Telegramm⸗Adreſſe: 1* . umder Nr. 2472. 9 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Voltszeitung.) der Stadt MNannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Mannheimer Volksblatt.) Berontworttſch: ſſir den politiſchen u. allg. Meiln besden deae en a en lokalen u 2 b farenge 8 en exate 2 ean 25 5. de nsdruck un De. H. Haas'ſchen Buch⸗ Jonrnal⸗ (Das 6 Eisenthum des katholi 8 d Bn 5 ſünumtlich in Nanngeim. Nr. 246.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. An unſere Mitbürger! Heute Vormittag um 10 Uhr hat die Wahl für die III. Klaſſe der Stadtverordneten in unſerer Stadt begonnen. Die Wahlzeit dauert bis heute Abend 3 Uhr. Wir richten aber an unſere Mitbürger, an alle die⸗ jenigen Wähler in unſerer Stadt, welche geſonnen ſind, dem geſtern Abend ſo glänzend proklamirten Kompromiß der bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie ſich anzuſchließen, die dringende Bitte, ihr Wahlrecht möglichſt bis 2 Uhr Nachmittags auszuüben, um auf dieſe Weiſe eine Erleichterung der am Wahltage ſelbſt ſo nöthigen Agitation herbeizuführen. Mitbürger! Der geſchloſſene Kompromiß iſt keine Parteiſache. Er iſt entſtanden aus der richtigen Erkennt⸗ niß, daß unſere ſtädtiſchen Angelegenheiten von einem Standpunkte über den Parteien betrachtet wer⸗ den müſſen. Der Kompromiß iſt auch nicht von einer der in unſerer Stadt vertretenen politiſchen Parteien ins Leben gerufen. Die Vereinigung nichtſozial⸗ demokratiſcher Arbeitervereine war es, welche ihren Ruf an die politiſchen Parteien richtete, ihr beizu⸗ ſtehen gegen den Terrorismus der Sozial⸗ demokratie. Dieſem Rufe ſind die politiſchen Par⸗ teien unſerer Stadt mit Freuden gefolgt. Der Kompromiß verlangt von keiner der ihm bei⸗ getretenen politiſchen Parteien irgendwelche Preis gabe ihrer politiſchen Anſchauungen. Jede Partei bleibt, was ſie iſt und war. Nur in einem Punkte einigen ſie ſich heute: In demgemeinſamen Front⸗ machen gegen den Terrorismus der Sozial⸗ demokratie, welche ſich anmaßt, ein Recht auf ſämmt⸗ liche Stadtverordnelenſitze der III. Klaſſe zu haben. Darum auf zur Wahl, ſolange es noch Zeit iſt! Verſäume Niemand ſeine Wahlpflicht! Die Sozial⸗ demokraten werden die äußerſten Anſtrengungen machen. Jeder Wähler muß ſeine Pflicht thun, wenn der Sieg der Ordnungsparteien heute Abend zur Thatſache wer⸗ den ſoll! (Ausführlichen Bericht über die geſtrige Saalbau⸗ verſammlung ſiehe unter„Stadt und Land“.) Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 7. September. Am Dienſtag haben im Reichsſchatzamt zu Berlin die Berathungen der Kommiſſarien der Bundes⸗ regierungen begonnen über die Ausführung der Beſchlüſſe, welche die Frankfurter Konferenz der bundesſtaat⸗ lichen Finanzminiſter bezüglich der Steuervorlagen gefaßt hat. Die erſte Sitzung wird ſich mit der Weinſteuer⸗ frage beſchäftigen. Den Vorſitz führt der Miniſterial⸗ direktor im Reichsſchatzamt, Wirkl. Geh. Rath Aſcheu⸗ born, Excellenz. Es ſind dabei vertreten: Preußen durch den Geh. Finanzrath Erdtmann und den Geh. Ober⸗ Reg.⸗Rath Frhru. v. Wilmowski; Bayern durch den iniſterialrath Geiger; Württemberg durch den Mini⸗ ſterialrath Zeller; Baden durch den Geh.⸗Rath lockner und den Miniſterialrath Söller; Heſſen durch den Oberſteuer⸗Ralh Deisler und den Geh. ber⸗Steuerrath Engiſch; Lübeck durch den Senator Dr. Klug; Hamburg durch den Kaufmann Holthuſen; Elſaß⸗ Lothringen durch den Reg.⸗Rath Hein.— Die Berathung uͤber die Tabakſteuer ſoll am 6. September, alſo geſtern eginnen, den Vorſitz wird der Staatsſekretär im Reichs⸗ ſchatzamt, Graf Poſadowski⸗Wehner führen. Dabei werden vertreten ſein Preußen durch den Geh. Ober⸗ manzrath Rathjen; Bayern durch den Miniſterialrath Sieben; Baden durch den Geh. Oberfinanzrath 5 cherer und den Geh. Finanzrath Hilde⸗ andt; Heſſen wiederum durch den Oberſteuerrath Deisler und den Geh. Oberſteuerrath Engiſch; Bremen welche das Kunſtgewerbe umfaſſen, iſt das Ergebniß Geleſenſte und verbreiteite Zeitung in Maunheim und Anmgebung. durch den Kaufmann Freeſe; Hamburg durch den Syn⸗ dikus Röloffs, der bekanntlich wiederholt dem Senator Versmann zur Vertretung Hamburgs im Reichstage bei⸗ gegeben war, und Elſaß Lothringen durch den Miniſterial⸗ rath Keltmann. Ueber die Dauer der Berathungen iſt nichts feſtgeſetzt, Einzelheiten über den Gang derſelben und über ihre Ergebniſſe dürften kaum an die Oeffent⸗ lichkeit gelangen.— Die„Poſt“ ſchreibt dazu: Wie lange die im Reichsſchatzamt begonnenen Berathungen über die Ausführung der Beſchlüſſe»der Frankfurter Finanzminiſter⸗Conferenz dauern werden, iſt von vorn herein nicht abzuſehen. Die Commiſſarien der Bundes⸗ ſtaaten ſind indeſſen der Anſicht, daß die Conferenzen acht bis vierzehn Tage in Anſpruch nehmen werden. Im Anſchluß an die Berathungen über die Tabak⸗ ſteuer geht uns unter dem Datum vom Dienstag nachſtehende Zuſchrift aus Berlin zu: Geſtern und heute tagten hier der Ausſchuß und Vorſtand des nunmehr ca. 1100 Rohtabak⸗Handlungen, Tabak⸗, Cigarren⸗ und Ci⸗ garrettenfabriken umfaſſenden„Deutſchen Tabakvereins“, um die neuaufgerollte Zoll⸗ und Steuerfrage einer Vor⸗ beſprechung zu unterziehen. Alle Zweige und ſämmtliche Induſtriebezirke der Tabakbranche waren vertreten. Aus den erſtatteten Berlchten ergab ſich, daß ſich ſchon jetzt ſchädliche Folgen der neuen Beunruhigung der Branche in hohem Maße fühlbar machen. Der Abſatz der Fab⸗ rikate ſtockt, der Fabrikant verhält ſich im Ankauf von Rohtabak zurückhaltend und in Folge der herr⸗ ſchenden Unſicherheit nnd Aufregung drohen ſomit auch den Arbeitern wie den Tabakbauern große Schäden. Es wurde beſchloſſen, dies zur Kenntniß der Regierungen der Einzelſtaaten zu bringen und denſelben namentlich die Wirkungen einer Aenderung der jetzigen Beſteuerung des Tabaks ſowohl in wirthſchaftlicher als auch in ſozial⸗ politiſcher Hinſicht, welche ſich herausſtellen werden, als Arbeitermaſſenentlaſſungen und Vernichtung zahlreicher ſelbſtſtändiger wirthſchaftlicher Exiſtenzen, begründet vor⸗ zuführen. Ferner ſoll den Regierungen erklärt werden, daß ſich der„Deutſche Tabakverein“ wie die geſammte von ihm repräſentirte Branche den neuen„Tabakſteuer⸗ projekten“ gegenüber ablehnend verhalten müͤſſe, weil keine anderweitige Beſteuerungsart geeignet ſei, den Tabak für die Reichskaſſe ertragsfähiger zu machen, ohne die ſchwer⸗ ſten Beeinträchtigungen ſowohl für die geſammte Branche, als auch insbeſondere für einzelne Zweige derſelben nur höchſt beklagenswerthe Folgen in ſozialpolitiſcher Hinſicht mit ſich zu bringen. Um Gelegenheit zu finden, ſich hier⸗ von zu überzeugen, ſollen die Regierungen erſucht werden, Sachverſtändige aus dem Intereſſentenkreiſe zu hören. Im Weiteren wurde das vorliegende Material über den Umfang der Tabak⸗, Cigarren⸗ und Cigaretten⸗Jnduſtrie in Hinſicht der Anzahl der Betriebe, der beſchäftigten Arbeitskräfte und der Kapitalumſätze geſichtet, um für eine umfaſſende Darſtellung der Bedeutung dieſer Branche und der Größe der drohenden Schäden ſtatiſtiſche Unterlagen zu gewinnen, und beſchloſſen, das Ergebniß dieſer Unter⸗ ſuchungen raſcheſtens zu verbreiten. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die erſten Nach⸗ richten über das Ergebniß der Preisvertheilung auf der columbiſchen Weltausſtellung in Chicago liegen nunmehr vor und laſſen, wie Ange⸗ ſichts des Umfanges und des Charakters der deutſchen Abtheilung zu erwarten war, bereits erkennen, daß die deutſchen Ausſteller in einem hervorragenden, andere Länder faſt überall numeriſch und procentual zurück⸗ laſſenden Maße mit Preiſen bedacht worden ſind. Ein Namensverzeichniß der preisgekrönten Ausſteller liegt erſt in der Gruppe der bildenden Künſte vor. Dieſes Ver⸗ zeichniß, welches wir in den nächſten Tagen zur Ver⸗ öffentlichung bringen werden, ergibt einen entſcheidenden Sieg in erſter Linie der deutſchen Bildhauerkunſt. Denn es ſind in der deutſchen Kunſtausſtellung 18 Bildhauer, dagegen beiſpielsweiſe aus den Vereinigten Staaten 13, aus Italien 12, aus Großbritannien 7, aus Spanien 6, aus Dänemark und Schweden je 3 Künſtler mit Preiſen bedacht worden. Auf die Ausſteller deutſcher Oelgememälde ſind 70 Preiſe entfallen, und es iſt damit ein Procentſatz erzielt worden, welchen Großbritannien nur annähernd erreicht hat, wobei hervorzuheben iſt, daß letzteres Land be⸗ kanntlich ſeine in der Induſtriegruppe verhältnißmäßig ſchwache Vertretung durch eine großartige, die beſten Erzeugniſſe britiſcher Künſtler enthaltende Ausſtellung in der Kunſtabtheilung wett zu machen beſtrebt geweſen iſt. In den Induſtriegruppen einſchließlich derjenigen, Donnerſtag, 7. September 1893. für Deutſchland ein noch weitaus günſtigeres, in einzel⸗ nen Gruppen derart, daß nahezu 90 Procent der be⸗ treffenden Ausſteller gekrönt worden ſind. Die Einzeler⸗ gebniſſe in dieſen Gruppen werden ſich binnen kurzem enbgiltig überſehen laſſen. Im Allgemeinen herrſcht großes Mißtrauen bezüglich etwaiger Ergebniſſe der Verhandlungen über einen deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag. Von unter⸗ richteter Seite wird dies Mißtrauen nicht getheilt und mit großem Nachdruck darauf hingewieſen, daß Rußland an einem Zuſtandekommen des Handelsvertrags in gleicher Weiſe intereſſirt ſei wie Deutſchland. Es iſt ein offenes Geheimniß, daß Rußland bei dem jetzigen Zoll⸗ kriege mindeſtens eben ſo ſehr, wenn nicht mehr benach⸗ theiligt iſt, wie Deutſchland. Beide Reiche haben für ihren Nationalwohlſtand das gleiche dringende Intereſſe daran, dem jetzigen Zuſtande ein Ende zu machen. Man glaubt daher an einen ſchnellen Fortgang der Vertrags⸗ verhandlungen, zumal man angeblich von deutſcher wie von ruſſiſcher Seite bemüht ſein ſoll, nicht zu hohe Forderungen zu ſtellen und die Verhandlungen möglichſt zum Ziele zu führen. 5 Die Annahme der Home⸗Rule⸗Vorlage in dritter Leſung durch das engliſche Unterhaus wird von der liberalen und iriſchen Preſſe ſelbſtverſtändlich freudig begrüßt. Dieſes Ereigniß bedeute die Unterzeich⸗ nung eines Friedensvertrages zwiſchen der engliſchen und iriſchen Demokratie und der Vertrag werde nicht lange auf ſeine Ratifikation ſeitens des Oberhauſes und der Krone zu warten haben. Nach den bisherigen Berech⸗ nungen glaubt man freilich nicht, daß von den 558 Pairs mehr als 42 für die Bill ſtimmen und Miniſter Asquith erklärte letzthin, das Miniſterium werde nach einer Ab⸗ lehnung keine Neuwahlen anordnen. So raſch geht es alſo wirklich nicht. Allgemein wird hervorgehoben, es ſei der Perſönlichkeit Gladſtone's zuzuſchreiben, daß Home⸗ Rule ſo weit und in der vorliegenden Form triumphirt habe.„Wenn wir“— ſchreibt die„Weſtminiſter⸗Ga⸗ zette“—„auf die ſieben Jahre zurückblicken, welche Gladſtone's Niederlage von ſeinem Triumphe trennen, ſo wiſſen wir nicht, was wir mehr bewundern ſollen, den langanhaltenden Enthuſiasmus, die Aufrichtigkeit ſei⸗ nes Vorhabens und die Hoffnungsfreudigkeit während der Jahre der Entmuthigung; oder die meiſterhafte Ge⸗ ſchicklichkeit, die unerſchöpfliche Findigkeit und die nie verſagende Kraft, mit welcher er von dem Regierungs⸗ tiſche aus ſeine Bill— trotz aller drohenden Gefahren — ſicher in den Hafen gebracht.— Kein Anderer hätte dies thun können— aber auch er hätte es mit keiner anderen Sache thun können.“ Die iriſche Preſſe, inſo⸗ weit ſie nicht parnellitiſch iſt, gibt ihrer großen Zufrie⸗ denheit Ausdruck. Daß Gladſtone große Huldigungen dargebracht wurden, iſt bereits gemeldet worden. Eine große Anzahl von iriſchen und anderen enthuſtaſtiſchen Anhängern der Home⸗Rule⸗Bill war in der entſcheiden⸗ den Nacht in der Nachbarſchaft des Parlaments verſam⸗ melt. Als das Reſultat der Abſtimmung verkuündet wurde, ließen ſich lang anhaltende Freudenrufe hören und die Iren ſangen:„God save Jreland.“ Die der Bill im Oberhauſe ſoll Ende dieſer Woche erfolgen. Wie über Wien berichtet wird, ließ der Papſt der franzöſiſchen Regierung mittheilen, daß der Aus⸗ fall der Wahlen in der Politik des Vaticans keinerlei Aenderung bewirke. Hoffentlich werde die Regierung und das Volk Frankreichs der vaticaniſchen Politik, deren mäßigender Einfluß ungeachtet der Niederlage der Ralli⸗ irten doch bei den Wahlen zutage getreten ſei, Rechnung tragen und in der Geſetzgebung und der Geſtaltung der Beziehungen ſich von den früheren Geſinnungen beſeelt zeigen, wie der Papſt ſie Frankreich gegenüber bekunde. In Schweden wurde am Dienſtag ein großes nationales Feſt gefeiert. Die ſchwediſche Kirche und die Univerſität Upſala begingen den 300 jährigen Gedenktag der Verſammlung von Upſala. Der König nebſt ſeinen drei Söhnen, der Großherzog von Sachſen⸗Weimar, Prinz Leopold von Preußen und der Kronprinz von Dänemark trafen um 10 Uhr Vormittags hier ein. Aus ganz Schweden war eine große Zahl von Perſonen zu der Feier zuſammengekommen. Ein aus den Mi⸗ niſtern, Profeſſoren und Studenten der Univerſität, den Geiſtlichen, Beamten und Reichstagsabgeordneten be⸗ ſtehender Zug begab ſich um 11½ Uhr in die Kathe⸗ drale, wo der Erzbiſchof die Predigt hielt. Mittwoch und am Donnerſtag werden die Univerſitätsfeſtlichkeiten ihren Fortgang nehmen. 4 5 — * 5 5 1 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. September. In China hat ſich Nachrichten aus Tientſin zu⸗ ſolge ein neues deutſches Syndikat gebildet, an deſſen Spitze Herr Krupp in Eſſen ſteht. Es will ſich die beſſere Ausbeutung der mineraliſchen Schätze Chinas zum Ziel nehmen. Da es zweifellos iſt, daß die chine⸗ ſiſchen Gebirge noch die größten Schätze bergen, ſo muß ſich eine vernünftige Ausbeutung immer bezahlt machen, ſo lange den ausländiſchen Technikern einigermaßen freie Hand gelaſſen wird. Der Vicekönig Li Hung⸗tſchang mag dies nun wohl thun, weil er vermuthlich einſieht, daß andernfalls doch nichts aus dem ganzen Unter⸗ nehmen werden würde. Aber er iſt über 70 Jahre alt, und wenn nach ſeinem Tode ein fremdenfeindlicher Mandarin an ſeine Stelle treten ſollte, der ſeine Unter⸗ beamten allenthalben hineinreden ließ, ſo wäre nicht ab⸗ zuſehen, welchen Verlauf die Sache nehmen würde, Aus Stadt und Land. Maunheim, 7. September 1893. Sihzung des bad. Eiſenbahnraths. UKarlsruhe, 5. September. Der 1 des Miniſteriums des Großherzoglichen 8 und der auswärtigen Angelegenheiten, Freiherr von rauer, eröffnete und leitete heute die 26. Sitzung des badiſchen Eiſenbahnraths. Derſfelbe erklärte, daß er durch ſeine 25jährige Abweſenheit von ſeinem Heimathlande Baden natürlich in Detailfragen unſeres Eiſenbahnweſens nicht mehr ſo bewandert ſei, wenn er auch in ſeinen h befaßt Stellungen vielfach mit Eiſenbahnangelegenyeiten ſich befaßt habe. i kann ja gerade in denjenigen Fragen, welche Allein er die ſpezielle Kenntniß der badiſchen Verhältniſſe bedingen, am beſten auf dankbare Unterſtützung des badiſchen Eiſenbahn⸗ raths rechnen, der die beſtehenden Bedürfniſſe am beſten zu würdigen in der Lage iſt. 5 Als neues Mitglied, welches in den Eiſenbahnrath ein⸗ getreten E muß hier Herr Heilig von Konſtanz genannt werden, Sohn des lange Jahre dem Eiſenbahnrath ange⸗ hörigen und inzwiſchen verſtorbenen Herrn Mühlenbeſitzers eilig. 8 Zur Tagesordnung übergehend, theilt zunächſt Herr Eiſen⸗ bahndirektor Roth mit, daß ſeit Kurzem ein III. Nachtrag zum Verzeichniß der Ausnahmetarife vom 1. Januar 1892 erſchienen ſei. Zu beſonderen Bemerkungen war kein Anlaß; wir dürfen aber hier darauf hinweiſen, daß eine ähnliche, ebenſo überſichtliche wie erſchöpfende Zuſammenſtellung der Ausnahmetarife in ſachlicher wie in geographiſcher Be⸗ ziehung von keiner deutſchen Eiſenbahnverwaltung bekannt ge⸗ worden iſt, wie ſie Baden ſei einigen Jahren herausgegeben und fortgeſetzt ergänzt hat. Von allgemeinem Intereſſe iſt dann eine weitere Mittheilung desſelben Referenten über Tarifmaßregeln zur Erleichterung des Bezugs von Futter⸗ un Streu⸗ mitteln. Wir können hier nicht das Detail derſelben zurückkommen, es genügt aber, darauf hinzuweiſen, daß die badiſchen Staatseiſenbahnen die erſte Eiſenbahnverwaltung geweſen, welche auf Grund der in dieſem Frühjahr aufge⸗ tretenen Jutternoth mit Eiſenbahnbegünſtigungen vorging und zwar für Futter⸗ und Streumittel und für Sämereien. Be⸗ reits am 29. Mai wurde eine der erſten weitgehenden Fracht⸗ ermäßigungen bewilligt und zwar in der Weiſe, daß für den inneren badiſchen Verkehr die Tarife ſofort um ¼ verkürzt, bei dem außerbadiſchen Verkehr auf Grund der vorgelegten achtbriefe/ der Fracht nachträglich rückvergütet wurde. edoch waren die Ermäßigungen an die Bedingung ge⸗ inüpft, daß die Bezieher Perſonen ſein mußten, welche die unmittelbare Verwerthung der Bezüge für die Landwirthſchaft garantirten: Gemeinden, Landwirthſchaftliche Konſumvereine, Bezirksvereine, Ortsverbände ꝛc. ꝛc. Erſt ſpäter traten die Königl. Preußiſchen Staatseiſenbahnen und dann au die übrigen norddeutſchen Bahnen in Aktion; während nun bez ſpäter die badiſche Eiſenbahnverwaltung auch dem nord⸗ eutſchen Syſtem an. Dabei wurde der erwähnte Charakter Fenilletoen. — Ein alter Sünder. Die„Tägl. Rundſch.“ ſchreibt: Der vierten Ferienſtrafkammer des Landgerichts 1 wurde geſtern aus der Unterſuchungshaft ein altes gebrechliches Männchen vorgeführt. Der 72 jährige Greis, der einen ehr⸗ würdigen Eindruck machte, iſt der älteſte und gefährlichſte Taſchendieb von Berlin und bei der Polizei, ſowie in Ver⸗ brecherkreiſen als„Der alte Kühne“ bekannt. Seitdem er das ſtrafmündige Alter erreicht, hat er etwa 30 Jahre hinter Schloß und Riegel, davon 17¼ Jahre im Zuchthauſe, zuge⸗ bracht. Seine Spezialität iſt der und daß er dieſem Gewerbe krotz ſeiner vielen Beſtrafungen und ſeines hohen Alters treu geblieben iſt, bewies die geſtrige Verhand⸗ lung. Wie der Kriminalbeamte Wand im Termin erzählte, war der Angeklagte früher, als er noch nicht„der alte Kühne“ war, auch nach anderer Richtung hin gefährlich. Er verband Liſt und Verſchlagenheit mit Kraft und körper⸗ licher Gewandtheit. Bei einer Verhaftung biß er einem Beamten einen Finger beinahe durch. Als ſein Bild dem Verbrecheralbum einverleibt werden ſollte, widerſetzte Kühne ſich aufs Heftigſte. Als drei Beamte ihn ſchließlich auf einen Stuhl niedergedrückt hatten und ihm Arme und Beine feſthielten, ſtieß der Ueberwundene in ohnmächtiger Wuth die Worte aus:„Ja, meine Glieder könnt Ihr feſt⸗ halten, aber mein Geſicht nicht.