— Telegramm⸗Adreffe: Badiſche Voſtszeitung.) „Journal Nannheim.“ In eee 2492. en unter Abonnement: 60 Pfyg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauſ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stabt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (103. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannhbeimer Volksblatt.) Berantwortkich: für den politiſchen u. allg. Thell Thef⸗Redakteur Herm. Meher, für den lokalen und prov. Theil Aller. KNotationsbdruck und Berlag der De. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Kannheimer Journal“ n Sisentbum des katholiſchen Bürgerboſpitals.) ſammtlich in Nannheim. Nr. 268.(Celephon⸗Ar. 218.) Der General Anzeit der Stadt Maunheim (Mannheimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Der„General⸗Auzeiger“ iſt die verbrei⸗ tetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Großherzogthum Baden überhaupt. Der„General⸗Anzeiger vertritt unentwegt die liberalen und nationalen Intereſſen. Der„General⸗Anzeiger“ läßt ſeinem unter⸗ haltenden Theile die größte Sorgfalt angedeihen und bildet hierdurch ein beliebtes Haus⸗ und Familienblatt. Der„General⸗Anzeiger“ widmet allen Vor⸗ gängen in Stadt und Land eine aufmerkſame Beachtung und Beſprechung. Der„General⸗Anzeiger“ bringt in ſeinem Handelstheil die Berichte der Mannheimer und Frank⸗ furter Börſe, ſowie die anderen wichtigſten Handels⸗ nachrichten, Verlooſungen, Markt⸗ und Schifffahrts⸗ Berichte. Der„Geueral⸗Anzeiger“ enthält kurzgefaßte Berichte über alle Erſcheinungen auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft. Namentlich ſchenkt er den Auf⸗ führungen des hieſigen Hoftheaters ſeine ganze Aufmerk⸗ ſamkeit. Ferner bringt er Beſprechungen über alle her⸗ vorragenden Concert⸗Aufführungen Mannnheims und der nächſten Umgebung. Der„General⸗Anzeiger veröffentlicht in ſeinem täglichen Feuilleton ſpannende Romane der hervorragendſten Autoren. Der„General⸗Anzeiger“ iſt das reichhaltigſte, unterhaltendſte und dabei verhältnißmäßig billigſte Blatt im Großherzogthum Baden. Der„Genueral⸗Anzeiger eignet ſich infolge ſeiner großen Verbreitung in Mannheim, im ganzen Groß⸗ herzogthum Baden ſomie in Heſſen und der Pfalz ganz vorzüglich zur Beröffentlichung von Inſeraten, denen größte und wirkſamſte Verbreitung geſichert iſt. Der„General⸗Anzeiger bringt außerdem die ſammtlichen Verfugungen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, die Bekanntmachungen der hieſigen Reichsbank⸗ hauptſtelle ſowie zahlreiche Veröffentlichungen der ver⸗ ſchiedenſten Banken und Aktiengeſellſchaften. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 60 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger (Mannheimer Journal) koſtet, bei der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..30 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poſt⸗Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das neue Quartal un⸗ verzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2472 im der Poſtzeitungsliſte für 1893 eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den „General⸗Anzeiger“ erhalten unſer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und franco zugeſandt. Die Roman WVibliothen des General-Ameigers, welche ſeit Anfang Januar 1890 in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattung im Um⸗ ſange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General⸗ Anzeiger“ durch die Poft⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 Mal er⸗ ſcheinender Noman⸗Bibliothek vierteljährlich M..85 am Poſtſchalter abgeholt, M..25 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit RomanBibliothek iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte für 1893 unter Seleſeuſte und verbrriteiſte Jritung in Maunheim und Amgebung. Die Steuerfragen werden in allernächſter Zeit eine der wichtigſten Auf⸗ gaben ſein, welche ſowohl an den Reichstag wie an die Landtage der Einzelſtaaten herantreten. Die Wehrhaft⸗ machung des Vaterlandes, welche im Sommer die Volks⸗ vertretung beſchloſſen hat und jetzt bereits in der Ausge⸗ ſtaltung begriffen iſt, erfordert große Summen, die auf eine namentlich dem wirthſchafllich Schwachen möglichſt wenig fühlbare Weiſe zu beſchaffen anzuſtreben iſt. In der letzten Zeit ſind nun mehrere Steuerprojekte aufgetaucht. Auf die Einzelheiten derſelben wollen wir hier heute nicht näher eingehen, da ſie eigentlich noch nicht aus dem Stadium der Erhebungen herausgekommen ſind. Wenn die Projekte fertig vorliegen, iſt noch immer Zeit genug, die Kritik darüber zu eröffnen. Eine vor⸗ zeitige kritiſche Beſprechung ſolcher im Entſtehen be⸗ griffener Ideen und Vorſchläge kann unter Umſtänden die Regierung und die Kreiſe, welche mit der Ausarbei⸗ tung ſich zu befaſſen haben, allzu ſehr in der Stetigkeit dieſer Arbeiten beirren und ſo nicht zum Heil, ſondern zum Unſegen dienen. Wir möchten heute vielmehr die Blicke unſerer Leſer im Allgemeinen auf den Hintergrund lenken, auf welchem ſich der Streit um die Steuerprojekte im Reich abſpielen muß, auf die Reichsfinanzlage. Die„Nat.⸗ Lib. Correſp.“ bringt darüber folgende beherzigenswerthe Auslaſſungen. Wir haben jüngſt dargelegt, wie man nach einer längeren Periode der Ueberſchüſſe der Auszahlungen vom Reich über die Matrikularbeiträge der Einzelſtaaten, jetzt durch die Erhöhung der Militaͤrkoſten wieder an dem Gegenſatz, einem erheblichen Mehr der Beiträge der Ein⸗ zelſtaaten zu Reichszwecken über die Reichsauszahlungen, angelangt iſt. Dieſem Zuſtand, bei dem weder die Finanzen des Reichs, noch der Einzelſtaaten auf geſunde Grundlagen geſtellt werden können, ſoll nun durch eine Vermehrung der Reichseinnahmen in einem ſolchen Um⸗ fang abgeholfen werden, daß nicht nur die Matrikular⸗ beiträge durch die Reichsauszahlungen aufgewogen, ſon⸗ dern den Einzelſtaaten noch darüber hinaus Zuſchüſſe aus der Reichskaſſe gewährt werden können. Das iſt das Ziel des Reſormplans der Regierung; ob ſie damit durchdringen wird, iſt freilich bei der Unmöglichkeit von Berechnungen über die Entſchiießungen des gegenwär⸗ tigen Reichstags und bei der noch obwaltenden Un⸗ ſicherheit über weſentliche Beſtandtheile der in Vorbe⸗ reitung begriffenen Steuervorlagen ſehr zweiſelhaft und und es mag wohl ſein, daß das Ziel nicht im erſten Anlauf vollſtändig zu erreichen iſt. Zum mindeſten aber müſſen ſoweit neue Reichseinnahmen geſchaffen werden, daß das Reich für ſeine Bedürfniſſe nicht wieder ein Koſtgänger der Bundesſtaaten wird, daß Einnahmen und Ausgaben ſich das Gleichgewicht haben. Dabei mitzu⸗ wirken, ſind nicht nur Alle verpflichtet, die der Militärreform zugeſtimmt haben, ſondern überhaupt Alle, die nachdem dieſe Reform einmal Geſetz geworden, ihrer politiſchen Verantwortlichkeit ſich nicht dermaßen entäußern wollen, daß ſie eine ganz unhaltbare, leichtſinnige und verderb⸗ liche Finanzwirthſchaft im Reich und in den Bundes⸗ ſtaaten einreißen laſſen wollen. Das iſt eine einfache Erwägung nicht nur des Patriotismus, ſondern auch der Vernunft und hat mit dem Parteiweſen nichts zu thun. Ob man die Franckenſtein'ſche Klauſel, obwohl ſie mit der klaren Verfaſſungsbeſtimmung, daß der Ertrag der Zölle in die Reichskaſſe fließt, in Widerſpruch ſteht, fortdauern oder ihrer Zwillingsſchweſter der Lex Huene, nachfolgen laſſen will, iſt eine ſehr formale Frage. Wichtiger iſt das ſachliche Ziel, daß das Reich in Wahrheit zum min⸗ deſten ſeine eigenen Bedürfniſſe durch ſeine eigenen Ein⸗ nahmen beſtreitet. Als im Jahre 1879 durch die Zoll⸗ erhöhungen zum erſten Mal ein energiſcher und wirk⸗ ſamer Verſuch gemacht wurde, das Reich auf eigene Füße zu ſtellen, führte Fürſt Bismarck aus:„Das erſte Motiv, welches mich nöthig, für die Reform einzutreten, iſt das Bedürfnis der finanziellen Selbſtändigkeit des Reichs. Es iſt für das Reich unerwünſcht, ein läſtiger Koſt⸗ gänger bei den Einzelſtaaſen zu ſein, ein mahnender Gläubiger, während es der freigebige Verſorger der Einzel⸗ ſtaaten ſein könnte. Die Konſolidation des Reichs, der wir ja Alle zuſtreben, wird gefördert, wenn die Matri⸗ kularbeiträge durch Reichsſteuern erſetzt werden.“ Und Herr von Bennigſen legte damals in einer warnenden Rede dar, daß die Kraft und Sicherheit von Bundes⸗ ſtaaten ſtets darauf beruht habe, daß dieſelben hinſichtlich Freitag. 29. September 1893. gewalt eine genügende Ausſtattung empfangen hätten. Wo das nicht geſchehen ſei, habe ſich eine Zerbröckelung des ganzen Verhältniſſes nothwendig entwickelt. Unſere deutſche Geſchichte ſei ein ſehr belehrendes Beiſpiel, wohin es führe, wenn die Reichsgewalt hinſichtlich der Finanzen die genügenden Befugniſſe nicht be⸗ ſitze. In der That iſt das alte deutſche Reich und Kaiſerthum weſentlich durch die Finanznoth der Centralgewalt zu Grunde gegangen. Wer unſer neues Reich vor einem ähnlichen Zerfall bewahren will, der muß mitwirken, daß geſunde materielle Grundlagen für deſſen Beſtehen und Gedeihen geſchaffen werden. Das iſt eine einfache nationale und patriotiſche Pflicht, der ſich keine Partei entziehen kann, die auf dieſe Be⸗ zeichnung noch Anſpruch erheben will. Und was wäre die unausbleibliche Folge, wenn man dem Reich die nöthige finanzielle Ausſtattung vorenthalten wollte? Die Laſt würde eben auf die Einzelſtaaten abgewälzt. Das Reich könnte ja an und für ſich, wenn man es als einen ganz fremden Begriff gegenüber den Bundesſtaaten auffaſſen wollte, gelaſſen mit anſehen, wie die letzteren ſich ab⸗ quälen. Darin liegt aber eine große Gefahr für die Lebensfähigkeit der deutſchen Bundesſtaaten, und es wäre ein Widerſinn, wenn Parteien ſich auf eine ſolche Politik verſteifen wollten, welche ſonſt den Schutz des Partikn⸗ larismus und des föderativen Prinzips zu ihren leiten⸗ den Grundſätzen zählen. Anderſeits iſt es aber auch von höͤchſter nationaler Bedeutung, daß das Reich in den Einzelſtaaten nicht als eine erdrückende Laſt empfunden und dadurch mißliebig gemacht wird. Zudem ſind auch im Reich, trotz aller auch hier beſtehenden Schwierig⸗ keiten, anſehnliche neue Einnahmen noch immer leichter aufzubringen, als in den Einzelſtaaten, die doch in der Hauptſache auf die nachgerade genug angeſpannten direk⸗ ten Steuern vom Einkommen angewieſen ſind. Alle dieſe Geſichtspunkte ſprechen eindringlich für die Nothwendigkeit und Unaufſchiebbarkeit einer möglichſt durchgreifenden, zum Mindeſten aber zur Beſtreitung der eigenen Bedürf⸗ niſſe des Reichs genügenden Reichsſteuerreform. Politiſche Ueberficht. Manuheim, 29. September. Ueber die Stellungnahme der Oppoſitions par⸗ teien in Baden zur Sozialdemokratie bringt die„Bad. Correſp.