Telegramm⸗Adreſſe: 9— Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen untes Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltszeitung) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Mannbeimer Volksblatt.) ter den polischen u. alig Tpeit y en u. Shef⸗Redakteur Herm. Me ee, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsbruck und Berlag der De. O. Haas'ſchen Buch⸗ denckerei. (Dus„Nannheimer Journal“ i Sisenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fümmtlich in Nannheim. „er Nr. 250.(Celephan⸗Ar. 218.) Irland. Das engliſche Unterhaus hat am 1. September Gladſtones Home⸗Rule⸗Bill, wonach eine Selbſtregierung Irlands eintreten ſoll, mit 301 gegen 267 Stimmen an⸗ genommen, während das Oberhaus eine ablehnende Hal⸗ tung einnahm. Die Schwierigkeiten werden fuͤr den greiſen Gladſtone jetzt erſt recht wachſen. Mr. Juſtin Me. Carthy erklärte die Gladſtoneſche Vorlage im Unterhauſe für die Verwirklichung der iriſchen Wünſche und den Abſchluß der iriſchen Frage, aber Mr. John Redmond widerſprach. Als Führer der Antipar⸗ nelliten hat der erſtere die überwiegende Mehrzahl der iriſchen Parlamentsmitglieder auf ſeiner Seite; ob auch diejenige des iriſchen Volkes, könnte zweifelhafter er⸗ ſcheinen, und wenn die iriſchen Vereine in Nordamerika Mr. Gladſtone Glückwunſch⸗ und Dankestelegramme ge⸗ ſendet haben, dann gehöͤrt eine überſtarke Naivetät dazu, dieſe Befriedigung für echt oder gar für dauerhaft zu halten. Unzweifelhaft könnten übrigens die iriſchen Par⸗ lamentarier mit der bisherigen Geſtaltung der Angelegen⸗ heit zufriedener ſein, als das iriſche Volk. Für dieſes letztere iſt ohne ein durchgreifendes Agrargeſetz thatſächlich nur ſehr wenig gebeſſert, aber für die Berufspolitiker der grünen Inſel allerdings eröffnet ſich eine ſehr vor⸗ theilhafte Ausſicht: ein Parlament in Dublin und die nur wenig geſchmälerte Beibehaltung der Unterhausfitze im Weſtminſterpalaſt, ſtatt 103 künftig deren 80. Nach der Parlamentsunion vom 26. Mai 1800 lag den Eng⸗ ländern die Vertilgung des Gedächtniſſes an das ſelbſt ſtändige iriſche Parlament derart am Herzen, daß William Pitt den bisherigen Dubliner Parlamentsſaal ſofort ver⸗ bauen ließ; geht es nach Mr. Gladſtone, kann man ihn jetzt wieder herſtellen. Das wäre das Geringere. Aber durch die Beibehaltung der iriſchen Vertreter im Reichs⸗ parlament gibt der radicale Whigführer grade Dasjenige Preis, was er durch ſeine iriſche Homerule⸗Bill erreichen will, die künftige Unabhängigkeit der engliſchen Reichs⸗ geſetzgebung von dem iriſchen Einfluß. Er ſelbſt hat eine innere Geſundung Englands nur unter dieſer Voraus⸗ ſetzung für möglich erklärt, aber gleichzeitig hinzugefügt, daß für den Augenblick dieſe Mitwirkung leider„noch nicht“ zu entbehren ſei. Deutlicher hatte wohl noch nie⸗ mals ein Parteiführer eingeſtanden, daß für ihn die Be⸗ des Staatsruders dem politiſchen Princip vor⸗ angeht. Ein Parlament in Dublin und 80 iriſche Unter⸗ hausſitze in London iſt daſſelbe, wie wenn wir zu dem deutſchen Reichstag mit ſeinen polniſchen Abgeordneten noch einen ſouveränen Landtag in Poſen fügen wollten. Aber Mr. Gladſtone iſt bezüglich der Volksvertretung auf der Hauptinſel in einer hoffnungsloſen Minderheit und deshalb kann er die Iren„noch nicht“ entbehren. Wann er oder ſein Nachfolger ſie ſoll entbehren können, iſt natürlich völlig unmöglich abzuſehen. Wohl weſent⸗ lich deshalb hat unter den bisherigen Freunden der Vor⸗ lage u. A. Lord Wolverton jetzt die Unterſtützung auf⸗ geſagt. In der That hat kein Geringerer als Fürſt Bismarck erklärt, daß die Verſöhnung Irlands die aus⸗ wärtige Macht des britiſchen Reiches verdoppeln würde, und principiell kann man mit ſeinen Sympathien nur auf der Seite der iriſchen Selbſtſtändigkeit und jener Homerule⸗Idee ſtehen, welche jahrhun⸗ dertlanges Unrecht gut machen will. Aber wie ihn Mr. Gladſtone aus dem Motive unerſättlicher Re⸗ gierungsluſt angegriffen hat, kann der Verſuch mit dieſer Verſöhnung beſten Falles die Verwirrung nur ſteigern, Irland unter das Regiment einer zügelloſen Klerikal⸗ demokratie bringen und den Einfluß derſelben Richtung in der engliſchen Reichspolitik ungemeſſen ſteigern. Schon bisher gab die bezeichnete Richtung in dieſer Politik vielfach den Ausſchlag; was vollends wird ſie thun, wenn ſie das Sprungbrett eines von ihr beherrſchten ganzen Landestheiles ſammt Parlament unter ſich hat? Die im Vatikan ſo lebhaft gewünſchte Rekatholiſirung Englands wird damit einen gewaltigen Hebel mehr haben, zugleich aber auch jene Radikaliſirung, welche im letzten Grunde ir⸗ ja antireligiößs iſt; man hat ja damit eben jetzt bei den franzöſiſchen Wahlen die ausgiebigſte Erfahrung gemacht. Wie Mr. Gladſtone ſteht Papſt Seo XIII. im 84. Lebensjahre; gemeinſam iſt beiden Politikern, daß ſie durch ihre Actionsmittel ihren eigent⸗ lichen politiſchen Zweck ſelber vereiteln, ja unmöglich machen. Das zeigt ſich auch auf dem Gebiete der aus⸗ wärzigen Politik. Mr Gladſtone will durch die Seleſenuir und verbrrileiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Verſöhnung Irlands das britiſche Reich auch nach Außen kräftigen, und wenigſtens einmal, 1882 in Aegypten, hat er in der auswärtigen Politik die rückſichtsloſeſte Energie gezeigt. Aber ſchwach war er immer Rußland gegenüber in Aſien, 1885 in Afghaniſtan und jetzt wieder ebendort. Seit Lord Dufferin iſt das anglo⸗indiſche Vicekönigthum in ſchwachen Händen geweſen; der Marquis of Lans⸗ downe galt für unbedeutend und ſein Nachfolger Sir Henry Norman iſt ein ausgeſprochener Ruſſenfreund; wenn man aber meint, auf dieſe Weiſe den ruſſiſchen Vormarſch auf Afghaniſtan und in den Pamir⸗ gebieten aufhalten zu können, befindet man ſich in einer merkwürdigen Illuſion. Emir Abdurrahman fühlt ſich dem Ende nahe und ſucht ſeinem Sohne die Thronfolge zu ſichern, indem er ihn zum Mitregenten ernennt; aber in Iſaak Khan hat Rußland einen zu ihm geflüchteten und von ihm unterhaltenen prätendiren⸗ den Vetter in der Hand und wird ſicher nicht verſäumen, in auch auszuſpielen. Entſprechend das erneute franzö⸗ ſiſche Vorgehen in Siam. Frankreich und Rußland zuſammen aber demonſtriren im Mittelmeer, und wenn die Spitze der Demonſtration auch unzweifelhaft zuuächſt gegen den Dreibund gerichtet iſt, ſo trifft ſie doch in Italien gerade den Staat, der England am nächſten ſteht. England ſelbſt aber iſt mit Malta, mit Cypern und mit der Unabhängigkeit der Pforte gleichfalls ſehr ſtark unmittelbar im Mittelmeer intereſſirt. Man würde Mr. Gladſtone gewiß Unrecht thun, wollte man ihn für einen ausgeſprochenen engliſchen Patrioten halten. Er will ſein Vaterland kräftigen, indem er deſſen abgeſtorbenen Arm, wie ein geiſtreicher Mann einmal Irland genannt hat, auſs Neue zu beleben ſucht. Aber leider iſt er im höchſten Grade der Mann ſeiner Zwecke, von den ihm erforderlich ſcheinenden Mitteln völlig abhängig, und in Folge davon kommt ſeine Politik praktiſch zunächſt auf die innere Verwirrung und auswärtige Schwächung Englands hinaus. Wie die Welt ausſehen kann, wenn England ſeine langwierige innere Kriſe überwunden haben wird, kümmert den politiſchen Viſionär nicht.„Mr. Gladſtone wird England ruiniren“; der das vor einem reichlichen halben Jahr⸗ hundert ſagte, war ein politiſcher und perſönlicher Freund von ihm. Auf jeden Fall wird ſich Europa, außer wenn das Gladſtone'ſche Regiment bei den Neuwahlen über die iriſche Selbſtregierungsbill fällt, für ſehr geraume Zeit daran gewöhnen müſſen, ſeine auswärtige Politik ohne England einzurichten. Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 11. September. Die Kaiſertage in Metz haben Samſtag ihr Ende erreicht. Zum Schluß fand dort eine Parademahl ſtatt, bei welchem der Kaiſer ein Hoch auf den Groß⸗ herzog von Baden und das XV. Armeecorps ausbrachte. Der Großherzog dankte bewegt und brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Tauſendſtimmiger Jubel begleitete den Kaiſer zum Bahnhofe. Die Abreiſe erfolgte um halb 10 Uhr bei prächtigem Wetter.— Wie weiter von dort gemeldet wird, wurde dem Großher zog nach ſeiner Ankunft von den Badenern ein prachtvoller Blumenſtrauß in den badiſchen Landesfarben überreicht. Nach der Pa⸗ radetafel empfing er eine Abordnung hier lebender Ba⸗ dener, die ihm die Glückwünſche zum Geburtstag dar⸗ brachten. Hieran ſchloß ſich ein Ständchen des Metzer Männergeſangvereins. Bei der Feſttafel zu Ehren des Großherzogs im Karlsruher Muſeum hielt Herr Staatsminiſter Dr. Nokk folgende hochpatriotiſche Anſprache: „Hochverehrte Feſtverſammlung! Frohen 9 ſind wir wiederum vereint, unſern viel⸗ geliebten Landesherrn mit den aufrichtigſten und wärmſten Wünſchen in ein neues Lebensjahr zu geleiten. Jahre kommen und gehen, unſere er er über das geheiligte Haupt unſeres allergnädigſten Herrn werden immer inniger. In ernſter Zeit, bei kritiſcher Werktagsſtimmung und dem heftigen Kampfe der Parteien iſt es ein beſonderes Glück, en, der ſtets mit dem ü gleichen hohen Muthe und der ei en edlen Zuverſicht in unermüdlicher Arbeit eintritt für den würdigen inneren Aus⸗ bau des Reiches, für die religiös⸗ſittliche und geiſtige Bildung, für das Recht und das wirtſchaftliche Gedeihen Seines badi⸗ ſchen Volkes. Tageswirren und Verſtimmungen vermögen die Thatkraft unſeres Herrſchers nicht zu lähmen, der im fünften aufſchauen zu können zu unſerem Jahrzehnt einer reich geſegneten Regenten⸗Laufbahn von ſich ſagen darf: In variis non varius. Er, deſſen feine Hand ſtets bereit war, zu vermitteln und auszu⸗ leichen, ruft jederzeit alle zu poſitivem Schaffen geneigten äfte auf, mit Ihm zu arbeiten für das Gffentlich e Wohl. Montag 11. September 1893. Dieſem Rufe wollen wir freudig folgen und allen Schwierig⸗ keiten gegenüber mit dem alten deutſchen Dichter ſprechen: „Wohlauf, hier frommt nicht müßig ſein!“ Unter der weiſen Führung unſeres gütigen Fürſten werden wir dann vorwärts ſchreiten, und unſere ſchöne badiſche Heimath wird ſein und bleiben ein freigeſtaltetes, rühmliches Glied des Reiches. Mögen freundliche Sterne leuchten über dem neuen Lebens⸗ jahre unſeres theuren Landesherrn! Möge die allgütige Vorſehung Ihn noch lange, lange Jahre erhalten in der Fülle der Geſundheit und Kraft zum Glücke unſeres badiſchen Volkes, zur Freude der Deutſchen. Ich bitte Sie, mit mir Fabellaf Seine Agalguhe Heert Grßherseg. eig u 8 85 Baden lebe hoch! hoch! bhoch 1 70 Ein Berliner Blatt hatte verbreitet, der Plan einer Erhöhung bezw. Verdoppelung der Bierſteuer behufs Deckung der Koſten der Heeresverſtärkung ſei wieder aufgenommen worden. Wir haben die nach bekannten Vorgängen unglaubhafte Mittheilung nicht erſt erwähnt. Sie wird jetzt offiziös für grundlos erkläͤrt. Die Getreidepreiſe ſind bekanntlich andauernd mäßige, und zwar weil die Vorräthe von der vorjährigen Ernte und die Ergebniſſe der diesmaligen eine bequeme und ausreichende Verſorgung des Verbrauchs ſichern. Nebenbei kann man dieſePreisgeſtaltung allerdings Angeſichts des deutſch⸗ruſſiſchen Zollkrieges, der Unterbrechung jeder Zufuhr aus Rußland durch einen hohen Differentialzoll, auch als Beleg der von uns immer vertretenen Anſicht anführen, daß ein Differentialzoll gegen ein einzelnes Land, gleichviel wie hoch er ſein mag, die Preiſe nicht erhöhen, den deutſchen Produzenten nichts nützen kann, ſo daß dieſe keinen Grund haben, einer Verſtändigung mit Rußland auf der Baſis des gleichmäßigen Zolles von 3,5 Mk. zu widerſprechen. Die extrem⸗agrariſche Preſſe hat gegen dieſe Nutzanwendung aus den jetzigen Preiſen, noch bevor ſie von irgend einer Seite gemacht wurde, polemiſirt, ein Beweis, daß ſie deren Gewicht würdigt und fürchtet; nach bekannter Manier wurde behauptet, der gegenwärtige Getreidepreis ſei eine„künſt⸗ liche Mache, beſtimmt, den Landwirthen Sand in die Augen zu ſtreuen und zu beweiſen, daß die hohen Zölle gegen Rußland einen preisdrückenden Ein⸗ fluß auf das Getreide ausüben“. Zugleich ſolle dadurch erreicht werden,„den Getreideproduzenten das Getreide zu einem Preiſe, das nicht einmal ſeine Pro⸗ duktionskoſten deckt, abzulocken“ Man empfahl den Land⸗ wirthen, mit dem Verkauf ihrer Produkte zurückzuhalten. „Etwaige Unbequemlichkeiten,“ meint die„Kreuzztg.