* 1 e eee 3 — N . 2 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, be Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Hleues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 hm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familicm⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 1 Donnerstag, 2. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäfteſtelle R 1.—8. ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Die britiſche Verteidigungsſiellung Atfangs- Erfolge der (Funkmeldung der N M.) Aus dem Führerhauptquartier, 2. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, haben deutſche und rumäniſche Truppen unter Führung des Generalfeldmarſchalls von Manſtein, hervorragend unterſtützt von dem bewährten Kampffliegerkorps des General⸗ oberſten Freiherr von Richthofen, nach 25tägi⸗ gem erbittertem Ringen am Mittag des 1. Juli die bisher ſtärkſte Land⸗ und Seefeſtung Se wa⸗ ſtopol bezwungen. Starke Forts, in Fels ge⸗ hauene Beſeſtigungswerke, unterirdiſche Kampf⸗ anlagen, Beton⸗ und Erdbunker ſowie unge⸗ zählte Feldbefeſtigungen wurden in vorbild⸗ lichem Zuſammenwirken aller Waffen genom⸗ men. Gefangenen⸗ und Beutezahlen laſſen ſich noch nicht überſehen. Reſte der geſchlagenen Sewaſtopol⸗Armee haben ſich auf die Ha hinſel Cherſones geflüchtet. Auf engſtem Raum zu⸗ ſammengedrängt, gehen ſie ihrer Vernichtung entgegen. Bei den Kämpfen um Sewaſtopol haben leichte Seestreitkräfte der deutſchen und italie⸗ niſchen Kriegsmarine in Zuſammenarbeit mit der unter dem Kommando des Konteradmirals Georgescu und des Kapitäns zur See Slatian ſtehenden rumäniſchen Marine den feindlichen Nachſchub unterbunden, Feſtung und Hafen durch Sperrunternehmen abgeſchnitten, den ei⸗ genen Nachſchub über See durchgeführt und weit überlegenen feindlichen Seeſtreitkräften erfolg⸗ reiche Kämpfe geliefert. 9 Vor der Südſpitze der Krim wurden zehn kle!„ aus Sewaſtopol flüchtende Schiffe, dar⸗ unk zwei Wachboote, durch Luftangriffe ver⸗ ſenkt oder beſchädigt. Die Angriffsope rationen im ſüd⸗ lichen und mittleren Abſchnitt der Oſtfront brachten bedeutende Aufangserfolge. Starke Verbände der Luftwaffe griffen in rol⸗ lenden Einſätzen in die Erdkämpfe ein. Bei Luflangriffen auf Woron ſch wurden mehrere kriegswichtige Werke ver ichtend getroffen. B⸗⸗ gleitende Jäger ſchoſſen in Luftkämpfen 52 Sowjetflugzeuge ab. 5 Schwerſte Artillerie des Heeres bekämpfte kriegswichtige Anlagen in Leuingrad und den Schiffsverkehr in der Kronſtadter Bucht. Starke Brände in den Zielen wurden beobachtet. Durch nächtliche Luftangriffe auf wichtige Eiſenbahnknotenpunkte wurde die große Nach⸗ ſchublinie Roſtow— Moskau an mehreren Stel⸗ len ſchwer getroffen. An der Eismeerfront belegten Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge Kai⸗ u. Bahnhofsanlagen von lurmanſk mit Bomben ſchweren Kalibers. In Aegypten haben deutſche und italieniſche Diviſionen, unterſtützt durch ſtarke Sturzkampfverbände, nach erbitter⸗ tem Kampf die El Alamein⸗Stellung durch⸗ brochen. Sie verfolgen die geſchlagenen britiſchen Kräfte, die ſich auf das Nil⸗ delta zurückziehen. Im Seegebiet von Port Said verſenkte ein deutſches Unterſeeboot einen britiſchen Muni⸗ tionsdampfer von 1800 BRT. 5 2 Auf der Inſel Malta wurden die Luft⸗ angriffe auf Flugplätze wirkungsvoll fort⸗ geſetzt. Bombentreffer verurſachten beſonders auf dem Flugplatz Luca zwiſchen abgeſtellten Flugzeugen und in den Flugplatzeinrichtungen ſchwere Zerſtörungen und Brände. Im Kampf»egen Großbritannien gage Verbände der Luftwaffe in der letzten acht kriegswichtige Anlagen an der engliſchen Süd⸗ und Südoſtküſte an. g Im Gebiet von Sewaſtopol haben ſich die Verbände des italieniſchen Fregattenkapitäns Mimbelli, des rumäniſchen Kapitäns zur See Bardescu und des deutſchen Korvettenkapitäns Birnbaum beſonders ausgezeichnet. Nach einem Jahr harten aber ſiegreichen Kampfes gegen die Sowjetunion gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: In der Zeit vom 22. Juni 1941 bis 22. Juni 1942 ſind an der Oſtfront a 271612 Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften der treuer Pflichterfüllung den Heldentod ge⸗ ſtorben. a 8 i Die Zahl der Vermißten beträgt in der gleichen Zeit 65 730. Bei der Härte des Kampfes muß damit gerechnet werden, daß auch von ihnen ein weſentlicher Teil nicht zurückkehrt. N N fſeien. Man erh Geſa hrm in 5 a ü Geſamtwehrmacht in Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 0 Oft-Offenſive Im einzelnen ſind in den fünf Monaten ſieg⸗ reicher Angriffsſchlachten des Sommers 1941 162 314 Offiziere, Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften gefallen, 33 334 vermißt.„ In den fünf Monaten ſchwerer Abwehr⸗ kämpfe während des Winters 1941/2 beträgt die Zahl der Gefallenen e 88 970, der Vermißten 26 319.. In den beiden letzten Monaten ſeit dem Wie⸗ derbeginn größerer W Angriffsunterneh⸗ mungen fielen 20 331 Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften, die Zahl der Vermißten be⸗ trägt 6077. f 5!. Die Schwere der Opfer zeigt die Größe der Gefahr, die über Europa ſchwebte. Alle, die für Deutſchland fielen, ſind Garanten unſeres Sie⸗ ges, der die Zukunft Deutſchlands und damit die Freiheit Europas ſichert. N ver Ale durthbrothen- Große Unſere Verluſte im Oſten 153. Jahrgang— Nummer 178 andrien! PPP ber bank des fünrers an die Krim-Kämpfer anb. Aus dem Führerhauptqauartier, 1. Juli. Der Führer hat den Oberbefehlshaber der Krim⸗ Armee, Generaloberſt von Mauſtein, zum General⸗ feldmarſchall befördert und folgendes Telegramm an ihn gerichtet: 8 An den Oberbefehlshaber der Krim⸗Armee, Gene⸗ raloberſt von Manſteinn 5 „In dankbarer Würdigung ihrer beſonderen Ver⸗ dienſte um die ſiegreich durchgeführten Kämpfe auf der Krim, die mit der Vernichtungsſchlacht von Kertſch und der Bezwingung der durch Natur und Bauten mächtigen Feſtung Sewaſtopol ihre Krönung fanden, befördere ich Sie zum Generalfeldmarſchall. »Mit Ihrer Beförderung und durch die Stif⸗ tung eines Erin nerungsſchildes für alle Krim⸗Kämpfer ehre ich vor dem ganzen deutſchen Volk die heldenhaften Leiſtungen der unter ihrem Befehl fechtenden Truppen. 5 Adolf Hitler.“ „die gröſte Schlacht in der bes thichte Afrlias'- England hatte alle Hoffnung darauf gesetzt— undi sie ist wieder verloren worden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Lifabon, 2. Juli. „60 bis 80 Meilen weſtlich von Alexandrien tobt ſeit Mittwoch morgen die größte Schlacht der afrikaniſchen Geſchichte“, N beißt es in einem Bericht des Reuter⸗Sonderkorre⸗ ſpondenten in Aegypten. In den letzten Berichten der eugliſchen und amerikaniſchen Korreſpondenten wird übereinſtimmend hervorgehoben, daß die briti⸗ ſchen Truppen außerordentlich abgeſpaunt t. Man das gleiche vom Feind und meint die ee ſeien ein Wettrennen zwiſchen dem deutſchen Offenſtvgeiſt und den herannahenden britiſchen Verſtärkungen. Auchinleck werfe ſüdafri⸗ kaniſche, indiſche und neuſeeländiſche Verbände in den Kampf und ſchone die britiſchen Truppen. Im übrigen verbreiten alle Korreſpondenten beruhigende Meldungen aus dem Hauptauartier. in denen die Lage als verhältnismäßig gut bezeichnet wird. Der raſche Rückzug Auchinlecks von Marſa Matruk wird als voll⸗ kommen gelungene ſtrategiſche Operation be⸗ zeichnet. Ein amerikaniſcher Rundfunkſprecher fühlt ſich allerdings veranlaßt, die Berichterſtat⸗ tung der Eugländer über die neueſten britiſchen Rückzüge mit den Worten eines Chirurgen in Verbindung zu bringen, der Patient iſt tot, aber die Operation war ein großer Erfolg. Nach der aleichen Quelle ſtellen die Reſerven, die Auchinleck in aller Eile heranziehen konnte, einen ziemlich bunt zuſammengewürfelten Haufen dar: Gaulliſten, Fremdenleaionäre, motoriſierte Spahis und ſenegaleſiſche Infanterie. leck ſich jetzt zu einem Widerſtand aufraffen wird, ſpricht auch der Umſtand, daß er jetzt einen Tages⸗ befehl an ſeine Truppen erlaſſen hat. Darin for⸗ dert er die Truppen zu den äußerſten Anſtrengungen auf, den Feind zu ſchlagen und verſpricht, daß man ſolange kämpfen werde, bis er geſchlagen ſei.„Er wird geſchlagen werden“, ſo verſichert Auch⸗ inleck mit natürlicher Zuverſichtlichkeit. Es muß allerdings als pſychologiſch verfänglich angeſprochen werden, wenn er gleichzeitig verſichert, daß die Ach⸗ ſenſtreitkräfte„am Rande vollſtändiger Erſchöpfung“ seien. Auchinleck täte aut daran, ſich an das war⸗ nende Beiſpiel der volniſchen Soldaten zu erinnern, denen ihre Führer geſaat hatten, daß die deutſchen Tanks aus Pappe ſeien. b meint. kanal paſſieren ſollte, Dafür, daß Auchin⸗ Allgemein aibt man jetzt in London zu, daß die Lage der britiſchen Flotte in Alexan⸗ d ria mit jedem Achſenvorſtoß ſich verſchlechtert. Der Marinemitarbeiter des„Daily Herald“ iſt der An⸗ ſicht, daß die Flotte, ſelbſt wenn die Rückſchläge an⸗ halten würden, das Mittelmeer noch nicht räumen würde, ſondern ſich in dieſem Jall auf Cypern und Haifa zurückziehen werde. Die Diskuſſion über dieſe Frage iſt in London allerdings noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen. Vielfach iſt auch die Anſicht zu hören, daß die Flotte in dieſem Falle beſſer noch vorher den Suez⸗ nicht im Mittelmeer wie in einer Falle eingeſchloſſen zu werden, nachdem nach allgemeiner Auffaſſuna auch Malta heute ſo weitgehend aus dem Spiel geſetzt wurde, daß ein Entweichen nach Gibraltar fetzt ſehr problematiſch aeworden iſt. Ununterbrochene Beratungen in Kairo Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 7 i— Stockholm, 2. Juli. Angeſichts der Zuſpitzung der militäriſchen Situa⸗ tion in Aeaypten, fand geſtern abend eine Sitzung des äayptiſchen Parlaments ſtatt. Vorher war das Kabinett unter Nahas Paſcha zuſammengetreten, der auch eine ausgedehnte Reihe von Beſprechungen mit dem britiſchen Botſchafter Sir Lampſon, dem Kom⸗ mandeur der britiſchen Streitkräfte in Aegypten, Ge⸗ neral Stone, und dem Gouverneur von Alexandria hatte. Nahas Paſcha wurde geſtern abermals vom König empfangen, der ſich nach wie vor im Aldins⸗ Palaſt in Kairo befindet. Der Sieg von Sewastopol * Mannheim, 2. Juli. Am 14. September des Jahres 1854 war es, daß die Feſtung Sewaſtopol zum erſtenmal in ihrer Ge⸗ ſchichte fremde Truppen vor ihren Wällen ſah: Eng⸗ länder, Franzoſen und Türken waren bei Jewpa⸗ toria gelandet, um den Ruſſen ihren ſtärkſten Schwarzmeer⸗Hafen zu entreißen und damit Ruß⸗ land zum Verzicht auf ſeine Alleinherrſchafts⸗ anſprüche auf dieſes im Kräfteſpiel der Mächte ſy. ſehr umkämpfte maritime Vorfeld zum Tor der Dardanellen zu zwingen. Die denkwürdige Belage⸗ rung Sewaſtopols begann: eine der dramatiſchſten und eine der fürchterlichſten Epiſoden der ganzen Kriegsgeſchichte— daneben vielleicht auch eine der ſegensvollſten: denn in den Lazaretten vor Sewa⸗ ſtopol iſt damals der Gedanke des Roten Kreuzes erſtanden! Faſt ein Jahr lang dauerte die Belage⸗ rung, bis ſie der Sturm der Franzoſen auf die Malakoff⸗Baſtion, auf deren Trümmern Mac Mahon ſeinen kurzen militäriſchen Ruhm mit ſeinem be⸗ rühmt gewordenen Wort:'y suis,'y reste! begrün⸗ dete, zugunſten der Verbündeten entſchied. Ueber einem grauenvollen Gräberfeld wurden damals die Fahnen Frankreichs und Englands gehißt: weniger als 80 000 Mann der Belagerer, nicht we⸗ niger als 120 000 Mann der Verteidiger waren in dieſen fürchterlichen zwölf Monaten ein Opfer der feindlichen Kugeln und, mehr noch, ein Opfer der Seuchen geworden. Ein unnennbares Grauen, ge⸗ miſcht mit ſtaunender Ehrfurcht vor ſo viel menſch⸗ licher Tapferkeit, die ſich hier größer als fſemals vor⸗ her bewährt hatte, ging von dieſem Namen über ganz Europa aus: zum erſtenmal begriff die euro⸗ päiſche Welt, was es in einem modernen Kriege be⸗ deutete, gegen eine Feſtung, die nicht menſchliche Kunſt, die die Natur ſelbſt wie ein rieſiges zyklo⸗ piſches Werk aufgerichtet hatte. Sturm zu laufen. Hier hatte der Menſch nicht den Menſchen, hier hatte er die Gewalten der Natur ſelbſt niederzuringen. Die ganzen 9 Jahrzehnte über, die ſeit jener Zeit vergangen ſind. hat der Name Sewaſtopol dieſen unheimlichen Klang nicht verloren: daß die Feſtung noch in den letzten Monaten des Weltkrieges den Deutſchen verhältnismäßig ohne Verluſte in die Hand fiel, hatte ſeinen Grund nicht im militäriſchen ſondern im politiſchen Bezirk: der Bolſchewismus war zu ſehr mit dem Krieg im Innern beſchäftigt, um noch Krieg nach außen führen zu können. Wie Radio Mondar zu melden weiß, macht ſich trotz der Wachſamkeit der britiſchen Behörden. eine lebhafte Tätigkeit der hervorragendſten ägyptiſchen Politiker bemerkbar. Der frühere ſyriſche Miniſter Dſche Mardam Bey, der ſich noch in Aegypten befin⸗ det, weil ihm die Engländer die Rückreiſe nach Sy⸗ rien verweigern, hatte mehrere Unterredungen mit führenden Perſönlichkeiten des Wafd und der Natio⸗ nalen Partei. g 5 Die britiſche Polizei in Kairo hat zahlreiche Stu⸗ denten verhaftet, weil dieſe eine Kundaebuna ver⸗ anſtaltet hatten, bei der der Ruf laut wurde, den Engländern Enaland, Aeapten den Aegyptern! Wei⸗ tere Verhaftungen betrafen die Nationaliſten, die das Volk aufgefordert hatten, ſich den von den Eng⸗ 5 8 75 geplanten Zerſtörungsmaßnahmen zu wider⸗ etzen. Die Näf-Verluste bei den Terror-Angriffen Seit März 1941 mindestens 1000 Flugzeuge bei Angriften auf das Reichsgebiet abgeschossen dnb. Berlin, 2. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, hat die britiſche Luftwaffe nach eigenen Angaben bei ihrem Angriff auf das norddeutſche Küſtengebiet in der Nacht zum 26. Juni 52 Flugzeuge verloren. Ebenſoviel Abſchüſſe wurden auch von deutſcher Seite nachgewieſen, jedoch mit dem Zuſatz, daß dar⸗ über hinaus noch unzweifelhaft eine größere Zahl weiterer Flugzeuge des Feindes verloren ging. Wie jetzt feſtgeſtellt, büßte die britiſche Luftwaffe beim abermaligen Anariff auf das Gebiet von Bre⸗ men in der Nacht zum 30. Juni nicht, wie gemeldet, 13, ſondern 15 Bomber durch Jagdabwehr, Flak⸗ und Marineartillerie ein. Dieſer erneute empfind⸗ 7 Blick hinter die Soufettront Die„Prawda“ beſchwert ſich über„Spione und Diverſanten“ g — Liſſabon, 1. Juli. Der heutige Leitartikel der Moskauer„Prawda“ enthüllt neue ernſte Schwierigkeiten der Somfetre⸗ gierung hinter der Front. ſich gegen Demoraliſationserſcheinungen hinter der Front und ſpricht von„Spionen und Diver⸗ Der Leitartikel wendet liche Verluſt hat auch die britiſche Agitation ſo ge⸗ troffen, daß ſie zur Beſchönigung des zweifelhaften Erfolges beim fünagſten Terrorangriff auf Wohnvier⸗ tel der deutſchen Zivilbevölkerung nur den Ab⸗ ſchuß von neun Flugzeugen, das ſind 60 v. H. der in Wirklichkeit verlorengegangenen Bomber, eingeſtand. 5 Dieſe Falſchmeldung aus London erhärtet den beſtimmten Verdacht, daß auch der von britiſcher Seite am 26. Juni zugegebene Verluſt von 52 Flug⸗ zeugen bei weitem nicht den Tatſachen entſpricht. Die zum Schutz des deutſchen Reichsgebietes ein⸗ geſetzten Luftwaffen verbände aber konnten am 30. Juni den Abſchuß des 1000. Feindflugzeuges ſeit März 1941 melden. ſanten in der Etappe“, die die Heimat zu ver⸗ räteriſchen Handlungen aufzuputſchen ö Gegen dieſe Erſcheinung müſſe mit aller Gewalt Front gemacht werden. Die Hauptſache ſei, daß man die Befehle Stalins genau befolge urd allen Ver⸗ rätern auf die Spur komme. Leider müſſe aber feſtgeſtellt werden, daß viele Sowjetgenoſſen im Lande verſagen und nicht daran denken, den Kampf gegen die Verräter zu führen. Vor allem ſei auch der Schutz der militäriſchen Objekte in der Etappe teilweiſe ſehr unzulänglich durchgeführt worden; auch der Schutz der ſtaatlichen Geheimniſſe werde nicht ſorgfältig genug gewaßet. 5 verſuchten. Aber kaum war aus den bolſchewiſtiſchen Bürger⸗ kriegen der bolſchewiſtiſche Machtſtaat geworden, da erinnerte ſich Moskau daran, was es an Sewaſtopol hatte: eine unvergleichliche Trutzburg zur Beherr⸗ ſchung des Schwarz⸗Meer⸗Raumes und eine Zita⸗ delle, in der es ungeſtört immer wieder ſeine Kräfte zum Ausfall über das Glacis dieſes Meeres gegen den mittelländiſchen Süden ſammeln konnte. Was die Natur ſchon geſchaffen hatte, wurde von Men⸗ ſchenhand in großzügigſter und raffinierteſter Weiſe noch ergänzt: Sewaſtopol wurde zur ſtärk⸗ ſten Feſtung des europäiſchen Kon⸗ tinents ausgebaut— ohne viel Lärm und ohne das Scheinwerferlicht des Auslandes darauf nicht zu lenken; aber mit der ganzen ingrimmigen In⸗ tenſität, mit der der Bolſchewis mus alle Fragen der eigenen Rüſtung betrieb. 5 Wie ſtark dieſe Feſtung war und wurde, das haben die deutſchen und rumäniſchen Stürmer in dieſen Tagen und Wochen erfahren, als ſie immer und immer wieder über die vielen Schluchten hinweg gegen die unſichtbaren und unverwund⸗ baren Felſenbaſtionen des Gegners anſtürmten, ihm in einem Ringen. wie es erbitterter auch in dieſem grauenvollen Kriege im Oſten noch nicht durchgefoch⸗ ten worden iſt, Meter um Meter des blutgetränkten Geländes entriſſen und ſchließlich in einem letzten gewaltigen Sturm ihre Fahnen auf die Trümmer von Stadt und Hafen ſetzten. Sie haben es geſchafft: trotz der unerhörten natürlichen Stärke dieſes Feſtungswerkes, trotz der zähen und anſcheinend un⸗ verwüſtlichen Widerſtandskraft der ſowjetruſſiſchen Verteidiger. Dem Maſſeneinſatz der deutſchen Ar⸗ tillerie, die hier auf engſtem Raum lohnendſte Ziele fand, der fürchterlichen Gewalt der neuartigen Waffen, mit denen die deutſchen und rumäniſchen Stürmer dieſem Klotz aus Fels und Beton, aus Feuer und Stahl zu Leibe gingen, dem ununter⸗ brochenen raſenden Bombardement durch unſere Stukas, die jede Stunde des Tages auf die erkannten Ziele des Gegners herunterheulten. ſchließlich und vor allem aber der unerhörten Tapferkeit des ſtür⸗ menden deutſchen Infanteriſten der hier ſein Letztes gab und ſein Größtes leiſtete, konnte auch dieſe ſtärkſte Feſtung des Kontinents nicht widerſtehen. Im letzten Drittel des Monats Mai begann die deutſche Luftwaffe mit der intenſiven Vorbereitung des deutſchen Sturmes; am 6. Juni wurden die Kämpfe um Sewaſtopol zum erſtenmal im deutſchen Ogi W⸗ Bericht genannt; am 1. Juli ging die deutſche Flagge über Stadt und Hafen hoch: es iſt eine groß⸗ artige Leiſtung deutſcher Tapferkeit, deren Glanz nur nach echöht wird durch die Erbitterung, mit der der Geaner uns dien Sieg ſtreitig machte. Eine Leiſtung, über der frilich nicht nur der hohe Ruhm emes ſenlsen Stages, ſarbere hinter der auch die e Trauer um große und ſchwere Verluſte ſteht. Das deutſche Volk weiß das, aber es weiß auch, daß das, was erreicht worden iſt, dieſe Opfer rechtfertigt. Mit Sewaſtopol haben die Sowiets ihren letzten beherrſchenden Stützpunkt am Schwarzen Meer verloren; ihre Flotte iſt, wenn nicht heimatlos. ſo doch in die kleinen und höchſt un⸗ zulänglichen Zufluchtshäfen an der kaukaſiſchen Küſte getrieben worden, die zudem jetzt alle im Aktions⸗ bereich der deutſchen Bomber liegen, vor allem aber bat Sowjetrußland jetzt jeden Anſatzpunkt verloren, von dem aus es die deutſche Stellung auf der Krim und darüber hinaus in Südrußland hätte bedrohen kännen. Umaekebrt bedeutet die Eroberuna Sewa⸗ ſtopols für die deutſchen und verbündeten Truppen die abſolute Sicheruna ihrer Flanke, die Frei⸗ machung ſehr ſtarker Kräfte für Operationen in an⸗ deren Räumen. die Gewinnung einer hochwertigen Marine⸗ und vor allem U⸗Bootbais und darüber hinaus die Gewinnung einer Ausgangsſtelluna von heute noch nicht zu überſchauender Bedeutung für alle eventuellen Offenſivaktionen aegen das kauka⸗ ſiſche Feſtland. Mit Sewaſtopol iſt die ſüdlichſte Riegelſtellung der Sowjets gefallen. der Wea für ſtrateaiſche Konzeptionen arößten Ausmaßes iſt nun frei. Zuſammen mit dem Beginn der großen deutſchen Offenſive der deutſchen und verbündeten Truppen am ſüdlichen und mittleren Abſchnitt der Oſtfront bedeutet der Fall Sewaſtopols eine neue Wende des Krieges im Oſten und, da dieſer Krieg im Oſten nach den Worten des Führers der entſcheidende Kriegsſchauplatz des ganzen Krieges überhaupt iſt, darüber hinaus vielleicht des ganzen gigantiſchen Ringens, in das die Unvernunft und Böswilligkeit engliſcher Staatsmänner die Völker der Welt geſtürzt Hat! 5 Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 2. Juli. Der Fall von Sewaſtopol geht weit über die rein militäriſche Bedeutung hinaus, ſo gewaltig dieſe auch in ihren Folgewirkungen ſein wird. Mit Sewaſtopol fällt der Sowjetunion ſtärkſtes Bollwerk, fällt der Schutz Südrußlands, fällt die ſtändige Dro⸗ hung der Sowjets nach dem Balkan, nach den Dar⸗ danellen, nach Vorderaſten. Mit Sewaſtopol iſt aber auch eine der größten Hoffnungen des verbündeten England in dieſem Krieg zerſchlagen worden, und mit Recht bangt man in London für die weitgeſteckten Ziele, die kürzlich Lord Alexander in Glasgom ver⸗ raten hatte, die Einheitsfront zwiſchen den Englän⸗ dern und den Sowjets im Schwarzen Meer her⸗ zuſtellen. Militäriſch und auch volitiſch iſt Sewaſtopols Fall ein Weltereignis. Um Mitternacht verbreitete Reu⸗ ter die erſte Vorbereitung auf die Hiobsmeldung mit dem Satz:„Um und in Sewaſtopol läßt ſich der Ver⸗ lauf der Kämpfe zur Zeit nicht überſehen“. Das war in London und überall, wohin die Reuterdrahtungen drangen, das Sianal, daß Sewaſtopol verloren gehe. Auch in Amerika aaben kurz vor Mitternacht die Nachrichtenagenturen die gleiche Meldung aus., denen aber ſchon in der zweiten Morgenſtunde die Meldung ſolate. die Deutſchen und Rumänien ſeien in Sewa⸗ ſtopol eingedrungen. Den Schock. den dieſe Meldun⸗ gen in England und den USA hervorgerufen haben, werden wir im Laufe des heutigen Tages erfahren. Auf die Weltöffentlichkeit hat die Einnahme von Sewaſtopol einen ungeheueren Eindruck gemacht. „Stockholms Daabladet“ bezeichnet die Situation als Außerſt kritiſch und nerweiſt darauf, daß das Gelände üöſtlich von Sewaſtopol keine natürlichen Verteidi⸗ gungsmöalichkeiten mehr biete.