3 1 8 4 Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Vollszeitung.) „Journal Nannheim.“ der Poſtliſte eingetragen unter e ee Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Kreisverkündigungsblatt 2 5 8 4 (Nannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den politiſchen u. e Mozer. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Nannheimer Journal“ iſt Eigentdum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. 2 Chef⸗Redakteur Herm. 1 N2 für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: 4* Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Amts⸗ und Nr. 262.(Gelephon⸗Ar. 218.) Geleſenſte und nerbrritetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Samſtag 23. September 1893. Wühler! Zum„Ruſſenſchwindel“. Der kalte Waſſerſtrahl, den der„Figaro“, wie be⸗ reits erwähnt, auf die vom Ruſſentaumel erhitzten Ge⸗ muther der Franzoſen ausgoß, ſchetnt in der That ſehr offiziell geweſen zu ſein. Ob es die erklärliche Antipathie iſt, welche aus mehr als einem Grunde den Herrſcher aller Reußen gegen die Republik einnehmen muß, ob es die in Petersburg durchdringende Erkenntniß iſt, daß man im Zarenreiche wahrlich andere Aufgaben in's Auge zu faſſen hat, als eine den Frieden Europas bedrohende Verbrüderung mit den Franzoſen, jedenfalls will man an der Newa Alles vermeiden, was bei dem Flotten⸗Beſuche in Toulon für die anderen euro⸗ päiſchen Großmächte verletzend wirken könnte. Viel⸗ leicht ſind auch von Seiten Englands diplomatiſche Vorſtellungen in Petersbuag erfolgt, oder Rußland glaubte, die Gegendemonſtrationen der Dreibundsmächte, von denen jüngſt die Nede war, nicht herausfordern zu ſollen. Wie dem auch ſein mag, die Franzoſen haben einen argen Dämpfer erhalten, ſie müſſen es ſich gefallen laſſen, man denke, ſie, die Gaſtgebenden, daß die Be⸗ ſuchenden ihnen ein Stück nach dem andern von dem glänzenden Feſtprogramm abſchneiden! Das iſt eine bittere Pille, die der franzöſiſche Chauvinismus damit zu ſchlucken bekommt. Aber es macht nichts. Die Ruſſen ſind darum doch lieb Kind und der rauhe Bär wird in Frankreich geſtreichelt und geliebkoſt werden nach Herzens⸗ luſt. Der Zar ſelbſt hat ſich zur Begutachtung des Feſtprogramms herabgelaſſen, der Pariſer Preßavsſchuß hatte es entworfen, der Botſchafter v. Mohrenheim legte es ſeinem Herrn vor, und dieſer hat nun ſeine Weiſungen ergehen laſſen. 5 Darnach ſoll der Beſuch der ruſſiſchen Flotte in Frankreich genau nach dem Beſuch der franzöſiſchen Flotte in Kronſtadt geregelt werden, wobei in Rechnung zu ziehen ift, daß Toulon viel weiter von Paris als Kron⸗ ſtadt von Petersburg entfernt iſt. Die Einzelheiten des Empfanges wird Baron Mohrenheim regeln, nachdem er ſich mit der franzöſiſchen Regierung benommen haben wird. Der Botſchafter wird ſich zur Ankunft der ruſ⸗ ſiſchen Schiffe nach Toulon begeben. Der ruſſiſche Ad⸗ miral Avelane wird unter ſeinen Offizieren diejenigen ausſuchen, welche ihn nach Paris begleiten ſollen. Ruſ⸗ ſiſche Matroſen kommen nicht nach Paris. Da die fran⸗ zöſiſchen Schiffe ſechszehn Tage in Kronſtadt blieben, wird der Beſuch der Ruſſen ebenſo lang dauern. Das Bankett auf dem Marsfelde will Herr v. Mohrenheim geſtatten, jedoch unter der Bedingung, daß keine Reden gehalten werden. Der ruſſiſche Botſchafter will in eigener Perſon dem Bankett anwohnen. Der Vorſtand des Ge⸗ meinderaths hat Herrn v. Mohrenheim das Programm ſeiner Feſte vorgelegt. Der ruſſiſche Botſchafter hat die Kirmes, die in der Maſchſnengalerie ſtattfinden ſollte, daraus geſtrichen. Dem ruſſiſchen Admiral Avelane wird Präſident Carnot das Großoffizierskreuz der Ehrenlegion beim Beſuch des erſteren im Elyſée überreichen. Man ſieht, wie ängſtlich ruſſiſcherſeits Alles ver⸗ mieden werden ſoll, was geeignet iſt, über das Maaß harmloſer Kundgebungen hinauszugehen. Man ſieht aber auch, wie tief Frankreich bereits unter ruſſiſchem Einfluß ſteckt. Der ruſſiſche Botſchafter geſtattet nicht, daß bei dem auf dem Marsfelde geplanten Bankett Reden ge⸗ halten werden! Man denke ſich, die Franzoſen ſollen bei ſolchem Anlaß keine Reden halten! Schier unmöͤg⸗ lich erſcheint ſolche Zumuthung. Aber die Franzoſen werden ſchweigen, ſie hängen ſich lieber einen Maul⸗ korb an, als daß ſie die Ungnade des Zaren ſich zuziehen möchten. Uebrigens ſcheinen die Pro⸗ grammberathungen nicht ſo ganz ohne ernſte Meinungs⸗ verſchiedenheiten verlaufen zu wollen. Geſtern um 3 Uhr verſammelte ſich der Pariſer Gemeinde⸗ rath und nahm die Verleſung des vom Seinepräfekten 188 Name eingetragen iſt. Sehe Jeder die Wähler⸗Liſten nach, ob ſein uner Poubelle aufgeſtellten Prog-ammes für die Ruſſenfeſte entgegen. Vaillant, Sozialiſtenführer, erhob ſich zu einer heftigen Verwahrung gegen das fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſche Bündniß, was allerlei lärmende Auftritte herbeiführte. Darauf machte der Syndikus den Vorſchlag, die Avenue du Bois de Boulogne in Ave- nue Kronstadt umzutaufen. Quentin Dauchard bean⸗ tragte goldene und ſilberne Denkmünzen füͤr die ruſſiſchen Offiziere zur Erinnerung an den Beſuch in Paris ſchlagen zu laſſen.— Man darf wirklich geſpannt ſein, welchen Verlauf die Feſttage nehmen werden. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 23. September. Verſchiedene Blätter melden, daß die Vornahme der Landtagswahlen für den 23. bezw. 30. Oktober ange⸗ ſordnet ſei. Die„Bad. Korr.“ kann demgegenüber mit⸗ theilen, daß bis jetzt an zuſtändiger Stelle ein Beſchluß über den Zeitpunkt der Wahlen noch nicht gefaßt iſt. Nach einer dreiundvierzigjährigen fruchtbaren parlo⸗ mentariſchen Thätigkeit, ſieht ſich Herr Landtagsabgeord⸗ neter Friderich mit Rückſicht auf ſein zohes Alter und die dadurch bedingten Geſundheitsberhältniſſe veran⸗ laßt, das ihm von der Stadt Durlach übertragene Man⸗ dat zur Zweiten Kammer niederzulegen. Mit ihm ſchei⸗ det eine ſchätzenswerthe parlamentariſche Kraft, ein über⸗ zeugter Politiker, aus der Ständeverſammlung. Die „Bad. Korr.“ glaubt, der Mitwirkung Friderichs an der geſetzlichen Ausgeſtaltung unſeres badiſchen öffeut⸗ lichen Lebens am beſten gerecht werden zu können, indem ſie heute, am Ausgange ſeiner politiſchen Thätigkeit, das huldvolle Schreiben veröffentlicht, welches Seine Königl. Hoheit der Großherzog anläßlich des vierzigjährigen Ju⸗ biläums Friderichs am 13. Juni 1890 an dieſen ge⸗ richtet hat. Daſſelbe lautet: Ich erfahre ſoeben, daß Sie heute die 40jährige un⸗ ausgeſetzte Wirkſamkeit als Abgeordneter zur Zweiten Kammer zu feiern vermögen. Ich beglückwünſche Sie zu⸗ gleich zu der Friſche und Kraft, womit Sie noch immer kthätig zu ſein im Stande ſind. Dankbar erkenne Ich an, was Sie in den langen Jahren an Hingebung und Für⸗ ſorge in treuer Arbeit ſowohl als Abgeordneter, wie auch als Bürgermeiſter, den Intereſſen des öffentlichen Wohles ſich widmend, geleiſtet haben. Möge es Ihnen noch lange Jahre ein erhebendes Bewußtſein gewähren, in öffentlicher Thätigkeit fortwirklen zu können. Für die Mir in dieſer langen Zeit ſtets erwieſenen treuen Geſinnungen danke ch Ihnen aus bemeatem Herzen. Ihr ſehr wohlgeneigter andesherr Friedrich. Die liberale Fraktion der Zweiten Kammer wid⸗ mete damals ihrem Parteigenoſſen eine Adreſſe, in welcher der 40jährigen hingebenden Thätigkeit des Jubilars im Dienſte der allgemeinen Intereſſen ehrenvoll und herzlich gedacht ward. In der badiſchen Parlamentschronik hat ſich Herr Friderich einen dauernden Ehrenplatz erworben. Möge ihm ein froher Lebensabend beſchieden ſein. In den Kreiſen der Tabakintereſſenten fängt man an, gegenüber den aufgetauchten Steuerprojekten mobil zu machen. Das Landwirthſchaftliche Bezirkscomité Ludwigshafen hat bereits verſchiedene dahingehende Be' ſchlüſſe gefaßt, welche es den andern pfälziſchen Bezirks⸗ Comité's zur Annahme empfiehlt. Wir heben daraus hervor: „Bezüglich der ferneren Beſteuerungsweiſe glaubt das Comité ſich dahin ausſprechen zu ſollen, daß die für den Tabakbauer ſo außerordentlich empfindliche und beläſtigende Inlandſteuer auf Tabak völlig beſeitigt, der Zoll dagegen in der jetzigen Höhe belaſſen oder doch nicht unter 60 Mark pro 100 Kilo herabgeſetzt werden möge. Falls zur Berathung über die Tabakſteuer⸗Vorſchläge der Regierung auch diesmal eine Delegirten⸗Verſammlung zu⸗ ſammen berufen werden ſollte, wird ſeitens des Bezirks⸗ Comités Ludwigshafen die Theilnahme mehrerer ſachver⸗ ſtändiger Vertrauensmänner der pfälziſchen Tabakbau⸗Inte⸗ reſſenten gewünſcht und hierfür in erſter Linie Herr Philipp Lichtenberger in Speyer, ſowie weiter Herr Reichstagsabge⸗ 7 beeiche„ Dr. Karl Clemm in Ludwigshafen ezeichnet.“ In Denzlingen bei Waldkirch fand am Donners⸗ tag eine zahlreich beſuchte Verſammlung von Tabak⸗ intereſſenten von dort und Umgebung ſtatt, wobei insbe⸗ ſondere die Arbeiter der dort beſtehenden drei Fabriken ſtark vertreten waren. Die Verſammlung beſchloß ein⸗ ſtimmig, eine Petition an die badiſche Regierung dahin⸗ gehend zu richten, daß dieſelbe Einſprache im Bundesrath gegen jede Neubeſteuerung des Tabaks erheben moͤge; ferner eine Petition an den Reichstag, um die Volks⸗ vertretung zu erſuchen, für die Intereſſen der Tabak⸗ branche durch Ablehnung aller weiteren Belaſtungen ein⸗ zutreten. 5 Das Ausbleiben der amtlichen Reichstags⸗Wahl⸗ ſtatiſtik wird wieder beſprochen. Da das umfangreiche Actenſtück, das dem neugewählten Reichstage jedes mal bald nach ſeinem erſten Zuſammentreten vorgelegt wurde, diesmal nicht vor der nächſten Tagung erwartet werden darf, ſo würde es ſich vielleicht empfehlen, wenn der von der„Nat. Corr.“ gemachte Vorſchlag befolgt und die abſchließenden Zahlen im„Reichsanzeiger“ mitgetheilt würden. Das Material liegt ſchon längſt druckfertig vor und würde dem Reichstage auch wie früher zuge⸗ gangen ſein, wenn die erſte Tagung nicht nur zwei Wochen gedauert hätte. Wir berichteten neulich über die angebliche Abſicht der Reichsregierung betreffs Anlage von Sperrforts bei Metz. Es iſt auffällig bemerkt worden, daß ſich offiziöſe Organe in ziemlich abſichtlicher Weiſe abmühen, die Angabe zu dementiren, daß die Errichtung von Sperrforts bei Metz erfolgen ſoll. Im Publikum er⸗ blickt man darin eine Beſtätigung der Angabe, welche ſelbſtverſtändlich mit einem ſehr hohen Koſtenaufwand verknüpft ſein würde. Es wird hiebei vor allem darauf ankommen, wie weit ein Bedürfniß für die Angelegen⸗ heit vorhanden iſt. Handelt es ſich um eine Anſicht von berufener Seite, oder um eine unabweisbare Frage; darüber fehlt es an jeder genauen Angabe. Unter allen Umſtänden iſt ſchon heute mit Gewißheit anzunehmen, daß der nächſte Reichstag die Frage erörtern wird, ſei es an der Hand einer Vorlage, eines Anſatzes im Etat oder ſonſt wie. Bis jetzt, das kann mit voller Be⸗ ſtimmtheit gemeldet werden, iſt von einer Forderung in dieſer Beziehung innerhalb des Militäretats noch nicht die Rede. Weiteres bleibt abzuwarten. Wie nicht anders zu erwarten war, bildet der Depeſchen wechſel zwiſchen dem Kaiſer und Bismarck jetzt den Gegenſtand zahlreicher Preß⸗ erörterungen. Die„Voſſ. Zeitung“ meint, die öffentliche Meinung müſſe fich fragen: was müſſe dem Kaiſer Alles verborgen bleiben, wenn ihm die Krankheit Bis⸗ marcks erſt nachträglich bekannt wurde! Die„Poſt“ er⸗ klärt die Verheimlichung durch die ungewiſſen Nachrichten, welche über die Erkrankung lange Zeit aus Kiſſingen kamen. Das möchten wir auch als zutreffend bezeichnen. Sind doch auch erſt nachträglich die ernſt lautenden Nachrichten über den Zuſtand des Fürſten ins Publikum gedrungen. In Berliner Hofkreiſen wird dem freund⸗ lichen Depeſchenwechſel des Kaiſers mit dem Fürſten Bismarck eine perſönliche unpolitiſche Tragweite zuge⸗ ſchrieben. Den unmittelbaren Anſtoß dazu haben der Kaiſer von Oeſterreich und der König von Sachſen ge⸗ geben, welche ſich täglich nach dem Befinden Bismarcks erkundigten. Auch die Erwägungen, welche die Geſcheh⸗ niſſe der äußeren Politik wachriefen, ſollen weſentlich dazu beigetragen haben, den Kaiſer zu veranlaſſen, aus⸗ nahmsweiſe dem Auslande zu zeigen, daß auch ihm die Rückſichten auf die europäiſche Politik und die Geſammt⸗ lage über die perſönlichen Intereſſen gehen. Auch der plötzliche Beſuch des Prinzen Albrecht von Preußen bet der Kaiſerin Friedrich wird in Zuſammenhang mit der Angelegenheit gebracht. 2. Seite. Seneral⸗Angeiger. Mannuheim, 28! September. Am 2. Oktober werden die Konferenzen über den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag in Berlin beginnen. In unterrichteten Kreiſen theilt man keines⸗ wegs die Anſicht, daß die Unterhandlungen von vorn⸗ herein hoffnungslos wären. Man ſagt ſich, daß in ſolchem Falle auf die Verhandlungen überhaupt verzichtet worden wäre; Thatſache iſt es jedenfalls, daß auf beiden Seiten große Hoffnungen auf die Konferenzen geſetzt werden, Thatſache iſt es ferner, daß die Zuſtände, welche der Zollkrieg herbeigeführt hat, auf beiden Seiten für uner⸗ träglich auf die Dauer angeſehen werden. Die ruſſiſchen Bevollmächtigten, welche ſich in Deutſchland befinden, haben ſich, ſoweit dies irgendwie thunlich war, in durch⸗ aus entgegenkommender Weiſe geäußert; es iſt wiederholt mitgetheilt, daß man von Seiten Deutſchlands, ſoweit es irgendwie thunlich iſt, zu weiterem Entgegenkommen ſich bereit zeigen wird. Es kann nicht oft genug wiederholt werden, daß man diesſeits von den bekannten agrariſchen Bedenken völlig unberührt iſt. Wenn der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag im Uebrigen zu Stande kommen ſoll, ſo werden die Einſprüche der Agrarier daran nichts ändern. