—— 1 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Freitag, 10. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtat chrift: ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 186 Verfolgungauf breiter ront! 78 Bowjetflugzeuge abgelckoſſen- Der Großgeleitzug im Morödmeer reſtlos vorſenkt (Funkmeldung der NMzZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 10. Juli. i 925 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: a„ Im Südabſchnitt der Oſtfront wird die Verfolgung des weichenden Feindes durch die deutſchen und verbündeten Truppen auf breiter Front fortgeſetzt. Dertlicher Widerſtand wurde gebrochen. Von Panzern unterſtützte Eutlaſtungsangriffe des Gegners nordweſtlich Woroneſch brachen unter hohen Verluſten zuſammen. Starke Kampf⸗ und Schlachtflieger⸗ verbände unterſtützten die Abwehr der feind⸗ lichen Entlaſtungsangriffe und bekämpften mit großem Erfolg die zurückflutenden bolſche⸗ wiſtiſchen Kolonnen, die ſich an einzelnen zer⸗ 78 Uebergängen zu großen Anſammlungen tauten. Nördlich und nordweſtlich Orel wiederholte der Feind ſeine Angriffe mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzerkräften. Sie wurden in harten Kämpfen abgewieſen, örtliche Einbrüche abge⸗ riegelt und im Gegenſtoß bereinigt. Die Zahl der im erfolgreichen Zuſammenwirken von Heer und Luftwaffe in dieſen Kämpfen vernichteten Panzer hat ſich auf 390 erhöht.. Im rückwärtigen Gebiet ſüdweſtlich Rſche w ſcheiterten Ausbruchs verſuche der eingeſchloſ⸗ ſenen Somwjetkräfte. Durch Jäger und Flakartillerie wurden am geſtrigen Tage 78 ſowjetiſche Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen, fünf eigene Flugzeuge ſind nicht zurück⸗ ekehrt. 8 5 Die Reſte des engliſch ⸗ amerikaniſchen Großgeleitzuges im Nordmeer wurden eſtern nochmals durch Kampfflieger und Unter⸗ feed agtz erfaßt und angegriffen. Von dem Ge⸗ leit, das noch aus drei Dampfern mit drei Zer⸗ ſtörern und zwei Bewachern beſtand, wurden ſämtliche drei Dampfer verſenkt, davon zwei durch Unterſeeboote. 5 Die Luftangriffe auf die Flugſtützpunkte der Inſel Malta wurden bei Tag und Nacht erfolgreich fortgeſetzt. In Luftkämpfen wurden ſechs feindliche Jagdflugzeuge ohne eigene Ver⸗ luſte abgeſchoſſen. An der Südküſte Englands verſenk⸗ ten leichte Kampfflugzeuge in den frühen Mor⸗ genſtunden des geſtrigen Tages aus dem zuvor von deutſchen Schnellbooten angegriffenen briti⸗ 15 feindliche ſchen Geleitzug ein Handelsſchiff von 3000 BRT. ſowie einen größeren Bewacher und beſchädig⸗ ten ein weiteres Handelsſchiff mittlerer Größe. Im Kanal verſenkte ein Räumboot in der Nacht zum 10. Juli ein britiſches Kanonen⸗ Schwere Kämpfe Schnellboot nach hartem Nahgefecht durch Rammſtoß. In der Deutſchen Bucht ſchoſſen Geleitfahr⸗ zeuge und Marineartillerie drei Kampfflug⸗ zeuge ab. um limensee im Wolchow-Bogen starke Sowietangriffe zurückgeschlagen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 10. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde, als der Feind in den Morgenſtunden des 8. Jüli ſüdoſtwärts des Ilmenſees nach mehrſtün⸗ diger Artillerievorbereitung und von Fliegerver⸗ bänden unterſtützt, Stellungen der Waffen⸗/ mit ſtarken Kräften anariff, der Vorſtoß der Bolſchewiſten durch das Sperrfeuer der ſchweren Waffen zerſchla⸗ gen. Ein weiterer Angriff der Bolſchewiſten in die⸗ ſem Frontabſchnitt brach unter hohen feindlichen Ver⸗ luſten im Nahkampf zuſammen. Bei dieſen Kämpfen brachten Bombenangriffe der Luftwaffe auf Panzer⸗ bereitſtellungen ſowie flankierende Batterien den deutſchen Truppen fühlbare Entlaſtung. Zahlreiche feindliche Geſchütze mußten nach Bombentreffern ihr Feuer einſtellen. Vor dem Wolchow⸗ Brückenkopf brachen am 8. Juli weitere Vorſtöße des Gegners im Ab⸗ wehrfeuer der deutſchen Truppen zuſammen, wobei Panzer durch Panzervernichtungs⸗ truppen der Infanterie und je ein weiterer durch Artillerie und Luftwaffe vernichtet wurden. Mit dieſen Erfolgen hat die den Brückenkopf am Wolchow verteidigende Infanteriediviſion im Verlauf der vier letzten Kampftage insgeſamt 101 Panzer vernichtet und darüber hinaus dem Feind ſehr ſchwere blutige Verluſte zugefügt. Erneute Bereitſtellungen zum Angriff wurden durch Artilleriefeuer zerſchlagen. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten wiederholt feindliche Stellungen und Keraftfahrzeuganſamm⸗ lungen, wobei Bombenvolltreffer in den mit ſchweren Infanteriewaffen beſtückten Stützpunkte der Bolſche⸗ wiſten mehrere große Brände hervorriefe und Muni⸗ tionsſtapel zur Exploſton brachten. In Luftkämpfen, die ſich während des 8. Juli über dem Kampfraum entwickelten, wurden ſieben feind⸗ liche Flugzeuge abgeſchoſſen. 5 Der Abwehrsieg von Orel (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 10. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, ſtanden im Raum nördlich und nordweſtlich Orel die deutſchen Truppen ſeit dem 5. 7. mit dem Feind, der Maſſenangriffe gegen die deutſchen Stel⸗ lungen richtete, in harten Abwehrkämpfen. Alle Angriffe der Bolſchewiſten ſcheiterten an der kämpfe⸗ riſchen Ueberlegenheit der deutſchen Truppen, ſo daß die vergeblichen Vorſtöße zahlreicher feindlicher Di⸗ viſtonen nur zu hohen blutigen und materiellen Ver⸗ luſten des Feindes führten. 5 Die Abwehrkämpfe des Heeres wurden durch Luftangriffe deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampfflug⸗ zeuge wirkſam unterſtützt. Lohnende Ziele fanden die angreifenden Kampfflugzeuge auch in belegten Ortſchaften und in Stützpunkten des rückwärtigen feindlichen Gebietes, wo mehrere Munitionslager durch Volltreffer zur Exploſion gebracht wurden. Der italienische Wehrmachts bericht Mit Panzern beladener britiſcher 5000 BRT. Dampfer im Mittelmer verſenkt (Funkmeldung der NM.) + Rom, 10. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Leichte feindliche Straßenpanzer unternahmen ver⸗ einzelte Vorſtöße in unſere rückwärtigen Stellungen. Einige kleine Laſtwagen wurden vernichtet oder un⸗ brauchbar gema mit den Bordwafſen angegriffen und in Brand ge⸗ ſchoſſen. Italieniſche und deutſche Jagdflugzeuge ſchoſſen zwei engliſche Elnaßenge in Afrika und ſechs über Malta ab, wo der Flugplatz von Micaba erneut bom⸗ bardiert wurde. Eines unſerer Flugzeuge kehrte nicht zu ſeinem Flugplatz zurück. Im öſtlichen Mittelmeer wurde ein mit Panzern und Kraftwagen beladener feindlicher 5000 BRT. ⸗ Dampfer. der in einem geſicherten Geleitzua fuhr. von einem unſerer Torpedoflugzeuge angegriffen und verſenkt. Niätselraten in England iiber die Tonnage-Verluste „Mindestens eine Münon Tonnen“/ Oeffentliche oder Geheimaussprache im Unterhaus?/ churchill versucht sic zu drücken Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 10. Juli. Stafford Cripps teilte geſtern im Unterhaus mit, daß auf der nächſten Sitzung die Frage der Tonnageverluſte und der Schiffsbauten zur Diskuſſion geſtellt würden. Urſprünglich hatte man an eine Geheimdebatte gedacht, doch beſtand die Linke auf einer öffentlichen Sitzung mit der Begründung, daß auch die Allgemeinheit über die wahre Lage unterrichtet werden müſſe. Dieſe Begründung iſt naiv genug, denn es iſt leicht vorauszuſehen, daß die Admiralität zu der Enthüllung der Wahrheit in einer öffentlichen Sitzung noch weniger bereit iſt, als ſie das in einer Geheimfitzung ſein würde. Schon heute wird in London angedeutet, daß möglicherweiſe die Debatte eine ſolche Wendung nehmen könnte, daß ſich ihre Umwandlung in eine geheime Sitzung als notwendig erweiſen würde. Die ſehr lebhafte Preſſekampagne der Tage hatte bekanntlich die Veröffentlichung der Tonnageverluſte gefordert. Indeſſen bemerkt, der Londoner Korreſpondent von„Aftontidningen“ da⸗ zu, daß die Reierung kaum darauf eingehen werde. In dieſem Falle erhebt ſich dann doch die Frage, warum eine Debatte eigentlich ſtattfinden ſoll, und welche beſonderen Erkenntniſſe ſich das Unterhaus und die Oeffentlichkeit von einer Diskuſſion ver⸗ ſprechen, zu der den Teilnehmern auch die primitiv⸗ ſten Unterlagen fehlen. Ob Churchill ſelbſt an dieſer Debatte, deren Ergebnisloſigkeit leicht vor⸗ auszuſehen iſt, teilnehmen wird, iſt einſtweilen noch unbekannt, dagegen weiß man heute, daß der Mi⸗ niſter für die Kriegstransporte Sir Arthur Salter über die Koordination der angloamert⸗ kaniſchen Kriegstrans porte ſprechen wird. Da in London keine offiziellen Zahlen über die Tonnageverluſte worliegen, ſo iſt man dort auf Kom⸗ binationen angewieſen. Dieſe führen allerdings zu Reſultaten, die alarmierend genug ſind. Eine Art, die Verluſte zu berechnen, iſt die folgende: Nach amerikaniſchen Angaben bauten die amerikaniſchen Werften im Juni 731900 Tonen, die britiſche Mongtsproduktion an Schiffs raum ſchätzt man in London auf 180 000 Tonnen, was zuſammen 911 900 Tonnen ausmacht. Nun wurde in Waſhington kürzlich offiziell mitgeteilt, daß die Verſenkungen größer ſeien als die Produktion, ſo daß man auf dieſe Weiſe zu dem Ergebnis kommt, daß die untere Grenze der monatlichen Verſenkungen bei einer Million Tonnen liegen muß. Zu dem gleichen Ergebnis kommt man in London, wenn man die allerdings nicht amtlichen n f 1 gaben zugrunde legt, wonach die Juni⸗Verluſte größer als im ſchlimmſten Verluſtmonat des Welt⸗ krieges waren. Die Entente aber hatte damals die höchſte Verſenkungsziffer im April 1917 mit 849 000 To. i letzten amerikaniſchen An⸗ gehabt. Auch auf dieſe Weiſe alſo kommt man auf die Mindeſtgrenze von etwa eine Million Tonnen. Dieſe Berechnungen ſtützen ſich nun freilich auf die amerikaniſchen Angaben über die Produktion in den Werften. Ob dieſe zutreffen, läßt ſich nicht nach⸗ prüfen. Da ſie aber höchſtens übertrieben ſein können, ſo würden die in London errechneten Ver⸗ luſte tatſächlich das Minimum darſtellen. „Die Kluft zwiſchen den Verſenkungen und den Neubauten“, ſo ſchreibt„Daily Expreß“ beſorgt, „ſchafft eine Kriſe, die mit vielen anderen wäh⸗ rend dieſes Krieges verglichen werden kann. Sie bedroht nicht nur unſere Möglichkeit zur Offen⸗ ſive überzugehen, ſondern unſere Möglichkeit der Kriegsführung überhaupt.