„Aftonbladet“ ſtellt feſt. der deutſche Heerführer habe die aanze Welt mit einem Siea überraſcht, der alle Berechnungen über den Haufen warf. 3 In Aegypten deutſche und italien iſche Verbände im Angriff gegen die Feindſtellungen vor dem Nildelta. Damit iſt der letzte Sturm gegen die Befeſtigungen vor Alexandria im Gange.„Unſere Kataſtrophe auch im Mittleren Orient hat begonnen“, ruft geſtern früh ſchon„Daily Mail“ aus und das führende engliſche Weltblatt, die „Times,, ſtellt geſtern den Satz auſ:„Wir ſtehen vor der Gefahr, auch Aes voten zu verlieren“ N Der Schlüſſel zur Lage und zum Ausgang des Krieges bleibt jedoch unverändert die Ton nage⸗ rage, bleibt die Schlacht auf den Meeren. Aus⸗ drücklich ſtand dieſer Satz ſogar in der Churchill⸗ Rooſevelt⸗Erklärung. Das Juni⸗Ergebnis der Ge⸗ ſamtverſenkungen kommt mit 886 000 BRT foſt an das Rekordergebnis des Mai von 924 600 BR heran. Die Tonnagefrage, ſeit Monaten für un⸗ ſere Feinde eine Kriſe, wächſt ſich immer ſchneller zu einer Kataſtrophe aus. Auch das Meer wird von Monat zu Monat mehr das Grab ihrer Hoffnungen. ſtehen Schulter an Schulter Wann gedenken unzere denerale endlih lat zu machen Das Unterhaus unterhält sich über die Libyen-Natastrophe- Churchill hat ein leichtes Spiel- Iyttieton über die Ausrüstung der Uübyen-Armee Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Juli. Das Unterhaus trat geſtern nachmittag in einer äußerſt geſpannten und erregten Atmo⸗ ſphäre zuſammen. Stimmenmäßig wird Chur⸗ chill. ſo ſaßt ein neutraler Beobachter der Dinge ſein Urteil zuſammen, eine Mehrheit finden. aber nicht ſtimmungsmäßig. Die neuen Rück⸗ ſchläge der britiſchen Truppen in Aegypten haben neue Enttäuſchung hervorgerufen und ganz London zittert zur Stunde um das Schickſal der engliſchen Stellung im Niltal. Die Zeitun⸗ gen ziehen immer wieder den Vergleich mit Dün⸗ kirchen heran. Erbittert wird die Frage ge⸗ ſtellt:„Wann gedenken unſere Gene⸗ räle endlicheinmal Halt zu machen?“ Zwar hat niemand Luſt, Churchill verſönlich im Augenblick zu ſtürzen, aber eine genaue und ſtrenge Unterſuchung der hervorgetretenen Män⸗ gel wird immer wieder ſtürmiſch verlangt. Das aber berührt Churchills Stellung als Ver⸗ teidigungsminiſter ſelbſt. Der ſo regierungstreue „Daily Telegraph“ erklärt:„Es iſt eine erwieſene Tatſache, daß wir nach drei Kriegsjahren immer noch weit hinter dem Feind zurückſtehen in bezug auf die Panzertypen, die wir der Armee geliefert haben. Dieſe Unterlegenheit, von der immer offener die Rede war, dauert nunmehr bereits 28 Monate, denn ſolange iſt es her, daß jener Panzerrat gebildet wurde, der endgültig unſerer Armee eine moderne und der Achſe gewachſene Bewaffnung geben ſollte.“ „Daily Mail“ iſt vor allem empört über die Aus⸗ wirkungen, die die Niederlage in Aegypten auf das Ausland haben muß. Das Blatt erklärt:„Nicht nur das engliſche Volk iſt durch die Wendung des Kriegsglücks in Libyen beſtürzt und verwirrt wor⸗ den, auch für unſere Freunde und Verbündeten haben dieſe Niederlagen eine Wirkung gehabt, die für uns einfach beſchämend iſt.“ Das Blatt macht dann darauf aufmerkſam, daß die Rückſchläge der Jahre 1940 und 1941 damit erklärt wurden, daß England nicht genügend Flugzeuge, nicht genügend Panzerwagen und nicht genügend ausgebildete Trup⸗ pen hatte. Aber heute in Nordafrika habe England über eine ſehr gut ausgeſtattete Armee verfügt, ſa ſogar über die beſt ausgerüſtete, die England jemals in einen Kampf geſchickt habe. Das Blatt der Labour Partu.„Dailn Herald“ er⸗ klärt:„Es muß alles geprüft werden, um eine Wie⸗ derholuna der Fehler zu vermeiden. Hier allerdings ſträubt ſich rebelliſch unſere Feder, denn wir erin⸗ nern uns, dieſe Worte nach Norwegen, ugch Dünkir⸗ chen, nach Kreta, nach Hongkong, nach Malaya und nach den früheren Rückſchlägen in Libyen jedesmals ſchon geſchrieben zu haben.“ 1 Die Debatte im Unterhaus begann da⸗ mit, daß Wardlaw Milne mit offenſichtlicher in⸗ nerer Unſicherheit auf eine Frage erklärte, er hätte den Mißtrauensantrag zurückgezogen, wenn die Re⸗ gierung ihn gefragt hätte. In dieſem Augenblick ſprana Churchill auf und erklärte, dieſe Frage lange geprüft zu haben. Inzwiſchen aber ſei der Mißtrauensantraa in der ganzen Welt bekannt ge⸗ worden. Er ſelbſt habe ſich damals in den Vereinig⸗ ten Staaten befunden, wo das Mißtrauensvotum aroßes Aufſeben erregt habe, weil man vielleicht nicht überall von der„Feſtiakeit der britiſchen Inſti⸗ tutionen“ überzeugt ſei. So habe ex auf der Durch⸗ lütbrung der Debatte heſtanden. Dieſe Worte ſind bezeichnend für Ehurchills Taktik. Nachdem er zu⸗ nächſt hinter den Kuliſſen glles darangeſetzt hat, die Debatte für ſich ſelbſt ungefährlich zu machen, beſteht er jetzt in der Poſe des ſelbſtſicheren Demokraten auf ihrer Durchführung. In der Begründung zu ſeinem Mißtrauensvotum erklärte Sir Wardlaw Milne u.., daß die Produk⸗ tion noch längſt nicht ihre volle Kapazität erlangt habe und daß Churchill das Verteidigungsminiſte⸗ rium abgeben müſſe, weil man einen hauptamtlichen „Chef des Stahschefskomitees“ haben müſſe, der auch zurücktreten könne, wenn ſeine Forderungen nicht durchgingen. Churchill laſſe den Generalſtabschefs zu wenig Handlungsfreiheit. „Einigermaßen überraſchend waren dann die Aus⸗ führungen von Sir Roger Keyes, der als zwei⸗ ter den Antrag unterzeichnet hatte, zu hören. Er begründete nämlich den Antrag mit dem genauen Gegenteil, Churchill habe zu wenia Handlungsfrei⸗ heit und er pflege nichts ohne die vorherige Zu⸗ ſtimmung der Stabschefs zu tun. Wie ſtark der Druck der Regierung hinter den Kuliſſen geweſen iſt, geht dann noch aus der, weiteren Erklärung Keyes, der Churchill ärgſter erbitterter Feind iſt, hervor, wo⸗ nach ſeiner Anſicht nach Churchill Miniſter⸗ präſident bleiben müſſe, wenn auch ſeine Regierung eine echte Nationalregierung ohne Rück⸗ ſichten auf die Parteien ſein müſſe. Lyttleton, der für die Regierung ſprach, hatte angeſichts der Widerſprüche, in die ſich die Befür⸗ worter des Mißtrauensvotums verwickelt hatten, leichtes Spiel und verfehlte nicht, dieſe Schwäche der Gegenſpieler durch ironiſche Bemerkungen auszu⸗ nutzen. Im übrigen beſchränkte er ſich in der Hauptſache auf zwei Punkte: 1. Die Ausrüſtung der briti⸗ ſchen Truppen im Mittleren Oſten, 2. den Ver⸗ lauf der Kämpfe in Libyen und Aegypten. Zür erſten Frage erklärte der Produktionsmini⸗ ſter, daß in England nach Dünkirchen nur etwa 200 leichte mit Maſchinengewehren beſtückte Tanks und 50 Infanterietanks geweſen ſeien. Dennoch habe amnan ſich damals entſchloſſen, den Mittleren Oſten bei Ma⸗ teriallieferungen zu bevorzugen. 850 neue Panzer⸗ abwehrgeſchütze ſeien am 1. Januar nach dem Mitt⸗ leren Oſten abgegangen. Ein großer Teil ſei bereits dort angekommen, doch habe er die Front noch nicht erreicht gehabt, als die Schlacht bereits begonnen habe. Drei Reaimenter im Mittleren Oſten ſeien mit 10,4⸗Zentimeter⸗Geſchützen verſehen geweſen. Im Gegenſatz zu allem, was von britiſcher Seite feſtgeſtellt werden kann, behauptete Lyttleton dann noch, daß der amerikaniſche Tank vom Typ„General Grant“ den deutſchen Tanks gewachſen ſei. Weiter ſagte Lyttleton, daß auch Stur zbomber bald in aroßem Ausmaß verfügbar ſein wür⸗ den. Daß England bisher keine Sturzbomber pro⸗ duziert habe, entſchuldigte er damit, daß man nicht die ganze Fabrikation ohne ſchwere Nachteile umſtel⸗ len konnte. Lyttleton beſauptete iſchließlich,. Ritchie habe keine Fehler beim Einſatz ſeiner Panzerver⸗ bände gemacht, aber dieſe ſeien entweder völlig er⸗ ſchönft geweſen oder die Tanks ſeien nicht richtig manöprierfähig geweſen. Die Vorwürfe, daß die mobile Infanterie falſch eingeſetzt wurde, ſeien ollerdinas vielleicht richtig. Der Verlauf des erſten Tages der aroßen Unter⸗ hausdehatte läßt nach den Aeußerungen der Lon⸗ doner Morgenpreſſe vom Donnerstag zu ſchließen. kaum noch einen Zweifel daran, daß Churchill eine Mehrheit erhalten wird. Das Spitzenorgan der Konſervativen, der„Daily Telegraph“, und das führende Blatt der Labour Party,„Taily Herald“, wenden ſich faſt mit den aleichen Argumenten gegen die Oppoſition und weiſen darauf hin, 5 die Debatte ſei erſtens im gegenwärtigen Augen⸗ blick völlig unzeitgemäß und könne zweitens kein praktiſches Ergebnis haben. „Daily Herald“ faßt ſein Urteil zuſammen:„Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung glaubt daran, daß die jetzige Regierung im Amt bleiben muß. Allerdings müſſen entſprechende Veränderun⸗ gen in der Organiſation und Planung ſofort erfol⸗ gen. Verſprechungen von einzelnen Miniſtern kön⸗ nen nicht befriedigen.“ Etwas ſkeptiſch iſt die„Times“, die zwar die Rede, des Regierungsſprechers im allgemeinen aut befin⸗ det, aber erklärt, die Rede habe den Fehler, daß ſie die gleichen Argumente wiederhole, die man nach einer Niederlage von der Regierung immer wieder gehört habe. Die„Daily Mail“ dagegen iſt äußerſt kritiſch:„Der geſtrige Tag verlief ſchlecht für die Regierung im Unterhaus.“ Im Londoner Rundfunk wurde heute morgen erklärt, Churchill habe die Reden ſeiner Kritiker mit unentweat verſchloſſenem Geſicht angehört. Die Stimmung des Hauſes läßt ſich dahin zuſammenfaſ⸗ ſen, daß die Mehrheit keinen Sturz der Regierung will, aber Enaland Garantien dafür wünſcht, daß die alten Fehler nicht wieder begangen werden. Es bleibt alſo alles beim alten, da weder die Regierung, noch die Oppoſition einen Ausweg wiſſen. Beſonderes Auſſehen rief in der Debatte das vor⸗ behaltloſe Eintreten des kommuniſtiſchen A b⸗ geordneten Gallacher für Churchill her⸗ vor, während mehrere konſervative Abgeordnete ge⸗ rade die ſchärfſten Kritiker waren. Gallacher er⸗ klärte, die Abſicht der Debatte ſei es, Churchills Stel⸗ lung zu unterminieren, aber er betone ausdrücklich, daß er trotz der Niederlagen in Libyen Vertrauen zu Churchill habe. Das Mißtrauen der Kommuniſten richte ſich nicht gegen den Premierminiſter, ſondern gegen die Generäle. „Enttäuschung, Uebenschung und Zorn“ bas Oberhaus macht seinem Herzen luft/ Die Regierung gesteht:„Die Folgen können unabsehbar sein“ EP. Stockholm, 2. Juli. Das engliſche Oberhaus befaßte ſich am Mittwoch in einer ausgedehnten Sitzung mit der durch die Niederlage der Briten in Nordafrika für Großbri⸗ tannien entſtandenen Lage. 5 5 Bei der Unterſuchung der Urſachen dieſer Nie⸗ derlage trat zunächſt Lord Beaverbrook der Vermutung entgegen, die Alliierten hätten zu wenig Panzer oder Geſchütze gehabt, und erklärte freimütig: „Ich kann ohne Zögern ſagen, daß wir mehr Pauzer beſaßen, als die Deutſchen und Italiener zuſammengenommen.“ Lord Addiſon erklärte, die Ereigniſſe in Li⸗ bnen bätten überall in England Enttäuſchung, Ueberraſchung und Zorn hervorgerufen. Nicht nur auf dem Schlachtſelde eien Fehler ge⸗ macht worden. Im dritten Kriegsjahre, noch ſei man mit Tanks und Geſchützen ausgeſtattet, die denen des Feindes unterlegen ſeien. Ein bezeichnendes Licht auf die wahre Situation warfen die Erklärungen Lord Cranbornes, der für die Reaierung ſprach. Lord Cranborne erklärte, die Alliierten hätten nicht nur ernſte Verluſte an Menſchen und Material erlitten, ſie hätten auch höchſt wichtiges Gebiet auf einem der wichtigſten Krieasſchauplätze verloren. „Wir hatten die Abſicht, Tobruk zu halten. Es gab auch keine Meinungsänderuna in letzter Minute. Ter Fall Tobruks kam vollkommen unerwartet für den Oberkommandierenden und für die Regierung. Bevor der Anariff begann, glaubte der Oberkom⸗ mandierende. er habe dort eine Garniſon, die ſtark genua ſei, die Feſtung zu halten, bis er ſeine Streit⸗ kräfte reorganiſiert und ſeine Macht hinter der ägnp⸗ 50 fiel die Land- und Seefestung Sewastopol: in wilden Stragenkämpfen der letzte Widerstand zerschlagen Stukas vernichten die Fluchtflotte (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 2. Juli. 5 Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu der Eroberung von Sewaſtopol durch deutſche und ru⸗ wmäniſche Truppen eraänzend mitteilt, ergab ſich der Fall der Feſtuna als Ergebnis der am 30. 6. errun⸗ genen Erſolge, deren Auswirkung am 1. 7. eine planmäßige Verteidiauna der noch kämpfenden Teile der bolſchewiſtiſchen Sewaſtopol⸗Armee verhinderte. Nach ſtarker Artillerie- und Luftwaffen vorbereitung wurde bis zum Vormittag des 1. 7. der letzte zäbe Widerſtand des Feindes in der Stagtrandſtel⸗ lung gebrochen. Die deutſchen Angriffstruppen Nangen dann in die Stadt ein und ſtießen nach Säuberunagskämpfen in den Raum zwiſchen Kelin⸗ banetſch und Artilleriſkaja⸗Bucht vor und erreichten die Meeresküſte. Einzelne feindliche Gruppen leiſte⸗ ten in ſtärkeren Einzelwerken, in tiefen Höhlen und in Kellern, die von den Bolſchewiſten zu Bunkern ausgebaut worden waren, bis zuletzt einen ebenſo b 1 ſinnloſen Widerſtand. er linke Angriffsflügel zerſchlug in hartnäcki⸗ 5 Kämpfen die ihm gegenüberſtebenden feindlichen räfte und nahm die Befeſtigungen ſüdweſtlich und weſtlich der Stadt bis zur Kabantina⸗ und Stre⸗ teſkaja⸗Bucht. Der Feind wurde auf der ganzen Front von der Streteſkaja⸗Bucht bis zur Sübküſte über eine Panzergrabenſtellung zurückgeworfen und Ae Molo ton, J xn Sa 28. 1 8 2 Sewastopol mit dem inneren und äußeren Befestigungsgürtel (Atlantic, Kartendienſt Zander⸗M.) N die Kaſematten⸗Batterien bei Kap Fiolent an der. Südküste im Sturm genommen. Bei einem Tiefangriff deutſcher Zer⸗ ſtörer flugzeuge auf einen Flugplatz weſtlich der Stadt wurden acht bolſchewiſtiſche Flugzeuge am Boden zerſtört, während vier weitere feindliche Flug⸗ zeuge durch deutſche Jäger in Luftkämpfen abgeſchof⸗ ſen wurden. Auch der Schiffsverkehr ſüdlich von. Sewaſtopol war heftigen Angriffen deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge ausgeſetzt. Vergeblich verſuchte der Feind auf Frachtſchiffen, die zuſammengeſchlagenen Reſte ſeiner Truppen über See in Sicherheit zu bringen. Zwei Wachboote wurden durch Bombentreffer verſenkt, ein Kriegsfahrzeug von etwa 1500 Tonnen ſowie ein Schnellboot erhielten ſchwere Treffer, ſodaß ſie in der Nähe des Ufers liegenblieben. Beim An⸗ griff auf eine flüchtende Flottille von fünf mit Trup⸗ pen und Material beladenen Schiffen wurde das eine verſenkt, während Hie übrigen brennend liegen⸗ blieben. Die letzten Reſte des geſchlagenen Feindes ſind auf den äußerſten Weſtausläufer der Halbinſel Cher⸗ ſones zuſammengedrängt, wo ihre Vernichtung im Gange iſt. Die deutſche Luftwaffe holte am Mittwoch noch einmal mit ſtärkſten Kräften zum letzten vernichtenden Schlag aus. Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflugzeuge belegten ſchon in den frühen Mor⸗ genſtunden das Stadtgebiet und die Hafenanlagen mit ſchweren Bomben. Zahlreiche Häuſer, in denen ſich die Bolſchewiſten zu verzweifeltem Widerſtand gegen die eindringenden deutſchen und rumäniſchen Truppen feſtgeſetzt hatten, wurden dem Erdboden gleichgemacht. Noch in den Abendſtunden wüteten die durch die Bomben hervorgerufenen ſtarken Brände in den Straßenzügen. durch die ſich die deut⸗ ſchen und rumäniſchen Truppen vorwärtskämpften. london verschweigt den Fall Sewastopols Neuauflage der bisherigen üblen gerichterstattungsmethoden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 2. Juli. In London ſucht man, geſtützt auf Moskauer Berichte, die deutſche Meldung Über den Fall von Sewaſtopol kurzerhand zu verſchweigen oder zu dementieren. Noch gegen Mitternacht wurde durch Reuter eine Somjetmeldung verbreitet, die Sowjettruppen hätten bei Sewaſtopol nicht nur alle Angriffe der Deutſchen zum Stehen gebracht, ſondern ſie an vielen Stellen ſogar zurück⸗ gedrängt. In einer ſpäteren Meldung von Erchange Telegraph wird wenigſtens zugegeben daß ſich die Stadt und der Hafen von Sewaſtopol in der Hand der dentſchen Truppen befinde, daß aber ein Teil der Befeſtigungen im Süden der 2 weiterhin von den Sowjettruppen gehalten würde. i a 8 Im übrigen beſchäftigen ſich die britiſchen Berichte mit der Zukunft der ſowfetiſchen Schwarz ⸗ meerflotte, die ihren wichtigſten Stützpunkt mit dem Fall von Sewaſtopol verloren habe. In dieſem Zuſammenhang werden die Möglichkeiten beſprochen, die der Hafen von Novoroſſiſk den ſowjetiſchen Kriegsſchiffen noch bietet. Die engliſche Berichterſtattung iſt alſo auch im Falle Sewaſtopol genau ſo verlogen wie bei allen früheren Gelegenheiten. Ihr Charakter kann nicht beſſer umſchrieben werden als durch die Ausführun⸗ gen des führenden britiſchen Wirtſchaftsblattes„Eco⸗ nomiſt“, das erklärt:„Die engliſche Berichterſtattung über Kriegsereigniſſe, die vermutlich die amtliche und die halbamtliche Billigung beſitzt, hat ſich in der letzten Zeit wie früher an Irreführung der öffent⸗ lichen Meinung übertroffen und das Volk Enttäu⸗ ſchungen und Schocks ausgeſetzt, auf die es völlig unvorbereitet war.