Gadiſche Boltszeitung.) Tekegr Adreſſe: a e. In eonen en Entes Abonnement: 60 Pfg. monatlick. Bringerlohn 10 Pig monatki durch die Poß' orz. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. N 9 0 . N Ange Kotutionsbruck und Veriag der (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. zeige (Mannheimer Volksblatt.) kiir den volztiſchen u. J..; Ernſt Mü Dr. H. Haas'ſchen Buh⸗ druckerei, (Dus„Nannheimer Jourggi“ it Eieentzum deß katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſuümmtlich in Nannbeim. Nr. 194.(Celephan⸗Ar. 218.) Die Militärvorlage iſt am Samſtag vom Reichstage in dritter Leſung an⸗ genommen und damit unter Dach und Fach gebracht worden. Das Ergebniß der dritten Abſtimmung war ein recht erfreuliches, da ſich die Mehrheit für die Militärvor⸗ lage gegenüber der zweiten Sitzung um 5 Stimmen ver⸗ mehrt hatte, denn während in der zweiten Leſung 198 Stimmen für und 187 Stimmen gegen die Militärvorlage abgegeben wurden, erfolgte die Annahme derſelben in der dritten Leſung mit 201 Stimmen gegen 185 Stimmen. Die Freunde der Mllitärvorlage hatten ſich um 8 Stimmen vermehrt, da die bei der zweiten Leſung fehlenden Anti⸗ ſemiten Liebermann von Sonneberg, Leuß und Ahlwardt der dritten Leſung beiwohnten und für die Vorlage ſtimmten, während auf der Seite der Oppoſition zwei oſtpreußiſche Centrumsabgeordnete mehr fehlten. Ueber die Militärvorlage ſelbſt noch Etwas zu ſagen, erſcheint im Augenblicke wohl überflüſſig. Die Regierung hat gefordert, was ihr für die Sicherung des Reiches unerläßlich ſchien— nach ſchweren Kämpfen hat ein unter dem Zeichen der Militärvorlage gewählter Reichstag der Regierung die Forderung bewilligt und zugleich dem deutſchen Volke das Geſchenk der 2jährigen tenſtzeit gebracht. Möge die Annahme der Militär⸗ vorlage das erſehnte Ziel— die Sicherung des Friedens, die Sicherung des theueren deutſchen Vaterlandes bringen. Unmittelbar nach Annahme der Militärvorlage wurde, wie vorauszuſehen war, der Reichstag geſchloſſen und die große Politik iſt in die Ferien gegangen. Seit dem Anfang des Jahres bildete das Schickſal der Militär⸗ Vorlage im Inlande wie im Auslande den Gegenſtand aller Betrachtungen, Hoffnungen und Befürchtungen. Nicht entfernt hatten alle Neu⸗Ordnungen des franzöſi⸗ ſchen Heeres, ſo tiefgehende es auch ſeit 1873 durch⸗ gemacht, dies allgemeine Intereſſe erregt, wie der deutſche Geſetzentwurf, der durch die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit bei den Fußtruppen den Grundſatz der allge⸗ meinen Wehrpflicht beſſer als bisher durchführen wollte. Es war weniger die Vorlage an ſich, als die Motive, die zu ihrer Begründung von den Regierungen gegeben wurden, und die leidenſchaftlichen Verhandlungen, die ſie im vorigen Reichstage hervorrief, wodurch ſie allmälig den Franzoſen und Ruſſen, den Oeſterreichern und Italienern zu einer Art moraliſchen Kraftmeſſers des deutſchen Reiches wurde. Die Auflöſung des Reichs⸗ zages, die Neuwahlen ſteigerten die Erwartung, nament⸗ lich in Paris, in's Fieberhafte. Jetzt, nach der Erledigung des Geſetzes, zu Deutſchlands Ehre und, wie wir hoffen, zu Gunſten des europäiſchen Friedens, können ſich Politiker und Phantaſten Ruhe gönnen. Ueberſchauen wir noch einmal die Sachlage, wie ſie am 6. Mai nach der Ablehnung der Militärvorlage ſtand, ſo werden wir nicht leugnen können, daß viele Vater⸗ landsfreunde ſchweren Herzens der Zukunft entgegenſahen, daß wenige einen leidlichen Ausfall der Wahlen, viele eine außerordentliche Verſtärkung der ſocialdemokratiſchen Partei erwarteten. Die ſiegesgewiſſe Prophezeihung der Socialdemokraten, daß ſie es bei dieſen Wahlen auf 2 Millionen Stimmen bringen würden, fand vielfach Glau⸗ ben, jedenfalls weit größeren Glauben als die Flunkereien und Aufſchneidereien Eugen Richters, der über 200 ernſt⸗ hafte Candidaturen für ſeine Partei verkündet hatte. Die Unternehmungsluſt im deutſchen Handel und Gewerbe lag vollſtändig darnieder, die wirthſchaftlichen Schäden, die unſerm Vaterlande in dieſen ſchweren Monaten durch die politiſche Kurzſichtigleit ſeitens der Ultramontanen, der ſocialdemokratiſchen und der freifinnigen Partei zu⸗ gefügt worden find, berechnet ſich nach vielen Millionen, und es werden weitere zahlreiche Monate darüber ver⸗ 1 bis dieſe Schäden, vor allem im Wettbewerb mit Auslande völlig wieder ausgeglichen ſein werden. Wir zweifeln keinen Augenblick, daß die Annahme der Militärvorlage unſerm theuren Vaterlande zur Ehre und zum Heile gereichen wird, daß die Werke des Friedens, daß Handel und Wandel einen neuen mächtigen Anſtoß erhalten und zu geſunder Blüthe gelangen werden. Der ſchwerſe Theil des Werkes iſt überwunden, eine auf richtiger, vernunftgemäßer Grundlage fußende Vertheilung der aufzubringenden Koſten wird freilich auch noch ſchwere Mühen und viele Arbett machen. Wir vertrauen aber eine ſchließliche verſtändige Löſung auch dieſer zweiten K im künſtigen Herbſte. Seleſenſte und verbreiteiſte Jeitunz in Maunheim und Agebung. Lehrlingslingsverhältniſſe im deutſchen Handslsgewerbe. Die Erhebungen im Handelsgewerbe bezogen ſich auch auf die Lehrlingsverhältniſſe. Von den 3086 Geſchäften ſind mit männlichen Lehrlingen 1373(44,), von den 1216 Geſchäften mit Lehrmädchen nur 215 (17½%), in denen der Lehrvertrag ſchriftlich ge⸗ ſchloſſen wird. Die Sitte des ſchriftlichen Lehrvertrages ſcheint— beſonders für die männlichen Lehrlinge— in Norddeutſchland weniger eingebürgert bezw. erhalten zu ſein als in Mittel⸗ und Süddeutſchland, in den Groß⸗ und Mittelſtädten weniger als in den kleineren Orten. Lehrgeld wird nur in einem kleinen Theil der befragten Betriebe bezahlt; nämlich für männliche Lehr⸗ linge in 15%, für weibliche in 11% der Geſchäafte, welche Lehrlinge dieſer oder jener Art halten. In Nord⸗ deutſchland zahlen mehr weibliche, in Mittel⸗ und Süd⸗ deutſchland mehr männliche Lehrlinge Lehrgeld. Der Grund dafür, daß ſo ſelten noch Lehrgeld ge⸗ fordert und gezahlt wird, ſoll weſentlich in dem Be⸗ ſtreben der Prinzipale, ſich Lehrlinge als billige Arbeitskräfte zu verſchaffen und der daraus folgenden großen Nachfrage nach Lehrlingen liegen, welche ſogar dazu geführt hat, daß den Lehrlingen bereits während der Lehrzeit eine Vergütung gezahlt wird. Häufig ſtellen Zahlungen des Prinzipals an den Lehrling oder deſſen Eltern nur eine Entſchädigung dafür dar, daß dem alten Brauche zuwider dem Lehrling keine freie Station bezw. keine Koſt oder Wohnung gewährt wird. Nicht ſelten aher handelt es ſich wirklich um eine Vergütung für die vom Lehrling geleiſtete Arbeit. In manchen Geſchäften beziehen die Lehrlinge von vornherein ein für die ganze Lehrzeit gleichmäßig bemeſſenes Monatsgehalt, in anderen wird ein Gehalt erſt im letzten Lehrjahr und nur bei guter Führung bezahlt; wieder andere Geſchäfte laſſen die Vergütung mit den Leiſtungen des Lehrlings oder rein äußerlich mit der Zeit ſeiner Thätigkeit im Geſchäft ſteigen. Bezüglich der Dauer ihrer Lehrzeit iſt ein erheb⸗ licher Unterſchied zwiſchen den männlichen und weiblichen Lehrlingen zu konſtatiren. Die Lehrzeit der erſteren dauert faſt überall(in 95,% der Betriebe) mehr als zwei Jahre, die der letzteren dagegen in 72,30% der Be⸗ triebe zwei oder weniger Jahre. Für männliche Lehr⸗ linge iſt die dreijährige Lehrzeit die üblichſte; unter 1715 (55,3%) Betrieben ſind nur wenige, deren Lehrlinge vor Ablauf des dritten Jahres ausgelernt haben. Sehr be⸗ trächtlich iſt auch die Zahl(40%) derjenigen Geſchäfte, in denen die Lehrzeit der männlichen Lehrlinge mehr als 3 Jahre, d. h. faſt immer 4 Jahre dauert. Selten kommt die vierjährige Lehrzeit in Süddeutſchland vor W% am häufigſten in Nordoſtdeutſch⸗ land(51,%). Unter den Geſchäftszweigen weiſt die Kolonial⸗ waarenbranche den größten Prozentſatz von Betrieben mit vierjähriger Lehrzeit auf; die für die Geſchäfte mit friſchen Nahrungsmitteln und Tabak ꝛc. berechneten Prozente berechtigen wegen der Kleinheit der Grundzahlen zu allgemeineren Schlüſſen nicht. In manchen Geſchäften kommt die dreijährige und die vierjährige Lehrzeit neben⸗ einander vor und zwar die letztere dann, wenn kein oder ein geringeres Lehrgeld gezahlt wird, oder wenn der Prinzipal dem Lehrling außer freier Koſt und Wohnung auch noch Kleider und Wäſche gewährt. Die Lehrmädchen gelten in beinahe der Hälfte (44,%) der in Betracht kommenden Geſchäfte ſchon nach einjähriger oder noch kürzerer Dauer für ausgebildet, nur 27%% der Betriebe verlangen eine mehr als zwel⸗ jährige, 21%% eine mehr als dreijährige Lehre von den Lehrmädchen. Nicht ganz ¼(30,%% der Betriebe laſſen ihre Lehrlinge eine Fachſchule, Fortbildungsſchule, Sonn⸗ oder Feiertagsſchule beſuchen. Stäcker iſt der Schulbeſuch der Lehrlinge in Süddeutſchland(57 ⅝) und in Mittel⸗ deutſchland(70,%) als in Norddeutſchland, ſtärker in den großen Orten und in den großen Betrieben als in den kleinen. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 17. Juli. An dem Parteitage der freiſinnigen iel partei, welcher am Samſtag in Berlin ſeinen Anfang nußm, betheiligten ſich circa 400 Delegirte aus etwa 180. Montag 17. Juli 1898. Reichstagswahlkreiſen. Bei Beginn der am Samſtag ſtattgehabten erſten Hauptverſammlung hielt Eugen Richter eine längere Rede, in welcher er dem Militarismus den Kampf bis aufs Meſſer ankündigte. Ein Zurückgehen zur alten Parteiverbindung ſei ausgeſchloſſen, dagegen ein Zuſammengehen mit der freiſinnigen Vereinigung künftig in parlamentariſchen Aufgaben ebenſo möglich ſein, wie dies 1880 bis 1884 der Fortſchrittspartei gegenüber der Liberalen Vereinigung möglich geweſen ſei. Obwohl mehrfach eine entſchiedene Vorliebe für die Wiederaufnahme des Namens„Fortſchrittspartei“ vor⸗ handen war, überwog doch die Meinung, daß der bis⸗ herige Name der„Freiſinnigen Volkspartei“ beizubehalten ſei. Für die Wiederaufnahme der Bezeichnung„Fort⸗ ſchrittspartei“ ſtimmte nur etwa ein Sechſtel der Ver⸗ ſammlung. Ganz vereinzelte Stimmen hatten ſich für den Namen„Demokratiſche Partei“ erklärt.