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich zur Zeit viel mit den deutſchen Kaiſermanövern. Dieſelben werden in der„Times“ vom militäriſchen Berichterſtatter in einem faſt drei Spalten füllenden Aufſatz eingehend beſprochen. Der britiſche Offtzier iſt des höchſten Lobes für das deutſche Heer, Offiziere und Mannſchaften, voll. Wir heben aus dem Artikel die folgenden Sätze hervor: „Die deutſchen Generale ſind nicht auf dem Standpunkt von 1870 ſtehen geblieben. Was insbeſondere die Taktik betrifft, ſo ſind einige Vorſchriften denen von 1870 diametral entgegengeſetzt. Verbeſſerung aber zeigt ſich in Allem. Die Grundlage, worauf die Tüchtigkeit jedes Dienſtzweiges des deutſchen Heeres beruht, bildet ein Syſtem, welches gründlich verſtanden und allgeme in durchgeführt wird. Dieſes Syſtem iſt regelmäßig, wie eine Uhr, iſt verſtändlich und fortſchrittlich. Jeder Sol⸗ dat und jeder Offizier weiß im Januar, welche Uebungen er bis zum Dezember durchgemacht hat. Taktiſche Uebungen über durchbrochenes Gelände bilden die Haupt⸗ ſache. Obgleich aber die Varbereitung für einen Feld⸗ zug die Hauptaufgabe bleibt, werden Exerzitien in ge⸗ ſchloſſenen Kolonnen nicht vernachläſſigt. In dieſer Weiſe glaubt man der loſen Verbindung, welche die moderne Kampfweiſe mit ſich bringt, am Beſten entgegentreten zu können und den gewohnheitsmäßigen Gehorſam, Willen und Muskel dem Befehle eines Vorgeſetzten unterzuord⸗ nen, wieder herſtellen zu köͤnnen. Bei ſolchen inſtinktiven Gewohnheiten mag ſich die Disziplin auch unter moder⸗ nem Feuer erhalten laſſen. Dieſelbe Genauigkeit, die⸗ ſelbe Achtſamkeit auf die Einzelheiten, auf die Uniform, auf den Abſtand wird bei den Feldübungen gefordert, wie beim Parademarſch. Die deutſche Armee mag ihre hohe Vollendung gerade ſo, wie die Bataillone Friedrich des Großen, ihre Schulung in geſchloſſener Kolonne ver⸗ danken. Die Formationen des Paradefeldes mögen nie⸗ mals in der Aktion zur Anwendung kommen, aber ſie ſind unzweifelhaft die beſte Schule der Disziplin.“ Vorgeſtern ſind die öſterreichiſchen Kaiſer⸗ manöver beendigt worden. Das„Wiener Fremden⸗ blatt“ begleitet den Schluß derſelben mit folgenden Worten: „Heute endet das große Schauſpiel des Krieges, das die Manöver bei Güns geboten. Die Monarchen und Fürſtlich⸗ keiten ſcheiden von der denkwürdigen Stätte, welche einen großen Theil unſerer Wehrmacht in trefflicher Verfaſſung und voller Kriegstüchtigkeit den höchſten Aufgaben gewachſen zeigte. Mit beſonderer Begeiſterung waren Alle, denen die an dieſen Manövern vergönnt war, bemüht, unter Augen ihres Allerhöchſten Kriegsherrn und ſeines erhabenen Feuilleten. — Trinkhafte Männer waren die alten Preußen, und oft genug ſahen ſich die Fee ne gezwungen, allzu reich⸗ licher Durſtſtillung bei ihren Unterthanen durch beſondere Verordnungen zu wehren, wie ſolche u. A. aus den Jahren 1418 und 1427 überliefert ſind. Für die Gelage, bei denen, wie wir in einer Betrachtung der„Burſchenſchaftl. Blätter“ leſen, natürlich der am meiſten galt, der am meiſten leiſten konnte, herrſchte ein gewiſſer Comment. Gerade wie die heu⸗ tigen akademiſchen Bürger tranken die alten Preußen einander zu, und 1255 meiſt mit Halben und Ganzen, was ſie ſo lange thaten, bis Alle vollſtändig bezecht waren. Die alte Hoch⸗ meiſterchronik berichtet darüber Folgendes: Wenn en geste quamen, den taten 37 daz beste, daz sy mochtyn. Sie duchte och, das sy der geste nicht wol hettin gepflogn, weren sy nicht alle vol wurdyn, daa sy speitin. Also trank einer dem andirn czu halbe und vollin und der vil; und lysin dem napfe keyne ruhe; her liff hyn, her liff her, itezund vol, itezund leer. Also lange trebin sy dys, bis daz weib und man alle trunckyn wurdyn; daz duchte sy kurcze weile und grocze ere seyn. — In ähnlicher Weiſe veranſtalteten ſie, namentlich wenn ſie Gäſte hatten, Trinkturniere, die in gewiſſer Weiſe unſerem„Bierjungen⸗Trinken“ vergleichbar ſind. Nur daß man damals viel mehr hinuntergoß. Eine andere Sitte, die ebenfalls noch heute beobachtet wird, war die, daß bei einem Umtrunk der, der den Reſt getrunken hatte, die nächſte Blume antrinken mußte. Dies ſoll ſogar durch eine Verordnung des Hochmeiſters Siegfried von Feuchtwangen (1309—12) feſtgeſetzt ſein. Wo ein Preusz, lautet dieſe, einem die Neige zugetruncken hette, solt er auch das frische anheben; Wo ers nicht thete und mit zwey oder drey über- zeuget wurde, solt ers mit dem halse bussen. Im Anfang der Ordensherrſchaft ſollen nämlich die unterworfenen Preußen, nachdem ſie die Neige getrunken hatten, in die friſchen Ge⸗ mäße, welche ſie ihren Gäſten, d. h. ihren Unterdrückern, den verhaßten Kreuzrittern, vorſetzten, Gift gethan haben, um ſich ſo ihrer zu entledigen. Dies zu verhindern, ſoll jene Ver⸗ ordnung erlaſſen ſein. Wenn das nun wohl auch nicht ge⸗ ſchichtlich iſt, ſo wird es doch von den alten Chroniſten und auch ſpäterhin als Grund für die Sitte des Antrinkens oder „Anhebens“, welche„das preußiſche Recht“ genannt wurde, angeführt. Jedenfalls wurde dieſe Sitte von dem preußiſchen Volke beibehalten und war auch in ſpäteren Zeiten vollkommen eingebürgert, ſo daß man ſogar darauf bezügliche, im Volke ganz geläufige Verſe hatte. — Gladſtone's Heim. Einem in Paris erſchienenen Buche über Gladſtone(von Marie Bronſart), das aus den beſten, unmittelbarſten Quellen geſchöpft iſt, entnehmen wir Folgendes über das häusliche Leben des engliſchen Staats⸗ mannes: Die enorme Summe von Arbeit, die in Gladſtones Verbündeten, des deutſchen Kaiſers, und des Könkgs von Sachſen das Anſehen des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Heeres hochzuhalten. Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer bezeigte bei jeder Gelegenheit den innigen und herzlichen Antheil, den er an dieſem Heere nimmt; und die erhebenden Worte, mit denen er die Verleihung ſeiner höchſten Auszeichnung an den Chef unſeres Generalſtabes motivirte, geben den überzeugend⸗ ſten Beweis von der Feſtigkeit des waffenbrüderlichen Ver⸗ hältniſſes, welches beide Armeen umſchlingt.“ Der Kongreß der franzöſiſchen Bergarbeiter in Lens hat am 20. September mit 81 gegen 21 Stimmen der Einſetzung eines Schiedsgerichtes zuge⸗ ſtimmt, unter der Bedingung, daß bei den Beſprechungen zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitern auch Ver⸗ treter der Preſſe zugegen ſein ſollen. In Argent ina iſt die Revolution aufs Neue ausgebrochen. Die Nationaltruppen in Tucuman, Cordo⸗ ba und San Juan erhoben ſich; in Tucuman haben ſich die Truppen mit den Aufſtändiſchen vereinigt und die Regierung geſtürzt. Der Kongreß iſt zu einer außeror⸗ dentlichen Sitzung einberufen worden; man glaubt, daß wichtige Ereigniſſe eintreten werden. Pellegrini iſt mit Truppen nach dem Norden abgegangen. Amtlich wird aus London mitgetheilt, daß Sir Henry Norman die Annahme der Ernennung zum Vizekönig von Indien aus Geſundheitsrückſichten zurück⸗ gezogen hat. Aus Stadt und Jand. Mannheim, 23. September 1899. Dienſtentlaſſung. Der Großherzog 5. den außer⸗ yrdentlichen Profeſſor der Theologie au der Univerſität Frei⸗ burg, Dr. Edmund 9 7 15 dy, auf ſein unterthänigſtes An⸗ ſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen. Militäriſches. 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: Orff, Hauptm. und Batt.⸗Chef, unter Stellung à la suito des Regiments als Lehrer zur 11 0 ule in Danzig verſetzt. v. Kleiſt, Hauptm. und Batt.⸗Chef, unter Stellung à la snite des Regiments zum Direktionsmitgliede der Oberfeuerwerkerſchule ernannt. Blecken v. Schme⸗ ling, Prem.⸗Lt., in das Großh. Heſſiſche Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 25(Großh. Art.⸗Corps)— v. Dawans, Prem.⸗Lt., in das Thüring. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 19— Prem.⸗ Lt., in das 2. Hannov. Feld⸗Art.⸗Reg.. 26— verſetzt. Nicolai, Sec.⸗Lt., unker Belaſſung in ſeinem Kammando zur Dienſtleiſtung als Aſſiſtent bei der Artillerieprüfungskom⸗ — Saſſe, Sec.⸗Lt., dieſer unter Verſetzung in das Thüring. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 19— v. Boemble, Sec.⸗t., dieſer unter Verſetzung in das 2. Han. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 26— le Beau, Sec.⸗Lt., dieſer unter Verſetzung in das 2. Bad. Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 30— Rochlitz., Frhr. Schilling v. Cannſtatt, Sec.⸗Lts.,— zu Prem.⸗ts. befördert. v. Beck, Hauptm. à i suite des Regiments, unter Entbindung von dem Kommando als Adjutant bei der 10. Feld⸗Art.⸗ Brig. als Batt.⸗Chef in das Regiment wieder einrangirt. Heintze, Sec.⸗Lt. à la suite des Regiments, der Charakter als em.⸗Lt. verliehen. Rheinboldt, Prem.⸗Lt. vom ſeld⸗Art.⸗Reg. Nr. 15, unter Verſetzung in das 2. Bad. d Nr. 30 zum Hauptm. und Batt.⸗Chef be⸗ rdert. Die Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Rück⸗ DeCeD fahrkarten findet vom 1. Oktober ab auf den direkten Per⸗ e(auch Rundreiſeverkehr) zwiſchen den Stationen er Badiſchen Staatseiſenbahnen einerſeits und den Stationen der Königlich Württembergiſchen und der Königl. Bayriſchen Staatseiſenbahnen, der Pfälziſchen Bahnen ſowie der Zell⸗ Todtnauer und der Bregthal⸗Bahn andererſeits, ſowie den über die badiſchen Linien ſich bewegenden Durchgangsverkehr zwiſchen dieſen Bahnen Anwendung. Darnach erhalten fämmtliche Rückfahrkarten dieſer Verkehre(mit Ausnahme der Rückfahr⸗ karten zwiſchen Mannheim, Altlußheim, Rheinsheim ſowie Maxau einer⸗ und der jeweils zunächſt gelegenen pfälziſchen Station anderſeits, für die bis auf Weiteres die dermaligen Beſtimmungen über die Giltigkeitsdauer beſtehen bleiben) eine Giltigkeitsdauer von 10 Tagen; die gleiche Giltigkeitsdauer wird den Rundreiſekarten beigelegt mit Ausnahme der badiſch⸗ württembergiſchen Rundreiſe⸗Tour 14, deren Giltigkeitsdaner auf 20 Tage bemeſſen wird. ————————jçꝙ—— j˖j— r Werken und Reden niedergelegt iſt, wäre unmöglich ohne die ünktlichſte, ja Regelmäßigkeit in den Gepflogen⸗ deiten und ohne die Ordnungsliebe des Mannes, der er von ugend auf unentwegt treu geblieben iſt. Vor allen anderen rten iſt es Schloß 1 das ihn bei der Arbeit ge⸗ ſehen hat, und zwar hauptſächlich während ſeiner Mußezeit, in den Monaten oder Jahren verhältnißmäßiger Ruhe, in den Pauſen ſeiner großen politiſchen Schlachten. Hawarden iſt ſeine eigentliche Heimath; hier befindet ſich die ungeheuere Bibliothek, die nach und nach beinahe ſämmtliche Räume des Schloſſes in 2 7 e e hat. Der tägliche Verlauf des vielbeſchäftigten Lebens Gladſtone's iſt folgender: Glad⸗ ſtür ſteht um 7 Uhr auf, geht in die Kirche, kehrt zum Früh⸗ ſtück zurück und vertieft ſich dann bis geglrt 2 Uhr in ſeine Correſpondenz und ſeine übrigen ernſten Arbeiten. Nach dem „Lunch“ ſchreibt und lieſt er noch eine Stunde lang, dann macht er einen langen Spaziergang und, wenn er zurückgekehrt iſt, ſetzt er ſich wieder an ſeinen Schreibtiſch oder nimmt eine Taſſe Thee, oft, nach der Hauptmahlzeit, lieſt er bis elf Uhr achts, wenn er ſich nicht das Vergnügen gönnt, Triktrak, ſein Lieblingsſpiel, zu ſpielen. Er ſchätzt auch das Schachſpiel hoch, aber es geht ihm zu langſam und ſtrengt, wie er ſagt, ſein Gehirn zu ſehr an. Auch die Muſik macht ihm Freude, und da mehrere Mit⸗ glieder ſeiner Familie ſie mit Erfolg gepflegt haben, ſo findet er immer Anlaß, ſich am Anhören derſelben zu ergötzen. Während der letztvergangenen Jahre hat ſeine Familie es da⸗ hin gebracht, ihm die gewohnheitsmäßige Uebung im Holz⸗ ſpalten abzugewöhnen, als gefährlich für das Herz in dieſem Alter; indeſſen kehrt er von Zeit zu 1 doch wieder zu dieſer Beſchäftigung zurück, ohne Zweifel, um ſich ſelger da⸗ von zu überzeugen, daß er immer noch jung ſei! Der an Ruhm und Ehren reiche Greis ſieht ſich von der aufmerkſam⸗ ſten Sorgfalt umgeben; ihm unnütze Anſtrengungen und un⸗ angenehme Aufregungen zu erſparen, iſt für ſeine Angehörigen die erſte und liebſte aller Pflichten. Frau und Tochter be⸗ ſorgen für ihn zum größten Theil die Correſpondenz; kaum der zehnte Theil wird von ihm ſelber eingeſehen. Man weiß, daß er über ſeine 8 mit Eiferſucht wacht und ſehr empfindlich iſt für die an ihm geübte Kritik; darum hält man ſorgfältig alles Gedruckte, das ihm mißfallen könnte, von ihm fern. Seine Frau geht ſogar ſo weit, daß ſie Erörterungen, die ihn aufregen könnten, verbietet. Man erzählt, daß ſie einmal bei der Abendmahlzeit, als eine große Dame ſich er⸗ laubte, mit ihrem Wirth, der damals das Haupt der Regier⸗ ung war, eine Debatte zu führen, als die Wirthin des Hauſes dieſer Dame das nicht mißzuverſtehende Wort zukommen ließ:„Man läßt ſich mit dem erſten Miniſter in keine Debatte ein!“ Trotz dieſer Empfindlichkeit macht Gladſtone in ſeinem icde Let einen vortheilhaften Eindruck. Seine außerordentliche Lebenskraft, ſein Intereſſe, das er ſell an 7 Prinz Maß don Baden beabſichtigt, wie ſett die „Bad. Landesztg.“ zuverläſſig mittheilen kann, auf einige Monate Deutſchland und Europa zu verlaſſen, um ſich auf einer längeren Reiſe nach dem Nil und dem Orient zu be⸗ geben. Zu dieſem Behufe iſt der Prinz 3 la suite des Garde⸗ Küraſſierregiments, unter Beförderung zum Premierlieutenant, geſtellt worden, in welchem er vier Jahre gedient hat. Die Meldungen, die über ein Ausſcheiden des Prinzen aus dem Heere verbreitet worden ſind, ſind unrichtig und entweder auf Unkenntniß oder Entſtellung zurückzuführen. * Stadtverordnetenwahl. Bei den nunmehr beendigten Neu⸗ bezw. Ergänzungswahlen in das Stadtverordnetenkolle⸗ gium wurden gewählt 24 Nationalliberale, 20 Sozialiſten, 8 Freiſinnige und 2 Demokraten. Der Aelteſte unter den Mit⸗ liedern des wieder vollzähligen Bürgerausſchuſſes iſt Herr rivatier Martin Kolb. Derſelbe hat ein Alter von 69 Jahren. Bekanntlich hat das älteſte Mitglied des Stadtver⸗ ordnetenkollegiums die Wahl des Vorſtandes der Stadtver⸗ ordneten zu leiten. 5 * Aſtronomiſcher Herbſtaufang. Mit dem geſtrigen Tage überſchritt der Sonnenſtand den Aequator und brachte uns Tag⸗ und Nachtgleiche oder Herbſtanfang. Zwei Tage vor Frühlingsanfang, am 18. März, fiel bei ſtürmiſchem Wetter der letzte Niederſchlag— Schnee und Regen— für lange Zeit und es begann eine Zeit meiſt wolkenloſer warmer Tage, die bis zuletzt ſich gleich blieb. 185 Tage mit faſt ununterbrochenem Sonnenſchein, die größere Hälfte des Jahres alſo mit heiterem, trockenem Wetter, das iſt an und für ſich ſchon ſelten, ſelbſt wenn die Nebenumſtände nicht wären. Dieſe blieben denn auch nicht aus. Der Mangel an Regen im ganzen weſtlichen Europa, der bei uns bis in die erſten Tagen des Mai anhielt und dann mit wenigen Regentagen bis in den Juli ſich fortzog, hatte in Folge des Futtermangels herbe Verluſte für den Viehbeſtand in den betroffenen Gegenden zur Folge. Der ſpäter eintretende Regen hat noch Vieles gut gemacht. Gleich nach Beginn des regenloſen Wetters entwickelte ſich eine Wärme, die ſchon im April beträchtlich, im Mai, Juui, Juli und Auguſt fortwährend ſtieg. * Der Herbſtanfang ſcheint uns auch das Ende der ſchönen Witterung gebracht zu haben. Seit geſtern cht nämlich ein recht unfeudge naßkaltes Wetter, ſo daß der warme Ofen wieder zu Ehren kommt. * Die Geueralverſammlung des Allg. bad. Lehrer Wittwen⸗ und Waiſeunſtifts wird Samſtag, deu 30. d.., in Mosbach tagen. Das Stift iſt von Lehrern Badens im September 1878 in Offenburg gegründet worden. Von den 3500 Volksſchullehrern Badens gehören zur Zeit 1396 dem Stifte an; von den 754 Lehrerswittwen erhalten 225 jähr⸗ liche Renten aus der ae Die Renten betragen— Zeit jährlich 28 M. für eine Wittwe, 25 Prozent dieſes Be⸗ trages für eine Halbwaiſe, 40 Prozent für eine Ganzwaiſe. Hiezu kommen noch 12 M. Zuſchuß aus den Ueberſchüſſen der Konkordia in Bühl leiner auf Aktien gegründeten Lehrer⸗ ee Sonach erhält eine Wittwe mit einem Kinde jährlich 50., eine Wittwe mit ſechs Kindern jährlich 100 Mark Rente. Das Stift hat ſeit ſeinem Beſtehen 55,617 M. 49 Pf. den Wittwen und Waiſen ausbezahlt und ein Ver⸗ mögen von 166,038 M. angeſammelt, wozu namhafte Ge⸗ ſchenke und Vermächtniſſe, Bonifikationen von Lebensverficher⸗ unger weſentlich beitrugen. „Der Expreſigutverkehr auf den Großh. badiſchen Staatseiſenbahnen hat in den letzten Jahren ganz erheblich e woraus wohl geſchloſſen werden darf, daß die ortheile dieſer ee beſtehend in der Einfachheit der Aufgabe und der Sendungen, der Billigkeit der Frachten und der Beförderung mit dem nächſt⸗ krben ug, bei dem Publikum immer mehr nden. Nach einer Mittheilung von zuſtändiger Stelle wir nun im Expreßgutverkehr demnächſt eine Neuerung zur Ein⸗ führung kommen, durch welche für dieſen Verkehr eine wei⸗ tere Erleichterung geſchaffen wird. Vom 1. Oktober d. J. ab ſollen nämlich, wie ſchon kürzlich mitgetheilt, zur Frankirung der Expreßgutſendungen,(Fracht, Frachtzuſchlag und 55 von d Marken in Verwendung kommen, welche im Werth von 5 Pf., 10 Pf., 25 Pf. und 50 Pf.