——— Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Voſtszeitung.) „Journal Rannheim.“ In unten Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5. Pfg. der Stadt Maunheim and Umgebung. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nannbeimer Volksblatt.) Berontmoriiich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Herm. Meher. (N für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. 55 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Theil Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. U Ste dan des Jeef8 e m e 0 »Bürgerhoſpitalk.)* ſümmtlich in Manndeim. Nr. 255.[lephrn⸗Ar. As.) Nitbürger! Am nächſten Montag, den 18. d.., werden die Stadtverordnetenwahlen der I. Wählerklaſſe vollzogen. Auch für dieſe Wahl gilt der Kompromiß der nationalliberalen Partei mit dem Freiſinnigen Verein. Beide Gruppen haben eine gemeinſchaftliche Vorſchlags⸗ liſte aufgeſtellt, die wir weiter unten veröffentlichen werden. Nachdem die Wahl in der III. Klaſſe an die Sozialdemokraten verloren gegangen und in Folge der Uebereinkunft mit dem Freiſinnigen Verein 8 Sitze in der I. und II. Klaſſe von dem Freiſinnigen Verein beſetzt werden, war es der nationalliberalen Partei nicht möglich, eine Reihe bewährter Stadtverordneter wieder vorzuſchlagen, zumal es ſich auch als Nothwendigkeit herausſtellte, die aufblühenden Vorſtädte zu berückſichtigen. Der Perſonalſtand des Stadtverordneten⸗ Collegiums wird daher große Veränderungen aufweiſen. Von den 54 zu Wählenden werden 35 neue Namen ſein. Die gemeinſame Vorſchlagsliſte für die I. Klaſſe enthalt folgende 16 Namen: 1. Baſſermann, Felix, Kaufmann. 2. Borho, Ludwig, Tapezier. 3. Dietz, Hermann, I. Staatsan⸗ walt. 4. Diffené, Philipp, Kaufmann. 5. Glaſer, Hermann, Kaufmann. 6. Hoff, Wilhelm, Fabrikdirec⸗ tor. 7. Ladenburg, Guſtav, Banquier. 8. Maas, Wilhelm, Banquier. 9. Magen au, Emil, Kaufmann. 10. Martin, Adam, Wirth. 11. Mayer⸗Dinkel, Guſtav, Kaufmann. 12. Pfeiffer, Heinrich, Güter⸗ inſpector. 13. Roſe, Max, Kaufmann. 14. Stachel⸗ haus, Wilhelm, Kaufmänn. 15. Stern, Dr. Sally, Rechtsanwalt. 16. Zimmern, Heinrich, Kaufmann. Wahlberechtigt zur Wahl in der I. Klaſſe iſt jeder Bürger unſerer Stadt, der mehr als 300,10 Mark Gemeindeumlage bezahlt. Die Wahl findet am Montag in den Vormittagsſtunden von—12 Uhr und in den Nachmittagsſtunden von—6 Uhr ſtatt, und zwar im Schulhaus R 2, Zimmer Nr. 10. Wir zweifeln nicht, daß jeder Wahlberechtigte am Wahltage ſeine Pflicht thun wird. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 16. September. Die„Frankfurter Ztg.“ beſpricht in ihrem geſtrigen Morgenblatt den am Sonntag in Karlsruhe abgehaltenen Delegirtentag der badiſchen Sozialdemokraten und iſt anſcheinend verſtimmt darüber, daß die Sozial⸗ demokraten auch für Offenburg, Lörrach und Wiesloch eigene Kandidaturen in Ausſicht genommen haben. Das Blatt fährt dann fort: „Daß die Sozialdemokraten dieſe verkehrte Taktik nicht überall einhalten, beweiſt die geſtrige Erklärung der Mann⸗ heimer Sozialiſten, die alle Geſinnungsgenoſſen auffordert, bei der Stadtverordnetenwahl der zweiten Klaſſe für die de⸗ mokratiſche Liſte einzutreten,„um den Uebermuth der Natio⸗ nalliberalen zu brechen.“ Wenn die Sozialdemokraten dieſes löbliche Geſchäft in Wirklichkeit mitbetreiben wollen, dann haben ſie bei den Landtagswahlen alle Veraniaſſung, aus⸗ ſichtsloſe Kandidaturen zu unterlaſſen und die demokratiſch⸗ freiſtnnige Vereinigung zu unterſtützen. Von beſonders politiſcher Klugheit zeugt der Delegirten⸗Beſchluß jedenfalls nicht.“ Für die Demokraten iſt es alſo ein„löbliches Ge⸗ ſchäft“, wenn ſie im Verein mit der Sozial⸗ demokratie den„Uebermuth der Nationalliberalen“ zu brechen ſuchen. Kann man noch deutlicher die Wahl⸗ verwandtſchaft zwiſchen Sozialdemokraten und Demokraten ausſprechen, als es hiermit die „Frkf. Ztg.“ thut? Die Kaiſertage in Stuttgart reihen ſich den helm hat gezeigt, daß er feſt entſchloſſen iſt, im Sinne Geleſenſte und verbrritett Jeitung in Mannheim und Amgebung. amtliche„Staatsanzeiger“ ſagt unter Anderem:„Das verfloſſene erſte Luſtrum der Regierung des Kaiſers Wil⸗ ſeiner großen Vorgänger, insbeſondere ſeines allgeliebten, ehrwürdigen Großvaters, zum Frommen des deutſchen Vaterlands das höchſte Amt auszufüllen. Das württem⸗ bergiſche Volk ſchaut zu ihm auf mit feſtem Ver⸗ trauen, es ſchätze ſeinen offenen, freien und ritter⸗ lichen Charakter, freut ſich ſeiner friſchen, kraftvollen Art, zu handeln; mit innigſter Sympathie nimmt es an ſeinem Familienglück Antheil, und vor Allem freut es ſich der herzlichen Freundſchaft, welche den deutſchen Kaiſer mit dem angeſtammten Herrſcher nnſeres Landes verbindet. Aus aufrichtigſtem Herzen ruft das württembergiſche Volk dem Kaiſer und ſeiner hohen Ge⸗ mahlin ein herzliches„Grüß Gott!“ entgegen.“ Vorgeſtern Abend 8½ Uhr fand im Schloßhof großer Zapfenſtreich ſtatt, der glänzend verlief. Die Fürſtlichkeiten ſahen dem Schauſpiel vom Schloßbalkon aus zu. Der Kaiſer wurde beim Erſcheinen mit freudigen und begeiſterten Zurufen begrüßt. Ebenſo der Kronprinz von Italien, der fich dem Kaiſerpaare auch in Stuttgart zugeſellt hat. Geſtern fand die große Parade ſtatt, die bei herrlichſtem Wetter glänzend verlief. Der Kaiſer äußerte ſich ſehr befriedigt über die Leiſtungen der Truppen. Der Deutſche Tabakverein verſendet an ſeine Mitglieder ein Rundſchreiben, worin die Tabaks⸗Pro⸗ duktion und die in der Tabaksbranche beſchäftigten Arbeits⸗ kräfte in Deutſchland mit ſtatiſtiſchen Zahlen belegt werden. Wir entnehmen denſelben Folgendes. Die Produktion iſt demnach im Fakturenwerthe der Fabrikanten zu ſchätzen auf: Kautabak 80,000 Ctr. im Werth von 12 Mill. Mk. Shnupfabak 110000 8„ Rauchtabak 60000%0 Cigarretten 600,000 Mill,,„„ 7„„ Cigarren 5,00000 0— Zuſammen 287 Mill. Mk. An Arbeitskräften für die Herſtellung dieſer Fabri⸗ kate werden in ca. 5000 Betrieben beſchäftigt: In der Rauch⸗, Kau⸗ und Schnupftabak⸗Fabrikation ca. 9000 Arbeiter mit einem jährl. Arbeitsl. v. 5 Mill. M. In der Cigarrettenbranche ca. 2000 Arbeiter mit„„ In der Cigarrenbranche ca. 150,000 Arb. mit„„ 5 Zuſammen werden demnach 161,000 Arbeiter mit einem jährlichen Arbeitslohn von 63 Mill. Mark in der geſammten Tabaksfabrikation beſchäftigt. Eine Umfrage bei einer größeren Anzahl maßgeben⸗ der Fabrikanten hat das für die ganze Frage ſehr bedeut⸗ ſame Ergebniß gehabt, daß das in den Konſum gelangende Quantum der Cigarrenfabrikate ſich auf annähernd 90 pCt. Eigarren zum Detailverkaufspreiſe von 6 Pf. und darunter(in der Hauptſache 5 Pf.⸗Cigarren) und auf nur 10 pCt. Cigarren in höheren Preislagen ſtellt. Der Ausſchuß des deutſchen Tabakvereins beſteht zur Zeit aus den Herren A. Collenbuſch⸗Dresden, H. J. Minderop⸗ Köln, H. Raſſow⸗Wolgaſt, F. L. Biermann⸗Bremen und Fr. Hirſchhorn⸗Mannheim. Die Nordd. A. Z. theilt mit: Die gutachtlichen Aeußerungen der Provinzialverwaltungsvorſtände über die Einführung der Berufung gegen Strafkam⸗ merurtheile erſter Inſtanz ſind nunmehr eingegangen. Von 13 Oberlandesgerichtspräſidenten ſprachen ſich 9, und von 13 Oberſtaatsanwälten 10 für die Berufung an die Oberlandesgerichte aus. Für die Berufung an die Landgerichte ſtimmten 2 Ob.⸗L.⸗Ger.⸗Präſidenten und 1 Oberſtaatsanwalt, während 2 Ob.⸗L. Ger.⸗Präſidenten und 2 Oberſtaatsanwälte eine Mittelſtellung einnehmen. Auch die Gutachten der Oberpräſidenten ſollen ſich der großen Mehrheit nach für die Oberlandesgerichte ausge⸗ ſprochen haben. Der Jeſuitenantrag des Centrums iſt bekanntlich auch in der vorigen Reichstagsſeſſion nicht zur Verhandlung gekommen, obwohl er die Priorität vor allen anderen Anträgen hatte. In klerikalen Blättern leſen wir, daß der Antrag auch in der neuen Seſſion von Anfang an wieder eingebracht werden ſoll. Das Centrum ſcheint es jetzt unter allen Umſtänden endlich zu einer parlamentariſchen Entſcheidung über die Frage bringen zu wollen. Der Termin für den ſozialdemokratiſchen Karlsruher würdig an. Faſt ſämmtliche Blätter be⸗ küßten das Kaiſerpaar in ſompathiſchen Artikeln. Der Parteitag in Berlin iſt noch nicht bekannt gemacht Samſtag, 16. September 1893. vorſtandsmitglieder bis vor wenigen Tagen noch nicht in Berlin zuſammen war, mag die Langſamkeit erklären, doch wird vielfach auch angenommen, daß die Dürftigkeit der bisher aufgeſtellten Tagesordnung der Grund zum Aufſchube der Veröffentlichung ſei. Das Thema„Sozial⸗ demokratie und Antiſemitismus“, das beſtimmt auf der Tagesordnung ſtehen und über das Bebel referiren wird, dürfte das Aktuellſte an dem Kongreſſe ſein. Sonſt wird der Parteitag kaum etwas Wichtiges bringen. Vielleicht wird er dazu benutzt, eine Agitation auf katholiſchem, bisher dem Centrum gehörigem Boden zu entfalten. Die geſammte öſterreichiſche Preſſe anerkennt faſt ausnahmslos die Nothwendigkeit der von der Regie⸗ rung gegen die jungczechiſchen Agitationen und Exzeſſe getroffenen Ausnahme⸗Verfügungen, welche ge⸗ eignet ſind, den Terrorismus zu brechen und Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Auch die Lemberger„Ga⸗ zeta Narodowa“ billigt die von der Regierung gegen die Czechen verfügten Ausnahmemaßregeln, da in der Haupt⸗ ſtadt Böhmens unter ſozialiſtiſch⸗jungczechiſcher Firma Straßenexzeſſe ſich ereignen, welche deutlich den Charakter der Anarchie an ſich tragen und das energiſche Auftreten der Regierung gegen dieſe Wühlereien vollkommen ge⸗ rechtfertigt erſcheinen laſſen. Keine Regierung, der es an der Erhaltung des Rechtszuſtandes, der öffentlichen Ruhe und Ordnung gelegen iſt, könne gleichgiltig der⸗ artigen Ausſchreitungen zuſehen, deren ſich gegenwärtig die Jungczechen im Vereine mit den Sozialiſten ſchuldig machen. Unzweifelhaft werden alle einſichtsvolleren Ele⸗ mente des czechiſchen Volkes die Nothwendigkeit des jüng⸗ ſten Schrittes der Regierung erkennen. Sicherlich wird auch der Polenklub die letzten Regierungsmaßregeln für gerechtfertigt finden, ohne dadurch den czechiſchen Be⸗ ſtrebungen irgendwie feindſelig entgegenzutreten. Wer die im Intereſſe des Reiches und Galiziens nothwendige Ruhe ſtört, mit dem können die Polen auf keinen Fall zuſammengehen. Die Leichenfeierlichkeiten für den verſtorbenen fran⸗ zöſiſchen Generalſtabschef Miribel haben geſtern in Grenoble unter Entfaltung eines großen Pompes, wie es der Bedeutung des Verſtorbenen ganz angemeſſen war, ſtattgefunden. Die Leiche war Nachts im Bahnhof eingetroffen. Von dort bewegte ſich der Zug heute Vormittag nach der Kirche. Dem Leichenwagen voran ſchritt die Geiſtlichkeit. Die Generäle Sauſſter, Baron Berge, de Boisdeffre, Prinz Aremberg hielten die Zipfel des Bahrtuches. Hinter dem Leichenwagen ward das Pferd des Verſtorbenen am Zaume geführt, dann kamen 40 Unteroffiziere, die Kränze trugen. Die lange Reihe der Leidtragenden wurde durch den Oberſt Piſtor als Vertreter des Präſidenten der Republik eröffnet. Dann kam die Familie, gefolgt von den Offtzieren des großen Generalſtabs und zahlreichen anderen Generälen und Offizieren, darunter der Großkanzler der Ehrenlegion und der ruſſiſche Militärattaché in Paris, General Baron Fredericks als Vertreter des ruſſiſchen Heeres; die Trup⸗ pen der Garniſon beſchloſſen den Zug, der um 11 Uhr bei der Hauptkirche ankam. Während des Zuges läuteten die Glocken. Bei dem Trauergottesdienſt hielt der Biſchof die Leichenrede, worin er den Verſtorbenen hoch pries. Dann ſprach der Biſchof den Segen und um 1 Uhr konnte ſich der Zug wieder auf dem Wege nach dem Kirch⸗ hofe bilden. Am Grabe hielt der Kriegsminiſter eine Rede, wobei er durch häufiges Schluchzen unterbrochen wurde. Nach ihm ſprach General Sauſſier. Die engliſche Regierung iſt zwiſchen zwei Feuern. Als jüngſt Sir Henry Norman zum Vizekönig von Indien ernannt wurde, da waren die Indier ent⸗ rüſtet, daß man ihnen einen„Commoner“, keinen Lord als Herrſcher zumuthe. Jetzt nehmen die engliſchen Ra⸗ dikalen daran Anſtoß, daß der Herzog von Connaught zum Befehlshaber des Lagers zu Alderſhot gemacht worden iſt, weil ſeine Zugehörigkeit zur engliſchen Fami⸗ lie ſeine Verdienſte als Soldat zweifelhaft erſcheinen läßt. Im Unterhauſe beantragte daher geſtern der Gladſtonea⸗ ner Mr. Dalziel bei der Berathung des Kriegsbudgets einen Abſtrich von 100 Pfund Sterling. Der Kriegs⸗ miniſter, Mr. Campbell⸗Bannermann vertheidigte die getroffene Wahl, indem er auf die Dienſte hinwies, die der Herzog in Indien und Egypten geleiſtet habe und die ihn für den Poſten durchaus qualifizirt hätten, der ihm jetzt übertragen worden ſei. Daraufhin wurde Lwerden. Der Unzand, daß die Meßrzahl der Patzet Mr. Dalziel's Antrag mit 156 gegen 39 Stimmen abgelehnt. 