Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Voltszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2472. 5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 5 N N 05 N * 5 N 7 der Stadt Naunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) imer Journal. für den pobgichen u. fg, 0 füür b8 für Karl Apfel. Notutionsbruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druderei. „Maunheimer Journal“ enthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Mannheim. Nr. 196.(Celephon⸗Ar. 218.) Ueber die blutigen Vorgänge in Siam haben wir in den letzten Tagen wiederholt auf Grund der von dort eingetroffenen Depeſchen eingehend berichtet. Zum näheren Verſtändniß des zwiſchen den Franzoſen und den Siameſern ausgebrochenen Konfliktes dürfte es wohl angezeigt ſein, auf die Urſachen deſſelben etwas näher einzugehen. Die franzöſiſche Regierung beanſprucht nämlich im Hinblick auf ihre Poſition in Annam und Kambodſcha das Recht bis zum linken Ufer des Mekong vorzudringen. Nach berühmtem Muſter nahm die franzöſiſche Regierung das„linke Ufer“ dieſes Siam und dann Kam⸗ bodſcha und Cochinchina durchfließenden Stromes in An⸗ ſpruch; franzöſiſche Expeditionstruppen beſetzten Siung⸗ treng am Mekong, ſahen ſich aber in einer anderen, nördlich gelegenen Poſition auf der Inſel Khone bedrängt, bis ſie durch Erſatztruppen befreit wurden. Als dann aber ein höherer franzöſiſcher Zollbeamter in Begleitung eines ſiameſiſchen Mandarinen und ſeines Gefolges ſich nach Annam begeben wollte, wurde er getödtet, und dieſer Vor⸗ gang bot der franzöſiſchen Regierung in Verbindung mit den übrigen Vorkommniſſen Anlaß, von der ſiameſiſchen Regierung Genugthuung zu verlangen. Um dieſer Forderung den geeigneten Nachdruck zu geben, wurde der franzöſiſche Admiral Humann ange⸗ wieſen, von Saigon aus mit zwei Kriegsſchiffen ſich zur Mündung des Menam zu begeben, unweit deſſen Mündung Bangkok gelegen iſt. Die franzöſiſche Regierung hatte zugleich der engliſchen erklären laſſen, daß der Admiral keineswegs auf dem Menamfluſſe bis nach der Haupt⸗ ſtadt vordringen würde. Um ſo überraſchender mußte es daher wirken, als der franzöſiſche Admiral trotz der ihm angeblich übermittelten Inſtruktionen nach Bangkok hinauf fuhr, wobei es zu einem Zuſammenſtoß mit den Siameſen kam, die von ihren Forts aus die Kanonenboote be⸗ ſchoſſen; auch fehlte es nicht an Todten und Ver⸗ wundeten. Der„Figaro“ ſchreibt aus Anlaß dieſes Zwiſchenfalles u..: „Die Zwiſchenfälle in Siam bleiben ſehr myſteriös, und man weiß nicht, welches die Urſachen ſind, durch die Admiral umann beſtimmt werden konnte, die Barre des Menam zu berſchreiten, wenn die Inſtruktionen ſeiner Regierung ihm die Pflicht auferlegten, jenſeits dieſer Barre zu bleiben. Sicher⸗ lich hat er die bezüglichen Depeſchen des Miniſters nicht er⸗ halten, oder er muß durch die flagrante Feindſeligkeit der Siameſen(2 gezwungen worden ſein, um jeden Preis die Defenſive zu ergreifen. Am Quai'Orſai(im Miniſterium des Auswärtigen) iſt man ebenſo wie in der Rue Royale(im Miniſterium) ohne genaue Nachrichten.“ Das Pariſer Blatt unterläßt hinzuzufügen, was es unter einer„Defenſive“ verſteht, bei welcher der Admiral Humann wider die Verſicherungen und Inſtruktionen ſeiner Regierung nach Bangkok vorgedrungen iſt. Die „Entrüſtung“ über den Ungehorſam des Admirals ſcheint denn auch nicht ſehr groß zu ſein; wenigſtens bemerkt der„Figaro“ nicht ohne eine gewiſſe Naivetät in dem⸗ ſelben Artikel:„Die Barre überſchreiten, auf die Gefahr hin, ſich durch die zur Verhinderung der Durchfahrt auf den Grund geſenkten Oſchonken abgeſperrt zu ſehen und ſich auf dieſe Weiſe im Falle eines Mißerfolges jedes Mittel des Rückzuges abzuſchneiden, iſt ſchneidig genug (assez cräne), und man kann dieſen Akt der Tapfer⸗ keit des Admirals Humann nur bewundern.“ Es fragt ſich nur, was die Siameſen zu der Ver⸗ letzung ganz beſtimmter Verſicherungen, was ferner die Engländer dazu ſagen werden, die mit Rückſicht auf ihre eigene Stellung nicht dulden wollen, daß Frankreich ſich in Siam dauernd feſtſetze. Die Franzoſen verſuchen zu⸗ nächft, wie ſeiner Zeit in Tuneſien, als die„Koumirs“ von ihnen weniger entdeckt als erfunden wurden, die Herausgeforderten zu ſpielen. Die franzöſiſche Regierung hat nämlich den Vertreter Frankreichs in Bangkok ange⸗ wieſen, gegen das Vorgehen der Siameſen zu proteſtiren, welche auf die franzöſiſchen Fahrzeuge„unter Verletzung des Völkerrechtes“ feuerten. In Frankreich wird man ſich wohl erinnern, daß bereits unter Ludwig XIV. eine franzöſiſche Flotte vor Bangkok eintraf. In dieſer Weiſe glaubte der Roi⸗Soleil eine ſiameſiſche Geſandtſchaft erwidern zu ſollen, indem er in den Jahren 1685 bis 1688 Kriegsſchiffe mit Land⸗ ungstruppen nach Siam ſchickte, denen der Hafen von Bangkok übergeben wurde. Die Truppen mußten jedoch ſehr bald abziehen, und der damalige Leiter der Regie⸗ rung Siams, der Grieche Konſtantin Phaulkon, und ſein Anhang wurde ermordet, da er beſchuldigt wurde, das Land den Fremden zu überliefern. Jetzt werden die Eng⸗ länder wohl dafür Sorge tragen, daß die Franzoſen Seleſeuſte und nerbreiteiſte Zeitmg in Maunheim und Amgebnng. Regelung der Hauptſtreitigkeiten am Mekong würden ſie anderſeits nichts einwenden. Heute liegen in der ſtameſtſchen Frage folgende Depeſchen vor: niſterrath beſchloß, fuͤr Der franzöſiſche Mi den durch die Siameſen in Grund gebohrten Dampfer zu fordern, deß⸗ „Jean Baptiſte Bay“ Schadenerſatz gleichen für die Familien der getödteten, verwundeten und gefangenen Staatsangehörigen oder Mitglieder einer unter dem Schutze Frankreichs ſtehenden Nation. Die Regierung erachte die Rechte Frankreichs durch die Verträge voll⸗ kommen klargeſtellt. Die Lage vertrage keinerlei fremde Einmiſchung. Frankreich handle ohne Er⸗ oberungsabſichten und achte die Unabhängigkeit Siams. Der Pariſer„Figaro“ verſichert, der Unterſtaatsſekreiär im Miniſterium der Colonien Delcaſſe habe ſeinen Collegen im Cabinet vorgeſchlagen, nach Siam ein Ulti⸗ matum zu ſenden, und zu fordern, Siam ſolle das linke Ufer des Mekong von der chineſiſchen Grenze ab, ferner die Provinzen 1867 bei der Kambodſcha⸗Angelegenheit genommen worden waren, aufgeben; endlich ſolle eine Entſchädigung für die durch die Vorgänge in Khong Betroffenen, ſowie die ſo⸗ fortige Ernennung einer Grenzabſteckungskommiſſion ge⸗ fordert worden. 2 Der ehemalige Chef des Colonialamts, der Abg. Etienne, erklärte einem Berichterſtatter gegenüber, er halte die ſchließliche Eroberung Siams für die einzig mögliche Löſung der brennenden Frage. Er glaube auch, daß die Regierung damit rechne. Frankreich könne vor England nicht zurückweichen, wie in Aegypten. In der franzöſiſchen Dep utirtenkammer kam geſtern die Interpellation Dreyfus über die Vor⸗ gänge in Siam zur Verhandlung. Der Miniſter des Aeußern Develle legt den Verlauf der e dar, ſchildert das Eindringen der Siameſen auf dem linken Mekongufer, ſowie die verſchiedenen Vorkomm⸗ niſſe. Die ſiameſiſche Regierung habe Zeit verlangt, um eine Unterſuchung anzuſtellen und Genugthuung verſprochen. In der weiteren Entwicklung habe Frankreich Le Myre de Vilers entſandt, um ſeinen Anſprüchen Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Der Miniſter erhebt Widerſpruch gegen die Aeuße⸗ rungen im engliſchen Unterhaus. Der Votſcha er Lord Duf⸗ ferin habe ihm erklärt, Frankreich werde in ſeinem Streite mit Siam niemals England vor ſich finden. Die Regierung habe darauf erwidert, ſie finde die Haltung um ſo natürlicher, als 15 nicht beaſichtige, gegen Bangkok militäriſche Maß⸗ regeln zu treffen und werde, wenn dazu gezwungen, England vorher benachrichtigen, damit es alsdann ſeinen Unterthanen erforderlichen Schutz verſchaffen könne. Darauf ſeien die bekannten Zwiſchenfälle eingetreten. Die Regierung habe der engliſchen zur gebracht, wie bans ſie von der Sprache, die Sir Edmond Grey im Unter⸗ aus geführt, überraſcht worden ſei. Es ſei in Frankreich in olge von gleichartigen Maßnahmen Englands und anderer taaten nothwendig geweſen, ſeine Streitkräfte vor Bangkok ſe verſtärken. Man habe übrigens dabei die Abſicht gehabt, eine Feindſeligkeiten zu eröffnen, und nur wenn ein Angriff i erwidern. Der Befehl, die Barre habe die Schiffe nicht recht⸗ zeitig erreicht, und als ſie vor Bangkok hätten ankern wollen, ſeien ſie beſchoſſen worden.(Beifall.) Sie ſeien Opfer einer Verletzung des Völkerrechts geworden. Die Handlungsweiſe Siams geſtatte Frankreich nicht, weitere Geduld zu haben. Es müſſe Aeee geben und ſeine Rechte anerkennen. Geſchehe ies nicht, ſo baß⸗ man Vorkehrungen treffen, und die Regierung hoffe, a erfolge, ihn zu nicht zu überſchreiten, die Kammer Vertrauen zu ihrer Klugheit und Ent⸗ ce habe. ierauf wird einſtimmig eine Tagesordnung angenommen, welche beſagt: Die Kammer rechnet darauf, daß die Re ierung Maßregeln treffe, um die Rechte Frankreichs in In ochina ur Anerkennung und Achtung zu bringen und Bürgſchaften afür zu erhalten. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 19. Juli. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgende Cabi⸗ netsordre des Kaiſers an den Reichskanzler: Neues Palais, 15. Juli. Mit freudiger Genugthuung blicke ich auf den erfolg⸗ reichen Abſchluß der Verhandlungen über die Armee⸗ reform, welche durch die nothwendige Verſtärkung unſerer Wehrkraft eine Bürgſchaft für die Sicherheit des Reiches und damit für die gedeihliche Entwicklung unſerer vaterländiſchen Verhältniſſe darbietet. Neben der patrio⸗ tiſchen Unterſtützung, welche das von mir und meinen hohen Verbündeten verfolgte Ziel in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes, ſowie bei der Mehrheit des Reichstags gefunden hat, iſt das Zuſtandekommen des großen Werkes vor Allem Ihr Verdienſt, indem Sie mit fachmänniſchem Battambang und Angkor, die im Jahre Mittwoch 19. Juli 1893. allen Stadien der ſtattgehabten Erörterung ſich haben angelegen ſein laſſen, die Reform einem be⸗ friedigenden Ende entgegenzuführen. In Werihſchätzung Ihrer Verdienſte weiß ich mich mit meinen hohen Ver⸗ dündeten eins, und es iſt mir eine angenehme Pflicht, Ihnen meine volle Anerkennung und meinen unauslöſchlichen Dank mit dem Wunſche auszu⸗ ſprechen, daß Ihre unſchätzbaren Dienſte mir und dem Vaterlande noch lange mögen erhalten bleiben. Ihr wohlgeneigter Wilhelm. Veränderungen in der Beſetzung der höch ſten Stellen im Reiche und im Preußen ſcheinen wieder bevorzuſtehen, wenn ſich die durch die Blätter laufende Nachricht beſtätigt. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts v. Maltzahn⸗Gültz wird in nächſter Zeit aus dem Reichsdienſt ſcheiden, auch wird wahr⸗ ſcheinlich ſchon vor dem Herbſt der preußiſche Kriegs⸗ miniſter v. Kaltenborn⸗Stachau ſein Amt nieder⸗ kegen.,. Im Reichstagswahlkreiſe Alsfeld⸗Schot⸗ ten⸗Lauterbach, in welchem der nationalliberale Kan⸗ didat Dr. Backhaus in der Stichwahl gegen den Anti⸗ ſemiten Zimmermann unterlag, muß eine Nachwahl ſtatt⸗ Thätigkeit in finden, weil der doppelt gewählte Zimmermann für Dresden angenommen hat. Am Sonntag hielt die nationalliberale Partei in ſämmtlichen Hauptorten dieſes Wahlkreiſes Wahlverſammlungen ab, bei welchen auf Wunſch des Centralvorſtandes der Partei in Berlin außer unſerem Reichstagsabgeordneten Herrn Ernſt Baſſer⸗ mann auch die Herren Prof. Dr. Aug. Behäghel⸗ dunheim und Dr. Hug⸗Heidelberg mitwirkten. Herr Ernſt Baſſermann ſprach in Lauterbach, Herr Prof. Dr. Behaghel in Ruppertsburg und Laubach, Herr Dr. Hug in Ulrichſtein. Die genannten Herren haben dort den Eindruck gewonnen, daß, wie bei der erſten Wahl, auch bei der Nachwahl ein Zuſammengehen der Parteien gegen den Antiſemiten nicht zu erwarten iſt, weil infolge der wenig glücklichen Art, wie der Wahlkampf beim erſten Wahlgange von allen Parteien geführt wurde, die Wähler aufs tieſſte erregt und gegeneinander aufgehetzt ſind. Unter dieſen Umſtänden ſteht leider die Wiederwahl des antiſemitiſchen Kandidaten zu befürchten. Während der ganzen letzten Monate hatte die Reichs⸗ regierung mit der Möglichkeit der Annahme der Militärvorlage gerechnet und nach allen Richtungen hin Vorbereitungen getroffen, um wenigſtens an die erſten Ausführungsbeſtimmungen herantreten zu können. Die Militärverwaltung ſteht da vor überaus ſchwierigen und umfangreichen Aufgaben, welche große Anſtrengungen er. heiſchen und nicht minder große Anſprüche an alle Be theiligten erfordern. Wie nun jetzt bekannt wird, er ſtrecken ſich die Erhebungen bezüglich der zweijährigen Dienſtzeit weit über die bekannten Verſuche hinaus, welch. mit einem Spandauer Infanterie⸗Bataillon bekanntlich ge macht worden ſind. Alle dieſe Verſuche ſollen erfolgreie geweſen ſein. Einer längeren Betrachtung, welche der Berline: Korreſpondent der„N. Zür. Ztg.“ der letzten Reichs tagsſitzung widmet, entnehmen wir folgende nicht un intereſſante Stelle: „Die namentliche Abſtimmung ging unter geſpannteſte Aufmerkſamkeit des Hauſes vor ſich. Auf der Eſtrade de. Bundesrathes verfolgte man jedes einzelne Votum: zwe höhere Offiziere ſah man mit dem Bleiſtift in der Hand jede Ja und Nein zählen, und es fehlte nicht an ängſtlichen und unerfahrenen Gemüthern, die, wenn wieder einmal ein halbe Dutzend Nein hinter einander laut geworden waren, die Ab lehnung der Vorlage prophezeiten. In dem Augenblick, al der Präſident verkündete: Die Abſtimmung iſt geſchloſſen und die Schriftführer beginnen wollten zu zählen, ſtürmt⸗ durch eine Thür, die man ſchon aufgeſperrt hielt, in vollen Laufe, wie noch nie Jemand in den Sitzungsſaal geſprunger iſt, der freikonſervative Herr Holtz⸗Parlin heran. Er woll noch ſein Ja abgeben; aus dem Hauſe erſchollen Proteſte der Präſident entſchied: Die Abſtimmung iſt geſchloſſen! De verſpätete Schnellläufer war geknickt. Er ging zum Reichs kanzler und ſchien ſich bedauernd zu entſchuldigen. Gra Caprivi lächelte, denn im ſelben Augenblick theilten ihm di beiden Offtziere, die ſchneller gezählt hatten, als die Schrift führer, die Annahme der Vorlage mit. Wenige Minuter ſpäter wurde das Reſultat vom Präſidenten offtziell ver kündet. Nur wenig Beifall auf der Rechten wurde laut, un dann ging es an ein großes Gratuliren. Aus dem auſ⸗ und vom Bundesrath traten viele an den Reichskanzler heran der die Glückwünſche ruhig und etwas reſignirt und nich etwa in der Haltung eines ſtolzen Siegers entgegennahm Von da ab war kein mehr. Der Saal leerte ſich namentlich auf der Linken, ſehr ſchnell. Nachtragsetat und Anleihe⸗Geſetz wurden unter großer Unruhe ohne Debart genehmigt, und es war kaum mehr die Hälfte der Abgeord neten anweſend, als ſich der Schlußakt in den üblichen Forme nicht allzu weitgehende Pläne verwirklichen. Gegen die Verſtändniß, ſtaatsmänniſchem Blick und hingebender vollzog, und das war gut, denn der kaiſerliche Dank, den 2. Seite. Seneral-Angeiger. Mannheim, 19. Jatt Graf Capridf zuleht verlas, gilt doch nur der Hälfte des Reichstags plus 16.“ Ueber den in Berlin ſtattgefundenen Parteitag der freiſinnigen Volkspartei fällt die nationalliberale„Natio⸗ nalzeitung“ folgendes zutreffende Urtheil: Der Parteitag der freiſinnigen Volkspartei hat ſich, wie ſu erwarten war, als eine Maſchinerie erwieſen, die den ührern ermöglicht, Alles beim Alten zu laſſen, wie es dem oft bethätigten Weſen dieſer„fortſchrittlichen“ Partei ja auch entſpricht. Alle Anträge, welche bezweckten, den Partei⸗ genoſſen im Lande größeren Einfluß auf die Parteileitung zu verſchaffen, wurden abgelehnt; ſchien es einmal zweifelhaft, ob dies geſchehen würde, ſo griff Herr Richter perſönlich mit Erfolg ein, um es zu erreichen; die Abgeordneten, verſicherte er einmal, ſeien der Ausdruck des demokratiſchen Willens des Volkes— wozu alſo dieſen reinen Ausdruck des Volkswillens einer Kontrole unterwerfen? Ganz ähnlich ging es in der Programm⸗Frage; ſie wurde auf einen ſpäteren Parteitag verſchoben, ſchon jetzt aber auf Antrag des Herrn Träger er⸗ klärt, die Aufſtellung eines neuen Programms ſei„für den Augenblick nicht dringend geboten, denn die Parteigenoſſen wiſſen ſich einig in den Grundſätzen und Forderungen, wie ſie in dem bisherigen Parteiprogramm von 1884 niedergelegt ſind; die Partei erkennt zur Zeit insbeſondere als ihre Auf⸗ abe die thatkräftige Vertretung und Förderung der lturellen und materiellen Intereſſen des dem Vordringen einſeitig militäriſchen Einfluſſes und gegen⸗ über den Beſtrebungen, welche auf Begünſtigung einzelner Be⸗ rufsſtände zum Schaden der Geſammtheit gerichtet ſind; die Aae e ſind gewillt, dieſe Ziele, unbeirrt durch die unſt oder Ungunſt äußerer Verhältniſſe, in gewiſſenhafter Pflichterfüllung zu verfolgen. Es bleibt abzuwarten, ob innerhalb der Partei die Anſprüche an eine„Reorganiſation“ ebenſo beſcheiden ſind, wie ſie es auf dem Parteitag waren. Das liberale ſerbiſche Kabinet erſchien in den letzten Tagen wiederholt vor der Skupſchtina, um ſich gegen die erhobene ſchwere Anklage zu vertheidigen, und es unterliegt keinem Zweifel, daß das Miniſterium Avakumovie dem Staatsgerichtshofe überantwortet wird, nachdem der aus dem Hauſe zu wählende Unterſuchungs⸗ Ausſchuß von zwölf Mitgliedern die Unterſuchung durch⸗ geführt und die endgiltige Anklage feſtgeſtellt haben wird. Der Klage⸗Antrag iſt eine mit erſchöpfendem Aktenmate⸗ rial ausgeſtattete Staatsſchrift, die das Mitglied des radikalen Zentral⸗Aus ſchuſſes Stojan Protie ausgearbeitet hat. Von den elf Punkten der Anklage ſind jene die ernſteſten, die dem Miniſterium Avakumowie die Metzeleien von Goratſchitza, Tſchatſchak und Semendria, ſowie die Fälſchung der Wahlergebniſſe vorwerfen. In den Bei⸗ lagen ſind alle geheimen Ordres des Miniſters des In⸗ nern Ribaratz abgedruckt und es muß angenommen wer⸗ den, daß das gegenwärtige Kabinet ſie auslieferte. Die geſammte diplomatiſche Korreſpondenz, die in der Ange⸗ legenheit der Verlängerung des Handelsvertrags zwiſchen Belgrad und Wien geführt figurirt in den Bei⸗ lagen. Aus Stadt und Jand. Mannheim, 19. Juli 1898. Nachfeier des 110er-Tages. Der Feſtordnung gemäß veranſtalteten, wie ſchon geſtern kurz gemeldet, die Krankenträger⸗Abtheilungen des Mannheimer Militärverbandes und des Militärpereins Neckarau am Montag Vormittag von 9 bis 12 Uhr eine Uebung auf dem Neckarvorland jenſeits des Neckars, welche einen ſehr befriedigenden Lerlauf nahm. Der Platz war gewählt worden, um für den Transport der Verwundeten ein Schiff, einen Eiſenbahnwagen, einen Möbel⸗ wagen, einen Pritſchenwagen, einen Leiterwagen und noch ein uhrwerk verwenden zu können. Darum war den gedruckten eſtimmungen die Generalidee zu Grunde gelegt, daß üat bei der Vertheidigung der Friedrichsbrücke gegen einen andrängenden Feind die unterhalb derſelben poſtirten In⸗ Fenilleton. .Gigerls Glück und Ende. Das„Mainzer Tagebl.“ — 7 8 humoriſtiſche Schilderung eines Unfalles, den ein Radfahrer erlitten hat. Gigerl erfuhr aus Zeitung, daß Radfahren gegenwärtig modern. Ordentliches Gigerl muß jede Mode mitmachen, alſo auch Radfahren. Niederrad nicht chie, Hochrad viel eleganter. Händler Haben kaufen. Nach mehreren Stunden qualvoller Lernthätigkeit elend⸗ſchneidig ahren. Nun kommt wichtigſte Frage, nämlich in welchem nzug darf anſtändiges Gigerl fahren? Radfahrerkoſtüm? Zu allgemein! Auch Wadeln für Kniehoſen nicht beſonders 1 Nach anſtrengendem Studium richtiges Koſtüm ge⸗ nden: Gelbe Schnabelſchuhe, lange weiße Hoſe und dito Gigerljaquet und Cylinder. Gigerl ſtolz ſich auf Rad ſetzen. Ganze Welt durch Monokle von oben betrachten. Erſte Tour. Leider keine Routine im Fahren auf belebten Straßen. Lieber ruhige Seitengaſſen einſchlagen. Alſo Emmerich⸗ Joſefsſtraße. Fabelhaft ſteil bergab. Rad immer ſchneller laufen. Gigerl Pedal verlieren. Schillerplatz Droſchke Weg kreuzen. Schauderöſes Malheur. Gigerl in Eile Bremſe nicht finden. Mitten hineinfahren. Grandioſer Kopfſturz durch Wagenfenſter. Scheibe in tauſend Scherben. Gigerl junger Dame zu Füßen fallen. Leider Kutſcher ihn aus an⸗ enehmer Situation reißen. Gigerl muß Fenſter zahlen. um Glück weit und breit kein Schutzmann zu ſehen. Gigerl anderer Droſchke winken. Rad auf Wagen und ſich ſelbſt hineinladen. Nie wieder radeln! — Italieniſche Briganten. Rom, 15. Juli. Vor dem Schwurgericht zu Viterbo ſpielt ſich ſeit einigen Wochen ein Rieſenprozeß gegen die Helfershelfer der beiden Briganten Tiburzi und Fioravanti ab, welche ſeit Jahrzehnten in der Macchia von Viterbo— dem öden, von der Malaria durch⸗ ſeuchten Landſtrich an der Grenze Latiums und Toskanas— eine faſt unumſchränkte und wenig geſtörte Räuberherrſchaft führten. In dieſem Prozeß ſind Dinge an den Tag gekommen, welche man in unſeren Tagen für unmöglich halten ſollte und die nur an den romanhaften Abenteuern Rinaldo Rinaldinis ihr Seitenſtück haben.„Sollten alle Helfershelfer Tiburzis und Fioravantis vor Gericht geſtellt werden,“ ſo behauptete der Staatsanwalt,„dann hätten von den Bewohnern der Unterpräfekturen Viterbo und Groſſeto wohl die Hälfte ver⸗ haftet werden müſſen. Alle Welt ſteckt hier mit den Brigan⸗ ten unter einer Decke, ſei es aus Intereſſe, aus Furcht vor den Räubern oder aus inſtinktiver Abneigung gegen die Staatsgewalt. Darum hat es ſich auch als ſchlechterdings unmöglich herausgeſtellt, der Briganten habhaft zu werden.