“ nachſtehende Ausführungen, denen man nur aus vollem Herzem zuſtimmen kann: Die oppoſitionellen bürgerlichen Parteien beeilen ſich, die Sozialdemokratie über ihre Stellung zu derſelben im Wahltampfe zu beruhigen. Um die geſchätzten Stimmen in den für ſozialdemokratiſche Kandidaturen ausſichtsloſen Wahlkreiſen der linksliberalen und ultramontanen„guten“ 5 zu ſichern, bemüht ſich die oppoſitionelle Preſſe den Schleier des Vergeſſens über manche der Sozialdemokratie unangenehme der de der jüngſten Vergangenheit zu breiten. Trotz der Thatſache, daß im April Freiſinnige, Demokraten und Ultramontane im Bunde mit National⸗ liberalen bei den Karlsruher ſtädtiſchen Wahlen die Sozial⸗ demokratie bekämpften und öffentlich die Wahl ſozialdemo⸗ kratiſcher Kandidaten als eine Schädigung der geſchäft⸗ lichen Entwickelung der Reſidenz bezeichneten, erklärt jetzt der„Bad. Landesbote“ und mit ihm die„Bad. Rundſchau“, — beide Zeitungen ſind anerkannte Organe der demokratiſch⸗ freiſinnigen Landtagsfraktion— daß die ſozialdemokratiſche Partei nicht dadurch der beſtehenden Ordnung gefährlich werde, daß ſie Sitz und Stimme in den gezetzgebenden Ver⸗ ſammlungen und den zur Verwaltung öffentlicher Angelegen⸗ heiten berufenen Körperſchaften ewinne. Die Erfahrun lehre vielmehr das gerade Gegentheil Je mehr die Sozial⸗ demokratie zur poſitiven Mitarbeit in Staat und Gemeinde berufen, je mehr ſie durch Wahlerfolge in die Lage verſetzt werde, aus der rein verneinenden Kritik unſerer Zuſtände herauszutreten und durch praktiſche und durchführbare Vor⸗ ſchläge zu zeigen, wie ſie dieſe ſchlechten Zuſtände umgeſtalten und beſſern möchte, um ſo mehr werde ſie angeblich genöthigt, Waſſer in ihren revolutionären Wein zu thun und um mehr verliere ſie nuit tbrer revolutionären Energie ihre Ge⸗ fährlichkeit. Es in doch ſonderbar, daß die Erkenntniß der in ſo begeiſterter Weiſe geprieſenen Nützlichkeit ſozial⸗ demokratiſcher Mitwirkung in Staats⸗ und ſtädtiſchen An⸗ gelegenheiten in der demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe juſt in dem Augenblicke zum Ausdruck kommt, wo es gilt, ſich die ſozialdemokratiſche Unterſtützung bei den Landtagswahlen zu ichern. Es waren die ſtädtiſchen Wahlen in Mannheim, bei denen ſich ebenſalls Freiſinnige und Ultramontane offtziell mit den Nationalliberalen zur Bekämpfung der Sozialdemo⸗ kratie zuſammenfanden, noch nicht beendet, und ſchon hatte der„Landesbote“, der im April anläßlich der Karlsruher ſtädtiſchen Wahlen dem gegen die Sozialdemokratie gerichteten Kompromiß der bürgerlichen Parteien den redaktionellen Segen gab, herausgeſunden, daß die Sozialdemokraten eigent⸗ lich“ doch in die geſetzgebenden Körperſchaften gehören! Dieſe ſeltſame Konſequenz des Karlsruher„linksliberalen“ Blattes findet ihr nicht minder bezeichnendes Seitenſtück in der That⸗ Nro. 2473. der Heeresverfaſſung und der Fingnzen für die Bundes⸗ ſache, daß von zwei Redakteuren der Mannheimer demokra⸗ 970 75 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. September. tiſch⸗freiſinnigen„Neuen Bad. Landesztg.“ der eine auf der ſozialdemokratiſch⸗demokratiſchen ſtädtiſchen Wahlvorſ chlags⸗ Liſte, der andere auf dem nationalliberal⸗freiſinnig⸗ultramon⸗ tanen Kompromißzettel als Kandidat untergebrachk war. So war in Mannheim ie ſch dafür geſorgt, daß man gleich⸗ zeitig„rechts und links“ ſchreiben konntze! Zu den Vorlage die dem deutſchen Reichs⸗ tage in der nächſten Seſſtor zugehen werden, gehört auch, wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, der Entwurf eines Geſetzes, betreffend die Bekämpfung des Mißbrauchs geiſtiger Getränke, und zwar in Folge jüngſter Anregungen vor verſchiedenen Seiten, z. B. des deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Ge⸗ träuke, der letzten Generalverſammlung der rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Gefängnißgeſellſchaft u. a. Noch iſt Polen nicht verloren! Die deutſchen Sozialdemokraten wollen ſich dafü. ins Zeug legen. Das iſt die allerneneſte Senſationsnachricht, zu leſen im „Vorwärts“, der die Wiederaufrichtung des polniſchen Königreichs zu den Aufgaben der Sozialdemokratie zählt. Ju demſelben Jahre 1793, wo ein König, Ludwig XVI. von Frankreich, ſo ſchreibt das Blatt, enthauptet worden, werüber die geſammte monarchiſtiſche Preſſe alljährlich an dem Jahrestage zetere, ſei auch ein Volk, das der Polen, ermordet worden. Dies millionenmal größere Verbrechen werde aber von keinem monarchiſchen Blatt verurtheilt.„Auch dieſes ſchmachvolle Verbrechen,“ ſo heißt es wörtlich weiter,„wirb durch die Sozialdemokratie geſüthnt werden, die den unnatürlichen und unvernünftigen Zuſtänden auf politiſchem und wirthſchaftlichem Gebiete ein Ende bereiten wird. Noch iſt Polen nicht verloren!“ Man hat ſeit einiger Zeit viel davon gehört, daß es mit der ſozialdemokratiſchen Bewegung unter der polniſch rebenden Bevölkerung Preußens gar nicht von der Stelle wolle, daß ſie vielmehr nicht nur ins Stocken gerathen, ſondern ſogar im Rückgange begriffen ſei, wovon die ver⸗ fehlten Preßunternehmungen in polniſcher Sprache Zeug⸗ niß ablegen. Die Polen werden aber ſchwerlich ſo dumm ſein, dem Sirenengeſange des„Vorwärts“ Ver⸗ trauen zu ſchenken und auf die Leimruthe zu gehen, die ihnen in ſo plumper Weiſe entgegengehalten wird. Gegen eine ſtaatliche Ueberwachung des Schiffsbaues hat ſich der Verein deutſcher Schiffswerften in feiner am Samſtag in Berlin abge⸗ haltenen Generalverſammlung einſtimmig ausgeſprochen, indem er die Anſicht vertrat, daß dieſe Ueberwachung den Betrieb und die weitere Entwickelung der Schiffs⸗ werften außerordentlich erſchweren, zum Nachtheil der Schiffswerften, ebenſo der Rhedereien ausſchlagen und die Intereſſen Beider in der Konkurrenz mit dem Aus⸗ lande gefährdet würde. Ein Bedürfniß der ſtaatlichen Ueberwachung ſei keineswegs vorhanden. In Berlin liegen ſich die Freiſinnige Ver⸗ eänigung und die Freiſinnige Volkspartel arg in den Haaren. Wie vorauszuſehen war, erklärt ſich die„Freiſ. Ztg.“ mit der Forderung der liberalen Vereinigung, daß ihr ein angemeſſener Antheil an der Vertretung Berlins im Landtage eingeräumt werde, nicht einverſtanden. Sie meint, die freiſinnige Volkspartei müſſe jeder politiſchen Ehre baar ſein, wenn ſie einen Theil ihrer bisherigen verdienten Abgeordneten auf die Proſcriptionsliſte ſetzen und ſich von einer anderen Partei andere Candidaten aufzwingen laſſen wollte. Allem Anſchein nach wird durch dieſe Fehden die Kluft zwiſchen den feindlichen Brüdern noch größer, was man zur Herbeiſührung einer klaren Lage auch bei den badiſchen Landtagswahlen nur als wünſchenswerth bezeichnen kann. Feuilletoen. — Bismarck als Heiliger im Gran Chaco. Die deutſche„La iee bringt folgende charakteriſtiſche Erzählung:„Vor mehreren Jahren brachte ich die Bilder von unſerem damaligen Kronprinzen, nachherigen Kaiſer Friedrich., und von Bismarck von Corrientes mit. Dieſe prangten natür⸗ lich in meiner Waldhütte, die, nebenbei bemerkt, ußgefch 10 Leguas vom Paraguayfluß abliegt, alſo dort, wo die Civili⸗ ſatton zu Ende iſt. Meine Freude an den beiden Bildern wurde aber bald geſtört. Zwei Paraguayerinnen, die in der Nähe von Bermejo wohnten, hatten dieſe kaum geſehen, als ſte auch ganz erſtaunt über die zwei— Heiligen(Santos) waren. Beſonders el Santo moroti con el curuzü v el cusé tuchä(der weiße Heilige mit dem Kreuze und dem großen Meſſer) ſtach ihnen in die Augen. All' mein Widerreden, ſo⸗ gar daß der„Weiße“ Bismarck heiße und„un hombre mui Pravo“ wäre, konnte nichts helfen. 11 55 die Weiber blieben die beiden Abgebildeten„Santos“. Mit den Indianern wurde ich beſſer fertig, indem ich ihnen erklärte, es wäre der„Caxi⸗ que de wi pais“. Kurz darauf, als ich nach einigen Tagen Abweſenheit zurückkam, fand ich vor meinem Rancho Wachs⸗ ecken. Ein Peon, den ich darüber zur Rede ſtellte, erklärte mir, daß die zwei bekannten Frauen wieder dageweſen wären, weil ſtie einen Verwandten hätten, welcher ſchon lange krank ſei, und da kein Arzt noch Heiliger bis dahin geholfen, ſo wollten ſie einmal mit dem„Weißen, der das große Meſſer hätte“, probiren, 10 hätten ſie die Lichter angezündet, ſich dazu geſetzt und Mate getrunken, bis die Lichter aus⸗ brannten. Ungefähr drei Wochen ſpäter erſtaunte ich nicht wenig, als meine Paraguayerinnen mit noch einigen Compa⸗ neras und Compadres angeſprengt kamen. Sie erzählten mir dann unter größter Freude, daß ihr Verwandter geſund 150 worden und dies der„San Biman“ ätte, ich ſollte ihnen denſelben überlaſſen, ſie wollten mir Alles geben, was ſte hätten, einen ſchönen Altar ſollte er auch bekommen. Selbſtverſtändlich war Bismarck für mich verloren, denn wer kann dieſen ſchwarzäugigen Paraguayerinnen widerſtehen? — Alſo anderen Tages wurde das Bild in beſtes Tuch ein⸗ gepackt und ſeinem neuen Beſtimmungsorte zugeführt, wo es biele Kranke geheilt und die übrigen Santos vollſtändig in Schatten geſtellt haben ſoll.“ — Eine Hutgeſchichte. Unter der Ueberſchrift„Der verhängnißvolle Hut“ macht eine zwar nicht mehr ganz neue, aber ſehr hübſch zu leſende Geſchichte die Runde durch die Blätter. Wir laſſen dieſelbe hier nach der„Poſt“ folgen: Ein ſeltſames Abenteuer erlebte an einem Abend der Geheim⸗ rath Michelet, Präſident des internationalen Straßenbahn⸗ Congreſſes. Auf dem Peſter Weſtbahnhofe erwartete Michelet einen aus Wien ankommenden Freund. Bevor er nach dem Bahnhofe ging, hatte er ſich in der Kerepeſerſtraße in einem Hutladen einen neuen Hut gekauft. Im Bahnhof angelangt, ging er auf dem Bahnſteig auf und ab und war nicht wenig äberraſcht, als er plötzlich in der einen Taſche ſeines Ueber⸗ Der„Reichs⸗Anzeiger“ ſchreſbt:„Infolge der An⸗ klage, daß die in jüdiſchen Schulen gebrauchten Lehrbücher das ſtttliche, ſtaatliche und wirthſchaftliche Leben gefährdende Lehren enthalten ſollten, hat der Un⸗ terrichtsminiſter ſämmtliche im Unterrichtsgebrauche be⸗ findlichen oder ſonſt in Betracht kommenden Bücher, 551 an der Zahl, einem theologiſch und pädagogiſch hervor⸗ ragend gebildeten Schulaufſichtsbeamten zur Begutachtung übergeben. Das Gutachten kommt zu dem Ergebniß, daß keine der in der Preſſe erhobenen Ank la⸗ gen begründet ſei. Dieſes Gutachten iſt von einem mit der talmudiſchen Literatur innig vertrauten evangel. Geiſtlichen, welcher längere Zeit im Dienſte der Juden⸗ miſſion geſtanden hat, vollauf beſtätigt worden. Die Schrift„Schulchan Aruch“ iſt an keiner preußiſchen Schule im Unterrichtsgebrauch.