Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. J. 4 5 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 170 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ Mannh elmer eues geb it zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen N 80 P Einzelyr 610;. lig Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch, 8. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8.. er: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtan 153. Jahrgang— Nummer 184 Tiefer N deten Truppen aus dem Raum zwiſchen Charkow und Kurſk wurde uach Süden ſtark erweitert. Feindliche Gegenangriffe nord⸗ weſtlich Woroneſch ſcheiterten. Im Kampf mit eingeſchloſſenen und zerſprengten Truppen wurden zahlreiche Gefangene und große Beute eingebracht. e Nördlich und nordweſtlich Orel dauern die Angriffe des Gegners an. Sie wurden in harten Kämpfen und unterſtützt durch ſtarke Kampffliegerkräfte abgeſchlagen. Allein im Abſchnitt eines Armeekorps wurden hierbei in 0 2 ga Oselt N. Memddis W brushonſdduse N N L re E Vonstantinong DE pgo er Me N— po 0 5 Klometer 202 50 Der südliche und mittlere Abschnitt der Ostiront 5(Kartendienſt Zander,.) 0 5 Erfolgreiche Ausweitung unlerer Offenſtve- Schwer (Funkmeldung der N M.) Aus dem Führerhauptquartier, 8. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Der Durchbruch der deutſchen und verbün⸗ * den letzten drei Tagen 75 feindliche Panzer ver⸗ nichtet. Im rückwärtigen Frontgebiet ſüdlich von Rſchew wurden ſtarke feindliche Gruppen auf roßem Raum eingeſchloſſen, 20 ſowjetiſche anzer wurden erbeutet. Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront griff der Gegner an einzelnen Stellen erfolglos an. Im hohen Norden wurden feindliche Flug⸗ und Seeſtützpunkte im Raum der Kola⸗ Bucht bombardiert. Im Seegebiet nördlich der Halbinſel Kanin wurde ein feindlicher Bewacher durch Bombentreffer verſenkt. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben Kampffliegerverbände und Unterſee⸗ boote einen engliſch⸗amerikaniſchen Groß⸗ geleitzug im nördlichen Eismeer angegriffen und zum größten Teil vernichtet. i beſtand aus 38 Handelsſchiffen, Der Konvoi ffen hatte Flugzeuge, Panzerkampfwagen, Muni⸗ tion und Lebensmittel geladen, war nach Archan⸗ gelſk beſtimmt und durch ſchwere feindliche See⸗ ſtreitkräfte, Zerſtörer und Korvetten, ſehr ſtark geſichert. In enger Zuſammenarbeit zwiſchen Kiegsmarine und Luftwaffe wurden durch Kampfflugzeuge ein ſchwerer amerikaniſcher Kreuzer und 19 Handelsſchiffe mit 122 000 BR., e Vorluſte der Sowjets bei Orel durch Unterſeeboote neun Schiffe mit 70 400 Brutoregiſtertonnen verſenkt. Bei Verfolgung der Reſte des Geleitzuges gelang es Unterſee⸗ booten, vier weitere Schiffe mit 24 700 BRT. zu verſenken. Damit wurden aus dieſem Geleit 32 feindliche Schiffe mit zuſammen 217 100 BRT. vernichtet. Durch Seenotflugzeuge wurde eine größere Zahl amerikaniſcher Seeleute gerettet und gefangengenommen. In Aegypten erlitten die Briten bei einem erfolgloſen Angriff gegen den Südflügel der deutſch⸗italieniſchen Front ſtarke Verluſte. Auf Malta wurden bei Tag und Nacht Flugplätze und Flottenſtützpunkte bombardiert. In Luftkämpfen verlor der Feind 14 Flugzeuge. An der Kanalküſte bekämpften Fern⸗ kampfbatterien des Heeres kriegswichtige Ziele im Raum von Dover. Vor der engliſchen Süd⸗ »küſte verſenkten leichte Kampfflugzeuge bei Tage ein feindliches Schiff von etwa 10 000 BRT; ein zweites Schiff gleicher Größe wurde durch Bomben wurf ſchwer beſchädigt. Kampffliegerverbände bombardierten in der letzten Nacht erneut das Hafen⸗ und Induſtrie⸗ gebiet von Middlesborough. Aus⸗ gedehnte Brände und große Zerſtörungen wurden beobachtet. Die ergebnislose Orel-Offensive der Sowiets Oertliche Einbrüche wieder ausgeglichen Feindstellungen bei Rschew durchbrochen (Funkmeldung der N M3.) + Berlin. 8. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, zerſchlugen am 6. Juli die deutſchen Truppen im Ab⸗ ſchnift Orel mehrere Angrifſe der Bol⸗ ſchewiſten. Die Vorſtöße wurden nach ſtarker Artillerievorbereitung und mit Panzerunterſtützung vorgetragen. Trotz großen Materialeinſatzes blie⸗ ben ſie ergebnislos für die Bolſchewiſten, die hohe Verluſte an Menſchen und Material erlitten. Eine kleine feindliche Kampfgruppe, die während der Nacht in die deutſche Hauptkampfſtellung eingedrun⸗ gen war, wurde bei Tagesanbruch vernichtet. Im Laufe des 6. Juli unternahm der Feind nach mehr⸗ ſtündiger Feuervorbereitung einen erneuten An⸗ griff, bei dem außer rund hundert Panzern zahl⸗ reiche Flugzeuge und Flammenwerfer zur Unter⸗ ſtützung der feindlichen Infanterie eingeſetzt waren. Bei der Abwehr dieſes Angriffes verloren die Bol⸗ ſchewiſten zwei Panzerkampfwagen. Infolge des ſehr beträchtlichen Materialeinſatzes erzielte der Feind vorübergehend geringfügige örtliche Ein⸗ N die aber im ſofortigen Gegenſtoß bereinigt wurden. Kampf⸗ und Sturzkampffluazeuae unterſtützten geſtern in dieſem Frontabſchnitt den Abwehrkampf des Heeres gegen feindliche Panzerangriffe. Durch Bomben ſchweren Kalibers wurden zahlreiche Pan⸗ zerkampfwagen der Bolſchewiſten vor Erreichen der deutſchen Hauptkampfſtellungen vernichtet oder ſchwer beſchädigt. Zu dem Abwehrerfola trugen auch die Luftangriffe der Kampfflugzeuge gegen Truppen⸗ „Die Lage der Sowjets trostloser denn je anſammlungen und weitere Panzerbereitſtellungen im rückwärtigen feindlichen Frontgebiet bei. Im Raum von Rſchew errangen die deut⸗ ſchen Truppen am 6. 7. weitere Angriffserfolge. Sie durchbrachen feindliche Stellungen, ſtellten die Ver⸗ bindung mit einer anderen weit vorgeſtoßenen An⸗ griffsaruppe her. Im Nachſtoß hinter dem weichen⸗ den Feind wurden wiederum zahlreiche Ortſchaften genommen. Bei der Abwehr eistes von Panzern un⸗ terſtützten Gegenanariffes wurden 16 feindliche Pan⸗ zerkampfwagen abgeſchoſſen. a Auch die Kämpfe in dieſem Raum wurden vor der Luftwaffe wirkſam unterſtützt. Truppenanſamm⸗ lungen in Ortſchaften und dichten Waldgebieten wur⸗ den am Dienstag wiederholt bombardiert und da⸗ durch den deutſchen Truppen das Eindringen in die vom Feind zäh verteidigten Stellungen erleichtert. Deutſche Jagdflugzeuge ſicherten den Luftraum über den Kampfgebieten von Orel und Rſchew und ſchoſ⸗ ſen am Dienstag im Verlauf heftiger Luftkämpfe 20 feindliche Flugzeuge ab. In der letzten Nacht richteten ſich die Angriffe deutſcher Kampfflugzeuge gegen Eiſenbahnziele in der Nähe von Moskau, wobei Bahnhofsanlagen und 1 Transportzüge mehrfach ſchwer getroffen wurden. N Kroatiſche Auszeichnung für den finniſchen Staatspräſidenten. Der kroatiſche Geſandte in Hel⸗ ſinki überreichte im Namen des Poglavpnik dem fin⸗ niſchen Staatspräſidenten das Danitf a⸗Großkreuz des Ordens der Krone des Königs Zwonimir. Entsetzen in USA und England über die deutschen Offensiv- Erfolge und verständliche Wut über die Moskauer„ Siegesbulletins“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juli. „Das Tempo des deutſchen Vormarſches an der Front zwiſchen Kurſk und Charkow iſt plötz⸗ lich in geradezu alarmierender Weiſe beſchleu⸗ nigt worden“, heißt es in einem Lagebericht des militäriſchen Korreſpondenten des Londoner „Daily Herald“. 5 3 Die Nachrichten von der Sowietfront drän⸗ gen am Dienstaa die Berichterſtattung über die Kämpfe in Aegypten an die zweite Stelle. Im aanzen geſehen, iſt die Lage für die Ruſſen ſo trübſelia wie in keinem einzigen Augenblick die⸗ ſes Jahres“, heißt es im Leitartikel des„Dailn Herald“, der den Bericht ſeines militäriſchen Sonderkorreſpondenten kommentiert. In London hatte man bis Dienstag nachmittag den Verluſt von Woroneſch noch nicht eingeſtan⸗ den, gab aber zu, daß ein harter Kampf um die Stadt ſtattfinde. Alle Zeitungen ſtimmen darin überein, daß Woroneſch eine ſowietiſche Schlüſſel⸗ ſtelluna ſei und bis zum äußerſten verteidiat werden muß. 5 N Der Verluſt dieſer Stadt bedeute den Verluſt der Eiſenbahnlinie Moskau Roſtow, die von geradezu lebenswichtiger Bedeutung für die ganze ſowietiſche Südfront ſei. In einem amerikaniſchen Bericht, der den Verluſt von Woroneſch noch nicht eingeſteht, wird beiſpiels⸗ weiſe erklärt:„Sollten die Deutſchen bis Woro⸗ neſch vorſtoßen, ſo würde ſich die Verſorgung der weiter ſüdlich ſtehenden ſowjetiſchen Streitkräfte mit Lebensmitteln und Krieasmaterial außerordentlich ſchwierig geſtalten, wenn ſie nicht ganz unmöglich wird“. „Die letzten Nachrichten aus der Sowjetunion ſind fehr ſchlecht und aus dem Mittleren Orient er⸗ balten wir überhaupt keine detaillierten Berichte 1 ſowjetiſchen Truppen immer noch Mit dieſen Worten zieht das Spitzenblatt der ameri⸗ mehr“, meldet klagend der Londoner Korreſpondent des Columbia Broadcaſtinas Syuſtems. 8 Im Londoner Sender wurde heute morgen er⸗ klärt, der Vorſtoß der deutſchen Truppen am Don dauere an und es ſei der deutſchen Heerführuna ge⸗ lungen, außerordentlich ſtarke Streitkräfte zu kon⸗ zentrieren und die Sowjettruppen weiterhin zum Rückzug zu zwingen. g i e Aus allen Berichten der engliſchen und amerika⸗ niſchen Preſſe ſpricht grenzenloſe Ueber⸗ raſchung darüber, daß die Deutſchen nicht nur am Weſtufer des Don angekommen ſind, ſondern dieſen Fluß ſogar ſchon überſchritten haben, während man aus ſowjetiſcher Quelle in den letzten Tagen immer wieder gehört hatte, daß die Sowjettruppen alle deutſchen Angriffe abgeſchlagen hätten. In einem Reuterbericht wird in dieſem Zuſammenhang aus⸗ drücklich von der„völlig ungenügenden Moskauer Berichterſtattung“ in den letzten Tagen geſprochen. Mit einem Male müſſe man, ſo heißt es in dem gleichen Bericht weiter, ohne jede Vorbereitung mit einer„großen Umklammerung weſentlicher ſo⸗ wjetiſcher Truppenteile“ rechnen. Ein Beweis der großen Ernüchterung, die Er über die engliſchen und amerikaniſchen Zeitungen kam, iſt auch der heutige Leitartikel der„Newyork Times“, in dem u. a. ge⸗ ſagt wird:„Hitler verzichtet auf alle Senſations⸗ erfolge. Er richtet vielmehr ſyſtematiſch den Vor⸗ ſtoß ſeiner Truppen in Gebiete, die militäriſch von Wichtigkeit ſind. Es kann nicht mehr geleugnet werden, daß Deutſchland trotz aller gegenteiligen Vorausſagen aus Moskau wieder eine Großoffenſive begonnen hat und daß die deutſchen Truppen den überlegen ſind.“ kaniſchen Preſſe den Schlußſtrich unter die Monate hindurch verbreiteten Nachrichten über die vollkom⸗ mene Erſchütterung und Demoraliſierung der deutſchen Oſtarmee durch die Winteroffenſive Timo⸗ fene. Angeſichts dieſer Entwicklung verſtärkt ſich nach Neuyorker Berichten in den ſchlecht unterrichte⸗ ten amerikaniſchen Maſſen der Ruf nach einer„zweiten Front“. Dieſe Maſſen verſtehen infolge der überoptimiſtiſchen Berichterſtattung über die wachſende militäriſche Be⸗ reitſchaft Englands und Amerikas nicht, warum kein Vorſtoß gegen Deutſchland im Weſten erfolgt. In militäriſchen Kreiſen Waſfhingtons beurteilt man dieſe Bewegung für eine zweite Front außerordent⸗ lich ernſt. Man weiß ganz genau, daß die USA und England für eine ſolche zweite Front nicht bereit ſeien, fürchtet aber, daß die Stimmung der Maſſen Rooſevelt und Churchill zu einem abenteuerlichen Unternehmen einfach zwingen kann, damit ſie ihre Stellungen behaupten. Dieſe Gefahr würde nach Anſicht der militäriſchen Sachverſtändigen wachſen, wenn die Sowjets weitere Rückſchläge erlitten. Maß⸗ gebende Sachverſtändige halten eine ſolche zweite Front in jeder Beziehung für verfrüht und in ihren Folgen für kataſtrophal. london schweigt zur Geleitzug-Katastrophe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juli. Die Vernichtung des im Augenblick beſonders wichtigen großen Geleitzuges im Eismeer durch deutſche Flieger und-Boote hat in Neuyork und London eine geradezu ſchockartige Wirkung gehabt. Die amerikaniſchen Zeitungen und Sender waren bisher ganz auf deutſche Berichte angewieſen, da London beharrlich ſchweigt. Das engliſche Infor⸗ mationsminiſterium wurde geſtern abend nach Er⸗ ſcheinen der deutſchen Sondermeldung mit Fragen geradezu beſtürmt. Man erklärte aber, man ſei nicht in der Lage, irgend welche Einzelheiten bekanntzu⸗ geben, man empfehle eine„zurückhaltende“ Bericht⸗ erſtattung. 9 8 a nach Süden! 