— Alsdann trat der Parteitag ein in die Berathung des Organiſa⸗ tions⸗Statuts. Eine große Zahl bon Abänderungsanträgen lag vor, namentlich aus Berliner Kreiſen. Die große Mehrheit der Verſammlung aber erachtete den vorliegen⸗ den Entwurf in den Grundzügen für zweckmäßig. Die Beſtimmungen über die Zuſammenſetzung des Parteitages und die Berufung des Parteitages wurden mit nur ge⸗ ringfügigen Aenderungen angenommen. Der Parteitag ſoll danach künftig mindeſtens einmal innerhalb dreier Jahre berufen werden. Vor einigen Tagen brachte der„Petit Pariſien“ eine Zuſammenſtellung der Koſten der letzten Emeute. Wie das Blatt erfährt, haben allein die Tramway⸗ und Omnibus⸗Geſellſchaften 80,000 Francs eingebüßt, wovon 20,000 Fraucs auf zerſtörtes Material, 60,000 Francs aber auf Mindereinnahmen, veranlaßt durch Verkehrsunterbrechungen entfallen. Auf mehrere Tauſende beläuft ſich der Schaden an verhranpten und zertrümmerten Kiosken, Laternen ꝛc. Bei weitem größer jedoch ſind die Summen, welche der Truppentransport aus der Provinz nach Paris und die mit dem Garniſons⸗ wechſel in Zuſammenhang ſtehende Solderhöhung füt Offiziere und Mannſchaften verſchlungen haben. Letztere allein berechnet das genannte Blatt auf 300,000 Franes für die Dauer von fünf Tagen.— Der„Eclair“ detaillirt heute dieſe Koſtenberechnung und gibt u. A. an daß ein großes Geſchäftshaus in Folge mehrtägigen vor⸗ zeitigen Schließens ſeiner Lokale eine Mindereinnahme von zwei Millionen während der vorigen Woche, ver⸗ glichen mit der korreſpondirenden Woche des Vorjahres, zu erleiden hatte. Die Reſtaurateure behaupten, fünf bis ſechs Millionen Franes eingebüßt zu haben.— Für dieſe Summen hätten die Damen auf dem Balle, der die Urſache der Emeute war, reichlich die nöthigen Kleidungs⸗ ſtüͤcke haben können. Ueber die Löſung der Währ ungsfrage in den Veretnigten Steaten bringt die„Schleſ. Zeitung“ eine ausführliche Auseinanderſetzung von ſachkundiger Seite, der wir Folgendes entnehmen „Man fürchtet faſt allgemein, daß die Aufhebung der Sherman⸗Bill ſchwere Kriſen hervorrufen werde. Wir glauben aber, daß man die Gefahren überſchätzt. Zweifellos würde der Silberpreis erheblich fallen und eine noch größere Zahl von Minen als bisher müßte den Betrieb einſtellen nicht nur wegen des Silberpreiſes, ſondern wegen des enger 9 arktes für das Silber. Wenn man aber glaubt, a die Vereinigten Staaten den Verſuch machen werden, Europa bei der Aufhebung das Gold zu entziehen, ſo ſcheint uns ſolch' Vorgehen unwahrſcheinlich.... Wir glauben, daß die Vereinigten Staaten, wenn ſie ſich bei Zeiten zur Auf⸗ hebung der verderblichen Sherman⸗Bill entſchließen, nicht nöthig haben werden, einen Angriff auf die europäiſchen Gold⸗ beſtände zu unternehmen. Sie haben in ihren eigenen Kaſſen Gold genug, wenn ſie ihr Papiergeldweſen umgeſtalten. Da⸗ zu wird ſie aber die Rückſicht auf den eigenen Vortheil zwingen. Die Betrachtung der amerikaniſchen Währungs⸗ geſchichte zeigt uns, in was für ſchlimme Lagen ein Staat geräth, wenn er auf dem Boden des Währungsweſens Expe⸗ rimente unternimmt, welche den durch die vollſtändig umge⸗ ſtalteten Produktionsbedingungen des Silbers veranlaßten Werthfall desſelben aufzuhalten beſtimmt ſind. In der kurzen Spanne Zeit von drei Jahren iſt dieſer wirthſchaftlich ſo mächtige Staat durch ſeine verfehlten Maßnahmen nahe an den Zuſammenbruch ſeines ganzen Geldweſens geführt worden, und nur durch ſchleunige, durchgreifende Maßnahmen auf dem Boden alleiniger Goldwährung wird er ſich von den Wunden, die er ſchon erhalten hat, erholen können. Das gilt von einem Staate mit ſchier unerſchöpflichen Hilfsquellen. Aus dem Schickſal der Vereinigten Staaten kann ein Jeder lernen, der mit Währungsfragen ſpielen will, was für Gefahren eine kurg⸗ ſichtige Tagespolitik auf dieſem Gebiete in ſich birgt.“ ——— 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Juli. Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. Juli. Dritte Leſung der Militärvorlage. Abg. v. d. Decken(Welfe) erklärt Namens ſeiner Freunde, aß ſie gegen die Vorlage ſtimmen, worin ſie eine Folge der 866 begonnenen Politik ſähen, welche die Gewalt vor das Recht, den Erfolg über die Moral ſetze. Abg. Bebel(Soc.) meint, die Mehrheit für die Vorlage ei eine Zufallsmehrheit geweſen, die Polen hätten nur aus aktiſchen Gründen dafür geſtimmt. Die militäriſchen Aus⸗ zaben hielten die Völker ab, den nothwendigen Culturauf⸗ aben gerecht zu werden. Frankreich könne man für die Vor⸗ age nicht ins Feld führen, da es an der Grenze ſeiner Lei⸗ tungsfähigkeit angelangt ſei. Auch der italieniſche Kriegs⸗ niniſter habe erklärt, daß Italien die militäriſchen Laſten auf ne Dauer nicht ertragen könne. Das ſeien Anzeichen, welche veweiſen, daß alle Staaten gilriß einen Krieg verhüten wür⸗ den. Deutſchland habe alſo 25 eine Urſache, auf dem betre⸗ tenen Wege fortzufahren. lange das heutige politiſche and ökonomiſche Syſtem in Rußland herrſche, könne auch dieſes nicht daran denken, einen Krieg gegen Weſteuropa zu ühren. e Socialdemokraten erkennten an, daß bei den eutigen Verhältniſſen jeder europäiſche Staat gerüſtet ein müſſe, um ſich gegen Angriffe zu vertheidigen. In einem ertheidigungskampfe würde Deutſchland nicht nur durch die Bourgeoiſie, ſondern auch durch die Arbeiterclaſſen gerettet werden. Aber Deutſchland 0 ſeine militäriſche Organi⸗ ation ſo geſtalten, daß dem Volke nicht unerſchwingliche aſten daraus erwüchſen. Redner verbreitet ſich darauf aus⸗ 5 rlich über Scharnhorſts Reorganiſationspläne. Er legt arauf die e der Parteien dar, welche ſich auch im nächſten Reichstage bei der Deckungsfrage zeigen werde und tritt für eine progreſſive Reichseinkommenſteuer ein; man wolle aber wieder unteren Claſſen belaſten. Wenn der Abg. Frhr. v. Stumm von Agitatoren geſprochen habe, welche von den Arbeitern leben, ſo beſitze er doch ſeine Mil⸗ lionen nur durch Ausbeutung der Arbeiter.(Der Präſident ruft den Redner wegen dieſer Bemerkung zur Ordnung.) Bebel verweiſt 5 die Vernachläſſigung der nothwendigſten Culturaufgaben. Das deutſche Reich ſei an der lle ange⸗ langt, wo es nöthig ſei, einer weiteren Vermehrung der Mi ein entſchiedenes„Nein“ entgegenzurufen.„Wir Socialdemokraten unſerſeits ſagen: Nieder mit dem Milk⸗ tarismus, nieder mit Militärvorlage!“(Beifall bei den Socialdemokraten.) Abg. v. Kardorff Geichsp.) führt aus, die Sozial⸗ demokraten könnten doch nicht leugnen, daß ſie, wenn ſie an der Herrſchaft wären, geneigt wären, Elſaß⸗Lothringen zu⸗ rückzugeben. Redner polemiſirt gegen die Behauptung Bebels, daß die Culturaufgaben gegenüber den militäriſchen Zwecken vernachläſſigt worden ſeien. Was die 5 anlangt, ſo hätte er gewünſcht, daß dieſelbe vorher erledigt werde. Aber die Militärvorlage ſei ſo dringend, daß man ſie 4 755 bewilligen müſſe. Er habe das volle Vertrauen zu der Re⸗ ierung, daß ſie loyal die Deckungsfrage regeln werde, be⸗ ſonders ſei Finanzminiſter Dr. Miquel mehr als irgend ein anderer in einer hohen Stellung der Mann, um die Frage befriedigend zu löſen. Dr. Miquel kenne auch die agrari⸗ ſchen Verhältniſſe und er hoffe, daß Miquel, zu deſſen Genie und Loyalität er das größte Vertrauen habe, auch die Deck⸗ ungsfrage hier vertreten werde.(Bewegung.) Deutſchland 235 ſeine Machtſtellung im Fluge erobert, zum eil durch das Genie des Fürſten Bismarck.(Beifall rechts.) Dieſe Stellung müſſe nun auch mit aller Kraft behauptet werden, deßhalb bitte er, die Militärvorlage anzu⸗ nehmen. 29 Schädler(Centr.) bemerkt, die ganzen Verhandlungen hätten nichts ergeben, was die Partei veranlaſſen könnte, ihren Widerſtand gegen die Vorlage 5 9 Redner wendet dann gegen die Aeußeru des Reichskanzlers, daß das Centrum demokratiſch geworden ſei und früher eine confeſſionelle Partei geweſen ſei. Er hätte nach der Er⸗ klärung des Grafen Hompeſch eine andere Antwort vom Reichskanzler erwartet als die, welche derſelbe thatſächlich Man müſſe alles vermeiden, was noch ein größeres eberhandnehmen des Militarismus mit ſich bringe. Abg. Rickert(freiſ. Ver.) bemerkt, die Frage der Löſung der zweijährigen Dienſtzeit und die Deckungsfrage ſeien für 1 die beiden Hauptpunkte. Er faſſe die Erklä rung des eichskanzlers bezügiich der zweijährigen Dienſtzeit dem Sinne nach ſo auf, daß die Erklärung auch für die Zeit bindend ſei, wo er ſich vielleicht nicht mehr im Amte befinde. Sodann faſſe er die Erklärung des Reichskanzlers betreffs der Deckungsfrage ſo auf, daß eine Erhöhung der Brannt⸗ wein⸗, Bier⸗ und Lebensmittelſteuer nicht geplant ſei. Unter dieſen Vorausſetzungen ſtimme er für die Militärvorlage. Reichskanzler Graf Caprivi erklärt, er könne die Auf⸗ fafſung des Vorredners nur als die richtige bezeichnen. Abg. Plötz(konſ.) bemerkt, ſeine Freunde würden für die Vorlage ſtimmen in der Erwartung, daß die Regierung dem Nothſtand der Landwirthſchaft abhelfe. AA Mhum.——KKr— Feuilleton. —. In der zwölften Stunde. In einer Zelle des Ge⸗ ängniſſes zu Santiago, ſo erzählt die„Köln. Volksztg.“, ieten kurz vor Mitternacht zwei Menſchen vor einem Cruci⸗ fixe. Eine Kerze erleuchtete mühſam den kleinen Raum. Die beiden Männer, die noch wachten und beteten, waren Briceno, der des Mordes eines chileniſchen Polizeiſoldaten angeklagt war, und Pater Fray Cayetano Tapia. Im Laufe des Tages war dem Briceno das Todesurtheil vorgeleſen, das am kom⸗ menden Morgen vollzogen werden ſollte. Briceno, der ſeine Unſchuld bis zum letzten Augenblick betheuerte, war auf den unvermeidlichen Tod gefaßt und betete 1 Sterbege⸗ bete mit, welche ihm der Pater vorſprach. Als ſie geendigt atten, ſchlug es 12 Uhr vom nahen Thurme. Ein kalter ind, der über die Cordilleras de los Andes ſtrich, machte Beide vor Kälte erſtarren.„Padre“, hob der Angeklagte an, etzen Sie ſich meinetwegen nicht der Gefahr aus; die Nacht iſt kalt und kann Ihrer Geſundheit ſchaden; ich bitte Sie, ziehen Sie ſich in ein wärmeres Zimmer zurück!“ Dieſer aber wollte nicht von ſeiner Seite weichen und ſprach:„Haben Sie keine Sorge um mich!“„So ſetzen Sie ſich wenigſtens auf die Bank nieder, bis ich den letzten Brief an meine Frau und Kinder geſchrieben habe.“ Der Pater ſetzte ſich und ſchlief ein wenig ein, bis ihn das Tönen einer Klingel im Verwaltungsge⸗ bäude wieder aus dem Schlafe weckte. Inzwiſchen hatte Briceno den letzten Abſchied an ſeine Familie mit Bleiſtift auf einem Stück Papier niedergeſchrieben.„Hier iſt der Brief für meine Frau; nun bin ich zu Allem bereit.