5 8 2. Selte. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. September. Tolle Zuſtände müſſen jetzt in den von dem Gru⸗ benarbeiterſtreik betroffenen Diſtrikten Englands herrſchen. In der Gegend von Wakfefield hielt am Samſtag eine Bande von dreißig Streikern die Leute auf der Landſtraße an und zwang ſie unter Drohungen, ihr Geld herauszugeben. Als Poliziſten dieſes Brigan⸗ tenthum verhindern wollten, wurden ſie überfallen und brutal mißhandelt. Es gelang ſchließlich, ſechs der Bande dingfeſt zu machen, doch verurtheilte das Gericht zu Wakefield nur zwei von ihnen und zwar nur zu je vier und drei Monaten Gefängniß. Der Raub von Schafen und anderem Vieh, ſowie Wilddiebereien werden in Yorkſhire jetzt ganz offen und en gros betrieben und Poliziſten und Truppen ſind vollkommen machtlos da⸗ gegen. Die Anarchie nimmt täglich zu und die Sicher⸗ heit von Leben und Eigenthum iſt geringer, als wenn ein ziviliſirter Feind im Lande wäre. In wenig benei⸗ denswerther und nicht ungefährlicher Lage hat ſich während der jüngſten blutigen Exzeſſe der ſtreiken⸗ den Grubenarbeiter in Featherſtone die kleine Ab⸗ theilung des Süd⸗Staffordſhirer Regiments befunden, welche man zum Schutze der Ackton Hall⸗Grube aus Bradford herbeigeholt hatte. In England darf das Militär bekanntlich gegen britiſche Staatsbürger nicht eher von der Waffe Gebrauch machen, als bis ein Zivil⸗Beamter die Aufruhrakte verleſen hat. Infolge eines bisher noch nicht aufgeklärten Verſehens war nun in Ackton Hall kein Zivil⸗Beamter zugegen und das Militär mußte mehrere Stunden lang die Wuth des Pöbels über ſich ergehen laſſen, ohne gegen denſelben einſchreiten zu dürfen. Der Hauptmann und ſeine 28 Soldaten flüchteten ſich ſchließlich in den 4. Stock des Maſchinenhauſes, wo ſie ſich vor dem Steinhagel, der fortwährend zu den Fenſtern hineinflog, nur dadurch ſchützen konnten, daß ſie ſich mit dem Geſicht nach unten flach auf den Boden legten. Die Situation der alſo Be⸗ lagerten wurde jedoch äußerſt kritiſch, als die Menge die unteren Stockwerke ſtürmte, und das Haus mit Dynamit in die Luft zu ſprengen drohte. Mehrere von den Rä⸗ delsführern begannen bereits, Sprengpulver um das Ge⸗ bäude zu legen, und die hölzerne Treppe, welche den einzigen Ausweg darbot, mit Aexten einzuſchlagen. Unter dieſen Umſtänden hielt es der Befehlshaber der Truppe für das Gerathenſte, ſich der Bande zu ergeben, und die britiſchen Krieger mußten noch froh ſein, daß man ſie mit heiler Haut aus der Grube abziehen ließ. Erſt zwei Stunden ſpäter langte ein Zivilbeamter aus Pontrefact nach einer äußerſt gefährlichen Fahrt durch wahre Hagel⸗ ſchauer von Knüppeln und Steinen auf dem Schauplatze an und verlas die Aufruhrakte, worauf das Militär mit einigen ſcharfen Salven ſehr bald Ordnung ſchaffte. Wie aus Siam berichtet wird, iſt den in dortigen Dienſten ſtehenden däniſchen Marineoffizieren von Kopen⸗ hagen her die Theilnahme an einem eventuellen aberma⸗ ügen Kampf gegen die Franzoſen ſtrengſtens unterſagt worden. Man entſinnt ſich, daß an dem Seegefecht bei Pakhnang mehrere däniſche Offtziere hervorragend be⸗ theiligt waren. Ofſtziell wird dieſes Gefecht jetzt aber von den in ſiameſiſchen Dienſten ſtehenden däniſchen Perſönlichkeiten als ein„Mißverſtändniß“ bezeichnet. Man wird dieſes aus Kopenhagen ergangene Verbot wohl charakteriſtiſch finden können. Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. September 1893. « AHeber den vorgeſtrigen letzten Mauövertgg liegt eute folgender ausführlicher Bericht vor: In aller Morgen⸗ traf der aere von Karlsruhe kommend, auf dem ahnhofe in Lauterburg 5¼ Uhr ein, um in ſcharfem Ritte das weſtlich Lauterburg gelegene Manövergelände zu erreichen. EB‚ HHBrr; Feuilleton. — Noſegger's Heimweh. Eine 17 75 Erinnerun von P. K. Faeere at die„Gartenlaube“ aus Anlaß de fünfzigſten Geburtstages des Bichter's veröffentlicht. Roſeg⸗ er ſchildert da, wie er im Winter des Jahres 1865 ſeine eieriſche Waldheimath verließ, um bei dem Laibacher Buch⸗ dler Giontini als Lehrling in das Geſchäft einzutreten. ten Herzens war er von ſeinen Bergen heruntergeſtiegen, aber bald ſollte er mit beſchwertem Gemüth an die Heimath zurückdenken. Zwar wurde er in Laibach freundlich aufge⸗ nommen, allein ſeine Beſchäftigung in der Leihbibliothek des Buchhändlers wollte ihm nicht zum Gedeihen ausſchlagen, denn ihn die Sehnſucht nach Daheim wie hölliſches er“.„Eines Tages,“ erzählt der Dichter,„ſchickte Gion⸗ i mich zum Buchbinder, um einen Armvoll Gebetbücher abzuholen. Der Meiſter war juſt allein in der Werkſtatt; 5 das zweitemal ſah ich 17 und ſchon ſank ich jetzt an e Bruſt und hub an ſo 0 zu weinen, daß er einen kraineriſchen Schrei that und dann in ſchlechtem Deutſch fragte, ob ich Zahnweh hätte! Als das verneint wurde, war all ſein Mitleid verſcherzt— wenn man nicht Zahnweh hat, wozu dann Sachen! Und ich hätte ihm meine Noth nicht einmal klagen können, weil kein Name dafür vorhan⸗ den, weil nur ein unbeſchreibliches Beklemmen und Bangen in mir war, ohne daß ich wußte, was mir fehlte und was ich wollte.“ Doch auch was ihm fehlte, ſollte er entdecken. Es war an einem Samſtag ſpät Abends. Die Buchhandlung war ſchon geſchloſſen, nur in der Leihbibliothek gingen immer Leute ein und aus, um ſich für den Sonntag Leſefutter auszutauſchen.„Ich ſtieg,“ fährt Roſegger in ſeiner Schilderung fort,„mit der Lakerne die Leiter auf und ab an den Bücher⸗ wänden. Da kam noch ein Knabe, brachte einen breiten Band zurück und eilte wieder davon. Als ich den Band hoch oben in ſeine Spalte ſchieben wollte, entfiel er mir, kollerte die Leiter herab und blieb, die zwei Deckel auseinandergeſchlagen, auf den Dielen liegen. Ich ging, das Buch aufzuheben; ein Band der„Gartenlaube“ war's, und dort, wo einem Blatt im Falle die Ecke geknickt worden war, fiel mein Auge auf ein Gedicht:„Wenn Du noch eine Heimath haſt.“ Was war das? Auf der unterſten Stufe kauernd, las ich: „Wenn Du noch eine Heimath haſt, So nimm den Ranzen und den Stecken Und wandre, wandre ohne Raſt, Bis Du erreicht den theuren Flecken.“ Weiter las ich nicht mehr in dem Gedicht, denn ich war ſchon erlöſt. Heim! Heim! Kein Klagen mehr. Mein Herz war leicht, mein Wille befreit. Unausgeſprochen hatte ich die ochwendigkeit der Umkehr tagelang in mir getragen, wie Hier begab ſich der Kaiſer zunächſt vor die Front des 2. badiſchen Grenadierregiments Nr. 210, Kaiſer Wilhelm., um hier an die bei zuſammengeſetzten Gewehren ruhenden Grena⸗ diere heranzureiten, welche ſofort an die Gewehre traten und nach dem Kommando„Stillgeſtanden“ mit folgender kaiſer⸗ licher Anrede geehrt wurden: Einem Wunſche, ſo etwa ſagte der berz Kriegsherr, den Seine Königliche Hoheit der Großherzog an mich gerichtet hat, komme ich gerne nach, indem ich mich zum Chefdes Regimentes ernenne, das den Namen meines kaiſerlichen Großvaters trägt, zumal ich nur Gutes über dies Regiment habe hören können und gute Leiſtungen von ihm geſehen habe.— Nach der huldvollen Anſprache des Kaiſers richtete der Kommandeur des Regiments einige kurze Worte des Hinweiſes auf dieſe hohe Auszeichnung an ſeine Grenadiere und ſchloß ſeine Rede, indem er in einem dreimaligen Hurrah den Dank der Truppen ipfeln ließ. Die Sonne war inzwiſchen hell am wolken⸗ laren Himmel aufgegangen, als der Kaiſer ſüdlich Salmbach auf einer das umliegende Gelände weithin beherrſchenden Höhe Aufſtellung nahm, um von hier aus dem An⸗ und Aufmarſch der Truppen zu folgen. Das 14. Armee⸗ korps, geſtern um 4 Jägerbataillone ſchwächer, welche nach Schluß der vorgeſtrigen Uebungen zum 15. Armeekorps über⸗ gegangen waren, entwickelte ſeine Artillerie auf dem linken Flügel, nahe Neeweiler, ſeine Infanterie nordweſtlich davon in der Linie Salmbach⸗Schleithal. Die Kavallerie befand ſich bei dem zuletzt bezeichneten Orte auf dem rechten Flügel der bezeichneten Stellung. Dem entgegen hatte das 15. Armee⸗ korps ſeinen Angriff von Niederrödern über Kröttweiler auf Oberſeebach angeſetzt und es entſpann ſich nunmehr gegen 8 Uhr zunächſt auf dem ſüdlichen Flügel zwiſchen Eberbach Seitens des 15. und Winzenbach Seitens des 14. Korps ein faſt zwei Stunden währender, hefſtiger Artilleriekampf, welcher in ſeinen verſchiedenen Entwickelungsſtadien zu den intereſſan⸗ teſten Manövern der ganzen langen Uebungsperiode gehörte. Unter dem Schutze oder richtiger mit Hilfe dieſes Artillerie⸗ kampfes vermochte der Führer des 14. Armeekorps ſeine beiden Infanteriediviſionen ohne Zurückhaltung von Reſerven zu ent⸗ wickeln und ſo den an Zahl der Gewehre weſentlich überlegenen Gegner im Schach zu halten, ſo daß ein nur ſehr langſamer Rückzug nach der Rheinlinie ermöglicht wurde, während im anderen Falle der Rückzug des 14. Armeekorps über den Rhein ein ziemlich ſchneller und vielleicht ungeordneter ge⸗ worden wäre. Weſentlich der Artilleriekampf durch die günſtige Geſtaltung des Geländes weſtlich und nord⸗ woeſtlich von Winzenbach. Die hier parallel zur gewählten erſten Stellung ſich hinziehenden Terrainfalten begünſtigten ein rückwärtiges der Artillerie⸗Abtheil⸗ ungen in immer neuen Stellungen, aus denen heraus ſie weſentlich das Feuer der eigenen Streitkräfte zu ſtützen, das der über Saidenburg andrängenden dae denn es 15. Armee⸗ korps zu e vermochte. So hatte denn von 7 Uhr an bis gegen 12 Uhr, wo das Signal„das ganze Halt“ erfolgte, die Artillerie das entſcheidende Wort geſprochen und, wie die Kritik anerkannte, dem Kampfe des ganzen Manövertages das Gepräge verliehen. Mit Worten der Anerkennung für beide Gegner ſchied der Kaiſer aus den Reichslanden, mit ſich und für ganz Deutſchland den Eindruck auf ſeinen weiteren Reiſen fortnehmend, daß unſere Wacht am Rheine und an der Moſel in guten Händen ſei, daß es ein gutes Schwert ſei, das wir führen werden, wenn einmal die Nothwendigkeit uns zwingt, es aus der Scheide zu ziehen. * Ueber die Ernennung des Kaiſers zum Chef des hieſigen Grenadier⸗Regiments wird im Anſchluß an vor⸗ ſtehende Mittheilungen noch berichtet: Der Kaiſer trug am Dienſtag und am Mittwoch die Uniform des 2. badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110(Stand⸗ quartier Mannheim), was allgemein als eine Auszeichnung beachtet wurde, der auch weitere Bedeutung zuzuſchreiben ſei. Heute(Mittwoch) war Ihr Berichterſtalter Zeuge eines ehrenden Augenblickes, der in der Geſchichte des genannten Regiments eine hervorragende Stelle einnehmen dürfte. Auf einer freien Höhe ſüdlich Niederlauterbach ſtand das Regi⸗ ment in Bereitſchaft, als um 6¼ Uhr der Kaiſer mit ſeinem meit 1. und folgende Anfprache an das Regi⸗ ment hielt: „Grenadiere! Ich habe mich zu Eurem e um meiner Anerkennung für die Leiſtungen des Regiments und Armeecorps Ausdruck zu geben. Ihr habt bereits die Auszeichnung gehabt, meinen hochſeligen Großvater, deſſen Namen wir zuſammen tragen und den Ihr auch fürder tragen werdet, zum Chef gehabt zu haben; unter Führung dieſes großen Herrn haben Eure älteren Kameraden in dem glor⸗ reichen Kriege gefochten. Ich bin feſt überzeugt, daß das Re⸗ iment, das in der ſich e einen ſo guten Namen hat, das ertrauen, welches ich in dasſelbe ſetze, ſtets rechtfertigen wird. Mehr verlange ich nicht von Euch!“ Der Regimentscommandeur, Oberſt v. Perbandt, dankte eine Unmöglichkeit. Weltfern war mir die Heimath geweſen, und jetzt 116 ſie nur einige Stunden weit, und es bedurfte nicht einmal des Ranzens und des Steckens. So 111 iſt oft ein einziges Wort— das Wort hat ja die Welt erlöſt.