Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen elle Mannheimet Zeitung Wannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. 1 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein Donnerstag, 9. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. eri er: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtan rift: emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 185 Vormarſck an der Südfront auf 500 Kilometer Breite Bei Orel 289 Sowjetpanzer vernichtet, ſeit 23. 6. außerdem 980 Flugzeuge abgeſckoſſen (Funkmeldung der NMz3Z.) . Aus dem Führerhauptquartier, 9. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der Durchbruch im Südabſchnitt der Oſtfront hat die ſowjetiſche Abwehr⸗ front weſtlich des Don um mehr als 500 Km. Breite ins Wanken gebracht. In dieſer ge⸗ ſamten Ausdehnung ſind deutſche und verbün⸗ dete Truppen in Bewegung. Schnelle Verbände und Vorausabteilungen der Infanterie ſind in ſcharfer Verfolgung des in Unordnung zurück⸗ flüchtenden Gegners. Starke Verbände der Luftwaffe griffen in rollenden Einſätzen in die Erdkämpfe ein und zerſchlugen bei Tag und Nacht die zurückflutenden feindlichen Kolonnen. Im Raum nördlich und nordweſtlich Orel haben die deutſchen Truppen in viertägigen harten Kämpfen mit hervorragender Unter⸗ ſtützung durch die Luftwaffe den zur Entlaſtung ſeiner Südfront angreifenden Feind abgewieſen und ihm ſchwere Verluſt zugefügt. Bisher wur⸗ den insgeſamt 289 feindliche Panzer vernichtet. Im rückwärtigen Gebiet ſüdlich Rſche w wurden die eingeſchloſſenen feindlichen Kräfte⸗ gruppen von allen Seiten angegriffen und mehr und mehr zuſammengedrängt. An der Wolchow⸗ Front ſcheiterten er⸗ neute feindliche Angriffe gegen einen Brücken⸗ kopf. Der Feind hatte hierbei hohe blutige Ver⸗ luste und verlor 17 Panzer. Nach Luftangriffen auf Mu r m a uk e ſtanden im Stadt⸗ und Hafengebiet mehrere ausgedehnte Brände. Der Feldmarschall verhört Generalfeldmarſchall Rommel beim Verhör der in Tobruk gefangengenommenen britiſchen Generale. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Moosmüller, HH., 3. Die prauda“:„Die Sowietunion in Jodesgefahr I! selbst ihre Situation!/ Angsthellemmungen in London und Washington ſchließungen unter So sehen die Sowietrussen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Juli. Der militäriſche Mitarbeiter von„Daily Expreß“ erblickt in der Eroberung von Wor on eſch Deutſchlands„größten ſtrategiſchen Er⸗ folg“ dieſes Jahres. Die Konſolidierung der ge⸗ wonnenen deutſchen Stellungen werde auf die Ent⸗ wicklung des Krieges einwirken. Im allgemeinen ſtellen die Kommentare feſt, daß der Jall von Woroneſch eine Haupteiſenbahnlinie der Sowjets alb⸗ ſchneide, wodurch die Verſorgung von Timoſchenkos Armee erſchwert werde und beſonders die Erdöl⸗ transporte an die Truppen, die Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft kompliziert würden. Die Koanmentare ſind allgemein der Anſicht, daß das deutſche Vorrücken gegen den Don plötz⸗ lich die„vielleicht in dieſem Jahr ernſteſte Lage an der Oſtfront“ geſchaffen habe. Der deutſche Vormarſch von etwa 10 engliſchen Meilen täglich, ſo erklärt ein von dem Londoner Korreſpondenten von„Dagens Nyhter“ erwähnter Beobachter, gegen eine der ſtärkſten ſowjetiſchen Stellungen dürfte endgültig alle Illuſionen über die Schwäche der deutſchen Of worfen haben. Abgeſehen von den Ereigniſſen an der Don⸗ Front wird ſeit geſtern in London die Lage im Raum von Rſchewfüär ernſt gehalten, da tfront über den Haufen ge⸗ Am geſtrigen Tage wurden 75 ſowjetiſche Flugzeueg abgeſchoſſen; zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. 2 der Zeit vom 23. Juni bis 6. Juli verlor die Sowjetluftwaffe 980 Flugzeuge; davon wurden 837 in Luftkämpfen, 99 durch Flakartil⸗ lerie und zwei durch Verbände des Heeres ver⸗ nichtet, die übrigen am Boden zerſtört. Wäh⸗ rend der gleichen Zeit gingen 89 eigene Flug⸗ zeuge verloren. In Aegypten wurde der Feind im Süd⸗ teil der El Alamain⸗Stellung durch einen ört⸗ lichen Angriff geworfen. f Auf Malta erzielten deutſche und ita⸗ lieniſche Kampfflugzeuge bei Tag⸗ und Nacht⸗ angriffen Bombenvolltreffer in Flugplatz⸗An⸗ lagen. In Luftkämpfen wurden elf britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Die britiſche Luftwaffe griff in der vergangenen Nacht einige Orte im nord weſt⸗ deutſchen Küſtengebiet an. Die Zivilbevölkerung, vor allem in der Stadt Wilhelmshaven, hatte Verluſte. Drei der angreifenden Bomber wurden abgeſchoſſen. An der engliſchen Küſte griff eine Schnell⸗ bontflottille unter Führung des Flottillenchefs Kapitänleutnant Feldt einen britiſchen Ge⸗ leitzug an und verſenkten ſechs feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 19 000 BRT, darunter zwei Tanker; ein weiteres Schiff wurde durch Torpedotreffer beſchädigt und iſt wahrſcheinlich geſunken. In der Deutſchen Bucht wurden von den unterſtellten Einheiten der Marineartillerie, der Hafenſchutz⸗ und Flußflottille ſeit Kriegs⸗ beginn 400 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Bei den Operationen der Luftwaffe gegen den engliſch⸗amerikaniſchen Großgeleitzug im Nordmeer zeichneten ſich Oberleutnant Behnke, Leutnant Hen nemann und Unteroffizier Braun durch tapferſten Einſatz aus. Lentnant Hennemann fand bei der Ver⸗ nichtung des amerikaniſchen ſchweren Kreuzers den Heldentod. Die ſowjetiſche Behauptung, daß das deutſche Schlachtſchiff„Tirpitz“ Torpedotreffer er⸗ halten hätte, iſt frei erfunden. Das Schlacht⸗ ſchiff iſt weder beſchädigt noch überhaupt ange⸗ griffen worden. Die schwere Abwehrschlacht im Naum von Orel Alle sowjetischen Vorstöße vergeblich Schwerste Panzerverluste der Sowjets (Funkmel dung der N M.) / Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wird zur Zeit das durch die deutſchen Angriffs⸗ operationen im Raum Kurſk-Woroneſch ge⸗ wonnene Gebiet von verſprengten Bolſchewiſten ge⸗ ſäubert. Trotz des durch ſtarken Gewitterregen auf⸗ geweichten Geländes nahm eine deutſche Angriffs⸗ gruppe im Handſtreich eine feindliche Höhenſtellung und beſetzte vom Feind geräumte Ortſchaften. Vor⸗ ſtöße verſprengter feindlicher Truppen gegen die vorödringenden deutſchen Verbände wurden unter hohen blutigen Verluſten für den Feind zerſchlagen. Die im Raum ſüdlich Woroneſch vorrückenden deutſchen Truppen wurden bei ihren Kämpfen durch Verbände der Luftwaffe wirkſam unterſtützt. Ihre Angriffe richteten ſich gegen Anſammlungen von Truppen und Fahrzeugen ſowie gegen Eiſen⸗ bahnziele im rückwärtigen feindlichen Frontgebiet. Die deutſchen Bomben fügten dem Feinde erneute erhebliche Verluſte an Menſchen und Material zu. Im Raum von Orel wurde am 7. Juli im Verlauf der anhaltenden ſchweren Kämpfe der Feind, der mit Panzern in eine Ortſchaft eingedrun⸗ gen war, von den deutſchen Truppen in ſchwung⸗ vollem Gegenſtoß geworfen, und ein weiterer An⸗ griff, der von 20 Panzern begleitet war, mit wirk⸗ ſamer Unterſtützung von Sturzkampfflugzeugen blu⸗ tig abgeſchlagen. Auch an anderer Stelle dieſes Frontabſchnittes ſetzte der Feind ſeine von ſtarkem Artilleriefeuer begleitete und unter Einſatz von Flammenwerfern und Panzern geführte Angriffe gegen die deutſchen Stellungen erfolglos fort. Bei dieſen Kämpfen wurden am 7. und 8. Juli 48 feind⸗ liche Panzer vernichtet. Bei einem wiederholten Panzervorſtoß am Abend des 7. Juli wurden meh⸗ rere feindliche Panzer von modernſter Bauart ab⸗ die deutſchen Truppen trotz heftigen ſowjetiſchen Widerſtandes mehrere feindliche Stellungen durch⸗ brechen und nach Oſten vorſtoßen konnten. Im all⸗ gemeinen wird die Lage an der Sowjetfront am Mittwochmittag in England mit wachſender Beſorg⸗ nis beobachtet und für außerordentlich ernſt gehal⸗ ten. Man behauptet zwar, die Sowjettruppen ſeien bisher„geordnet zurückgegangen“, andererſeits gibt man aber zu, daß die Deutſchen ſortgeſetzt neue Re⸗ ſerven in die Schlacht werfen, ſo daß vorläufig mit einer Beendigung des Rückzuges Timoſchenkos oder gar mit einem Vorſtoß der ſowjetiſchen Armeen nicht zu rechnen ſei. Im Londoner Sender wird ein Artikel der Mos⸗ kauer„Prawda“ zitiert, in dem von einer„To⸗ desgefahr für die Sowjetunion“ ge⸗ ſprochen wird. Auch die übrigen ſowjetiſchen Zeitungen ſehen die Situation an der Front nach amerikaniſchen und engliſchen Korreſpondenten⸗ berichten außerordentlich eruſt und ſprechen von der„erbarmungsloſen Entſchloſſenheit“, mit der die Deutſchen in vielen Wellen ſich gegen die ſowjetiſchen Linien vorwerfen.. Bezeichnend für die Lage an der Sowjetfront iſt ein Tages befehl Marſchall Timoſchen⸗ kos, den Reuter und Aſſociated Preß veröffent⸗ lichen. In dieſem Befehl übt Marſchall Timoſchenko indirekt ſcharfe Kritik an den mangelnden prakti⸗ ſchen Erfahrungen der unteren Kommandoſtellen. Er erklärt, die Sowjetkommandeure müßten„Ei n⸗ geſchoſſen, ſo daß der Angriff ins Stocken geriet und die übrigen Panzerkampfwagen abdrehten. Die Luftwaſſe griff in die Kämpfe im Raum von Orel mit ſtarken Verbänden von Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflugzeugen ein, als die Bolſchewiſten unter Einſatz zahlreicher Panzer verſuchten, einen Fluß⸗ lauf zu durchqueren. Durch das Eingreifen der deut⸗ ſchen Luftwaffe wurden die Angriffsbewegungen der Bolſchewiſten teilweiſe ſchon in der Bereitſtellung zerſchlagen. Bei der Bekämpfung von Panzervor⸗ ſtößen wurden geſtern allein in dieſem Abſchnitt von der Luftwaffe über 50 feindliche Panzerkampfwagen durch Volltreffer vernichtet. Erfolgreich waren auch die Angriffe auf Artillerieſtellungen der Bolſchewi⸗ ſten, wobei zahlreiche Geſchütze ſowie Munitions⸗ ſtapel zerſtört wurden. Deutſche Jagdflugzeuge brachten in Luftkämpfen 10 feindliche Flugzeuge zum Abſturz. Im Raum von Rſchew iſt der deutſche An⸗ griff weiterhin gut im Fortſchreiten. Mehrere Ort⸗ ſchaften wurden nach hartem Kampf genommen und bei der Säuberung eines Ortsgebietes 20 feindliche Panzer erbeutet. Aufklärungsflugzeuge, die in dichten Wald⸗ gebieten und Schneiſen Fahrzeugkolonnen und Trup⸗ penanſammlungen geſichtet hatten, meldeten die er⸗ kundeten Ziele an die Kampfpverbände, die ſofort die feindlichen Anſammlungen wirkſam angriſfen. Zahl⸗ reiche mit Truppen und Material beladene Fahr⸗ zeuge wurden zerſtört und die ſchwer getroffenen Kolonnen in erneuten Anflügen zerſprengt. Neuer Poſten für Leahy. Der amerikaniſche Botſchafter in Vichy, Admiral Leahy, der ſich ſchon ſeit gnehreren Monaten in den Vereinigten Staaten aufhält, teilte der Preſſe mit, daß er bald einen an⸗ deren wichtigen Poſten übernehmen werde, den Rooſevelt ihm angeboten habe. alleen Umſtänden vermeiden“. Sie dürften ihren Ehrgeiz nicht darein ſetzen, ihre Stellungen ohne Rückſicht auf Ver⸗ luſte zu halten, ſondern ſie müßten die Taktik einer „elaſtiſchen Verteidigung“ einſchlagen. Beſonders beeindruckt zeigt man ſich in London durch die Perſpektive, daß dieſe deutſchen Vorſtöße an der Oſtfront auf die Möglichkeit Englands und USA, den Sowjets Kriegsmaterial über den Iran zugehen zu laſſen, einwirken müßten. Da man in verantwortlichen engliſchen Kreiſen der Auffaſſung iſt, daß gerade der Mangel an Kriegsmaterial den ſchwächſten Punkt der ſowjetiſchen Armeen darſtellt, hat dieſe Perſpektive in engliſchen Augen etwas be⸗ ſonders unheilvolles. Die Tatſache, daß von Bock über 200 Kilometer in weniger als zwei Wochen vor⸗ rücken konnte, führt beiſpielsweiſe auch„Daily Ex⸗ preß“ auf die vor allem quantitative Unterlegenheit der ſowjetiſchen Waffen zurück, eine Auffaſſung, die allerdings die Ueberlegenheit der deutſchen Füh⸗ rungs⸗ und Waffenqualitäten gefliſſentlich überſieht. „Die anglo⸗amerikaniſchen Geleitzüge im Eismeer“, ſo ſtellt der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ feſt,„haben in den letzten Monaten zweifellos Ver⸗ luſte erlitten und der Transport über den Iran dürfte noch nicht den vorgeſehenen Umfana erreicht haben, da die Verkehrslinien noch nicht ganz ausge⸗ baut ſind. Das aber bedeutet, daß die Möglichkeiten der Alliierten, Kriegsmaterial zu transportieren, immer noch unzulänglich ſind.“ Durchbruch im Süden! * Mannheim, 9. Juli. Im OK W⸗ Bericht von geſtern ſtand ein Satz von weiteſttragender Bedeutung, der Freund und Feind aufhorchen ließ, weil er wie die Ankündigung eines großen, entſcheidenden Schickſals wirkte:„Der Durchbruch der deutſchen und verbündeten Armeen aus dem Raum zwiſchen Charkow und Kurſk wurde nach Süden ſtark erweitert.“ Damit iſt die große Stoß⸗ und Zielrichtung der deutſchen Offenſive von der oberſten militäriſchen Führung zum erſtenmal deutlich gekennzeichnet wor⸗ den. Der Vorhang iſt weggezogen. Die Bühne, auf der ſich das gewaltige Drama dieſes Kriegsjahres und ſicherlich das gewaltigſte und entſcheidendſte des ganzen Krieges abſpielen wird, iſt frei: in dem weiten ſüdruſſiſchen Raum zwiſchen Don, Wolga und Kaukaſus wird die kriegeriſche Entſcheidung dieſes Jahres geſucht werden. In England und Amerika hat man das ſchon immer gefürchtet, trotzdem hat die Feſtſtellung der deutſchen Oberſten Heeresleitung dort wie ein Schock gewirkt. Man erkennt gut die Gefahr, die von dieſem deutſchen Offenſivſtoß herauftzieht: nicht nur für die Verbindung der ſowjetruſſiſchen Armeen im mitt⸗ leren und im ſüdlichen Frontabſchnitt, die heute ſchon nach der Beſetzung von Woroneſch durch die Deutſchen außerordentlich gefährdet iſt, nicht nur für die lebenswichtigen Rohſtoffgebiete Südruß⸗ lands, die Moskau unter keinen Umſtänden ver⸗ lieren darf, wenn es an eine Weiterführung des Krieges auch nur denken will, ſondern auch für die eigenen lebenswichtigen Linien und Poſitionen des Empires, die der, wie man in London mit faſſungs⸗ loſem Erſtaunen feſtſtellt: augenſcheinlich unaufhalt⸗ ſame Vorſtoß der deutſchen Armeen immer mehr in die unmittelbare Gefahrenzone bringt. Es iſt bekannt, daß England ſchon vor Jahres⸗ friſt mit den Sowjets eine Vereinbarung über eine gemeinſame Verteidigung der Kaukaſus zone getroffen hat. Der raſche Einbruch des Winters hat damals eine ſolche Vereinbarung inaktuell gemacht, ſeit der Zeit aber ſind Umſtände eingetreten, die die Voraus⸗ ſetzungen einer ſolchen Vereinbarung vollſtändig um⸗ geworfen haben: Wavell, der nach ſeiner libyſchen Niederlage dieſe Kaukaſusfront gemeinſam mit den Sowjetruſſen organiſieren ſollte, wurde eiligſt nach Indien abberufen, um den Zentralbeſitz des eng⸗ liſchen Imperiuans zu ſchützen: und es war ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß er nicht allein ging, ſondern einen großen Teil der von England bereitgeſtellten Trup⸗ ben mitgenommen hat. Was England im Nahen Oſten an Truppen noch verſammelt hatte, um ſie je nach Bedarf an der nördlichen ruſſiſchen, öſtlichen in⸗ diſchen oder ſüdlichen afrikaniſchen Front einzu⸗ ſetzen, iſt zum großen Teil für den Erſatz der eng⸗ liſchen Verluſte in Libyen und für die Stärkung der Auchinleck⸗Front in Aegypten beanſprucht worden. Begreiflich, daß man in London den Satz des deutſchen On W⸗ Berichtes mit einem geheimen Grauen geleſen hat und man ſich vor eine voll⸗ kommen neue Situation geſtellt ſieht, die die ganze Kriegsbaſis Englands zu verſchieben