“„So benutzen wir denn die wenigen Augenblicke noch, um zu beten und Gott um die Kraft zu bitten, den Tod, der unſer wartet, ſtandhaft zu ertragen.“ Da klopfte es leiſe an die Thür der elle. Der Pater wurde gerufen und mit wenigen Worten m mitgetheiltt, daß das Todesurtheil des Briceno vom Präſidenten der Republik aufgehoben, Brinceno unſchuldig ſei. Ohne lange zu fragen, trat der Pater wieder in die lle des Briceno, um ihm ſeine Befreiung mitzutheilen. „Und was machenzsie jetzt mein Freund?“ hub er an.„Ich habe mich von meiner Familie und meinen Freunden ver⸗ abſchiedet; es bleibt mir nun noch übrig, Ihnen für Ihren Beiſtand zu danken!“„Sind Sie denn auch wirklich bereit?“ „Ja Pater“, wiederholte dieſer,„ich bin zum Tode bereit.“ da Sie ſo ſtandhaft ſind, werden Sie gewiß auch eine Darauf werden die Artikel 1 und 2 und damit der Reſt der Vorlage angenommen. 5 Die Militärvorlage wurde ſchließlich in dritter 1 (nach Annahme des Artikels 1 durch Aufſtehen), ſämmtliche anderen Artikel ohne weitere Abſtimmung angenommen. Sodann fand namentliche Abſtimmung über die ganze Vorlage ſtatt, bei welcher dieſelbe mit 201 gegen 185 Stimmen angenommen wurde. Bei der namentlichen Abſtimmung fehlten die Abgeord⸗ neten Franck, Wolley, Citronowski(ſämmtlich Centrum), ferner Hartmann(ſüddeutſche Volkspartei) und Czarlinski (Pole). Gegen die Vorlage ſtimmten die freiſinnige Volks⸗ partei, die Sozialdemokraten, das Centrum, ausgenommen A und Lender, die ſüddeutſche Volkspartei und ie Welfen. Der Nachtragsetat wurde debattelos angenommen. Graf Caprivi verlieſt darauf eine kaiſerliche Botſchaft, welche den Schluß der Reichstagsſeſſion ausſpricht. Caprivi ſagte: Mit großer Befriedigung begrüße Seine Majeſtät und ſeine hohen Verbündeten das Ergebniß der Be⸗ rathungen. Das feſte Vertrauen auf Ihre Bereitwilligkeit, die für die Sicherheit des Reiches als nothwendig erkannten Opfer zu bringen, hat nicht getäuſcht. Je unerſchütterlicher die Ueberzeugung der verbündeten Regierungen feſtſteht, daß das vorgeſ chlagene Maß der Verſtärkung der Wehrkraft nicht über das Bedürfniß hinausgeht, um ſo dankbarer empfinden ſte, daß das Verſtändniß für die Nothwendigkeit des Heeres in immer weitere gedrungen iſt und den Reichskag zu ſeinem zuſtimmenden pes ſ geführt hat. Es gereicht mir zur beſonderen Freude, daß ich von Sr. Majeſtät beauftragt bin, Ihnen für Ihre Mitwirkung den allerhöchſten Dank aus⸗ Auf Befehl des Kaiſers erkläre ich, Namens der verbündeten Regierungen, die Sitzungen des Reichstages für geſchiaſſen Präſident v. Levetzow bringt darauf ein dreimaliges Hoch auf den Kaiſer aus, worin die Verſammlung begeiſtert einſtimmt. Aus Stadt und Jand. Mannheim, 17. Juli 1893. Erſter 110er⸗Tag. Gemeinſame Erinnerungen, gemeinſam erlebte Gefahren und ee Freuden haben ſich von jeher als der beſte Freundſchaftskitt erwieſen. Und wo könnte dieſer Kitt in ſtärkerem Maaße vorhanden ſein als wie bei den ehemaligen Soldaten, namentlich bei denen, welche an den großen Schlachten des letzten deutſch⸗franzöſiſchen Feldzuges theilge⸗ nommen? Wie das Antlitz leuchtet vor Stolz und Freude, wenn ſo ein alter Krieger ſeine und ſeiner alten Kameraden Erlebniſſe in jenem ewig denkwürdigen Feldzuge ſchildert, und wie ſein Herz ſich hebt, wenn er ſeine damaligen Kameraden wiederſieht. Aber auch für Diejenigen, welche den großen Krieg nicht mitgemacht, bildet die Soldatenzeit eine Quelle reicher Erinnerungen, Leiden und Freuden die nie verſicht und die heller und freudiger ſprudelt, wenn die ehemaligen Soldaten Kameraden treffen, mit denen ſie in Reih und Glied geſtanden. Sie haben dann das Be⸗ dürfniß, ihre gegenſeitigen Erinnerungen auszutauſchen, ſich noch einmal zurückzuverſetzen in die Soldatenzeit, in der ſie zwar 9 nicht ſehr angenehme, aber auch viele recht fröhliche und heitere Stunden verlebt haben. Dieſem Bedürfniß nach Kameradf, gegenſeitiger Erinnerungen, nach Erneuerung alter Kameradſchaft und e ſind die Zuſammen⸗ künfte deer ehemaligen Soldaten entſprungen, welche ſeit einer Reihe von Jahren in Baden veranſtaltet werden. Den Reigen dieſer Zuſammenkünfte eröff⸗ nete das Karlsruher Leibgrenadier⸗Regiment, es folgten ſodann die badiſchen Pioniere, die badiſchen Kanoniere, die 11ler u. ſ. w. und jetzt die 110er. Die 110er marſchiren zwar, wie man aus Obigem erſieht, in dieſer Sache etwas in 427 Reihe, aber wenn jemals das Sprichwort:„Was ange währt, wird gut“ ſich bewahrheitet, ſo iſt es bei dieſem fle der Fall, welches in glänzender, impoſanter Weiſe ver⸗ ief. Schon vor vielen Monaten wurden die erſten Vorbe⸗ reitungen getroffen und ſodann im Laufe der Zeit Alles bis in die kleinſten Details hinein ſorgfältig, gewiſſenhaft und auf das Umſichtigſte erledigt, ſodaß an einem fröhlichen Ge⸗ lingen des ſchönen Feſtes nicht genos fene werden konnte. Alles war geregelt, Alles geordnet, Alles klappte und griff wie ein Räderwerk ineinander, Dank der wochenlangen rührigen und emſigen Thätigkeit der verſchiedenen Comites und vor Allen des Herrn Pro eſſors Mathy, der Seele des Ganzen, des Organiſators, des Leiters des Feſtes. Herr Profeſſor Mathy und alle Diejenigen, welche ihm mit Rath und That zur Seite ſtanden bei der Erledigung der unzähligen Fragen und Vorarbeiten, die ein ſolches Feſt vorausſchickt, können mit großem Stolz und 15 Befriedigung auf den Verlauf der erſten zwei Tage des Feſtes zurückblicken, denen ſich zweifellos der heutige dritte in würdiger Weiſe anſchließen wird. RS———K— BBB————BB—BB————— ute Nachricht mit Gleichmuth ertragen!“„Wie—!“ rief Bötend aus und öffnete weit die Augen.„Nun, ich bin von der Vorſehung dazu beſtimmt, Ihnen mitzutheilen, daß Sie von aller Strafe befreit ſind! Danken wir nun auch Gott für dieſe unerwartete Gnade!“ Briceno ließ den Pater nicht weiter ſprechen. Er warf ſich auf den Boden und ſchluchzte vor Freude. Bald erſchien auch der Gefangenwärter in der Zelle, beglückwünſchte den Gefangenen zu ſeiner Befreiung und löſte die Feffel. Dann ſprachen Alle ein kurzes Dankgebet und verließen die Zelle. Was war geſchehen? ſo fragte ſich ein Jeder am Morgen, als er von der Aufhebung des Todesurtheils in letzter Stunde hörte. Eine unabſehbare Menſchenmenge drängte ſich zum Gefängniß. Andere zogen zum Familienhauſe der Briceno, um den wahren Thatbeſtand zu erkunden. Die Einen wollten wiſſen, daß zwei Poſtbeamte noch in ſpäter Abendſtunde ſich dem oberſten Tribunal geſtellt und ausgeſagt hätten, daß ſie 10 75 wie ein Anderer als der Angeklagte den Polizei⸗ 0 daten erſchoß. Andere wollten von einem Telegramm er⸗ fahren, in welchem Dr. Luis Saens Penna, der Präſident der argentiniſchen Republik, um Begnadigung des Angeklagten ebeten hätte. Nichts davon war richtig. Thatſache war, 8 der ſchuldige Mörder, Alvarado mit Namen, ſich ſelbſt 9 hatte. In Buenos Ayres ſtellte derſelbe ſich einem otar vor und bat ihn, den Thatbeſtand aufzunehmen. Der Notar telegraphirte ſofort nach Santiago, wodurch nach Vat⸗ ſtellung der Thatſachen das Todesurtheil wirklich in zwö 106 Stunde aufgehoben und vom Präſidenten Mont die ſofortige es Briceno verfügt wurde. — Ein ungariſches Brautgeſchenk für die Prinzeſſin von Teck. Die echten ungariſchen Stickereien der Kalotaszeger Bauernmädchen in der Nähe von Banffy⸗Hunyad erregen mit Recht überall Bewunderung und finden auch in den höchſten Kreiſen zahlreiche 5070 Auch die vor 11 71 55 mit dem Herzog von Pork vermählte Prinzeſſin Maria Teck iſt eine ausgeſprochene Liebhaberin dieſer altungariſchen Sticke⸗ reien und hat wiederholt ihrer Bewunderung dafür Ausdruck verliehen. Die eifrige Förderin und Verbreiterin der Kalotas⸗ zeger Stickereien, die Schriftſtellerin Frau Sigmund Gyrmathy, hat nun die Gelegenheit der Trauung der Prinzeſſin May benützt und derſelben ſechs Garnituren Thee⸗ und Tiſchwäſche aus Kalotaszeger Stickereien zum Brautgeſchenk gemacht und das Geſchent durch den in London lebenden Dr. Theodor Zu Tauſenden ſtrömten ſie herbei die alten IIJer, ni nur aus allen Theilen des ſchönen Badner Landes ſind ſte 55 von öhen, den blauen Fluthen es Bodenſees, dem Rhein⸗ und Neckarſtrande und den—— Thälern des Odenwaldes, ſondern aus allen Gauen deutſchen Vaterlandes eilten ſie herbei, um wieder einmal in ihrer alten ſeefröhlicher i einige heitere Stunden zu ver⸗ leben, im Kreiſe fröhlicher ihrem deuer naheſtehender alter Kameraden. Schon in den Stunden des Samſtags Nach⸗ mittags brachte die Eiſenbahn aus allen Richtungen der Windroſe vor Freude ſtrahlende Feſttheilnehmer und ſchon auf dem Bahnhofe gab es ſo manche und er⸗ hebende Scene fröhlichen Wiederſehens, herzlichſter Begrüßung. Das Hauptkontingent der Feſttheilnehmer traf jedoch erſt in den en Morgenſtunden ein. Die Stadt prangte ſchon ſeit 991 00 Abend in herrlichem Flaggenſchmuck. * S* Vorfeier fand am Samſtag Abend im Stadtpark eine Schlachtmufik mit Infanteriefeuer ſtatt, ausgeführt von der hieſigen Grena⸗ dierkapelle, ſowie einer Abtheilung Spielleute und Soldaten des Grenadierregiments. Ein nach vielen Tauſenden zählen⸗ des Publikum hatte ſich hierzu in unſerem herrlichen, im prächtigſten Blumenkleide Stadtpark eingefun⸗ den und dürfte derſelbe woh kaum jemals eine ſolche Menſchenmaſſe geſehen haben. Viele Hunderte der Er⸗ ſchienenen vermochten keinen Stuhl mehr zu erhalten, und ſogar die als Sitzplätze dienenden leeren Bierfäſſer vermochten den Bedarf nach N nicht zu befriedigen. Die Grenadierkapelle bot vorzügliche Leiſtungen und geſtaltete ſich namentlich die impoſant Schlachtmuſik zu einem erhebenden und ergreifenden Roth⸗ und Grünfeuer verbreiteten einen 8 Schein über die grünen Wieſenteppiche und die dichtbelaubten Baum⸗ kronen. als durch dieſe Veranſtaltung hätte das 110er Feſt wohl nicht eingeleitet werden können. Der eigentliche Feſttag wurde mit einer Tagreveille eröffnet. Der erſte offtzielle Akt galt jedoch in pietätvoller Weiſe den Todten. Um 9 Uhr verſammelten ſich nämlich zahlreiche ehemalige 110er, ſowie die Mitglieder der hieſigen militäriſchen Vereine, letztere mit umflorten Fahnen, am ortal des chriſtlichen Friedhofes, um von hier aus unter orantritt der Cäcilienkapelle nach dem Kriegerdenkmal und den Gräbern der im Jahre 1870%1 Gefallenen zu marſchtren, woſelbſt eine Gedächtnißfeier