(Badiſche Voſtszeitung.) Maunhei FTelegramm⸗Adreſſe: der oßlif oſtliſte eingetragen Nr. 242. 5 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtan ſchrag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pf Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfa. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — der Stadt Maunheim und Umgebung. 103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 1 Berantwortkich: für den politiſchen u. 6 (Mannheimer Volksblatt.) Aotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Dus„Nannheimer Jounnai 5 Eigenthum des zatholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſüämmtlich in Nannheim. ef⸗Redakteur Herm. Jhef — 10 den lokalen 220 prov. Thei J..: Herm. Meyer,. kür den Inſeratentheil: 4. Karl Apfel. Nr. 230.(Celephan⸗Ar. 218.) Die Wahlen in Frankreich. Geſtern haben in Frankreich die Neuwahlen für die Deputirtenkammer ſtattgefunden, auf welche man mit berechtigter Spannung hinſchaute. In einem Land, deſſen Regierung mehr wie irgend wo anders von der Mehrheitsbildung in der geſetzgebenden Körperſchaft ab⸗ hängig iſt, wo die Miniſterien faſt nach der Laune der Kammer kommen und gehen, iſt der Ausfall der Neu⸗ wahlen von doppeltem Intereſſe. Soweit die Reſultate der Wahlen vorliegen, geſtaltet ſich das Bild für die Regierung nicht ungünſtig. Es wurden gewählt 312 Republikaner, 30 ſozialiſtiſche Radikale oder So⸗ zialiſten, 13 Ralliirte und 56 Konſervative. Im Ganzen ſind 155 Stichwahlen erforderlich. Die Republikaner gewannen 65 Mandate. Was den muthmaßlichen Aus⸗ fall der Stichwahlen anbelangt, ſo wird die Mehrheit derſelben den Republikanern günſtig ſein. Natürlich bildet in den politiſchen Kreiſen zu Paris der Wahlausfall das Tagesgeſpräch. Namentlich be⸗ ſpricht man die Poſition der Ralliirten und Sozialiſten. Man hatte geglaubt, beide Parteien wurden gleich beim erſten Wahlgange mit einer erheblich ſtärkeren Anzahl aus der Wahlſchlacht hervorgehen. Genau genommen ſind aber nur 13 Ralliirte und 9 reine Sozialiſten ge⸗ wählt worden. Als ein erfreuliches Zeichen für die Zukunft betrachtet man die Stärkung der Regierungs⸗ mehrheit um etwa 65 Stimmen. Das Kabinet Dupuy hat damit einen großen Erfolg errungen. Sämmtliche Miniſter ſind wiedergewählt. Zur Vervollſtändigung des Bildes über den Wahl⸗ ausfall fügen wir noch einige Einzelheiten an. Von den Deputirten der letzten Kammer kommen in Stichwahl: 50 Republikaner, 6 Socialiſten, 14 Boulangiſten und 19 Conſervative. Von den ehemaligen Deputirten ſind 20 an den Stichwahlen betheiligt. Nicht wiedergewählt wurden von den ausſcheidenden Deputirten: 11 Repu⸗ blikaner, 36 Conſervative oder Ralliirte, 4 Boulangiſten und 2 Socialiſten. Unter den jetzt zum erſten Male Gewählten ſind 48 Republikaner, 10 ſocialiſtiſche Radi⸗ cale und 5 Conſervative, darunter der Herzog v. Broglie. Von den ehemaligen Deputirten wurden 9 gewählt; 42 Deputirte der ausſcheidenden Kammer hatten ihre Can⸗ didaturen nicht aufgeſtellt. Großes Intereſſe nimmt ſelbſtverſtändlich der Wahl⸗ ausfall in der Hauptſtadt in Anſpruch. In Paris ſind bis jetzt folgende Wahlergebniſſe feſtgeſtellt worden: 1. Wahlkreis: Goblet mit 4720 Stimmen, Yves Guyot 2158 Stimmen, Muzet kommt mit 2308 Stimmen in die Stichwahl; 2. Wahlkreis: Meſureur(radikal) iſt wiedergewählt; 3. Wahlkreis: Chautemps kommt in Stich⸗ wahl; 4. Wahlkreis: Barodet iſt gewählt; 5. Wahlkreis: Stichwahl; 6. Wahlkreis: Develle(konſ. Republikaner) iſt gewählt; 7. Wahlkreis: Andrieux 3256 Stimmen, Lerolle(konſ.) 4488 und Frebault 4598 Stimmen, alſo Stichwahl; 8. Wahlkreis: General Lewal(Rep.) 891 Stimmen, Marius Martin(konſ.) 779 und Binder(konſ.) 1377 Stimmen, alſo Stichwahl; 9. Wahlkreis: Georges Berry(konſ.) 2308 Stimmen, Emile Ferry(Rep.) 1701 und Klotz(rad.) 1382 Stimmen, gleichfalls Stichwahl; im 10. Wahlkreis iſt das Ergebniß noch nicht bekannt; 11. Wahlkreis: Lockroy iſt gewählt; 12. Wahlkreis: Millerand(rad.) iſt wiedergewählt. Im 13. und 14. Wahlbezirk iſt Stichwahl erforderlich. Die übrigen Pa⸗ riſer Wahlkreiſe ſtehen noch aus.— Aus den Wahl⸗ kreiſen in der Provinz werden folgende Ergebniſſe gemeldet: Rouvier iſt in Graſſe mit 3500 Stimmen Mehrheit wiedergewählt. Reynal in Bordeaux wieder⸗ gewählt. Le Gavrian(konſ. Republikaner) in Lille ge⸗ wählt. Der Ssozialiſt Lafargue kommt in Lille in Stich⸗ wahl. Dectournse(konſerv.) iſt in Perrone unterlegen. eloncle in Caſtellane wurde einſtimmig wiedergewählt. Im Uebrigen ſind noch folgende Einzelheiten bemer⸗ kenswerth: In Draguignan, wo Clémenceau einen hef⸗ tigen Kampf um ſeinen Kammerſitz zu führen hatte, er⸗ Relt er nur 6511 gegen 8717 Stimmen, die auf die brigen Bewerber fielen. Man glaubt, daß Clémenceau von der Bewerbung in der Stichwahl zurücktreten wird. ˖ 115 bekannte katholiſche Socialiſt Graf de Mun iſt in nem alten Wahlkreiſe diesmal unterlegen. Rouvier iſt n Graſſe wiedergewählt. Piou, der Anführer der zur epublik bekehrten Conſervativen, iſt in Saint Gaudens j0 agen worden. Der Antiſemit Drumont unterlag umerlich. In Amiens kommt Caſſagnae mit 3878 Ammen in die Stichwahl. Das Ausland iſt bei franzöſiſchen Kammerwahlen Seleſenſie und verbrriteite Zeitung in Mannheim und Amgebung. hervorragend intereſſirt. Frankreich iſt für Europa ge⸗ wiſſermaßen der Bazillenherd für politiſche Beunruhigung. Was dort an bedeutſamen Ereigniſſen ſich abſpielt, reflektirt ſich beſonders ſtark auf die europäiſche Politik. Man kann daher ſagen, Europas Pulsſchlag ſchlägt ruhiger, wenn es die Ueberzeugung hat, daß an der Seine eine Regierung ſitzt, die von einer ſolchen Mehrheit in der Volksvertretung geſtützt wird, daß ſie nicht gleich beim erſten beſten Sturme den bekannten Demiſſionsweg zum Elyſee einzuſchlagen genöthigt iſt. In dieſem Sinne darf das Ausland mit dem jüngſten Wahlergebniß in Frankreich zufrieden ſein. Das gegenwärtige Miniſterium geht neu gekräftigt aus der Wahlſchlacht hervor, und zwar zu einer Zeit, da Frankreichs Politik in Folge der jüngſten Aufruhrvorgänge in der Provence vielleicht vor wichtige Entſcheidungen geſtellt wird. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 22. Auguſt. Das Reichsverſicherungssamt hat den Vor⸗ ſtänden der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsanſtalten die Ergebniſſe der Rentenvertheilung für das Jahr 1892 mitgetheilt. Danach ſind im genannten Jahre an Altersrenten 21,1 und an Invalidenrenten 1,3 Millionen, zuſammen 22,4 Millionen gezahlt worden. Auf Preußen kamen von den Altersrenten 14,6, von den Invalidenrenten 0,7 Millionen. Während im ganzen Reiche die Invalidenrenten⸗Zahlungen 6 pCt. der Renten⸗ zahlungen überhaupt betrugen, machten ſie in Preußen 5 pCt., in Bayern 10 pCt. aus. Bei den als beſondere Kaſſeneinrichtungen zugelaſſenen Knappſchaftspenſionskaſſen hat der Antheil der Invalidenrenten faſt durchweg ſchon den Antheil der Altersrenten überſtiegen. Im polniſchen Lager iſt augenblicklich heller Zwiſt. Das iſt nun zwar nicht das erſte Mal, aber der bisher allmächtigen parlamentariſchen Fraktions⸗ bezw. Hofpartei iſt eine geſchloſſene Volkspartei gegenüberge⸗ treten. Die Volkspartei, die einen demokratiſchen An⸗ ſtrich hat, wächſt mit einer verblüffenden Schnelligkeit und hat jedenfalls in Poſen, Bromberg ſowie anderen Städten der Provinz bereits die größere Hälfte der Reichs⸗ tagswähler auf ihrer Seite. In nächſter Zeit wird dieſe Volkspartei in Goslyn, Introſchin, Parotſchin u. ſ. w. ebenfalls Verſammlungen abhalten und darin die Hof⸗ partei wegen ihrer Abſtimmung zu Gunſten der Militär⸗ vorlage und aus anderen Gründen verdammen. So viel ſteht heute ſchon feſt, daß bei den nächſten Reichstags⸗ wahlen die polniſche Volkspartei hinſichtlich der Aufſtel⸗ lung der Kandidaten ein wichtiges Wort mitſprechen wird. Für die Deutſchen ſind dieſe Vorgänge im polni⸗ ſchen Lager von großer Bedeutung. Bisher ſtimmten die Polen in jedem einzelnen Kreiſe geſchloſſen für einen polniſchen Kandidaten und errangen ſomit gewöhnlich gleich im erſten Wahlgange den Sieg. Nur in Poſen trat das letzte Mal bereits ein Kandidat der Volkspartei auf, der am 15. Juni eine verhältnißmäßig große Stimmenzahl auf ſich vereinigte. Kandidiren nun bei den nächſten Reichstagswahlen Kandidaten der polniſchen Hof⸗ und Volkspartei, ſo haben die Deutſchen in mehreren Wahlkreiſen weit beſſere Chancen wie bisher, denn ſchon bei der letzten Stichwahl in Poſen haben ſich viele An⸗ hänger der polniſchen Volkspartei grollend der Stimmen⸗ abgabe enthalten. Die Polen ſind augenblicklich 19 Mann ſtark im Reichstage und rechnet man den in Oberſchleſien gewählten Polen, Major Szmula, zu ihnen, ſogar 20 Mann. So zahlreich waren ſie noch nie, die bisherige höchſte Ziffer betrug nur 18(bei den Reichstagswahlen im Jahre 1881). Wächſt aber die Volkspartei weiter, und daran iſt wohl nicht zu zweifeln, ſo vergrößert ſich auch der Riß im Polenlager und dann werden das nächſte Mal die Polen ganz entſchieden mehrere Reichs⸗ tagswahlkreiſe an die Deutſchen verlieren. Ueber die Vorgänge in Aigues⸗Mortes be⸗ richtet man: Der Miniſterpräſident Dupuy hat den Präfecten des Departements Gard und den Maire von Aigues⸗Mortes nach Paris berufen. Die„Agence Havas“ erklärt gegenüber den anderweitigen Meldungen, der Präfect von Marſeille habe den aus Aigues⸗Mortes nach Marſeille gekommenen Italienern alle Sorgfalt angedeihen laſſen und der italieniſche Generalconſul habe hierfür ſeinen Dank ausgeſprochen. In der Kammer ſind zwei Interpellationen betreffend die Vorfälle in Aigues⸗Mortes eingebracht worden. In Paris wird man ſich indeſſen vor der Hand, da die Wahlen das ganze Intereſſe in Dienſtag 22. Auguſt 1893. Anſpruch nahmen, mit jenen Vorgängen weniger befaſſen. Natürlich hat man trotzdem Zeit gefunden, Deutſchland als in Verbindung ſtehend mit den Ereigniſſen in Aigues⸗ Mortes und in Rom zu bezeichnen. Wie wenig gerecht⸗ fertigt dieſe Anſchuldigung iſt, ergibt ſich am beſten aus der Thatſache, daß die deutſche Diplomatie bisher die ſtrengſte Zurückhaltung gezeigt und ſogar vermieden hat, ihre Anſicht zu äußern. Deutſcherſeits wünſcht man nichts mehr, als daß der Zwiſchenfall eine befriedigende Löſung finde. Einſtweilen betrachtet man den Fall ſo, als ob es ſich um einen, von traurigen Folgen begleiteten Ausbruch von Volks⸗ leidenſchaften handle, dem von der franzöſiſchen Regie⸗ rung durch unparteiiſche Beſtrafung der Schuldigen die Spitze abgebrochen werden könne. In Anbetracht des Umſtandes, daß die Vorgänge in Aigues⸗Mortes nicht nur internationale, ſondern auch ſozialrevolutionäre Be⸗ deutung haben, ſcheint es im entſchiedenen Intereſſe der franzöſiſchen Regierung zu liegen, mit allen Kräften auf eine gerechte Beilegung hinzuarbeiten. In Rom herrſcht Ruhe nach den letzten Meldungen. Die geſtrigen Morgenblätter, namentlich„Popolo Ro⸗ mano“,„Meſſagero und„Folehetto“ fordern die Be⸗ völkerung auf, ſich ruhig zu verhalten.