gen feindlichen Gebiet. niedriger Höhe abgeworfene Bomben beladene Kraft⸗ fer die Schienenſtränge und Bahndämme Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pf. Neue Mannheimer Zeitungs Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Montag, 13. Juli 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. ea er: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtan ſchrift: Nemazeit NMaunheim 153. Jahrgang— Nummer 188 —— UsA-Kriegssommer 1942 . 5 f g. e Von unſerem Liſſaboner Sch.⸗Vertreter anb. Berlin, 12. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde am 11. 7. im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront die ſcharfe Verfolgung des in Unordnung zurückflu⸗ tenden Feindes durch die deutſchen und verbündeten Truppen bei hochſommerlicher Hitze fortgeſetzt. Wo der Feind verſuchte, in haſtig ausgebauten Feld⸗ stellungen durch Nachhutgefechte den Rückzua zu decken, wurde der Widerſtand der Bolſchewiſten in energiſchem Vorſtoßen gebrochen. Bei einem ſolchen Kampf wurde ein bolſchewiſtiſches Regiment aufge⸗ rieben und 600 Gefangene eingebracht. In großer Haſt und Eile vollzieht ſich der Rückzug des Feindes, der auf den von deutſchen Bomben vielfach zerſtör⸗ ten Straßen in mehreren Kolonnen nebeneinander, zurückflutet. Bombentrichter, vernichtete Panzer und brennende Fahrzeuge auf und neben den Straßen, brachten die ungeordnet fliehenden bolſchewiſtiſchen Kolonnen immer wieder ins Stocken, ſo daß zahl⸗ reiche Gefangene und Waffen ſowie aroße Mengen an Kriegsgerät in die Hände der ſcharf nachſtoßen⸗ den ſchnellen Verbände des deutſchen Heeres fielen. Im Raum nordweſtlich von Woroneſch unter⸗ nahm der Feind erneute von Panzern begleitete Ge⸗ genſtöße, die in harten Kämpfen zuſammenbrachen. Durch die das weitere Vordringen der deutſchen Truppen unterſtützenden Angriffe von Kampf⸗ und Zerſtörerflugzeugen wurden zahlreiche in die feind⸗ lichen Kampfſtellungen eingebaute Panzerkampf⸗ wagen ſowie Batterieſtellungen und Flakgeſchütze vernichtend getroffen. Bei dieſen Kämpfen wurden außer den als vernichtet gemeldeten 63 Panzern weitere 17 Panzerkampfwagen der Bolſchewiſten ſchwer beſchädigt. Die Ueberlegenheit der deutſchen Waffen und Kämpfer beweiſt erneut die Tatſache, daß eine motoriſierte Diviſion allein in der Zeit vom 6. bis 10. Juli 64 feindliche Panzerkampſwagen ver⸗ nichtete. 1 Die Luftwaffe richtete am Samstag ihre mit ſtarken Kräften geführten Angriffe nicht nur gegen feindlichen Widerſtand vor den deutſchen Brückenkopf⸗ ſtellungen oſtwärts des Don, ſondern auch gegen die Nachſchubſtraße und Eiſenbahnen im rückwärti⸗ Mehrfach zerſchlugen aus fahrzeugkolonnen auf dem Weg zur Front. Auf zahlreichen Bahnſtrecken wurden durch 3 5 0 1 aufge⸗ riſſen. Bei der Zerſchlagung zweier Panzerzüge wurden durch die Wucht detonierender Bomben meh⸗ rere Wagen von den Gleiſen geſchleudert und die in der Mitte der Züge fahrenden Munitionswagen zur Exploſion gebracht. Weitere Kampfflugzeugverbände bombardierten in mehreren Wellen das Stadtgebiet von Roſt o w, wo drei Don⸗Uebergänge mehrmals getroffen wur⸗ den und zahlreiche Großbrände entſtanden. Auch die Schwarz⸗Meer⸗Häfen der Bolſchewiſten ſowte ein Hafen am Aſowſchen Meer wurden erneut an⸗ gegriffen und dabei die Hafenanlagen und Lager⸗ häuſer dieſer wichtigen Umſchlagplätze ſchwer getrof⸗ fen. Die deutſchen Jäger beherrſchten auch am Sanstag den Luftraum über den Kampfgebieten und brachten 36 feindliche Flugzeuge zum Abſturz England ist tief pessimistisch! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten „ 1— Stockholm, 12. Juli. Noch bis vor kurzem gab es in England wenige Beobachter etwa von der Qualität Liddell Harts, die im Stande waren, die Kräfteverhältniſſe in die⸗ ſem Kriege einigermaßen richtig abzuwägen. Selbſt in führenden militäriſchen Kreiſen, ganz zu ſchwei⸗ gen von der öffentlichen Meinung, gab man ſich einem phantaſievollen Optimismus hin, der die all⸗ gemeine Kriegslage hemmungslos ſo deutete, wie es den eigenen Wünſchen entſprach. Die Kataſtrophe in Libyen war der erſte Anſtoß, die eigenen Vorſtel⸗ „lungen zu revidieren. Hier galt es vor allem von der Auffaſſung Abſchied zu nehmen, daß die britiſche Kriegsproduktion eine qualitative Ueberlegenheit über die deutſche Produktion gewonnen habe. Nun gilt es, ſich von einer anderen Illuſion zu trennen, den Ferſen! nämlich der, daß der Winter die deutſche Oſtarmee entſcheidend geſchwächt habe. Dieſe Vorſtellung hatte noch nachhaltiger als jene die Perſpektive beherrſcht, die man ſich in England von der geſamten Kriegs⸗ lage in den letzten Monaten zurechtgeſchnitten hatte. Im Grunde war das noch unbegreiflicher geweſen, denn gerade der Verlauf der Winterkämpfe hatte jedem aufmerkſamen und nüchternen Beobachter die außerordentliche Kraft und Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Armee deutlich gemacht. Man muß ſich dieſe Dinge vor Augen halten, um ganz ermeſſen zu können, was es heute für die engliſche Oeffent⸗ lichkeit bedeutet, wenn ſie etwa den folgenden Bericht des Moskauer Reuter⸗Korreſpondenten leſen muß: Die Lage der ruſſiſchen Truppen in der großen Schlacht am Don wird nun eruſter. Die Deut⸗ ſchen fahren fort, einen enormen Druck anszu⸗ üben und die Kämpfe hören keinen Augenblick auf, weder bei Tag noch bei Nacht. Der Haupt⸗ teil einer deutſchen Panzerarmee wird zwar im⸗ Der OKW-Bericht: Reine Rule für Timoſchenkos geschlagene Armeen! mer noch von den Ruſſen auf dem weſtlichen Ufer des Fluſſes gehalten, aber an zwei Punkten iſt es den Deutſchen gelungen, einige hundert Panzer über den Fluß zu führen.“ An einer anderen Stelle des aleichen Berichtes heißt es: „Die ernſthafteſte Entwicklung der Schlacht am Don bedeutet vielleicht der deutſche Angriff auf die wichtigſten Eiſenbahnlinien.“ In einem anderen Bericht, der gleichfalls von Reuter aus Moskau ausgegeben wird. heißt es: „Die Schlacht um den mittleren Don iſt nun in ein kritiſches Stadium getreten. Das Kampfgebiet iſt erheblich erweitert worden. Genügende Mengen von deutſchen Truppen ſind an zwei Punkten über den Fluß geführt worden, um am öſtlichen Ufer einen Kampf liefern zu können.“ Der Moskauer Ver⸗ treter von„News Chronicle“ aber ſchreibt, daß die Deutſchen in einer Breite von 200 engliſchen Meilen vorrücken und daß ſie große Reſerven bereit hätten. Der neue große Erfolg unserer-Boote Wieder 18 Dampfer versenkt/ Die zusammengebrochene Entlastungsoffensive der zowiets dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 12. