76 Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Voltszeitung.) „Journal Naunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter N. 2478.—5 Abonnement: 0 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannheimer Volksblatt.) burnal. Serantwortlich: den politiſchen u. 1 5 für 1 okalen un rov. Ernſt Mäuer. für den Inſeratentheil: notationsbrud 2 der nsdr un Dr. 5. Haag'ſchen Buth⸗ druckerei. Sregg r gentdum e 0 L Bürgerhoſpitals.) ſümmtlich in Nannheim. Nr. 241.(Celephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und nerbrriteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Samſtag, 2. September 1899. Zu/ den Skadtverorduelenwahlen. Eine hocherfreuliche Nachricht können wir heute unſern Leſern mittheilen. Wie ſich im vergangenen Frühling bei den Reichstagswahlen die Angehörigen der oydnungsliebenden Parteien in unſerer Buͤrgerſchaft zu⸗ ammenſchaarten und gemeinſam gegen den Sozialismus vorgingen, ſo werden auch bei den bevorſtehenden Stadt⸗ verordnetenwahlen jene Kreiſe der Bürgerſchaft ſich die Hand zu gemeinſamer Arbeit reichen. Es iſt das die ſchönſte Frucht, welche der glänzende, gemeinſam den Sozialdemokraten abgerungene Reichstagswahlſieg gezeitigt hat. Unſre aufſtrebende und aufblühende Stadt kann mit Recht ſtolz darauf ſein, in ihren bürgerlichen Kol⸗ legien demnächſt wieder in der überwiegenden Mehrheit durch Männer vertreten zu ſein, die entſchloſſen ſind, vor Allem den dem bürgerlichen Intereſſe widerſtrebenden Sozialismus energiſch zu bekämpfen. Geſtern iſt der Wahl⸗Kompromiß geſchloſſen worden, and zwar für die III. Klaſſe zwiſchen der Vereinigung gichtſozialdemokratiſcher Arbeiter, der nationalliberalen Partei, dem freiſinnigen Verein und dem Männerverein Zentrum. Dieſe 4 Gruppen haben eine gemeinſchaftliche Vorſchlagsliſte aufgeſtellt und werden kommenden Mitt⸗ woch, am Vorabend vor der Wahl, eine gemeinſchaftliche Verſammlung im großen Saale des Saalbaues abhalten, wozu alle Freunde dieſes gemeinſchaftlichen Zuſammen⸗ gehens eingeladen ſind. Für die II. und I. Klaſſe iſt zwiſchen der national⸗ liberalen Partei und dem freiſinnigen Verein ebenfalls eine Verſtändigung über die aufzuſtellende Vorſchlagsliſte zu Stande gekommen. Die hieſige demokratiſche Partei hat den Anſchluß an den Kompromiß abgelehnt, ein Beſchluß, wofür ſich in der zu dieſem Zweck anberaum⸗ ten Mitgliederverſammlung nur eine verſchwindende Ma⸗ jorität fand, während der freiſinnige Verein einſtimmig dem Kompromiß zuſtimmte. Zum Sedanstage. Heute vor nunmehr 23 Jahren ſpielten ſich vor den Thoren der franzöſiſchen Feſtung Sedan jene ewig denkwürdigen Ereigniſſe ab, welche eine Armee von vielen Tauſenden tapferen Streitern und an der Spitze derſelben den Kaiſer der Franzoſen ſelbſt, Napoleon III., dem Heer⸗ führer der Deutſchen, dem nachherigen Kaiſer Wilhelm dem Siegreichen überlieferten. Mochten auch vorher ſchon auf dem Ktiegsſchauplatze ſich glänzende Dokumente für die Zuſammengehörigkeit der deutſchen Stämme in Noth und Gefahr ergeben haben, Sedan war der Schlüſſel zur Wiederherſtellung der alten deutſchen Reichsherrlichkeit. Alle diejenigen, welche jene großen Tage miterleben durften, ſie wiſſen es aus der Begeiſterung, die damals alle deutſchen Gaue durchglühte, daß man von dem Tage von Sedan an den Traum der deutſchen Reichseinheit als faßbare Wirklichkeit betrachtete. Der Kaiſer der Fran⸗ zoſen iſt gefangen! Das war ein Wort, welches ſelbſt in den entlegenſten Dörfern die Gemüther elektriſirte. Wohl verhehlte man ſich nicht die Schwierigkeiten, welche die nothwendige Fortſetzung des Feldzuges bereiten würde, aber aus dem beiſpielloſen Erfolge des erſten Aktes dieſes großen Kriegsdramas ſchloß man berechtigtermaßen auf einen günſtigen Abſchluß. Wenn man auch damals noch keine Ahnung hatte von der ebenfalls beiſpielloſen Fähig⸗ keit des ſeines kaiſerlichen Herrn beraubten Frankreich, mit dem Muth der Verzweiflung kämpfende Volksheere in verhältnißmäßig kurzer Zeit aus dem Boden zu ſtampfen, ſo gab man ſich doch nach Sedan der gewiſſen Hoffnung hin, in einigen Monaten der nunmehrigen franzöſiſchen Republik den Frieden diktiren zu können. Dieſe Hoffnung wurde auch in maßgebenden Kreiſen gehegt.“ Wir wiſſen aus den ſpäter veröffentlichten Tage⸗ büchern des nachmaligen Kaiſers Friedrich III., daß er ſich nach den Ereigniſſen von Sedan ernſtlicher als je zu⸗ vor mit dem Gedanken trug, als Kronprinz des neuen deutſchen Reiches über kurz oder lang zum Träger der Kaiſerkrone berufen zu werden. Wir wiſſen, daß in der Umgebung des Königs Wilhelm ſelbſt nach dem Tage „„ von Sedan mächtige Faktoren thätig waren, die Diplomatie auf die Bahnen des Schwertes zu weiſen und daß die Kaiſerproklamation zu Verſailles in der Kaiſergefangennahme zu Sedan gewiſſermaßen ihren Ge⸗ burtstag hatte. Darum geziemt es ſich auch für uns Deutſche, daß wir uns, ſo oft wir des neu errichteten deutſchen Reiches uns freuen, auch des Tages von Sedan erinnern. Es hat einmal Jemand geſagt, wenn das deutſche Volk zwanzig Jahre lang den Sedanstag gefeiert, ſo ſei das des Feierns und Jubels genug, die Franzoſen müßten uns auch Chauvin zmus vorwerfen, daß wir immer aufs neue jene ſo tte Niederlage der großen Nation verherrlichten. Was iſt Chauvinisuus? Iſt es der berechtigte Patriotismus einer Nation, die auf ihre Siege und Errungenſchaften ſtolz iſt? Nein, der Chauvinismus iſt eine krankhafte Ausartung patriotiſcher Geſinnung, der Haß und Neid erfüllt eine verdiente Niederlage nicht vergeſſen kann. Derjenige Franzoſe iſt ein Chauviniſt, der immer und ewig den Verluſt von Elſaß⸗Lothringen als eine causa belli ſeinen Landsleuten in die Ohren predigt, der nicht die Ehrentage der Nation zu ver⸗ herrlichen ſucht, ſondern der die Tage der Niederlage dazu benutzt, dem Sieger ſein angebliches Unrecht, ſeinen angeblichen Raub vorzurücken. Wir Deutſchen ſind nicht Chauviniſten, wenn wir uns frei von Uebermuth, frei von Ueberhebung und Anmaßung der glänzenden Waffen⸗ thaten unſeres Heeres im Kriege von 1870/71 erinnern, wir erfüllen nur eine patriotiſche Pflicht, wenn wir den Sedanstag als einen hohen Nationalfeſttag für alle Zeiten feſthalten. Und wir meinen, dieſe Pflicht tritt von Jahr zu Jahr gebieteriſcher an uns heran. Je weiter wir uns von jenen glorreichen Tagen, in denen die deutſche Einheit geſchmiedet wurde, im raſtloſen Laufe der Zeit entfernen, um ſo mehr ſind wir verpflichtet, die Er⸗ innerung daran wach zu erhalten. Die junge Generation hat jene Zeit nicht mit erlebt, ſie weiß nichts von jener Begeiſterung, die damals in jeder deutſchen Bruſt glühte, aus eigener Anſchauung, ſie iſt lediglich auf die Tradition angewieſen. Um dieſe Tradition möglichſt lebenswahr und wirkungsvoll zu ge⸗ ſtalten, um gewiſſermaßen einen Nachklang der Begeiſter⸗ ung aus dem großen Kriege als ein heiliges Erbſtück in die Herzen der Jugend zu pflanzen, rufen wir alljährlich an unſern patriotiſchen Gedenktagen die Bilder der Ver⸗ gangenheit herauf und ſuchen damit das Feuer edeln Patriotismus zu ſchüren und zu unterhalten. Und das iſt heutzutage nöthig. Es walten genug⸗ ſam im Reiche offen und geheim einheitsſtörende Kräfte, ſo daß man ſich oft wundern muß, wie vor 23 Jahren die Einigkeit möglich war. Und wenn ſolches jetzt mit Bedauern bemerkt werden muß zu einer Zeit, da die führenden Männer noch friſch in den Erinnerungen der deutſchen Wiedergeburt ſtehen, was ſoll es ſpäter werden, wenn die junge Generation, die das Jahr 1870 nur durch die Ueberlieferung kennt, den maßgebenden Ein⸗ fluß in Deutſchland ausübt! Dazu kommt die materialiſtiſche Weltanſchauung, die heutzutage auch im deutſchen Volksleben leider immer mehr Platz greift. Jeder wahre Patriot muß gegen dieſe Macht ankämpfen. Und dieſer Kampf kann ſich nur gründen auf die idealen Güter der Nation, unter denen die Vaterlandsliebe nicht den letzten Platz einnimmt. Darum feiere, Deutſcher, deine patriotiſchen Gedenk⸗ tage, feiere heute deinen Sedanstag, du legſt damit einen ſtützenden Stein an das Gebäude deines Vaterlandes, das nur durch den edelſten Patriotismus errichtet iſt und erhalten werden kann. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 2. September. Die Kaiſertage in Koblenz haben geſtern ihren Anfang genommen. Das Kaiſerpaar traf Vor⸗ mittags 10 Uhr ein, von dem Prinzen Albrecht, dem Reichskanzler Grafen Caprivi und der Generalität em⸗ pfangen. Oberbürgermeiſter Schueller bot einen Will⸗ kommengruß dar. Der Kaiſer gedachte in ſeiner Er⸗ widerung des Aufenthaltes der Kaiſerin Auguſta und der frohen Stunden, welche er ſelbſt in Koblenz ver⸗ bracht habe. Er erinnerte daran, daß er Koblenz zum Zeichen ſeines Wohlwollens als Stätte des Provinzial⸗ denkmals Kaiſer Wilhelms I. beſtimmt habez er haffe, „ daß die Stadt das Denkmal in treuer Obhut halten werde. Im Schloſſe fand ein Empfang der Provinzial⸗ behörden und darauf ein Frühmahl ſtatt. Abends 6 Uhr kam der Kronprinz von Italien in Koblenz an. Derſelbe wurde am Bahnhof empfangen vom Kaiſer, dem Prinzen Albrecht, dem Reichskanzler Grafen Caprivi, dem großen militäriſchen Gefolge, den Spitzen der Behörden und der Geiſtlichkeit. Der Kaiſer um⸗ armte und kuͤßte den Kronprinzen von Italien wieder⸗ holt. Die Muſik ſpielte die italieniſche Königsfanfare und die Ehrenkompagnie zog an dem Prinzen und dem Kaiſer vorbei. Der Kaiſer und der Kronprinz fuhren in einer vierſpännigen Galagequipage, vom Publikum ſtürmiſch begrüßt, zum Schloſſe, wo die Kaiſerin den Kronprinzen empfing. Für den Abend war eine Feſt⸗ fahrt auf dem Rhein in Ausſicht genommen.— Die „Nordd. Allg. Ztg.“ weiſt auf den Beſuch des Prinzen Heinrich zu den italieniſchen Flottenmanövern als eine neue Bethätigung der innigen Freundſchaft zwiſchen Ita⸗ lien und Deutſchland hin. Das gleiche innige Verhältniß komme in dem Beſuch des italieniſchen Kron⸗ prinzen zu den Kaiſermanövern zum Ausdruck. An den Zielen der nationalen Beſtrebungen angelangt, ſehen beide Nationen ihre Wünſche verbunden, an den erworbenen theueren Gütern feſtzuhalten und im fried⸗ lichen Wettkampfe mit der anderen Kulturwelt die eigene Wohlfahrt zu pflegen und zu fördern. Die Erfüllung dieſer hohen Aufgabe habe eine mächtige Bürgſchaft in dem Bunde, welcher Deutſchland, Italien mit dem ge⸗ meinſamen Freunde Oeſterreich⸗Ungarn für die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens pereine. Dieſe Erfüllung ſinde eine erhabene Gewähr in der Freundſchaft, welche die Regentenhäuſer dieſer Reiche verbinde. Jeder Deutſche bringt dem Prinzen von Neapel den Wunſch entgegen, der Prinz moͤge auch diesmal auf dem deutſchen Boden nur angenehme Tage verleben und die Gewißheit treuer Freundſchaft in die Heimath mitnehmen. In Preußen beginnt man ſich mit den bevor⸗ ſtehenden Wahlen für das Abgeordnetenhaus zu beſchäf⸗ tigen. Der Landtag, deſſen Mandat jetzt abläuft, war am 6. November 1888 gewählt worden und hatte eine konſervativ⸗klerikale Mehrheit. Er beſtand aus 99 Zen⸗ trumsmitgliedern, 125 Konſervativen, 66 Freikonſerva⸗ tiven und 7 in keinen Parteiverband eingeſchriebenen Konſervativen. Die Nationalliberalen zählten 87, die. Freiſinnigen 29 Mann und 3 Liberale waren„wild“. Außerdem gab es 15 Polen und 2 Dänen. Die Sozialdemokraten waren gar nicht vertreten, da das Klaſſenwahlſyſtem der Geltendmachung der großen Zahlen niedrig beſteuerter oder unbeſteuerter Wähler nicht günſtig iſt. Mit der offtziöſen Auslaſſung in der„Nordd. Allg. Ztg.