Telegramm⸗Adreſſe: 8u ber Poßllße ingenwagen muet Nr. 2472. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Voltszeitung.) Amts und der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Nanneimer Volksblatt.) Kreisverkündigungsblatt für den polſeſche Thel politiſchen u. 5 ds be igieken 0 vron. h alen und prov. 5 Faaa 4 den! 1 2 ae Notationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei. ae en Bürgerbsſpitals.) 1 ſümmmtlich in Nannzeim⸗ Nr. 260.(Celephon⸗Ar. 218.) Seleſeuſte and berbrriteite Jeitung in Maunheim und Amgebnne. Donnerſtag 21. September 1898. Landtagswahl! Vähler! Wähler der III. Klaſſe! Heute Vormittag 10 Uhr hat die Erſatzwahl ourch die III. Klaſſe begonnen. Sie dauert bis heute Abend 8 Uhr. Wer alſo bis jetzt ſein Wahlrecht aoch nicht ausgeübt, hat noch Gelegenheit, das Ver⸗ jäumte nachzuholen. Es iſt nothwendig, daß leder Wähler der vereinigten Bürger⸗ Foarteien an der Wahlurne erſcheine. Es gibt heute ein hartes Ringen mit der Sozialdemo⸗ cratie, die Alles aufgeboten hat, ihre Liſte durchzubringen. Es iſt Ehrenſache für uns, daß wir heute zeigen, daß der Bürgerſinn doch mehr vermag, als die Umſturzpartei der Sozialdemokraten. Bei der Erneuer⸗ ungswahl am 7. September iſt es uns nicht gelungen, den Sieg an unſere Fahne zu heften. Heute müſſen wir dieſe Niederlage wieder gut machen. Das vermögen wir aber nur, wenn wir uns Mann für Mann an der Wahl betheiligen und Freunde und Bekannte dringend veranlaſſen, ebenfalls ihre Wahlpflicht zu erfüllen. Jeder Wähler muß ſich vornehmen und dieſen Vorſatz auch aus⸗ führen, eine beſtimmte Anzahl von Be⸗ kannten zur Ausübung der Wahl zu veranlaſſen. Auf dieſe Weiſe kann Jeder ſeine Stimme verdoppeln und verdreifachen, nur auf dieſe Weiſe können wir heute ſiegen. Denke Niemand, es komme heute auf die paar Sitze nicht an! Es kommt auf jeden Sitz an, wir haben als Bürger unſerer Stadt, die nur das Gedeihen und ferneres Blühen der⸗ ſelben im Auge haben, die Verpflichtung, jeden Sitz in unſeren bürgerlichen Collegien den Sozialdemokraten ſtreitig zu machen. Die Wahllokale befinden ſich im Schulhauſe R2. Verſäume Niemand ſeine Pflicht. Das Wohl unſerer Stadt ſteht auf dem Spiele. Auf zur Wahl! mBBttr Privat⸗Telegramm. * Güns, 21. Sept. Dem Vernehmen nach ſprach Kaiſer Wilhelm, welcher erſt nachträglich die ſchwere Er⸗ krankung Bismarcks erfuhr, von hier telegraphiſch ſeine Theilnahme aus und bot Bismarck, das ungünſtige Klima in Friedrichsruhe berückſichtigend, in einem Kaiſerſchloſſe Wohnung an. Bismarck dankte lebhaft in einem aus⸗ führlichen Telegramme, verzichtete jedoch auf Annahme des kaiſerlichen Anerbietens auf Rath Schweningers, welcher gegen jede Aenderung des gewohnten Aufenthalts ſich ausſprach. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 21. September. Zu den Landtagswah len ſchreibt die„Bad ⸗ Correſp.“: Nachdem nunmehr die Offenlegung der Liſten für die Wahlmännerwahlen iſt, 1 die Parteien bald mit den Vorbereitungen zu den Landtagswahlen beginnen. Es ſcheint, daß den Organen der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei der Hinweis auf die Unvereinbarkeit liberaler polikiſcher Be⸗ krebungen mit einer direkten Unterſtützung ultramontaner Nandidaturen ungelegen kommt und die in einzelnen der Par⸗ kileitun en demokratiſch⸗freiſinnigen Zeitungen gewundenen Redensarten laſſen er⸗ Sehe Jeder die WählerLiſten nach, Name eingetragen iſt. kennen, daß man auch diesmal wieder im Lager der„Links⸗ liberalen“ die gemiſchte Schule— Arm in Arm mit Ultra⸗ montanen zu ſchützen gedenkt! Bei dieſer Parteiarbeit kommt es den demokratiſch⸗freiſinnigen Blättern nicht darauf an, die einſichtigen Männer im eigenen Lager, welche vor den Folgen einer ſolchen, den wahren Liberalismus unterwühlenden Tod⸗ tengräberpolitik warnen, einfach zu verleugnen. So ergeht es jetzt dem demokratiſchen Profeſſor Krebs, der vor zwei Jahren den eigenen Parteigenoſſen das Unwürdige einer um die Gunſt der Ultramontanen buhlenden Taktik in etwas derben Worten vorhielt. Der„Landesbote“, das Organ der dem.⸗freiſ. Landtagsfraktion, erklärt z. B. Herr Krebs ſei ſchon ſolange dem politiſchen Leben entrückt, daß er ſozuſagen ar nicht mehr mitzählt; ja, das Blatt findet es illoyal, da ich die„Bad. Korr.“ jüngſt auf Herrn Prof. Krehs berief, als es galt, die Zwitterhaftigkeit der„liberalen“ Anſchauungen der Demokratie gegenüber ultramontanen Forderungen darzu⸗ legen. Der„Landesbote“ hat offenbar ganz vergeſſen, daß derſelbe Herr Prof. Krebs, den er zu den Todten wirft, vor enau 2 Jahren anläßlich der letzten Landtagswahlen von er Mannheimer Demokratie als Kandidat aufgeſtellt worden war und daß auch die dortigen Freiſinnigen ihn auf ihre Liſte ſetzten! Nicht minder groß iſt die Verlegenheit der demokra⸗ tiſch⸗freiſinnigen Preſſe gegenüber den Varbereitungen, welche die ſozialdemokratiſche Partei zu den Landtagswahlen trifft. Es wird den ſozialdemokratiſchen Führern in einer badiſchen Korreſpondenz der„Frankfurter Zeitung“ bereits nahegelegt, zausſichtsloſe Kandidaturen zu unterlaſſen und die demo⸗ kratiſch⸗freiſinnige Vereinigung zu unterſtützen.“ Es dürfte angeſichts der jüngſten Vorgänge in Mannheim, Karlsruhe und in anderen Städten, wo ſich die Freiſinnigen in rich⸗ tiger Erkenntniß der ſozialdemokratiſchen Umſturzbeſtrebungen und ihrer den bürgerlichen Frieden gefährdenden Endziele zu einem gemeinſamen Vorgehen gegen die Sozialdemokraten verbanden, ſchwer halten, die letzteren nunmehr unter Ver⸗ ichtleiſtung auf eigene Kandidaturen zur wirkſamen Unter⸗ ſtützung freiſinniger Bewerbungen zu veranlaſſen. Es will uns aber ſcheinen, daß nachgerade auch die am äußerſten linken Flügel ſtehenden bürgerlichen Parteien alle Urſache haben, im Intereſſe des Geſammtwohles die ſozialdemokra⸗ tiſchen Wahlhoffnungen im Keime zu erſticken und damit auch ſelbſt auf eine Wahlunterſtützung durch ſozialdemokratiſche Wähler zu verzichten. Das letztere ſcheint allerdings nicht nach dem Geſchmack des ultramontanen, Wahlfeldmarſchalls“ u ſein, der in der„Off. 5 nur hoͤchſt nothdürftig die efürchtung verſchleiert, daß die ſozialdemokratiſchen Wähler diesmal von einer Unterſtützung der Kandidaturen gewiſſer anderer abſehen könnten. Die Stellung, welche die bürgerlichen Parteien bei den Landtagswahlen gegenüber der in Ausſicht geſtellten ſozialdemokratiſchen Kraft⸗ einnehmen werden, dürfte eines der intereſſanteſten omente der Wahlbewegung werden. Die Fernhaltung der Sozialdemokraten von der preußiſchen Landtags wahlbe wegung erkärt die Nat.⸗lib. Korr. aus der vorgeſchriebenen öffentlichen Stimmabgabe. Die Sozialdemoklaten könnten, ſo meint die Korr., ganz gut die dritte Wählerklaſſe beherrſchen, aber ſie wollten nicht, weil ſie nicht, wie bei den Reichs⸗ en mit ihrer Perſon hinter dem Berg halten koͤnnen. Herr Richter iſt ungehalten darüber, daß in Berlin die Freiſinnige Vereinigung bei den be⸗ vorſtehenden Landtagswahlen ſelbſtſtändig vorgehen will. „Die Freiſinnige Vereinigung— ſo ſchreibt er in ſeiner „Freiſ. Ztg.“— will in Berlin bei den Landtagswahlen ſe bſtſtändig vorgehen. Nach dem„Berliner Tageblatt“ hat eine Verſammlung von Mitgliedern des Wahlvereins der liberalen Vereinigung, welche am Montag Abend auf Ein⸗ ladung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes unter Vorſitz des Herrn Dr. Barth in Berlin ſtattfand, einſtimmig beſchloſſen, mit größter Entſchiedenheit bei den demnächſtigen Landtags⸗ wahlen in Berlin vorzugeheu und eigene Kan⸗ didaten, ſowohl bei den Wahlmänner⸗ wie bei den Abgeord⸗ netenwahlen aufzuſtellen. Nach dem„Berl. Tagebl.“ haben bei den Verhandlungen, welche dieſem Beſchluß vorhergingen, u. A. Abgeordneter Schröder und die früheren Abgg. Hinze, Brömel, Goldſchmidt theilgenommen. Der geſchäftsführende Ausſchuß, beſtehend aus den Herren Barth, Goldſchmidt, inze, Jonas, Mommſen, Rickerk, Schrader, wurde durch die erren Juſtizrath Makower, Handelsrichter Maas, Dr. Engel, ehrer Tews und Oberlehrer Werner verſtärkt. Von den 9 Berliner 0 neten gehören bekanntlich 8 der Freiſinnigen Volkspartei an, während der im Vorjahr bei einer Erſatzwahl im 2. Berliner Landtagswahlkreis für Zelle gewählte Dr. Alexander Meyer erklärt hat, eine Wahl in Berlin nicht wieder anzunehmen. Unter dieſen Umſtänden konſtatirt das Vorgehen der Freiſinnigen we e ſchroff mit der bisher in den Organen der Freiſinnigen Vereinigung lautgewordenen Vefürwortung eines einträchtigen Vergehens ob ſein der beiden freiſinnigen Parteien in Berlin. Das Vorgehen der Führer der Freiſinnigen Vereinigung in Berlin ſteht auch in ſchroffem Widerſpruch zu dem Verhalten der Freiſinnigen Volkspartei gegenüber der Freiſinnigen Vereinigung in den ane Einen Vortheil aus dem Vorgehen der Frei⸗ innigen Vereinigung werden höchſtens die rechtsſtehenden Parteien ziehen. Für die Freiſinnige Volkspartei in Berlin aber wird dies Auftreten der Freiſinnigen Vereinigung das Signal ſein, überall, auch in den engeren Kreiſen und ein⸗ zelnen Bezirken die Organiſation zur Durchbringung von Wahlmännern der Freiſinnigen Volkspartei gegenüber allen rechtsſtehenden Parteien alsbald ebenſo gründlich wie kräftig vorzubereiten. Der Dſeutſche Kolonialratzh hielt geſtern wieder eine Sitzung ab. Den erſten Gegenſtand bildete der En wurf einer Enteignungsverordnung für Deutſch⸗Oſtafrika. Der Entwurf wurde einer fünfglied⸗ rigen Kommiſſion überwieſen, welcher angehören: Staats⸗ miniſter v. Hofmann, Staatsſekretär Jakobi, Director Lucas, Rechtsanwalt Scharlach und Frhr. v. Tucher. Hierauf folgte Berathung über die Vorlage betreffend die Unterbringung, Erziehung und Verſorgung befreiter Sklaven. An der Debatte betheiligten ſich Profeſſor Schweinfurth, Staatsſekretär Jakobi und Ehrendomherr Hespers. Letzterer berichtete insbeſondere über die Miſſions⸗ thätigkeit auf dieſem Gebiete. Die neueſten Nachrichten über die Revolution in Braſilien fließen ſehr ſpärlich. Die Vereinigte Staaten⸗Regierung iſt ſeit vier Tagen ohne Nachrichten von dem amerikaniſchen Geſandten in Rio de Janeiro. Man glaubt, daß die Aufſtändiſchen den telegraphiſchen Verkehr kontroliren.— Die deutſchen Kreuzerkorvetten „Arcona“ und„Alexandrine“ ſind Dienſtag vor Rio de Janeiro zum Schutz der deutſchen Bewohner und deren Eigenthums in der im Aufſtand befindlichen Haupt⸗ ſtadt Braſiliens eingetroffen. Die öſterreichiſchen Kaiſermanöver bei Güns nehmen einen äußerſt glänzenden Verlauf. Kalfer Wilhelm machte geſtern einen Beſuch bei dem ehe⸗ maligen Botſchafter Grafen Szechenyi und deſſen Ge⸗ mahlin in Horpacs, wobei der Monarch, an die früheren Zeiten fröhlichen Zuſammenſeins in Berlin erinnernd, dem Grafen und der Gräfin ſeine unwandelbare Zu⸗ neigung ausdrückte. Das geſtrige Mansoͤver, bei welchem ſämmtliche 12 Diviſionen Infanterie und beide Diviſtonen Kavallerie zum Kampfe gelangten, bot ein vollſtändiges Bild eines großen Treffens, in welchem die Südpartei, durch Umgehung des linken Flügels, von der Nordpartei geſchlagen und zum Rückzug genöthigt wurde. Das Ma⸗ növer war um deßwillen ſehr intereſſant, als dabei Ge⸗ legenheit geboten wurde, den Einfluß der Anwendung des rauchſchwachen Pulvers auf die Gefechtsleitung in größerem Umfange zu beobachten. Im franzöſiſchen Aus ſtandsgebiete geht es verhältnißmäßig ruhig zu. Im Norddepartement ſind auch am Mittwoch nur wenige Bergleute angefahren. In einer Ortſchaft unterhielten die Ausſtändiſchen während der Nacht lebhaften Patrou llengang. Ein Bergmann, der ſich zur Arbeit begeben wollte, wurde von den Aus⸗ ſtändiſchen feſtgenommen und erſt freigelaſſen, nachdem er geſchworen, dem Ausſtand beizutreten. Im übrigen iſt die Lage in beiden Departements unverändert. An den Zugängen zu den Schächten kam es zwiſchen Ausſtän⸗ diſchen und Arbeitern zu Schlägereien und es wurden einige Verhaftungen vorgenommen. Ernſtliche Zwiſchen⸗ fälle ergaben ſich nicht. Bei Somain zerſtreute eine Streifſchar die Ausſtändiſchen bei Verſuchen von Arbeſts⸗ ſtörung. In Graiſſeſac im Departement Herault nimmt der Ausſtand zu. Ueber den Beſuch der Ruſſen in Frankreich ſteht jetzt feſt, daß die zuſſiſche Flotte am 13. Oktober in Toulon eintreffen wird. Ein franzöfiſches Schiff wird ihr in der Richtung auf Cadix entgegenfahren. Nach zweitägigem Aufenthalt in Toulon begibt ſich der ruſſiſche Admiral mit 50 ſeiner Offiziere nach Paris. Die Matroſen gehen nicht dorthin. Der Aufenthalt der 2. Seite. Seneral-Augzeiger. Mannheim, 21. September. Ruſſen in Frankreſch wird hoͤchſtens 16 Tage dauern, doch wird dieſe Zeit aus Dienſtrückſichten möglicherweiſe noch abgekürzt. Die franzöſiſche Regierung behält ſich die Leitung der Feſte in jeder Beziehung vor. Zu der Errichtung eines ruſſiſchen Mittel⸗ meergeſchwaders wird der„Voſſ. Ztg.