“ Und dann ſchnitt er die abſcheulichſten Grimaſſen. Photographirt wurde er aber doch. Nachdem„der alte Kühne“ im Dezember v. J. ſeine letzte vierjährige Zuchthausſtrafe verbüßt hatte, wunderte die Polizei ſich, daß er nicht ſeiner Gewohnheit gemäß ſofort wieder im Berliner Leben auftauchte, wo es am ſtärkſten pulſirt. Kühne war aber im Hoſpital untergebracht worden, wo er auf ſtädtiiche Koſten verpflegt wurde. Er muß ſich wohl gut erholt haben, denn der Kriminalbeamte Wand er⸗ blickte ihn eines Sonntages um Mittag Unter den Linden. Die Wache zog gerade auf und der„alte Kühne“ bewegte ſich im dichteſten Gedränge. Der Beamte hatte keinen Zweifel daran, daß Kühne wieder ſeinem alten Gewerbe nachging, vermochte ihn aber nicht zu ertappen. Auch an den folgenden Sonntagen fehlte der Angeklagte bei dem militäriſchen Schau⸗ nicht. Am zweiten Juli wurd er dann wieder vom Ge⸗ zum 1. Mai 1894 erſtreckt hat. Herr Klein⸗Wertheim, bekanntlich der Präſident des landwirthſchaftlichen Central⸗ vereins im Lande, glaube im Namen der badiſchen Land⸗ wirthſchaft dem lebhafteſten Danke Ausdruck geben zu ſollen, freilich wäre vielleicht die e noch dankbarer geweſen, wenn ſie noch weitergehende Begünſtigungen erhalten hätte. So ſei wenigſtens in dem benachbarten Bayern 50 pCt. Ermäßigung gewährt worden. Dabei hätten ſich auch eigenthümliche Erſcheinungen gezeigt; wenn nämlich die Be⸗ zieher ſeiner Vaterſtadt über die bayeriſchen Eiſenbahnen Futtermittel von Oeſterreich her bezogen hätten, ſeien ihnen größere Rabatte geworden, als via badiſchen Eiſenbahnen. Das habe nur geſchehen können, weil es an einem einheit⸗ lichen Eiſenbahnen⸗Netze in Deutſchland noch immer fehle. Auch der Umſtand komme in Betracht, daß noch immer zu wenig geſchehe, um derartige Begünſtigungen in möglichſt weiten Kreiſen bekannt zu machen, viel Mißverſtändniſſe ſeien auf ſolche Weiſe in bäuerlichen Kreiſen entſtanden, die ſich ja viel ſchwerer orientirten wie die Städter. Des Weiteren fragt Redner an, warum nicht auch auf Düngermittel die gleichen Erleichterungen gewährt worden ſeien, nach ſeiner Information ſei auch aus gleichen Erwägungen für dieſe von den Landwirthen Ermäßigungen erbeten worden. Letzteres ſtellt Herr Eiſenbahndirector Roth in Abrede, in Bezug auf erſtere Bemerkung jedoch bedauert auch er den Mangel der Einheitlichkeit, von Baden, habe er geglaubt, ange⸗ ſichts der Noth ſei es correcter, raſch zu geben. Die verſchie⸗ dene Behandlung bayeriſcherſeits hänge mit dem Standpunkt der bayeriſchen Staats⸗Eiſenbahnverwaltung zuſammen, nur für ſolche Futtermittel eine Begünſtigung zu gewähren, welche auch wirklich innerhalb Bayerns verbraucht werden. Doch ſei zu erwarten, daß in dieſer Frage demnächſt ein Verſtändniß mit der bayeriſchen Eiſenbahnverwaltung ſicher zu Stande kommen wird. Herr Klein macht auch darauf aufmerkſam, daß Sei⸗ tens des Bauern⸗Vereins jetzt dafür eingetreten werde, die gedachten Ermäßigungen auch jür die Gerſte ein⸗ zuführen, er ſelbſt müſſe das ſehr bezweifeln, nur möchte er fragen, wie ſich das verhalte. Referent ſtellt in Abrede, daß diesbezügliche Vorſtellungen bis jetzt ergangen ſeien. Herr Klein glaubt auch nicht, daß ſich die Landwirthſchaft für ein ſolches Petitum begeiſtern werde. Der Herr Miniſter bemerkt, daß, wenn rückſichtlich der Düngemittel ein Antrag auf bevorzugte Behandlung werde eingebracht und von dem zur Beanachtugg derartiger Fragen geſchaffenen Landwirth⸗ ſchaftsrath würde bewilligt werden, ſeines Ermeſſens kaum Schwierigkeiten beſtehen würden. Des Weiteren referirte Herr Ober⸗Regierungsrath Stutz über das per 1. Oktober in Ausſicht genommene Frankirungsverfahren für Expreßgut durch Marken. Derſelbe weiſt darauf hin, daß der Expreßgutverkehr fortgeſetzt in lebhafter Zu⸗ nahme begriffen ſei; auch die Ermäßigung der Frachtſätze, die vor einiger Zeit eingetreten ſeien, habe gegen die weitere Zunahme dieſes Verkehrs kein Gintrag gebracht, ſeit Monaten ſeien aber auch die dadurch erzielten Einnahmen ſelbſt höher als die Einnahmen in den korreſpondirenden Monaten des Vorjahres, ſo daß der durch die Ermäßigung zunächſt ent⸗ ſtehende Ausfall bereits heute vollkommen überwunden ſei. Angeſichts dieſer Sachlage ſei es nahe gelegen, ſich zu fragen, wie durch möglichſte Vereinfachung der Dienſt erleichtert werden könnte. Dieſerhalb glaubte man in der Frankirung der Sendung durch Marken eine Aenderung eintreten zu laſſen. Dagegen beabſichtigt man nicht, wie bei der Poſt, Begleitadreſſen anzuführen. Ueberhaupt ſollte dieſer Verkehr an keine Formalität gebunden ſein; er be werden. Stationstarife, die unentgeltlich gelie ert wuͤr⸗ err Oberregierungsrath Stutze bemerkt, daß zur Zeit der Expreßgutverkehr nur mit den ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Eiſenbahnen pe Elſaß⸗Lothringen, Main⸗Neckarbahn, Württemberg, theilweiſe auch mit Bayern, aber auch, ſoweit es die Zollverhältniſſe geſtatten, mit verſchiedenen Schweizer⸗ bahnen. Nur in Preußen ſei noch nicht bekannt, ob dort dieſer Tarif werde zur Einführung kommen. Bis jetzt finden dahin nur Erleichterungen in der Weiſe ſtatt, daß man Güter als Perſonengepäck transportiren laſſen könne. Hr. Dr. Lan d⸗ graf regt hierauf an, es möchte beim Expreßgut eine ähn⸗ liche Einrichtung geſchaffen werden, wie bei Poſtſtücken in der Weiſe, daß man noch beſonders dringende Sen⸗ dungen gegen etwas erhöhten Tarif zulaſſe, damit man auf ſolche Weiſe die Sicherung habe, daß ein Gut als Expreßgut mit einem Zuge abgefahren und zugleich unmittelbar nach der Ankunft am Zielorte ausgetragen werde. Ein ſolches Bedürfniß be⸗ hein unzweifelhaft; die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ eim habe diesbezügliche Erhebungen gemacht und von ver⸗ BBUL.. chick ereilt. Der Kriminalbeamte ſah deutlich, daß Kühne eine 0 in der Taſche einer vor ihm ſtehenden Dame ver⸗ chwinden ließ, ſie aber ſchnell wieder zurückzog, als die Dame ein verdächtiges Berühren merkte und nach Wter Taſche faßte. Ihre Hand berührte dabei, wie ſie im Termine an⸗ gab, die Hand des Diebes. Sie überzeugte ſich, daß ihr nichts fehlte, und hatte nicht den Muth den neben ihr ſtehen⸗ den ehrwürdigen Herrn des verſuchten Diebſtahls zu beſchuldigen. Kühne ging langſam fort und begab ſich nach der Ruhmeshalle, unabläſſig beobachtet von einem ihm nicht bekannten Kriminalbeamten. In der Ruh⸗ meshalle blieb der Angeklagte etwa anderthalb Stunden. Durch leiſes Betaſten der Kleidertaſchen vor ihm ſtehender Damen verſuchte er zu ermitteln, ob ein Diebſtahl ſich lohnen würde, oder nicht. Endlich verſenkte er ſeine Hand in eine fremde Taſche; in demſelben Augenblicke ergriff ihn aber auch der Beamte. Jetzt winkte„dem alten Kühne“ wieder das Zuchthaus. Wohl nur um ſeiner alten Gewohnheit treu zu bleiben, legte er ſich im geſtrigen Termin aufs Leugnen. Man hatte ein feines Portemonnaie mit 28 M. Inhalt bei ihm gefunden. Er gab an, daß ein Unbekannter ihm das Portemonnaie geſchenkt habe; das Geld habe er ſich theils im Zuchthauſe zu Brandenburg verdient, theils von der Armenunterſtützung erſpart, die ihm die Stadt gewährt. Die Hoſpitalverwaltung habe ihm ferner täglich ein Ei gegeben, damit er wieder zu Kräften komme ſolle; dies habe er ſtets verkauft und ebenſo einen Theil des ihm gelieferten Brodes. „Das Geld war mein Eigenthum, Herr Präſident, und wegen meines Eigenthums kann ich doch nicht beſtraft werden“, meinte der Angeklagte. Das Gericht verurtheilte ihn zu ſechs Jahren Zuchthaus, Ehrverluſt und Polizeiaufſicht. So wird „der alte Kühne“ vorausſichtlich im Zuchthauſe ſterben. — Eln außerordentlicher Krankheitsfall, welcher mit dem Tode des e endete, wird von Worceſter berichtet. Ein Knabe wurde von dem bösartigen Anthrax oder der ſibiriſchen Seuche, welche unter dem Vieh ſo viel Unheil an⸗ ſtiftet, ergriffen. Der Knabe war in einer Tuchweberei in der Stadt beſchäftigt. Man glaubt, daß er durch die Hantirung mit dem Haar todten Viehes ſich die Krankheit zugezogen. Der ihn behandelnde Arzt ſagte bei der Leichenſchau aus, daß dies der fünfte Fall während der letzten 12 Monate ganz beſtimmten ſchiedenen, freilich nicht allen angefragten Firmen olche Wünſche gehört. Von allen deshalb 5 weil natürlich nicht Jeder ein ſolches Bedürfniß habe; das ſchließe aber nicht aus, daß in zahlreichen Fällen allerdings Werth darauf gelegt wird, eine möglichſte„Expreß“⸗Beförderung eines ſolchen Gutes geſichert zu erhalten. 5 Oberregierungsrath Stutz widerſpricht dem, da ja ſchon jetzt die Eiſenbahnverwaltung da⸗ von ausgehe, daß Expreßgüter ſolche ſeien, die mit dem nächſten auf die Auflieferung fahrenden Zuge befördert und nach An⸗ kunft abgetragen werden. Wenn in einzelnen Fällen und Orten Unregelmäßigkeiten vorkämen, ſo ſei das nicht zu ver⸗ meiden. Herr Handelskammerpräſident Geſell von Pforzheim hält die Anregung von Dr. Landgraf für ſehr beachtenswerth und konſtatirt, daß auch ſeine Erfahrungen dahin gingen, daß eine Verbeſſerung in der angeregten Weiſe am Platze ſei. Bei dieſem Anlaſſe plädirt Redner auch für die der Pforz⸗ heimer Bijouteriewagren⸗Induſtrie unerläßliche Maßregel der Aufnahme dieſer Gegenſtände in den Expreßgutverkehr. Herr Miniſter von Brauer vermag in dieſem Punkte keine Zuſage zu geben, man dürfe nicht vergeſſen, mit dem Expreßgutverkehr vertrage ſich keine Deklaration des Inhaltes, die Eiſenbahn käme alſo in ſehr gefähr⸗ liche Riſiken. Bezüglich der Anregung Landgrafs iſt er im Zweifel, ob von dem Inſtitute werde größerer Gebrauch gemacht werden, doch ſolle die Walde in Erwägung gezogen werden. Herr Zimmermann⸗Heidelberg wünſcht noch 55 Weinſendungen in Flaſchen von 6 und mehr Stück die Zu⸗ laſſung zum Expreßverkehre. Herr Oberregierungsrath Stutz hält das nicht fr möglich weil derartige Sendungen Steuer⸗ zettelbegleitung bedürften, und auf derartiges könne man ſich bei dem Expreßgutverkehre nicht einlaſſen, der ja, wie ſchon Bhag, nicht wie bei dem Güterverkehre einen Frachtbrief zur orausſetzung habe. Damit wird dieſe Frage verlaſſen. (Schluß folgt⸗) Auszeichnungen. Für beſonders hervorragende Dienſtleiſtungen wurde auf Antrag der betreffenden Großh. Behörden eine Reihe von Gendarmeriebedienſteten öffentlich belobt, bezw. mit Geldgeſchenken belohnt und zwar 1) vom 1. Diſtrikt(Konſtanz) 8, 2) vom 2. Diſtrikt(Freiburg) 8, 3) vom 4. Diſtrikt(Mannheim) 2. * Beſchaffung von Heu für die Landwirthe. Die Be⸗ mühungen der Großh. Regierung für die infolge der Ent⸗ ſcheidung der öſterreichiſchen Regierung in Oeſterreich ſiſtirten 60 000 5 Heu anderweit und zu gleichem Preiſe Erſatz zu ſchaffen, dürfen als erfolgreich werden. Wie der„Bad. Korr.“ mitgetheilt wird, kann wohl nach dem augenblicklichen Stande der geſchäftlichen Unterhandlungen eine Befriedigung der bis jetzt aus dem Lande bei Großh. Regierung eingelaufenen Beſtellungen in Ausſicht genommen werden. Es heſteht übrigens begründete Hoffnung, daß auch künftig einkommende Beſtellungen berückſichkigt werden können. Waäglerverſammlung. Geſtern Abend fand im gro⸗ ßen Saale des Saalbaues eine von den vereinigten bürger⸗ lichen Parteien und dem Verband en e Arbeiter einberufene Wahlverſammlu ſtatt, deren Tages⸗ ordnung die heute durch die dritte Wählerklaſſe vorzuneh⸗ menden ſtädtiſchen Wahlen bildete. Den Vorſitz der Ver⸗ ammlung führte der erſte Vorſtand des Vereins nichtſozial⸗ emokratiſcher Arbeiter, Herr Schenk, welcher nach kurzen einleitenden Worten zunächſt Herrn Gleichauf das Wort ertheilte, der Namens des Verbands nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter ſprach. Herr Gleichauf bemerkte vorerſt, daß es ſich bei dem in Rede ſtehenden Kompromiß nur um die Wähler der dritten Klaſſe handelt und ſchilderte ſodann die Urſachen, welche zur Gründung des Verbands nicht⸗ ſozialdemokratiſcher Arbeiter geführt haben. Die Schuld an dieſer Gründung trage der von den Sozialdemokraten auf alle anders denkenden Arbeiter ausgeübte Terrorismus, welcher ſchließlich ſoweit gegangen ſei, daß man in öffentlichen Ver⸗ ſammlungen erklärt habe, nur die ſozialdemokratiſchen Ar⸗ beiter ſeien im Stande und fähig, bei dem Gewerbegericht als Verteter der Arbeiter zu fungiren. Auf welch fruchtbaren Boden der Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter gefallen ſei, beweiſe die Thatſache, daß der Verband bereits 1800 Mitglieder zähle. Der Verband habe, als die Stadtverord⸗ netenwahlen in Ausſicht geſtanden ſeien, den ſämmtlichen bürgerlichen Parteien ein Kompromiß für die Wahlen der 3. Klaſſe angeboten, um eszu ermöglichen, daß auch die nichtſozial⸗ demokratiſchen Arbeiter im Bürgerausſchuſſe vertreten ſind, ein Verlangen, welches jeder rechtlich Denkende nur als ſelbſt⸗ verſtändlich betrachten werde. Dieſes Kompromiß ſei von ſämmtlichen bürgerlichen Parteien bereitwillig angenommen worden, mit Ausnahme der demokratiſchen Partei. Redner will die Gründe nicht unterſuchen, welche die demokratiſche Partei zu ihrem ablehnenden Verhalten veranlaßt hahen, jedoch kann er nicht unterlaſſen, zu verſichern, daß der Ver⸗ band nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter nicht vergeſſe, wer ihn in dieſem ſchweren Kampfe gegen die Sozialdemokratie unter⸗ ſtützt und wer eine Unterſtützung abgelehnt habe. Es ſei eine Anmaßung der Sozialdemokraten, ſich als alleinige Ver⸗ treter der Arbeiter aufzuſpielen. Redner kennt zahl⸗ reiche Fälle, in denen ſich frühere Anhänger der Sozialdemokratie von dieſer Partei abgewendet hätten, weil ſie die Unfruchtbarkeit der Thätigkeit dieſer Partei ein⸗ geſehen. Als ſeinerzeit die Gründung des Verbands nicht⸗ wäre, in welchem in derſelben Weberei die Möglichkeit, daß die Seuche einem menſchlichen Weſen mitgetheilt werden könne, demonſtrirt worden iſt. — Iwan Turgenjews zehnter Todestag. Der am 4. September 1883 verſtorbene ruſſiſche Dichter Iwan Turgen⸗ jew, der größte Sittenſchilderer Rußlands, deſſen unermüd⸗ lichen Beſtrebungen auch die endgiltige Abſchaffung der Leib⸗ eigenſchaft im heiligen Zarenreiche zuzuſchreiben iſt, hat ſon⸗ derbarer Weiſe heute— zehn Jahre nach ſeinem Tode noch keinen Biographen gefunden, obwohl ſeine Werke in allen gebildeten Kreiſen geleſen und als Perlen der Welt⸗ literatur geſchätzt werden. An Wien knüpft ſich ein überaus bitterer Ausſpruch Jwan Turgenjews, der ſo recht die ganze Liebe des großen Dichters zu ſeinem Heimathlande, aber auch die Wehmuth ſchildert, die e über den geringen Ci⸗ viliſationsgrad der ruſſiſchen Nation empfunden. Als im Jahre 1878 während der großen Weltausſtellung Iwan Tur⸗ genjew vor dem in ſeiner Dürftigkeit einen geradezu kläg⸗ lichen Eindruck machenden ruſſiſchen Induſtriepavillon ſtand, rief er nämlich aus:„O armes Volk, das nichts erfunden, als nur die— Knute!“ — Sprechende Thiere. Während Profeſſor Garner dem Studium der Sprache der Affen obliegt, beſchäftigt ſich ein anderer Amerikaner, C. B. Palmer in Columbus, Ohio, mit der Ergründung der Sprache der Hausthiere.— Er weiſt darauf hin, daß der Gegenſtand bisher ſehr vernachläſſigt worden iſt, obgleich Jeder, wenn er will, ihn ſtudiren kann. Der Hund— ſagt dieſe Autorität— kann nicht nur mit ſeinen Augen ſprechen, er kann auch ganze Sätze durch das Wedeln ſeines Schwanzes ausdrücken.— Wir erwarten von unſeren Hausthieren, daß ſie unſere Sprache verſtehen und ſtrafen ſie, wenn ſie unſeren Befehlen nicht gehorchen. Wir vernachläſſigen jedoch, ſie verſtehen zu lernen. Ich ſehe oft Pferde auf der Straße, welche durch ihren Blick und ihre Bewegungen andeuten, daß ein zu kurzer Zügel ihnen Schmer⸗ zen verurfacht.— Die, welche dieſe Thiere unter ihrer Kon⸗ trole haben, würden ſich oft ihrer eigenen Grauſamkeit ſchämen, wenn ſie die Sprache der Pferde verſtänden.— Bei einer Gelegenheit ſiel eine Raupe von einem Baum und die Küch⸗ lein kamen, um ſie zu ergreifen. Die Mutter trieb ſie jedoch mit einem helltönenden„Skr⸗rar⸗y! fort. Mannbeim, 7. September. General Anzeiger. 8. Seite. ozialdemokratiſcher Arbeſter erfolgt ſei, habe die ſozialdemo⸗ ratiſche„Volksſtimme“ nur Spott und Hohn für dieſe Neugründung, dieſen Wurm, wie ſie ſich geſchmackvoll aus⸗ gedrückt, gehabt. Heute liege aber dieſer Wurm den Sozial⸗ demokraten ſehr ſchwer im Magen, wie die letzten Nummern der„Volksſtimme“ bewieſen, in denen ſich ganze Spalten nur mit dem Verbande nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter be⸗ ſchäftigten. Die Sozialdemokraten führten immer das Wort von angeblichem Terrorismus der Arbeitgeber im Munde, aber der größte Terrorismus werde von den Sozialdemo⸗ kraten ſelbſt ausgeübt. Viele nichtſozialdemokra⸗ tiſchen Arbeiter ſeien ſchon von den Sozial⸗ demokraten aus den Werkſtätten hinausge⸗ peinigt und hinaus drangſalirt worden. Die Sozialdemokraten fühlten, daß ihre Macht durch die Gründung des Verbandes nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter einen großen Stoß erlitten hat und ihnen der Boden unter den Füßen zu wanken beginne. Redner forderte am Schluſſe ſeiner vortrefflichen, überzeugenden Rede zu reger Wahlbetheiligung auf und ſprach nochmals den bürgerlichen Parteien den beſten Dank aus, daß dieſelben den Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter in dieſem ſchweren Kampfe unterſtützen.