“ über den Beſuch des Erzbiſchofs von Stab⸗ lewski beim Cultusminiſter beſchäftigen ſich leb⸗ haft die polniſchen Blätter. Der klerikale„Kuryer“ kün⸗ digt eine deutſch geſchriebene Broſchüre an, die von zu⸗ ſtändiger Seite die deutſchen Beſorgniſſe charakteriſtren und die Folgen der unaufhörlichen antipolniſchen Agitation darlegen werde. Dieſe Broſchüre führe den Titel:„Ein Wort zu ernſter Stunde an die deutſchen Mitbürger, von einem Polen“. Der Erlös für die Broſchüre ſei für die durch die Brunnenkataſtrophe in Schneidemühl Betroffenen beſtimmt. Der„Goniec“ präciſirt ſeine Stellung zu der berührten polniſchen Sprachfrage: Wir glauben, daß die preußiſche Regierung uns gegenüber offen iſt, und wir ſind ihr dankbar dafür, daß ſie uns bei jeder Gelegen⸗ heit von vornherein nicht erlaubt, uns irgend welche Illu⸗ ſionen zu machen. Wenn, wie geſagt werde, die Regie⸗ rung zwei Stunden polniſchen Religionsunterrichts uns bewilligen würde, ſo wäre dies für uns nur ein Tropfen im Meere und würde unſere Forderungen durchaus nicht befriedigen. Warten wir bis Michaelis! Ueber italieniſche Arbeiter in Deutſch⸗ land ſchreibt man aus Rom: Die Vorfälle von Aigues⸗ Mortes haben die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe auf die italieniſchen Arbeiter im Auslande gelenkt. Bekanntlich gibt es deren auch in Deutſchland und hier vor allen Dingen wieder in Bayern, weil Bayern der Italien am nächſten gelegene deutſche Bundesſtaat iſt und zwiſchen beiden Ländern ſehr wohlfeile Bahnverbindungen beſtehen. Eben dieſer Tage hat der italieniſche Conſul in Mün⸗ chen, Herr Oldenburg, an ſeine Regierung einen Berichl über die Lage der in Bayern während des Jahres 1892 eingewanderten italieniſchen Arbeiter geſandt, der uns zur Verfügung geſtellt worden iſt. Die Zahl der ein⸗ gewanderten Arbeiter belief ſich im Berichts jahre auf 545 8 2. Eihe Seneral- Angetger. Mannheim, 2. September. oder 256 wenſger als im Vorſahr. Die Abnahme der Einwanderung iſt ſchon ſeit dem Jahre 1889 eine be⸗ jändige. Die meiſten italieniſchen Arbeiter benutzen zu ihrer Reiſe nach Deutſchland nicht die Brennerbahn, wie man vermuthen ſollte, ſondern die Linie Pontebba⸗Salz⸗ burg. Vermittelſt dieſer Linie koſtet die Reiſe von Üdine (im Venetianiſchen) nach München nur 12 Mark. Die große Mehrzahl der italieniſchen Einwanderer nach Bayern ſtammt aber grade aus der Provinz Udine. Von den 5454 Einwanderern des Jahres 1892 bommten nicht weniger als 4697 aus dieſer Provinz, die übrigen vertheilten ſich auf 9 andere norditalieniſche Provinzen. Ihrem Berufe nach waren von den eingewanderlen Ar⸗ beitern 4122 Kalk⸗ und Ziegelbrerner, 623 Maurer, 195 Steinarbeiter, 104 Forſtarbeiter, 92 Gipsfiguren⸗ händler, 77 Fruchthändler, 79 Modelle u. ſ. f. Erheb⸗ lich abgenommen gegen früher⸗ Jahre hat die Einwan⸗ derung der Frucht⸗ und Gipsfigurenhändler und zwar in Folge der ſtrengen polizeilichen Maßnahmen gegen den Hauſirhandel überhaupt. Dieſe Maßregeln ſeien, ſo führt der Conſul aus, ſehr lobenswerth, weil ſie die moraliſche Beſchaffenheit der Einwanderer erheblich ver⸗ beſſert habe. Früher ſei man in Bayern faſt auf Schritt und Tritt ſchmutzigen und verlumpten Italienern be⸗ gegnet, die mit äußerſter Aufdringlichkeit gebrannte Man⸗ deln oder Gypsfiguren zum Kaufe angeboten hätten. Heute ſeien dieſe fragwürdigen Geſtalten faſt gänzlich verſchwunden. Ueberdies hätten die Maßregeln gegen den Hauſirhandel die gute Folge gehabt, daß die Einwande⸗ rung halbwüchſiger Burſchen faſt gänzlich aufgehört habe. Von den 5454 Einwanderern des Jahres 1892 waren nur 306 weniger als 20 Jahre alt. Die wirthſchaft⸗ liche Lage der italieniſchen Arbeiter iſt im Allgemeinen recht zufriedenſtellend. Bei ihrer großen Beduüͤrfnißloſig⸗ keit gelingt es ihnen faſt regelmäßig, in einem einzigen Sommeraufenthalt in Bayern 200 bis 300 M. zu er⸗ ſparen. In früheren Jahren hatten ſich die Arbeiter, insbeſondere die Vorarbeiter der Ziegel⸗ und Kalkbrenner, uͤber eine allzu harte Steuerlaſt zu beklagen, die fur das Jahr 1892 im Durchſchnitt für die 45 Vorarbeiter 200 Mark betragen ſollte. Durch Vermittlung des italieniſchen Conſuls iſt aber die Steuer auf ein Viertel ermäßigt worden. Hoch befriedigt ſind die italieniſchen Arbeiter von der Unfallverſicherung. Sie verſichern ſich alleſammt, ohne Ausnahme, und die ihnen im Fall eines Unglücks gebührenden Entſchädigungen ſind ihnen jeder⸗ zeit anſtandslos ausgezahlt worden. Herr Conſul Olden⸗ burg ſchließt ſeinen Bericht mit Worten des wärmſten Lobes über die Verwaltung der bayeriſchen Krankenhäuſer und beſonders der der Stadt München, wo die Italiener ſtets aufs Beſte aufgenommen und verpflegt werden. Mit jedem Jahre wächſt die Auswanderung der ruſſiſchen Bauern aus den inneren Gouvernements nach den aſiatiſchen Beſitzungen. Man rechnet, daß jetzt bereits ungefähr 100.000 Menſchen jährlich nach Aſien, namentlich Weſtſibirien zu gelangen ſuchen, von denen aber erfährungsmäßig ein ſehr großer Theil auf der un⸗ geheuer weiten Reiſe, beſonders in dem höchſt unwirth⸗ lichen Weſtſibirien, alſo dem nächſterreichbaren Ziele der Wanderung, zu Grunde geht. Die„Mosk. Wjedom.“ SS. xxxxxxxxx Feuilleton. — Waidmanns Leid. Bei der 92. Verf t verſagen können, den Rier widerhallen zu laſſen. Nichts könnt's Schön'res geben, Als des Forſtmanns Leben, Wär' nicht die verdammte Schreiberei. Dürft im Wald er bummeln Und im 18525 bes tummeln, Ach, wie lebt Forſtmann dann ſo frei! Dürft' er immer jagen, Nichts hätt' er zu klage Ser ſr be wär wahriich eine Freud. e e, f 8 irſche, a 0 be keine Zeit. ie verbummeln ſeine Zeit. der Bücher der deutſche Forſtmann ins Revier. des 3 Walten— L bollte e m grünen A Es iſt eine Sünde— Täglich, ſtündlich macht ſie bveitoer ſich. neu Geſetze hret nur die Hetze, muß der Forſtmann wie noch nie. e ew Gehe gum Kuckuck Wald und Poeſie. Wenn ſich Einer fände, Der ſich drauf verſtände, Abzuthun die ganze Kleckſerei, Dieſem Notheshelfer Meinen beſten Zwölfer Gäb' zu ſchießen ich mit Wolluſt frei Und die ſchönſte Eiche mn dem Deutſchen e em Namen würde ſie geweiht. Doch die Schreiberſeelen, Nicht will ich's verhehlen, Kann der Kuckuck holen jeder Zeit. — Die Zeche des Königs von Weſtfalen.„Prinz ome Bonaparte lebte vor ſeiner Erhöhung zum in aris auf großem Fuß, ohne indeß immer über die nöthigen S. * el ügen; letzt 1 d dankt nachſtehen⸗ — 5 Na E. ats der Dogge, hatte Toras in der Thierböcſe zun ſchlagen nun vor, dieſe Auswanderer, dſe ſetzt für Ruß⸗ land faſt vollſtändig verloren gehen, für die nächſten fünf Jahre, bis der weſtlich⸗ Theil der ſibiriſchen Bahn fertig gemorden, und auf dieſe Weiſe den Auswanderern die Möglichkeit geboten worden, in die fruchtbareren Ge⸗ biete des inneren Sibirien zu gelangen, anſtatt nach dem Oſten, nach dem Weſten zu dirigiren, und dieſe voraus⸗ ſichtlich etwa 500.000 nollkommen proletariſchen ruſſiſchen Auswanderer der nächſten fünf Jahre in den weſtlichen Grenzmarken des Reiches, von Finnland bis Podolien und Wolhynilen als Träger der ruſſiſchen Nationalität unter der nichtruſſiſchen Bevölkerung dieſer Gebiete an⸗ zuſiedeln. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat vor einigen Tagen ihren Münzſtätten Befehl ertheilt, mit vollem Betrieb und vollzähligem Perſonal das vorhandene Gold auszuprägen. Dieſer Beſchluß konnte nur bei denjenigen Ueberraſchung her⸗ vorrufen, die den Angaben über die Zunahme der Gold⸗ förderung keinen Glauben ſchenken mochten. Nun aber iſt dieſe Förderung ſeit vielen Jahren, abgeſehen von der ploͤtzlichen und vorübergehenden Steigerung infolge der Entdeckung der californiſchen Lager in den 1850er Jahren, die nicht anhielt— mit einer Stetigkeit ge⸗ ſtiegen, womit der Münzpolitiker beinahe ficher rechnen konnte, um den Satz zu vertheidigen, daß ſich noch kein Staat, der ſich bei geſunden Credit⸗ und Handelsverhält⸗ niſſen Gold als Muͤnzmetall verſchaffen wollte, es nicht gefunden hätte. Im vorigen Jahre iſt die Goldförderung von 4477 591 kg noch auf 223 000 kg geſtiegen. Nun aber, wo die Nachfrage nach Gold infolge der endlichen Verurtheilung des Silbers erheblich ſteigt, ſchickt ſich die Foͤrderung auch ſofort an, den erhöhten Bedüurfniſſen zu genügen und aus den Vereinigten Staaten treffen Nachrichten ein, wonach für das laufende Jahr mit Beſtimmtheit eine größere Goldförderung zu erwarten iſt. Hierüber entnehmen wir einem New⸗ Dorker Berichte der Hamb. Börſenhalle folgende An⸗ gaben: Die bei den Münz⸗ und Prüfungsanſtalten des Landes während der erſten ſechs Monate 1893 niedergelegten Quantitäten Rohgold ſind um 1 200 000 Dollar größer geweſen als im Vorjahr, und man nimmt an, daß das Mehr im ganzen laufenden Jahr min⸗ deſtens 8 000 000 Dollar betragen wird. Die Gold⸗ probuktion der Veremigten Staaten erreichte im Jahre 1891 33 175000 Dollar, für 1892 betrug ſie 33 000 000 Dollar, ſodaß die Zunahme für 1893 etwa 8 Prozent betragen wird, dabei iſt man im Schatzamte der Anſicht, daß auch in andern Ländern die Goldge⸗ winnung eine Zunahme aufweiſen dürfte, und es iſt dies um ſo wahrſcheinlicher, weil die gegenwärtige Lage der Dinge zur Entdeckung von Goldlagern in bisher noch nicht durchforſchten Theilen der Anden oder Südafrikas führen kann. Jedenfaas hat man ſeit der Entwerthung des Silbers mit der Ausdehnung der Goldproduktion in den Vereinigten Staaten ſchon beachtenswerthe Fortſchritte gemacht, TT——————TTTTT— nennung(18. Auguſt 1807) begegnete Jerome aus dem Vaude⸗ ville kommend ſeinen vertrauteſten beiden Freunden, H. de C. und Pigault Lebrun und theilte ihnen die große Neuigkeit mit.„Sir, wir erlauben uns, die Erſten zu ſein, die Sie..“ — zAch was da, keine Umſtände, nichts von Sir,„Du“ wie ſonſt auch immer dieſelbe ungenirte Freundſchaft; kommt mit mir zum Abendeſſen.“ Die Freunde folgten Jerome in das beſte Reſtaurant des Palais Ropal und dieſer ließ ein fürſt⸗ liches Mahl ſerviren. Man ſchwatzte und lachte und nachdem der Wein bereits die Köpfe ein wenig erhitzt, hob Jerome an:„Laßt uns immer bei einander bleiben, Freunde, geht mit mir, wenn Ihr Luſt. Du C. ſollſt mein Sekretär wer⸗ den und Dich Pigault, der Du die Bücher ſo ſehr liebſt, mach⸗ ich zum Bibliothekar.