— bezw. im Werth von 5 ots., 10 ots., 30 ets. und 60 cts. für die auf Schweizergebiet—5 legenen badiſchen Stationen— angefertigt und an die Ab⸗ fertigungsſtellen abgegeben werden. Die Frankirung geſchieht in der Weiſe, daß dis Marken im Werth des ſchuldigen Fracht⸗ betrages, wie er aus den Stationstarifen entnommen werden kann, auf die Expreßgutſendungen, und zwar thunlichſt auf die rechte obere Ecke der Adreſſe aufgeklebt werden. Wenn mehrere Stücke an einen Adreſſaten aufgeliefert werden ſollen, ſo werden die Marken nur auf eines dieſer Stücke aufgeklebt. Gegenſtände, die ihrer Beſchaffenheit wegen das den kleinſten Dingen nimmt, verbreiten überall wo er iſt, den Hauch des Lebens und der Beſeeleng.„Gaſtfrei, theilneh⸗ mend, her er die etwas feierlichen Manieren der alten Zeit beibehalten“— ſagt Ruſſel—;„Jungm und Alten, Män⸗ nern und Frauen erweiſt er die Höflichkeit, ſich den Schein u geben, als betrachte er ſie als ihm ebenbürtig, auf gleichem iveau mit ihm ſtehend und aufgeklärt genug, um ihm und ihn zu verſtehen. Sein Verhalten gegen Solche, ie intellectuell nicht auf ſeiner Höhe ſtehen, kann ſogar vor lauter e e drollig werden. Er fragt um Rath, er⸗ bittet ſich eine Anſicht, läßt ſich in eine Erörterung ein, wo er das vollkommenſte Recht hätte, ſeine Anſicht zur Geltung zu bringen und ſucht ſogar bei wahren Kindern Aufklärung und Belehrung.“ Das würde in bürgerlicher Sprache unge⸗ fähr ſo viel heißen als: Traut dem Scheine nicht 1 7 ſehr! denn Niemand iſt mehr als er— und mit vollem Recht— überzeugt von ſeiner Superiorität. Niemand auch mehr — und dies allerdings mit minderem Recht— geneigt eine cheln Meinung zu hegen von Denen, die ihm ſchmeicheln. n Bezug auf letzteren Punkt hat Ha⸗ warden ihm ſchon manche ſüße Stunde bereitet. Es iſt bekannt, daß Gladſtone, der unter den zahlreichen Lebens⸗ ſtellungen, zu denen ihn ſein Talent befähigt hätte, auch die eines Geiſtlichen verſchmäht hat, bis vor wenigen Jahren regelmäßig des Sonntags in der Kirche, wo ſein Sohn als Pfarrer predigt, die Ritualien und die Briefe Pauli vorlas. An jenem Tage führten die Vergnügungszüge eine Maſſe Neugieriger aus der Umgebung herbei; auf den Straßen wimmelte es von ſolchen; und die Pfarrangehörigen, die da⸗ durch genöthigt waren, ihre Zuflucht in benachbarten Kapellen u ſuchen, fühlten ſich ſo benachtheiligt, daß der„ungeſetzliche ikar“ aufhören mußte, ſchal ſonore Stimme unter dem Ge⸗ wölbe ſeines Tempels erſchallen zu laſſen. Das Zuſtrömen der Menge an den Sonntagen, verbunden mit den Vor⸗ ſtellungen, die e ee in dieſer ſeiner Kunſt gab, hatten die Ruhe des Schloßherrn dermaßen geſtört und die Farnkräuter ſeiner Schattenplätze in ſolche Gefahr gebracht, daß er ſich trotz ſeiner Sorge um die Popularität gezwungen ſah(1891) anzuzeigen, daß während der großen Sommerferien die Gitter ſeines Parks geſchloſſen bleiben würden. Nichts⸗ deſtoweniger kommt es hier und da vor, daß eine fröhliche Geſellſchaft, welche von der neuen Verfügung nichts weiß, ſich an den Gitterthoren einſtellt. Man will ſie dann nicht völlig in ihren Erwartungen täuſchen und der unglücklichs große Mann iſt gezwungen, entweder 50 einzuſchließen oder dem ungeſtümen Enthuſiasmus der Ausflügler die Stirn zu bieten. Uebrigens eine vortreffliche Gelegenheit, über die des Ruhmes ud die Wahrheit des Spruches„Würde, nachzudenken. Mannheim, 28 September. General Anzeiger. 8. Seite. Aufkleben der Adreſſe und der Marken auf diefelben nicht ge⸗ ſtatten, ſind mit ausreichend großen Anhängezetteln zu ver⸗ ſehen, auf denen die Adreſſe und die Marken angebracht werden. Das Aufkleben der Marken geſchieht durch das Dienſtper⸗ ſonal bei Aufgabe der Sendungen nach Entrichtung des ſchuldigen Frachtbetrages. Es können indeſſen die Marken auch zum Voraus bei den Abfertigungsſtellen in beliebiger Anzahl angekauft und von den Abſendern in dem erforder⸗ lichen Betrag ſelbſt aufgeklebt werden, wodurch für das Auf⸗ die Bebſenb, die ſchon gedachte weitere Erleichterung und für ie Verſender, welche einen ſtarken Verkehr vermitteln, über⸗ dies die Annehmlichkeit erwächſt, dem mit der Verbringung der Expreßgüter nach der Aufgabeſtelle betrauten Boten das zur Frankirung benöthigte baare Geld nicht mehr mitgeben zu müſſen. Hiernach darf wohl erwartet werden, daß die neue Einrichtung in Verkehrskreiſen allgemein Anklang finden und daß umfaſſender Gebrauch davon gemacht werden wird. * Beſprechung von Maſtregeln gegen die Futter⸗ noth. In den nächſten Tagen werden anſchließend an die am 20. ds. Mts. in Freiburg ſtattgefundene Beſprechung der Amtsvorſtände des Breisgaues, weitere Berathungen der Amtsvorſtände über Maßregeln zur Linderung der Futternoth in Karlsruhe und Offenburg ſtattfinden. Der Erfolg der deutſchen Induſtrie auf der Weltausſtellung in Chicago. Nach der in der„Chicago⸗ Tribune“ veröffentlichten Prämiirungs⸗Liſte, die übrigens auf Vollſtändigkeit noch keinen Anſpruch macht, haben unter den Ausſtellern des Induſtriepalaſtes die deutſchen die meiſten Preiſe errungen und iſt insbeſondere das Groß⸗ herzogthum Baden mit einer großen Anzahl von Medaillen ausgezeichnet worden. Nächſt Deutſchland iſt das in der Induſtrie und beſonders im Kunſtgewerbe ſo rührige Japan ebenfalls mit vielen Preiſen bedacht. Dann folgen die Vereinigten Staaten, Italien, Oeſterreich, Schweden, Rußland, Mexiko, während Großbritannien ſich mit einer mäßigen Zahl von Medaillen begnügen muß. Die offtzielle Veröffentlichung der Prämiirungsliſte dürfte ſchon in den nächſten Tagen erfolgen. Zur des Drais⸗ Denkmals in Karls⸗ ruhe. Wir hatten Gelegenheit, Einſicht von der prachtvoll ausgefertigten Urkunde zu nehmen, mit welcher das von dem Deutſchen Radfahrer⸗Bund errichtete und Sonntag, 24. d. M. zur Enthüllung kommende Drais⸗Denkmal an die Stadt Karls⸗ ruhe zu Eigenthum übergeben wird. Mit dem Entwurf und der Ausführung dieſer Urkunde wurde ein Mitglied des Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Bundes und des Velocipediſten⸗Vereins Mann⸗ heim, Herr Valentin Manger dahier betraut und brachte derſelbe dieſen ſo ehrenvollen Auftrag in wahrhaft genialer Weife zur brillanten Ausführung. Neben dem in farbenreicher Kunſtſchrift ausgeführten Text der Urkunde befindet ſich eine ſehr gelungene Handzeichnung des Drais⸗Denkmals und des mittleren Theiles des Großh. Schloſſes zu Karlsruhe. Darun⸗ ter ſteht der von Hrn. Dr. J. Th. Cathian in Karlsruhe verfaßte Spruch:„Was einſt die Menſchheit ſchwer an Dir eſündigt,— Deß Geiſtesthat ſie nie verſtand;— Es iſt ge⸗ fähnt; Der Menſchheit ſei's verkündigt— Von Vaterſtadt und Heimathland.“ Die hochkünſtleriſch durchgebildete Her⸗ ſtellung dieſes impoſanten Kunſtwerkes ift umſomehr zu be⸗ wundern, als die Ausführungen ſolcher Arbeiten außerhalb der Berufsgeſchäfte des Verfertigers liegen. Die Urkunde iſt, in 1 80 Blättern getheilt, in einer prächtigen Mappe, welche von er Firma Menger dahier verfertigt wurde, untergebracht und war bis geſtern Freitag Abend im Schaufenſter der Hof⸗ Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel ausge⸗ ſtellt. Der Text dieſer Uebertragungs⸗Urkunde, welche von dem Ehrenpräſidenten des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes und dem Oberbürgermeiſter von Karlsruhe bei der Enthüllung des Drais⸗Denkmals wird, hat folgenden Wortlaut: Der Deutſche Radfahrer⸗Bund übergibt hiermit der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe, vertreten durch ihren Stadtrath und dem Herrn Oberbürgermeiſter Schnetzler, das durch den bisherigen 1. Vorfitzenden und jetzigen Ehrenpräſidenten des.R. B. Herrn Carl 1 in Magdeburg bei Gelegenheit des VII. Bundestages des Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes am 4. Auguſt 1890 in Anregung gebrachte, aus frei⸗ willigen Spenden des genannten Bundes und ſeiner Mitglie⸗ der in der Kriegsſtraße zu Karlsruhe errichtete, vom Bildhauer Theodor Haf in München ausgeführte Denkmal des am 29. April 1785 zu Karlsruhe geborenen, am 10. Dezember 1851 ebenda geſtorbenen Freiherrn Carl von Drais, des genialen Erfinders des Fahrrades und Begründer unſeres Radfahr⸗ ſports zu Eigenthum, worüber dieſe Urkunde ausgefertigt wurde. Der Stadtrath von Karlsruhe erklärt ſich bereit, das Denkmal für die Stadtgemeinde zu übernehmen und für deſſen Unterhaltung Sorge zu tragen. Karksruhe, 24. Septbr. 1893. * Ueber ſeine Erlebniſſe in Sibirien gab geſtern Abend im kleinen Saalbauſaal Herr J. Koton in einem zirka 1½ſtündigen Vortrage ein ebenſo anſchauliches als ergreifen⸗ des Vild, welches einen ſſiſch Einblick gewährte in die ſchauer⸗ lichen und verrotteten ruſſi 1 Zuſtände und die in Sibirien errſchende Barbarei in grellen aber wahrheitsgetreuen Far⸗ en widerſpiegelte. Hr. J. Koton hatte an einem polniſchen Aufſtand theilgenommen, in welchem er verwundet und dann gefangen genommen ward. Er wurde nach Sibirien verbannt, eine Strafe, wie man ſie ſich ſchrecklicher kaum denken kann. Der Vortrag war gut beſucht. Heute Abend wiederholt Herr ſeinen Vorkrag, worauf wir nochmals aufmerkſam machen. Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) Die beiden Mädchen redeten ihrer Begleiterin unauf⸗ hörlich zu, die eine von rechts die andere von links und ſteuerten ſchließlich auf das einzige, bis jetzt noch unbeſetzt gebliebene Coups zu— es war für Nichtraucher. Die Mädchen kletterten behende den Tritt empor und belegten die Eckplätze mit ihren Taſchen und Schirmen, ſo ſprangen ſie wieder auf den Perron, um die Gewiſſensbiſſe der alten Dame zu beſchwichtigen. Dieſe machte in ihrer zur Schau getragenen Angſt einen r drolligen Eindruck. Den ſie beobachtenden Herrn er⸗ innerte ſie lebhaft an eine Henne, die ihre Küchlein bedroht ſieht und ſie doch nicht vor dem Raubvogel ſchützen kann, trotz allen Sträubens ihrer Federn und Flügel, er konnte ſich daher eines leiſen Lächelns nicht erwehren, das blitzartig über ſein gebräuntes Geſicht huſchte, während er der kleinen Gruppe immer fort ſeine Aufmerkſamkeit ſchenkte. Eines der jungen Mädchen ragte gut um eine Kopfeslänge über ihre reundin und auch die alte Dame hinweg, aber ſie unter⸗ chied ſich nicht allein dadurch von den beiden anderen, ſondern hauptſächlich durch die ſtolze Art, wie ſie den kleinen Kopf trug, durch den abweiſenden, faſt hochmüthigen Blick der mandelförmigen, grauen Augen, durch den, ſeltene Energie verrathenden, feſt zuſammengepreßten kleinen Mund. Die über der geraden Naſe zuſammenlaufenden Augenbrauen gaben dem ſonſt hübſchen Geſicht einen trotzigen Zug, der wohl zum ganzen Ausdruck paßte, aber der ganzen eleganten Erſcheinung den Stempel der Kindlichkeit aufdrückte. Während das zweite junge Mädchen ſich köſtlich über die Verlegenheit ihrer Begleiterin amüſirte und ihre dunklen Augen in kindlicher Luſt und Schelmerei nach allen Seiten en) auch den verſchiedentlichen Blicken der anweſenden Der Gartenbauverein„Flora“ hatte ſich in ſeiner vorgeſtern Abend im„Badner Hof“ ſtattgehabten Vorſtands⸗ ſitzung außer mii Erledigung von verſchiedenen Vereinsange⸗ legenheiten, auch mit der Feſtſetzung des Winterprogramms zu befaſſen und wurde beſchloſſen, am nächſten Dienſtag, 26. September, mit einer Vereinsverſammlung, welcher ſich die übliche Blumen⸗ und Pflanzenverlooſung anſchließen wird, die Saiſon zu eröffnen. Im Oktober iſt der 24. zu einer Verſammlung feſtgeſetzt, während die Novembervereins⸗ zuſammenkunft ſich der vom 11.—13. gl. Mts. im Saalbau abzuhaltenden Chryſanthenumausſtellung anſchließen wird. Die große Weihnachtsverlooſung ſoll am 21. Dezember ſtatt⸗ finden. Was die Chryſanthemum⸗Ausſtellung ſelbſt betrifft, ſo kann bemerkt werden, daß alle Vorarbeiten in vollem Gange ſind und daß die Ausſtellung in der That großartig zu werden verſpricht. Chryſanthemum⸗Kulturen haben trotz der furchtbaren Sonnengluth im Auguſt ſich im Allgemeinen gut gehalten und wenn die Witterung noch weiter günſtig bleibt, ſo werden wir in den Novembertagen im Saalbau eine Blüthenpracht beiſammen ſehen, iwie ſie ähnlich noch nie hier geboten wurde. Gründung eines neuen Vereins. Verſchiedene hier im Handelsgewerbe beſchäftigte junge Leute haben unter dem Namen„Geſellige Vereinigung Freundſchaft“ einen Verein gegründet, der unter ſeinen Mitgliedern von Zeit zu Zeit ge⸗ ſellige Unterhaltungen ꝛc. veranſtalten will. Ein Rieſenknabe iſt auf dem nächſten Sonntag in Ludwigshafen beginnenden Spätjahrsmarkt zu ſehen. Der Knabe, Namens Jens, wiegt zur Zeit 400 Pfund. Geboren am 8. Dezember 1876 im Stuhlweißeburger Komitat in Ungarn von ganz normalen Bauersleuten, war dieſes Wunderkind, als es zur Welt kam, ſchon abnorm; es wog 17½ Pfd., mit einem Jahre war es ſchon ſo ſchwer, daß die Mutter es nicht mehr auf den Armen tragen konnte. Mit 5 Jahren war es viel ſtärker als die eigene Mutter ſelbſt. Im achten Lebens⸗ jahr mußte es aus der Schule ausgewieſen werden, da es zu viel Aufſehen erregte und in den Schulbänken nicht mehr Platz hatte. Heute im 17. Lebensjahre, iſt es ſo koloſſal, daß kein Eiſenbahncoups mehr da iſt, in das man dieſen Wunder⸗ und Koloſſal⸗Rieſenknaben hineinbringen könnte, er mußte bis jetzt in einem Gepäckwagen expedirt werden. Der Körper⸗ umfang hat 193 Centimeter, ſo daß 4 bis 5 normale Perſonen ſich zuſammenſtellen müſſen, um den Umfang dieſes Kindes zu erreichen. Die Schulterbreite mißt 74 Centimeter. Die Nahrung des Wunderkindes iſt ganz normal wie bei gewöhn⸗ lichen Perſonen; es iſt geiſtig vollkommen entwickelt, ſpricht deutſch und ungariſch und iſt des Leſens und Schreibens vollkommen mächtig. *Eingeliefert wurde geſtern in das hieſige Amtsgerichts⸗ gefängniß der ledige Taglöhner Loib von Laudenbach, welcher daſelbſt im Streite den Taglöhner Gaßmann erſtochen hat. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 24. Sept. Der letzte Luftwirbel von 745 mm iſt von der oberen Nordſee nach Südnorwegen und Jütland gewandert. Ein gleich tiefer Luft⸗ wirbel ſucht vom Nordkap her direkt ſüdlich vorzudringen, wodurch der Hochdruck in Rußland immer mehr abgeſchwächt wird. Ueber Spanien und der größeren Südhälfte Italiens ſteht das Barometer noch über Mittel. Bei dieſer Sachlage iſt an eine weſentliche Beſſerung vorerſt nicht zu denken, wes⸗ halb auch am Sonntag und Montag das größtentheils be⸗ wölkte, zu vereinzelten Niederſchlägen geneigte Wetter bei etwas auffriſchender Temperatur noch andauern wird. Aus dem Großherzogthum. Waldhof, 22. Sept. In einem hieſigen Garten ſteht ein Apfelbaum, an dem noch Früchte hängen, prachtvoll in zweiter Blüthe. 22 Nußloch, 22. Sept. Geſtern ſtarb nach längerer Krankheit der hieſige evangeliſche 1. Hauptlehrer Herion im Alter von 60 Jahren, nachdem er 18 Jahre hier thätig war. Der Verſtorbene erkrankte vor 6 Jahren an einer Hilsslehrer entzündung, weshalb ihm ein halbes Jahr ein Hilfsle beigegeben wurde. Kaum von der Krankheit geneſen, unter⸗ zog er ſich wieder ſeinen Berufspflichten und war außerdem als Organiſt und Geſangsdirigent thätig. Neben dieſen Dienſtobliegenheiten beſchäftigte er ſich mit Landwirthſchaft und Bienenzucht. O Heidelberg, 22. Sept. Im Anſchluß an die neuliche Gauverſammlung in Neckargemünd hielt geſtern der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrieverein eine Intereſſenten⸗Verſammlung zur Beſprechung der Berlepſch'ſchen Vorſchläge zur Organiſa⸗ tion des Handwerks ab. Im Allgemeinen wurden dieſe Vor⸗ ſchläge nicht übel Die Zünftler vermißten dann zwar ihre Hauptſache, den obligatoriſchen Befähigungs⸗ nachweis, worüber es mit den ge der freien Ge⸗ noſſenſchaft zu einem faſt turbulenten Zuſammenſtoß kam. Die Mehrheit der Verſammlung ſtand indeſſen nicht auf der Seite der Zünftler und will auch den Titel Meiſter nicht von einer Prüfung abhängig gemacht wiſſen. Allgemein wurde an den Vorſchlägen die Beſtimmung über die Funktion des geplanten Geſellenausſchluſſes als zu weit gehend gefunden; das Lehrlingsweſen z. B. ſollten die Meiſter allein ordnen. Gewünſcht wurde von dem Verein, daß die Organiſation auf alle mit techniſch geſchultem Perſonal arbeitenden Betriebe ausgedehnt würde, und daß dementſprechend nicht Hand⸗ werkerkammern, ſondern Gewerbekammern gebildet würden. Heidelberg, 22. Sept. An dem Neubau an der Ecke der Sophienſtraße ſiel dem dort beſchäftigten Arbeiter Johann urplötzlich, wie magnetiſch angezogen, den halb ſpöttiſchen, halb bewundernden Blick des Herrn, der ſie ſchon eine geraume Weile unausgeſetzt beobachtet hatte, aber ſofort wendete das junge Mädcheo mit der Bewegung einer Königin den von dunkelblonden Flechten eingerahmten Kopf zur Seite, nachdem ihre Augen einen faſt ſtechenden Ausdruck angenommen hatten. Daß ſie trotz der abweiſenden Haltung die Bewun⸗ derung ſeines Blickes empfunden, bewies die Röthe, welche raſch ihre bleichen Wangen höher färbte; oder war es Aerger über die vermeintliche Zudringlichkeit? Der Herr konnte ſich die Antwort hierauf nicht geben, denn es wurde zum Abgang geläutet. Mit plötzlichem Ent⸗ ſchluſſe warf er die Cigarre, welche er in der Hand hatte, weg und nachdem es zum zweiten Male geläutet und er ſich von ſeinen Bekannten verabſchiedet hatte, ſprang er in das ihm zunächſt liegende Nichtraucher⸗Coupe, eben zeitig genug, denn hinter ihm ſchlug der Schaffner die Thüre zu und nach einem langen gellenden Pfiff ſetzte ſich der Zug langſam in Hewegung. „Nun, das wäre ſicher Madame Dubois entronnen“, ſagte die kleine Dunkle zu ihrem Gegenüber.„War es nicht drollig, mit welcher Angſt ſie nach einem Damen⸗Coupe uchte?“ 85„Als ob uns etwas zuſtoßen könnte auf der kurzen Fahrt,“ meinte die Andere geringſchätzig und ſah angelegentlich durch das Fenſter. 9 5 Mit einem Stirnrunzeln hatte ſie den Eintritt des Herrn beobachtet, nicht, daß er, als ein Vertreter des ſtarken Ge⸗ ſchlechts nun mit ihnen, unerfahrenen Mädchen allein ſei, nein, wohl aber, weil ſie vorher ſeinen ſpöttiſchen Blick auf⸗ gefangen; deßwegen auch legte ſie ihrem Geſichtchen den aller⸗ trotzigſten Ausdruck an und ſtreifte faſt finſter die andere Ecke, in welche der Gegenſtand ihres Mißfallens ſich zurück⸗ lehnte und ſich in ein Exemplar der Zeitung vertiefte. 5 Dieſe ſcheinbare Gleichgiltigkeit des Herrn ſeinen Mit⸗ reiſenden gegenüber, beruhigte das junge Mädchen und als die Kleinere rief:„O, Iſa, wie iſt es ſchön, ſo allein, ſo ohne alle Begleitung zu ſein!“ ſtimmte ſie ihr nicht allein bei, fondern ihre Augen ſtrahlten nun auch das Entzücken rer. Herren herzhaft Stand hielten, begegneten die grauen Augen Brand aus Leufershaufen ein Stück Bauholz auf den Kopf⸗ wodurch der Getroffene eine ſolch ſchwere Verletzung erkitt, daß er bald darauf ſeinen Geiſt aufgab. * Rheinhauſen, 22. Sept. In dem Anweſen von Karpfenwirth Korn brach geſtern ein Feuer aus, das durch die reichlichen Erntevorräthe alsbald größere Ausdehnung an⸗ nahm. Das Feuer verbreitete ſich auf die angrenzenden Nach⸗ bargebäude, die ebenfalls in kurzer Zeit in Flammen ſtanden. Es ſind 2 Scheuern mit Stallung ſowie ein Wohnhaus nieder⸗ gebrannt. Der Schaden iſt ein bedeutender. * Karlsruhe, 22. Sept. Am 28. Juni ds. Is. wurde bekanntlich ein frecher Einbruchsdiebſtahl im Hauſe des preuß. Geſandten v. Eiſendecher verübt. Der Dieb wurde am 8. Juli in Brüſſel in der Perſon eines entlaſſenen Dieners des Geſandten, des Jakob Ehinger von Baden ermittelt und feſt⸗ genommen. Das Geld fand ſich noch vor. Geſtohlen hatte Ehinger aus dem Zimmer der Frau von Eiſendecher zwei Geldbeutel mit kleineren Geldbeträgen, ſowie einen Schlüſſel⸗ bund, mittelſt deſſen Schlüſſels Ehinger ein Rokokoſchränkchen öffnete, aus dem er eine Hundertmarknote, die 3 Kaiſer⸗ Zwanzigmarkſtücke des Jahres 1888, eine goldene Büchſe mit 2 Zwanzigmarkſtücken und weitere 29 Mk. entwendete. So⸗ dann ſtahl Ehinger im Zimmer des Herrn von Eiſendecher aus dem Schreibtiſch, den er anbohrte, einen Tauſendmark⸗ ſchein und 3 Hundertmarkſcheine. Die Strafkammer ver⸗ urtheilte Ehinger zu 2 Jahren 2 Monaten Zuchthaus. Offenburg, 22. Sept. Der 30 Jahre alte, ledige Ziegler S. Oſtertag von Gutach, der daſelbſt das Seil des Seiltänzers Emil Lamb von Baden angeſchnitten hatte, ſo daß Lamb herabſtürzte und ſich verletzte, erhielt von der hieſigen Strafkammer 2 Jahre Gefängniß. *Von der Hardt, 22. Sept. In einem zwiſchen Pfinz und Saalbach gelegenen Hardtort erbaute laut„Bad. Landes⸗ zeitung“ ein katholiſcher Geiſtlicher ſeine zur Chriſtenlehre verſammelten Gläubigen mit Folgendem:„Nicht jeder Geiſt⸗ liche hat die Gewalt, Teufel auszutreiben, mir jedoch wurde dieſe Kraft vom Hochw. Herrn Erzbiſchof verliehen; ich habe auch in einer Dorfkirche bei Straßburg meine Macht benützt und zwei Knaben ihre Teufel ausgetrieben. Der Satan iſt unter lautem Geſchrei ausgefahren, hat ſeinen Weg durch die. Hohlziegel des Daches genommen und einen furchtbaren Ge⸗ ſtank hinterlaſſen.“ So geſchehen am 27. Auguſt 1893. * Wertheim, 21. Sept. Leider ſind die Folden der Pul⸗ verexploſion in der Barthelsmühle doch betrübender, als man im erſten Augenblicke glaubte annehmen zu dürfen. Sämmt⸗ liche drei Verwundeten ſind von ihren Leiden durch den Tod erlöſt worden. Der Beſitzer der Pulvermühle, Herr Otto Schmidt, ſoll nur durch einen Zufall dem Unglück entgangen ſein, indem er wenige Minuten vor der Kataſtrophe den Raum verließ und ſich in's Wohnhaus begab, ſonſt wäre auch er . Folgen der Exploſion ſicherlich nicht verſchont ge⸗ ieben. * Meßkirch, 22. Sept. Vom 1. Oktober ab erſcheint im Verlage der Buchdruckerei Karl Willi in Meßkirch, unter Mitwirkung von Sachverſtändigen der Oberbadiſchen Vieh⸗ zucht, hervorragenden Züchtern und Landwirthen, eine land⸗ wirthſchaftliche Zeitſchrift, betitelt:„Der Oberbadiſche Vieh⸗ züchter und Landwirth“. Dieſe Zeitung will ſich hauptſächlich den Intereſſen der Zuchtviehgenoſſenſchaften widmen und ein Organ zwiſchen dieſen und deren Mitgliedern, ſowie den zahl⸗ reichen Abnehmern, die das Zuchtgebiet zwecks Einkaufs beſuchen, ſein. Der„Oberbadiſche Viehzüchter“ erſcheint vor⸗ läufig alle 14 Tage, kann bei allen Poſtanſtalten und Poſt⸗ boten beſtellt werden und koſtet in ganz Deutſchland, frei ins Haus geliefert, nur 65 Pfennig vierteljährlich. PMfälziſch-⸗Helliſche Aachrichten. *Ludwigshafen, 22. Sept. An dem Neubau unweit der Walzenmühle ſtürzte 17 Jahre alte Maurer Jakob Schwamm vom Gerüſt des zweiten Stockwerks herab und zog ſich dadurch ziemlich ſchwere Verletzungen zu. Pirmaſens, 21. Sept. Ein gräßliches Unglück ereig⸗ nete ſich heute Nachmittag auf der Station Biebermühle. Der erſt 24 Jahre alte Poſtbote Hch. Noll, von Winzeln ge⸗ bürtig, wurde daſelbſt, während er mit dem Umladen der Poſt aus dem Pirmaſenſer Zug beſchäftigt war, beim Ueber⸗ ſchreiten eines Geleiſes von der rangirenden Maſchine des hieſigen Zuges erfaßt und zu Boden geworfen, wobei ihm das linke Bein am Knöchel abgefahren und der rechte Fuß überfahren wurde; außerdem erlitt der Unglückliche noch Ver⸗ letzungen an Kopf und Rücken. Sport. Herbſtwettfahren des Velbeipedklubs. Die Nennungen zu dem am Sonntag, 24. ds., ſtattfindenden Herbſtwettfahren des hieſigen Velocipedklubs ſind enorm. Außer Frankfurt haben auch Zürich und Köln ihre Kämpen entſendet. Von hervorragenden Kräften ſind in erſter Linie der Beſieger Lehr's, Herr Oskar Breitling vom hieſigen Klub zu nennen, erner die Herren Alex. Verheyen, Max Gehrig⸗Frank⸗ urt, Mich. i John Liebrecht, Fr. J. Piria⸗Zürich und Carl Jörns und C. Zimmermann⸗ Mannheim. Sehr geſpannk iſt man auf das 30 km⸗Rennen, da Breitling beabſichtigt, den in Breslau anläßlich des Privat⸗ matches Lehr⸗Breitling geſchaffenen Record von 49 Min. 14% Sekunden zu brechen. Nach Schluß der Rennen wird Breit⸗ ling auch zu beweiſen ſuchen, daß er Meiſter über kurze Strecken iſt, da er geſonnen iſt, den von Aug. Lehr⸗Frankfurt aus, daß ſie im tiefſten Innern empfand, von dem Zwang der Schule erlöſt zu ſein. „Wer hätte das gedacht, Lola, daß wir Beide allein nach auſe führen. Nach Hauſe!“ Wieder flog ein Schatten uͤber das ausdrucksvolle Geſicht und faſt verzweiflungsvoll brach ſie hervor:„Ich habe ja gar kein zu Hauſe, o Lola, wie das ſchmerzt!“ Ihre Augen füllten ſich mit Thränen, aber die Selbſt⸗ beherrſchung in dem jungen Weſen war ſo groß, daß ſie dieſelben unterdrückte und ſofort in den früheren, leichten Ton zurücklenkte. „Es konnte nichts beſſeres geſchehen, als daß Miß Jones die Maſern bekam“, fuhr ſie fort,„wurden wir dadurch doch um einige Wochen früher entlaſſen.“ „Iſa, weiß Deine Mama, daß Du kommſt?“ „Bewahre! Ich will ſie überraſchen, da ich keine Zei⸗ mehr hatte, ihr zu ſchreiben.“ „Haſt Du denn einen Wagen beſtellt, Iſa?“ „Einen Wagen?“ fragte das junge Mädchen erſchreckt, „iſt es denn ſo weit nach Dülmenau, daß ich den Weg nicht zu Fuß zurücklegen kann? Du weißt, ich bin eine gute Fuß⸗ gängerin und ſcheue zwei, ſelbſt drei Stunden Weges nicht. Mein Gepäck kann bis morgen an der Bahn ſtehen bleiben.“ Lola lachte. „Du biſt wirklich köſtlich, Iſa, fährſt auf gut Glück in die Welt, ließeſt Madame Duͤbois in dem Glauben, Du würdeſt feierlich in Empfang genommen und nun willſt Du zu Fuß wandern.“ „Bitte ſehr, Lola“, rief die Andere etwas verletzt, „Madame Dubois nahm es als ſelbſtverſtändlich an, daß ich erwartet werde; ich beging nur den Fehler, daß ich ihr nicht widerſprach, weil ich mir die Ueberraſchung Mama's nicht entgehen laſſen wollte!“ „Aber Iſa, aus Deiner Fußwanderung kann ſicher nichts werden, denn ſo viel ich weiß, liegt Dülmenau, das Gut des Herrn von Dülmen, leicht zwei Meilen landeinwärts. Ich hörte oft von meinem Vater, daß dieſe Entfernung den Ver⸗ kehr ſo ſchwer erſchwere und er ſchwärmt für Herr von Dülmen, der gute Vater.“ Cortſetzung folgt.) 4. Serre. General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. September. Btofkenen 2000 m⸗Record mit 2 Min. 50 Sek. zu ſchlagen. ei dieſem Verſuche werden die beſten Tandempaare„Pace“ machen. Wir hoffen, daß Jupiter pluvius für dieſesmal ein Einſehen haben wird, und zweifeln dann nicht, daß der rührige Velocipedklub mit ſeinem bis jetzt gut arrangirten Feſte die Saiſon würdig beſchließt. Wagegsnenigketiten. — München, 21. Sept. In der Nacht auf Montag fand in dem oberbayriſchen Valley bei Miesbach ein großes ſtatt, zu welchem ſich von allen Seiten her ehr anſehnliche Trupps zuſammenfanden. Es mögen ins⸗ wohl—500 Haberer ſich angeſammelt haben, denn er das Haberfeldtreiben(Beginn 12¾ Uhr, Ende nach 1 Uhr) begleitende Lärm war derartig, daß er ſelbſt in einer Entfernung von 1½ Stunden vernommen werden konnte. — Kiſſingen, 22. Sept. Wie verlautet, empfahl Schweninger dem Fürſten Bismarck eine Nachkur in Wies⸗ baden. Profeſſor Schweninger weilte in letzter Zeit wieder⸗ holt in Wiesbaden, wohin ihn der Patient geſandt hatte. Die Entſcheidung, ob Fürſt Bismark die Thermen Wiesbadens benützen wird, iſt noch nicht erfolgt. Eventuell erfolgt die Abreiſe dorthin am Samſtag. —Berlin, 21. Sept. Ein Sohn des Finanzminiſters Dr. Migeul erkrankte vor Wochen in Scheveningen. Dieſer Tage hat die Ueberführung des Kranken nach Berlin bewirkt werden können. Wahrſcheinlich handelt es ſich um ein typhöſes 4 8 ſchwerſter Art; der Zuſtand des jungen Patienten iſt ebensgefährlich. — Hamburg, 21. Sept. Der deutſchen Schooner Hanſa aus Olderſum, von Saffi nach Cork mit Getreide unterwegs, iſt im Sturm untergegangen, nur ein Mann wurde gerettet, die übrige Beſatzung und der Capitän ertranken. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Jürſt und Sänger.