“ Dieſes Reſultat, welches der preußiſche Cultusminiſter feſtgeſtellt hat, wird im ganzen Reiche mit Freuden begrüßt werden, da in letzter Zeit die auftauchenden Gerüchte von einer Wiederauf⸗ nahme der Kantener Knabenmord⸗Unterſuchungen der antiſemitiſchen Preſſe Stoff zu ihren bekannten Angriffen gegeben haben. Die Wiener Blätter beſprechen die Ernennung des Erzherzogs Albrecht zum General⸗Feld⸗ marſchall der preußiſchen Armee. Das„Frem⸗ denblatt“ ſieht in dieſer Auszeichnung nicht nur den Ausdruck der Bewunderung des deutſchen Kaiſers über die Manödver in Güns und deren Oberleitung, ſowie über die energiſche, maßgebende Einflußnahme des Erz⸗ herzogs Albrecht auf die Entfaltung des ö5ſterreich⸗ ungariſchen Heerweſens, ſondern auch einen neuen Beweis der feſten Waffenbrüderſchaft, welche die Heere umſchlingt und dem innigen Bundesverhältniß zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich Ungarn entſpricht. Die„Neue Freie Preſſe“ erinnert an die hiſtoriſch gewordene Anſprache des deutſchen Kaiſers nach den Manövern bei Schwarzenau im Jahre 1891 und erklärt, daß Kaiſer Wilhelm dies⸗ mal die Waffenbrüderſchaft beider Armeen durch Thaten beſiegelt habe. Das politiſche Bündniß habe ſich auch militäriſch vertieft, und die die Heere Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns umſchließenden Bande ſeien eine neue Gewähr für den Frieden. In Bulgarien ſcheint es mit der Coburgiſch⸗ Stambuloff'ſchen Herrlichkeit endlich zum Konflikt zu kommen. Es wird nämlich gemeldet: Prinz Ferdinand von Coburg empfindet die Dictatur Stambuloff's ſchon lange läſtig. Stambuloff läßt nun in ſeinem Leiborgane „Swoboda“ in Form einer Polemik gegen die bulgariſche Oppoſition den Coburger darauf aufmerkſam machen, daß ein etwaiger Verſuch deſſelben, ſich Stambuloff's zu entledigen, Bulgarien in Bürgerkrieg ſtürzen und die ernſteſten Conſequenzen für die Poſition des Coburgers ſelbſt nach ſich ziehen könnte. Stambuloff iſt jedenfalls ganz der Mann dazu, der dem Coburger gefährlich wer⸗ den könnte, falls dieſer den ernſthaften Verſuch machen ſollte, ſich der Vormundſchaft des Dictators zu entziehen. Die Bewegung auf Herabſetzung der Löhne in den Vereinigten Staaten von Nordamerika hält an und bewahrt noch immer ihren ruhigen Verlauf. Aus London wird darüber gemeldet: Nach einer Meldung der „Times“ aus Philadelphia vom 26. d. Mts. haben die Hüttenarbeiter in Pittsburg ſich mit einer Herabſetzung des Lohnes um 10 Prozent einverſtanden erklärt. rockes eine Geldbörſe mit 95 Gulden fand, von der er be⸗ ſtimmt wußte, daß ſie ihm nicht gehörte. Seine Ueberraſchung wurde aber geradezu unheimlich, als er hierauf in der an⸗ deren Taſche ſeines Ueberrockes eine ſilberne Uhr vorfand, von welcher er gleichfalls nicht behaupten konnte, ſie je früher zu ſeinem Beſitz gerechnet zu haben. Er wandte ſich daher an einen Poliziſten, der aber nicht in der Lage war, das An⸗ liegen Michelets zur Kenntniß zu nehmen, da der Präſideni des Straßenbahnvereins es bisher verſäumt hatte, ſich die ungariſche Sprache anzueignen. Faſt zu gleicher Zeit ſchlug jedoch ein Czegleder Landmann Lärm, weil ihm ſeine Geldbörſe abhanden gekommen war. Zum Glück war bald ein Geheimpoliziſt zur Stelle, dem 5 Michelet verſtändlich machen konnte. Nun erfuhr man, daß in der Börſe des Landmanns urſprünglich ein viel geringerer Be⸗ trag enthalten geweſen war, als in dem Augenblick, da ſie Michelet in ſeiner Rocktaſche vorfand. Während e darüber redete, wurde von der Polizei in der Perſon Jako Schleſingers ein internationaler Taſchendieb verhaftet, und dieſer geſtand, dem Czegleder Landmann die erwähnte Börſe mit 5 Gulden geſtohlen zu haben. In ſeinem Beſitze waren zu dieſer Zeit jedoch ſchon 90 Gulden und eine ſilberne Uhr, welche er anderen Opfern entwendet 1 85 Er that das ganze Geld in die Börſe und ſteckte dieſe ſammt der Uhr in die Rocktaſche des Herrn Michelet, den er für einen Diebes⸗ genoſſen hielt. Schleſinger iſt Mitglied einer Diebesbande, deren einzelne Mitglieder ſich nicht kennen, die jedoch ein unauffälliges Erkennungszeichen haben, nämlich einen gemein⸗ ſamen Hut. In einem Hutladen in der Kerepeſerſtraße wur⸗ den vor einiger Zeit fünfzig große, in 11 5 und Farbe außergewöhnliche Hüte beſtellt, natürlich ohne daß der Ge⸗ ſchäftseigenthümer verſtändigt wurde, welchem Zwecke ſie eigentlich dienen 19010 Der Geſchäftsmann hatte jedoch, ohne daß die Beſteller dies wußten, von demſelben Muſter noch mehrere Hüte anfertigen laſſen und zufällig Herrn Michelet einen ſolchen verkauft. So kam es, daß Schle⸗ ſinger den Präſidenten des internationalen Straßenbahn⸗ vereins für ein Mitglied einer internationalen Diebes⸗ bande hielt. 1 — Von den holläudiſchen Auſtern. Die Auſternzeit iſt eröffnet und die Feinſchmecker beginnen wieder an die Er⸗ träglichkeit des irdiſchen Daſeins zu glauben. Freilich muß der in dieſem Jahre einen vollen Geldbeutel haben; die Auſtern ſind theuer in dieſem Jahre, wenigſtens die holländiſchen, und andere können vorläufig für den Fein⸗ ſchmecker nicht in Betracht kommen. Bekanntlich müſſen die holländiſchen Auſtern ein Alter von gut drei Jahren erreicht haben, ehe ſie des Verſpeiſtwerdens für würdig gehalten werden. Das Jahr 1890 iſt alſo das Geburtsjahr der dies⸗ jährigen Auſtern. Das war aber kein gutes Jahr und ſtarker anhaltender Froſt hat der jungen Brut damals ſehr geſchadet. So wird man das Dutzend der 70 holländiſchen Auſtern nicht unter 3 oder.50 M. haben können. Ueber die erſten Anfänge und Lebenstaae dieſer Auſtern dürften folgende Be⸗ Aus Stadt und Tand. „Mannheim, 29. September 1898 Pezirksrathsſihung vom 28. September. Genehmigt wurden: Das Geſuch des Philipp Wilhelm hier um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Schankwirthſchafts⸗ rechtes ohne Branntweinſchank von H 3, 20 nach H 2, 7; das Geſuch des Johann Ziegler hier, Traitteurſtraße 11a, um Verkauf von reinem und denatuirtem Spiritus; das Geſuch des Rudolf Dick hier, P 6, 7, um Kleinverkauf von Branntwein; die Errichtung einer Schlachtſtätte in Ilvesheim durch Georg Berthold; die Errichtung eines Cement⸗ magazins durch das Cementwerk Mannheim: der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaften E 4, 13/14 und 8 2, 21 an die Kanaliſation; die Abänderung der Statuten der Betriebs⸗ krankenkaſſe der Firma Hirſch& Nadenheim; die Er⸗ richtung eines Sulfatzerkleinerungsbaues in der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen; das Baugeſuch des M. Bügler 8 1, 9a; das Statut für die Fabrikkrankenkaſſe der Firma Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktien⸗Geſell⸗ Feiſch vormals Gebr. Schulz und vormals Bernhard Fiſcher. Abgeſetzt wurden die Geſuche des Franz Fritſchken hier und des Friedrich Heuchel in Käferthal um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft, und des Karl Auguſt Briel hier um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. Zurückgezogen wurde das gleiche Geſuch des Georg Fenzel in Käferthal. Verſagt wurde die Genehmigung dem Geſuch der Aktiengeſellſchaft für heinſchifffahrt und Seetransport um Erlaubniß zum Betrieb einer Schank⸗ eee am neuen Rheinhafen. bgewieſen wurde die Einſprache gegen die Wahl von 16 Stadtverordneten durch die 2. Klaſſe der Wahlberechtigten und die Abänderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Firma Bopp u. Reuther. * Ernennung. Der Großherzog hat den Forſträthen 5 1 Schweickhard und Eduard Mayerhöffer ei der Domänendirection den Titel Oberforſtrath verliehen. Der badiſche Landesverein des Evang. Bundes begeht, wie ſchon kurz gemeldet, ſeine dieszährige Landesver⸗ ſammlung am 15. und 16. Oktober in Emmendingen. Die⸗ ſelbe beginnt Nachmittags 2 Uhr mit dem Feſtgottesdienſt, bei welchem Stadtpfarrer v. d. Floe aus Schopfheim die Pre⸗ digt übernommen hat. Nach dem Gottesdienſt wird Profeſſor Dr. Erdmannsdörfer aus Heidelberg, und zwar wegen Mangels eines genügend großen Saales, ebenfalls in der Kirche einen Vortrag über den Kirchenſtaat halten. Die Be⸗ handlung dieſes hochintereſſanten Themas gewinnt noch da⸗ durch an Bedeutung, daß der Redner zur Zeit des Beſtehens des Kirchenſtaates längere Zeit in Rom gelebt und ſo die Verhältniſſe durch eigene Anſchauung kennen gelernt hat. Die Betheiligung ſeitens der evang. Bevölkerung der Umgegend wird nach dem außerordentlich ſtarken Beſuch der früheren Verſammlungen und bei der ſteten Zunahme des Intereſſes für die Beſtrebungen des Evang. Bundes eine große werden, weshalb die folgenden geſelligen Vereinigungen im Gaſthaus zum Engel und Bären ſtattfinden. * Der Süddeutſche Eiſenbahnreform⸗Verein hält, wie wir ſchon mitgetheilt, am Samſtag, 30. September und Sonntag, 1. Oktober in Baden⸗Baden ſeine erſte ordentliche Generalverſammlung ab. Die Tagesordnung der öffentlichen Verſammlung, die Sonntag Vormittag ½11 Uhr im Saale des Gaſthauſes zum„Ritter“ ſtattfindet, iſt folgende: Bericht⸗ erſtattung über die bisherige Thätigkeit und Erfolge des Vereins, ſowie über Zweck und Ziele deſſelben durch den Vorſtand des Central⸗Ausſchuſſes, Herrn Rechtsanwalt Jacob⸗ Pforzheim, den Vorſitzenden der Sektion Karlsruhe, Herrn Profeſſor Dr. A. Böhtlingk und den 2. Vorſtand dieſer Sektion, Herrn Rechtsanwalt Frühauf⸗Karlsruhe. Hieran anknüpfend, Beſprechung und Beſchlußfaſſung über nachſtehende Anträge zu den Beſtrebungen des Vereins auf Herabſetzung der Perſonentarife und der Paſſagierguttaxen im Allgemeinen: a) Einführung der III. Wagenklaſſe für ſämmtliche Schnell⸗ züge, b) Einführung von Kilometerbilleten, e) Einführung von Abonnementskarten, ähnlich den jüngſt in Belgien zur Ein⸗ führung gebrachten, d) Ermäßigung der Taxen für Kinder⸗ billets. Anträge aus der Mitte der Verſammlung. Wahl des Orts der nächſten General⸗Verſammlung, ſowie des ——————...