Telegramm⸗Adreſſe: 3 onen ee n der go etragen u Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inrl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗ rn 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volfszeſtung.) der Stadt Maunheim und UAmgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. An ig 0 (Nannheimer Volksblatt.) Serantworttich: für den polttiſchen u. allg. Theil Chef⸗Redakteur Herm. Meder. für den lokalen und prov. Theil Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Aozationsdruc und Zerkag det Dr. H. Hans'ſchen Buch⸗ — e (Das.„Kannheimer Journal“ SEigentzum des kathali Sürgerhoſzitals.) ſammtlich in Nannheim. Nr. 247.(Felephon⸗Ar. 218.) Elſaß⸗Lothringen. Mit beſonders lebhaftem Intereſſe ſind gegenwärtig die Augen des deutſchen Politikers zur Weſtzrenze des Vaterlandes, nach Elſaß⸗Lothringen gewandt, wo ſich glänzende Feſtlichkeiten zu Ehren des Kaiſers abſpielen. Wohl bietet eine Provinz, die ihren Kaiſer und zahlreiche andere hohe Fürſtlichkeiten als Gäſte aufnimmt, Alles auf, um ihrer Gaſtfreundſchaft ein möglichſt glänzendes Gewand umzulegen, wohl wird mit Fleiß alles das, was irgend einen Schatten auf den Glanz der feſtlichen Vor⸗ gänge werfen könnte, in den Hintergrund zu rücken ge⸗ ſucht, ſo daß der oberflächliche Beſchauer nicht ſelten vor prunkender Hülle den Kern, den wahren Sinn der gaſtgebenden Bevölkerung verkennt. Aber wie von ſelbſt ergeben ſich eine ganze Reihe Symptome, welche auf das Verhältniß der Reichslande zu Deutſchland bezeichnende Streiflichter werfen. So iſt es ganz beſonders lehrreich, die franzöſiſche Preſſe zu vernehmen, wie ſie ſich über die Kaiſertage in Elſaß⸗Lothringen und im Anſchluß daran über die in jenen Grenzlanden immer mehr erſtarkende deutſche Geſinnung ſich ausläßt. Der Pariſer„Figaro“, deſſen Berichterſtatter bei der Begrüßung des Kaiſers in Schloß Urville zugegen war, ſchreibt Folgendes: Wir waren etwa hundert Perſonen, die den Kaiſer umgaben, als der greiſe Bürgermeiſter an ihn herantrat. Wir berührten faſt ſeinen Attila. Kein Soldat war da, um uns zurückzuweiſen. Und als die Feier vorüber war, miſchte ich mich unter die Menge, unter die Mitglieder der Geſangvereine und die Pompiers. Ich hörte, was man um mich herum ſprach, und vernahm kein Wort des Spottes oder Haſſes. Fröhlichkeit herrſchte allenthalben, und ich dachte(denn es gilt alles zu verſtehen und ſich zu bemühen, alles zu entſchuldigen), daß die Männer von 30 Jahren, die ſich unter der Menge befanden, deutſche Soldaten geweſen ſind, daß die Knaben, die dort die kaiſerlichen Fähnchen ſchwingen und die kleinen Mäd⸗ chen, die dem Kaiſer Blumen darbieten, ihre Kinder ſind, daß die Väter ſelbſt von ihrem angeborenen Vaterlande nur Kindheitserinnerungen haben, die ſchon weit zurück⸗ liegen, und durch die Eindrücke, die täglichen Bilder und die deutſchen Gewohnheiten von 23 Jahren halb verwiſcht werden, und ich dachte, daß es in Lothringen zu dieſer Stunde alte Soldaten aus dem italieniſchen und dem Krimfeldzuge gibt, junge Großväter, deren Söhne faſt nichts von uns wiſſen und deren Enkelkinder in der Schule eine andere Sprache reden, als ſie ſelbſt dereinſt im Regiment geſprochen. Ein weiterer Zeuge für die fortſchreitende Ger⸗ maniſtrung der Reichslande iſt der„Matin“, deſſen Be⸗ richterſtatter, der ſeit 11 Jahren nicht dort war, ſich von alten Bekannten erzählen läßt: „Wir haben lange gehofft, aber es find faſt 23 Jahre verfloſſen, daß wir vergebens harren. Heute ſind wir in unſer Schickſal ergeben, und unſere Kinder wer⸗ den, um das Modewort des Tages zu gebrauchen, Ralliirte. Sie werden vielleicht noch die Forderung er⸗ beben, die Sprache ihrer Väter gebrauchen zu dürfen, aber da ſie ſo gut deutſch wie franzöſiſch verſtehen wer⸗ den, ſo wird die Verſchmelzung höchſtens eine Sache von 20 Jahren ſein. Nur der Bezirk Metz behält noch dank der muthigen Bemühungen der Geiſtlichkeit den Gebrauch der franzöſiſchen Sprache geſtattet, aber Prieſter, die aus deutſchen Seminarien hervorgegangen ſind, ſchlüpfen überall ein, und bald wird die Geiſtlichkeit ebenfalls germaniſirt ſein.“ Die„Köln. Ztg.“ faßt die Grundſtimmung der die Kaiſertage beſprechenden franzöſiſchen Blätter in nach⸗ folgenden zutreffenden Bemerkungen zuſammen: Berichterſtatter in Menge ſind als höͤchſt kritiſche Zuſchauer über die Grenze gezogen. Sie wiſſen, was man daheim von ihnen erwartet. Unbefangene Beur⸗ theilung der Menſchen und Dinge wäre bei der nament⸗ lich in den letzten ſieben Jahren hierzulande gepflegten Stimmung vom Franzoſen, vom Pariſer Zeitungsmanne viel, vielleicht zu viel verlangt. Man kann nämlich auf ſie und ihre Mittheilungen das bekannte Wort bezüglich der Jeſuiten anwenden: Sint ut sunt aut non sint, was auf den vorliegenden Fall bedeuten würde: Wenn ihre Berichte nicht der Stimmung der Leſer Rechnung tragen, ſind ſie nicht verwendbar. Von dieſem Geſichts⸗ punkte aus ſind die Briefe unſerer Blätter aus Loth⸗ eingen in dieſen Tagen geſchrieben und unter dieſer orausſetzung wollen und muͤſſen ſie geleſen werden, 1* vom ausländiſchen Beobachter, der dieſe Berichte ch e, wie der Geſchichtſchreiber die Urkunden der Ver⸗ Geleſeuſte und verbreitetne Jeilung in Maunheim und Anmgebnng. gangenheit durchgeht, ſtets bemüht, das Rankenwerk zu beſeitigen, das Gunſt oder Haß um den wirklichen Kern der Dinge herumzuweben pflegen. Das iſt diesmal eine höchſt erfreuliche Arbeit. Der Leſer gewinnt beim Durch⸗ leſen der Berichte den ſehr beſtimmten Eindruck, daß der kaiſerliche Beſuch in Lothringen bisher in der glänzendſten Weiſe verlaufen iſt, daß der Kaiſer die angenehmſten Eindrücke empfangen und hinterlaſſen hat und das alle, die im Reichslande an den Vorbereitungen mitgearbeitet, ihre Pflicht in tactvollſter, zweckentſprechendſter Weiſe erfüllt haben. Das ſoll zunächſt ausdrücklich von der zuvorkommenden Behandlung geſagt werden, die auch den franzöſiſchen Berichterſtattern zu Theil geworden iſt. Die meiſten heben anerkennend hervor, wie man ihnen, ſobald ſie ihre Karien vorgewieſen, alle mög⸗ lichen Vergünſtigungen geboten. Dergleichen lohnt ſich immer. Abgeſehen von dem wohlthätigen Berufungsfalle, der durch dieſe amtliche Hoͤflichkeit geſchaffen wird, empfindet auch ſelbſt ein kratzbürſtiger Feſtzeuge ob ſolcher Erleichterung ſeiner Berufsthätigkeit eine mildere An⸗ wandlung. Im Ganzen wird denn auch bei aller Zurückhaltung der eindrucksvolle Charakter der verſchie⸗ denen Feſtlichkeiten, der herzliche Empfang und die all⸗ gemeine fröhliche Feſtſtimmung unverholen dargeſtellt. Daß dieſelbe in Metz als ausſchließliche Kundgebung der an Zahl überwiegenden eingewanderten deutſchen Be⸗ völkerung eingeſchränkt wird, kann natürlich Niemanden befremden. Das Auftreten des Kaiſers wird in faſt ſympathiſchen Zügen geſchildert. Mau findet den Monarchen älter in der äußern Erſcheinung, als man nach den Photographieen erwartete, freundlich und milde bei allem Ernſte ſeines Weſens, einfach und natüörlich, frei von jeder pomphaften Inſzenirung. Der Vorbeimarſch der Grenzwacht vor dem jungen Herrſcher, der am Fuße des Standbildes ſeines Großvaters hielt, hat auf die für ge⸗ ſchichtliche Eindrücke empfänglichen franzöſiſchen Gemüther beſonderen Eindruck gemacht. Wenn man auch ſonſt ſich auf die Berichte franzö⸗ ſiſcher Blätter nicht immer verlaſſen kann, ſo darf man ſie doch in Bezug auf die Stimmung und die Verhältniſſe in Elſaß⸗Lothringen als klaſſiſche Zeugen betrachten. Aus Allem geht hervor, daß die deutſche Regierung in der Behandlung der Reichslande durchaus auf dem rechten Wege iſt und daß bei künftig in gleichem Maße fort⸗ ſchreitender Germaniſtrung bald die ehemaligen deutſchen Reichslande wieder völlig dem Deutſchthum zurückgegeben ſein werden. Bolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 8. September. Jer Kaiſer hat bei dem Diner, das den Civil⸗ behörden in Metz gegeben wurde, einen Trinkſpruch aus⸗ gebracht, der in ſeiner ſchlichten herzlichen Art in dieſen Tagen ſeine politiſche Bedeutung hat. Derſelbe lautet nach einer Drahtmeldung: „Mein heutiger Trinkſpruch gilt den Reichslanden und von den Reichslanden den Lothringern. Meinen wärmſten und herzlichſten Dank ſage Ich den Lothringern für die warme und freundliche Aufnahme, die ſie Mir gewährt haben. Rauſchender Jubel, freudige Geſichter, freudig bewegte Worte ſind Mir entgegen gebracht und zu herzlichem Danke ver⸗ pflichten Mich dieſelben. Ich ſehe aus den Ovationen, aus der Feſtesſtimmung der Bevölkerung von Metz ſowohl, wie auch der der Landbevölkerung, die Beſtätigung, daß Lothringen ſich wohl im Reiche fühlt. Vor den Augen der hieſigen Ein⸗ wohner zieht ein Stück der deutſchen Größe, der deutſchen Einheit vorbei: das Haupt des Reiches und mit ihm vereint in treuer Freundſchaft und feſtem Bunde hohe durchlauchte Verwandte, Vettern und Regenten deutſcher Länder. Mit Genugthuung erſehe Ich, daß Lothringen das Verſtändniß für des Reiches Größe und für ſeine Stellung in dem Reiche ge⸗ wonnen.„Wir Lothringer ſind loyal, durch und durch kon⸗ ſervativ und erſtreben, im Frieden unſere Arbeit zu thun, unſer Feld zu bauen, und ungeſtört zu genießen, was wir verdient haben.“ So klang es Mir beim Empfange in Kurzel entgegen. Nun, meine Herren, um Ihnen dies zu ermöglichen und Ihnen einen Beweis davon zu geben, daß es Mir am Herzen liegt, Ihre Gedanken kennen zu lernen, habe ich Mir ein Heim unter Ihnen gegründet und wohl fühle Ich Mich unter Meinen Nachbarn in Urville. Sie mögen daraus die Verſicherung entnehmen, daß Sie ungeſtört Ihre Wege gehen und Ihren Erwerbszweigen nachhängen können. Das geeinte deutſche Reich ſichert Ihnen den Frieden, und deutſch ſind Sie und werden Sie bleiben, dazu helfe Uns Gott und Unſer Freitag, 8. September 1899. deutſches Schwert. Ich trinke auf das Wohl der deutſchen Reichslande und der treuen Lothringer. Sie leben Hoch! und nochmals Hoch! und zum dritten Mal Hoch!“ Mit großer Freude wird man überall im Reiche aus den aus Metz vorliegenden Berichten den Eindruck empfangen, daß der Kaiſer von der Bevölkerung Lothringens mit herzlichſter Begeiſterung begrüßt worden iſt und daß ihn auf Schritt und Tritt untrüg⸗ liche Zeichen aufrichtiger Unterthanentreue und Verehrung umgeben. In Baden insbeſondere weiß man dieſe Ge⸗ ſinnung, welche die natürliche Folge weiſer Regierungs⸗ maßregeln iſt und in der die Erkenntniß, als hervor⸗ ragendes Glied einem großen, machtvollen Staatsweſen anzugehören, zu vollgültigem Ausdruck kommt, in ihrem ganzen Umfange zu ſchätzen. Möchte der gute Geiſt, der ſich im freudigen Empfange offenbart, welcher dem Reichsoberhaupte von der Bevölkerung Lothringens ent⸗ gegengebracht und von dem Kaiſer dankbar gewürdigt wurde, tiefe Wurzeln im Volksgewiſſen faſſen und möchten ſich die Reichslande immer mehr deſſen bewußt werden, daß überall in deutſchen Gauen brüderkiche Herzen für ſie ſchlagen. „Der diesjährige deutſche Sozialiſtenkongreß in Köln wird keine ſehr wichtige Tagesordnung haben. Der erſte Mai dürfte das meiſte Intereffe erregen. Der Züricher Beſchluß befriedigt nicht allgemein, da Manche immer noch meinen, daß bei größerem Selbſtvertrauen und Wagemuth eine Durchſetzung des Arbeiterfeiertages möglich ſein würde. Aber die Mehrzahl wird ſich ohne Zweifel den Ergebniſſen der Züricher Berathung an⸗ ſchließen. Der Gegenſtand„Sozialdemokratie und Anti⸗ ſemitismus“, Referent Bebel, wird beſtimmt auf die Tagesordnung kommen, und er könnte etwas mehr In⸗ tereſſe deshalb erregen, als ſich in letzter Zeit der Anti⸗ ſemitismus in einer den Sozialdemokraten durchaus nicht unangenehmen Weiſe fortentwickelt. Das war im vorigen Jahre, wo dieſer Gegenſtand wegen Zeitmangels von der Tagesordnung des Parteitages abgeſetzt werden mußte, noch nicht der Fall oder doch noch wenig bemerk⸗ bar. Gegen die Betheiligung an den Landtagswahlen haben ſich in den letzten Tagen noch weitere Stimmen erhoben, doch iſt andererſeits E. Bernſtein in der„Neuen Zeit“ dem„Kein Kompromiß“⸗Standpunkt mit Lebhaf⸗ keit entgegengetreten, allerdings ohne direkte Bezugnahme auf die preußiſchen Landtagswahlen. Möglich, daß die Frage alſo doch noch Gegenſtand einer Diskuſſion ſein wird; die Entſcheidung würde nicht dem Parteitag der deutſchen Sozialdemokraten, ſondern den preußiſchen So⸗ zialdemokraten zuſtehen. Als Zeit wird vermuthlich die Mitte des Oktober, jedeufalls kein früherer Zeilpunkt, beſtimmt werden. Obwohl die Neuwahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhaus vielleicht ſchon nächſten Monat ſtattfinden, kommt die Wahlbewegung doch nur langſam in Gang und dürfte überhaupt keine ſehr rege werden, zumeiſt weil die Sozialdemokratie infolge des ihr alle Chancen nehmenden preußiſchen Dreiklaſſenwahlſyſtems ſich nicht betheiligt, dann auch, weil es an einer großen allgemeinen Wahlparole fehlt und die nächſte Seſſion keine hervorragend wichtigen Fragen beſchäftigen dürften. Weſentlich wird es, beſonders in den öſtlichen Provinzen, darauf ankommen, inwieweit Nationalliberale und Frei⸗ ſinnige zur Bekämpfung von Konſervativen und Centrums⸗ leuten zuſammengehen. Dazu mahnt die„Nationallib. Correſpondenz“ eindringlich; den gemäßigten Parteien ſollten lebhaft die Gefahren vor Augen ſtehen, die aus einer Verewigung des— anläßlich des Zedlitz'ſchen Schulgeſetzes geſchloſſenen— konſervativ⸗klerikalen Bünd⸗ niſſes und aus einer erheblichen Verſtärkung der deutſch⸗ konſervativen Partei für die weitere Entwickelung des Staatslebens ſich ergeben würde. Aehnlich ertönt es aus dem Lager des gemäßigten Deutſch⸗Freiſinns; die„Voſſ. Ztg.