Telegramm⸗Adreſſe: on der defthle Jgagen ue Nr. 2472. 85 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg! Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolrszettung.) der Stadt Maunheim und Um gebung⸗ Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Anzeiget (Mannbeimer Volksblatt.) Serontworthich: für den politiſchen u. 5 Chef⸗Redakteur Herm. Moher. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl fel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ deuckerei. ——„Maunheimer Jonsnal“ D Eisentbum des katholiſchen Bürgerhboſpitals.) fümmtlich in Nannheim. Nr. 245.(Celephon⸗Ar. 218.) Die Stadtnerordnettunahlen in unſerer Stadt nehmen morgen mit der III. Klaſſe ihren Anfang. Obgleich der Wahltag ſo nahe bevorſteht, verſpürt man nur wenig von einem Kampſe der Parteien, im Gegenſatz zu fruͤheren Wahlen zum Ge⸗ meindekollegium herrſcht heuer eine wohlthuende Stille. Nach dem Sprichwort ſind bekanntlich die Frauen die beſten, von denen man am wenigſten ſpricht. Dieſe Wahrheit iſt hoffentlich auch maßgebend für den Ausgang der morgigen Wahl. Den erſten öffentlichen Verſuch, den Wahlkampf in ein bewegteres Stadium zu bringen, machten geſtern Abend die Sozialdemokraten. Sie hatten ſich offenbar für eine impoſante Volksverſammlung vorbereitet. Nun, ſie war auch ganz impoſant. Der große Saalbauſaal mit ſeinen gewaltigen Säulen ſah ſo impoſant aus, daß man das verſchwindende Häuflein der„Genoſſen“ in demſelben kaum bemerken konnte. Punkt halb 9 Uhr ſollte die Verſammlung beginnen, aber um 9 Uhr war es noch reichlich früh zu der Konſtatirung, daß die Ver⸗ anſtaltung völlig mißglückt war und damit die ganze Vorſchlagsliſte der Sozialdemokratie für die morgige Wahl ins Waſſer gefallen iſt. Dieſe ahnende Stimmung zog ſich auch wie ein rother Faden durch die Rede des Herrn Dreesbach, mit welcher derſelbe die Wahlen be⸗ leuchtete. Er mußte es öffentlich geſtehen, daß er ſich die Verſammlung ſtärker beſucht gedacht und gehofft hätte, er forderte wiederholt alle Mann ſeiner Getreuen an Bord, ſonſt ſei für ſie die Wahlſchlacht verloren, kurz, ſeine ganze Rede war das Fechterkunſtſtück eines Feldherrn, der einen geordneten Rückzug zu machen ver⸗ ſucht. Und wo blieb der dröhnende Applaus, den man ſonſt in ſozialdemokratiſchen Verſammlungen zu vernehmen pflegte? Vielleicht wird ihn die„Volksſtimme“ allein gehört haben, für andere Sterbliche waren nur ver⸗ einzelte„Bravos“ und„Pfui's“ zu bemerken. Herr Dreesbach hat ganz Recht, wenn er fürchtet, daß viele 0 zu der Fahne der Ordnungsparteien abgeſchwenkt eien. er ſich in einem großen Irrthum. Er ſagt, die Arbeiter ſtehen unter dem kerroriſtiſchen Druck des„Ordnungs⸗ breies“— wie er ſich geſchmackvoll ausdrückte— und ſtimmen deshalb für denſelben. In der That liegt aber die Sache ſo, daß ſich viele vernünftige Arbeiter von dem terroriſtiſchen Unordnungsbrei der Sozialdemokraten losmachen und ſich dort⸗ hin ſchlagen, wo ſie eine wirkliche Ver⸗ beſſerung ihrer Verhältniſſe erreichen können. Das hat die letzte Reichstagswahl bewieſen und das wird auch vorausſichtlich der morgige Wahltag aufs neue kundthun. Neues brachte die Rede des Herrn Dreesbach nicht. Er blies ſein altes Lied von dem Parteiregiment im Rathhauſe, mit dem Bruſtton eines großſtaatlichen Finanz⸗ miniſters verdammte er das Oktroi, mit einſchmeichelnder Captivirungsluſt gegenüber verführungsluſternen Gemüthern kritiſirte er die Schulverhältniſſe der Stadt u. produzirte ſodann eine Reihe ſozialdemokratiſcher Forderungen, die wirklich ganz lobenswerth und ſchön ſind, aber auch im Pro⸗ Fe. anderer Parteien, z. B. der Nationalliberalen, ehen. Den meiſten Beifall errang ſich der Redner noch mit ſeinen Zahlen. Wie aber dieſe Rechenexempel in Wahr⸗ heit beſchaffen waren, dafür möge folgende Probe dienen. Herr Dreesbach beſprach die Vorſchlagsliſte der vereinigten Ordnungsparteien und meinte, wenn auch der Freiſinn, das Zentrum u. ſ. w. einige Sitze erhielten, ſo behielten doch die Nationalliberalen in Kollegium eine erdrückende Ma⸗ jorität. Das Kollegium— ſo lautete die Deduktion des Herrn Dreesbach— beſteht aus 96 Stimmen, da⸗ von geht bei den bevorſtehenden Wahlen ungefähr ein Dutzend ab, verbleibt für die Nationalliberalen ein Beſtand von 84 Stadtverordneten. Fürwahr ein nettes empel, um den Leuten Sand in die Augen zu ſtreuen und eine Gänſehaut zu machen vor der erdrückenden Mehrheit der Nationalliberalen im Rathhauſe! denn nicht unter dieſen 84 auch Mitglieder anderer Par⸗ teien 21 Eine ſolche Behauptung iſt für einen ehemaligen Stadtrath geradezu lächerlich. Man ſieht, mit welchen Waffen die Sozialdemo⸗ kratie zu kämpfen verſucht. Doch es iſt das Fechten der Ohnmacht. Herr Dreesbach ſprach von dem„Terroris⸗ mus, mit welchem die Ordnungsparteien die Sozial⸗ okraten zu Boden ſchlagen möchten.“ Jawohl, dieſes beſteht bei allen bürgerlichen Parteien, aber Aber über die Urſache dieſer Erſcheinung befindet Sind Geleſenſt und verbreiteiſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. dieſes Beſtreben iſt kein terroriſtiſches, ſondern ein patriotiſches. Die Sozialdemokratie muß hinaus aus der Stadtvertretung, wie ſie für unſern Wahlkreis aus der Vertretung im Reichstage gekommen iſt, und wie damals, ſo werden ſich auch morgen in der richtigen Erkenntniß, was unſerer Stadt zum Wohl und zum Segen gereichen kann, alle bürger⸗ lich geſinnten Männer zuſammenthun und die Namen für das Stadtverordnetenkolle⸗ gium wählen, welche die gemeinſame Vor⸗ ſchlagsliſte der Ordnungsparteien enthält. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. September. Zu den morgigen Stadtverordnetenwahlen bringt die„Köln. Ztg.“ eine Auslaſſung, welche die Haltung der hieſigen Demokraten gegenüber dem gegen die Sozialdemokratie geſchloſſenen Kompromiß in die Das genannte Blatt ſckreibt: Für die noch in dieſer Woche hier ſtattfindenden Stadt⸗ verordneten⸗Wahlen iſt erfreulicherweiſe zwiſchen der national⸗ liberalen, der deutſch⸗freiſinnigen und der Zentrumspartei eine Vereinbarung zu Stande gekommen, daß gemeinſame Kan⸗ didaten gegen die Sozialdemokratie aufgeſtellt werden. Der deutſch⸗freiſinnige Verein hat ſich ſogar einſtimmig für ein emeinſames Vorgehen ausgeſprochen, während der demo⸗ ratiſche Verein, obwohl mit ſchwacher Mehrheit, ſich gegen ein Zuſammengehen mit den übrigen ordnungsliebenden Parteien erklärt hat. Die Gründe für ein ſolches Verhalten der Demokraten ſind leicht erklärlich, wenn man ſich die Haltung der Frankfurter Zeitung, welche für die hieſige de⸗ mokratiſche Parteileitung die Parole ausgibt, vergegen⸗ wärtigt. Vor allem ſpricht hier der Haß gegen die in letzter Zeit im Lande Baden, insbeſondere aber hier in Mannheim ſo ſehr geſtärkte nationalliberale Partei, die man aus ihrer maßgebenden Stellung nicht allein im Landtag, ſondern auch in den ſtädtiſchen Vertretungen verdrängen möchte; dann aber— und das iſt die Hauptſache— iſt die ſtarke Schwen⸗ kung maßgebend, die man nach der ſozialdemokratiſchen Seite hin in letzter Zeit überhaupt im demokratiſchen Lager ge⸗ macht hat. Dieſe Linksſchwenkung geht ſogar ſoweit, daß ein Korreſpondent der Frankfurter Zeitung den Beſchluß des hieſigen deutſch⸗freiſinnigen Vereins für ein gemeinſames Vorgehen gegen die Sozialdemokratie als eine Schwäche und Verwirrung bezeichnet und eine andere Korreſpondenz der⸗ ſelben Zeitung eine jüngſt hier gegen die Sozialdemokratie gehaltene Rede zum Gegenſtand einer Schmähkritik gemacht hat, welche die hieſige ſozialdemokratiſche„Volksſtimme“ als eine höchſt erwünſchte Unterſtützung ihrer Parteiſache ſofort zum Ausdruck brachte. Offenbar ruinirt ſich damit die demo⸗ kratiſche Partei nur ſelbſt, denn eine ganz bedeutende Minder⸗ heit, die von dem Sozialismus nichts wiſſen will, wird, wie dies bei den Reichstagswahlen ſchon der Fall war, auch bei den Stadtverordneten⸗Wahlen mit den Ordnungsparteien ſtimmen, und von denen, welche den Sozialdemokraten ihre richtige Beleuchtung rückt. Stimme geben, werden gar manche gewohnheitsmäßig bei der ihnen von ihrer Parteileitung wiederholt empfohlenen Partei künftig einfach verbleiben. So wird denn die demokratiſche Partei in zwei Theile auseinandergeſprengt und bei künftigen Wahlen kaum mehr als ein irgendwie in Betracht zu ziehen⸗ der Faktor in Rechnung kommen. Ueber den Beſuch des württembergiſchen Miniſter⸗ präſidenten v. Mittnacht beim Fürſten Bismarck wird in einigen württembergiſchen Blättern die Behaup tung verbreitet, Herr v. Mittnacht habe ſich auf von hoher Seite ausgehende Anregung zum Fürſten Bismarck begeben, um dieſen zu veranlaſſen, ſeiner Stimmung gegen den neuen Kurs doch nicht mehr in ſo ſchroffer Weiſe Ausdruck zu geben, insbeſondere ſich nicht, wie neuerdings mehrfach geſchehen, zum Vorkämpfer des Par⸗ tikularismus zu machen. Wenn Fürſt Bismarck ſich gegenüber dem ihm betreffs des Partikularismus ge⸗ machten Vorwurf vor den Frankfurtern verwahrt habe, ſo ſei dies vielleſcht ſchon ein Ergebniß des Mittnacht'ſchen Beſuches geweſen. Die Muͤnchener„Allg. Ztg.“ geht ſehr energiſch gegen die„Reporterfirma“, die dieſe Mel⸗ dung verbreitet hatte, vor, indem ſie ſchreibt:„That⸗ ſächlich iſt ſoviel, daß Freiherr v. Mittnacht dem Fürſten Bismarck einen Beſuch gemacht hat; inſoweit hat die Stuttgarter Reporterfirma etwas Richtiges herausbe⸗ kommen; das läßt ſich auf Bahnhöfen erfragen. aber zwiſchen dem Fürſten Bismarck und dem Freiherrn v. Mittnacht geſprochen worden iſt, darüber iſt dieſe Firma ſo wenig als andere Blätter in der Lage, irgend eine Mittheilung zu machen. Es kann ſich nur um Vermuthungen handeln, vielleicht mit der Hoffnung, Be⸗ richtigungen zu provoziren, die aber ſicher nicht erfolgen werden. Man wird alſo gut thun, ſtatt an weiterge⸗ hende Vermuthungen, an die naheliegende Annahme ſich zu halten, daß Freiherr v. Mittnacht dem Fürſten Bis⸗ marck wie früher wiederholt einen privaten Beſuch ge⸗ macht hat, zu dem er eine Anregung von Außen nicht erhielt. 5 — eine böswillige Täuſchung gehalten. Frangaiſe“ behauptet, die Verbreitung der Gerüchte be⸗ Was Mittwoch 6. September 1893. Der ſchweizeriſche Bundes rath hat die zwiſchen der Schweiz, Deutſchland, den Niederlanden und Oeſterreich⸗Ungarn abgeſchloſſene Vereinbarung er⸗ leichternder Vorſchriften für den wechſelſeitigen Eiſenbahn⸗ verkehr genehmigt, ebenſo das Abkommen mit Deutſch⸗ land betreffend Verkehrserleichterungen fuͤr einzelne Güͤter, und endlich auch das Schlußprotokoll der internationalen fachmänniſchen Konferenzen für den Eiſenbahnfrachtver⸗ kehr. Letzteres wird auf der zum 18. September einbe⸗ rufenen diplomatiſchen Konferenz unterzeichnet werden. Ueber den Geſundheitszuſtand des Präſidenten der franzöſiſchen Republik waren in letzter Zeit allerlei bedenkliche Gerüchte in Umlauf. Ein Pariſer Blatt hatte ſogar ausgeſprengt, daß der Präſident Mon⸗ tag Abend operirt worden ſei und die Operation einen ſchlimmen Ausgang genommen hätte. In unterrichteten Kreiſen wird das Gerücht für durchaus falſch und für Die„Petite Röp. treffs des ſchlechten Geſundheitszuſtandes Carnots ſei auf ein wohlorganiſirtes Manöver zurückzuführen, das bezwecke, die Umgebung Carnots zu beunruhigen und Carnot ſelbſt zum Rücktritt zu veranlaſſen. Hinter dem Mansöver ſtehe Conſtans. Bezeichnend für die Haltloſigkeit des Ge⸗ redes iſt, daß Carnot ſelbſt am Montag fruͤh zu ſeinen Miniſtern ſagte:„Sie ſehen, als einem todten Menſchen geht es mir recht gut!