“ Die Behörden haben aber diesmal ſchon tüchtig zugegriffen, denn die Zahl der Angeklagten beläuft ſich auf nicht weniger als 400. Man hat ſie in 5 Gruppen eingetheilt, von denen bisher die erſten zwei abgeurtheilt wurden. In der erſten Gruppe war die hervorragendſte Geſtalt Nicola Tiburzi, ein Sohn des berühmten Briganten. Er wohnte in Viterbo und olks gegenüber fanterie⸗Reſerven einem heftigen Granatfeuer ausgeſetzt ſahen und dabei empfindliche Verluſte erlitten haben. Dieſe Re⸗ ſerven ſeien inzwiſchen ins Gefecht geführt worden und haben den Feind zurückgeſchlagen, gefolgt von ihren Aerzten und e e Die Kolonnen von Mannheim und eckarau wurden demnach beauftragt, die Verwundeten auf dem Neckarvorland aufzuſuchen, zu verbinden und theils in den Turn⸗ ſaal des Schulhauſes der Neckarvorſtadt als Reſervelazareth, theils für den Transport auf der Riedbahn in einen Güterwagenzu bringen. Die Ausführung geſchah folgendermaßen: Um ½9 Uhr ſammelten ſich die beiden Krankenträgerabtheilungen unter Führung des erſten Führers Herrn H. Schmidlin, des zweiten Führers H. Gg. Müller und der beiden Aerzte Dr. Wegerle von hier und Dr. Haſſelbeck von Neckarau in der Gambrinushalle, um ihr Material abzuholen. Damit ſtellten ſie ſich unter der Neckarbrücke auf. Die Mannheimer hatten Tagen, Mannſchafts⸗ und Führertaſchen, welche mit den vom Stadtrath gewährten Mitteln beſchafft ſind, die Neckarauer nahmen nach einem Karlsruher Modell in Neckarau gefertigte Tragen. Um 9 Uhr ertheilte der Gauvorſitzende den Befehl zum Beginn der Uebung. Nun ging die Abtheilung gegen den Gefechtsplatz vor und errichteke in deſſen Nähe einen Hauptverbandsplatz. Während nun ein Theil der Neckarauer in 18 Minuten den Nachen, ein Theil der Mann⸗ heimer die Wagen und den Eiſenbahnwaggon in etwa derſelben Zeit mit höchſt ſinnreichen und doch ſehr einfachen Hülfsmitteln für den Transport herrichteten, ſuchten die ausſchwärmenden Patrouillen das Gefechtsfeld ab, legten den Verwundeten, welche durch 24 Mann des hieſigen Grenadierregiments markirt wurden, die Verbände an, welche durch die auf Täfelchen verzeichneten Verletzungen erheiſcht wurden, und verluden ſie theils in das Schiff, kheils in die Landfuhrwerke und nach Vollendung der Land⸗ und Waſſerfahrt in das Reſervelazareth. Es handelte ſich alſo nicht nur um zweck⸗ mäßige Verbände und die ſogenannte Improviſation der Transportmittel, ſondern auch um das ſorgfältige Tragen und Verladen der Verletzten über ſchwieriges Gelände, ſteile Böſchungen hinauf und hinab und über ſchwanke Bretter in das Schiff und wieder heraus. Im Turnſaal des Schul⸗ hauſes, wo unterdeſſen auch verſchiedenartiges improviſirtes Transport⸗ und Verbandmaterial zur Beſichtigung ausgeſtellt war, ſtellten die Herren Aerzte eine kurze theoretiſche Prüfung an, welche ebenſo befriedigend verlief wie die praktiſchen Uebungen. Auf eine nähere Beſchreibung der einzelnen Situationen der ſehr intereſſanten Uebung darf hier um ſo eher verzichtet werden, als Herr Hofphotograph Graß eine große Zahl von Momentbildern aufnehmen ließ, welche wohl bald in den Schaufenſtern der Kunſtſtraße erſcheinen werden. Darum ſei hier nur ene daß die Herren Altoberbürgermeiſter Moll und Stadtpfarrer Simon unter den zahlreichen Zu⸗ ſchauern waren, welche mit größter Theilnahme alle Vor⸗ gänge verfolgten, und daß die Herren Militärärzte der Gar⸗ niſon, ſowie 5 Oberſtabsarzt a. D. Dr. Müller, welcher den erſten Jahreskurs der Mannheimer Abtheilung geleitet hat, eine ſehr ermuthigende Kritik abgaben. Möge dieſe Schauſtellung aber namentlich unter den auswärtigen alten 110 ern, die in großer Zahl zugegen waren, den Entſchluß wecken, in ihren Fenalgeden ähnliche Samariterdienſte üben zu lernen! * Hofbericht. Der 57 und die abe 29 7 geſtern Abend in Folge längeren Aufenthaltes auf der 115 rt von Bonndorf nach Stühlingen mit bedeutender Ver⸗ Hebörd in Konſtanz ein, wo dieſelben von den Spitzen der ehörden am Bahnhof empfangen und von der zahlreich verſammelten Einwohnerſchaft mit herzlichen Zurufen be⸗ grüßt wurden. Hierauf ſetzte das Großh. Paar die Fahrt nach Schloß Mainau fort. Geſtern Vormittag wurden die an Herrſchaften durch den Beſuch des Prinzen Karl er⸗ eut. Ein Proteſt gegen die Abhaltung der Kaiſer⸗ Manöver wurde von einer in Pforzheim dere von dem dortigen Stadtrath zum Zweck der Berathung über Maßregeln zur Abhülfe der Futternoth 18 Ver⸗ ſammlung von Landwirthen beſchloſſen. An den Reichstags⸗ Abgeordneten Frank, der im Reichstag gegen die Abhalt⸗ ung der Manöver eingetreten iſt, wurde eine Reſolution mit Nestagen Wortlaut gerichtet:„Die heute im„Ochſen“ da⸗ ier tagende Verſammlung Pforzheimer Landwirthe fühlt ſich edrungen, ihrem Reichstags⸗Abgeordneten Herrn Frank für fein energiſches Eintreten im Reichstag dafür, daß die pro⸗ jektirten Manöver nicht abgehalten werden, ihren wärmſten dr.——. nneeeenrnrreeen. war hier der anerkannte Vertreter ſeines Vaters. Die Guts⸗ beſitzer der 17 erlegten bei ihm die Naturalſteuern an Getreide, Vieh, Wein u. ſ.., durch welche ſie ſich bei dem Räuber Sicherheit des Leibes und Eigenthums erkauften. Nicola Tiburzi ſetzte dieſe Lieferungen in Geld um. Er be⸗ wohnte in Viterbo ein ſchönes, reich ausgeſtattetes Haus. Sein Vermögen wird vom Gerichte auf 100,000 Lire geſchätzt. Der Räuberſprößling ſcheint aber nicht den Muth ſeines Vaters geerbt zu haben, denn ſelbſt um eine Privatrache auszuüben, nahm er ſeinen Vater zu Hilfe. So führte er den alten Briganten eines Tages in das Haus des Kaufmanns Peccorelli, mit dem er in Streit lag. Tiburzi ſchoß dem Unglücklichen eine Kugel in die Hüfte.„Ich will Dich nicht tödten“, ſagte er ihm,„ich will Dich blos beſſern“. Aber der arme Teufel arb trotzdem an der„Warnung“. Das Gericht verurtheilte icola Tiburzi zu 6 Jahren Zuchthaus. Die zweite Gruppe der Angeklagten beſtand aus 86 Perſonen. Unter ihnen ſah man den Bürgermeiſter von Farneſe, Signor Caſtiglione und den Gemeindeſchreiber deſſelben Ortes. Der Bürgermeiſter Caſtiglione ſtand völlig unter der Herrſchaft Tiburzis. Dieſer hatte ihm einſt geſagt:„Wenn Du Dich mit dem Unter⸗ präfekten einläßt, ſchieße ich Deinen Jungen nieder,“ und aus Angſt um das Lebens ſeines einzigen Sohnes hatte der Bürger⸗ meiſter dem Briganten jeden Vorſchub geleiſtet. Einmal nur, als er gerade in Rom war, hatte er den Muth gefunden, ſich an die Regierung zu wenden. Er erbot ſich, aus ſeinen eigenen Mitteln 5000 Lire zu zahlen, damit eine Hetzjagd in großem Stile gegen die Briganten veranſtaltet werde. an verwies ihn an den Polizei⸗Inſpektor Fazio, dem er 500 Lire als Angeld gab. Aber dieſer würdige Beamte unterſchlug die Summe, und es blieb Alles beim Alten. Das Gericht verurtheilte den Bürgermeiſter zu ſechs Monaten Gefängniß, der geringſten zuläſſigen Strafe. Eine höchſt fragwürdige Geſtalt iſt der Gemeindeſchreiber von Farneſe. Er bot ſich den Behörden als Spion an und ließ ſich von ihnen reichli bezahlen. Man ſah ihn auch häufig in Gemeinſchaft mit den Briganten und deren Vertrauten, aber die Fingerzeige, die er der Polizei ertheilte, ſtellten ſich jedes Mal als unzutreffend heraus. Der Unterpräfekt von Viterbo erklärte daher, daß ſeines Erachtens der Gemeindeſchreiber viel mehr den Bri⸗ ganten als den Behörden Spionendienſte geleiſtet habe. Aber das Gericht mußte den Schreiber freiſprechen, da dem ge⸗ riebenen Menſthen nichts nachzuweiſen war. Unter den An⸗ geklagten beſand ſich ferner der Viehhirt Leonardi Stolſt, ſo zu ſagen der Schwiegervater Tiburzis und Fioravantis, denn ſeine beiden Töchter haben mit den Briganten Jahre lang zuſammengelebt. Die jüngere, Leonilda, gebar dem Tiburzi einen Sohn, der im Findelhauſe von Areidoſſa unter⸗ gebracht wurde. Leonilda konnte aber das Leben in der Mac⸗ chia auf die Dauer nicht ertragen. Tiburzi gab ihr deshalb den Gemeindeſchreiber von Sarano, einen gewiſſen Ercolano zum Manne; die Mitgift, die er ihr ausſetzte, betrug nicht weniger als 10,000 Lire in Baar, außerdem werthvollen Gold⸗ den berühmten Wettge Dank auszuſprechen und iſt überzeugt, daß derſelbe auch fernerhin alle ihm zu Gebote ſtehenden Mittel anwenden wird, daß dieſer Zweck erreicht werde.“ Des Weiteren wurde angeregt, auch die Landgemeinden ſollten zuſammentreten 55 Proteſtverſammlungen gegen die Abhaltung der Manöver abhalten. * Ankauf von Vieh durch die Militärverwaltung. Seitens des Königl. Kriegsminiſteriums— Militärökonomie⸗ Departement— iſt die Anordnung getroffen worden, daß be⸗ hufs c0 Sche der in Straßburg beſtehenden Gefrieranlage mit Wün Schlachtvieh in Ober⸗ und Unter⸗Elſaß, im Königreich ürttemberg und in den Großherzogthümern Heſſen und Baden angekauft werden ſoll. Die Ankäufe werden durch eine aus einem oberen Proviantamtsbeamten, einem Roßarzt und einem Schlächtermeiſter beſtehende Kommiſſion be⸗ wirkt werden. Nur die ländlichen Viehbeſitzer werden als Verkäufer berückſichtigt; jeder Zwiſchenhandel iſt ausge⸗ ſchloſſen; der Verkauf erfolgt gegen Baarzahlung. Es ſind anzukauſen Ochſen, möglichſt nicht über 7 Jahre alt, junge Kühe, Hämmel, in Grenzen von 10 pCt. des Geſammt⸗ bedarfs. Das Vieh muß ſich in einem guten Jutterzuſtande befinden und geſund ſein. Dem Vernehmen der„Bad. Korr.“ zufolge ſind für das Großherzogthum Baden als Marktort beſtimmt: Bruchſal, Engen, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Kehl, Konſtanz, Lahr, Lörrach, Mannheim, Mosbach, Müll⸗ heim, Offenburg, Pforzheim, Raſtatt, Stockach, Tauberbiſchofsheim, Waldshut, Wertheim. Ueber die Zeit, zu welcher der Markt ſtattfinden ſoll, werden die Gr. Bezirks⸗ ämter von der Ankaufskommiſſion ſo zeitig verſtändigt, daß eine beſondere Verkündigung innerhalb der Bezirke noch ſtatt⸗ finden kann. An den Orten, an welchen ſich Proviantämter nicht befinden, werden die Bezirksthierärzte bei der Abnahme des Viehs zugegen ſein. Das Präſidium des Badiſchen Militärvereins⸗ Verbandes erläßt folgende Bekanntmachung:„Vom Vor⸗ 1 855 des auee Lae Krieger⸗Landesverbandes“ iſt ie Mittheilung anher gelangt, daß aus Anlaß des im Auguſt d. J. in Straßburg zuſammentretenden Abgeordneten⸗ tages des deutſchen Kriegerbundes dortſelbſt größere nationale Kundgebungen in Ausſicht genommen ſind, die von allen deutſchen Kameraden des Kriegervereinsweſens mit patriotiſcher Theilnahme begrüßt werden. dürfte die ge⸗ plante Gedenkfeier auf dem Schlachtfelde von Wörth geeignet ſein, die Herzen der alten Krieger in der Erinnerung an die roßen Thaten des Jahres 1870/71 1—5 Begeiſterung zu ent⸗ ammen. Das Programm lautet für den 6. Auguſt: Feld⸗ gottesdienſt, lachtſelb va der Stadt, e ndgebung auf dem Schla 5 von Wörth. 7. Auguſt: Vogeſenausflug nach Schirmeck. Alle Vereinskameraden ſind zur Betheiltgung an dieſen patriotiſchen Feſten eingeladen. Anmeldungen, Reiſepläne und etwaige Wünſche, ſowie die Anzeige von etwaigem Zuzug größerer Abtheilungen nach Straßburg oder Wörth wollen möglichſt frühzeitig dem Vorſtand des Elſa Lothringiſchen in Straßburg, z. H. des Herrn Muths, kgl. Rechnungsrath und Premierlieutenant a.., zugeſandt werden.“ in Baden. 1 Notizen über„die Waldbedeckung des Großherzogthums Baden“ mögen nicht ohne Intereſſe ſein. Das Minimum der Bewaldung(20 pEt.) befindet ſich in den mittleren Theilen der Rheinebene, das Maximum mit 73,4 pCt. im Murggebiet des Schwarzwaldes. Im Allgemeinen iſt unter den Nadelhölzern die Fichte, unter den Laubhölzern die Buche am verbreitetſten. Die obere Wald⸗ grenze iſt in 1350 Meter Seehöhe am Unter den Laubhölzern nimmt die Buche über 50 pCt. ein, die Eiche dagegen nur 15 pCt. Von allen Waldungen 1 den Ge⸗ meinden 46 pCt., ſonſtigen Körperſchaften oder Privaten 86 pCt., i0 1 taate 188594 Het ald hat um nicht weniger als 36, ektar zugenommen. Im Schwarz⸗ waldgebiet fallen 46 pCt. des Geſammtgeländes ben Walbe u; den geringſten Waldbeſtand weiſen die Rheinebene und das Bodenſeegebiet mit 24 bezw. 27 pCt. auf. In ganz Ba⸗ den umfaßt das Waldgebiet 545,570 Hektar, d. h. 36 pCt. der des Landes. Rundreiſe⸗Billets nach London. Nach Mittheilung der Gr. Bahnverwaltung hier ſind vom 1. d. Mts, ab Fahr⸗ ſcheinhefte für feſte Rundreiſen nach und von London zur Einführung gelangt und von heute ab an dem hieſigen—5 r⸗ kartenſchalker erhältlich. Dieſelben haben eine Giltigkeits⸗ dauer von 45 Tagen und lauten über die Strecken: Darm⸗ ſtadt—Frankfurt.—Wiesbaden—Ems oder Darmſtadt—Mainz— Bingen oder Worms oder Lampertheim—Mainz—Bingen— Feiene eeeer e ee Brüſſe—ſtende— Dover—London—Dover—Calais—Boulogne—Amiens— Paris —————=888BAZÄAccA und mehrere Stück Vieh. Der Gemeindeſchreiber Erco⸗ ano mußte aber auch den Sohn Tiburzis an Kindesſtatt an⸗ nehmen.„Mit wem, fragte der N ent den Angeklagten, »lebt Tiburzi jetzt zuſammen?“— t wem? Nun, mit der Frau des Carnevali.“—„Was iſt das für ein Weib?“— „s iſt eben die 575 des Hirten Carlo Carnevali.“—„Wie alt mag ſie ſein?!“—„Was weiß ich? b Sie ſie doch elber. Dort ſteht ſie ja unter den Zuhörern!“ So war es atſächlich. Die Geliebte Tiburzis und ſeine Hel⸗ ershelferin wohnte den Verhandlungen in aller Gemüthsruhe ei. Sie wurde unverzüglich verhaftet.