“ aus Athen geſchrieben:„Bei dem Aufſehen, das die Nach richten von der Einrichtung eines ſtändigen ruſſiſchen Mittel⸗ meergeſchwaders erregen, wird es ganz uͤberſehen, daß es ſich dabei keineswegs um eine Erneuerung handelt, indem ein ruſſiſches Mittelmeergeſchwader de facto ſchon ſeit vielen Jahren beſteht, nur nicht dem Namen nach. Seit geraumer Zeit unterhält Rußland mehrere Kriegsſchiffe im Mittelmeere, deren Sammel⸗ und Verpflegungsmittel⸗ punkt Piräus iſt. Speziell in den letzten drei Jahren haben die drei Kreuzer„Dimitei Donskoi“,„Dunawetz“ und„Admiral Komiloff“ nicht einen Augenblick lang das Mittelmeer verlaſſen. Unter dem Vorwande ver⸗ wandtſchaftlicher Rückſichten auf die griechiſche Königsfamilie, die den Unterhalt eines ruſſiſchen Stationsſchiffes im Piräus rechtfertigen, hatte man letzteren zu einer ruſſiſchen Flottenſtation gemacht. Wer immer im Laufe der letzten Jahre den Hafen von Piräus anlief, wird ſich erinnern, ſelbſt zur Winterszeit mindeſtens ein ruſſiſches Kriegsſchiff dort geſehen zu haben. In Wahr⸗ heit ſtationirten aber daſelbſt entweder gemeinſchaft⸗ lich oder abwechſelnd alle drei genannten Schiffe. In England macht ſich zur Zeit eine ſtarke Strömung gegen die ruſſiſch⸗ franzöſiſche Verbrüderung geltend. Der„Standard“ hofft, daß der franzöſiſche Plan, Rußland im Mittelmeer eine Flottenſtation zu überlaſſen, nicht zur Ausführung komme. England müſſe darin eine Drohung ſehen und Maßregeln dagegen er⸗ greifen. Ueberhaupt könne die unnatürliche Allianz zwi⸗ ſchen dem despotiſchen Rußland und dem republikaniſchen Frankreich nur Angriffspläne bedeuten. Wer wolle über⸗ haupt Rußland oder Frankreich angreifen? Wenn Frank⸗ reich und Rußland abrüſten würden, ſo würde der Drei⸗ bund freudig dem Beiſpiel folgen; wenn aber der Drei⸗ bund abrüſte, ſo würden keine ſechs Monate vergehen und Franzoſen und Ruſſen würden über die deutſchen, öſter⸗ reichiſchen und italieniſchen Grenzen herfallen. Auch „Datly Chronicle“ warnt Frankreich vor dem ruſſiſchen Bündniß wegen eines vorübergehenden „Preſtiges“, während Rußland das Bündniß nur be⸗ nutze, um von Dentſchland Zugeſtändniſſe zu erpreſſen. Der wohlunterrichtete Berliner Korreſpondent des „Standard“ berichtet aus ruſſiſchen diplomatiſchen Kreiſen, daß der Anſchluß Schwedens an den Dreibund höͤchſt unwaßrſcheinlich ſei. Schweden würde vielmehr beim Ausbruch eines Krieges gleich Belgien neutral bleiben. Intereſſant iſt übrigens das Verhalten der ruſſtſchen Preſſe in dieſer ganzen Angelegenheit. Nach den Aus⸗ laſſungen derſelben ſei dem engliſchen Mittelmeerbeſuch irgend welche politiſche Bedeutung nicht beizulegen; es handle ſich um eine rein engliſche Angelegenheit, mit welcher der Dreihund gar nichts zu thun habe. Die ruſſiſche Geſellſchaft werde ſich dieſem engliſchen Beſuch gegenüber, welchen die Dreibundblätter zu einer Gegen⸗ kundgebung gegenüber Toulon aufbauſchen wollen, ſehr ruhig verhalten und zeigen, daß in Wirklichkeit die eng⸗ liſche Mittelmeerfahrt in Petersburg„unangenehm“ zu berühren ſcheint. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 21. September 1899. Ordeusverleihungen. Der enſertes hat dem Großherzoglichen Kammerherrn und aliche men Legations⸗ rath im Miniſterium des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Adolf Freiherrn Mar⸗ ſchall von Bieberſtein und dem Großherzoglichen Kammerherrn Wilhelm Freiherrn von Seldeneck in Karlsruhe das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe, dem eweß⸗ lichen Kammerherrn Wilhelm Offenſandt von Berck⸗ holtz in Karlsruhe das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub und dem Großherzoglichen Kammerherrn und Landgerichts⸗ rath Albrecht Freiherrn Rüdt von Collenberg⸗ Bödigheim und dem Großherzoglichen Kam rn und Königlich Preußiſchen Major z. D. Karl Felcdench Foſerd PPPPEFE ²⁵˙ðw—1wiä—2——...—— Vom Räferthaler Malde. (Eine hiſtoriſche Originalſkizze.) t an der lich hohes Dach auffällt. Forſthaus, welches zugleich nenden Schild„Zum grünen Wald“ führte. Der Käferthaler Wald, in neueſter Zeit bekannt durch die darin angelegte Waſſerleitung der Stadt Mannheim, gehörte fea den Lieblingsplätzen der Churfürſten von der Pfalz. Aufſicht über den ausgedehnten Ferß war ein Forſtknecht betraut. Der letzte war der alte Kumpf, welcher zu Anfang des vorigen Jahrhunderts ſtarb, mit Hinterlaſſung von zwei Söhnen, welche dem Gewerbe des Vaters iN und ſich als ehrſame Handwerksmeiſter in Mannheim nieder⸗ ließen. Um jene Zeit, als bald nach Beendigung des Erb⸗ folgekriegs die Pfalz anfing, ſich von den Leiden deſſelben zu erholen, ſchenkte man dem Käferthaler Walde, wegen ſeiner Nähe bei der Reſidenzſtadt Mannheim, Seitens des Churfürſt⸗ lichen Hofes größere Beachtung und wurde an Stelle des bis⸗ herigen Forſtknechts ein Oberförſter nach Käferthal geſetzt. Der erſte Oberförſter Rhewald ſtarb frühzeitig und hei⸗ cathete deſſen Wittwe den Jäger Martin, welcher bereits einige Jahre als Jägerburſche im Forſthauſe geweſen war. Derſelbe wurde durch dieſe nicht allein zum Ober⸗ förſter befördert, ſondern auch von der Churpfälziſchen Re⸗ gierung zum Schultheißen ernannt. Zugleich betrieb er im Forſthauſe die Wirthſchaft„Zum grünen Wald“. Es war damals die Blüthezeit der Jagd im Käferthaler Wald, die Zeit„des Jägers aus Churpfalz“. Damals, unter der Re⸗ gierung des Churfürſten Karl Theodor, wurde die Parforce⸗ Jagd nach franzöſiſchem Muſter im Käferthaler Wald einge⸗ richtet. Am Ende des Dorfes, mit der Ausſicht auf den nahen Walß, ließ ſich der Churfürſt ein Jagdſchloß erbauen, ſpäter die Wirthſchaft zum„Badiſchen Hof“, jetzt Schulhaus, von wo eine Straße in gerader Linie nach dem Walde angelegt wurde, Die heut zu Tage ſog. Lampertheimer Straße, welche noch zu eine heftige Oppoſition gegen ihn, an deren Stockhorner von Starein in Karlsruhe Aleh, 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Aus Anlaß der jüngſten Kaiſermanöver ſind zahl⸗ reiche Orden an die Offtziere und Chargirten des 15. Armee⸗ korps ertheilt worden. Wir nennen von denſelben folgende: Es erhalten: den Stern zum Rothen Adler⸗Orden 2. Klaſſe mit Eichenlaub: Generallieutenant Frhr. v. Röſſing, Kom⸗ mandeur der 28. Diviſton; den Rothen Adler⸗Orden 2. Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe: Generalmajor Berger, Kommandeur der 58. Infanterie⸗Brigade, General⸗ major v. d. Mülbe, Kommandeur der 57. Inſant-Brigade; den Rothen Adler⸗Orden 2. Klaſſe mit Eichenlaub: General⸗ major v. Mohl, Kommandeur der 14. Feld⸗Artill.⸗Brigade, Generalmaſor v. Janſon, Kommandeuür der 55. Infan⸗ terie⸗Brigade, Militärintendant Wirkl. Geheimer Kriegs rath Genz vom 14. Armeekorps, Generalarzt 1. Klaſſe und Korpsarzt Dr. Strube vom 14. Urmeekorps; den Rothen Adler⸗Orden 4. Klaſſe: Major Por fner, Haupt⸗ mann Kientz und Hauptmann Ferhr. v. Ompteda ſämmi⸗ lich vom 2. Bad. Grenad.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, Major z. D. Heermann, Bezirksofftzier beim Lanowehr⸗ Bezirk Mannheim; ferner Hauptmann Uechtritz vom 1. Bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 14 und Proviantmeiſter Spindler in Mannheim; den Königlichen Kronen⸗Orden 3. Klaſſe mit Schwertern am Ringe: Oberſtlieutenant Frhr. v. Werthern, etatsmäßiger Stabsoffizier des 1. Bad. Feld⸗Art.⸗Regts. Nr. 14, Oberſtlieutenant z. D. Thieme, Kommandeur des Land⸗ wehr⸗Bezirks Heidelberg, Oberſtabsarzt 1. Klaſſe und Regr⸗ mentsarzt Dr. Andrée vom 1. Bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 14, beauftragt mit Wahrnehmung der diviſionsärztlichen Funk⸗ tionen bei der 28. Diviſton; das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold: Büchſenmacher Stengele vom 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110; das meine Ehrenzeichen: Sergeant Freund vom 1. Bad. Feld⸗Artill.⸗Regt. Nr. 14, Büchſenmacher Keßler vom 2. Bad. Grenad.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, Magazinaufſeher Bahlinger vom in Schwetzingen, Kaſernenwärter Remmler in ſchwetzingen. „Der Groſtherzog kommt nach Neckarau. Geſtern iſt aus dem Großherzogl. Geheimen Cabinet beim Feſtaus⸗ ſchuß die hocherfreuliche Nachricht eingetroffen, daß unſer gnädigſter Landesfürſt am 1. Oktober d. J. an der Feier der des Kaiſer⸗ und Kriegerdenkmals, verbunden mit dem Ga 57 des Rhein⸗Neckar⸗Gauverbandes in Neckarau beſtimmt theilnehmen wird. Der Präſident des Badiſchen Militärvereinsverbandes, General der Infanterie 3. D. Freiherr Röder von Diersburg hat ſchon früher zugeſagt. Darnach wird der 1. Oktober für die Ge⸗ meinde Neckarau, die noch nie das Glück gehabt hat, unſern allverehrten Großherzog in ihren Mauern zu ſehen, für den Gauverband und für alle Vereine der nächſten Um⸗ gebung ein großer Freuden⸗ und Ehrentag, werden. Die Vor⸗ bereitungen ſind im beſten Gange; von den eingeladenen Vereinen ſart ſchon viele Zufagen eingetroffen, ſo daß auf eine ſehr ſtarke Betheiligung an Feſtgottesdienſt, Abgeordne⸗ tentag, Feſteſſen, Parademarſch und Einweihungsfeier gerech⸗ net werden darf. Den Militärvereinen, welche bis jetzt ge⸗ antwortet haben, werden demnächſt noch genauere Beſtimm⸗ ungen zugehen. Eine große Verſammlung von Tabakproduzeuten aus Baden, der Pfalz und dieſer wird in den nächſten Tagen in ſtattfinden. Bei dieſer Verſammlung ſoll mit alleg Nachdruck eine Erhöhung des Zolles auf aus⸗ ländi ſchen Tabak verkangt, w. dahin geſtrebt werden, daß bei einer ev. Fabrikatſteuer der Zoll auf ausländiſchen Tabak in ſeiner Höhe aufrecht⸗ erhalten wird. Ueber das vom Badiſchen Frauenverein in Karls⸗ ruhe errichtete Stellenvermittlungsbure au für Frauen und Mädchen aus gebildeten Ständen wird mitgetheilt: Die vermittelnde Thatigskeit des Büreaus erſtreckte ſich anfänglich auf folgende Berufszweige: Geſell⸗ ſchafterinnen, Reiſebegleiterinnen, ſtellvertretende Hausfrauen, Stütze der deen, Sen Wirthſchafterinnen, Vorſteherinnen von Krankenhäuſern, Sanatorien und Privatkliniken, Buchhalterin⸗ nen, Leiterinnen von Frauenarbeitsſchulen, Haushaltungs⸗ ſchulen, Kochſchulen, Leikerinnen von Kunſtſtickerei⸗ und Buch⸗ bindereiſchulen u. ſ..; die Vermittlung von Stellen für Lehrerinnen und Erzieherinnen wurde im Anfang ausdrücklich ausgeſchloſſen, weil für dieſelben eine beſondere Vermittlungs⸗ ſtelle in Leipzig ſchon beſteht. Im Laufe des Jahres 1892 iſt man wieder davon abgekommen, da die Leipziger Vermitt⸗ lungsſtelle in Wirklichkeit nur ſfür ſolche Erzieherinnen und en ſorgt, welche zugleich Mitglieder des Deutſchen Leherinnenvereins ſind, und es wurden den zu vermittelnden Berufszweigen noch die Kindergärtnerinnen angereiht. Eine andere Seite der Thätigkeit des Büreaus liegt in der Erthei⸗ lung von Rath und Auskunft über die Berufswahl heran⸗ wachſender Anee über die Art ihrer Ausbildung, den ahllic von Anſtalten, Beſchäftigung, Unterkunft und andere ähnliche Fragen. Vom 1. Januar 1892 bis dahin 1898 ſind rund Stellengeſuche eingelaufen; Stellenangebote erhielt das Büreau im Ganzen 198; in 100 Fällen kam es zu einer Beſetzung der angebotenen Stelle. Das Bürean ſieht mit zu⸗ nehmendem Bekanntwerden einer recht erfolgreichen Aus⸗ breitung