—— —— Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Voltszeitung.) „Journal Naunheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannhemm und Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Amzeiger (Mannheimer Volksblatt.) en y en u. allg. Chef⸗Redakteur Herm. n er. für den lokalen und prov. Theil Notationsdruck und Vertag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ drucerei, igenthum des kathe en Bürgerg e ſümmmtlich in Nannheim. Mannheimer Journal. Nr. 243.(Celephon⸗Ar. 218.) Fſdangſeſt m Neuſtadt a. d. 9. Die Feier des Sedantages, welche geſtern Nach⸗ mittag Pfälzer, Heſſen und Badenſer auf dem Ludwigs⸗ platze bei Neuſtadt a. d. H. begingen, geſtaltete ſich zu einer großartigen patriotiſchen Volkskundgebung. Zu Tauſenden waren die Feſtgäſte herbeigeſtrömt, um in der ſchmucken rebumkränzten Stadt an der Haardt erhebende Stunden zu feiern. Extrazüge brachten viele Hundert auf einmal und als gegen halb 3 Uhr der faſt endloſe Extrazug mit den Ludwigshafenern und Mann⸗ heimern anlangte, begann in den Straßen Neuſtadts ein buntbewegtes Leben und Treiben. Beim prächtigſten Herbſtwetter— der Himmel machte geſtern im Gegenſatz zu den letzten Tagen ein freundliches Geſicht— ſetzte ſich ſodann der Feſtzug in Bewegung und hindurch durch die mit zahlreichen Fahnen geſchmückten und mit Guir⸗ landen und Ehrenbogen gezierten Straßen der Stadt gings unter den Klängen der Militärmuſik an wohlge⸗ pflegten, mit reifenden Trauben behangenen Weinbergen vorbei hinauf zum Ludwigsplatz, woſelbſt ſich ſchon viele Hundert Feſttheilnehmer eingefunden hatten. Der teraſſen⸗ förmig aufſteigende Platz, dem wilden Bergwalde abge⸗ rungen, mit zahlloſen Bänken und Tiſchen verſehen, ge⸗ krönt in ſeiner Höhe mit der aus ſtämmigem Eichenholz errichteten Rednertribüne und geſchmückt mit Flaggen und Fähnchen bot nach Ankunft des Feſtzuges ein über⸗ aus belebtes buntes Bild. Die langen Bänke waren bald gefüllt, in den Gängen wogte die Menge der Feſttheilnehmer, Damen und Herren, und zahlreiche Gruppen ließen ſich in beſter Stimmung auf den mit blühendem Haidekraut bedeckten Waldboden nieder. Das Prächtigſte aber an dem herrlichen Feſtplatze war die geradezu wunderbare Ausſicht. Wenn die Augen ſich thalwärts wandten, ſo überſchauten ſie bis hinab zu den Fluthen des Rheinſtroms in dämmernder Ferne die reichen, geſegneten Gefilde der Pfalz, da lag unten, von üppigen Rebbergkranze umſchlofſen, die liebliche Feſtſtadt, weiterhin ſah man die ſchmucken Ortſchaften aus der Flur hervorleuchtenJund in unendlicher Folge ſchloß ſich Feld an Wald und Wald an Feld, kurz, es entrollte ſich ein Landſchaftsbild, das neben dem Zauber der Natur ein großes und ergreifendes Kapitel deutſcher Geſchichte predigt. Auf einem ſo glücklich gewählten Feſtplatze konnte die gehobenſte Feſtſtimmung nicht aus⸗ bleiben und nicht endenwollender Jubel erſcholl, als nach einem Muſtkvortrage der Militärkapelle Herr Kommerzien⸗ tath Knoeckel⸗Neuſtadt die Rednertribüne beſtieg, um die ſtattliche Feſtverſammlung zu begrüßen und ſodann das Wort Herrn Reichstagsabgeordneter Dr. Albert Bürkli zu ertheilen, welcher folgendes ausführte: Hochverehrte Feſtverſammlung! Meine lieben Freunde! Geſtatten Sie auch mir zuvörderſt, als dem aun Nande des ordneten dieſes Ortes und dieſer Gegend im Namen der Pfälzer Freunde Ihnen den herzlichen Willkommengruß an dieſer Stätte zuzurufen, Ihnen, die Sie gekommen ſind von der alten Krönungsſtadt am Main, aus dem Badner⸗ und dem Heſſenlande und den Gauen des Elſaß dem Rufe der Pfälzer ſo freiwillig und in ſo überaus ſtarker An⸗ 912 50 le ſind, um das Sedansfeſt gemeinſam in acht auf dieſen 9 zu begehen. Es iſt, m.., die gane deutſche Geſchichte, die vor unſeren Augen liegt von hren früheſten ſagenhaften Anfängen an. Wenn wir hinaus⸗ 75 in dieſe weſte Landſchaft, die oſtwärts begrenzt iſt von dins Bergen und von den ſagenreichen 1 8 des Schwarz⸗ walds, wenn wir hinausſehen in dieſe Landſchaft, ſo iſt dieſe links flankirt von dem Wormſer Dom, wo ſeinerzeit Jung ſer an das Land ſtieg und wo Martin Luther vor dem Kaiſer und den Reichsſtänden durch ſein„Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders“, der Freiheit des deutſchen Ge⸗ dankens neue Bahnen brach.(Bravol) Und gerade gegenüber liegt der Dom von Speyer, wo s deutſche Kaiſer und 2 50 5 Kaiſerinnen beſtattet liegen, darunter 3 Heinriche und Rudolf von Habsburg und Beatrice die Gemahlin des großen Friedrich Barbaroſſa. Während ſolche Namen uns an die ſtolzeſten Zeiten des früheren deutſchen Reiches erin⸗ nern, gemahnen uns die weithin ſichtbaren Ruinen des Heidel⸗ berger Schloſſes daran, daß dieſe Herrlichkeit in Schwäche und Ohnmacht verſank, Jahrhunderke lang verſank bis ein neuer Geiſt und ein neues Leben über die Deutſchen kam. Und wie dieſes neue Leben zuerſt unklar und unſicher in ſei⸗ nen Mitteln, wortreich und thatenarm in Sturm und Drang ch äußerte, davon iſt das benachbarte Hambacher Schloß ein laſſiſcher Zeuge. Aber weiter rechts, meine Herren, da kündet es der mächtig ragende Dom von Straßburg— von uns wiedergewonnenen Straßburg an, daß den Worten ſpäter die That folgte, ſo klar, ſo glänzend, ſo durch⸗ ſchlagend und alle Welt überzeugend. Das iſt, wenn Sie wenige Schritte da vortreten, Alles wie mit Händen zu greifen. ud wenn Sie weiter hinausſchauen in dieſe Landſchaff, eine geſegnetſten des ganzen deutſchen Vaterlandes, die oft⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebnng. mals die zügelloſe Begier des Nachbarn reizte und oft es hat büßen müfſen, daß das altgewordene heilige römiſche Reich deutſcher Nation zu ſchwach war, um es vor Verwüſtung und Greuelthaten zu ſchützen, meine Herren, da werden, da müſſen wir es doppelt dankbar empfinden, daß der Rhein, der ſeine grünen Fluthen wälzt, trotz alledem für immer Deutſchlands Strom geblieben iſt und ſeit dem glorreichen Tag von Sedan kein Fremder mehr es wagen darf, ungeſtraft an dieſem G570 99 andern Theilen des Vaterlandes ſich zu vergreifen. ravo Darum ſeien Sie mir, meine Herren, und ich darf zu meiner Freude ſagen, auch meine Damen, denn nicht wenige haben ſich hier bei uns eingefunden, Alle nochmals tauſend⸗ mal gegrüßt an dieſer Stätte, wo ſo leicht überſehbar ſo viele hiſtoriſche Erinnerungen zerſtreut liegen. Möchten von allen dieſen Markſteinen der deutſchen Geſchichte heute die beſten Geiſter ausgehen und ſich zu uns geſellen, damit dieſe Verſammlung für jeden Theilnehmer eine Quelle ſei natio⸗ naler Erquickung und vaterländiſcher Erhebung. Und wie noth thut, meine Herren, die Erquickung nach der Arbeit und nach der Noth und den Kämpfen des politiſchen Alltagslebens. Dor letzte Sommer war bekanntlich im Deutſchen Reich nicht arm an Verſammlungen, in denen man das Wohl des Vater⸗ landes berieth. Aber es geſchah in hitzigen Wortgefechten Partei gegen Partei, und oftmals war von der Schwüle des Kampfes ſo viel Staub und Dunſt in der Luft, daß man kaum zu Athem kommen konnte. Heute meine Herren, gibt es keine Parteien, heute ſtehen unſere Gedanken bei dem, was uns allen gemeinſam iſt, bei unſerem Vaterlande.(Bravo!) Meine Herren! Es iſt wahrhaftig nicht viel verlangt von uns Deutſchen, daß wir von den 365 Tagen des Jahres an einem Tage den Zank unterlaſſen. Meine Herren! Da⸗ rum wollen wir heute bei dieſem Feſte fern von der ſtaubigen Straße des auf den freien Höhen vater⸗ ländiſchen Selbſtgefühls ſprechen und hier die reine Luft athmen des nationalen Gedankenz.(Bravo.) Meine Herren! Es geſchieht mit Unrecht, daß man uns vorwirft:„Ja, verſammelt nicht gerade Ihr Euch am Sedan⸗ tage der Partei wegen? Einmal muß ich hier ſagen: Man kann jedes nationale Feſt und jedes allgemeine Feſt auch in der Familie, hier in der Parteifamilie feiern; die anderen Familien, die können es ja auch ſo halten. Aber gleichwohl haben wir uns ſeither bemüht, dieſes wie auch andere patriotiſche Feſte gemeinſam mit den Anderen zu feiern und noch alle Mal war und iſt uns jeder national geſinnte Mann bei ſolchen Feften hochwillkommen. Wenn trotzdem auch die heutige Verfammlung überwiegend aus⸗ ſchaut wie eine Parteiverſammlung, ſo tragen daran die Schuld Diejenigen, welche zu Hauſe geblieben ſind und nicht Diejenigen, welche hierher gekommen ſind.(Bravo.) Aber wenn dieſer Tag dem Allgemeinen gilt, wenn dieſer Tag keiner Partei gehört, ſondern allen Deutſchen, wenn er der Freude Ausdruck geben foll darüber, daß wir ein großes deutſches Vaterland wiedergewonnen haben, und wenn dieſer Tag den Entſchluß unwiderruflich bekräftigen foll, an dieſer heiligen Errungenfchaft Tag für Tag feſtzuhalten und wenn er eine Selbſtprüfung herbeiführen ſoll, dann, glaube ich, können wir ihn würdiger und beſſer nicht einleiten, als indem wir unſere Augen erheben an jene Stelle im Reich, wo die deutſche Einigkeit perſonifizirt er⸗ ſcheint, unſere Augen erheben an die Stelle, wo der deutſche Kaiſer thront. Die Wiedererneuerung der deutſchen Kaiſerwürde be⸗ deutet die volksthümliche Verkörperung der Ideen des wieder⸗ Deutſchlands. Um ſo volksthümlicher iſt dieſe erkörperung, als der erſte Träger dieſer Würde ein Monarch war, wie es populärer ſeit Menſchengedenken keinen gegeben hat.(Bravo.) In der Geſchichte wird die Geſtalt Wilhelms des Siegreichen ganz ebenſo mit den Gebilden ihrer Phan⸗ taſie umrankt, wie dies mit Karl dem Großen und Kaiſer Rothbart geſchehen iſt, ſo tief hat ſich das Bild dieſes un⸗ vergeßlichen Herrſchers in die Seele und das Gemüth des Volkes eingedrängt. Es iſt nicht leicht, der Nachfolger zu ſein eines ſolchen Vorgängers, aber die Nation empfindet es mit freudiger Ae end daß Wilhelm II. ein Herrſcher iſt voll Pflichtgefühl und beſeelt vom beſten Willen.(Bravo!) Möchte es dem jungen 0 dem dritten Kaiſer des neuen Deutſchen Reiches, gelingen, immerfort das Fahrzeug, auf deſſen Kommandobrücke er ſteht, an allen Klippen und Felſen vorbeizubringen. Möchte es immer gelingen, den rechten Mann am Steuerruder zu haben(Bravo), damit die Mannſchaft, geſtärkt durch unbedingtes Vertrauen, rüſtig an der Arbeit bleibt. Auf dieſer Kommandobrücke, meine Herren, ſteht aber der Deutſche Kaiſer nicht allein; neben ihm ſtehen ine hohen Verbündeten, die deutſchen Fürſten. Der Kaiſek iſt nur der Erſte ſeinesgleichen. Das iſt eine wähe Beſtimmung der deutſchen Verfaſſung und mit eine Gewähr ihrer Dauer. Die Treue zu ſeinem Landesherrn betrachtet der Deutſche als einen unveräußerlichen Beſitz, der ihm die fruchtbringende Fortdauer der Vielgeſtaltung des nationalen Lebens über⸗ haupt verbürgt. Meine Herren! Darin erblickt man nichts, was einem den Vorwurf der partikulariſtiſchen Geſinnung begründen ließe. Kein Geringerer als Fürſt Bismarck hat erſt in den letzten Tagen wieder auf den geſchichtlichen Entwickelungsgang aufmerkſam gemacht. So ſteht es, meine Herren, mit dem Verhältniß der deutſchen Fürſten zu ihrem Kaiſer. Die deutſchen Fürſten haben ſich den Forderungen des nationalen Gedankens ſeiner Zeit nicht verſchloſſen, ja einer von ihnen war in erſter Reihe unter den Vorkämpfern und Alle haben eins und einig mit ihrem Volk auch ihrerſeits dem Reich gegeben, was des Reiches iſt und dem Kaiſer gegeben, was des Kaiſers iſt. (Bravo.) Es bleibt unvergeſſen, daß Ludwig II. von Bayern den Antrag ſtellte, den Glanz der Kaiſerkrone auf dem Haupte des Hohenzollern zu erneuern. Unvergeſſen bleibt es, daß der Montag, 4. September 1893. Großherzog von Baden im Spiegelfaale des Schloſſes von Verſailles dem neuen Kaiſer die erſte Huldigung darbrachte. (Bravo.) Und ſeitdem das deutſche Reich begründet iſt, haben es die deutſchen Fürſten an Bundestreue nicht fehlen laſſen. Meine Herren! Wir haben vor allen Dingen hier zu unſerer großen Genugthuung zu denken an den Prinzregenten dieſes Landes, deſſen Sohn erſt vor wenigen Tagen hier in der Pfalz in Uebereinſtimmung mit ſeinem Vater laut kund⸗ gegeben hat, daß es kein Widerſpruch iſt, ein braver Bayer und ein guter Deutfcher zu ſein, daß vielmehr beide zuſammen⸗ genommen erſt den rechten Mann geben.(Bravo.) Die Badenſer, die heute ſo zahlreich hier zuſammen⸗ gekommen find, ſie ſtellen ihren durch hohe Regententugenden ausgezeichneten Großherzog Friedrich, den Vater ſeines Volkes, nicht minder hoch und ebenſo die Heſſen ihren Großherzog. Das Verhältniß zwiſchen Fürſt und Volk oder ich will gleich ſagen, die Gegenſätze, die Widerſprüche zwiſchen Fürſten und Volk, davon man in Hambach ſeiner Zeit ſo viel zu erzählen wußte, die ſind verwiſcht. Wir ſind ein einig Deutſchland geworden, nicht von Staat zu Staat, ſondern auch von Fürſt zu Unterthan, ein einig Volk von Brüdern im beſten Sinne des Wortes.(Bravo.) So laffen Sie uns denn zum Beweis dafür, daß dieſer Tag unter dem Zeichen ſtehe:„Das Salde Deutſchland ſoll es ſein!