“,„die ſich aus der Zurückhaltung ergeben ſollten, dürften durch die in Folge derſelben ſicher zu erwartende Geſundung des Marktes voll ausgeglichen werden.“ Die„Frei⸗ handels⸗Korreſp.“ bemerkt dazu: Wenn die Landwirthe ſich dazu entſchließen, mit dem Verkauf ihrer Produkte in der Hoffnung, ſpäter höhere Preiſe dafür zu erzielen, vor⸗ läufig noch zuwarten, ſo iſt das ihr gutes Recht, das ihnen Niemand verwehren wird. Ob ſie damit erreichen werden, was ſie wünſchen, iſt eine andere Frage, denn die„ſtatiſtiſche Lage des Getreidemarktes“ iſt doch nicht ganz ſo, wie ſich die„Kreuzztg.“ ſie vorſtellt. Doch ſollten die agrariſchen Organe, die den Landwirthen dieſen Rath geben, nicht vergeſſen, daß ſie ihnen nur daſſelbe empfehlen, was ſie an der Börſe mit aller ihnen zu Ge⸗ bote ſtehenden ſittlichen Entrüſtung tadeln. Wenn die Landwirthe dieſe Rathſchläge befolgen, ſo werden ſie eben à la hausse ſpekuliren. Uebrigens wird auch der „Kreuzztg.“ nicht ganz unbekannt ſein, daß nicht wenige Großgrundbeſitzer, ſelbſt ſolche, die ſich an agrariſchen Beſtrebungen hervorragend betheiligen, auch ohne den Rath ihrer Parteiorgane Spekulationen, ſelbſt an der Börſe, nicht ganz abgeneigt ſind. Die Vorbereitungen Frankreichs für den bevor⸗ ſtehenden Beſuch der ruſſiſchen Flotte werden mit vollem Eifer betrieben. Der Stadtrath von Paris iſt zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammenberufen worden, um 400 000 Franken zu den den Rauſſen zu ver⸗ anſtaltenden Feſten zu bewilligen. Die Gemeindever⸗ tretung von Toulon hat ſchon in großen Zügen das Programm der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Feſtlichkeiten feſtge⸗ ſetzt. Am 12. October werden ruſſiſche und franzöſiſche Fahnen an alle Schiffer der Fiſcherboote vertheilt, um damit in ihren Barken der ruſſiſchen Flotte entgegenzufahren. Abends findet bei ihrer Ankunft großes venetianiſches Feſt im Hafen ſtatt. Am anderen Morgen iſt bei der Ankunft des Präſidenten Carnoteine Feſtlichkeit inder Neuſtadt vorgeſehen: eine„Blumenſchlacht“, franzöſiſche und ruſſiſche Tänze auf einem dazu eigens eingerichteten Theater. Am dritten Feſttag iſt Feſt auf dem Hafenquai und Ball für die 2. Seſte. Beſatzung der ruſſſſchen Flotte. Die Offiziere der 10 von Toulon bereiten ein großes militäriſches eſt vor. Ein ganz beſonderes Intereſſe wird in Frankreich der Entwicklung der Marine gewidmet. Nicht blos auf die engliſche, ſondern auch auf die italieniſche Flotte wird hingewieſen, wenn ſeitens der franzöſiſchen Marinever⸗ waltung ſtets neue Kredite gefordert werden. Heute iſt es die Neubeſetzung der hohen Kommandos in der Marine, die dem Pariſer„Figaro“ Veranlaſſung bietet, gewiſſe Vergleiche zu ziehen. Nachdem hervorgehoben worden, daß der bisherige Seepräfekt in Toulon, Admiral Brown de Colſtoun zum Oberſtkommandirenden des franzöſiſchen Nordgeſchwaders deſignirt worden iſt, wird betont, daß dieſer mit ſeiner Ernennung ſehr wenig zufrieden ſei. In dieſem Zuſammenhange wird dann hervorgehoben, daß, wenn der Admiral der bisherigen Tradition gehofft habe, zunächſt das Reſerve⸗Mittelmeergeſchwader und dann dieſes ſelbſt unter ſein Kommando geſtellt zu ſehen, es nicht richtig wäre, das Nordgeſchwader geringer zu be⸗ ſetzen, als das Mittelmeergeſchwader.„Man verachtet es zu ſehr dieſes Nordgeſchwader“, heißt es in dieſer Be⸗ ziehung,„hypnotiſirt, wie man iſt, durch die Panzer von La Spezia und Maddalena. An dem Tage, an welchem der Krieg ausbrechen wird, werden unſere Seeleute große und furchtbare Aufgaben im Kanal La Manche zu er⸗ füllen haben, der gleichfalls ſeine Breſche in den Vogeſen (sic]) hat, ich meine den Pas⸗de⸗Calais. Die Gewiß⸗ heit der ernſten Dienſte, die in dieſem ſo bedrohten Meere geleiſtet werden müſſen, die Hoffnung, daſelbſt edle Er⸗ folge zu erringen, müſſen den Eifer desjenigen Seeofft⸗ ziers zur Genüge beſeelen, der unſer Nordgeſchwader kommandirt.“ Es iſt bezeichnend, wie hier von der Even⸗ tualität des Krieges mit England und zugleich davon geſprochen wird, daß die franzöſiſchen Admirale gewiſſer⸗ maßen die Gelegenheit erſehnen, mit den gewaltigen ita⸗ lieniſchen Panzern in La Spezia und Maddalena ſich zu meſſen. Der Kaiſer in Karlsruhe. M. Karlsruhe, 10. Sept. Ein ſolch' buntfarbiges, vielgeſtaltiges Leben, als wie es in den Straßen von Karlsruhe herrſchte, hat unſere ſidenzſtadt wohl ſelten geſehen. itzende Uniformen von allen Waffen attungen, geſchäftig hin⸗ und hereilende höhere und niedere Civilbeamte in Frack und weißer Halsbinde, ge⸗ 8 mit zahlreichen Orden und Ehrenzeichen, altehrwür⸗ ige arzwaldtrachten und duftige Damentoiletten bildeten ein Enſemble, ſo glänzend, ſo entzückend für das 5 des — 85 eſchauers, daß es ſich nicht ſatt ſehen konnte, daß es wieder voll Bewunderung all das buntſchillernde Ge⸗ triebe d s bis es ſich endlich müde und geſättigt ab⸗ wendete. Tauſende und Abertauſende trafen und heute da⸗ ein; aus allen Richtungen der Windroſe hee das froß eine ungezählte Menſchenmenge, welche ſich das ßartige militäriſche Schauſpiel betrachten wollen, das ſich und in den nächſten Tagen hier und in der Umgebung abſpielt. Nicht nur die Gaſthöfe und Hotels von Karlsruhe, Eaden auch diejenigen der Orte wie Durlach, ingen u. ſ. w. ſind infolge des koloſſalen Lollſtändig überfüllt und glücklich kann ſich derjenige ſchätzen, es gelungen iſt, noch ein Zimmerchen— und ſei es auch das beſcheidenſte— nach vielen Kreuz⸗ und Querzügen zu erringe n. Der den die Stadt Karlsruhe zu Ehren einer erlauchten Gäſte angelegt hat, iſt ein äußerſt impoſan⸗ er und macht in allen ſeinen Theilen einen faszinirenden Eindruck. Faſt iſt kein Haus zu erblicken, von dem nicht ine. ne weht und den nach Tauſenden zählenden Fremden een Willkommgruß zuwinkt. Die öffentlichen ſowie zahlreiche ſrivate Gebäude haben außerdem eine ſinnige Ausſchmückung mittels e und Blumenarrangements erfahren. Unter dem Flaggenwald, welcher namentlich in der Kaiſer⸗ craße und in der e die Paſſanten durch ſeine Reichhaltigkeit erfreute, waren auch die T and ſchwediſchen Farben vertreten. Eine wahrhaft impoſante Ausſchmückung hatte namentlich der Marktplatz erfahren. Je zwei hohe broneirte Obelisken, mit koſtbaren Blumen und Feuilleten. —,Ein Wiener Kunſtpfeifer. Die Wiener„Neue Fr. ſchreibt:„Man kennt und erwartet ihn. Nach Ge⸗ chäftsſchluß geht er täglich denſelben Weg, mit ſchwerem chritte, wie unter großer Laſt. Den Hut hat er chief im Nacken, und der Körper ſteckt in den b ente rbeiter⸗ kleidung; die ſchwieligen Hände in den Hoſentaſchen, den Ellenbogen herausgeſtreckt, ſchlendert er hin und pfeift unter dem blonden Schnurrbart hervor, über dem die mächtige Hakennaſe 1 8 Die ſtarkgemodelten Jochbeine ragen mächtig aus dem Antlitz heraus, wenn die Muskeln der fahlen Wangen im Pfiffe ſich einziehen, die Adern des Halſes ſchwellen. Unausgeſetzt pfeift er auf ſeinem Wege von der Leopoldſtadt her, über Graben und Kohlmar inaus nach dem Alſergrund. Und wie er pfeift! Von item ſchon hört man den runden, vollen, tönenden ff, dem der breite Bruſtkaſten des Mannes ſo wuchtige Re⸗ onanz leiht. Es iſt kein einfacher klarer Ton; unſer ann pfeift mit zweifacher Stimme in der Terz auf ein⸗ mal, mit fertiger Meiſter chaft. Er übertrifft Alles, was auf dem Gebiete des Kunſtpfeifens bis jetzt gehört war, die Profeſſionals und die Dilettanten. Feſt und ſicher quillt ihm der Doppelton aus der Kehle. So kommt er zwiſchen 6 und 7 Uhr ruhig einher. Die Leute harren ſeiner. Hinter ihm drängt ein Schwarm von Menſchen. Sie gehen un⸗ willkürlich in dem gleichen Schritte mit dem Takte ſeiner Muſik, der ſie freudig folgen. Ganz bei ſeiner Kunſt, un⸗ bekümmert um das Gefolge, immer zu geht er und wirbelt 9545 in froher Kunſtfertigkeit:„Außa mit die tiaf'n ön'!“,„Das iſt die Liebe“, und das ganze Repertoire unſerer Volksſänger, ohne daß wir den oft hypernaiven oder überſentimentalen Text mit in den Kauf nehmen müßten. Er hat nicht nur ſeine zufälligen Bewunderer hinter ſich, er 5 ſeinen feſten Anhang, der ihn immer begleitet. Immer den ſich Laden⸗Gigerln ein, immer das Mädchen mit chlanker Taille, mit dem mageren, verſtaubten Geſichtchen, ie geradezu in der Luft dieſer Straßenkunſt ſchwelgt, und immer auch an der Ecke des Gartens der Herr im Eylinder, mit dem Monocle im Auge, den ſpitzen Schnabelſchuhen, in abgeriſſener Vororte⸗Eleganz, der mit vorſchiebendem Gang hinter dem Künſiler ſchlarpft und leiſe mitpfeift. Er hat auch ſeine glühenden Verehrer, die ihn mit Geſchenken über⸗ ſchütten, z. B. der Marqueur jenes Kaffeehauſes der innern Stadt, der ihm jeden Abend eine Cigarre reicht, die Mäd⸗ chen aus der Blumenhandlung in einer altersgrauen Gaſſe, die ihn mit Nelken ſchmücken. Er empfängt die Ehrungs⸗ 768000 des Marktplatzes. Mächtige Guirlanden verbanden dieſe Obelisken untereinander. Auf den Längsſeiten erhoben ſich ſtattliche Blumenſtänder, die von prachtvollen Blumen⸗ bouquets gekrönt wurden. In der Mitte des Eingangs zum Marktplatze erhob ſich auf hohem broneirtem Piedeſtal die Büſte der einen Lorbeerkranz dem ankommenden Kaiſer ent⸗ egenhaltenden Badenia, ein Prachſtück der Modellierkunſt. enetianiſche Vaſen mit Blumen geſchmückt, buntfarbige Gascandelaber, Blumenſtänder und Wappen aller Art ver⸗ vollſtändigten das harmoniſche Ganze, welche auf alle Be⸗ ſchauer einen wahrhaft großartigen Eindruck machte. Die auf der Straße wogende Menſchenmenge, welche ſchon in den Vormittagsſtunden eine ganz außergewöhnliche war, nahm Nachmittags einen ganz immenſen Charakter an und das Bild geſtaltet ſich nun vielſeitiger und buntfarbiger. Um 3 Uhr kamen der Reichskanzler Caprivi und der Prinz⸗ regent Albrecht von Preußen, ſowie der Prinz Rupprecht von Bayern und zahlreiche andere Prinzen der deutſchen Regen⸗ tenhäuſer an. Der Reichskanzler Caprivi wurde von dem Publikum mit ſtürmiſchem Hochrufen begrüßt. Sämmtliche Fürſtlichkeiten, ſowie der Reichskanzler fuhren in Hofequipage nach dem großherz. Schloſſe. Um 4 Uhr zog die Fahnenkompagnie des Mannheimer Grenadierregiments mit Muſik nach dem Bahnhof, um da⸗ ſelbſt den Ehrendienſt zu verſehen. Die Ankunft des Kaiſers erfolgt gegen 5 Uhr mittels eines Sonderzugs von 10 Wagen. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich auf dem Bahnhofe einge⸗ funden; der Großherzog und der Erbgroßherzog, welche beide die Uniform des 7. Ulanen⸗Regiments mit dem Bande des der Treue angelegt hatten, ſowie die Prinzen ilhelm und Karl von Baden, die vier Mitglieder des Staatsminiſteriums, der kommandierende General von Schlich⸗ ting und zahlreiche andere höhere Offiziere. Der Großherzog und der Erbgroßherzog von Baden wurden auf ihrer Fahrt zum Bahnhof mit ſtürmiſchen Jubelrufen begrüßt. Als der kaif erliche Sonderzug unter den brauſenden Hochrufen der Kopf an Kopf gedrängten Menſchenmenge in der Bahnhofhalle einfuhr, ſtand der Kaiſer auf der Plattform und winkte dem auf dem Perron befindlichen Großherzog ſchon von Weitem zu. Kaum hatte der Zug gehalten als der Kaiſer, deſſen gutes friſches Aus⸗ ſehen allgemein freudig auffiel und deſſen Geſicht von der Sonne ſtark gebräunt iſt, herabſprang, auf den Großherzog von Baden zueilte und ihn zwei Mal umarmte und küßte. Sodann begrüßte er den Erbgroßherzog und die übrigen Prinzen des badiſchen Fürſtenhauſes auf das Herzlichſte, ebenſo die ebenfalls zum Empfange erſchienenen Prinzen Albrecht ven Preußen und den preußiſchen Geſandten am badiſchen Hofe, Herrn von Eiſendecher. Hierauf ſchritt der Kaiſer die Front der Ehrenkompagnie entlang, während die Muſik, die bei der Einfahrt des Zuges die Kaiſerhymne geſpielt hatte, den blies Der Kaiſer richtete an die auf dem linken ſpbchen aufgeſtellten Offiziere einige herzliche Worte, um ſich odann zu den Staatsminiſtern zu wenden und ſich mit den⸗ ſic de einige Augenblicke zu unterhalten. Alsdann begaben ich der Kaiſer und die übrigen Fürſtlichkeiten durch das mit Blumen und Blattpflanzen prächtig geſchmückte Fürſtenzimmer auf den Bahnhofsplatz, um unter den donnernden Hochrufen der unzähligen Menſchenmenge die 1 0 zu beſteigen. Auf dem Bahnhofsplatz befand ſich eine Schwadron des Karls⸗ ruher Leib⸗Dragoner⸗Regiments, welche die Wagen der Fürſt⸗ lichkeiten eskortirte. Im erſten Wagen nahmen der Kaiſer und der Großherzog Platz, während im zweiten Wagen der Erbgroßherzog ſowie der Kronprinz von Italien, welcher mit dem Kaiſer gekommen war, und der Prinzregent von Braun⸗ ſchweig, Albrecht von Preußen, ſich befanden. In den weiteren Wagen fuhren die höheren Offiziere. Der eg ging durch die Karl⸗Friedrichſtraße nach dem Marktplatz, woſelbſt vor dem Rathhaus der Stadtrath und der Bürgerausſchuß Auf⸗ ſtellung genommen hatten. Nachdem der Wagen des kaiſers gehalten hatte, trat Herr Oberbürgermeiſter chnetzler an denſelben heran und hielt folgende Anſprache: Allerdurchlauchtigſter Kaiſer und König! Gnädigſter Fürſt und Herr! Wir dürfen heute Ew. Majeſtät als oberſten Kriegsherrn begrüßen und wir entbieten unſern Gruß in dem ſichern Be⸗ wußtſein, daß das ſcharfe wuchtige Schwert des Reiches in einer Hand ruht, die es niemals unbedacht der Scheide ent⸗ reißen, aber mit Kraft und Geſchick zu führen wiſſen wird, wenn es Noth thut für den Beſtand und die Ehre des Vater⸗ landes. Wir danken Ew. Majeſtät für die unermüdliche Sorge um die Wehrhaftigkeit der Nation, in der wir die einzig Auen de Bürgſchaft des Friedens erblicken. Und da wir den Frieden als ein koſtbares Gut, als eine weſent⸗ liche Grundlage allen Gedeihens und Glückes ſchätzen und lieben, ſo müſſen wir es auch für recht halten, daß die zu ſeiner Sicherung unentbehrlichen Opfer gefordert und ge⸗ bracht werden. SS——..— eichen huldvoll wie ein echter Künſtler. Voll Würde in ſerer wichtigen Sendung, erprobt er deren heitere Wirkung im Volke ohne die böſen Hintergedanken des„Rattenfängers von Hameln“; er erſcheint jeden Tag von Neuem, wenn er nach harter Arbeit Abends der Welt„was pfeift“. Ihm nach trotten die Leute wie hinter den Regimentern, die mit klingendem Spiele zur Burgwache ziehen, be dieſer neu⸗ artigen abendlichen Burgmuſik des doppe ſtimmigen Kunſt⸗ — einer der Wenigen, welche locken, ohne zu ver⸗ ren.“ F — Die„Planetenfrau“. Eine bekannte Wiener Straßen⸗ figur,„die Planetenfrau vom Neubau“, ſtand am 4. Sept. vor dem Strafrichter, weil ſie auf offener Straße gebettelt hatte. Die Angeklagte, mit ihrem bürgerlichen Namen Marie Riſchawy, iſt in den weſtlichen Bezirken Wiens allgemein be⸗ kannt. Sie durchzieht mit einem kleinen Kä g, in welchem ſich ein abgerichteter Kreuzſchnabel befindet, die Straßen und errichtet da ihr ambulantes Lotto⸗Orakel. Außerhalb des Käfigs befinden ſich in einem kleinen Behälter ſogenannte Planeten“, die nebſt den Prophezeihungen über„Vergangen⸗ heit, Gegenwart und Zukunft“ auch noch„drei Glücksnum⸗ mern, enthalten, welche der gelehrige Vogel mit ſeinem Schnäbelchen aus dem Behälter zieht und gravitätiſch den zu⸗ kunftslüſternen Köchinnen und ſonſtigen P. T. Kunden präſen⸗ tirt, während die Eigenthümerin dieſes gelehrigen Vogels das Honorar für die Weisſagung bei den a einkaſ⸗ ſirt. Richter 15 Angeklagten):„Sie haben gebettelt?“— Angekl.:„J? Mei Lebtag nit! Mi hat der Herr Wachmann aufg'ſchrieben, weil mei„Ami“ Planeten zogen hat.“— Rich⸗ ter:„Ihr„Ami“? Wer 1 denn das?“— Angekl.:„Euer Gnaden kennen nit mein„Ami“? Dös is doch mein Kreuz⸗ ſchnaberl, mei Vogerl, der die Planeten ziagt.“— Richter: zWiſſen Sie ſich keinen anderen Erwerb?“— Ange⸗ klagte:„Warum denn? Dös'ſchäft geht ja ganz guat! Die Leut' ſetzen die Nummern von die Planeten glei in die Lotterie und'winnen meiſtens.“— Richter:„Sie leben alſo auch, wie viele andere, von der Dummheit der Menſchen?“ — Angekl.: 1Halt ja!“— Staatsanwaltſchaftlicher Funktionär Gur Angeklagten):„Was iſt denn das,„ein Planet“?“— Angekl.:„Ein Planet is halt a Planet, anders kann's Ihnar nit exſchpliciren!“— ſind di ee„Ich meine, wie dieſe Zettel ausſchauen, ſind die gedruckt?“— Angekl.: „Freili, gedruckt, wie die Gebetbüacheln.“— Funct.:„Und was ſteht auf dieſen Zetteln gedruckt?“— Angekl.:„Wiſſen's, do ſtehen unt'n die Nummern und ob'n is halt die zukünft'ge Lebensb'ſchreibung vom Geliebten, ob a Heirath in Ausſicht is und andere ſolche Sachen, wovon die Madeln a Freud Präſentirmarſch 5 General⸗Anzeiger. 1 Mannheim, 11. Septemder. Aagſa Gewächfen ausgeſtattet, flankirten den Eingang und Die dem Vaterlande drohenden Gefahren haben aber 1 ihre Quellen nicht nur über den Grenzen des Reichs, ſon⸗ dern auch in ſeinem eigenen Innern. Eine wunderſame Umgeſtaltung ſowohl in der Produktion und Vertheilun der wirthſchaftlichen Güter als in den Auffaſſungen des Geiſtigen und Ewigen hat Gegenſätze im Volte hervorkeimen laffen, die vielfach zu leidenſchaftlicher Feindſeligkeit ausgewachſen ſind und die, ſich überlaſſen, die friedliche Entwicklung unſrer Febedaf ee und ſtaatlichen Verhältniſſe in Frage ſtellen önnten. Auch aus dieſen Gefahren richten wir unfre Blicke mit ruhiger Zuverſicht auf den oberſten Lenker der Geſchicke des Reichs. Wir wiſſen, daß die ſich thürmenden Wogen der Parteikämpfe Eurer Majeſtät auch nicht die FJußſpitze benetzt haben, wir ſehen Sie hoch erhaben über dem wirren Getriebe mit klarem, unbefangenem Blick für die Wirklichkeit der Dinge in feſter Sicherheit Ihres ſchweren Amtes walten, gerecht und gütig gegen Alle, aber auch ausgerüſtet mit dem Willen und der Kraft, Beſtrebungen, welche die geſetzliche Ordnung des Staates durchbrechen möchten, ohne Zagen und Zaudern niederzuſchlagen. So verbindet ſich in uns mit der Ehrfurcht, die wir dem Kaiſer um ſeiner Würde willen ſchulden, Vertrauen und Liebe zu ſeiner menſchlichen Perſönlichkeit. Und dieſen Ge⸗ fühlen geben wir mit beſonderer Freudigkeit in Gegenwart unſeres allverehrten Landesherrn Ausdruck, von dem wir wiſſen, daß er ſie ohne Vorbehalt mit uns theilt. Mögen Ew. Majeſtät überzeugt ſein, daß in der Reſt⸗ denzſtadt Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich treu ergebene Herzen für Sie ſchlagen! Mit dieſem Wunſche heiße ich Ew. Majeſtät im Namen der Bürgerſchaft ehr⸗ furchtsvoll hier willkommen! Der Kaiſer und der Großherzo 155— den Worten des Herrn Oberbürgermeiſters mit ſichtlicher Freude. Der Kaiſer dankte mit folgenden Worten: „Mein lieber Herr Oberbürgermeiſter! Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Worte und der Bürgerſchaft für den feierlichen Empfang, den dieſelbe mir bereitet hat und den reichen Glanz, der mein Auge blendet. Ich möchte Sie bitten, daß Sie die Güte haben, der Bürgerſchaft meinen Dauk hierfür zu ſagen. Als ich im Frühjahr dieſes Jahres kam und Sie in Ihrer Rede die politiſche Lage ſtreiften, da ſah es im Reiche anders aus. Wir Alle waren beſorgt wie wohl der Kampf enden würde, der damals geführt wurde, um die Sicherung und die Entwickelung des Vaterlandes. Gott ſei Dank hat ſich das deutſche Volk gefunden; es hat zuſammengeſtanden wie ein Mann und hat gethan, was ſeine Pflicht war. Mir und meinen Vettern, insbeſondere Ihrem Großherzog, iſt es dadurch ermöglicht worden, auch unſerer⸗ ſeits unſere Pflicht zu thun, um den europäiſchen Frieden zu bewahren. Ich danke Ihnen nochmals recht herzlich, Ihnen und der ganzen Bürgerſchaft für den ſchönen Empfang.“ Der Großherzog von Baden fügte hinzu:„Ich ſchließe mich dem Danke Se. Majeſtät an und freue mich dieſes Tages.“ Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler brachte hierauf ein Hoch auf den Kaiſer aus, welches von der tauſendköpfigen Menſchenmenge, welche eine muſterhafte Ruhe und Ordnung bewahrte, mit wahrer Begeiſterung au ee wurde. Sodann ſetzte ſich der Zug, der durch eine? btheilung tragender Leibdragoner eröffnet und Saſbtolen wurde, wie in Bewegung, um ſich nach dem Schloß zu begeben. Hier hatte die 1. Compagnie des Karlsruher Leibdragonerre ments mit Muſik Aufſtelung genommen. Am Schloßportal wurde der Kaiſer von der Frau Großherzogin und den übrigen fürſtlichen Damen begrüßt. Auf dem ganzen Wege vom Bahnhofe bis zum Schloß ſtanden die Krieger⸗, Schützen⸗, Radfahrer⸗ und Geſangvereine, ſowie die Feuerwehr von Karlsruhe Spalier. Von verſchiedenen Städten des Groß⸗ herzogthums waren Schutzleute nach Karlsruhe kommandirt worden. Von Mannheim waren deren 6 erſchienen. Abends um 9 Uhr fand im Hofe des Großher, oglichen Schloſſes ein von den geſammten Wpielenten und Muſttern des 14. Armeekorps ausgeführter Zapfenſtreich ſtatt. Zu demſelben war der 18 nur gegen Vorzeigung von Karten geſtattet, da der Schloßhof nur für eine beſchränkte Anzahl von Zuſchauern Platz bot. Der Zapfenſtreich wurde von errn Armeemuſikinſpicient Roßberg in Berlin geleitet. as Programm beſtand aus Trommelwirbeln und verſchie⸗ denen Märſchen u. a. dem Finnländer Reitermarſch und dem Marſch„Prinz Eugen“ u. ſ,. w. Die am Zapfenſtreich theilnehmenden Muſiker und Spielleute ſtellten ſich am äußer⸗ ſten Ende des Schloßparks, in der Nähe der Wi dparkſtation auf und marſchirten von hier aus gegen das Schloß. Die Muſiker wurden von beiden Seiten von Magneſium⸗FJackeln —— haben. Für ältere Damen ſan rothe Zetteln, wo über an Geldbrief, an Terno oder Haupttreffer Auskumpft geben wird.