(Lebhafter Beifall.) Hierauf ergriff Herr Hch. artmann Namens der nationalliberalen Partei das Wort. ieſelbe habe es freudig begrüßt, daß der Verband nicht⸗ ſozialdemokratiſcher Arbeiter ein gemeinſames Vorgehen der bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie in Vorſchlag brachte, daß der ſogenannte„Ordnungsbrei“ ſich zuſammenraffte, ohne Rückſicht def die Partei und ohne Rückſicht auf den Stand. In Gemeindefachen müſſe man das Trennende vergeſſen und nur das Gemeinſame hervorkehren. Der Kampf der politiſchen Parteien ſei nothwendig, denn der⸗ ſelbe habe ein gewiſſes Leben, eine gewiſſe Fortentwickelung des e Geſchlechts zur Folge. Wenn es ſich wie bei der Reichstagswahl um große politiſche Prinzipien han⸗ dele, alsdann ſollten die Schwerter der einzelnen Parteien aufeinanderſtoßen, daß die Funken davonfliegen. Aber im heftigſten Parteikampfe dürfe man nicht vergeſſen, daß es ge⸗ wiſſe Punkte gibt, die über dieſen Parteikampf hinaus gehen, und ein ſolcher Punkt ſeien die ſtädtiſchen Wahlen, in denen es ſich nicht um politiſche Fragen, ſondern nur um das Wohl der Stadt handele. Mit Freude habe die nationalliberale Partei, um das Kompromiß der bürgerlichen Elemente u er⸗ möglichen, eine Reihe von Sitzen aufgegeben. Sie habe ieſes Opfer gern gebracht und auch diejenigen Herren, welche in⸗ folge des Kompromiſſes auf eine Wiederaufſtellung zum Stadt⸗ verordnetenkollegium verzichten mußten, hätten ſich gern dieſer Nothwendigkeit unterworfen. Bei dieſer Gelegenheit ſei es wohl auch am Platze, den austretenden Herren dafür zu danken, daß ſie ihre Kraft 6 Jahre lang dem Dienſte der Stadt gewidmet und das Wohl derſelben nach beſten Wiſſen und Willen zu fördern geſucht haben. In den Vorwürfen, welche von gegneriſcher Seite gegen die bisherige Stadtverwaltung erhoben werden, ziehe ſich wie ein rother Faden der Vorwurf der Verſchwendung. Dieſer Vor⸗ wurf ſei aber vollſtändig unberechtigt. Was man gemacht habe, ſei unbedingt nothwendig geweſen. Den Vorwurf der Verſchwendung könne man nur dann erheben, wenn man nachzu⸗ weiſen vermöge, daß für einen Bau, für das Theater u. ſ. w. zu viel ausgegeben worden ſei, oder daß man etwas Ueberflüſſiges 901 chaffen 1695 Dieſen Nachweis könne man aber nicht führen. uch die gegneriſchen Parteien hätten für alle ſtädtiſchen Bauten und ſonſtige mit der Aufwendung finanzieller Mittel verbundenen ſtädtiſchen Maßnahmen geſtimmt, jetzt wollten ſie ſich aber von der 175 drücken. Dies Verhalten ſei nicht ſchön. Redner zählt nunmehr auf, was Alles in den letzten Jahren geſchaffen worden iſt, und ergibt ſich hieraus, daß die Stadtverwaltung ein reiches, fruchtbares Arbeitspenſum ſich hat. Am Schluſſe ſeiner ca.„aſtündigen Ausführungen i 15 r Hartmann noch das ſozialdemokratiſche Programm für die ſtädtiſchen Wahlen, deſſen einzelne Punkte entweder nichtsſagender Natur ſeien, wie die Forderung des Ausbaues der Neckarvorſtadt, des Lindenhofs u. ſ.., oder von der nationalliberalen Partei ſchon vor den Sozialdemokraten auf⸗ geſtellt und verfochten worden ſeien, wie die Erbauung einer n Neckarbrücke u. ſ. w. Es ſei eine alte Thatſache, daß iejenigen, die am wenigſten Steuern zahlen, am lauteſten ſchreien. Redner ſchloß ſeine feſſelnden, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Darlegungen mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim. Herr Eduard Wachenheim legt die Gründe dar, welche die freiſinnige Partei veranlaßt habe, dem Kom⸗ promiß beizutreten. Die freiſinnige Partei ſei der Anſicht daß ſämmtliche Parteien im Bürgerausſchuſſe ver⸗ eten ſein ſollen und daß die ſozialdemokratiſche Partei immer noch über 10 Sitze verfügt, wenn ſie diesmal in der dritten Klaſſe unterliegen ſollte. Die freiſinnige Partei habe gnügen müſſen und der nationalliberalen Partei ſei es ſrüher nicht beſſer ergangen. Auch die nichtſozialdemo⸗ tratiſchen Arbeiter müßten eine Vertretung im Bürgeraus⸗ ſſe haben, und um dies zu ermöglichen, ſei die frei⸗ fjumige Partei dem Kompromiß beigetreten.(Bravo!) Eine Aufgabe des Parteiſtandpunktes gegenüber den einzelnen ragen ſei mit dem Kompromiß t bedingt. Zum Schluß machte noch Herr Reichstagsabgeordneter Daſſermann, von der Verfammtung ſtürmiſch begrüßt, einige Mittheilungen m Bezug auf die Agitation und for erte zu reger Wahlbe⸗ theiligung auf, worauf Herr Schenk die Verſammlung ſchloß. Jola. Roman in drei Büchern von Paul Perron. (RNachdruck verboten.) 8⁰0 105 Fortſetzung.) Graf Hektor machte ihr darin die Mittheilung von einer chrecklichen Entdeckung, die er in dem Schreibkiſch ſeines aters gemacht habe. Nu dem Schreibtiſche befand ſich jene beglaupigte Abſchrift. Er habe keinen Augenblick gezweifelt, aß ſein Vater in unbegreiflichem Haſſe Net Leonie dieſe Abſchrift, die er auf irgend eine Weiſe vom Notar Meyer in urs erhalten haben müſſe, abſichtlich verheimlicht habe. Er, ektor, wäre zu ſtolz, um eine ſolche Handlungsweife fortzu⸗ logen. er überliefere Fräulein Leonie die Abſchrift bedingungs⸗ An und ſpräche nur die Bitte aus, ſie, Leonie, möge das ſchdenken ſeines Vaters ſchonen. Das Begleitſchreiben datirte Won vor einigen Tagen vorher und ſchloß mit einigen kurzen orten der Hochachtung. Ab Der Inhalt des Teſtaments ſtimmte mit demjenigen der ſerl rift völlig überein. Der Baron von Troſſart vermachte mer geliebten Pflegetochter Leonie Duval eine halbe Million ranken und das Schloß Troſſart, während das übrige große Erkmögen an die Familie Montraillet, als den rechtmäßigen rben, auszukehren ſei. Le 8 war nicht die Wate über die reiche Erbſchaft, welche Sonie wach gehalten hatte; traurige Gedanken erfüllten ihre und e: Die Scene, welche ſie kurz vorher zwiſchen Montraillet er Gaſton erlebt hatte, warf ihre Schatten in ihr ſtolzes Lalz das heftig klopfte und ſich nicht beruhigen laſſen wollte. 15 ſt als Leonie ihre Lagerſtätte aufgeſucht hatte, floh ſie und ange der Schlummer, ſie dachte an den Grafen Hektor, auf wergeblich ſuchte ſie auch jetzt noch den bitteren Stolz recht zu erhalten, der ihr dieſem Manne gegenüber faſt 3 Weiten Natur geworden, und während ſich ihre Phantafie 10 Großbritannien, Holland, Weſtphalen und den deutſchen Nationalliberaler Bezirksverein Jungbuſch⸗Mühlau. Geſtern Abend fand in der Bahnhofreſtaurarion Katzenberger eine Verſammlung des nationall. Bezirksvereins Jungbuſch⸗ Mühlau ſtatt, welche ſich eines recht zahlreichen Beſuchs er⸗ freute. Herr Jakob Kuhn hielt einen überaus intereſſanten und feſſelnden Vortrag über„Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden“, der die Zuhörer am Schluſſe zu ſtürmiſchem Beifall hinriß. Außerdem kamen noch verſchiedene Vereinsangelegen⸗ heiten zur Sprache. Die Verſammlung verlief in der ani⸗ mirteſten Stimmung. Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen feierte am vergangenen Samſtag den 2. September im„Badner Hof“ ſein zehnjähriges Stiftungsfeſt mit Sedan⸗Feier. Die Feſt⸗ lichkeit war ſehr zahlreich beſucht und nahm einen herrlichen Verlauf. Der erſte Vorſitzende, Herr Jakob Peter, eröffnete a mit einer längeren Anſprache, in welcher er haupt⸗ ſächlich auf die Gründung und die wohlthätigen Zwecke des Vereins hinwies. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Groß⸗ herzog von Baden. Frl. Wiedenhorn trug einen vom erſten Vorſitzenden, Herrn Peter, in großen Zügen ver⸗ fatzten Prolog recht ſchön und ausdrucksvoll vor. Frl. Götz überreichte dann in feierlichſter Weiſe eine von den Frauen und Jungfrauen geſtiftete Schleife, wofür der Fahnenträger, Franz Mechler, dankte. Herr Peter übergab der unſtſtickerin Frl. Chriſt, Tochter des Schriftführers, welche die Schleife gratis angefertigt hatte, im Namen des Vereins ein ſchönes Geſchenk. Sodann feierte Frl. Doll in recht markigen Worten die Schlacht bei Sedan, während Frl. Habermann mit voller Begeiſterung in einem Gedichte die drei Kaiſer verherrlichte. Sämmtliche Vorträge wurden mit lautem Bravo entgegengenommen. Den Glanzpunkt des Abends bildeten die Gefangsvorträge einer Abtheilnng der „Sängerhalle“, die die Zwiſchenpauſen ausfüllten. Herr Kuhn, Vorſtand des Militärvereins, toaſtete auf den Deut⸗ ſchen Kaiſer und Herr Peters, Vorſtand des Krieger⸗ vereins, brachte ein Hoch auf die Damen aus. Hiermit ſchloß die eigentliche Feier, der ſich ein Tänzchen anſchloß, welches die Beſucher in heiterſter Stimmung bis zum frühen Morgen zuſammenhielt. Die Schleife, die zur größten Be⸗ friedigung ausfiel, iſt in dem Kunſt⸗Atelier von Frl. Feil OD 2. 1) ausgeſtellt. „Der Militärverein Käferthal begeht, wie alljährlich, das Geburtsfeſt des Großherzogs nächſten Samſtag Abend durch ein Feſtbankett im Sgale des Gaſthauſes zum Ochſen in Käferthal. Den Vorbereitungen nach zu ſchließen, dürfte ſich das Feſt zu einem echt deutſchen Volksfeſte geſtalten, denn der unermüdliche Vorſtand, Herr Fr. Geis II., iſt ſicherer Bürge für das Gelingen der patriotiſchen Feier. Zahlreiche Kameraden haben ihre Mitwirkung zugeſagt; auch ſind Ein⸗ ladungen an den Gemeinderath Käferthal ſowie an beide Käferthaler Geſangvereine ergangen, auf deren Erſcheinen man beſtimmt rechnet. Zur Uebernahme des muſikaliſchen pe ſich die Kapelle Eiſinger von Käferthal ver⸗ pflichtet. Brieftaubenweſen. Dem Geflügel⸗Zucht⸗ Verein in Ludwigshafen a. Rh. wurde vom preußiſchen Kriegsmini⸗ ſterium die broncene Staatsmedaille verliehen in Anbetracht ſeiner Verdienſte um die Brieftaubenzucht und der vorzüg⸗ lichen Flugleiſtung der Brieftauben der Brieftaubenſection des Vereines bei dem am 12. Juli 1893 von Metz nach Lud⸗ wigshafen a. Rh. veranſtalteten Weltfluge. Es iſt dieſe Ver⸗ leihung ein erfreuliches Zeichen für das Wirken des Vereines, insbeſondere der Abtheilung für Brieftaubenweſen, welcher obige Ehrung gewiß neue Freunde zuführen dürfte. „Militärconcert. Zur Feier des Geburtstages des Großherzogs findet morgen Freitag, 8. Sept., im„Deutſchen Michel“ ein von der Kapelle des Gr. Heſſiſchen Feldartillerie⸗ regiments ausgeführtes großes Militärconcert ſtatt. Beſitzwechſel. ie Herren Architekten Jelmoli u. Blatt verkauften das Haus mit Garten L 12, 2, im Villa⸗ Viertel, um 86,000 Mark. Vermittelt durch Agent Friedrich Spörry, Q 3, 2/8. *Ueber den Cholerafall in Mannheim wird der „Bad. Korr.“ von unterrichteter Seite noch geſchrieben: Bei dem vom Bezirksarzt am 2. September Nachmittags 4 Uhr behufs 35 der Krankheit gemachten Beſuche fand derſelbe den Kranken mit auffallend kalten Händen und einer Körpertemperatur von 35,5 Cel. unter Verfall der Kräfte bei kleinem frequenten Puls, heftigem Durſt und wenig belegter Benee in dem durch faſt farbloſen Stuhlgang verunreinigten ette liegend; angeblich hatte er nicht erbrochen(). Am Vortage hatte er 12 Entleerungen und am 2. September nur noch 6, den letzten Nachmittags 2 Uhr.— Wie wir erfahren, iſt Menges wieder nahezu hergeſtellt, ſo daß ſeine baldige Entlaſſung aus dem Krankenhaus bevorſteht. IKonkurſe in Baden. Lahr. Ueber das Vermögen des Metzgers f Wilhelm Burbacher in Lahr; Konkurs⸗ verwalter Kaufmann Karl Schnitzler in Lahr; Prüfungstermin Winge 2. Oktober. *Muthmaßſliches Wetter am Freitag, 8. September. Ueber der mittleren Oſtſee hat ſich ein ſelbſtſtändiger Luft⸗ wirbel von 755 mm gebildet, der neue Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean wandert zwar nordoſtwärts, hat aber in ſtengebieten das Barometer unter Mittel ſinken gemacht und den mitteleuropäiſchen Hochdruck von 765 mm nach Italien und der Balkan⸗Halbinſel verdrängt. Infolgedeſſen iſt bei uns eine föhnige Luftſtrömung mit Neigung zu gewitterartigen aus: Faz ich liebe Dich!“ In der ſtillen Einſamkeit kämpfte das Mädchen den Kampf zwiſchen Stolz und Liebe. Bald vergegenwärtigte ſie ſich die Scene im Circus, wo Hektor v. Monrraillet ſie zum erſten Male in wenig ceremo⸗ nieller Weiſe angeredet hatte, dann wieder ſah ſie ihn melancholiſch aufblicken, und während ſie alle Begegnungen, die ſie mit ihm gehabt hatte, Revue paſſiren ließ, kam ſie zurück auf die Gegenwart, und von dieſer flogen ihre Ge⸗ danken in die Zukunft. Ein eiſiger Schauer durchfuhr ihren Leib, die Phantaſie malte ihr ein ſchreckliches Bild aus: Graf Hektor Montraillet und Gaſton, wie ſie ſich gegenüber ſtanden und Jeder mit einem Revolver bewaffnek. Schon ſenkte ſich der Schlummer auf ihre Augen, und das Bild verſchwamm, als ſie plötzlich mit einem lauten Schrei auf⸗ fuhr. Es war ihr geweſen, als ob Gaſton den Revolver erhoben hatte, und ſie ſelbſt war herbeigeſprungen und hatte ſich mit einem lauten„Halt ein!“ vor den Grafen geſtellt. Als endlich doch der ſanfte Bruder des Todes ihr leiſe die Augen geſchloſſen hatte, raubten ihr wirre und erſchreckende Träume die wohlthuende Wirkung des Schlafes. Körperlich und geiſtig erſchlafft, als ob ſie von einer ſchweren Krankheit kaum geneſen, brachte ſie den ganzen Vormittag in zaghafter und träumeriſcher Apathie zu. Sie wagte keinen Entſchluß zu faſſen; ſie wußte nicht, was ſie wollte, was ſie wünſchte, und niemals hatte ſie ſich ſo ver⸗ laſſen gefühlt wie am heutigen Tage. Die gewohnte That⸗ kraft und Schnelligkeit des Wollens war dahin, ſie, das ſtolze, eiſenherzige Mädchen, legte ſchließlich den Kopf in die Hände und weinte wie jede andere ihre Geſchlechtsgenoſſinnen. In den Thränen ſchmolz der letzte Reſt ihres mühſam gehüteten Stolzes, den ſie als das höchſte Gut ihrer Seele geachtet hatte, und in dem Bewußtſein, dieſen verloren zu haben, ergriff ſie faſt Verzweiflung, bis die ſanfteren Gefühle der Liebe die Oberhand gewannen. Wäre Graf Hektor Montraillet in dieſem Augenblick in das Zimmer getreten, er hätte in ihr nicht mehr die kalte, unbezwingliche, faſt männlich willensſtarke Jungfrau gefunden, ſondern das liebende Weib. Aber Graf Hektor war weit— Aeag des Grafen vorzauberte, brach ſie unwillkürlich, Mam als Wutwart auf eine fuummnde Frage, in die Wo uue l mit dem n Niederſchlägen entſtanden; auch für Freſtag und Samſtag ſteht bei warmer Temperatur größtentheils bewölktes und un⸗ beſtändiges Wetter in Ausſicht. Ans dent: Proßheriogthum. Neckarbiſchofsheim, 5. Sept. Die am Sonntag hier ſtattgehabte Imkerbeſprechung, bei welcher der 2. Vorſtand des Landesvereins, Herr Seminaroberlehrer Schweickert von Karlsruhe, das Referat übernommen hatte, war ſo zahl⸗ reich beſucht, daß der geräumige Rathhausſaal faſt nicht aus⸗ reichte, die vielen Damen und Herren zu faſſen. Auch die Schülerinnen der Haushaltungsſchule mit ihren Lehrerinnen wohnten der Beſprechung bei. Es bedarf daher wohl nur einer Anregung, um auch die Bienenzucht, die Poeſie der Landwirthſchaft, in den Lehrplan der Schule aufzunehmen, um ſo mehr, als es ein Wunſch der Frau Großherzogin iſt, daß die Frauen ſich auch mit der Bienenzucht beſchäftigen möchten.— Nachdem die Vorſtand des Bezirksvereins Herrn Schweickert und die vielen Imker und Nichtimker begrüßt hatte, ergriff Herr Seminaroberlehrer Schweickert das Wort, um zunächſt des Sedanstages zu gedenken und in ſeiner einfachen, ſchlichten Weiſe ein Hoch auf den Kaiſer und unſeren Großherzog auszubringen. Darauf ſprach er in ausführlicher Weiſe über:„Die Bienen zur Herbſt⸗Tag⸗ und Nachtgleiche.“ Damit aber die künftigen Imker und Imkerinnen auch etwas profitirten, ſprach er noch über die Biene, über Bienenwoh⸗ nungen, Bienenkauf, Honig u. a. Der Vortrag war ſo lehr⸗ reich und ſo volksthümlich, dabei mit ſo köſtlichem Humor ge⸗ würzt, daß Herr Bürgermeiſter Neuwirth mit ſeinen herz⸗ lichen Dankesworten und ſeinem ſo beifällig aufgenommenen Hoch auf Herrn Seminaroberlehrer Schweickert allen Zu⸗ hörern aus dem Herzen ſprach. Wir würden es dankbar be⸗ grüßen, wenn Herr Seminaroberlehrer Schweickert uns recht bald wieder mit einem Vortrage erfreute. Grofßſachſen, 6. Sept. Welch reiche Einnahmequelle die Zwetſchgen hier bilden, mag daraus erhellen, daß ein⸗ zelne Bürger gegen 100 Zentner ernten, was einer Einnahme von 300—500 Mk. entſpricht. Klengen, 6. Sept. Bis zu Ende der en Bauzeit werden 50 Häuſer hier wieder aufgeſtellt ſein. Die Arbeiten für Schul⸗ und Rathhaus werden dieſer Tage aus⸗ geſchrieben. Der Schulunterricht findet vorerſt in dem nur eine Viertelſtunde von hier entfernten Ueberauchen ſtatt. Falkenſteig(A. Freiburg), 6. Sept. Bei der ſoge⸗ nannten Kehre im Höllenthal wird eine Brücke über den Höllenthalbach gebaut und ſind dabei ſeit einigen Wochen 14 Arbeiter, theils Italiener, theils Deutſche an Gae Am letzten Sonntag kam es unter den Arbeitern im zum Kreuz zu einer tüchtigen Keilerei, wobei Gläſer, Teller, Stuhl⸗ füße u. ſ. w. gebraucht wurden. Eine gehörige Portion Prügel bekam auch dabei der Wirth, bis ihm ein Itakiener zu Hilfe kam. Einer der Helden wurde am Montag durch die Gen⸗ darmerie abgeführk, während ein Zweiter das Weite geſucht hat. »Kleine Mittheilungen. In Wolfach wurde die neuerbaute proteſtantiſche Kirche feierlich eingeweiht.— In Staffarth brannten die Scheune und der Schopf des Siebmachers Wilhelm Perntle nieder. Wfälziſch-Helliſche Rachrichten. Frankenthal, 6. Sept. Am Morgen des 28. Auguſt wurde ein früher hier als Knecht Mann von fremden Burſchen an der Studernheimer Brücke— etwa 10 Minuten von Flomersheim entfernt— aufs roheſte und ſchrecklichſte mißhandelt; ſo ſoll der Aermſte mehrmals von ſeinen Peinigern in den Bach geworfen worden, wieder aus demſelben geholt, aufs friſche malträtirt und immer wieder ins Waſſer geworfen worden ſein, im ganzen 7 Mal. Die Kleider hingen in Fetzen am Körper des Gepeinigten. Es ſoll in dieſer Sache gegen zwei Perſonen Unterſuchung ein⸗ geleitet ſein. Gerichtszeitung. „Mannheim, 4. Sept.(Ferien⸗Strafkammer) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Die Herren Staatsanwälte Jolliz und Mühling und Herr Referendär Schlimm. 1) Wegen Majeſtätsbeleidigung wird der 32 Jahre alte Tapezier Emil Brenner von zu 2 Monaten Gefäng⸗ niß abzüglich 38 Tage Unterſuchungshaft verurtheilt, weil er ſich am 11. Juni d. J. in der Wirkhſchaft zum weißen Lamm hier in beleidigender Weiſe über den deutſchen Kaiſer äußerte. 2) Am 12. Juli d. J. überraſchte der Eisfuhrmann Herm. Nußbaumer von Waldprechtsweier vor dem Hauſe H 5, 11 hier einen Jungen dabei, wie letzterer aus ſeinem Eis⸗ wagen ein Stück Eis ſtehlen wollte. Nußbaumer ſtrafte den Jungen dadurch, daß er ihn einen Augenblick in ſeinen Eis⸗ wagen ſperrte und 850 ſich damit eines Vergehens gegen .230 des.