“ erklärt, die freiſinnige Partei müſſe ihre Pflicht thun, um nach Möglichkeit die Wiederkehr einer die Geiſtes⸗ freiheit bedrohenden konſervativ klerikalen Mehrheit zu verhindern. Die freiſinnige Volkspartei geht natürlich mehr für ſich oder behalt ſich wenigſtens möglichſt freie Hand. Auf dem neulichen, unter Eugen Richters Leitung abgehaltenen Parteitag in Nordhauſen wurde eine Reſolution angenommen, wonach den Parteigenoſſen empfohlen wird, in allen Landtagswahlkreiſen alsbald „ſelbſtſtändig“ vorzugehen und„andere Parteien“ nur bei geſicherter Gegenleiſtung und mit Genehmigung der Zentralleitung zu unierſtützen. Die Konſervativen und Ultramontanen liebäugeln einſtweilen nur miteinander 2. Seite. General⸗Mnzeiger. Mannheim, 8. September auf Seiten der Erſteren ſcheint man eine offene Bünd⸗ nißabſchließung oder wenigſtens Erklärung doch zu ſcheuen. Die Kreuzzeitung meint, bei den Wahlen ſei es ziemlich gleichgiltig, ob die konſervative Partei und das Centrum ſich bekämpfen oder zuſammengehen, da ihre Domänen getrennt und beiderſeitig ziemlich ſichere ſeien. Das gibt zwar die ultramontane„Köln. Volksztg.“ zu, findet auch die Wahlparole der Kreuzzeitung: Haben wir als Deutſche, als Patrioten für den Reichstag gewählt, ſo wollen wir als Chriſten an die Landtags⸗Wahlurnen treten— und chriſtlich geſinnte Männer ſtelle man über⸗ all als konſervative Kandidaten auf!“— zwar recht erfreulich, aber doch etwas allgemein gehalten.“ Viel beſſer, erklärt die„Köln. Volkszeitung“ würde es ihr gefallen, wenn die Kreuzzeitung den Zedlitz'ſchen Schul⸗ geſetzentwurf zur Wahparole machte, an deſſen„Unter⸗ grabung“ auch ſogenante Konſervative ſeinerzeit eifrig mitgearbeitet hätten. Den Gefallen werden nun aller⸗ dings auch die Kreuzzeitungs⸗Ritter dem Centrum nicht thun. Im Uebrigen ſagt auch ihr Organ, der„eigent⸗ liche Gegenſatz werde zwiſchen dem Konſervativismus und dem Liberalismus auszutragen ſein.“ Ueber die Bildung einer Zentrumspartei in Oeſterreich konnten wir neulich berichten. Dazu ſchreibt das„Grazer Volksblatt“: Wir haben das Zentrum bereits im Hohenwart⸗Klub. Sollte es dieſer an Taktik fehlen laſſen, ſo ſind die Abgeordneten berufen, Wandel zu ſchaffen. Die katholiſche Preſſe darf nicht Oel ins Feuer gießen. Für ein öſterreichiſches Zentrum im Sinne des deutſchen fehlen viele Bedingungen. Ein Zentrum endlich, welches ſich auf den deutſchen Stand⸗ punkt ſtellte, wäre kein Zentrum, ſondern eine Fraklion. Unter den türkiſchen Armeniern hat neuer⸗ dings eine beachtenswerthe Bewegung angeſetzt: ſte ver⸗ laſſen in großer Zahl ihre Heimath und ſiedeln ſich auf ruſſiſchem Gebiete an. Wie nämlich die Petersburger Blätter melden, ſind aus dem türkiſchen Kleinaſien, namentlich aus der Provinz Alaſchgerd, bereits mehr als 150 Familien fortgezogen, welche ſich im Gebiete von Kars niedergelaſſen haben. Als Grund, weshalb ſie ihre Heimath verlaſſen, ſollen die Armenier Bedrückungen an⸗ geben, denen ſie ſeitens der Kurden und Türken, nament⸗ lich der türkiſchen Beamten, ausgeſetzt ſind. Die be⸗ kannten Vorgänge in Angora dürften weſentlich mit dazu beigetragen haben, die Bewegung in Gang zu bringen. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 8. September 1893. Sihung des bad. Eiſenbahnraths. U Karlsruhe, 5. September. ortſetzung.) Der nächſte Gegenſtand betraf eine Mittheilung über die bei den preußiſchen Staatsbahnen mit der Einführung ge⸗ heizter Güterwagen gemachten Erfahrungen. Herr Regierungsrath Schulz berichtet darüber. In der letzten Eiſenbahnrathsſitzung ſei vom Präſidenten der Schopf⸗ heimer Handelskammer gebeten worden, daß Erhebungen darüber gemacht würden, inwieweit ſich anderwärts geheizte. Güterwagen erprobt hätten. Schon damals ſei aber von der Großh. Eiſenbahn⸗Direction erklärt worden, ſie wolle ſelbſt der Frage näher treten, wenn ihr beſtimmte Wünſche über die Richtung, nach welcher und der Güter, für welche derar⸗ tige Einrichtungen verlangt würden, unterbreitet würden. KeerrrxxT̃8̃ ͤ ͤͤ——ͤ———T8..::.—::T̃-.ʃ᷑.Tʃ...—•õä Feuilletoen. — Zwei luſtige Geſchichten vom Herzog Ernſt von Koburg. Allmählich kommen die luſtigen Geſchichten aus dem Leben weiland Herzogs Ernſt zum Vorſchein. Das„Ber⸗ liner Tagebl.“ ſchreibt: Herzog Ernſt kehrte an einem ſchönen Herbſtabend im offenen Wagen mit 1 5 Gefolge von einer Jagdpartie heim. Der Weg führte durch eines der Grenzdörfer, welche e koburgiſe„halb weimariſch ſind, und der Herzog fand Veranlaſſung, mit dem Ortsſchulzen ein kurzes leutſeliges Geſpräch anzuknüpfen.„Sonſt nichts, Schulz?“ wollte Herzog Ernſt abbrechen.—„Hoheit, ja, noch was ganz Neues,“ blinzelte der Dorftyrann: der Bauer W. 0 ein paar abgerichtete Haſen, die müſſen mal an⸗ ehen— ſo was war noch nicht da—“ Der Herzog, bekannt als 45— und Thierfreund, ließ ſich ſofort den kurzen Weg zu dem Häuschen des bäuerlichen Thier⸗ bändigers 0 und ward denn auch reichlich belohnt durch die vorzüglich aus Kafaßer Kunſtſtücke der Haſen, welche auf Kommando mutrh aßen, übereinander ſprangen, ſich todt ſtellten u. ſ. w.„Brav, recht brav,“ nickte Hoheit.„Das at 855 wohl viele Mühe und Plage koſten müſſen. Wo at Er denn die Haſen her?“ Der ſchlaue Bauer witterte inter dieſer Frage mehr— vielleicht daß ſein Gewiſſen wirk⸗ lich nicht ganz rein war— als wohl der Herzog meinte, und haſtig fuhr es ihm heraus:„Die ſind aus'm drüben.“„Nun, warum richtet Er denn unſere eigenen Haſen nicht ab?“ forſchte der Herzog.„Hoheit, das geht nicht,“ war die Ausrede,„die gothaiſchen Haſen find zu dumm!“..— Die andere kleine Geſchichte ſoll dem Herzog in den Alpen auf ſeinem Jagdgrund in der Hinterriß paſſirt ſein. Vom Gefolge abgekommen ſuchte Herzog Ernſt allein ſeinen Weg durch den Hochwald. Auf dem ſteinigen, ſteilen Felswege, den er herunter geht, kommt ihm eine jener Hünengeſtalten entgegen, wie man ſie zum öfteren unter bayeriſchen Holz⸗ knechten findet— wettergebräuntes Geſicht, luſtig und unter⸗ nehmend funkelnde Augen, der Schnurrbart mit Wichſe fein aufgedreht, offen das Hemd über der Bruſt und ein paar Athletenbeine. Der Burſche trägt ſeine Holzhacke über der Schulter und die Kraxen auf dem Rücken ünd ſchielt ſchmun⸗ zelnd 5 nach dem älteren Herrn, deſſen modernes Waid⸗ zeug ſeinen Spott herausfordert. Mit verzogenen Mund⸗ winkeln will er wortlos vorbeigehen, als ihn Herzog Ernſt kurz anſpricht:„Kennt er mich nicht?“ Der Burſche nimmt langſam ſeine Pfeiſe aus dem Munde, ſchaut prüfend auf den Frager und antwortet endlich bedächtig:„Na, wer biſt denn Du? Kenna thu ich Dich nöt!“„Ich bin der Herzog von Coburg“, erwiederte Seine Hoheit rühig. Da verliert beh der ſpöttiſche Zug im Geſicht des Burſchen, die Augen⸗ rauen ziehen ſich in die Höhe, und mit dem Ausdrucke einer Schätzung des materiellen Werthes der Auskunft klopft er ernſthaft dem Herzog anf die Schulter und ſagt:„Schau, au, da hoſt aber a ſchöne Anſtellung! A Herzog! Du— ſchau, daß d' dei Anſtellung nöt verlierſt— ſo ane kriegſt 1 leicht nöt wieder!“, und ſein verwettertes Hütchen lüftend, kletterte der Holzknecht ruhig weiter ſeinen Weg zur Höhe. — Eine vornehme Cireusvorſtellung. In ariſtokra⸗ eine„Gavalier⸗Circus⸗Vorſtellung“ zu wird Diesbezügliche ſeien ihr aber inzwiſchen nicht zuge⸗ kommen. Was nun die preußiſche Staatseiſenbahn betreffe, ſo ſei aus Veröffentlichungen, denen die Eiſenbahnverwaltung wohl nahe ſtehe, zu erkennen, daß derartige Verſuche und zwar mit Gütern verſchiedener Art, welche durch die Kälte leiden, ſeitens der Königl. preußiſchen Eiſenbahndirection Erfurt, welche alſo die directe Linie im Verkehr mit der Reichshauptſtadt in ihrem Bereich hätte, gemacht worden ſeien; dieſe Verſuche aber ſeien wenig benützt worden und das Ergebniß ſei demnach ein ungünſtiges geweſen. Angeſichts dieſer Umſtände könne die badiſche Bahn wenig Geneigtheit beſitzen, dieſer Frage näher zu treten. Der Präſident der Handelskammer Schopfheim, Herr Krafft, erklärt, daß ſo⸗ wohl ſeine Handelskammer, wie ganz beſonders jene von Karlsruhe, letztere an der Hand von ſehr umfaſſendem Zahlen⸗ material auf Grund geſchehener Erhebungen ihre Wünſche ſpeziell für Wein ſ. Zt. vorgebracht hätten. Dabei ſei noch nachge⸗ wieſen worden, daß ſehr bedeutende Verſandtmengen dabei in Betracht kamen. Sicherlich würde dieſer Verkehr noch erheb⸗ lich geſteigert werden, wenn ſolche geheizte Wagen zur Ver⸗ fügung geſtellt würden. Er ſei daher doch der Meinung, daß Baden auf der Hauptſtrecke einmal einen Verſuch machte, vielleicht nur jede Woche einmal. Der Verkehr werde ſich bald beleben. Vielleicht ließen ſich auch noch andere Staaten, wie Württemberg und Bayern, zum Anſchluß bewegen. Frei⸗ lich dürfe die Temperatur weder zu niedrig(unter—3 Grad) ſein, noch zu hoch(über 8 Grad) ſteigen. Desgleichen müßte ſowohl am Abgangs⸗ wie am Ankunftsorte dafür geſorgt werden, daß die Aufbewahrungsräume gleichfalls entſprechende Temperatur hätten, ſonſt wäre die transportirte Waare noch ſchlechter als ohne geheizte Wagen gebettet. Auf dieſe Punkte müſſe natürlich, wenn ſie auch in dieſem Augenblicke ſekundärer Natur ſeien, Rückſicht genommen werden, wenn bei einem Verſuche die Ergebniſſe zunächſt nicht befriedigten. Herr Miniſter Freiherr v. Brauer iſt der Meinung, daß die badiſche Bahn keinen Anlaß hätte, wenn eine ſo umfaſ⸗ ſende und einflußreiche Eiſenbahnverwaltung, wie jene von Preußen, Verſuche mache, dieſelben ie bevor dort dieſelben endgiltig abgeſchloſſen ſeien; das ſei ja gerade ein Vortheil für kleinere Eiſenk ahnverwaltungen, Proben größerer Eiſenbahnen und deren Ergebniſſe für ſich benützen zu können. Herr Ettlinger ſtelt ſich auf den Standpunkt des 857 Krafft und bittet, haß wenigſtens die badiſche Eiſen⸗ ahn ihren Einfluß auf die preußiſche Bahn üben möchte, daß zene Verſuche fortgeſetzt würden und Baden darüber in⸗ formirt bleibe. Nicht zu vergeſſen ſei auch, daß für Baden in dieſer Frage zunächſt nur Wein in Betracht komme, und man könne nicht wiſſen, ob ſich die angeblich ungünſtigen Er⸗ gebniſſe bei der Eiſenbahndirektion Erfurt 8 auch auf Wein 1 bezögen. Damit iſt der Herr Vorſitzende einverſtanden und verſpiicht in dieſem Sinne weitere Schritte zu thun.