“ Oper von Felix Mottl. Felix Mottl's einaktige Oper„Fürſt und Sänger“ 275 geſtern Abend ihre Erſtaufführung an hieſiger Bühne er⸗ ebt und zwar mit einem durchſchlagenden Erfolge. Herr Hof⸗ operndirektor Mottl iſt ein ſo feiner Muſiker, daß man be⸗ rechtigt war, mit den hochgeſpannteſten Erwartungen der Vorführung ſeines Werkes entgegen zu ſehen, und der Erfolg entſprach den Erwartungen. Die Oper, welche zweifellos der Wagneriſchen Richtung folgt, ſich doch im Allgemeinen fern von direkten Anklängen dält, iſt mit feinſtem GeſchickundGGeſchmack inſtrumentirt u. der geiſtvolle Künſtler verräth ſich in allen Theilen, wenngleich bei einer in Perſien ſpielenden das orientaliſche Kolorit in der Muſik vermißt wird. Die ganze Wiedergabe der Oper war eine vorzügliche. Die beiden Haupt⸗ partien hatten die Karlsruher Vertreter derſelben, Frau Mottl⸗Standhartner und Herr Gedhäuſer, inne.— Eine poeſievolle Suleika war Frau Mottl, welche der Toch⸗ ter Mahmud's den ganzen Zauber ihrer Stimme und Perſön⸗ lichkeit verlieh. Die männlich⸗ſchöne, 5 85 Tenorſtimme des Herrn Gerhäuſer, ſeine impoſante Geſtalt und das geiſtvolle Erfaſſen ſeiner Partie vereinigten ſich zu einer glanzvollen Geſtaltung des Abul⸗Manſur. Unſere ein⸗ heimifchen Kräfte, Herr Dör ing als Beherrſcher Perſiens, und Herr Knapp als neunzigjähriger Greis entledigten ſich ihrer ſchwierigen Aufgabe in vorzüglicher Weiſe und mit glän⸗ zender Stimme. Die 4 kleinen aber heiklen Partien der Geſpielin⸗ nen Suleika's waren durch die Damen Tobis, Karina, Sor⸗ bes und Seubert beſtens vertreten. Das Orcheſter unter s Komponiſten Führung und die Chöre verhalfen dem Werke zu einem vollſtändigen Gelingen. 9355 Mottl wurde bei ſeinem Erſcheinen am Dirigentenpulte mit Lorbeeren und Beifallsſalven empfangen, und hatte die Genugthuung das Werk, welches er mit Liebe und Freudigkeit geſchaffen, allgemein anerkannt zu ſehen. Die ſtürmiſchen Beifallsbezeugungen, welche ihn immer wieder vor die Rampe riefen, bildeten einen ehrenvollen Abſchluß des für ihn ſo bedeutungsvollen Abend.— Der Mottl'ſchen Oper voran ging Mozart's Singſpiel„Baſtien und Baſtienne“. Wir hatten zwar ſchon öfters Gelegenheit, dieſes reizende Werk zu ſehen, erfreuen uns aber immer aufs Neue an der friſchen, einfachen Muſik. Man kann aber auch weit gehen, bis man in Deutſchland wieder ein ſolch entzückendes Pärchen findet, wie 75 Tobis und Herr Rüdiger. Da harmonirt Alles, und Darſtellung. Die beiden Künſtler erzielten durch die Natürlichkeit ihres feinen, geſchmackvollen Spieles einen großen Erfolg, an welchem Herr Knapp als Colas ſeinen guten Antheil hatte. Theater⸗Notiz. Von der Intendanz wird uns geſchrie⸗ ben: Um auch den B⸗Abonnenten baldigſt Gelegenheit zu ben, Felix Mottl's neue Oper„Fürſt und Sänger“ ennen zu lernen, iſt auf Montag, 25. September, eine Wie⸗ derholung dieſer Oper in Ausſicht genommen. Es ſoll hier⸗ durch auch denjenigen Theaterbeſuchern Rechnun 5 werden, welche an der Kaſſe in Folge des zu ſtarken n⸗ dranges zurückgewieſen werden mußten.— Frln. Ellmen⸗ reich, Frln. Hofmann, Frln. Karina und Herr Schmalz ſind von der Intendanz vorläufig auf 1 Jahr für das hieſige verpflichtet worden. Das Frankfurter Streichquartett, die Herren Heer⸗ mann, aſſermann, Naret⸗Koning und ecker veranſtalten auch in dieſer Saiſon drei Matineen im Cafino⸗ Saal und zwar jeweils an Sonntag Vormittagen um 11 Uhr beginnend. Die erſte Matinee findet am 15. Oktober, die weite am 12. November und die dritte am 17. Dezember ſtatt. Zur Aufführung gelangen neue Kammermuſikwerke: Streich⸗Quartette von Haydn(-dur op. 33, Mozart-dur op. 10, Beethoven-dur op. 59, Es-dur op. 127, Schumann -dur, Brahms-dur, Smetana-moll, ferner das Streich⸗ quintett von Schubert und das Sextett op. 18 von Brahms. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. m Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 24. Sept.:„Die Jüdin“. ienſtag, 26.:„Zwei glückliche Tage“. Donnerſtag, 28.:„Die zärtlichen Verwandten“,„Serpentinentanz“. San 29.3 „Euryanthe“. Sonntag, 1. Okt.:„Lohengrin“.— Im Theater in Baden⸗Baden: Montag, 25. Sept.:„Zwei glückliche Tage“. Mittwoch, 27.:„Es hat ſo ſollen ſein“,„Fürſt und Sänger“. Samſtag, 30.:„Die zärtlichen Verwandten“,„Serpentinentanz“. Worms, 22. Sept. Am Sonntag ſteht, wie bekannt, die e der Brüll'ſchen Spieloper„Das goldene Kreuz“ durch ſikkräfte aus hieſiger Stadt im Spiel⸗ und Feſthauſe bevor. Nach Möglichkeit hat man alles Dilettantenhafte zu vermeiden geſucht und der Oper eine Wiedergabe angedeihen laffen, die Jedermann befriedigen kann. Ganz reizend iſt die Infcenirung und Coſtümirung. Der Anfang der Vorſtellung iſt auf halb 6 Uhr angeſetzt, ſodaß Jedermann von auswärts, der Beſuch ermöglicht iſt. Eine Wiederholung iſt für Dienſtag in Ausſicht genommer Choleranachrichten. Straßburg, 22. Sept. Die auswärts verbreitete Nach⸗ richt über zwei hierſelbſt vorgekommene Cholerafälle iſt abſo⸗ — 05 Der Geſundheitszuſtand in hieſiger Stadt iſt vor⸗ ich. Duisburg, 22. Sept. Zwei neue Cholera⸗Erkrankungen ſind feſtgeſtellt. erlin, 22. Sept. Bei drei der geſtern aus dem Kranken⸗ hauſe zu Moabit als erkrankt gemeldeten Schiffsleuten wurde Cholera feſtgeſtellt. Die Krankenhäuſer Friedrichshain und Bebau ſind cholerafrei. ̃ Samburg, 22. Sept. Von geſtern bis heute früh ſind hier 17 Choleragerkrankungen und 3 Todesfälle, in Altona eine Erkrankung gemeldet worden. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. * Karlsruhe, 22. September. Allmählich machen die verſchiedenen Parteien für die Landtagswahlen mobil. Die Ultramontanen ſind bereits mit einem Wahlaufruf hervorgetreten, in welchem der ruüͤckſichtsloſeſte Kampf gegen den Nationalliberalismus als Parole ausgegeben wird. Die nationalliberale Partei hält Sams⸗ tag, 30. d. M. und am 1. Oktober eine Verſammlung des engeren Ausſchuſſes und des Landesausſchuſſes ab zur Feſtſtellung des Programms und des Wahlaufrufs. *Durlach, 22. September. Für den 38. Land⸗ tagswahlbezirk wurde von den Konſervativen Kirche n⸗ bauer als Kandidat aufgeſtellt. Berlin, 22. Sept. Nach dem amtlichen Bericht über den Saatenſtand und die Ernte in Preußen mehren ſich in einem Theil Weſtpreußens, Pommerns, ferner in den Provinzen Brandenburg, Poſen, Schleſien und Sachſen infolge der andauernden Trockenheit die Beſorgniſſe wegen einer drohenden Futternoth. Die Kartoffeln ſind vielfach vorzüglich, die Verhältniſſe bezüglich der Neubeſtellung des Ackerlandes für die Winterſagten mit geringen Aus⸗ nahmen günſtig. Betreffs des Roggens wäre der Extrag 113,2 aufs Hundert einer Mittelernte zu erwarten. * Berlin, 22. Sept. Der Colonialrath ſetzte heute die Etatsberaſhung fort. Bei dem Etat von Kamerun ſprach der Colonialrath auf Anregung Wörmanns ſich für die Durchführung des deutſchen Maß⸗, Münz⸗ und Gewichtsſyſtems aus. Der Etat von Togo wurde de⸗ battelos durchberathen. Bei dem Etat für Südweſtafrica war der Colonialrath darüber etnig, daß eine wirkſame Niederwerfung Witboois mit allen Mitteln anzuſtreben ſei, ferner wurde auf die Nothwendigkeit der Anlegung einer geſicherten Landungsſtelle an der Schwachauhmündung hingewieſen. In der Nachmittagsſitzung wurde der Ent⸗ wurf einer Enteignungsverordnung für Oſtafrika weſent⸗ lich nach den Commiſſionsvorſchlägen angenommen, worauf der Colonialrath geſchloſſen wurde. *Mohacs, 22. September. Kaiſer Wilhelm traf 2 Uhr früh hier ein und wurde von einer zahlreichen Menge mit Jubelrufen empfangen. Er begab ſich ſodann mit König Albert, dem Prinzen Ludwig von Bayern und dem Herzog Friedrich, die ihn mit herzlicher Be⸗ gruüßung empfingen, an Bord des„Orient“, auf welchem die Hohenzollernflagge und der Kaiſeradler gehißt wurden. Paris, 22. Sept. Im Departement du Nord ſind heute noch weniger Bergarbeiter angefahren als geſtern. Der Plan der Ausſtändiſchen, nach Anzin zu marſchiren und dort ihre Genoſſen mit Gewalt zum Anſchluß an den Ausſtand zu zwingen, wird nicht recht ernſt genommen. Die dortigen noch arbeitenden Bergleute werden inzwiſchen nach Kräften aufge⸗ ſtachelt, und es iſt nicht unmöglich, daß ſie am Montag den Aendc In Douai ſind wiederum eine Anzahl Ausſtändiſcher wegen Behinderung der Arbeitsfreiheit ver⸗ urtheilt worden. Aus demſelben Grunde ſind in Queſain bei Douai 20 Perſonen verhaftet worden. Der Miniſter hat die Friedensrichter des Departements Nord und Pas⸗de⸗Calais angewieſen, zur Herbeiführung eines Ausgleichs die Berg⸗ werksgeſellſchaften und Arbeiter durch Anſchlag öffentlich auf⸗ zufordern, daß ſie ihre Beſchwerden und Anſprüche darlegen. Paris, 22. Sept. Der Gemeinderath bewilligte 350,000 Franken für die Feſtlichkeiten zu Ehren der ruſſiſchen Seeleute. Chicago, 22. Sept. In der Abtheilung für Blumen⸗ zucht auf der Weltausſtellung wurden Deutſchland 46, Holland 6, Italien und Oeſterreich je 1 Preis zuerkannt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Sept. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 346.50 bez., Brauerei Eichbaum 112 bez. Mannheimer Verſicherung 560 G. 570 4 Emaillirwerke Maikammer 105 P. bursblatt der Mannheimer Börſe vom 22. Sept. bligationen. 2 e gat. 100.50 533¼% Rhein. Hup⸗Pfanbhrieſe J 95.30 P 4 Dad. Obiig. Mark 108 70 böſ4 R. Hyp.⸗Pldbr. S. 43—49 150 30 bz 8„ 1888 106 40 bzſa 8 8 190 30 G 8 5 fl. 102.— 64 5„„ 62—85 01.30 bf 4„ T. 100 Looſe 27— 63½ Mannheimer Obl. 1888 97.— P 3 Reichsanleihe 85.90 bzſe 9„ 1885 102 50 P 10 15 175 95 Halbelbe„ 16890 103 75 dz (.60 bz eidelberg 102.20 G 2 Preuß Conſols 85. böſ4 Freiburg i. B. Obl. 102.80 U —5 7 5 99.40 bzſa„ 85 8 27.—G . 77 106 80 bz3½ Ludwigshafen Mk. 109.60 P 4 Baher. Qbligationen Mt. 106.— 65 4. ab 102.25 bz 4 Pfälg. Zudwigs bahn Uk. 102.50 5304½ Wagh. Zuc erfabrit 100.— F 4„ Lubwigsbahn fl. 101.— 65 Oggersheimer Spinnerei 100.— b; 4„ Maxbahn 102.50 605 Verein Chem Fabrilen 4„ Nordbabn 108.50 65 Weſteregeln Akkal werte 102 80 8 3½„ Gifenbahnen 99.— 534½ H. PBr.-O, d. Spey. 8. 49( Zellſtefffabrik Waldbof 104.— Aktien. Badiſche Benk 112 50 bz Aheiniſche Ereditbank 120.50 CHeidelberger Aktienbrauerei 185.— 6 Kbein. Oyp.-B. 80 yct. E 146 50 6 rcueiei Schwartz 90.— bz Pfälz. 138 55 15 1 190— — 137. erg⸗ Brouer⸗ 64.— b Dfärziſche Baut 116— Badiſche Brauerei 68— 6 Mannheimer Volksbank 127.— 6 Ganter, Vrauerei Freiburg 103.— P Deutſche Unionbank 82— PB ouerei z. Sonne Weltz 116— 6 Gewerbebant Spryer 50%f 116 50 6 Maunh Dampfſchleppſchiff. 116.50 G Sandaner Vollsbank 60% E 124.5% 6 Cöln. Röein-xu. Seeſch frabrt.—.— P Pfälziſche Zu wigsbahn 226— buy] Lad. Schifffo brt⸗Nſſecuranz 700.— P „ Mlaxbabn 42. PBad. Nück⸗ u.trerſich.— „„, Norbpaßn 112.75 bz Maunheimec Verſich rung 570— P eide berg Sdeyerer Bahn 38.— P] maunheimer Rückverſich. 400.— 63 tamm-Akt. k. Ver ch. Fabr, 86— P] Württ. Trausportverſich. 825.— G Vorzugs⸗Alt 1140.— POberrhein. Verſ.-Geſellſchaft 325.— P Dadiſche Anilln⸗ u. Soda 346 50 ½ Sggersbeimec Spinnerei 38— P Weſteregeln Ataliwerke 123 50 CEttlinger Spiuuerei 109.— P Tbem. Fabrit Pold norrg 94.— 6 Manngeimer Lagerhaus 80.50 P Hofmann u. Schötenſack 67.— 5 Mannh Gum. u. Asbſbrk. 101— 6 Beren D. Oelforriken 95.— PKarlsruher Maſchinenbau 140.— P Wagbäuster Zuckerfabrik 70.50 PHüttenbeimer Spinnerri 67.— bz Maunbeimer Zuckerraffin. 198.— P] Karlsr. Nähmf Kaid n. Ren— Mannheimer lktienbrauerei 143.— özVerein Speberer Ziegelwerke 98.— 8 Eichbaum-Brauerei 112.— 6 Pfälz. Preßh u. Kpritfabr.—.— Ludwigshafener Braue ei 212.— 6 Porti-Fementwk. Heidelberg 181 50 8 Schwetzinger Brauere.—.— 6Geuſtefffavvik Waſbbef 225— 6 Branorei z. Storch 106.— P] Fmatdirwerke Matkammer 105.— P Frankfurter Mittagsbörſe vom 22. September. Auf die geſtrige Diskonto⸗Herabſetzung der engliſchen Bank iſt heute auch ein merkliches Herabgehen des Geld⸗ ſatzes an den deutſchen Börſen gefolgt. Damit iſt ein großer Theil der Befürchtungen hinfällig geworden, die man wegen Prolongationsſchwierigkeiten in Gerlin und Wien gehegt hatte. Aus dieſen Gründen eröffnete die Börſe in feſter Peeſtige und konnte ſich im Laufe des Verkehres noch weiter efeſtigen. Wenn zeitweiſe die günſtige Tendenz auf einzelnen Marktgebieten zu ſtocken ſchien, ſo brach doch nach kurzer Zeit die Kaufluſt aufs Neue durch. Insbeſondere verkehrte die Nachbörſe zu ſehr feſten Courſen, namentlich als auch von Berlin leichterer Geldſtand gemeldet wurde. In Kohlen⸗ aktien, hauptſächlich Harpenern, waren große ſpekulative Käufe bemerkbar, die anſcheinend mit dem Umſichgreifen der Ausſtandsbewegung in Frarkreich zuſammenhängen. Italiener und Mexikaner wurden auf Fortſetzung der Deckungen zu höheren Courſen aus dem Markte genommen. Von Berg⸗ werks⸗ und Hüttenaktien konnten Laura ½ pCt., Bochumer ca. 1 pCt., Harpener über 2 pCt. gewinnen. Deutſche Zproz. 00 ca. ½ pCt. über geſtern. Privatdisconto 4% bis 45 pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 22. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 271¾, Diskonto⸗Kommandit 172.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 132, Dresdner Bank 138.60, Banque Oktomane 114.75, Lombarden 87, Meridionalaktien 114.50, Marienburger 68.90, 3½ proz. Egypter 96, pro Mexikaner 61.10, 3proz. do. 19.10, 500er 19.35, Nordd. Lloy 115.70, La Veloce 77.90, Bochum 117.50, Concordia 80.90, Gelſenkirchen 139.40, Harpener 181.75, Hibernia 114.50, Laura 99.40, Türkenlooſe 26.45, Gotthard⸗Aktien 146, Schweizer Central 113.40, Schweizer Nordoſt 105.40, Union 74.40, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 59.20, öproz. Italiener 83.70. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 22. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 203 Kälber 1. 130, II. 120. 209 Schweine I. 122, II. 118. ————.— Arbeitspferde————. — Milchkühe—————. 868 Ferkel—8.— Schafe ——.— Lämmer——.— Ziege——.— Zicklein ——. Zuſammen 780 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Sept. Weizen per November 16.20, März 16.85, Mai 17.05. Roggen per Nov. 14.40, März 14.55, Mai 14.50, Hafer per Nov. 15.60, März 15.55, Mai 15.70, Mais per Nov. 11.75, März 12.—, Mai 12.— M.— Tendenz: behauptet. Vom Ausland lag wenig Anregung vor und blieben die Preiſe bei kleinem Ge⸗ ſchäft dementſprechend für alle Artikel unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 22. Sept. New-Nork Thieag Monat 1 Weizen Mais Schmalz] Taſſee Weizen] Mais Schman⸗ März—.—————.———— 12.— Jebruar—————.———— April———.——.———— Juni————.——.—————.— Juli——— 14.——.————.— Auguſt————.——.—————.— September 72⁵¹⁰ 495/ 109.15—.— 67¹⁰⁶ 41⁰ 9˙6 Oktober 78 497ͤ—.— 16.85————.30 November— 49/.——.——— 14—.— De zember 768¹ 50%(—.— 15.75 70½% 41%— Januar e 55—.— März————.— 15 15———.— Mai 88˙ꝰë 5LëIUC.— 1480(——4— U Manngeimer Hafen⸗Berkehr vom 20. September. Schiffer en. Kap. Schin Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei III grapp Induſtrie 8 Ruhrort—2 U 10⁰⁰ Brehm Einigteit Rotterdam[Setreide 18668 Vom 21. September: Hafenmeiſterei I. vnd Willem 1II otterdam Stückgüter— Gatzen Arndt Dampfer„Trave“, welcher am 13. Sept. von Bremen abgefahren war, iſt am 22. Septbr., Morgens 4 Uhr wohl⸗ be in at dure 75 in Manahes ethei ur Jac. inger eim, 0 56 aden conceſſiontrter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 18.] 