„Meſſagero“ be⸗ ſteht darauf, daß Frankreich die ſchuldigen Beamten be⸗ ſtrafen müſſe, deren Verantwortlichkeit nicht erſt durch eine Unterſuchung feſtgeſtellt zu werden brauche. Vor⸗ mittags herrſchte in der Stadt vollkommene Ruhe und die Straßen boten das gewöhnliche Bild dar. Die Re⸗ gierung hat gleichwohl umfaſſende Maßregeln getroffen. Die Piazza Farneſe iſt durch Militär beſetzt. Die franzöſiſche Botſchaft beim päpſtlichen Stuhl und andere franzöſiſche Gebäude werden durch die Polizei bewacht. Das Ende des großen Kohlenarbeiteraus⸗ ſtands in England, Schottland und Wales ſcheint gegenwärtig wieder in die Ferne gerückt. Süd⸗Wales, welches längere Zeit ſich ruhiger verhielt, zeigt neuerdings die gefährlichſte Aufregung. Die Striker haben den Wider⸗ ſtand der dem Ausſtande abgeneigten Arbeiter anſcheinend raſch unterdrückt. Und ſelbſt wenn es jetzt zu einem Ausgleich kommen ſollte, dürfte derſelbe nicht von Dauer ſein, da die Grubenbeſitzer etwa zugeſtandene Lohnerhöh⸗ ung wahrſcheinlich möglichſt raſch wieder rückgängig machen würden, während andererſeits die Arbeiter mit dem Ge⸗ danken umgehen, ſtatt monatlicher Arbeitskontrakte ein⸗ tägige zu erzwingen, damit jederzeit die Anhäufung von Kohlenvorräthen verhindert werden könnte, die Arbeit⸗ geber in dauernder Abhängigkeit von den Arbeitern er⸗ halten würden und der Kohlenpreis ſtets eine gewiſſe Höhe behaupte. Ohnehin beabſichtigen die Arbeiterführer, beim Eintritt der ſtrengeren Jahreszeit, wo der Kohlen⸗ mangel empfindlicher wirken würde, nochmals einen Haupt⸗ ſchlag zu führen, welchem durch den eintägigen Kontrakt ebenfalls vorgearbeitet werden ſoll. Derartige Ausſichten bewegen hinwiederum die Grubenbeſitzer, immer wieder zum Entſchluſſe hartnäckigen Widerſtands zurückzukehren. Augenblicklich iſt die ſüdwaliſiſche Grafſchaft Glamorgan der Herd der gefährlichſten Bewegung. Dort wurden in in Merthyr Vale und Treharris durch die von Rhon⸗ deda herübergekommenen Striker die nichtſtrikenden Ar⸗ beiter gewaltſam zur Arbeitseinſtellung gezwungen. In Serbien nehmen die Staatsprozeſſe kein Ende · Nach einer Belgrader Meldung iſt für die nächſte Zeit nun auch die Einleitung des Prozeßverfahrens gegen fünf frühere Präfekten zu erwarten, die in dem Berichte des Unterſuchungs⸗Ausſchuſſes der Skupſchtina als Mit⸗ ſchuldige der angeklagten Mitglieder des geweſenen Kabinets Avakumovic bezeichnet werden und deren Be⸗ ſtrafung der Ausſchuß fordert. Auch gegen alle jene Dorfbürgermeiſter, gegen die begründete Anklagen wegen Fälſchung von Wahlliſten erhoben wurden, wird wahr⸗ ſcheinlich die ſtrafgerichtliche Unterſuchung eingeleitet werden.— Die Aufhebung der die Eltern des Königs betreffenden Geſetze wird vermuthlich nicht den Gegen⸗ ſtand einer beſonderen Verhandlung in der Skupſchtina bilden, da die Giltigkeit dieſer Geſetze ausdrücklich nur bis zur Großjährigkeit des Königs feſtgeſetzt worden iſt, ſo daß ſie nach dem Ereigniſſe vom./13. April, wo König Alexander ſich als großjährig erklärte, als faktiſch außer Kraft getreten anzuſehen ſeien. Der Rück⸗ kehr der Eltern des Königs nach Serbien ſtehe demnach nichts im Wege. 5 So ſehr die öffentliche Meinung in Rußland und namentlich die Kreiſe der Landwirthe zu einer baldigen wirthſchaftlichen Verſtändigung mit Deutſchland drängen ſo ſehr auch in den Regierungskreiſen gewichtige Stimmz 25 1 * 1 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Auguſt. mehr und mehr dafur eintreten, ſo wenig iſt— leider muß dieſes betont werden— der Finanzminiſter Witte bisher geneigt, zum Frieden die Hand zu bieten. Man ſollte glauben, daß gerade der Finanzminiſter das größte Intereſſe daran haben müßte, einen Zuſtand mit dem Nachbarſtaat beendet zu ſehen, der dem Lande, das er mitregieren hilft, ſchwere Wunden ſchlägt; aber das ge⸗ rade Gegentheil iſt der Fall. Herr v. Witte, ſeiner Geburt nach ein Deutſcher— der Vater war Zollbe⸗ amter in Odeſſa und evangeliſch, die Mutter eine ortho⸗ doxe Ruſſin— beſitzt die ſchlimmen Eigenſchaften des politiſchen Renegaten in hohem Grade. Er iſt ein ſchlimmerer Panflaviſt als mancher Altruſſe; als Eiſen⸗ bahnminiſter entließ er rückſichtslos zahlreiche deutſche Beamte, die nichts verbrochen hatten, und der von ihm heraufbeſchworene Zollkrieg iſt nicht zum Geringſten auf ſeinen Deutſchenhaß zurückzuführen. Es kommt ſein bren⸗ nender Ehrgeiz hinzu, der ihm die panſlaviſtiſche Richtung als die geeignetſte erſcheinen läßt, vorwärs zu ſchreiten, und endlich ſeine intimen Verbindungen mit den ruſſiſchen Großinduſtriellen, die ihm manche Annehmlichkeit ver⸗ ſchaffen. Augenblicklich iſt Witte allerdings noch persona grata beim Zaren, es fragt ſich aber, ob die Gegen⸗ ſtrönung am Hofe zum Schaden des Finanzminiſters ſich ſchließlich nicht doch mächtiger erweiſt. Witte fühlt auch ſelbſt die Schwere des Kampfes, den er nicht nur nach außen, ſondern auch nach innen hin zu führen hat. So hat er, um die Landwirthe etwas zu beruhigen, den Kriegsminiſter vermocht, große Getreide⸗Ankäufe für die Armee zu bewirken, weit mehr, als ſolches nothwendig iſt. Es iſt das aber ein Mittel, das vielleicht nicht ein⸗ mal vorübergehend wirken wird. Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Auguſt 1898. * Hofbericht. Der Großherzog gedenkt bis zum 24. Auguſt in Mainau zu verbleiben und ſich dann nach Metz zu den Manövern des 16. Armeecorps zu begeben. Vom 28. Auguſt bis 2. September wird derſelbe zu gleichem Zweck beim 14. Armeecorps wieder nach Karlsruhe kommen, um dann zu den Kaiſermanövern nach Metz zu gehen. *Militäriſche Nachrichten. 2. Bad. Grenadier⸗Regi⸗ ment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110: 1 v. Cetto, Portepee⸗ fähnrich, tritt in die Kategorie der Einjährig⸗Freiwilligen über und wird gleichzeitig zur Reſerve entlaſſen.— 1. Bad. Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: Heintze, Secondelieutenant, unter Stellung à la suite des Regiments ein einjähriger Urlaub bewilligt. Nicolai, Secondelieutenant, zur Dienſt⸗ leiſtung als Aſſiſtent bei der Artillerie⸗Prüfungs⸗Kommiſſion kommandirt.— Landwehr⸗Bezirk Mannheim: Seubert, Vicewachtmeiſter, zum Secondelieutenant der Reſerve des Schleswig⸗Holſteiniſchen Ulanen⸗Regiments Nr. 15, Thor⸗ becke, Vicewachtmeiſter, zum Secondelieutenant der Reſerve des 1. Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 14— be⸗ fördert. Baumann und Knietſch, Secondelieutenants von der Infanterie 2. Aufgebots, Müller, Seconde⸗ lieutenant von der Kavallerie 2. Aufgebots— der Abſchied bewilligt.— Landwehr⸗Bezirk Heidelberg: Ggel, Seconde⸗ lieutenant von der Infanterie 2. Aufgebots, der Abſchied *Erſatzreſerviſten. Da hinſichtlich der künftigen Dienſt⸗ pflicht der Erſatzreſerviſten vielfach irrthümliche Anſichten ver⸗ breitet ſind, ſo ſei daran erinnert, daß in der Begründung der Militärvorlage in 1 Hinſicht folgende Ausführungen ent⸗ alten waren:„Die Aushebung der Erſatzreſerviſten im bis⸗ erigen Sinne, welche beizubehalten bei gleichzeitiger Einführ⸗ ung der zweijährigen Dienſtpflicht zur Unmöglichkeit wird, kommt in Fortfall. Die Einrichtung als ſolche und die Ueb⸗ ungspflicht bleiben beſtehen, da die Nothwendigkeit vorliegt, TTT———————TWWWTWTTWTTTTWTTW————TT—————W+VT—TTTT—TTTWTTVWWTW+TTTVW—TTTW———TT——————————————————— Feuilleton. — Der Graf von der Luxemburg. Ueber dieſen Hel⸗ den des alten Studentenliedes hat ein Gelehrter ermittelt:„Der luſtige Schloßherr von Falkenſtein bei Vian⸗ den iſt es, den das deutſche Lied als Grafen von Luxemburg bezeichnet, und der nach demſelben in einer einzigen Nacht die Kleinigkeit von 100,000 Thalern„verjuxt“ haben ſoll. Anlaß zu dem Liede ſoll nach ſaaen erſt in unſeren Tagen ein Baron Lavardelle, ein Abkömmling der alten Familie der gegeben haben, der als Penſtonär einer gnädigen öniglichen Hand ſich auf ſeinem Schloſſe bei Vianden durch Spiel ruinirt habe. Darauf ſang man nach Ardennenquellen dann:„Le sire de Falkenstein a dissipé tout son argent, II a perdu mille Thalers en une nuit.“ Doch die Figur muß älter ſein, und wir finden eine beſſere Unterlage für ſie in einer alten Viandener Schloßſage. Danach war in alter Zeit ein Siegfried von Vianden ein großer Knobler vor dem Herrn und ein Graf vom nahen Falkenſtein war oft ſein Partner bei dieſem Zeitvertreib. Beide Helden lebten nur dem Wein, dem Spiel und der Liebe, juſt wie Robert der Teufel, und auch bei ihnen finden wir den Teufel nicht weit. Einſt nach einem wildem Gelage im Schloſſe zu Vianden ſchwuren ſie, nicht eher das We zu unterbrechen, als bis der Teufel einen von ihnen geholt habe. Aber ſelbſt der Teufel hat die jedenfalls damals ſchon Verlumpten wahrſcheinlich nicht ge⸗ nöchtt denn ſie ſitzen noch immer, wenn auch nur als Geiſter, nächtlich in einem unterirdiſchen Gelaß der zertrümmerten Burg und knobeln bis an den jüngſten Tag. Bei ſolch einge⸗ pontge Spielern und Lebemännern war das Verſpielen und onſtige Verjubeln einer Burg, eines Dorfes oder einer Summe von ſogar 100,000 Thalern in einer einzigen Nacht für das Volk nichts Wunderbares. Wie über die Perſönlichkeit, gehen die Lesarten über den Betrag auseinander. Der treffliche Ardennenkenner Leo Dommartin, pſeudonym Jean d' Ardenne, ſetzt die Summe auf nur 1000 Thaler an und meint, das ſei eben keine großartige Leiſtung. In einer franzöſiſchen Be⸗ ſchreibung von Vianden eitirt in neuerer Zeit der Friedens⸗ richter de la Fontaine das Lied mit einem Betrage von trois millé écus,“ was ja ſchon mehr imponirt. Der in der hantaſie immer ſehr e en Deutſche, der ja auch ſeinen Rodenſteiner nur nach dem Vertrinken eines ganzen Dorfes eine Trinkpauſe machen läßt, um ſich zum Verflüſſigen eines weiteren Dorfes zu kräftigen hat dem e päter in dem alten Liede;„Der Graf von Falkenſtein— er hat ein hölzern Bein“ rund 30,000 und nachher 100,000 Thaler als in jener Nacht verſpielt und verjubelt vorgerech⸗ net. Uebrigens ſoll das Lied zuerſt im luxemburgiſchen Dia⸗ lekt vorhanden geweſen ſein und erſt Karriere in der franzöſiſchen und deutſchen Schriftſprache gemacht haben. — Ein Pantoffelheld. Der Saphir gab einſt über den Begriff„Ehemann“ ungefähr folgende Definition zum beſten: Ehemann iſt der, der ehe Gäch ehedem) Mann war, der aber durch die Ehe aus dem Männerregimente aus⸗ und um Weiberregimente eingetreten iſt. Eine beim Bezirksgerichte oldſtadt durchgeſührte Verhandlung mahnte ſehr lebhaft olgendes körperlich minderwerthige Mannf in 2 Spezial⸗ weigen— z. B. Verwaltungs⸗ und Krankendienſt— mit be⸗ ſchränktem Umfang auszubilden.“ Aus dieſen klaren Ausführ⸗ ungen ergibt ſich, daß die bisherigen Einziehungen von Erſatz⸗ reſerviſten auf 10, 6 und 4 Wochen zur Ausbildung mit der Waffe fortan allgemein in Wegfall kommen, daß dagegen die⸗ jenigen Geſtellungspflichtigen, die künftig der Erſatzreſerve zur Verwendung im Verwaltungs⸗ oder Krankendienſte über⸗ wieſen werden, in beſchränktem Umfange zur Ausbildung heran⸗ gezogen werden können. Aenderungen der Manöver. Das„Armeeverord⸗ nungsblatt“ veröffentlicht eine Kabinetsordre, wonach die in der Ordre vom 14. Februar getroffenen Anordnungen über ae Truppenübungen abgeändert werden. Nach der Ordre alten das., 14. und 15. Armeekorps vor dem Kaiſer Manöver ab; jedes Armeekorps hat für ſich eine große Parade. Bei dem 8. Armeekorps fällt in der Felddienſtord⸗ nung das Theil II Ziffer 12 vorgeſehene Korpsmanöver gegen einen markirten Feind aus. Bei dem 16. Armeekorps findet ſtatt des Herbſtmanövers gegen einen markirten Feind Korps⸗ manöver in zwei Parteien gegeneinander ſtatt; demnächſt —1 beide Armeekorps dreitägige Manöver e ei dem 14. und 15. Armeekorps fällt ebenfalls das Korps⸗ manöver gegen den markirten Feind aus; demnächſt haben beide Armeekorps Manöver gegeneinander. Das 15. Armeekorps hat mit Rückſicht auf die kurze Zeit die ſonſtigen Herbſtübungen zu beſchränken. Die anderen Anord⸗ nungen des Befehls vom 14. Februar bleiben in Kraft. * Aus dem Mauöver. Man ſchreibt uns: In dem Städtchen Eppingen paſſirte folgendes luſtige Manöver⸗ ſtücklein. Iſt da ein Tambour unſeres hieſigen Grenadier⸗ Regiments bei zwei nicht mehr der IMenz angehörigen Witt⸗ wen einquartirt. Wie es nun die Manöver⸗Ordnung vor⸗ ſchreibt, iſt das Quartier eines Spielmanns durch einen Strohkranz kenntlich zu machen und unterließ es der junge Vaterlandsverteidiger nicht, dieſer Vorſchrift pünktlich nachzu⸗ kommen. Die beiden Wittwen glaubten nun, der Soldat treibe einen Scherz mit ihnen und hatten nichts Eiligeres zu thun, als das Symbol zu entfernen, indem ſie unſerem Vaterlands⸗ vertheidiger bedeuteten, ſie brauchten keinen Jungfernkranz vor ihrem Hauſe, denn ſie würden doch nicht mehr heirathen und von Soldaten ließen ſie ſich noch lange nicht uzen. *Stadtpark. Morgen