oͤroht. i Faſt ſchlimmer noch als dieſe ſtrategiſchen Mög⸗ lichkeiten. die ſich hinter der Feſtſtellung des deutſchen OK W- Berichtes verbergen, ſchätzt man in London die Tatſachen ein, auf denen der deutſche Bericht fußt: nämlich die in den erſten Wochen dieſer neuen deut⸗ ſchen Offenſive bereits zum Ausdruck gekommene Schwäche der ſowjetruſſiſchen Armee und die den Enaländern nicht weniger als den Sowiet⸗ ruſſen vollkommen überraſchend kommende kämp⸗ feriſche Kraft des deutſchen Soldaten und den ungebrochenen Initiativmut der deutſchen Führung. Hatte anan in London und Waſhington vielleicht mehr davon geredet als darauf gehofft, daß der Winter die Offenſivkraft der deutſchen Armeen und den kämpferiſchen Elan ihrer Soldaten gebro⸗ chen oder zum mindeſten ſtark beeinträchtigt habe, ſe war doch die andere Ueberzeugung von aller propa⸗ gandiſtiſchen Spekulation weit entfernt: daß mit dem Jahre 1941 die Zeit der deutſchen Ueberraſchungs⸗ ſtrategie, der man die aroßen deutſchen Offenſiv⸗ erfolge im Sommer vorigen Jahres in erſter Linie zugeſchrieben hatte, endgültig vorbei ſei, die Sowjet⸗ ruſſen in ihrer Strategie, in ihrer Taktik und in ihrer Technik ſich auf die deutſche Angriffsmethode eingeſtellt hätten, und der Krieg im Oſten allmählich mehr und mehr Charakter und Form eines erbitter⸗ ten Stellungskrieges annehmen werde. Statt deſſen offenbart ſich, daß der Offenſivſchwung der deutſchen Armee mindeſtens ebenſo aroß iſt wie im vorigen Jahre, und daß die Sowiets dieſem Offenſivſchwung ebenſowenig gewachſen ſind, wie ſie ihm im vorigen Jahr gewachſen geweſen ſind! Das iſt die bitterſte Ueberraſchung, der Enaland und Amerika in dieſem Kriegsjahr begegnet ſind. Sie wirkt weit ſchwerer als alle ſtrategiſchen Beklemmungen, von denen man ſich jetzt plötzlich wieder überfallen ſieht. Denn einer neuen ſtrateagiſchen Situation kann man allenfalls mit eigenen neuen ſtrategiſchen Plänen begegnen. Aber wenn die Deutſchen nicht nur die Ueberlegen⸗ heit oͤͤer ſtrategiſchen Planung. ſondern auch immer noch die himmelhohe Ueberlegenheit der kämpfe⸗ riſchen Leiſtung haben: wie ſoll dann ein Ausgleich geſchaffen werden? In England hat das überraſchende Verſagen des ſowjetruſſiſchen Bundesgenoſſen alle Bande frommer Scheu gegenüber Moskau gelockert. Nachdem Sta⸗ lin Millionen ſeiner Soldaten für Englands Inter⸗ eſſen hingeopfert hat, zögert man in London nicht, ihm das allerhöchſte engliſche Mißfallen über die klägliche Unfähigkeit ſeiner Generale und ſeiner Soldaten auszuſprechen— wobei man freilich ver⸗ gißt, daß Englands Generale und Englands Soldaten Timoſchenko und ſeinen Rotarmiſten in Frankreich, Norwegen, Griechenland, Nordafrika ein beredtes Leſer entgegentreten. ur klärung im Unterhaus mit ihren phantaſtiſchen Sie⸗ in die Löcher f 3 den Feind zu Boden. In immer neuen An⸗ Beiſpiel, wie haben! Stalin zögert auch nicht, ſich für die Undankbar⸗ keit ſeiner Bundesgenoſſen zu revanchieren. Er wirft ihnen nicht zu unrecht vor, daß ſie ihm ja eine zweite Front verſprochen hätten, die nach der ausdrücklichen Verſicherung Rooſevelts und Chur⸗ chills in der bekannten Washingtoner Erklärung„eine weſentliche Entlaſtung der kämpfenden Sowjetfront bringen ſollte“. Zum exſtenmal wird dabei in den ſowjetruſſiſchen man Schlachten verliert, gegeben Erwiderungen auf die engliſchen und amerikaniſchen Vorwürfe den Verbündeten klargemacht, daß es nicht unbedingt immer ſo weiter gehen müſſe wie bisher. Lange genug ſind England und Amerika in der Proſzeniumsloge geſeſſen und haben ſich begnügt, Belfall zu klatſchen, wenn So⸗ wietruß and für ſie ſich im Parkett auf Leben und Tod herumſchlug! Zum erſtenmal deutet die Mos⸗ kauer Preſſe die Möglichkeit eines Zuſammenbruches, eines erzwungenen oder freiwilligen Aufhörens des ſowjetruſſiſchen Widerſtandes an! Wenn die„Praw⸗ da“, das offizielle Moskauer Organ, heute ſchreibt, daß„die Sowjetunion ſich in einer To⸗ de sgefahr befinde“, ſo iſt dieſe Formulierung ſicherlich nicht ohne Wiſſen und Billigung des Kreml gebraucht worden: England und Amerika ſollten wiſſen, daß auch Sowjetrußlands Kriegswillen und 8 Kriegsmöglichkeiten nicht unerſchöpflich nd! In London weiß man, was das bedeutet. Die Zeiten ſind länaſt vorbei, da man im Unterhaus ſich darüber unterhielt, daß ein nur oͤrei⸗ bis viermona⸗ tiger Widerſtand der Sowjetruſſen gegen die Deut⸗ ſchen bereits als Gewinn gebucht werden könne. Ein Jahr Ruſfenkriea hat Enaland nicht den Vorſprung gegeben, den es ſich damals von den drei Monaten verſprochen hat; wohl aber hat ein Jahr Ruſſenkrieg den Engländern klargemacht, wie ſehr ſie auf Ge⸗ deih und Verderb von den Sowjetruſſen und der Auf⸗ rechterhaltung ihres Widerſtandes abhänaia ſind! Möbalich, daß dieſe Zuſammenhänge nicht ohne Einfluß auf die enaliſch⸗amerikaniſchen Erörterun⸗ gen der ſogenaunten zweiten Front bleiben werden. Wir wiſſen es nicht, aber es intereſſiert uns auch nicht. Denn wir wiſſen dafür etwas anderes, etwas, was viel mehr wert iſt, nämlich: daß unſere Waffen auch in dieſem Jahre den Segen des Schickſals tra⸗ gen wie im vorigen Jahr. Und das allein iſt wichtig; denn das allein iſt die Garantie unſeres Sieges: die einzige, die wir brauchen, und die ein⸗ zige, die ſich als unerſchütterlich erweiſen wird! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 9. Juli. In England iſt das vorberrſchende Thema auf den erſten Seiten der Blätter das deutſche Vordrin⸗ gen an der Sowfetfront und die wirkungsloſen Gegenangriffe der Briten gegen Rommel.„Stock⸗ holmes Aftonbladet“ ſchreibt:„Es ſind noch niemals derartige Betrachtungen in der britiſchen Preſſe er⸗ ſchienen, wie ſie ſeit Tagen auf Schritt und Tritt dem Verflogen iſt Churchills Er⸗ gesausſichten. Alles zeigt das völlige Vergeſſen die⸗ ſer Rede des Premierminiſters. Alles iſt geſpannt auf jeden kommenden Taa der deutſchen Angriffe an den Fronten. f Es iſt auch in der Oeffentlichkeit nicht anders; ſie beginnt müde zu werden.“ Wir wiſſen, daß dieſe Müdigkeit keine Minderuna ihres Kriegs⸗ willens darſtellt, aber ſie ſpiegelt doch die Enttäu⸗ ſchlüngen wider, die ihnen jeder neue Tag bringt. Geſtern ſchrieb die„Times“:„Ueber das Schickſal der Murmanſk⸗Geleitzüge haben uns die Sowiets und auch der britiſche Inſormationsdienſt noch kein Bild übermittelt. Ueber Schweden muß man hören, daß der letzte Geleitzug mit ſeiner gro⸗ zen Zahl von Schiffen überhaupt nicht Murmanſk erreicht hat, ſondern von den Deutſchen vernichtet wurde,.“ Die„Times“ fordert dann eine ſchleunige Bekanntaabe der bedauerlichen Tatſachen, ſoweit ſie 1 ſind, durch die britiſchen Informations- ellen. 82 Ueber die Lage an der Sowfetfront ſchreibt das gleiche Blatt:„Die Rückzüge der Sowiets nehmen kein Ende. Unmöalich können es verluſtloſe Rück⸗ güge ſein, wie Moskau uns meldet. Man hat fer⸗ ner den Eindruck, daß die reichen Kriegsmaterialvor⸗ räte der Sowjets ſich auszuſchöpfen beginnen.“ Das iſt nur eine der britiſchen Stimmen. Auch in den anderen Zeitungen iſt aleiches oder ähnliches zu le⸗ ſen.„Daily Mirror“ jammert:„Jeder in England hat das Gefühl und die Banaiakeit, daß die Sowjet⸗ 1 bis zum Zerbrechen eingedrückt iſt“, und ſelbſt „Daily Herald“ bequemt ſich zu dem Eingeſtändnis, daß der Frühjahrs⸗ und Sommerfeldzuasplan der Sowjets ſich nicht habe erfüllen laſſen. 25 Deer Liſſaboner„Diario“ meldet aus Neuyork: Um das Volk von den Niederlagen an der Sowjet⸗ front und in Nordafrika abzulenken, ſprach Außen⸗ miniſter Hull am Mittwoch über die nordamerikani⸗ ſchen Sender, es beſtände keine Gefahr, den Kriea zu verlieren, denn die Zeit werde ſiegen und die überlegene Mat der drei verbündeten Mächte. Derartiges hat USA k ſchon zu oft gehört, ohne daß auch nur ein einziger Sieg gealückt wäre! „Erfolg haben wird. „Die größten Schiffsverluste der Weltgeschichte amenkanisches kingeständnis unserer U- Booterfolge im Monat luni/ bas Tonnage-problem als Zentralproblem des ganzen Krieges Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Juli. Die Tonnagefrage drängt in England, wie aus allen Berichten hervorgeht, alle anderen Ereigniſſe gegenwärtig in den Hinterarund. Man iſt ſich jetzt in London allmählich über die ſchickſalhafte Bedeu⸗ tung dieſer Frage öͤurchaus klar geworden. Vor allem begreift man nun, daß ſolange dieſe Frage nicht irgendwie gelöſt iſt, alle Spekulationen über eine zweite Front oder überhaupt über britiſche Of⸗ fenſivaktionen auf irgendwelchen Kriegsſchauplätzen ſinnlos ſind. Darüber hinaus hat freilich das Bei⸗ ſpiel von Malaya, Singapur, Burma und Libyen gezeigt, daß es ſelbſt für eine erfolgreiche Verteidi⸗ gung nicht lanat. Die Unruhe, die in England herrſcht, iſt um ſo größer, als ſeit einem Jahr keine Tonnageverluſte mehr von der britiſchen Regierung bekanntgegeben werden. Eine Aufhebung dieſer Po⸗ litik iſt daher das Ziel des neuen Vorſtoßes, den Greenwood und eine Reihe anderer linker Abgeord⸗ neter im Unterhaus unternommen haben. Man darf annehmen, daß ſich mit dieſer Aktion die Mehrheit der Abgeordneten und der öffentlichen Meinung iden⸗ tifiziert, denn man ſagt ſich, daß Diskuſſionen aller anderen Kriegspläne ſolange überflüſſig ſind, als niemand in dieſer Schlüſſelfrage klar zu ſehen ver⸗ mag. Heute nun meldet ein engliſcher Korreſpondent aus Waſhington, daß die Schiffe verluſte des ver⸗ gangenen Monats die größten der Weltgeſchichte ſeien. Faſt gleichzeitig traf in England aus den USA die Nachricht ein, daß 20 alliierte Schiſſe in der letzten Woche vor der amerikanischen Küſte verſenkt wurden, was zuſammen mit den von Waſhington bisher veröffentlichten Ahlen 343 Schiffsverluſte allein in dieſen Gewöͤſſern ausmacht. Wie immer ſchweiat die britiſche Admiralität. In⸗ deſſen werden dieſe Meldungen von der„Daily Mail“ zum Ausgangspunkt eines Leitartikels ge⸗ nommen. Das Blatt macht geltend, daß die„unbe⸗ ſtätigten Gerüchte“ nur Unruhe und Depreſſion her⸗ vorriefen, während offizielle Meldungen, auch wenn ſie noch ſo inhaltsſchwer wären, dieſe Folgen nie⸗ mals haben würden.„Solange wir Mangel an Schiffen haben“, ſo betont das genannte Blatt,„wird unſere Krieasführung defenſiv bleiben. Wir müſ⸗ ſen die Tonnage dazu verwenden, Verſtärkungen und Vorräte an unſere verſchiedenen Armeen zu ſenden „ nicht ſelber irgendwo die Initiative er⸗ greifen“, N In ähnlicher Weiſe greift auch das Labour Blatt „Daily Herald“ das Thema auf. Es ſcheint ſchon ziemlich feſtzuſtehen, daß über dieſe Dinge bald eine Unter hausdebatte angeſetzt werden wird. Ob dieſe geheim oder öffentlich ſein, und wann ſie ſtatt⸗ finden wird, bleibt einſtweilen noch offen. Ange⸗ ſichts der allgemeinen Unruhe iſt jedenfalls, wie ſchwediſche Korreſpondenten melden, damit zu rech⸗ nen, daß ſie ſehr lebhaft ſein wird. Bei der Einſtel⸗ lung Churchills zu dieſer Frage muß es aber als durchaus fraglich angeſehen werden. ob der Vorſtoß Churchill hat bereits erklären laſſen, daß die Schiffahrtsdebatte im Unterhaus, die angeblich end⸗ gültig in der nächſten Woche ſtattfinden ſollte, noch einmal verſchoben werden müſſe. Die Ueberzeuaung, daß die Regierung weſentliche Mitteilungen über die Lage auf den Meeren der Oeffentlichkeit vorenthalte, iſt dadurch gewachſen. Die fortgeſetzten Mitteilungen über die Erhöhung dex Produktion in den Vereinigten Staaten machen keinen Eindruck mehr, nachdem man auch im eng⸗ liſchen Volk erkannt hat, daß es keinen Zweck hat, Rieſenmengen von Material herzuſtellen, wenn man 5 überhaupt keine nicht auch in der Lage iſt, es an Ort und Stelle zu bringen. Die enaliſche Regierung gibt, wie bekannt, Ziffern über Schiffsverſenkungen heraus. Die amerikaniſche Regierung veröffentlicht zwar in regelmäßigen Abſtänden Ziffern, aber we⸗ der die britiſche noch die amerikaniſche Oeffentlichkeit kann mit dieſen Ziffern etwas anfangen, da man ſich in Waſhinaton wohlweislich hütet irgendwelche Ge⸗ ſamtzahlen zu nennen. Feſt ſteht auf Grund von Aeußerungen maßgebender Sachverſtändiger, daß die Schiffsbauten die Schiffsverluſte nicht erſetzen kön⸗ nen. „Aber ſelbſt wenn der Schiffsraum laufend er⸗ ſetzt würde“, heißt es in einem Leitartikel des Londoner„Economiſt“,„wäre die Lage immer noch außerordentlich ernſt, da es auch dann noch fraglich wäre, daß wir den Schiffsraum beſäßen, der erforderlich iſt, um die volle Schlagkraft der Verbündeten mit Erfolg gegen die ſchwächſte Stelle des Feindes zu werfen.“ Die britiſche Admiralität iſt augenblicklich wohl das am meiſten angegriffene Miniſterium Englands. Man hält ihr Langſamkeit, Unfähigkeit und Sturheit vor, ſie habe„offenſichtlich unüberwindliche Abnei⸗ gung gegen irgendwelche Mitteilungen an die Oef⸗ fentlichkeit, ſowohl was die Schiffsverluſte angehe, wie auch die Schiffsbauten“. So ſtellt beiſpielsweiſe der„Daily Herald“ feſt:„Wir haben überhaupt keine Ahnung von dem amtlichen enaliſchen Schiffs⸗ bauproaramm.“ 5 Reuter über die Geleitzug-Katastrophe (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 9. Juli. Das Londoner Reuterbüro ringt ſich am heutigen Donnerstag Folgende Erklärung über die Vernich⸗ tung des britiſch⸗amerikaniſchen Geleitzuges im nördlichen Eismeer ab, die faſt noch mehr als das bisherige tagelange Schweigen das Entſetzen erkennen prügelnnabe Halifax 5 läßt, das dieſe neue große Kataſtrophe im britiſchen Lager hervorgerufen hat. 5 N „Hinſichtlich des allſierten Eismeer⸗Geleitzuges“, ſo läßt ſich Reuter wörtlich vernehmen,„über den die Deutſchen ihren Meldungen zufolge einen aufſehen⸗ erregenden Erfolg erzielt haben wollen, ſind in London noch keinerlei Informationen verfügbar. Solange der Geleitzug nicht an ſeinem Beſtimmungsort eingetroffen ſein wird, werden die britiſchen Behörden, wie das in ſolchen Fällen immer der Fall iſt, aus offenſichtlichen Sicherheitsgründen dieſelbe Zurückhaltung bewahren.