“ —— Neuer türkiſcher Botſchafter in der Sowjetunion. An Stelle des im April aus der Sowjetunion zu⸗ rückgekehrten türkiſchen Botſchafters Alktay wurde der zweite Generalſekretär im türkiſchen Außenmini⸗ ſterium Dſchevatſchikalin zum Botſchafter bei der Sowjetregierung ernannt. Damenkombination ſtatt Fahne. Am ungariſchen Heldengedenktag, der als nationaler Trauertag gilt, ſteckte eine jüdiſche Aerztin an Stelle einer ſchwarzen Fahne an ihrer vornehmen Villa in Budapeſt eine ſchwarze Damenkombination heraus. Wegen Schmä⸗ hung der Nation wurde die Jüdin jetzt zu einein⸗ halb“ Jahren Gefängnis verurteilt. 5 i 1 tiſchen Grenze neu aufgebaut habe, um einen Gegen⸗ angriff zu ſtarten und das Geſetz des Handelns wie⸗ der an ſich zu reißen. Die Regierung und ihre Mili⸗ tärberater ſtimmten Auchinlecks Entſcheidung, To⸗ bruk zu halten, zu, aber die Feſtuna fiel. Die direkte Folge davon war, daß die Truppen von der ägypti⸗ ſchen Grenze zurückgezogen werden und neue Stel⸗ lungen in der Gegend von Marſa Matruk beziehen mußten. Man hoffte, dieſer Rückzug werde den Truppen eine Atempauſe zur Vorbereitung eines neuen Angriffs geben. Die Achſe nützte jedoch ihren Erfola mit bemerkenswerter Geſchwindigkeit aus.“ Cranborne erklärte weiter, höchſter Wirklichkeits⸗ ſinn tue jetzt not. „Wir haben das ganze Gelände verloren, das wir in zwei Jahren harter Kämpfe gewonnen hatten. Die Niederlage mag Folgen haben, die wir jetzt noch nicht kennen.“. Lord Bennet erklärte, niemals in 1 langen Leben ſei er um das Schickſal des oriti⸗ ſchen Empires ſo beſorgt geweſen wie in den allerletzten Tagen. Er habe es auseinanderfal⸗ len ſehen und geſehen, wie einige ſeiner reich⸗ ſten Beſitzungen dem Feinde zur Beute fielen. Trotz aller dieſer Stimmen, die deutlich zeigen, daß in politiſch führenden Kreiſen Englands immer mehr der Ernſt der militäriſchen Lage erkannt wird, ging jedoch aus der Debatte hervor, daß ſich Eng⸗ land nicht mehr von Churchill, der es in dieſes töd⸗ liche Abenteuer geſtürzt hat, zu trennen vermag. bie Miuobaren von den lapanerm besetrt 5 f dnb. Toko, 1. Juli. f Im Morgengrauen des 13. 6. landeten, wie Tomei am 1. Juli von Bord eines javaniſchen Kriegsſchiffes berichtet, Eliten verbände der ja⸗ paniſchen Marine überraſchend auf den RNiko⸗ baren. Sie beſetzten die Inſeln Groß⸗Nikobar, Sambelond im Süden, Kleln⸗Nikobar, Nankauri, Nancowry und Kar Nikobar. Die japanuiſchen Einheiten traſen bei der Landung auf geringen feindlichen Widerſtand, da der Feind die Flucht vorgezogen hatte. Die Nikobaren liegen Malaya vorgelagert im indiſchen Ozean zwiſchen den Andamanen, die ſchon lange in japaniſchen Händen ſind, und Sumatra, das ebenfalls beſetzt iſt. Kar⸗Nikobar iſt die nörd⸗ lichſte der Inſelgruppe, Groß⸗Nikobar die füdlichſte. Zwiſchen dieſen beiden Inſeln liegen noch mehrere andere, non denen die obengenannten ebenfalls beſetzt worden ſind. weſen. Ver italienische Wehrmacht sbericht Der Durchbruch durch die El⸗Alamein⸗Stellung (Junkmeldung der NM.) + Ro m, 2. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: 5 Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Die ſtark beſeſtigten und hartnäckig verteidigten britiſchen Stellungen von El Alamein wurden geſtern von italieniſchen und deutſchen Einheiten an⸗ gegriffen. Nach erbitterten Kämpfen durchbrachen die Truppen der Achſenmächte die feindliche Aufmarſch⸗ front. Die Luftwaffe, die wiederholt taktiſch in den Kampf eingriff, beherrſcht den Luftraum über dem Schlachtfeld. Die britiſche Luftwaffe verlor in Luſt⸗ kämpfen neun Flugzeuge. „Die Stützpunkte von Malta wurden von italie⸗ niſchen und deutſchen Flugzeugverbänden heftia bom⸗ bardiert. Zahlreiche Ziele erhielten Volltreifer, die begleitenden Nesolterger ſchoſſen ohne eigene Ver⸗ luſte in wiederholten lebhaften Luftkämpſen elf feindliche Flugzeuge ab. 5. Ein ſeindliches Flugzeug warſ auf die Juſel Scar⸗ panto(Aegäiſches Meer] einige Bomben, die keiner⸗ lei Schaden verurſachten. Mißglückter Anſchlag auf den jrakiſchen Miniſter⸗ präſidenten. Auf das Haus des irakiſchen Miniſter⸗ präſidenten Nuri Said Paſcha wurde ein Bomben⸗ anſchlag verübt, dem zehn Mann der Polizeiwache 1405 Opfer fielen. Nuri Said Paſcha blieb unver⸗ etzt. 5 Hauptſchriſtletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger? Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, 48. Zur Zeit Preisliſte Rr. 19 gültig „Die Inſeln ſind ſeit 1869 in engliſchem Beſitz ge⸗ b. nicht einmal den Namen preis. i 22 ct eden os kalk 1 8 I. A. Leadlammmis ſagen, daß er ſie geliebt hatte?. 7 1 Aus Welt und eben daa Heinrich spielt Schicksal Von Weruer Oellers Zwar wiſſen nur wenige, aber es iſt drum nicht weniger wahr, daß mein Freund Heinrich ein Dichter iſt. Freilich ſchreibt er ſeine Dichtungen nicht nieder, aber die Niederſchrift macht ja auch nicht den Dichter aus. Was er niederſchreibt, hat mit Dichtung rein gar nichts zu tun. Er ſitzt in der Hauptpoſt am Schalter für poſtlagernde Sendungen. 5 Da kommen allerhand Leute zu ihm, die er nicht kennt: Touriſten und durchreiſende Geſchäftsleute, viel unſichere Kantoniſten auch, und vor allem junge Mädchen und junge Männer. Die ſind dann meiſt noch ſehr jung, und die Anſchriften der Briefe geben Manche kommen voll Aufregung und Erwartung, andere mit kühler Sachlichkeit. Die einen nahmen einen unguten Be⸗ ſcheid mit Gleichmut hin, andere verbergen nicht ihre Enttäuſchuna oder gar ihr Erſchrecken. Es kommt auch vor, daß ſein bedauerndes„Es iſt nichts da“ Tränen hervorlockt... 0 Seit einiger Zeit erzählt er von einem jungen Mädchen. Kannte ich nicht ſeine gediegene Art, man ſollte meinen, es ſei ihm, der ſchon ein paar erwach⸗ ſene Söhne herumlaufen hat, ein wenig ara ans Herz gegangen. Aber es iſt nur die begierdeloſe Freude des Alters an Schönheit und Anmut, die ſeine Phantasien um das Mädchen verklärt und in den Begegnungen der Gegenwart die eigene Jugend wieder aufſtehen ſieht. N 15 Freilich ſpürte ich, als er ſeine Begeiſterung zum erſtenmal bei mir ablud, nicht geringe Luſt, eine andere Erinnerung bei ihm aufzufriſchen; die Er⸗ innerung daran, daß er vor gar nicht langer Zeit einem ſeiner Söhne grob gekommen war, als der ein ehrbares Mädchen mit ins Elternhaus hatte bringen wollen, und daß er ſeine polternde Ableh⸗ nung nicht anders zu„begründen“ gewußt hatte als mit der undichteriſchen Meinung. der Sohn ſei„noch ein grüner Junge, der noch nicht trocken hinter den Ohren ſei“. Zum Glück fiel mir ein, daß es nicht ſchicklich und weniger fruchtbar iſt, ſich in anderer Leute Familienverhältniſſe einzumiſchen. Inzwiſchen ließ ſeine Begeiſterung für die Kleine in nichts nach. Oft mußte es ſcheinen, als ſei es ſeine eigene Herzensangelegenheit, die da auf dem Spiele ſtand, ſo ſehr rühmte er ihren Ljebreiz, ihre ſcheue Mädchenhaftigkeit, ihre ſanfte, ſtille Art. Es war nun ſchon eine zarte, wenn auch wortloſe Ver⸗ traulichkeit zwiſchen ihnen, denn das Mädchen kam dran ſein mit regelmäßiger Pünktlichkeit jeden vierten Tag um dieſelbe Stunde und holte einen Brief ab, auf dem mit der Maſchine die Chiffre geſchrieben ſtand: „X 93. 909. Der Poſtſtempel war aus einer Nach⸗ barſtadt. Wenn ſie kam, hielt er den Brief ſchon lächelnd in Bereitſchaft. f Einmal traf ich ſie im Schalterraum. Da ſah ich nun, daß der Zauber, der von ihr ausging, einem dichteriſchen Herzen wohl einigen Auftrieb geben mochte, und daß auch ein Außenſtehender, ob er wollte oder nicht. den geheimnisvollen Dingen, die ſich mit Heinrichs dienſtlicher Hilſe entwickelten, den beſten Ausgana wünſchen mußte. So ſchön war ſie, ſo na⸗ türlich und zurückhaltend war ihre Art, daß ſie jeder gern haben mußte. Wie ſie mit ſtillem Lächeln an den Schalter kam, wie ſie ein wenia errötete, wie die beiden, als ſeien ſie alte Freunde, einander zunick⸗ 7777 es war bealückend zu ſehen und ſeltſam erarei⸗ end. So kam es, daß ich ſelber nicht unbeteiligt war, als Heinrich plötzlich mit verſtörtem Geſicht herum⸗ lief und mir vertraulich erzählte, es ſtünde ſchlecht um die Sache. Schon dreimal ſei die Kleine vergeb⸗ lich am Schalter geweſen, und ich könne mir wohl denken, wie ſehr es ſie mitnehme. Und was ſeine Meinung angehe, ſo verdiene der Lauſebengel von Kerl, der das Prachtmädel ſo ſchändlich behandelte, mit dem Tauende traktiert zu werden, und das nicht zu knapp. Als er meine Anteilnahme bemerkte, kam es ſchließlich heraus, daß er dem untröſtlichen Mädchen ſchon Mut zugeſprochen und ihm geraten hatte, dem Kerl, wo er auch ſtecke, auf die Bude zu rücken und ihm„den Marſch zu blaſen“. Denn anders ſei die⸗ ſer Art von Wind hunden nicht beizukommen. Danach ſah ich ihn viele Tage nicht, bis es mir einfiel, ihn aufzuſuchen. Wer aber beſchreibt mein Erſtaunen, als ich auf dem Sofa fröhlich und mun⸗ ter Fräulein„X NZ. 909“ neben dem bewußten Sohne ſisen ſah? Freund Heinrichs Geſicht, als ich auf⸗ tauchte, war kaum geiſtreich zu nennen, aber er er⸗ holte ſich ſchnell und ſchleppte einen Krug herbei. „Hätteſt du je geglaubt“, flüſterte er, und nahm mich auf die Seite,„daß ſo ein Lümmel von Junge mich auf ſo heimtückiſche Weiſe kirre kriegt? Daß ich ſel⸗ ber, der ihm die Liebe unterſagt hatte, dem Mädchen riet, dem Windhund auf die Bude zu rücken? Na, weißt du, an einer ſo erfinderiſchen Liebe muß was Seine Aeuglein blitzten plötzlich voll Fröhlichkeit, Abend. geradezu begeiſtert. Es wurde ein reizender e die Mainzer Gutenberg- Festwoche 5 5 Mainz, Ende Juni Der Verlauf der Guten berg⸗Feſtwoche in Mainz zeugte von dem kulturellen Willen der kunſt⸗ freudigen Stadt am Rhein und Main. Ein Kammer⸗ muſikabend des Strub⸗Quartetts, deſſen Primgeiger gebürtiger Mainzer iſt, machte zwiſchen dem von Leidenſchaft und Innerlichkeit erfüllten Vortrag eines Schumann⸗ und eines ſpäten Beethoven⸗ Werkes mit der letzten Quartett⸗Schöpfung Hans Pfitzners bekannt. deren gelöſter ſparſamer Alters⸗ ſtil auch hier durch ſeine milde herbſtliche Abgeklärt⸗ heit anſprach. Pfitzner war außerdem mit ſeiner Kantate„Von deutſcher Seele“ vettreten, deren Eichendorff⸗Romantik durch Generalmuſikdirektor Zwißler, ehedem ſelbſt ein Pfitzner⸗Schüler, und ein erleſenes Soliſtenquartett(Annelies Kupper, Luiſe Richartz, Helmut Melchert, Horſt Günter) tief er⸗ ſchloſſen wurde. Johann Sebaſtian Bachs„Kunſt der Fuge“ in Wolfgang Gräſers orcheſtraler Faſſung (revidiert) war ein zweiter Konzertabend vorbehal⸗ ten, als deſſen Geſtalter Karl Maria Zwißler die Regelſtrenge mit ſchöpferiſcher Juſpiration ver⸗ einigende Größe des Bach'ſchen Vermächtniſſes er⸗ haben beſchwor. In einer Neuinſzenierung der„Jung⸗ frau von Orleans“ Friedrich Schillers erreichte Heinz Hofer, der Spielleiter, den Charakter eines Myſte⸗ rienſpiels bei verantwortungsvoller Sprachbetreuung. Tony Reichel- van Eyck(Wien) war eine Johanna voll ſchlicht⸗innigen, mädchenhaft verhaltenen Sen⸗ dungsglaubens. In Hans Hömbergs Komödie„Kir⸗ ſchen für Rom“ hatte Paul Hoffmann vom Dresdener Staatstheater durch ſeine geiſtvolle Spielüberlegen⸗ heit als Lukull einen rauſchenden Erfolg. Die baulich ſchöne Ausſtattung des von Intendant Hans Tesmer inſzenierten Stückes war im Wettbewerbsſiege von zwei Düſſeldorfer Schülerinnen entworfen. Mit her⸗ vorragenden Gäſten: Helena Braun(Wien. Iſolde), Dr. Julius Pölzer(München, Triſtan) und Zwißler am Dirigentenpult geſtaltete ſich Wagners„Triſtan und Iſolde“ zu einem Begeiſterung weckenden Aus⸗ klang. Fritz Bouquet. 5. 5 5 34 Die Tage vergehen, ohne eine Antwort auf dieſe Frage zu bringen. Dr. Wittkamp hört weder von Inge noch von dem Freund. Ein⸗ zweimal nimmt er ſich vor, plötzlich ͤraußen bei ihnen zu erſcheinen, aber dann meint er doch. es ſei beſſer, auf Peters Anruf zu warten. So häufig es auch früher vorgekommen iſt, daß ſie wochenlang nicht miteinander telephoniert, ge⸗ ſchweige denn einander geſehen haben, ſucht er nun eine Begründung für das Schweigen des Freundes. Es erſcheint ihm ſeltſam; ſonderen Anlaß haben. es muß einfach einen be⸗ Jetzt beginnt er zu grübeln und verwickelt ſich ſtäündlich enger in ein Netz einſam geſponnener Fäden. Wie war er überhaupt dazu gekommen. ihr zu .. Er hätte das nie gedurft, aber konnte ſie nicht erkennen, daß dieſes unerwartete Geſtändnis gewiſſermaßen ein Ausgleich ſein ſollte? Er hatte einen Verdacht geäußert, der ungerechtfertigt war. Das ſchien ihm durch ihr Ver⸗ halten klar bewieſen zu ſein. Er erinnert ſich mit Bitternis daran. daß er nie etwas von ihrer Seele gewußt hat. Zuerſt ſaß er ſie i unter Gablers Willkür leiden. Sie war zart und ſtill. Ihre Schönheit hatte ſeinen Blick eingefangen, und die vornehme Art des Erduldens, mit der ſie ihren Peiniger ſchützte, indem ſie über alles ſchwieg, was er ihr antat, hatte ihn reſtlos für ſie eingenommen. Ueber das Mitleid hinweg kam die Liebe zu ihr in ſeine Seele, und als dieſe Liebe am reichſten zu ſtrömen begann, als Gablers furchtbares Schickſal ſich erfüllt hatte, mußte ſie jäh in Aſche zuſammen⸗ ſinken. denn da ſtand die zarte Frau plötzlich im erwachenden Licht des erſten Morgens ihrer Freiheit und vergaß was geſchehen war, vergaß alles außer ſich ſelbſt. Er verſtand ſie nicht mehr und hatte ſich zutiefſt erkältet in ſich zurückgezogen. Sie war ihm ein Rätſel und blieb es weiterhin: als ſie zwei Jahre ſpäter in W. vor ihm erſchrak, als er ihr im Hauſe des Freundes zum zweitenmal — 4 45 5 Nauůub vr vulluus Yu — In ein Politzeikommiſſariat der Amſterdamer Innenſtadt ſtürzte in großer Aufregung ein junger Mann.„Ich bin beraubt worden!“ rief er. Er hatte keinerlei Ausweispapiere und, von einigem Klein⸗ geld abgeſehen, kein Geld bei ſich. Es handelte ſich um einen Studenten, der mit dem erſten Frühzua in Amſterdam eingetroffen war. Er hatte ſein Ge⸗ väck in einer kleinen Penſion abgegeben und dann einen Morgenſpazieraana gemacht, um ſich die Stadt, die ihm fremd war, ein wenig anzuſehen. Er wan⸗ derte durch die Straßen und gelangte ſchließlich be⸗ reits an der Peripherie der Stadt, in einen aroßen Park. Inzwiſchen hatte ſich ein dichter Nebel her⸗ abgeſenkt. ein warmer Frühiahrsnetzel, der mehr und mehr die Sicht hemmte. Im Park waren faſt keine Menſchen, und der Student ließ ſich, ermüdet von ſeiner Wanderung, auf einer Bank nieder und betrachtete die phantaſtiſchen Formen, die die Bäume in dem milchigen Nebel annahmen. Nach einer Weile börte er Schritte. Ein Mann kam des Weges und ſetzte ſich an das andere Ende der Bank. Der Stu⸗ dent erkundigte fich bei dem Unbekannten über den Urſpruna des eigenartigen Nebels und fragte nach dem Rückweg. Da rückte der Fremde ganz dicht an ihn heran und ſagte:„Der Nebel iſt eine ſeltſame, aber günſtige Erſcheinung. Und den Weg zurück will ich Ihnen auch beſchreiben, aber“— und er zoa blitz⸗ ſchnell eine Piſtole aus der Taſche—„zuor geben Sie mir Ihre Brieftaſche!“ Dem völlig überraſchten Stu⸗ denten blieb nichts anderes übria, als zu gehorchen. Er bielt die Hände hoch, während ihm der Unbe⸗ kannte ſeine Brieftaſche mit 3000 Gulden, feiner ge⸗ ſamten Barſchaft, hervorholte, ihm die goldene Uhr weanahm und ihm ſodann befahl, mindeſtens fünf inuten bewegungslos ſitzen zu bleiben, wenn ihm ſein Leben lieb ſei. Hierauf verſchwand er. Der Student wartete änaſtlich eine Weile und begab ſich ſodann zum Ausgang des Parkes. Inzwiſchen war es der Sonne gelungen, den Nebel zu durchdringen, und zu zerreißen. Der Täter aber war verſchwun⸗ den, ſo daß dem Beraubten nichts anderes übrig nach jenem unvergeßlichen Morgen auf der„Co⸗ lumbia“ begegnete, als er ſtaunend ahnte, daß ſie Peter wahrhaft liebte. Schien es nicht ſchon damals, als der Freund zu ihm kam, um ihn Inges wegen zu Rate zu ziehen, wie wenn er irgendeinen Arg⸗ wohn hegte ö „Weshalb wollte ſie nicht, daß ich von eurer Be⸗ kanntſchaft erfuhr?“ hat er plötzlich gefragt.„Und weshalb erſchrakſt du, als du ſie in meinem Hauſe wiederſahſt?“ 5 Jetzt erſt wird ihm die tiefere Bedeutung dieſer Fragen klar, und damit erkennt er zum ſoundſo⸗ vielten Male, daß er ſich abwartend verhalten muß. Wer ſich verteidigt, klagt ſich an... Nein, wenn Peter etwas gegen ihn hat, muß er kommen, um ihn zur Rede zu ſtellen. Ehe das nicht geſchieht, iſt jede Bemühung um Verſtändigung vergebens. Wieder vergehen zwei Tage ohne ein Zeichen des Freundes, aber etwas ganz Unvorhergeſehenes drückt den Schmerz des Arztes in den Hintergrund zurück. Ein Telegramm aus München ruft ihn zur Beob⸗ achtung einer plötzlich erkrankten, weil bekannten Perſönlichkeit dorthin. 5 In einer ſtillen Straße des Grunewaldviertels praktiziert ſeit zehn Tagen der junge Doktor Gericke. Das heißt, vorläufig wartet er auf Patienten, die noch nicht gekommen ſind, denn bisher hat niemand von jener Notiz, auf dem großen weißen Emaille⸗ ſchild neben der Haustür, welches die Sprechſtunden⸗ zeit angibt, Gebrauch gemacht. 0 Die Türglocke ſchrillt. a Wie der Blitz iſt er nebenan, reißt den Kittel vom Haken, fährt in die Aermel, ſauſt auf den engen Korridor hinaus und neſtelt nervös die Knöpfe Fit. Ob vielleicht doch ein Patient Es klingelt zum zweitenmal. „Sicher nur ein Bettler, denkt er. im Bemühen, ſeine Zuverſicht zu erdrücken, ehe ſie enttäuſcht werden kann. Die ſind häufig äußerſt dringliche Klingler Er reißt die Tür auf.. und verneigt ſich eine Sekunde ſpäter mit ausgeſuchter Höflichkeit vor einer Dame im Nerzmantel, deren blaſſes Geſicht ihn durch eine überraſchende Schönheit zu beſonderer Liebenswürdigkeit veranlaßt. ö „Bitte treten Sie näher, gnädige Frau. Doktor Gericke ſelbſt... Ich praktiziere erſt ſeit wenigen Tagen bier und habe noch keine Sprechſtundenhilſe gefunden.“ 0. 0 In Tobruk— heute Mit großen LKW's wird das von den Engländern a e Material abtransportierk. Der Marſchall von Finnland, Freiherr Manner⸗ heim, ſtattete dem Führer in ſeinem Hauptquartier einen Gegenbeſuch ab. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) ee be blieb, als ſofort das nächſte Polizeirevier aufzuſuchen. Zum Leidweſen der Beamten konnte der junge Mann nicht einmal eine genaue Beſchreibung des Täters ge⸗ ben, der vermutlich ſchon des öfteren derartige Ueber⸗ fälle verübt hatte. Er wußte nur noch, daß er einen hellen Frühjahrsmantel und eine braune Sportmütze trug. Mehr war in dem Nebel nicht zu ſehen. Man entließ den Studenten und bedauerte, ihm nicht viel Hoffnungen machen zu können. Eben, als er zur Türe hinausgehen wollte, rief ihn einer der Poli⸗ ziſten zurück.„Einen hübſchen Mantel haben Sie da an.“ ſagte er lachend.„Iſt das in Ihrer Heimat ſo Mode?“ Der tadelloſe neue Mantel des Studenten war nämlich, wie die Haut eines Zebras, von regel⸗ mäßigen Querſtreifen durchzogen. Oelfarbe!„Ich Unglücksrabe!“ rief der Student.„Jetzt habe ich mich auch noch auf eine friſchgeſtrichene Bank geſetzt!“. Der Beamte wurde ſchnell wieder ernſt.„Saaten Sie nicht, daß auch der Täter auf dieſer Bank ſaß und einen hellen Mantel trug?“„Das allerdings!“ „Dann kriegen wir ihn— wahrſcheinlich hat er auch nicht gemerkt, daß er auf einer friſchgeſtrichenen Bank ſaß!