eue Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 4 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. n Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. ⸗Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Montag, 6. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. N Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Bechtanftbriſl: e mazeit Maunheim 153. Jahrgang— Nummer 182 127 Flugzeuge der Zowieis Plauvoller Fortgang der Offensive Srfolgloſe Zowielgegenoffenſtve* s Orel ab (Funkmeldung der N MZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 6. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: N Die Operationen imſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront verlaufen planmäßig. Starke feindliche Kräftegruppen, die weſtlich des Don eingeſchloſſen ſind, ſtehen vor ihrer Vernichtung. Erneute, von Panzern unterſtützte Entlaſtungs⸗ angriffe der Sowjets brachen zuſammen. Die Luftwaffe unterſtützte mit ſtarken Kräften die Operationen und führte ſchwere Angriffe gegen den feindlichen Nachſchubverkehr auf Straßen und Eiſenbahnen. n Nördlich Orel griff der Feind mit ſtarken Kräften, unterſtützt durch zahlreiche Panzer und Verbände der Luftwaffe an. Er wurde zum Teil im Gegenſtoß unter hohen blutigen Verluſten abgewieſen. Zahlreiche feindliche Panzer wur⸗ den vernichtet. Die Kämpfe ſind noch im Gange. Im Raum von Rſchew wurde der eigene Angriff fortgeſetzt. i In heftigen Luftkämpfen des geſtrigen Tages ſchoſſen deutſche Jäger an der Oſtfront bei nur drei eigenen Verluſten 127 feindliche Flug⸗ zeuge ab. i a f 0 In Aegypten dauern die Kämpfe um die El Alamain⸗Stellung au. Luftſtreitkräfte bom⸗ bardierten die Hafenanlagen von Alexandrien und Port Said und griffen britiſche Panzer⸗ und Kraftwagenanſammlungen an. Auf Malta verurſachten Tages⸗ und Nacht⸗ angriffe deutſcher Kampfflugzeuge größere Brände in den Anlagen des Flugplatzes La Venezia. a Der italienische Wehrmachtsbericht IT Ro m, 6. Juli. Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptiſchen Front Tätigkeit motoriſierter Abteilungen und beiderſeitige lebhafte Artillerie⸗ tätigkeit. Vorſtöße feindlicher Panzerſpähwagen wurden überall ſchnell zurückgeworfen. Luſtwaffen verbände der Achſe griſſen Truppen⸗ abteilungen und Fahrzeugkolonnen mit Maſchinen⸗ gewehrfener an und zerſpreugten ſie. Eine ſehr große Anzahl von Laſtwagen wurde in Brand ge⸗ worfen oder ſchwer beſchädigt. In verſchiedenen Luftkämpfen wurden zwölf feindliche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. i Einheiten der italieniſchen Luftwaffe bombar⸗ dierten die Hafenanlagen von Alexandrien, Suez und Port Said. Von den Oyverationen des Tages kehrten vier unſerer Flugzeuge nicht zu ihren Stützpunkten zurück. a Die Verſenkung des 5000⸗BRT⸗Dampfers, deſſen Torpedierung im öſtlichen Mittelmeer der geſtrige Wehrmachtsbericht bekanntgab, wurde beſtätigt. In der Nähe von Bentini warf ein engliſches Flugzeug geſtern einige Bomben ab, die weder Opfer forderten, noch Schaden aurichteten. In Malta wirkſame Bombenangriffe unſerer Flugzeuge auf den Flugplatz Micaba. Bei einem N zerſtörten deutſche Jäger eine Spit⸗ ire. Von den Kämpfen um EI Alamain (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 6. Juli. Bei den Kämpfen in Nordafrika gelang es den deutſch⸗italieniſchen Truppen, wie das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht mitteilt, Abriegelungsvor⸗ ſtöße feindlicher Panzer, die in der Mitte der El Alamain⸗Stellung gegen die Einbruchsſtelle der 1 * 00 1 5 9 Achſentruppen gerichtet waren, abzuſchlagen. Dabei wurden mehrere amerikaniſche Panzerwagen ver⸗ nichtet. 5 a a Deutſche Kampf⸗ und Zerſtörerflug⸗ zeuge unterſtützten die Kämpfe der Achſentruppen durch Angriffe gegen feindliche Truppenanſammlun⸗ gen im Raum ſüdlich von El Alamain. Die Kraft⸗ fahrzeugkolonnen, die den Nachſchubverkehr zwiſchen dem Küstengebiet und den am Nordrand der Kattara⸗ Senke verſchanzten Briten aufrechtzuerhalten ver⸗ ſuchten, wurden wiederholt mit ſchweren Bomben be⸗ leat. Er entſtanden zahlreiche Brände und Exploſio⸗ men in den mit Munition und Treibſtoff beladenen Kolonnen. Mehrere Flakbatterien, die ſich auf dem ſteinigen, nur mit Geſtrüpp bedeckten Gelände ſüdoſt⸗ wärts von El Alamain zur Verteidigung gegen die deutſchen und italieniſchen Panzerverbände einge⸗ graben hatten, wurden durch Bombentreffer außer Gefecht geſetzt. In Luftkämpfen wurden durch deutſche Jäger fünf feindliche Flugzeuge, darunter vier vom Muſter Spitfire, abgeſchoſſen. Eher wird alles in Ruinen verwandelt Die Briten kündigen die Politik der„verbrannten Erde“ für negypten an EP. Ankara, 7. Juli. „Die britiſche Armee in Aegypten iſt entſchloſ⸗ ſen, jeden fußbreit Bodens im Nildelta und im Niltal zu verteidigen“, erklärte General Stone nach hier vorliegenden Meldungen in Kairo. Die engliſchen Streitkräfte in Aegypten würden aus jeder ägyptiſchen Stadt eine Feſtung machen und dem Feinde nur Rui⸗ nen hinterlaſſen, wenn es den deutſch⸗italieni⸗ ſchen Streitkräften gelingen ſollte, aus der Wüſte in das eigentliche Aegypten vorzudringen. panik in Alexandrien und Kairo Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Juli. Die britiſchen Militärbehörden haben die Bitte des äguptiſchen Miniſterpräſidenten Nahas Paſcha, Kairo zur offenen Stadt zu erklären, rundweg abgelehnt Amerikaniſche Berichte beſtätigen heute unſere früheren Meldungen über Panikerſcheinungen in Alexandrien und Kairo. Schamerfüllt ſtellt eine amerikaniſche Zeitungskorreſpondenz feſt,. daß die Mitalieder der vielen techniſchen, wirtſchaftlichen und Rote⸗Kreuz⸗Miſſionen der USA als erſte flüchteten oder eine Flucht verſuchten. Es handelt ſich bei ihnen um jene Bevorzuaten, denen Plätze in Flug⸗ zeugen der panamerikaniſchen Airways zur Verfü⸗ aung geſtellt wurden. In der vergangenen Woche hatte die amerikaniſche Geſandtſchaft allen US A⸗ Bürgern nahegeleat, Aeavpten zu verlaſſen, ſoweit ſie Transportmittel finden könnten. Zuerſt wurde der Rat von ihnen nicht beachtet, nach dem Fall von Marſa Matruk aber ſtürmte man förmlich die Ge⸗ ſandtſchaft und verlanat„unverzüglichen Abtrans⸗ port“, ohne ſich auch nur im gerinaſten der Schwie⸗ rigkeiten einer ſolchen Evakuieruna bewußt zu ſein. Das Alarmſianal war die Nachricht, daß die Geſandt⸗ ſchaft begonnen habe, ihre Geheimdoku⸗ mente zu verbrennen. Auch die Ankunft der Flüchtlinge aus Alexandrien wirkte beunruhigend, entſcheidend aber war wohl die Tatſache daß Gene⸗ ral Stone, der Befehlshaber britiſchen Beſat⸗ zungstruppen in Aegypten, die Berteidiaung Kairos roklamierte. 3 1„Hyſterie begann ſich der Stadt zu bemächtigen“, heißt es in dem Bericht des amerikaniſchen Korre⸗ ſpondenten.„Dex üble Bazillus drana in die Stra⸗ ßen und Gebäude der Stadt ein, deren Pulsſchlag erregter wurde und deren Temperatur zu ſteigen begann“. Die meiſten der teilweiſe ſehr wohlhaben⸗ den amerikaniſchen Fluazeuavaſſagiere, die bisher das Land verlaſſen konnten, ließen ihr ganzes Hab und Gut im Stich, da jeder, um Raum zu ſparen, nur 10 Pfund Gepäck mitnehmen durfte. Infolge⸗ deſſen kann man heute in Kairo zu Spottpreiſen bei⸗ ſpielsweiſe die ſchönſten amerikaniſchen Wagen kau⸗ fen. a g Der Korxeſpondent füat drohend hinzu, Deutſch⸗ land habe ſich in dieſen geflüchteten Amerikanern, die ihr Hab und Gut zurücklaſſen mußten,„neue erbitterte Feinde“ gemacht. Man wird die Feind⸗ ſchaft dieſer Herren zu ertragen wiſſen! 5 Unsere Ost- Offensive rollt vorwärts. Erhitterte Waldgefechte im Naum von schem/ Stukas setzen 70 Panzer außer ſiefecht 5 (Funkmeldung der NM.) 7 A Berlin, 6. Juli. „Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu der Vernichtung der letzten feindlichen Widerſtandsgrup⸗ men ſüdweſtlich von Sewaſtopol ergänzend mitteilt, hat ſich bei dieſen abſchließenden Kämpfen ein In⸗ fanterie⸗Regiment durch die Erſtürmung des mit ſchwerer Artillerie beſtückten Stützvunktes Maxim Gorki beſonders ausgezeichnet Erſt nach dem Fall dieſer Befeſtigungen war es möglich, die Halbinſel reſtlos von Tauſenden bis zuletzt verzweifelt kämpfenden Bolſchewiſten, die in ihren Felſenhöhlen an der Steilküſte und in ausgebauten Hinterhalt⸗ ſtellungen zäheſten Widerſtand leiſteten, zu ſäubern. Im Raum von Rſchew haben deutſche Trup⸗ pen trotz des durch ſtarke Regenfälle arundlos ge⸗ wordenen Kampfgeländes in moraſtigen Sumpf⸗ und Buſchgebieten beträchtliche Erfolge errungen. So erkämpfte ſich die Spitze einer Kampfgruppe den Weg durch breite, tief geſtaffelte Minenfelder und ſtarke Befeſtigungsanlagen hindurch, und erzwang den Austritt aus einem unüberſichtlichen Waldgebiet, während eine andere Angriffsgruppe in wechſelvollem Kampf weiter an Boden gewann und dabei zahlreiche Waldſtücke von feindlichen Reſten ſäuberte. Die Bolſchewiſten verſuchten durch Gegenſtöße, die von Panzern unterſtützt waren, das Vordringen der deutſchen Truppen aufzuhalten. Nachdem dieſe Vor⸗ Nioosevelt läßt sich gratulieren der amerikanische Vertassungstag/ Mit der geplanten Ueberraschung war es nichts! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten f— Liſſabon, 6. Juli. Im Weißen Haus fand am 4. Juli, dem amerika⸗ niſchen Verſaſſunastag, eine aroße Gratulationscour ſtatt. Die Regierungen des Empires, der Domi⸗ nions, Moskau und Tſchungkings und die vielen kleinen Schattenregierungen und im Exil lebenden ehemaligen Fürſtlichkeiten überboten ſich förmlich in ſchmeichleriſchen Glückwunſchtelegrammen an Rooſe⸗ pelt, die dieſer mit offenſichtlich eitlem Behagen in der Preſſe veröffentlichen läßt. Rooſevelt empfindet zweifellos lebhafte Genugtuung darüber, daß ſo viele Fürſtlichkeiten ſich jetzt an ihn und ſeine Frau Eleanor herandrängen und in ſeinem Vorzimmer antichambrieren. 2 Der Präſident hatte gehofft, am 4. Juli der Oeffentlichkeit wenigſtens irgend eine große Sieges⸗ botſchaft übermitteln zu können, vor allem den Be⸗ ginn der Operationen zur Errichtung einer zweiten Front. Da er auf dieſes Vergnügen verzichten mußte, begnügte er ſich im Schatten der Niederlagen von Marſa Matruk und Kurſk mit einer Erklärung, in der alle alten Ladenhüter zuſammengeſtellt ſind, die ſeit dem Verfaſſungstaa von Philadelphia bei derlei Gelegenheiten in den USA üblich ſind. Rooſe⸗ velt ſprach lediglich die Hoffnung aus, die alliier⸗ ten Völker würden die jetzigen ſchweren Prüfungen gut überſtehen. 12 In Auſtralien ſuchte General Mac Arthur wenigſtens einige Siegeslorbeeren für dieſen Tag einzuſammeln, aber auch er mußte auf die von ihm ſo oft angekündigte Generaloffenſive verzichten, um ſich mit einigen Flugzeugüberfällen auf japaniſche Stützpunkte in Neu⸗Guinea zu begnügen. Dieſe Offenſivvorſtöße nannte ein amerikaniſcher Pilot mehr treffend als reſpektvoll„Feuerwerk, wie es auch zu Hauſe am Verfaſſunastage üblich iſt...“ „Gott und die Sowietunion (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 6. Juli. Am amerikaniſchen Unabhängigkeitstag, an dem in den Vereinigten Staaten unzählige Reden gehalten wurden, erklärte der Oberſt Richter des Staates Carolina in einer Anſprache u..: „Gott, die Zeit und die Sowjetunion ſind auf un⸗ ſerer Seite, und mit ihrer Hilfe werden wir den Krieg gewinnen.