19.J 20.] 21.] 22.] 23.] Bemerkungen Kouſtanz 2 65 821 Hüningen I1,62 1,63 1,611,57 1,60 Abds. 6 U. Kehl.. 2,09 2,09 2,09 2,092,07 N. 6 U. Lauterburg.. 3,05 38,04 3,05 8,06 3,04 Abds. 6 N. Maxau. 3,19 3,19 3,20 8,20 8,17 2 U. Germersheim 0,15 0,18 0,18 0,18 0,18.-P. 12u. Mannheim.. 2,69 2,67 2,67 2,68 2,68 2,67 Mgs. 7 U. Mainz 1,18 1,111,131,12 Bingen 1,12 1,12 1,09 1,09 1,10 10 U. Kaubb I1,25 1,241,211,211,22 2 U. Koblenz. ,42 1,40 1,38 1,38 10 U. Köln II,08.05 1,02 1,02 1,01 2 U. Nuhrort.. J0,45 0,41 0,39 0,38 0,37 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,69 2,69 2,66 2,67 2,66 2,66 B. 7 U. Heilbronn. 0,25 0,49 0,21 0,2 0,41%3 2 u. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—60. Nuſf. Imperials Mk. 16.70—65 20 Fr.⸗Stücke„16.14—117 Dollars in Gold„ 420—16 Engl. Sonvereigns 20 35—80 . Verlooſungen. Freiburger 10⸗Francs Looſe vom Jahre 1879. Ziehung am 15. September. 1 am 15. Januar 1894. Serie 4456 Nr. 1, S. 5161 7, S. 5161 Nr. 18 je 4000 Fr., S. 70 Nr. 4, S. 70 Nr. 19, S. 230 Nr. 9, S. 230 Nr. 18, S. 549 Nr. 15, S. 673 Nr. 24, S. 675 Nr. 15, S. 675 Nr. 16, Ser. 675 Nr. 20, S. 824 Nr. 7, S. 824 Nr. 15, S. 2640 Nr. 4. S. 3048 Nr. 24, S. 3933 Nr. 25, S. 4168 Nr. 5, Ser. 4206 Nr. 21. S. 6255 Nr. 10, S. 6908 Nr. 7, S. 8343 Nr. 7, S. 8894 Nr. 12 je 400 Fr., S. 1026 Nr. 18, S. 2260 Nr. 3, S. 4440 Nr. 21, S. 8114 Nr. 12.(O. Gew.) Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankſurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 9¹6 Gegründet 1865. TJakob J. Reis eievb. Nr. 718. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 15521¹ — Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Teppiche, Möbelſtoffe, Vorhänge, Decorationsarbeiten. Verkaufslokalitäten: 2, 22/23.— Fabrik:& 7, 38. Zur radikalen Beſeitigung von Hühneraugen. Ein Mittel zu finden, welches direkt auf die Hühneraugen wirkt, ſie vollſtändig zerſtört, ohne der Haut zu ſchaden und ohne Schmerz zu erregen, war bis heute eines der Be⸗ dürfniſſe und der größte Wunſch aller an Hühneraugen oder an verdickter Haut Leidenden. Ein ſolches Mittel iſt nun ge⸗ funden in dem S. Radlauer'ſchen Hühneraugenmittel(d. i. Salicylcollodium) aus der Kronen⸗Apotheke in Berlin, wel⸗ ches in vollkommenſter Weiſe die Hühneraugen ſchmerzlos ent⸗ fernt. Flaſche und Pinſel 60 Pfg. Depöt in Mann⸗ heim bei Coiffeur Joſeph Fritz. AnunSvverkauf vom 18.—30. September zurückgeſetzter Kinder⸗Mäntel.⸗Kleider zu außerordentlich billigen Preiſen. 17685 General⸗Auzeiger. Die Handhabung der Fiſchereipolizei betr. (260) No. 88736. Es werden ununterbrochen Fälle unberech⸗ tigten Fiſchens in den die hieſige Stadt ümgebenden fließenden Ge⸗ wäſſern zur Anzeige gebracht. Da die hierwegen erfolgende Beſtraf⸗ ung für die hiebei Betroffenen meiſt eine ſehr empfindliche iſt, bringen wir nachſtehend die ein⸗ ſchlägigen Geſetzesbeſtimmungen ur Darnachachtung inErinnerung: 5 370 Ziff. 4 des.⸗St.⸗G.⸗B. Mit Geldſtrafe bis zu ein⸗ undertfünfzig Mark oder mit aft wird beſtraft:„Wer un⸗ erechtigt fiſcht oder krebſt.“ Art. 10. Abſ. 1 und 2 des Fiſchereigeſetzes vom 3. III. 70 Niemand darf Fiſche fangen, ohne mit einer, ſeiner Berecht⸗ igung und deren Umfang be⸗ urkundenden Fiſcherkarte ver⸗ ſehen zu ſein. Ausnahmen für beſtimmte Gewäſſer kaun das Handelsminiſterium nach Ver⸗ nehmung des Bezirksraths ge⸗ tatten. Der Inhaber einer iſcherkarte muß dieſelbe bei der Ausühung der Fiſcherei tets mit ſich lrhrez und auf erlangen des Aufſichtsper⸗ 121 vorweiſen.§ 296 des „St.⸗ Wer zur Nachtzeit, bei Fackel⸗ licht oder unter Anwendung ſchäd⸗ licher oder explodirender Stoffe unberechtigt fiſcht oder krebſt, wird mit Geldſtrafe bis zu 600 M. oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft. 361 0 9 d..⸗St.⸗G.⸗B. Mit Haft wird beſtraft: „Wer Kinder oder andere unter ſeiner Gewalt ſtehende Perſonen, welche ſeiner Aufſicht untergeben ſind und zu ſeiner Hausgenoſſen⸗ ſchaft gehören, von der Begehung von Diebſtählen, ſowie von der Begehung ſtrafbarer Verletzungen drr Geſctze zum Schutze der Fiſch⸗ erei abzuhalten unterläßt. In dieſen Fällen kann ſtatt der Haft auf Geldſtrafe bis zu 150 M erkannt werden“. Wir fügen bei, daß gemäß den Vorſchriften der Art. 14 Abſ. 3 des Fiſchereigeſetzes in Verbin⸗ dung mit K 40 des.⸗St.⸗G.⸗B. neben der Strafe auf Einziehung der gefangenen und feilgehaltenen Fiſche und der bei der Ausübung der Fiſcherei ver⸗ wendeten unerlaubten Fangge⸗ räthe zu erkennen iſt, ohne Unter⸗ ſchied, ob die Fiſche oder Fang⸗ eräthe dem Verurtheilten ge⸗ ören oder nicht. 18032 Mannheim, 15. Septbr. 1893. Gryßh. 111 Hebting. Handelsregiſtereinteäge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 18115 1. Zu.⸗Z. 602 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Theodor Eglinger“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 184 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„P. Müller u. Söhne“ in Mannheim. Durch Urtheilſ Gr. Landgerichts Mannheim vom 6. Juli 1893 wurde die Ehefrau des Hermann Müller, Bertha, geb. Böhringer hierſelbſt, für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. 3. Zu.⸗Z. 416 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Kokos⸗ nußbutter⸗Fabrik P. Müller& Söhne“ in Mannheim. Durch Urtheil Gr. Landgerichts Mann⸗ heim vom 6. Juli 1893 wurde wiſchen Hermann Müller u deſſen hefrau, Bertha, geb. Böhringer in Mannheim die Vermögensab⸗ ausgeſprochen. 4. Zu.⸗Z. 302 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mohr& Oppen⸗ heimer“ in Mannheim. Der am 1I. Auguſt 1893 zwiſchen Otto Boge en und Anna Hertz in Oppenheim errichtete Ehevertrag beſtimmt: Zwiſchen den künftigen Ehegatten ſoll nicht die geſetzliche Gütergemeinſchaft, ſondern nur die Gemeinſchaft der Exrungen⸗ ſchaft im Sinne der Artikel 1498 und 1499 des in Rheinheſſen gel⸗ tenden bürgerlichen Geſetzbuches — code civ— 5 B6 5. Zu.⸗Z. 555 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„J. Schröder& Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Liquidation erfolgt durch den bisherigen Theil⸗ haber Jako der in Mann⸗ heim. 6. Zu.⸗Z. 592 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma?„Hanſen& Becken⸗ bach“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Johann Hanſen, »Eiſengießer und Johann Becken⸗ bach, Kaufmann, beide in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 15. Auguſt 1893 begonnen. 7. Zu.⸗Z. 658 Firm.⸗Reg. Bd. 2 Firma:„D. Lebhold“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des David Liebhold auf deſſen Wittwe Re⸗ gina Liebhold geborene Oppen⸗ heimer hier übergegangen, die ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. Die dem Hermann Liebhold Sen. Procura iſt aufrecht er⸗ alten. Mannheim, 18. Septbr. 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Köchinnen, Hausmädchen und ein Mädchen von 16 Jahr. finden aufs Ziel Stellen. 18197 Gindorff, L 6, 7. Will, Ehefrau des H Arkaunkmachung. Die Leihhausverwaltung bedarf für das Jahr 1894 etwa 20,000 Bogen weißes Pfandſcheinpapier. Die Lieferung hat genau nach den im Leihhauſe aufgelegten Muſtern zu geſchehen. 17837 Offerten auf dieſe Lieferung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Papierlieferung für Fahndung. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 1. In derNacht vom 15. bis 18.d. M. im Gartenhaus Meerfeldſtraße Nr. 70., 1 Bierglas, 1 Weinglas, 1 Schnapsglas, 4 Flaſchen Weiß⸗ wein, 1 Flaſche franz. Rothwein, 1 Flaſche Kirſchwaſſer, 1 Krug Selterswaſſer, ca. 2 Pf. weißer das Leihhaus“ verſehen, binnen Zuck acht Tagen bei dem Leihhaus⸗ kaſſier eingereicht werden. Mannheim, 15. September 1893. Der Vorſitzende der Leihhauskommiſſion. Beck. Atker⸗Verpachtung. Donnerſtag, 28. Septbr. 1893, Vormittags 11 Uhr werden im ſtädtiſchen Bauhofe folgende, auf Martini d. Is. pacht⸗ frei werdende ſtädtiſche Aecker auf Zeitbeſtand ver⸗ ſteigert und zwar: 18057 888911 No. 1848. 75 Ar 65 Mtr. 11. Sandgewann. Lag.⸗Buch No. 1839. 36 Ar 13 Mtr. 4„ 18g 0 9˙ 10„„ 1829B. 36„ 14„ Lag.⸗Buch No. 1945. 17 Ar 45 Mtr. 1785 is„ 88 FJerner 4. Sandgewänn bis Martini 1898. Lag.⸗Buch No. 1078 alt. 56 Ar 3 Mtr. Mannheim, 19. September 1893. Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. Winterer. Erb⸗Horladung. Ludwig Will von Eggenſtein, Amts Karlsruhe, Sohn der ver⸗ ſtorbenen Eheleute Jacob Will und Jacobine geb. Bolz von da, iſt vor 26 Jahren als Bierbrauer nach Amerika ausgewandert und at ſeitdem ſeinen Anverwandten eine Nachricht von ſich zugehen 5 18174 rſelbe iſt nun zur Erbſchaft ſeiner am 6. Juni l. J. hier ver⸗ ſtorbenen Schweſter Juliane geb. i ilfsaufſehers Wilhelm Schwörer dahier, be⸗ rufen und wird aufgefordert, binnen 6 Wochen Nachricht von ſich und Vollmacht an den unter⸗ zeichneten ge⸗ langen zu laſſen, widrigenfalls er bei der in Frage ſtehenden Erbtheilung unberückſichtigt bleibt. Mannheim, 20. Sept. 1893. Großh. Notar: Schroth. Oeſſentliche Perſleigerung. Am Montag, den 25. Sep⸗ tember d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal im Voll⸗ ſtreckungswege und auftragsweiſe 4 Chiffonier, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Nachttiſch, 2 Ko⸗ moden, 1 Kanapee, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, 1 Polſtergarnitur, 1Büffet, 22 Schachteln Couverte, 3 Aus⸗ lagekaſten, 1 Eisſchrank, 1 Waſch⸗ trsckengeſtell, 1 Tritt und eine Blumenbank, 2 Reiſekoffer, 1 De⸗ cartiermaſchine und Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern.(18221 Mannheim, den 23. Sept. 1893. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Heffentliche Perſteigerung. Montag, 25.September, 2 Uhr Nachm., werde ich im Verſteiger⸗ ungslokale Q 4, 5(18234 8 Kanapees, 5 Komoden, 1 Waſch⸗ komode mit Marmorpl., Waſch⸗ tiſche, Nähtiſche, Spiegel u. Bilder, Vorhänge mit Gallerien, 3 Regu⸗ lateure, 3 Rohrſ 5 el, Z aufgerüſtete Betten, 4 Kleiderſchränke, 1 Büffet, 1 Ovaltiſch, 1 Gasmotor, 2 Back⸗ mulden, 20 Backdielen, 20 Back⸗ bleche, 20 Backtücher, 4 Schießer 1 Teigtheilmaſchine, 1 15 5 2 Eimer, 2 Milchſtänder, 1 kl. eiſerner Ofen mit Rohr, 1 eiſerner Kohlenſtänder, 1 zweir. Karren, 1 Velociped, 2 Ladenwaagen, zwei Decimalwaagen, 1 Petroleum⸗ apparat, 1 Ladentheke, 1 Tiſch, 2 Wandgeſtelle, 1 Hängelampe, 1 Nähmaſchine, ferner 2 Pferde mit Geſchirr ſowie noch Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ annheim, 22. September 1898. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Bellauntmachung. Wae 29. September l.., ormittags 11 Uhr läßt die hieſige Gemeinde auf dem Rathhauſe einen fetten Rinder⸗ faſſel gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 18219 Sulzbach, 21. September 1893. Bürgermeiſteramt: Hartmann. Verſteigerungs⸗ Anzeige. Montag 25., Dienſtag 26. und Mittwoch, 27. ds. Mts., verſteigere ich jeweils Nachmit⸗ tags 2 Uhr in 18190 R I, 15 (Kirner, Kammerer& Cie.) Glas, Porzellan⸗ u. Haus⸗ haltungsgegenſtände all. Art Gg. Anſtett, Auctionator. Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 16324 M. Biekel, H 2, 8. ucker. 2. In der Zeit vom 11. bis 13. d. M. im Haus Gr. Wallſtadtſtraße 6a, 1 goldene Broche. 3. Am 18. September im Hauſe 8 3, 9, 1 ſchwarzledernes Porte⸗ monngie mit 14 Mk. Inhalt. 4. Am 28. Auguſt auf dem Speiſemarkt hier, ein ſchwwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit 10 M. 40 Pf. Inhalt. 5. Am 4. September in H 10, 17, 1 ſchwarz⸗ und grauhaariger Spitzerhund, auf den Namen „Anker“ hörend. 6. Am 19. September aus einem Kiesnachen, welcher in der Nähe der Ueberfahrtsſtelle im Rhein vor Anker lag, ein neues, halb⸗ wollenes roth⸗ und weißgeſtreiftes Herrenhemd, 1 Paar Rohrſtiefel und 1 Paar rothwollene Strümpfe. 7. Am 19, September in H 6, 2 eine graue Jägerjuppe, ein roth und dunkelblau geſtreiftes wol⸗ lenes Mannshemd und 1 grau⸗ wollenes Halstuch. Um ſachdienliche Mittheilung wird gebeten. 182¹ Mannheim, 22. Sept. 1898. Criminalpolizei. Reimling, Polizei⸗Commiſſär. Nünger⸗Verkauf. Am Freitag, den 29. d. Mts., Vormittags 9 Uhr wird an den Schloßſtallungen zu Mannheim der Tages⸗Dünger von 200 Pferden für Oktober in kleinen Looſen öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigert. 18194 III. Abth. Saupranests 14. 2 Landbutter per Pfd. M..10. Hochfeine Füssrahm-Butter Friſche Freiburger Bretzel Weſtphäl. Pumpernickel Fraukfurter Bratwürſte Ural⸗Gaviat Feine Käſe eingetroffen.(1827 H. Kaufmann, L 12, 7. Lebend friſche Schellfische Pid. 20 Pf. ſoeben eingetroffen. Schlageuhauf& Milet, 23, 1. Cabljau, Schellſiſche, Seezungen, Turbot, Rheinſalm, Hummer, Blaufelchen, Forellen. Feldhühner, nenes Straßbg. Sanerkrant, franz. Poularden, Kapaunen, Gänſe, Enten, Hahnen, Hühner. Friedr. Meygand, C 1, 12. dem rothen Schaf. neben Haſen Braten von Mk..50 an — Ragont ver Pfd. 50 Pfg. n Rehe küldhihner Jaſanen Paularden, Enten Günſe, Hahnen, Tauben Suppenhühner ꝛc. Schellfiſche Soles, Zander Hechte, Karpfen Blaufelchen, Aale Rheinſalm. 18243 J. Knab, Sreiehes „ Breiteſtraße. 2 138 Friſche zrm. Huupitſchen Caviar Kieler Bücklinge Geräuch. Lachs Friſche und harte Cervelatwurſt u. Salami Sardellen⸗ u. Trüffelleber⸗ Wurſt Lachsſchinken und Zunge Delikate Salz⸗ und Eſſiggurken Nürnberg. Ochſenmaulſalat Bismarck⸗Häringe. Ausgez. Mainzer 18239 Sauerkraut Jeine Käſe Pumpernickel. Herm. Hauer, 0 2, 9. P Fluss- u. Seefische größte Auswahl. 18242 Delicateß⸗Sauerkraut. Bücklinge, Sprotten Caviar, Bismarckhäringe Haronen. Ph. Gun Friſche Schellſiſche Kieler Bücklinge Kieler Sprotten Fraukfurter Bratwürſte Neue Heller⸗Linſen empfiehlt 18244 Louis Lochert, R A, 1, am Speiſemarkt. Fraukfurter Bratwürſte, Henes Helikat.⸗Sanerkrant, Nene Finſen D 2, 9, 9Planken. empfiehlt 18238 Ernst Dangmann, N 3, 12. bebrüder Buddeberg A 3, 5, gegenüber dem Tbestereingang Präeisslons-Mechaniker und Optiker. 13292 derätbschaſten f. xiszenschaſtl. u. techn, Ohemj. Srosses Lager in allen eptischen degen- ständen, wie Brillen, Zwieker etc. Barometer u. Thermometer in reichster Auswahl. 