— Der Einzige im ganzen Macchiagebiet, der den Briganten die Stirn zu bieten wagte, war Angelo Mezzabarba, von Beruf Jäger. Zweimal entdeckte er die Schlupfwinkel 5 9 5 und Fioravantis. Er benachrichtigte ſofort den Unterpräfecten von Viterbo, aber die Briganten wurden beide Male rechtzeitig gewarnt, und als die Carabinierie ankamen, war das Neſt leer. Am 28. Dezember vorigen Hanpet glückte es ihm, eine Unterredung mit den Briganten 0 langen. Er trug ihnen im Auftrage der Regierung völlige Amneſtie an, wenn ſie die Macchia verlaſſen und ſich na ihrer Wahl auf eine der lipariſchen 82 zurückziehen wo ten. Die Briganten lehnten aber das Anerbieten rundweg ab. Der Geued verurtheilte von der zweiten Gruppe der Angeklagten Alle mit Ausnahme des Gemeindeſchreibers von arneſe. Die Strafen ſchwankten zwiſchen 6 Monaten und 8 1 0 Gefängniß beziehentlich Zuchthaus. — Der neueſte Diſtanzſport. Das„Neue Wiener Tagblatt“ ſchreibt: Schwimmen, Auen dg ſenz Di zu Wagen, Bicyele und Schiebkarren— das alles iſt bereits dageweſen. Der Diſtanzſport treibt aber immer ſchln Blüthen und das Neueſte iſt, daß er ſie 2 mee chem Gebiete ſucht. Der nächſte i wird ein— Diſtanzſingen ſein, das berufen erſcheint, ſelbſt 1 5 auf der Wartburg in zu 1955 Als Arrangeur des„Diſtanzſingens“ wird der Aka⸗ emiſche Geſangverein fungiren, der damit ſeine erſte Ver⸗ anſtaltung nach den Ferien halten will. Für den Zweck wird ein eigener„Canon“ komponirt und die Preisbewerber wer⸗ den ſich im Chor und in Einzelleiſtung an deſſen Wiedergabe betheiligen. Für die Preisrichter werden verſchiedene Faktoren maßgebend ſein. Die Höhe des Tones, die Schnelligkeit und Geläufigkeit, mit welcher er gebracht, die Ausdauer, mit welcher er feſtgehalten wird u. ſ. w. Auch ein Wettſingen ſoll eine Nummer des Programms bilden, nur darf man da nicht an die bisher üblichen aeen zwiſchen Wien⸗ und Berlin⸗Tempelhofer Feld denken. Die Kon⸗ urrenten, die man in erſter Reihe unker den Mitgliedern des Akademiſchen Geſangvereins zu ſuchen haben wird, werden ſich vorwiegend aus„Amateurs“ zuſammenſetzen. Vielleicht denkt man aber auch an eine Nummer mit c e eruf und an deren Ausführung ſich unſere Sänger von Namen betheiligen. äuptlingen und ihren Genoſſen zu er⸗ Maunbeim, 19 Juli. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seſte. Nancy—ANoricourt— Straßburg— Baden—Mannheim. Auf jedes Fahrſcheinheft ſind 25 kg Freigepäck gewährt und be⸗ trägt der Fahrpreis für I. Klaſſe 166 M. 40 Pfg. und für I. Klaſſe 127 M. 70 Pfg. »Gewerbliches. Wie die„Badiſche Gewerbezeitung“ mittheilt, kam in dieſem Jahre bei der Prüfungskommiſſion in Karlsruhe, ſoweit bekannt, in unſerem Großherzogthum erſtmalig, der Fall vor, daß ein Handwerker(Blechner, der das gut eingerichtete Geſchäft ſeines Vaters fpäter einmal fortführen ſoll) auf Grund einer von ihm gefertigten praktiſchen Arbeit zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Examen zugelaſſen wurde. Des Betreffenden Arbeit ſtellte eine Petroleumlampe dar, woran die Techniken des Treibens und Drückens vornehmlich zum Ausdruck kamen, welche von der Prüfungskommiſſion, nach zuvor eingeholtem Urtheil Sachverſtändiger, als eine hervorragende Leiſtung in ſeinem Gewerbe anerkannt wurde. Hierdurch war der junge Hand⸗ werker von der Prüfung in fremden Sprachen befreit und er erlangte, da er die Prüfung in den Elementarfächern beſtand, die Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Soldatendienſt. * Die 9. Hauptverſammlung des ſüdweſtdeutſchen Stenographenbundes Stolzeſcher Schule fand am ver⸗ floſſenen Sonntag unter äußerſt zahlreicher Betheiligung in den„Blumenſälen“ in München ſtatt. Der Münchener Verein hatte umfaſſende Vorbereitungen getroffen und war der Verlauf des Stenographenfeſtes in allen Theilen ein Dem erſtatteten Jahresbericht iſt zu entnehmen, aß dem Bunde im verfloſſenen Jahre 810 ſtenographiekundige Mitglieder angehören. Die Zahl der Schüler betrug 600. Die Mitgliederzahl des Bundes ſowie die Zahl der Unter⸗ richteten hat einen erfreulichen Zuwachs erfahren. In den Bundesausſchuß wurden Vnden die Herren L. Nördlinger (Cannſtatt) als erſter Bundesvorſitzender, Hans Gulden (Waſſeralfingen) als zweiter Vorſitzender, H. Blumenthal (Stuttgart) als Kaſſier und ferner H. Heimburgeer(Stutt⸗ gart), Albert Forſter(München)z, Hermann Schopfer Cudwigsburg) und Kemper(Mannheim). Als Vorort für die nächſtjährige 10. Hauptverſammlung wurde Stuttgart gewählt und als Ort der 1895er Hauptver⸗ ammlung Karlsruhe in Ausſicht genommen. Der und ſoll vom 1. Januar 1894 ab als„ſüddeutſcher Bund“ bezeichnet werden. Zu erwähnen iſt noch, daß der Vorſitzende des Verbandes Vereine Parlaments⸗Stenograph Max Bäckler⸗Berlin einen feſſelnden Vortrag hielt„über die ſteno 17 e von Nord und Süd“. Bei dem anläßlich der Bundesver⸗ ſammlung abgehaltenen Wettſchreiben hat Herr Heinrich riedrich(Mannheim) ſowohl in der Abtheilung zu 140 ilben als auch in derjenigen zu 200 Silben pro Minute die beſte Arbeit geliefert. Bei einem früher abgehaltenen Bundeswettſchreiben, deſſen Ergebniß in München bekannt ge⸗ macht wurde, ſind ſechs Preiſe Mitgliedern des Stolze'ſchen Stenographen⸗Vereins Mannheim zugefallen. * Die Errichtung eines interhafens für die Neckarſchiffer wird in Neckargemünd geplant. Zu demſelben 85 Elſenzbett in einer Länge von 250 Metern benutzt erden. * Diüurchführung der Bismarckſtraße. Die Nieder⸗ legung des Koſakenſtalles iſt nahezu beendigt und nur noch einige Mauerreſte geben von dem einſtigen, in letzter Zeit nicht mehr ſchönen Gebäude Kenntniß. Auch der in die Bismarckſtraße fallende Tyeil der ehemaligen Dragoner⸗ allungen wird bald vom Erdboden verſchwunden ſein. Der heil der Linen Abſchluß erh. der vorläufig noch ſtehen bleibt, at bereits einen Abſchluß erhalten, welcher mit einer Front an ie Bismarckſtraße grenzt, die in der Häuſerflucht derſelben G wenn auch nicht ſehr rühmliche Stelle einnehmen wird. Dr muß jedoch zugeſtanden werden, daß der Abſchluß der ragonerſtallungen ſo erſtellt worden iſt, wie er unter den Uoge enen Umſtänden kaum entſprechender errichtet werden Aunte. Einen villenartigen Anſtrich kann man eben dem Ab⸗ ſchluſfe van Stallgebäuden nicht geben. Wöchnerinnenaſyl. Aus Köln wird gemeldet: „Kürzlich wurde dahier unter der Aegyde der 855 Oberbür⸗ germeiſter Becker im Volksgarten ein Kölniſcher Jahrmarkt W 5 Beſten des ſeit einigen Jahren in Köln beſtehenden öchnerinnen⸗Aſyl's abgehalten, deſſen Schlußrech⸗ nung einen Reingewinn von 57,500 Mark ergeben hat.“ Sollte eine ähnliche Veranſtaltung nicht für unſere Stadt möglich ſein. Die Geſellſchaft Vandalia hielt am Samſtag ihre Ibjährliche Generalverſammlung mit Kaſſenabſchluß und orſtandswahl ab. Der Verein hat ſſich in dem verfloſſenen halben Jahre von 17 auf 70 Mitglieder vermehrt. Der Kaſſenbeſtand iſt ein guter. Bei der Vorſtandsneuwahl wurde err Heinrich Wartmann zum 1. Präſidenten wieder ſowie neugewählt die Herren Leonhard Hertel zum 2. Präſidenten, Guſtap Scheuber zum Caſſier, Karl Gaulrapp zum Schriftführer, Adolf Eckert zum Hermann an der und Martin Röſinger zu Reviſoren. Bei dem Donnerſtagabend⸗Concert im Stadtpark wird die Capelle Petermann wieder eine neue Compo⸗ ſition des Herrn Hofmuſikus Julius Unger zu Gehör dringen. Das neue Opus Ungers iſt ein Lied für Piſton mit Inſtrumentalbegleitung und führt den Titel„Vergeſſen“. Es wird auch als Sololied, für mittlere Singſtimmen geſchrieben, demnächſt auf dem Muſikalienmarkt erſcheinen. Lola. Roman in drei Büchern von Paul Perron. (Nachbruck verboten.) 40 Fortſetzung.) Der Unterpräfekt, Herr von Molinard, war ſchon in einem höheren Alter, auf der kleinen beweglichen Geſtalt ſaß ein intereſſanter Charakterkopf mit grauem, ſorgfältig friſirtem aar und kleinen dunklen Augen, die ungemein gutmüthig reinſchauten. Er gab ſich bisweilen den Anſchein der Härte, 7 ſeine Beweglichkeit und Gutmüthigkeit waren ſo groß, aß er ſich oft zu harten Worten zwingen mußte. Dennoch war er ein tüchtiger Beamter und hatte ſich von unten auf zu der hohen Stelle empor gearbeitet, die er jetzt inne hatte. Die Hoffnung, noch einmal Präfekt zu werden, hatte er auf⸗ dedeben, denn er hatte ſich niemals am politiſchen Leben etheiligt, und Polizeipräfekten in Paris werden bekanntlich — 95 Gunſt und Gnade des juſt regierenden Miniſteriums Aber während die Polizeipräfekten unter der Republik ſchnell wechſelten, wie die Blätter an den Bäumen, blieb olinard feſt im Sattel. Als zweithöchſter Beamter war er 5 ſeinem eigentlichen Reſſort ſtets der Erſte, und jeder der Urchſelnden Präfekten hatte ſich gratulirt, einen ſo tüchtigen Voterpräfekten anzutreffen, und ſich wohl gehütet, demſelben orſgnuiſten zu machen. 8 ur eine Minute war vergangen, da führte der Bureau⸗ — 0 die Dame ins Arbeitszimmer des Unterpräfekten. Es ar Leonie. Wer das junge Mädchen noch vor drei Tagen Eleben, hätte ſie kaum wieder erkannt. Ihr Antlitz war tenblaß, und die dunklen Augen ſchauten geiſterhaft aus ndeewben hervor. Ihr Gang war nicht elaſtiſch wie früher, ndern ſchleppend, ihr Coſtüm, obgleich nach der neueſten de gefertigt, trug Spuren der Vernachläſſigung an ſich, bei biner Pariſerin doppelt auffällt. Sie machte den Dame, nicht den eines jungen Mädchens Hleber das richtige Verhalten bei einem Gewitter herrſchen noch die verſchiedenſten Anſchauungen Das Wichtigſte bei einem Gewitter iſt, Zugluft in den Wohnungen abzu⸗ ſchneiden, alſo die Klappen zu den Schornſteinen und die Thüren zu ſchließen und nur in jedem Zimmer einen oberen Fenſterflügel offen zu laſſen. Zugluft hat ſchon in nicht ſeltenen Fällen den Blitz, ſogar am Blitzableiter vorbei, in Gebäude hinein gelenkt. In jedem bewohnten Raume iſt der Zutritt der freien Luft nicht nur der Regenerirung der Atmoſphäre wegen, ſondern auch darum anzurathen, weil ein in ein geſchloſſenes Zimmer hereinfahrender Blitzſtrahl den betäubten Bewohnern leicht Erſtickungsgefahr bringen kann. In der Regel hinterläßt der Blitz in den Orten, wo er ein⸗ ſchlägt, einen ſtarken Aa Qualm, und Leute, die vor Schreck oder aus Betäubung ohnmächtig geworden ſind, können dann leicht erſticken, wenn nicht irgend eine Stelle zum Abzug offen gelaſſen iſt. 5 * In dem kleinen Mannheim⸗ Ludwigshafener Kursbuch, welches in dem Verlage der Firma Wendling, Dr. Haas& Comp. dahier für das Sommerhalbjahr 1893 erſchienen iſt, befindet ſich inſofern ein kleiner Irrthum, als in demſelben der Abends 8 Uhr 58 Min. von hier nach rankfurt abgehende 990 der Main⸗Neckarbahn als ein chnellzug mit dritter Klaſſe bezeichnet, während der Zug thatſächlich nur 1. u. 2. Klaſſe beſitzt. Wir erſuchen die Käu⸗ 929 kleinen Kursbuches, ſich dieſen Fehler berichtigen zu wollen. * Geſunkener Backſteinnachen. Unſerer geſtrigen Notiz über das Sinken eines Backſteinnachens in der 1 810 der Pfälzer Halle haben wir noch hinzufügen, daß der Nachen mit 17,000 Backſteinen beladen war. Der Unfall wurde da⸗ durch verurſacht, daß der Nachen auf den Radkaſten des vor Anker liegenden Dampfers Mülheim a. R. ſtieß. Der Anprall war ſo heftig, daß der Nachen am Kopfe entzwei brach und ofort ſank. Vier Schiffer, darunter auch der Beſitzer, welche ich auf dem Nachen befanden, wurden theilweiſe durch das Perſonal des vor Anker liegenden Dampfers gerettet, theil⸗ luſt retteten ſie ſich durch Schwimmen. Der Schaden be⸗ läu f 5 10 über 2000 Mark und trifft den Schiffer ganz empfindlich. *Polizei⸗Bericht. Geſtern Vormittag ſcheute in der Zufahrtsſtraße ein an einen Poſtwagen geſpanntes Pferd, wobei der Kutſcher vom Bocke ſtürzte, aber keine Verletzung davontrug.