Abend concertirt die Capelle de termann, unter Mitwirkung des Piſtonvirtuoſen Herrn ofmuſikus F. Werner. Aus Aulaße der Wen ferderennen bei Iffezheim, die am 25., 27. und 29. uguſt, ſowie am.,., 17., 20. und 24. September ſtattfinden, iſt auf den badiſchen Pewiliat vaß ſhen wieder Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß ſämmtliche an den genannten Tagen bei badiſchen Stationen gelöſten Fahrkarten nach Raſtatt, Oos und Baden innerhalb der Giltigkeitsdauer ene Rückfahrkarten auch zur Rückfahrt benützt werden können, ſo⸗ 105 ſie 1 0 dem Rennplatz mit dem Stempel des Interna⸗ ionalen Klubs verſehen worden ſind. *Die Hitze! Die Wetterweiſen, welche uns beſe ten, daß nach der abnormen Trockenheit der Frühjahrsmonate Juli, Auguſt und September naß, näſſer, am näſſeſten ſein würden, 595 ihr Renommee ſchwer geſchädigt. Die Hitze iſt ärger als je,„tropiſch“ über ganz England. Seit zehn Tagen hat daſelbſt die Temperatur im Schatten 27 Celſius überſchritten— ſeit 50 Jahren hat im Auguſt nicht eine ſolche andauernd Hitze geherrſcht. Tödtlich verlaufene Erkrankungen an Sonnenſtich werden gemeldet, zumal unter den auf Marſchübungen befindlichen Truppen. In vielen Garniſonen, beſonders im Lager von Alderſhot, laſſen die Offtziere ſchon ſeit mehreren Tagen die Truppen zur Parade — in Hemdärmeln antreten. Die Hitze hat ſogar ein Wun⸗ der bewirkt: in der City hat der unerläßliche Zylinderhut, das Symbol engliſcher Reſpektabilität, dem leichten Stroh⸗ hut Platz gemacht. Die„Daily News“ geben Rathſchläge, wie Wohn⸗ und Arbeitsräume kühl zu 7 ſeien, und was man bei 17 Hitze genießen könne, um ſich Kühlung zu verſchaffen, ohne der Geſundheit zu ſchaden. Auch die „Times“ befaſſen ſich mit der abnormen Hitze in einem Leitartikel, worin ſie ausführen, daß man in London ſeit Menſchengedenken nur wenige ſo heiße 90 erlebt habe, wie den letzten Sonntag, Dienſtag und Mittwoch. Das Cityblatt ſucht die Londoner über dieſe Hitze mit der Be⸗ merkung zu tröſten, daß es in Frankreich und Spanien no an dieſe Definition. Als Kläger erſchien der Strumpf⸗ und Noltzee Blaſius Mannshort. Er klagte gegen den othgerber Aegyd Schwella wegen Ehrenbeleidigung, weil dieſer ihn einen„Karpfen“ genannt habe, und zwar, wie ſchon ſel 7 chrift offenbar erſchwerend alt in Gegenwart einer, Karpfen, wie Sö, hab'n S' aber gwiß nöt Glanpt“ Kläger müſſen. Der Richter ſpricht aber, wie das Wiener Tageblatt berichtet, Schwella frei, da der in jovialer Weiſe gegenüber einem guten Freunde gebrauchte Ausdruck„Karpf“ die belei⸗ digende Abſicht vermiſſen laſſe. Mannshort Gatte hat Nichts dagegen— allein ſeine Gemahlin iſt ganz wüthend und meldet die Berufung an.() Der Richter ſpricht ihr 1 955 ab, da ihr Gatte majorenn ſei und nicht unter Curatel ſtehe. Sie entfernt ſich, hält aber ihrem Manne eine Predigt, die vorausſehen läßt, daß die Verhandlung dennoch nicht ohne Strafurtheil bleiben dürfte... allerdings nicht bezüglich des ee — Ein romantiſches Erlebniß aus den einer in Petersburg lebenden Dame wird freilich etwas ſtark ost festum von einem Mitarbeiter des„Graſhdanin“ zum Beſten gegeben. Es war im ſturmbewegten Jahre 1849; zwei Kompagnien des Lenkoranſchen Linienbataillons waren Arger ſel, indem in Madrid das Thermometer am letztez Dienſtag 44.4 Grad Celſius im Schatten zeigte und ir rankreich in Folge der Trockenheit Waſſernoth herrſcht n Paris erreichte das Thermometer am Freitag im Schattet 37 Grad Celſius. Fünf Pferde erlagen auf der Straß dem Hitzſchlag. Vom Lande werden zahlreiche Todesfäll durch Sonnenſtich gemeldet. Im Süden mußte die Weinleſt werden, da die Trauben in den letzten vier Tagen vo kommen reiften. Die großen Pariſer Miethwagen⸗ unt eee e wollen, wenn dieſe Hitze noch einig. Tage andauert, nach Nizzaer Gepflogenheit ihre Pferde mit Strohhüten beschen.(Am 19. d. M. hat es i! Paris reichlich geregnet.) Steno Wettſchreiben. Wie man uns mittheilt, echlelt Herr Carl Betz vom Gabelsberger Stenographen⸗Verein Mannheim in der höchſten Klaſſe deß Wettſchreibens beim XX. Stenographentag des Verbandes ſüdweſtdeutſcher Stenographen, der im vorigen Monat hier ſtattfand, den erſten Preis; die Concurrenz bei dem Wett⸗ ſchreiben war eine ſehr große. *Gewitter. Die Hitze der letzten Tage wurde geſtern Abend durch ein über unſere Stadt niedergegangenes Gewitter mit Regen etwas gemildert, wodurch die Temperatur eine kleine Abkühlung erlitt; auch während der vergangenen Nacht gang noch einmal ein Regenguß nieder. Die Niederſchläge amen der Vegetation ſehr zu ſtatten, denn die Hitze der letz⸗ ten 8 Tage hatte Alles geradezu ausgetrocknet. * Polizei⸗Bericht. Die geſtern früh am Neckarvorland aufgefundenen Frauenkleider wurden als diejenigen der hier in P 6 bedienſtet A 16 Jahre alten Kellnerin Pau⸗ lina n aus Neckarwaihingen, Oberamts Ludwigsburg anerkannt. »Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 23. Auguſt. Der Luftwirbel am Nordende des iriſchen Kanals hat ſich auf 735 mm vertieft und den Hochdruck in e der⸗ artig abgeſchwächt, daß nur in Oberbaiern und an der Donau⸗ mündung mit Rumänien, laht 2 u. Siebenbürgen das Barometer noch auf 765 mm ſteht. Die ſpora⸗ diſchen Gewitter ſind mehrfach zum Ausbruch gelangt, und da die Gewitterneigung fortdauert, ſo wird der Hoch⸗ druck in Oberbaiern bald aufgezehrt ſein. Für Mittwoch u. Donnerſtag iſt bei anhaltend ſehr warmer Temperatur ab⸗ wechſelnd heiteres und gewitterhaft bewölktes, zu kurzen aber ſtarken Re 1 1 en und elektriſchen Entladungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Ans dem Grofherjogthum. »Schwetzingen, 20. Aug. Geſtern Nachmittag hatten zwei junge Männer in einer hieſigen Mühle einen Wort⸗ wechſel, wobei der eine von ſeinem Meſſer Gebrauch machte und den Gegner derart verletzte, daß für ſein Leben ge⸗ fürchtet wird und er ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Thäter iſt verhaftet. „Neulußheim, 20. Aug. Schon vor 95— ſind die Bewohner von Neulußheim, Altlußheim und Reilingen bei Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen darum einge⸗ kommen, daß ee werden möge, den Zug Nr. 184 15 t Ein⸗ und Ausſteigen in Neulußheim zu benutzen. Wir ſind jedoch ſtets mit unſerer Bitte abgewieſen worden. Da Zug Nr. 184 zum Zwecke der Kreuzung mit einem Güterzuge hier anhält, wäre hinlänglich Zeit zum Ein⸗ und Ausſteigen vor⸗ handen. Von 6 Uhr 35 Min. bis 11 Uhr 43 Min. Vormit⸗ daße alſo während mehr als 5 Stunden, iſt hier keine Foße. elegenheit in der Richtung nach Schwetzingen, und iſt onders bei Vorladungen vor Gericht, die in der Regel auf 9 Uhr oder 9½ Uhr feſtgeſetzt ſind, ſehr mißlich, daß es uns nicht iſt, den Zug Nr. 184 zu benutzen. Auch in ge⸗ ſchäftlicher Beziehung iſt es oft zu bedauern, daß den genann⸗ ten gewerbs⸗ und verkehrsreichen Ortſchaften während mehr als 5 Stunden keine Gelegenheit geboten iſt, nach den nächſt⸗ elegenen Städten, darunter auch die Amtsſtadt, zu gelangen. ir richten deshalb nochmals an zuſtändige Stelle die Bitte, 19 möge mit Einführung des Winterfahrplanes das Ein⸗ und usſteigen bei Zug Nr. 184 hier geſtatten, womit ein alter Uebelſtand beſeitigt würde. Wiesloch, 21. Aug. Am Samſtag Nachmittag ſtürzte vom Gerüſt des Neubaues an der kath. Kleinkinderſ ule der 15 Jahre alte Sohn des Landwirts Hecker herunter und erhielt einen Armbruch. Die betreffende iſt wegen dieſes Unfalls umſomehr zu bedauern, als ihr ver⸗ S————KBBk—BK———— nach der Schekinſchen Schlucht— der Schauplatz der Epiſode iſt der Kaukaſus— befohlen, um die dort arbeitenden Sap⸗ peure zu decken. Die Gattin eines der Offiziere des Lenko⸗ ranſchen Bataillons, eine leaß ibenen hübſche Blondine von heißem Temperament, voll Uebermuth und Lebensluſt, dazu eine verwegene Reiterin, hatte eine ganz beſondere 217 0 daran, auf einem ungeſtümen Roß die Abhänge des Zebirges in der Umgebung der bezeichneten Schlucht ugbtde lich in Begleitung von drei, vier Anbetern aus der Zahl der Offiziere des Bataillons abzureiten. Eines ſchönen Tages ſah 0 ſich urplötzlich mitſammt ihren Begleitern, etwa drei Werſt von dem Lager entfernt, von einem Trupp feindlicher Reiter umzingelt, an deren Spitze ein ſtattlicher beturbanter Führer, deſſen Kopfbedeckung darauf hindeutete, daß er ent⸗ weder zum geiſtlichen Stande gehörte oder aber eine Wall⸗ fahrt nach Mekka hinter ſich hatte. Im erſten Augenblick wußten die ruſſiſchen Offiziere nichts Anderes zu beginnen, als nach ihren Piſtolen zu greifen, aber ein Widerſtand dieſer drei Männer und einer jungen Frau gegen eine ſolche Ueber⸗ macht war unmöglich. Ihr Loos ſchien ſchon beſiegelt. Der beturbante Reiter rief mit vernehmbarer Stimme:„Keinem von Euch ſoll auch nur ein Haar gekrümmt werden, ſofern hr mir dieſes Weib freiwillig abtretet. Wo nicht, ſo reiße ich ie mit Gewalt an mich, und daß es mir damit blutiger Ernſt iſt, dafür ſei Euch mein Name Bürgſchaft, ich bin Hadfi Murat!“ Dieſer war einer der Mitgenoſſen Schamyls. Gleichzeitig richteten ſich die Läufe mehrerer Dutzend Mus⸗ keten gegen die Offiziere.„Bis zum letzten Blutstropfen werde ich mich gegen Dich wehren!“ rief die ſchöne Reiterin, ſich energiſch im Sattel aufrichtend und den Lauf ihrer Piſtole gegen Hadji Murat richtend. Dieſer lächelte.„Kind,“ ſpra er,„Du kannſt ja ein 11 nicht tödten! Rege Dich 98 nicht umſonſt auf, ich will Dir doch kein Leides thun.“„Nie und nimmer!, erſcholl es von den Lippen der ſchönen Frau 15 0 5 Gleich Murat gab einigen ſeiner Begleiter einen Wink. Gleich darauf verſuchten einige Reiter ſich der Ama⸗ ſaſe zu nähern, der erſte, der den Arm ausſtreckte, ſie zu aſſen, fiel von ihrem Schuß ins Herz getroffen, todt vom Pferde herab.„Ich habe noch vier Schüſſe für die Nächſten in Bereitſchaft,“ rief die Reiterin;„wem ſein Leben nichts ſole möge es wagen, ſich mir zu nähern.“ Angeſichts eines olchen Heldenmuthes vermochte Hadji Murat auf ſeinem Vorſatze nicht zu beharren, er war gerührt.„Schön,“ ſagte er,„vor ſoviel Tapferkeit ſinkt mein Arm. Ziehet hin in Frieden, ſelbſt ein Geſchenk mache ich Dir, herrliches Weib, zum Andenken an dieſe Begegnung, nur Helden werden Dich künftig einmal Mutter nennen.“ Nach dieſen Worten über⸗ gab Hadzi Murat einem der ruſſiſchen Offiziere einen ſilbernen Gürtel für den Gegenſtand ſeiner Bewunderung und ſprengte mit ſeinen Reitern davon. Die Heldin dieſer Epiſode, Oberſtenwittwe Anna Nikolajewna Gillewitſch, lebt, wie der „Graſhdanin“ bemerkt, ſchon lange in Petersburg, wo ſie auch ſchon Enkelkinder hat. Sie verſieht einen beſcheidenen Poſten in der Kontrolabtheilung der Direktion der Moskau⸗ Breſter Eiſenbahn. Mannheim, 22. Auguſt. Seneral Anzeiger. 3. Seite. angenes Jahrſein zwei Jahre altes Kind durch die Pferde⸗ bahn überführt und tödtlich verletzt wurde. Hier gibt es ſo „ Spielberg(A. Ettlingen), 15. Aug. ein Obſt, wie ſeit den vierziger Jahren nicht mehr. Es iſt me Pracht, wie die Baumanlagen daſtehen, ſchwer beladen und geſtützt. Man ſchätzt das zum Verkauf kommende Obſt 455 6000 Zentner. Das Frühobſt wie die Langbirnen, deren es ſehr viele gibt, werden in nächſter Woche reif. Pforzheim, 21. Aug. Geſtern Vormittag 11 Uhr fand die Eröffnung der Jubiläumsausſtellung des hieſigen Garten⸗ Ververeins, in Gegenwart des Geſammtvorſtandes genannten ereins, der ſtädtiſchen und Staatsbehörden und den Vor⸗ ſtänden der hieſigen Vereine ſtatt. Die Ausſtellung iſt in einer zu dieſem Zweck eigens erbauten Halle auf dem Kinder⸗ ſpielplatz untergebracht und bietet in ihrem Arrangement im Zanzen, wie im Einzelnen einen herzerfreuenden farbenpräch⸗ tigen Anblick. 1 Offenburg, 19. Aug. Unſere Eiſenbahnverwaltung äßt gegenwärtig vom Vahnbof aus zum Floßkanal der Kinzig öhren legen, um den Waſſerbedarf für die Lokomotiven aus der Kinzig zu decken. Die Stadt ſitzt auf einer Lößſchichte, die mehrere Meter tief den Lehm überdeckt. Die Grabarbeit durch dieſe Lößſchichte beim Bahnhof führte bis jetzt 3 Mam⸗ uthköpfe zu Tage in 1½.