1893er Gemüſe⸗Conſeruen ijunge Erbſen in 4 verſchiedenen Qualitäten junge Bohnen Schnittbohnen Stangenſpargeln ꝛe. Extrafeines Olivenöl (surfine vierge in/ u. ½ Fla chen ächten Düſſeldorfer Senf Salz⸗ u. Eſſiggurken Preiſelbeeren ächte italien. und Tagaur. Macaroni à 40, 50 u. 60 Pf. per Pfd. Tapiocea exotique Friſchen Pumpernickel Braunſchweiger Mettwurſt Gothaer Cervelatwurſt Lachs⸗Schinken teine Käse empfiehlt 18241 J. H. Kern, C 2, fl. Prima 18240 Schellfiſche Cabljaue, Seezungen heinſaln, Forellen. Jac. Schich Gr. Hoflieferant. C 2, 24, u. d. Theater. Mannheim, 23. September. Einziges Spezial⸗Geſchäft am Platze für 8Teppiche, Möbelſtofe, Linoleum, Vorhänge, Reiſe⸗ Decken, Tiſch⸗ u. Bettdecken, Ledertuche u. Wachstuche Friese und Filze Coeos-Läufer und-Matten Angora- und Ziegenfelle. Größte Leiſtungsfähigkeit in Auswahl, Preiſen und Qualitäten. Die fortwährend ſich ergebenden Reſte werden zu ermäßigten Preiſen abgegeben. Prompte Lieferung fertiger Zimmerdecorationen. F2,8 3. Hachſeiter F258. Gegründet 1859. 13005 Klavier- Vorbildungskursus Preis pro Quartal 15 Mark (je 2 Eleven in einer Stunde 2 mal wöchentlich) Kursus für weiter Vorgeschrittene Preis pro Quartal 24 Mark je 2 Eleven in 1½ Stunden 2 mal wöchentlich). Anmeldungen täglich in meiner Wohnung 0 4, 18, 2 Treppen. Lina Frankl, gepr. Lehrerin f. Piano(Wiener⸗Conſervatorium). Sausenkwäſerungs⸗Anlagen, Pläne, Koſtenanſchläge und ſolide Ausführung durch 17623 Aug. Schuster, Baumeiſter, L 13, 11½. Meine Tanzeurſe beginnen Mitte September und werden in dieſer Saiſon außer den bisher üblichen, auch die von der Genoſſenſchaft deutſcher Tanz⸗ lehrer neu eingeführten Tänze gelehrt. Anmeldungen W entgegengenommen. Hochachtungsvoll 3 7 9 32 J. Kühnle, A Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer. N 4, I4 Filzhut-Wäsche N4, I4. Der Beginn mit Wwaschen, Faconiren und Färben der Hute für Herren, Damen und Kinder, beehre mich er- gebenst anzuzeigen. 1797 Weisse Filzhüte werden wie neu abgeliefert. Grosse Auswahl aparter Formen. Billigste Preise. Thomas Douin, Hutmacher N4, 14 Kapuzinerplatz N 4, 14. KNirchen⸗Anſagen. Grnngel. proteſt. Semeinde. Sonntag, 24. September 1898. Trinitatiskirche. Morg. 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig. Militär. Kirchweihfeſt: 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Hitzig; Communion u. Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpf. Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Böhmerle. Concordienukirche. Morgens 9¼ Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Böhmerle. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadipf. Ahles. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 91½ Uhr Predigt. 11 uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Arangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Sonntag Nachm. 3 Uhr Jahresfeſt des Jünglings⸗Vereins, Feſtpredigt von Herrn Prediger Joh. Walz aus Speyer. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibel⸗ ſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. In der Synagoge. Lanbhütteunfeſt. Sonntag, 24. Septbr., Abends 6 Uhr, 25. Sept. Morgens 9½ Uhr, Predigt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher. Montag, 25. Septbr., Abends 7 Uhr. Dienſtag, 26. Septbr., Morgens 9⅛ Uhr. empfehlen unſer großes Lager 17684 Serbekleider für jedes Alter und in allen Preiſen. geschwister Suzen, P 1, 11, au den Planken. CCCCCCcCCã ͤVTVVbbbbbCTbbbTGGGbFbTcTcPcGcbGGPcccccccccccccc Verwandten und Freunden machen wir die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß unſer lieber Bruder u. Vetter, Herr Peter Friedr. Mohr,] Kaufmann dahier, heute Morgen nach langem Leiden ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bittet 18212 Im Namen der Hinterbliebenen Joſef Mohr aus Eſſen. Die Beerdigung findet Sonntag, 24. d. Mts., Vormittags 9¼ Uhr, vom Trauerhauſe M 3, 3 aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Geueral⸗Anzeiger. Mannyerm, 25. Sepremver. Feuerwehr⸗Singchor. Bei günſtiger ountag, 7 den 24. Ausflug nach. Weinheim. Abfahrt 112 mit der Neben⸗ bahn, wozu aktive und paſſive Mitglieder freundl. einladet 18140 Der Vorſtand. Krieger-Verein. Alrlillerie⸗ Turn⸗Berein MHannheim. Samſtag, 23. Septbr., Abends 9 Uhr im Lokal Roth er Lowen Abſchie ds⸗ feier unſerer zum Militär abgehenden Turner, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder zu zahlreicher Bethei⸗ ligung höfl. einladen. 18021 Der Vorſtand. Jüddeutſcher Fiſenbahn⸗Referm ⸗Vertin Sertion Maunheim. Dienſtag, den 26. September, Haupt-Versammlung „Stadt Lück“, oberes Lokal. Ta Bericht über die Thäkigkeit des Vereins. 05 Beſprechung wegen Betheiligung an der Generalverſammlung am 1. Oktober in Baden⸗Baden. Aunm zahlreiches Erſcheinen bittet 18185 Der Vorſtand. Ev. Arb⸗Perein. Sonnta ept., ſindet im Nebenzimmer des „Prinz Max“, H 3 Außerordentliche Mitgiiederwerſammlung ſtatt 18080 Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Berichterſtattung über den Berbandstag in Karlsruhe und unſere Stellung zu den Beſchlüſſen desſelben. 3. Verlooſung der Schramm⸗ (berger Uhren. 0 Bei der großen Wichtigkeit der Tagesordnung erſuchen wir unſere Mitglieder um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Die Wohnung unſeres Kaſ⸗ ſtrers befindet ſich jetzt K 9, 22. me erein Donnerſtag. 28. Septbr. Abends 8½½ Uhr im Lokale Pereinsverſaumlung. Tages⸗Ordnung: Geſchäftsleitung für 1. Wahl der die Diskuſſionsabende. 2. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ heiten. 174 Mannheim, 12. Sept. 1893. Der Worſtand. Abtheilung für Diskuſſion. Die Discuſſions⸗Abende ſollen im Laufe des Monats Oktober wieder aufgenommen werden. Diejenigen Mitglieder, welche Referate zu übernehmen geneigt ſind, belieben ſich mög⸗ lichſt frühzeitig beim Vorſtande des Kaufmänniſchen Vereins ſchriſtlich anzumelden. 16410 Die Geſchäftsleitung. Gartenbanverein Flora Maunheim. Zu der am 18208 Dienſiag, den 26. Sept. I. Is., Abends 8 Uhr im„Badner Hof“ ſtattfindenden Vereins⸗Jerſammlung mit Blumen⸗ und Pflanzenver⸗ looſung werden unſere verehr⸗ lchen Mitglieder hiermit höflichſt eingeladen. Der Vorſtand. 2 Mädchen, die bürgl. kochen und Hausarbeit verſtehen, ſuchen! aufs Ziel Stellen 18196 Burean Giudorff, L 6, 7. A. Sing-Verein. Samſtag, 23. September, Abends ½9 Uhr Gesammtprobe. Sängerbund. Heute Abend 9 Uhr 18287 EFNOhe⸗ Mannheimer Zitherkranz. Heute Abend 8½ Uhr Herren-Abend im Vereinslokal zur„Stadt Lück“. 18232 Der Vorſtand. Nelecipediſten Perein Manunheim. Ausfahrt nuch Karlsruhe zur Betheiligung an den Feſtlich⸗ keiten bei der Enthüllung des Drais-Denkmals. Abfahrt per Rad: Morgens präcis 5 Uhr vom Bahnhofplatz. Abfährt per Vahn: Morgens 5 Uhr 21 Min.(Rhein⸗ thalbahn). Sammelſtelle in Karlsruhe: Morgens ½99 Uhr im„Hotel annhäuſer“. Wir erwarten aus obigem An⸗ Haß eine vollzählige Bethei⸗ 18224 ligung aller Mitglieder. Der Fahrwart. Zur Berheiligung an einem franz. Jpracunterritht ſucht ein junger Kaufmann einen Collegen, der ſchon vorgeſchrittene franzöſiſche Sprachkenntniſfe hat. Offerten erbitte unter Chiffer 18223 an die Exped. ds. Bl. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt. Behörde. Mannbheim. 93, 2/3. Teleph. 818. Stellen finden sofort: 1 Fräulein, 25 Jahre alt, der 11895 u. engl. Sprache mächtig, zur Beaufſichtigung und Erziehung der Kinder geſucht.(Geprüfte Lehrerin). 2 Ladnerinnen. Ordentliche tücht. Dienſtmädchen u. Köchinnen ſofort und auf's Ziel geſucht. 1 Köchin in Reſtaurant. 1 Köchin in Gaſthof. 1 geübte Maſchinenſtrickerin geg. hohen Lohn geſucht. „Kellnerinnen, jüngere Aus⸗ läuferinnen. Cigarrenſortirerinnen, Verkleb⸗ erinnen. 8 Ca. 30 Arbeiterinnen fegl. Art. Kleidermacherinnen. Lehrmädchen zum Kleidermachen. Tüchtige Porzellanofenſetzer, Steinhauer und Steinbrecher, Draht⸗ u. Tuchweber, Hächler(ge⸗⸗ Seiler, Glaſer, lernte Seiler), Kübler, Küfer, Kunſtſchmied,Keſſel⸗ ſchmiede, Holzdreher, Polerie⸗ u. Sandformer, Kunſtſchloſſer. 1Kaufmannslehrling vom Lande in ein Colonialwaarengeſchäft, ein Inſtallateurlehrling, 1 Porzellan⸗ 45ofenſetzer⸗Lehrling, 5 Schloſſer⸗ lehrlinge, 3 Tapezierlehrlinge, 1 Schreinerlehrling. 1 Bäckerlehr⸗ ling, 1 Galvaniſeurlehrlirg, ein Buchbinderlehrling gegen gütung. Stellen suehen: Maſchinennäherinnen, Näher⸗ innen, Ladnerinnen, Modiſtinnen. Weibl. Dienſtperſonal jeder Art.— Tücht. Handwerksgeſellen jeder Branche, Buchdruck⸗Maſchinen⸗ meiſter, Maſchinenſchloſſer, Schäf⸗ tenmacher, Sattler. Ausläufer, Bildhauer, Bautechniker(gelernter Maurer) mit gut. Zeugn., Kauf⸗ leute,[Buchbinder, Nachtwächter, Taglöhner, Ausläufer, Müller, Keſſelſchmiede, Fabrik⸗Arbeiter, Kellner in Reſtaurant. Cautionsfähige Einkaſſirer, Auf⸗ ſeher, Büreaudiener mit guten Zeugniſſen ꝛc. Reflektanten wollen ſich an unſere Anſtalt wenden. 18203 8 Strickarbeiten werden ſolid und billig aus⸗ geführt von der Maſchinen⸗ ſtrickerei 8989 Frau Lina Schäfer, geb. Schweizer, T 3, 1, 2. Stock. Ver⸗ Tanldwirthſchaftlicher Bezirüsperein Maunhelm. Bezirks⸗Verſammlung. Wir laden hiermit die Mitglieder unſeres Vereins auf Donnerſtag, den 28. September d.., Abends 8 UÜhr, in den„Badner Hof“, zu einer Bezirksverſammlung freundlichſt ein. 18172 Tages Ordnung: 1. Bericht über die Thätigkeit der Direction. Vorlage der geprüften 1892ercgahresrechnung u. deren Verbeſcheidung. Feſtſtellung u. Genehmigung des Geſchäftsplans u. Voranſchlags. Erſatzwahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Directions⸗ mitglieder. Wahl zweier Mitglieder für den Gauausſchuß und deren Stell⸗ vertreter, ſowie Wahl der Rechnungsreviſoren. Mannheim, 22. September 1893. Die Direction. erwWwehr. Die Mannſchaften der., 2. und 3. Com⸗ pagnie, ſowie der Neckarvorſtadt⸗Abtheilung werden hiermit aufgefordert, ſich behufs Ab⸗ +haltung einer Hauptprobe am Montag, den 25. September 1893, Abends 5 Uhr 28 an ihren Spritzenhäuſern pünktlich und voll⸗ zählig einzufinden. 18132 Das Commando. Mannheim, 21. September 1893. Schützengeſellſchaft. Sonntag, den 24. Septbr. 2. 3. 4. 5. N auf Feld- und Standscheibe. 3 Anfang 2 Uhr. Schluß des Krauzſchießens 6 Uhr. Der Vorstand. Turnerbund„Germania“ Mannheim. Samſtag, den 23. September, Abends 8½ Uhr Ffindet im hinteren Lokal zum„Scheffel⸗ Eck“, M 3 No. 9, zu Ehren unſerer zum Militär kommenden und von da zurückkehrenden Turner eine Fest-Kneipe ſtatt, wozu hierdurch die verehrl. Mit⸗ , glieder mit der Bitte um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen einladet Der Turnrath. Kranzſchießen Städt. Spiel⸗ und Feſthaus Worms. Sonntag, den 24. September 1893: Das goldene Kreuz. Oper in 2 Acten von Aufführung durch Wormſer Mufikkräfte, unter Leitung von Jof. Dokowiez und gefl. Mitwirkung der Soliſten Frau Dr. Con⸗ ſtanze Loß, Frl. Tony Canſtatt und Herrn Rud. Heim vom hier, ſowie der Herren Hofopernſänger Zareſt von Mannheim und „Opernſänger Elmhorſt von Mainz. Platzpreiſe: Laubenplätze M..50, Seſſel M..— obere Sperr⸗ ſitze u. Emporen 1. Reihe M..50, obere Sperrſitze 2. Reihe M..—, Emporen hintere Reihe u. vordere Sperrſitze M..50, Sängerbühne und Stühle 60 Pfg.— Beginn halb 6 Uhr, Ende gegen 8 Uhr. Anſchluß an alle Worms verlaſſenden Abendzüge. 0 Billet⸗Vorbeſtellungen bei Hausmeiſter Biondino. 1 Zum Jahrmarkt in Ludwigshafen. Nur Sonntag u. Montag zu ſehen in einer Bude: Der kolessalste Biesenknabe der Welt. ——16 Jahre alt... Derſelbe iſt am 8. Dezbr. 1876 geboren, 400 Pfd. ſchwer, ſein Körperumfang 198 em., ſo wie 3 bis 4 normale Menſchen zuſammen, die Waden haben 75 em., wie eine Dame um die Taille. Der Wunderknabe iſt anmuthig und lieblich anzuſehen. 1817 Achtungsvollſt: J. Fried, Impreſſario. 8173 E 4, 12 Großer Mayerhof 4, 12. Heute S. 5 Herteldendag Concert etermenn. ar een. Concert e Wen ur HAoffmung. 85 Großes Schlacht⸗Feſt. : Schweinepfeffer, Bratwürſte mit N Wurſtſ Sgahe e Es labet freundl. ein Joſeph Borubofen. „Edinger Biergarten Schwetz⸗Str. 46 Schwetz.⸗Str. 46. Von heute, 23. Sept. bis 23. Okt. Großes Preiskegeln(9preiſe) 1* Die erſten 8 Preiſe ſind goldene Uhren. SEs ladet ein 18228 Joſ. Weiler. LauEll 5 L10, 7a Neſtaurant Mäule 110,7a empfiehlt vorzüglichen Mittagstiſch, im Abonnement zu 50 u. 70 Pfg., ſowie reine, pfülzer Weine und vorzügliches bayriſches Bier. Um recht zahlreichen Beſuch bittet 18102 Carl Mäule. rn. 18288 Miener Café Tnion. Maunheim. D 3, 11½ am Fruchtmarkt(Flanken) D 3, 11½ Feulſher Privat⸗Beamten⸗Verein. Haupt⸗Verwaltung Magdeburg. Zweigverein Ludwigshafen am Rhein. Vermögen eine Million Mark, Corporationsrechte, ſtaatliche Oberaufſicht. 10,000 Mitglieder in 180 Zweigvereinen und Verwal⸗ tungsgruppen, Krankenkaſſe, Wittwenkaſſe, Penſtonskaſſe fur Akter⸗ und Invalidität, Sterb 75 Waiſenſtiftung, Unterſtützung in be⸗ ſonderen Nothlagen, Rechtsſchutz, Rechtsrath, vorſchußweiſe Prämien⸗ zahlung auf cee aller Art und ſonſtige für die Sicher⸗ ſtellung der Zukunft der Privat⸗Beamten berechnete Inſtitutionen. Auskunft ertheilt, Druckſachen vermittelt die Haußptverwaltung zu Magdeburg und in Ludwigshafen a. Rh. die Vorſtandsmitglieder des Zweigpereins: P. Anſchütz, Chemiker, Dr. Schleicher, Chemiter, Karl Dammann, Kaufmann, Dr. Dehnicke, Handelskammer⸗Sekretär, Dr. Rembe, prakt, Arzt, ſämmtliche in Ludwigshafen a. Rh., ſowie Betriebs⸗ führer Mähn, Chemiker, und Betriebsführer Stolzenwald, Chemiker. beide in Mannheim⸗Wohlgelegen. MMeuhelt ersten flanges. Triumphistulil weit lberiroſſen durch Das ſchöuſte Geſchen für Einzig in ſeiner Art. Haupt⸗Niederlage e Karl Komes eee NI, 1 Kaufhaus N 1, 1. Preisconrante gratis und franco. 12012 oleum-Motor Vulkan] bester, zuverlässigster, spar- samster Hotor, mit gewöhn- lichem Lampenpetroleum arbeitend 5 9469% ohne Explosionsgefahr wird geliefert von G. Ku hn, Maschinen-& Kesselfabrik, Eisen-& Gelbgieserel, 15 55 Stuttgart-Berg. Abtheilung„Motorenbau“.. 50 Deß Agenten gesucht. NeigAn. 2Abhöngen dar Beinsfutzal Petr in jedem Betrage zu den günſtigſten Bedingungen empfiehlt der Ver⸗ treter größerer Geldinſtitute 15703 Ernst Weiner, B 5, 11 Pferdedecken in größter Auswahl bei 1822⁵⁵ Falomon Hirsch II., 6 2, 21. Neue billige Schulſchürzen empfiehlt 16618 J. J. Quilling, D l, 2. 2· Schürzen, Schürzen, Schürzen 5 in reichſter Auswahl vorräthig u. Anfertigung nach Maaß von 25 Pfg. an bis zu M..— 8084 16040 Herren u. Damen ehrliche Nachbarſchaft, daß ich mein [Colonial⸗& Specereiwaaren⸗Geſchäft Café ersten Ranges, auf das Comfortabelste eingerichtet. Rendez-vous für die fashionable Welt. Grösste Zeitungen des In- und Auslandes. Das Allerbeste in Getränken. Zwei prima Dorfelder Billard. Reelle Bedienung. 17652 Um geneigten Zuspruch bittet J. Schmeidler, Cafgtier. Mann⸗ NeſanranfLönenkeler 5 0 3f. Schönſtes und angenehmſtes Lokal Mannheims vis⸗ -vis des Stadtparks mit ſchöner Hofwirthſchaft. Neine Weine, offen und in Flaſchen. Vorzügliches Bier aus de. Aktien⸗Brauerei zum Löwenkeller hier, per Glas 10 Pfg. Mittagstiſch im Abonnement, Speiſen à la caxta, Cafc ꝛc. ꝛc. zu jeder Tageszeit. 