2 Das suchende Norwegen Von unſerm nordiſchen Vertreter Eruſt Siegf. Hauſen : 5 Oslo, 4. Juli. Norwegen iſt flächenmäßig ſo groß wie Groß⸗ britannien und Griechenland zuſammen; das iſt eine jener Ueberraſchungen, die man bei näherer Betrach⸗ tung der nordiſchen Verhältniſſe erlebt. Eine zweite iſt die, daß ſich auf dieſer ausgedehnten, aber kargen Erde nur.9 Millionen Einwohner ernähren, wäh⸗ rend in Großbritannien und Griechenland zuſammen 55 Millionen Menſchen leben. Von dem Grundſtamm der norwegiſchen Bevölkerung nun ſind andere Milli⸗ onen abgeſplittert, teils, weil die Heimat ihnen keine Lebensgrundlage zu bieten vermochte, teils, weil der weite Ozean, der unmittelbare Nachbar. Freund und Feind der Norweger, das Fernweh der Ahnen in der Jugend weckt. Die Welt dort draußen aber, auf den anderen Seiten der Waſſerwüſte, ſprach engliſch. Wer wundert ſich alſo, daß Norwegen mehr noch als die anderen nordiſchen Nationen den Blick nach Weſten gerichtet hatte? Hoch nach Norden, zumeiſt durch wegloſe Gebirgsketten nach Europa zu abgeſchloſſen, erſtreckt ſich dieſe lange zerklüftete Küſte. und doch iſt ſie die Küſte Europas. Das wurde am 9. April 1940 mit ehernen Lettern in das Buch der Geſchichte geſchrieben. Die Leiden, die dieſer Krieg über das norwegiſche Volk gebracht hat, werden oft falſch verſtanden; denn die wenigen Wochen des Kampfes bis zur Flucht der Briten bei Namſos und Andalsnes und endlich im Raum von Narvik waren nicht die ſchwerſten unter ihnen. In erſter Linie tragen die Norweger die Laſt der Zerſplitterung ihrer Nation. Ungezählte Lands⸗ leute, die auf allen Meeren ihre harte Pflicht als Seeleute taten, ſind gezwungen worden auf ihren eigenen beſchlagnahmten oder auf fremden Schiffen im Dienſte Englands oder Amerikas durch die Todes⸗ zonen zu fahren. Ueber die Ozeane hallt der To⸗ desſchrei dieſer harten Männer, deren letzter Ge⸗ danke der geliebten Heimat, Norwegen, ailt; und in den armſeligen Fiſcherhütten an der norwegiſchen Küſte breitet ſich unheilverkündend die Qual der Un⸗ gewißheit und der böſen Ahnungen. Manches Mut⸗ terherz zerbricht an ihr. Die Schwierigkeiten, die der Krieg im allgemeinen daheim mit ſich bringt, wiegen nicht ſchwer, gemeſſen an dem drückenden Be⸗ wußtſein, daß der Vater, der Gatte, der Sohn oder Bruder vielleicht in dieſer Stunde den Tod in den Wellen findet. 5 Denn es ſtirbt ja niemand unter dieſen Norwe⸗ gern für das Vaterland. Ihr Tod iſt ſinnlos, er⸗ zwungen, tragiſch; ſo ohne jede Begründung, daß man es faſt verſtehen kann. wenn viele Norweger in der Heimat eine Bearündunag ſuchen, indem ſie krampfbaft an eine Miſſion Enalands glauben. Wenn England einen gottgewollten heiligen Krieg gegen die marſchierende Barbarei führt, wieviel leichter iſt es dann, ſich mit dem Gedanken des To⸗ des einer der Liebſten im Dienſte Englands zu ver⸗ ſöhnen! Ja, dieſer nach innen gewandte Menſchen⸗ ſchlag kann ohne eine Sinngebung nicht weiterleben, er ſperrt ſich gegen alles, was Zweifel hervorbringen kann. er iſt engliſcher als die Engländer, um nicht von der Tragik auf den Ozeanen erdrückt zu werden. Doch dann gibt es die anderen. Sie folgern an⸗ ders. Sie haſſen England um der Landsleute dort draußen willen die für Machtgier. Weltherrſchafts⸗ pläne und Raubluſt in den Tod fahren müſſen; und ihr Haß wird zur Triebhfeder ihres Handelns. Nicht England erfüllt eine Miſſion, nein, derjenige, der England ſchlägt und von den Meeren vertreibt. Es iſt ſchwer, nachzuempfinden, warum die Wun⸗ den eines Volkes plötzlich aufbrechen und zu bluten beginnen noch ſchwerer, es zu ſchildern; die Stellung⸗ nahme für und gegen England aber war wohl unter vielen eine der wichtigſten Gründe. Norwegen iſt nicht wie Schweden oder Dänemark, unter deren Herrſchaft es wechſelweiſe gehört hat. eine in ſich ge⸗ feſtigte Nation. Vor kaum mehr als einer Generation im Jahre 1905. hat ſich, als die Union mit Schweden aufgelöſt wurde, die norwegiſche Forderung nach ſtaatlicher Selbſtändigkeit durchgeſetzt. Dieſe Selb⸗ ſtändigkeit aber iſt nicht mehr als die Anlehnung an England das Kennzeichen der folgenden Epoche ge⸗ weſen. Die Briten betrachteten Norwegen, auf deſſen Königsthron ein däniſcher Prinz ſaß, als einen Be⸗ ſtandteil des Meeres, das ſie zu beherrſchen glaubten; und als ſich das Gegenteil als richtig erwies, hatten viele Norweger das Gefühl, von ihrem großen, wenn auch gefräßigen Bruder getrennt zu ſein. Der Sturm brauſte über Norwegen, ohne daß es einen feſten Halt an anderen. geſchweige denn in ſich ſelbſt hatte. Es iſt feige und verantwortungs⸗ los, wenn die führenden Männer eine Nation in der Stunde der Not verlaſſen. In dieſem Falle war es mehr als das, es war ein Verbrechen. Kein norwegiſcher Kapitän würde die Kommandobrücke nerlaſſen, wenn ſein Schiff in einen Orkan gerät. Der König von Norwegen aber ließ ſein Land im Stich, ja, ſchloß ſich den britiſchen Streitkräften an. die urſprünglich die Aufgabe gehabt hatten es im tiefſten Frieden zu beſetzen, um dann, zu ſpät ge⸗ kommen, vernichtend geſchlagen nach England zu⸗ rückzukehren, ſoweit es ihnen gelang; und an die Rockſchöſſe des Staatsoberhauptes klammerte ſich die ganze jämmerliche Geſellſchaft demokratiſcher Par⸗ lamentarier, die mit dem Volke als Objekt die Poli⸗ tik als Geſchäft hetrieben hatte. Alles, was ſich bis⸗ her als Spitze der Nation ausgegeben, wozu man wie zu etwas Heiligem aufgeſehen und dem man 125 untergeordnet hatte, war über Nacht verſchwun⸗ en. Norwegen ſtand allein; war nicht ärmer gewor⸗ den, aber ratlos. Das Volk mußte ja im Lande bleiben, dafür war es eben das Volk. In dieſer Lage trat Vidkun Quislina in den Vorder⸗ grund. Der Augenblick war im höchſten Grade un⸗ geeignet. politiſche Aſpirationen zu befriedigen; in ihrer Verblendung hielten die meiſten Norweger die Deutſchen für ihre Feinde und den Mann, der ſich ihnen zu nähern ſuchte, für einen Verräter. Die Geſchichte wird ein gerechtes Urteil fällen. Wenn die norwegiſche Nation nicht für lange Zeit aus der Liſte der ſelbſtändigen Völker geſtrichen werden wollte, ſo mußte ſich jemand finden, der ſich ſtark ge⸗ nua fühlte, die Verantwortung auf ſich zu nehmen von der ſich die anderen ſo leichthin getrennt hatten, als ſie die Träger zu belaſten begann. Quisling verhinderte das Chaos und rettete Norwegen hin⸗ i über in die Zukunft. Er kann daher, als hiſtoriſch 3— 5 1 ich mich nicht auf ihre Seite ſchlüge. 5 dann wolle ſie Ferry entmündigen laſſen und mit denkender Menſch, mit einem Lächeln über den Haß im Weſten hinwegſehen. Mit der Ueberwindung des Schocks nach der Be⸗ ſetzung begann eine Evoche, die man vielleicht als Zeit des ſuchenden Norwegens bezeichnen wird. Die Raſſe aibt ſich weder mit Reſignation noch mit pflichtaemäßer Unterordnung zufrieden. Jeder, der ſich etwas auf Abſtand zu ſtellen vermag, wird vielmehr über die urwüchſige Kraft in Erſtaunen ge⸗ raten, mit der die Norweger mit ſich ſelbſt, miteinan⸗ der, mit den Traditionen und gegenwärtigen Strö⸗ mungen ringen. Wir können darin keinen Hexen⸗ keſſel erblicken. Das iſt der Zuſammenprall kantiger Köpfe und ausgeprägter Naturen, ein Aufbäumen der Werte gegeneinander, ein Krieg der Ideen un⸗ ſerer Zeit mit ihrer inneren Stärke als Einſatz. Alles in allem alſo ein Zeuanis für das norwegiſche Volk, daß es nicht zu jenem gehört, die geſtern das geweſen ſind, um morgen etwas anderes zu ſein, ſon⸗ dern zu den anderen, die ſich erſt eine Ueberzeugung asbildet haben wollen, bevor ſie ſich zu ihr bekennen. Daher ſind die Rufe, die aus Norwegen nach Deutſchland hinüberklingen, beſonders wertvoll. Der Gedanke, daß das germaniſche Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl zu neuem Leben erweckt werden müſſe, maa nicht non einem Norweger zuerſt ausgeſprochen worden ſein: Quislina aber iſt es geweſen, der die⸗ ſen Gedanken mit vollem Gewicht in die Zeit ge⸗ worfen hat. indem er ihn zum Leitſtern des Lebens der norweaiſchen Nation zu machen ſucht. Seine Ju⸗ gend iſt ihm begeiſtert gefolgt, nicht mit billigen Wor⸗ ten auf den Lippen, ſondern mit dem Schwert in der Hand. Wo die Wikinger ſich einſt kämpfend einen Wea zum Schwarzen Meer bahnten, ſteht ſie heute, um das Abendland gegen den Anſturm des Oſtens zu verteidigen. Während ihre Londsleute die Sün⸗ den der Vergangenheit mit dem Tod in den Wellen bezahlen müſſen, geht ſie auf Landnahme für Europa, dort, wo Arbeit und Brot ſein wird für alle. die es in der Heimat nicht finden. Wikinger tat! Nor⸗ wegen war immer dabei. Die lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 8. Juli. Die Stockholmer Preſſe bringt eine Reihe Aus⸗ Iaſſungen aus den Sowjetzeitungen der letzten Tage. Dieſe Auslaſſungen ſind in der Sowjetunion vor der Einnahme von Woroneſch durch die Deut⸗ ſchen geſchrieben worden. Sie bereiten die Völker Stalins auf kommende weitere Ueberraſchungen vor. In der„Prawda“ iſt von einer fünffachen Ueber⸗ legenheit der Deutſchen an Menſchen und Material zu leſen und mit dieſer Uebertreibung erklärt man dem unwiſſenden Volk die Notwendigkeit, in neue Stellungen zurückzugehen.„Isweſtija“ ſchreibt, das Fehlen der zweiten Front trotz aller dringlichen Vorſtellungen der Sowjets in London und Waſhing⸗ ton verſchulde gewiſſe Vorgänge an der Front, die ſonſt niemals eingetreten wären. Auch der Rück⸗ zug aus Sewaſtopol und die langandauernden Kämpfe am Don ſeien auf die gleiche Urſache zurück⸗ zuführen. Die Sowjets würden trotzdem nicht ge⸗ ſchlagen, ſondern den Kampf da fortſetzen, wo er keine Ueberraſchungen mehr bringen könnte, ſchreibt die„Isweſtija“. In dieſem Zuſammenhang iſt nicht ohne Inter⸗ eſſe die Meldung des„Stockholmer Dagbladet“, daß die Leningrader Ausgabe der„Prawda“ ſeit dem 1. Juli nicht mehr erſcheint. E Von der Vernichtung der britiſchen Geleitzüg e nach Murmanſk melden weder die Sowjetblätter kein Wort, noch enthält der ſowjetiſche Heeresbericht irgend welche Angaben darüber. Dieſe feindlichen Heeresberichte erſchöpfen ſich in Ermange⸗ lung von Siegen in Einzelheiten der Frontvorgänge, die nur von den großen Verluſten des Gegners und ſeinem trotzdem immer ſtärker werdenden Druck auf allen Frontabſchnitten zu melden wiſſen. Inzuviſchen iſt der deutſche Vormarſch über Woroneſch hinaus⸗ gegangen und iſt die Vernichtung der Kriegsaus⸗ rüſtung ganzer Armeen in der Barentsſee gemeldet worden. Das iſt die größte Geleitzugkataſt rophe, die dem feindlichen Transport bisher in dieſem Kriege unter den Schlägen der deutſchen Wehrmacht bereitet wurde. Die ganze neutrale Preſſe nennt dieſe Ge⸗ leitzugvernichtung ihrem Umfang nach ein deutſches Unternehmen, das ſich den größten Schlachterfolgen au Lande würdig an die Seite ſtellt: Die Verfor⸗ gung der Sowjettruppen auf Monate hinaus ſei untergegangen; das werde ſeine Auswirkungen bald el müſſen. Dazu erklärt die Meldung des euterkorreſpondenten von geſtern abend, daß ein ſchrecklicher Anſturm auf die Sowjetarmeen zu Lande und zu Waſſer begonnen habe und daß die deutſche Offenſive einen drohenden Charakter angenommen e. „Stockholms Dagbladet“ ſtellt feſt, daß der So⸗ wietheeresbericht ſeit Montag dieſer Woche den Namen des Marſchalls Timoſchenko nicht mehr Nuclit Roman von ERIKA 1 A di HLexdammnls ——— 39 Meine Schwiegermutter hatte mich fürſtlich ein⸗ gekleidet. Sie hatte dabei eine Liebe an den Tag gelegt, die mich täglich neu überraſchte. Ferry war ſanft und viel ruhiger, als ich ihn je geſehen hatte, aber als ich ihn anläßlich der von der Mutter ver⸗ weigerten Hochzeitsreiſe zum erſten Male wütend erlebte, ſtockte mir das Blut in den Adern. Er trampelte und ſchrie wie ein unerzogenes Kind; als er ſich ſchließlich gar nicht mehr zu helfen wußte, nahm er einen Stuhl und zertrümmerte da⸗ mit den Kriſtallkronleuchter, bis er endlich nach Luft ringend, ganz von Scherben überſät mitten im Zim⸗ mer ſtand und mit blutunterlaufenen Augen auf ſeine Mutter ſah, die ſich in einen Seſſel geworfen atte, weil ſie vor Lachen einfach nicht mehr ſtehen onnte. Sekunden ſpäter hatte er ſich auf ſie geſtürzt. Ich brachte die beiden nur mit Mühe auseinander, aber dann begannen ſie einander derart zu be⸗ ſchimpfen daß mir die Haare zu Berge ſtanden. Sie nannten ſich gegenſeitig verrückt, und einer brüllte immer lauter wie der andere, bis ich es nicht mehr mit anhören konnte. Ich zog Ferry aus dem Zim⸗ mer, bemühte mich, ihn zu beruhigen. was mir auch endlich gelang. Ein paar Tage war wieder Frieden, doch dann ging es von neuem los. Mutter und Sohn fraßen einander entweder vor Liebe auf oder ſie ſchlugen ſich faſt. Ich ſchlichtete, ſo gut ich konnte, aber dadurch entfeſſelte ich ein wa“ re; Wettrennen um meine Gunſt. Meine Schwieger⸗ mutter brachte mir Kleider oder Schmuck aus der Stadt mit, zog mich in ihr Zimmer und riet mir, mich nur an ſie zu halten; denn Ferry ſei nicht nor⸗ mal. Ich ſähe doch ſelbſt. daß ſie ihres Lebens nicht ſicher ſei. Als ſie mich damals dazu überredete, ſeine rau zu werden, hätte ja auch nur die Angſt vor ihm den Ausſchlag gegeben. Ich täte ihr ia ſo leid! Mir würde ſicher noch einmal etwas geſchehen, wenn Täte ich das, mir auf Reiſen gehen. Die ganze Welt ſollte ich ſehen, dann wüßte ſie wenigſtens daß ihr Sohn ihr nicht mehr nach dem Leben trachten könne. 