ſeiner Thätigkeit entgegen. Anfang die Jahrhunderts die„neue Straße“ genannt wurde. Dieſe Straße mündet in den ſog. Karlſtern, einen kt im Walde(ſo genannt zu Ehren des Kurfürſten Karl eodor), von welchem aus, beim ſoß, Kühbrunnen, früher eidebrunnen, ſtrahlenförmig nach allen Richtungen breite lleen in den Wald ausliefen, nicht allein bequem zuͤm Reiten, ſondern ſogar zum Fahren für die damaligen ſchweren Staats⸗ Karoſſen. Im Dorfe Käferthal herrſchte damals ein reges Leben. Es wohnten dort zahlreiche Hofbediente, ſoweit ſolche ber Foßh gehörten, als Piqueure, Jäger, Reitknechte ꝛc., auch er Hofhundsjunge. Der Hundeſtall, ſpäter in eine Scheuer umgewandelt, ſtand noch in den 40er 1 9 und war darin der Zwinger, in welchem die Hunde angekoppelt waren, noch 95 zu erkennen. Täglich verkehrten Herren und Damen vom of mit zahlreichem Gefolge, des edlen Waidwerks wegen, im orfe, und mag es im Forſthauſe, dem Wirthshauſe„Zum rünen Wald“, oft recht luſtig zugegangen ſein. Der Ober⸗ örſter hatte eine zahlreiche Familie, darunter zwei erwachſene öchter, welche die Gäſte bedienten und einen beſonderen An⸗ iehungspunkt bildeten. Die Aeltere nahm bald der Jäger⸗ urſche Weißenau zur Frau und wurde ſpäter durch dieſe Heirath Nachfolger im Dienſte ſeines Schwiegervaters. Oberförſter Martin war kein geborener Käferthaler, ſon⸗ dern ein von 1 Eingewanderter. Daß derſelbe, als ein Fremder, zum Schultheißen ernannt wurde, das verdroß die Käferthaler. Sie waren von jeher gewohnt, nur von Ein⸗ heimiſchen regiert zu werden. Es bildete 6 daher im Dorfe ftige pitze zwar eben⸗ alls ein Eingewanderter ſtand, welcher aber in den Augen er Käferthaler den Vorzug hatte, daß er durch Verheirathung mit der Wittwe des frühern Schultheißen einer der Ihrigen geworden. Es war ein aus v. Venningen'ſchem Gebiete Ein⸗ welcher es auch dahin brachte, den Oberförſter artin zu verdrängen und an ſeine Stelle als Schultheiß zu kommen. Man ſcheint Alles aufgeboten zu haben, dem Ober⸗ förſter Martin den Aufenthaltk in Käferthal unangenehm ſr machen und gab es zuweilen recht unliebſame Auf⸗ kritte, ſogar in der 570 6 des Oberför⸗ ers„Zum grünen Wald“, Dort verurfachte namentlich Amtsrebidentenberein. Im Juli d. J. hat Offenburg in einer Verſammlung von Reviſionsbeamten der inneren Verwaltung ein Verein gebildet unter dem Namen „ imtstevidentenverein“ Nach Berathung und Annahme der Satzungen wurde Hr. Reviſor Stumpf in Raſtatt als Vorſtand und 1 2 Revident Herrmann daſelbſt a Rechner gewählt. er Verein bezweckt die Hebung des Standes, ſowie die Wahrung und Förderung der Standesin⸗ tereſſen und Weiterbildung der Mitglieder Demſelben ſind nicht nur beinahe ſämmtliche Reviſionsbeamten der Bezirks⸗ ämter, ſondern erfreulicherweiſe eine ſtattliche Zahl ſolcher von höheren Stellen beigetreten. Die am letzten Sonntag in Karlsruhe ſtattgehabte Hauptverſammlung war ſehr zahlrei beſucht und wurde mit großer Freude begrüßt, daß au mehrere Beamte der Oberreviſion des Großh. Miniſterin des Innern den Verein mit ihrem Beitritt beehrten und hat es insbeſondere angenehm berührt, daß der Revifionsvorſtand, 8 Rechnungsratß Roth, mit großem Eifer für die Vereins⸗ eſtrebungen eintritt und dies ſowohl in der eigentlichen Ver⸗ handlung, als auch bei dem ſogen. gemüthlichen Theil be⸗ kundet hat. Dieſer Umſtand wird wohl ohne Zweifel nicht verfehlen, die noch wenigen aus Aengſtlichkeit ſeitwärts ſtehen⸗ den Reviſionsbeamten zum Beitritt zu veranlaſſen. „Das Verbandspräſidium des bad. Militärvereins⸗ Berbandes erläßt folgende Bekanntmachung: S. M. der Kaiſer haben mich allergnädigſt zu beauftragen geruht, den zur Parade des 14. Armeekorps am 11. d. M. erſchienenen Vereinen und Vertretungen ſeinen kaiſerlichen Dank auszu⸗ ſprechen, daß ſie gekommen ſind. Seine Mafeſtät haben dabei beſonders auch die gute Haltung der Kameraden und der Paradeſtellung anerkannt und auch hervorgehoben, welche Bedeutung die Militärvereine überhaupt für die Förderung und Stärkung des nationalen Lebens haben und wie dieſelben nicht unweſentlich zum Gelingen der Heeresverſtärkung bei⸗ tragen. Indem ich mich dieſes uns Alle ehrenden Allerhöchſten Auftrages entledige, ſpreche ich im Namen des Präſidiums Allen, welche dazu mitgewirkt haben, daß die Parade der Vereine unſeres Verbandes vor Seiner Majeſtät einen ſo hochbefriedigenden Verlauf nahm, für ihre Thätigkeit und Bemühungen, den Vereinen und Vertretungen für ihr Er⸗ ſcheinen den wärmſten[Dank aus. Als ein glänzender Erfolg unſerer Beſtrebungen, überall in unſerem Vereinsleben die militäriſche Ordnung und die ſtrammen äußeren Formen aufrecht zu erhalten und zu pflegen, welche im Ernſtfalle wieder ihre Verwerthung finden, wenn die Landwehr⸗ und Landſturmtruppen für den Schutz des Vaterlandes einzutreten haben, darf es gelten, daß Seine Majeſtät ſich ſo anerkennend über die Haltung der Kameraden in der Parade ausſprach; es muß dieſes eine neue an für uns eg an dieſer bewährten Tradition feſtzuhalten. Kameraden! Der 11. Sep⸗ tember 1893, der Tag der kaiſerlichen Heerſchau, iſt durch Eure gute Haltung zu einem Ehrentag des Bad. Militärver⸗ eins⸗Verbandes geworden. Dies ſei uns ein neuer Anſporn, 1 an der FJahne der Treue zu Fürſt, Kaiſer und aterland, unbeirrt durch die Anfeindungen unferer Gegner, auf der Bahn der Ehre und Pflicht zu verharren, ſie iſt die einzige, auf der wir zu dem hohen Ziel gelangen können, das den Kriegervereinen geſteckt iſt: in unſerm vielbewegten Volks⸗ leben ein unerſchütterlicher Eckpfeiler für die Erhaltung der deutſchen Treue, der reinen, ſelbſtlofen opferfreudigen Liebe um Vaterlande und der echten, hingebenden, chriſtlichen Bru⸗ 85 85 werden! Freiherr Röder v. Diersburg, General 8. *Nothſchlachtung. Nach einer ammenſtellung ſind im Großherzogthum aus Anlaß des n der Zeit vom 1. April bis 1. Auguſt d. Nn nothgeſchlachtet wor⸗ den 364 Ochſen, 1070 Kühe, 1543 Rinder, 7 Farren, Kälber; im Ganzen 3950 Stück. Gegenüber einem Rindvieh⸗ beſtande von 600 000 Stück iſt ſomit der Prozentſatz der wegen Futtermangel nothgeſchlachteten Thiere ſehr gering. *Bei der geſtrigen erſten Verſteigerung der von der Badener Lotterie kommenden Pferde kamen 30 Nummern zum Ausgebot, Von dieſen wurden 10 hier zurückgeſtellt, weil nicht genügende Gebote auf dieſelben abgegeben wurden; die 20 übrigen wurden zugeſchlagen. Hierbei ſtellte es ſich heraus, daß namentlich ältere Pferde an ſehr gute Preiſe kamen, während für die Fohlen ſich wenig Kaufluſt zeigte. Die zurückge⸗ ſtellten Fohlen u. Pferde, ſowie die etwa am nächſten Samſtag den 23. d. Mts. von den Gewinnern noch nicht abgeholten Pferde wer⸗ den an dieſem Tage Vormittags 11½ Uhr einer eigerung ausgeſetzt, wobei, wie uns mitgetheilt wurde, keine reſervir⸗ ten Preiſe eingeſetzt werden, fondern der Zuſchlag dem höch⸗ ſten Bieter endgültig ertheilt wird. Bei dieſer Verſteigerung kommen auch ältere Pferde und Fohlen zum Angebot und ſteht zu erwarten, daß das Reſultat infolge deſſen 8daß fir wird. Bei den jetzigen Heupreiſen iſt es naturgemäß, daß Nare im Verhäktniß nicht ſo viel Geld angelegt werden ann, als für Pferde, welche theils in kürzerer Zeit, theils ſofort zur Arbeit verwendet werden können. Auch iſt zu be⸗ merken, daß wenn der ſchwere Arbeitsſchlag unter den Pferden mehr vertreten geweſen wäre, dieſelben einen beſſeren Abſatz gefunden hätten, da dieſer Schlag hier und in der Umgegend mehr gebraucht wird. * Der diesjährige Ludzwigshafener Spätjahrsmarkt findet nächſten Sonntag und Montag ſtatt. “ Die Waſſerſtands⸗Nachrichten vom Rhein und Neckar lauten gegenwärtig geradezu troſtlos und liegt die 8 55— einmal an einem Sonntag Nachmittag ein giftiger Schneider einen heftigen Skandal gegen den Schultheißen, wobei der Schneider auf die gemeinſte Weiſe über den Schultheißen ſchimpfte und ſeine Mißachtung gegen denſelben äußerte, ſo daß er zuletzt mit Gewalt aus der Wirthſchaft entfernt wer⸗ den mußte. Der gekränkte Schultheiß(Martin) erhob zwar wegen dieſes Vorfalls bei Gericht Klage, allein ſeine Stelle ſcheint auf die Länge unhaltbar geworden zu ſein und ließ er ſich nach Alzey verſetzen. Mit ihm verſchwindet die Fa⸗ milie Martin aus Käferthal. Nur ſein alter Vater iſt noch in Käferthal geſtorben. Er hatte nur noch wenige e in ſeinem Amke als Oberförſter in Käſerthal. Einer derſelben iſt der Oberförſter Fütterlin. Derſelbe betrieb die Wirth⸗ ſchaft nicht mehr; vielmehr ging die Wirthſchaft zum grünen Wald im Forſthaus ein und wurde ſtatt derſelben in gegenüberliegenden Hauſe eine neue Wirthſchaft„Zum Pflug“ eröffnet. Die Jagd im Käferthaler Wald wurde fortwährend Aig. fältig gehegt und gepflegt und war ſtets reich an Wild. Hirſehe und Wildſchweine liefen bis ins Dorf. Nach alten Erzählungen wurde einſt ein Hirſch aus einem Brunnen im Dorfe gezogen; ein anderes Mal ſprang ein Hirſch in einem Bauernhauſe die Speichertreppe hinauf; die Churfürſtin Eliſabeth ſelbſt ſchoß einen Hirſch im Dorfe von einem Back⸗ ofen herab. In den Jahren 1788/89 wurde zur Unterbringung der bei der Parforce⸗Jagd Bedienſteten und der zahlreichen das Forſthaus mit Keller, Stall, Brunnen ꝛc. im alde beim ſogen. Karlſtern erbaut und im gleichen Jahre, um dem Wilde Waſſer zu verſchaffen, mehrere Wildpretſulen im Walde gegraben. 5 Mit Ausbruch des Franzoſenkriegs in den 90 er Jahren des vorigen Jahrhunderts hörte die Parforce⸗Jagd im Käfer⸗ thaler Walde auf. Das nur wenige Jahre vorher gebaute Jagdhaus im Walde wurde zerſtört und gänzlich abgebrochen, ſo daß kaum der Platz noch zu finden; das Pagic e im Dorfe wurde zu andern Zwecken verkauft; die breiten Alleen im Walde wieder mit Bäumen bepflanzt und iſt von der ganzen Herrlichkeit nichts geblieben, als die Wildpretſulen, die vier künſtlich ausgehobenen Weiher im — Mannheim, 21. September. Seneral- Anzeiger. 3. Seite. Schifffahrt ſo gut wie brach. Auf dem Rhein müſſen jetzt elbſt Schiffe mit wenig Tiefgang und kleiner Ladung jeden ugenblick befürchten feſtzufahren und da der Schaden, den die Eigenthümer dadurch erleiden, in keinem Verhältniß zu dem Nutzen ſteht, welchen der Betrieb gewährt, ſo haben die meiſten Schiffseigner die Fahrten gänzlich eingeſtellt. *Unterſuchung des Rheinwaſſers. Die Bürger⸗ meiſterei in Mainz läßt ſeit einiger Zeit das Rheinwaſſer auf Bazillen unterſuchen. Zu dem Zweck wird Waſſer ober⸗ halb, mitten und unterhalb der Stadt, etwa 70 Meter vom Ufer—1,50 Meter unter der Oberfläche des Rheines ge⸗ ſchöpft. Die Unterſuchung hat im Cubikcentimeter durch⸗ nittlich 2500 Keime ergeben, alle drei Schöpfungen liefern fat gleiches Reſultat. »Die als choleraverdächtig in das Iſolirſpital in Mannheim verbrachte Frau Göhler iſt am 19. dſs. geſund wieder entlaſſen worden. Verdacht der Cholera iſt nach der bakteriologiſchen Unterſuchung ausgeſchloſſen. »Maunheimer Adreßbuch für 1894. Der Verlag des Mannheimer Adreßbuchs erläßt gegenwärtig ein Rund⸗ ſchreiben an die Firmeninhaber, Geſchäftsleute und ſonſtige Abnehmer des hieſigen Adreßbuchs. In dieſem Rundſchreiben wird zu zahlreicher Subſkription auf das Adreßbuch einge⸗ laden und mitgetheilt, daß der Preis deſſelben von M..50 auf M..50 ermäßigt werden ſoll, wenn der Abſatz von min⸗ deſtens 3000 Exemplaren bis zum 15. November geſichert iſt. Im Uebrigen verweiſen wir auf die diesbezügliche im heu⸗ tigen Inſeratentheile befindliche Annonce. Der nationalliberale Bezirksverein Jungbuſch⸗ Mühlau hielt geſtern Abend in der Katzenbergerſchen Re⸗ ſtauration eine Verſammlung ab, zu welcher ſich eine anſehn⸗ liche Zahl der verſchiedenen Gruppen unſerer bürgerlichen Parteien, welche den Kompromiß gegen die Sozialdemokraten bab die Stadtverordnetenwahlen in der III. Klaſſe geſchloſſen aben, zuſammenfanden. Herr Stadtverordneter Prof. Dr. eröffnete die 8 e ſchilderte in beredten orten die Bedeutung der heutigen Wahl, forderte zu ener⸗ giſchem Eintreten für die iſte auf und er⸗ 5 8 ſodann Herrn Chefredakteur