“. Dieſer würdige Beauftragte Rooſevelts, der ſo flehentlich nach Hilfe ausſchaut, ſcheut ſich nicht, Gott und die Sowjetunion in einem Atemzug zu nennen! Weder dieſe beiden„Bundesenoſſen“ noch die Zeit werden verhindern, daß den bigotten Heuchlern in den USA endlich einmal das Handwerk gelegt wird. . e Feind abgewieſen waren Sondermeldung aus Sewaſtopol. ſtöße unter ſchweren blutigen Verluſten für den und eine örtliche Ein⸗ bruchsſtelle bereinigt war, erzielte der deutſche An⸗ griff im Nachſtoß weitere Erfolge, wobei in zähen Waldkämpfen mehrere Ortſchaften durch umfaſſenden Stoß genommen wurden. Im Verlauf dieſer Kampf handlungen wurde eine eingeſchloſſene feindliche Kräftearuppe bei einem erfolaloſen Durchbruchsver⸗ ſuch vernichtet und eine deutſche Brückenkopfſtellung in heftigem Kampf erweitert. Starke Verbände von Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeugen belegten zur Unter⸗ ſtützung des Heeres im mittleren Abſchnitt der Front feindliche Stellungen und befeſtigte Ortſchaften in rollenden Einſätzen mit Bomben aller Kaliber. Be⸗ ſonders ſtarke Anariffe richtete die deutſche Luft⸗ waffe gegen feindliche Panzerkräfte und motoriſterte Kolonnen. Nach bisherigen Meldungen wurden durch Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers über 70 Panzer und zahlreiche Geſchütze außer Gefecht geſetzt, während faſt 200 Kraftfahrzeuge vernichtet ſowie eine ſehr große Anzahl weiterer motoriſierter Fahrzeuge beſchädigt wurden. Die deutſchen Jäger ſchützten die Kampf⸗ und Sturskampfflugzeuge bei ihren erfolgreichen An⸗ griffen und ſchoſſen über dem Kampfraum in heftigen Luftkämpfen 20 feindliche Flugzeuge ab. sieger vom Wolchow zum Generaloberst befördert dn. Aus dem Führerhauptauartier, 6. Juli. Der Führer beförderte den Oberbefehlshaber einer Armee, General der Kavallerie Linde⸗ mann, in Würdigung ſeiner Verdienſte um den Gene Abſchluß der Kämpfe am Wolchow zum Generaloberſt. Die Nache der dp EP. Rom, 6. Juli. Auf Befehl der Gp wurde der Chef des ſowjetiſchen Generalſtabes in Sewaſtopol, Gene⸗ ral Grilow, vor dem Fall der Feſtung erſchoſſen, berichtet die Agentur Stefani in einer Grilow iſt dem Bericht zufolge der Gp durch den Feſtungskom⸗ mandanten, General Petrow, der Sewaſtopol vor der Eroberung verließ, ausgeliefert worden. * Offensive an allen Fronten * Mannheim, 6. Juli. In ſeiner Rede am 30. Januar des Jahres 1942 hat der Führer ſeine Nation und unſere Feinde auf folgendes aufmerkſam gemacht: „Das Eis wird ſchmelzen und es wird die Stunde kommen, wo der Boden wieder hart und feſt ſein wird und der deutſche Musketier mit ſeinen Geräten auf ihm operieren kann und neue Waffen aus der Heimat nachſtoßen werden, wo wir den Feind ſchla⸗ gen werden und diejenigen rächen wollen, die jetzt allein dieſem Froſt zum Opfer gefallen ſind.“ Seit Anfang Mai, ſeit der Vernichtungsſchlacht von Kertſch regiert dieſes Führerwort das Geſchehen an der Oſtfront. In ihrem ſieghaften Zeichen ſteht der Sommer dieſes dritten Kriegsjahres, in dem nach der Neujahrsproklamation des Führers an die Sol⸗ daten der Oſtfront„der bolſchewiſtiſche Feind der Menſchheit erneut gefaßt und ſolange geſchlagen werden ſoll, bis der Vernichtungswille der jüdiſch⸗ 35 und bolſchewiſtiſchen Welt gebrochen iſt“ Kertſch— Charkow— Sewaſtopol— Wolchow ſind die bisherigen Etappen auf dieſem Wege zum großen, zum entſcheidenden, zum letzten Siege über unſeren ſowjetruſſiſchen Gegner, der Englands ſtärk⸗ ſter Feſtlanddegen gegen uns geweſen iſt, der ſoviete Kräfte, beſtimmt die Abrechnung mit unſeren auger⸗ ſächſiſchen Feinden durchzuführen, gebunden hat und deſſen Niederzwingung uns ſo unendlich vieles beſtes deutſches Blut gekoſtet hat und immer noch koſtet. Dieſen einleitenden deutſchen Operationen, deren Zweck es war, die deutſche Front vor Ueberraſchun⸗ agen zu ſichern, dem Gegner das Geſetz der Initiative, das ihm der Winter eine Zeitlang in die Hand ge⸗ ſpielt hatte, endgültig zu nehmen und die Korrek⸗ turen an der deutſchen Front durchzuführen, die im Laufe des Winterfeldzuges notwendig geworden waren, iſt nunmehr die aroße Oſtoffenſive der deutſchen und verbündeten Truppen gefolat. Auf 300 Kilometer Frontbreite ſind die Ar⸗ meen der europäiſchen Oröͤnunasmächte zum Angriff angetreten und haben gegen einen Gegner, der an Zähiakeit ſeines Kampfwillens gegenüber dem ver⸗ gangenen Jahr nichts eingebüßt hat, und gegen Wi⸗ drigkeiten des Geländes, die die traditionelle Vertei⸗ diaunaskunſt der Sowjets geſchickt zu nützen ver⸗ ſtand, dieſen Angriff zum Siege geführt. Auf brei⸗ ter Front iſt, wie der geſtrige OK W⸗Bericht meldete, der Don, und damit das weſentlichſte natürliche Hindernis, das der ſowjetruſfiſchen Heeresleitung für die Abwehr eines deutſchen Vorſtoßes nach Süd⸗ rußland noch zur Verfüauna ſteht, erreicht. Dieſer große operative Anfangserfolg unſerer Of⸗ fenſive iſt um ſo eindrucksvoller, als er erfochten werden mußte gegen einen Geaner, für den weder Ort noch Zeit der deutſchen Offenſive überraſchend gekommen waren, der vielmehr Zeit genug gehabt hatte, ſich auf ſie einzuſtellen u. dieſe Zeit auch mit der brutalen Eneraie, die die ſowjetruſſiſche Kriegsfüh⸗ runa in der Bereitſtelluna von Menſchen und Mate⸗ rial kennzeichnet, zweifellos gut ausgenützt hat. We⸗ der dieſe ſowfetruſſiſchen Abwehrvorbereitungen noch das angebliche, von England und Amerika— man weiß nicht, auf Grund welcher Umſtände!— in den Himmel hinaufgelobte Feldherrntalent Timoſchenkos haben etwas genützt. Wie immer, wenn der deutſche Soldat ſich zum Anariff erhob. iſt auch hier der Sieg lein Bealeiter geweſen. Für England und Amerika muß dieſe Entwicklung um ſo anttäuſchender ſein, als ſie auch den letzten Reſt ihrer Theorie über den Haufen wirft, an die ſie ſich bisher geklammert haben, jener Theorie näm⸗ lich: daß der Winter der phyſiſchen Leiſtungsfähigkeit und der moraliſchen Leiſtungsbereitſchaft des deut⸗ ſchen Soldaten ſo ſchmer zugeſetzt habe, daß der deutſche Kämpfer von 1942 nicht mehr der von 1941 ſein werde. Der deutſche Soldat hat ihnen bewieſen, daß er der aleiche geblieben iſt, der er geweſen iſt: der unüberwindliche Kämpfer, der den Begriff„un⸗ möalich“ aus dem Bezirk der militäriſchen Leiſtung ausgeſchaltet hat! Mit dieſer deutſchen Sommer⸗Offenſive im Oſten, deren zeitlicher Beginn ungefähr zuſammenfällt mit dem Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion im vergangenen Jahre, hat das entſcheidende Riugen, an dem das militäriſche und politiſche Schickſaldieſes Jahres hängt, begonnen: alle deutſchen Herzen ſind voll der Hoff⸗ nung und der Gewißheit, daß es zu dem guten Ende führen wird, das der Führer in ſeinem Neujahrs⸗ aufruf ſeinen Soldaten vorgeſtellt hat: zu der end⸗ gültigen Vernichtung der Gefahr, die in ſo tödlicher Bedrohung gegen das deutſche und europäiſche Leben aus dem Oſten aufgeſtanden iſt. Aber der würde der weltweiten und welthiſtoriſchen Bedeutung dieſes Ringens nicht gerecht, der über⸗ ſehen wollte, daß die Oſtfront, ſo ſehr ſich dort die kämpferiſchen Kräfte zuſammenballen mögen, nur ein Ausſchnitt aus dem Geſamtkriegsſchauplatz iſt, der ſich über die ganze Erde erſtreckt, und nur in Wechſelwirkung mit dem Kampf auf den anderen Fronten betrachtet und bewertet werden kann. Es iſt kein Zufall, es iſt Ausdruck weitgeſteckteſter ſtrategiſcher Konzeptionen, daß ungefähr gleichzeitig mit der deutſchen Offenſive im Oſten auch die deutſche Offenſive in Nordafrika begon⸗ nen hat. Mögen dieſe ſtrateagiſchen Zuſammenhänge beider Offenſiven zunächſt unſichtbar ſein, ſie ſind des⸗ wegen nicht weniger lebendig und eng. Ein Erfolg der einen trägt den Erfolg der anderen. ein Fehl⸗ ſchlaa der einen nimmt der anderen einen Teil ihres ſtrategiſchen Sieges. Um ſo erfreulicher iſt die Feſt⸗ ſtellung, daß in Nordafrika nicht anders als im Oſten der Sieg bei den deutſchen Waffen lieat. Faſt noch d ramatiſcher als im Oſten, wo die ſture Kampfes⸗ weiſe der Sowjets Krieas⸗ und Schlachtenverlauf be⸗ ſtimmt, verlief bier das Kampfaeſchehen, faſt noch imponierender in ſeiner Friſche, Unmittelbarkeit und Schnelligkeit wirkt hier der deutſche Sieg. In einer an Zwiſchenfällen und Gefahrenmomenten nicht armen Zeitſpanne von einem Monat hat hier Rom⸗ mel ſeine enaliſchen Geaner, deren Ueberlegenheit an Menſchen und Ausrüſtung eben Churchill ſelbſt beſcheiniat hat, aus Libyen herausgetrieben, ſie zum Teil vernichtet und den Reſt nach Aegypten verfolgt. Bir Hacheim, Tobruk, Marſa Matruk— an jedem einzelnen dieſer Namen hänat die dankbare Bewun⸗ derung der deutſchen und das ratloſe Staunen der ganzen übrigen Welt! Freilich iſt in Nordafrika der Kampf ebenſowenig zu Ende, wie er im Oſten bereits abgeſchloſſen iſt. Auchinleck, der Ritchie ebenſo ſchnell in die Wüſte geſchickt hat, wie er ihn vor einem halben Jahr bei der letzten Rommel⸗Offenſive mitten auf dem Schlachtfelde zum Nachfolger Cunnighams ernannt hatte, weiß, was er ſeinem Preſtige und den Proteſt⸗ telearammen, die ihn aus allen Teilen des Empires überſchütten, ſchuldig iſt. Er hat ſelbſt um den Preis äußerſter Gefährdung der enaliſchen Riegelſtellungen im Nahoſten aus den Verbänden der dort ſtehenden 9. Armee alles, was nur irgendwie an Verſtärkun⸗ gen heranzuholen war, herangeholt und ſie in rück⸗ ſichtsloſem Einſatz in die nun ſeit Tagen wütende Schlacht um Alexandrien geworfen. Entgegen dem Rat militäriſcher Sachverſtändiger, die entſcheidende Schlacht erſt im Nildelta zu ſchlagen, hat er alles auf eine Karte geſetzt: gewinnt er die Schlacht vor Alexandrien. dann kann er—vorläufia— Aegypten für England retten: verliert er ſie, dann verliert er auch die Möalichkeit und die Kräfte, eine zweite zu ſchlagen. Beareiflich, daß die Enaländer mit einer Erbitterung kämpfen, die nicht nur aus dem Be⸗ dürfnis entſprinat, den Eindruck ihrer ſchmählichen Kapitulation von Tobruk wieder gutzumachen, die aus dem Wiſſen kommt, daß es hier vor Alexandrien um alles, um das Leben ſelber geht. Zu dieſen Fronten auf den Kontinenten kommt, ſoweit Deutſchland Träger dieſes Krieges, ſeiner Laſten und ſeiner kämpferiſchen Ehren iſt, als dritte noch die Front auf den Meeren. Es gibt nicht wenige Engländer, und ſie ſind die engliſchſten unter ihren Landsleuten, die behaupten. daß dieſe Front die weitaus wichtigſte ſei: verliere England an dieſer Frout, dann ſei der Krieg für England endgültig verloren. England iſt aber drauf und dran, dieſe Schlacht auf den Meeren zu verlieren. 880 000 BRT ſind im Juni wiederum von unſeren Unterſee⸗ booten und unſeren Fliegern auf den Grund des Meeres geſchickt worden. Das ſind um 300 000 BRT mehr als die von Waſhington verkündeten— und damit noch lange nicht wahren angeblichen Rekord⸗ Bauzahlen der amerikaniſchen Werften! Vor dieſer Wirklichkeit der Atlantikſchlacht verblaſſen alle Illu⸗ ſionen unſerer Gegner. Wohin ſie auch ſchauen mögen— überall müſſen ſie ſehen, wie ihnen der Sieg davonläuft. Sie ver⸗ ſuchen ihn noch einzuholen, ſie wehren ſich noch mit letzter Kraft gegen ihre Niederlage, ſie haben gewiß auch noch genug Reſerven um einen Widerſtand auch dann noch ſortzuſetzen, wenn die Geſchichte ihn ſchon ſinnlos gemacht hat; aber ſie werden das Rad, das im Rollen iſt, nicht mehr aufhalten. Dieſes Rad, das im Flammenbrand rieſiger Schlachten über die Erde und durch die Geſchichte raſt, heißt: deutſche Offen⸗ ſive an allen Fronten! Und es wird nicht mehr lange dauern, ſo wird man ſagen können: deutſcher Sieg an allen Fronten! Dr. A. W. 8 80 ist's nentig! Kanadiſche Soldaten, die Alaska ſchützen ſollen, 5 ſollen Zoll zahlen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 5. Juli. Ein tolles Beiſpiel von Amtsſchimmelei berichtet jetzt die Zeitung„Philadelphia Inquirer“. Danach verweigerten Zollbeamte der USA an der Grenze von Alaska kanadiſchen Truppen, die nach der Bom⸗ bardierung von Dutch Harbour durch die Japaner nach Alaska transportiert wurden. den Uebertritt über die Grenze, es ſei denn, daß ſie Zoll für ihre Waffen und ihre übrige Ausrü⸗ tung bezahlten. Die kanadiſchen Truppen konnten dann erſt durch eine Intervention des Staatsſekretärs nach Alaska übergeführt werden, der das Gewiſſen der Zollbeamten dadurch beſchwichtigte, daß er die kanadiſchen Truppen unter der zollamt⸗ lichen Bezeichnung„hervorragende Beſuchex“ fiau⸗ Stukas schlagen den Pamerm eine Bresche Ein Bild von unserer neuen grogen Ostoffenswe- Zunkerlinien im mittleren Abschnitt werden zertrümmert N52. Berlin, 6. Juli(PE). Jetzt alſo packen wir