“ Der ſtaatsanwaltſchaftliche Functionär, deſſen Wißbegierde durch dieſe Antworten vyllauf befriedigt erſchien, beantragte nunmehr die Abtretung des Aktes an den Preßrichter des Wiener Landesgerichtsſprengels wegen Uebertretung des Preß⸗ eſetzes, da dieſe von dem Vogel herausgezogenen Planeten ruckſchriften ſeien, welche unter Mitſchuld der Angeklagten Richler werden. Dieſem Antrage gab auch der ichter Folge. — 15 König von Korea hielt Ende vorigen Monats eine ſogenannte„große Parade“ ab, wie man ſie nur alle Vierteljahrhundert einmal in der Hauptſtadt Sßul zu ſehen bekommt. Dieſelbe war um 9 Uhr Morgens angeſagt, und um die genannte Stunde hatten ſich bereits etwa 30 000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, doch langte der König, begleitet vom Kronprinzen, beide zu Pferde und begleitek von einem end⸗ loſen Gefolge, erſt um 5 Uhr Nachmittags auſ dem Parade⸗ platze an. Dort ſetzte er ſich auf einem thronähnlichen Sitz nieder und ließ die 7⸗ bis 8000 Mann bei ſich vorbeimar⸗ chiren. Sobald ſich die Abtheilungen gegenüber dem König efanden, wurde Halt gemacht, und jeder Mann verbeugte ſich bis zur Erde. Die Parade wurde vom Befehlshaber der Königlichen Garden abgehalten. Wie verlautet, ſoll derſelbe ſeither ſeines militäriſchen Ranges entkleidet worden ſein, weil ſeine WBuef bei genannter Gelegenheit fehlerhaft war; nach anderen Quellen iſt er ein Opfer der Intriguen einer ihm ſanen geſinnten Hofpartei geworden, die ihn um ſeinen chnell wachſenden Einfluß beneidete. Die Koſten, welcke mit dieſer Parade verbunden waren, belaufen ſich auf viele tauſend Dollars die man ſich von einer fremden Firma borgte, weil die Staatskaſſe leer iſt. — Eine Stadt mit leeren Häuſern. In Kanſas in den Vereinigten Staaten gibt es eine Stadt, die den Namen Drivelle führt, und die aus einer Anzahl vollſtändig leerer Häuſer beſteht. Sie wurde erſt vor wenigen Jahren erbaut und beſaß eine Bank, eine große(dem 1 nach) Tages⸗ ſeitzne⸗ elektriſches Licht, Telephon u. f. w. Aber weil die m Bau begriffene Bahnlinie Larned⸗Jettmore nicht, wie man gehofft hatte, durch Orivelle führte, begannen die Bewohner der Stadt gen Weſten auszuwandern, ſodaß im vorigen Jahr in Orivelle nur noch die Poſtanſtalt und ein kleiner Kram⸗ laden vorhanden waren. Da nun auch dieſe beiden Lokalitäte jüngſt verlaſſen wurden, iſt die Stadt jetzt vollſtändig leer Für alle Diejenigen, die Häuſer zu Spottpreiſen zu kaufe wünſchen, bietet ſich alſo eine vortreffliche Gelegenheit. Mannheim, 11. September. Seneral-Anzeiger. 8. Seite. tragenden Soldaten eskortirt. Das Ganze machte einen großartigen Eindruck. Der Zapfenſtreich währte ungefähr eine Stunde. Die Stadt Fanſe erſtrahlte Abends in feſtlicher Beleuchtung. Zahlreiche 8 er hatten illuminirt. In der Kaiſerſtraße und Karl⸗Friedrichsſtraße waren die Gaslaternen abgeſchraubt worden und die Gasfackeln verbreiteten hier Tageshelle. Einen feeenhaften Anblick bot namentlich der in wunderbarer Beleuchtung erſtrahlende Marktplatz. An der erhoben ſich an den beiden Enden je ein durch Gasflammen gebildetes mächtiges., welches von einer Krone überragt wurde. Bemerkt ſei noch, daß die Ausſchmückung der Stadt einen Koſtenaufwand von 30,000 Mark verurſacht hat. —— Aus Stadt und Jand. *Mannheim, 11. September 1893. Ueber die Pflege des Ruderſports in Mannheim. GSchluß⸗ Nicht zum Wenigſten dürfte die energiſche Wiederauf⸗ nahme einer erhöhten Thätigkeit beim Club durch die Fort⸗ ſchritte hervorgerufen worden ſein, welche ſowohl im Vorjahre als auch in dieſem bei einem anderen Verein, dem Mann⸗ heimer Ruder⸗Verein„Amiecitia“ in der des Ruderns wahrzunehmen waren. Die„Amieitia“ wurde im Juni 1876 egründet. Sie erbaute ihr Bootshaus auf der rechten Seite des Neckars dicht an der Kettenbrücke, von dem Bootshauſe des Ruder⸗Clubs durch die ganze Breite der Stadt diametral etrennt. Die„Amicitia“ ſich ebenfalls an den egatten in Frankfurt a. M. und mit wechſelndem Erfolge, ohne ſich durch außergewöhnlich gute Leiſtungen aus⸗ uzeichnen, da ſie bald im Dollenboot, bald im Rennboot ee manchmal mit ein und derſelben Mannſchaft in beiden ootgattungen auf der nämlichen Regatta. Im Juni 1880 trat eine Anzahl von Mitgliedern aus und gründete die Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. Ein zweiter dcda ſchwerer Schlag traf ſie im Jahre 1882 bei dem furchtbaren Hoch⸗ waſſer, welcher das Bootshaus und den größten Theil der Boote zertrümmerte. Schon nach Jahresfriſt waren die äußeren Spuren des Hochwaſſers verwiſcht und ein Boothaus in hoch waſſerfreier Lage auf maſſivem Unterbau entſtand an Stelle des von dem entfeſſelten Element zerſtörten Baues. Seitdem hat die„Amicitia“ zwar ſbeng Naen und aber nichts Außergewöhnliches geleiſtet. Das aus Renn⸗ und Schulbooten Bootsmaterial wurde ſtets in gutem Stande ge⸗ 75 ten und entſprechend ergänzt. Als vor zwei Jahren der angjährige Rennſteuermann des Mainzer Ruder⸗Vereins nach ſeiner Vaterſtadt Mannheim zurückkehrte, trat er der„Amicitia“ als Mitglied bei, welche ihn ſofort zum Inſtruktor ernannte. Seine Anleitungen fielen auf guten Boden und er hat in der verhältnißmäßig kurzen Zeit eine vorzügliche techniſche Durch⸗ bildung der geſammten Mannſchaften erzielt, ſo daß die Leiſtungen der„Amicitia“ auf dem Waſſer durch ihre harmo⸗ niſche Abrundung ſich den Beifall aller Derer erwarben, die Freude an der edlen Ruderei haben. Die im Jahre 1880 gegründete Mannheimer Ruder⸗ Geſellſchaft 95 Heim am Verbindungscanal zwi⸗ ſchen Rheinhafen und Neckar auf, wo ſie ein hübſches Boots⸗ haus erbaute. Die Freude hieran war nur von kurzer Dauer, die ſich nothwendig machende Vergrößerung der Hafenanlagen bedingte die Entfernung des Bootshauſes. Die Stadt Mann⸗ heim zeigte ſich jedoch ſehr entgegenkommend. Sie wies in nächſter Nähe einen neuen Platz an und zahlte für das ab⸗ ureißende Bootshaus eine ſo erhebliche Entſchädigungsſumme, ß die Geſellſchaft nicht nur ein ſchönes maſſives Bootshaus errichten konnte, ſondern auch noch einen ſchönen Ueberſchuß behielt. Der der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft, nach ihrer Flagge kurzerhand„Blauer Stern“ genannt, iſt im beſten Stande, das Bootshaus enthält eine hübſche Anzahl uter Schul⸗ und Reunboote. meiſtens von Leux erbaut. Die Nan er Geſellſchaft hat von jeher das Rudern in ſchöner orm angeſtrebt und ſie vermochte manchen Erfolg an ihre lagge zu feſſeln. Im großen Ganzen hat es ſich aber gezeigt, daß das gleichzeitige Zuſammenwirken von drei Ver⸗ einen in Mannheim nicht im Einklang ſteht mit den in Bezug auf die Ausbildung der Ruderer erzielten Ergebniſſen. Es war deshalb ſchon öfter der Verſuch gemacht worden, eine Verſchmelzung von zwei Vereinen herbeizuführen, doch iſt es ſtets bei dem Verſuch geblieben und die Sache an nebenſäch⸗ lichen Dingen geſcheitert. Während eine Verſchmelzung von Ruder⸗Geſellſchaft und„Amieitia“ als endgültig aufgegeben u betrachten ſein dürfte, glaubt man, daß nunmehr eine ereinigung des Ruderclubs mit der Rudergeſellſchaft zu Stande kommen werde, doch harren die Fufionsbeſtrebungen ſeit langer Zeit in den Köpfen der maßgebenden Perſonen nur auf den geeigneten Zeitpunkt der Verwirklichung. Die verhältnißmäßig recht günſtige Entwickelung, welche die Ruderei in dieſem Jahre in Mannheim erfahren ſel dürfte einer Fuſion allerdings wenig günſtig ſein, da ſolche ſtets nur in ganz beſonders ungünſtigen Jahren in Anregung kam. Neben oder vielmehr mit dieſen drei Vereinen beſteht in Mannheim der im Jahre 1878 gegründete Mannheimer Regatta⸗Verein, welcher mehr den Charakter einer Re⸗ Jola. Roman in drei Büchern von Paul Perron. (Nachdruck verboten.) 910(Fortſetzung.) „Indeſſen“, fuhr v. Molinard fort,„Sie ſelbſt können in dieſen Sachen vorerſt nichts thun und auch Sie nicht, Herr Abbe. Ich hatte wichtige Angelegenheiten mit Ihnen zu beſprechen, Fräulein Duval, aber ich ſehe, jetzt iſt nicht die richtige Jahr Wenn ich Ihnen einen Rath geben darf als alter erfahrener Mann, ſo kehren Sie zurück in Ihre Wohnung und warten Sie dort, bis ich Ihnen Beſcheid zu⸗ kommen laſſe.“ Leonie ſtand auf, ſie blickte den Präfekten ſo flehend aus ihren thränengefüllten Augen an, daß dieſer noch einmal ver⸗ ſicherte, daß er ſofort einen Boten ſenden wollte, wenn Randel eine Neuigkeit melde. „Und wo treffe ich Sie, Herr Abbe?“ fragte der Präfekt. „Mich.. ich, ich wohne in der„Heiligen Jungfrau.“ „Nein, verlaſſen Sie mich nicht, Herr Abbe“, ſagte Leonie. Wir werden Beide vereint in meiner Wohnung bleiben, um des Winkes gewärtig zu ſein. Vielleicht müſſen wir ja heute noch abreiſen..“ „Ich bleibe bei Ihnen“, ſagte der Abbe und athmete er⸗ leichtert auf. Er fühlte ſich in der Nähe dieſes energiſchen Weibes ſicherer vor ſeiner Verzweiflung, als wenn er ſich ſelbſt überlaſſen blieb. IX. Die Mittagsſtunden ſchlichen Leonie und dem Abbe in der Wohnung der Erſteren langſam dahin, ſie ſprachen wenig mit einander. Unaufhörlich eilte der Abbe zum Fenſter und blickte den Boulevard entlang, ob er nicht einen eilig daher in der chenmenge entdecken könne, derzeitigen Leitern dür gatta⸗Verbandes trägt. Er beſitzt keine Perſonalmitglieder und beſchäftigt ſich lediglich mit der Abhaltung der Mann⸗ heimer Regatta. Er beſitzt keine Satzungen wie andere Vereine gleicher Natur, ſondern es treten im erforderlichen Falle die Delegierten der einzelnen Vereine zuſammen und treffen alle einſchläglichen Beſtimmungen. Dieſe Art der Organiſation bringt es mit ſich, daß die Mannheimer Regatta nur ſehr allmählich ſich in qualitativer Beziehung entwickelt hat. Die Ausſchreibungen waren nie aus einem Guß, es kamen darin ſtets die Sonderbeſtrebungen der Vereine zum Ausdruck. Aus dieſem Grunde dauerte es lange, bis der Drehpunkt aufgegeben wurde, bis die Dollenboote vom Pro⸗ gramm verſchwanden und andere Dinge mehr, durch deren Aufgeben ſich ſtets der eine oder andere Verein geſchädigt oder zurückgeſetzt glaubte, während es ſich jetzt ſichtlich er⸗ weiſt, daß alles dies nur eine ungeahnte Entwickelung der Regatta fördert, man vergleiche nur die Aufnahme der Achter⸗Rennen in das Programm und deren vorzügliche Be⸗ ſetzung im Vergleich zu anderen Regattaplätzen. Es mögen auch an andern Plätzen Spannungen und Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen den einzelnen Vereinen beſtehen, aber nirgendswo dürfte ein ſolcher Mangel an inſtinktiver Soli⸗ darität vorhanden ſein, wie in Mannheim. Das würde ſich unſeres Erachtens ändern, ſobald der dortige Regatta⸗Verein ſich auf anderer Grundlage ſo organiſieren würde, daß er über den Vereinen ſtehend, als der geiſtige Brennpunkt der geſammten Mannheimer Ruderei betrachtet werden könnte. Auch in materieller Hinſicht würde das nur von Vortheil ſein. Die Verhältniſſe haben ſich weſentlich geändert. Früher machte man ſich die Sache ſehr leicht. Der Regattaplatz und ſeine Herrichtung koſtete wenig oder gar nichts, die Preiſe wurden faſt ſämmtlich geſtiftet, die Einſätze waren von jeher in Mann⸗ heim ſehr hoch, die Eintrittsgelder zum Regattaplatz ſtanden in keinem Einklang mit dem Mangel an jeder Bequemlichkeit und das Endergebniß war ein ſehr großer Ueberſchuß, der alljährlich unter die einzelnen Vereine vertheilt wurde. Wäre man dem Rathe des früheren Vorſitzenden Zeiler gefolgt und hätte mit dieſen Ueberſchüſſen einen Reſervefonds eſchaffen, ſo wäre der Regatta⸗Verein auf die richtige wirthſchaftliche Grundlage geſtellt worden. Die Mannheimer Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft iſt erſt nach langen Kämpfen in den Regatta⸗Verein aufgenommen worden, während der jetzt ausgeſchiedene Lud⸗ wigshafener Ruder⸗Verein dem Regatta⸗Verein ſeit der Gründ⸗ ung angehört hat, und das alles nur wegen der falſchen Wirthſchaftspolitik. Jetzt hat der Mannheimer Regatta⸗ Verein den Anforderungen der Zeit Rechnung tragen müſſen. Es wurde berechtigte Kritik geübt und gefordert, daß, wenn man einen Tribünenplatz bezahlt, man auch eigentlich die Tribüne dazu verlangen kann. Es wurde eine prächtige Tribüne für fünftauſend Mark angeſchafft und andere noth⸗ wendige Einrichtuugen getroffen, welche erhebliche Koſten verurſachten und— die früheren Ueberſchüſſe blieben aus. Es iſt zur Gepflogenheit geworden, jedem aktiven und paſſiven Mitglied der dier dem Regatta⸗Verein angehörenden Vereine je zwei Freikarten zur Regatta zu geben, ohne jede eigentliche Gegenleiſtung, ſo daß die Einnahmen an Eintrittsgeldern keine außerordentlichen ſind und die Stiftung eines Preiſes von jedem Verein den Ausfall an Eintrittsgeldern nicht auf⸗ wiegt. Es müßte deßhalb eine gründliche Organiſation des Regatta⸗Vereins, der ſich wirthſchaftlich ſelbſtſtändig machen müßte, baldiger Erledigung entgegen geführt werden und den ſte es wohl nicht ſchwer fallen, die geeignete Form hierfür zu finden. Es harren wichtige Auf⸗ gaben ihrer Erledigung, von denen die Platzfrage nicht die unwichtigſte iſt. Mit dem gewaltig zunehmenden Verkehr wird die Benutzung des Rheinhafens zu Regattazwecken wohl nicht mehr ſehr lange erlaubt werden. Schon in dieſem Jahre war durch die neu errichtete Kohlenhochbahn den Beſuchern der Tribüne die Ausſicht erheblich verſperrt. Es ſind auch ſchon im Schooße des Regatta⸗Vereins Erwägungen über eine etwaige Verlegung der Regattaſtrecke gepflogen worden und wenn man auch in Mannheim eine ziemlich große Auswahl an Regattaſtrecken hat, ſo dürfte nur eine Verlegung auf den Neckar, mit dem Ziel an der Ketten⸗ brücke, die einzig mögliche Löſung der Frage bieten, da nur auf dieſe Weiſe eine der ſeitherigen möglichſt ähnliche Renn⸗ ſtrecke hergeſtellt werden kann. Doch auch hier werden ſo manche Schwierigkeiten beſeitigt werden müſſen, über welche aber ein von Gemeinſinn getragener Regatta⸗Verein eher hin⸗ wegkommen wird, als das loſe Gefüge, welches derzeitig die Hand 555 Mannheimer Regatta⸗Angelegenheiten in der and hat. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, Klärung in die Ver⸗ hältniſſe einer der vornehmſten Pflegeſtätten der deutſchen Ruderei zu bringen, welche, wenn man in Mannheim mit dem verliehenen Pfunde zu wuchern verſteht, eine immer wachſende Bedeutung erlangen wird. *Hofbericht. Die Feier des Geburtstages des Groß⸗ herzogs wurde durch Choralmuſik und Kanonenſchüſſe einge⸗ leitet. Die Großherzogin, der Erbgroßherzog und die Erb⸗ Eudteiren wohnten dem Gottesdienſte in der evangeliſchen Stadtkirche an. Um halb 12 Uhr nahm die Großherzogin im Großh. Schloſſe die Glückwünſche der Herren und Damen des Hofſtaates entgegen. Mittags fand im Großh. Schloſſe ſtatt, an welcher der Erbgroßherzog und die rbgroßherzogin, die Prinzeſſin Wilhelm ſowie die Erbprin⸗ zeſſin von Anhalt theilnahmen. ſpannt, aber es wurde ſpäter und ſpäter, ohne daß eine Nachricht von dem Präfekten kam. Von dem frugalen Diner, daß die ſorgſame Louiſe nicht vergeſſen hatte, genoß der alte 0 10 nichts, während bei Leonie der Hunger ſich wenigſtens o weit bemerklich machte, daß ſie einige kleine Stücke Fleiſch de ſich nahm. Mit dem Eintritt der Nacht wurde der Zuſtand es Abbes immer nervöſer und aufgeregter, er ſchritt im Corridor mit langen Schritten auf und ab, ja, er öffnete die Thür und ſchaute ins Treppenhaus hinunter. Auch der Abend ing dahin, von dem nahen Thurme St. Vincent de Paul 5 5 in vernehmlichen Tönen elf Uhr; ſchon verzweifelten ie beiden Wartenden, da hörten ſie ein leiſes Läuten an der Stagenthür. Beide eilten auf den Corridor, wo ihnen der Detektive Randel in eigener Perſon entgegen trat. „Nun?“ fragten Beide in einem Athem. „Wir haben die Spur des Herrn Grafen von Montraillet. Wie mir ein Beamter telegraphirt, iſt er ſoeben, um halb elf Uhr auf dem Orleans⸗Bahnhofe mit mehreren Freunden nach Tours abgereiſt. Ein Beamter benutzte denſelben Zug, um den Grafen zu beobacheen und in Orleans ſelbſt die nöthigen Verhaltungsmaßregeln zu geben.“ „Nach Tours?“ 9 Leonie.„Unzweifelhaft will er nach Schloß Troſſart, welches ihm gehört. Wir müſſen ſofort nachreiſen, 55 Abbe. Ich verlaſſe mich nicht allein auf die Beamten. enn dort das Duell morgen früh ſtattfindet, ſo kommen wir noch gerade zur rechten Zeit!“ Es fährt kein Nachtzug mehr“, ſagte der Detektive,„der nächſte Zug nach Orleans und Tours wird erſt um 7 Uhr 0 abgelaſſen.“ eonie ſtutzte, dann ſagte ſie in energiſchem Tone:„Gut, ſo ſattle ich meinen Tipperary und reite hin. Es iſt etwas nach elf Uhr, er kann mich in geſtrecktem Galopp in ſieben Stunden hinbringen, er muß es und wenn er todt zur Erde fallen ſollte...“ Randel lächelte ein wenig ſarkaſtiſch. „„Das werden Sie hübſch bleiben laſſen, mein werthes Fräulein. Sie kennen vermuthlich nicht den richtigen Weg und dürften ſich in der dunklen Nacht nur verirren, und ein Hofkapellmeiſter a. D. Wilhelm Kalliwoda iſt vor geſtern im Alter von 68 Jahren in Karlsruhe geſtorben. Der Huldigungs⸗Act, welcher am vergangenen Samſtag, als am Geburtsfeſte unſeres Landesfürſten, von den jungen Staatsbürgern geleiſtet, wurde nicht, wie durch ein bedauerliches Verſehen unſererſeits in unſerer geſtrigen Nummer mitgetheilt, von Herrn Polizeicommiſſär Mitſch, ſondern von dem Großh. Amtsvorſtand, 1 Geh. Regier.⸗Rath Freiherrn Rüdt von Collenberg abgenommen. Der Evangeliſche Arbeiterverein beging geſtern Abend im Saale der Liedertafel wie alljährlich das Geburts⸗ feſt unſeres Großherzogs durch einen Familienabend. Der Beſuch deſſelben feitens der Mitglieder des Vereins und deren Angehörigen war ein ſo zahlreicher, daß der Saal die Er⸗ ſchienenen nicht alle zu faſſen vermochte. Die Geſangs⸗ abtheilung des Vereins eröffnete die Feier mit dem Chor: „Laßt hoch erheben“, unter Leitung ihres Dirigenten ehrer Meyer. Hierauf ſprach die 9jährige Louiſe Jauger einen Prolog mit ſolch ſchönem Ausdruck und 5 Betonung des Vortrags, daß dem Kinde rauſchen⸗ der Beifall zu Theil wurde. Nunmehr folgte die Feſt⸗ rede des Herrn Stadtpfarrer Ahles. Redner feierte in ſchwungvollen Worten unſeren Großherzog, unter deſſen vierzigjähriger Regierung ſich unſer engeres Heimathland zu einer Blüthe entfaltet habe wie nie zuvor. Ruhe und Frieden herrſchten im Lande, Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft blühten; unſer Großherzog ſei aber auch ein Freund des Arbeiters, der jederzeit für die Intereſſen des Arbeiterſtandes ein Herz habe. Auch im Familienleben dürfte man anfſchauen zu dem Fürſten, der ſich nicht hätte niederbeugen laſſen durch die Schickſalsſchläge der letzten Jahre, weil er feſt zu einem Glauben geſtanden. In das von Herrn Stadt⸗ pfarrer Ahles ausgebrachte Hoch auf unſern Gpeiſer und ſeine Gemahlin ſtimmte die ganze Verſammlung begeiſt ein, worauf als allgemeiner Geſang die Volkshymne folgte. Später brachte Herr Stadtvikar Dr. Lehmann in zünden⸗ den Worten ein Hoch auf den deutſchen Kaiſer aus und Herr Pfarrer Rothe aus Waldshut(früher Stadtvikar hier), welcher der Verſammlung als Gaſt beiwohnte, toaſtete in humorvoller Weiſe auf die Mannheimer Frauen und Jung⸗ frauen. Der weitere Theil des Abends war der Unterhaltung gewidmet; es folgten Deklamationen ernſten und heiteren In⸗ halts, humoriſtiſche Vorträge, Zithervorträge, lebende Bilder und zwei weitere Chorlieder der Geſangsabt e des evang. Arbeitervereins.— Gegen 12 Uhr hatte die feſtliche Veran⸗ ſtaltung ihr Ende erreicht. Der Militärverein feierte am Samſtag Abend in den Räumen des Ballhauſes das Geburtsfeſt unſeres Großherzogs hatte ſich eines ſeinem 3. Stiftungsfeſte. Die Feſtlichkeit atte ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuchs zu erfreuen, nicht allein ſeitens der Mitglieder des feſtgebenden Vereins und deren Angehörigen, ſondern auch eine größere Anzahl Reſerve⸗ und Landwehroffiziere, ſowie Mitglieder anderer hieſiger militäriſcher Vereine hatten ſich eingefunden. Die Feier ſelbſt wurde eröffnet durch einen ſchwungvollen Prolog, geſprochen von Herrn Stud. cam. J. Kley, ſodann hielt der Vorſitzende des Militärvereins, Herr Prof. Mathy die Feſtrede, indem er die Anweſenden begrüßte und darauf hinwies, daß es eine doppelte Feier ſei, welche der Verein heute be⸗ gehe, das Geburtsfeſt unſeres badiſchen Landesfürſten, an welchem die ganze deutſche Nation Antheil nehme und das Stiſtungsfeſt des Vereins. Redner gedenkt ſodann der ver⸗ ſchiedenen Vorkommniſſe des vergangenen Jahres, ſoweit ſie den Verein ſelbſt berühren, und geht dann auf die eigentliche Bedeutung des Tages über. An ſeinem Geburtsfeſte weile Großherzog Friedrich nicht in ſeinem Lande, nicht bei ſeiner amilie, ſondern als Inſpektor dreier Armeekorps befinde er ch an dieſem Tage in Straßburg, wo ihm glänzende Ovationen dargebracht würden. In warmen, von patrio⸗ tiſcher Begeiſterung getragenen Worten brachte ſodann Herr Prof. Mathy das Hoch auf unſern Landesfürſten aus, in welches die Verſammelten jubelnd einſtimmten. Die Muſik intonirte die Volkshymne, welche von den Anweſenden ſtehend geſungen wurde. Hierauf folgte die Aufführung der„Feſt⸗ oper“:„Martha oder Auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege.“ Die einzelnen Partien der Oper lagen in den Hän⸗ den der Damen Bayer und Epting, ſowie der Herren Michel, W. Müller, Baier und Zeller. Sämmt⸗ liche Darſteller wurden der ihnen geſtellten Aufgabe in vollſtem Maße gerecht und ernteten am Schluſſe wohlverdienten Bei⸗ fall. Die Einſtudirung und muſikaliſche Direktion der Opern⸗Parodie hatte Herr Th. Sohler übernom⸗ men, und daß dieſes verdiente Vereins⸗Mitglied ſich ſeiner Aufgabe mit muſikaliſcher Sicherheit entledigte, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Muſik ſtellte die durch verſchiedene beſtens bekannte Künſtler und Dilletanten verſtärkte Kapelle Weinbrecht, welche auch bei dem ſpäter folgenden Balle aufſpielte. Nach Beendigung der Theater⸗Aufführung nahm der Feſtball ſeinen Anfang, welcher die muntere Geſellſchaft bis zum frühen Morgen in heiterſter Stimmung beiſammen⸗ hielt; das Arrangement desſelben hatte Herr Tanzlehrer Streib übernommen. Der Militärverein kann mit Stolz 9195 dieſes gut arrangirte und ſchön verlaufene Feſt zurück⸗ icken. Ein Hundewettrennen veranſtaltete geſtern die Lud⸗ wigshafener Schützengeſellſchaft in ihrem an der Munden⸗ heimer Straße gelegenen Schießhauſe. Zu dieſem intereſſan + Sobald Tritte auf der Treppe erklangen, horchten Beide ge⸗] Begleiter, der des Weges kundig wäre, dürfte ſich zu dieſem waghalſigen Ritt mit dem berühmten Tipperary nicht finden.“ „Mein Gott, Sie haben Recht!“ ſagte Leonie.„Ich darf keine Dummheiten machen, dann iſt alles verloren. Schon morgen früh muß ich in Tours ſein, es mag koſten was es will. Ach, mir fällt das Richtige ein; wir fahren ſofort nach dem Orleans⸗Bahnhof und beſtellen einen Extrazug für den Abbe und mich.“ „Ein guter Einfall, wenn man das Geld zum Fenſter hinauswerfen kann; ein Extrazug koſtet eine Menge Geld.“ „Gleichviel, mein Herr. Erwarten Sie mich hier, Herr Abbe. Ich werde Louiſe nach einem Fiaker ſchicken und mich ankleiden. In zehn Minuten ſind wir auf der Reiſe.“ Der Abbe und der Polizeidiener blieben allein im Zimmer. Der erſtere blickte noch immer wirr vor ſich hin. Endlich fragte er den Beamten, ob er von ſeinem Neffen, Gaſton Froß, nichts erfahren habe. „Nichts, Herr Abbe. Wenn er in der That der Gegner des Grafen iſt, ſo muß er ſchon im Laufe des Tages nach Tours gereiſt ſein. Aber entſchuldigen Sie, ich bin ein wenig abgehetzt, ich ſetze mich ein wenig.“ Der Abbe, welcher ſich gewiſſermaßen zu Hauſe fühlte, entſchuldigte ſich, daß er ihn nicht eher zum Sitzen genöthigt, und da er die Caraffe Wein vom Mittageſſen her noch auf dem Buffet ſtehen ſah, ſo ſchenkte er Herrn Randel ein. Dieſer nahm ſtillſchweigend das Glas an den Mund, nippte erſt vorſichtig, dann trank er ein paar große Schlucke und ſchnalzte mit der Zunge. „Wollen Sie nicht auch ein Gläschen zur Stärkung, Herr Abbe?“ ſagte Randel, der die Unruhe des alten Herrn abſolut nicht begreifen konnte. „Nein, nein, ich danke“, ſagte der Abbe. „Nun, der Wein iſt gut“, brummte der Detektive vor ſich hin, und in wenigen Minuten hatte er ſo lange ein Glas nach dem andern geleert, bis die Caraffe keinen Wein mehr enthielt. Gleich darauf trat auch Leonie reiſefertig ins Zimmer und mahnte zur ſchnellen Abfahrt. FJortſetzung folgt.) V 4. Sene. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. September. ten„Sportsfeſte7 hatte ſich ein größeres Publikum eingefunden, welches den einzelnen Rennen der kleinen und großen Köder mit ſichtlicher Spannung folgte. Das Programm wies acht Rennen auf und erhielten die Beſitzer der ſiegenden außer Geld⸗ auch anſehnliche, von Freunden des Hunde⸗ ettrennſports geſtiftete Ehrenpreiſe. Das intereſſanteſte Rennen war unſtreitig das Delikateßrennen, wobei die Hunde über aus Würſten und dergleichen errichtete Hinderniſſe, welche in gewiſſen Abſtänden an Draht über die Bahn gezogen waren, zu ſetzen hatten. Keiner der rennenden Vierfüßler nahm jedoch von dieſen Delikateſſen Notiz, ſondern alle ſtürm⸗ ten ſie in raſendem Lauf dem Ziele zu, wo ihre Herren ſtanden; nur ein vollſtändig unbetheiligter weißer 1 5 der an dem Rennen gar nicht theilnahm, konnte der Verlockung der Delikateſſen nicht widerſtehen, mit kühnem Sprunge ſetzte er über die 1 der Bahn hinweg, ſchnappte eine Wurſt und war mit derſelben im Augenblick auch wieder unter dem ſchallenden Gelächter des Publikums ver⸗ ſchwunden. Nach Beendigung der Rennen erfolgte die Preis⸗ vertheilung an die Beſitzer der ſiegenden Hunde; während der Rennen coneertirte die Aadiwigs eer Stadtkapelle. * Verlooſung. Bei der Verlooſung eines Schweines auf dem Rheinpark fiel der Gewinn auf die Nr. 1077. Poli ei⸗Bericht. Auf der Seckenheimer Straße er⸗ — vorgeſtern Abend ein lediger Zuſchneider von einem chloſſergeſellen mit einem Stein mehrere Schläge auf den daß er eine klaffende Wunde erhielt.— Geſtern achmittag warf ein 21 Jahre alter Schmied anläßlich einer Tanzunterhaltung in der„Kaiſershütte“ einem Dienſt⸗ mädchen ein offenes Taſchenmeſſer auf die rechte Hand, daß es ſtecken blieb. Schrecklicher Fund. Geſtern Abend wurde im Neckar bei der Hohn'ſchen Ziegelhütte der Leichnam eines Kindes geländet, welchem Kopf und Beine 12 5 Dem Anſcheine nach dürfte die kleine Leiche ſchon längere Zeit im Waſſer haben und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die fehlen⸗ en Körpertheile dadurch abgeriſſen worden ſind. *Muthmaßiliches Wetter am Dienſtag den 12. Sept. Ueber den ganzen atlantiſchen Ozean liegt ein Hochdruck, welcher raſch gegen Großbritannien und Frankreich heranrückt und ſich mit dem über Spanien liegenden Hochdruck bereits vereinigt hat, weshalb letzterer über Südfrankreich keilförmig nach der Schweiz und Südweſtdeutſchland vordringt. Im Norden leiſtet der über den mittleren Oſtſee auf 740 mm ver⸗ tiefte Luftwirbel dem neuen Hochdruck aus Weſten nach einen kurzen aber vergeblichen Widerſtand und wird in der Richtung nach dem Weißen Meere zum Abzug genötigt. Von dorther wird die Witterung Süddeutſchlands nicht mehr beeinflußt, weshalb für Dienſtag und Mittwoch trockenes und größten⸗ theils heiteres Wetter in Ausſicht ſteht. Aus dem Grofherzogthum. X« Käferthal, 10. Sept. Die Feier des großherzoglichen Geburtstages zeichnete ſich hier in dieſem Jahre beſonders dadurch aus, daß am 9. September die neuen Glocken der epangeliſchen Kirche in Gebrauch genommen wurden. Die Herſtellung derſelben im Gewichte von 20, 10 und 6 Zentner wurde durch Verkauf der alten, für die ſo große Gemeinde viel zu kleinen Glocken, Verwendung der Ueberſchüſſe des Almoſenfonds und nicht unbeträchtliche freiwillige Bei⸗ der Gemeindeglieder ermöglicht und von dem altbewährten Glockengießer Herrn Hamm in Frankenthal in muſtergiltiger, tadelloſer Ausführung zu Stande gebracht. Nachdem die Abholung und Weihe der Glocken ſchon am 28. v. Mts. als ein Feſt von ganz Käferthal gefeiert war, ließen ſie am Vorabende des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit zuſam⸗ men mit Böllerſchüſſen ihren gewaltigen ehernen Muud er⸗ challen und gaben ſo dem Tage die rechte Weihe. Am elben Abende vereinigten ſich zahlreiche Gemeinde⸗ glieder auf die freundliche Einladung des Gemeinde⸗ 8 hin in den oberen Räumlichkeiten des„Schwarzen Adlers“ zu einem Abendeſſen, wobei in trefflichen Reden der zahlreichen Verdienſte Sr. Kgl. Hoheit um unſer Heimathland, wie auch um unſer Deutſches Reich gedacht wurde und den Gefühlen des Dankes und der Freude, die an dieſen Tagen jeden vaterländiſch geſinnten Bürger bewegen ſollen, lauter Ausdruck gegeben wurde. Beim Geſange vaterländiſcher Lie⸗ der und den Vorträgen der Kapelle Frank vergingen die Stunden nur allzu raſch. Obwohl eigentlich ſelbſtverſtändlich, wollen wir doch noch anführen, daß Küche und Keller des Herrn Felbſr er nichts zu wünſchen übrig ließen. Der Feſttag ſelbſt zeichnete ſich durch reiche Beflaggung der Straßen, Feſtgeläute und Böllerſchüſſe aus; am Abend folgte an mehreren Orten der übliche Feſtball. Während der Feſt⸗ gottesdienſt in der kath. Kirche am Feſttage felbſt ſtattfand, war ſolcher in der ev. Kirche auf den Sonntag verlegt wor⸗ den. Unter Mitwirkung des jungen ev. Kirchenchors und 5 lreicher Betheiligung der Gemeinde fand ſo die 0 ins⸗ eſondere durch die Rede des en einen ſchluß, wo ſie ihn kaum würdiger finden konnte. Sandhofen, 10. Sept. Zur Vorfeier des Geburts⸗ feſtes unſeres Großherzogs veranſtaltete der hieſige Turnver⸗ ein am Freitag Abend einen Lampionzug unter Vorantritt einer Muſikkapelle. Der Zug ging durch mehrere Straßen unſeres Ortes und vom Rathhauſe aus hielt der erſte Vor⸗ ſtand des Turnvereins, Herr Wendel, eine Anſprache, in welcher er die Verdienſte unſeres beliebten und allverehrten Großherzogs ſchilderte und dieſelbe mit einem dreifachen Hoch denſelben Helt⸗ Pbane ſpielte die Kapelle:„Heil unſerm Fürſten Heil“, ſodann brachte man Bürger⸗ meiſter Herbel ein Ständchen und begab ſich alsdann in das Vereinslokal„Zum Schützenhof“ zurück, von wo auch der Zug aus eanden war. Die Feier verlief in ſehr ge⸗ lungener Weiſe und wurde durch Geſang⸗ und Klaviervor⸗ trä 15 ſowie durch die Mitwirkung der Muſikkapelle aus⸗ O Heddesheim, 10. September. Die Caſinogeſellſchaft Heddesheim feierte am 0 Samſtag in ſchönſter Weiſe die Geburtstagsfeier des Großherzogs Frie drich, verbunden mit ihrem Stiftungsſeſte. Das a ſaſſen 8 war zu klein, um ſämmtliche Theilnehmer zu faſſen. Es hatte auch der Gaſtwirth Herr Schgaff ſeinen großen Saal in wür⸗ diger dem Doppelfeſt entſprechender Weiſe dekorirt, welcher auch überaus beſetzt war. Der Präſident der Geſellſchaft 55 Oekonom Jakob Schmidt verſtand es in kerniger eiſe der edlen Charakterzügen unſeres erhabenen Herrſchers zu edenken und ihm galt das ſtürmiſch aufgenommene dreifache och. Herr Eigarrenfabrikant Auguſt Kling gedachte ferner in ſchwungvoller Rede des Stifkungfeſtes. Er hieß auch anz beſonders die auswärtigen Glieder der Geſellſchaft, ſowie eingeladene Gäſte recht herzlich willkommen. Der —8— Präſident Herr Peter Moos gedachte ferner in bere⸗ eter Weiſe dem in den 1 Tagen in unſerer Reſidenz ſich aufhaltenden deutſchen Kaiſer, auch ihm wurde ein drei⸗ faches Hoch ausgebracht. Komiſche und andere Vorträge würzten den Abend uud hielten die Theilnehmer bis lange nach Mitternacht in der Stimmung zuſammen. Eberbach, 8. Sept. Die Leitung der auf den Flußbau und die Waſſerſtraße des Neckars innerhalb der Amtsbezirke Eberbach und Mosbach bezüglichen Geſchäfte geht von der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpekkion Mosbach an die Rheinbau⸗ inſpektion Mannheim über. Vom Markgräflerlande, 10. Sept. Der 189ger Markgräfler verſpricht allem Anſcheine nach etwas Ausge⸗ zeichnetes zu werden. Die Badenweiler⸗Müllheimer Bahnan⸗ elegenheit iſt in ein neues Stadium getreten, indem neulich eine ammlung von Intereſſenten unter dem Vorſitze des Großh. Amtsvorſtandes von Müllheim beſchloſſen hat, dem⸗ nächſt eine Eingabe an Großh. Regierung abgehen zu laſſen, betreffend einen dem nächſten Landtage vorzulegenden Geſetz⸗ entwurf um Bewilligung eines Staatszuſchuſſes zum Bau. Wie erinnerlich, hat der verfloſſene Landtag eine Petition in dieſem Sinne Gr. Regierung empfehlend zur Kenntnißnahme überwieſen. Unternehmer des Bahnbaus iſt Nationalrath Zſchokke aus Aarau. Sobald die Kammer den ee bewilligt hat, ſoll mit dem Bau begonnen werden und hofft man dann, daß im Jahre 1894 noch die Bahn dem Betriebe übergeben werden kann. Baden, 9. Sept. Geſtern Mittag fand in der ruſſiſchen Kirche die Vermählung des Fürſten Kokſchubey mit der Gräfin Daria Beauharnais ſtatt. Als Vertreter des Kaiſers von Rußland hat der Großfürſt Alexis der Trauung beigewohnt. Ferner ſind die Prinzeſſin Wilhelm von Baden, Prinz Alex. von Oldenburg, der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von An⸗ halt, Prinz Biron von Kurland, ſowie die Mitglieder der fürſtlichen Familie Romanoffsky, Herzöge von Leuchtenberg, bei dem Trauungsakt anweſend geweſen. *Villingen, 9. Sept. Im Gaſthaus zum„Deutſchen Hof“ hier logirte geſtern Nacht ein Ehepaar, welches ſich auf der„goldenen Hochzeitsreiſe“ befindet. Es iſt dies Herr Be Thoma mit ſeiner Ehefrau aus Wieſenthal bei ruchſal. Der Mann iſt 73. die Frau 72 Jahre alt. Von der Rüſtigkeit des Ehepaares zeugt auch der Umſtand, daß dasſelbe geſtern den Ausſichtsthurm be⸗ ſtiegen hat. Vor zwei Jahren feierte Herr Thoma ſein 50⸗ jähriges Dienſtjubiläum und iſt auch jetzt noch immer im Schuldienſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. 5 ſcen Aaterböchſten e Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs von Baden. Zum erſten Male: Aus Badens Vorzeit Vaterländiſches Feſtſpiel von Aloys Praſch. Die Feſtvorſtellung im Hoftheater am Samstag Abend 1 9 ich zu einer großartigen patriotiſchen Kundgebung. achdem die prächtigen Klänge der Beethovenſchen Ouverture: „Weihe des Hauſes“ verrauſcht waren, ging das Feſtſpiel in Scene. Es iſt ein Werk unſeres Intendanten, Herrn Aloys Praſch, welcher ſeinem poetiſchen Empfinden damit ein Zeugniß ausſtellt. Der Schwerpunkt des chkom⸗ ag in den ſieben lebenden Bildern, die vorzüglich kom⸗ ponirt und unter der eigenen Regie der Inten⸗ danz ebenſo trefflich inſeenirt waren. Die Prologe, welche den einzelnen Bildern vorangingen, enthielten zahlreiche glückliche Gedanken voll poetiſcher Innigkeit, wenn auch die Form nicht überall eine klaſſiſche war. Den Haupt⸗ prolog, der in großen Zügen die Sbem ſch unſeres Fürſten⸗ 5 9 5 in inniger Verknüpfung mit dem ſchönen Badnerlande ſchildert, ſprach 1 757 Carl Ernſt ſehr wirkungsvoll. Daran ſchloſſen die lebenden Bilder, jedes eingeleitet durch einen erklärenden Prolog, welche Aufgaben von den Damen Frl. Walles, Frl. v. Rothenberg, Frl. Wittels and Frl. Gllmenreich, von den Herren et t Dietſch und Jakobi in trefflichſter Weiſe ausgeführt wurden. Am anſprechendſten in Form und Darſtellung möchten wir die Verſe bezeichnen, welche von Fräulein Wittels und Herrn Tietſch vorgetragen wurden. Dann entrollte ſich Badens Vorzeit vor unſern Augen in Bildern, die trefflich den Geiſt ihrer Zeit athmeten. Wir ſahen, wie Berthold JI., der Bärtige(Serr Neumann), von ſeinem Sohne Hermann(Herr Nieper) Abſchied nimmt und ihm die Mark Verona überträgt, wie Markgräfin Irmengard (Frl. De Lankl.) das Kloſter Lichtenthal gründet und den Leich⸗ nam ihres Gatten, Herrmann., von Backnang in das neue Klo⸗ ſter verbringen läßt, wie Markgraf Chriſtoph J.