—— merkungen intereſſant ſein. Die Auſter iſt in ihrer erſten Lebensphaſe ein kleines Weichthier, das durch die Bewegung des Waſſers hin⸗ und hergetrieben wird, bis es an einen Gegenſtand gelangt, an welchem es Halt finden kann, gleich⸗ viel ob dieſer ein Stein oder der Rücken eines anderen See⸗ thieres iſt. Das hat ſich die Kunſt des Menſchen zu Nutzen gemacht. Um der Natur entgegenzukommen, hat man auf die Auſternbänke eine Art feſter Da fteden gelegt, die zuerſt in eine Miſchung von präparirtem Kalk eingetaucht und, wenn ſie trocken ſind, von einem Boot aus auf den Grund des Meeres niederge⸗ laſſen werden. Ob dieſe Ziegel mit jungen Auſtern beſetzt 7 oder nicht, das wird durch häufiges Nachſehen erkundet; er Auſternzüchter bedient ſich dabei, weil das fortwährend in ſtarker Bewegung befindliche Waſſer die genaue Unterſuch⸗ ung des Meeresgrundes verhindert, eines ſogenannten Rijkbak, der aus vier Brettern beſteht, die als Rahmen eines ſtarken Glaſes dienen. Dieſes Geſtell wird in die Tiefe hinabgelaſſen und wenn er dann nach Art der Photographen ſich ein ſchwarzes Tuch über den Kopf zieht, kann er bis hinab auf den Grund ſehen und ſich von dem Stand ſeiner Cultur über⸗ zeugen. Sind die Ziegel nach Wunſch mit jungen Auſtern be⸗ fetzt, dann werden ſie aufgefiſcht. Junge Mädchen ſtehen bereit, die jungen Thiere mit ſtumpfen Meſſern vorſichtig zu löſen. Die kleinen Auſtern kommen in die Brutbehälter, die aus dünnem e Eiſendraht beſtehen, mit einem Deckel aus eben ſolchem Material geſchloſſen und dann auf den Boden des Waſſers niedergelaſſen werden. So ſchützt man ſie vor ihren Hauptfeinden, den Krabben und den Seeſternen. In dem Behälter bleiben ſie ſo lange, bis ihre Schalen ſtark genug ſchu damit ſie ſich gegen die Angriffe anderer Seebewohner ſchützen können. Dann kommen ſte in den Siebbehälter, der aus durchbohrten Zinkplatten beſteht, und ſchließlich wieder ins freie Waſſer, wobei man möglichſt einen 15 gelegenen Boden wählt, der bei der Ebbe trocken läuft. Nach einiger Zeit erſcheinen mit Haken und Bütten wieder Fiſchermädchen, die mit den erſteren während der Ebbe den Gründ aufwühlen und die Auſtern in die Bütten werfen. Aus dieſer wirft man ſie in tieferes Waſſer, wo man ſie für die letzte Entwicklungsperiode längere Zeit liegen läßt, bis die Fiſcherei beginnen kann. Bei dieſer bedient man ſich auf den holländiſchen Auſternbänken eines mit hohem, ſpitz aus⸗ laufendem Bug verſehenen Fahrzeuges, des ſog. Hoogaars. An ihnen iſt ein Schrubbnetz mit einem meſſerartigen Inſtru⸗ ment befeſtigt, das die Auſtern loslöſt, die dann von einem Sack(Kuil) aufgefangen werden. In beſonderen Gruben, den Putten, werden die Auſtern am Lande bis zur Verſendung aufbewahrt. Dieſe Gruben ſind am Ufer ausgegraben und laufen bei Hochwaſſer voll und über; ein kleiner Damm als Einfaſſung verhindert jedoch, daß die Auſtern weggeſpült werden. Man ſieht, welcher Pflege und Arbeit die Thierchen bedürfen, ehe ſie ſie ſo weit ſind, daß der Feinſchmecker ſeine Freude daran haben kann. Mannheim, 29. September. Seneral-Anzeiger. 8. Seite. Fentral⸗Ausſchuſſes und Wahl von drei Buchreviſoren. Auch für Vergnügungen aller Art iſt Sorge getragen worden. Der J. Oktober wurde eigens zu dieſer Verſammlung gewählt, weil dieſer Tag ein Denkſtein in den Beſtrebungen des Vereins denutet, indem von da ab die von ihm erkämpfte zehntägige Gilti keit des Retourbillets für Baden und Pfalz in Kraft dbnt. Die Betheiligung an dieſer erſten Generalverſammlung wird vorausſichtlich eine recht zahlreiche werden. * Eine neue Erfindung. Die Firma Alfred Heine⸗ mann& Co. dahier macht uns die Mittheilung, daß vor⸗ geſtern durch ſie eine äußerſt ſinnreiche Schnellfeuerflinte mit Doppelbewegung, Erfindung des Herrn Martin Diem, Büchſenmacher dahier, auf deſſen Namen zum Patent ange⸗ meldet worden iſt. *Eine große Verſammlung der Tahbakarbeiter Mannheims ſindet nächſten Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, im großen Saale des Saalbaues ſtatt, mit der Tagesord⸗ nung:„Proteſt gegen die geplante Tabakfabrikatſteuer“ * Ser Landwirthſchaftliche Bezirksverein Maunheim hielt geſtern Abend eine General⸗Verſammlung ab. Dieſelbe war mäßig beſucht. Die geſammte Tagesordnung wurde nach den Vorlagen der Direktion erledigt. Geſchäftsbericht, Rech⸗ nungsablage und Voranſchlag gaben zu keinen Beanſtandungen Anlaß. Dem Rechner wurde Entlaſtung ertheilt. Als eine Folge des Mißgeſchicks, das den Verein in den letzten Jahren in der Hengſthaltung getroffen hatte, ſchloß die 1892er Jahres⸗ eechnung mit einem Deſizit von nahezu 2500 Mark ab, und auch im laufenden Jahre werden die Einnahmen um faſt 1000 Mark hinter den Ausgaben zurückbleiben. Die ſatzungs⸗ gemäß aus der Direktion ausſcheidenden Mitglieder wurden wieder⸗ und die Herren Kutſchereibeſitzer Friedrich Ries, Generalagent Johann Peters und Landwirth Friedrich Wolf neu gewählt.— Nach Abwicklung der Tagesordnung wurde von Herrn Bezirksthierarzt Ulm in einem kurzen Vortrag auf das im hieſigen Viehhof lagernde, von der Regierung angekaufte Heu aufmerkſam gemacht. Daſſelbe wolle ſeines Ausſehens wegen unſeren Landwirthen nicht gefallen, ſei aber, wie Herr Ulm aus den Gegenden, wo dieſes Heu angebaut werden, berichten kann, ein ausgezeichnetes Rindviehfutter und liefere nachgewieſener Maßen ein gutes Milcherträgniß. Selbſt von Pferden werde das Heu— es iſt die wilde Hirſe— gerne gefreſſen und gut kaſreden Die Schifffahrt auf dem Neckar, welche infolge des niedrigen Waſſerſtands ſchon ſeit vielen Wochen vollſtändig ruhte, wurde geſtern wieder aufgenommen, mußte jedoch heute abermals eingeſtellt werden, da ſich der Waſſerſtand des Neckars als 1200 hoch genug erwies und auch bereits wieder Fallen des Neckars eingetreten iſt. Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: Die Grumpen⸗Verwiegungen bei den Produzenten dürften im Großen und Ganzen als beendet betrachtet werden. Das Quantum und die Qualität find e Die Speku⸗ lanten haben bis auf wenige ihre Grumpen verkauft und ſind die meiſten nunmehr in feſten Händen. Der Sandblatteinkauf iſt raſch vor ſich gegangen; nur ſteht hier die Uebernahme der Waare noch bevor. Bei dieſem Artikel ſcheint vorwiegend Steuerſpekulation mit eingewirkt zu haben, obgleich es mit dem alten Sandblatt nicht ſo flott von Statten ging und auch dieſelben noch bei Händlern und Spekulanten zu aben ſind. So wurde in Landau eine hervorragend 92er Sand⸗ blatt zu M. 30(Rheinbayr. berländer) an eine hieſige Firma verkauft. Seit unferem letzten Bericht wurden noch folgende Sandblätter verkauft: In Seckenheim zu 27/́80., Schriesheim 25/26., Plankſtadt 28/½30., N 26/30 Mark u. ſ. w. Faſt in allen dieſen Orten ſind noch Sand⸗ blätter zu haben. In Friedrichsthal und einigen Orten der dortigen Gegend ſind die Sandblätter bereits abge⸗ 4250 und harren ihrer Einwiegung. Ueber die Rebutsein⸗ äufe im Elſaß haben wir bereits in letzter Nummer berichtet. Es wurde weiter zu 30¾2 M. in Sermersheim, Kogenheim, Ebersheim ꝛc. verkauft. *Der hiefige Haus⸗ und Grundbeſitzerverein hatte auf ſeſtern im Badner Hofe eine Verſammlung angeſetzt, welche o ſchwach beſucht war, 55 man es vorzog, dieſelbe zu ver⸗ chieben. Aus der Mitte der Anweſenden wurde der Vor⸗ and darauf aufmerkſam gemacht, daß der Grund des wachen Beſuchs darin liegen dürfte, daß die Verſamm⸗ ungen nur in dem Organ des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ vereins, aber nicht in den Tagesblättern annoneirt würden. Es würde ſich daher empfehlen, wieder in den Tagesblättern zu inferiren. Seitens des Vorſtandes wurde erwiedert, daß die Annoncirung in den hieſigen Tagesblättern ſchon ins Auge gefaßt worden ſei. Das Vorſtandsmitglied, 155 Kern, theilte mit, daß er an dem in München ſtattgefun⸗ denen Delegirtentag des deutſchen Haus⸗ und Grundbefitzer⸗ vereins theilgenommen. Bei dieſer Gelegenheit habe er ſich überzeugt, daß in München die Hausbeſitzer viel ungünſtiger geſtellt ſeien als in Mannheim. In München hätten die Hausbeſitzer viel mehr zu den Koſten der Kanaliſation leiſten müſſen als in Mann⸗ heim. Bezüglich des Waſferzinſes ſeien die Beſtimmungen in München genau ſo wie in Mannheim. Außerdem hätten die letztern noch verſchiedene andere Auflagen, die man in Mannheim nicht kennt. 5 8 *Ein Uufug mit Vexir⸗Bilderräthſeln wird jetzt wieder mehrfach betrieben. In Zeitungen findet man neben entſprechenden Zeichnungen allerhand Fragen, z..:„Wer Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Nabbrutk berboten) Cortfetzung.) Frau Noslin lächelte. An dieſer Bemerkung erkannte ſte ihr ſiebzehnjähriges Töchterchen, heißblütig und trotzig wie immer. „Es war ein Glück, daß er nicht mit meinem Zuge aukam, ſo konnte ich doch ſeinen Wagen benutzen und brauchte nicht allein in Rendsburg zu übernachten“, ſagte Iſa nach einer langen Pauſe. „Aber warum ſchriebſt Du nicht, mein Kind?“ „Es war keine Zeit mehr, Mama, geſtern brachen bei unſerer Miß Jones die Maſern aus und deßhalb mußten alle Mädchen fort. Lola Losbeck fuhr mit bis Rendsburg, von da hat ſie, glaube ich, noch eine Stunde Eiſenbahnfahrt bis Schleswig, vielleicht auch noch mehr. Wir haben uns köſtlich amüſirt, Mama, zum erſten Male als„Damen“ in der Welt.“ „Ging denn Alles gut?“ „Gewiß, Mama, warum auch nicht. Madame Dubois ſuchte allerdings vergeblich nach einem Damen⸗Coupé. Dieſe waren aber ſo überfüllt, daß wir in ein Nichtraucher⸗Coupe einſteigen mußten. Wir hatten Glück, denn nur ein einziger Herr fuhr mit uns, der ſich hinter einer Zeitung vergrub. Er war ganz ungefährlich!“ ſchloß ſie lachend, trotzdem ſchoß ihr das Blut heiß in die Wangen, ſo daß Frau Roslin ſie forſchend anblickte. Bei dieſem gemüthlichen Plaudern vergingen Stunden, vie beiden Frauen merkten es kaum. Frau Roslin konnte nicht genug fragen und Iſa fand kein Ende in ihren Er⸗ zählungen. 1 findel auf dem Bilde den Berggeiſt und die Bergfee?“ derſch findet nächſten Sonntag, 1. Oktober, und Montag, 2. Oktober Den 40 erſten Löſern des Räthſels werden wun öne Sachen verſprochen, u. A. eine Cravattennadel Demjenigen, der nur den Berggeiſt findet, außer der Nadel auch noch ein Ring dem Finder des Berggeiſtes und der Bergfee. Die ſtolzen Ge⸗ winner haben nun allerdings ihre Prämien ſtets erhalten; ſie halten ſich aber dennoch für betrogen, da die Gewinne nicht in einem richtigen Verhältniß zu den von den Löſern gefor⸗ derten Einſendungen ſtehen. Wie nämlich die behördlichen Recherchen ergeben haben, ſind die Prämien Ramſchwaaren und von den Räthſelaufgebern bei einem Galanteriewaaren⸗ händler für 50 Pfg. das Dutzend Hürkhe * Der weithin berühmte Dürkheimer Wurſtmarkt ſtatt. Die Mannheimer, welche dieſen Markt ſeither, ſchon wegen des berühmten„Neuen“, mit Vorliebe beſuchen, dürfte es intereſſiren, daß an dieſen beiden Tagen außer den fahr⸗ planmäßigen Zügen folgende Extrazüge zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Dürkheim verkehren: Ludwigshafen ab 10 Uhr Vormittags, Dürkheim an 11 Uhr 25 Min.; Dürkheim ab 7 Uhr 8 Min. Abends, Ludwigshafen an 8 Uhr 27 Min. Ueber das Theater Wallenda, welches auf der dies⸗ jährigen Herbſtmeſſe ſein Zelt aufgeſchlagen hat, leſen wir im„Wormſer Generalanzeiger“ u. a. Folgendes:„Was in dem Theater Wallenda in der Thierdreſſur geboten wurde, war neu und überraſchend. Die Vorführung von zwölf dreſ⸗ ſirten Katzen erregte berechtigtes Erſtaunen; die geſchmeidigen Thiere gehorchten dem leiſeſten Winke ihres Dreſſeurs, Herrn Techow, und führten unter deſſen Leitung die ſchwierigſten Kunſtſtückchen aus. Nicht minder intereſſant war die Vor⸗ führung von 20 dreſſirten Kakadus durch Frl. Martha, ſowie ganz beſonders das Auftreten der von Herrn Direktor Wallenda ſelbſt dreſſirten beiden Elephanten. Die ſonſt ſo ungelenken Dickhäuter vollführten auf Befehl ihres Herrn die ſchwierigſten Produktionen mit einer Leich⸗ tigkeit, die ihrem Lehrmeiſter alle Ehre machten. Obwo die Thierdreſſur im Theater Wallenda das Hauptintereſſe be⸗ anſpruchte, ſo beſitzt dasſelbe doch in ſeinem übrigen Künſt⸗ lerperſonal mehrere vorzügliche Artiſten. Es ſind das vor Allem die Herren Gebr. Stelling, welche ſich ſowohl als Parterre⸗Gymnaſtiker wie als Makadore am drei⸗ und zwei⸗ fachen Reck mit unvergleichlicher Bravour produzirten. Von den übrigen Herren erwähnen wir noch den flotten und humoriſtiſchen Schnellzeichner Hrn. Richard ſowie den ausge⸗ zeichneten„Krokodilmenſch“ Herrn Martini. * Freimuth's Kunſt⸗Glas⸗Bläſerei, eine Sehenswür⸗ digkeit erſten Ranges, trifft auf der diesjährigen Herbſtmeſſe hier ein. Das„Regensb. Tagbl.