“ einſtimmen in den Ruf: ine Majeſtät der König Wilhelm H. von Preußen, der Kaiſer von Deutſchland, und ihre Königl. Hoheiten der Prinzregent Luitpold von Bayern und die Großherzöge von Baden und Roen och! Landesherren der hier verſammelten Deutfchen, ſie n 1725 Die eigentliche Feſtrede hielt Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Oſann von Darmſtadt, welcher in einer ca. einſtündigen Rede u. A. Folgendes aus⸗ ührte: Das iſt ein wahrer Sedanstag, 9 hier ge⸗ feiert wird. Wir lafſen es uns nicht nehmen, den S in jedem Jahre zu feiern. Wir laffen uns nicht geniren Andere, die geringſchätzig auf den Tag ſehen oder durch Andere, die mit noch ſchärferen Augen dieſen Sedanstag ver⸗ urtheilen. Es iſt eine alte liebe Gewohnheit geworden, daß wir aus verſchiedenen Ländern unferes deutſchen Reiches zu⸗ ſammenkommen, um uns gegenſeitig zu beleben und ſeitig zu ſtärken in dem ſchweren Kampfe ums Dafein. Nicht blos unſere großen Männer ſind es geweſen, die uns die leitenden Gedanken eingaben, es waren auch die Thaten das Volkes daran betheiligt und dieſe Thaten des Volkes ſind es, die wir heute feiern, welche fernhin leuchten, weithin ihren Glanz verbreiten, welche die Erinnerung wachrufen, die Gegenwart beleuchten und in die Zukunft ihr Licht werfen. 12 dieſen Thaten des Volkes gehört der Tag von Sedan. (Bravo!) Das iſt ein glorreicher Tag in der Weltgeſchichte, glorreich für uns Dentſche, ein Tag, der beſtimmt er einmal im Jahre aufzurufen alles das, was auf den Voden gezogen worden iſt, alles das, was niedergedrückt worden iſt, wieder emporzuheben in eine beſſere Atmoſphäre, in den Athem der Vaterlandsliebe und patriotiſchen Begeiſterung. Redner ſuchte ſodann nachzuweiſen, daß der deutſch⸗franzöſiſche Krieg, daß die Tage von Weißenburg, Wörth, Mars⸗la⸗Tour, Grave⸗ botte und Sedan nothwendig waren, um das deutſche Reich zu errichten. Die Einheit des deutſchen Vaterlandes gelte jetzt als etwas Selbſtverſtändliches. Aber wer weiß, wie die Weltgeſchichte ihren Lauf genommen, wenn die kluge Diplo⸗ matie Bismarcks nicht geweſen wäre. Aber nicht nur durch die kluge Diplomatie Bismarcks, ſondern auch durch die nervige Kraft des deutſchen Volkes ſind jene großen Thaten ermöglicht worden. Es war nothwendig, daß die Schläge dicht hintereinander folgten, Schlag auf Schlag, um den an⸗ deren Völkern den Dun ſt und den Nebel enseen in den ſie ſich begeben hatten. Dieſe Völker glaubten, daß ſie ſich in Ver⸗ bindung mit dem übermüthigen Franzoſenkaiſer an Deutſchland vergreifen könnten. Das ſind nicht blos Schwabenſtreiche geweſen, ſondern das waren echte Streiche. Und ſolche Streiche müſſen wir immer auf Lager haben. Aber dazu iſt nothwendig, daß man ſich bei Zeiten den Grund dazu legt. Wir haben deß⸗ halb auch in den letzten Wochen das deutſche Herß auf einen beſſeren Standpunkt verſetzt, demſelben eine erſtärkung zu Theil werden laſſen, ſodaß wir nach menſchlichem Ermeſſen allen Gefahren die Spitze bieten können. Sollte jemals vom Himmel gewollt werden, daß das Geſpenſt des Krieges wieder an Deutſchlands Thoren pocht, dann werden, deſſen ſind wir überzeugt, die Streiche von Spichern, Wörth u. ſ. w. wieder fallen und wir werden der Welt dann zeigen, daß wir nicht nachgeben, ſondern daß wir unſer Vaterland ſchützen bis auf den letzten Blutstropfen(Stürmiſches Bravo.) Der Tag von Sedan iſt ein Tag, der uns zeigt, was wir in der Vergangenheit zu thun haben. Auf dem Schlachtfelde von Sedan mußte ſich unſere Hoffnung, unſer Glaube und un⸗ ſere Zuverſicht aufbauen, der Tag von Sedan war die erſte gewaltige Stufe zu dem deutſchen Kaiſerthron. Man kann in Deutſchland zwar nicht Alles ſchön finden. Es geht ein Zug des Peſſimus durch die deutſchen Lande, ein Zug der Abwendung vom vaterländiſchen Sinne. Redner warnte davor, dieſem Peſſimismus nachzuhängen. Es ſei ein großer 770 8 der Gegenwart, daß man die Einzel⸗ intereſſen über die Geſammtintereſſen ſtelle. M..! Wer unſere großen deutſchen Männer ehrt, ehrt der ſelbſt. In erſter Linie ſteht hier Fürſt Bismarck, Wenn erſelbe auch nicht mehr aktiv thätig iſt, ſo iſt er doch nie unthätig und wenn er ſein weiſes Wort von Zeit zu Zeit in die Waagſchaale wirft, ſo wiegt dies ſchwerer wie alles Silber, nicht zu vergleichen mit den werthloſen übrigen Mitteln, die zuſammengeworfen werden von ſolchen, Vie herumſtümpern. M..! Wenn auch die Gegenwart viel Unangenehmes bringt, wenn auch die Einzelnen ſchwer zu kämpfen haben. wenn auch die Maſſen kämpfen, ſo darf man nicht unmüthig werden, darf man nicht verzweifeln, darf man nicht am 2. Sene. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. September. Fimmel verzwelfeln und nicht an ſeinen Nebenmenſchen ver⸗ zweifeln. Wir ſind alle auf einander angewieſen. Meine Herrn! Möge der Sedanstag auch fernerhin ein Vereinigungspunkt aller Vaterlandsfreunde ſein. Wir wollen feſthalten an dem Reiche und mit dem Kölniſchen Bauer ſagen: An dem Reiche halte feſt Dich an, mag es nun ſein ſüß oder ſauer, Du Kölniſcher Bauer. Herr Dr. Oſann ſchloß ſeine zündende Anſprache mit einem Hoch auf das deutſche Vaterland. Hierauf beſtieg Herr Hofſeg die Rednertribüne, um mit markiger Stimme und in vollen⸗ deter Jorm ſolgenden ſchönen von Nrolo Hauptlehrer Bans⸗ 5 von Mannheim verfaßten Prolog zum Vortrag zu gen. eunſpieler Weger von Mannheim Ein Widerhall aus großen Tagen Dringt heut' in jedes Deutſchen Herz, Er läßt verſtummen alle Klagen Und mildert ſelbſt den herbſten Schmerz. Der Siegestag von Sedan zündet Uns hell der Freude Fackel an; An ihm ward Deutſchlands Macht gegründet, Die Einheit war nicht mehr ein Wahn. Die deutſchen Stämme kämpften alle Dort mit dem gleichen Heldenmuth, Und nach des Imperators Falle, Da ſtieg der Phönix aus der Gluth. Als deutſcher Adler ſchwang die Flügel Er über Frankreichs weite n, Um bald Germaniens Rebenhügel In goldnem Siegesglanz zu ſchaun. Am Königsſitze der Bourbonen, 75 al ee da erſtand er herrlichſte von alken Thronen, Als man das Zauberwort dort fand. Aus langem Traume im Kyffhäuſer voll Kraft mit Schwert und Schild Erhob Sich der te Kaiſer, Ein feranſrehttes Pacdenbn. Das deutſche Reich, es war geſchaffen In altem Glanz und neuer Ma N Das deutſche Heer, das Volk in Waffen, Blieb unbeſiegt in jeder Schlacht. il denen, die im Kampf gefallen! eil denen, die der Tod verſchont! hr Ruhm wird nie und nie verhallen, So lang die Welt das Edle lohnt. t gikt es nun, das feſtzuhalten, as ſie errangen d ihr Blut; Jetzt gikt es, das feſt zu geſtalten, Was wir verdanken ihrem Muth. Nicht mit dem Wort, nicht mit dem Singen Iſt es gethan; es brauchet mehr, Dem Vaterlande Opfer bringen Fällt keinem echten Deutſchen ſchwer. e e e ee noch vom Fe edroht, Drum dürfen nicht die Schwerter roſten, Des Schlafes Bruder iſt der Tod. Das ferne Siam kann uns lehren, Wie Frankreich ſchaltet, wenn es ſiegt; Es ſ. nur da ſich Ruhm und Ehren, Wo ihm ein Gegner unterliegt. Wir haben unn ſeit lange Frieden Und danken Gott für dieſes Glück, Sei er auch ferner uns beſchieden. 288 2 5 die 9e Befes eit zurück, re Feinde es ſinnen Und rütteln an des Reiches Macht, Dann ſei dem frevelnden Beginnen Ein zweites Sedan zugedacht! Herr Weger erntete ſtürmiſchen Beifall, welcher ſowohl ihm als dem Verfaſſer des herrlichen Qrologes galt. Reichsrath Dr. Buhl. Am 11. September 1870 ſchrieb unſer Moltke an ſeinen Bruder, die Leute draußen haben noch nicht gelernt, was das Wort„Deutſchland“ heißt. Aber was das Wichtigſte iſt, Deutſchland ſelbſt hat es gelernt. Meine Herren! Dieſe großen Worte unſeres Moltke, daß Deutſchland gelernt hat, was Deutſchland iſt, was es zu verdanken hat dem blutigen Rin der deutſchen Lande und der deutſchen Männer, werth, heute wieder in die Erinnerung zurückgerufen zu w den. Es war eine glückliche Fügung des Schickſals, daß mals bei jenen blutigen Tagen von Sedan alle de Stämme vereint waren, daß Alle dazu beitragen ko 1 entſcheidender Weiſe an der Gründung dez eiches theilzunehmen. Meine Herren! Dieſe haben wir es zu verdanken, daß wir ſagen f ein Deutſchland, dem vorgearbeite männern, das geſchloſſen wurde unter er Mitarbeit von Feldherren, unter der Leitung eines unvergeßlichen Deleid ft. weiß ach— was „es weiß, einen mächtigen Friedens in Europa bildet, es weiß, daß Deutſchland durch Btñ.ʃʃctc Vaſantaſena. Drei große, durchſchlagende Erfolge hat das deutſche Schaufpiel in der verfloſſenen Saiſon erlebt: Sudermanns „Heimath“, Fuldas„Talisman“ und Pohls„Vaſantaſena“. Die beiden erſtgenannten Stücke führte das hieſige Hoftheater bereits in dieſem Frügjahr auf, die„Vaſantaſena“ er⸗ ſcheint als Erſtling der neuen Schaufpi iode, mit Dank und Intereſſe von allen Theaterfreunden entgegengenommen. Pohls„Vaſantaſena“(erſchienen im Verlag von Cokta. 2.) iſt die Nachdichtung oder Bearbeitung eines berühmten alt⸗ indiſchen Dramas, des„Mricchakatika“(d. i. Thonwägelchen) des Königs Cudraka, deſſen Lebenszeit von den gelehrten For⸗ ſchern theils ins zweite vorchriſtliche, theils ins zweite nach⸗ chriſtliche Jahrhundert verlegt wird. Der königliche Dichter, der zu den bedeutendſten Perſönlichkeiten der indiſchen Ge⸗ ſchichte gehört, ſoll das hohe Alter von hundert Jahren er⸗ reicht und ſich dann ſelbſt verbrannt haben. Sein Werk iſt das älteſte unter allen uns erhaltenen indiſchen Dramen; es behandelt die Liebe der Bajadere Vaſantaſena zu einem frommen, weiſen, heiligen Mann, dem Brahmanen Charudatta, ihre Läuterung und ihre Vereinigung mit dem Ge⸗ liebten. Von dieſem Drama, das Klein in ſeiner„Geſchichte des Dramas“ mit begeiſtertem Lobe neben die erſten Meiſter⸗ ſchöpfungen Shakeſpeares ſtellt, waren bisher zwei deutſche Ueberſetzungen erſchienen, die eine 1877 von Profeſſor Böht⸗ lingk, die andere 1879 von Profeſſor Fritze. Neuerdings iſt eine dritte Ueberſetzung erſchienen von Dr. Haberlandt im Verlag von Liebeskind in Leipzig(1 Mark). In dem Vor⸗ wort hatte Profeſſor Fritze auf den hohen Werth, den „Mricchakatika“ noch für die moderne Bühne hat, mit den Worten hingewieſen:„Eine Bearbeitung in kürzerer 1215 ſung, etwa zu dem Zwecke, ein für unſere Verhältniſſe bühnengerechtes Drama zu ſchaffen, dürfte keine un⸗ dankbare Arbeit ſein.“ Emil Pohl nahm ſich dieſer Arbeit an, ſie wurde für ihn eine äußerſt dankbare— in ⸗utal die Liebe zu unſern mit ſo ſeine eigene Kraft ſich emporgeſchwungen hat, geſtützt auf feine treuen Handesgenoſſen, auf Oeſterreich und mit Italien, deſſen Kronprinz in dieſen Tagen an den Manövern in den Reichs⸗ landen theilgenommen hat; ein Gedanke, wahrhaft erhebend und herzerquickend für jeden Deutſchen.(Stürmiſches Bravo.) Meine Herren! Seitdem iſt das Deutſche Reich feſt zu⸗ ſammengewachſen, es iſt ein nothwendiger Begriff für uns Alle geworden, für das unſere Söhne auf dem Schlachtfelde geblutet haben und für das das ganze deutſche Volk große, ſchwere Opfer gebracht hat. Unſer Moltke ſagte weiter: Was wir in wenigen Monaten errungen haben, bedarf einer Arbeit von langen Jahren, um es zu befeſtigen und auszu⸗ bauen. Jahrzehnte ſind ſeit jenem großen Kriege vorüber⸗ gegangen und das Deutſche Reich iſt uns erhalten geblieben. Aber wodurch haben wir es erhalten? Hauptſächlich dadurch, daß Deutſchland in der ganzen langen Zeit ſeine Rüſtung bewahrt hat.(Bravo.) Man wirft uns Deutſchen vor, daß wir dem Militarismus zu Liebe die Kulturaufgaben zurück⸗ ſtellten. Meine Herren! Wir können dieſen Vorwurf zurück⸗ weiſen. Die Statiſtik beweiſt, daß kaum ein anderes Volk der Welt für die Kulturaufgabe, ſo zum Beiſpiel für die Volksbildung, mehr thut, als Deutſchland. Meine Herren! Iſt es nicht eine Sicherung der Kultur, wenn man ſich ſtark genug macht, um den Frieden zu ſichern. Den Frieden zu ſichern, heißt die Kultur ſichern und wenn der Friede ge⸗ fährdet wird, iſt auch die Kultur gefährdet. Wenn wir uns alſo ſtärken für die Sicherung des Friedens, treten wir ein für die größte Kulturaufgabe. Meine Herren! Die deutſchen Fürſten haben in großer Zeit ſich als treue Hüter des deutſchen Reiches erwieſen. Noch vor wenigen Tagen, am 1. September, konnten wir von unſerem bayeriſchen Prinzen Ludwig die erhebenden Worte hören, daß er in dieſem Jahre nach Metz komme, um dort allem Volk zu zeigen, daß die ſämmtlichen deutſchen Fürſten einig ſind und daß das deutſche Volk, wie vor 23 Jahren, auch jetzt zu⸗ ſammenſteht, wenn vom Auslande wieder Gefahr drohen ſollte. Meine Herren! Für dieſe Worte aus dieſem Munde ſind wir ganz beſonderen Dank ſchuldig und wir Pfälzer können auf dieſe Worte ganz beſonders ſtolz ſein, denn es war unſer Prinz, der dieſelben geſprochen hat. M. 10 0 Auch unſer Deutſcher Kaiſer hat vor wenigen Tagen in Koblenz ein ſchönes Wort geſprochen, er hat damals geſagt: Meinem Großvater, dem unvergeßlichen Kaiſer Wilhelm I. ſei es gelungen, den Nibelungenhort der deutſchen Einheit unſerem Reiche wieder⸗ zugewinneu. Meine Herren! An uns iſt es jetzt, dieſen Nibelungen⸗ hort der deutſchen Einheit uns dauernd zu bewahren. Und um uns dieſen Nibelungenhort deutſcher Einheit zu bewahren, dazu muß das deutſche Volk ſtark bleiben, denn es wird immer und unter allen Umſtänden ſein ſicherſter Bun⸗ desgenoſſe für ſich ſelbſt ſein. Meine Herren! Laſſen Sie mich noch eine Ausführung von Moltke zitiren. Anläßlich der blutigen Kämpfe, die gegen die Armee Gambetta's an der Loire geführt wurden, ſchrieb Moltke am 23. November 1870: Wir hoffen, zu zeigen daß die Erhebung ſelbſt einer Nation mit ihrem unerſchöpflichen Mitteln und ſo patriotiſchem Geiſt wie das franzöſiſche Volk es iſt, nicht Stand halten kann gegen geübte und tapfere Heere. Meine Herren! Wenige Wochen trennen uns von einem erbitterten Wahlkampfe, in dem es gelungen iſt, Deutſch⸗ lands Wehrhaftigkeit wieder auf eine lange Reihe von Jahren auf breiterem Rahmen als ſeither feſtzulegen. Meine Herren! Wir können den Sedanstag mit dem Be⸗ wußtſein der erfüllten Pflicht und dem ruhigen Gefühl unſerer Kraft begehen. Möge es immer ſo bleiben, denn das ſteht feſt, daß das deutſche Volk in Waffen, vereint zu einem ge⸗ ſchulten Heer, nach den Worten Moltke's, 05 ſein wird die beſte Wacht am Rhein und die beſte Wach So wollen wir denn dieſes Volk in Waffen, unſer deutſches Volk in Waffen, dieſe kräftige Stütze unſerer ganzen kulturellen Entwickelung, an dieſem Sedauskage, dem Erinnerungstage deutſcher Siege und der Beggündung der deutſchen Einheit begeiſtert hochleben baſen ean deutſche Volk in Waffen, es lebe hoch!