— Ein beim Bettel betretener lediger Kellner 8555 5 geſtern Abend den einſchreitenden Schutzmann auf den oden zu werfen, wurde aber von dieſem in Haft genommen. * Konkurſe in Baden. Donaueſchingen. Ueber das Vermögen des Landwirths und Fidel Laule von Doggingen; Konkursverwalter: Privatmann Georg Ritter von Donaueſchingen; Prüfungstermin: Donnerſtag, 10. Auguſt.— Mannheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Wilhelm Hahner, Q3, 20, Konkurs⸗ verwalter: Kaufmann Georg Fiſcher hier. Prüfungstermin: 5. September. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 20. Juli: Der Hochdruck aus dem Golf von Biskaya dringt immer weiter oſtwärts vor und hat ſeine Vorpoſten über Süddeutſch⸗ land keilförmig bis nach Wien vorgeſchoben. Die gewitterige Lufteinſenkung über Norditalien dürfte raſch verſchwinden und auch die Depreſſion von 755 mm, welche Südſkandinavien, Norddeutſchland, die ganze Oſtſee und den dahinter liegenden Theil Oſteuropas bedeckt, wird immer weiter oſtwärts zurück⸗ gedrängt. In Süddeutſchland iſt das Barometer innerhalb 14 Stunden um nahezu 6 mm geſtiegen. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden iſt demgemäß für Donnerſtag und Freitag bei ziemlich kühler Temperatur noch immer mehrfach be⸗ wölktes, aber zu nur wenig oder keinen Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Kunts Neift Graßherzogthum. * Heidelberg, 18. Juli. Vor Kurzem erſchien hier eine Polizeiverfügung, worin ſcharfe Strafen für nächtliche Ruhe⸗ ſtörungen angedroht wurden. Die Verfügung wurde auf An⸗ ordnung des akademiſchen Disziplinarbeamten auch am e Brett der Univerſität angeheftet. Das kränkte die akademiſche Jugend. In einer Studentenverſammlung wurde beſchloſſen, beim Senat Verwahrung gegen den Anſchlag ein⸗ zulegen. Unter dem Verſchulden Einzelner wollen nicht alle Studenten leiden, ſo heißt es in der e *Eberbach, 17. Juli. Der ledige 40 Jahre alte Adolf rey, der von Strümpfelbrunn gebürtig und als Knecht in der etzgerei des Herrn Joh. Pet. Leutz hier beſchäftigt war, wurde todt 590 der Straße bei Zwingenberg gefunden. Der⸗ ſelbe war in Reichenbach um ein Rind abzuholen und kam mit demſelben bis nach Zwingenberg. Der Tod ſoll durch Werfen eines Prügels ſein, welcher von 3 betheiligten Zwingenbergern nach dem Verſtorbenen geworfen wurde und denſelben am Kopfe traf. Drei Verhaftungen wurden vor⸗ genommen, und ſoll einer ſchon ein vollſtändiges Geſtändniß abgelegt haben. Ein Mordüberfall iſt alſo ausgeſchloſſen. * Bruchſal, 18. Juli. Die Stadtverwaltung hat ſich an das königliche Kriegsminiſterium mit der Bitte gewendet, es möge bei der 5henden Vermehrung der Truppen die Stadt Bruchſal durch Zuwendung eines Infanteriebataillons berückſichtigt werden, auch möge die Verlegung der in Schwetz⸗ ingen garniſonirenden Schwadron des hieſigen Dragoner⸗ regiments nach hier in Erwägung gezogen und die Garniſon Schwetzingen mit einem andern Truppentheil beſetzt werden. von neunzehn Jahren. Herr von Molinard ſuchte ſich ein ſehr ernſtes Ausſehen zu geben und wies Leonie einen Platz 155 1 Seſſel an. Als ſich das Mädchen geſetzt hatte, agte er: „Womit kann ich dienen, Madame?“ „Erlauben Sie, daß ich mich Ihnen vorſtelle“, erwiderte Leonie mit ſchwacher Stimme.„Ich bin Fräulein Duval, genannt Signora Lola vom Cirque Loyal.“ Unwillkürlich hob Herr v. Molinard den Kopf ein wenig und muſterte neugierig ſeinen Beſuch. „Fräulein Duval, die wir— wir—“ „Gewiß, Herr Präfekt, Fräulein Leonie Duval, welche Sie von Ihren Beamten verfolgen laſſen, und die ſich jetzt freiwillig der Polizei ſtellt. Aber ehe Sie mich verhaften laſſen(Molinard machte eine leichte abwehrende Bewegung), hören Sie mich an. Ich habe mich deßhalb an die oberſte Inſtanz gewandt, damit meine Bitten und Klagen am rechten Ort gehört werden.“ „Ihr Vertrauen ehrt mich, mein Fräulein“, erwiderte Lerl, v. Molinard mit großer Liebenswürdigkeit und einiger erlegenheit,„indeſſen bin ich nicht in der Lage, Ihre Situation ändern zu können. Von einer Verhaftung iſt nicht die Rede. Die Polizei iſt auf Erſuchen Rahre Vormundes nur beauf⸗ brage Sie zu demſelben zurückzuführen; daran kann ich nichts ändern.“ „Auch nicht, wenn Sie meine Geſchichte gehört und er⸗ fahren haben, welche ſchreckliche ſechsunddreißig Stunden ich verlebt habe?“ Herr v. Molinard blickte in die flehenden Augen des jungen Mädchens und vergaß bereits ſeine amtliche Strenge. „Ich fürchte, ich werde Nichts für Sie thun können. Doch erzählen Sie, mein Fräulein. Ihre Geſchichte kenne ich übrigens ganz genau. Die ganze Stadt ſpricht ja davon.“ „Ich verſichere Sie, Herr Präfekt, ich bin unſchuldig daran. Das glauben Sie mir vielleicht nicht, denn Sie meinen wahrſcheinlich, wie viele Andere, daß ich ein Ver⸗ gnügen daran gehabt habe, der Familie Montraillet einen Skandal zu bereiten. Durch die Indiskretion eines meiner Bekannten iſt meine fatale Angelegenheit in die Zeitungen gekommen.“ Karlsruhe, I8. Juli. Der Stadtrath hat dle Auf⸗ nahme eines mit 3⅝ pt. verzinslichen Anlehens von 1¼ Millionen Mark bei der Allgemeinen Verſorgungs⸗Anſtalt beſchloſſen. *Karlsruhe, 18. Juli. Geſtern Nacht gegen 12 Uhr zogen lt.„Bad. Lds.⸗Ztg.“ über den Marktplatz Studenten der hieſigen techniſchen Hochſchule in größeren und kleineren Trupps, um endlich in dem Theil der Karlfriedrichſtraße zwiſchen dem Marktplatz und der Landesgewerbehalle eine Art von Aufſtellung zu nehmen. Auf einmal n nach vorausgegangenem Kommando ein kurzer Lärm und Geſchrei, und als ſich Schutzmannſchaft in größerer Anzahl eilends nahte, machte der ganze Troß ſchleunigſt Kehrt und ſtürmte in wilder Flucht dem Rondelplatz zu, von wo er ſich in die verſchiedenen Straßen auflöſte. Eine kleine Anzahl wurde von der Polizei ergriffen und bald wieder entlaſſen. Es ſollte ſich um eine gegen den Polizeibeamten des großh. Bezirks⸗ amts gerichtete aen handeln, welche aber ſchon deß⸗ halb in's Waſſer fallen mußte, weil die Korpsſtudenten— in taktvoller Wahrung ihrer Standesintereſſen— ſich der Sache ferngehalten hatten. Ueber die Beweggründe zu ſo be⸗ dauerlichen und hier ungewohnten Ausſchreitungen aus den Reihen der Studentenſchaft iſt bis jetzt Näheres nicht bekannt. * Durlach, 18. Juli. Die bekannte Bierbrauerei Heuß iſt dieſer Tage durch Kauf an die Bierbrauereigeſellſchaft Eglau zum Preiſe von 105,000 Mark übergegangen, welche darin ihr Bier zum Ausſchank bringen wird. 88 Baden, 18. Juli. Der hieſige Stadtrath hat be⸗ ſchloſſen, bei dem Bürgerausſchuß zu beantragen, den Preis des verwendeten Gaſes um 25 pCt., alſo auf 15 Pfg. per Kubikmeter, herabzuſetzen. * Pforzheim, 17. Juli. Pforzheim wird vom 26. Auguſt bis 4. September zuſammen gegen zehntauſend Mann Ein⸗ quartierung bekommen. Da zu der von der Reichsregierung zu zahlenden 7 8 5 für Truppenverpflegung mit 60 Pfg. noch ein Zuſchuß von der badiſchen Regierung in Höhe von 20 Pf. in Ausſicht geſtellt iſt, ſoll mit Rückſicht auf die vielen Unzuträglichkeiten bei der einzelnen u der Mann⸗ ſchaften, entgegen dem früheren Stadtrathsbeſchluß, die Ver⸗ pflegung von den Quartierträgern übernommen werden, auch ſollen von der Stadt Freiburg 600 Betten(Matratze, Decke und Teppich) leihweiſe bezogen und den Quartierträgern gegen Zahlung der Miethe zum Selbſtkoſtenpreis bei der Einquar⸗ tierung überlaſſen werden. * Wertheim, 18. Juni. Bei Reiſtenhauſen ſoll ein Felskegel aus dem Main ſein, auf welchem verſchiedene beſonders trockene Jahre ſchon verzeichnet ſind, z. B. 1811. Das Jahr 1893 aber wird wohl am tiefſten auf dem ſeltſamen Denkſtein zu verzeichnen ſein und es mögen Jahrzehnte, vielleicht Uie e darüber e bis dieſe Jahreszahl an dieſer Stelle wieder einmal zu Tage tritt und Kindeskindern Kunde gibt von Gottlob ſeltener Dürre, die im Jahre 1893 ihre Ahnen erlebt haben. * Offenburg, 18. Juli. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde ein Amerikaner verhaftet, der eine große Summe Geldes bei ſich hatte. Der Verhaftete hat ſich in Haslach, wo er ſich einige Tage 9 5 gegen erwachſene und uner⸗ wachſene Perſonen unſtttlich benommen und Mädchen zur Reiſe mit ihm nach Amerika zu verleiten geſucht. Man glaubt, daß ſcht hat dem Betreffenden einen ſogen.„Seelenverkäufer“ erwi at. Lörrach, 18. Juli. Der Chef der Chocoladenfirma Rud. Richard u. Kie. aus Lerrieres vermachte den Arbeitern ſeiner hieſigen Filiale anläßlich der Feier ſeiner ſilbernen Fedaen die Summe von 50,000 Mark, deren Zinſen dazu eſtimmt ſind, Brautleuten aus ſeinem Perſonal zur Beſchaffung des erſten Hausraths Beihilfen zu gewähren. *Konſtanz, 18. Juli. Die Grenzaufſeher der Bodenſee⸗ bezirke beabſichtigen am 23. Juli in hieſtger Stadt eine all⸗ emeine Vereinigung abzuhalten, zu der mehrere hundert 0 45 aus Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz erwartet werden. Pfälfiſch-Belliſche Rachrichten. »Wörrſtadt, 18. Juli. Auf dem Wege von Parten⸗ heim nach.⸗Saulheim wurde die Wirthin Nehling von erſterem Orte von mehreren Kerlen überfallen, durch Meſſer⸗ ſtiche ſchwer verletzt und ihres Geldes beraubt. *Worms, 18. Juli. Die Verlegung des 1. Bataillons mit Stab und Muſik des 118. Regiments von Mainz nach Worms ſoll alsbald nach dem Manöver erfolgen. Zur pro⸗ viſoriſchen Unterbringung der Mannſchaften ſoll eine ſeit Jahren nicht mehr benutzte Fabrik auserſehen ſein. * Mainz, 18. Juli. Seitens der biſchöflichen Kanzlei wurde der Staatsanwaltſchaft die Mittheilung, ein angeblicher perſiſcher Diakon, der ſich Abraham nenne, habe dieſer Tage unter Vorlage eines von einem perſiſchen Erzbiſchof 19 5 ſtellten Zeugniſſes um Unterſtützung nachgeſucht. Dieſelbe erſönlichkeit ſoll aber ſchon im vorigen Jahre unter anderem Titel, Gewand und Vorwand um Hülfe nachgeſucht haben und glaubt man daher, daß man es hier mit einem Schwindler zu thun hat. Die Staatsanwaltſchaft hat die Angelegenheit in die Hand genommen und fordert die Behörden zur haftung des Abraham auf. Derſelbe wird als Mann in den 40er Jahren, mit orientaliſchen Geſichtszügen und ſchwarzem Vollbart beſchrieben. „Sie glauben Anſprüche erheben zu dürfen auf einen Theil der Erbſchaft aus dem Nachlaſſe des Grafen Troſſart?“ „Ja, und mit gutem Recht, Herr Präfekt; aber es wird mir niemals einfallen, dieſes Recht durch Drohungen ertrotzen zu können und zu wollen. Ich will aber auch das Geld nicht wie eine zudringliche Bettlerin geſchenkt haben, ſondern auf rechtlichem Wege erlangen. Deßhalb warte ich meine 251 155 bis das verloren gegangene Teſtament ſich wieder ndet.“ „Ja, mein Fräulein, das ſind Angelegenheiten, die durch⸗ aus nicht in mein Reſſort ſchlagen. Ich will Ihnen gern glauben, daß Sie unſchuldig an dem häßlichen Skandal ſind, aber ich bin völlig machtlos, Sie gegen Ihren Vormund zu ſchützen; denn, wenn ich recht errathe, iſt es Ihnen weſentlich zu thun, nicht Ihrem Herrn Vormund überliefert zu werden.“ „Ja, das iſt meine Befürchtung. Herr Meſſisres hat ſich nicht nur willkürlich zu meinem gemacht, ſondern ſteht auch unzweifelhaft im Dienſte der Familie Montraillet. die mich verfolgt.“ ſe 3Verfolgen, mein Fräulein, ſollte das das richtige Wort ein?“ „O gewiß, Herr Präfekt, hören Sie, was mir in vor⸗ letzter Nacht paſſirt iſt, und Sie werden mir beiſtimmen.“ v. Molinard machte eine zuſtimmende Bewegung. „Vorgeſtern Abend, als ich in meiner Wohnung auf dem Boulevard Magenta war, erhielt ich dieſen Brief.