“ Man hatte den Präſidenten ſogar ſchon zu den Todten gerechnet. Die Wahlen in Frank reich bieten verſchiedene recht inzereſſante Momente dar. Ueber die Niederlage der katholiſcher„Ralliirten“ liegt von einem der Ge⸗ ſchlagenen ein lehrreicher Bericht vor, der in der betreffen⸗ den Politik Leos XIII. beſonders einen ſchwachen Punkt in das hellſte Licht ſtellt. Der in dem Südbezirk von Chambery in Savoyen aufgeſtellt geweſene ralliirte Herr Descoſtes hat an den bekannten monarchiſttſchen Partei⸗ führer Herrn Boyer'Agen einen Brief gerichtet, in welchem er beſonders auch auf den gewaltigen Wahlap⸗ parat der dritten Republik aufmerkſam macht und des weiteren die treffende Aeußerung thut, daß das Bedüͤrf⸗ niß der franzöſiſchen Wählermehrheit nach innerer Ver⸗ ſöhnung zwar den Opportuniſten, als einer altorganiſir⸗ ten, niemals aber den Ralliirten als einer neuen Partei habe zu Gute kommen können. Die Hauptſache iſt indeß, daß von einem Erfolge der Ralltirten der franzöͤſiſche Wähler eine Aktion fuͤr die Wiederherſtellung der welt⸗ lichen Papſtgewalt und damit einen auswärtigen Krieg fürchtete und deshalb dieſe katholiſche„Verſöhnungspoli⸗ tik“ mit erdrückender Stimmenmehrheit zurückwies. In der That iſt ja die Deduction ganz unabweisbar, daß ein, ſelbſt auch nur relativer Wahlſieg der„Ralliirten“ dieſen die ausſchlaggebende Stellung zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Kammerparteien gegeben und damit den Pabſt zu einem einflußreichen Factor der franzöſiſchen Politik gemacht hätte. Die Folge wäre unzweifelhaft eine par⸗ lamentariſche Action in der ſogenannten„römiſchen Frage“ geweſen. Aber gerade das begriff der geſunde nationale Inſtinet des franzöſiſchen Landvolkes und ließ deßhalb dieſe Möglichkeit ſcheitern. Der Pabſt hat die Sache alſo genau an der verkehrten Seite angegriffen und durch ſeine direkte Einmiſchung in die franzöſiſche Partei⸗ politik ſeinem Einfluß in Frankreich eine nachdrückliche Niederlage zugezogen, wie ihm dies auch die meiſten franzöſiſchen Cardinalerzbiſchöfe und ein Theil ſeiner vatikaniſchen Umgebung vorausgeſagt hatte. Leo XIII. hat mithin genau das erzielt, was er vermeiden wollte und ſich in dem ausſchlaggebenden Hauptfactor des franzöſiſchen Volkscharacters gründlich verrechnet. Es iſt merkwürdig, daß ein ſo kluger Politiker dieſes Moment nicht mit in Anſchlag gebracht hat. Daß man in England Frankreichs Vorgehen gegen Siam beſonders ſtark verurtheilt, iſt ſchon hervor⸗ gehoben. Die„Times“ läßt ſich ſogar aus Bangkok ſchreiben, Frankreichs Vorgehen in Siam ſei hauptſäch⸗ lich gegen England gerichtet; Großbritannien dürfe ſich darüber nicht täuſchen, es habe ſeit dem franzöſiſch⸗ſiame⸗ ſiſchen Streitfall an Anſehen im Oſten verloren. Die engliſchen Intereſſen ſeien durchaus nicht als geſchützt zu betrachten, und viele wichtige britiſche Unternehmungen ſeien infolge von Befürchtungen wegen Siams Zukunft aufgegeben. China treffe in Süd⸗Huennan und Kuangſi Vorbereitungen, ſeine Intereſſen am linken Ufer des Mekong zu wahren. Falls Frankreich das einverleibte Gebiet nicht wirklich beſetze, dürfte China die Souveräne⸗ tätsrechte geltend machen; anderſeits werde Frankreich 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 6. September. aber die chaupiniſtiſche Politik theuer zu ſtehen kommen. Der Befehlshaber der franzöſiſchen Truppen in Chanta⸗ boon habe nach Saigun um Verſtärkung telegraphirt, da ſeine Stellung unſicher ſei. Nachdem die meiſten ruſſiſchen Blätter den Franzoſen anläßlich der Italienermetzelei von Aigues⸗ Mortes ſecundirt haben, thun ſie es jetzt bei dem Beſuch, des italieniſchen Kronprinzen in Deutſchland. Nowoje Wremja erblickt darin eine directe Kundgebung gegen Frankreich. Im gegenwärtigen Augenblick muͤſſe des Kronprinzen Erſcheinen an der Seite des deutſchen Kaiſers in Elſaß⸗Lothringen die Franzoſen erregen, es ſteige ſo⸗ gar unwillkürlich der Verdacht auf, daß dieſe Vorgänge an der franzöſiſchen Oſtgrenze darauf berechnet ſeien, Frankreichs Geduld zu erſchöpfen. Doch das werde nicht geſchehen. Die franzöſiſche„nationale Eigenliebe“ habe keinen Grund, in Erregung zu gerathen, ſtehe doch der Beſuch eines ſtarken ruſſiſchen Geſchwaders in einem franzöſiſchen Hafen und die Einſtellung eines folchen ins Mittelmeer bevor, wodurch den Franzoſen Gelegenheit geboten würde, auf eine Kundgebung mit einer andern Kundgebung zu antworten. Ohne Einfluß auf das Ver⸗ hältniß Frankreichs zu Italien werde aber der Beſuch des Kronprinzen nicht bleiben, vielmehr ſei eine An⸗ näherung beider Nachbarvölker mindeſtens auf lange hinausgeſchoben, wenn nicht ganz unmöglich gemacht. Die Petersburger Wedomoſtt bezeichnen den Beſuch des italieniſchen Kronprinzen als eine große Tactloſigkeit, zu welcher Italien zu verführen der neuen Berliner Aera gelungen ſei. Europa werde die Anweſenheit des Prinzen von Neapel bei den Manövern in Elſaß⸗Lothringen mit den gleichen Gefühlen betrachten, mit denen es ehedem den bekannten Vorfall mit dem verſtorbenen König Alfons von Spanien anſah. Daß es„tactlos“ iſt, wehrloſe Arbeiter todtzuſchlagen, ſcheint den ruſſiſchen Blättern nicht ſo ſehr klar zu werden. Aus Stadt und Sand. Mannheim, 6. September 1893. „Ernennungen und KRebertragungen. Der Großherzog hat die Ernennung des früheren Profeſſors Dr. Rob. Meyer zum Profeſſor an dem Gymnaſtum in'en auf deſſen unter⸗ thänigſtes Anſuchen zurückgenommen, ferner den nachbenannten Lehramtspraktikanten unter derſelben zu Profeſ⸗ ſoren etatmäßige Amtsſtellen für wiſſenſchaftliche Lehrer an den nachbenannten Mittelſchulen übertragen: an dem Pro⸗ e in Durlach dem Lehramtspraktikanten Georg Fr. eickart von Heidelberg, an der Höheren Bürgerſchule in Schwetzingen dem Lehramtspraktikanten Aug. n. Menton von Meersburg, an dem Realpro aſtum in Villingen dem Lehramtspraktikanten Karl Friedrich Weis von Oberwinden, an der Höheren Bürgerſchule in Bretten dem Lehramtsprak⸗ tikanten Dr. Georg Friedrich Abegg von Rüppurr, an der Realſchule in Mannheim dem Lehramtspraktikanten Stephan Auguſt Dauß von Mannheim, an der Höheren Bürgerſchule in Säckingen dem Lehramt ktikanten Dr. Karl Oreans von Wiesloch, an dem Realprogymnaſium in Kenzingen dem Lehramtspraktikanten Dr. Hans Nohl von München, an der Realſchule in Baden dem Lehramtspraktikanten Dr. Karl 50 Martin von Emmendingen.— Dem Lehramtsprakti⸗ anten Johann Sitzler von Eppingen wurde die etatmä⸗ 21 Amtsſtelle eines wiſſenſchaftlichen Lehrers an der Höheren ürgerſch ule in Gernsbach übertragen. Keber die Theilnahme unſeres Großherzogs an den Manuövern zwiſchen dem 8. und 15. Armeekorps wird berichtet: Der Großherzog iſt am 2. September Abends gegen 11 Uhr in Metz eingetroffen. Am 3. September früh 10 Uhr 85 Min. traf der Kaiſer von Koblenz in Metz ein. Zu Vahn Empfang Ghe 0 der Großherzog nach dem Bahnhof, wo eine Ehrenwache und eine Eskorte Aufſtellung Feuilleton. — Bismarckgedicht. Die„Zukunft“ widmet dem Fürſten ck zum Sedantag nachſtehendes Gedicht: Die Deutſche ad des lag vor Paris, Und ſtrahlend erſtand das Deutſche Reich— Wir waren Tertianer, und zwiſchen Depeſchen, Die mit brauſendem Jubel uns täglich er wir halb nur, was der Lehrer uns vortrug, on Miltiades und Themiſtokles, Wie ſie Athen vor den Perſern gerettet, Wie unter ihnen die Stadt erblüht, Und wie zum Dank ihr Loos die Verbannung— Beſchämend klang und unglaublich die Kunde. Vergangene Zeiten— doch in ewigem Kreislau Bewegt ſich die Welt an bis Zukenft duschfurchend Wirft ſie grinſende Schädel auf—— thätiger Stille, in ſchweigender Hoffnung Valteteſt Du Deiner e Durch das dröhnende Redegebrauſe iff dann Dein Wort wie ee Schwerthieb; d als zu wild die Wogen toſten, Rief Dich ans Steuer der König, Dein Herr, Und mit eiſerner d, unbeirrbar aufs Ziel n verſchleierter unft Dein Auge gerichtet, ngſt Du das iff durch Klippen und Stürme ſtlich gefüllt in beruhigte Bahn. Und als vollendet die Zeit Dir dünkte, Schlugſt Du, geſammelte Kraft in der Fauſt, Krachend die Pforten des Berges auf, Und aus Moder und Schutt und Rabenunrath Brachteft Du ſchweigend die funkelnde Krone, Das Scepter des Reiches demüthig dem Herrn. Die Welt füllt Dein Name— mit toſendem Jubel 6— er zurück von den fernſten Grenzen. unbekümmert biſt Du am Werk, Spre die Felſen und glätteſt die Wogen; Neue Ziele tauchen empor, Nur Deinem glühenden Blick aufdämmernd— Und wieder führſt Du, ruhig und groß, Durch ziſchende Wellen und ſchäumende Fluthen In neue Gewäſſer das prangende Schiff— Vergangene Zeiten— doch in ewigem duechfunc Bewegt ſich die Welt und die Zukunft durchfurchend Wirft ſie grinſende Schädel auf—— tr an das Höchſte wagt ſich das Schickſal— ie es an den fernen Felſen im Meer Den korſiſchen Löwen thatlos geſchmiedet, ̃ So umbrauſt Dich nun einſam der Wald. Doch das Schickſal erhebt— Und, gigantiſchen Schatten Durch der Jahrhunderte Dämmerung werfend, Schreiteſt Du ragend über die Erde, 17 ]wird eine genommen hatten, und geleitete den Kaiſer nach dem nahe gelegenen Exerzirplatz Ban St. Martin. Nach dem Gottes⸗ dienſt ſtieg der Großherzog zu Pferd und ritt mit dem Kaiſer an der Spitze der Truppen in Metz ein. Um 3 Uhr begab ſich der Großherzog nach dem Hauptbahnhof um an dem Empfang des Königs von Sachſen theilzunehmen und den⸗ ſelben mit dem Kaiſer in das Abſteigequartier zu begleiten. Darauf ſtattete der Großherzog mehrere Beſuche ab und empfing um halb 6 Uhr am Hauptbahnhof die Prinzen Lud⸗ wig und Rupprecht von Bayern, welche der Groß⸗ herzog nach deren Quartier im Ban St. Martin führte. Am 4. September Früh 8 Uhr fuhr der Großherzog nach dem Exerzierplatz bei Frascati, ſtieg dort zu Pferde und be⸗ gab ſich zu dem in zwei Treffen zur Parade aufgeſtellten XVI. Armeekorps. Nachdem er die Meldung des komman⸗ direnden Generals entgegengenommen hatte, verfügte fich derſelbe zu ſeinem Ulanen⸗Regiment, welches der dem XVI. Armeekorps beigegebenen Kavalleriediviſion zugetheilt iſt. Darnach ritt der Großherzog einen Theil der Truppenauf⸗ ſtellung ab und begab ſich dann nach dem rechten Flügel des erſten Treffens, um dort den Kaiſer zu erwarten. Punkt 9 Uhr traf der Kaiſer, mit dem König von Sachſen, dem Kron⸗ prinzen von Italien, den Prinzen Ludwig Leopold und Rupprecht von Bayern, dem Prinz⸗Regenten von Braun⸗ ſchweig, dem Prinzen Georg von Sachſen, dem Erb⸗ großherzog von Sachſen, dem Fürſten von Hohen⸗ zollern und einem zahlreichen Gefolge auf dem Pa⸗ radefeld ein. Nachdem der Kaiſer die Front beider Treffen abgeritten hatte, nahm derſelbe den zweimaligen Vorbeimarſch der Truppen entgegen,— das erſtemal in Kompagnie⸗, Eskadron⸗, Batteriefront, das zweitemal in Re⸗ gimentskolonne und die berittenen Waffen im Trab. Der Großherzog cotoyirte in ſeiner Eigenſchaft als Armeeinſpekteur beide Vorbeimärſche und führte beidemal ſein Ulanen⸗Regi⸗ ment dem Kaiſer vor. Nach der Parade ritt der Kaiſer mit dem Großherzog die Front der Kriegervereine ab, welche ſehr zahlreich mit ihren Fahnen auf dem Paradefeld ſich einge⸗ funden hatten. Danach führte der Kaiſer mit dem Großher⸗ zog die durch eine Kompagnie und eine Escadron gedeckten Fahnen und Standarten nach Metz in das Bezirkspräſidium. *Zu den Karlsruher Kaiſertagen. Die für Sonntag Nachmittag um 5 Uhr in Karlsruhe erwartete Ankunft des Kaiſers wird ſich unter dem feſtlichen Geläute ſämmtlicher Glocken und unter Kanonendonner vollziehen. Da für die Kaiſertage 95 5 Menſchenanſammlungen zu erwarten ſind, 7 theilung des fen Krankenträgercorps im Rathhaus in Bereitſchaft ſein, um bei etwa eintretenden Unfällen ſofort Hilſe bringen zu können. Am Montag wird zu Ehren der Anweſenheit des Kaiſers bei itter⸗ ung, Abends von 8 bis 9 Uhr, eine bengaliſche Beleuchtung des Lauterbergs ſtattfinden. Eine bereits vorgenommene Beleuchtungsprobe ergab ein ſehr günſtiges Reſultat. Für die Beſucher des Karlsruher Stadtgartens wird der gün⸗ ſtigſte Aufſtellungspunkt auf der Weſtſeite der Radfahrbahn ſein. Außerhalb des Stadtgartens kommt die Beleuchtung auf dem um den Stadtgarten führenden Weg, ſowie auf der Hirſchbrücke ſehr gut zur Geltung. * Badiſcher Eiſenbahnrath. Unter dem Vorſitze des Herrn Miniſters des en Hauſes und der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, v. Brauer, wurde geſtern in Karlsruhe die XXVI. Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrathes abgehalten. Gegenſtände der Tagesordnung bildeten: 1. Mittheilung der Generaldirektion über den III. Nachtrag zum Verzeichniß der Ausnahmetarife vom 1. Januar 1892; 2. Mittheilung der Generaldirektion über Tarifmaßregeln zur des Bezuges von Jutter und Streumitteln; 3. Mittheilung der Generaldirektion über das in Ausſicht ge⸗ nommene neue er Genrase für(Marken); 4. Mittheilung der Generaldirektion über die bei den Preu⸗ ßiſchen Staatsbahnen mit der Einführung geheizter Güter⸗ wagen gemachten Erfahrungen und 5. Berathung des Ent⸗ wurfes zum Winterfahrplan 1893 94. Die Sitzung dauerte bis gegen 2½ Uhr Nachmittags. Weiterer Bericht folgt. *Nachträgliches zum Neuſtadter nationalliberalen Parteifeſt. Vom Großherzog von Baden iſt folgendes Tele⸗ gramm auf die dieſem Fürſten überſandte Huldigungs⸗Depeſche zugegangen: 175 An Herrn Kommerzienrath Knöckel 55 Neuſtadt a. d. Haardt. 15 „Ich danke den tauſend Vaterlandsfreunden, meiner bei ben Sedanfeſte freundlichſt gedacht zu haben. Möge der Ueberall, wo Altäre noch rauchen, Germaniſchen Sehnens höchſte Erfüllung. Hamburg. Theodor Suſe. — Vom neuen Reichstagsgebäude. Der Sitzungsſaal des neuen Reichstagsgebäudes wird einen Kronleuchter er⸗ halten, der zu den ſchönſten und größten ſeiner Art zählen wird. Er übertrifft den berühmten Barbaroſſaluſtre zu Aachen 15 um dreieinhalb Meter, denn ſein Durchmeſſer wird acht eter betragen. 12 Bogen⸗ und 250 Glühlampen werden an ihm ihr Licht auf den herniederſenden, über dem der große Kuppelbau ſich wölbt. Die Form dieſes koloſſalen Kronleuchters iſt die eines Reifens. Der Reifen iſt mit Wap⸗ pen und Figuren 1 8 und unter den letzteren befinden ſich die Statuen berühmter Männer und Helden aus der alten und neuen Geſchichte unſeres Vaterlandes. Der Mechanis⸗ mus, an welchem der ungeheure Lichtſpender am Gebälk der Kuppel befeſtigt iſt, zeigt die Form der alten Stammburg der Hobenele überragt von der deutſchen Kaiſerkrone. Nach dem„Gasjournal“ iſt dieſer Kronleuchter der Welt aus der Bronzewaaren⸗FJabri Berlin hervorgegangen. — Die Parabel von den drei Ringen. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß Leſſings berühmke Ring⸗Parabel aus„Nathan der Weiſe“ nicht von dem Dichter frei erfunden iſt. Sie iſt vielmehr nur das Schlußglied einer Jahrhunderte langen Ueberlieferung. In dieſer laſſen ſich zwei Gruppen der Firma L. A. Riedinger in von Faſſungen unterſcheiden. In der einen Gruppe, zu der auch Boccaccios Erzählung gehört(Leſſings unmittelbare Quelle), wird behauptet, der Vater habe alle drei Söhne gleich geliebt, daher allen dreien gleiche Ringe gegeben, den zerſtört. In der anderen Gruppe, von der wir ältere Zeug⸗ niſſe beſitzen, die freilich nicht geradezu beweiſen, daß die afſung älter iſt, wird durch den Vater einer der drei Söhne evorzugt. Dieſer, und zwar der Jüngſte, bekommt den Ring, echten ſelbſt nicht mehr herausgefunden oder vielleicht der, wie der Vater weiß, der rechte iſt. Zwiſchen dieſen beiden Gruppen nun ſteht ein neuerdings von Th. Hampe in der Vierteljahrsſchrift für Literaturgeſchichte, Band 6, Seite 102 ff. veröffentlichtes Meiſterſängerlied. Es will ſeltſamer⸗ weiſe glauben machen, der Vater habe alle drei Söhne gleich lieb gehabt und behauptet doch, der Vater habe gewußt, daß er dem jüngſten Sohne den echten Ring gäbe. Nicht in dieſer eigenthümlichen Faſſung allein beſteht das Intereſſante der neuen Veröffentlichung, ſondern in der Zeit, aus der das Lied ſtammt. Es iſt das Jahr 1605; der unbekannte Dichter, jedenfalls ein Proteſtant, verlegt die Geſchichte nach Prag an den Hof des den Evangeliſchen freundlich geſinnten Kaiſers Maximilian II. Der Kaiſer lächelte, ſo ſchließt der Dichter, nach der Erzählung des Juden, den er nach dem rechten Glauben gefragt hatte, und ſagte zu ihm:„Deine Vernunft hat Dich gerettet; denn ich muß wohl auch dieſe Sachen glauben.“— Man erkennt daraus, daß der Auf⸗ klärungsgedanke auch zu den Zeiten, in denen man ihn völlig unterdrückt wähnte, nicht kodt war, ſondern vegetirte, habe auch ſie nicht gethan. dieſer Feſtfeier befruchtend auf Abertau⸗ ende übergehen. Friedrich, von Baden. Auf das an den Prinzregenten Luitpold gerichtete Telegramm traf von dem Generaladjutanten folgende Ant⸗ An Herrn K ienrath Knöckel ommerzienrath Knöcke Neuſtadt a. d. Haardt. Seine kgl. Hoheit der Prinz⸗Regent laſſen den Theilneh⸗ mern an der Feier am Ludwigsplatz bei Haardt in huldvoller Erwiderung der dargebrachten Ovation allerhöchſt Ihren freundlichſten Dank entbieten. *Rheinſchifffahrt. Vom Oberrhein wird geſchrieben: Geſtern ſind die letzten 4 größeren Rheinſchiffe, die noch im Oberrhein waren, eins von Maxau und drei von Straßburg kommend, zu Thal gefahren. Zwei davon, die halbe Fracht⸗ ladung hatten, wurden durch den Perſonen⸗Dampfer Ludwig IV. geſchleppt. Es befindet ſich jetzt kein großes Schiff mehr im Oberrhein. Wenn nicht bald waſſerbringender Regen eintritt, iſt in Folge zu niedrigen Waſſerſtandes die Schifffahrt im Ober⸗ und Mittelrhein, Main und Neckar für dieſes Jahr theilweiſe als geſchloſſen zu betrachten, weil Remorqueure 9 51 größern Tiefganges wegen Fahrten nicht unternehmen önnen. „Pflanzung von Herbſtfutter. Landwirthſchaftliche Fachblätter enthalten die Aufforderung an die Landwirthe, jetzt noch Herbſtfutter zu pflanzen und empfehlen hierzu Zottelwicken und Winterwicken mit Korn und Inkarnatklee, ferner weißen Senf. *Aus der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Das Kaiſerliche Poſtamt Nr. 27 hier theilt auf Grund eines unterm 22. November v. J. an dieſes Poſtamt gerichtetes Schreiben mit, daß die erſte Packetbeſtellung während der Zeit des ſtärkeren Packetverkehrs, das iſt vom 1. September bis einſchließlich 15. Mai jedes Jahres ſtatt mit acht Wagen mit neun Wagen ausgeführt werden wird, und daß bei der dritten Packetbeſtellung fünf Fahrten(ſtatt nur vier) regel⸗ mäßig ſtattfinden werden. Im Weiteren wird die dritte Packetbeſtellnng künftig auch auf die Außenſtadttheile, ſoweit dieſelben aus zuſammenhängenden Häuſergruppen beſtehen (die Schwetzingervorſtadt bis zum Neckarauer Uebergang, der Lindenhofſtadttheil, ſoweit derſelbe aus vollſtändig ausgebauten Straßen beſteht, der geſchloſſene Theil der Neckarvorſtadt und der Jungbuſch), ausgedehnt werden. Auch werden mit dieſer Beſtellung ſämmtliche Werthſendungen, ſoweit ſolche nach Ankunft des Zuges 106/12 aus Würzburg(Ankunft 4 Uhr 23 Min. Nchm.) 155 Beſtellung vorliegen, ausgetragen werden. Vom 1. September ab wird auch die zweite Packetbeſtellung ſchon um 2½ Uhr Nachmittags und die dritte Beſtellung um 5½ Uhr Nachmittags— das ganze Jahr hindurch— be⸗ ginnen. Die mit dem Main⸗Neckar⸗Bahnzug Nr. 83, hier an 52e Nachmittags, eintreffenden gewöhnlichen Packete werden fortab an dem nämlichen Tage nicht mehr zur Beſtellung ge⸗ langen. Die Geſchäftshäuſer legten auf den Empfang Nieſer Sendungen noch am Abende ihres Eingangs deshalb keinen Werth lihr⸗ weil die Beſtellung der fraglichen Packete oft gegen? Uhr Abends bezw. nach 7 Uhr erfolgen konnte. Eine große Anzahl hieſiger Firmen hat ſchriftlich darum gebeten, ihnen Packete um 7 Uhr Abends nicht mehr zuzuſtellen. Das Schwediſche Damen⸗Sextett, welches ſich noch von ſeinem früheren hieſigen Auftreten des beſten Rufes er⸗ freut, iſt wieder hier eingetroffen und wird am kommenden Samſtag den 9. und Sonntag den 10. September im Saalbau zwei Concerte geben. Ein ergötzliches Stücklein wird aus einer vorder⸗ Mignnen am Rhein gelegenen Stadt, wahrſcheinlich Lud⸗ wigshafen gemeldet: aſelbſt befinden ſich in einer Straße vier oder fünf Konkurrenten, die ſich alle mit dem Schuh⸗ und Kleiderhandel befaſſen. Einer der Genannten iſt nun „hinreichend verdächtig“, ſich gegen die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen über die Sonntagsruhe vergangen zu haben, was die anderen veranlaßte, dem Miſſethäter etwas ſchärfer auf die Finger zu ſehen, damit er ihnen die Kundſchaft nicht vor der Naſe wegſchnappe, während ſie ihre Ladenlokalitäten geſchloſſen halten. Um ganz ſicher zu ſein, daß dieſer„Böſe⸗ wicht“ ſein frevelhaftes Gebahren nicht fortſetze und im tretungsfalle ſofort von der Nemeſis ereilt werde, hielt ſich am Sonntag Vormittag einer der lieben Konkurrenten ober⸗ halb, der andere unterhalb des Verkaufslokals des„Böſe⸗ wichts“ luſtwandelnd auf, ſo ganz unverdächtig und ſpitzten beide ſcharf nach deſſen Ladenthür, ob auch Niemand aus⸗ und eingehe. Beinahe verloren ſie die Geduld ob der langen nutzloſen wenn auch nur in einem der Form nach recht dürftigen Meiſterleide. — Conradin Kreutzers Grab. Zwei beſuchsweiſe in Riga weilende Deutſche ſchreiben an die dortige„Düna⸗Ztg.“: „Als eifrige Verehrer des deutſchen Männergeſanges beſuchten wir vor 181 Tagen das Grab unſeres auf dem hieſigen (alten) katholiſchen Friedhofes ruhenden Landmannes Conradin Kreutzer. Wir hofften, eine wohlgepflegte Grabſtätte vorzu⸗ finden, wurden aber auf das Unangenehmſte enttäuſcht. Kreutzers Grab befindet ſich in einem ſehr verwahrloſten Zu⸗ ſtande. Auf einem Granitblocke erhebt ſich ein ſchlankes, weißes Marmorkreuz, das die Inſchrift trägt:„Conradin Kreutzer“. Narrenhände haben dieſes Kreuz in der wider⸗ lichſten Weiſe beſchmiert. Jeden Deutſchen, der ſich an Kreutzers Liedern erbaut oder ſie gar mitgeſungen hat, wird beim Anblick dieſes Grabes dasſelbe Gefühl einer tiefen Be⸗ ſchämung beſchleichen. Findet ſich unter den deutſchen Vereinen nicht einer, der eine Ehre darin ſucht, den Unter⸗ neh umd, die Pflege der Kreutzerſchen Grabſtätte zu über⸗ nehmen?“ — Die Heldeuthat einer Wienerin. Aus St. Wolf⸗ gang wird dem„Ill. W. Extrabl.“ berichtet: In unſerem Markte bildet ſeit einigen Tagen die Heldenthat einer jungen Wiener Bürgerstochter den allgemeinen Geſprächsſtoff. Die beſcheidene Dame hat durch ihren Muth und ihre Ausdauer ſechs Perſonen vom Tode des Ertrinkens gerettet. Eine Ge⸗ Eubevef von ſieben Perſonen, und zwar ein Ehepaar aus udapeſt, eines aus Hamburg, zwei Wiener und eine Wie⸗ nerin, wollten den St. Wolfgang⸗See überſetzen, um an das gegenüberliegende Ufer zu gelangen. Der Fährmann ruderte glücklich bis in die Mitte des Sees, da bemerkten die Paſſa⸗ iere zu ihrem Schrecken, daß ſich das Boot langſam mit aſſer fülle. Die Gefahr war eine ſehr große und der Fähr⸗ mann erklärte, daß der Kahn entlaſtet werden müſſe. enn dies nicht geſchehe, könne er für nichts gutſtehen, das Boot mit den Inſaſſen wäre rettungslos verloren. Schnell ent⸗ ſchloſſen, ſprang die junge Wienerin in vollſtändiger Kleidung ins Waſſer und ſchwamm den zwei Stunden weiten Weg neben dem Boote. Durch dieſe Entlaſtung gelangte man glücklich ans jenſeitige Ufer. Bei genauer Unterſuchung des Fahrzeuges wurde feſtgeſtell, daß durch eine Ritze im Schiffs⸗ boden das Waſſer eindrang und beinahe dreiviertel des Boo⸗ tes mit Waſſer gefüllt war. Wäre die muthige Wienerin nicht mit wahrer Todesverachtung die lange Strecke geſchwommen, ſo wären alle übrigen Perſonen, da ſie des Schwimmens un⸗ kundig ſind, rettungslos verloren geweſen. Der Vorfall ſpielte ſich um halb 10 Uhr Abends ab. Hilfe war nahezu gar nicht zu erlangen. Fräulein Marie B... r die muthige Lebens⸗ retterin, lehnte entſchieden jeden Dank der Geretteten ab und erklärte, es ſei nur die Pflicht eines Jeden, ſeinem Neben⸗ menſchen, wenn er in Gefahr komme, beizuſtehen, und mehr 4 2—————.— Mannßeln, 6. September⸗ Senueral Anzeiger-. 8. Seite⸗ Waſhe— da— endlich follte der lang erſehnte Wunſch in Erfül⸗ lung gehen. Ein Käufer tritt nämlich durch das Hinterpförtchen des Ladens ein, verweilt einige Zeit in demſelben, feilſcht mit dem herum und verläßt hernach ſchwer beladen das Lokal, ein rieſiges Paquet unter dem Arm, die beiden Aufpaſſer racheſchnaubend hinterher, um bei paſſender Gelegen⸗ heit ein Exempel zu ſtatuiren. Jetzt tritt der Käufer, nennen wir ihn A.— in eine Wirthſchaft, die lieben Konkurrenten, die wir beide B. nennen wollen, gleichfalls. Alle drei neh⸗ men an einem Tiſche Platz. Nachdem der Wirth den ver⸗ langten Schoppen vorgeſetzt, entſpinnt ſich zwiſchen den drei Gäſten folgender Dialog:.:„Wie gehts Vetter vum Land,'ſchäfte'macht, gut eingekaaft?—.:„Na jo. wie mer's will, gute un ſchlechte.