⸗St.⸗G.⸗B.(widerrechtliche Freiheiksberau ung) ſchuldig gemacht haben, wird jedoch heute koſtenlos freige⸗ ſprochen.— 3) Der 20jährige Kaufmann Guſt. Derlinger von Iplingen iſt angeklagt, im Juni d. J. den Maſchinen⸗ führer Ley hier durch falſche Vorſpiegelungen zur Ueber⸗ laſſung eines Zimmers beſtimmt zu haben, doch erkennt der Gerichtshof in dieſem Falle auf Freiſprechung, da dem Ange⸗ ſchuldigten 9 Angaben nicht nachgewieſen werden konnten.— 4) Nach geheimer Verhandlung wird der 19 Jahre alte Taglöhner Michael Kling von Wilhelmsfeld wegen eines von ihm in Schriesheim begangenen Sittlichkeitsver⸗ brechens im Sinne des§8 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. und eines von Gedanke ergriff mit einem Male das Mädchen mit zwingender Gewalt; ſie ſprang auf, die Zuverſicht und ihr Wille waren wieder erwacht, und ſchon war Leonie im Begriff, der Kammerfrau zu läuten, damit dieſelbe ihr bei der Toilette helfe, als Louiſe ſelbſt ins Zimmer trat und den Abbe Froß anmeldete. Der Angemeldete folgte der Kammerfrau auf dem Fuße. Der würdige alte Herr ſah verſtört aus, er hielt einen Brief in der Hand, den er Leonie entgegenſtreckte. „Welch ein Glück, daß ich Sie wenigſtens zu Hauſe treffe, Fräulein Leonie. O, mein Gott, welch ſchreckliche Tage habe ich hier erleben müſſen. Und nun hat Gott Alles ge⸗ fügt, wie er es will.“ Leonie ſah ihren Gaſt erſtaunt an. Der Abbe fuhr fort: „Sie wiſſen ſchon Alles? Der Amerikaner Stephenſon iſt geſtorben! Er hat in ſeinem letzten Briefe bekannt, daß Sie ſeine Tochter ſeien— oder..“ „Wie? Herr Stephenſon war mein Vater?“ „Ja, ja wohl,“ rief der Abbe, und eine leichte Verlegen⸗ heit ſchien ihn zu überkommen. Dann aber fuhr er lebhafter und ſchneller fort: „Es iſt mein einziger Verwandter, den ich noch beſitze, ich darf, ich kann ihn nicht verlieren, Gott hat mich zu ſeinem Schützer gewählt und ich habe ihn ſo ſchlecht gehütet. Umher⸗ gelaufen bin ich, aber nirgends habe ich ihn gefunden. Sie ſind nun noch die Einzige, welche mir vielleicht Auskunft geben kann!“ „Von wem ſprechen Sie?“ fragte Leonie, die von der plötzlichen Mittheilung über ihren Vater und die ſonder⸗ bare Erregtheit des Abbes in volles Erſtaunen geſetzt worden war. „Von meinem Neffen Gaſton. Leſen Sie den Brief, ich bitte. Ich erhielt ihn vor einer Stunde. Sehen Sie her, er ſchreibt:„Vielleicht werde ich Dich nie wiederſehen, mein guter Onkel, denn ich gehe einen ſchweren, gefährlichen Gang. Ich will mich rächen an Demjenigen, der mir mein höchſtes Gut geraubt hat, tödten oder ſelbſt ſterben!“ in dieſem Augenblick vielleicht ſchon rüſtete er ſich zum Duell aben, der ihn ſo ſchwer beleidigt batte. Dieſer Gortſetzung folgt) 8 —9 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. September. Im in Altenbach verübten Gelegenheitsdiebſtahls unter An⸗ zahme des Strafmilderungsgrundes der Jugend zu 6 Wochen Tagen Gefängniß, abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft „erurtheilt.— 5) Der 17 Jahre alte Cigarrenmacher Peter Zetter von Hockenheim ſtahl am 3. Auguſt d. J. in der bortigen Cigarrenfabrik von Hockenheimer aus einem Schreib⸗ pult, das er erbrach, einen Geldbetrag von 9 Mk. 99 Pfg. Vetter wird deshalb wegen ſchweren Diebſtahls zu 8 Wochen Gefängniß, abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft verurtheilt. — 6) Am 20. Sept. v. J. hatte der 24 Jahre alte Kaufmann —— Montag von Joiſſy ſeinen Koffer mit Inhalt im erthe von 15 Mk., welcher von ſeiner damaligen Wirthin, einer Frau Kohler hier, wegen reſtirender Miethe mit Be⸗ ſchlag belegt worden war, heimlich wegholen laſſen. Wegen Vergehens gegen§ 289 des R. St..B.(ſtrafbaren Eigennutzes) wird Montag deshalb heute noch nachträglich zu? Wochen Gefängniß verurtheilt. Die Strafe gilt durch die Unterſuch⸗ ungshaft als verbüßt, in welcher der Angeklagte jedoch ver⸗ bleibt, da noch weitere Strafverfahren gegen ihn eingeleitet find. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Möckel. — 7) Unter der falſchen Vorſpiegelung, er trete am 15. Aug. dieſes Jahres als Polizeidiener in Weinheim in Dienſt und wolle ſeine Collegen bei ſeinem Dienſtantritt mit Etwas rega⸗ liren, ſchwindelte der ſchon mehrmals beſtrafte 43 Jahre alte Taglöhner Gg. Haßler von Kaiſerslautern am 2. Aug. d. J dem Gaſtwirth Conrad Mühlbauer in Weinheim ein Kiſtchen Cigarren ab. Außerdem erſchwindelte ſich Haßler hier in Mannheim an zwei verſchiedenen Stellen auf einige Wochen Koſt und Logis, ſtahl ferner einem gewiſſen Joh. Benzer in Weinheim einen goldenen Ring und machte ſich daſelbſt der Unterſchlagung eines kleinen Geldbetrages ſchuldig. Der Ge⸗ richtshof erkennt deshalb gegen Haßler auf eine Geſammt⸗ ſtrafe von 8 Monaten 2 Wochen Gefängniß.— 8) Wegen gegenſeitiger Beleidigung waren der Gaſtwirth Joſef Merz von Heddesheim und der Photograph L. Filter von Straß⸗ burg vom Schöffengericht Weinheim zu Geldſtrafen von 3 und 5 Mk. verurtheilt worden. Filter, der die höhere der beiden Geldſtrafen erhalten, legte Berufung ein und erreichte damit, daß ſeine Geldſtrafe auf 3 Mk. herabgeſetzt wird. Als Ver⸗ des Angeklagten Merz fungirte Rechtsanwalt Dr. tern. CTagesnenigkeiten. — Chriſtiauia, 2. Sept. Nach aus Amerika hier ein⸗ getroffenen Nachrichten ſteht die Durchführung der Pearyſchen Polar⸗Expedition in Frage. Der„Falcon“ hatte bei der Reiſe nach Labrador ſchwere Stürme zu beſtehen und war mehrmals dem Schiffbruch nahe. Die mitgenommenen Eſel, die den Proviant für die Schlittenreiſe über das Inlandeis nach dem Eiſe hinaufbringen ſollten, ſind erfroren. Hunde konnte Peary an der in Ausſicht genommenen Stelle in Labrador nicht bekommen, und es handelt ſich nun darum, ob er dieſe weiter nördlich bekommt, wohin er zu ſegeln gedachte. Da, wie ſchon früher erwähnt worden, Hunde in dem alten Winterquartier kaum mehr aufzutreiben ſein werden, ſcheinen die Ausfichten der Pearyſchen Expedition in der That nicht die beſten zu ſein, was im Intereſſe der ſonſt gut ausge⸗ rüſteten Expedition ſehr zu beklagen wäre. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Gr. Bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Figaro's Hochzeit. Mit einer beinahe ganz neuen Beſetzung wurde nach ziemlich langer Pauſe„Figaros Hochzeit“ wiedergegeben. Fräulein Heindl ſang erſtmals die Partie der Gräfin und zwar mit vollem Gelingen; Spiel und Geſang waren gleich vorzüglich und das ganze Ausſehen der junngen Dame ſo reizvoll, daß kein Wunſch zurückblieb. Als Suſanng war Fräulein Tobis entzückend; ihre Stimme klang friſch und ſilberhell, und ihr Spiel war von liebenswürdigſter Natürlichkeit. Eine junge Dame, Fräulein Karina, die zum erſten Male auf der Bühne ſtand, ſang den Cherubin. Die Stimme ſcheint nicht ſehr kraftvoll zu ſein, da aber immerhin die Befangen⸗ heit des erſten Auftretens die volle Entfaltung des Organs beeinträchtigt haben mag, ſo kann man ein abſchließendes Urtheil nicht geben; jedenfalls ſcheint die junge Dame muſi⸗ kaliſch ſehr ſicher zu ſein und ihr Geſang zeugt von guter Schulung.— Frau Seubert gab auf humorvollſte, liebens⸗ würdigſte Art die Marcelline, und ihr ſchönes Organ wirkte in den Enſembles auf das Bortheilhafteſte. Den Figaro ſang mit mächtiger Stimme Herr Marx, unſer neu engagirter Baß⸗ buffo, von welchem wir uns noch viel Gutes verſprechen. Die undankbare Partie des Grafen war Herrn Zareſt zuge⸗ fallen, am beſten gelang ihm das Duekt mit Suſanna am Anfang des dritten Aktes— den Bartolo und Baſilio gaben wie früher die Herren Hildebrandt und Rüdiger mit glück⸗ licher Komik. Herr Starke(Gärtner) und Frl. Wagner (Bärbchen) vervollſtändigten das Enſemble. Die Vorſtellung ſtand unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſter Röhr und fand eine freundliche Aufnahme. Theater⸗Nachricht. Das am Freitag, 8. September am hieſigen Hoftheater zur Aufführung gelangende Luſtſpiel „Die Großmama“, Repertoirſtück des Deutſchen Volkstheaters in Wien, iſt mit Ausnahme von Baden⸗Baden noch an keiner deutſchen Bühne aufgeführt worden. Angenommen iſt das⸗ ſelbe vom Königlichen Schauſpielhaus in Berlin und von den Stadttheatern Hamburg⸗Altona und wird an erſterer Bühne demnächſt in Scene gehen. Gelegentlich der hieſigen Erſtauf⸗ führungen von„Großmama“ wird Fräulein Gretchen Hof⸗ mann vom Thalia⸗Theater in Hamburg auf Engagement ga⸗ ſtiren. Laſſalle auf der Bühne. Der oft gemachte Verſuch, Ferdinand Laſſalle als Helden eines Dramas auf die Bühne zu bringen, wird eben in Mainz erneuert. Das dortige Stadttheater hat ein vieraktiges Drama„Laſſalle's Ende“ von Haas, einem früheren Regiſſeur jener Bühne, und Lippmann, einem Mainzer Schriftſteller, zur Aufführung angenommen. Die Akademie der Künſte in Berlin geht dem Ver⸗ nehmen des„B..“ nach mit dem Plane um, auch ihrerſeits eine permanente Ausſtellung ins Leben zu rufen, die von den Mitgliedern der Sektion für die bildenden Künſte veranſtaltet werden ſoll. Die Anregung iſt, wie verlautet, auf Geheim⸗ rath Dohme, den neuen ſtändigen Sekretär, zurückzuführen. Die Ausſtellung ſoll keinen großen Umfang erhalten, aber „naturgemäß“ durch die Theilnahme nur hervorragender Künſtler einen erleſenen Charakter tragen. Als„Schauplatz“ iſt das alte Akademiegebäude auserſehen. Hartlebeus neueſtes ſatiriſches Luſtſpiel„Die Erziehung 5 Ehe“ ſoll in einer Sonntag⸗Nachmittags⸗Vorſtellung von m Verein„Neue freie Volksbühne“ aufgeführt werden. Sscar Blumenthal und Guſtavr Kadelburg haben dem neuen vieraktigen Luſtſpiel, welches ſie in gemeinſchaft⸗ licher Arbeit vollendet haben, den Titel gegeben:„Mauer⸗ blümchen“. Das Werk wird im Oktober zuerſt am Leſſing⸗ theater zur Aufführung kommen. Gerhardt Hauptmanns neueſte Komödie„Hannerles Traum“ hat, bevor es noch das Lampenlicht erblickt, bereits eine nicht unintereſſante Vergangenheit. Die Geſtalt des Heiland, die darin eine bedeutende Rolle ſpielt, erſchien dem Leſecomits für ein Hoftheater nicht unbedenklich, erſt nach perſönlicher Kenntnißnahme des Zwecks entſchied Graf Hoch⸗ berg für daſſelbe, doch mußte ſich der Autor zu bedeutenden Kürzungen verſtehen, ſo daß das Werk kaum noch einen Theaterabend füllt. Von weiteren Novitäten ſind für das Schauſpielhaus nur drei bereits von auswärtigen Bühnen gegebene Luſtſpiele erworben: Oldens Kluge Käthe,, Davis' „Heirathsneſt“ und„Verbotene Früchte“, Nuübinſteins Oper„Die Makkabäer“ iſt, wie man mittheilt, jüngſt in's Italieniſche überſetzt worden und wird in nächſter Zeit unter der Leitung des Componiſten in Mailand, Rom und Turin aufgeführk.— In Mailand findet im nächſten Jahre eine nationale Theater⸗ und Muſik⸗ Ausſtellung ſtatt. Geſchäftliches. * Falſches Gerücht. Vor einigen Tagen durcheilte das Gerücht die Preſſe, daß in der Dr. Laſſar'ſchen Klinik in Berlin eine durch Seife entſtandene neue Hautkrankheit ent⸗ deckt und von dem ärztlichen Entdecker die Doeringſche Sei⸗ fenkrankheit genannt worden ſein ſollte. Dieſes Gerücht gab Veranlaſſung zur Beunruhigung umſomehr als Doering's Seife mit der Eule eine der beliebteſten und verbreitetſten Tviletteſeifen der Gegenwart iſt. Die angeſtellten Recherchen und die Erklärungen ſeitens der Herren Aerzte der Dr. Laſſar'ſchen Klinik beſtätigen jedoch ganz beſtimmt, daß in dieſem Inſtitute kein ſolcher Krankheitsfall, vorgekommen, und daß dortkſelbſt von einer Doering'ſchen Seifenkrankheit abſolut nichts bekannt iſt. Es entbehrte dieſes Gerücht alſo jeden wahrheitlichen Untergrundes und hat ſich daher auch die angegriffene Firma Doering u. Cie. veranlaßt geſeheu, für die Erufrung des Verbreiters und Autors eine anſehnliche Geld⸗Prämie auszuſetzen.— Ob das Gerücht auf böswillige Schädigung zurückzuführen, ob es vielleicht gar auf irgend einer mißverſtandenen Scherzbemerkung beruht, oder ob es als eine Frucht der Sauren⸗Gurken⸗Zeit anzuſehen iſt, dies bleibt vorerſt ein Räthſel. Unſeren Leſerinnen mag es aber ein für allemal zur Beruhigung dienen, daß eine Seife in der Qualität und Reinheit der Doering's Seife mit der Eule nie und nimmer eine ſchädigende Wirkung hervorbringen wird. Die Doering's Seifenkrankheit gehört alſo vollſtändig in das Reich der Fabel. Choleranachrichten. Köln, 6. Sept. Der an der Cholera erkrankte italieniſche Arbeiter iſt geſtern Vormittag gegen 9 Uhr im Auguſta⸗ Hoſpital geſtorben und ſofort nachmittags beerdigt worden. Wie ſchon gemeldet, war der betreffende von auswärts zuge⸗ reiſt und beim hieſigen Hafenbau beſchäftigt. Acht 1. alles ebenfalls beim Hafenbau beſchäftigte Italiener, die in dem Hauſe Bayenſtraße 19/21 mit dem Verſtorbenen verkehrt hatten, ſind zur Zeit noch in ärztlicher Beobachtung im Auguſta⸗Hoſpital. Sie ſind indeſſen zur Zeit vollkommen ge⸗ ſund; ihre Zurückbehaltung iſt lediglich eine Vorſichtsmaßregel. Der in dem genannten Hauſe wohnende Wirth ſammt ſeinen Angehörigen iſt völlig geſund; auch iſt in der Nachbarſchaft keine verdächtige Erkrankung vorgekommen, ſodaß man wohl hoffen darf, daß dieſem einen Cholerafall kein weiterer folgt. Solingen, 5. Sept. Welch große Vorſicht bei Herkünften aus choleraverdächtigen Orten geboten iſt, beweiſt das Auf⸗ treten der Cholera in der etwa eine Stunde von Solingen entfernt liegenden Ortſchaft Papiermühle. Dort war am 3. v. M. aus Antwerpen eine Wagenladung Schiffstaue zur Papierverarbeitung beſtimmt angekommen und dieſe wurden in den letzten Tagen von dem inzwiſchen verſtorbenen Ar⸗ beiter zerkleinert, auf den ſich der Anſteckungsſtoff übertragen hat. Ein anderer Arbeiter— beide wurden in der Papier⸗ fabrik beſchäftigt— zerſtampfte die zerkleinerten Taue und ift ebenfalls verdächtig erkrankt. Ferner befindet ſich noch ein Kind und ein anderer Arbeiter, der jene beiden Kranken hat, als choleraverdächtig in ſtrenger ärztlicher Beob⸗ achtung. Utrecht, 6. Sept. Geſtern Abend wurden aus Vreeswyk und Zuilen je ein Cholerafall gemeldet. Rom, 5. Sevt. Der Geſundheitszuſtand der Stadt iſt vortrefflich. Alle unter verdächtigen Erſcheinungen in das Lazarett Santa Sabina eingelieferten Perſonen konnten heute als geheilt entlaſſen werden. Wie die„Tribuna“ meldet, ſind in den letzten 24 Stunden in Neapel 9 Todesfälle an Cholera vorgekommen, in Caſſino 2 Erkrankungen, in Pa⸗ lermo 5 Erkrankungen und 5 Todesfälle, wozu noch ſeit Mitternacht bis heute Nachmittag um 4 Uhr 5 Erkrankungen und 2 Todesfälle kommen, und in der Provinz Salerno in Scalati 3 Erkrankungen und 3 Todesfälle und in Albanella 1 Erkrankung. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. Metz, 6. Sept. Der kaiſ. Statthalter Fürſt Hohenlohe dankte auf den Trinkſpruch des Kaiſers im Namen der Bevölkerung von Lothringen. daraus die freudige Ueberzeugung ſchöpfen, daß die weiſe und gerechte Fürſorge Eurer Majeſtät ihr allzeit geſichert iſt, und ſie wird ſich derſelben würdig erweiſen. Welche Gefühle Eurer Majeſtät entgegengebracht werden, hat der herzliche Empfang der reichgeſchmückten Stadt Metz, hat der brauſende Jubelruf gezeigt, der E. Majeſtät beim Eintritt in das neue Beſitzthum aus der ländlichen Be⸗ völkerung entgegenſchallte. Ich bitte die lothringiſchen Landsleute, einzuſtimmen in den Ruf: Se. Maj. der Kaiſer lebe hoch!“ Kiel, 6. September. Die engliſche Luſtyacht „Inſect“, deren franzöſiſche Inhaber bekanntlich unter dem Verdacht der Spionage verhaftet worden waren, iſt freigegeben worden. Sie tritt morgen, Donnerstag, ihre Rückreiſe nach Cowes an. * Poſen, 6. September. In der heutigen Sitzung des Provinzialausſchuſſes wurde an Stelle des zum Staatsſekretär im Reichsſchatzamte ernannten Grafen v. Poſadowsky⸗Wehner der Oberpräſident Dr. v. Dziem⸗ bowski zum Landeshauptmann der Prvvinz Poſen mit Einſtimmigkeit gewählt. London, 6. Sept. Reutermeldung aus Barnsley vom 5. Sept. Tauſende von Bergarbeitern plünderten die Kohlengruben in Silkſtone und Heyland, verwundeten den Direktor und mehrere Beamte; ſie zündelen das Grubenbureau in Rokingham an. Die Behörde in Barnsley beſchloß die Herbeirufung von Truppen aus Cheſterfield. Die Streikenden, mit Eiſenſtangen bewaff⸗ net, beherrſchten die Kohlengruben und forderten die Polizei heraus, die unter Truppenſchutz unter Schwierig⸗ keiten ſich den Weg bahnte. Die Behörde, die geſetz⸗ mäßige Aufforderung erlaſſend, kündigte an, daß nach 20 Minuten die Truppen feuern werden, worauf die Bergarbeiter ſich zurückzogen. * Petersburg, 6. September. Nachdem der B²eſuch eines franzöſiſchen Hafens durch ein ruſſiches Geſchwader officiell beſchloſſen iſt, zeigt man ſich jetzt in allen Kreiſen hiermit völlig einverſtanden, umſomehr, als man hofft, daß dieſes Entgegenkommen Rußland auch für finanzielle Pläne von Vorteil ſein wird. Allerdings fehlte es zu Anfang hier nicht an Strömungen, die fich der Erwiderung des Franzöſiſchen Flottenbeſuches wider⸗ ſetzten, doch iſt es dem geſchickten und in letzter Linie auch recht energiſchen Auftreten des Botſchafters Grafen „Dieſelbe wird⸗ Moniebello gelungen, dieſe Strömungen zurückzudrängen und den Zaren zu bewegen, ſeine Einwilligung zu dem ſo lange ſchuldig gebliebenen Beſuch zu geben. *Chigago, 6. Sept. In der landwirthſchaftlichen Section der Weltausſtellung wurden Deutſchland 21 Auszeichnungen zuerkannt, Rußland erhielt 52, Schweden drei, Dänemark eine. Nannheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittagsbörſe vom 6. September. Mancherlei Anregungen lagen an der heutigen Börſe vor, und doch ſchien es, als wenn die Börſe davon keine rechte Notiz nehmen wollte. Die Speculation in ihrem Peſſimismus ſah mehr auf das etwas theuere Geld und den leichten Rückgang von ZpCt. Deutſchen Fonds und Italiener, als auf die an der geſtrigen New⸗Norker Börſe weiter fort⸗ geſetzte enorme Hauſſe aller amerikan. Werthe. Die Umſätze blieben gering, das Geſchäft verrieth größte Unluſt. Der Schluß erſt geſtaltete ſich etwas feſter auf Beſſerung argen⸗ tiniſcher Werthe hier und in London, ſowie auf recht feſte Tendenz für Schweizer Bahnen. Auf Abnehmen der Cholera beſtand feſte Tendenz für Nordd. Lloyd, Chemiſche Fabriken gewannen bis 2½ pCt.