“ Woraus zu folgern iſt: Da der Geleitzug niemals an ſeinem Beſtimmungsort eintreffen kann, wird London ſeine„Zurückhaltung“ auch in Zukunft be⸗ wahren. Der Vernichtungsweg des Eismeer-Geleitzuges 8(Kartendienſt Zander,.) Englands Botschafter in Washington wieder einmal im Mittelpunkt der Kritik Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 8. Juli. Der Urlaubsaufenthalt von Halifax in England, der auf einen Monat bemeſſen iſt, iſt wieder einmal Gegenſtand von Kombinationen. Halifax iſt allein ſchon als„München⸗Miniſter“ ein Stein des An⸗ ſtoßes für das gegenwärtige Enaland. Obwohl die⸗ ſes Argument gegenwärtig noch nicht wieder gegen ihn vorgebracht wurde, ſpielt es doch eine nicht zu überſehende Rolle in dem alten Kampf gegen ihn. Gegenwärtig iſt. es vor allem der„Daily Herald“. deſſen diplomatiſcher Mitarbeiter jetzt einen kräfti⸗ gen Stoß gegen Halifax führt, wobei er vor allem ſeine Tätiakeit als Botſchafter kritiſtert. Der Ver⸗ faſſer hofft, daß die Kabinettsmitalieder jetzt Gele⸗ genheit nehmen würden, um einmal deutlich mit ihm zu reden, da„mehr als ernſte Miß⸗ griffe“ von ihm gemacht worden ſeien, eine An⸗ ſicht, die, wie der Londoner Korreſpondent von„So⸗ cialdemocraten“ erklärt, von vielen geteilt werde, durch ſeine Neuyorker Rede Cripps bei ſeinen Ver⸗ bandlungen in Indien in den Rücken gefallen ſei durch einen Angriff gegen die indiſchen Kongreß⸗ führer. Halifax ſei außerdem nicht der rechte Mann, um der antibritiſchen Stimmung in den USA ent⸗ Südamerika bezahlt für den Roosevelt-Krieg! Washington Kündigt schärfste Rationierung und Kontrolle der Benzinversorgung Südamerikas an 5 Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon. 8. Juli. Die iberoamerikaniſchen Stagten fürchten ange⸗ ſichts der letzten vertraulichen Nachrichten über die noch zur Verfügung ſtehende Tankertonnage eine akute„Benzinhungersnbt“, die alle die jetzigen Ein⸗ ſchränkungen auf dem Oelgebiet noch wie ein Schla⸗ raffenland erſcheinen laſſen werden. Aus der geſtern von uns bereits mitgeteilten erneuten Warnung des Stgatsſekretärs Hull geht hervor, daß die Brenn⸗ ſtoffverſorgung der geſamten weſtlichen Hemiſphäre ſich infolge oͤes deutſchen U⸗Boot⸗Krieges einem kri⸗ tiſchen Punkt nähert. Die Vereinigten Stgaten er⸗ klären immer wieder den iberbamerikaniſchen Ver⸗ tretungen, daß ſie ſelbſt den Brennſtoffverbrauch auf ein Mindeſtmaß einſchränken müßten, da es an Transportmitteln fehlte. In Zukunft müſſe alle Breunſtoffverſorgung für Aberoamerika auf das ſchärfſte ratio⸗ niert und kontrolliert werden und die Maßnahmen müßten unnachſichtig und mit größ⸗ ter Härte durchgeführt werden, um eine Kata⸗ ſtrophe zu vermeiden. Man ſieht in Iberbamerika den Auswirkungen die⸗ ſer Kontrolle mit ſehr trüben Erwartungen ent⸗ gegen. neuten Warnungsruf auf dem Gebiet des Gu memis und erklärte, wenn der Krieg noch lange dauere, werde er wahrſcheinlich gezwungen ſein, auch den letzten Autoreifen in der ganzen Union zu beſchlag⸗ nahmen. 5 i Wie aus Santiago de Chile gemeldet wird nimmt die Zeitung„Imparetial“ Stellung zu der Waſhing⸗ toner Ankündigung weiterer Importbeſchränkungen der USA für ſüdamerikaniſche Produkte. Das Blatt betont, daß hierdurch das Wirtſchaftsleben vieler übe rvamerikaniſcher Länder ernſthaft geſtört werde, da ihre Wirtſchaft auf dem Waren⸗Export aufgebaut iſt. Die Waſhingtoner Maßnahme ſei eine Folge der Schiffsverſenkungen durch den U⸗Bootkrieg, der für den Kontinent Wirtſchaftsverhältniſſe geſchaſfen habe, wie man ſie früher für unmöglich ge⸗ halten hätte. Man mußte ſich klar darüber ſein, daß binnen kurzem die Verhältniſſe noch kritiſcher werden, denn es beſtänden keine Anzeichen dafür, daß die Haupturſache der USA⸗Maßnahme beſeitigt werde, nämlich der Schiffsraummangel. Im Gegen⸗ teil ſei angeſichts der Tatſachenlage eine weitere Zu⸗ ſpitzung zu erwarten. Die luftwaffe in der Ost- Offensive: Die. Wespen“ greifen an! Terstörer bahnen der stürmenden Infanterie den Weg, vernichten holschewististhe Panzer und zerschlagen den Soumiet- Nachschub Von Kriegsberichter Wilhelm Jung(PK) NK. Der Flugzeugführer drückt die Maſchine. Der Zeiger des Geſchwindigkeitsmeſſers ſteigt. Dicht über die Baumſpitzen eines Wäldchens hinweg, an deſſen Rand die vorderſte Linie der deutſchen⸗In⸗ anterie liegt, brauſt der Meſſerſchmitt⸗Zerſtörer. Meter vor dem Wald und einer kleinen Höhe liegen in ihren Stellungen die Bolſchewiſten. Noch eine kurze ſcharfe Biege zieht das Flugzeug, dann hämmern die Bordwaffen, Kanonen und Maſchinen⸗ 8 von der Seite mit vernichtender Feuerkraft umd Unterſtände der Bolſchewiſten, lügen ſtürzen wir und die anderen Flugzeuge des Schwarms zum Tiefangriff auf die Stellungen der Sowjfets, bis die Munition verſchoſſen iſt und der nächſte Schwarm zur Ablöſung erſcheint. Pauſenlos alten die Zerſtörer in dieſem Abſchnitt, in wenigen etern Höhe über die Schützenneſter und Artillerie⸗ ſtellungen hinwegfliegend, die Bolſchewiſten nieder, räumen unter ihnen verheerend auf und bahnen der deutſchen Infanterie den Weg zum Sturm auf die Feldbefeſtigungen. Auf dem Fluaplatz dicht hinter der Front werden die Maſchinen neu betankt, munitioniert und mit Bomben beladen. Diesmal ailt es, eine„Stalin⸗ Orgel“ zu erledigen, wie ein bekannter Sowiet⸗ Granatwerfer in der Landſerſprache heißt. Obwohl ſie meiſterhaft getarnt inmitten eines Wäldchens gufgebaut iſt, iſt ſie doch den geübten Augen der Zer⸗ ſtörerflieger beim Tiefflug über die Wipfel nicht ver⸗ borgen geblieben. Zwanzia Minuten nach dem Start iſt ſie bereits von unſerem Schwarm ait Bomben⸗ volltreffern eingedeckt, mit Bordwafſen beharkt und außer Kampf geſetzt. Die beſte Tarnung nützte dem Feinde nichts, denn der Zerſtörer, der im Tief⸗ und Tiefſtflug über dem feindlichen Frontabſchnitt hin⸗ weabrauſt, ſieht alles.. Wieder ſind wir mit neuer Bombenlaſt und Mu⸗ nition zurückgekehrt. Unter uns liegt ein lichterloh brennendes Dorf. Gut haben die Bomben zwiſchen den auf der Dorfſtraße abaeſtellten Laſtkraftwagen geſeſſen. Der Flugzeugführer ſucht ein Ziel, ſetzt zum Sturz an! Die Bomben ſchlagen in ein„harmloſes“ Buſchwerk ein, aber eine Exploſion beweiſt, daß hier 105 oder mehrere Sowjetpanzer ihr Ende gefunden haben. a d Ein eindrucksvolles Bild fürchterlicher Vernich⸗ tunaskraft bietet ſich am dritten Tage beim Flug über den feindlichen Frontabſchnitt. Brennende Dör⸗ fer, in denen die Sowjets ihre Stützpunkte hatten, abgeſchoſſene Geſpanne, ausgebrannte Laſtkraftwagen, Bombentreffer in Artillerieſtellungen, zerſtörte Eiſen⸗ bahnlinien und entgleiſten Lokomotiven, Reſte von Panzern, eine zerſtörte Fabrik und in den Schützen⸗ löchern die Opfer der Tiefangriffe. Der Feind iſt ſchwer angeſchlagen und weicht nach dem vergeblichen Verſuch eines Gegenangriffes am Morgen zurück, als mit den erſten Lichtſtrahlen der Morgendämmerung wiederum die Zerſtörer ihr Ver⸗ nichtungswerk beginnen. Die Bolſchewiſten verſuchen über einen Fluß zu entkommen. Sie haben keine Zeit zur Tarnung ihres Rückzuges. Die Kolonnen I lucht von Zerſtörern ſtrömen oſtwärts und bieten ein prächtigeg Ziel für Bomben und Bordwaffen. Die Lage des Feindes iſt hoffnungslos geworden. Während Zerſtörerſchwärme die weichenden Kolonnen unter Dauerfeuer nehmen, werden von anderen Schwärmen oͤrei Brücken über den Fluß durch Bombenvolltreffer vernichtet. Vor den Ruinen der Brücken ſtauen ſich die bolſchewiſti⸗ ſchen Fahrzeuge und Truppen. Der Ring der nach⸗ rückenden deutſchen Panzer und Infanteriſten ſchließt ſich enger und enger. Tauſende Bolſchewiſten fallen den Bomben und Bordwaffen der deutſchen Flug⸗ zeuge, den Granaten der Artillerie und der Panzer Hen Opfer, Tauſende werden gefangengenommen. zereinzelte ſowjetiſche Flugzeuge, die ſich in den Frontabſchnitt wagen, ſtellen ſich den, Zerſtörern nicht zum Kampf. Dennoch werden zwei von ihnen auf der 5 eingeholt und abgeſchoſſen. Die„Weſpe“ an der Motorſchnauze des Zerſtörer⸗ geſchwaders iſt für die bolſchewiſtiſche Infanterie wie für die Sowjetflieger ein gefürchtetes Symbol geworden. Einberufungen in der Türkei. Die Türkei hat auch die im Ausland lebenden Staatsangehörigen des Jahraanges 1922 unter die Fahnen gerufen. iulſter Niccardi in Berkin. Der lakteniſche Außenhandelsminiſter Raffällbo Riceardi traf auf Einladung der n in Berlin ein. Columbianiſcher Staatspräfident fuhr nach Wa⸗ ſhington. Dr. Alfonſo Lopez. der Staatspräſident Columbiens, traf zu einem Staatsbeſuch in Waſhing⸗ ton ein. 5 5 Rooſevelt erließ geſtern abermals einen er⸗ gegenzuwirken. Der Verfaſſer drückt dann dſe Hoff⸗ nung aus, daß Halifax während ſeines Urlaubs ein⸗ mal gehörig Unterricht in den Gefühlen und Anſich⸗ ten der engliſchen Nation nehmen ſoll und bringt wiſchen den Zeilen auch die Hoffnung zum Aus⸗ ruck, daß dieſer Urlaub lang ſein werde.„Daily Herald“ fordert dann eine gründliche Prüfung der Tätigkeit der engliſchen Botſchaft in Waſhington. Nach der Anſicht vieler Beobachter in London, ſo ſchreibt der Korreſpondent von„Dagens Nyheter“, iſt es Halifax vor allem auch zuzuſchreiben, daß die Abneigung gegen Großbritannien in den früheren Iſolationiſtenkreiſen noch nicht beſeitigt ſei und daß die amerikaniſche öffentliche Meinung durch das bri⸗ tiſche Informationsminiſterium noch keine klare Auffaſſung von den engliſchen Kriegsanſtrengungen erhalten habe. Ler italienische Wehrmachtsbericht Erfolgreiche Kämpfe im Gebiet von El Mlamain Der Artikel erinnert daun daran, daß. Halifa(Funkmeldung der RM 39 a Nom, J. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptanartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet von El Alamain zwangen im Ver⸗ lauf exſolggekrönter Kämpfe italieniſche und deutſche motoriſierte Abteilungen feindliche Einheiten unter Verluſten zum Rückzug und ſicherten ſich den Beſitz einiger wichtiger Stellungen.. Die Luftwaffe griff mit ſtarken Verbänden bri⸗ tiſche rückwärtige Zentren ſowie Truppen⸗ und Materialanſammlungen an und fügten dem Gegner beträchtliche Verluſte bei. In Luftkämpfen mit Jagd⸗ flugzeugen wurden acht ſeindliche Flugzenge zum Ab⸗ ſturz gebracht. 5 Die Stützyunkte Micaba und Lueg waren das Ziel zahlreicher Angriffe durch italieniſche und deutſche Bomber. 15 Luftraum der Inſel wurden in Luftkämpſen zehn feindliche Flugzeuge vernichtet. Eines uuſerer Flugzeuge iſt nicht zurückgekehrt. Im Mittelmeer machten leichte Einheiten und Sees⸗ſErkundungsflugzeuge, die einen Geleitzug ſicher⸗ ten, rechtzeitig z wei feindliche U⸗Boote aus, die anſchließend vom Torpedoboot„Pegaſo“ unter dem Kommando von Korvettenkapitän Fraucesco Acton verſenkt wurden. 1 1 Zum Tode des türkischen Ministerpräsidenten Das Beileid des Führers und des Reichsaußen⸗ g miniſters a dnb. Berlin, 9. Juli. Der Führer ſprach anläßlich des Ablebens des türkiſchen Miniſterpräſidenten Refik Saydam dem türkiſchen Staatspräſidenten Ismet Inbenue tele⸗ graphiſch ſein Beileid aus. Aus dem gleichen Anlaß übermittelte der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop dem türkiſchen Außenminiſter Sara⸗ coglu telegraphiſch die Anteilnahme der Reichs⸗ regierung. ö f Saratcoglu mit der Kabinettsbildung beauftragt dnb. Fſtanbul, 9. Juli. Das Generalſekretariat der Präſidentſchaft teilt in einem amtlichen Kommuniqué mit, daß der bis⸗ herige Außenminiſter Saracoglu mit der Bil⸗ dung des Kabinetts beauftragt wurde. Wenigstens ein fackelzug 8 Wie Tſchungking ſein Kriegsjubiläum feierte! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 0— Liſſabon, 8. Juli. Zur Feier des 5. Jahrestages des Konflikts zwi⸗ ſchen Tſchungking und Japan wurde auf Veranlaſ⸗ ſung Tſchangkaiſcheks in Ermangelng eines großen Sieges über die Japaner wenigſtens ein„impo⸗ ſanter Fackelzug“ veranſtaltet, an dem nicht weniger als 100 000 Perſonen teilnahmen. Die engliſchen und amerikaniſchen Nachrichtenagenturen berichten ausführlich über dieſes Ereignis und gebärden ſich ſo, als ſei dieſer Fackelzug in Tſchungking eine ge⸗ wonnepe Schlacht. Man iſt ſo beſcheiden geworden! 15 Tage laug kein Fleiſch in der Schweiz. Für die Zeit vom 8. bis 22. Juli iſt der Bezug von Fleiſch in der ganzen Schweiz verboten. Parallel damit 5 ein Schlachtverbot für die Zeit vom 3. bis 20. Juli. DDD Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4. N 80 Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Die Stadiseife * Mannheim, 9. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22 Uhr, Ende 5 Uhr. Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Auch Tiere dürstet Der Sommer brinat Tage mit außergewöhnlicher Wärme. Dies gibt Veranlaſſung ein autes Wort an die Tierhalter zu richten. Tränkt an heißen Tagen mehrmals die Pferde! Ein kräſti⸗ ger Schluck Waſſer erfriſcht die erſchöpften Tiere ge⸗ nau ſo wie die Menſchen. Vergeßt auch die Ketten⸗ hunde nicht! Es iſt eine bekannte Tatſache, daß Hunde beſonders im Sommer ſehr leicht von der Tollwut befallen werden können, wenn ſie nicht täg⸗ lich friches Waſſer erhalten. Es iſt Pflicht jedes Hundebeſitzers, vor allem dem angeketteten treuen Wächter, ſtets friſches Waſſer in den Trog zu ſchüt⸗ ten. Auch die Stallhaſen brauchen Erfriſchung. Die Haſenſtälle ſetzt man nie direkt der Sonne aus. Durch das an ſich aut gemeinte dichte Verhängen der Ställe iſt die Ausdünſtung deſto drückender. Auch mit dem Geflügel habe man an heißen Tagen Er⸗ barmen. Vögel in Käfigen brauchen ein Waſſer⸗ bad, beſonders wenn dieſe Naturgeſchöpfe bei Platz⸗ mangel in der warmen Küche im Vogelbauer an der Wand hängen. Kostenrechnung und Preisbildung Dieſm überaus aktuellen Problem hat die Deut⸗ ſche Geſellſchaftfür Betriebswirtſchaft gemeinſam mit der Induſtrieabteiluna der Wirtſchaftskammer Baden in Mann⸗ heim eine Vortragstolge gewidmet, die ſich über zwei Tage erſtreckt. Der erſte Tag lieat bereits hinter uns. Wie groß das Intereſſe an den aufgewor⸗ fenen Fragen war, bewies die zahlreiche Beteiligung. Der Saal der Harmonie war faſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Das wiegt um ſo mehr, als es ſich bei den Teilnehmern doch um Männer handelte, die mit⸗ ten in der Wirtſchaft ſtehen, und deren Kräfte bis zum letzten in Anſpruch genommen ſind. Direktor Dr. Gaber eröffnete die Folge mit dem Dank an die Erſchienenen und an die Referenten. Für den am erſten Tag am Erſcheinen verhinderten Präſidenten der Deutſchen Geſellſchaft für Betriebs⸗ wirtſchaft entbot Herr Böhme die herzlichſten Grüße. Als erſter Reoͤner betrat Dr. Zeiger, Hauptabteilungsleiter beim Reichsminiſterium Speer, das Pult. Seine Aufgabe beſtand darin. die allgemeinen Regeln zur induſtriellen Koſtenrechnung herauszuſtellen und zu erläutern. Er begann mit der Aufzeigung des rechenhaften Momentes in der Wirtſchaft. Wirtſchaften heißt rechnen. Wirtſchaft gab, gab es auch ein Rechnen, gab es die arabiſchen Zahlen als Rechenmittel. Mit den bis⸗ herigen römiſchen Ziffern ließ ſich nur ſchlecht rech⸗ nen. Bald verengerte der Redner ſein Thema auf die Koſtenrechnung, dieſen untrügeriſchen Beobach⸗ tungsapparat des Betriebes. Koſten ſind Güter⸗ und Leiſtungsverzehr, Koſtenrechnung iſt aber nicht Preisbildung. Die Preisbildung duldet im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat keine Willkürlichkeit mehr, das Ventil der beliebigen Preisänderung hat aufgehört, zu exiſtieren. Der Betrieb muß ſich in das Preis⸗ gefüge einfügen. Von dieſem Geſichtspunkt aus ge⸗ ſehen, ſind die Koſten der Aufwand zur Erreichung des Betriebszwecks. Es iſt unmöglich, alle die fei⸗ nen Unterſcheidungen hier anzuführen, die der Redͤ⸗ ner im Rahmen ſeiner geſtellten Aufgabe traf. Sie mögen vielleicht auf manchen wie geiſtvolle Theorie gewirkt haben, in Wirklichkeit waren ſie doch Praxis. Allerdings kam es dem Redner nur darauf an, einen allgemeinen Ueberblick zu geben. Ueber die Einzel⸗ heiten äußerten ſich anſchließend verſchiedene Refe⸗ renten. n 50lähriges Iubilgum der firma Max Engelhardt Der heutige Jubilar gründete im Jahre 1892 das erſte Elektroinſtallationsgeſchäft für Schwachſtrom⸗ anlagen in Mannheim. Zwei Jahre nach der Ge⸗ ſchäftsgründung wurde für die Firma Freudenberg die erſte private Ueberland⸗Telephonanlage von Weinheim nach Schönau bei Heidelberg in einer Länge von 25 Kilometer ausgeführt. Im Jahre 1908 wurden die erſten Ferndrucker, die Herr Engelhardt heute noch betreut, von ihm in Mannheim aufgeſtellt. Der Gründer der Firma, der trotz ſeiner 78 Jahre noch heute das Unternehmen leitet, kann mit Stolz auf die geleiſtete Arbeit zurückblicken. In voller Rüſtigkeit begeht Herr Max Engelhardt ſein 50jähri⸗ ges Geſchäfts jubiläum. Vielleicht hilft das! Deukmal⸗„Verewiger“ kommen zur Anzeige Der Reichsbund deutſcher Höhlen und Schauberg⸗ werke hat nunmehr Schritte unternommen, um das Ueberhandnehmen der leider von allzu großen Kreiſen geübten„Gepflogenheit“, überall in Burgmauern, auf Bänken, Tiſchplatten uſw. ſeinen Namen mit der entſprechenden Verzierung einzukerben oder auf⸗ zuſchreiben, zu unterbinden. Er hat alle Anſchriften in den Höhlen geſammelt und die Schmierer poli⸗ zeilich ermitteln laſſen. Erfreulicherweiſe haben viele Beſucher ihre volle Adͤreſſe angegeben oder ſich wenigſtens mit Wohnort vermerkt, ſo daß die Aus⸗ findigmachung keine Schwierigkeiten bereitet. Die Betreffenden werden nunmehr erſucht, einen noch⸗ maligen Beſuch vorzunehmen und hierbei ihre Sudelei zu entfernen. Weigern ſie ſich, dann erfolgt Strafanzeige wegen Verſchandelung von Naturdenk⸗ mälern. Möge dieſes Radikalmittel dazu beitragen, daß dieſer Unſitte endlich ein Ende bereitet wird. n Auszeichnung. Mit dem Eck II wurde Feld⸗ webel Walter Müller, H 7, 28, ausgezeichnet. n Wir wünſchen Glück! Oberküfer i. R, Johann Friſchklnecht, I 6, 11, ſeit über vier Jahrzehnten Bezieher unſeres Blattes, feiert heute in voller Rüſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag.— Frau Frida Kloos Wwe., geb. Fiſcher, 40 Jahre Bezieherin der Nit.., wird heute 75 Jahre alt.— Herr Leonhard Meier, Neckarau, Karpfenſtraße 13, wird heute 65 Jahre alt. f un Mannheimer Sänger in Stammberg. Der Geſangverein„Sängerluſt“ Mannheim erfreute mit ſeinem über 40 Mann ſtarken Chor die Solda⸗ ten im Reſervelazarett in Stammberg bei Schriesheim. Vereinsführer Adam Grim m begrüßte die Soldaten in dem wunderſchönen Kon⸗ zertſaal und wünſchte von ganzem Herzen baldige Geneſung. Unter der Leitung von Muſikdirektor Otto Bauſenhardt gefiel die reichhaltige Vor⸗ tragsfolge ſo ſehr, daß die Soldaten ſich immer wie⸗ der Zugaben erzwangen. Beſonderen Anteil batten das Solo⸗Quartett und die Soliſten Adam Grimm Bariton). Karl Fiſcher(Tenor) und Aug. Riedel(Tenor). Auch hier ging es ohne Zu⸗ gaben nicht ab. Mit der Chordarbietung„Heide- marie“, in der Baritoniſt Adam Grimm das Solo ſang,. und bei der die Zuhörber kräftig mitſangen, verabſchiedeten ſich die Sänger mit einer anſchließen⸗ den Zigaretten verteilung an die Soldaten. Als es eine auer durchgeführt. Oberjäger schwer verwundet Eine ſchwere Bunkerlinie war an den vorher⸗ gehenden Tagen am geſtauten Flußlauf niederge⸗ kämpft worden. Heute, gegen Mittag, gehen die Schützenkompanien in Stellung gegen bolſchewiſti⸗ ſche Batgillone, die in der Gegend von K. liegen. In einem Waldſtück der Bataillonsgefechtsſtand. Von hier aus arbeiten ſich die Kompanien vor, entfenden Spähtrupps gegen das 700 Meter entfernt liegende Dorf., das vom Waldrand aus über ein weites welliges Gelände gut beobachtet werden kann. Zwi⸗ ſchen den Bodenwellen aber ziehen ſich Buſchbeihen und Kuſchelwerk hin. Die Bolſchewiſten könnten dort leicht vorrücken, wie die Baumbeobachter mel⸗ den. Und es ſind ſtarke Kräfte, über die der Feind verfügt. Doch ſchon kommt ein Funkſpruch der Spitzenkompanie: ein Zug der 1. Kompanie iſt trotz heftiger Gegenwehr bereits ins Dorf eingedrungen, ein Oberjäger dabei ſchwer verwundet worden. Der Hilfsarzt ſendet einen Melder zum Batail⸗ lonsarzt, der 100 Meter zurück ſeinen Truppenver⸗ bandplatz errichtet hat: bittet, den Schwerverwunde⸗ ten mit dem perſonentraftwagen von vorn holen zu dürfen. Nach ein paar Minuten erhält er die Ge⸗ nehmigung. Er ruft den Fahrer, der ſeine Einſatz⸗ freudigkeit ſchon öfters bewieſen hat, und dann brau⸗ ſen die beiden los, bewaffnet mit der Arzttaſche. „Fahren“ wir langſam“, ſo überlegen ſie,„dann faſ⸗ ſen uns die Bolſchewiſten totſicher mit ihren MGs. aus den Kuſcheln 100 Meter links der Straße, fahren wir aber ſchnell dieſe Straße entlang, dann ſieht ein Artilleriebeobachter die Staubwolke und dann ſcheckt er uns ſeinen Segen.“ Sie fahren alſo neben der 1 Straße halb im Feld, was der Wagen her⸗ gibt. a Nach 200 Meter ſteht in der Senke ein Pakgeſchütz in Stellung. Sie halten kurz an:„Ob wir hier wei⸗ terkommen?“ Der Geſchützführer wiegt bedenklich den Kopf und meint vielſagend:„Sie können es ja mal verſuchen“. 5 wi das Gelände eben wie ein Brett. Und ſchon pfeifen — ſſtt, ſſtt— die MG⸗Garben vorbei. Doch der Fahrer lenkt den Wagen ſicher weiter über Löcher und Gräben des Feldweges, indes die beiden den Stahlhelm tiefer in die Stirn ziehen. Herrgott, kön⸗ nen 500 Meter lang ſein! Und das Geknalle wird immer toller! a Aber es gelingt den Beiden. Wenn auch der Wa⸗ gen ein paar Treffer bekommen hat, ſo iſt es doch ohne beachtlichen Schaden abgegangen. Schon ſind ſie hinter die erſten Häuſer gekommen, in das Hürftige Dorf hinein. Aber da knallt es aus den Häuſern heraus. Unmittelbar vor ſich ſehen ſie deutſche Sol⸗ daten in Deckung. Der Hilfsarzt läßt halten und will ausſteigen. Da ſchreit der Zugführer:„Hin⸗ legen!“ Von allen Seiten her krachen zugleich die Alſo Gas, weiter! Aber nun wird Schüſſe. Der Hilfsarzt arbeitet ſich an das Haus heran. Hinter dem Haus, ſo meldet ihm der Sani⸗ tätsunteroffizier der Kompanie, liegen in zehn Me⸗ ter Entfernung die Bolſchewiſten. Zwei Verwundete haben die Deutſchen. Und ſchon kriechen Krankenträ⸗ ger herbei, ziehen hinter ſich die Trage mit dem blaſſen Oberjäger. Lungendurchſchuß! Raſch ſchnei⸗ det die Kleiderſchere Hemd und Feldbluſe auf. Ein erſter Verband wird angelegt. Aber was nun? Wie ſoll der Verwundete, halb Bewußtloſe ins Auto ge⸗ tragen werden, durch das Gewehrfeuer hindurch, das aus allernächſter Nähe kommt? Nach viel Mühe und Achtſamkeit— jede Bewe⸗ gung ſchmerzt den Verwundeten— ſitzt er im Rück⸗ ſitz des Wagens. Auch der andere Verwundete, ein KRIECSHILFSWENRK SE 2 AM 12. JULI 9 Oberarmdurchſchuß, wird verbunden und verfrachtet. Und nun wieder hinaus aus dem Dorfe! Es iſt unglaublich. Die Ruſſen ſchießen wie beſeſſen. Ganze Salven praſſeln los. Aber die Deutſchen kommen durch, ohne ernſtlichen Treffer. Zwar ſtöhnen die Verwundeten bei oer wilden Fahrt, aber es geht nicht anders. In der erſten Deckung läßt der Hilfsarzt halten, gibt noch raſch eine Spritze und Wundſtarr⸗ krampfſerum für die beiden Verwundeten. Danach geht es ſoſort weiter zum Wagenhalteplatz, wo ein Krankenkraftwagen die Verwundeten abnimmt. Und einige Zeit ſpäter gibt es dann eine große Freude: nach drei Wochen, mitten im Einſatz, kommt plötzlich jener Oberjäger zum Hilfsarzt und meldet ſich bei ihm! Nicht zum wenigſten dank der raſchen Verſorgung heilte der Schußkanal ohne Eiterung und Komplikationen und nach weiteren vierzehn Tagen täglichen Verbindens ſteht der Oberjäger wieder als Gruppenführer in vorderſter Linie. 5 Aſſiſtenzarzt Dr. Roeckl. eee eee Beförderung von Kinderwagen auf der Bahn Ueber die Mitnahme von Kinderwagen in die Reiſezüge beſtehen vielfach Unklarheiten. Immer wieder wird verſucht, Kinderwagen in Eil⸗ und Schnellzüge oder in dazu nicht eingerichtete Abteile von Perſonenzügen mitzunehmen. Es entſtehen dann Schwierigkeiten bei der Unterbringung der Reiſen⸗ den und unliebſame Auseinanderſetzungen mit den Zugbegleitbedienſteten. Die Reichsbahn bringt den Wünſchen der reiſenden Mütter mit kleinen Kindern volles Verſtändnis entgegen. Infolge der verſchie⸗ denen Bauarten der Eiſenbahnwagen können die Kinderwagen aber nicht beliebig in alle Abteile mit⸗ genommen werden. Die Eiſenbahn muß daher ver⸗ langen, daß die für oͤie Mitnahme der Kinderwagen beſtehenden Vorſchriften, die nicht zuletzt zum Schutze der Mutter und ihrer Kinder erlaſſen ſind, beachtet werden. Im folgenden ſei deshalb dargeſtellt, unter welchen Bedingungen Kinderwagen auf der Eiſen⸗ bahn befördert werden. 1. Kinderwagen können als Reiſegepäck bei der Gepäckabfertigung aufgegeben werden. Sie wer⸗ den auch gegen Löſen einer Fahrradkarte be⸗ fördert. In dieſem Falle hat der Reiſende den Kin⸗ derwagen ſelbſt an den Gepäckwagen zu bringen und ein⸗, um⸗ und auszuladen. 2. In Perſonenzügen dürfen Kinderwagen für mitreiſende Kinder auch ohne Abfertigung und ohne Frachtzahlung in die beſonders gekennzeichne⸗ ten Wagen 3. Klaſſe für Reiſende mit Traglaſten mitgenommen werden. Reiſende, die die 2. Klaſſe benützen, können die Kinderwagen nicht in die 2. Klaſſe mitnehmen, ſondern müſſen ſie entweder als Reiſegepäck aufgeben oder auf Fahrradkarte im Ge⸗ päckwagen befördern laſſen. Iſt ein Wagen für Traglaſten nicht vorhanden, ſo dürfen die Kinder⸗ wagen nach Herausnahme des Kindes koſtenlos in die Gepäckwagen der Perſonenzüge geſtellt werden, wenn Platz vorhanden iſt. Ein Anſpruch hierauf beſteht nicht. An den Kinderwagen müſſen Name und Anſchrift(Wohnort, Wohnung) haltbar ange⸗ bracht werden. Um Verſchleppungen zu vermeiden, empfiehlt es ſich, an den Kinderwagen ſchon vor An⸗ tritt der Reiſe einen Anhänger anzubringen, in den neben dem Namen und der Anſchrift des Reiſenden auch der Beſtimmungsbahnhof eingetragen wird. 3. Bei Eil⸗ und Schnellzügen dürfen Kin⸗ derwagen nicht in die Perſonenwagen mitgenommen und nicht koſtenlos in den Gepäckwagen abgeſtellt werden. Bei Benutzung ſolcher Züge müſſen die Kinderwagen daher als Reiſegepäck oder auf Fahr⸗ radkarte abgefertigt werden. Reiſenden, die unter⸗ weas von Perſonenzügen auf Eil⸗ oder Schnellzüge übergehen, wird daher dringend empfohlen, die Kin⸗ 5 bereits auf dem Abaangsbahnhof aufzu⸗ geben. 4. Völlig zuſammengeklappte Kin⸗ derwagen dürfen als Handgepäck oder in Per⸗ ſonenzüge als Traglaſt nach den hierfür geltenden Beſtimmungen mitgenommen werden. Den reiſenden Müttern, die ihre Kinder im Kin⸗ derwagen mitnehmen wollen, wird empfohlen, ſich an Hand der vorſtehenden Richtlinien vor Antritt der Reiſe zu entſcheiden, in welcher Weiſe ſie am zweck⸗ mäßigſten ihren Kinderwagen befördern laſſen. Die Fahrkartenausgaben und die Gepäckabfertigungen der Reichsbahn ſind gerne bereit, dieſe Reiſenden zu beraten. 5 i Um die Wäſche des Hotelgaſtes. Die Reichs⸗ aruppe Fremdenverkehr weiſt erneut darauf hin, daß es den geltenden Beſtimmungen widerſpricht, wenn Beherbergungsbetriebe in einſeitiger Erklärung von den Gäſten das Mitbringen von Bettwäſche und Handtüchern verlangen. Die Wirtſchafts⸗ gruppe Beherbergunasgewerbe hat bereits früher feſt⸗ geſtellt, daß Ausnahmegenehmigungen für das Mit⸗ bringen von Wäſche durch die Gäſte den Betrieben nur auf begründeten Antrag hin erteilt werden kön⸗ nen. Für die bei Nichtſtellung von Wäſche eintre⸗ tende Leiſtungsverminderung iſt ein Preis nach⸗ laß von zehn vom Hundert des Zimmerpreiſes zu gewähren. Dieſe Regelung gilt für alle Beherber⸗ aungsbetriebe, alſo auch für die Privat⸗Beherberger. höriger der Wehrmacht zum Zwecke der Vor dem Einzelrichter: Kameradschaft ist anders Sie arbeiteten in einem Betrieb, ſozuſagen Aug in Auge, und waren reichlich bemooſte Häupter. Ihr Einvernehmen ließ erheblich zu wünſchen übrig, ſchon ehe ſie ſich am gleichen Arbeitsplatz trafen. Das Wenige, das ſie miteinander ſprachen, waren ent⸗ ſchieden harte Worte. Bezeichnenderweiſe kamen ſie auf höchſte Touren im Anſchluß an eine Radioüber⸗ tragung mit dem Thema Höflichkeit! Kurz und ſchlecht: Eines Tages machte der Angeklagte eine Anzeige gegen den Arbeitskameraden, er habe in bezug auf die Kriegslage mehr als unpaſſende Be⸗ merkungen gemacht und ſei auch ein Hörer von aus⸗ ländiſchen Sendern. Um dieſer Anzeige willen ſtand er geſtern vor dem Gericht. Er blieb eiſern bei ſei⸗ ner Ausſage. Die Gegenſeite ſtellte alles nicht min⸗ der eiſern in Abrede. Die unbefangenen Zeugen ſtützten dieſe Abrede. So kam es zu einer Verurtei⸗ lung wegen wiſſentlich falſcher Anſchuldigung. Zwei Monate Gefängnis. Außerdem hat der zu Unrecht Beſchuldigte das Recht der Urteilsveröffent⸗ lichung. Hier wurde, das betonte der Richter aus⸗ drücklich, ſchlechte Kameradſchaft zum Nährboden für eine Straftat. Schlechte Kameradſchaft auf beiden Seiten. Auch der zu Unrecht Beſchuldigte hatte in dieſer Hinſicht gefrevelt. Mindeſtens war ſeine Ein⸗ ſtellung gegen den Angeklagten von Anbeginn an und ohne erſichtlichen Grund nicht ſauber. Ein Bild daron konnte man ſich auch während der Verhand⸗ lung machen. Mindeſtens wirkte es befremdend, daß er ſich über jede kleine Reiberei mit dem Angeklag⸗ ten genaue Aufzeichnungen gemacht hatte und ſie auch dem Gericht nicht vorenthielt. Kameradſchaft iſt anders. a tt. a Erleichterte Kriegstrauung. Wenn ein Ange⸗ Gheſchlie⸗ ßung für volljährig erklärt wird, ſo kann nach einer neuen Verordnung des Reichsjuſtizminiſteriums vom 1. 4. zugleich damit die Befreiung von dem Erforder⸗ nis der Vollendung des 21. Lebensjahres bewilligt werden. Die Ehemündiakeitserklärung wird in die⸗ ſem Falle mit der Rechtskraft der Volljährigkeits⸗ erklärung wirkſam. Dadurch kann das Verfahren beſchleunigt werden, was die Kriegstrauung er⸗ leichtert.. en Der Zweigverein Ludwigshafen⸗Maunheim des Pfälzerwald⸗Vereins unternimmt am kommen⸗ den Sonntag ſeine 7. Plan wanderung von Lambrecht über Kaiſergarten, Hellerplatzhütte(Mit⸗ taasraſt), Totenkopf, Hüttenhohl, Hahnenſchritt und Hohe Loog(Raſt) nach Hambach⸗Neuſtadt. nund um Schwetzingen J. Schwetzingen, 8. Juli. Der hieſige Polizeimeiſter und Polizeiführer von Schwetzingen, Werner, wurde zum Revierleutnont befördert.— Das Konzert, das im Ge⸗ ſellſchaftsſaal des hieſigen Rokokotheaters Theodor Haus⸗ mann(Heidelberg) unter Mitwirkung von Frau Liſelotte Richter(Cello), Rudolf Stolz(Geige) und Hugo Schäfer⸗ Schuchardt(Tenor) veranſtaltete, bewies wieder einmal die außerordentlich hohe muſikaliſche Be⸗ gabung des Komponiſten, der mit ſeinen Werken dankbarſte Anerkennung fand.. Streiflichter auf Weinheim EI Weinheim, 8. Juli. Das zugunſten des Kriegshilfs⸗ werkes des Deutſchen Roten Kreuzes in der vollbeſetzten „Müllheimer Feſtholle“ von der Kreisleitung Mannheim veranſtaltete Militär konzert war ein großer Er⸗ folg. Die auserleſene Vortragsfolge, die mit dem„Einzug der Gäſte auf der Wartburg“ eröffnet wurde, begeiſterte die Zuhörerſchaft.— Auf dem Felde der Ehre fiel Gefr. Wilhelm Maier, Adolf⸗Hitler⸗Straße 35. 