ſtattfand. Herr Profeſſor Mathy hielt eine ergreifende Anſprache. Es verſtehe ſich, ſo führte der Redner aus, von ſelbſt, daß ernſte Männer, die große ernſte Zeiten mitge⸗ macht, und die ernſte Zeiten im Auge haben, bei einem ſolchen ihren erſten Gang nach dem Friedhof lenken, wo die früheren Kameraden zu ewigem Schlafe gebettet ſind. Wir gedenken ferner auch derjenigen, welche jenſeits der Grenze ihr Leben ausgehaucht haben und drüben unter kühlem Raſen ruhen. Es ſchlafen hier Angehörige aller Staaten und aller Stände und Berufe, aller Klaſſen, vom Oberſten bis herunter zum Gemeinen. Die meiſten der hier ruhenden Kame⸗ raden haben in den in daß gan die Todeswunde und 195 dann hier in das Lazareth gekommen, wo ſie die treueſte Pflege fanden. Die Namen derjenigen Kameraden von der badiſchen Diviſion, welche jenſeits der Vogeſen, d badiſchen Diwiſ Vog in Burgund ſielen, ſind hier an dem kmal angebracht wor⸗ den, damit ihr Gedächtniß ewig erhalten bleibe. Alle die ge⸗ fallenen Kameraden aufzuzählen, iſt nur einen will 2 nennen, unſern tapferen unvergeßlichen Oberſt Renz. Allen den Tapferen, deren Namen von überall her aufſteigen und uns in dieſem herrlichen Augenblick umſchweben, zollen wir unauslöſchlichen Dank und unvergängliche Er⸗ innerung. Doch nicht mit traurigen Gedanken wollen w ſcheiden von dieſer Stätte, ſondern wir wollen an die Wort ehrenden Gedächtniſſes den Entſchluß, das Gelöbniß knüpfe daß wir feſthalten wollen an dem, was errungen worden iſt; an dem neu aſchen e Kaiſerthron, an der Ver⸗ falſung des deutſchen Reiches, an den Grenzen, die mi em Blute unſerer Kameraden errun worden ſind. Wir wollen ſcheiden mit dem Entſchluß, einzu⸗ ſetzen unſere ganze Kraft für das, was damals errungen und uns durch die gnädige Vorſehung Gottes bis jetzt er⸗ halten worden iſt. Wir legen zum Zeichen 8 ſin Gelöb⸗ niſſes, ſowie zum Zeichen ewigen Gedächtniſſes für unſere gefallenen Kameraden einen Kranz an dieſem Denkmal nieder. Die Anweſenden ſangen hierauf unter Muſikbegleitung eine Strophe des Liedes:„Großer Gott wir loben Dich“, um ſich ſodann an das Grab des Oberſten v. Renz zu begeben, wo Herr 5 Mathy ebenfalls einen prächkigen Kranz niederlegte. Alsdann wurde der Rückmarſch in die Stadt angetreten. Parade. Gegen ½11 Uhr ſtellten ſich die ehemaligen 110er ſowie die hieſigen und zahlreiche auswärtige militäriſche Vereine im inneren Schloßhofe auf. Gegen ¼11 Uhr erſchienen das hieſige aktive Offtzierkorps, ferner die Offiziere der Reſerve ꝗEEFE3EE————...r—„— Duka der Prinzeſſin überreichen laſſen. Dr. Duka hat ſich per⸗ önlich nach Richmond begeben und die kunſtvollen Stickereien — 855 eſſin überreicht, welche von dem ben 1855 an⸗ genehm überraſcht war, ſich in liebenswürdigſter Weiſe be⸗ dankte und in Ausſicht ſtellte, daß ſie ihren Dank Frau Gyarmathy auch ſchriftlich bekannt geben werde. Nun haben die c Stickereien Ausſicht, in der vornehmſten eng⸗ liſchen Geſellſchaft bekannt zu werden, und in Folge deſſen ſehen die Kalotaszeger Stickerinnen wahrſcheinlich einem reichen Abſatze ihrer Erzeugniſſe entgegen. — Aus der Schule. Der Profeſſor hat den Secun⸗ danern ein neues Aufſatzthema gegeben. Es lautet:„Daß ein Menſch Du nur biſt, der Gedanke beuge das Haupt Dir.“ Möglich, daß der Herr Profeſſor etwas undeutlich geſprochen oder der Secundaner Max Schulze nicht recht 8 hat: als nach vier Wochen der Profeſſor Schulzes Aufſatz zur Durchſicht vornimmt, lieſt er mit ſtillem Grauen die Ueber⸗ „Daß ein Menſch Du nur biſt, der Gedanke beuge as Raubthier.“ Aber wie wird dem Profeſſor erſt zu Muth, als er ſieht, daß Schulze in ſechs enggeſchriebenen Seiten dieſen Gegenſtand„erſchöpfend“ behandelt hat. — Amerikaniſch. Blätter berichten Fol⸗ gendes: An einem der großen Rennen der Weſtſtaaten ge⸗ wann kürzlich ein ſehr mittelmäßiger Jockey mit einem Pferd, das auch nie beſonders geſchätzt worden war, den erſten Preis. war alle Welt überraſcht. Die in Spielhoff⸗ nungen betrogenen Pankees ſetzten nun eine kleine Enquete⸗ Kommiſſion ein, um das Wunder aufzuklären. Die Unter⸗ ſuchung war lange und mühevoll, endlich aber wurde der glückliche Sieger mürbe und beichtete, daß er den Sieg fol⸗ ender genialen Erfindung verdanke: Er hatte unter 1 1 louſe eine Art Drahthemd angezogen, das durch eine in ſeinem Gürtel verborgene kleine Batterie elektriſch geladen wurde und während des Rittes einen ſtetigen elektriſchen Strom über den Rücken des Pferdes ſandte. Der Renner wurde durch die Reizung, die 55 vorkommen mochte, als würden ihm Hunderte von Nadeln ins Fleiſch gebohrt, ſo wild gemacht, daß er wie ein Blitz dahinſauſte und die Mit⸗ bewerber um mehrere Pferdelängen ſchlug. Die Blätter ver⸗ ſchweigen, ob ſich der geniale Elektriker ſeine Erfindung hat patentiren laſſen. — —— Mannheim, 17. Juli. Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite. und Landwehr, ſowie zahlreiche ehemalige Offtziere des hieſigen Grenadierregiments, welche jetzt zwar noch aktiv, jedoch u anderen Truppentheilen verſetzt worden ſind; unter en letzteren befanden ſich u. a. Generallieutenant von Arndt, Generalmajor von Böcklin, ſowie Generalmajor von Oppen. Auch verſchiedene bayriſche Offiziere waren erſchienen, ſo vor Allen der Bezirkskommandeur von Ludwigshafen, Oberſt Groll. Herr Generallieutenant von Arndt hielt an die verſammelten Feſttheilnehmer eine zün⸗ dende Anſprache, in welcher er ſeiner Freude über das heu⸗ tige Feſt Ausdruck gab ſowie darüber, daß die alten 110er der Einladung zur Theilnahme an dem Feſte in ſo zahlreicher Weiſe gefolgt ſind. Herr Generallieutenant v. Arndt ſchloß ſeine Worte mit einem dreifachen, von den alten Kriegern mit Begeiſterung aufgenommenen Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog. Hierauf ſchritten die Offiziere unter Vorantritt des Hrn. Generallieutenant v. Arndt, Generalmajor v. Böcklin und Generalmajor v. Oppen die Front ab, während die Muſikkapellen die Nationalhymne Hreicher Herr General⸗ lieutenant v. Arndt blieb bei zahlreichen alten Soldaten ſtehen und unterhielt ſich mit denſelben. Der Rundgang dauerte etwa eine halbe Stunde. Sodann ſtellten ſich die Offiziere in der Nähe der Wachthäuschen auf, um die ache theilnehmer unter den Klängen der Grenadierkapelle, welche den Parademarſch ſpielte, an ſich vorbeimarſchiren zu laſſen. An dieſer Parade nahmen etwa 2000 Hieſtgen Theil. In dem Zuge bewegten ſich die Spielleute des hieſigen Grenadierregiments, die Kapelle des Heidelberger Bataillons, die Artilleriekapelle und die Kapelle Schwörr. Der Zug, deſſen deſſen Sg batail⸗ lons⸗ und kompagnieweiſe erfolgt war und deſſen Schluß die militäriſchen Vereine ſowie die Abtheilung der Sanitäter, die in ihren kleidſamen Uniformen einen ſehr guten und hübſchen Eindruck machten, bildete, gewährte einen impoſanten Anblick und dauerte der Vorbeimarſch nahezu eine halbe Stunde. Der Zug nahm ſeinen Weg vom e durch die Breite Straße, bog dann in D 1 links ab, um über den Zeughaus⸗ platz nach dem Stadtpark zu marſchiren, woſelbſt ein muſi⸗ kaliſcher Frühſchoppen ſtattfand. Um 1 Uhr begann im feſtlich geſchmückten großen Saale des Stadtparks das offtzielle Feſteſſen, an welchem ſich etwa 200 Perſonen A gech ef Außer den ſchon genannten Offizieren waren u. A. erſchienen Herr Oberbürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter Klotz, Geh. Com⸗ merzienrath Ph. Diffene und Dekan Stadtpfarrer Ruck⸗ haber. Es herrſchte eine 0 Stimmung. Den Reigen der Toaſte eröffnete Herr Oberſtlieutenant v. Alvens⸗ Lleben vom hieſigen Grenadierregiment, welcher die Stelle des am Erſcheinen leider verhinderten jetzigen Regiments⸗ kommandeurs Oberſten v. Perbandt vertrat, mit einem Toaſte auf Kaiſer und Großherzog. Im Anſchluß hieran begrüßte er die Anwefenden und gab ſeiner druck, daß ſo viele alte 110er dem zur Theilnahme an dem Falte gefolgt ſind. Mit Wehmuth gedenke man heute der ameraden, die im Jahre 1870/71 ihr Leben für Kaiſer und Vaterland laſſen mußten. Redner feierte ſchließlich das Feſt⸗ komitee und weihte dieſem ſein Hoch. Herr Generallieutenant v. Arndt hebt das gute Einvernehmen hervor, welches in Mannheim ſtets zwiſchen Militär und Civil geherrſcht. Er ſowohl wie ſeine Nachfolger ſeien nur mit ſchwerem blutenden Herzen von annheim weggegangen. Sein Aufenthalt in Mannheim gehöre zu den chönſten Jahren ſeines Lebens. Nachdem Redner noch ſeiner Bewunderung Ausdruck gegeben über die ſo bedeutende Verſchönerung der lche am tadt wehe ein Entree beſitze, wie man es in r habe, ſchloß er ſeine begeiſternde nſprache mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim. Im ies Sein Hoch gild den Geſahl der Jaabnencehheigkert iſſen. ein Ho ilt dem ammengehörigkei Volkes und des deutſchen Heeres, err ment aus. Das Eſſen fand egen 4 einen Ab Laſe nuuſt ſeilte die Cieitertaene. ſetnen Abſchüuk. dde Inzwiſchen hatte ſich der Feſtzug auf dem freien Platz vor dem Schulhauſe in U 2 aufgeſtellt. Doenſelben eröffneten die Spielleute ſowie die Kapelle hie⸗ ſen Grenadierregiments und hatte diefelbe Reihenfolge, in er die Parade vor ſich gie⸗ Der Zug nahm ſeinen Weg durch die Breite Straße, die Planken, den Kaiſer Wilhelm⸗ Ring, durch den Suezkanal ban woſelbſt das eſtbankett ſtattfand. Der Rheinpark war überfüllt. Leider wurde der Verlauf des Banketts durch das inzwiſchen eingetretene heftige Regenwetter, welches den Aufenthalt im Freien unmöglich machte, ſtark beeinträchtigt. Herr Oberſtlieukenant v. Alvens⸗ lebens ſci eine kurze, mit einem Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog ſchließende Anſprache, während Herr Mathy die eingelaufenen und abgeſandten Depeſchen zur erleſung brachte. Muſikvorträge der Grenadierkapelle ſowie allgemeine Geſänge, von denen namentlich das von Herrn Georg Hartmann Jola. Roman in drei Büchern von Paul Perron. Nachbeuck nerbaten.) 48)(Fortſetzung.) Verzeihen Sie“ ſagte das junge Mädchen leiſe.„Nein, Sie ſind weder ein Räuber noch ein Mörder, aber..“ Sie ſank von der Aufregung mächtig ergriffen, auf einen Kaaleg 785 ſich beide Hände vor's Antlitz und ſchluchzte aut auf.—— Graf Hektor war von der 1 zurückgetreten und bing mit großen Schritten auf dem Teupich auf und ab, isweilen zornige und doch wieder bewundernde Blicke auf das weinende Mädchen werfend. Dann ſchellte er laut, ſo daß Leonie erſchreckt aufſprang. „Was wollen Sie thun!