“—.:„Was hawe Se dann do in Ihrem Paquet?“—.:„Des kamn und derf ich Ihne net ſage, geht Ihne üwrigens ach 1 an.“—.: „So, meene Se, des werd ſich weiſe.“— B. geht darauf fort, um einen Schntzmannn zu holen, A. thut, als ob er ſich „drücken“ wollte, wird aber bald auf der Straße von B. und einem Schutzmann eingeholt. Auf Verlangen des Schutz⸗ mannes wird nun das Aae Paquet eröffnet, und nun zeigte es ſich, daß dasſelbe mit Papier⸗ und Pappdeckel⸗ ſchnitzel gefüllt war. Der„Böſewicht“ hatte nämlich die Abſicht ſeiner Konkurrenten erkannt, und aus dieſem Grunde das ganze Scheinmanöver erſonnen, um ſeine Konkurrenten einmal ordentlich hereinfallen zu laſſen, und es iſt ihm dies auch vollſtändig geglückt. Zweifellos hat er die Lacher nun auf ſeiner Seite. *Ein Schurkenſtreich, wie er größer nicht gedacht werden kann, wurde, ſo wird aus Petersthal gemeldet, dort verübt. Anton Gaub, ein armer aber ſehr thätiger Mann, der ſeine Waſchkundſchaft in Mannheim hat und dort die Wäſche holt und ſie wieder dahin verbringt, ſobald dieſelbe gewaſchen und gebügelt iſt, hatte in vorletzter Nacht wieder einen großen Theil dieſer Wäſche zum Trocknen aufgehängt. Dieſelbe wurde ihm nun durch ruchloſe Hand tokal zer⸗ ſo daß der Mann einen ganz erheblichen Schaden erleidet. „Ein Cholerafall in Mannheim. Schon ſeit Sonntag durchſchwirrte die Stadt das Gerücht, daß in Mannheim ein aſiatiſcher Cholerafall vorgekommen fei. Dieſes Gerücht nahm am Montag feſtere Formen an und es war bald allgemein bekannt, daß der Cholerafall ſich in dem Hauſe O 1, 9 er⸗ eignet hatte. Natürlich wurde der Vorfall arg aufgebauſcht und übertrieben, ſodaß man z. B. vielfach wiſſen wollte, eine ganze in Q 1, 9 wohnhafte Familie ſei an der Cholera er⸗ krankt. Es muß deßhalb nur dankbar begrüßt werden, daß daß Großh. Bezirksamt nunmehr, nachdem amtlich aſtatiſche Cholera konſtatirt worden iſt, ohne Verzögern der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft offiziell Mittheilung macht und damit übertriebenen Gerüchten und Befürchtungen entgegentritt. Wie ja voraus⸗ uſehen war, iſt der hier vorgekommene Cholerafall einge⸗ ſchleppt worden. Der 33 Jahre alte frühere Dienſtmann Michaelis Menges hatte, da ſein bisheriger Beruf ihm nicht genug Verdienſt brachte, eine Stelle als Heizer auf dem zwiſchen Mannheim und Ruhrort verkehrenden Schleppdampfer „Waldemar III“, welcher Herrn Kommerzienrath Wehrhan in Neuß gehört, angenommen und war damit rheinabwärts efahren. Unterwegs brach auf dieſem Schiffe arb. Nach die Cholera aus, an welcher ein Matroſe verſtarb. Na ſeiner Ankunft in Ruhrort fühlte ſich Menges unwohl und reiſte er deshalb mittels der Bahn am 29. Auguſt von dort nach Mannheim ab, wo er am 31. Auguſt ankam. Der Zuſtand des Menges hatte ſich unterwegs verſchlechtert. Trotzdem konſultirte Menges 25 keinen Arzt, ſondern that dies erſt, als am 2. September ſein Zuſtand ein ganz bedenklicher ge⸗ worden war. Menges begab ſich zu Herrn Dr. Wagner, welcher den Charakter der Krankheit ſofort er⸗ kannte und dem Gr. Bezirksamte Meldung Fiſche worauf Menges alsbald von Herrn Bezirksarzt Dr. Fiſcher unter⸗ ſucht wurde. Die Excremente ſandte man ſofort nach Heidel⸗ berg zur bakteriologiſchen Unterſuchung und geſtern früh langte von dort die Meldung ein, daß man es hier mit einem 5 afiatiſcher Cholera zu khun habe. Menges befindet ſich Iſolirraume des Krankenhaufes, während ſeine Frau und ſeine zwei Kinder in ihrer Wohnung internirt wurden. Die letzteren befinden ſich übrigens vollſtändig wohl und auch Menges iſt auf dem Wege der Beſſerung. Die ganze Wohnung des Menges wurde ſeitens der Behörde ündlich desinſizirt und ſind auch alle andern nur erdenk⸗ lichen Vorſichtsmaßregeln getroffen worden, um eine Weiter⸗ verbreitung der Seuche zu verhindern, ſo daß alſo keinerlei Gefahr für die 29185 Einwohnerſchaft beſteht. Das Großh. Miniſterium wurde bereits geſtern von dem Vorkommniß un⸗ terrichtet. Polizei⸗Bericht. Geſtern Nachmittag ſiel der 19 Jahre alte Friedrich Hauck von einem an der Rennershofſtraße ſtehenden Nußbaum auf die Straße herab, woſelbſt er be⸗ wußtlos liegen blieb. Nach erlangtem Bewußtſein wurde er in die elterliche Wohnung verbracht. Bei einem Viaduct im Schloßgarten wurde geſtern Abend ein jnnger Mann in be⸗ wußtloſem Zuftande aufgefunden und in das allgemeine Krankenhaus verbracht. Nach der am Kopfe befindlichen Wunde zu urtheilen, dürfte hier ein Selbſtmordverſuch vor⸗ liegen. Hopfenbericht. Nußloch, 5. Sept. Die Stimmung im Hopfengeſchäft iſt entſprechend dem geringen Erträgniß o fHa. 5 MRoman in drei Büchern von Paul Perron. (Nanbrud verboten) 8 Fortſetzung.) „Sicherlich, und wenn Gott mir Glück gibt, befreie ich Sie auf immer von dieſem Menſchen, der Sie, wie es ſcheint, auf Schritt und Tritt verfolgt.“ Schüte ſet wenn er Sie niederſchießt? Er ſoll ein guter e ſein.“ „Ich fürchte es nicht, und wenn's Gottes Wille iſt, dann ſterbe ich für meine innig geliebte Braut, Leonie“, rief er leidenſchaftlich aus,„Leonie höre mich. Du haſt es längſt gewußt, daß ich Dich liebe, daß ich Dich anbete, wie die Sonne meines Lebens, daß ich ohne Dich nicht leben kann, 890 7 8 liebſt mich wieder, Deine Augen haben es mir ge ag 5 Leonie's Buſen wogte in heftiger Bewegung auf und nieder, ſie blickte auf den Jüngling, der faſt noch ein Knabe ſchien und ſich vor ihr nieder beugte, beinahe mitleidig nieder. „Ich habe Sie geliebt, Gaſton?“ ſagte ſie leiſe mit leicht vibrirender Stimme.„Habe ich das je geſagt? Mein Gott, Gaſton, ſtehen Sie auf. Wahrhaftig, ich ſollte eher zürnen, als freundlich mit Ihnen ſein.“ „Sag' mir, daß Du mich liebſt“, drängte Gaſton. „Stehen Sie auf, Gaſton, und ſeien Sie ein Mann. Es iſt eine thörichte Leidenſchaft von Ihnen, und Sie ſehen Phantome, die keine Wirklichkeit ſind.“ „Was ſagſt Du?“ „Es iſt ein Irrthum Ihrerſeits vorhanden. Ich habe Sie nie geliebt.“ Gaſton ſtürzte zuſammen, er legte den Kopf in beide Hände, als ob er die Thränen zurückhalten wollte, die plötzlich aus ſeinen Augen hervor zu brechen drohten. Leonie legte die Hand auf die Schulter und ſagte begütigend: „Sie find ein Kind, Gaſton, ein großes Kind. Jch und Vorrath flau und gedrückt und haben ſich bis jetzt erſt wenige Käufer eingefunden, da auch noch nicht genug ſackreife Waare vorhanden und die Eigner im Angebot zurückhaltend ſind. Einzelne kleine Parthieen wurden gekauft von 210 bis 230 Mark per Centner. Trotz der günſtigen Preiſe erzielen manche Pflanzer kaum eine nennenswerthe Einnahme, weil die Ernte für ſie zu gering ausfällt. Im Allgemeinen iſt das Gewicht ſchön von Farbe und Form, fällt aber leicht in's ewicht. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 7. Septbr. Während der an der norwegiſchen Küſte aufgetretene neue Luftwirbel in ſüdöſtlicher Richtung nach dem innern Rußland wandert und ſonach für die Wetterlage Süddeutſchlands ohne Einfluß bleibt, zeigen ſich bereits die Anfänge eines neuen vom Atlantiſchen Ozean her gegen Irland und Schottland, aber auch gegen den Golf von Biskaya heranziehenden Luft⸗ wirbels, weshalb das Hochdrucksgebiet von 765 mm unter gleichzeitiger Abſchwächung ſüdoſtwärts ſich zurückzieht und nur noch Belgien, Oſtfrankreich, das Deutſche Reich ſüdlich der Linie Köln—Dresden, die Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn mit Ausnahme von Galizien und ebenſo Siebenbürgen be⸗ deckt. Auch bei uns iſt das Barometer in ſtetigem Fallen begriffen, doch iſt ein Witterungsumſchlag vorerſt nicht zu befürchten, weshalb auch für Donnerſtag und Freitag trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten iſt. Aus dem Grofheriogthun. „Heidelberg, 5. Sept. Der noch ſehr jugendliche, in der hieſigen Cementfabrik beſchäftigte Heinrich Waldbauer aus Schwetzingen ſollte geſtern Nachmittag auf ganz ſchmäh⸗ liche Art ums Leben kommen. Während er ahnungslos am Boden beſchäftigt war und die ſchweren Schiebrollen über ihn hinfuhren, rutſchte plötzlich eine dieſer 15 geladenen Rollen vom Geleiſe, ſiel aus beträchtlicher Höhe herab und erſchlug Waldbauer vollſtändig. * Kirchheim, 5. Sept. Bäcker Renſch wurde wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftet. Es brannte am Frei⸗ tag Stroh in ſeiner Scheuer und in ſeiner Mehlkammer gleichzeitig. Der Schaden, den das ſchnell gelöſchte Feuer anrichtete, betrug etwa 40 Mark. * Eberbach, 4. Sept. Geſtern hat die Commiſſion, welche ſich mit der Candidatenfrage des zu wählenden Bürger⸗ meiſters näher zu befaſſen hatte, dem Bürgerausſchuß Mit⸗ theilung gemacht über die von ihr eingezogenen Erkundigungen. Im Ganzen haben ſich 8 Kandidaten gemeldet, wovon 3 zur engeren Wahl vorgeſchlagen wurden. Hoffentlich wird bei der am Donnerſtag ſtattfindenden Wahl der richtige Mann ge⸗ funden werden, welcher ſich mit Liebe den vielen Arbeitern unterwirft, der mit genügender Energie ſelbſtändig der Scepter der Stadt zu führen verſteht und zum Wohle der Stadt allen ſeinen Berufspflichtigen nachkommt. *Richen, 4. Sept. Bei einer Artillerie⸗Uebung kam der Soldat Haag aus Waibſtadt vor die Geſchützmündung in dem Augenblick, als das Geſchütz abgefeuert wurde, und erhielt ſchwere Verletzungen an Kopf und Arm. Haag, welcher Familienvater iſt, wurde ins Krankenhaus nach Eppingen verbracht. *Lahr, 5. Sept. Die Sektion Lahr des badiſchen Schwarz⸗ waldvereins und der Verſchönerungsverein werden eine Ver⸗ looſung von Silbergegenſtänden und zum Theil auch von Er⸗ zeugniſſen des Buch⸗ und Kunſthandels veranſtalten. Es ſollen damit die Mittel zur Herſtellung der Ruine Hohengeroldseck, die zur Zeit wegen Baufälligkeit nicht mehr betreten werden darf, beſchafft werden. Es werden 20,000 Looſe zu je 1 M. ausgegeben. *Freiburg i.., 3. Sept. Von Seiten des Großh. daß beabſichtigt ſei, für Vorunterſuchungen und Bearbeitung genauer Pläne und Koſtenvoranſchläge über die Fortſetzung der Bahn von Neuſtadt nach Donaueſchingen in das nächſte Staats⸗Baubudget Mittel einzuſtellen. Da verſchiedene Linien zu unterſuchen ſeien, ſo wäre zur Zeit, abgeſehen von den fehlenden budgetgemäßen Mitteln, es unmöglich, das erforder⸗ liche techniſche Perſonal bei der Großh. Generaldirektion ver⸗ fügbar zu machen. e 4. Sept. Wegen Hausfriedensbruch werden ſich eine Anzahl junger Leute von hier zu verantworten haben. Handlungs⸗ und Friſeurlehrlinge ſowie Schuſterjungen im Alter von 14—17 Jahren hatten zuſammen einen Verein ge⸗ N dem ſie nach reiflicher Ueberlegung den poetiſchen ſamen„Bruderhand“ beilegten. Man richtete ein Lokal ein, ließ farbige Schilde machen, kaufte einige billige Gipsbüſten und Bilder zum Ausſtatten des Lokals, dann ein paar Kar⸗ tenſpiele und nun konnte man recht gemüthlich und fidel zu⸗ Zwei Sonntage lang ging alles gut; am ritten Sonntag wurden bereits ein paar der grünen Jungen, die zulange ſitzen blieben, von ihren Müttern unter deutlichem Zeichen des Mißfallens aus dem„Vereinslokal“ herausgeholt, — auf Nimmerwiederſehen. Das war ein ſchwerer Schlag für den„jungen“ Verein. Am vierten Sonntage drogte infolgedeſſen dem Vereine bereits die Auflöſung. Die pfiffigen Mitglieder hatten ſich, um wenigſtens eine an⸗ 7 0 Erinnerung zu haben, von der Einrichtung des okals mit nach 138 enommen, was ihnen gut dünkte. Das ſollte ihnen aber ſchlecht bekommen. 14 Tage nachher, es war am letzten Sonntag, thaten ſich acht vom alten Stamm zuſammen, um das alte Vereinsmobiliar zu retten. ja glauben, daß Sie mich gern haben, und ich zürne Ihnen nicht, aber meine Liebe gehört einem Andern.“ „Wem?“ fragte Gaſton, ſtürmiſch und ſprang auf. Seine Gedanken hatten plötzlich eine andere Wendung genommen. Der Schmerz war dem Zorn gewichen.„Gut, ich bin ein Kind, und deßhalb können Sie mich nicht lieben, aber Sie werden doch meine Freundſchaft nicht beſtreiten!“ Leonie ſchüttelte mit dem Haupt. 2So ſagen Sie mir, wen Sie lieben?“ Leonie wandte ſich ab und ſagte: „Ich werde das nie Jemandem verrathen, es wird auch Keiner je erfahren.“ „Ah!