11164 Es empfiehlt ſich beſtens K. NHlum. Naturheilanstalt Schloss Hornegg, Gundelsheim am Neckar. Vom 1. September bis 1. November wird, wie in den Vor⸗ jahren, neben den ſeitherigen Kurmitteln auch eine 16855 Craubenkur Srer ez gerre aeee Traubenkur allein zu gebrauchen. Der vor⸗ zügliche Einfluß derſelben auf diec eſundheit iſt allgemein anerkannt. ee Aerztl. Leiter: Beſitzer: Oberſtabsarzt Dr. Katz. Friedr. Trump. Weinheim a. d. Bergstr. Lufteurort, Wasserheil-Anstalt „PFALZER HOF.. Das ganze Jahr geöffnet. Dampfheizung. Pension mit den Wasseranwendungen incl. Arzt von 5 Mk. an. Prospekt ratis und franco durch den Besitzer Heinr. Beiſfel und den irig. Arzt Dr. Karhlon. 13099 Geſchäftsverlegung und Empfehlung. He Nac benachrichtige Freunde u. Gönner, ſowie die ver⸗ 18218 von Lit. P 3, 4 nach Lit. Hü 7, 22 verlegt habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Ab⸗ nehmer beſtens zu bedienen u. bitte ich um geneigten Beſuch. Hochachtungsvollſt Albert Ibach. §, 9b S. Rodenheimer 81, 9b. Großes Lager⸗ in Tuch und Bukskin. nfertigung nach Maaß. Großes Lager in fertigen Herrenkleidern von den billigſten bis zu den feinſten Qualitäten. 4165 Nesten in Tuch und Bukskin, nur beſſere Qualitäten, habe ich ſtets großes Lager, welche bedeutend unterm Preis abgebe und werden dieſelben auf Wunſch nach Maaß zu billigſtem Preis unter Garantie angefertigt. Blumen-Halle. E 4. 1. Eruchtmarkt. 5 Tuch- und Buckskin geben jedes beliebige Maass an Private einzen Engrospreise ab 16755 IA. S M. Weiss& dohn M.18 Fuch-en-gros-Lager 0 3,7 Kehrer Hönn 0 3, 7 General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. September. Neununddreißigſter Jahrgang. 1 . Berliner —— Abonnem eut bei allen Poſtanſtalten und Zeitungsſpeditionen. ee eeee ee Probenummern ſendet gratis di.ie Erxpedition: —— erſcheint zwö Börsen-Zeitung fmal wöchentlich.— DPee 37. Kronen⸗Straße 37. nnog-ua998 Dunz58 Berlin., bag Heirathen vermittelt ſicher, raſch, reell und discret. 18150 Bureau U8, 2, part., Mannheim. Edinger Biergarten, Schwetzingerſtraße 46. Schönste Kegelbahn MHannhbeims 17673 iſt noch einige Abende zu vergeben. Cäglich ſüßen Obſtwein. 30 b ſiß 1 7 95 Flaschen-Bier- Geschäft von Friedr. Dietrich O8, 19 MANNHEIM G3, 19. Empfehle mein vorzügliches Flaschen-Lager-Bier aus der Brauerei von Heh. Ph. Hagen, Durlacher Hof. 1 ze Flasche 18 Pfg. 1 balbe Flasche 9 Pfg. helles Wienerb. b Fl. 20 Pfg. do. do. lbe 10 Ptg. Dae. frei ins Haus. Unter grösster Beachtung der Reinlichkeit in Bezug auf die Flaschen sichere Jedermann eine reelle Bedienung zu. 17401 Herren⸗ und Damen⸗Friſeur, D 5, 14 Damere griſtren ferger pet⸗Scheitel⸗, Zöpfe⸗Friſuren, Halbfriſuren, Locken ꝛc. Kämme, Schwämme, Bürſten, Parfumerien in großer Aus⸗ wahl zu haben. 16128 Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen und prompt und Balkig beſorgt. 35598 5, 9 parterre. Große Vorhänge werden aſchen u. gebügelt bei billig⸗ — Berechnung. Eine ſtaatl. gepr. u. erfahrene Lehrerin, welche viele Jahre im Ausland war, ertheilt Unterricht in eng⸗ 040 und 1 Sprache und allen andern Schulfächern. Näheres im Verlag. 16791 Englisch, Srammatik, Converſation u. kauf⸗ männiſche Correſpondenz er⸗ theilt eine engliſche Dame. Beding⸗ ungen mäßig. Gefl. Offerten unt. Nr. 18047 an die Exped. ds. Bl. Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſſengelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Bchhltr. bei ev. Collectur. Teübte Kleidermacherin nimmt Kunden an außer dem Hauſe. äheres O 5, 8, 3. Stock. 17820 EEEEC Es wird ſtets zum Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. 34911 E 5, 6 dritter Stock. Unglücklicher Vater ſucht einen munteren 2 Nfleg⸗ alt, gegen ein Entgeld in ege zu 1 Kinderloſe Eltern, 55 uſt zu Kindern beſitzen, wollen gefälligſt ihre Adreſſe abgeben, woſelbſt das Kind in Pflege iſt, H 10, 8, 3. Stock. 17878 Geſchlechtskrankheiten Fi d welcher Art werden rieflich oder perſönlich ſicher ge⸗ ilt. Briefe an S à Sudwigshafen.Nh. 11598 A. Donecker, B I1, 4 empflehlt: Flügel, Fianinos, Harmoniums, neu u. gebraucht, in Kauf u. Miete. Fabrikpreise— mehrjährige Garantie. Oelgemälde. Kunstsalon. 17675 Seidenhaus Mannheim C I, 7. Breitestrasse. C I1, 7. Neu ſortirtes Lager in: schwarzen und farbigen Seidenstoffen. Seidenſammte und Seiden-Veluche in größter Farben⸗Auswahl. Bänder, FJpitzen, Schleier, ſeidene Cücher und Echarpes. Tortwährender Fingang ven Neuheiten. 17460 g2ooοοοοοοοοο Tapeten⸗ ſel. Manne geſchenkte goOOOOO0O0οοοοοοοοοο Geſchäfts⸗Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum, ſowie Bekannten und Freunden mache die ergebene Mittheilung, daß ich das von meinem ſel. Manne innegehabte Linoleum, Wachs- u. Ledertuche, Rouleaux ete. im der ſeitherigen gleichen Weiſe weiterführen werde. Bitte, ſolches auch fernerhin mir bewahren zu wollen und fchere ich im Voraus reelle und prompte Bedienung zu. Indem ich um geneigten Zuſpruch bitte, zeichne S οοο ο ο ο ο U. Detorationogeſchüäft Für das meinem Wohlwollen ſage meinen beſten Dank mit der höfl. 18071 Hochachtungsvoll Anna Schlegel Wwe. Firma: Friedr. Nudolf Schlegel. OOOO0Oοοο ο ο ο οο C 1, 12 ein Durch langjährige Indem ich R 01 12 Geſchäftseröffnung& Empfehlung.( J. 2 Beehre mich die ergebene Mittheilung zu machen, daß ich in meinem Hauſe 181 Wildyrel⸗, Fiſch⸗, Geſlügel⸗ů, Gemüſe⸗ und am Samſtag, den 23. d. Mts. eröffnen werde. erlangte gründliche Waarenkenntniß, ſowie durch die vortheilhafteſten Bezugs⸗ quellen bin ich in der Lage meinen geehrten Abnehmern ſtreng reelle und pünkt⸗ liche Bedienung zuzuſichern. ich mein Unternehmen gütigem Wohlwollen beſtens empfehle, bemerke noch höflichſt, daß ich ſtets reichhaltiges Lager obiger Artikel in den allerfeinſten Qualitäten halte und zeich 81⁴⁴ Delicateſſen⸗Geſchäft Thätigkeit in erſten Geſchäften dieſer Branche und dadurch ne Hochachtungsvoll Triedrich Weygand. C J. 2. ſüßer Apfelmoſt, aus reifem prima Neckarthalobſt per Schoppen 10 Pf., per Liter über die Straße 20 Pf., in Gebinden billiger. Heinrich Lichtenberger, zum grünen Löwen, P 6, 21. Damen find. liebev. verſchw. Aufnahme bei Aug. Gölz, Ww., Hebamme, Weinheim a.., Müll. I. 20. 1116 Hausentwässerungen. Inſtallations⸗ und Spenglerarbeiten für ausgeführt. lagen werden gerne entgegengenommen. Pläue und Uebernahme prompt beſorgt. Carl Wagner. Jufalationsgeſhät, 5, 4. 4 Hausentwäſſerungen werden billigſt und beſtens 1731115 Aufträge für ganze Hausen! wäſſerungs⸗An⸗ Foſf daschſgenbab Act bes vorm. Gebr. Schultz& vorm. Bernh. Fischer Mannheim empfiehlt in anerkannt vorzüglicher Ausführung: N Dampfmaschinen(Compound- und Maschinenfabrik Adgeneer——0 Schnelllaufende Maschinen für electrischen Betrieb, Schiffs- maschinen, Dampfwinden, Dampfkrahnen, hydrau- Uische und electrische Krahnen. Patent. e 7 800 5 f ampfkessel jeder Grösse Kesselschmiede. en Schiffskessel, Cellulose- Kocher, Apparate für die chemische Industrie, Reservoire, Braupfannen, Maischbottiche, Kühl- schiffe, Kochapparate für Leguminosen und Cerea- lien, Hochreservoire(Pat. Intze), Petroleumtanks mit compl. Pumpstationen, Cysternen-Waggons. Schiffswerft Raddampfer, ampf. bagger, Excavatoren, Elevatoren, Trocken-Bagger, Schleppkähne, Tankschiffe(Pa- tent), Petrolèeum-Motorboote. 16659 Filzhut-Wäsche 5 1, 10 D 1, 10. Der Beginn mit Waschen, Faeconiren u. Färben der Hüte für Herren, Damen und Kinder, beehre mich ergebenst anzuzeigen. 18180 D,lO Dessart Nachfolger Dl,0. Sasssssssesssssse 8 Neues Intensiv- SGa 6 8⸗Glühlichtz 6 Patent Dr. Auer. 17902— SMassot& Werner, B1, 7a. Telephon 239. Sdssossossssss0U Hypothek-Geld prima 1. Stelle à 4% beschafft 18178 Agent J. Zilles, N 5, 11b, Immobilien- u. Hypotheken-Geschäft. SGsssssssssssssssesse Telephon 330. Telephon 330. Kernſeifen aus reinem Fette, ſelbſtfabrizirt, trockene Waare und vollſtändigem Gewicht, nicht leichter geſchnitten, ferner die ächte Terpentin⸗Salmiak⸗ Gallſeife. la. Stearinkerzen. 30 10 Jos. Brunn, 0 l. 10.8 Hofſeifenfabrik. 18163 eeeeeeeeeeeeeeee Kocff's Kalseröl nicht explodirendes Petroleum. Gesetzlich geschützt.— Amtlich empfohlen. Vvollständig gefahrlos, wasserhelſ u. geruchlos. Bester und billigster Brennstoff ür jede Petroleumlampe und Kochmaschine Auch für Petroleum-Motoren geeignet. ntflammungspunkt auf dem Abel'schen Reichstestapparat 50 Gr. Celsius gegen 210 beim gewöhnlichen Petroleum. — Entzündet sich selbt beim Umfallen der Lampe nicht. Preis bei 5 Liter à 30 Pfg. Wnhmn Man verlange ausdrücklich: Korff's NKalserö! 05 E da kein Geschäft ausser den unten verzeichneten Firmen dasselbe hat. Haupt-Depot: Jacob Uhl, Mannheim. Depositäre: Ach. Thome, D 8, Ia. Aug. Scherer, L 14, 1. Jos. Pfeiffer, E 5, 11. M. Hannstein, L 12, 7½, Carl Weber, G 8, 5. M. Habermaier, M 5, 18. Th. Eder, H 3, 8. Jacob Hess, Q 2, 13. J. G. Volz, N 4, 22. Gebr. Zipperer, 0 6, 3. J. Harter, N 3, 15. Ernst Sigmann, Schwets.- Strasse. SGSGssossesssss — Jacob Uhl, M 2, 9. E. Dangmann, N 3, 12. L. Lochert, R 1, 1. Wun. Müller, IT 6, 2½. Carl Schneider, d 4, 20. W. Horn, D 5, 14. In Schwetzingen: J. Kolb. In Ludwigshafen: Hermann Mayer. Jean Nehwinger. Heller& Roth. In Oggersheim: Ph. Götz. Friedr. Bauer. Georg Koblenz. 18188 8. Seite. Möbellag ger 105N5 J. Schönberger. Laden, 8 1, 95 vis--vis dem fülbernen Anker Mülhänſer Jengreſte, eine Parthie ältere Damenklei⸗ derſtoffe ſowie Buxkin ſehr billig. 17463 Joſ. O 6, 6. nten„Bold. Serſte“ T 1,13. 40g Kunststrasse. Wir gemähren bei ſämmtlichen Einkäufen gegen ſoforlige Caſſa einen Rabatt von S5%. ergebenst anzuzeigen. 21., Seneral-Anzeiger. Herbst-und Winter-Saison189394. Hiermit beehre ich mich den Eingang sämmtlicher Neuheiten in 1. Breitestrasse-Ecke. Mannheim, 23. Septem ber. 172⁵⁷ Neu aufgenommen. Mit dieſer Saiſon beginnend, haben wir eine SDeeceilal-Abtheilung Knaben- u. Mädchen⸗Confection errichtet und bieten wir hierin ſowohl was Auswahl, als auch e anbelangt Außergewöhnliches. 18230 Praktiſche Ichnl⸗Altidchen, Anzüge und Paletsts für das Alter von 6 bis 14 Jahren. Elegante Anfertigung von Herren-Garderobe nach Maass. In⸗ nud ausländiſche Tuche und 25,000 Auflage. M..900 vierteljährlich durch die Poſt frei ins Haus. Schwarzwälder Bote in Oberndorf a. A. Imal wöchentlich nebſt dreimaligem Unterhaltungsblatt, ſowie Imal monatlich die Gemeinnützigen Blätter gratis. Exfolgreichſtes und billiges Publikationsorgan für Württemberg, Baden Straßburger Pferde-Lotterie Ziehung 10. Oktober 1893. Hoſe à 1 Mark, für 1 Mk. 11 Looſe ſun 155 haben bei Moritz Herzberger, E&, 17, Planken. eeeenen J. Gantner F 2, 1 F 2, I. Strickwolle in allen 17622 Farben⸗Qualitäten zu; Fabrikpreiſen. EigeneStriekerei. 7 Alle Sorten Ftichwolle und Feidr. 7 Große Auswahl. 7 J. Gantner, * 2, 1. F 2, 1 De INl Menzemer, 2, 9 Kunſtſtickerei 222 empßiehlt ſich für Gold⸗, Bunt⸗ und Weißſtickereien, Zeichnung auf Stoff ꝛc. ſtattungen. eeelllls Wdn Annahme ganzer Aus⸗ Prompte u. billigſte Ausführung. Unterricht im Sticken 17737 wird ertheilt. ich 14861 Kembier, Muſiklehrerin. M 2, 13, 2. Stock. — s Cfamer Englischer Unterricht. Ein junger Mann, im Beſitze einer tüchtigen Gymnaſialbildung und durch neunjährigen Aufent⸗ halt in Amerika mit der engliſchen Sprache vollkommen vertraut, ertheilt Unterricht in derſelben an Sonntagen und in den ſpäteren Abendſtunden. Offerten erbeten unter N. 62014b 5 ſtein& Vogler.⸗G., Nann⸗ heim. 17975 Pianinos neu und gebraucht, in Kauf und Miethe. 16613 K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung. Mannheim. Eine Parthie zurüeckgesetzter Morgenröcke, Damen⸗ werden bis zum 10. XAltelier und Werkſtätte im Hauſe. herg junior 0 2, 1. Inſertionspreis 15 9. die 85 und Hohenzollern. 18141 92181 & Kindermäntel Oetober zu jedem annehmbaren Preiſe abgegeben. Tolte, 0 J f Tapeten! möglichſt zu räumen, verkaufe ich ſolche weit unter Koſten⸗ vreis und mache auf dieſe äußerſt günſtige Gelegenheit hierdurch ganz beſonders aufmerkſam. Proben na wärts bereitwilligſt. Triedrich Rudolf Schlegel. F 2, Ya. aus⸗ 18161 4 5 Um mit älteren Muſtern und Reſten von—18 Stück Eckladen. F 2, 9b. Aug. E. Wolff Ameriean Dentist. Approbirt in Canada. D 2, 14 D 2, 14. Sprechſtunden für Zahnoperationen ꝛc. käglich von—5 Sonntags Vormittags von—11 Uhr. 8207 Neuheiten ar die neueſten Formen und Farben erhält man für den gen Preis von 174¹¹ 2 503,50 Herren Filazhüte in ſteif und weichen Facons. Faiür denſelben Preis verkaufe Herren⸗ und Damen⸗Regenſchirme mit'den ſchönſten modernſten Stöcken und aus beſten Stoffen hergeſtellt. Kuabenhüte nur 1,50 M. per Stück. Herren⸗ Knabeumützen(Kappen) nur 1 M. per Stück Zur gefl. Beachtung! In meinen 300 eigenen Zweig geſchäften iſt jeder Hut oder Schirm mit feſtem eingedruckter Preis verſehen. Es iſt dadurch Jedermann der feſte Preis vor Augen geführt und ſomit eine Uebervortheilung ausge ſchloſſen, was ich höflichſt zu beachten bitte. Mannheimer Hut-&Schirmbazar 1, 1. eeeee Mannheim.— E1 Gr. Bad. Hof⸗u.%% Nationaltheater. 5 Sountag, 8. Vorſtellung 12l den 24. Sept. 1893.28.—— im Abonnement B. Neu einſtudirt: Robert der Teufel. Große 931 in fünf Abtheilungen von Seribe und Delavigne. Muſik von Meyerbeer. Megiſſeur der Vorſtellung: Herr Hil debrandt. Dirigent: Herr Langer.) Iſabella, Prinzeſſin von Sicilien Fräul. Tobis. Der Prinz von Granada.Herr Nieper. Robert, Herzog der Normandie Herr Götjes. Bertram, ſein Freund Herr Döring. Alberti, Ritter. 5 8 Herr Starke. ſal Ein Waffenheroldz Herr Moſer jun. (Derr Schödl. l Ritter 0„ 8.Herr Peters. (Herr Sachs. Il —1 4 Alice,) Landleute aus der(Fräul. Heindl. E1 Raimbaud,) Normandie(Herr Rüdiger. Helene Frl. Dänike. 2 Nitzer u. Große, Pagen, Herolde, Sieilianiſche Soldaten, E Knappen, Volk, Nonnen, Geiſter der Hölle. E Die Gruppirungen und Tänze im 3. Akte ſind arrangirt Eu von Frl. Luiſe Dänike und ausgeführt von den Damen des Ballets und den Figurantinnen. Kaſſeneröffnung ½6 Uhr. Anf. 6 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Große Preiſe. Montag, 25. September 1893. 181 9. Vorſtellung im Abonnement. B. 181 Gaſtſpiel der Großh. Hofoperuſängerin rau Henriette Mottl⸗Standhardtner vom Großh. Hoftheater in Karlsruhe. Unter perſönlicher Leitung des Componiſten. Zum zweiten Male: Fürſt und Sänger. Oper in einem Aufzuge. Die Dichtung iſt nach Idee und Plan des Componiſten in Verſen ausgeführt von J. V. Widmann.— Muſik von Felix Mottl. Vorher: Baſtien und Baſtienne. (Componirt im Jahre 1768). Singſpiel in 1 Akt. Mit neuem Text und Dialog von Max Kalbeck. Mufik v. W. A. Mozart.(Geb. 1756 geſt. 1791. Aufang ½8 Uhr. EHEUAt enbee NDHEHHAHR 5 AEEEHAEHEEEMEEEHAEU