Telegramm⸗Adreſſe: der Posten Maunheim.“ 15 er Poſtliſte eingetragen un 83 Nr. 2472. 18 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. mon—2 durch die Poſt bez. incl. Poſtan ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Boltszeitung.) der Stadt Naunheim und Nmgebung. Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kr (103. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben MNal. eisverkündigungsblatt Nannbeimer VBolksblatt.) Serantwortfich: den polftiſchen u. allg. Thein e Ernſt Näller. für den Inſeratentheil: antationsdrud und Berkag der 2. S.— Duih⸗ Saeg, ſämmtkich Amttkich in Nannßeim. Nr. 269.(Celephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. Die Nationalliberalen. Morgen tritt in Karlsruhe der Landesausſchuß der nationalliberalen Partei Badens zuſammen, um über das Programm für die bevorſtehenden Landtagswahlen zu be⸗ rathen. Demgegenüber wird es von Intereſſe ſein, aus dem Programm der preußiſchen Nationalliberalen, welches ſoeben veröffentlicht worden iſt, diejenigen Sätze hervor⸗ zuheben, welche für die geſammte nationalliberale An⸗ ſchauung von Wichtigkeit ſind. Nachdem in der Einleitung die Wichtigkeit der Wah⸗ len hervorgehoben, heißt es: Preußens Stellung in Deutſchland legt dem Landtag die Pflicht auf, in erſter Linie an der Stärkung des Reichs mitzuwirken, die eigene Geſetzgebung und Verwaltung mit den im Reiche verfolgten Zielen in Uebereinſtimmung zu bringen. Das Skreben der Reichsgeſetzgebung, die Lage der arbei⸗ tenden Claſſen zu 9 iſt demgemäß von uns in eußen unterſtützt worden. 18 oede 11 5 ein Haupterforderniß der Gegenwart, den Mittelſtand in Stadt und Land zu pflegen und zu fördern. Nicht das Reich allein, auch der Einzekſtaat kann und ſoll dabei mitwirken. In dieſer Hinſicht wird namentlich die Umgeſtaltung hervorgehoben, welche die Geſetzgebung über die direkten Steuern vorgenommen hat. Hierbei iſt es das Prinzip der Entlaſtung des wirthſchaftlich Schwa⸗ chen, welches mehr als bisher in Preußen angeſtrebt und auch in den Einzelſtaaten nachzuahmen iſt. Sehr beherzigenswerth ſind folgende Sätze des Pro⸗ gramms: Eine der wichtigſten Aufgaben des neuen Landtags wird es ſein, die Ausführung der im Reiche wie in Preußen er⸗ laſſenen Geſetze in einem wahrhaft volksfreundlichen Sinne auſfhertſam zu überwachen. Als nothwendige Maßnahmen zur Hebung des Volks⸗ wohlſtandes betrachten wir: geſteigerte Thätigkeit für die gedeihliche Entwicklung des Erwerbslebens, unter gleich⸗ mäßiger Wahrnehmung der Intereſſen von Landwirthſchaft, Handwerk, Induſtrie und Handel; erhöhte Verwendung von ſtaatlichen Mitteln für den gewerblichen, kaufmänniſchen und eiens, Unterricht; Pflege des Genoſſenſchaſts⸗ weſens; Förderung der Landesmelioration; fortſchreitende Ausdehnung des Eiſenbahnnetzes; Schiffbarmachung und Re⸗ ulirung der Flüſſe, Herſtellung neuer Waſſerſtraßen und zbarmachung derſelben auch für die Landwirthſchaft; Schaffung eines geeigneten Waſſerrechts unter gerechter Ab⸗ 16 wirthſchaftlichen Inkereſſen nach eutung. Erſte Vorbedingung aber für eine erſprießliche Thätigkeit des Staats iſt ein befriedigender Zuſtand ſeiner Finanzen. Bisher ſind dieſelben wohl durch die Zugriffe des Reichs in Geſtalt der Matrikularbeiträge wie durch die ſchwankenden Erträge der großen Betriebsverwaltungen, beſonders der Eiſenbahnen in ihrer ruhigen Weiterentwicklung bedroht, wie der Fehlbetrag der letzten Jahre nur zu ſehr bewieſen hat. Es bedarf einer Reform der Beſtenerung und der Finanzver⸗ waltung im Reiche ſowie eines neuen Eiſenbahngarantiege⸗ ſetzes, um das a e im Staatshaushalt vor ſolchen gefährlichen Einflüfſen zu ſchützen. 25 Die folgenden Paſſus beſchäftigen ſich mit ſpeziell preußiſchen Verhaͤltniſſen. Dann aber kommen Sätze, die jeder freiheitlich und national geſinnter Deutſche aus vollem Herzen unterſchreiben muß. Wie erinnerlich, iſt in Preußen durch den Zedlitz' ſchen Schulgeſetz⸗ entwurf unſeligen Angedenkens ein Angriff auf die beſtehende Volksſchule gemacht worden, der die ärgſte Reaktion in ſich ſchließt. Ein wahrer Sturm ging damals gegen dieſen Entwurf durch's Land, und die Nationalliberalen im ganzen Reich ſind in erſter Linie diejenigen geweſen, welche gegen ſolche reaktionäre Ge⸗ lüſte Front machten. Deßhalb beſchäftigt ſich das Programm energiſch und ausführlich mit der Stellung⸗ nahme hierzu: Aufs ſchärffte haben wir den zu Anfang des vorigen Jahres unternommenen Verſuch, den kirchlichen Einfluß auf die Volksſchule zum Nachtheil des Staates und der Ge⸗ meinden, der Schule ſelbſt und des Lehramts zu erweitern und damit den konfeſſionellen Frieden zu gefährden, bekämpft und zurückgewieſen. Der Volksſchule, dieſer unſchätzbaren Grund⸗ lage unſerer nationalen Bildung, muß der durch die Verfaſ⸗ ſung gewährleiſtete Charakter einer ſtaatlichen Veranſtaltung erhalten bleiben; ſie darf durch die ſogenannte Schulfreiheit, durch Loslöſung von der ſtaatlichen Aufſicht und Leitung nicht untergraben werden. Die hohe Bedeutung des religiöſen Unterrichts erkennen und würdigen wir in vollem Maße, aber nimmermehr ſoll die Volksſchule einſeitigen, kirchlich⸗reaktio⸗ nären Herrſchaftsgelüſten zum Opfer fallen. Daß jener Ver⸗ ſuch für diesmal geſcheitert iſt, verdanken wir in erſter Linie dem Kaiſer; doch hat auch unſer entſchloſſenes, von den weiteſten Kreiſen des ganzen deutſchen Volkes unterſtütztes Auftreten weſentlich dazu beigetragen. Unſere heilige Pflicht bleibt es, ähnlichen Angriffen auf die geiſtige eiheit und zeitgemäße Bildung unſeres Volkes auch in aller ft unbeugſamen Widerſtand entgegenzuſetzen. Die Gefahr ſolcher Angriffe wird fortbeſtehen, ſo lange unſern Pariamenten eine Partei von Einfluß iſt, welche Seleſeuſtt und berbrritetne Zeitung in Mannheim und Amgebung. den Boden des paritätiſchen Staates für die römiſch⸗hierar⸗ chiſchen Machtbeſtrebungen zu erobern trachtet. Doppelt ge⸗ fährlich iſt dieſe Partei, weil ſie ſich in vielgewandter Taktik bald mit den radical⸗demokratiſchen, bald mit den radical⸗ reactionären Elementen verbündet, insbeſondere auch die das Deutſchthum in den öſtlichen Grenzprovinzen bekämpfenden Beſtrebungen der Polen jederzeit unterſtützt. Nicht Feind⸗ ſchaft gegen die katholiſche Kirche oder gegen kirchliches Leben jüberhaupt hat uns zu unverſöhnlichen Gegnern des Ultramon⸗ tanismus gemacht, ſondern die feſte Ueberzeugung, daß der preußiſche Staat von undeutſchem Weſen, von politiſch radi⸗ calen und einſeitig kirchlichen Tendenzen freibleiben muß, wenn anders das Ganze gedeihen ſoll. Darum mußten wir auch bei dem Wahlgeſetz dem ultra⸗ montanen Beſtreben nach der Herrſchaft in zahlreichen Ge⸗ meinden Widerſtand leiſten und die Erfüllung eigener Wünſche gegenüber dem Wahlrecht auf eine ſpätere Zeit vertagen, 5f die Zuſammenſetzung des Landtags beſſere Ausſichten er⸗ öffnet. An den Wählern iſt es jetzt, zu entſcheiden, welcher Geiſt im neuen Abgeordnetenhauſe herrſchen ſoll. Es gilt, den überwuchernden Einfluß extremer Parteirichtungen zu brechen und damit zugleich die unter den bisherigen Verhältniſſen fortwährend drohende Gefahr zu beſeitigen, daß unſer Vater⸗ land durch Nachgiebigkeit gegen Ultramontane, Polen und Rückſchrittler aller Art ſchwer geſchädigt werde. Es gilt, die ſicheren Grundlagen unſerer Wirthſchaftsordnung und den durch Verfaſſung und Recht anerkannten Grundſatz der Gleich⸗ heit der Staatsbürger gegen alle Umſturz⸗ und Rückſchritts⸗ verſuche der Sozialdemokraten und Antiſemiten zu ver⸗ theidigen. Nur wenn eine gemäßigte, allen eigenſüchtigen Sonderbeſtrebungen gegenüber lediglich das Geſammtwohl verfolgende, die freiheitlichen Einrichtungen des Landes gegen radikale Ueberſtürzung, wie gegen reaktionäre Beſchränkung ſchützende Mehrheit aus den Wahlen hervorgeht, mag die Er⸗ reichung dieſer Ziele verbürgt erſcheinen. Wohlan! Siebenundzwanzig Jahre hindurch iſt unſere Partei die erfolgreiche Vertreterig der gemäßigt⸗liberalen Richtung geweſen. Die jüngſten Reichstagswahlen haben ge⸗ zeigt, wie feſte und tiefe Wurzeln der nationale und liberale Gedanke allen Anfeindungen zum Trotz im dentſchen Volke behauptet hat. Getroſt gehen wir deßhalb den Wahlen zum Abgeordnetenhauſe entgegen. Zu ernſt iſt die Zeit, als daß einer unſerer Geſinnungsgenoſſen in bequemer Gleichgültig⸗ keit abſeits ſtehen dürfte. Wer ſich ſeiner Pflicht gegen das Vaterland bewußt iſt, der ſetze alle Kraft ein, unſerer guten Sache zum Siege zu verhelfen! Der Kampf für die gemiſchte Schule gegen den Ultramontanismus, er ſteht auch bei uns badiſchen Nationalliberalen in vorderſter Reihe auf der Tagesordnung, und es iſt zu hoffen, daß Morgen in Karlsruhe neben der Betonung der wirthſchaft⸗ lichen Fragen namentlich dieſer Kampf gegen die reaktionären Mächte als ein Haupt⸗ und Cardinalpunkt in das Programm aufgenommen wird. HPolitiſche Ueberſicht. Mannheim, 30. September. Dem Vernehmen der„Bad. Korr.“ zufolge iſt, nachdem die Berliner Konferenzen zu einer Einigung geführt haben, entſprechend einer von den badiſchen Re⸗ gierungskommiſſaren gegebenen Anregung die amtliche Veröffentlichung des Tabakſteuerentwurfs in kurzer Zeit zu erwarten. Ueber das Weinſteuer⸗Projekt bringt die „Deutſche Wein⸗Ztg.“ folgende, unſere Mittheilung be⸗ ſtätigende und weiter ausführende Angaben:„Obwohl verſchiedene ſüddeutſche Staaten Gegner der Weinſteuer ſein ſollen, ſo iſt ſolche bei der nunmehr beendeteu Steuer⸗ konferenz doch ſo weit gereift, daß den Einzelſtaaten Vorlage der angenommenen Grundſätze gemacht und da⸗ nach eine Steuergeſetzesvorlage zu Wege kommen wird. Von der Flaſchenweinſteuer für„Qualitätsſorten“ iſt man abgegangen und will ſich mit einer allgemeinen Reichsweinſteuer begnügen, welche ſich jedoch vom Quali⸗ tätswein weit entfernt hält. Die Steuerſkala ſoll dem Vernehmen nach bei Weinen von 50 Mk. per Hek⸗ toliter aufwärts beginnen und anfangs niedere, je nach der Werthſteigerung aber höhere Steuerſätze feſtſetzen. Die Steuer ſoll wohl bei Uebergang des Weines vom Produzenten, alſo beim Verlaſſen der erſten Hand er⸗ hoben und durch Deklaration des Kaufpreiſes u. ſ. w. feſtgeſtellt bezw. kontrolirt werden. Abgeſehen von dem geringen Landwein, der übrigens den Einzelſtaaten zur Steuerheranziehung vorbehalten bleibt, ſollen ſo zu ſagen die eigentlichen Verkehrs- und Koſumweine, neben den höheren Sorten zur Steuer herangezogen werden.“ Gegenüber der Zeitungsnachricht, daß die geſetz⸗ liche Regelung der Entſchädigung für un⸗ ſchuldig Verurtheilte in nächſter Zeit nicht er⸗ wartbar ſei, meldet die„Norddeutſche“, daß die Regelung dieſer Frage gleichzeitig mit der Einführung der Berufung in Ausſicht genommen ſei. Der Ent⸗ Samſtag, 30. September 1893. wurf ſoll ſich außer auf dieſe beiden wichtigſten Punkte noch auf zahlreiche Aenderungen und Ergänzungen der Strafprozeßordnung und des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes erſtrecken. Namentlich ſoll ein abgekürztes ſchleuniges Verfahren gegen auf friſcher That betroffene und über⸗ führte Uebelthäter eingeführt werden, welches nach dem Vorbilde des franzöſiſchen und engliſchen Rechtes die ſo⸗ fortige Aburtheilung ermäglicht. Der Entwurf ſoll vom preußiſchen Juſtizminiſterium unter Betheiligung des Reichsjuſtizamts ausgearbeitet und bereits in allen Ein⸗ zelheiten vollendet ſein. Die einzige Frage, worüber noch verhandelt wird, dürfte die ſein, ob die Entſcheidung uͤber die Berufung den Oberlandesgerichten oder den Landgerichten zu übertragen ſein ſolle. In Wiener Kreiſen, die mit der dortigen denz⸗ ſchen Botſchaft Fühlung haben, hat man den Eindruck, daß die Angelegenheit der Ausſöhnung zwiſchen Berlin und Friedrichsruh jetzt wirklich gut ſtehe und beſonders, daß die Veröffentlichung des Telegrammwechſels ein ſehr günſtiges Zeichen ſei. Natürlich ſei man aber auch dort weit davon entfernt, überſchwängliche Hoffnungen be⸗ züglich einer zukünftigen Wirkſamkeit des Altreichskanzlers zu hegen. Die handelspolitiſchen Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich⸗Angarn und Ruß lamd finden, ſchreibt man aus Wien, in einzelnen reichs⸗ deutſchen Blättern eine unfreundliche Kritik, welche heute um ſo weniger greifbare Berechtigung hat, nachdem die deutſche Regierung nun ſelbſt in der Lage iſt, die deutſchen wirthſchaftlichen Intereſſen in den Verhand⸗ lungen mit Rußland unmittelbar und nach jeder Richtung zu ſichern. Man wünſcht in Wien den Unterhändlern der verbündeten Regierung den beſten Erfolg und man iſt daher begreiflicherweiſe befremdet, wenn deutſche Organe in ſchadenfrohem Ton auf den„ſchleppenden“ Gang der zöſterreichiſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen hin⸗ weiſen, um eine Enttäuſchung zu konſtatiren, die man hier erfahren hätte. In unſeren ernſten politiſchen Kreiſen hat man niemals auf einen„rapiden“ Verlauf jener Berathungen gerechnet. Dort, wo man das Gegen⸗ theil behauptet, ſtützt man ſich auf angeblich offiziöfe Journal⸗Aeußerungen, ſo u. A. auf die ſeinerzeit hier aufgetauchte Verſion, daß die Einberufung der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Zoll⸗ und Handelskonferenz angeſichts des erwarteten raſchen Abſchluſſes der Verhandlungen mit Rußland überflüſſig ſein würde. Wenn derartiger Nonſens als„offiziös“ gewürdigt wird, ſo ſind weit⸗ gehende Folgerungen allerdings leicht zu ziehen. In Wirklichkeit weiß aber hier auch der beſcheidenſte Unter⸗ Offizioſus, daß jene Kommiſſion als internes berathendes Organ unter allen Umſtänden bei wirthſchaftlichen Ab⸗ machungen mit anderen Staaten ihr Votum abgeben muß und daß die Verbreiter der obigen Angabe eine Ignoranz bekundeten, welche in einer Kundgebung von berufener Seite gewiß nicht zum Ausdruck gelangt wäre. Um ſo bedauerlicher iſt es, daß man derartige Aus⸗ laſſungen nun unſerer Regierung an die Rockſchöße heften will, um zu deduziren, was dieſe gedacht und ge⸗ hofft habe.— Aehnlich verhält es ſich mit der Be⸗ hauptung, nur der Einfluß Ungarns habe es verhütet, daß Oeſterreich⸗Ungarn an Rußland dieſelben Begünſti⸗ gungen gewährt hätte, welche ſeinerzeit Serbien einge⸗ räumt wurden. Eine ſolche Konzeſſion iſt nicht nur von Ungarn, ſondern von allen betheiligten Stellen aus nahe⸗ liegenden Erwägungen perhorreszirt worden.— Was endlich die Beſchwerden über die eventuelle Einfuhr ungariſchen, aus ruſſiſchem Getreide erzeugten Mehles nach Deutſchland betrifft, ſo würde das Verlangen nach Kautelen gegen einen ſolchen Vorgang ein handelspoli⸗ tiſches Novum ſein, über deſſen weitere Konſequenzen die Beſchwerdeführer ſelbſt allem Anſcheine nach vorläufig noch keine Klarheit gewinnen konnten. Die Frage, wie eine ſolche Prozedur praktiſch verhindert werden ſolle, dürfte ebenſo ſchwer zu beantworten ſein, wie jene nach der Begründung des betreffenden Anſpruches.