“ churchili und Roosevelt beraten miteinander Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 10. Juli. Zwiſchen Rooſeweillt und Churchill fanden geſtern mehrere Transatlantiktelephonge⸗ ſpräche ſtatt, die der Tonnggelage, vor allem den Folgen des kataſtrophalen Verluſtes im Eismeer galten. Gleichzeitig berief der Präſident die Be⸗ fehlshaber der Marine, den Marineminiſter ſowie den Beauftragten für das Pacht⸗ und Leihweſen zu ſich. Korreſpondenten in Waſhington teilen mit, daß wahrſcheinlich zwei Punkte im Mittelpunkt der Be⸗ ſprechungen geſtanden haben: Erſtens die Entwick⸗ lung der Tonnagelage im allgemeinen, zweitens die Möalichkeiten einer weiteren Verſoraung der Sowjetunion auf der nördlichen Route. In dieſem Zuſammenhang haben auch die letzten ſchwe⸗ ren deutſchen Luftangriffe auf den Hafen von Mur⸗ manſk beſondere Bedeutung, da man damit rechnet, daß unter Umſtänden die Entladevorrichtungen von Murmanſk in kurzer Zeit nicht mehr benutzt werden können. Dann müßten alle Transporte auf der nörd⸗ lichen Route nach Archangelſk konzentriert werden. In ſachverſtändigen Kreiſen werden ſorgenvolle Be⸗ rechnungen darüber angeſtellt, in welchem Ausmaß es innerhalb der nächſten Monate möglich iſt, der Sowjetunion auf der ohnehin ſtark überlaſteten Süd⸗ route über Iran Hilfe zu bringen, da die Häfen Irans aleichzeitig auch der Verſorauna der ebenſo ſchwer bedrohten Briten im Mittelmeer dienen müſ⸗ en. Mitten in dieſe Beratungen hinein kam ein neuer Hil'feruf Tſchangkaiſcheks, der dringend Flugzeugverſtärkungen anforderte. In⸗ folgedeſſen fand geſtern abend eine Sitzung des Pa⸗ Afiſchen Kriegsrates unter Vorſitz Rooſevelts ſtatt. Der Präſident gab in dieſer Sitzung einen Ueber⸗ blick über die Entwicklung der militäriſchen Lage auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen. Als der Ver⸗ treter Tſchungkinas nach der Sitzung von Korre⸗ ſpondenten gefragt wurde, ob er vom Präſidenten eine ermutigende Antwort auf Tſchangkaiſcheks Hilferuf bekommen habe, erklärte er etwas elegiſch: „Wir werden immer ermutiat“.. Panzer vorstoß im Osten Vorbei an brennenden Sowjet⸗ Fahrzeugen geht es Kampfſtellungen vorwärts. N in raſendem Tempo in Richtung der feindlichen (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Raible, Atl.,.) „andere durch unſere Luftwaffe Anzahl weiterer Hollywoods filmkrieg Von unſerem Madrider Vertreter Dr. Anton Dieterich — Madrid, 8. Juli. Die Filmproduzenten Hollywoods waren ſchon immer Kriegstreiber. Wer in den Jahren 1933 bis 1939 Auslandsreiſen machte, ſtieß regelmäßig auf amerikaniſche Filme, in denen Nationalſozialiſten als Spione, Aufwiegler,„Männer der 5. Kolonne“ ein toll aufreizendes Unweſen trieben. Genau be⸗ ſehen, waren aber dieſe Filme nicht mal etwas Neues und bildeten die konſequente Fortſetzung jener Weltkrieasfilme vom Schlage der„Apokalyp⸗ tiſchen Reiter“ und der Nachkriegsmachwerke von der Art„Im Weſten nichts Neues“. Als der gegen⸗ wärtige Krieg entbrannte wurde nur die treulich ge⸗ pflegte Tradition des Haßfilmes zur erſten Geſchäfts⸗ konjunktur. Doch haben die Hollywoodianer bis jetzt Pech ge⸗ habt. Ihre erſte Offenſive gegen Deutſchland hatten ſie ſich beſonders raffiniert, nämlich indirekt gedacht. Sie meinten Deutſchland, ariffen aber Sowfetruß⸗ land an. Greta Garbo wurde mit der Rolle beauf⸗ tragt, über Väterchen Stalin zu lachen, ſeinem Bild ein Glas Sekt ins Geſicht zu ſchleudern und über die Sowjet⸗Inſtitutionen lächeln zu machen. Ein echter Jude, der aus Deutſchland ausgewanderte Felix Breſſart, durfte einen Sowjetkommiſſar ſpie⸗ len... Der Film wurde in hundertfachen Kopien in alle Welt verſandt und Enaland bereitete ihm eine überaus herzliche Aufnahme. Da entdeckte Rooſe⸗ velt ſeine Brudergefühle für Stalin und verbanden ſich die Vereinigten Staaten Nordamerikas mit den gerade erſt noch ausgelachten Vereinigten Sowfet⸗ Staaten. Die erſte Film⸗Groß⸗Schlacht war verun⸗ alückt und eine Blamage Eine zweite Film⸗Offenſive richtete ſich gegen Japan. Dabei wurde nicht mehr indirekt, ſondern direkt geſchoſſen. Monate bevor der Krieg gegen Ja⸗ pan begann, drehte Hollywood einen Großfilm„Der Pazifik in Flammen“. Marineminiſter Knox ſtellte dafür eigens die in Hawaii ſtationierten nordameri⸗ kaniſchen Kriegsſchiffe zur Verfügung. Den Höhe⸗ punkt des Streifens bildete die Verſenkung von drei ſchweren japaniſchen Kreuzern durch nordamert⸗ kaniſche Schlachtſchiffe. Die Aufnahmen dazu wur⸗ den im Trick⸗Atelier und in— Pearl Harbour ge⸗ dreht.. Die Ereigniſſe liefen anders ab. Der Film„Der Pazifik in Flammen“ blieb un aufgeführt. Eine neue Chance entdeckte Metro Goldwin in der„heldenhaften“ Verteidigung Bataans durch den Star⸗General Mae Arthur. Herr Meyer ſchickte ihm ein Telegramm:„Anbiete eine Million Dollar für Uebernahme der Hauptrolle in„Der Held des Pazifik“ oder 100 000 Dollar für Mitarbeit am Dreh⸗ buch.“ Nach der„Hollywood Review“ hat Mac in ſeiner Beſcheidenheit das Angebot keineswegs rund⸗ weg abgeſchlagen. Aber er ſei für Verſchiebung des Themas ließ er dunkel wie eine Pythia ſagen. Es bleibt jetzt den nordamerikaniſchen Film⸗ Machern nichts beſſeres zu tun übrig. als ihre alten Kliſche⸗Filme aus der Weltkriegszeit hervorzuholen und friſch aufzufriſteren. Nur einem ibrer Familie hat der jetzige Krieg Erfolg gebracht: Walt Dis⸗ neu dem Großinduſtriellen des Zeichen⸗Trick⸗Films Er iſt nämlich nicht weniger als vierzig Mal zum „Honorari Colonel“, zum„Ehren⸗Oberſt“ ernannt worden. Das iſt ein abſoluter Rekord! Denn Mary Pickford hatte es 1914—18 nur auf die dreißigfache „Ehren⸗Obriſtin“ gebracht. Dabei hat Disney nicht mal einen Trick⸗Film gezeichnet, in dem die Ameri⸗ kaner ſiegen. Man iſt in US viel beſcheidener ge⸗ worden. Walt Disney wurde vierziafacher„Ehren⸗ Oberſt“, weil er für ebenſoviele Staffeln und Batte⸗ rien die Mascotte gezeichnet hat: einen Falken für die Jagdſtaffel 23, einen Pelikan mit einem Moskito als Maſchinengewehrſchützen im Schnabel für die Jagdſtaffel 37, eine Weſpe für die Aufklärungs⸗ Staffel Nr. 15 und einen wiehernden Eſel als Sinn⸗ bild des 98. Artillerie-Regiments. Das Ergebnis der Spinnstoffsammiuna 51 467 400 Kg. Spinnſtorſe bei den Sammelſtellen abgeliefert anb. Berlin, 10. Juli. Nunmehr liegt das vorläufige Ergebnis der Alt⸗ kleider⸗ und Spinnſtoffſammlung vor. Es wurden geſpendet: An Männerkleidung 5 680 145 Stück Anzüge, Jak⸗ ken, Weſten, Hoſen und Mäntel. An Frauenkleidung 4 414 743 Stück Kleider, Män⸗ tel, Bluſen, Jacken, Röcke und Kittel. Hierzu kommen große Mengen an Wäſche und ſonſtige Bekleidungsſtücken. Jusgeſamt wurden 51 467 400 Kg. Spinnſtoffe bei den Sammelſtellen abgeliefert und der Verwertung baw. Weiterverwendung zugeführt. Mit den geſpen⸗ deten Altkleidern können etwa 2% Millionen Män⸗ ner und zwei Millionen Frauen eingekleidet werden. Dieſes ſchöne Ergebnis iſt ein weiterer Beweis für die einmütige Geſchloſſenheit des deutſchen Vol⸗ kes in ſeinem Schickſalskampf. Kanadier sollen für England verbluten Annahme der Militärdienſtvorlage im Parlament Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Das kanadiſche Parlament nahm geſtern mit 158 gegen 54 Stimmen in zweiter Leſuna die Geſetzes⸗ vorlage an. durch welche die Regierung ermächtigt wird, eingezogene Wehrpflichtige für den 5 nach Ueberſee zu entſen⸗ e n. Die Oppoſition beſteht aus 48 Mitgliedern des franko⸗kanadiſchen Staates Quebeck ſowie aus einer rer Abgeordneter des angelſächſiſchen Teiles von Kanada. Die erregte Diskuſſion über dieſe Geſetzesvorlage dauert weiterhin an und man ſteht in Ottawa den Rückwirkungen der Vorlage auf Quebeck mit äußerſten Bedenken entgegen. * * ö— abzureiſen, zur Tat werden zu laſſen. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 10. Juli. „Die Sowjetfront wird in immer größerer Breite ins Wanken gebracht und immer größere Er⸗ folge wachſen den Deutſchen zu“, ſo ſchreibt geſtern „Stockholms Dagbladet“ und verweiſt dann auf die tödliche Gefahr, der die Sowjets mit immer ſchnel⸗ lerem Tempo entgegengehen. Die deutſche Don⸗ Offenſtve hat auch London und die USA alarmiert wie bisher kein Kriegsvorgang. Geſtern abend be⸗ rettet Reuter auf neue Rückſchläge der Sowjets vor, indem die Agentur meldete, die Sowjets würden noch zu größeren Räumungsaktionen übergelzen müſſen. Genau 24 Stunden vorher meldete die gleiche Agentur in Anlehnung an die grotesken Sowfetlügen über die Frontlage, die deutſchen Illuſionen ſeien im Begriff, zu zerplatzen! Auch die United Preß⸗Agentur jenſeits des großen Waſſers meldete geſtern abend, die deutſche Don⸗ Offenſive habe ein gewaltiges Tempo angenommen und ein ſchrecklicher Hagel von Bomben gehe auf weit hinter der Frontlinie liegende ſowjetiſche Stellungen nieder, wo die deutſche Luftwaffe bis zu 100 Km. vorſtoße. Die„Times“ meldet, in Moskau beginne eine niedergeſchlagene Stimmuno ſich breitzumachen. Der Nachdruck der deutſchen Kriegsführung wirke drückend. 8 Der Bukareſter„Univerſul“ meldet, daß man an der Sowjietfront eine immer mehr um ſich greifende Unordnung des Feindes wahrnehmen kann. Die ae⸗ waltigen Verluſte der Sowfjietluftwaffe, die in 14 Tagen der deutſche Wehrmachtsbericht mit 980 an⸗ gebe, wirke ſich in einem Schwächerwerden der ſowjeti⸗ ſchen Luftangriffe aus und ſteigere die Erwartung auf den immer näher kommenden großen Sieg. Die rumäniſche Preſſe bringt wieder eine Reihe erſchüt⸗ ternder Einzelberichte über Maſſenareuel der ge⸗ ſchlagenen Sowfettruppen in den von ihnen geräum⸗ ten Gebieten. 1 Abermals wurden Keulenſchläge gegen die feind⸗ liche Verſorgungsſchiffahrt geführt, die die ohnehin kataſtrophale Schiffs raumnot der Gegner weiterhin emporſchnellen läßt. Die Verſenkung der feindlichen Handelsſchiffe an der enaliſchen Küſte, darunter zwei Tanker, iſt einen Taa nach der neuen Rede Lord Alexanders in Hull erfolgt, in der der enaliſche Schiffahrtsminiſter wieder einmal von einem Nachlaſſen der Verſenkungsziffern zu faſeln unternommen hatte. er Liſſaboner„Diario“ meldet aus London, immer mehr Zeitungen brechen das offizielle Schwei⸗ gen über die große Geleitzugkataſt rophe im Eismeer, noch bevor das Unterhaus zur Geheimſitzung zu⸗ ſammengetreten iſt. Auch„Daily Mirror“ ſchreibt, man mitſſe entweder ſchweigen oder widerlegen, aber das Entſetzen, das in England über die angeblichen Verluſte bei den Angriffen auf den Geleitzug im Wachſen begriffen ſei, ſei nicht totzuſchweigen.„Daily Herald“ fordert einen ausführlichen Bericht durch die britiſche Admiralität, bevor ſich die Stimmung wei⸗ terhin gefahrvoll verdichtet. Die„Times“ ſchreibt, es habe ſich Schreckliches ereignet. Die Anheuerung der notwendigen Schiffsbeſatzungen in den eng⸗ liſchen Häfen wird immer Achwieriger. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhing⸗ kon, die Preſſekonferenz am Mittwoch hat wieder Hull und Morgenthau zu wichtigen Erklärungen wer⸗ anlaßt. Hull berichtigte ſeine letzte Rundfunk⸗ anſprache dahin, er habe nicht den baldigen Rückgang der Verſenkungsziffern in Ausſicht geſtellt, ſondern nur von der Hauptaufgabe für die USA geſprochen, die Verſenkungen einzudämmen, weil das üßer den Ausgang des Krieges entſcheiden würde. Morgen⸗ thau kündigte für den Auguſt eine neue Kreditvor⸗ lage von 500 Millionen Dollar zur Verſtärkung der Kriegswirtſchaft der US an. Rocsevelt und de Gaulle „Militäriſche Anerkennung“ de Gaulles durch a Wafhington Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 10. Jult. Der Präſident der Vereinigten Staaten hat ſich entſchloſſen, die Bewegung des hochverräteriſchen Generals de Gaulle wenigſtens militäriſch anzuer⸗ kennen. Am Sitz der Bewegung in London ſollen arine⸗ und Militärattachss eingeſetzt werden, da⸗ ſoll, wie Reuter berichtet die Anerkenaung gegen de Gaulles nicht diplomatiſcher Natur ſein, ſondern ſich auf das militäriſche Gebiet beſchränken. Spaniſch⸗kroatiſcher Handelsvertrag abgeſchloſſen. Zwiſchen Spanien und Kroatien wurde ein Handels⸗ vertrag abgeſchloſſen, der u. a. auch beſondere Ver⸗ einbarungen über den Zahlungsverkehr, Zolltarife und den Transport enthält. f 0 * 0 A die Læxdlammnls „ 41 Das iſt das Schickſal, dachte ich ſchaudernd. Nun läßt es dich den gleichen Weg gehen. den du Ferry gewieſen haſt.