Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld u. 80 die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ eut Mannhei Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Allgemein Freitag, 3. Juli 1942 3 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. Poftſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drohftanſchrift: * ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 e mazeit Maunheim Die Sowjeifront (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 3. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ Ekaunt: Südweſtlich von Sewaſtopol ſtehen die letzten Reſte bolſchewiſtiſcher Truppen auf dem äußerſten Ausläufer der Halbinfel Cherſones vor ihrer Vernichtung. 5 Im Kampf um die Feſtung Sewaſtopol wurden bis zum 2. Juli über 50 000 Gefangene eingebracht, 21 Panzerkampfwagen, i N 503 Geſchütze, N 662 Granatwerfer ſowie zahlreiche ſonſtige Waffen und Kriegs⸗ material aller Art erbeutet oder vernichtet. Im Seegebiet vor der Krim verſenkten deutſche und italieniſche Schnellboote drei be⸗ waffnete feindliche Wachboote und nahmen die Ueberlebenden gefangen. 78 5 An der Kaukaſusküſte des Schwarzen Meeres ſowie im Aſowſchen Meer griffen Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge mehrere Häfen, unter anderem Noworiſſjſk und Anaca ſowie feindliche Schiffe mit beſonderem Erfolg an. Ein Minen⸗ leger und zehn Küſten fahrzeuge wurden ver⸗ dae Schlacht vor den Toren Alerandriens auf 3oohm Breite ſenkt, vier Zerſtörer und ſieben Handelsſchiffe ſowie ein Schulſchiff und ein Schwimmdock ver⸗ nichtend getroffen. g Im Südabſchnitt der Oſtfront wieſen deutſche und italieniſche Truppen meh⸗ rere örtliche Augrifſe der Sowjets unter hohen blutigen Verluſten ab. 5 Die Angriffsoperationen der deutſchen und verbündeten Truppen haben in einer Breite von etwa 300 Kilometer die feindliche Front aufgeriſſen. Die erbitterten Gegen⸗ angriffe feindlicher Panzerbrigaden wur⸗ den mit ſchweren Verluſten des Feindes ab⸗ gewieſen. Allein eine ſchnelle Diviſion ver⸗ nichtete ohne eigene Verluſte an Panzern in der Zeit vom 28. e bis 2. Juli 100 Sowjetpanzer Starke Kampffliegerverbände bombardierten feindliche Stellungen und Nachſchubbewegungen auf Straßen und Ei⸗ ſen bahnen. f Im Raum von Rſchew brachen deutſche Truppen gegen zähen Widerſtand in feindliche Stellungen ein und nahmen mehrere Ort⸗ In der Kolabucht wurden Kai⸗ und Werft⸗ anlagen ſowie Verſorgungsbetriebe der Häfen erilſen! .. 8 3 Großer Erfolg unſerer Oſtoffenſiue 350OOO Gefangene im Kampf um Zewaſtopol! Roſta und Murmanſk erneut durch Bomben ge⸗ troffen und Brände in Stadt⸗ und Hafengebiet hervorgerufen. 8. In Aegypten wurden bei der Erwei⸗ terung des Durchbruchs durch die El Alamain⸗ Stellung mehrere ſtark befeſtigte Stützpunkte geſtürmt. Ueber 2000 Briten wurden gefangen⸗ genommen, 30 Geſchütze und zahlreiche Panzer erbeutet oder vernichtet. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten ſich gegen militäriſche An⸗ lagen bei Alexandrien. Im Seegebiet nordoſtwärts Islands wurde ein Handelsſchiff von 1500 BRT durch ein Kampfflugzeug verſenkt. Bei einem kurzen Tagesangriff von fünf britiſchen Bombern auf die Stadt Fleus⸗ burg verlor der Feind zwei Flugzeuge. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluſte. f In der vergangenen Nacht warf die britiſche Luftwaffe mit fslcgeres Kräften Spreug⸗ und Brandbomben auf Stadt und Außenbezirke von Bremen. Die Verluſte der Zivilbevölkerung ſind gering. Vor allem in Wohnvierteln ent⸗ ſtauden Brandſchäden. 14 der angreifenden Bomber wurden abgeſchoſſen. die vergeblithen Hofinungen auf die lattero-senke- Mann England den bil halten 7 Drahtbericht unſeres Kor reſvondenten f— Liſſabon, 3. Juli. „In Nebel⸗ und Staubwolken, durchzuckt von Blitzen, findet ein rieſiges Hin⸗ und Herfluten im Raum von El Alamain ſtatt. Man ſieht nur Nebelwolken, Rauch und das Aufblitzen der ſchweren Geſchütze. Man kann den Ausgang der Wüſtenſchlacht erſt beurteilen, wenn die Wolken ſich heben und die Schlacht zu Ende iſt.“ Mit dieſen Worten wird in einem Bericht des amerikaniſchen Broadcaſting Syſtems aus Kairo die Lage geſchildert. In Alexandrien iſt nunmehr faſt ununterbrochen rollender Kanonendonner zu hören. Die amerikaniſche United⸗Preß⸗Korreſpondenz hatte noch am Donnerstagmorgen auf Grund von Infor⸗ mationen aus Kairo erklärt:„Die Enge von Kattara iſt einfach unpaſſierbar“. Unter⸗ deſſen waren aber in London weit weniger günſtige Nachrichten eingelaufen. Zwar aab man in der enaliſchen Hauptſtadt am Donnerstagabend den Durchbruch von El Alamain noch nicht zu, der Lon⸗ doner Sender erklärte aber ſchon, die Lage habe ſich im Laufe der letzten 24 Stunden ſtark verſchlechtert. Die Londoner Berichte ſind zum Teil ſehr dramati⸗ ſcher Natur. In einem von ihnen heißt es:„Die große Entſcheidungsſchlacht um Aegypten begann am Mittwochmorgen mit einem heftigen Artilleriekampf. Sie dauerte den ganzen Tag an. Es war einer der heißeſten Tage dieſes Sommers. Auch nachdem die Sonne untergeggngen war, wurde die Schlacht nicht abgebrochen, ſondern in einer geradezu phantaſtiſchen Mondſzenerie fortgeſetzt.“, — pode 1 5 5 —— ö W 0 8 5 7— 0 08————— ä 25 mene,„ 2 ee oer 7 5 n 7 aun l N 8 0 unn Cuebeſ, Suct 5 1 „ 5 2. A aldins. un She un i. K Aue 7 2 Sinai Fe 8 eee e 2 Cibfysch e Seal. N 2 Wös e H .„ de, tes„. Nes ul da e 2. * A N N„N DN.* 0 du b 0= N 2 Sn. 2 85 N 1575 2% 1 90 5825 ö 7 188 Sue 155 1 2.——* ENGL.-AGY PT. SUDAN Karte zu den Kämpfen an der nordafrikanischen a a Front 0 (Kartendienſt Zander,.) Regierung erklären: fortzuſetzen, die den Nahen Tro der nach augen iin Scha nekrüde eg 8 verſicht iſt = man in London keineswegs davon überzeugt, daß es gelingen wird, die Deutſchen vor Alexandria aufzuhalten. Infolgedeſſen hat die britiſche Berichterſtattung ſeit Donnerstag mittaa den Ton wieder etwas geändert und be⸗ hauptet plötzlich, Auchinleck habe in El Alamein keinen wirklichen Widerſtand leiſten wollen, ſon⸗ dern ſein Ziel ſei lediglich ein hinhaltender Widerſtand, der den weiteren Rückzug ſeiner Truppen decken ſoll, denn es käme ihm vor allem darauf au. einen möglichſt großen Teil der bri⸗ tiſchen Streitkräfte möglichſt intakt in die Suez⸗ zone zurückzubringen. Davon häuge die Aunt⸗ wort auf die große Schickſalsfrage ab: Kan n England den Nil halten? Die Korreſpondenten der engliſchen Zeitungen in Kairo berichten heute ihren Blättern, es ſei Auchinleck gelungen, ſtarke friſche Streitkräfte ins Gefecht zu führen. Dieſe Verſtärkungen ſeien außer⸗ ordentlich umfangreicher Natur und noch niemals habe man auf ägyptiſchem Boden einen zahlenmüßig ſo umfanareichen Kampf geſehen. Mit Hilfe dieſer Verſtärkungen ſei es gelungen,„den Feind zunächſt hat, obwohl ihr das Berichte übereinſtimmend vor iraendwelthen Illuſio⸗ nen und bezeichnen die Laage nach wie vor als äußerſt kritiſch. Der Sender Neuyork berichtete triumphierend, Auchinleck ſei es nunmehr gelungen, Marſchall Rommel„das Geheimnis ſeiner Erfolge“ abzulauſchen, das in nichts anderem beſtehe, als da⸗ rin, daß Rommel es bisher ſtets ſo einrichtete, daß die Sonne während der Kämpfe den britiſchen Sol⸗ daten ins Geſicht ſchien und ſie ſo blendete. Dadurch ſeien ſie in ihrer Abwehrkraft ſtark gehemmt gewe⸗ ſen. Jetzt haben dagegen die Briten im Raum von El Alamain es liſtig ſo eingerichtet, daß ſie ihrer⸗ ſeits die Sonne im Rücken hätten und die Truppen der Achſenmächte geblendet würden. In neutralen Kreiſen erregt es großes Aufſehen, und wird als ein bedenkliches Zeichen angeſehen, daß die britiſche Mittelmeerflotte bisher nicht in die Kämpfe an der ägyptiſchen Küſte eingegriffen eigentlich ein leichtes ſein müßte. Man nimmt infolgedeſſen an, daß ein Teil dieſer Flotte bereits nicht mehr an Ort und Stelle ſei oder die Briten es nicht wagten, ihre wertvollen Schiffe zu riskieren. Erklärung Berlins und Roms an fegypten „Die Achsenmächte achten und sichern die Unabhängigkeit gegyptens“ a 5— Berlin, 3. Juli. Die Reichsregierung und die königlich⸗italieniſche „In dem Augenblick, in dem ihre Streit⸗ kräfte auf ägyptiſchem Territorium ſiegreich vor⸗ wärtsdringen, bekräftigen die Achſenmächte feierlich ihre feſte Abſicht, die Unabhängigkeit Aegyptens und die Souveränität Aegyptens zu achten und ſicherzuſtellen. Die Streitkräfte der Achſe betraten Aegypten nicht als Feindesland, ſondern mit dem Ziel, die Englän⸗ der aus dem ägyptiſchen Territorium zu vertreiben, und die militäriſchen Operationen gegen England Orient v%α der britiſchen Herrſchaft befreien ſollen. Die Politik der Achſenmächte iſt von dem Grund⸗ ſatz geleitet: Aegypten den Aeguyptern! 5 Befreit von den Feſſeln. die es an Großbritan⸗ nien binden— und die es die Folgen des Krieges haben erdulden laſſen— iſt Aegypten beſtimmt, ſei⸗ nen Platz unter den unabhängigen und ſouveränen Nationen einzunehmen.“ 135 Rücktritt Nahas Paschas! i Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 3. Juli. Wie die Ereigniſſe auf dem ägyptiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz, ſo ſcheinen ſich auch die politiſchen Ereig⸗ niſſe im Nilland zu überſtürzen. Die Lage iſt chabtiſch geworden und der Mäniſterpräſident Nahas Paſcha iſt nicht mehr imſtande, die erregten Gemüter zu beruhigen, weil er nicht mehr das Vertrauen des Volkes und der nationaliſtiſchen Kreiſe beſitzt. Merkwürdigerweiſe wird heute in Kairo von der Demiſſion Nahas Paſchas und der Bildung eines Kabinetts unter Vorſitz von Ali Maher Paſcha geſprochen, gegen welche Löſuna allerdings die Briten alle Hebel in Bewegung ſetzen. Nahas Paſcha ließ auf Geheiß der britiſchen Behörden auch Offiziere des ägyptiſchen Heeres verhaften, welche Vorbereitungen getroffen hatten, um die Durchfüb⸗ boote griffen aus Sewaſtopol flüchtende voſtenboot in der Bucht von Balaklawa. rung der verbrecheriſchen britiſchen Zerſtörungspläne zu vereiteln. 5 Im Abgeordnetenhaus aab Nahas Paſcha ge⸗ ſtern eine weitere Erklärung ab, um das Land über den Gang der Dinge zu unterrichten. Er verlas auch die an ihn gerichtete Botſchaft Edens, daß Eng⸗ land alles aufbieten werde, um Aegypten gegen die Bedrohung durch die Achſe zu verteidigen. Allein dieſe Botſchaft hat. einer Meldung von Radio Mon⸗ dar zufolge, ironiſches Gelächter auf den Bänken der Abgeordneten hervorgerufen. Einer der Abgeord⸗ neten erhob ſich, um feierlich zu verſichern, daß die Achſentruppen Aegypten nicht beoͤrohen, ſondern bloß die britiſchen Stellungen auf äayptiſchem Boden. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) a + Ro m, 3. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die Operationen der Achſenſtreitkräfte im Raume ſüdöſtlich von Alamein eutwickelten ſich günſtig. Starke feindliche Stützpunkte wurden er⸗ obert. Es wurden mehr als 2000 Gefangene gemacht, 30 Geſchütze und zahlreiche Panzerfahrzeuge er⸗ beutet oder zerſtört. Unſere Luftwaffe nahm auch geſtern an den Erd⸗ kämpfen lebhaft teil und zerſtörte fünf engliſche Flugzeuge im Luftkampf. Die Flugplätze Micaba und La Venue⸗ zia wurden heftia angegriffen und viele Bomben jeden Kalibers auf ihren Anlagen ins Ziel gebracht, 16 eugliſche Flugzeuge wurden in Luftkämpfen von italieniſchen und deutſchen Begleitjägern abge⸗ ſchoſſen. f a 5 Fünf unſerer Flugzeuge ſind vom Einſatz am geſtrigen Tage nicht zurückgekehrt. Unſere im Schwarzen Meer eingeſetzten Schnell⸗ 5 feindliche Trausvorter an und verſenkten ein ruſſiſches Vor⸗ 1. Krieges, vermag ſeine ſchwebende Stellung nur in einmal aufzuhalten“ Im übrigen warnen aber alle von Leningrad aus in Richtung Nordfinnland⸗Nord⸗ übertriebene nach den norweaiſchen Häfen führen, durchſchnitten, 153. Jahrgang— Nummer 179 Wie stark ist Schweden! Von unſerem nordiſchen Vertreter Eruſt Sieafried Hanſen — Stockholm, 2. Juli. Schweden iſt ohne Zweifel ein Pha nomen; obgleich es an allen Seiten von den krie⸗ geriſchen Ereianiſſen umbrandet iſt, liegt es ſelbſt, wennaleich volkswirtſchaftlich in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen, unberührt wie ein Oelfleck auf dem tobende 5 Ozean. 