— Die ge⸗ ſammte, mit derartigen Argumenten in Scene geſetzte Polemik entſpricht nicht den loyalen Anſchauungen, welche man hier bezüglich der wirthſchaftlichen Stellung der ver⸗ bündeten Reiche gegenüber Rußland hegt und ſie wird hoffentlich weder unſere noch die deutſche Regierung bei der Löſung der ſchwebenden Probleme beeinfluſſen. Im Kohlenbecken von Lüttich hat ſich die Lage gebeſſert. In dem ganzen Becken, wo noch etwa 500 Arbeiter ausſtändig ſind, herrſcht vollkommene Ruhe. In mehreren Kohlengruben des Kohlenreviers von Char⸗ leroi iſt die Belegſchaft am Donnerſtag früß nicht ange⸗ 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Manuheim, 30. September. ahren. Die Zahl der Ausſtändigen wird auf 1700 zeſchätzt. Gladſtone hat am Mittwoch in Edinburg ge⸗ ſprochen. Er erkärte u.., die Auflöſung des Parla⸗ ments infolge der Verwerfung der Homerulevorlage wäre zegen das Prinzip der Verfaſſung und ſei ein Verrath jegen die große Nation, welche das Recht beſitze, ſich elbſt zu regieren. Die Frage der Exiſtenz der Kammer der Lords würde den Wählern unterbreitet werden. Die Mehrheit werde die Pflicht haben, ein Mittel zu finden, im zum Ziele zu gelangen. Die ſpaniſche Regierung veröffentlicht die vor⸗ äufigen Maßregeln für die Feſtlichkeiten anläßlich der Ankunft des ruſſiſchen Geſchwaders. Im ſpaniſchen Hafen Tadix findet zu Ehren der ruſſiſchen Marine ein großer Ball, ferner ein großes Bankett im Arſenal zu Ehren er Offiziere ſtatt. Gelegentlich des Beſuches des ruſſi⸗ ſchen Geſchwaders in Cartagena findet an Bord des Dampfſchiffes„Penago“ ein großes Bankett ſtatt. Die„Nowoje Wremja“ meldet, daß auch die ürkiſche Regierung ein Geſchwader, beſtehend zus zwei Panzerſchiffen, einer Fregatte, zwei Korvetten, wei Kreuzern und einem Aviſo ins Mittelländiſche Meer ſenden werde. Dieſes Geſchwader ſoll den Piräus, Fiume oder Trieſt, ferner Neapel, Genua, Toulon, Bar⸗ elona, Tanger, Algier, Tunis und Alexandria beſuchen. Nach dreiwöchentlichem Aufenthalt werde das Geſchwader n die Dardanellen zurückkehren, um im Frühjahr aufs Neue im Mittelländiſchen Meere zu kreuzen. Ueber die Aufnahme, die die Nachricht von der beabſichtigten Bild⸗ ing eines ruſſiſchen Mittelmeergeſchwaders in Konſtan⸗ inopel gefunden hat, wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben, zaß man auf der Pforte ſehr ruhig darüber denke und irkläre, einen ſolchen Entſchluß ſeit lange erwartet zu zaben. Man ſehe in ihm kein Zeichen feindlicher Stimm⸗ ing gegen die Türkei. In Kalkutta drohte am Dienſtag abermals ein onflikt zwiſchen Hindus und Muhamedanern. Als ine Kuh zum Schlachten geführt wurde, kam in Clive Street ein Haufen Hindus und bemächtigte ſich des Thieres. Nur das Dazwiſchentreten eines angeſehenen MNuhamedaners und eines Hindu⸗Beamten verhinderte eine ernſtliche Ruheſtörung. Schließlich ſammelten die Hindus Geid und kauften das Thier. Der„Engliſhman“ ſieht n dem ſcheinbar unbedeutenden Vorgang ein ſehr gefähr⸗ liches Anzeichen. Wahlnachrichten. Maunheim, 30. Sept. Die hieſigen Sozialdemo⸗ craten haben den Redakteur Geck⸗Offenburg als Kandi⸗ saten zum Landtag aufgeſtellt. Freiburg, 29. Sept. Als Kandidat des Centrums für die kommenden Landtagswahlen iſt, wie gerüchtweiſe ſerlautet, Herr Kaufmann Withelm Fiſcher für die Stadt Freiburg aufgeſtellt worden. Schopfheim, 29. Sept. Die demokratiſch⸗freiſinnige Partei beabſichtigt, für Lörrach, wie dem„O..“ mit⸗ gerheilt wird, Herrn Rechtsanwalt Muſer von Offen⸗ ſurg als Kandidaten für den Landtag aufzuſtellen. Breslau, 29. Sept. Eine unter dem Vorſitze des Brafen Balleſtrem hierſelbſt abgehaltene Verſammlung don Vertrauensmännern der ſchleſſtſchen Centrumspartei ließ den bisherigen Abgeordneten Major Szmula für den Wahlkreis Benthen⸗Zabrze⸗Kattowitz fallen und ſtellte dafür den Grafen Balleſtrem auf, der alſo die politiſche Unthätigkeit aufgibt. Nenſtadt(in Oberſchl.), 29. Sept. Frhr. v. Huene hat ſich bereit erklart, ein Landtagsmandat anzunehmen. ʃ88ʃZ——u T2— Feuilleton. — Deutſchlands älteſter Männergeſangverein, der Geſangverein zu Weida in Thüringen, be 109 am 23. und 24. September ſein 75 zahgger Beſtehen auf feſtliche Weiſe. Als vor einigen Wochen bekannt wuͤrde, daß der Verein eine Jubelfeier veranſtalten wollte, meldeten ſich andere, die auf ein längeres Beſtehen zurückblicken zu können glaubten. Es hat hereß ergeben, daß kein anderer Männergeſangverein ein höheres Alter 1 fcn hat. Der Weidaer Verein iſt im Jahre 1818 von achtzehn Bürgern, an deren Spitze ein 8 Muſiker, der damalige Kantor Werner ftand, gegründet. — Von folgendem Manöveridoll weiß das in Kolmar im Elſaß liegende Jäger⸗Bataillon zu erzählen. Als die Quartiermacher in dem elſäſſiſchen Dorfe Briedheim ein⸗ trafen und das baldige Nahen der Truppen meldeten, wurde es den Müttern um ihre Töchter angſt und bange, und ſie Kabten u um jeglichem Unglück vorzubeugen, alle heiraths⸗ fähigen Mädchen einzuſperren. Und ſo ward's auch gemacht. Vier Tage lang, ſo lange das Bataillon in Briedheim lag, waren alle Mädchen des Dorfes im Schulhauſe hinter Schloß und Riegel. Dank dieſer energiſchen Mäßregel der Mütter ſei denn auch Alles gut abgelaufen. — Ein merkwürdiges Verſatzſtück wurde dieſer Tage dem Pfandleiher R. N. in Berlin zur Schätzung und Beleh⸗ nung vorgelegt. Aeußerlich unterſchied es ſich durchaus in nichts von einem gewöhnlichen Federbett und ſo konnte es N. ohne weitere Schwierigkeiten taxiren. Der Unbekannte, welcher das Verſatzſtück gebracht, war mit dem Betrage, den der Pfandleiher ihm nannte, vollkommen zufrieden, und das Geſchäft hätte ſich ganz glatt abgewickelt, wenn nicht plötzlich ein ſonderbares Ereigniß eingetreten wäre. Aus dem zu⸗ ſammengeballten Federbette kam nämlich mit einem Male ein weinerlicher Ton, der immer kräftiger wurde; zugleich begann das Pfandobjekt ſich zu bewegen! Ehe der Pfandleiher Zeit hatte, den Unbekannten zu fragen, was das zu bedeuten habe, war dieſer davongerannt, Herrn N. verblüfft zurücklaſſend, der das Bett auseinanderfaltete und darin ein etwa einen Monat altes Kind entdeckte. Der Schreck des Pfandleihers läßt ſich denken: er wurde aber noch größer, als in dieſem Augenblick Frau N. aus ihrer im zweiten Stock desſelben Nanlte gelegenen Wohnung jammernd in das„Geſchäft“ erunterkam mit der Meldung, ihr Kind ſei verſchwunden und mit dieſem das Bett, auf das ſie den Säugling gelegt, um in der Küche das Badewaſſer zurechtzumachen.— Wie groß ihre Freude war, in dem von dem Unbekannten zurück⸗ gelaſſenen Pfandobjekt ihr Eigenthum zu erkennen, läßt ſich ticht beſchreiben. Der Fremde hatte ſich in die Wohnung Augeſchlichen, das Federbett ergriffen, ohne deſſen allerdings Anizigen Inhalt zu gewahren und ſich beeilt, den Diebſtahl — Sein Name wird unter dem Wahlaufruf an die ſchleſiſchen Centrumswähler ſtehen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 29. September 1893. * Hofbericht. Der Großherzog begab ſich vorgeſtern früh von Konſtanz aus mit der Eiſenbahn nach Singen, wo⸗ ſelbſt derſelbe von Herrn Fabrikant Kommerzienrath ten Brink erwartet und mit deſſen Wagen 55 Arlen geleitet wurde. Der Großherzog widmete daſelbſt die Vormittagsſtunden einer eingehenden ee der beiden ten Brinkiſchen Fabriken, owie der Speiſeanſtalt für die Arbeiter. Während der ittagspauſe beſuchte derſelbe die Gemahlin des Herrn Kommerzienrath ten Brink in deſſen Villa, woſelbſt im Kreis der Familie des Genannten das Frühſtück eingenommen wurde. Nachmittags ſuchte der Großherzog zunächſt mehrere Arbeiter⸗ wohnhäuſer in der Umgebung der Fabriken auf, welche nach den Plänen des Fabrikeigenthümers in verſchiedenen Syſtemen hergeſtellt ſind, ſodann wurden die in Arlen und Rielaſingen gelegenen, durch Herrn Kommerzienrath ten Brink ins Leben gerufenen und von ihm reich ausgeſtatteten' Wohlthätigkeits⸗ anſtalten, das Heinrich⸗Hoſpital, die Anſtalten für die Fabrik⸗ mädchen mit Haushaltungsſchule, die Kleinkinderſchulen ein⸗ gehend beſichtigt. In den beiden Gemeinden hatte Begrüßung durch die Bürgermeiſter und Ortsgeiſtlichen ſtattgefunden. Die Rückkehr nach Schloß Mainau erfolgte über Singen und um 4½½ Uhr. *Ernennung. Der Großherzog hat den Sekretär Max Fleiſchmann bei der Zolldirektion zum Hauptamtskontro⸗ leur ernannt. Zum des verſtorbenen Herrn *Ernennung. Landgerichtspräſidenten von Rotteck in Freiburg iſt Herr Landgerichtspräſident Kiefer in Konſtanz ernannt worden. * Verlängerung der Giltigkeitsdauer der Rück⸗ fahrkarten. Vom 1. Oktober l. J. an wird anch den Rück⸗ fahrkarten und Rundreiſekarten zwiſchen badiſchen Stationen einerſeits und den elſaß⸗lothringiſchen Stationen anderſeits eine Giltigkeitsdauer von 10 Tagen, welche um Mitternacht des letzten Geltungstages erliſcht, beigelegt, mit Ausnahme der Rückfahrkarten zwiſchen Kehl, Altbreiſach, Nenenburg und Leopoldshöhe einerſeits und der jeweils zunächſt gelegenen elſäſſiſchen Station anderſeits, für die bis auf Weiteres die dermaligen Veſtimmungen über die Giltigkeitsdauer beſtehen bleiben.— Die Fahrkartenverkaufsſtellen in den Gaſthöfen „Sommer“ und„Römerbad“ zu Badenweiler werden am 17. Okt., jene im„Prinz Karl“ in am 1. Okt. für die Dauer der Wintermonate geſchloſſen. *Die Ausgabe von Fahrkarten nach Heidelberg zu ermäßtigten Preiſen erreicht, wie uns die hieſige Großh · Badiſche Bahnverwaltung mittheilt, mit dem heutigen Tage ihr Ende. Dieſe Nachricht dürfte von der ganzen hieſigen Bürgerſchaft mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen werden, denn man hatte allſeits gehofft, daß die urſprünglich allerdings nur bis zum 1. Oktober vorgeſehene Ausgabe der ermäßigten Fahrkarten nach Heidelberg für permanent erklärt werden würde, nachdem ſich dieſe Maßregel ſo bewährt und als ein wirkliches Bedürfniß herausgeſtellt hat. Der Großh. Bahnverwaltung muß es doch bekannt ſein, daß die Mann⸗ heimer auch in den Wintermonaten Heidelberg mit Vor⸗ liebe aufſuchen, namentlich wenn die dortigen Berge ſich in ein weißes Kleid gehüllt haben und ſo die prächtigſten Winterlandſchaften bieten, welche für den Naturfreund nahezu gerade ſo anziehend und feſſelnd ſind als wie der Frühlings⸗ flor. Warum alſo die Möglichkeit, ſich an den Schönheiten der Natur zu erfreuen, erſchweren? Wir glauben, im Intereſſe der ganzen Bürgerſchaft zu handeln, wenn wir der Großh. Bahnverwaltung das Erſuchen unterbreiten, doch die Ausgabe von Fahrkarten nach Heidelberg zu ermäßigten Fahrpreiſen auch nach dem 1. Oktober fortdauern zu laſſen. Aus der Thätigkeit des Schutzvereins gegen wucheriſche Ausbeutung des Volkes(Sitz des Vorſtandes in Karlsruhe). Seit Erlaſſung des Geſetzes gegen den Wucher iſt 0 die wucheriſche Ausbeutung in der Form des reinen Geld(Credit⸗) Wuchers ſeltener geworden; dagegen laufen beim Verein häufig Klagen ein wegen Anforderung von Wucherzinſen und„Proviſionen“ aus Forderungen, welche ——.————..—.——— zu verwerthen, wozu ihm die Pfandleihe im Erdgeſchoß des 8 die bequemſte Gelegenheit ſchien. Glücklicher Weiſe! lche Verwirrung wäre entſtanden, wenn der Spitzbube ſeine koſtbare Laſt wo anders hingetragen hätte! Dem entführten und wiedergefundenen Säugling— es iſt ein Mädchen— hat das aufregende Abenteuer weiter nicht geſchadet. — Die größte Stadt Deutſchlands zu ſein, dieſen Ruhm nimmt die„Köln. Ztg.“ für die Stadt Köln in An⸗ ſpruch. Aus einer tabellariſchen Zuſammenſtellung der Köln. 91 0 1— ſich, daß Köln die größte Stadt Deutſchlands iſt, was den Flächenraum betrifft. Nach dieſer für Ende des ahres 1890 giltigen bedeckt Köln einen lächenraum von 11,106 Ha., dann kommt Frankfurt mit 7435 Ha., mit 6853, Berlin mit 6337, Magdeburg mit 5501, München mit 4709, Breslau mit 3035 und Dresden mit 2859. Vergleicht man die Städte nach der Größe der freien Fläche, ſo ergibt ſich folgende Reihenfolge: Köln, Hamburg, Magdeburg, Berlin, München, Breslau, resden. Köln behält auch die erſte Stelle, wenn man die auf den Kopf der Bevölkerung entfallende freie Fläche be⸗ trachtet; und Berlin treten dann aber in der Reihe ſehr zurück. Wenn hiernach für Köln die Verhältniſſe am günſtigſten zu liegen ſcheinen, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß die obigen 150 5 in der Hauptſache durch die weiten freien Flächen jenſeits von Nippes, Ehrenfeld, Linden⸗ thal u. ſ. w.. werden, Flächen, welche 15 die Be⸗ völkerung von Alt⸗Köln in geſundheitlicher Beziehung kaum in Betracht kommen. Für Alt⸗Köln(Alt⸗ und Neuſtadt) er⸗ geben ſich folgende Zahlen: Geſammtfläche 1006 Ha., freie Fläche(einſchließlich Feſtungswerke) 647 Ha. abelct 64 der Geſammtfläche, und auf den Kopf der Bevöl 0 en fallen von der Geſammtfläche 53 Qm., von den ächen 34 Qm. Die Dichtigkeit der Bebauung von Alt⸗ und Neu⸗ ſtadt ſteht alſo der von Berlin nur wenig nach. — Beſoldungen der engliſchen Staatsbeamten. „Daily Chroniele“ veröffentlichte jüngſt eine lange Liſte der Gehalte, des Solds und der Löhnungen, die einige ords erhalten, und nannte ſie die ſchwarze Liſte. Viele von dieſen Lords, die ihr Geſchäft verſtehen, haben verlangt, daß ihr jährliches Einkommen kapitaliſirt und verzinſt werde, und da ihrem bereitwilligſt Folge geleiſtet wurde, haben ſie jetzt auf ein Mal hübſche Summen ausgezahlt bekommen. Der Groß⸗Falkenier z.., der Herzog von Sant' Albans, hat anſtatt 985 Pfd. Sterl. jährlich, jetzt auf einmal 18,335 Pfd. Sterling(366,700 Mk.) eingeſteckt. Lord Wolſeley, der den Sold eines kommandirenden Generals der Streitkräfte in Ir⸗ land bezieht, erhielt auf ein Mal 55,000 Pfd. Sterl. Der „arme“ Herzog von Norfolk erhielt ungefähr 1600 Pfd. Sterl. anſtatt der 60, die er jährlich man weiß nicht recht wofür be⸗ zieht u. ſ. w. Auch unter den Gehalten, die für wirkliche Leiſtungen gezahlt werden, ſind manche ſehr bsdeutend Der o3. vor Erlaſſung des Wuchergeſetzes entſtanden ſind und deß⸗ halb an ſich von dieſem Gefetz nicht mehr betroffen werden. Der Verein nimmt ſich auch in dieſen Fällen der Beſchädig⸗ ten an. In mehreren Fällen wurde erreicht, daß begangenes Unrecht wenigſtens theilweiſe wieder gut gemacht wurde. Das Publikum wird vielfach von ſchriftlichen Waarenofferten aus⸗ wärtiger„Firmen“ beläſtigt, welche in zudringlicher Weiſe ohne Weiteres die Zuſendung der Waare in Ausſicht ſtellen, falls keine Ablehnung der Offerte ſtattfindet. In einem Falle, in welchem die Annahme der ſo zugeſandten, nicht be⸗ ſtellten Waare verweigert wurde, verſtieg ſich der ungebetene Lieferant ſo weit, daß er durch Ankündigung ſofortigen ge⸗ richtlichen Einſchreitens die betreffende alleinſtehende Frau in Angſt verſetzte. Das Einſchreiten des Vereins hatte die ſtaatsanwaltſchaftliche Anklage des Inhabers der Firma wegen Erpreſſungsverſuchs zur Folge.