Meyer das Wort. Der edner betonte, daß heutzutage für alle bürgerlichen Parteien die Hauptloſung im politiſchen Kampfe die Stellung gegen⸗ über der Sozialdemokratie ſei, zeichnet ein Bild dieſer Be⸗ wegung und ihrer Wandlungen, wies an der 90055 der Statiſtik auf die Thatſache hin, daß gerade die aufblühenden Städte der Sozialdemokratie anheimfallen, und zeigte, wie unſere Vaterſtadt Mannheim unter einer nach großen Geſichtspunkten arbei⸗ tenden Stadtverwaltung vorwärts ſchreite, während ſie unter einem Regiment nach ſozialiftiſchem Zuſchnitt einer rückläu⸗ figen Bewegung verfallen müßte. Herr Stadtrath Henz verſprach Namens des Freiſinnigen Vereins mannhaftes Ein⸗ treten für den Kompromiß, worauf Herr Architekt Hart⸗ mann in überaus überzeugender Weiſe die gemeinnützigen Einrichtungen unſerer Stadtverwaltung beleuchtete und die von der ſtets nörgelnden und neinſagenden Sozialdemokratie dagegen vorgebrachten Einwendungen glänzend widerlegte. Herr Platzaufſeher Walter bemängelte die gemeinſame Vor⸗ ſchlagsliſte in Bezug auf einen ihm unſympathiſchen Namen, worauf Herr Prof. Zöller mit Recht darauf hinwies, daß bei ſolchen gemeinſam aufgeſtellten Liſten ausſchließlich all⸗ 15 und nicht perſönliche Geſichtspunkte maßgebend ſeien. ernige Worte, die großen Anklang fanden, ſprach ſodann noch Herr H. Gauger als Mitglied der Vereinigung nicht⸗ ſozialdemokratiſcher Arbeiter, die ſich nur in Folge des Ter⸗ rorismus der Sozialdemokratie zuſammengeſchloſſen und Alles aufbieten werde, bei der heutigen Wahl die gemeinſame Liſte durchzubringen. Erſt ſpät ſchloß der Vorſitzende die recht ani⸗ mirt verlaufene Verſammlung. Der Bezirksverein der Schwetzinger Vorſtadt hielt geſtern Abend in der„Kaiſershütte“ eine Ver ammlung ab, auf deren Tagesordnung die heutigen Erfatzwahlen ſum Stadtverordnetencollegium durch die dritte Wählerklaſſe dande Der Vorſitzende des Bezirksvereins, Herr Director Hoff, eröffnete die gut beſuchte Verſammlung und wies in treffenden überzeugenden Worten auf die hohe Bedeutung der 4 55 Wahlen 0.Sodann beſtieg Herr Stadtrath Reu⸗ ing das Rednerpult, um die ſegensreiche Thätigkeit der Stadt⸗ Raneh in den letzten 6 Jahren zu beleuchten, eine Thä⸗ tigkeit, welche einen großartigen Aufſchwung unſerer Stadt zur Ctade hatte. Zwei ſchwerwiegende Vorwürfe würden der jetzigen tadtverwalkung von eſagt, durch Engherzigkeit und Kurzſichtigkeit doch ein Haufen an verfehlten Kanalbauten, zu kleinen jammervollen ae und durch alle die Unterlaſſungs⸗ fänden, deren Auf Dülmenau. Roman von§. Louran. (Kachbruck verboten.) 0 Fortfetzung.) „Warum heben Sie dies nun wieder ſo beſonders her⸗ vor?“ fragte Dülmen nachdenklich.„Mir ſcheint, als ob nicht die Tochter allein, ſondern auch die Mutter ängſtlich Fabe ſch Necht dieſe kein Gnadenbrod eſſen zu laſſen. abe echt?! Ein feines Roth ſtieg in ihre Wangen, aber ſie hielt ſeinen e 95 11 10 5 „Ihnen entgeht nichts, werther Freund. Ja, auch i bin befliſſen, daß ein Aequivalent geboten Sie wiſſen ja ſelbſt, wie ſchwer ich mir die Stellung in der hieſigen Geſellſchaft errang. Sie ſelbſt haben ja unter der Nicht⸗ achtung gelitten, die man mir entgegen gebracht. Nun ja, ich möchte dieſen Menſchen nicht das Recht geben zu ſagen, ich beute Sie aus, oder daß ſie mir Abſichten unterſchieben, die mir weit entfernt liegen, aber—“ ſie brach ab,„was beläſtige ich Sie mit dieſen Geſchichten? Iſa wird kommen und ihren Poſten als Erzieherin antreten. Nur unter dieſer beſtimmten Form willige ich ein.“ Noch immer ruhte Dülmen's nachdenklicher Blick auf Frau Roslin. „Sagen Sie mir nur Alles, Sie brauchen mir nichts zu verheimlichen, ohne dies glaube ich zu errathen, was Sie nicht ausſprechen wollen. Ich begreife das dumme Gerede nicht, denn alle näheren Bekannten wiſſen, daß ich mich nicht wieder vermählen werde.“ Frau Roslin lächelte ungläubig. „Sie ſind noch ſo jung Herr von Dülmen, auch für Sie wird noch einmal die Stunde ſchlagen, daß das Glück mit einer jungen Gattin hier einzieht, laſſen Sie die richtige nur mal erſt Ihren Weg kreuzen. Ich will Ihnen auch nicht Arheßlen, daß ich lieber geſeben hätte, Sie wären meinem würden bei kaum nennenswerther Mehrbelaſtung zunächſt die alten Schäden ausgemerzt und das Neue nicht allein dem augenblicklichen Bedürfniß entſprechend, ſondern wie es Pflicht einer jeden weitſichtigen Verwaltung iſt, auch der Zukunft Rechnung tragend, erſtellt. Redner kommt ſodann auf den Vorwurf der Parteilichkeit zu ſprechen, den man insbeſondere dem Stadtrath bei den Vergebungen ſtädtiſcher Arbeiten mache. Solcher Vorwurf zeuge von bedenklichem Mangel an Achtung und Vertrauen gegenüber den Männern, welche ſich in ſtädtiſche Dienſte geſtellt haben und erſchweren jedem Ehrenmanne die Ausübung ſeines an und für ſich ſchon unerquicklichen Amtes als Stadtrath. Der Vorwurf der Parteilichkeit ſei in höchſtem Maße ungerechtfertigt. Bei dem durch den Stadtrath einge⸗ haltenen Verfahren bei Eröffnung von Submiſſionsangeboten ſeien Unregelmäßigkeiten abſolut undenkbar und die Entſchlüſſe würden nur unter Voranſetzung der ſtädtiſchen Intereſſen ge⸗ faßt. Es werde mit wahrer Aengſtlichkeit verfahren, um den Schein der Parteilichkeit nicht auf ſich zu laden und oft habe ein Angebot aus dieſen Gründen den Zuſchlag ſchon erhalten, das wegen fragl. Leiſtungsfähigkeit des Betreffenden beſſer unberückſichtigt geblieben wäre. Er ſei für ſeine Perſon ein unbedingter Gegner der Mindeſtgebote, denn die Erfahrung lehre allerorts, daß man meiſt mit dieſen Mindeſtbietenden ſchlecht fahre und man habe in Mannheim nach dieſer Richtung hin ſchon ſehr traurige Erfahrungen gemacht! Herr Stadtrath Reuling erntete für ſeine intereſſanten Ausführungen den lebhafteſten Beifall der Verſammlung. Als 5 Redner ergriff Herr Jacob Kuhn das Wot, um zu⸗ nächſt darauf hinzuweiſen, daß auch diesmal wieder die Ord⸗ nungsparteien gemeinſam gegen den inneren Feind, die So⸗ zialdemokratie vorgehen. Jeder ordnungs⸗ und friedliebende Mann müſſe bedenken, wie in anderen Städten die Sozial⸗ demokratie immer mehr die Oberhand gewinne und deshalb bereit ſein, mit in den Kampf gegen den gemeinſamen Feind einzutreten. Mannheim würde auch ſchon dem Schickſal des Ueberhandnehmens der Sozialdemokratie ver⸗ fallen ſein, wenn die gute Bürgerſchaft ſich bisher nicht in rühmenswerther 2 dagegen verwahrt hätte. Was die Sozialdemokratie will, könne kein ordnungsliebender Mann gut heißen; es ſeien dies umſtürzleriſche Ideen, bei deren Verwirklichung Staat und Gemeinde in Trümmer gehen müßten. Die Sozialdemokratie werfe ſich ſtets als die be⸗ rufenſte Vertreterin des Arbeiterſtandes auf. Die friedlieben⸗ den Arbeiter laſſen ſich jedoch durch die Redensart nicht be⸗ irren, das beweiſe gerade die letzte Reichstagswahl in Mannheim, bei welcher ſich ein großer Theil des Arbeiterſtandes von der Sozialdemokratie los geſagt und ſich dahin gewendet habe, wo der Arbeiter ſicher auf eine Beſſerung ſeiner Lage rechnen könne. Daß ſich es die nationalliberale Partei zur Aufgabe gemacht habe, die Intereſſen des Abeiterſtandes wirkſam zu vertreten, beweiſe die ganze Arbeiterſchutzgeſetzgebung, an welcher die nationalliberale Partei hervorragenden Antheil genommen habe. Kein Arbeiter könne bei einer Umſturzparkei etwas erreichen, ſondern nur bei einer Partei, deren Wirken und Schaffen ſich auf der Baſis eines geſunden Fortſchritts und einer vernünftigen Entwickelung aufbaue. Daß die nationalliberale Partei auch im vorliegenden Falle es mit der Vertretung der Arbeiter⸗Intereſſen Ernſt nehme, beweiſe der Umſtand, daß ſie Vertreter des Arbeiterſtandes auf ihre Liſte geſetzt habe. Es ſei keine Kunſt, Alles in der öffentlichen Meinung herab⸗ zuwürdigen und Unfrieden zu ſäen. Wer Mannheim früher en habe und es jetzt betrachte, werde nicht behaupten önnen, daß in den letzten Jahren unnütze Ausgaben gemacht worden ſind. Mit dem Aufblühen einer Handels⸗ und In⸗ duſtrieſtadt ſeien erweiterte Einrichtungen nothwendig und neſe bedingen wieder größere Ausgaben. Wir haben alle Urſache, mit der jetzigen ſtädtiſchen Verwaltung zufrieden zu ein und können auch fernerhin derſelben ruhig vertrauen. edner forderte am Schluſſe ſeiner Ausführungen die Anwe⸗ ſelbeen zu reger Wahlbetheiligung auf und erſuchte jeden, nicht nur elbſt an die Wahlurne zu gehen, ſondern auch in einem Bekannten⸗ kreiſe zu wirken, um am heutigen Tage den Sieg an unſerer Fahne 8 feſſeln zum Wohle eines jeden Einzelnen und zum ferneren lühen und Gedeihen unſerer lieben ſchönen Vaterſtadt Mannheim. Stürmiſcher Beifall lohnte dem trefflichen Redner, der die Anweſenden mit ſeinen zündenden, überzeugenden Ausführungen wieder ſo recht zu Tubach feierte die Thätigkeit des Herrn Stadtraths Reuling um die Wahrung der Aerſen der Schwetzinger Vorſtadt und brachte ein von der Verſammlung begeiſtert aufgenommenes Hoch auf denſelben aus, wofür Herr Stadtrath Reuling dankte. Herr Direktor Hoff dankte den ſämmtlichen Rednern des Abends und ſchloß mit einem 2 5 auf unſere Vaterſtadt die impoſant verlaufene Ver⸗ ammlung. * Hopfenberichte. Nußloch, 20. Sept. Die Hopfen ſind nahezu aufgekauft. Einzelne Parthien liegen noch, deren Eigner mit dem Verkaufe zuwarten wollen. Das Geſchäft war im Allgemeinen und gedrückt, wenn auch an einigen Tagen lebhafte Nachfrage und Verkaufsabſchluß ſtattfand. Die anfänglich notirten Preiſen bis zu 235 Mk. pr. Centner gingen in voriger Woche bis auf 190 Mk. zurück und wurden 5 beſſere Waare nur 210 Mk. und Leihkauf geboten. Geſtern ſtiegen die Preiſe auf 225 M. und wurden kurz vor dem iſr. Feiertage— Langer Tag— noch Käufe abgeſchloſſen. Es dürften ungefähr 300 Ctr. heuer hier gewachſen ſein. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 22. Sept. Rathe gefolgt, als daß ich und mein Kind zweideutigen Be⸗ merkungen ausgeſetzt ſind.“ Ich will Ihnen auch darin entgegenkommen, Frau Roslin; ich will meine diesjährige Reiſe auf den Zeitpunkt verlegen, da Ihre Tochter zurückkehrt. Sie vergönnen mir doch, das Mädchen kennen zu lernen und einige Tage mit ihr zu verkehren, oder befürchten Sie, daß auch dies mißdeutet werden könnte?“ In warmer Aufwallung ſtreckte ſie ihm beide Hände entgegen. „Sie ſind gut, faſt zu gut, Herr von Dülmen, wie ſoll ich Ihnen danken?