—2 Meter Tiefe. Sie ſitzen in durchaus ungeſtörter urſprünglicher Lößſchichtung, ſind alſo nicht dahin zuſammengeflößt. Die Thiere ſind wahrſcheinlich nach Abfluß der Rheinwaſſer der zweiten Eisperiode im wei⸗ chen Schlamm ſtecken geblieben. Der Löß gleicht dort einem gelben Mehl ohne Quarzſandbeimengung. Die Inſpektion hat beſondere Vorſicht für Erhaltung ſolcher Funde bei der ferneren Abgrabung angeordnet. Donaueſchingen, 18. Aug. In Donaueſchingen wurde dieſer Tage im Saale der altdeutſchen Gemäldegallerie (Farlsbau) ein Monument zum Andenken an den Stifter des Muſeums, den Fürſten Karl Egon zu Fürſtenberg, geſtorben 1892, enthüllt, das der jetzige Fürſt ſeinem Vater in pietät⸗ voller Verehrung hat errichten laſſen. Das Monument be⸗ ſteht aus einer Koloſſalbüſte aus weißem Marmor auf einem Sockel, der die einfache Inſchrift trägt: Karl Egon Fürſt zu Fürſtenber 1820—1892. Die Büſte iſt von Profeſſor J. Konf aus NRom gefertigt. Die ganze liebenswürdige Perſön⸗ lichkeit des Fürſten iſt in dieſem Kunſtwerk wiedergegeben. Fürſt Karl Egon war ein großer Beſchützer der Künſte und viele bedeutende Künſtler haben Aufträge von ihm erhalten. * Ueberlingen, 19. Aug. Herr Bürgermeiſter Betz dahier erhielt, lt.„Seeb.“, dieſen Vormittag nachſtehendes Telegramm aus der Mainau:„J. K. H. die Großherzogin beauftragt mich, für den Höchſtderſelben geſtern zu Theil ge⸗ wordenen Empfang, ſowie für die bei der Rückkehr veran⸗ ſtaltete Beleuchtung der Stadt verbindlichſt zu danken. Ihre Königliche Hoheit waren über die e erwieſene Aufmerkſamkeit hoch erfreut. Graf Andlaw.“ * Villingen, 20. Aug. Der Mörder Schwarz mußte geſtern im hieſigen Spital der Sektion des Leichnams ſeiner ehemaligen Braut anwohnen. Der Vorgang erſchütterte ihn dermaßen, daß er zuſammen ſank und an den Thatort, wo er vor dem Unterſuchungsrichter den ganzen Verlauf ſeines Angriffs darzulegen hatte, mittelſt Fuhrwerks gebracht werden mußte. Im Gefängniß iſt er für alles theilnahmslos und zeigt ſich als ganz gebrochener Menſch. Heute Nachmittag 2 unter großer Betheiligung die Beerdigung ſeines Opfers, er Urſula Haug, ſtatt. * Freiburg, 21. Aug. Durch einen Meſſerſtich ſchwer verletzt wurde heute Nacht ein Mann von einem noch unbe⸗ kannten Gegner. Der Stich ging tief in die Lunge und ward mit ſolcher Gewalt geführt, daß das Meſſer erſt in der Klinik gus der Wunde gezogen werden konnte. An dem Auf⸗ kommen des Verletzten wird gezweifelt. fälziſch-Hefliſche Rachrichten. *Ludwigshafen, 19. Aug. Nicht genug kann den Kindern durch die Eltern eingeſchärft werden, auch beim Spielen vor⸗ ſichteg und verträglich zu ſein. Vor einigen Tagen ſpielten n der Hemshofſtraße mehrere Kinder auf einem vierräderigen Laſtwagen. Unter den Kindern befand ſich auch das 3/½ Jahre alte Söhnchen Eugen des Kaufmanns Nikolaus Acker. Dasſelbe erhielt dabei von einem anderen Kinde einen Stoß, durch den es rückwärts abſtürzte und eine Erſchütterung des Gehirns erlitt, in deren Verlauf geſtern der Tod eintrat. * Speyer, 19. Aug. Ein in denn Annalen des Gerichts hieh nicht vorgekommener Fall iſt in der letzten Sitzung des hieſigen Schöffengerichts vorgekommen, indem ein als Zeuge geladener hieſiger Bewohner für ſich einen Entlaſtungszeugen mitbrachte. Allgemeine Heiterkeit erregte dieſer Vorfall. * Deidesheim, 20. Aug. Die intenſive Hitze der letzten Woche hat den Malvaſiertrauben ſehr geſchadet. Viele ſind ähnlich wie im Vorjahre wieder vollſtändig verbrannt. Auch haben Rieslingtrauben, beſonders in Weinbergen, worin das Laub geſchnitten war, erheblich gelitten. Man ſoll eben zu ſolch heißer Jahreszeit in den Weinbergen abſolut gar nichts arbeiten laſſen. In Gandlagen leiden nicht wenig Weinberge am Laubbrand. ‚ *Landau, 20. Auguſt. Wie von gut unterrichteter Seite mitgetheilt wird, findet die von dem Militärbezirksgericht Würzburg anberaumte Verhandlung gegen den Lieutenannt Jola. Noman in drei Büchern von Paul Perron. ö(Nachbeuck nerboten.) 74 Fortſetzung.) Leonie las die Zeilen zwei Mal und zum dritten Mal, ehe ihr völlig zum Bewußtſein kam, was dieſe ſonderbaren Geſtändniſſe einer Sterbenden bedeuteten. Es konnte nichts Anderes bedeuten, Alice Stephenſon trat ihr, Leonie Duval, den Grafen Hektor ab. Graf Hektor liebte ſie. Wir überlaſſen Leonie dem Sturme ihrer Gedanken und mpfindungen, die wild aufflutheten und auf's Neue ihren ganzen Stolz heraufbeſchworen und doch auch ihr Herz in ihren een Schlägen bewegten und erregten. Es kämpften Stolz und Liebe in ihr. Alles, was ſie erduldet hatte von dieſem ſtolzen Ariſtokraten und Lebemann zog wie in einem piegel an ihr vorbei und niemals wollte ſie dieſem Manne auch nur das leiſeſte Zeichen ihrer Sympathie wieder geben. Wie oft hatte ſie ſich dies geſchworen! Ihr Herz unterlag. it bitterem Trotz krümmte ſie die vollen rothen Lippen bei dem Gedanken, daß Graf Hektor ſie trotz alledem liebe, daß er jetzt vielleicht bereit ſein werde, ſich ihr völlig hinzugeben. ein, er ſoll dieſe Wonne, dieſe Seligkeit nicht genießen. ˖ Sie ging an ihren Schreibtiſch, wo ſeit geſtern ein Brief es Notars des Grafen Montraillet lag, in welchem ihr mit⸗ Thdeilt wurde, daß der Graf ihre Rechtsanſprüche auf einen Aeit der Erbſchaft des Barons Troſſart anerkannt habe. nter dieſen Brief ſchrieb ſie mit großen ſtarken Buchſtaben: D Gich verzichte auf alle Rechtsanſprüche an die Erbſchaft es Borons Troſſart. Leonie Duval“. Sie umhüllte das Schreiben mit einem neuen Couvert, uf das ſie die Adreſſe des Notars ſchrieb. Dann klingelte ſie ihrer Kammerfrau und empfahl ihr die ſchnelle Beſorgun an der Argatel 1 5 ſch ſorgung ſter des 18. Inf.⸗Regts. wegen der ſattſam bekannten eſchichten am Freitag, den 29. September, ſtatt. Es ſoll bei dieſer Verhandlung die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen werden. *Pirmaſens, 19. Aug. Auf die Eingabe des hieſigen Stadtraths betreffs des dem Bürgermeiſter König wegen ſeines Verhaltens bei dem Krawall von der kgl. Regierung ertheilten Verweiſes, erwidert dieſelbe nach der„Pf. Pr.“, daß kein Grund zu einer zweiten Unterſuchung vorliege. Dem Bürger⸗ meiſter ſtehe der Beſchwerdeweg an das Miniſterium offen, dem Stadtrath jedoch nicht. *Kaiſerslautern, 21. Aug. Der Schnellzug 216(Münſter a. Stein⸗Neuſtadt) iſt heute Vormittag gegen 11 Uhr beim Paſſiren der Station Imsweiler entgleiſt. Nur die Maſchine und der Packwagen ſind aus dem Geleiſe gerathen. Keiner der Reiſenden wurde verletzt, der Materialſchaden iſt unbe⸗ trächtlich. Nachdem eine friſche Maſchine vorgeſpannt worden war, konnte der Zug mit einer Verſpätung von ungefähr einer Stunde weiterfahren.— Der hier wohnhafte Bremſer Geib fiel geſtern Nachmittag 6¼ Uhr bei Rocken⸗ hauſen von dem von Münſter a. St. nach hier fahrenden Güterzuge, wobei ihm, nachdem er eine Strecke von etwa 100 Schritten geſchleift worden war, das linke Bein unterhalb des Knies abgefahren wurde. Der Unglückliche, welcher ſich kürzlich verheirathete, wurde mit dem Zug 7 Uhr 45 Minuten nach hier transportirt und ins Krankenhaus verbracht. »Mumbach(Kreis Heppenheim), 20. Aug. In hieſiger Gemeinde iſt in der Kinderwelt die Diphtheritis epidemiſch aufgetreten und forderte verſchiedene Opfer. Die Volksſchule bleibt in Folge deſſen auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen. Sport. Velociped⸗Sport. Die vom hieſigen Velociped⸗Club am Sonntag veranſtaltete Dauerfahrt Mannheim⸗Baden⸗ ſcheuern und zurück, 200 km, iſt trotz der glühenden Hitze glücklich und zufriedenſtellend verlaufen. Dem Starter ſtellten ſich von 11 gemeldeten Fahrern 8. Präzis 5 Uhr Morgens erſcholl das Commando„los“. Die Favorits F. Stauch, C. Jörns und Ph. Schifferdecker begannen ſofort ein fürchterliches Tempo vorzulegen und gelang es Stauch und Jörns, bereits in 2 Stunden 37 Min. die erſte Controlſtation in Müylberg(68 km) zu erreichen. Schifferdeckers Rad wurde in Linkenheim defekt und mußte deshalb leider die Fahrt aufgeben. Carl Jörns und Fr. Stauch gelangten gleich⸗ zeitig nach Badenſcheuern um 9 Uhr 20 Minuten= 4 Stunden 12 Min. Die Herren W. Klee, J. Stubenrauch und C. Weidlich erreichten Mühlberg in 3 Std. 13 Min. und gelangten um 11 Uhr 20 Min. nach Badenſcheuern. Ohne langen Aufenthalt wurde die Rückfahrt angetreten und traf hier als Erſter ein Carl Jörns um 3 Uhr 36 Min.; Zweiter Fr. Stauch um 4 Uhr 40 Min.; Dritter Joſ. Stuben⸗ rauch um 6 Uhr 51 Min.; Vierter Carl Weidlich um 6 Uhr 59 Min.; Fünfter Wilh. Klee um 7 Uhr 26 Min. Zu Ehren der Dauerfahrer fand Abends im Lokal„Zum Alpen⸗ jäger“ eine kleine Abendunterhaltung ſtatt, die zahlreich be⸗ ſucht war.— Hier traf auch die Depeſche des Club⸗Mitglieds Hrn. Oscar Breitling ein, daß er gegen Verheyen⸗Frank⸗ furt und Herty⸗Offenbach die e von Süddeutſch⸗ land errungen habe. Weiter wurde Breitling mit Verheyen zuſammen im Tandemfahren Erſter. Dieſe gute Nachricht wurde mit jubelndem Allheil aufgenommen. Lagesneitigkeiten. — Bad Kiſſingen, 18. Aug. Fürſt Bismarck über das deutſche Lied. Der Männergeſangverein„Orpheus“ aus Barmen eng heute vor dem Fürſten Bismarck, bei welcher Gelegenheit letzterer Veranlaſſung nahm, ſich über das deutſche Lied folgendermaßen auszuſprechen: Das deutſche Lied zähle er mit zu den Imponderabilien, die unſern Einigkeitsbeſtre⸗ bungen Erfolg und Verbreitung verſchafft. Wenige der Herren dürften alt genug ſein, ſich der Erfolge zu erinnern, die ſchon im Jahre 1841 Beckers Rheinlied in dem damals in viele partikulariſchen Einzelſtaaten getheilten Deutſchland erzielte: man gewann damals, als die Franzoſen Uebergriffs⸗ gelüſte zeigten, den Eindruck, als ſtünden einige Armeekorps mehr an der Grenze, als es thatſächlich der Fall war. Der Erfolg der„Wacht am Rhein“ liegt uns näher. In winter⸗ lichen Biwaks, wo es oft an ordentlicher Nahrung fehlte, war das Singen dieſes Liedes den Soldaten doch eine Her⸗ zensſtärkung und dieſe iſt wichtig fürs Gefecht. Numeriſche Mehrheit thut es im Kriege nicht, a59 wee Halt iſt noth⸗ wendig und dieſer erhielt 1870 auch unſeren Soldaten den Muth aufrecht. Auch die Beziehungen zu unſeren Bundes⸗ enoſſen, ſo zum mächtigſten, Oeſterreich, liegen mehr auf ulturellem als anderem Gebiete und die Muſik hat an dieſen Beziehungen redlichen Antheil. Wir hätten kaum ſo oft nach Wien geblickt, hätten nicht Haydn, Mozart und Beethoven dort gelebt, und die Beziehungen zwiſchen dem Niederrhein und Wien gefeſtigt. Auch in unſeren Beziehungen zu Italien hat die Muſik ihre Verdienſte. Die Muſik wäre bei uns wohl nicht ſo entwickelt, fände ſie nicht auch an den einzelnen ihre Pflege— und von den herrſchenden Familien in eutſchland iſt ja keine muſikfeindlich. In Rußland z. B. würden wir in kleineren Städten, wie in Elberfeld und Barmen kaum beſondere Kunſtſtätten finden. Ich danke Ihnen, ſprach der Fürſt gegen Schluß ſeiner Anſprache, für die Förderung des deutſchen Liedes, pflegen Sie es auch erner. Das deutſche Lied klingt, wo es ernſt wird, an das eutſche Vaterland und die deutſche Einheit an, bis in die V. Dem Chef der Geheimpolizei Randel war es zur zweiten Gewohnheit geworden, bei wichtigen Anläſſen, wo er ſelbſt in eigener Perſon Nachforſchungen anzuſtellen hatte, auch dann ſich einer Verkleidung zu bedienen, wenn es nicht unumgäng⸗ lich nöthig war. Aber er behauptete, daß das, was alle anderen Menſchen genirt haben würde, ihm ein freies Handeln ermögliche, er ſühle ſich niemals ungemüthlicher, als wenn er in ſeiner wahren Geſtalt in gewöhnlicher Civilkleidung um⸗ herging. Eigentlich ging er immer in Maske und wußte gar nicht mehr, wie er ohne Maske ausſehen würde. Am liebſten präſentirte er ſich in ſeinen freien Stunden als flanirender junger Dandy, als welchen wir ihn im Bureau des Unter⸗ präfekten kennen