— Ein Schweine⸗ händler(außerhalb des Großherzogthums wohnend) ließ durch einen Unterhändler bei einer großen Anzahl kleiner Land⸗ wirthe einer Gemeinde Schweine ankaufen. Nachher ſanken die Preiſe etwas und der Schweinehändler ließ nichts mehr von ſich hören, obgleich alsbaldige Abnahme der Schweine zugeſagt war. Da die Annahme begründet erſchien, daß eine abſichtliche Schädigung der Landwirthe vorliege, welche na der Unterſtellung des Metzgers aus Unkenntniß und a Furcht vor den Weitläuſigkeiten und den Koſten eines Gerichts⸗ ſo ſchut die Verfolgung ihres Rechtes unterlaſſen würden, ſo ſchritt der Verein auf erhobene Beſchwerde ein, indem er am Sitze des Schweinehändlers einen Rechtsanwalt für die Landwirthe beſtellte.— Seit unſerer letzten Veröffentlichung iſt wiederum die Verurtheilung eines Detailreiſenden wegen etrugs zu empfindlicher Gefängnißſtrafe erfolgt, welcher unter dem Vorgeben von commiſſionsweiſen oder ganz unbe⸗ deutende Waarenofferten ſich durch falſche Vorſpiegelungen Unterſchriften auf willkürlich ausgefüllten Beſtellungsformu⸗ laren, ein Wechſelunterſchriften zu verſchaffen gewußt und dadurch eine größere Anzahl Landleute geſchädigt hatte. * Die Zahl und Stärke der einzelnen Kriegerver⸗ bände im Deutſchen Reiche hat eine Zuſammenſtellung er⸗ ahren, die auf den zuverläſſigſten Angaben beruht und eßhalb die möglichſte Genauigkeit bietet. Die erſte Abtheil⸗ ung bildet der Reichskriegerverband. Dieſer beſteht aus dem deutſchen Kriegerbund mit 7954 Vereinen und 657,438 Mit⸗ gliedern, aus dem Oldenburger Kriegerbund mit 82 Vereinen und 7700 Mitgliedern, dem Braunſchweiger Landwehrverband mit 147 Vereinen und 18,800 Mitgliedern, der Schwarzburger Kriegerkameradſchaft mit 66 Vereinen und 2600 Mitgliedern, dem Hamburger Kriegerverband mit 36 Vereinen und 3500 Mitgliedern und dem Kriegerbund zwiſchen Elbe und Ems mit 20 Vereinen und 2500 Mitgliedern. Dann folgt der Bayeriſche Veteranen⸗, Krieger⸗ und Kampfgenoſſenbund, dem 2000 Vereine mit 140,000 Mitgliedern angehören. Die dritte ſtellt der Sächſiſche Militärvereinsbund mit 1209 Bereinen und 137,000 Mitgliedern. Ihm ſchließt ſich, als vierte Ab⸗ theilung, der Württembergiſche Kriegerbund mit 1023 Vereinen und 43,600 Mitgliedern an. Die fünfte Abtheilung bildet der Badenſche Militärvereinsverband mit 1029 Vereinen und 70,800 Mitgliedern. Als ſochſte Abtheilung beſteht die Krieger⸗Kameradſchaft Haſſia mit 548 Vereinen und 28,000 Mitgliedern. Insgeſammt umfaſſen demnach die deutſchen Kriegerverbände 141,110 Vereine mit über 1,100,000 Mitglie⸗ dern ungerechnet die in Preußen noch außerdem vorhandenen mehr als 2000 Sondervereine. „ Berſammlung der Tabakbauern in Heidelberg. Der Bund der Landwirthe veranſtaltet eine große Verſamm⸗ lung der Tabakbauern der badiſchen Pfalz, die vorausſichtlich am Sonntag, 8. Oktober in Heidelberg ſtattfinden wird, um eine Stellungnahme der Tabakproduzenten zu den neuen Steuerplänen der Reichsregierung herbeizuführen. Die Ver⸗ fammlung wird vorausſichtlich auch aus der hieſigen Gegend ſtark beſucht werden. * Honigmarkt. Auf vielſeitiges Verlangen derjenigen Mannheimer, welche im verfloſſenen Juli den Honigmarkt des Bienenzüchter⸗Gauverbandes„Untere Haardt“ zu Ludwigshafen im Löwengarten beſuchten, wird genannter Verein auch in Mannheim vom Montag,., bis einſchließlich Donnerſtag, 5. Oktober, in der Reſtauration zum„Wilden Mann“ N2(Hu⸗ bertushalle) einen Honigmarkt abhalten. Der große Abſatz dieſer köſtlichen Gabe der Natur auf dem erſten Markte war der beſte Beweis für ihre vorzügliche Qualität, und ſo wird auch nächſte Woche nur garantirt reiner Blüthen⸗ honig verkauft. Um Allen Rechnung zu tragen, wird der Honig— neben dem Verkaufe in verſchloſſenen Gläſern— auch in jedem Quantum pro Pfund zu 1 Mk. in die mitge⸗ brachten Gefäße ausgewogen. * Eine Uebung der Trausport⸗Koloune des Män⸗ nerhilfsvereins Mannheim findet nächſten Sonntag, Vor⸗ ——....——— erzog von Cambridge wird als Feldmarſchall mit 6000 Pfd. terling bezahlt, außer den 12,000, die er als Mitglied des königlichen Haufes erhält. Der Herzog von Connaught, der Sohn der Königin, deſſen Ernennung zum Chef des Lagers in Alderſhot dieſer Tage ſo großes Aufſehen erregte, erhält 0. ihren Namen.„Haſt Du mit ihr geſprochen?“— Gewöhn⸗ lich lautet die Antwort:„Nein.“—„Warum nicht?“—„Es iſt ſo ſchwierig. Du mußt mit ihr ſprechen.“— Der Miſſtonar taugt nichts.“—„So? Hat er nicht im vergangenen Som⸗ mer zwei Walfiſche erlegt und all die Andern gar keinen? Alſo Du willſt ihn?“—„Ja, ja, ich will!“ Sie—57 ihm 15 Auges gerade ins Geſicht.„Na, dann gebe der Keen einen Segen!“ Und die Hochzeit findet noch an demſe Tage ſtatt⸗ 2 ——— ſoll ihn hören.“ Mannheim, 30 September. Senuerak Anzeiger. . Stem. Mittags 10½ Uhr am ſtädtiſchen Viehhof ſtatt. Die Grund⸗ idee der Uebung iſt folgende: Sonntag, 1. October hat in dem Gelände öſtlich des Mannheimer Viehhofs ein ernſteres Gefecht ſtattgefunden. Von dem diesſeitigen Führer iſt der Männerhilfsverein Mannheim aufgefordert, den Transport und die Bergung der Verwundeten zu übernehmen. Die Transport⸗Kolonne des letzteren verſammelt ſich ſofort am Tatterſall und rückt um 10 Uhr Vormittags in das vom 15 71 inzwiſchen völlig geräumte Terrain ab. Die Entwick⸗ ung der Krankenträger erfolgt vom Viehhof aus. Ein Theil bleibt dort zurück, um 1) Räumlichkeiten für die vorläufige Unterbringung der Verwundeten vorzubereiten, 2) Eiſenbahn⸗ waggons für den e der Verwundeten einzu⸗ richten. Die Verwundeten werden an Ort und Stelle mit Nothverbänden verſehen, ſo weit nöthig, mittels Trag⸗ und Fahrbahren nach den Unterkunftsräumen geſchafft. Hier Reviſion der Verbände und kurze Prüfung. Demnächſt Trans⸗ port in die Eiſenbahnwaggons. *Die diesjährige Gerichtsſchreiberprüfung wird am Dienſtag, den 17. Oktober ihren Anfang nehmen. *Autwerpener Weltausſtellung 1894. Das Königl. belgiſche Konſulat theilt der Handelskammer für den Kreis Mannheim mit, daß es im eigenen Intereſſe der Ausſteller 94 890 iſt, ſo zeitig wie nur möglich, längſtens aber is 15. Oktober l.., ihre Anmeldungen an das „Comite exècutif de'expedition universelle d Anvers 1894. zu machen. Gleichzeitig machen wir nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß die von dem deutſchen Comits in Antwerpen 19 die Weltausſtellung herausgegebene Broſchüre über die ranzöſiſche Einfuhr in Belgien und die deutſche Induſtrie zur Einſicht der Intereſſenten auf dem Bureau der Handels⸗ kammer aufliegt. * Stadtverordnetenvorſtand. Die hieſigen Sozialdemo⸗ kraten beanſpruchen einen Sitz im Stadtverordnetenvorſtand und bringen dafür Herrn Inſtallateur Barber in Vorſchlag. Um allen anderslautenden Deutungen zu begegnen, können wir mittheilen, daß von nationalliberaler Seite keine Aende⸗ rung in dem bisherigen Perſonalſtande des Stadtverordneten⸗ vorſtandes beabſichtigt wird und zwar aus dem einfachen Grunde, weil es nicht im allgemeinen Intereſſe unſerer Stadt liegen kann, tüchtige, in die Geſchäfte eingeweihte Männer durch ein völlig unorientirtes Mitglied der Stadtverordneten⸗ verſammlung zu erſetzen. * Für den Oktober prophezeiht der 100jährige Kalender bis zum 14. unbeſtändiges Wetter, worauf dann ſchöne Witte⸗ rung eintreten ſoll, die bis zum 28. anhält, ſodann folgt Regen und Kälte. Ein anderer Wetterprophet ſtellt dagegen ein ganz entgegengeſetztes Prognoſtikon für die Witterung des Oktober auf. Darnach ſoll dieſer Monat in ſeiner erſten Feinli ſchön und warm, in der zweiten Hälfte aber mehr un⸗ eimlich mit Regen und einigen Schneefällen begleitet ſein. * Die Bismarckſtraße iſt glücklich durchgebrochen. Noch aber iſt der freigelegte unaufgefüllt, ohne Laternen und ohne gepflaſterte Gehwege und Straßenüber⸗ gänge. Bei der Nähe der naſſen Jahreszeit und des Win⸗ ters und bei der Länge der Abende ſind dieſe Herſtellungen im dringenden Intereſſe Aller gelegen, welche auf die Be⸗ nützung dieſer Straßen angewieſen ſind. Wir dürfen wohl hoffen, recht bald dieſen Wunſch erfüllt zu ſehen. * Die diesjährige Herbſtmeſſe hat geſtern ihren Anfang genommen. Sowohl die Verkaufsmeſſe, als auch die Schau⸗ budenmeſſe haben eine ſehr ſtarke Beſetzung aufzuweiſen. Wenn die gegenwärtig herrſchende ſchöne und milde Witterung anhält, dürfte der Beſuch der Meſſe namentlich am morgigen Tage ein recht zahlreicher werden. „Stenographiſcher Vortrag. Wie wir hören, iſt es dem hieſigen Stolzeſchen Stenographen⸗Verein gelungen, eine anerkannte Kapazität der Stolzeſchen Schule zu einem Vor⸗ trage in hieſiger Stadt zu gewinnen. Derſelbe findet voraus⸗ ſichtlich am Mittwoch den 11. Oktober im Caſinoſaale ſtatz und wird zweifellos im großen Publikum, nicht nur in hieſigen ſtenographiſchen Kreiſen lebhaftes Intereſſe finden. „Geſchneit hat es, wie von mehreren Orten des Schwarzwaldes gemeldet wird, in den letzten Tagen auf dieſem Gebirge. Namentlich ſoll auf dem Feldberge eine verhältnißmäßig große Menge von Schnee gefallen ſein. Eine nette„beſſere“ Hälfte. Die Ehefrau eines in J wohnhaften Schneiders trieb ſich geſtern in betrunkenem Zuſtande in der Nähe der Neckarbrücke herum und erregte durch ihr Benehmen einen großen Menſchenauflauf. Dieſelbe mußte mittels Karrens nach ihrer Wohnung verbracht werden. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 1. Oktober. Von Nordweſten her iſt ein neuer Luftwirbel im Anzug, der ſich an der Nordküſte Schottlands bis auf 730 mm vertieft hat. Hierdurch wurde der Hochdruck im Südweſten wieder weit zurückgedrängt, doch ſieht die Wetterlage bedrohlicher aus als 151 iſt. In ganz Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, der Balkanhalbinſel und Südrußland ſteht das Barometer noch immer über Mittel, und die heftigen Stürme, welche gegen den des Luftwirbels 555 wenden, werden den letz⸗ teren bald wieder abflachen orausſichtlich wird der Kern des Luftwirbels gegen Mittelnorwegen ſich wenden und dann nordwärts abziehen, da vom Ural her ein Hochdruck im An⸗ iſt. Für Sonntag und Montag iſt demgemäß wohl mehr⸗ ſoch bewölktes, aber nur zu ſehr vereinzelten Niederſchlägen geneigtes und dann wieder aufheiterndes Wetter zu erwarten. Auf Dülmenau. Roman von H. Louran. (Nachdruc derboten.) 120(Fortſetzung.) Iſa warf ihm einen böſen Blick zu; ihre Brauen ſchienen ch noch mehr zu nähern und den trotzigen Ausdruck zu ver⸗ chärfen, der ohnedies auf ihrem Geſichte lag, aber ſie erwiderte kein Wort, ſondern wendete ſich Klein⸗Liddy wieder zu mit einer gleichgültig ſein ſollenden Geberde, welche aber auf Dülmen den entgegengeſetzten Eindruck hervorbrachte, da er bemerkte, wie ihre Finger, welche ſich vergeblich abmühten, auf dem Kopfe der Puppe einen Hut zu befeſtigen, zitterten und ihr Buſen auf⸗ und niederwogte. Wieder flog ein Lächeln über ſeine Züge, aber ein ſolch gütiges, wie es die Nachſicht mit den Launen eines ver⸗ wöhnten Kindes hervorbringt. Frau Roslin war durch dieſe kurze Scene aufs Peinlichſte berührt und vorwurfsvoll heftete ſie ihren Blick auf ihr Kind und konnte nicht begreifen, wie ſie gleich beim erſten Zuſammentreffen mit Dülmen ſich ſo ungeberdig und trotzig zeigen konnte. Was mußte der feingebildete Mann wohl von Iſa denken? Dülmen mußte dieſe Gedanken von ihrer Stirn ableſen, denn er winkte ihr, die ſoeben Iſa anſprechen und auf das Ungehörige ihres Betragens aufmerkſam machen wollte, und bat ſie durch eine Handbewegung in ſein Zimmer einzutreten. Dort ſagte er:„Laſſen Sie das Kind, Frau Roslin, ſie hat ein Vorurtheil gegen mich, ich bin aber feſt über⸗ zeugt, daß es bald ſchwinden wird, wenn wir uns näher kennen.“ „Sie ſind, wie immer, viel zu gut, Herr von Dülmen“, erwiderte Frau Roslin,„ſie hat ſcharfen Tadel verdient und Aums dem Großleraathum. „Heidelberg, 29. Sept. Auf der Neuenheimer Seite wurde am Neckar ein Stock nebſt Hut aufgefunden, welcher mit dem Namen Erwin Günther, Fechtlehrer, gezeichnet war. Günther, der die Stelle eines Hilfsfechtlehrers bekleidete, iſt feit etwa 4 Wochen von hier abweſend und ſollen nach ſeinem Verbleib angeſtellte Nachforſchungen ohne Ergebniß geblieben ſein. Weinheim, 29. Sept. Am Bahnbau im Weſchnitzthal wird, beſonders was Tunnel⸗ und Brückenbau des 1. Looſes auf hieſiger Gemarkung betrifft, fleißig gearbeitet, an den übrigen Looſen thalaufwärts noch wenig. Trotzdem wurde zwiſchen und Mörlenbach an der ſogen. Funken⸗ brücke, wo die Waldmichelbacher Staatsſtraße einmündet und woſelbſt eine Halteſtelle errichtet werden ſoll, ſchon eine Wirth⸗ ſchaft eröffnet, während ſich die zweite im Bau befindet. Auch ein Zeichen der Zeit! * Von der Tauber, 29. Sept. Die Traubenleſe hat dieſe Woche im Württembergiſchen allerwärts begonnen. Der Ertrag iſt ein ſehr reichlicher. In der Umgegend von Heil⸗ bronn, z. B. Nordheim, Eubigheim, Groß⸗ und Klein⸗ Gardach ꝛc. wurde rothes Gewächs zu 90—120 Mark per 300 Liter, weißes Gewächs etwas billiger verkauft. Die Preiſe neigen zum Sinken. In der badiſchen Markgrafſchaft, der Gegend von Müllheim, iſt die Weinernte überaus reich⸗ lich. So hat z. B. das Bürgermeiſteramt Bellingen bei Müllheim in öffentlichen Blättern den Ertrag der Markung auf 6000 badiſche Ohm angekündigt. Das Ohm 150 Liter 5 ſich nächſter Tage zum Einkauf nach dieſen Gegenden egeben. 5 * Aglaſterhauſen, 20. Sept. Ein tragiſcher Unglücks⸗ fall ereignete ſich dieſer Tage in dem nahen nterſchmarzach (Amts Eberbach.) Daſelbſt befand ſich ein Knabe von 11 Jahren unter einer Brücke, als zur ſelben Zeit die Brücke ein leeres Fuhrwerk, welches im Felde Futter hollen wollte, paſſirte. Das Fuhrwerk ſtreifte eine auf der Schutzmauer der Brücke liegende lockere Steinplatte. Dieſe ſtürzte in die Tiefe und zerſchmetterte den ahnungsloſen Knaben. Der Tod iſt augenblicklich eingetreten. * Emmendingen, 28. Sept. Ein ſchlimmer Gaſt, die gefürchtete Kinderkrankheit Diphtheritis, hat ſeit einigen Tagen in unſerer Stadt ihren Einzug gehalten und ſchon eine ver⸗ hältnißmäßig große Anzahl Lieblinge den Eltern entriſſen. *Offenburg, 29. Sept. In der Verhandlung der Straf⸗ kammer des Landgerichts Offenburg wurde, wie ſchon kurz gemeldet, geſtern Nachmittag gegen die Mitglieder des Ver⸗ waltungsraths der Malzfabrik Offenburg folgendes Urtheil erlaſſen: Joſef Baſchwitz 1 Woche Gefängniß, abzüglich 3 Tage Unterſuchungshaft, und 2600 Mk. Geldſtrafe, welche für den Fall der Unbeibringlichkeit in eine Geſammtgefängniß⸗ ſtrafe von 6 Monaten umgewandelt wird; Rechtsanwalt Hugo Burger 2000 Mark, Michael h Ludwig Hildebrandt, Ludwig Schmidt, Max Wenk von hier und Julius Albert Taubert von Gengenbach zu je 500 Mark Geldſtrafe. Die Koſten ſind ſammtverbindlich haftbar den Verurtheilten auf⸗ erlegt.