1 Blick auf Ludwigshafen 3 Die Ferien in Ludwigshafen. Durch den Reichsſtatthalter in der Weſtmark iſt die Ferienfrage endgültig geklärt worden. Mit Rückſicht auf den Ernteeinſatz der Jugend dauert der erſte Teil der Sommerferien vom 29. Juli bis zum 1. September. Die Herbſtferien richten ſich nach den örtlichen Verhältniſſen. Sie werden von den zuſtändigen Stellen im Benehmen mit dem Kreisbauernführer und dem Kreisleiter beſtimmt. Ein Standkonzert wird am kommenden Sonntagvor⸗ mittag in der Zeit von 11 bis 12 Uhr auf dem Ludwigsplatz veranſtaltet. Es ſpielt ein Muſikkorps der Wehrmacht. Kindergruppen det NS⸗Frauenſchaft. Auch in Ludwigs⸗ hafen iſt eine Kindergruppe der NSe⸗Frauenſchaft einge⸗ richtet worden. Es handelt ſich um die jüngſte Abteilung im Deutſchen Frauenwerk, deren Zweck es iſt, alle Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren in frohen Spielgemein⸗ ſchaften zuſammenzufaſſen, die Kinder durch das Sammeln von Tee⸗ und Heilkräutern ſowie durch Aehreuleſen kleine Pflichten übernehmen zu laſſen ſowie nützliche Sachen baſteln zu lernen. Außerdem wird den Kindern in einer paſſenden Form nationalſozialiſtiſches Gedankengut ver⸗ mittelt. Einzelheiten und Anmeldungen bei jeder Orts⸗ frauenſchaftsleitung der NS⸗Frauenſchaft. Spert- Nachrichten Bann- und Untergaumeisterschaften der Mannheimer Schwimmer Vor zahlreichen Zuſchauern wurden die diesjährigen Bann⸗ und Untergaumeiſterſchaften unter Leitung von Untergauſachwartin Engel und Bannſachwart Fein⸗ In raſcher Folge wurde das um⸗ fangreiche Programm abgewickelt, das harte Kämpfe um Sieg und Platz brachte. Die Zeitez der IM und D beweiſen, daß gerade die Jüngſten erfreulicherweiſe ihre Zeiten ſehr verbeſſert haben. Auch im 100⸗Meter⸗BDM⸗ Kraulſchwimmen erreichte Inge Karle mit 1,23 Min. ihre Beſtzeit und bewies damit, daß ſie Mannheims ſchnellſte Schwimmerin iſt. Die Ergebniſſe: 100 ⸗Meter⸗Kraulſchwimmen§ J: Leiſtungsklaſſe I: Bannmeiſter: Klaus Gade, Gef. 31, SBM 112,8 Minuten; Leiſtungsklaſſe II: 1. Fritz Knörzer, Gef. 31, SV, 115,3 Min; 2. Günter Eberwein, Gef. 31, SM, 117,4 Min.; 3. Adolf Körber, Gef. 2, TV 46,:29,09 Min. 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, BD: Ban umeiſterin: Inge Karle, SVM, 123,2 Min. 50⸗Meter⸗Bruſt, Da: Altersklaſſe A: 1. Edgar Vöhringer, Gef. 3, TV 46,:44,2 Min; 2. Walter Diochon, Gef. 3, SVM, 045,3 Min.; 3. Georg Link, Fä. 31, SVM,:45,8 Min. Altersklaſſe B: 1. Hans Glanz ner, Fä. A, SV:44,3 Min.; 2. Helmut Reinig, Fä. 1, RSpc, .56 Min.; 3. Siegfried Ehrens, Fä. 91, SVM,:57,0 Min. 50. Weter-Bruſt, YM, Vereine: I. Gerlinde d a a 8, JM 21, SVM,:4, Min.; 2. Angelika Müller, Im 91, SBM, 948,3 Min.; 3. Waltraud Sattler, Im 91, SWM, :40, Min. 50⸗Meter⸗Bruſt, JM, Vereine, Anfängerin⸗ nen: 1. Hannelore Blohman n. IM 31, SBM,:56, Minuten; 2. Thilde Wagenhöfer, IM 92, SVW, 104,2 Miuuten; 3. Lore Kern, IM 37, SVM,:06 Minuten. 50⸗Meter⸗Bruſt, JM, Anfängerinnen: 1. Ellen Schmich, JM 83,:53,2 Min.; 2. Brigitte Siehl, JM 81,:50,17 3. Brigitte Leers, JM 81,:97 Min. 100⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men, H: Leiſtungsklaſſe 1: Bannmeiſter: Franz Schmieder, SVM,:20,0 Min.; Leiſtungsklaſſe II: 1. Werner Riegler, Gef. 3, TV 46, 126,9 Min.; 2. Rolf Rühl, H, Gef. 2, SVM, 185 Min.; g. Heinz Metzger, Gef. 31, SVM,:88 Min. Anfängerklaſſe: 1. Rudi Bin⸗ der, Gef. 31, SVM,:46, Min.; 2. Heinz Reinig, RSpG, 153,4 Min. 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen,„Glaube und Schönheit“: Bannmeiſterin: Irmgard Hummel, SVM, 146,5 Min. 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, BDynm: Banumeiſterin: Hildegard Himmelhahn, Sg, :4, Min.; 2. Lore Hoffmann, SVM,:81,6 Min. 100⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen, BDM, Anfängerinnen: 1. Hilde Dolleſchel, JM 6,:04 Min.; 2. Trudel Bollack, JM 56,:13 Min.; 3. Elfriede Frank, JM 5,:37,4 Min. Fu. fu, S ſchaft, 100⸗Meter⸗Rückenkraul: Leiſtungsklaſſe 1 Bannmei⸗ ſte rr: Klaus Gade, Sm,:21 Min.; Leiſtungsklaſſe II: 1. Fritz Knörzer, Gef. 31, VM,:36,5 Min. 100⸗ Meter⸗Rückenkraul, BD: Bann meiſterin: Inge Karle, SV, 150 Min. 50⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, Dai: 1. Rudi Grönert, Fä. 2, SM,:41, Min.; 2. Georg Link, Fä. 31, SVM,:41,4 Min.; 3. Rudi Klumpp, M,:42, Min. 50⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, IM: 1. Angelika Müller, JM 31, SVM,:51 Min.; 2. Doris Ruckh, IM 31, SM,:63,4 Min. g⸗mal⸗50⸗ Meter⸗Bruſtſtaffel, Vereine: SVM, fpä. 31, 1. Ma. 228,8 Minuten; 2. Fä. 5, SV, 2136 Min.; 3. Fä. 31, 2. Ma., Sm, 237,1 Min. 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, H: Lei⸗ ſtungsklaſſe 1: Bannmeiſter: Franz Schmieder, SVM,:09,5 Min; Leiſtungsklaſſe II: 1. Werner Rieg⸗ ler, Gef. 3, TV 46, 315,2 Min,; Rolf Rühl, Me, Gef. 2, SM, 384 Min.; 3. Heinz Metzger, Gef. 31, SVM, :85, Min. 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, 5: Leiſtungs⸗ klaſſe 12 Baunmeiſter: Klaus Gade, Gef. u, SBM, 2750,5 Min.; Leiſtungsklaſſe II: 1. Fritz Knörzer, Gef. 91, SVM,:57,0 Min.; 2. Günter Eberwein, Gef. 31, SVM,:57, Min. 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmen, BDM: Bannmeiſterin: Inge Karle, SVM, 317,2 Min Kunſtſpringen HJ: Bannmeiſter: Heinz Klaes., Reichecker., Glock 3. Kunſtſpringen, BD: Bann⸗ meiſterin: 1. Renate Stadel meier.— 3⸗mal⸗50⸗ Meter Kraulſtaffel, Di: 1. Fähnlein 31, 1. Mann⸗ SV, 2,12, Den Abſchluß der Wettkämpfe bildete ein Waſſerballſpiel der alten Herren gegen HJ, das die alten Herren 611 gewannen. Handball-Endspiel in Stuttgart SV Maunheim⸗Waldhof— Ordnungspolizei Magdeburg Acht Tage nach dem Fußball⸗Endſpiel ſteht die deutſche Handballmeiſterſchaft der Männer zur Entſcheidung. End⸗ ſpielgegner ſind in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ bahn der badiſche Meiſter SV Mannheim⸗Waldhof und der Mitte⸗Meiſter Ordnungspolizei Magdeburg. Mit Waldhof und Magdeburg haben ſich zwei Gemein⸗ ſchaften für den Endkampf um den höchſten Titel, den der deutſche Handballſport zu vergeben hat, qualifiziert, die ſchon ſeit Jahren im Handball eine führende Rolle ſpielen und ſogar ſchon Meiſterehren einheimſen konnten. Die Waldhöfer holten ſich den Titel im Jahre 193g, die Mag⸗ deburger Poliziſten zwei Jahre ſpäter. Magdeburg wird es ſicher als ein gutes Omen anſehen, daß es die damalige deutſche Meiſierſchaft in Stuttgart gegen MS Hinden⸗ burg Minden erkämpfte, im gleichen Stuttgart, das auch am Sonntag Schauplatz des Endſpiels iſt. Die Walöhöfer ſind übrigens ſchon ſeit rund einem Dutzend Jahren regel⸗ mäßig als Vertreter Badens an den Enoſblelen um die deutſche Meiſterſchaft beteiligt, aber der höchſte Triumph war ihnen erſt einmal beſchieden. Im Jahre 1998 910 man die Mannheimer Vorſtädter noch einmal im Endſpiel, 75 2. frähnlein 5, 2,32, TV 1846.— aber damals ſcheiterten ſie in Halle gegen die überragende Elf des MTS Leipzig. Magdeburg erreichte zuletzt 1940 das Schlußſpiel und unterlag gegen den Sp Lintſort. Man darf alſo ſagen, daß am Sonntag zwei Mann⸗ ſchaften von beſtem Ruf und Können im Endkampf ſtehen werden. Waldhof hat auf dem Wege nach Stuttgart den VfL Haßloch mit 15:4, die Frankfurter Ordnungspolizei Berlin mit 16:16 Toren ausgeſchaltet. Von dieſen Siegen war der über die Berliner Poliziſten der bedeutendſte, denn Berlin galt nach ſeinem Zwiſchenrundenſieg über den MS Hindenburg Minden als Favorit. Magdeburg ſchlug nacheinander den LS Wurzen mit 1478, den Titel⸗ verteidiger Polizei Hamburg mit 13:11 und den LS Reinecke Brieg mit:8 Toren. g Wer in Stuttgart das beſſere Ende haben wird, iſt natürlich ungewiß. Man wird zwei ziemlich gleichwertige Mann⸗ ſchaften im Kampf ſehen und wieder einmal dürften das Glück und die Tagesform eine entſcheidende Rolle ſpielen. Sowohl Magdeburg als auch Waldhof ſind in allen Rei⸗ ben ſtark und beſtens gerüſtet. Die Hoffnungen des Sü⸗ dens tragen natürlich die Mannheimer, denen wir einen glücklichen Kampf wünſchen. deutſche Männer⸗Meiſterſchaft Dem Endſpiel um die eht die Entſcheidung der württembergiſchen Frauen⸗ eiſterſchaft voraus. Der TW Cannſtatt trifft auf den i Titelverteidiger To Stuttgart. H- Hockey: Baden— Württemberg 8 Am kommenden Sonntag findet obiger Hockey ⸗Kampf auf der Anlage der Turngemeinde 1878 e. V. Heidelberg ſtatt. Der Sieger des Spieles, deſſen Ausgang völlig of⸗ fen iſt, nimmt mit 11 weiteren Gebietsmannſchaften, die ebenfalls am kommenden Sonntag bzw. am 19. 7. 42 er⸗ mittelt werden, an den Endſpielen um die deutſche Ju⸗ gend⸗Hockey⸗Meiſterſchaft 1942 nach einem ſeinerzeit noch . kommenden Spielplan teil, während er Verlierer ſofort aus dem Wettbewerb ausſcheidet. Badens Mannſchaft gehören folgende Spieler an: Lenz, Korn, Hoffmann, Buch,(Bann 110 San Seubert, Feſenbecker, Albert, Kreher, Jakob(Bann 171 Mannheim], e Wetzlich, v. Sell, Dill(Bann 408 Ueberlingen⸗ alem). Im Vorſpiel treten die BDM⸗Mannſchaften von TV 1646 Mannheim und Schloßſchule Salem um die badiſche Gebietsmeiſterſchaft 1942 an. Die ausgeglichene Spiel⸗ ſtärke beider Mannſchaften läßt den Ausgang völlig offen. Das BDM⸗Spiel beginnt um 10 Uhr, da 1an⸗ ſchließend um 1 Uhr. 5 5 1 8 * Kartengrüße nach dem Gruppenſieg über Württem⸗ berg ſendet uns die Mannheimer Fußballſugend aus Karlsruhe mit Schmetzer, Carl Eppel, L. Weida, S. R. Reichel, M. Hofmann, K. Walther, F. Hornung, E. Gün⸗ ter, W. Greulich, A. Ströbel, Haas, Schmeckenbecher, Eh⸗ mann, Zimmermann, H. Klein, A. Brümmer, K. Weber, W. Seim, Feldmann. b 8————————-„V—— 2 Die Pferdebahn Von Anne Marie Jürgens Stelle einen Mereedes⸗Wagen neben die Pferde⸗ bahn und laß ein Kind von heute wählen, worin es fahren will— es wird ſich mit einem Jubelruf in die Pferdebahn ſtürzen. Du glaubſt es nicht? Ich habe es erlebt! Auf einer Ausſtellung war's, die einem ſtaunen⸗ den Publikum den Sturmſchritt vor Augen führte, mit dem die Entwicklung der Verkehrsmittel von Stufe zu Stufe eilte, da zockelte eine wirkliche, rich⸗ tiggehende Pferdebahn unermüdlich hin und zurück durch das Ausſtellungsgelände auf ſauber und or⸗ dentlich von Seilen umhegten Schienen, die ein ihr vorausgehender Mann aus einer Gießkanne ſorg⸗ ſam begoß.** Eine prächtige Pferdebahn mit einer blitzenden, großen Meſſingglocke, mit einem„Konducteur“ in hiſtoriſcher Uniform, der einen Backenbart trug und eine ehrfurchtgebietende Peitſche ſchwang, und mit einem Pferd—— Herrſchaften, welch ein Pferd!! Ja, welch ein Pferd war das! Ein Sinnbild von Kraft und Stärke, ſo ſtand es wuchtig da auf ſeinen mächtigen vier Beinen, und ſein langer, herrlicher Schweif peitſchte gelaſſen die Fliegen von den brei⸗ ten Flanken und dem rieſigen, blankgeſtriegelten Rücken. Ein prachtvolles Pferd, das muß ich ſagen, ein Pferd, dem man zutraute, daß es drei Wagen ſtatt des einen mit Leichtigkeit ziehen könnte, ein Pferd, dem man ſich furchtlos anvertrauen durfte! Und das taten die Kinder, ſie eilten in hellen Scharen herbei und ſtürmten die Plätze, ſie hingen wie Kletten auf den Trittbrettern, ſie ließen ſich rom gemütlichen„Billetteur“ Hin⸗ und Rückfahrt⸗ Billetts aus der blanken Meſſingbüchſe geben und ſie fragten, ob man nicht eine Dauerkarte nehmen könne für den ganzen Tag. Sie ſetzten vor der Ab⸗ fahrt den Klöppel der großen Klingel lärmend in Bewegung, dann ſtanden ſie in beängſtigendem Ge⸗ dränge auf der vorderen Plattform und ſtarrten ent⸗ zückt auf den wiegenden breiten Pferderücken. Und wenn ſie brav und verſtändig waren, durften ſie eine Strecke lang ſelbſt Konducteur ſein, dann hielten ſie, rot vor ſtolzer Verantwortung, die Zügel in ihren kleinen Fäuſten, ſchnalzten mit der Zunge, ſchwan⸗ gen die Peitſche und riefen„Hüh!“ und„Hottl“, und ihre Geſichter ſtrahlten und glühten vor Glück und Eifer. Und ſo ging es Tag für Tag— ja, als ein Bengel ſeiner Mutter durchgebrannt war und man nach langem Suchen die Polizei alarmierte, wo griff ſie ihn auf?... Ich ſage nichts mehr. ren dem Ruf der Meſſingklingel, Aus Welt und Teben —————Uäkä——————— ů— UU addddaddaddddoaddadooaddoadaaaddoddddadadddaadddadaadadaaaaaauo Und das im Zeitalter der Technik, wo jedem Jungen der Modellbaukaſten ſozuſagen ſchon in die Wiege gelegt wird! Aber das iſt es ja gerade: der Motor birgt keine Geheimniſſe für ein Kind unſerer Zeit, und Chauffeur werden, am Steuer eines Autos ſitzen und es gewandt und ſicher durch das Gewühl der Großſtadt lenken, das iſt nichts Einmaliges und Beſonderes, das können und werden ſie aue einmal erreichen— aber Pferdebahnkutſcher zu werden, wird keinem von ihnen allen vergönnt ſein! Und vielleicht war dies das Wunder, dem alle die kleinen Herzen verfielen, daß das Pferd, obwohl es ruhig und ohne Mucken, gleichmäßig und ſanft den Wagen in den vorbeſtimmten Geleiſen dahinzog, dennoch manchmal ſtolz und mutig den Kopf hierhin und dorthin warf, daß es ſchnaubte und wieherte, die Nüſtern blähte, ab und an den Schwanz hob— mit einem Wort: vielleicht war es dies Andersſein als ein Motor, dies in feinen ſehr engen Grenzen dennoch Eigenwillige und Unberechenbare, vielleicht war es das Lebendige im Gegenſatz zur Maſchine, das ſeinen Zauber auf die kleine Schar übte. Oder war es ganz einfach das Tier an ſich, der Geruch ſei⸗ nes braunen, dampfenden Felles, der Hauch von Natur und weitem Land, den es in die Mauern der großen Stadt trug? Wir werden es niemals erfah⸗ ren, denn die Hingabe des Kindes iſt unbewußt. Aber die Erwachſenen! Auch ſie folgten in Scha⸗ ſtiegen mit lär⸗ mender Luſtigkeit ein, wie man ein Jahrmarkts⸗ karuſſell beſteigt, ſaßen dann ſtill lächelnd auf ſchma⸗ len Bänken— und wenn ſie ausſtiegen, hatten ſie einen verſonnenen Ausdruck in den nervöſen Zügen. Was hatte ſie angerührt? Ehe ich die Pferdebahn ſah, hatte ich mir dummer und vermeſſener Weiſe eingebildet, das Pferd würde wie ein Rennpferd dahinflitzen, um den Wagen mit Windeseile und in einem brawouröſen Endſpurt ſei⸗ nem Ziele zuzuführen. Darum war für mich die Senſation, das Ungeahnte und Verblüffende, daß es im Schritt ging, ab und an zwar in einen leichten Zuckeltrab verfallend, aber doch bald wieder in ſtil⸗ len, beſchaulichen Schritt und Tritt zurückkehrend. „Mein Gott!“ rief ich beſtürzt,„da iſt man ja ebenſo ſchnell zu Fuß gegangen!“ Und mein Groß⸗ vater, der in ſeinen jungen Jahren ſelbſt noch mit der Pferdebahn fuhr, ſagte, im Bruſtton der Ent⸗ rüſtung mir Unverſtand und Ungetüm verweiſend: „Ja, natürlich, das iſt man!“—„Aber warum fuhr man denn dann überhaupt?“—„Nun, man fuhr eben, man brauchte nicht zu gehen!