— Aber plötzlich war Peter neben mir.— Ich weiß nicht mehr, wann ich angefangen habe. ihn zu lieben, aber es muß ſehr bald geweſen ſein, denn als er mich an Land gebracht hatte, wo wir im glühenden Sand nebeneinanderlagen, hörte ich auf zu denken, und als ich am ſelben Nachmittag noch erfuhr daß auch er mich liebte, ſanken alle Schatten der Vergangen⸗ heit, die Ihr Anblick in mir wachgerufen hatte, jäh in ſich zuſammen. Ich war gereinigt und wieder⸗ geboren, bis er mich fragte, wann wir heiraten wollten. In dieſem Augenblick, der den wunderbaren Traum der Stunbe in Zukunft und Wirklichkeit wandelte, fühlte ich mich ſeiner unwürdig, wurde mir klar, daß ich abreiſen mußte. Peter war ſo arglos, wie nur ganz ſaubere Men⸗ ſchen ſein können. Er bat mich am nächſten Tag, mit ihm nach W. zu kommen, wo er einen Freund be⸗ ſuchen wolle. Damals ahnte ich noch nicht, daß Sie dieſer Freund waren, aber um Sie nicht noch ein⸗ mal ſehen zu müſſen, denn es konnte ſa ſein, daß wir einander begegneten, ſchlug ich ihm dieſen Wunſch ab. Die Stunden, die ich ohne ihn zu verbringen ge⸗ zwungen war, gaben mir die Kraft meinen 85 85 e uhr alſo gegen Abend mit meinem Wagen in Rich⸗ tung Z. davon. Unterwegs hatte ich eine Reifen⸗ panne und konnte mir, da ſch in der Haſt des Auf⸗ bruches eins meiner Werkzeuge in der Hetelgarage liegen ließ, nicht helfen. Zwei Stunden ſaß ich auf Hilfe wartend am Straßenrand, bis endlich ein Wagen herankam. Als ich fecypch einen Blick darauf geworfen hatte, wurde es ſekundenlang Nacht vor meinen Augen. Peter hatte in Erfahrung gebracht, wohin ich mich gewandt, und war mir gefolgt. Er war tief verletzt und ſah ganz verſtört aus. Ich erkannte aus ſeinen Worten daß er den Grund meiner Flucht bei ſich ſelbſt ſuchte— und beſchloß, Schnellboote zerschlagen englischen Geleitzug Sieben Dampfer werden das Opfer dieser einen Macht!/ Onne eigene Verluste wird ein Schiff nach dem andern verseniet (Von Kriegsberichter E. Ronſieck.) dub...., bei der Kriegsmarine, im Juli.(PK.) Das war eine Nacht, an die der Engländer und auch wir noch öfter denken werden. Ein Verband deutſcher Schnellboote iſt, wie es in der Seemanns⸗ ſprache heißt, vierkant auf ein engliſches Geleit ge⸗ ſtoßen und hat in überraſchendem Angriff ſieben ſchwerbeladene Dampfer mit mindeſtens 21500 BRT herausgeſchoſſen. g In ſpäter Abendſtunde iſt der Verband deutſcher Schnellbvote aus ſeinem Stützpunkt ausgelaufen, um auf Jaad in die Zonen der enaliſchen Küſte zu fah⸗ ren. In breiter Formation ſtreifen ſie das Gebiet unter der engliſchen Küſte ab. Alle Waffen ſind be⸗ ſetzt, alle Männer ſehen unabläſſia die See nach dem Gegner ab. Plötzlich ein dumpfer Widerhall im Boot, fern am Horizont ein Feuerſchein. Das iſt eine Exploſion. Eines unſerer Boote muß geſchoſſen baben. Da iſt alſo der Geaner. Iſt es ein Geleit⸗ zug? 5 Wir brauſen der Stelle der Exploſion zu, noch ehe wir Meldung haben was geſchehen iſt. Nur nicht zu ſpät kommen. 0 5 Noch ein Auſſchlaa hallt zu uns herüber. Wir ſehen Leuchtſpurgeſchoſſe über die See flitzen. Da iſt Kampf. Nun heulen auch die Abſchüſſe ſchwerer Ge⸗ ſchütze zu uns herüber. Auf einmal ſind die Ein⸗ ſchläge dicht bei uns. Nur 30 bis 40 Meter von un⸗ ſerem Boot entfernt. Die hellen Waſſerſäulen der Granateinſchläge türmen ſich in die dunkle Nacht. 2 65 weichen aus, und wieder nehmen wir Richtung auf.. Da iſt ein Geleitzug! Wir machen dunkle Schatten aus. Flieger brauſen über uns hinweg. Engländer! Daß ſie uns nicht geſehen haben! Oder haben ſie uns für eigene Boote gehalten? 5 Wir ſchleichen auf die Schatten zu. Ein Dampfer, der gut ſeine 3500 BRT hat, kommt uns vor den Bug. Vorſichtig nühern wir uns ihm. Endlich iſt es ſoweit... kurz und überlegen fallen die Kommandos des Kommandanten: „Steuerbord zehn! Mittſchiffs!.. Lage ſiebzig!.. Torpedorohre klar! 5 5. Langſam dreht gehorſam das Boot. Alle Gläſer ſind für einen Augenblick auf die helleuchtende Spur dex ihre Bahn ziehenden Terpedos gerichtet. Dann kdmmt wieder der Befehl des Kommandanten: Gut Ausſchau halten nach allen Seiten! Da. ein harter Aufſchlag, der metalliſch dumpf im Boot widerhallt. Es waren nur Sekunden. noch nicht einmal eine Minute. So nahe waren wir an unſerem Ziel. Ein grauweißer Pilz ſchießt aus dem Dampfer hoch. Getroffen! Für einen Augenblick ſehen wir hin. Er neigt ſich mit dem Bug ſofort ins Waſſer. Da iſt er getroffen! Das iſt ein ſchwerer. vollbe⸗ ladener Dampfer! Der zweite Aal muß vorbeige⸗ gangen ſein. 2 „Noch einen Anlauf!“ Befiehlt der Kommandant. Und wieder gehen wir noch einmal ran. . zieht ein Aal ſeine Bahn. Ein heller Auf⸗ ſchlag.. Exploſton! Schiffsteile wirbeln hoch in die Nacht. Wie von Geſpenſterhand weggewiſcht, iſt der Dampfer in Sekunden verſunken. Neben uns hat ein an⸗ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 9. Juli. Der Londoner Korreſpondent des Columbia Broadeaſting Syſtems beſchäftigt ſich heute morgen mit der Verärgerung. die in England, vor allem im enaliſchen Unterhaus die ſcharfe amerikani⸗ ſche Kritik an der britiſchen Kriegsführung hervor⸗ gerufen hat. Er erklärt, mehrere Unterhausmitglie⸗ der hätten ſich bei ihm ſehr beweglich über dieſe Kri⸗ tik beklagt und ihn gefragt, ob man in Amerika denn völlig vergeſſen habe, was das britiſche Volk in den dunklen Tagen des Jahres 1940 geleiſtet habe. Der amerikaniſche Rundfunkkorreſpondent fährt fort: „Keiner von uns Amerikanern kann allerdings behaupten, daß die augenblickliche militäriſche Führung Englands einen beſonders hohen Ruf in den UA genieße. Dieſes Gefühl iſt viel⸗ leicht ungerechtfertigt, aber es beſteht.“ Der Korreſpondent ſucht dann augenſcheinlich auf Bitten des Informationsminiſteriums, die britiſchen Generäle in Schutz zu nehmen.„Man kann es in der augenblicklichen Lage vielleicht ſo formulieren, daß die britiſche Führung zur Zeit die beſte iſt, die überhaupt möglich iſt, oder daß, wenn Enaland nicht N Nuclit Roman von ERIKA LE EFEL ER ihn nicht mehr zu verlaſſen. Ich war von ihm ge⸗ gangen, weil ich mich unrein fühlte; nun ich ſah, daß er litt, wußte ich nur noch, daß ich ihn liebte, und mein Leben lang gegen die Vergangenheit kämpfen würde, um ihn vor Schmerzen zu bewahren. Wir waren ſo glücklich miteinander. daß ich eine Zeitlang vergaß. Nur er war da, und vor ihm ſchien ebenſo wenig etwas geweſen gu ſein. als etwas nach ihm kommen konnte a Daß er Staatsanwalt war, gehörte zu jenen äußeren Dingen, über die ich nicht nachdachte, denn ich lebte einzig und allein für ſein Glück, in dem ich das meine ſuchte und fand. Als ich erfuhr, daß Sie jener Georg ſeien, von dem er immer mit Wärme ſprach, wurde ich noch einmal ſchwach. Dann aber, als ich mich damit abgefunden hatte. Ihnen in Zu⸗ kunft begegnen zu müſſen, ſchien die Vergangenheit reſtlos überwunden. Die Liebe hat mein Gewiſſen geweckt und mich erkennen laſſen. daß der Glaube, ich ſei berechtigt, mein Leben zu retten, indem ich das Gablers dafür opferte, ein Irrglauben war, aber ebenſo ſchläferte ſie es wieder ein und ließ es in ihrem weiten Mantel verſchwinden. Wenn ich Hohberger nicht auf der Anklagebank geſehen hätte— ich weiß nicht, wie ſich mein Schickſal dann erfüllt haben würde; doch fügte es ſich ſo, daß ich ihn ſah und daß mein eigener Mann mir das Urteil ſprach. Hohberger hatte ſeine Frau ermordet. 5 5 Gleichheit unſeter Geſchicke verwirrte mich zutiefſt. Konnte es denn ſein, daß auf der Welt zweimal genau dasſelbe aus denſelben Gründen getan wurde? Ich war es plötzlich, die auf der Anklagebank ſaß, und der Ankläger, der dort in kalten, wohldurchdach⸗ ten Worten das Maß ſefner Schuld abwog, war Peter, den ich über alles liebte. g Als er ſich zu den Geſchworenen wandte, um ihnen eine letzte Mahnung zuteil werden zu laſſen, brach etwas in mir entzwei. Ich wußte. daß ich dieſen Augenblick nie vergeſſen würde! Den Augenblick, der ihn N51 ließ:„Halten Sie ſich, wenn Sie Ihren Spruch fällen, vor Augen, da es eine Flucht in ein neues Leben über einen Mor hinweg nicht geben kann! 3 5 Vor dem Antlitz der Gerechtigkeit gilt ſie als Flucht in die Veroammnis!“ g Der Verteidiger hatte mich hoffen laſſen, als er erklärte, die Tat ſei in einer Panikſtimmung be⸗ gangen worden, denn ſo war es ja wirklich geweſen! Aber mein eigener Mann ſchleuderte mich in den tiefſten Abgrund der Verdammnis. Er wog nur die deres Byot geſchoſſen. Aufſchlag! Treffer! Ein Tanker iſt es. Er fliegt mit einer phantaſtiſch großen Stichflamme in die Luft. Verwirrung iſt im Geleitgug. Die Gegenwehr iſt ſchwach, von Weile zu Weile hallen Detonattonen zu uns herüber, kündet der dumpfe Widerſchlag in unſerem Boot von dem Erfolg unſerer Kameraden. Wir dümpeln weiter durch die See. Wir haben auf unſerem Boot nur noch einen Aal, und wir haben noch einen Dampfer vor uns. Aber der Aal ſenkt ſich nicht in das Torpedorohr. Er klemmt. Wir laufen ab. Alle Mann arbeiten nun, reißen und zerren. Schuß!— und abdrehen! Verflucht— der Aal und Rußwolken geht vorbei. Wir ſind verſchoſſen! Dampfer ſind das Schwaden von Exploſtonen breiten ſich weit aus. Sieben 7 Opfer dieſer Nacht, ſind auf kleinem Raum in die See verſchwunden, find grellflammend explodiert, ſind geſunken. Wieder schwedischer Frachter torpediert! Die unaufhörlichen frechen Veberfälle der sowiet--Boote auf die schwedische Handelsmarine Drahtberichtunſeres Korreſpondenten f— Stockholm, 10. Juli. Von neuem wurde jetzt ein ſchwediſches Schiff das Opfer bolſchewiſtiſcher U⸗Boobte in der Oſtſee. Diesmal wurde der 1000 Tonnen aroße Frachter „Margareta“ aus Stockholm durch einen Tor⸗ pedo verſenkt, das den Frachter mittſchiffs traf, ſo daß es auseinanderbrach und innerhalb einer Mi⸗ nute ſank. Die„Margareta“ war mit einer Koh⸗ lenladung unterwegs. Von der 22 Mann zählenden Beſatzung konnten nur vier gerettet werden. Der Angriff, der innerhalb von drei Wochen der fünfte iſt, erfolgte innerhalb der ſchwediſchen Territorial⸗ gewäſſer geſtern um 19 Uhr. Nach einem Augenzeu⸗ genbericht war das U⸗Boot dem Schiff in unmittel⸗ barer Nähe über Waſſer gefolgt, um dann nach Ab⸗ gabe des Schuſſes ſofort zu tauchen. Unmittelbar danach an den Ort des Verbrechens entſandte Kriegs⸗ ſchiffe und Flugzeuge hatten offenbar keinen Erfolg. Obwohl das U⸗Boot keine Nationalitätsabzeichen trug, zweifelt in Schweden niemand daran, daß es ſich um ein ſowfetiſches handelt. Von der Stockholmer Morgenpreſſe hat ſich bisher nur„Svenska Daabladet“ mit dieſem neuen bolſche⸗ wiſtiſchen Gewaltſtreich befaßt. Das Blatt ſtellt feſt, es ſei jeder Zweifel aus⸗ geſchloſſen, daß es ſich um einen Neutralitäts⸗ bruch gröbſter Axt handelt, der das eneraiſche Eingreifen von Schweden erfordert. Die ſchwediſche Regierung dürfe ſich nun nicht mehr mit„platoniſchen Demarchen“ in Form diplomati⸗ ſcher Proteſte in Moskau beſchränken, vielmehr müßte in Zukunft, da die ſowjetiſchen U⸗Boote die ſchwedi⸗ ſchen Territorialgewäſſer nicht mehr reſpektierten, die ſchwebiſche Kriegsmarine in Verbindung anit der Luftwaffe derartige Angriffe mit allen verfügbaren Mitteln verhindern. Sieben Sowiiet-U- Boote vernichtet! (Funkmeldung der RM.) + Helſinki, 10. Juli. Von finniſcher Seite wurde folgende Sondermel⸗ dung üther die Seekriegsführung herausgegeben: Amtlich wird am 9. Juli mitgeteilt: Während der letzten beiden Wochen hat die ſowjetiſche Flotte USA-Kritik an Englands Kriegsführung England beschwert Sich- aber es muß nur Mohn und Spott einstecken! die beſtmögliche Führung hat, es doch wenigſtens größtmögliche Anſtrengungen macht, zu einer ſolch beſtmöalichen Führung zu kommen.