5 2 2 Im Gegenſatz zu den übrigen europäiſchen Völ⸗ kern iſt das ſchwediſche davon überzeugt, daß es dieſe Tatſache der Neutralitätspolitik ſeiner Regierung allein verdankt. Jenſeits der ſchwediſchen Grenzen aber hat man, auf Abſtand, die Umriſſe der Gefah klarer erkennen können, einer Gefahr, die zweima in das akuteſte Stadium trat; zum erſten Male nämlich, als die Briten die Gelegenheit des erſten finniſch⸗ſowjetiſchen Konflikts benutzen wollten, un Skandinavien zu einer Flankenſtellung gegen das Reich auszubauen. ohne jedoch mit den Vorbereitun⸗ gen vor Abſchluß des Konflikts fertig geworden zu ſein; zum zweiten Male, als dieſe Abſicht, Monate nach dem Friedensdiktat von Moskau, unmittelbar vor der Verwirklichung ſtand und in zwölfter Stunde durch einen der kühnſten Schläge in der Kriegs⸗ geſchichte, die Beſetzung Dänemarks und Norwegens durch die deutſche Wehrmacht, zuſchanden gemacht wurde. In beiden Fällen war es am weniaſten die ſchwediſche Politik, die Schweden aus dem Kriege heraushielt; vielmehr verhinderte die deutſche Stärke, die drohend im Hintergrund ſtand, zunächſt was ſie dann handelnd zu vereiteln vermochte. Wel⸗ ches Schickſal dem Lande im Norden erſpart blieb, zeigte ſich mehr als vierzehn Monate ſpäter. Das Bündnis der Briten mit den Sowjets hätte, wenn Norwegen nicht feſt in deutſcher Hand geweſen wäre. zu einer Vereinigung britiſcher und ſowjetiſcher Streitkräfte auf ſkandinaviſchem Boden führen kön⸗ nen und über die lieblichen Fluren Schwedens wären ſibiriſche Horden hinweagebrauſt. Iran! Die Tragik dieſer Nation hätte ſich im Lande Karls XII. wieder⸗ holen müſſen. Aus alledem eraibt ſich ohne weiteres, daß die Schweden, Ironie des Schickſals! von einem Umſtand abhängig waren, dem ſie gemeinhin am wenigſten ſympathiſch gegenüberſtehen: von dem deutſchen Uebergewicht im kriegeriſchen Spiel der Kräfte. So war es geſtern, ſo iſt es heute. Schweden, an ſich in ſeiner ſtrategiſchen Lage und mit ſeinen rieſigen Erzvorkommen ein begehrenswertes Objekt im Rahmen des totalen einer ganz beſtimmten Konſtellation ſeiner Nach⸗ barn zu behaupten. Solange eine Landung größe⸗ ren Stils an der norwegiſchen Küſte unmöglich, die Lappland⸗Front unerſchüttert, die finniſche Grenze nach jeder Richtung hin geſichert und die Oſtſee von der Kriegsmarine und Luftwaffe wirkſam bewacht iſt, bleibt Schweden in Sicherheit, ſofern es eine tragbare politiſche Linie beibehält. Der Fall einer britiſch⸗ſowjetiſchen Ueberlegenheit würde das Ende des ſchwediſchen Status qup herbeiführen. An einem entſprechenden Willen fehlt es in London und Mos⸗ kau nicht, wohl aber an einem Weg. Das Blatt Lord Beaverbrooks,„Daily Expreß“, hat. als es die berüchtigten fünf Pläne einer„zweiten Front veröffentlichte, als erſten einen ſowjetiſchen Vorſtoß norwegen gezeigt, wo die Sowjets ſich mit einem britiſchen Invaſionsheer treffen ſollen. Welche Pietät! Denn niemand glaubt, daß man jene ungaſtlichen Gebiete den viel geeigneteren Nord⸗ und Mittelſchwedens vorziehen würde. 1 Irgendeine als amtlich zu bezeichnende ſchwediſche Stimme zu dieſen ſehr theoretiſchen britiſchen Plä⸗ nen lieat zur Stunde nicht vor; man erinnert ſich nur einer Aeußerung, die vor einem halben Jahr in einem der Regierung in Stockholm naheſtehenden Blatt erſchien und Aufſehen erregte. Sie aing über die gewöhnliche Verſicherung, man werde ſich„jedes Angreifers“ erwehren, hinaus, indem ſie feſtſtellte, daß Schweden einer britiſchen Invaſion in Norwegen „nicht aleichgültig“ gegenüberſtehen könne. Aus der geſchilderten ſchwebenden Lage des Lan⸗ des geht ebenſo wie aus der bekannten Mentalität der Schweden hervor, daß es im Falle von Verwick⸗ lungen von vornherein auf einen weſentlichen Fak⸗ tor in der modernen Kriegführung verzichten würde: niemals wird es die Initiative ergreifen und daher niemals das Moment der Ueberraſchung für ſich be⸗ anſpruchen können. Es wird nicht wie Karl XII. handeln, der ſeinen vielen Feinden in Polen und Rußland entgegeutrat und in ſeinem letzten Feldzug in Norwegen fiel, ſondern erſt an der ſchwediſchen Grenze zu ſchießen beginnen. Hier nun beginnt das Dilemma; denn Schweden iſt, obgleich nach drei Sei⸗ ten von Gebirasketten und Gewäſſern umgeben, alles andere als eine natürliche Feſtung. Das Land liegt wurmförmig zwiſchen dem Längengrad von Mün⸗ chen im Weſten und dem Längenarad von Riga im Oſten; es hat eine ſtattliche Länge, der die Breite des Landes in keiner Weiſe entſpricht! Denn an den breiteſten Stellen, ſo in der Richtung Stockholm Oslo, mißt man auf der Karte etwa 350 Kilometer, die Landarenze gegen Norwegen aber hat eine Länge von faſt 1700 Kilometer und nach Finnland von faſt 550 Kilometer(während die Küſtenlänge einſchließ⸗ lich der Buchten auf über 7600 Kilometer berechnet worden iſt). Auch dem Laien wird dadurch die Ge⸗ fährdung des Landes von Weſten her klar; zwar iſt die Grenze gebirgig, ja, nach Norden zu faſt unüber⸗ ſteigbar, und verhältnismäßig ſelten von Päſſen, die aber wer nennt nach den Erfahrungen der letzten Jahre Hinderniſſe, die der moderne Krieg nicht zu ibberwinden vermag? 5 Die Schweden ſind ſich über die Grenzen ihrer Rüſtungsfähigkeit im klaren, die nicht im Wehr⸗ wirtſchaftlichen, ſondern in der Bepölkerungsdichte begründet liegen, und ſie waren es ſeit Jahrzehnten. Trotzdem haben ſie nicht, wie beiſpielsweiſe die Dä⸗ men, jeden Wehrwillen verkommen laſſen. Man kann vielmehr ſagen, daß eines der weſentlichen Kennzeiegen der innerpolitiſchen Entwicklung in der 5 Regierungszeit des greiſen ſchwediſchen Königs zer Kampf um die in der Wehrpolitit zu befolgende Linie geweſen iſt. Guſtaf V. hat übri⸗ gens wiederholt perſönlich in dieſen Kampf zugun⸗ ten einer Stärkung der Wehrmacht eingegriffen. Kurz ſkisziart ergibt ſich folgende Kurve: 1914 wurde die Militärdienſtzeit heraufgeſetzt und blieb 5 bis 1925, als die geſamte Wehrmachtsorganiſation Durch einen Reichstagsbeſchluß ſtark geſchwächt wurde: 9 wurde eine Reform durchgeführt, und 1938 be⸗ gaun die Aufrüſtung. Natürlich iſt der heutige Rüſtunasſtand Schwedens nicht genau zu ermitteln. Auf ihn allein kommt es auch nicht ſo ſehr an, als vielmehr auf den Ver⸗ teidigungswillen des ſchwediſchen Volkes, der im Augenblick der Gefahr die vorhandene Rüſtung be⸗ lebt. Da muß geſagt werden. daß die Schweden einem Kriege zutiefſt abgeneigt ſind. Sie würden niemals dem Beiſpiel ihres Helden⸗ künigs Karl XII. folgen. Ja, ſie ſind ſchan höchſt unangenehm berührt, wenn mau davon ſpricht, daß ſie eines Tages die von ihnen ſelbſt als hervor⸗ ſtechendſtes Merkmal ihrer Wehrkraft oft gerühmte Zähigkeit in der Abwehr eines Angriffs würden beweiſen müſſen. Allerdings erkennen ſie auch kaum in wenigen Fällen, daß nur Enalanud allein ein vitales Intereſſe haben kann, einen ſolchen Bewets zu ſehen. In London fleht man den Himmel an, er möge das Seil in Schwingungen geraten laſſen, auf dem Schweden in dieſem Krieg ſich zu balan⸗ n entſchloſſen hat. Draßtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 3. Juli. Ueber die tiefe Erſchütterung in England kann die müde Atmoſphäre der Debatte und der Reden n Unterhaus nicht hinwegtäuſchen, wo Chur⸗ l wieder mit 475 gegen 25 Stimmen das Ver⸗ auen ausgeſprochen wurde; 165 Abgeordnete fehl⸗ un bei der Abſtimmung.„Zeichen der Zeit“, neunt Stockholms Dagbladet“ in einem Londoner Tele⸗ amm das geringe Echo, das die Churchillrede und. ie nachfolgende Abſtimmung im Unterhaus in Oeffentlichkeit und Preſſe gefunden haben. Der britiſche Rundfunt hat zwar innerhalb went⸗ ger Stunden dreimal die Churchillrede wieder⸗ holt und ſie als Siegesrede bezeichnet, aber ſchon in den Abendblättern zeigt ſich, daß das Hauptinter⸗ ſeſſe nicht der Churchillrede, ſondern den äußerſt be⸗ trüblichen Nachrichten von den Fronten galt. Der „Star“ meint bitter, wenig nützten vhantaſtiſche Ausblicke auf die kommende große US A⸗Hilſe. Man habe das Gefühl, daß wieder alles zu ſpät komme. „News Evening“ hat die Churchillrede, die ſonſt im⸗ mer auf der erſten Seite ſtand, auf die zweite Seite geſetzt, und dafür prangt auf der erſten Seite die Salaseile„Die letzten Stellungen im Nildelta.“ Die„Times ſtellt nüchtern feſt;„Churchills ſelbſt⸗ bverſtäudlicher Sieg war militärisch, politiſch und wirtſchaftlich eine Notwendigkeit, denn niemand kann beute Churchills Nachfolger ſein.“ In der gleichen Ausgabe der„Times“ heißt es, vor Alexan⸗ örig ginge die Vorentſcheidungsſchlacht zu Ende und 2 leider wieder mit dem Sieg Rommels. Der inſatz ſei jetzt nicht mehr nur Aegypten, ſondern der ganze Mittlere Orient und Vorderaſien. Unmittelbar nach Churchills Unterhaus rede und Unterbausſiea ſetzt ſofort der Peſſimismus der bri⸗ tiſchen Preſſe wieder ein. Es fehlt auch nicht an An⸗ erkennung der Taktik der Achſenmächte. ſo im„News Chronicle“. wo die Worte ſtehen:„Faſt 600 Kilometer baben die Truppen Rommels in zwölf Tagen in Nordafrika bewältiat. Derartiges iſt noch nie in einem modernen Krieg dageweſen“.„News Chro⸗ nicle“ fraat, ob Churchill nicht als auter Seher in die Zukunft den Verluſt des Suezkanals vorausge⸗ ſehen habe und wo dann die britiſchen Truppen Halt machen wollten; denn ein unendliches Warten auf Amerikas Hilfe gebe es nicht mehr. Der japan iſche Nachrichtendienſt meldet geſtern abend. daß nunmehr auch die chineſiſche Nord⸗ weſtfront eingeſchloſſen iſt. Der Surecher fügte hinzu. Javaus Flotte warte brennend auf den Befehl zu neuem Einſatz. Das Ende der Souveränität lxans Bolſchewiſten bilden die iraniſche Armee aus Ep. Ankara, 2. Juli. Auf Veranlaſſung der ſowietiſchen Militärbehör⸗ den mußte die Regierung Irans mit ſofortiger Wir⸗ kung die allgemeine Wehrpflicht einführen. Die Ausbildung wird nach den zwiſchen der ira⸗ niſchen Regierung und der Sowjetunion getrof⸗ ſenen Vereinbarungen nur von den ſowietiſchen Bebörden vorgenommen. f Die Dienſtpflicht wurde zunächſt auf 18 Monate feſt⸗ geſetzt, kann jedoch,„falls es die Umſtände erfordern ſollten“— wie es in den Vereinbarungen heißt— auf drei Jahre erböht werden. Mit der Ueberant⸗ wortung der Armee, iſt die bolſchewiſtiſche Einfluß⸗ nahme auf Jran, die durch die im Einverſtändnis mit Großbritannien erfolate ſchrittweiſe militäriſche Beſetzung des Landes eingeleitet wurde, vollſtändia geworden. Nuclit Roman von ERIKA LEFYLER 4 lie 5. a„ Georg fiel ihm ein, den er ſolange vergeſſen hatte, denn die letzten Wochen waren reich an Arbeit, und die wenigen Stunden, über die er frei zu verfügen imſtande war, füllte das neue, ſanfte Glück ſeiner Ehe aus. Er entſchloß ſich dazu. den Freund gleich anzurufen. Vielleicht war es gut. wenn er im Laufe des Vormittags einmal käme, um nach Inge zu ſehen, und außerdem bedrückte es ihn plötzlich, 5 Ernenerer ſeines Glückes über dasſelbe vergeſſen zu haben. 8 Aber Dr. Wittkamp meldete ſich nicht. Statt ſeiner hvertrauten Stimme öͤrang die ungemein hohe der Zimmerwirtin an daß Ohr des Wartenden und gab trocken Auskunft. daß der Arzt nach München ge⸗ rufen worden ſei, von wo er in frübeſtens einer Woche zurückkommen könne. 5 5 Enttäuſcht hatte Peter den Hörer angehängt und ſich vorgenommen, es nach acht Tagen noch einmal zu verſuchen.. 5 f Inge ſchlief feſt. Gegen zwölf kann er zu Hauſe ſein und ſich davon überzeugen, wie es ihr geht Der Lokaltermin nimmt ihn ſtark in Anſpruch. Er kommt erſt wieder zur Beſinnung. als er kurz vor halb eins aus dem Wagen ſteigt, der vor dem Gerichtsgebäude warten ſoll. bis er ſich eine Akte, die er heute abend brauchen wird. aus dem Archiv 1 geholt hat. f 5 a l 8 Der Pförtner tritt reſpektvoll grüßend an ihn heran.- „Verzeihung, Herr Staatsanwalt: Sie möchten bitte gleich nach Hauſe kommen. Es iſt ſchon zweimal telephoniert worden. Ihrer Frau Gemablin geht es 1 nicht gut.“ J 5 Peter Arnim ſtarrt in das ſtark gerötete Geſicht des ſtämmigen Mannes. 5 „Danke“, ſagt er tonlos.„Ich.. ja. dann muß ich gleich fahren. Aber ich brauche die Akte Schmiedel was 23 churchill über die Libyen- Katastrophe un 475 zu 25 Summen spricht das Unterhaus dem ſotengräber des Empire das Vertrauen aus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten a— Stockholm, 3. Juli. Am zweiten Taa der Unterbausdebatte verſprach Cripps, in einer der nächſten Sitzungen Fragen der Schiffahrt, Produktion und Aaitation zur Dis⸗ kuſſion zu ſtellen. Wardlaw Milne brachte geſtern ein zweites Mißtrauensvotum ein, das von dem unabhängigen Arbeiterparteiler Bevan un⸗ terſtutzt wurde, oer dabei drei Beſchwerden vorbrachte: 1. Es ſeien ſtrategiſche Mißariffe gemacht worden;: 2. es ſeien die falſchen Waſſen geliefert worden, und 3. es ſeien die falſchen Waffen obendrein noch von untrainierten Soldaten gehandhabt worden. Bevan forderte dann die zweite Front. 