“ Roſegger ſchied von Laibach, aber in ſein Heimathdorf iſt er dann doch nicht zurückgekehrt. Seine Freunde hielten ihn in Graz feſt, wo er allerdings ſeinen Bergen näher war, und dort iſt dann aus ihm geworden, was er jetzt iſt— der Dichter ſeiner geliebten Steiermark. — So dichtet das Leben Romaue! Im Mai dieſes Jae wurde in Berlin die Leiche eines Ende der dreißiger Jahre ſtehenden Mannes aus dem Landwehrkanal gezogen, nach der Morgue geſchafft und, da der Todte nicht recognos⸗ eirt werden konnte, auf dem Gemeindefriedhof in Friedrichs⸗ berg⸗Lichtenberg beerdigt. In der Rocktaſche des Mannes war ein Zettel gefunden worden, der nur die Worte enthielt: Ich habe kein Recht mehr zu leben“, und dieſer winzige Nuhalt hat doch nachträglich zur Recognoscirung des Selbſt⸗ mörders geführte. Vor etwa 16 Jahren hatte Carl F. als flotter Einjähriger bei den Garde⸗Dragonern eine volle Mil⸗ lion von ſeinem Vater, einem reichen Bauern aus der nächſten Umgebung Berlins, geerbt; der junge Mann ging nach Ab⸗ leiſtung ſeines e auf Reiſen und kehrte Mitte der achtziger Jahre nach hier zurück mit ſeiner Gattin, einer bild⸗ ſchönen blonden Schwedin. Das Ehepaar bezog eine Villa im Potsdamer Viertel und lebte in glücklichſter Ehe, bis F. den größten Theil ſeines Vermögens verſpekulirt hatte. Die Rennplätze thaten gleichsfalls das Aan: und im April d. J. war der junge Erbe mit ſeiner Million vollſtändig fertig ge⸗ worden; als er nach Ueberſtehung eines Nervenfiebers das beſcheidener gewordene Heim in der Roſenthalerſtraße auf⸗ ſuchte, wurde ihm mitgetheilt, daß ſeine Frau bei einer Freundin im Thiergarten⸗Viertel wohne. Er be⸗ gab ſich arglos nach der bezeichneten Villa, die einem Herrn von K. gehörte und freundlich em⸗ pfing ihn dort ſeine Frau, welche erklärte, daß ſie Dank der Güte ihrer Landsmännin eine kleine Anſtellung im Haushalt erlangt habe. Frau F. gab dem mittelloſen Gatten etwas Geld und verſprach für ihn zu ſorgen, bis er einen Er⸗ werb gefunden. Mehrere Wochen lebte der in der Reconvales⸗ cenz Begriffene von der Unterſtützung ſeiner Frau bei einem Poſtbeamten, welcher Burſche des früheren Einjährigen ge⸗ weſen; eines Tages aber erhielt., als er die Gattin auf⸗ ſuchte, die Nachricht beim Portier der Villa, daß ſeine Frau mit dem Herrn Baron nach deſſen Heimath, Rußland, abge⸗ reiſt ſei. Ein für ihn zurückgelaſſener Brief klärte den Aerm⸗ ſten darüber auf, daß ſein Weib die Geliebte ihres Brodherrn ſchon ſeit Jahren geweſen und nach dem Verluſt des Ver⸗ mögens ihres Gattens zu ihrem Freunde übergeſiedelt war. hierauf für die nde Auszeichnung und auf den Kaiſer ein brauſendes dreifaches Hurrah aus. Der Kaiſer ließ ſich ſodann das geſammte Officiercorps vorſtellen und begrüßte die Herren noch beſonders etwa mit Worten:„Es freut mich, Ihnen näher getreten zu ſein, um ſo mehr, als das Officiercorps des Regiments in der Armee einen hervor⸗ ragend guten Ruf hat. Ich hoffe, daß das ſo bleiben wird.“ Der Eindruck, den der kleine Act machte, mit dem ſich der Kaiſer bei ſeinem ſchönen Regiment einführte, wird allen, die Zeugen desſelben ſein durften, in dauernder Erinnerung bleiben. Bald darauf kam auch der Großherzog zum Regi⸗ ment herangeritten und beglückwünſchte es zu der ihm zutheil gewordenen Auszeichnung. *Anerkennungs⸗ und Dankſchreiben des Kaiſers an den Großherzog. Der Kaiſer hat ſeine Befriedigung über die nun beendeten großen Uebungen des XV. Armeecorps dem Großherzog mittelſt Schreibens vom 14. d. M. ausge⸗ ſprochen; das kaiſerliche Schreiben hat folgenden Wo 7 Durchlauchtigſter Fürſt! freundlich geliebter Vetter, Bruder und Oheim! Die mit dem heutigen Tage beendeten 2 Uebungen des XIV. gegen das XV. Armeecorps haben den ſehr günſtigen Eindruck, welchen beide Corps bereits bei den großen Para⸗ den auf Mich gemacht hatten, in ſolchem Umfange beſtätigt, daß Ich es als eine Pflicht empfinde, Meiner Freude und hohen Befriedigung hierüber nochmals gegen Euer Königliche Hoheit Ausdruck zu geben und hieran Meine aufrichtigſten Glückwünſche zu dem vortrefflichen Zuſtande des XIV. Armee⸗ corps zu knüpfen. Gleichzeitig drängt es Mich, Eurer Königlichen Hoheit erneut Meinen tiefgefühlteſten Dank auszuſprechen das lebhafte Intereſſe und die unermüdliche Thätigkeit, welche Euer Königliche Hoheit allezeit der Ausbildung der Ihnen unterſtellten Truppen in ſo hohem Maße und mit ſo glänzen⸗ dem Erfolge zugewendet haben, und gereicht es Mir zu ganz beſonderer Freude, dieſen Dank noch dadurch bethätigen zu können, daß Ich einem Mir bekannt gewordenen Wunſche Euer Königlichen Hoheit entſpreche, indem Ich den General der Infanterie von Schlichting, kommandirenden General des XV. Armeekorps, durch die in Abſchrift beigefügte Ordre à la suite Euer Königlichen Hoheit 1. Badiſchen Leib⸗Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 109 ſtelle. Ich ſcheide heute aus Euer K. H. Lande von Dank erfüllt für den überaus herzlichen Empfang, der Mir in Euer Königlichen Hoheit Hauſe, ſowie der Stadt Karlsruhe und an allen Orten, welche Ich berührt habe, bereitet worden iſt. Ich würde erfreut ſein, wenn Euer Königliche Hoheit den Bewohnern Ihres Landes hiervon mit dem Hinzufügen Kenntniß geben laſſen wollten, daß Mich auch die den Truppen zu Theil gewordene freundliche Auf⸗ nahme ſehr wohlthuend berührt hat. Ich verbleibe mit herzlicher Liebe und unveränderlicher aufrichtiger Verehrung und Freundſchaft Euer Königlichen Hoheit freundwilliger Vetker, Bruder und Neffe Karlsruhe, 14. Sept. 1893.(gez.) Wilhelm. An des Großherzogs von Baden Königliche Hoheit. *Ordensauszeichnungen. Der Kaiſer hat anläßlich ſeiner Anweſenheit in Karlsruhe zahlreiche Ordensauszeich⸗ nungen verliehen. Wir heben von denſelben folgende hervor: Den Rothen Adler⸗Orden I. Klaſſe: Dr. Nokk, Geh. Rath I. Kl., Präſident des Staatsminiſteriums.— Den Stern zum Rothen Adler⸗Orden II. Klaſſe: Eiſenlohr, Geh. Rath, Generaldirektor der Großh. Staatseiſenbahnen.— Den Rothen Adler⸗Orden II. Klaſſe mit Eichenlaub: Heß, Ober⸗Poſt⸗ direktor, Geh. Ober⸗Poſtrath.— Den Rothen Adler⸗Orden II. Klaſſe: von Preen, Amtsvorſtand in N Geh. Ober⸗Regierungsrath und Kammerherr. Frech, Geh. Ober⸗ Regierungsrath und Landeskommiſſär in Mannheim. Engel⸗ horn, Geh. Ober⸗Regierungsrath und Landeskommiſſär in n Honſell, Bau⸗Direktor und 1 0· in Karlsruhe.— Den Rothen Adler⸗Orden III. ſſe mit der Schleife: Richter, Reichsbank⸗Direktor in Mannheim. Puch, Reichsbank⸗Direktor in Karlsruhe. Den Rothen Adler⸗Orden III. Klaſſe: Freiherr von Babo, Legationsrath im Gr. Geh. Kabinet. Seiz, Baurath bei der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen. Schnetz⸗ ler, Oberbürgermeiſter in Karlsruhe. Diffens, Geh. Kom⸗ merzienrath, Mitglied der I. Kammer in Mannheim. Gemehl Oberſt u. Kommandeur des Badiſchen Gendarmeriekorps. von Stabel Oberſtlieutenant u. Kommandant des III. Gendarmerie⸗ diſtrikts. Bechtel, evangel. Stadtpfareru. Dekan in Durlach.— Den Königlichen Kronen⸗Orden I. Klaſſe: Eiſenlohr, Geh. Rath I. Kl., Präſident des Miniſteriums des Innern. v. Regenauer, Geh. Rath I. Kl., Chef der General⸗Int. der Gr. Civil⸗Liſte. Freiherr v. Ungern⸗Sternberg, Geh. Rath I. Kl., Vorſtand des Geh. Kabinets. Graf von Andlaw,— Den Königlichen Kronen⸗Orden II. Klaſſe: Dr. Bürklin, Gengral⸗Intendant des Hof⸗ theaters. Frey, Geh. Rath und Miniſterial⸗Direktor im ———..—.—..—ü——— Die Untreue der Heißgeliebten brach dem Bedauernswerthen das Herz und er ging in den Tod. Er wäre vergeſſen und tauf ollen geweſen, wenn nicht eine Erbſchaft von mehreren tauſend Thalern, die F. von einer jetzt verſtorbenen Couſine vermacht worden, die Gerichte beſchäftigt hätte. Durch Zu⸗ fall ffrte dieſer Tage der erwähnte Poſtbeamte einen an ihn adreſſirten Brief im Strohſack, der Bettſtelle ſeines verſchwun⸗ denen Aftermiethers, der kurz vor dem Selbſtmorde des F. geſchrieben war und den der Lebensmüde aus der Taſche ver⸗ loren haben muß. In dieſem gibt F. an, daß man ſeine Leiche im Landwehrceanal ſuchen ſolle; er„habe kein Recht mehr zu leben“. Dieſe Uebereinſtimmung in Wort und Ge⸗ danken mit der letzten ſchriftlichen Aeußerung des Selbſt⸗ mörders hat zu deſſen nachträglicher Recognoseirung geführt. — Parlamentarier bei Tiſche. Die Berathung der Home⸗Rule⸗Vorlage im engliſchen Unterhauſe hat an die kör⸗ perlichen und geiſtigen Kräfte ſeiner Mitglieder nicht geringe Auſgabe, dla geſtellt. Sie hätten unmöglich ihrer ſchwierigen Aufgabe, Gladſtones endloſen Reden zuzuhören, genügen können, wenn ſie ſich nicht in der Reſtauration des Parla⸗ mentsgebäudes neue Kräfte hätten ſammeln können. Das „Maulkorbgeſetz“ hatte für die Räume des Reſtaurants glück⸗ licherweiſe keine Geltung, und ſo war der Thätigkeit der Mit⸗ glieder des Parlamentes in Bezug auf die Kaumuskeln die vollſte Freiheit gelaſſen, welche denn auch in dieſer längſten aller Parlamentsſeſſionen Englands nach jeder Richtung hin ausgenützt wurde. Der 5 der Parlamentskantine, Herr Saunders, erzählte kürzlich einem Berichterſtatter, daß die Seſſion eine der härteſten geweſen ſei, deren er ſich erinnern könne. In den drei Speiſeſälen ſpeiſten oft 170 Perſonen in einer Nacht(die Sitzungen des Unterhauſes beginnen bekannt⸗ 1 0 erſt am Abend und dauern oft die ganze Nacht hindurch) und außerdem waren meiſt die Säle, in die auch Damen ein⸗ geführt werden dürfen, voll beſetzt, ſo daß manchmal über 400 Perſonen im Parlamentsgebäude Meſſer und Gabel ſchwangen. In der Parlamentsreſtauration, die als einer der beſten Klubs ſeit lange bekannt iſt, gibt es Morgens ein Menu, nach der Karte zuſammenzuſtellen, und während der Nacht fünf verſchiedene Diners zu unterſchiedlichen Preiſen. Das billigſte koſtet zwei Shilling, zu fünf Shilling ſpeiſt man ſchon ganz ausgezeichnet. Meiſtens ſpeiſen die Parlamentarier zu wei und drei Shilling, und nur wenn ſie Freunde bei gödes ſehen, beſtellen ſie ein Menu zu fünf Shilling und höher. Als Getränk wird von den Parlamentariern Champagner be⸗ vorzugt, die Flaſche zu ſechs Shilling. Außerdem werden noch gern Claret, Hochheimer, Burgunder und italieniſche Weine getrunken. Wen die Güte der Weine bürgt ein aus parlamentariſchen Weinkennern zuſammengeſetztes Comite, das die Weine unterſucht, ehe ſie auf die Weinkarte geſetzt werden Mannheim, 16. September. General-Anzeiger. 3. Seite. Miniſterium des Innern. Dr. Battlehner, Geh. Rath. Bechert, Geh. Ober⸗Regierungsrath und Landeskommiſſär in Karlsruhe. Siegel, deßgleichen in Freiburg i. B.— Den Königlichen Kronen⸗Orden III. Klaſſe. Freiherr von Bodmann, Miniſterialrath im Miniſterium des Innern und Kammerherr. Bär, Oberingenieur und Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion in Karlsruhe. Greiner, Evang. Kirchenrath und Stadtpfarrer in Mannheim. Hen⸗ nemann, Geh. Poſtrath in Karlsruhe. von Chelius, Kabinetsrath. herr 8 Rüdt von Collenberg, Kam⸗ merherr. reiherr Offenſandt von Berckholz, Kammerherr. Freiherr von Stockhorner, Kammerherr. — Das Allgemeine Ehrenzeichen: Conrad, Geldzähler bei der Reichsbank in Mannheim. Stier, Kaſſendiener in Mannheim. „Ein Handgeld für Kapitulanten von 100 Mark ge⸗ langt jetzt im Anſchluß an die neue Heeresorganiſation zur Einführung. Die Unterofftziersprämien von 1000 Mark, welche nach 12jähriger Dienſtzeit gezahlt werden, bleiben da⸗ neben beſtehen. Das Kriegsminiſterium hat nunmehr verfügt, daß eine erſte Kapitulation, für welche ein Handgeld von 100 Mark gegeben wird, vorliegt, wenn der Betreffende ſich zu einer mindeſtes 4jährigen(4jähr. Freiwillige der Kavallerie zu einer 5jähr.) Geſammtdienſtzeit verpflichtet. Der Anſpruch auf Zahlung erwächſt mit dem Zeitpunkt der Erfüllung der eſetzlichen aktiven Dienſtzeit.