5 8 „Warum sind die lananer noch auf den Aleuten!“ Die amerikanische Presse wird unruhig/ Dringende Fragen an die Washingtoner Regierung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Juli. Seit recht langer Zeit ſchon iſt in Waſhington kaum mehr etwas Offizielles über die Lage auf den Aleuten zu erfahren geweſen. Man hat offenbar au⸗ ten Grund, auf dieſer Bühne den Vorhang ſo wenig wie möglich dem eigenen Volk gegenüber zu lüften. Statt der Mitteilung von Tatſachen beanügt man ſich mit dem Verſuch, die Landungen zu bagatelliſie⸗ ren, Offenbar aber beginnt das Volk genau ſo wie in Enaland. allmählich doch mehr oder minder Miß⸗ trauen gegenüber dem ſtets zur Schau getragenen Optimismus der zuſtändigen Stellen zu ſpüren. Man fühlt, daß die amerikaniſche Regel des keep ſmeeling in einer ſo ernſten Situation doch ihre Schattenſeite hat.„World Telegram“ bezeichnet es als einen glücklichen Umſtand, daß die Männer, die die Ver⸗ antwortung für die Aleuten tragen, nicht die„aleiche Illuſion“ wie die Behörden in Wafhinaton hätten. die noch vor wenigen Wochen Landungen, wie die auf Kuska und Attut als„alltägliche Ereianiſſe“ abge⸗ tan hätten. Das Blatt findet es zwar natürlich, daß die wirkliche Lage noch geheimgehalten werde, gibt aber mit einem ernſten Unterton von Beſorgnis der Hoffnung Ausoruck, daß Armee, Marine und die ka⸗ nadiſchen Verbände am rechten Ort alles vorbereitet haben, um den„Feind ins Meer zu werfen“ und die vollſtändige Kontrolle über die Aleuten zu gewin⸗ nen; Die„Newyork Times“ beſchwert ſich über die „Kraftloſigkeit“ der amerikaniſchen Operationen gegen die Japaner und be⸗ tont, daß ſich die Japaner auf einem„lebens wichti⸗ gen Teil“ des amerikaniſchen Kontinents„feſtgebif⸗ ſen“ hätten. Das Blatt ſtellt dann feſt, daß ein weit⸗ verbreiteter Unwille darüber berrſche, daß die Ja⸗ pauer ſolange hätten bleiben dürfen. Jeder Tag, an dem man noch nicht zur Offenſive gegen die Japaner vorginge, ſei für die USA verloren und für Japan gewonnen. Es dürfte doch auch der„Newnork Times“ klar ſein, daß Waſhington nicht aus böswilliger Abſicht oder Fahrläſſiakeit die Offenſive unterläßt, ſondern aus ſehr zwingenden Gründen, die auch das Blatt wenigſtens ahnen dürfte. lapan dankt den Helden von pearl Harbeur EP. Tokio, 8. Infl. Wie das japaniſche Marineminiſterium bekannt⸗ gab. wurden 449 Mitglieder der japauni⸗ ſchen Marineluftwaffe, welche bei dem An⸗ ariff auf Pearl Harbour am 8. Dezember 1941 geſal⸗ 2 waren, nachträglich um zwei Ranaſtufen beför⸗ ert. Der Oberkommandierende der fapaniſchen kombi⸗ nierten Flotte, Admiral Namamoto, ſprach den Ab⸗ teilungen der Marineluftwaffe, die an dieſem An⸗ griff beteiligt waren, in beſonderen Schreiben ſeine Anerkennung für ihre heldenhaften Leiſtungen aus, die auf die geſamten Operationen des oſtaſiatiſchen Krieges den größten Einfluß ausübten. zowiet--Boote tornedieren schwedische schiffe Schwedischer Protest in Samara/ die Sowiets leugnen mit frecher Stirne (Gunkmeldung der N M 3) . 5 + Stockholm, 8. Juli. Die ſchwediſche Regierung proteſtierte in Knybiſchem gegen die Torpedierung des ſchwedi⸗ ſchen Dampfers„Ada Gorthon“ in ſchwediſchen Hoheitsgewäſſern durch ein ſowjetiſches U⸗Boot. „Dieſer Proteſt iſt offenſichtlich ohne Erſola ge⸗ blieben, denn abgeſehen davon, daß man in Kunbi⸗ ſchew mit frecher Stirn die Täterſchaft ſowjetiſcher Maxineſtreitkräfte ableugnet, berichtet die ſchwediſche Preſſe in dieſen Tagen, daß ſowjetiſche U⸗Boote wie⸗ derum ſchwediſche Handelsſchiffe in ſchwediſchen Ho⸗ heitsgewäſſern mit Torpedoß angegriffen haben. Dieſes Mal wird es den Bolſchewiſten ſchwer fal⸗ len, ihre Verantwortung für dieſe neuen Ueberfälle abzuleugnen, denn ein von der ſchwediſchen Marine gefundenes Sprenaſtück eines Torpedos beweiſt ein⸗ deutia die ſowjetiſche Herkunft. Eine eindeutige Meutralitätsrede des neuen argentinischen Staatsprasidenten dnb. Buenos Aires, 8. Juli. Am Montagabend fand in den Feſtſälen„Ambaſ⸗ ſadeur“ ein Kameradſchaftseſſen des Heeres und der Marine als Auftakt des Nationalfeiertages vom 9. Juli ſtatt. Mit beſonderer Spannung wurde dies⸗ mal der Rede des Staatschefs entgegengeſehen, der erſtmalia als Präsident der Nation ſprach. Dr. Caſtillo begrüßte zunächſt die Offiziere anit der Feſtſtelluna, daß die Wehrmacht eine vollkommene Syntheſe der nationalen Einheit darſtelle und führte u, a. aus: Indem Argentinien die Geſetze der Menſchlichkeit und des Altruismus erfülle, erhalte es ſich Anſehen und Achtung derjenigen, die auch Argentinien gegenüber dieſe Geſetze einhalten. Sein Land verlange aber auch, daß dieſes Gleichgewicht nicht einſeitia geſtört werde. Den Kriegshetzern ſtehe es frei, an die Fronten des wahren Kampfes zu gehen, anſtatt ſich un⸗ nütz aufzuregen, da die Feinde der Demokratie in ihren eigenen Reihen nachzuweiſen ſind. Indem er zum erſten Male als Präſident der Na⸗ tion ſpreche, möchte er aleich feſtſtellen, daß es von ihm nicht geduldet werden könne, daß irgend jemand der Regierung vorareife, indem er eine Volksſtim⸗ muna propoziert. 5. Argentinien könne auf eigenem Wege weiter⸗ ſchreiten, ohne andere Orientierung zu benötigen als die, welche die Wachſamkeit über ſeine nationale Sicherheit gebiete. Wenn man dem Land daher, die von ihm ſtets anerkannten unzerſtörbaren Bande der Brüderlichkeit zwiſchen den Völkern Amerikas ver⸗ geſſend, einmal entgegenhalten ſollte, es bliebe allein und hinter der Welt zurück, dann könnte man nur antworten, daß das nicht ſtimme. ö Argentinien wünſche nicht an irgend einem 25 teilzunehmen, wenn es die Vernnnft nicht rechtfertige. a Der Panamerikanismus ſei als eine Doktrin des Friedens geſchaffen worden. Der Panamerikanismus ſei keine Kriegsdoktrin geweſen und habe nicht auf die Iſolierung der an ihm beteiligten Länder von den übrigen Nationen der Welt abgezielt. Ebenſo⸗ wenig wurde damit beabſichtigt, Sonderrechte für be⸗ ſtimmte Völker zu ſchaffen, noch die traditionelle Handelspolitik abzuändern oder den„ Völkern Schranken im Verkehr mit ußerkontinen⸗ talen Nationen aufzuerlegen. Unter ſtürmiſchem Beifall ſchloß der Staatsprã⸗ ſident die Rede mit einem Appell an die verſammel⸗ ten Offiziere, die Wehrmacht ſo vorzubereiten, daß ſie jedem Anſchlag auf die Souveränität des Landes, wenn nötig, wirkſam begegnen könne. Praktische Neutralitätspolitik Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Juli. Nach den letzten Neuyorker Berichten hat der ar⸗ gentiniſche Präſident Caſtillo allen argentiniſchen Schiffen das Beſahren der Kriegszone in der weſtlichen Hemiſphäre verboten. In⸗ folgedeſſen ſcheiden in Zukunft die argentiniſchen Handelsſchiffe aus dem Verkehr mit den Vereinig⸗ ten Staaten aus. nennt, obwohl er in den früheren Berichten täglich genannt wurde. Es bleibt jedem überlaſſen daraus ſeine Schlüſſe zu ziehen. Von Woroſchilow hatte ſeit dem Zuſammenbruch ſeiner Verteidigung Lenin⸗ garads im Herbſt vorigen Jahres nie mehr eine Sowjetzeitung ein Wort geſchrieben. Die ſowjetiſchen Methoden der ſogenannten Staatsführung ſcheinen unverändert geblieben zu ſein! 8 Der Einbruch am Don veranlaßt die Londoner Zeitung„Daily Eypreß“ die Frage an die Oeffent⸗ lichkeit zu ſtellen, ob weiteres Hilfsmaterial an die Sowjets zu liefern ſei. Das Blatt behauptet von be⸗ ſtimmten Stellen erfahren zu haben. daß nicht nur das letzte Geleitzugmaterial für die Sowjets. ſondern auch die vor wenigen Wochen überreich gelieferten britiſchen und amerikaniſchen Panzer längſt im Beſitz der Deutſchen ſeien. Das ſei der Erfolg beweglicher deutſcher Taktik. In Afrika erwarte man das gleiche Schickſal, aber dort werde wenißſteng Widerſtand ge⸗ Hatte ich all dieſe Vorſchläge vorſichtia abgewehrt, warf ſie, was ihr gerade erreichbar war, nach mir, wies mich unter Schimpfen und Schreien hinaus, ſah mich tagelang nicht an und nannte mich in ihren Geſprächen mit meinem Mann:„Deine Wärterin“. Er wiederum ließ mich nachts nicht ſchlafen, ſon⸗ dern teilte mir unter dem Siegel der Verſchwiegen⸗ heit mit, daß die Mutter total verrückt ſei und unter Kuxatell geſtellt werden müſſe. Ich ſolle ihm dabei helfen, indem ich, während er einen berühmten Nervenſpezialiſten ins Haus ſchmuggelte, ſie zur Wut reizte, war ſie dann mitten in einem ihrer Lach⸗ oder Schreianfälle begriffen, ſo wollte er den Arzt ins Zimmer führen, um beweiſen zu können, daß ſie interniert werden müſſe. Ich könne mir wünſchen, was ich nur wolle, aber dieſen Gefallen müſſe ich ihm tun, denn die Mutter ſei einfach nicht mehr zu ertragen. Auch gegen dieſe Pläne ſetzte ich mich ſtandhaft zur Wehr, und ſo kam es, daß ich immer mit einem von beiden verkracht war. während der andere mit untrüglicher Witterung für das gerade beſtehende Zerwürfnis aufs neue verſuchte, mich durch Geſchenke und liebevolles Weſen auf ſeine Seite hinüberzu⸗ ziehen. Sie riſſen mich hin und her, bis ich eines Tages an meinem eigenen Verſtand zu zweifeln begann, denn Ferry hatte mich geſchlagen, als er mich aus dem Zimmer ſeiner Mutter kommen ſah. Ich wollte fliehen, aber ſie merkten es und waren in ihren Bemühungen, mich zum Bleiben zu be⸗ wegen, plötzlich wieder vereint. Wir weinten alle drei, und ich war ſchon ſo zermürbt. daß ich den Ge⸗ danken an eine Flucht ein für allemal beiſeite tat. Nun gab ich jedem recht. mit dem ich gerade zu⸗ ſammen war, und in der folgenden Zeit ſtellte ſich heraus, daß ich das ſchon viel eher getan haben könnte, denn ihre finſteren Pläne beſchränkten und erſchöpften ſich in Reden. Wenn ſie ſich ausgeſchimyft hatten, war alles gut. Dann küßte die Mutter, die mir eine halbe Stunde vorher noch erklärt hatte, ihr Sohn ſei unheilbar irrſinnig und würde nan einmal eine von uns ins Jenſeits befördern wenn wir ihn uns nicht vom Halſe ſchafften. ihn liebevoll auf die Wangen und nannte ihn:„Mein Herzchen“ wäh⸗ rend er ſie zärtlich:„Mammiliebchen“ anredete, ob⸗ gleich er mir vor kurzem noch vorgeſchlagen hatte, ſie in den Keller zu ſperren, alle Werte aus dem Haus zu bringen, das dann am beſten angezündet würde, wonach wir mit einem Flugzeug ins Aus⸗ land entfliehen könnten, um das von der Bank ab⸗ gehobene Vermögen in Ruhe zu genießen. leiſtet, wähvend an der Sowjetfront ein Rückzug dem anderen folge und der Feind ſchnell nachſtoße, falls der Rückzug durchführbar ſei. Es iſt ein Zeichen be⸗ ginnender Kritik Englands an ſeinem Bundesgenoſſen Stalin, wenn man ſchon jetzt die Frage ſtellt, ob England weitere Hilfslieferungen für die Sowjets abgehen laſſen ſoll! 5 Laut dem Liſſaboner„Diario“ ſchreibt ageſtern die „Newyork Times“, man müſſe ſich auf den Verluſt aller zur Zeit noch behaupteten ſowjetiſchen Groß⸗ ſtädte ſüdlich und weſtlich von Moskau vorbereiten. Die Lage der Sowjets ſei unverkennbar immer kri⸗ tiſcher geworden und die Ernährungsſchwierigkeiten für alle Gebiete, die im Bereich der deutſchen Luft⸗ waffe liegen, laſſe die ſchlimmſten Befürchtungen ge⸗ rechtfertigt erſcheinen. Wie ganz anders klingt das doch als Hulls groß⸗ mäulige Rundfunkrede, man werde mit der Zeit und der vereinten Macht der ͤpei Staaten ſiegen. Die Zeit, da ich mich vor den beiden fürchtete, war vorüber, aber ich wußte nun. daß meine Herrin recht gehabt hatte. Sie waren wahnſinnig.