wieder zum Angriff an, und die Welt wird weiter von uns hören, hier bei uns im Oſten von den Fliegern und von den Pan⸗ zern! Irgend einer ſtimmt bei uns in dem Flug⸗ zeug ein Lied an. Wir ſind wieder einmal beſter Stimmung, und in dieſem Geiſt denken wir das an⸗ zugreifen, was ſich eben da als grauſchwarze Sil⸗ houette aus dem Frühnebel und der Schattenwir⸗ kung der im Oſten aufgehenden Sonne abhebt: Die vorderſte Frontlinie des Feindes, durch wenige Ki⸗ lometer Niemandsland von der eigenen Hauptkampf⸗ linie getrennt. In der Karte ſind zahlreiche Ort⸗ ſchaften mit unausſprechlichen Namen vermerkt. Sie liegen inmitten der abgeſchiedenen Stille von Rie⸗ ſenwaldungen und weit ſich hier ausdehnenden Sumpfgebieten verſtreut. „Frontüberflug“, meldet der Funker. Es iſt zwi⸗ ſchen drei und vier Uhr morgens, als unten die Leuchtkugeln auſſteigen. Sie haben uns geſehen; „Deutſche“ heißt für die Panzermänner der Anblick des über ihnen fliegenden Kampfgeſchwaders. „Deutſche“ heißt ſür uns der Anblick der Leuchtſig⸗ nale. In den Wäldern unter uns ſind die eigenen Panzer! Ein unbeſchreibliches Gefühl ergreift in dieſem Augenblick Beſitz von uns, denn in den dem Wald vorgelagerten Ortſchaften liegen die bolſche⸗ wiſtiſchen Regimenter, nichts ahnend von dieſen Se⸗ kunden, von dem Angriff, den Flieger und Panzer gemeinſam zur Entfaltung bringen. Ortſchaft an Ortſchaft, eine ſtark befeſtigte Ver⸗ teidigungslinie. Deutlich erkennen wir nun die ver⸗ ſchiedenen, für den Bolſchewiſten charakteriſtiſchen Teldſtellungen, das Grabenſyſtem, Tankfallen und Drahtverhaue. Ein Bombengewitter entlädt ſich über den Bunkern und Unterkünften da unten, daß die Wirkung entſetzlich für den Feind ſein muß. Rauchpilze ſtehen urplötzlich über allen Ortſchaften, Flammen ſchlagen aus Häufergiebeln, die ſich zu einer Feuersbrunſt auswachſen. Detonationen in den Feldſtellungen, Exploſionen in den Bunkern, die mit Mann und Munition in die Luft fliegen. Und kein einziger Abwehrſchuß erfolgt. Kein bolſche⸗ wiſtiſcher Jäger ſichert den Raum oder greift an. Dafür aber erleben wir das berauſchende Schau⸗ iel eines großangelegten deutſchen Luftangriffes. Die zwiſchen unſeren Flugzeugen hindurchjagenden Meſſerſchmidt⸗Jäger beherrſchen hier den Himmel. Das Geſchwader dreht ab. Im aleichen Augen⸗ blick ſehen wir unter uns das Aufblitzen ſchwerer Geſchütze. Leuchtſianale gehen erneut hoch, die Vor⸗ „verlegung des Feuers für die eigene Artillerie be⸗ deuten. Im ſelben Augenblich brechen aus den von uns beſetzten Wäldern die Panzer hervor und ſetzen mit der nachfolgenden Infanterie zum Sturm auf die durch unſere Bomben zertrümmerte Bunkerlinie des Feindes an. Es aibt keinen Zweifel mehr, das ſehen wir aus unſeren Flugzeugen ganz deutlich: Die Bolſchewiſten hier werden vernichtet! 5 Dieſe Annahme beginnt für uns wenige Stunden ſpäter ſchon greifbare Geſtalt anzunehmen, als wir ein zweites Mal an dieſem Moraen mit unſerem Geſchwader im Anflug ſind. Ortſchaften, die Stun⸗ den vorher noch in hellen Flammen ſtanden, Bunker⸗ linien, die Stunden vorher noch vom Feinde beſetzt waren, ſind vernichtet. Alles was jetzt beim zweiten Anariff unter unſeren Tragflächen ſichtbar wird, läßt ſich mit den Bildern des frühen Morgens nicht mehr vergleichen. Hier haben unſere ſchweren Bomben Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 6. Juli. Unter dem Eindruck der letzten Erfolge der Achſenmächte ſchreibt der Londoner„Obſerver“: „Der Kampf geht jetzt um Leben oder Sterben. Wir haben keine Zeit mehr zu neuen Unterhausbeſchluf⸗ ſen und keine Zeit mehr zu neuen Produktionspro⸗ arammen. Der Griff des Feindes geht gegen das Genick des britiſchen Reiches und aleichermaßen ge⸗ gen die Lebenskraft der Sowjets“. Das iſt der Höhepunkt britiſchen Peſſimismus, der alles an dunklen Prognoſen in den Schatten ſtellt, die in den letzten beiden Wochen durch die bri⸗ tiſche Preſſe gegangen ſind. Auch in den neuen deutſchen Wehrmachtsberichten liegt wieder ein Siegesglaube und eine Siegesgewiß⸗ heit, wie ſie niemals ein feindlicher Heeresbericht im ganzen Krieg ausgeſtrahlt hat. Im deutſchen Wehr⸗ machtsbericht werden immer neue Durchbrüche durch die ſowjetiſchen Stellungen gemeldet, wird berichtet, daß in breiter Front der Don erreicht iſt, daß immer neue ſowjetiſche Panzerverbände vernichtet werden, daß die Artilleriekämpfe auf Leningrad und ſeine kriegswichtige Industrie übergreifen. Es ſind alles Moſaikſteine, die das große Werk vollenden, das der Führer für dieſen Sommer der Oitfront geſtellt hat. Amerikanische Kritik an Churchill Er soil das Verteidigungsministerium niederlegen!/ bas Oberkommando den Usä-Generslen! 8 8 EP Liſſabon, 7. Juli. In den Vereinigten Staaten werden die Fähig⸗ keiten der britiſchen Heerführer nach den letzten Er⸗ klärungen Churchills von der Ueberlegenheit des britiſchen Kriegsmaterials ſowie der Kampfkraft der britiſchen Truppen bei Beginn der Kämpfe in Libnen. die zu der britiſchen Niederlage führten, ſehr ſtark angezweifelt, berichtet der Neuyorker Korre⸗ ſpondent des Londoner„News Chroniele“. In den USA würden ſogar, wie der Korreſpondent weiter meldet, Stimmen laut, die die Uebertragung der Verantwortung 55 kommende Kampfhandlungen auf US A⸗Generale forderten. Ein aroßer Teil der usa ⸗Preſſe fordert auge⸗ ſichts der neuen militäriſchen Meldungen aus Aegypten, den ſofortigen Rücktritt Churchills von ſeinem Poſten als Verteidi⸗ gungsminiſter. b s Obwohl in den Vereinigten Staaten immer wieder darauf hingewieſen werde, daß im Augenblick eine Kritik an Großbritannien nicht wünſchenswert ſei, höre man oft ſchroffe Kritik an der britiſchen Kriegs⸗ führung. Beſonders werde, ſo berichtet der Neu⸗ vorker Korreſpondent der„Daily Mail“, die Untä⸗ tiakeit der engliſchen Heimatarmee ſcharf gegaeiſelt und die ſofortige Errichtung der zweiten Front ge⸗ fordert. Wenn die Briten, ſo heiße es allgemein, nicht ſofort losſchlügen, dann beſtehe die Gefahr, daß ſie ihr Empire verlieren würden. wie kamen die„Mas“ ins Schwarze Meer! nalienisthe Schnellhoote werden auf Lastkraftwagen über die Alpen transportiert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 6. Juli. Der militäriſche Mitarbeiter des„Giornale d Italia“ ſchildert, wie die italieniſchen Schnellboote von Italien aus in Schwarze Meer gelangten. Es mußte die ganze Oſtmark und die Balkan⸗Halbinſel durchquert werden. Ein italieniſches Schnellboot, ein„MASS“ alſo, hat eine Länge von 18 Meter und iſt faſt fünf Meter breit. Es kann alſo nicht mit der Eiſenbahn befördert werden. Man mußte dieſe MAS infolgedeſſen auf den Landſtraßen trans⸗ portieren. Zu dieſem Zweck baute man ein be⸗ ſonderes dreiachſiges Geſtell, das jedem MAS als Plattform dienen mußte. Zwei aroße Laſtautos zo⸗ gen dieſes eigenartige Fuhrwerk die Beraſtraßen hinauf, während bergabwärts einer der beiden Laſt⸗ kraftwagen hinten als Bremſe dienen mußte. In zen Meer eintreffen. Ende März machten ſich die MAS auf die Reiſe. Im Gebirge war es wegen der vereiſten Schneemaſſen beſonders ſchwierig vor⸗ wärtszukommen. Manchmal mußten Geſimſe, Gie⸗ bel und Balkon von Häuſern am Wege raſch abge⸗ brochen werden, um den MAS Raum zu ſchaffen. Ungeachtet aller Schwierigkeiten, gelangte die Ka⸗ rawane in kaum vier Tagen über die 700 Kilometer lange Strecke bis zur Donau, wo die Talfahrt auf dem Waſſer ihren Anfang nahm, allerdings zuerſt auf aroßen Pontons, die von Schleppern gezogen wurden. Mit den aleichen Mitteln wurden Torpe⸗ dos, Schrauben, Maſchinengewehre, Munition, Bom⸗ ben und dergleichen befördert. Erſt von Galatz aus konnten dann die MAS mit eigener Kraft ihre Reiſe zu Ende führen. Eine Woche nach ihrer Abreiſe aus Italien ſteuerten dieſe italieniſchen Schnellboote bereits ihrer Baſis auf der Halbinſel Krim ent⸗ ganze Arbeit geleiſtet. Alles iſt zertrümmert, was in ihren Bereich kam. An einer Stelle aber leiſtete ber Feind erbitterten Widerſtand. Leichte Flak empfängt uns, als wir über die Widerſtandslinie erneut zum Anariff ſtürzen. Auf Feldern und Wieſen iſt ein Ge⸗ fecht zwiſchen eigenen und feindlichen Panzern im Gange. Wieder wo anders treffen wir auf flüchtende Bolſchewiſten. Sie alle eilen, ihre Transportkolon⸗ nen verlaſſend, um das eigene Leben zu retten. Sie trifft der Feuerſtrahl unſerer Bordwaffen. Es darf auch in dieſer beainnenden Schlacht für den Gea⸗ ner kein Entrinnen geben! Schon ſind auf der Feind⸗ ſeite Mann und Roß und Wagen in heilloſes Durch⸗ einander geriſſen.— Noch aber iſt dieſer heutige Tag länaſt nicht zur Neige gegangen, an dem wir den Panzern eine Breſche ſchlugen. Der mittlere Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront iſt angetreten, und unſer Ge⸗ ſchwader iſt mit dabei!- (Krieasberichter Rudolf Hertmann.) Dem gleichen Ziel ſtrebt die immer neue Verſenkung der Geleitzüge im hohen Norden zu. Das„Stock⸗ holm Dagblad“ ſchrieb am Samstag von einem diplomatiſchen Mitarbeiter, daß Moskaus gwößte Sorge der Lahmlegung der Zufuhren an Kriegs⸗ material gelte. Seit Anfang Mai ſei nicht ein Drittel, der Transporte der beiden Weſtſtaaten für die Sowjets in Murmanſk angekommen und der Verluſt an Material an den Fronten überſteige längſt die noch möglichen Neulieferungen; das gelte auch für die eigene ſowjetiſche Produktion. a. In Nordafrika und im Mittelmeer weitet ſich zuſehends der Aktionsradius der Achſen⸗ luftwaffe. Jetzt wird in dem deutſchen Wehrmachts⸗ bericht auch der Suezkanal genannt. Der von der deutſchen Luftwaffe erfolgreich mit Bomben belegte britiſche Stützpunkt El Kantara liegt bereits 400 Km. öſtlich von Alexandrien auf der jenſeitigen Seite des Suezkanals. Für England enthält dieſe Meldung einen Alarmruf, denn in der letzten Unter⸗ hausſitzung hatte Churchill ausdrücklich betont, man werde Aegypten und den Suezkanal erfolgreich gegen alle Angriffe verteidigen. Schnell iſt den Churchill⸗ ſchen Worten die Tat der Achſenmächte gefolgt. Auch der Suezkanal iſt bereits Militärkampfgebiet der e und niemand weiß, was noch kommen wird. 5 Die„Times“ befaſſen ſich in einem Artikel mit der Kriegslage in Nordafrika. Rommel ſtürme vorwärts und alles hänge von der Frage ab, ob genügend Er⸗ ſatz aus Transſordanien und Paläſtina herangeſchafft werden könnte. Das Blatt ſchreibt, konſervative Kreiſe Englands ſeien ſehr bedrückt. Der Verluſt Alexandriens und die Gefährdung des Suezkanals würde im vorderaſiatiſchen Raum und im öſtlichen Mittelmeer völlig veränderte Situation ſchaffen, und daran habe man bis vor wenigen Tagen nicht einmal gedacht. „Daily Mail“ bleibt mit ihrem Peſſimismus nicht hinter den„Times“ zurück. Das Blatt ſchreibt von einer zunehmenden Unruhe in Kairo und Alexan⸗ orten, die bereits nach Arabien und nach Paläſtina übergreife. Der Ernſt der Lage und die Gefahr für die Machtſtellung Englands im Mittleren Orient fordere ſchnelle Entſchlüſſe und ſchnelle militäriſche Aktionen.. ** Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Kapſtadt: Immer tiefgehender wird die Rückwirkung der Er⸗ eigniſſe in Nordafrika, vor allem in Aegypten, in der Südafrikaniſchen Union. Alle Meldungen über das Fortſchreiten der kämpferiſchen Ereigniſſe wer⸗ den mit einer geradezu fieberhaften Spannung ver⸗ folgt. Die Preſſe iſt zum auszugsweiſen Abdruck der deutſchen und der italieniſchen Heeresberichte über⸗ gegangen, während vor den Siegen Rommels dieſe Selbſtverſtändlichkeit der ſüdafrikaniſchen Preſſe un⸗ bekannt war. Der Nationaliſtenführer Malan ſprach in Pretoria, in Kapſtadt und Johannesburg in den letzten Tagen vor Zehntauſenden von Zuhörern über die Kriegslage. Infolge der ſehr ſtrengen Zen⸗ ſurbeſchränkungen konnten die Zeitungen nur mit⸗ teilen, daß Malan die Unabhängigkeit und Selb⸗ ſtändigkeit der Südafrikaner forderte, ferner Neu⸗ wahlen und die Zurückberufung der ſüdafrikaniſchen Truppen, ſoweit ſie noch vorhanden ſind, in die Hei⸗ mat. Die Unabhängigkeitsproklamation der Achſen⸗ mächte an Aegypten geht wie eine Woge durch alle Erörterungen der letzten Tage in Südafrika. f — D— eee, D————— Hauytſchriftletter und verantwortlich für Politik: r. Alois Win baue r. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 48. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig rieren ließ. einem Monat ſollten dieſe Schnellbobte am Schwar⸗ gegen. 5 Er hatte mir Güte erweiſen wollen. alſo konnte N Fuckt domen ven ERH CEF FL ER A d Hendl. 2 . 37 Der Arzt greift ſich an den Kopf und ſtarrt über das Blatt hinwea auf die Wand. Iſt ſie nun vollends wahnſtnnia aeworden?... Sie kann ihn doch gar nicht.. fa, wie denn?... Er muß weiterleſen. „Sie werden es mir nicht alauben“, ſchreibt Inge Arnim in aroßen klaren Schriftzügen,„niemand wird mir glauben, denn keiner hat es geſehen, und Mörder ſtellt man ſich anders vor als ich allen, die mich zu kennen meinten, erſchien. Aber es iſt wahr, und eine lange Geſchichte. g Als ich Gabler kennenlernte, war ich achtzehn Jahre alt und als Kindermädchen bei einer Freun⸗ din ſeiner Mutter angeſtellt. mich zwar das Lyzeum beſuchen laſſen, aber ſie ſtar⸗ ben durch einen Unalücksfall, der ſich an meinem ſieb⸗ zehnten Geburtstag ereianete. Wir hatten einen Ausflua gemacht. der in einer Dampferfahrt ſeine Krönung finden ſollte. Es war ſchon dunkel und an einer beſonders engen Stelle der Havel ſtieß unſer Dampfer ſo hart auf einen anderen. daß beide untergingen. Es befanden ſich⸗ Motorboote genug auf dem Waſſer, ſo daß faſt alle Paſſaaiere gerettet werden konnten. Nur vier fan⸗ den den Tod, aber für mich aing in dieſer Stunde die Welt der Geborgenheit unter, denn zwei davon waren meine Eltern. 5 Ich hatte nicht viel gelernt und ſtand vor dem Nichts! Da kam ich in das Haus jener Dame, bei der ich Gabler und ſeine Mutter zum erſtenmal ſah. Er war damals nicht ſo, wie Sie ihn kennenlernten. Eines Tages hieß es: Gablers kommen zum Tee', und da mich die Hausfrau ſehr gut behandelte. erfuhr ich, daß Gablers ſchwerreiche Leute ſeien, die ſtets zwiſchen zwei Reiſen lebten, obwohl ſie ein wunder⸗ volles Haus mit Park beſäßen, aber ſie wüßten eben wirklich nicht mehr, was ſie mit ihrem vielen Geld anfangen ſollten. f Meine Eltern hatten Ich hatte zwar ſelbſtverſtändlich angenommen, daß es ſich um ein Ebepaar handelte, und war höchſt erſtaunt, am Nachmittag einer mafjeſtätiſch wirken⸗ den. arauhaarigen Dame vorgeſtellt zu werden, neben der ein ſchlanker junger Mann ſtand, der mich an⸗ 3 bis ich vor Verlegenheit nicht mehr wußte, wohin. 8 i Er hatte angenehme. nur etwas weiche Züge. Seine Augen waren etwas unſtet, doch gefiel mir ſein feingeſchnittener Mund, deſſen Lippen wie die eines Mädchens lächeln konnten: Ein wenia ſcheu, wenn er die Mutter anſah, und dann wieder ſo, wie wenn ſie viel zarte Dinge zu ſagen wüßten, die jedoch zu geheimnisvoll waren, um ausgeſprochen werden zu können. 5 5 Als wir Tee getrunken hatten, ſetzte ich mich auf Wunſch meiner Dienſtherrin an den Flügel und ſpielte. Die beiden Damen hatten auf einem Diwan Platz genommen, während Gabler neben mir ſtand, um die Notenblätter zu wenden. Es ſchien, als ſei er zu ſchüchtern, ſich an meiner Seite niederzulaſſen, und dieſe offenbare Zaahaftia⸗ keit rührte mich ein wenig. Immer, wenn ich ihn wiederſah, was in der darauffolgenden Zeit häufia der Fall war, bemühte ich mich, ihn möglichſt nicht in Verlegenheit zu bringen, aber das war nicht leicht, denn jeder, der ſich im aleichen Raum mit uns be⸗ fand, mußte ſehen, daß er in mich verliebt war. Ich ſelbſt ſtand ihm ziemlich aleichgültia aegen⸗ über. Abageſehen davon, daß es mir ſelbſtverſtänd⸗ lich ſchien, ihm mit Liebenswürdigkeit zu begegnen, war ich mir der geſellſchaftlichen Kluft, die uns trennte, bewußt. Aus eigenem Wollen wäre ich lie⸗ ber abweiſend gegen ihn geweſen. denn ich hatte für meine Stellung zu fürchten, aber wenn er ſo beſchei⸗ den daſaß, und anich mit anbetenden Blicken betrach⸗ tete, fühlte ich ein gewiſſes Mitleid mit ihm. Ich wußte nicht. woher es kam, noch worin es begründet war: von außen geſehen war er gewiß eher zu be⸗ neiden als bedauernswert, und doch erſchien er mir ſo. Die alte Frau Gabler tat, als bemerke ſie nichts, aber ich wußte, daß ſie genau unterrichtet war. Manch⸗ mal war ſie überſtrömend freundlich zu mir und zog mich dauernd ins Geſpräch, dann aber kamen Tage, wo ſie ſich ehrlich Mühe gab, mich auf alle erdenk⸗ liche Arten zu demütigen. AZ3Zwiſchen der Dame des Hauſes und mir wurde die Angelegenheit nie erörtert. Sie behandelte mich immer gleichbleibend gut, ja faſt liebevoll, ſo daß ich zu ahnen begann, daß ſie gerecht genug war, um mich für des fungen Gabler Verliebtheit nicht ver⸗ antwortlich zu machen. Ich wurde innerlich ruhiger. denn eine plötzliche Entlaſſung, die mir ſchon möa⸗ lich ſchien, drohte wohl kaum. Aber gerade, als meine diesbezüglichen Sorgen verflogen waren, kam etwas ganz Unerwartetes: a Eines Nachmittaas ſtieß die alte Frau Gabler, als ich ihr eine friſch gefüllte Teetaſſe reichen wollte, während ihres Geſprächs mit der Hausfrau, das von lebhaften Geſten begleitet war, ſo heftig gegen mei⸗ nen Arm, daß die Taſſe mir aus der Hand ſpingend, ihren heißen Inhalt über das Kleid der Mutter mei⸗ nes. Anbeters verſchüttete. Ich war vor Schreck gaanz ſtarr. denn es ſchien mir, wie wenn der Stoß nicht ohne Abſicht ausgeführt worden wäre, aber ich kam nicht einmal dazu, eine Entſchuldigung hervorzuſtottern. Die alte Dame ſprang auf und begann ſofort, mich derart ausfallend zu beſchimpfen, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Es fielen Ausdrücke, die ich teilweiſe gar nicht kannte, von einer Witterung ordinärſter Art um⸗ geben. Die Hausfrau ariff ein und bemühte ſich um Frau Gabler, die behauptete, ihre Oberſchenkel ſeien ver⸗ brüht, wofür ſie auf der Stelle den Beweis antreten wollte indem ſie den Rock ihres Kleides in die Höhe hob, obwohl ihr Sohn neben ihr ſtand. Auf einen heimlichen Wink meiner Dienſtherrin hin aina ich raſch haus dem Zimmer. Mir war ent⸗ ſetzlich zumute, denn ich fühlte mich ungerecht behan⸗ delt und durfte nicht einmal wagen, mich zur Wehr zu ſetzen, weshalb ich mich in den hinterſten Winkel des Gartens verkroch und auf einer Bank ſitzend, haltlos zu weinen begann. Es dauerte jedoch nicht lauge, da leate ſich eine Hand auf meine Schulter. Ich blickte auf— und ſah in Gablers Geſicht. Aus ſeinen Augen, die mich mit rührender Er⸗ gebenheit betrachteten, liefen lanaſam zwei Tränen, während er mit vor Erregung bebender Stimme ſagte: Weinen Sie nicht, Fräulein Inge! Ich werde Sie heiraten.“ Der Augenblick ſchien mir trotz meines Kummers ein wenia lächerlich, aber dieſe Anſicht ſchwand vor der Tatſache, daß jemand mit mir fühlte, dahin. ich nicht anders, als ernſthaft antworten:„Sie — doch, daß Ihre Frau Mutter das niemals zu⸗ geben würde, Herr Gabler!“ Er ſetzte ſich neben mich auf die Bank und nahm meine Hand.„Es geht alles, was man wirklich will“, erklärte er mit glühender Beredſamkeit. In ſeine Augen kam ein beunruhigendes Flackern.„Meine Mutter weiß längſt, daß ich Sie liebe. und wenn Sie mich nicht abweiſen, ſetze ich es durch, daß Sie meine Frau werden. Ich ſetze alles durch, was ich will“. Ich ſtarre wie gebannt in ſein Geſicht das jäh zu zucken begann, und fühlte mich außerſtande, zu ſprechen. ö „Weiſen Sie mich nicht ab!“ ſchluchzte er, unver⸗ mittelt vor mir auf die Knie fallend.. „Meine Mutter, Sie haben es ja ſelbſt geſehen, ſie iſt herrſchſüchtig, und ich bin ſo unglücklich! Ich habe keinen Menſchen, der gut zu mir iſt, keinen Menſchen!“ 2 Unter dieſen Worten ſpaltete ſich mein Weſen in zwei Teile, deſſen einer ſich irgendwie angewidert fühlte, während der andere von jenem Mitleid das ich immer für Gabler empfunden hatte, überſchwemmt wurde. Und ich denke mir, dieſes Erbarmen mit ihm muß ſich in dem Augenblick, als ich mich zu ihm beugte, um ſeine Stirn zu küſſen. mit dem Mitleid, das ich noch kurz vorher für mich ſelbſt fordern zu können glaubte, verbunden haben, denn wie wäre es ſonſt möglich geweſen, daß ich die Hoffnung in ihm erweckte? Wir waren beide irgendwie bedauernswert; das ſchuf ein Gefühl der Nähe und Wärme das mir den Gedanken, ihn zu heiraten. nicht mehr ſo unmöglich erſcheinen ließ. Als er mich küſſen wollte, lief ich davon. Seine Hand, die ſich in meinen Nacken legte, war feuchtkalt geweſen. Ungefähr eine Woche verging, ohne daß ſich etwas ereignete. Die Hausfrau hatte mich am Abend des verhängnisvollen Tages aveder zur Rede geſtellt, noch geſcholten. Sie war im Gegenteil beſonders gütig zu mir, was mich ahnem ließ, daß auch ſie Frau Gablers Abſicht, mich ins Umrecht zu ſetzen, um un⸗ gehindert über mich herfallen zu können, durchſchaute. Dann aber wurde ich eines ormittags, als ich ge⸗ rade damit beſchäftigt war, die Wäſche der Kinder zu bügeln, durch das Hausmädchen ins Teezimmer gerufen.„Fortſetzung folgt) * * Mannheim, 6. Juli. Peer dunkelundszeit: Beginn 22.05 Uhr, Ende.56 Uhr In der Fülle der Bauernregeln für den Monat Juli nimmt die Mehrzahl 1 Sonnenſchein oder Regen— um dieſe beiden wichtigen Gaben der Natur kreiſen die Mei⸗ mende Ernte. nungen und Wünſche. Bezug auf die kom⸗ Gerade jetzt wünſcht ſich der Bauer ſo viel Sonne als nur möglich herbei, denn ö von ihr hängt ja das Gedeihen der Ernte ab. 2 Volksmund heißt es: Im Juli warmer Sonnen⸗ ö ſchein macht alle 6 Früchte rein und fein— Juliregen nimmt den Ernteſegen. Iſt es vor Jakobi ſchön, . mird gut Korn geraten auf den Bön(Boden). Bläſt Jakobi weiße Wölkchen in die Höh, ſind's Win⸗ terblüten zu vielem Schnee.— Regnet's am Sie⸗ benbrüdertag, hat man ſieben Wochen Regenplag. 9 Auch die Reben brauchen Sonne und Wärme. f Bauernſprücchlein lautet: Vinzenzen(19. Juli) Son⸗ nenſchein, füllt die Fäſſer ſicher mit Wein. Ein Monatlich ein Feldpostpäckthen bis zu 1000 g i mit Zulassungsmarke ö Von ſogleich an darf jedem Soldaten mit Feld⸗ 45 poſtnummer monatlich ein Päckchen bis zum Gewicht 4 von 1000 Gramm geſchickt werden. Es werden je⸗ . doch nur ſolche Päckchen angenommen und befördert, auf die der Abſender eine Zulaſſungsmarke geklebt hat, die ihm aus dem Felde zugeſandt wor⸗ 4 den iſt. Für private Feldpoſtſendungen bis zu 100 Gramm ſind Zulaſſungsmarken wie bisher nicht er⸗ forderlich. Es wird jedoch Nen ſand in mäßigen Grenzen bleibt. wieder die alten Mahnungen: daß dieſer Ver⸗ Und ſchließlich 1. Feldpoſtpäckchen feſt verpacken und ein Dop⸗ pel der Anſchrift einlegen, ſonſt viel Verdruß. ſt än de, Zündhölzer, Benzin verſenden, ſonſt Brand⸗ ö 2. Keine 1 9 gefahr. 3. Keine leichtverderblichen Lebensmit⸗ tel verſenden, denn der wortlich. Verderb wäre unverant⸗ 1 Liefert Eier vorschriftsmäßig ab! Das ſtädt. Ernährungsamt teilt uns mit, daß in an Hüßhnerhalter .. wonnen worden. rechnung“ ſprechen. ſchreibungen bil la, über ben. otter in Betracht. Heidekraut, unter auholen. ſonnigen Geröllhalden, im Moor und Heidelbeerſträuchern und auf ſonnigen Berawieſen. Beerenſammler und Leute. die berufsmäßig Wald und Wieſe durchſtreifen oder dort arbeiten, laufen ſomit am meiſten Gefahr, biſſen zu werden. Ein feſter Lederſtiefel ſchützt im allgemeinen genügend vor dem Biß. Wer barfuß geht, ſei beim Betreten von Wald und Wieſe vor⸗ ſichtig. Im übrigen iſt der ſofort behandelte Kreuz⸗ otterbiß nicht unbedinat lebensgefährlich. An der Bißſtelle ſieht man nur zwei bis vier kaum erkenn⸗ bare, nadelſtichgroße Wunden. Kreuzotter gebiſſen, ſo muß ſofort das betreffende Glied oberhalb der Bißſtelle a Ferner verſuche man mit einem ſauberen Meſ⸗ ſer die Stichwunden zu erweitern, kräftig ausdrücken, waſche die Wunden mit Alkohol oder brenne ſie aus, um dadurch ein Weiterwirken des Giftes zu verhin⸗ dern. Aerztliche Hilfe iſt ſo raſch als möglich ein⸗ den letzten Wochen gegen eine größere Zahl von Hühnerhaltern z. T erhebliche Ordnungs⸗ ſtrafen ausgeſprochen werden mußten, weil ſie im Wirtſchaftsjahr 1940/41 keine oder zu wenig Eier die amtlichen Sammelſtellen abgeliefert haben. Das ſtädt. Ernährungsamt nimmt zur Zeit Kon⸗ trollen über die Ablieferung von Eiern durch im laufenden Wirtſchaftsjahr vor. Wer daher zur Zeit mit der Ablieferung noch im Rückſtand iſt, hat in dieſen Wochen noch Zeit, das Verſäumte nachzuholen, da nach Ablauf dieſes Wirt⸗ ſchaftsjahres Säumige ebenfalls ſchreiten zu gewärtigen haben. ſtrafendes Ein⸗ lostenrethnung und preisbilung in der Kriegswirtschaft Die Induſtrieabteilung der Wirtſchaftskammer Baden, Mannheim, und die Deutſche Geſellſchaft für Betriebswirtſchaft, Berlin, veranſtaltet am 8. und 9. Juli in Mannheim eine Vortragsfolge über„Ko⸗ ſten rechnung und zu ſind hervorragende Sachkenner aus dem Gebiete der Behörde, der Wiſſenſchaft und der Wirtſchaft ge⸗ Der Hauptabteilunasleiter beim Reichsminiſterium Speer, Dipl.