(Es handelte ſich um eine Anklage wegen Vergehens gegen das Handelsgeſetz. Baſchwitz ſoll nach der Anklage als Vorſtand der Aktiengeſellſchaft„Malzfabrik Offenburg den Vermögensſtand derſelben unwahr dargeſtellt und verſchleiert haben, während die oben genannten Aufſichtsräthe ihrerſeits in den in der Werhalbuſe der 8 gehaltenen Vorträgen den Stand der Verhältniſſe der biaßen, ſt nicht richtig ſchilderten. Nach dem Urtheil zu ſchließen, iſt nicht viel an der Sache geweſen.) 5 Konſtanz, 28. Sept. In Paris hat ſich dieſer Tage räulein Louiſe Schickel(eine Bruderstochter des hieſigen oboiſten a. D. Herrn Schickel), die Direktrice der Wiener amenkapelle, welche im Jahre 1889 5 5 der Pariſer Welt⸗ Ausſtellung und ſpäter in mehreren Städten des Auslandes konzertirte, mit Herrn Charles Dehaynin, einem den Pariſer Sportskreiſen angehörigen vielfachen Millionär, vermählt. Die Hochzeit wurde in Franconville auf dem prachtvollen Schloſſe des Bräutigams gefeiert. Wfrälziſch-Helliſchſe Machrichten. * Ludwigshafen, 29. Septemb. Ludwig Staudenberger heißt der 19jährige Sohn des Capitäns von Nierſtein, welcher, wie berichtet, zwiſchen Frankenthal und der Petersau in den Rhein geſtürzt und ertrunken iſt. Wie nachträglich mitgetheilt wird, hatte ſich der Verunglückte in den Finger gehackt und wollte ſich mit Waſſer das Blut ſtillen. Er nahm einen Eimer und bückte ſich über den Rand des Schiffes, be⸗ kam das Uebergewicht und ſtürzte in das Waſſer. Einige Zeit hielt er ſich durch Schwimmen über Waſſer, bis man aber ſeine Hilferufe hörte(die Mannſchaft ſaß im Schiffe beim Kaffee) und ihm das Tau zuwarf, war er in den Fluthen verſchwunden. * Landau, 29. Sept. In der heutigen Sitzung der Civilkammer des kgl. Landgerichts dahier, wurde in der be⸗ kannten Familienſache des Agenten Eduard Morin von hier, zur Zeit in Mannheim wohnhaft, Vertreter ſeiner min⸗ derjährigen Kinder und von welcher Sie in Nr. 242 ihres geſchätzten Battes berichtet haben, die Einſpruchs⸗Verhandlung auf nächſten 18 55 den 6. October d. J. vertagt. *Pirmaſens, 29. Sept. Auf einer Wieſe, in der Nähe der Gasfabrik, hat ſich geſtern der Fabrikarbeiter Buchel von „Soviel, daß ich nicht die Urſache dieſer Zurechtweiſung ſein nch denn Sie hogt ohnehin ſchon Groll genug gegen mich. 5 11 bedeutet der Groll eines Backfiſches?“ fragte Frau oslin. „Nun, über das Backfiſchalter iſt Iſa längſt hinaus, nicht allein in ihrem Aeußeren, das geradezu blendet, ſondern auch in ihren Gedanken, in ihrer ſelbſtbewußten Energie“, meinte Dülmen nachdenklich und mit glänzenden Augen. Frau Roslin ſchüttelte mißbilligend den Kopf. „Wie Sie nur wieder ſprechen, mein Freund“, ſagte ſie faſt vorwurfsvoll.„Es ſcheint mir, als habe ich mit meinem Verſprechen, hier zu bleiben, eine große Unklugheit begangen.“ „Sehen Sie Geſpenſter, liebe Frau Roslin? Beruhigen Sie ſich. Iſa intereſſirt mich wie ein mathematiſches Problem, das viel zu rathen und zu denken gibt und deſſen Löſung erſt nach vielen vergeblichen Bemühungen gelingt— aber ſie gelingt doch.“ Darf ich Sie nun auch an Ihr Verſprechen erinnern, Herr von Dülmen“ Wieder klang ſein harmoniſches Lachen durch den gemüth⸗ lichen Raum. „Haben Sie mir nicht geſtattet, einige Tage nach Iſa's Ankunft zu bleiben? Nun, Sie werden mich nächſte Woche zur Abreiſe bereit finden, ob ich aber ſo lange bleiben kann, wie ich damals dachte, hängt vom Wetter ab, dem, wie Sie wiſſen, jeder Landwirth mehr oder weniger unterworfen iſt. Sie können meine Abreiſe kaum erwarten, Frau Roslin, ich merke es wohl. Sie ſind hier ſfo ſin und können ſchalten und walten nach Herzensluſt, alſo ſind Sie auch im Verkehr mit Iſa gar nicht beſchränkt, auch wenn ich da bin, und doch wollen Sie mir die wenigen Tage, die mir bleiben, um das liebliche Mädchen kennen zu lernen, nicht gönnen.“ „Sie verkennen mich, Herr von Dülmen“, rief Frau Roslin, indem ſie ihn ernſt anblickte,„nicht unſeres Ver ehrs wegen wagte ich an Ihre Abreiſe zu erinnern, ſondern—“ iſt zu 40—50 Mark erhältlich. Viele Wirthe unſerer Gegend/ „Was kann Ihnen daran liegen?“ fragte ſie erſtaunt. Großſteinhaufen erſchoſſen, nachdem er vorher einen Sch uß auf ſeine Geliebte abgefeuert hatte, weil ſie nichts von ihm wiſſen wollte. Das Mädchen wurde an der Hand verwundet. *Kleine Mittheilungen. In Landſtuhl entwich aus dem Amtsgerichtsgefängniß der 18 Jahre alte Burſche Groß von Sberarnbach. Derfelbe konnte bis jetzt noch nicht wieder dingfeſt gemacht werden. Cagesneuigkeiten. — Berlin, 28. Sept. Der Abg. Ahlwardt wird dem „Lokalanz.“ zufolge Anfang Oktober in Sachen Löwe über ihn verhängte Gefängnißſtrafe in Plötzenſee antreten. Gleich⸗ zeitig wird Herr Rechtsanwalt Hertwig nach Abbüßung der gegen ihn verhängten Feſtungshaft auf freien Fuß geſetzt werden. Er ſoll in einem ſchleſiſchen Wahlkreiſe für die Landtagswahl als Kandidat aufgeſtellt werden. — Breslau, 28. Sept. Vor der Strafkammer in Pleß wurde am 26. unter großem Andrange des Publikums gegen den Volksſchullehrer Gritz aus Rudoltowitz verhandelt. Der Angeklagte hatte einen Knaben, um ihm ein Geſtändniß ab⸗ zuzwingen, mit dem Kopf auf einen Holzblock gelegt und ihn mit einem Beile bedroht, daß er ihn köpfen werde. Der Vater des Knaben brachte dies zur Anzeige, und der Prozeß ging bis an das Reichsgericht. Dieſes hatte die früher ge⸗ fällten Urtheile aufgehoben und die Sache an die Pleſſer Strafkammer zurückverwieſen, die den Angeklagten jetzt zu 14 Tagen Haft verurtheilte. — Bern, 29. Sept. Am Briegberg(Wallis) geriethen zwei Schweſtern am 27. September wegen einer Erbſchaft in Streit; ſie wurden handgemein und die eine ſchlug die andere ſo, daß Betäubung eintrat. Die Betäubte wurde hierauf von ihrer unmenſchlichen Gegnerin erwürgt. Die Leiche verbarg dieſe hinter dem Hauſe; man fand ſie jedoch bald und die Mörderin iſt nun verhaftet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zur Feier des 70. Geburtstages von Rudolf von Gottſchall. Zum erſten Male: Maria de Padilla. Trauerſpiel in 5 Akten von Rudolf von Gottſchall. Rudolf v. Gottſchall Pith heute ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Dieſer Ehrentag des Dichters wird in ganz 72 land überall, wo man ein warmes Intereſſe für deutſche Literatur empfindet, gefeiert werden, denn der Name Rudolf v. Gottſchall ſteht unter den zeitgenöſſiſchen Dichtern in vorderſter Reihe. Es iſt hier nicht der Ort, in eine ein⸗ gehendere kritiſche Würdigung deſſen, was er für deutſches Schriftthum geleiſtet hat und no biſig⸗ einzutreten. Das wird die Nachwelt erſt mit der nöthigen Objektivität ver⸗ mögen. Die Mitwelt, welche leider ſo oft mit Recht von Künſtlern und Poeten des ſchnödeſten Undanks geziehen wird, an Rudolf von Gottſchall hat ſie dies Ver⸗ brechen nicht begangen. Nach einer von den politiſchen Stürmen des Endes der 40 er Jahre durchrauſchten Sturm⸗ und Drangperiode gelang es ihm bald, ſich einen ehrenvollen Platz auf dem deutſchen Parnaß zu erringen, der erſte Kaiſer des neu erſtandenen Reiches erhob ihn in den Adelsſtand und nun ſitzt der 70 jährige Mann auf dem kuruliſchen Seſſel deutſcher Poeſie und übt einen großen Einfluß auf deutſche Dichtung und Literatur aus, der nicht unähnlich iſt jener Bedeutung, mit welcher vor mehr als 100 Jahren Gottſched, ebenfalls von Leipzig aus, der deutſchen Dichtkunſt Geſetze ſchrieb. Gottſchall iſt ein überaus fruchtbarer Poet. Kaum giebt es ein Genre, worin er ſich nicht verſucht. Er iſt Lyriker, Dramatiker, er hat Novellen und Ro⸗ mane geſchrieben, er iſt Literarhiſtoriker, er iſt Kritiker und Redakteur. Rudolf v. Gottſchall iſt zweifelsohne ein überaus geiſtreicher Schriftſteller, Alles, was aus ſeiner Feder gefloſſen, trägt den Stempel feiner dichteriſchen Empfindung, aber er iſt ein echtes Kind ſeiner Zeit, er iſt Epigone, wenn auch einer der größten. Wenn man ſeine Gedichte lieſt, oder ſeine Dramen auf der Bühne ſieht, weht uns mächtig ein klaſſiſcher Hauch entgegen, wozu die pompöſe nicht wenig mithilft, aber das Genie, das ſich durch die Mächtigkeit des Entwurfs und durch die Pracht der Form anzukündigen ſcheint, ſucht man vergeblich. Epigonenthum iſt auch die Signatur des daktigen Trauerſpiels„Maria de Pa⸗ dilla“, mit deſſen We am geſtrigen Vorabend die hieſige Hofbühne dem Dramatiker Rudolf v. Gottſchall ihr Geburts⸗ tagsangebinde ſpendete. Spanien, in das ſo mancher klaſſiſche Dichter ſeinen„Ritt in's alte romantiſche Land“ unternommen hat, Spanien, das klaſſiſche Land der Aufſtände und Bürger⸗ kriege, dahin führt uns der Dichter. Und wenn uns auch anfangs der Weg dunkel und verworren vorkommt, bald finden wir uns zurecht und merken, daß wir eigentlich nicht im Lande der Kaſtanien, ſondern in Frankreich ſind, und zwar in beſter Geſellſchaft bei Friedrich v. Schiller, und die Jungfrau von Orleans iſt auch dabei. Maria de Padillg— Jean d' Are haben eine merkwürdige dar den Ault d ſind Schweſtern! Man vergegenwärtige ſich kurz den Inhalt des Gottſchall'ſchen Trauerſpiels. Maria de Padilla iſt der Mittelpunkt des⸗ ſelben. Sie iſt eine Tochter des Grafen Tendilla, ein dämo⸗ niſches Weib, das alle Männer, die in ihre Nähe kommen, von Liebe zu ihr entbrennen läßt. Don Juan Padilla liebt ich begreife nicht, wie Sie darauf ſo viel Werth legen können.“ „Auch nicht, nachdem Sie den ſtolzen Trotzkopf da drinnen geſehen und geſprochen.“ Ein Leuchten ging über ſein gebräuntes Geſicht. „Auch dann nicht, erſt recht nicht; denn gerade ihr Weſen iſt dazu angethan, die mannichfachen Befürchtungen zu widerlegen.“ „Kommt Iſa eine einzige zu Ohren, läuft ſie mir blind⸗ lings davon.“ „So hüten Sie das Kind vor giftigen Zungen.“ „Wie kann ich das, Herr von Dülmen? Der Verkehr iſt unvermeidlich; auch habe ich keinen Grund, die Anweſenheit meines Kindes zu verheimlichen.“ Das ſollen Sie auch nicht, Frau Roslin, aber ſuchen Sie ſich die Menſchen aus, mit denen Sie das Mädchen ver⸗ kehren laſſen.“ Frau Roslin ſchwieg eine Weile, dann ſagte ſie:„Sie denken ſich das ſo leicht, Herr von Dülmen, da ſich Ihnen in Ihrer Lebensſtellung niemals ein Hinderniß in den Weg ſtellt. Was Sie wollen, das führen Sie durch, aber ich— ich ver⸗ ſchaffe mir nur noch mehr Neider und Feinde.“ „Genügt Ihnen das Bewußtſein nicht, daß Sie mich in den vergangenen Jahren unausſprechlich glücklich gemacht haben, müſſen Sie auch Anerkennung von Außen ſinden?“ „Nein, nein, gewiß nicht, werther Freund!“ rief Frau Roslin bewegt und bot ihm beide Hände. „Nun und Sie werden mich auch fernerhin bereit finden, für Sie einzutreten, wo man es wagen ſollte, Si⸗ anzugreifen.“ Dülmen drückte ihr die Hand und nahm ſeinen Hut. „Verzeihen Sie, aber ich muß noch einmal hinüber nach meinem Rappen ſehen, der ſich geſtern eine Sehn verletzte.“ „Wenn ich Sie nun bitte, dies zu unterlaſſen, werthe „Wegen der Klatſchzungen in der Gegend, ich weiß, das 5 N 1 3 ſagten Sie mir jenes Mal auch.— Aber werthe Freundin, (Fortſetzung folgt.) 1 4. Sem. Henerai⸗xumgetger. Mannheim, 30. Seytember. ſle, es liebt ſle Ignaz de Lohola, der nachherige Stifter des Jeſui⸗ tenordens, es liebt ſie der Ritter Don Fernan, Kaiſer Karl V. lelbſt muß ſich ihrem dämoniſchen Zauber fügen. Und wie die Jungfrau von Oxleans die Strafe des Himmels trifft, weil ſie gegen ihr Geliebde ihr Herz irdiſcher Liebe öffnet, ſo liegt die Schuld der Maria de Padilla darin, daß ſie gegen die Pflicht als Gattin verſtößt und den heißen Liebensſchwüren Loyola's, wenn auch nur für einen Augenblick, Gehör ſchenkt. Auch ſie endet ihr Leben mit dem Flammentod. Und weiter klingt die Aehnlichkeit mit dem Schillerſchen Drama durch. Kampfesgetös, wie in der Jung⸗ rau von Orleans, umrauſcht uns, Maria de Padilla kommt in blanker Waffenrüſtung auf die Bühne und in einer ſehr wirkungsvollen Scene übt das im Rachegefühl zur Heldin ge⸗ wordene Weib auf eine in Waffen ſtarrende Kriegerſchaar, mit dem König an der Spitze, ihre ganze dämoniſche Macht aus. Handlung hat das Trauerſpiel genug, aber ſie erſcheint nicht immer ſtetig und planmäßig genug entwickelt. Maria iſt die Gattin Padillas geworden. Eine glänzende Feſtlichkeit zeigt das. Der erſte Akt lehrt aber noch mehr: Eine kurze, leidenſchaftlich erregte Scene zwiſchen Maria und Loyola ver⸗ räth uns, daß dieſe beiden eigentlich die Liebenden ſind. Loyola wird von der Gattin Padillas abgewieſen, er ſinnt auf Rache und weiß beim Kaiſer die Anſchwärzung Padillas als Rebellen durchzuſetzen. Padilla fügt ſich der Gefangennahme nicht, geht nach Toledo und ſtellt ſich dort als Anführer der Städte an die Spitze des zu Gunſten der unglücklichen Königin Juana vonKaſtilien gegen den Kaiſer ausgebrochenen Aufſtandes. Die Abweſenheit Padilla's benutzt Loyola zu einer leiden⸗ ſchaftlichen Attacke auf Maria's Herz, die auf einen Augen⸗ blick ihre Pflicht als Gattin vergißk, und ſich ihm hingibt. Entſetzt über ihre Untreue, erfährt ſie die Verwundung, Gefangennahme und nahe bevorſtehende Hinrichtung ihres Gemahls, ſie eilt zu ihm und jetzt erſt offenbart ſich in dieſer ſchmerzlichen Stunde ihre gegenſeitige Liebe. Sie veichtet dem Gatten ihre Schuld, der ihr zögernd vergibt. Er geht in den Tod und der Schmerz darüber läßt in der Bruſt Maria's den Entſchluß reifen, an ſeiner Stelle den Kampf fortzuſetzen. Jetzt iſt ſie ganz Heldin, geläutet durch inneren, ſchweren Kampf. Im Schlachtgebraus ſtürzt ſie ſich gegen die Feinde, noch einmal tritt die Liebe in der Perſon Don Fernan's an ſie heran, ſie beſteht die Probe, das Schloß, welches ſie vertheidigt, wird vom Kaiſer erorbert, ſie erzwingt für ſich und die Ihrigen freien Abzug und kommt zum Schluß vor den Thoren Granadas wieder in die Nähe Loyola's, der ſie vor die Alternative ſtellt, ihn 5 lieben oder zu ſterben. Sie wählt das letztere und fällt dem unheimlichen Gericht der Inquiſition anheim. Ja, unheimlich iſt die letzte Scene, unheimlich die Diener der Inquiſition und unheimlich der rückſichtsloſe Jeſuitismus Loyola's. Nicht minder unheimlich wirkt die Scene, in welcher die unglückliche Königin Juana ihr Geſchick bejam⸗ mert. Die Sprache des Trauerſpiels entbehrt nicht der detiſchen Kraft, wenn wir auch ihr, wie den Motiven, klaſſi⸗ ſche Reminiszenzen nachſagen müſſen. Obgleich ſo Manches an der Maria de Padilla klaſſiſch iſt, die Geſammtwirk⸗ ung iſt wenig klaſſtſch. Das Publikum, das übrigens nicht ꝛben zahlreich war, hatte das richtige Gefühl, es blieb kühl, anfangs ſehr zurückhaltend, erſt im dritten Akte erwärmte es ſich, und zwar hauptſächlichſt in Folge des trefflichen Spiels, womit Frl. Walleés die Maria verkörperte. Die Künſtlerin war ihrer nicht leichten Aufgabe vollkommen ge⸗ wachſen, ſowohl die Scenen, in welchen ſie die ſüße Sprache der Liebe zu reden hatte, als diejenigen, welche ſie als die Heldin mit Schwert und Harniſch zeigten, gelangen ihr gleich gut. Ihre Vertraute Zelima, übrigens eine wunderliche Kint gab Frl. Wittels mit gutem Geſchick, während die önigin in Frl. v. Rothenberg eine äußerſt charakteri⸗ ſtiſche Vertreterin fand. Die Herren Jacobi, Neu⸗ mann, Tietſch, Eichrodt, Nieper, Löſch und Bauer waren würdige Vertreter ihrer Rollen. Herr Stury als Ignaz de Loyola ging etwas zu feurig in's Zeug. Auch die größte Leidenſchaftlichkeit ſollte ſich niemals der Deutlichkeit des Organs entſchlagen. Im Mönchsge⸗ wande geftel uns de Loyola beſſer. Herr Schmalz gab den Kaiſer Karl V. Die Charakteriſirung war gut, vielleicht ein wenig zu draſtiſch. Die Heldenrolle des Don Juan Pa⸗ dilla lag in den Händen des Herrn Ernſt, der dieſelbe in angemeſſener Weiſe zur Darſtellung brachte. Im Ganzen wurde wacker geſpielt, wenn wir auch an einigen Nebenrollen Ausſetzungen zu machen haben. Die von Herrn Jacobi ge⸗ führte Regie löſte ihre Aufgabe gut, die zum Theil neuen Dekorationen waren 15 prächtig. Die Aufnahme des Trauerſpiels reichte wohl kaum an einen Achtungserfolg heran. Die Hervorrufe galten lediglich der Darſtellung. Wenn auch die Theaterleitung mit der geſtrigen Aufführung dem Dichter gewiſſermaßen ein Geburtstagsgeſchenk gemacht hat, dem deutſchen Volke hat Rudolf v. Gottſchall mit ſeiner Maria de Padilla kein ſonderliches Geſchenk gemacht. H. M. Hofopernſänger Auton Schott und Sally Liebling, Direktor des Neuen Conſervatoriums der Tonkunſt in Berlin, werden kommenden Monat hier ein Con ſcert veranſtalten. 