“ Ja, das war es: man brauchte nicht zu gehen, man ſtrengte ſich nicht an, man ſchonte ſeine Beine. Zeit hatte man ja. Zeit war noch nicht koſtbar — Spielzeit- Abschluß in Straßburg Straßburg, im Juli. Aus Anlaß des ſoeben erfolgten Abſchluſſes der erſten Aufbauſpielzeit des Theaters der Stadt Straßburg möge noch einmal kurz die Erinnerung an jene Tage zurückgerufen werden, die der Eröffnung dieſer erſten, ganz mit eigenen Kräften beſtrittenen Spielzeit Mitte November vorigen Jahres vorangegangen waren. Es waren für den Generalintendanten Ingolf Kuntze wie für ſeine ſämtlichen Mitarbeiter Wochen höchſter Ar⸗ beitsanſpannung; auf der einen Seite türmten ſich die Schwierigkeiten im Abſchluß des erſt im Früh⸗ ſommer begonnenen umfaſſenden Bühnenumbaues und auf der anderen war der Leitung zur Aufgabe geſtellt, innerhalb aveniger Monate für den geſamten Theaterbetrieb mit Ausnahme von Chor und Orcheſter eine ſpielfähige Gemeinſchaft zuſammen⸗ zuſtellen. Wie raſch ſich dann der Theaterbetrieb ein⸗ geſpielt hat, zeigten nach der Eröffnungsvorſtellung mit„Lohengrin“ die weiteren Neueinſtudierungen, die oftmals aus ernſtem künſtleriſchem Nachdenken heraus den Weg des Althergebrachten vermieden. ir erinnern hierbei an die zeitlos geſtaltete „Fidelio“⸗Aufführung, an die beſonders eindrucks⸗ volle Wiedergabe des„Don Giovanni“, an die Ur⸗ aufführungen der Opern„Dornröschen“ und die„Geſchichte vom ſchönen Annerl“ und müſſen weiterhin auch den muſikaliſch wie darſtelleriſch über⸗ legen dargebotenen„Roſenkavalier“ erwähnen. Wie hier auf dem Gebiet der Oper in verantwor⸗ tungsbewußter Kulturgeſtaltung von Generalmuſik⸗ direktor Rosbaud die Grundlagen für einen groß⸗ zügig geſehenen Spielplanaufbau gegeben werden, ſo nicht minder im Schauſpiel, das, um hier nur gleichfalls das Weſentliche herauszug reifen, in der Darſtellung von„Minna von Barnhelm“, von „Traumulus“, von„Heiliger Johanna“ und„Oberſt Vittorio Roſſi“ ebenfalls mit an der Arbeit iſt, der Straßburger Kulturſtätte ſeine hervorragende Stel⸗ Tung in der Pflege deutſcher Kunſt zu ſichern. Die dreißig Neueinſtudierungen von Werken unſerer Klaſſiker bis in unſere Zeit hinein erfſor⸗ derten eine harte, das übliche Maß weit überſtei⸗ gende Probenarbeit, zu der neben den Aufführungen in Straßburg ſelbſt die zahlreichen Gaſtſpielreiſen in badiſche und elſäſſiſche Städte traten. Zur Entlaſtuna der Werkſtätten für Ausſtattung und. Koſtüme hatten Berliner Bühnen in dankens⸗ werter Weiſe mit Dekorationen ausgeholfen und im kommenden Spieljahr wird das preußiſche Staats⸗ theater ſeine Bühnenbilder zu„Maria Stuart“ und die Berliner Volksbühne diejenigen zu„Taſſo“ und Emilia Galotti“ zur Verſüaung ſtellen. Das Schauſpiel⸗ und Opernenſemble wird nahezu ge⸗ ſchloſſen in die neue Spielzeit übernommen. Ver⸗ pflichtet wurden u. a. ein Heldentenor und eine Alti⸗ ſtin. Die Pläne für die neue Spielzeit ſind um⸗ faſſender Natur. Sie wird Mitte September mit „Figaros Hochzeit“ eröffnet,„Walküre“ und„Sieg⸗ fried“ ſchließen ſich als weitere große Wagnerauf⸗ führungen an. Vom Schauſpiel wird Gerhart Hauptmanns neues Drama„Iphigenie auf Delphi“ vorbereitet. i Der immer ſtärker werdende Theaterbeſuch nö⸗ tigte die Leitung zwei weitere Stammieten einzufügen und zeigt, wie aroß die Bereitſchaft der elſäſſiſchen Kunſtfreunde iſt, deutſche Kunſtgeſtaltung Der Marsch in die Gefangenschaft Der deutſche Angriff rollt an allen Abſchnitten der Oſtfront. Ungeheuer iſt die Beute und die Zahl der gefangenen Sowjets ſteigt ſtändig an. Oberleutnant Marseille, der erfolgreichste Afrikajäger mit ſeiner Mutter während ſeines Urlaubs in Berlin. (Atlantic, Jacques, Zander⸗Multiplex,.) aufzunehmen. Deutlich war dies auch bei dem Be⸗ ſuch ſämtlicher Konzertveranſtaltungen. Neben den acht Sinfoniekonzerten wurden vom Thea⸗ ter der Stadt Straßburg eine Reihe auf die Sonn⸗ tag⸗Vormittage gelegte Kammerkonzerte geboten. Der Arbeitskreis für neue Muſik mit verſchiedenen Uraufführungen wie derjenige für alte Muſik fand eine ebenſo ſtarke Zuhörerſchaft wie die durch Kö veranſtalteten Konzerte. Die Bachpflege, die in Straßbura von jeher eine beſondere Stätte hatte, ſoll im kemmenden Winter noch weiter vertieft werden und die Morgenkonzerte ſollen die Muſikfreunde mit ſelten gehörten Werken aus dem reichen Schatz der deutſchen Kammermuſik⸗ und Geſangsliteratur be⸗ kanntmachen. Aus der Genugtuung, die die Theaterleitung aus dem bisher Erreichten ſchöpfen kann, f gleich auch die Kraft zur Fortſetzung des ſo alücklich begonnenen Spielzeitaufbaues in Straßbura. 8 W. Ern ſt Stolz. ——— lunge oberrheinische Künstler musizieren Im Baden Badener Kurhaus tat eine neue Aus⸗ leſe des jungen, oberrheiniſchen Künſtlernachwuchſes ihren erſten Schritt an die Oeffentlichkeit. Der z. Zt. im Oberland zur Wehrmacht einberufene junge Pianiſt Theo Braun eröffnete mit zwei Scarlatti⸗Sonaten, zwei Chopin⸗Etüden und dem Schubertſchen As⸗Dur⸗Impromptu den Abend. Er zeigte hierbei eine ungehemmte Kraft der Ausführung und ſichere Beherrſchung der Technik. Mannheim ſtellte zwei Pianiſtinnen: Elſe Seel brachte in Brahms' Rhapſodie h⸗Moll einen männlich⸗ſtarken Geiſt zum Aus⸗ druck, der über alle Schwierigkeiten ſpielend Herr wurde. Eine nicht alltägliche, vielverſprechende Erſcheinung, Ehren⸗ gard Fitting, gab Chopins Nocturne c⸗Moll und ſeine -⸗Moll⸗Ballade mit nicht geringerem Temperament wieder, wobei die innere Einfühlung mehr zurücktrat. Karls⸗ ruhe ſteuerte für das Konzert zwei junge Sopraniſtinnen bei: Lore Müller ſang aus den Liedſchätzen Schumanns und Brahms. Sie fiel durch den weichen und warmen Klang ihrer Stimme auf, die allerdings noch weiterer Feſtigung bedarf. Durch ihre Kraft und Lebendigkeit beim Vortrag von Liedern Richard Strauß' erwies Edith Ritter ihre deutliche Eignung für das hochdramatiſche Fach, unter der Vorausſetzung einer vorſichtigen, abgerundeten Ton⸗ formung. Beide Sängerinnen wurden von Lieſelotte Freyſtetter⸗Baden⸗Baden, mit ſtarker Ausdrucksbe⸗ tonung am Klavier begleitet. Albert Herzog. Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Krieck. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor Dr. Eruſt Krieck in Heidelberg aus Anlaß der Vollendung ſeines 60. Lebens⸗ jahres in Würdigung ſeiner Verdienſte um die deutſche Wiſſenſchaft und in Anerkennung ſeines kämpferiſchen erwächſt zu⸗ (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kurſchat, Atl.,.) Erbeutete britische Verpflegungslager in Nordafrika Ungeheure Mengen von Nahrungs⸗ und Genußmitteln fielen hier in die Hände unſerer Truppen. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Oppitz, HH.,.) Einſatzes für die nationalſozialiſtiſche Volkswerdung die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaſt ver⸗ liehen. Theater, Musik und Kunst in Kürze Der Reichskommiſſar für die Ukraine, Gauleiter Erich Koch, hat den bisherigen erſten Kapellmeiſter des Reichs⸗ ſenders Königsberg, Wolfgang Brückner, als In⸗ tendanten an die große Oper Kiew und als Leiter des philharmoniſchen Orcheſters berufen. Brückner hat ſeine Tätigkeit im Reichskommiſſariat Ukraine bereits aufgenommen. 8 Der Joſef⸗Görres⸗Preis der Johann⸗Wolf⸗ gang⸗von⸗Goethe⸗Stiftung wurde dem verdienten Neſtor der rheiniſchen Kunſtgeſchichte und langjährigen Provin⸗ zialkonſervator der Rheinprovinz, Prof. Paul Cle men in Bonn verliehen. a. Die Intendanz des Stadttheaters Heilbronn hat das neueſte Werk des in Heilbronn gebürtigen Dichters Otto Rombach, das Schauſpiel„Taraskoniſcher Lie⸗ bestraum“, zur Uraufführung erworben. 8 Der Rund funk am Freitag Reichsprogramm: Das Fiedel⸗Trio, München, bringt von 11.00—11.30 Ahr Volks⸗ lieder und höfiſche Muſik der Renaiſſance⸗geit.— Von 16.00 bis 17.00 Ahr unterhaltſame Konzert⸗ und Opernmuſik.— Der bekannte Tonfilmkomponiſt Guiſeppe Becce leitet mit dem Berliner Rundfunk⸗ orcheſter von 21.00—22.00 Ahr die Sendung„Vom Kintopp zum Ton⸗ film“, die in launiſcher Form einen Querſchnitt durch die Entwicklung der Filmmuſik verſpricht. Deutſchlandſender: Wilhelm Jergers„Salzburger Hof⸗ und Barockmuſik“ von 17.15—18.30 Ahr(Leitung Otto Matzerath, Karlsruhe), ferner Konzert⸗ muſik von Händel, Haydn und Schubert.— Karl Weiß ſpielt unter Leitung von Otto Frickhoeffer von 20.15—21.00 Uhr das Klavierkonzert, Werk 48. des Münchener Komponiſten Auguſt Reuß.— Julius Patz ak, Felicie Hüni⸗Mihacek und Georg Hann ſingen von 21.00 bis 20.00 Uhr unter Leitung von Reinhold Merten Händels Hirten⸗ ſpiel„Acis und Galate“. 7 cft Romen von ERA LEH FLER 8 a. Lexclammnls 40 Es war, wie wenn Gabler ahnte. was ich vor⸗ hatte, denn er ließ mich während der Reiſe nicht aus den Augen. Die Tage reihten ſich aneinander. bis uns endlich nur noch zwei Tage vom Ziel trennten; da kam jener Mittag heran, an dem Frau Merker die Haie entdeckte. Wir hatten in der vorhergehenden Nacht eine end⸗ loſe Auseinanderſetzung gehabt. Ferry liebte es neuerdings, wenn er nicht ſchlafen konnte, mit mir zu ſtreiten. Ich war übermüdet und niedergeſchlagen; wir gingen langſam auf oem Oberdeck ſpazieren, was ich als Unſinn empfand. Aber er hielt meinen Arm feſt und zwang mich ſo, neben ihm zu bleiben. Noch heute in der Erinnerung läuft mir jener Schauer über den Rücken. der mich fröſteln ließ als 1 Stimme plötzlich aufſchrillte:„Haie! ie!“ 8 Ferry wurde ganz grün im Geſicht. während er auf die Tiere hinunterſtarrte, dann zoa er mich am Arm mit ſich fort. Wir ſtanden allein weit von den anderen entfernt. Seine Hand, die jäh von mir ab⸗ ließ, zitterte ſtark. Ich ſah auf das Meer hinab und kümmerte mich nicht mehr um ihn. 3 Da ziſcht er mich plötzlich an:„Du wollteſt ja immer weg von mir.., nun. warum ſpringſt du denn nicht?— Im Bauche eines Haifiſches wäreſt du ſicher!“ Aus ſeinen Augen ſprang mir ſein ganzer Haß un⸗ verhüllt entgegen, als er höhniſch fortfuhr:„Aber dazu biſt du wohl zu feige! Na, ſoll ich dir über die Reling helfen? Es wird mir ein Veranügen ſein!“ Ich weiß nicht mehr, was ich antwortete denn ich befand mich in einem Zuſtand tiefſter Erſchöpfung; jedenfalls aber nahm er kurz darauf meinen Arm und führte mich fort.. i Er ahnte nicht, daß während dieſes Ganges über das Deck auch der letzte Funke von Mitleid in mir erloſch. Ich wurde eine andere, die nicht mehr ans war por Entſetzen außerſtande zu rechen. Sterben dachte, ſondern auf Mord zu ſinnen begann. Nicht mich werden die Haie freſſen, dachte ich haß⸗ erfüllt. Aber ihn!— Den ganzen Tag beſchäftigte ich mich mit dem Problem, wie es zu bewerkſtelligen ſei. Es war ſchwierig, denn ich wollte 508 85 Tat nicht ſühnen. da ich mich plötzlich berechtigk glaubte, mich ſeiner für immer zu entledigen. War er nicht nur ein Schädling, der mich, die Geſunde. faſt zugrunde gerichtet hatte? Nützte ſein Leben irgendeinem Zweck? Es war ſinnlos, daß er geboren wurde! Eines Tages würde er ja doch im Irrenhaus enden aber bis da⸗ hin konnte ich alt und grau ſein, wenn nicht ſelbſt am Rande des Wahnſinns.— Nein, er mußte fort von dieſer Welt. Niemand würde ihm nachtrauern, und die einzige Lücke, die oͤurch ſeinen Tod entſtand, war das Erlöſchen meiner Qualen.— Als er Sie am Abend rufen ließ. weil ihn die Furcht vor den Haien plagte, ſah ich eine Möglich⸗ keit. Ihre Schlafpulver hatten immer geholfen. Er ſchlief danach oft bis in den ſpäten Morgen hinein. Als Sie mir zwei davon gaben, war ich entſchloſſen, ihm heimlich beide auf einmal zu reichen. und mich während des, Balles, deſſen Beſuch er mir aufge⸗ zwungen hatte, unter irgendeinem Vorwand aus dem Saal zu entfernen, um den Schlafenden dann aus dem Bullauge in das Meer zu werfen. a Ich zweifelte nicht daran, daß es mir gelingen würde, denn Gabler war kleiner als ich und von ſchwächlichem Körperbau. Es rührte ſich kein Mit⸗ leid, kein Gewiſſen in mir, ich wußte nur eins: heute noch wirſt du frei!— Während ich ihm die Schuhe auszog, trat er mir auf die Finger, aber es tat mir nicht einmal mehr weh, da mein Haß mir zuraunte: es iſt das letztemal. Als ich oben im Feſtſaal mit Ihnen tanzte, ſchlief er ſchon. Ihre Frage danach öffnete mir die Mög⸗ lichkeit, mich unauffällig noch einmal in die Kabine zu begeben. Ich antwortete deshalb, er ſei noch wach und ging, während Sie der Meinung waren, daß ich ihm nun erſt das zweite Pulver reichen wollte, mit dem feſten Vorſatz hinunter, ihn zu ermorden. a Ich war ruhig. Nicht einmal mein Herz klopfte ſtärker als ſonſt. Im vollen Bewußtſein meines Rechtes auf ein menſchenwürdiges Leben trat ich leiſe in die Kabine, band Gabler, der in tiefem Schlaf lag, Hände und Jüße zuſammen, ſtiea auf das Bett, öffnete das Bullauge und hob ihn langſam auf. Er war ſchwerer als ich gedacht hatte, aber die Furcht, er könne erwachen, ehe er ſich im Waſſer befand, gab mir Rieſenkräfte. Obwohl er nur ſchmale Schultern hatte, war es nicht einfach ihn durch die, runde Oeffnung zu bringen, zumal ich ſehr behutſam mit ihm umgehen mußte. Nun ſchlug mein Herz wie ein Hammer. Die Zeit ſchien zu raſen. Wer weiß, wie lange ich ſchon hier war? Vielleicht würden Sie kommen, um nach mir zu ſehen und dann war alles vorüber.— Unter dem Anſturm dieſer Gedanken brachte ich die übermenſchliche Anſtrengung auf, ihn mit einer kraftvollen Drehung über den unteren Rand des Bullauges zu ſchieben. Das andere tat das Schwer⸗ gewicht des Oberkörpers. Die Oeffnung war plötzlich leer; ich ſtand auf dem Bett, hörte ein Aufklatſchen — und mir wurde übel. 8 Alle Kraft war von mir gewichen. Erſt nachdem ich meine Geoͤanken aufs neue wachrief. wurde ich wieder ruhig. Ich ſchloß das Bullauge. damit nie⸗ mand auf die Vermutung käme. Gabler wäre auf dieſem Wege ins Meer gelangt, ſtrich das Laken ein wenig glatt, zog meine Schuhe wieder an und zwang mich, die Kabine ſo leiſe zu verlaſſen, wie wenn ſich ein Kranker darin befände. Auf dem Gang begegnet mir der Steward Nr. g, dem ich auftrug, nach meinem Mann zu ſehen, um mir dann Bericht zu erſtatten. Darauf kam ich zu Ihnen zurück— und wir tanzten.— Die Zeit verging langſam. Als der erſte Offizier endlich erſchien, wußte ich, daß er an unſeren Tiſch treten würde. Ich beherrſchte mich eiſern. denn mein Leben ſollte doch nun erſt beginnen. Es hing von mir allein ab, ob dieſer Wunſch ſich erfüllte alſo benahm ich mich ahnungslos. Als ich die Boote und Scheinwerfer ſah, faßte mich plötzlich Angſt vor der Entdeckung. Ich vergaß, daß Gabler lange tot ſein mußte; erſt als auch der Kapitän ſich auf meine Frage ähnlich äußerte, ließ die grauenvolle Spannung in mir nach. Ich wurde ohnmächtig aber nicht aus Schmerz, ſondern weil ich zu erſchöpft war, um die Erleichterung, die die Worte des Kapitäns mir gaben, ertragen zu können. In dieſer Nacht habe ich lange an der Reling geſtanden. Es war mir, wie wenn der Tote trotz allem wiederkommen müßte. aber als der Morgen heraufſtieg, wich die Furcht. Ich begriff. daß ich nun wirklich frei war, daß mir mein Leben allein gehörte — und fühlte ein unermeßliches Glück, in deſſen 10 Glanz auch die letzten Reſte meines Gewiſſens er⸗ loſchen. Mein Peiniger konnte nie wieder an mich heran! Das war alles, was ich wußte— und wiſſen wollte!— Wie ich ihn losgeworden war, daran würde ich einfach nicht mehr denken. 5 Am nächſten Tag fiel mir auf, daß Sie mir an⸗ ders begegneten. Ihre Güte bekam einen matten Schein, Ihre Worte kamen nur ſpärlich, aber in Ihren Blicken lag ein eigenartiges Forſchen, vor dem ich erſchrak. Daher zog ich mich in die mir an⸗ gewieſene Einzelkabine zurück, was mir angeſichts der Vorgänge des vergangenen Abends niemand verdenken konnte, und ging erſt an Land. als alle Paſſagiere fort waren. Ich hoffte Sie nie wieder⸗ zuſehen, denn irgendwie ſchienen Sie etwas zu ahnen. Die zwei Jahre, die darauf folgten, habe ich— ich muß es ehrlich bekennen— reſtlos genoſſen. Ich weiß heute gar nicht mehr, wie das möglich war, aber trotzdem iſt es ſo geweſen. Reiſen. Bälle, Ver⸗ gnügungen und elegante Toiletten hatte mir meine Schwiegermutter verſprochen, davon war nur das Letzte erfüllt worden, ſowie das Erſte nach ihrem Tode. Aber die Reiſen mit Ferry hatten mich von der Schönheit der Welt eher entfernt, als ſie mir zugänglich gemacht. Jetzt erſt ſah ich alles mit meinen Augen— und begriff, daß ich dreiundzwanzig Jahre alt war. Zwei Jahre lang ſpielte ich Tennis, lief Schi, ritt, lenkte meinen eigenen Wagen und ließ mich von den Männern bewundern. Doch es vermochte keiner von ihnen mich für ſich zu gewinnen, denn der Begriff Ehe war für mich mit Schrecken verknüpft. Dann kam ich nach., um eine mir bekannte junge Dame zu beſuchen und traf Sie wieder.