“ „Befehlen Sie, daß mein Wagen angeſpannt wird. Sie können zu Fuß doch nicht den weiten Weg zurückmachen!“ „Weiß ich denn überhaupt, wohin mich mein We führt?“ fagte Leonie halblaut vor ſich hin und wendete ſi ab, als der Kammerdiener hereintrat. „Richard ſoll ſofort das Coupe wieder anſpannen und vorfahren.“ Als der Kammerdiener verſchwunden war, ſagte Hektor, zSie müſſen ſich noch ein Weilchen gedulden, mein Fräulein, doch ich will Sie mit meiner Gegenwart nicht beläſtigen. Mit meiner Jamilie werde ich Rückſprache nehmen. Es ſoll hnen kein Härchen gekrümmt werden.“ Mit einer ſteifen Verbeugung verſchwand Hektor in einem Nebenzimmer. Nach einer Viertelſtunde wollte der Kammerdiener melden, daß der Wagen angeſpannt und vorgefahren ſei, aber als er ie Portière zurückſchlug, drang ihm ein kalter Luftſtrom befanden Das eine Fenſter ſtand weit offen und im Zimmer Hand ſich Niemand. Er ging zu dem Grafen, um ihm den arzal witeniheilen. Hektor trat aus Fenſter und fah in verfaßte 110er⸗Lied durch ſeinen feuchtfröhlichen, geſunden Humor großen Beifall fand, verſetzte trotz des Regenwetters die Feſttheilnehmer alsbald in eine fröhliche, heitere Stim⸗ mung. Der Garten des Rheinparks ſowie vor Allem der Saal hatten durch die Hand des Herrn Tapeziers Borrho eine äußerſt geſchmackvolle und ſinnreiche Dekoration er⸗ fahren. Mit Wappen und Fahnen in den deutſchen und badiſchen Farben, Laubgewinden u. ſ. w. hatte Herr Borrho im einen Feſtſchmuck geſchaffen, wie er ſchöner nicht hergeſtellt werden konnte. Zu bedauern war es nur, daß eben infolge des Regenwetters dieſer prächtige Feſtſchmuck nicht zu ſeiner vollen Geltung kam. Abends verſammelten ſich die alten 110er kompagnieweiſe in verſchiedenen Wirthshäuſern. Abgeſandt wurden folgende Telegramme: An Kaiſer Wilhelm. Euerer Kaiſerl. und Königl. Majeſtät, dem oberſten Bundesfeldherrn des Deutſchen Heeres, bringen hierorts in großer Anzahl zum Jubelfeſte des 40 jährigen Beſtehens des 2. Bad. Gren.⸗Regts.„Kaiſer Wilhelm 1“ Nr. 110 ver⸗ ſammelte ehemalige Angehörige des Regiments aus ehrlichem Soldatenherzen ihre ehrerbietigſte Huldigung dar und geloben, in feſter Treue und mit unerſchütterlichem Muthe allezeit einzutreten für Kaiſer und Reich, für die Erhaltung der ruhm⸗ reichen großen deutſchen Armee. An Großherzog Friedrich von Baden in St. Blaſien. Die Feſtverſammlung des 110er⸗Tages geſtattet ſich in allertiefſter Ehrerbietung, Euerer Kgl. Hoheit, ihrem vielge⸗ liebten Landesherrn, zu huldigen, dabei feierlich gelobend, zu allen Zeiten in bewährter Treue Gut und Blut freudig für ihre Fürſten und das Vaterland einſetzen zu wollen. An den Erbgroßherzog Friedrich von Baden in Freiburg. Die zum Jubelfeſte verſammelten ehemaligen Angehörigen des 2. bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 huldigen Eurer Kgl. Hoheit in tiefſter Ehrerbietung und ge⸗ loben, in allen Zeiten freudig einzuſtehen mit Gut und Blut für ihre delibe und das Vaterland und ſich ſtets ſo zu halten, wie es ehrliebenden Soldaten geziemt. An Prinz Wilhem von Baden Surer Grebb, Sehet geſtagen ſich die zun Feſe. urer Großh. Hoheit geſtatten ie zum Feſte ver⸗ ſammelten 110er in tiefer Ehrerbietung zu huldigen und treu⸗ gehorſamſt zu verſichern, in allen Zeiten deſſen eingedenk bleiben zu wollen, daß Ew. Großherz. Hoheit an der Spitze eines badiſchen Truppentheils für die Befreiung unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes mit Heldenmuth gekämpft und geblutet haben. An Freiherrn von Schlichting, kommandirenden General XIV. Armeecorps in Karlsruhe. Die Feſtverſammlung des 110er Tages geſtattet unt Euerer Exeellenz ſoldatiſchen Gruß ehrfurchtsvoll ergeben 85 übermitteln und dabei in feſter Treue zu verſichern, daß ie 110er zu allen Zeiten des Wahlſpruches jedes braven Soldaten:„Mit Gott für König und Vaterland“ eingedenk bleiben werden. An General z. D. von Glümer in Karlsruhe. Euerer Excellenz geſtatten ſich die zum Feſte verſammelten ehemaligen 110er ſoldatiſchen Gruß ehrerbietig zu übermitteln und zu gleicher Zeit treu zu verſichern, daß ſie ſich der hohen Verdienſte Euerer Excellenz um die Badiſche Diviſion als deren letzter Kommandeur jederzeit freudig erinnern werden. An General der Infanterie z. D. v. Leszinsky. Die zum Feſte verſammelten ehemaligen 110er geſtatten ſich, Euerer Excellenz ſoldatiſchen Gruß ehrfurchtsvoll er⸗ ebenſt zu übermitteln mit dem Verſichern, der hohen Ver⸗ ienſte Ew. Excellenz als Generalſtabschef überhaupt und inſonderheit als Leiter der Operationen des 14. Armeecorps Feldzuge 1870/%71 ſtets eingedenk bleiben zu wollen. Eingetroffen ſind folgende Telegramme: Vom Großherzog Friedrich von Baden: Ich danke allen Theilnehmern an dem 110er Tage für die mir gewidmete werthe Huldigung. Ich erwidere dieſe freundliche Kundgebung mit dem Wunſche es möge das Regiment 110 ſich ſtets des hohen Namens werth erhalten, der allen deutſchen Soldaten eine ſtrahlende Leuchte für's Leben, Vorbild der Ehre bleiben muß. Vom Erbgroßherzog Friedrich von Baden (vor Abfendun des Begrüßungstelegrammes). Mit meinem aufrichtigen Bedauern, mich nicht perfönlich am heutigen betheiligen de können, verbinde 5 9 ſteß en Wünſche für den ſchönen Verlauf und Gelingen eſtes. e (Nach des 1 ſrammes). Sehr erfreut über die freundliche Begrüßung ſeitens der te verſammelten ehemaligen Angehörigen des Grenadier⸗ egiments Kaiſer Wilhelm I. danke ich denſelben aufrichtig für ihr Gedenken und frohen Feſtverlauf. Vom Prinzen Wilhelm. Euer Hochwohlgeboren dem Feſtausſchuß und den Theil⸗ Spren ch 155 eſte ſage ich meinen herzlichſten Dank für ren Gruß. Vom General v. Schlichting. Herzlichen Gruß und Dank den braven 11onern. Im Begriff, zu den Gebirgskriegsübungen abzureiſen, rufe ich den den dunklen Garten hinab. Es hatte kurz vorher leicht ge⸗ ſchneit und man konnte auf der von dem Zimmerlicht be⸗ leuchteten Stelle des Gartens vor dem 1 8 die Abdrücke kleiner Damenſchuhe ſehen. Kein Zweifel, Leonie hatte es vorgezogen, das Haus durch's Fenſter zu verlaſſen. „Nun, wie ſie will“, murmelte Hektor und ſetzte dann laut zum Kammerdiener hinzu: „Schließen Sie das Fenſter!“ * * Allein, verkannt, verfolgt! Leonie hatte in einem Augen⸗ blicke halber Verzweiflung das Fenſter geöffnet und war mit einem Sprunge im Freien. ie gab ſich ſelbſt in dem Augenblick nicht Rechenſchaft darüber, weßhalb ſie einen ſo ſeltſamen Weg wählte, trotzdem ihr die Thüre offen ſtand. Aber ſie wollte Niemand von dem Hausperſonal des Grafen ſehen. Und wohin auch hätte ſtie der Wagen des Grafen fahren ſollen? Hatte ſie ein Heim in dem großen Paris? Lauerten nicht überall, wo ſie eine Zufluchtsſtätte hätte ſuchen können, bei Gaſton, bei den Bekannten des Circus die Polizeiagenten, die Befehl hatten, ſie zu verhaften? Und der Einzige, zu dem ſie das Vertrauen gehabt hatte, daß er ſie ſchützen werde, hatte ſie mit ſchändlichem Hohn zurückgewieſen, hatte ſie abſichtlich oder unabſichtlich verkannt und geſchmäht, als ob ſie eine Dirne wäre, die ſich nicht ſchnell genug an den Hals werfen wollte. Leonie hatte ihre Thränen bekämpft, als ſie langſam in der Avenue dahin ſchritt, und biß jetzt die Zähne auf die Lippen. Es kämpfte in ihr faſt männlicher Stolz mit der angeborenen Zaghaftigkeit des Weibes, das keinen Weg mehr wußte und bereit war, ſich völlig dem Schickſal zu überlaſſen. Und doch beſchäftigten ſich ihre Gedanken noch weniger mit ihrer augenblicklichen verzweifelten Lage, als vielmehr mit der Erinnerung an die eben erlebte Scene. Sie hatte bis dahin noch niemals ein ſo tiefes Gefühl der Traurigkeit und des ſchneidendſten Seelenſchmerzes gehabt, als jetzt, wo ihr die harten Worte des Grafen noch immer in den Ohren klangen. Vergeblich fragte ſie ſich, weßhalb ihre Traurigkeit, ihre Ver⸗ verſammelten Kriegern zu: Seid ſtets wie heute eingedenk der Treue zu Kaiſer, Landesherr und Reich. Von General z. D. v. Glümer. Kameradſchaftlichen herzlichen Glückwunſch den JIdern zum gedenkreichen Feſte. 5 Von Generalmajor z. D. v. Wol 15 Ein dreifaches Hurrah meinen heute feſtlich verſammelten früheren Regimentskameraden und Kampfgenoſſen. In treuer Generalmajor z. D. v. Wolff. on Hauptmann a. D. Kopp in Freiburg. Den alten und jungen 110ern treukameradſchaftlichen Gruß! Hurrah dem tapfern, ſchönen Stammregiment! Von Ernſt Hoff in Straßburg. Allen Kameraden herzlichen Gruß und ein Hoch dem deutſchen Vaterland! 5 Außerdem trafen noch zahlreiche Telegramme und Glück⸗ wunſchſchreiben von ehemaligen Soldaten des Regiments ein, die an der Theilnahme am Feſte leider verhindert waren. Perſonalmachrichten. Miniſterium des Innern. Verſetzt werden in gleicher Eigenſchaft: Münchbach, Ludwig, Schutzmann in Heidelberg, nach Mannheim. Köl⸗ mel, Karl, Amtsdiener beim Amt Donaue 1 zum Amt Emmendingen. Edelmann, Friedrich, uar beim Amt Tauberbiſchofsheim, wird die ekatmäßige Stelle eines Amts⸗ revidenten daſelbſt übertragen. Müller, Otto, Aktuar beim Amt Eberbach, wird die etatsmäßige Stelle eines Amts⸗ revidenten daſelbſt übertragen. Großh. Domänendirektion. n Ruheſtand verſetzt: Ritſchel, Peter, Domänen⸗ waldhüter in Kronau. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Verſetzt wurden: Göbel, Gg. Ad., Wachtmeiſter, von Konſtanz nach Meßkich. Baumann, Julius, Vizewacht⸗ meiſter, von Rheinheim, nach Konſtanz. Dink, Fridolin, Gendarm, von Markdorf nach Fützen. Weiß, Joſef, Gendarm, von Waldshut nach Stetten a. k. M. Vogel, Alois, Gendarm, von Konſtanz nach Markdorf. Meſfinger, 80f. Gg., Gendarm, von Konſtanz nach Waldshut. Wind, Jo Joſ., Gendarm, von Durlach nach Plittersdorf. Großh. Steuerverwaltung. Verſetzt wurden: die eeee Späth Jeſ„in Lörrach, nach Karlsruhe, Wörner, Georg, i ühlburg, nach Lörrach; die Steueraufſeher: Jſenmann, Bernhard, in Altbreiſach, nach Mühlburg, Weißer, Wil⸗ helm, in Oppenau, nach Lichtenau, Schnepf, Auguſt, in Freiburg, nach Oppenau.— Etatsmäßig angeſtellt: Zwick, Joſeph, Steueraufſeher in Pforzheim.— Ernannt wurde: Anlicker, Kaſpar, Gendarm in Untermünſterthal, zum Steueraufſeher in Altbreiſach.