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Südabſchnitt der Oſtfront ſtoßen ſchnelle Verbände und bewegliche Abteilungen der Infanteriediviſionen dem weichenden Feinde in raſtloſer Verfolgung nach. Oertlicher Widerſtand wurde überall gebrochen. In Roſtow ſowie in mehreren Häfen der Kaukaſus⸗Küſte wurden kriegswichtige Anlagen mit Bomben be⸗ Entlaſtungsangriffe des Feindes nord⸗ weſtlich Woroneſch blieben auch geſtern erfolg⸗ legt. los. Im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe wurden dabei 63 feindliche Panzer vernichtet. Im Raum nördlichundnordweſtlich Orel wiederholte der Feind ſeine An⸗ griffe mit ſtärkeren Infanterie⸗ und Panzer⸗ kräften. Sie wurden mit wirkungsvoller Unter⸗ ſtützung der Luftwaffe in harten Kämpfen ab⸗ gewieſen. An der Wolchow⸗Front ſcheiterten feindliche Angriffe unter hohen Verluſten. Die Sowjet⸗Luftwaffe verlor am geſtrigen Tage 74 Flugzeuge. Sechs eigene Flugzeuge werden vermißt. In Aegypten dauern die ſchweren Kämpfe in der El Alamain⸗ Stellung an. Kampf⸗ und Sturzkampffliegerverbände griffen die bri⸗ tiſchen Stellungen und motoriſierten Kräfte⸗ gruppen mit Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers an. Sie fügten dem Feind großen Schaden zu. In Luftkämpfen wurden von deut⸗ ſchen und italieniſchen Fliegern 14 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Auf Malta wurden Stützpunkte der bri⸗ tiſchen Luftwaffe bombardiert. An der Südküſte Englands verſenkten leichte Kampfflugzeuge zwei Zerſtörer aus einem feindlichen Kriegsſchiffverband. In der vergangenen Nacht belegte die Luft⸗ waffe kriegswichtige Ziele an der engliſchen Oſt⸗ küſte mit Bomben ſchweren Kalibers. Im ſüd⸗ lichen Teil des St. Georgs⸗Kauals wurde bei einem Angriff auf einen feindlichen Geleit⸗ zug ein Frachtſchiff durch Bombentreffer beſchädigt. Nach einem wirkungsloſen Störangriff auf die Stadt Flensburg in den Abend⸗ ſtunden des geſtrigen Tages flogen in der Nacht zum Sonntag einige britiſche Bomber in das Gebiet von Danzig ein. Durch Spreng⸗ und Brandbomben entſtanden in Wohnvierteln der Stadt Danzig Sach⸗ und Gebäudeſchäden. In einem zerſtörten Krankenhaus fanden zahl⸗ reiche Kinder den Tod. Vier der angreifenden Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, verſenkten deutſche Unterſeeboote im Atlantik und in amerikauiſchen Küſtengewäſ⸗ ſern 18 feindliche Handelsſchiffe mit 116 000 BRT. Ein weiteres Schiff von 7000 BRT wurde durch Torpedotreffer beſchädigt, drei Transportſegler wurden durch Artillerie ver⸗ ſenkt. Damit hat die deutſche Unterſeebootwaffe auf den Kriegsſchauplätzen des Atlantik, des Nörd⸗ lichen Eismeers und des Mittelmeers ſeit dem 1. Juli 34 Schiffe mit 225 900 BR verſenkt und den feindlichen Nachſchubverkehr nach allen Fronten wiederum ſchwer getroffen. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) a + Rom,, 12. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Wiederholte feindliche Augriſſe im Küſtenabſchnitt der Stellung El Alamain führten zu harten Kämpfen, die zur Zeit im Gange ſind. Der von Panzern unterſtützte feindliche Druck wurde einge⸗ 1 Zwölf ſchwere Panzer wurden dabei ver⸗ nichtet. g Die Luftwaffe nahm lebhaft an den Kämpfen teil, indem ſie die feindlichen Truppen mit Sprengbomben und MG⸗Feuer belegte. 14 britiſche Flugzeuge wur⸗ N den Jagdflugzeugen der Achſenmächte abge⸗ oſſen. Die Bombardierungs⸗Aktionen gegen die Inſel Malta wurden ſortgeſetzt. Deutſch⸗italſeniſche Ver⸗ bände trafen die Anlagen von Hal'ar, La Venezia 5 Miccaba, und ſchoſſen ſechs britiſche Flugzeuge ab. In der vergangenen Nacht warfen engliſche Flua⸗ zeuge einige Bomben in der Umgebung von Caltani⸗ ſetta ab. Es werden keinerlei Schäden gemeldet. Was kümmern die Sowiets die proteste Schwedens! Wieder ein schwedischer Frachter torpediert/ Bisher 36 Menschen den Piraten-Ueberfällen zum Opfer gefallen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. Juli. Kurz nach der Verſenkung der„Margareta“ durch ein ſowjetiſches U⸗Boot wurde nun wie⸗ derum ein ſchwediſches Handelsſchiff verſenkt. Diesmal galt es dem 5659 Tonnen großen Frachter„Lulea“, der mit einer Erzladung in einem ſchwediſchen Geleitzug fuhr und vor Vräſtervik durch ein Torpedo getroffen wurde und innerhalb von 58 Sekunden ſank, wobei acht Maun ums Leben kamen. Die ſchwediſche Kriegs⸗ marine und Flugzeuge griffen das U⸗Boot ſo⸗ fort an. Es zeigten ſich auch Oelflecke auf der Waſſeroberfläche, ſo daß man annimmt, daß das U⸗Boot verſenkt wurde, doch wird von ſeiten der ſchwediſchen Marine betont, daß dies nicht unbedingt zu behaupten ſei, da es ſich bei den Oelflecken auch um ein Manöver handeln könne. Das Attentat erfolate faſt gleichzeitig mit der Veröffentlichung einer TASS⸗ Meldung. wonach ſo⸗ wietiſche-Boote gar nichts mit den Ereigniſſen zu tun haben, die in letzter Zeit in den ſchwediſchen Ge⸗ wäſſern vorgekommen ſind. Es iſt nun innerhalb von noch nicht vier Wochen der ſechſte Ueberfall auf die ſchwediſche Oſtſeeſchiffahrt in ſchwediſchen Ho⸗ heitsgewäſſern. Im ganzen wurden drei Handels⸗ ſchifſe verſenkt und 36 Menſchen getötet. Es iſt begreiflich, daß unter dieſen Umſtänden die Un⸗ ruhe und Erregung in Schweden ſtändig wächſt, und um ſo größer iſt, als gleichzeitig die Nachricht ein⸗ trifft, daß geſtern zehn britiſche Flugzeuge von We⸗ ſten her ſchwediſches Gebiet in der Nähe von Gothen⸗ burg überflogen und eine Anzahl britiſcher Maſchi⸗ nen die ſüdſchwediſche Landſchaft Schonen und das Gebiet des Kriegashafens Karlskrona überquerten. Die Flak und Jaadabwehr, die ſofort in Tätigkeit trat. blieb ohne Erfolg. Das ſchwediſche Regierungsorgan„Socialdemo⸗ eraten“ fragt, ob die ſowjetiſchen-Boote etwa die Aufgabe hätten, einen Seekrieg gegen Schweden zu organiſieren. Entweder habe die Sowjetregierung ihre Autorität über die in der Oſtſee operierenden -Boote verloren oder ſie habe ſich entſchloſſen, die Erinnerung an eine Seekriegführung zu beleben, die angewandt worden ſei, als Freibeuter und Pi⸗ raten die Meere unſicher machten.„Haben es die Ruſſen durch die ſonderbare Aktivität ihrer-Boote auf eine Provokation abgeſehen, die weitergeht, als wir ſie ertragen können?“ fragt das Blatt und fügt hinzu, daß die U⸗⸗Bootangriffe unterſtreichen, daß die Sowjets trotz ihrer langen Erziehung in bezug auf nordiſche Fragen nichts gelernt hätten. „Nya Dagligt Allehanda“ benutzt das Attentat zu einem energiſchen Angriff gegen die ſchwediſchen Blätter wie„Nya Dagbladet“ und„Gothenburgs Handels⸗ und Schiffahrtszeitung“, denen es vor⸗ behalten ſei, die„ſowjetiſchen Heldentaten in anti⸗ ſchwediſcher Aufmachung zu präſentieren“. Das Blatt ſchließt:„Die Nation iſt tief empört darüber, daß der Piratenkrieg an unſerer Küſte 36 unſchuldige Menſchenleben gefordert hat und der Entſchluß der Regierung, die Maßnahmen zum Schutz der See⸗ dengel zu verſchärfen, erfolgt zu unſerer Zufrie⸗ denheit.