—. Montanwerthe lagen ruhig, ſehr ſchlechte ſchleſiſche Eiſenberichte blieben vollſtändig unbeachtet. — Privat⸗Disconto 4½—4% pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 6. Sept., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 271¼, Diskonto⸗Kommandit 171.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 131.40, Darmſtädter Bank 130.20, Dresdner Bank 137, Banque Ottomane 115.35, Lombarden 875/, Meridionalaktien 116, Ungar. Goldrente 94.20, Zproz. Portugieſen 21.20, Spanier 63.10, Oeſte de Minas 69.50, 5proz. Argentinier 47.40, 4½ proz. do. äußere 40.60, do. innere 39, 6proz. Mexikaner 53.75, Nordd. Lloyd 114.20, La Veloce 97, Bochum 115.60, Harpener 124.75, Hibernia 109.40, Laura 95.70, Gotthard⸗Aktien 147.10, Schweizer Central 112.90, Schweizer Nordoſt 104.50, Union 72.40, Jura⸗Simplon St.⸗ Akt. 59.80, 5proz. Jaliener 84.10. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 6. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—. II.—. 17 Kälber 1. 120, II. 115. 184 Schweine I. 120, II. 112. — Luxuspferde—-——— Arbeitspferde————. — Milchkühe——— Ferkel——.— Schaße ——.— Lämmer——.— Ziege——.— Zicklein ——. Zuſammen 201 Stück. Maunheimer Marktbericht vom 7. September. Stroh per Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,00, Kartoffeln von M. 3,50 bis 0,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 12 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 35 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 12 Pf., Rothkohl per Stück 25 Pf., Weißkohl per Stück 15 Pf., Weißkraut per 100 Stück 15., Kohlrabi 8 Knollen 12 Pf. g per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf. Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 12 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 3 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 20 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 4 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,60., Aepfel per Pfd. 6 Pf., Birnen per 25 Stück 30 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 Pf., Zwetſchgen per 100 Stück 10 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 25 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 15 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 25 Pf., per Pfd. 00 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd..20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M,. Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf., Laberdan per Pföd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80., Reh per Pfd. 1,10., Hahn Guncd per Stück 1,50.,(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,10., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück 6,00 M. Mannheimer Produktenbörſe vom 6. Sept. Weizen per November 16.20, März 16.80, Mai 16.95. Roggen per Novp. 14.40, März 14.50, Mai 14.60, Hafer per Nov. 15.25, März 15.50, Mai 15.60, Mais per Nov. 11.35, März 11.65, Mai 11.60 M.— Tendenz: feſter. Abgeber für Weizen waren heute ſehr zurückhaltend auf höhere Auslandskurſe und mußten in Folge deſſen Käufer häufig höhere Preiſe an⸗ legen. Roggen vernachläſſigt, Hafer wenig offerirt, Mais ſteigend. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 6. Sept. New- York TChicago Nonat weizen Wais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmatd März—.————.——————— Jebruar—.—— 42.——.—————.— April——.——.———— Juni———.——.————— Juli—————.——.————.— Auguſt————.——.—————.— September 71⁰ 461.60—.— 65˙/ 38/.20 Oktober 72¹⁰8 463/—.— 15.70————.95 November—.————.————.— Dezember 75²³⁰8 4——.— 15 5⁰ 69/ 39866-— Januar————.——.————— 8 87 März——— 1626⁵8——— Mai 72¹œ2 497⁵2—.— 15.05—— Mannheimer Hafen Verkehr vom 2. September. Schiffer ev. Kap. Schin Kommt ve Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II Briſmayer[Maria Eliſabetyh Retterdam Mais 1400⁰ Konz Mannheim 46 Straßburg Stüctgüter 60⁰ Reuſch Et Joſeph Rotlerdzem Weizen 1120⁰ Schreck Nuhrort? 1 Stückgüter 14730 Hegmann Graf Beuſt Duisburg Koglen 100⁰⁰ Wippel Badenia 3 Ruhrort Stückgüter 4000 Haſſego Bollo Antwerpen[Weizen 880⁰ Hafenmeiſterei IV. Höhr Katgarina Duisburg Kohlen 6500 Limbeck, 8. Kaiſerwerth Mundenheim Steine 670 Seibert D. Bküm 2 Rheing' heim„ 550 FIo5BHolz: 1029 ebm. angekommen— chm. abgegangen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: in: 5 kungen vom Rhein: 2. 3. 4. 5. 6. 7. Bemerkung Konſtanz 3,36 3,38 3,35 Hüningen 1,62 1,78 7% Abds. 6 U. Kehll! 2,15 2,13 2,17 2,16 N. 6 U. Lauterburg 3,08 8,10 3,12 3,11 Abds. 6 U. 3,24 3,21 3,28 8,25 2 U. mer 0,31 0,28 0,29 0,28.-P. 121 Maunheim. 2,81 2,88 2,77 2,72 2,79 2,77 Mgs. 7 U. Mainz 1,22 1,19 1,19 1,17.-P. 12 U. Bingen 1,161,151,13 1,11 10 U. Kaußdßd 1,28 1,281,261,25 2 U. Koblenz 1,44 1,44 1,43 1,40 10 U. Köln 1,15 1,12 1,111,08 2 U. Nuhrort 0,510,47 0,45 0,45 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,79 2,75 2,69 2,78 2,76 V. 7 U. Heilbronn 0,35 0,25 0,53 0,39 0,35 2 U. Waſſerwärme des Rheins am. ds.: 15% R. Diebgaber 50. präftiſchem Schuhwerk, mit breiten, den und ſpitzen Fagonen mit breiten. niederen, mittterengz bohen Abſätzen finden die größte Auswabl, auch in billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmant, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke“ 443). 9¹ — zum Spülen der Küchengeräthe, zum Reinigen und Kochen der General⸗Anzeiger. 5. Seite Trogramm mur Feier des Geburksfeſtes Jeiner Känigl. Hoheit des Großherzogs Friedrich. Vorfeier: Freitag, den 8. September Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Hauptfeier: Samſtag, den 9. September Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. Feſtgottesdienſt in den Gotteshäuſern hieſiger Stadt zu den von den Kirchenbehörden bekannt gegebenen Stunden. Nachmittags 1 Uhr: Feſteſſen im Stadtpark. Abends ½7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: 1. Feſtſpiel aus Badens Vorzeit. 2. Pagliacci. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntuniß und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt ein zuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am ge⸗ nannten Tage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(5 M. 50 Pf. einſchließlich Tichwein und Muſik) liegen auf dem Rath⸗ haus(2. Stock) und im Parklokal auf. 16841 Mannheim, den 5. September 1893. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbüͤrgermeiſter: Frhr. Rüdt.. V. Brännig. Bekanntmachung. Maßregeln gegen die Cholera betr. (246) No. 84901. Mit Rückſicht auf das zunehmende Auftreten der Cholera und den dahier vorgekommenen Erkrankungsfall ſehen wir uns veranlaßt, auf die bezügliche Anzeigepflicht noch beſonders aufmerkſam zu machen. 155 16979 Der§1 der neuen Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 26. v. Mts. ſchreibt vor: Jeder Erkrankungs⸗ oder 04 an Cholera oder cholera⸗ verdächtigen Krankheiten muß unverzüglich von dem Haupte der Familie oder von dem Inhaber der Wohnung oder von dem Beſitzer des Hauſes, worin der Kranke ſich befindet, der Ortspolizeibehörde augce werden. ie 0 muß angeben: die Wohnung(Straße, Hausnummer, Stockwerk), ob der Kranke zugereiſt iſt, wann und woher, den Familiennamen, das Geſchlecht, Alter, den Stand oder das Gewerbe des Erkrankten, den Tag der Erkrankung beziehungsweiſe des Todes. Bei Kindern unter 14 Jahren iſt Stand oder Gewerbe der Eltern, bei der b die gewöhnlich 5 7 ihrer Wohnung arbeiten, auch der betreffende Aufenthaltsort, z. B. die Werkſtatt, Fabrik, wo ſie arbeiten, zu bemerken. Die Füghrer von Flußfahrzeugen ſind in gleicher Weiſe zur An⸗ zeige der auf dieſen vorkommenden Erkrankungs⸗ und Todesfälle an Cholera oder choleraverdächtigen Krankheiten verpflichtet. Die Anzeigepflicht der Aerzte(Verordnung vom 31. Dezember 1881) erſtreckt ſi ebenfalls auf dieſe Fälle. Die Krankheit iſt an folgenden Merkmalen zu erkennen: Nach vorausgegangener Diarrhöe oder auch plötzlich tritt heftiges Erbrechen mit häufigen Durchfällen auf, deren Farbe weißlich wird; es geſellen ſich ſchmerzhafte Wadenkrämpfe dazu, die Haut wird kühl, die Stimme klanglos, der Kranke athmet ſchwer und verfällt ſichtlich. Wo dieſe Merkmale hervortreten, liegt Choleraverdacht vor und iſt deßhalb die oben vorgeſchriebene Anzeige zu machen. Im Uebrigen verweiſen wir auf die nachſtehende Belehrung über das Weſen der Cholera und das während der Cholera⸗ deit zu beobachtende Verhalten. 1. Der Anſteckungsſtoff der Cholera befindei ſich in den Aus⸗ leerungen der Kranken, kann mit dieſen auf und in andere Perſonen und die mannigfachſten Gegenſtände gerathen und mit denſelben ver⸗ ſchleppt werden. Solche Gegenſtände ſind beiſpielsweiſe Wäſche, Kleider, Speiſen, Waſſer, Milch und andere Getränke; mit ihnen allen kann auch, wenn an oder in ihnen nur die geringſten, für die natürlichen Sinne nicht wahrnehmbaren Spuren der Ausleerungeu vorhanden ſind, die Seuche weiter verbreitet werden. 2. Die Ausbreitung nach andern Orten geſchieht daher leicht zunächſt dadurch, daß Cholerakranke oder kürzlich von der Cholera geneſene Perſonen den bisherigen Aufenthaltsort verlaſſen, um ver⸗ meintlich der an ihm herrſchenden Gefahr zu entgehen. Hievor iſt um ſo mehr zu warnen, als man bei dem Verlaſſen bereits ange⸗ ſteckt ſein kann und man andererſeits durch eine geeignete Lebens⸗ weiſe und Befolgung der nachſtehenden Vorſichtsmaßregeln beſſer in der gewohnten Häuslichkeit, als in der Fremde und zumal auf der Reiſe, ſich zu ſchützen vermag. . Jeder, der ſich nicht der Gefahr ausſetzen will, daß die Krank⸗ eit in ſein Haus eingeſchleppt wird, hüte ſich Meuſchen, die aus holeraorten kommen bei ſich aufzunehmen. Schon nach dem Auftreten der erſten Cholerafälle in einem Ort, ſind die von daher kommenden Perſonen als ſolche anzuſehen, welche möglicherweiſe den Krankheitskeim mit ſich führen 4. 5 Cholerazeiten ſoll man eine möglichſt geregelte Lebens⸗ weiſe führen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß alle Störungen der Verdauung die Erkrankung an Cholera vorzugsweiſe begünſtigen. Man hüte ſich deswegen vor allem, was Verdauungsſtörung hervor⸗ rufen kann, wie Uebermaß von Eſſen und Trinken, Genuß von ſchwerverdaulichen Speiſen. Ganz beſonders iſt alles zu meiden, was Durchfall verurſacht oder den Magen verdirbt. Tritt dennoch Durchfall ein, dann iſt ſo früh wie möglich ärztlicher Rath einzuholen. 5. Man genieße keine Nahrungsmittel, welche aus einem in welchem Cholera herrſcht. olche Nahrungsmittel, durch welche die Krankheit übertragen werden kann, z. B. friſches Obſt, friſches Gemüſe, Milch, ſind an Choleraorten nur in gekochtem Zuſtand zu genießen, ſofern man über die unverdächtige Herkunft nicht zuverläſſig unterrichtet iſt. Nach gleichen Grundſätzen iſt mit derartigen Nahrungsmitteln zu ver⸗ 5 welche aus Choleraorten herrühren. Insbeſondere wird vor em Gebrauch ungekochter Milch gewarnt. 6. Alles Waſſer, welches durch Koth, Urin, Küchenabgänge oder ſonſtige Schmutzſtoffe verunreinigt,ſein könnte, iſt ſtrengſtens zu vermeiden. iſt Waſſer aus Keſſelbrunnen gewöhnlicher Bauart, welche gegen Verunreinigungen von oben her nicht genügend ge⸗ ſchützt ſind, ferner aus Sümpfen, Teichen, Waſſerläufen, Flüſſen, ſofern das Waſſer nicht einer wirkſamen Filtration unterworfen worden iſt. Als beſonders gefährlich gilt Waſſer das durch Aus⸗ wurfſtoffe von Cholerakranken in irgend einer Weiſe verunreinigt iſt. In Bezug hierauf iſt die Aufmerkſamkeit vorzugsweiſe dahin u richten, daß die vom Reinigen der Gefäße und beſchmutzter Wäſche errührenden Spülwaſſer nicht in die Brunnen und Gepwäſſer, auch nicht einmal in deren Nähe gelangen. Den beſten Schutz gegen Verunreinigung des Brunnenwaſſers gewähren eiſerne Röhren⸗ brunnen, welche direkt in den Erdboden und in nicht zu geringe Tiefe deſſelben getrieben ſind(abeſſiniſche Brunnen). 7. Iſt es nicht möglich, ſich ein unverdächtiges Waſſer im Sinne der No. 6 zu beſchaffen, dann iſt es erforderlich, das Waſſer zu kochen und nur gekochtes Waſſer zu genießen. 8. Was hier vom Waſſer geſagt iſt, gilt aber nicht allein vom T n Waſſer, ſondern auch von allem zum Hausgehrauch dienen⸗ den Wa ſer, weil im Waſſer befindliche Krankheitsſtoffe auch durch peiſen, zum Waſchen, Baden u. ſ w. dienende Waſſer dem menſch⸗ Körper zugeführt werden können. Ueberhaupt iſt 1 vor dem Glauben zu warneu, daß das Trinkwaſſer allein als der Träger des Krankheitsſtoffes anzuſehen ſei und daß man ſchon vollkommen geſchützt ſei, wenn man nur un⸗ tadelhaftes oder nur gekochtes Waſſer trinkt. 7 9. Jeder Cholerakranke kann der Ausgangspunkt für weitere Ausbreitung der Krankheit werden und es iſt deswegen rathſam, die Kranken, ſoweit es irgend angängig iſt, nicht im Hauſe zu pflegen, ſondern einem Krankenhauſe zu übergeben. Iſt dies nicht aus⸗ führbar, dann halte man wenigſtens jeden unnöthigen Verkehr von dem Kranken fern. 5 25 10. Es befuche Niemand, den nicht ſeine Pflicht dahin führt, ein Cholerahaus. 5 Ebenſo beſuche man zur Cholerazeit keine Orte wo größere, Anhäufungen von Menſchen ſtattfinden(Jahrmärkte, größere Luſtbarkeiten u. ſ..). 11. In Räumlichkeiten, in weichen ſich Cholergkranke be⸗ finden, ſoll man keine Speiſen sder Getränke zu ſich nehmen, auch im eigenen Intereſſe nicht rauchen. 12. Da die Ausleerungen der Cholerakranken beſonders ge⸗ fährlich ſind, ſo ſind die damit beſchmutzten Kleider und die Wäſche entweder ſofort zu verbrennen oder e desinfiziren. 18. Man wache auch auf das Sorgfältigſte darüber, 05 Cho⸗ leraausleerungen nicht in die Nähe der Brunnen und der zur Waſſerentnahme dienenden Flußläufe u. ſ. w. gelangen. 14. Alle mit dem Kranken in Berührung gekommene Gegen⸗ ſtände, welche nicht vernichtet oder desinfizirt werden können, müſſen in beſonderen Desinfektionsanſtalten vermittelſt heißer Dämpfe unſchädlich gemacht oder mindeſtens 6 Tage lang außer Gebrauch beioah und an einem trockenen, möglichſt ſonnigen, luftigen Ort auf⸗ ewährt werden. 15. Diejenigen, welche mit dem Cholerakranken oder deſſen Bett und Bekleidung in Berührung gekommen ſind, ſollen die Hände und die etwa beſchmutzten Kleidungsſtücke alsbald desinfiziren. Ganz beſonders iſt dies erforderlich, wenn eine Verunxeinigung mit den Ausleerungen des Kranken ſtattgefunden hat. Ausdrücklich wird noch gewarnt, mit ungereinigten Händen Speiſen zu berühren oder Gegenſtände in den Mund zu bringen, welche im Kranken⸗ raum verunreinigt ſein können, z. B. Eß⸗ und Trinkgeſchirr, Cigarren. 16. Wenn ein Todesfall eintritt, iſt die Leiche ſobald als irgend möglich aus der Behauſung zu entfernen und in ein Leichenhaus zu bringen. Kann das Waſchen der Leiche nicht im Leichenhauſe vorgenommen werden, dann ſoll es überhaupt unterbleiben. Das Leichenbegängniß iſt ſo einfach als möglich einzurichten, das Gefolge betrete das Sterbehaus nicht und man betheilige ſich nicht an Leichenfeſtlichkeiten. 5 17. Kleidungsſtücke, Wäſche und ſonſtige Gebrauchsgegenſtände von Cholerakranken oder Leichen dürfen unter keinen Umſtänden in Benützung genommen oder an andere abgegeben werden, ehe ſie desinfizirt ſind. Namentlich dürfen ſie nicht undesinſizirt nach anderen Orten verſchickt werden. Den Empfängern von Sendungen, welche derartige Gegen⸗ ſtände aus Choleraorten erhalten, wird dringend gerathen, die⸗ ſelben ſofort, womöglich einer Desinfektionsanſtalt zu übergeben oder unter den nöthigen Vorſichtsmaßregeln ſelbſt zu desinfiziren. Cholerawäſche ſoll nur dann zur Reinigung angenommen werden, wenn dieſelbe zuvor desinfizirt iſt. 18. Andere Schutzmittel gegen Cholera, als die hier genannten, kennt man nicht, und es wird vom Gebrauch der in C olerazeiten regelmäßig ange prieſenen medikamentöſen Schutzmittel(Cholera⸗ ſchnaps u. ſ..) abgerathen. Mannheim, den 5. September 1898. Großh. Bezirksamt Steiner. Htlaunkmachung. Die Ausſtellung von37. Schultze Max, Kaufm. hier. „Jagdpäſſen betr. 38. Biundd Karl, Kaufmann 8 (245) Gemäß 8 47 der Verord⸗39. Köck Nicolaus, Stuckateur hier. uung vom 6. XI. 86, den Vollzug 40. Seyler Auguſt, Gutsbeſttzer des Jagdgeſetzes betr., bringen in Deidesheim. wir nachſtehend die Namen der⸗41. Walther Karl, Privatm. hier. jenigen Perſonen, an welche im 42. Könige Heinrich, Landgerichts⸗ laufenden Jahre, in der Zeit vom rath hier. 1. III. bis jetzt Jagdpäſſe nach 43. Rüdinger Willibald, Bäcker hier. Formular I u. II ausgeſtellt wur⸗44. Clemm Karl Dr., Fabrikant den, zur öffentlichen Kenntniß. in Ludwigshafen. A. Jagdpäſſe, Form. I. 45. Clemm Otto, Kaufmann in Ludwigshafen. 1. Hoffmann Martin, Metzger⸗ meiſter hier. 16849 46. Macko Hch., Bäcker in Ilves⸗ eim. . Geiger Jakob, Metzgermeiſter d einert Johann, Agent hier. in Waldhof, 47. v. Alvensleben Ludolf, Oberſt⸗ e Karl, Kaufm. hier. 48. ofmann Edmund, Brauerei⸗ lieut. hier. Raisberger Franz, Buch⸗ director hier. 49. .Maier Karl, Kaufmann hier. druckereibeſ. hier. Schäfer Auguſt, Kaufmann in 50. Breig Karl, Kfm. hier. Dürr Ludwig, Pr.⸗Lieut. hier. Karlsruhe. 51. Bohrmann Tobias, Jagdauf⸗ 52. Forrer Guſtav, Oekonom, Ludwigshafen. ſeher in Käferthal. f Schmitt Johann, Kaufmann 52. Rahm, Emil, Hauptmann hier. in Ladenburg. 53. Boch Joſef, Stationsmeiſter „Renner Hubert, Kaufm. hier. d. D. hier. „Reiß Karl, Generalconſul hier. 54. Dehoff Guſtav, Geometer hier. „Schowalter Johann, Guts⸗ 55. Kaſten Erich, Ingenieur hier. pächter in Roſenhof. 56. Ruf Martin III., Wirth in B. Jagdpäſſe, Form. II. Feudenheim 1. v. Salmuth Hans, Freiherr, 57. Arnold Heinrich, Landwirth 5 5 hier. in Käferthal. 2. Robert Heinrich, Forſtwart58. in Baumgarten. heim. 55 8. Kiefer Jakob, Friſeur in 59. Schmidt Chriſtian, Kaufm. hier. Küchler 0 8 60. Nonzeael,Galerded 5 4. Küchler Peter, Fiſcher in Sand⸗ 61. RouxKarl, Galeriedirector hier. 8 62. Dietrich Adolf, Bäcker in Neckarau. Orth Emil, Techniker hier. Schagff Johann III., Alt⸗ bürgſtr. in Feudenheim. Mannheim, 4. September 1898. Gr. Bezirksamt. *— 9 —— —8 9 ofen. 5. Hofmann Edmund, stud. chem. hier. 63. 