gelernt haben, aber auch in dem täuſchend ähnlichen Charakker eines biederen Pariſer Rentiers oder Handwerkers fühlte er ſich wohl. So ſpazierte er häufig als jugendlicher Lebemann auf den Boulevards, um vielleicht Abends in einem entfernteren Quartier in einer Stammkneipe als wohlhabender Rentier ſein Domino zu ſpielen. Dem behäbigen alten Herrn, deſſen Augen ſo liſtig unter den melirten buſchigen Brauen hervorlugten, ſah man wahrlich nicht an, daß er der gefürchtete Polizeiſpion Randel ſei, vor dem ſich die Verbrecher bekreuzigten und der auch dem zag⸗ haften Spießbürger unheimlich und ſchrecklich erſchien. Randels Verkleidungen waren übrigens unzähliger Art und ſo iſt's auch nicht zu verwundern, daß wir ihn eines Tages in der Arbeiterblouſe mit wirrem Haupthaar, ge⸗ röthetem Geſicht, unheimlich flirrenden Augen in Neuill umher wanken ſehen. Mancher Paſſant wandte ſich 70 0 um, wenn der vermeintliche Arbeiter an ihm vorübertorkelte, und unverſtändliche Worte, die halb wie Flüche klangen, vor ſich hin lallte. Aber die Augen des Arbeiters waren überall, er ſah jede Hausfront, er prüfte jede Gartenmauerfront und kam ſo dicht vor das Haus, welches Stephenſon auf dem Boulevard de Sauſſaye niederreißen ließ. Randel konnte durch die geöffnete Gartenthür den Abbruch des Hauſes ſehen. Er trat wie unabſichtlich in den Garten und bemerkte dort eine ſchnurgerade Allee, die vom Hauſe nach einem erhöhten Mlatze führke, auf welchem eine Bant ſtand. Von hier aus Studentengelage hinein kommt immer dieſer Grundgedanke — der Deutſche kann dieſe Eigenſchaft nicht verſchweigen. Das deutſche Lied hält auch die deutſche Einheit wach— die Deutſchen ſind ein Ehepaar, in ſtillen 108 zankt man ſich wohl tüchtig, will aber ein Dritter ſich darein miſchen, ſo fallen Mann und Frau einig über ihn her!(Die Sänger brachten u. A. auch Volkslieder zum Vortrag. Dabei meinte der Fürſt:„Die gehen meiſtens aufs Sterben aus, mit dem Sterben wollen wir aber noch nicht ſo ſchnell bei der Hand ſein.“) — Remſcheid, 19. Aug. In einer hieſigen Herberge er⸗ droſſelten ein Kaufmann und ein Schneidergeſelle einen Bier⸗ brauer und warfen den Leichnam durch ein Fenſter auf die Berhene Anſcheinend liegt Raubmord vor; die Mörder ſind verhaftet. *Aachen, 20. Aug. Der größte Soldat des deutſchen Heeres weilt gegenwärtig, zu einer I4tägigen Uebung einbe⸗ rufen hierſelbſt. Es iſt dies, wie das„Echo der Gegenwart“ berichtet, ein als Vizefeldwebel eingezogener Referendär aus Gelſeukirchen, der bei übrigens wohl proportionirtem Körper⸗ bau die ſtattliche Größe von 2 Meter 6 Centimeter hat. Seiner aktiven Dienſtpflicht genügte der Rieſe vor einigen Jahren als Einjährig⸗Freiwilliger beim 1. Garderegiment in Berlin. Eine Photographie dieſes großen Vaterlandsverthei⸗ digers befindet fich im Beſitze des Kaiſers. Eine paſſende Uniform fand ſich für ihn hier nicht vor, er mußte ſich viel⸗ laſſe ſeine eigene Uniform aus der Heimat hieher nachſchicken aſſen. — Berlin, 19. Aug. Heute Vormittag hat der Kutſcher Hellwig die 26jährige Näherin Emilie Trappe aus Eiferſucht zum Fenſter hinausgeſtürzt. Das Mädchen chte ſchwere inner⸗ liche Verletzungen erlitten. Der Thäter brachte ſich mit einem Beile ſehr bedenkliche Schädel⸗Verletzungen bei. — Hamburg, 19. Aug. Der Banquier Ludwig Hauß⸗ mann iſt nach einer Veruntreuung von 130,000 M. flüchtig eworden. — Lübeck, 21. Aug. Der Dom zu Ratzeburg, die älteſte und größte Kirche Lauenburgs, wurde durch einen Blitzſchlag in Brand geſetzt. Die Thürme und der Dachſtuhl ſind nieder⸗ ebrannt und die Glocken herabgeſtürzt. Das Innere der Kirche mit ſeinen vielen Kunſtſchätzen und Alterthümern blieb erhalten. — Dortmund, 21. Aug. Von dem beim Grubenunglück auf Zeche Kaiſerſtuhl Verletzten ſind bis jetzt 7 geſtorben. — Altenahr, 21. Aug. Die Hälfte des Dorfes Nieder⸗ Adnau brennt ſeit 1 ½ Uhr Nachmittags. Wegen des Süd⸗ ſturmes und der Waſſersnoth iſt auch die andere Ortshälfte ſtark gefährdet. — Gotha, 21. Auguſt. Das Befinden des Herzogs iſt hochkritiſch. Der Herzog von Edinburg hat in Reinhardsbrunn Wohnung genommen. — Ratzeburg, 21. Aug. Der hieſige Dom 1 der nördlichen Spitze einer Inſel des Ratzeburger Sees, auf dem ſogenannten Domhofe mit dem Palmberge belegen und zum Fürſtenthum Ratzeburg, Großherzogthum Mecklenburg⸗Strelitz gehörig, iſt in der letzten Hälfte des 12. Jahrhunderts g 1 8 8 mit der Lübecker Domkirche durch Heinrich den Löwen erbau und zählt zu den ſchönſten Bauwerken im nördlichen Deutſch⸗ land. Während eines heftigen Gewitters am geſtrigen Nach⸗ mittag gegen 6 Uhr ſchlug der Blitz in den kleinen Thurm und gleich darauf ſtand das ganze Dach und der große Thurm in Der Küſter befand ſich in der Kirche, um die etglocke zu läuten. Er wurde von dem Luftdruck zu Boden gedrückt, erholte ſich indeß ſogleich, Die Feuerwehr wurde bei den Löſcharbeiten von den Mannſchaften des hier garniſonirenden lauenburgiſchen Jägerbataillons Nr. 9 unter Commando der Hauptmänner von Falkenberg⸗ Lüttwitz und von Ruſtorff kräftig unterſtützt. Leider hatten die Bemühungen nur wenig Erfolg, indem der ganze Dachſtuhl und die Thürme bis auf das Mauerwerk vernichtet wurden. Zum Glück war das Gewölbe der Kirche ſtark genug, um den niederſtürzenden Glutmaſſen zu widerſtehen, ſo daß das Innere der mit ſeinen reichen Kunſtſchätzen, ſo⸗ wie die Orgel nur wenig gelitten haben, nur der große Leuchter im Altarraum iſt vom Gewölbe heruntergeſtürzt. Die kleinen Glocken ſind geſchmolzen, die große, etwa 82 Ztr. ſchwere Glocke iſt angeſchmolzen, geborſten und auf das Gewölbe über der Orgel geſtürzt und hat dieſes theils durchge⸗ ſchlagen, aber ohne weiteren Schaden anzurichten. Das Feuer war am Abend und während der Nacht weit in der Umgegend ſichtbar. Die Trümmer rauchen heute noch. Aus der Umgegend waren heute zahlreiche Menſchen ier eingetroffen, um die Brandſtelle zu beſichtigen. In den ahren 1871—1881 wurde der Dom einer gründlichen Re⸗ ſtauration unterzogen. Vor faſt 200 Jahren, am 21. Auguſt 1693, wurde nach der Chronik der Dom von den Dänen in Brand geſchoſſen, doch war es damals bald gelungen, das Feuer zu löſchen. — Rudolſtadt, 21. Aug. Am Samſtag ſind hier 22 Scheunen und 4 Wohnhäuſer abgebrannt. Bis Sonntag waren 30 Scheunen ein Raub der Flammen geworden. — Zürich, 21. Aug. Der heute Vormittag um 10 Uhr von hier abgegangene Schnellzug Zürich⸗Stuttgart iſt wiſchen Herblingen und Schaffhauſen p 1 Wagen 1 vollſtändig zertrümmert und der Schaden an Material iſt edeutend. konnte man direkt über die Mauer auf die Straße ſehen. Einen Augenblick ſtand er ſinnend vor der Mauer und machte nur mechaniſch die Bewegung eines Trunkenen, der ſich an der Gartenthür feſthielt. Dann ſchritt er, anſcheinend etwas weniger ſchwankend, weiter in den Garten hinein, bis er direkt vor dem Abbruch ſtand. Es waren acht bis zehn Arbeiter, die eifrig damit beſchäftigt waren, die Steine von den niedrigen Grundmauern abzuſprengen; der Bauplatz bot den Anblick einer Ruine, die in einem Schutthaufen ſteht. Die Arbeiter ſahen den Ankömmling herankommen, aber Niemand richtete ein Wort an ihn. In ruhiger Verdroſſenheit arbeiteten ſie weiter, bis der Pſeudo⸗Arbeiter ſelbſt das Geſpräch anfing. 0 Ien if Arbeit“, ſagte er, ein wenig lallend,„aber einerlei, Abreißen iſt doch leichter als Aufbauen.“ „Trinken iſt noch leichter als Abreißen“, brummte einer der Arbeiter. „Wahr, ſehr wahr, College; aber das hat nun ein Ende. Im Beutel iſt kein Moos mehr und da muß ich Neues her⸗ beiſchaffen. Iſt hier nicht auch noch Platz für mich?“ „Trunkenbolde brauchen wir nicht.“ „Ha, Kamerad“, ſagte Randel und torkelte über einen Schutthaufen weg, anſcheinend ohne ein beſtimmtes Ziel,„Du biſt ja gewaltig höflich. Kameraden müſſen freundlich mit einander ſein.“ „Ich kenne Dich nicht.“ „Ich aber Dich, denn das ſehe ich Deiner Naſe an, daß Du auch gern einmal einen über den Durſt trinkſt“, ſagte Randel, indem er weiter ſtolperte und plötzlich auf einem vorſtehenden Balken im Schutte zu ſitzen kam. „Was will denn der Hallunke da?“ rief einer der ferner⸗ ſtehenden Arbeiter.“ „Hallunke?“ lallte Randel,„eine höfliche Geſellſchaft hier; gönnt Einem nicht das bischen Arbeit, um ſich'nen Schnaps kaufen zu können. Ich bin ein ehrlicher Kerl; ich verdiene mir mein Geld redlich und verſauf's auch wieder redlich.“ Gaortſetzung folgt.) 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Auguſt. — Baſel, 21. Aug. Das Geſammtergebniß der Volks⸗ abſtimmung über den Artikel gegen das Schächten iſt: 197,000 Ja und 112,000 Nein. — Trient, 21. Aug. Das hieſige Kapuzinerkloſter iſt abgebrannt. Die Kirche und die Werthgegenſtände konnten gerettet werden. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Die Würzburger Bühnenfeſtſpiele, die ſiebenmalige Aufführung von Cyrill Kiſtlers dramatiſchem Muſikwerk „Kunihild“ haben, wie man ſchreibt, mit einem Defizit ge⸗ ſchloſſen, zu deſſen Deckung die Garantiefondszeichner heran⸗ gezogen werden müſſen. Die ſieben Vorſtellungen 1110 einen Koſtenaufwand von etwa 11 000., denen etwa 6000 M. Einnahmen 501 e Die Garantiefondszeichner werden mit 60—70 pEt. herangezogen werden müſſen, je nachdem es gelingt, die eigens für die Bühnenſpiele angefertigten Deko⸗ rationen zu verwerthen. Berlin, 20. Aug. Es dürfte von ſein, ein fach⸗ männiſches Urtheil über das Schlierſee'r Bauern⸗ theater, welches demnächſt hier am Wallner⸗Theater ein Gaſtſpiel beginnen wird, zu hören, welches gleichzeitig einen Aufſchluß über die Entſtehung dieſes eigenartigen Unter⸗ nehmens gibt. Wir leſen da u.., mit welchen Schwierig⸗ keiten Dreher, der Leiter des Bauerntheaters, 1* 5 60 hatte, ehe ſeine Bemühungen durch die That alle Bedenken widerlegten. Wer nur ein einziges Stück des Bauerntheater⸗ Repertoirs früher am Gärtnerplatztheater oder bei Hofpauer und jetzt in Schlierſee geſehen hat, muß zweifellos geſtehen, daß er in Schlierſee einen Eindruck gewonnen, der an Kraft und Lebendigkeit jene früheren Eindrücke weit übertraf. Der Vorzug, oder beſſer Sa el der Vortheil liegt einfach in der Natur der Sache. Die Leiſtung des 8 Pibat ſen ers, der einen Bauerncharakter darſtellt, iſt das Produkt ſeiner Beob⸗ achtungsgabe, ſeiner Geſtaltungskraft und ſeines perſönlichen Naturells; bei den Schlierſee'r Bauern, welche Geſtalten von ihrem eigenen Fleiſch und Blut verkörpern, genügt das jedem Menſchen gegebene Maß von Beobachtungsgabe. Ihr perſön⸗ liches Naturell deckt ſich ſtets mehr oder weniger mit dem⸗ jenigen der darzuſtellenden Figuren. Dazu kommt, was den Bauern von Schlierſee, Miesbach und Tegernſee in geradezu überraſchendem Maße eigen iſt, Talent und natürliche Be⸗ gabung. Wer jemals unker ihnen hat, weiß, wie ſie faſt alle die Zither zu igeen und'ſtanzeln zu ſingen wiſſen. Alle haben das weſentlich Sie haben ⸗ im Gegenſatz zum dilettantenhaft Künſtlichen. Sie haben's in ſich, es brauchte nur geweckt und gehoben zu werden, und darin beſtand Drehers Kunſt, und der Erfolg hat laut und deutlich geantwortet. Nicht nur in Schlierſee, ſondern auch in München, dem Ur⸗ ſprungsort der Bauernkomödien, wo jetzt die Dreher'ſche Truppe wöchentlich gaſtirt, hat ſie eine faſt beiſpiellos herz⸗ 10 Aufnahme gefunden und den Zweifel auf's Glänzendſte widerlegt, daß die Bauernkomödie ihre Tage ſchon ehabt und ſeit geraumer Zeit im Zeichen der erblaſſenden heilnahme ſich befände. Neue Denkmäler. Mit der Bronze⸗Ausführung des von dem Bildhauer Berwald⸗Schwerin modellirten Boden⸗ ſtedt⸗Denkmals für Wiesbaden iſt die neue Bronzegießerei von Walter und 578 Gladenbeck in Friedrichshagen beauf⸗ tragt worden. Die Enthüllung des Denkmals ſoll im nächſten Jahre am Todestage des Dichters erfolgen.