“ ſchreibt hierüber:„Frei⸗ muth's Kunſt⸗Glas⸗Bläſerei, Glasſpinnerei und ⸗Flechterei ge⸗ hört zu den hervorragendſten Schauſtellungen. Wer das An⸗ genehme mit dem Mützlichen verbinden will, verſäume nicht, ſich die intereſſante Prozedur anzuſehen. Die die Kunſt der Glas⸗Bläſerei, ⸗Spinnerei und ⸗Flechterei ausübende Dame läßt vor unſeren Augen aus freier Hand, ohne jegliches Hilfs⸗ mittel, die niedlichſten Dinge entſtehen. Sie arbeitet mit einer Gewandtheit— nebenbei die nöthigen Erklärungen gebend— daß es eine Freude iſt, ihr zuzuſehen. Wir möchten alle El⸗ tern darauf aufmerkſam machen, ihren Kindern den Beſuch dieſes intereſſanten Anſchauungsunterrichtes zu gewähren. Aber nicht nur die Kinder, jeder Erwachſene wird hoch befriedigt ſein mit dem Gebotenen. Eine große e pden iſt es, daß der Eintritt von keiner beſtimmten Zeit abhängig iſt. Wer während des Arbeitens eintritt, kann ſich mit der Be⸗ trachtung eines hübſchen Panoramas unterhalten, bis der be⸗ gonnene Vortrag zu Ende iſt, dem ſofort ein neuer folgt. Wir können aus eigener Anſchauung den Beſuch dieſer Sehens⸗ würdigkeit auf's Wärmſte empfehlen. Philipp Ohr's Univerſum wird ebenfalls 0 der diesjährigen Mannheimer Herbſtmeſſe erſcheinen. Auf der S50 Meſſe erregten von deſſen zur Schau geſtellten Sehenswürdigkeiten zwei Naturſeltenheiten großes Aufſehen. Es ſind dies zwei Mädchen, die durch ihre enorme Körper⸗ fülle gewiß einzig daſtehen. Ueber dieſe Koloſſalkinder ſchrei⸗ ben die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ folgendes:„Philipp Ohr's„Univerſum“, bietet viel des Neuen und Sehenswerthen. Vor allem erregen die beiden Koloſſalkinder Roſa und Elſa berechtigtes Aufſehen. Die Beſucher, vor allem die Damen, ſind jedesmal ganz entzückt von„der kleinen Elſa.“ Das Kind iſt erſt 4½ Jahre alt und hat das enorme Gewicht von 142 Pfund, dabei iſt das Kind ungemein lieblich von Geſicht und unterhält die Beſucher durch kindliches Geplauder in ange⸗ nehmſter Weiſe. Roſa, die ältere repräſentirt bei einem Alter von 15 Jahren das reſpektable Gewicht von 300 Pfund. Dann hat man in dem Univerſum noch den Ediſon⸗Phono⸗ graphen zu hören, welcher auch viel Intereſſe erregt, da die Beſucher ſelbſt damit ſprechen können. Außerdem vervoll⸗ ſtändigen noch eine Anzahl Wachsfiguren, eine Naturalien⸗ ſammkung, Folterwerkzeuge, ein Panorama und noch vieles andere das Ganze. Der Beſuch iſt jedem, auch Kindern, beſtens En empfehlen.“ *Ein heiterer Zwiſchenfall. Wir leſen in auswärtigen Blättern: Einen e Abſchluß drohte die ſchwäbiſche Sängerfahrt der Mannheimer„Liedertafel“ in Heilbronn zu nehmen. Die Stadt Heilbronn hatte zu Ehren der Mannheimer Gäſte am Sonntag Abend illuminirt. Be⸗ ſonders prächtig nahm ſich die Kilianskirche aus, welche bis zur Thurmſpitze beleuchtet war. Ueberraſcht durch den impo⸗ aber mußte ſie mit der Kleinen gehen, um eine Puppe zu bewundern, welche das letzte Chriſtkind ihr gebracht hatte. Zu dieſem Zweck führte ſie 5 in das an den Salon angrenzende Zelt, wo alle koſtbaren Spielſachen aufgehoben und nur gelegentlich zum Vorſchein gebracht wurden. ſa kniete zu dem Kinde nieder und bewunderte nach Gebühr alle die kleinen Herrlichkeiten, und zumeiſt die Puppe, die ſprechen konnte. „Aber Liddy“, ſagte plötzlich neben ihr eine tiefe, weiche Männerſtimme,„ich glaube Du haſt Fräulein Iſa gleich für Dich in Anſpruch genommen.“ 5 „Papa, lieber Papa!“ jubelte die Kleine und eilte auf Herrn von Dülmen zu, welcher unter der Thür ſeines Arbeits⸗ zimmers ſtand. Iſa erhob ſich von den Knieen und richtete ihr ernſtes Auge feſſelnd auf den Eingetretenen. Doch was war das? Durfte ſie ihren Sinnen trauen? War das nicht der Herr, der mit ihr gefahren und deſſen Perſönlichkeit ſie in ihren Gedanken ſo viel Beachtung ge⸗ ſchenkt? Faſt mechaniſch verneigte ſie ſich, als Herr von Dülmen ihr die Hand bot und ſie mit freundlichen, liebens⸗ würdigen Worten auf Dülmenau willkommen hieß, 155 ſie die ihrige, die eiskalt war, hinein, während faſt jeder Bluts⸗ tropfen aus ihrem Geſichte wich. Zugleich empfand ſie eine tiefe Reue, es erfaßte ſie namenloſe Scham, daß er möglicher Weiſe alles gehört, was ſie zu Lola geſprochen.— Wo war nun aller Trotz geblieben?— Vor ſeinen freundlichen Worten, vor dem beſtrickenden Klang ſeiner Stimme, vor dem ernſten Zauber ſeiner dunklen Augen ſchmolz Alles dahin, was ſie ſo ſehr erbittert hatte, und ſie dachte wohl kaum daran, daß ſie ſich eingebildet hatte, ihn zu haſſen; aber wohl daran, daß ſie erbärmlich vor ihm ſtand. Sie zog ihre Hand zurück und ſagte mühſam:„Herr von Dülmen, Sie ſehen mich erſtaunt—“ „Ich glaube es, Fräulein Iſa, zürnen Sie mir, weil ich auch nach Kinderart ſich raſch mit Iſa bekannt gemacht, nun ſanten Anblick, ſtellten ſich die Mannheimer im Halbkreiſe vor der Kirche auf und ſangen am offenen Platz das„Ohriste eleison!“ Sie hatten gerade geendet, als mit der ganzen Kraft ſeiner Ellenbogen ein Schutzmann durch die Menge Bahn brach und ohne Umſchweife den Vorſtand— wegen öffentlicher Ruheſtörung für verhaftet erklärte! Große Beſtürzung bei der Sängerſchaar, Unruhe unter der Menge, — aber in dem Augenblicke als der Wächter der öffentlichen Ordnung die Ehrengäſte der Heilbronner abführen wollte, erſchien ein Polizeiwachtmeiſter, ſtellte ſeinen übereifrigen Untergebenen ſtreng zur Rede, und das Ende war, daß dieſer ſich ſeinen Säbel abnehmen und ſich ſelbſt arretiren laſſen mußte. Der Zwiſchenfall verfehlte nicht, die Sänger in die gehobenſte Stimmung zu verſetzen. SZigeunerſchwindel. Auf dem Schwarzwald iſt wieder einmal ein Bauer auf einen höchſt plumpen Zigeunerſchwin⸗ del hereingefallen. Das Haus des Bauern, ſo berichtet der „Schwarzwälder“, iſt nämlich vor vielen Jahren einmal abgebrannt. Nun kommt vor einigen Tagen eine gut gekleidete Zigeunerin zu ihm und ſagt, ſie könne es m daß ſein Haus niemals mehr abbrenne und daß nur Glü und Segen in demſelben herrſche. Dem Bauer war dies recht und bereitwillig erhielt die Zigeunerin einen verlangten Faden, den ſie zu ihrer geheimen Miſſion brauchte. An den Faden wurden nun drei Knöpfe gemacht und mit demſelben eine Meſſung des Bauern in Länge, Breite u. ſ. w. vorge⸗ nommen! Nach dieſer Prozedur wickelte die Zigeunerin den Faden zuſammen, rollte ihn zwiſchen den Händen und als derſelbe wieder auseinander gezogen wurde,— da, welch' ein Wunder— befand ſich nur noch ein Knopf an demſelben. Das war das Zeichen, daß nun Glück und Segen in dem Haus eingezogen ſind. Doch nun kam aber noch die Hanptſache. Damit das Errungene auch von Beſtand ſei, war es erforder⸗ lich, daß die Zigennerin neun Wochen nach einander je Frei⸗ tags 10 M. in Gold an eine kirchliche Stiftung ſeade. Das Geld mußte der Bauer hergeben. Und ſonderbar! Im Kaſten hatte derſelbe gerade 11 blanke Goldfüchsle, von denen er 9 hervorholte und ſie dankerfüllten Herzens der über⸗ gab. Dieſe war damit zufrieden, nur wegen des Portos hatte ſie noch einen Anſtand, ſie konnte es doch nicht aus ihrer eigenen Taſche zahlen und dann ſollte ſie doch auch noch eine Kleinigkeit für ihre Bemühungen haben, deshalb wurde ihr noch ein weiteres Goldfüchsle überreicht. Jetzt verließ ſie das beglückte Haus, gewiß unter den innigſten Wünſchen, daß der Himmel den Bauer noch recht lange ſo dumm erhalten möge. Die Sache wurden noch andere Leute gewahr und machten der Gendarmerie davon Mittheilung. Dieſe fahndet nun nach der Betrügerin. Das Traurigſte an dem Vorfall iſt, daß der betr. Bauer immer noch nicht begreifen will, daß er es mit einer Schwindlerin zu thun hatte. * Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Eduard Hukmacher in Dietlingen. Konkursverwalter Geſchäftsagent Haberſtroh in Pforzheim; e e 31. Oktober. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 30. Sept. In Folge der raſch geſtiegenen Temperatur ſind in Süd⸗ 1 und der Weſt⸗Schweiz zahlreiche, wenn auch Foch⸗ Gewitterwirbel entſtanden, welche das Vordringen des Ho drucks aus Spanien und dem Golf von Biskaya vorerſt noch aufhalten. Der Luftwirbel über Mittelſkandinavien zieht nur langſam nordoſtwärts weiter, ohne Einfluß auf die Wetterlage Süddeutſchlands auszuüben. Für Samſtag iſt noch 1979705 bewölktes, in der Hauptſache aber trockenes etter zu erwarten, der Sonntag dürfte allmähliche Auf⸗ heiterung bringen. Aus dem Grofheriogthum. + Sandhofen, 28. Sept. Der Turnerbund„Jahn“ hielt am vergangenen Sonntag ſein erſtes Preisturnen ab. Es hatten ſich zu demſelben viele Preisturner aus Nah und Fern eingefunden. 18 Vereine hatten ſich zu dieſem Feſte ange⸗ meldet, wovon nur 3 wegen ungünſtiger Witterung ausblie⸗ ben. Vormittags fand das Kunſtturnen ſtatt, während Nach⸗ mittags von halb 2 Uhr ab das Volksturnen begann. Beim Kunſtturnen erhielten den 1. Preis Joſeph Kunz, den 2. Joh. Schuhmacher und den 5. Joh. Müller, ſämmtlich vom Turnerbund„Jahn“ in Vereinspreiſe erhiekten: den 1. Johann Schnell, 2. Adam Neudecker, 3. Jakob Baſch. Beim Volksturnen erhielt den 1. Preis Wilhelm vom Turnverein Schifferſtadt, 3. Joſeph Kunz vom Turner⸗ bund Jahn Sandhofen und Valentin Heß von der Turnge⸗ ſellſchaft Frieſenheim, 4. Georg Lafore vom Turnverein Schifferſtadt und Adam Keter vom Turnerbund Jahn Neckarau, 5. Martin Schenkel vom Turnerbund Jahn Sandhofen, ſowie Jakob Reibel und Heinr. Kavch, beide von der Turngeſellſchaft Frieſenheim. Nachmittags fand der Feſtzug ſtatt, welcher ſich durch die Hauptſtraßen bewegte. Auf dem Feſtplatze begrüßte Herr Peter Schenkel die Jeſt⸗ gäſte in einer ſchwungvollen Rede, die er mit einem s ſchloß „Gut Heil“ auf das Blühen und Gedeihen des Vereins chloß. Sodann trug der Geſangverein das Lied„Grüß dich Gott du Turnerſchaar“ vor. Abends 8 Uhr begann der Ball. Hier⸗ bei hielt Herr Peter Schenkel eine Anſprache, die er mit einem dreifachen„Gut Heil“ auf den Kaiſer und den Groß⸗ herzog ſchloß. Anſchließend hieran ſpielte die Muſikkapelle das „Ich Ihnen zürnen, Herr von Dülmen? Dazu habe ich weder das Recht noch Veranlaſſung!“ entgegnete ſie matt. „Ach, hier ſeid Ihr hingerathen?