395 beſorgt die Hofmuſikalienhandlung von K. erd. Heckel. Spielplau des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. Sonntag, 1. Oktober:„Margarethe“. Dienſtag,.:„Prinz Friedrich von Homburg“. Mittwoch, 4.(In Baden):„Heimath“. Donnerſtag,.:„Der Antheil des Teufels“. Freitag,.: „Die zärtlichen Verwandten“,„Balletdivertiſſement“. Sonntag, .:„Tannhäuſer“ und„der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Cornelius'„Gunlöd“. In Berliner Blättern leſen wir: In Straßburg, in Mannheim, in Weimar wurde die unvollendete Oper von Peter Cornelius„Gunlöd“ unter der Bezeichnung„Ergänzt und inſtrumentirt von Dr. C. Laſſen“ zur Aufführung gebracht. Gegen dieſe Bezeichnung proteſtiren Freunde des verſtobenen Karl Hoffbauer mit der Behauptung, die Bearbeitung der Oper ſei durch dieſen er⸗ folgt und Laſſen habe ſich durchaus an dieſe Bearbeitung gehalten und nur die Inſtrumentation ergänzt und verändert. Es müſſe daher der Name Hoffbauers von Rechts wegen auf den Zetteln bei Aufführungen des Werkes genannt werden. Ueber dieſe Angelegenheit entſpann ſich eine Polemik in den Zeitungen. Herr Max Haſſe in Weimar, von dem Wunſche beſeelt, dem Streite durch ſorgfältige Prüfung ein Ende zu machen, wandte ſich an die Wiktwe des Dichter⸗Komponiſten, Frau Profeſſor Cornelius in München, und an Dr. Laſſen, Und bat dieſelben um Ueberlaſſung des geſammten Quellen⸗ materials. Er erhielt von beiden die bereitwilligſte Zuſage und hat auf Grund deſſelben ein Gutachten abgegeben, das nunmehr veröffentlicht wird und nach welchem Hoffbauer weſentliche Aenderungen der Cornelius'ſchen Skizzen, Er⸗ gänzungen und Fortlaſſungen derſelben vorgenommen habe, die ſämmtlich von Dr. Laſſen benutzt ſind, daß daher die der Name Hoffbauers als Bearbeiter des„Gun⸗ öd“ müſſe bei Aufführungen des Werkes genannt werden, erechtfertigt ſei.„Dieſes Gutachten,“ ſo ſchließt der Bericht Paſſes, den die„Straßburger Poſt“ mittheilt,„überſandte ich, ausführlich bewieſen, an Frau Profeſſor Cornelius, die, weil ohne muſikaliſche Fachbildung, den beiden„Gunlöd“⸗ Bearbeitungen urtheilslos gegenübergeſtanden hatte. Sie ſandte daffelbe an Dr. E. Laſſen zugleich mit dem Zuſchrift, daß ſie,„bis auf weiteres gegen jede fernere Aufführung des Werkes in der vorliegenden Bearbeitung Proteſt einlegen werde und alle Rechte, die ſie ihm eingeräumt, zurücknehme.“ Es fanden hierauf Auseinanderſetzungen zwiſchen Dr. Laſſen und mir ſtatt. Dr. Laſſen erklärte,„aus künſtleriſchen Grün⸗ den auch die von ihm aus der Partitur Hoffbauers entnom⸗ wenen Muſikſtücke für in der Anlage als von Cornelius her⸗ rührend gehalten zu haben. Er habe nur ergänzt, wo er die ergänzende Hand Hoffbauers zu erkennen geglaubt habe und wo die Partitur nicht fertig geweſen ſei. Es ſei ihm nie in den Sinn gekommen, ſich mit fremden Federn zu ſchmücken. Er erkläre ſich aus äußeren Gründen von den Ergänzungen und Einſchiebungen Hoffbauers überzeugt und ziehe deshalb ſeine Partitur definitiv von der Oeffentlichkeit zurück.“ Max Halbe's Liebesdrama„Jugend“ hat bei ſeiner Première am„Lobe⸗Theater“ in Breslau einen ſehr lebhaften Erfolg erzielt. Eine neue Oper von Mascagni. Eugenio Checchi, der bekannte italieniſche Muſikkritiker und eifrigſte Anhänger Mascagnis, berichtet im„Fanfulla“ über einen Beſuch bei Mascagni in deſſen Villa in Livorno, wo ihm der Künſtler ganz unerwartet eine neue Oper vorgetragen habe. Herr Checchi hat ſich verpflichtet, vorläufig weder den Titel noch den Inhalt bekannt zu geben, er verſichert jedoch, die neue Oper bewege ſich ganz in den Bahnen der„Cavalleria ruſti⸗ cana“. Die ungenannte Oper ſoll noch vor dem„Rateliff“, der erſt im Februar im Berliner Opernhaus gegeben wird, in Italien aufgeführt werden. Was den„Rateliff“, bekanntlich Mascagnis Erſtlingsoper, anbetrifft, ſo berichtet Herr Checchi, daß das Werk jetzt ganz fertig ſei und„wegen der glücklichen Verbindung des Idylliſchen mit dem Leidenſchaftlichen, des Natürlichen mit dem Uebermenſchlichen, ſowie wegen der Fein⸗ heit und Originalität der Kompoſition zum Beſten gehöre, was Mascagni bisher geſchaffen habe.“ Aus Mailand, 25. Sept., wird geſchrieben: Die ein⸗ actige Oper„II piccolo Haydn“ von Cipol ini hat bei ihrer erſten hieſigen Aufführung im„Manzoni⸗Theater“ einen aus⸗ gezeichneten Erfolg gehabt. Das anmuthige, kleine Stückchen, welches eine Epiſode aus der Jugendzeit Haydn's behandelt, würde auch in Deutſchland ſicherlich gefallen. Maeſtro Cipo⸗ lini iſt ein ſehr feiner Muſiker, es ſteckt etwas von einem Roſſini in ihm. Er iſt nicht das bedeutendſte, aber er iſt jedenfalls das liebenswürdigſte Talent unter den jungen Ita⸗ lienern, welche der Fahne Sonzogno's folgen. Seine Muſik iſt überall klar und durchſichtig und wird niemals trivial. Die Oper dürfte ſich ganz beſonders als Zugabe zur„Caval⸗ leria rusticana“ oder zu den„Pagliacci“ eignen. CTholeranachrichten. Hamburg, 29. Sept. Von geſtern Morgen bis heute Morgen ſind fünf neue Erkrankungen an Cholera gemeldet worden, davon iſt eine tödtlich verlaufen. Von den früher Erkrankten iſt keiner geſtorben. In Altona iſt kein Fall vor⸗ gekommen. San Sebaſtian, 29. Sept. Geſtern ſind in Biscana an Cholera erkrankt 52, geſtorben ſind 20 Perſonen. Rom, 29. Sept. Das von Braſilien zurückgekehrte Packetboot„Carlo“, das im Lazareth zu Aſinara eingetroffen iſt, hatte während der Ueberfahrt 144 Choleratodte. Gegen⸗ wärtig ſind 17 Kranke an Bord. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. »Lahr, 29. Sept. Zuverläſſigen Privatnachrichten zufolge beabſichtigt die Reichsregierung die Steuer auf Tabakfabrikate in folgender Weiſe vor den Reichs⸗ tag zu bringen: Wegfall der Inlandſteuer auf Rohtabak, Ermäßigung des Zolles auf Rohtabak um den Betrag der Inlandsſteuer, alſo von 85 Mark auf 40 Mark die 100 Kilogramm.— Fabrikatſteuer auf den Faktura⸗ Betrag in Prozenten: auf Kau⸗ und Schnupftabak 50%, auf Rauchtabak 662/%), auf Cigarren und Cigaretten 33½0%. Der Zoll auf Tabakfabrikate wird erhöht: auf M. 400 die 100 Kilo für Cigarren, ſeither M. 270, auf M. 250 die 100 Kilo für andere Fabrikate, ſeither M. 180. * München, 29. Sept. In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten leiſteten die Sozialdemokraten, welche bei der geſtrigen Eröffnungsfeier gefehlt hatten, den Eid auf die Verfaſſung. Zum 1. Präſidenten wurde Ob.⸗ Landesgerichtsrath Walter(Zentrum) Vertreter für Amberg, zum Vizepräſidenten Komm.⸗Rath Dr. Clemm(lib.) Vertreter für Speyer, gewählt. Grillenberger überreichte in der Kammer einen Antrag auf Erlaß eines Wahlgeſetzes mit all⸗ gemeiner direkter Wahl bei Wahlkreiſen von 35 000 Seelen. — Die Kammer der Reichsräthe wählte zum Vicepräſidenten den General Fries. Zum Präſidenten wurde bekanntlich vom Prinzregenten Graf Ludwig v. Lerchenfeld ernannt. * Herrljunga, 29. Sept. Als Kaiſer Wilhelm geſtern Abend im Hafen von Gothenburg eingetroffen war, begab ſich der Kronprinz von Schweden zur Begrüßung des Kaiſers an Bord der„Hohenzollern“. Um 10 Uhr fuhr der Kaiſer mit dem Kronprinzen an Vord des Lotſendampfers nach Gothen⸗ burg, woſelbſt eine große Volksmenge ihn aufs freundlichſte begrüßte. Um 10½ Uhr fuhr die Jagdgeſellſchaft hierher, woſelbſt ſie um 12¾ Uhr eintraf. rüh 6 Uhr traf König Oskar mit dem Prinzen Karl ein. Um 6¼ Uhr fuhr die Jagdgeſellſchaft zur Jagd nach Hunneberg ab. *Wien, 29. Sept. Gegenüber dem Gerüchte, Kaiſer Wilhelm werde auf der Rückreiſe von Schweden in Fredens⸗ borg eintreffen, verweiſt eine Berliner Meldung der„Pol. Corr.“ auf das feſtſtehende Reiſeprogramm, wonach der Kaiſer morgen von Karlskrona in direkter Schifffahrt nach Pillau ſich begibt und am Sonntag in Rominten der Einweihung der Kirche beiwohnt. *Wien, 29. Sept. Die Polizei verhaftete neuerdings vier Arbeiter, die ſich verdächtig gemacht haben, mit den kürzlich verhafteten Anarchiſten in Verbindung geſtanden zu haben. In den letzten Tagen iſt eine Anzahl von den der anarchiſtiſchen Partei angehörigen Arbeitern aus Wien ver⸗ wunden. 70* Rom, 29. Sept. Die Gerichtsbehörden belegten geſtern ein Packet mit Schriftſtücken über die Banca Romana mit Beſchlag, das der Sohn Tanlongos bei einem Notar hinter⸗ legt hatte. Mehrere Blätter wollen wiſſen, es enthalte Briefe, in 1. ühere Miniſter den Gouverneur der Banca Ro⸗ mana, Tanlongo, aufgefordert hätten, ihnen behilflich zu ſein, den Preis der italieniſchen Rente aufrecht zu halten und zu heben. Beſonders wird Megliani namhaft gemacht. Tan⸗ longo behauptet nun, daß durch die Gewährung dieſer Unter⸗ ſtützung der Bank die beträchtlichen Berluſte erwachſen ſeien, die man ihr jetzt vorwerfe. * London, 29. Sept. Laut Meldung des Reuterſchen Bureaus aus Bangkok ſoll der franzöſiſche Abgeſandte de Villers in der heutigen Conferenz mit dem ſtameſiſchen Miniſter des Auswärtigen eine verſöhnlichere Haltung angenommen und die Forderungen ermäßigt haben. Es ſei begründete Hoffnung auf eine friedliche Löſung vorhanden. Am Freitag würden die Verhandlungen fortgeſetzt werden. New⸗York, 30. Sept.(Priv.⸗Telegr.) In der Mansfieldgrube in der Nähe des Kryſtallfalls am Michigan ſtürzte geſtern ein Felſen herab. Die Grube füllte ſich ſofort mit Waſſer. Konſlatirt ſind 37 Todte, größtentheils Italiener und Schweden, nur 3 entkamen. Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. September. Auf Zeitungsmeldungen, nach denen im nächſten etat ganz außergewöhnlich große Neuforderungen für die Marine erſcheinen werden, eröffnete unſere Börſe in matter Haltung. Die Courſe waren durchweg erheblich niedriger und der Verkehr äußerſt luſtlos. Beſonders matt lagen Kohlen⸗Aktien, in denen nach Beendigung der zum Ultimo nöthigen Deckungs⸗Käufe wieder ſehr viel ſpekulative Abgaben ſtattfanden. Ebenſo waren Italiener und Mexikaner be⸗ trächtlich niedriger. Gegen Schluß der offiziellen Börſe konnten indeß Credit⸗Actien erheblich im Courſe anziehen. Nachbörslich war das Geſchäft auf allen Gebieten ganz be⸗ langlos, bis gegen 2 Uhr Credit⸗Actien auf Wiener Impuls weitere Steigerung zu verzeichnen hatten. Italiener waren matter. Von Montanwerthen Harpener ca. pCt., Gelſen⸗ kirchener 1 pCt. unter geſtrigem Stand. Eiſenactien trotz ſchlechter induſtrieller Berichte etwas beſſer behauptet.— 4⅛ pCt. rankfurter Effekten⸗Societät v. 29. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 271⅛, Diskonto⸗Kommandit 178.00, Berliner Handelsgeſellſchaft 132.80, Dresdner Bank 138.40, Banque Ottomane 115.10, Lombarden 86 ¼x,q Mittelmeer 90.20, Meridionalaktien 114.70, Heſſiſche Ludwigsbahn 108.30, Ung. Goldrente 93.60, 6proz. Mexikaner 60.50, Zproz. do. 18.50, La Veloce 77.20, Bochum 116, Gelſenkirchen 140.10, Harpener 129.75, Hibernia 114.40, Laura 100, 1864er Looſe 121, Tür⸗ kenlooſe 26.80, Gotthard⸗Aktien 146.20, Schweizer Central 113.50, Schweizer Nordoſt 105.50, Union 74.40, Jura⸗ Simplon St.⸗Aktien 59.50, 5proz. Italiener 83.10. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 29. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht in Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —— Schmalvieh 1.—, II.—.— Farren I.—, II.—. 203 Kälber I. 124, II. 140. 217 Schweine I. 122, II. 118. — Luxuspferde———.— Arbeitspferde————. — Milchkühe—————. 267 Ferkel—9. 8 Schafe 30—25.— Lämmer——.— Ziege——.— Zicklein ——. Zuſammen 695 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Sept. Weizen per November 16.—, 7 16.70, Mai 16.90. Roggen per Nov. 14.25, März 14.30, Mai 14.50, Hafer per Nov. 15.45, März 15.60, Mai 15.70, Mais per Nov. 11.55, März 12.—, Mai 12.— M.— Tendenz: ruhiger. Verkaufsluſt 185 No⸗ vember war überwiegend und mußte in Folge deſſen der Preis ca. M. 1,50 per 1000 Ko. nachgeben. Uebrige Weizen⸗ termine konnten ſich deßhalb nur ſchwach behaupten. Roggen geſchäftslos. Futterartikel gut behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Sept. New⸗-Nork Thfeag d on at Weten Mats Schmalz Caſee Weizen Mats Schmalz Maärz—1—— e— ee Jebruar———.— April———.—— ee Juni——.——.—————.— Juli——————— Auguſt——— 4——.————— September 72¹¼ 48/.80 3 66578 895/0.30 Oktober 72⁰4 487—.— 16 65——.20 November— 48/%ͤ2—.——.—————— Dezember 75⁰ 49——.— 15 80 697⁰8 40%j— Januar 5555—.——.——— eee.99 März 1 7 7—— 15 25—— e ee Mai 82¼ö 50% ¶f—.