“ — Liſſabon, 10. Juli. „Die Affen von Zamboanga, die haben keinen Schwanz“— das iſt das letzte Erzeuanis der ameri⸗ kaniſchen Schlager⸗Krieasbroduktion. Einige der größten USA⸗Zeitſchriften bringen es fertig, dieſes literariſche Spitzenprodukt in mehrſeitigen illuſtrier⸗ ten Artikeln bengaliſch zu beleuchten und mit pein⸗ lichſter Genauigkeit den Song⸗Fabrikanten, das Lo⸗ kal, in dem der Schlager geboren wurde. und ſeine ſenſationellen Attraktionen zu ſchildern. Dieſe„At⸗ traktionen“ muß man noch beſonders erwähnen. Sie beſtehen nämlich darin, daß zu den Klängen des ſchönen Liedes— die Leibwäſche und die Strümpfe der„Damen“ des Lokals verauktioniert werden(ie müſſen ſich der Kleidungsſtücke aleich im Lokal ſelbſt entledigen, was ebenfalls in mehreren Bildern ge⸗ zeigt wird). Der Erlös geht— an das Rote Kreus, deſſen Vertreter die Auktion kontrollieren. Zamboanga iſt eine Philippinen⸗ inſel. Auf den Philippinen fielen in den letzten Monaten zahlloſe amerikaniſche Soldaten in hartem Dſchungelkampf. In den USA machte man aus die⸗ ſem ſchweren Sterben einen Nachtklub⸗Song! e Eine der Zeitſchriften, die ſich der Reklame Hieſer neueſten Broadway⸗Senſation widmet, veröffentlicht aleich im Anſchluß daran auf zwei Seiten die Ant⸗ worten auf eine Leſer⸗Rundfrage:„Was iſt Ihnen Religion in dieſem Kriege?“ und kommt zu dem Schluß:„Reliaion iſt das inſtinktive Gefühl des amerikaniſchen Menſchen, daß es jenſeits der irdiſchen Welt eine Kraft, einen Glauben und ein Ideal aibt, das uns zu geiſtiger und körperlicher Vervollkommnung treibt.“„Die Affen von Zamba⸗ anga“ fing zweifellos ein vollwertiger Beweis für die Kraft dieſes Triebs zur Vervollkommnung im amerikaniſchen Menſchen von 1942. Warum gehen wir auf dieſen Unſinn ein? Weil es kein Unſinn iſt, ſondern weil dieſes Höllengebrän von Sexualität, billiger Erotik, Senſationsmache und ſogenannten Religion ganz bewußt von höchſten Stellen in Waſhington den Maſſen tagtäglich in nenen verlockenden Formen eingeflößt und damit jener be⸗ rauſchende Taumel geſchaffen wird, der die Maſſen am Nachdenken hindert und bei der Stange hält. In raffinierter Form wird beiſpielsweiſe in Zeit⸗ ſchriften wie„Life“ die Kriegspropaganda mit Vor⸗ liebe in engſte Tuchfühlung mit einer teils pikanten, teils ſentimentalen Erotik, gleichzeitig aber auch mit der Religion gebracht, oder mit dem, was die Redak⸗ tion des Blattes unter Religion verſteht. Man kann ſcheinbar in USA Soldaten überhaupt nicht mehr ab⸗ bilden, ohne gleichzeitig auch ein paar mehr oder weniger ausgezogene Girls dazu zu photographieren. Das Streben nach„Publicity“ aber der verſchiedenen amerikaniſchen Sektenkirchen hat deren Vertreter ſtets ſchon zu den abſonderlichſten Bockſprüngen ver⸗ anlaßt. Der Krieg öffnete auf dieſem Gebiete auch hier phantaſiereichen Leuten einfach unbeſchränktes Betätigungsfeld. Kirche und Broadway teilen ſich alſo in die Aufgabe, die Maſſen in der nötigen Er⸗ regung zu halten. 8 Die Warnungen ernſthafter Kreiſe— an denen es nicht fehlt, und die entſetzt die Clownerien des Maſſenzirkus verfolgen— gehen in dem Lärm die⸗ ſes allgemeinen„ballyhoo“, wie man drüben ſagt, ungehört unter. Einige amerikaniſche Offiziere, die von den Kriegsſchauplätzen im Pazifik zurückkamen, waren einfach entſetzt über dieſes Treiben ihrer Landsleute und warfen der Oeffentlichkeit vor, ſie habe noch keine Ahnung, was dieſer Krieg bedeute. Sie habe innerlich keinerlei Beziehung zu dem gewaltigen Ringen auf allen Meeren und in allen Erdteilen. Sie betrachte den Krieg als ein erregendes Abenteuer und ſehe ihm zu, wie einem Baſeballſpiel. Das Urteil dieſer Offi⸗ ziere iſt in jeder Hinſicht richtig. Hinzuzuſügen wäre lediglich noch, daß die Maſſen auf die ſchönen Pro⸗ duktionsziffern vertrauen, die Rooſevelt und Do⸗ nald Nelſon von ihren Schreibtiſchen aufſteigen laſ⸗ ſen und aus denen hervorgeht, daß der Sieg infolge der amerikaniſchen Rüſtungsüberlegenheit ſozuſagen „mathematiſch ſicher“ iſt. Man brauche alſo nur zu warten und ſich derweilen irgendwie„patriotiſch zu betätigen“, was erſtens vaterländiſche Pflicht iſt und zweitens den privaten Geſchäftskredit hebt. Beſonders aufreizend haben in dieſem Zuſam⸗ menhang die Albernheiten weiter Kreiſe der Ober⸗ und Mittelſchicht gewirkt, die in 15 Km. ron der Küſte entfernten Städten in ſmarten Uniformen herumlaufen und„Luftſchutz ſpielen“ oder häufig von einer unnötigen Komitee⸗Sitzung zur anderen eilen, als Straßenredner andere Leute auffordern, Kriegsanleihe zu zeichnen, und dabei ſtets dafür ſor⸗ gen. daß ſie ja auch„richtig in die Zeitung kommen“. Babbitt, die unſterbliche Karikatur Sinclair Lewis feiert Orgien. Aber eigentlich iſt dieſe Kritik etwas ungerecht— denn die guten Leute in Kanſas City und anderen amerikaniſchen Provinzſtädten machen ja nur nach, was ihnen die„erſte Dame des Landes“ vorgemacht hatte, als ſie nach Kriegsbeginn höchſt⸗ perſönlich den Luftſchutz Kaliforniens Arm in Arm mit Herrn Laguardia zu organiſieren verſuchte und ihren geſellſchaftlichen Schützlingen lohnende Pöſt⸗ 1 den verſchiedenen Kriegsorganiſatioanen be⸗ Mitten zwiſchen den oben erwähnten pi Bildern, den erbaulichen Predigten 9 6 haften politiſchen Allgemeinplätzen Rooſeveltſcher Anſprachen laſen die Maſſen während der letzten ſechs Monate tagtäglich in ihren Zeitungen die Be⸗ richte über die ſiegreiche Winteroffenſive Timoſchen⸗ kos, über den zunehmenden Verfall der deutſchen Wehrmacht und das Zurückbleiben der deutſchen Rüſtungsinduſtrie, hörten die Staatsmänner und Generäle von der„ſiegreichen Beendigung des Krie⸗ ges im Jahre 1942“ ſprechen. Und plötzlich ſchoſſen dann die deutſchen Kanonen quer durch dieſe Illu⸗ ſionsnebel hindurch. Es kam die ſchwere Niederlage der Briten in Nordafrika und der nicht nur die amerikaniſchen Maſſen, ſondern auch die verantwort⸗ lichen Stellen Washingtons völlia überraſchende Durchbruch zwiſchen Kurſk und Charkow. Die Enttäuſchuna machte ſich zunächſt in einem Wutausbruch gegen Enaland Luft. deſſen Stärke Waſhinaton und London einfach die Sprache verſchlug. Man warf England vor, ſeine Generäle ſeien ſtur und ſeine Strategie unbefähigt, und fragte, was eigentlich die