(Schluß folgt.) Ein betrübendes Fittengemälde vor der hieſtgen Strafkammer. Geradezu grauenerregende Familienverhältniſſe enthüllte die geſtrige Verhandlung der auf Inceſt(Blutſchande) lautenden Anklage, welche ſich gegen den 43 Jahre alten Kaufmann Julius Köhler von Weinheim und 8 ſte 19 Jahre alte, in Offenbach geborene Tochter Anna Köhler richtet. Der Fall bietet eine ganze Reihe pfychologiſcher Probleme. Die verbrecheriſchen Thaten wurden unter ganz außergewöhnlichen Umſtäuden verübt. Köhler, bisher bekanntlich eine hochange⸗ ſehene Perſönlichkeit Weinheims, der verſchiedene Ehrenſtellen inne hatte,(ſo auch diejenige des Präſidents des Militärver⸗ eins⸗Gauverbandes der Bergſtraße) bat ſeine eigene im zarte⸗ ſten jugendlichen Alter ſtehende Tochter zu bchen unter Ver⸗ brechen verleitet. Der Beginn der Verbrechen datirt vom März 1890, nachdem das damals 16 Jahre alte Mädchen aus der Luiſenſchule in Karlsruhe wieder ins väterliche Haus zurückgekehrt war. Köhler war damals Wittwer, doch auch noch nach ſeiner am 24. Juli 1892 erfolgten Wiederverlobung und ſomit nicht lange vor ſeiner am 11. Oktober desſelben Jahres ſtattgehabten Wiederverheirathung hat Köhler mit ſeiner Tochter die verbrecheriſchen Thaten verübt. Und nur dies letztere bringt ſeine Tochter, die bis zum 18. Jahre ſtraf⸗ frei geblieben wäre, doch damals eben das 18. Jahr über⸗ einem wohlthätigen Zweck geplant, und zwar ſoll dieſelbe, mit Ausſchluß der Oeffentlichkeit, vor einem geladenen Publi⸗ kum aus den erſten ariſtokratiſchen Kreiſen, ganz in der Weiſe, wie man ſie in Italien und Oeſterreich bereits entrirte, nur von Herren und Damen des Adels als ausübenden Künſtlern in der Mandge eines Berliner Reitinſtituts zur Ausführung 1 50 werden. Die Vorproben werden ſeit einiger Zeit ereits betrieben. Intereſſant dürfte es dabei ſein, zu er⸗ fahren, daß ein Erbprinz die Regie führt, ein ürſt ich im Vorführen von Freiheitspferden und eine Durchlaucht ſich als „Aujuſt“ produciren werden. Ein veritabler Prinz wird als Repriſen⸗Clown und Springer debütiren und zwei junge Grafen als Akrobaten. Von Letzteren heißt es, daß ſie ſelbſt einem Circus Renz mit ihren Leiſtungen Ehre machen wür⸗ den. Außerdem ſind bare back- und Panneau-⸗Reiter in Maſſe vorhanden, insgeſammt Träger illuſtrer Namen. Beſonders bemerkenswerth erſcheint es, daß auch die weiblichen Artiſten⸗ fächer nach jeder Richtung hin vertreten ſein werden. An Schulreiterinnen iſt erklärlicher Weiſe kein Mangel, denn die Reitkunſt wird ja in den ariſtokratiſchen Kreiſen mit Vorliebe epflegt; aber es werden auch„Stehend⸗Reiterinnen“ in dem rogramm glänzen und mehrere Comteſſen über Bänder und durch Reifen ſpringen auf geſattelten und auf ungeſattelten Pferden. Einem Berichterſtatter zufolge habe der Kaiſer den Beſuch dieſer Circus⸗Vorſtellung in 110 geſtellt. Das enannte Reitinſtitut wird für die Amateur⸗Vorſtellung voll⸗ mmen circusartig umgeſtaltet. — Ein Parlament der Schauſpieler, nicht der berühm⸗ ten und vergötterten, ſondern der kleinen Wanderſchauſpieler Oeſterreich⸗Ungarns, trat am Montag Nachmittag in Wien zu einer Berathung zuſammen. Das„Parlament der Glatt⸗ raſirten“ war eine intereſſante Novität. ee aber beredt und trotz des traurigen Stoffes launig ſang der Veranſtalter der e Herr Bolz⸗Feigl vom Döb⸗ linger Theater, das traurige Lied vom Schauſpieler⸗Elend in der Provinz; das Agentenweſen, die übergroße Anzahl der Theaterſchulen und die leichtſinnige Gründung von Schau⸗ ſpiel⸗Geſellſchaften ſeitens mancher Direktoren bezeichnete der Redner als die Krebsſchäden. In Oeſterreich⸗Ungarn gebe es 10,000 Schauſpieler aller Nationalitäten, aber nur 8 Reſidenz⸗ theater, 53 Stadttheater und 200 bis 300 reiſende Truppen— „Schmieren“. Wer verurtheilt iſt, an letzteren zu wirken, wird manche trübe Erfahrung hinter ſich haben— ein kärg⸗ liches Leben vor ſich. Es werden ihm ſchon viele Direktoren untergekommen ſein, welche das 25jährige Jubiläum des „Nichtgagenzahlens“ hinter ſich haben; er wird das bittere Gefühl des Geächtetſeins kennen 1. haben. Aaage von der Geſellſchaft durch ein altes Vorurtheil, haben wir Niemanden, der ſich unſer annimmt, nicht die großen Schau⸗ ſpieler, nicht die Direktoren, die Behörden nicht und nicht die ganze Geſellſchaft hilft uns in unſerer Noth. Darum Selbſt⸗ hilfe! Wir müſſen uns organiſiren, zu einem Verein zu⸗ ſammentreten, dann wird uns geholfen werden. Von den Agenten werden wir als menſchliche Waare verſchachert, ſie treiben Wucher mit uns, wir wiſſen es und können uns nicht rühren, weil die Agenten unter einander ſolidariſch ſind. Nicht viel beſſer iſt's in den Theaterſchulen. Für Geld werden dort Leute ausgebildet, ohne einen Funken von hatte, mit auf die Anklagebank. Soviel nur über en Thatbeſtand, um einen Begriff von der Ungeheuerlichkeit dieſer Vorfälle zu geben. Im Intereſſe der Sittlichkeit ſei von einem näheren Eingehen auf die Vorfälle Abſtand ge⸗ nommen. Die Sache kam dadurch an den Tag, daß die Anna Köhler zu ihrem damaligen Verlobten, einem Kaufmann A hier, geäußert hatte, ihr Vater ſei ganz in ihre Hand gegeben, Als der junge Mann weiter forſchte und den wahren Sachverhalt erfuhr, drang er darauf, daß dieſer der Familie mitgetheilt wurde. Ein Familienrath wurde infolgedeſſen abgehalten, bei welchem jedoch der Bruder der Anna Köhler erklärte, er bereue es, ſie nicht erſchoſſen Za haben. Die Köhler, auch dadurch ge⸗ ängſtigt, daß ihr Vater ſich ſelbſt zu erſchießen drohte, ließ ſich in Folge deſſen dazu bewegen, ihr Geſtändniß zu wider⸗ rufen. Allein ſpäter beſtätigte ſie Alles von Neuem. 1 570 Staatsanwalt Jolly führt in längerer Rede aus, da wenn die Angeklagte heute in vieler Beziehung übel beleumdet ſei, Köhler allein die Schuld trage, der ſein Kind verdorben habe. Von einem Manne, der Solches ſich an ſeinem eigenen Kinde ſchuldig mache, wäre es nicht verwun⸗ derlich, wenn derſelbe, um ſich zu retten, bei dem Beweisver⸗ fahren allen Schmutz auf ſein Kind zu häufen 1 um deren Unglaubwürdigkeit darzuthun. Allein es ſei einfach Unfinn, anzunehmen, daß die Köhler ſich ſelbſt einer ſo verächtlichen Handlung nur deshalb anklage, um ihren Vater ins Unglück zu ſtürzen. Die ganze Art des Geſtändniſſes, wie dies nach und nach herausgekommen, ſchließe dies völlig ans. Er beantrage daher gegen Köhler eine Zuchthausſtrafe von 2 a gegen die Anna Köhler jedoch nur eine Gefängnißſtrafe von nicht über 6 Wochen, die eventuell durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erach⸗ tet werden könnte. Rechtsanwalt König, der Vertheidiger des Angeklagten, hält die Glaubwürdigkeit der Angeklagten doch für zweifelhaft. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die Angeklagte, deren ſittlicher Lebenswandel ein ſehr ſchlechter ſei und die als ein von Jugend auf verdorbenes lügneri⸗ ſchilt und lüderliches Mädchen von verſchiedenen Zeugen ge⸗ ildert worden, aus Rache gegen ihre Stiefmutter, mit der ie in beſtändigem Streit gelebt, falſche Angaben gemacht abe. Jedenf ſei kein klarer Beweis geführt, daß gegen öhler ein Schuldig ausgeſprochen werden könne. Rechtsan⸗ walt Dr. Köhler, der als Vertheidiger der Anna Köhler fungirte, hält es nicht für beſtimmt erwieſen, daß, ſelbſt wenn man etwa bei der Angeklagten eine Betheiligung an dem Verbrechen annehmen würde, dies e nach dem 18. Lebensjahre der Angeſchuldigten erfolgt ſei. Hierin könne ſich die Letztere irren, ſo daß in jedem Falle die Frei⸗ ſprechung der Angeklagten eintreten müſſe. Abends gegen 5 Uhr wird das Urtheil verkündet, das beide Ange⸗ klagte der ihnen zur Laſt gelegten Vergehen für ſchuldig erkannt und gegen Köhler auf eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und 3 Jahren Ehrverluſt und gegen die Anna Köhler auf 3 Monate Gefängniß lautet. Der Gerichtshof nimmt bei der Anna Köhler einen ſich auch 165 vor den betr. Vorfällen bemerkbar gewſenen ſitt⸗ ichen Defect an, der jedoch keinen intelectuellen Defect mit ſich bringe, durch welchen die Ausſagen der Angeklagten be⸗ einträchtigt werden könnten. Vielleicht habe der von Jugend auf griſettenhafte Charakter des Mädchens dem Vater die Idee zu dem Verbrechen leichter ſet laſſen, was auch zu ſei⸗ nen Gunſten berückſichrigt worden ſei. Der Angeklagte, der das Urtheil el bei Verkündigung ſeiner tehend Strafe ſchluchzend auf die Anklagebank zurück. Ein Antrag auf vorläufige Freilaſſung der Anna Köhler wird abgelehnt, da die Flucht der Angeklagten, die ſich bei ihren Verwandten unmöglich gemacht habe, wohl anzunehmen ſei. Zu der Verhandlung, die unter Ausſchluß der ee ſtatt⸗ fand, waren nicht weniger als 20 Zeugen ge eHof⸗Anſage. Auf Allerhöchſten Befehl wird die Hof⸗ 1805 9. September als am Geburtsfeſt des Großherzogs abgelegt. * Ernennung. Vae Lehramtspraktikanten J80fr Sitzler vom hieſigen Gymnaſtum wurde infolge Allerhöchſter Entſchließung d. d. 26. Auguſt ds. unter Ernennung zum Profeſſor die etatsmäßige Stelle eines wiſſenſchaft⸗ 1 Lehrers an der höheren Bürgerſchule in Gernsbach übertragen. ttt Talent, ja noch mehr— Leute 155 die geringſte Bildu Analphabeten werden dort„ausgebildet“. Und gerade diefe jungen Anfänger find das 9 750 Ausbeutungsmaterial für die Direktoren. Sie gehen aber trotzdem mit einem Stolz um das Burgtheater herum, als ob ſie die erſten Kräfte in der„Burg“ wären. enn man in den Volksgarten kommt, 895 man, daß es in Oeſterreich nur Hoftheater giebt. Die uſend⸗Gulden⸗Gagen ſchwirren nur ſo in der Luft herum, und dann iſt der Mann froh, wenn er irgendwo in einer Schmiere um vier„Sechſerln“ ſpielen darf. Es 1 nöthig, daß ein gewiſſes Minimal⸗Alter und ein beſtimmtes Bildungs⸗ niveau von dem Schauſpieler verlangt werde. Und noch ein zweites Uebel haben die Theaterſchulen. Es kommen lauter „Luxusdamen“ aus dieſen Schulen zum Theater. Daran 95 wohl auch die heutige Geſellſchaft ſchuld. Eine Operette ſieht nur dann, wenn fünfzig Damen auf der Bühne ſtehen, ark dekolletirt, im Tricot— aber das Volksſtück ver⸗ bannt. Der Direktor muß dem Publikum zu Li der modernen Geſchmacksrichtung huldigen. In dem, fährt der Redner fort, könnten wir durch eine Organiſation Wandel ſchaffen, denn in der Organiſation ſind wir mächtig. Baiern exiſtirt ein Geſetz, welches den Direktor einer reiſenden Truppe bei Konzeſſionsverluſt zwingt, ſeinen Mitgliedern, welche auf Theilung ſpielen, eine Mindeſt⸗Einnahme von dreißig Mark zu garantiren und auszuzahlen. Auch in Rußland exiſtirt ein ähnliches Ge⸗ ſetz. Könnten wir in Oeſterreich⸗Ungarn nicht auch ein ſolches Geſetz haben? Der Reichsrathsabgeordnete Dr. Krona⸗ wetter könnte viel in der Sache machen, er hat mir geſagt, daß er herkommen wird. In dem Moment rief eine Stimme: „Dr. Kronawetter iſt doch hier!“ Dieſem Zwiſchenrufe folgte erſt ſchallende Heiterkeit und dann brachte die Verſammlung dem Abgeordneten, welcher dem offenbar kurzſichtigen Refe⸗ renten gegenüberſaß, eine Ovation dar. Als ſich der fallsſturm legte, apoſtrophirte Herr Bolz⸗Feigl den Dr. Kro⸗ nawetter:„Ich bitte Sie, thun Sie etwas, Sie haben ja ehört, daß nicht nur die Arbeiter, ſondern auch die Schau⸗ pieler hungern. Wir haben doch nichts verbrochen. wir einmal ein Gulyas ſchuldig geblieben ſind, iſt das doch kein Verbrechen— uns bleibt der Direktor„Fünfziger“ ſchuldig.“(Heiterkeit.) Stürmiſch aufgefordert, ſprach ſodann Dr. Kronawetter. Er leitete ſeine Worte mit dem Geſtändniß ein, daß er leider nirgends ſo wenig bewandert ſei, als im Theater.„Wenn Sie glauben, daß ich im Abgeordnetenhauſe viel für Sie thun kann, ſo irren Sie ſich. Ich bin ein „Wilder“ und die„Wilden“ ſtehen im Parlament ganz allein da. Das ganze Haus theilt ſich in„Rudeln“(Heiterkeit.)— drinnen nennt man ſie Klubs— bei jedem„Rudel“ iſt ein „Leithammel mit der Glocke“(exneute Heiterkeit), und wo der hinlauft, die Andern auch hin. Nur was im Klub ge⸗ nehmigt iſt, kommt als Antrag vors Haus. Ich werde Ihnen aber helfen, einen Geſetzentwurf auszuarbeiten, und werde ihn auch dem Hauſe vorlegen.