(Stürmiſcher Beifall.) Rede des Reichstzegs⸗Abgeordneten Rechtsanwalts Nſſermann⸗Manuheim. Derſelbe theilte zunächſt mit, daß Herr Bankpräfident ard va Mannheim, der hochverdiente Führer der egellen Partei, leider verhindert ſei, am Feſte Theil und brachte folgende Poſtkarte zur Verleſung, Mrr Eckhard an Herrn Baſſermann geſchrie⸗ .Dieſelbe lautet: Geehrteſter Herr Baſſermann! Sollte, wie beab⸗ jchtigt war, eine Sedansfeier ſtattfinden, ſo darf ich Sie vohl bitten, der Verſammlung meine Grüße mitzutheilen und den Wunſch, es möge die Feier, wie ſo auch dies⸗ ſchweren Opfern erkämpften nationalen Errungenſchaften auf's Neue befeſtigen und kräf⸗ tigen. Mit freundl. Gruße C. Eckhard. Immenſee am Zugerſee, deu 1. Sept. 1898. Aus großer Zeit, deren Gedächtniß wir heute in fröh⸗ licher Pfalz feiern, ragt in die vom Kampfe der Parteien nnd dem wirren Spiel der Intereſſen zerriſſene Gegenwart eine Reckengeſtalt, thurmhoch ſeine Zeitgenoſſen überragend, Bismarck.(Bravo!) Freudig wurde in Deutſchland, zumal in den Grenz⸗ des marken, die Aufrichtung des ſtolzen Baues dieſes neuen Reichs begrüßt, äußerſt verhängnißvolle— in literariſcher Beziehung, denn ſie 1251 ihm den Vorwurf des Plagiats zugezogen. Emil oll, eſt im Innern gefügt, ein Bollwerk gegen der bisher nur als Poſſendichter bekannt war und wohl kaum Sanskrit verſteht, hat nicht die Dichtung des altindiſchen Königs„frei benutzt“, ſondern die Ueberſetzung, und zwar in einer mehr wie freien Weiſe. Er nennt ſeine„Quelle“ nicht, nutzt ſie aber in ausgiebigſter Weiſe aus; mehr als ein Drittel ſeiner Verſe iſt direkt von Fritze abgeſchrieben, ent⸗ weder wörtlich, oder kaum verändert. Der Proteſt, den der Verleger Fritzes gegen eine ſolche Art der Bearbeitung erhob, iſt durchaus berechtigt.„Jedermann wird mitfühlen,“ heißt es in ſeinem Flugblatt,„welchen Unwillen es erwecken muß, wenn ein anderer Schriftſteller eine ſolche Ueberſetzung ohne Bedenklichkeit ausnutzt, Schriftſtellerhonorar und Tantiemen einzieht, auch alle damit verbundenen Ehren einheimſt, ohne auch nur mit einem Worte zu erwähnen, daß ſeine ganze Arbeit, im Grunde leichte und bequeme Arbeit, nicht hätte entſtehen können, wenn nicht die Unterlagen von einer andern geſchaffen worden wären, und daß ſeine Arbeit durchweg die geringere war.“ ieſen Thatbeſtand dem Publikum, das die Dichtung ſicher mit großem Beifall aufnehmen wird, klarzulegen, halten wir für eine Ehrenpflicht, umſomehr als nur wenige Zeitungen und Zeitſchriften Pohls Verhalten in das richtige Licht ſtellten. Nur darf man Pohl trotz der weitgehenden Benutzung der ſeene Ueberſetzung, 18 alles Verdienſt an ſeiner „Vaſantaſena“ abſtreiten. Die wa e den iſt ſein Werk, und kein ſo gagz leichtes, wenn man bedenkt, daß das indiſche Drama zehn Akte, eine Fülle von und einen überaus breiten, für modernen Geſchmack faſt unausſtehlich breiten Dialog aufweiſt. Man muß der Pohlſchen Bearbei⸗ tung das Verdienſt laſſen, daß ſie die Aufgabe der Verein⸗ fachung, Zuſammenziehung, bühnenwirkſamer Weiſe gelöſt hat. Freilich büßten viele Perſonen den Glanz des Originals ein, ſo namentlich Karu⸗ datta, den Klein in dem genannten Werk direkt Leſſings Nathan zur Seite ſtellt, der bei Pohl viel von ſeinem hohen materiesler Beziehung, denn ſein Werk iſt mit größtem Erfolg über alle bedeutenden Bühnen gegangen— aber auch eine Brahmanencharakter eingebüßt hat. Auch Vafantaſena hat 1 17 1 55 im fernen Oſten. Moderniſirung in glücklicher, den äußeren Feind, ein Hort des riedens. Noch lebt der Nahe Baumeiſter, der Stein für Stein herbeigetragen, bis nach heißer Arbeit ſeiner Tage und Nächte das hehre Bau⸗ werk bis zur Spitze erſtanden, in welchem der große Kaiſer gekrönt war. Ehrlich und treu ſteht das Volk zu Kaiſer und Reich, aber auch dankbaren Herzens wird es ſich niemals die Liebe und Verehrung und den Glauben an Deutſchlands größten Mann, den größten Staatsmann ſeines Jahrhunderts rauben laſſen und vor allen wir Pfälzer, die ehrlich und offen, voll warmer Begeiſterung für wahre Größe, wir hängen an unſerm Bismarck, wir werden ihm treu bleiben bis an ſein Lebensende.(Bravo!) Es iſt fürwahr ein wunderbares Schauſpiel, wie es die Welt nie geſchaut. Zu einem geſtürzten Staatsmann wallfahrtet das deutſche Volk, von Nord und Süd, von Oſt und Weſt, kommen die Schaaren, ihm zu huldigen, und wer ihn geſehen, ob im Sachſenwalde oder im Hümlicher Land, den Mann, der nach ſeinem Abgang volksthümlicher als je zuvor, und ſeinen Worten gelauſcht, dem wird dieſer Tag unvergeßlich in Er⸗ innerung bleiben, und er wird für Kind und Kindeskind das Gedächtniß bewahren der Stunde, in der er Bismarck zu dem Volk ſprechen hörte; uud wer begeiſtert zum Fürſten gekom⸗ men, der zieht glücklich von dannen, und der Zauber dieſer 80 Auͤgen, er begleitet ſeinen Lebensgang.(Sehr wahr!) Der Spott, der ſich zu Anfang über dieſe Wallfahrten ergoß, iſt zu Ende und anerkannt und erkannt iſt der tiefe, ſitkliche Ernſt, der über dieſer elementaren Bewegung des Volkes ruht.(Bravo!) Fern liegt es mir heute, Bismarcks Werke zu preiſen, ſeine Thaten liegen offen vor allem Volk. Ohne Scheu nen⸗ nen wir ihn den Gründer des Reichs, den Staatsmann, der ſich nicht treiben ließ vom Strom der Politik, ſondern der die Geſchichte ſeines Zeitalters gemacht hat, den dicbe ſer der ſozialen Geſetzgebung, dieſer Geſetzgebung der Liebe für die Armen und Bedrückten, im heißen Kampf erſtritten gegen 7 Egoismus, den klaren Beurtheiler der 75 edürfniſſe unſeres Volkes, den Schützer nationaler Arbeit, den genialen Diplomaten, deſſen Staats Jahn uns den Frieden, das höchſte Gut, in dieſen zwanzig Jahren erhalten hat. (Lebhafter Beifall.) Und heute, da er fern von allen welch rührendes Bild bietet ſein Lebensabend. r eines erfüllt ihn, die heiße Sorge für ſeine Schöpfung, die Liebe zum deutſchen Volke. Und einerlei, ob er erzählend, ob mahnend, ob tadelnd zu Denen ſpricht, die ihm athemlos lauſchen, durch all' ſeine Worte klingt das eine: Bedenkt wie ſchwer es war, das Reich zu gründen, haltet feſt das Errungene und laßt durch die unſelige deutſche Eigenſchaft des Partei⸗ haders den großen Gedanken nicht trüben, daß über Allem die Vaterslandsliebe ſtehen ſoll.(Lebhaftes Bravo! So ſteuert er an ſeinem Lebensabend den alten Kurs, den des treuſten, deutſchen Mannes; und das deutſche Volk, vor allem wir, die wir uns aus dieſen weſtlichen Grenzmarken des Deutſchen Reiches heute hier verſammelt, auch wir werden unentwegt und ohne uns an⸗ fechten zu laſſen, den alten Kurs halten, hochhalten die Treue und Dankbarkeit für größten Mann. Und das zum Zeichen und Gelöbniß, erheben Sie ſich und ſtimmen Sie ein in den Ruf: Heil Deutſchlands großem Kanzler, nel Bismarck hoch!(Don⸗ nerndes, lebhaftes Hoch und dröhnender Beifall). Profeſſor Ziegler⸗Straßburg. Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Der heutige Tag gilt zunächſt der Vergangenheit: der blutigrothe Schein der Schlacht von Sedan war für uns Deutſche die Morgenröthe einer neuen Zeit, der Zeit des einig gewordenen deutſchen Vaterlandes, der Verwirklichung eines langen Traumes, des Traumes von Kaiſer und Reich. Es war eine große, ſtolze Zeit, und groß und ſtolz waren alle die 70er Jahre für unſer deutſches Land und Volk; denn auch auf der Werkeltagsarbeit dieſer nächſten Periode ruhte noch etwas wie der Schimmer und der Abglanz jener patrioti⸗ ſchen Begeiſterung, und mit einer Art von Heimwehgefühl ſehen wir, die wir jene Tage voll Weltgeſchichte mit Bewußtſein durch⸗ lebt haben, auf ſie zurück. Und das immer mehr, je weniger ſchön die Zeiten geworden ſind, die nun folgten und in denen wir nun mitten inne ſtehen. Aber nicht die Werkeltagsarbeit, meine ich, hat uns dieſe böſe Zeit gebracht, auf ſie mußten wir ja gefaßt ſein, ſondern die Werkeltagsgeſinnung, die den geiſtigen Schwung uns liefert und uns heute mit Seufzen thun läßt, was wir damals mit Freuden gethan haben— Opfer bringen für das Wohl des anzen. Und doch iſt es dieſe Geſinnung allein, die eine Zeit groß macht, und in dem Maße, als uns dieſelbe heute fehlt, iſt unſere heutige Zeit klein, iſt Epigonenzeit. Nicht klein aber ſind die Aufgaben, die uns heute vorliegen, ſondern groß, rieſengroß, ja daß ſelbſt die Gründung des deutſchen Reiches nicht größer und nicht ſchwerer war; und ſie wachſen noch immer mit jedem Tag. Gerade darin aber liegt aus einer klein und kümmerlich gewordenen Zeit heraus die Hoffnung und der Werth für die Zukunft; mit der Größe der Aufgabe wächſt auch das Maß der Kraft, und an der Arbeit lernt ſich der Geiſt und die Geſinnung, worin ſie gethan ſein will. An die Stelle der nationalen Frage, die mit Blut und Eiſen gelöſt werden mußte, iſt die ebeem BECC ²“———— von ihrem ſpeziell indiſchen Gehalt verloren, ihr Retter, der buddhiſtiſche Bettelmönch, iſt ſehr zuſammengeſchrumpft. Ganz verloren iſt eine origmelle Figur, der Brahmane Ser⸗ villaka, aus dem fein ausgeführken Höfling des Prinzen, Vitu, iſt ein Statiſt geworden. Die Liebe Maitrejas und Mandanikas iſt Pohl'ſche Zuthat. Der Prinz Samsthanaka von Eudraka mit realiſtiſcher Feinheit ausgeführt, iſt bel Pohl zum dummen, feigen Lüſtling herabgeſunken. Die Ver⸗ wicklung der mittleren Akte durch die Verwechslung der Wagen berührt uns etwas ſonderbar, ebenſo die Gerichts⸗ verhandlung. Originell iſt die Spielerepiſode, die Pohl mit glücklichem Griff in den erſten Akt verlegt hat. Die hochpoetiſche Gewitterliebesſzene, die im indiſchen Drama den ganzen fünften Akt ausmacht, iſt mit bedeutenden Kürzungen in den erſten Akt geſetzt worden. Ihre ſymboliſche Bedeutung iſt verloren gegangen, bei Cudraka ſteht ſie im Mittelpunkt des Ganzen: Aus den Schauern des Nachtgewit⸗ ters geht die reine Liebe der ſchuldbefleckten Hetäre zu dem heiligen Mann hervor. Am bedeutendſten ſind die Aenderungen in den erſten Akten, die letzten folgen genau dem indiſchen Vorbild. Pohls dritter Akt, der im Blumengarten Pushpakaranda ſpielt, iſt eine Zuſammenziehung des kurzen ſtebenten und des langen achten Akts des indiſchen Dramas. Der vierte Akt entſpricht dem neunten, der fünfte dem zehn⸗ ten. Von dem Inhalt ſei heute nichts weiter verrathen, nur ſei noch bemerkt, daß Pohl vielleicht beſſer ſein Drama ſtatt mit dem Hoch auf den neuen König Ariaka, mit Charudattas Schlußworten in„Mriecchakatika“ hätte austönen 125 die mit Beziehung auf den Titel den Gedanken ausſprechen, das menſchliche Leben ſei des Schickſals Spielwägelchen: „Das Schickſal ſpielet mit dem Menſchenleben, Und radgleich drehet ſich die Welt.“ Wer ſich einen feinen, künſtleriſchen Genuß 1 will, verfehle nicht,„Vaſantaſena“ zu beſuchen, ein großer Erfolg des Dramas iſt auch hier über allen Zweifel erhoben, und die Regie wird ihr Möglichſtes gethan haben, dem Stück die unbedingt nöthige reiche und ſtimmungsvolle Ausſtattung zu geben. Dr. ———— Mannbeim, 4. September. Seneral- Anzeiger. 3. Seite. oztale Frage getreten; und ſie ohne Blut und Eiſen zu öſen, das iſt die große Aufgabe der Zukunft. Aber wie jene oird auch ſie nur gelöſt werden können, wenn derſelbe Geiſt des Ipfermuths und der Opferfreudigkeit wie damals, wenn eine hahrhaft ſoziale Geſinnung uns alle beſeelt und mit ſich fort⸗ eißt; denn Opfer bringen müſſen wir alle, wenn ſie zu gutem ende geführt werden ſoll— die Beſitzenden und Gebietenden ben, an viel liebgewordenem Alten, an Machtgefühl und Herren⸗ ewußtſein, und die Fordernden und Vorwärtsdringenden unten, n Ungeſtüm und Begehrlichkeit.(Sehr richtig!) Das Gefühl haben wir alle, daß das 20. Jahrhundert ein nderes ſein wird als das 19.: neue Kräfte, neue Mächte, eue Strömungen ſind im Anzug; faſt ſichtbar, faſt mit Händen reifbar vollzieht ſich eine Wandlung der Anſchauungen und zdeen, eine Wandlung der Geiſter und Gefühle um uns her, ind wir, wir wandeln uns Alle mit. Und da ſtehen wir, boenn wir uns einen Augenblick an das Ufer dieſes gewaltigen Zeitenſtromes ſtellen, und ſchauen und fragen voll banger Sorge: was wird ſie bringen die Zukunft? Aber nicht müßig tehen und zuſehen, ſondern uns fragen wollen wir: Was önnen wir dazu beitragen, daß das 20. Jahrhundert dereinſt m Geiſte den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts getroſt und benbürtig zur Seite treten könne? Die Zukunft gehört er Jugend; wie unſere Jugend wird, das iſt doch nicht loßer Zufall, ſondern das iſt doch zum guten Theil unſer Berdienſt oder unſere Schuld. Und darum iſt das Wichtigſte ür ein Volk, namentlich in dem Augenblick, wo man fühlt, aß es anders werden wird und— 5 7 wir ehrlich— anders verden muß, doch immer wieder die Erziehung ſeiner Jugend m rechten Geiſt und in der rechten Geſinnung: wir können ſie ine ſittlich⸗nationale nennen. Sie hat nach Jena und Auerſtädt, mitten unter den Bayonnetten der franzöſiſchen Bataillone, der Philoſoph Fichte als das Heilmittel der Zeit erkannt und in ſeinen Reden an die deutſche Nation mit lauter Stimme gefordert; ſie iſt auch heute, 23 Jahre nach Sedan, in einer ſchwunglos gewordenen, unzufrieden und ziellos dahin und dorthin haſtenden Zeit, ebenſo wieder nöthig wie damals, wenn wir nicht erliegen, wenn wir der uns geſtellten großen 9 1 A e ſein und einer glücklichen Zukunft entgegen⸗ gehen wollen. Eine ſittlich nationale Erziehung! Damit meine ich nicht ene nationale Exkluſivität und Schneidigkeit, die ſich brutal rheben direkt über die andern alle, und mit der bloßen Etikette zes Deutſch⸗Nationalen zufrieden, vergißt, daß es von jeher eine zer beſten Eigenſchaften des Deutſchen geweſen iſt, das fremde Zut ehrlich anzuerkennen, es ſich dankbar anzueignen und über em Nationalen das Weltbürgerliche nicht preiszugeben, das Menſchliche, das Humane, das uns alle, alle bindet und ver⸗ inigt: gerade heute, wo wir das Recht haben, ganz deutſch zu ein, wollen wir auch nicht vergeſſen, ganz Menſch zu ſein.