(Tag der Entlaſſung der Re⸗ erviſten.) Der früheſte Auszahlungstermin iſt im[fd. Jahre der 1. Oktober. Die aus Unteroffizierſchulen und aus der Militärſchule des großen Militär⸗Waiſenhauſes Hervorge⸗ ee die Roßarzt⸗Afpiranten, die Eleven der Militär⸗ oßarztſchule, die Unterroßärzte, die Hilfsmuſiker(einſchließ⸗ lich der etatsmäßigen Hilfshoboiſten, ee Oekono⸗ miehandwerker, Milftär⸗Krankenwärter und Mi itärbäcker) er⸗ halten kein Handgeld, ebenſowenig Kapitulanten, die, gegen⸗ wärtig dienend, einem früheren als dem Jahrgang 1890 an⸗ gehören. Bei den Waffen mit zweijähriger Dienſtzeit ſind die am jetzigen 15 stermin zweijährig Gedienten in Anſehung der Zahlbarkeit des Handgeldes ſo zu behandeln, als ob ſie bereits an dieſem Termin ihre geſetzliche Dienſt⸗ zeit erfüllt hätten. „Landtagswahl. Die Liſten der Urwähler aus der Stadt Mannheim liegen von Montag, 18. September d. J. an 8 Tage lang bis einſchließlich Montag, 25. September d. J. und zwar an den Wochentagen jeweils Vormittags von —12 Uhr und Nachmittags von—8 Uhr und Sonntags, 24. September, Vormittags von—12 Uhr, auf dem Rath⸗ hauſe, 1. Stock, Zimmer Nr. 4, zu Jedermanns Einſicht auf. Wir machen hiermit unfere Parteigenoſſen darauf aufmerk⸗ ſam und erſuchen dieſelben, von den Liſten Einſicht zu neh⸗ men, um etwaige Unvollſtändigkeiten und Unrichtigkeiten ab⸗ zuſtellen. Scheue Niemand dieſe kleine Mühe, um ſich das Wahlrecht am Wahltage zu ſichern. „Welch' tiefer Ehrerbietung und welch' hoher Dankbarkeit Großherzog Friedrich von Baden ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung erfreut, beweiſt die von begeiſterter Anhänglichkeit an den geliebten Landesfürſten diktirte Hand⸗ lung eines hieſigen hochangeſehenen Bürgers, Herrn Stadtrath Fritz Hirſchhorn, welcher anläßlich des letzten Geburtstags ünſeres Großherzogs der Stadt Mannheim ein prachtvoll aus⸗ 1 55 Oelgemälde unſeres Landesfürſten geſtiftet hat. ie a Dieſes koſtbare Bild ſoll den im Rathhaus befindlichen Sitzungs⸗ 1 des Stadtrathes zieren und wird den ſchönſten Schmuck eſſelben bilden. Das Bild wurde hergeſtellt von dem be⸗ ühmten Meiſter Wagner in Düfſeldorf, dem Maler des be⸗ kannten die Friedensverhandlungen zwiſchen Bismarck und den franzöſiſchen Staatsmännern im Jahre 1871 darſtellenden Bildes. Das Schreiben, mit welchem Herr 1 Fritz Faabe 8 dem Stadtrath das Gemälde überſandte, hat fol⸗ genden Wortlaut: An den wohllöblichen Stadtrath der Großherzoglichen Hauptſtadt Mannheim. Anläßlich des 68. Geburtstages Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich und beſeelt von der größten Verehrung für unſern trefflichen Regenten, geſtatte ich mir, meiner lieben Vaterſtadt das lebensgroße Portrait nſeres Landesfürſten, von Herrn Maler Wagner in Düſſerdorf nach dem Leben gemalt, hiermit zum Geſchenke anzubieten. Ich bitte e Stadtrath, dieſes zur Zierde des Rathsſaales beſtimmte Gemälde annehmen zu wollen und dadurch zu beſtätigen, daß die ſtädtiſche Ver⸗ waltung dankbar anerkennt, daß unter Großherzog iedrichs Regierung für unſer Gemeinweſen Großes und vergängliches wurde. Mik vorzüglicher Hochachtung Fritz Hirſchhorn. Die hochherzige Spendung erinnert lebhaft an den im Mittelalter herrſchenden Gebrauch der Ausſchmückung der Rathhäufer durch die Bürger. Möge das ſchöne Beiſpiel des Herrn Stadtrath Hirſchhorn noch von recht vielen Bür⸗ gern nachgeahmt werden. Selbſtverſtändlich nahm der Stadt⸗ rath das herrliche Geſchenk mit dem Ausdruck wärmſten Dankes an. Internationale Ausſtellung für Volksernährung, Armeederpflegung, Rettungsweſen und Verkehrsmittel Jola. Noman in drei Büchern von Paul Perron. (Nachbruck verboten.) 800(Schluß.) Abbe Froß hatte ja Gott von Herzen gedankt, daß ſein Augapfel unbeſchädigt davon gekommen und daß auch Graf Montraillet nicht lebensgefährlich verletzt wurde, aber daß Gaſton ſich bald darauf auf's Neue von ihm losgeriſſen hatte und, wie er ſagte, aus Verzweiflung über die verlorene Liebe Leonie's nunmehr ſich Hals über Kopf in ein Liebesabenteuer⸗ mit einer Tänzerin von dem Porte St. Martin⸗Theater ge⸗ ſtürzt hatte, ließ ihn an der gütigen und weiſen Leitung der Vorſehung zweifeln. Auch daß Leonie und Graf Hektor plötzlich verſchwunden waren, ſteigerte ſein Mißtrauen. Gerade über dieſen Punkt ſprach er mit Mutter Menquin, die, je älter ſie wurde, auch gallſüchtiger geworden war, als der Briefbote kam und einen großen Brief, der mit einer Grafenkrone geſchmückt war, für den Abbe Froß abgab. Der Brief war dem Abbe von ſeiner Haushälterin in Amiens nachgeſchickt worden. Der Abbe ſetzte bedächtig ſeine Brille auf, löſte die Enveloppe und entfaltete einen großen Bogen aus glänzendem ſteifem Hanfpapier. „Ei, eine Neuigkeit“, rief er aus und reichte der Frau Menquin den Bogen. Dieſe ſah hinein und ſchlug die Hände über den Kopf zuſammen. „Graf Hektor Montraillet und Fräulein Leonie Hunter, Vermählte“, las ſie und fügte dann hinzu:„aber der Brief iſt erſt ſpät expedirt worden, denn hier ſteht das Datum Schloß Troſſart, 5. Dezember. Das iſt ſchon faſt ſieben eſt her. Und hier ſteht noch etwas in feiner Hand⸗ 9355 „Gräfin Montraillet läßt den Herrn Abbe Froß freund⸗ kichſt grüßen und bittet ihn um ſeinen Beſuch in der Villa in Panin.“ We in Verbindung mit einer ſpeziellen Sportausſtellung. In der Zeit vom 20. April bis 10. Juni 1894 ſoll in der Rotunde im Prater in Wien eine Ausſtellung ſtattfinden, welche ſich mit den oben bezeichneten Gegenſtänden befaßt. Die Ausſtellung ſelbſt wird veranſtaltet von dem unter dem Protektorate des Erzherzogs Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗ Eſte ſtehenden Vereine zur Verbreitung landwirthſchaftlicher Kenntniſſe in Wien. Sie iſt das erſte Unternehmen, welches alle einſchlägigen Artikel der genannten Gebiete dem Publi⸗ kum in der umfaſſendſten Weiſe nicht nur anſchaulich vor⸗ führen, ſondern auch die Art ihrer Verwendung und ratio⸗ nellen Ausnützung für den Einzel⸗ und Maſſenbedarf demon⸗ ſtriren wird. In Anbetracht der außerordentlichen Bedeutung, welche die Ernährung des Volkes und Verpflegung des Heeres, die behördlichen und privaten Sanitätseinrichtungen ebenſo wie die Entwicklung des Verkehrs für das wirthſchaftliche Gedeihen der Nationen und Staaten beſitzen, ſowie der That⸗ ſache, daß die genannten Faktoren zu den mächtigſten Pfei⸗ lern gehören, auf welche geſtützt die moderne Cultur ſich fort⸗ entwickelt, darf behauptet werden, daß kein anderes Unterneh⸗ men mit Rückſicht auf inneren Werth und fruchtbringende Conſequenzen der gegenwärtigen Ausſtellung an die Seite ge⸗ ſtellt werden kann. Das hiefige Grenadier⸗Regiment iſt geſtern Nach⸗ mittag halb 3 Uhr, aus den Manövern zurückkehrend, hier angekommen. Eine vielhundertköpfige Menſchenmenge hatte ſich zum Empfang der heimkehrenden Krieger auf dem Bahn⸗ hofe eingefunden. * Die Reſerviſten des hieſigen Grenadierregiments werden morgen früh entlaſſen. Uüm 7 Uhr Morgens erfolgt der udte hieſige Ar nach dem Bahnhof. „Die hieſige Artillerie trifft nächſten Dienſtag Vor⸗ mittags zwiſchen 10 und 11 Uhr aus den Manövern dahier ein. * Brieftaubenverein„Blitz“. Der erſt ſeit einigen Monaten beſtehende Mannheimer Brieftaubenverein„Blitz“ veranſtaltet Sonntag, 17. September, bei günſtiger Witterung ſeinen erſten Wettflug 1893 er junger Brieftauben von Offen⸗ burg aus; dem Preisfliegen gingen 6 Vortouren voraus. Der Verein bietet den Mitgkliedern 6 Preiſe, außerdem ſind 5 Ehrenpreiſe von Mitgliedern und Freunden des Sports ge⸗ ſtiftet worden; dieſelben ſind im Vereinslokal, bei Herrn Reſtaurateur H. Held, T 5, 6, ausgeſtellt, wie auch eine An⸗ zahl junger belgiſcher Brieftanben von edelſter Abſtammung. des Brieftaubenſportes iſt es geſtattet, von Sonntag ormittag 10 Uhr ab die Ausſtellung zu beſuchen. Sonntag Abend 7 Uhr findet Preisvertheilung ſtatt, nach derſelben hält ein gemeinſchaftliches Nachteſſen ſämmtliche Mitglieder noch zuſammen. * Mißſtände. Man ſchreibt uns: Wie man hört, be⸗ abſichtigt die Fabrik Heß& Kaufmann in dem Hofe ihrer Fabrik einen Schuppen zu errichten, um daſelbſt große Maſſen unverarbeiteter Federn zu lagern. Wer heute ſchon die Wahrnehmung gemacht— und dieſe machen alle Paſſan⸗ ten in der Nähe der Fabrik— daß den Kellerräumen zeit⸗ weilig ein höchſt ekelerregender Geruch entſtrömt, der mag ſich vergegenwärtigen, welch' großen Unannehmlichkeiten die dortigen Anwohner entgegen gehen, wenn der Fabrik geſtattet wird, weitere, größere Maſſen unverarbeiteter Federn in ihren Räumen aufzuſpeichern. Wie ſchreiend die Mißſtände ſind, welche durch den Geſchäftsbetrieb dieſer Firma inmitten eines ſchönen Stadttheils erzeugt werden, mag daraus er⸗ hellen, daß kürzlich eine Beſchwerdeſchrift an das Großh. Bezirksamt abging, die gegen 30 Unterſchriften trägt. Be⸗ regte Angelegenheit liegt, wie man uns mittheilt, der Gr. Staatsbehörde vor und wir nehmen nicht an, daß ein Be⸗ ſchluß geſaßt wird, welcher die Anwohner ganz empfindlich und dauernd ſchädigt und welcher geeignet wäre, fortgeſetzt zu Beſchwerden zu nöthigen. *Eine thenere Haarfriſur. In einem Hauſe in E 7 wollte geſtern eine Frau ihr Haar locken. Hierbei explodirte die Spirituslampe und das Feuer ergriff die Vorhänge und ſonſtige Gegenſtände, ſo daß ein Schaden von etwa 200 Mark entſtand. Jedenfalls eine theuere Haarfriſur! *Eine reſolute Naigene Gerieth da geſtern in einem Café in 0 2 die Küchenfee mit einem Kellner in Streit, wobei letzterer ſich ſo unliebenswürdig zeigte, die Jee an den Kopfhaaren zu faſſen und ſie in der Küche herumzuziehen. Die reſolute Köchin war jedoch nicht faul, ſondern ergriff eine Compotpfanne und warf ſie dem ungalanten jungen Mann an den Kopf. Der Kellner ſoll ein ganz erſchrecklich dummes Geſicht gemacht haben und voll Verzweiflung auf ſeinen ſo ſeltſam dekorirten Anzug geſchaut haben. *Hopfenberichte. Schwetzingen, 15. Sept. Auf der Stadtwage wurden geſtern 30 Ballen abgewogen. Die Preiſe ſind 220—240 M.— Ketſch, 15. Sept. Geſtern wurden hier 20 Ballen verwogen. Preis 220—225 M. und Trinkgeld.— Seckenheim. 15. Sept. Preis 210—220 M. Fiez iſt bereits alles aufgekauft.— Reilingen, 15. Sept. inige Partieen zu 225—230 Mark verkauft, nebſt Trinkgekd. — Tettnang, 14. Sept. Mehrere Käufe zu 230—245 M. wurden geſtern und vorgeſtern abgeſchloſſen. Man hofft aber noch auf höhere Preiſe. Ans dem Grogfherfogthum. „Ettenheim, 14. Sept. Geſtern brach in dem benach⸗ barten Ringsheim ein Brand aus, welcher in ſehr kurzer Zeit Einige Tage ſpäter ſtattete der Abbe dem jungen Ehe⸗ paare einen Beſuch ab und traf Leonie und Hektor in ſtrahlender Geſundheit und Glückſeligkeit an, denn obgleich ſchon über ein halbes Jahr vermählt, ſchien doch noch die 195 5 der Flitterwochen ihnen zu leuchten und verſchönte ſie eide. Die Schönheit Leonie's war eine vollendete geworden, aus den dunklen Augen war der oft drohende und kalte Strahl entwichen, und ein warmer Schimmer leuchtete aus ihnen hervor. Die Art, wie ſie ſich an ihren Gatten anlehnte und zu ihm aufblickte, war voller Anmuth und Liebens⸗ würdigkeit. Die ſtolze Vornehmheit ihres Weſens war aber allen Fremden gegenüber geblieben und gab ihr den echt ariſtokratiſchen Tik, den man bei einer früheren Kunſtreiterin kaum zu finden geglaubt hatte. Nur ein Schatten verdüſterte bisweilen die an u ihres Gemüths und das war jedes Mal, wenn ſie an die ferne Vergangenheit zurückdachte. Die peinvolle Ehegeſchichte ihrer Eltern hatte ihr nicht verſchwiegen werden können, wenn auch ihr Gatte, der Polizeipräfekt v. Molinard, und die übrigen bei der gericht⸗ lichen und geſchäftlichen Ordnung der Verhältniſſe hinzu⸗ gezogenen Perſonen ihres Amtes mit ſolcher Diskretion gewaltet hatten, daß in der Oeffentlichkeit nur die wichtigſten Punkte bekannt wurden. Leonie war von den franzöſiſchen und amerikaniſchen Gerichten als Tochter Stephenſon's alias Hunter anerkannt worden und ihr war, trotz der Legate des Vaters, der größte Theil des Erbes, beſtehend in vielen Millionen, zugeſprochen worden. Bei dem Charakter Leonie's wird Niemand darüber erſtaunen, daß die nunmehrige Gräfin Montraillet und ihr Gatte aus leicht begreiflichen Gründen auf den Antritt der Erbſchaft verzichteten, ſo daß das rieſige Vermögen ſchließlich doch den Wohlthätigkeits⸗Anſtalten zufiel. Der Student Gaſton Froß war für Leonie und Hektor Montraillet faſt über ein Jahr unſichtbar. Seine Leicht⸗ fertigkeit, von welcher Abbe Froß der guten Mama⸗ Menquin erzählte, mußte indeſſen nicht allzu ſchlimm geweſen ſein, denn in kurzer Zeit überraſchte der junge St ſeinen und bautechniſchen Standpunkt aus richtig einige Häuſer zerſtörte, bezw. beſchädigte und zwar die auſer des Joh. Abreder, Landolin Müller und der Wilhelm Fölkie Wittwe. Das Feuer ſoll in der Scheuer des Johannes Ab' reder ausgekommen ſein. 5 * Karlsruhe, 15. Sept. Hofjägermeiſter Adolf v. Klei⸗ ſto 55 heute Nachmittag im Alker von 69 Jahren hier ge⸗ orben. »Offenburg, 15. Sept. Die Weinleſe ſoll vorausſicht⸗ lich am 20. ds. in den Bezirken Ortenberg, Feſſenbach, Zell⸗ Weiherbach und Rammersweier beginnen. * Freiburg, 15. Sept. Prof. Dr. Hardn, der be⸗ kannte ultramontane Heißſporn, hat ſeine Profeſſur nieder⸗ gelegt. Er tritt in eine Kloſterzelle zu Beuron. Lahr, 14. Sept. Der 59 Stadtrath hat feiner Zeit ein Bittgeſuch an das preußiſche Kriegsminiſterium eingereicht, das die Zuweiſung einer Garniſon für unſere Stadt verlangte. Die Antwort iſt nun eingetroffen und lautet abſchlägig. Pfälfiſch-Heſſiſche Rachrichten. Neuſtadt⸗Haardt, 14. Sept. Die geſtrige Weinver⸗ ſteigerung des Herrn Philipp Müller war ſchwach beſucht, was wohl auf den Portugiefer⸗Herbſt zurückzuführen iſt. Die vorgeſetzten Weine waren gut gebaut, aus den beſſeren Lagen der Miktelhaardt, und gingen von 30 Nummern 14 Nummern bei koulanteſtem Zuſchlage zu folgenden Preiſen ab: 1890er Neuſtadter 420, 495, Haardter 620, 515 M. xe: 480 bis 550)), Haardter 540, Gimmeldinger 535, Ungſteiner 730, Dürkheimer 735, Deidesheimer 790 M.