— Monatelang blieb alles friedlich, bis bei meiner Schwiegermutter eines Nachts Verfolgungswahnſinn ausbrach. Sie hatte nach dem Hausmädchen geklingelt und ein Glas kalten Tee verlangt, aber als das Mädchen ihr die Erfriſchung reichen wollte, ſchrie ſie, man wolle ſie vergiften und verſuchte, die junge Perſon zu erwürgen. Glücklicherweiſe kam der Die⸗ ner, vom Lärm aufgeweckt, noch zur rechten Zeit, um das Schlimmſte zu verhüten. Meine Schwieger⸗ mutter wurde noch in derſelben Nacht in eine Nerven⸗ heilanſtalt übergeführt, wo ſie übrigens wenige Wochen ſpäter ſtarb. Nun war ich mit Ferry allein, jedoch mein Glaube, daß ich es leichter haben würde, erwies ſich als eine Täuſchung. Er ging mit mir auf Reiſen, angeblich um den Schmerz über ſeiner Mutter Schickſal zu vergeſſen. Jetzt ſollte ſie plötzlich übermenſchlich gütig geweſen ſein, und ich wurde täglich unzählige Male mit ihr verglichen, wobei zuletzt nicht ein gutes Haar an mir blieb. Er fing an, zu kränkeln, nörgelte von früh bis ſpät, und zeigte ſich gegen mich entweder unangenehm zärtlich oder aber von einer verſteckten Bosheit, die ich lange nicht durchſchaute. Nachts ließ er mich nicht ſchlafen, weil er es nicht konnte. Er nannte mich ner⸗ ächtlich einen„Staroſten mit einer Bauerngeſund⸗ heit, der Nervenmenſchen mit ſeiner Trampeligkeit zur Verzweiflung brächte“. Was ich auch tat oder ſagte, es war immer falſch. Einer der vielen Aerzte, die ihn behandelten, machte mich einmal darauf aufmerkſam daß mein Mann irgendein Rauſchgift zu ſich nehmen müſſe. Ich ſolle verſuchen, das in Erfahrung zu bringen, damit man ihn vorübergehend in eine Entziehungs⸗ anſtalt überführen könne. Ich war nun ſchon ſo daran gewöhnt. über ihn zu wachen, daß ich es für ſelbſtverſtändlich hielt, ihn daran zu hindern, daß er ſich vollkommen zugrunde richtete, alſo gelang es mir auch wirklich ihn dabei zu erwiſchen, als er ſich eben eine Injektion machen wollte. Jetzt begann eine furchtbare Zeit. Er fiel mir zu Füßen und flehte mich an, ihn nicht zu verraten. Es ſchadete gar nichts, das bildeten ſich die Aerzte nur ein. Ihm ſei ſo wohl, wenn er unter dem Ein⸗ fluß des Giftes ſtände, und nun wollte er mich faſt mit Gewalt dabin bringen. es ebenfalls zu probieren. Einmal machte er mir, als ich ſchlief, heimlich eine Injektion. Die Doſis war aber zu ſtark für mich, die nicht daran gewöhnt war. Der Arzt mußte „Stockholms Tidningen“ bemerkt zu dieſem Pira⸗ tenakt, daß über die Nationalität der angreifenden -Boote nicht der geringſte Zweifel herr⸗ ſche, deshalb könne man den ſowjetiſchen Verſiche⸗ rungen, wonach die U⸗Boote angewieſen ſeien, die ſchwediſche Neutralität zu achten, keinen Glauben ſchenken.„Helſingborgs Dagbladet“ meint zu dem brutalen ſowjetiſchen Vorgehen, daß die ganze An⸗ gelegenheit Schweden eine nützliche Lektion in ſo⸗ wjetiſcher Mentalität erteilt habe. 5 Der türkische Ministerpräsident gestorben dnb. Iſtanbul, 8. Juli. Am Mittwoch, kurz nach Mitternacht, iſt in Iſtaubul der türkiſche Miniſterpräſident Dr. Rafik Sandam an Herzſchlag geſtorben. So ſtellt ſich das Pacht⸗ und Leihgeſez in Wirklichkeit dar Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 7. Juli. Amerika präſentiert England immer offener ſeine Rechnung für die ſogenannten Gratislieferungen im Rahmen des Pacht⸗ und Leihabkommens. Das USA Kriegsdevartement aab geſtern eine trockene und nüchterne Mitteilung heraus, aus der hervorgeht. daß Enaland und die enaliſchen Beſitzungen die Koſten für die Erhaltung aller ameri⸗ kaniſchen Truppenteile auf britiſchem Boden zu tragen haben. Die USA dürfen die Einrichtungen und Lieferungen Großbritanniens ſo⸗ wie der Dominions und der Kolonialverwaltungen in Anſpruch nehmen, ohne ſie zu bezahlen. England muß dieſe Lieferungen leiſten und kann ſie ſpäter nach dem Kriege auf dem Wege über das Pacht⸗ und Leihabkommen verrechnen. Mit dieſer Seite des Pacht⸗ und Leihvertrages hatte die enaliſche Oeffentlichkeit zweifellos nicht gerechnet. Der italienische Wehrmachtsbericirt (Funkmeldung der N M3.) 5 + Rom, 8. Juli. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägnptiſchen Front wurde ein hef⸗ tiger feindlicher Angriff ſofort mit empfindlichen Verluſten für den Gegner zurückgeſchlagen. Die Zahl der bei den Aktionen der letzten Tage vernich⸗ teten feindlichen Panzerwagen und Panzerſpähwagen beträgt 25. Es wurden zahlreiche Gefangene gemacht. Auf beiden Seiten intenſive Lufttätigkeit. Die Luftwaffe der Achſenmächte griff in die Erdkämpfe ein, belegte feindliche Kolonnen mit Bomben und MöGs⸗Fener, wodurch zahlreiche Brände verurſacht wurden. In mehrfachen Luftgefechten wurden neun engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Ueber Malta erneuerten italieniſche und deutſche Luftverbände das Bombardement der Luft, un Flottenſtützvunkte und zerſtörten 14 britiſche Flug⸗ zeuge. g Im Verlauf der Tagesoperationen kehrten von unſeren Flugzeugen drei nicht zurück. Zwei der in den vergangenen Tagen als vermißt gemeldeten Flugzeuge ſind zu ihren Stützunkten zurück⸗ gekehrt. 5 Der Feind warf in der Nacht zum 8. 7. einige Bomben in der Umgebung von Meſſina und Reg⸗ aio Calabria. Es wurden weder Schäden noch Opfer an Menſchenleben gemeldet. Eines der briti⸗ ſchen Flugzeuge, das von der Flak getroffen wurde, ſtürzte bei San Ranieri brennend ab. Von der Be⸗ ſatzung wurde ein Offizier und ein Unteroffizier ge⸗ rettet und gefangengenommen. gerufen werden, und einen Tag ſpäter befand ſich Ferry in einer Entziehungsanſtalts Er hatte in der Angſt denſelben Arzt antelephoniert, der ſchon Ver⸗ dacht ſpürte und ihm vorgelogen, ich habe einen Selbſtmordverſuch unternommen. d Als er aus der Anſtalt entlaſſen wurde, hatte ich mich. ein wenig von den Strapazen unſeres Zu⸗ ſammenlebens erholt und war bereit. beſonders ge⸗ duldig mit ihm zu ſein. Er jedoch haßte mich nun, und benutzte jede Gelegenheit, mich zu auälen. a Damals hätte ich gehen ſollen, aber nun war ich an Luxus und Wohlleben gewöhnt. Ich wußte auch nicht recht, auf welche Weiſe ich mich ernähren könnte, denn zum Kindermädchen taugte ich nicht mehr. Alſo ertrug ich ſeine Feindſeligkeit ſo gut ich es vermochte. Daß er das Gift nicht mehr nahm, ließ mich hoffen, es würde doch noch einmal beſſer mit ihin werden, während er im Gegenteil täglich unleidlicher wurde. Ich mußte ihn zahlloſer, eingebildeter Leiden wegen wie eine Krankenſchweſter pflegen. Wenn er nachts nicht ſchlafen konnte, warf er mit Abſicht ir⸗ gend etwas zur Erde, und fuhr ich erſchreckt aus dem Schlaf, dann lachte er höhniſch. 2: Einmal, als ich vier Tage und ebenſopiel Nächte nicht zur Ruhe gekommen war, fragte ich ihn wei⸗ nend:„Warum haßt du mich denn ſo? Ich habe dir doch nie etwas getan!“ 7 5 Ich haſſe dich wie die Peſt!“ ſchrie er mich an. „Denn du biſt geſund. Geſunde Menſchen ſind mir ekelhaft! Erſt wenn du biſt wie ich. werde ich dich nicht mehr haſſen!“ 0 „Dann laß mich doch gehen“, bat ich ihn, nun doch entſchloſſen mein Leben wieder ſelbſt in die Hand zu nehmen.„Wenn dich mein Anblick auält, iſt es doch auch für dich viel beſſer!“ „Das könnte dir paſſen!“ nickte er höhniſch.„Nein, du wirſt nie wieder frei, ſolange ich lebe! Und ich werde ſteinalt, das weiß ich ganz genau.“ So ſtand es zwiſchen uns, als wir auf die„Co⸗ lumbia“ kamen, um mit ihr in die Tropen zu reifen. Mir war damals alles gleichgültig. Auch wenn er mich heimlich kniff oder kratzte, gab ich keinen Laut von mir. Meine einzige Hoffnung war die Seereiſe. Da konnte er mich nicht ſo ſcharf beobachten, und vielleicht würde es mir gelingen, in einem Augen⸗ blick des Alleinſeing ins Meer zu ſpringen. Lebend kam ich nicht frei. Er hatte mir genau erklärt, welche Mittel er anwenden würde, um mich immer wieder⸗ zuholen, ſo oft ich verſuchte, ihm zu entfliehen. Alſo blieb mir nur der Weg durch das Tor des Todes offen, und ich war entſchloſſen, ihn zu gehen. (Fortſetzung folgt) — Die Stadiseife * Mannheim, 8. Juli. Verdunkelungsseit; Beginn 22.04 Uhr, Ende.58 Uhr. Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Mariele erlebt Nleinkunſi Kabarettbeſuch gehört nicht zu den Lebensgewohn⸗ heiten von Mariele. Die Bühne, von der ſie bisher bleibende Eindrücke empfing, war das Tummelfeld des braven Kaſperle. Aber fetzt iſt ſie doch unver⸗ ſehens in ein Kabarett geſchneit. Aus Zufall in die Familienvorſtellung. Mariele hat eigentlich Bezie⸗ hungen zur Kleinkunſt. Das heißt, ſie hätte Bezie⸗ hungen. Durch ihren Vati. Aber Mariele nützte ſie bisher nicht aus. Dafür iſt ſie ja auch erſt vier Jahre alt. ö Die erſten bleibenden Bühneneindrücke empfing ſie wie geſaat vom braven Kaſperl. Das merkt man an ihrer Haltung im Kabarett. Sie iſt keinesfalls geneigt, die Ereigniſſe auf den Brettern unbeſpro⸗ chen hinzunehmen. halte feſt, wie das die amtlich beſtellten Kunſtbetrach⸗ ter machen, ſondern ſie richtet Fragen an Unbekannt, an die Oeffentlichkeit. An jeden Trick, der ihr nicht eingeht, hänat ſie den Kehrreim: der eewe gemacht?“ Um dieſes Wiſſensdurſtes willen kann ſie auf die Weihe des Hauſes keine Rückſicht nehmen. Ihre Fragen ſind nun aber keinesfalls allgemei⸗ ner Natur. In der Hauptſache haben ſie ſpezifi⸗ ſchen Gehalt. An der Sängerin imponieren ihr am meiſten die roten Fingernägel. Prompt ſchaltet ſie ein:„Muß ma da rote Fingernägel hawwe, wann ma ſinge will?“ Mariele verſucht eben, hinter Zu⸗ ſammenhänge zu kommen. Wenn der Tänzer ſeine Partnerin in wilden Schwüngen herumwirbelt, dann grübelt Mariele nach dem Grund:„Kann der Mann die Frau nit leide?“ Gott, ſie iſt ein geruhſames Familienleben ohne Wirbel gewöhnt. Uebrigens verſucht Mariele ſich unbedingt korrekt zu benehmen. Darum fraat ſie ja.„Muß ich jetzt ara weine?“, meint ſie bei der Parodie auf einen Apachentanz, als der Holzdolch blitzte. Sie iſt unbedingt für ein der Situation angepaßtes Benehmen. Mariele hat Kleinkunſt erlebt. Zum erſtenmal. Der Eindruck war günſtig. Aber die Stellung des braven Kaſperle iſt trotzdem nicht zu erſchüttern. Sein Wirken iſt ja auch um vieles durchſichtiger.—tt. 4 Wer hat den Täter beobachtet? In Haft be⸗ findet ſich ein Mann der ſeit Monaten Frauen gegenüber öffentliches Aergernis erregt und vermutlich auch an Kindern Unzuchts⸗ handlungen vorgenommen hat. Beſchreibung: 30 Jahre alt, 1,79 Meter groß, ſchlank, blaſſes, einge⸗ fallenes Geſicht, braunes Kopſhaar, baxtlos, dunkel⸗ braune Augen, große dicke Naſe, aroße abſtehende Ohren, aufgeworfene Lippen lückenhafte Zähne, Grübchen im Kinn, aufrechter Gang. Der Täter trug ſchwarzarauen Rock mit hellgrauen Längs⸗ ſtreifen, graugrün geſtreifte Hoſe, ſchwarze. ſchuhe, keine Kopfbedeckung, während der kalten Jahreszeit grauen Wintermantel und araue Sport⸗ mütze. Perſonen, die den beſchriebenen Mann be⸗ obachtet oder über deſſen Straftaten Wahrnehmun⸗ gen gemacht haben, werden gebeten, ſich bei der Staatlichen Kriminalpolizei, Kriminalabteilung Mannheim, I. 6, 14, Zimmer 215, Fernruf 35 851, Klinke 81/82, zu melden oder ihre Anſchriſt mitzu⸗ teilen. 5 n Futtermittel für Reitpferde. Um unerwünſch⸗ tem oder mißbräuchlichem Verbrauch von Futtermit⸗ teln entgegenzutreten, wird in einem Runderlaß des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft beſtimmt, daß bei der ernſten Verſorgungslage Futtermittel unter keinen Umſtänden für ſolche Reit⸗ pferde freigegeben werden dürfen, die nicht durch die Kommiſſionen für die Prüfungen von Warmblut⸗ pferden als beſonders wertvolle Turnierpferde aus⸗ gewählt worden ſind. N a * Schon in den Jahren vor dem Kriege ſtieg der Gemüſeverbrauch ſtark an, weil der Wert des Ge⸗ müſes für die Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit des Menſchen mehr und mehr erkannt wurde. Im Kriege hat die Rationierung der wichtiaſten Lebensmittel erneut zu einer geradezu ſprunghaften Stei⸗ gerung des Gemüſeverbrauches geführt. Zahlreiche Haushaltungen, die früher kein oder nur wenia Gemüſe verzehrten, haben jetzt den begreif⸗ lichen Wunſch, ſich laufend verſorgen zu können. Wo früher tagelang überhaupt kein Gemüſe verlangt wurde, würde man jetzt gern mittaas und abends Gemüße auf dem Tiſch haben. Ein ſtarker zuſätzlicher Mehrbedarf iſt ſchließlich durch die Anforderungen der Wehrmacht, der Werkküchen und der ſonſtigen Einrichtungen für die Gemeinſchaftsverpfleguna ent⸗ ſtanden. ö 5 Bei der Lenkung des Aufbaues von Gemüſe iſt auf dieſe Entwicklung frühzeitig geachtet worden. Im Jahre 1939 wurden in Deutſchland rund 140 000 Hektar Gemüſe angebaut. Die amtliche Parole, den Gemüſeanbau dem Mehrbedarf entſprechend auszu⸗ weiten, wurde befolat. Die Gemüſeanbau⸗ fläche iſt heute mehr als doppelt ſo groß wie im Jahre 1039, eine Leiſtung, die in Anbe⸗ tracht der kriegsbedingten Produktionsſchwierigkei⸗ ten und im Hinblick auf die natürlichen Grenzen des Gemüſeanbaues, z. B. Mangel an Samen, hohe An⸗ erkennung verdient. Daneben wurde die Selbſtver⸗ ſorgung aus Haus⸗ und Kleingärten energiſch ge⸗ fördert. Neben der Steigerung der deutſchen Erzeu⸗ gung wurden alle Mbalichkeiten der zuſätzlichen Ver⸗ ſoraung durch Einfuhr aus dem Auslande aus⸗ genützt. g ö Trotzdem iſt die Verſorgung der Märkte mit Ge⸗ müſe ſehr unbefriedigend. Das wird im Volk um ſo ſchmerzlicher empfunden, als man bei der unzureichenden Kartoffelverſorgung eine Ent⸗ laſtung von der Gemüſeſeite her wenigſtens vom Juni ab erwartete. Der anormale Witterungsver⸗ lauf hat dieſe Erwartung zunichte gemacht. Die Herbſtausſaaten für das Frühjahrsgemüſe ſind zum großen Teil im Winter erfroren. vegetation ſetzte ſehr ſpät ein. Infolgedeſſen iſt die Anbauausweitung für Gemüſe in erſter Linie dem Sommer⸗ und Spätgemüſe zugute gekom⸗ men. Das im Frühjahr angebaute Gemüſe konnte ſich infolge der dauernd kühlen Witterung nicht gut entwickeln. Aus dieſen Gründen war der Mangel 1 Gemüſe in der letzten Zeit beſonders ſtark fühl⸗ ar. Beſchickung des Marktes mit Frühgemüſe und Som⸗ mergemüfe eine Verſorgungslücke. Normalerweiſe tritt ſie bereits Ende Mai, Anſang Juni auf. In dieſem Jahre kam ſie inſolge der anormalen Witte rung ſpäter und hält länger an. 8 Doch kommt jetzt endlich das Sommergemüſe. Die Märkte erhalten ſchon, allerdings nur in gerin⸗ Und zwar ſtellt ſie nicht Sachver⸗ „Was hat denn Halb⸗ dingungen. Die Frühjahrs⸗ Alljährlich ergibt ſich in der Zeit zwiſchen der vermittelt. Croſter Tag der Partei in Straßburg Der Gauleiter übergab 250 Hoheitsfahnen Während zur Zeit die Ausſtelluna„Deutſche Grötze“ in Straßburgs Mauern Zeuanis ablegt von dem Werden des Reiches, deſſen glanzvolle Epochen in den vergangenen Jahrhunderten oft den ober⸗ rheiniſchen Raum als Schauplatz hatten, brachte der Sonntag eine machtvolle Heerſchau der jungen Par⸗ teiorganiſation in der alten Metropole Straßburg. Am Vormittag übergab Gauleiter Robert Wagner 250 Hoheitsfahnen elſäſſiſchen Ortsgruppen, die das Siegeszeichen der deutſchen Revolution in eine glück⸗ Uchere Zutunft des Landes tragen. Um 11 Uhr ſprach Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley zu den Maſſen der Straßburger Bevölkerung in der Markthalle. Das äußere Bild dieſer Ereianiſſe, wie die Reden trugen durchaus das Gepräge nationalſozialiſtiſcher Kampfkundagebungen im Altreich. Der von hohen Fahnenmaſten eingeſaßte weite Karl⸗Roos⸗Platz, auf dem morgens die Politiſchen Leiter durch die reichbeflagate Stadt marſchierten, bot ein impoſantes Bild. Punkt 9 Uhr erſchien der Gauleiter, bealeitet von dem Stellvertretenden Gau⸗ leiter Röhn, Gauorganiſationsleiter Kramer, Gauausbilder Peter, Kreisleiter Bickler und Generalreferent Dr. Ernſt. Nach der Entgegen⸗ nahme der Meldung und Abſchreiten der Front aing der Gauleiter langſam die Glieder entlang. Dann umriß er in markanten Sätzen den Kampfauftrag an die Partei im Elſaß. Er zog eine Parallele zwiſchen der früheren Kampfzeit der Partei im Reich und der heutigen im Elſaß. Wenn die NSDAP damals viel⸗ leicht ohne beſondere Schwierigkeiten an die Macht gelangt ſein würde, ſo führte er u. a. aus, wäre eine gründliche Ausleſe innerhalb ihrer Reihen unmög⸗ lich geweſen. Auch das Elſaß könne nur durch Bewähruna im Kampf zum nationalſozialiſtiſchen Reich finden und nicht etwa ledialich durch einen ſormalen An⸗ ſchluß. So würden die Beſten und Härteſten in die Führung gebracht, die Schwächlinge aber ausgeſchie⸗ den. Durch dieſen Ausleſe⸗ und Geſundungsprozeß entſtehe ein neues Elſaß. Den Politiſchen Leiter müßten vier Haupteigenſchaften auszeichnen: 1. Der Glaube an den Führer, an die nationalſozialiſtiſche Idee und das Deutſche Volk, denn der Glaube ſei die ſtärkſte Macht auf dieſer Welt; 2. heldiſches Kämp⸗ fertum, das allein der Sinn unſeres Lebens ſei: 3. ſoldatiſche Diſziplin, die die Ueberlegenheit über jede andere Ordnung auf dieſer Welt ſichere und 4. ſoldatiſche Kameradſchaft die dem Einzelnen über die ſchwerſten Stunden des Lebens hinweahelfe.„In dieſem Geiſt werden Sie, meine Freunde“, ſo rief der Gauleiter unter einem Beifallsſturm aus,„bei 52 Siegern, die anderen aber bei den Geſchlagenen ein! Der Kampf allein ſcheide die Geiſter. Dr. Ley sprach auf einer Großkundgebung Darauf folgte das Kommando zur Fahnenüber⸗ gabe. In die leiſen Klänge des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes hinein ſprach der Gauleiter den Fahnenſpruch, in dem er die ſymboliſche Bedeutung des vom größten Befreier, der je gelebt hat, Adolf Hitler, ſelbſt ge⸗ ſchaffenen Siegesbanners zum Ausdruck brachte und den er mit dem altelſäſſiſchen Bannerſpruch aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts abſchloß: Viel lieber geſtritten und ehrlich geſtorben Als Freiheit verloren und Seele verdorben. Die ſonſt ſo nüchterne Markthalle war für die Ley⸗Kundgebung überaus ſtimmungsvoll ge⸗ ſchmückt. Der Reichsorganiſationsleiter, von Gau⸗ leiter Robert Wagner geleitet, begrüßte nach ſeinem Eintreffen den Gauſtab, die Vertreter des Staates, der Wehrmacht, der Stadt, Wiſſenſchaft und Wirt⸗ ſchaft durch Handſchlag. Nach dem Willkommens⸗ gruß durch Kreisleitex Bickler nahm er das Wort. Dieſer Krieg, ſo erklärte er u.., ſei deshalb revo⸗ lutionär, weil der Kampf der Panzer und Flugzeuge eine logiſche Fortſetzung des Kampfes der Geiſter darſtelle. Seit 1914 ſtänden wir wieder in einem 30 jährigen Krieg, der durch Verſailles nur ſcheinbar unterbrochen worden ſei. An jeden Deutſchen ſet heute die Frage geſtellt: Willſt du als Deutſcher leben oder untergehen? Der Jude wolle ſein neues Puxim. Noch heute ſei der Tag der maſſenweiſen Hinſchlachtung der Perſer vor 5000 Jahren ſein höch⸗ ſtes nationales Feſt. Es ſei nicht auszudenken, wie ſadiſtiſch der jüdiſche Bolſchewismus Rache üben würde im Falle ſeines Sieges. Wenn es nach Ver⸗ ſailles gegangen wäre, lebten heute mindeſtens 30 Millionen weniger Deutſche. Wer deshalb heute nicht kämpfen wolle, der ſei zuviel auf der Welt! Es gehe darum, daß nicht 80, ſondern 150 Millionen Deutſche Raum und Brot hätten. Es falle kein Manna vom Himmel, denn der alte Moſes have ebenſo gelogen wie jeder Jude. In den nächſten 1000 Jahren dürfe uns kein Volk mehr blockieren können. 85 Millionen Deutſche ſeien ein Block ge⸗ worden. Dieſe Einheit ſei das Herrlichſte, was wir hätten. Der Garant, daß das ſo bleibe, ſei die Par⸗ tei. Sei der erſte Weltkrieg eine Treibjagd auf das deutſche Edelwild geweſen, ſo ſeien die Jäger von heute die Haſen von ehedem. Wir meiſterten das Schickſal, wenn wir nur wollten. Das habe der letzte Winter bewieſen. Wenn wir einmal ſchwach oder feige werden ſollten, dann gebe uns ein Blick auf den Führer neue Kraft und neuen Mut zum Einſatz des Höchſten in dieſem Krieg, in dem London und Moskau fallen müßten. Dieſe Schlußworte des Redners gingen in einem Orkan des Meſfene es eee eee eren. Achtung. Iungarbeiter! Termine für die nächſten Vorausleſen der DA Die Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront gibt nachſtehend die vorläufigen n für die zunächſt beabſichtigten Vorausleſen im Rahmen der Begabten⸗ förderungsarbeit bekannt. Demnach finden Voraus⸗ leſen ſtatt: für Chemie am 23. Juli, für Eiſen und Metall am 25. Juli ſowwie am., am 15. und am 29. Auguſt. Bewerber müſſen ihre Unterlagen min⸗ deſtens zehn Tage vorher bei der Abteilung Berufs⸗ wettkampf der zuſtändigen DA F⸗Kreiswaltung ein⸗ gereicht haben. i NSG. Neue versicherungsbedingungen für die Rausrats versicherung Am 1. Oktober gelten für die verbundene Haus⸗ ratsverſicherung neue einheitliche Verſicherungsbe⸗ Nach der Pflichtkraftfahrverſicherung wird damit einer der volkswirtſchaftlich und ſozial wichtigſten Sachverſicherungszweige neu geregelt. Millionen von Haushaltungen ſtehen unter dem Schutz der Hausratverſicherung, die jetzt eine weit⸗ gehende Verbeſſerung und Vereinfachung erfährt. Schon bisher konnte man eine Hausrats⸗ verſicherung gegen die verſchiedenen typiſchen Ge⸗ fahren anſchließen. Dabei waren aber lediglich die Verträge zuſammengefaßt, für die jeweils beſondere ausführliche Bedingungen galten, die ſich oft über⸗ ſchnitten und widerſprachen. Jetzt tritt die ver⸗ Die Lage auf dem demüsemarkt gen Mengen, u. a. Erbſen. Das wird ſich noch wei⸗ ter beſſern. Insbeſondere wird Herbſtgemüſe ver⸗ ſtärkt auf den Markt kommen, weil der vermehrte Anbau ſich hauptſächlich auf die ſpäten Wurzelgemüſe erſtreckt. Eine jede Nachfrage deckende Gemüſever⸗ ſorgung wird ſich jedoch angeſichts des außerordent⸗ lich erhöhten Bedarfs des geſamten Volkes wohl zu keiner Zeit des Jahres erreichen laſſen. Um ſo mehr empfinden es die mit der Lebensmittelverſor⸗ ung betrauten amtlichen Stellen als ihre Pflicht, ür eine gerechte Verteilung des auf die Märkte gelangenden Gemüſes zu ſorgen. Das ſetzt aber voraus, daß ſich keiner rückſichtslos über die Notwendigkeit hinwegſetzt, die allgemeine Verſor⸗ gung der Bevölkerung mit Gemüſe dem normalen Verteilungsapparat, d. h. dem Handel und den Märk⸗ ten, zu überlaſſen. 5 f 5 bundene Hausratsverſicherung als ſelb⸗ ſtändige Verſicherungsart heraus. Sie bringt Schutz gegen Schäden durch Feuer, Einbruchsdieb⸗ ſtahl und Leitungswaſſer. Statt der 14 engbedruckten Seiten Bedingungen, die von den Verſicherungs⸗ nehmern kaum geleſen wurden, werden jetzt drei Seiten klar und überſichtlich geſtalteter Normen ge⸗ führt. Auch ſachlich konnten Verbeſſerungen erzielt werden, die den Verſicherungsſchutz erweitern. So gelten bis zum Betrage von 2000 Mark auch die Gegenſtände als gedeckt, die der Ausübung eines Gewerbes oder Berufes dienen und ſich in der Woh⸗ nung oder in den unmittelbar angeſchloſſenen Ge⸗ ſchäftsräumen befinden. Die Wagnisübernahme für Vermögensſtücke außerhalb der Wohnuna wird auf 10 Prozent der Verſicherungsſumme ausgedehnt, und zwar bis zu 3000 Mark, während ſie in der ein⸗ zelnen Einbruchdiebſtahlverſicherung nur 5 Prozent mit 1000 Mark Begrenzung erreicht. Auch der Ver⸗ ſicherungsſchein wird weſentlich vereinfacht. Die Verſicherungsgeſellſchaften können die neuen Bedin⸗ gungen ſchon ab 1. Juli in Kraft ſetzen während die verbindliche Einführung am 1. Oktober gilt. Die Neuregelung des Hausschlachtwesens Nach den neuen Beſtimmungen über die Haus⸗ ſchlachtungen im Wirtſchaftsjahr 1942/43 werden für nichtlandwirtſchaftliche Selbſtverſor⸗ ger Hausſchlachtungen im Sommerhalbjahr 1942 grundſätzlich nicht mehr genehmigt. Sollte nach Ablauf des Sommerhalbjahres die Erlaubnis gegeben werden, ſo würde von den michtlandwirt⸗ ſchaftlichen Selbſtverſorgern ein Nachweis darüber gefordert werden, daß ſie ihr Schwein nicht mit zu⸗ gekauften Futtermitteln gemäſtet, und daß ſie ſeit 1928/39 regelmäßig Hausſchlachtungen vorgenom⸗ men haben. Außerdem iſt durch die Anrechnung der bei den Hausſchlachtungen anfallenden Fleiſchmen⸗ gen dafür geſorat, daß der Fleiſchverzehr ſich im aleichen Rahmen wie für die Normal verbraucher be⸗ weat. Die Selbſtverſorgerrationen für die landwirt⸗ ſchaftliche Bevölkerung ſind bei Fleiſch und Fett auf 750 Gramm je Perſon feſtgeſetzt, bei Kindern bis zu ſechs Jahren auf 375 Gramm. Dieſe höhere An⸗ rechnung war notwendig, um bei der Schwere der landwirtſchaftlichen Arbeit einen gerechten Ausgleich zu ſchaffen. Bekanntlich erhalten ja auch die Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter in der Induſtrie und andere Gruppen der Verbraucher ebenfalls zuſätzliche Ra⸗ tionen bei Vorliegen beſonderer Umſtände. Wenn alſo jemand glaubt, daß heute das Landvolk nach wie vor uneingeſchränkt lebe, dann iſt das ein Irrtum. Der. Ablieferunaszwang für alle wichtigen Erzeug⸗ 70„„ rene A scbutuu,ꝭ?! ß niſſe zwinat die landwirtſchaftliche Bevölkerung zu den aleichen Sparmaßnahmen wie die übrigen Ver⸗ braucher. Das Prinzip der unbedinaten ſozialen Ge⸗ N hat ſich alſo auch auf dieſem Gebiet durch⸗ geſetzt. a *. Raſierklingen genormt. Nach einer Anord⸗ nung des Beauftragten für die Kriegsausgaben bei der Wirtſchaftsaruppe Eiſen⸗, Stahl⸗ und Blech⸗ wareninduſtrie iſt in Zukunft die Herſtellung von Raſierklingen nur noch in genormten Dreiloch⸗ und Lanalochklingen in der Stärke von 0,10 Millimeter und 0,13 Millimeter in Gußſtahlqualität mit 0,25 v. H. Chrom geſtattet. Eine Oberflächenbearbeitung der Rohklinge durch Polieren iſt unzuläſſig. Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 7. Juli. Zu einem großen Erfolg geſbol⸗ tete ſich das am Sonntagnachmittag in der vollbeſetzten „Müllheimer Feſthalle“ veranſtaltete Wehrmachts⸗ Konzert, ausgeführt von einer auswärtigen Militär⸗ kapelle. Die erſtklaſſigen Darbietungen wurden mit rei⸗ chem Beifall bedacht.— Das auf Anordnung der Gaudienſt⸗ ſtelle Straßburg am Sonntag bei ſtarker Beteiligung auf den Schießſtänden im Müll durchgeführte Front⸗Ka⸗ meradſchaftsſchießen der NSͤKoOn nahm unter Leitung von Kameradſchaftsführer Malter einen erfolg⸗ reichen Verlauf. Auch zahlreiche Gäſte nahmen daran teil. Es wurde von 7 Uhr früh bis 16 Uhr bei guten Reſulta⸗ ten geſchoſſen.— Am 19. Juli veranſtaltet die NS O- Kameradſchaft in der„Müllheimer Feſthalle“ unter Kame⸗ radſchaftsführer Malter einen Kameradſchafts⸗ Appell, dem auch die Stützpunkte Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach beiwohnen. Es werden an ältere Kame⸗ raden Ehrenbücher verteilt.— Immer wieder muß die Feſtſtellung gemacht werden, daß die Fenſterläden der Erd⸗ geſchoſſe nicht, wie vorgeſchrieben eingehakt werden, ſo daß ſie im öffentlichen Verkehr unbedingt eine Gefahr bilden. Ferner hängen die Aeſte und Zweige an den Straßen, öf⸗ fentlichen Wegen und aus Gärten oft ſo weit herab oder ſie ſtehen vor, daß ſie beſonders bei der Dunkelheit gefahr⸗ bildend ſind. Sie ſind ſo zurückzuſchneiden, daß ſegliche Verkehrsbehinderung auch in der Sicht ausgeſchloſſen iſt. Nach der Wegepolizeiverordnung iſt auch das Anbringen von Stacheldraht an öffentlichen Wegen unterſagt. Trotz aller Hinweiſe wird das Anbringen immer wieder verſucht. Außer ihrer Beſtrafung ſind die Verantwortlichen n zivilrechtlich haftbar. An ſie ergeht die Bitte, Mißſtände der geſchilderten Art ſofort zu beſeitigen. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 7. Juli. Werkmeiſter i. R. Philipp Kugel, Luifenſtraße 2, konnte bei guter Geſundheit ſei⸗ nen 70. Geburtstag ſeiern.— Den Heldentod hat Unter⸗ 1e Ernſt Hoffmann im Alter von 27 Jahren er⸗ itten. * Ketſch, 7. Juli. Die Freiwillige Feuerwehr, verſtärkt durch die Hilſsmannſchaft u. die H, führte eine Bran d⸗ ü bung durch. Dabei konnten ſich die Hilfsmannſchaft und die HJ der Stamm⸗Mannſchaft⸗anpaſſen.— Der Schnit⸗ ter Tod hat in den letzten Tagen hier reiche Ernte gehal⸗ ten. Im Alter von 34 Jahren ſtarb Artur Gruber g, Rheinſtraße, Frau Klothilde Gebauer, geb Richter 3, Rheinſtraße 7, verſchied im Alter von 76 Jahren und ſchließlich holte der Tod noch Johann Keilbach, Guten⸗ bergſtraße 2, heim. 5 * Plankſtadt, 7. Juli. Die Landwirte haben die Heu⸗ ernte gut heimgebracht. Durch eifriges Zuſammenarbei⸗ ten haben auch diejenigen Landwirte, deren Pferde und Geſpanne im Heeresdienſt verwendet werden, das wichtige Trockenfutter für den Winter unter Dach und Fach ge⸗ bracht. Es war ein ſchweres Stück Arbeit, die Heuernte in wenigen Tagen einzufahren. Blick auf Ludwigs hafen Auszeichnung. Poſtſekretär Otto Volkmer wurde das ſilberne Treudienſtehrenzeichen für 25jährige treue Dienſt⸗ leiſtung verliehen. g Die 4. Parkſerenade des Stamitz⸗Qnartetts, die am morgigen Donnerstag im Hindenburgpark ſtattfindet, ſieht wiederum ein ſehr intereſſantes Programm vor und zwar ſind es diesmal Werke von Franz Xaver Richter, O. Re⸗ ſpighi und W. A. Mozart. Bei dieſer Gelegenheit noch eine kleine aber dringende Bitte: Im Hinblick darauf, daß das Zuſpätkommen von Beſuchern ſehr ſtörend wirkt, der Beginn der Veranſtaltung jedoch punkt 20 Uhr ue muß, wird um rechtzeitige Einnahme der Plätze eten.* Will Glahe im Hindenburgpark. Am kommenden Sonn⸗ tag ſpielt nachmittags Will Glahe mit ſeinem bekannten Orcheſter im Ludwigshafener Hindenburgpark. *— ä Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or Alois Win bauet Herausgeber. Drucker und Verleger! Neue Mannheimer Zeitun Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1. 4. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig 2 3 PPPVVTVVTVTPTVFGVGCTCGTGTGTTCTVTVTbTVTVTPTTCTCTTTTCTCTCTTCTCTCVCVTVCVDVDPTPVPVVVVVVVVVVVVVDVVVVVVVVVVPVPVPVVVPVPVPVPVP PVP Milan Begovic- ein kroatischer Dramatiker Am Freitag wird im Nationaltheater das Schauſpiel „Herzen im Sturm“ von Milan Begovic zum erſten Mal gegeben. Wir geben dem deutſchen Bearbeiter des Zwei⸗Perſonen⸗Stückes, Fred Alten, Gelegenheit, ſich zur Dramatik Kroatiens und über das Werk Begovics zu äußern. Die Lektüre des Schauspiels„J. Lela ce noſiti kape⸗ lin.%, des kroatiſchen Dichters Milan Begovic(das ſpäter in Deutſchland unter dem Titel„Das Mädchen aus Virlika“ aufgeführt wurde), brachte mich zum erſtenmal in unmittelbaren Kontakt mit dem kroatiſchen Drama. Die eus der Eigenart der Landſchaft geborene Urſprünglichkeit der Figuren, die klare, ſaubere Sprache, die kräftigen Ak⸗ gente echter Dramatik und die geiſtigen und ethiſchen Fundamente des Werkes hinterließen einen ſtarken Ein⸗ druck. Die erſte Bekanntſchaft des Verfaſſers mit dieſem wirkſamen Theaterſtück erweckte den Wunſch, die Kennt⸗ nis der kroatiſchen Literatur zu erweitern. So iſt es ihm im Laufe der Jahre gelungen, einen ziemlich umfaſſenden Einblick in das literariſche Wirken des kroatiſchen Volkes zu erhalten, das, wie Begovie mit Recht ſagt,„vom Oſten nicht verwildert und vom Weſten nicht gezähmt“ werden konnte. Bei dieſom Studium konnte feſtgeſtellt werden, daß die Werte und Schätze, die hier noch ungehoben liegen, ſehr wohl geeignet waren, ausländiſche Ergänzung zum eigenen literariſchen Schaffen Deutſchlands zu werden. Eine Anzahl vom Verfaſſer inzwiſchen fertiggeſtellter deutſcher Bühnenbearbeitungen kroatiſcher Dramen er⸗ fuhren nun das verſtärkte Intereſſe deutſcher Verleger und Theater. Von ihnen ſetzte ſich das Schauſpiel„Herzen im Sturm“(kroatiſch„Bez trega“) beſonders erfolg⸗ reich durch. Ein in jeder Beziehung ungewöhnliches Werk legte vor dem Publikum der deutſchen Theater ſehr bald den Beweis für das hohe Niveau der dramatiſchen Litera⸗ tur Kroatiens ab. Unſer Publikum, das neuen Eindrük⸗ ken ſtets aufgeſchloſſen gegenüberſteht, ſchätzt an dieſem Werk, daß es ein ungeſchminktes Bild vom Denken, Han⸗ deln und Fühlen eines uns befreundeten Nachbarvolkes Mit feiner Pſychologie iſt jede Gefühlsregung der Figuren aufgeſpürt und in einer meiſterlichen ſprach⸗ lichen Geſtaltung deutlich gemacht. Sicher handeln und fühlen wir als Angehörige eines anderen Volkes in man⸗ N. chen Dingen anders als die Figuren dieſes kroatiſchen Dramas. Auch die Art, nationale oder individuelle Pro⸗ bleme zu löſen, kann ſicher diskutiert werden. Wir freuen uns aber, an dem Werk Milan Begovie zu erkennen, daß es Menſchen und Völker gibt, deren nationales Daſein auf den gleichen ethiſchen und moraliſchen Grundſätzen aufgebaut iſt, wie das unſere, ohne daß ſie in ihrer na⸗ tionalen Eigenart und der charakterlichen Einſtellung des Einzelweſens für uns nicht etwas Neues und Inter⸗ eſſantes darzuſtellen vermöchten. violin- und Vortragsabend blinder künstler Zwei erblindete Künſtler, die Wiener Violiniſtin Lotte Swoboda und der Karlsruher Vortrags- meiſter Hans Günther, gaben im Muſenſaal bei recht erfreulichem Beſuch einen Violin⸗ und Vor⸗ tragsabend. Lotte Swoboda zeigte ſich in einem Adagio cantabile von Tartini, in„La Folia“ von Corelli, in einem zierlichen Mozartmenuett und der -Dur⸗Romanze von Beethoven als feinfühlige, ro⸗ mantiſchem Empfinden zuneigende Geigerin. Ihr zarter, verſchwebender Ton, die natürliche Schlicht⸗ heit ihres Auftretens kamen dem Vortrag dex klug ausgewählten Werke ſehr zu ſtatten. Hans Gün⸗ ther, ein Rezitator von plaſtiſchem Geſtaltungs⸗ drange, ſprach Handel⸗Mazzettis groß angelegte düſtere Ballade„Das deutſche Recht“ und Hermann Stehrs„Märchen vom deutſchen Herzen“. Die Zu⸗ hörer dankten beiden Künſtlern mit überaus herz⸗ lichem Beifall, an dem auch Jula Kauffmann teil hatte, die die Geigerin am Flügel begleitete. 5 0 Carl Onno Eiſenbart. e Aus dem Nationaltheater. Am Freitag, 10. Juli, erſcheint. das Schauſpiel des kroatiſchen Dichters Milan Begovie„Herzen im Sturm“ zum erſten Male im Spielplan des Nationaltheaters, Das Zwei⸗Perſonen⸗ Stück wird von Ria Roſe und Walter Kiesler ge⸗ ſpielt. Die Spielleitung hat zum letzten Male vor ſeinem Ausſcheiden auz dem Verband des Nationaltheaters Ru⸗ dolf Hammacher. Bühnenbild Almut Trautmann.— Am Sonntag, 12. Juli, wird nach längerer Pauſe die Oper„Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß in neuer Einſtudierung im Nationaltheater gegeben. Die muſikaliſche Leitung hat Werner Ellinger, die Spiel⸗ leitung Intendant Friedrich Brandenburg. Es wir⸗ ken mit: Käthe Dietrich(Octavian), Glanka Zwingenberg (Marſchallin), Erika Schmidt(Sophie), Heinrich Hölzlin (Ochs von Lerchenau), Wilhelm Trieloff(FJaninal), Nora Landerich, Max Baltruſchat, Fritz Bartling, Adam Fendt, Chriſtian Könker und Hans Vögele. Nach Meiningen verpflichtet. Die Mannheimer Sopraniſtin Lore Wild wurde nach erfolgreichem Probe⸗ lingen als erſte Operettenſängerin und für Oper an das Landestheater Meiningen verpflichtet. Die Künſtlerin entſtammt der Geſangsſchule von Auguſte Bopp⸗Glaſer. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Tönende Landſchaftsbilder aus aller Welt, darunter Culottas„Neapolitaniſche Bilder“ und Frederitſens„Grönland⸗Suite“ bringt das Saarbrücker Senderorcheſter unter Leitung von Edmund Kaſper von 10.00—11.00 Uhr.— Clemens Krauß dirigiert die Sinfoniſche Phantaſie„Aus Italien“ von Richard Strauß mit dem Orcheſter der Baneriſchen Staatsoper von 14.15 bis 15.00 Ahr.— „Operettenkonzert“ aue München unter Leitung von Guſtap SGörlich von 16.00—17.00 Ahr.— Käthe Molz, Walther Ludwig, Fred Driſſen ſind die Soliſten der Mozart⸗Sendung von 20.15 21.00 Uhr, die unter Leitung von Generalmuſikdirektor Schulz⸗Dorndurg mit der Singgemeinſchaft Rudolf Lamy u. a. die Echomuſik für vier Orcheſter (Serenata nocturna) enthält.— Enſembleſätze aus„Fidelio“ von Beethoven, der neben Opernſzenen von Donizetti, Verdi und Puccini noch mit Inſtrumentalwerken in der Ausführung durch Erich Nöhn und Elſe Herold in der Sendung von 21.00—22.00 Uhr vertreten ist. Deutſchlandſender: Der Komponiſt Joſef Reiter iſt mit Chorwerken und dem langſamen Satz aus der Goethe⸗Sinfonie in der Sendung von 17,15 bis 18.00 Uhr unter Leitung von Reinhold Schmid zu hören. An⸗ ſchließend ſinut ein Soloquaxtett des Wiener Staatsorcheſters unter Wilhelm Leitner die Liebeslieder⸗Walzer von Brahms.— Eugen Jochum dirigiert mit den Hamburger Philharmonikern von 18.00—18.30 Uhr ſinfoniſche Werke von Beethoven und Mozart.— Erich Börſchel mit Inſtrumentalſoliſten ſtimmt in der Sendung von 21.00—22.00 Ahr heitere Klänge beliebter Anterhalfungs⸗ komponiſten an. 8 ER 5 Ne 1 Sport- Nachrichten Das Ruhrgebiet empfing seinen Meister Am Montagnachmittag kehrte der FC Schalke 04 zum ſechſten Male als Deutſcher Fußballmeiſter mit der Viktoria in ſeine Heimat zurück. Das Ruhrgebiet, insbeſondere die Stadt Gelſenkirchen, bereitete der ſiegreichen Meiſter⸗ mannſchaft auch diesmal wieder einen jubelnden Empfang. Wie ſchon in früheren Jahren, machte die Mannſchaft mit dem Berliner D⸗Zug kommend, auf dem Dortmunder Hauptbahnhof Station. Hier wurde ſie vom Gelſenkirchener Kreisleiter Plagemann willkommen geheißen und dann ging es, umjubelt von einer großen Anzahl ſportbegeiſter⸗ ter Weſtfalen im Marſch mit der Viktoria vorauf zum Hotel Lindhof, wo ein ſchlichter Empfang durch die Stadt Dortmund erfolgte. Oberbürgermeiſter Banike hieß die alte und wieder neue Meiſtermannſchaft vom Schalker Markt erneut in Dortmunds Mauern willkommen. Nach kurzem Aufenthalt in Dortmund wurde dann die Weiter⸗ fahrt nach Gelſenkirchen angetreten. Auf dem Gelſen⸗ kirchener Hauptbahnhof und auf dem Bahnhofsvorplatz gab es dann das aus den Vorfahren bekannte Bild. Nach einer erſten herzlichen Begrüßung der Meiſtermannſchaft auf dem Bahnſteig begann vom Vorplatz aus der traditio⸗ nelle Marſch der Siegerelf mit der Viktoria durch mit Menſchen dicht geſäumte Stroßen der Innenſtadt zum Schalker Markt. In einer npn Werkchor⸗Vorträgen um⸗ rahmten Feier fand hier im Beiſein zahlreicher Sport⸗ begeiſterter der offizielle Empfang der Meiſterelf, ſtatt. Es ſprachen hierbei Oberbürgermeiſter Böhmer als Gratulant der Bevölkerung, Gaupropagandaleiter u r ba⸗ n ow ſ ki im Auftrag des Gauleiters und der Vereins⸗ führer von Schalke 04, der für den herzlichen Empfang und die Ehrungen dankte. Nach den Anſprachen ſang die begeiſterte Menge das Schalker