“ 3 Offener kann man ſeinen Hohn über die britiſche Generalität im amerikaniſchen Rundfunk nicht aus⸗ drücken. Nelson baut sein Produktionsamt um Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 9. Juli. Nelſon, der Produktionsdiktator der USA, der in den nächſten Tagen in London zu wichtigen Be⸗ ſprechungen erwartet wird, kündigte geſtern abend bereits wieder einmal eine vollſtändige Neuorgani⸗ ſation des amerkkaniſchen Produktionsamtes an. Er gibt damft der Kritik nach, die in letzter Zeit in ſtei⸗ gendem Maße an der Leitung dieſes Krlegsproduk⸗ tionsamtes geübt wurde. Man warf ihm Unfähig⸗ keit, Desorganiſation, Chaos und Dile⸗ tantismus vor. Das ſind nur einige der Worte, die die amertkaniſche Preſſe in ihren l brauchte. Die wievfelte Neuorganiſation der ameri⸗ kaniſchen Kriegsproduktion dies nun eigentlich iſt, wird nicht geſagt. Tat, ohne Anſehen der Nebenumſtände. Das begann nun zwiſchen uns zu treten. Ich kämpfte einen erbitterten Kampf mit ihm, aus dem ich reſtlos beſiegt hervorging. Er war nicht hart, wie ich geglaubt hatte, nicht verſtändnislos, wie ich ihm vorwarf,. Damit wand er mir Zug um Zug meine Waffen aus der Hand, bis ich einſah, daß ich ſterben mußte. 5 Ich ſelbſt hatte mich zum Tode verurteilt, als ich Gabler tötete. Was der Menſch anderen zufügt, ſei es nun Gutes oder Böſes, tut er ſich an; das wußte ich nun.— ö Eine kurze Zeit des Glücks wollte ich ihm nach unſerer Verſöhnung noch geben. Das Zerwürfnis ſollte vergeſſen ſein, wenn ich ſtarb, denn ſo würde ihm wenigſtens die Erinnerung ungetrübt gehören, aber als Sie mir ſagten, daß ich ein Kind hekommen ſollte, wurde mir dieſe Zeit zugemeſſen. Ich konnte ſie nicht daran hindern, vorwärts zu gehen. Der Mann hatte mir das Urteil geſprochen, das Kind den Vollſtreckungsbefehl beſtimmt. Nun blieb mir nur noch die Aufgabe, die Vollſtreckungsaxt zu wählen. Das mußte geſchehen ſein, ehe das neue Leben in mir zu pulſen begann. Es durfte nie ans Licht der Welt gelangen. Ich mußte, wie ich ſeinen Vater vor der Wahrheit ſchützte das arme Weſen davor bewahren, die Erblaſt meiner Seele zu tragen. Es ſollte nicht in Krankheit oder Schande leben, weil ſeine Mutter etwas verbrochen hatte. Es ſollte nicht büßen, ohne ſchuldig zu ſein! Deshalb kam ich zu Ihnen. Doktor Wittkamp. Ich dachte, Sie würden mir Veronal verſchreiben, damit ich dann ſtill aus der Welt verſchwinden könnte. Aber Sie gaben mir nur ein harmloſes Mittel.— Ich kam wieder. Diesmal war es keſne Lüge, daß ich nicht ſchlafen konnte, denn jeder Tag, den ich einem neuen entgegenſchreiten ſah. erfüllte mich mit Angſt und Entſetzen. euige Wochen noch, dann müßte ich ein Lebendes mit mir nehmen.— und das hätte ich nicht über mich gebracht. 5 Als Sie vermuteten, daß ich Gabler die Schlaf⸗ pulver nicht gegeben hätte, wußte ich wirklich nicht, was Sie daraußz herleiten wollten. Das wurde mir erſt klar, als ich verſprach, Sze einmal über die Geſchehniſſe auf der„Eolumbia“ aufzuklären. Und dann, als Sie im Bemühen, den Eindruck Ihrer Frage auszulöſchen, mir ſagten, daß Sie mich damals faſt geliebt hätten, ſchwand meine letzte Hoffnung auf Erlöſung dahin. b 5 Ich lief davon— nun war es mir nicht mehr möglich, Sie weiter zu belügen, und ich wollte Sie auch nicht mit in mein Unglück reißen. Leitartikeln —.——— im Oſtteil des Finniſchen Meerbuſens eine beſonders lebhafte Tätigkeit entfaltet. Der Feind hat ohne Rückſicht auf Verluſte, weiterhin verſucht, mit ſeinen Unterſeebvoten in die Oſtſee durchzubrechen, doch iſt dies nur einigen Einheiten gelungen. Finniſche und deutſche Seeſtreitkräfte ſowie die finniſche Luftwaffe haben in der Berichtszeit insgeſamt ſieben Unterſeeboote, davon die Seeſtreitkräfte ſechs und die Luftwaffe eines verſenkt. Mit größter Wahrſcheinlichkeit wurde ein weiteres Unterſeeboot verſenkt und mindeſtens fünf ſchwer beſchädigt. Dieſe Zahlen enthalten nicht die Verluſte, die die deutſche Flugzeugwaffe und die deutſche Küſtenartil⸗ lerie dem Feind zugefügt haben. Bis zum 8 Juli wurden ſomit im Finniſchen Meerbuſen insgeſamt 14 feindliche Unterſeeboote verſenkt. Hinzu kommen außerdem 12 wahrſcheinliche Fälle. beutsch-iialienische Wirtschafts vereinbarungen Feſthalten am Grundſatz ſtabiler Währungen und ſtabiler Preiſe (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 10. Juli. Der Beſuch des italieniſchen Außenhandelsmini⸗ ſters Raffaelo Riccardi in Berlin hat am Don⸗ nerstag ſeinen Abſchluß gefunden. Miniſter Rie⸗ cardi wird am Freitag in München, wo ihm die Würde eines Ehrendoktors der Univerſität München verliehen wird, einen Vortrag halten und dann nach Rom zurückkehren, 5 Ver freundſchaftliche Gedankenaustauſch zwiſchen Miniſter Rieccardi und Reichsminiſter Funk hat erneut die Uebereinſtimmung der deutſchen und ita⸗ lieniſchen Auffaſſung bei der Beurteilung aller Deutſchland und Italien gemeinſam intereſſierenden wirtſchaftlichen Fragen ergeben. Insbeſondere iſt feſtgeſtellt worden, daß beide r die Auf⸗ rechterhaltung ſtabiler ährungen und ſtabiler Preiſe als einen der weſentlich⸗ ſten Faktoren für die Sicherung der Letiſtungsfähig⸗ keit der Wirtſchaft der Achſenmächte und Europas betrachten. Sie werden ſowohl für den deutſch⸗tta⸗ lieniſchen Waren⸗ und Zahlungsverkehr wie auch in den wirtſchaftlichen Beziehungen zu den anderen Ländern an dieſem Grundſatz feſthalten. Sauberungsaktion auf dem Balkan Inſurgenten⸗Banden in Oſt⸗Bosnien vernichtet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 5. Juli. Bekanntlich ſind auf dem Balkan große Süube⸗ rungsaktionen im Gange, und zwar zu dem Zweck, die Tätigkeit im Solde bolſchewiſtiſcher und eng⸗ liſcher Agenten ſtehender kommuniſtiſcher Banden endgültig zu unterbinden. Wie heute gemeldet wird, ſind die Operationen im Gebiet von Oſt⸗ Bosnien abgeſchloſſen. Dort hatten die Rebellen eines ihrer Hauptwiderſtands⸗ und Auskfall⸗ neſter organſſtert. Die Operatkonen zogen ſich über einen Monat hin und wurden hauptſächlich von den Alpendiviſtionen Puſterta und Tauriaerne durchge⸗ führt, wobet ſich die Alpink erneut als vorzügliche Gebirgstruppen erwieſen. N Die Ergebniſſe der Säuberungsaktion laſſen ſich wie folgt zuſammenfaſſen: Viele Rebellenverbände wurden vollſtändig vernichtet, andere wandten ſich zur Flucht und ließen zahlreiches Material zurück, beſonders Funkgeräte und Lebensmittel. Allein im Kampfabſchnitt der Alpendiviſtonen verloren ſie 1800 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen. Die italieniſchen Verluſte ſind dagegen ſehr gering. Bosnien iſt nun von einer der ärgſten Inſurrek⸗ tlonsherde auf dem ganzen Balkan befreit. In den Tagen, die ich dazu verwandte, einen anderen Ausweg zu erſinnen, büßte ich meine Schuld viele Male. 5 Wenn ich jetzt den Weg ins Dunkel antrete, bin ich nicht nur mit dem Mord an Gabler belaſtet. Ich habe Peter Schmerz zugefügt und muß es wieder kun, um ſeinetwillen.— Ich vernichte das Leben meines Kindes, ehe es aus dem Zuſtand des erſten Werdeng erwachen kann. Und wenn der Arme, den ich betrügen mußte, um das Mittel. das mir die Tore des Todes öffnet, zu erlangen. von meinem Sterben erfährt, wird auch auf ſein Leben etwas von dem Staub des Unheils fallen, das mich ummweht. Sie habe ich verſchont; aber ein Menſch, der ſchuldig iſt, kann eben ſelbſt eine aute Tat nicht be⸗ gehen, ohne eine böſe darauf folgen laſſen zu müſſen. enn es nicht zu vermeiden iſt. daß Peter er⸗ fährt, woran ich geſtorben bin. dann erfüllen Sie mir eine letzte Bitte: ſagen Ste ihm ich ſei nerven⸗ krank geweſen, denn er darf nichts ahnen. Sein Leben ſoll wieder frei ſein von allem was mit mir zuſammenhängt, damit nicht auch nach meinem Tode noch Schatten darauf fallen. Ich will ſie alle mit mir ins Grab nehmen, l Nun ſage ich Ihnen Lebewohl und wünſche, Sie mögen bald vergeſſen können, was ich Ihnen be⸗ kannte. Jetzt, da das geſchehen iſt, wird es mir leich⸗ ter, zu gehen. Man kann nicht ſterben ohne wenig⸗ ſtens einmal reſtlos ehrlich geweſen zu ſein.— Man kann nicht! Ihre Inge Arnim.“ Es iſt kalt im Zimmer, denn das Holz liegt noch immer neben dem indeſſen ausgebrannten Ofen. Dr. Wittkamp läßt die Bogen zögernd aus ſeiner Hand gleiten und ſtarrt eine Weile lang in die rote Glut der elektriſchen Sonne, Dann fällt ihm etwas ein. Er nimmt den Brief wieder auf um haſtig das Datum zu prüfen er Neunzehnte.., das war vor einer Woche. röſtelnd erhebt er ſich holt eine flache Kupfer⸗ 975 e vom Bücherſchrank, legt Inge Arnims Beichte arauf, und hält ein brennendes Streichholz daran. Dann ſteht er ſie in Flammen aufgehen, ſich krüm⸗ men und ſchwarz werden. Langſam ſinkt Blatt für Blatt in Aſche zuſammen. Nun iſt nichts mehr von ihr auf der Welt als ein Grab, ein wenig verbranntes Papier und eine ſeltſame Erſchütterung in ſeinem Innern, mit der er die unüherwindliche Macht des Schickſals be⸗ tra 5 gie jeden zu finden weiß. Jeden 5 Ende. . Die Stadiseife * Mannheim, 10. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22 Uhr, Ende 5 Uhr. Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Der Siebenbrüdertag Auf den 10. Juli fällt der ſogenaunte Sieben⸗ hrüdertag. Für ihn hat der Volksmund eine Reihe von Wetterſprüchlein geprägt. Die bekannteſten lauten:„Auf Sieben Brüder viel Sonn bringt dem Bauern viel Wonn!“.— Sieben Brüder warm und heiß, ſegnet Bauern Müh' und Schweiß“.— Sieben Brüder klar und rein, wird die Ernt' geſichert ſein“. — Gutes Wetter am„Siebenbrüdertag“ iſt alſo er⸗ wünſcht. Regen wird nicht gern geſehen, denn:„Sind die Sieben Brüder naß, regnet's ohne Unterlaß“.— „Regen am Siebenbrüdertag, dauert noch ſieben Wochen danach“. Ueber 45 v. H. Steigerung! Die Ueberraſchung der 1. Straßenſammlung für die Verwundeten in Baden und Elſaß in dieſem Jahr NSG. Mit der 1. Straßenſammlung am 27. und 28. Juni verzeichnen die Sammler des Deutſchen Roten Kreuzes und der Deutſchen Arbeitsfront einen neuen überragenden Erfolg. Das Vorfahresergeb⸗ nis mit 598 556,15 Mark konnte um weitere 267 928,92 Mark vder um 45,10 v. H. auf 861 485,07 Mark ge⸗ ſteigert werden. Hiervon entfallen auf Baden 674 532,35 Mark oder je Kopf eine Spende von 27,69 Pf. mit einer Steigerung von 44,7 v. H. Das Elſaß ſpendete 186 952,72 Mark oder je Kopf 17,12 Pf. und ſteigerte um 46,5 v. H. Somit exreichte der Elſäſſer im Durchſchnitt 61,8 v. H. der Spende eines Bade⸗ ners. Das beſte Sammlunasergebnis ſchuf der Schwarzwaldkreis Donaueſchingen mit 52,53 Pf. je Kopf. Ihm folgt überraſchenderweiſe der unterelſäſſiſche Kreis Weißenburg, der unter ſeinem im Winterkampf gegen den Bolſchewismus ſchwer verwundeten Kreisamtsleiter Bucher 42,78 Pf. je Kopf erarbeitete. Daun folgen die badiſchen Kreiſe Sinsheim mit 41,1 Pf., Wolfach mit 39,62 Pf. und Emmendingen mit 39,14 Pf. Die beſte Lei⸗ ſtungsſteigerung erreichte der badiſche Kreis Wertceim mit 155 v. H. vor dem elſäſſiſchen Kreis Rappoltsweiler mit 135 v. H. Es folgen Weißenburg * die Lieferung und mit 133, Donaueſchingen mit 93 und Buchen mit 92 vom Hundert. 