— Die Enthüllung des von Profeſſor Schaper modellirten und eben⸗ falls der Bronzegießerei von Walter und Paul Gladenbeck ee Blücher⸗Denkmals für Caub findet im Frühjahr att. Glänzende Ausſichten für Pianiſtinnen. Ein großes Mädchenpenſionat in Amerika ſucht eine erfahrene Klavier⸗ lehrerin, die zu gleicher Zeit tüchtige Concertpianiſtin ſein muß. Gehalt 5000 Mark jährlich, Koſt und Wohnung frei. Dabei iſt Nebenverdienſt durch Privatunterricht ſowohl, wie Spielen in Conecerten geſtattet. Der Name des Vermittlers (Friedrich Kiſtner in Leipzig) bürgt für die Solidität der ache!— Da werden ſich wohl einige tauſend Bewerberinnen melden. Merkwürdigerweiſe iſt die wichtige„Sprachenfrage“ gar nicht erwähnt worden. Choleranachrichten. Poſen, 21. Aug. Nach einer Bekanntmachung des Re⸗ ſer de Ueber iſt die ruſſiſche Grenze von heute ab ge⸗ errt. Der Uebergang iſt nur bei Strozalkowo, Pogorzelice, kalmierzice und nach vorgenommener ärztlicher Unterſuchung geſtattet. uſſiſche Auswanderer und ſonſt verdächtige Petſonen werden an der Grenze zurückgehalten. Die Gendarmerie iſt verſtärkt. Außerdem ſind Steuerbeamte ſi dieſeu Dienſte herangezogen. Für die Schiffe und Flöße ſind in Pogorzelice, Schrimm und in Poſen Controlſtationen eingerichtet, ebenſo für den Eiſenbahnverkehr in Poſen, in Liſſa und Bentſchen. Als weitere Controlſtationen ſind Pods⸗ anstſche, Oſtrowo und 1 in Ausſicht genommen. Nach der„Poſener Zeitung“ ſoll die Regierung telegraphiſch er⸗ ſucht werden, das Eiufuhrverbot für gebrauchte Leibwäſche, alte Kleider und Lumpen unverzüglich zu erlaſſen. Morgen begeben ſich Regierungspräſident Himly und Medieinalrath Geronne nach der Grenze. Budapeſt, 21. Aug. Offiziell wird mitgetheilt, daß der Drient⸗Expreßzug wegen der dreitägigen Cholera⸗Quaran⸗ täne in Zaribrod und Muſtapha Paſcha von heute an nur von Paris bis Belgrad geleitet wird. zernowitz, 21. Aug. 95 der Vorſtadt Korecza ſtarb am Freitag ein Arbeiter an Cholera, heute eine Frau. Man vermuthet, daß die Krankheit durch Trinken von Pruthwaſſer wurde. Die Vorſtadt iſt gänzlich abgeſperrt worden. Rom, 21. Aug. Nach der„Opinione“ hat ſich im Ge⸗ ſundheitszuſtand durchſchnittlich nichts geändert. In Neapel kamen letzte Nacht 10, in den Provinzen Aquila und Carn⸗ olaſſo vereinzelte, in verſchiedenen Punkten der Provinz Ueſſandria einige Cholerafälle, in Foggia, Perugia und Florenz je ein Cholerafall vor. Die Krankheit zeigt mehr Aus⸗ dehnung als Intenſität. London, 21. Aug. Dem„Standard“ wird aus Odeſſa gemeldet, daß 79 weitere Aerzte in die ſüdweſtlichen Gouver⸗ nements Rußlands beordert worden ſind, wo die Sterblich⸗ keit an der Cholera außerordentlich wachſe. Aeneſe Nachrichten und Celegramme. *Rom, 21. Auguſt. Der Kanzler der franzöſiſchen Botſchaft beim Quirinal, der gleichzeitig franzöſiſcher Conſul iſt, hatte Vormittags eine Zuſammenkunſt mit dem Polizeidirector und ſprach dieſem ſeinen Dank aus für die anläßlich der geſtrigen Kundgebungen zum Schutze der beiden franzöſiſchen Botſchaften getroffenen Maßregeln. „Neapel, 21. Aug. Die Erregung dauert fort. Viele Häuſer hängten Trauerfahnen aus. Seit Mittag durchziehen Gruppen von Demonſtranten die Stadt und veranlaſſen die Verhüllung franzöſiſcher Inſchriften. Mehrfach wurden ſolche Inſchriften herabgenommen. Genua, 21. Aug. Zahlreiche Perſonen wurden wegen Beſchädigung von Tramwaywagen der franzö⸗ ſiſchen Geſellſchat verhaftet und ſofort dem Gerichte übergeben. Die Unterſuchung ergab, daß zwei geſtern umgeworfene Tramwaywagen infolge Zerbrechens der 17 1* Lampen in Brand geriethen.— Etwa 50 italieniſche Ar⸗ beiter ſind von Aigues⸗Mortes angekommen; einige ſind infolge der Mißhandlungen noch leidend. Die Arbeiter werden von den Behörden in ihre Heimath befördert. »London, 21. Aug. Dem„Standard“ wird aus Berlin ohne abſolute Gewähr berichtet: Die Zeitungs⸗ nachrichten über Rußlands Vorhaben, infolge der An⸗ nahme der deutſchen Militärvorlage zwei neue Armeecorps zu errichten, ſeien ungenau. Thatſächlich wären der Kriegs und der Finanzminiſter vom Zaren beauflragt, ihm über die Errichtung zweier Armeecorps zu berichten. Ein beſtimmter Entſchluß ſei aber noch nicht gefaßt. Un⸗ terdeſſen fänden Beſprechungen zwiſchen Rußland und Frankreich über die Frage ſtan, ob und wie die Armeen der beiden Mächte angeſichts der Vermehrungen des deutſchen Heeres zu verſtärken ſeien. “London, 21. Aug. Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Bureaus aus Pontypridd griff die dortige Polizei geſtern Abend eine lärmende Menge ausſtändiſcher Arbeiter an, wobei zahlreiche Perſonen verwundet, auch mehrere Polizei⸗Agenten ſchwer verletzt wurden. Sieben Perſonen wurden verhaftet. In Ferndale plünderte geſtern Abend eine Volksmenge die Bäckerläden und zertrümmerte deren Schaufenſter. Auch bier griff die Polizei ein. *London, 21. Aug. Nach einer Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus aus Bangkok vom geſtrigen Tage empfing der König, der nach Bangkok zurückgekehrt iſt, geſtern den franzö⸗ ſiſchen Geſandten Le Myre de Vilers in prunkvoller Audienz. Der bevollmächtigte Miniſter erinnerte in ſeiner Rede an die früheren freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Siam und Frankreich und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die vorüber⸗ gehenden Trübungen bald beſeitigt ſein würden. Der König verlas eine im gleichen Sinne gehallen Rede in ſiameſiſcher Sprache. Der Prinz Swaſti iſt mit zwei Söhnen des Königs nach London abgereiſt. Verſchiedenes. — Holzfällen mittelſt Elektrizität— das iſt die neueſte Erfindung der Amerikaner. Ein dünner Metalldraht, der zwiſchen den Polen eines Elements ausgeſpannt wird, geräth bekanntlich, ſobald das Element in Thätigkeit ge⸗ etzt wird, in ein dauerndes Glühen und zwar um ſo icherer, je dünner er iſt. Verſuche haben nun ergeben, daß mit einem derartig in Dauergluth erhaltenen Platin⸗ Seiſe Holz in ähnlicher Weiſe durchſchnitten wird, wie Seife mit einem kalten Draht. Es 9555 zwar nicht ſo leicht wie bei der Seife, aber jedenfalls leichter als mit der Säge und dabei gibt es keine Spähne, ſondern nur eine leicht angekohlte Fläche, welche der Dauerhaftigkeit des ſo zerſchnittenen Holzes entſchieden günſtig iſt. Das Verfahren iſt neuerdings im Großen zum Fällen von Bäumen angewendet worden, indem Stämme mit dem glühenden Draht bis ein Fünftel ihres Umfanges durchſchnitten und dann auf gewöhnliche Weiſe zum Umfallen gebracht werden. Das Vorſchieben des glühenden Drahtes geſchieht dadurch, daß derſelbe in einem Bügel mit iſolirten Griffen eingeſpannt iſt und durch geeignete Vorrichtungen in dem Maße vorgeſchoben wird, wie das Einbrennen vor ſich geht. Dabei iſt ein Baum, deſſen Fällung in althergebrachter Weiſe zwei Stunden Zeit erforderke, in kaum einer Viertelſtunde niedergelegt worden, wobei es keine Holzverluſte gab, was bei werthvolleren Hölzern auch Beachtung verdient. — Wegen eines Kuſſes hatte ſich in Danzig am 17. d. M. der dortige Kaufmann Sch. vor Gericht zu verantworten. Am 19. April war derſelbe zu der Frau Fleiſchermeiſter Sch. in den Laden getreten und hatte ihr ohne alle Veranlaſſung einen herzhaften Kuß gegeben. Der Ehemann der Geküßten ſtellte wegen der Liebkoſung aldin den Kaufmann Strafantrag. In der e entſchnldigte ſich Herr Sch. damit, er habe nicht gewußt, daß die Dame, die er geküßt habe, die Frau des Ladenbeſitzers ſei, worauf ihm der Vorſitzende be⸗ merkte, daß man überhaupt fremde Damen nicht küſſen dürfe. Der Wen verurteilte Herrn Sch. zu einer Geldſtrafe von 50 Mark. Man nheimer Handelsblatt. Manuheimer Effektenbörſe vom 21. Auguſt. An der heutigen Börſe notirten: Deutſche Unionbank 82., Eichbaum⸗Brauerei 114 Württemberg. Transport⸗Ver⸗ ſicherung 825., Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 325 P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 21. Auguſt. Aktien. Badiſche Bank 4755 b. Kheiniſche Creditbank 117.75 Heidelberger Mtienbrauerei 135.— 6 Kbein. Hyp.-B. 80 pCt. E 147.50 bz Frauetei Schwarz 92.— 8 Pfälz. Hyp.-Bank 188.55 b3 Sinner Brauereſſe, 198— neue 187. bz Werger'ſche Brouerei 64.— bz Pfälziſche Baut 117.40 b5 Badiſche Brauerei 63— Maunheimer Volksbank 129.25 PGauter, Brauerei Freiburg 104 75 P Dentſche Unionbank 82.— PBaonuerei z. Sonne Weltz 116— 6 Gewerbebant Speyer 50%% K 116.— 6 Maunh Dampfſchleppſchiff. 118.— b; Zandaner Vollsbank 60% E 124.— 6 Cöln. Rbein-u. Seeſch flahrt.—.— E Pfälziſche Lu wigsbahn 226.— bz Wad. Schifffahrt⸗Aiſſecu ranz 700.— P „ Maxbabn 5 142.— P] Bad RNück⸗ u Mitoerſich. 7 112.75 bz a Verſich rung 570— dz Dahn 38.— P] Mannheimer Rückverfich. tamm-⸗Akt. d. BVor ch. Fabr. 8— P Württ. Transportverſich. Borzugs⸗Alt„ 140.— POberrhein. Verſ.-Geſellſchaft 325.— P Badiſche Anikn- u. Soda 648— 6Sggersbeimet Splnperei 38— C Weſteregeln Alkaliwerke 118.— bzEttlinger Spir nerei Chem. Fabrit Gold uberg 94.— G] Mannveimer Lagerhaus 80.50 P Hofmann u. Schötenſack 67.— P] MNannh. Zum. u. Asbſbrk. 100— 8 DBereen D. Oelfabriken 96.— bz Karlsruher Naſſeinenbau 140.— P Wagbäusler Zuckerfabrik 60.— Hüttenneimer Spinnerr! 67.— dz Mannbeimer Zuckerraffin. 112.— 6 Karlsr. Nähmf Laid n. Meun Mannbeimer Uktienbrauerei 143.— 8 Berein Spezerer Ziegelwerke 98.— G Eichbaum⸗Brauerei 114.— bzPfätz. Preßh u vpritfabr.—.— Ludwigs hafener Braue ei 212.— G Portl.-Jementtwk. Heidelberg 181 50 G Schweßzinger Grauere! 19.— PZellſtefffavvik Waldhef 210.— 5z Brauerei 3. Storch 107.— P Emaimrwerke Maikammer 106.— bs rankfurter Mittagsbörſe vom 21. Auguſt. ei ſehr erregtem und belebtem Geſchäft verlief die heutige Börſe in durchaus matter Haltung. In Folge der Vorgänge zu Aigues⸗Mortes, denen die Speculation an⸗ Bnaite wenig Bedeutung beilegte, hat ſich in der italieniſchen evölkerung große Aufregung kundgethan und haben Maſſen⸗ demonſtrationen, neue Angriffe auf die franzöſiſchen Geſandt⸗ ſchaften in Rom und franzöſiſchen Conſulate in anderen italieniſchen Städten ſtattgefunden. In Verbindung mit dem ſo ſtark geſtiegenen italien. Gold⸗Agio gab italieniſche Rente gegen Samſtag faſt 2 pCt. andere italieniſche Werthe gaben entſprechend nach. Der geſammte Effectenmarkt ſtand unter dem deprimirenden Eindruck dieſer Rückgänge, zu welchem noch kam, daß auch Wien ſehr niedrige Courſe und ſteigendes Agio meldete. Hierzu die Beklemmungen am Geldmarkte, die Unſicherheit über die nächſte Zukunft der fe deni Ver⸗ hältniſſe, auf alles das war die Börſe ſehr flau. an er⸗ öffnete ganz beträchtlich unter den ſchon ſtark reducirten Courſen von Samſtag Abend und ging auf anhaltende Reali⸗ ſirungen von Hauſſiers und Abgaben der Contremine noch weiter zurück. Der Schluß war ruhig, ungefähr zu den nie⸗ drigſten Tagescourſen. Der Montanmarkt lag e Har⸗ pener, Bochumer, Laura gaben ca. 1 pCt., Gelſenkirchener ½ pCt. nach. Von Induſtrie⸗Actien Llond 1 pCt., Scheide ⸗ anſtalt.50, Zellſtoff Waldhof.25, Riebeck 1,50 matter — Privat⸗Disconto 4% pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 21. Aug., Abds. 6¼ Uhr Oeſterreich. Kredit 265, Diskonto⸗Kommandit 169.70 Nationalbank f. Deutſchl. 101.40, Berliner Handelsgeſellſchaf 127.40, Dresdner Bank 133.50, Banque Ottomane 112.50 Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 238¼, Lombarden 84, Mittelmee 92.60, Meridionalaktien 115.20, Ungar. Kronenrente 89.20 Ungar. Goldrente 93.40, 6proz. Mexikaner 55.40, 3Zproz. do 18.30, Höchſter Farbwerke 330.50, ordd. Lloyd 108.80, Le Veloce 74.30, Bochum 115.50, Gelſenkirchen 133.10, 1 124.60, Hibernia 107.50, Laura 94.30, Türkenlooſe 24.55 Gotthard⸗Aktien 144.80, Schweizer Central 111.30, Schweize Nordoſt 101.70, Union 69, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 58, 5proz Italiener 84.20. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 21. Auguſt Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko Schlachtgewicht in Mark: 46 Ochſen I. Qual. 132, II. Qual 128, 1417 Schmalvieh I. 115, II. 80. 58 Farren I. 90, II. 85 205 Kälber 1. 120, II. 110. 