“ Und ſo war es. Ein Telephonruf an das Polizeipräſidium— eine kurze Durchſage durch den Rundfunk— und 40 Minuten ſpäter faßte man einen Mann mit einem von Oelfarbe„auergeſtreif⸗ ten“ Mantel, der ſeelenruhia vor einem Schaufenſter ſtand. Und kurze Zeit darauf konnte ſich der„Un⸗ glücksrabe“—„Glückspilz“ nennen, denn er bekam Geld, Ausweiſe und Uhr Unberührt zurück. — Ein einzigartiges Naturſchauſpiel wurde vor einigen Tagen über Aegypten beobachtet. Kurz vor onnenaufgang erſchien ein Meteor von außerge⸗ wöhnlicher Größe und flog in größter Geſchwindig⸗ keit, einen langen Schweif nach ſich ziehend, über den ganzen Himmel. Nach wenigen Sekunden erſchien ein zweiter Meteor mit gleicher Leuchtkraft. Als beide Meteore verſchwunden waren, blieb am Fir⸗ mament eine rieſige Aſchenwolke zurück, die bei Sonnenuntergang feuerrot leuchtete. Dieſe Erſchei⸗ nuna wurde in nahezu allen Staaten des Nahen Oſtens beobachtet. Der ſtark abergläubigen vrien⸗ taliſchen Bevölkerung bemächtigte ſich, wie alle Zei⸗ tungen berichten, größte Unruhe, da ſie die Erſchei⸗ nung als Vorbote großer Ereigniſſe betrachten. Die Dame neigt lächelnd den Kopf. Während ſie ſeiner Aufforderung folgt, erklärt ſie, daß ſie ſo⸗ gar ſeinen Möbelwagen geſehen habe, denn ſie ſei die Frau des Staatsanwalts Dr. Arnim und ſozu⸗ ſagen eine Nachbarin. 5 l 5 Der junge Arzt öffnet befliſſen die Tür zum Sprechzimmer.„Das freut mich“. nickt er reſpekt⸗ voll.„Bitte gleich hier hereinzukommen. Im Warte⸗ raum iſt vorhin geraucht worden.“ N Während ſie ſich auf den Stuhl neben ſeinem Schreibtiſch ſetzt, wirft er einen raſchen, wohlge⸗ fälligen Blick in die Runde. „Ich bin kein ſchwieriger Fall, Herr Doktor“, erklärt die Patientin lächelnd.„Es handelt ſich nur darum, daß ich ſeit Jahren an Schlafloſigkeit leide. Profeſſor Wegener, der mich ſonſt behandelt hat, iſt zur Zeit verreiſt, und nun bin ich in Verlegenheit, da mein Veronal aufgebraucht iſt. Ich könnte ihm ſchreiben, dann würde er mir das Rezept ſchicken, aber das dauert immerhin drei bis vier Tage und ich bin ſo daran gewöhnt, ein Schlafmittel im Hauſe zu haben, daß mich ſchon der Gedanke, es im Augen⸗ blick nicht zu beſitzen, nervößz macht. Sie brauchen mich alſo nicht einmal zu unterſuchen. Ein paar Federſtriche, und ich bin wieder draußen.“ Dr. Gericke ſieht ihr nachdenklich ins Geſicht. Das Rezept darf ich Ihnen nicht ſo ohne weiteres geben, gnädige Frau“. kopfſchüttelt er bedenklich. „Sie müſſen verzeihen, aber ohne Unterſuchung oder eine Rückfrage bei Profeſſor Wegener.“ „Daran habe ich ſchon gedacht“. nickt ſie leicht, öffnet ihre Handtaſche und legt eine leere Glashülſe vor ihn hin. 8 i „Genügt dieſer Beweis, daß ich mit dem Mittel umzugehen verſtehe, um ihr Gewiſſen zu beruhigen?“ er junge Arzt überzeugt ſich errötend davon, f daß er eine geleerte Veronalpackuna vor ſich hat. „Das iſt natürlich etwas anderes“ erklärt er, er⸗ leichtert nach dem Rezeptblock greifend. Nun iſt es nicht nötig, die erſte Patientin abzu⸗ weiſen. was ihm in Anbetracht ihrer Vermögens⸗ lage beſonders unangenehm geweſen wäre. Sicher hat ſie einen großen Bekanntenkreis und vielleicht bleibt auch ſie ihm fernerhin erhalten, denn er wohnt ganz in ihrer Nähe, während Profeſſor Wegener im Charitéviertel praktiziert. Er taucht die Feder ein. und wendet ſich ihr noch einmal zu.„Ich hoffe, Sie verſtehen mich, gnädige Frau? Wenn jemand nicht ſchlafen kann, befindet er ſich naturgemäß ein wenig in Verzweiflung. Er hat dies und jenes ſchon verſucht. Es hat nichts geholfen. Aufn.: Kriegsberichter Zwilling, Atl., 3) Ueber Gebiudetrũmmern die königliche „Sonderbotschaft“ König Georg von England ſandte an die Ein⸗ wohnerſchaft von Malta eine Sonderbotſchaft. Sie hängt nicht allzu dekorativ an einer Mauerecke, der man die Wirkung eines Luftbombardements deutlich anſieht. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Er Straßburg muſizierte im Rundfunk. In der Vor⸗ tragsfolge, die Hans Rosbaud mit dem Orcheſter, dem Chor und den ausgezeichneten Inſtrumentalſoliſten des Straßburger Theaters darbot, intereſſierten neben ſelten gehörten Werken von Händel, Mozart, Brahms und Schubert naturgemäß die neueren Arbeiten, deren Klang⸗ erlebnis Abbild unſerer Zeit iſt. Kennzeichnet da Joſeph Maria Erbs empfindungsſtarke Suite in-⸗Moll, deren tänzeriſcher Gehalt in reicher Thematik ſinfoniſch durch⸗ geführt iſt, den Ausklang einer Romantik, die bei Thuille, Schillings und Pfitzner beheimatet iſt, ſo hat das ebenfalls noch romantiſch erfaßte Liedgut von Franz Adam, deſſen vier Orcheſterlieder nach Texten von Friedrich Lienhard von dem Baſſiſten Eduard de Becker tonſchön und ge⸗ ſchmackvoll geſungen wurden, bereits einen zügig⸗zeitnahen Stil. Vollends modern aber iſt der junge Ceſar Bres⸗ gen, der in dem Vorſpiel und einem Zwiſchenſpiel aus ſeiner in Straßburg uraufgeführten Oper„Dornröschen“ mit großer Friſche muſiziert und volkstümliches Empfin⸗ den der melodiſchen Linie in ſehr gekonntem barocken Satz bindet. Greta Daeglau Der Rundfunk am Samstag Keichsprogramm: 0 „Von Blüten und Schmetterlingen“ erzählt die unterhaltſame Sendung der Kapelle Hans Buſch von 15.00 bis 15.80 Ahr.— Am„Fröhlichen Samstag⸗Nachmittag' aus Frankfurt von 15.00 bis 18.00 Ahr mit bekannteſten tänzeriſchen Wei⸗ ſen und luſtigen Unterhaltungen.— Lizzi Wald müller erſcheint mit dem Orcheſter Willy Stech, Georg Häntzſchel u. a. in der Sen⸗ dung„Melodie und Rhythmus von 20.15, bis 21.00 Ahr.—„Ach ⸗ tung Kurve“! iſt der Titel des Funkbrettls von 21.00 bis 22.00 Ahr.— Heitere Muſik erklingt mit bekannten Kapellen zum Wochenausklang von 22.30 bis.00 Ahr. Deutſchlandſender: Leichte klaſſiſche Muſik mit Werken von Schubert, Hermann Zil⸗ chet, Richard Strauß u. a. von 17.15 bis 18.30 Uhr.— Franz Lehar dirigiert ſeine Operette„Paganini“ von 20.15 bis 22.00 Ahr. Nun gibt man ihm beiſpielsweiſe Veronal, ſchärft ihm ein, nur eine Tablette zu nehmen, aber nach dem ebenſo beliebten wie unſinnigen Grundſatz: Viel hilft viell. ſchluckt er möglicherweiſe, um ſicher zu gehen, gleich zwei oder drei, denn bei Adalin und ähnlichen Sachen hat es ihm ja auch nichts geſchadet, und der Arzt iſt ganz ſicher zu ängſtlich, nicht wahr? .. Ja, und dann iſt der Magen auf Tage hinaus außer Gefecht geſetzt, von anderen Schädigungen des Organismus ganz zu ſchweigen.“ 0 rau Staatsanwalt Dr. Arnim lächelt gedanken⸗ voll.„O ja, ich verſtehe Sie ſchon.“ „Das iſt ſchön“ ſtellt er aufatmend feſt. Sie verwahrt das Rezept in ihrer Handtaſche und erkundigt ſich danach, was ſie ſchuldig iſt. „Aber, gnädige Frau, das hat ja Zeit“, wehrt er höflich ab.„Ich hoffe doch, Ihnen von nun an öfter helfen zu dürfen.“ „Schon möglich, daß Sie mich bald wiederſehen“, meint ſie aufſtehend.„Ich möchte aber dennoch keine lden haben.. alſo bitte?“ Dr. Gericke ſchwebt für den Reſt des Tages im Himmel der Hoffnung. Eine Patientin hat er ſchon e, und wenn ihn nicht alles täuſcht, wird er ſie nicht nur behalten, ſondern auch über ſie hinweg die erſten Bauſteine zu einer Praxis. wie ſie ihm ange⸗ meſſen erſcheint, zuſammentragen können. Leute, die vermögend ſind. und trotzdem gleich zahlen, muß man mit der Lupe ſuchen; das hat er während ſeiner Aſſiſtentenzeit gelernt XII Peter Arnim geht heute ſehr früh aus dem Haus. Draußen wartet ſchon der Wagen, der ihn zum Lokaltermin nach Tempelhof bringen ſoll. Seltſam iſt das, denkt er, ſeufzend gegen die Polſter lehnend. Immer wenn ich beſonders zeitig fort muß, iſt etwas mit Inge. Sie war ſo ſtill, geſtern.. und dann dieſes plötzliche Weinen beim Abendeffen.. Er hatte ſie beruhigt und ſelbſt zu Bett gebracht, aber es war ihm nicht gelungen, den Grund ihres Kummers in Erfahrung zu bringen. Ihr ſei nicht ganz gut, erklärte ſie endlich matt. Und ſie wolle nichts als ſchlafen. Anſcheinend war ſie nur übermüdet geweſen, denn als er vor dem Frühſtück leiſe die Tür ihres Zim⸗ mers öffnete, gab ſie kein eichen des Erwachens. Es blieb ſtill in dem verdunkelten Raum, und nicht einmal ihre Atemzüge konnte er hören. (Fortſetzung folgt) bie Siadiseiie * Mannheim, 2. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22.30 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Die Gũnòen der Jugend Unſere Erzieher haben immer wieder betont, daß wir nicht für die Schule, ſondern für das Leben lernen. Aber wir ſchenkten ihren Worten ja nie den rechten Glauben, wir, ſoweit wir der Gilde der „Wäſcher“ angehörten. Die Streber glaubten den Erziehern. Dafür konnten ſie wieder keiner ſoliden Schlägerei Geſchmack abgewinnen. Was waren uns, um ein Beiſpiel zu nennen, die unregelmäßigen franzöſtſchen Verben. Eine Schikane des Lehrers und ſonſt nichts. Wie töricht dieſe Meinung war und wie ſchädlich in den Folgen, erlebte man ſpäter. Im Krieg als Soldat und allenthalben. Ich erlebte es jetzt wieder beim Gaſtſpiel einer franzö⸗ ſiſchen Revue im Feierabend⸗Haus der J. G. ⸗ Farben. Das geſprochene und geſungene Wort be⸗ kam man halt nur in Bruchſtücken mit. Nun iſt allerdings zu ſagen, daß wir in der Schule ja auch nicht für die Bedürfniſſe der franzöſiſchen Revue gedrillt wurden. Wenn es hoch kam, war eine Anek⸗ dote vom großen Napoleon Anlaß zu einer Stil⸗ übung. Wir lernten, daß er ſich ſelbſt raſierte und warum er es tat. Weil es ihm unangenehm war, eine Meſſer, von fremder Hand gehalten, in der Nähe ſeiner koſtbaren Kehle zu ſpüren. Das durften wir in der Franzöſiſchſtunde erfahren, aber keines⸗ falls das, was ſich die kleine Madeleine dachte als ihr der Galan durch die Lappen ging. Von Paris durften wir wiſſen, daß es eine ſchöne Stadt ſei mit vielen Kulturdenkmälern. Der Bumsbetrieb auf dem Montmartre und die lockeren Mädchen wurden uns glatt verheimlicht. Vermutlich war der Lehrer in dieſer Beziehung ſelbſt nicht auf dem Teppich. Kurzum. die Revue„Paris—Vedettes“, die vor franzöſiſchen Arbeitern gegeben wurde. ließ unſere Bildungslücken ſchmerzlich offenbar werden. Revue? Ein Orcheſter als Kernſtück und etliche Ein⸗ lagen! Wir in unſerer Zone ſagen Bühnenſchau da⸗ zu. Dieſes Orcheſter beſtand aus 20 Mann. Genau: aus 19 Mann und einer Frau. Sie ſpielten Jazz, daß es rauchte. Mit Trompetengeſchmetter, Saro⸗ phongenäſel und Schlaazeuagaeboller. Bei uns wird nicht mehr ſo ungeſtüm hineingeariffen. Bei uns ſauſt auch kein Kapellmeiſter mehr vor ſeinen Spiel⸗ kameraden herum, bald lockend, bald dämpfend, bald ſeribs und bald klamaukbeſeſſen. Geſchmackſache. Daß das Orcheſter ſamos ſpielte, ſteht außer allem Zwei⸗ fel. Und dann die Einlagen. Verzeihung, man darf da keine Minderbewertung herausleſen. Dieſe Ein⸗ lagen ſtellten hohe und höchſte Klaſſe dar. Namen wollen wir unterdrücken. Sie wären hier weniger als Schall und Rauch, weniger als Abaaſe der JG Farben. Für das Chanſon waren zwei Frauen ein⸗ geſetzt: eine ältere mit rotem Wuſchelkopf, das fran⸗ zöſiſche Gegenſtück zu unſerer Claire Waldoff, mit Schnauze und Herz, die andere ſchlank und rank, an⸗ getan wie Hamlets Ophelia, abhold jeder plumpen Realiſtik, trefſſicher in der Zeichnung und buchſtäb⸗ lich ſede Verszeile mit ihrem Scharm füllend. Man muß, um einen Veraleich zu finden, ſchon an die Lale Anderſen denken— und noch den Schuß Pariſertum einrechnen. Auch ein Komiker war dabei. Er auatſchte munter ins Mikrophon und radebrechte den deut⸗ ſchen Gäſten zu Ehren auch ein paar Witze in unſerer Sprache. Rührend harmloſe Sächelchen. Ein Tanz⸗ paar mit geradezu adeligen Bewegungen, eine Tän⸗ zerin, die Touren drehte und dabei ſtepte, und drei Damen, die ebenſo angenehm ſangen wie Geige ſpielten, vervollſtändigten die„Paris⸗Vedette“. Nicht nur die Franzoſen waren begeiſtert. 5 Für alle kommenden Fälle: Mein Franzöſiſch wird neu aufgebügelt. Ich muß genau wiſſen, wie das mit der ſchönen Nina war. Kurzbesuch des Badischen Staatstheaters Dieſer Beſuch verſchmähte das Intereſſe der Oef⸗ fentlichkeit. Ex galt ja auch nur den Verwundeten und Kranken der Reſervelazarette und den Gene⸗ ſenden⸗Kompanien. Treffpunkt: Kaſinoſaal. Es wurde ſelbſtverſtändlich ein bunter Nachmittaa dar⸗ aus. Die Freude war vor und hinter der Rampe be⸗ merkenswert herzlich. Maria Meigel und Inge Sonntag von det Tanzaruppe des Staatsthea⸗ ters ließen ſich allein und zuſammen von ihrer an⸗ mutiaſten Seite beſchauen,. Gret Zollhöfer und Marliſe Pfiſterer ſangen hörenswert vom Glück der Liebe, wie es in modernen Schlagern ſeinen Niederſchlaa gefunden hat, Giovanni Damolini ſteuerte die wuchtigen Baritonklänge bei und Kapell⸗ meiſter Ernſt Schickedanz, im Hauptamt Flügel⸗ mann für ſeine Schützlinge, bewährte ſich nebenbei als Lautenſänger. Verbindunagsoffizier war Joſef Sonntag. Er aab jeder Darbietung den paſſen⸗ den Hinweis und wußte auch unabhängig davon mancherlei Scherzhaftes zu ſagen. Die Soldaten zeigten ſich ſehr dankbar. 3 * Auszeichnungen. Das E. K. 1. Klaſſe erhielt Deutnant Herbert Schrauth wegen hervorragen⸗ der Leiſtungen im Oſten, das E. K. II Sanitäts⸗ obergefreiter Ludwig Beck, Schlageterſtraße 9. * ausschneiden und aufbewahren! Den ſchon mehrfach vom BDM veranſtalteten Treffen zwiſchen Pflichtjahrmädeln, Pflichtjahrhaus⸗ frauen und zuſtändigen Behördenvertreterinnen folate geſtern erſtmalia eine von der Kreisſachbear⸗ beiterin in der Abteilung Volks wirtſchaft⸗Hauswirt⸗ ſchaft der NS⸗Frauenſchaft einberufene Zuſam⸗ men kunft von Mannheimer Pflicht⸗ jahr⸗ Hausfrauen, die einmal ſo ganz unter ſich Erfahrungen, Zielſetzungen und Wünſche rund um das Pflichtfahr zur Kenntnis nehmen ſollten. Es war gewiß nicht das bunte, und vom Schwung froher Jugend erfüllte Bild jener anderen Pflicht⸗ jahrtreffen, bei denen Kameradſchaft und Mütterlich⸗ keit gemeinſam das innere Gleichgewicht hielten. Es waren auch leider— trotz der günſtigen Zeit wäh⸗ rend der Mittwoch⸗Nachmittagsruhe in den Geſchäſ⸗ ten— weit weniger Hausfrauen erſchienen, als man auf Grund der in Mannheim ſelbſt vorhandenen Pflichtjahrſtellen mit Fua erwarten durfte. Und es werden gewiß gerade jene Hausfrauen, denen eine Erörterung ſo mancher ſchwebenden Probleme be⸗ ſonders erſprießlich geweſen wäre, wie ſtets in ſol⸗ chen Fällen durch Abweſenheit gealänzt haben Dennoch: wer die von wertvollen kammermuſika⸗ liſchen Darbietungen zweier junger Mitglieder des HJ. Bannorcheſters durchſetzte Vortragsfolge willig in ſich aufnahm, wird nicht ohne reichen Gewinn für ſich, ſeine Familie und vor allem hoffentlich auch das eigene Pflichtjahrmädchen nach Hauſe gegangen ſein. Gab nämlich die Kreisſachbearbeiterin Frau Al⸗ brecht in ihrer Begrüßung zunächſt die allgemeinen Geſichtspunkte für dieſen erſten Verſuch einer ſolchen grundſätzlichen Fühlungnahme mit den Pflichtjahr⸗ hausfrauen, ſo wandte ſich Frau Rektorin Gulde von der Mädchenberufsſchule 1 ſogleich mit allem Temperament und aller wünſchenswerten Deutlich⸗ keit den mancherlei oft höchſt unberechtigten Fra⸗ gen und Klagen zu, die ſich aus der geſetzlichen Be⸗ rufsſchulpflicht der Mädel ergeben. Die Lehrerfah⸗ rung auf dieſem Gebiet hat gezeigt, daß viele der vom pflchtelr nie es bt und ue es zenü 50 Mannheimer Pfichtiaht-NHausfrauen trafen sich in der Nädthenberufsschule immer wiederkehrenden Mißhelligkeiten wegen An⸗ beraumung der Schulſtunden, wegen Beurlaubungen vom Unterricht und der daraus erwachſenden lei⸗ digen Pflicht zum Nachholen ſolcher Verſäumnis nicht zu ſein brauchten, wenn Haus und Schule ſo, wie dies in glücklicherweiſe doch auch recht zahlreichen Fällen geſchieht, mit der nötigen Duldſamkeit und Einſicht zuſammenarbeiten wollten. Duldſamkeit und Einſicht, dieſe zwei gehören überhaupt immer dazu, wenn die Formung des jun⸗ gen Mädel, das unerfahren von der Schulbank weg in meiſt ſehr fremde und vielſeitige Anſprüche ſtel⸗ lende Lebensverhältniſſe kommt, für beide Teile fruchtbar ſein ſoll. Berufsberaterin Fräulein Schardt vom Arbeitsamt Mannheim ſagte den Hausfrauen, die ja ſelbſt alle auch Mütter ſind, zu dieſem Kapitel recht beherzigenswerte Worte. Und eine Mannheimer Pflichtjahrhausfrau, die in fünf⸗ jähriger eigener Praxis die verſchiedenartigſten Charaktere und Typen von. Mädeln in die Hand be⸗ kam, ſprach ſich im Grunde nicht anders aus, wobei ſo mancher aute Ratſchlaa für Arbeitseinteilung und perſönliches Verhältnis zwiſchen der jungen Helfe⸗ rin, den eigenen Kindern und den beiderſeitigen El⸗ tern die Sache noch beſonders eindringlich und be⸗ herzigenswert machte. Die Sozialreferentin. des BDM. Frau Sperber erörterte ſodann die gleich⸗ falls nur zu oft von den Hausfrauen einſeitig her⸗ aufbeſchworenen Konflikte rund um den BTM Dienſt, der ja durch das Staatsjugendgeſetz auch für das Pflichtiahr einheitlich geregelt iſt und ebenſo wie die Berufsſchulpflicht pünktlich erfüllt werden muß. Zum Abſchluß ſprach endlich die Gauſachbearbeiterin Fräulein Ewerth⸗ Karlsruhe noch einmal zuſam⸗ menfaſſend über das Pflichtjahr, das heute mehr denn je aus der urſprünglichen Erziehungsmaß⸗ nahme zu einem lebenswichtigen Faktor des geſam⸗ ten Arbeitseinſatzes der weiblichen Jugend gewor⸗ den iſt und aus Leben und häuslicher Lehre in Stadt und Land überhaupt nicht mehr weggedacht werden kann. g M. S. — Zur Frünkartoffelversorgung Das Landesernährungsamt teilt mit: Durch die Veröffentlichung der Maßnahmen zur Speiſefrüh⸗ kartoffelverſorgung iſt in Verbraucherkreiſen der Eindruck entſtanden, als ob nunmehr eine kurz⸗ friſtige Umſtellung von Spätkartoffel⸗ zum Früh⸗ kartoffelverzehr erfolgen müßte. Die Rodetermine der Frühkartoffelernte liegen ſo, daß vorläufig noch nicht mit einem fühlbaren Anfall von Frühkartoffeln gerechnet werden kann. Die vorausſichtlich zur Ausgabe gelangende Menge iſt in ihrer Höhe be⸗ ſchränkt, und wird auf eine längere Friſt verteilt, nur in Kleinmengen an die Verbraucher abgegeben. Zunächſt iſt für die neuen Karten nur an eine Be⸗ lieferung mit Kartoffeln alter Ernte zu denken. Die Beſchaffung eines Bezugausweiſes für Speiſekartof⸗ feln iſt alſo erſt dann nötig und möglich. wenn die vorhandenen Speiſekartoffelbeſtände aus der alten Ernte im Haushalt aufgebraucht ſind. Unberechtig⸗ tes Beſchaffen von Kartoffelkarten durch Verbrau⸗ cher, die noch im Beſitze von Kartoffeln ſind, wird beſtraft. Die Vorratslage an alten Kartoffeln er⸗ möglicht es, den Anſchluß an die Frühkartoffelernte mit dieſen Vorräten verhältnismäßig reibungslos zu finden. Der Verbraucher muß verſtehen, daß im Anfang die am Markt erſcheinenden Frühkartoffeln nicht in größeren Mengen auftreten werden und da⸗ her die Zuteilung an Frühkartoffeln nur in Ver⸗ bindung mit Spätkartoffeln alter Ernte erfolgen wird. Beſorgniſſe irgendwelcher Art ſind nicht ge⸗ geben. Jeder Verbraucher wird im Rahmen der vorhandenen Vorräte die aufgerufene Menge zuge⸗ teilt erhalten. NSG. n Wir wünſchen Glück! Seinen 65. Geburtstag feiert heute Herr Georg Fiſcher, II 3, 4. * Regelung des Petroleumverkaufs. Im An⸗ zeigenteil veröffentlichen die Wirtſchaftsämter für den Stadtkreis und den Landkreis Mannheim eine Bekanntmachung über die Abgabe von Petroleum im 3. Vierteljahr 1942. Die Höchſtmengen, die da⸗ nach in den Monaten Juli— September 1942 auf Pe⸗ troleumbezugsausweiſe abgegeben werden dürfen, ſind die gleichen wie die in den Monaten Mai und Juni zugeteilten. 