— 14.20————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen Verkehr vom 27. September. Schiffer ev. Kav. Spiy Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Meiſter Sothringen Rotterdam Stückgüter 1812 tzſt in Zudwigshafen 5 Getreide 4278 Gilsdorf Gerhard Duisburg Kohlen 77˙⁰⁰ Neuer Heilbronn 5 820⁰⁰ Knobel Karolina Kl'gemünd Steine 60⁰ Schafer Amalie Hochfeld[Kohlen 830⁰ Schönau Niinbeurtvaart 12 Amſterdam Stückgüter 8912 Sebrech Ruhrort 7 Schienen 70¹⁸ Vom 28. September: eeee 11 000 ovenſchen Diana uſtavs vurg Kahlen 200 Fiſcher Weiſenau Tement 80⁰0⁰ Fiſcher Karb inchen Rotterdam Weizen 57 Janſen Nubrort 15 5 Stückgüter 6274 Delkers Tran port 6 Antwerpen Weizen 18388 Auſtatt Theodor Rotterdam Stückgüter 11261 ornecker Mannheim 29 5 77⁵8 lvers 2 Reinfels 5 Getreide 13400 Saſſert Mariahilf„ Stuͤckgũter 1167⁴ Sch IV. a Scherer erer ing'heim Ste 0 Sask Argo Notterdam Schwefelkies 60⁰0⁰ Gatermann He rmann Guſtav Ruhrort Kohlen 200⁰ v. Eicken Hermann 12 7 9500 in der Veet Abr Kanneng. 17 2 5 970⁰ Haack[Kronpcinz. v. P. 1 5800 Demmer T. Schürmann 1 2 52⁰⁰ Schierſt K. Schrors 7 800⁰ RN eſenacker Jerdinand Brübk Steine 5⁰⁰ Stempel Raab, Karcher, Co.2 Duisburg Kohlen 780⁰ Keſſel Auns Lertrud 15 70⁰0⁰ Stein[Nuhrort 9¹⁰⁰ Karl 5 FIlosbolz: 2280 Obm. angekommen 903 chm. abgegangen. Vom 29. September: Haſenmeiſterei I. And Willem 111 Notterdam Stückgütor— Eidam Moltke 2 5— Werr Balpod Köln Dampfer„Aller“, welcher am 19. Sept. von Bremen e war, iſt am 28. Septbr., Morgens 7 Uhr wohl⸗ behalten in New⸗York augekommen. 5 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger,——* Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: J25.] 26. 27. 28. 29. 30.] Bemerkunge. Konſtanz 3,27 3,37 3,36 3,35 . 2,02 2,05 2,05 1,98 1,95 Abds. 6 U. eirrrr 2,26 2,312,34 2,34 2,29 N. 6 U. Lauterburg.. ,27 3,36 3,39 3,37 3,35 Abds. 6 U. Maxau ,40 8,48 3,53 3,52 3,51 2 U. Germersheim 0,32 0,53 0,60 0,62 O0,63.-P. 12U. Mannheim. 2,79 2,93 3,05 3,11 3,13 3,11 Mgs. 7 U. Mainz 1,131,22 1,22 1,35 1,40.-P. 12 U. Bingen 1,111,161,24 1,32 1,36 10 U. Kaus 1,22 1,29 1,36 1,45 1,50 Koblenz 1,39„43 1,47 1,56 1,63 10 U. 1,02 1,051,111,21 1,30 2 Nuhrort. 0,33 0,34 0,37 0,46 0,52 9 U vom Neckar: Maunheim 2,79 2,90 3,04 3,10 3,10 3,09 V. 7 U. Heilbroun. 0,40 0,50 0,52 0,55 0,440,44 2 U. Gegründet 1865. Jakob J. Reis Leleps. Nr. 718. Möbel-Fabrik, G 2 No. 22 und 23. Größtes Lager eleganter und einfacher 15521 Holz- und Polster-Möbel. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Möbelſtoffe, Vorhänge, Decorationsarbeiten. erkaufslokalitäten: G 2. 22/23.— Fabrik:& 7, 38. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Sept. An der heutigen Börſe notirten: Anilinfabrik⸗Aktien 347.50 bez., Weſteregeln Alkali 120 6. Hofmann& Schötenſack 50 bez., Brauerei Storchen 110 G. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Ott Herz& Cie. Frankfurt a.., find für Mannheim un' Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Har maun, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Eck (Telephon 448). 9¹6 —ů—ů— ——— 8 Seite. Seneral⸗Anzeiger. 2 ihe Altzei gekanntmachung. Die Errichtung einer chem. Fabrik durch die Firma Manz& Gamber hier betr. Nr. 13308J1I. Die Firma Manz E Gamber in Bruchſal hat um Ertheilung der Erlaubniß zur Errichtung einer chem. Fabrik auf dem Anweſen der Frau Ferecen Wolf Ww. in den Spelzengärten dahier nachgeſucht. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. 18698 Mannheim, 26. Sept. 1893. Großh. Bezirksamt. Seitz. Stkaunimachung. Den Vollzug des Fiſeregeſebes etr. (269) No. 133391I. Auf Grund von 8 41 der Landesfiſchereiord⸗ nung geben wir hiermit bekannt, daß am 1. Oktober die Schon⸗ eit 5 Seeforellen und am 10. ktober die Schonzeit für Died und Bachforellen heginnt. ie für Seeforellen dauert bis zum 31. Dezember, diejenige für Fluß⸗ und Bach⸗ forellen bis zum 10. Januar. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der geſchützten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen 3 Art in Gaſthäuſern und eſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen Beierlaubtem ang nach Ablauf der Schonzeit eträgt das Mindeſtmaß für Seeforellen 30 om,, für Fluß⸗ und Bachforellen 20 om. 18694 Mannheim, 28. Sept. 1893. Gr. Bezirksamt. Seitz. Bekanntmachung. No. 14886. Die Ehefrau des Friedrich Jak. Hartmeyer, Maria Agatha geb. Schinzing in Mann⸗ heim hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlüng hier⸗ über 7 auf: Dienſtag, 14. November 1893, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 18695 Mannheim, 29. September 1898. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts Dr. Carlebach. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 1878 15 pu.⸗Z. 718 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Oscar Teubner“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 234 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„H. Bruck“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 3. Zu.⸗Z. 347 Firm.⸗Reg. Bd. 1V. Firma:„N. Gehrig“ in Mannheim. Inhaber iſt Nikolaus Gehrig, Kaufmann in Mannheim. 4. Zu.⸗Z. 252 Firm. ⸗ Reg. Bd. III. Firma:„C. F. Boeh⸗ ringer& Söhne“ in Mannheim. Die dem Wilhelm Mehl ertheilte Collektivprocura iſt erloſchen. 5. Zu.⸗Z. 593 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„F. C. Menger“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Franz Carl Georg Menger übergegangen. Fi Aee 95 5 der gleichen irma fortſetzt. 6. Zu.8. 348 Firm.⸗Reg. Bd. 1V. Firma:,F. C. Menger“ in Mannheim. Inhaber iſt Franz Carl Georg Menger, Kaufmann in Mannheim. Der Ehevertrag desſelben mit Frieda Feſenmeyer iſt bereits unter.⸗Z. 659 Firm⸗ Reg. Bd. III bei der Firma „F. C. Menger Sohn Geſchäfts⸗ bücherfabrik“ veröffentlicht. Bur⸗ kard Schwenzke, Kaufmann in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt. 7. Zu.⸗Z. 417 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Allſchoff& Co“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firmg erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 594 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Reudelhuber& Wimmer“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſoll⸗ ſchafter ſind: Georg Nade Reu⸗ delhuber und Albert Rudolf Wim⸗ mer, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. September 1893 begonnen. Mannheim, 27. Septbr. 1893. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. mNamenſticken u. Feſtontren 5 18248 8 erbe Benger, L 1,1,3.St. 8zur Einſicht auf, Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Im Wege des öffentlichen An⸗ bietungsverfahrens ſoll an leiſt⸗ ungsfähige Unternehmungen dis Ausführung derErd⸗„Gründungs⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten, ſowie die Herſtellung der Straßen⸗ fahrbahnen auf folgenden Neu⸗ bauſtrecken vergeben werden: I. Hochlegung der Hauptbahn Karlsruhe⸗Ettlingen mit 2751 m Länge; Hiezu von den Linien: Rangirbahnhof Karlsruhe—Röſch⸗ woog, 200 m lang, Perſonenbahnh. Karlsruhe—Röſch⸗ woog, 676 m lang, mit einer Geſammtmaſſenbeweg⸗ ung von rund 161000 kbm. II. In der Linie Karlsruhe⸗ Raſtatt⸗Rö a. Brücke über die Murg beiRaſtatt; b. Bahnſtrecke vom Hochgeſtade bei Raſtatt bis zum rechtsſei⸗ tigen Widerlager der Rhein⸗ brücke, 5475 m lang. o. Anſchluß und Erhöhung des vorhandenen Feitdeiches auf dem rechten Rheinufer an die genannte Rheinbrücke. Die Geſammtmaſſenbewegung beträgt 549000 Kbm., wovon rund 83000 Kbm aus dem i Rheine zu baggern ſind. Angebote in vorſchriftsmäßiger Form ſind bis: Dienſtag, 10. Oktober 1893, Abends 7 Uhr auf dem Geſchäftszimmer in Karls⸗ ruhe, Kriegsſtraße No. 17, porto⸗ frei, jedoch getrennt nach den obigen Bahnſtrecken mit den Auf⸗ ſchriften: „Angebot für die Ausführung 05 Hochlegung Karlsruhe⸗Ett⸗ ingen“. „Angebot für den Bau der Linie Raſtatt⸗Röſchwoog“ einzureichen. Die Formulare für den Ver⸗ dingungsauſchlag, ſowie das Be⸗ dingnißheft und die Zeichnungen find gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten für Letztere in Empfang zu nehmen: Für die Strecke Jauf der Kanzlei Kriegsſtraße No. 17 in Karlsruhe. Für die Strecke II auf dem Baubureau Raſtatt„Deutſcher Hof“ an der Kehler Straße; wo⸗ ſelbſt auch das Planmaterial ꝛc. zur Einſicht aufliegt. Verſandt von Bedingungen, ſadet nache ꝛc. nach Auswärts ndet nicht ſtatt.— Die Zuſchlags⸗ friſt beträgt 14 Tage. 18463 Karlsxuhe, 27. Septbr. 1893. Gr. Eiſenbahnbauinſpection. Vergebung von Glaſerarbeiten. Die Glaſerarbeiten zur Reno⸗ vgtion des öſtlichen Schloßpa⸗ villons ſollen im Submiſſionswege vergeben werden. 18601 Die Uebernahmsbedingungen ſind in unſerem Geſchäftszimmer einzuſehen, woſelbſt auch die Ange⸗ botsformulare abgegeben werden. Die Submiſſionseröffnung findet Freitag, den 6. Oktober, Vor⸗ mittags 9 Uhr ſtatt. Mannheim, 27. Septbr. 1898. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Sücke⸗Liefernng. Die Lieferung von 160000 Juteſäcken und 500 baun⸗ wollenen Säcken ſoll in öffent⸗ licher Verdingungvergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens den 5. Oktober l.., Vormittags 11½% Uhr bei uns einzureichen. Die Bedingungen liegen bei uns auch werden ſolche von uns auf Verlangen ab⸗ gegeben. 18340 Rappenau, den 23. Sept. 1893. Großgh. Salineverwaltung. Verkauf abgängigem Material. No. 2816. Nachſtehend verzeich⸗ nete, im ſtädtiſchen Bauhoflagernde Materialien ſollen imSubmiſſions⸗ wege an den Meiſtbietenden ver⸗ kauft werden. 18585 Ca. 3000 kg. altes Ofenfutter, ſowie 4 Holzräder. Das Abwiegen geſchieht auf der ſtädtiſchen Waage und iſt der Kauf⸗ preis beim Abholen der Waare baar zu entrichten. Angebote hierauf wollen ſchrift⸗ lich, portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Mittwoch, den 4. October er., Vormittags 10 Uhr bei uns eingereicht werden. Die Zuſchlagsfriſt iſt 14 Tage. Die Materialien können im ſtäd⸗ tiſchen Bauhof eingeſehen werden. Mannheim, 26. Sept. 1893. Tiefbguamt: Kaſten. Main⸗Keckar⸗Zahn. Die Herſtellung der inneren Dachverſchaalung im Lokomotiv⸗ ſchuppen zu Friedrichsfeld ſoll öffentlich bergeben werden. Bedingungen liegen auf dem i zimmer des Bahnmeiſters zu Friedrichsfeld zur Einſicht offen und ſind Angebote mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis zum 9. Oktober d.., Vor⸗ mittags 10 Uhr an den Unter⸗ zeichneten einzureichen 18673 Darmſtadt, 26. Septbr. 1893. Der Bau⸗Inſpektor. Franzöſiſch u. Eugliſch. Ein akad.⸗gebild. Franzoſe er⸗ theilt Unterricht(auch Handels⸗ korreſpondenz). 18726 Adreſſe: G.., N 2, 2. KNegenſchafls⸗Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfügung werden am 18439 Dienſtag, 3. Oktober ds. Is., Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Ilvesheim die nachbeſchriebenen Liegenſchaften der Gemarkung Ilvesheim öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert, wo⸗ bei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungs⸗ preis geboten wird. Die übrigen Verſteigerungsgedingekönnen beim Unterzeichneten— Amts⸗Tag: Freitags— eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaften und Schätzung. 1..⸗R. No. 574,— 7 Ar 85 qm. Acker im Altwaſſerfeld, 00 0 R. u 330 M. 8 2..-R. No 862,— g8 Ar 8s qm. Acker im Mittelfeld, 1900. zu 1250 M. 3..⸗R. No. 1070,— 42 Ar 30 qm. Acker im Mahrfeld, geſchätzt zu 950 M. 4..-R. No. 1175,— 50 Ar 70 qm. Sandgrube im Mahrfeld, geſchätzt 1520 M zu 5..⸗R. No. 1216/1217,— 10 Ar 42 qm. Acker im Mahrfeld, 00 u 300 M. 6..⸗R. No. 1219,— 70 Ar 28 qm Erdgrube im Mahrfeld, 28. Ge⸗ wann geſchätzt zu 2100 M. 7..⸗R. No. 1223,— 3 Ar 58 qm. Acker im Mahrfeld, 12. Gewann, geſchätzt zu 100 M. 8..⸗R. No. 1262,— 21 Ar 06 qm. Acker im Mahrfeld, 13. und 14. Gewann, geſchätzt zu 950 M. 9..⸗R. No. 1298,— 5 Ar 98 qm. Rollbahn im Mahrfeld, 9. und 11. Gewann, geſchätzt zu 240 M. 10..⸗R. No. 1469,— 4 Ar 60 qm. Ziegelei im Mahrfeld, 4. Gewann. zuſammen mit Ziffer 16 geſchätzt. e 1470,— 18 Ar 96 qm. Ziegelei im Mahrfeld, 9000 N. 950 M. u Die reſtlichen 69 Ar Ziegele, im Mahrfeld ſind mit Ziffer 16 geſchätzt. 12..⸗R. No. 1472,— 9 Ar 89 qm. Ziffer 16 1915 8 0 ſind mit Ziffer 16 geſchätzt. 13..⸗R. No. 1531,— 4 Ar 55 qm. Rollbahn im Mahrfeld,.,.,., 7. und 8. Gewann, beſgat zu 180 M. 14..⸗R. No. 1484,— 8 Ar 42 qm. Rollbahn im Mahrfeld, 4. und 6. Gewann, geſchätzt zu 250 M. 15. Haus No. 2.— Dampfziege⸗ leianweſen, beſtehend aus: a. Brennmeiſterwohnung, b. Ziegelbrennofen mit Ueber⸗ au und Wohnung, o. Keſſel⸗ und Maſchinenhaus mit Einſchluß der Dampf⸗ keſſeleinmauerung, d. Scheuer und Stall- mit gewölbtem Keller, e. rundes Kamin, f. Trockenſchuppen mit Trocken⸗ geſtellen, g. Anbau an das Maſchinen⸗ haus, h. Stall mit Heuboden, geſchätzt zu 40000 M. 16. Ca. 80 Ar Grund u. Boden (Gewerbeplatz)worauf dieGebäude ſtehen, nebſt Hofraithe u. Garten beim Anweſen, geſchätzt zu 8000 M. 17. Die zum Betrieb der Dampf⸗ ziegelei gehörigen Maſchinen und Geräthe eine zehn⸗ bis zwölfpferd⸗ kräftige Dampfmaſchinem Dampf⸗ keſſel nebſt Armatur, Waſſer⸗ u. Speiſepumpen, Transmiſſionen und Lager, Riemenſcheiben, Rohr⸗ leitung und Reſervoir, Backſtein⸗ preſſen mit Schneideapparat, ein Walzwerk, ſowie ſämmtliche zum Betrieb erforderlichen Riemen, Mundſtücke und Formen, geſchätzt 10000 M. F 3. Sept. 1893. Der Vollſtreckungsbeam! Würth. Gr. Notar. Hansverſteigerung. Donnerſtag, 12. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr laſſen Margaretha Tröundle in Baden⸗Baäden und Heinrich Emmert in München das ihnen Sd enee dahier Litr. 6, 2 ſammt allen liegenſchaft⸗ lichen Zugehörden neben Chriſtian Merkle Eheleuten und Karl Hille⸗ brand Wittwe im Theilungswege durch den unterzeichneten Notar in deſſen, Amtszimmer B 2, 8 öffentlich derſteigern, woſelbſt auch die Verſteigerungs⸗Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 26. Sept. 1893. Großh. Notar: Woerner. 18684 .Steigerungsankündigung Auf Antrag der Erben der Valentin Kuchenmeiſter Eheleute hier wird 18748 Samſtag, 7. Oktober 1893, Nachmittags 3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3, das in meiner An⸗ kündigung vom 20. ds. Mts. näher beſchriebene Anweſen Lit. J 3 No. 20 einer 2. öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt, wo bei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis von 7000 Mk. nicht erreicht wird. Mannheim, 29. Septbr. 1893. Der Gr. Notar: Weihrauch. Dung⸗Verſteigerung. Montag, den 2. Oktober l. J. Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofſe das Düngerergebniß von 79 Pferden für den Monat Oktober 1893. 18373 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Mf 2— 5000 auf I. Hypotheke auszuleihen. 17459 Näheres im Verlag. 2 ——————————5 Geffentliche Nerſteigtrung. Am 18747 Montag, 2. Oktober ds Is., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im eee u. auftrags⸗ weiſe: 1 aufgerüſtetes neues Bett mit Roſt und dreitheiliger Matratze, 5 Bett⸗ und 8 Kiſſenüberzüge. 