“ rief Gaſton ſchmerzlich aus! „Seien Sie vernünftig, Gaſton. Ich ſehe, mein Ge⸗ ſtändniß macht Ihnen Schmerz und Ihr Zorn erwacht ſogar. Es iſt beſſer, daß Sie ſich in keinen Hoffnungen wiegen, die vergeblich ſind. Denken Sie jetzt an ſich ſelbſt. Gehen Sie zum Grafen oder ſchreiben Sie ihm, daß Sie die heftigen Reden, die Sie gegen ihn ausgeſtoßen, bereuen!“ „Ich ſoll den Grafen Montraillet um Verzeihung bitten, dieſen Mann, der wie ein Schurke an Ihnen gehandelk...2“ „Sie müſſen es als Egrenmann. Nicht er hat Sie be⸗ leidigt, ſondern Sie ihn. Ich wünſche es, daß Sie ihn um Verzeihung bitten!“ „Fürchten Sie für mein Leben, Fräulein Leonie?“ fragte Gaſton bitter.„Hm, was liegt daran?“ „Ja, ich fürchte für Ihr Leben, Gaſton, und wenn Sie auch glücklich wären.“ „V55 werde glücklich ſein..“ „Wenn Sie auch glücklich wären, ſage ich, Sie würden doch nur Unglück bereiten.“ Leonie's Stimme zitterte. „Sie zittern, auch wenn ich glücklich ſein ſollte, alſo zittern Sie für das Leben des Andern.... Leonie“, ſchrie Gaſton plötzlich auf und klammerte ſeine beiden Hände um ihren Kopf, welchen er ſo wandte, daß ſie ihm ins Antlitz ſehen mußte:„Du liebſt ihn, den Grafen Montraillet?“ Ein Blick ſaßte ihm, daß er recht gerathen hatte. Er onie los, die ſich auf einen Seſſel fallen ließ und das 5 Le⸗ will Geßicht in beiden Händen verbarg. Miniſteriums iſt dem hieſigen Stadtrath mitgetheilt worden, Vereint zogen ſie in ein Haus, wo ſie einen guten Theil des Mobiliars geborgen wußken und machten da einen fürchter⸗ lichen Radau. Nur mit Hülfe der Polizei wußte ſich der Hausherr der Bürſchchen zu erwehren, die mit aller Gewalt die Wohnung durchſtöbern und plündern wollten. Dies unbe⸗ dachte Vorgehen wird ohne Zweifel dem Verein„Bruder⸗ hand“ das Leben koſten. Pfälziſch-Heſliſche Nachrichten. * Fraukeuthal, 5. Sept. Der Sägermeiſter J. Müller wurde in der Nähe des Brauhauskellers von einigen ihm völlig unbekannten Burſchen überfallen und mit Stöcken. ſ. w. ganz barbariſch mißhandelt. Die Thäter ſind ermittelt. O Studernheim, 5. Sept. Die hier aufgefundene Leiche iſt als diejenige des in Frankenthal wohnhaft e Tagners Joſeph Liebel, gebürtig aus Germersheim erkannt worden. Derſelbe wird ſeit etwa 3 Wochen vermißt. * Maximiliansau, 5. Sept. Es iſt jetzt ſicher, daß der Kaiſer mit Gefolge und fremden Fürſtlichkeiten bei den Manövern vom 10. bis 13. September jeden Morgen mittelſt Extrazug die hieſige Schiffbrücke paſſirt, um dann über Wörth a/Rh. nach Lauterburg in das Manöverterrain zu gelangen. Hier werden ſchon jetzt Vorkehrungen zur Aus⸗ ſchmückung 8deſelt Abends kehrt der kaiſerliche Extrazug wieder auf demſelben Wege nach Karlsruhe zurück. Der Hebenn aus der Pfalz zur Kaiſerparade wird ſehr groß werden. * Kaiſerslantern, 4. Sept. Wegen Majeſtätsbeleidi⸗ gung, begangen angeblich zur Zeit der Reichstagswahl, wurde der lojährige Schloſſer Joſeph Reh von hier verhaftet. Cagesneunigkeiten. — Bad Kiſſingen, 4. Sept. Fürſt Bismarck letdet neuerdings wieder unter ſeinen ischiatiſchen Schmerzen. Der ürſt ſetzt ſeit etwa zehn Tagen die Solbäder aus; Profeſſor chweninger iſt zur Pflege des 11 ſtändig um ihn. Die Abreiſe des Alt⸗Reichskanzlers iſt auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ tagt worden. Hoffen wir, daß der Fürſt von dem ſchmerz⸗ haften Uebel bald befreit werde und geſund und friſch unſern Badeort verlaſſen könne. Graf Wilhelm Bismarck, Regier⸗ ungspräſideut in Hannover, iſt geſtern mit Gemahlin zum Beſuche ſeines Vaters hier eingetroffen. — Coblenz, 4. Sept. Eine beſonders hohe Ehre ward dem Hauſe der Firma Deinhard u. Co. zu Theil. Der Kaiſer ſtattete nämlich den weltberühmten Kellereien einen Beſuch ab. Im Gefolge des Kaiſers befand ſich Prinz Albrecht von Preußen. Die hohen Gäfte beſuchten den Füllraum, Gähr⸗ raum und das Degorgirlokal. Für alles bekundete der Kaiſer das größte Intereſſe, namentlich ließ ſich derfelbe das neue Walfard'ſche Degorgirverfahren zeigen. Darnach ſtieg der Kaiſer in die labyrinthiſch verzweigten unterirdiſchen Räume, wo in Fäſſern rieſiggroß und Flaſchen ohne Zahl die blu⸗ migen und würzigen Produkte unſeres Rebenlandes paradiren und neckiſche Kobolde ihr Spiel treiben. Die weiten, dom⸗ artigen Kellerhallen waren mit Lampions wundervvll beleuch⸗ tet. Zunächſt ging die Reiſe in jenes Revier, wo die Pfropfen⸗ treiber in ſchräger Ordnung, der bekannten Operation des geſchickten Arbeikers harrend, aufgeſchichtet ſind; dann gings in die Lagerkeller und in die Schatzkammer der Firma, den Cabinetskeller, wo die hochfeinen Marken lagern. Schließlich wurden auch noch die beiden Rieſen⸗Cementfäſſer mit Glas⸗ wandungen von je 100,000 Liter Inhalt beſichtigt. Nach Be⸗ ſichtigung des Packraumes wurde das einladende chen aufgeſucht. Der Herr Geheimrath Wegeler eredenzte hier dem Kaiſer und ſeinen Begleitern eine Flaſche Wein, Rüdes⸗ heimer Schloßberg Beeren⸗Ausleſe, welche nicht ohne hiſtoriſ che Bedeutung war. Dieſe Flaſche war 20 Monate lang an Bord des Schiffes„Leipzig“, deſſen Commandant Admiral Deinhard geweſen, und zwar in Afrika, am Cap der guten Hoffnung, im Mittelmeer, zuletzt in Hongkong und kam dann, nachdem ſie die Reiſe um die Erde gemacht, mit der Be⸗ ſtimmung des verſtorbenen Admirals hierhin zurück, daß ihr goldenes Naß dem Kaifer eredenzt werde, wenn derſelbe das Haus Deinhardt mit ſeinem Beſuche beehre. — Aus Sachſen, 4. Sept. In bemerkenswerther Weiſe mehrt ſich in dieſem Sommer in Sachſen die Zahl der Ver⸗ giftungen durch Pilze. An den letzten ſind die ſicdſaehec Wälder ſo reich daß in manchen Gegenden Pilze faſt täglich von der Bevölkerung allgemein gegeſſen werden, die keines⸗ wegs immer die giftigen von den eßbaren Pilzen zu unter⸗ ſcheiden weiß. Mehrfach ſind in den letzten Wochen in 5e 8401 ganze Fammilien an Pilzvergiftung ſchwer erkrankt. Die ahl der bereits eingetretenen Todesfälle erfährt jetzt eine bedauerns⸗ werthe Steigerung durch das furchtbare Geſchick, dem zwei Dene lien in dem Doppelſtädtchen Lichtenſtein⸗Callenberg zum pfer gefallen ſind. Dort hat man an einem Tage ſämmkliche Glieder einer Weberfamilie, Vater, Mutter und drei Kinder, zu Grabe getragen und von einer andern, gleichfalls aus fünf Köpfen beſtehenden Familie, ſind die Kinder heute bereits eſtorben und auch für die Eltern ſoll keine Rettung möglich ein. Beide Familien hatten giftige Pilze— wie man ver⸗ muthet, den ſogenannten Fliegenpilz— verzehrt. — Oſtende, 5. Sept. Das hieſige Edentheater iſt geſtern Abend kurz vor der Vorſtellung 7½ Uhr in Flammen auf⸗ gegangen. Er wollte ſprechen, aber die übergroße Bewegung ver⸗ hinderte ihn daran, er nahm das Packet, das er mitgebracht hatte und in dem ſich das Teſtament befand, vom Tiſche und ſchleuderte es mit einem gellen Lachen dem Mädchen vor die üße. Dann eilte er hinaus und man hörte, wie er die tagenthür heftig hinter ſich zuſchlug. VIII. Am andern Morgen ergoß ſich ſtrahlender Sonnenſchein über die Stadt Paris. Es hatte in der Nacht geſchneit, heftiger Froſt war eingetreten und der Himmel war wolken⸗ los. Die weiße Schneedecke glitzerte wie ein Meer von Kryſtallen und die kahlen Bäume auf den Boulevards ſchienen Aeſte und Zweige von Zucker erhalten zu haben. Schon ſeit geraumer 1595 ſtanden vor der Thür des Hauſes, in welchem Leonie wohnte, zwei Reitpferde und ein Reitknecht. Der Letztere ſtampfte mit den Füßen und ſchlug die Arme häuſig übereinander, die Thiere waren unruhig und ſchnaubten. Sie hatten alle Drei das Warten ſatt, es war ihnen alſo eine Erlöſung, als plötzlich Botſchaft aus dem Hauſe kam, daß Fräulein Duval ihren gewohnten Morgenritt nicht machen wolle. Der Reitknecht ſchwang ſich auf ſein Roß und ritt, das andere Thier am Zügel führend, ſchnell den Boulevard hinauf nach dem Stalle. Bleich und übernächtig ausſehend, mit einer leichten dunklen Schattirung unter den großen Augen erſchien Leonie erſt ſpät in ihrem Salon und nahm das erſte Frühſtück ſchweigend ein, ohne, wie ſie es ſonſt gewohnt war, mit ihrer Kammerfrau einige freundliche Worte zu plaudern. Bis tief in die Nacht hinein hatte ſie vor Papieren geſeſſen, die ihr Graf Hektor und Gaſton gebracht hatten. Sde hatte ihr Ziel erreicht, vor ihr lagen das Teſtament des Barons Troſſart und eine beglaubigte Abſchrift deſſelben, das erſtere hatte ihr Gaſton gebracht, das letztere Graf Hektor. Wohl ſeaung un Mal hatte ſie das Begleitſchreiben des Letzteren geleſen Jortſetzung folgt.) wieder geleſen. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 6. September. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Auf beſonderen Wunſch iſt das Pro⸗ ramm für die anläßlich des Allerhöchſten Geburtsfeſtes ſtatt⸗ beee 15 wie folgt feſtgeſtellt werden:„Weihe es Hauſes“, hierauf Feſtſpiel:„Aus Badens Vorzeit“, hierauf„Pagliacci“. Um auch den.⸗Abonnenten Gelegenheit ſen geben, das Feſtſpiel„Aus Badens Vorzeit“ kennen zu ernen, findet am Sonntag, 10. September eine Wiederholung desſelben ſtatt. Hierauf gelangt:„Der Barbier von Bag⸗ dad“ zur Aufführung. Hermann Sudermaunn hat ſoeben einen Roman voll⸗ endet, der den Titel führt:„Es war.“ Der Dichter führt uns in dieſem Roman wie in ſeinen früheren epiſchen Dichtungen auf den Boden ſeiner oſtpreußiſchen Heimath. Der Roman erſcheint zuerſt in der neuen, von Neumann⸗Hofer herausgegebenen Cottaſchen Romanzeitung, deren erſtes Heft der Roman eröffnen ſoll. Die badiſchen Maler auf der Münchener e im Kgl. Glas⸗ palaſte. „oe. In einem der Hauptſäle ſahen wir vor einem Ge⸗ mälde ein arfberes Publikum daß mit ſichtlichem Intereſſe ſich in den Gegenſtand dieſes Bildes vertiefte. Wir gingen näher hin und erkannten zu unſerer nicht geringen reude, daß das ſo ungewöhnliche Anziehungskraft ausübende emälde eine Schöpfung Auguſt Dieffenbachers(be⸗ kanntlich eines Sohnes unſerer Stadt) war. Dieſer Künſtler wählte gleich im Voraus ein Sujet, das des allgemeinen In⸗ tereſſes ſicher ſein kann. Er hat die von Defregger, Mathias Schmidt u. a. m. begründete Genremalerei, die ſich haupt⸗ ſächlich an Stoffe aus dem oberbayriſchen Bauernleben hält, weiter verfolgt, und während dieſe Maler meiſt harmloſe, e Seenen ſchildern, ſchlägt er grellere Töne an, ehandelt er vorwiegend die tragiſchen und betrüblichen Vor⸗ kommniſſe dieſes dörflichen Lebens. Das Ergreifende und Er⸗ ſchütternde ſucht Dieffenbacher auf und er bringt dies in einer von theatraliſcher Mache zwar nicht ganz freien, doch äußerſt wirkſamen Weiſe zur Darſtellung. In den Bildern dieſes Malers ſtimmt z. B. die Natur immer mit den geſchilderten Vorgängen des menſchlichen Lebens überein: der düſteren Scene iſt auch jedesmal eine düſtere Naturſtimmung angepaßt. Doch iſt 55 Stimmung ſo vorzüglich durchgeführt, wie auf dieſem neueſten Bilde Dieffenbachers, dann wird man ſie auch als etwas ganz Selbſtverſtändliches hinnehmen.