“ Der Vorſchlag wurde auf der Stene angenommen und durch eine friſche Flaſche Champagner be⸗ ſtegekt. Endlich verlangte man die Rechnung und Jerome zog die Börſe; allein der neugebackene König, deſſen Zivil⸗ kiſte noch nicht feſtgeſtellt war, fand darin nicht ganze zwei Louisdor, die bei Weitem nicht hinreichten, die große Zeche zu N und die neuen Würdenträger brachten im Ganzen nur Franken zuſammen. Was nun beginnen? Es war 1 uhr Morgens und nicht möglich, auf der Stelle Geld herbeizuſchaffen. Man beſchloß endlich, ſich dem Wirthe an⸗ zuvertrauen. a br nahm die Sache nicht tragiſch und be⸗ dmce ſich, die Herren nach ihren Namen zu fragen.„Ich in Seoretaire des commendements des Königs von Weſt⸗ falen“ ſagte C.—„Und ich bin der Bibliothekar des Königs von Weſtfalen“, fügte Pigault hinzu.—„Sehr wohl, meine Herren, ſagte der Wirth, welcher anfing, zu glauben, er habe es mit Betrügern zu thun,„und dieſer da unten iſt wohl der König von Weſtfalen ſelbſt?“—„Ganz recht,“ rief Jerome beluſtigt,„das bin ich wirklich!“ Dies war dem Wirth aber doch zu ſtark und er drohte nun allen Ernſtes mit der Poli⸗ zei. Jerome, welchem über die Wendung, die die Sache nahm, jetzt doch bange wurde, übergab dem Erzürnten als Zahlungs⸗ pfand ſeine koſtbare Uhr, die ihm Kaiſerin 0 be chenkt und auf welcher ihr Namenszug in Brillanten befindlich war; dann ging er mit ſeinen Freunden nach Hauſe. Der Reſtau⸗ rateur zweifelte nicht, daß die Uhr geſtohlen ſei, und brachte ſie 1 1995 Kommiſſär; dieſer läuft zum Polizeipräfekten, der fekt zum Miniſter des Innern, dieſer zum Kaiſer, welcher ch in St. Cloud befand, und am folgenden Morgen erſcheint im„Moniteur“ ein Dekret des Inhalts:„daß Se. Majeſtät der König von Weſtfalen ſogleich nach Ihrem Köni reich ab⸗ reiſen werden, vor Ihrer Ankunft in Ihrer Hauptſtadt aber zu 35 175 Amt und zu keiner Stelle Ernennungen vornehmen werden!“ —„Der Zeuge Tyras!“ So rief, wie Berliner Blätter berichten, der Gerichtsdiener der 3. Berliner Straf⸗ kammer dieſer Tage auf den Korridor des Gerichtsgebäudes hinaus— und herein mit Schritt eine Dogge tritt. Und als er aus dem Mun Namen„Tyras“ hört, da ſpitzt er die Ohren und wedelt mit dem Schweife, dann legt er ſich knurrend vor dem Zeugen⸗ tiſch nieder. Tyras, eine mächtige däniſche Dogge, voll Kraft und Temperament, ſchien der Verhandlung kein größeres Intereſſe abzugewinnen, denn er machte es ſich ſo bequem wie möglich und erhob ſich nur, wenn ſich die Anweſenden gelegentlich der Bereidigung von Zeugen erhoben. Und doch war Tyras der Hauptzeuge in einer gegen den Hundehändler Geor gerichteten Anklage wegen Betrugs. Dieſer e des Vorſitzenden den Aus Stadt und Land. »Maunheim, 3. September 1898 Aus der Stadtrathsſizhung vom 31. Auguſt 1898. Mitgerbeitt vom Bürgermeiſteramt.) Das Baugeſuch der Firma H. Engelhard wegen Er⸗ richtung von Arbeiterwohnungenzwiſchen der IIII. e Querſtraße wird Seitens der Gemeinde befür⸗ wortet. Zwecks Verbeſſerung des Zuſtandes des Rheinvorlandes längs der Promenade bei den Bad⸗ anſtalten iſt eine Säuberung des Platzes von Unkraut, ſowie von den dort ungeordnet herumliegenden Gegenſtänden ange⸗ regt und ferner eine beſſere Inſtanphaltung des Promenadenweges ſelbſt für wünſchenswerth erkannt worden. Es ſind diesbezügliche Erſuchſchreiben an die be⸗ theiligten Behörden zu richten. Nach Anzeige des Tiefbauamts wurde der proviſoriſche Gehweg an der Seckenheimer Landſtraße von der Luiſenſchule bis zum Schmieg'ſchen Anweſen fertig geſtellt. Nach dem Berichte des Hochbauamts iſt der Neudau der Realſchule ſoweit fertig geſtellt, daß der Unterricht im beginnen kann. Die Turnhalle wird vier Wochen ſpäter, die Aula acht Wochen ſpäter dem Betrieb übergeben werden können. Dem Herrn Johann Schäfer von hier wurde die Ge⸗ nehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Ueber⸗ fahrtsanſtalt über den Neckar zwiſchen der Ziegel⸗ hütte und dem Schlachthaus unter den einſchlägigen Beding⸗ ungen von Großh. Miniſterium ertheilt. Bezüglich der Grrichtung von zwei Nachenüber⸗ 0 unterhalb der Neckarbrücke finden z erhandlungen zwiſchen den betheiligten Behörden ſtatt und konnte ſich der Stadtrath in der Hauptſache mit den von der Rheinbauinſpektion vorgeſchlagenen Genehmigungsbedingungen einverſtanden erklären. Ein Schreiben des Vorſitzenden des Großh. Hof⸗ theater⸗Comités vom 31. d. Mts. gibt dem Stadtkrath Kenntniß davon, daß das Comité mit dem Beginn des neuen Betriebsjahres(1. September) nunmehr von ſeinem Amte zurücktrete. Die nach§ 15 des neuen Verwaltungsſtatuts er⸗ nannte Theater⸗Commiſſion übernimmt von nun an die Ge⸗ ſchäfte. Der Stadtrath erachtet es als ſeine Pflicht, den bis⸗ herigen Mitgliedern des Hoftheater⸗Comités, insbefondere dem Vorſtgenden desſelben ſeinen Dank für die dem Kunſtinſtitut unter ſchwierigen Verhältniſſen gewidmete mühe⸗ und ſorgen⸗ volle Thätigkeit auszuſprechen. Die Grund⸗ und Pfandbuch⸗Kommiſſion legt den Geſchäftsbericht für die Monate Juni und Juli vor; es wurden in beiden Monaten 735 Geſchäfte erledigt. Im Submiſſionsweg werden vergeben: Die Betonarbeiten zum Neubau des Schulhauſes jenſeits des Neckars: dem Herrn Gg. Fucke; die von Kanälen in der 18. und 14. Querſtraße: der 4 5 L. Wehrle u. Cie.; die Entwäſſerung des Rathhauſes: der Firma Fuchs u. Prieſter; die Glaſerarbeiten zum Neubau der Neckar⸗ ſchule: Loos 1 Herrn Heinrich Becker; Loos II—I Herrn Ludwig Weiſer. Der Verwaltungsrath des Schlacht⸗ und Viehhofes legte den Rechnungsabſchluß pro 31. Juli vor. ie Ohmetgrasverſteigerungen, welche einen 88 von 18,278 Mark lieferten, werden genehmigt. Die 3, Schur Klee wurde um 226 Mark verſteigert und die Berſteigerung ebenfalls genehmigt. Am Schluſſe erfolgte die Erledigung einer größeren Anzahl verſchiedener Geſuche. Hofbericht. Der Großherzog iſt geſtern früh 6 Uhr nach Eppingen gefahren; derſelbe begab ſich ſogleich vom — ů—————— Verkaufe ausgeboten und die Vorzüge des Hundes in den glänzendſten 1 Danach ſollte er ein Muſter von Schönheit ſein, u klug, muthig, frei von Untugen⸗ den ꝛc. Die Frau Gräfin von Keyſerlingk hatte auf ihrem Gute Wiegenweiler am Bodenſee die Verkaufsanzeige geleſen und ließ von dem Angeklagten gegen eine Nachnahme von eirca 100 Mark den Hund ſchicken. So trat denn Tyras ſeine Reiſe nach dem Bodenſee an: es gelang ihm aber nicht, Wohlgefallen bei der Gräfin zu erregen, dieſelbe ent⸗ deckte vielmehr allerlei Mängel an dem rieſigen Köter. Sie ihm das Prädikat„bildhübſch“ nicht ertheilen zu önnen, fand vielmehr nicht die richtige Proportion ſeiner Gliedmaßen heraus und erachtete namenklich den Kopf als zu groß. Nach ihrer Behauptung bewies ſich Tyras auch keines⸗ wegs tapfer, ſondern verſteckte ſich im Augenblick der Gefahr uter ſeiner Herrin. Die Gräfin erachtete es auch für eine ntugend, daß der Hund in kurzem Zeitraum mehreren Katzen den Garaus gemacht und 6 Hühner zerriſſen hatte, für welche ſie Erſatz leiſten mußte, und zum Schluß hatte ſie den Ver⸗ dacht ausgeſprochen, daß Tyras taub ſein müſſe, wenn ſeine Unbotmäßigkeit nicht auf ein Uebermaß von Dummheit zurück⸗ zuführen ſein ſollte. Auf Grund dieſer Behauptungen der Gräfin war gegen Spehr die Anklage wegen Betrugs erhoben und in einem früheren Termin beſchloſſen worden, den Hund an Gerichtsſtelle zu ſchaffen. Tyras trat alſo wieder die Reiſe vom Bodenſee nach Berlin an und präſentirte ſich dem Gerichtshof. Der Vorſitzende ſtellte durch wiederholtes An⸗ rufen des 1 7 5 feſt, daß von einer Taubheit desſelben abſolut nicht die Rede ſein könne, und war im Uebrigen mit dem Vertheidiger der Meinung, daß Tyras das Urtheil von Sachkennern gar nicht zu ſcheuen brauche. Seine Mordluſt gegen Hühner wurde ebenſo wenig als ein beſonderer Mangel erachtet, wie ſeine Attentate gegen Katzen, die doch nur in dem natürlichen Kriegszuſtande begründet ſeien, in welchem ſich dieſe beiden Thiergattungen befinden. Es erfolgte des⸗ halb die Freiſprechung des Angeklagten. Stolz, erhobenen Hauptes verließ Tyras den Gerichtsſaal und nahm von einem Wärter ſeine Zeugengebühren in einem benachbarten urſtladen in E flane — Eine parft mirte Gemeinde. Ein Schweizerblatt meldet:„Ueber ganz Aigle(Kanton Waadt) verbreitet ſich gegenwärtig ein intenſiver Moſchusparfſum. Wo man geht und ſteht, riecht man Moſchus, ſieht man in die Höhe er⸗ hobene Naſen, die den ungewohnten Duft einathmen. Die Straßen riechen wie das Boudoir der lebensluſtigen Pariſerin. Die Kneipen duften wie ein Blumenbouquet. Und die Ur⸗ ſache dieſer allgemeinen Parfümirung? Auf dem Poſtbureau von Aigle iſt eine Kiſte, gefüllt mit ſolchen Ingredienzien, eingetroffen. Schlecht verpackt, wie ſie war, ereignete es ſich, daß zwei oder drei Flaſchen zerbrachen und ihren duftenden nhalt über die geſammte Poſtſendung von Aigle ergoſſen. e Zeitungen, die Briefe, der Poſthalter, die Briefträger, Alles riecht nach Moſchus. Der bedrängte Schuldner iſt er⸗ ſtaunt über die rückſichtsvolle Behandlung, welche ihm das Betreibungsamt angedeihen läßt, indem es ihm eine in Moſchus getauchte Zahlungsaufforderung zuſendet. Aber nicht nur über Aigle, ſondern auch über die benachbarten vom Poſtbureau Aigle aus bedienten a. ſch der Ormonts, Corbeyrier, Pporne, Ollon ꝛc. verbreitet geruch.“ eeee ich der Pioſchus⸗ —— 0 Zum ſüddeutſchen Donau⸗Um⸗ ſchlagstarife vom 20. Auguſt 1892 iſt mit Giltigkeit vom 1. Sep⸗ tember l. Js. der II. Nachtrag erſchienen Soweit durch denſelben in ben Frachtſätzen des Ausnahme⸗ tarifs Nr. J(für Eiſenwgaren ꝛc.) Erhöhuugen eintreten, bleiben die bisherigen billigeren Sätze noch bis 15. Oktober l. J. in Kraft. Der Nachtrag iſt durch unſere Verbandsſtationen unentgeltlich zu beziehen. 16538 Karlsruhe, 30. Auguſt 1898. Generaldirection. Jahlungs⸗Aufforderung. Von der ſtädtiſchen Umlage pro 1893 iſt auf den 84 0 der letzte Viertheil zur Zahlung fäl⸗ lig, um deſſen baldige Entrich⸗ kun wir hiermit erſuchen. 16571 annheim, den 1. Sept. 1893. Die Stadtkaſſe. Hoffmann. 2. Hansverſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Karl Eſſelborn, Bäcker dahier, am Mittwoch, den 13. September, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhaufe 5101155 Das Wohnhaus dahier Lit 4, 16 ſammt liegenſchaftlicher Abant d neben Beorg Schütz und dam Herrdegen Wittwe. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer eiten Verſteigerung um das öchſte Gebot, auch wenn ſolches unter dem Schätzungspreiſe non 56,000 Mk. bleiben würde. 16187 Mannheim, 28. Auguſt 1898. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Schroth. 2. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ 281 wird dem Jacob Ludwig, Wirth hier und feiner Ehefrau, Katharina geb. Baſtelberger dahier am: 16186 Donnerſtag, 14. Sept. I.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhaufe verſteigert: Das Wohn⸗ u. Wirthſchafts⸗ Sebände Litera Us Nr. 1 da⸗ hier mit einem Flächengehalte von 242,45 qm., neben Heinrich Buß und Friedrich Röhm. m I. Stockwerke wird die Schank⸗Wirthſchaft zum Schützen⸗ hofe betrieben. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer II. Verſteigerung um das höchſte Gebot, auch wenn ſolches den W ne mit 75,000 M. nicht erreicht. annheim, 26. Auguſt 1893. Der Vollſtreckungsbeamte Gro 80 Notar: roth. 2. Steigerungs⸗ Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ 25 wird dem Wagner Jakob 10 hier die nachbeſchriebene chaft am 16501 18. September d.., Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Schdeud erfolgt, auch wenn die chätzung nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Der dreiſtöck. Hinterbau jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil Lit. C 2 Nr. 7, mit Schienen⸗ keller und Dachgaupen, einſtöck. Seitenbau u. einſt. Werkſtatt im Hof aus Fachwerk mit Knieſtock, ch. Gräf III und Ludwig Sauer Eheleuten, kaxirt zu M annheim, 28. Auguſt 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. attes. Oſlentlich Verſteigerung. m 16602 Montag, 4. September d.., mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Weißzeugſchrank, verſch. Weiß⸗ wäſche, als Herren⸗ u. Frauen⸗ emden, Unterhoſen, Bekttücher, en⸗ u. Pfülvenüberzüge, Bett⸗ decken, Handtücher, ervietten, Tafeltücher, Tiſchdecken, ferner 5 Stühle, 1 Süäbel mit Koppel, 1 Flagge, verſch. Nippſachen, 1 Ge er viereck. Tiſ„Flaſchen und läſer, 1 Dzd. Meſſer, 1 gev. Bett, 1 Parthie Selzerwaſſerkrüge, verſch. Spiegel u. Bilder, 1 Plüſch⸗ 1 Sekretär,3 Chiffoniere“ Kommoden, 1 Bücher⸗ und 1 Spiegelſchrank, ein Ovaltiſch, mehrere Näh⸗ Nacht⸗ u. Waſch⸗ tiſche, 10 Wirthstiſche, 70 Wirths⸗ ſtühle, 3 Kanapee und noch Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege Tange Baarzahlung öffentlich ver⸗ igern. Mannheim, 1. September 1893. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Verſteigerung. Montag, den 4. Sept. d. Is., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in R 3, 14, (Brauerei Dahringer), Hoflokal links: 16558 5 Mille gute Cigarren, 10 Pfd. ganzer Pfeffer, 200 Packet Cichorie, Dleander und Anis, 1 Parthie Düten u. Dütenſäcke, 1 Cigarren⸗ kaſten u. 1 Petroleum⸗Apparat, 2 Nachttiſche 1 Waſchtiſch, 2 Bett⸗ kaden, 1 große Kiſte verſch. Glas⸗ waaren Anſtett, Austionatar. iegen ontg an die Expedition d. Bl. Seneral⸗Anzeiger. 2855 Mannheim, 2. Scgenber. e ee e Gr. Realgymnasium m ee 4. Septbr. d.., Vorm. 11 Uhr werde ich im Hauſe U 2, 7 im Vollſtreckungswege: 9 Wirths tiſche, 1 Blechtiſch, 31 Stühle, 4 Fenſterrouleaux, 4 lange Bänke, 2 Ablaufblech, 1 Preſſion mit Zubehör, 14 defekte Stühle und 4 Gaslüſtre, ferner Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal& 4, 8: 2 Nachttiſche, 1 Taſchen⸗ und 1 Weckeruhr, 2 Kommoden, Chiffo⸗ niers, Pfeilerkommoden, Kanuapees 1 runder Tiſch und eine Chaiſe (Braeck) gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. annheim, 1. Sept. 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Ohmetgras⸗Perſteigerung. er Extrag des Ohmetgraſes von 1100 Morgen Wieſen zu Seehof ohnweit Hemsbach, wird Mittwoch, den 6. u. Donner⸗ ſtag, den 7. September d.., je Morgens 9 Uhr beginnend, in den auf dem Gute errichteten Hallen loosweiſe verſteigert. 16497 Ehrhard, Rentmeiſter. Obſtverſteigerung. Mittwoch, 6. September, Nachmittags 3 Uhr läßt die unterzeichnete Berwaltung in der Kohl en Wirthſchaft zu Tröſel das Hbſterträgniß an Aepfeln, Birnen, Zwetſchgen und Nüſſen verſteigern. 16514 Weinheim, den 30. Auguſt 1893. Freiherrlich von Herck⸗ heim'ſche Perwaltung. eiraths⸗Geſuch. Ein tüchtiger, junger Geſchüfts⸗ mann mit gutem Auskommen, ſucht, da es ihm an Gelegenheit fehlt, ſich alsbald mit einem kath. Dionſtmädchen event. Waiſe mit etwas Vermögen zu verehelichen, Nur ernſtgemeinte Offerten mit Beiſchluß der Photographie unter No. 16098 an die Expedition ds. Blattes erbeten. 16096 Verſchwiegenheit zugeſichert. Heirathen vermittelt ſicher, raſch, reell und diskret. U 5,3, part., Mannheim. Heirath. Ein galanter tapferer Bäcker mit eig. gut. Geſchäft u. Haus, 27 J. w. ſ. m. e. Mäbchen mit etwas Verm. zu verehel. Offert. nicht anonym, u. Nr. 16605 an die Expedition. 16605 Euglisch. Zu einem Curſe für engliſche Converſation, Grammatik und kaufmänn. Correſpondenz wer⸗ den Theilnehmer geſucht. Honorar mäßig. Der Unterricht wird von einer Engländerin ertheilt. Adreſſen erbitte sub Nr. 16398 an bie Expedition d. Bl. 16400 Holländischen Unterricht ertheilt eine holl. Dame. Dieſelbe beſorgt auch Ueberſetzungen. Offert. unt. Nr. 16165 an die Exped. KAlavier⸗Anterricht ertheilt ſehr gründlich E. Nembter, Muſiklehrerin. M 2, 13, 2. Stock. Ein Abiturient des Großh. Gymnaſiums ertheilt während der Ferien Nachhilfeunterricht. Gefl. Offerten unter No. 16546 16546 unge Mädchen erhalten gründ⸗ lichen Unterricht im Hand⸗ und Maſchinennähen, Sticken ꝛc., ebenſo im Zuſchneiden und Anfertigen von Herrenhemden, Blouſen, Knaben⸗ und Kinderkleider. Es beſtehen Vor⸗ und Nachmittags⸗ kurſe und können Schülerinnen jederzeit eintreten. 16098 1 55 Auskunft wird gerne ertheilt von Frau Emilie Bit⸗ terich, C 8, 1, part., Nähſchule. Ein halber Logenplatz I. Rang zu vergeben. 165381 Reflektanten wollen ihre Adreſſe unter F. H. 16531 in der Expe⸗ pedition d. Bl. abgeben. Lieferung von neuen Rolläden u. Jalouſien, ſowie Reparatur jeder Konſtruk⸗ tion werden prompt und billig beſorgt von 15820 . Weide, F 4, 9. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann meiner Frau auf meinen Namen etwas zu leihen, da ich keine Zahlung leiſten werde. 16639 Adam Neureuther. Bekanntmachung. Eingefangen u. bei Waſenmeiſter Stamm— H 5, 9— unterge⸗ bracht: 16572 Ein Jagdhund, ſchwarz mit weißen Abzeichen. Gr. Bezirksamt Maunheim. Täglich Süßer Apfelmoſt. ſelbſt gekeltert, per Schoppen 10 Pfg., per Liter über die Straße 5 15847 20 P J. Förderer, Mittelſtr. 61. deutſcher Aampfgenoſſen. Samſtag, 2. September, Abends 8 Uhr in den Sälen des Badner Hofes iehnzähriges Stiftungsfeſt mit darauffolgendem Tanz, wozu alle Kameraden nebſt Familienangehörigen e 2 einladet Der Vorſtand. Näheres durch Rundſchreiben. Sees* Militär-Verein Mannheim. Deuiſcher anbfgenoffendegent r enoſſen bege Samſtag, 2. er., Abends 8 Uhr in den Sälen ſein 43 10. Stiftungsfeſt, wozu wir kameradſchaftlich ein⸗ geladen ſind. Wir bitten um recht zahlreiche Betheiligung. Der Vorſtand. DTurn⸗Verein NHanmnheim. Unſere regel⸗ mäßigen Turn⸗ abende beginnen wieder am N. 7 2 Velociped-Club Hannheim. Namilienausflug nach Weinheim Sommerfeſt im Stahlbad. Abfahrt: pr. Mannh.⸗Weinh.⸗ Nebenbahn, Mitt. 20. 16507 Abfahrt: pr. Rad präzis 2 Uhr vom Lokal zum alten Reichskanzler. Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorſtand. Pelocipediſten⸗Perein Mannheim. Nachmittags ½2 Uhr: Außfahrt nach Weinheim. Sammlung jeweils diesſeits der Friedrichsbrücke. 16598 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der 1 8855 Kukipp⸗Nerein Mannheim. Einladung zum Beitritt als Mitglied. Zweck des Vereins: Abhaltung lehrreicher Vorträge über Geſund⸗ heitspflege und die Kaltwaſſerheil⸗ methode. Preisermäßigung für ärztliche Behandlung der Mitglieder und Familienangehörigen⸗ Gratisvertheilung der Zeitſchrift „Kneipp⸗Blätter“ Umfangreiche Gibliothek. Unbemittelten kann geſtattet werden von den Vortheilen und Einrichtungen des Vereins koſten⸗ los Gebrauch zu machen. Monatlicher Beitrag nur 50 Efennig. 14663 Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. Am 14. Sept beginnt das neue Schuljahr 1893/94 und es können in die beſtehenden Unterrichts⸗ kurſe für: 16115 franzöſ., 95 15475 italieniſche und ſpauiſche Sprache noch Theilnehmer eintreten, wenn ſie die entſprechenden Vorkennt⸗ niſſe beſitzen. Lehrprogramm und Unter⸗ richtsbeſtimmungen ſind auf unſerm Bureau zu haben. Schriftliche Anmeldungen wolle man bis ſpäteſtens 8. Septbr. einreichen. 16115 Der Vorſtand. aufmannsgzg Werein Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. Bei Beginn des Schul⸗ jahres 1898/94 am 14. September, eröffnen wir— wenn Betheiligung genügend— neue Anfangskurſe für franzöſ., engliſche, italteniſche 7 holländ. u. ſpauiſche Sprache, doppelte Buchhaltung, Kaufnänniſches Rechuen deutſche Sprache und Korreſpondenz Kalligraphie Handels⸗ und Wechſelrecht Stenographie u. Volkswirthſchaftslehre. Schriftliche Anmeldungen wer⸗ den bis ſpäteſtens 8. Septbr. erbeten. 16114 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung für Diskuſſton. Die Disenſſions⸗Abende ſollen im Laufe des Monats Oktober wieder aufgenommen werden. Diejenigen Mitglieder, welche Referate zu übernehmen geneigt ſind, belieben ſich mög⸗ lichſt frühzeitig beim Vorſtande des Kaufmänniſchen Vereins ſchriftlich anzumelden. 16410 Die Geſchäftsleitung. abelsbege le ſfioqld + Unſere neuen Unterrichtskurfe beginnen im Herbſt und werden Anmeldungen jetzt ſchon entgegen⸗ genommen. Für ältere Herren richten wir, wie alljährlich, beſon⸗ dere Ad ein. Privat⸗Hnterricht kann zu jeder Zeit ertheilt werden. Brief⸗Adreſſe: Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Lokal: „Bremer Eck“. 15768 Der Vorſtand. 7 Nolzescher Stenographen⸗Jerein Mannheim. Zur Feier des nde Caneg den 2. September im Vereinslokal eine geſellige Zuſammenkunft mit.-B. ſtatt. Sonntag, 3. Septbr. Familien⸗Ausflug nach Kahendutg, u. Schriesheim. Abfahrt Mittags 1255 Uhr mit der Main⸗Neckarbahn. Um Fahr⸗ preisermäßigung zu erlangen, werden die Mitglieder erſucht fich bis ſpäteſtens 12˙0 Uhr am Bahn⸗ hof einfinden zu wollen. Um zahlreiche Betheiligung er⸗ ſucht 16314 Der Vorſtand. Arion Mannheim. (Iſenmaun'ſcher Männerchor). Heute Samſtag, 2. September, Abends ½9 Uhr Zuſammenkunſt im Fotal. 16591 Der Vorſtand. Sonntag, zu Mannheim. Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 11. september, an welchem Tage die Anmeldungen neuer Schüler von—12 und von—4 Uhr im Direktionszimmer der Anstalt ent- gegengenommen werden. Dabei sind Geburts-, Impf- und Schul- zeugnisse vorzulegen. Die Aufnahmsprüfungen finden Dienstag, den 12. Sep- tember, die Nachprüfungen Mittwoch, den 18. Septemb. von morgens 8 Uhr an statt. Als Vorkenntnisse für den Eintritt in die unterste Klasse (Sexta) werden verlangt: 1. Fertigkeit im Lesen des Deutschen, in deutscher und lateinischer Druckschrift; 2. Uebung im orthographischen Niederschreiben diktierter deutscher Sätze, sowie in lateinischer Schrift; 3. Kenntnis der vier Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen im Zahlenraum bis 100. Der Unterricht für alle Klassen beginnt Donnerstag, den 14. September, morgens 8 Uhr. 16600 Mannheim, 1. September 1893. Grossh. Direktion: Schmezer. Reàlschule Mannheim Das neue Schuljahr beginnt 16335 Montag, den 11. September mit der Anmeldung neu eintretender Schüler, welche auf dem Direktorium der Realschule(Neubau 8) entgegen genommen wird. Die Aufnahmeprüfungen für die unterste Klasse finden Dienstag, den 12. September statt. Die Nachprüfungen bedingungsweise promovierter Schüler und die Aufnahmeprüfungen solcher Schüler, welche in eine andere als die unterste Klasse eintreten wollen, werden Mittwoch, den 13. September vorgenommen. er regelmässige Unterricht beginnt Donnerstag, den morgens 8 Uhr. annheim, im September 1898. Grossh. Direction. Soptemher Prpate fohere Madchenschule von Frl. Noman lI8 4 orma r. Keil) L 4, 4. Wieberbeginn des Unterrichtes: Donnerſtag, den 14. September, morgens 8 Ab. Anmeldungen werden von Montag, den 4. September [an täglich bis Nachmittags 5 Uhr, von der Vorſteherin ent⸗ gegengenommen. Feuervehr. Die Mannſchaft der Neckarvorſtadt wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probée am Montag, den 4. Sept. 1898, Abends ½7 Uhr am Spritzenhaus pünktlich und vollzühlig ein⸗ Das Commando. Turn-erein 3. Soptember Familien⸗Ausflug nach Auerbach mit Begleitung der Kapelle Petermann, 7 5 wir unſere verehrl. Mitglieder mit Familien⸗Angehsrigen m recht zahlreicher Vetbeſae reundlichſt einladen. fahrt 11 Uhr 34. Die Ausgabe der Fahrkarten mit Preis⸗Ermäßigung findet nur bis 11 Uhr 15 am bduptbahnzfe ftalt a 16886 Der Vorſtand. Schützengeſellſchaft. Sonntag, den 3. Septbr. Kranzſchießen auf Feld- und Standscheibe. Aufang 3 Uhr. 16540 Der Vorstand. Verein für Geflügelzucht. Kommenden Sonntag, den 3. September ſfindet in den Räumen des„Badner Hofes“ dahier von Morgens 9 bis Abends 6 Uhr eine „Junggeflügel⸗Ausſtellung“ mit Verlooſung ſtatt. Nachmittags: Harmonie⸗Muſik. 