Millionen⸗Armee im enaliſchen Mutterlande bisher getan habe oder in Zukunft zu tun gedenke. Soweit die Kritik Churchill perſönlich betraf, lenkte ſie Rooſevelt geſchickt auf die Generäle an der Front ab, genau ſo wie man beiſpielsweiſe in den Niederganaszeiten des alten Athen— die Ent⸗ wicklung der weſtlichen Demokratien bietet viele überraſchende Parallelen mit der Geſchichte des Aus⸗ gaanas der Demokratie in den ariechiſchen Stadtſtaa⸗ ten— die Strategen vor Gericht ſtellte, wenn ſie ſich einer Lage nicht gewachſen zeigten, die die Politiker hervorgerufen hatten. Auch die Verantwortung für die von Rooſevelt verſchuldeten eigenen Niederlagen der Amerikaner in Pearl Harbour und in Oſtaſien mußten die unglückſeligen Admirale, nicht ihr ober⸗ ſter Chef übernehmen. Admiral Kimmel kam vor das Kriegsgericht. Admiral Hart wurde venſioniert. Nur General Mac Arthur fiel die Treppe hinauf, und wurde Volksheld Nummer zwei, weil er ſich rechtzeitia in den Reklameapparat des Weißen Hau⸗ ſes einſchaltete und für„Publicity“ ſorgte, wie nur irgendein Filmlieblina Hollywoods. Eines aber kann man durch alle Propaganda auf die Dauer nicht verhindern, nämlich daß die auf⸗ geputſchten Maſſen nach und nach Er⸗ folge ſehen wollen. Sie ſind der Niederlagen am laufenden Band und der nachfolgenden mühſeli⸗ gen Verſuche, ſie in Siege umzufälſchen, müde. Sie werden über kurz oder lang dem Regime in Wa⸗ ſhington eine Rechnung präſentieren, und dieſe Rechnung dürfte weder Rooſevelt noch irgendein Nachfolger bezahlen können. Neinhard⸗Heydrich⸗Straßen im Protektorat. In einer Reihe von Städten Böhmens und Mährens iſt beſchloſſen worden, Straßen nach dem ermordeten = Obergruppenführer Reinhard Heydrich zu nennen. Japan errichtet Zivilverwaltung auf Sumatra. Die japaniſche Militärverwaltung von Sumatra, die ſeit Mitte März dieſes Jahres beſteht, wird nunmehr, Berichten aus Schonan zufolge, in eine Ziwilverwal⸗ tung umgewandelt werden.. * vlapan schlagen!“ Aber wie!! 5 Begreifliches Kopfzerbrechen in den Us/ Stirlings Orakel-Sprüche/ Ohne flugzeugträger geht es nicht! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. Juli. Es iſt begreiflich, wenn heute in den USA von allen militäriſchen Schriftſtellern erklärt wird, daß eines der erſten Ziele der amerikaniſchen Kriegs⸗ führung in einem entſcheidenden Schlag gegen Japan beſtehen müſſe. Dies iſt um ſo verſtändlicher, als die Beſetzung der beiden Aleuten⸗ Inſeln auch dem letzten Amerikaner klar gemacht hat, über welche Qualitäten der Gegner verfügt. Indeſſen iſt die Forderung nach einer entſcheidenden Offenſive leichter zu erheben, als ihre Durchführung möglich iſt. Die politiſche Propaganda ſteht daher vor der Aufgabe, dem Volk und der Welt einiger⸗ maßen begreiflich zu machen, wie und wann das ge⸗ ſchehen ſoll. Dieſe propagandiſtiſche Aufgabe iſt um ſo ſchwieriger, als die harten Tatſachen, alſo die laufende Kette von Niederlagen, ſich kaum durch bloße Agitation aus der Welt ſchaffen laſſen. Wie ſeltſame Wege die Propaganda in dieſer delikaten Situation beſchreiten muß, dafür liefern ein beſonders klaſſiſches Beiſpiel einige Anmerkun⸗ gen, die heute der bekannte amerikaniſche Marine⸗ ſchriftſteller Konteradmiral Yates Stirling in einer UP⸗Meldung zu der angekündigten Offenſive gegen Japan macht. Dieſe Ausführungen freilich be⸗ weiſen das genaue Gegenteil von dem, was Stir⸗ ling erreichen wollte. Stirling berichtet, daß Mit⸗ glieder der tſchungking⸗chineſiſchen Militärmiſſion, die ſich gegenwärtig in Waſhington aufhalten, ge⸗ äußert haben, daß die Beherrſchung Oſtaſiens durch Japan eine Tatſache werden würde, wenn Japan die Lage im ſüdweſtlichen Stillen Ozean zu konſolidie⸗ ren vermöge. Zu dieſer platten Weisheit bemerkt Stirling:„Es ſcheint ſo, als ob mehrere dieſer Aeußerungen ſtark übertrieben waren, was ſicher mit dem Peſſimismus zuſammenhängt, den der bri⸗ tiſche Zuſammenbruch auf Malakka und Burma her⸗ vorrief.“ Stirling unternimmt es, die Grundlagen dieſes Peſſimismus zu beſtreiten, und meint, daß jene Beobachter offenbar vergeſſen hätten, daß die Flotte der US A noch nicht ihr letztes Wort geſprochen habe. Da es zu offenſichtlich iſt. daß die geſamten Flottenſtreitkräfte der U Sg und Großbritanniens zuſammen nicht hin und nicht her reichen, ſo verzichtet er klugerweiſe darauf, auf den gegenwärtigen zahlenmäßigen Stand der Flotte als Troſtgrund hinzuweiſen. Es bleibt daher auch ihm nichts anderes übrig, als die Flucht in die Zu⸗ kunft anzutreten. So beſchreibt er die„reſpekteinſlößende Zahl von Flugzeugträgern, die zur Zeit auf den ameri⸗ kaniſchen Werften gebaut werden“; ohne dieſe Flugzeugträger könnten die USA keine Offen⸗ ſive größeren Stils unternehmen, da die Flug⸗ zeuge eine überragende Rolle ſpielten. Außer⸗ dem ſei die Wiedereroberung der wichtigſten Stützpunkte im Stillen Ozean notwendig, und . 0 155 Vertreibung der Japaner von den enten. Gewiß hat Stirling mit dieſen Ausführungen recht, doch geht eben gerade aus ihnen hervor, daß die Möglichkeit einer Offenſive— und wenn ſie ſelbſt zunächſt nur ein ſo verhältnismäßig beſcheidenes Ziel wie die Rückeroberung amerikaniſch⸗engliſcher Stützpunkte hätte— von Dingen abhängt wie z. B. der Fertigſtellung der Flugzeugträger. die eine recht erhebliche Zeit in Anſpruch nimmt. Dieſe Zeit aber. in der auch nach Stirlings ſtillſchweigender Meinung keine Offenſive möglich iſt, aenügt, daß Japan ſeine gewonnenen Poſitionen im Stillen Ozean„konſoli⸗ diert“, d. h. daß jene Bedingung unweigerlich ein⸗ treten muß, die die Militärs Tſchanakaiſcheks als entſcheidend dafür anſehen, daß„die Beherrſchung Oſtaſiens durch Japan eine Tatſache wird“. Malen die Cowijet- ul ensclleneseen? In 50 Jahren wuchs die Bevölkerungszahl Rußlands um 110 Millionen! (Von unſerer Berliner Schriftleitung.) Vor 50 Jahren, nach der Zählung von 1892, leb⸗ ten auf dem Gebiete der heutigen Sowjetunion 91 Millionen Menſchen. Heute ſind es trotz des Millionenſterbens durch Bolſchewiſtenmetzeleien und Hungerkataſtrophen etwa 200 Millionen. Alſo über doppelt ſoviel, als es Deutſche gibt. 30 000 deutsche lungen und Mädels, 1000 germanische Freiwillige aus anderen Länder im Osteinsatz des Hl-Landdienstes dnb. Poſen. 