5 Der konſervative Elliot wandte ſich gegen das Mißtrauensvotum. Elliot warnte vor einer zweiten Front und ſagte, daß Enthuſiasmus allein nicht da⸗ für ausreiche. Es würde einen eutſcheidenden Feh⸗ ler bedeuten, Soldaten in ein Unternehmen hinein⸗ zuwerfen, nur um eine populäre Parole zu befriedi⸗ gen. 5 Am Ende der Debatte ſprach dann Churchill. Churchill erklärte zu Beainn ſeiner Ausführungen, daß er kein Mißtrauens votum erwartet habe. Aber er ſeiſtolz darauf, weil es in keinem anderen Lande der Welt in ſo kritiſchen Zeitläuften etwas derartiges gebe. Er werde ſein beſtes tun, um mög⸗ lichſt ausführliche Tatſachen zu geben. Es ſei ihm jedoch ſchwer, ſeine Gedanken zu konzentrieren, da man jeden Augenblick Nachrichten von größter Be⸗ deutung erwarte.. Churchill wandte ſich dann gegen Hore Beliſha, der das Mißtrauensvotum unterſtützt hatte, und der darauf hingewieſen hatte, daß ſchon beim letzten Li⸗ byen⸗Feldzua Fehler gemacht worden ſeien Rommel ſtehe jetzt vor einem unmittelbaren Angriff auf das fruchtbare Nilgebiet. Die Schnelligkeit, mit der Tobruk gefallen ſei, ſei völlig unerwartet gekommen, ſowohl für das Volk wie für das Parlament und den Generalſtab ſelbſt. Am Tage vorher babe Auchinleck noch gemeldet, daß die Verteidigung in Ordnuna ſei und die beſte Ausſicht beſtehe. Man habe die Frage diskutieren können, ob Tobruk überhaupt verteidigt werden ſolle oder nicht. Doch dies gehöre zu den Fragen, die ſich am beſten hinterher entſcheiden lie⸗ ßen. Im übrigen könne das immer am beſten der WGeneralſtab entſcheiden. Die Korreſpondenten in Libyen hätten genügend Gelegenheit zur Durchgabe von Nachrichten gehabt. Die Generäle hätten nicht nur Informationen einholen, ſondern auch gleich⸗ zeitig kämpfen müſſen. Die Nachricht vom Fall Tobruks hätte ihn er⸗ reicht, als er ſich morgens gerade auf dem Wege zu Rooſevelt befunden habe. Er habe ſie nur ſehr ſchwer faſſen können. Zwei Sachen hätten ihm geholfen: die große Kamerad⸗ ſchaft der Amerikaner und das Bewußtſein, da das britiſche Volk weiter hinter ihm ſtehen werde Viele Fragen häbe er mit Rooſevelt behandelt, die na das Parlament ſehr wertvoll zu diskutieren eien, wie z. B. die Frage der Tonnage, der Ge⸗ ſchütze und Flugzeuge. Aber er müſſe ſich im Au⸗ genblick nur auf das eine beſchränken: Nie zuvor ſeien zwei Nationen ſo herzlich miteinander verbun⸗ den geweſen, und man müſſe in England dankbar dafür ſein. In England könne man z. B. im Schiffs⸗ bau die notwendige Produktion nur durch Zurück⸗ ſtellung anderer lebenswichtiger Produktionsgebiete erreichen, in Amerika dagegen ſei es anders. Churchill wandte ſich dann dem Feldzug in Libyen zu und ſagte, es ſei ſchmerzhaft, daß der Feldzug ſo ausgelaufen ſei, da doch alle Möglichkeiten zu einem anderen Ausgang ver⸗ handen geweſen wären. Die britiſche Ueber⸗ legenheit an Tanks habe ſich etwa wie:5 und der Artillerie wie:5 verhalten. Die ganze t hindurch hätten die Briten anch die Luft⸗ errſchaft gehabt. Es wären ſomit alle Hoffnun⸗ gen auf einen günſtigen Ausgang vorhanden geweſen. Aber vielleicht wäre es anders gekom⸗ men, weil der Feind zuerſt angegriſ⸗ ſen habe. An einem Morgen habe die 8. Armee noch 300 Tanks und am Abend nur noch 50 unter Ausſchluß der leichten Tauks gehabt, ohne daß dem Feind entſprechende Verluſte zu⸗ gefügt worden ſeien. Hiermit ſpielte Churchill offenbar auf die ver⸗ nichtende Niederlage vom 13. Juni bei Knight Brigde an. Man wiſſe nicht, was damals tatſächlich vorgegangen ſei; vielleicht eines der vielen unvor⸗ herſehbaren Dinge, wie ſie auf dem Schlachtfeld immer möalich ſeien, jedenfalls kenne er perſönlich nur die Tatſache an ſich. Von den Verſtärkungen, die Auchinleck jetzt zugehen, könne er weiter nichts ſagen, als daß ſie beträchtlich ſeien. Churchill erinnerte daran, daß England durch den javaniſchen Druck gezwungen geweſen ſei. aus dem Mittleren Orient Truppen abzuziehen. Damals „Ich gehe ſofort zu Herrn Doktor Kahle und ſchicke ſie heute noch heraus“, verſichert der Pförtner mit Würde. Der Staatsanwalt nickt ihm dankbar zu. „Hat man nichts weiter geſagt, als daß ich kommen ſoll?“ fragt er plötzlich.„Was kann denn nur ſein?“ Der Pförtner hebt bedauernd die Achſeln. „Danke“, nickt Peter Arnim davoneilend. In ſeinem Kopf kreiſen unabläſſia dieſelben Gedanken: Ausgerechnet jetzt muß Geora verreiſt ſein ob ſchon ein anderer Arzt gerufen worden iſt? Nur ſchnell nach Hauſe! Es iſt gegen zwölf Uhr vormittags, als Ella meint, es habe geklingelt. Ohne ſich erſt davon zu überzeugen, daß ſie recht vermutet hat eilt ſie die Treppe herauf und öffnet leiſe die Tür des Schlaf⸗ zimmers der Haußfrau. 8 „Soll ich das Frühſtück heraufbringen, gnädige Frau?“ 5 5 Ihrer behutſamen Frage wird keine Antwort. Alles bleibt ſtill, und das dämmrige Dunkel des Raumes gibt dem Schweigen etwas Beklemmendes, Unheimliches. ö Dag Mädchen horcht anaſtvoll, bis es in ihren Ohren zu ſingen beginnt. Kein Atemzug kein noch ſo geringes Zeichen der Anweſenheit eines lebenden Weſens Da fährt ſie ſich mit den Händen ins Haar, denn es iſt ihr, wie wenn ſie ihre Schädeldecke feſthalten müſſe, damit nicht das Prickeln und Sticheln in der Kopfhaut noch quälender ſpürbar wird: tut zwei Schritte nach vorn und bleibt plötzlich von einer ſelt⸗ ſamen Schen befallen mitten im Zimmer ſtehen. Die gnädige Frau liegt ganz tief in den Kiſſen. Von ihrem Geſicht ſieht man nur den weitgeöffneten Mund, und die Stille offenbart ſich in ihrer ganzen Wucht als Ahnung. a a „Mein Gott, mein Gott“, jammert Ella tonlos. Sie weicht langſam bis an die Tür zurück und wen⸗ det ſich dann jäh zu wilder Flucht. Als ihr die Köchin unten am Treppenabſatz begegnet, fühlt auch ſie ſich von dem Schaudern, das die andere auf der vorletzten Stuſe ſtraucheln läßt, angeweht. Sie beraten flüſternd, was zu tun ſei⸗ Aus Ellas angſtgeweiteten Augen fließen unaufhaltſam die Tränen, aber ſie iſt immerhin entſchlußfähig ge⸗ habe man 950 000 Mann, 4500 Tauks, 6000 Flugzeuge, 5000 Geſchütze, 50000 Maſchinengewehre und 100 000 Kraftfahrzeuge im Mittleren Oſten zur Verfügung gehabt, während man von einer ſtarken Invaſton be⸗ droht geweſen ſei und auch gleichzeitig an die Sowfet⸗ union Lieferungen nötig geweſen ſeien. Bei der Produktion ſei man damals gezwungen geweſen, mehr auf die Quantität als auf die Qualität zu achten, um überhaupt Artilleriewaffen bei einer eventuellen Invaſion zur Berfügung zu haben, und dadurch ſeien in der erſten Produktionsperinde ſchwere Fehler gemacht worden. Es lägen jetzt Pläne und Zeichnungen von neuen Tanks vor. Es ſeien auch ſchon beſſere Konſtruktionen fertig gewor⸗ den, aber keine dieſer Waffen ſei bis jetzt an die Front geliefert worden. Churchill ging dann zu der Frage der Stukas über und erklärte, er habe diesbezügliche Fragen mit Luftmorſchällen beſprochen. die jedoch den Stukas wenig Wert e hätten. Er habe Anlaß, auf ihr Urteil ri zu legen. Er wäre froh geweſen, wenn man z. B. 1000 Trans⸗ portmaſchinen gebaut hätte. Aber dieſe würden dann abgeſchoſſen worden ſein, weil ſie ohne Jaggsſchutz blieben. Dafür ſeien die ſchweren Bomber gebaut worden, die die ſtärkſte Off enffowa fe 45 ͤͤ darſtellten. i habe noch keine neuen Nachrichten aus Dibwen erhalten, aber er habe Auchinleck ſein Vertrauen allsgeſprochen und er ſei überzeugt, daß dieſer das Vertrauen auch verdiene. Er habe niemals zu denen gehört, die an einen kurzen Krieg, der ſchon 1942 zit Ende ginge, geglaubt habe, aber er glaube. daß trotz der Rückſchläge in Burma, Malapa, Libyen und zur See doch große Fortſchritte gemacht worden ſeien. Monatlich gingen 50 000 Mann von England ab, bei denen ſpäter, nachdem ſie das Kap umſchifft hätten, beſtimmt würde, an welcher Front ſie eingeſetzt würden. Die Offenſive müſſe das britiſche Ziel ſein. In Libyen ſtehe ſchon heute die größte Armee die England jemals dort ſtehen gehabt habe und das ſei nur möglich geweſen durch die amerikaniſchen Er⸗ folge über Japan bei den Midway⸗Jnſeln und im Korallen⸗Meer. Ereigniſſe, die in England nicht ge⸗ nügend Lob und Würdigung gefunden hätten. Churchill ſtellte daun das Parlament vor die Frage, entweder die Regierung zu unterſtützen oder eine andere zu wählen. keine Vorrechte für ſich. Wenn das Unterhaus anderer Meinung ſei als die Regierung, ſo habe es die Freiheit, entſprechend zu handeln. Er würde in dem Bewußtſein, ſein Beſtes getan zu haben, gehen. i Das Unterhaus lehnte, wie nicht anders zu erwarten, das Mißtrauensvotum mit 475 Stim⸗ men zu 25 Stimmen ab. 5 5 Ein Sieg der Angst. auf solches Vertrauensvotum braucht churchii nicht stolz zu sein 1 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 3. Juli. zie Abſtimmung konnte keine Ueberraſchung bie⸗ ten. Schon die Tatſache, daß die Debatte zugelaſſen wurde— die Regierung hatte es natürlich in der Hand, ſie mit irgendwelchen Araumenten zu verwei⸗ gern— bewies, daß Churchill ſich ſicher fühlte, nach⸗ dem er zuvor hinter den Kuliſſen vorgefühlt und da⸗ bei zweifellos die innere Unſicherheit der Oppoſition ſeſtgeſtellt hatte. Nach dieſer Proanoſe wünſchte Churchill ſogar die Debatte, was er gu ihrem erſten Tag auch offen zugegeben hatte, denn ſie gab ihm wie⸗ der einmal Gelegenheit, mit Hilſe eines inzwiſchen billig gewordenen Theatereffektes eine Axt„Einig⸗ keit“ und die„Feſtigkeit der britiſchen Inſtitutionen“ (wie er es nannte) zu demonſtrieren. Die„Einig⸗ keit“ ſtellt ſich freilich bei näherem Zuſehen doch als eine etwas dürftige Faſſade heraus, die einfach durch den übermäßigen Druck der äußeren Umſtände zu⸗ ſtandekam: Das Araument, daß man zu der mili⸗ täriſchen Kriſe nicht noch eine innenpolitiſche hinzu⸗ fügen dürfe, war zu naheliegend, um von der Mehr⸗ heit überſehen zu werden. Die Einiakeit enthüllt ſich letzten Endes alſo weniger als eine geſchloſſene, auf Gedeih und Verderb verſchworene Gefolgſchaft, als vielmehr als das Produkt der Anaſt vor dem Dunkel und Ungewiſſen, das in dieſem Augenblick eine Regierungskriſe mit ſich bringen würde. Nur aus dieſer Perſpektive heraus läßt es ſich erklären, daß Männer wie Lord Winterton, der der letzte iſt, um an den Mythos von Churchills Genialität zu glauben, gleichwohl für ihn ſtimmten. gierung haben würden. Während Churchill über das Ende der Debatte gewiß zufrieden iſt, denken ſchwediſche Korreſpon⸗ denten freilich anders. Die Abſtimmunga ſollte ja ge⸗ rade das Preſtige Churchills feſtigen oder ſogar er⸗ höhen. Rein arithmetiſch ſcheint dies geglückt zu ſein, aber der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ beiſpielsweiſe erklärt es für zweifelhaft, daß das Anſehen der Regierung durch die während der De⸗ batte erfolgten Enthüllungen beim Volk geſtiegen iſt. Der Korreſpondent ſpielt dabei vor allem auf die Ausführungen Lyttletons an, die über die eng⸗ liſche Produktionslage einige aroteske Einzelheiten. vor allem über die Fabrikation von Tanks an den Tag brachten, die ſelbſt ſo in ihrer Ausdrucksweiſe zurückhaltenden Blätter wie„Maucheſter Guardian“ und„Norkſhire Poſt“ als„reinſten Skandal“ bezeichneten. Die Stimmuna des Unterhauſes, ſo erklärt der ſchwediſche Korreſpondent weiter, bedeutet eine„recht ſcharſe Warnung an die Re⸗ gierung“. Es könne kaum vermieden werden, daß weitere militäriſche Rückſchläge auch Rückwir⸗ kungen auf die perſonelle Zuſammenſetzung der Re⸗ Ob die Regierung durch Churchills Rede ſich von der Anklage, allzu optimi⸗ ſtiſche Prophezeihungen über den Kriegsausgang ge⸗ geben zu haben, gereinigt habe, müſſe gleichfalls fraglich ſein. Der Korreſpondent von„Socialdemo⸗ eraten“ ſtellt rund heraus feſt, daß das„Preſtige der Churchill⸗Regierung ſchlecht davongekommen“ ſei;: zahlenmäßig ſei der Sieg an ſich zwar aroß, aber ſie verlaſſe das Schlachtfeld„übel zugerichtet“. Der Endkampf auf der Halbinsel Chersones Verxweitelte Durchbruchsversuche abgeschlagen/ Die Säuberung des Stadtgebietes von Sewastopol (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 3. Juli⸗ Zu den Kämpfen im ſüdlichen Abſchnitt der Oſt⸗ front teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: Südweſtlich der Stadt Sewaſtopol wurden die auf die Halbinſel Cherſones geflüchteten Reſte der feindlichen Sewaſtopol⸗Armee weiter zuſammen⸗ gedrückt. Erneut verſuchten die eingekeſſelten Bol⸗ ſchewiſten in verzweifelten Gegenſtößen, aus der tödlichen Umklammeruna auszubrechen, ſie wurden unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Auch die Luftwaffe griff in dieſe Kämpfe ein, Bomben ſchweren Kalibers ſchlugen in die aus motoriſierten und beſpannten Fahrzeugen beſtehenden Kolonnen ein und fügten dem Feind ſchwere blutige Verluſte zu. Zahlreiche Fahrzeuge blieben brennend auf den Straßen des gebirgigen Kampfaeländes liegen. Wei⸗ tere ſchwere Treffer zerſchlugen die in aller Eile ausgehobenen Feldſtellungen des Feindes ſowie zahl⸗ reiche zu Bunkern ausgebaute Häufer, wo ſich der Feind feſtzuſetzen verſuchte. Durch Tiefangriffe deutſcher Jagdflugzeuge hatten die eingeſchloſſenen feindlichen Kräftegruppen weitere Verluſte an Men⸗ ſchen und Material. 