Vereinslied und zum Schluß die Lieder der Nation. Vin bleibt im Tschammer-pokal Der VfR tritt im Tſchammerpokalſpiel am kommenden Sonntag an den Brauereien um 15 Uhr O pel Rüſſels⸗ beim in der letzten Hauptrunde gegenüber. Der VfR wird in ſeiner bekannt ſtarken Formation feine Chance wahren; andererſeits muß beachtet werden, daß Opel Rüſ⸗ ſelsheim, daß augenblicklich in den Aufſtiegſpielen ſteht, durch Einreihung von guten Gaſtſpielmitgliedern ſich wie⸗ dex ſehr verſtärkt hat. Es. wird ein harter Kampf um den Verbleib des Tſchammerpokals werden. Der Sieger kommt in die Schlußrunde und tag darnach auf den Sp Waldhof. Die Berufung wegen Einſtellung des Spielers Müller von der SpVgg Sandhofen wurde jetzt zugunſten des VfR entſchieden. brei deutsche kegelmeistertitel für Mannheim Der Verein Mannheimer Kegler hielt in ſeiner feſtlich geſchmückten Kegelſporthalle, die Sieges⸗ und Meiſter⸗ ſchaftsfeier ab. Nach dem Eröffnungsmarſch begrüßte der 2. Vereinsführer Georg Panz ram„ vom NSR. Sport⸗ bezirksführer Stalf, von ber Ortsgruppe Wohlgelegen Ortsgruppenleiter Kratzer, ſowie die zahlreich er⸗ ſchienenen Sportkameraden. Anſchließend überbrachte er den Siegern: J⸗ Bahn: Einzelmeiſter⸗Senior Julius Egner mit 66 Jahren, Dreierklubmeiſterſchaft(Winkler, Diefenbach und Herbel). Asphalt: Frauen⸗Einzel: Luiſe Wolf, ſowie der ber Vereins mannſchaft auf J⸗Bahn mit Diefenbach, Herbel, Guttenberger, Mildenberger, Karl und Winkler, die den ehrenvollen 3. Platz belegten, im Auftrage des Vereins Mannheimer Kegler für ihren Ein⸗ ſatz und großen Erfolge in Halle a. d. Saale, die herz⸗ lichſten Glückwünſche dor. Ferner konnten die Sieger die Glückwünſche für den NSR und für den Stadtdezernen⸗ ten der Stadt Mannheim durch den Sportbezirksführer Stalf, und für die Ortsgruppe Wohlgelegen durch den Ortsgruppenleiter Kratzer entgegennehmen. Mit einem Sieg Heil auf unſeren Führer fand die Feier ihren Ab⸗ ſchluß. Nach der Feier war noch ein kameradſchaftliches Beiſammen fein. e ſtößt vermutlich am Sonn⸗ nandballmeisterschaft der Frauen Zur deutſchen Hanodballmeiſterſchaft der Frauen wurden 21 Gaumeiſter zugelaſſen, die in Gruppenturnieren die letzten vier Bewerber an der Endrunde ausſpielen. Die Anſetzung der Termine erfolgt im Anſchluß an das Stutt⸗ garter Endſpiel der Männer. Bisher ſind außer dem Titelverteidiger VfR Mannheim(Baden) noch folgende 18 Gaumeiſter ermittelt: Bremer TG(Süd⸗ hannover⸗Braunſchweig), TVd Eimsbüttel(Hamburg), KTV Stettin(Pommern), LVgg Danzig(Danzig⸗Weſt⸗ preußen), Asco Königsberg(Oſtpreußen), DSc Poſen (Wartheland), Dortmunder SC(Weſtfalen), CTHP Kaſſel (Kurheſſen), Stahlunion Düſſeldorf(Niederrhein), Kölner BC(Köln⸗Aachen), Karlshorſter TV(Berlin⸗ Brandenburg), Magdeburger SB(Mitte), Fortuna Leipzig(Sachſen), RSch Breslau(Niederſchleſien), TG. Kattowitz(Ober⸗ ſchleſien)j, SG München(München⸗ Oberbayern), Danubia Wien(Donau⸗Alpenland) und Eintracht Frankfurt(Heſſen⸗ Naſſau). Kanu- Meisterklasse in Mainz Die vorzüglich beſetzte Kanu⸗Gruppenregatta in Mainz brachte ſowohl auf der langen als auch auf der kurzen Strecke eine Reihe von ſpannenden Rennen. Sehr erfolg⸗ reich waren die Berliner Poſtſportler Seidel/ Helm, die das 10 000⸗Meter⸗Rennen im Zweier⸗Kajak gegen die deut⸗ ſchen Meiſter Gebr. Kaſt(Mainz) gewannen und auch in der gleichen Bootsgattung auf der 1000⸗Meter⸗Strecke die Mannheimer Konkurrenz aus dem Felde ſchlugen. Die Ergebniſſe: Langſtreckenrennen(10 000 Meter): Einer⸗ Kajak: 1. Mannheimer KG oller) 45:27; 2. P Mann⸗ heim(Wind) 47:40; 3. KC Bertaſee Duisburg(Böhle) 47:43 Einer⸗Faltboot: 1. WSV Godesberg (Feldmann) 43:57; 2. PG Mannheim(Klinger) 50:27; 3. Mannheimer K(Staud) 51:00; Zweier ⸗ Kajak: 1. Poſt Berlin(Seidel/ Helm) 43:43; 2. Mainz⸗Kaſteler RG (Gebr. Kaſt) 44:11; 3. Vfe Stuttgart(Wartenauer/ Schwei⸗ zer] 45:34; Zweier ⸗Faltboot(Frauen): 1. Mainz⸗ Kaſteler R(Janecek/ Görz) 20230; 2. Mainzer KV(Kil⸗ dau/ Roth) 21:06 Einer⸗Kajak(Frauen): 1. KV Worms(Marta Markert) 21:15; 2. Kaſteler RG(Kaſt) 21:37; Einer⸗Faltboot(Frauen, Anf.): 1. KV Worms(Auguſte Schüttler) 22108; Einer⸗Kajak (Anf.): 1. Kaſteler RG(Otto Gröninger) 52:53; Einer ⸗ Faltboot(Alterskl.): 1. Ordn.⸗Pol. Frankfurt(Iſrael) 21:21; 2. PG Mannheim(Stumpf) 21:30; 3. KV Worms (Reinig) 22:53 Zweier ⸗Faltboot(Alterskl.): 1. Renngem. Kaſteler R/ SC Wiesbaden Riſſel/ Heuſel) 20:45. Kurzſtreckenrennen(1000 Meter): Einer ⸗ Ka Faik: 1. WSV Godesberg(Feldmann):44,3; 2. Mannheimer K(Noller):48,3; 3. KC Bertaſee Duisburg(Böhle) :48,4; Zweier ⸗ Kajak: 1. Poſt Berlin(Seidel/ Helm) :23,22; 2. Mannheimer Kc(Noller/ Staudt):24,8; 3. PG Mannheim(Wind/ Klingler) 4783,2; Vierer⸗Kafak: 1. PG Mannheim 413,3; 2. Mannheimer KG 415,5; . Kaſteler Roß 416,6; Frauen(600 Meter): Zweier⸗ Kajak: 1. Mannheimer KG(Volz/ Kocher):37,9 2. KC Bertaſee Duisburg(Raſche/ Böhle):39,6; 3. PG. Mannheim(Heim/ Scholz; Zweier⸗ Kajak Auf.): 1. PG Mannheim Seibert/ Grönert) 322,1, 2. KV Worms 340,2; Vierer⸗Kajak: 1. KC Bertaſee Duis⸗ burg:56,2; 2. PG Mannheim:59; 3. Mannheimer KG,] :01; Einer⸗Kajak: 1. Mannheimer KG(Volz) :29,6 2. KC Bertaſee Duisburg(Raſche] 333,7; 3. KV Worms(Markert):48; Einer⸗Kajak(Auf.): 1. KV Worms(Schüttler):01,3; 2. Mainzer KV:22; Alter s⸗ klaſſe(600 Meter): Einer⸗ Kajak: 1. Ordn.⸗Pol. Frankfurt(Iſrael):07,5; 2. PG Mannheim(Stumpf) :14; 3. Po Saarbrücken(Konrad):18,55 Zweier ⸗ Kajak: 1. Kaſteler Rh(Janecek/ Wagner):08,3 2. Renngem. Kaſteler RG/ Sc Wiesbaden(Riſſel/ Heuſel). Weltrekordmann Gunder Hägg, der in der vergangenen Woche zwei neue Weltbeſtleiſtungen aufſtellte, beſtritt am Sonntag in Oeſterſund ein 1500⸗Meter⸗Rennen, das er in der neuen Jahres⸗Weltbeſtzeit von:48,4 Minuten gewann. Häggs Weltrekord ſteht auf:47,6 Minuten. Unsere gute Tante Friedel Dann-s Unser, Gerd hat ein Schwesterchen Heidi Gisela bekommen. In dankbarer Freude: Käthe und Willy Käbler jr., 2. Z. Privatklin. Dr. Wittenbeck, Luisenbeim. StSs034 Für die uns anläßlich unserer Silberhochzeit erwiesenen Auf- Juli entschlafen. Fritz Dann. 14.30 Uhr. in Mannheim Wirtschafts- Meldungen Ablieferungspflicht für Gerste, Menggetreide und Mischfrucht a Durch eine neuerliche Verordnung ſind die bereits ſeit 1937 beſtehenden Vorſchriften über die Ablieferung der ge⸗ ſamten Ernte an Brotgetreide für das neue Getreidewirt⸗ ſchaftsjahr auf Gerſte, Menggetreide und Miſchfrucht aus⸗ gedehnt worden. Gleichzeitig wird durch die Jahres⸗ anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft das Hinterkorn in die Abliefe⸗ rung und in das Verfütterungsverbot einbezogen. Für Zwecke der Schweinemaſt wird aber denjenigen Erzeugern, die nach Maßgabe ihrer betriebswirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe Schweine zu mäſten pflegen, eine beſtimmte Menge von Getreide, das für Futterzwecke geeignet iſt, zu gege⸗ bener Zeit freigegeben werden. Die Hauptvereinigung wird Näheres noch beſtimmen. Weiter hat ſie für die Ver⸗ fütterung von verdorbenem Getreide und für die Durch⸗ führung des Verfütterungsverbotes bei Menggetreide und Miſchfrucht in ihrer Jahresanordnung die Einzelheiten geregelt. Die Verarbeitung von Getreide aller Art auf land wirt⸗ ſchaftlichen Schrotmühlen iſt in Zukunft grundſätzlich un⸗ terſagt. * Nothilfe V. a.., Mannheim. Trotz der durch Ein⸗ berufungen vieler Mitarbeiter im Außendienſt erſchwer⸗ ten Werbung berichtet das Unternehmen von einer weite⸗ ren beachtlichen Ausdehnung im Jahre 1941. Der Ver⸗ ſichertenbeſtand erhöhte ſich im⸗ Jahre 1941 von 205 388 auf 259 133 verſicherte Perſonen. Im gleichen Zeitraum ſtieg die Beitragseinnahme von/ 4 206 954.82 auf 14 829 327.32. An Verſicherungsleiſtungen wurden im Jahre 3 079 603.40 gegenüber„ 2684 059.20 im Jahre 1940 ge⸗ währt. Die Rücklagen und Rückſtellungen(geſetzliche Rück⸗ lagen, techniſche Reſerven, Rückſtellungen für ſchwebende Schäden und für die Großſchadensnachvergütung) beliefen ſich Ende 19 l auf/ 3 482 762.80. In den Rücklagen und Rückſtellungen ſind Rücklagen und Rückſtellungen fuſio⸗ nierter Vereine mit/ 204 785.69 enthalten. Die Bilanz⸗ ſumme ſtieg im Jahre 1941 von/ 3 106 716.74 auf 1 3 785 143.05. An Vermögensanlagen werden ausgewie⸗ ſen: Grundbeſitz mit/ 156 337.20, Hypotheken mit % 10 772.31, Schuldverſchreibungen und Wertpapiere mit 10 2627 385, Barbeſtand und Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben mit, 477 605.40. Auf Grund der im Jahre 1940 beſchloſ⸗ enen und zum ſtändigen Beſtandteil der Verſicherungs⸗ bedingungen erhobenen Ueberſchußverteilung konnten für das Jahr 1941 den Verſicherten, die von einem ſchweren Krankheitsfall betroffen wurden, zuſätzliche Leiſtungen in Höhe von insgeſamt/ 250 000 zur Verfügung geſtellt werden. Die Entwicklung im neuen Jahr iſt zufrieden⸗ ſtellend. Die Neuwerbung liegt erfolgsmäßig in gleicher Höhe wie in den erſten Monaten des vergangenen Jahres. Die Beitragseinnahme iſt weiter angeſtiegen. Hand in Hand mit der Erhöhung der Beitragseinnahme ſtiegen auch die Ausgaben für Verſicherungsleiſtungen, die letzte⸗ ren ſogar etwas ſtärken als die Beitragseinnahmen. Trotz⸗ dem wird auch im laufenden Jahr die Verteilung zuſätz⸗ licher Leiſtungen möglich, ſein. 35, Bayeriſches Brauhaus Ac, Pforzheim. Der Roh⸗ überſchuß blieb 1940⸗41 30..) mit 997 000(985 000) I we⸗ nig verändert. Nach Abzug der Perſonalaufwendungen mit 0,17(0,19) Mill. J, 0,13(0,05) Ertrags⸗ und 0,54(0,49) Millionen ſonſtigen Steuern und Abgaben ſowie von 149 357(260 174)/ Abſchreibungen bleibt ein kleiner Neugewinn von 1421(1539), der ſich um den Vor⸗ trag auf 7315(6957)„ erhöht. Der Aufſichtsrat wurde neugebildet, er beſteht jetzt aus Dr. Hans Ru ppaner, Brauereibeſitzer, Konſtenz(Vorſ., neugewählt), Dr. H. Steinmetz(Bad. Bank), Karlsruhe, Handelskammer⸗ präſident Arthur Barth⸗ Pforzheim(neu), Brauerei⸗ beſitzer Karl Ruppaner⸗ Konſtanz(neu), während Fa⸗ brikbeſitzer Fr. Schmuck⸗Pforzheim und Regier.⸗Direktor tax Jäger⸗Karlsruhe(Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsmin.) ausgeſchieden ſind. * Villeroy& Boch, Keramiſche Werke AG. Mettlach, Saar. Die Hauptverſammlung ſtimmte dem Jahresabſchluß 1941 zu, der einen Verluſt von/ 59 229 aufweiſt(i. V. 59 084 Gewinn zuzüglich 63 880 ¼ Vortrag). Der Verluſt wird aus dem Vortrag des Vorjahres gedeckt(i. V. 4 v. H. Diwidende.) Das Kapital der Geſellſchaft wird um 900 000 auf 2,4 Mill./ aufgeſtockt. Dazu wurde eine Sonderrück⸗ 1941 lage von 850 000 verwandt. Die reſtlichen 50 000 wurden den Fabrikanlagen zugeſchrieben. * Gewinnabführung bei öffentlichen Apotheken. Nach Mitteilung der Reichsapotheker⸗Kammer hat ſich die Ver⸗ ſen dung der Vordrucke für die Preiserklärung ſtark ver⸗ zögert. In Abänderung der bis zum 30. 6. geſetzten Friſt, wird unmehr beſtimmt, daß Erklärungen der Apotheker, oͤie bis zum 31. 7. eingehen, als friſtgerecht abgegeben an⸗ geſehen werden können. Nachlassende Verkaufsneigung Berlin, 8. Juli. Am Mittwoch war die Kursgeſtaltung bei Eröffnung des Aktienverkehrs uneinheitlich. Die Verkaufsneigung hat eher etwas nachgelaſſen, andererſeits ſind aber auch die Kaufaufträge zumeiſt nur unbedeutend. Wiederum mußte bei Feſtſetzung der erſten Kurſe mehr als die Hälfte aller variabel gehandelten Aktienwerte geſtrichen werden. Am Montanmarkt eröffneten Vereinigte Stahlwerke un⸗ verändert. Mannesmann verloren 0,25, Harpener 050 und Klöckner 1,25 v. H. Buderus zogen um 0,75 v. H. an. Von Braunkohlenwerten wurden nur Rheinebraun + 0,50 v. H. notiert. Bei den Kaliaktien gaben Salzdet⸗ furth um ¼ v. H. nach. Auch chemiſche Papiere wurden verſchiedentlich niedriger bewertet. So ermäßigten ſich Rütgers um e und Goldſchmidt um 0,75 v. H. Von Elek⸗ troaktien iſt die Befeſtigung der beiden Siemensaktien um 0,75 v. H. hervorzuheben. Lahmeyer ſtiegen um 0,25 v. H. Ach und Geffürel ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Am Markt der Verſorgungsaktien wurden EW Schleſien um 0,0 und Schleſ. Gas um 0,75 v. H. heraufgeſetzt. Bekula gaben um 0,50 v. H. nach. Autowerte konnten ſich nicht behaupten. Daimler bröckelten um%½0 und BMo-w eum 9,25 v. H. ab. Am Markt der Maſchinenbaufabriken kamen Bahnbedarf und Rheinmetall Borſig je um 0,50 v. H. hö⸗ her zur Notiz. Feſter lagen ferner von Zellſtoffaktien Waldhof um 0,50 und von Textilwerten Dierig um 0,75 v. H. Andererſeits verloren A für Verkehr 5/8, Dort⸗ munder Union 2 und Südd. Zucker 2,50 v. H. Von vari⸗ ablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe auf 166% ge⸗ gen 1657/1. Frankkurt à. H. Pt. Gold u. Silber. 