12. Juli. In der Hauptſtadt des Warthegaues fand am Sonntaa ein bedeutſamer Appell der germaniſchen Jugend ſtatt. Dabei bearüßten Reichsiugendführer Axmann und Gauleiter Reichsſtatthalter Greiſer nahezu 1000 germaniſche Freiwillige im Landdienſt der deutſchen Jugend. Die Rede des Reichs jugend⸗ führers Axmann unterſtrich die Sendung der Jugend dieſer geſchichtlichen Zeit. Der Krieaseinſatz. ſo ſagte er, gebe ihr das Geſetz des Handelns. Mit ihm ſei die Jahresparole„Oſteinſas und Landdienſt“ aufs enaſte verbunden. Rund 30 000 Jungen und Mädel hätten ſich nach harter Ausleſe freiwillig zu dieſem Einſatz entſchloſſen, zum überwiegenden Teil ſeien ſie aus den Städten gekommen, um ihre Heime und Unter⸗ künfte im deutſchen Oſten zu beziehen. An dieſe deutſchen Jungen und Mädel gewandt. ſagte der Reichsjugendführer:„Die aanze deutſche Jugend blickt mit Stolz auf Euch junge Pioniere. An Euch iſt es, zu beweiſen, daß Ihr ſtärker ſein wollt, als die rauhe Wirklichkeit, die Euch im neuen Wirkungskreis umaeben wird. Ihr werdet alle Mü⸗ ben auf Euch nehmen in dem alücklichen Bewußtſein, am Ende freie Bauern auf eigenem Hof zu ſein. Die Achtung der Naturgeſetze, ſo ſagte Artur Ar⸗ mann, und die Ehrfurcht vor den Geheimniſſen le⸗ bendigen Wachstums werde dieſe Jugend des Land⸗ dienſtes aläubig machen, und ſie immer vor einer Verſtädterung der Geſinnung bewahren. Der Land⸗ dienſt ſei die aroße Bewegung der Jugend zum Bauerntum. Bauerntum und deutſcher Oſten aber ſeien unzertrennbar verbunden. Der deutſche Oſten fordere daher eine idealiſtiſche und begeiſterungsfähige Jugend, die mit freudiger 4 85 und mit heiligem Ernſt zugleich mit jeder t an der Sendung Adolf Hitlers baut. 5 Der Reichsjugendführer hieß dann die Jungen und Mädel aus den germaniſchen Län⸗ dern willkommen mit den Worten:„Ihr ſeid der Stoßtrupp Eurer jungen und aufſteigenden Bewe⸗ gung. Durch Euch ſpricht die neue Zeit. Es iſt das Glück dieſer Zeit, daß wir uns unſerer gemein⸗ ſamen Herkunft und unſeres gemeinſamen Blutes ſo klar und tief bewußt werden. An dieſem Tage des Einrückens germaniſcher Freiwilliger in die Land⸗ dienſtlager ſprechen wir die Gewißheit aus, daß ein⸗ mal der Tag kommen wird, da die germaniſche und europäiſche Jugend über die Trümmer einex alten, zuſammenbrechenden Zeit hinwegmarſchiert.“ Gauleiter und Reichsſtatthalter Greiſer dankte anſchließend in einer kurzen Anſqprache dem Reichs⸗ jugendführer für die beſtändige geiſtige und prak⸗ tiſche Ausrichtung der deutſchen Jugend auf den Oſten und bezeichnete es als eine Schickſalsaufgabe der Jugend, ſich für dieſen deutſchen Oſten unab⸗ läſſig einzuſetzen. Pflug und Schwert ſeien von nun an die beſtimmenden Symbole der deutſchen Aufgabe im Oſten. Indien zur bewaffneten Revolution bereit Ein Artikel Subhas chandra Boses: indien wartet nur auf die nächste Gelegenheit! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Ro m, 11. Juli. Im„Giornale'Italia“ erſcheint heute ein Artikel von Sub has Chan dra Boſe der erklärt, das indiſche Volk ſei ſchon heute reif zur Revolution. Die überwiegende Mehrheit der Inder 5 davon überzeugt, daß jetzt der entſchei⸗ de Augenblick zur Erkämpfung der Unab⸗ hängigkeit gekommen iſt, und es ſei auch darauf vorbereitet, mit den Waffen in der Hand zu kämpſen, ſobald die Umſtände es ermöglichen. Die Gedankenwelt der Inder orientiere ſich im⸗ mer mehr zugunſten der Dreierpaktmächte, weil dieſe England bekämpfen und ihr entſchiedenes und freimütiges Eintreten für die indiſche Unabhängig⸗ keit die Inder davon überzeugt habe, daß ſie von den Dreierpaktmächten allein ihre volle Freiheit zu erwarten haben. Oeffentliche Kundgebungen ſeien augenblicklich nicht möglich. Die Polizei unter⸗ drücke ſolche Stimmungsausbrüche mit Gefängnis und Verbannung. Boſe teilt auch mit, daß die Angelſachſen einen neuen Kompromißvorſchlaa gemacht, haben, der von den Vereinigten Staaten und von der Re⸗ gierung Tſchanakgiſchek ausgegangen ſei, und in der Formel gipfele: England gibt eine feierliche amtliche Erklärung ab zugunſten der Unabhängiakeit In⸗ diens, und Indien geſtattet dafür durch einen formel⸗ len Akt den britiſchen und nordamerikaniſchen Trup⸗ pen, in Indien zu verbleiben und von da aus gegen Japan und die Achſenmächte zu operieren. Boſe iſt jedoch feſt davon überzeugt, daß der Kongreß auch dieſe Formel glatt zurückweiſen werde. Aufſchlußreich iſt auch Boſes Bericht über ſeine Geſpräche mit indiſchen Kriegsgefange⸗ nen, die nach Europa gebracht wurden. Dieſe be⸗ teuerten, zum Kriege gezwungen worden zu ſein. Sie wurden eingeſchifft, ohne zu wiſſen, wohin die Reiſe gehen würde. Schließlich mußten ſie gegen einen Feind kämpfen, den ſie gar nicht kannten. Im Hinblick auf die Entwicklung des Krieges ſprach ſich Boſe durchaus optimiſtiſch aus. Die deutsche Infanterie tritt wieder zum Generalsturm an Ein Bild aus den Anfangstagen der neuen Ost- Offensive/ Hinter den Sturmgeschützen gegen die sowetrussische Haupikampflinie Von Kriegsberichter Dr. Haus⸗Georg Rahm(PK) NSK. Endlich dunkelt die letzte Nacht über unſerem Bereitſtellungsraum. Jedes Dorf, jedes Waloſtück iſt mit Soldaten und Fahrzeugen vollgeſtopft. Eine Stunde nach Sonnenuntergang erſcheinen pünktlich die Nachtbomber der Sowjets. Es iſt das letztemal, daß wir uns vor ihren rauſchenden Reihenwürfen in unſere Deckungslöcher ducken. Diesmal beenden Kommandos den Fliegeralarm; denn während noch die Leuchtſpurfäden der Flak in den mondhellen Nachthimmel ziehen, fallen mit dem Befehl zum Ferligmachen die Tarnungen von den Sturm⸗ geſchützen. Da ſtehen ſie, die ſtählernen Giganten, unter dem gleißenden Mondlicht. Ihre Motoren brummen auf. Beim Anrucken der Laufketten ſind die Sowjets unter den Sternen vergeſſen. Für uns hat der lang erwartete Angriſfstag begonnen. Im Weſten ſteht der Mond noch hoch am Himmel, im Oſten iſt der Horizont ſchon taghell. Vom Morgennebel eingehüllt, ſtehen die ſchweren Waffen des Regiments in der letzten Bodenſenke unmittelbar hinter der vorderſten Linie auf der Rollbahn auf⸗ gefahren.„Zehn Minuten noch!