(Herr Moſer) eine neue Gerichtsordnung erläßt und die Vehmgerichte aufhebt, wie Markgraf Ludwig Wilhelm, gen. der Türkenlouis(Herr 8 ildebrandt) mit dem Feldherrn Prinz Eugen von avoyen(Herr Starke J) und dem Herzog von Marl⸗ borough(Herr Neßler) auf dem Schlachtfeld von Höch⸗ ſtädt zuſammentrifft, wie Karl III. Wilhelm (Herr Löſch) den Entſchluß faßt, Karlsruhe zu gründen, und wie Markgraf Karl Friedrich(Herr Hecht) nach Aufhebung der Leibeigenſchaft Abordnungen aus verſchiedenen badiſchen Landestheilen empfängt. Das Schlußbild zeigt in prächtigſter Ausführung eine Huldigung vor den Büſten des Großherzogs Friedrich und der Großherzogin Luiſe, womit das Feſtſplel in ſinnigſter Weiſe ſein Ende fand. Das gut beſetzte Haus zeichnete den Dichter und die Darſteller durch reichlichen, wohlverdienten 7 und mehrmalige Hervorrufe aus. Den Schluß des Abends bildete Leoncavallos„Pagliacci“, welches in der bekannten Beſetzung gegeben wurde. Geſtern Abend wurde das Feſtſpiel„Aus Badens Vor⸗ zeit“ wiederholt und fand lebhaften Beifall. Hierauf ging „Der Barbier von Bagdad“ in der früheren Beſetzung in Szene. Das Haus war, wohl der Karlsruher Kaiſerkage wegen, ſchwach beſucht. Dieſen Abend ſingt Frl. Tobis in Karlsruhe die Re⸗ gimentstochter. Frau Marie Baſta, die frühere königl. bayeriſche Hof⸗ opernſängerin, iſt in Berlin geſtorben. Das erſte Liszt⸗Denkmal. Am 3. September iſt, der „Allgem. Zlg.“ zufolge, in Oedenburg, der„Perle Ungarns“, wie ſich die Stadt mit Stolz nennt, ein Denkmal für Franz Liszt, das erſte Liszt⸗Denkmal in Europa überhaupt, enthüllt worden. Am 22. October 1811 in dem in der Nähe Oeden⸗ burgs gelegenen Raiding geboren, kam der Wunderknabe Liszt, kaum 9 Jahre alt, zum erſten Male nach Oedenburg und trat dort zum erſten Male öffentlich auf. Ein Bild Tiziauns. Aus Peſt wird dem„N. Wien. Tagbl.“ gemeldet, daß die dortige Landesbildergallerie ein Bild Tizians, ein Porträt Solimans II. darſtellend, welches bisher als verſchollen galt, wieder aufgefunden und durch Kauf erworben hat. Joſé Echegaray. In Galizien, bei der Ortſchaft Marin, hat ſich der ſpaniſche Dichter Joſe Echegaray ein Heim am Meere errichtet, wohin er ſich im Sommer zurück⸗ zuziehen pflegt. Er hat zwei neue Stücke fertiggeſtellt: eine Komödie in vier Akten und in Proſa,„Die Grollende“ be⸗ titelt, und ein Drama,„Am Ufer des Meeres“. Beide wer⸗ den von der Truppe des Schauſpielers Mario, heute wohl die erſte Spaniens, aufgeführt werden. Neue Operette. an ſchreibt aus Madrid vom 3. ds.: Geſtern wurde im Theater Principe Alfonſo hier eine neue Operette„Jai-Alai“ gegben, die einen großen Erfolg hatte. Die Operette hat nur einen einzigen Akt, der wieder aus drei Tableaux beſteht, aber nichtsdeſtoweniger gewährt dieſelbe eine angenehme Abendunterhaltung. Verfaſſer der Operette iſt Don Joſs de la Cueſta, die Muſik iſt von Sennor Alvira. eide Autoren wurden mehrmals gerufen. In Mailand findet im nächſten Jahre nach dem Muſter der Wiener Ausſtellung vom Jahre 1892 eine nationale Theater⸗ und Muſik⸗Ausſtellung ſtatt. Goffredo Cognetti, der Verfaſſer des Dramas„A Santa Ker hat ein neues Drama vollendet, das„Cieillo“ be⸗ titelt iſt. Neneſie Aachrichten und Felegramme. * Metz, 9. Sept. Der Kaiſer ernannte den Comman⸗ direnden des VII. Armeecorps General v. Los zum General⸗ ſchalt der Cavallerie mit dem Range eines Generalfeldmar⸗ alls. Friedrichsruh, 9. Sept. Fürſt Bismarck wird in etwa 14 Tagen Kiſſingen verlaſſen und unmittelbar hierher zurückkehren, ohne, wie in früheren Jahren, erſt Varzin zu beſuchen. Dr. Schweninger hat in Folge der letzten Erkrankung des Fürſten von einem Aufenthalt in Varzin abgerathen. Im hieſigen Schloſſe iſt bereits alles für das Eintreffen des Fürſten vorbereitet. Paris, 9. Sept. Mehrere Cholerafälle ſind im 9. Dragonerregiment, das an den Manövern in der Touraine Theil nimmt, vorgefallen. „Madrid, 9. Sept. Gerüchtweiſe verlautet, daß geſtern in Santander ernſte Ruheſtörungen vorgekommen ſind. Die Bevölkerung befinde ſich im Aufruhr und habe die Bureaus 7— Badegeſellſchaft in Brand geſetzt. Einzelnheiten fehlen noch. * Rom, 9. September. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Rio de Janeiro: Die Barke des italieniſchen Konſuls⸗ der von Bord des Schiffes„Bauſa“ ſich an's Land begab, wurde von braſilianiſchen Soldaten ohne vorhergegangenes Aviſo beſchoſſen und ein Matroſe verwundet, der Tags darauf ſtarb. Der Kommandant der„Bauſa“ und der italie“ niſche Konſul proteſtirten bei der braſilianiſchen Regierung, welche alsbald Genugthuung gab, indem ſie ihr Bedauern ausdrückte, das Begräbniß des Matroſen auf Regierungs⸗ koſten anordnete, den betreffenden Truppenabtheilungs⸗Kom⸗ mandanten dem Kriegsgerichte überwies und dem italieniſchen Geſandten eine Entſchädigung von 100 Contos überſandte. *London, 9. Sept. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Buenos⸗Ayres: Die Revolution in Tucuman iſt in der Aus⸗ breitung begriffen, der Gouverneur mit 1000 gut bewaffneten Soldaten hat ſich in Cabillo verſchanzt und rüſtet ſich zu hartnäckigem Widerſtand. Bisher haben einige Scharmützel ſchedende e wobei einige Mann getödtet wurden. Eine ent⸗ cheidende Schlacht wird erwartet. London, 9. Sept. Aus dem erwähnten eines engliſchen Offiziers meldet der Standart weiter, er f. aus Nyangwe am oberen Kongo 27. Febr. datirt und beſage, unter den Mitgliedern der Expedition ſei kein Zweifel an dem Tode Emins. Derſelbe ſei am 26. Febr. den Lualaba entlang mit einer kleinen Bedeckung in der Richtung der Stanleyfälle marſchirt und habe an einem Kampfe gegen Araber theilgenommen. Emin ſei durch Saidie, einem Ver⸗ wandten Tippu Tipps, wiedererkannt worden, und jener habe ſich auf Befehl Mohlarras, des Bruders Tippus auf Emin geſtürzt, und ihm den Kopf abgeſchlagen. Mannheimer Handelsblatt. Die Magarine⸗Fabrik von A. L. Mohr in Altona⸗ Bahrenfeld, die größte Magarinefabrik in Deutſchland überhaupt, lud am 14. Auguſt ihre Kunden in Berlin und Umgegend zu einem Beſuch ihres Etabliſſements ein und hatte zu dieſem Beſuch einen Extrazug zur Verfügung geſtellt. 1044 Herren und Damen aus Berlin und der Provinz Brandenburg folgten der Einladung. Die Fabrik iſt durch ein ihr gehöriges Bahngeleiſe direkt mit dem Bahnhof ver⸗ bunden. Herr Mohr betreibt die Magarinefabrikation be⸗ reits ſeit dem Jahre 1879 und hat während der 14 Jahre vielfache Veränderungen und Verbeſſerungen in der Fabrika⸗ tionsmethode eingeführt. Nachdem die Theilnehmer die Dampfmaſchinen, Kühlmaſchinen ꝛc. beſichtigt, erklärte Herr Mohr die Fabrikationsweiſe der Magarine. Der Urſtoff der Magarine iſt bekanntlich aller feinſtes Ochſenfett, welches von dem darin enthaltenen Stearin ſtreng ausgeſchieden wird. Die Geſellſchaft war von der großen Sauberkeit, die in allen Räumen herrſchte, angenehm überraſcht; ebenſo erſtaunt war man über die Größe der Produktion. Gegenwärtig werden täglich 150,000 Pfund Magarine, zu welcher täglich ca. 40,000 Liter Vollmilch und Rahm gebraucht, fabrizirt und werden in dem Etabliſſement 75 Comptoiriſten und 360 Arbeiter beſchäftigt. Der Geſammteindruck, den die Beſich⸗ tigung auf die Theilnehmer machte, war der, daß ſie die Mohr'ſche Magarine als völlig geeignet zum Erſatz von Naturbutter erklärten, weil ſie der Butter ähnlich zuſammen⸗ geſetzt, im Geſchmack und Aroma guter Butter gleich und ſehr ſauber zubereitet iſt. Nachdem die Magarinfabrikation gründlich beſichtigt, wurde die ſeit einem Jahre in Betrieb befindliche Magarinkäſefabrikation und die Schmalz⸗Raffinerie in Augenſchein genommen. Mannheimer Marktbericht vom 11. September. Stroh 977 Ztr. M. 3,50, Heu per Ztr. M. 6,00, Kartoffeln von „3,80 bis 0,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 12 15 Blumen⸗ kohl per Stück 40 Pf., Spinat per Portion 20 Pfd., Wirſing per Stück 8 Pf., Rothkohl per Stück 25 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 18., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 12 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 3 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Portion 25 Pf., Meerrettig per Stange 20 Pf., Gurken per Stück 4 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,60., Aepfel per Pfd. 8 Pf., Birnen per 25 Stück 30 Pf., Pflaumen per 100 Stück 00 17 Zwetſchgen per 100 Stück 14 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 25 Pf., Pfirſiche per 5 Stück 15 Pf., Aprikoſen per 5 Stück 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 25 Pf., per Pfd. 00 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70 Pf., Weißfiſche per Pfd. 30 Pf., Laberdan 55 Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80., Reh per Pfd. 1,20., Hahn(jung) per Stück 1,50.,(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1500., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 0,90., Gans(lebend) per Stück 3,50., geſchlachtet per Stück 6,00 M. Waſſerſtands nachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:6. 7. 8. 9. 10.11. Bemerkungen Kouſtanz 3,35 3,34 3,1 3,32 Hüningen 1,661,72 1,721,98 Abds. 6 U. Neil 2,162,14 2,18 2,16 2,17 N. 6 U. Lauterburg.. 3,11 3,13 3,13 Abds. 6 U. Maxau. 3,25 3,25 3,26 3,27 3,28 2 U. Germersheim J0,28 0,26 0,25 0,30.-P. 12U. Mannheim.. 2,79 2,77 2,75 2,79 2,78 2,81 Mgs. 7 U. Mainz 1,171,17 1,171,19 1,19.-P. 12 U. Bingen I,111,151,141,12 10 U. Kaub 1,25 1,29 1,28 1,26 1,27 2 U. Koblenz 1,40 1,42 1,42 1,42 10 U Kinrnn 1,08 1,06 1,09 1,09 2 U. Nuhrort. 0,45 0,42 0,42 0,43 9 U. vom Neckar: Mannheim. 2,78 2,762,762,78 2,80 2,80 V. 7 Uu Heilbronn.. 0,39 0,35 0,35 0,36 0,28 2 U Schifffahrts⸗Nachrichten. Netw Nork, 6. Sept.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Majeſtic“, am 30. Auguſt ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim. — General⸗Anzeiger. 5. Seite Mannheim, 11. September. Stkauntmachung. Die Veranlagung der Branntweinbrennereien zum Kontingent betr. Nr. 9984. Der Bundesrath hat im ſeiner Sitzung vom 20 Juli J. Js. folgenden Beſchluß gefaßt: 1. Die Jahresmenge Brannt⸗ wein, welche die einzelnen Brenner⸗ eien zum niedrigeren Abgabenſatze 15110 dürfen, iſt für das Be⸗ iebsjahr 1893/4 proviſoriſch in der Weiſe feſtzuſetzen, daß 2. für die beſtehenden Brenner⸗ eien die ſeitherigen Kon- ſtunden eingeſehen werden in 8 können. 8 eiben, 17173 1 für die neu entſtandenen Mannzeim, 8. Sept 1898. landwirthſchaftlichen Bren⸗ nereien auf Antrag nach Maß⸗ gabe von§ 10 der durch den Bundesrathsbeſchluß vom 18. Juni 1890— Centralblatz für 1890 S. 216— genehmig⸗ ten Vorſchriften und unter Senene der für die ontingentirung auf die Be⸗ triebsjahre 1890/91 bis 1892/½93 feſtgeſtellten Verhältnißzahlen entſprechende Kontingents⸗ mengen zu ermitteln ſind. Von der Zuziebung von Sach⸗ verſtändigen der Brennerei⸗ berufsgenoſſenſchaftzur Vor⸗ nahme der örtlichen Ermittel⸗ ungen kann abgeſehen werden. 