“(Lebhafter Beifal). Noch viele Reden wurden gehalten und zum Schluß eine Reſolu⸗ tion angenommen, in der ſich die anweſenden Schauſpieler mit den Rednern ſolidariſch und mit der Schaffung einer Organiſation einverſtanden erklärten. i Mannbeim, 8. September. Senerab Anzeiger. 8. Seite. Zu Ehren der Anweſenheit des Kaſſers in Karls⸗ ruhe werden von Seiten der Stadt folgende Veranſtaltungen getroffen: Sonntag, 10. Sept., bei günſtiger Witterung von 11 bis ½1 Uhr Mittags Militärkonzert im Stadtgarten von der Kapelle des 1. Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 14 Eintritt für Abonnenten frei, für Nichtabonneten 20 Pf.); Nachmittags 5 Uhr beim Einzug des Kaiſers durch die feſtlich geſchmückte Karl⸗Friedrich⸗Straße 180 dem Großh. Schloß: J0 altee mit ſämmtlichen. Glocken und Abgabe von 100 Kanonenſchüſſen; Montag 11. Sept. bei günſtiger Witterung Nachmittags 4 Uhr Militärkonzert im Stadtgarten von der Kapelle des 4. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Prinz Wilhelm Nr. 112; Abends 8 bis 9 Uhr bengaliſche Beleuchtung des Lauter⸗Bergs, des Schwarz⸗ wal 5 und Umgebung. Von Sonntag bis einſchließlich Mittwoch findet jeweils Abends feſtliche Beleuchtung des Marktplatzes, der Karl⸗Friedrich⸗Straße und der Kaiſerſtraße ſtatt. In Bezug auf die geplante bengaliſche Beleuchtung der oberen Partie des Lauter⸗Bergs werden wir noch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß der Lauter⸗Berg vom Melibocus bis ur Hornisgrinde geſehen werden kann und ſomit auch die eleuchtung bei einigermaßen günſtiger Witterung in dem ganzen dazwiſchen liegenden Gebiet 55 ſichtbar ſein dürfte. Die Hauptverſammlung des Deutſchen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigenthums, wird, ſo ſchreibt man uns, am 16. und 17. Oktober zu Nürnberg ſtattfinden. Eine Reihe intereſſanter Vorträge wird gehalten werden (Ingenieur Pieper Berlin, über die Staatenunion, Kohler Berlin, über die Entwicklung des gewerblichen Recht⸗ ſchutzes in den letzten at Handelskammerſekretär Wunder Nürnberg, über den ue ee Handels⸗ kammerſekretär Herrl Chemnitz, über Muſterſchutz). „Die 6. Generalverſammlung des Central⸗Verban⸗ des deutſcher Kaufleute tagt am nächſten Samſtag und Sonntag in Kaſſel. Die Tagesordnung iſt reichhaltig und betrifft die e der Uebelſtände in Handel und Ge⸗ 11 9 5 auch die Gründung einer Sterbekaſſe für die Mit⸗ glieder. Der 2. des Süddeutſchen Unterver⸗ bandes für vereinfachte Stenographie fand vergangenen Sonntag in Heidelberg ſtatt, und waren zahlreiche Ver⸗ treter aus Frankfurt, Heidelberg, Ludwigshafen, Pforzheim, Weinheim u. ſ. w. erſchienen. Die Verhandlungen gaben ein ſehr erfreuliches Bild über die des Verbandes m vergangenen aend Nach dem Jahres⸗ und Rechenſchafts⸗ berichte des Vorſitzenden des Ausſchuſſes, Herrn stud. phil. Geiſendörfer, fand ſtatutengemäß die Neuwahl des Vororts ſtatt, zu welchem Frankfurt einſtimmig ernannt wurde. Es wurden hierauf 8 Syſtemvertreter gewählt, welche ſich an folgenden Plätzen befinden: Augsburg, Darmſtadt, Emmen⸗ dingen bei Freiburg, Heidelberg, Ludwigshafen, Pforzheim, Stuttgart und Wetzlar. Der gewählte Syſtemvertreter für In 4 Fällen Maſern und Rötheln, in 2 Fällen Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle ah 2— 85 gewaltſamer Tod. * Auola. Roman in drei Büchern von Paul Perron. (Natend websten.) Fortſetzung.) Leonie zuckte zuſammen, aber ſie bezwang ſich beſſer als der alte Herr, der ſeiner Gemüthsbewegung in vollem Schmerze freien Lauf ließ. Mit ziemlich ruhiger Stimme ſagte Leonie: „Das deutet auf ein Duell, Herr Abbe, Sie wollen das⸗ ſelbe Weh nn d 2⸗⁰ „Welche Frage? Das Kind darf ſich nicht ſchlagen, es ſteht noch unter meiner vormundſchaftlichen Gewakt. Ich werde ihn aus dieſem Paris heraus nehmen. Aber wo, wo iſt er, wo ſinde ich ihn? O, mein Fräulein, wenn Sie einen Funken Freundſchaft für den Knaben haben er liebte Sie ſo ſehr... gewiß, gewiß, er liebte Sie!“ Leonie erröthete bis zu den Wurzeln der Stirnhaare. „Genug, genug“, ſagte ſie,„was in meinen Kräften ſteht, wi ich thun, um dieſes Duell zu hintertreiben. Aber weiß eben ſo wenig, wie Sie, Herr Abbe, wo ſich Gaſton ietzt befinden mag, wenn er nicht in ſeiner Wohnung iſt.“ „Seit mehr als einer Woche war er verreiſt, aber er verſprach mir, bald wiederzukehren, anſtatt deſſen erhielt ich dieſen Brief und eilte in ſeine Wohnung. Er hat dieſelbe eute Morgen verlaſſen und ſeiner Wirthin geſagt, daß er nicht wiederkommen würde.“ Der Abbe fuhr fort, ſeine Gedanken laut auszuplaudern, aber Leonie hörte ihm nicht zu, ſie war in tiefe Gedanken herſunken. Der Abbe blieb plötzlich, nachdem er in haſtiger Unruhe auf⸗ und abgegangen war, vor ihr ſtehen. Das iſt die Urſache des Duells, keine andere mein Crculein“, ſagte er faſt zürnend.„Und nun fordere ich Wie auf, im Namen des Allmächtigen, mir den Knaben in diefen Verein nur auf das Wärmſte empfehlen können, damit die guten Grundſätze ihr geſetztes Ziel erreichen. Centralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnach⸗ weis(0 3, 2/3). Die 400. wirklich nachweisbare Vermittlung iſt nächſtdem erreicht, gewiß ein gutes Zeugniß für das An⸗ fang vorigen Monats ins Leben getretene junge Unternehmen. Die Zahl der Vermittlungen wird aber noch bedeutend ſteigen, wenn die Anſtalt mehr bekannt und die Arbeitgeber ſich derer mehr bedienen. Der Brieftaubenverein Pfeil veranſtaltete ver⸗ gangenen Sonntag ſein Preisfliegen für junge Tauben ab Offenburg. Die Brieftauben wurden Punkt 7 Uhr Morgens daſelbſt aufgelaſſen und errangen folgende Mitglieder Preiſe: 1. Preis Herr L. Wellenreuther(10 St. 23.), 2. Preis Herr Heinrich Quanz(10 St. 26..), 3. Preis Herr L. Brackenheimer(10 St. 28..), 4. Preis Herr Adam Ries(10 St. 29.), 5. Preis Herr Hartmann(10 St. 30 Min.), den., 8. und 9. Preis Herr L. Wellenreuther (10 St. 305”.). Ehrenpreiſe errangen die Herren Hart⸗ mann, Quanz, Brackenheimer, Welkenreuther. Das Wetter für den Flug war nicht beſonders günſtig. »Stadtverordnetenwahl durch die dritte Wähler⸗ klaſſe. Bei der geſtern ſtattgefundenen Stadtverordneten⸗ wahl durch die dritte Wählerklaſſe ſiegte die Liſte der Sozial⸗ demokraten mit 2417 Stimmen. Die Liſte der vereinigten bürgerlichen Parteien und des Verbandes nichtſozialdemokra⸗ tiſcher Arbeiter erhielt 2013 Stimmen, während auf die Liſte der Demokraten 236 fielen. Ferner wurden 104 zerſplitterte Zettel abgegeben. Auf die einzelnen Zimmer entfallen die abgegebenen Stimmen folgendermaßen: e Sozial. Demokr. Zerſpl. 3 395 514 53 2⁵5 2 407 7 448 87 16 8 318 405 80 25⁵ 7 840 890 42 14 9 222 278 30 11 8 331 387 44 13 2013 2417 230 104 Nach Schluß des Wahlactes fanden ſich im Nehenzimmer der ieder der bürgerliche Vereinigung zuſammen, um das Wahlreſultat zu verneh Gegen halb 10 Uhr war Herr⸗Reichstagsabgeordneter ſermann in der Lage, dä de en an „Stadt Lück“ eine große Anzahl Mitgl sſelbe verkünden nach haben ſich 57 pC Wahlberechtig ahl betheiligt, gegen 39 pCt. im Jahre 2890, mithin die Wahlbetheiligung diesmal eine als vor ahren. Hätten die Demokraten eine gene Liſte nicht aufgeſtellt und aber kein Grund, den Muth ſinken zu laſſen. Mögen Sie, ſo ſchloß Herr Baſſermann ſeine Ausführungen, Ihre Organi⸗ ſation weiter ausbreiten dann wird uns in künftigen Jahren der Sieg nicht fehlen. Gewählt ſind:) Barber, Hermann, Inſtallateur; 2) Dreesbach, Auguüſt, Kaufmann; 3) Eldracher, Heinr., Zimmerman; 4) Fößhag, Bernhard, Dreher; 5) Gaſſer, Jakob, Schuhmächer; 6) Joos, Chriſtian, Maſchiniſt; Keiſtler, Adam, Maler; 8) Köber, Friedrich, Mechaniker; 9) Kramer, Robert, Schuhmacher; 10) Müller, Valentin, Wirth; 11) Oehlenſchläger, Leonhard, Händler; 12) Pfeiffle, Georg, Redakteur; 13) Schilpp, Gottlieb, Wagner; 14) Strötz, Wilhelm, Schneider; 15) Vögelen, Chriſtian, Schneider; 16) Wag⸗ ner, Franz, Wirth. Dem von den Demokraten und den vereinigten Parteien ſahteen on aufgeſtellten Maurermeiſter Albert Junkermann ehlten zu ſeiner Wahl nur wenige Stimmen. Das amtliche Reſultat wird erſt heute Nachmittag bekannt. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 24. Auguſt im Bereiche des Bahnhofes in Pforzheim der Be⸗ trag von 20.; am 28. Auguſt in Singen der Betrag von 20 kes.; am 29. Auguſt im Zuge 400 eine Geldbörſe mit 6 M. 48 Pf. und in Offeuburg abgeliefert. Sundewettrennen in Ludwigshafen. Aus Ludwigs⸗ hafen, 8. Sept., ſchreibt man uns: Am kommenden Sonntag, 10. Sept., wird alſo hier das I. große Hundewettrennen a55 gehalten werden, das bei günſtigem Wetter ſicherlich einen für alle Theilnehmer höchſt befriedigenden Verlauf nehmen wird. Die Herren des Sportskomites haben keine Mühe ge⸗ ſcheut, etwas Vollendetes zu bieten und enthält das Programm verſchiedene Nummern, die namentlich für Sportsfreunde von größtem Intereſſe ſein werden. Es iſt begründete Ausſicht vorhanden, daß dieſe Furdeuettrender für die hieſige Stadt eine alljährlich wiederkehrende Einrichtung werden, wodurch dann Ludwigshafen jedesmal der Sammelpunkt für alle Leonie, die zuerſt über die ſonderbare Rede des Abbes erſchrocken war, begriff ſchnell, daß der Abbe die Urſache des Duells errathen hatte. Sie erwiderte deßhalb: „Sie irren ſich, Herr Abbe! Ich habe Gaſton Ihnen nicht geraubt und will ihn auch nicht in den Tod ſchicken. Ohne daß ich es ahnte, entflammte ſeine zu mir zur Leidenſchaft, hat er einen dummen Streich gemacht und Denjenigen beleidigt, von dem er glaubt, daß er mein Herz von ihm abſpenſtig gemacht hat. Ich habe Ihren Neffen nie geliebt. Das wird mich aber nicht abhalten, Alles zu thun, um das unglückſelige Duell zu hintertreiben. Glauben Sie mir, Herr Abbe, wenn ich auch Ihren Neffen nicht liebe, ſo iſt es dennoch die Liebe, welche mich treibt, die ſchreckliche Kataſtrophe zu verhindern. Und nun warten Sie wenige Minuten, bis ich mich zum Ausgehen angekleidet habe.“ „Wohin gehen wir?“ fragte der Abbe. „Zum Polizei⸗Präfekten Herrn v. Molinard, er iſt der Einzige, der uns die richtigen Wege ſagen kann, die wir einſchlagen müſſen.“ Eine kleine Viertelſtunde ſpäter verließen der Abbe und Leonie gemeinſam die Wohnung. Eine Droſchke brachte ſie ſchnell in das Präfekturgebäude.