“ rief Frau Roslin, welche kam ihr Töchterchen zu ſuchen. Und Sie ſind auch zurück, Herr von Dülmen?“ ſagte ſie erfreut.„Aber wie Johann ſagte mir doch, Sie ſeien nicht ge⸗ ommen.“ 1900 ſuchten beluſtigend diejenigen Iſa's, ehe er ant⸗ wortete. „Das hatte ich dem ehrlichen Johann ſo eingepaukt, werthe Freundin. Sie verſtehen mich nicht?— Fräulein Iſa, ſollen wir Mama unſere Miſſethaten bekennen?“ Das junge Mädchen erröthete tief und erwiderte:„Wie Sie wollen, ich habe vor Mama kein Geheimniß.“ Das klang wieder ſo abweiſend, wie ihr Blick geweſen in Hamburg auf dem Perron. Dülmen kehrte ſich ihr lachend zu, ſo daß Frau Roslin verlegen wurde. Glaubte er vielleicht, ſie mache ein Hehl aus ihren Ge danken und Worten? Allerdings würde ſie wohl ſich weniger ſchroff geäußert haben, hätte ſie ahnen können, daß des Fremden ſcharfes Ohr Alles, auch das leiſeſte Wort, ver⸗ nommen. Sie ärgerte ſich über ſich ſelbſt, da ſie ſich ſagen mußte, daß ſie unbedacht und unklug gehandelt. Aus Dülmen's Ton und Worten glaubte ſie den Spott zu er⸗ kennen, der ſchon einmal aus ſeinem Auge ſtrahlte, das empörte ſie; noch mehr, daß er, der wußte, wen er vor ſich beſch 0 Ineygnito aufrecht erhielt, deſſen Löfung ſie tief eſchämte. Ihre kurzen, in trotzigem Tone geſprochenen Worte ver. letzten ihn, das ſah ſie mit Genugthuung an dem Zucken der Wimpern und des Mundes, deſſen Zähne ſich feſt in die Unterlippe eingruben. „Ich will Ihnen nicht vorgreifen, Fräulein Iſa“, ſagte er leichthin,„und will Ihnen Gelegenheit laſſen, Ihrem volls unerkannt bleiben wollte und blieb?“ Liddy war mehrere Male wieder davongeſprungen, hatte Sie fah ihn püchtig an. erzen Luft zu machen.“ 885 0 Fertſebung folgt.) Siefert vom Turnerbund Jahn Neckarau, 2. Georg Ha hn Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Der Ball nahm Ueber Dülmens Geſicht flog ein leiſes Lächeln, ſeine 4. Seſte, Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. September. 7 08 glänzenden Verlauf und fand erſt gegen 4 Uhr früh ſein Inde. Weinheim, 27. Sept. Der Herbſt für„rothes“ Ge⸗ wächs nahm geſtern ſeinen Anfang. Die Qualität iſt dieſes Jahr eine vorzügliche und ſoll der Moſt hie und da über 2009 erreichen. Die Preiſe ſtellten ſich in den ſüdlichen Lagen von theim auf 12—15 Mk., nördlich von Weinheim auf 10—11 Mk. pro Eimer. Das Verkaufsgeſchäft wickelte ſich in ruhiger Weiſe ab.— In Lützelfachſen betrugen die Preiſe in den unteren Lagen 14 Mk. und in den oberen Lagen bis zu 19 Mk. Die Käufer ſtellten ſich ſchon frühzeitig ein. Offenburg, 28. Sept. In dem Malzfabrikprozeß ver⸗ urtheilte die Strafkammer den ehemaligen Direktor Baſch⸗ witz zu 2500 Mark und 8 Tagen Gefaͤngniß. Den Anwalt Burger zu 2000 Mark und die Aufſichtsräthe zu je 500 M. Helmlingen(A. Kehl), 27. Sept. Dieſer Tage war hier Einguartierung von dem aus den Manövern heimziehen⸗ den 30. Artillerie⸗Regiment. Hierbei bekam der verheirathete Landwirth K. 2 Pferde in den Stall. Als er am nächſten Morgen ſein eigenes Pferd füttern wollte, erhielt er von einem Artilleriepferd einen ſolchen Schlag auf den Leib, daß er ſofort todt war. Pfälziſch⸗Helliſche Rachrichten. Lambsheim, 28. Sept. Ein Kleeblättchen von hier ſtand geſtern vor den Schranken des Schöffengerichts Frankenthal. Im Laufe des diesjährigen Sommers wurden dem Gaſtwirth Herrn Ph. Kempf nächtlicherweile mehrere Bäumchen erheblich beſchädigt. Die Thäter Fritz Vogt, Phil. Dick und Heinrich Winkenbach erhielten wegen dieſes Streiches je 5 Monate Gefängniß. Zweibrücken, 28. Sept. Geſtern fand vor dem Schwur⸗ gericht die Verhandlung gegen Johann Simon, 36 Jahre alt, Winzer von Hainfeld, wegen Todtſchlags ſtatt. Dem Ange⸗ klagten lag zur Laſt, in der Nacht vom 23. auf 24. Juni dieſes Jahres den Winzer 10 Weiler von Hainfeld in der Graf'ſchen Wirthſchaft daſelbſt mittels eines Schlages auf den Kopf mit einem Windhebel, wie ihn Metzger zum Auf⸗ winden des Schlachtviehes benützen, getödtet zu haben. Simon gab die That an ſich zu, leugnete aber, eine Tödtungsabſicht gehabt zu haben. Die Geſchworenen nahmen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode an und verneinten die auf mildernde Umſtände gerichtete Frage. Das Urtheil lautete auf zehn Jahre Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf gleiche Dauer. Sport. Kaiſerslautern, 28. Sept. Das Gala⸗Saalfeſt, das der Radfahrer⸗Verein in deh am 8. Oktober veranſtaltet, verſpricht ein ſehr glanzvolles zu werden. Auf dem hohen Zweirad und Einrad wird der Kunſtmeiſterfahrer von Deutſchland für 1892/8, Herr Wilh. Albvecht, auftreten, während die bekannten Kunſtfahrer des Vereins, die Herren Bolz und F uchs, ſich auf dem Niederrad produziren werden. Von bhellangen In⸗ tereſſe dürfte das große Gruppenbild in 4 Abtheilungen, be⸗ titelt:„Die Entwicklung des bglecer ports“, ſein. Der Verein hat nämlich unter möglichſter Beachtung der hiſtoriſchen Treue ein hölzernes Laufrad, wie es Freiherr v. Drais benutzte, bauen laſſen und wird dieſes alte Vehikel dem Publikum vorführen, 5 ſelbſt die Verwend⸗ ung des Fahrrads in der Zukunft gelangt in einigen origi⸗ nellen Gruppen zur Darſtellung. Ferner hat der Verein die beiden 12⸗ und 183jährigen Kunſtfahrer Köhler und Roppmann aus Chemnitz engagirt. Tagesnenigkeiten. — Berlin, 27. Sept. Endlich iſt die Schloßfreiheit nicht mehr. Auch das letzte der Gebäude iſt nun verſchwunden. Der freigelegte Platz wird vorläufig mit gelbem Sand be⸗ ſtreut und ſo hergerichtet, daß ſein proviſoriſcher Zuſtand ſich mucht in allzu ſtörender Weiſe bemerkbar macht. Nach der Fahrſtraße zu wird aus Granitflieſen und Moſaikpflaſterung ein Bürgerſteig hergeſtellt. Der Bauzaun, der noch ſteht, um die Aufſchüttungsarbeiten zu verdecken, dürfte ſchon in aller⸗ nächſter Zeit abgeriſſen werden. — Hamburg, 28. Sept. Der Dampfer„Axel“ iſt an einer ruſſiſchen Inſel geſcheitert. — Wien, 27. Sept. In Schloß Schönbrunn wurde nach der Ankunft Kaiſer Wilhelms ein Fremder wegen auffallenden Benehmens verhaftet, er nannte ſich Fürſt Minkwitz und zeigte auch Viſitenkarten mit 5 Namen vor; er gab an, Kaiſer Wilhelm habe ihn zur Aufwartung befohlen. Wie nachträg⸗ lich feſtgeſtellt wurde, iſt der Angehaltene der bekannte Schach⸗ ſpieler Johannes Minkwitz aus Leipzig, der bereits zwei al in irrenärztlicher Behandlung ſtand und an Größen⸗ wahn leidet. — London, 27. Sept. Die„Times“ meldet aus Poko⸗ hama vom 15. September: Durch ſtarke Ueberſchwemmungen wurden in Gifu mehrere tauſend Häuſer zerſtört; zahlreiche Familien ſind obdachlos geworden; fünfzig Perſonen wurden beim Einſtürzen der Häuſer getödtet und der Hongwaaji⸗ Tempel durch Feuer zerſtört. —, Athen, 28. Sept. In Chorikos bei Laurion iſt eine verſchüttete Stadt mit wohlerhaltenen Häuſern, Mauern und Straßen aufgefunden worden. Die Ent⸗ deckung erregt großes Aufſehen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sauptmanns„Weber“ vor Gericht. Am 2. Oktober, Mittags 12 Uhr, findet vor dem Königl. Oberverwaltungs⸗ Gericht in Berlin die der Klage ſtatt, welche Gerhard Hauptmann gegen den Polizeipräſidenten von Berlin wegen des Aufführungsverbots der„Weber“ angeſtrengt hat. Der Bezirksausſchuß hatte die bekanntlich abgewiefen, wogegen der Dichter durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Richard Grelling Berufung eingelegt hat. „Nothwehr“, das in Berlin durch die Cenſur verbotene Schauſpiel E. von Schabelskys iſt vom Petersburger Hof⸗ theater noch zur Aufführung in dieſer Saiſon angenommen worden. Daß ein in Deutſchland verbotenes Drama ſeine Premisre in Rußland erlebt, iſt entſchieden ein Unikum in der Theatergeſchichte! Die„Nothwehr“ wird wahrſcheinlich auch im Pariſer Thsstre libre in Scene gehen. Direktor Antoine hat mit lebhaftem Intereſſe von dem Werk Kenntniß genommen. Aus Wien wird gemeldet: Im Burgtheater gelangt Freitag den 29. d. Mts., als am Vorabende des 70 jährigen Geburtstages Dr. Rudolph Gottſchalls,„Pitt und ox“ zur Aufführung.— Die erſte Theaterprobe von Niſſels Luſtſpiel: „Ein Nachtlager Corvins“ findet am 7. Oktober ſtatt. Die diesjährige italieniſch⸗franzöſiſche Opernſaiſon der Herren Abbey und Grau in den Vereinigten Staaten wird in dem neuerbauten Metropolitan Opera⸗Houſe zu New⸗ Nork am 27. d. eröffnet werden. Werke Wagners, Gounods, Meyerbeers und Mascagnis werden von den Damen Arnold⸗ ſon, Melba, Calveé, ſowie von den Brüdern Reszke, den Herren Laſſalle und Plaugon gegeben werden. In Paris wird man in dieſem Winter eine Parodie des Wagnerſchen„Lohengrin“ aufführen. Das Stück wird heißen zLohengrin der Kleine“. Den Text hat der witzige Carré, die Muſik Louis Varney gemacht. Rubinſteins Maccabäer in Rom. Die diesjährige Thegterſaiſon Italiens wird ein hochintereſſantes Ereigniß in Geſtalt der Erſtaufführung der„Maccabäer“ von Rubinſtein zu verzeichnen haben Die hervorragendſten Bühnenvorſtände der liguriſchen Halbinſel, wie Luigi Piontelli(Scala zu Mai⸗ land), Guglielmo Canori(Teatro Coſtanzi Rom) und Mario uſella(San Garlo Neapel) ßat Impreſario Emile Dürer für Rubinſtein's Meiſterwerk zu intereſſiren gewußt, ſo daß in den nächſten Tagen Direktor Canori in Deutſchland ein⸗ trifft, um mit dem Komponiſten den Zeitpunkt der Premisre feſtzuſtellen. Direktor Canori wird außerdem eine offtzielle Einladung der römiſchen Patrizier überbringen, welche Ru⸗ binſtein erſuchen werden, den letzten Proben beizuwohnen und bei der Erſtaufführung perſönlich den Taktſtock zu führen. Die Beſetzung der Hauptpartien iſt noch feſt⸗ geſtellt, jedoch ſind für dieſe die Damen Clara Horſten(Leah), Louiſe Nikita(Noömi), Lina Norelli(Kleopatra), ſowie die Herren Mallia Battiſtini(Judah) und Francesco Tamogno (Eleazar) in Ausſicht genommen. Daß dieſe Aufführung ein muſikaliſches Ereigniß für Italien ſein wird, dafür bürgen Verdi's eigene Worte, welche er dem Generalſekretär ſeiner Falſtaff⸗Tournse Herrn Emile Dürer kürzlich ſagte, nämlich daß er ſein Möglichſtes thun werde, um ſeinem eunde Ru⸗ binſtein eine glänzende Aufnahme als Opernkomponiſt in Italien zu ſichern. Aus Mailand, 20. d. M. wird dem„B..⸗C.“ ge⸗ ſchrieben:„Die muſikaliſche hat begonnen. Herr Sonzogno eröffnete im Teatro Manzoni mit Mascagni's 'amico Fritz“ eine kurze Stagione. Dieſelbe ſoll die neue Oper„Graziella“ von Cornaro bringen. Die Lorbeeren des errn Sonzogno haben Herrn de Marchi nicht ſchlafen laſſen. err de Marchi iſt ein junger Muſikverleger, welcher dieſen eruf, nachdem er dreißig Millionen geerbt, mehr zum Ver⸗ gnügen, als aus 7 Intereſſe ergriffen hat. Auch er ging auf die Suc e nach jungen Talenten, und er fand Herrn Berutti. Geſtern wurde im Alhambra⸗Theater das dramatiſche Idyll„Evangelina“ aufgeführt. Die Oper iſt fleißig gearbeitet, aber nicht originell. Der Verfaſſer des Textes heißt Aleſſandro Cortella. Er hat ihn nach der gleichnamigen Novelle in Verſen von Longfellow zuſammengeſtellt.