6. Mörtl Johann, Wirth hier.64. 7. v. Konsheim Alfred Riedel, Hauptmann hier. 8. Thoma Eugen, Procuriſt hier. bee Dr 0 Seitz. Fenauntmachung. 11. Arnold Heinrich, Wirth in](246) No. 85655. Es wird Käferthal⸗ bekannt gegeben, daß die allge⸗ 12. v. Nathuſius Nathangel, Lieute⸗ meine Meldeſtelle(Paßbureau) nant hier. am Freitag den 8. ds. von Mittags 12 Uhr ab und am Sam⸗ ſtag den 9. ds., den ganzen Tag, der Feiertage wegen, gesch00% iſt. anh 5. September 1898. Großh. Bezirksamt: 13. Kothmayer Max, Schreiner hier 14. v. Kamecke Kuno, Major hier. 15. v. Ompteda Chriſt., Haupt⸗ mann hier. 16. Röchling Heinrich, Kaufmann in Ludwigshafen. 17. p. Schilling Louis, Freiherr Seitz. ter. 18. 5 Joh. Gg., Reſtaurateur Hekanntmachung. in Ludwigshafen. Kanaliſation der Neckar⸗ 19. Armbruſter Eduard, Kaufm. gärten betr. (246) No. 84899. Mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 3. l. Mts, bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß in Folge der fortſchreitenden Kanaliſationsar⸗ beiten auch die 13. Querſtraße (Strecke Riedfeldſtraße bis nördliche Paralellſtraße) abge⸗ ſperrt iſt. 16978 Mährend der Dauer der Sperre, die etwa 4 Wochen lang währen wird, iſt die genannte Straßen⸗ ſtrecke für den geſammten Fuhr⸗ werksverkehr verboten. uwiderhandelnde werden ge⸗ mäߧ 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 4. September 1893 Großh. Bezirksamt: Seitz. hier. 20. Hübſch Jakob, Privatmann in Schriesheim. 5 21. Steidel Joh. Martin, Kaufm. in Schriesheim. 22. Louis Franz, Kfm. hier. 23. Vogelgeſang Rudolf, Kfm. hier. 24 Götenberger Joſef, Baufüh⸗ rer hier. 5 25. Bender Auguſtin, Fabrikant hier. 26. Dresler Alfred, Fabrikant in Mundenheim. 27. Mack Wilhelm, Mühlenbeſitzer in Schriesheim. .Frey Adam, Gaſtwirth hier. Bauer Michael, Forſtwart in Viernheim. 30. Bayer Karl Fr., Forſtwart in Viernheim. 31. v. Sanden Konrad, Major hier 32. Geiger Peter II, Landwirth in Käferthal. 33. Schmitt Martin III, Landwirth in Käferthal. 34. Muller Georg, Premierlieute⸗ nant hier. Bekauntmachung. (246) Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm, H 5, 9 untergebracht: 16975 Spitzer⸗Hund, ſchwarz, männlich. t Ma 35. Bohrmann Ludwig, Landwirth in Feudenheim. 15 5 Gr. Bezirksam unheim. Stein Adam, Wirth in Ilves⸗ f Gr. Had. Skaatseiſenbahnen. Mit Wirkung vom 10. Sep⸗ tember l. J. an werden die an der neueröffneten Lokalbahn Kötz⸗ ting⸗Lam gelegenen Stationen Arrach, Grafenwieſen, Hohenwarth. Lam und Zellerthal in den Mann⸗ heim ꝛc. und Badiſch⸗Bayeriſchen Güterverkehr einbezogen. Ueber die Frachtſätze ertheilen unſere Ran e Aus⸗ unft. Karlsruhe, den 3. Sept. 1893. Generaldirection. 16893 Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Zu dem ab 1. März 1888 giltigen direkten rumäniſch⸗ ſüddeutſchen Gütertarif gelangen die folgenden Nachträge zur Einführung und 3211 mit Giltigkeit vom 1. Sep⸗ ember l. J. 1689 Nachtrag VI zu Theil II, Heft 2 Nachtrag VI zu Theil II, Heft 3 und mit Giltigkeit vom 1. Oktober 175 trag III zu Theil IV. In den Nachträgen VI zu Theil II. efe 2 u. 3 ſind theilweiſe er⸗ mäßigte Frachtſätze für Eiſen und Eiſenwaaren enthalten u. werden durch den Nachtrag VI zu Theil II, Heft 2 die bisher für die dies⸗ ſeitigen Stationen Gaggenau, Gottmadingen und Triberg vor⸗ geſehenen Frachtſätze für Eiſen ꝛc ohne Erſatz aufgehoben. Die bis⸗ herigen bezüglichen Taxen hleiben jedoch noch bis zum 15. Oktober l. J. in Kraft. Ferner gelangt auf den 1. September ein neuer Theil III zur Ausgabe, welcher anderweitige Ausnahmefrachtſätze für Getreide zꝛc. enthält. In demſelben iſt eine Anzahl diesſeitiger Stationen nicht mehr aufgenommen worden. 5 Die bisherigen e Taxen bleiben jedoch noch bis 15. Oktober l. J. in Kraft. Für den Artikel„Malz“ gelten die Sätze des neuen Getreide⸗ Ausnahmetarifs nur bis 30. Sep⸗ tember l. J. Karlsruhe, 2. September 1898. Generaldirektion. Bekanntmachung. Das Baden in öffent⸗ lichen Gewäſſern betr (170) No. 59495. Nachſtehend bringen wir die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 1. Juni 1874 mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß wir gegen Zuwider⸗ handelnde ſtrafend einſchreiten werden: 120¹ Das Baden im Rhein und Neckar iſt nur in den Bad⸗ und Schwimm⸗ anſtalten geſtattet, an allen anderen Plätzen nach § 75 des.⸗St.⸗G.⸗B. ver⸗ boten. Mannheim, 17. Juni 1898. Großh. Bezirksamt: r. Schmid. Bekanntmachung. No. 13941. Die Ehefrau des Glaſers Jgcob Platz, Anna geb. unk in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Donnerſtag, 9. November 1893, Vormittags 9½ Uhr beſtimmt. 16986 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ 8. a icht. 4. September 1893. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts Schneider. Vergebung von Bauarbeiten. Zur Herſtellung eines Cement⸗ rohrkanales am Kreisweg No. 1 beim Gaſthaus zum Schiff in Ladenburg vergeben wir Namens der Stadtgemeinde Ladenburg u. des Kreisausſchuſſes Mannheim die Erd⸗„Maurer⸗ und Steinhauer⸗ arbeiten im Anſchlag von 350,48 Mk. und die Pflaſterar⸗ beiten im Anſchlag von 165,60 Mk. Sa. 516,08 Mk⸗ im Soumiſſtonswege. 985 Die Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis zum 14. ds. Mts. Vormittags 9 Uhr auf unſerem Büreau porto⸗ frei einzureichen, woſelbſt inzwi⸗ ſchen die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 17021 Heidelberg, 5. September 1893. Großh. Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau⸗Inſpeetion. Koukursverfahren. In dem Konkurſe über das Ver⸗ mögen des Aufſehers Ludwig Paul in Mannheim iſt die Schluß⸗ vertheilung gerichtlich genehmigt uud ſind dazu M. 529. 34 verfüg⸗ bar. Dabei zu berückſichtigen ſind: M. 42 39 bevorrechtigte „ 3006. 98 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 16996 Mannheim, 7. September 1893. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Verſteigerung. Freitag, den 8. ds. Mts., Nachm. 2½ Uhr halber: 1 Regulateur, 1 Kommode, kupf. Waſſerkeſſel, Küchengeſ 1c. Anſtett, Auctionato 16985 verſteigere ich in K 4, 8 (neues Nr.) 2. Stock, wegzugs⸗ 1 Tiſch u. 3 Stühle, 2 gr. Bilder, 1 Glasſchrank, 1 e 1 Fr. Nheinbau ⸗ Inſpection Maunheim vergibt im Submiſ⸗ ſtonswege die freie Lieferung in das Flußbaumagazin in Mann⸗ heim: 17008 a. von Seilwaaren: 490 Kg Hanfſeile und 200 Kg Drahtſeile, b. von Eiſenwaaren: 2650 Kg Schmiedeiſen und 50 Kg Schmiedeſtahl, o. von eichenen, tannenen u. forlenenschiffsbauhölzern verſchiedener Stärken, zum Schiff⸗Bauplatz gegenüber Speyer und in das Flußbau⸗ magazin in Mannheim. Angebote auf die einzelnen Liefe erungen ſind unter Benützung des vorgeſchriebenen Formulärs, wel⸗ ches hier erhoben werden kann, bis zum Submiſſionstermin Mon⸗ 4tag, den 18. September l.., Vormittags 9 Uhr auf dem. In⸗ ſpectionsbureau M 7 Nr. 24 ein⸗ ureichen, bis zu welchem Termin Senn und Vergebungs⸗ e zur Einſicht aufliegen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt je vier⸗ zehn Tage. Hekanntmachung. ur Fortführung des Ver⸗ meſſungswerkes und des Lager⸗ buches der Gemarkung Feudenheim 5 Tagfahrt auf aie 11. September d.., ormittags 8 Uhr in das Rathhaus zu Feudenheim anberaumt. 16695 Die Grundeigenthümer werden hievon mit dem Anfügen in Kenntniß geſetzt, daß das Ver⸗ zeichniß der ſeit der 00 5 am 25. Auguſt 1892 ſtattgehabten Genteindereg eingetretene, dem emeinderath bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigen⸗ thum während acht Tagen von heute ab zur Einſicht der Be⸗ theiligten auf dem Rathhauſe auf⸗ liegt; etwaige Einwendungen gegen die in dem Verzeichniß vor⸗ 151 Veränderungen in dem rundeigenthum und deren Be⸗ urkundung im Lagerbuch ſind dem eee ee in der agfahrt vorzutragen. Die Grundeigenthümer werden gleichzeitig aufgefordert, die ſeit der letzten Fortführung in ihrem Grundeigenthum eingetretenen, aus dem Grundbuche nicht erſicht⸗ lichen Veränderungen dem Fort⸗ führungsbeamten in der 75905 neten Tagfahrt anzumelden. Ueber die in der Form der Grundſtücke eingetretenen Veränderungen ſind 7die vorgeſchriebenen 02r Taa u. Beurkundungen vor der Tagfahrt bei dem Gemeinderath oder in der Tagfahrt bei dem Fortführ⸗ ungsbeamten abzugeben, widrigen⸗ falls dieſelben auf Koſten der Betheiligten von Amtswegen beſchafft werden 0 55 Auch werden in der Tagfahrt Anträge der Grundeigenthümer wegen Wiederbeſtimmung verloren ge⸗ Feladſet Grenzmarken von ihren rundſtücken entgegen genommen. Mannheim, 3. September 1898. Der Gr. Bezirksgeometer: gez. Leipf. Nr. 24965. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hiemit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 3. September 1898. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. Skkauntmachung. Die Futternoth hier den Ankauf von Schlacht⸗ vieh zur 11 7 05 der Ge⸗ frieranſtalt in Straßburg /E. betr. Seitens des Königl. Preuß. Kriegsminiſteriums— Militär⸗ ökonomiedepartement— iſt die Anordnung getroffen worden, daß behufs Füllung der in Straßbur; beſtehenden efrieranlage mi Aattre Schlachtvieh in Ober⸗ und nter⸗Elſaß, im Königreich Würt⸗ temberg, in den Großherzogthü⸗ mern Heſſen und Baden angekauft werden ſoll. Die Ankäufe wer⸗ den durch eine aus einem oberen Proviantamtsbeamten, einemRoß⸗ arzt und einem Schlächtermeiſter beſtehenden Commiſſion bewirkt werden. Nur diejenigen Viehbe⸗ ſitzer werden als Verkäufer be⸗ rückſichtigt, die Inhaber land⸗ wirthſchaftlicher Betriebe ſind und ſich hierüber durch eine Beſcheinig⸗ ung des Bürgermeiſteramts ihres Wohnortes ausweiſen. Jeder Zwiſchenhandel iſt aus⸗ geſchloſſen. gegen Baarzahlung. Es werden angekauft: Ochſen, möglichſt nicht über 7 Jahre alt, junge Kühe, Hämſmel, in Grenzen von 10% des Geſammtbedarfs. Das Vieh muß ſich in einem guten Futterzuſtande fefneee geſund ſein. in hief in hieſiger 15. Der Viehankauf Stadt findet am 14. und September l. Is., auf dem neuen Viehhofe hier ſtatt was wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß der Betheiligten bringen Mannheim, 25 Auguſt 1899. Bürgermeiſteramt Klotz. Selbſtgekelterten, garantirt reinen 15106 Apfelwein verſendet den Hectoliter zu 15 ., an Unbekannte unter Nach⸗ nahne. Ernſt Koch, Sulz.N. S.. Der Ankauf erfolgt Winterer 8. Seite. General⸗Anzeiger. kiegenſchafts⸗FJerſteigernng. In Folge richterlicher Verfüg⸗ Ang werden am 16905 Donnerſtag, 21. Septbr. 1893, Vormittags 10 Uhr n dem Rathhauſe zu Käferthal die nachbeſchriebenen Liegenſchaften des Georg Herrwerth, Schuh⸗ macher in Käferthal öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der end⸗ 5 Zuſchlag erfolgt, wenn der ſchätzungspreis erreicht wird, die übrigen Steigerungsgedinge können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. 16905 Beſchreibung 5 Liegenſchaften. Haus Nr. 110. Ein 1ſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller. 2 Dachzimmer, Stall, Waſchhaus und Verkaufslokal, ſowie 2 Ar 85 qm. Platz, worauf die Gebäude ſtehen, Hofraithe und Garten an der Mittelſtraße zu Käferthal, geſchätzt zu Mk. 4000 Viertel 9 Ruthen 64 Fuß Acker m7. Sandgewann, zwiſchen beiden Riedwegen, geſchätzt zu Mk. 400. 8. 1 Viertel 54 Ruthen 61 Fuß Acker, links des Speckweges an der Wingertsgaſſe, geſchätzt zu 5 Mannheim, 20. Auguſt 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Knecht. Geffentliche Verſteigerung. Freitag, 8. September d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 2 4 5 dahier: 170³⁵ 2 Pianino, 1 Kaſſenſchrank, ein Divan, 2 Chiffonnier, 2 Spiegel, 1 Waſchkommode, 2 Schreibtiſche, 1 Kanqpee, 17 Bände Meyers Converſationslexikon, eine große Parthie Südweine, Cigarren, „Eigarretten, Rauchtabak, Kautabak, Cognac, Kirſchwaſſer, Ruhm, Arac, Himbeerſaft, ca. 1 Zentner Chocolade, Cacao, Thee ſowie Spe⸗ cereiwaaren aller Art gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege ffentlich verſteigern. , Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 6. September 1893. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Deſfenlliche Perſeigerung. *„ A 17016 m Freitag, den 8. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr zwerde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Kanapee, 1 Kommode, 2 Chiffonier, 1 Bücherſchrank, 1 auf⸗ Ae Bett, 2 Bettdecken, 2 inge, 1 Leiter, 1 Bohrmaſchine, 8 Hobelbänke, 8 Wirthstiſche, 1 Grabſtein im Vollſtreckungswege; ferner 1 Billard, 1 gutes Dreirad, —1 große Parthie weingrüne Wein⸗ fäſſer, 25, 50, 80, 100, 150 bis 250 Etr. haltend, ſowie 4 halbe Stück⸗ faß, hieran anſchließend 1 Parthie Südweine u. Cognac gegen Baar⸗ ⸗dahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung des Billards, der Weinfäſſer u. Getränke findet 5 beſtimmt ſtatt. 1893. rk. Gerichtsvollzieher, C 1, 12. 2801L Hummer, Seezungen, Rheinſalm, Forellen, Schellſiſche, Cablijau, Blau⸗ ſelchen, neue Delicatefhüringe, friſche Gothaer Cervelatwurſt, Nollſchinken, Gänſeleberpaſteten. Theodor Straube, N 3, 1, Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Feldhühner, neues Strafz⸗ burger Sauerkraut, Haſen, I. Hahnen, Poularden. Theodor Straube, N 3, 1, Ecke 170368 gegenüber dem„Wilden Mann.“ Kaſffee. Trotz allen marktſchreieriſchen Anpreiſungen ſogenannter Spe⸗ cialgeſchäfte, erfreuen ſich meine rohen und nach eigener be⸗⸗ währter Methode Gebraunten Kaffees à Mk..50,.60,.70,.80 ſt Aarka⸗ iſcuug .—, pr. ½ Ko. immer mehr der Gunſt des Pub⸗ likums, ſo daß ich ſolche jedem Liebhaber eines wirklich guten Kaffee's empfehlen kann. 17043 J. H. Kern, C 25l. Täglich Süßer Mpfelmoſt, ſelbſt gekeltert, per Schoppen 10 fg., per Liter über die Straße Bekanntmachung. Der nächſte hieſige Zucht- und Fettviehmarkt wird iſraelitiſcher Feiertage wegen erſt am Donnerstag, den 14. d. Its. Zufuhr in der Regel 800—900 Stück. abgehalten. Bretten, den 4. September 1893. Bürgermeiſteramt: F. Withum. 16904 Kohlen⸗Lieferung. Der neue Medicinal⸗Verein beabſichtigt ſeinen Mitgliedern auf dem Wege des billigſten Angebotes gegen Baarzahl⸗ ung von Seiten der Mitglieder Kohlen zu beſchaffen. Die Herren Lieferanten, welche auf dieſe Lieferung reflectiren, werden gebeten, ihre Angebote ſchriftlich an den Vorſitzenden des Vereins. Herrn E. Burger, Seckenheimerſtraße Nr. 22 Mittwoch, 13. I. Mts. einzureichen. Mannheim, 7. September 1893. bis längſtens 17034 Der Vorſtand: E. Burger. Deutscher Michel. Freitag, den 8. September Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden 25 0% N FOSSeSs Concert der Capelle des Großh. Heſſiſchen Feld⸗Artillerie⸗ Regiments aus Darmſtadt. 17030 —— ¶Anfang 8 Uhr. Delp. 4, 12 Großer Mayerhof 54,12. Donnerſtag, 7. September 1. Auftreten des neu engagirten Perſonals: Herr O. komiker Fräul. Concert Clossmann. Carlo, Geſangs⸗ Laroche, deutſch⸗franzöſiſche Concertſängerin. Herr Pauli, Humoriſt u. Mimiker, Laroche⸗Pauli, Duettiſten. 17016 Meine Tanzcurſe beginnen Mitte September und werden in dieſer Saiſon außer den bisher üblichen, auch die von der Genoſſenſchaft deutſcher Tanz⸗ lehrer neu eingeführten Tänze gelehrt. entgegengenommen. Hochachtungsvoll J. Kühnle, A Mitglied der Genoſſenſchaft dentſcher Anmeldungen werden noch 3, 755 16998 Tanzlehrer. Zurückgekehrt: Dr. H. Messer, Spetialarzt für Ohren⸗, Aaſen⸗ u. Halsleiden, DS. 12 1703 geliebter, unvergeßlicher Gatte, Vater, vater, Großvater, Bruder, Herr Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt geben wir unſeren Freunden und Bekannten davon Kunde, daß unſer innigſt Schwieger⸗ and Onkel Moritz Dinkelspzel heute früh im Alter von 65 Jahren nach kurzem ſchwerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Mannheim, den 6. September 1893. Die krauernden Hiuterbliebeuen. Die Beerdigung findet Freitag, den 8. September, Vormittags 9 Uhr, vom Trauerhauſe C 3, 16 aus ſtatt. Blumenſpenden werden im Sinne des Ver⸗ blichenen dankend abgelehnt. 16935% Todes-Anzeige Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzlich Mittheilung, daß unſere liebe Tochter Helene Fran Rector Magirus in Geislingen nach kurzem Krankenlager geſtern ſanft verſchieden iſt. Die tieftrauernden Mannheim, den 7. September 1893. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Eltern: Danksagung. Für die vielen Beweiſe auf⸗ richtiger Theilnahme anläßlich un⸗ ſeres unerſetzlichen Verluſtes ſagen wir innigſten Dank. 16959 Familie Schütthelm. 5347 0 Pfg. 1 J. Förderer, Mittelſtr. 61. Handarbeit. Gehäckelte Einfätze, immer neue Muſter, zu den bllligſten Prsiſen. R 5, 9, 2. St, 4659 Freitag, den 8. Septbr., Abends 6⅝ Uhr. Septbr., Morgens 9½ Uhr. Samſtag, den 9. Ph. Gund, Paanten Schell ſiſche für Hand⸗ 58 Verein, bange, 1858. Commis von Hamburg, Deichſtraße 1. Z. Zt. über 42,000 Vereinsan⸗ gehörige. Penſions⸗Kaſſe (Invaliden⸗, Wittwen⸗, Alters⸗ u. aiſen⸗Verſorgung). Mitglieder z. Zt. etwa 4900. Kaſſenvermögen etwa 1,900,000 Mk. Nähere Auskunft ertheilt der mit dem Hamburger⸗Verein ver⸗ bündete, KaufmänniſcheVerein“ in Mannheim. 17032 Reſſource⸗Geſellſchaft. Die Bibliothek iſt wieder geöffnet. 16885 Stenographiſche Vereinigung„Stolzeaua“ Mannheim. Wir eröffnen nächſter Tage einen Curſus der neuſtolzeſchen Stenographie und laden hiermit Intereſſenten ergebenſt ein. Das Honorar beträgt inel. Lehr⸗ mittel 6 und wolle man gefl. Anmeldungen ſofort an unſeren +* 75 5 Herrn Franz Kolb, 16796 5, 16 gelangen laſſen. Der Vorſtand. Bayern-Verein. (Vereinslokal Reſtr. Scheffeleck.) Hereinsabend jeden Zamſtag Landsleute ſtets willkommen. 12495 Der Vorstand. u 90 und 100 Pfg. per ½ Pfd.⸗ Packet iſt friſch eingetroffen. 14475 Jac. Heß, 2, 13. geoοοοοοοοοοοοοοο 8 18 Viochſen Nürnberger 8 18 2 Ochſen⸗Maulſalat 8 Eiſt wieder in friſcher Waare G eingetroffen, 16950 Deétailpreis 40 Pfg. pr. Pfd. 75 8 pr. 10 Pfd.⸗Fäßchen Mk. 3. 8 8 Louis Lochert 8 R 1, 1, am Speiſemarkt. 8 GOOOOοοοοõ,õ“0D-0οοοοσ Friſche Frankf. Bratwürfichen e Cervelatwurſt und Salami Sardellen u. Trüffelleberwurſt Lachsſchinken und Zunge Delikate Salz⸗ und Eſſiggurken Nürnb. Ochſenmaulſalat Marinirte Häringe Bismarck⸗Häringe Ausgez. Mainzer Sauerkraut Jeine Käſe Pumpernickel. 