— Betraut wurde: Bür ſt⸗ ner, Georg, Militäranwärter, in Raſtatt, mit Verſehung der Stelle eines Steueraufſehers in Raſtatt. *Abhaltung einer Aufnahme⸗Prüfung für Poſtge⸗ hülfen. Für den Ober⸗Poſtdirectionsbezirk Karlsruhe wird im Monat September d. J. wieder eine Prüfung mit jungen Leuten abgehalten werden, welche als Poſtgehülfen in den Poſtdienſt einzutreten wünſchen. Zu den Prüfungen zugelaſſen werden Bewerber, welche das 16. Lebensjahr vol⸗ lendet haben und Zeugniſſe über eine gute Schulbildung auf⸗ zuweiſen vermögen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind ſpäteſtens bis zum 31. Auguſt durch Vermittelung der⸗ 185 Poſtämter, in deren Bezirk der Wohnort der Be⸗ werber liegt, an die Karlsruher Ober⸗Poſtdirection einzureichen. Den Eingaben müſſen die erforderlichen Papiere beigefügt ſein; die Bedingungen für die Annahme von Poſtgehülfen können bei jedem Poſtamte erfragt werden. Die Prüfung erſtreckt ſich auf die deutſche und franzöſiſche Sprache, die Geographie und die gewöhnlichen Rechnungsarten. Junge Leute, welche die Berechtigung zum enjährig⸗ freiwilligen Dienſt erlangt haben, werden in der Regel ohne Prüfung angenommen. Bei dem großen Bedarf an Beamtenkräften kann der Eintritt der für geeignet befundenen Bewerber in den Poſtdienſt ſofort erfolgen. *Unanbringliche Poſtſendungen. Es lagern bei der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion in Karls ruhe die nachſtehenden Sendungen als unanbringlich: Poſtanweiſung aus Tauber⸗ biſchofsheim an Trefzger in Karlsruhe(Baden); Poſtan⸗ weiſung aus Mannheim 2 an Goldſchmidt in Frankfurt a..; Poſtanweiſung aus Baden⸗Baden an J. R. C. Welker in Paris; Poſtanweiſung aus Baden⸗Baden an Koch in Unter⸗ reichenbach; enge aus Pforzheim an Wenzel in Cannſtatt; Poſtanweiſung aus Pforzheim an Feiner in Landau (Pfalz); Gew. Brief aus Karlsruhe i. B. an Käthchen Reis in Kilianſtätten; Poſtanweiſung aus Mannheim 1 an Pilling in Zürich; Poſtanweiſung aus Baden⸗Baden an Low's Exchange in London; Gew. Brief aus Heidelberg 2 an Georg Vogel in Ansbach(Bayern); Gew. Brief aus Karlsruhe(.) 2 an Het Joſ. Jalk in Frankfurt a..; Gew. Brief aus Poſten eim an Pater Wilhelm in Oggersheim; ferner folgende oftanweiſungen aus: Mosbach(.) an Thiele in Dresden; Baden⸗Baden an Badner Fritz in Baden⸗Baden; Mannheim an Witzelhauſen in Sandhofen; an Eben in Linde; an S. Maj. Kaiſer Wilhelm II. in Charlotten⸗ urg; Heidelberg an Chriſtine Burkhardt in Mannheim; Bühl zweiflung nicht dem Zorne wichen, aber ſie konnte nicht zürnen. Ihr Herz ſchlug faſt hörbar und gab ihr eine Ant⸗ wort, welche ſie nicht hören wollte und doch hören mußte. Dieſer Mann, der ſie ſo tief beleidigt hatte, war ihr 115 Rlestesirtis⸗ dieſen Mann liebte ſie jetzt mehr als früher, ſie iebte ihn und liebte ihn hoffnungslos, denn niemals, ſo ſchwor ſie ſich ſelbſt zu, konnte ſie ihm vergeben. Die Avenue, welche Leonie durchwanderte, war ſtill und dunkel, die Gaslaternen unterbrachen dieſe Dunkelheit nur dann und wann mit ihrem Schein. Von nirgendher hörte die Einſame den Tritt eines Menſchen, es war zu ſpät für das Schlafengehen und noch zu früh für das erwachende Leben. Nur von ferne hörte Leonie ein Rauſchen und dieſem Schalle ging ſie unwillkürlich nach. Sie hatte kein Ziel, ſie wußte nicht, wo ſie ſich ausruhen würde. Das war ſchon die zweite Nacht, in welcher ſie mit übermenſchlicher Anſtrengung wachte, und dazwiſchen lag ein Tag, wo ſie raſtlos und ohne Zweck und Ziel gewandert war, um die Nacht zu erwarten, und jetzt wanderte ſie in der Nacht, um den Tag herbei⸗ zuſehnen. Sie kam zu keinem Nachdenken, ihre Gedanken ſchwirrten von einer Erinnerung zu der anderen. Bald ſah ſie ſich im Cireus, bejubelt von Tauſenden, dann einſam in ihrer Wohnung, dann in dem ſchrecklichen Haus, in das ſie in letzter Nacht hingelockt worden... ſchließlich kehrten ihre Gedanken immer wieder zu dem Grafen Montraillet zurück. Das Rauſchen in der Ferne wurde lauter und ſchien ſich zu nähern. Als Leonie bei der nächſten Straßenecke einbog, blies ihr der Nachtwind einen feuchten kalten 12 entgegen und einige Schritte weiter, bemerkte ſie zu ihrer Linken ein großes rieſenhaftes Gebäude und in der Ferne am dunklen Horizont ſtieg wie ein Schatten die Kuppel des Invaliden⸗ doms ſchemenhaft empor. Sie erinnerte ſich, dieſes große ovale Gebäude war das Hipodrom, der breite Platz vor ihr war die Place'Alma und dann kommt die Brücke'Alma. Unter derſelben rauſcht die Seine. Wie im Traume wandelte ſie weiter über den großen Platz. Fortſetzung folgt.) — ——TTTT—T— ...—TT 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, IT. Juki Gaden) an K Würth in Matzenheim; Packet 199 aus Durlach an von Kapff in Ulm a. D. Sofern die zur Empfangnahme der aufgeführten Sendungen Verechtigten ſich nicht innerhalb 4 Wochen melden, werden nach Ablauf dieſer Friſt, den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen entſprechend, die Poſtanweiſungsbe⸗ träge und das in den Sendungen befindliche Geld der Poſt⸗ unterſtützungskafſe überwieſen und der ſonſtige zum Verkauf geeignete Inhalt der Sendungen zum Beſten dieſer Kaſſe öffentlich verſteigert werden. *Zur Linderung der Futternoth. Die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen iſt ſeitens des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten ermächtigt worden, bis auf Weiteres für den direkten und Durchgangsver⸗ kehr dem preußiſchen Ausnahmetarif vom 26. Juni dieſes Jahres für Streu und Futtermittel beizutreten. Für den inneren badi⸗ ſchen Verkehr dieſen preußiſchen Ausnahmetarif gleichfalls in An⸗ wendung zu bringen, liegt kein Anlaß vor, da die von der Großh. Regierung bereits unterm 10. Juni d. J. füür dieſen Verkehr eingeräumte Ermäßigung der regelrechten Frachtſätze für die vorgenannten Artikel einſchließlich Samen und Sämereien um ein Drittel im Allgemeinen zum einem günſtigeren Ergebniſſe führt, als der preußiſche Ausnahmetarif. * Polizei⸗Bericht. Am Samſtag Abend wurde ein Betrunkener, der auf der Straße U 4 und 5 am Boden lag und ſich eine Kopfverletzung zugezogen hatte, in das allgem. Krankenhaus verbracht.— Eine ältere Fean ſtürzte geſtern Mittag beim„Pfälzer Hof“ derart zu Boden, daß ſie in das allgem. Krankenhaus überführt werden mußte.— In einer Wirthſchaft in K 5 warf geſtern Abend ein Taglöher einem anderen einen Streichholzbehälter an den Kopf, daß er eine klaffende Wunde erhielt.— In einer Scheune in H 4 hat ſich geſtern Abend der ledige Fuhrmann Roßbach erhängt. Motiv ſoll ein körperliches Leiden ſein.— Durch einen Meſſerſtich verletzt wurde heute Nacht ein Fabrikarbeiter auf der Straße R und 8 1. Der Thäter, Fabrikarbeiter Auguſt Blerſch, gelangte zur Haft. ̃ 1 Muthmaßfliches Wetter am Dienſtag, 18. Juli. Ueber Schleſien und Polen, über dem nordöſtlichen Rußland und über der größeren Nordhälfte von Skandinavien liegt noch immer eine Depreſſion von 755 mm. Da jedoch der Hochdruck aus dem Atlantiſchen Ocean immer mehr kräftig vordringt und mit ſeinen Vorpoſten bereits in Mittel⸗ und Süddeutſchland eingetroffen iſt und auch die Depreſſion über Italien erheblich abgeſchwächt hat, ſo dürfte er allenthalben die Wetterlage beherrſchen. In der Schweiz, den Vogeſen und der Haardt zeigen ſich zwar noch gewitterige Luft⸗ einſenkungen, welche aber nur vorübergehende Störungen in jenen Gegenden hervorbringen können. Im übrigen ſteht für Dienſtag und Mittwoch trockenes und größtentheils heiteres Wetter bei ſteigender Temperatur in Ausſicht. Aus dem Grakfheriogthun. Heidelberg, 16. Juli. Der neue Schlacht⸗ 8 0 wird am 25. lfd. Mts. in Betrieb genommen werden. * Tauberbiſchofsheim, 15. Juli. In dieſer Woche hat die Ernte im Tauberthale ihren Anfang genommen, der all⸗ 5 555„„ beginnt aber erſt im Laufe der näch⸗ en Woche. Bruchſal, 16. Juli. Die Stadtverwaltung beſchäftigt 15 eit einiger Zeit mit der Frage, ob und in welcher Weiſe e Stadt Bruchſal für Beſchaffung von Arbeiterwohnungen eintreten ſoll und ob insbeſondere nach dem Vorgange der Stadt Lahr Darlehen zum Kauf oder Bau von Arbeiter⸗ wohnungen 8 werden ſollen. Indem der Stadtrath dies einſtweilen zur Kenntniß der Einwohnerſchaft bringt mit dem Bemerken, daß dieſe Angelegenheit in der nächſten Bürgerausſchußſitzung zur Berathung gebracht werden wird, chtet er an ſolche Arbeiter, welche ſich ein eigenes Haus zu beſchaffen beabſichtigen, die Aufforderung, dies innerhalb der nächſten 3 Wochen anzumelden. Karlsruhe, 16. Juli. Die Vorarbeiten für eine Eiſen⸗ bahnlinie Graben⸗Röſchwog ſind für den die Gemarkungen und Beierthein berührenden Theil fertig geſtellt, der Bahnkörper und die Nebenanlagen ſind profilirt und die Aenderungen an Wegen und Waſſerläufen auf dem Felde durch 2 riftsmäßige Plakate bezeichnet. „Freiburg, 15. Juli. Geſtern Vormittag fand hier eine einfache, aber würdige Feier ſtatt, nämlich die ihung des in den Dreiſamanlagen, dem heute vor 100 en geborenen, aber längſt verſtorbenen Rath, ofeffor Dr. Heinrich Schreiber, errichteten Denkmals, der ſich um die Beſchreibung der Geſchichte unſerer Stadt hochverdient gemacht hat. Es hatten ſich zu der Herr Oberbürgermeiſter Winterer mit einer Abordnung des Stadt⸗ rathes und eine ſolche des„Breisgau⸗Vereins Schau⸗in's⸗ Vand“, ſowie ſonſtige Eingeladene eingefunden, und auch an eichem Publikum fehlte es nicht. 