(Bravo!) Eine ſittlich nationale Erziehung: Damit meine ich uch nicht jene erſt vor wenigen Tagen wieder in Würzburg ſroklamirte ultramontane Chriſtlichkeit. Es iſt dort der Vor⸗ vurf erhoben worden, daß unſere Univerſitäten vor allem Brut⸗ ſtätten des Unglaubens ſeien. Es ſtände mir als einem Ange⸗ hörigen und Vertreter derſelben ſchlecht an, ſie zu rühmen. Ich veiß auch, daß manches nicht ſo iſt, wie es ſein ſollte und könnte. Die Zeit, in denen die deutſchen Hochſchulen der Nation m allem ihrem Denken und Fühlen nicht blos wiſſenſchaftlich, tondern auch politiſch vorangegangen ſind, iſt unwiederbringlich dahin; unter den Tritten einer eiſernen Zeit leiden auch ſie, und nicht blos äußerlich, indem ſie in der Gunſt und Schätzung der Mächtigen haben zurücktreten müſſen— was iſt uns das?—, fondern auch innerlich, indem ſie oft ſelbſt die Fühlung mit dem Leben zu verlieren in Gefahr ſtehen und vergeſſen, daß azch ſie, wie unſere Straßburger Deviſe lautet, nicht nur üteris, ſöndern zuch patriae, nicht nur der Wiſſenſchaft, ſondern auch dem Vaterland dienen müſſen, und daß auch die Wiſſenſchaft be⸗ rufen iſt zum Dienſte am Wohle des Ganzen. Aber jenen Vorwurf der Würzburger laſſen wir uns darum doch nicht an⸗ ſechten: den Glauben, das religiöſe Gefühl zu pflegen, überlaſſen wir der Kirche und ſtören ſie nicht. Aber ſie 5 es dann auch juns, die Wiſſenſchaft zu pflegen, die freie Wiſſenſchaft (Bravo), welche allein Wiſſenſchaft iſt. Das Ziel der Wiſſen⸗ ſchaft iſt ja Wahrheit, und nur die Wahrheit kann uns frei machen. Und darum allerdings iſt zwiſchen uns und jenen die Frage: ob frei, ob nicht frei? Im Dienſt der Wiſſenſchaft, im Dienſt der Wahrheit, im Dienſt der Freiheit ſtehen, das iſt für ans eins und dasſelbe. Von dieſer ſchönen und hohen Aufgabe wollen ſich die deutſchen Hochſchulen nicht abbringen laſſen. Judem wir auch die Gefahr des Irrthums beſcheiden auf uns nehmen bei dieſer unſerer Arbeit, ſtatt uns bequem von außen Forſchreiben zu laſſen, was wahr ſein ſoll, erziehen wir zugleich ſit machen frei; und deshalb iſt ſchrankenloſes Forſchen and Lehren und Lernen unſer Recht und unſere Pflicht, ob es 2 5 oder mißfällt, wir thun es doch. Dieſe Luft der Freiheit, der die wiſſenſchaftliche Arbeit allein gedeihen kann, dieſer freie Geiſt, der immer wieder ſiegt und triumphirt, er muß und ſoll aber auch dem ganzen Volke zu Gute kommen; zum guten Programm der Zuknuft gehört nach wie vor die Freiheit, und 1 dem wahrhaft liberalen Geiſte gehört noch immer e Zukunft. Gerade daran ſcheint ſich aber unſere Jugend von heutzut elfach r erinnern zu wollen; und auch dara wir nicht ohne Schuld. Ein Zug von Byzantinism Serviftsmus hat ſich in manchen Kreiſen und Schicht Volkes ausgebreitet, zum ſchweren Schaden für unſ unſeres politiſches , „„ Roman in drei Büchern von Paul Perron. (Nachdruck nerboten) 85) Fortſetzung.) Als Graf Hektor ſeine Blicke ſenkte, gleichſam geblendet von der Sonne, da flog ein leichtes, ſtolzes Lächeln über Leonie's Züge, und freundlicher, als ſie beabſichtigte, ſagte ſie: „Graf Hektor Montrajllet, der Verlobte des Fräulein Stephenſon, in meiner Wohnung, welche Ehre!“ Damn, als ſie ſah, daß der Graf angeblich ein Wort der Erwiderung zu ſuchen ſchien, ſetzte ſie lächelnd hinzu: „Wenn ich auch nicht weiß, Herr Graf, was mir die Ehre verſchafft, ſo erinnere ich mich doch, daß ich eines Abends in derſelben Weiſe Sie in Ihrer Wohnung beſuchte, wie Sie heute mich. Sie gewährten mir eine halbe Stunde Gaſtfreundfchaft und dieſe ſei auch Ihnen heute gewährt!“ 19 danke Ihnen, Fräulein Leonie“, ſagte der Graf, fichtli erfreut über eine Aufnahme, die zwar nicht enthuſia⸗ ſtiſch genannt zu werden verdiente, aber auch nicht ſo unfreundlich war, wie er gedacht hatte. In den wenigen Worten lag eine ſo warme Empfindung, daß Leonie auf's Neue zu ihm ſhinüberblickte, und jetzt trafen ſich die Blicke Beider. Nun ſenkte das Mädchen den Kopf, faßte ſich aber ſchnell wieder und ſagte gezwungen lachend: „Wiſſen Sie, Graf, daß eine ſolche feierliche Unterhal⸗ tung gar nicht nach meinem Geſchmack iſt? Wir wollen uns 85 eitig keine Vorwürfe machen. Sie waren ſo freundlich, ttheilung davon zu machen, daß meine Anſprüche wegen der Erbſchaft befriedigt werden ſollten. Ich habe Ihnen keine ſehr höfliche Antwort darauf zu Theil werden ſſen und Sie kommen jetzt ohne Zweifel, um mir darüber rwürfe zu machen; nicht wahr?“ „Ich Ihnen Vorwürfe machen?“ ſagte der Graf.„Ich Lrückte die Zeit der Abfahrt heran, der Extrazug wurde beſtiegen und in der beſten Stimmung, die während des erw 2 10 artete weit eher einige von Ihnen, denn es iſt wahr, ich Feben und für die ganze geiſtige Entwicklung unſerer Zeit. Die hochbelobte Schneidigkeit iſt vielfach nichts anderes als die Kunſt des„Strebers“, der ſich mit dem Ellenbogen Bahn bricht und doch nach oben hin keinen Muth zeigt, vor allem nicht den Muth zur Oppoſition, wo Oppoſition Pflicht iſt. Und doch beruht das Heil der Zukunft nicht auf jener ſtrebſamen Schneidig⸗ keit und Schweigſamkeit, ſondern auf dem Muth wahrer Charakterfeſtigkeit, darauf, daß wir Männer haben, die ſich nicht fürchten vor der Ungnade der Mächtigen, ſich aber auch nicht beugen vor dem Kreuzige! Kreuzige! einer verſtändnißloſen Menge, Männer, die unentwegt und unbeirrt dasjenige thun und ſagen, was ſie für recht und für wahr halten. Dieſe innere ſittliche Freiheit und Charakterfeſtigkeit, dieſe Furchtloſigkeit und Unerſchrockenheit ſind die Tugenden, mit denen wir unſere Jugend ausrüſten müſſen für das öffentliche Leben. Dazu müſſen wir aber vor Allem ſelbſt auch Menſchen der Arbeit und der Pflicht, müſſen ſelbſt auch wahre und freie Männer ſein. Das iſt das große Loſungswort, darin liegt das ganze Geheimniß einer glücklichen Zukunft. Ein ſo erzogenes Geſchlecht 185 95 allen Aufgaben fertig werden, die an es herantreten. (Bravo. Gerade darum aber kann ein Tag wie der heutige mit der Fülle ſeiner großen Erinnerungen zu ſegensreicher Mahnung werden für Alt und Jung. Der ſittliche Geiſt der Familie, wo der Menſch zuerſt und von Jugend auf ſich einfügen lernt in ein ganzes, muß neu⸗ belebt und daher müſſen die Familien in ihrem Beſtand und in ihrer Lebensmöglichkeit geſtärkt und gefeſtigt, müſſen nament⸗ lich auch die Frauen gehoben, die Frauen des Volkes ihrer Familie zurückgegeben, neugeſchenkt werden.(Bravo!)) Die Schule muß erziehend wirken, und dazu muß ſie vor allem ſelbſtſtändig, vom Gängelband der Kirche unabhängig und in allen ihren Gliedern würdig geſtellt und müſſen ihre Vertreter ſelbſt tüchtig erzogene, tüchtig gebildete Männer ſein und werden. Die Kirche aber muß ihren Beruf erkennen, als Dienerin neben andern, nicht als Herrin über andere mitzu⸗ arbeiten am Wohle des Ganzen, vor allem aber, ſie muß auf katholiſcher wie auf proteſtantiſcher Seite aufhören, eine ſtrebende und eine ſtreitbare Kirche zu ſein; eine Kirche, die ſtreitet und haßt, iſt ein Widerſpruch in ſich ſelbſt, iſt ein Abfall von der Religion, iſt ein Schaden, kein Segen mehr für unſer Volk. Und auch die Männer der Wiſſenſchaft und der Kunſt müſſen von ihrer vornehmen Höhe herabſteigen und ein ganzes Volk zu ſich emporheben, einem ganzen Volk, nicht nur einem Bruch⸗ theil deſſelben dienen. Und dienen muß jeder Einzelne, jeder mit dem was er iſt, denn der Beſitz gibt nicht nur Rechte. ſondern legt auch Pflichten auf, mik dem was er hat. Das iſt der demokratiſche Geiſt wahrer Sittlichkeit; eine Herrenmoral iſt keine Moral. Unſere Hoffnung für die Zukunft beruht auf einer in dieſem Sinn und Geiſt ſittlich⸗national erzogenen, auf einer zur Hingabe und zum Dienſt am Ganzen bereiten Jugend. Opfer heiſcht jede Zeit, heiſcht jedes Volk, heiſcht jeder Staat von ſeinen Söhnen, große Opfer wird die Zukunft von jedem Einzelnen heiſchen. Dazu ſich bereit und fertig zu machen, das iſt zwar keine glänzende, aber die einzig ſichere Arbeit, die zum erwünſchten Ziele führt. Leiſten wir ſie, wir, das Volk, das deutſche Volk, dann gehört die Zukunft uns, dann iſt unſere deutſche Jugend eine Jugend voll Zukunft, und das zwanzigſte Jahrhundert, was immer es bringt, wird des 19., und zwar der großen Tage und Jahre des 19. Jahr⸗ hunderts würdig ſein. In dieſem Sinne— die deutſche Zu⸗ kunft und ihre Trägerin, die deutſche Jugend— ſie lebe hoch! (Lebhafter, donnernder Beifall.) Der Abend begann ſchon ſeinen Schatten zu werfen, als die letzten brauſenden Hochs oben auf dem Feſtplatze verklungen waren und der Zug ſich wieder thalwärts in Bewegung ſetzte. Wieder ging es unter den Klängen der Muſik durch die Straßen zum Saalbau, deſſen ge⸗ räumige Lokalitäten ſich ſchnell füllten. Herr Ingenieur Gleich-Neuſtadt beſtieg zunächſt die Rednertribüne und verlas eine Reihe von telegraphiſchen Feſtgrüßen, die im Laufe des Tages eingetroffen waren, ſo von den Herren Reichstagsabgeordneten Adt und v. Marquardſen, von den in Berlin weilenden Stadtrath Hirſchhorn-Mann⸗ heim, Redakteur Jul ius Katz⸗Karlsruhe und Regierungs⸗ rath Kopp⸗Freiburg, welch' letztere ſeine patriotiſchen Gefühle in poetiſcher Form gefaßt hatte. Im Verlaufe des Abends traten ſodann noch mehrere Redner auf. Herr Kommerzienrath Knoeckel⸗Neuſtadt daukte für die glänzende Betheiligung am Feſt, Herr Ulm⸗Mann⸗ heim ſprach-den Veranſtalteeu im Namen der Mann⸗ heimer Feſtgäſte den Dank aus, Herr Reichstagsabgeord⸗ neter Vaſfſermann⸗Mannheim feierte Herrn Reichs⸗ tags rdneten Dr. Bürklin, worauf dieſer daukend Leider zu raſch gingen die Stunden dahin, bald ganzen Feſtes herrſchte, wieder die Heimfahrt angetreten. Den Mannheimern und allen Feſttheilnehmern wird die „Halt, halt!“ ſagte Leonie und bat ihn mit einer graziöſen der wie blendender Marmor aus den Schüſſeln ins Zimmer. „Bringen Sie mir auch Wein, Louiſe. Der Herr Graf wird mir ſchon den Gefallen thun, einen guten Tropfen in meiner Geſellſchaft zu trinken.“ Louiſe ging nicht aus dem Zimmer, ohne einen ſtummen Blick auf ihre Herrin und den Grafen zu werfen. Die Unterhaltung während des Abendeſſens Leonie's war keine ſehr belebte. Der Graf war einſilbig, er konnte nicht über Gleichgiltiges plaudern, während ſein Herz zum Zer⸗ ſpringen voll war und ſeine Blicke die Geſtalt der Geliebten förmlich verſchlangen. Als Leonie ihr frugales Diner beendet, lehnte ſie ſich ein wenig in den Seſſel zurück und ſchaute blinzelnd unter den langen ſeidenen Augenwimpern hinüber. „Herr Graf, ich bin zwar eine Kunſtreiterin und dürfte es mir daher ſchon erlauben, eine Cigarrette anzuzünden, zumal in meiner eigenen Wohnung, indeſſen mein Geſchmack iſt nicht der eines Rauchers. Dennoch aber liebe ich es, wenn die aromatiſchen Wolken mich umſchweben. Zünden Sie ſich eine Cigarette an!“ Wie ein Kind, welches der Mutter gehorcht, befolgte der Graf den Befehl.“ 5 „Sie rauchen die beſten Cigarretten, die ich kenne“, ſagte Leonie, indem ſie mit der Hand den Rauch an ſich heran holte. „Jetzt bin ich in einer günſtigen Stimmung, Graf. Nun ſagen Sie mir, wie kommt Graf Hektor v. Montraillet, der Bräutigam Miß Stephenſon's, in die Wohnung der Kunſt⸗ reiterin Signora Lola?