“ Leonie übergab dem Präfekten den angeblichen Brief des Grafen Hektor Montraillet. Der Präfekt las denſelben auf⸗ merkſam durch und blickte dann fragend auf das junge Mädchen, welches alſo fortfuhr: „Ich muß zur Erläuterung hinzufügen, daß ich dem Grafen Hektor v. Montraillet niemals Anlaß gegeben habe, ſich als meinen Protektor aufzuſpielen, im Gegentheil habe ich mich ihm gegenüber ſtets ſehr kühl verhalten. Dennoch läßt ſich nicht leugnen, daß er in ſo loyaler Weiſe ſeine Sympathie für mich durchblicken ließ, daß ich keinen Augen⸗ blick an ſeiner Cavaliersehre zweifelte und auch dieſem Brioeßt Glauben ſchenkte.“ Gortſetzung olate 4. Seite. Geueral-Anzeiger. Mannheim, 19. Juli. iport. Velociped⸗Sport. Der Velociped⸗Club Mannheim er⸗ rang am Sonntag in Landau im Preis⸗Corſo gegen die freie Radfahrer⸗Vereinigung Kaiſerslautern, Radfahrer⸗Verein Baden⸗Baden und Radfahrer⸗Verein Landau den 1. Preis, beſtehend in einem Trinkhorn. Der Preis iſt in dem Schau⸗ fenſter der Muſikalienhandlung des Herrn Theodor Sohler ausgeſtellt. Ferner errang Carl Jörns vom Velociped⸗Club Mannheim im Hauptfahren den 1. Preis und im Eröffnungs⸗ fahren den 2. Preis. Herr Oskar Breitling vom Velociped⸗ Club Mannheim errang in Straßburg 3 erſte Preiſe und zwar das Hauptfahren 5000 Meter, das Vorgabefahren 3000 Meier und Tandemfahren 3000 Meter. Letzteres mit Wilh. Mechler⸗Neckarau. In Straßburg holte weiter Herr Carl Zimmermann(.⸗V. Mannheim) im Hauptfahren den dritten, im Dreiradfahren den zweiten und im Tandem, das mit Gehrig⸗Frankfurt fuhr, den zweiten reis. Ueber die Erfolge der Mannheimer Radfahrer in Straß⸗ burg wird uns noch von anderer Seite geſchrieben: Im Niederrad⸗Hauptfahren errang ſich Herr Oskar Breitling den 1. Preis, Herr Carl Nier ermann den 3. Preis nebſt Führungspreis. Im Niederrad⸗Handicap errang ſich Herr O. Breitling den 1. Preis, Herr Carl Zimmer⸗ mann den 2. Preis.(Gehrig gab ſchon in der dritten Runde das Rennen auf.) Iun Hochrad⸗Hauptfahren errang Herr W. Mechler jr.(Neckarau) den 1. Preis gegen Herrn Schierer⸗Straßburg. Im Dreiradfahren errang Herr Carl Zimmermann den 2. Preis, Herr W. Mechler jr. den 3. Preis. Zimmermann holte, trotz ſeinem ſchlechten Platz, in der letzten Runde ſeinen Rivalen Gehrig bis auf Finger⸗ breite ein. Im Tandem⸗Fahren errang Herr W. Mechler jr. mit Herrn Oskar Breitling den 1. Preis und Herr Carl Zimmermann mit Herrn Gehrig⸗Frankfurt den 2. Preis. Dieſes Rennen war das intereſſanteſte des ganzen Tages, da Zimmermann und Gehrig den beſtehenden Welt⸗ record bedeutend verbeſſerten. Eagesneuigkeiten. — Poſen, 18. Juli. Die„Poſener Zeitung“ meldet aus Schne idemüh U, daß in Soen duſe 5 der Neuen Kirch⸗ ſtraße ſich neue Riſſe gezeigt haben. Aus der Erde dringt an verſchiedenen Stellen wieder Waſſer hervor, ſo daß auf neue Bodenſenkungen geſchloſſen wird. Vorläufig iſt die Lage noch eine bedenkliche. —. Neuwied, 18. Juli. Der Salondampfer„Deutſcher Kaiſer“, auf der Thalfahrt nach Köln begriffen, kollidirte hier mit einem Segelbot. Die Inſaſſen deſſelben fielen ins Waſſer und Einer von ihnen ertrank. — Wien, 18. Juli. In Lipkany bei Nowoſielica hat eine Räuberbande eine ganze Familie, beſtehend aus dem Landwirth Furch, deſſen Frau und drei Kindern ermordet. — London, 18. Juli. Heute früh iſt ein Häuſergeviert zwiſchen St. Mary⸗Axe, Bevis⸗Marks und Bury⸗Street ab⸗ gebrannt. Es war das größte Feuer, das in London ſeit Fahren geherrſcht hat. Bis 6 Uhr waren 25 große Geſchäfts⸗ äuſer 8 109 Das Feuer brach in der Druckerei von rown und Co. aus, deren Dach 10 Minuten nach 158 der Spritzen einſtürzte. Um 3 Uhr waren bereits 30 Dampf⸗ ſpritzen zugegen. Trotzdem konnte das Feuer nicht auf das Häuſergeviert beſchränkt werden, ſondern es ergriff auch die andere Seite von St. Mary⸗Axe. — New⸗Nork, 16. Juli. Auf der Eiſenbahn der Weſt⸗ küſte ereignete ſich bei Newbury nahe New⸗Hork ein ernſtes Unglück. In Folge eines Verſehens an der Weiche rannte ein nach Weſten fahrender Zug aus Chicago bei vollem Dampf in die Maſchine eines Güterzuges. Alle Reiſenden wurden mehr oder weniger verletzt. Die Leichen von vier Frauen und einem Kinde wurden unter den Trümmern heraus⸗ dezogen. Man befürchtet eine größere Anzahl von Todten. Verſchiedenes. — Ein Familiendrama. In Trouville erlitt der Depu⸗ tirte Leveille einen Schlaganfall. Die Gemahlin, welche ihn todt glaubte, ſchoß ſich aus Verzweiflung eine Kugel durch die rechte Schläfe. Sie ſank an der Wiege des einzigen Kindes todt zuſammen. Die herbeieilenden Nachbarn fanden den Deputirten noch lebend. Der Verſuch, ihm den Anblick ſeiner im Blute liegenden Frau zu entziehen, mißlang. Ein neuer Schlaganfall machte ſeinem Leben ein Ende. —. Von der Macht des Aberglaubens giebt ein Pro⸗ 2170 über den die„Danziger Ztg.“ berichtet, ein düſteres ild. Auf der Anklagebank erſchrenen vor der Strafkammer der Arbeiter Jakob Moſſa mit ſeiner e der Arbeiter Auguſt Moſſa und Johann Rietz, ſämmtlich aus Gdingen. Sie waren angeklagt, eine Frau Schulz in geradezu unmenſch⸗ licher Weiſe mißhandelt 7 haben. Die Urſache war darin zu ſuchen, daß die angeklagten Eheleute, welche ein krankes Kind hatten, glaubten, die wegen Brandſtiftung mit 3 Jahren Sie aus vorbeſtrafte Frau 11 8 hätte ihr Kind„behext.“ ie verlangten von der Schulz, daß dieſe ihr Kind von der Krankheit befreie. Der Schulz wurde nun aufgelauert und ſie dann in das Krankenzimmer gebracht. Dort ſprang die Kranke ihr entgegen, kratzte ſie im Geſicht und wollte von ihrer Krankheit geheilt werden. Als die Schulz an das Krankenbett treten wollte, traten die Eltern der Kranken dazwiſchen, der junge Moſſa ſchlug mit einem Knüppel auf 1 5 Schulz ein. Dann band er ihr einen Strick um den eib und zog die arme Frau zu einem Haken in die Höhe, ſo daß ſie zwiſchen Himmel und Erde ſchwebte. Nun ſchlugen ſie auf die Schulz ein und bedrohten ſie mit dem Tode. Trotz dieſer Beſchwörung ſtarb die Kranke jedoch Maof Tags darauf und zwar am— Magenkrebs. Auguſt oſſa wurde zu fünf Monaten, Magdalena zu drei Mona⸗ ten, Jakob Moſſa ietz zu einem Monat Gefängniß zu 14 Tagen und Johann verurtheilt. Literariſches. Berthold Auerbachs Schriften.(Stuttgart, Verlag der J. G. Cotta'ſchen Buchhandlung Nachfolger.) Von dieſer billigen Ausgabe(das einzelne Heft koſtet 25 Pfg.) ſind uns die Lieferungen 16—25 zugegangen, welche den Schluß des Romans„Auf der Höhe“ und den ubn von dDas Landhaus am Rhein“ enthalten. Berthold Auerbach iſt der Lieblingsſchriftſteller des deutſchen Volkes, ſeine Romane und Schwarzwälder Dorfgeſchichten gehören mit zu dem Beſten, was die deutſche Literatur kennt und deßhalb ſollten dieſelben auch in keiner Bibliothek fehlen. Der Cotta'ſche Verlag hat ſich durch dieſe billige Ausgabe der Auerhach'ſchen Werke ein Verdienſt erworben, denn dadurch wird es auch dem Minderbemittelten möglich, ſich dieſelben anzuſchaffen. Atneſt Aachrichten und Felegrammt. Karlsruhe, 18. Juli. Der frühere liberale Land⸗ tags⸗ und Reichstagsabgeordnete Wilhelm Morſtadt iſt ſ heute an einem Herzleiden geſtorben. Berlin, 18. Juli. Die„Norddeutſche Allgemeine nicht in der L nicht abgegeb Zeitung iſt in der Lage, eine Mittheilung des„Kleinen gemeldet, der Juſtizminiſter hätte erklärt, er könne bei den derzeit herrſchenden Strömungen vorläufig keine Juden anſtellen.] Berlin, 18. Juli. Wie die„Kreuzzeitung“ ver⸗ nimmt, findet am 6. Auguſt in Frankfurt a/ M. eine Berathung der Finanzminiſter der Bundesſtaaten mit dem preußiſchen Finanzminiſter Dr. Miquel ſtatt. *Berlin, 19. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Der„Voſſi⸗ ſchen Zeitung“ zufolge wäre es die Aufgabe der Frank⸗ furter Conferenz der deutſchen Finanzminiſter, ſich über eine ſyſtematiſche Finanzreform zu verſtändigen. Ein von Miquel ausgearbeiteter umfaſſender Plan ſolle als Grundlage dienen. Berlin, 19. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Nach der „Staatsbürgerzeitung“ erhielten in der Neuſtettiner Nach⸗ wahl bis jetzt Förſter(Antiſemit) 3059, Stöcker 620. Die Wahl des Erſteren iſt ſicher. * Hofgeismar, 18. Juli. Amtliches Ergebniß der am 14. dſs. im Wahlkreiſe dadeehden dec gwe(Re⸗ gierungsbezirk Caſſel) ſtattgehabten Reichstagswahl: Abge⸗ geben wurden insgeſammt 10,893 Stimmen: davon erhielt Dr. König(deutſch⸗ſocial) 4419, v. Buttlar, Landrath,(deutſch⸗ conſervativ) 3121, Dr. Endemann in Caſſel(nationalliberal 1845 und Schnhmachermeiſter Marcus zu Erfurt(Social⸗ Demokrat) 1492 Stimmen. Es iſt mithin eine Stichwahl zwiſchen Dr. König und Landrath v. Buttlar nothwendig. *Bubdapeſt, 18. Juli. Nach der„Budapeſter Kor⸗ reſpondenz“ ſteht der Erlaß eines Ausfuhrverbotes für Heu und Stroh im Halm und gehäckſelt, unmittelbar bevor, nachdem der ungariſche Miniſterrath ſich heute dafür entſchieden hat. *Paris, 18. Juli.„Soir“ meldet, der Miniſter des Auswärtigen hat nach dem heutigen Miniſterrath ein Ultimatum telegraphiſch. dem franzöſiſchen Generalkonſul in Bangkok übermittelt und der ſiameſiſchen Regierung 24 Stunden Friſt zur Antwort gewährt. Paris, 18. Juli. Nach einer„Temps“⸗Meldung aus Saigon wurde der Kapitän des franzöſiſchen Schiffes „Forfait“ von den Siameſen gefangen und mit Erſchießen bedroht, er ſei jedoch entkommen. Belgrad, 18. Juli. In der Skupſchtina wurde heute die Debatte über die Miniſteranklage fortgeſetzt. Garaſchanin verlangte, daß, falls die Skupſchtina wirklich Licht und Schatten gleichmäßig vertheilen wolle, auch gegen die Regentſchaft eine Anklage erhoben werde, wofür die Verfaſſung eine genügende Handhabe biete. Nach ihm ſpricht als radikaler Hauptredner der Stadtpfarrer Bel⸗ grads Prota Marko. Seine oft von großem Beifall der radikalen Partei unterbrochene, die Liberalen brandmarkende Rede deutet darauf hin, daß das Schickſal der Mitglieder des früheren Kabinets beſiegelt iſt. Man glaubt, daß es noch heute zur Abſtimmung kommen werde. Mannheimer Handelsblatt. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 35% pCt. auf 3¾ pCt. erhöht. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Juli. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 344.50 bez., Wag⸗ häusler Zuckerſabrik 62.50 bez., Brauerei Eichbaum 114 bez., Brauerei Ganter 104.75., Pfälziſche Preßhefenfabrik 146 P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 18. Juli. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 100.50 53% Rhein. Hup⸗Pfaudbriefe 97.— bz 4 Bad. Oblig. Mark 104 20 böſa R. Hyp⸗Pfobr. S. 48—49 101 25 bz „ 16886 106 40 53%4 8 191 70& 2 1 1 102.50%4 8„„ 62—88 102.50 bf 4„. T. 10⁰ JSooſe 37— 63½ Mannheimer Obkr. 188t; 98.20 bz 3 Reichsanleihe 86.90 bzſ 70„ 1885 102 50 P 30 6 191.— bzſe 55„ 1890 ſ103 75 bz 4 9 106.80 53/4 Heidelberg 102.20 G 2 Preuß. Conſols 86.90 bzſa Freivurg i. D. Odl. 10 80 bz 3„ 7 101. bz4%2„ 5 4 927.— G 4 77 106.80 5303½ Ludwigshafen Mk 102.60 P 4 Payer. QAbligationen Mk. 107.— bz4 11 1 102.25 P 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 104.— b34½ Wagh. Zucerfabrik 190.— 6 4„ Ludwigsbahn ſl. 101.80 Gs Oggersheimer Spinnerei 100.— bz 4„ Maxbahn 104.— bz5 Verein Chem Fabrilen 101.50 bz 4„ Norbbahn 104.— bß5 Weſteregeln Akkal werle 102 89 6 3½„ Eiſenbahnen 99.— b34½ H. Pr.-DO. d. Spey. 8. 1681.50 bz N 4½% Zellſtofffabrik Waldbo 104.— 8 Aktien. Badiſche Bauk 113.— bz Rheiniſche Ereditbank 128.— vßHeidelberger Mtienbrauerei 135.— 6 Ahein. Hyp.-B. 89 Ct. E 147.50 C] Hrauetei Schwartz 92.— bz Pfälz. Hyp.⸗Bank 138 75 bz Sinner Brauerei⸗, 198.— 1 eue 187.25 ü Werger' ſche Branerei 64.