5 Im einzelnen ſieht das Sammlungsergebnis wie folgt aus: Donaueſchingen 52 Pf., Weißenburg 42 Pf., Sinsheim 41 Pf., Wolfach 39 Pf., Emmendingen 30 Pf., Kehl 35 Pf., Pforzheim 33 Pf., Ueberlingen 33 Pf., Wertheim 93 Pf., Buchen 32 Pf., Müllheim 31 Pf., Raſtatt 31 Pf., Villingen 31 Pf., Konſtanz 30 Pf., Offenburg 30 Pf., Freiburg 25 Pf., Karlsruhe 28 Pf., Säckingen 25, Heidelberg, 24, Rappoltsweiler 23 Pf., Bühl 22 Pf., Bruchſal 22 Pf., Lörrach 22 Pf., Kolmar 20 Pf., Mülhauſen 19 Pf., Mannheim 18 Pf., Straßburg 17 Pf., Hagenau 12 Pf., Zabern 12 Pf., Tann 12 Pf., Schlettſtadt 10 Pf., Gebweiler 10 Pf., Molsheim 9 Pf. und Altkirch 8 Pf. ſe Kopf. Am kommenden Sonntag gilt es, dieſe Leiſtungen für unſere Verwundeten noch zu übertreffen. A. W. EnIEasHIUE WERK re SEID Wong dl Ds opFERS DER FRONT Das Vorgriffsrecht bei Tabakwaren a Nach der bekannten Anordnung des Reichswirt⸗ 5 sminiſters über die Abgahe von Tabakwaren, ürfen ſeit 1. Juli Vorgriffe nur noch auf höchſtens acht Abſchnitte der Raucherkon⸗ trollkarte vorgenommen werden(bisher auf zehn). Erlaubt iſt gelegen die Einlöſung von Abſchnftten, deren Fälligkeitstag bereits ſechs Tage zurückliegt (bisher zwet Tageſ. Im günſtigſten Falle bönnen alſo gleichzeitig höchſtens 14 Abſchnitte eingelöſt werden(8 im Vorgriff und 6 zurlick⸗ liegende). Abſchnitte, die mehr als ſechs Tage zurück- liegen, ſind verfallen. Die ſonſt beſtehenden Vor⸗ arſfswöoglichketten bleiben beſtehen. * Mannheims Stadtälteſte wird 103 Jahre alt. Frau Anna Sator geb. Falk, die aus Zell⸗Weier⸗ bach ſtammt, feiert in den nächſten Tagen ihren 103. Geburtstag. aun Wir wünſchen Glück! Am 11. Juli feiert das Ehepaar Jakob Schneider und Frau Katharina, geb. Wilhelm, Waldhof, Alte Frankfürter Straße 26, das Feſt der goldenen Hochzeit.— Oberſt Peterſen, hervorgegangen aus dem 2. Badiſchen Grenadier⸗ regiment Nr. 110, vollendete in Berlin Wö 62, Land⸗ grafenſtraße 19, das 75. Lebensjahr. Der am 3. Juli 1867 geborene Jubilar wurde in der hieſigen Gar⸗ 9 7 zum Offizier befördert und zeichnete ſich 19141918 als Regimentskommandeur und Front⸗ offigier aus. Er führte damals das Jägerregiment 10 und das Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment 210. Zuletzt war er Abteilungschef im Kriegsminiſterium. * Der Reichsbund für Vogelſchutz führt am Sonntag ſeine 8. vogelkundliche Wande⸗ rung durch Wieſe und Flur aus. Treffpunkt 9 Uhr Rheingönheim, Endſtelle der Linie 11. Leitung: R. Ammersbach. * Der Maunheimer Kunſtverein zeigt ab Sams⸗ tag eine neue Ausſtellung von Gemälden und Zeich⸗ nungen der Maler Adolf Präger, Köln, und Jo⸗ hanna Sulzmann, Stuttgart. u Keine Erbſenſchoten in den EchW⸗Eimer. Die Schweine freſſen keine Erbſenſchoten. Hausfrauen denkt daran, daß in den EchW⸗Eimer keine Erbſen⸗ ſchoten geworſen werden dürfen. an Sohlenmaterial für Schuhausbeſſerungen. Für 0 den Bezug von Sohlenmgaterial für Schuhausbeſſerungen im dritten Viertelfahr gel⸗ ten nach einer Bekanntmachung der Reichsſtelle für Lederwirtſchaft vom 1. 7. die bisherigen Beſtimmun⸗ gen. Lediglich iſt der Zeitpunkt für die Verteilung und die Abaabe der einzelnen Beſtellſcheine geändert worden. So ſollen die Schuhmacher die Beſtellſcheine ihren Lieferanten bis zum 10. Auguſt einreichen. Die f 5 das dritte Vierteljahr ausgegebenen Beſtellſcheine r Unterleder und Lederfaſerſtoff werden am 15. Oktober ungültig. f. ee Tode und zum dauernden Ehrenverluſt. Befehl des Gauleiters: partei beim Luftschutz in vorderster Front! Gauleiter Robert Wagner hat eine Anordnung an die Politiſche Leitung im Gau und in den Krei⸗ ſen ſowie an Gliederungen und angeſchloſſene Ver⸗ bände herausgegeben, die es den führenden Partei⸗ genoſſen nicht nur zur Pflicht macht, den Luftſchutz in ihrem Bereich ſo wirkſam zu organiſieren, daß die Bevölkerung vor vermeidbaren Schäden bewahrt wird, ſondern auch im Ernſtfall ohne Rück ſicht auf die eigene Perſon den Betroffenen beizuſpringen. 2 Ns. Die Bezeichnung„Innere Front“ hat heute im Zeichen des Luftkrieges eine ſehr reale Bedeu⸗ tung erlangt. Und es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß! da die Partei in vorderſter Linie zu ſtehen hat. Gerade in den ſchwerſten Lagen erweiſt ſich die echte Führerperſönlichkeit. f Die Anordnung des Gauleiters befaßt ſich zu⸗ nächſt mit den Vorkehrungs maßnahmen der NS DA P. Die Orksgruppenleiter haben ge⸗ meinſam mit den Revier⸗ und Gemeindegruppenfüh⸗ rern des Reichsluftſchutzbundes feſtzuſtellen, ob in allen Häuſern ausgebildete Luftſchutzhauswarte, Selbſtſchutzkräfte und Gerät vorhanden, ob die Spei⸗ Schwimmen können cher entrümpelt ſind, Waſſer und Sand bereitſtehen, Wertſachen, Urkunden, Lebensmittelkarten und die notwendiaſten Bedürfniſſe des täglichen Lebens griffbereit gepackt ſind, ob ordnungsgemäß verdun⸗ kelt wird und ob Männer als Beobachter ſowie zur Bekämpfung von Brandbomben eingeteilt ſind. Jede Ortsgruppe ſtellt zum ſofortigen Einareiſen eine Einſatzhereitſchaft aus Politiſchen Leitern und SͤA⸗Männern. Während des Angriffs iſt dafür zu ſorgen, daß die Luftſchutzkeller aufgeſucht werden und die Volksgeſtoſſen ſo angezogen ſind, daß ihr Einſatz jederzeit möglich iſt. Wenn Bomben⸗ ſchäden eintreten, iſt der Blockleiter als Erſter zur Stelle. Er gibt den Betroffenen das beſte Beiſpiel an Beherztheit und Energie bei der Beſeitigung von Schäden. Sind dieſe arößer, wird ſofort ein Kom⸗ mandoſtand der Einſatzbereitſchaft errichtet, der die Sammlung und Unterbringung der Obdachloſen ſo⸗ wie die erſte Verpfleaung durch die NSV veranlaßt, Beſcheinigungen zum Bezug von Lebensmittelkarten ausſtellt ufſw. Nach Beendigung der Hilfsmaßnah⸗ men werden die entſtandenen Schäden zur Reaulie⸗ rung aufgenommen. und vernünftig sein! Zwei wichtige Voraussetzungen für die Gefahrlosigkeit der Badefreuden Jedes Jahr, wenn an heißen Tagen die Lockungen eines kühlen Bades ſelbſt für an ſich waſſerſcheue Naturen unwiderſtehlich werden, ſchnellt zugleich mit den anſteigenden Beſucherzahlen unſerer Fluß⸗ und Strandbäder ſowie nicht zuletzt der vielen„wilden“ Badegelegenheiten die Ziffer der leider ſehr häufta tödlich verlaufenden'nalücksfälle er⸗ ſchreckend an.„Beim Baden ertrunken“—„einem Herzſchlag im Waſſer erlegen“—„ſämtliche Teilneh⸗ mer einer Paddelbootfahrt ums Leben gekommen“ —„wieder ein Opfer des Rheins“: ſo und ähnlich lauten die Meldungen, deren trauriger Inhalt ſaſt ausnahmslos vom Tode blühender junger Menſchen handelt. Iſt es aber wirklich immer das Waſſer als ſolches, das jene Opfer fordert? Iſt es nicht vielmehr in den allermeiſten Fällen die eigene Unver⸗ nunft, der eigene Leichtſinn, dem im Jahresdurchſchnitt des Reiches 3500 Perſonen— Männer, Frauen, viele Jugenhliche und noch mehr Kinder— ihr jähes Ende zuzuſchreiben haben? Da gehen ſie erhitzt und übermüdet, ohne genü⸗ gende ſportliche Vorbereitung ins Waſſer; da baden ſie an verbotener Stelle im freien Strom, wo ein heimtückiſcher Sog, eine Untiefe oder auch nur ein unerwartet ſtarker Wellengang verderblich werden können; da wollen Leute mit Ohrenerkrankungen, mit fehlendem oder gar durchlöchertem Trommelfell es im Tauchen und Springen den Kameraden gleich tun und bedenken nicht, daß ſie ſich vor dem Ein⸗ dringen des Waſſers in den inneren Gehörgang mindeſtens durch einen zuverläſſig ſchließenden Wattepfropfen ſchützen müßten. Da iſt endlich das noch immer unvorſtellbar große Heer der Nichtſchwimmer, aus deſſen Reihen vom kleinſten Dreikäſehoch bis zum ausgewachſenen Familien vater der naſſe Tod ſich Jahr für Jahr ſeine nur allau leichte Beute holt. »Naächſt den ſelbſtverſtändlichen perſönlichen Waſſer⸗ ſchutzmaßnahmen vernünftiger Abkühlung des Kör⸗ pers, ſorgfältiger Beachtung etwaiger geſundheit⸗ Pact Rückſichten bei Herz⸗, Gehör⸗ und ähnlichen Leiden, Vorſicht beim Betreten unbekannten und unüberſichtlichen Geländes am und im Waſſer iſt die erſte Forderung natürlich dieſe: vor allem ein guter Schwimmer zu ſein. Wer e und gar erſt rettungsſchwimmen kann, at die Gefahren der ſommerlichen Badezeit für ſich und ſeine nächſte Umgebung ſchon um ein Weſent⸗ liches herabgeſetzt. Schwimmen ſollte alſo deshalb vor allem in einer ſo von herrlichen Badegelegen⸗ heiten im freiſtrömenden Waſſer umgebenen Stadt wie Mannheim eigentlich jedes Kind können. Auch heute im Kriege ſind die Möglichkeiten um Schwimmenlernen trotz aller Ein⸗ chränkungen an Zeit und Lehrkräften und Auſſichtsperſonal 5 immer reichlich ge⸗ geben. f Da wäre als Grundlage das im Turnunterricht aller Schulen eingebaute Schulſchwimmen zu nennen, dem jedoch auch heute noch ſo manche El⸗ tern keineswegs das nötige Verſtändnis entgegen⸗ bringen. Auch bieten HJund BDM Gelegenheit zu fröhlichem Waſſerſport in guter Kamerabſchaft. Die beiden traditionsreichen Mannheimer Schwimm⸗ vereine SV Mannheim und SV„Rhein⸗ töchter“ haben in ihren Reihen immer Platz für ſolche, die gern gute Schwimmer werden wollen. Auch bei Ko cß kann man für lächerlich niedrige Ge⸗ bühren an einem Kurſus teilnehmen, wenn ſchon die kriegsbedingten eingeengten Oeffnungszeiten des Städtiſchen Hallenbades zur Zeit eine große Zahl gerade der praktiſchſten offenen Schwimmlehrgänge in den Vormittags⸗ und Abendſtunden zum Wegfall brachten. Endlich ſind die Ober bademeiſter des Hallenbades ſelbſt gleichfalls noch immer zur Stelle, um ſtrebſame Schüler und Schülerinnen in allen Künſten der ſicheren Fortbewegung Waſſer zu unterweiſen. Denn dies muß auch noch geſagt ſein: gut und ſicher ſchwimmen lernt man nicht etwa draußen im Fluß, wo die Strömung hilft und trägt, ſondern im ſtehenden Waſſer, das den richtigen Einſatz der eigenen Körperkräfte ganz anders nötig macht. Wer das Schwimmen ſo gelernt hat, der darf ſich im 4 ſeiner Leiſtungsfähig⸗ keit dann ſpäter auch ruhig mal in den Strom wa⸗ gen. Aber Kinder und Nichtſchwimmer ſollen ſich vor dem ungeſchützten Waſſer hüten. a Die Warnung hat ernſten Grund: das Polizei⸗ präſidium Mannheim teilt mit, daß beim freien Baden in Rhein und Neckar während der letzten Tage nicht weniger als 1 Jugendliche ertrunken ſind, die unbe⸗ aufſichtigt und des Schwimmens unkundig gebadet haben 1 8 e Todesurteile gegen drei Vollssthädlünge Das Sondergericht Mannheim verurteilte am 6. Juli den Metzger Sigismund Lutz, den Eiſen⸗ bahner Alfred Jaggi und den Tüncher Felix le Ny als Volksſchädlinge wegen ſchweren Diebſtahls, Sandee unter Ausnutzung der zur Abwehr von Fliegergefahr getroffenen Verdunkelungsmaßnah⸗ men und gewinnſüchtigen ee e utz. und Jaggti und der in ſeiner Heimat ſchon Ae gh vor⸗ beſtrafte Franzoſe le Ny haben in der Zeit von De⸗ zember 1941 bis Anfang Januar 1942 in den Nacht⸗ ſtunden auf den Bahnſteigen des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofes zahlreiche Kofferdiebſtähle