“ „Dadurch, daß Sie nie mehr den Gedanken hegen, mich u verlaſſen“, ſagte Herr von Dülmen und erwiderte ihren feſten Händedruck. Nach einem herzlichen Gruße ging er in ſein Zimmer, während Frau Roslin ſinnend ſitzen blieb. Sie zog noch einmal den Brief Iſa's aus der Taſche und überflog mit mütterlicher Zärtlichkeit die eng geſchriebenen Blätter. Wie kraus und eigenartig ſich die Buchſtaben markirten, gerade ſo eigenwillig war ſie von jeher in ihrem ganzen Weſen. Frau Roslin freute ſich faſt kindiſch auf die Wiederkehr ihrer Tochter, das Einzige, was ihr aus einer kurzen, aber überaus glücklichen Ehe übrig geblieben war. Ihr Mann, deſſen hochfahrenden und ſtolzen Charakter Iſa geerbt hatte, war Beamter geweſen; auch ihm war es ewig ſchwer gefallen, ſich zu beugen. In Folge deſſen ward er in der Carriére übergangen und eines Tages, nachdem er ſich einem Vorgeſetzten gegenüber in ziemlich rückhaltloſer Weiſe über das„Katzenbuckeln“ ausgeſprochen, wurde er in ſeinen beſten Jahren in den Ruheſtand verſetzt. Dies vermochte ſein Stolz nicht zu überwinden; einige Monate ſpäter ſchloß er die Augen, ſeine Wittwe und das einzige Kind in nicht beneidenswerthen Verhältniſſen zurücklaſſend. Frau Roslin war gezwungen, eine Stellung anzunehmen, wollke ſie ſich die Mittel verſchaffen, um Iſa völlig ausbilden zu laſſen. So kam ſie nach langem Suchen zu Herrn von Dülmen, deſſen aus ſie zu einem gemüthlichen Heim geſtaltete und woſelbſt die erſehnte Ruhe fand. 2 1 7EEFFCFFFTCß0C—— packen wußte. Herr Vom Ural her iſt ein von 765 mm bis nach Moskau vorgerückt; dagegen befindet ſich über der oberen Nordſee noch immer ein Luftwirbel von 735 mm, weßhalb auch in ganz Deutſchland links der Oder das Barometer unter 755 mm ſteht, Vom ſüdlichen Theile des Atlantiſchen Ozeans ſcheint zwar ein neuer Hochdruck im Anzug zu ſein, deſſen Vorpoſten bereits auf der pyrenäiſchen Halbinſel eingetroffen ſind; es wird aber noch einige Tage bedürfen, bis dieſer Hochdruck eine Verbindung mit demjenigen in Rußland den erwähnten Luftwirbel zum Rückzug nach Norden zwingen kann. Für Freitag iſt noch trübes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten und auch der Samstag dürfte nur eine leichte Beſſerung bringen. Ans dem Grofherzogthum Heidelberg, 20. Sept. Der mittelſt Steckbriefs vom Amtsgericht in Heidelberg verfolgte Graf Richard Rödern aus Berlin iſt auf dem Hauptbahnhof in Düſſeldorf feſtge⸗ nommen worden. Der Graf, ein elegant gekleideter Herr, mit feinen Manieren und ariſtokratiſchem Auftreten, mußte ſich bequemen, mit zwei Kriminalbeamten die Reife nach Frankfurt a. M. anzutreten. Nußloch, 20. Sept. Im Obſtverkauf war reges Ge⸗ ſchäft, die Preiſe ziemlich nieder, beſonders für Zwetſchgen; in den letzten Tagen wurde der Zentner zu 2 M. 50 Pf. ge⸗ kauft. An vollen Fäſſern mit Obſtwein, ebenſo an Dürrobſt fehlt es dieſes Jahr nicht. Die Weinleſe hat heute begonnen und bekommen einzelne Weinbergbeſitzer einen ſogen. Glücks⸗ herbſt, andere dagegen nur wenig. Die Güte der Trauben läßt nichts zu wünſchen übrig, dem entſprechend wird auch der Wein. Bücheubroun, 20. Sept. Hier herrſchen Diphtherie und Scharlach in ſolchem Maße, daß die Schule geſchloſſen werden mußte. Um die Anſteckungsgefahr möglichſt zu ver⸗ ringern, muß auf Befehl des Bürgermeiſteramts an jeder Wohnung, wo die Epidemie herrſcht, eine Warnungstafel an⸗ gebracht werden. Pforzheim, 19. Sept. Am hieſigen Platze foll vom 1. Okt. ab eine neue Zeitung erſcheinen. In dem Hauſe eines hieſigen bekannten ae ee der überhaupt an die Spitze des ganzer Unternehmens treten ſan ſollen bereits umfaſſende Vorbereitungen hbiezu getroffen ſein; das Blatt ſoll eine de⸗ mokratiſche Tendenz echalten. „Kleine Mittheilung. In Ittlingen wurde Rath⸗ ſchreiber Größle mit 21 Stimmen zum Bürgermeiſter wählt. Die übrigen 10 Stimmen erhielt der ſeitherige Bür⸗ germeiſter, Herr 8 agmeier. Wfälziſch-Heſliſche Nachſricſten. »Landau, 26. Sept. Lieutenant Hofmeiſter vom hie⸗ ſigen 18. Inf.⸗Regt. iſt nicht, wie kürzlich gemeldet wurde, irrfinnig geworden. Er wurde lediglich deshalb, und zwar am 14. September, in die Irrenklinik der Würzburger Uni⸗ verſität nerbracht, weil der Vorſtand der Klinik, Herr Prof. Rieger, welcher als Sachverſtändiger zu der Verhandkung ge⸗ laden iſt, die Abgabe ſeines geoben von einer vorgängigen 9 95 perſönlichen Beobachtung Hofmeiſters abhängig gemacht hat. * Zweibrücken, 20. Sept. Unter der Anklage, durch eine ſeiner Ehefrau Suſanne Windecker zugefügten Körper⸗ verletzung mittes eines glühenden Eiſenſtabes deren Tod her⸗ beigeführt zu haben, ſtand geſtern vor dem Schwurgericht Philipp Weſtrich, 52 Jahre alt, Nagelſchmied von Stan⸗ denbühl. Der Angeklagte hatte am 12. Mai d. J. mit ſeiner Ehefrau einen Disput, der damit endete, daß er ihr nach Auf⸗ ſtellung der Anklage ein glühendes Eiſen in den Unterleib ſtieß, wodurch eine eee entſtand, die nach 4 Tagen den Tod der Verletzten zur Folge hatte. Der Ange⸗ klagte ſtellt die That an ſich nicht in Abrede, will aber mit dem Eiſenſtab nicht ſondern denſelben nach ſeiner Gefängr eworfen haben. Das Urtheil lautete auf 2 Jahre efängniß. Darmſtadt, 20. Sept. Der Großh. Erſte Staatsan⸗ walt am hieſigen Landgericht Herr Arnold iſt nach längerem Leiden geſtorben. Gerichtszeitung. Mannheim, 19. Sept.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Der 19 Jahre alte Schiffer Wilhelm Keidel von Neckarſteinach war am 9. Juni d. J. mit einem von ihm und ſeinem Vater geleiteten Schiffe mit der Fähre des Fährmanns Mathias Lohnert bei Ilvesheim am Neckar zuſammengeſtoßen und gerieth darüber in ſolche Aufregung, daß er den Fähr⸗ mann mit Todtſtechen bedrohte und ihm einen Schlag mit dem Schalterbaum auf die linke Schulter verſetzte. Wegen Bedrohung und Körperverletzung war Keidel deßhalb vom Schöffengericht Schwetzingen zu 3 Wochen Gefängniß verur⸗ theilt worden. Der Strafkammergerichtshof ſieht jedoch die Sache milder an und verwandelt die Straſe Keidels, der Be⸗ rufung eingelegt hatte, in eine Geldſtrafe von 50 M. in An⸗ betracht deſſen, daß dem Fährmann an dem Zuſammenſtoß die Hauptſchuld zuzumeſſen ſei. Die Vertheidigung des Ange⸗ klagten führte Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld.— 2) In der Zeit vom 1. April bis 24. Juni d. Is. hatte die 22 Jahre alte, ſchon beſtrafte Dienſtmagd Iſabella Schraff von Non⸗ nenwiß der Frau des Stadtrabbiners Dr. Steckelmacher hier, Jetzt plötzlich warf Iſa's Brief alle Pläne zuſammen „Du kannſt nicht verlangen, liebſte, beſte aller Mütter“ ſchrieb ſie,„daß ich mit ſiebenzehn Jahren mein Leben als Gouvernannte verbringe. Laß mich daſſelbe genießen, ſo wie andere Mädchen meines Alters, laß mich meine Jugend genießen, dann— ja dann wird ſich Alles finden. Vielleicht erlöſt mich auch ein i der aus irgend einem Märchen⸗ lande hernieder ſchneit für Deine Tochter. Jedenfalls iſt es in einigen Jahren auch noch Zeit, unartigen Rangen das ABC beizubringen, oder ihnen zu erzählen, wieviel 2 mal 2 iſt, oder mit ihnen Klavier zu klimpern! Du haſt ſicherlich keine Ahnung, wie entſetzlich mir der Gedanke iſt, der ge⸗ horſame Diener einer übellauniſchen Lady zu ſein, den ſchnippiſchen Töchtern des Hauſes als Zielſcheibe zu dienen und mich nach dem Diner beim Nachttiſch auf dem Präſentir⸗ teller zu ſerviren mit ſammt den Zuckerpüppchen, ſonſt würdeſt Du es mir ſicherlich nicht zumukhen. Meine Sehnſucht nach Dir, Herzensmama, iſt unendlich groß, aber noch ſtärker iſt die Furcht, Du möchteſt mich gleich wegſchicken in das naſſe, feuchte England. Gibt es denn keinen andern Ausweg? Louiſe Losbeck, des Generals Tochter, hat mich wohl 5 laden, mit ihr zurückzukehren, aber was ſoll ich da? Nur geduldet ſein, weil das Schickſal ſo tückiſch mit mir verfährt, daß ich keine Heimath habe? Nimmermehr! Dann noch lieber nach Englandd In vier Wochen iſt Schluß der Schule. Was wirſt Du beſchließen, lieb Mütterchen? Ich bange Tag und Nacht; kaum kann ich ſchlafen, ſo erſehne ich Deinen Brief und doch möchte ich ſeinen Empfang noch lange hinausſchieben, wüßte ich, daß ſein Inhalt mich hinausſtieße, um die Zahl der armen, unglücklichen Weſen zu vermehren!“ Frau Roslin ſeufzte.„Wie wird das gehen? Ewig kann ſie nicht hier bleiben; mir wäre viel wohler und ich würde bedeutend ruhiger ſein, wenn Iſa nach einem kurzen Aufenthalte in eine Stellung weiterreiſte.“ 5 „Tante Lori! Tante Lori! Biſt Du jetzt bereit, mit mir zu gehen? Sophie gab mir ein Körbchen voll Küchenreſte, wie werden ſich die Schwäne freuen, nicht wahr?“ „Gewiß, Liddy, komm', wir wollen nun gehen, damit die Thiere nicht zu lange auf ihr Frühſtück warten müſſen.“ SOaortſetzung folgt.) 8 —— 4, Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Seyptember. wo ſie in Dienſt ſtand, eine Anzahl Sachen weggenommen. Das Schöffengericht betrachtete die fraglichen Sachen als werthlos und ſprach deßhalb die Schraff von der Anklage des Diebſtahls frei. Auf die von der Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft eingelegte Berufung hin wird die Schraff jedoch heute wegen der Entwendung jener Sachen zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt, die aber durch die 5wöchentliche Unterſuchungs⸗ haft der Angeklagten als verbüßt gelten. Als Vertheidiger der Letzteren fungirte Rechtsanwalt Dr. Holz.— 3) Infolge eines Streites über die Reichstagswahl geriethen am 16. Juni d. J. in der Arbeiter⸗Cantine der Firma u. Co. auf dem Rheinvorland hier der Taglöhner Georg Hauſer von Fellberg und der Maurer Gottlieb Reichert von Kim⸗ bach mit dem Ausläufer Zirkel thätlich aneinander, der dabei einen nicht ungefährlichen Fauſtſchlag über das rechte Auge erhielt. Wegen dieſer Affaire waren e und Reichert elie erteun des Vergehens der Körperverletzung für chuldig erkannt und zu je 4 4 0 Gefängniß verurtheilt worden. Auf die von den beiden Angeklagten eingelegte Be⸗ rufung hin werden ihre Strafen heute auf je 2 Wochen Ge⸗ fängniß herabgeſetzt.— 4) Am 19. Juli d. 20 hatte, wie wir bereits berichteten, der junge Kaufmann Adolf Sternweiler von Ladenburg im Ahein bei Neckarau ſeinen Tod gefunden. Da die Kleider des jungen Mannes am Ufer lagen, iſt anzunehmen, daß derſelbe beim Baden ertrunken Da jedoch aus den Kleidern Uhr und Geld verſchwun⸗ den waren, konnte man für den 100 Augenblick eine an dem jungen Mann verübte Gewaltthat vermuthen, allein durch die gerichtliche Unterſuchung ſchmolz die Sache bald dahin zuſammen, daß von einem Burſchen aus Neckarau jedenfalls die am Rheinufer Kleider des Ertrunkenen gefunden und daraus die betreffende Uhr im Werthe von 25 Mark und eventuell das Geld mitfortgenommen worden ſind. Der dieſes Vergehens verdächtige Burſche iſt der 20jährige Taglöhner Joſef Schwarz von Neckarau, der vom hieſigen Schöffengericht der netenchß der Uhr für ſchuldig erkannt und deshalb wegen Unterſchlagung zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt wurde, während ein anderer Burſche, der 21 Jahre alte Taglöhner Peter Spitzer, von ebenda, dem Schwarz die Uhr verkauft haben ſollte, wegen Hehlerei zehn Tage Ge⸗ fängniß zuerkannt erhielt. Berdächtig haben ſich die Bürſchen dadurch gemacht, daß zu derſelben Zeit thatſächlich dem Spitzer von Schwarz eine Uhr 175 Kauf angeboten worden iſt, die jedoch dem Taglöhner Lederer gehört haben ſoll. Die Uhr des Ertrunkenen wurde ſpäter nicht weit von deſſen Kleidern wiedergefunden und vermuthet man, daß ſie nachträglich wieder von dem Angeklagten Schwarz dahingelegt worden ſei. Ein ſtichhaltiger Beweis für die den Angeklagten zur Laft gelegten Vergehen iſt jedoch nach der heutigen Zeugen⸗ einvernahme nicht erbracht worden, ſodaß die von den Ange⸗ ſchuldigten eingelegte Berufung für begründet erklärt wird und zur Freiſprechung der Angeklagten führt.— 5) Der ſchon mit Zuchthaus beſtrafte 28 Jahre alte Taglöhner Michael Mühlum von hier wird für ſ 1910 erkannt, am 10. Auguſt dieſes Jahres dem Taglöhner Karl Roßbach im hieſigen Mühlauſchlößchen einen Geldbetrag von 9 Mk. 50 Pfg. ent⸗ wendet zu haben, und wird deshalb in Anbetracht ſeiner Vorſtrafen zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt.— 6) Den hier wohnhaften ohlen⸗ träger Karl Philipp Mößner von e hat das ieſige Schöffengericht für überführt erachtet, am 6. Juli ds. Is. dem Fruchthändler Fix, hier einen Sack Getreide im Werthe von 18 Mk. von einem Eiſenbahnwagen geſtohlen zu haben, weshalb Mößner zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, Die Berufung, die Mößner theil einlegte, und mit der er durch uftreten ſeine Freiſprechung zu erreichen verſuchte, wird als unbegründet Als Vertheidiger fungirte Herr Rechtsanwalt r. Ka tz. Mannheim, 20. Sept. 4.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsanwaltſchaft: Herr I. Staatsanwalt Dietz und Herr Referendär Schlimm. ͤ 1) Wegen Diebſtahls wird der 15 Nahee alte Lehrling Jakob Siebert von hier, der im Auguſt d. J. einem hie⸗ ſigen Milchhändler 35 M. entwendet, zu 4 Monaten Gefäng⸗ Riß verurtheilt.— 2) Wegen falſcher Anſchuldigung hat ſich der ehemalige hieſige Leihhausdiener Franz Jacobi von Ilvesheim zu verantworten. Derſelbe hätte in der Meinung, der Leihhausbuchhalter Wälde habe ſeine Entlaſſung bewirkt, Ane vor der Leihhauskommiſſion angeſchuldigt, Eingriffe in die Leihhauskaſſe gemacht zu haben. Jacobi ſucht auch hierfür Anhaltspunkte vorzubringen, die ſich jedoch als nicht ſtichhaltig erweiſen; vielmehr erſcheint ſeine Anſchuldigung des bereits 20 9125 im Amte befindlichen Buchhalters als ein nicht zu rechtfertigender Racheakt. Der Gerichtshof er⸗ kennt gegen Jacobi auf 2 Monate Koten des; Auch ſteht Wälde die Publikation des Urtheils auf Koſten des Angeklagten zu.