———— Herr v. Molinard war ſpät in der Nacht nach Hauſe 9.. Der Selbſtmord Stephenſon's und das hinter⸗ aſſene Schreiben deſſelben hatten den pflichtgetreuen Beamten noch lange in ſeinem Bureau gemeinſam mit ſeinem vertrau⸗ teſten Untergebenen Coquinet arbeiten laſſen. In dem kurzen Schreiben Stephenſon's hatte derſelbe mit wenigen Worken bekannt, daß er nicht mit einer Täuſchung aus dem Leben ſcheiden wolle, welches ihm jetzt nach dem Tode ſeiner Tochter völlig ſchaal erſcheine. Nach ſeinem Geſtändniß hieß er eigentlich Hunter und war als Kaufmann in Dover anſäſſig. „Ich beging“, ſo ſchrieb er wörtlich,„die Dummheit, eine an Glanz und Pracht gewöhnte, leichtſinnige Kunſtreiterin, Mademoiſelle Alten, als Gattin in mein einfaches Heim ein⸗ zuführen. Sie entwich mehrere Male heimlich von mir, um unter verſchiedenen Namen wieder ihrem alten Berufe nach⸗ wieder zu ſeben, den Sie mir geraubt und jetzt in den Tod kaidenf 15 zugehen. Jedes Mal reiſte ich ihr nach und brachte ſie wieder zurück. Kaum geneſen von ihrem erſten Wochenbette, ver⸗ Intereſſenten des Hundeſports im weſteſten Umkreife ſein wird. Die Hundewettrennen haben ihren Urſprung dem Mutterlande faſt allen Sports, England, zu verdanken, wo ſie ſich heute noch der ſorgſamſten Pflege erfreuen. Von dort aus fanden ſie alsbald Eingang in die großen norddeutſchen Städte Berlin, Hamburg, Bremen ꝛc., während ſie nach Süd⸗ deutſchland nur ſchwerer vorzudringen vermochten. Sie gelten in Sportskreiſen, wie das„Preisſuchen“, als eines der vor⸗ züglichſten Mittel, die Dreſſur des Aabe zu heben und zu vervollkommnen. Die Hunderennen haben wegen ihrer Ori⸗ ginalität gegenüber anderen, den Pferderennen zum Bei⸗ ſpiel, einen ganz beſonderen Reiz, da bei ihnen neben dem Gehorſam des Hundes mehr die Intelligenz und der Inſtinct des Thieres als ſeine phyſiſche Leiſtungs⸗ fähigkeit die entſcheidenden Factoren ſind; dieſes kommt namentlich bei einzelnen Rennen in hervorragender Weiſe zum Ausdruck. Das Programm für das Rennen am Sonntag beſteht im ganzen aus 8 Nummern, von denen No. 1(Eröff⸗ nungs⸗Rennen) als allgemeiner Verſuch für die Leiſtungsfä⸗ higkeit der Hunde zu betrachten iſt, während No. 3 Hinderniß⸗ (Hürden) Rennen, No. 4 Liliputaner⸗Rennen und No. 5 De⸗ likateß⸗Rennen beſonders intereſſant ſein werden. Zur Betheiligung an den Rennen kann jeder Hund an⸗ emeldet werden, der auf den Ruf oder Pfiff errn hört. Wenn genügende Anmeldungen von agd⸗ hunden vorhanden ſind, wird ein eigenes Jagdrennen einge⸗ ſchoben werden, für Jagdfreunde gewiß von ganz beſonderem Intereſſen. Die vier offiziellen Rennen ſind mit anſehnlichen Werthpreiſen ausgeſtattet, während in den drei Sportsrennen die Sieger jeweils noch hübſche Ehrenpreiſe erhalten, die von 0 des Hunderennſports geſtiftet ſind. Dem Wettrennen olgt feierliche Preisvertheilung. Während des ganzen Nach⸗ mittags iſt großes Concert der Ludwigshafener Stadtkapelle, welchem ſich am Abend„Geſellige Unterhaltung“ für die Mitglieder der Schützengeſellſchaft und die Freunde der Sache in den Lokalitäten des Schießhauſes anſchließen werde. Wir wünſchen dem Unternehmen, das nicht blos für Sportsfreunde, ſondern⸗für Jedermann viel des Intereſſanten bieten wird, eine recht zahlreiche Betheiligung ſeitens des Publikums, da ja auch der Eintrittspreis ein ſehr mäßiger iſt; Kinder in Begleitung Erwachſener ſind frei. * Unglücksfall. An einem Neubau in H 10 ſtürzte geſtern Abend ein Schreiner ſo unglücklich, daß er ſchwer⸗ verletzt vom Platze getragen werden mußte. Der Unfall ge⸗ ſchah dadurch, daß auf drei herausſtehenden Balken eine Thür lag, welche etwas über die Balken hinausragte, der Betreffende ging zu weit vor, wodurch die Thür überſchnappte und er hinunterfiel und die Thür ihn bedeckte. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 9 Sept. Der Luftwirbel von 750 mm, deſſen Kernpunkt über der oberen Nordſee liegt, macht ſeinen Einfluß bis zum 50. Breitegrad bemerklich, weshalb nördlich von demſelben überall Regen⸗ wetter herrſcht. Ein neuer Hochdruck von 765 mm hat von Spanien her die Pyrenäen überſchritten und dringt nordoſt⸗ wärts vor, weshalb auch bei uns das Barometer ſchon wieder zu ſteigen beginnt. Demgemäß iſt für Samſtag ſchon wieder fortgeſehe Aufheiterung, für Sonntag heiteres Wetter bei fortgeſetzt warmer Temperatur zu erwarten. Aus dem Grofherfogihum. O Heidelberg, 7. Sept. Ein Naturheilverein hat ſich geſtern Abend hier definitiv konſtituirt, nachdem ſchon vor einigen Wochen die erſten Schritte zur Begründung eines ſolchen geſchehen waren. Die in Ausſicht genommene Ver⸗ ſchmelzung des Vereins der Impfgegner mit dieſem Vereine at ſich bis jetzt nicht vollzogen. Die Mitglieder des neuen ereins ſind meiſt kleine Leute, zum 5 Theil ſolche, die das Naturheilverfahren an ſich ſelber oder den Anderen er⸗ probt gefunden haben und nun als begeiſterte Anhänger des⸗ ſelben erſcheinen. Beſonders in der Frauenwelt iſt das In⸗ tereſſe an dem Naturheilverfahren augenſcheinlich groß. Ueberhaupt ſcheint in der Laienwelt die Anſicht, daß die Heilung einer Krankheit von innen heraus durch zweckmäßige Anregung und Stärkung der Lebenskraft(à la Kneipp) ge⸗ ſchehen kann, immer mehr Anhänger zu finden. Wie allbe⸗ kannt, wird das auch mehr und mehr von der wiſſenſchaft⸗ lichen Medizin, die ja ſchließlich auf das Vertrauen des Publikums angewieſen iſt, zugeſtanden und berückſichtigt. *Karlsruhe, 7. Sept. Einem wirklich dringenden Be⸗ dürfniſſe hat Herr Jakob Krug, Kutſchereibeſitzer, Douglas⸗ ſtraße 30 dahier, abgeholfen, indem er zur Kaiſerparade eine Anzahl Leiterwagen mit Sitzbänken verſehen an der Tribüne aufſtellt. Der 38 für einen Sitzplatz iſt auf den geringen Betrag von 3 M. bemeſſen, wobei noch als beſonders vor⸗ theilhaft hervorzuheben iſt, daß die Theilnehmer den Weg nach und von dem Paradefeld auf dem Wagen ohne jede weitere Vergütung dafür zurücklegen können. Die Nachfrage nach Karten iſt denn auch, wie vorauszuſehen war, eine ſehr lebhafte und dürfte es zu empfehlen ſein, ſich rechtzeitig einen ſchlohen 162 5 da Samſtag Mittag 12 Uhr der Verkauf ge⸗ oſſen wird. „St. Georgen, 6. Sept. Geſtern 1 ſich die in 1 en wohnhafte ledige Hebamme Sophie Bank mit⸗ telſt Karbolſäure; der Tod tratk erſt nach ca. 7 Stunden unter den gräßlichſten Schmerzen ein. Verſchmähte Liebe ſcheint das Motiv der unglückſeligen That zu ſein. ſchwand ſie im Jahre 1860 wiederum, diesmal ihr Kind mit ſich nehmend. Empört über ihre That, ſuchte und fand ich ihre Spur in Amiens, wo ſie ſich in einem bürgerlichen Privathauſe einlogirt hatte. Ich ateh eines Abends bei ihr ein und forderte energiſch ihre Rückkehr, ſie widerſprach mir, ſie nannte mich einen Tyrannen, ſagte mir, daß ſie mich haſſe. Da wollte ich mein Kind ergreifen, aber ſie wehrte es, und indem ſie höhniſch ausrief, daß ich in keiner Beziehun ein Recht auf daſſelbe habe, übermannte mich ein Zorn, i ergriff ein Meſſer und... das Weitere iſt bekannt. Als ich mit dem Kinde nach der That floh, erfüllte mich plötzlich ein Widerwillen... auf der regellofen Fag dg gelangte ich an das Schloß Troſſart und legte dort das Kind nieder, feſt überzeugt, daß es nicht das meine... und in dieſer Meinu ſterbe ich.“ Der Schluß des Schreibens deutete es an, da er nach Amerika gegangen, wo er eine zweite Ehe geſchloſſen und reich geworden ſei. Als er Leonie als das Kind ſeiner en ſpäter wieder erkannte, habe er den Verſuch gemacht, ie zu entführen, um nicht möglichenfalls durch ſie compro⸗ mittirt zu werden, da allgemein die Aehnlichkeit zwiſchen der früheren Signora Keres und Signora Lola aufgefallen ſei. In einem Poſtſeriptum nannte er die Namen ſeines Rechts⸗ freundes in Paris und desjenigen Geſchäftes in Amerika, welches ſein Vermögen daſelbſt verwaltete. Als Sühne für ſeine That beſtimmte er in einem Teſtamente, welches er bei ſeinem Notar niedergelegt, daß ſein großes Vermögen näher benannten wohlthätigen Stiftungen in Amerika und Paris vermacht ſei. Leonie war mit keinem Worte als Erbin erwähnt. Die geſchäftliche, polizeiliche und gerichtliche Abwicklung der trüben Angelegenheit war eine ſo ſchwierige, daß von Molinard und Coquinet ſtundenlang beriethen, welche Schritte zunächſt zu thun ſeien. Es kam ihnen, ſchon im Intereſſe Leonie's, die ſie Beide lieb gewonnen hatten, darauf an, in der Oeffentlichkeit ſo wenig wie möglich mit dieſen Sachen hervorzutreten und doch durften die zuſtändigen Gerichte und Behörden von dem Geſtändniß des Selbſtmörders nicht unbenachrichtigt bleiben. Gortſetzung folgt.) 4. Seſte. Generai⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Septemver. Baden, 4. Sept. Der hieſige Medizinalverein hat l 1b. der außerordentlichen Generalverſammlung aufgelöſt. „Baden, 8. Sept. Bei der geſtern durch den Bürger⸗ ausſchuß vorgenommenen Bürgermeiſterwahl wurde der bis⸗ herige Verweſer des Poſtens, Herr Referendär Fieſer, ein⸗ ſtimmig zum Bürgermeiſter der Stadt Baden gewählt. * Altdorf, Amt Lahr, 6. September. Drei Herren be⸗ ſnchten die Kirche, nahmen einen Weihwaſſerkeſſel, leerten denſelben aus, um ihn dann in der Kirche ſelbſt zu einem Bedürfniß zu verwenden, zu dem ſonſt ganz andere Gefäße gebraucht werden. Perſonen, die eben in der Kirche anweſend waren, ſahen den abſcheulichen Vorgang. Der eigentliche Thäter iſt ein Mann zwiſchen 25—28 Jahren, groß von rother Geſichtsfarbe mit dunklem Schnurrbart und Brille. Die beiden anderen ſind jünger. Man ſah dieſelben auch in die Kapelle in Ettenheim gehen, um ähnliche Heldenthaten zu verüben; ſie wurden aber durch eine hinzugekommene Frau in ihrem Vorhaben geſtört. Vfälziſch-Helliſche Nachrichten. DLudwigshafen, 6. Sept. Wer das Gelände oberhalb der Sulzerſchen Fabrik ſchon einige Wochen nicht mehr be⸗ treten hat, der wird ſtaunen, welche koloſſale Veränderungen dort in kurzer Zeit in Folge der Arbeiten am neuen Rhein⸗ fofe vor ſich gegangen ſind. Kaum ſind 4 Wochen ver⸗ oſſen, daß der Unternehmer der Hafenarbeiten, Herr Otto Menzel in Elberfeld, die Arbeiten in Angriff genommen hat, und ſchon ſind rieſige Flächen durch Arbeikshände ca. 1 Meter tief ausgehoben und zu einem Damm vereinigt. Zahl⸗ reiche Schienengeleiſe ſind gelegt, endloſe Reihen von ſog. Schnappkarren werden durch drei Lokomotiven hin und her⸗ bewegt. Theilweiſe wird der ausgehobene Grund zu einem Damm vom Schützenhauſe ab bis zum Mundenheimer Alt⸗ rhein verwendet und muß daher weite Strecken paſſiren. Es entwickelt ſich deshalb an dieſer einſt öden Stelle reges Leben, wodurch fleißigen Händen Gelegenheit zum Broderwerb ge⸗ geben iſt. Insgeſammt ſind gegenwärtig etwa 120 Arbeiter mit den Grundaushebungsarbeiten beſchäftigt. Vorausſichtlich werden in nächſter Zeit noch mehr Arbeiter ſo⸗ bald die ein rieſiges Inſtrument mit einer Leiſtungsfähigkeit von 2 Cubikmeter pro Minute, an Ort und Stelle in Thätigkeit tritt. Die Arbeiten dürften alsdann noch einen raſcheren Fortgang nehmen. »Mainz, 8. Sept. Die Erbauung von 8 Cholera⸗ baracken wurde von den Stadtverordneten beſchloſſen und da⸗ für 60,000 Mark bewilligt. Gerichtszeitung. Maunheim, 7. Sept.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Stagtsbehörde: Die Herren Staatsanwälte Müh⸗ ling und Jolly und die Herren Referendäre Schlim m und Gut. 1) Die Berufung des Fabrikarbeiters Emil Senk von Neckargerach, zur Zeit hier wohnhaft, der ſchöffengerichtlich wegen Beleidigung des Fabrikarbeiters Jacob Heinrich hier zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, führt heute zur Herabſetzung ſeiner Strafe auf 7 Tage 1 Ver⸗ theidiger des Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Löb.— 2) Der 42 Jahre alte Geſchäftsreiſende Moſes Bockenheimer von Malſch unterſchlug im Laufe vorigen Jahres als An⸗ geſtellter des Kaufmanns Moritz Gundersheimer daſelbſt zwei von ihm für ſeinen Chef einkaſſirte Geldbeträge in der Höhe von 105 und 50 Mark, weßhalb er ſchöffengerichtlich zu zehn Wochen Gefängniß verurtheilt worden war. Die von dem Angeklagten eingelegte Berufung wird als unbegründet ver⸗ worfen. Als Vertheidiger des Angeklagten fungirte Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler.— 3) Zwei 16jährige Burſchen Michael Stern und Anton Heddemann von Kirchheim verſuchten am 24. Juli d. J. auf einem Acker bei dem genannten Orte in angetrunkenem Zuſtande an der 18 Jahre alten Karolina Katzner von Eberbach ein Sittlichkeitsverbrechen zu verüben und werden deßhalb nach§ 176 Ziff. 1 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu Gefängnißſtrafen von 6 und 4 Wochen verurtheilt. Die Ver⸗ handlung 110 5 unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt.— 4) Der Ja rikarbeiter Karl Seel von Ladenburg hatte im April d. J. ſeine Wochenfahrkarte, die ihm zur täglichen Hin⸗ und Rühfahrt von e nach Mannheim auf der Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn berechtigt, verloren und ſuchte dann die Fahrt ohne Karte mitzumachen. Er wurde auch einmal unbeanſtandet mitgenommen, doch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß er ſich die Löſung der Karte beſcheinigen laſſen ſolle. Dies unterließ jedoch Seel und zeigte bei ſeiner nächſten Fahrt die Karte eines Bekannten als die Seinige dem Schaffner vor. Dies wurde vom Schöffengericht als Betrug betrachtet und Seel deßhalb zu 10 Mark Geldſtrafe, eventuell 2 Tagen Gefängniß, verurtheilt. Der Angeklagte legte Berufung ein, wird aber damit abgewieſen.