85 Oberbürgermeiſter ielt mit bekannter Meiſterſchaft eine Rede, in we er Verdienſte des Gefeierten hervorhob und legte am luſſe ſeiner Rede den Ehrenkranz der Stadt nieder. Nach ſprach Profeſſor Sarazin, der den Lebensgang des Verewigten ſchilderte. Damit war die Feier beendet. Das Denkmal beſteht aus einer lebensgroßen, in Stein ausge⸗ treffend ähnlichen Büſte des Profeſſors Schreiber, auf einer ungefähr 8“ hohen Unterlage von gefälliger erte und iſt von Herrn Bildhauer Knittel hier an⸗ gefe Vfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. D Ludwigshafen, 16. Juli. In feierlicher Weiſe wurde heute Vormittag in der Turnhalle des neuen Realſ Hulgebandes die Lehrlingsarbeiten⸗Ausſtellung verbunden mit einer Aus⸗ ſtellung muſtergiltiger Arbeiten von Meiſtern und Geſellen und Arbeiten des Knabenhorts durch Herrn Rektor Dr. Cor⸗ nely, Vorſitzender des Gewerbevereins, eröffnet. Die Aus⸗ ſtellung iſt aer beſchickt und, was beſonders erfreulich iſt, läßt unſtreitig erkennen, daß der Zweck derſelben, tüchtige Kräfte im Handwerkerſtand zur Vervollkommnung e voll⸗ kommen erreicht wurde. Einen guten Eindruck machen auch die Arbeiten des Knabenhorts, beſtehend aus nützlichen Gegen⸗ den für den Haushalt, die vielfach eingehende Beachtung eitens der Beſucher der Ausſtellung und deren Bewunderung gefunden haben. Freinsheim, 16. Juli. Das Obſtgeſchäft hat, ſeitdem die Kirſchen den Reigen der Obſternte eröffneten, ununter⸗ brochenen Fortgang gehabt. Der Kirſchenverſandt wurde durch den Verſandt der Frühbirnen abgelöſt, worunter vor⸗ zugsweiſe die Hannoverſche Jacobsbirne und alsdann die Waſſerlingbirne(Sparbirne) das Hauptcontingent ſtellten. ere wurden mit 10—12 Mk., letztere mit 8 Mk. pro 50 Kilo bezahlt. Frühe Sommeräpfel erlangen pro 50 Kilo 8 nterer hi Mark. Beſonders günſtig iſt dies Jahr auch die Aprikoſen⸗ Ernte ausgefallen. Der Preis derſelben ſtellte ſich pro 50 Kilo je nach Schönheit der Früchte auf 10, 12, 15 bis 20 M. aee notirten ſie ſogar 30 Mk. Der Reihe des Stein⸗ obſtes ſchließen ſich gegenwärtig noch an türkiſche Kirſchen obolanen) zu 7 und 8 Mk., gelbe Zwetſchen zu 8 und 9 Mk. und Pflaumen zu 6 Mk. die 50 Kilo. Mit den nächſten Tagen erlangen auch ſchon zwei Sorten Frühzwetſchen, unter den Lokalnamen„Dirmſteiner“ und„Königsbacher“ bekannt, die Reife. Auch dieſe geben reiche Mengen. Die ſpäte (Hauszwetſche) iſt mit überreichem Behang durch die Blüthe gekommen, in Folge der dauernden Trockne hat jedoch die„Narren“krankheit derart überhand genommen, daß nòur ein Theil der vorhandenen Früchte es zur Reife W Tagesneuigkeiten. — Wien, 15. Juli. Der Rittmeiſter des Huſaren⸗Regi⸗ ments Graf Radetzky Nr. 5, Heinrich Ritter Romano vom Ringe, hat ſich in ſeiner Wohnung durch einen Revolverſchuß entleibt. Heinrich v. Romano war der Sohn des Architekten Joſef Romano Ritter vom Ringe, der den größten Theil der älteren Ringſtraßenhäuſer erbaut hat. Vor einigen Jahren führte er, damals noch Oberlieutenant, ein Mädchen aus vornehmer Familie heim, dieſer Ehe entſproß ein Kind. Seine Familie hatte Rittmeiſter v. Romano vor einigen Tagen nach Pardubitz zum Landaufenthalte geſendet, und er ſollte ſie dem⸗ nächſt dort beſuchen. Augenblickliche Stockung in den Ver⸗ mögensverhältniſſen ſcheinen in Romano den zur Reife gebracht zu haben, Hand an ſich ſelbſt zu legen. Theater, Aunt und Wiſſenſchaft. Die Abbsiger Zeitungen drücken allgemein ihr lebhaftes Bedauern über den Weggang Emil Paur's, er einem ehrenvollen Rufe nach Boſton Fards leiſtet, aus und widmen ihm warme, anerkennende Abſchiedszeilen. Ein der Feder von Bernhard Vogel entſtammender Artikel dürfte für viele unſerer Leſer von Intereſſe ſein und geſtatten wir uns, 170 hier wiederzugeben. „Unſer erſter Opernkapellmeiſter, 1995 Emil Paur, ge⸗ hört ſeit geſtern nicht mehr dem Verbande der heeſ die Theater an! Wie der Blitz aus heiterem Himmel fährt ieſe richt ganz unerwartet auf den muſikaliſchen Neuigkeitsmarkt herab und gibt reichen Stoff zu ernſten Erwägungen. Ver⸗ lieren wir doch in ihm einen ausübenden Künſtler von außer⸗ ordentlicher Vielſeitigkeit, einen Dirigenten von hervorragend⸗ ſter Begabung, einen Muſiker von gründlichſter Durchbildung, einen Mann voll Thatkraft, Charakterſtärke und feſtem Glau⸗ ben an das Ideale in unſerer großen Kunſt. Völlig unbekannt mit den Gründen, die ihn ſo plötzlich zu einem Scheiden veranlaſſen aus einem Wirkungskreis, dem er angehörte mit aller Seele und unverkennbarer Liebe, bedauern wir nur, daß es ihm nicht vergönnt iſt, feierlich in einer Opernvorſtellung ſi zu verabſchieden vom Leipziger Publikum: die reichſten Beweiſe der und Verehrung würde es ſicherlich ihm entgegengebracht und da⸗ mit zu erkennen gegeben haben, daß von ihm ſich zu trennen 5 wahrlich ſchwer genug fällt. Emil Paur hat, wie ſein Vorgänger Arthur Nikiſch, einen Ruf nach Boſton erhalten, ihn angenommen und bereits deſinitiv abgeſchloſſen. In wenig Wochen ſchon bricht er die Leipziger Zelte ab und ſchifft ſich mit ſeiner Familie ein zur e 5 dem fernen Weſten. Als er vor etwa ſechs Jahren in die Leipziger Stellung eintrat, nachdem er in Mannheim das gleiche Amt jahrelang rühmlichſt verwaltet, waren ihm 1 genug die Pfade mit Dornen beſtreut von Neid und Mißgunſt. Er ging aber unbeirrt ſeinen Weg, ließ die Meute bellen und verrichtete Großthaten, von denen die Annalen unſerer Operngeſchichte noch lange rühmend zu berichten haben. Mit welcher Hochachtung unſer Orcheſter an ihm hängt, wie hoch es ihn als Künſtler und Menſch ſchätzt, dafür ließen ſich tauſend Belege beibringen. Was ihn als Dirigenten zu einer ſo bedeutenden Erſcheinung macht? Die durchdringende Schärfe ſeiner Erkenntniß, die Unmittelbar⸗ keit des Gefühls, das Feuer 5 hochgeſinnten Geiſtes. Ein echter Künſtler vom Scheitel bis zur Sohle hielt er jedes Werk, das einem Genius entſtammte, hoch in Ehren. Die Meiſter der Vergangenheit wie die der Gegenwart ſinden in ihm ſtets den wärmſten Verehrer, um ihren Werken die ſchönſte Ausführung zu ſichern, iſt ihm, der allem einſeitigen Parteitreiben den Rücken zukehrt, ſtets Herzensbedürfniß ge⸗ weſen. Nicht bloß das Theater, auch ſehr oft der Coneert⸗ ſaal iſt Zeuge ſeiner meiſterlichen Direktionsweiſe geworden. Sollen wir an die Concerte zu Gunſten der Aſpiranten im neuen Gewandhaus erinnern, wo er u. A. Wagners Fauft⸗ ouvertüre ſo hinreißend, eindrucksgewaltig vermittelte wie vor⸗ her in Leipzig nur noch Hans von Bülow. Bedarf es noch eines Hinweiſes auf zahlreiche Aufführungen des Lisztvereins, wo er der überzeugendſte Interpret von Berlioz, Liszt, zuletzt no von Anton Bruckner ward und ihren rken zu durchgreifenden Siegen verhalf! Der Lisztverein fühlt nur zu tief die Schwere des Verluſtes, der ihm aus dem Weggan eines ſo vortrefflichen Künſtlers erwächſt, der allzeit berei war als Dirigent, wie als Inſtrumentalſoliſt die Vereinsſache zu fördern. Und wie achtunggebietend zugleich ſeine Leiſtungen als Pianiſt! Wer im Gewandhaus mehrfach mit glänzendem Erfolge aufgetreten, wer Veethovens Es-dur⸗Concert, ein ander Mal wieder das B. dur⸗Concert von Brahms mit vir⸗ tuoſer Sicherheit und künſtleriſcher Reife zu Gehör zu bringen, außerdem auch noch der Kammermuſik ein thatkräftiger ör⸗ derer wie er zu ſein vermag und im Verein mit ſeiner Gat⸗ tin, einer überaus feinfühlenden Pianiſtin, der Specialität des Zuſammenſpieles auf zwei Flügeln andauernde, allen Hörern genußreiche Pflege widmet, der beſitzt in der That ein ſo gewichtiges Pfund an außerordentlichen Gaben, wie man ſie ſelten heutigen Tages in einer Perſon zuſammen antrifft. Dabei ſpielt er noch ausgezeichnet Violine und hat einſt ſogar bei der Erkrankung des betr. Soliſten hilfsbereit das Mendelsſohn'ſche Violinconcert unter allge⸗ meinen Beifall öffentlich vorgetragen! Das macht ihm ſo leicht ein Zweiter nicht nach! Solche Vielſeitigkeit ſetzt zugleich eine Arbeitskraft voraus, für welche die vierundzwanzig Stunden des Tages kaum ausreichen: und dieſes raſtloſe Ringen und Streben drückt ihm das Siegel künſtleriſcher Aus⸗ erwähltheit für immer auf die Stirn. Alle Neuheiten von Bedeutung hat er mit muſterhafter Sorgfalt es Theakerkapellenweſens vorbereitet und erfolgreichſt geleitet. Wagners„Nibelungentetralogie“, vor Kurzem noch„Triſtan und Iſolde“, wie die übrigen Tondramen des Meiſters, Webers„Freiſchütz“ und„Euryanthe“,„Der Wider⸗ ſpänſtigen Zähmung“ von Herm. Goetz, Beethovens „Fidelio“, Mozarts„Don Juan“,„Zauberflöte“, überhaupt Alles, was dem Repertoire Würde und nachhaltige Bedeutung verleiht, hre er mit heiliger Begeiſterung dirigirt. Eine Reihe von wahren Feſtabenden wäre zu verzeichnen, an denen er mit den ausführenden Hauptkräften ſtürmiſche Huldigungen als Ausdruck aufrichtiger Dankbarkeit und Be⸗ Aee entgegen zu nehmen hatte. Möge der neue Wir⸗ ungskreis in der neuen Welt ihm alle die Hoffnungen er⸗ füllen, mit denen er ihn betritt! Möge ihm in Boſton die leiche, herzliche Anerkennung zu Theil werden, die er in eipzig in ſo reichlichem Maße geerntet! Des ehrenvollſten Angedenkens bei allen kunſtſinnigen Pleißathenern darf er immerdar ſich verſichert halten. Bernhard Vogel. Süddentſches Hoftheater⸗Enſemble in Baden⸗Baden. Artiſtiſche Leitung: Herr Intendant Praſch.(Spielplan.) Montag, 17. Juli:„Abnder Mittwoch, 19.: Mad. Mon⸗ godin!“. 8„Altbayer und Picarde“. Freitag, 21.: „s Nullerl“. Montag, 24.:„Zwei glückliche Tage“. Mitt⸗ woch, 26.:„Großmama“. Freitag, 28.:„College Cramp⸗ ton“. Sonntag, 29.:„Haubenlerche“. —— * Berlin, 15. Juli. Während der Reichstagsſitzung er⸗ ſchien gegen 4 Uhr der Kaiſer im Reichstagsgebäude und hatte im Bundesrathszimmer mit dem Reichskanzler eine längere Unterredung.— Der Reichstagsabgeordnete Freiherr E1 Nüſſe per 25 Stück 00 Pf., Haſſelnüſſe per.85 Eier per 5 Stück 25 Pf., 8 5 pſb. 120 N. Hand 92311 v. Stüumm iſt durch die Verleſhung des Comthurkreuzes 5e hohenzollernſchen Hausordens ausgezeichnet—— Paris, 15. Juli. Nach der„Liberte“ werden d franzöftſchen„Echife vor Bangkok bleiben, bis Siam 85 Frankreich alle beanſpruchten Entſchädigungen gezahlt hat. „London, 15. Juli. Hier herrſcht ein begreifliches Mißtrauen gegenüber den Verſicherungen Frankreichs in Be⸗ treff Siams. Man glaubt, daß das niſterium ſeine Schwäche durch einen Schlag gegen Siam verbergen wolle und jedenfalls nicht wagen werde, den General oder den Admiral, 19 Geltendmachung der Nationalwürde die Anordnungen überſchritten habe, zu tadeln. Bis alſo Human abberufen wird, bleibt der Argwohn beſtehen. Eine direkte engliſche iſt ſehr ſchwer. Die Times“ betont zwar, daß Engkand bei der Bedrohung der Unabhängigkeit Siams nicht N8 0 tig bleiben könne, aber die„Daily New“, bekanntlich das Organ Gladſtones, entſchuldigt ge⸗ radezu das enee mit dem Vorgehen lands in Birma und Rußland in Centralaſien. Das Bla ſagt, eine Annexion erzeuge die andere; man könne ni behaupten, daß Frankreich unbedingt Unrecht habe oder wenn es Unrecht habe, es unter den europätſchen Nationen vereinzelt daſtehe. Uebrigens vertraue die öffentliche Mei⸗ nung, daß Roſébery der Lage gewachſen ſein werde. »Belgrad, 15. Juli. Die Sitzung der Skuptſchina bo⸗ gann um 9 Uhr. e Tribünen und die Diplomatenl. waren überfüllt, die Mitglieder der deutſchen Geſandtſcha waren vollzählig erſchienen. Avakumowitſch ſprach eine volle Stunde und ſagte ich Eingange ſeiner Rede, ein ſchweres Unrecht ſei ſeinem Namen und ſeiner Vergangenheit zuge⸗ fügt worden. Er diene dem Vaterlande in höchſten Stel. lungen ſeit fünfundzwanzig Jahren ehrenvoll und ge⸗ wiſſenhaft und es thue ihm daher leid, wenn man ihm heute Pflichtvergeſſenheit vorwerfe. Zum Schluſſe er⸗ klärte er, die Skuptſchina würde, wenn ſie die Anklage bo⸗ ſchließe, blos ihrem ee den politiſchen Gegnern egenüber, Luft machen. Serbien, das ſich in ſo ſchwierigen rhältniſſen beſtnde, habe dies nicht nöthig. Nach Av ſehne Ueß verlas der frühere Kriegsminiſter Bogitſchewitſch ſeine beſondere Vertheidigung. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 17. Juli. Stroß per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,50, Kartoffeln von M. 5,00 bis 6,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 0,20., Blumen⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 60 Pfd., Wirſing per Stück 15 Pf., Rothkohl per Stück 30 Pf. eißkohl per Stück 20 Pf., Weißkraut per 100 Stück 20., Kohlrabi 8 Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 8 975 Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Nüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gedbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pfftück, Erbſen per Portion 25 15 Meerrettig per Stange 20 e Gurken per Stück 30 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 1,50., Aepfel per Pfd. 20 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf. Pflaumen per 100 Stück 40 11 Jwalſogen per 100 Stück 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 15 5 rauben per 1 0⁰0 Pfirſiche per 4 Stück 50 Pf., Aprikoſen per 5 ck 20 4 64 per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfb. 40 Pf., t 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißßch. d 0— Laberdan per. 00 Pf., Stockfiſche per pſd. 25 Pf., per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., 55(ung) per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feld er Stück 0,00., Ente 55 Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90 M. Gans(lebend) per Stück 3,00., geſ per Stück 6 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 14. Jult. Schiffer ev. Kapy. Swiß Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Sip Maunheim 14 Rotterdam tückgden 14559 ermaun Marie Sopbie Mais— rmetzer Die Hoſſnung Stückgüter Demming Triſess 1244 Diehl Hertha Huz 100˙8 N III 620 nduſtrie uhrdet ckqulter 20⁰⁰ Wickerhoff 15 Hermina 2geckel Kohlen 88⁰0⁰0 Krauth Eliſe Rotterdam(Getreide 682²2 Hafenmeiſterei IV. Sandhöver ieitia KNuhrort Kohlen 1185 Heppe Pequena 9000 Buürck Grieſer 8. 1 110⁰⁰ Schneiwler Thriſtina Duts ueg 1 Lachoe Müßig Schmitt Hochteld* 50 Sa Adol! 5 2 5900 Sei Borwärts Heilbronn Bretzer 80⁰ Knobel Karolina leingemünd Steine 5˙ Schweickert Gehr Baumaun 2 Alteip 0 60⁰ Hauck Gebr. Marr 8 N 1 2 4³⁰ Floßholz: 1886 cbm. angekommen 1200 bm. abgegungen. Vom 15. Juli: Hafenmetſterei I. Eidam Meltke Rotterdam Stückgüter— Claaßen[Cyhriemlilde 85— Napo Dracheuiens in— Milste Germania 2— Merz Arndt otterdam——5 Bub Willem 111 5 2— Haſenmeiſterei IV. Von ſcheibt aenel ·[Nuhroxt Koßlen 100⁰⁰ Hog enweg Annn Katharna Hochfeld 7 44⁰⁰ Hen wann Graf v Itre 3——5 Weitramp Mathias 5 15 Gieſen Albert König v. SG./„ 15 1860⁰ Warten berg Niederrhein 16 5 5 900⁰ 0 Fürſt v. Bismarck Ruhrort + 108C0⁰ Weber Hoffrung Heilbronn Bretter 70⁰ Kappes Detteſchland Wimpfen Salz 4³ Neiumuth Adolf 2 1 5⁰⁰ Müßig Karl Heineich Hochbauſen Gops 580 aklob gebr. Baumann 2 Altrip Steine angmann dermann 90⁰0 Duisburg Koblen 8 New Pork, 15. Juli.(Drahtbericht der durae générale transatlantique). Schnelldampfer„La Tourr am 8. Juli ab Havre, iſt heute Morgen 9 Uhr hier ange⸗ kommen. Mitgetheilt durch die alleinige General⸗Vertreter Gu na lach& Bärenklau in Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16. 17.] Bemerkungen Konſtauz 3,56 356 356 58 857 Hünningen 2,28 2,32 2,35 2,80 Abds. 6 U. Kehl 2,57 2,57 2,59 2,62 2,86 N. 6 U Lauterburg. 3,63 3,64 3,64 3,64 3,75 Abds. 6 u. Maxau 6,79 3,79 3,81 3,82 3,87 2 N. Germersheim 0,88 0,88 0,90 0,90 0,90.-P. 12U. Maunheim 3,38 3,40 3,41 3,43 3,45 3,50 Mgs. 7 U. Mainz ,58 1,58 1,62 1,60 1,60.-P. 12 U. Bingen ,49 1,49 1,49 1,50 10 U. Kaubb II,64 1,631,64 1,631,64 2 U. Koblenz ,76 1,75 1,75 1,76 10 U. Köln I,54 1,51 ,49 1,52 1,52 2 u. Nuhrort.. 0,91 0,88 0,85 0,84 9 U. vom Neckar: Maunheim ,35 3,32 3,38 3,40 8,42 3,45 V. 7 U. Heilbronn.0,49 0,52 0,50 0,59 0,50%2 2 u. Waſſerwärme des Rheins am 16. ds.: 9½% R ae n 8 22 22 eeeeeeeee rnrn —— General⸗Anzeiger. Jult. Steinlieferung. Gr. Rheinbau⸗Inſpeetion Männheim vergibt die Lieferung von Uferbauſteinen an den Rhein zwiſchen Neuburgweier und der heſſiſchen Landesgrenze in 19 Loosabtheilungen imSubmiſſions⸗ wege. Die Uebernahmsbeding⸗ ungen und Looseintheilung liegen auf unſerm Bureau in Mann⸗ heim(M 7, 24), ſowie bei Damm⸗ meiſter Müller in Maxau zur Einſicht auf. Angebote ſind ſchriftlich, geſchloſſen und mit Aufſchrift„Steinlieferung“ ver⸗ Mined. den 98. f 89 Mittwoch, den 26. Juli 1893, Vormittags 9 Uhr hierher einzureichen. Die Zu⸗ ſchlagsfriſt beträgt 15 Tage. 1458 Hekanntmachung. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf pro 1893/94 13378 ca. 120 Ster grob Buchenſcheit⸗ olz, Tannenſcheitholz ea, 260 erſter Sorte, ca. 23000 Ztr. Ruhrer Steinkoh⸗ len beſter Qualität, ca. 2100„ Nußkohlen ge⸗ waſchen u. geſiebt, ca. 600„ Anthracitkohlen, ca. 300„ Schmiedekohlen, ca. 3500„ La. Maſchinenkoh⸗ len, ca. 10000 Stück Braunkohlen⸗Bri⸗ uettes Marke GF. ca. 8000 Ztr. Ruhrer⸗Rundofen⸗ Patent⸗Coaks ge⸗ brochen in Kör⸗ nung vonsosomm. ca. 8000 Ztr. desgleichen unge⸗ brochen Minimal⸗ korngröße 60/80 mm. ca. 60000 Stück Lohkäſe. Angebote für dieſe Lieferungs⸗ gegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisan⸗ abe, wollen längſtens bis ienſtag, den 25. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Rohlenlieferung“ verſehen, bei der unterzeichneten Behörde, Rath⸗ haus I. Stock Zimmer Nr. 4 ein⸗ ereicht werden, woſelbſt auch die e cenene ſabren ind. Zu genannter Zeit findet in dem bezeichneten Geſchäftszimmer in Gegenwart etwa erſchienener Bieter die Eröffnung der Ange⸗ bote ſtatt. Mannheim, 6. Juli 1898. Der Stadtrath J. VB. Kaltenthaler. Seeger. E — HBehannimachung. ſämmtlicher ituts ſoll im Das Umdecken und dis theil⸗ * Erneuerung.. ächer des Gr. ich Wege des öffentlichen 700 vergeben werden. 9400 ngebote hierauf find mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen, is längſtens Freifag, den 21. d. Mts., Vormittags ½11 Uhr an unterfertigtes Amt einzureichen, 5 welcher Zeit die Eröffnung erſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, 13. Juli 1893. Hochbauamt; Uhlmann. Helanntmachung. Den Bedarf an Papier und Schreibmaterialien für die Stadtgemeinde betr. Die Stadtgemeinde„Mann⸗ deim“ beabſichtigt für das II. Halbjahr 1893 im Submiſſions⸗ wege zu beziehen: 13570 Kanzlei⸗ und Konzeptpapier, Aktentaſchen, Aktendeckel, öſchpapier, ackpapier, Seaſeſe Bleiſtifte, Tinte ꝛc. Angebote für Lieferung dieſer egenſtände und zwar fuür jeden derſelben mit ſpecieller Preisan⸗ gabe, wollen bis längſtens Freitag, den 28. Juli l.., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schreibmaterialienlieferung“ derſehen, auf dem Rechnungs⸗ ontrol⸗Büreau— Nathhaus, 8. Stock, Zimmer Nr. 6— ein⸗ Nisfed werden, woſelbſt die ieferungsbedingungen u. Muſter gufliegen, und jede Auskunft er⸗ Das Ergebniß der Submiſſion wird den Bietern innerhalb 14 agen nach dem Eröffnungs⸗ termin mitgetheilt. Mannheim, 15. Juli 1893. Bürgermeiſteramt: Sperling. Hartmann. — — Kohlenlieferung. ˖ as Gymnaſium bedarf für 700 Winter 1893/94 0 Ztr. Ruhrer Nußkohlen und 500 Ztr. Steinkohlen. lüngeferungs Angebote wollen gſtens bis zum 25. ds. Mts. er eingereicht werden. Di annheim, den 16. Juli 1893. ie Verrechnung des Gymnafiums W. Kall. 13568 Gelragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 1 M. Bickel, 11 2, 8, Z. Hausverfteigerung. Auf Antrag der Erben des Eiſenhändlers Johann Jako Rapp hier, verſteigere ich das Wohnhaus Lit. a 3, 9 dahier neben Fr. Seelig und Max Keller am: 13162 Mittwoch, den 26. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer Lit. F 1, 2 dahier. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerung, auch wenn der Schätz⸗ ungspreis mit 21,000 Mk. nicht erreicht wird, jedoch mit Vorbe⸗ halt der Genehmigung der Erb⸗ betheiligten. Mannheim, den 9. Juli 1898. Großh. Notar: Schroth. Einziges Speſiakgeſgät am Plage hünge, Ciſch⸗& Bett⸗Decken. Gegründet 1859. Beſte Qualitäten. Zahlungs⸗Aufforderung. Von der ſtädtiſchen Umlage pro 1893 iſt auf den Heutigen der 3. Vierttheil zur Zahlung fällig, um deſſen baldige Entrichtung wir hiermit erſuchen. 13576 Mannheim, den 15. Juli 1893. Die Stadtkaſſe: Hoffmann. Heſſentliche Jerſteigerung. Dienſtag, 18. Juli d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 13599 1 Kommode mit Auffatz, Klei⸗ derſchränke, Sekretärs, 1 Pianino, 1 Pfeilerſchränkchen, 300 Stück Lithographieſteine, 1 Heftmaſchine, 1. Reiſeplaid, Regulateurs, 1 Uhr, ſilb. und goldene Ketten, verſch. Bücher, 1500 Krüge verſch. Waſſer, Wirthsziſche und Stühle, Gläſer, große und kleine Fäſſer, Faßlager, ſonſtige Wirthſchaftsgegenſtände, 6 Schmiedelubben mit Zubehör, und hierauf in der Fechtſchule O 1, 15: Haarſchneidſcheeren, Ra⸗ ſirmeſſer, Abziehſteine, ſonſtige Raſier⸗ und ee e egenſtände, Puder, Pommade, aaröl und Seifen in allen Sorten, 1 große Parthie beſſerer Schuh⸗ waaren, darunter ſehr feine kalb⸗ lederne Herrenſtiefel. Mannheim, 16. Juli 1893. Ma . Gerichtsvollzieher. Einladung. Das evangel. Rettungs⸗ haus für Mädchen hier feiert Mittwoch, den 19. Inli, Nachm. ½3 Uhr ſein Jahresfest, wozu alle Freunde und Wohl⸗ thäter der Anſtalt freundlichſt eingeladen werden. 13564 Der Vorſtand. Papierabfälle, Gewebeemballagen, ſowie abgängige Schiffstaue werden gekauft. 12158 Marx Maier, Fabrik Waldhofftraße. Telephon Nr. 735. Ankauf von Lumpen, Knochen, Papier, Stricke, Metall, alt Eiſen, leere Flaſchen, Zeitungsvapier, Tabakskordeln und ſonſtige alte Gegenſtände, ſowie Acten⸗ und. 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