(Taxe 550 bis 850 Mark); 1891er Haardt⸗Neuſtadter Guckinsland 540, Grain 505, Gimmeldinger Straße 555, Ziegelberg 560, Winzerweg 530 M.(Taxe: 500 bis 620.). *Schnappach, 13. Sept. Im Laufe dieſer Woche verunglückten in der Grube„Altenwald“ zwei Bergleute. Der eine iſt von Sulzbach, Namens Becker. Der zweite iſt aus Altenwald und heißt Licht. Er iſt verheirathet. Licht war an einem Schachte beſchäftigt, das neu gegraben wir Ein Fels ſtürzte herab und hat ihm das Kreuz und die beiden Beine durchgedrückt. Germersheim, 14. Sept. Geſtern Nachmittag paſſirte Prinz Ludwig von Bayern nebſt Gefolge den hieſigen Bahn⸗ of. Der Zug hatte einige Minuten A alt und der rinz nahm vom Coupefenſter aus die Ovation des zahl⸗ reichen Publikums entgegen und unterhielt ſich ſehr freundlich aus dem Wagen heraus. Dann fuhr er n ttgart wei⸗ ter. Um 2 Uhr 55 Min. fuhr der kaiſerliche 1 9 mit dem Kaiſer und dem Großherzog von Baden zum dritten in unſern Bahnhof ein. Sofort ſtürzte das Publikum unter Hochrufen zum kaiſerlichen Wagen. Die Herrſchaften ſaßen ſoeben beim Kaffee oder Thee. Der Kaiſer unterhielt ſich fehr lebhaft mit ſeiner umgebung, beſonders mit dem ihm gegen⸗ überſitzenden Großherzog von Baden. Nachdem die M gewechſelt waren, fuhr der kaiſerliche Zug um 3 Uhr 10 Mi von brauſenden Hochrufen begleitet, nach Stuttgart weiter. Meber das Jeidelberger Kchloßt bringt die„Straßb. Poſt“ folgenden hochintereſſanten und be⸗ herzigenswerthen Artikel: Gegenwärtig wird jedem Beſucher des Heidelberger Schloßhofes auffallen, daß von den 32 frü vorhandenen Statuen am Otto Hemrichs⸗ und 8 ich nur noch 25 zu ſehen ſind. Die übrigen 7 wurden, wie man hört, nach Karlsruhe geſchafft, um dort in Sandſtein copirt zu werden, was dann mit den anderen 25 auch noch geſchehen ſoll. Und dieſe 32 Copieen ſollen in 79— man höre und ſtaune— die Standplätze der ehrwürdigen Originale ausfüllen! Eine ſolche Maßregel ſtellt natürlich die totale Entwerthung der Schloßruine in baldige Ausficht. Aber noch mehr! Eingeweihte wollen auch wiſſen, daß in Karlsruhe dee Abſicht beſteht, nach Ablieferung der Copieen die Originale in Karlsruhe zu behalten! Nun iſt bekannt, daß im i Jahre eine Commiſſion von Sachverſtändigen in der badiſchen Reſidenz zuſammenberufen war, um endgiltig die Frage zu ent⸗ ſcheiden, ob das berühmte Wittelsbacher e wieder auf⸗ gebaut werden ſoll oder nicht. Die Commiſſion hat bekanntlich aus künſtleriſchen Rückſichten mit gutem Recht dieſe Frage verneint, dagegen die Forderung aufgeſtellt, daß für die Erhaktung im jetzigen Zuſtand alle Sorgfalt aufgewendet werden müſſe, namentlich durch Entwäſſerungen und durch Abformen der 90b vorhandenen ic denz e bei Segeneee ſchädigung genau nach dem jetzigen Zuſtand wiederhergeſte werden können. Es i alſo klar, daß dieſer vom bte Beſchles gefaßte von der neuen, von Karlsruhe ausgehenden Maßre um⸗ gangen wird und eine Aenderung von ſo weitgehender Natur auch zu den weitgehenden Befürchtungen Anlaß gibt. Das Merkwürdigſte aber bei der Sache iſt, daß die Heidelberger ſich ſo ſchnell zu der projektirten Aufſtellung der Copieen über⸗ reden ließen. Die Copien ſind ihnen offenbar ſo lieb wie die Originale. Erinnert das nicht an die früher vielfach die in ihrem Beſitz befindlichen oft ſehr werthvollen alterthümlichen Möbel mit Vergnügen gegen nagelneue werthloſe Fabrikate umtauſchten. Der Sammler nennt ſolchen fragwürdigen Handel vielfach „retten“, und ſo könnte man auch die 32 ehrwürdigen Haaung retten wollen, vielleicht wegen einer angeblichen Zerbröckelung des Geſteins. Wir behaupten aber, daß die alten Statuen, mit Ausnahme der des Kurfürſten Friedrich II., welche von Onkel mit der Nachricht, daß er das erſte juriſtiſche mit großem Lobe beſtanden habe. Abbe Froß war glücklich darüber und ſeine Beſuche in Paris wurden häufiger und dehnten ſich immer länger aus. Seine freie Zeit widmete er der„Heiligen Jungfrau“, ſeinem Neffen und dem EChe⸗ paar Montraillet, die den alten jovialen Herrn immer gern ſahen. Bei einem zufälligen Zuſammentreffen zwiſchen Leonie, ektor und dem Abbe beglektete den Letzteren auch der junge oktor Froß, der bei der Begrüßung ein wenig ſeitwärts trat. Doch Leonie erblickte ihn ſofort und ein verſöhnungs⸗ volles Lächeln ließ ihn ſeine Schüchternheit und Zaghaftigkeit überwinden. Die einſtmals ſo heiß Geliebte reichte ihm ihre ſchmale weiße Hand zum Gruße und er konnte nicht wider⸗ ſtehen, beugte ſich über dieſelbe und küßte ſie. Damit war die Verſöhnung ausgeſprochen; denn auch der Graf be⸗ meiſterte ſeinen Argwohn und drückte dem jungen Mann die Hand. Niemand war froher über dieſe Wiederverſöhnung als der alte Abbe Froß. „Kinder“, rief er glückſtrahlend aus,„nun will ich meine Tage in Frieden beſchließen!“.. Auf dem„Pore Lachaiſe“ erhebt ſich ein ſchmuckloſes Denkmal, unter welchem die Särge des reichen Amerikaners Stephenſon und ſeiner Tochter Alice beigeſetzt ſind. Schweſter⸗ liche Liebe ehrte das Andenken der Letzteren. Nicht nur am Allerſeelentage, ſondern zu jeder Jahres⸗ zeit ſchmückt ihr Kreuz ein Kranzgewinde aus weißen Blüthen, den Symbolen der Unſchuld. Graf Hektor ſorgte ebenſo eifrig, wie Leonie dafür, daß die ſtille Grabſtätte ſtets neue, friſche Blumen zierten, wenn die alten zu welken begannen. Bauern, die 4. Sette. General⸗Anzeiger. Maunheim, 16. September: mer ſchwediſchen Kugel getroffen wurde, ganz erhalten ſind, zurch 300 Jahre allen Belagerungen und Beſchießungen, allem Vind und Wetterigetrotzt haben und auch in den näͤchſten 300 Jahren nicht zerbröckeln werden, wenn man nach den Forder⸗ ingen der Sachverſtändigen⸗Commiſſion die Figuren, ohne ſie twa zu ergänzen, ſorgfältig verkittet und verklammert. Stehen voch auch am Straßburger Münſter die Sandſteinfiguren der ropheten und der klugen und thörichten Jungfrauen unver⸗ ehrt ſeit mehr als 500 Jahren! Das Aufſtellen von Copieen an Stelle der Originale wird unter allen Umſtänden das größte Verhängniß bedeuten, das ſeit der Zerſtörung durch den franzöſiſchen Mordbrenner Melac über das Heidelberger Schloß hereingebrochen iſt. Denn ſind einmal die Originale in ein Muſeum oder in einen beſonderen Raum gebracht— ſei dies in Karlsruhe oder in Heidelberg—, ſo iſt damit die weitere Verſchleppung weſentlich erleichkert und nähergerückt. Die Geſchichte aller Muſeen beweiſt, daß jeder Regierungswechſel, jeder Krieg u. ſ. w. u. ſ. w. in den Mu⸗ den die verſchiedenſten Aenderungen hervorbringen ann. Nur das Wiederaufſtellen der Originale an ihrem ur⸗ ſprünglichen Platz ſichert Saue vor dieſer früher oder — 105 möglich werdenden Beraubung, ganz abgeſehen davon, aß die Originale bei einer Muſeumsausaufſtellung auf Augen⸗ höhe in ihrer künſtleriſchen Wirkung zu ſehr beeinträchtigt wären. Die für ihren uüllen daug g erhöhten Standort be⸗ rechneten Verhältniſſe müßten dann ganz unverſtändlich wer⸗ den. Man würde— in einem Wort— den Copieen die ganz unverdiente 0 einer künſtleriſchen falfche die künſtleriſche Beurtheilung der Originale durch falſche Auf⸗ ſtellung unmöglich machen, die Ruine ihres Hauptſchmuckes berauben, das Verſchleppen oder das Verkommen der Ori⸗ ginale beſchleunigen und uns Mitwiſſern das Zeugniß aus⸗ ſtellen von ungebildeten kurzſichtigen Provinzlern. Es iſt nicht zu erwarten, daß von der Stadt Heidelberg in der An⸗ zelegenheit etwas geſchieht, nachdem 1 Stadt es ſo weit hat ommen laſſen und nachdem in den letzten Jahren durch aufdringliche Hotel⸗ und andere Bauten nebſt Zahnradbahn in der unmittelbaren Umgebung des Schloſſes das Menſchen⸗ mögliche geſchehen iſt, die Schönheit Heidelbergs zu Wir halten es daher für dringend geboten, daß die Preſſe und alle Nae Kunſtverſtändigen ſich des Heidelberger Schloſſes annehmen, damit jetzt wenigſtens das Innere der Ruine, der berühmte vor allzu gewaltthätigen Ge⸗ ſchmackloſigkeiten geſchützt werde. Sport. Der hieſige VBeloeipedelub veranſtaltet am Sonntag, 24. September auf ſeiner Velocipedbahn ſein diesjähriges Herbſtwettfahren. Für dasſelbe ſind folgende Rennen vor⸗ 1. Heiſels Wander deirabfahrs 2. Erſtfahren. 3. iederrad⸗Gäſtefahren. 4. Dreiradfahren mit Vorgabe. 5. Schützenhausfahren mit Vorgabe. 6. Ermunterungsfahren. 7. Dreißig⸗Kilometerfahren. 8. Doppelſitz⸗Zweiradfahren mit Vorgabe. Für die Sieger in den einzelnen Rennen ſind hohe Ehrenpreiſe geſtiftet worden. ELagesneuigkeiten. — Fraukfurt, 15. Sept. Wegen Beleidung des Kaiſers durch einen Leitartikel über die Müdigkeit des Reichstags wurde der Redakteur der Kleinen Preſſe, Zacher, zu zwei Monaten Feſtung verurtheilt. — Braunſchweig, 14. Sept. Aufſehen erregt hier fol⸗ gende Bekanntmachung des Halberſtadter Staatsanwalts: „In der Nacht vom 7. zum 8. September d. J. iſt der Artiſt Julius Heilig in der Nähe von Roclum durch die Troll⸗ mannſche Zigeunergeſellſchaft überfallen und ſeines Wohn⸗ wagens(grün mit Goldbrone verziert) beraubt worden. In dem Wagen befanden ſich außer den Untenſilien eines Puppen⸗ theaters auch zwei Kinder des Heilig: ein Mädchen, zwei Jahre alt, von heller Geſichtsfarbe und hellblondem Haar, und ein Knabe, 3¼ Jahre alt, mit dunkelblondem Haar und ſchwarzbraunen Augen. Die Kinder ſind von den Jigeunern mit entführt worden. Die Spuren der Geſellſchaft deuten auf die Gegend von Wolfenbüttel. Es wird erſucht, auf die⸗ elbe zu fahnden u..“ Man ſollte dieſe Räubergeſchichte aum für mögli alten, wenn nicht dieſe Bekanntmachung des Staatsanwalts in einem hieſigen Blatte veröffentlicht worden wäre. —. Madrid, 15. Sept. Infolge heftiger Stürme in Neucaſtilien ſind große Ueberſchwemmungen aufgetreten. Der Berkehr auf der Südeiſenbahn iſt unzerbrochen. Zwiſchen Aranjnez und Alcazar ſind meyrere Eiſenbahnzüge ſtecken ge⸗ blieben. Es werden viele Todte und Verletzte vermuthet. Bereits wurden vierzig Leichen aufgefunden. SEheater, Runſt und Piſſenſchaßt. Er. Bab. Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Der Regiſtrator auf Reiſen. Poſſe mit Geſang in 3 Akten von Adolph'Arronge und 4„v. Moſer. Muſik von Bial. as Beſte, was die aus obiger Firma hervorgegangenen Theaterſtücke, mögen ſie nun unter dem Namen Lu iſpnel oder ſſe ihren 7 über die Bühnen nehmen, an ſich haben, d einzelne au kraffinirter Bühnentechnik beruhende wirkfame Seenen, die freilich nicht immer auf eine feinere Komik An⸗ ſpruch machen können.