— Als ich Ihr Geſicht ſah, wachte die Vergangenheit auf. Ich war außerdem noch immer davon überzeugt, daß Sie mir mißtrauten, alſo reiſte ich am ſelben Abend weiter nach F. Dort angekommen. nahm ich im„Atlantik“ Wohnung, fühlte mich ſicher und ahnte nicht, was mir geſchehen ſollte, als Peter mich vor dem Ertrinken rettete. Ich glaube, Sie wiſſen es gar nicht, denn er hat nie darüber geſprochen, aber er fand mich weit draußen, wo ich mich an eine Boje geklammert hatte, und gerade oͤarüber nachdachte ob das Meer mich nun auch holen würde. Ich hatte beim Schwimmen einen Krampf bekommen und konnte mich nicht rühren. Schluß folgt. Wirtschafts-Melclungen bie Getreidepreise in 1942/43 Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat gemein⸗ ſam mit dem Reichsminiſter für Ernährung und, Land⸗ wirtſchaft die Getreidepreiſe im Wirtſchaftsjahr 1942⸗43 durch Verordnung neu feſtgeſetzt. Die Preiſe bauen auf den unveränderten Grundpreiſen, die bei Roggen zwiſchen 165 und 187/ je Tonne und bei Weizen zwiſchen 192 und 204„ je Tonne liegen, auf. Geringe Aenderungen ge⸗ enüber 1041⸗42 liegen bei Roggen und Weizen in der Geſtaltung der auch ſchon bisher üblichen Monatszuſchläge und in der Gewährung eines Sonderzuſchlages in den er⸗ ſten Monaten nach der Ernte. Bei Roggen beginnen die Monatszuſchläge im Juli 1942 mit 10„ ie Tonne und erreichen mit 16/ je Tonne in den Monaten Februar und März 1943 ihren Höchſtſtand. Alsdann fallen die Preiſe bis zum Schluß des Getreidewirtſchaftsjahres wie⸗ der ab. Außerdem erhält der Erzeuger in den Monaten Juli, Auguſt und September 1642 für jede abgelieferte Tonne einen Sonderzuſchlag von 40 J. Bei Weizen be⸗ ginnen die Monatszuſchläge erſt im Auguſt 1942 und ſtei⸗ gen ebenfalls bis in die Monate Februar und März 1943 auf 16. Der Preisabfall in den darauffolgenden Mo⸗ naten bis zum Ende des Wirtſchaftsjahres iſt dagegen ge⸗ ringer. Außerdem erhält der Erzeuger in den Monaten Auguſt, September und Oktober 1942 für ſede abgelieferte Tonne Weizen ebenſo wie beim Roggen einen Sonderzu⸗ ſchlag von 10 /.— Bei Gerſte und Hafer ſind die Preiſe und Monatszuſchläge die gleichen wie im Vorjahre. Mit Rückſicht darauf, daß im kommenden Wirtſchafts⸗ jahr Gerſte für die Brotverſorgung herangezogen wird, iſt die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe ermächtigt worden, bis auf weiteres den Braugerſtenpreis für die geſamte an ſie ge⸗ lieferte Gerſte zu zahlen. Für Gerſte, die in den Mona⸗ ten Juli, Auguſt und September 1942 abgeliefert wird, wird außerdem, ebenſo wie beim Brotgetreide, ein Son⸗ derzuſchlag von 10„ je Tonne gewährt. Bei Hafer wird der Umlagezuſchlag durch eine Anordnung der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft auf 16. je Donne feſtgeſetzt. Es iſt Vorſorge getroffen worden, daß die Preiſe für Saatgut, Getreideerzeugniſſe und Brot aller andern Arten von Backwaren nicht erhöht werden. Die Belieferung mit Roggenmehl Die HW der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirt⸗ ſchaft macht nochmals darauf aufmerkſam, daß Brot und andere Backwaren herſtellende Betriebe mit Roggenmehl nur dann beliefert werden dürfen, wenn der eingereichte Bezugsſchein auf den Namen des beziehenden Betriebes ausgeſtellt iſt. Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar. Weiter wird darauf hingewieſen, daß es unzuläſſig und daher ſtrafbar iſt, auf Brotmehlbezugsſcheine Roggenmehl zu be⸗ ziehen oder abzugeben. * Porphyrwerke Weinheim⸗Schriesheim Ac. Die Ach weiſt im Berichtsjahr 194 einen Jahresperluſt won 71 4264 aus, der ſich um 6560„ Gewinnvortrag auf 64 866„, ver⸗ ringert(i. V. 12 344% Gewinn zuzüglich 9212/ Vor⸗ trag). Der Rohüberſchuß belief ſich auf 0,32(0,52). In der Bilans erſcheinen Beteiligungen neu mit 0,01. Akktien⸗ kapital 0,50 Mill. I. „ Aluminium GmbH., Rheinfelden/ Baden. Das Stammkapital der Gmb. wurde um 1,40 auf 1,40 Mill. erhöht. Zu weiteren Geſchäfts führern ſind Fabrikdirektor Dr.⸗Ing. Max Heinr. Ang ſt(Neuhauſen) und Fabrik⸗ direktor Dr. jur. Hans Conſtantin Paulſen(Konſtanz) beſtellt. 5 Börſenindices. Die von Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindices ſtellen ſich in der Woche vom 29. 6. bis 4. 7. für die Aktienkurſe auf 155,14 gegen 155,91 in der Vorwoche und unter den Aprozentigen Wertpapieren für die Pfandbriefe und Kommunalobligationen auf unv. 102,50, für die Deutſchen Reichs ſchatzanweiſungen Folge 6 und 7 auf 104,89 gegen 104,82, für die Deutſche Reichsbahn⸗ anleihe 1940 auf 104,18 gegen 104,12, für die Anleihen der Länder auf 104,27 gegen 104,22, für die Anleihen der Ge⸗ meinden auf 103,17, für die Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 104,07 gegen 104,05 und für die Induſtrieobligationen auf 104,95 gegen 104,8. Bedeutender Anlagebedarf an den Aktienmärkten Bei kleinen Umſätzen ergaben ſich bei Eröffnung des Aktienverkehrs am Donnerstag erneut geringfügige Wert⸗ ſchwankungen nach beiden Seiten. Umſätze auf Vortagsbaſis zuſtande, ferner iſt die Zahl der Strichnotierungen wieder ſtark geſtiegen. Nach wie vor beſteht ein bedeutender Anlagebedarf, der allerdings in erſter Linie durch die Ausgabe von 37 v. H. gegen Reichs⸗ ſchatzanweiſungen 1042 F 3 gedeckt wird. Am Montan⸗ markt blieben Höſch, Mannesmann und Rheinſtahl unver⸗ ändert. Klöckner wurden um 0,50 v. H. niedriger notiert. Andererſeits ſtellten ſich Vereinigte Stahlwerke um 0,25, Harpener und Buderus je um 0,50 v. H. höher. Am Braunkohlenaktienmarkt wurde die Kursfeſtſetzung für Ilſe⸗Genußſcheine vorerſt ausgeſetzt. Die übrigen Werte dieſes Marktes erhielten eine Strichnotiz. Von Kaliaktien gaben Salzdetfurth um 1 v. H. und von Kabel⸗ und Draht⸗ werten um 0,75 v. H. nach. In den chemiſchen Gruppen wurden v. Heyden, Farben und Rütgers geſtrichen. Gold⸗ ſchmidt ſtellten ſich um 0,25 v. H. höher, Schering um 0,25 v. H. niedriger. Am Elektroaktienmarkt kam es in Sie⸗ mens zu Umſätzen auf Vortagsbaſis. Act verloren 0,50, Geffürel 0,75 und Akkumulatoren 1,50 v. H. Verſorgungs⸗ werte wurden zumeiſt geſtrichen. RWeéE ſtellten ſich um 0,50 v. H. höher, während Bekula in gleichem Ausmaß nachgaben. Bei den e ee wurden Ber⸗ liner Maſchinen und Schubert u. Salzer unverändert no⸗ tiert und die reſtlichen Werte geſtrichen. Auch ſämtliche — Textil⸗ und Zellſtoffaktien erhielten eine Strich⸗ notiz. Stöd. Zucker mit minus 0,50 und Reichs bankanteile, die Ada- Ada Schuhfabrik Verſchiedentlich kamen Zu erwähnen ſind noch Daimler mit plus 0,50, 8 N Frankfurt a. H. oi Ca. Siber 11.0 1010 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeus 246.0 246.0 3 8. 9 Durlacher Hof 2 1820 brurschk sraaTSANLEIAEN I Echbaum-Weraer, 188.0 288. Elektr Licht u. Kraklt. 266.0 4½ Schatz D. R. 388 100, 100, Evinger Union 2„„ Altbes Dt. Reich—. 166,1 166.5 16 Farben 2*. Gesküre!. STAaDrANUEHEN Grün u. Bilünger, 150,5 161.0 4% Heidelberg 26.,„, Harpener Berabau... 169.0 %½ Mannheim 27., 108.0 108.0 Heidelber aer Zement 184.0 184.0 4% Pforzheim 2. 103,0 103.0 Hoesch Beraw 1640 164.0 prANDBRIEYE eee 1 Klein. Schanzl., Be. IKlöekner-Werke Lanz.-G. Lud wissbaf. Ak „„ odwiashaf Walzm 2 Mannesmann 158.7 156.0 24—26 R—9—„„ Metallsesellschaft, 158.7 154.0 4% Rh Hvo-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein Elektr. Mannn. 4 Ab fyp Bank 47 102.5 102.5 Rhein Westf Elektr.... 17 Rütgers 5— Salzdetfurth Jalzwerk Heilb Schwartz-Storeben Seilindustrie(Wolff):- Stemens u Halske. 132.2 182.2 Süddeutsche Zucker 197.5. Zellstoff Waldhof. 119,5 BANKEN Badische Bank.. Bavr Hv. u-Bank Commerzbank Qeutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Bank— 147,5 Pfalz. Hyp.- Ban Rhein, Hwo-Bank. 184.5 * EZwischenkura. INDUSTRIEOBLIGATIONEN 4% Dt Ind. Bank 39 103.8 103.8 5 Gelsenkirchen« 66 104.2 104.2 4% K runp e 8. 104.0 4% Ver Stahlwerke 108.3 6 16 Farb URM-Anl. 2 AKTIEN 104.5 167.0 167.0 Adlerwerke Klever„ Adt Gebr n A E G eee Ascheffenb Zellstoff Auasb.-Nürnb Masch Bavr Motorenwerke Brown Boveri& Cie Contin. Gummi Daimler-Benz Deutsche Erdöl! Brieſfhasten L. 17 612 H. F. Für dieſe Sachen hat Ihre Frau auf⸗ zukommen. Es iſt doch unter Eheleuten ſelbſtverſtändlich, daß Ihnen Ihre Frau über den Verwendungszweck des Geldes Auskunft gibt, Mit Ihrer Löhnung können Sie dieſe Ausgaben nicht beſtreiten, Die Schwiegermutter muß für eine Ausſteuer ſorgen, wenn ſie dazu in der Lage iſt. Nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch ſteht dem Manne die Entſcheidung in allen. das gemeinſchaftliche eheliche Leben betreffenden Angelegenheiten zu. Daß Ihre Frau Sie we⸗ gen des Vornamens des zu erwartenden Kindes mitbe⸗ ſtimmen läßt, iſt ſelbſtverſtänd lich. a Frau A. P. Sie haben bei Ihrer Wiederverheiratung ſicherlich eine entſprechende Abfindung bekommen. Wegen Wiedergewährung einer Rente wenden Sie ſich an das zu⸗ ſtändige Verſorgungsamt in Heidelberg. 179.7 140.5 196.0 169.0 179.0 149.5 232.0 196.0 169.0 165.0 164.0 196.5 197, 175,7 1750 U 15 Jahre brachliegende Land einem Zwecke zuführen(zum Neid Garten 2 Obſtanlage). Ich bin aber kein Sand⸗ wirt, ſondern bodenſtändiger Handwerksmeiſter. Jſt in diefem Falle beim Kauf außer dem notariſchen Abſchluß eine behördliche Genehmigung erforderlich?“—— Nach 8 1 der Grundſtücksverkehrsbekanntmachung vom 28. 1. 37 in Verbindung mit 88 1, 2 der Ausführungsverordnung hierzu vom 22. 4. 37 bedarf in Baden die Auflaſſung eines Grundſtücks im Umfang von 74 Hektar und darüber der Genehmigung der zuſtändigen Behörde. Genehmigungs⸗ behörde iſt für den Stadtbezirk Mannheim das Polizeiprä⸗ ſidium, für den Landbezirk das Landratsamt hier. Benor eine Entſcheidung ergeht, iſt der zuſtändige Kreisbauern⸗ führer zu hören. 2 5 — * 5 8 * e. Helſt mit Verhiũtet Nagenschũden um 0,25 v. H. anzogen. notierte Reichsaltbeſitz 166,30 gegen 166,25. Am Markt der variablen Renten J. zirka B.„Ich beabſichtige ein Grundſtück(Oedland) von 0,7 Hektar zu kaufen und würde dieſes ſchon über FAMILIEN-ANZ EIGEN Wir haben uns vermählt:. Hermann Krautheimer— Hilde- Todes-Anxeige vater. Herr gard Krautheimer geb. Würtz. 5 7 f ist h ei rbeitsreichen Le- Mage 101. 08 f ber ae deen nes ear en n Mannheim(H 1.). Tieferschüttert hat uns die In tiefer Trauer: traurige Nachricht, daß un- * ser lieber. herzensguter Sohn. Arthur 2 Unser leber Vater und Groß- Richard Zeumer ren am 5. Juli von uns gegangen. Hofgut Wehausen, den 9. Juli 1942. Riehard Zeumer(Argentinien); ; Berta Br 1 Bruder. Schwager. Onkel u. Nefſe Jakob Preis Gekreiter in einem Pion.-Batl. im blühenden Alter von 23 Jahren an seiner schweren, Verwundung in einem Feldlazarett im Osten ver- storben ist. Mannheim-Käfertal. 8. Jul 1942. Neues Leben 61. In tiefem Schmerz: Eltern: Jakob Preis u. Frau Luise geh. Schimpf: Geschwister: Otto Preis u. Frau Lulse geb. Köhler: Peter Preis u. Frau Frieda geb. Kempf; Albert Preis(z. Z. i..) Die Beisetzung findet am dem 10. Juli. um 2 Uhr den Tod unseres chefs, der uns allzeit ein Die Gefolzschaft der F Zeumer. Mannheim. eee geb. Zeumer; Otto Fränkel. Land- gerichtsdirektor: u. 7 Enkelkinder Freitag. nachm., auf dem Hauptfriedhof Mhm. statt. Gleichzeitig betrauern auch wir lieben Senior- Vorbild an Flein und Pflichterfüllung war. a. L. R. ere en und Frau Elisabeth geb. Vogel; Fritz Preis(z. Z. im Felde) und Frau Mina geb. Schittenhelm: Heini Preis. Bruder(Z. Z. i..): Franz Stowik(z. Z. i. Felde) und Frau Betti geb. Preis; Erwin Sprengel(z. Z. i. Felde) u. Frau Luise geb. Preis: Else. Hildegard. Gertrud und Rudi Preis; und alle Todes-Anzeige mein guter Vater. Bruder ger und Onkel. Herr Franz Schreck Archörizen. im 52. Lebensjahre, mitten im ar- beitsreichen Leben, von uns ge- —* 5 gangen.- Schmerzlich traf uns die Mannheim. den 7. Juli 1942. traurige Mitteilung. daß un- * ser herzensguter, hoffnungs- voller, einziger Sohn. Enkel. Neffe und Bräutigam Gefr. Willi Geist Funker im Stabe eines Inf.-Rent. In tiefer Trauer: sümtliche Angehörigen. Mein lieber, treubesorgter Mann. ist nach kurzer, schwerer Krank- heit plötzlich u. unerwartet schnell Bürgermeister-Fuchs- Straße 4. Emma Schreck geb. Eichin: Fritz Sehreeck(z. Z. Wehrmacht); und Beerdigung findet am Samstag. 11. Schwa- bei den schweren Kämpfen im Osten. kurz nach seinem 24. Le- bens jahre, nach zweiſähriger Ab- wesenheit den Heldentod für Füh- rer. Volk und Vaterland fand. Mannheim. den 6. Juli 1942. Mühldorferstraße 3. In tiefstem Leid: Albert Thieme u. Frau(Eltern); Irene Silberzahn(Braut); Maria Geist(Grolleltern); Sybille Thieme (Großeltern); nebst Verwandten. E Todes-Anzeige 9 Heute nacht verschied nach schwe- rer Krankheit mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater, unser gütiser Opa. Bruder. Schwager. Onkel u. Vetter Ludwig Mackel im 71. Lebensjahre. Mannheim. Stuttgart. 7. Juli 1942. Augusta-Anlage 63. In tiefer Trauer: Helene Mackel geb. Kravl: Hen- riette Mackel: Agathe Grönwoldt geb. Mackel: Herbert Grönwoldt: und 4 Enkelkinder. Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Wir betrauern mit der Familie den Heimgang unseres Gesellschafters. der ein Menschenalter hindurch in unserer Firma wirkte. Betriebsführung und Gefolgschaft Luschka und Wagenmann. Kom- mandit-Gesellschaft. Nach einem arbeitsreichen Leben. im Alter von über 83 Jahren, ist mein lieber Mann., unser herzens- guter Vater. Groſlvater. gervater und Onkel Wilhelm Belz Spediteur nach kurzer, schwerer Krankheit Schwie- Juli 1942. nachm. 14 Uhr.“ vom Hauptfriedhof Mannheim statt. Auch wir betrapern einen treuen und bewährten Mitarbeiter, der über 20 Jahre unserer Gefolgschaft angehörte. Beiriebsführung und Gefolgschaft Estol-Aktiengesellschaft M 14 Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Die restlichen Kleinverteiler der Innenstadt wurden am 8. 7. 1942 beliefert. Ebenso erfolgte Zuweisung an die Kleinverteiler der Neckar- stadt mit Ausnahme der Nrn. 143—144, 163, 165, 167, 169, 171172, 176, 178, 181—184, 186190, 571, 578, 575, 580 bis 581, 583—589, 592, 594602, 605—608. Am 9. 7. wird vor- aussichtlich der Hauptmarkt be- lielert, und zwar die Nrn. 81 bis 180 und 541 bis 557, Die Zu- weisungen für die in der Neckar- stadt noch nicht belieferten Kleinvertefler erfolgen in den nächsten Tagen. Verständigung erfolgt durch die Kaxtenstellen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Freibank. Freitagfrüh 7 Uhr: Kuh- fleisch, Berücksichtigt werden nur die Ausweis- Inhaber. Schlachthof- Verwaltung. Nachforschungsstelle für Kriegs- gsiangene und Kriegsverluste- Dienststunden: Montag, Mitt- woch, Samstag von 11—12 Uhr, Donnerstag von 15—17 Uhr. Deutsches Rotes Kreuz, Kreis- Stelle Mannheim. L. 2, 11/12. Handelsregister. Amtsgericht FG 3b. Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewähr) Mannheim, 4. 7. 