“ Die Fahrer, die Panzerbeſatzungen, die Männer der Sturmartillerie aus den Luken geklettert und ſchauen nach der r. Und dann iſt es ſoweit. Mit einem Feuer⸗ ſchlag, wie ihn die Grenadiere ſchon von ſo manchem großen Angriff her kennen, hat für uns der Vormarſch in Rußlands Weite wieder begonnen. Die Pioniere ſind die ganze Nacht über hier drau⸗ zen geweſen, haben Minengaſſen für uns gelegt und 1 mit Spähtrupps der Sowjets herumgeſchoſſen. och kracht der Feuerſchlag der Batterien, da erhebt der Kommandeur der Sturmartillerie die Hand. Wir rollen an. Unſere Stunde iſt gekommen. In der nächſten Mulde ſteht die Infanterie bereit. In lan⸗ ger Kette gehen die Züge neben uns vor. Jeder kritt in die Fußtapfen des Vordermannes. Minen⸗ gefahr! Jetzt ſchießen vereinzelt feindliche Maſchi⸗ nengewehre, die meiſten Widerſtandsneſter ſind zer⸗ ſchlagen. Der Minengürtel iſt paſſiert. Die Infan⸗ terie, die Sturmgeſchütze ziehen ſich breit auseinan⸗ der, denn ſchon hängen über dem Kampffeld die ſchwarzen Sprengwolken der Doppelzünder, mit denen die Reſte der Sowjetartillerie antworten. Aber ehe ſie drüben Sperrfeuer legen können, haben die Schützen und ihre ſtählernen Begleiter längſt die nächſte Höhe gewonnen und die Sperrfeuerräume unterlaufen. Die feindliche Hauptkampflinie iſt durch⸗ brochen. In blitzſchnellem Stoß iſt die Winterlinſe der Somjets überrannt! Jetzt liegen die tief nach rückwärts geſtaffelten Batterieſtellungen unſerem Zugriff offen. Aber auch dort kommen die Sowjets nicht zur Beſinnung. Raub⸗ vögeln gleich ſtoßen immer neue Stukaketken aus dem ſtrahlenden Morgenhimmel mit infernaliſchem Heulen auf ſie herunter. Wo die Sowjetkanoniere zerkavalkade. dieſem Verderben entgingen, ſehen ſie ſchon unſere Sturmartillerie auf ſich zurollen. Und die kennen ſie nur zu gut! Protzen preſchen heran und jagen mit den übriggebliebenen Geſchützen davon. In unſerem Chef⸗Geſchütz prüft der Kommandeur die Entfernung.„Noch viel zu weit! Heben wir uns die Munition lieber für ſichere Ziele auf.“ Und einen lohnenderen Gegner haben wir ſchon nach einer halben Stunde gefunden. Längſt haben die Angriffswellen die tiefgeſtaffelte Abwehrſtellung überſpült, da fauchen uns von einem Waldſtück her Flakgranaten entgegen. Sie ſchießen nicht ſchlecht, die Burſchen. Der Kommandeur gibt den erſten Feuerbefehl. Etwas zu hoch. Die nächſte Granate zerknallt in der Stellung. Aber da rennt doch wie⸗ der einer zum Geſchücß, richtet an und zielt. Sein Geſchoß ziſcht links an unſerem Geſchütz vorbei. Und wieder ſchießt er. Wir ſetzen ein Stück zurück, um zu beſſerer Angriffspoſition aufzulaufen. Da ereilt auch das hartnäckigſte Flakgeſchütz ſein Schickſal von unſerem Nachbarpanzer aus. Neun Flaks ſind es geweſen, ſtellt ſich ſpäter heraus, die von der Sturm⸗ artillerie vernichtet wurden.. Nur zwei Kilometer ſind es noch bis zum Fluß, der als erſtes natürliches Hindernis dem ſtürmiſchen Vormarſch im Weg liegt. Der Bataillouskomman⸗ deur der Infanterie beſpricht im Vorwärtsfahren die Lage mit dem Führer der Sturmgeſchütze.„Ich brauche zwei Gruppen beherzter Soldaten“, ruft er dem nächſten beſten Zugführer zu. Im Nu hängen wie Trauben Infanteriſten, mit automatiſchen Waf⸗ fen behänat, auf den erſten beiden Sturmpanzern. In ſchneller Fahrt raſen wir die flach abfallende Höhe hinunter, dem Dorf mit der erſten Brücke ent⸗ gegen. Was ſich alles an flüchtenden Soldaten zwi⸗ ſchen den Gärten und Häuſern herumtreibt, küm⸗ mert die Männer auf den Sturmgeſchützen jetzt nicht. Ziel iſt die Brücke. Da liegt ſie, areifbar, und un⸗ zerſtört iſt ſie auch. Noch 100 Meter! Drüben ren⸗ nen ein paar Ziviliſten den Bera hinauf. Ein Krach, ein Feuerſchlag, Balken wirbeln durch die Luft. In letzter Minute geſprengt! J Für die Sturmgeſchütze und hinzugeſtoßenen Pan⸗ zer wird indeſſen eine Furt erkundet, auf der ſie mit breiter Bugwelle oͤas Waſſer queren. Auf der näch⸗ ſten Höhe ſammeln ſie ſich. Dann ſtartet die Pan⸗ Panzer. Sturmartillerie, ein paar Gewehrträger auf den Geſchützen, ziehen als ſtähler⸗ ner Keil dem nächſten Flüßchen entgegen. Flüchtende Bolſchewiken, zerlumptes Bauernproletariat, alle ſpringen ſie in paniſchem Schrecken zu beiden Seiten der Straße in die Felder boͤer heben jammernd die Arme. Andere wieder knallen in blindem Haß aus den Kornfeldern die Magazine ihrer Maſchinenpiſto⸗ len gegen die Panzer leer. Die„Paſſagiere“ auf den Sturmaeſchützen müſſen dann ſchleuniaſt abſpringen und eine Weile neben dem Panzer hertraben So dringt dieſe Vorausabteiluna im nächſten Dorf ein. Aus dem einen oder anderen Haus peit⸗ ſchen Schüſſe. Auf der Straße liegen zerfetzte Troß⸗ wagen, brennende Laſtwagen. Die Luftwaffe hat uns auch hier vorgearbeitet. Zwei Panzer rollen zur Brückenſtelle hinunter. Sie funken von dort, auch dieſer Uebergang ſei eben geſprengt. Auf einem Knüppeldamm ziehen in langer Reihe die ſchweren Waffen aufs andere Ufer. Der zweite Fluß an dieſem erſten Angriffstaa im neuen Sommerſeldzug iſt überſchritten. Faſt kampflos wird der Brücken⸗ kopf erweitert und gehalten, bis„Großdeutſchlands“ Grenadiere die Felder auskämmen und die Kolon⸗ nen erdbrauner Gefangener ſich auf der Vormarſch⸗ ſtraße ſammeln. Das Angriffsziel aber iſt an dieſem Abend um viele Kilometer überſchritten. Daher die ungeheuren Menſchenreſerven der Sowjetunion. In dem Bolſchewiſtenreich iſt die Vor⸗ gusſetzung zur Macht erfüllt: es iſt für genügendes Vorhandenſein des entſcheidenden Menſchenreich⸗ tums geſorgt. Wie aber in den weſtlichen Ländern? Faſt überall eine ſo große Vernachläſſigung des größten Reichtums der Nationen, faſt überall eine ſo ſtarke Beſchränkung der Kinderzahl, daß die weſt⸗ lichen Völker kaum noch zunehmen und teilweiſe ſchon abnehmen. a n Auch über die Kinderzahl bei uns in Deutſchland lehrt eine ſoeben veröffentlichte erſchütternde Auf⸗ ſtellung: Rund 5(21,7) Prozent der deutſchen Ehen des Jahres 1939 waren kinderlos faſt 4(24.7 Proz.) hatte ein Kind und 6(21,1 Proz.] hatte zwei Kinder, und nur rund 5(21,7 Proz.) aller deutſchen Ehen hatten vier und mehr Kinder. Und nur durch dieſe kleine Zahl von Ehen mit vier Kindern wächſt die Volkszahl. Und ſie wächſt, verglichen mit dem Oſten, viel zu wenig. 2 8 Gerade die Schwere der jetzigen Kämpfe gegen die Millionenmaſſen der Sowjets zwingt dazu, ſich ein⸗ mal vorzuſtellen, der Führer hätte ſich nicht dazu durchgerungen, jetzt den Kampf gegen die Sowjets gufzunehmen. ſondern hätte über 10 oder 20 oder 30 Jahre damit gezögert: dann hätte die Sowjetunion 250, ja 300 Millionen Einwohner gehabt. Und hätte unſer deutſches Volk einfach zuſammengewalzt mit ſeinen Menſchenmaſſen. 5 Der Führer hat die furchtbare Gefahr der rieſigen Bevölkerungszunahme der Sowjetunion und des Ausdehnungsdranges dieſer Menſchenmaſſen.(die in den letzten 1 Jahrhunderten das Mehrfache der Größe Europas gewaltſam erobert und ruſſiſch ge⸗ macht haben) erkannt, und hat in letzter Stunde zur Rettung unſeres Volkes vor der Menſchenflut aus dem Oſten eingegriffen. 2 Aber was nützt der Sieg, wenn auch in Zukunft der wilde barbarſſche Oſten doppelt und dreimal und viermal ſopiel Kinder hat als wir? Dann wären zwar wir heutigen deutſchen Erwachſenen gerettet, aber ſchon unſere Kinder würden von den neuen her⸗ anwachſenden barbariſchen Menſchenfluten des 8 dann noch überflutet und zerſchmettert werden. 