— 3) Der 34 Jahre alte Kohlenhändler Heinrich Müller von chriesheim, der im Mai d. J. Jahres wegen Betheiligung an dem bekannten Kleeſamendieb ſtahl zu 9 Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilt worden war, wird heute noch wegen einfachen Bankeruttes zu einer Zuſatzſtrafe von 1 Woche Gefängniß verurtheilt. Müller hatte im März d. J. ſeine Zahlungen ein⸗ geſtellt und ſeine Geſchäftsbücher unordentlich geführt. Heute will er alle Verantwortung ſeinem früheren 07 tstheilhaber Ph. Benz zuſchieben, hat damit jedoch keinen Erfolg, da er kurz vor ſeinem Bankerutt von dem Kaufmann M. Heidenreich ſich auf Kredit Hafer angekauft haben ſollte, um denſelben wieder zu veräußern, war Müller auch wegen 91 1 angeklagt, wird jedoch hiervon freigeſprochen.— 4) Am 16. Auguſt d. J. ſtahl die 21 Jahre alte Barbara Diebach von Schriesheim dem in der Neckarvorſtadt wohnhaften Kupferſchmied Frz. Bann⸗ holzer eine ſilberne Taſchenuhr mit Kette im Werthe von 25 Mark. Das Urtheil lautet gegen die Diebach in Anbetracht ihrer Vorſtrafen auf 1 Jahr Gefängniß.— 5) Der 32 Jahre alte Uhrmacher Johann Leitzig von hier betrieb in hieſiger Stadt 2 Jahre ein offenes Ladengeſchäft, gerieth jedoch An⸗ fangs Juni d. J. in Konkurs und vermochte ſeinen Gläubigern keinerlei Entſchädigung zu zahlen. Da er die Handelsbücher nicht vorſchriftsmäßig geführt, wird er heute wegen Ver⸗ gehens gegen die Konkursordnung zu 2 Tagen Gefäng⸗ niß verurtheilt.— 6) Nach geheimer Verhandlung wird der Hausburſche Johann Rackle von Alzey wegen eines in G 3 hier verübten Sittlichkeitsverbrechens nach § 176 Ziff. 3 zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 7) Wegen Ruheſtörung war der Maurer Karl Franz von Feudenheim ſchöffengerichtlich zu 10 Tagen Haft verurtheilt worden. Derſelbe hatte am 10. Juli d. J. zwiſchen T 1 u. 2 hier nach den Fenſtern der Wohnung ſeines Dienſtherrn hinauf geſchrieen, letzterer ſolle ihn nun endlich bezahlen. Wegen dieſer ſkandalöſen Mahnung, die Franz übrigens in angetrunkenem Zuſtande vornahm, wurde er von Schutzmann Benzer an Ort und Stelle verhaftet. Franz legte Berufun ein, die eine Herabſetzung ſeiner Strafe auf 5 Tage Gefängniß zur Folge hat. Sport. Brieftauben⸗Sport. Das Preisfliegen des Brieftauben⸗ vereins„Blitz“, über welches wir bereits berichteten, nahm den glänzendften Verlauf und beweiſt, daß die Mitglieder über ein ganz vorzügliches Material verfügen. Die 122 Kilo⸗ meter lange Strecke wurde von der erſten Taube in 1 Stunde 36 Min. zurückgelegt, alſo 1270 Mtr. in der Minute oder 22 Meter in den Sekunde, was für eine diesjährige Taube eine E Snnbe 05 Den 1. Preis 1ück Herr Brill Stunde 36 Min.), den 2. Preis Herr Brück(1 Stunde 45 * egen dieſes Ur⸗ 9 am 30. September ſeinen 70, Geburtstag. Min.), den 8. Preis Herr Held(1 Stunde 45 Min.), den 4. Preis Herr Spies(1 Stunde 51 Min.), den 5. Preis Herr Lechleitner(2 Stunden 8 Min.). Bis Dienſtag Abend waren faſt ſämmtliche Tauben in ihren heimathlichen Schlägen eingetroffen. Velveiped⸗Sport. Bei dem am letzten Sonntag in Kaiſerslautern abgehaltenen Veloeiped⸗Rennen erhielt Herr Karl Zimmermann vom hieſigen Velocipediſten⸗Verein einen erſten, einen zweiten und einen dritten Preis. JIn dem Herbſtrennen des Velbeiped⸗Club Maun⸗ heim ſind die Nennungen ſehr zahlreich eingelaufen. Es meldeten ſich 46 Rennfahrer mit zuſammen 130 Nennungen. Tlleuter, Aurtſt und Miſſenlchaft. Der Philharmoniſche Verein, welcher im Laufe dieſes Winters auf eine an 20 Thätigkeit zurückblickt, wird auch in dieſer Sgiſon eine Anzahl größerer Concerte veranſtalten, zu deren Mitwirkung bereits hervorragende Künſtler gewonnen ſind. Es iſt nur zu bedauern, daß die Zahl der paſſiven Vereinsmitglieder immer noch eine ſo kleine iſt, daß die Bei⸗ träge zu den nothwendigſten Auslagen als unzureichend ſich erweiſen und der Verein dadurch weſentlich in ſeinen ſchönen Beſtrebungen gehemmt iſt. Der Vereinsvorſtand wird des⸗ halb dieſer Tage ein Cireular an die kunſtliebenden Einwohnen ünſerer Stadt verſenden, welches dieſelben erſucht, dem Vexeine als Faße Mitglieder beizutreten, und zweifeln wir nicht daran, daß dasſelbe eine beträchtliche Anzahl Mitglieder dem Vereine zuführen wird, umſomehr als der vierteljährige Beitrag auf nur M..50 feſtgeſetzt iſt. Von größeren Orcheſterwerken ſind zur Aufführung in Ausſicht genommen: Sinfonie-moll(unvollendet) Schubert; III. Sinfonie (Schottiſch) Mendelsſohn; Sinfonie, Méhul; Ouverture: Cui, zur Oper„Der kaukaſiſche Gefangene“, Ignaz Brüll, Vorſpiel zum II. Akt der Oper„Schach dem König“, Gluck, Iphigenie. Das Vereinsorcheſter ſteht unter Leitung des Herrn Hof⸗ muſikers Th. Gaulé, während Herr Hofmuſiker E. Bärkich die Vorſchule dirigirt, und deren Aufführungen gleichfalls ſich jeweiligen ſtarken Beſuches erfreuen und vollſtändig ihren Zweck erfüllen. Das Vereinsorcheſter iſt in den Saiten⸗In⸗ ſtrumenten nur von Dilettanten beſetzt und erfreut ſich der bei einem Dilettanten⸗Orcheſter ſeltenen Mitwirkung zweier Contrabaſſiſten, zweier e zweier Clarinettiſten, eines Oboeiſten und je eines Vertreters für Horn und Trompete, ſo daß zu den muſtkaliſchen Aufführungen nur wenige Fachmuſiker zugezogen zu werden brauchen. Es wäre trotzdem wünſchens⸗ werth, wenn dem Vereine eine weitere Anzahl Dilettanten, vornehmlich Geiger, beitreten würden; es bietet einen ſeltenen Reiz, in den Proben die Kunſtwerke unſerer Muſikheroen in ihren einzelnen Theilen zu ſtudiren und muß doch dem Dilettanten ein Vergnügen bereiten, an deren Aufführung mitwirken zu können. Außerdem wird der Verein eine muſi⸗ kaliſche Aufführung veranſtalten, in der Mitgliedern und Dilettanten unſerer Stadt Gelegenheit geboten ſein wird, ſich 17750 ch hören zu laſſen. Unbemittelten Dilettanten(Streichern owohl als Bläſern) iſt die koſtenfreie Aufnahme und Mit⸗ wirkung gerne gewährt. Anmeldungen neuer Mitglieder werden von den Vereinsdirigenten und den Vorſtandsmit⸗ gliedern, den Herren Th. Sohler, Jakob Klein, Dr. S. Stern, Dr. Alb. Müller und Dr. F. Möckel gern ent⸗ gegen genommen. Nach Mittheilung des Vorſtands des Muſikvereins beabſichtigt der Verein auch in dieſem Jahre wieder die Auf⸗ führung ganz hervorragender Chorwerke. In dem am 10. Oktober ds. Is, ſtattfindenden Konzerte ſoll das Schickſals⸗ lied von Brahms und das Requiem von Berlioz zum Vortrage gebracht werden. Für das am 5. Dezember ds. Is. anberaumte zweite Konzert iſt der„Konſtantin“ von Vier⸗ ling zur Aufführung beſtimmt und für das Charfreitagkon⸗ zert die-moll⸗Meſſe von Bach. Es iſt dringend zu wünſchen, daß durch eine rege zahlreiche Betheiligung aktiver Mitwir⸗ kender es dem um die Pflege des muſikaliſchen Lebens unſerer Vaterſtadt ſo hochverdienten Vereine ermöglicht wird, eine in jeder Beziehung würdige und künſtleriſch vollendete Auf⸗ führung der geplanten Meiſterwerke zu erzielen. Wie wir vernehmen, haben die Proben für das erſte Konzert bereits in vergangener Woche begonnen. München, 19. Sept. Für die nächſten Jahre ſoll eine Münchener Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung geplant ſein. Rudolph von Gottſchall feiert, wie bereits mitgetheilt, In e dem Wohnſitz Gottſchall's, ſoll dieſer Tag durch feſtliche Veran⸗ ſtaltungen begangen werden, zu denen ein aus hervorragen⸗ den dortigen Perſönlichkeiten beſteheudes Comité ſoeben Ein⸗ ladungen verſendet. Im Leipziger Neuen Theater gelangt am genannten Tage Gottſchall's jüngſtes Drama„Guten⸗ berg“ zur Aufführung. em Berliner Profeſſor Anton von Weruer, eſſe Amtszeit als Direktor der akademiſchen Hochſchule für die bildenden Künſte am 30. September d. J. abläuft, iſt vom Kaiſer die Leitung der Hochſchule auf weitere fünf Jahre übertragen worden. Direktor von Werner ſteht ſeit 1875 an der Spitze der Anſtalt. Die Walküre in Paris. Aus Paris vom 18. wird Folgendes berichtet: In der großen Oper im erſten Akte der „Walküre“ kamen während des Duettes Sie gmund⸗Steglinde die Darſteller und das Orcheſter derart auseinander, daß der Dirigent abklopfen und neu beginnen laſſen mußte. Ein großer Skandal entſtand. Das Publikum ziſchte und pfiff. Der neue Kapellmeiſter, Paul Viardot, ein Sohn der be⸗ rühmten Sängerin, dirigirte zum zweiten Male. Man glaubt an eine Intrigue des Orcheſters gegen Viardot. Im zweiten Akte dirigirte Kapellmeiſter Medier; Viardot ſoll ſofort demiſſionirt haben. Choleranachrichten. Berlin, 20. Sept. Dem Kaiſerlichen Geſundheitsamt wurden aus Hamburg 10 Neu⸗Erkrankungen an Cholera, da⸗ runter 2 mit tödlichem gemeldet, außerdem ein Sterbefall unter den früher Erkrankten. Auch in Altona iſt ein Cholerafall feſtgeſtellt worden. Meiderich, 19. Sept. Der Bürgermeiſter macht heute bekannt, daß die Unterſuchung des Waſſers des Nordhafens das Ergebniß gehabt habe, daß es auch jetzt noch als choleraverſeucht angeſehen werden müſſe. Wien, 20. Sept. In Neukettenhof, wenige Stunden von Wien, iſt der Kutſcher Franz Schneider allem Anſchein nach an Cholera geſtorben. Derſelbe hatte vor ſeiner Er⸗ krankung nachweisbar Donauwaſſer getrunken. Petersburg, 19. Sept. Die Zahlen der Erkrankungen und Todesfälle an Cholera waren vom 14. bis 17. Sept. in Petersburg 206 und 81, in Kronſtadt vom 13. und 14. Sept. 2 und 2, in Moskau vom 11. bis 15. Sept. 33 und 17. in Warſchau am 13. Sept. 1 und 1, in den Departements Wolhynien vom 3. bis 9. Sept. 202 und 115, Woroneſh 461 und 254, Kiew 1022 und 398, Kursk 474 und 157, Moskau 392 und 172, Orel 411 und 157, Radom 27 und 17, Tula 331 und 120, Tſchernigow 216 und 67, in Podolien vom 27. Aug. bis 9. Sept. 2262 und 777, in Minsk vom 10. 16. Sept. 126 und 38, in Wilna 9 und 4 und in Lomſha 70 und 29. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. * Karlsruhe, 20. September. Die Sozialdemo⸗ kraten haben in Villingen Adolf Geck in Offenburg, in Wiesloch Schneidermeiſter Johann Dörner als Kandidaten gufgeſtellt. 5Berlin, 20. Sepiember. Zwecks Berathung und Beſchlußfaſſung über einen Aufruf zu den preußiſchen Landtagswahlen findet am nächſten Sonntag hier im Abgeordnetenhauſe eine Delegirten⸗Verſammlung der na⸗ tionalliberalen Partei ſtatt. * Berlin, 20. Sept. In der geſtrigen Anarchiſtenver⸗ 15 5 wurde der Anarchiſt Wieſenthal, der die Ver⸗ ammlung leitete, wegen ſeiner aufrühriſchen Rede verhaftet. — Bei dem Zuſammentritt des Reichstages ſoll hier ein ſocialdemokratiſcher Tabakarbeitercongreß abgehalten werden, der ſelbſtverſtändlich ſich aufs ſchärfſte gegen die Tabak⸗ fabricatſteuer ausſprechen ſoll. * Breslau, 19. Sept. Der frühere ſozial. Abg. Kunert iſt wegen Unterſchlagung zu ſechs Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt worden. * Lüttich, 20. Sept. In allen Kohlengruben in der Um⸗ gebung der Stadt wird gearbeitet; die Belegſchaften fahren vollzählig an. * London, 20. Sept. Der Telegraphendienſt mit Bra⸗ ſilien iſt wieder im Betrieb, allerdings unter Ausſchluß von Chiffredepeſchen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 20. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 26 Kälber I. 120, II. 100. 226 Schweine I. 122, II. 118. — Luxuspferde———————.—. — Milchkühe—————— Ferkel——.— S — Lämmer——.— Ziege——. ——. Zuſammen 254 Stück. 2 — Zicklein per Portion 15., 25 ück⸗ Erbſen per Por 1 1 en per 100 Siul 00 Pf, 0⁰ 5 Trauben per 1289 25 Pf., 14 Pf., ſſe per 25 Stück 8 Pf., Haſſelnüſſe per d. 00 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Puttek per pſb. 1,20 M. bar Pfd. 1,00., Hahn(jun e Schifffahrts Nachrichten. Maungeimer Hafen⸗Verkehr vom 19. September. Sthiffer ev. Kap. Kommt pon Ladung Ctr. Safenmeiſterei II. Kolken Margatha Hochfeld Kohlen 875⁵0 Miudt Voyrſorge 2 Rotterdam Getreide 27788 Frohmüller Nubrorts2 Stückgüter 20⁵4 Maas Ruhrort 38 Ruhrort Siſenwgaren 8454 Schwippert Gemühlichkeit Rotterdem Weizen 14028 Reinarz Franziska Thereſe 1 Geteꝛide 18434 Krauenburg M eniſter Mackax Antwerpen 5 11042 Struckmann Fr. Or v Baden Hochfeld Rohlen 8600 Walter D..