1 eiſerne Kinderbettſtatt, 1 Sagu⸗ kopfofen, 2 Bettſtätten, 2 Stühle, verſchiedene Lehrbücher, 1 Regu⸗ lateur, Bilder,1 Ovaltiſch,1 Muſik⸗ werk, 1 Menge Küchengeſchirr u. Gläſer, 1 Kleiderſchrank, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Pianino und! Kanapee gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mann heim, 29. Sept. 1893. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Heffentliche Jerſteigerung. Montag, 2. Oktober d. Is., Nachmitiags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslokale in Q 4, 5: 18759 3 Kanapee, 5 Kommoden, 3 Chiffonier, 3 große Schränke, 1 Secretär, 1 Schreibtiſch, 2 Oval⸗ tiſche, eine Nähmaſchine, Bilder, Spiegel, Vorhänge, 2 Bücher⸗ ſchränke, 2 Waſch⸗, 2 Nacht⸗ u. 1 Nähtiſch, 3 vollſt. Betten, 1 Theeke, 1 Wandgeſtell, ein Faßbock, eine Parthie Erlen⸗„Pappel⸗,Forlen⸗ u. Buchendielen, ſowie noch Ver⸗ ſchiedenes im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim 29. Septbr. 1893. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher, X 1, 9. Fahrniß⸗ und Karkoffel⸗ Verſteigerung. I. Moutag. 2. Oktober ds. Is., Vormittags 8 Uhr, verſteigere ich in Waldhof bei der Fabrik Weil& Co. die Kartoffel, Dickrüben und Kraut auf einem Morgen Land im Vollſtreckungs⸗ wege, gegen Baarzahlung. II. um 9 Uhr Vormittags, werden im Vollſtreckungsweg in Sandhofen beim Rathhaus Kar⸗ toffeln, Pferde, Kühe, Rinder, Schweine, verſchiedene Möbel, Betten und Wein gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 28. Sept. 1893. Deißler, 18704 Gerichtsvollzieher. Submiſſton auf Ammoniak. Das Ergebniß an Ammontak⸗ waſſer bezw. concentrirtemummo⸗ niak, aus dem ſtädt. Gaswerk Mannheim ſoll für die Zeit vom J. Januar 1894 bis Ende Dezember 1898(fünf Jahre) in Submiſſion vergeben werden. 175⁵⁴5 Gebote hierauf ſind ſchriftlich und verſiegelt mit der Aufſchrift „Angebote auf Ammontak“ ver⸗ ſehen. bis ſpäteſtens 16. Oktober d. Js. bei unterfertigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Beding⸗ ungen zu erfahren ſind, einzu⸗ reichen. Mannheim, 13. Septbr. 1893. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Verſteigerung von Pappelu. Mittwoch, den 11. Oktober dieſes Jahres, 2 Uhr ſollen im Gemeinde⸗ hauſe zu Gambsheim 136 Stück hiebreife Pappeln in 9 Looſen öffentlich verſteigert werden. Dieſelben ſtehen in den Ge⸗ meinden Gambsheim und Offen⸗ dorf am Rheinufer. Das Nähere iſt bei dem Dammmeiſter Wagner in Gambsheim zu erfahren. Straßburg, 25. Sept. 1898. Der Waſſerbauinſpektor. 18688 Doell. Hekauntmachung. Mittwoch, den 4. Okt. l.., Vormittags 11 Uhr, läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen fetten Rinder⸗ Farren öffentlich gegen Baarzah⸗ lung verſteigern, wozu Steiger⸗ ungsliebhaber eingeladen werden. Feudenheim, 29. Sept. 1893. Das Bürgermeiſteramt. Bohr mann. 18721 Hermaun Gauswindt, Berlin-Schöneberg, 30120 7 Theilhabern erwerthung ſeiner vom Herrn Generalſtabschef, Excellenz Grafen Schlieffen und andern Autori⸗ täten gutachtlich anerkannteu und von dem Kaiſerlichen Patentamte zu Berlin nach der Vorprüfung bereits zur Patentirung geneh⸗ migten Erfindung eines lenk⸗ baren Flugapparates, welcher im nächſten Sommer vollendet wer⸗ det werden wird, für je 10 Mk. 1000 Mk. für je 100 Mk. 10,000 M. ſicheren Gewinn. cg. 400 Theil⸗ haber der beſten Geſellſchaft ſind bereits vorhanden. Auf Geld⸗ ſendungen erfolgt Antheilſchein und Druckſache. 18681 * S 9 Alle Sorten Strickwolle bei F 2, l. J. Gantner. F CEigene Strickerei. an der Mannheim, 30. September. 18460 2,1. Perein deulſcher delfabriken. Die Actionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zur 7. ordentlichen Gentralverſammlung eingelsden, welche am 20. Oktober d.., Vormittags 12 Uhr in den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft mit folgender Tagesordnung ſtattſinden wird: Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablegung für das Geſchäftsjahr 1892/93. 2) Feſtſtellung der Jahresdividende, Entlaſtung der Direction und des Aufſichtsraths, Wahlen fuͤr den Aufſichtsrath. Nach§ 36 der Statuten hat jeder Actionär, welcher an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Stellvertreter theilnehmen will, ſich über den Beſitz ſeiner Actien mindeſtens acht Tage vorher bei der Direction oder bei einer der in der Einladung bezeichneten Anmeldeſtellen auszuweiſen. Als ſolche Anmeldeſtellen ſind für die Generalverſammlung beſtimmt: das Pankhaus W. J. Jadenburg u. Sühne in Mannheim; die Jeutſche Vereinsbauk in Fraukſurt a..; das Baukhaus E. Jadenburg in Frankfurk a..; die Württembergiſche Jereinsbank in Stuttgark. Stellvertretung durch andere ſtimmberechtigte Actio⸗ näre iſt geſtattet, jedoch nur auf Vorlegung ſchriftlicher Vollmacht. 18676 Mannheim, den 28. September 1893. Die Direction. Thuringia. Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Erfurt. (Lebens⸗, Unfall⸗ und Feuerverſicherung.) Grundkapitall. M. 9,000,000.— Vermögensſtand pro 1892 40,000,000.— um Abſchluß von Verſicherungen jeder Art für obige Wafsbalg ſich beſtens empfohlen 1 Die Hauptagentur: Karl Glimpf. Büreau: Schwetzinger⸗Straße 61/62. 9 2 Kirchen⸗Anſagen. Gvangel. proteſt. Semeinde. Sonntag, 1. Oktober 1898. Miſſions⸗ und Guſtav Adolf⸗Feſt. Trinitatiskirche. Morg. 8¼ Uhr Predigt. Herr Stadtoikar Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner, Collecte. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles, Colleele. Concordienkirche. Morgens 9¼ Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber, Collecte. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Dekan Ruckhaber. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon, Collecte. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon, Friedenskirche. Morgens 9¼ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Dr. Lehmann, Colltete. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar Dr. Lehmann. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Diaconiſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Schwöbel. Evangeliſches Nereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittags 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr bibl. Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Montag Abend ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Donnerſtag Abd. ½9 Uhr bibl. Beſprechung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Semeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 28, Hintertz Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Sonntag Nachm. 3 Uhr Erntedank⸗Gottesdienſt. Predigt von Herrn Hülfsprediger H. Dorn. Dienſtag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Altnatholiſche Gemeindr. Sonntag, den 1. Oktober, um 10 Uhr Gottesdienſt. In der Synagoge. Laubhütten⸗Schlußfeſt. Sonntag, den 1. Oktober, Abends 5 ¼ Uhr. Montag, den 2,Oktober, Morgens 9½½ Uhr. Predigt und Seelenfeier. Herr Stadtrobbiner Dr. Appel. Montag, den 2. Oktober, Abends 6¾ Uhr. Dienſtag, den 3. Oktober, Morgens 9¼ Uhr. Schrift⸗ erklärung. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. 9J 788 Todes-KAnzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere geliebte Gattin, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau 18700 Katharina eger, geb. Rieth heute Morgen nach langem Leiden im 64. Lebensjahr ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 29. Sept. 1893. Im Namen der Hinterbliebenen: Wilhelm Weger. Die Beerdigung findet Sonntag, 1. Oktober, Vor⸗ mittags 9½ Uhr vom Trauerhauſe L 11, 29/4 aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Mannheim, 30. September. es Militär-Verein Mannheim. Die Feier der Einweihung des Kaiſer⸗ und Kriegerdenk⸗ mals in Neckarau, verbunden mit dem 3. Gaukriegertag des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗ verbandes iſt auf den 18736 15. Oktober verſchoben. Der Vorſtand. Verein!““ für klaff. Kirchenmufiz. Montag, 2. Oetober, Abends ½8 Uhr Wiederbeginn der regel- mässigen Proben. Sängerbund. Heute Abend präzis 9 Uhr Probe. 18689 Veloeciped-Club Hannheim. Sonntag, 1. Oktober 1893, Ausfahrt nach Dürkheim zum Murst- marktt. Abfahrt präzis 1 Uhr vom Lo⸗ kal zum Alpenjäger. Um vollzählige Betheiligun eee eeg Der Vorſtand. Uess 187 Unſere Uebungsabende ſind wie folgt feſtgeſetzt: 18686 Montag u. Donnerſtag: An⸗ fangsunterrichtfür füngere Herren. Dienſtagu. Freitag: Anfangs⸗ unterricht für jüngere Herren. Montag u. Donnerſtag: An⸗ fangsunterricht für ältere Herren. Dienſtagn. Freitag: Anfangs⸗ unterricht im Kaufm. Verein Columbus. Dienſtag u. Freitag: Satzkürz⸗ ungslehre für Vereinsmitglieder. Mittwoch: Debattenſchrift für Vereinsmitglieder. Mittwoch, 25. Oktober d.., Wettſchreiben. I. Claſſe: Schön⸗ und Richtig⸗ en: a. Berkehrsſchrift. b. Debattenſchrift. II. Gaſſe: Schnellſchreiben, 100 Silben in der Minute; III. Claſſe: Schnellſchreiben, 150 Silben in der Minute; IV. Claſſe: Schnellſchreiben, 200 Silben in der Minute. Bei Claſſe II u. III dürfen ſich nur ſolche Mitglieder betheiligen, die noch nicht länger als 2 Jahre ſtenographiren. ähere Beding⸗ ungen können an den Bereins⸗ abenden im Lokal eingeſehen werden. Der Vorſtand. Arb.-Forth.-Verein R 3, 14. Wir beabſichtigen auch in die⸗ ſem Winter bei genügender Be⸗ 0 Unterrichtsſtunden in echnen(Geometrie), Schönſchrei⸗ ben, Aufſatz, Buchführung, Eng⸗ liſch, Franzöſiſch, Stenographte und Geſang, ſowie Deklamation und Zuſchneiden(für Schneider) einzurichten und bitten um Ein⸗ zeichnung in die Liſten. Der Stundenplan wird ſ. Z. bekannt gegeben werden. 1875⁵ Der Vorſtand. Maunheimer Mäunerhilfs⸗Verein. Souutag, den 1. Oktober, Vormittags halb 11 Uhr, findet am ſtädtiſchen Viehhof eine Hebung unſerer Transport⸗ kolonne ſtatt, zu deren Beſich⸗ tigung wir die verehrlichen Ein⸗ wohner der Stadt Mannheim freundlichſt einladen. 18707 Der Vorſtand. Jutherkirthen⸗Chor. Für die muſik. Leitung un⸗ geres Chors ſuchen wir alsbald einen tüchtigen Dirigenten und bitten wir geeignete Bewerber bei ſich Hr. Behringer H 2, 14, ſchriftlich melden z. wollen.“ Stiftungs⸗ und Spar⸗ kaſfeugelder auf 1. Hypotheken zu bill. Zinsfuß und coulanten Bedingungen vermittelt 40069 Karl Seiler, Wcblür, bei ev, Collectur, General⸗Anzeiger. Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg Mannheimerſſ— 78 Iun ehlige Tage. Lckalbahn. N 75 dem 5 7 05 er. tritt der 1 Auf dem Meßplatz über dem Neckar, 1 renele beh ſind bei den Stationen direkt am Eingang. und bei der Betriebs⸗Inſpection in Mannheim, Neckar⸗Vorſtadt käuflich zu erhalten. Karlsruhe, im September 1893. Bau⸗ und Betriebs⸗Verwaltung für ſüddeutſche Nebenbahnen. Honig-Markt zu Mannheim in der Hubertushalle der Reſtauration Zum Wilden Mann, Lit. 2 Montag, 2. bis einſchließlich Donnerſtag, 5. October durch den Bienenzüchter⸗Gauverband„Untere Haardt“. Nur garantirt reiner Blüthenhonig. Der Honig wird in jedem Quantum ausgewogen, auf Wunſch auch mit Gläſern verkauft. 18781 Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 1. Oktober, Nachm.—6 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle Petermann Direktion: Herr Kapellmeiſter Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. 18613 Der Vorſtand. U1. 2. Zur Gambrinushalle. L 1. 2. Freunden und Gönnern die ergebene Mittheilung, daß heute Nu Samſt ag 18730 * Großes Eröffnungs-Concert der Capelle Gallionn ſtattfindet, verbunden mit Schlachtfest. Abends, prima Leber⸗ u. Griebeuwürſte mit Sauerkraut. Gleichzeitig empfehlen wir kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit, guten Mittagstiſch und werden wir für auf⸗ Beſuche ergebenſt ein. Hochachtungsvo Zorn& Kögel, Metzger u. Reſtaur. 2. MRestauration L. Wagner. 8 3, 2½. Heute Samſtag, Großes Schlacht⸗ Feſt. Gute hausgemachte Würſte und orzüglichen neuen Wein, wozu höf⸗ lichſt einladet 187 L. Wagner. Stadt Luüeek. Heute Samſtag, den 30. September, Grosses Concert der hieſigen Artillerie⸗Kapelle. „Sonntag. den 1. Oktober, von 11 bis 1 Uhr Frühsehhoppen-Coneert Nachmittags 3 Uhr und Abends 8 Uhr Grosse Concerte Hochfeines helles und dunkles Vier aus der Badiſchen Brauerei, wozu freundlichſt einladet 18715 A. Schneider. wete Restaurant stuhlfauth. S,ee: Wieder eingetroffen: 18298 Süßer Traubenmoſt(euſtadtet). L10, 7a Neſtaurant Mäule 110,7a empfiehlt vorzüglichen Mittagsti ſech, im Abonnement zu 50 u. 70 Pfg., ſe reine, pfälzer Weine und vorzügliches bayriſches Bier. Um recht zahlreichen Beſuch bittet 18102 Carl Mäule. Reſtaurank Löwenkeller. B6, 30 3l, ben. Schönſtes und augenehmſtes Lokal Mannheims vis- -vis des Stadtparks mit ſchöner Hofwirthſchaft. Reine Weine, offen und in Flaſchen. Vorzügkiches Bier aus der Aktien⸗Brauerei zum Löwenkeller hier, per Glas 10 Pfg. Mittagstiſch im Abounement, Speiſen à la carte, Café ꝛc. ꝛc. zu jeder Tageszeit. 11164 Es empfiehlt ſich beſtens K. Flum. Weinheim a. d. Bergstr. Lufteurort, Wasserheil-Anstalt „PFALZER HOF“. Das ganze Jahr geöffnet. Dampfheizung. Pension mit den Wasseranwendungen incl. Arzt von 5 Mk. an. Prospekt 57 5 und franco durch den Besitzer Heinr. Reiſfei und den irig. Arzt Dr. Karillon. 13099 Edinger Biergarten Sch ⸗Str. 46 Schwetz.⸗Str. 46. 23. Sept. bis 28. Okt. GroßesPreiskegeln(9Preiſe) Die erſten 3 Preiſe ſind goldene Uhren. Es ladet ein 187 ⸗ Jo ſ. Weiler. Am 1. u. 2. Oktober findet die Kirchweihe in Neckarhauſen ſtatt, wozu höflichſt einladet G. Laumann, zun„Badiſchen of“. NB. Am 1. Tage courſiren ſämmtliche Sonntagszüge ſowie ein Sonderzug, ad 11 Uhr 30 Min. Abends. Retourbillets für Sonntags 50 Pfg. 18672 Telefon No. 779. Telefon No. 779. LCbr. Voßwinſek Kohlen-Handlung G8, 12 Jungbnſchſtraße G 8, 12 empfiehlt zur Deckung des Winterbedarfs: Ia,. Ruhrkohlen als: Fettſchrot, Nußkohlen, Schmiedekohlen und Anthraeit. kohlen für Amerikaner⸗Oefen zu billigſten Preiſen. 14833 Lieferung direkt aus dem Schiff frei vor's Haus. merkſame Bedienung ſtets Sorge tragen u. laden 925 zahlreichem treffen morgen ein 18767 Theater Antonio Wallenda. Täglich 2 große Vorſtellungen. Nachmittags präz. 4 und Abends 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Die Nachmittags⸗Vorſtellungen ſind für Kinder und Familien arrangirt und werden in denſelben die dreſſirten Thiere vorgeführt, als indiſche und afrikaniſche Elephanten, Pferde, Rieſendoggen, Katzen, Kakadus, Tauben, Gänſe, Affen ꝛce. ꝛc. Zum Schluß: Urkomiſche Pantomime. Ausſtattungsſtück mit Licht⸗, Waſſer⸗ und Feuereffecten, unter Mitwirkung der einzig in Europa exiſtirenden Zulu-Kindern. Abends 8 Uhr Auftreten der Künſtler u. Spezialitäten. Billete im Vorverkauf ſind Vormittags 10—11 Uhr an der Kaſſe zu haben. 