⸗Kaufmann Dr. Zei⸗ ger, wird über„Die allgemeinen Regeln zur in⸗ duſtriellen Koſten rechnung“, Dipl.⸗Kaufmann Nor⸗ den(Berlin] über„Koſtenarten und Koſtenſtellen⸗ rechnung, Erfaſſung und Verrechnung der Koſten“ ſowie über„Die Koſtenträgerrechnung als Leiſtungs⸗ Während Dr. Zeiger außerdem den„Anſatz und Bewertung der Einzel⸗ koſten in der LSO⸗Kalkulation“ zum Vortraa bringt, iſt für„Kalkulatoriſche Waaniszuſchläge, kalkulato⸗ riſchen Unternehmerlohn und kalkulatoriſche auf Anlagen Dipl.⸗Kaufmann Dr. Kneller(Berlin) der Vortragende, auch über„Die Ermittlung des betriebsnotwendigen Kapitals und des kalkulatoriſchen Gewinns nach LSS“. Prof. Dr. Aufermann(Darmſtadt) berichtet über„Die Be⸗ deutung der Gewinnabführungs⸗Verordnung für die Betriebe“ und der Wirtſchaftsſachverſtändige beim Reichskommiſſar für die Preisbildung, D „Feſtpreiſe— Gruppenpreiſe“. Vorträge finden in den Harmonie⸗Sälen ſtatt. Preisbildung“. Hier⸗ (Berlin) Ab⸗ Dr. Pri⸗ Die 5 bie Schlangen werden wieder lebendig Mit dem Eintritt der warmen Jahreszeit iſt da und dort auch die Gefahr des Schlangenbiſſes gege⸗ In der Hauptſache kommt nur die Kreuz⸗ Man findet ſie namentlich an Moos, im ge⸗ Iſt man von einer abgebunden werden. Nicht zu verwechſeln mit der Kreuzotter iſt die Ringelnatter, die nicht aiftia iſt. Dieſe lebt vorwiegend in der Nähe von Waſſer, kann ſchwim⸗ men und klettern und ſchlängelt ſich mit ihrem ſchlan⸗ ken Leih geſchmeidig durchs Gras. Als Unterſchei⸗ g dungsmerkmal gegenüber der Kreuzotter ſei 13 wähnt, daß die Ringelnatter zwei gelbliche Flecken am Kopfe hat, die einem Ring gleichen, dieſe Flecken er⸗ Der Rücken der Ringelnat⸗ in⸗ f 4 auslaufenden Beachtet die Verdunkelnnssvorschriiten Der Juli in Voltsmunò heitlichen Schäden, die die Einwirkung der . feuer gefährlichen Gegen Selbſtverſorger dürfen daher hMunnheimer lugend fahrt aus land Erweiterte Kindenandverschickung Die NSV⸗Kreisamtsleitung Mannheim ſchreibt uns: 5 Seit Mai letzten Jahres führt die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt und die Hitler⸗Jugend in Mannheim die er⸗ weiterte Kinderland verſchickuna durch. Zweck und Sinn dieſer Aktion iſt es, vor allen Din⸗ gen den Kindern während der Kriegszeit einige Zeit der Erholung auf dem Lande zu aönnen. Insbeſon⸗ dere in den Städten, in denen öfters mit Luftalarmen gerechnet werden muß, ſind die Kinder vor 1 Tuft⸗ alarme und der längere Aufenthalt im Luftſchutzkel⸗ ler mit ſich bringen, zu bewahren. In die Aufgabe der Verſchickuna teilen ſich die NoS⸗Volktswohlfahrt und die Hitler⸗Jugend, und zwar verſchickt die NS ſämtliche Kinder vom Säug⸗ ling bis zum Alter von zehn Jahren bzw. ein⸗ ſchließlich 4. Schuljahr. Außerdem werden durch die NS die Mütter verſchickt, welche mindeſtens ein Kind unter drei Jahren haben. Die Verſchickung durch die NS erfolat vorwiegend in Familien⸗ pflegeſtellen. ö i 1 Wie dankbar die Verſchickten für dieſe Maßnahme der Partei ſind, möge hier nur ein Brief von vielen Hunderten zeigen, die bei der Kreisamtsleitung der NS ſeit Beginn der Aktion eingelaufen ſind: An die s N Kreisleitung der NSV. Mannheim. Von der erweiterten Kinderlandverſchickung nach Mannheim zurückgekehrt, drängt es mich, Ihnen für die für meine Kinder und mich er⸗ wieſene Wohltat und Fürſorge meinen herzlich⸗ ſten Dank abzuſtatten. Es waren geradezu„Je⸗ rien vom Ich“, die dieſe ſegensreiche Einrich⸗ tung von mehreren Monaten für uns alle be⸗ deuteten und die völlige Entſpannung von dem Daſein in der luftgefährdeten Heimat war uns allen von unſchätzbarem Wert. 50 Ich werde zeitlebens nicht vergeſſen, was die Fürſorge der Partei uns geſchenkt hat. 9 Ich bitte noch zu entſchuldigen, daß ich erſt heute dazu komme, Ihnen meinen Dank abzu⸗ ſtatten, aber ich hatte bisher noch keine Zeit, weil ich mich erſt wieder einrichten mußte. Jeden Abend ſchlafe ich mit meinen Kindern im Bunker. Doch heute bleibe ich zu Hauſe, um dieſe wichtige Pflicht erledigen zu können. Heil Hitler! 5 8 Ihre Frau E. N. ktwas zum Ausschneiden! Der Bezug von lebensmitteln Allen Blockadeverſuchen zum Trotz iſt die Verſor⸗ gung unſeres Volkes mit den lebens notwendigen Verbrauchsgütern geſichert. Vorausſetzung dafür iſt jedoch, daß der einzelne Diſtziplin wahrt und ſich an die gegebenen Beſtimmungen hält. aller auf dem Gebiete der Ernährunagswirtſchaft er⸗ gangenen Vorſchriften iſt daher für jeden Volks⸗ genoſſen unerläßlich, die Einſicht in die Notwendig⸗ keit dieſer Beſtimmungen und ihre Befolgung eine ſelbſtverſtändliche nationale Pflicht. Durch die Ein⸗ führung von Karten und. Bezugſcheinen iſt dafür ge⸗ ſorat, daß jeder Deutſche ſeinen Anteil an ſäntlichen Verbrauchsgütern⸗ erhält. Bezugs⸗ beſchränkte Erzeugniſſe dürfen daher nur gegen Be⸗ darfsnachweis(Lebensmittelkarten, Reiſemaärken, Urlauberkarten, Berechtigungsſcheine uſw.) bezogen und abgegeben werden. ö 69 A. Bewirtſchaftete Produkte Auf dem Gebiete der Ernährungswirtſchaft ſind zur Zeit folgende Erzeuaniſſe in die öffentliche Be⸗ wirtſchaftung einbezogen und dürfen daher nur ge⸗ gen entſprechende Bedarfsnachweiſe bezogen und ab⸗ a gegeben werden: 1. Fleiſch und Fleiſchwaren von folgen⸗ den Tieren: Rindvieh einſchließlich Kälber, Schafe — auch Lämmer—, Schweine— auch Ferkel—, ſo⸗ wie Schalenwild(Rot⸗, Dam⸗, Reh⸗, Gems⸗ und Schwarzwild). Erzeugniſſe aus Hausſchlach⸗ tung em dürfen vom Selbſtverſorger im Wege des Verkaufs oder Tauſches nicht abgegeben werden. Hausſchlachtungser⸗ zeuaniſſe auch nicht geaen Entgegennahme von Fleiſchmarken verkaufen oder tauſchen. Allerdings iſt die unentgeltliche geſchenkweiſe Abgabe mit Rück⸗ ſicht auf ihren üblicherweiſe geringfügigen Umfang nur im Familienkreiſe(3. B. an im Felde ſtehende Familienmitalieder) vorläufia für zuläſſig erklärt worden. 5 5 2. Milch und Milcherzeugniſſe(Käſe je⸗ der Art), Oele und Fette tieriſcher und pflanz⸗ licher Herkunft(Butter, Butterſchmalz, Margarine). Die vopſtehenden Erzeugniſſe ſowie Kindermilch⸗ nährmittel dürfen nur gegen Abgabe von Bedarfs⸗ nachweiſen beim Einzelhandel bezogen werden. Ein unmittelbarer Bezug dieſer Erzeugniſſe beim Er⸗ zeuger iſt verboten. Lediglich in einzelnen Gemein⸗ den, die wegen ihrer Streulage von der Milchablie⸗ ferungspflicht befreit ſind, können einzelne Erzeu⸗ ger auf Grund einer beſonderen Genehmigung des Milch⸗ und Fettwirtſchaftsverbandes Milch an orts⸗ anſäſſige Perſonen gegen Entgegennahme von Be⸗ darfsnachweiſen(Beſtellſcheine der Reichsmilchkarte, 1 Berichtigungsſcheine uſw.) abgeben. In Zweifels⸗ fällen wende man ſich an den Ortsbauernführer. 3. Getreide, Hülſenfrüchte, insbeſondere Roggen, Weizen, Dinkel, Emer, Einkorn, Gerſte, Hafer, Buchweizen, Hirſe, Mais, Erbſen, Bohnen, Linſen, Peluſchken, Ackerbohnen, Wicken, Lupinen, ſowie Gemenge von Getreide, Gemenge aus Hülſen⸗ früchten ſind öffentlich bewirtſchaftet, ebenſo Reis, Kaffeeerſatz⸗ und Kaffeezuſatzmittel ohne Rückſicht auf ihren Urſprungsort, ſowie ſchwarzer und grüner Tee. Auch Futtermittel, mit Ausnahme von friſchen Futterrüben und Grünfutter aller Art, ſo⸗ wie als Grünfutter angebaute Gemenge ſind bewirt⸗ ſchaftet. Für ſämtliche Erzeuger beſteht für die vor⸗ genannten Getreidearten, Hülſenfrüchke und Futter⸗ mittel eine Ablieferungspflicht. Die Ablieferung darf nur an Perſonen erfolgen, die im Beſitze von Ablieferungsbeſcheinigungen ſind, die vom zuſtändi⸗ gen Getreidewirtſchaftsverband ausgegeben wurden. Die Verfütterung von Brotgetreide iſt als Landes⸗ verrat zu werten und wird mit ſtrengſten Strafen beſtraft. Brot, Mehl, Backwaren, Nähr⸗ mittel uſw. ä nur gegen entſprechende Ab⸗ gabe von Bedarfsnc Bäckereien, Konditoreien uſw. durch den Verbrau⸗ cher bezogen werden. 1 g f ö 4. Brotaufſtrichmittel un d Trocken gemüſſe. Als Brotaufſtrichmittel gelten aus Friſch⸗ oder Trockenobſt hergeſtellte Obſtkonfitüren und Marmeladen, Pflaumenmus, Obſtgelees und Obſt⸗ kraut aller Art ſowie Rübenkraut. Zum Bezuge von Brotaufſtrichmitteln berechtigen die an die Ver⸗ „ ausgegebenen Zucker⸗ und Mar⸗ meladekarten, zum Bezuge von Trockengemüſe die beſonders auf Trockengemüſe bzw. Gemüſekonſerven 2 3. B. für Kranke uſw. bezogen werden. Die Beachtung des Mindeſtablieferungsſolls noch Eier zur fsnachweiſen vom Einzelhandel, Eie rerz eugniſſe, z. 8. Ei⸗ i i uſw., dürfen nur von den Ein⸗ g Dieſer Brief gibt Zeugnis davon, wie der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat für ſeine Kinder und Mütter ſorgt. Alle diejenigen, die ab und zu geneigt ſind, an irgendeiner Maßnahme Kritik zu üben, ſollen ſich auch hier beim Leſen dieſer Zeilen Gedanken machen, wie die Vorſorge des Staates für unſere Jugend im jetzigen Krieg beſtrebt iſt, alle Schäden. von dem koſtbarſten Gut, unſerer Jugend, fernzuhalten. Das Aufgabegebiet der Hitler⸗Jugend iſt wie folgt: Sämtliche Jungens und Mädels vom 10. Lebens⸗ jahr bzw. vom 5. Schuljahr ab bis zum 14. Lebens⸗ jahr oder bis zur Beendigung der 8. Volksſchulklaſſe werden durch die Hitler⸗Jugend verſchickt. Die Jun⸗ gens und Mädels werden arundſätzlich in Lager⸗ gemeinſchaften zuſammengefaßt und dort durch geeignete Führer betreut. Der Schulunter⸗ richt wird faſt durchweg von Lehrer und Lehrerin⸗ nen von Mannheim durchgeführt, ſo daß die Eltern die Gewißheit haben, daß die Kinder zu der guten 4 7 4 auch in ſchuliſcher Hinſicht in beſter Ob⸗ Ut ſind. 5. Nachdem die im letzten Jahr von der NS und der Hitler⸗Jugend Verſchickten erholt und neu geſtärkt in letzter Zeit wieder nach Mannheim zurückgekehrt ſind, iſt nun auch denjenigen die Möglichkeit gege⸗ ben, die noch nicht verſchickt waren, ebenfalls von die⸗ ſer ſegensreichen Einrichtung Gebrauch zu machen. Es ſtehen genügend Freiplätze im aanzen Gaugebiet zur Verfügung. Anmeldung zur Ver⸗ ſchickung nehmen die jeweils zuſtändigen Orts⸗ aruppenamtsleitungen der NSW ſowie die Bannführung der Hitler⸗Jugend entgegen. 5 15. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß auch die Ver⸗ ſchickuna zu Verwandten möalich iſt. Be⸗ dingung iſt jedoch, daß es ſich wirklich um Verwandte, zu denen die Betreffenden in Erholung gehen, han⸗ delt. Auch in dieſem Falle iſt es der NSV möglich, einen Teilbetrag zu den Unkoſten zu leiſten. Aus⸗ ſchlaagebend iſt in dieſem Falle immer die wirtſchaft⸗ liche Lage der zu Verſchickenden. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der wirtſchaftlich ſchwach Geſtellte den Vorzug von dem wirtſchaftlich aut Geſtellten haben muß. im Gau Baden neu beleat. Selbſtverſtändlich iſt es, daß nicht jedes wegfahren kann und wieder nach Hauſe reiſt, wie es will. Die Anordnungen, die von der NS herausgegeben werden, müſſen eingehal⸗ ten werden, ſonſt iſt es nicht möglich, einen Zuſchuß zu genehmigen. Die Verſchickunaszeit iſt im allgemei⸗ nen auf ſechs Monate feſtgeleat. 