— 5) Am Abend des 30. Juli d. 7. entwendete der ſchon mehr⸗ mals beſtrafte, 21 Jahre alte, Taglöhner Georg Eiſinger von Arheiligen ſeinen Wirthsleuten, den Maurerseheleuten Bottiger in H 8, 14 hier, aus einem verſchloſſenen Schranke, den er mittels falſchen Schlüſſels öffnete, 5 Mark Geld, ein Eigarrenetui und ein Paar Strümpfe, weßhalb Eiſinger in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß verurtheilt wird.— 6) In der Zeit vom Januar bis März d. J. ſollte der 23 Jahre alte Metallgießer Bruno Wegener von hier Betrügereien ausgeführt haben, indem er unter falſchen Vorſpiegelungen für lb und ein Frauenzimmer, das er für ſeine Frau ausgab, Wohnung erſchwindelt und dann gleichfalls unter falſchen Angaben verſchiedene Spezereihändler zur Waaren beſtimmt haben ſoll. Von dieſen uklagen wird Wegener jedoch freigeſprochen, dagegen wegen eines Betrugs zum Nachtheil der Metallgießerei Entſch u. Co. ier, von der er ſich im März d. J. als daſelbſt angeſtellter rbeiter ein Darlehen von 20 Mark erſchwindelte, zu einer a von 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, die einer ereits in Frankenthal gegen ihn erkannten Gefängniß⸗ ſtrafe von 2 Jahren 2 Monaten zugerechnet wird.— 7) Die Ladnerin Auguſte Ickſtadt von Grinheim hatte ſich in der Zeit vom 20. Juni bis 3. Juli d. J. aus der Laden⸗ kaſſe des Metzgers Johann Göhring hier nach und nach über 150 Mark angeeignet, weßhalb ſie ſchöffengerichtlich zu 10 Wochen Gefängniß abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft ver⸗ urtheilt worden war. Von dem Geld, das die Angeklagte theilweiſe in den Abort verſteckt hatte, wurde faſt Alles wieder gefunden. Die Angeklagte ſowohl, wie die Großh. Staatsanwaltſchaft legten Berufungen ein, die jedoch heute beide als unbegründet verworfen werden. Die Vertheidigung der Angeklagten hatte Rechtsanwalt Dr. Köhler übernommen. —8) Der hier wohnhafte Uhrenmacher Philipp Weber von Mückenloch war wegen an ſeinem Schwiegerſohn verüb⸗ ten Thätlichkeiten ſchöffengerichtlich zu 5 Mk. Geldſtrafe ver⸗ urtheilt worden, welches Urtheil trotz der Die len des An⸗ eklagten heute Beſtätigung findet.— 9) Die Berufung des affeehändlers Heinrich Pohly bier in Sachen jenes Be⸗ leidigungs⸗Prozeſſes, den derſelbe mit dem Kaufmann Emil Magenau hier führte(ſiehe Bericht vom 4. Juni d..) und der mit der ſchöffengerichtlichen Freiſprechung Magenaus und der Verurtheilung Pohlys zu 150 Mk. Geldſtrafe levent. 15 Tagen Haft) ausging, wird heute als unbegründet ver⸗ worfen. Pohly wurde durch Rechtsanwalt Dr. Selb, Magenau durch Rechtsanwalt Dr. Hachenburg vertreten. Cagesnenigkeiten. — Zürich, 6. Sept. Nach einer Meldung der„N. 3. Zig.“ hat man bei Bellinzona dieſer Tage ein neue Schma⸗ rotzerpflanze an Reben und Fruchtbäumen entdeckt; es iſt dies eine Spinne(Actranychus), die erſtaunlich raſch eine große Nachkommeuſchaft erzielt, das Zellengewebe der Blät⸗ ker und dadurch die Pflanzen zerſtört. Die erſten Anzeichen traten voriges Jahr in einem Weinberge hervor und zeigten ſich dieſes Jahr an dem nämlichen Orte, aber in bedeutend rößerem Umfange. Man macht Verſuche, um die wirkſamen Mittel zum Kampfe gegen den Angriff dieſes Schmarotzers 5 18 Bis jetzt iſt ein ganz ſicheres Mittel noch unbe⸗ annt. — Suftnitz, 7. Sept. In Folge Kenterns eines Bootes vom Torpedoſchulſchiff„Blücher“ ſind drei Matroſen er⸗ trunken.„Blücher“ dampfte mit den Leichen nach Kiel. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. IWorms, 7. September. Das Luther feſtſpiel kam geſtern Abend wiederholt bei vollſtändig ausverkauftem Hauſe zur Darſtellung. Nächſten Sonntag, den 10. Septem⸗ ber findet die letzte Aufführung ſtatt, welche Nachmittags 5½ Uhr beginnt und 7¼ Uhr beendet iſt, ſo daß die auswär⸗ tigen Veſucher nach allen Richtungen die Eiſenbahnzüge zur Heimfahrt benützen können. Hausmeiſter Biondino nimmt Vorbeſtellungen auf Plätze an, welche zu 3, 2 und 1 Mk. zu haben ſind. 1 Choleranachrichten. Mainz, 7. Sept. Amtlich wird bekannt gemacht, daß das Rheinwaſſer verſeucht ſei. Die Badeanſtalten ſind daher geſchloſſen. Das Straßenbegießen mit Rhein⸗ waſſer iſt eingeſtellt. London, 7. Sept. Unterhaus. Unterſtaatsſekretär Fow⸗ ler theilt mit, heute Morgen ſei im Unterhauſe ein verdäch⸗ tiger Todesfall eines weiblichen Dienſtbooten vorgekommen. Eine ſorgfältige Unterſuchung ſei eingeleitet. Obſchon die Umſtände„ſehr verdächtig“ ſeien, könne man doch noch nicht ſagen, daß aſtatiſche Cholera vorliege. London, 7. Sept. In Grimsby waren geſtern nach amtlicher Meldung weitere 15 neue Cholerakranke, insgeſammt 22 in Behandlung. In Hull kamen geſtern Vormittag 2 Er⸗ krankungen und 1 Todesfall, in Rotterdam 1 verdächtiger Todesfall vor. Aeneſle Nachrichten und Celegramme. *Karlruhe, 8. Sevt. Den Manövern wohnt auch Reichskanzler Caprivi bei.— Intendant Bürklin wurde vom Großherzog zum Generalintendant ernannt. *Augsburg, 7. Sept. Zum Juriſtentag ſind etwa 200 Theilnehmer erſchienen. Drechsler eröffnete die Verſammlung, die Gneiſt zum erſten Präſidenten wählte. Juſtizminiſter v. Leonrod begrüßt den Juriſtentag im Namen des Prinzregenten und der Regierung; er wird darauf zum Ehrenpräſidenten erwählt. *Coblenz, 6. Sept. Freiherr v. Schorlemer Alſt, der an den hieſigen Kaiſertagen theilgenommen hat, während er ſich in Würzburg entſchuldigen ließ, iſt am Freitag mit einer Einladung zum Paradediner beehrt worden, zu dem er in ſeiner rothen Malteſertracht er⸗ ſchienen war. Der Kaiſer hat bei dieſer Gelegenheit Herrn v. Schorlemer-Alſt, der 1857 als Premier⸗Lieute⸗ nant aus dem 8. Ulanen⸗Regiment ausgeſchieden war, zum Rittmeiſter befördert. Auch Graf Balleſtrem wurde an den Kaiſertagen hier bemerkt. *Berlin, 7. Sept. Ueber Bismarck's Befinden telegraphirte Dr. Schweninger an einen hieſigen Freund: Im Zuſtande des Fürſten bedeutende Beſſerung, er iſt heute ohne Gefahr. Hieraus iſt erſichtlich, daß Bismarck's Erkrankung thatſächlich bedenklicher war, als allgemein angenommen wurde. „Berlin, 7. Sept. Der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge ver⸗ lautet, daß bei den Verhandlungen über die Tabakfabrikat⸗ ſteuer ſtarke Gegenſätze zu Tage getreten ſeien. Die „Voſſ. Ztg.“ vernimmt, ein nochmaliger Zuſammentritt der Finanzminiſter der Bundesſtaaten behufs Stellung⸗ nahme zu den Beſchlüſſen der jetzt tagenden Konferenz werde nicht ſtattfinden. * Berlin, 7. Sept. Die„Nordd. Ztg.“ kann gegenüber dem Gerücht, daß demnächſt mit der Ausgabe einer Reichs⸗ und Staatsanleihe in hohem Betrage vorge⸗ 9 werden ſolle, wiederholt verſichern, daß an allen hier⸗ ei in erſter Stelle in Betracht kommenden Stellen von einer en Abſicht nicht das Geringſte bekannt ſei. *Kattowitz, 7. Sept. Die bei der Reichstagserſatzwahl abgegebenen Stimmen vertheilen ſich folgendermaßen: Amts⸗ gerichtsrath Letocha(Centrum) erhielt 18 811, Liebermann v. Sonnenberg(Antiſ.) 931, Merkowski 276 Stimmen. *Leeds, 7. Sept. Aus Aarnley werden ſchwere Ausſchreitungen gemeldet. Ausſtändiſche mißhandel⸗ ten den Generaldirektor und verwundeten einen anderen Mann ſchwer. Die Polizei zerſtreute die Menge, ein Poliziſt iſt verwundet. In zahlreiche Ortſchaften in Derbyſhire, Nottingham, Yorkſhire wurde Militär ent⸗ ſendet. In Mexbro griffen Bergleute wiederholt die Gruben an, zündeten ſämmtliche Baulichkeiten an und ver⸗ ſuchten auch Feuer an die Schächte zu legen. Der Schaden beträgt mehrere tauſend Pfund. 10 Verhaftungen wurden vorgenommen. * Rio de Janeiro, 7. Sept. Der Miniſter des Aeußern hat den auswärtigen Mächten die Mittheilung gemacht, daß das hieſige Geſchwader ſich gegen die Regierung aufgelehnt hat. Die Regierung fühle ſich jedoch ſtark genug, um die Ordnung aufrecht zu erhalten; den Verſuch einer Beſchießung der Hauptſtadt könne ſie freilich nicht hindern. Mannheimer Handelsblatt. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 7. September. Ungeachtet etwas niedrigerer New⸗Norker Schlußcourſe zeigte die heutige Börſe doch feſte Haltung. Größere Deckungs⸗ käufe in den leitenden Bankaetien, Montanwerthen und Gproc. Mexicanern, gaben dem Geſchäft ein belebteres Ausſehen als während der letzten Tage. Da mit morgen, wo in Wien ein kathollſcher eiertag gefeiert wird, eine gewiſſe Unterbrechung des regelmäßigen Börſenverkehres beginnt, durch den darauf folgenden Samſtag, den Sonntag, und zwei israelitiſche Feier⸗ tage, ſo wurden heute viele Poſitionen glatt geſtellt. Einzelne Mitläufer, die in Erwartung eines raſchen, wenn auch be⸗ ſcheidenen Nutzens ſich etwas eingethan hatten, verſuchten am Schluß wieder zu realiſiren, und gaben damit das Signal zu einer mäßigen Abſchwächung. Die Grundtendenz läßt ſich aber doch als feſt bezeichnen. Die Nachbörſe war neuerdings höher.— Auch am Montanmarkte ſind durchweg erhebliche Coursbeſſerungen zu verzeichnen. Nordd. Lloyd eirca 2 pCt. geſtiegen.— Privat⸗Disconto 4½—4¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 7. Sept. Abds. 6 ¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 272, Diskonto⸗Kommandit 172, Nationalbank f. Deutſchl. 106.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.50, Darmſtädter Bank 130.60, Dresdner Bank 137.50, Banque Ottomane 115.30, Basler Bank⸗V. 124, Oeſterr.⸗ Ung, Staatsbahn 244¼, Lombarden 87½, Ungar. Kronen⸗ rente 89.80, Ungar. Goldrente 94.10, 5proz. Argentinier 47, 4½proz. Buenos⸗Ayres 59.60, 6proz. Mexikaner 54.90, Höchſter Farbwerke 330, Waldhof 215.50, Nordd. Lloyd 116, Hugo 125.75, La Veloce 78, Bochum 117, Harpener 125.10, Hibernia 108.70, Laura 97, Gotthard⸗Aktien 147.70, Schweizer Central 113.70, Schweizer Nordoſt 105.80, Union 74.20, Jura⸗ Simplon St.⸗Akt. 60.80, 5proz. Jaliener 84.20. Mannheim, 7. Sept.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.75——.— „ norddeutſcher 16.75——.— „ ruſſ. Azima 18.25—18.50 „ Saxonska—.——.— „ Girka 18.—.— „ Taganrog 18.25——.— „ rumäniſcher 16.——17.— „amerik. Winter 17.—.—.— „ Milwaukee 17.—.—.— „ Californier 17.50——.— „ La Plata 16.50—16.75 „ Kanſas II. 17.—.—.— Kernen 50——.— Roggen, pfälz. alt. 14.75—15.— „norddeutſcher 14.75—15.— Gerſte, hierländ. 17.25——.— „ Pfälzer 17.50——.— „ ruſſiſche 12.50—.— „ rumäniſche 12.——13.— Hafer, bad. alter 17.50—17.75 Hafer, württ. Alp 18.50——.— „norddeutſcher——.—.— „ kuſſiſcher „ amer. Mixed—.———.— Mais amer.Mixed12.25——.— „ Donau 11.50—11.75 Dal 35 0 Kohlreps, deutſch. 26.50—27.— 72 ungar.—.——.— Kleeſamen dſch..—.——.—.— e ———.— 60 „ Luzerne 5 e——.— „Eſparſette———.—..— Leinöl mit Faß 50.50——.— Rüböl„„ 62.——.— Petroleum Faß fr. mit 20% Tara 17.50——. 50er Rohſprit, Inl.107.50—.— „ neuer 16.75——.— 170er do. unverſteuert 23.50.— Roggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 ; 30.50 27.50 25.50 24.50 28.— 19.— Weizenmehl Nr. 0 24.50) 21.50 Getreide feſter. Maunheimer Produktenbörſe vom 7. Sept. Weizen per November 16.30, März 16.85, Mai 17.05. Roggen per Nov. 14.45, März 14.50, Mai 14.65, Hafer per Nov. 15.50, März 15.65, Mai 15.75, Mais per Nov. 11.40, März 11.65, Mai 11.90 M.— Tendenz: feſter. Die amerikaniſche an⸗ haltende Hauſſebewegung für Weizen brachte heute lebhafte Tendenz in Weizen und zogen bei Umſätzen die Preiſe weſentlich an. Roggen profitirte von der Weizen⸗ beſſerung. Hafer auf große Käufe anziehend. Mais ſehr feſt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Sept. New- Hork TChicago Nonat Weizen Mais Schmalz Taſfſee Weizen Mais März Jebruar April Juni Juli Auguſt September Oktober November De zember Januar März Mai —.——— —.—— —————.——.——— 7170 71 75³ —— 47— 4711¹ 48⁰ —.— .65 6 854% 691/ —.— —.— 71⁰ 50½ Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 6. September, Schiffer es. Kap. Schiff Kommt von Sadung Ctr. Hafenmeiſterei II. —.