“ 5 geſtrige Sedansfeier zu Neuſtadt im unvergänglichen Ge⸗ dächtniſſe bleiben. Politiſche Ueberſichk. Maunheim, 3. September' Der Trinkſpruch, den der Kaiſer beim F e ſi⸗ mahle der Rheinprovinz zu Koblenz ausbrachte, lautet:„Wenn dem Herrſcher treuer Unter⸗ thanen jubelnder Empfang bereitet wird, ſo geht das ſtets zu Herzen. Mancher Provinz Empfang habe ich ſchon erlebt, ganz beſonders aber ſpricht der Empfang der Rheinländer zu meinem Herzen. An dieſen Geſtaden des Rheines, ſagenumwoben von der Geſchichte begleitet, wo jeder Berg zu uns redet und jedes Gotteshaus ſeine Sprache ſpricht, muß der Empfang, muß jedes geſpro⸗ chene Wort beſonderen Zauber auf das Menſchenherz ühen. Der Reiz der Poeſie verſchönt hier Alles, vor Allem aber gilt dies von der Stadt Koblenz, die ſo beſonders reich iſt an Andenken geſchichtlicher und per⸗ ſönlicher Natur. So danke ich denn den Coblenzern und mit ihnen allen meinen treuen Rheinländern für den der Kaiſerin und mir am heutigen Tage gewordenen Em⸗ pfang. Tief bewegten Herzens rede ich zu Ihnen an dieſer Stelle, in dieſem Hauſe, ſo eng veiknüpft mit der Geſchichte meines Großvaters, mit der Perſönlichkeit meiner verſtorbenen Großmutter. Erinnerungen feierlicher und ernſter, ſchöner und lieblicher Natur ſind es, die unſere Herzen durchziehen. Jedoch das Geſammtbild, vor unſeren ruͤckblickenden Augen entwickelt, zeigt uns ein Leben voller Segen, eine Thaͤtigkeit reich gekrönt wie kaum je Menſchenleben. Wir fuͤhlen das Walten der hohen Frau, die in dieſen Räumen einſt gewohnt, ſpüren noch jetzt die ſegnende Hand der Kaiſerin Auguſta in allen Theilen der Provinz. Dieſelbe Liebe, dieſelbe An⸗ hänglichkeit, welche die Provinz für meine Großeltern empfand, verbindet auch uns. Mir iſt es gleich meines hochſeligen Vaters vergönnt geweſen, zwei herrliche Ju⸗ gendjahre an der Alma mater in ihrer Mitte zu ver⸗ bringen, uuvergeßliche Zeiten. So faſſe ich den Alles, was ich fühle und denke, in einen Segenswunſch für das Gedeihen der Provinz, zu gleicher Zeit auch aus dem Rückblicke die Lehre ſchöpfend, daß durch das feſte Zu⸗ ſammenhalten von Volk und Herrſcher die größten Thaten geſchehen ſind; daß auch die Rheinprovinz das Ihrige that, meinem Großvater zur Seite zu ſtehen, als er den Nibelungenhort der deutſchen Einheit wieder⸗ gewann. So hoffe ich denn, daß in feſter Treue der Rheinlande zu mir, in treuer Geſinnung meinerſeits zu meinen Rheinländern es uns vergönnt ſein möge, unfere Wege zu wandeln zum Wohle unſeres geeinten großen theueren deutſchen Vaterlandes. Ich erhebe das Glas und trinke auf das Wohl der Rheinlande und ihrer Be⸗ wohner. Sie leben hoch, nochmals hoch und zum dritten Mal hoch!“ Ueber die Kaiſertage an Moſel und Rhein wird weiter aus Trier unter dem Datum des Samſtag ge⸗ meldet: Das Kaiſerpaar iſt bei Regenwetter um.20 Uhr hier angekommen und ritt, von vielen Tauſenden begrüßt, auf das Paradefeld. Die Parade iſt glänzend verlaufen. Bei der Rückkehr vom Paradefeld wurde das Kaiſerpaar an der Moſelbrücke von der Stadt empfangen. Der Oberbürgermeiſter hielt eine Anſprache und bot den Ehrentrunk. Der Kaiſer hob in ſeiner Erwiderung ſeine Freude über den Empfang hervor und betonte die Tu⸗ genden, den Fleiß, die Treue und die Anhänglichkeit an das Herrſcherhaus, welche die Trierer von je gepflegt. Die Abreiſe des Kaiſerpaares erfolgte um 2 Uhr nach Coblenz. Bei der glänzend verlaufenen Parade führten bei dem zweimaligen Vorbeimarſch der Großherzog von Weimar, Prinz Leopold von Bayern, Fürſt von Hohen⸗ zollern und General v. Strubberg ihre Regimenter vor⸗ bei. Der Kaiſer ſtellte ſich zweimal an die Spitze des Kaiſerin⸗Auguſta⸗Regiments. Nach der Parade fand ein Umritt bei den Kriegervereinen ſtatt. Der Kaiſer ſprach in leutſeliger Weiſe viele Mitglieder derſelben an. Letzthin wurden von der Inſel Samos Un⸗ „Warum legen Sie ein ſo großes Gewicht darauf, daß ich der Bräutigam Miß Stephenſon's bin? Es iſt nicht davon die Rede mehr, ſchon vor mehreren Tagen iſt dies Ver⸗ löbniß, das ich in einer ungewöhnlichen Laune geſchloſſen habe, gelöſt und außerdem erfuhr ich heute Abend, daß Miß Alice leider geſtorben iſt!“ „Geſtorben?“ Ah!“ machte Leonie nnd auf ihrer Stirne zeigten ſich heute Abend zum erſten Male die Zornesfalten, die Graf Montraillet ſonſt nicht an ihr gewohnt war zu ſehen. Spöttiſch und boshaft ſetzte Leonie hinzu: „Nun ſind Sie ja wieder frei, nun kann das alte Leben von Neuem losgehen. Keine Rückſicht hindert ſie daran, den Sturm auf die kleine Kunſtreiterin Signora Lola zu beginnen. Aber, mein Herr, zu dieſem entzückenden Liebesſpiele gehören zwei und ich bin nicht dabei!“ Leonie ſtand auf und ſchritt ans Fenſter, wo ſie im Halbdunkel ſtehen blieb. Nur ihre Augen blickten zornig auf den Grafen, der ebenfalls aufgeſtanden war. „Fräulein Leonie, ich glaube Ihnen bewieſen zu haben, daß ich zu Allem bereit bin, was Ihnen als Genugthuung dienen kann für die durch mich erlittenen Unbilden. Das Letzte war, daß ich Ihnen durch meinen Notar“ „O, ſchweigen Sie, ſchweigen Sie... Hat man je ge⸗ hört, daß Jemand, der unſere Liebe zu beſitzen ſtrebt, von Geld ſpricht. Ich habe Colleginnen, die ſolche Geſpräche vielleicht lieber hören als ich. Noch einmal wiederhole ich es Ihnen, ich nehme nicht einen Sou aus Ihrer Hand. Wie oft ſoll ich wiederholen, daß ich nichts von Ihnen geſchenke haben will...“ „Ich will Ihnen nichts ſchenken, Fräulein Leonie“ ſagte 1 55 95 leiſer Stimme,„wenigſtens Nichts, was Geldes⸗ werth hat.“ 0 und doch laſſen Sie mir jenes ſchnöde Anerbieten machen?“ „Welches ſchnöde Anerbieten?“ „Nun, mir jenes.. jenes Geld auszahlen zu wollen.“ „Welches Ihnen laut Teſtament meines Verwandten, des Barons v. Troſſart, gehört.“ Fortſetzung folgt) 7 4 Senie. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. September. ruhen gemeldet. In Regierungskreiſen zu Konſtan⸗ tinopel wird die Nachricht von blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen der Bevölkerung in Samos und türkiſchen Truppen für unbegründet erklärt. Die Unruhen zwiſchen der Bevölkerung und der Gendarmerie ſeien durch Maß⸗ regeln gegen die Reblaus hervorgerufen. In Samos herrſche gegenwärtig vollſtändige Ruhe. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 4. September 1898. * Die Ankunft des Kaiſers in Karlsruhe iſt vor⸗ läufig auf Sonntag, 10. September, Abends 5 Uhr, feſtgeſetzt. Es findet großer Empfang ſtatt. Mit dem Kaiſer kommen noch der Kronprinz von Italien, der Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braunſchweig, die Prinzen Ludwig und Rupprecht von Bayern und der Herzog Wilhelm von Württemberg mam gleichen Tage trifft auch der Fürſt Reuß jüngere Linie ein. Sämmtliche Herrſchaften ſteigen im Großherzoglichen Schloſſe ab. ur Parade des ſolgenden Tages wird auch die Prinzeſin Wilhelm und die Erbprinzeſſin von Anhalt in Karlsruhe anweſend ſein. *Der Groſtherzog von Baden reiſte am Samſtag nach Metz, wo er bis zum 8. ds. Abends bleibt, um dann nach Straßburg zu reiſen und am folgenden Tag den Kaiſer in Straßburg zu empfangen, wenn derſelbe zur Parade des XV. Armeecorps dort eintrifft. Am Nachmittag des 9. Sep⸗ tember kehrt der Großherzog nach Metz zurück, woſelbſt die Paradetafel für die Generale und Stabsoffiziere des XV. Armeecorps ſtattfindet. Abends begibt ſich derſelbe wieder nach und wird von dort in der Nacht zum 10. September in Karlsruhe eintreffen. * Ernennung. Nachdem an Stelle des bisherigen Konſuls John Z. Winter Herr Max Goldfinger zum Konſul der Vereinigten Staaten von Amerika in Mannheim ernannt worden iſt, wurde demſelben das zur Ausübung der bezüglichen Funktionen erforderliche Exequatur ertheilt. Landesverſammlung der badiſchen Rathſchreiber. Sonntag, den 10. d.., findet in Karlsruhe die Landesver⸗ ſammlung der 1 Rathſchreiber ſtatt. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein. Die heute, Mon⸗ tag Abend 9 Uhr, im Vereinslokal(Kaſino, R 1. 1) ſtattfin⸗ dende außerordendliche Generalverſammlung wird ſich mit der Veranſtaltung einer Verlooſung gewerblicher Gegenſtände im Jahre 1894 beſchäftigen, auch wird der Entwurf des reußiſchen Miniſters für Handel und Gewerbe, die Organi⸗ ation des Handwerks und die Regelung des Lehrlingsweſens betreffend, zur kommen. *Die Junggeflügel⸗Ausſtellung, welche geſtern im Badner Hofe ſtattfand und von dem hieſigen Verein für Ge⸗ flügelzucht veranſtaltet worden war, erfreute ſich während des 5 Tages eines überaus ſtarken Beſuchs. Namentlich in Nachmittagsſtunden fand ſich ein zahlreiches Publikum in ſchönen Gartenlokalitäten des Badner Hofes ein. Die Beſchickung der Ausſtellung konnte als eine ſehr große bezeichnet worden. Auch der Verkauf war ein recht lebhafter. Von der mit der Ausſtellung, die in allen ihren Theilen auf das Beſte arrangirt war und bis in die kleinſten Details in eine ſorgfältige, ſachverſtändige Vorarbeit erfahren tte, Verlooſung wurde in ausgiebigſtem Maße Gebr gemacht. Epilepſie. In der Nacht von Samſtag auf Sonntag wurde auf der Straße in T 2 ein älterer Mann von Epi⸗ Iepſte Vorübergehende Leute ſchafften den auf der Straße 49 Unglücklichen in das Allg. Krankenhaus. *Hopfenberichte. Bergzabern, 2. September. Die Hopfen gehen— ſtark ihrer Reife ent⸗ en; die ⸗Hopfen werden bereits geerntet. Im Allgemeinen kann konſtatirt werden, daß ſich die Hopfen⸗ 1 1 in den letzten Wochen, welche ihnen günſtige Wit⸗ erung brachten, überraſchend gut entwickelt haben, ſo daß Hopfenpflanzungen mit nicht zu trockenem Boden eine befrie⸗ digende Ernte in Ausſicht ſtellen. Der Preis ſcheint ein der⸗ arkiger zu werden, daß er für die geringe Quantität entſchä⸗ 2 K. wurden ſchon kleinere Parthieen zu 220 ark Ans dem Grofheriogihum. Philippsburg, 3. Sept. Die Erneuerung unſerer Stadtkirche iſt 9 mit Aufſtellung einer neuen, von der Or⸗ gelbaufabrik it u. Söhne in rlach, gelieferten Orgel er,' Firma patentirten pneumatiſchen ſtem erbaut und reiht ſich würdig den vielen vorangegange⸗ nen e dieſes altbewährten Hauſes an. Karlsruhe, 2. Sept. Vorausſichtlich wird mit dem Kaiſer auch die Kaiſerin zu den großen Manövern hier ein⸗ treffen. Die Abreiſe beider Majeſtäten nach Stuttgart iſt für den 14. September in Ausſicht genommen. Kleine Mittheilungen. In Elzach war die Frau des Wagners Satori mit dem Aufhängen der Wäſche auf dem Hausgang beſchäftigt, als unter ihren Füßen der Boden brach und ſie ſo unglücklich herunter ſiel, daß ſie nach einer Viertelſtunde ihren Geiſt aufgab. VPfälziſch-Selliſche RNachrichten. OLudwigshafen, 1. Sept. Wie wir vernehmen, findet das geplante große Hundewettrennen im Schießhauſe dahier am kommenden Sonntag den 10. September ſtatt. Das Arrangement des Feſtes liegt in bewährten Händen und dürfte dieſes nach den getroffenen Vorbereitungen zu ſchließen, jedenfalls einen hübſchen Verlauf nehmen. Da die Leitung des ganzen Wettrennens in durchaus ſportsmäßiger Weiſe betrieben werden wird und daſſelbe das erſte derartige Un⸗ ternehmen in Südweſtdeutſchland iſt, ſo zweifeln wir nicht, daß das Publikum dieſem neuen Sport das größte Intereſſe entgegenbringen wird. Mundenheim, 3. Sept. Heute früh ½1 Uhr wurden die Bewohner durch Feuerallarm aus dem Schlafe geſchreckt. Es brannte in dem Skall und Schuppen des Arbeiters Ludwig Bohmer und wurden dieſe durch das Feuer theilweiſe ein⸗ eäſchert. Das Vieh konnte noch rechtzeitig gerettet werden. an vermuthet Brandſtiftung und iſt deßhalb als der That dringend verdächtig der 22jährige Dominik Reis von Munden⸗ heim verhaftet worden. Frankenthal, 3. Sept. Die zehntägige Gültigkeit der Rückfahrkarten, welche im Binnenverkehr der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen ab 1. Oktober zur Einführung gelangt, wird wahr⸗ ſcheinlich von dem vorgenannten Zeitpunkte an ſich auch auf den Nachbarverkehr ausdehnen. Frankenthal, 3. Sept. Kartoffeln wurden in den letzten 8 Tagen jeweils durchſchnittlich 8 Waggon verladen und per Malter mit.60 und.70 Mk. bezahlt. Zwiebeln koſteten.50 Mark der Zentner. Deidesheim, 3. Sept. Obgleich auf den 30. Auguſt der Anfang des Rothweinherbſtes feſtgeſetzt war, hat bis heute dennoch kein Winzer mit der Leſe begonnen, weil eben noch die Käufer fehlen, die die Portugieſer wohl noch nicht in der Reife vermuthen, die man von dieſer Seite gern wünſchte. Nach ca. 8 bis 10 Tage hofft man beſſere Erfolge. Annweiler, 3. Sept. Geſtern Nacht iſt die Stein' ſche Mühle— Oel⸗ und Mahlmühle— ſammt Wohnhaus total abgebrannt. Es war ein koloſſales uer; das ganze Thal wohlgelungen zu Ende geführt. Das ſchöne Werk beſitzt 31 16 100 gel ſi taghell beleuchtet. 5 gegenwart des Direktors zu verdan Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Lohengrin. Die Ferien ſind vorüber und neu gekräftigt hat ſich unſere wackere, nach allen Himmelsrichtungen zerſtreut geweſene Künſtlerſchaar zu friſchen Thaten wieder verſammelt. Den Reigen der Opernvorſtellungen eröffnete geſtern Wagner's„Lohengrin“. Wie immer erfreute ſich der Schwanen⸗ ritter eines ſchönen Erfolges: ein übervolles Haus, reichlichen Applaus. Auf die bereits öfters gewürdigten Leiſtungen unſerer beliebten Künſtler Knapp, Doering und Frau Seubert, wollen wir nicht zurückkommen, und begnügen uns zu konſtatiren, daß Herr Krauß und Frl. Heindl einen großen Theil an den Ehren des Abends für ſich in Anſpruch nehmen dür⸗ fen. Abgeſehen von einem kleinen Streich, den das Gedächt⸗ niß ihr ſpielte, ſang Frl. Heindl die Partie der Elſa in wirklich rühmenswerther Weiſe, welche namentlich in der e e des Vortrags ſchöne Fortſchritte erkennen ließ. Dasſelbe können wir auch von Herrn Kraus ſagen. Herr Hofkapellmeiſter Röhr leitete die Vorſtellung. Choleranachrichten. Mainz, 2. Sept. Ein choleraverdächtiger Schiffer wurde heute Nacht in das hieſige ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Berlin, 1. Sept. Nach amtlicher Angabe ſind im ſtädtiſchen Krankenhauſe Moabit in der vergangenen Nacht 4 Männer und 2 Frauen zur Beobachtung eingeliefert worden. Entlaſſen als unverdächtig ſind inzwiſchen 1 Mann und 1 Frau. Der Inſtrumentenmacher Baumgart, bei welchem aſiatiſche Cholera vorlag, iſt inzwiſchen geſtorben. Der Be⸗ ſtand bis Freitag Vormittag 9 Uhr betrug hiermit 10 Männer und 3 Frauen, darunter nur ein Fall wirklicher Cholera. Im Krankenhauſe am Urbau befindet ſich kein choleraver⸗ dächtiger Fall. Auch in das Krankenhaus am Friedrichshain haben neue Einlieferungen nicht ſtattgefunden. Beſtand: 2 Fälle echter Cholera, 1 Fall verdächtig; der letztere betrifft das geſtern erwähnte vier Wochen alte Kind, bei dem die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt, wahrſcheinlich aber ebenfalls wirkliche Cholera vorliegt. Berlin, 2. Sept. Bei dem vierjährigen, in den hieſigen Nordhafen geſtürzten Knaben, welcher lebend aus dem Waſſer herausgezogen wurde, darauf aber unter verdächtigen An⸗ zeichen erkrankte, iſt Cholera feſtgeſtellt worden. Die Blätter ſchließen daraus, daß die Gewäſſer in und um Berlin ver⸗ ſeucht ſind. Antwerpen, 2. Sept. Es werden nur reine Geſund⸗ heitspäſſe ausgeſtellt. Die Lage iſt günſtiger, ſeit Freitag iſt nur ein Cholerafall vorgekommen. New⸗Pork, 2. Sept. Hier iſt ein Todesfall an Cholera feſtgeſtellt worden. In Jerſey⸗City ſind mehrere verdächtige Erkrankungs⸗ und Todesfälle vorgekommen. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. * Metz, 2. Sept. Sämmtliche Zeitungen, auch die einheimiſchen, widmen dem Kaiſer warme Begrüßungs artikel. Letztere knüpfen daran die Bemerkung, daß ſich der Kaiſer ſicher aufs Neue davon überzeugen werde, daß Elſaß Lothringen keine Ausnahmegeſetze verdiene und erbitten deren Unterdrückung. Berlin, 2. Sept. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht einen Auszug des Vertrages mit der Uſambara⸗ Kaffeebaugeſellſchaft, deren Sitz Berlin iſt. Ihre Dauer iſt unbeſchränkt und ihr Zueck, in Oſtafrika, vornehmlich in Ufambara, Grundbeſitz zu erwerben und zu verwerthen. Das Grundkapital iſt auf 250 000 M. feſtgeſetzt und in 1220 Antheile zu je 200 Mk. getheilt. Das erſte Geſchäftsjahr läuft bis zum 31. December 1894. »Paris, 2. September. Im Hinblick auf die be⸗ vorſtehende Umwandlung der ſechsprocentigen Goldrente wird hier, offenbar um hier für ruſſiche Finanzgeſchäfte Stimmung zu machen, das Gerücht verbreilet, daß es der Gruppe„Credit Lyonnais“ kürzlich gelungen ſei, den Reſt der letzten nicht begebenen ruſſiſchen Anleihe 200 Millionen) unterzubringen. An dem einen Um⸗ wandlungs⸗Geſchäft ſollen der„Crédit Lyonnais“, „Comptoir National“ und die Bankfiema Rottinger beteiligt ſein. Man hofft hier noch immer, daß die Be⸗ denken der deulſchen Gruppe gegen die Betheiligung ge⸗ hoben werden können. Paris, 4. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Bis 2 Uhr Morgens ſind von den Stichwahlen bisher 152 Re⸗ ſultate bekannt: Republikaner 132, Konſervative 9, Nal⸗ liirte 11; drei Wahlkreiſe ſtehen noch aus. In Dra⸗ guignan iſt Jourdan gegen Clemenceau, in Paris der Sozialiſt Faberot gegen Floquet gewählt. Verſchiedenes. — Heirathen in England. Aus dem Zenſusbericht ergibt ſich, daß ſehr wenige Männer in England jung hei⸗ rakhen, d. h. vor dem 25. Lebensjahre. Die Mittelklaſſen können es nicht thun. Ein Arzt hat vor ſeinem 25. Jahre wenige Patienten und ein Advokat wenige Klienten. Es iſt wiſchen dem 25. und 45. 1 daß die meiſten Männer eideen, wenn ſie es überhaupt thun. Unter den Mittel⸗ Klaſſer heirathet man jetzt ſpäter als früher. Die arbeitenden Klaſſen dagegen ſind zu frühen Heirathen geneigt. Die frühen Heirathen unter 20 Jahren, die früher hier in en vogue waren, kommen nicht mehr ſo oft vor. Prinzen und Prin⸗ zeſſinnen fahren zwar fort, ſich gewöhnlich ſehr früh zu ver⸗ mählen, da jedoch Hausmiethen und Steuern ſich vergrößern und das Einkommen unter den Mittelklaſſen ſich nicht in derſelben Weiſe vermehrt, ſo können andere junge Leute nicht an ein frühes Heirathen denken. — Geiſtesgegenwart. Es iſt ſchon gemeldet worden, daß das Theater von Biella in Italien während der Vor⸗ ſtellung abgebrannt iſt, ohne daß ſich dabei ein Unglück er⸗ eignet hätte. Dem„..⸗C.“ wird geſchrieben, daß dies allein der Kaltblütigkeit der e und der Geiſtes⸗ en war. Ein Künſtler, der ſich hinter den Couliſſen aufhielt, ſah aus der Verſenkun Rauch emporſteigen und machte den Direktor darauf 5 merkſam. Dieſer erkannte ſofort, daß Feuer ausgebrochen ſei. Er begab ſich zu den Schauſpielern und erklärte dem Schauſpieler, der eben die Bühne betreten ſollte, die Sachlage und bat ihn, wenn es geht, ein Unglück zu verhüten. Der Schauſpieler traf ſeine Entſchließungen. Er betrat die Bühne und während ihn Applaus empfing, brachte er die Hand an's Herz und 90 zu Boden. Das Publikum beunruhigte ſich über ſein Befinden. In dieſem Augenblick betrat der Direk⸗ tor die Bühne und bat— angeſichts des Unwohlſeins des Schauſpielers— das Theater zu verlaſſen, da an eine Fort⸗ ſetzung des Spiel nicht gedacht werden könne. Kaum hatten die letzten Zuſchauer das Haus v ſchon die Orcheſterſtühle ergriffen. 0 8.„„„%„ In kürzeſter Zeit brannte erlaſſ 165 als die Flammen 195 an de Theater zum Entſetzen der auf ſo genjale Art Ge⸗ retteten. — Verſicherung gegen Eheſcheidung. Eine ſolche Ge⸗ ſellſchaft, beruhend 50 dem Prinzip der Hegerſeitſgteh iſt nach dem Chicagoer„Argus“ das neueſte Projekt, das in der Hauptſtadt des Weſtens ausgebrütet wurde. Jedes verheirathete Paar kann der Geſellſchaft beitreten, indem es einen be⸗ ſtimmten Beitrag zahlt und ſich verpflichtet, ſo oft unter den Geſellſchaftern eine Eheſcheidung vorkommt, eine beſtimmte Summe beizuſteuern. Die Prämie erhält im Falle der Ehe⸗ ſcheidung der Verklagte; die urſprüngliche Abſicht, ſie dem ſiegreichen Kläger zukommen zu laſſen, wurde aufgegeben, weil dies zu einem Anwachſen der Eheſcheidungen und damit zu einem moraliſchen Riſiko führen könnte, das für die Ge⸗ ſellſchaft verderblich wäre. Wittwer, Wittwen und früher Geſchiedene zahlen doppelt; man wollte ſie anfänglich ganz ausſchließen, fand aber dann, daß dadurch die Operations⸗ baſis der Geſellſchaft zu beſchränkt würde. Der Plan, ſagt der„Argus“, iſt ſorgfältig ausgedacht und er wird nicht nur jene gemeinen Verleumder, die behaupten, Chicago könne von ſich aus keine Verſicherungsgeſellſchaft erhalten, Lügen ſtrafen, ſondern ſich auch als ein Segen erweiſen für alle Paare aus dem Oſten, die an den Eheſcheidungshöfen des Weſtens Er⸗ löſung von den ehelichen Banden ſuchen müſſen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 4. September. Stroß per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,00, Kartoffeln von M. 3,50 bis 0,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 35 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 12 Pf., Rothkohl per Stück 25 Pf., Weißkohl per Stück 15 Pf., Weißkraut per 100 Stück 15., Kohlrabi 4 Knollen 12 Pf., Kopfſalat per Stück 4 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf. Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 12 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 3 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 25 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 4 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,60., Aepfel per Pfd. 8 Pf., Birnen per 25 Stück 30 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 155 Zwetſchgen per 100 Stück 10 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 25 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 10 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 25 Pf., Keſerwſ⸗ per Pfd. 00 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 35 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 3,.80., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,20., 0 Gung) per Stück 1,20., Feldhuhn per Stück 1,10., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90., Gaus(lebend) per Stück 2,50., geſchlachtet per Stück 6,00 M. Mannheimer Hafen Ver vom 1. Septembr Schiffer er. Kap. Leind f zenkehr 7* Hafenmeiſterei II Vetter Lucia Rotſerdem Getreide 15588 Boos Rudolf 9 Echſen 231⁸ Sep Petrus Antwerpen Stückgüter 12420 Reitz Ruhrort 30 Ruhrort Kohlen 10400 Stein Ruhrort 19 5 4 900⁰0 Leudecker Anna Rotterdam Reis 1410 Ducoffre Concordia 15 Stückgüter 70⁰ Jung Mannheim 26 55 8 16418 Klein Badenia 3 Ruhroet 15 4000 v. d. Heinen Henriette Duisburg[Kohlen 200⁰ Hafenmeiſterei IV. Page Margarethe Alſum Kohlen 343⁰⁰ Kumpf Reinhard Ruhrort 2 30⁰0 Klormann F. Leiſt 8 2450 Wagner Achen bach 5 88000 Hagenberg Prinzregent Salzig 5 6⁰⁰⁰ Beck Mar e v. Mannheim Hochfeld 3200 Floßholz: 1/5 cbm. angekommen 1591 ohm. abgegangen. Vom 2. September: Hafenmeiſterei I. Eidam Moltke Rotterdam Stückgüter— Llot Ahein Söln 10 Bauer Willem 1 Notterdam— Hafenmeiſterei IV. Rüitz[Lothringen Ruhrort[Kohlen 11200 Loſermann Kronpeinz. v. P. 5 7150 Vonderſchen Helena 0 690⁰ Neuer Nelerück 2 2 5059 E mil. Charlotte Duisburg 0 300⁰0 rumer Gebr. Kröll 4 5 5 11600 Steen v. Caprivi Kaub 0 900⁰ Kr zberg Konigin Auguſta Ober⸗Weſel 5 3400 Graßhoff Rheinländer 2 46⁰0⁰ Ackerman⸗ Joſepha Brübl Sleine 900 Limbeck 3 Kaiſerwerth, Mundenheim 67⁵ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt/ Sept. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30.] 31.] 1. 2. 3. Bemerkungen Konſtanz. 3,37 3,35 3,32 Hüningen. ,761,70 1,62 Abds. 6 U. Rh 2,25 2,31 2,20 2,15 N. 6 U. Lauterburg. 3,19 3,15 3,14 3,08 Abds. 6 U. Maxau 3,35 3,31 3,28 38,24 2 N Germersheim 0,40 0,36 0,32.-P. 121l. Mauuheim. 2,92 2,90 2,85 2,812,83 2,77] Mgs. 7 U. Maiuz 1,27 1,24 1,28 1,22.-P. 12 U. Bingen ,25 1,20 1,21 10 U. Kaub I1,36 1,341,33 1,28 2. Koblenz 1,52 1,49 1,48 10 U. Konn 124 1211,8 1,15 2 Nuhrort.. 0,59 0,57 0,56 9 U vom Neckar: Mannheim. 2,912,89 2,84 2,79%%½56. 7 U. Heilbronn. J0,35 0,31J0,27 0,35 0,25 2 H Waſſerwärme des Rheins am 4. ds.: 14½ R. (Einjählig- Freiwilligen-Examen.) Die Zöglinge des Instituts Fecht in Karlsruhe erlangen unter gewissenhafter geistiger und sittlicher Pflege eine allgemein wissenschaftliche Bildung. Schon acht Mal haben sämmtliche Abiturienten der Anstalt das Einjährig-Freiwilligen-Examen bestanden. Durch die neueste Erweiterung bietet die Schule jungen Leuten Gele- genheit, sich nicht allein auf mittlere Klassen höherer Lehr- anstalten, sondern auch zum Primaner- beziehungsweise zum Fähnri i 16083 0 e eeeeeeee rste Mannheimer& * Typographische Anstalt Der amtlich verpflichtete Sachverſtändige hat die hierfür be⸗ bnders 385 General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. September. Bekanntmachung. Die Einrichtung und Reinhaltung der Pierpreſſionen betr. (242) No. 83194. Nachſtehend bringen wir die mit Erlaß Großh. Herrn Landescommiſſärs hier vom 23. Auguſt l. J. No. 3535 für vollziehbar erklärte 2 Ortspolizeiliche Vorſchrift betr. die Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen in den Gemeinden Ilvesheim vom 26. Juni, Ladenburg vom 1. April, Sandhofen vom 16. April, Wallſtadt vom 1. Juli l. J. zur allge⸗ meinen Kenntniß. 16599 Mannheim, den 29. Auguſt 189g. Großh. Bezirksamt: Steiner. Ortspolizeiliche Borſchrift 4 betreffend. Auf Grund der 8 87a und 8. St. G. B. bezüglich der Er⸗ beſtmnmt und Reinhaltung der Bierpreſſionen in Neckarhauſen wird eſtimmt: 91. Bierdruckvorrichtungen ſind nach Maßgabe der nachſtehenden Beſtimmungen einzurichten und jederzeit zu unterhalten. Dieſelben Fun in dieſer Richtung einer ſtändigen polizeilichen Beauf⸗ ſichtigung. 8 Bon jeder beabſichtigten Neuanlage oder Hauptreparatur einer Bierdruckvorrichtung iſt dem Gr. Bezirksamt eine Woche vor Beginn der Arbeit unter Voörlage der Werkpläne und einer Beſchreibung ſchriftliche Anzeige zu erſtatten. 2. Als Druckmittel darf nur filtrirte atmoſphäriſche Luft oder flüſſige Kohlenſäure benützt werden. 5 Die Anwendung von Bierpumpen, welche das Bier unmittelbar aus dem Faſſe drücken, ſowie die Anwendung von Spritzvorrich⸗ tungen beim Füllen der Gläſer Wird der Gebrauch von Bierdruckvorrichtungen, bei denen flüſſige Kohlenſäure als Druckmittel dient, beabſichtigt, ſo iſt der bei Großh. Bezirksamt vorher einzureichenden ſchriftlichen Anzeige(§ 1) die Beſcheinigung eines geeigneten Sachverſtändigen über die Prüfung der zur Aufnahme der flüſſigen und gasförmigen Kohlenſäure be⸗ ſtimmten Behälter beizufügen, aus welchem erhellen muß, daß Explo⸗ ſionsgefahr nicht vorliegt. dürfen nur nach ertheilter beſonderer Erlaubniß des Bezirksamts und nur unter Einhaltung der in dieſer ſchriftlich auszufertigenden Erlaubniß geſtellten Be⸗ dingungen in Benutzung genommen werden. Bezüglich des Materials der Einrichtungen und Reinhaltung der Leitungen gelten ſinngemäß auch für dieſe Apparate die unten folgenden Vorſchriften. 8 4. Die als Druckmittel zu benützende Luft muß aus dem Freien und zwar von einem Orte aus zugeführt werden, welcher ſeiner Lage nach keine Verunreinigung der Luft befürchten läßt. 5 Ehe die Luft in den Windkeſſel tritt, muß ſie durch einen geeig⸗ neten Filtrirapparat geleitet werden. Die in letzterem befindliche Watte oder Salicylwatte muß mindeſtens alle zwei Wochen erneuert werden. 8 5. ur Verhütung und Beſeitigung von Verunreinigungen des bei den Luftdruckapparaten zu benützenden Windkeſſels iſt zwiſchen dem⸗ ſelben und der Luftpumpe, wenn ſolche geölt wird ein Oelfänger einzuſchalten. Ferner hat der Windkeſſel, welcher deß Zugänglichkeit hakber frei ſtehen muß, am tiefſten Theile einen Ablaßhahnen und eine am unteren Drittel angebrachte, in geeigneter Weiſe verſchließ⸗ bare Reinigungsöffnung zu enthalten. Bei Neuanlagen iſt der Kopf des Windkeſſels zum Abſchrauben einzurichten, wodurch die beſondere Reinigungsöffnung in Wegfall kommt; endlich iſt zur Verhinderung. des Eintritts von Bierſchleim in die Luftleitung am Schlund des Jallen oder in der Leitung ein Rückſchlagsventil von einem der eitung mindeſtens gleichen Rohrquerſchnitt einzulegen. 