335 Gleichzeitig nahm auch die Säuberung des Stadtgebietes von Sewaſtopol ihren plan⸗ mäßigen Fortgang, wobei die Verſtecke des Feindes blieben. Während ſie raſch den Arzt holen geht, der ſeit vierzehn Tagen ein paar Häuſer weit wohnt, ſoll die Köchin das Gericht antelephonieren und den Hausherrn verſtändigen. „Er muß ſofort kommen“, ſchärft ſie ihr ein.„Aber ſonſt ſagen Sie nichts. ich will erſt den Arzt..“ 8 ſchon läuft ſie wie ſie iſt, durch den Garten avon a Dr. Gericke iſt ehrlich verwundert, als es bei ihm an der Wohnungstür Sturm läutet. Diesmal nimmt er ſich nicht die Zeit, den Kittel anzuziehen, ſondern ſtürzt eilig hinaus, um zu öſſnen.. Ein auffallend hübſches Stuben mädchen, bleich und froſtbebend, aus deſſen erſchreckten Augen Tränenbäche rinnen, ſteht vor ihm. s 5 „Herr Doktor“, keucht ſie haſtig.„Sie müſſen gleich mit mir kommen... Die gnädige Frau liegt ſo ſtill im Bett..„ ſie atmet gar nicht..„ ach Gott. kommen Sie doch! Mir iſt ſo angſt!.. Es iſt ja nicht weit.., nur vier Häuſer... Frau Staats⸗ Der Arzt blickt verwundert auf, Frau Doktor Arnim? Er muß ſich einen Augenblick lang gegen die Wand lehnen, ſo ſchwach fühlt er ſich plötzlich. Dann reißt er ſich mit Gewalt hoch. „Eine Minute nur.„ ich hole meine Taſche.“ Sie iſt funkelnagelneu. die elegante Inſtrumen⸗ tentaſche, und hat zwei Wochen lang fertig gepackt darauf warten müſſen, einmal gebraucht zu werden. Nun hat er ſie unter den Arm geklemmt und läuft neben dem verängſtigten Mädchen die Stufen hinunter. „Iſt der Gatte der Dame zugegen?“ erkundigt er ſich, als ſie ins Haus treten. „Nein! Aber ich habe antelephonieren laſſen auf dem Gericht!“ „Telephonieren Sie weiter!“ nickt er hart. wäh⸗ rend ſie die Treppe emporſteigen.„Wenn ich Sie anwalt Doktor Arnim!“ 0 brauche, klingele ich.“ „Die zweite Tür links iſt es“, erklärt ſie ver⸗ ſchüchtert. 5 5 Der Arzt geht auf dieſe Tür zu. wie wenn er ſie lange kenne. Er ſieht ſich nicht um. aber er legt die Hand erſt auf die Klinke, als die Tritte des Mäd⸗ us verklungen ſind 8 5. Mit drei raſchen Schritten iſt er am Fenſter und zieht die Vorhänge auf Dann wirft er die Inſtru⸗ mententaſche auf den Diwan und wendet ſich zum Bett · in Kellern, unterirdiſchen Gängen und tiefen Felſen⸗ höhlen nach Verſprengten und Waffen durchgekämmt und ausgehoben wurden. Im Raum nordoſtwärts Taganrog ſchlug in der Nacht zum 2. 7. ein Verband der Waf⸗ fen⸗y zwei durch das Feuer zahlreicher Batterien unterſtützte Angriffe durch zuſammengefaßtes Feuer aller Waffen unter ſchwerſten blutigen Verluſten für die Bolſchewiſten zurück. Auch an anderen Stellen des Südabſchnitts wurden mehrere feindliche Stoß⸗ trupps, die italieniſche Stellungen angriffen, von den Italienern unter blutigen Verluſten abgeſchlagen. Deutſche Kampfflugzeuge richteten ageſtern im ſüd⸗ lichen Abſchnitt der Oſtfront erneute heftige Angriffe gegen die Nachſchubverbindungen der Bolſchewiſten. Die Bahnhofsanlagen und das Stadtgebiet von Wa⸗ luiki, eines wichtigen Verkehrsknotenpunktes am Oskol⸗Fluß, wurden mit Spreng⸗ und Brandbomben beleat. wodurch in Güterſchuppen und Verſoraunas⸗ anlagen aroße, anhaltende Brände entſtanden. Wei⸗ tere Bombenanariffe ſetzten mehrere Tanklager in Brand und vernichteten zahlreiches Krieasmaterial. das zum Abtransport an die Front in Laſtkraftwagen und Güterzügen bereitſtand. Deutſche Jäger ſchoſſen im Bealeitſchutz und bei freier Jaad am geſtrigen Taae 15 5 dieſem Frontabſchnitt 14 feindliche Flug⸗ zeuge ab. 8 ö Da liegt ſie, ſeine erſte Patientin. die vor drei Tagen bei ihm war. Aber er braucht nicht mehr als einen Blick, um feſtzuſtellen, daß ſie tot iſt. Als er behutſam eins ihrer Lider hebt, geſchieht es nur rein mechaniſch. Hände und Füße beginnen ſchon zu erkalten... Es iſt hohe Zeit. ihr den Kiefer aufzubinden, damit der Anblick ihres klaffenden Mundes den Staatsanwalt nicht erſchreckt. 5 Dr. Gericke tut es. und bedient ſich zu dieſem Zweck eines roſa Seidenbandes, das wahrſcheinlich aus einem ihrer Kleidungsſtücke herabgefallen, auf dem Teppich liegt. Dann ſteht er lange Zeit unbeweg⸗ lich und ſtarrt auf die Tote nieder. 8 Rings um die bleiche ſtille Frau und ihn ſchließt ſich die tiefe Stille gleich einem Ring. der ſie beide aus dem Rahmen der Welt löſt und im Bann ihrer Macht verhaftet hält. Es ſchien ihm von jenem Augenblick an, da er geholt wurde, klar. daß Frau Dr. Arnim trotz ſeiner Warnung mehr als eine Ta⸗ blette von dem Veronal genommen hatte. und nun Er neigt ſich dicht über ſie. Faſt widerſtrebt es ihm ein wenig, die ſtarre Ruhe ihres Körpers durch die notwendige Unterſuchung für kurze Zeit antaſten zu müſſen. Nein, es ſind keinerlei Anzeichen vor⸗ handen, die auf eine Vergiftung hinweiſen Dr. Gerickes Blick irrt im Zimmer umher und bleibt ſchließlich wie von einer magiſchen Gewalt angezogen auf dem Griff der Lade des Nachttiſch⸗ kaſtens hängen. Seine Hand folgt einem inneren Zwang, als ſie dieſen Griff langſam herauszieht. Ein reines Taſchentuch. zwei. oͤrei Zettel mit No⸗ tizen ein großer Brillantring.. und eine noch feſt verſchloſſene Packung Veronal 2 Er ſchiebt das Fach mit einem beruhigten Seufzer wieder zurück. Dann erſt unterſucht er die Tote, be⸗ hutſam, aber mit zielſicheren, bewußten Bewegungen. „Herzſchlag“, murmelt er leiſe. In dieſem Augenblick hört er einen Wagen vor⸗ fahren. Als die Tür haſtig aufgeriſſen wird hat er die blaſſen Hände gerade ſanft ineinandergelegt. Der ſtille Körper ruht auf dem Bett, wie wenn nie⸗ mand ihn berührt habe 5 Ein vornehm ausſehender Mann, aus deſſen ſum⸗ pathiſchen Zügen das übermenſchliche Leiden unhe⸗ ſtimmter Angſt ſchreit ſteht plötzlich vor ihm und fragt mit flackernder Stimme:„Was.. was iſt?“ (Fortſetzung folgt) Churchill verlange 5 . 0 7 * Die Siadiseife * Manuheim, 3. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22.30 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtet die Verdunkelunds vorschriften Vor dem Einzelrichter: Wenn man 30 stur lügt Die erſten zwei Jahre führte ſich der Angeklagte recht gut im neuen Betrieb. Da war er fleißig, or⸗ dentlich und umſichtig. Und wurde entſprechend ge⸗ ſchätzt. Aber plötzlich ſackte er jäh ab. Die Gewiſſen⸗ haftigkeit lockerte ſich und die blauen Tage wurden häufig. Außerdem fehlte auffallenderweiſe immer etwas, wo der Angektagte auftauchte! Beſonders die heute ſo koſtbaren Werkzeuge. Eine Hausdurch⸗ ſuchung brachte ein kleines Lager an den Tag. Ge⸗ ſtern ſtand er nun vor dem Richter. Und log und log. Die Dinge von minderem Wert will er aus dem Kehrrichthaufen gezogen, die wertvolleren von einem früheren Arbeitskameraden käuflich erworben haben. Pech. Dieſer Mann wohnt angeblich ſeit. einigen Jahren in der Schweiz und kann nicht bei⸗ geholt werden. Aber nach dem Krieg, ſo beteuert der Angeklagte, ſoll er erſcheinen. Dabei weiß er nicht einmal den Namen anzugeben. Noch nicht einmal die Umſtände der Bekanntſchaft wurden zweifelsfrei dargelegt. Es wird wohl der aroße, gerichtsbekannte Unbekannte geweſen ſein. Der Richter verurteilte den Angeklagten, deſſen Beteuerungen durch eine Reihe von bombenfeſten Zeugenausſagen widerlegt wurden, zu einer Gefänanisſtrafe von ſie⸗ ben Monaten. Ehe er in den Betrieb kam, büßte er ſchon eine Strafe ab wegen Werkzeugdieb⸗ ſtahls. Auf dieſen Parallelfall aufmerkſam gemacht, meinte er nur:„Ach, das war eine familiäre Ange⸗ legenheit.“ Maulfaul iſt er alſo nicht.. tt. u Wir wünſchen Glück! Herr Peter Finser, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 70, begeht heute ſein 40⸗ jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Daimler⸗ Benz AG.— Herr Heinrich Junker im Katho⸗ liſchen Bürgerhoſpital, E 6, 5/7, feiert heute ſeinen 80. Geburtstag. e Ein Standkonzert wird am kommenden Sonntaa von 11 bis 12 Uhr am Waſſerturm durch ein Muſikkorvs der Wehrmacht veranſtaltet. an Kein vorzeitiges Roden von Frühkartofſeln. Das Landesernährungsamt teilt mit: Um zu ver⸗ hüten, daß Frühkartoffeln vor Erlangung der nöti⸗ gen Reife vorzeitig ausgemacht werden, hat der Kartoffelwirtſchaftsverband ein Rodepverbot für Frühkartoffeln erlaſſen. Hiernach dürfen Rodungen erſt nach dem 6. Juli erfolgen. Vor dem 7. Juli dürfen Frühkartoffeln nicht in den Verkehr gebracht werden. Verſtöße gegen das Verbot unterliegen ſtrengen Strafen. Die Kreiskriegerführer tagten Samstagabend und Sonntagvormittag war in Heidelberg Kreiskriegerführerappell. Die Veranſtaktungen fanden im Saal der Brauerei Ziegler und im Heidelberger Preſſehaus ſtatt. Im Ziegler ſorgte die Hauskapelle für wertvolle Unter⸗ haltung durch Mürſche und alte Soldatenlieder. Gaukriegerführer, Generalmajor von Gröne⸗ veld, der die Kameraden auf das herzlichſte be⸗ grüßte, ging in ſeinen Ausführungen vor allem auf den Sinn ſolcher wertvollen Appelle ein, die in der Hauptſache der Pflege der Kameradſchaft dienen. Aus dieſer Wurzel heraus werden alle Aufgaben in den Kameradſchaften immer wieder freudig übernommen. Die alten Soldaten kennen den Ernſt der Kriegs⸗ jahre aus eigenem Erleben, ſie werden daher alles einſetzen, daß der alte Soldatengeiſt, der Geiſt der inneren Ausrichtung und der ſauberen Haltung, an der inneren Front nie aufhört. Die alten Soldaten werden ſtets einſatzbereit auf ihrem Poſten ſtehen und an ihrem Teil mithelfen, daß der Sieg unſer iſt. Der Gaukriegerführer ging dann näher auf ſeine Erlebniſſe im Elſaß ein, deſſen Verhältniſſe er in letzter Zeit genauer ſtudieren konnte. Die Krieger⸗ kameradſchaften ſtehen auch im Elſaß und nehmen weiter an Mitgliedern zu. Ueberhaupt konnte der Gaukriegerführer in der Hauptſache nur Gutes aus dem Elſaß berichten. Er konnte den verſammelten Kreiskriegerführern ſagen, daß er überall gute Kameraden im Elſaß vorfand, Kämpfer und Freunde Deutſchlands, die es lohnt, in den Reihen der Krie⸗ gerkameraden willkommen zu heißen. Schließlich gedachte der Gaukriegerführer unſerer heldenhaften Wehrmacht und der gefallenen Kameraden, zu deren Gedenken ſich die Kreiskriegerführer von den Sitzen erhoben. Pa. Schneider aus Straßburg ſprach anſchlie⸗ ßend über die wahren Feinde Deutſchlands, die wir FPlrontigeist im Bombenhagel die deutsche Zivilbevölkerung überwindet den britischen error- Volles Vertrauen zur Partei-„Ich habe doch nur meine pflicht getan“ NSK. Die von Briten und Juden immer wieder entfachte Flüſterhetze hat ſich oft genug mit den Städten beſaßt, die unter den britiſchen Terror⸗ angriffen zu leiden haben. Ueber die norddeutſchen Städte, über Emden, Bremen. Hamburg, über Kiel, Lübeck, Roſtock uſw. ſind durch die britiſche Agitation die unſinnigſten Gerüchte aufgebracht worden.— Und dasſelbe wird auch nach den Terrorangriffen auf Weſtdeutſchland wieder verſucht, denn eine derartige Lügenagitation hat ja ebenfalls nur das zum Ziel, was die jedem Völkerrecht hohnſprechenden Nacht⸗ angriffe auf die Zivilbevölkerung niemals erreichen werden: den Kampfwillen des deutſchen Volkes zu untergraben. f Vorbildlicher Geiſt Zuniſch hat Churchill im engliſchen Unterhaus er⸗ klärt, die deutſche Zivilbevölkerung ſolle doch auf die Landſtraßen vor die Städte gehen und zuſehen, wie ihre Wohnungen verbrennen. Dann gebe es ſchon weniger Opfer. Er hat ſich getäuſcht! Er hat eins nicht in Rechnuna geſtellt: den eindeutigen Ab⸗ wehrwillen und den opferbereiten Ein⸗ ſatz deutſcher Menſchen. Weſtdeutſchland, und beſonders das Rhein⸗Ruhr⸗Gebiet, ailt mit Recht als die Waffenſchmiede und der Verkehrsangelpunkt des Reiches. Millionen Menſchen haben hier ſchon im Frieden viel und hart zu arbeiten, im beſonderen Maße aber jetzt im Kriege. Für die engliſchen Luft⸗ angriffe liegen die Städte dieſes Gebietes ſo nahe, daß ſie auch in den kurzen Sommernächten im Nacht⸗ dunkel zu erreichen ſind. Ueber zehntauſend Luftangriffe haben ſie in dieſen Kriegsjahren über ſich ergehen laſſen müſſen. Manche Stadt hat 320, 345, ja 360 Luftalarme in dieſer Zeit erlebt. Wenn trotzdem die Wirtſchaft dieſes Gebietes und beſonders die Wehrwirtſchaft nicht oder nur ganz geringfügig getroffen worden iſt, wenn nach wie vor auch aus dieſem Gebiet die Waffen an die Front rol⸗ len, dann iſt das ein beſonderes Verdienſt der Bevölkerung, die trotz aller Terror⸗ angriffe ſich tatkräftig eingeſetzt hat, bei jedem An⸗ griff unerſchrocken abwehren, retten und aufbauen hilft und nach dem Angriff wieder ruhig und ziel⸗ bewußt ihrer kriegswichtigen Arbeit nachgeht. Unzählig ſind die Beweiſe, die das belegen. Im⸗ mer wieder wird man in Weſtdeutſchland von allen Stellen, die irgenwie in Führung, Verwaltung und Abwehr tätig ſind, auf dieſe Tatſache hingewieſen. „Wenn die Bevölkerung nicht ſo unerſchütterlich und in wahrhaftem Frontgeiſt jederzeit mitgeholfen hätte, dann wäre es den Engländern vielleicht gelungen, die zweite Front zu errichten, die Stalin gefordert hat“, erklärte uns der Oberbürgermeiſter einer der angegriffenen Städte. Wenn nach 36 aufeinander⸗ folgenden Alarmnächten in kälteſter Winterzeit kein nennenswerter Arbeitsausfall erfolgt iſt, wenn nach Angriffen bei 18 Grad Kälte an beſchädigten Häu⸗ ſern von den Bewohnern ſelbſt notwendige Ausbeſ⸗ ſerungen, ja ſogar Dachreparaturen, vorgenommen worden ſind, um die handwerklichen Arbeitskräfte bei der Beſeitigung größerer Schäden zu entlaſten, der Gauunlegerführer Sprach zu seinen Kameraden alle zur Genüge kennen, und forderte die Kameraden auf, alles dranzuſetzen für den Sieg Deutſchlands. Einige Kriegstonfilme belebten den Abend weſentlich. Sie zeigten den alten Soldaten unerhörte Leiſtun⸗ gen und gewaltige Siege unſerer Wehrmacht im Oſten, die jedes alte Soldatenherz höher ſchlagen lie⸗ ßen. Nach dem Gruß an den Führer ſtieg dann der eigentliche Kameradſchaftsabend, der die Kreiskrie⸗ gerführer noch eine Zeitlang geſellia beiſammenhielt. Sonntaafrüh fand die Arbeitstagung im Preſſehaus ſtatt, die wiederum durch den Gaukrieger⸗ führer eröffnet wurde, der anſchließend in längeren Ausführungen über den tieferen politiſchen Sinn des NS⸗Reichskriegerbundes zu den Kreiskrieger⸗ führern ſprach. Aufaaben, die ſich unbedingt frucht⸗ bar auswirken müſſen, wenn jeder ganz an ſeinem Platz ſteht. Die anſchließenden Arbeitstaaungen, getrennt nach den einzelnen Verwaltungszweigen, verlieſen außerordentlich fruchtbar. Es wurde ge⸗ sprochen über organiſatoriſche Fragen mancherlei Art, über das Schießweſen, über das Vielerlei auf ſo⸗ zialem und fürſorgeriſchen Gebiet und anderes mehr, alles Fragen, die in ihrer Auswirkung jedem einzel⸗ nen Kameraden wieder zuaute kommen werden. Weitere Referate dienten lt.