7 * Verkaufsverbot für Damenſilzhüte verlängert. Mit einmütiger Zuſtimmung der Mitglieder der Ar⸗ beitsgemeinſchaft im deutſchen Damenhutgewerbe iſt die angeordnete Filzhut⸗Verkaufsſperre bis zum 1. September 1942 verlängert worden. Nach der dama⸗ ligen Veröffentlichung im Frühjahr war die Abgabe und der Verkauf von Damenfilzhüten vom 1. März bis 15. Auguſt 1942 an die Verbraucherſchaft unter⸗ ſagt. Ausgenommen von dieſem Verbot waren nur die ausgeſprochenen Trachtenhüte, während Fein⸗ paſtellhüte bereits am 16. Juli verkauft werden durf⸗ ten. Ferner wurde damals verboten, in der Zeit vom 1. März bis 15. Auguſt 1942 von der Kundſchaft neu gekaufte Capelines in gleichen Materialien zu verarbeiten. Hingegen war erlaubt. Umarbeitun⸗ gen von getragenen Filzhüten der Verbraucher vor⸗ zunehmen. Das Verbot erſtreckt ſich ſchließlich auch auf den Verkauf von Damenhüten in Herrenhut⸗ geſchäften mit oder ohne Damenhutabteilungen ſo⸗ wie auf ſonſtige Kleinhandelsgeſchäfte, die Damen⸗ hüte führen. Alle Sperrvorſchriften ſind nunmehr verlängert bis zum 1. September 1942. Die Gartenarbeiten der Woche 4 Im Garten iſt jetzt überall die Ernte im Gange. Viele Gemüſe, Kohlrabi, Blumenkohl, Wirſing, Sa⸗ lat u. dergl., welche als Zwiſchenfrucht gezogen wurden, werden herausgenommen, um der nachfol⸗ genden Hauptfrucht Platz zu machen. Abgeern⸗ tete Gemüſebeete müſſen ſofort wieder neu beſtellt werden. Es darf in dieſer Zeit im Ge⸗ müſegarten kein freies Beet geben. Auf leere Beete können Kohlrabi, Grün⸗ und Roſenkohl, Salat und Endivien gepflanzt ſowie Früherbſen, frühe Buſch⸗ bohnen, Rettiche und Radieschen geſät werden. Sie liefern bis zum Herbſt noch ſehr gute Ernten, welche bis in den Winter hinein wohlſchmeckende Gemüſe liefern. Es iſt ſogar noch möglich, Blumenkohl aus⸗ zupflanzen, wenn man ſich hierzu gut beſtockte Pflan⸗ zen einer frühen Sorte, z. B. Erfurter Zwerg. be⸗ ſorgt. Im Intereſſe der Volksernähruna wird noch⸗ mals betont, daß es über Sommer im Gemüſegarten keine leeren Beete geben darf. Im übrigen will das Gemüſe bei trockener Wit⸗ terung tüchtig bewäſſert ſein. Man gießt abends mit abgeſtandenem Waſſer und gibt reichlich davon. Es muß immer durchdringend gegoſſen werden. Das tägliche oberflächliche Spritzen, be⸗ ſonders mit dem Schlauch, nützt gar nichts, weil hierbei die Pflanzen Durſt leiden. Selbſt bei gro⸗ ßer Trockenheit genügt ein zwei⸗ bis dreimaliges Gießen, je nach der Bod nart, aber es muß ſtets durchdringend gegoſſen werden. Nach dem Gießen muß immer fleißig gehackt werden. Das Hak⸗ ken iſt ſogar noch wichtiger als das Gießen, weil da⸗ durch die Waſſerverdunſtung verhindert und das Wachstum ſehr gefördert wird. Bis Mitte Juli dür⸗ fen die Pflanzen auch noch einen Kopfdünger erhal⸗ ten. Entweder gibt man einen flüſſigen Dungguß oder man ſtreut rund 10—15 Gramm eines Von⸗ düngers je Geviertmeter Beetfläche auf den Boden auf und hackt ihn ein. Hierauf wird das Beet tüchteg eingewäſſert. Niemals darf auf naſſe Pflanzen ern Dünger geſtreut werden. Man wählt hierzu am beſten die Abendſtunden. N Neben dem Gießen, Hacken und Düngen muß auch die Schädlings bekämpfung immer wieder beachtet werden. Die meiſten Schädlinge treten bei den Kohlpflanzen auf. Gegen Erdflöhe hilft das Streuen von Ruß oder Holzaſche, das Zwiſchenpflan⸗ zen von Salat oder ein käufliches Exoͤflohpulver. Die läſtigen Schnecken ſammelt man abends nach dem Gießen oder man leat Brettſtücke aus, unter welche ſich die Schnecken tagsüber verbergen und dann ge⸗ ſammelt werden können. Die Wurzelſtrünke der Kohlgewächſe ſind zu vernichten, weil ſie die Larven des Kohlgallenrüßlers, der Kohlfliege und den Er⸗ reger der gefürchteten Kropfkrankheit(Kohlhernie) beherbergen können. Kohlſtrünke dürfen daher nie⸗ mals untergegraben oder auf den Kompoſthaufen ge⸗ bracht werden: ſie ſind zu verbrennen. Beſonders iſt ferner auf den Kartoffelkäfer zu achten. Wühlmäuſe, die z. 3. ſtärker auftreten, ſind durch Auslegen von . zu töten oder mit Wühlmausfallen zu angen. 7 und Treibt Seidenbau! In dieſen Tagen beginnen die Seidenbauer in allen Gegenden des Reiches mit den Zuchten. Ihrer Tätigkeit kommt gerade in der Jetztzeit ganz beſon⸗ dere Bedeutung zu. Infolge der hohen techniſchen Werte der Seide wird dieſer Rohſtoff für wichtige Fertigungen der Luftwaffe benötigt, ſo daß jeder Seidenbauer durch ſeine Arbeit der Kriegswirſchaft einen bedeutenden Dienſt leiſtet. Seit Jahren ſind in allen Gegenden des Reiches Maulbeerſträu⸗ cher zur Anpflanzung gekommen, deren Blätter bekanntlich die Grundlage für die Seidenraupenzucht bilden. Soweit dieſe Beſtände erntefähig ſind, iſt es eine nationale Pflicht, ſie durch Seidenraupen⸗ zucht auszunutzen, um die einheimiſche Erzeugung auf einen Höchſtſtand zu bringen. Die Technik der Durchführung der Seidenraupenzucht iſt leicht er⸗ lernbar, ſo daß auch Intereſſenten, die ſich noch nie mit dem Seidenbau beſchäftigt haben, auf Grund ſchriftlicher Anleitungen an dieſer Aufgabe teilneh⸗ men können. Seidenſpinnerbrut wird an alle Mit⸗ glieder der Reichsfachgruppe Seidenbauer e.., Ber. lin W 50, Neue Ansbacher Str. 9, koſtenlos bis zum 20. Juli abgegeben. Die Reichsfachgruppe Seiden⸗ bauer erteilt auch Auskunft und verſendet Anleꝛ⸗ tungen, nach welchen der Anfänger erfolgreich arbei⸗ ten kann. Die zuſtändigen Stellen haben aufgerufen, durch Ausnutzung der vorhandenen Maulbeerbeſtände auch auf dieſem Gebiete eine bedeutende Leiſtung für die Kriegswirtſchaft zu erzielen. Intereſſenten erhalten weitere Reichsfachgruppe. 2 , Quittung für eine Frechheit. In einem Ber⸗ liner Vorort hatte ein Luftſchutzwart einem Ver⸗ dunkelungsſünder zugerufen:„Tür zu oder Licht aus!“, worauf ſtatt Befolgung dieſer Weiſung die Antwort erſcholl:„Halts Maul“. Für dieſe Auf⸗ forderung mußte der Mann nun eine Strafe von 1000 Mark bezahlen. Eine geſalzene Quittung. Brieſſtasten Die Schriftleitung übernimm⸗ für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. Silberling. Wenn das Schuttloch eine Beläſtigung iſt, kann es ſelbſtverſtändlich zugeſchüttet werden. Abfälle die⸗ ſer Art gehören nicht in das Loch. Sollte der Mieter Schwierigkeiten machen, dann melden Sie die Angelegen⸗ heit der zuſtändigen Polizeiwache.* K. M. 89, Ziff. 3, des Einkommenſteuergeſetzes lau⸗ det:„Werbungskoſten ſind: Beiträge zu Berufsſtänden und ſonſtigen Berufsverbänden, deren Zweck nicht auf einen wirtſchaftlichen Geſchäftsbetrieb gerichtet iſt.“ 8 10, Abſ. 1, Ziff. 2, lautet:„Sonderausgaben ſind: Beiträge nd erſicherungsprämien zu Kranken⸗, Unfall⸗, Haft⸗ pflicht⸗, Angeſtellten-⸗, Invaliden⸗ und Erwerbsloſen⸗Ver⸗ ſicherungen, zu Verſicherungen auf den Lebens⸗ oder Toe des fall und zu Witwen⸗, Waiſen⸗, Verſorgungs⸗ und Sterbekaſſen.“ Es kann demnach kein Zweifel ſein, daß die von Ihnen aa bben Beiträge zur Erwerbsloſenver⸗ ſicherung nicht erbungskoſten, ſondern„Sonderaus⸗ gaben“ ſind. Sie ſind alſo berechtigt, dieſe Ausgaben bei der Abgabe Ihrer Steuererklärungen unter„Sonderaus⸗ gaben“ einzuſetzen. 0 E.., M.„Wie iſt die erbrechtliche Stellung der Ehe⸗ frau nach dem Tode ihres Mannes, wenn keine Kinder vorhanden ſind? Es iſt ein kleines Vermögen vorhanden. Zwiſchen den Ehegatten beſteht Gütergemeinſchaft. Die Eltern des Mannes ſind verſtorben. des Ehemannes Erbanſprüche an die Ehefrau ſtellen?“— Die Geſchwiſter des verſtorbenen Ehemannes beerben die⸗ ſen zur Hälfte. Die andere Hälfte erben Sie. Außer dem geſetzlichen Erbteil gebühren Ihnen die zum ehelichen Haushalt gehörenden Gegenſtände, ſoweit ſie nicht Zube⸗ hör eines Grundſtückes ſind, und die Hochzeitsgeſchenke als Voraus(1932 BGB). Erbrechtliche Anſprüche gegen Sie haben die Geſchwiſter Ihres Mannes nicht. W. D.„Vor etwa vier Jahren habe ich in meinem Hauſe einen Laden mit 3 Zimmer und Küche vermietet. Der Mieter benutzte die ganzen Jahre her den Laden als Ausſtellungsraum und 1 Zimmer als Werkſtatt. In der Werkſtatt wurden Nummernſchilder geſtanzt und bemalt. Jetzt will der Mieter die Werkſtatt in den Laden verlegen, und die bisherige Werkſtatt als Schlafzimmer benützen. Ich ſoll die Herrichtung dieſes Raumes vornehmen, was ich jedoch abgelehnt habe, da es bisher ein gewerblicher Raum war. Bin ich zur Herrichtung verpflichtet oder nicht?“—— Wir ſind der Anſicht, daß Sie zur Herrich⸗ tung des in Rede ſtehenden Raumes nicht verpflichtet ſind. Steuer. Der angeführte Artikel geht auf einen Rund⸗ erlaß des Reichsſinanzminiſters vom 14. 5. 1942 zurück, der unten im Wortlaut wiedergegeben iſt. Der Grund, weshalb dieſe Steuererleichterung gewährt wird, iſt der, Sozialrentner, die unter den gegenwärtigen Verhältniſſen wieder zu arbeiten beginnen, zu begünſtigen.(Reichs⸗ ſteuerblatt Nr. 40 vom 18. Mai 1942 S. 507.)„Einkom⸗ menſteuer: 381, Veranlagung von Sozialrentnern mit Einkünften aus nichtſelbſtändiger Arbeit. Rö Erlaß vom 14. Mai 1942(§ 2184 A— 50 III)(). Es gibt Steuer⸗ pflichtige, die Renten. der reichsgeſetzlichen Invaliden⸗ verſicherung, Angeſtellnünverſicherung oder Knapyſchafts⸗ verſicherung und im gleichen Veranlagungszeitraum Ein⸗ künfte aus nichtſelbſtändiger Arbeit, die aus einem ge⸗ gen wärtigen Dienſtverhältnis ſtammen, be⸗ ziehen. Es kommt vor, daß ſolche Steuerpflichtige unr Auskunft durch obengenannte 7 Können Geſchwiſter dichten. einem liebevoll zuſammengeſtellten Programm alter un es ſich um Rentenbezüge im Sinne des Abſ. 1 Satz beſonderen ſteuerfreien Betrags(600 Mark) auszuge! 5 1 5 8 Reisen zu Beginn der Sommerferſen i Im Juli Zulaſſungskarten In Ergänzung der Preſſeveröffentlichungen über Reiſen zu Beginn der Sommerferien wird darauf hingewieſen. daß im Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe in der Zeit vom 2. bis., 16. bis 20. und 24. bis 28. Juli Zulaſſungskarten für die wichtigſten Schnell⸗ und Eilzüge ausgegeben werden. Im Alle gemeinen dürfen während dieſer Zeit Schnell⸗ und Eilzüge nur auf Entfernungen von mindeſtens 150 Kilometer und nur mit Zulaſſungskarten benutzt werden. Die näheren Beſtimmungen ſowie die in Frage kommenden Züge und etwaige Erleichterungen ſind aus den in den Bahnhöfen und Reiſebüros aus hängenden Bekanntmachungen erſichtlich. Fernmünd⸗ liche Auskunft hierüber kann von den Fahrkarten⸗ ausgaben und Auskunftſtellen der Reichsbahn ſowie den MER⸗Reiſebüros nicht gegeben werden. Fern mündliche oder ſchriftliche Beſtellungen von Zulaß karten können nicht angenommen werden. Entſpre⸗ chende Anrufe hierwegen ſind zu unterlaſſen. Die Reiſenden werden gebeten, die aushängenden Be⸗ kanntmachungen einzuſehen. Den Inhabern von Rückfahrkarten wird empfohlen, ſich rechtzeitig Zu laſſungskarten für die Rückreiſe zu beſchaffen. Be dieſer Gelegenheit wird erneut darauf aufmerkſam gemacht, daß auch während der Sommerferienzeit di Reichsbahn nur zu wirklich dringenden und kriegs⸗ wichtigen Reiſen benutzt werden darf. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 1. Juli. Das Stan desamtgs⸗ regiſter verzeichnet in der Zeit vom 15. Juni bis 8. Juni 5 Geburten, 5 Eheſchließungen und 8 Sterbefälle.— Als ſich die Ortsfachgruppe Imker. Schüßler⸗Weinheim, in einer der letzten Nächte mit zwei Laſtwagen mit Anhänge auf der Fahrt mit Bienenvölkern in den Schwarzwald fand, zeigte ſich, daß zwei Käſten undicht waren und di Bienen herauskrochen. Die Begleitmannſchaft erhiel allerhand Stiche, bis es ihnen gelang, die Käſten abzu⸗ Bei dem guten Imkerwetter dürfte die Schwarz⸗ waloͤfahrt von Erfolg gekrönt ſein!— Die NS⸗Frauen ſchaft hat am Dienstagabend den Kochkurſus eröffne — Im 62. Lebensjahr ſtarb Frau Marie Gräber, gel Wurſt, Grundelbachſtraße 40. Blick auf Ludwigshafen Mit der Amtsbezeichnung„Schulrat“ wurde Bezirks⸗ ſchulrat Heinrich Löckel in eine freie Planſtelle der Be⸗ ſoldungsgruppe A 202 eingewieſen. Die verdächtige Aktentaſche. Ein Einbruchs ver⸗ Wer über dieſe Aktentaſche nähere Angaben machen kann, wird gebeten, ſich ſofort mit der ſtaatlichen Kriminalpoli⸗ zeiſtelle in Ludwigshafen in Verbindung zu ſetzen. Heiraten— aber wen? Unter dieſem Leitwort ſteht ein Vortragsabend, der heute im Saale des JG⸗-Feier⸗ abendhauſes durch die Kreisfrauenſchaftsleitung durchge⸗ führt wird. Ueber das raſſenpolitiſche Thema„Heiraten— aber wen?“ ſpricht Frl. Dr. Weber. Der Vortragsabend iſt für die Ortsgruppen Frieſenheim, Oggersheim, Oppau, Siedlung Edigheim, Hemshof, Nord und Krankenhaus. Richtiges Waſchen. In der hauswirtſchaftlichen Bera⸗ tungsſtelle des Deutſchen Frauenwerkes findet morgen und am Freitagnachmittag ein Lichtbilder vortrag über das Thema„Richtiges Waſchen“ ſtatt. Zu dem 2 trag, der auf Veranlaſſung des Reichsausſchuſſes volkswirtſchaftliche Aufklärung durchgeführt wird, kön auch empfindliche Wäſcheſtüche zur Beurteilung mitge⸗ bracht werden. 5 27 Freundſchaft mit einem Kriegsgefangenen. Als ar und ehrvergeſſene Frau hatte ſich die 29 Jahre alte Do thea Kohl aus Kirchheim a. d. Eck vor dem Richter verantworten. Sie hatte eine regelrechte Freundſchaft einem bei ihren Eltern beſchäftigten Kriegsgefangenen geſchloſſen, ſich mit ihm getroffen, ihn bewirtet und dar⸗ über binaus auch noch beſchenkt. Das Urteil für die e 1 Frau lautete auf fünf Monate Gefän nis. 5 Hinweis 8 Die Konzertgemeinſchaft blinder Kün Jer läßt bei ihrem diesmaligen Mannheimer Konzert am Montagabend im Muſenſaale einen auswärtigen Gaſt, erfolgreiche Geigerin Lotte Swoboda aus Wien m neuer Meiſter auftreten. Außerdem wirkt der Karlsruhe! Sprechſtünſtler Hans Günther mit, der„das deut Recht“ von Handel⸗Mazzetti und das„Märchen vom deu ſchen Herzen“ von Hermann Stehr vorträgt. Die Klav begleitung beſorgt die einheimiſche Pianiſtin Liſel Freyſtetter. 0 5 5 deshalb veranlagt werden, weil diejenigen Einkünft nicht dem Steuerabzug unterliegen, mehr als 300 + b tragen.(§ 46 Abſ. 1 Ziff. 2 GStG.)(2) Ich beſtimme Abſ. 2 Satz 1 der Reichsabgabenordnung gemäß für d Fälle das folgende: 1. Es iſt von den Rentenbezü außer den 200 Mark Pauſchbetrag für Werbungs (8 10 Abſ. 1 Ziff 3 ESt DW 1941) ein beſonderer ſte freier Betrag von 600 Mark abzuziehen. Der beſondere ſteuerfreie Betrag darf jedoch weder die Einkünfte aus den im Abſatz 1 Satz 1 bezeichneten Rentenbezügen noch die Einkünfte aus nichtſelbſtändiger Arbeit aus dem geg wärtigen Dienſtverhältnis überſteigen. 2. Für die Fr, ob die Grenze von 300 Mark überſchritten wird, iſt, ſowe ſe delt, von den Einnahmen nach Abzug der Werbungskoſte (Hinweis auf§ 10 Abſ. 1 Ziff. 3 StD 194) und 3. Dieſe Regelung gilt erſtmals bei der Einkommenſten veranlagung für 1941. Bereits durchgeführte Veranl! gung für 1941 ſind von Amts wegen zu ändern.“ G. H. Sie können ruhig mit Ihrem Rad fahren. Frau P. Hierüber kann Ihnen nur die Deutſche Ar beitsfront Auskunft geben. Jeder atillstehende Hagen hilt dem Feind Räder mbssen rollen für den Siegl 1 Sport- Nachrichten Wer fünrt die„ Viktoria“ heim! Fuß ball⸗Endſpiel Schalke 04— Vienna Wien in Berlin Mit dem Endſpiel zwiſchen Schalke 04 und Vienna Wien, das am Sonntagnachmittag im Berliner Olympia⸗ ſtadion vor ſich gehen wird, erreicht die Fußballſpielzeit 1041⸗42 ihren Höhepunkt. Man hätte ſich kaum eine zug⸗ kräftigere Endſpielpaarung denken können, als dieſe, die den fünfmaligen deutſchen Meiſter aus dem Weſtfalengau mit dem ruhmreichen Vertre te r es Wiener Fußballs zuſammenführt. Ueber Schalte 04 allzu viele Worte zu verlieren. erſcheint mü⸗ ßig, denn jedes Kind weiß, daß die„Knappen“ im deut⸗ ſchen Fußball zu einem Begriff geworden ſind. Noch ha⸗ ben die Weſtfalen zwar nicht dem 1. FC Nürnberg den erſten Platz in der Ehrenliſte der deutſchen Meiſher ſtreitig machen können, aber ſie ſind drauf und dran, alle diesbe⸗ züglichen Rekorde zu ſchlagen. Daß Schalke 04 im letzten Jahrzehnt die deutſche Fußballmannſchaft war und jetzt noch iſt, erhellt am beſten die Tatſache, daß ſeit 1933 über⸗ haupt nur ein Meiſterſchafts⸗Endſpiel ſtattfand, an dem Schalke nicht beteiligt war. Das war im Jahre 1036, als die„Knappen“ gegen den 1. FC Nürnberg in der Vor⸗ ſchlußrunde:2 verloren und der„Club“ anſchließend im Endſpiel gegen Fortung Düſſeldorf ſeine ſechſte Meiſter⸗ ſchaft heimbrachte. In acht Endſpielen, erkämpfte ſich Schalke fünf deutſche Meiſterſchaften, darüber hinaus ſtand es ſeit 1935 viermal im Endſpiel um den Tſchammerppkal 55 9 auch einmal dieſe Trophäe nach dem Schalker Markt. Die Vienna Wien kann mit ſolchen Erfolgszahlen wie ihr ſonntägiger Gegner nicht aufwarten. Sie gehört aber zweifellos ſeit vielen Jahren zu den ganz Großen des Wiener Fußballs und erkämpfte ſich in den Jahren 1931 und 1933 gegen die mächtige Konkurrenz der Rapid, Auſtria und Admira den Meiſtertitel im alten Oeſter reich. Schalke 04 ſieht ſich in dieſem Meiſterſchafts⸗Endkampf in der Rolle des Favoriten. Nie ſcheinen die„Knappen“ beſſer geweſen zu ſein, als in dieſer dritten Kriegs⸗ meiſterſchaft. Ueberlegen fertigten ſie in den k..⸗Runden der Eudkämpfe ihre Gegner ab und heller denn je ſtrahlte der Stern des Weſtfalenmeiſters. Vienna, der Gegner, wird hoffentlich im Olympiaſtadion auch mit ſeiner beſten Elf antreten können. Techniſch und in der Kombination ſtehen die Wiener hinter ihrem Gegner kaum zurück. Es fragt ſich nur, ob die Elf, nachdem ſie in den vergangenen Wochen ſtets in veränderter Beſetzung ſtand, ſo reibungs⸗ los und wirkungsvoll zuſammenarbeiten kann, wie es von Schalke zu erwgrten iſt. 5 Intereſſant iſt, daß Schalke nun zum dritten Male hintereinander mit einer Wiener Mannſchaft im Endſpiel⸗ ſteht. Vor zwei Jahren war es die Admira, die im Wir⸗ bel des Schalker Ofſenſipſpiels unterging und mit 019 Toren eine Niederlage von unerwartetem Ausmaß bezpa. Im vergangenen Jahr ſchien Schalke im Kampf gegen Rapid beim Stand von 310 einem neuen, überlegenen Meiſterſchaftsſieg entgegenzuſteuern, als die Wiener in ihrer berühmten„Viertelſtunde“ aus der ſicher ſcheinen⸗ den Niederlage einen ſtrahlenden:3⸗Sieg machten. Und nun tritt die Vienna gegen Schalke in die Schranken. Welche Rolle wird ſie in dieſem Kampf ſpielen? Favorit iſt Schalke, aber Vienna hat das Zeug dazu, den Favorit zu ſtürzen. a Blauweiß um den dritten Platz Kickers— Erfreulicherweiſe hat die Reichsſportführung an dem in den letzten Jahren geübten Brauch, einen dritten Preis⸗ träger in der deutſchen Fußballmeiſterſchaft zu ermitteln, ſeſtgehalten. Es werden ſich auch diesmal die Unterlege⸗ nen der Vorſchlußrunde, alſo Kickers Offenbach und Blau⸗ weiß Berlin, in einem Troſtſpiel gegenüberſtehen, das am Vortag des Endſpiels in der Reichshauptſtadt im Pyſt⸗ ſtadion vor ſich gehen wird. Blauweiß ſpielt in heimiſcher Umgebung und iſt gefühlsmäßig etwas höher einzuſchätzen, aber mit der Kampfkraft und Unberechenbarkeit der Of⸗ ſenbacher wird man rechnen müſſen. Todes-Anzeigze FAMIIIEN-ANZEICEN Walter Ferdinand Franz.