86. Zur Regulirung des Druckes muß am Luftkeſſel, bei Neuan⸗ lagen auch an der Ausſchankſtelle ein Manometer vorhanden ſein, welches erkennen läßt, wie ſtark der Druck innerhalb der Leitung iſt; mehr als eine Atmoſphäre Ueberdruck iſt nicht zuläſſig Ausnahmen hievon machen die Wirthſchaften in höher gelegenen Stockwerken und das Maximum des Luftdruckes für den einzelnen Fall hat jeweils der amtliche Sachverſtändige feſtzuſtelln. Die für die Aufnahme des Biers beſtimmten Leitungsröhren zum Abzapfen benützten Druckvorrichtungen müſſen einen innern Durchmeſſer von mindeſtens einem Centimeter haben und dürfen nur aus reinem nicht mehr als ein Prozent Blei enthaltenden Zinn hergeſtellt ſein. Bei den dermalen vorhandenen Leitungen kann ein Durchmeſſer von mindeſtens 8 Millimeter ausnahmsweiſe zugelaſſen werden. I Die außer den Leitungsröhren zur vorübergehenden Aufnahme von Bier beſtimmten Theile der Druckvorrichtungen dürfen wenn ſie aus Metall gefertigt ſind, entweder nur aus reinem nicht mehr als ein Prozent enthaltenden Zinn oder aus in der inneren Fläche ſtark Kupfer hergeſtellt ſein; ſog. Kühlcylinder ſind nicht geſtattet. 5 Die Einſchaltung einer Glasröhre zwiſchen Faß und Hahn iſt zuläſſig, auch darf der ſogenannte„Sticher“(das vom Spunden⸗ aufſatz his auf den Boden des Faſſes reichende Rohr) aus ver⸗ zinntem Meſſing beſtehen. 0 9 5 Rohrverbindungen ſind durch ſogenannte Ueberwurfsmuttern erzuſtellen, 'gleines nicht mit Metallſalzen bearbeitetes Kautſchuk, aber nur ſolches, darf an den Biegungsſtellen der Bierleitungsröhren in Stücken bis 15 Centimeter Länge zur Verwendung kommen. Die zur Zuleitung von Luft dienenden Röhren können auch aus anderen Metallen als Zinn hergeſtellt ſein und müſſen von ihrem Endpunkt in einen mit einer freien Siebplatte verſehenen Trichter auslaufen. 7. Jede Bierlettung, welche 20 Geſammtlänge von mehr als einem Meter hat, iſt mit einer Vorrichtung zu verſehen, welche die Feſtſtellung des Zuſtandes im Innern der Röhren jederzeit aus⸗ reichend ermöglicht und amtlich verſchloſſen werden kann. „Dieſe Vorausſetzung trifft hei dem Controlhahn Syſtem A. Kaiſer zu. ee uweiſung wegen Anbringung des Controlhahns bleibt im einzelnen Falle Die„ und insbeſondere die zur vorüber⸗ 195 Aufnahme des Dieres beſtimmten Leitungsröhren und onſtigen Theile derſelben ſind ſtets in reinem Zuſtande zu halten. Die Reinigung hat mittelſt Durchleitens von geſpanntem heißen Dampf oder mittelſt heißer Soda bezw. Aeznatronlöſung unter Nach⸗ ſpülung mit kaltem reinem Waſſer mindeſtens einmal wöchentlich zu geſchehen. Nach dem Reinigen iſt jedesmal der Stocher heraus⸗ zunehmen und auszuwaſchen. „„Außerdem müſſen die Windkeſſel mindeſtens vier Mal im Jahr geöffnet und wenn erforderlich gereinigt werden. Jeder Inhaber einer Leitung hat ſelbſt dafür zu ſorgen, daß die Reinigung derſelben in der einen oder andern zuläſſigen Art in genügender Weiſe geſchieht. Soweit zur Dampfreinigung nicht ſtationäre behördlich ge⸗ nehmigte Dampfkeſſel benützt werden können, darf die Reinigung mittelſt Durchleitens von geſpanntem Dampf nur mittelſt ſolcher Apparate ausgeführt werden, welche von dem Großh. Bezirksamte As geeignet bezeichnet worden 935 § 9. Die Inhaber der Bierdruckvorrichtungen ſind dafür verantwort⸗ ich, daß die an dem Controlhahn angebrachte polizeiliche Plombe dicht unbefugter Weiſe entfernt, oder beſchädigt wird. Für jede Bierdruckvorrichtung iſt auf Koſten des Inhabers dem ketzteren ein Reviſionsbuch zu behändigen, welches als Jubehör zur reſſion mit derſelben an einen etwaigen Nachfolger ü ergeht und icht beſeitigt werden darf. 8§ 10. Die regelmäßige Unterſuchung mittelſt des Controlhahns be⸗ üglich der Reinhaltung der Bierdruckvorrichtungen findet durch den untlich verpflichteten Sachverſtändigen monatlich ſtatt. Derſelbe wird ſich außerdem vterteljährlich über den Vollzug er Vorſchrift des§ 8 Abſ. 13(Windkeſſel) verläſſtgen und auf be⸗ ere Weiſung des Großh. Bezirksamtes die Beſchaffenheit der Kerdruckvorrichtung im Allgemeinen einer Unterſuchung unterziehen. feſtgeſetzten Gebühren zu Beſtehende Bierdruckvorri ungen, welche in aen mit denſelben ſpäteſtens vier Monate nach deren Inkrafttreten in Einklang gebracht werden. 12 § 12. Zuwiderhandlungen werden nach Maßgabe der im Eingange angeführten Geſetzesbeſtimmungen(mit Geldſtrafe bis zu 100., im Falle der Unbeibringlichkeit mit Haft) beſtraft. Wiederholte Beſtrafung wegen Uebertretung dieſer Vorſchrift, insbeſondere des§ 9 haben zur Folge, daß die Benützung der Bier⸗ druckvorrichtungen nur unter ganz heſonderen Beſtimmungen geſtattet oder nach vorheriger ſchriftlicher Androhung ganz unterſagt wird. Bekauntmachung. Die Wahl der Stadtverordneten betr. Zufolge der Beſtimmungen des§ 39 der Städteordnung haben die nachbenannten Herren Stadtverordneten aus ihrem Amte aus⸗ zutreten: 16256 1. Aberle, Julius, Kfm. 28. Löwenhaupt, Friedr. jun., 2. Aulbach, Adam, Sattler. Tünchermeiſter. 5 3. Banspach, Andr., Hauptlehrer. 29. Löwenhaupt, Friedrich, Kfm. 4. Baſſermann, Felix, Kfm. 30. Maas, Wilh., Kfm. 5. Bender, Joh. Phil., Metzger. 31. Magenau, Emil, Kfm. 6. Berge, Julius, Kfm. 32. Mayer⸗Dinkel, Guſt., Kfm. 7. Böhmer, Georg, Accordant. 33. Mayer, Emil, Fabrikant. 8. Bouquet, Wendelin, Mechanik. 34. Mohr, Hermann, Fabrikant. 9. Bundſchu, Peter, Kfm. 35. Moll, Paul, Tüncher. 10. Darmſtädter, Emil, Kfm. 86. Neuberger, Samuel, Kfm. 11. Denzel, Aug., Kupferſchmied. 37. Neuſtadt, Alex., Bankdirector. 12. Dietz, Hermann, J. Staats⸗ 38. Olivier, Joſ. Kupferſchmied. anwalt. 39. Pfeiffer, Heinrich. Güter⸗ 13. Diffens, Phil, Geh. Com⸗ Inſpector. merzienrath. 40. Dr. Propfe, Heinr., Fabrikant. 14. Frey, Daniel, Wirth. 41. Sänger, Leopold, Badbeſitzer. 5. Fuhs, Berth., Kfm. 42. Sauerbeck, Rich., Kfm. 16. Glaſer, Hermann, Kfm. 43. Schäfer, Georg, Metzger. 17. Gräber, Joh. Heinr., Privatm. 44. Schindele, Heinr., Agent. 18. Hartmann, Heinr. Architect. 45. Schmezer, Karl, Director. 19. Heilig, Guſtav, Werkführer. 46. Schmitt, Ludwig, Werkmeiſter. 20. Hoch, Jacob, Kfm. 47. Stark, Friedr., Schmied. 21. Hochſtetter, Iſaak, Kfm. 48. Stockheim, Max, Kfm. 22. Dr. Hohenemſer, Auguſt, 49. Stockheim, Heinr., Kfm. Banquier. 50. Tubach, Gottfried, Wirth. 28. Dr. Kahn, Joſ., pr. Arzt. 51. Wittemann, Conrad, Bau⸗ 24. Kellenbenz, Georg, Werkführer. unternehmer. 25. Körber, Julius, Schreiner. 52. Würmell, Ludwig, Schreiner. 26. Ladenburg, Guſtav, Banquier. 53. Zimmern, Heinrich, Kfm. 27. Lenel, Victor, Kfm. Ferner iſt durch Todesfall ein Stadtverordneter ausgeſchieden, für welchen ein Stellvertreter nicht gewählt wurde, nämlich: 54. Raith, Franz, Schreiner. Von den oben verzeichneten Herren ſind gewählt worden: A. Von der I. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 6, 10, 12, 15, 22, 27, 34, 36, 37. 39, 42, 43, 45, 48 Genannten. B. Von der II. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 1, 2, 4. 5, 9, 14, 20, 25, 26, 29, 30, 32, 44, 47, 53 Genannten. C. Von der III. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 3, 7, 8, 13, 19, 21, 23, 24, 28, 35, 88, 40, 41, 49, 50, 52 Genannten. D. Vom Bürgerausſchuß beſtellte Stellvertreter für ausgeſchiedene oder geſtorbene Stadtverordnete: die unter Ziffer 11, 16, 17, 18, 31, 33, 46, 51 Genannten. Von den Amtsvorgängern der unter D erwähnten 8 Stellver⸗ treter wurden gewählt: Von der J. Klaſſe 1 Mitglied mit Amtsdauer bis 1893 „ Klaſſe 17 0„ 1„ 1893 „„ III. Klaſſe 5 Mitglieder„ 5 1896 Die Amtsdauer des von der III. Klaſſe gewählten Stadtver⸗ ordneten(OQ.⸗Z. 54) hätte ebenfalls bis 1896 gedauert. ahlen ſind ſonach gemäߧs 836 und 39 der Städteordnung zu wählen: Von der I. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Stadtverordnete auf eine 6jährige Amtsdauer. Von der II. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Stadtverordnete auf eine 6jährige Amtsdauer. Von der III. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Stadtverordnete auf eine 6jährige Amtsdauer. 6. Erſatzmänner„„ 3„ 7 Es findet eine Beſchränkung der Wahl auf die einzelnen Klaſſen der Wahlberechtigten nicht ſtatt, es können alſo in jeder Klaſſe auch Angehörige der anderen Klaſſen gewählt werden. Zur Vornahme der Wahlen, welche im Schulhauſe Lit.* 2, Eingang: Hauptthor(gegenüber s 2) ſtattfinden, haben wir fol⸗ gende Termine anberaumt: Für die 3. Klaſſe: 2. Ernenerungs⸗Wahl: 16 Stadtverordnete auf 6 Jahre Donnerſtag, den 7. September, von Vormittags 10 Uhr bis Abends 8 Uhr. b. Erſatz⸗Wahl: 6 Stadtverordnete auf 3 Jahre Donnerſtag, den 21. September 1893, von Vormittags 19 Uhr bis Abends 8 Uhr. Für die 2. Klaſſe: Erneuerungs⸗Wahl: 16 Stadtverordnete auf 6 Jahre Miktwoch, den 13. September 1893, von Vormittags 19 Uhr bis Abends 8 Uhr. Für die 1. Klaſſe: Erneuerungs⸗Wahl: 16 Stadtverordnete auf 6 Jahre Montag, den 18. September 1893, Vormittags von 9 9 und Nachmittags von i ihr. Das Ergebniß der Wahl einer Klaſſe wird jeweils verkündet werden, bevor zur Wahl der nächſtfolgenden Klaſſe geſchritten wird. Zur I. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören Diejenigen, welche nach dem Umlageforderungszettel für 1893 an Gemeindeumlagen im Ganzen 300 M. 51 Pfg. oder mehr zu zahlen haben; zur II. Klaſſe Diejenigen, welche weniger als 300 M. 51 Pfg., aber mehr als 48 M. 04 Pfg. und zur III. Klaſſe Diejenigen, welche 48 M. 04 Pfg. vder weniger zu zahlen haben. Berechtigt zur Wahl der Stadtverordneten iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht(§ 34 St.⸗O.). Stadtbürger ſind nach§ Ja der St.⸗O. alle im Vollbeſitze der Rechtsfähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen männ⸗ lichen, nicht im activen Militärdienſt ſtehenden Angehörigen des Deutſchen Reiches, welche ſeit zwei Jahren: a) Einwohner des Stadtbezirks ſind, b) das 24. Lebensjahr zurückgelegt und eine ſelbſtſtändige Lebensſtellung haben; e) keine Armenunterſtuͤtzung aus öffentlichen Mitteln d) die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet empfangen haben, aben, e) im Großherzogthum eine directe ordentliche Staatsſteuer bezahlen. Als ſelbſtſtandig werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen Hausſtand haben oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben oder an direkten ordentlichen jährlichen Staatsſteuern mindeſtens zwanzig Mark bezahlen. Das Bügerrecht ruht: 1) bei den Entmündigten, Mundtodten, Verbeiſtandeten; 2) in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3) nach eröffnetem Concursverfahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind. 4) in Folge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt auf die Dauer dieſes Verhältniſſes.(§ 7d St.⸗O. Wählbar zum Stadtverordneten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht(§ 7d), mit Ausnahme 2) derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt, b) der Stadträthe, c) der beſoldeten Gemeindebeamten. Die nach Ablauf der Wahlperiode Ausſcheidenden können wieder gewählt werden.—§ 37 St.⸗O.— Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. W. den Stimmzetteln ſind die Namen Derjenigen, welchen der ähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen 5 5 Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu erkennen iſt. Bei der Wahl entſcheidet chienenen Wahlberechtigten. die relative Stimmenmehtheit der er⸗ zur Wahl zugelaſſen. Die Wahlberechtigten werden durch zur Wahl eingeladen. Nur wer in die Wählerliſten eingetragen iſt, wird gemäß 8 7 der Wahlordnung hien⸗ Mannheim, den 24. Auguſt 1893. Der otz. Winterer. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 16619 1. Zu.⸗Z. 336 Firm.⸗ Reg. Bd. IV. Firma;„G. H. Spald⸗ ing“ in Mannheim. Inhaber iſt Guſtab Hermann Spalding, Kauf⸗ mann in Mannheim. Der am 10. Juli 1893 zwiſchen dieſem und Johanna Reich in Karlsruhe er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt: Jeder der künftigen Ehegatten Summe von fünfzig Mark zur Gemeinſchaft ein, während alles übrige, liegende und fahrende Ver⸗ mögen, welches dieſelben zur Zeit beſitzen oder in Zukunft durch Erbſchaft oder Schenkung erwer⸗ ben, mit den etwa darauf haften⸗ den Schulden von der Gemein⸗ ſchaft ausgeſchloſſen wird, ſo daß die letztere lediglich auf die je eingeworfenen 50 Mk. und auf die Errungenſchaft beſchränkt iſt. 2. Zu.⸗Z. 586 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Zengler& Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Carl Ludwig Zengler und Jean Karl Lohrer, Kaufleute in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 25. Auguſt 1893 begonnen. Der am 10. Februar 1892 zwiſchen Carl Ludwig Zengler und Katha⸗ rina Nauth in Mannheim errich⸗ tete Ehevertrag beſtimmt, daß die Gütergemeinſchaft auf die Er⸗ rungenſchaft beſchränkt werde. 3. Zu.⸗Z. 289 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma: Julius Zeh, Erſte Mauſche Zink⸗Ornamenken⸗ fabrik Mannheim“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. Zu.⸗Z. 587 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Julius Zeh& Cie., Erſte Rheiniſche Zink⸗Ornamenten⸗ fabrik Mannheim“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Julius Zeh, Techniker, und Georg Wilhelm Lieb, Kaufmann, beide in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 25. Auguſt 1893 begonnen. 