1942. Neueintragung: A 2405 Max Lorenz. Mannheim-Käfertal (Herstellung von und Großhandel in elektrischen und autogenen Schweiß- Werkzeugen, Rollbühlstraſe 61). In- haber ist Max Lorenz. Kaufmann. Mannheim Käfertal. Emilie Gordt, Mannheim. hat Einzelprokura. Leründerungen: B 12 Menzinger-Fendel. Transporigesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(B 7.), Zweisniederlas- sung. Hauptsitz: Karlsruhe. Der Ge- schäftsführer Willy Menzinger alt ist ausgeschieden, Kaufmann Willy Men- zinuer jung ist zum Geschäftsführer bestellt. dessen Prokura ist erloschen. Die beim Amtsgericht Karlsruhe er- lolgten Eintragungen wurden im Todes-Anzeſde Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht. daf mein herzens- guter, innigstgeliebter Mann. unser lieber Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Willi Zimmermann nach schwerem. mit großer Geduld ertragenem Leiden, am 7. Juli 1942 Mannheim, den 8. Juli 1942. Weylstraße 26. In unsagbarem Schmerz: Frau Friedl Zimmermann geb. Seiberlich und Verwandte. Die Beerdigung findet am Freitag. .30 Uhr. statt. 67... K ˙˖—·˙ Danksagung Für die vielen Beweise aufrichti- ger Teilnahme an dem schweren Verlust meines lieben Mannes, un- seres treusorgenden Vaters, Schwie- ner vaters. Bruders. Schwagers und Großvaters Karl Seibold sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir der Eirma Goldschmidt AG. und den Kame- raden. die ihm das letzte Geleit gaben. Gleichzeitig danken Wir für die liebevolle und aufopfernde Pflege der Diakonissenschwestern. Mannnheim-Rheinau(Hallenstraſſe 3) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: in die Ewigkeit abgerufen wurde. B 490 Flugzeug werk M Luise Seibold nebst Kinder. UNTERRICHT Kurzschrift u. Maschinenschreib. von uns gegangen. Wer ihn ge- kannt. weiß. was wir verloren. Mannheim, den 8. Juli 1942. In tiefem Leid: Anna Bel geb. Jung. Rupprecht „straße 3; Willy Belz und Frau deb. Lehmann. Rupprechtstr. 3; Rudolf Belz u. Frau geb. Staudt. P 2. 7; Alois Belz und Frau geb. Biedenkapp. Pfalzplatz 26; und Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Freitag. 10. Juli. 13.30 Uhr. von der Lei- chenhalle Mannheim aus statt. Neue Kurse beginnen am. 2. September, von 17—19 Uhr u. 2. Oktober, von 19—21 Uhr..— Privat-Handelsschule Schüritz, O 7, 25, Fernruf 27105.(161 VERSTEIGERUNCEN Versteigerung Roy am 13. Juli 42 in Mannheim, 1 7, 6: 2 Speise- zimmer, 1 Schlafzimmer, viele Einzelmöbel, Spiegel, Beleuch- tungen usw. 5 Nr. 131 bzw. 148 ver- öflentlicht. B 70 Roland Küpper& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim(Rheinvorland-). Durch Ge- sellschafterbeschlul vom 27. Mai 1942 wurde der Gesellschaftsvertrag geün- dert und im ganzen neugefanlt. Auf die eingereichte Niederschrift wird Bezud genommen. Die Firma ist ge- undert in Rheindienst Speditions- und Schiflahrts-Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung. Gegenstand des Unter- nehmens ist der Betrieb von Spedi- tion und Schiffahrt. sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte. Die gleiche Eintragung wird auch beim Amtsgericht Stuttgart für die dort mit dem Zusatz„Zweigniederlassung Stuttgart“ bestehenden Zweignieder- lassung erfolgen. B 483 Unterstützungs- Gesellschaft mit beschränkter Haftung der Gurris- Kom- manditgesellschaft in Mannheim(Nek Karau. Eisenbahnstr.). Durch Ge- sellschafterbeschluf vom 20. Mai 1942 wurde der Gesellschaftsvertrag in 82 Ziller ze und Ziffer 4 geändert nach dem Inhalt der eingereichten Nie- derschrift, auf welche Bezug ge- nommen wird. „Gesell- l Stammaktien gegen Stuttgart, Wien oder zu machen. zu versehen.— Es entfallen RM FINANZ- ANZEIGEN 5 GOTTESDIENSTE Daimler-Benz Aktiengesellschaft Kapitalberichtigung und Aktienumtausch. Gemäß der Dividendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941 hat der Aufsichtsrat auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen, das Grund. Kapital unserer Gesellschaft im Wege der Berichtigung von RM 75 216 000.—(Ru 75 000 000.— Stammaktien und RM 216 000.— Vorzugsaktien) um RM 15 043 200.—(20%) auf RM 90 259 200.— durch Ausgabe von Zusatzaktien zu erhöhen. Beschluß in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordern Wir hierdurch unsere Stammaktionäre auf, ihren Anspruch auf die ihnen aus der Kapitalberichtigung zukommenden zusätzlichen blieferung des Gewinnanteilscheines Nr. 12 der alten Stammaktien bis zum 20. August 1942(einschließlich) bei der Deutschen Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt „am Main, Hamburg, Mannheim, München, Stuttgart oder bei der Commerzbank Aktiengesellschaft in Berlin oder Hamburg oder deren Filialen in Frankfurt am Main, Mannheim, München, Nachdem dieser bei der Dresdner Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt am Main, Hamburg, Mannheim, München, Stuttgart oder bei der Greditanstalt-Bankverein in Wien oder bei der Länderbank Wien Aktiengesellschaft in Wien wührend der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden geltend Die Gewinnanteilscheine sind auf der Rückseite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adresse des Einreichers auf jede Stammaktie über nom. RM 300.— eine Spitze über nom. RM 60.—, auf jede Stammaktie über nom. RM 600.— eine Zusatzaktie über nom. RM 100.— und eine Spitze über nom, RM 20.—, auf jede Stammaktie über nom. 1000.— zwei Zusatzaktien über je nom. RM 100.—, An Stelle von je zehn zusätzlichen Stammaktien über je nom. RM 100.— Eine wird eine Stammaktie über nom. RM 1000.— ausgereicht. Regulierung der Spitzen wird durch die Stellen vermittelt.— Ueber die zusätzlichen Stammaktien werden zunächst nicht über- tragbare Kassenquittungen ausgestellt. Die Ausreichung der Stücke erfolgt baldmöglichst nach Fertigstellung gegen Rückgabe der Kassenduittungen durch diejenige Stelle, die diese Bescheinigungen ausgestellt hat. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kassenquittungen zu prüfen. Nach Ablauf der obigen Frist, d. h. ab 21. August 1942, werden die alten und zusätzlichen Stammaktien— soweit sie auf bereits aus Stammaktien zu nom. R 100.—, in eine Stammaktie zu Von diesem Umtausch bitten gung und des Aktienumtauschs zugelassene Aktien ausgegeben werden— mit Schein Nr. 13 ff. gleichberechtigt in Prozenten des berichtigten Kapitals an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a.., Hamburg, München, Stuttgart und Wien gehandelt und notiert werden. f erkolgt die Lieferung der Stücke, solange die Urkunden noch nicht erschienen sind, in Girosammeldepot-Anfeilen gemäß 8 71 der Ersten Durchführungsverordnung nung, gegebenenfalls unter Umtausch der Kassenguittungen. Des weiteren fordern wir die Inhaber von alten Stammaktien un- serer Gesellschaft zu nom. RM 600.— und RM 300.— sowie von Zusatz- Stammaktien zu nom. RM 100.— auf, sich im Interesse einer Vereinfachung unserer Aktienstückelung tunlichst mit einem Umtausch dieser Abschnitte in solche zu nom. RM 1000.— ein- verstanden zu erklären, wobei je 1173 1000.— Nennwert, bestehend Bei Börsengeschäften zur Dividendenabgabeverord- 600.—, RM 300.— oder RM nom. RM 1000.— getauscht wird. wir weitestgehend Gebrauch zu machen.— Die Ausreichung der auf Grund der Kapitalberichti- zur Ausgabe gelangenden Stamm- aktien erfolgt für die Aktionäre in jedem Falle provisionsfrei.— Stuttgart- Untertürkheim, den 8. Daimler-Benz Aktiengesellschaft. Dr. Kissel. Dr. Haspel. Juli 1942. TAUSCH-ANZ EIGEN Anordnungen der NSDAP Tausche neuwertig. Damenrad ge- gen Radio od. Schreibmaschine. Zimmermann, Waldparkstraße 2. Herrenrad gegen Damenrad zu tauschen, Käfertal-Süd, Mann- heimer Str. 131, 3. Stock Unks. Schwarz. Sealmantel, Gr. 46, geg. Gr. 42 zu tausch, gesucht. Ang. unt. St 8044 an die Geschäftsst. gehalt mit besebrünkter Haftung in Mannheim. Otto Schirrmeister ist nicht mehr Geschäftsführer. Inge- nieur Max Gerner in Frankfurt a. M. ist zum Geschäftsführer bestellt. K 83 Gottlieb Jooss. Mannheim(Eisen- Waren. F 3. 1920). Die Prokura des Eugen Luibrand ist erloschen. Der bisherige Gesamtprokurist Konrad Korbacher, hat jetzt Einzelprokura. K 50 Korn& Weber K. G. in Mannheim (Säcke. Planen- und Zeltefabrik. Industriehafen). Karl Friedrich Bau- mann ist als persönlich haftender Gesellschafter ausgeschieden. Die gleiche Eintragung wird, auch bei den Gerichten der, Zweigniederlassungen Frankfurt a.., Düsseldorf u. Stutt- gart, die alle den Zusatz„Zweignie- derlassung des betreflenden Ortes“ führen, erfolgen. 8 4 1346 Wilhelm Nagel. Mannheim(Rund- funk-Großhandlung. C 3,). Wilhelm Nagel ist aus der Gesellschaft aus- neschieden. Das Geschäft wird von den verbleibenden Gesellschaffern weitergeführt. Die gleiche Eintra- gung wird auch bei den Gerichten der Zweigniederlassungen in Karls- ruhe und Freiburg i.., die jeweils den Zusatz„Zweigniederlassung des betreffenden Ortes“ führen. erfolgen. Erloschen: B 149 Chr. Vohwinkel Nachfolger. Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Tretroller gegen nur gut. Herren- fahrrad zu Fernsprecher 439 80. 20.001 Gut erh..-Anz. Gr. 44 geg. ebens. Gr. 42 ev. Aufzahlg. zu tausch. ges, Ang. u. St 8042 an d. Gesch. Sch.-Halbsch. Gr. 40, neu, geg. guterh. Gr. 41 zu.; guterh. Ki.“ Sbortw. geg. Nähm, od..-Fahr- rad Zz. t. Waldholstr. 123, 2. St. l. 1 P. Herrenhalbschuhe 39 geg. 40 zu tauschen ges. Moff, Käfertal, HEIRATEN uche Lebenskameraden, nicht u. 55., mit gut. Eink. Zuschr. u. A B 509 Heidelberg hauptpostlg. tauschen gesucht. Kurze Mannheimer Straße 40,.“ NSV. Ab 1. August 1942 verlieren die seither ausgegebenen Einltaufsausweise für bevorzugte Abfertigung an wer- dende und stillende Mütter sowie an Mütter mit mehreren Kleinkindern ihre Gültigkeit. Anträge für neue Ausweise können bei den zuständi- gen Ortsaruppen der NSV gestellt werden. Die bisherigen Ausweise sind dort abzuliefern. NS-Frauenschaft. Achtung. Abteilungs- leiterinnen für Hilfsdienst: 10. Juli. 15 Uhr, Besprechung in N 5. 1. J. Horst-Wessel-Platz: 9. Juli. 20.15 Uhr Heimabend Mollstr. 45a J6 Was- serturm: 9. Juli, 20 Uhr. Gemein- schaftsabend bei Bender. Richard- Wagner-Str. 11. Achtung. Abtei- lunasleiterinnen Volks- u. Hauswirt⸗ schaft: 15. Juli. 15 Uhr. wichtige Schulung in N 5. 1. Vorschläge für Wohnungskultur u. Putz mitbringen. Achtung, Abteilungsleiterinnen Kul- tur. Erziehung. Schulung: 15, Juli. .30 Uhr. Tagesschulung in N 5. 1. Kd., Abt. Wandern, Am Sonntag, dem 12. Juli. Odenwald wanderung; Groß- sachsen Hundskopf- Oberflocken- bach Schriesheimer. Hof Ziegel- hausen. Treffpunkt 77 Uhr OEG-Bhf. Neckarstadt. Abf..14 Uhr. An der Wanderung können Wanderfreudige (jung und alt) teilnehmen(Rucksack- veryflegung). Beamter, Witwer, berufst., in gut. Stellg., 56 J. alt, evgl., wünscht liebev. Frau zw. spät. Heirat ken- nenzul. Nur ernstgem. Zuschr. unt. P St 8016 an d. Geschältsst. Led., alleinst. Dame, evgl., 48/160, Schlk., schwarz, hübsch. Aeuß., häusl. u. kfm. geb., mit-Zi.-E. u. Verm., Wü. bald. Ehe mit nett. I.., Mannheim. Die Firma ist er- loschen. a Sol,., sich. Pos., bis 55., ohne. Anh. Briefe u. P St 8111 a. Gsch. * VER OREN Silb. runde Brosche, Mitte hellbl. Stein(Aquamarin) Montag, 6.., nachm., v. Rheindammstr., Meer- leldstr., Gontardpl. verl. Abz. g. Bel. bei Horr, Rheindammstr. 12. Gold. Damenuhrdeckel verloren. Finderlohn 10 Mk. Tel. 245 43. Evangelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag, den 12. Juli 1942: Trinitatiskirche:.45 Uhr Scharnberger; 10 Uhr Kiefer; 11.15 Uhr KG. Scharn- berger: 12 Uhr Chrl. Scharnberger. Jungbusch: 12.15 Uhr Chrl., Grimm. Neckarspitze: 10 Uhr Grimm; 11 Uhr KG. Konkordienkirche: 10 Uhr Lutz: 11.15 Uhr KG. Lutz; 11.30 Uhr Chrl. im Turmsaal. Lutz; 18 Uhr Kipple. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber: 11. 15 Uhr KG. Dr. Faulhaber; 11.15 Uhr Chrl. Mayer und Dr. Weber. Neuosthefm: 10 Uhr Miss. Wild: 11.30 KG. Friedenskirche:.15 Uhr Chrl. Münzel: 10 Uhr Münzel: 11.15 KG. Münxzel. Johanniskirche: 9 Uhr Chrl. beider Pfarreien. Scharf; 10 Uhr Scharf; 11.15 Uhr KG. Scharf. Markuskirche 10 Uhr Speck: 11 Uhr KG. Speck: 11.45 Uhr Chrl. Speck: 18 Uhr hl. Abendmahl. Speck. Matthäuskirche: 10 Uhr Bühler: 11 Uhr Chrl. Nordpfarrei. Gänger: 11 Uhr KG. Lutherkirche: 10 Uhr Roesinger; 11.15 Uhr KG. Feuerstein. Eagenstraße: 9 Ubr- Roesinger. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hessig: 11.15 Uhr KG.. Hessig. 5 Auferstehungskirche: 10 Uhr Glitscher: 11.30 Uhr KG. Glitscher. KG. Hörner; 13.30 Uhr Chrl. Hörner. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae: 11.30 KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Bartholomae: 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus:.20 Dr. Faulhaber. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer: 11.13 Uhr Chrl. Kammerer: 11.15 Uhr KG. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG. Schönthal; 13 Uhr Chrl. Schönthal. Käfertal: 10.30 Schäfer: 11.30 Uhr KG. Kätertal-Süd:.30 Schafer: 10.30 K. Rheinau; Samstag, 20 Uhr Chrl.; Sonn- tag. 10 Uhr Lohr: 11.15 Klein-KG. Pfinastbers: 9 Uhr Lohr; 10 Uhr KG. Seckenheim: 9 Uhr Chrl. Dr. Duhm: 10 Uhr Dr. Duhm: 11 Uhr KG. Pr. Duhm. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann: 11.15 KG. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Diens- tag. 20 Uhr Scharnberger. Konkordienkirche: Samstag. 20 Uhr Roesinger Friedenskirche: Mittwoch. 19.30 Münzel. Johanniskirche; Donnerstg. 19 Uhr Scharf. Markuskirche: Donnerstag. 20 Uhr Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr Morgenandacht. Lutherkirche: Samstag, 15 Uhr Feuerstein. Pauluskirche: Samstag. 20 Uhr Hörner. Feudenheim: Donnerstag..30 Kammerer. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr Gottesdienst. Pfinastberg: Mittwoch. 20 Uhr Gottesdienst Ev.-luth. Gemeinde, Diakonissenh. F 7: Sonntag. 8 Uhr. Fritze. Kollekte. Alt-Katholische kirche. Schloflkirche: .30 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- stadt): 10 Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag., dem 12. Juli 1942: Jesuitenkirche(A 4.): 6. 947. 8. 9. 710. 11 Uhr. Untere Pfarrkirche(F 1.): 57. 8. 9. 10. 5512, abends 128 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): 6. 7. 8. 7810, 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 6. 7. 8. 9, 10. 11½ Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 77. 8. 510. 11 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): 9. 10 Uhr. Lindenhof:(St. Josefskirche). z. Z. Not- kirche. Rheinaustr. 19: 7. 8. 10. und 11 Uhr: Gottesdienste in der Notkirche. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraſle): 6. 7. 8. 7810, 11 Uhr. N St. Peterskirche(Augartenstraßde): 7. 8. 9. 10. 11 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstraße): 7 Uhr 59. 10 Uhr. Neckarau(St. dakobuskirche): 7. 8. 710. 2412 Uhr. Almenhof(St. Paul): 7. V9. 11 Uhr. Käfertal(St, Laurentiuskirche Worm⸗ ser Straße); 6. 448, 9, 11 Uhr, Kätertal-Sad(St. Hildegard): 7. 12 10 Uhr. Waldhof(St. Franziskuskirche): 7 Uhr. 8 Uhr und 10 Uhr Spiegelfabrik-Kapelle: 49. 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth). Langer Schlag: 7. 8. 10 Uhr. Feudenheim(St. Peter und Paul): 27. 98. 5210. 11 Uhr. 8 Sandhofen(St. Bartholomäus): 7, 9. 11. Jute-Kolonie: 710: Schönau: 8. 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7. 529 Uhr und 10. 10 Uhr. Pſingstberg(Sommerstr.): 8. 10 Uhr. Wallstadt: 7. 10. Uhr. Seckenheim: 7. 759. 10 Uhr. Friedrichsfeld: 8. 10 Uhr. Theresſenkrankenhaus: 7. 8 Uhr. 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