17042 Hlerm. Hauer, 0 2,9. Ich empfehle einen garantirt i 17089 reinen Ital. Rothwein per Flaſche 60 fg. Pfälzer Weißwein b. Fl. 45,60 u. 75 Pfg. ohne Glas. Meorg Dietz, am Markt. Holl. Margarine⸗Butter, vollſtänd. Erſatz für Naturbutter. Conditorei⸗Margarine, verwendbaar wie friſche Butter. Süßrahm⸗Margarine, Erſatz für ausgelaſſene Butter. Detail 80 Pfg. pr. Pfd. Gebinde billiger. 17044 Seezungen Sald ete. Bücklinge. 0 3. Kuab, E I, 5, telt. Neues Delicateß⸗Sauerkrant Neue Linſen Aene Erbſen empfiehlt 170⁴⁰ Ernst Dangmann, N 3, 12. 16609 Cäglich ſüßen Obſtwein. H 6,%/4. Mannheim, 7. September. Verloren vor—14 Tagen goldene Broche mit Perlen und Steinen. Abzugeben gegen Mk. 10.— Be⸗ lohnung O 8, 7. 1. Stock. 16961 5 5 (246) Gefunden und bei Gr. 16976 Bezirksamt deponirt: wirthſchaft in Lndwigshafen a /Rh., ſo⸗ fort beziehbar, zu vermiethen, auch zu verkaufen. 16973 J. Storck, Prinzregentenſtr. 69, Ludwigshafen a/ Rh. Billige Gebände 3 zu Fabrik ꝛc. ꝛc.(billige Arbeiter) am Kreuzpunkt von 4 Bahnlinien zu verkaufen. Keine Communal⸗ ſteuer. Offerten sub J. A. an Rudolf Moſſe, Frankfurt a/ M. Junge cautionsfähige Wittwe ſucht eine gangbare Filiale zu übernehmen. Off. unt. Nr. 16936 an die Expedition. 16936 Ein junges äanſtändiges Mädchen mit ſchöner Handſchrift ſucht per 1. Oktober Stelle auf einem Bureaux. 16817 Gefl. Offert. unter G. 61901 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., Mannheim. Eine durchaus gute Neſtau⸗ rations⸗ ſowie auch Herrſchafts⸗ köchin nimmt Ausghilfsſtelle an. Näh. K 3, 19, 4. Stock. 16736 Eine reinliche kinderloſe Frau empfiehlt ſich im Waſchen und Pnutzen. T 5, 7, 4. St. 16733 Offene Lehrlingsſtele fleiur. Thomae, D 3, la, Colon.⸗Waaren u. Delikateſſen. Koſt und Logis im Hauſe. Lehrling gegen ſofortige Bezahlung geſucht. Druckerei Weiss, R., 4. 16714 Schönes Gut, 500 Morg. Feld, Wieſen, Wald arron. nahe Darmſtadt, Mainz, Mannheim, Worms mit eigener prima Jagd zu verkaufen. Off. sub Nr. 5 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a/M. 16927 Kalk⸗ u. Backſt.⸗Zrennerei in einer Fabrikſtadt zu verkauſen. ff. sub E. M. an Rudolf Moſſe, Frankfurt a,M. 16928 Tüchtiger Colporteur geſucht. 16969 Dr. H. Haas'sche Buch- druckerei, E 6, 2. Ein tüchtiger Inſtallateur zur Aushilfe ſofort geſucht. 17029 Zu erfragen in der Expedition. Ein zuverläſſiger Droſchken⸗ Entſcher geſucht. 17018 E 5, 14. Gesucht eine tcemme de ehambre, ent⸗ weder Franzöſin oder franzöſiſche Schweizerin, welche gutnähen kann. geſ Näheres in der Expedition ds. Blattes. 16719 Ein braves Mädchen, das kochen kann, für kleinen Haus⸗ halt geſucht. 16878 N 4, 15, part., links. Ein ordentliches Mädchen, das ſchon bei Kindern war, wird auf's Ziel zu einem Kinde geſucht. 17002 C, 14, parterre. Woodes. Lehrmädchen geſucht. 16983 M. Wieder, Schwetzingerſtr. 5. Ein junges, braves Mädchen für alle häusliche Arbeiten in eine kleine Haushaltung geſucht. Näh. L S, Za, 2. Stock. 11007 2 Mädchen von 16—17 Jahr, finden aufs Ziel gute Stellen. Bureau Gindorff, L 6, 7. 17009 Ein anſtändiges, fleißiges Mäd⸗ chen für In geſacht zum Ziel bei gutem Lohn geſucht. 17014 B 6. 30/1, III. Tlellel 5 Ein älterer, gediegen uf⸗ mann mit prachtvoller Hand⸗ ſchrift, welcher mehrere Jahre von hier weg war und gerne wieder zurückkehren möchte, wünſcht einen Vertrauens poſten als Verwalter, Buchhalter, Controleur u. ſ. w. Derſelbe würde auch gerne einer Filiale vorſtehen, ſei es Engros⸗ oder Detail⸗Geſchäft. Anſprüche beſcheiden. 17006 Gefl. Offerten belieben unter A. Z. 17006 in der Expedition d. Bl. abgegeben zu werden. Tücht. Mädchen, die gut bürgl. kochen können u. ſich allen häusl. Arb. willig unterziehen, ſuch. ſof. u. aufs Ziel Stellen. 15704 G 6, 17. 2perfekte beſſ.Zimmermädchen die nähen, bügeln und ſerviren] P können, ſowie 2 perfekte Köchin⸗ nen ſuchen a. Z. Stelle. 16941 E 2. 7, 2. Stock. Gut empfohlene Mädchen jeder Art ſuchen und finden aufs Ziel Stellen. 17010 Bureau Gindorff, L 6, 7. Ein Mädchen, das bürgerl. kochen kann, ſucht ſofort Stelle. 17636 Fr. Lauzi, Q 4, 16. Ein Mädchen, das bürgerlich kochen kann, ſucht auf's Ziel Stelle durch Fr. Lauzi, Q4, 16. 16942 Ein j. Mädchen v. angen. Aeußeren ſucht Stellung als Buffetfräulein oder ſonſtiges Placement in einem Hötel oder beſſeren Raſtaurant. Off. u. 5. I. 32 poſtlagernd Darmſtadt. 16957 In unſerem Materialwaaren⸗ Engros⸗Geſchäft iſt per Sep⸗ tember eine 16373 Lehrſtelle ae& Gerlach. Buchbinderlehrling gegen ſof. Bezahlung geſucht. 15616 W. Jarſchel, G 4, 23. Buchbinderlehrling 16938 6, 1. Onr ein hieſiges Manufactur⸗ waarengeſchäft wird ein Lehrling zum baldigen Eintritt gegen ſofor⸗ tige Bezahlung geſucht. 16984 Offerten unter L. 16988 an die Expedition d. Bl. Ein Gravenrlehrling ſofort geſucht. 16990 Guſtav Senft, N I, 4. Ich ſuche einen Fehrling zum ſofortigen Eintritt gegen Bezab⸗ lung. 170²⁶ 9 vorland. möblirtes Zimmer in der eee ee zu miethen eſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 16743 an die Expedition. FEFEFEFECEC ⁵˙¹ümA.....——— Junge kinderl. Eheleute ſuchen kleine billige Wohnung, 2 Zim⸗ mer und Küche ꝛc., pro Monat Oktober. Angebote unt. Nr. 17004 an die Expedition d. Bl. 17004 ..... ̃—————————— Ein möbl. u. ein unmöbl. Zim. womögl. mit Küche, in einem guten Hauſe zu miethen geſucht. Gefl. Anerbieten erbeten unter 8. f. 17017 an die Exped. ds. Bl. großer Keller zu 1 7, 16 2 vermiethen. Näheres F 6, 4/5. 0 5 22 an 1678 6 Friedr.⸗Ring, Werkſtatt 9 f. v. Näh. G 8, 29. 16948 helle Werkſt. ſehr bill 1 6, 14 3z. v. Näh. 3. St. 16667 Magazin, geräum., hell m. od. ohne Comptoir zu verm. 16721 D 7, 20, 2. Stock. Laden iu vrrnielhen, in ſchöner, großer 0 2, 11 Laden mit 2—— fenſtern und dazu gehörigem Magazin. 16825 ür ein Manufaktur⸗, Kurz⸗ und Weißwaagren⸗Geſchäft ſehr geeignet. Näheres bei dem Eigenthümer. Schöner Laden, F 5, 10 vorzüglicher Lage, zu jedem Geſchäft geeignet, mit oder ohne Wohnung und allem gewünſchten Zubehör, bald oder ſpäter anzutreten bei mäßigem reis. 16793 Näheres Gebr. Koch, F 5, 10. F 7 12 ein Laden mit Woh⸗ 9 nung zu jedem Ge⸗ ſchäft geeign., ſof. od. ſpät. zu v. Näheres bei Frau Schneider, F 25 ga, 3. St. od. G 855 16, Laden.18883 F 7, 260 Ringftraße, omptoir mit kleinem Maga⸗ zin u. Keller zuſammen od. ge⸗ trennt zu vermiethen. 2824 H 9 wei für Compfoir geeign. Partiereräune ſofort zu vermiethen. 16999 Näh. Bmſtr. Ch. Henz, J 9, 26. P 6. 2824 2 Schaufenſtern zu vermiethen. Näheres 2. Stock⸗ 16761 7. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Heiner Jaden mit n 2. Stoc 5f St. 5 lei IcJ. St, 1 ſchön möbl. 2. StI möbf Jun⸗ 3, 10 baeme ſe F 5, I7fI8 eL 18. 10 ae fe, eant an denahen 50 J, Sofl. b 5,[f ſe Zimee er 1...S 4 20 bete we e nüng zu vermiethen. 16568 nächſt dem Speiſe⸗ R 1 2 9 markt, neuer Laden mit Wohn. billig zu verm. 16436 1U 1 6 1 Laden mit Wohng. 2 zu verm. 16779 Parterte als Laden oder Bureau geeignet, nebſt weiteren Räumen, ganz oder getheilt zu v. Näh. F 5, 1, 3. St. 15980 Langſtraße 26, 1 Laden zu ver⸗ 15958 miethen. Friſeur⸗Geſchäft ein ſchon ſeit Jahren gutgehendes, 16220 zu vermiethen. Näheres im Verlag. Bheinhäußerſtraßt 55, Laden nebſt 3 Zimmer u. Küche, daſelbſt mehrere kleine Wohnung. zu vermiethen. 1696 in Hof geh., part., 1. Sept. Nah. im Atelier. z. bez. 15511 A 3 7¹ leeres Zim., in den 9 2 Hof geh., z. v. 16067 Magdzim., Küche und Keller bis 1. Oktober 5 vermiethen. 16224 Näheres bei Neuer, 2. Stock. F6, 15„ bem 152 G 5, 15 J2 zu 5. 16258 0 5 17¹ 3. Stock .83 124 57 6 7 1 2. Stock, 3 Zim., 9 Küche nebſt B982 zu vermiethen. 1 7 16 8. St., ſchön. 9 2 gꝛoßes Zim. ſof,. zu v. Näh. F 6, 4/5. 6587 1 öne abgeſchl. 7, 16 2 Park⸗Wobnung. 5 Zimmer, Küche und Zubeh., auf Munſch mit ſchönem, großen Keller, 2großer Hofbenützung, auch ein weiteres Zimmer für Comptoir geeignet zu verm. Näh. F 6, 4/5. 7434 D der 3. Stock, 6 Zim. 6 7, 20 mit Zubehör zu vermiethen. 6907 Näh. im 2. Stock zu erfragen. 67,35 e Näheres G 7, 8, 2. Stog. 4A 6, 8 vis--vis dem Park iſt für eine Familie, die ruh. zu wohnen wünſcht, eine feinſt ausge⸗ ſtattete Wohnung, 3. Stock: 8 Zimmer u. Badezimmer per ſofort zu verm. 50977 B 2, 12 1u bern. 13082 3 6 20 iſt der zweite 5 Stock mit 6 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort zu verm. 136 Joſ. Hoſfmann& Jöhne, Bangeſchäft, 8 7, 5. B 6. 23. 1. Slock, iſt eine hübſche Wohnung, beſtehend aus 5 Zim., Küche, 2 Manſarden, 2 Abtheilungen Keller und allem ſonſtigen Zubehör zu verm. 2689 J8ſ. Hoffmaunn& Jöhne, Bangeſchäft, B 7, 5. B 65 2027 gegenüber dem Stadtpark iſt die ſehr ſchöne und elegante Beletage, 2 Balkon, Erker, 12 Zimmer mit Salon, Badekabinet u. ſ. w. eventnell auch den Garten ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres beim Hausverwalter Kaufmann Joh. Hoppé, N 3, 9. 1034 0 2 2 2 Zim. u. Küche zu 7 vermiethen. 16632 10 abgeſchloſſene Wohn., 6 8, 17 2 Zimmer, Küche mit Zubehör zu vermiethen. 16988 1 abgeſchl. Wohn., 0 8, 20 3 Zim. u. Küche zu vermiethen. 14132 I 25 0 H 3 7.St. 1 leeres Zim ſof. 2 od. ſpäter zu v. 16767 H 3, 2 Küche billig zu verm. 16562 M 2 18 4 Manſardenzim. 9 zu verm. 16971 1 Zim., Alkov u. M4, 11 Küche z. v. 17022 39 3. Stock, 4 Zim⸗ M 7, 22 mer mit Balkon, Küche u. Zubehör zu vermiethen. Näheres parterre. 16896 NI. S aabe 1882 3. 17 Le n Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ gärten. 1081 Bahnhofplatz 3, früher L 17. Gin ſehr ſchöner 2. Stock mit Balkon u. Zubehör ſofort preis⸗ würdig zu vermiethen. 15280 Näheres im Cigarrenladen. —12 Mark 1. 2 u. 3 Zimmer mit Waſſerl. und Keller zu verm. 15441 Traitteurſtr. Nr.—10, Schwetzingerſtr. rechts. N4. 21 8 N0. 6 be 04.12 fl e Waldhofſtr. 13 ein ſchönes Zimmer mit Bedienung für eine ältere Perſon zu verm. 16559 Seckenheimerſtr. 20 eine Wohnung, 2 Zimmer, Küche, Keller ꝛc., zu vermiethen. 16565 0 5 4 3 Zimmer, ein Stock 5 hoch zu vermiethen für eine kl. Familie paſſend. 6486 0 7 16 ſindſ—3 ſch. Parterre⸗ 7 zimmer auf d. Straße gehend zu Büreau ſof. zu v. 16104 2. Stock zu ver⸗ P 3, 3 miethen. 16966 Durlacher Hof, 2 5 5, 203 Zim. u. 1 Alkop, mit 1 Kellerabtheilung an kinderl. Leute zu vermiethen. 16515 Näh. im gleichen Hauſe, 2. St. P 6 7 4. St., 2 Zim. u. Küche 2 ſof. od. ſpät. z. v. 16376 Part.⸗Wohn. ſogl. P 7, 15 als Burean ſo⸗ fort zu verm. 2942 7 4 ſchöne abgeſchl. Woh⸗ 2 nung, 2 Zim., Küche u. Zubehör zu verm. 16176 Zu erfragen Q 7, 5, parterre. III kleine Wohn. zu verm, 17025 H 5 1* 3 und 4 Zim. mit 2 Küche zu v. 16991 H 5 3 2 helle, ſchöne Zim. 9 zu vermiethen. 16616 5 o 2 große Zimmer u. H 7, 5 Küche u. 4 Zimmer mit Küche zu verm. 1594 H 7 5² 3 Zim. mit oder ohne 2 Zugeh. zu v. 16949 7 14 eine Wohnung u. 1 möbl. Zim zu verm. äheres 1. Stock. 16749 9 7 18 Seitenbau, 3 Zim⸗ 0 mer und Küche mit Abſchluß zu verm. 16399 5 R 3. 15 1 Küche 1 Kaunner, 14868 Keller zu verm. H 7 5³ Eckh., Z. u. 5. Stock, je 5 „.u. Zugeh. z. v. 16948 H 7 22 iſt der 3. ev. der 9 2. St., ganz oder getheilt, per 1. Oktober d.., auf Wunſch mit weiteren Büreau⸗ oder Magazinräumlichkeiten, zu vermiethen. 15189 H 7 28 geräumige Woh⸗ 2 nung, 2 Treppen hoch, 8 Zimmer, Magdzimmer, Küche u. ſonſtiges Zubehör per 1. September preiswerth zu ver⸗ miethen. 16762 H S, 38, halber 3. Stock,Z eleg. Zim. m. Balk. u. Küche zu v. Näh. 2. St. 16593 H 8 38 großes Zim. mit 7 Küche u. Zubh. zu verm. Näh. 2. Stock. 16284 Mehrere Wohnungen 1 9, Aaz Zimmer u. Küche zu vermiethen. 15753 O 3 7 eine große eleg. Woh⸗ nung per ſofort zu vermiethen. 15204 0 4 3 3. St. Hinterhs., kleine 7 Wohnung billig zu v. Näh. 2. St. Vorderhaus. 15908 0C 8, 6 Nag, en 10955 I 1 2 iſt der 3. Stock, 5 Zim., 5 Küche, Kammer zc. zu vermiethen. 16794 3. Stock, 3 Zim., Kü 21 12 1 ock, 3 Zim., Küche Zubeh. zu verm. Näheres 2. Stock. 16592 I 2 1 eine ſchöne Wohnung, 9—6 Zim. mit Zubeh. ſofort zu vermiethen. 16223 Näheres G 7, 11. 2. Stock. D 6 1 2 Zim. u. Küche 9(Galleriewohn⸗ ung) an ruhige Leute zu verm. Näheres 2. Stock. 16553 D 7 eine Bel⸗etage mit Bal⸗ kon, enth. 7 Zimmer u. Zubeh., für 1100, unter Um⸗ ſtänden auch für 1000 M. wegen Wegzug ſof, oder ſpäter zu ver⸗ miethen. Näheres 16943 Friedr. Spörry, Q 3, 2/½. E4, 17 am Fruchtmarkt, zweiter Stock, 5 Zimmer mit Zubehör zu vermiethen. 16661 Zu erfragen E 4, 1 im Laden. 1 9 14a 1 ganzes Parterre, 5 beſonders als Con⸗ tor geeignet zu vermiethen. Näheres parterre. 15754 2 3. St., 4 Zim., H 9, 26 Küche mit Gas⸗ u. Waſſerlettung nebſt Zubehör per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres parterre. 16586 2. Stock, 2 Zim. H 10, 27 1915 1088 Breiteſtr., 3 Zimmer, J 1, 5 Küche und ubehör 3. Stock bis 1. Sept. zu v. 16245 9 3 Zimmer u. Küche J 17 zu denn 16366 J 7 15 2 Zimmer u. kleine 2 Küche an ruhige Leute z. v. Näh. 2. St. 15476 5 3 Zim. u. Küche 4J 8, 25 zu verm. 16579 gegenüber der Neckar⸗ KI. Sb brücke prachtpolle Wohnung, freie Ausſicht 5 Zim⸗ mer, Balkon ꝛc. zu verm. 16042 K 2 15⁰ 3. Stock, 5 Zimmer 5 u. Zubehör zu ver⸗ miethen. Näheres part. 16567 K 3 4 2 Zimmer und Küche 9 zu verm. 16103 2 2 Zim. u. Küche. ſch. K 9, 15 J81, zu v. 45082 3. St., 6 Zimmer L. 10, 75 und Zubehör per Oktober zu vermiethen. 16764 E5, 10 LI1. 5 E 5, 14 Straß geh, als Comptoir geeignet, zu v. 16478 E 7 J kleine Wohnung zu vermiethen. 15890 Rheinſtraße, E 7, 23 elegant. 3. Stock, 7 gimmer, Badezimmer, Küche und Zubehör per 1. Oktober od. ſpäter zu vermiethen. 12423 E 8 1²⁵ 4. St. 1 Zim., Küche 5 u. Keller z. v. 16389 E S. 15 Peinſtr, 1 bübſche 5 Wohnung beſtehend aus 8 Zimmer, Badezim., Küche, Mädchenzim. ꝛc. iſt per ſofort od. auch für ſpäter zu verm. 13473 F 10 3 leeres und 1 möbl. 9, Zimmer ſofort zu ver⸗ ziethen. 1441 F 6, 11 1 Wohng.* in. i L 15, 13 e 1195 .18, C f0 nee Zub. per 1. Oktbr. zu verm. 13989 Zu vermiethen. Kaiserring II 8,6, eleg. 2. Stock, 6 Zimmer mit Zubehör. 16757 Friedrichoring 0 7, 10, eleg. 2. Stock, 8 Zim. mit Znb. R7 8 eleg. 2. Stock, 7 4 OZim. mit Zubeh. 7 3 dleg. 2. Stock, 6 9 Zim. mit Zubeh. 6 10 ne ee Näheres R 7, 3, Büreau. R 4 4 Gaupenwohnung, 2 9 Zim. u. Küche, an ruhige Leute zu verm. 16785 4 1 part., 2 Zim. mit 7 Alkov und Küche zu vermiethen. 16615 B 4 22 2. St., kl. Wohng. pr. *„ 10. Sept. beziehb. zu vermiethen. 15998 R 6 6* Neubau, 2 Zim. und 2 Küche zu v. 16769 R 6 18 2. S·., 2 Zim. u. 5 Küche z. v. 16398 R 7 6 Friedrichsring, 3. St., s Zimmer, Badezim⸗ mer, Küche, 2 Kammern, 2 Keller per 1. October eventl. früher zu M. 1400 zu vermiethen. 15203 1 15 2. St., Nähe des 5 19 Marktes, 4 gr. auf d. Str. geh. Zim., Küche ꝛc. ſof. od. ſpäter z. v. Näh. 2. St. 17027 Traftteurſtraße No. 1I, 2 Woh⸗ nungen, 3 u. 2 Zim. mit Küche zu verm. Zu erfrag. Schwetzinger⸗ ſtraße No. 70, 3. Stock. 15254 Eint ſchüne Wohnung, 4. St., 8 Zimmer, Küche u. Zu⸗ behör, zu verm. Näheres 16678 D 5, 3, Wirthſchaft. Kepplerſtraße I. Jun und Küche per 1. Okt. zu verm. 16666 7 leg. neue Wohnung, 6 Kingſtr., Zinn u. Zageh. Näheres 605 29. Zugeh 15944 Aheinſtr.„ u 4 St le 8gr f.. allem Zgh. z. v. Näh. G 8, 29. 16945 Laugſtraße 24, neuer Stad 2 größ. Wohn,, je 3 Zim., Küche, Kuümmer ꝛc. bis 1. Okt. zu v. 16958 2. Stock, Wohnung auf die Ringſtraße, 3 Zimmer, Balkon u. allen Zubehör ſofort zu v. Näheres U3, 19 17012 141 2. St., 1 möbl. Zim. 5 billig zu verm. 15872 9 2. St., 1 gut möbl. 5 9 12 Zimmer an 1 oder 2 Herren ſofort zu verm. 16580 B 4, 10 bem, 1906 B 4, 16„ bam. 1557 B 5, 7 n ven 1974 B5, 1 8 über 2 Treppen, .6,10 W 87 2 1 Calsé frangais, 8. 7 St., ein eleg. möbl. Zimmer per 1. September zu vermiethen. Näheres bei 15376 Friedmann, D 1, 13. 0 2 4 3. St. hoch, ſchön möbl. 9* Zim. zu verm. 17020 * gut möbl. Part.⸗Z., 0 3, 19 ſep. Eing., im Sei⸗ tenbau zu vermiethen. 16995 8 4, 21 2550 Zimmer zu verm. 15968 + 2 2 großes Zim., Küche ꝛc. 7 ſof. zu v. 16268 3. St., ſch. freundl. Wohn. 1 27 22 2 Zim. u. K. z. v. 16397 11 2 22 38. St, ſchöne u. 8050 freundl. Wohn., 3 Z. u. K. z. v. Näh. 2. St. 16488 + 5 1 2 Zim. u. Küche im 943. Stock per 1. Okto⸗ ber zu vermiethen. 16612 T 5, 4 Zim., Küche u. Keller zu verm. 16231 2 Zim. und Küche + 5, 14 per 1. Sept. zu v. Näheres U 6, 9, part. 16228 Friedr.⸗Ning, 1 Z. m. K. + 6, bill. z. v. Näh. G8, 5 16947 FT 6. 7 2. Stock, 2 Zim und 2 Küche zu verm. 16744 0 J 2 Zim. und Küche 1 6, 15 u. 3 Zim. u. Küche preiswürdig zu vermiethen. Näh. 2. Stock. 16963 1U 1 6 mehrere Wohnungen, 39 je 4 Zimmer u. Küche, Seitenbau. 2 Zimmer und Küche zu vermiethen. 16457 Näheres R 3, 15, 2. Stock. U 3 f 3. St., 4 Zimmer, 9 Küche Magdkammer zu vermiethen. Näheres bei Haus⸗ meiſter, U 3, 11, parterre. 17008 1 3 19 abgeſchloſſ. Wohn⸗ 2 ung, 3 Zimmer und Zubehör zu verm. 16590 1 6 21 2 Zim. u. Küche zu v. 0 Näh. 2. Stock. 16687 1 5 2 ͤ Zimmer und U 6, 27 Küche billig zu verm. Näheres 2. Stock. 16319 Eingang der Schwetzing.⸗Str. No. 17, 4. Stock, 2 geräum. helle Nelle Küche m. Waſſerl., Kammer, eller bis 1. Sept, an ruh. Fam. zu verm. Näh. daſelbſt. 15205 Schmetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—3 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikanerſtr. 15. 1035 Tatterſallſtr. 9 2 ſchöne Zim. zu verm, Näheres part. 16802 6 3 24 1 Tre hoch, 1 klein 7 möbl. Zimmer zu vermiethen. 16306 4 1 Tr., elegant möbl. 0 4, 12 Wohn⸗ u. Schlafzim⸗ mer an feinen Herrn zu v. 15976 6 4 5 2 Tr., i einf. möbl. U Zimmer z. v. 16413 C 4 20 21 3. St., 1 ſchön f möbl. Zimmer p. 15. Sept. zu vermiethen. 14657 6 7 15 3 Tr., gut möbl. frdl. Zim. 91O nach rückwärts z. v. 16792 9 2 9 Planken, 2 Tr., fein 9möbl. Schlaf⸗ u. Wohn⸗ zim. mit Balkon zu v. 16269 D 4, 17 5805 D 4,5 18 5 2. 2 preiswürdig zu verm. 16787 D 2. St., 1 gut möbl. 6 6,2 Zim., auf die Straße geh., an 1 od. 2 Hrn. z. v. 16997 61 7 6¹ 2 ineinandergehende 2 2 gut möbl. Zimmer an 2 junge Leute ſofort zu ver⸗ miethen. Näheres 2. St. 16560 part., 1 möbl. Zim⸗ 0 7, 8 mer, auf die Straße gehend, zu vermiethen. 