5. Zu.⸗Z. 588 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Kehr& Betzold“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Eduard Kehr und Georg Carl Chriſtian Betzold, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 25. Auguſt 1893 begonnen. 6. Zu.⸗Z. 589 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Götzel& Herz“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Ferdinand Götzel und Ludwig Herz, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 19. Auguſt 1893 begonnen. 75 77 OQ.Z. 518 Firm. ⸗Reg. Bd. III. Firma:„C. M. Mayer“ in Mannheim. Die G ie iſt erloſchen und damit auch die Pro⸗ cura des Moſes Mayer. 8. Zu.⸗Z. 231 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Philipp Rabus“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die Pro⸗ cura des Wilhelm Triſch. 9. Zu OQ.⸗Z. 337 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„S. Roſenow“ in Mannheim. Inhaber iſt Salli Noſenow, Kaufmann in Mann⸗ heim. Der am 17. April 1890 zwiſchen dieſem und Johanna Herrmann in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt: Als Ge⸗ meinſchaftsart wählen die Ver⸗ lobten das Geding des Aus⸗ ſchluſſes der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft nach den Beſtimmungen in den Landrechts⸗ ſätzen 1500 bis 1504. Es wirft hiernach jeder Ehetheil von ſeinem fahrenden Vermögen nur 100 M. in die Gütergemeinſchaft ein und ſchließt alles übrige, jetzige und künftige, fahrende wie liegende, aktive und paſſive Einbringen von derſelben aus, ſo daß dieſe künftig nur in den von beiden Theilen zuſammen eingeworfenen Zwei⸗ hundert Markund in der Errungen⸗ ſchaft aus dieſer Ehe beſteht. 10. Zu.⸗Z. 338 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Carl Berg“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Berg, Kaufmann in Mannheim. 11. Zu.⸗Z. 389 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Markſon'ſches Parthiewagrenhaus S. Markſon“ in Mannheim. Inhaberin iſt Selma Markſon, Ehefrau des Kaufmanns Emil Markſon in Mannheim, der dieſelbe zum Han⸗ delsbetriebe ermächtigt 2 5 Der am 10. Januar 1883 zwiſchen Emil Markſon und Selma, geb. Roſenberg in Geeſtemünde errich⸗ tete Ehevertrag beſtimmt die Gütertrennung. 12. Zu.⸗Z. 109 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Bytinski u. Co.“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des Philipp Lippſchitz mit Aktiven und Paſſi⸗ ven auf deſſen Wittwe Roſalie Lippſchitz geb. Levy in Mannheim übergegangen, die ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 13 Zu.⸗Z. 340 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma„Ph. Lippſchitz“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des bp Lippſchitz mit Aktiven un al ſiven auf ſeine Wittwe Roſalie geb. Levy in dage über⸗ gegangen, welche dasſelbe unter der bisherigen Firma weiterführt. Mannheim, 31. Auguſt 1893. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. 1. Kaug Logenplatz 16669 -Abonnement abzugeben Zu erfragen Theaterb wirft von ſeinem Beibringen die f‚ Die Geſellſchafter ſind: 3 Bekanntmachung. Die Kanaliſation de Stadt Mannheim bete. (243) No. 83614. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme der Kana⸗ liſationsarbeiten in der 15. Quer⸗ ſtraße die Abſperxrung dieſer Straße(Strecke Riedfeldſtraße — nördliche Parallelſtraße) auf die Dauer von 14 Tagen nöthi ällt. 1672 Während der Dauer der Ab⸗ ſperrung iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandelnde werden gemäߧ 121.St⸗G.8. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 3. September 1899. Gy Bezirksamt. Seitz. Sonkursperfahren. Nr. 43266. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bäckers Lucas Kühner in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters u. zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeich⸗ niß der bei der Schlußvertheilung zu berückſichtigenden Forderungen au 16702² Donnexſtag, 21.September l.., Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht 1II hierſelbſt beſtimmt. Mannheim, 2. Septbr. 1899. 1745 Amtsgerichts alm. Heffentliche Zuſtellung. Nr. 43388. Die Firma J. Henningers Nachfolger in Mann⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Darmſtädter daſelbſt, klagt gegen Frau Emma Gropp, zuletzt in Mannheim, zur Zeit an unbe⸗ kannten Orten abweſend, aus Wagrenkauf mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare Verurtheil⸗ ung derſelben zur Zahlung von 63 Mk. 34 Pf. nebſt 6% Zinſen vom Klagezuſtellungstage an und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechsſtreites vor Gr. Amtsgericht 1 hierſelbſt zu dem auf 16701 Donnerſtag, 2. November 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termin. um Zwecke der öffentlichen uſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 1. September 1899. 75 Amtsgerichts Galm. Konkurgverfahren. Nr. 48227. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Zimmermanns Johann Martin Koch in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwend⸗ ungen gegen das Schlußverzeich⸗ niß Termin auf 1670⁰0 Mittwoch, 27. September 1893, Vormittags ½9 Uhr vor Großh. Amtsgericht— Ab⸗ theilung 5— hierſelbſt beſtimmt. Mannheim. 31. Auguſt 1893. Gerichtsſchreiber Großh. Amksgerichts. Stalf. Heffentliche Jerſteigerung. Dienſtag, 5. September l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlocal 4,5 2 Pianino, Kanapee und Fauteuils, Kleiderſchränke und Kommode, runde und eckige Tiſche, 4 Betten, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 2 Nachttiſche, 1 Spiegelſchrank, 2 Secretär, 1 Vertikow, 1 Pfeilerkommödchen, 1 Wirthſchaftsbüffet mit Preſſion, Schrank und allem Zubehör, 1 Eisſchrank, 8 eckige und 1 runder Wirthstiſch, 42 Stühle, 1 ſpaniſche Wand, 1 Mückenſchränkchen, 1 Möbelwagen, 1 Nähmaſchine, 1 Vauhütte, 11 Grabſteine, 90 be⸗ hauene und unbehauene Steine, 1 2rädr. Handwageu, 1 Laden⸗ theke, 1 Regal, 1 Pult, 1 Geſtell, 1ausgeſtopfter Vogel, 1 Kanarien⸗ vogel mit Käfig, 2 Pferde, Lampen Spiegel, Bilder, 2 Regulatoren, 3 Paar Vorhänge mit Gallerien, Etagère und Nippſachen, Säule, Vaſen, altdeutſche Krüge und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 16711 Mannheim,— September 1893. dx. Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Montag, den 4. Sept. d. Is., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in R 3, 14, (Brauerei Dahringer), Hoflokal links: 16558 5 Mille gute Eigarren, 10 Pfd. ganzer Pfeffer, 200 Packet Cichorie, Oleander und Anis, 1 Parthis Düten u. Dütenſäcke, 1 Cigarren⸗ kaſten u. 1 Petroleum⸗Apparar, „2 Nachttiſche, 1 Waſchtiſch, 2 Bett⸗ laden, 1 große Kiſte verſch. Glas⸗ waaren. Anſtett, Auctionator. Verſteigerung. Mittwoch, den 6. Septbr. d.., Nachm. 2½ Uhr verſteigere ich in v 5, 28, 2. Stock: 2 vollſt. Belten, 1 zweith. nußb. Kleiderſchrank, 1 Zuſammenleg⸗ Diſch, Kü Paee 2 Kraut⸗ eau. ſtänder u. ſ. Hausrat e 0 5 Mannheim, 4. September. Rheinluſt. NDienſtag Schlachtfest 6. Seite. General⸗Anzeiger. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt. Behörde. %/ Mannheim. Bekauntmachung Dei der am Donnerſtag, den 7. September d.., von Morgens 10 Uhr bis Abends 8 Uhr 16725⁵ 16653 ſtattfindenden Wahl von 16 Stadtverordneten durch die Wähler 22, 2/ä. Teleph. 818. 1— böfl einladet der III. Klaſſe wurden zur Beſchleunigung und Erleichterung des ee ndeeeeen er ücht and rg geſellen r Art 16707 Franz Sohr. Wahlgeſchäftes im Stellen finden sofort: Tücht. HSererksgeſellen jeder Ar peld ner Eiſerne Jacmud Wahl-Lokale: Tuchine Fücdere 1 eeen. 105 55 3„ Holzdreher aſchinenſchloſſer Schulhaus R2, ſechs Wahlbüreaux„ Hächler(gel. Seiler)]„ Fabrifarbeiter neues Straßburger Lager bei Schloſſermeiſter 15897 Leſtnen„ Prahtweber„ Hausburſche 5 rkr 9 Gg. Barthel, 111 ee Aadlaner anerttaut, Haſen, em Anfangsbuchſtaben ihrer Geſchlechtsnamen zur Abgabe der 117 Stimmzettel zugetheilt und zwar: 5 Senee Melker 1 Aee Rehe, Poularden A. Dem Zimmer 200. 2. Die Wähler Buchſtabe 5 bis f.„ Schuhmacher„ Saltller „„%„„ Jee, ae, Se Theodor Straube 155 e e 8 5 M bis R 1 Möbelſchreiner Weibl. Dienſtperſonal jeder Art. 9 7 75 i 05 1 8„ Küfer 40 Reſerviſten, welche Ende des Ein Hündchen 7 1. 1% 75 Küble diesjähri 5 N 3, 1 Cte 2 9 „ T bts 2. i iesjährigen Manövers entlaſſen 7 auf den Namen„Amis Die Ermittelung des Wählergebniſſes findet, wenn möglich, noch 1. 2 Mlitarereind empf e gegenüber dem Wilden Mann.“ hörend, entlaufen. zam 7. September Abends 8 Uhr, oder am 8. September Vormittags 9 Uhr in den obenbezeichneten Localitäten ſtatt. Die Hauptwahlcommiſſion wird während der Wahlzeit zur Er⸗ ledigung etwaiger Anſtände im Wahllokale R 2, Zimmer Nr. 10 verſammelt ſein. Dies bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 31. Auguſt 1893. Stadtrath: Klotz. Winterer. Realschule Mannheim Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 11. September mit der Anmeldung neu eintretender Schüler, welche auf dem Direktorium der Realschule(Neubau Q 8) entgegen genommen wird. Die Aufnahmeprüfungen für die unterste Klasse finden Dienstag, den 12. September statt 16328 Die Nachprüfangen bedingungsweise promovierter Schüler und die Aufnahm eprüfungen solcher Schüler, welche in eine andere als die unterste Klasse eintreten wollen, werden Mittwech, den 13. September vorgenommen. Der regelmässige Unterricht beginnt Bonnerstag, den 14. September en 8 Uhr. annheim, im September 1898. Grossh. Direotion. efordert, ſich behufs Ab 125 nee d am Spritzenhaus— Kaufhaus— pünk einzufinden. Feuervehr. Abends haib 6 Uhr Der Hauptmann: litor. Die Mannſchaft der II. Compagnie wird hiermit auf⸗ haltung einer Probe am en 4. September, tlich und vollzählig 19005 Feuerwehr. Die Mannſchaft der Neckarvorſtadt wird 7 hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am Montag, den 4. Sept. 1893, Abends /½7 Uhr Wam Spritzenhaus pünktlich und vollzählig ein⸗ Das Commando. irthſchafts⸗Aebernahme Deut hauſes Lahr eine tober d. J. ſtat Stephan Anzeigers und Bab che Sarriehlſhue Lahr Verband Mannheim. Wir veranſtalten auch dieſes Jahr wieder des Reichswaiſen⸗ Ortslotterie und findet die Aebung am 9255 Wir geſtatten uns daher an die verehrliche Einwohnerſchaft die erge⸗ benſte und dringendſte Bitte zu richten, dieſes Unternehmen durch K Looſen kräftig unterſtützen zu wollen. Looſe à 50 Pfg. ſind zu haben: bei unſern Mitgliedern, bei den H Keſſelheim, handlung, D 1, 7/8; Adolf Schneider, Cigarrenhandlung, O Sohler, Muſikalienhandlung, O 2, 1; Zilke& Cie., E 2, 16. In der Expedition des General⸗ auf von Herren Eigarren⸗ 2,5; Theodor der Neuen iſchen Landeszeitung. Ber Vorstand. . Empfehlung. Freunden und Bekannten, einem werthen Publikum, ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft Zur Schillerhalle, C 4, 20021 übernommen und 16468 Samſtag, den 2. September eröffnen werde. Gleichzeitig empfehle vorzügliches Lagerbier aus der Brauerei„Durlacher Hof“, 325 Weine. warue und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. Jur Eröffnung: Grosses Schlachtfest. Indem i Zuſpruche entgegen. aufmerkſame Bedienung zuſichere, ſehe ich zahlreichem Sochachtundsvol 3 Walther Pirk. Tieferſchüttert machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung daß heute Nacht ½1 Uhr unſer innigſtgeliebter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwiegerſohn, Onkel und Schwager Herr Carl Schütthelm, nach ſchwerem Leiden, im Alter von 39 Jahren, 1 4 Kaufmann en iſt. Mannheim, den 3. September 1898. Die Beerdigung findet Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Im Namen der tieftrauernden Familie Anuna Schütthelm nebſt Kinder. vom Trauerhauſe 6 4, 8 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. ſtunden werden ertheilt. läglich friſch vom Baum zu haben 77 1 Tapezierlehrling 1 Modiſtin, durchaus tüchtig und ſelbſtſtändig 1 geübte Strickerin gegen hohen Lohn circa 70 Arbeiterinnen jeder Art, Cigarrenſortirerinnen, Verkleb⸗ erinnen. Dienſtmädchen jeder Art. Stellen suchen: Cautionsfähige Einkaſſirer, Auf⸗ ſeher, Büreaudiener mit guten Zeugniſſen vorm. Gebr. 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Ein Höfling im Gefolge Sangbenate Herr Starke I. 8l Der Oberrichter 85 Herr Neumann. 51 Ein Gildeherr Herr Langhammer. 21 Erſter) 35 Herr Schödl. 8 Viraka, Herr He Kandanaka, Anführer der Häſcher Herr Eichrodt. Matura, ein Spielhalter. 5.Herr Bauer. Ein Spieler. 75.Herr Löſch. Erſter) entte Herr Hildebrandt. Zweiter) 9 Herr Strubel. Stavaraka, Diener Samſthanaka's. Herr Peters. Kumbilaka, Diener der Vaſantaſena Herr Neßler. E Ein königlicher Ausrufer. Herr Moſer. 50 Drama, in 5 Akten, nach einer Dichtung des Königs Randanika, Karudatta's Dienerin Frl. Schäfer. Erfſer Herr Lobertz. Zweiter) Bürger. 3 N Herr Franke. Eiſe Frl. Schubert. Zweite) Frau aus dem Volke Fil. Wagner. Volk. Krieger. Häſcher. Höflinge und Sklaven Samſthanaka's. Sklaven und Sklavinnen Vaſantaſena's. 8 Samſthanaka: Herr Carl Schmalz vom Stadttheater in Berlin als dn Mandanika: Fräul. Ella Ellmenreich Debüt. vom deutſchen Theater in Berlin ——— AEEd 42— 8 Mittwoch, den 6. September 1893. 2. Vorſtellung im Abonnement. A. Figaro's Hochzeit. Komiſche Oper in 4 Akten. Muſik von Mozart. Aufaug halb 7 Uhr. 5 1 5 —————