⸗Geſ 5 Rotte dam Vetrol um 7626 Klein Vadenia 3 Ruhrort Stückgüter 20⁰⁰ Hafenmeiſterei II1 Elter Induſtrie 1 Köln Stückgüter 1100 Neuer Neckar Biebrich Dünger 120⁰0 Senftleber offnung 15 1800 R in uhrort 25 Retterdam Vorde 10⁰ Hafenmeiſterei IV. Rieken[Gr Kanneug. 14[Ruhrort Kohlen 9150 Maſſing Clarxa— 5 5190 Hörnemann Ebr Faxneng, 16 5 0 10500 Schmitz Niederrhein 7 Duisburg 0 3900 Heuß Charlotte 5 4 10700 Eliſe 75 0 900⁰ äſch Naleegeene 1 11000 Limbeg„Kaſſerwert)h Mundenheim Steine 67⁰ N eſenacker Ferdinand[Bräbl 5⁰¹⁰ Flotßholz: 312 ebm. angekommen—— ebm. abgegangen. Vom 20. September: Hafenmeiſterei I. v, Wüngarten Euma Notterdam[Stückgüter— Eidam Moltke Kl öln 7 E New Pork, 19. Sept.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Der Dampfer„Weſternland“, am 9. Sept. ab Antwerpen, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, G 7, 25. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16. 17. 18. 19. 20.] 21. Bemerkungen Konſtanz 3,25 3,24 3,25 8,4 Hüningen.. ,68 1,58 1,62 1,63 1,61 Abds. 6 U. Kehll 2,13 2,09 2,09 2,09 2,09 N. 6 U. Lauterburg.. 3,08 3,07 3,05 3,04 38,05 Abds. 6 U. Maxau 6,23 3,19 8,19 3,19 3,20 2 U. Germersheim ,26 0,25 0,15 0,18 0,18.-P. 12U. Maunheim 2,76 2,72 2,69 2,67 2,67 2,68 Mgs. 7 U. Mainz ,19 1,171,181,111,18 F. P. 12 li. DBingen 1,17 1,141,12 1,121,09 10 U. Kaub 1,30 1,28 1,25 1,24 1,21. Koblenz 45 1,44 1,42 1,40 1,38 10 U. Köln I1,11 1,121,08 1,05 1,02 2 U. Nuhrort 0,50 0,49 0,45 0,410,39 9 U. vom Neckar: Mannheim.. 2,76 2,78 2,69 2,69 2,662,67 V. 7 U. Heilbronn... 0,30 0,310,25 0,49 0,210,32 2 U. Waſſerwärme des Rheins am 19. ds.: 15 B. Geld⸗Sorten. Dulaten Mk. 9 65—60 Ruſſ. Imperials Mt. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16 15 11 Dollars in Gold„ 420—16. Engl. Souvereians 20 35—30 — Gegründet 1865. PNKObJ. Reis velepb. Nr. 718. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 155²¹ — Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Tpd Möbelſtoffe, Varhänge, Decorationsarbeiten. erkaufslokalitäten:& 2, 22/23.— Fabrik: G 7, 88. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run; den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen ſinden die größte Auswahl, auch in ganz billigen Axtikeln, nur bei 05 0 E 4, 6, am Fruchtmarkt untere dche(Telenben General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. September. (260) No. 88736. Es werden unterbrochen Fälle unberech⸗ tigten Fiſchens in den die hieſige Stadt umgebenden fließenden Ge⸗ zäſſern zuͤr Anzeige gebracht. Da oie hierwegen erfolgende Beſtraf⸗ ing für die hiebei Betroffenen teiſt eine ſehr empfindliche iſt, ringen wir nachſtehend die ein⸗ ſchlägigen Geſetzesbeſtimmungen Ur Darnachachtung inErinnerung: § 370 Ziff. 4 des.⸗St.⸗G.⸗B. Mit Geldſtrafe bis zu ein⸗ en Mark oßer mit 11 wird heſtraft:„Wer un⸗ ſiſcht oder krebſt.“ Art. 10. Abſ. 1 und 2 des Fiſchereigeſetzes vom Niemand darf Fiſche fangen, ohne mit einer, ſeiner Berecht⸗ igung und deren Umfang be⸗ urkundenden in ver⸗ 0 zu ſein. Ausnahmen für eſtimmte Gewäſſer kann das Handelsminiſterium nach Ver⸗ nehmung des Bezirksraths ge⸗ tatten. Der Jühaber einer ſcherkarte wuß dieſelbe bei det Ausühbung der Fiſcherei —55 mit ſich führen und auf erlangen des Aufſichtsper⸗ ſonals vorweiſen. 96 des „ sSeſ.⸗B. Wer zur Nachtzeit, bei Fackel⸗ licht oder unter Anwendung ſchäd⸗ licher oder explodirender Stoffe unberechtigt krebſt, wird mit Geldſtrafe bis zu 600 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten 5177 8 361 gal 9 d..⸗St.⸗H.⸗B. Mit Haft wird beſtraft: „Wer Kinder oder andere unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ ſchaft gehören, von der Begehung von Diebſtählen, ſowie von der Begehung ſtrafbarer Verletzungen drr Geſetze zum Schutze der Fiſch⸗ exei abzuhalten unterläßt. In dieſen Fällen kann ſtatt der Haft auf Geldſtrafe bis zu 150 M. erkannt werden“. Wir fügen bei, daß gemäß den Vorſchriften der Art. 14 8 des Fiſchereigeſetzes in Verbin⸗ dung mit§ 40 des.⸗St.⸗G.⸗B. neben der Strafe auf der verbotwidrig gefangenen und feilgehaltenen Fiſche und der bei der Ausübung der Fiſcherei ver⸗ wendeten unerlaubten Fangge⸗ 760 zu exkennen iſt, ohne Unter⸗ ſchied, ob die Fiſche oder Fang⸗ eräthe dem Verurtheilten ge⸗ ören oder nicht. 18032 Mannheim, 15. Septbr. 1898. Großh. Bezirksamt: Hebting. Ithanntmachung. Die Stadtverordneten⸗ Wahlen der I. Wähler⸗ Kaſſe betr. Nr. 28318. Von Seiten der öchſtbeſteuerten wurden unterm ee e des Stadt⸗ verordneten⸗Collegiums für eine aen Amtsdauer gewählt: aſſermann Felix Kaufmann, 2. Bocrho Ludwig Sepe 3. Dietzdermann, I. Staatsanw., 4. Diffens Philipp, Kaufmann, 5. Glaſer Hermann, Kaufmann, 6. Hoff Wilhelm, Fabrikdirector, 7. Ladenburg Guftav, Bankier, 8. Maas Wilhelm, Bankier, 9. Magenau Emil, Kaufmann, 10. Martin Adam, Wirth, 11. Mayer⸗Dinkel Guſtav, Kaufm., 12. Pfeiffer Heinrich, Güterinſpect., 13. Roſé Max, Kaufmann, 14. Stachelhaus Wilhelm, Kaufm,, 15. Stern Dr. Sally, Anwalt und 16, Zimmern Heinrich, Kaufmann. Wir machen dies öffentlich be⸗ kannt mit dem Anfügen, daß die aee 8 Tage lang auf der Stadtraths⸗Regiſtratur zu Jeder⸗ manns Einſicht aufliegen und 90 etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen der gleichen Friſt bei dem Bürger⸗ meiſteramt oder Bezirksamtſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll mit 11 88 Bezeichnung der Deweismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, 19. Sept. 1893. Die Wahlcommiſſion: Bräunig. Winterer. 18056 Acker⸗Nerpachtung. Donnerſtag, 28. Septbr. 1893, Vormittags 11 Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe folgende, auf Martini d. Js. pacht⸗ frei werdende ſtädtiſche Aecker auf 9jährigen Zeitbeſtand ver⸗ ſteigert und zwar: 18057 10. Sandgewann. Lag.⸗Buch No. 1848. 75 Ar 65 Mtr. 11. Sandgewann. Lag.⸗Buch No. 1839. 36 Ar 13 Mtr. 9„ 1836. 56„ 15„ 1„ 1838. 36„ 18„ 5 „ 1829. 38„ 14„ 76. Saudgewann. Lag.⸗Buch No. 1945. 17 Ar 45 Mtr. 0„½ in Ferner 4. Sandgewänn bis 25 Martini 1898. Lag.⸗Buch No. 1078 alt. 56 Ar 3 Mtr. Mannheim, 19. Septemher 1893 Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. Winterer. Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 16324 M. Biekel, fi 2, 8. EEC(C ᷣ Bauplätze⸗Herſteigerung. Von dem gemeinſchaftlichen Domänen⸗und kirchenärariſchen Beſitze in den eng derden auf hieſiger Gemarkung werden am Montag, 25. Septbr. 1893, Vormittags 10 Uhr in der Collecturkanzlei Lit. L 10 No. 9 die Bauplätze No. 6 bis mit No. 11, an die Friedrichsfelder⸗ ſß die Kleinfeldſtraße auf⸗ ſtoßend, im Geſammtmaaßge⸗ halt von 2025,72 qm öffentlich zu Eigenthum ausgeboten. Der Plan ſowie die Beding⸗ ungen können während der Zwiſchenzeit in obiger Kanzlei eingeſehen werden. Nachgebote werden nach er⸗ folgtem Zuſchlag nicht mehr angenommen. 17755 annheim, 15. Sept. 1898. Evangel. Collectur: Buch. 2. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Schreiner Joſeph Bauer Wittwe, Margaretha geb. Bößler dahier am 18922 Freitag, den 6. October 1893, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus dahier Litera 8 4 Nr. 2½ ſammt Hinterbauten, neben Carl Frike u. Heinrich Böll. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerung, guch wenn der Schätzungspreis mit 25,000 M. nicht erreicht wird. Mannheim, 16. Septbr. 1893. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Schroth. Neſſentliche Perſteigtruug. Freitag, den 22. September, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 8 0 18079 nos, 1 Buchdruckmaſchine. drei Schreibtiſche, Kommoden, Chiffo⸗ niers, Waſchkommoden, Spiegel⸗ ſchrank, Tiſche, Sophas, 2 Dipan, Nähtiſche, Nachttiſche, Bilder, Spiegel, ein Anmierikanerſtuhl, Gardinen, Weißzeug, Weingläſer, e orzellan, 17 Bände dayers onverſations⸗Lexikon, Nippſachen, 12 Flaſchen Cham⸗ agner, 8 Flaſchen Liqueur, ca. 70 „Kupfer, 2 große Kannen Lack, 1 Ladentheke, 1 Waaren⸗ ſchrank und ſonſt Verſchiedenes gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ annheim, 20. Septbr. 1893. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, G 1, 15. Pferde⸗ Nerſteigerung. Ein 4jähr. — 59 55 gut genährtes Fferd wird Wetitag 2 Uhr im Pfandlokal G 4, 5 im Auftrag öffentlich verſteigert, 18070 Ebner. Gerichtsvollziegg Heffentliche Perſteigerung. Am 18072 Freitag, 22. Sept. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Pianino, 2 Kanapee, 2 Kom⸗ moden, 1 Chiffonier, 1 Küchen⸗ ſchrank, 3 Bilder, 1 Spiegel, 1 Waſch⸗ u. 2 Nachttiſche, 8 Wirths⸗ tiſche, ferner im Auftrage, eine Parthie Cognac u. Kirſchwaſſer, 2 Mill. Cigarren, 1 Parthie Herren⸗ u. Damentricotwäſche als: Hoſen, Jacken, Hemden, wollene Unter⸗ vöcke, Buckskin, Damenkleiderſtoffe es Baarzahluug öffentlich ver⸗ 1— annheim, 21. September 1398. Störk, Gerichtsvollzieher. Jahrniß⸗erſteigernng. Donunerſtag, 21. September, Nachmittags 2 Uhr werden im Auftrage gegen Baar verſteigert Tatterſallſtraße 18, 5 Stinn 1 Sch eig, an ühle, reibtiſch, ein IITiſch, 1 Küchenſchrank, 1 Näh⸗ maſchine, 2 Gallerien, 1 kl. Reiſe⸗ koffer, 1 eiſerner Waſchhafen ꝛc. Hierzu ladet ergebenſt ein „P. Irſchlinger, Auctionator. Uebernehme ſtets Verſteigerungen. Bekanntmachung. Die Plätze zur Aufſtellung eines Carouſſels, ſowie einer Schießbude während der hieſigen Kirchweih am 12. 18, u. 14. November d. J. ſollen mittelſt Submiſſion ver⸗ geben werden. 18061 Offerten hierauf ſind perſchloſſen und mit Aufſchrift Aufftellung eines Carouſſels⸗ und Schießbude verſehen, bis längſtens 15. Okto⸗ ber l.., portofrei bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen. Viernheim, 20. September 1893. Gr. Hürgerneſez Viernheim: Blaeß. Billige Fahrräder 1780 in U 5, 3. Handarbeit. Gehäckelte Einſätze, immer neue Muſter, zu den billigſten Preiſen. R 5, 9, 2. St. 4659 Aechtes Kneippbrod täglich friſch zu hahen. 17072 Bäckerei Gg. Wenneis, 82,22. Mierdeze Sekretäre, 3 Piani.⸗ Bekanntmachung. Die Handhabung der Straßenpolizei betr. (260) No, 77869. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ niß, daß mit Zuſtimmung des Stadtraths und Genehmigung Großh. Herrn e der§ 89 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 14. Mai 1890, betr. die Handhabung der Straßenpolizei, in der Weiſe ergänzt worden iſt, daß er nach Ziff. 1 Abſatz 1 den 99000 erhält: In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſation ſchon durchgeführt iſt, alle Grundſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verbracht, ſondern muß in die in den Rinnen angebrachten Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) eingeſchüttet werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Ein⸗ ſteigſchächte, Lampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seitengänge iſt unterſagt. § 89 der Sigßenpoltzelsroneng lautet alſo in der neuen Faſſung: 9. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer 1705 während der Froſtzeit. Bei eingetretenem Froſt haben: 1. Die Haus⸗ und Grundſtückseigenthümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Gehwege fließen. In Straßen, in welchen die Kanaliſation durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer, wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt, längs der zugefrorenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ansgeſchüttet werden. In denjenigen Straßen, in welchen die Kanaliſgtion ſchon durch⸗ geführt iſt, alle Frundſtücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das Abwaſſer nicht mehr in die Straßenrinnen verhracht, ſondern muß in die in den Rinnen angebrachten Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) eingeſchüttet werden. fährbahn befindlichen Ventilationsöffnungen, Einſteigſchächte, Lam⸗ penlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Settenein⸗ gänge iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, insbeſondere Bierbrauern Metzgern, Färbern iſt es ſtrenge unterſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Zuwiderhand⸗ lungen ziehen nicht nur Beſtrafung, ſondern auch Beſeitigung des entſtandenen Eiſes auf Koſten der Betreffenden nach ſich. 2. Die Stadtgemeinde hat die öffentlichen Brunnen auf eine Entfernung von 3 Meter vom Eiſe zu befreien. Mannheim, den 16. Auguſt 1899. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. No. 27890. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen 1100 cung 5 annheim, den 16. September 1899. Bürgermeiſteramt: Brännig. Kieſer. Meine Tanzeurſe beginnen Mitte September und werden in dieſer Saſſon außer den bisher äblichen, auch die von der Genoſſenſchaft deutſcher Tanz⸗ lehrer neu eingeführten Tänze gelehrt. Anmeldungen werden noch 1699 entgegengenommen. Hochachtungsvoll J. Kühnle, A 3, 7½, Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Fanzlehrer. Geſchäfts⸗Uebernahme und Empfehlung. Dier hochgeehrten Einwohnerſchaft von hier und Umgebung, insbeſondere der verehrl. Nachbarſchaft zur gefl. Anzeige, daß ich das Colonial⸗ und Materialwaaren⸗Geſchüft E S. meinen Artikeln beſtens empfohlen und ſichere meinen geehrten Ab⸗ nehmern im Voraus die aufmerkſamſte und reellſte Bedienung zu. Mannheim, den 18. September 1893. 17831 Hochachtend Carl Ferd. Thoma, P 3, 4. Grosses Lager aller eingeführten In- u. ausländischen Parfumerien f. Odeur's, Sachets, Kopfwasser, Eau de toilettes, Mundwasser, Zahnpulver und-Pasta's, Brillantine Oele, Pomaden, Eau de Lys, Créme Simon, ete. Toeilette- u. Familien-Seifen, grösste Auswahl. Toillettengegenstände: Haarbürsten, Kleider-, Zahn- und Nagelbürsten, beste Fabrikate. Frisir.,Stielu.staubkämme, Taschenkämme, Necessaires, Reiserollen, Kammkasten, Schwämme u. Lufah's. Neuheiten in Aufsteckkämme, Pfeile und Nadeln, Spiegel, Brennlampen, Flacon- Kästehen und Diverses empfiehlt 16951 Emil Sehröder, E 3, 15. Turn⸗Verein Ev. Arb.⸗Verein. Sountgg, den 24. Sept., MHannheim. Abends 8 Uhr * Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßen⸗ des Herru A. Ibach, vormals C. M. Bärenklau hier übernommen habe. Ich halte mich bei eintretendem Bedarfe in 9 lichen ordentlichen Mitglieder des Rother Lowen Ibſcieds⸗feitt unſerer zum Militär abgehenden Turner, wozu wir unſere Baie⸗ Mitglieder zu zahlreicher Bethei⸗ ligung höfl. einladen. 18021 Der Vorſtand. Nufkperein Maunhein. Die diesjährige ordentliche General-Versammlung des Vereins findet ſtatt am Muftereg, 5. Oktober 1893, Ahends 9 Uhr im Aulaſaale des Gr. Gymnaſtums dahier. 18026 Tagesordnung: 1. Erſtattung des Rechenſchafts⸗ berichts über das abgelaufene der Kaſſenrechnung. 2. Ernennung zweier Reviſoren zur Prüfung der nächſtfol⸗ genden Jahresrechnung. 9. Vornahme der nach§ 10 der Vorſtandswahl. Wir geſtatten uns die verehr⸗ Vereins hierzu ergebenſt einzu⸗ laden. Der Vorſtand. Musikverein.? Donnerſtag Abend 7½ Uhe Gesammtprobe 998. Vereinsjahr und Ablegung 3 Vereinsſtatuten erforderlichen]& gen, Saniſtag,„rins MaE Hs 1I 15 Außerordentliche üü, Mitgliedernerſammlung im Lokal f ſtatt. 18080 Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Berichterſtattung über den Verbandstag in Karlsruhe und unſere Stellung zu den Beſchlüſſen desſelben. 3. Verlooſung der Schramm⸗ berger Uhren. Bei der großen Wichtigkeit der Miieede ng erſuchen wir unſere Mikglieder um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Die Wohnung unſeres Kaf⸗ ſirers befindet ſich jetzt K 3, 22. Ev. Arb.⸗Verein. Wir theilen den Mitgliedern hierdurch mit, daß unſer Mitglied Herr Rieger den Vereinsmitglie⸗ dern ſeine Schuhwgaren mit 20% uſchlag zum Einkaufspreis liefern will. 16037 Mitglieder, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen, können dies, gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte in Firma Rieger Lutz, G 8, 12. Der Porſtand. Bayern-Verein. (Vereinslokal Reſtr. Scheffeleck.) Vertinsabend jeden Samſtag Landsleute ſtets willkommen. 12495 Der Vorstand. Zum Handſtricken wird ange⸗ in der Aula des Gymnaſiums. nommen, gut, ſchön und billig. Näherbs in Valog. 17765 Phiſharmonischer Verein. Orchester-Abtheilung. Die Proben für unsere diesjährige Concertsaison beginnen Dienstag, den 26. September, Abends /9 Ubr im Prüfungssaale des schulhauses R 2. In den Concerten gelangen von grösseren Orchesterwerken zur Aufführung: 18012 Sinfonien: I. Schubert,-moll,(unvollendet). 3. Men⸗ delssohn, III.,(Schottische) 3. Mehul. ouverturen 1. Cui, z. Oper„Der kaukasische Gefengene“. 2. Gluck, Iphigenia, mit Schluss von R. n 3. Brüll, Vorspiel zum II. Aet der Oper dem König.“ Das aus 40 Mitgliedern zusammengesetzte Vereinsorchestes steht unter der Leitung des Herrn Th. Gaulé, Anmeldungen neu hinzutretender akt. und, pass. Mitglieder werden bei dem Dirigenten, Herrn Th. Gaulé, sewie bei den Vorstandsmitgliedern Herren Th. Sohler, Jac, Klein, Dr. 8. Stern, Dr. Alb. Müller und Dr. F. Möckel entgegengenommen. 115 ½jährige Beitrag beträgt M..50 für active und passive itglieder. Unbemittelten, talentirten Dilettanten(Streichern sowohl als Bläsern) ist die Kkostenfreie Aufnahme und Mitwirkung gerne gewährt. Ber Vorstand. Schützen⸗Geſellſchaft. Bei der ſatzungsgemäß vorge⸗ 2 nommenen Auslooſung wurden von den Schuldſcheinen der Geſellſchaft zur Rück⸗ zahlung pro 1893 folgende Nummern gezogen: 17997 a) Von dem 1863er Anlehen: Nr. 19, 57, 60, 65, 90, 94, 188, 155, 168, 187, 188, 195, 207, 222, 258, 374, 399, 404, 508, 521, 530, 588, 591, 621, 700, 758, 754, 765, 787, 790. 30 Stück zu 10 Gulden. b) Von dem 1875er Anlehen: Nr. 12, 42, 79, 99, 146. 5 Stück zu 20 Mark. Die Auszahlung dieſer Schuldſcheine findet, vom 1. Oktober anfangend, bei unſerem Aktien⸗Caſſier Herrn Adolf Schmidt, Litra F 1, 3, täglich während der Ab⸗ lichen Geſchäftsſtunden ſtatt. Mannheim, 15. September 1893. Der Vorſtand. Von der Reiſe zurück. 117815 J. 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Vnſng von pPro 1894. Das mit Beginn des kommenden Jahres im Verlage der Unterzeich⸗ neten zur Ausgabe gelangende Adreſtbuch von Mannheim für 1894, welches ſoeben in der Ausarbeitung begriffen iſt, wird auch diesmal wieder, wie alljährlich, einen der ſtetigen Zunahme der ee und des Ge⸗ ſammtverkehrs unſerer Stadt entſprechenden Zuwachs Mit dieſer ſortwährenden Vergrößerung des 190 8 unſeres Adreß⸗ buchs, welche ſeit dem Jahre 1888 nicht weniger als 130 Seiten oder volle 8 Druckbogen beträgt, hat der Abſatz des Buches eigenthümlicherweiſe nicht gleichen Schritt gehalten und mußten die Herausgeber trotzdem, nur um den Verkauf nicht noch mehr zu beeintrüchtigen, von einer Erhöhung des ſeit 1888 beſtehenden Verkaufspreiſes von M..50 bis jetzt Abſtand nehmen; von einer Erniedrigung des Preiſes, welche vielfach beantragt wurde, konnte unter ſolchen Umſtänden ſelbſtverſtändlich nicht die Rede ſein. Nichts deſtoweniger ſoll hiermit der Verſuch gemacht werden, die nächſte Ausgabe des dreßbuches den geehrten Abnehmern zu einem noch billigeren Preiſe, wie ſeither, zugänglich zu machen. Es kann dies jedoch nur dann geſchehen, wenn für das neue Adreß⸗ 5 ein Abſatz von mindeſtens 00 Exemplaren geſichert iſt; bei der ieſem Zwecke hierdurch eröffneten Subſkription verpflichten ſich die Unter⸗ as AMͤreßbuch für 894 zum Preiſe von ung M..50 an nigen 95 Beſteller zu liefern, welche die ſchriftliche Beſtellung ihres ic baben dreßbüchern dis längſtens 15. November ds. Is ein⸗ — Sollte die ahl der dieſe Weife feſtg 0 tellten Abnehmer wider Erwarten 3000 nicht erreichen, ſo ſind die Unterzeichneten von der Verpflich⸗ tung zur Lieferung des Adreßbuches zum ermäßigten Preiſe entbunden und auch die Beſteller zur Abnahme des Adreßduches nicht mehr ver⸗ Naice 0 15. November ds. Is. beſtellte Exemplare koſten in jedem alle.50. 5 Es wird um Aufgabe recht zahlreicher Beſtellungen freundlichſt gebeten. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei E 6, 2. ebarſs 5 wegen Geſchäftsaufgabe. Nachdem ich mich entſchloſſen habe, das von mir ſeit 24 Jahren geführte Wäſche⸗ u. Ausſteuer⸗Geſchäft aufzugeben, bringe ich mein mit allen Neuheiten der kommenden Saiſon aufs Beſte eingerichtetes Lager zum Ausverkauf. Die Preiſe ſind ſämmtlich bedeutend reduzirt, für die vorzüglichen Qualitäten bürgt mein langjähriges Renommé und dürfte ſomit eine ſelten wiederkehrende Gelegenheit zu billigen Einkäufen, bei anerkannt nur hochfeiner Waare, geboten ſein. Die Anfertigung von Wäſche, ſowie die Uebernahme ganzer Ausſteuern erleidet durch den Ausverkauf keine Unterbrechung, doch habe ich auch bei den diesbezüglichen Preiſen eine Reduction eintreten laſſen. Mannheim, im September 1893. Hochachtungsvoll Hax Dinkelspiel sen. Ladeneinrichtung, Tiſche, Schränke, Kaſten ꝛc. 16954 zu verkaufen. Anton Unterricht in einfachem und kaufmänniſchem Rechnen, ſowie in einfacher und dopfeltg, Buchführung ertheilt. 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Mitmeſſer, Joſef, Kohlenarbeiter. Thue jeder Wähler ſeine Schuldigkeit und wahle; 4000 Wähler ſind bei der Erneuerungs⸗Wahl zu Hauſe geblieben. Waähle Jeder vor 2 Uhr. Wenn Jedermann ſeine Pflicht thut, muß die Social⸗ demokratie unterliegen. 179 Die Vereinigung nichtſocialdemokratiſcher Arbeiter. Nationaliberale Partei. Fttiſuniger Vetein. Minnerverein Centrum. usberkauf vom 18.—30. September zurüctgeſezter Kinder⸗Mäntel u. ⸗Kleider zu*. 0 billigen Preiſen. 17685 J. 3 D 1, 2. Jorlaunge teigel 73 Perſonen. 100 dreſſirte Thiere.* 8 Lircus und Thrater Antonis Wallenda es trifft zun Herbſtmeſſe hier ein, 7 mit einer Künſtlertruppe aller Nationen, ſowie die großartigſte 18011 Thier-Dressur der Welt, als: Elefanten, Pferde, Katzen, Gänſe, Rieſendoggen, E9 Kakadus, Tauben 1c. ic. Alles Nähere durch ſpätere Annoncen und Plakate. chachtungsvoll Ho Antonio eben. Direktor. AEE8 Maunzetm. BA ſ5 Gr. Bad. Hef⸗1. 8% Netisnalthenter. Donnerſtag, 713 9 7. Vorſtellung den 21. Sept. 1893. e in Abonnement B. Neu einſtudirt: NarziSsS. Trauerſpiel in fünf Akten von A. E. Brachvogel. Regie: Herr Jacobi. Perſonen: Marie Lesczinska, Königin von Frank⸗ reich, Gemahbin Ludwig XV..Frau Jacobi. Ludwig Franz von Bourbon, Peinz von Conti, Großprior des Maltheſer⸗ Ordens Herr Nieper. Marquiſe de Boufleurs, Hoſdame der Königin 5 De———5 Marquiſe de Pompabour, Palafdame Marquiſe'Epinay, deren Vertraute l. v. ber Herzog von Choiſeul'Amboiſe, Pre⸗ mierminiſter Herr Neumann. Abbe Terrey, Miniſter ves Innern, Jeſuit, Beichtvater des Königs Hr. Marquis Silhouette, Finanzminiſter Herr Hildebrandt Maupeau, Kanzler. 77 Dauer⸗ Graf du Barri, Kammerherr desKönigs Eugene de Saint Lambert, Kapitain der Nobelgarde Herr Stury. Demoifelle Doris Quinault, Schau⸗ ſpielerin am Theatre frangais, Vorleſerin der Königin 8 Baron von Holbach,) Grimm, 21 Diderot, U Guegloplbie Chevaliers 8 Chevalier Salvandy, im Dienſte der Chevalier'Atreuilles,J Marquiſe von Pompadour Nateiß Rameau 8 Barjac, Holbachs Kammerdiener Colette, Rammermädchen der Quinault Kammerdiener der Königin Ein Diener Choiſeul's — 5 Dame 1 u Eßrenberg. „ Graf du Barri: Herr Karl enalz vom Stadt⸗ theater in Baſel als Debüt. Gäſte und Diener Holbach's. Damen, Pagen u. Diener im Gefolge der Pompadour. Nobelgardiſten. Ort der Handlung: Abwechſelnd in Paris u. Verſailles. 5 Zeit: 1764. . Kaſſeneröffnung /7 Uhr. Anf. 7Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Freitag, 22. September 1898. S. Vorſtellung im Abonnement. A. Gaſtſpiel von Frau Mottl⸗Standhardtner vom Hof⸗ theater in Karlsruhe. Zum erſten Male: Unter perſönlicher Leitung des Componiſten. Fürſt und Sänger. Oper in einem Aufzuge. Die Dichtung iſt nach Idee und Plan des Componiſten in Verſen ausgeführt von J. V. Widmann.— Muſik von Felix Mottl. Vorher: Baſtien und Baſtienne. (Componirt im Jahre 1768). Singſpiel in 1 Akt. Mit neuem Text und Dialog von Max Mufik v. W. A. Mozart.(Geb. 1756 geſt. 1791.) Aufaug halb 8 Uhr. Frl. Wittels. rr Hecht. Tietſch. Herr Eichrodt. Herr Moſer. Herr Neßler. Herr Jacobi. Herr Starke I. Frl. Schelly. Hert Peters. — 5 100 ̃ — 8 5