“ Die Nachricht, daß die Scala in Mailand Rubinſteins „Makkabäer aufführen werde, beſtätigt ſich nicht. Von neuen Werken ſind bisher nur„Die Walküre“ von Wagner und „Manon Lescaut“ von Puceini in Ausſicht genommen. Choleranachrichten. Berlin, 28. Sept. Das Kaiſerliche Geſundheitsamt macht bekannt: Ueber den Verlauf der Krankheit in Ham⸗ burg wird von dort Folgendes mitgetheilt: Seit den letzten iſt ein Nachlaß in der Zahl und der Schwere der Erkrankungen unverkennbar. Bemerkenswerth iſt außerdem, daß die Fälle über verſchiedene Theile der Stadt verſtreut vorgekommen ſind, und daß ſich nirgends ein Herd gebildet hat. H erg ſind in einigen Wohnungen mehrere Perſonen zugleich erkrankt, aber in keinem einzigen 5 iſt eine wei⸗ tere Uebertragung vorgekommen. In Curhaven kamen zwei tödtlich verlaufene Erkrankungen vor, in ltong, Stadttheil Ottenſen, zwei Erkrankungen, in Bodenwerder, Kreis Hameln, eine Neuerkrankung(der Ehemann der bereits gemeldeten Kranken), in Kirchborgum, Kreis Weener, Reg.⸗Bezirk Aurich, ein tödtlich verlaufener Krankheitsfall. Hamburg, 28. Sept. Von geſtern Morgen bis heute Morgen ſind vier neue Erkrankungen an Cholera gemeldet worden, davon iſt eine tödtlich verlaufen. In Alkona iſt kein Fall vorgekommen. iel, 28. Sept. Heute wurde hier nach polizeilicher Unterſuchung der zweitke Cholerafall an einem zugereiſten Fremden feſtgeſtellt. Cuxhaven, 28. Sept. Bei zwei Sdotern eines von See hierher zurückgekehrten Dampfers iſt Cholera feſtgeſtellt wor⸗ den. Beide Fälle ſind tödtlich verlaufen. Aeneſie Aachrichten und Felegramme. Speier, 28. Sept. Die heute Vormittag dahier abge⸗ haltene Verſammlung von Tabakintereſſenten war von über 100 Perſonen beſucht, worunter ſich alle Bürgermeiſter der am Tabakbau hervorragend betheiligten Ortſchaften der Pfalz und außerdem bedeutende Intereſſenten aus der badiſchen Pfalz und Heſſen befanden. Es wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: Die Vertreter der abakproduzenten aus Baden, und der Pfalz erſuchen ihre Vertreter im Reichstag dahin wirken zu wollen, daß bei einer wahrſchein⸗ lich bevorſtehenden Neuregelung der Tabakbeſteuerung durch Einführung einer Fabrikatſteuer unter Wegfall der Inland⸗ Steuer der Zoll auf ausländiſchen Tabak auf ſeiner bis⸗ herigen Höhe voll erhalten bleibt. Sie erſuchen ihre Abge⸗ ordneten ferner, mit aller Entſchiedenheit zu verhindern, daß daß der Rauchtabak einen höheren Steuerfatz tragen ſoll als die Cigarren, weil der Rauchtabak hauptſächlich aus dem inländiſchen Produkt hergeſtellt wird. Es iſt cbaß aus ſozial⸗ politiſchen Gründen dringend wünſchenswerth, daß der Rauch⸗ tabak keinen höheren Steuerſatz trägt, als die Ci arren, weil der Rauchtabak hauptſächlich von den Mindeftbemittelten konſumirt wird. München, 20. September. Der Landtag wönde im Thronſaal in Anweſenheit aller höchſten Würdenträger durch den Regenten mit großem Pomp eröffnet. Beim Namensauf⸗ ruf zum Eide, welcher dem Könige Treue verheißt, fehlten ſämmtliche fünf Sozialiſten ſowie der Clericale Ratzinger. Die ganz geſchäftsmäßig gehaltene Thronrede beſpricht die inanzlage, welche trotz der ſchwierigen Geſtaltung einer teuer⸗Erhöhung nicht benöthigt, ferner die beabſichtigte Er⸗ höhung der Gehälter und der Penſionen der nichtpragmatiſchen Beamten, die Erhöhung des Einkommens der Geiſtlichen beider Confeſſionen, die Veränderungen des Heerweſens, die Neuanlagen bei Verkehrsanſtalten, die Ergänzung des Mate⸗ rials der Eiſenbahnen, die Hebung der Mainſchiffahrt durch eine Ausdehnung des Kettenbetriebs, die Vorlage betreffs der Unterſuchungen, welche den Wünſchen des neugegründeten Vereins zur Hebung der bayrifchen Schiffahrt entſprechen. Die Thronrede drückt ferner das Bedauern über die Futter⸗ noth und die Bereitwilligkeit der Regierung aus, dis land⸗ wirthſchaftlichen Intereſſen zu fördern. Die Rede ſchließt mit der Betonung des Wunſches, des Landes und des Reiches Wohl zu fördern. Kiſſingen, 27. Sept. Fürſt Bismarck reiſt, einer Meldung des„Südd. Corr. Bur.“ zufolge, am Samſtag nach Friedrichsruh ab; ſein Befinden iſt, wie es heißt, zufrieden⸗ ſtellend Profeſſor Schweninger iſt bereits abgereiſt. Berlin, 28. Sept. ie es der„Poſt“ zufolge heißt, ſollen 1 0 darüber beſtehen, ob die Ergebniſſe der ſteuer⸗ techniſchen Verhandlungen bezüglich der einſteuerfrage ſich geſetzgeberiſch Aea he laſſen werden. Die Schwierig⸗ keiten, zu einem befriedigenden Ergebniſſe zu gelangen, ſollen namentlich aus den finanziellen Sonderintereſſen der Wein⸗ ſteuer erhebenden Bundesſtaaten entſpringen. Bei den vor⸗ jährigen, ebenfalls durch die Srage der Deckungsmittel für die Heeresbedürfniſſe veranlaßten eſtrebungen, eine einheit⸗ liche Bierbeſteuernng für Rechnung des Reiches herbeizufüh⸗ ren, lag die Sache ähnlich; auch damals konnte ein Ausgleich der finanziellen Hes nicht einzelner Bundesſtaaten mit den⸗ jenigen des Reiches nicht ſtattfinden. *Berlin, 28. Sept. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Bundesrath beſchloß, daß vom 27. September ab die für die Einfuhr nach Deutſchland vertragsmäßig beſtehenden Zollbe⸗ freiungen und Zollermäßigungen(mit Ausſchluß der Zollbe⸗ günſtigungen für Wein in Fäſſern) zunächſt bis einſchließlich 31. Oktober auch den ſpaniſchen Boden⸗ und Induſtrie⸗ erzeugniſſen zugeſtanden werden. Paris, 28. Sept. Der Ausſtand im Norddepartement 991 ſeinem Ende entgegen. Obwohl die Genoſſen heftige reibereien in Scene ſetzen, glaubt man doch an ein baldiges Erlöſchen des Streiks. *Chicago, 27. Sept. In der Gruppe 158 der Welt ausſtellung(Muſik und Muſik⸗Inſtrumente) erhielt Deutſch land 84, Oeſterreich 26 Preiſe; für Präziſions⸗Inſtrument und Photographieen u. ſ. w. wurden Deutſchland 96 und Oeſterreich 5 Preiſe zuerkannt. Mannheimer Handelsblatt. Die Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim erzielte per 18923 einen Nettogewinn vor Mark 347,702.46. Der Aufſichtsrath beſchloß geſtern, der General⸗Verſammlung vorzuſchlagen, 12½ pet. Dividende zu vertheilen und M. 37,344.36 auf neue Rechnung vorzu. tragen. Die Kapitalreſerve hat die ſtatutariſche Höhe von zwei Millionen Mark. Die Prämien⸗ und Schaden⸗Reſerve wurde auf M. 1,440,098.08 feſtgeſetzt. Die Maunheimer Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim erzielte per 1892/93 einen Nettogewinn von Mark 73,505.39. Der Aufſichtsrath beſchloß heuke, der Ge neral⸗Verſammlung vorzuſchlagen, 8 pCt. Dividende zu und M. 20,000 dem Kapitalreſervefond zu über⸗ weiſen. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Sept. An der heutigen Börſe wurden Mannheimer Verſicherung zu 560 umgeſetzt, Württemb. Transport⸗Verſicherung waren zu 880 geſucht, Brauerei Schwartz notirten 90 P. Frankfurter Mittagsbörſe vom 28. September. Die Ultimo⸗Liquidation naht ſich ihrem Ende, jedenfalls ſcheint es, als wenn die Deckungen, die geſtern dem Markte ein beſſeres Ausſehen verliehen, ſich heute nicht wiederholt haben. Bei allgemein ſchwacher Tendenz bröckelten die Courſe im Laufe des Verkehrs nicht unweſentlich ab. Die Contre⸗ mine war 71 rege und fand eine Stütze in der von Berlin gemeldeten ſehr ſchwierigen Nachverſorgung. Geld ſoll ſich dort heute außerordentlich knapp geſtellt und unge⸗ wöhnlich hohe Reportſätze gezeitigt haben.— Hier machte kein einziges Effekt eine Ausnahme von der allgemeinen matten Haltung, ſpeziell hatten 8 unter ungünſtigen amerikaniſchen Berichten über Silber zu leiden. Italiener waren matter. Die Nachbörſe war auf beſſeres Paris ziem⸗ lich behauptet. Montanaktien abgeſchwächt. Eiſenwerthe ca. 1 pCt. niedriger auf ungünſtige Erwartungen betr. des ah ſiſchen Handelsvertrags; Harpener und Gelſenkirchener gleich⸗ falls etwas matter. Induſtrieaktien ziemlich feſt.— Privat⸗ Diskonto 4¼ pCt. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 28. Sept., Abds. 6⅛ Uhr. Oeſterreich. Kredit 271⅛, Diskonto⸗Kommandit 173.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 133.20, Dresdner Bank 138.60, Banque Ottomane 115.50, Lombarden 85¼, Mittelmeer 91, Meridionalaktien 115, Ungar. Goldrente 93.90, 4proz. Griechen 40.10 6proz. Mexikaner 60.80, Bochum 115.60, Concordia 80.30, Gelſenkirchen 141.20, Harpener 133.70, Hibernia 114.20, Laura 99.40, Türkenlooſe 26.80, Gotthard⸗Aktien 146.30, Schweizer Central 113.60, Schweizer Nordoſt 105.60, Union 74.40, Jura⸗Simplon St.⸗Aktien 59.50, 5proz. Italiener 84. Mannheim, 28. Sept.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.75——.— Hafer, württ. Alp 17.50—18.— „ Rorddeutſcher 16.75——.—]„ norddeutſcher—.——..— „ ruſſ. Azima 18.50——.—„ rumäniſcher—.——.—.— „ Saxonska—.———.—]„ amer. Mixed————.— „ Girka 18.25—18.50 Mais amer.Mixed12.50——.— 75 Taganrog 18.25—18.50]„ Donau 12.25— „ rumäniſcher 16.——17.25„ La Plata—.——. „amerik. Winter 17.25——.—Kohlreps, deutſch. 26.50——.— „ Milwaukee 17.50——.—„ ungar.—.——.— „ Californier 17.75——.—Wicken—.—.— „ La Plata 17.———.—Kleeſamen dſch..—.——.—.— „ Kanſas II. 17.25—.— 5„ II.—.—.— Kernen 17.——.—„ Luzerne—.——.— Roggen, pfälz. alt. 14.50—14.75„Provene.—.—-——.— „rumäniſcher 15.25——.—„Eſparſette—.———.— „ norddeutſcher 14.75——.—Leinöl mit Faß 52.—.—.— Gerſte, hierländ. 17.25——.— Rüböl„„ 62.——.—.— „ Pfälzer 17.75—18.—Petroleum Faß fr. „ ruſſiſche 12.25——.— mit 20/ Tara 18.50. „ rumäniſche 12.25—13.—50er Rohſprit, Inl.106.50—.— Noſge bad. 16.75—17.— 170er do. unverſteuert 23.——.— oggenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 j 30.— 27.— 25.— 24.— 22.50 18.50 Meizenmneht Ner. Weizen und Roggen ruhig. Gerſte und Hafer unver⸗ ändert. Mannheimer Produkteubörſe vom 28. Sept. Weizen per November 16.15, März 16.70, Mai 16.95. Roggen per Nov. 14.25, März 14.35, Mai 14.50, Hafer per Nov. 15.45, März 15.60, Mai 15.65, Mais per Nov. 11.45, März 12.—, Mai 12.— M.— Tendenz: behauptet. Auf Deckungsbegehren zogen heute die Preiſe für Weizen per November eine K einig⸗ keit an, dagegen blieben Frühjahrstermine unverändert. Roggen ruhig, Hafer feſter, Mais flau. Maunheimer Hafen Verkehr vom 25. September. Swiffer ev. Kap. Sain Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Kinzler So hia[Köln Stückgüter 3900 Keienburg Math lde Hochfeld Kohlen 50⁰⁰ Dormolen Batavier Motterdam Stückgüter 1354 Schrör Eliſe Petroleum 7146 Heuß Ruhrort 30 Ruhrort Kehl n 880⁰ Kohlbecher Dr. Fakt Rotte dam Bretter 1600 Schmitt mauſheim 28 4 Stückgüter 14612 Lipp[Manngeim 13 5 5 11566 Vom 27. September: Hafenmeiſterei III. Wilmſen Amſterdam 6 Amſterdam Stuckgüter 1272 Demmer Amſterdam 4 5 5 1468 Vom 28. September: Hafenmeiſterei J. Claaßen Chriemmilde Rotterdam Stückgüter— Catzen Arndt 1 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Plegelſtationen Datum: vom Rhein: 24. 