ausgeführt. Sie waren ſich dabet bewußt, daß die Kriegsverhält⸗ niſſe, insbeſondere die Verdunkelungsmaßnghmen, ihr verbrecheriſches Tun begünſtigen und weſentlich erleichtern würden. Wertvolle Kleidungs⸗ und Wäſcheſtitcke ſowie ſonſtige Gebrauchsgegenſtände im Werte von mindeſtens 10000 Mark wurden ſo er⸗ beutet und dieſe wertvolle, für manchen Volksgenoſ⸗ ſen heute geradezu unerſetzliche Habe zum größten Teil zu Schleuderpreiſen abgeſetzt und der Erkos vertan. Die bei der Tat gezeigte gemeine Geſin⸗ nung und die Hartnäckigkeit, mit der ſie ſich bei der Verwirklichung ihres verbrecheriſchen Willens über Besuch bel Andersen Von Max Jungnickel 5 Odenſe. So könnte eine Märchengeſtalt von ihm heißen, eine Seefungfrau vielleicht, ein ſchwarzer Schwan oder ein Sternbild im Fabelkalender. Aber ſo iſt's eine Stadt auf Fünen. Hier wurde Anderſen geboren, in dem kleinen, niedrigen Hauſe mit dem dumpfen Geſicht, das frierend im Winde ſteht und den Blick ganz nach innen geſenkt hat, Alles in die⸗ ſem Hauſe ſcheint nach Brot zu ſuchen, ſelbſt die Dinge, die Wände. Und doch hat das Haus auch etwas von raſch geſungener Muſik an ſich. So wie ein armer alter Muſikant, der immer ſeine Flöte bei * 7 nd nun kommt die Sonne, ein voller Guß, durchs 80 78 Die Dinge im Schuſterhaus hellen ſich auf. Ich ſehe Anderſens Antlitz mit dem großen Zinken darin, ſehe ſeine Augen, aus denen der ebene Gold⸗ grund der Seele hervorleuchtet. Ein ſchüchternes, großväterliches Geſicht, dem man es anſieht, daß es immer horcht und wunderlich lächelt. Und das ganze Antlitz überkrakelt von Linien und Schrammen, als ſei ein Paradiesvogel darübergelaufen. N N Gleich neben dem bingeduckten Hauſe ſteht eine Halle, eine richtige Ruhmeshalle für den, der heute noch klar und verſonnen in die Herzen aller Kinder der Welt hineinareift und ſie verzaubert. Da ſteht ſein Schreibtiſch, der aus Kopenhagen hierher kam. So wie er ihn verlaſſen hat. Leuchter darauf, Ta⸗ bakspfeife, Sandſtreuer, Tintenfaß. Alles Dinge, die ſich um ihn ſcharten, wenn er ſchrieb. Und in der Mitte des Tiſche, wie eine Laune von ihm, ſteht altväterlich und verſtaubt ſein Zulinderhut. Wie ſtill behaglich das alles anmutet. Als ob er noch eben ae und Pi eben 1 011 3 zu den en angen iſt, zum unſoldaten oder zum kleinen Mädchen mit den Schwefekhälzern. 18 noch ſeine Gedanken über der Schrelbtiſchplatte ſte⸗ d bene die Volksgemeinſchaft hinweggeſetzt haben, verlang⸗ ten die Todesſtrafe. Kaufmann Willy Schülper aus Gelſenkirchen war Leiter der Geſchäftsſtelle Heidelberg der Reichs⸗ lotterie für das WH W. Bald nach einer Revyiſion ſeiner Geſchäftsſtelle, bei der alles in Oroͤnung be⸗ n wurde, beging er eine Unterſchlagung an den ihm anvertrauten Wi W⸗Geldern. Um dieſe Un⸗ terſchlagung zu verdecken, richtete er ein Paket mit Belegen für ausgezahlte Gewinne und ließ es, als er es mit anderen Paketen als Expreß aufgeben wollte, verſchwinden. 9 rade dieſes Paket geſtohlen worden und er erſtattete ſogar Anzeige bei der Polizei. Es iſt aber nichts ſo fein geſponnen... Nach dem Gewinnplan hätte er nämlich damit ſoviel Gewinnloſe haben können als er als geſtohlen angab. So konnte ihm eine Unter⸗ ſchlagung von 590 Mark nachgewieſen werden. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten we⸗ gen Untreue, Unterſchlagung und verſuchten Betrugs zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus und 600 Mark Geldſtrafe. Es wurde ein ſchwerer Fall angenommen, weil der Angeklagte ſich gerade an WS W⸗Geldern vergriffen hat. OL. hen und nun langſam verlöſchen. Als habe er eben aus ſeinem Federkiel die bunte Seifenblaſe eines kleinen Märchens aufſteigen laſſen. Da ſcheint ſie noch zu ſchweben. f Oh, die hellen Wandbilder, die da aus ſeinem Le⸗ ben erzählen! Wie er zum erſten Male ſeine Hei⸗ matſtadt verläßt und von ſeiner Mutter Abſchied nimmt. Wie wunderſam iſt das gemalt. Da ſteht er vor der Poſtkutſche, die mit Sternen bemalt iſt. Der hochaufgeſchoſſene, bohnenſtangenlange Dichter beugt ſich tief zu ſeiner Mutter hinunter, umarmt ſie. Die kleine Frau hat Mühe, ſein Geſicht zu erreichen. Das Herz ſchwingt tief und beglückt mit, wenn die Augen in dieſen Wandbildern leſen. Und da ſind ſeine Reitſtiefel, unten wie einge⸗ ſchrumpfte Kähne. Seine Reiſekoffer wie zerbeulte Schubläden. Und dann kommt ein Säulenrund. Und da ſitzt er als Plaſtik, dieſes Kinderherz. das den Ruhm ſo liebte und das neben ſeliger Verſponnen⸗ heit auch die hellen Fünkchen der Jronie beherbergte. Dieſes alte Märchenherz hätte ſicherlich Freuden⸗ ſprünge gemacht, wenn es noch die eigene Ruhmes⸗ halle in der Heimatſtadt erlebt hätte. ( Hans Dochow zum Gedächtnis. Die Werkgemein⸗ ſchaft bildender Künſtler, Mannheim O 2, g, veranſtaltet für den im Oſten gefallenen Mannheimer Maler Hans Dochow eine Gedächtnis⸗Ausſtel⸗ lung, die am Samstag, den 11. Juli, um 16 Uhr mit einer Gedächtnis feier für den Gefallenen eröffnet wird. Dr. Paſſarg e, Direktor der Mannheimer Kunſt⸗ halle, wird die Gedenkrede halten. Außerdem werden Gliſa⸗ beth Funcke vom Nationaltheater und Konzertmeiſter Walter Kötſcher durch ihre künſtleriſche Mitwirkung die Feier verſchönen.. 4% Uraufführung eines Freilichtſpiels in Straßburg. Die Abteflung Volksaufklärung und Propaganda beim Chef der Zivilverwaltung hatte gie elfäſſiſchen Dichter und Schriſtſteller zu einem Wettbewerb aufgeruſen mit dem Ziel, in Bühnenwerken für Freilſchtſpieſe die Größe der Vergangenheit des deutſchen Elſaß lebendig werden zu . A ee, een, im Dann tat er, als ſei ihm ge⸗ streillichter auf Weinheim U wWeinheim, 9. Juli. Die Disziplin der Ver braucher auf dem Wochenmarkt hat erbeblich nachgelaſſon. Mit Recht führen die Verkäufer Beſchwerde. Noch bevor ſie überhaupt vor dem Marktbeginn um 7 Uhr ihre Waren auszulegen in der Lage ſind, werden dieſe von gewiſſenloſen Verbrauchern einfach weggenommen. Die Verkäufer haben vielfach das Nachſehen, weil ſie Drängen nicht gewachſen ſind. Wenn ſie dieſerhalb dem Markte künftig fernbleiben, iſt es ihnen nicht zu verübeln. Nur mit der beſten Disziplin iſt es möglich, die Verbrau⸗ cher zufrieden zu ſtellen. Es wird deshalb die Bitte an alle Verbraucher gerichtet, Diſziplin zu üben. Sollten jedoch Elemente vorhanden ſein, die der Meinung ſind, ſich nicht einordnen zu müſſen, wird gebeten, die auweſenden Po⸗ lizeibeamten entſprechend zu benachrichtigen, damit ſie mit Marktverweiſung vorgehen. Die Verkäufer ſollen nicht noch zu ihrer Mühe von derartigen Elementen geſchädigt werden.— Frohes Leben herrſcht täglich in dem im Gorx⸗ heimer Tal idylliſch gelegenen Waldſchwimmbad des TV 1862.— Mit der Beitreibung der rückſtän⸗ digen Gas⸗, Waſſer⸗ und Stromrechnungen für den Monat Mai wird am 10. Juli begonnen.— Die Wieſenbewäſſerung auf hieſiger Gemarkung be⸗ ginnt am Montag, 13. Juli. Die ſäumigen Wieſenbeſitzer werden aufgefordert, das Heugras bis dahin zu entfernen. Weinheim, 9. Juli. Im Schützenverein 1923 herrſcht reges Leben. Durch einen Umbau des beim Wald⸗ ſchloß im Gorxheimer Tal gelegenen Schießſtandes wurde eine Dreiteilung der Räume erzielt. Jeden Sonntagvor⸗ mittag treffen ſich zahlreiche Schützenkamergden. Mit 155 Ringen brachte Kamerad Böhme die Vereinsmeiſter⸗ ſchaft an ſich. In der Unterkreismeiſterſchaft hält die erſte Mannſchaft des Vereins mit 543 Ringen die Spitze. Im Kreisplakettenſchießen kamen der.,.,.,., 8. und 9. Preis an Schützen des Vereins. Vier Kameraden erhiel⸗ ten die goldene Gaunadel, fünf die ſilberne(davon vier Jungſchützen) und drei die bronzene. Die von Kamerad Kornmeier geſtifteten Ehrenſcheiben holten Kamerad Ste⸗ phan mit 32 Ringen(3 Schuß ſtehend freihändig) und Kamerad Bauer mit 98 Ringen(10 Schuß ſtehend frei⸗ händig).— Ab 10. Juli erfolgt die Belieferung der Ein⸗ wohnerſchaft mit Eis durch das ſtädt. Schlachthaus in derſelben Weiſe wie im Vorjahre.— Der Reichsluftſchutz⸗ bund führt vom 13.—15. Juli Hausunterweiſun⸗ gen durch.— Ihr 70. Wiegenfeſt feierte Frau Eliſabeth v. Steth, geb. Baier, Strohgaſſe. Ein Siebzigjähriger. Fabrikant Theodor Au tz, der vor vier Jahrzehnten mit ſeinem Teilhaber Julius Hermann in zunächſt kleinen Anfängen einer Schloſſerei die heutige Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik Autz u. Hermann be⸗ gründete, konnte am Donnerstag in Rüſtigkeit ſeinen ſieb⸗ zigſten Geburtstag feiern. Ritterkreuzträger Hauptmann Ehrt, ein geborener Hei⸗ delberger und Sohn des verſtorbenen Oberſten Ehrt, wurde von der Kriegerkameradſchaft ehem, uuger Grenadiere zum Ehrenmitglied erannt. Er wohnte dem letzten Ka⸗ meradſchaftsappell bei, wo er herzlich in der Reihe der al⸗ ten Soldaten willkommen geheißen wurde. Nächtlicher Brand. Aus bisher noch unbekannten Grün⸗ den entſtand in der Schreinerei Ludwig Schroth im An⸗ weſen Bergſtraße 22 ein Brand, der die Werkſtätte zer⸗ ſtörte, wobei das Holz den Flammen reiche Nahrung gab. Am Vorderhaus wurde der Dachſtock vernichtet. Die Feuerlöſchpolizei war über vier Stunden am Brandort tätig. 1 „Das ſchöne Heidelberg im Bild“. Am Sonntag wird durch den Kunſtverein in den Räumen des Kurpfälziſchen Muſeums eine Ausſtellung eröffnet mit dem Titel „Das ſchöne Heidelberg im Bild“, die von den im Kreis⸗ gebiet lebenden Malern ſehr reich beſchickt worden iſt. Blick auf Ludwigshafen Laſtzug gegen Lokalbahnzug. An der Kreuzung der Maudacher Straße ereignete ſich ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Laſtwagen mit Anhänger und einem Lokal⸗ bahnzug. Wegen dieſes Zuſammenſtoßes hatte ſich der 44 Jahre alte Führer des Laſtzuges, Wilhelm Schwarz, wegen fahrläſſiger Geführdung eines Eiſenbahntranspor⸗ tes vor dem Amtsgericht Ludwigshafen zu verantworten. Da die Schuld des Angeklagten, dem mangelnde Aufmerk⸗ ſamkeit vorgeworſen wurde, einwandfrei feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, wurde er an Stelle einer verwirkten Ge⸗ fängntsſtrafe von ſechs Wochen zu 120 Mark Geldſtraſe verurteilt.* Tapferer Ludwigshafener. Durch beſondere Tapferkeit vor dem Feinde hat ſich wieder ein gebürtiger Ludwigs⸗ hafener ausgezeichnet. Es handelt ſich um den Major d. R. Fronz Eiſele, den Sohn eines lange Jahre in Ludwigs⸗ hafen wirkenden Chemikers, dem für außerordentliche Tapferkeit das Deutſche Kreuz in Gold verliehen wurde. Eröffnung eines Hanſes der Technik. Am Samstagnach⸗ mittag findet in Ludwigshafen die Eröffnung des Hauſes der Technik Weſtmark⸗Oſt ſtatt. In dieſem Haus, das ſich Ludwigſtraße 77 befindet, ſind gleichzeitig das Kreisamt fur Technik, der NS⸗Bund deutſcher Technik ſowie weitere techniſche Dienſtſtellen untergebracht. Anläßlich der Er⸗ öffnung des neuen Heimes der Technik ſpricht Gauamts⸗ leiter Böttkler⸗Berlin über ein technopolitiſches Thema. Alle NSBDe⸗Mitglieder ſind zur Eröffnungsveronſtaltung eingeladen. 4 Rund um Schwetzingen I. Schwetzingen, 9. Juli. Den 70. Geburtstag konnte Werkmeiſter j. R. Philipp Kugel feiern. L. Oftersheim, 9. Juli. Frau Eliſabeth Müller, geb. Vöbis, feierte ihren 70, Geburtstag.. L. Ketſch, 9. Juli. Bei beſter Geſundheit konnte Adam Baro ſeinen 70, Geburtstag feiern. L. Brühl, 9. Juli. Der Gefreite Erwin Baſſauer wurde mit dem EK. 2. Klaſſe ausgezeichnet. — e e und verantwortlich für Politik: Herausgeber, Druck 1—9 Verde* 970 1 Mannhei gettung „Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Or. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig laſſen, Aus dieſem Wettbewerb iſt u. a. das Spiel„Die ſt äh lerne Mauer“ von Eduard Reinacher her⸗ vorgegangen. Dieſes Spiel aus Straßburgs Vergangen⸗ heit mit Jakob Sturm als Mittelpunkt wird am Samstag auf dem Schloßhof vor dem Frauenhaus von der Volks⸗ bühne Straßburg uraufgeführt. Die Bühnenmuſik ſchrieb der Straßburger Tonſetzer Fritz Adam. Zeitgenöſſiſche Muſik im Rundfunk. In zwei ver⸗ ſchiedenen Vortragsfolgen des Reichsſenders waren Werke lebender Komponiſten eingeſtreut, die Volkstum und Tem⸗ perament aus Süd und Oſt repräſentieren. Der Wiener Joſef Marx begleitete Erika Rokyta, die ſeine ein⸗ drucksvollen Lieder ſang, die durch Geſchmack und eigene Empfindung ſowie durch aparten Klavferſatz wirken. Neben bekannten Opernfragmenten kamen zu Gehör Carlo Menotti: Terzett und Ouvertüre, und die eleganten Klänge Mark Lothars. Ganz aus ſeinem Volkstum heraus ungariſch⸗folkloriſtiſch gewürzt ſind Zoltan Ko⸗ dalys Geſänge aus ſeinem Werk„Spinnſtube“; eigene Lege geht der Schweizer Heiurſch Sütermeiſter. Die ſchöne und flüſſige Melodie übernahm Carl Orff für die Neubelebung des„Orpheus“ von Claudio de Monteverdi, deſſen Werk er mit kühnem Vorſtoß in Neuland in Uber⸗ aus intereſſanter Weiſe zu einer modernen Partitur ſormte. Unter Leitung von Generalmuflköſrektor Mech⸗ lenburg und Dr. Bitter kam das Programm mit dem großen Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt und Soliſten des Heſſiſchen Landestheaters anſprechend zur Wiedergabe. Greta Deaglau. ber Rundfunk am Samstag e Von 14.15—15.00 Uhr tänzeriſche Stucke bekannteſter Illmkompo⸗ niſten.—„Bunter Samstag⸗Nachmittag“ von 16.00 18.00 Uhr.— Beltebte Orcheſter bieten von 20.1 821.00 Uhr beſchwingte tänzerische Weiſen.—„Rund um die Berolina“ nennt ſich die Funk⸗ 8 5 leger. 12 0 hören bekannteſte und rliner Lokalſchlager.— Tonfilmmuſik, tänzeri iſen und Operettenklänge 8 ab 2290 r ae e Deutſchlandſender: Werke don Hermann gilcher und Ferucckto Buſon! er⸗ klingen neben klaſſiſchen Werken im Nachmittagskonzert aus Frank⸗ ſurt von 17.00—18.30 Uhr unter Leitung von Hans Müller⸗Kray.— Hontzettis heitere Oper„Der Liebestrank“ ſtehl in Einzel⸗ 1— duf dem Programm der Sendung von 20.15—22.00 Uhr unter eitung von Walther Lutze. 1 2 1 3 2 — ͤ— ————————ů— * 3 sport · Naehrienten Der Sport am Wochenende Im Fußball iſt mit dem Endſpiel zwiſhen Schalke und Wien, das am letzten Sonntag in Berlin vor 90 000 Beſuchern ſtattfand, der Höhepunkt der Spielzeit 1941⸗42 überſchritten. Der 19. Juli weiſt allerdings mit dem Länderſpiel gegen Bul⸗ garien in Sofia und den 32 Spielen der 1. Tſchammer⸗ pokal⸗Schlußrunde noch einige Großereigniſſe auf. Baden: Aufſtieg: FV Daxlanden— SC Käfertal; Kirchheim— BfB Knielingen; FV Muggenſturm— F St. Georgen; Tſchammerpokal: VfR Mannheim— SC Opel Rüſſelsheim.— Im Handball ſteht das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft der Män⸗ ner, das in Stuttgart den SV Mannheim⸗Waldhof mit der Ordnungspolizei Magdeburg zuſammenführt, im Vorder⸗ grund der Ereigniſſe. Beide Mannſchaften ſcheinen gleich⸗ wertig zu ſein und ſo iſt ein ſpannender Kampf zu erwarten. Im Lager der Schwimmer ſind die Blicke nach Hirſchberg gerichtet, wo die großdeut⸗ ſchen Meiſterſchaften durchgeführt werden. Das über alle Erwartungen hervorragend ausgefallene Meldeergebnis läßt ſpannende Kämpfe und gute Ergebniſſe erwarten. Der Radſport weiſt als überragendes Ereignis die deutſche Straßen⸗ meiſterſchaft der Amateure in Saarbrücken auf. Mehr als 100 Fahrer, werden den Kampf auf der 135 Kilometer lan⸗ gen Strecke aufnehmen.— Bahnrennen gibt es in Frank⸗ furt a. M.(Bautz, Heimann, Schön uſw.) und Hannover. Der Ruderſport verzeichnet die 22. Offenbacher Regatta auf dem Main, die vornehmlich aus dem Südweſten des Reiches(aber auch aus Berlin!) gut beſetzt iſt.— Die ſüdweſtdeutſchen Kanuſportler treffen ſich bei der Regatta in Hanau a. M. und beim Kajak⸗Slalom in Würzburg.— In der Leichtathletik ſtehen noch einige Gaumeiſterſchaften aus, ſo die badiſchen in Karlsruhe und die des Gaues Bayreuth in Schwandorf. Sie werden am Sonntag nachgeholt. Von weiteren Ath⸗ letikveranſtaltungen ſind die Moſelland⸗Kampfſpiele in Andernach und die Taunus ⸗Kampfſpiele in Hofheim zu nennen.— Der Pferdeſport verzeichnet in Berlin⸗ Hoppegarten mit dem„Silbernen Pferd des Führers“ Deutſchlands älteſtes und zugleich wertvollſtes Ausgleichsrennen. Weitere Galopprennen gibt es in München, Düſſeldorf, Dresden(Bad Harzburg), Danzig⸗Zoppot und Wien.— Die Kegler. ſetzen ihre Meiſterſchaftskämpfe in Wernigerode fort, wo die Entſcheidungen auf der Bohlenbahn fallen werden.— Recht lebhaft iſt wieder der Wettkampfbetrieb bei der Zu nennen ſind Radſport⸗Vergleichskämpfe in Nürnberg und Speyer⸗Dudenhofen, ein Tenniskampf Heſſen⸗Naſſau⸗ Moſelland in Wiesbaden und ein Leichtathletiktreffen Heſſen⸗Naſſau, Wien, Weſtmark und Moſelland in Darm⸗ ſtadt. Im Fußball, Handball und Hockey finden noch einige Gruppenſpiele(u a. Fußball Heſſen⸗Naſſau— Thüringen in Frankfurt a..) ſtatt. Meisterschaftstage in Hirschberg Titelkämpfe des deutſchen Schwimmſports Die Rieſengebirgsſtadt Hirſchberg iſt vom Freitag bis zum Sonntag der Schauplatz der dritten Kriegsmeiſter⸗ ſchaften des großdeutſchen Schwimmſports. Das über alles Erwarten hervorragend ausgefallene Meldeergebnis gibt die Gewähr, daß die Titelkämpfe auf einer hohen ſport⸗ lichen Stufe ſtehen werden. Bei den Männern ſind un⸗ ſexe Schwimmer im Ehrenkleid des deutſchen Soldaten in überwiegender Mehrzahl. Die weitaus ſtärkſten Aufgebote ſtellen die Kriegsmarine und die Luftwaffe, und es muß beſonders dankbar anerkannt werden, daß ungeachtet der ſchweren militäriſchen Dienſte der Sport in unſerer Wehr⸗ macht nicht außer acht gelaſſen, ſondern gepflegt und ge⸗ fördert wird. Nicht alle Meiſter können ihre Titel verteidigen. So fehlen in Hirſchberg Werner Plath, der vorjährige Mei⸗ ſter über die vier Kraulſtrecken, und Joachim Balke, der Meiſter im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen. Mit ſo überra⸗ 5 genden Könnern aus dem Wege, find beſonders die Kraul⸗ rennen ſehr offen geworden. Die beſten Ausſichten, Nach⸗ folger von Plath über 100 und 200 Meter zu werden, hat Ulli Schröder, deſſen Hauptgegner die Berliner Hitzinger und Schlüricke ſein werden. Laskowſki ſollte auf den Titel über 400 Meter Beſchlag legen. Auf der langen 1500⸗ Meter⸗Strecke iſt ohne Plath und Heinz Arendt der Aus⸗ gang völlig ungewiß. Im Bruſtſchwimmen wird der neue Meiſter wohl unter Köninger, Sietas, Ohrdorf, Gold, Kayſer, Klein oder Temke zu ſuchen ſein, während im Endkampf der 100⸗Meter⸗Rückenſtrecke in erſter Linie Schröder, der Titelverteidiger K. Gerſtenberg, Commichau, Krebs u. Kriſten in Frage kommen ſollten. Im Kunſtſprin⸗ gen ſind der Vorjahresmeiſter Aderhold, Haaſe, Sobek und Ernſt, im Turmſpringen, ohne Meiſter Kitzig, Haaſe und Sobek die erſten Siegesanmärter⸗ Hellas Magdeburg, SV Berlin, ES Rerik, f. Linzer SB, NST Schrecken⸗ ſtein und ASW Breslau werden wohl in der Hauptſache die Reihenfolge der Plätze in den vier Staffeln beſtimmen. Die Waſſerball⸗Meiſterſchaft führt mit dem Titelvertei⸗ diger Duisburger SV, LS Berlin, Magdebura 96 und München 99 die vier Gruppenſieger im Endturnier zu⸗ ſammen. Bei den Frauen tritt der jugendliche Nachwuchs ſtärker in Erſcheinung als zuvor. In den beiden Kraul⸗ ſtrecken(100 und 400 Meter) ſind Urſula Pollack, Vera Schäferkordt, Ruth Karnatz, Ruth Ständer und Gertrud Rannow, in der langen Strecke noch die Meiſterin Hanne⸗ lore Thaller und Ellen Mirbach, im Endlauf zu erwarten. Ueber 200 Meter Bruſt fehlt unſere Weltrekordlerin Anni Kappel, ſo daß Inge Schmidt(Hamburg) vor einem neuen Meiſterſchaftsſieg ſteht. Genau ſo ſicher müßte Lis! Weber über 100 Meter Rücken der Titel erhalten bleiben. Dagegen werden es im Kunſt⸗ und Turmſpringen Gerda Daumerlang bzw. Olga Eckſtein gegen Suſanne von Har⸗ tungen, Paula Tatarek, Käti Flemming, Gudrun Harten⸗ ſtein und Wilhelmine Fuchs nicht ganz leicht haben, wie⸗ der zu neuen Meiſterſchaftsehren zu kommen. Düſſeldorf 98, Undine Gladbach und AS Breslau verteidigen die Titel in den drei Staffeln, doch können durchaus Spandau 04, Nixe Charlottenburg, Hamburg 62 oder Vfèe Bochum 48 diesmal einen Meiſterſchaftsſiea feiern. 25 Spieler für Sofia Fußball⸗Nationale proben in Berlin Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft ſpielt am 19. Juli in Sofia gegen Bulgarien. Die Vorbereitungen un⸗ ſerer NVationalmannſchaft finden diesmal in Berlin ſtatt, wo am kommenden Wochenende zwei Uebungsſpiele ver⸗ anſtaltet werden. Das erſte öffentliche Treffen führt die Nationalen am Samstag, 11. Juli, mit einer verſtärkten Elf des Spandauer S zuſammen, während im zweiten Uebungsſpiel am Sonntag, 12. Juli, Tennis⸗Boruſſia Ber⸗ lin der Gegner ſein wiro. Zur Teilnahme am Lehrgang auf dem Reichsſportfeld 5 5 Herberger nachſtehende 25 Spieler ein⸗ geladen: Torhüter: Jahn(Berliner SW 92); Flotho.(Schalke 04); Schönbeck(VfB Königsberg); Verteidiger: Janes(Ham⸗ burger SV), Miller((SV Berlin), Schmaus(Vienna Wien); A. Moog(Pf 96 Halle); Hempel(Dresdner SC); Läufer: Kupfer, Kitzinger(beide Schweinfurt 05); Sing (Stuttgarter Kickers; Sold(FV Saarbrücken); Bur⸗ denſki(Schalke 04); Pledl(TSV 1860 München); Berg⸗ mann(TVo Eimsbüttel); Pliska(Hildesheim); Stürmer: Schmeißer(Deſſau 05); Malecki(Hannover 96); Decker (Vienna Wien); Walter(1. FC Kaiſerslautern); Willi⸗ mowſki(TSV 1860 München); Gauchel(Tus Koblenz⸗ Neuendorf); Schaletzki(V/R Gleiwitz); Arlt(Rieſaer SV); Urban(Schalke 04). Reichsbhundpokal wird ausgespielt Der Wettbewerb der Fußball⸗Auswahlmannſchaften der Sportgaue um den Reichsbundpokal, der aus zeitbedingten Gründen ausgeſetzt werden mußte, wird in dieſem Jahre nun doch zum Abſchluß gebracht. Dieſer Pokalkampf war im vergangenen Jahre bis zur Vorſchlußrunde gefördert worden, die von Donau⸗Alpen land, Nordmark, Berlin⸗ Brandenburg und Niederrhein erreicht worden iſt. Die beiden Spiele der Vorentſcheidung werden an einem noch feſtzuſetzenden Termin vorausſichtlich Donau⸗ Alpenland und Niederrhein in Wien ſowie Berlin⸗Mark Branden⸗ burg und Nordmark in Berlin zuſammenführen. Die beiden Sieger beſtreiten dann noch in dieſem Jahre das Endſpiel. 