———— Wemmert Stadt Emmerich Antwerpen cgetreibe 15888 Wehner Ruhrort 10 Ruhrort Kohlen 1000⁰0 Sandbövel Anna Marin Notterdam Weizen 14918 Hafenmeiſterei III Satk Cornelis Rotte dam[Getreide 1188⁰ Ausspurger Kagenbucher„ 12284 Sſterwind Wilheln: 2 2 11984 Scheidel Induſtrie J28 Ruhrort Stückgüter 280⁰0 Herrmaun Anna Mina Hochfeld Kohlen 5000 Hafenmeiſterei IV. Braun Wilhelm Ruhrort Kohlen 5270 Hammer Ruhrort 16 5 5 7000 Zimmermann Ahrort22 15 6 7800 Plür Herzog Ernſt II. St. Goar 5 3400 Konz Mannheim 18 Salzig 300⁰0 Schweickert Gebr Baumann 1 Altrip Steine 600 Müller Gebr. Marx 5 8 25 540 Jakob D. Blüm 1 Rheing' heim 7 590 Limbeck 8. Kaiſerwerth Mundenheim„ 670 Reib Lichtenberger Ruhroct Kohlen Floßhgolz:—- ebm. angekommen 1600 obm. abgegaugen. Vom 7. September: Hafenmeiſterei I. Claaßen Chriemhilde Rotferdem Stückgüter— Blum Bismarck— Dampfer„Spree“, welcher am 29. Auguſt von Bremen abgefahren war, iſt am 6. Septbr., Nachts 12 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogkhum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 5. 6. 7. 8. Bemerkungen Kouſtangz 3,86 3,38 3,35 3,34 Hüningen. ,62 1,73 1,68 1,86 Abds. 6 U. Kehl 2,15 2,13 2,17 2,16 2,14 N. 6 U. Lauterburg.. 3,08 3,10 3,12 3,11 Abds. 6 U. Maxau 6,243,21 3,28 3,25 3,25 2. Germersheim 0,31 0,28 0,29 0,28 0,26.P. 12U. Mannheim 2,83 2,77 2,72 2,79 2,77 2,75 Mgs. 7 U. Mainz ,22 1,191,191,171,17.-P. 12 U. Bingen ,16 1,15 1,13 1,111,15 10 U. Kaub II,28 1,28 1,26 1,25 1,29 2 U. Koblenz ,44 1441,43 1,40 1,42 10 U. Köln II,15.121,111,08 1,06. Nuhrort 0,51 0,47 0,45 0,45 0,42 9 U. vom Neckar: Manuheim.75 2,69 2,78 2,76 2,76 V. 7 u. Heilbronn 0,25 0,53 0,39 0,35 0,35 2 Waſſerwärme des Rheins am 8. ds.: 15%K. „Aähmaſchinen Pfaf 7nur allein zu haben bei Martin Decker 4.4 14477 riefkaſten. Frl.., hier. ir geben Ihnen den wohlgemeinten Rath, kaufen Sie nur ſolche Seife zu Ihrer Toilette, die chemiſch unterſucht und deren Analgfen auch veröffentlicht werden; denn man wird gewiß keine Waare der ſcharfen Kritik der Wiſſenſchaft überliefern, wenn ſie nicht abſolut ein⸗ wandfrei und von ſeltener Güte iſt. In dieſer Beziehung mag die bekannte Doering's Seife mit der Eule als empfeh⸗ lenswerthes Muſter gelten. Sie wird alljährlich von ſtaat⸗ lich vereidigten Chemikern unterſucht und der Befund buch⸗ ſtäblich veröffentlicht. Alle Gutachten erkennen die vorzüg⸗ liche Güte, Reinheit, Milde und Fettreichthum(ungefähr 82 pCt.) uneingeſchränkt an und Sie können ſicher ſein daß Sie für Ihre empfindliche Haut keine beſſere Toilette finden werden als Doering's Seife mit der Eule. Erhältlich à 40 1 in allen Parfümerien⸗, Droguerien⸗ und Coloni waarenhandlungen. 10876 Geueral⸗Anzeiger. 5. Seite tur Feier des Geburtsfeſtes Jeiner Königl. Hoheit des 3 Großherzogs Friedrich. Vorfeier: Freitag, den 8. September Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Hauptfeier: Samſtag, den 9. September Morgens 7 Uhr: Böllerſchießen. Feſtgottesdienſt in den Gotteshäuſern hieſiger Stadt zu den von den Kirchenbehörden bekannt gegebenen Stunden. Nachmittags 1 Uhr: Feſteſſen im Stadtpark. Abends ½7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ und Nationaltheater: 1. Feſtſpiel aus Badens Vorzeit. 2. Pagliacci. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns, die Einwohner Mann⸗ heims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt ein⸗ zuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am ge⸗ nannten Tage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. 5 Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(5 M. 50 Pf. einſchließlich Tiſchwein und Muſik) liegen auf dem Rath⸗ Srkannkmachung. Verſteigerung. Laut veröffentlichter Bekannt⸗ Freitag, den 8. ds. Mts., W 15 da0 1 1 Nachm. 2½ Uhr 16985 genieurs im Haag vom 2. d. Mts.; 15 iſt zeitweilig wegen Veruntiefung eten 98 Stock Wen der Waat zwiſchen den Lilometer. halber⸗ 1 Regulateur1 Kommode Hezten pie Fahrt min du dir endei]1 Tiſch u 8 Stühle 2 gr. Bilder, Ochten die Fahrt mit zu tief gehen⸗ 1 Glasſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 den Fahrzeugen verboten. 5 So lange die Waſſertiefe an kupf. Waſſerkeſſel, Küchengeſchirr Sden 11. d. M. entgegengenommen. Grossh. Realschule Ladenburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Nor 6910 Die Aufnahmeprüfungen beginnen am Dienſtag, den 12. d.., Vormittags 9 Uhr. Ladenburg, den 4. September 1893. Der Vorstand: Prof. Metzger. 5 zꝛc. ꝛc. Anſtett, Auctionator. der ſeichteſten Stelle der Fahr⸗. 5 12 5 abetee m Nürnberger terdamer Fuß) beträgt, wird die⸗ ſelbe auf Tafeln mit rothen Flag⸗ Ochſenmaulſalat per Pfund 40 Pfg., in Fäßchen von 10 Pi. M..50, in 77 gen am Ufer angegeben. 17101 zuläſſige Maximaltiefgang iſt: à. jeder Größe, owie für andere Fahrzeuge von weniger als 400,000 Kkg Ladevermögen: die auf den 30 angegebene Waſſer⸗ tiefe. Für Fahrzeuge(außer Dam⸗ pfeun) von 400,000 kg Lade⸗ vermögen und darüber bis unter 800,000 kKg: 5 em(2 Amſterdamſche Daumen) we⸗ niger als die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe. .Für Fahrzeuge(außer Dam⸗ pfern) von 800,000 kg und darüber: 10 em(4 Amſter⸗ damſche Daumen) weniger als die auf den Tafeln an⸗ gegebene Waſſertiefe. Am J. September betrug die größte Untiefe der Fahrrinne bei Ochten: 1,92 m bei einem Waſſer⸗ ſtande des Tieler Pegels von 4,11 m + A. P. 7* U Kieler Bücklinge neue ruſſ. Jardinen Rollmops fst. marinirte Häringe. Mainzer Sauerkraut er Pfd. 15 5 empfiehlt 5f bfs Georg Dietz, Teleph. 559 a/ Markt. Bisgnitkartoffeln, vorzügliche Siedkartoffeln empfiehlt 1711¹ v. Schilling'ſcheerwaltung, E 5, 1, P 5, 1, L 14, 5a. 1„. 17118 Evangeliſcher Arbeiter⸗Vere haus(2. Stock) und im Parklokal auf. Mannheim, den 5. September 1893. Der Oberbürgermeiſter: Der Gr. Amtsvorſtand: Frhr. Rüdt. 6841 Bräunig. Sekauntmachung. Konkursverfahren. Maßregeln gegen Futter⸗[ Nr. 43265. Nach Abhaltung noth betreffend. (247) No. 84655. Die von Gr. Miniſterium des Innern in Oeſter⸗ reich angekauften 60,000 Zentner Heu können nicht in das Land geliefert werden, weil die K. K. öſterreichiſche Regierung ein Aus⸗ fuhrverbot erlaſſen hat. Beſtel⸗ lungen auf Heu können in Folge deſſen von dem Großh. Miniſterium nicht mehr angenommen werden. en Gemeindebehörden wird dagegen empfohlen, daß ſie im all dringenden Bedürfniſſes elbſt die nöthigen Mengen Heu ür Rechnung der Gemeinde an⸗ kaufen und an die Gemeindean⸗ gehörigen zum Selbſtkoſtenpreis unter entſprechender Stundung des Kaufpreiſes abgeben. Wenn der einen oder anderen Gemeinde die nöthigen Mittel nicht zur Verfügung ſtehen ſollten, kann ihr auf bezügliches Anſuchen ein an⸗ gemeſſener Betrag aus der Staats⸗ kaſſe vorgeſchoſſen werden, ſo⸗ Iange die zur Verfügung geſtellte Summe von 1 Million Mark aus⸗ reicht. Derartige Geſuche ſind hieher zu richten. 17067 Nannheim, 5. September 1893. Großh. rhr. Rüdt. Sekanntmachnng. Aufnahme einer neuen Straßenſtrecke von der Nagan nach der ühlau in den Orts⸗ bauplan betr. (240 Nr. 84658. Der Stadt⸗ rath Mannheim hat für eine von der Hafenſtraße an die Kohlen⸗ lagerplätze Gro e oll⸗ perwaltung führenden Straäßen⸗ recke, Mühlauſtraße genannt, die aufluchten feſtgeſtellt und in der Natur anſchaulich gemacht.— Der Plan über das Straßenpro⸗ An liegt während 14 Tagen von usgabe dieſes Blattes an ge⸗ rechnet, auf dem Rathhauſe ſche Einſicht der Betheiligten auf, welche ihre etwaigen Einwendungen bei Ausſchlußvermeiden innerhalb obiger Friſt dahier vorzubringen haben 1706 Nannheim, 5. September 1893. Gr. Bezirksamt. Irhr. Rüdt. Hilaunkmachung. Die außerhalb der Staatsanſtalten befind⸗ lichen Geiſteskranken be⸗ treffend. (247) No. 85041. Die Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht, daß ie gemäߧ 4 der.⸗O. vom 4. ktober 1879(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. 1879 S. 788) in der zweiten Hälfte t des Monats September der dies⸗ ſeitigen Stelle anzuzeigen haben ob und welche Kranke nach§ 1 der genannten Verordnung ſeit der Aufſtellung des letzten Ver⸗ kedaee ung des etztjährigen Berichtes neu zuge⸗ gangen oder abgegangen ſind u. wie für deren Verpflegung ge⸗ ſorgt iſt. 17066 annheim, 4. September 1893 Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Hekanntmachung. Die Förderung der Krebszucht betreff. (247) Nr. 85254. Es wird da⸗ dauf aufmerkſam gemacht, daß durch bezirkspolizeiliche Vorſchrift der Fang von Krebſen im Neckar b1 der Zeit vom 1. September 18 30. Juni verboten iſt. Mannheim, 4. September 1899. Großh. Bezirksamt 5 Irhr. Rüdt. 17065 g0 zu borgen von Mark 100 bis 18,000, wirk⸗ Tagen. Zu ſchreiben 8 beſchriebene Liegenſchaft am des Schlußtermins und nach Vor⸗ nahme der Schlußvertheilung wieder aufgehoben. 17063 Mannheim, 2. September 1898. ee 5 Amtsgerichts alf. gBelauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam 185 daß längſtens bis zum 4. September 1893 das letzte Sechstel der direkten Steuern (Grund⸗ und Häuſerſteuer, Be⸗ förſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer)“ bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahleu iſt. 17059 Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die 1 ühren zu entrichten in Mannheim, 4. September 1893. Gr. Obereinnehmerei. wurde das über das Vermögen des Kaufmanns P. C. Schauß in Mannheim eingeleitete Konkurs⸗ verfahren durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts 5 hier vom heutigen Vertretungen jeder Art einiger leiſtungsfähiger Häuſer übernimmt ein routinirter Kfm. ür Württbg. und theilweiſe aden. 17105 Gefl. Off. u. T. S. 17105 an die Expedition erbeten. Neu eintr. Schülern in die Real⸗ ſchule, das Realg. oder Gymnaſ. iſt gegen ſehr mäß. Hon. Gelegen⸗ heit gebot. ihre Hausaufg. unter gew. Aufſicht zu mach.— Zu erf. Kaiſerring 32, 4. St, 17084 Mannheim, 6. September 1893. Gr. Rheinbau⸗Inſpection. Fieſer. Steinkohlen⸗Kieferung. Die Gemeinde Viernheim beab⸗ 52195 die Lieferung von ca. 1000 is 1200 Centner prima Nußkohlen I. Qualität im Wege der Sub⸗ miſſion zu vergeben. 17102 Reflektirende wollen ihre An⸗ gebote innerhalb acht Tagen bei uns einreichen, woſelbſt auch die Lieferungsbedingungen zur Arieger-Cerein. keier des Geburtsfeſtes Sr. Agl. goheit des Großherzogs Sonntag, den 10. ds., Abends 7 Uhr im Vereinslocal, s 2, 21, wozu wir die Mitglieder min Familie zu zahlreicher Betheilung einladen. 16980 Samſtag, den 9. ds., Abends 8 Uhr im Vallhaus 5. der e Militär⸗Verein die Geburtstagsfeier Sr.„ Hoheit des Großherzogs und ſein Stiftungsfeſt. Es findet theatraliſche Aufführung und Feſtball ſtatk. Unſer Verein iſt kameradſchaftlichſt zur Theilnahme eingeladen, was wir unſern Mitgliedern hiermit zur Kenntniß bringen. 1 Kaiſerparade am 11. ds. können noch einige Anmeldungen Eur Begleitung mit der Fahne) werden. Näheres bei Schriftfuhrer Götz, U1, 18. Der Vorſtand. Am Sonntag. den 10. September findet zur Feier des Geburtstages Sr. K. Hoheit des Geoßer en Familienabend im Saale der Liedertafel ſtatt. Wir laden unſere Mitglieder hierdurch ein und bitten um zahl⸗ reichen Beſuch. Vereinszeichen ſind anzulegen. ur Deckung der Unkoſten wird à Perſon ein Eintrittsgeld von 10 Pfg. für Mitglieder, für Nichtmitglieder à Perſon 20 Pfg. er⸗ hoben. Die Kinder der Mitglieder unter 16 Jahren frei. 16833 Der Vorſtand. Stolzeſcher Stenographen⸗Verein Maunheim. Die neuen 171⁰0⁰ Einſicht offen liegen. Viernheim, 7. September 1893. Gr. Bürgermeiſterei Viernheim. Bläß. Feu 2 Möbelwagen, 8 Meter lang, ſucht Retourladung nach Hamburg oder Route bis 1. Oktober. 16069 Gerhard Krämer, M 2, 8. erwWehr. Die Verleihung von Auszeich⸗ nungen an Mitglieder der Frei⸗ willigen Feuerwehr betreffend Am Geburtsfeſte Sr. Königlichen Hoheit(( des Großherzogs 5 Vormittags 11 uhr Samſtag, 9. Sept., 5 im Caſinoſaale Hoze die Uebergabe des von Sr. Königlichen 5 Hoheit Nerneh in Ehrenzeichens für Wjähr. Dienſte bei der Feuerwehr an mehrere Kameraden ftalt, . Ferner wird die von der Stadt Mannheim geſtiftete Denkmünze für 20jähr. Dienſte, und das Ehrendiplom für 12jähr. Dienſtzeit an die betreffenden Kameraden überreicht, und laden wir hiermit ſer Feierlichkeit freundlichſt ein. die Mitglieder des Corps zu die Diefenigen Kameraden, welche vorher dem Feſtgottes dienſt anwohnen wollen, mögen ſich um 9 Uhr im Rathhaus einfinden. Abends ½9 Uhr anfangend Feſtbankett im Saale der Liedertafel. Mannheim, 6. September 1893. Der Verwaltungsrath: W. Bonquet. 