5 5 Gegen dieſe, ſeit anderthalb Jahrhunderten immer drohender aufſteigende Gefahr gibt es nur eine Ret⸗ tung für unſer Volk: Mehr Kinder dreimal ſoyviel Kinder wie bis zum Ausbruch des Krieges. Das iſt ja auch der eigentliche Sinn des deutſchen Kampfes im Oſten. Ex ſoll die Be⸗ drohung abwehren und uns Raum ſchaffen und Le⸗ bensmöglichkeit für unſere jetzigen und für Mil⸗ lionen und aber Millionen neuer deutſcher Kinder, damit wir nicht eines Tages aus Menſchenmangel vom menſchenreichen Oſten überflutet werden. Aber mit dem Raumgewinn allein iſt es nicht getan. Auf die genügend große Zahl deutſcher Kinder kommt es an. Nur die können jede künftige Oſtflut abweh⸗ ren. Und was würden die unermeßlichen Reichtümer des Oſtens nützen, wenn nicht genügend deutſche Menſchen da ſind. dieſe Reichtümer zu genießen? Darum bleibt als wichtigſte Aufgabe nach dem Kriege und als einziges Mittel der Sicherung der Früchte des Sieges: unſeren Menſchenreichtum, un⸗ ſeren Kinderreichtum ſo zu mehren, daß uns der n iner in wie übertrifft. Oſten auch nie darin wieder Dr. Hans Elze. Glückwünsche für Dr. Hacha Ein Handſchreiben des Führers zu ſeinem ö 70. Geburtstaa dub. Berlin, 12. Juli. Der Führer hat dem Staatspräſidenten des Pro⸗ tektorats Böhmen und Mähren, Dr. Hachg. au ſeinem 70. Geburtstag am 12. Juli durch den Reichs miniſter und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers ſeine Glückwünſche überbringen und ein Handͤſchrei⸗ ben überreichen laſſen. — Die vierte Serenade im Hindenburgpark Mit der vierten Parkſerenade bereitete das Stamitz⸗Quartett einer großen Zuhörerſchaft rechte Freude. Stamitz' Zeitgenoſſe Franz Xaver Richter war mit jener liebenswürdigen Muſik vertreten, die ſeine Zeitepoche charakteriſierte. Mit dem Vortrag eines Streichauartetts in C⸗Dur boten die Künſtler an ihren Inſtrumenten wiederum ihr beſtes. Friſch griffen ſie das Allegro an, ſangvoll und ausdrucksſtark erklang das Andante und prickelnd lebendig das Preſto, Im Divertimento für Violine, Viola und Cello fügte ſich neben den Herren Weigmann und Friedrich Herr Hoe⸗ niſſch für den erkrankten Herrn Baetz erfolgreich der Spielgemeinſchaft ein. Andante, Minuetto, Preſto — liebenswürdige, unkomplizierte, höchſt muſikan⸗ tiſche und bei aller Anſpruchsloſigkeit wertvolle Stücke, die in geiſtſprühendem Vortrag entzückend dargeboten wurden. In drei Violinſolo⸗Nummern von Leo Schatt und den gefiederten Muſikanten des Parks reizvoll begleitet, offenbarte Günther Weigmann abermals ſein vornehmes ernſtes Künſtlertum. Respighis„Autike Tänze und Arien“ mit der faſt orcheſtral anmutenden Paſſacaglia beſchloſſen den mit großem Beifall aufgenommenen genußreichen Muſikabend im Freien. Maria Dillinger. dee Von Schopenhauer lagen in kroatiſcher Ueberſetzung bisher nur Auszüge aus einigen Werken vor. Der Eſſeger Schriftleiter und Ueberſetzer Viktor Sonnenfeld, hat nun ſämtliche Werke des deutſchen Philoſophen, die in der deutſchen Ausgabe von Eduard Griesbach enthalten ſind, ins kroatiſche überſetzt. Namhafte Gaſtſänger des Deutſchen Theaters in den Niederlanden. Intendant Dr. Nufer hat mit einer Reihe der namhafteſten deutſchen Opernſänger Gaſtver⸗ träge für das Deutſche Theater in den Niederlanden abge⸗ ſchloſſen. So werden in der nächſten Spielzeit u. a. auf⸗ treten: Erna Berger, Maria Cebotari, Viorica Urſuleac, Trude Eipperle, Mario Reining, Eſther Rethy, Horſt Taub⸗ mann, Willi Domgraf⸗Faßbaender und Karl Schmitt⸗Wolter. Auch der Meiſtertänzer Harald Kreutzberg wurde für Gaſt⸗ ſpiele gewonnen. Theater, Musik und Kunst in Kürze Aus Anlaß des 100. Todestages von Clemens Brenu⸗ tano, der am 28. Juli 1842 in Aſchaffenburg ſtarb, wo ſich auch ſein Grab befindet, veranſtaltet die Stadt Aſchaffenburg eine Ausſtellung„Clemens Brentano und die deutſche Romantik“, Jürgen Fehling vom Berliner Staatstheater, der bei der Uraufführung von Leo Juſtinus Kauffmanns„Die Geſchichte vom ſchönen Annerl“ kürzlich in Straßburg inſzeniert hat, iſt eingeladen worden, auch in der Spiel⸗ zeit 1942/43 eine Operninſzenierung am Straßburger Theater zu leiten. 5 Der Rundfunk am Montag Reichsprogramm: „Kleine Koſtbarkeiten“ mit Goehlers Mozart⸗Variationen. Werken von Caeſar Franc, Schubert. Mozart u. a. bietet Franz Hauck mit Soliſten von 11.00—11.30 Ahr.— Bekannte Soliſten hören wir in der Lied- und Kammermuſik von 13.00—16.00 Uhr. — Hans Haas ſpielt aus dem Klavierkonzert in-Dur von d' Albert, Leo Eyſoldt dirigiert unter Mitwirkung von Edith von Voigtländer „Tänzeriſche Muſik' ſpaniſcher, nordiſcher und deutſcher Ton⸗ ſetzer von 16.00—17.00 Uhr— Gigli und Roswaenge, Erna Sack und Prof. Kulenkampff erfreuen neben Anterhaltungsorcheſtern und zahl⸗ reichen weiteren Mitwirkenden in Alfred Schröders bunten Stunden „Für ſeden etwas“ von 20.15 22.00 Uhr. 5 Deutſchlandſender: Max Reger mit dem Chorwerk„Der Einſiedler“ und Kammer⸗ muſik, Joſeph Haas mit der Hymne„Ans Vaterland“ und der „Heiteren Serenade“ ſtehen auf dem Programm der Konzertſendung von 17.15—18.30 Ahr.— Liedvorträge des namhaften Münchener Tenors Karl Erb gelten dem 63. Geburtstag des Künſtlers, der von .— 43 in der Sendung von 20.15—21.00 Ahr begleſtet wird.— Car aria von Weber ſtellt in Jugendwerke von 21.00 22.00 Uhr vor. l 285 n 8 — 7 Schröser(Bonn) angetreten. reuth) 113,5.— 4 mal 200 ⸗Meter⸗ Kraul: lin) 153.68 polizei Magdeburg Deutscher Handballmeister der su Waldhof verliert das Endspiel in Stuttgart:6(:3) Das Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft 1942 fand in der herrlich gelegenen Adolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ bahn in Stuttgart ſtatt, in der die Maadeburger ſchon einmal im Jahre 1935 den Titel eines deut⸗ ſchen Meiſters holen konnten. 15 000 Zuſchauer waren zu dieſem Spiel gekommen, unter denen ſich Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr, Oberbür⸗ germeiſter Dr. Stroelin ſowie der Sportbereichs⸗ führer des Bereiches Württemberg befanden. Das Reichsfachamt Handball war durch Otto Alten⸗ burg als Vertreter des Reichsfachamtsleiters ſowie Karl Schelenz an der Spitze, vertreten. Reichs⸗ ſchiedsrichterobmann Müller, Wiesbaden, und ſelbſtverſtändlich die Spitzen des badiſchen Sports waren anweſend. Die Stadt Stuttgart hatte am Sonntagvormittag die beiden Mannſchaften mit ihren Führern und den Vertretern des Reichsfachamtes zu einem Empfang geladen, bei dem der Oberbürgermeiſter der Stadt der Auslandsdeutſchen, Begrüßungsworte ſprach. Die Poliziſten waren aus den bayeriſchen Bergen gekommen, wo ſie in der vergangenen Woche ihr Trainingslager aufgeſchlagen hatten, während die Waldhöfer erſt am Sonntagmorgen eingetroffen waren. Die Stuttgarter hatten für dieſen Taa des Meiſterſchaftsendſpieles ein großes Programm auf⸗ geſtellt, bei welchem das Gebiet Mittel⸗Elbe ſowohl im Handball als auch in der Leichtathletik ſiegreich waren. Des weiteren ſtand das Endſpiel um die württembergiſche Frauenmeiſterſchaft auf dem Pro⸗ gramm, das TG Stuttgart mit:1 für ſich entſchei⸗ den konnte. 