„Der Regiſtrator auf Reiſen“ iſt reich an ſolchen Soenen, und wenn man ſich auch zugeſtehen muß, daß die ganze Poſſe eigentlich der höhere Blödſinn iſt, die Derbheit der Kontraſte und die manchmal etwas zu kühn ar⸗ rangirten Situationen nöthigen unwillkürlich zum Lachen. Die Hauptrolle des Regiſtrators Wichtig lag in den Hän⸗ den des neu engagirten Herrn Hecht, welcher dieſelbe zu ihrer vollen Wirkung brachte. Auf die tung der S e Effekte verſteht ſich Herr Hecht So ſpielte er den ſtark angeheiterten Re⸗ giſtrator mit geradezu hinreißender Komik, die ganz der Natur abgelauſcht war. Im Kouplet indeſſen ſcheint uns Herr Debt weniger glücklich zu ſein. Bei Manchem, was ſich auf Sein oder nicht Sein reimt, kann man auch fragen: Fein oder nicht fein?! Es gibt Dinge, die auf der Bühne ein Foll me 75 1 ſein ſollten! Herr Neumann gab den Bau⸗ rath Hiller mit der ganzen bureaukratiſchen Würde, die einem ſolchen Beamten zukommt. Herr Jakobi als Gerichtsrath 2. D. Heidenreich war in Maske und Spiel— das Sächſeln ge⸗ lang ſehr hübſch—eine höchſt charakteriſtiſche Figur, ebenſo Herr Bauer als Gaſtwirth Striegel. Als eine Leiſtung von draſtiſcher mik iſt auch der Zeitungs⸗Reporter Zander des Herrn Löſch zu bezeichnen. Wenn auch nicht frei von allzu arger Uebertreibung, ſo ſpielte doch Herr Löſch mit einer Gewandt⸗ heit, welche 1 5 Rolle äußerſt wirkſam machte. Hrn. Nie⸗ er war als Ingenieur Weller und Salontiroler die Rolle 8 Liebhabers zugefallen, welcher er ſich mit gewohnter Schnei⸗ digkeit entledigte. Herr Hildebrandt als Schulze Scholz war eine köſtliche Liber ebenſo die Herren Eichrodt und Tiet ſch a s Schreiber im Handelsminiſterium. Daß Frau Jako bi die beſſere Hälfte des Regiſtrators äußerſt würdig und trefflich repräſentirte, brauchen wir kaum noch beſonders beizufügen. Die beiden andern Hauptdamenrollen wurden von den beiden Debütantinnen Frl. Gretchen Hofmann und Frl. Ella Ellmenreſch gegeben, die ihren Auf⸗ gaben vollauf gerecht wurden. Nach dem, was wir bis jetzt von den beiden jungen Künſtlerinnen zu ſehen Gelegenheit können wir ihr Engagement nur als ein glückliches ezeichnen und wünſchen, daß die vielverſprechenden Kräfte dauernd an unſ ere Bühne gefeſſelt ſein möchten. Frl. De Lank!. gab das Dienſtmädchen Jette in der bei ihr gewohnten vor⸗ Verarbei⸗ trefflichen Weiſe. Herr Neßler's Rolle war zu gering⸗ 1 als daß man etwas über ſein Spiel ſagen könnke. Die egie führte Herr Hecht. H. M. Theater⸗Nachricht. Die Erſtaufführung von Mottl's Oper„Fürſt und Sänger“ mußte auf 22. September verlegt werden. Dieſe Aufführung wird der Componiſt ſelbſt diri⸗ giren. Außerdem wird Frau Mottl, welche in einem der letzten Akademie⸗Konzerte der abgelaufenen Saiſon beim hie⸗ ſigen Publikum ſo großen Beifall gefunden hat, die Parthie der„Suleika“ ſingen. Großh. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan vom 17. bis 24. September 1893. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 17.:„Trompeter von Säckingen“. Dienſtag, 19.: „Zwei glückliche Tage“. Donnerſtag, 21.:„Heimath“. Frei⸗ tag, 22.:„Egmont“. Sonntag, 24.:„Die Jüdin“. b. Im Theater in Baden⸗Baden: Montag, 18.:„Der Talis⸗ man“. Mittwoch, 20.:„Der Antheil des Teufels“. Sams⸗ tag, 28.:„Zwei glückliche Tage“. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. * Berlin, 15. Sept. Eine von etwa 1000 Per⸗ ſonen beſuchte Antiſemiten⸗Verſammlung, die in dem jetzt üblichen Verſammlungslokal Germania in der Chauſſeeſtraße tagte, beſchloß, eine Eingabe an den Miniſter des Innern zu richten, in welcher die Ent⸗ laſſung des Ingenieurs Paaſch aus der Irrenanſtalt oder wenigſtens die Unterbringung deſſelben in Privat⸗ pflege verlangt wird. Ferner wird eine erneute Unter⸗ ſuchung des Geiſteszuſtandes von Paaſch gefordert. Der Redner war der Reichstagsabgeorduete Prof. Förſter. *Berlin, 15. Sept. Dem Kaiſerlichen Geſundheitsamt ſind vom 18. bis 15. September, wie der„Reichs⸗Anzeiger“ meldet, 7 weitere Cholera ⸗Erkrankungen gemeldet worden. Sie beziehen ſich ſämmtlich auf das Rheingebiet. In der Papiermühle bei Solingen und Umgebung wurde in 6 Fällen, um Theil unter den Angehörigen bereits früher erkrankter erſonen, Cholera feſtgeſtellt. m Duisburger Hafen ver⸗ ſtarb ein aus dem Ruhrorter Nardhafen angelangker Schiffer. Poſen, 15. Sept. Eine geſtrige Verſammlung der polniſchen Volkspartei nahm eine Erklärung an, daß die Partei treu zur Kirche, zum Erzbiſchof und zur Geiſtlichkeit 7200 und ſocialiſtiſchen Umtrieben fernſtehe. Aus der ganzen rovinz ſoll demnächſt eine Verſammlung einberufen werden. * Wien, 15. Sept. Kaiſer Wilhelm wird am Sonntag von Stuttgart aus über Wien Nachmittags 4 Uhr in Güns ankommen, wo er vom Kaiſer Franz Joſef und den anderen anweſenden Fürſtlichkeiten em⸗ pfangen wird. Wien, 15. Sept. Geſtern ſprachen Bebel und Engels in einer großen Verſammlung hieſiger Sozial⸗ demokraten. Engels rühmte die hieſige Wahlrechtsbe⸗ wegung. Bebel ſagte, die Sozialdemokratie beſitze heute nicht die Möͤglichkeit, die Bajonette in die Hand zu be⸗ kommen, darum muͤſſe ſie trachten, Jene zu gewinnen, welche die Bajonette zu tragen haben. Unter großem Jubel wurde folgende Zuſchrift verleſen: Sämmtliche Reſervſten, etwa 300, des Infanterie⸗Regiments Nr. 2 „Kaiſer Alexander“, welche von dieſer Verſammlung aus⸗ geſchloſſen ſind, begrüßen Euch und ſtimmen mit Euch in den Ruf ein: Hoch die internationale Sozialdemokratie! Hoch der Achtſtundentag! Hoch das allgemeine Wahl⸗ recht!— Das Wiener„Fremdenblatt“ bemerkt dazu, daß bereits eine Unterſuchung eingeleitet ſei, welche ergeben, daß die Zuſchrift nur von einzelnen der dem Kaiſer⸗ Alexander⸗Regiment zugetheilten Mannſchaften aus den in Wien beſchäftigten Arbeiterkreiſen tammte. Prag, 15. Sept. ieſigen Polizei ſtebzehn e 910 iee ſammlungen drei Tage vorher, die übrigen Vereine 48 Stunden vorher unter Vorlegung des Programms anzeigen. Sämmtliche Druckereien müſſen von allen Druckſachen mindeſtens 48 Stunden vor der Ausgabe Pflichtexemplare vorlegen.— Aus Pilſen wird berichtet, daß, als am Samſtag das deutſch⸗ böhmiſche Infanterie⸗Regiment Wilhelm von Württemberg in die Caſerne einrückte, die Menſchenmenge gejohlt und ge⸗ pfiffen habe. Leus, 15. Sept. Da nunmehr alle Grubenbeſitzer vom Pas de Calais⸗Becken die vom Kongreß der Berg⸗ leute am Sonntag aufgeſtellten Forderungen abgelehnt haben, ſo beſchloß geſtern Abend ein neuer Bergarbeiter⸗ Kongreß mit 81 gegen 11 Stimmen den allgemeinen Streik ab nächſten Montag im ganzen Becken des Pas de Calais. Buenos⸗Aires, 15. Sept. Nach weiteren hier ein⸗ gegangenen Meldungen hörte die Beſchießung von Rio de Janeiro am Mittwoch Abend, nachdem ſie den ganzen Tag gedauert hatte, auf. Die Schiffe der Aufſtändigen waren durch die in der Bucht gelegenen Inſeln gegen das Feuer der Jeſn gedeckt. Nur wenige Perſonen wurden getödtet, jedoch ſind viele öffentliche Gebäude beſchädigt worden. Die Armee und die Beſatzung der Forts bleiben Peixoto treu. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittagsbörſe vom 15. September. Trotz etwas matterer Courſe für die leitenden Bankactien verkehrte auch die heutige Börſe in ziemlich feſter Haltung. Einer größeren Bevorzugung erfreuten ſich alle Kohlenactien, in denen die Speculation erhebliche Käufe vornahm. Auch 6proc. und 3proc Mexicaner lagen wieder etwas feſter. Italiener waren von ihrem geſtrigen Rückgang leicht erholt. Creditactien und Disconto⸗Commandit, in denen während der letzten Tage ſtark gedeckt worden war, heute auf erneute Ab⸗ abe der Baiſſepartei Bruchtheile matter. Dieſe Rückgänge alen ſich jedoch in mäßigen Grenzen und betragen bei redit kaum ¼öfl., bei Disconto etwa ½ pCt. Von Montan⸗ actien ſchließen Laura und Bochumer ca. 1 pCt. höher, Kohlen⸗ actien nach ſchwächerer Eröffnung auf höchſten geſtrigen Stand apancirend. Von Induſtrieactien Zellſtoff Waldhof und Bad. Anilin je 1 pCt. unter 55 Filzfabrik 1 pCt. gebeſſert. rivat⸗Disconto 4¼ pCt. rankfurter Effekten⸗Soeietät v. 15. Sept., Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 273¼, Diskonto⸗Kommandit 172.90, Nationalbank f. Deutſchl. 106.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 133.20, Deutſche Bank 151.80, Dresdner Bank 138.80, Banque Ottomane 114.80, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 246½, Lombar⸗ den 85, Meridionalaktien 113.50, Werrabahn 82, Ungar. Goldrente 94.20, 4proz. Schweden 101.80, Sproz. 12 0 65 34.40, Gproz. Mexikaner 60.90, Zproz. do. 19.25, Sproz. do. 49.80, Höchſter Farbwerke 336, Aſchersleben 137.50, Bochum 118.40, Concordia 81.50, Gelſenkirchen 138.30, Harpener 130.60, Hibernia 112.30, Laura 99.70, 1860er Looſe 122, Türkenlooſe 26.40, Gotthard⸗Aktien 147.20, Schweizer Nordoſt 105.90, Union 74, Jura⸗Simplon St.⸗Akt. 59.70, Sproz. Italiener 83.10. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 15. Sept. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 100.50 53½ Rhein. Hup⸗Pfanbbrieſe J 96.80 F 4 Bad. Oblig. Mark 103 70 b4 R. Hyp⸗Plobr. S. 48—40 11 25 2„„ 1886 106 40 böſ%4 2 5 131.70 4 5 0 fl. 102.— 64 8„„ 6— 102.50 U; 4„ T. 100 Sooſe 127 63½ Mannheimer Obl. 288698.— bz 3 Reichsanleihe 85.90 bzü 0 1885 102 50 3 55 99 40 b54 2„ 1890 J03 75 5; 4 25 106.60 5304 Heidelberg 102.20 G 3 Preuß. Conſolb 85.— böſ4 Freivurg i. B. ON, 102 80 55 3½„ 4 99.40 bzſ4,„ 7 927.—8 + 15 106 80 bö0% Ludwigshafen W. 103.60 P 4 Baher. Qbligationen Mk. 106.— 6304 5 2 102.25 b 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 192.50 534½ Wagh. Zuderſabrik 100.— F 4„ Ludwigsbahn fl. 101.— Gſs Oggersheimer Spinnerez 100.— 5; 4„ Maxbahn 102.50 G65 Verein Chem Fabrilen 101.50 5: 4„ NVordbahn 103.50 6 5 Weſteregeln Akal werde 102.8 8 3½„ Giſenbahnen 99.— 534½ O. Pr.-O. d. Spey. 8. 101.50 bz e Zellſtofffabrik Wal 04.— en. VBadiſche Baur 112.50 bz Rheiniſche Ereditbank 120.50 6 Heidelterger Ntienbraueve! 185.— 8 Akein. Oyp.-⸗B. 80 5Ct. 2 146 25 8 Hrauetei Schwartz Pfälz. Hyp.-Bank 188 56 bz Sinner Brauerei⸗, 100— — neue 137.— bz Werger'ſche Brauerei färziſche Bauk 116.—]Badiſche Brauerei 88.— Maunheimer Volksbank 126.— 6Ganter, Brauerei Freiburg 1es.— P Deutſche Unionbank 82.—]Bieuexei z. Sonne Weltz Jewerbebant Spever 50% K 116.66 6] Maunh. Dampfſchleppſchiff. 116.50 8 Jandaner Vollsbank 60% E 124.50 6 Cöin. Nöein-u. Seeſchffſahrt.—.— P Pfälziſche dur wigsbahn 226.— bz vad. Schifffahrt⸗Nſſecuranz 700.— PE „ Mapbaun 143.— P Bad. Rück⸗ u Mitverſich. 340.— P „„ Norbbahn 112.75 53 Mauvheimee Verſich⸗ zung 570— 5; Heſde berg.Speyerer Oahn 38.— ⸗ Nückverfich. 410.— 7 Stamm“-Aßt. b. Vor ch. Fabr. 88— P] Mürtt. Transportverſich. 825.— Vorzugs⸗Art 140.— PObeerheln. Vert-Geſeüſchaft 825.— 8 Badiſche Anihn⸗ u. Soda Weſteregeln Alkaliwerke Cbem Fabrit Bold noerg Hofmann u. Schötenſack VBereenn D. Oelfabriken 342— 6 Oggersbeimer Spinnerei 123 50 6Ettlinger Spinnerei 94.— 6] Mannbeimer Lagerhaus 67.— P Nannb. Gum u. Acbſörk. 100— 95.— P] Karlsruher Maſcinenban Wagbäusler 67.— 8 Spinnere! Maunbeimer Zuckerrafn. 148.— P Karksr. Nähmf. Catd u. Wen— Mannbeimer kktienhrauerei 148.— bz Verein Speberer Ziegelwerke 88.— Eichbaum-⸗Brauerei 113 50 P Pfätz. Preßh u. Soritfabr.—.— 212.— 6Portl-Tementwk. 181.55 8 —.— 6] Zellſtofffabvik Waſbhnf 106.— P] Emailliewerke Matkammer 106.— Sudzoigs hafener Braue ei Schweßzinger Brauerei Branobei z. Storch —,— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 161 Kälber I. 120, 1I. 100. 140 Schweine I. 122, II. 118. ——.— Lämmer——.— ——. Zuſammen 575 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Sept. Weizen per November 16.25, März 16.85, Mai 17.10. ggen per Nov. 14.50, März 14.75, Mai 14.75, Hafer per Nov. 15.80, März 15.70, Mai 15.90, Mais per Nov. 11.80, März 12.—, Mai 12.— M.— Tendenz: ruhiger. Amerika bewirkte heute eine weſentliche Abſchwächung bei Weizen und fanden hierin ahal⸗ Umſätze ſtatt. Hafer gut behauptet, Mais etwas ruhiger. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 15. Sept. New- York Thicage Wonat Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen] Maißs Schmatg März—.—————.———.— Febrnar————.———— April———.————— Juni——————— Juli——— 42.——.———— Auguſt————.——.——————.— September 78/ 488/.20—.— 677˙8 40%.70 Oktober 785%8 486 ̃8—.— 17.—————.55 November— 4958,(.—.——.———— De zember 77 497⁰ͤ4—.— 16 0⁵ 72— 411—600⁰ 1— Januar 51 3— e März———.— 15 25——— Mai 8400 5100.— 15.