— Die glückliche Geburt eines kräftigen Stammhalters zeigen hocherfreut an: Tilly Oberthür geb. Berfar, Zz. Z. Luisenheim; Walter Ober- thür, Zz. Z. Wacht. d. Schutz- schmerzliche Nachricht. Schwester, Schwägerin. Urgrohmutter, Frau. 7 95 Bertha Muth 1 1 Handballendspiel in Stutigart Das Endſpiel um die Dentſche Handballmeiſterſchaft iſt nach Stuttgart angeſetzt worden. Das Treffen der Schluß⸗ runde führt am 12. Juli in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn die Mannſchaften des SV Waldhof und der S OQOrd⸗ nung s polizei Magdeburg zuſammen. Schieds⸗ richter iſt Marquardt(Stuttgart). Handballwerbung in Hockenheim Hockenheim lieferte am vergangenen Sonntagvormittag erneut durch rege Anteilnahme den Beweis ſeiner Sport⸗ freudigkeit. Im Rahmen einer werbenden Handballver⸗ anſtaltung ſtanden ſich zunächſt die Männermannſchaften des T 1886 Hockenheim und der Poſt⸗Sc Mannheim ge⸗ genüber. Nicht ſo ſicher, wie es das 15:7 Ergebnis be⸗ ſagt, gewannen die Mannheimer das Treffen. Im Hauptſpiel ging es um die Teilnahme an den Ent⸗ ſcheidungen um die Gebietsmeiſterſchaft in Straßburg. Die Ketſcher Jugend ſicherte ſich ihre erſte Anwartſchaft durch einen 1675⸗Sieg über den Meiſter des Bannes Hei⸗ delberg, Turnverein Rot. 5 Doppelspiel auf dem Ufg-platz Das Doppelſpiel zwiſchen Sp Mannheim ⸗ Waldhof und VfB Stuttgart ſowie fn Maunheim und Stuttgar⸗ ter Kickers findet am Sonntag, 5. Juli, auf dem VſR⸗ Platz an den Brauereien ſtatt. Die Erſtgenannten begin⸗ nen um 14.30 Uhr, während das Spiel BfR— Kickers um 16 Uhr ſeinen Anfang nimmt. Die Suttgarter Mann⸗ ſchaften treten in folgender Aufſtellung an: VfB: Jene; Kotz, Freitag; Kraft, Richt, Kneer; Engel, Koch, Janetzki, Böckle, Lehmann. Kickers: Deyhle; Kipp, Cozza; Frey, Walz, Merz, Oßwald, Staab. Aus der Mannſchaftsaufſtellung erſieht man ſofort, daß die Stuttgarter in ſehr ſtarker Beſetzung nach Mannheim kommen. Die Mannheimer werden alles daran ſetzen müſſen, um ihnen gegenüber zu beſtehen. Straßburgs Amateurboxer traten in der Reichshaupt⸗ ſtadt im Rahmen der„Sports Herget, Kindl, Sing: chau am Funkturm“ einer Berliner Auswahl gegenüber und unterlagen im Geſamt⸗ ergebnis mit:12 Punkten. und konnten zwei weitere Deutſche Ruderer ſtarteten auch am Montag auf der internationalen Regatta in Budapeſt, wo ſie wiederum den ungariſchen und italieniſchen Mannſchaften den Vortritt laſſen mußten. Aniene Rom gewann den Achter und durch Cataſtra auch den Einer, während Vareſe im Vierer er⸗ folgreich war. 50 1 Die Vigorelli⸗Radrennbahn in Mailand war der Schau⸗ platz der italieniſchen Berufsſahrer⸗Meiſterſchaften. Bei den Fliegern ſiegte Aſtolfi vor Bergomi und Stehermeiſter wurde Guerra vor Bovet. Der Titel im Verfolgungs⸗ fahren konnte noch nicht vergeben werden. a Ferenevaros⸗Budapeſt gewann am Montag im Kampf gegen Dimavag, das 672(:1) geſchlagen wurde, den un⸗ gariſchen Fußball⸗Pokal. Dem Treffen wohnten in Bu⸗ dapeſt 20 000 Beſucher bei. Im Kampf um den dritten Platz gewann Ujpeſt mit:1 gegen Salgotarfan. Eine Jahresbeſtleiſtung im 1000⸗Meter⸗Laufen erzielte der Geſreite Rank(Pofen) beim Leichtathletikkampf zwi⸗ ſchen den Luftwaffenſportvereinen von Olmütz und Poſen mit:32, Minuten. 7 1 Die Radrundfahrt durch Limburg ſah 40 belgiſche Be⸗ rufsſahrer im Kampf. Sieger wurde van Overloop in :40 Std.(219 Kilometer) vor A. Buyſſe. Sie errangen nur einen Sieg * Der Spanier Ferrer, der demnächſt mit dem Franzoſen 8 Cerdan um die Europameiſterſchaſt im Weltergewicht bo⸗ xen wird, ſchlug in Barcelona ſeinen Landsmann Rodri in der 8. Runde k. o. Der Tennis⸗Länderkampf zwiſchen den Frauenmann⸗ ſchaften von Deutſchland und Ungarn findet vom 17. bis 19. Juli nicht in Leipzig, ſondern in Berlin ſtatt. Kämpfe unentſchieden geſtalten. Weſtdeutſcher Kaufhof büßten 0,50 v. H. ein. wärtig rund 50 v. H. höher als 1944. Wirtschafts- Meldungen Weitere strichnotierungen an den Aktienmärkten Berlin, 2. Juli. Bei Eröffnung des Aktienverkehrs am Donnerstag war die Notierung der beiden Siemensaktien das hervorſte⸗ chendſte Merkmal. Im übrigen ſtellten ſich zahlreiche Werte auf Vortagsbaſis, außerdem erfolgten wiederum zahlreiche Strichnotierungen. Einzelne Spezialaktien erzielten leichte Kursſteigerungen. Am Montanmarkt wurden Man⸗ nesmann um 0,25 und Höſch um 0,50 v. H. heraufgeſetzt, Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. Stolberger Zink gaben um 0,25 v. H. nach. Braunkohlenwerte lagen, ſoweit notiert, uneinheitlich. Deutſche Erdöl wurden um 0,50 v. H. niedriger, Bubiag im gleichen Ausmaß höher bewertet, Rheinebraun blieben unverändert. Kali⸗ und Chemiepapiere wurden geſtrichen oder unverändert no⸗ tiert. Bei den Elektrowerten ſtiegen Siemens Stamm⸗ aktien bei größerem Umſatz gegen die variable Notiz vom 13. 6. d. Is um 2,75 v.., und Vorzüge gegen den Kaſſa⸗ kurs vom 26. 6. um 1 v. H. Ach blieben unverändert. In Licht und Kraft und Geffürel ſowie in Akkumulatoren wurde die Notiz vorerſt ausgeſetzt. Von Verſorgungs⸗ werten ſtellten ſich HEW und Deſſauer Gas auf Baſis der letzten Notierung, während RWE und Charlotte Waſſer um 0,50 v. H. höher ankamen. Am Autoaktienmarkt zo⸗ gen Daimler unter Berückſichtigung des Dividendenabſchla⸗ ges um 1. v. H. an. Bei den Maſchinenbauſabriken er⸗ höhte ſich Demag um Wa Schubert und Salz um 1 v. H. Textilwerte wurden durchweg geſtrichen. Aſchaffen⸗ burger Zellſtoff und Allgemeine Lokal und Kraft gewan⸗ Reichsbankanteile zogen um ¼ v. H. an, 5 Am Markt der variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 166,50 unverändert.. nen je* v. H. Die Vermahlungsquoten für den Monat Juli 1 9942 Die Verarbeitungsquoten für die Mühlen mit einem Grundkontingent von über 500 Tonnen ſind für den Mo⸗ nat Juli auf 5 v. H. des Roggengrundkontingentes und 6 v. H. des Weizengrundkontingentes feſtgeſetzt worden. Das iſt gegenüber Juli bei Roggen eine Herabſetzung um 1 v. H. und bei Weizen eine Erhöhung um 1 v. H. Die Vierteljahresquote für Juli⸗September betragen für die Mühlen bis zu 500 Tonnen Grundkontingent 25 v. H. des Roggen⸗ und 25 v. H. des Weizengrundkontin⸗ gents, für die Mühlen über 500 Tonnen Grundkontin⸗ gent 6 v. H. des Roggen⸗ und 18 v. H. des Weizengrund⸗ kontingentes. * Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗ Friedrichsfeld. Das Un⸗ ternehmen konnte im Berichtsjahr 194 die Erzeugung trotz kriegsbedingter Erſchwerniſſe auf der Vorjahreshöhe halten, den Abſatz noch etwas ſteigern und ſomit wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Auf Grund der Dinidendenabgabenverordnung wurde aus der Gewinn⸗ ausſchüttung für 1940 im Jahre 1041 zugunſten der Ak⸗ tionäre ein Treuhandvermögen gebildet, dem 124 530 4 zugeführt wurden. auf 4,57(4,15), Erträge aus Beteiligungen 0,290(0,270) und abErträge 90,109(0,216), woraus ſich nach Abzug von Perſonglaufwendungen, Anlageabſchreibungen und Steuern mit 4,16(3,99) und 0,20(0) Zuwendung an die Fürſorge⸗ Einrichtung ein Reingewinn von 520 801 zuzüg⸗ lich Vortrag von 9590 ergibt. Der am 27, Juli 1942 in München ſtattfindenden oH wird vorgeſchlagen, hieraus wieder eine Dividende von 6 v. H. zu zahlen. * Städtiſche Sparkaſſe Karlsruhe. Bei der Städtiſchen Sparkaſſe Karlsruhe erhöhte ſich die Bilanzſumme um 24,4 v. H. auf 45,55 Mill. /, Die Spareinlagen ſind um 26,7 v. H. auf 146,28 Mill.„ angewachſen. Im lauſenden Jahre hielt der Spareinlagenzuwachs an, er liegt gegen⸗ Möbl. Zimmer zu mieten gesucht. Der Rohüberſchuß belief ſich in 1941 s Poto-Rohr, P 2, 2 Das Fach- * Daimler⸗Benz AG, Stuttgart⸗ Untertürkheim, unter Vorſitz von Staatsrat Dr. von Stauß⸗ Berlin, in der 7 Millionen„ Stamm⸗ und 216000& Vorzugsaktien ver⸗ treten waren, nahm zunächſt die Kapitalberichtigunga von 75,216 Mill. 4 auf 90,259 Mill. 4 zur Kenntnis und ſo⸗ dann den bekannten Abſchluß für 1941, wonach auf das berichtigte Stamm⸗An von 60 Mill./ 6 v. H. Dividende verteilt werden. Die 25 Millionen 4 Stammaktien aus der letzten Kapitalerhöhung vom Januar ds. Is. zuzüglich der hieraus entfallenden 5,00 Mill.„ berichtigte Aktien nehmen erſt ab 1942 an der Dividende teil(1. V. 765 v. H. auf 50,00 Mill.). Die berichtigten Vorzugsaktien wer⸗ den mit 313 p. H. verzinſt(i. V. 4 v..). Aus dem A ſchieden aus: Staatsrat Dr. von Stauß, Bankdirektor Rummel und Bankdirektor Schippel, ſämtlich Berlin. Kom⸗ merzienrat Dr. Jahr⸗ Mannheim, und Wilhelm Merck⸗ Darmſtadt. Sie wurden wieder gewählt. 5 * Knoeckel, Schmidt& Cie., Papierfabrik AG, Lambrecht (Weſtmarkſ. Die beutige oß V der Papierfabrik Knoeckel, Schmidt& Cie., Lambrecht(Weſtmark) genehmigte den vorgelegten Geſchäftsbericht für 1941 und ſtimmte der vor⸗ geſchlagenen Gewinnverteilung aus 100 534 Reingewinn zu. Danach werden der geſetzlichen Rücklage 6000 zu⸗ gewieſen und auf die Vorzugsaktien wieder 8 p.., auf die Stammaktien wieder 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet. 9734/ werden auf neue Rechnung vorgetragen. Aus dem Aufſichtsrat iſt im Berichtsjahr Kommerzienrat Eruſtz Kieffer, Kaiſerslautern der ſtellvertretende Vorſitzende, durch Tod ausgeſchieden. Das turnusmäßig ausſcheidende AR⸗Mitglied Friedrich Schultes, Fabrikant in Heiden⸗ heim(Brenz), wurde einſtimmig wiedergewählt. Frankfuri a. H. p. cl, Stber— 1245 1925 Deutsche testverrinsliehe Werte Deutsche Steinzeus„ 246,0 246. 8 43 3 1— 164.0 Zichbaum-Werger.„. „ebrschn sraars Aenne, Flekir Keb u. Kral 2298 2289 4% Schatz D. R. 38 100.7 100.7 Enzinger Unios e 149,0 150.5 Altbes. Dt. Reicb. 166.5 168.2 18 Farben. b r Gesfürel. 230.5 230,2 abrasikinene Erün u. Bilhnder— 182 820 4% Heidelbers 26— 10g. 103.9 Harpener Bergbau, 170,0 170.0 4% Mannheim 27... 103.0 108.0 Heidelber zer Zement. 185.5 185.0 4½ Ptorzheim 28., 103, 108.0 Hoesch Beru w. 1705 164.0 Holzmann Ph 170,0 170.2 PPANDBRIETE Klein. Schanzl. Becker„ 2 % Frank. Hyd. Got. Klöckner-Werke. 168.5 168.5 1315.„„„Lanz.-G. r. 4% Mein. Hvb. Bank. udwiashaf. Akt.- Br.: E 8 und 8. Ludwisshaf. Walem.. 4% Pfalz, Hvd, Bank Mannesmann. 1575 157.2 2426 R-9.,, Netallgeselischaft, 157.7 155.0 d Rh. Hvb.-B 44 u. 45 108.5 108.5 Rhein. Elektr. Mannh. 197.2 4 Rh fHvo. Bank 47 102,5 102.5 Rhein- Westf. Elektr. 178.5 179.5 INDUSTRIE ORBLIIGATIONEN 99 185 5—.— 162.0 1 5 Keel bacben 2. 2 403 165.2 Siegert enen. en v. 2 275„ % Frupn v d n 10 1 e el Seilindustrie(Wolff). Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker. Zellstoff Waldhof—. 119,7 7 BANKEN Badische Bank Bavr. Hvp. u..-Bank Commerzbank Deutsche Bank.* 1 Deutsche Reichsbank Dresdner Bank Pfalz. Hyp.-Bank n Rhein. Hep.-Bank 184.0 „ Zwischenk ur. 4% Ver. Stahlwerke 105.7 6 18. Farb. RM-Anl. 2. AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 187.0 Adlerwerke Klever„ 161.0 Adt. Gebr.——— A. E. G. 5 Aschaffenb. Zellstoff Aussb.-Nürnb. Masch. 7. Barr Motorenwerke Brown Boveri& Cie Contin. Gummi Daimler-Benz. Deutsche Erdöl* 178.5 Waſſerſtandsbeobachtungen Rheingegel 20.— Mannheim.88.80 Kaub. 251248 Köln 2,29 2 Neckarpegel Mannheim 203.5 178.0 2 .57 770 8 74 30. 27,87 2,68 .32 1, 2. 285.80 2,65 2,58 .28 3,19 .12 3,05 .44.71 27. 29. 3,06 2,93 2586•2,70 Rheinfelden Breisach 2,28 2,15 — .8 3,20.18 .01 4,89.77 Keh!. 350353 Straßburg 9 Max au f 0.64.54 3,51 2,42.80, Verwandten und Bekannten die Mittwoch, dem 1. Juli. meine liebe Frau. unsere herzensgute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter und daß am Tante; k pol, d. Res. den 29. Juni 1942. Mannheim, D 6, 18, St7772 Ire Vermählung geben bekannt: Karl Müller— Ria Müller geb. Baumgärtner. Mannh,, f den 2. Juli 1942. rare Seckenheimer Str. 34, 8t7773 Unfaßbar und hart traf mich die schmerzliche Nachricht. dall mein einziger, mir un- vergefflicher, lieber Sohn, unser lie- ber Bruder. Enkel. Neffe u. Cousin Franz Neigenfind Schütze in einem Pionier-Batl. im blühenden Alter von 18½ Jah- ren den Heldentod fand. Er ist seinem uns unvergefflichen Schwa- ger nach 9 Monaten gefolgt. Mannheim(T 5. 11). 1. Juli 1942. In tiefem Schmerz: Frau Marg. Keßler(Mutter) und Karl Keßler(z, Z. Wehrmacht): Margaret. Anneliese. Gertrud Nei- genfind und Josefine Fellhauer Witwe geb. Neigenfind(Schwe- stern); Familie Wilh. Achtstätter (Eroſſeltern). Todes-Anzeige In den schweren Kämpfen im Osten fiel mein innigst- 5 neliebter Mann. der gute Vater meines Kindes Willibald Höcher Zusehneider Gefr. in einer Radf.-Schwadron im Alter von 31 Jahren für seinen fang ten Führer u. Grobß-Deutsch- and. München, Mannheim. 1. In tiefem Leid: Frau Rosa Höcher im Namen der Hinterbliebenen. Juli 1942. Auch wir trauern um ein küch- tises Gefolaschaftsmitslied. Engelhorn& Sturm. Mannheim. 0 5.—7. en eee Wir erhielten die unfaßbare Nachricht, daß ünser ein- 8 ziger, lieber. hoffnungsvoller Sohn, Bruder. Neffe und Vetter. der Kunstmaler 5 Hans Dochow Gefr. in ein. Art.-Regt.- Inh. d. EK II kurz nach seinem 30, Geburtstage bei den schweren Kämpfen im Osten gefallen ist. Wir gaben unser Liebstes. Mannheim(U.200, Neuenhagen/ Bln. Hermann-Löns-Str. 57. 1. Juli 1942. Otto Dochow u. Frau Emilie geb. verw. Weis, geb. Stark Träg. des gold. Mutterehrenkreuzes an einem erlittenen Schlaganfall im 70. Lebensjahr sanft entschla- len ist. 8 Mannheim- Waldhof. 2. Juli 1942. Liguster weg 10. In tiefer Trauer: Josef Muth, die Kinder. Enkel Kinder sowie alle An verwandten. Beerdigung: Freitag, 16 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Danksarung Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden mei- ner lieben. unvergeßlichen Frau und Mutter sowie für die schönen Blumen- u. Kranzspenden, spreche ich allen meinen herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Lutz.„ Mannheim(M 4.). 1. Juli 1942. Karl Gräske. Kinder und Anverwandte. GO TTESDIENSTE VERMIETUNCEN Evangelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag. den 5. Juli. 19422ꝝ22 Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm; 11.15 Uhr KG. Scharnberger: Taubstummengottesdienst. Neckcarspitze: 10.30 Uhr Dr. Faulhaber; 11.30 Uhr KG. Dr. Faulhaber. Konkordienkirche: 10 Uhr. Lutz: 11.15 Uhr KG. Lutz: 18 Uhr Kipple. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Hauck; 11.15 Uhr KG. Dr. Hauck, Neuostheim;(Siehe Christuskirche). Friedenskirche: 10 Uhr Münzel: 11.15 Uhr KG., Münzel. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf: 11.15 Uhr KG. Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Hessig; 11 Uhr KG. Matthäuskirche: 10 Uhr Bühler: 11 Uhr KG. Bühler. Lutherkirche: 10 Uhr Walter: 11.15 Uhr KG. Roesinger,. 1 Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn; 11.15 Uhr KG. Hahn. Auferstehungskirche: 10 Uhr Hörner; 11 Uhr Chrl, Hörner; 11.30 KG. Hörner. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann: 11.15 Uhr KG. Glitscher. Grundstück- u. Kapitalmarkt Kleines Einfamilienhaus- auch Bauernhaus mit Garten, in Vorort od. nächster Umgebung zu mieten od. zu kauf. gesucht. Bestgeleg. große-Zim.-Wohng. in Stadtmitte kann freigemacht werden. Angeb. unt. Nr. 18 769 an die Geschäftsstelle d. Blatt. Landhaus od. Einfamilienhaus m. —5 Zimmer und Komfort in Mannheim oder Unigebung zu kaufen gesucht. Evtl. Tausch- wohnung in Berlin.— Näh. an Franz Holk, Bruchmühle b. Ber- Iin, Richthofenstr. 60.(19 875 Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae: 11.80 KG. Siedlung Schönau:.90 Uhr. 8 1 14.30 Uhr Wir vermieten auf Kriegsdauer unser nächst d, Bahnhof Heppen- heim(Bergstr.) gelegenes Stein- Sägewerk. Etwa 500 am über: dachte massixe Räume, großen Hofraum, Aüsladegeleise gegen. über. Geeignet für Fabrikation oder Lagerung. Deutsche Stein- industrie.-., Reichenbach, Odenwald. 19480 Umschlaglagerplats in Mhm. mit Wasser- u. Gleisanschluß, etwa 15 000 am, ev. mehr, sof. zu vm. Ang. unt. St 7831 an die Gesch. Jchöne Wohnung, Lindenhof, 6 Zl., Kü., Bad u. Mans., 3. St., 100 M monatl., z. 1. August zu verm. Näh.: Rbeindammstr. 102 Part. Leere Mans.-Stube(mittl. Größe) an Frau geg, Hausarbeit sofort abzugeben. Zu erfr,: Heinrich- Lanz-Str. 24, 3. Stock,. S17723 Frdl. möbl. Zimmer an Herrn zu verm. H 7, 2, 2 Tr. Iks. 817789 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus:.20 Dr. Faulhaber. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer: 11.15 Uhr KG. Kammerer. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal: 11 Uhr KG. Schönthal: 13 Uhr Chrl. Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Getfallenengedächtnis- gottesdienst(Kirchenchor). Schäfer; 11.30 Uhr KG.; 11.30 Chrl., Schäfer. Kätertal- Süd:.30 Uhr Miss. Wild; 10.30 Uhr KG. Miss. Wild. Rheinau: 10 Uhr Lohr: 11 Uhr KG.“ Pfinastberg: 9 Uhr Lohr: 10 Uhr KG. Seckenheim; 10 Uhr Dr. Duhm: 11 Uhr KG. Dr. Duhm. Wallstadt:.45 Adelmann;: 11.15 KG. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Diens- tacz. 20 Uhr Scharnberger. Konkordienkirche: Samstag. 20 Uhr Lutz. Friedenskirche; Mittwoch. 19.30 Münxzel. Johanniskirche Donnerstg. 19 Uhr Scharf. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr Morgenandacht. Lutherkirche: Samstag. 15 Uhr Andacht. Pauluskirche: Samstag. 20 Uhr Glitscher. Eeudenheim: Donnerstag..30 Kammerer. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr Gottesdienst. Eſingstberg: Mittwoch. Uhr Ggttesdienst Auen holische Kirche. Schloßkirche: U 30 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- stadt): 10 Uhr. HEIRATEN Selbstinserentin. Arbeiter, 23 J. alt, sucht braves Mädchen oder Frau, mit Kind zwecks spät. Heirat. Zuschriften unt. St 7760 an die Geschäftsst. Anst. Herr, Kunstfr., kath., Mitte 40, tadell. Verg., wü: mit kath. vermög. Frl. zw. Heirat bekannt zu werden. Zuschr. mit Bild erb. unt. St 7786 an die Geschäktsst. Beamtenwitwe möchte Herrn, 50-55., kennen- lernen zw. spät. Heirat. Zuschr. unt. St 7761 an die Geschäftsst. Rimbach als Eltern; Anneliese Dochow als Schwester; und alle Verwandten.. * Unser einziger. herzensguter 1 Bruder Helmut Klein Gelr. in einem Infanterie-Retgt. hat im Alter von 22 Jahren in den schweren Kämpfen in Nordafrika den Heldentod gefunden.- Sein ein- ziter Wunsch, seine Geschwister wiederzusehen., aing nicht in Er- füllung. Waldhof(Guter Fortschritt. In tiefem Schmerz: Frau Lydia Dietrich geb. Klein: Oskar Dietrich(z. Z. im Osten); Berta Klein; Liselotte Klein. ö VERLOREN Braune Geldbörse mit 16 M Inhalt U. wicht. Ersatzteil, am Diens- tag in Telephonzelle Mannheim- Neckarau o. Haltest. Friedrichs: brücke verloren geg. Wiederbr. sehr gute Belohng. Abzugeben auf dem Fundbüro. 19 478 Anordnungen der NSDAP Kd- Abteilung Wandern. 5. Juli 1942: Pfalz wanderung. Bad Dürkheim-Ruine Limburg Hardenburg- Hirschbrun- nen- Lindemanns-Ruhe- Bismarek- turm— Bad Dürkheim. Treffpunkt .20 Uhr Haltestelle Rhein-Haardtb. Collinistraſſe, Abfahrt.35 Uhr. NS-Frauenschaft. J Horst-Wessel-Platz Gemeinschaftsabend am 2. Juli 1942. 20.15 Uhr, Mollstrage 48a. Katholische Gottesdienste am Sonntag, dem 5. Juli 1942: Jesuitenkirche(A 4.); 6. 47. 8. 9. 5610, 11 Uhr. Untere Pfarrkirche(F 1.): ½7. 8. 9. 10. 612, abends 28 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): 6, 7. 8. 210, 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 6. 7. 8. 9. 10. 11½ Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 7. 8. 10. 11 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6,): 39. 10 Uhr. Lindenhof:(St. Josefskirche). z. Z. Not- kirche,. Rheinaustr. 19: 7. 8, 10 und 11 Uhr— Schwesternhaus(Bellen- straſſe 59); 147 Uhr. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6. 7. 8. 710, 11 Uhr. St. Peterskirche(Augartenstraßze): 7. 8. 9. 10, 11 Uhr.. St. Nikolauskirche(Waldhofstraße): 7 Uhr 09. 10 Uhr. 8 Neckarau(St. Jakobuskirche): 7. 8. 1210. Ni Unt, 5 8 Almenhof(St. Paul): 7. 9. 11 Uhr. Käfertal(St. Lauxentiuskirche- Worm- ser Strasse): 6. 148. 9, 11 Uhr, Kätertal-Süd(St. Hildegard) 7. 710 Uhr. Waldhof(St,. Franziskuskirche): 7 Uhr. 8 Uhr und 10 Uhr Spiegelfabrik-Kapelle: 449. 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St, Elisabeth). Langer Schlag: 7. 8. 10 Uhr. Feudenheim(St. Peter und Paub): 7. 728. 10. 11 Uhr. Sandhofen(St, Bartholomäus): 7. 9, 11. Jute-Rolonie: 710; Schönau; 8. 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7. 129 Uhr und 10.10 Uhr. Pfinsstbers(Sommerstr.): 8. 510 Uhr. Wallstadt: 7 10 Uhr. 8 Seckenheim: 7. 9. 