„Volksgemeinſchaft“ der Propagandg ſowie der Unterſtützung für die Kinder⸗ erziehungsheime des NS⸗Reichskriegerbundes. Ueber verwaltunastechniſche Angelegenheiten ſprach der Stabschef der Gaukriegerführung aden, Major Krapp, der auch beim Kameradſchaftsabend am Samstag beſonders begrüßt wurde. Abſchließend dankte der Gaukriegerführer, Generalmaſor von Gröneveld, den Kreiskriegerführern für ihren vollen Einſatz und ſchloß die Tagung mit dem Geden⸗ ken an unſere tapfere Wehrmacht und unſeren aro⸗ ßen Führer. Keller des Hauſes irgend etwas gemerkt hatte. ie einmütig im eisernen Abwehrwillen dann kann man wohl von einem vorbildlichen Geiſt dieſer Bevölkerung ſprechen. Dieſe Haltung iſt nicht zuletzt bedingt durch das Vertrauen der Be⸗ völkerung zur Führung, insbeſondere zur Partéi. Jeder Volksgenoſſe dieſer Gebiete hat mehr als einmal erlebt, wie ſich die Partei einſetzt, wie ſte für die Geſchädigten alles tut, was getan wer⸗ den kann. 5 Härter geworden Daß bei all den britiſchen Terrorangriffen Opfer nicht ausbleiben, iſt ſelbſtverſtändlich. Daß die Zay⸗ len dieſer Opfer verhältnismäßig gering ſind, macht ſie für die Angehörigen dieſer Opfer nicht leichter. Daß ſie aver nicht den Umfang angenommen haben, den ſich der Brite gewünſcht hat, iſt in erſter Linie der ausgezeichneten Luftſchutzdiſziplin der Bevölkerung, aber auch ihrem tatkräftigen Einſatz zu verdanken. Tragiſche Schickſale ſind zu verzeichnen. den es auch. Der perſönliche gerade in Weſtdeutſchland ſtets verhindert hat, wird dadurch nicht gebrochen. Im Gegenteil! Alle ſind härter geworden. Nicht Mutloſigkeit, ſondern eine ungeheure Er⸗ bitterung gegen die britiſchen Terroriſten be⸗ herrſcht die Gemüter. Aus dieſer Stimmung heraus iſt die Parole entſtanden, die man immer wieder hört: Wir ſind nicht kleinzukriegen! In einer Kölner Befehlsſtelle verſah eine Tele- phoniſtin trotz ſtärkſten Bombenhagels unerſchrocken ihren Dienſt. Sie wurde bei einem Treffer ſchwer verwundet. Aber als ihr mit einer Auszeichnung gedankt wurde, ſagte ſie ſchlicht:„Ich habe doch nur meine Pflicht getan!“ Das iſt echter Frontgeiſt! Und dieſer Frontgeiſt iſt vieltauſendfäl⸗ tia bewieſen worden, wenn Frauen, auch ältere, immer wieder im Bombenhagel gegen die entſtande⸗ nen Brände vorgingen. Eine Frau, deren drei Kin⸗ der während des Alarms allein im Hauskeller ſaßen, hat, ohne zu zögern, die Brandbomben, die auf den Dachſtuhl ihres Hauſes fielen, zielbewußt bekämpft, das Haus dadurch gerettet und ein Ueberareifen des zunächſt entſtandenen Feuers auf die Nachbar⸗ häuſer verhindert.„Die paar Brandblaſen an den Fingern tun mir nichts“, meinte ſie, auf ihre Hände zeigend.„Hauptſache iſt, daß die Engländer nicht ihr Ziel erreicht haben, unſer Haus abbrennen zu laſ⸗ ſen.“ Ein Hitlerjunge in Oberhauſen ſah in einem gegenüberliegenden Kinderheim mehrere Brand⸗ bomben einſchlagen. Sofort ſtürzte er über die Straße, ſchlug ein Fenſter des Hauſes ein, drang in das Haus und löſchte die Brände, ehe die e Die Jugend hat ſich überhaupt fabelhaft benommen: Pimpfe ſchleppten unermüdlich Sand und Waſſer herbei, um die Löſcharbeiten zu ermöglichen. Einſatz, der Schlimmeres Tatkräftige Gemeinſchaft Noch eindrucksvoller ſind die Beiſpiele der tat⸗ kräftigen Hilfe für die geſchädigaten Volksgenoſſen. Jeder hat geholfen, hat Kleidungsſtücke und Verpfle⸗ gung gegeben. hat Obdachloſe aufgenommen und für ſie geſorat. Eine Kölner Frau, deren Mann an der Oſtfront ſteht, hatte beiſpielsweiſe drei Bomben⸗ geſchädigte bei ſich aufgenommen. Sie gab auf der Quartierſtelle der Partei nicht eher nach, als bis ſie für zwei noch leerſtehende Betten ihrer Wohnung noch zwei weitere Bombengeſchädiate zugewieſen be⸗ kam. Bei allen hieß es immer nur wieder: Das iſt doch ſelbſtverſtändlich! Unſere Jungen draußen haben es ja noch ſchwerer! a 3 a g Die Bevölkerung Kölns hat die Härte des Krie⸗ ges zu ſpüren bekommen. Wenn ſie aber oftmals im Frieden als leichtlebig bezeichnet worden iſt, dann kann jetzt nur eines betont werden: das rhei⸗ niſche Gemüt und beſonders der Kölner Humor waren notwendig, um ſo manches zu ertragen und zu meiſtern, von dem ſich die Volksgenoſſen im übri⸗ gen Reich kaum eine Vorſtellung machen können. Von dieſem ungebrochenen Lebenswillen ſprach Gau⸗ leiter Grohe:„Trotzdem die Straßenbahn zum Teil ausgefallen war und die Arbeiterſchaft hier⸗ durch weite Fußmärſche zu machen hatte, waren am nächſten Arbeitstaa nach dem großen Angriff auf Köln 90 v. H. der Arbeiterſchaft an den Arbeits⸗ ſtätten pünktlich zur Arbeit angetreten. Die Produktion hat kaum weſentlich gelitten, trotzdem die Arbeiter und Angeſtellten ſelbſt zum großen Teil bombengeſchädigt waren und leicht Gründe für ihr Fernbleiben von der Arbeit gefunden hätten.“ Was die Praxis lehrte Bei all den Angriſſen auf die Wohnviertel deut⸗ ſcher Städte hat ſich gezeigt, daß die Abwehrbe⸗ reitſchaft der Beyölkerung ausſchlag⸗ gebend iſt. Es iſt bezeichnend, daß zahlloſe Män⸗ ner und Frauen nicht in die neuerrichteten bomben⸗ ſicheren Luftſchutzbauten gegangen ſind, ſondern in ihren Hauskellern blieben um ſofort löſchen zu können, wenn die Brandbomben fielen. Bei die⸗ ſer Arbeit haben ſich aber auch manche praktiſche An⸗ —.'——̃——᷑—.—..——— Dreimal Monteverdi-Orff/ Ein muſikaliſches Ereignis von beſonderer Bedeutung war die ſorgfältig vorbereitete Erſtauffſührung dreier Bühnenwerke des erſten genialen italieniſchen Opern⸗ komponiſten Claudio Monteverdi, in freien Nach⸗ geſtaltungen, die Carl Orff ſchuf. Zunächſt erklang der „Orpheus“, den Monteverdi für Mantua 1607 kom⸗ ponierte, und den Orff nun ſchon zum drittenmal neu bearbeitet hat. Hielt er ſich in den früheren Faſſungen klanglich ſtärker an die in der Originalpaktitur enthal⸗ tenen, verhältnismäßig reichen Angaben der inſtrumentalen Beſetzung, ſo verfuhr Orff nun ganz frei, ſtellte das mo⸗ derne Orcheſter in den Dienſt der Monteverdiſchen Muſik, entfernte aus der Handlung alle Nebenhandlungen, deren jede Renaiſſanceoper viele beſaß, und verzichtete ſogar auf den letzten Akt, der dem tragiſchen Geſchehen nach Sitte damaliger Zeit eine glückliche Wendung gibt. Dadurch ent⸗ ſtand in der alten Tonſprache ein konzentriertes drama⸗ tiſches Werk von einer Stunde Länge, reich an Ausdruck, charaktervoll im Orcheſterklang, ſpannend durch reiche Kon⸗ traſte der an ſich kurzen vokalen, inſtrumentalen und choriſchen Formen, ein Werk, das mit ſtarkem Beifall auf⸗ enommen wurde. Im Mittelpunkt ſtand der Orpheus des aritoniſten Guſtav Grefe, der ſtiliſtiſch ganz beſonders gelungen war, und demgegenüber die kleineren Rollen der Unglücksbotin der Eurydike und des Wächters der Toten, die anerkennenswert gut ausgeführt wurden, ſehr zurück⸗ traten. N Eine dramatiſche Steigerung bedeutete noch die„Klage. der Ariadne“, das erhaltene Bruchſtück der zweiten von Monteverdi komponierten Oper. Es iſt faſt ein Wunder, daß kaum mehr als 15 Jahre nach den erſten Verſuchen mit deklamatoriſchem, dramatiſchem Sologeſang. es einem Meiſter gelang, in dieſem völlig neuen Stil eine derart ergreifende, weitgeſpannte Soloſzene zu ſchaffen. Der mehrſach wiederholte Hauptteil mit ſeiner erſchüttern⸗ den diſſonanzenreichen Harmonik wurde von Orff auch für Orcheſterritornelle verwertet, wodurch ſich die tragiſche Wirkung noch erhöhte. Martha Geiſter führte die Szene mit großer Geſte und ausdrucksvoller Stimmgebung durch, nur hätte die ſprachliche Deuklichkeit gerade bei die⸗ ſer ganz auf das Wort aufgebauten Ausdruckskunſt noch größer ſein müſſen. 5 Das dritte Werk des Abends war der„Tanz der Spröden“, eine Geſang und Tanz vereinende, humpor⸗ Interessante Erstaufführungen der Darmstädter Musikbühne volle Feſtmuſik für das Renaiſſancetheater, in der Monte⸗ verdi köſtlichen Humor entwickelt. Der Grundgedanke iſt für jene genußfrohe Zeit überaus bezeichnend. Amor, von Margarethe Schulz reizend dargeſtellt und geſungen, be⸗ klagt ſich bei ſeiner Mutter, daß ſpröde Schönen, wenn er ſie mit ſeinen Pfeilen getroffen habe, trotzdem ihre Ver⸗ ehrer abwieſen, Venus— von Martha Liebel draſtiſch verkörpert— umgarnt darauf den Pluto(Paulpeter Ra⸗ falſki), daß er die in der Unterwelt ſchwer beſtraften Spröden auf die Erde läßt, damit ſie ihre noch lebenden Schweſtern vor den entſetzlichen Folgen liebloſer Zurück⸗ haltung warnen. Auch hier gelang es Carl Orff, ohne den Geiſt des alten Werkes zu verändern oder zu beeinträch⸗ tigen, eine dramatiſche Szene abzurunden, die klanglich und bühnenmäßig ſtark befriedigt, obgleich nicht ver⸗ ſchwiegen werden ſoll, daß das gerade auf dieſes Werk nicht vorbereitete Publikum zum Teil den Inhalt und die kulturhiſtoriſche Bedeutung dieſes überaus wirkſamen 0 ſzeniſch glücklich dargeſtellten Stückes nicht ver⸗ ſtand. Für alle Werke ſetzte ſich Generalmuſikdirektor Fritz Mechlenburg mit der ihm eigenen Hingabe und Sorg⸗ falt ein, Reinhard Lehmann, Max Fritzſche und Anni Menge ſchuſen die geſchmackvollen und glücklichen Inszenierungen, und Chor wie Tanzgruppe gaben ihr Beſtes bei den gar nicht leichten, anſpruchsvollen Aufgaben. Der anweſende Neugeſtalter Carl Orff wurde mit den Ausführenden immer wieder herausgerufen. Am Vormittag hielt Proſeſſor Dr. Rudolf von Ficker im Kleinen Haus des Landestheaters einen intereſſanten Vortrag über den„Orpheus“, in dem er Monteverdis künſtleriſche Bedeutung würdigte, die Fragen der Auf⸗ führungspraxis eingehend beſprach und an der Hand von Schallplatten und Lichtbildern den Gegeuſatz zwiſchen ei⸗ ner älteren italieniſchen, verhältnismäßig briginaltreuen Aufführung und den Orffſchen Neugeſtaltungen zeigte. Für den hiſtoriſch intereſſierten Hörer war dieſe vorberei⸗ tende Einführung überaus wertvoll. Dr. F. Roa ck. Die Ausſtellung„Münchener Künſtler der Gegenwart“ im Mannheimer Kunſtverein iſt mit Rückſicht auf das ſtarke Intereſſe, dem ſie bei dem kunſtliebenden Publikum begegnet, um eine Woche verlängert worden und wird nunmehr nächſten Sonntag letztmals gezeigt. Theater, Musik und Kunst in Kürze 0 Ein neues Orcheſter werk Theodor Ber⸗ gers, die„Romanze vom Prinz Eugen“, wird von Os⸗ wald Kabaſta während des nächſten Konzertwinters in München uraufgeführt werden. 1 Im Rahmen der von Dr. K. F. Leucht geleiteten Aſchaffen burger Schloßkonzerte wurde das Klaviertrio in A⸗Dur von Johannes Brahms ausgeführt— ein nachgelaſſenes Werk, das erſt 1938 ver⸗ öffentlicht worden iſt., Der Rundfunk am Sonntag Reichs programm: g Kammermuſikſätze von Wilhelm Berger, Richard Strauß, Theo⸗ dor Kirchner und bekannten Klaſſikern umrahmen das„Schatz⸗ kläſtlein“ von.00 bis 10.00 Ahr.— Der Reichsſender München wartet mit Einzelſtüden aus Opern(„Die Abreiſe“ von Albert,„Hänſel und Gretel“ von Humperdinck, Operetten von Suppe, Lehar u..) von 11.30 bis 12.30 Ahr auf.