18528 Wir laden hiermit unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Freund der Geflügelzucht zu recht zahlreichem Beſuche derſelben freundlichſt ein. Der Eintritt iſt für Jedermann frei. Mannheim, den 31. Auguſt 1893 165¹⁰ zufinden. Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Sountag, den 3. September Tamilien-Ausflug mit Muſik nach Mundenheim(Adler). Abmarſch 2 Uhr vom diesſei⸗ tigen Rheinbrückenportal. 16425⁵ Der Vorſtand. Arb.-Forth.-Verein R 8, 14. Wir erſuchen unſere Mitglieder, welche ſich bei der Theater⸗Auf⸗ führung zu betheiligen wünſchen, ſich Dienſtag Abend 9 Uhr im Lokal einfinden zu wollen. Montag. 4. September Verſammlung mit Portrag. 16640 Der Vorſtaud. Billiger Transport. Suche Retourladung Maun⸗ heim⸗Fraukfurt. 16533 Möbeltransport⸗Geſchäft Franz Nolzer, K4, 8, Mannheim. Kirchen⸗Anſagen. Gpangel. proieſt. Gemeinde. Sonntag, 3. September 1893. Trinitatiskirche. Morg. 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Böhmerle. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikac Böhmerle. Lucherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Schmidt. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadi⸗ vikar Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Abends 8 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Communion und Borbereitung unmittelbar vorher. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Evaugeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibl Vortrag von Herrn Cand. Fiſcher. Montag Abend ½8 Uhr bibl. Beſprechung im Mäuner⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 bibl, Beſprechung im Jönglingsverein, jüngere Abtheilung. 6. Seite. General⸗Anzeiger. u wenigen 9051 M3000 1 Looſe für 10 Mark, 28 Looſe für 25 Mark, ſind noch zu beziehen durch A. Molling, Baden⸗aden. TCTCTT.. ̃ ͤ ͤr.:.!.!.!.. ̃——— yßß ͤ Bekanntmachung. Wir haben beſchloſſen, auch in dieſem Jahre für die hohen 22 5 im Ballhauſe einen Betſaal einzurichten. Der Be⸗ uch des Gottesdienſtes daſelbſt ſteht, ſoweit der Raum es ge⸗ ſtattet, ſowohl den Erwachſenen als auch der Jugend frei. Das Recht auf einen feſten Platz dagegen wird jedoch nur durch Vor⸗ zeigen einer auf unſerer Kanzlei F 2, 14 gelöſten Eintrittskarte begründet. 1655⁵⁵ Mannheim, den 1. September 1893. Der Synagogenrath. Simon Bensheim. Mannheimer Parkgeselſhaſt Samſtag, den 2. Sept., 5 105 r u. Abends—11 Uhr Sonntag, den 3. Sept.,—6 1 r u. Abends—11 Uhr Grosse Concerte der Kapelle Petermann Dixektion: Herr Kapellmeiſter Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigung der Abonnementskarten geſtattet. 16469 Der Vorſtand. Die Sonntags⸗Concerte ſinden bei ungünſtiger Witterung im Saal ſtatt. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Bei ungünſtiger Witterung findet das heutige Abend⸗Concert im Saal ſtatt. Der Vorstand. U + 2 Großer Maherhof IJ, 12 Feute Sgeiſzes end Concert Clossmann. Mor en Sae des jugendlichen Trom⸗ 2015 3 Uhr 5 Concert petertorpg Waldhof unter Führung ihres Mufiklehrers A. Hammel. 16635 *1 12 Großer Mayerhof 4,12 10991 Samſta Schlacht-Fest. 5 Abenbe eufelg, 195 Sauerkraut, Sur ETSnUung Großes eſt. Sonntag früh 8 Schweinepfeffer, Bratwürſte mit neuem Sauerkraut. Montag früh Wellflei 1010 Kraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe u. hausgemachte Würſte, wozu höflichſt einladet 16617 Bornhofen. Scgwesinper⸗ inger⸗ 85 Eninger Hlergurten“. ere mſtag, 2. und Sonntag, 3. September 1 5 8 Großes Preiskegeln. Solide Preiſe. 2% Es ladet freundlichſt ein Joſ. Weiler. Die vergeben. Iicſen Aebernahme l. Tſthnng. Freunden und Bekannten, einem werthen Publikum, ſowie m 5 Nachbarſchaft die ergebene Augelde, daß ich die Wirthſchaft Zur Schillerhalle, C 4, 20ʃ21 ernommen und Samſtag, den 2. September ſeröffnen werde. Gleichzeitig empfehle Kegelbahn iſt noch Aaltze 2— 430 warme und kalte der Brauerei„Durlacher Hof“, reine Speiſen zu jeder Tageszeit. Jur Eröſfnung: Grosses Schlachtfest. aufmerkſame Bedienung Sosgastaanse ſehe bi zahlreichem Walther»Pirk. eine, Hinaus in den Aheinpark. Sountag, den 3. September findet auf dem 55 eine Große Schweins⸗Verlooſun 275 Jeder Beſucher des Rheinparks bekommt ein Freiloos. Das Schweiß hat einen Werth von 50 M. und aiſt 15 7275 an zu 90915 manns Anſicht ausgeſtellt. Es ladet freundlich Der Neſtaurant Läwenkeller. B6, 30 31. len. Schönſtes und angenehmſtes Lokal Mannheims vis⸗- -vis des Stadtparks mit ſchöner Hofwirthſchaft. Reine Weine, oſfen und in Flaſchen. Vorzügliches Bier 11 der Aktien⸗Brauerei zum Löwenkeller hier, Per Glas 10 im Abonnement, ebeiſe en à 1a ares, „ zu jeder Tageszeit. 11164 6s zmpßehlt ſich beſtens K. Flum. Schönberg, Wila Schlapp, schönster Punkt der Bergstrasse. Hleg. möbl. Zimmer mit feiner Pension à Mk..— Grosser Garten. 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F 3,10. m Mittheilung über das Geſchehene machen ſoll dane moeen nach get genag r felöſt wall, Mannheim, 2. September. Seuerab Anzeiger. 8. Seite. ortigen Bahnhof aus zu Pferde nach dem Manövergelände der 55. Infanterie⸗Brigade und hat die Gefechtsübungen der⸗ ſelben bis zum Schluſſe verfolgt. Gegen 1 Uhr traf er wieder in Eppingen ein und fuhr von da mit dem kommandirenden General v. Schlichting nach Karlsruhe zurück, woſelbſt die Ankunft nach 3 Uhr erfolgte. Dort nahm er ſofort den ortrag des Oberſtkammerherrn Freiherrn v. Gemmingen entgegen und empfing dann den Staatsminiſter Nokk, den Miniſter v. Brauer und den Legationsrath Freiherrn v. Babo zum Vortrag. Heute wird der Großherzog in Be⸗ Reikune der Flügeladjukanten Oberſt Müller und Oberſt⸗ ieutenant Freiherrn v. Schönau, des Majors Freiherrn v. Lüdinghauſen genannt Wolff und des Legations⸗ rathes Freiherrn v. Babo nach Metz reiſen. Jur Linderung der Futternoth. Wie bereits früher mitgetheilt, hat das Großh. Miniſterium des Innern im Laufe des Monats Juli ſowohl in den öſtlichen Provinzen 87 als auch in Ober⸗ und Niederöſterreich größere uantitäten 92 ankaufen laſſen, um dasſelbe durch Ver⸗ mittlung der Gemeinden zum Selbſtkoſtenpreiſe an die Land⸗ wirthe abzugeben. Das in Preußen angekaufte Heu— etwa 30 000 Zentner— iſt inzwiſchen zur Vertheilung gelangt, die in Oeſterreich bereit geſtellten 60 000 Zentner dagegen wurden dort ſiſtirt, weil unmittelbar nach dem Ankauf ein Ausfuhr⸗ verbot erlaſſen wurde. Die Hoffnung auf diplomatiſchem Wege ausnahmsweiſe die Genehmigung zur Ausfuhr des Heuvorraths zu erhalten, hat ſich leider nicht oerwirklicht, vielmehr hat die öſterreichiſche Regierung auf die an ſie Bitte beſchloſſen, Ausnahmen von em Ausfuhrverbot überhaupt nicht eintreten zu laſſen. Unter dieſen Umſtänden und da nicht mit Sicherheit darauf zu rechnen iſt, durch anderweite Ankäufe ausreichenden Erſatz zu beſchaffen, hat ſich das Großh. Mini⸗ ſterium des Innern gentthiſe geſehen, die Annahme weiterer Beſtellungen vorerſt abzulehnen. Die Bemühungen, Heu von guter Qualität in der nöthigen Menge anderweit anzu⸗ kaufen, werden aber fortgeſetzt, und je nach dem Umfange, in welchem dies gelingen wird, werden die bis jetzt vorliegen⸗ den Beſtellungen der Reihe nach zum Vollzug gebracht werden. Jedenfalls wird aber eine Verzögerung in der Lie⸗ ferung einkreten und es iſt außerdem fraglich, ob der früher feſtgeſetzte Preis von Mk..50 unter allen Umſtänden wird aufrecht erhalten werden können. *Geldumrechnung. 1) Umrechnung der Gulden⸗ in die Markwährung. Für die Umrechnung aus der öſter⸗ reichiſchen in die deutſche Währung bezw. umgekehrt iſt ab 1. September 1893 bis auf Weiteres der Kurs von 1 fl. öſterr. W.= 162 Pfg. anzuwenden.— 2) Umrechnung der 11 in die Markwährung. Ab 1. September 1893 iſt is auf Weiteres für die Umrechnung aus der Franken⸗ in die Kurs von 1 Fr.= 80,6 Pfg. und um⸗ gekehrt aus der Mark⸗ in die Frankenwährung der Kurs von 1 M.= 124,07 Fr. anzuwenden. *Kalendariſches vom Monat September. Die Tages⸗ länge verändert ſich von 13 Stunden 22 Minuten auf 11 Stunden 43 Minuten.— Mondwechſel: Den 3. letztes Viertel, den 10. Neumond, den 18. erſtes Viertel, den 25. Vollmond. — Am 22. Herbſtes Anfang. Tag⸗ und Nachtgleiche.— Witterungsbericht nach dem 100jährigen Kalender: Vom 1. bis 6. ſchön, vom 7. bis 11. Regen mit Gewitter, vom 12. bis 24. ſehr ſchön und warm, zuletzt regneriſch. Bauern⸗ regeln: Mit demſelben Wetter der Hirſch am Aegidi⸗Tag in die Brunſt tritt, mit gleichem ſoll er auch nach vier Wochen wieder heraustreten. Tritt er etwas langſam in die Brunſt, ſo ſoll es ein Zeichen ſein, daß es langſam Winter werden wird.— Wenn Michaelis der Wind von Nord und Oſt weht, ein harter Winter zu erwarten ſteht. Das unabläſſig fallende Waſſer des Rheins ver⸗ urſacht der Schifffahrt nachgerade unüberwindliche Schwierig⸗ keiten, da ſich die Gefahren auf dem Strome von Tag zu Tag mehren und ſelbſt die erfahrenſten Lotſen von heute auf morgen ihrer Sache nicht mehr ſicher ſein können. Die Güter⸗ ſchiffe liegen neuerdings, wie ſchon mehrmals in dieſem Jahre, zu vor Anker, ohne daß Ausſicht wäre, dieſelben in Bälde bergwärts ſchaffen zu können. In Schifferkreiſen A f eine ſehr gedrückte Stimmung, denn ſo d koſtſpielig, wie in dieſem Jahre, war der Betrieb auf dem Rheine noch ſelten. Sonderzüge. Aus Anlaß des e in Ilves⸗ heim werden Sonntag Nachmittags zwiſchen Mannheim⸗Stadt und Seckenheim bis Abends 11 Uhr Sonderzüge verkehren. Sonntagsfahrkarten nach Seckenheim, für Hin⸗ und Rückfahrt gültig, werden zu jedem Zuge ausgegeben.