129 Schweine I. 120, II. 112. — Luxuspferde———.— Arbeitspferde———— 226 Milchkühe 350—225—150.— Ferkel——. 24 Schaf 27—22.— Lämmer——.— Ziegen——.— Zicklein ——. Zuſammen 2100 Stück. Der heutige Markt behauptete trotz der bedeutenden Zu Reahr eine ziemlich 8 altung. Es verblieb ein kleiner leberſtand. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 8158 Stück. Mannheim, 21. Aug.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 17.25——.—Hafer, württ. Alp 18.50——.— „ norddeutſcher 17.25——.—]„norddeutſcher—.—.— „ ruſſ. Azima 18.25—18.75]„ ruſſiſcher „ Saxonska„amer. Mixed 16.75——.— ——.— „ Girka 18.25——.— Mais amer.Mixed12.25—12.50 „ Taganrog 18.25——.—]„ Donau 12.——.— „ rumäniſcher 16.——17.—]„ La Plata—.——.— „amerik. Winter 17.25——.—Kohlreps, deutſch. 26.50—27.— „ Milwaukee 17.25—17.50 75 ungar.—.———.— „ Californier 17.75——.— Wicken 17.50—18.50 „ La Plata 17.———.— Kleeſamen dſch..—..—.— „ Kanſas II. 17.50——.— 17„ II.—.——.— Kernen 17.50——.—„Luzerne—.——.— Roggen, pfälz. alt. 15.——.—.—„ Provene.—.———.— „norddeutſcher 15.——.—.—„Eſparſette———..— Gerſte, hierländ. 17.——17.25 Leinöl mit Faß 50.——.—.— „ Pfälzer 17.50—17.75 Rüböl„„ 62.——.—.— 5 ruſſtf 12.25——.—Petroleum Faß fr. „ rumäniſche 12.25—13.25] mit 20% Tara 17.50—.— Hafer, badiſcher 17.75—19.—5Oer Rohſprit, Inl.106.——.— 70er 155 unverſteuert 22.50—.— 2 Roggenmehl Nr. 00 0 4 5 30.50 27.50 25.50 24.50 25.— 19.— Weizenmehl ſorr. o 24.50 J) 21,50 Getreide im Allgemeinen niedriger. Mannheimer Produktenbörſe vom 21. Aug. Weizen per November 16.35, 16.70, Mai 16.95. Roggen per Nov. 14.70, März 14.70, Mai 14.80, Hafer per Nov. 15.45, März 15.60, Mai 15.80, Mais per Nov. 11.45, März 11.75, Mai 11.80 M.— Tendenz: flau. Abgabeluſt drückte die Preiſe für Weizen und Roggen neuerdings, Verkehr war ee in Weizen lebhaft. Hafer behauptet. Mais nach⸗ gebend. Schifffahrts⸗ Nachrichten. Mapgbeiger Hafer erketr ven 19. Auguft. Schiffer ev. Kay. Sui Kommt von Sadung Haſenmeiſterei III Scheidel Induſtrie 28 Ruhroct lStückgüter 280⁰0 b d. Heuvek[Menter Rotte dam Getreide 12275 Sabel E. Seen gießrich Daggre: 2705 at. 1 7 Schwager Joſeph E 12[Rotterdam Gerrelbe 6255 Hafenmeiſterei IV. Senftleber Cebr Krdll 3 Duisburg Kohlen 124⁰⁰ Wittuaus Kath. Luiſe—— 140⁰ Asbeck Juſtut Adolf 0 12000 Mübller Hubert Anton 5 8 144⁰ Woldberg mathelde Hochfeld 5 52ʃ Nanzenberger Vott mit uns Ober⸗Weſel 7 3100 Hartmaun D. Diäm ⸗ Rheing'heim Steine 520 5loßbolz: 629 cbm. andekommen 450 cbm. abgegangen. Vom 21. Auguſt: Hafenmeiſterei I. Rerz Arndt Rotterdam Stückzüter— Bud Willem III 8— Klotz Apbeir Koln— Müller Geor. Marz 5 Altrip Steine 500 Hoffmand Franz v. Speyer[Speyer 5 800 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18. 19. 20. 21. 22. Bemerkungen Konſtanz. 3,69 3,66 3,64 3,66 71 9885.. 2,29 2,17 2,112,06 1,98 Abds. 6 uU. ehhll 2,61 2,58 2,52 2,47 2,44 N. 6 U Lanterburg.. 3,65 3,62 3,54 3,47 3,43 Abds. 6 U Maxau ,82 8,80 8,74 3,66 3,61 2 U. Germersheim 0,95 0,90 0,82 0,74.-P. 12U. Mannheim. 3,57 3,51 3,47 3,39 3,32 3,24 Mgs. 7 U. Mainz ,75 1,71 1,67 1,62 1,56.-P. 12 U. Bingen ,641,59 1/56 1,53 1,49 10 U. Kaub II,80 1,76 1,73 1,68 1,64 2 U. Koblenz ,93 1,89 1,85 1,85 1,81 10 U. 1,77 1,701,65 1,62 1,55 2 Nuhrort.. ,21 1,151,08 1,03 0,97 9 U vom Neckar: Manuheim 3,53 3,46 3,42 3,36 3,283,24 V. 7 U. Heilbronn. 0,39 0,40 0,40 0,39 0,30 0,50 2 N. 19157 vom 21. Aug. 1893 beträgt die kleinſte Fahr⸗ waſſertiefe 5 bei Stand des kleinſte Joßr auf der Rheinſtrecke km.. Stein Pegels in waſſerkiefe em . Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 188,75 217 180 in Maxau Lauterburg⸗Maxau 187, bad. 363 180 (5, bayer.) in Maxau Maxau⸗Speyer⸗Mannheim 207, bad. 363 15⁵ (24, bayer.) Waſſerwärme des Rheins am 21. ds.: 19½» R. Geld⸗Sorten. Mk..70—65 Ruſſ. Imperials Mk. 16.70—65 „ 1817 18 Dollars in Gold 420—16. 20 49.—36 Dulkaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Aähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 4 35 4 5. Seite 225 ohmeigras⸗Perſteigerung. Nr. 252268. Das Ohmetgras on nachbenannten ſtädt. Grund⸗ tücken wird an folgenden Tagen eweils im ſtädt. Bauhofe loos⸗ peiſe verſteigert und zwar: Freitag, den 25. Auguſt 1893, Vormittags 10 Uhr on der Schweinsweide, der Kuh⸗ veide 1. Gewann, der Fahrlach, em Roſengarten., II. u. III. Bewann, dem Altneckar bei dem koſengarten, dem Neckardamm, er Streitwieſe und der Böſchung 0 8 Weideanlage in der Har⸗ Nachmittags 2 Uhr on dem Schnickenloche, der Rhein⸗ tewann, dem Hinderſchledig, dem heindamm, dem Altneckar bei zen großen Neuwieſen. Sumſtag, den 26. Auguſt 1893, Vormittags 10 Uhr zon dem Ochſenpferche—7, der Schaafweide, dem Schaafweid⸗ damm, dem Altwaſſer zwiſchen Friedrichsbrücke und Amicitia, den Hohwieſen, der Seckenheimer Brodwieſe, der Inſel am weißen Hand, dem Pfeifferswörth nebſt Borland, der II. Sandgewann und den Sellweiden, dem Sand⸗ rain und das Gras von derzPark⸗ anlage jenſeits Neckars. Mannheim, den 16. Auguſt 1893. Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. 15686 Lemp. Hehauntmachung. Der Bedarf der ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofverwaltung an Marktgeld⸗, Stallgeld⸗ und Schlachthausgebührenſcheinen für die Zeit bis Ende 1894 ſoll im Submiſſionswege zur Lieferung vergeben werden. Angebote auf dieſe Lieferung wollen bis längſtens Samſtag, 26. Auguſt J. Is., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der 2 0 zLieferung von Marktgeld⸗ ſcheinen 1c. für den Schlacht⸗ und Viehhof“ verſehen auf dem ſtädtiſchen Rechnungscontroll⸗ büreau— Rathhaus III. Stock immer Nr. 6— unter Anſchluß von Papiermuſtern und genauer Angabe der Lieferungsfriſt einge⸗ reicht werden, woſelbſt die Liefer⸗ ungsbedingungen und Muſter zur Einſicht aufliegen und jede ge⸗ wünſchte Auskunft ertheilt wird. Das Ergebniß der Submiſſion wird innerhalb 8 Tagen nach obigem Termin den Intereſſenten bekannt gegeben. 158 Mannheim, 19. Auguſt 1898. Bürgermeiſteramt: Klotz. Hartmann. Konkurgverfahren. Zur gerichtlich geneheigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmanns Karl Stefan in Mannheim ſind M. 334.90 ver⸗ fügbar. Dabei zu berückſichtigen find M..10 bevorrechtigte, M. 5480.54 Pf. unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 15859 Mannheim, 21. Auguſt 1893. Friedrich Bühler, Konkursverwalter⸗ Verſteigerung. Donnerſtag, den 24. d. Ms., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 dahier, öffentlich gegen Baarzahlung. 15860 1. zwangsweiſe: 80 1 opalen Tiſch, 1 Nachttiſch, 1 Pianino u. a. mif 2. auftragsweiſe: 1 Wanduhr, 1 Nähmaſchine, 1 ovalen Tiſch, u. Fauſeuſe mit 6 Seſſel. Widerruf iſt nicht zu erwarten. Mannheim, 19. Augnſt 1893 Bränninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Oeffentliche Jerſteigerung. Mittwoch, den 23. Auguſt, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 15870 4 vollſt. Betten, 3 Chiffonier, 1 Schreibſekretär, 1 Aktenſchrank, 1 Spiegelſchrank, 1 Kanapee und 2 Halbfauteuil, 2 Pianino, ein Billard, 1 Schreibtiſch, 3 Kom⸗ moden, 4 Nachttiſche, 2 Kanapee, 1. Wirthſchaftstheke mit Gläſer⸗ ſchrank, 5 Wirthstiſche, 30 Stühle, 1 ſechsarmiger und 1 zweiarmiger Gaslüſtre 1 Tiegeldruckmaſchine, 1. Schnelldruckpreſſe, 750 Stück Lithographieſteine, 1 Eisſchrank, verſchiedenes Weißzeug, Frauen⸗ emden, Bettjacken, Bettüberzüge, Betttücher und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. n Auguſt 1893. ner, Gerichtsvollzieher. eſfenklice Verſteigerung. Mittwoch, den 23. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal C 4, 5 1 Schreibtiſch, 1 Bücherſchrank El Aufſatz, 2 Clavierlampen, 1 kavierſtuhl, 1 Copirpreſſe und e gegen ge öffentlac verſteigern ee 145900 175 Auguſt 1898. uhmacher, Lerichtsvvllzieher in Mannheim. Alapier⸗Anterricht ertheilt ſehr gründlich 61 »Kembter, Muſiklehrerin. M 2, 13, 2. Stock. 9 2 Mannheim, 22. Auguſt. einzeln, ſowſe duch in Doſen zu 10 Stück empftehlt ſader Pfennig verehrlichen Kundſchaft beſtens Aug. Rolle, Colonialm, Mittelſtr. 55. Heſentlige Nerſeigernig.(S Mittwoch, 23. Aug. d. Js, Vormittags ½12 Uhr werde ich im Börſenlokale Lit. E 6, 1 dahier 15795 20,000 Kilo Azina⸗Tagan⸗ rog⸗Weizen nach§8 848.⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Auguſt 1898. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher. Haffentliche Herſteigerung. m 15723 Dienſtag, den 22. u. Mittwoch, den 23. d. M jeweils Nachmittags 2 Uhr findet im Pfandlokal 4, 5 Fort⸗ ſetzung der Manufakturwaären⸗ ſteigerung als: Damenkleiderſtoffe, Baumwoll⸗ flanell, Handtücher, Servietten, atratzendrillich, 8 u. Frauenhemden, Kinder⸗ leidchen, Schürzen aller Art, Waffeldecken, Tiſchdecken, Taſchen⸗ tücher, Bodenläufer, Bettvorlagen, Hoſenträger, Regenſchirme, Gar⸗ dinen, 80 Dutz. Toilettſeife und noch Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung ſtakt 15723 Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 19. Auguſt 1898. törk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. ——5 ſbäncenn 8850 4 0 am 1. Jannar 1891 herausgegebenen Zusammenstellung der Städt. Sasmerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 14. Aug. 1898 bis 20. Aug, 1893 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,25 Normalkerzen. Steigerungs⸗Ankündigung Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung werden am Mittwoch, den 30. Auguſt 1893, 5 Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe in Wallſtadt aus der Verlaſſenſchaftsmaſſe der Müllermeiſter Heinrich Mack Wwe. Margaretha geb. Hill von Ziegel⸗ hauſen folgende Liegenſchaften auf der Gemarkung Wallſtadt einer öffentlichen Verfeigerung ausgeſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder darüber ge⸗ boten wird. Die näheren Steigerungsbe⸗ dingungen liegen von heute an 8im Rathhauſe in Wallſtadt zu Jedermanns Einſicht auf und werden auch Abſchriften derſelben auf Antrag und auf Koſten des Antragſtellers durch das hieſige Bürgermeiſteramt ertheilt. Beſchreidung der Legenſchaften. 1 ha 18 Ar 68 Meter Ackerland in 6 Parzellen, auf Gemarkung Wallſtadt im Diſtrikt Oberfeld, Mittelfeld u. Unterfeld gelegen. Tax zuſammen 4490 Mk. Viertauſend vierhundert neunzig ark. Wallſtadt, 17. Auguſt 1898. Bürgermeiſteramt: P. Hecker. Hekanntmachung. Die hieſige Kirchweihe findet am Sonntag, den 3. und Montag, den 4. September l. J. ſtatt und werden die Budenplätze ꝛc. am Mittwoch, den 30. ds Mts., Vormittags 10 Uhr an Ort und Stelle verſteigert. Ilvesheim, 21. Auguſt 1898. Das Bürgermeiſteramt: Hoefer. 15835 zu 85, 90 und 100 Pfg. per ½ Pfd. Packet ſtets friſch bei: 14930 Jac. Harter, N 3, 15. Ich empfehle einen garantirt reinen 15894 Ital. Rothwein per Flaſche 60 Pfg. Pfälzer Weißwein p. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Meorg Dietz, Teleph. 559 a /Markt. Mehl anz vorzüglich backend, 5 Pfund 8 00 von 75 Pfg. 55 empfiehlt 556 Georg Dietz, 2, 8, Marktplatz. Täglich Süßer Apfelmoſt. ſelbſt gekeltert, per Schoppen 10 Pfg., per Liter über die Straße 20 15347 8. J. Förderer, Mittelſtr. 61. Ein Schüler der oberen Klaſſen des Gymnaſinms wird zur Ertheilung von Stunden geſucht. 15691 Baldgefl. Offerten unter A. M. No. 15691 an die Exped. erbeten. 75 boltzggeonmiesar Hitsch.. 0 I 8 sämmtliche, seit Erscheinen der 1891er Ausgabe erlassenen Orts- und Bezirks- bolizeilichen, neuen Verordnungen und die zabl- — reichen Abänderungen und Ergänzungen zu den besteheuden Vorschriften enthält, ist separat zum Preise von 40 Pfg. mit der 164 Seiten starken Haupt-Ausgabe zusammen für Mk..— erhältlich; letztere allein kostet 60 Pfg. bade Manrheimerfppgaptiechegrstat Wendling Dr. Haas& Co. Militär-Verein Mannheim. Ainderfeſt betreffend. Diejenigen Mitglieder, welche am Sonntag ihre Kinder am Feſt⸗ zug theilnehmen laſſen, werden gebeten, um eine Ueberſicht der Betheiligung zu erhalten, ihre Schärpen zeitig anzuſchaffen. Die⸗ ſelben ſind bei Herrn C. Ehmann, 2 3, 15 erhältlich. 