10 Uhr Friedrichsfeld: 8. 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 27. 8 Uhr. 1 Großes, helles, gut möbl. Zimmer mit zwei Beiten zu vermieten. Becker, K 4, 17. St7779 Schön möbl. Zimmer sof. zu verm. U 5, 15(King), 4. St. St7782 Eleg. möbl. Zimmer m. 2 Bett. zu vermiet. L 14. 4 1 Tr. 87813 Sehr gut möbl. Zimmer, 2 Betten, Sof. zu verm. N 3, 13b, 2 Tr. IK s. ut möbl. Zi. an berufst. H. o, D. zu vm. Kobellstr. 14. 4. St. r. Schlafstelle sof. zu verm. Moltke straße 4, eine Treppe. St7792 MIET-GESUCHE Gute Kellerräume zu mieten ge- sucht. Angebote unt. Nr. 19 884 an die Geschäftsstelle d. Bl. Helle Werkstatt-Räume per sofort gesucht. Angeb. unt. Nr. 19 436 an die Geschäftsstelle d. Bl. Schöne 3 Zimmer- Wohnung in jungem Ehepaar gesucht. Dring- lichkeitskarte liegt vor.— An- gebote unter Nr. 19395 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. -Zi.-Wohn. Nähe Wassert. in ruh. HS. v. ruh. Fam. sof. od. sp. ges. Ang. unt. St 7789 an die Gesch. 2 Zimmer u. Küche von Ehepaar sofort od. spät. gesucht. Angeb. unt. St 7819 an die Geschäftsst. 1 leeres Zimmer, auch möbliert, zu mieten gesucht. Angeb. unt. St 7778 an die Geschäftsstelle. Jg. Ehepaar, ruhig, sucht freundl. möbl. Zim. in gut. Gegend, evtl. Bahnhof /Zentr. o. Vorort. Preis- ang. unt. St 7786 an die Gesch. Möbl. Zimmer mit halb. od. ganz. Pension v. ält. Herrn auerm.) Sof. od. spät. zu miet. ges. Ang. unt. St 7729 an die Geschäftsst. Möbl. Zimmer mit Küchenbenütz. von werd. Mutter(Soldatenfrau) ges, Ist bereit, im Haush. mitzu- helfen. Ang. u. St. 7754 à. Gsch. Möbl. Zimmer mit Kochgel., mögl. Irnenstadt, gesucht. Wäsche w. gestellt, Wartung selbst übern. Ang. unt. St 7746 an die Gesch. guter Lage, mögl. Oststadt, von Ang, unt. St 7801 an die Gesch. eschäft für alle vorkommenden Fot 85 nähe, zum 1. 8, gesucht. Angeb. an Dre., haupfpostlagernd 8 Gut möbl. Zimmer, mögl. Schloß Foto- Arbeiten. Sanitäre Bedarfsartikel durch Sa- enitätshaus Friedr. Dröll, Mann- heim. Ou 2. 1. Fernruf 244.80 WOHNUNG STAU SCH Gesucht: 2- bis-Zimm.-Wohng. mit Garten in Vorort od. Umgeh, 'heims für berufst. Dame mit erwachs, Tochter. Gute Verbind. zur Stadt Bedingg.- Geboten: Sehr schöne, geräum.-Zim.- Wohng. in bester zentral. Lage (Schloßnähe), Mietpreis monatl. M 60.—. Angeb. unt. Nr. 18 768 an die Geschäftsstelle d. Blatt. Mod. sonn.-Zi.-Wohng. in Ost- Wohng. in Ostst. od. Lindenh. Angeb. u. St 7612 an die Gesch. Wohnungstausch: Gegen moderne n guter Lage Heidelbergs, wirck moderne 4 bis-Zim.-Wohnung in Heidel- berg, Weinheim od. Ladenburg in bester Wohnlage gesucht.— Angeb. erb. an Obering, Herder, Ladenburg, Wormser Straße 18. Sonn..- bis-Zi.-Wohng. m. Bad zu mieten od. zu tauschen ges. 3. Zi.-Wohn. Nähe Waldp. vorh. Ang. unt, St 7741 an die Gesch. -Zi.-Wohng. in Frankf. g. ebens. od. größ. in Mhm. o. Umg. zu. t. ges. Ang. u. St 7823 a. d. Gesch. Tausche 1 Zimm. u. Kü., Linden hof, geg. 2 Zimm. u. Kü., bevor- zugt Lindenhof. Angebote unter St 7777 an die Geschäftsstelle. Tausche-Zim.-Wohng., 2. Stock, Miete M 51.—, Schwetzingerstadt geg. 1. bis-Zi.-Wohng. Angeb. unt. St 7737 an die Geschäftsst. 3 Zimmer u. kl. Kü. in gut. Hse. geg. sonn., luft. 2 Zimm, u. Kü,, mögl. Neckarst., zu tausch. ges. Ang. unt. St 7755 an die Gesch. 2 Zimmer, Kü. wit Balkon gegen 3 gr. Zi., Kü., Bad, ev. Mans., in Schwetzingerstadt zu tauschen Tausche 1 gr. Zimm. u. Kü. gegen 2 Zim. u. Kü., auch außerhalb. Ang. unt. St. 7748 an die Gesch. 4 Zi. u. Kü., Stadtm., bill. Miete, geg. kl.--Zi.-Wohn. z. tausch ges. Ang. u. St 7830 a. d. Gesch. AUTOMARKT Glaserei Willi Weitzel vorm Heh. Reis, Wallstattstraße 50. Rufen stadt zu tausch. geg.-Zim.- ges. Ang. u. St 7752 à. d. Gesch. Sie bei Bedarf Tel. 423 35 An. Eil- und Möbeltransporte, G 2, 22, Ruf Nr. 215 32. 418 Parkettböden! Neuverlegungen u. Reparaturen aller Art. 145 Erwin Schuster, Ruf 47370/50931. Institut für Damenbart- Entfernung „(garantiert dauernd und narben- Frei.— Ultra- Kurzwellen.)— Sehwester A. Ohl aus Frank. furt a. M.— 2 Staatsexamen. Sprechst. in Mhm.; O 5.-11, J. mittwochs, donnerstags u. frei- tags 9 bis 12. 13 dis 18 Uhr. Fernruf Nr. 278 08.. Kohlenersparnis deh. Ausmauern Stralen- Anzüge für den Sommer. In leichter, eleganter Verarbeitung bei un Mannheim O05-7 der Herde u. Oefen. Karte gen, Je Hahn, 13. 2. St7724 Neue Lohnsteuertabellen vorrätig 22. rere. bei Buchhandlg. Emma Schäfer, M 7, 24, Tel. 26603. 19335 Nehme Aufträge entgeg. i. Boden- schleifen all. Art. Auch lackierte Böden werden wie neu mit modernsten Schleifmaschinen.- Walter Dreesch, Mannh., T 2, 4. Fernsprecher 248 22. 19 387 Zeichenmaschinen, Bretter, Papier- pultscheren bis zu 120emsSchnitt- länge usw. ab Lager. Spezial- Werkstätte für Lichtpaus- Ein- richtungen Gebr. Schmid, P 2. 1 Fernsprecher 225.78. 19.386 Kräuter- Stelzer's sprudelndes Sauerstoff- Gesundheitsbad zur Hebung des Allgemeinbefindens. RM 195. Thalvsſa-Reformhaus Karoline Oberländer, Mannheim 0 2, 2(am Paradeplatz. 213 Medizinalkasse Mannheim. U 1 Nr. 18.19. Gegründet 1892. Fern. ruf 28795. Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Gesamtkosten für Arzt(einschl. rernruf Sa.- Nr.: 244 31 2 volktnn MANNHEI 8. G. m. b. N. 5 (iroher NHennheimer Gewerdebenj c 4, 7 re — 92966245, Vermittlung von Aalkpamefläben Fordern Sie Prospekte! —. rr 2„% e e e 2 e222 7 Operation). Arznei und Zahn- füllungen und gewährt weitere Leistungen nach Maßgabe ihres Leistungstarifs. Monatsbeiträge (Aufnahme gebührenfrei): Eine Person.50 RM, zwei Personen .50 RM. drei u. vier Personen .00 RM, fünf u. mehr Personen .00 RI. Auskunft u. Leistungs. tarif durch das Haupthüro in Auto-Elektro-Schmid, Mannheim, T 6, 16, Fernsprecher 282 26— DKW Elektrik. Noris-Dienst Bosch- Erzeugnisse. 149 Personenkraftwagen Mercedes- Benz- 170., in gut. Zustand zu kaufen, gesucht. H. Zimmer- mann, Ludwigshafen am Rhein. Seydlitzstrage 28. 19 437 Geschäfts Empfehlungen Lindenhof.— Meine Metzgerei, Windeckstraße 29. ist ab 2. Juli wieder geöfknet. Eugen Digel, Metzgermeister. S8t7764 Teppiche reinigt, eulanisiert, ent- Staubt.„ Langjähr. Spezialität. Färb. Kramer, Werk Ruf 414.27. Möbl. Zimmer, môgl. Käfertal, ab 6. Juli für 14 Tage bis 3 Wochen zu mieten gesucht. Angeb. unt. St 7804 an dle Geschäftsstelle. Berufst. Dame sucht sofort großes möbl. Zimmer, Nähe Wasserturm. Ang. unt. St 7803 an die Gesch. 3 U 1. 18—19 und die Filialen 1 der Vororte 35² Gesichtshaare, Warzen entfernt unter Garantie für immer ohne Narben. Praxis seit 1901. Viele Dankschr., ärztl. Empfehl. Frau R. Ehrler. S 6, 37, Ruf. 21537. Genau auf Adresse achten! 348 Autoverdlasung, dafür is Glaser Lechner. S 6. 30(Tel. 263 36) die richtige Adresse! Anruf genügt Möbeltransporte, Stadt. und Fern. besorgt L. Prommersberger..6 Nr. 18. Fernspr 2382 66 Ihr Berater. Ihr Fachdrogist Drogerie Munding i8t. Drogen Foto Parfümerie Mannheim. P 6,-4. Tel. 28427 War. 8 koche ich morgen? Kartoffelklöße mit bratenbrauner 0B eine schmeckheffe soße kenn men dus dem Knorr: Soßen- wörfel auch oho fett zubereiten. Sie breuchen nur den Wörfel fein Eisenwaren Wilhelm Nibler, Eisen- warengroghandlupe Manpheim, C7 16.17. Eernruf 265 51-53 TIERMARK T Kassenschränke, Neuherstellung. Reparaturen, Transporte durch: Alfred Moch, Mannheim, N 3. J. Fernsprecher 247 39. 1380 Brahthaariox u, in. Dackel zu ver- kaufen. Spezialgesch. f. Hunde. pflege Bassauer, 4, 8, Fern- Sprecher 236 26. 19 456 zerdrücken, glottröhren, mit/ 5 Uter Wasser unter Umrühren 3 Minuten kochen.. KNORR Int. Bekanntmachungen Oybstrerteilung. Am Mittwoch, 1. Juli 1942, wurden die Klein- Verteiler mit den Nrn.: 14, 455, 50, 61, 67, 76, 80, 483486, 489—491, 131—150 152—175, 177180, 182186, 189-190, 572575. 577580, 582585, 386.599, 602603, 605, 607, beliefert. Am Donnerstag, 2. Juli 1942, wer- * den die Kleinverteiler mit fol- 2 7 enden Nrn. beliefert: Durch 5 roßmarkt O0EG-Bahnhof: 37, 176, 181, 187188, 571, 581, 600601, 606, 609. Der Haupt⸗ markt(81—130 und 541—557) wird voraussichtlich ganz be- schlachthof- Freibank. Am Frei- tag kein Freibankverkauf.— OFFENE STELLEN Schlachthofverwaltung. 201 Bekanntmachung. Die beim Ge- melrdegericht Mannheim vor- handenen, bis zum Jahre 1935 einschließl. erwachsenen Prozeß- akten u. Akten in Sühnesachen sowie Maknregister u. Beilagen hierzu sind zur Vertilgung aus. geschieden. Die Beteiligten kön- nen innerhalb von 4 Wochen die weitere Aufbewahrung be- antragen oder um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechts- vorgängern zu den Akten ge- gebenen Beweisurkunden nach- Suchen. Mannheim, 24. Juni 42. Gemeindegericht. 196 liefert. Anschließend an die Verteilung am Großmarkt wird die weitere Verteilung am Schlachthof vorgenommen. Die Kleinverteiler Nr. 191—237 und von 621—645 wollen. sich für die Zuweisung vorbereiten. Mitteilung erfolgt, wenn ge nügend Ware zugefahren wird, durch die Zweigstelle. Städt. rnährungsamt Mannheim. Fartaffelversorgung. Ini vielfach aufgetretene Zweifelsfragen zu klären, wird folgend. mitgeteilt: 1. Wer bei der Neubestellung von Kartoffeln den Kleinvertei- ler gewechselt hat, erhält in der 1. u. 2. Woche der 38. Karten- periode, also auf die Abschnitte 1 und. 2, die Kartoffeln noch von dem Kleinverteiler, bei dem er die Bestellscheine früher ab- gegeben hafte— 2. Erst von der 3. Woche der Kartenperiode 38(Lieferabschnitt 3) werden die Kleinverteiler nach der neuen Bestellung beliefert. Von diesem Zeitpunkt an sind die Kartoffeln daher dort abzuholen und von dem Kleinverteiler zu beliefern, bei dem die Bestell- abschnitte 38 in der letzten Woche abgegeben wurden.— 3 Die Verbraucher, die bisher keine Kartoffelkarte hatten, also neu in die Versorgung auf- 8 wurden, aber für je Wochen 1 und 2 keine Be- rechtigungsscheine erhalten ha- hen, sind von dem Kleinvertei- ler zu beliefern, bei dem sie die Bestellung abgegeben haben. Soweit Kleinverteiler dadurch nicht ausreichend mit Kar- tofteln beliefert sind, haben sie dies beim Ernährungsamt, Abt. A, Rathaus Klinke 264, zu mel- den, das dann für eine nach- trägliche Zuteilung an die Klein- verteiler sorgen wird.— 4. Die Kleinverteiler werden aufgefor- dert, die Bestellscheine 38 des neuen Bezugsausweises für Kar- toffeln bis spätestens Freitag, 3. Juli 1942, 12 Uhr, bei un- Seren Kartenstellen abzugeben. Wer später abliefert, haf mit verkögerter Zuteilung in der 3. Woche zu rechnen. Städt. Er- 5 nährungsamt Mannheim. egelung des Petroleumverkauis. Auf, Grund der Verordnung über die Verbrauchsreglung für lebens- wichtige 3 Erzeugnisse vom 14. November 1939(Reichs- gesetzblatt IJ S. 2221) und der Verordnung zur Ergänzung und Handelsregister. Amtsgericht FG 3b. Neueintragungen: 3 A 2403 Wilhelm Sahl. Mannheim(Groß- 42404 Veränderungen: B 64 Deutsche Bank. Filiale Mannheim. B 89 Deutsche Steinzeug warenfabrik für B 135 Bierbrauerei Durlacher Hof Ak- B 199 Josef Hoffmann B 286 Baugesellschaft Malchow. Gesell-.“ 4 371 Ludwiz Leiner, Mannheim(D 7. 0. Er loschen: Mannheim(Für die Angaben in 0) keine Gewähr!) Mannheim. 27. 6. 1942: handel in Bäckerei- und Konditorei- einrichtungen. Maschinen u. Geräten aller Art und den dazu gehörigen Rohprodukten. F 5. 18). Inhaber ist Wilhelm Sahl. Kaufmann. Mannheim. W. Paul Bergbold. Mannheim (Fabrikation von und Handel in Far- ben und Malerbedarf. Eichendorffstr. Ir. 14). Inhaber ist Willi paul Berg- bold. Kaufmann. Mannheim. 1 in Mannheim(B 4. 2) als Zweignieder. lassung der Firma Deutsche Bank in Berlin. Dr. Karl Kimmich ist aus dem ansprüche und Für uns. Vorrichtgs.-Konstrukfion suchen wir einen ideenreichen u. begabten Ingenieur als Kon- strukteur von Spezialmaschinen für die feinmechanische Massen- fertigung. Voraussetzung für die- sen Posten: Gründliche struktions- u. Betriebserfahrung, nachweisbare Erfolge auf dem debiet der Konstruktion von Spezialmaschinen u. schwierigen Vorrichtungen. Ferner suchen wir einen Vorrichtungs- Kon- strukteur mit gründlicher Er- fahrung in der Konstruktion von Zieh- und Stanzwerkzeugen für die feinmechanische Massen- kertigung, u. einen Vorrichtungs- Konstrukteur für die Konstruk- tion von Betriebsmittel zur Her- stellung von Rund- und Flach- optik. Auch bei diesen Be- Werbern ist längere praktische Erfahrung in der feinmechani- schen bzw. optischen Fertigung erwünscht.— Ausführliche Be- werbungen mit Lichtbild neue- sten Datums, Zeugnisabschrift., Lebenslauf, Angabe d, Gehalts- des G frühesten Eintrittstermines unter Kenn- zeichen 5 H 5 erbeten an Voigt- länder& Sohn Aktiengesell- schaft Braunschweig, Personal- Abteilung. 5 1108 Vorstand ausgeschieden. Die beim Amtsgericht Berlin erfolgte Eintra- zung wurde im Beichsanzeiger Nr. 120 vom 26. Mai 1942 veröffentlicht. Kanalisation und chemische Industrie in Mannheim-Friedrichsfeld. Der Auf- sichtsrat hat durch Beschluß vom 16. Juni 1942 gem.& Abs. 2 der 3. Durch- kührungsverordnung zum Aktiengesetz nach durchgeführtem Aktienumtausch N. 4 der Satzung(Aktieneinteilung) nach dem Inhalt der eingereichten Niederschrift geändert. Als nicht ein- getragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital ist eingeteilt in 7750 Stück Stammaktien im Fennbetrag von RM 1000.— und in 2500 Stück Stammaktien im Nennbetrag von RM 100.—. ten- Gesellschaft vorm. Hagen in Mann- heim(Kafertaler Straße). Die Pro- kura des Gustav Sieher ist erloschen. Magazinverwalter für die Führung des Fabrikmagazins einer che- mischen Fabrik in Südwest- deutschland gesucht. Umfapg- reiche Lagerhaltung in Hilfs- stoffen, Geräten, Maschinen- ersatzteilen, Eisenwaren u. Ver- packungsmaterial. Bedingung: langjährige, praktische Fach- tätigkeit, gute Materialkennt- nisse, ausgeprägter Ordnungs- sinn, Beherrschung des Lager- karteiwesens und Befähigung z. Ueberwachung des Magazin- personals. Nur Bewerber, die dies. Anforderungen entsprechen wollen handschriftliche Bewer- bung mit Lebenslauf, Lichtbild u. Zeugnisabschriften einreich. u. Nr. 13 382 an d. Gesch. d. Bl. & Söhne. Aktien- 0 t. Zweigniederl. Mann- heim in Mannheim als Zweignieder- assung der, Firma Josef Hoffmann & Söhne. Aktiengesellschaft in Lud- wigshafen/Rh. Dem Hans, Hoffmann, Diplom-Ingenieur. und dem Hermann Stoeß. Oberingenieur. beide in Mann- heim. ist Gesamtprokura derart er- teilt. daß jeder von ihnen in Ge- meinschaft mit einem Vorstandsmit- lied oder einem andern Prokuristen zeichnungsberechtigt ist. Die beim Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. er- folgte Eintragung wurde im Reichs- anzeiger Nr. 142 vom 20. 6. 1942 ver- öffentlicht. schaft mit beschränkter Haftung. in Mannheim. Zweigniederlassung. Haupt- sitz: Berlin. Hans C. Klemp. Kauf- FRANK sucht zur Weiterentwick- lung der Feinmeg- und Werk- stoff- Prüfmethoden für die Er- mittlung wichtig. Eigenschaften von Präzisionsgeräten einen Diplom Ingenieur od. Physiker. - Ingenieure, die mit den inter- ferenziellen und physikalischen Längenmeßmethoden vertraut sind und die Versuchsabteilung sowie die Leitung des Meß- laboratoriums übernehmen kön- nen, bitten wir um Bewerbung m. Zeugnisabschriften, Lebens- lauf, Lichtbild und Gehalts- anspr. an Karl Frank GmbH., Meßwerkzeug- u. Prüfmaschinen- bau, Mannheim, U 5.(18935 mann. Berlin, ist zum Geschäftsfüh- rer bestellt. Die beim' Amtsgericht Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 137 vom 15. 6. 42 veröffentlicht. Erwin Schmitt in Mannheim hat Ein- zelbrokura..: Springer Eisen in Mannheim . Die Prokuren von Erwin Schmitt und Wilhelm Baitter und die Eirma sind erloschen. 2* D Aenderung von Vorschriften auf dem Gebiet der Verbrauchs- regelung vom 25. November 1941 bencere teig 1 S. 731) in Verbindung mit der Anorqnung 105 hat die Reichsstelle für Mineral- angeordnet, daß für das dritte 5 diere hr 1942 folgende Höchst- engen auf die Petroleum- hezugsausweise abgegeben wer- den dürfen: i—— B 1= 0,5 Liter monatlich 2 2 1 Liter monatlich 2 Liter monatlich 2 5 Liter monatlich Dis Mengen sind Höchst- mengen und qürfen nicht über- Schritten werden. Im 3. Viertel- jahr 1942 sind die Berechtigungs- scheine der Serie E gültig. Da- neben bleiben die Berechtigungs- scheine der Serie D bis zum 8 2 Zuwiderhandlungen gegen diese Bekanntmachung werden Versteigerung. Brillanten, Bestecke, Fotoappa- Schluß des 3. Vierteljahres in eERNeEN In unserem Ver-“ steigerungssaal Eingang: Platz Straßenbau Boersch, Kassel, Kur- fürstenstrage 8, Ruf Nr. 223 51, sucht für auswärtige Baustellen: Beutechmiker für Abrechnungs- arbeiten.— Zimmererpoliere— Betonpoliere— Bau-Kaufleute, Baggerführer für Dampf- und Dieselbagger— Oberbau-Fach- arbeiter und Oberbau-Aufsichts- personal— Bau-Facharbeiter jeder Art— Maschinisten— Bergleute und 1 Koch.— An- gebote erb. unter Beifügung von Zeugnisabschriften u. Lohn. od. Gehaltsforderung bzw. Angabe des bisherigen Einkommens. des 30, Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: a) für Gold- und. Silberwaren, Uhren, Buchhalter(in) für Fabrik in der Pfalz für sofort gesucht. Durch- schreibebuchh.) Angebote mit enen erb. unter Nr. 18 949 an die Geschäftsstelle d. Bl. rate u. dgl. am Mittwoch, dem 8. Juli 1942; b) für Fahrräder, Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl., außerdem ein Posten gefundener Fahrräder des Polizeipräsidiums am Dienstag, dem 14. Juli 1942; c) für An- züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Donnerstag, dem 16. Juli und am Mittwoch, dem 22. Juli 1942. Beginn jeweils Einkäufer mit umfassenden Mate- rialkenutuissen, insbesondere in der Eisenbranche, der an selb- ständiges Arbeiten gewöhnt ist, für Einkaufsabteilung einer chemischen Fabrik in Südwest- deutschland gesucht.— Hand- Sahriftliche Angeb. m. Lebens- lauf, Lichtzzild und Zeugnis- abschr. unt“ Nr. 19 381 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr).— Die Auslösung der Pfandscheine vom Monat Juli, August, Sep- tember 1941 kann nur noch bis Buchhalter(in) auch halbtagsweise von Baugeschäft gesucht. An- gebote an Treuhand- Kurpfalz GmbH., Postfach 58.(19 377 Montag, d. 6. Juli 1942 erfolgen. Städt. Leihamt. 19 K mäg 8 1 Ziffer 5 der Ver- brauchsregelungs- Strafverord- nung in der Fassung vom 26. No- venber 1941(Reichsgesetzbl. I 70) bestraft.— Mannheim, den 1. juli 1942. Der Landrat des Kreises Mannheim Wirt- versteigerung Roy am 7. Iuli 1942 in Mannheim, P 7, 6: Gemälde alter u. neuer Meister Stiche Radierungen große Empire- Sofort gesucht. 7 Zink- oder Steindrucker, der auch Fotoarbeiten ausführen kann, Meldungen bei Fa. Bopp& Reuther G. m. b.., Mannheim- Waldhof, Abt. Haus- druckerei. 19 385 Tafeldekoration u. v. a. 47 schaflsamt— Städtisches Wirt- VERMISCHTES Geprüfter Kesselheizer oder An- lernheizer zu baldigem Eintritt gesucht.— Angeb. erbeten an Eirma Becker& Co., Ladenburg. ö Schaftsamt Mannheim. 190 Bekanntmachung über die Unfall- versicherung v. Hausgehilfinnen Nach dem 6. Gesetz über die Aenderungen in der Unfall- Versicherung vom 9. März 1942 Dieienige Frau im blauroten Dirndlkl., die in U 2 das blau- Zuverläss. Ausläufer, stadtkundig, Fahlbusch, im sofort gesucht. 19 336 Rathaus. schwarze Kordel- Einkaufsnetz an sich nahm, wird um Rück- gabe an das betreffende Ge- schäft ersucht. St7737 (Reichsgesetzblatt S. 107) unter- liegen nunmehr auch mit rück- Wirkender Wirkung vom 1. Ja- Privat-Abendtisch gesucht. Angeb. Chemotechnikerin/ Laborantin, für Entwicklungsarb.