5— N 33 Was jeder über die 8 Bewirischaftungsbestimmungen wissen muß zelhandelsgeſchäften gegen Abgabe der Beſtellſcheine der Reichseierkarte und ee der entſprechen⸗ den Einzelabſchnitte ſowie geen B. Der Er⸗ zeuger iſt berechtigt, an Nichtſelbſtverſorger im Ge⸗ biete ſeiner Gemeinde Eier abzugeben. Die Ab⸗ gabe unmittelbar an Nichtſelbſtverſorger darf jedoch nur erfolgen gegen Einbehaltung eines vom Ernäh⸗ rungsamt ausgeſtellten Berechtigungsſcheines. Die Ausſtellung des Berechtigungsſcheines erfolgt auf Grund des vom Ernährungsamt einzubehaltenden Be⸗ ſtellſcheines der Reichseierkarte und Entwertung der Einzelabſchnitte. Es muß alſo für jeden Verſor⸗ gungsabſchnitt ein neue Berechtigungsſchein aus⸗ geſtellt werden. Eine Abgabe von Eiern durch den Sebbſtverſorger ohne Entgegennahme von Beſtell⸗ ſcheinen oder an Perſonen, die außerhalb ſeiner Ge⸗ meinde anſäſſig ſind, auch die geſchenkweiſe Abgabe, iſt verboten. Stehen dem Geflügelhalter nach Deckung des eigenen Verbrauchs und nach 1 er⸗ hat er die überſchüſſige Menge ebenfalls fügung, ſo f abzuliefern. In allernächſter Zeit werden die Gaſtſtellen g 5 i ee eee 6. Zucker. Zum Bezuo berechtigen nur die A= ſchnitte der Reichszuckerkarte. ́ FWF 7. Kartoffeln. Mit Wirkung vom 29. Juni 1942 wird an ſämtliche Verſorgungs berechtigte an Stelle des ungültig werdenden Bezugsausweiſes für Speiſekartoffeln ein neuer Bezugsausweis ausgege⸗ ben, der zum Bezuge von Kartoffeln gegen Abtren⸗ nuna der Beſtellſcheine und Entwertung der 5 8 abſchnitte beim Einzelhändler berechtigt. In geſchl ſenen Kartoffelanbaugebieten iſt der Kartoffeleinkauf unmittelbar beim Erzeuger nur den Verbrauchern geſtattet, die in der aleichen Ortsbauernſchaft wie der Erzeuger wohnen. In den übrigen Gebieten iſt der Karxtoffelverkauf gegen Abaabe der Beſtellſcheine und Entwertuna der Einzelabſchnitte des Bezugs⸗ ausweiſes für Speiſekartoffeln direkt vom Erzeuger allgemein erlaubt. Der Ortsbauernführer erteilt Auskunft darüber, welche Gebiete zum geſchloſ ſenen Kartoffelanbaugebiet gehören. In jedem Fall iſt ein Einkauf von Kartoffeln ſowohl beim Händler als auch beim Erzeuger ohne Abgabe von Bedarfsnachweiſen(Beſtellſchein des Bezugsau für Speiſekartoffeln) verboten. Zur Zeit dürſen Kopf und Woche 2,5 Kilo Kartoffeln ausgegeben werden.„„ B. Mangelprodukte Neben den bewirtſchafteten Lebensmitteln unter liegen auch eine Reihe anderer Verbrauchsgüter, genannte Mangelwaren, gewiſſen Bezuasbeſchrän⸗ kungen. Hierzu gehören: 5 2 Obſt und Gemüſe. Nach den geltenden Be⸗ ſtimmungen iſt in Baden und Elſaß der unmit bare Verkauf von Spargeln, Erdbeeren, Johannis⸗ beeren, Stachelbeeren, Kirſchen, Pflaumen, Zw gen, Aprikoſen und Birnen vom Erzeuger an N braucher verboten. Auch der Erwerber macht ſich durch Kauf dieſer Produkte ſtrafbar. Dem Verkauf ſteht der Tauſch gleich, ſowie die Ueberlaſſung dieſer Erzeugniſſe gegen eine berufliche oder gewerbliche Gegenleiſtung. Dieſes Verbot findet keine Anwen⸗ dung auf den Verkauf a) auf Wochenmärkten, b) vom Erzeuger an Kleinverbraucher, die in derſelben Ge⸗ meinde anſäſſig ſind, ſoweit der Gartenbauwirt ſchaftsverband nicht etwas anderes beſtimmt; c) vom Erzeuger an Ladengeſchäfte, wenn eine ſchriftliche Genehmigung des zuſtändigen Gartenbauwirtſchafts⸗ werbandes vorliegt; d) nichtgewerbsmäßige Klein⸗ und Schrebergärten dürfen ihre ea Pro⸗ dukte im Rahmen der Preisbeſtimmungen frei ver⸗ kaufen. Die Bezirksſammelſtelle bzw. Ortsſammel⸗ ſtelle kann weftere Ausnahmen zulaſſen. Wild⸗ wachſende Beerenfrüchte dürfen nur zum Verbrauch im eigenen Haushalt geſammelt werden. Ein Verkauf darf nur an die Sammelſtelle erfolgen. Für den Bezug von Aepfeln werden noch t dere Beſtimmungen ergehen. Gemüſe darf in ſchloſſenen Anbaugebieten ebenfalls nur beim Ein⸗ zelhandel auf dem Wochenmarkt und durch Klein⸗ verbraucher derſelben Gemeinde beim Erzeuger un⸗ ſind. 9 58 5 5 ö iſche. Die Abgabe von Fiſchen erfolgt nur dur den Fiſcheinzelhandel an Letztverbraucher die 1. Kundenliſte des betreffenden Einzelhändlers nommen ſind. Die Abgabe von Bodenſeefiſchen dur den Fiſcher unmittelbar an Verbraucher iſt verbote⸗ Ausgenommen hiervon ſind lediglich beſchränkt Mengen zur Verſorgung der am Ort des Fiſcher anſäſſigen Verbraucher. Eine ähnliche Regelung 0 125 Fiſchanfall aus dem Rhein ſteht 1 evor. 5 a Jeder, ob Erzeuger, Kaufmann oder Käufer, ſeine Ehre darein, vorbildlich zu bandelg⸗ begnüge ſich mit dem, was ihm zuſteht. Das iſt Di am Kriege und Beitrag für den Sieg. Es kommt da⸗ bei auf uns alle an! EI. der Schutz des Kieingärtners Der Reichsarbeitsminiſter hat Ausführungs⸗ anweiſungen zu den neuen Kleingarten⸗ ſchutzvorſchriften erlaſſen. Die Verſorgung der Bevölkerung mit ausreichender Nahrung iſt von arößter Bedeutung. Da die Kleingärten dazu bei⸗ tragen, iſt ſchon zu Kriegsbeginn dafür Sorge getra⸗ gen worden, daß die Kleingärtner ihre Gärten un⸗ geſtört bewirtſchaften können. Auch in der neuen Verordnung wird grundſätzlich der weitgehende Kündigungsſchutz aufrecht erhalten. Klar⸗ geſtellt wird, daß eine Kündigung gegen einen ein⸗ zelnen Kleingärtner zuläſſig iſt, wenn deſſen Verhal⸗ ten zeigt, daß er ſich zum Kleingärtner nicht eignet. Bevor eine Kündigung wegen erheblicher Be⸗ wirtſchaftungsmängel genehmigt wird, iſt zu prüfen, ob die Mängel aus Nachläſſigkeit oder aus entſchuldbarem Zeitmangel entſtanden und nicht be⸗ ſeitigt ſind. Vorübergehende, etwa nur durch Krank⸗ beit oder Arbeitsüberlaſtung bedinate nicht ord⸗ nungsmäßige Bewirtſchaftung eines Kleingartens genügt nicht, die Kündigung zu rechtfertigen. Eine Kündiauna kann ferner erfolgen, wenn das Land für 4 Zwecke der Reichsverteidiaung oder ähnliche über⸗ wiegende Zwecke des Gemeinwohls dringend benö⸗ tigt wird. Zwecken der Reichs verteidigung dienen Geburtstagsfeier für Ernst Ke In der Heidelberger Stadthalle begingen die Partei, das badiſche Miniſterium für Unterricht und Kultus und der NS⸗Lehrerbund gemeinſam den 60. Geburtstag des Wegbeveiters der nationalſozialiſtiſchen Idee, Profeſſor Dr. Ernſt Krieck. Kreisleiter Seiler beglückwünſchte mamens der Partei den geiſtigen Kameraden aus der Kampfzeit, deſſen politiſches Wirken mithalf, das heutige Deutſchland zu ſchaffen. Profeſſor Lacroix, der für den NS⸗Lehrerbund ſprach, und der Rektor der Univerſität, Staatsminiſter Dr. Schmitthenner, war der Ueber⸗ bringer zahlreicher Glückwünſche und Ehrungen. konnte zunächſt mitteilen, daß der Führer Dr. Krieck die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ver⸗ liehen habe. kannt, daß die badiſche Staatsregierung und vor allem das Miniſterium des Kultus und Unterrichts dem Jubilar die ſilberne Hans ⸗Thoma⸗ Plakette als er⸗ ſtem deutſchen Volksgenoſſen verliehen habk. Ein von dem Heidelberger Künſtler Graß gemaltes Bild von Profeſ⸗ ſor Krieck werde in der Senats halle der Univerſität an be⸗ vorzugter Stelle einen Platz einnehmen. Die Univerſität Heidelberg verlieh dem Ju⸗ bilar den Kun o⸗Fiſcher⸗ Preis als Auerkennung für ſeine philoſophiſchen und erziebungswiſſenſchaftlichen Werke. Der Rektor ſprach hierauf Profeſſor Krieck den be⸗ ſonderen Dank dex Heidelberger Univerſität für ſein Wir⸗ ken aus. Ihm ſchloß ſich ein Vertreter der Reichsſtuden⸗ tenführung an.— Miniſterialrat Gärtner überbrachte herzliche Grüße der badiſchen Lehrerſchaft und zugleich auch im Namen der geſamten deutſchen Erzieherſchaft.— Als Vertreter der Dozentenſchaft ſprach Profeſſor Dr. Schmitt huber und für die Heidelberger Studenten- ſchaft deren Vertreter Scher berger. Proſeſſor Dr. Krick dankte in bewegten Worten. Die zweiſtündige Feler war von muſikalſſchen Darbietun⸗ zen M 15„„ Er Rektor Dr. Schmitthenner gab weiter be⸗ unmittelbar alle militäriſchen Anlagen und 60 tungen, mittelbar auch Rüſtungsbetriebe, resplanmaßnahmen, Wohnbauten, die aus mi ſchen oder betrieblichen Gründen errichtet we müſſen ſowie Anlagen der Reichsbahn. Ueberwiege den Gründen des Gemeinwohls dienen alle ſtädt baulichen Maßnahmen. Da auch die Anlage Kleingärten zu dieſen Maßnahmen gehört, iſt bei anſpruchnahme von Kleingartenland für ande ſtädtebauliche Zwecke regelmäßig zu prüfen, ob Erhaltung der Kleingärten oder die Durchführ 5 1 Vorhabens dem Gemeinwohl die icher iſt. 5 3 Blick auf Ludwigshafen Anonyme Briefſchreiber geſucht. Wie die Krimin Ludwigshafen mitteilt, iſt ſeit längerer Zeit in der Geg der Adolf⸗Hitler⸗Straße in Ludwigshaſen eine feige, hir liſtige Perſon am Werke, die durch Schreiben anon Briefe beleidigenden Inhalts dauernd anſtändige Vo genoſſen beunruhigt: Perſonen, die in der Gegend Hindenburgparkes wohnen und in letzter Zeit anon Briefe erholten haben, werden erſucht, das Material der Staatlichen Kriminalpolizei Ludwigshafen zu gleichszwecken abzugeben, damit dieſer Perſon das ſaubere Handwerk gelegt werden kann. Der internationale Jugendfilm⸗Wettbewerb. Preisrichterkommiſſion für den Internationalen film⸗Wettbewerb hat ihre Arbeiten beendet. m folgende Entſcheidungen gefällt:: Den Dr. Goe Preis für einen Spielfilm von normaler Länge ei der DG⸗Film„Hände hoch“(Deutſchland). Der Preis in der Gruppe Dokumenkarfilme wurde de italieniſchen Film„Cinegil“ und dem deutſchen gEuropäiſche Jugend“ zuerkannt. Den zwe Preis in dieſer Gruppe erhielt Finnland. Den er Preis in der Gruppe für Filme mit ſugendli In halt, den Pavolini⸗ Preis, erkannte m Film des Inſtituts Luce„Bergſteiger und zu. Den Riceipreis für Kurzfilme erhielt der ländiſche Film„Stormer Kees von Bur der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: 5. 5 f 5 „Sommerbilder“ mit Konzertſtücken von Gade, Schelde ru g Liſzt u. a. von.10—10 Ahr.— Dem Liederkomponiſten Jo in der Ausführung durch Erika Rokyta und Hans 3 dung von 11—11.30 Uhr mit dem Komponiſten am 1 e „Welt der Oper“ führen Generalmuſikdirektor burg und Dr. Ritter mit Soliſten des heſſiſchen Lande ales ſtadt von 16—17 Uhr. Hervorzuheben ſind Ausſchnftte aus geht zum Ball“ von Menott Verdi⸗Orffs Boltan Koldays Die ſtube“ und Sutermeiſter„Romeo und dulia“.— Karl Palen unter dem Titel Warum, weshalb wieſos“ kritiſche tungen der„Muſik am Feierabend“ niedergeſchrieben, die von bis 18.80 Uhr in der Ausführung durch Leo Eyſoldt, halovi Münchener Künſtler geſendet wird.— Sommerliche Lieder und S muſiker aus alter und neuer Zeit erklingen von 20.15—21 Ah. „Schöne Melodien aus Wien“ von 21—22 Ahr. Deutſchlandſender: Generalmuſikdirektor Heinr. Bongartz, Dirigent des ſtäd Saarbrücken, unter ſoliſtiſcher Mitwirkung von Emil Hoefle, Sendung von 17.15—18.80 Uhr, die von Chriſtian Bach zur ſchen Feſtouvertüre“ von Brahms führt.