15885 A 0 Sing-Verein. Dienſtag Abend 15858 Speeialprobe. 5 Uhr für 0 Tenor, 7% 7* Maunheimer Sängerkreis. Heute Dienſtag Abend präcis 9 Uhr Probe. 10824 Der Vorſtand. EEELEE 50 Statt beſonderer Anzeige. fcici Mechtg Jeh Mayer 12 erlobte. Mannheim. aſtatt. Auguſt 1893. 15868 EHAHEHEAAA gooooOOOSOGOOOOOOD 2 8 Statt beſonderer Auzeige. 8 § Jella Wertheimer 5 Carl Held 8 — 8 Verlobte. 2Bühl Mannheim 8 8 Auguſt 1893. 15879 Sooοοοοο,!-oooοο 90000 Es wird ſtets zum Waſchen und Zügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 34911 E 5, 6 dritter Stock. Ebendaſelbſt kann auch ein ord⸗ entliches Lehrmädehen eintreten. 8 0 O verſch.überſeeiſche,.2. ite um Hilfe! 5 1 Ein furchtbares Unglück hat unſer altes, weithin bekanntes Städtchen betroffen. Der größere Theil der inneren Stadt, 39 Haupt⸗ mit ca. 15 Nebengebäuden wurden in der Nacht von Samſtag auf Sonntag(12.—13. Auguſt 1893) im Zeitraume von wenig mehr als einer Stunde ein Raub der Flammen. 8 Feuerwehrleute ſind verunglückt, davon 2 todt. Mehrere Greiſinnen und Kinder wurden nur mit knapper Noth den Flam⸗ men entriſſen. Ein unbeaufſich⸗ tigtes 3jähriges Kind verurſachte den Jammer. 70 Familien mit 300 Köpfen ſind obdachlos. Der Schaden iſt noch kaum zu über⸗ ſehen. Der Gebäudeſchaden be⸗ trägt nach vorläufigen Ermitte⸗ lungen 500,000 Mk. Letzteres erklärt ſich daraus, daß infolge der alten Häuſer und engen Bau⸗ art der noch heute ihre Ringmauer beſitzenden Staädt Verſicherungs⸗ anträge vielfach gar nicht ange⸗ nommen wurden. Viele haben darum alles verloren, außer was ſie auf dem Leibe trugen. Das heurige Nothjahr, dazu jetzt dieſes Unglück— es iſt begreiflich, daß man nur verzweifelte Geſichter ſieht und die bitterſten Klagen hört. Im Vertrauen, daß unſere Mitbürger im engeren und wei⸗ teren Kreiſe dieſes Elend wür⸗ digen, wenden wir uns an die Oeffentlichkeit mit der Bitte, uns durch milde Gaben möglichſt zu unterſtützen. Die Mitglieder des unterfertigen Hilfscomites ſind bereit, mit herzlichem Danke ſolche in Empfang zu nehmen. Creußen, 15. Auguſt 1893. Das Hilfs⸗Comite für die Abgebrannten in Creußen: Gerber, kgl. Regierungsrath und „Bezirksamtmann in Pegnitz. Fiſcher, Chorrektor. Holzberger⸗ Organiſt. Knopf, Künneth, Magiſtratsräthe. Lehmann, kgl. Pfarrer. Mann, Stadtſchreiber. Wirth, Bürgermeiſter, ſämmtlich in Creußen. 15823 Preisl. u. Ill. Briefm.⸗ eitung grat. 15863 ehrheim, Stuttgart. ATnmi Waaren, ſämmtl. Bedarfsartikel für Herren u. Damen verſ. Gustav Graf, Leipsig. Illuſtr. Preisl. g. Couvert m. Adreſſe u. 20⸗Pf. Mrkn. 3046 finden liebevolle Auf⸗ Damen nahme unter ſtrengſter Verſchwiegenheit bei Frau 1037 Schmiedel, Hebamme, Weinheim. WVoernsS. 5 8— 1 Luther-Festspie von Dr. Hans Herrig im Städt. Spiel⸗ und Feſthauſe. Darſteller: Einwohner von Worms; Luther: Herr Hofſchauſpieler Werner aus Darmſtadt. Einübung und Leitung des Spieles: Hr. Hofſchauſpieler Werner. Chöre: Kirchengeſangverein Worms. Orgel: Hr. Zimmermann. Aufführungen: Samſtag, den 26. Auguſt 1893, Abends halb 8 Uhr, Sonntag, den 27. Auguſt 1893, Nachmittags halb 6 8. Sonntag, den 10. September 1893, Nachmitt. halb 6 Uhr Platzpreiſe: Lauben 4., Seſſel 3., obere Sperrſitze und Emporen(vordere Reihen) 2 M. vordere Sperrſitze und Emporen(hintere Reihen) 1 M. 50 Pfg. Billetverkauf vorher durch Hausmeiſter Biond ino im 8801 hauſe zu Worms und an der Kaſſe. 15861 Unterrichts⸗ und Erziehungsanſtalt; non Frl. Fanni Becht in Landau(Pfali). Wiederbeginn des Unterrichts im Inſtitut und in der mit der Anſtalt verbundenen Frauenarbeitsſchule am 16. September nächſthin. Auf Verlangen auch Unterweiſung in allen häuslichen Beſchäftigungen, ſowie auch im Kleider⸗ und Putzmachen. Penſions⸗ preis 550 Mk. das Schuljahr. 15887 Näheres durch den Proſpektus und die Vorſteherin Fanny Becht. Schiffer V Ferlemanns Schiff ryhooven Capelle hat hier angebracht an Ordre: 60000 Kilo Weizen 140000„ do. und wollen ſich die Veſitzer der girirten Connoſſemente gefl. melden b0 Lchukering&(o, M 8 28. Nuss-Kaffee. Was gütig die Natur uns ſpendet In ſtets erneutem Ueberfluß; Sei nicht verſchwendet, doch verwendet Zum täglichen Genuß. Verehrte Hausfrau! Der Kaffee ſoll gut, reinſchmeckend und nicht zu theuer ſein. Unſer Beſtreben iſt, die Hausfrau bei dieſer Aufgabe zu unterſtützen. Wir glauben daher im wohlverſtandenen Intereſſe der geehrten Hausfrau zu handeln, wenn wir auf das neue Product Alrikanischer Nussbohnen-Kaffee ihre Aufmerkſamkeit lenken, indem dieſer den geſuchten Anforder⸗ ungen in vollem Maße entſpricht. Beispiel. 1 Pfd. gebraunten Kaffee à M..60) zuſ. 2 Pfd. „Nuß⸗„ à„—.50) für Mk..10 untereinandermiſchen. Mit dieſer Miſchung richte man das Kaffee“ getränk in gewohnter Weiſe her. 8 Nußkaffee, von der zur Herſtellung alleinberechtigten Firma Gebr. Schmidt Nachfolger, Fabrik für Röſtprodukte, Bockenheim⸗ Frankfurt a.., iſt zu haben nur in Originalpackung 15690 in den hieſigen Colonialwaaren⸗ u. Jelitateſſen⸗Beſchäften. General⸗Vertrieb: M. Schultze. Hier, C 9, 5. 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Uhr, vom Trauerhauſe— Waldhofſtraße 38— au att. 5 Wir erſuchen die Kameraden um recht zahlreiche Be⸗ theiligung am letzten Ehrengeleite.— ee Der Verein ſammelt ſich um ½6 Uhr bei Kamerad Knauber, U 1, 8. Der Vorſtand. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem ſo ſchweren Verluſte unſeres innigſtgeliebten Sohnes Nugao, für die zahlreichen Blumenſpenden, ſowie für die troſtreiche Grabrede des Herrn Stadtvikars Böhmerle unſern herz⸗ lichſten Dank, beſonders danken wir noch den Herren Dr. Cahn und Dr. Grunewald, ſowie den Niederbronner Krankenſchweſtern für ihre liebevolle Behandlung. 15 Mannheim, den 22. Auguſt 1893. 15893 Die tiefbetrübten Eltern: 8 Joh. Bleikhard 6. Seite. Nationalliberale Partei Maunheim. Am 3. September, Nachmittags findet ein Partei-Fest auf dem Ludwigsbrunnen b. Neuſtadt a. Hardtſtatt. Die Mitglieder der hieſigen nationalliberalen Partei und deren Freunde, welche ſich an dem Extrazuge, der um .20 Uhr ab Ludwigshafen a. Rh. abfährt, be⸗ theiligen wollen, werden gebeten, ſich bis 27. Auguſt, Abends, bei unſerem Schriftführer H. v. Soiron, 0 6, 1 der Expedition des General⸗ ⸗Anzeigers und 9„ Tageblatles anzumelden. 15781 Preis für Hin⸗ und Rückfahrt per Extrazug M. 1,40. Recht baldige Anmeldung erwünſcht. Der Vorſtand. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Mittwoch, den 23. Aug., Abds.—11 Uhr (Außerdem jeden Abend Concert) GROSSES CONCERT der Kapelle Petermann tet des Piſtonvirtuoſen Herrn Hofmuſikus F. Werner. Direktion: Herr 1 e Petermann. Intree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigung der Abonnementskarten geſtattet. Der Vorſtand. 15851 Mesellschaft Mareomania. Sonntag, den 27. Auguſt, Ahends 8 Uhr im oberen Saal der Gambrinushalle 15726 Abendunterhaltung mit nachf. Tanz, an wozu wir höflichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Karten für Einzuführende können bei Herrn Friſeur Paul, 8 4, 10 und bei Herrn Fr. Goltz, Schwetzingerſtr. 828 in Du genommen werden. D. O. Tanz-Institut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Meine diesjährigen Kurse beginnen am Sonntag, den 3. September, Mittags 3 Uhr. Gefällige An⸗ meldungen beliebe man in obigem Lokale oder in meiner Wohnung K 4, 3 abzugeben. 15852 Hochachtungsvoll J. Schröder. Tanzlehr⸗Inſtitut Streib. Auf Verlangen werde ich Monta„ den 11. September, Abends 8 Uhr im„Silbernen Kopf“, F 2, 10, einen TAmAZRUT S eröffnen. Gefällige Anmeldungen werden daſelbſt oder in meiner Wohnung 2 7, 11 eee 15836 Ch. Streib, Tanzlehrer. 78 Landkutsche. 5 Dienſtag Mittag 4 Uhr Anſtich einer Sendung prima 15788 Märzen⸗Vock⸗Bier aus der aen Moninger, Karlsruhe. Von der Reiſe zurück. Dr. M. Friedmann. C 3, 18., 2 5 ſür Nervenkrankheiten. 13829 Frima Gfenbrand, geſiebte Außkohlen, deulſche und engliſche Anthratitkohlen, direct aus dem Schiffe; ferner Braunkohlen⸗Hriguetts, Marke 8 und Prima Zündelholz liefert frei an's Haus zu biligſten Preiſen. 12789 L 2, 8. Oscar Hönn Lä2, 8. Man reiche dem Gläcke die Hand! 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An die Besitzer von Wortnern Pacifie Worigage Wold Wonds. Beträchtliche andauernde Mindereinnahmen haben die Farmers Loan & Prust Co., New-Vork, als Prustèe der verschiedenen Mortgages(Hypo- theken) der Northern Pacific Railroad Co. veranlasst, bei den Amerika- nischen Gerichten die Einsetzung eines receivers(gerichtlichen Verwalters) Zu beantragen. Die Folge dieses Schrittes ist eine Auseinandersetzung der verschiedenen Hypothekenberechtigten unter einander und mit den übrigen Gläubigern und weiter eine möglicherweise nothwendig werdende Reconstruction des Unternehmens. Diese gerichtliche Verwaltung bringt für die Inhaber der verschiedenen Arten von Mortgage Bonds nicht unbeträchtliche Nachtheile mit sich. Diese Nachtheile sind verschiedener Natur und sind verhältnissmässig unbedeutend für die Besitzer der ersten Eintragungen deren Zinsbezug währscheinlich nur verzögert wird. Sie sind grösser für die späteren Ein- tragungen, welche die Gefahr einer hoffentlich nur vorübergehenden Reduc- tion ihres Zinsbezugs unter Umständen laufen werden. Allen aber ist zunächst gemeinsam das Interesse an der Einrichtung einer zuverlässigen, ehrlichen und sparsamen Verwaltung, welche die in der isenbahn ruhenden Kräfte zusammenfasst, entwickelt und auf ihre alte aid die für den Schutz ihrer Interessen erforderlichen Schritte ergreifen. Das schäftsführung der Co. dauernd erhält. Hierzu müssen aber die Deutschen Inhaber ihrerseits möglichst geschlossen und vollständig auftreten, um den diesseitigen Bemühungen einen entspreshenden Nachdruck zu verleihen. Zu diesem Zwecke ersuchen wir die Besitzer von Bonds., II. und III. Mortgage, sowie die Besitzer von 5% Consolidatet Mortgage No.—10500 ihre Bonds mit doppeltem Nummernverzeichniss alsbald bei der Effectenkasse der Deutschen Bank, hier oder bei der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank zu deponiren, welche Quittungen, deren Lieferbarkeit an der hiesigen und Frankfurter Börse beantragt werden wird, dagegen ausgeben werden. Die Vertretung erfolgt kostenfrei. 15644 So bald sich über die Lage des Unternehmens der Northern Pacific eine Uebersicht gewinnen lassen wird, werden wir die Besitzer der deponirten Bonds versammeln, um mit denselben nach erstattetem Bericht die Beschlüsse zu fassen, die sich nach Lage der Sache als nothwendig erweisen sollten. Berlin, den 16. August 1893. Deutsche Bank. SSSSSoTVT000T0bb Sescidfe- Grehung. Ich beehre mich einem verehrlichen Publikum von Mannheim und Umgebung ergebenſt anzuzeigen, daß ich mit heutigem Tage ein 15757 Aurx Weiß⸗ und Wollwaaren⸗Geſchäft S S NO. 21222 am hieſigen Platze eröffnet habe. Es wird mein Beſtreben ſein, alle Wünſche meiner Kundſchaft ſowohl hinſicht⸗ lich der Reellität, Billigkeit und reicher Auswahl als auch durch coulante Bedienung zufrieden zu ſtellen, auch werde ich bemüht ſein, das Vertrauen meiner werthen Beſucher mir zu erwerben und ſolches zu erhalten ſuchen. Mannheim, den 19. Auguſt 18938. 1 Hochachtungsvoll Gottfried Bomhard. Handschuhe für Damen und Herren, dem Fabrikations⸗Preiſe abgegeben. 1 Günzlicher Aus ⸗ wegen Geſchäftsaufgabe. Alle noch vorräthigen Glacé-, e 5 werden bedeutend unter 1287 4 Sommer- und Winterhandschuhe zur Hälfte des früheren Preiſes. uhelm Ellstaeiter, N 3 No.—8 Kunſtſtraße N 3 No.—8. 8 8 Woß⸗ 5 — e 21Il empflehlt 975 Gummmi-Schläuche- 0 mit unſerer Patent⸗Univerſal⸗Entlaſtung Zahnreinigungsmittel der Gegenwart iſt 60 Pte. 2 Odor's Zahn-Crene 60 Plg. CNNNNN dd ddddddodedh Das beſtt der's zahn- Creme(Marke Lohengrin) macht die Zähne ſchön und weiß, erfriſcht das Zahnfleiſch und beſeitigt unangenehmen Mundgeruch. 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