— bz Pfärziſche Bank 118.30 Badiſche Brauerei 65.— E Mannheimer Volksbank 132.— 6 Ganter, Brauerei Freiburg 104.75 P Deutſche Unionbank 87.— P Brauerei z. Sonne Weltz 116— 6 Gewerbebant Speyer 50%% f 116.— 6 Maunh Dampfſchleppſchiff. 117.— bz Zandaner Vollsbank 60% E 124.— 6 Cöln. Rhein-u. Seeſch fffahrtf.—.— Pfälziſche udwigsbahn 226.— bz Kad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 700.— P „ Maxbabn 242.— PBad. Rück⸗ u Metverſich. 340.— P 7 Nordbahn 114.— 63 Mau heimer Verſich rung 570— Heide berg Speyerer Bahn 38.— P] Mannheimer Rückverſich. 410.— Stamm⸗Aft. b. Ver ch. Fabr. 83— P] Württ. Trausportverſich. 810.— G Borzugs⸗Alt„ 142.— PSberrhein. Verf.-Geſellſchaft 340.— 6 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 344 50 bz]Oggersbeimer Speunerei 89— 8 Weſteregeln Alkaliwerke 122.—;Ettlinger Spin nerei 109.— E Chem. Fabrit Gold nberg 94.— bz Mannveimer Lagerhaus 86.— P Hoſmann u. Schötenſack 70.— F Mannh Gum.- u. Asbſbek. 100— bz Berein D. Oetfabriken 96.— bz Karlsruher Maſc inenban 140.— Wagbäusler Zuckerfabrit 62.50 bà Hüttenbeimer Spinnerei 67.— bz Maunbeimer Zuckerraffn. 112.— arlsr. Nähmf Kaid n. Men Mannheimer bektienbeauerei 140.50 6 Verein Speperer Ziegelwerke 98.— 6 Eichbaum-Brauerei 114.— bz Pfälz. Preßh u. Spritfabr. 146.— P Lubwigs haßener Braueei 212.— 6 Porel.-Jementwk. Heidelberg 131.50 6 Schwetzinger Brauerei 19.— PZellſtofffavvik Waldhof 224— 8 Brauerci 6. Storch 107.— Pf Emailſirwerke Maikammer 106.— bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 18. Juli. er Verkauf des Geſchäfts, überhaupt die ganze Börſe bot heute wieder ein recht trübes Bild, deſſen Geſammtcharakter Zuſammen 1755 Stück. 19.20, Courl 68, Bache 125, Bochum 120.70, Concordia 79.70, Dortmund 53.50, Gelſenkirchen 133.75, Harpener 125.50, Hibernia 106.50, Laura 101.70, Gotthard⸗Aktien 154.90, Schweizer Central 116.70, Schweizer Nordoſt 107.80, Union 74.80, Jura⸗Simplon 57.70, 5proz. Italiener 88.50. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 17. Jult. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark: 89 Ochſen I. Qual. 122, II. Qual. 116, 1189 Schmalvieh I. 112, II. 60. 14 Farren I. 84, II. 80. 212 Kälber I. 120, II. 100. 114 Schweine I. 116, II. 112. — 400———.— Arbeitspferde———. 118 Milchkühe 400—275—130.— Ferkel——. 19 Schafe 14—18, — Lämmer——.— Ziegen——.— Zicklein——. Der heutige Auftrieb blieb hinter dem der vorigen Woche nicht zurück. Die Preiſe waren heute etwas feſter und hatten auch eine merkliche Steigerung zu verzeichnen, die das Ge⸗ ſchäft günſtig beeinflußten. Auch in Milch⸗ und Moche ean für welches wohl in Folge der in der vergangenen Woche eingetretenen günſtigeren W terungsverhältniſſe zahlreiche Käufer vom Lande erſchienen, machte ſich ein regeres Geſchäft bemerkbar und wurde hierin viel gehandelt zu etwas beſſeren Preiſen. Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 3002 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 18. Juli. per Juli 16.30, November 17.05, März 1894 17.50, ai 1894—.—. Roggen per Juli 15.05, Nov. 15.20, März 1894 15.10. Hafer per Juli 17.—, Nov. 15.20, März 1894 15.60, Mais per Juli 11.80, Nov. 12.—, März 1894 12.35 M.— Tendenz: flauer. Niedriges Amerika verflaute den Verkehr für Weizen und Roggen und mußte namentlich letzterer Ar⸗ tikel nothleiden. Hafer und Mais ebenfalls nachgebend. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Juli. New-Dork Thieage Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz März—.—— 4———.—— Ser November——— 42.——.————.— Januar————.——.———.——.— Februot——— 42.——.——— 142—.— M ai—————.——.——————.— 5 98—.— s uli 10 2— 395/ Auguſt 715/8 48%—.— ee September 74— 48/ 10.05 16.10 67¼ 405/ 9 75 Oktober„„—.—1———— De zember 80¹⁰„ 15.60————.— Mät— lj᷑——.— 4(——— April——————— Maunheimer Hafen Verkehr vom 17. Juli. Schiffer ev. Kap. Schifß Kommt von Ladung Etr. Sophie 3 1 Stückgüt Kinzler 0 5 n er 40⁰ Gilles Mannheim 2 Rotterdam 6329 Thiebes Anua Ruhrort Kohlen 100⁰0 Gutjahr Vereinigung 1i8 Antwerpen Stückgüter 7248 Janſen Ruhrort 10 Notterdam 14484 Schanz Rußrort1e Ruhrort Kohlen 9600 Stumm Nainz 10 Aniwerven Saat 85C00 Bungert Emil Rotterdam Getreide 16294 Bieſenmann Mainz 12 Antwerpen Saat 350 Krapp Theodor Rotterdam Getreide 18218 Stbhr Joſepbine Duisburg Kohlen 10700 Meudt Vorſorge 2 Rotterdam Weizen 17810 Maas Ruhrort Getreide 170⁰⁰⁰ Terjung Eliſe Amaiie Ruhrort Eiſenwaaren 775² Well Subito Antwerden Saat 12274 de Bries Volti Subs o Rotterdam Getreibe 9810 Hafenmeiſterei III Arapp Induſtrie 8 Ruhroct Stückgüter 2500 Brans Amſterdam 1 Amſterdam 5 145⁰ Wagner Anna Rottervam(Getreide 11626 Möhlen Loreleh Ruhrort Kohlen 970⁰ Schum acher Einigkeit„ 0 990⁰ Hafenmeiſterei IV. Kucktz Johann Heinrich[Ruhrort Kohlen 7000 Schöler Hermann d Dd Duisburg— 320 Herrmann Sp. 1[Spey er Steine 2 * 27 Hollerg 3 Brüder Jagſtfed Soiz; 550 Schneider Gundermann 5„ 900 eck Honſel Bretter 580 Kappes Ferdinand berbach 8 85⁰0 Staab v. Hemmingen Jagſtfeld Sals 5⁵⁰ Leutz Roſa Eliſabetha[Hochbauſen Oyps 74⁴ Kinzler Auguſt„. 5 87⁰ Jakob Bebr. Baumann 8 Altritz Dackſteine 7⁰⁰ Wartmann D. Brlüm 4 5 52⁰0 Werth Abr Fanneng. 15 Ruhrort Kohlen 1240⁰ Witzer Marie Hebene Duisburg— 94⁰⁰ Claſen Regine Wilh. 1 2 980⁰ Enkert Machat**—55 Worch*— Specht Jott mit uns 15 Koaks 9750 Fabri Karl 5 Kohlen 10000 Floßholz: 600 obm. angekommen—— obm. abgegangen. Vom 18. Juli: Hafenmeiſterei I. Müske A Rotterdam— Seacheneis Köln 55— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. 16.] 17. 18. 19. Bemerkungen K anz J3,56 3,56 3,57 3,56 3,61 7 8. 2,32 2,35 2,80 2,53 3,84 Abds. 6 U. Kehl 2,59 2,62 2,66 3,01 2,82 N. 6 U. Lauterburg„ 3,64 3,64 3,75 4,10 38,95 Abds. 6 U. Maxau 3,81 3,82 3,87 4,23 4,10 1 Germersheim 0,90 0,900,90 1,11(1,32.-P. 12U Mannheim 3,41 3,43 3,45 3,50 3,85 3,80] Mgs. 7 U. Mainz ,62 1,60 1,601,64 1,78.-P. 12 U. Bingen 1,49 1,50 1,49 1,51 1,58 10 U. Kaub 1,64 1,63 1,64 1,67 1,74 2 U. Koblenz.. ,75 1,761,76 1,78 1,82 10 U. Köiln„49 1,52 1,52 1,54 1,60 2 U. Nuhrort... 0,85 0,84 0,85 0,88 0,90 9 U. vom Neckar: Maunuheim 3,38 3,408,42 3,45 3,82 3,77] B. 7 U. Heilbronn.. ,50 0,59 0,50 0,42 0,60 0,52 2 U. Hüningen(Telegr. vom 19. ds., Morg. 8 Uhr): 4,06. Waſſerwärme des Rheins am 18. ds.: 15% R. SGeld⸗Sorten. Dulaten Mk..70—65 uff. Imperials Mr. 18.70—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16 23—19 Dollars in Gold„ 430—16. Engl. Sonvereigns„ 20.38—34 rste Mannpefmer& 4 * Typographische Anstalt Wiendling Dr. Haas& Co. Beseeeseessesseedeesesessesseeeeeeseeeessees Buchdruckerei, Lithographie 885½%%% N FFFDF — essgsesestess neeeen . der Krebszucht betreffend. (196) No. 66,550. Mit Zuſtimm⸗ ung des Bezirksraths Mannheim Die Förderun vom 22. Juni d. Js. und Voll⸗ Nadde Gr. Herrn andeskommiſſairs vom 11. ds. Mts. No. 2804 wird folgende bezirkspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen und verkündet: „Der Fang von Krebſen im „Neckar iſt in der Zeit vom 1. „September bis 30. Juni ver⸗ „boten. „Zuwiderhandlungen werden „gemäß Artikel 14, 17 Fiſcherei⸗ „geſetzes mit einer Geldſtrafe „bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. ie Bürgermeiſterämter der am Neckar gelegenen Orte werden beauftragt, dieſe Vorſchrift in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. 13700 Mannheim, den 13. Juli 1898. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Die Kanaliſation der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr (196) No. 68433. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß behufs Vornahme von Kanaliſations⸗ arbeiten die Sperrung der 8 Karl Friedrich⸗Straße zwi⸗ ſchen U 2, U 3 einſchließlich des Straßenkreuzes U 2, U 3(Friedrichsring) erfor⸗ derlich iſt. Die Sperre beginnt am Mittwoch, den 19. d. Mts. und dauert 8 Wochen. Während der Dauer der Sperre iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerks⸗ verkehr, für die Karren, den Viehtrieb, ſowie für Reiter und Radfahrer verboten, ebenſo das Stehenbleiben von Erwachſenen und Kindern lich und das Spielen der Letzteren in der Nähe der tiefen Bau⸗ grube. 13742 Zuwiderhandelnde werden gemäߧ 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 18. Juli 1893. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekauntmachung. Den Auswanderungs⸗ agenten Chriſtian Ha⸗ ſenfuß in Mannheim betr. No. 67481. Wir 1 hier⸗ mit zur allgemeinen Kenntniß, daß die Beſtäkigung des Spezerei⸗ händlers Ehriſtian Hafenfuß hier als Agent des Aus wanderungs⸗ unternehmers F. Kern in Karls⸗ ruhe zurückgezogen worden iſt. annheim, 15. Juli 1893. Großh. Bezirksamt: Steiner. 13701 Sr. Had. Staatsriſenbahnen. Die Herſtellung eines 4,00 m im Lichten weiten und ca. 11,70 m tiefen gemauerten Brunnens in der Nähe der elektriſchen Maſchinen⸗ halle auf hieſigem Zentralgüter⸗ bahnhofe, ſoll im Wege öffentlicher erdingung an einen in dieſem ache erfahrenen Uebernehmer dergeben werden. Koſtenvoran⸗ läge, in welche von den Be⸗ werbern die Einzelpreiſe einzu⸗ Kaden. ſind, werden auf der f˖ anzlei des Unterzeichneten, wo⸗ 9 8 t auch die 19 5 und Beding⸗ ngen zur Einſicht aufliegen, auf erlangen abgegeben. Die An⸗ 1 ſind längſtens bis zu der 10 27 Juli d. J8,, Vormittags 920 Uhr ſtattfindenden Verding⸗ nugztagfahrt einzureichen. Zeich⸗ üngen und Bedingungen werden e des 1352 en Zuſchlag bleibt eine 89 von drei Wochen vorbehalten. annheim, den 14. Juli 1893. Bähnbaninſpektor. Aurtefttauffchiling Mt. 2000 aufſchilling Mk. 400 .440% auf ein Auweſen zu ver⸗ kaufen. 4 an bie Nr. 13566 Bekauntmachung. Die Kanaliſation der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr. (196) Nr. 68432. Wir bringen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß behufs Vornahme von Kanaliſationsarbeiten die theilweiſe Sperrung der Rennershofſtraße von der Abzweigung der Lindenhof⸗ ſtraße bis zum Bahnüber⸗ gang nöthig fällt. Die Sperre beginnt am Mittwoch, den 19. d. Mts. und dauert 6 Wochen. Während der Dauer der Sperre dürfen Fuhrwerke jeglicher Art, Karren, Reiter, Radfahrer nur jeweils nach einer Richtung neben der breiten Baugrube und zwar nur im Schritt paſſiren, das Anhalten und Stehenbleiben von Perſonen auf dem ſchmalen Fahrweg iſt ſtreng verboten. Wir machen noch beſonders auf die Gefahren der Nicht⸗ beachtung dieſer Anordnungen aufmerkſam und bemerken, daß Zuwiderhandelnde gemäß 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. 13741 Mannheim, 18. Juli 1893. Gr. 1 5 Dr. Schmid. Bekanntmachung. No, 12258. Die Ehefrau des Bauführers Hermann Eitenbenz, Roſa geb. Beha in Sandhofen, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer IV des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 6. Juli 1893 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ icht 13710 Mannheim, 18. Juli 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts Dr. Reis. Konkursverfahren. No. 38,779. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Wilhelm Hahner in Mannheim, Q, 20, wird heute Nachmittags 6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird ernannt: Herr Kaufmann Georg Fiſcher hier. Konkursforderungen ſind bis zum 18. Auguſt 1893 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu ge⸗ nanntem Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkündlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift egagleich wird zur Beſclußfaſſ ugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Donnerſtag, 17. 