——— 1— Schifffahrts⸗Nachrichten. eimer Hafen Verkehr vom 14. September. Kammt von Sadung Ctr. Hafenmeiſterei II. Maung Schiffer ev. Kap. Schiſ Strack Mannheim 10 Rotterdam Stückgüter 18018 Wunderle Abert ochfeld Kohlen 7700 Schwippert St Joſeph otte dam Stückguter 7848 Nudolf Berthn Antwerpen 78 Meffert Eienauth Rotterdam 8 1800 Fasbender Energie 2 Getreide 14870 Haſenmeiſterei IV. Beckers Diana IKuhroct Kohlen 66⁰⁰ Schallwerth Hocerat in votis 5500 Janſen Verein. Deutſchland Duisburg 5 87⁰˙ Gerlach Tott mit uns 5 7 84⁰⁰ Loh Anna Marie Salzig„ 10⁰⁰ Vovenſchen Diana Guſtabsburgg„ 515 Lorenz 3 Gebrüder Eberbach Fu. 4³⁰ Limbeck 8 Kaiſerwerth Mundenheim St 87⁰ Jakob Binm 1 Rheing' heim 2 5⁰ Keßler Clara Madia Duisburg Kohlen 520⁰ Floßholz: 630 obm. ancekommen 1198 cbm. abgegangen. Vom 15. September: Hafenmeiſterei 1. vZus Willem 111 1 e Stückguter— Gatzen Urndt n 5— Poß Elberudo Rotterdam Vretter 12804 Jſette 5 7 161186 ütefür 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 15. 16. Bemerkungen nz. 3,30 3,30 3,30 3,26 3,26 anen 1,78 1,78 1,73 1,72 1,68 Abds. 6 u. Kehl 2,29 2,21 2,192,17 2,15 N. 6 U Lauterburg. 3,28 8,18 8,17 3,14 3,13 Abds. 6 U. Maxau. 6,42 3,32 3,313,29 3,26 2 U. Germersheim 0,39 0,30.-P. 12u. Maunheim 2,812,94 2,86 2,83 2,79 2,76 Mgs. 7 U. Mainz 1,211,28 1,261,261,22.-P. 12 U. Bingen I,16 1,21(1,19 10 U. Kaub II,29 1,291,341,32 1,31 2 U. Koblenz 1,44 1,49 1,48 10 U. Köln II,101,10 1,111.18 1,15 2 U. Ruhrort 0,42 0,48 0,50 9 U. vom Neckar: 1 uheim.. 2,80 2,922,85 2,83 2,80 2,. 29 0,208 0,39 0,38 0,30 0,30 2 U. 0,48 Waſſerwärme des Rheins am 16. ds.: 16%R. k..65—60.Imperia 16.70— 20.Stüde 16.17—13 Doflacs in Gold„420—16. Engl. Souvereigns„ 2035—80 Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 91⁶ Gegründet 1865. TJakob J. Reis vepb. Nr. 718. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher — Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Möbelſtoffe, Vorhänge, Decorationsarbeiten. erkaufslokalitäten:& 2, 22/23.— Fabrik:& 7, 88. Hiezu eine Beilage für die Stadt der„Original 15521 1N ariſer Neuwaſcherei en und Manchetten Maraninchi⸗ 2 angin in Stuttgart. 32 LN Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Mannheim, 16. September. General⸗Anzeiger. he Aceige Sthauntmachung. Die Verleihung von Ehren⸗ ſregol an Mitglieder der reiwilligen Feuerwehren etreffend. (255) No. 87,873. Durch Ver⸗ ügung Großh. Miniſteriums des nnern iſt das von Seiner König⸗ ichen Hoheit dem 0 far 28 ge⸗ — Ehrenzeichen für 25jährige eue Dienſtleiſtung in der frei⸗ willigen Feuerwehr verliehen und am 9. ds. Mts. durch Unterzeich⸗ neten überreicht worden den Herren 17699 Medizinalrath Lindemann, Wfrth A. 5 Knieriem, Schneider M. Rottermann, Wagner J. A. Eberlein, ſämmtlich in Mannheim, was wir iermit zur öffentlichen Kenntniß ringen. Mannheim, 13. September 1898. Großh. Benrksamt. rhr. Rüdt. Hekanntmachung. Futternoth betreffend. (255) No. 86967/86972. Großh. Miniſterium des Innern hat in⸗ zwiſchen den Bezug von Heu aus anderen Gegenden zu ſichern ge⸗ ſucht und wegen Lieferung großer Heumengen bereits Verträge ab⸗ e Es wird vorausſicht⸗ licht. ich möglich ſein, alle bis jetzt ein⸗ gegangenen Beſtellungen bis zum 1. November l. J. Der Preis bleibt auf 5 M. 50 Pfg. für den Zentner beſtehen, und wegen Stündung des Preiſes hat es bei der Beſtimmung daß ſolche bis 31. Januar k. J. gewährt wird, ſein Bewenden. Neue Beſtellungen können ein⸗ gereicht werden; es muß aber darauf aufmerkſam gemacht wer⸗ den, daß weder auf Lieferung der ewünſchten Menge noch auf Ein⸗ baltung obigen Preiſes mit Sicher⸗ heit gerechnet werden kann. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter des Bezirks wollen für geeignete Bekanntmachung be⸗ ſein. 17691 annheim, 18. Septbr. 1893. Großh. Bezirksamt: Frhr. Nüdt. Bekauntmaf, ug. Die Förderung der Pferdezu er die Prämiirung von und die rtheilung von Frei⸗ deckſcheinen (255) Nr. 86977. Mittwoch⸗ den 4. Oktober, Nachmittags 8 Ugr findet auf dem Turnplatze in L adenburg die ſtaatliche uchtſtuten ſtatt. eptember 1898. rksamt: üdt. 17700 Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: ö p fl, 1 Rabrrder Eßibffer o 20, erner Eßlöffel(„J. G..“ gezeichnet). 2. In der Zeit vom 1. Juli bis 8. I. Mts. im Haufe L 14, 2, ein Lampenſchirm. 3. In der Nacht vom.½5. l. Mts. in der Waldhofſtraße, zwei Wagenleichſen. 4. In der Nacht vom./8. l. Mts. bei der Floßhafenſchleuße, 1 grünangeſtrichener, zweiſitziger n 5. Am 23. oder 24. v. Mts. im an Seckenheimerſtraße No. 33, oldene Ringe(der eine mit weißem, der andere mit röthlichem Siein). 6. Am 8. Il. Mts. auf der Mühlau, 1 gelbangeſtrichener Kin⸗ derwagen. 7. Am 9. I. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft T 8, 16, eine goldene Cylin⸗ deruhr, deren Zifferblatt zwiſchen den römiſchen Zahlen IX und X etwas beſchädigt iſt. 8. Am 11. I. Mts. auf dem Fried⸗ richsſchulhausplatze, 1 Schaufel. 9. In der Nacht vom 12./18. l. Nts. im Hauſe F g, 10, eine Brodwanne mit einem größeren Quantum Brödchen. 10. In der Nacht vom 18./14. l. MNis aus einer Bauhütte beim Großh. Schloſſe, 1 gelbliche Juppe, 1 blau⸗ u. weißgeſtreifte Blouſe und 1 gußeiſerner, birnförmiger Senkel. 11. In der Zeit vom 2. bis 18. J. Mts. im Hauſe J 5, 9, ca. 30 Liter Weißwein. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 1765 Mannheim, den 15. Sept. 1893 Criminalpolizei. Prämiirung von Man 100 15 96h 7 eng. olizei⸗Commiſſär Hekauntmachung. (255) Nr. 15326. Heinrich Buſch, Weber, geboren am 20. Januar 1814 in Schriesheim, zuletzt wohnhaft daſelbſiſ, wird ſeit 1. Dezember 1880 vermißt. Von Seiten der muthmaßlichen Erben des Vermißten iſt beantragt worden, denſelben für verſchollen zu erklären. 17656 Der Vermißte wird aufgefor⸗ dert, binnen Jahresfriſt Nachricht don ſich an das diesſeitige Amts⸗ gericht gelangen zu laſſen. Alle Diejenigen, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, hiervon binnen Jahresfriſt dem Amtsge⸗ 95 Anzoige zu erſtatten. annheim, 15. Sept. 1893 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Müller. 7Miniſteriums des J Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde eu getragen: 5 1. 5.g. 500 Geſ⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Gebrüder Zimmer⸗ mann“ in Mannheim. ie Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſ⸗ ſiven auf den bisherigen Theil⸗ haber Carl Zimmermann über⸗ gegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 2. Zu.⸗Z. 341 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Gebrüder Zim⸗ mermann“ in Maunheim. In⸗ haber iſt Carl Zimmermann, Kaufmann in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 342 Firm.⸗Reg. Bd. 5 irma:„S. Frank, Erſtes Mannheimer Fourage⸗ und Kraftfuttermittel⸗Geſchäft“ in Mannheim. Inhaber iſt Simon Frank, Kaufmann in Mannheim. 4. Zu.⸗Z. 488 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma?„Gebrüder Krayer“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Carl Krayer hat das + ft mit Aktiven und Paſſiven übernommen und führt daſſelbe unter der gleichen Firma fort. 5. Zu.⸗Z. 348 Firm.⸗Reg. Bd. IV. irma:„Gebrüder Krayer“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Krayer, Kaufmann in Mannheim. Der Ehevertrag des⸗ ſelben mit Berthä Dürr vom 21. Juli 1892 iſt bereits bei.⸗Z. Geſ.⸗Reg. Bd. VI veröffent⸗ 6. Zu.⸗Z. 344 Firm.⸗Reg, Bd. IV. irma:„Hermann Stehnken“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Hermann Stehnken, Kaufmann in Mannheim. 7. Zu.⸗Z. 296 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Emil Kölle“ in Mannheim. Emil Köſle hat ſeiner Ehefrau Pauline Kölle geborene Buz Pro⸗ 5 308ʃ5g 255 fi .Zu.⸗ Z. Firm.⸗Reg. Nö. 10. Firma:„Mannheimer Schirmſtock⸗Fabrik Carl Starck. in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Johann Gottfried Dampel in Wiesbaden übergegangen, der ſolches unter ſeiner Firma fortſetzt. .Zu.⸗3. 345 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Mannheimer Schirmſtock⸗Fabrik Dampel“ in Mannheim Inhaber iſt Johann Gottfried Dampel, Kaufmann aus Wiesbaden. Als Norm des Ken Güterrechts in deſſen he mit Pauline Hauck gilt die ge⸗ ſetzliche Gütergemeinſchaft des rhei⸗ niſchen bürgerlichen Geſetzbuches⸗ 10. Zu.⸗3. 162 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„M. u. E. Lein“ in Mannheim. Eliſe Lein iſt aus7 der Geſellſchaft ausgeſchieden und Suſanna Eliſabetha dein in Mann⸗ heim an deren Stelle als Theil⸗ aberin in die Geſellſchaft einge⸗ treten. 11. Zu.⸗Z. 591 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: 1 1 5 Ac⸗ cumulatoren⸗Geſellſchaft Körner Schmitt& Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter find: Alfred Heine⸗ mann, Kaufmann, Igcob Schmitt, Electrochemiker und Johannes Körner, Elektrotechniker und In⸗ enieur, alle in Mannheim. Die eſellſchaft hat am 12. September 1893 begonnen. 18. Zu O. Z. 346 2 Reg. Bd. IV. Firma:„Gebr. Bott“ in Mannheim, Inhaber iſt Wilhelm Bott, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 14. September 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Helanntmachnng. Die Landtagswahlen betr. Bekanntmachung. Von Seiten der II. Klaſſe der Wahlberechtigten wurden am 13. d. Mts. auf eine 6jährige Amts⸗ dauer zu Mitgliedern des Stadt⸗ verordneten⸗Collegiums gewählt: 1. Aulbach Adam, Sattler. 2. Bender Philipp, Metzgermſtr. 3. Bouquet Wendelin, Mechaniker 4. Denzel Auguſt, Kupferſchmied. 5. Gerard Dr. Chriſt., Redacteur 6. Götz Dr. Karl, Arzt. 25 50 Architekt. 8. Kahn Dr. Joſef, Arzt. 9. Kern Heinrich, Kaufmann. 10. Kuhn Jakob, Kaufmann. 11. Mayer Emil, Fabrikant. 12. Prieſter Guſtav, Ingenieur. 13. Stockheim Max, Weinhändler. 14. Schindele Heinrich, Kaufmann. 15. eee Banquier un 16. Zöller Dr. Max, Profeſſor. Wir bringen dies gemäߧ 12 der.⸗O. zur öffentlichen Kenntniß. Ma 14. Sept. 1898. kommiſſion: räunig. Winterer. Hellannimachung. No. 26844. Die Herren Georg Bender und Fr. Biſſinger dahier beabſichtigen, auf ihrem Grund⸗ ſtücke Waldhofſtraße No. 38(früher Köblezeſche Knopffabrik) Gemark⸗ ung Mannheim eine Speiſetalg⸗ Schmelzerei zu errichten. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen ber dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tags an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 17598 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Gr. Bezirksamts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. Mannheim, 8. September 1891 Aſtrgermeiſteramt: PYräunig. Semp. Fuhrniß⸗Herſteigerung. Wegzugshalber verſteigere ich Montag, 18. September 1893, Nachmittags 2 Uhr im Hauſe K 4, 3. 2. Stock, öffent lich gegen Baarzahlung: 1Garnitur beſtehend in 1 Sopha⸗ 2 Seſſel, 4 Stühle, 2 Chiffonier, J einthürige Schränke,! Auszieh⸗ tiſch, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchtiſch, 2 Commode, 1[ITiſch, 1 cvaler Tiſch, 1 Nachttiſch,? Büchergeſtelle, Stühle, 1 eiſerne Bettlade mit Matratze, 2 Spiegel, Bilder, 1 Hackklotz, 2 Anrichken, Küchen⸗ u. ſonſtige Hausgeräthe. Sämmtliche Fahrniſſe ſind gut erhalten. 17613 Mannheim, 14. Sept. 1898. Jacob Dann, Waiſenrichter. Sahrniſ⸗Verteigerung. Im Auftrage der Firma Wun⸗ der& Bühler hier, verſteigere ich wegen theilweiſer Aufgabe des Ladengeſchäftes in deren Hauſe H 7 No. 22, 3. Stock 177¹¹. Dienſtag, 19. September 1893, Nachmittags 2 Uhr und Mittwoch, 20. September 1893, „Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung: Hänge⸗ und Zuglampen, Steh⸗ lampen, Ampeln, Ofenſchirme, Ofenfüller, Käfige, 1 Petroleum⸗ apparat, Weißblechgeſchirr und Emaillegeſchirr aller Art, dar⸗ unter große Häfen ꝛc. für Hotels und Reſtaurationen Alles beſtes Fabrikat, Mgnnheim, 16. Septbr. 1893. Jacob Daun, Waiſenrichter. Heffentliche Verſteigernng. Montag, den 18. September, Nachm. 2 Uhr werde ich im Weſeeeeehnee 1 Nr. 27,954. Die Liſten der 4, 5 Urwähler aus der Stadt Mann⸗ 1 5—5 vom Montag, den 8. September dſs. Is. au 8 Tage lang bis einſchließlich Montag, den 25. September d. J. und zwar an den Wochen⸗ tagen 17 Vormittags von —12 Uhr und Nachmittags von —8 25 und Sonntags den 24. September d.., Vormittags von—12 Uhr, auf dem Rath⸗ hauſe 1. Stock, Zimmer Nr. 4, zu Jedermanns Einſicht auf. Wer die Liſten für unrichti oder unvollſtändig hält, kann die gemäßts 8 der Verordnung Großh. 