—„Träume am merabend“ bieten das Orcheſter Leo Eyſoldt. Chor m in Werken von F. W. Ruſt. Kuenneke, Lehar u. a. von 20.1“ — Mit unterhaltſamen Kleinigkeiten beliebter neuzei 5 3 Orcheſter Dvorſty und Vipler mit d 21—22 Uh. 5 5 N 1 8 Bedingungen vor. Sort- Nachrichten Mannheimer Sieg im Vieret-Mannschaftsfahren Badiſche Bereichs meiſterſchaften in Offenburg f Nach der Einer⸗Strecken⸗Meiſterſchaft in Frei⸗ burg vor wenigen Wochen wurde am Sonntag in Offenburg die Bereichsmeiſterſchaft im Vierer⸗ Mannſchaftsfahren des tragen. Vier ruhe, Freibura des Fachamts Radſport ausge⸗ Mannſchaften aus Mannheim, Karls⸗ 1 und Lörrach hatten ſich am Start ein⸗ gefunden. Die Fahrer mußten eine Strecke von 114 Kilometer zurücklegen. Bezirksfachwart Graf⸗Offen⸗ burg hatte eine ſchöne Rundſtrecke, die zum arößten Teil durch das Hanauer Land führte und über 38 Ki⸗ lometer lang war, ausgeſucht, die dreimal zu durch⸗ fahren war. Die Teilnehmer fanden aute äußere 1 Trotzdem die Karlsruher Willy Nagel in der Mannſchaft hatten, mußte ſie den Sieg der Mannſchaft der Radſportvereiniaung Mannheim überlaſſen, nachdem ſie aleich zu Beginn Hurch Rei⸗ ſenſchaden zurückgefallen waren. Die ſchnellſte Runde wurde von den Karlsruhern in 59,45 Minuten ge⸗ fahren. N f 5 Die Ergebniſſe: J. und Bereichsmeiſter 1942: Nadſportvereinigung Mannheim in:06,45 Stunden, 2. Rennklub Freiherr von Drais Karlsruhe 3208,32, J. Bezirk 9(Lörrach) :08,47, 4. RV Wanderer Freiburg 3711,46. Walter Lohmann gestürzt Erich Bautz deutſcher Stehermeiſter Die Heimatbahn des letzten deutſchen Stehermeiſters Walter Lohmann, Bochum, erlebte am Sonntag ihr größ⸗ tes Rennen mit der deutſchen Stehermeiſterſchaft 1942, aus der war nicht Lohmann als Sieger hervorging, die jedoch in ſehr erbitterten Kämpfen erzwungen wurde. Sieger wurde der Dortmunder Erich Bau tz, der die 100 Run⸗ den der 100 Kilometer in:37,20, zurücklegte und Toni Merkens(Köln) 1950 Meter. Kilian(Dortmund), Schorn (Köln) zurücklüeß. In einem unerhört feſſelnden Kampf kam Walter Lohmann nach 116 Runden zum Sturz und o war für Bautz der Weg zum Siege frei, obwohl Loh⸗ wann mit ausſichtslos hohem Rundenrückſtand nochmals ins Rennen ging. Wie ſcharf das Rennen war, zeigt die Tatſache, daß nur vier Mann zum Ziele kamen. Der Ber⸗ liner Hoffmann mußte im Schlußdrittel erſchöpft vom Sattel ſteigen und auch Toni Merkens war ſo angegriffen, daß er den Dortmunder nicht mehr attackieren konnte. Mit ſcharfem Tempo ging Merkens an die Spitze, geriet aber bald ins Schwimmen als! Bautz und Lohmann an ihm vorüberzogen. Lohmann fuhr ſo groß, daß das Ren⸗ nen entſchieden ſchien. Die entſcheidende Wendung brachte die 115. Runde mit dem Sturz Lohmanns, der danach 18 Runden zurück ſeinen Verſuch, noch einmal einzugreifen, aufgeben mußte. g 5 Im Endlauf der Verfolgungsreunen Motoren über 5 Kilometer ſiegte Ilſe in:16,4 über Wer⸗ ner(Hannover) während der Mehrkampf der Amateure an Behrens(München) mit 13 Runden vor Krauſe(Han⸗ nover) fiel. 8 hinter großen Radländerkampf Deutschland-Ungarn Ungarn mit 22:15 Punkten beſiegt . 3000 Breslauer waren begeiſterte Zuſchauer des Rad⸗ länderkampfes Deutſchlond⸗Ungarn in Breslau⸗Lilienthal. Mit Ausnahme des Mannſchafts⸗Verfolgungsrennens ge⸗ wannen die deutſchen Amateure alle Wettbewerbe und waren damit im Geſamt mit 22:15 Punkten erfolgreich. Die Zweier⸗Fliegerläufe entſchieden Werner Bunzel und Harry Saager gegen Joſef Rayſzy bzw. Bela Nagy klar für ſich, und auch im Einer⸗Zeitfahren gab es durch dieſe bei⸗ den Fahrer überlegene deutſche Siege. Der deutſche Meiſter Bunzel fuhr mit 114,6 eine hervorragende Zeit heraus. Saager kam auf:17, Karoly Notas auf:18,1 und Ferene Eles auf:19,4. Ebenſo fielen beide Zweiſitzerrennen durch Wolf Chylik und Bunzel⸗Saager gegen Eles⸗Rayſzy und Notas⸗Nagy an Deutſchland. Lediglich im Mannſchafts⸗ verfolgungsrennen ſiegten die Gäſte. Bunzel gab eine Runde vor Schluß wegen eines Schwächeanfalls auf und Saager erlitt einen Maſchinendefekt.— Ludwigshafener Schwerathleten in Front Die erſten Gaumeiſterſchaften des jungen Weſtmark in der Schwerathletik gaben Sportgaues in Merlenbach den Federgewicht: I. vorderpfälziſchen, insbeſondere Ludwigshafener ſtarken Männern Gelegenheit, ſich hervorzutun. Sowohl im Rin⸗ gen als auch im Gewichtheben ſtellten ſie die beſten Meiſter. Die Ergebniſſe: Ringen: Bantamgewicht: 1. Juſtin Gehring(Friefen⸗ heim), 2. Wittarek(Merlenbach), 3. Deves(Stieringen).— gewicht Vondung(Ludwigshafen), 2. Cavalar (Ludwigshafen), 3. Wahl(Fürſtenhauſen).— Leichtgewicht: 1. Freund, 2. Walter Gehring, 3. Wittmann lalle Ludwigs⸗ hafen).— Weltergewicht: 1. Kavorowſki(Merlenbach), 2. Koch(Dudweiler), 3. Friedrich Walter(Schifferſtadt).— Mittelgewicht: 1. Hynns(Ludwigshafen), 2. Domgalſki (Stieringen).— Halbſchwergewicht: 1. Stutz(Saarbrücken), 2. Konrad(Merlenbach). Gewichtheben: Bantamgewicht: 1. hafen) 570.— Federgewicht: 1. M. 520, 2. Hahn(Frankenthal) 420.— Leichtgewicht: 1. Kolb (Ludwigshafen) 540, 2. Wittmann(Ludwigshafen) 520., 3. Regler(Pirmaſens) 465.— Mittelgewicht: 1. Holſinger (Wehrmacht) 530, 2. Huber(Ludwigshafen! 515.— Halb⸗ ſchwergewicht: 1. Stutz(Saarbrücken⸗Burbach) 630, 2. Hoe⸗ bell(Oggersheim) 520 Pfund. Landknecht(Ludwigs⸗ Walter(Saarbrücken) deutsche Wasserball- Meisterschaft Endrunde mit München, Hannoror, Magdeburg, Berlin Am Sonntag wurden in reſtlichen Teilnehmer an der Endrunde der deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft feſtgeſtellt, die im Rahmen der Meiſterſchaften der Schwimmer am 11. und 12. Juli in Hirſchberg entſchieden wird. Der SV München 95 ſtand als erſter Gruppenſieger bereits feſt. 0 In, Hannover waren nach dem Ausſcheiden der Waſſerfreunde Hannover nur der deutſche Meiſter Duis⸗ burg 99 und LS Rerik übriggeblieben. Das Spiel endete mit einem ſchwer erkämpften Sieg des Meiſters mit 43 68:1) Toren. Beide Mannſchaften waren noch wenig trai⸗ niert, Duisburg im Zuſammenſpiel, Rerik ſchwimmeriſch im Vorteil. Schneider ſchoß alle vier Tore für Duisburg. In Magdeburg ſetzte ſich der Magdeburger Sc 96 itber Waſſerſport Hannover⸗Linden:1(:1) und die Schwimmſportfreunde Barmen 614(:2) ſicher durch. Das Spiel zwiſchen der SS Barmen und Waſſerſport Han⸗ nover endete 814(:).. Das Breslauer Turnier ſah die Luftwaffen⸗ ſportvereine von Berlin und Stettin mit dem SDV Bres⸗ lau im Kampf, aus dem LSW Berlin als Sieger hervor⸗ ging. Die Reichshauptſtädter waren über Stettin 10:1(411) und über Breslau erfoſgreich. Der AS Breslau konnte den LSV Stettin 518 ſchlagen. Bayern siegt im KK-Schieſen Gehmann⸗Karlsruhe beſter Einzelſchütze In der Tiroler Gauhauptſtadt Innsbruck wurden am Freitag die Vergleichskämpfe der deutſchen Schützengaue mit dem Wettbewerb im Kleinkaliber⸗Schießen eingeleitet. 18 Fünfer⸗Miännſchaften nahmen den Kompf auf der erſt⸗ mals zur Verwendung kommenden Zehner⸗Ringſcheibe auf. Vor Beginn der Kämpfe ſtellte der Schützengauführer Wolters(Norömork) dem Gauleiter und Landes⸗Ober⸗ ſchützenmeiſter Hofer die angetretenen Mannſchaften vor. Zur Freude der Schützen erſchien während des Wettkampfes auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Die ausgezeichneten Könner des Schützengaues Bayern mit Brod, Siegl, Lindermayer, Paulus und Segerer ſchoß 2732 Ringe und ſiegte ſo mit drei Ringen mehr als die ebenfalls rühmlichſt bekannten Thüringer Spörer, Greiner, Bucherer, Kummer und Lehnert. Der Gan Südweſt, der mit dem zweifachen Weltmeiſter Walter Gehmann⸗Karls⸗ ruhe den beſten Schützen der Einzelwertung ſtellte, belegte mit 2729 Ringen den dritten Platz vor Berlin- Mark Bran⸗ denburg und den gaſtgebenden Tirolern. Im Einzelwett⸗ bewerb ſiegte Gehmann klar vor Greiner und Spörer. N Die Ergebniſſe: a KK⸗Schießen Maunſchoftswettbewerb: 1. Bayern(Brod, Lindermayer, Siegl, Paulus, Segerer) 2732 Ringe; 2. Thüringen(Lehnert, Kummer, Bucherer, Spörer, Greiner) 2729 Ringe; 3. Südweſt(Müller, Gehmann, Wehrle, Schlenker, Graef) 2729, 4. Berlin⸗Mark Brandenburg 2708; 5. Tirol⸗Vorarlberg 2686, 6. Schleswig⸗Holſtein 2649, 7. Württemberg 2647; 8. Sachſen 2605; 9, Nordſee 2604 10. Niederſachſen 2592; 11. Weſtfalen 2573; 12. Donau⸗Alpen⸗ land 2566; Einzelwettbewerb: 1. Walter Gehmaun⸗Karls⸗ ruhe 563; 2. Greiner⸗Zella⸗Mehlis 559, 3. Spörer⸗Zella⸗ drei Gruppenturnieren die noleumwerte wurden durchweg geſtrichen. Die Bannmeister im Mehrkampf Lauinger. MT, Fünfkampfſieger Mit etwas Verſpätung wurden nun auch die Bann⸗ meiſter im Mehrkampf bekannt. Im Fünfkampf konnte ſich Lauinger, MTG, knapp vor Fromm, TV 46, die Mei⸗ ſierſchaft holen. In der-Klaſſe hat Klinger, Turner⸗ ſchaft Käfertal, mit Abſtand vor Bechtelsheimer, Rheinau, den erſten Platz belegt. 5 Erfolgreichſter Verein war übrigens der TV vor der MTG und der Turnerſchaft Käfertal. Bei den Pimpfen marſchiert die Käfertaler Turnerſchaft au der Spitze. Erfreulich war auch, daß endlich der Vit wieder einmal in Erſcheinung trat; dies zudem nicht nur in»der Meldeliſte, ſondern auch bei den Siegern. Die von uns veröffentlichte Ergebnisliſte hatte leider einige Fehler zu verzeichnen, von denen wir einen be⸗ richtigen wollen, da es ſich um eine Beſtzeit handelt. Die M TGlerin Zipperle, die weitaus erfolgreichſte Athletin des BDM im Bann 171 erreichte im 100⸗Meter⸗Lauf nicht 12,8, ſondern 13,3. ö Frünjahrslauf der Betriebe 1942 Am 17. und 20. Juni führte die Fliegerhorſtkomman⸗ dantur den Frühjahrslauf durch. Alle weib⸗ lichen und männlichen zivilen Gefolgſchaftsmitglieder wa⸗ ren mit Begeiſterung und großer Freude bei der Sache. Der Standortſportwart meldete dem Gefolgſchaftsführer die Zahl der Teilnehmer. Nach der Flaggenhiſſung wies der Gefolgſchaftsführer in ſeiner Anſprache auf die Wich⸗ tigkeit der Leibesübungen hin. Beſonders bei der Luft⸗ maffe. Er führte u. a. aus, daß von jedem Einzelnen alles ahverlangt werde, um den Einſatz und die Schlag⸗ fähigkeit der ſiegesgewohnten deutſchen Staffeln zu ge⸗ währleiſten. Nach der Toten⸗ und Gefallenenehrung über⸗ nahm Kreisſportwart Ulmrich die ſportliche Durchfüh⸗ rung, wobei beſonders die Spiele für alt und jung Be⸗ geiſterung hervorriefen. Sogar 65 und 68 Jahre alte Ge⸗ ſolgſchaftsmitglieder ſtellten ihre Rüſtigkeit und Einſatz⸗ fähigkeit unter Beweis. Bei den Frauen war die Be⸗ geiſterung beſonders groß, denn ſie wollen ja wieder Reichsſieger werden. * Rheinau Fußball im Reich Sachſen: Sc Planitz— Heidenau, Pirna, Schandau komb.:0, Guts Muts Dresden— Sc 04 Freital 073, Polizei Chemnitz— Dresdener Sc 428. Nordmark: Hamburger SB Eintracht Braunſchweig :0, Altona 93— Ordnungspolizei Lübeck 314. Weſtfalen: Arminia Bielefeld— Bf Altenbögge 324. „ Köln⸗Aachen: VfR Köln— Schwarzweiß Köln 621, Nippes 1912 Wacker— Vie 99 Köln:4, Phönix Ehrfeld 5 Mülheimer SV:4, Köln⸗Sülz 07— Rhenania Köln :1, Viktoria Köln— Union Köln 222. wirtschafts- Meldungen Obst- und Gemüsepreise in Baden Mit Wirkung vom 6. Juli 1942 wurden von der Preis⸗ bildungsſtelle beim Badiſchen Finauz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium folgende Erzeugerpreiſe für Obſt und Gemüſe feſtge ſetzt:-- O b ſt: Eroͤbeeren 35 und 31 Pfg. je Pfd.; Johannis⸗ beeren 19 Pfg. je Pfd.; Stachelbeeren 18 Pfg. je Pfd.: Himbeeren 35 und 32 Pfg. je Pfd.; Heidelbeeren 30 Pfg. je Pfd.; Kirſchen 30, 26, 22 und 32 Pfg. je Pfund. Gemüſe: Weißkohl 10 Pfg. je Pfd.; Kohlrabi 5, 37 und 2 Pfg. je Stück; Tomaten 42 Pfg. je Pfd.; Karotten 14 und 11 Pfg. je Bund; Erbſen 14 Pfg. je Pfd.; Rettiche 10 und 6 Pfg. je Bund, 8 und 5 Pfg. je Stück; Gurken 28 Pfg. je Pfd.; Rhabarber 4 und 3 Pfg. je Pfd. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen werden beſtraft. Kleine Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 6. Juli. Wie bereits in den letzten Tagen, lagen die Aktien⸗ märkte bei kleinen Umſätzen leicht abgeſchwächt. Vielfach lam ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage bei Feſtſetzung der erſten Kurſe uf unveränderter Baſis zu⸗ ſtande. Dies gilt für faſt ſämtliche Elektrowerte, darun⸗ ter auch Siemens. Größere Kursabſchläge traten nur ſel⸗ ten ein. Am Montanmarkt verloren Buderus und Rhein⸗ ſtahl je 0,25, Stolberger Zink 0,50 und Vereinigte Stahl⸗ werke 1 v. H. Bei den Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Deutſche Erdöl um 0,75 v. H. Von Kaliaktien gaben Wintershall um 7 und Salzdetfurth um 0,30 v. H. nach. In cer chemiſchen Gruppe wurde in Rütgers die Notiz vorerſt ausgeſetzt. Später kam es ebenſo wie in Farben zu einer Strichnotiz. Von Henden ſtellten ſich um 125 u. H. höher. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Gummi⸗ und Li⸗ Bei den Elek⸗ slso drei Fünftel des Schmutzes, sitzen troaktien ſtellten ſich Akkumulatoren, Ac, Geſfürel und die beiden Siemensaktien auf Sams tagbaſis. Licht und Kraft und Deutſche Atlanten erhielten eine Strichnotitz. Für Verſorgungswerte waren die Meinungen geteilt. Während Charlotte Waſſer /, EW Schleſien 0,50 und Waſſer Gelſenkirchen 1 v. H. gewannen, gaben RWer um 0,0 und Bekula um 1 v H. nach. Von Autowerten büß⸗ ten Daimler, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel je 0,50 v. H. ein. Bei den Maſchinenbaufabriken wurden Rheinmetall Borſig um 0,50 und Bahnbedarf um 2 v. H. herabgeſetzt, Bauwerte konnten ſich behaupten. Textilwerte wurden geſtrichen oder blieben vorerſt unnotiert. Zellſtoff⸗ aktien lagen ſtill. Von Brauereiaktien gaben Schultheiß um 0,50 v. H. nach. Im letztgenannten Ausmaß höher ſtellten ſich nach Pauſe Eiſenbahnverkehr. Am Markt der variablen Renten ſetzte die Reichsaltbeſitzanleihe mit un⸗ verändert 1669 ein und notierte alsbald 167. Frankfurt a. H 2 1 t Gold u. Silber 189,0 190.5 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus. 246.0 246.0 6 4 Durlacher Hof, 164.0 164,0 Eichbaum- Werder. 