25. 26. 27. 28. 29. Bemerkungen Konſtanz 3,273,37 3,36 3,35 Hüningen 2,02 2,05 2,05 1,98 Abds. 6 U Kehl!l 2,13 2,26 2,31 2,34 2,34 N. 6 U Lauterburg.. 3,04 3,27 3,36 3,39 3,37 Abds. 6 U Maxau 3,27 3,40 3,48 3,53 3,52 2 U. Germersheim 0,16 0,32 0,53 0,60 0,62 5 Mannheim. 2,69 2,79 2,93 3,05 3,11 3,13 Mgs. 7 U. Mainz I1,11 1,131,22 1,221,35.-P. 12 U. Bingen ,08 1,111,16(1,24 1,32 10 U. Kaub ,211,22 1,29 1,361,45 2 U. Koblenz. ,39 1,39 1,43 1,47 1,56 10 U. Kölnn I,02 1,021,05 1,111,21 2 U. Ruhrort. 0,34 0,33 0,34 0,37 0,46 9 U. vom Neckar: Maunheim. 2,70 2,79 2,90 ,04 8,10 3,10 V. 7 u. Heilbronn. 0,40 0,40 0,50 0,52 0,55 0,44 2 U. 0 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk. 965—60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.—68 20 Fr.⸗Stücke„16.15—11 Dollars in Gold„ 420—16. Engl. Sonvereigns 20 35—30 f„Aähmaſchinen nar allein zu haben bei Martin Decker A 3,4 — — General⸗Auzeiger. Mannheim, 29. September. 2 8 E 2 82 Gr. ad. Staatseiſenbahnen. Zu den rheiniſch⸗ weſtfäliſch⸗ badiſchen Gütertarifheften I, II und III ſind mit Giltigkeit vom 1. Oktober ds. Is. Nachträge, neben Ergänzungen und Berichti⸗ gungen ꝛc. Tarifktilometer und Frachtſätze für verſchiedene neu aufgenommene rheiniſch⸗ weſtfä⸗ liſche Stationen ſowie anderweite, theilweiſe erhöhte, theilweiſe er⸗ mäßigte Tarifkilometer und Frachtſätze für verſchiedene Sta⸗ tonen der Eiſenbahndirektions⸗ Bezirke Köln(linksrh.) und Elber⸗ feld enthaltend, ausgegeben worden. 18595 Soweit Frachterhöhungen ein⸗ treten, bleiben die ſeitherigen billigeren Frachtſätze noch bis zum 15. November ds. Is. in Kraft. Karlsruhe, 26. Sept. 1898. Generaldirektion. Gr. Had. Siaatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Oktober J. J. iſt zum Mannheimzc.⸗Bayeri⸗ ſchen Gütertarif der I. Nachtrag erſchienen, wodurch der I. Nachtrag vom 1. Juli 1892 aufgehoben wird. Der neue Nachtrag enthält u. A. Frachtſätze für verſchiedene neu einbezogene bayeriſche Sta⸗ tionen ſowie eine Neuauflage des Ausnahmetarifes Nr. 2(für Holz.) Der Nachtrag iſt durch die Großh. Güterverwaltung Mann⸗ heim unentgeltlich zu beziehen. Karlsxruhe, 26. Sept. 1893. 18596 Generaldirection. Htkanntmachung. 10 Am Donnerſtag, 5. Oktober l. Is., Vormittags 10 Uhr werden die Plätze zur Aufſtellung von Schießbuden ꝛc. zu der am Sonntag, den 8. Oktober und Montag, den 9. Oktsber d. J. ftattfindenden Kirchweihe öffent⸗ lich verſteigert. Seckenheim, 27. Septbr. 1898. eitz. Behanntmachung. Nr. 14770. Die Ehefrau des Bäckers Ernſt Walz, Anna geb. Mack in Sandhofen, wurde dürch Urtheil der Civilkammer IV des Großh. Landgerichts Mannheim vom 21. d. Mts. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 18629 Mannheim, 26. September 1893. Gerichtsſchreiberei des Großh. Land grichts. Schneider. Sekanntmachung. No. 14809. Die Ehefrau des Kaufmanns Israel Diamand, Mathilde geb. Bodenheimer: in Mannheim, hat gegen ihren Ehe⸗ mann bei diesſeitigem Landge⸗ richte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termm zur Verhandlung hier⸗ üb er iſt auf: Mittweh. 15 November 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. 18607 Dies wird zur Kenntnißnahme äubiger andurch veröffent⸗ der Gläubiger andurch 18586 licht. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts Schneider. Konkursverſahren. Nr. 46822. Durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts Abth. 2 hier pom heutigen wurde nach Abhal⸗ tung des Schlußtermins und nach Vornahme der Schlußvertheilung das über das Vermögen des Kaufmanns Karl Stephan in Mannheim eingeleitete Konkurs⸗ verfahren wieder aufgehoben. Mannheim, 26. Sept. 1893. Der Gerichtsſchreiber Großherz. Amtsgerichts. 18619 Stalf. Vergebung von Glaſerarbeiten. Die Glaſerarbeiten zur Reno⸗ vation des öſtlichen Schloßpa⸗ villons ſollen im Submiſſionswege vergeben werden. 18601 Die Uebernahmsbedingungen ſind in unſerem Geſchäftszimmer einzuſehen, woſelbſt auch die Ange⸗ botsformulare abgegeben werden. Die Submiſſionseröffnung findet Freitag den 6. Oktober, Vor⸗ mittags 9 Uhr ſtatt. Mannheim, 27. Septbr. 1893. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Heffentliche Verſteigerung. A 18656 m 5 Samſtag, den 30. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr werde ich bei der Jägerluſt, Secken⸗ heimerſtraße, das Erträgniß an: Salat, Kraut, Blumenkohl, Selleriche ꝛt., ab circa/ Morgeu Land im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zaf ng öffentlich verſteigern. annheim, 29. September 1893. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Meter f. blau,— braun od. ſcwarzL⸗eviot zum Anzuge für 10 M. 210 deggl. zu Herbſt⸗od. Winter⸗Paletot 7 M. verſ. franco.Nachn. J. Büntgens, Tuchfabrik, Eupenbei Aachen. An⸗ erkannt vorzügl. Bezugsquelle. 6 Mannheim, 27. September 1893. E 02981 Rehe: Hehener u. Rehſchlegel Rebhühner, Straßb. Jauer⸗ kraut, franzöſ. Ponlarden, Aſtrachan⸗Cauiar, Schellſiſche ꝛe. morgen: Krammetsvögel. Theodor Straube, N 3, 1 Ete gegenüber demWilden Mann.“ Lebend friſche Schellſiſche per Pfund 25 Pfg. 18658 Neues Sauerkraut 4 Neue Linſen Frankfurter Bratwürſte. Schlageuhauf ck Müller, 3, 1. Haſen, Rehe Taſanen, Feldhüßner jg. Gänſe, Enten, Hahnen. Schellfiſche Cabljaue, Curbol Rheinſalm, Forellen Seezungen, Zander Blaufelchen. Morgen eintreffend Austern, Hummer. 8 Jac. Schich Gr. Hoflieferaut. C 2, 24, n. d. Theater. Gegen mäßige Ver⸗ gütung verleihen wir O 3, 10 Folksversammlung Sonntag, den 1. Oktober, Nachmittags 3 Uhr im großen Saal des Saalbaues. Tages-Ordnung: Proteſt gegen die geplante Zabakfabrikatſteuer. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung werden alle Intereſſenten, Raucher, Kauer und Schnupfer, höf⸗ lichſt eingeladen, recht zahlreich zu erſcheinen. 18632 Dit Commiſſion der Cabakarbeiter Manuhtims. Munnheiner Partgeſelſchaft. HMrosses CONCERT der Kapelle Petermaunn Direktion: Herr Kapellmeiſter Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. Der Vorſtand. 18615 Alf dem Meßplatz iberm Neckar. Zum erſten Male hier! Ph. Ohr's Unirersum J. 1 Sn. Dasſelbe enthält 1000 Sehenswürdigkeiten, acht Abtheilungen. U..: Plaſtiſche Darſtellungen, Wachspräparate, Automaten, Diorama, Naturſeltenheiten, Gemäldegallerie, Erfindungen der Neuzeit, Naturalien. Duen Hervorzuheben: Edison's Ehonograph Neu! Jeder Beſucher kann ſelbſt damit ſprechen. Die Weltausſtellung von Chicago 1893. (Kolloſſalgemälde) ſowie Vorſtellung der koloſſalſten und ſchwerſten Kinder der Welt. Roſa und Elſa. Senſationell! Größte lebende Naturſeltenheit der Gegenwart! Roſa, 15 Jahre alt, 300 Pfund ſchwer. Elschen, 5 Jahre alt, 168 Pfund ſchwer. Sehen und Staunen! Es ſind dies dieſelben Kinder, die vor zwei Jahren im Paſſage⸗ Panoptikum in Berlin gezeigt wurden. 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Don Fernan, ein ſpaniſcher Ritter. Herr Löſch. Zelima, Maria's Vertraute Frl. Wittels. Herr Tietſch. Van der Straaten,) Denia, Kommandant des chloſſes Tordeſillas Herr Starke I. err Eichrodt. Don Alonſo Feria, General des Königs Herr Nieper. Belasquez, 0 err Bauer. E Henriquez, 1 Offiziere des Königs derr Moſer. Lepeda, Herr Peters. Juana rl. Schubert. Rathsherren von Toledo Fere ichllng. Kimenes, Hauptmann der Communeros Herr Lobertz. Herr Langhammer. 3 Herr Hildebrands. Offiziere und Soldaten des Königs. Hofdamen der Königin. 2 Granden. Bürger von Granada, von Tordeſillas, von Loyola's. Der erſte Aufzug ſpielt in den Gärten der Alhambra. Der zweite vor und in Tordeſillas. Der dritte in Toledo und in der Nähe des Schlachtfeldes von Villalar. Der vierte in Toledo. Der fünfte in der Nähe Granada's. Zeit der Handlung: 1521 und 1522. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anf. ½7 Uhr. Ende ½ 10 Uhr. Rohe ee be eihe Parquet, auch getheilt, zu vergeben. 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Für die Theilnahme an der General⸗Verſammlung iſt § 28 der Statuten maßgebend.“ Die Stimmkarten ſind 0 dem Bureau der Geſellſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhältlich. Namens des Aufſichtsrathes Der Präſident: Fr. Engelhorn. 8 28 der Statuten. Weer an der Generalverſammlung perſtnlich oder durch einen Vertreter theilnehmen will, hat die Actien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſ ammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkund⸗ lich zu legitimiren. 18618 Einladung 1 dur dierzehnten ordentlichen Heneral⸗Verſammlung Apgf Mannheimer erſiherungs⸗Geſel⸗ ſchaft in Mannheim, auf Samſtag, den 21. Oktober 1898, Vormittags 10 Uhr im Lokale der Geſellſchaft, Lit. P 2, 12. Tagesordunng: Porlage der Bilanz pro 30. Juni 1899. Berichg des Vorſtandes. Bericht des Auſſichtsrathes und der Rechnungsreviſoren. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinns. Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern.(§ 85 d. Statuten) Für die Theilnahme an der Generalverſammlung iſt§ 28 der Statuten maßgebend“. „Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſellſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhältlich. Namens des Aufſichtsrathes. Der Präſident: Fr. Engelhorn. *8 258 der Statuten. Wer an der Generalverſammlun n perſönlich oder eine Woche vor der Verſammlung bei der e oder bei einer der in der Einladung zur General⸗Verſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält da⸗ gegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche rkundlich zu legitimiren. 18611 FLum Walfischh.. Ia. ſüßen Traubenmoſt. Zur gefäll. Beachtung. Den P. T. Damen hier und auswärts bringe meine Damenſchneiderei in empfehlende Erinnerung und ſichere in allen Stücken guten Schnitt und Sitz, billige und reelle Bedienung zu. 18628 Hochachtungsvoll H. Sekyrka, Jamenſchneider, P 2, 35. 28 b Danksagung. ür die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres theuren, unver⸗ geßlichen Gatten, Vater, Bruder, Schwiegervater und Großvater 18634 gerrn Gottlieb Kögel, Pripatmaun ſagen wir auf dieſem Wege unſern innigſten Dank. Mannheim, den 29. September 1893. Die traueruden Hinterbliebenen 2 Danksagung. Für die vielen aufrichtigen Beweiſe herz⸗ lichſter Theilnahme bei dem ſchweren Verluſte unſeres geliebten, unver geßlichen Sohnes Uustay'ötoile ſprechen wir Dank ans. ODarl F.'éëtoile u. Frau, 2 hiermit unſeren tiefgefühlteſten 18665 EUE eeeeeee geb. Eiſeuhnth. durch einen Vertreter theilnehmen will, hat die Actien General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. September. Todes⸗Anzeige. Von dem plöͤtzlichen Hinſcheiden meiner innigſt geliebten Mutter Tau Ricka d. Eppstei mache Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Max Eppstein. 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