16557 D I 2 Tr. I hübſches 6 7, 12 2 gr. möbl. Zimmer für 18 M. monatlich ſofort od. 1. Oktober zu verm. 16798 T 1 2 Breiteſtr., möbl. Zim. 9 mit Schlafzim. per 1. Okt., ferner ein einfach möblk. Zim. per ſofort zu verm. 16652 + 1 1 3. St., 1 ſchön möbl. „ 10 Zim. ſof. z. v. 16430 T 2. 6 parl. 1 möbl. Zim an 2 1 Herrn zu verm, mit Penſion 25 Mk. monatlich. 16832 5 bl. Zim. 15, 17 U Liar, 18826 I Tr. ſchön möhl. 1 1, 9 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer in der Neckarſtraße zu verm. Einzuſehen zwiſchen 12—3 und Abends von 7 Uhr ab. 5515 III, ſchön möbl. 8, 16 Zim. bis 1. Sept. zu vermiethen. 15950 H 3 +.St. 1 gutmöbl.Zim. 2 p. 1. Oct. bill. z. v. 18766 I 9 2 3. St., 1 gut möbl. 2 Zim. ſof. z. v. 16313 J7,1 u part., 2 möbl. Zim. ſof. zu verm. 16784 Ecke der Ringſtr., K 175 13ü 2 Tr., ein ſchön m. Zim. p. 1. Sept. z. v. 16094 2. Stock, mehrere K 2, 21 gut möbl. Zim⸗ mer zu vermiethen. 16965 K 3. 20 fm mößf. Parterre⸗ 9 im., auf die Straße gehend, ſofort zu verm. 16119 K 4 13˙ part., 1 ſchön 9 2 möbl. Zim. m. guter Penſion ſof. od. ſpät, zu v. Auch können noch einige Herren an gutem Mittag⸗ und Abendtiſch theilnehmen. 16760 L 2, 1 u. 2 au möbl 755 zu vermiethen. 16218 +L 2 3 2 einſach möbt Zim. 2 an 2 erren zu v. 15879 L 2 3 einf. möbl. Zimmer 9 zu v. 16159 Schloßplatz 2 fei L2, 1 2 möbt. Bünmner ſe zu vermiethen. 15647 L 17, Bahnhofplatz No. 7, gegenüber dem Hauptbahnhof, ſchön möblirtes Zimmer für 1 oder 2 Herren mit guter Pen⸗ ſion zu mäßigem Preiſe zu ver⸗ miethen. 16729 L 1 3 Tr. hoch, Bahnhof⸗ plotz, gegenüber dem Hauptbahnhof, ſchön möbl. Zim. f. 20 M. mit Kaffee z. v. 16987 2. St., 1 ſchön möbl. M 2, 13 Zimmer 90 16203 2. St.,—8 gut möbl. 5 f gr. Zim. mit ſeparatem Eing. an—3 Herren z. v. 14108 N 3. 9 hübſch möbl, Zimmer 7 zu vermiethen. Näheres im 3. Stock. 15322 3. St., 1 fein möbl. N 3, 15 Eckzim. 16 95 952 miethen 15368 einfach möbl. Zimmer N 4, 21 zu verm. 16381 N6 6˙ 1 gut möbl. Balkon⸗ 9 0 2 zimmer mit Penſion zu vermiethen. 15195 N 6 7 part., 1 auch 2 möbl. Zimmer mit ſepEin⸗ gang ſofort zu verm. 15400 75 möbl. Zimmer ſofort 0 5, 6 8 ſof zu verm. 15951 0 6 1 1 Tr. hoch, 2 inein⸗ 7 andergehende möbl. Zim. per ſofort zu verm. 14319 0 6 3 pärkerre, 1 gut möbl. 9 Zim. per ſof. oder ſpäter zu verm. 15069 P 6 3 part., ein möbl. Zim. 2 zu vermiethen. 16751 1 8 3 Tr., 1 gut möbl. Zim⸗ 2 mer an 1 od. 2 Herren oder Fräulein zu verm. 16124 2 Tr. D 4. 18 auggt...1652 D 5. 15.8½½ en ſchön möbl. Zimmer mit freier Ausſicht ſof. zu v. 15670 Dee D 8 4. St., ſchön möbl. 2 Zim. ſof. zu v. 16750 E3, 1½ Café Dunkel, ein gut möbl. ter ſofort zu vermiethen. 1613 I5 3 5 2. St., möbl. Zim. 9 zu verm. 16405 E 3 17 1 Tr., möbl. Zim. —— mit Penſion für 1 Fräulein ſof. zu verm. 16651 E 4 4 möbl. Zim. mit oder 9 ohne Penſion für iſr. Jg. Leute, wird auch einzeln Koſt abgegeben. 15983 E 5. 12„ven 15060 I1I 25 I möbl. Zimmer an 1 Dame dill. zu v. 100s Näh. im Laden daſelbſt. 39 993. Tr., gt. möbl. 9 2, 22 Zim. z. v. 58845 0 3 2 1 2. Stock, möb⸗ 9 lirtes Zimmer per ſofort zu vermiethen. 16041 0 J. J8 5 St., 1 ſchön möbl 9 Zimmer z. v. 16649 t möbl. Zim. 20 4, 19 bermhens 200f 4 22 1 gut möbl. Zim. 9 zu verm. 16184 R. 14 rechts, 1 ſchön möbl. 9 Parterrezimmer, mit ſep. Eingang zu verm. 16248 R 3 5 2. Stock, 1 ſch. möbl. 7 2 Zim. mit od. ohne Penſ. an 1 anſt. Hrn. zu v. 16018 2 Treppen, 1 ſch. R 3, 15a möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. 16379 2. Stock, 1 gut mödl. 1 1, 17 Aim. 5 16818 U 3 3 2. St., 1 ſchön möͤbl. 9 Zim., a. d. Str. geh., an 1 od. 2 Herren bill. z. v. 16188 2. St. N„ ein U 4, 16 möbl.— 5 18885 zu vermiethen. öbl. 1 5, 27 Ban oer 98 thüre, mit ſep. Eingang z. v. 15962 1 6 1 2. St., ſchön möbl. 7 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, auf die Ringſtr. gehend, zu vermiethen. 1701 möbl. Zim., nen 1 6, 2 7 eingerichtet, ſep. Eing., part. nach der Straße ge⸗ legen, ſofort zu verm. 15400 I gut möbl. Zim. im 2. St. ofort zu verm. Näh. K 3, IIt, . Stoc. 8879 Kaiſerring 32, 1 Treppe, 2 ſchön möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herren billig zu verm. 16404 2. Querſtraßßſe 6, 2. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer preism. zu vermiethen. 15967 Schön möbl. Zimmer pr. Mon. 14 Mk. zu 1 5 16375 Näheres K 8, 38, 1 Treppe. Seckenheimerſtr. 28, 2. St rechts, gut möbl. Zim. zu verm. 16740 Ein gut möbl. Zimmer auf 1. Oktober zu vermiethen. 16866 Näheres N 3, 10, 3. Stock. Werderſtraße No. 3, part., gul möbl. Zim. ſof. zu verm. 16969 (Schlafstellen.) 02.22 5a + 5 1 2. St., gute Schlaf⸗ 9 ſtellen ſof. zu verm., mit oder ohne Koſt. caß f 7, 30 fr 1J 4. St., beſſ. Schlafſt. m. 0, 12 2 ſch. Ausſ ſof. H 5 22 St., 2 gute Schlafſt. ſofort zu verm. 16564 K 3 5 2. St., rechts, ſchöne 9Schlafſtelle, auf die Straße gehend, zu v. 16145 4. St., Brdh., 2 gute 14, 30 Schlafſt. 5 50 17028 I. Querſtraße 2, 2. St., 2 gute Schlafſtellen zu verm. 16377 Aalt und Lagis F 4 12 4. Stock links 9 2 Vordhs., 1 gute Schlafſt. m. od. ohne Koſt z. v. 122 63 13 2. Stock, können „19 einige iſr. Herren gute Koſt u. Logis haben. 16816 5 1 3. St., Koſt u. Logis 9 für 2 Herren. 16934 iſt g. Logis m. Ko H 4, 1 0 i 5 2. St., gute Pen⸗ M 1, 10 ſion für jg. Kauf⸗ leute oder Schüler. 16184 M 4 2. Stock, kann ein 9 Fräulein oder jün⸗ geres Mädchen gute Penſion er⸗ halten. 15988 N 4 2 Abonnenten 15 gut 9 bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch werden eingeladen. 1701 Ein junger Kaufmann oder Schüler in Fech geſucht. 16768 Näheres H 9, 25, 3. St. h. In gutem Hauſe, Zimmer mit Penſion für—2 Herren, auch wird Penſion allein gegeben. Näh. in der Exped. 16326 In gutem iſr. Hauſe, Zimmer mik oder ohne Penſion. 16325 Näheres in der Expedition. Ein Lehrling, Schüler oder Schülerin in Penſion geſucht. Näheres in der Expedition. 15298 Schüler oder Kaufleute fin⸗ den Penſion in beſſerem Hauſe. Zu erfragen im Verlag. 16230 E 8 11 4. Stock, ein möbl. 7 Zim. auf die Str. gehend, zu vermiethen. 16181 8 Treppen, ein möbl. F 4, 3 Zimmer mit 2 Betten zu vermiethen. 16570 O 4. Stock, möbl. Zim. F 4, 21 mit 2 Betten ſofort zu vermiethen. 15963 Nr 1 gut möbl. Par⸗ 6, 19 terre-Zimmer an 1 beſſeren Herrn ſof. z. v. 16672 0 3. St., links, 2 gut 1 8, 14³ möbl. Zim. an—2 Herren ſofort zu verm. 16427 R 6 6 2. Stock, 1 f. möbl. 7 Zim. zu v. 16770 8 1 b 3. St. nächſt der 42 Breitenſtr.,1 ſch.möbl. Zimmer zu verm. 16549 gut möbl Zim. ſofort 8 25 1 zu verm. 8 15182 0 2. St., 1 ſchön möbl. 8 2, 8 Zim. ſof. z. v. 16610 hübſch möbl. Zim. m. 8 5 15 ſep. Eing. 8.1 3 Tr. hoch, gut möbl. 1 Zimmer z. v. 16112 11 2. Stock, 1g. möbl. 8 3, 2 2 Zim. zu v. 16162 Guten bürgerlichen Mittags⸗ u. Abendtiſch für einige Herren. Näheres im Verlag. 16583 Eine Lehrling oder Realſchüler kann gnute Penſion haben. Näh. 16608 H 6, 3/½. Zu ſebr gutem bill. Mittags⸗ tiſch werden noch Theilnehmer geſ. L 17, Bahnhofplatz No. 7, gegenüb. d. Hauptbahnhof. 16730 Bei einem hieſ. Lehrer findet ein junger Kaufmann oder Lehr⸗ ling bis zum 1. Oktober gute Peuſion. Näh, im Vexl. 16789 SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. September? Marke nd in der& 1 Her Jagdsaison 2 empfehlen wir unſere Wetterfeſte naturwaſſer⸗ 5 dichten Tyroler Gebirgs⸗ Lubenjoppen Jaus reiner Schaafwolle von Mk. 14.— an. Haveloks Haus naturwaſſerdichten Tiroler Loden mit ganzer Pellerine Mk. 22.— an. Jagdzoppen Schon nächſte Woche Ziehung 11 Looſe für 10 Mark, 28 Looſe für 25 Mark, ſind noch zu beziehen durch A. Molling, Zaden⸗Jaden rpedition dieſes Blattes. Lùode für Jagdioppen, Kaisermäntel, Havelocks ete. G. FP. N. Sehulzßꝓe 0 2, 10 der 2. Großen Pferdeverlooſung zu Baden⸗Baden. 180 im Werthe von Alle Neuheiten in Nnstoffen empfiehlt in grosser Aus wahl zu billigsten Preisen. Tuch- und Buxkin-Engros-Lager 16808 Kunststrasse O 2, 10. aus waſſerdichtem Leinen, imprägnirt, von Mk. 10.— an. Sebrider Aabandter, f Lese wage Ber E 1, 1, 12262 5 gütung verleigen wir 5 gegenüber dem Paradeplatz. Fräcke. 16509 Telephon 630. Engelhorn& Slurm, 8 0 5, 5. zu Herbſt⸗od. Winter⸗Paletot 7 M. verſ. franco.Nachn. J. Büntgens, Tuchfabrik, Eupenbei Aachen. An⸗ erkannt vorzügl. Bezugsquelle. 7424 Dent 0 Generalfecht Verband Mannheim. e Einen Nfeenig Ner um Jahv fr das Waj ce u 4 1 Aavs in baprl. hauſes Lahr eine Ortslotterie und findet die tober d. J. ſt Meter f. blau Cheéviot verehrliche Einwohnerſchaft die erge⸗ aün Aennge ſer., 21ů desgl. benſte und dringendſte Vitte zurichten, unſern Mitgliedern, bei den Stephan Keſſelheim, gebracht, daß dieſes Mal die Fußböden ſo prachtvoll geworden ſind? 9074 zum ſchließen. 0 S, 7. ſtets vorräthig, fertig 50 Pfg. pr. Stück. Cigarrenhandlung, O 2,5; Theodor 50 FEfg. 1409 Sohler, Muſikalienhandlung, 6 2, 1; 1 Hans⸗ und Zimmer⸗ Jilke& Cie., E 2. 16. 3—— 8 lüſſel In der Expedition des General⸗ 5 Aſe 2 Wie haben Sie es nur fertig iſchen Landeszeitung. Der Vorst and. ſchule Lahr Wir veranſtalten auch dieſes Jahr wieder zu Gunſten des Reichswaiſen⸗ Ziehung am 23. Oe⸗ att. 16453 Wir geſtatten uns daher an die dieſes Unternehmen durch Kauf von Looſen kräftig unterſtützen zu wollen. Looſe à 50 Pfg. ſind zu haben: bei Herren Cigarren⸗ handlung, D 1, 7/8; Adolf Schneider, Anzeigers und in der Neuen Bas i Sladtperordneten⸗Wahl. Vereinigter nüchtſstiäldemokratiſcher Arbeiterverkin. Nationalliberale Partei. Freiſinniger Verein. Nänner⸗Verein Ceutrum. Wir erſuchen dringend vor 1 Uhr zu wählen. Das Central⸗Wahllokal befindet ſich in der „Stadt Lück“, E 2 10. Daſelbſt können Wahlzettel in Empfang genommen werden. Als Stadtverordnete für die III. Claſſe werden in Vorſchlag gebracht: 1. Appel, Johann, Packer. 2. Bauch, Adam, Schreiner. 3. Düball, Ludwig, Güterexpeditor. Gleichauf, Wilhelm, Schloſſer. Holzner, Ferdinand, Zimmermann. Jann, Jakob, Privatmann. Junker, Albert, Baumeiſter. Kämmerer, Jaksb, Fabrikbeamter. König, Andreas, Mechaniker. .Martin, Adam, Wirth. Riehm, Joh. Chriſt., Fabrik⸗Direktor. Roedel, Michael, Hauptlehrer Schifferdecker, Heinrich, Hauptzollamts⸗Aſſiſtent. Schweickart, Karl, Architekt. Tubach, Gottfried, Wirth. Walter, Wilhelm, Buchbinder. Feuerwehr. Die Mannſchaft der III. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Ahaltung einer Probe am Montag, den 11. September, 4 Abends halb 6 Uhr „ am Spritzenhaus pünktlich und vollzählig einzufinden. Der Hauptmann: Grünewald. 16993 Milikärverein Mannheim. 5 b t Sr. Königli Hobelt bez Gesöhergegs nnd zur 5. Etiffangsfeler deß 4 1 * 16811¹ Mit,„O. Fritze's Bernſtein⸗ Oel⸗Lackfarbe“ iſt es weiter kein Kunſtſtück, dieſelbe übertrifft an Haltbarkeit und elegan⸗ tem Ausſehen alle anderen Fußbodenlacke. Holländischen Dame. , 7. Unterricht ertheilt eine holl. Dieſelbe beſorgt auch Ueberſetzungen. Offerten unt. Nr. 16752 an die Exped. 16752 Lukemburg u. Herzogl. Hamilton'ſcher 1291 Niederlage bei Jos. Samsreither, PE 4, 12, Strohmarkt. F. X. Werek, Herren⸗ und Damen⸗Friſeur D 5, 14 D 5, 14 empfiehlt ſich im Haarſchnei⸗ den, Friſiren, Raſiren und Damen⸗Friſiren, ferner Tou⸗ von Herrenhemden, Knaben⸗ und Kinderkleider. jederzeit eintreten. Junge Mädchen erhalten gründ⸗ lichen Unterricht im Hand⸗ und Maſchinennähen, Sticken ꝛc. ebenſo im Zuſchneiden und Anfertigen Blouſen, Es beſtehen Vor⸗ und Nachmittags⸗ kurſe und können Schülerinnen b 16098 Näheres Auskunft wird gerne ertheilt von Frau Emilie Bit⸗ terich, C 8, 1, part., Nähſchule. Inhaber! u. Wiſſe des uſchaft Seiner Königl. Hoheit Großherzogs von Baden. * Frankfurt aM., Freiburg 1/B., Paris. Iteliers ersten Rauges. pet⸗Scheitel⸗, Zöpfe⸗Friſuren, Halbfriſuren, Locken ꝛc. Kämme, Schwämme, Bürſten, Parfumerien in großer Aus⸗ wahl zu haben.—— Unterrieht doppelter Buchführung erthei Fr. G 4, 19, 3. Stock. in einfachem und kaufmänniſchem Rechnen, ſowie in einfacher und lt. Mathes, Kaufmann, 16369 Freiburg i/ B. Kaiſerſtr 5. MANNHEIN Telephon ꝗ4 2, 7. Telephon No. 103. Telephonauſchluß No. 709. No. 472. 5 Großherz. Bad., Großherz. Hofphotograph der goldenen Medaille für Kunſt ſowie höchſter Auszeichnungen u. a. zu Brüſſel thorberg 20. indet 5 Samſtag, den 9. er., Abends 8 Uhr zn den Sälen des Ballhauses FPest-Balle mit vorangehender theatraliſcher Aufführung ſtatt, wozu die Kameraden mit ihren erwachſenen Familienange⸗ hörigen zu recht zahlreicher Betheiligung hiermit eingeladen ſind. Orden und Ehrenzeichen, Vereins⸗ und Verbandsabzeichen(wer letztere noch nicht beſitzt, möge ſie beim Rechner Herrn Kamerad Wild, P 7, 22 empfangen) ſind anzulegen. Der Vorſtand. Arieger- M erein. krier des Geburtsfeſtes St. Agl. hohtit des Groſherzogs Sonntag, den 10. ds., Abends 7 Uhr im Vereinslocal, s 2, 21, wozu wir die Mitglied 1 Für Eltern! Zur Jagd empfehlen Patronenhülſen Papp⸗ und Felkfilzpropfen Schlußſcheibchen ſtunden werden ertheilt. Anmeldungen 1, 14, 3. „An meinen ſog.,Ab endſtunden“ können noch Schülerinnen theil⸗ nehmen. In denſelben fertigen die Kinder unter ſtrengſter Auf⸗ ſicht von 4 Uhr ab tägl. ſämmtl. Schularbeiten. Auch Nachhilfe⸗ 5 7 5 Tanz⸗Anterrichts-Anzeige Empfehle meine Unterrichtsſtunden b akademiſcher Erlernung, reelle Bedienung. Näheres laut Profpekt. 0 ei Garantie richtig Eintritt jeder Zeit. 16417 Familie zu zahlreicher Betheilung einladen. er mit 16989 Samſtag, den 9. ds., Abends 8 Uhr im Ballhaus bege der hieſige WMilktär ⸗Verein die Geburtstagsfeier Er. 4l. Hoheit des Großherzogs und ſein Stiftungsfeſt. Es findet theatraliſche Aufführung und Feſtball ſtatt. Unſer Verein iſt kameradſchaftlichſt zur Theilnahme eingeladen, was wir unſern Mitgliedern hiermit zur Kenntniß bringen. ur Kaiſerparade am 11. ds. können noch einige Anmeldungen J. P. Irschlinger, M 5, 8. 1. Rang zogeuplaz Jagdpulver„Diana“ Jereagen Sheberblrean dof aſlcschihepbab lct zu billigſten Concurrenzpreiſen. Preisliſte gratißs u. franco. Gebrüder Zipperer, 15522 I. Rang zu vergeben. 11 In 3 Tagen!! dgeben Reflektanten wollen ihre Adreſſe unter F. H. 16531 in der Expedition d. Bl. Mannheim empfiehlt in anerkannt vorzüglicher Ausführung: Damptmaschinen(Compound- und Maschinenfabrik Hochdrucksystem), Schnelllaufende Maschinen für 0ec en Betrieb, Schiffs- maschinen, Dampfwinden, Dampfkrahnen, hydrau- lische und electrische Krahnen, Patent. Malzwende, Auf- und Ablade-Apparate. entfernen Wasmuth's Ringe in Villiger Transport. der Uhr jedes heim⸗Frankfurt. Suche Retourladung Mann⸗ 16533 7 Dampfkessel jeder Grösss und Kesselschmiede. Schiffskessel, Oellulose- Kocher, Apparate für die chemische Industrie, 1H5 97Möbeltransport⸗Geſchäft Fran Reservoire, Braupfannen, Maischbottiche, Kühl⸗ 11 Hühnerauge 8 85 Holzer, H 4, 5, Mannheim. schiffe Kochapparate für Leguminosen und Cerea- 5 Zu haben bei lien, Hochreservoire(Pat. Intze), Petroleumtanks Lieferung Cysternen-Waggons. Gur bes, vorm. Gebr. Schultz& vorm. Bernh. Fischer Ein halber Logenplatz 55 8 8 0 füheer 6 5 k,.1 1— äheres bei riftführer Gö 18. 5 Der Vorſtand. heimer eteranen⸗Sterbekaſſe⸗ und Sparberein. Ainladung⸗ Samſtag, den 9. dſs., Abends 8 Uhr findet in den Wjähriges Stiftungsfeſt verbunden mit der Geburtstagsfeier Sr. Bönigl. Boheit des Großherzogs und nachfolgendem Ball 8 ſtatt, wozu unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörigen höflichſt einladet Der Be rſtand. Orden und Ehrenzeichen, ſowie Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Evangeliſcher Arbeiter⸗Verein. Am Sonntag. den 10. September findet zur Feier des Geburtsktages Sr. K. Hoheit des Großherzogs Familienabend Erſer Maun Sälen 16741 mit compl. Pumpstationen, Otto Hess, von neuen Rolläden u. Jalouſien,. iff 5 f Raddampfert Schraubendampfer, Dampf. E 1, 16. Planken E 1, 16. ſowie Neparatur jeder Konſeun Schiffswerft. bagger, Excavatoren, Elevatoren, Im Dutzend zum Original⸗ beſo 1 1 5 prompt und 19820 5 a, ela 7 11 1 5 2 eſorgt von ent), Petroleum-Motorboote. ——— L. Welde r 4—— —— npfehle mich. 16887———— Hühneraugeumittel Einbinden von Büchern. und ausländiſhe Jier⸗ der 8190 aller Art. und Singvögel, A. Köcher, P 6, I. Goldfiſche, Fiſchfutter, Vogel⸗ Kitten ſtänden in von allen Gegen⸗ 3910 E 1, 15, Laden, Thüre lks. käfige u. Vogelfutter aller ale. empfiehlt 4. Kocher, 15 g. im Saale der Liedertafel ſtatt. Wir laden unſere Mitglieder hierdurch ein und bitten um zahl⸗ reichen Beſuch. Vereinszeichen ſind anzulegen. ur Deckung der Unkoſten wird à Perſon ein Eintrittsgeld von 10 Nfg. für Mitglieder, für Nichtmitglieder a Perſon 20 Pfg. er⸗ hoben. Die Kinder der Mitglieder unter 16 Jahren frei. 16833 Der Vorſtand. ſtrickt und angewebt. +. 2 trümpfe und Soten werden prompt und billig auge⸗ 15532 C1, 3, Herm. Berger, C1, 3. 16039 Beſte gewaſchene Igansbrund⸗Rußkohlen Roſen⸗Apotheke in Würzburg Gegen 30 Pfg. in Marken direkt gerne bereit, Allen unentgeltlich welches mich 80jähriger ann Es wird fortwährend zum Wa⸗ ſchen u. Bügeln angenommen u, prompt u. billig beſorgt. 15324 Bahnhofplatz 3, 3 Tr. zu den billigſten Tagespreiſen Appetitloſigkeit und ſchwacher Ver⸗ Wirkſamſtes Mittel gegen Hüh⸗ on der u⸗Apothekein Würzburg. Zum Wohl ein Getränk(keine Mediein oder dauung befreit hat. F. Koch neraugen und Hornhaut 20 Pfg. Roſ meiner Mitmenſchen bin ich Geheimmittel) namhaft zu machen, von Sjährigen Magenbeſchwerden, Koch, königl. Förſter a. D. in Bellerſen, Kreis Höxter, Weſtfalen. 16402 L 6, 12, 8. Sto Zum Bügeln wird angenom⸗ ſen men. Damen⸗ und Kinderkleider 7379 werden ſchön und billig beſorgt. ck. die Holz⸗ und Kohlenhandlung von H7, 28. Bac. „, deen ee. 5 25 rein abgeſiebte Waare in 3 verſchiedenen Körnungen, für Füll⸗, Regulir⸗, Zimmeröfen und Herdfeuer, empfiehlt 13808 och. H7, 28. Reuer M. itinal⸗Verein Maunhein(6..) 1. Claſſe: 1 Perſon 15 Pfennig wöchentlich 2.„ Wittwen mit Kinder 20 Pfennig wöchentlich 3.„ Familien bis 4 Köpfen 25 Pfennig 4.„ Familien über 4 Köpfen 30„ 5 ährli den 52 Wochenbeiträge erhoben. Aerztliche Behand lung nach ſteler Wahl 998 Mitglieder der eſelchat der Aerzte“(49 Aerzte), desgleichen freie? il unter ſämmtlichen hieſigen Apotheken. 5 N Anmeldungen zur Aufnahme können jeberzeit erfolgen b Geſchäftsführer C. Ehmann, 77 ei dem