— Ins Kinderland führen„Stimmen der Meiſter“ von 14.15 bis 15.00 Ahr mit Zugend⸗ ſtücken von Robert Schumann, Kinderchören und Dichtungen von e Hebbel, Goethe, Stifter u. a.—„Sport und Mu⸗ ſik' vnd 16.00 bis 18.00 Ahr. Die zweite Halbzeit des Fußball⸗ endſpiels um die deutſche Meiſterſchaft zwiſchen Schalke 04 und Vienna Wien wird von 17.10 bis 18.00 Uhr direkt übertragen. Sprecher Ru⸗ dolf Wernicke. Ab 16.00 Stimmungsberichte aus dem Olympiaſtadion, Geſpräche mit Fußballſpielern aus den alten Meiſterſchaften u. a.— Karl Böhm dirigiert„Tod und Verklärung“ von Richard Strauß. Enrico Mainardi ſpielt Robert Volkmanns Cello⸗Konzert als Auf⸗ nahme aus den Berliner Kunſtwochen von 18.10 bis 19.00 Ahr.— Der„Antennenzauber“ von 20.00 bis 22.00 Uhr vermittelt eine bunte Folge volkstümlicher und tänzeriſcher Muſik aus der Gegenwart. Deutſchlandſender:. Walter Gieſeking ſpielt eine Bach⸗Suite und Intermezzo vo Brahms in der Zeft von 15.30 bis 15.55 Uhr.— Deutſche, italie⸗ niſche und ſpaniſche Charakterſtücke erfreuen von 18.10 bis 19.00 Uhr unter Leitung von Okto Ebel von Soſen.— Tiana Lemnitz, Margarete Kloſe und Hans Heinz Niſſen ſingen von 20.20 bis 21.00 Ahr zur Begleitung pon Michgel Raucheiſen Lieder und Duette von Peter Cornelius.— Im„Abendkonzert“ hören wir bekannte Hiri⸗ genten in Werken von Mozart bis de Falla von 21.00 bis 22.00 Uhr. Sie müſſen getragen werden und wer⸗ wendungen ergeben. Reſtloſe Luftſchutzdiſ⸗ ziplin iſt unerläßlich! Verdunkelungsfetzler tönnen unabſehbarer Schäden hervorrufen. Ein Bei⸗ ſpiel dafür: Während eines Bombenangriffs auf eine Stadt war auf der Autobahn ror einem Außen⸗ bezirk ein Laſtzugfahrer mit ſeiner Taſchenlampe beſchäftigt, einen neuen Reifen aufzuziehen. Durch das Licht der Taſchenlampe angelockt. ließen die feindlichen Flugzeuge ſofort Bomben fallen. So war es auch mehrfach bei einzelnen Bauernhäuſern der Umgebung, wenn beim Füttern die Stalltüren offenblieben. Ebenſo witzig iſt die Befolgung der ſonſtigen Anordnungen des Luftſchuses: es genügt beiſpielsweiſe nicht, wenn die Dachböden freigemacht werden. Auch die Hößſe müſſen entrümpelt werden. Hier ſind oft genug die Urſachen für gro⸗ ßere Brände zu ſuchen. 5 Die Zahl der Brandwachen in den Büros und Kaufhäuſern iſt ebenfalls von Bedeutung. Keinesfalls dürfen, nur um den Vorſchriften zu ge⸗ nügen, einzelne Perſonen, vielleicht Mädchen, die ſich im Ernſtfall nicht zu helfen wiſſen, als Brandwache geſtellt werden. Es müſſen ſchon einſatzbereite un⸗ erſchrockene Kräfte ſein. Auch hier ein Beiſpiel: In einem Kölner Kaufhaus war nur ein alter In⸗ valide als Brandwache geblieben. Es war ihm nicht möglich, die Brandbomben ſämtlich zu löſchen. Das große Kaufhaus brannte reſtlos aus. In einem danebenliegenden ebenſo großen Kaufhaus war eine genügende Brandwache unter der entſchloſſenen Führung eines Mannes eingeſetzt. Das Haus wurde bis auf unweſentliche Schäden am Dachſtuhl gerettet. Wichtig iſt ferner die Bereitſtellung von Sand und Waſſer:„Sand, Sand, immer wieder Sand iſt das größte Erfordernis,“ be⸗ tonte der Polizeipräſident einer der angegriffenen Städte. Für jedes Zimmer müßten vier bis fünf große Tüten Sand bereitgeſtellt werden. Und ebenso iſt es mit Waſſer. Wenn die Waſſerleitung durch Treffer und Rohrbrüche beſchädigt iſt, muß auf die bereitgeſtellten Waſſerſtellen, Eimer, Badewannen, Löſchteiche, zurückgegriffen werden. So wird geholfen! Die Unterbrinauna der Obdachloſen aus den be⸗ ſchädigten und zerſtörten Wohnungen hat ſich meiſt leichter geregelt, als das zunächſt angenommen wer⸗ den konnte. Die Nachbarſchaftshilfe hat ſich vorzüglich bewährt. Sofort nach jedem Bombenfall waxen auch die zuſtändigen Politiſchen Leiter zur Stelle, die die Betroffenen zu den Auffanaſtel⸗ len brachten, wo ſie betreut wurden. Von hier aus kamen ſie in Notquartiere, meiſt in bereitgeſtellte Heime oder Schulen, und dann in Erſatzwohnungen. Dieſe ſofortige Betreuung hatte zur Folge, daß es in keinem Fall zu Panikſtimmungen kam. Ueberall wurde ruhig und beſonnen gehandelt. Die Schäden an Wohnraum und Eigentum ſind beträchtlich, der wehrwirtſchaftliche Schaden dagegen kaum nennenswert. Wer wenige Tage nach den ſchweren Angriffen in dieſe Gebiete kam, ſah die Be⸗ völkerung ruhig ihrer Arbeit nachgehen. Die Schutt⸗ maſſen in den Straßen ſind fortaeräumt. Die In⸗ ſtandſetzung der leichter beſchädiaten Gebäude hat ſo⸗ fort begonnen. Die Bevölkerung iſt zuſammenge⸗ rückt, ſie beſchränkt ſich mit weniger Raum. Auch die Behebuna der ſchweren und mittleren Schäden, ſoweit ſie im Kriege zu beheben ſind, ſind bereits in Angriff genommen worden. Für den Erſatz des materiellen Schadens iſt geſorat. Was für die Be⸗ völkerung getan werden konnte, iſt und wird getan. Und das ohne jede hbürokratiſche Hemmung. Das weiß die Bevölkerung, und deshalb ſteht ſie auch eiſern weiterhin im Krieaseinſatz.— Ihre Kraft iſt nicht gebrochen, ihre Arbeit gehört der Front. Hans⸗ Adolf Weber. Heidelberger uerschnitt Feierſtunde für Profeſſor Dr. Ernſt Krieck. In einer gemeinſamen Feierſtunde begehen am Sonntag in der Stadthalle das Badiſche Miniſterium des Kultus und Un⸗ terrichts, die Univerſität Heidelberg, ihre Dozenten und Studenten ſowie der NS⸗Lehrerbund den 60. Geburtstag dieſes geiſtigen Wegbereiters der natibnalſozialiſtiſchen Bewegung. Die Feierſtunde beginnt um 11 Uhr. Erinnerung an Baurat Röſch. Der im Alter von 55 Jahren in Karlsruhe geſtorbene Baurat bei der Bauab⸗ teilung der badiſchen evangeliſchen Landeskirche Karl Lep⸗ pold Rö ſch ſteht in Heidelberg im beſten Andenken. Hat er doch vor einigen Jahren bedeutende baugeſchichtliche Feſtſtellungen in der Heiliggeiſtkirche gemacht anläßlich baulicher Arbeiten, die unter ſeiner Leitung ſtattfanden und 1936 mit der Niederlegung der großen Scheidemauer begannen. Bei der Oeffnung des Bodenbelags, der auch neue Grüfte bloßlegte ſowie die Sammelgruft mit den Reſten der pfälziſchen Kurfürſten, ſtellte Röſch die Grun d⸗ mauern einer romaniſchen Kirche feſt, die ſich innerhalb der Grundmauern der frühgotiſchen Kirche be⸗ finden, während die heutige Kirche ſpätgotiſchen Charak⸗ ters iſt. Dadurch ergaben ſich auch ganz neue hiſtoriſche Gegebenheiten für Heidelbergs Frühgeſchichte, die weiter zurückdatiert werden muß, als man bisher für die Altſtadt angenommen hat. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 2. Juli. Der Zweigverein Weinheim des Odenwaldklubs unternimmt am Sonntag unter Füh⸗ rung der Herren Janzer und Heinrich Jöſt eine fünfſtün⸗ dige. Tages wanderung über Steinklingen, Kohlhof und Wilhelmsfeld nach Schriesheim.— In der Nacht zum 24. Juni wurde aus dem Anweſen Mannheimer Straße 88, nachbeſchriebenes Herren⸗Fahrrad entwendet: Marke„Raxa“, franzöſiſches Modell ohne Nummer, Rah⸗ menbau, Schutzbleche und Felgen rot, Bereifung grau, Freilauf mit Rücktrittbremſe, aufwärtsgebogene vernickelte Lenkſtange mit ſchwarzen Celluloiödgriſfen. Sachdienliches erbittet die Kriminalpolizei.— Am Mittwoch hängte ſich ein Bienenſchwarm an eine Birke in der Schul⸗ ſtraße gegenüber der Peſtalozziſchule auf. Durch einen Imker wurden die Ausreißer dem Eigentümer wieder zu⸗ geführt.— Mit dem EK. 2. Klaße wurde Gefreiter Jakob Spielmann, Sohn des Herrn Jakob Spielmann, Burggaſſe 3, ausgezeichnet.— Frau Margarethe Eſch, geb. Kaldenberg, iſt verſchieden. Blick auf Ludwigshafen Schachturnier. Am kommenden Sonntag beginnt bei der Schach vereinigung Ludwigshafen das erſte diesjährige Schachturnier. An dem Turnier nehmen neben den beiden Ludwigshafenern Hönig und Wal⸗ denberger ſowie den beiden Mannhelimern Wei nach und Schnepf die ſtärkſten vorderpfälziſchen Spieler teil. Das Blitzturnier der Schachvereinigung im Juni ſah den jugendlichen Frankenthaler Rudi Kaſſe l als überlegenen Sieger. Das Blitzturnier für den Monat Juli findet ebenfalls mit den ſtärkſten Spielern am nächſten Sonn⸗ tag ſtatt. Hal⸗Schwimmeiſterſchaften im Bliesbad. Der Bann 317 Ludwigshafen trägt am kommenden Sonntag im Städtiſchen Bliesbad ſeine diesjährigen Meiſterſchaften im Schwimmen aus. Die HZ⸗Meiſterſchaften haben nicht nur zahlenmäßig, ſondern auch qualitativ ein hervor⸗ ragendes Meldeergebnis zu verzeichnen. 7 Sport für die Kleinſten. Da ſich die vom Sportamt „Kraft durch Freude“ eingerichteten Kinde rturn⸗ ſtunden ſtetig wachſender Beliebtheit erfreuen und, um auch die Kinder des Stadtteils Ludwigshafen Nord im Alter von drei bis zehn Jahren in der Kinderturnſtunde zu erfaſſen, wird vom Kreisſportamt eine weitere zuſätz⸗ liche Kinderturnſtunde in der Gräſenauſchule eingerichtet. Meldungen beim Kreisſportamt Kö, Bismarckſtraße 45. der Sport am Wochenende portliche Ereignis Nr. 1 des erſten Juli⸗Sonntags llos das Enbſpiel um die deutſche Fußballmeiſter⸗ m Berliner Olympiaſtedion. Schalke 04 und Vienna ſind die Gegner. Au iſſe iſt weiterhin der Endlauf zur deutſchen Steher⸗ der Bochumer Radrennbahn hervor⸗ in der Leicht⸗ * der . Leichtathletik. ren einige weitere Gaue und Bereiche ihre Meiſter⸗ en durch. Die Weſtmärker kämpfen in Saarbrücken, Württemberger in Stuttgart und die Elſäſſer in Straß⸗ — Auch im 8 N i Schwimmſport Meiſterſchaften 3 Hirſchberg.— Der 1 Nadſport 5 ichnet mit dem Endlauf um die deutſche Stehermeiſter⸗ n Bochum ein weiteres Großereignis.— Badens ſportler ermitteln in Offenburg den Meiſter im Vierer⸗ uſchaftsfahren und der gleiche Titelkampf für den Be⸗ Elſaß findet in Straßburg ſtatt.— Der 3 Ruderſport. mit der 57. Wiener Regatta eine weitere inter⸗ ale Veranſtaltung. Eine gute Beſetzung weiſt auch eichsoffene Frauen⸗Regatta in Berlin⸗Grünau auf.— 5 Im Kanuſport f Gaumeiſterſchaf von Franken in Nürnberg zu erwähnen.— Der . g Pferdeſport 5 chnet Galopprennen zu München, Köln, Karlshorſt Halle am Samstag ſowie Hoppegarten, Köln, Han⸗ Deſſau⸗Halle und Danzig⸗Zoppot am Sonntag. 8 Verſchiedenes 5 1 Ein großes Ereignis im deutſchen Schießſport iſt das Landes ſchießen, an dem faſt alle Gaue des Deut⸗ Schützenverbandes beteiligt ſein werden.— In Kol⸗ mimt es zu einem Box⸗Städtekampf zwiſchen Kolmar Straßburg, während der Box⸗Vergleichskampf zwi⸗ Heſſen⸗Naſſau und Kurheſſen, der in Wetzlar ſtatt⸗ n ſollte, vorerſt zurückgeſtellt wurde.— Die Schwer⸗ ten des Gaues Weſtmark treffen ſich zu ihren Titel⸗ n in Merlenbach und in Kaſſel ſtehen ſich die Rin⸗ Staffeln von Kaſſel und Hannover im Städtekampf ber.— Deutſche Tennisſpieler nehmen an einem ationalen Turnier in Ankara(Türkei) teil und zu Wir nen⸗ große Sommerprogramm im Mannheimer Sport . Aufmarſch aller Sportarten n können, ein großes Sommer⸗Sportprogramm auf⸗ „ſo iſt dies der ſichtliche Beweis eines freudigen s der jederzeit einſatzbereiten Fachwarte und Fach⸗ innen unſeres Sportkreiſes Mannheim, der, geführt Stalf u. betreut von Kreisſportwart Schmetzer, tlich— 202 Vereine ſtark— der größte Sportkreis 5 iſt. Gerade dieſer Umſtand, als ſtärkſter Sport⸗ Badens zu gelten, bedeutet natürlich für die Mann⸗ Aus der Fülle der ſonntäglichen letball kommen Gaumeiſterſchaften und Ausſcheidungen für die tsregatten von Kurheſſen in Kaſſel wir heute, im 3. Kriegsjahre ſtehend, noch daran * 7 des jetzt vom NSR gegebenen Somme rauftrages, der ſo umfangreich, aber auch ſo gewaltig iſt, daß es ſich unbedingt lohnt, an dieſe Aufgabe mit beſonderer Freude zu gehen. Die Monate Juli bis September— ſonſt teilweiſe frei von Veranſtaltungen— bringen eine Hochflut ſportlicher⸗ Wettbewerbe, die, zum Teil auf das flache Land vergeben, zum Teil als doch werbend wirken ſollen, andererſeis, im Mann⸗ Großveranſtaltungen aufgezogen, Höhepunkte heimer Sportgeſchehen bilden werden. So wird denn auch am 19. Juli eine Großveranſtal⸗ 5 tung im Mannheimer Eisſtadion, die unter der Deviſe ſteht:„Mannheimer Sportler ſpielen und turnen. für die Verwundeten“, den Reigen eröffnen. Erſte Rollſchuh⸗ läuferklaſſe wird ihre Kunſt zeigen, Handball und Bas⸗ zu Wort, außerdem werden turneriſche Spiele und Tänze das Programm ergänzen. Würdig zur Seite ſteht am gleichen Tag, alſo auch am 19. Juli, das Strecken⸗Radrennen auf dem Hockenheimer Ring. Der 26. Juli bringt die Gebietsmeiſterſchaften der Fach⸗ ſchaft Kanuſport im Mühlauhafen, während am 2. Auguſt wieder das flache Land mit dem traditionellen Landes⸗ ſportfeſt in Brühl das Wort hat. Am 9. Auguſt ſteigt dann im Mannheimer Stadion ein Volksmehrkampftag, dem acht Tage ſpäter, am 16. Auguſt, das ſo beliebt gewordene Rad⸗ rennen„Rund um den Friedrichsplatz“ folgen wird. Mit einem großen Frauentreffen wird am 6. September das große Sommerprogramm im Mannheimer Stadion eine weitere Steigerung erfahren. Ein Volksſchwimmtag ſowie