— Ferner wird anläßlich der morgen im Stahlbad bei Weinheim ſtattfinden⸗ den Feſtlichkeit ein Sonderzug um 11 Uhr Abends von der Station Stahlbad nach Weinheim, Viernheim, Käferthal und Mannheim abgelaſſen werden, wozu alle an dieſem Tage ge⸗ löſten Billete Giltigkeit haben. *Centralanſtalt für unentgeltlichen Aubeitsnachweis. Vom Präſidium des Bad. Militärvereinsverbands wurden 40 Reſerviſten, welche Ende der diesjährigen Manöver entlaſſen werden, als Se e angemeldet. Näheres iſt aus dem in unſerer heutigen Nummer abgedruckten Inſerat der Anſtalt ſowie in dem Bureau der letzteren zu erſehen. Laneaerne be Dex Verein für Geflügel⸗ 85 t veranſtaltet morgen Sonntag von Morgens9 bis Abends hr in den Räumen des Badner Hofes eine Junggeflügel⸗ Aola. Roman in drei Büchern von Manl Perron. (Nachbruck verbotem⸗ 80 Fortſetzung.) „Was iſt mit Herrn Stephenſon?“ bent ſed an Gelzuber der Jrrpe, ſäk. r bealftte feh am Geländer der Treppe„Er vergi 9 87 Weiche feiner Tochker.. er fabke ſie ſo ſehr tobt. Erſchüttert blieb Gr or ſtehen. „Er hat ſich ve 125 „Vergiftet!“ „Bei der Leiche ſeiner Tochter?“ Ich ſagte es Ihnen.“ Einen Augenblick ſchwankte Graf Montraillet, was er thun ſollte, dann fragte er: „Iſt kein Verwandter der Verſtorbenen zugegen?“ „Nein, Herr Graf.“ „Wer übernimmt aber denn die nächſten Anordnungen? werde hinauf gehen. Es wird der letzte Dienſt ſein, den Ihrem Herrn und Ihrer Herrin leiſte.“ „Die Mühe können Sie ſich ſparen, Herr Graf. Es ſind ſchon andere Leute da, die dies beſorgen.“ „Wer?“ fragte Graf Hektor.„Zu wem habt Ihr ge⸗ Skact An den Notar und Rechtsvertreter des Herrn S ephenſon vermuthlich?“ 5„D nein, Herr Graf, das wird erſt ſpärer geſchehen. Vorläufig hält die Polizei da oben Wache und läßt Niemanden in die Gemächer der Todten.“ „Die Polizei? Ah, vermuthlich weil ein Selbſtmord vorliegt?“ „Der Herr Polizeipräfekt war ſelbſt hier und iſt erſt vor Kurzem wieder fortgefahren. Er ſagte mir, daß ich Nieman⸗ te, dazu zu dem morgen ſchlank gewachſener Herr, in welchem ſie ſofort den Grafen Hektor kraillet 4. 8 Ausſtellung. Mit der Nusſtellung iſt zugleich eine Verlooſung verbunden und am Nachmittag findet im Garten Harmonie⸗ muſik— Der Eintritt zur Ausſtellung iſt für Jeder⸗ mann frei. *Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Auguſt erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 92 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 885 Perſonen, zuſammen 977 Perſonen, mithin 19 Perſonen mehr als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 958 Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich in 8 1, ge. * Der Brieftauben⸗Veretn„Pfeil“ veranſtaltet am Sonntag, 3. September, bei günſtiger Witterung, ein Preis⸗ fliegen der jungen Tauben ab Offenburg. Die Preistauben 5 im Lokal Reſtauration Ehret, Friedrichsring, aus⸗ geſtellt. Beilage. Der Stadtauflage unſerer heutigen Nummer liegt eine Beilage betr. Maggi's Suppenwürze bei. „Ein Raubanfall wurde vorgeſtern Abend 7 Uhr in Weinheim auf den zur Dienſtverweſung des Großh. Amts⸗ gerichts dort weilenden Herrn Rechtspraktikanten Dr. Bauer im ſogenannten Kaſtanienwalde bei der Idabank ver⸗ übt. Als Dr. Bauer an die betr. Stelle kam, trat ihm aus dem kleinen Seitenwege ein großer, etwa 23jähriger Burſche entgegen und redete ihn mit auffällig erregter Stimme an: „Guten Abend, Herr Amtsverweſer.“ Auf die Frage:„Sie wünſchen?“ zog derſelbe raſch eine kleine Piſtole aus der Taſche und hielt ſie Dr. Bauer mit den Worten auf die Bruſt:„Ich möchte gerne etwas mit Ihnen reden.“ Ein mit großer Wucht geführter Fauſtſchlag. infolgedeſſen der Angreifer zu Boden ftel, war die ſofortige Antwort. Dr. Bauer bückte ſich über den Geſtürzten, um ihm die Piſtole abzunehmen. In dieſem Augenblicke wurde er von einem zweiten Burſchen von hinten angepackt, der ihm ſofort in beide Taſchen der Beinkleider griff. Dr. Bauer wandte ſich um gegen den zweiten Angreifer und hieb auf denſelben mit Stock und Fäuſten ein. Der andere war mit einem Stocke bewaffnet, an deſſen Spitze ſich ein ganz neues ſcharfes Meſſer befand. Es entſpann ſich nun ein kurzer den a in welchem Dr. Bauer abgeſehen von Beſchädigungen der Kleider eine Wunde auf dem linken Unterarm und eine auf der Stirne erhielt, die beide nicht erheblich ſind. Es ge⸗ lang nun Dr. Bauer dem Angreifer einen kräftigen Stoß in die Magengegend zu verſetzen, ſo daß dieſer zurücktaumelte. In dieſem Moment ging„lt. Weinh. Anz.“ die Piſtole des erſten der Angreifer los. Ob derſelbe abſichtlich geſchoſſen batt auf Dr. Bauer oder deſſen Hund, der ihn angefallen atte oder ob die Piſtole beim Aufſtehen los ging, iſt nicht aufgeklärt. Der Zweite, der ſoeben den Stoß erhalten hatte, ſagte hierauf:„Jetzt ſchießt das Rindvieh, jetzt nichts als ort“. Darauf ſprangen Beide davon. Wahrſcheinlich iſt, aß die Beiden es auf den vermeintlichen Inhalt des Kaſſen⸗ ſchrankes des Großh. Amtsgerichts abgeſehen hatten, der übrigens nur Akten enthällt, denn der Zweite ſagte im Laufe des Kampfes:„Kerl gib Deine Schlüſſel her.“ Die Signa⸗ lements der Beiden ſind bekannt. Der glückliche Ausgang der Sache iſt der raſchen und kräftigen Gegenwehr und der überaus großen Feigheit der beiden zu verdanken, die. i ſich durch einige kräftige Hiebe mit ihren Waffen in der Hand in die Flucht ſchlagen ließen. Es wird wohl gelingen, der Beiden habhaft zu werden, um ihnen auf andere Art noch begreiflich zu machen, daß das Geſchäft des Wegelagerns nicht einträglich iſt. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 3. September. Der Luftwirbel über der 1105 rückt ſüdoſtwärts vor und dürfte in Beſſarabien aufgelöſt werden, da das Barometer im Innern Rußlands wieder zu ſteigen beginnt. Der im Weſten Hochdruck hat auch in Deutſch⸗ e. land links der r das Barometer auf über Mittel ge⸗ ſteigert. Gegen die Shetlandsinſeln ſcheint von Nordweſten her ein neuer Luftwirbel heranzuziehen, der aber vorerſt auf Süddeutſchland keinen Einfluß ausüben wird. Für Sonntag und Montag ſteht demgemäß größtentheils trockenes und heiteres Wetter in Ausſicht. Ans dem Grofheriogthum. + Schwetzingen, 1. Sept. Die Wiederherſtellungs⸗ Arbeiten am untern Waſſerwerk des Großh. Hofgartens da⸗ hier ſind nunmehr beendigt. Es treten in Folge deſſen alle Ainen ebr; die zum Theil in dieſem Sommer ſtill ſtehen mußten, von Sonntag den 3. September an jeden Tag wie⸗ der in Thätigkeit. gechen, Ereigniß wird hier mit freudiger Erwartung entgegengeſehen, denn erſt durch ihr Fehlen wurde man recht gewahr, welch' belebenden Reiz die unübertroffenen Knnſtwaſſerwerke den ſchönen Anlagen unſeres ewig jungen Edens Weinbelt * Weinheim, 1. Sept. Der Giſenbahnbau Weinheim⸗ Fürth iſt in vollem Betrieb und heute forderte derſelbe das erſte ſchwere Opfer. Im Birkenauer Thal vor der zweiten Hildebrand'ſchen Kunſtmühle iſt eine Ueberbrückung des Thales nothwendig und werden die geſprengten Steinmaſſen mittelſt kleiner Bahn über eine Nothbrücke auf die andere Seite des Thales befördert. Das Arbeitsperſonal beſteht vornehmlich aus Italdenern. Einer derſelben fuhr einen mit Steinen ſchwer beladenen Wagen über die Nothbrücke; der Wagen kippte um und riß den Mann(ein Südtproler) mit in die Tiefe und zwar in die Weſchnitz. t zerſchmetterten Rechtsfreunde des Herrn Stephenſon fahren, den er kenne, und denſelben benachrichtigen. Vor Ihnen, Herr Graf, habe ich das Unglück nicht verbergen können.“ Nun, es iſt ſchon gut, Jack. Ich hoffe, Sie werden mit der 50 auch Troſt finden.“ ls Graf Hektor wieder in ſeinem Coups ſaß und die friſche Luft durch die geöffneten Fenſter ſtrich, athmete er tief auf. Wohl war er erſchüttert von dem plötzlichen Tode zweier Menſchen, denen er eine kurze Spanne Zeit wenigſtens äußerlich näher als Anderen geſtanden, aber das Gefühl, jetzt wieder ſeine völlige Freiheit gewonnen zu haben, war ein 751 als daß es ihn allmählich nicht völlig beherrſchen e. Seine Gedanken kehrten wieder zur Leonie zurück, die ſein Na und ſeine Sinne in den letzten Monaten ſtets beherrſcht atte. fortwährenden Schwanken befangen, bald an die Möglichkeit glaubend, daß er doch noch mit ihr ver⸗ einigt werden könne, bald verzweifelnd, daß es ihm je gelingen werde, das ſtolze Herz zu erobern, bald ſich zwingend, ſie als das Objekt einer vorübergehenden Neigung zu betrachten, war er in einen ſeeliſch und körperlich leidenden Zuſtand gerathen, der ihm faſt alle ruhige Ueberlegung raubte. Er haſchte nach jeder Lockung, die ihm der Zufall bot. Da er durch eigene Macht nichts mehr zu erreichen glaubte, gab er ſich willenlos dem Schickſal hin und hoffte, daß dieſes ihm Glück bringen würde. So auch war jetzt ſein einziges dunkles Gefühl, daß das Hinderniß, welches er ſelbſt aufgethürmt hatte, durch 8 Schickſal zertrümmert worden ſei. War es ein gutes en?“ Er fuhr nach Hauſe, ſchloß ſich in ſein Zimmer ein und marſchirte, wie es ſeine Gewohnheit war, ſtundenlang auf und ab. Endlich läutete er ſeinem Kammerdiener, beſtellte aufs Neue den Wagen, nahm aus einem Schrank ein großes Couvert hervor und ſtieg die Treppe hinunter. Er befahl ſeinem Kutſcher nach dem Boulevard Magenta zu fahren. Die Kammerfrau hatte ſoeben ihre Vorbereitungen zu dem einfachen Souper Leonie's beendet, als es an der Etagen⸗ thür läutete. Sie öffnete und vor ihr ſtand ein großer, n 5 22ͤ ͤ Iliedern noch lebend fand man den Bebauernswerthen.— m Bahnbau ſelbſt, auf den die hieſige Geſchäftswolt mit offnungen blickt, iſt zu berichten, daß die 3 Tunnels der trecke Weinheim⸗Birkenau etwa zur Hälfte find; der große Tunnel, der 130 Meter lang wird, iſt 6 Meter weit geöffnet und wird bis zum Fruhjahr 1894 zu Ende geführt ſein. Das Thal wird an ſeinen herrlichſten Punkten zwei Mal überbrückt, wodurch andererſeits eine Thalerweite⸗ rung nothwendig iſt. Die Granitfelſen werden durch Spreng⸗ ungen beſeitigt und Tag und Nacht kann man den furchtbaren Donner durch das Thal rollen hören. nach Birkenau eine Steigung von 2½ Prozent haben(wie die Schwarzwaldbahn) nund architektoniſch eine Zierde des Odenwaldes werden. * Heidelberg, 1. Sept. Das Vermögen der Stadt Hei⸗ delberg betrug auf 31. Dezember 1892 6,815,722 M. 62 Pf. Die Schulden bezifferten ſich auf 4,749,740 M. 10 Pf. So⸗ mit betrug das Reinvermögen 2,065,982 M. 52 Pf. 5 9. ge 0 das Vorjahr eine Vermehrung von 10.946 M. 36 „erfahren. Neulußheim, 31. Aug. Geſtern Abend ertönten hier die Sturmglocken; es brannte neben dem Schulhauſe die dem Landwirth H. Rupp gehörige Scheuer, welche bis auf den Grund eingeäſchert wurde. Nur mit Mühe konnte das Vieh Fe aet werden. Erſt nach zweiſtündiger angeſtrengter Thätig⸗ eit gelang es, des Feuers vollſtändig Herr zu werden, da auch die an der Scheuer angebaute Werkſtatt des Wagner⸗ meiſters Rupp, in welcher ſich viel Wagnerholz und dergleichen befand, mitverbrannte. Ueber die Entſtehungsurſache ver⸗ lautet bis jetzt nichts. Wie man hört, ſollen die Betroffenen verſichert ſein. * Karlsruhe, 1. Sept. Ein Soldat des Karlsruher Gre⸗ nadier⸗Regiments, der ſich unerlaubter