1 3 auch in der Zellwolle. Wirtschafts · Meldungen Generaldirektor Vits in der Glanzstoff-U über die chemische Faser Generaldirektor Dr. Ernſt Helmut Vits machte in der Glanzſtoff⸗HV bemerkenswerte Ausführungen über die Produktionsentwicklung von chemiſchen Faſern in 1941. Die Weltproduktion ſei trotz des alle Kontinente umfaſſen⸗ den Krieges ganz erheblich geſtiegen, wobei die Achſen⸗ mächte die Führung behaupteten. Auch die USA ſteiger⸗ ten ihre Produktion, während Großbritannien und andere Länder ihre Erzeugung infolge Zellſtoff⸗ und Chemikalien⸗ mangels unter der Leiſtungsfähigkeit der Betriebe liegen hatten. Für die europäiſche Textilwirtſchaft iſt eine aus⸗ reichende Produktion von Zellwolle und Kunſtſeide von entſcheidender Bedeutung, die ganze Laſt dieſer Aufgabe tragen Deutſchland und Italien. In Kunſtſeide war eine Produktionsvergrößerung in gewiſſem Umfange möglich, weil einige Länder Weſteuropas einen vor dem Kriege nur teilweiſe ausgenutzten Produktionsapparat beſitzen, der jetzt eingeſetzt werden konnte. Eine Mehrerzeugung verzeichneten vor allem Holland und Frankreich, letzteres Die intenſiven Beſtrebungen zur Vergrößerung der Erzeugung von Naturfaſern in Europa wird von der Kunſtfaſerinduſtrie begrüßt, weil chemiſche Faſern nicht in Verwendungsgebieten eingeſetzt werden ſollten, für die ſie ſich der Natur und Qualität nach nicht oder noch nicht in gleicher Weiſe wie die Naturfaſern eig⸗ nen, weiter aus der Erkenntnis, daß eine Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Natur⸗ und Kunſtfaſern ausgezeichnete Miſchungen für viele Verwendungs möglichkeiten ſchafft. In Deutſchland verlangte die Kriegswirtſchaft 1041 eine Umſtellung des Typen⸗ und Titerprogramms, was viel Arbeit und Opfer koſtete und koſtet, aber relativ wenig Inveſtitionen erfordert. Die Umſtellung ſei vollzogen für den öffentlichen Bedarf, vor allem auf dem techniſchen Sektor kann hochqualifiziertes Faſergut zur Verfügung geſtellt werden. Die neue Reichsvereinigung Chemiſche Faſern gebe der Induſtrie auf dem Gebiete der Marktord⸗ nung einſchl. Produktionsplanung die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und ihren Unternehmungsgeiſt im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft zum Einſatz zu bringen. Schon jetzt glaube er ſeſtſtellen zu können, daß der beſchrittene Weg, den ſtaatlichen Lenkungswillen durch dieſe neue Form der wirtſchaftlichen Selbſtverwaltung zur Durchführung zu bringen, zum Ziele führen und für Staat und Wirtſchaft fruchtbringend ſein werde. 5 5 Zur Bilanz bemerkte Generaldirektor Dr. Vits u. a. noch, daß das Ueberſteigen des Buchwertes der Beteiligun⸗ gen gegenüber dem der Betriebsanlagen nicht bedeute, daß die Glanzſtoffe etwa ſich zu einem Holdingunternehmen entwickelt haben, denn die Erhöhung der Beteiligungen reſultiere entſcheidend aus der Umbuchung von Konzern⸗ forderungen und aus Zuſchreibungen zwecks Kapitalsbe⸗ richtigung.— In 1942 ſei die Geſchäftsentwicklung beein⸗ flußt von den 9 und negativen Folgen einer ſehr großen Produktionsleiſtung ſowie ertragsmindernden Auswirkungen der einſchneidenden Umſtellungsmaßnah⸗ men. Die Exportlieferungen ſeien mengenmäßig bisher wie auch in 1941 nahezu unverändert geblieben. * K. Engelsmann AG, Ludwigshafen a. Rh. Dieſe Ge⸗ ſellſchaft für Mühleneinrichtungen erzielte 1944 einen Roh⸗ überſchuß von faſt unv. 0,23 Mill. 4 und nach 9136(5381)% Anlageabſchreibungen einen Reingewinn von 16875 (35 155) /, der ſich um den Vortrag auf 18 595(36 478)% erhöht. Weſentlich verändert haben ſich in der Bilanz le⸗ diglich Rücklagen, die von 23 200 auf 50 500/ ſtiegen, bei einem Grundkapital. von 100 000 I. * Salubra⸗Werke AG, Grenzbach(Baden). Im Geſchäfts⸗ jahr 1941 ging der Rohüberſchuß auf 0,36(0,49) Mill. 4 zurück, ab⸗Erträge auf 18 600(31 200) /. Nach Abzug der Aufwendungen einſchl. 45 700(108 100) 4 Steuern, 28 500 (27 600)/ Abſchreibungen und 35 300(13 300)„ ao⸗Auf⸗ wendungen entſtand ein Neuverluſt von 4441/(i. V. Reingewinn 68 742), ſo daß ſich der Verluſtvortrag wieder auf 330 038/ erhöht. * Aktiengeſellſchaft Schloßbrauerei Neunkirchen, vorm. Fr. Schmidt, Neunkirchen(Saar). Der Bruttogewinn ging in 1940-41(30..) auf 2,81(3,45) Mill./ zurück, dazu brachten Zinſen 0,09(0,11), ao Erträge 0,34(0,02) Mill, während der Perſonalaufwand einſchl. 0,10(0,11) freiwil⸗ Dortmunder Union um 0,50 v. H. liger ſozialer Leiſtungen auf 0,56(0,0) Mill. zurück ging. Nach 154 553(285 779) Abſchreibungen zuzüglich 4a (2663)/ anderer Abſchreibungen, 0,50(0,56) Mill. aus⸗ weispflichtiger und 1,35(4,63) ſonſtiger Steuern und Ab⸗ gaben, ferner nach 300 000(159 745)% Zuweiſung an an⸗ dere Rücklagen wird einſchl. 87 405(76 727)„ Gewinn⸗ vortrag ein Reingewinn von 437 158(287 405) aus- gewieſen. leichte Kurssteigerungen 8 Berlin, 10. Juli. Wiederum ergaben ſich im Aktienverkehr bei der Eröff⸗ nung nur kleine Kursveränderungen, da die Märkte nach wie vor durch weiteſtgehende Marktenge gekennzeichnet werden. Es überwogen leichte Kursſteigerungen, zumal die Abgabeneigung weiter nachgelaſſen hat. Auch Strich⸗ notierungen erfolgten erneut zahlreich. Am Montanmarkt blieben Harpener, Höſch, Klöckner, Mannesmann und Rheinſtahl unverändert. Vereinigte Stahlwerke zogen um ½ v. H. an. In Braunkohlenwerten wurden Deutſche Erdöl auf Vortagsbaſis notiert, die reſtlichen Papiere geſtrichen. Kaliaktien ſtellten ſich höher, ſo wurden Win⸗ tershall 0,25 und Salzdetfurth um 0,25 v. H. erhöht. In der chemiſchen Gruppe erhielten v. Heyden, Farben und Rütgers eine Strichnotiz. Goldſchmidt blieben unverän⸗ dert und Schering bröckelten um 0,25 v. H. ab. Elektro- aktien konnten ſich gut behaupten. Verſorgungswerte wie⸗ ſen leichte Rückgänge auf. So verloren Chaxlotte Waſſer und Bekula je 0,50 ſowie EW Schleſien 0,75 v. H. Auto⸗ aktien lagen uneinheitlich. Am Markt der Maſchinenbau⸗ fabriken zogen Bahnbedarf um 0,50 und Rheinſtahl Bor⸗ ſig um 0,75 v. H. an. Metallwerte ließen eine einheitliche Kursgeſtaltung vermiſſen. Textilwerte und Zellſtoffaktien wurden überwiegend, Gummi⸗ und Linoleumwerte durch⸗ weg geſtrichen. Bei den Brauereianteilen erhöhten ſich Am Markt der variab⸗ len Renten wurde die Reichsaltbeſitzanleihe wiederum mit 166,30 bewertet. Frankfurt a. H. p. dona. Siber. 1010 1010 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeug, 246.0 246.0 10 9.[Durlacher Hof. 164.0 164,0 Eichbaum-Werger. 188.0 188.0 DEUTSCHE SraATSANLEHEN 4% Schatz D. R. 38. 100.7 100,7 Altbes Dt. Reich. 166,5 166.3 SrADTANLEIHEN 4% Heidelberg 28.. 4% Mannheim 27 103.0 4% Pforzheim 26. 103 PFANDBRIEFE 6 Frank. H vb. Gyf. Elektr Licht u. Krafft Enzinger · Union 18 Farben Gesfürei ee— Grün u. Bilfinger, 162.0 Harpener Berabau. 168,5 Heidelberger Zement Hoesch Berg w. I Holzmann PB)... 169,6 Klein. Schanzl., Becker Klöckner-Werke 27 4 J R. 18—15„„„ Lanz A- G... 145,5 4% Mein Hv. Ban„ud wiashaf. Akt.- Br. Es und 8—— I Ludwiashaf. Walem 3 1 Bank Mannesmann.... 156.0 . e er Metallgesellschaft., 154,0 154,0 4% Rh. Hvp-B 44 u. 45 103.5 103.5. Rhein. Elektr. Mann.. 4 Rh Hv. Bank 47 102,5 102,5 Rhein- Westf. Elektr. 176.0 176,5 INDUSTRIE ORLICATIONEN Rütgers— 159.5 159.7 Salzdetfurtn. 187,0 186,0 4% Dt Ind.-Bank 37 103,8 103.8 104.2 104,5 Salzwerk Heilb. 4 Schwartz Storchen Seilindustrie(Wolff) 5 Gelsenkirchen v. 86 104.2 4% Krupp v 868... 104.0 4% Ver. Stahlwerke. Siemens u. Halske. 132,2 182,2 16. Farb RM-Anl. 2.„Süddeutsche Zucker- AKTIEN Zellstoff Waldhof. 119,5 Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 BANK EN Adlerwerke Klever 162,5 Adt Gebr 8 n 179.0 Aschaffenb Zellstoff Auasb.-Nürnb. Masch.. 232.0 Commerzbank Deutsche Bank Bavr Motorenwerke 197,2 196.0 8 e. Brown Boveri 169.0 169.0 88 ö 85 Contin. Cummi—.—. 0 16,5] Rhein. Hep.-Bank—. 1845— Daimler-Benz. 1 Deutsche Erdöl. 175.6 175,0 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen 6, 7. 8. 9. 10. Rueinnegel 7. 89,10. . Mannheim 3,36.37 3 343.35 Eheintelden..70.78 2,8 2,56 Kaub. 2,20.18 2,18.51 Breisach 2,3: 2,45 2,44 2,50 2,38 Köln 15.04 119 280 8 Rheinpegel Kehl..053,06.003,06.03—— Stralbüra..00].92.87 2,90.87 Neckargęgel Max au.52 4, 49.46 4,52.42 Mannheim 3, 25.26 3, 20 3, 22 Danksagung Für die uns anläßlich des Helden- todes unseres lieben Sohnes. Bru- ders. Schwagers u. Onkels Herbert Bär. Unteroff. in einem Inf.-Regt., erwiesene Anteilnahme. sagen wir auf diesem Wege unseren herz- lichsten Dank. Mannheim. den 8. Juli 1942. Waldhofstraſe 41. In tiefer Trauer: Josef Bär und Frau Margarethe geb. Völker: Edmund Ried u. Frau Rosa geb. Bur: Peter Goller und Frau Erna geb. Bär; Willi Bär(z. Z. im Felde): Margot und Doris Ried: Herbert Goller. Danksagung Für die vielen Beweise herzl. An- teimahme beim Hinscheiden meiner lieben unvergeßlichen Frau. unse- rer guten Mutter. Frau Friederieke Bopp, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir allen unseren berzl. Dank aus. Be- sonderen Dank den Schwestern für ire liebevolle Pflege sowie Herrn Vikar Bühler für seine trostreichen Worte. Mannbeim-Neckarau. 8. Juli 1942. Wörthstraße 3. Karl Bopp und Angehörige. Amtl. Bekanntmachungen Ausgabe von Seefischen.— Die Verkaufsst. Nr. nächste Fischverteilung erfolgt OFFENE STELLEN am Samstag, dem 11. Juli 1942, von vormittags.30 Uhr bis FRANK sucht zur Weiterentwick⸗ lung der Feinmeß- und Werk- Sstoff-Prüfmethoden für die Er- abends 7 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen„in mittlung wichtig. Eigenschaften der jeweils zuständigen Ver-“ von Präzisionsgeräten kaufsstelle. Zum Ankauf wer- Diplom-Ingenieur od. Physiker. den zugelassen die Kunden der d. 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Reicht das Obst dort nicht Aus, erfolgen die Zuweisungen am Schlachthof. Die Kleinver- teller von Nr. 211237, 621 bis] Ernährungsamt. Für einige unserer Touren suchen wir zuverl. Boten(nebenberufl.) zum Austragen von I14tägig er- scheinenden Vers.-Zeitschriften. Verdienstmöglichk. für Rentner und Invaliden. Allg. Wegweiser, Fil. Mannh.,, D 1,-8 HHansa- haus), Tel. 200 66. 20 105 u. 1741—1971 Hils arbeiter(innen) auch stunden- —Valtin, 19 509 weise sofort gesucht. Dalbergstraße 6. 10011230 Junge, fleißige Bedienung, 1301-1630 auch Anfäng., sof, ges. Stadtschänke Schwetzingen, Tel. 397. 20115 verfällt, falls die Abholung nicht am Samstag, dem 11. Juli- 1942 Zuverläss. Monatsfrau für jeden Näheres: Vormittag gesucht. Sts159 Uhlandstrahe 31, 1 Tr. bis abends 7 Uhr erfolgt. 645 werden durch die Karten- Stellen verständigt.- Die Klein- verteiler in Waldhof wollen sich auf Abruf durch die Kartenstelle bereithalten. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 189 Kartoffelversorgung. Zum Bezug von 5 Pfund Kartoffeln in der Woche vom 11. bis 18. Juli 1942 wird hiermit der Abschnitt 3 des Infolge dringender 11 Uhr die werke Gas- Strom- Sperre in Feudenheim.„Telephon 200 37. Putzfrau für einige Stunden in der Woche gesucht. Angebote an Tel. 403 18 od. nach 20 Uhr 2414 arbeiten muß am Sonntag, dem 12. d.., in der Zeit von 8 bis Stromversorgung für den Stadtteil Feudenheim Putzfrau Omal wöchentlich für morgens 8— 12 Uhr gesucht. Vorzustell. nachm. v.—7 Uhr. Chr. Schwenzke, Markt. 20109 unterbrochen werden.— Stadt- Mannheim und Elektrizitätsbetriebe. neuen gelben Bezugs-Ausweises Speisekartoffeln(38) aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung VERSTEIGERUNGEN Putzfrau, zuverlässig und sauber, für gepfl. Haushalt auf dauernd an ein oder zwei Nachm. pro Woche schnellstens gesucht.- Angebote erb. unter Nr. 20 110 an die Geschäftsstelle d. Bl. Leerstehende Wirtschaft oder ge- eignetes Lokal zur Unterbring. von ausländ. Zivilarbeitern ge- sucht, mögl. Werksnähe. 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