18763 NB. Die Vorſtellungen finden bei jeder Witterunggſtatt. Es ladet ergebenſt ein Antonio Wallenda, Diretlat. Wohne jetzt 1 1, AÆ, Hreitestrasse. gegenüber d. Rathhaus, im Hauſe des Herrn Schimmer. Dr. Wertheimer, prakt. Arzt. Unser Bureau befindet ſich vom 1. Oktober I. Is. an in 18486 OJo. S. Unſere Filiale L 14, 53 befindet ſich vom 27. September ab in Lit. L. 12, 7b im Hauſe des Herrn Bibel. len J. Ichilling'ſche Verwaltung. 2, 14 Geſüigelhandlung p 2, 14gz von heute an Telephon⸗Anſchluß Nr. 824. K lavier-Vorbildungskursus Preis pro Quartal 15 Mark 17121¹ (je 2 Eleven in einer Stunde 2 mal wöchentlich) Kursus für weiter Vorgeschrittene Preis pro Quartal 24 Mark 05 2 Eleven in 1½ Stunden 2 mal wöchentlich). 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Formulare hierzu, welche den Abdruck der Satzungen enthalten, sind bei der Effecten- Kasse der Deutschen Bank und deren Filialen erhältlich. Mit dieser Erklärung sind entweder die Originalbonds nebst Ooupons per 1. Januar 1894 und ff. oder, sofern dieselben bereits bei der Deutschen Bank hinterlegt sind, deren Empfangsbescheinigungen bei der genannten Bank einzuliefern. Hiergegen erhalten die Einlieferer satzungsgemässe Certiflcate, deren Zulassung zur Börsennotiz bewilligt ist. Berlin, Frankfurt a.., den 19. September 1893. Awin Ball, in Firma Meyer Ball. Dr. jur, Heinrich Meyer Cohn, in Eirma Meyer Cohn. Rudolph Koch, Director der Deutschen Bank. Dr. jur. Jacob Riesser, Director der Bank für Handel und Industrie. Sig. H. Wormser, Director der Deutschen Vereinsbank. 6% Northern Pacific Second Mortgage Gold Bonds. In der am 19. September dieses Jahres im Generalversammlungs-Saal der Berliner Fondsbörse vor dem Notar, Herrn Herrm. Stern., stattgehabten Versammlung von Bonds- besitzern ist zur Wahrung der gemeinschaftlichen Interessen der Besitzer obiger Bonds eine Vereinigung geschaffen, deren Statut festgestellt und ein Comité, bestehend aus den unter- zeichneten Herren, gewählt worden. Wir fordern nunmehr alle Besitzer derartiger Bonds auf, gleichviel, ob dieselben ihre Stücke bei der Deutschen Bank bereits hinterlegt haben oder nicht, ihren Beitritt zu der Vereinigung durch Ausfüllung der satzungsgemäss festgestellten Erklärung zu voll- ziehen. Formulare hierzu, welche den Abdruck der Satzungen enthalten, sind bei der Effeeten- Kasse der Deutschen Bank und deren Filialen erhältlich. Mit dieser Erklärung sind entweder die Originalbonds nebst Coupons per 1. Oktober 1893 und ff. oder, sofern dieselben bereits bei der Deutschen Bank hinterlegt sind, deren Empfangsbescheinigungen bei der genannten Bank einzuliefern. Hiergegen erhalten die Einlieferer satzungsgemässe Certificate, deren Zulassung zur Börsennotiz bewilligt ist. Berlin, den 19. September 1898. 0 Julius Alexander, Director des Berliner Makler- Vereins. Eugen Altman, in Eirma Altman& Stettheimer. Julius Müseler, Rechtsanwalt. Max Neumann, Rentier. Hans Schlesinger, in Firma Abraham Schlesinger. Hermann Wallich, Pirector der Deutschen Bank. Oscar Wüstenberg, in Firma Blumberg& Golmick. 6% Northern Pacific Third Mortgage Gold Bonds. In der am 18. September dieses Jahres im Generalversammlungs-Saal der Berliner Fondsbörse vor dem Notar, Herrn Herrm. Stern., stattgehabten Versammlung von Bonds- besitzern ist zur Wahrung der gemeinschaftlichen Interessen der Besitzer obiger Bonds eine Vereinigung geschaffen, deren Statut festgestellt und ein Comité, bestehend aus den unterzeichneten Herren, gewählt worden. Wir fordern nunmehr alle Besitzer derartiger Bonds auf, gleichviel, ob dieselben inre Stücke bei der Deutschen Bank bereits hinterlegt haben oder nicht, ihren Beitritt zu der Fereinigung durch Ausfüllung der satzungsgemäss festgestellten Erklärung zu voll- ziehen. 8 85 Formulare hierzu, welche den Abdruck der Satzungen enthalten, sind bei der Effecten- Casse der Deutschen Bank und deren Filialen erhältlich. Mit dieser Erklärung sind entweder die Originalbonds nebst Coupons per 1. Dezember 1896 und ff. oder, sofern dieselben bei der Deutschen Bank hinterlegt sind, deren Empfangs- bescheinigungen bei der genannten Bank einzuliefern. Hiergegen erhalten die Einlieferer satzungsgemässe Certiflcate, deren Zulassung zur Börsennotiz bewilligt ist. Berlin, den 19. September 1893. Dr. jur. Th. Barth, Reichstagsabgeordneter. Erich Breustedt, Director der Deutschen Bank. Herrmann Frenkel, in Firma Jacquier& Securius. Arthur Gwinner, in Firma Arthur Gwinner& Co. Dr. jur. Friedrich Hammacher, Reichstagsabgeordneter. Carl Pollitz. Max Richter, in Firma Emil Ebeling. 5% Northern Pacific Consolidated Mortgage Gold Bonds. In der am 18. September dieses Jahres im Generalversammlungs-Saal der Berliner Fondsbörse vor dem Notar, Herrn Herrm. Stern., stattgehabten Versammlung von Bonds- besitzern ist zur Wahrung der gemeinschaftlichen Interessen der Besitzer obiger Bonds eine Vereinigung geschaffen, deren Statut festgestellt und ein Comité, bestehend aus den unterzeichneten Herren, gewählt werden. Wir fordern nunmehr alle Besitzer derartiger Bonds auf, gleichviel, ob dieselben ihre Stücke bei der Deutschen Bank bereits hinterlegt haben oder nicht, ihren Beitritt zu 0 Vereinigung durch Ausfüllung der satzungsgemäss festgestellten Erklärung zu voll- ziehen. Formulare kierzu, welche den Abdruck der Satzungen enthalten, sind bei der Effecten“ Kasse der Deutschen Bank und deren Filialen erhältlich. Mit dieser Erklärung sind entweder die Originalbonds nebst Coupons per 1. Decem- ber 1893 und ff. oder, sofern dieselben bereits bei der Deutschen Bank hinterlegt sind, deren Empfangsbescheinigungen bei der genannten Bank einzuliefern. Hiergegen erhalten die Einlieferer satzungsgemässe Certificate. Wir machen darauf aufmerksam, dass zur Zeit nur Certificate über Bonds No.—10500 zum Handel und zur Notirung an der Berliner Börse zugelassen sind. Das Comitè bleibt bemüht, für die Certiflcate für Bonds höherer Nummer eine 0 Lieferbarkeit zu erwirken. Tralkfert u. M den 19. September 1898. E. Helfft, Geh. Commerzienrath, in Firma N. Helfft& Co., Sam. Neustadt in Firma Gebr. Neustadt. Dr. jur. H. Oswalt, Rechtsanwalt. Emil Salomon in Firma Emil Salomon ir. Karl Schrader, Eisenbahndirector a. D. Dr. jur. G. Slemens, Director der Deutschen Bank. S. Susmann in Firma William Rosenheim& Co. Emil Wetzlar in Firma B. Bonn. Unter Hinweis auf die vorstehenden Bekanntmachungen theilen wir mit: Die Certificate werden Zug um Zug gegen die eingereichten Bonds resp. Quittungen vom 29. September an ausgetauscht. Solche Besitzer von Northern Pacifio Consolidated Bonds, welche dieselben bereits bei uns gegen Quittung hinterlegt haben, haben die Aus- folgung der Certificate auf der betreffenden Quittung zu bescheinigen. Bei Quittungen, welche den Besitzer gewechselt haben, d. h. die nicht vom ursprünglichen Einreicher vor- gezeigt werden, ist der Nachweis des Eigenthum-Ueberganges zu führen. Die Ausfüllung der verabreichten Formulare muss auf das Genaueste vorgenommen 5 Deutsche Bank. Die Eröffnung meiner 18515 Modell⸗Hut⸗Ausſtellung ſowie den Empfang ſämmtlicher Neuheiten für die Herbſt⸗ und Winter⸗ Saiſon beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen. G. Frͤhauf, Modes O 5, 5 Heidelberger Straße O 5, 5. . la. Rind⸗ und Ochſenfleiſch, jeder Conſtruktion 0 17 per Pfund 50 Pfg. bill. repar. u. umgeändert. 12024 la. Oberländer Kalbfleiſch, C. Steinmüller M 2. 5. per Pfund 50 Pfg. Ein 3 Monat altes Kind, m. General⸗Anseiger. 18727iſt an Kindesſtatt abzugeben an L. Baum, G 5, 5. beſſere Familie. Zu erfr. in der eeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeer eeeeeeeeeeeee Erped. ds. Bl. 18524 Sreuumgder Gerbel d e Mannbeim, 30. Septemper. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt. Behörde. Mannkheim. 93, 2/. Teleph. 818. Stellen finden sofort: Tüchtige Kunſtſchloſſer, Holz⸗ dreher, Küfer, Kübler, Keſſel⸗ ſchmied für Brauartikel, Blech⸗ lackirer, Kunſtſchmied. Draht⸗ und Tuchweber, Hächler(gelernte Seiler), Steinhauer und Stein⸗ brecher, Glaſer, Porzellanofen⸗ ſetzer, Former. 5 1. 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Bie grossen Heęroen der medieinischen Wissenschaft, Dr. Ko eb, Dr. Liebre ich, Dr. Lannelongue, haben mit jhren neuesten For- schungen und Entdeckungen die gänze gehildete Welt in Aufregung versetzt. Galt es doch nichts Weniger als den Kampf gegen den Erbfeind des Menschengeschlechts, gegen die allverheerende ungentuberkulose(Lungenschwindsucht). Wenn es nun einer- seits dankenswerth anzuerkennen, dass dureh die rastlosen Be- mühungen obiger Gelehrten Fortschritte in der Bekämpfung dieser Krankheit gemacht worden sind, so muss andererseits ebenso offen eingeräumt werden: Ein wirkliches Mittel gegen die Tuber- kulose ist bisher nieht gefunden. Weder Koch mit seinem Tuberkulin, noch Liebreich mit seinem Cantharidin, sauren Kall, noch Lannelongue mit seinem Zinkchlo xi haben das angestrebte Zielerreicht. Was bleibt unter solehen Umständen den armen Leidenden anders übrig, als wiederum zurückzugreifen zu den von der Natur selbst gelieferten, allerdings einfachen, aber in mrer Wirkung immerhin relativ sichern Heilmitteln? Schon der cwige Kreislauf alles Seins bedingt ein stetiges Wiederkehren zum Alten, bereits einmal Dagewesenen. Allen Neuerungen und Erfin- dungen auf medieinischem Gebiete zum Trotz kehrt daher der hülfesuchende Kranke immer wieder zurück zu Heilmitteln, wie sie uns in 80 überaus reichlichem Maasse von der Natur selbst rein und unverfflscht dargeboten werden. Ganz besonders gilt dieses bei solchen Kranlcheiten, denen selbst die heutige, so hoch stehende medieinische Wissensehaft nicht gewachsen ist, gegen die ein wirk- liches Hülfsmittel noch nicht existirt, wie das namentlich bei der Zungentuberkulose der Fall ist. Zwar kennen wir auch kein Kraüt, mit welchem eine directe Heilung der vorgeschrittenen Stadien dieser Krankheit zu erzielen wäre, wahl aber existiren Pflanzen, mit Hülfe deren wir mit Bestimmtheit eine Erleichtexung und Besserung der damit verbundenen Szmptome herbeizuführen im Stande sind. Hierzu sind namentlich die Polygonsen(Knõte- rich-Gęewaächse) zu rechnen, weshalh wir, dieselben auch in Alteren Pharmacopoeen(officinellen Arzneibücherg) und botanisch-pharmakognostischen Werken wiederbolt aufgeführt finden. Der ehemals gebräuchliche Knöterich wächst allent- halben in Mittel-Europa, zu seiner vollen Kraft und Grösse gelangt er indessen nur in einzelnen Distrieten Russlands, wo ex seit undénk- licheneiten als Brusttheegegen alle Erkrankungen und krankhaften Affectionen der Athmungs-Organe von Aerzten und Laien angewandt wird. Boden und Klima tragen dort gemeinschaftſich au semmer vollen Entwieklung bei, so dass der Russische Knöterich mit Fug und Recht den wirksamsten Heilkräutern zugezühlt werden muss. Eine Panacee gegen die Eungentuberkulese ist auch der Russische Brustthee keineswegs, derselbe wirkt aber derartig antikatarrhalisch und schleimlösend, rege- nerirt in so hohem Maasse sämmtliche Respirations-Organe, dass er zur rechten Zeit— also bei beginnender Phthisis und in den Anfangsstadien der Lungentuberkulose— angewandt, von allen bestehenden Mitteln als das einzig, wirksame angesehen werden muss, da nur hierdurch ein weiteres Umsichgreifen des Krankheits- erregers à priori verhindert werden kann.— Wer daher an Eungen- tuberkulose, Luftrõhren-Bronchial-) Katarrh, Lungen- spitzen-Affegtionen, Kehlkopfleiden, Asthma, Athem- nHoth, Brustbeklemmung, Husten, Heiserkeit, Blut- nusten etc. etc. leidet, verlange und bereite sich den obigen Brustthee, welcher echt in Packeten à 1 Mäx. bei UBrnst Weide- mann in Liebenburg à. Harz erhältlich ist.— Wer sich vorher über die grossen und überraschenden Erfolge, über die Arztlichen Aeusserungen und Empfehlungen dieser Pflanze, über die dem Importeur gewordenen Auszeichnungen informiren will, ver⸗ lange daselbst gratis die über die Pflanze handelnde Brochure.— „Le Journal de Meédecine“ in Paris schreibt in seiner „Revue neuer Heilmittellé: Eine Pflanze aus der Familie der Polygoneen wächst in Russland. Sie enthält als wesentlichsten Bestandtheil ein grünes Oel. Herr Dr. Lascoff hat damit, und zwar als Decoction bei verschiedenen Affectionen der Athmungsorgane, speeiell bei Bronchitis und Tuberkulose, Versuche angestellt. Bei 112 Kranken, Tuberkulosen im ersten Grade, erhielt er 90 Heilungen. Die Erscheinungen, die am ehesten sich legten, waren Fieber ünd Auswurf. Zu gleicher Zeit ergaben Auscultation und Percussion eine merkliche Besserung der verletzten Lungenflügel. Es scheint daher, dass diese Pflanze Gb8 auf den Baeillus wirkt, sei es durch Zerstörüng seiner Lebensfähigkeit, sei es, dass sie die Lungengewebe für der Paräasiten ungeeignet macht. In anderen Stadien von Tuberkulose sind selbst- redend die Resultate keine so augenfällige, doch wenn man auch keine Heilung erzielt, erreicht man zum mindesten Besserung des Hustens, Verminderung des Auswurfes und übermässigen Schweisses. Die Pfläanze verabreicht man als Decoction, 30 Gramm auf einen Liter Wasser, welche man innerhalb 24 Stunden zu sich nimmt.“ fg 18719 8. Selte. Seneral-Anzeiger. Mannbeim, 30. Septemder.. 4 Seſtt Hualitit 10 garantirt rein.? Die Jüddeutſche Wdbe gewährt dunihe luf zunllin gegen hypothekariſche Sicherheit. — Die Darlehen werden als einfach verzinsliche oder als Annuitätendarlehen bewilligt. aäge beliebe man direct bei dem Beamten der Bank, Bankoberinſpector Julius Goldschmit in Ludwigshafen am Mhein, einzureichen. Telephon No. 79. un——————— Auskuntt geſchieht von Herrn—— Baukinſpettor Goldschmit, denen, Angebote unter Werth. 1 poſen Winter⸗Orfordflanelle ze uͤ und 1 Poſten weiße Flockpiques per Meter 48, 55, 65 und 90 Pfg. 5 1 Poſen Reinwollene Flanelle va 1e. is, M. 130 1 Poſten waſchächte Bettcölch per Meter 38 und 60 Pfg. 1 Poſten waſchächte Schürzenſtoffe ber Meter 45 urd 5 Pfl. 1 Poſten bedruckle Elſäſſer Flanelle per Meter 42 und 60 Pfg. 1 Poſten dunkle Vorhangſtoffe per Meter 22 und 32 Pfg. 1 Poſen Tiſchtücher und Servietten. ke ete Engl. Tüll⸗Vorhänge an.. 1 Poſten Läuferſtoffe per Meter 24, 38, 45 und 48 Pig. 1 b Damen⸗Corſets ad 0, 1 Poſten ſchwarze Damen⸗Tricottaillen per Stück 2 und 3 Mk. 1 Poten wiße Damenhemden k an 22 Bieberbetttücher. Sur wr..25, 175 u. 225 1 hie Bekttuchhalbleinen dorne ar u20 u 180 W 1 Poten Herrnhuter Reinleinen wer unr 15 0. fe. Einzelne Schlaf⸗Decken, Bett⸗Vorlagen, Tiſch⸗ decken und Bettdecken aa Einkaufspreis. 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