16883 Hekannkmachung. Wir bringen zur Kenntniß, daß vom 25. September 1893 ab der Verkauf von Kartoffeln in Säcken und auf Wagen nur Dienſtags auf dem Marktplatze G 1 und Freitags auf dem Marktplatze zwiſchen N—6 u. O—5 geſtattet iſt. Vom genannten Zeitpunkte ab wird der Verkauf von Kartoffeln während der ordentlichen Markt⸗ 10 auf beiden Plätzen nur in leinen Quantitäten zugelaſſen. Mannheim, 5. September 1898. Stadtrath: Bräunig. 17053 Seeger. .Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung 920 dem Maurermeiſter Georg Jakob Zahn hier die nach⸗ Freitag, 15. September 1893, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich perſteigert, wobei der endgiltige uſchlag erlenft, wenn auch die chätzung nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus da⸗ hier Nr. 68 an der Lindenhof⸗ ſtraße mit Schankwirthſchaft, Schienenkeller und Dachwohnung, Aſtöck. Abortanbau und einſtöck, Juerbau neben Johann Bummer Wittwe und Ludwig Feuerſtein, axirt 24522 M Mannheim, 22. Auguſt 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. 16450 2. Steigerungs⸗ Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Wagner Jakob Kempf hier die nachbeſchriebene Liegenſchaft am 16501 Montag, 18. September d. J. Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige uſchlag erfolgt, auch wenn die chätzung nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Der dreiſtöck. Hinterbau jenſeits des Neckars im neuen Stadttheil Lit. C 2 Nr. 7, mit Schienen⸗ keller und Dachgaupen, einſtöck. Seitenbau u. einſt. Werkſtatt im Hof aus Fachwerk mit Knieſtock, neben Joh. Hrch. Gräf III und Ludwig Sauer Eheleuten, taxirt zu 20000 M. Mannheim, 28. Auguſt 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: .v. Baden. Konkurs⸗Verfahren. Das Jull Konkurſe der Firma Herrman Dorr in Mannheim gehörige Hutlager, beſtehend in: Ey inderhüten, ſteifenſderren⸗ und Knabenhüten, Kinderhüten und Mützen, Strohhüten ꝛc. im Werthe ca. M. 2500.— ſoll durch den Unterzeichneten aus freier Hand en bloc verkauft werden. Ich ſehe gefl. ſchriftlichen Offerten gerne entgegen. 170¹5⁵ Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Hoher Feiertage wegen bleibt mein NMeschaàft Montag, 11. und Dieuftag, 12. September geschlossen. Emanuel Strauss, Celephon 333. Eierhandlung. F 3, 7. r·ff——— 17080 Unterrichtskurse nehmen Freitag, den 15. Sept., Abends ½9 Uhr ihren An⸗ fang und erſuchen wir alle diejenigen, welche an denſelben theilzu⸗ nehmen wünſchen, ſich in unſerem Vereinslokal„Stadt Angsburg“, M 4, 10 einfinden zu wollen. Die Stolzeſche Kurſchrift, meiſterhafk angelehrnt an den Aufbau der deutſchen Sprache, iſt ſehr leicht erlernbar und gewährleiſtet bei größter Kürze u. unbedingter Zuverläſſigkeit ein leichtes u. ſicheres Wiederleſen. Die Gabelsbergerſche Redezeichenkunſt hat, trotz aller gegentheiligen Behauptungen, die erwähnten Vorzüge nicht in ſolchem 55 aufzuweiſen. Stoͤlze's Syſtem verdient ſomit entſchieden en Vorzug. Wir laden zu zahlreiche dem Bemerken ein, daß M. 10.— beträgt. r Betheiligung an unſeren Kurſen mit as Unterrichtshonorar incl. Lehrmittel Der Vorſtand. Neuer Medicinal- Verein Mannheim. Gegründet von Franz Thorbecke. E. H. Hiermit laden wir unſere Mitglieder auf 8 Montag, den 16. September, Abends ½9 Uuhr Außtrordentlihen General⸗ Berſaumlung in dem oberen Saale der Gambrinushalle ein. 17114 Tagesorduung: 1. Beſchaffung billiger Kohlen. 2. Verſchiedenes. Mannheim, den 7. September 1898. Der Vorstand: E. Burger. Kohlen⸗Lieferung. Der neue Medieinal⸗Verein beabſichtigt ſeinen Mitgliedern auf dem Wege des billigſten Angebotes gegen Baarzahl⸗ ung von Seiten der Mitglieder Kohlen zu beſchaffen. Die Herren Lieferanten, welche auf dieſe Lieferung reflectiren, werden gebeten, ihre Angebote ſchriftlich an den Vorſitzenden des Bereins. Herrn E. Burger, Seckenheimerſtraße Nr. 22 bis längſtens Mittwoch, 13. l. Mts. einzureichen. Mannheim, 7. September 1893. 17084 Der Vorſtand: E. Burger. Kirchen⸗Anſagen. Fraugel. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs riedrich Samſtag, 9. September, Morgens ½10 Uhr Feſtgot Katholiſche Gemeinde. In der Jeſuitenkirche. Geburtsfeſt Sr. K. Hoheit des Gro ½10 Uhr Feſtpredigt. Hochamt. Te deum. Untere kath. Pfarrei. Samſtag, 9. Septbr. Geburts⸗ feſt S. K. H. des Großherzogs Friedrich von den. 10 uhr Ant mit Te 2 895 In der Synagoge. Samſtag, den 9. September, Vormitlags 9½ Uhr Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich. Feſtpredigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. 17048 Predigt. Herr Sept., Morgens tesdienſt. Predigt. Herr Decan Ruckhaber. Samſtag, den 9. September. ſiherzogs Friedrich 25 nach kurzem Krankenlager ſanft verſchieden iſt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mit⸗ theilung, daß heute früh 7 Uhr unſere innigſt geliebte Gattin und Mutter 17083 Auna Julie Jorothen Wolf Um ſtille Theilnahme bitten Ludwig Wolf und zwei Kinder in Firma: Schülke& Wolf. Mannheim, den 7. September 1893. Die Beerdigung findet Samſtag Vormittag 10 Uhr vom Sterbehauſe Kaiſerring 18 ſtatt. 7 Uhr. Pauſe 8. Uhr. Thoravorleſung und Muffat, 9½ Uhr Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, 11. Sept. Abends 7¼ Uhr. Dienſtag, 12. Sept., Mor Betſaal im Ballhaus. liche Beſorgung in drei an Béron, 24 avenue t aden, Faru, T 9 55 16402 Großh. Notgr⸗ Mattes. Haupt-Synagoge. Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der des plötzlichen Heimganges unſerer gel ſage 15 hiermit unſern auſrichtigſten, verbindlichſten Dank. 50 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme ankäßlich tebten SKertrud Gießen, den 6. September 1893. von 9 5 5 Generalmajor u. Brigade⸗Commandenr u. Frau, geb. von Sgenger. 17081 Mannheim, 8. September. Zu der am 11. September d. J. auf dem Forchheimer Exerzierplatze bei Karlsruhe ſtattfindenden HKafser-Parade wird von der Firma R. Lepold in Kuppen⸗ heim eine große mit Zeltdach verſehene Zuſchauertribüne erbaut. Die Eintrittskarten ſind in der Buch⸗ handlung F. Nemnich, NZ, 7/8 zu haben. Preiſe der Plätze: 1. nummerirter Sitzplatz(gepolſtert) Militär-Verein Mannheim. Zur Kaiſerparade Montag, den 11. Septbr. fahren die Aktivtheilnehmer und die Zu⸗ ſchauer Morgens 5 Uhr 20 mit der Rheinthalbahn nach Karlsruhe, Mühlburger Thor, woſel lieutenant a. Aktivtheilnehmer in Empfang nimmt und auf das Parade⸗ .der Expedition dieſes Blattes. Aechtes Kueippbrod tägl friſch zu haben. Bäckerei Gg. Wenneis, S2, 22. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis egr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt Behörde. Mannheim. Teleph. 818. 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Abends Wurſtſuppe u. h Zur Vorfeier Pelocipediſten⸗Jerein Mannheim. aſchinenſtrickerin gegen n. ortirerinnen, Verkleb⸗ nen 2 40 Arbeiterinnen jeder Art. Stellen suchen: Cautionsfähige Einkaſſirer, Auf⸗ ſeher, Büreaudiener mit guten ſſen. t. Händwerksgeſellen jeder Art, Bildhauer, Maſchinenſchloſſer, Kaufleute, Sattler, Heizer, Fa arbeiter, Taglöhner, Ausläufer, ausburſche, Erdarbeiter, Keſſel⸗ ch Weibl. Dienſtperſonal jeder Art. 40 Reſerviſten, welche Ende des ährigen Manövers entlaſſen 4 Schuhmacher, 2 Schneider, 1 Küfer, 4 Sattler, 1 Tapezier, 1 Bäcker, 1 Brauer, 2 Eiſengießer, 2 Eiſendreher, 1 Maurer, 1 Stein⸗ hauer, 2 Taglöhner, 1 Getreide⸗ 2 Holzbildhauer, 1Com⸗ mis, 1 Bürſtenmacher, 1 Melker, ausgem. Würſte. Freitag, Abends ½9 Uhr Vereins⸗Herſammlung im Vereinslokal, Zu den 3 Glocken“. es Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Maunheimer Sängerkreis. Heute Freitag Abend präcis 9 Uhr Probe. Der Vorſtand. f. 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Die Bezeichnung für eine dem Publikum zu mißcreditiren und zwar von Seiten einer ſolche Handlungsweiſe überlaſſen wir dem Urtheile des unbe⸗ neidiſchen Concurrenz, welche der ſtets wachſende Conſum unſerer fangenen Leſers; hingegen iſt uns, da durch dieſe Manipulation Doering's Seife, wie man zu ſagen pflegt, aus Rand und Band das Renomms unſerer Doering's Seife angegriffen iſt, wir in bringen ſcheint. ſelbſt aber materiell geſchädigt werden ſollten, an der Eruirung Da ihre ſeitherigen Angriffe jedoch nicht den gewünſchten des Verbreiters dieſes Gerüchtes, trotzdem s inzwiſchen von den Erfolg brachten, hat man ſich neuerdings zu einem Manöver verſchiedenen Blättern wiederum dementirt worden iſt, ſehr verſtanden, das ebenſo ſchimpflich wie unehrlich iſt. Man lancirte viel gelegen und ſetzen wir hiermit eine 8171 einer belehrenden Tagesneuigkeit das Belohnung Jon Fin Tausend Mat Herr Dr. Laſſar⸗Berlin, in ſeiner Klinik für Hautkranke l: 5 886 e 1 5 ee für denjenigen aus, welcher uns den Verfaſſer und Urheber der entdeckt und dieſer Krankheit den Namen die Doering'ſche 4 Seifenkrankheit beigelegt haben ſollte, ꝛc. ꝛc Notiz in ſolcher Weiſe namhaft macht, daß wir denſelben ger cht⸗ 1 lich belangen können. Wir glauben im Inte. ſe der Wahrheit Dieſe beunruhigende Notiz, welche ſeitens der Redactionen ein Recht zu haben, auf die gewünſchte Beihilfe ſeitens des für eine verbürgte Mittheilung aus dem ärztlichen Kreiſe der eſt rechnen zu dürfen 170⁰0⁰0 5 258765 0 90 unſen Salf 8 anlangt, ſo wiederholen wir 5 gewiſſen ſeger der Jutuße e i auch bei dieſer Gelegenheit, geſtützt auf das Urtheil hervorragender Autoritäten, un arteliſcher Fachmänner, amtlicher Chemiker ꝛc., Als die Kunde auch zu uns gelangte, haben wir, um den 1 57 j 4 ität, Reinheit S ü zn di daß Doering's Seife mit der Eule in Qualität, Reinheit, wahren Sachverhalt zu ergründen, uns ſofort in die Dr. Laſſar'ſche Milde und Fettreichthum alle anderen Seifen⸗ bezeben, 91 Dr. Laſſar die feagliche Notiz unter; fabrikate weit übertrifft und conſequenter Weiſe auch deren breitet mit der Bitte um Aufklärung und Auskunft. Es iſt Anwendung nie und nimmer von irgend einem nach⸗ uns daſelbſt die Mittheilung geworden, daß theili d in der benannten Berliner Klinik auch 5 kein einziger Krankheitsfall zur Behand- dem denkbar günſligſten Erfolg und Witkung Iung gekommen ist, dessen Ursache auech namentlich in dem was Zartheit und Friſche der Haut, nur iue mündenten aunt dein gebrnen er Schönheit des Teiuts 11 begleitet ſein kann. Doering's Seife mit der Eule zurütck- Wir bitten daher unſere werthe Kundſchaft, ſich durch geführt werden könne und dass in der Verdächtigungen ähnlicher Art nie beirren zu laſſen und nach dortigen Klinik von einer Doering schen wie vor zu ihrer Toilette vom Guten das Beſte, nämlich Seifenkranlkheit absolut nichts bekannt unſere Doering's Seife mit der Eule, zu verwenden. Aber sel, folglich die Notiz aneh nicht von da auch Jene, die bis jetzt aus dem einen oder anderen Grunde habe ausgehen können. Doering's Seife mit der Eule nicht gebraucht haben, fordern Es iſt alſo der Inhalt des geſammten uns angreifenden wir ganz beſonders auf die ſchamloſen Angriffe hin zu einem Artikels pure Erfindung, dreiste Luge, ja mehr noch eine Verſuche auf, und wir ſind überzeugt, daß nach gemachter Probe, verleumdung niederster Art, und kann nicht anders betrachtet man auf keine andere Seife mehr zurückgreifen wird, anerkennend, werden, als das ränkevolle Werk einer neidischen Concurrenz, daß trotz aller Anfeindung Doerings Seife mit der Eule für das in Seene geſetzt wurde, um bei ängsklicheren Gemüthern die Toilette iſt und bleibt Beunruhigung hervorzurufen, um dem Publikum den Gebrauoh 2 7 der Doering's Seife mit der Eule zu verleiden, um 68 die beſte Seife der Welt! Fraukfurt a. M. Doering& Cie. 5 25 725 Peſen a wollener mrückgeſetzter Herrenkltiderſoſße 5 zu Fabrikpreiſen. Ludwig Langer, 5, 11, 2 Tieppen. IIIIS. Ausverkauf von kechn. Artißeln(aangen.) 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