ein Volkswaſſerſporttag werden gleichfalls durch die maßgeblichen Fachwarte vorbereitet. Nach dem Punkt„Sommerauftrag 1942 im NSR“ ſprach Bezirksſportführer Stalf zu einer Reihe tech⸗ niſcher und organiſatoriſcher Angelegenheiten. Der Be⸗ reich Baden trägt künftig wieder die Bezeichnung„Gau Baden“, der Sportbezirk Mannheim wird in„Sportkreis Mannheim“ umbenannt. Kreisſportführer Stalf kündete dann im folgenden einige Aenderungen bezüglich der Er⸗ langung des Reichs ſportabzeichens an. Die Wettkampf⸗ bücher gehen ab ſofort nicht mehr nach Berlin, ſondern an den Kreisſportführer. Alle Kampfrichter werden einer neuerlichen Prüfung unterzogen und neue Ausweiſe aus⸗ geſtellt. Die Abnahme der Prüfungen wird künftig nach einem genauen Zeitplan vorgenommen. ul. Radrennen auf dem nockenheimer Ring Der NSgRe⸗Sportbereich Baden ſchreibt für den 25. Juli wieder Amateurradrennen nach Hockenheim aus, die für das ganze Reich offen ſind. Der erſte Verſuch im ver⸗ nangenen Jahr, die vom Motorſport bekannte Runodſtrecke dem Radſport nutzbar zu machen, hatte ſchon gleich auf Anhieb einen großen Erfolg zu verzeichnen. Damals waren auch die Berufsfahrer mit dabei, in dieſem Jahr iſt die Prüfung ausſchließlich den Amateuren offen. Das Rennen für die Leiſtungsklaſſen 1 und 2 führt über 13 Runden 100 Kilometer. Man erwartet iunsbeſondere wieder alle ſüddeutſchen und ſüsweſtdeutſchen Fahrer am Start, von denen im Vorjahr der Frankfurter Noß ſich als erſter Amateur in die Siegerliſte des Hockenheimer Ringes eintragen konnte. * * 0 Zum„Sporttag der Weſtmark“ wurde im Sportgau Weſtmark der 19. Juli beſtimmt. An dieſem Tage werden ſämtliche Sportler des Gaues, Männer und Frauen ſämt⸗ licher Fachämter, zum Kampf um die Deuntſche Kriegs⸗ vereins meiſterſchaft 1942 antreten. Die Turn⸗ und Spielmeiſterſchaften des Sportgaues Weſtmark finden am 2. Auguſt zuſammen mit dem Spiche⸗ rerbergfeſt in Saarbrücken ſtatt. 8 Die Straßburger Boxſtaffel kletterte in Berlin noch einmal durch die Seile und unterlag gegen eine zweite Berliner Auswahl im Geſamtergebnis mit:10 Punkten. Zur Offenbacher Ruder⸗Regatta am 12. Juli haben 30 Gemeinſchaften aus 20 Städten gemeldet. Vertreten ſind u. a. Frankfurt, und Berlin. RNaguhild Hveger beteiligte ſich nach längerer Pauſe wieder einmal an zwei Wettbewerben in Odenſe und ſiegte a leicht über 100 und 200 Meter Kraul. N Ein Sportkommiſſariat wird jetzt auch in Belgien als öffentlich rechtliche Behörde geſchaffen. Bei der Neuord⸗ nung der Leibesübungen wird für jede Sportart ein be⸗ Eine der vornehmſten Aufgaben iſt dabei die Erfüllung ort · Nachrichten Hanau, Offenbach, Mainz, Würzburg Wirtschafts- Meldungen die Reichsautobahnen im lahre 1941 Der Nachruf, den die Reichsautobahnen ihrem Ge⸗ ſchäftsbericht voranſtellen, zeigt noch einmal die großen Verdienſte des auf ſo trogiſche Weiſe aus dem Schaffen geriſſenen Reichsminiſters Dr. Todt auf und bezeichnet ihn als den Schöpfer der Reichsautobahnen, die der Aus⸗ gangspunkt ſeines Schaffens waren und denen er mit dem Herzen immer zugetan blieb. Der Geſchäftsbericht ſelbſt bringt dann einleitend den Hinweis, daß den Reichsautobahnen unter dem Einfluß der gewaltigen Kriegsereigniſſe von der Reichs führung weitere Sonderaufgaben des Endſieges im Lebenskampf des deutſchen Volkes zugewieſen wurden, und daß dank der äußerſten Anſponnung aller Kräfte von Führung und Gefolgſchaft die Reichsautobahnen, die durch den vielfäl⸗ tigen Kriegseinſatz bedingten Aufgaben meiſterten und da⸗ neben auch einige kriegswichtige Bauaufgaben an den Reichs autobahnenſtrecken ſelbſt weiterführen konnten. Der Geſchäftsbericht für 1941 zeigt im übrigen ungefähr das gleiche Bild wie der für 1940. Die Mehrausgabe der Be⸗ triebsrechnung beträgt 13,3 Mill.“ und iſt wieder aus den zugunſten der Reichsgutobahnen aufgekommenen Zoll⸗ und Steuererträgen gedeckt. Bei der Kapitalrechnung ſtehen 8 Mill.„ Einnahmen rund 528,4 Mill./ Ausgaben gegen⸗ über. Zur Deckung der Bauausgaben wurde wieder ein Darlehen des Reichsſtockes für Arbeitseinſatz in Anſpruch genommen. Daneben konnten dank der günſtigen Ent⸗ wicklung des deutſchen Kredit⸗ und Geldweſens einige kurzfriſtige Kredite in langfriſtige umgewandelt werden. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung bringt im Soll die Aufteilung der zugunſten der Reichsoutobahnen aufgenom⸗ menen und im Haben gebuchten Zoll- und Steuererträge ſowie des Vortrages aus dem Vorjahre. Auf neue Rech⸗ nung wurden rund 216 000/ vorgetragen. Die Bilanz, in der das Anlagekonto mit rund 5235 Mill.„ ausge⸗ wieſen iſt, ſchließt auf beiden Seiten mit 5447 Mill. // ab. Die Reichsregierung hat der vom Rechnungshof geprüften und für richtig befundenen Jahresabſchlußrechnung zu⸗ geſtimmt. Mit Beginn des Jahres 1941 iſt die Direktion der Reichsautobahnen auf die Behörde des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen übergegangen. Eine Ver⸗ bindung mit der deutſchen Reichsbahn beſteht nunmehr noch auf dem Gebiete des Rechnungs⸗ und Kaſſenweſens. Die Aenderung in der Stellung der Reichsautobahnen ergibt ſich aus dem neuen Reichsautobahnengeſetz und der neuen Verordnung zur Durchführung des Reichs autobahngeſetzes N — beide vom 29. Mai 1941. Eisenhof AG, Mannheim Die zur Stinnes⸗Gruppe gehörende Eiſenhof Aktien⸗ Geſellſchaft für Eiſen, Röhren⸗ und Metallhandel, Mann⸗ heim, erledigte zuſtimmend die Regularien. Nach den Aus⸗ führungen des Vorſtandes bewegte ſich der Geſchäftsgang im Berichtsjahr 1941 auf der gleichen Höhe wie in den vorangegangenen Kriegsjahren. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt ſich bei einem Jahresertraa von 0,612(0,587) und 0,116(0,007) Erträge aus Beteiligungen ſowie 0,012(0,031) ao Erträgen ergibt ſich nach Abzug der Perſonalaufwendungen und Anlageabſchreibungen, Zin⸗ ſen, Steuern uſw. von 0,612(0,34) ein Reingewinn von 67 202/(i. V. 72 533), aus dem eine Dividende von 4 v. H. auf 0,80 Mill. AK gezahlt wird. Im Vor⸗ jahre wurde aus dem Gewinn der Verluſtvortraa aus 1939 gedeckt und der Reſt von 45 952 der geſetzlichen Re⸗ ſerve zugeführt. Aus der Bilanz: Anlagevermögen und Beteiligungen 1,129(1,043) Mill. 4, Umlaufvermögen 1,86(1,81), darunter Warenforderungen 0,66(1,04), ſon⸗ ſtige 0,34(0,13). Andererſeits bei einem unv. AK von 6,80 Rücklagen 0,068(0,025), Wertberichtigungen 0,32(0,28), Rückſtellungen 0,069(0,063), Verbindlichkeiten 1,64(1,62). * Süddeutſche Zucker Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Der Gewinn⸗ 0,75 v. H. 5. Gelsenkirchen v. 86 104,0 104. Daimler-Benz und Verluſtrechnung für 1944/4 gebilligt und beſchloſſen, die Hauptverſammlung am 29. Juli 1942 ab⸗ zuhalten. Es wird wieder eine Dividende von 5 Proz. vorgeſchlagen, wovon 1 Proz. in das Treuhandvermögen gelegt wird. Kleine Umsätze an den Aktienmärkten . Berlin, 3. Juli. Bei kleinen Umſätzen und zahlreichen Strichnotierun⸗ gen war die Kursentwicklung am Freitag zu Beginn des Aktienverkehrs wiederum uneinheitlich. In AEG, Sie⸗ mens, BMW, Demag, Berger, Erdöl, Wintershall und Schering war indeſſen ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage auf unveränderter Kursbaſis möglich. Von Montanen bröckelten Buderus und Rheinſtahl je um 0,25 v. H. ab. Andererſeits ſtiegen Vereinigte Stahlwerke, Mannesmann und Klöckner je um 0,25, ſowie Höſch um 0,75 v. H. Am Braunkohlenmarkt wurden ſämtliche Werte geſtrichen oder unverändert notiert. In Bubiag kam eine Kursbildung vorerſt nicht zuſtande. Kaliaktien boten das gleiche Bild. Von chemiſchen Papieren verloren Ruetgers Gummi⸗ und Linoleumaktien, ſowie Textil⸗ werte wurden durchweg geſtrichen. Bei den Elektroanteilen veränderten ſich nur Akkumulatoren(minus 0,25). Ver⸗ einzeltes Angebot war in Verſorgungswerten zu verzeich⸗ nen, von denen Bekula und Deſſauer Gas je 0,50 und RWeß e150 v. H. einbüßten, Charlotte Waſſer befeſtigte ſich um 0,50 v. H. Von Kabel⸗ und Drahtwerten ſchwächten ſich Felten, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel je Um 0,75 v. H. ab. Bei den Maſchinenbaufabriken gaben Bahnbedarf 1,50 v. H. her. Den größten Verluſt erlitten von Brauereiaktien Dortmunder Union mit minus 0,75 v. H. Feſter lagen Holzmann und Ach für Verkehr mit je 1, ſowie Reichs bankanteile mit 0,25 v. H. beſitzanleihe blieb mit 166 unverändert. Frankfurt a. N. Deutsche festverzinsliche Werte . 5 2 DEUTSCHE SrAATSANIEIHEN 4% Schatz D. R. 38 100.7 100.7 Altbes Dt Reich. 166.6 166.2 SrAaDTANLEIHEN 42 Heidelbera 26. 103.0 4% Mannheim 27. 4% Pforzheim 28 PFANDBRIEFE 4 Frank. Hv Gy. R. 13—15 4 Reichsalt⸗ Dt. Gold u. Silber Deutsche Steinzeus. 2 Durlacher Hof Eichbaum-Werger Elektr Licht u. Kraft Enzinger · Union 18 Farben Gesfürel“ eee—— Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau.. Heidelberger Zement. Hoesch Bergw. Holzmann Ph. Klein. Schanzl. Becker 2 Klöckner-Werke. Lans d Lud wiashaf. Akt.- Br. Ludwisshaf. Walzm 5 Mannesmann 22 Metallaesellschaft., 155.0 Rhein. Elektr. Mannh. Rhein- Westf. Elektr. Rütgers—ů Salzdetfurtng Salzwerk Heilbronn Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff)- Siemens u. Halske.. Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof. 119,5 EAN K EN Badische Bank 8 Bavr Hvp. u..-Bank 142.5 Commerzbank, 145,2 Oeutsche Bank... 150,5 Deutsche Reichsbank Dresdner Bank. 146,7 Pfalz. Hvb.-Bank. 5 Rhein. Hypo-Bank. 184.0 184,0 * Zwischenkurs. * 103,0 103.0 103.0 1—— 2 0 ein Hv. Ban E g, und 8. 4% Pfalz Hvp. Bank 24—26 R e e % Rh. Hrp-B 44 u. 45 103.5 103.5 4 Rh Hvo- Bank 47 102.5 102.5 tNDUSTnOBLICGATIONEN 4% Dt. Ind.-Bank 32 103.8 103.8 104.2 5 0 85 0 104.0 105,5 4% Krupp v. 80 4% Ver. Stahlwerke 8 16. Farb Rli-Anl. 2 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrit 167.0 Adler werke Klever. 162,5 Adt Gebr.— AE CG e 181.5 Aschaffenb. Zellsto- 150.0 Aussb.-Nürnb Masch 228.9 Bavr Motorenwerke 197.7 Brown Boveri 170.5 Sontin. Gummi. 165,0 5 178,0 167.0 162.0 182.0 170.5 165.0 198,2 178,0 Deutsche Erdõ]! Waſſerſtandsbeobachtungen Abeingegel 29. 30.1..3.* 1 Bheintelden 2,87 2 85 2,802, 80 e 8 227002 5.48 2,42.302,31 Breisach. 2,70 2,68 2,65 2,58 2,53.26 2,23 2,15 2,11 eh! 3,34 3,32.28 3,19.17. N Straßburg 980•18.12 45.02 Mazau. 4,89.77 4, 44 4,71.60 Aheingegel Mannheim Kaub Köln Neckarpegel Mannheim.643,54 3,51 3,41 Sportler eine beſondere Verpflichtung, die in der der geſtellten Aufgaben gipfeln muß.. richtet. Amtl. Bekanntmachungen ückliche Geburt einer 1 8 ter Jol eigen hoch- reut an: Böse und Frau ni geb. Cramer.- Mannheim, .-Wagner-Str. 11, part. IKs., städt. Krankenhaus, Abt. Dr. Holzbach, 2. Juli 1942. haben uns vermählt: rer. pol. Ernst Lang, Dipl.- ufmann, z. Z. im Felde— trud Lang geb. Feiter. 1(Württembg.)— ferstadt(Pfalz), Zeppelin- Nr. 1. St7857 Todes-Anzeige 2. Juli hat Gott meine liebe unsere herzensgute Mutter. zermutter und Grohmutter. Friedericke Bopp eb. Wössner langem. schwerem. mit aro- Geduld ertragenem Leiden. im on 73 Jahren zu sich in die Ewigkeit gerufen. 5 annheim-Neckarau. 3. Juli 1942. Wörthstraße 3. tiefer Trauer: Bopp nebst allen Verwandten Angehörigen. 1 figung: Samstag. 4. Juli 1942. in Neckarau. Statt Karten ie vielen Beweise herzlicher teilnahme beim Hinscheiden mei- lieben. unvergeßlichen Gatten d Vaters Geors Münd sagen wir ren herzlichen Dank. Beson- Dank Herrn Pfarrer Scharf trostreichen Worte, Der Isolation sowie den Arbeits- raden. ebenfalls für die und Blumensdenden und denen, die ihm die letzte e erwiesen haben. herzlichen eim. den 2. Juli 1942. Landteilstraße 6. Ga. Münd und Sohn Lud wi. VERLOREN „Schirm i d. Otto- Beck. Str. ) verloren. Abzugeb. L 10, 3, III. St7837 TAUscH-ANZEICEN laue Pumps, Gr.%, mit bsatz, geg. Kinderschuhe r. 20 zu tauschen ges. Angeb. er Nr. 19 508 an die Geschst. ENTLAUFEN Kater, auf den Namen z. hörend, entlaufen. Gegen ohng. abzugeb. Hafenstr. 26. barterre. Tel. 267 31. St7841 VERMISCHTES AKadium-Sol-Bad Heidelberg ist am Samstag, d. 4. Juli 1942 5 15 Uhr geschlossen. Kassen- blug 12 Uhr. Bad Heidelberg A6. Radium-SoEBad Heidelberg. er näht und repariert dünne Kohlensacke bei autem Ver- Obstverteilung. Am Donnerstag, 2. Juli 4942, wurden die Klein- verteiler mit den Nummern:: 37, 176, 181, 187, 188, 571, 581. 606, 609, 81—101, 103—115, 117 bis 120, 122—125, 127130, 225, 227, 231—232, 234, 622, 633, 637, 645, 541—544, 554, 191, 197—199, 205—207, 209 210, 213, 215, 216, 218—223 be- liefert. Am Freitag, 3. Juli 1942 werden die Kleinverteiler mit folgenden Nummern beliefert: Durch Großmarkt Schlachthof (ab 8 Uhr): 76, 600, 601, 604, 102 107 118, 121. 555, 192, 196, 200—204. 