8 nnern vom 2. Juli 1877 innerhalb 8 Tagen nach dem Beginn der Auslegung bei dem Stadtrathe ſchriftlich an⸗ zeigen oder zu Protokoll geben und muß die Beweismittel für ſeine Behauptungen, falls dieſel⸗ ben nicht auf Notorität beruhen, beibringen. Indem wir dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß bringen, machen wir darauf aufmerkſam, daß bei der Wahl der Wahlmänner nach §. 14 genannter Verordnung nur diejenigen zur Stimmabgabe zu⸗ gelaſſen werden dürfen, welche in die Wählerliſte aufgenommen worden ſind. Mannheim, den 12. Sept. 1898. Stadtrath: Bräunig. Winterer. Comptoir⸗ Einrichtungen neu und gebraucht billigſt. Daniel Aberle Möbelmagazin Mannheim, G 3, 19. 587 52 702 2 vollſtändige Betten, 2 einth. und 2 zweith. Kleiderſchränke, 1 8 Kommode mit Schreibpult, 2 Waſchtiſche, 1 Nachttiſch, 1 Kom⸗ mode, 1 ae 2 Kleider⸗ halter, 1 Eckbrett. 2 Fenſterteppich, Spiegel und Bilder, 1 Anzug, 1 Ueberzieher, 1 grauſeid. Kleid, 1 Sammtjacke, 5 Bettdecken, 15 Tiſchdecken, 15 Betttücher, Un⸗ terhoſen, Strümpfe und Socken, 1 Waſchſeil, 2 Ofenſchirme, 3 Blumenvaſen, verſch. Glasdoſen und Teller, 2 Tortenplatten, 35 u. 1 Rahm⸗ .großer bl. Topf, ferner 1 Sekretär, 3 Chif⸗ Ständer, 1 Butter⸗ faß, 1 Schneidebank, foniere, 1 Kommode und no Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ verſteigern. NFannheim, 15. Sept. 1893. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. B. Die Verſteigerung der Gegenſtände bis zu dem Worte ferner findet beſtimmt ſtatt. Heffentliche Verſteigtrung. Montag, 18. September d. J. Vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrage nach 8 348 des Handelsgeſetzbuches in der ehemaligen Halle— jetzt „P. Lanz ie— am neuen 15 2 afen: 17508 515 Tafeln(ca. 4808 Kg.) Zink, in verſchiedenen Abtheilungen gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 17508 Mannheim, 13, September 1898. Göb el. Gorichtsvollzieher, C 4, 3. Fahrniß⸗Perſteigerung. Montag. den 18. September, Vormittags 8½ Uhr werden im Vollſtreckungsweg im Rathhaus zu Sandhofen: Ein Schreibſekretär, Schränke, Kommode, Kanapee, I Faß Oel, Holz, Ziegel, ein Pferd, Wein, Kartoffel auf dem Acker und 1 Hebgeſchirr gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 17687 Mannheim, 15. September 1893. Deißler, Gerichts vollzieher. Geffenkliche Perſteigerung. Am 17702 Montag, den 18. Se t. d.., Nachmittags 2 155 werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege und Auf⸗ tragsweiſe: Platten, ſowie 6 Se 1 Büffet, 1 eſſe von Cichen⸗ 2E 8 holz, 1 Schub⸗ u. 1 Stoßkarren, getragene Kleider, 1 Kommode, 1 Schrank, 1 Tiſch, 1 Nähmaſchine, 1 Kanapee und 1 Chiffonier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. September 1898. Fntterer, Gerichzssnber, 24 5. Vere igeenng von Mergers. Donuerſtag, M. Seht a.., Vormittags Yer wird das Erträgnif an Klee⸗ heu— dritter Schnitt— auf dem neben der chemiſchen Fabrik von Georg Carl ſeits des Neckars) belege immer in Mannheim Gen⸗ Kleeacker loosweiſe, zahlbar Martini, verſteigert. Die näheren Bedingungen können auf dem Bureau be⸗ ſagter Firma Siabe e werden, allwo auch die abgehalten wird. erſteigerung 17645 Faß⸗Berſteigerung, Am nächſten Moutag, 18. ds., Nachmitt. 2¼ Uhr werden 17586 40 gute Weinfüsser, von je ca. 600 Liter auf dem Roſen⸗ hofe bei Ladenburg verſteigert. Samſtag, 16. September 1893, Abends halb 9 Uhr im des Prinz Max, d8, Bereinsverſammlung. Tagesordnung: Eintheilung der Unterrichtskurſe. Vortrag eines Mitgliedes über Gabelsberger und die Entſtehung ſeines Werkes. insbeſondere Die verehrlichen Mitglieder und auch die Herren, welche ſich zu den Unterrichts⸗ kurſen angemeldet haben, laden 8 wir hiermit zu recht zahlreichem Erſcheinen höflichſt ein. nächſte Woche entgegengenommen. 5 Reſtg geeignet und ſonſtige Haus⸗ u. Küchengeräthe. ch 17716 Neuanmeldungen zu den An⸗ fangskurſen werden noch bis Der Vorſtand. Lur Jagdsaison empfehlen wir unſere Wetterfeſte naturwaſſer⸗ dichten Tyroler Sebigz⸗ Labenjeppen aus reiner Schaafwolle von Mk. 14.— au. Havelolis aus naturwaſſerdichten Tiroler Loden mit ganzer Pellerine von Mk. 22.— an. Jagdjoppen aus waſſerdichtem Leinen, imprägnirt, von Mk. 10.— an. Gebrüder Labandter, E 1, 1, 12262 gegenüber dem Paradeplatz. Telephon 630. e Zum Wohl meiner Mitmenſchen bin i gerne bereit, Allen unentgeltli ein Getränk(keine Medicin oder Geheimmittel) namhaft zu machen, welches mich 80jähriger Mann von 8jährigen Magenbeſchwerden, Appetitloſigkeit und ſchwacher Ver⸗ dauung befreit hat. F. Koch königl. Fi Kreis Höxter, Weſtfalen. Förſter a. D. in Bellerſen, 7879 Strüupfe und Jotken werden prompt und billig ange⸗ ſtrickt und angewebt. 15532 0 1, 3, Herm. Berger, C1, 3. Gebrauchte Bücher enzel u. ganze Bibliotheken kauft zu höchſten Preiſen. 7350 FJ. Nemnich, Buchhdlg. N3, 7/8. — * Kindergottesdienſt. 9. Seiie Große Pferde⸗ und Fohlen⸗Verſteigerung. ß dem ſtädtiſchen Viehhofe in Mannheim gelangen aus der großen Lotterie in Baden⸗Baden 17500 Mittwoch, den 20. September, Vormittags 10 Uhr 60—80 Pferde und Fohlen im Alter von 7 Jahren bis 1 Jahr unter geſetzlicher Gewährſchaft gegen gleich baare Zahlung zur Verſteigerung. Dabei befinden ſich Solche zu den verſchiedenſten Gebrauchs⸗ und Zuchtzwecken. annheim, den 12. September 18938. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Director Fuchs. Rheiniſche Hypothekenbauk in Maunheim. Das Verzeichniß der am 20. zur auf 1. Juli bezw. 1. October 1893 verlooſten 4% Pfandbriefe aus den Serien 43 bis einſchließlich 49 u. 53, ſowie der 3¼/ Pfandbriefe aus den Serien XVII, XVIII, XXXIII bis einſchließ⸗ lich XXXIX, 41, 42, 50, 51, 52, 54, 55 und 56 und der 8½%/ Communal⸗Obligationen Serie III iſt bei uns und allen Pfand⸗ briefvertriebsſtellen erhältlich und wird auf Verlangen von uns franco zugeſtellt. 17617 Mannheim, 16. September 1898. Die Direction. EE Emil Bühler, Hof-Photograph. Mannheim. Prämiirt: B 5, 14. Berlin, Brüſſel Carlsruhe, Dresden, Heidelberg⸗ Mannheim, Wiesbaden. 1 Aufnahmen finden ſtatt: al Sonntag von 9 Uhr Morg. bis Abbs. 6 fi ebeuſo an Wochentagen. EAEEHMEENHRNHMHEHA — 1 —— + 2 EEUD EE 5382 2 228 34 5—— S 33 8322 S23* 5 4151 88 5 S S 3355 35 35 8 82 3 4„ e 2 335 S E 9 5 0 8 Sa eeee 22 SZ 288 2 23—9— 8 Mechauiſce Werbffälte, Hammerſchmiedt, Dampfſchleiferei und Preherei Wallfladtſtr. 20 Gdeorg Klotz Wallftadtſtr. 20 empfiehlt Schmiedetheile jeder Dimenſion, roh oder gedreht, nach Zeichnung oder Muſter, erldeg für Maſchinen jeder Art für Metzger, Bäcker, Bierbrauer, Steinhauer ꝛc. Neuanfertigung von Speiſeaufzügen, Bier⸗ und Kelleraufzügen mit Sicherheits⸗ vorrichtung für Hand⸗ und Maſchinenbetrieh. Reparatüren von Maſchinen jeder Akt werden ſchnell und billigſt beſorgt. Artikel zum Schleifen jeder Art werden zu jeder Zeit 15 73— Beste Neuheiten für Kleider, Blouſen, Schürzen, Bettzeug, Vorhänge u. a. ſind in großer Auswahl eingetroffen, bei Ludwig Eble, 8 5, 10. Jungbusohstrasse, 8 5, 10. Der Unterzeichnete, Nachfolger des verſtorbenen Großh. Gerichtsnotars Herrn Rudmann, be⸗ hält das Büreau ſeines Amtsvorgängers un0 C1 No. 3. Mannheim, 8. September 1893. 8415 nſagen. Kirchen⸗ Avaugel. proteſt. Semeinde. Sonntag, 17. September 1898. Trinitatiskirche. Morg. 8½ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Concordienkirche. Morgens 9¼½ Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 9¼ Uhr Predigt. 11 Uhr 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Schwöhel. Epaugeliſches Perrinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Cand. Fiſcher. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Gemeinde der biſch. Rethodiſtenkirche U 6, 28, Auultrg, Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Die Predigt fällt aus, dafür Vierteljahres⸗Verſammlung in Speyer. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 17. Septbr., Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caßno, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger über das Thema:„Die Naligion im Reiche der itte. Hierzu ladet Jebermann freundlichſt ein Der Werftand, Alleiniges Amtsblatt für die Oberamtsbezirke Heil- bronn, Brackenheim, Neckarsulm, Weinsberg und für den hessischen Bezirk Wimpfen, sowie für die Stadt Heilbronn, mit den Gratis-Beilagen:„Heilbronner Unterhaltungsblatt““ und„Der Württembergische Landwirth“. Kommt täglich durch Vermittlung von ca. 550 Poststellen in mehr als 1200 Städten und Ortschaften zur Vertheilung. 17630 Maunheimer Wedertasel Samſtag, 16. September, Abends ½9 Uhr“ iederbeginn der Proben u. witchlige Seſprechung. 1 Liederkranz, 893, ontag, den 18. Sept. Abends ½9 Uhr 17676 Viederbeginn der Proben. Velociped-Club Hannheim. *35 Inntag, 125 1893 Ausfahrt ath Kaiſerslautern. Abfahrt Morgens 6 Uhr ab Schlo 17692 f Babgce Der Vorſtand. Mannheim. gelocipedilen Perein — Sonuntag, 17. Sept. 1893 „Ausfahrt nach Groß⸗Karlbach. Abf ½2 Uhr von der (Schloßwache. 1771³ Der Fahrwart. Maunheim. Donnerſtag, 28. Septbr., Abends 8¼ Uhr im Lokale Pexeinsverſammlung. Tages⸗Ordnung: Wahl der Geſchäftsleitung für die Diskuſſionsabende. 2. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. 1744⁵ Mannheim, 12. Sept. 1893. Der Vorſtand. e Uisther findet 25 Montag, den 18. September, Abends 8 Uhr en ſtatt. Die Bibliothekſtunden ſind wie bisher auf Montag und Freitag, von —9 Uhr Abends und Mittwoch und Samſtag, von ½2—3 Uhr Mittags feſtgeſetzt. Die Ausgabe für Lehrlinge eſchieht von jetzt ab nur Mon⸗ ags und Freitags Abends. In den Mittagsſtunden werden Bücher nur an unſere außer⸗ ordentliche und ordentliche Mit⸗ glieder verabfolgt. 17723 Der Vorſtand. Lrein Die Discuſſions⸗Abende ſollen im Laufe des Monats Oktober wieder aufgenommen werden. Diejenigen Mitglieder, welche Referate zu übernehmen geneigt ſind, belieben ſich mög⸗ lichſt frühzeitig beim Vorſtande des Kaufmänniſchen Vereins ſchriftlich anzumelden. 16410 Die Geſchäftsleitung. Tüchtige Mädchen ſuchen aufs Ziel Stelle. 17378 Vokardt, 8 3, 10. +. Die Mledereröffnung der 15155 S auſannig, An- Berein. Gegründet 1846. eUnſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ — ſetzt ſind: 44978 Turnhalle U2(Friedrichsſchule) Monzdag: Kärturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen Freitag: Riegenturnen u. Samſtag: Riegenturnen. ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 5. Dienſtag: Männerturnen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochen⸗ verſammlung im LokalRother Löwe“, T 1, 4. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen enigegengenommen. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt. Behörde. Mannheim. 03, 2/3. Teleph. 818. Stellen finden sofort: Tüchtige Holzdreher, Hächler (gelernte Seiler), Schuhmacher, Draht⸗ und Tuchweber, Schneider, Xylograph, Bauſchloſſer(Kunſt⸗ ſchloſſer), Korkſchneider, Seiler, Küfer, Tabakarbeiter, Metzger, Aae Kellner für Reſtau⸗ rant. 1 Fräulein ca. 25 Jahre alt, zur Beaufſichtigung u. Erziehung der Kinder dauernd geſucht, 1 JInſtallateurlehrling, 1 Bäcker⸗ lehrling, 1 Tapezierlehrling, 1 Schloſſerlehrling, 1 Schreiner⸗ lehrling. 1 Reſtaurationsköchin. Ziel geſucht. 1 tücht. Köchin für einen Gaſt⸗ hof gegen hohen Lohn. gegen hohen Lohn. Eigarrenſorttrerinnen, Verkleb⸗ erinnen. Stellen suchen: ſeher, Zeugniſſen. Tücht. Handwerksgeſellen jeder Branche Maſchinenſchloſſer, Heizer, Keſſelſchmiede, Schäftenmacher, Nachtwächter, Buchbinder, Tag⸗ löhner, Ausläufer, Friſeure, Schriftſetzer, Sattler Fabrikar⸗ beiter, Kaufleute, Bildhauer. Weibl. Dienſtperſonal jeder Art. 40 Reſerviſten, welche Ende des diesjährigen Manövers entlaſſen werden. 4 Schuhmacher, 2 Schneider, 1 Küfer, 4 Sattler, 1 Tapezier, 1 Bäcker, 1 Brauer, 2 Eiſengießer, 2 Eiſendreher, 1 Maurer, 1 Stein⸗ hauer, 2 Taglöhner, 1 Getreide⸗ arbeiter, 2 Holzbildhauer, 1 TCom⸗ mis, 1 Bürſtenmacher, 1 Melker, 1 Hausburſche, 2 Ausläufer, 1 Portier, 3 Kutſcher, 1 Bereiter, 1 1 Schloſſer und 1 mied. eflektanten wollen ſich an unſere Anſtalt wenden. 17679 Ordentliche tücht. Dienſtmädchen und Köchinnen ſofort und auf's 2 geübte Maſchinenſtrickerinnen Ca. 30 Arbeiterinnen jeder Art. Cautionsfähige Einkaſſirer, Auf. Büreaudiener mit guten Mannheim, 10. September. Heilbronn. Neckar-Zeitung 13500 Auflage empl Verbreitetstes Blatt des württemberg. Unterlandes. 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