(Pflanzen- schutz/ Schädl.-Bek.) interess., gesucht. Heinr. Propfe, Mannh. unt. St 7776 an die Geschäftsst. nuar 1942 ab alle diejenigen Per- sonen, die in Haushaltungen ernd oder auch nur vorüber- end tätig sind, der Unfall- versicherung. Versichert sind vor allem Hausgehilfinnen, Putz- 7 uen, Diener und die sonstigen häusliche Dienste verrichtenden dersonen. Ausgenommen von 0 ersicherung sind Verwandte Aufforderung!— Elektro-Anstalt H. Oehler, P 4, 2, Wohn. P 4, 15. Bitte um sofortige Abholung der Reparaturen bis spätest. Sams- tag, den 4. 7. 42, weil das Ge- Stenotypistin, flotte, gewandte Kraft, zum mögl. baldigen Ein- tritt gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen erb. an Deutsche Steinzeugwarenfabrik, Mannheim- Friedrichsfeld. 467 schäft geschlossen wird und ich keine Verantwortg. übernehmen kann. Fr. B. Oehler. St7753 0 erschwägerte des Haus- ungsvorstandes bei unent- Itlicher Bes häftigung im aushalt. Träger der gesetz- hen Unfallversicherung für e häusliche Dienste leisten- den Personen ists der Unfall- versicherungsverband der Badi- Welche chem. Fabrik in Mannh. od. nächist. Umgebg. wäre in der Lage, ein flüss. Produkt im Lohn Stenotypistinnen, auch Anfänge- rinnen, zum möglichst baldigen Eintritt für unser Werk Mann- heim-Käfertal sowie für unsere Stadtbüros gesucht. Brown, Bo- veri& Cie.,.-., Mannheim 2, Schliegfach 1040, Personalbüro. einzudampfen? Heizb. größeres Rührwerk erforderlich. Monats- menge—2 Kesselwagen. An- gebote unter Nr. 19 394 an die Lehrmädchen aus nur guter Fa- milie von Putzgeschäft gesucht. Fernsprecher 485 72.(19 376 Geschäftsstelle dieses Blattes. schen Gemeinden und Gemeinde- 8 de, Karlsruhe, Helmholtz- Der Umfang der Lei- TAUSCH-ANZ EIGEN Servierfräulein zur Aushilfe, evtl. für dauernd, sofort gesucht.— Union-Hotel, Mannh., L. 15, 16. n der Unfallversicherung 3 3. Buch der Reichs- 0 versicherungsordnung festgelegt. 1 Unfällen ist zunächst wie zer die Hilfe der Kranken- 5 kassen in Anspruch zu nehmen. 8 Außerdem sind jedoch Unfälle * einem vorgeschriebenen Vor- Kl. Drehbank ges., evtl. i. Tausch gegen Leichtkraftrad(Victoria, 145 cem, 23000 km gef., m. Soz. Sattel, Tachometer, Uhr, fed. Ge- päckträger, dazu Lederjacke). Dr. Kreiselmaier, Friedrichsfelder Straße 39, Tel. 442 72. St7745 oem Unfallversicherungs- d der Badischen Gemein- El. Kocher, Bügeleis, g..-Touren- Schuhe 42-43 0. Rad z. t. Rost, J 2,3 Schwester, erfahren in allen ein- schläg. Arbeiten, zur selbständ. Leitung der Krankenpflege in einem staatlichen Erziehungs- heim gesucht.— Angebote mit Unterlagen wie Lichtbild, Zeug- nisabschriften, Gehaltsforderung und frühester Eintrittstermin er- beten an: Staats- Erziehungs- anstalt Speyer. 19 202 Hund Gemeindeverbände, Farlsruhe, Helmholtzstraße 7, melden. Zur Meldung sind Arbeitgeber gesetzlich ver Tausche dunklen Anzug, beste Qualität, geg. gut bereiftes Da- Eahrrad. Tel. 41997. 18 739 Perfekte Hausschneiderin f. einige Tage in Geschäftshaushalt ge- Sucht. Eernruf 206 19. St7808 ichtet. Beiträge für die Ver- sicherung werden vorläufig nicht ben. Die Vordrucke sind hei Gesucht: Frauenschuhe Größe 40. Herrenschuhe Gr. 41. Geboten: 19334 Eernsprecher 258 27. Weil. Küchenherd, rep. bed,, geg .-Anzug od. Fahrrad zu t. ges., 1 5 monium. Ang. u. St 7785 Gesch. Klavier ges., ev. Tausch g. Har- Perfekte Köchin für unsere Ge- kfolgschaftsküche mit täglich 100 Essen in Vorort Mannheims gesucht. Wohnung kann zur Ver- fügung gestellt werden. Angeb. m. Afigabe, wann Eintritt frühe- stens möglich, unter Nr. 19 435 Kon- Suche zuverl. Mädchen oder Fran Putzfrau für Büro gesucht. Haaf, Arbeiterin sofort gesucht, Schäfer, Schwetzinger Str. 130. 19389 Wegen Erkrankung ihr, Mädchens Radio, Kleinempfänger(110 Volt) Zzu kf. ges. Ang. an Ant. Spohrer Bad Dürkheim, Eichstraße 11. FILM- THEATER sucht berufst. Frau kinderlieb., zuverlässige Hausangestellte. Fernruf 414 66, zwischen 14 u. Gebr. Herrenanzug, gut erhalten, Gr. 5455, zu kauf. ges. Angeb. unt. St 7730 an die Geschäftsst. I rr 3 Kindermädchen zur Betreuung von .-Anzug Gr..65, gut erh., zu kf. ges. Ang. u. St 7771 à. d. Gesch. 2 Kindern sowie für leichtere Hausarbeiten für sofort gesucht. Guterh. Sportwagen zu kauf. ges. Ang. unt. St 7765 an die Gesch. Dr. Wider, Leomberg b. Stuttgart Laufmädchen zum Verteilen det Post und Mithilfe in der Regi stratur zum möglichst baldigen Gut erh. Kinderwagen, Korbgeff., zu kaufen gesucht. Angeb. unt. St 7788 an die Geschäftsstelle. Ufa-Palast. Täglich.25,.00,.45 Uhr. Ein großer und ungemein fesselnder Film! Heinr. George und Ilse Werner in„Hochzeit auf Bärenhof“. Ein Garl-Froe- lich-Film der Ufa mit Paul We- gener, Ernst von Klipstein. Spielleitung: Carl Froelich.— Musik: Theo Mackeben. Neueste deutsche Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Eintritt gesucht. Angebote mit Lebenslauf erbeten an Deutsche VERKAUFE Steinzeugwarenfabrik, Mannb. Friedrichsfeld. 5 467 Fleißige, saubere Frau für einige ormittage in d. Woche für ge- pflegten Haushalt ges. Menold. Tattersallstraße 12. 19 477 Tagesmädchen oder Stundenfrau gesucht. Rosengartenstr. 34, pt., Fernsprecher 444 39. St7812 2 neuwert. Heizkörper(Radiatoren KRippenrohre mit Flanschanschl. Strebel), 16 Glieder, 600 Naben. abstand, Asäulig, 12 Glieder, 700 Jabenabstand, Asäulig, ca. 6 m Ventile, Rohre 1 Zoll,/ Zoll, für 140 M zu verk. Jos. Kunz, Windeckstraße 35-37. 19216 Tüchtiges älteres Tagesmädchen oder Frau in gepflegten Ge- schäftshaushalt gesucht. Lutz, Friedrichsplatz 14. St7739 Waschmaschine (elektr.) und Wäschetrockner(elektr.) in gut. Zustand u. gebrauchsfertig, für M 1100. zu verkaufen. Zu erfr.: Kaiserring 22, III. 19 434 Haushälterin gesucht von Witwe mit Junge von 12 J.(2 Zimmer u. Küche). Ang. an Hans Schön, Prinz-Wilhelm-Str. 25. St7734 Saubere Frau f. wöchentl. 3mal zur Mithilfe in meinem Haus- halt gesucht. Frau Exer, Böcklinstraße 4. 19 378 f. Küche u. Haus. Wilhelm Alt, Einzelmöbel: Tische 20. 30. 35.— 39.—, Klubtische 32. nußbaum 72.—, Stühle.50,.50, Matratzen 45.— 65. 85. 95. RM, Patent- röste, Nachttische. H. Baumann & Co., Verkaufshäuser, Mann- heim, I I.-8. 54 Zimmerlampe m. Deckenbeleucht. M 20. zu verkaufen. Gramlich, Moselstraße 5. St7726 Neckarschnellgaststätte, Mittel- Strage Nr. 20. 19 388 Zuverläss., treue Hausgehilfin für Zwei gebrauchte Doppel-Stehpulte RM 50.—. S224 zu verkaufen. Preis . 6, parterre. gepflegten Haushalt für sofort oder später gesucht. Näheres: Fernsprecher 430 65. 192260 Hausgehilfin sofort oder später gesucht. Näheres bei Leonhardt, E. 13.12, 3. Stock. 87732 Hausgehilfin o. Pflichtiahrmädchen für mod. Haushalt m. 2 Kindern F. Sof. od. spät. ges. Dr. Bund- schuh, E 7, 26, Fernspr. 212 31. Zuverläss. Hausangestellte für gut Umzugshalber zu verkaufen: Klubgarnitur(Sofa M 100.—, 2 Sessel je M 70.—), w. Metall- bett mit Matratze und Federbett M 165.—, 1 rund. Tisch M 20.—, 1. Rollwand M 30.—, 1 Nacht- Stuhl M 30—, 1 Frack(mittl. Figur) M 80.— u. versch. and. Anzusehen Freitag zw. 10—12 und—5 Uhr: Schwarzwald- Straße 25, parterre. St7814 gepflegt. Geschäftshaushalt per Sof. od. spät. gesucht. Vorzust. Schmitt, E 2. 4(Laden). Monatsfrau halbtagig(Sonnt. fret) Pol. Bettstelle mit Sprungf. Matr. Schonerdecke u. teil. Wolimatr. M 90. weißer Küchentisch 12. Zu verk. Stamitzstr. 9, 1 Tr. IKks. für gepfl. frauenl. Haushalt ges. 1 Tel. 62104(-18 Uhr). St7667 Saubere Monatsfrau für für unsere Büroräume per sofort gesucht. Zeiß& Schwärzel, Mannheim, Nr. 22: 19391 Tücht., saubere Putzfrau gesucht. Krappmühlstr. 5, part. St7721 Kinderlaufgärtchen M 25.—, ein Waschbrett M.50, 1 Fleisch- brett M.50, 1 großer Eisen- brattopf, für Wirtschaft geeign., M 25.—, 2 Messer für Metzger M.—, 1 Kinderstühlchen mit Nachttöpfchen M 10. zu ver- kaufen. Näheres: Bobenrieth, Mh.-Neckarau, Schmiedgasse 10, 2. Stock. St7781 Hausmeister, D 1,-6. St7827 STELLEN-GE SUCHE Tisch, schwer eichen,.501 m, 60.—, 1 kl. Tisch 15., 1 Schreib- tischsessel u. 4 Stühle 12.—, gebr. Zu vk. L 10, 10, Gartenhs. 1 Tr.. Verkäufer(Fachmann) sucht Stelle in der Jextilbranche. Afigebote unt. St 7727 an die Geschäftsst. Weiße Bettstelle mit Rost M 12—, Kinderbett weiß M.— zu verk. Burgstr. 22, 2. St. Hh. Frau Ebert Stelle als Fernschreiberin oder Telephonistin in Industriewerk od. staatl. Betrieb in Mäheim od. Weiler Herd 85.-, zu verkaufen. Gartenfeldstraße 52(Platz), v. Uhr. St7797 'hafen gesucht. Angebote unter E St 7826 an die Geschäftsst. J9, Angestellter s. Abendbeschäft. (Masch.-Schr., Abrechn., Buchh. Schlafzimmer, Eiche, kompl. mit Marmor, M 380, Vertiko M 20. Verkauf am 2. 7. 42, v. 17-19 Uhr RB 8172293 usw.) Ang. u. St 7820 a. Gesch. Posten als Fabriknortier, Büro- diener usw. von rüstig, 50jähr. Mann gesucht. Angebote unter St. 70 an die Geschäftsstelle. 1 2 Küchenschrank 30, 1 Nickel- bügeleisen m. Stahl 10.-, 1 Knik⸗ kerbockerhose Gr. 46-48, 10.8, 1 St. Barchend für Kinderb 10. J. 5. 15, Riedel parterre. Pflichtjahrmädchen aus guf. Hse. sucht Stelle z. 15. 7. in Haush., mögl. mit Schlafgel. Angebote Hadio(Sachsenwerk, 3 Röhren), für 120 Mk. zu verkaufen.— Rüdel, G 6, 8. 237750 unt. St 7791 an die Geschäftsst. KAUF. GE SUCHE Neuwertiges eisernes Kinderbett RM 25.- und Bettstelle mit Rost M 15.- zu verkaufen. Dossinger, Beilstraße 8, 1 Tr. St7742 Kokosläufer oder Teppich, Ueber- gardinen und 2 Kopfkissen zu kaufen gesucht. Angebote unter 2 Stehpulte mit Drehschemel zu M 40. bzw. M 20.— zu verkauf. Nah durch Ruf 21715. 19439 St. 7717 an die Geschäftsstelle. Schönes Tochterzimmer zu kauf. ges. Fernspr. 287 46. St7719 a m. Rost u. Matr. 0. 1 Cutaway Gr. 48 40. Z. vk. Luisenring 617 3. St., ab 15 Uhr. . Der große Heiterkeits- rfolg!..30,.00 u..30 Uhr. „Der verkaufte Großvater“ nach dem vielbelachten Theaterstück mit Josef Eichheim, Oscar Sima. Nur Donnerstag und Freital In Wiederaufführung:. Der große Lacherfolg mit Hans Moser: Llabe rang verboten Grete Weiser Carola Höhn Wolf Albach-Retty Wochenschau— Kulturfilm Ab heute!.45.00.30 Uhr Jugendl. zugelassen! SO RIA SECEEN MEIER. 13 Winnie Markus, Elise Aulinger, Carl Wery, Erna Fentsch u. a. Spielleitung: Joe Stöckel. Die Wochenschau. Für Jugend- liche nicht zugelassen! Schauburg. Heute letzter Tag! .45,.05 und.30 Uhr. Das übernrütige Lustspiel„Kirschen in Nachbars Garten“ mit: Adele Sandrock, Karl Valentin, Lies! Karlstadt, Max Gülstorff, Theo Shall, Rotraut Richter u. a. Kulturfilm und Wochenschau. Eür Jugendliche zugelassen! Schauburg. Ab morgen in Erst- Aufführung!„Verlassen“. Ein Difu-Film in deutscher Sprache mit Corinna Luchaire, Giorgio Rigato, Maria Denis, Enrico Glori' u. and. Das tragische Schicksal eines liebend. Frauen- herzens, das alles Glück und alles Leid durchkostet, steht im Mittelpunkt dieses ebenso span- nenden wie ergreifenden Films. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Wir zeigen heute z. letztenmal: Heinrich George:„Schicksal“. 5 E Z. 22 Planken Das Haus der guten Kapellen Die Konditorei der Dame Filippo lllascaro mit seinen 10 italienischen Solisten erfreute in Italien. Nordafrika. Aegypten. Jas dan und Frankreich seine Zuhörerschaft Im Monat Juli 1942 hören Sie nachmittags und abends diese Künstlerschar im Café wien Ein Wien-Film der Ufa mit: Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quadflieg. Ein künstlerisches Filmwerk, wunderbar, menschl. packend von Geza v. Bolvary! Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.35,.40 und 72.45 Uhr Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13 Ab heute nur Donnerstag und Freitag nochmals„Liebe streng verboten“. Der- große Lach- erfolg mit Hans Moser, Carola Höhn, Grete Weiser, Wolf Al- bach-Retty. Wiederaufführung! Neueste Wochenschau! Beg. .45,.00,.30 Uhr. Jugendl. Zugelassen! 2 l f Palast-Tageskino, I 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet.- Heute letzter Tag! Heinrich George in„Schicksal“. Ein künstlerisches Filmwerk Geza von Bolvarys! Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quad. flieg. Neueste Wochenschau, Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutritt!- Beginn der Abend- Sed A lle Auer Hruuuſ ug. 8 AN DEN LAN KEN Seteten und ßbedfenen st g ech W. o- WIr helfen lhnen Sefne. he punkte bestens zu vetwerten G.. Vorstellung.30 Uhr. Palast-Tageskino, I I, 6(Breite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet. Ab morgen in Wieder- Aufführung:„Endstation“ mit: Paul Hörbiger, Maria Andergast, Hans Moser. Ein Volksstück von Wiener Herz und Gemüt. Neueste Wochenschau Kultur- film.— Jugend hat Zutritt!- Be- Zinn d. Kbendvorstell..30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf, 527 72. Heute:„Frau am Abarund“, ein Difu-Film in deutscher Sprache. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Beginn:.45,.45 und.30 Uhr. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute.15 und.30 letztmals: »Revolutionshochzeit“ mit Bri. gitte Horney, Paul Hartmann. Ab Freitag:„Der Verräter“ mit Willy Birgel.— Neueste Wo- chenschau. Neuw. Kinderwagen(Korb, auch Dach) zu kauf. ges. Tel. 213 C07. Feldstecher zu kaufen gesucht. El. Bohner m. Ersatzbürsten, neu, 125 M zu vk. Anzus. Zw. 12.2 U. Heiß, Prinz-Wilhelm- Straße 25. Fernsprecher 239 77. 19 479 Guterhalt. Koffergrammophon zu Kinderwagen, weiß, M 20.- zu vk. U 5. 27 4. Stock. St7716 kaufen gesucht. Angebote unter St 7821 an die Geschäftsstelle. Kostüm 44-46, neu od. neuwertig, Guterh. weiß. kompl. Bett 200 M zu verk. Anzusehen 17-19 Uhr. Garnisonstraße 6, III rechts. Kostümstoff, 1 Roßhaarbesen u. 1 Staubbesen zu kauf. gesucht. Ang. unt. St 7743 an die Gesch. Kassenschrank mittl. Gr. zu kfn. Kinderbett, weiß, 704140, M 25.—, Bettrost, 904180, M 10. zu ver- kauf. Max Müller, Untere Ried. Straße 19, Luzanberg. St 7780 ges. Ang. u. St 7725 a. d. Gesch. Guterh. Mahag.-Wohnzim.-Büfett oder komb. Wohnzim.-Schrank Kletterweste und blauer Rock für 12•-14jähr. Mädchen zus. M 30. Zu verk. Rohr, U 3, 20. St7817 zu kaufen gesucht. Angeb. unt. St 7775 an die Geschäftsstelle. Cutaway, Gr. 48, 50 Mk., zu verk. Walter, Uhlandstr. 9. St7815 Goldene Herrenuhr evtl. m. Kette zu kfn. gesucht,! Angeb. unter St 7811 an die Geschäftsstelle. Porzellan, Bronze, Zinn-Aufstell- sachen gesucht. Angeb. unter Gehrock, fast neu, Qualitätsware, mittl. Gr.(auch f. Damenmantei od. Kostüm geeign.) M 50.—, gr. sch. Rucksack, sehr gut erh., 8. Zu verk. G 3, 18, 2. St. St7794 St. 7810 an die Geschäftsstelle. Küche und Chaiselongue, gut erh., zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 19 440 an die Geschäftsst. 2 Herrensommerjiacken à 40., mittlere Größe, Damenpullover 30., Gr. 42, zu verkaufen.— D 2, 12, Kropp. St7832 Plattenspieler f. All- od. Wechsel- strom zu kauf, gesucht. Angeb. Kinderkastenwagen 15 Mü zu verk. K 4. 11, Gumbmann. St7774 unter Nr. 19 432 an die Geschst. Kl. Drehbank, kl. Kreissäge, Tisch- bohrmasch., Kl. elektr. Motoren, .-Kastenwagen f. M 30. zu vk. Brandel, Langstr. 9. 817796 Hobelbank, alles für Bastler, zu Kin, ges. Schäfer, Schwetzinger Str. 47, Fernruf 439 68. 19332 Gebr. Küchenherd, gut erh., dring. Guterh. weiſſer Kinderwagen mit Kissen u. blauseid. Wagendecke für 30 M zu verk. Zu erfragen: Elfenstraße 6, part. St 7758 zu kaufen gesucht. Eilangebote unt. St 7747 an die Geschäftsst. UNTERHALTUNG 1 Wohnzimm., 1 Schlafzimm. od. Küche zu kin. gesucht. Angeb. unt. St 7799 an die Geschäftsst. Herrenrad gut erhalt., zu kaufen gesucht. Angeb. unt. P St 7833 an die Geschäftsstelle d. Blatt. Gut erh. Dam.-Fahrrad zu kaufen, auch Tausch geg. mod. Möbel. Ang. u. St 7798 n die Geschst. Libelle. Täglich 19.30 Uhr: Das Nicolaas-Kocken-Duo unterhält im Tanzraum und Eremitage- Bar. Im Grinzing spielt das Schrammeltrio Fred Völker. Freitags Betriebsruhe.— Das Varieté ist bis 31. August ge- schlossen.. Beginn der neuen Spielzeit: 1. September 1942. Kleiderschrank gesucht. Angebote unter Nr. 19 383 an die Geschst. Leichter 2rädrig. Handwagen, neu od. gut erh., zu kaufen gesucht. Ang: unt. St 7766 an die Gesch. Elektr. Waschmaschine(220 Volt) zu kf. ges. Ang. an Ant, Spohrer Bad Dürkheim, Eichstraße 11. Versenkb. Nähmaschine neuw., u. 1 Kinderdreirad zu k. gesucht. Angeb. u. St 7787 an d. Gesch. Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs Und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Programm mit 3 Knorze- bach, Schreck in der Abend- stunde, Bruchmaier geg. Knorze- bach. Neu kommt dazu: Kleines Kapitel Höflichkeit. In unserem Variéte-Programm: Alba Orieve, der berühmte spanische Spaß. macher, außerdem sechs weitere Teppich, 3% m, zu kauf. gesucht. Ang unt. St 7733 an die Gesch. Guterh. Sofa v. kr. Mann zu kfn. an die Geschäftsstelle d. Bl. ges. Ang. u. St 7768 a. d. Gesch. 15. Füuedef t fn Attraktionen. 5 316 und Fahrrad-Kindersitzkörbchen]“ 5 aus gutem Hause zu kaufen ges. GAST STATTEN Haas, Elisabethstr. J, III. St7763 0 Stadtschänke„Durlacher Hof“ . Restaurant. Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann- Film-Palast Neckarau. Friedrich. straße 77. Heute.15 und.30 Derblin Seit 1842 Gegenüb. Kaufhaus G1, 2 100 Jahre TAPETEN * * letztmals: Wie ein Wunder kam die Liebe..„Könipswalzer“. Voranzeige! Ab Freitag:„Ave Maria“ mit Benjamino Gigli. Eine herrliche Stimme und eine Spannende Handlung. Ferner: Käthe v. Nagy, H. Paulsen u. a. THEATER 5 anatorlum Ur. Amelung Königstein im Taunus Innere Krankheiten Eenzizbeis geöftne t! Hervenkrankbeiten Nationaltheater Mannheim, Don- nerstag, 2. Juli, Vorst. Nr. 291, Miete D. 26, 2. Sonderm. D 13, Zum letzten Male:„Die Macht tles Schicksals“, Oper in vier Akten(9 Bildern) von Giuseppe Verdi. Anfang 18.30 Uhr, Ende rr KONDITOREL-KAFFEES Sportliche Betrachtungen, Neuig⸗ keiten aus der Filmwelt, Mode- besprechungen, interessante ak. tuelle Bildreportagen usw. bie- ten Ihnen unsere 45 Zeitungen, Zeitschriften, Illustrierte Mode- hefte u. Monatsschriften. Auch Ihnen würde ein Stündchen Ruhe bei einer Tasse Kaffee oder einer Portion Eis bei die- sem Lesestoff Erholung u. Aus- spannung bringen. Konditorei u. Kaffee H. G. Thraner, C 1, 8. Nächst dem Paradeplatz. 211 VERANSTALTUNGEN Die Großveranstaltg. des Sommers 1942 für Mannheim! Rosengarten (Musensaal). Morgen Freitag, 3. 7. Dis einschl. Sonntag, 5.., tägl. 19.30(Sa. u. So. auch 16.00 Uhr) 60 Mitwirkende! Sie hören(erst- mals in Mhm.) Deutschlds. kost- barste Stimme Valentin Haller, 1. Ten. Dtsch. Opernhaus Berlin (singt a. Zigeunerbaron, Bohéme, Zarewitsch). Weit. Gastverpflicht.: Herm. Speelmans, der pop. Film- Schauspiel., spielt- singt Lieder d. Waterkant Henry Lorenzen, der erfolgr. Komiker d. Berliner Scala- die dtsch. Meistertänzer Liselotte Köster u. Jockel Stahl D. Opernhs. Berl.) außerdem: 3 Alberti-Musiksterne mit ihr. Kapitän Hilde Hover(Telefg.) Meister Repp, d. jongl. Komiker, Quartett Grip(Wurftanzsensat.), 7 Maravillas, die dtsch. Sport- mädels- die Münchn. Nachtigall, Alberti-Wien- Ballett- Hs. Esser und seine Rhythmiker.- Karten .30—.20 1. Vork. b. Musikh. Heckel. Musikh. Kretzschmann u. b. d. KdF- Stellen Plankenhof u. Waldhofstraße heim, P6, an den Planken. 341 sowie an der Kasse Rosengarten. geöllnet ab 3. Juli. 17 Uhr. 4 R 9 8 MANNHEIM a N Das größte Fachgeschäft für Damen- 5 und Kinderkleidung am paradenlaa 1 ————— *