208, 211, 212, 214, 217, 224, 226, 228 bis 230, 233, 235—.237, 621, 623 bis 632, 634— 636, 638— 644 (ohne Fahrzeuge). Durch Groß- markt OEG-Bahnhof(ab 6 Uhr); 241275, 661—666(zunächst ohne Fahrzeug zur Entgegen- nahme der Waren im Rahmen der Zufuhren.— Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. 189 ienst? Maschine wird gestellt. 7 Nr. 28. 5 5 19 537 Oeffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig Spätestens am: 1. 7. 1942: Ge- bäudeversicherungsumlage, 2. Hälfte für das Geschäftsjahr 1941; 3. 7. 1942: Schulgeld der Höheren Lehranstalten und der Mittelschule(Luisenschule) so- wie Schulgelder der Höheren Handelslehranstalten für Juli 42; 10. 7. 1942: Die bis dahin fällig werdende Vergnügungssteuer; 10. 7. 1942: Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun- gen und Säumniszuschläge.— An diese Zahlungen wird er- innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer- säumnisgesetzes bzw. der Ge- meindebetreibungsordnung mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Saum- niszuschlag bzw. Versäumnis- gebühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständiges Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun- dene Zwangsvollstreckung zu erwarten Eine besondere Mah- nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse 1 126, 546, ſonderer Verband für Flandern und für Wallonien er⸗ Eine Einzelmahnung der oben aufge- führten Steuern erfolst nicht mehr. Rückstände werden ohne weiteres un- ter Berechnung der entstehenden Säumniszuschläge. Gebühren und Ko- sten im Nachnahme- oder Vollstrek⸗ kunasverfahren eingezogen. Mann- 0 Aufſichtsrat hat in ſeiner heutigen Sitzung die Bilanz mit VERANSTALTUNGEN FILM- THEATER Dampferfahrt nach Rüdesheim fallt am Sonntag, d. 5. Juli. aus. Köln- Düsseldorfer, Mannheim. heim. 3. Juli 1942. F t Mann- heim-Stadt. Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 1460. Girokonto Nr. 52/112 Reichs- bank Mannheim. Finanzamt Mann- heim- Neckarstadt. Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 788 45. Girokonto Nr. 52/111. Reichsbank Mannheim. Fi- nanzamt Schwetzingen. Postscheck- konto Karlsruhe Nr. 1433. Girokonto Nr. 52/113. Reichsbank Mannheim. Finanzamt Weinheim. Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 1331 Girokonto Nr. 5211111. Reichsbanknebenst. Weinheim. Allgem. Ortiskrankenkasse Mann, heim. Zahlungs- Aufforderung! Die Beiträge zur Krankenver- sicherung und zum Reichs- stock für Arbeitseinsatz(Arbeits- losen versicherung) sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehalts- zahlung zu entrichten. Soweit diese Betriebe die Zahlung der Beiträge für den Monat Juni 1942 bis heute nicht vorgenom- men haben, ergeht hiermit die Aufforderung, die Beitrags- Ent- richtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zu- stellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumnis- zuschlag in Höhe von 2 v. der rückständigen Schuld er- hoben werden, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung. Mann- heim, den 3. Juli 1942. Der Vollstreckungsbeamte. 8 VERSTEIGERUNGEN Versteigerung Roy am 7. Juli 1942 in Mannheim, P 7, 6; Flügel (Blüthner)— Klavier(Adam) altes Tafelklavier— Stollen- schränke Grammophon u. v. a. Die Großveranstaltu. des Sommers 1942 für Mannheim! Rosengarten (Musensaal). Heute Freitag, 3. 7. bis einschl. Sonntag, 5.., tägl. 19.30(Sa. u. So. auch 16.00 Uhr) 60 Mitwirkende! Sie hören(erst- mals in Mhm.) Deutschlds. kost- barste Stimme Valentin Haller, 1. Ten. Dtsch. Opernhaus Berlin (singt a. Zigeunerbaron, Bohème, Zarewitsch). Weit. Gastverpflicht.: Herm. Speelmans, der pop. Film- schauspiel., spielt- singt Lieder d. Waterkant- Henry Lorenzen, Alhambra. 2. Woche! Der große Heiterkeits-Erfolg!.30,.00 u. .30 Uhr.„Der verkaufte Groß- vater“. Nach dem vielbelachten Theaterstück mit Jos. Eichheim, Oscar Sima, Winnie Markus, Elise Aulinger, Carl Wery, Erna Fentsch u. a. Spielleitung: Joe Stöckel. Die Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelass.! Ufa-Palast. 2. Woche! Der ęgrgße Erfolg! Tagl..25,.00,.45 Uhr. Ein neues Meisterwerk Prof. Carl Froelichs. Ein großer und ungemein fesselnder Film!— Heinrich George, Ilse Werner Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72.] 2. Woche! Der große Erfolg! „Die Nacht in Venedig“. Ein ee Tobis-Füm mit den schoensten HEINHCNI GOD- Ask WEENER Melodien a. d. berühmt. Operette 8 von Johann Strauß mit, Hans 5 0 lelsen, Heidemarie Hathever,. Lizzi Waldmüller, H. Paulsen. Wochenschau. Jugdl. ab 14 J. Tägl,.35,.40,.45, S0..35. Gloria-Palast, SeckenheimerStr. 13 Heute letzter Tag:„Liebe streng verboten“. Der große Lach- erfolg mit Hans Moser, Grete Weiser, Carola Höhn, Wolf Al- bach-Retty. Wiederaufführung! Neueste Wochenschau Kultur- film..40,.00,.30 Uhr. Jugendliche zugelassen! Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Ein Carl- Froelich- Film der Ufa mit P. WEGENER- E. v. KLIP STEIN Drehbuch: Jochen Kuhlmey G. Lohse nach der Novelle „Jolanthes Hochzeit“ von Hermann Sudermann Musik: Theo Mackeben der erfolgr. Komiker d. Berliner in:„Hochzeit auf Bärenhof“. Voranzeige! Ab Samstag:„Die Spielleitung: Carl F roe lieh Scala die dtsch. Meistertanzer] Ein Pfafilm mit Paul Wegener, Nacht in Venedig,. Ein Tobis“ N 8 Ernst von Klipstein u. and.] Lustspiel mit Melodien von Wochenschau Liselotte Köster u. Jockel Stahl (P. Opernhs. Berl.) außerdem! 23 Alberti-Musiksterne mit ihr. Kapitän Hilde Hover(Telefk.)- Meister Repp, d. jongl. Komiker, Quartett Grip(Wurftanzsensat.), 7 NMaravillas, die dtsch. Sport- mädels die Münchn. Nachtigall, Alberti-Wien- Ballett Hs. Esser und seine Rhythmiker.. Farten .30—.20 i. Vorvk. b. Musikh. Heckel. Musikh. Kretzschmann u. b. d. Stellen Plankenhof u. Waldhofstraße sowie an geöffnet ab 3. Juli. 17 Uhr. Vereine und Gesellschaften H. odenwaldklub. Sonntag, 5. 7. 42 Wanderung: Neckargemünd— Wiesenbach Gaiberg— Heidel- berg(24 km)..10 Uhr ab OEG- Bahnhof Friedrichsbrücke nach Heidelberg- Neckargemünd. Zug hält unterwegs nicht, Fahrpreis RM.60 + 40 Pfg. Naheres siehe Anschläge auf der Wanderung. VERMIETUN GEN Möbl. Zimmer sofort zu vermiet. OFFENE STELLEN Hilfsarbeiter(innen) auch stunden- weise sofort gesucht. Valtin, Dalbergstraße 6. 19509 Neueste deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht exlaubt! Ufa-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm„Hoch- zeit auf Bärenhof“. Vorher: Neueste deutsche Wochenschau, deutscher Sprache mit Corinna Luchaire, Maria Denis, Giorgio Rigato, Enrico Glori u. a,. Regie: Mario Mattoli.— Ein Film, der den Zuschauer in Bann schlägt durch die Fülle der menschlichen Konflikte, die zu allen Zeiten die gleichen sind. Kulturfilm u. Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! 5 Palast-Tageskino. 11. 6 reite Straße) Ruf 26885.. Von vorm. 11 bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffnet. Ab heute in Wieder- Aufführung!„Endstation“- Liebe auf der Straßenbahn! In einer großartigen Charakterrolle: Hans Moser als Oberkontrolleur. Johann Strauß mit Heidemarie Hatheyer,. Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen, Harald Paulsen, Erich Ponto, Paul Henckels u. à. Lichtspielhaus Müller. Ruf 52772 „Frau am Abgrund“, Ein Difufilm mit P. Barbara u. F. Giachetti. Täglich:.25..00 und.45 Uhr Für Jugendliche nicht erlaubt! N Für Jugendliche nicht erlaubt! Ein pack, d. erbreif. Schiebsa, 7 Schauburg. Heute Erstaufführung!“ Wochenschau, Jad nicht zugel. 5. 2. Woche! KdF..00,.15,.40 Uhr. Das Rabe Tägl..35,.45,.30, So..30. 2 5 lied unbeirrbarer Frauenliebe: a 5 9 der Kasse Rosengarten.% Ei Film in Union-Theater Mhm.-Feudenheim. er große er sse Rosengarte„Verlassen Ein Difu-Film in Petar 5 e t e „Schwarze Rosen“, Willi Birgel, Willi Fritsch, Lilian Harvey.- Wochent..30 Uhr, Sonnt..00, 545,730, Uhr. 5 Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Montag: Benia- mino Gigli in„Ave Maria“. Eine herrliche Stimme u. eine span- nende Handlung. Ferner wirken mit: Käthe von Nagy, Harald Paulsen u. a..15 u..30 Uhr. Beginn mit der n. Wochenschau. THEATER Nationaltheater Mannheim. Frei- Erfolg! mit Josef Eichheim. Oskar Sima, Winnie Markus. Elise Aulinger. Carl Wery, Erna Fentsch.- Regie: Joe Stöckel. Ende 21.00 Uhr. N 2, 1, 3 Tr. links. St7868 5 dem Charm: Paul] tag. 3. Juli. Vorstellung Nr. 292. Die Wochenschau..30..00..30 Uhr — 7. as Serben panel 5 55 8 5 5. 0 Jugendliche nicht zugelassen! — ner Von rührender Innigkeit:] 3. er leichtsinnige Herr. ando- EI. SEH Maria We als kleine Mo-] lin 5 1 7. 505 2 3 Akten AEHANMRRA 57.2 5 distin. Ein Volksstück aus dem on Nene art. Anfang 19.00, 1 Wohnung. 5 zu miet. ges., evtl. mit Garten. Ang. unt. St 7836 an die Gesch. Tücht., saubere Putzfrau gesucht. Krappmühlstr. 5, part. St7721 Oeffentliche Erinnerung. Es wird an die Zahlung folgender Steuern er- innert: 1. Lohnsteuer einschl. Kriegs- zuschlag zur Lohnsteuer. einbehalten im Monat Juni bzw. im 2. Kalender- vierteliahr 1942. fällig am 10. Juli 1942. 2. Bürgersteuer vom Arbeits- lohn, einbehalten im Monat Juni bzw. im 2. Kalendervierteliahr 1942. fällig am 10. Juli 1942. 3. Umsatzsteuer für Juni bzw. für das 2. Kalenderviertel-“ jahr 1942. fällig am 10. Juli 1942. 4. Umsatzsteuer der Landwirte für das 3. Kalendervierteliahr 1942. fällig am 10. Juli 1942. 5. Tilaunssraten für Ehestandsdarlehen für den Nonat Juli 1942. fällig am 15. Juli 1942. 6. Es wird ferner an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugestellten Steuerbescheide fällig wer- denden Abschluflzahlunsen erinnert. In Betracht kommen die Abschlußzah- lungen auf die Umsatzsteuer Ein- kommensteuer und der aus der Ein- kommensteuerschuld berechneten Steu- ern und Zuschläge. auf die Körper- schaltsteuer und Vermögensteuer.— KAUF-GESUCHE Einige gut möblierte Zimmer für Sofort oder später gesucht. An- gebote an Gebr. Röchling, Eisen- handelsgesellschaft Ludwigs. hafen am Rhein. 19 516 Gasherd zu kauf. gesucht. Angeb. unt. St 7834 an die Geschäftsst. Zimmerschreibtisch, mögl. Dipl., zu kaufen ges. Fernspr. 537 93. Dringend zu kaufen gesucht: 1 gebrauchte kombinierte Blech- und Profileisenschere, Blech bis 8 mm schneidend. Winkeleisen 8048,-Eisen Normalprofil 8; 1 gebrauchte Blechwalze, Nutz- breite 1500 mm, Blechstärke bis 8 min. Angebote unt. M 921 an D. Schürmann, Anzeig.-Mittler, Düsseldorf, Graf-Adolf-Str. 12. Gut möbl. od. leeres Zim., Bahnh.- Nahe, von berufst. Da. gesucht. Ang. unt. St 7866 an die Gesch. WOHNUNGSTAUSCH -7 Zimm,, sof. od. sp. . Wiener Leben, wie es wirklich ist. Neueste Wochenschau Kulturfilm.- Jugend hat Zutritt! Beg. d. Abendvorstell. 230 Uhr. Ein Hohelied unbeirrbarer Frauenliebei UNTERHALTUNG Saalbau-Theater Waldhof. Heute bis Montag: Willy Birgel, Bri- gitte Horney, Hannelore Schroth, Ernst von Klipstein in:„Der Gouverneur“. Auserlesene Dar- steller, eine große Idee— das Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté Programm! 316 gibt einen einmaligen Film.— Jugendl. über 14 J. zugelassen! Beginn: 18.30 und 20.00 Uhr- Wir suchen für einen unserer An. gestellten 3 bis-Zim.-Wohng. in guter Wohnlage Mannheims od. Heidelbergs, evtl. im Tausch geg. gleiche Wohnung in Frank- furt a. M. Angebote an Flug- zeugwerk Mannheim G. m. b.., Mannheim 1, Schließfach 632. 0 Freya- Theater Waldhof. La Jana in dem großen Varieté- Sonntag 16.00 Uhr usw. Heute bis Montag: Die unvergessene Film:„Truxa“— mit Hannes Stelzer, Rudi Godden, Mady Rahl usw. Jugendverbot! Be- ginn 19.30, Hauptfilm 20.15 Uhr, Sonntag 16.30 Uhr usw. TIERMARK T Deutscher Schäferhund mit Ja Stammbaum, erstklass. Wach- u. Begleithund, wg. Platzmangel mur in gute Hände abzugeben. Angebote unt. Nr. 19 538 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. . Nd saNSRAF- FHN OER in deutscher Sprache mit Corinna Luchaire Giorgio Rigato Maria Denis— Camillo Pilotto Enrico Glori— Osvaldo Valenti Geschäfts Empfehlungen Guterh. Damenrad, evil. ohne Be- reifung, zu kaufen ges. Angeb. unter P St 7869 an die Geschst. Kl. Dauerbrandofen oder elektr. Heizkörper, 110., zu kfn. ges. Ang. unt. P St 7865 a. d. Gesch. Schöne 3 Zimmer und Küche im Stadtteil Mhm.-Waldhof gegen solche im Stadtteil MhmeKkäfer- tal oder Waldhof zu tauschen gesucht. Angebote unter St 7867 an die Geschäftsstelle d. Bl. Freya- und Saalbau-Theater Mh. Waldhof. Jugendvorstellungen am Sonntag: Heinz Rühmann in:„5 Millionen suchen einen Erben“. Saalbau: Kulturfilm und Wochenschau Heute Erstaufführung!.00.15.40 Jugendliche nicht zugelassen! KJ. S Damenhüte von Konrad— dem grogen Spezialhaus mit den be. kannt flotten u schwungvollen Modellen— Mannheim, K 1. 7 Freya: 14.00 Uhr. 5 9 13.30 Uhr, (Breite Straße), Ludwigshafen Ludwiastraße 46. 8⁵ Breſtestr. —