191,0 Deutsche testverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeus 246,0 246.0 g i 8. 7. Durlacher Hof, 164,0 164,0 Eichbaum-Werger, 188,0 188,0 DEUTSCHE SraATSANMETHEN 4 Schatz D. R. 38 100.7 Atbes Dt. Reich, 166,1 166.5 SrabraxLEIHEN 4% Heidelberg 8. 4% Mannheim 27 e 103,0 103.0 % Pforzheim 28., 103,0 108,0 Elektr. Licht u. Kraft Enzinger- Union.. 18. Farben Gestürel Grün u. Bilfinger, 159,5 Harpener Bergbau Heidelberger Zement. 184,0 Hoesch Berg w. . · 7„4 PFANDBRRETE ein. Schanzl. Becker 4% Frank. Hvb. Gf. Höckner-Werke 18—————* Lanz.-G.— 4% Mein. Hvb. Bank Lud wisshaf. Akt.- Br. „E 38 und 8.. 2 e ILudwiashaf. Walzm. Mannesmann, N Metallgesellschaft.., 158,7 154,7 Rhein. Elektr. Mann nz... Rhein- Westf. Elektr. Rütgers—— 159.5 Salzdetfurth 27 ͤ % Hh. Hvp.-B 44 f. 4 103.5 108.5 4 Rh Hv.. Bank 47 102,5 102,5 NMDUSTrREORLICA TIONN 47, Pt. Ind.⸗Bank 31 103.8 103.8 S 4 rue eig. 6 1040 100 Sererte Stechen 3. Tubp w 806.. 5 11i 10 2 435 Ver. Stahlwer te 104.3 105.0 Seilindustrie(Wolff)—— Siemens u. Halske, 132,2 Süddeutsche Zucker„ 197.5 2 Zellstoff Waldhof, 119,5 BANK EN 516 Farb RW Anl. 22 AE TIER Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 164.0 N Klever it. r.„ Bavr.. u. W. 2— SE tin: eee Aschaffenb. Zellstoff Autesb.-Nürnb. Masch. Bavr. Motorenwerke 196,0 Brown Boveri& Cie 169.0 Contin. Gummi. 165.0 Daimler-Benz e, 196.5 Deutsche Erdöl. 175,7 175½ Waſſerſtandsbeobachtungen he e 4. 5. 6, 7. 8. KRheinnegel 5, 6. 7. 8. Abeinpesel 5 Hannheim. 3 53.4 3,20.37 Gheintelden.77 2,800—,.0.78 ö 8 Kaub.27.26 2,20 2,18 Breisach. 2,40 2, 42 2,3: 2,45 2, 44 Ka 9717 Ren 3,18 3712.05 3706•00 Köln„ 2,07 2,03 1,97 1,94 Straßburg. 3,02 2,97.0.92 2,87 Negkarpęgel Marau 4,624.61.520 4,49 4,46 Mannheim 3,40 3,32 167.0 ——— — 1— 151.0 Deutsche Reichsbank 144.5 147,5 147,0 Pfalz. Hvp.-Bank 6 2 Rhein. Hvp.-Bank, 188.0 „ Zwischenkura. e 3,25.26 Obstverteilung. Soweit einzelne Holzmann Ph.... 170,2 Todes-Anzeige liebe Sehwester. ist nach längerem Leiden am 6. Im Namen der Hinterbliebenen: Einäscherung: Donnerstag. 9. Juli. unsere totz merksamkeiten danken wir recht herzlich. in Fürth i. Odenw. Johann Litzinger und Frau Frieda geb. 5 5 9 939 Todes-Anzeige Freunden und Bekannten die * ser unvergehlicher. lieber. tapferer Sohn. Bruder. Enkel und Neffe Werner Dietrich Kriegzsfreiwillizer- Gefr. in einem Panzer-Regt.. Inh. des EK II. des Panzersturmabzeichens und der ital. Afrika-Medaille nach 13 Monaten harten Afrika- kämpfen in einem Heimatlazarett seiner schweren Verwundung er- lesen ist. Er starb den Heldentod für Führer, Volk und Heimat im blühenden Alter von 19 Jahren. In unseren Herzen lebt er immer weiter. Mannheim(Tauberstr.), 8. Juli 1942 Baden-Baden. In tiefem Sehmerz u. stolzer Trauer Emil Dietrich. Fachschuloberleh- rer. und Frau Anna geb. See- bacher; Gerhard Dietrich und Anver wandte. Die Beisetzung findet heute. 15.30 Uhr. in seiner Vaterstadt Baden- Baden statt. Seelenamt für den lieben Verstorbenen daselbst am 9. Juli 1942..15 Uhr. in der Bern- harduskirche. * Tieferschũüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht. daß unser lieber. jüngster Sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neffe 8 Walter Gunst Schütze in einem Inf.-Reut. im blühenden Alter von 20 Jahren im Osten den Heldentod fand. Mannheim(S 6.). den 8. Juli 1942. In tiefer Trauer: Wühelm Gunst und Frau: Willi Gunst(z. Z. im Felde): Friedrich Gunst(z. Z. im Felde); Familie Schenkel: Familie Jahn: Anni. Elsa. Irma und Lydia Gunst. Todes-Anzeige Am 7. Juli 1942 entschlief sanft nach kurzer. schwerer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben mein lieber Mann. unser guter Va- ter. Großvater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr 5 Heinrich Bundschuh im 65. Lebensjahre. In tiefer Trauer: 5 Frau Lina Bundschuh Wwe.; Fa- milie Koewitsch und Angehörige. Beerdigung: Donnerstag. 9. Juli. nachm. 13.30 Uhr, vom städtischen Friedhof Mannheim. traurige Mitteilung. daß un- f Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimsang unseres lieben Sohnes. Bruders u. Schwa- gers Josef Schliſfenbacher. Gefr. bei der Flak. zur großen Armee, sagen wir allen herzlichen Dank. Beson- deren Dank dem Standortpfarrer Bauer für die trostreichen Worte. seinen vier Kameraden, die ihn bis zum Grabe besleiteten sowie der Flakbatterie, die ihm die eines Soldaten würdigen letzten Ehren erwies. Mhm.-Neckarau. Berlin. 8. Juli 1942 Schulstraße 9. Josef Schliffenbacher und Frau; Franz Schliffenbacher und Frau: Maria Schliffenbacher. Familien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeitung große Verbreitung! Mannheim(Hafenstr. 62). 7. Juli 1942 Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen.— Die nächste Fischverteilung erfolgt am Mittwoch, dem 8. Juli 1942, nachmittags 5 Uhr, und Don- nerstag, dem 9. Juli 1942, abends 7 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils Zuständigen Ver- kaufsstelle. Zum Ankauf wer- den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte C 182141940 2 Graßberger 13511430 3 Hen?.1441—1530 4 Keilbach. 21812330 5 Krämer 31113330 6 Frickinger. 2671-2840 7 Mayer 2991—3210 u. f. Schiffer S Müller 26012750 9 Nordsee, S 1. 9421-10060 94 Nordsee, Mittelsty. 12921-13140 10 Reuling 33471-3760 11 Seppi ch. 3031—3220 R 12 Vogelmann 37914050 13. Wittig„ 22012400 14 Zeilfelder„ 911— 990 15 Zöller* 1451-1570 16 Adler* 1871-2020 18 Erdmann 9711080 19 Roth EE real! 23 J. Schreiber,'feld 511— 540 24„ Seckenheim 611— 680 25„ Sandhofen 581— 610 26 Goedecke, Seckenh. 501— 510 27 ULeberle. 424412630 34 Schreiner, Sandhof. 1631—1740 35 KO Bh.. I421—1540 36 Wellenreuther. 9111000 37 Walk. 901980 38 Gugger. 1201—1300 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Donnerstag, dem 9. Juli 1942 bis abends 7 Uhr erfolgt. Städt. Ernährungsamt. 189 Kleinverteiler der Innenstadt am 7. 7. 1942 nicht beliefert werden OFFENE STELLEN THEATER FILM- THEATER konnten, erfolgen die Zuweisun- gen am 8. 7. 42, 6 Uhr, auf dem Großmarkt OEG- Bahnhof. Die leinverteiler der, Neckarstadt (Ir. 131—160) wollen sich Zu- nächst ohne Fahrzeug auf dem Großmarkt einfinden. Bei Zu- teilung ab Schlachthof erfolgt Benachrichtigung durch die Kartenstellen.— Aus gegebener HALBEROG sucht einen erfahrenen Lohnbuchhalter, mehrere per- fekte Stenotypistinnen, ul einige gewandte Kontoristinnen zum baldmögl. Eintritt.— Angebote unter Beifügung der üblichen Unterlagen an die Personal- Abteilg. der Halberg Maschinen- bau u. Gießerei AG., Ludwigs- hafen a. Rh., Schließfach 542. Nationaltheater Mannheim. Mitt⸗ woch,, S. Juli. Vorstellung Nr. 299. KdF.: Kulturgemeinde Mannh. „Maß für Maß“, Komödie in fünf Aufzügen(14 Bildern) von Wil- liam Shakespeare,. Anfang 19, Ende etwa 21.45 Uhr. UNTERHALTUNG Veranlassung geben wir nach- stehend die Reihenfolge der Ver. sorgungsgebiete bekannt: Innen- stadt, Neckarstadt, Hauptmarkt, Schwetzingerstadt, Oststadt, Neu- ostheim, Waldhof, Gartenstadt, Schönau, Neckarau, Rheinau, Lindenhof, Almen, Feudenheim, Sandhofen, Käfertal, Friedrichs- feld, Seckenheim und Wallstadt. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Fleischberechtigungsscheine bis für Selbstversorger. Die seit 1. Ok- tober 1941 ausgegebenen Fleisch. berechtigungsscheine für land- Wirtschaftliche Selbstversorger verlieren mit sofortiger Wirkung Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde sucht für die Finanzbuchhaltg.: 1. erfahrene Bilanzbuchhalter od.-buchhalterinnen; 2. Konto- korrentbuchhalter oder buch- halterinnen für den Bank- und Zahlungsverkehr; 3. Karteiführer u. Karteiführerinnen für Liefe- ranten- und Kundschaftskonten. Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild. Zeugnisabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche u. des frühesten Eintrittstages unt. dem Kennwort„LGW 398“ erb. an Luftfahrtgerätewerk Haken- felde GmbH., Personalverwaltg., Berlin-Spandau. 19 931 ihre Gültigkeit. Soweit Selbst- versorger noch im Besitz dieser Scheine sein sollten, sind sie an die Kartenstellen bzw. unsere Abteilg. Selbstversorger zurück- zugeben. Die Abrechnung durch 2 tüchtige Kräfte, mögl. aus der Marmeladen und Konserven- branche, für neue Großfabrikat. gesucht. Sehr entwieklungsfäh. Stellung ist geboten. Angebote unt. Nr. 19 927 an die Geschst. die Metzger hat bis spätestens 11. Juli 1942 zu erfolgen; nach diesem Zeitpunkt werden Ab- schnitte der genannten Scheine zur Abrechnung nicht mehr an- genommen.— Der Landrat des Lehrer i.., als nebenamtl. Lehr- Kraft, f. Deutsch u. Rechnen ge- sucht. Gewerbe- od. Handels- lehrer bevorz. Angeb. erb. unt. Nr. 19 572 an die Geschäftsst. Kreises Mannheim Ernährungs- amt Abt.=, Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 189 Hilfsarbeiter(innen) auch stunden- weise sofort gesucht. Valtin, Dalbergstraßge 6. 19.509 VERKAUFE Etwa 50 leere Kisten zu verkauf. 1 Kabokmatratze, Zteilig mit Keil Zuverläss., perfekte Stenotypistin zum baldigen Eintritt in Bau- unternehmung gesucht. Angeb. unter Nr. 19 726 an die Geschst. Durchschn.-Pr..— Tel. 444 37. 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Donnerstag ab 19 Uhr: Versammlung im„Schwarzen Lamm“, G 2, 13, mit Ausgabe der Berechtigungsscheine für Futter- mittelbezug von 13 bis 17 Uhr. Ahnentafeln und Steuerzettel Heß, Orts- 19.916 sind mitzubringen. verbandsleiter. Anordnungen der NSDAP Die Kreisleitung. Amt für Volkswohl- fahrt. gibt bekannt, dafl ab 1. August die seither inkauf benen Eink weise für bevorzugte Abfertigung an werdende und stillende Mütter sowie an Mütter mit mehreren Kleinkindern ihre Gültiskeit verlieren. Ab 1. Aug. ilt der neue Ausweis für bevorzugte Abfertigung. Anträge können bei den zuständigen Ortsgruppenamtsleitungen des Amtes für Volkswohlfahrt gestellt werden. Die bisherigen Ausweise sind an derselben Stelle abzuliefern. ENTLAUFEN Alhambra. 2. Woche! Der große Heiterkeits-Erfolg! Täglich.30, .00,.30:„Der verkaufte Groß- vater“. Nach dem vielbelachten Theaterstück mit Jos, Eichheim, Oscar Sima, Winnie Markus, Elise Aulinger, Garl Wery, Erna Fentsch u. a, Spielleitung: Joe Stöckel. Die neue Wochen- Schau.- Iugdl. nicht zugelass. Schäferhund, Steuer-Nr. 131 544, am Dienstag entlaufen. Abzugeb. geg. Belohng. Günther, Meerfeld- straße 39, Tel. 238 14. 19 938 UNTERRICHT Ula-Palast. 2. Wochel Ber große Erfolg! Tägl..25,.00,.45 Uhr. Ein neues Carl Froelichs. Ein großer und ungemein fesselnder Film!— einrich George, Ilse Werner in:„Hochzeit auf Bärenhof“. Ein Ufafilm mit Paul Wegener, Ernst von Klipstein u. and. Neueste deutsche Wochenschau. Eür Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg Erstaufführung! Der große Erfolg! Täglich.00,.15, .40 Uhr. Ein Hohelied unbeirr- barer Frauenliebe:„Verlassen“. Ein Difu- Film in deutscher Sprache mit Corinna Luchaire, Maria Denis, Giorgio Rigato, Enrico Glori., andere. Kultur. film und Wochenschau. Jugend- liche nicht zugelassen! Gapitol, Waldhofstr 2, Ruf 527 72 „Die Nacht in Venedig“. Ein Tobis-Film mit den schönsten Melodien a, d. berühmt. Operette von Johann Strauß mit Hans Nielsen, Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller, H, Paulsen. Wochenschau. Jugdl. ab 14 J. Täglich.35,.40. und.45 Uhr. Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13 Heute letzter Tag:„Die Nacht in Venedig“ mit Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen. Neueste Wochen- Schau. Beginn:.40,.00,.30. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Meisterwerk Prof.“ Gloria-Palast SechenheimersStr. 13. Voranzeige! Ab Donnerstag: „Anuschka“. Ein Mädchen- schicksal mit Hilde Krahl, Sieg- kried Breuer, Friedl Gzapa, Rolf Wanka. 2 5 Geschlossene Lehrgänge Tages- handelskurse der Berufsfach- schule- beg. am 2. Oktober in der Privat-Handelsschule Schü- ritz, O 7, 25, Fernruf 271 05. KAUF-GESUCHE Gold und Silber kauft und ver- Putzfrau gesucht. Zeit nach Ver- einbarung. Stephanienufer Nr. 6 (Lindenhof) bei Schl., Fern- sprecher 215 98. 19 935 rechnet: H. Marx, Uhren und Holdwaren, R 1, 1, am Markt: Ankaufbesch. II/ 264 49. 436 VERI.OREN 1tür. weiß. Eisschrank od.-Kis te dringend zu kauf. ges., da Säug- ling vorhanden. Angebote unter St 8059 an die Geschäftsstelle. 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