„Ver⸗ Weiß en“ nennt ſich das Bild und führt uns in ergreifender eiſe das eines ländlichen Liebesromans vor. Der junge, keck und trotzig dreinſchauende Burfche, der da von dem jähzornigen alten Bauern ſeiner Liebſchaft mit einer ſchmucken Dirne 11 50 aus dem Hauſe verſtoßen wird, das weinende Mädchen, das in hingebender Liebe dem Auserwähl⸗ ten treu zur Seite ſteht, die den wüthenden Alten beſchwichti⸗ gen wollende Matter, ſowie die dabei ſtehenden Familien⸗ mitglieder und die Mägde und Knechte, unter denen auch der eiferſüchtige, 17 1 Angeber und Verräther unſchwer zu er⸗ kennen iſt— ſie Alle ſind ganz der Situation gemäß dargeſtellt. In dieſer wohlgelungenen Characteriſtik der einzel⸗ nen Perſonen beruht hauptſächlich der hervorragen⸗ de künſt eriſche Werth des Bildes, nicht ganz ſo in der maleriſchen Technik, die trotz der durchgehends gut Stimmung noch etwas kräftiger behandelt ſein önnte, was nicht unerwähnt bleiben darf, wenn wir an den die 9ch wie er es bei ſeinen Leiſtungen wohl verlangen kann, die höchſten Anſprüche machen ſollen. Doch beweiſt das Bild von Neuem, daß ſich Dieffenbacher mit ſeiner künſtleriſchen Entwickelung immer in au ſteigender Linie bewegt. Es hinter⸗ läßt in ſeiner Geſammtheit einen hochbedeutenden Eindruck und rechtfertigt in jeder Beziehung das Aufſehen, das es fort und fort ſenſat anz anders ſenſationell zugeſpitzt iſt ein größeres Ge⸗ mälde Das Ende vom Liede“ des Karlsruher Malers Al reb Schmidt, das wir ſeinerzeit ſchon bei ſeiner Aus⸗ 10 ſung im hieſigen Kunſtvereinsſaale zu beſprechen Gelegen⸗ heit nahmen. Dieſes Bild ſucht vor Allem durch das Schauer⸗ liche und Gruſelige des Vorwurfs zu wirken. Das Erſte, was den Blick auf das Bild zieht, iſt eine auffällig gemalte Blutlache. In dieſer liegt am Boden eines Schlafzimmers ein Selbſtmörder, der, wie man aus vielen Details erſieht, aus unglücklicher Liebe durch einen Revolverſchuß in die Stirne ſeinem Leben ein Ende gemacht hat. Und was dem Bilde etwas beſonders Aufſehenerregendes geben ſoll, iſt, daß dieſer Selbſtmörder dem fftziersſtande angehört, als ob derartige beklagens⸗ werthe Vorfälle nicht jeden Stand betreffen könnten. In ſeiner Uniform liegt der Todte neben ſeinem Bette, in der einen Hand noch den Revolver krampfhaft feſthaltend. Es iſt Morgen und die Wirthsleute und der Offtziersburſche ſtehen ſchreckerfüllt an der Thür des Zimmers, in welchem man die Geliebte des Verſtorbenen, ganz in Thränen aufge⸗ löſt, ſich ihrem Schmerze oder ihrer Reue hingeben ſieht. Wenn auch die Perſpektive des Bildes nicht völlig glaubhaft iſt und die Größenverhältniſſe der einzelnen Perſonen und Sachen zu einander nicht immer richtig erſcheinen, ſo iſt das Ganze doch mit einem ungewöhnlichen Talent für originelle Farbe und naturwahre Ausmalung aller Einzelheiten zu nicht geringer Wirkung gebracht, ſodaß man nur bedauern kann, daß der Künſtler ſeine reiche Begabung nicht für rein maleriſche, ſtim⸗ mungsvollere Stoffe verwendet und der ſenſationell ſein wol⸗ lenden Effekthaſ cherei à la Neides Spektakelſtücken„Die Lebens⸗ 1 1 85 verfällt. n jeder Beziehung zu loben iſt dagegen Karl Hoffs prächtiges Conterfei eines Gamins(auch hier in Kaut⸗ vereinslokale ausgeſtellt geweſen). Dieſer Burſche iſt mit ſo einer Menſchenbeobachtung, mit ſo köſtlichem Humor und dabei ſo kraftvoller Technik und pikanter Farbe gemalt, daß man das Bild als eine wahre Muſterleiſtung moderner Ma⸗ lerei bezeichnen kann. Auch Wilhelm Lehmanns 4 interieur“(Aquarell) gehört in ſeiner lebensvollen Darſtellung des Schaffens und Treibens im Innern einer Fabrik und in ſeiner an Adolf Menzel erinnernden künſtleriſchen Behandlung 7 den im guten Sinne des Wortes modern gemalten Bildern er Karlsruher Schule. Derſelbe Künſtler hat außerdem auf landſchaftlichem Gebiete eine ganze Reihe vorzüglicher Ar⸗ beiten ausgeſtellt, wie jetzt überhaupt bei der Karlsruher Ichule die Bevorzugung des Landſchaftlichen auffällt. Eine Sernachläſſigung des Phantaſie⸗, Hiſtorien⸗ und Lebensbildes würde ſelbſtverſtändlich nicht wenig zu beklagen ſein. Hier gilt es für die Karlsruher Künſtler ſich auf dieſelbe Höhe zu die ſie mit der Landſchaftsmalerei bereits erreicht aben. doch in zu ſchönen und bunten 95 5 gemaltes Genreſtück nd im Porträtfach K. Stock⸗ Das Bild nimmt ſich in dem Saale des Glaspalaſtes bei Oberlicht ganz anders aus als in unſerem Kunſtvereinslokale. Wenn hier das brillante Colorit in ſeinen ſeltſam bunten Tönen bei ganz heller Tagesbeleuchtung oft etwas zu ſehr flimmerte und ſchillerte, erſcheint dasſelbe dort viel ruhiger abgeſtimmt und einheitlicher, was dem Bilde ſelbſtverſtändlich nur zum Vortheil gereicht. Choleranachrichten. Köln, 5. Sept. Außer dem italieniſchen Arbeiter, bei dem Cholera feſtgeſtellt wurde, ſind geſtern noch andere Arbeiter, mit denen derſelbe in einer Wirthſchaft an der Bayenſtraße zuſammenwohnte, behufs Beohachtung ihres Ge⸗ ſundheitszuſtandes in dem Auguſtahoſpital untergebracht wolden Die Wirthſchaft iſt für einige Tage geſchloſſen worden. Duisburg, 5. Sept. Die Duisburger ſtädtiſche Sa verwaltung läßt ſeit geſtern durch das Hafenboot keine Schiffe mehr von Ruhrort zum hieſigen Hafen holen, unter der aus⸗ drücklichen Begründung, daß der Ruhrorter Hafen verſeucht ſei. Solingen, 4. Sept. Bei dem geſtern geſtorbenen Arbeiter zu Papiermühle iſt die Cholera feſtgeſtellt worden Peſt, 5. Sept. Die Cholera iſt im ſtetigen Abnehmen. Geſtern wurden bloß aus 35 Gemeinden Erkrankungen ge⸗ meldet. In Peſt, Szegedin und Klauſenburg ſind keine Er⸗ krankungen vorgekommen. Hull, 5. Sept. Ein junger Mann, der in dem Hauſe wohnte, wo Frau Milner und Tochter an der Cholera ge⸗ ſtorben ſind, iſt gleichfalls dieſer Krankheit erlegen. Die geſtern von hier abgegangenen Schiffe haben noch reine Pa⸗ tente erhalten. Petersburg, 5. Sept. An der Cholera erkrankten und ſtarben in Petersburg vom 31. Auguſt bis 2. September 26 und 13, in Moskau vom 27. bis 30. Auguſt 108 und 57, in Podolien vom 19. bis 26. Auguſt 1229 und 604, in Orel vom 20. bis 26. Auguſt 689 und 243, in Kiew 740 und 284, in Minsk 232 und 101, in Poltawa 283 und 127, in Char⸗ kow 182 und 87, in Groduo 187 und 59, in Kaliſch 114 und 61, im Dongebiet vom 27. bis 29. Auguſt 132 und 66. Aeneſie Nachrichten und Celegramme. „Karlsruhe, 5. Sept. Kommenden Sonntag wird in Offenburg eine Verſammlung der Vertrauensmänner der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei zur Berathung der Landtagswahlen abgehalten werden. Metz, 5. Sept. Dem Manoͤver der beiden Diviſionen des XVI. Armeecorps, welche unter Leitung des Generals Grafen v. Häſeler zwiſchen Metz und Ur⸗ ville abgehalten wurden, wohnte der Kaiſer mit den fürſtlichen Gäſten bei. Der Kaiſer hielt die Höhe weſt⸗ lich des Dorfes Colligny. Dieſer Ort wurde nach heftigem Gefecht 10 Uhr vom Weſtcorps genommen. Das Oſtcorps wurde gegen Urville zurück gedrängt. Hierauf Schluß. Der Kaiſer kehrte nach Urville zurück, die Fürſtlichkeiten nach Metz. Metz, 5. Sept. Der Bezirkspräſident macht be⸗ kannt, der Kaiſer weile mit beſonderer Freude in Ur⸗ ville. Sein eifrigſtes Beſtreben, den Frieden zu erhalten und die friedliche Arbeit zu fördern, werde beſonders auch den lothringiſchen Unterthanen Zeiten dauernden Friedens ſichern. Für den begeiſterten Empfang ſpreche der Kaiſer warmen Dank aus. Berlin, 5. Sept. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet, die einzelnen Theile des Berichtes über die Be⸗ rathungen der Börſen⸗Enqustekommiſſion ſeien nunmehr fertig geſtellt. Zur Vornahme etwaiger redaktioneller Arnderungen tritt am 26. September eine Unterkommiſ⸗ ſion zuſammen, beſtehend aus dem Reichsbankpräſidenten Koch, Geheimen Oberregierungsrath Hoffmann vom Reichsjuſtizamt und Referenten. Im nächſten Monat dürfte die Kommiſſion nochmals behufs Beſchlußfaſſung uͤber die endgiltige Feſtſtellung des Berichts zuſammen⸗ treten. *Waſhington, 5. Sept. Der neu ernannte deutſche Botſchafter v. Saurma⸗Jeltſch iſt geſtern vom Prä⸗ ſidenten Cleveland in Audienz empfangen worden. In den hierbei ausgetauſchten Reden wurden die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem deutſchen Reiche und den Unionſtaaten hervorgehoben und das Vertrauen zur Aufrechterhaltung derſelben ausgeſprochen. Mannheimer Handelsblatt. Deutſche Militärdienſt⸗Verſicherungs⸗ Auſtalt in Hannover. Im Monat Auguſt waren zu erledigen 1982 Anträge über M. 2,177,000. Das Vermögen erhöhte ſich von M. 49,492,000 auf M. 49,969,000. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 5. September. Die Berichte aus den Vereinigten Staaten lauten beſſer, an hofft auch im Congreß auf eine anſehnliche Mehrheit zu Gunſten einer Neugeſtaltung der Währungsverhältniſſe und täglich ſollen ſich die Anzeichen von einer Wiederkehr des Vertrauens, einem Aufleben der geſchäftlichen Thätigkeit mehren. Geſtützt auf ſolche Meldungen, auf die feſte Tenden der Weſtmärkte und der Wiener Börſe eröffnete man au hier in feſter Haltung. Das Geſchäft war aber wieder recht ruhig, und Berlin 1 90 den günſtigen Dispoſitionen aller anderen Märkte Widerſtand. Außer anziehendem Geld, lichen mäßige Vertheuerung in den Courſen der feſtverzinslichen Werthe aber kaum zum Ausdruck gekommen iſt, war man dort auf Gerüchte über den Geſundheitszuſtand Carnots flau ge⸗ ſtimmt. Andauernd verkehrte man an hieſiger Börſe über Berliner Parität. Die ſpäter gekommenen, gegen geſtern noch etwas höheren Pariſer Courſe gaben dieſer zuverſichtlichen Haltung Recht, und die Börſe ſchließt mit leidlicher Erholun gegen die niedrigſten Tagescourſe. Auch der Montanmarkt zeigte feſte ſehnlie„Bochumer waren von ihrem letzten Rückgang anſehnlich erholt, nur Laura etwas ſchwächer. — Privat⸗Disconto 4% pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 5. Sept., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 271, Diskonto⸗Kommandit 171.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 131.20, Darmſtädter Bank 130.50, Dresdner Bank 136.90, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 243¼, Lombarden 87⅜, Mittelmeer 93, Meridionalaktien 116.50, Marienburger 68.20, Ungar. Goldrente 94.20, Oeſte de Minas 70, Eproz. Mexikaner 55, Höchſter Farbwerke 331, Nordd. Lloyd 113.30, Bochum 115.50, Gelſenkirchen 135, 124.75, Hibernia 109.60, Laura 96.60, Gotthard⸗ Roggen per Nov. 15.15, — 5 8 Schw Mai 11.70 M.— Tendenz: ruhiger. Auf anhaltendes Deckungsbedürfniß konnten auch heute die Falte für Weizen Stand halten, während Roggen in flauer Haltung verkehrte. Hafer ſchwach, Mais in guter Frage. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 5. Sept. New⸗ Nork Chicago Nenat weizen Wais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalt Maͤrz——————.————. Jebruar———————— April—.———.——.———— Juni————.——.—————.— Juli————.——.—————.— Auguſt—.——————.——————.— September 701⁰ 455/.50—.— 64⁰⁰ 37%.10 Oktober 71 5—.— 15.50————.82 November 47——.——— 1 25 De zember 757% 47——.— 15.40 69½½ 386(—. Januar—————.——.——————.25 März ee, e 15.15———.— Mai 7— 48(„.— 14 90———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Vafen Lerkehe vom 2. September Schiffer ev. Kap. Schi Kommt von Ladung Ctr. 10 Hafenmeiſterei II. Kiſſel Vorwärts Antwerpen Stückgüter 1100⁰0 Meiſter Lothringen Rotterd am— 2000 Bell M. v. Canapp Duisburg Kohlen 4340 Krauth Eliſe Notterdem Getreide 10272 Safenmeiſterei III Schmitt Emden Rotterdam Getreide 17806 Haferkamp Eliſabeth„ 1 3566 Moritz Judwigshafen 8 15 4162 Vetz Mannheim 3 Keſtert Kohlen 280⁰0 Vom 3. September: Hafenmeiſterei I. 2 Claßmann Siegfried Rotterdam Stückgüter— Merz Arndt 5*— Müske Germania Köln 9— Vom 4. September: Hafenmeiſterei II. 8 Böhringer[Mannheim 4. Straßburg(Stückgüter 80⁰ Lohbeck Gerhard Ruhroct Kohlen 860⁰ Kaſt D..⸗Geſ 3 Rotterdam Petroleum 9936 Düng es Eliſabeth Math. Ruhrort Koplen 9600 Kee Mannheim 1 Rotterdam Stückgüter 7527 Zeus Seop. Marianne 2 Ruhrort Kohlen 12050 Scholten Niederwald Motterdam Weizen 19080 1III 1 80 8 Induſtrie 3 Ruhrort Stückgüͤter Siſer Margaretha(Gele den Mais 10400 Labeub: Carolina Biebrich Dünger 880⁰ Hafenmeiſterei IV. Dohmen Marie Ruhrort Kohlen 7800 Ibtten Die Hoffnung 1 5 380⁰0 Prppe Augra Pequena 8 5 915⁰ Weuſtenſen Raab, Karcher, Co. 8 Duisburg 8 10000 Terjung Anna He mann„ 0 10000 Kleppner Wilhelmina 5 0 8000 Schmitt Unſer Fritz 2 0 8400 Siegler Emma Hochfeld 7 5000 Traft Grl. v. Werder Ober⸗Weſel 0 2200 Stempel Raab, Karcher, Co.2 Salsig 0 80⁰⁰ Iſterotd Rugrort 4 St. Goar 0 38 Meſcher Helvetia 15 0—5 5 Illbruck Anna Duisbarg 0 85—5 Krobbach Niederrhein 16 Hochfeld 2— Feckert Maria Duis burg 9 i riſtina 1„ 1 eee o 8 0 br 11 ebm. angekommen—— ebm. abgegangen. iladelphia, 5. Sept.(Drahtbericht der Red Star gine, eepe Der e am 28. Aug. twerpen ab, iſt heute hier angeko 5 0 eee dad die General⸗Vertreter Gundlach& d lau in Mannheim. e„Saale“, welcher am 28. Auguſt von abgefahren war, iſt 5 4. eptbr., Mittags 12 Uhr woh lten in New⸗York angekommen. behapetgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Datum: Iſtationen W Ahein: 1..] 3. 4. 5. 6. Bemerkungen e 336 3,38 162 ,78 Abds. 8 U. Kehl!!. 2,20 2,15 2,13 2,17 N. 6 U. Lauterburg.. 3,14 3,08 3,10 3,12 Abds. 6 U. Maxan 3,28 3,24 3,21 3,28 2. Germersheim 0,32 0,31 0,28.