77 1893, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag. 5. September 1893, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. I1I Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die i Beſite des auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ 4verwqalter bis zum 15. Auguſt 1893 3730 Anzeige zu machen. 125 Mannheim, den 18. Juli 1893. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Zum Waſchen u. Flicken jeder Ark wird fortwährend ange⸗ nommmen. J 8, 4, 2. St. 088 General⸗Anzeiger. G. Henneberg' Nr. 37647. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Peter Conrad Schauß in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung und Erhedung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß Termin vor Großh. Amtsgericht— Abtheilung 5— hierſelbſt auf: Samſtag, 12. Auguſt 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. 13729 Mannheim, den 18. Juli 1893. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. Am 2. I. Mts. im Hauſe H 8, 14, 1 grün angeſtrichener Vogelkäfig. 2. In der Nacht vom./8. I. Mts. im Hauſe 16. Querſtraße No, 35, 1 ſilberne Remontoiruhr(,W. gezeichnet) und eine Nickel⸗ ette. 3. Am 9. l. Mts. bei der ſtädt. Brückenwaage am Jungbuſch, eine blecherne Kanne(„Dehler“ ge⸗ zeichnet) mit 15 Liter Milch. 4. Am 10. l. Mts. auf dem Speiſemarkt, 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit 4 M. Inhalt, 1 kleines Taſchenmeſſerchen und 1 Trambahnkarte. 5. Am 138. l. Mts. auf dem Hauptbahnhofe, 2 Kannen mit je 20 Liter Milch. 8 6. Am 13. l. Mts. im Neubau Rheindammſtraße No. 22, 1 neue, dunkelgraue, engliſchlederne Hoſe. 7. In der Nacht vom 15./16. l. Mts. im Großh. Schloßgarten, 1 ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand und Sekundenzeiger, ferner 1 Nickelkette mit einem Stein in der Form eines Fäßchens als Anhängſel. 8. Am 16. l. Mts. in den Bahn⸗ hof⸗Anlagen, 1 ſilberne Cylinder⸗ uhr(No. 91,258) mit Nickelkette nebſt Compaß und Kaiſer⸗Medaille. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 13711 Mannheim, den 18. Juli 1893. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Die Herſtellung von Wohnungen für Wegwarte. „Die Herſtellung von Wohnungen für je 3 Kreiswegwarte in Käfer⸗ thal, Feudenheim und Ladenburg ſoll Namens der Kreisverwaltung Mannheim auf dem Submiſſions⸗ wege in Akkord gegeben werden. Die Angebote ſind ſchriftlich, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Donnerſtag, den 27. Juli d.., Vormittags 10 Uhr auf dem Büreau der unterzeich⸗ neten Stelle einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Pläne, Bedingungen und Voranſchläge zur Einſicht nahme aufliegen. 13740 Heidelberg, den 17. Juli 1893. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpection. Hekanntmachung. „Die Ausführung des ſchmiede⸗ eiſernenGeländers(Einfriedigung) zum Neubau der Realſchule ſoll im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots vergeben werden. 13698 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, den 24. Juli 1893, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Angebotsformulare werden egen Erſatz der Umdruckkoſten gierſeloſt abgegeben. Mannheim, den 18. Juli 1898. Hochbauamk: Uhlmann. Heſſenlliche Perſteigerung. Mittwoch, den 19. Juli Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5: 1 Klavier, 2 Kanapee, 3 Nachttiſche, 2 Pfeilerſchränkchen, 2 Kommoden, 1 Chiffonier, 2 Waſchkommoden, 1 Amerikanerſtuhl und 1 Näh⸗ maſchine gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 18786 Mannheim, 17. Juli 1893. reimüller, Gerichtsvollzieher. eeeeeeeeeeeeeeeeeee Es wird fortwährend zum Waſchen und gügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 35598 5, 19 parterre. Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. Bekannimachung. Den Bedarf an Papier und Schreibmaterialien 155 die Stadtgemeinde etr. Die Stadtgemeinde„Mann⸗ heim“ beabſichtigt für das II. Halbjahr 1893 im Submiſſions⸗ wege zu beziehen: 13570 Kanzlei⸗ und Konzeptpapier, Aktentaſchen, Aktendeckel, Löſchpapier, Packpapier, Stahlfedern, Bleiſtifte, Tinte ꝛc. Angebote für Lieferung dieſer Gegenſtände und zwar für jeden derſelben mit ſpecieller Preisan⸗ gabe, wollen bis längſtens Freitag, den 28. Juli l.., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schreibmaterialienlieferung“ verſehen, auf dem Rechnungs⸗ Kontrol⸗Büreau— Rathhaus, 3. Stock, Zimmer Nr. 6— ein⸗ ereicht werden, woſelbſt die Lieferungsbedingungen u. Muſter aufliegen, und jede Auskunft er⸗ theilt wird. 5 Das Ergebniß der Submiſſion wird den Bietern innerhalb 14 Tagen nach dem Eröffnungs⸗ termin mitgetheilt. 15. Juli 1893. ürgermeiſteramt: J. B. Sperling. Hartmann. Steigerungs⸗Aukündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden den Heinrich Chriſtian Schüfer Eheleuten hier die nach⸗ bezeichneten Liegenſchaften am Dienſtag, den 1. 1893, Nächmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige erfolgt, wenn auch die chätzung nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1. Das vierſtöckige Wohn⸗ und Wirthſchaftsgebäude Nr. 5, der Friedrichsfelderſtraße mit gewölb⸗ tem Keller und Dachzimmern, drei⸗ ſtöckigem Seitenbau rechts, Wohn⸗ gebäude mit Dachzimmer und einſt. Speiſeſaalanbau mit ge⸗ wölbter Küche, Souterrain im Flächenmaß von 516,78 qm, neben Hrch. Lanz, Philipp Herdegen u. Guſtav Nonnenmacher, taxirt„„35000 M. 2. Das zweiſtöckige Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars, 11. Querſtraße Nr. 37 mit Schienen⸗ keller und Dachgaupenwohnung, ſowie dreiſt. Querbau im Flächen⸗ maß von 206 qm neben ſelbſt u. Johann Ignatz Wellenreuther, tapirt 9000 M. 3. Das zweiſt. Wohnhaus dahier jenſeits des Neckars, 11. Quer⸗ ſtraße Nr. 39 mit Schienenkeller u. Dachgaupenwohnung, ſowie drei⸗ ſtöckigem Seitenbau im Flächen⸗ maß von 207 qm, neben ſelbſt u. Richard Adelmann, 9000 M. Mannheim, den 6. Juli 1898. Der Vollſtreckungsbeamte Großh Notar. Mattes. 13096 Seffeutliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 20. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: ſtichbilder, ein Bücherſchrank, ein Bücherregal, 1 ſilberner Pokal, Kommode, Schränke, Chiffonier, Tiſche, Bilder, Waſchtiſche, Nacht⸗ tiſche, Regulateure, 2 Fauteuil, Marmorplatte, 1 Gläſerſchrank, 1 Billard, 13 Weinfäſſer mit eirca 1200 Etr. Roth⸗ u. Weißwein u. 1 Faßlager gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. ebholz, 18752 Gerichtsvollzieher, A 8, 6/7. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag. den 20. Juli 1893, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in der hieſigen Auctionshalle Q 4, 5 öffentlich gegen Baarzahlung: 13692 Ladentheke mit Schreibpult, 1 dreiarmiger Gasluſtre, 1 dop⸗ 5 elten Bücherſchrank, 1 Papier⸗ chneidmaſchine, 1 gold. Finger⸗ ring, 1 Schatulle mit Briefmarken, u. a. m; ferner außerhalb der Zwangsvollſtreckung freiwillig 1 großes Büchergeſtell. Mannheim, 15. Juli 1898. Bräuninger. Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Statt jeder beſonderen Anzeige. 18726 Johanna Henecka 8 Hermann Juſt 0 Verlobte. 8 Mannheim, im Juli 1893. 56888880880 1 Schrank, ca. 250 Stück Stahl⸗ Spiegel, 1 Küchenſchrank, 1 Sekre⸗ 85 tär, eine dcbe, Kerſche mit Mannheim, den 19. Juli 1893. Reb 1973 arze, verſch. Farben, Deſſins ꝛc. Ceipen⸗Damaſte 5 v. M..85—18.65 Seiden⸗Foulards„„.35—.85 Seiden⸗Grenadines„„.35—11.65 Seiden⸗Bengalines„„.95—.80 Seiden⸗Ballſtoffe—.45—18.65 Königl. und ergebung von anarbeilen. Die proteſt. Gemeinde zu Gllerſtadt bei Dürtheim a. H. beabſichtigt den Neubau einer Kirche, u. ſollen die hiezu nöthigen Bauarbeiten auf dem Wege des öffentlichen Angebotes vergeben werden. Pläne, Koſtenanſchlag und Bedingungen liegen vom 19. uli d. J. ab bei dem proteſt. farramte zu Ellerſtadt, ſowie bei dem bauleitenden Architekten W. Manchot zu Mannheim zur Ein⸗ ſichtnahme auf. Angebote auf dic Ausführung einzelner Arbeiten oder auch des ganzen Baues (Abbruch der jetzigen Kirche mit Ausnahme des Thurmes einge⸗ ſchloſſen) ſind bis ſpäteſtens 8. Auguſt,Nachmittags 3 Uhr beim proteſt. Pfarramte Ellerſtadt ver⸗ ſiegelt einzureichen. Die Aus⸗ wahl unter den Bewerbern bleibt den Entſchließungen des Presby⸗ teriums bezw. der Genehmigung der vorgeſetzten Behörde vorbe⸗ halten. Die Koſtenanſchlags⸗ ſummen der Arbeiten ſind folgende: Grab⸗ und Maurer⸗ arbeit. 11605,9 M. Steinhauerarbeit. 6815,79„ immerarbeit. 4016,50„ achdecker⸗ u. Blech⸗ Rerarbeit Glaſerarbeit Schreinerarbeit Schloſſerarbeit Tüncherarbeit.. 2509,96„ Ellerſtadt, 10. Juli 1893 Born, Vorſitzender des Presbyteriums. Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. Hemden 20 Pfg., Kragen 5 Pfg. Glatte Wäſche 100 billigſten Preiſen. 12219 J 2, 19½, 4. Stock. weiße und farbige Seidenſtoffe von 5 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— 8915 geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ca. 240 verſch. Seiden⸗Baſtkleider p. Robe Seiden Armüres, e 155 porto⸗ und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend. Wbe Doppeltes Briefporto nach der Schwe⸗ Stiber⸗Falrik G. Hemederg, Jirig. 5. Selte. ft. ual. anb 2000 48290 „„ 16.80—68.30 Kaiſerl. Hoflieferant. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 20. d. Mis. Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 dahier: 18785 1. Buchdruckmaſchine, 1 Schnell⸗ preſſe, eine Farbreibmaſchine, 2 Schreibpulte, 1 Tiſch, 2 Pianinos, 1 Guitarre, 1 Bilderkaſten mit Glasaufſatz und 1 Grabſtein im Vollſtreckungswege, ferner im Auftrage: 1 Ladentheke und ver⸗ ſchiedene Oeldruckbilder öffentlich Baarzahlung verſteigern. annheim, den 18. Juli 1898. el, Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Montag, 24. Juli 1898, Abends 9 Uhr im Lokal Verſammlung der Hilfskaſſenmitglieder. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht. Montag, 31. Juli 1898, Abends 9 Uhr im Lokal Verſammlung der Medieinal⸗ und Spar⸗ kaſſen⸗Mitglieder. Tagesordnung: Rechenſchaftsbericht. Behufs Beſuch des Stiftungs⸗ feſtes des Gewerkvereins, nächſten Sonntag, bitten wir die Herren Sänger um pünktliches Erſcheinen bei den Proben. 18781 Der Vorſtand, Freitag dieſer Woche. Honigmarkt im Löwengarten zu Ludwigshafen dauert nur bis 18658 Mit wenig Nürſtenſtrichen erzeugt bentner's Wichse 0 vrachtvollen, tiefſchwarzen, d after ie heteand kigiaſe Wiſzſe gder We thatſächlich weil ſie vor Gebrauch mit Heim ſcher Garten, Ludwigshafen. Heute Mittwoch, präcis 8 Uhr rosses Concert der vollſtändigen Artillerie⸗tapelle aus Mannheim. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Fink. Entree 20 Pfg. 18748 Rudolf Moſſe, Stuttgart. Rür Maſchinenfabriken und Eiſengießereien! 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Frauenarbeitsſchule des Franenvereins Mannheim. Zu dem mit dem 1. September d. J. beginnenden III Kurs an unſerer Arbeitsſchule werden von heute ab in unſerm Schulhaus, von der 1. Lehrerin Frln. E. May, bis zum Anfang der Ferien am 1. Auguſt Anmeldungen zum Eintritt von neuen Schülerinnen entgegen genommen in unſerm Schul⸗ haus M 3, 1. Ebenſo wird daſelbſt während der Unterrichts⸗ ſtunden von—12 und—4 Uhr, jede gewünſchte Auskunft bereitwilligſt ertheilt und der Lehrplan abgegeben. Mannheim, den 18. Juli 1893. Jer Vorſtand der Abtheilung ll, Frauenarbeitsſchule. Viele Wenig machen ein Viel! Sterbekassen-Verein. Montag, den 24. d. Mts., Abends 9 Uhr II. Ordentliche MHaupi-Versammlung im Saale des Gambrinuskeller. Tagesordnung: Geſchäftsbericht. Ergänzungswahl. Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein. Der Vorſtand. 6 4, 17. Katholiſche Medicinalkaſſe 6 4, 17. 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