2. Wenn eine bisher am Kon⸗ tingent noch nicht betheiligte land⸗ wirthſchaftliche Brennerei oder eine am Kontingent bereits be⸗ theiligte Brennerei, welche während der ganzen Dauer der Kontingents⸗ periode geruht hat, jedoch nicht gänzlich abgemeldet worden iſt, die deſinitive Zuweiſung eines Kontingents für die nächſte Kon⸗ tingentsperiode beanſpruchen, oder eine am Kontingent bereits be⸗ theiligte Brennerei den Anſpruch erheben will, daß ihr Betrieb für dieabgelaufene Kontingentsperiode als ein unregelmäßiger behandelt werde, ſo iſt ein bezüglicher ſchrift⸗ licher Antrag zu ſtellen. Derartige Anträge dürfen nur dann be⸗ rückſichtigt werden, wenn ſie bei der Steuerbehörde in deren Be⸗ 5 die Brennerei gelegen iſt, vor em 1. Oktober 1893 eingegangen ſind. Für die der Abfindung unterliegenden Brennereien kann dieſe Friſt von den Directivbe⸗ hörden bis zum 15. November 1893 verlängert werden. Für Brennereien, welche bis 15 80. September 1893 noch nicht etriebsfähig hervorgeſtellt wor⸗ den ſind, iſt der Antrag auf uweiſung eines Kontingents ür die nächſte Kontingentsperiode unzuläſſig. Etwaige Anträge der Brennereien ſind innerhalb der oben bezeichneten Friſt bei der Steuerſtelle, in deren Bezirk die Brennerei gelegen iſt, Die der Abfindung unterliegen⸗ den Brennereien(§ 18 des Ge⸗ Lüoc vom 24. Juni 1887) dürfen edoch zufolge höherer Ermächtig⸗ ung ihre Anſprüche, ſofern ſie dieſelben bis dahin nicht ſchrift⸗ lich erhoben haben, in einer von der unterzeichneten Bezirksſtelle noch anzuheraumenden Tagfahrt auch mündlich anmelden. Der Zeitpunkt der Tagfahrten in den einzelnen Gemeinden wird in gleicher Weiſe bekannt gegeben werden. Mannheim, 5. September 1893. Großh. aee e Ackanntmachung. Die Stadtverordneten⸗ Wahlen der 2. Wähler⸗ klaſſe betr. Mit Bezug auf die diesſeitige Bekanntmachung vom 24. Auguſt J. J. bringen wir nochmals zur Kenntniß, daß die ahlberechtigten der II. Wähler⸗ klaſſe(Mittelbeſteuerten) auf Mittwoch, 13, September l.., von 55 Uhr bis Abends hr zur Wahl berufen ſind. ur II. Klaſſe der Wahlbe⸗ rechigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlageforder⸗ ungszettel für 1893 an Gemeinde⸗ umlagen im Ganzen weniger als 300 Mk. 10 Pf., aber mehr als 48 Mk. 04 Pf. zu zahlen haben. Die Wahllokale befinden ſich im Schulhauſe n 2 und zwar: Für die Wähler mit den An⸗ fangsbuchſtaben A bis K, Zimmer r. 2, für die Wäbler mit den nfangsbuchſtaben L bis Z. Zim⸗ mer Nr. 8. 1727¹ Mannheim, 9. September 18938. Stadtrath: Klotz. Pferdr⸗Berſteigerungen. Der Verkauf ausrangirter Mili⸗ tärpferde in der Garniſon Karls⸗ ruhe findet gegen Baarzahlung Der ſogenannte kleine Speicher über den Stallungen im Stall⸗ gebäude beim Großh. Schloſſe dahier gegen den Schloßhof ſoll im Submiſſionswege auf 6 Jahre vermiethet werden. Die Angebote ſind längſtens bis 17192 Donnerſtag, 14. Sept. I.., Abends 5 Uhr bei der unterzeichneten Stelle perſchloſſen und mit der Auf⸗ ſe ee ans ver⸗ ehen einzureichen, wo auch die Submiſſionsbedingungen wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts⸗ Großh. Domänenverwaltung. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Dienſtag, den 12. Sept., Nachm.—6 Uhr der Kapelle Petermann Direktion: Herr Kapellmeiſter Petermann. EAntree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. (Ohne Karte hat Niemand Zutritt.) Der Vorſtand. Badiſche Weine. Gebr. Schlager, Weingroßhandlung Lahr i. B. Prämiirt auf fng ede Ausſtellungen. Patentkellerei ſeit 1876. Btkauntmachung. Nr. 27481. III. Klaſſe der Wahlberechtigten wurden am 7. d. Mts. auf eine ſechsjährige Amtsdauer zu Mit⸗ gliedern des Stadtverordneten⸗ Collegiums gewählt: 17279 1 „Barber Hermann, Inſtallateur Dreesbach Auguſt, Kaufmann Eldracher Heinr. Zimmermann 2 3 4. Foßhag Leonhard, Dreher. 5. Gaſſer Jacob, Schuhmacher 6. Joos Chriſtian, Maſchiniſt 7. Keiſtler Adam, Maler 8. Köber Friedrich, Mechaniker 9. Kramer Robert, Schuhmacher 10. Müller Valentin, Wirth. 11. Oehlenſchläger Leonh., Händler 12. Pfeiffle Georg, Redacteur 13. Schilpp Gottlieb, Wagner 14. Strötz Wilhelm, Schneider 15. Vögelen Chriſtian, Schneider 16. Wagner Franz, Wirth. Wir bringen dies gemäß 8 12 diß.⸗O. zur öffentlichen Kennt⸗ niß. Mannheim, 8. September 1893. ahlkommiſſion: Klotz. Winterer. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt Behörde. Mannbeim. 93, 2/3. Teleph. 818. Stellen finden sofort: Tüchtige Kupferſchmiede, Küfer, Tapeziere, Seſſelmacher, Hächler (gelernte Seiler), Kürſchner, Gra⸗ veure, Schneider, Schuhmacher, Schreiner, Hausburſche, Maſchi⸗ nenſäger, Tüncher, Zimmerleute, 1 Tapezierlehrling, 1 Schloſſer⸗ lehrling. 1 geprüfte Lehrerin, der franz. 7 5 mächtig, zu einer Familie geſucht. Ordentl. tüchtige Dienſtmädchen und Köchinnen jeder Art, ſofort und auf's Ziel geſucht. 2 geübte Maſchinenſtrickerinnen gegen hohen Lohn. Cigarrenſortirerinnen, Verkleb⸗ erinnen. Circa 40 Arbeiterinnen jeder Art. Stellen suchen: Cautionsfähige Einkaſſirer, Auf⸗ ſeher, Büreaudiener mit guten Zeugniſſen. Tücht. Handwerksgeſellen jeder Branche, Sattler. Keſſelſchmiede, Heizer, Maſchinenſchloſſer, Kauf⸗ leute, Bildhauer, Taglöhner, Fabrikarbeiter, Aus⸗ läufer, Schriftſetzer. Weibl. Dienſtperſonal jeder Art. 40 Reſerviſten, welche Ende des diesjährigen Manövers entlaſſen werden. 4 Schuhmacher, 2 Schneider, 1 Küfer, 4 Sattler, 1 Tapezier, 1 Bäcker, 1 Brauer, 2 Eiſengießer, 2 Eiſendreher, 1 Maurer, 1 Stein⸗ hauer, 2 Taglöhner, 1 Getreide⸗ arbeiter, 2 Holzbildhauer, 1 Com⸗ mis, 1 Bürſtenmacher, 1 Melker, 1. Hausburſche, 2 Ausläufer, 1 Portier, 2 Kutſcher, 1 Bereiter, 1 Schreiner, 1 Schloſſer und 1 Schmied. Reflektanten wollen dich an unſere Anſtalt wenden. 17264 Merein Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. Wir machen unſere Schüler wiederholt darauf aufmerkſam, daß vom Beginn des neuen Schuljahres ab(14. Septbr.) der Unterricht nicht mehr in der Real⸗ ſchule, ſondern im Schulhauſe L I, 1 ſtattfindet. 17274 Der Eingang hat von der Seite zwiſchen L 1 u. 2 zu geſchehen u. ſind Eintheilungen und Lage der Zimmer aus dem auf dem Cor⸗ ridor angebrachten Plakat erſicht⸗ ich. K wie folgt ſtatk: 17277 lich 1. beim 1. Badiſchen Feld⸗Artil⸗ lerie⸗Regiment Nr. 14 am 16. d.., Vormittags 9 ühr auf dem Sandplatz bei Gottesaue, etwa 40 Pferde, 2. beim 1. Badiſchen Leib⸗Dra⸗ oner⸗Regiment No. 20 am 18. eptember d.., Vormittags 10 Uhr auf dem Hofe der alten Dragoner⸗Kaſerne in Karlsruhe etwa 20 Pferde. Kommando des Badiſchen Train⸗ Bataillons No. 14. Achtung! Morgen Dienſtag F. Efrüh wird auf dem großenSpeiſemarkt eeeine große Parthie prima Ine ämmel 4 Pfund s. 1 Der Vorſtand. 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Maitreja, aus der Kaſte der Brah⸗ manen, Karudatta's Freund.Herr Tietſch. f Samſthanaka, Schwager des regieren⸗ E den Königs Palaka 2 Ariaka, ein junger Hirt, ſpäter König Herr Nieper. Vaſantaſena, Bajadere. 5. Frl. Wittels. Mandanika, deren Sklavin* JEin Bader, ſpäter buddhiſtiſcher Bettelmönch 8 9 5 Ein Höfling im Gefolge Samſthanaka's Der Oberrichter 5 5. Ein Gildeherr 9 4 Erſter) Srecter) Richter. 0 5 Viraka 3 5 Karbanakg, Anſührer der Häſcher Matura, ein Spielhalter. 4 in Sßeeere;??ͤ Erſter) 1 Zweiter) Henker. f 0 Stavaraka, Diener Samſthanaka's Kumbilaka, Diener der Vaſantaſena Ein königlicher Ausrufer. Randanika, Karudatta's Dienerin. Herr Ernſt. Herr Jacobi. Herr Starke I. Herr Neumann. Herr Langhammer. Herr Schödl. Herr Springer. Herr Hecht. Herr Eichrodt. Herr Bauer. Herr Löſch. Herr Hildebrandt. Herr Strubel. Herr Peters. Herr Neßler. Herr Moſer. Frl. Schäfer. EI Erſler) 83 Herr Lobertz. Arte 5 Bürger 9 5 Herr Franke. Erſte Frl. Schubert. Zwelte Frau aus dem Volke Frl. Wagner. *Samſthanaka: Herr Karl Schmalz vom Stadttheater in Baſel Is Debilt Mandanika: Fräul. Ella Ellmenreich Jls Debüt. vom deutſchen Theater in Berlin Volk. Krieger. Häſcher. Höflinge und Sklaven Samſthanaka's. Sklaven und Sklavinnen Vaſantaſena's. * der Vorzüglichkeit der Methode zu überzeugen. 820 Nationaltheater.& Feuervehr. Die Mannſchaft der III. Compagnie wird hiernm. aufgefordert, ſich behufs Ahaltung einer Probe am Montag, den 11. September, Abends halb 6 Uhr am Spritzenhaus pünktlich und vollzählig einzufinden. Der Hauptmann: Grünewald. 16998 Stolzeſcher Stenographen⸗Herein Mannheim. Unterrichtskurse 5 nehmen Freitag, den 15. Sept., Abends ½9 Uhr ihren An⸗ fang und erſuchen wir alle diejenigen, welche an denſelben theilzu⸗ nehmen wünſchen, ſich in unſerem Vereinslokal„Stadt Augsburg“, M 4, 10 einfinden zu wollen. 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Die Bezeichnung für eine dem Publikum zu mißcreditiren und zwar von Seiten einer ſolche Handlungsweiſe überlaſſen wir dem Urtheile des unbe⸗ neidiſchen Concurrenz, welche der ſtets wachſende Conſum unſerer fangenen Leſers; hingegen iſt uns, da durch dieſe Manipulation 75 Doering's Seife, wie man zu ſagen pflegt, aus Rand und Band das Renommé unſerer Doering's Seife angegriffen iſt, wir zu bringen ſcheint. ſelbſt aber materiell geſchädigt werden ſollten, an der Eruirung 5 Da ihre ſeitherigen Angriffe jedoch nicht den gewünſchten des Verbreiters dieſes Gerüchtes, trotzdem es inzwiſchen von den 13 Erfolg brachten, hat man ſich neuerdings zu einem Manöver verſchiedenen Blättern wiederum dementirt worden iſt, ſehr 1 verſtanden, das ebenſo ſchimpflich wie unehrlich iſt. Man lancirte viel gelegen und ſetzen wir hiermit eine 5 nämlich in dem Gewande einer belehrenden Tagesneuigkeit das N oeg t aun de Beohnung zon Ein Tausend Aa Herr Dr. Laſſar⸗Berlin, in ſeiner Klinik für Hautkranke e e für denjenigen aus, welcher uns den Verfaſſer und Urheber der 15 entdeckt und dieſer Krankheit den Namen die Doering'ſche denſelb icht 5 Seifenkrankheit beigelegt haben ſollte, ꝛc. ꝛc. Notiz in ſolcher Weiſe namhaft macht, daß wir denſelben gericht⸗ 1 5 Dieſe beunruhigende Notiz, welche ſeitens der Redactionen lich belangen können. Wir glauben im Interefſe der Wahrheit 92 für eine verbürgte Mittheilung alis dem ärztlichen Kreiſe der n ee f F 1 2 8 Publikums feſt rechnen zu dürfen.* 10 ceeee 0 2 0 5 N Apent Was nun unſere Seife ſelbſt anlangt, ſo wiederholen wir Zeitungen und bot gewiſſen Blättern ſogar den Anlaß, ſich in 1* 0 auch bei dieſer Gelegenheit, geſtützt auf das Urtheil hervorragender 0 Autoritäten, unparteiiſcher Fachmänner, amtlicher Chemiker ꝛc. i i 5 5 5 5 . vaben Sehpehel dn enenbe, arg ſſen inb bu. beſeſ Klinik begeben, Herrn Dr. Laſſar die fragliche Notiz unter⸗ 5 5 5 5 11 fabrikate weit übertrifft und conſequenter Weiſe auch deren breitet mit der Bitte um Aufklärung und Auskunft. Es iſt 81 1 1 9 80 8 uns daſelbſt die Mittheilung geworden, daß 5 e 5 den wiee en ee e e, eiligen, ſondern von 3 in der benannten Berliner Klinik en 75 kein einziger Krankheitsfall zur Behand- dem denkbar günſtigſten Erfolg und Wirkung 5 e 75 3 namentlich in dem was Zartheit und Friſche der Haut, 0 1 105 11 85 35 1 8 5 Schönheit des Teints betrifft, begleitet ſein kann. 3 0 5. d 0 8 1 0 Wir bitten daher unſere werthe Kundſchaft, ſich durch 25 5 Mitalz N 5 25 8 481 Verdächtigungen ähnlicher Art nie beirren zu laſſen und nach e 1 1 1 wie vor zu ihrer Toilette vom Guten das Beſte, nämlich eifenkrankheit absolut nichts bekaunt unſere Doering's Seife mit der Eule, zu verwenden. Aber 75 8750 auch nicht von da auch Jene, die bis jetzt aus dem einen oder anderen Grunde 7 54b 28 f feeiener Pfs aden Doering's Seife mit der Eule nicht gebraucht haben, fordern 85 8 5 wir ganz beſonders auf die ſchamloſen Angriffe hin zu einem Artikels pure Erlinuung, dreiste Tüge, 1a mehr noch eine Verſuche auf, und wir ſind überzeugt, daß nach gemachter Probe, Verleumdung niederster Art, und kann nicht anders betrachtet man auf keine andere Seife mehr zurückgreifen wird, anerkennend, werden, als das ränkevolle Werk einer neidischen Concurrenz, daß trotz aller Anfeindung Doerings Seife mit der Eule für das in Scene geſetzt wurde, um bei ängstlicheren Gemüthern die Toilette iſt und bl. 7105 Beunruhigung hervorzurufen, um dem Publikum den GSbrauh 9 der Doering's Seife mit der Eule zu verleiden, um 8 die beſte Seife der Welt! Frankfurt a. M E Doering& Oie. Taalhadle mit continuirl. 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