-P. 88 Maunheim 2,85 2,81 2,88 2,77 2,72 2,79 Mgs. 7 U. Mainz ,28 1,22 1,19 1,19.-P. 12 U. Bingen ,21 1,161,151,13 10 U. Kanub ,88 1,28 1,28 1,26 5 Koblenzz 1548 1,44 1,44 1,43 10 U. Köln I,18 1,151,12 1,11 2 U. Ruhrort. 0,56 0,510,47 0,45 9 U. vom Neckar: Maunheim. 2,84 2,79 2,75 2,692,78 5 eilbronn. 0,27 0,351 0,25 0,53.%9 0 Waſferwärme des Rheins am 5. ds.: 15% R. Geld⸗Sorten. Mk. 965—60 Ruff. Imperials Mk. 16.70—65 e e„ 16.16—12 Dollars in Gold„ 420—16. Engl. Souvereigns„20 40—36 Wir erſuchen unſere verehrl. Abonnenten der Roman⸗ Bibliothek, ihre bereits fertigen Romane„Schwere Ketten“, „Hertha Falk“ ꝛc. ꝛc. von Nr. 1 bis Nr. 383 baldigſt in unſerer Expedition abholen zu wollen. Die Fabrikate der Firma Otto Herz K Cie. Schuh⸗ fabrik Franflurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke ene Nähmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker.4 14477 Gegründet 1885. TaKOb J. Reis esh. Mr. 718. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 15521 — Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 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Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(5 M. 50 Pf. einſchließlich Tiſchwein und Muftk) liegen auf dem Rath⸗ haus(2. Stock) und im Parklokal auf. 16841 Mannheim, den 5. September 1893. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Frhr. Nüdt. V. Bräunig. Bekanntmachung. Maßregeln gegen die Cholera betr. (244) Nr. 84901. Auf höhere Anordnung iſt eine Ueberwachungsſtelle für den Schifffahrtsverkehr auf dem Rheine an der Neckarfpitze eingerichtet. Alle ſtromaufwbärts im Mannheimer Hafengebiet ankommenden Schiffe und die auf denſelben befindlichen Perſonen ſind ärztlicher Unterſuchung zu unterziehen, welche jeden Vormittag von /½8 bis 12 Uhr und jeden Nachmittag von 3 bis 7 Uhr vorgenommen wird. Auf Grund des§ 87a Pol.⸗St.⸗G.⸗B. und§ 327 .⸗St.⸗G.⸗B. wird bezirkspolizeilich angeordunet: Die Führer der den Rhein herauf in hieſiges Hafen⸗ gebiet kommende Schiffe ſind verpflichtet, ohne Aufforderung vor der Neckarſpitze anzuhalten und den Beſuch der dies⸗ ſeitigen Ueberwachungsbeamten, welche auf einem durch weiße Flagge kenntlichen Dampfboot ſich befinden, abzu⸗ warten, ferner jedem Inſaſſen des Schiffes das Verlaſſen deſſelben vor erfolgter ärztlicher Viſikation aufs Strengſte zu unter ſagen, und der Ausladung des Schiffes ſich ebenſo lange zu enthalten. 8 Jedes auf dem Rheinſtrom verkehrende Fahrzeug hat eine gelbe und eine ſchwarze Flagge bei ſich zu führen. Die gelbe Flagge iſt beim Vorhandenſein einer unter den Erſcheinungen der Cholera erkrankten Perſon, die ſchwarze beim Vorhandenſein einer Leiche aufzuziehen. Schiffe, welche in der Lage ſind, die gelbe oder ſchwarze Flagge aufzuziehen, haben bei Annäherung des Ueberwachungs⸗ bootes unaufgefordert anzuhalten.—§ 327.⸗St.⸗G.⸗B. bedroht mit Gefängniß bis zu 2 Jahren Jeden, der die Abſperrungs⸗ oder Aufſichtsmaßregeln, welche von der zuſtändigen Behörde zur Verhütung des Einführens oder Verbreitens einer anſteckenden Krankheit angeordnet ſind, wiſſentlich verletzt. Mannheim, 4. September 1898. Großh. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. „ 16786 Sekanntmachung. Cholera betr. (245) Nr. 85259. Wir bringen Hekannimochung. Die Wahl der Stadt⸗ verordneten betr. ur öffentlichen Kenntniß, daß in] Mit Bezug auf die diesſeitige 1. 10 0 105 dahier Bekanntmachung vom 24. Auguſt ein leichter Erkrankungsfall an d. I. bringen wir nochmals zur 10 aſtatiſcher Cholera vorgekommeniſt öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlberechtigten der dritten Klaſſe au 16820 Donnerſtag, 7. September d.., von Vormitt. 10 Uhr bis Abends 8 Uhr zur Wahl berufen ſind. Die Wahllokale befinden ſich im Schulhauſe R 2; Zutritt durch das Hauptthor, ſowie durch die Seiteneingäuge. Mannheim, 4. September 1893. Der Stadtrath: Klotz. Stiftungs⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Mannheim, 5. September 1898. Großh. Bezirksamt: Steiner. 16847 Das diesjährige Ohmdgras von den kirchenärariſchen Wieſen auf den Gemarkungen Brühl mit Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Seckenheim mit einer Ge⸗ ſammtfläche von 35 ha 42 ar 16 am wird am Donnerſtag, 14. Septbr. d. Is., Morgens 8 Uhr im Gaſthaus zum ug in looseiſe Se 1 40069 Nä il arl Seiler, Wiefennaseher Jünger in Nelnh Schhlir. bei ev. Golectut. und Wieſenſchäg e und Spar⸗ General⸗Anzeiger. Bekanntmachung. Die Wahl der Stadtverordneten betr. Zufolge der Beſtimmungen des§ 39 der Städteordnung haben die nachbenannten Herren Stadtverordneten aus ihrem Amte aus⸗ zutreten: 16256 1. Aberle, Julius, Kfm. 28. Töwenhaupt, Friedr. jun, 2. Aulbach, Adam, Sattler. Tünchermeiſter. 3. Banspach, Andr., Hauptlehrer. 29. Löwenhaupt, Friedrich, Kfm. 4. Baſſermann, Felix, Kfm. 30. Maas, Wilh., Kfm. 5. Bender, Joh. Phil., Metzger.] 31. Magenau, Emil, Kfm. 6. Berge, Julius, Kfm. 32. Mayer⸗Dinkel, Guſt., Kfm. 7. Böhmer, Georg, Accordant. 33. Mayer, Emil, Fabrikant. 8. Bougquet, Wendelin, Mechanik. 34. Mohr, Hermann, Fabrikant. 9. Bundſchu, Peter, Kfm. 35. Moll, Paul, Tüncher. 10. Darmſtädter, Emil, Kfm. 36. Neuberger, Samuel, Kfm. 11. Denzel, Aug., Kupferſchmied. 37. Neuſtadt, Alex., Bankdirector. 12. Dietz, Hermann, I. Staats⸗38. Olivier, Joſ., Kupferſchmied. anwalt. 39. Pfeiffer, Heinrich. Güter⸗ 13. Diffens, Phil., Geh. Com⸗ Inſpector. merzienrath. 40. Dr. Propfe, Heinr., Fabrikant. 14. Frey, Daniel, Wirth. 41. Sänger, Leopold, Badbeſitzer. 15. Fuhs, Berth., Kfm. 42. Sauerbeck, Rich., Kfm. 16 Glaſer, Joh. Hein Kfm. 43. Schäfer, Georg, Metzger. 17. Gräber, Joh. Heinr., Privatm. 44. Schindele, Agent. 18. Hartmann, Heinr. Architect. 45. Schmezer, Karl, Director. 19. Heilig, Guſtay Werkführer. 46. Schmitt, Ludwig Werkmeiſter. 20. Hoch, Jacob, Kem. 47. Stark, Friedr., Schmied. 21. Hochſtetter, Iſaak, Kfm. 48. Stockheim, Max, Kfm. 22. Dr. Hohenemſer, Auguſt, 49. Stockheim, Heinr., Kfm. Banquier. 50. Tubach, Gottfried, Wirth. 23. Dr. Kahn, Joſ., pr. Arzt. 51. Wittemann, Conrad, Bau⸗ 24. Kellenbenz, Georg, Werkführer. unternehmer. 25. Körber, Julius, Schreiner. 52. Würmell, Ludwig, Schreiner. 26. Ladenburg, Guſtav, Banquier. 53. Zimmern, Heinrich, Kfm. 27. Lenel, Victor, Kfm. Feerner iſt durch Todesfall ein Stadtverordneter ausgeſchieden, für welchen ein Stellvertreter nicht gewählt wurde, nämlich: 54. Raith, Franz, Schreiner. Von den oben verzeichneten Herren ſind gewählt worden: A. Von der I. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 6, 10, 12, 15, 22, 27, 84, 36, 37, 39, 42, 43, 45, 48 Genannten. B. Von der II. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 1, 2, 4 5, 9, 14, 20, 25, 26, 29, 30, 32, 44, 47, 53 Genannten. C. Von der III. Klaſſe der Wahlberechtigten die unter Ziffer 3, 7, 8, 13, 19, 21, 23, 24, 28, 35, 38, 40, 41, 49, 50, 52 Genannten. D. Vom Bürgerausſchuß beſtellte Stellvertreter für ausgeſchiedene oder geſtorbene Stadtverordnete: die unter Ziffer 11, 16, 17, 18, 31, 38, 46, 51 Genannten. Von den Amtsvorgängern der unter D erwähnten 8 Stellver⸗ treter wurden gewählt: Von der JI. Klaſſe 1 Mitglied mit Amtsdauer bis 1893 „„„I a 1„ 1893 „„ III. Klafſe 5 Mitglieder„ 533 Die Amtsdauer des von der III. Klaſſe gewählten Stadtver⸗ ordneten(.⸗Z. 54) hätte ebenfalls bis 1896 gedauert. ablen ſind ſonach gemäß 88 8s und 39 der Städteordnung zu wählen: Von der I. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Stadtverordnete auf eine 6jährige Amtsdauer. Von der II. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Stadtverordnete auf eine 6jährige Amtsdauer. Von der III. Klaſſe der Wahlberechtigten: 16 Stadtverordnete auf eine 6jährige Amtsdauer. 6 Erſatzmänner 5 Es findet eine Beſchränkung der Wahl auf die einzelnen Klaſſen der Wahlberechtigten nicht ſtatt, es können alſo in jeder Klaſſe auch eee der anderen Klaſſen gewählt werden. Die Wahllokale befinden ſich im Schulhauſe Lit. R 2; Zutritt durch das Hauptthor, ſowie durch die Seiteneingänge und haben wir folgende Termine anberaumt: Für die 3. Klaſſe: a. Erneuerungs⸗Wahl: 16 Stadtverordnete auf 6 Jahre Donnerſtag, den 7. September, von Vormittags 10 Uhr bis Abends 8 Uhr. b. Erſatz⸗Wahl: 6 Stadtverordnete auf 3 Jahre Donnerſtag, den 21. September 1893, von Vormittags 10 Uhr bis Abends 8 Uhr. Für die 2. Klaſſe: Erneuerungs⸗Wahl: 16 Stadtverordnete auf 6 Jahre Miktwoch, den 13. September 1893, von Vormittags 10 Uhr bis Abends 8 Uhr. Für die 1. Klaſſe: Ernenerungs⸗Wahl: 16 Stadtverordnete auf 6 Jahre Montag, den 18. September 1893, Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 Lis 6 Uhr. Das Ergebniß der Wahl einer Klaſſe wird jeweils verkündet werden, bevor zur Wahl der nächſtfolgenden Klaſſe geſchritten wird. ur I. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören Diejenigen, welche nach dem Umlageforderungszettel für 1893 an Gemeindeumlagen im Ganzen 300 M. 51 Pfg. oder mehr zu zahlen haben; zur II. Klaſſe Diejenigen, welche weniger als 300 M. 51 Pfg., aber mehr als 48 M. 04 Pfg. und zur III. Klaſſe Diejenigen, welche 48 M. 04 Pfg. vder weniger zu zallten haben. N Berechtigt zur Wahl der Stadtverordneten iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht(§ 34 St.⸗O.). Stadtbürger ſind nach§ 7a der St.⸗O. alle im Vollbeſitze der Rechtsfähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen männ⸗ lichen, nicht im activen Militärdieuſt ſtehenden Angehörigen des Deutſchen Reiches, welche ſeit zwei Jahren: a) Einwohner des Stadtbezirks ſind, b) das 24. Lebensjahr zurückgelegt und eine ſelbſtſtändige Lebensſtellung haben; c) keine Armenunterſtüͤtzung aus öffentlichen d) e) empfangen haben, haben bezahlen. Das B 1) 2 3) 40 Perſon durch Stimm Mitteln die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet im Großherzogthum eine directe ordentliche Staatsſteuer ſchwarze, weiße und farbige Seidenſtoffe von 75 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter— glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc.(ca. 240 verſch. Aual. und verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) 4 S ee v. M..85—18.65 Seiden⸗Foulards„ WM.35—.85 Seideu⸗Grenadines%„.35—11•65 Seiden⸗Bengalines„„.95—.80 Seiden⸗Ballſtoffe„5 188 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„„16.80—68.50 Seiden Armüres, Merveilleux, Duchesse eto. porto⸗ und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Skiben⸗Fabrik G. Henneberg, Jüric. Königl. und Kaiſerl. Hoflieferant. Wa den Stimmzetteln ſind die Namen Derfenigen, wekchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten 1 zu erkennen iſt. Bei der Wahl entſcheidet die relative Stimmenmehrßherr ver er⸗ ſchienenen Wahlberechtigten. Nur wer in die Wählerliſten eingetragen iſt, wird zur Wahl zugelaſſen. Die Wahlberechtigten werden gemäß 8 7 der Wahlordnung hier⸗ durch 1 5 Wahl eingeladen. annheim, den 24. Auguſt 1893. Der Stadtrath: Klotz. Winterer. Bekanntmachung Bei der am Donnerſtag, den 7. September d.., von Morgens 10 Uhr bis Abends 8 ſtattfindenden Wahl von 16 Stadtverordneten durch die Wähler der III. Klaſſe wurden zur Beſchleunigung und Erleichter des Wahlgeſchäftes im Wahl-Lokale: Schulhaus R 2, ſechs Wahlbüreaug beſtimmt. Dieſen Büreaux ſind die Wähler nach dem⸗Alphabet, d. h. dem Anfangsbuch 95 ihrer Geſchtecttsnamen züur Abgae ber Stimmzettel zugetheilt und zwar: 16658 Dem Zimmer No. 2. Die Wähler Buchſtabe A bis E. 77 57 O. 3. 70 170 10 F bis H. 70 17 o. 6. 1 7˙0 70 J bis L. 15 17 No. 7. 1 7 M bis R. 1„ 10 20. 8.„ 1 55 9 * No. 9. 7 U„ Die Ermittelung des Wäblergebniſſes ſladet, menn öglich noch am 7. Abends 8 Ühr, oder am 8. Seztender Bormings 9 Uhr in den obenbezeichneten Localitäten ſtatt. Die Hauptwahlcommiſſion wird uokele der Wahlzeit zur Er⸗ oka ledigung etwaiger Anſtände im Wa le R 2, Zimmer Nr. 10 verſammelt ſein. Dies bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 31. Auguſt 1893. Stadtrath: Klotz. Winterer. Grossh. Realschule Ladenburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Montag, den 11. d. M. entgegengenommen. 