Weiſe von ſeinem Truppentheil entfernt hatte, wurde durch die Gendarmerte eingefangen und nach Heidelberg transportirt. * Büſingen, 1. Sept. In unſerem Nachbarorte Bu thalen(Schweiz) erſchoß ſich der in weiteren Kreiſen bekannte Wirth und Bäcker zum„Neuen Haus“ aus unbekannten Gründen. Der Verſtorbene, Namens Pfiſter, war ein an⸗ geſehener Bürger und noch une hes * Endingen, 1. September. Während der Tage.,., und 10. Sept. d. Jahres findet im Rathaus zu Endingen eine Ausſtellung Kaiſerſtühler Trauben, Weinen, Obſt und 12 brannten Waſſern ſtatt. Die Kaiſerſtühler haben bei allen ſolchen Veranlaſſungen gezeigt, daß ſie gern ihr Möglichſtes zur Hebung der Landwirthſchaft beitragen; die Trauben⸗ und Obſternte iſt ganz allgemein vorzüglich; es iſt daher eine ſtarke Betheiligung von Seiten der Landwirthe zu erwarten. Die Ausſtellung wird den Beſuchern zeigen, was die ſtühler Landwirthe in Wein⸗ und Obſtbau leiſten können un Gelegenheit bieten, Obſt, Weine, und gebrannte Waſſer aus erſter Hand zu kaufen. Die Beurtheilung der ausgeſtollten Gegenſtände durch die Preisgerichte findet Samstag den 9. Sept. ſtatt; den 10. Morgens nach 11 Uhr können die Ge⸗ tränke von Kaufliebhabern ee werden. * Ueberlingen, 31. Auguft. Küfermeiſter Straub von Bambergen iſt auf bedauerliche Weiſe verunglückt. Er fuhr mit Frau und Kind, ſowie dem Landwirkh Waibel von Ernatsreuthe nach Hauſe. Bei Reutehof ſtieß das in raſchen Lauf gekommene Gefährt an einen Baum, ſo daß die In⸗ fa herausgeſchleudert wurden. Straub brach das Genick und war zum Entſetzen ſeiner Gefährten, die mit leichten Schrammen davongekommen ſind, ſofort eine Leiche. IJ Badenweiler, 1. Sept. In unſerer ſeit mehreren ahren ſchwebenden Karn er iſt heute ein weſentlicher ortſchritt zu verzeichnen. Vor der Vertretung ſämmtlicher etheiligten Gemeinden brachte Herr Ingenieur Zſchocke ſeine neu ausgearbeiteten Pläne über die Straßenbahn Müllheim⸗Badenweiler zur Kenntniß. Die Bahn erfordert etwa 500,000., von welcher Summe der größere Theil ge⸗ zeichnet iſt. Es wird nicht ſchwer halten, für das noch Fehlende weitere Intereſſenten zu gewinnen. So dürfen wir uns der frohen Hoffnung hingeben, daß mit Beginn der Saiſon des nächſten Jahres die Eiſenbahn wivd fertig ſein. Pfälziſch-Seſfiſche Nachrichten. .Ludwigshafen, 31. Aug. Ein unterhalb der Rhein⸗ brücke vor Anker liegendes Schiff des Beſiters Frz. Krapp aus Weiſenau bei Mainz wurde heute Nachmittag im Beiſein des Kreismedizinalrathes Dr. Karſch in Speyer und des Bezirksarztes einer gründlichen Desinfektion unterzogen. Wie erſt nachträglich bekannt wurde, iſt in Antwerpen am 4. Auguſt ein Matroſe des Schiffes, Namens Nagel aus Heidel⸗ berg, an der Cholera geſtorben. Ohne beſondere Vorſichts⸗ maßregeln anzuwenden hat das e Reiſe zu Berg an⸗ getreten, lag 10 Tage(vom 16.—26. Auguſt) im Mannheimer und ſeit 26. Auguſt hier oberhalb der Rheinbrücke. er Beſitzer des Schiffes(„Katharina“) hat ſich dieſer Tage an die Hinterbliebenen des Matroſen Nagel brieflich um A olung von defſen Verlaſſenſchaft gewandt, wodurch die Be⸗ örde Kenntniß von dem Vorfall erlangte. Vorſtehender Fall beweiſt zur Genüge, wie leicht durch die Schifffahrt die Cho⸗ lera hierher verſchleppt werden könnte, wenn alle Vorſichts⸗ maßregeln außer Acht gelaſſen werden, wie dies ſeitens der holländiſchen Regierung thatſächlich der Fall war. Nach voll⸗ zogener Desinfektion durfte das Schiff mit behördlicher Er⸗ laubniß heute Nachmittag die Thalfahrt antreten.— Zur ſt Ihre Herrin bereits aus dem Circus zurück?“ ch erwarte ſie jeden Augenblick, Herr Graf.“ ut, ſo werde ich warten“, erwiderte der Graf und ſchritt in den Salon hinein, wo er ſich auf einen ſorlſch niederließ, augenblicklich nicht in der Laune, das Geſprä mit der Kammerfrau fortzuſetzen. Dieſe Letztere wußte wohl, daß der Beſuch des Grafen ihrer Herrin nicht willkommen ſei, aber ſie wagte es nicht, dem hochangeſehenen Manne Vorhaltungen zu machen. Sie hatte übrigens nicht Zeit, lange nachzudenken, denn bald darauf läutete es wieder, und an der Art, wie es geſchah, erkannte ſie, daß ihre Herrin angekommen. Sie verließ eiligſt den Salon und ſchloß die Thür hinter ſich. Graf Hektor hörte Schritte auf dem Corridor, dann leiſes Flüſtern, eine Thür knarrte leiſe in ihren Angeln und wurde wieder geſchloſſen. Es vergingen zehn Minuten, ohne daß er ein Geräuſch hörte. Es dünkte ihm eine Ewigkeit. Aber auch dieſe hatte ein Ende, der Thürdrücker, welchen Graf Hektor im Auge hatte, ſenkte ſich, die Thür ſelbſt öffnete ſich, und vor ihm ſtand Leonie. Er ſprang vom Seſſel auf und ging aufgeregt auf ſie zu, aber der erſtaunte Blick, den die großen, dunklen Augen des Mädchens auf ihn richteten, ließ ihn plötzlich ſtill ſtehen und die eigenen Blicke ſenken. Leonie ſah ſtolzer und ſchöner aus als je. Noch erregt und gekräftigt von der körperlichen Anſtrengung, die ihr der Ritt im Circus aufgelegt hatte, erſtrahlten ihre Wangen in roſigem Schimmer. Zwiſchen den ein wenig aufgeworfenen Lippen blitzten die weißen Zähne hervor, und die roſig ange⸗ hauchten, faſt durchſichtigen Naſenflügel ſchienen zu beben. Mit der hohen, griechiſchen eiſch ähnelte Leonie's Kopf demjenigen der Juno, und wahrlich, ihre ganze Geſtalt ent⸗ ſprach dieſem Götterbilde. Unter dem faltenreichen Negligs⸗ das mit einer feinen Koketterie arrangirt war, verbargen ſich die edlen Formen ihres Körpers und ihrer Glieder nur wenig. Hoch aufgerichtet blieb ſie vor ihrem 7 1 * Beſuch ſtehen und begrüßte ihn nur mit einer kurzen Neigung des Kopfes. Die Bahn wird bis 2322200 —. 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. September. berwachung des Schifffahrtsverkehrs auf dem Rhein würde unkerfücht. Us werden ſeßt keine Gefundheitspäſſe von hier j mancherfelts dle Nüsſſchten auf den ru andels⸗ Ver⸗ in Anbetracht der von den Niederlanden her drohenden Cho⸗ angel 0 i. 11— agbe 10 en⸗Actien wie leragefahr bayeriſcherſeits wiederum ein Sanitätsdienſt wie im vorigen Jahre eingerichtet, der ſofort aufgenommen wird. Ob auch Mtlitärärzte zu dieſem Dienſt wiederum herange⸗ zogen werden, iſt noch nicht bekannt. Die bayeriſche Regie⸗ rung hat 1 5 Kreismedizinalrath Dr. Karſch in Speyer —5 85 eitung und Ueberwachung dieſer Vorkehrungen betraut. Haſfloch, 31. Aug. Der 21 Jahre alte Spenglergeſelle riedrich Herrmann aus Bergzabern, bei Fabrikant H. Brauch ier in Arbeit ſtehend, hat ſich heute Nachmittag in der Bug⸗ 110 Wirthſchaft eine Kugel in den Kopf geſchoſſen. Der⸗ 1 5. 1 ensgefährlich verletzt und ſitzt die Kugel noch im opfe feſt. *Speyer, 31. Aug. Die Hauptverſammlung des pfälz. Bienenzüchtervereins wird heuer am 18. und 19. September in Haßloch abgehalten. Dieſelbe verſpricht ſehr zahlreich be⸗ ucht zu werden, da ſehr Gegenſtände zur Verhand⸗ ung kommen und die Direktion der pfälziſchen Bahnen ſaze, taxermäßigung gewährt. 8 giebt ſich ſehr viel Mühe, um den Feſtgäſten den Aufenthalt daſelbſt zu einem ange⸗ machen. *Mainz, 2. Sept. 2 der Gemarkung Muffendorf bei 80. ſollen 5 8 Reblausherde aufgefunden worden ſein. Die Vi5 tion geht bis in das Jahr 1869 zurück. Seit acht Jalee hatte eine Begehung des Gebietes nicht ſtattgefunden. Sport. Velociped⸗Sport. Bei dem am vergangenen Sonntag in Trieſt(Italien) abgehaltenen Internationalen Rennen errang ſich Herr Karl Zimmermann vom hieſigen Velo⸗ ciped ten⸗Verein einen ſchönen Erfolg. Herr Zimmermann erhielt einen erſten Preis, zwei zweite und zwei dritte Preiſe. Ne dem Dreiradhauptfahren kämpfte Zimmermann mit dem iſterfahrer Machand von Italien, welcher ihn nach ver⸗ zweifeltem Endkampf mit kaum Handbreite beſiegte. Tagesneunigkeiten. — Memel, 30. Aug. Starke Nachtfröſte haben in der Umgegend 1 Schaden angerichtet. In einzelnen Gärten id ſämmtliche ber ſid en, Kürbiſſe und Gurken abgefroren. Die Kartoffelfelder ſind ſtellenweiſe ganz ſchwarz geworden. — Kanten, 31. Aug. ede e Zeitungen lief in voriger Woche eine 5 0 ß die Hauptzeugin in dem Knabenmord⸗Prozeß, die Magd Dora Moll welche die kleine Leiche zuerſt gefunden, von der Clever Staatsanwaltſchaft von neuem vernommen ſei und daß die Unterſuchung ſich diesmal in einer ganz lk bewege. Dieſe falſch. Die Magd Dora Moll erklärt, daß ſie in dem 0 e nicht wieder veronmmen worden ſei. — Springfield(Maſſachuſetts), 1.— 5 Geſtern Nach⸗ mittag ſind vier Wagen des Schnellzuges der 1080 und Albany⸗Eiſenbahn von der Brücke über den 5 eld⸗Fluß bei Cheſter hinabgeſtürzt. Die Brücke, an welcher Aus⸗ beſſerungsarbeiten vorgenommen wurde, ſtürzte ein, nachdem bereits die Locomotive und drei Wagen des Saudegges ſie paſſtrt hatten. 15 Perſonen wurden getötet und 36 ver⸗ ee von den Verwundeten erlitten 6 ſehr ſchwere Ver⸗ ungen. Theater, Zunſt und Wiſſenſchaft. Samſtag,.: ag Hoheit des Groß⸗ Nartz—— 10.: artha“ oder„Der e u Baden⸗Baden: die Geſangsnummern mit Klavierbegleitung Vortrage Klavierſpieler. Roberto Stagno und deſſen Kollegin, die Opernſängerin thilfe bei der Sammlung zu einem 5 155 55 Denkmals für den gerſchrbenel Choleranachrichten. Andernach, 1. Sept. Der Kapitän des Schraubendampf⸗ boots„Juſtitia II.“, unter verdächtigen Erſcheinungen erkrantte und deßhalb nebſt Frau und Kindern in das hieſige Hoſpital verbracht wurde, befindet ſich gutem Vernehmen nach auf dem Wege der Beſſerung. Das hier im Strom ankernde ſfe rzeug, deſſen Mannſchaft vom Lande aus verpflegt wird, eht unter polizeilicher Bewachung. Duisburg, 1. September. Die infolge der Cholerafälle angeordnete bakteriologiſche Unterſnchung des Hafenwaſſers ergab, daß viele Bakteriencolonieen, aber keine Choleravibri⸗ onen darin vorhanden find. Thorn, 1. Sept. Der Uebertritt von Perſonen aus Rußland über die des Regierungsbezirkes Marienwerder iſt außer auf der Eiſenbahnlinie Alexaudrowo⸗ Thorn und auf dem Waſſerwege bei Schillno wegen Cholera⸗ gefahr verboten worden. Bromberg, 30. Aug. Nunmehr iſt auch ffir den Re⸗ Rie wugabezirt Bromberg der drohenden beee wegen ie Sperrung der Grenze verfügt worden. Es dürfen daher ruſſiſche Arbeiter nicht mehr nach Preußen kommen. Wien, 1. September. In Wien iſt bisher kein neuer Cholerafall vorgekommen; drei verdächtige Fälle erwieſen ſich als unbedenklich. In Krakau erkrankte in demſelben Hauſe der abgeſperrten Winzuchgaſſe, wo ſchon drei Todesfälle ein⸗ getreten waren, ein zehnjähriger Knabe. Aus Lemberg wird ein verdächtiger Fall im Unterſuchungsgefängnis gemeldet. Antwerpen, 1. Sept. Dem deutſchen Beiſpiele folgend, werden von heute an alle Binnenſchiſſe von zwei Aerzten Petersburg, 1. Sept. Cholerabericht. In Petersburg ſind vom 24. bis 30. Auguſt 40 Perſonen erkrankt und 15 in Moskau vom 23. bis 26. Auguſt 102 Perſonen erkrankt und 58 geſtorben. Im Gouvernement Lomſha vom 20. bis 26. Auguſt 106 Perſonen erkrankt und 64 geſtorben. In Podolien vom 13. bis 19. Auguſt 965 Perſonen erkrankt und 285 geſtorben. In Kursk 493 Perſonen erkrankt und 181 geſtorben. In Kaſan 390 Perſonen erkrankt und 164 ge⸗ ſtorben. In Wladimir vom 20. bis 26. Auguſt 337 Perſonen erkrankt und 116 geſtorben. In Tula 358 Perſonen erkrankt und 100 geſtorben. Aeueſe Aachrichten und Teltgramme. Berlin, 1. Sept. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ theilt mit: Nach Depeſchen aus Braß(am Ausfluß des Niger) traf die vom Premierlieutenant v. Stetten nach dem Hinterlande von Kamerun geleitete Expedition an der Mündung des Niger ein. Die Expedition war be⸗ kanntlich im Februar von der Kamerunküſte aufgebrochen, ging den Sanſaga⸗Fluß hinauf, wandte ſich im März von Balinga nach Ticar und erreichte Ngaundere und Hola. Mit den Haäuptlingen der dabei durchzogenen Ländergebiete wurden Verträge abgeſchloſſen. Herr v. Stetten dürfte demnächſt hieher zurückkehren. * Berlin, 1. Sept. Die„Korreſpondenz des Bundes der Landwirthe“ verlangt drohend, daß der Bund ebenſo wie der Central⸗Verband deutſcher Induſtrieller und der deutſche Handelstag bei den Vertragsverhandlungen mit Rußland gehört werde. Beſonders für die oſtdeutſche Landwirthſchaft ſtehe das„Sein oder Nichtſein“ auf dem Spiele. Die Landwirthſchaft wolle kein Aſchenbroͤdel ſein, dem ſtiefmütterlich ein Dienerplatz an der Thür angewieſen werde. Das Blatt droht, der Landwirthe⸗ Bund werde dem Reichskanzler zeigen, daß er eine Macht ſei. *Paris, 1. Sept. Das Zuchtpolizeigericht in Naney hat heute 12 franzöſiſche Arbeiter verurtheilt, die in Moran die Häuſer, in die die Italiener ſich geflüchtet hatten, mit Steinen bewarfen; zehn von ihnen erhielten 10, zwei 15 Tage Gefängniß. Der Vorſitzende hob hervor, daß die ſtrafbare Handlung der Arbeiter ernſte diplomatiſche Verwickelungen hätte zur Folge haben kön⸗ nen und daß die Arbeitsfreiheit auch Ausländern gegen⸗ über zu achten ſei. *London, 1. Sept. Die Londoner Handelskammer uͤberſandte dem Staatsſekretär des Auswärtigen, Earl Roſebery, ein Schreiben über die kritiſche Lage der Geſchäfte in Bangkok und erſucht in dieſem Briefe die Regierung, Maßregeln zu ergreifen, um die britiſchen Handelsintereſſen in Siam zu ſchützen und aufrecht zu erhalten. Jede Verletzung der Unabhängigkeit Siams werde den britiſchen Handelsintereſſen einen uneinbring⸗ lichen Schaden in jenem Lande zufügen. „London, 1. September. Telegraphiſchen Nach⸗ richten aus Carbiff zufolge nehmen in Südwales und Monmouthſhire 60 000 Bergleute heute die Arbeit wieder auf. Man glaubt, daß der Ausſtand in dieſer Gegend mit dieſer Woche ſein Eude finden werde. »London, 2. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Das Unter⸗ haus nahm mit 301 gegen 267 Stimmen in dritter Leſung die Homerule⸗Bill an unter lebhaftem Beifall der Nationaliſten und Radikalen, die, von den Sitzen ſich er⸗ hebend, Hüte und Tücher ſchwenkten. Beim Verlaſſen des Unterhauſes wurde Gladſtone und ſeine Frau von einer großen Volksmenge enthuſiaſtiſch begrüßt. Das Oberhaus nahm in erſter Leſung die Homerule⸗Bill an. Verſchiedenes. — In Monte Carlo hat ſich ein junger Pole von der Torbiabrücke in die Tiefe geſtürzt und blieb auf der Stelle todt. Bei der Leiche fand man eine für Sergius Rimawiſek ausgeſtellte Einlaßkarte zum Spielſaale. Auf der Rückſeite der Karte ſtanden in polniſcher Sprache die Worte:„Ich ſterbe, da ich durch das Rouletteſpiel ruinirt bin.“ — Nanſen's Nordpol⸗Expedition. Aus Kopenhagen ſchreibt man: Die erſten Nachrichten von Nanſens Nordpol⸗ Expedition ſind kürzlich hier eingetroffen. Nanſens Schiff „Fram“ verließ Varde am 21. Juli beim ſchönſten Wetter. Die folgenden Tage hatte man dichten Nebel, der ſich erft am 28. vertheilte. Am ſelben Tage bekam man das erſte Eis in Sicht, es war ein zwei Meilen breiter Gürtel, und das Schiff begann das Eis zu forciren. Nanſen leitete 92855 die Operationen, und es zeigte ſich, daß„Fram“ mit großer Leichtigkeit das Eis zerbrach. Große Eisblöcke wurden vom Schiffe geſpre gs⸗ ohne daß man den Stoß merkte. Am 29. be⸗ kam man die Korpowi⸗Inſel in 7 und man legte ſich vor Anker in Veſiſbirten Hier erhielt Nanſen 34 Schlittenhunde, die von Weſtſibirien kamen und ſich bei den Probefahrten, die Nanſen vornahm, vorzüglich 1 Am 30. ſegelte Nanſen mit dem Petroleumboote nach dem Karaſee, um die Eisver⸗ hältniſſe zu unterſuchen, und kehrte mit guten Nachrichten zu⸗ rück. Die folgenden Tage wurden benutzt, um geologiſche und botaniſche Unterſuchungen vorzunehmen. Am 3. Auguſt wurde ein neuer Theilnehmer, Berntſen aus Tromſö, für die Expedition angeworben, und am folgenden Tage lichtete man den Anker. Alle waren von den beſten Hoffnungen erfüllt. Nanſen beabſichtigte, die ſibiriſche Küſte entlang zu fahren und ſich dem Lande ſo nahe als möglich zu halten. Am 6. Auguft meldeten die Samojeden, welche von Oſten kamen, daß ſie Nanſens Schiff geſehen hätten. Es ſegelte zwiſchen Eis und Land, und Alle an Bord befanden ſich wohl. Mannheimer Handelsblatt. rankfurter Mittagsbörſe vom 1. September. n der heutigen Börſe blieb die Tendenz bei ſtillerem Verkehr recht feſt. Man konnte unſchwer beobachten, wie namentlich von der Berliner Speculation nicht unbeträcht lich edeckt wurde, wozu wohl der Umſtand beigetragen hat, daß das Geſchäft durch die Sedanfeier und den darauf folgenden Sonntag eine zweitägige Unterbrechung erfährt. Doch hat auch der letzte Ausweis der engliſchen Bank und die fort⸗ dauernde Beſſerung des amerikaniſchen Marktes anregend ge⸗ wirkt. Wien war ebenfalls feſt und nahm Creditackien und Lombarden auf. Abgeſehen von Lombarden hat aber die Coursentwicklung wenig Fortſehritte gemacht, und war die Nachbörſe im Einklang mit einer leichten Abſchwächung von Italienern und Mexicanern ſogar etwas matter. Von Montan⸗ werthen haben Eiſen⸗Actien Bruchtheile angezogen, wenngleich trag wieder Atval eſtern. rivat⸗Disconto 4½ pCt. rankfurter Effekten⸗Soeietät v. 1. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 269 ¼8, Diskonto⸗Kommandit 169.85, Berliner 1000 129.70, Darmſtädter Bank 129, Deutſche Bank 150.60, Dresdner Bank 136.20, Banque Otto⸗ mane 114.50, Lombarden 87, Elbthalſ193¼, Mittelmeer 92.60, Ungar. Goldrente 93.80, Ruſſen conſ. 100.10, 1880er Ruſſen 99, Oeſte de Minas 70, Aproz. 9 43.20, 6proz. Mexi⸗ kaner 54.40, Nordd. Lloyd 111.80, Bochum 116.30, Gelſen⸗ kirchen 135, Harpener 124.40, Hibernia 109.50, Laura 96.20 Türkenlooſe 25.90, Gotthard⸗Aktien 146.40, Schweizer Central 112.50, Schweizer Nordoſt 102.70, Union 71.50, Jura⸗ Simplon St.⸗Akt. 58.50, 5proz. Jaliener 88.90, Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 1. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark: I. Qual.—, II. Qual. —,, Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 245 Kälber I. 120, II. 100. 186 Schweine I. 120, II. 112. — Luxuspferde————————. — Milchkühe————— 411 Ferkel—8. 11 Schafe 30—25.— Lämmer——. Ziegen——.— Zicklein ——., Zuſammen 858 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Sept. Weizen per November 16.20, 0 16.75, Mai 16.80. Roggen per Nov. 14.50, März 14.70, Mai 14.65, Hafer per Nov. 15.15, März 15.40, Mai 15.50, Mais per Nov. 11.20, März 11.40, Mai 11.60 M.— Tendenz: feſter. Auf amerikaniſche Hauſſe beſſerten ſich die Preiſe ca.—2 M. per 1000 Kilo und fan⸗ den name tlich in November⸗Weizen größere Umſätze ſtatt, während Abſchlüſſe per r and an hohen Forderungen der Abgeber ſcheiterten. 95— er und Mais unverändert. rodukten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 1. Sept. Amerik. New⸗Nork Thieags Nonat Weizen Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mais Schmalz Mär;—.—————.——————.— Februae e e April———.——.——.—————— Junt——————.—————.— Juli———.——.———— 14 Auguſt————.——.—————— September 695/ 445/.40—.— 625%5 87¹5.88 Oktober 70 455/ 8 2⁰ 15.46(————.75 November— 2657ͤf—.——.————— 74 46⁵ 15.30[67% 88—— Januar———— 141—.—— 850— 0 5———— 0—— 2 Mai 211—— 14606——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 31. Schiffer ev. Kav. Sqciff Kommt von Ladung 5 Hafenmeiſterei II. Krück Wilh. v. H[Antwerpen Stückgüter 24456 Worth chüſfiug JPpHochfeld KLohlen ο⁰ Aunatt na Die brich Cement 7⁰³0 Diehl Hertha Rotterdam Petrokeum 14022 Blöſer Rijnbeurtvaart 3 Amſterdam Weizen 1000⁰0 ahe 058 Sidgene 780⁰ er atharina n t 50⁰ Nos bach St. Goar Rotterdam Fials 70⁰9 III. on Abmtral Notterdam Getrede 14520 eſſel Joſeph Cr1 0 14876 Urmetzer Eliſabeth 11216 Looſen Induſtrie 10 ußhrort Stüdgater 9⁰⁰ Zeuting Amſterdam 4 Amſterdam 87 Moth Karl Robent Lerzs: Kohlen 8000 Keſſel uduſtrie 18 traßburg Stückgüter 80⁰ Frank nduſtrie 26——— 200⁰ Schmitt ͤäthchen Heil hronn 7 70⁰0 Hafenmeiſterei IV. Hußmann Niederrhein 9 Duisburg Kohlen 8550 Gilsdorf Gerhard Hochfeld 9000 Becker Grl. v. Werder e 9 885⁰0 in der eel br Kanneng. 17 Ruhrort 0 1ebee Düngen Suſanna Kaub 2 300⁰ Sp·-Siegelg 1[Speyer Steine* . 0 N0* Müller Gebr. Marx 5 Altriv 0 54⁰0 Nieſenacker Ferdinand Briühl 05 ⁰⁰ Noßmüller Helena Rubrort Koßhlen 4⁴¹⁶⁵ loßholz: 1017 obm. angekommen—— obm. abgegangen. Dampfer„Aller“, welcher am 22. Auguſt von Bremeh abgefahren war, iſt am 31. Auguft, Morgens 7 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim, alleiniger,'s Großherzogthum Baden conceſſtonirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Auguſt/ Sept. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29.] 30.] 31.].] 2. Bemerkungen Konſtanz. 50 557 55 5552 Hüningen. 1,80 1,80 1,761,70 Abds. 6 U. Kehll 2,29 2,25 2,25 2,31 2,20 N. 6 U. Lanterburg.. ,23 3,19 3,19 8,15 8,14 Abds. 6 n. Maxau ,40 3,85 8,35 3,31 8,28 2 U. Germersheim 0,47 0,40 0,40 0,36 0,32.-P. 12U. Maunheim.. 3,02 2,96 2,92 2,90 2,85 2,81 Mgs. 7 u. Mainz 1,32 1,311,27 1,24 1,28.-P. 12 U. Bingen ,29 1,27 1,25 1,20 1,21 10 U. Kaub. 1,43 1,40 1,36 1,34 1,88 2 U. Koblenz ,57 1,54 1,52 1,49 1,48 10 U. Kölnn I1,31 1,27.24 1,21 1,18 2 N. Nuhrort.. 0,65 0,63 0,59 0,57 0,56 9 U. vom Neckar: Maunheim.. 2,98 2,94 2,91 2,89 2,84 2,79 V. 7 u. Heilbronn.. 0,24 0,50 0,35 0,31 0,27 0,85 2 U. Waſſerwärme des Rheins am 2. ds.: 15½“% R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—60 Ruſſ. Imperials M. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.14—10 Doflars in Geld 420—18. Engl. Sonveveigns 2040—386 Verlooſungen. Augsburger 7 fl.⸗Lovſe vom Jahre 1864. Ziehun am 1. September 1893. Auszahlung ſofort. Am 1. Au gezogene Serien: Nr. 140 712 812 826 1021 1094 1713 1721 1733 1848. Hauptpreiſe: Serie 140 Nr. 2 à 3000 fl. Serie 1713 Nr. 41 à 600 fl. Serie 1713 Nr. 16, 72, 87, Serie 1721 Nr. 88, Serie 1733 Nr. 13, Serie 1843 Nr. 27 je 100 fl.(Ohne Gew.) Oeſterreichiſche Credit⸗Looſe. Gezogene Serien: 21 84 98 274 802 853 862 946 1075 1441 1444 1608 1961 2445 3129 3294 3548 3726 4149. Den Haupttreffer gewinnt Serie 946 Nr. 92, 30,000 fl. Serie 274 Nr. 43, 15,000 fl. Serie 802 Nr. 81, je 5000 fl. Serie 1603 Nr. 92 und Serie 1961 Nr. 69.(Ohne Gew.) Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. 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