188,0 188,0 Elektr Licht u Kraft- 5 Enzinger · Uniod bhurschE SraarSANIEHEN 42 Schatz D. R 38. 100,7 100,7 ——— Altbes Dt Reich. 166,1 166.2 16 Farbep 04 5 8 Gesfũürel— 1 Srabra NH Seine e 4% fHeidelber 26 72„* Harbener Berabau, 170,0 169.5 4% Mannheim 27. 103.0 103.6 Heidelber zer Zement 183.0 183.0 4% pforzheim 2 163.0 103.0 Hoesch BerawW., 164.0 164.5 Holzmann Ph.— 170.0 4 PPANDRRIEFPE Klein. Schanzl. Becker ·— % Frank flvo Gof Klöckner-Werke 169.0 168.5 1—15„„„„Lanz A. 0.. 144,5 145.0 4% Mein Hvo Bank Lud wiashaf. Akt.- Br. E und„I udwisshaf Walem 25 4% pfalz Hv Bank Mannesmaunn. 157.7 2426 R—9 75 Metallgesellschaft. 155.0 155.0 4% Rh Hvo-B 44 u 45 103.5 103.5 hein Elektr. Ma* 5 nn fe Bank 47 1025 102.5 Rhein Elektr. Mannh Rhein Westf Elektr. INDUSTRIE OBLIGATIONEN 9 17 235 159.5 4½ Dt Ind Bank 38 103.8 103.8 alzdetfurtn—„— 9 SGelsebkirchen 8 104.6 Salzwerk Heilbronn 3 J„ 15 5 76 105 i ie e 4% Ver Stahlwerke 5 Siemens u Halske. 132.2 132.5 16 Farb ERM-Anl.... Süddeutsche Zucker. 206,0 5 AKTIEN Zellstoff Waldhof.. 1187 Ada-Ada Schuhfabrik. BANK EN Adlerwerke Klever.. 164.0 8 3 3 1 r ien deer Hr, 7 180,2 180.8* 45.2 5 Teehaffeap eiiie 150.8 18g. Heusche Ban- 1875 1875 auasb. Nürnb Masch, 228.0 Deuts debe 1% 8 51 K 197,5 197.5 Deutsche Reichsbank 144.2 143.3 bee eren.,. 10 mee e Contin Gummi. 165. 5 55 e 2 1 Daimler-Benz.. 200.0 201.0„ Deutsche Erdõl. 176.5 177.5 1% Zwischenkurn. a Fett Arne Ezwreiss, lau, Arche lelel E Hadelt colon Sie glsuben es picht? Und doch ist es so. Betrachten Sie Sinn,? kleine Scheibe, die wir hier aufgezeichnet haben. Sie zeigt Ihnen die mengenmäßige Zusammensetzung des Schmutzes in normef beschmutz- ter Wäsche. Genaue Untersuchungen haben ergeben, daß der Schmutz in der Wäsche zu einem Fünftel aus Eiweiß, zu einem zweiten Fünftel aus Fett und zu drei Fünfteln eus Staub. Ruß usw. besteht. Und gerade die fettigen und die eiweißhaſtigen Schmutzteile sind es, die wir gerne weghaben möchten und deren 1 Beseſtigung uns so manches Kopfzerbre- chen verursacht.— Nun, Scherz beiseite! Wir können aus dieser kleinen Kreis- scheibe so manches lernen, was uns scho- nend waschen und— Seife sparen hilft. Denn der Schmutz sitzt, je nach dem, woraus er besteht, auch verschieden fest in der Wäsche. Ruß, Staub, Salze usw., 2 5 nur sehr locker an den Waäschefasern, Und diesen Schmutz können wir zum größten Teil 758 bloßes Einwejchen aus der Wäsche lösen. Das erfordert weder Vaschpulver noch Seife, sondern nur ein wenig Mehrarbeit. Wenn die Wäsche also sortiert ist— Sie wissen ja: es gibt 5 Wäaschgruppem die Sie genau beschten sollen]— denn weichen Sie die Wäsche am Abend vor dem Waschteg mit einem guten Einweichmittel gründlich ein. So wird all der locker sitzende Schmutz aus der Wäsche; gelöst ohne daß man auch nur ein Gramm Waschpulver braucht& Es gile eber nicht nur Seife zu sparen, sondern auch die Wäsche zu schionem Und auch dafür ist richtiges Einweichen von Vorteil: Denn jenes fettige und eiweißheſtige Schmutz, der beim Einweichen nicht gelöst Wird, wird immerhin so weit gelockert, daß er beim Waschen ohne allzu hartes Reiben entfernt werden kann. Widmen Sie also künftig dem Finweichen der Wäsche noch mehr Sorgfalt als bisher Bemesse Sie des Fiaweichwasser nie zu knepp: die Wäsche soll im Einweicht⸗ 5 i können. Das Einweichwasser soll- kalt, höchstens leuwarm sein. Heißes Wasser bringt menche Schmutzflecken(Blub oder Milch) zum Cerinnen. So erfüllen auch Sie die Forde fing S EIFE SPAREN- WIASCHE SCHON ENT r„Schv/ Mehlis 558; 4. Süß⸗Schleswig⸗Holſtein 558 Ringe. Statt Karten! FAMILIEN-ANZ EIGEN Unser geliebter, guter Sohn. der uns nur Glück und Freude bereitete und auf den wir die größten berecht. Hoffnungen setzten- unser lieber Bruder. Schwager. Enkel. Neffe u. Onkel Referendar Waldemar Werner Leutnant im Stabe eines Art.-Rez. gab nach kurzem Einsatz im Osten sein junges Leben von 27 Jahren für sein Vaterland nach glücklich überstandenem Feldzug im Westen. Mannheim(Karl-Ludwig-Str. 29). den 6. Juli 1942. In tiefstem Leid: Eugen Werner u. Frau Frieda geb. Mathes: Rudolf Werner. Leutnant(z. Z. im Osten): Rita Noll geb. Werner; Erwin Noll. Uffz.(2. Z. Luftwaffe). Seelenamt: Mittwoch., den 8. Juli. .15 Uhr. in der Heilisgeistkirche. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Wir betrauern mit der Familie den Heimgang unseres Gesell- schafters, der mitberufen war. dereinst die Geschicke unseres Hauses zu leiten. Betriebsführung und Gefolgschaft Werner& Nicola Germania- Mühlenwerke.— Todes-Anzeige OFFENE STELLEN 1 HEIRATEN Am 4. Juli 1942 entschlief sanft nach kurzer. schwerer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben mein lieber. guter Mann und treu— sorgender Vater. Schwiegervater. Bruder, Schwager und Grohvater Karl Leibold im 71. Lebensjahr. Mhm.-Rheinau. Hallenstr. 3. In stiller Trauer: Luise Leibold nebst Kindern und Angehörigen. Die Feuerbestattung findet am Dienstag ½2 Uhr in Mannh. statt. Danksagung Statt Karten Für die überaus zahlreich. Beweise herzl. Anteilnahme und das tiefe Mitempfinden an dem uns so un— sagbar schwer betroff. Verluste meines über alles geliebt., unver- geßlichen Mannes, meines einzig., hoffnungsvollen Sohnes, meines Ib. Bruders. Schwiegersohns, Schwagers u. Neffen, Willßj Mergenthaler. Gefr. in einer Nachr.-Abt., sagen wir auf dies. Wege unseren innissten Dank. Mannheim(Platz des 30. Januar 9. Seckenheimer Str. 126). 4. Juli 1942 In tiefem Schmerz: Rosa Mergenthaler deb. Mackemull: Wilhelm Mergenthaler: Karl Ruf und Frau Hilde geb. Mergenthaler: Wir suchen Betriebs- Ingenieure für spanlose und spanabhebende Fertigung. Das Arbeitsgebiet um- faßt neben den laufenden Be. triebsaulgaben die Verbesserung u. Weiterentwicklung d. Arbeits- verfahren und die Bekämpfung von Fehl- und Verlustarbeiten. Vor Uebernahme der eigent- lichen Aufgabe erfolgt eine mehr- monatige Ausbildung in den Rationalisierungsstellen, mit denen die Herren bei ihrer spä- teren Tätigkeit auf Zusammen- arbeit angewiesen sind. Aus- lührliche Bewerbg. mit Zeugnis- Abschriften, Lebenslauf, Licht- bild neuesten Datums, Angabe der Gehaltsansprüche und des frühesten Eintrittstermins unker Kennzeichen 5 H 7 erbeten an: Voigtländer& Sohn Aktien- gesellschaft, Braunschweig, Per- Sonalabteilung. 1106 Familie Karl Mackemull. OEEENE STELLEN Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieb. Sohn und Bruder Karl Kampp nach kurzer Krankheit im Alter von 39 Jahren seinem Vater in den Tod gefolgt ist. Mannheim(R 3. 16), 6. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Kath. Kampp. Mutter: Franziska Kampp. Schwester; Frau Anna Hohmann geb. Kampp: Frau Schmitt geb. Kampp. Die Feuerbestattung findet am Dienstag. mittags 12.00 Uhr. im Krematorium statt. 8 HOBUS sucht für ihre Werke in Metz mehrere Ingenieure und Techniker sowie Technische Zeichner(innen). Desgl. mehrere Kontrolleure u. ungelernte Leute mit guter Auffassungsgabe für die Fabrikations- und Eingangs- kontrolle von Kleindrehteilen u. Werkzeugen. Die Einarbeitung erfolgt im Werk Schwarzenbek. Angeb' erb, unt. Kennziffer 451 an die Hobus- Werke G. m. b.., Schwarzenbek bei Hamburg. Für die vielen Beweise aufricht. Teilnahme an dem schwerenver- lust meiner lieben Frau. unserer herzensguten Mutter. Schwester. Schwägerin. Tante: Schwieger- mutter. Großmutter und Urgroß- mutter. Frau Berta Muth verw. Weis, geb. Stapf. sagen wir innig- sten Dank. Insbesond. danken wir für die schön, Kranz- u. Blumen- spenden, dem Herrn Kurat Kurz von der Pfg. Mh.-Gartenstadt für die trostreich. Worte. den Kame- radinnen für ihr ehr. Gedenken und allen denjenigen, die sie auf ihr. letzten Wege begleitet haben. Mhm.-Waldhof. Ligusterweg 10. Im Namen der trauernd. Hinter- bliebenen: Josef Muth. die Kinder. Enkelkinder sdwie alle Anverw. Stenotypistinnen. Großes, im Auf- bau begriffenes Industriewerk Mitteldeutschlands sucht zum baldigen Dienstantritt für ver- schiedene technische und kauf- männische Abteilungen mehrere perfekte Stenotypistinnen für in- teressante u. selbständ. Arbeits- gebiete. Bedingungen sind gute Allgemeinbildung, Beherrschung der Stenogrammaufhahme und der Schreibmaschine. Aufstiegs möglichkeiten sind je nach Lei- stungen und Berufserfahrungen gegeben. Wir legen Wert darauf, Mitarbeiterinnen zu bekommen, welche Eignung u. Umsicht be- sitzen, um in uns. Abteilungen voll eingesetzt zu werden. Be- werbungen m. Lebenslauf, Zeug- nisabschriften, Lichtbild, jetzig. Gehalt, Gehaltsansprüchen und frühestem Dinstantritt sind zu richten unter Nr. 19803 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Direktionssekretärin für tätigen Inhaber eines größeren Unter- nehmens der chem. Industrie in Südwestdeutschland gesucht. Alter: Nicht unter 25 Jahren. Erforderl.: Höhere Schulbildung u. Sprachkenntisse, rasche Auf- fassungsgabe u. volle Einsatz- kreudigkeit, gewandt. Auktreten u. Geschick für vielseit. Arbeit, Kurzschrift mindest. 180 Silben u. sauberes Maschinenschreiben. Angebote mit ausführlichen Be- Werbungsunterlagen unter Nr. 19 783 an die Geschäftsstelle. Buchhalterin oder Kontoris tin, möglichst mit Kenntnissen in Maschinenschreiben und Steno- graphie, für ganz- od. halbtägige Beschäftigung zum mögl. sofort. Eintritt gesucht. Bewerbg. mit Zeügnisabschr. u. Gehaltsanspr. erbeten unter Nr. 19 781 an die Geschäftsstelle dieses Blattes.“ Hilfsarbeiter(innen) auch stunden- weise sokort gesucht.- Valtin, Dalbergstraße 6. 19 509 Servierfräulein sofort gesucht.— Konditorei Faß jun, Heidelberg, Sophianstr. 7b, Tagesgeschäft. K AUF-GESUCHE Dipl.-Ing., 34., sympath. Wesen, Solide, sucht gebild. Dame zw. Heirat, Näh. unt. Nr. 822 DEB, W. Mohrmann, Mannh., M 3, ga, Fernruf 277 66, die erfolgreiche Ehe- Anbahnung. 144 Gebild. Herr, 44., in sehr guter Posit., sehr gt. Erschein,, sucht nette Dame zw. baldig. Heirat. Näheres unter Nr. 823 DEB, W. Mohrmann, Mannh., M3, ga, Fernruf 277 66, die erfolgreiche Ehe- Anbahnung. 144 Reichs bahnbeamter, 55., solide, besitzt guten Charakter, sucht liebev. Lebensgefährtin, Näheres unter Nr. 824 DEB, W. Mohr⸗ mann, Mannheim, M3, ga, Fern- ruf 277 66, die erfolgreiche Ehe- Anbahnung. 144 Lebens frohes Mädel a. gut. Fam., 20., schlk. symp. Erschg., mit Verm. u. 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Ich habe drei Töchter im Alter v. 28-36., die ich gerne verheiratet sehen möchte mit gleichwert. Männern. Die älteste Tochter ist in gehob. kaufm. Stellung, die zweitälteste „Techn. Assistentin an med. In- stituten“ und die jüngste Sekre- tärin. Alle drei haben Ober- sekundareife, sind weit über den Durchschn. begabt, wohlgebildet an Körper und Geist, sprachen- kundig, hausfraulich geschult, in pfälz. Küche bewandert.— Antworten erreichen mich unter P St 7712 durch die Geschäfts- stelle dieses Blattes. Liebe und Treue verbunden mit einer sorgfältigen Wahl sind Fundamente glücklicher Ehen Tausende fanden sich schon durch unsere altbewährte, über 20 Jahre erprobte diskręte Ein- kichtung. Auskunft kostenlos. Neuland-Briefbund F Mannheim Schließfach 602 Fräulein, 43., mit Kind, wünscht netten Herrn kennenzulern. zw. bald. Heirat. Wohng. vorhand. Zuschr. unt. St 7951 a. d. Gesch. Kfm. Angestellter, 38/175, evgl., in angeseh., gutbez. 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