16910 Die Aufnahmeprüfungen beginnen am Dienſtag, den 12. d.., Vormittags 9 Uhr. Ladenburg, den 4. September 1893. Der Vorstand': Prof. Metzger. Bekanntmachung. Wir haben beſchloſſen, auch in dieſem Jahre für die hohen Feiertage im Ballhauſe einen Betſaal einzurichten. Dir Be⸗ ſuch des Gottesdienſtes daſelbſt ſteht, foweit der Raum es⸗ ge⸗ ſtattet, ſowohl den Erwachſenen als auch der Jugend frei. Recht auf einen feſten Platz dagegen wird jedoch nur dure 3 zeigen einer auf unſerer Kanzlei F 2, 14 gelöſten Eintrittskarte begründet. 16555 Mannheim, den 1. September 1893. Der Synagogenrath. Simon Beusheim. Bekauntmachung. Um einer Ueberfüllung vorzubeugen, haben wir be⸗ ſchloſſen, daß an den hohen Feiertagen d. J. zum Gottes⸗ dienſte in der Haupt⸗ und Klaus⸗Synagoge nur die Juhaber feſter Plätze Einlaß haben. 16868 Kinder haben keinen Zutritt. Mannheim, den 5. September 1893. Der Synagogenrath: Simon Bensheim. Wohne von heute ab 16919 7, 17, Friebrichsriug. F. Bassery-Büchler, Robes. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt geben wir unſeren Freunden und Bekannten davon Kunde, daß unſer innigſt geliebter, unvergeßlicher Gatte, Vater, Schwieger⸗ ater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr gſtz Dantefsgiel heute früh im Alter von 65 Jahren nach kurzem, chwerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Mannheim, den 6. September 1893. Die krauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 8S. September, Vormittags 9 Uhr, vom Trauerhauſe C 3, 16 aus ſtatt. Blumenſpenden werden im Sinne des Ver⸗ blichenen dankend abgelehnt. 16085 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Septemver-. Aekauntmachung. Den Farrenmarkt in ugen betr. (244) Nr. 83172. Den Ge⸗ meinderäthen des Landbezirks 95 wir auf den Wunſch der irektion des landwirthſchaft⸗ lichen Bezirksvereins Engen in Nachſtehendem die Beſtimmungen über den diesjährigen Farren⸗ markt dort nnt, wobei wir nicht unterlaſſen, dieſelben auf die Gelegenheit zum Ankauf von 1 71 5 lichen ächten Simmen⸗ haler Gelbſcheck aufmerkſam zu machen. 16773 Mannheim, 30. Auguſt 1893. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. farrenmarkt Engen. Samſtag, 23. September d.., früh 8 Uhr beginnend, findet in der Stadt Engen der jährliche Farren⸗ markt ſtatt. 5 1. Den aufgeführten und zucht⸗ tauglichen Farren hat dieKom⸗ miſſion Anfzuchtsprä⸗ mien im Geſammtbetrage bis u 400 Mark zuzuwenden, ſo⸗ fern der betreffende Bewerber durch bürgermeiſteramtliches Zeugniß nachweiſt, daß er mindeſtens 4 Monat im Be⸗ ſitze des betreffenden Far⸗ rens iſt. 5 8 Händler, welche die mei⸗ ſten zuchttauglichen Gelbſcheck⸗ weidfarren, unter welchen Thiere ſich befinden, die von der Kommiſſion für die beſten erklärt worden ſind, zum Ver⸗ kauf ausſtellen, erhalten aner⸗ kennende Beurkundung. 8. Die zuchttauglichen Farren werden in 2 410 en eingetheilt und am rechtenHorn mit einem Zeichen F. E. gezeichnet, die vorzüglichſten Thiere erhalten das Zeichen zweimal, die übrigen nur einmal einge⸗ brannt. 8. Die Farren find ine 19. September, ttags 1 Uhr bei Herrn Poſthalter Mun⸗ ding hier anzumelden und müſſen um dieſe Zeit zur Müſterung in Engen en. Die Kommiſſion wird gebildet 5 115 758— grath roßh. Oberregierungsra Dr. Lydtin aus Karls⸗ ruhe, Irhr. Hermann von Horn⸗ ein in Binningen, nwirth Schmid in attingen, 85 8 Bürgermeiſter Müller in ſchingen; els Erſatzmänner ſind gewählt: Kaſſier Müller in Engen, Hermann Weber in Engen. 3 65. Die Farren dürfen nicht durch die Stadt, ſondern müſſen über den Köpferplatz auf den Viehmarkt transportirtwerden. Eengen 1 Auguſt 1893 Die Direktion des landwirthſchaftlichen Be⸗ zirks⸗Vereins Engen. ankursverfahren. Nr. 48578. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Aufſehers Ludwig Paul in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwendungen das Schlußverzeichniß vor r. Abth. 2 hier⸗ ſelbſt auf: Samſtag, 30. September 1893, Vormittags 10 Uhr mt 16913 annheim, 4. September 1893. e al Amtsgerichts alf. Honkursserfahren. Nr. 43191. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Modiſtin Catharina Wiemer in Mannheim iſt Termin zur Er⸗ klärung über den von der Ge⸗ meinſchuldnerin neuerdings ein⸗ gereichten Vergleichsvorſchlag und zur Prüfung der nachträglich an⸗ Mlentae Forderungen auf ienſtag, 10. September 1893, ‚ Vormittags 9 Uhr, vor Großh. Amtsgericht— Ab⸗ theilung II— hier beſtimmt. Mannheim, 31. Auguſt 1893. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. 16912 ermögensabſondkrung. No. 43573. Durch Urtheil Großh. Amtsgerichts 5 hier vom Heutigen wurde Stefanie geh. Köberlin, Ehe⸗ frau des Bäckers Martin Waſſer in Mannheim, über deſſen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet worden iſt, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 16911 Mannheim, 2. September 1893. alf. Amtsgerichts alf. Konkursverfahren. ur gerichtlich genehmigten ußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der irma Wilh. Beutel Wwe. in annheim ſind Mk. 3742,68 ver⸗ fügbar. Dabei zu berückſichtigen ſind: Mk. 2456,19 bevorrechtigte, „ 384,876,16 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. Mannheim, 5. September 1893. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. 16892 Ein reicher, junger Ausländer wünſcht mit einer gebildeten, jungen Dame von angen. Aeußern cks ſpäterer perſönl. Bekannt⸗ t in Korreſpondenz zu treten. Gefl. Antworten unt. No. 16860 an die Expedition ds. Blattes. Bekanntmachung. No. 26600. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß die ſtädtiſchen Ohmetgrasverſteiger⸗ ungen vom 25. und26. Auguſt, ſowie die Kleeverſteigerung vom 25. Auguſt d. Js. ſtadträthliche Genehmigung erhalten haben. Mannheim, 31. Auguſt 1898. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Das diesjährige Ohmdgras von den kirchenär. Wieſen auf der Gemarkung Hockenheim mit einem Flächengehalt von 218 b 16 a 12 qm wird am Montag, Dienſtag und Mitt⸗ woch, den 11. 12. und 13. September 1893, jeweils Morgens 8½ Uhr beginnend im Rathhauſe zu Hockenheim loosweiſe öffentlich verſteigert. Am 11. von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ und Bühler⸗ wieſen, den Wieſen im Herrenteich, im früheren Markgräfl. Altwaſſer und in der Wurflache, ſowie den Looſen außerhalb des Rhein⸗ dammes von derHerrenſchaafwieſe. Am 12. von den Breitwieſen, Neuwieſen, Rheinſtrang, Krum⸗ blach, Plankſtadter Erbbeſtands⸗ wieſen, Katzengraben, Friedrichs⸗ felder Allmendwieſen, den Num⸗ mern⸗ und Schießerwieſen. Am 13. von der Kirſchbäch, den Hubwieſen, Neunlöcherwieſen, Wildpretpfad und Strangwieſen. Nähere Auskunft ertheilen Güteraufſeher Seßler in Hocken⸗ heim und Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch. 16845 Mannheim, den 4. Sept. 1893. Evangeliſche Collectur. Buch. Heffentliche Verſteigernng. Donnerſtag, 7. September, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 4, 5 dahier: 16915⁵ 2 Pianino, 1 Bilderkaſten, 1 Secretär, 1 Bett, 1 Näh⸗ maſchine gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 83 1893. e Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Heffentliche Verſteigtrung. Donnerſtag, 7. September d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: Sopha, Kommode, Kleider⸗ ſchränke, Waſchtiſche mitMarmor⸗ platten, Spiegel, 1 Sekretär, Nachttiſche, Reh⸗ u. Hirſchgeweihe gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 6. September 1898. Rebholz, 16921 Gerichtsvollzieher, A 3, 6/7. Stellenvermittlungs⸗Burean „Merkur“. Wir ſuchen Kaufleute, Ausläufer, Einkaſſirer, ſowie Hausburſchen und Kolporteure zum ſofortigen Eintritt. Stellenſuchende wollen ſich melden von 11—3 Uhr in 28 16829 Reſſoute⸗ Geſlſcaft. Die Bibliothek iſt wieder geöffnet. 16885 Unſerm lieben Freunde und Collegen .W. J. zu ſeinem heu⸗ dtigen Wiegen⸗ S feſte ein drei⸗ fach donnern⸗ des, von der „Mozarthalle“ bis an den„Deutſchen Michel“ ſchallendes, in Feudenheim ver⸗ knallendes Hoch! Hoch! Hoch! Die durſtigen Collegen: 16906 M. 8. K. E. L. W Heiraths⸗Geſuch. Ein tüchtiger junger Mann, Mitten 30er Jahren, mit gutem Auskommen, ſucht ein Mädchen oder Wittwe ohne Kinder, im Alter von 25—38 Jahren, zu hei⸗ rathen. Etwas Vermög. erwünſcht, nicht unter 3000 Mk. Verſchwie⸗ genheit zugeſichert. Nur ernſtge⸗ meinte Offerten mit Beiſchluß der Photographie unt. Nr. 16898 an die Expedition ds. Bl. 88691 Hummer, Skrzuugen Jortllen, Jalm Blaufelthen morgen: Cabliau, Schellfiſche. Theodor Straube, N 2, 1 Ctie gegenüber dem Wilden Mann.“ Friſche Schellſiſche eingetroffen. 16907 Louis Lochert, R 1, I. des Großherzogs Samſtag. 9. Sept., Feuerwvehr. Die Verleihung von Auszeich⸗ nungen an Mitglieder der Frei⸗ willigen Feuerwehr betreffend. Am Geburtsfeſte Sr. Königlichen Hoheit Vormittags 11 Uhr im Caſinoſaale findet die Uebergabe des von Sr. Königlichen Hoheit verliehenen Ehrenzeichens für 25jähr. Dienſte bei der Feuerwehr an mehrere Kameraden ſtalk. Ferner wird die von der Stadt Mannheim geſtiftete Denkmünze für 20jähr. Dienſte, und das Ehrendiplom für 12jähr. Dienſtzeit an die betreffenden Kameraden überreicht, und laden wir hiermit die Mitglieder des Corps zu dieſer Feierlichkeit freundlichſt ein. Diejenigen Kameraden, welche vorher dem Feſtgottesdienſt anwohnen wollen, mögen ſich um 9 Uhr im Rathhaus einfinden. Abends ½9 Uhr anfangend Feſtbankett im Saale der Liedertafel. Mannheim, 6. September 1893. Der Verwaltungsrath: W. Bonquet. 16883 Evangeliſcher Arbeiter⸗Verein. Am Sonntag, den 10. September findet zur Feier des Geburtstages Sr. K. Hoheit des Veelherſee zur 8 Familienabend im Saale der Liedertafel ſtatt. Wir laden unſere Mitglieder hierdurch ein und bitten um zahl⸗ reichen Beſuch. Vereinszeichen ſind anzulegen. ur Deckung der Unkoſten wird à Perſon ein Eintrittsgeld von 10 Pfg. für Mitglieder, für Nichtmitglieder à Perſon 20 Pfg. er⸗ hoben. Die Kinder der Mitglieder unter 16 Jahren frei. Der Vorſtand. D Entree 50 Pfg. Eintritt vorzuzeigen. 16886 Maunheimer Parkgeſellſchaft. Freitag, den 8. Sept., Abends—11 Uuhr Jur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Zaden: GROSSES CONCGERT Italieniſche Nacht und Beleuchtung der Parkanlagen. Samſtag, den 9. Sept., Nachm. Grosses CONCERT Am Freitag und Samſtag koſtet der Eintritt nur 20 Pf. Sonntag, den 10. Sept., Nachm.—6 Uhr u. Abends—11 Uhr Grosse Concerte. Sämmtliche Concerte ausgeführt von der Kapelle Petermaun. irektion: Herr Kapellmeiſter Petermann. Kinder 20 Pf Die Abonnenten werden dringend gebeten, die Karten beim —6 Uhr u. Abends—11 Uhr g. Abonnenten frei. Der Vorſtand. Offerte 16096 Die verlangte Antwort A. 8. 50 hauptpoſtlagernd kann abge⸗ holt werden. 16930 Portemonnaie m. Geld im Stadtpark verl. Man b. um gefl. Rückgabe g. g. Bel. H 7, 29. 16697 AElkknfen Verlaufen Samſtag ein ſchw. Zwergſpitz, auf den Namen„Morle“ hörend. Ab⸗ zugeben K 9, 18. Vor Ankauf wird gewarnt. 16813 Ein ſchwarzer Hund zugelaufen. 16771 L I2, 4a. 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Das befindet ſich in der „Stadt Lück“, F 2 10 Daſelbſt können Wablzettel in Empfang genommen Als Stadtverordnete fär die III. Claſſe werden in Vorſchlag gebracht: Appel, Johann, Packer. Bauch, Adam, Schreiner. . Duͤball, Ludwig, Gäterexpeditor. Gleichauf, Wilhelm, Schloſſer. . Holzner, Ferdinand, Zimmermann. „Jann, Jakob, Privatmann. Junker, Albert, Baumeiſter. .Kämmerer, Jakob, Fabrikbeamter. .Koͤnig, Andreas, Mechaniker. . Martin, Adam, Wirth. .Riehm, Joh. Chriſt., Fabrik⸗Direktor. S NN 9 12. Roedel, Michael, Hauptlehrer 13. Schifferdecker, Heinrich, Hauptzollamts⸗Affiſtent. 14. Schweickart, Karl, Architekt. 15. Tubach, Gottfried, Wirth. 16. Walter, Wilhelm, Buchbinder. 16811 16777 Tanz⸗IJnſtitut Schröder. Die Unterrſchtsſtunden des erſten Curſus ſind auf Montag und Donnerſtag, Abends 8 Uhr feſtgeſetzt, wozu die verehrl. Reflektanten—7 einladet. Der Obige. Hausentwäſſerungen, Pläne, Koſtenanſchläge und ſolide Ausführung durch Ph. Fuchs& Priester, Schmetzinger⸗Straße Ar. 45. 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