5 Nachdem die Polizeikapelle noch einen flotten Marſch geſpielt hatte, war es endlich ſoweit und das Spiel konnte beginnen. Die beiden Meiſtermann⸗ ſchaften ſprangen in der Aufſtellung: Sportverein Waldhof: Stamm: Schmidt, Mül⸗ ler; Braunwell, Kritter, Zimmermann 2; Zimmer⸗ mann 1, Heiſeck, Keimig, Reinhardt, Leonhardt. Polizei Magdeburg: Michalak: Knackmuß, Laaß: Krüger, Maſella, Krick: Reimann, Maſebach, Thie⸗ lecke, Fiſcher, Püſchel ins Feld. Als Schiedsrichter war Marquard ⸗Eßlingen zur Stelle. Nehmen wir es aleich vorweg, Marquard verſtand ſein Amt als Unparteiiſcher korrekt zu handhaben, wenn ihm auch der eine oder andere Feh⸗ ler unterlief, der gerade die Mannheimer in der gweiten. Hälfte um einen wertvollen Treffer brachte. Magdeburg gewann das Anſpiel und ſetzte ſich in den nächſten Minuten in der Mannheimer Hälfte feſt. Schon frühzeitig mußte Stamm eingreifen. aber ſeine Parade bewies, daß die Waldhöfer mit ihm einen zuverläſſigen Erſatzmann im Tor hatten. Nachdem die Waldhöfer die erſten überaus nervöſen Minuten überſtanden hatten, waren ſie in jeder Weiſe ein ebenbürtiger Gegner. Beſonders die Hin⸗ termannſchaft ohne Ausnahme, aab den Sachſen we⸗ nig Gelegenheit zum überlegen. Erſt in der 10. Mi⸗ nute fiel der erſte Treffer, den Thielecke unhaltbar erzielen konnte. 5 3 55 5 Beherrſchend in der exſten Viertelſtunde iſt das Abwehrſpiel der Blau⸗Schwarzen, in der Müller verſchiedentlich ganz groß klärt. Reinhardt ſchaffte in der 15. Minute den Ausgleich, dem Reimann zwei Minuten ſpäter die Führung folgen ließ. Nachdem Thielecke nur die Latte getrof⸗ fen hatte, mußte Stamm einen unheimlich ſcharſen Wurf von Reimann paſſieren laſſen. Dann wird ein Tor von Mannheim und Magdebura annulliert. Die 26. Minute bringt jedoch abermals die Führung für Waldhof durch einen glück⸗ lichen Wurf von Heiſeck. Noch vor der Halbzeit aber iſt es Thielecke, der für die Mitteldeutſchen den Ausgleich ſchafft. Die zweite Halbzeit begann wiederum mit einem Angriff von Magdeburg, dem aber im Gegenſtoß Heiſeck einen ſcharfen Wurf entgegenſetzt, den der Tor⸗ hüter nur zur Ecke lenken konnte. In der 33. Mi⸗ nute gingen die Mitteldeutſchen durch Püſchel aber⸗ mals in Front. Die Freude währte aber nicht lange und Zimmermann ſchaffte den Ausgleich. Schon die nächſte Minute brachte durch Thielecke abermals die Führung für die Ordnungspolizei, die Zimmer⸗ mann im Alleingang wieder ausglich. Auf der Gegenſeite zeigte ſich nun die blau⸗ſchwarze Fahne des Sportvereins, aber die Waldhöfer hatten nicht mehr viel zuzuſetzen und kamen langſam in Nach⸗ teil. Stamm bekam wiederholt Gelegenheit, ſein großes Können zu zeigen und auch Braunwell und Kritter ſtörten wiederholt durch ihr zügiges Spiel. In der 46. Minute ſollte dann die Entſcheidung ſal⸗ len. Aus gut 20 Meter ſauſte ein Wurf von Fiſcher unter die Latte, den Stamm nicht meiſtern konnte. Vielleicht war dieſer Ball haltbar, aber der Wald⸗ höfer Torhüter hielt ſo viele ſchwere Bälle, daß man ihm dafür keinen Vorwurf machen kann. Die Magdeburger greifen nun angeſichts ihres glatten Vorſprunges verſtärkt an, aber es gelang ihnen kein Treffer mehr. Im Gegenteil konnten die Wald⸗ höfer die letzte Minute für ſich geſtalten. Ihr Spiel iſt aber nicht zielklar genug, um die ſich nun ver⸗ zweifelt wehrenden Ordnungsleute bezwingen zu können. So blieb es beim 615 für Magdeburg, das damit zum zweitenmal die deutſche Meiſterſchaft er⸗ ringen konnte. ö s Sportverein Waldhof war wie in Halle ein tapfe⸗ rer Endſpielgegner. Die Mannſchaft wehrte ſich bis zur letzten Minute und kämpfte Mann für Mann. Es war ſchade„daß bei dieſem Einſatz etwas die Ueberſicht verloren ging. Zu gewinnen war dieſes Spiel. Aber dennoch möchten wir anerkennen, daß der Sportverein Waldhof auch in ſeinem dritten Endſpiel ſeinen Mann geſtellt hat. Badens Ver⸗ treter iſt mit wehender Fahne untergegangen. Der neue deutſche Meiſter, Polizei Magdeburg, mußte alles aus ſich herausgeben, um die zähe und verbiſſen kämpfenden Mannheimer zu ſchlagen. Meisterschaften der deutschen Schwimmer Zwei Titel für Uli Schröder am ersten lag Der deutſche Schwimmſport hat ſelbſt im dritten Kriegs⸗ jahr an alten Ueberlieferungen feſtgehalten und in Hirſch⸗ berg im Rieſengebirge ein Meiſterſchaftsfeſt aufgezogen, das allen Anforderungen gerecht wurde. Nach einem Hei⸗ matabend mit unverfälſchtem ſchleſſichem Brauchtum auf dem hiſtoriſchen Marktplatz ſetzten am Samstag die Kämpfe in dem prächtigen Hirſchberger Bad auf der ganzen Linie ein. Bei den Männern hat das Erbe unſeres vorjährigen vierfachen Meiſters in den Kraulſtrecken, Werner Plath, der für sie Kriegsmarine ſtartende Rheinländer Ulrich Auf der kurzen 100⸗ Meter⸗Strecke lag zwar nach der Hälfte der Berliner Marine⸗Artilleriſt Hitzinger noch vorn, aber dann kam Schröder auf und ſiegte in 12015 Minuten um Handſchlag. Wenig ſpäter hatte Schröder ſeine zweite Meiſterſchaft er⸗ kämpft, und zwar über 100⸗Meter⸗Rücken. Hier erwies ſich der Berliner Mann Krebs als ein ſehr ernſter Wi⸗ derſacher, der ſich erſt auf den letzten Metern geſchloagen be⸗ kannte.:11,4 und:12,8 waren die Zeiten. Mit:13, wurde der Bayreuther Geyer Dritter. Die 4⸗mal⸗200⸗ Meter⸗Kraulſtaffel verteidigte Hellas⸗Magdeburg in 10:09, gegen den LS Berlin(10:19,2) und den LS Rerik 10 23,5) erfolgreich. Nur dieſe drei Mannſchaften ſtanden im Wettbewerb. Die Entſcheidung für Hellas führte Rup⸗ recht Köninger herbei, der als dritter Mnan mit 219,2 eine vorzügliche Zeit ſchwamm. Hamburg 79 holte ſich die Meiſterwürde über 4 mal 200 Meter Bruſt; der Bremiſche SV, der im Vorjahre Meiſter war, mußte ſich mit dem achten Platz begnügen. Abwechſelnd lagen Hellas und Ni⸗ kar Heidelberg mit den Hamburgern an der Spitze, als jedoch Erwin Sietas zum Schluß ins Waſſer ſprang, war die Entſcheidung ſchnell zugunſten der Hamburger gefal⸗ len.— Einen weiteren Erfolg für die Kieler Kriegs⸗ marine gab es über 400 Meter Kraul durch den Marine⸗ Artilleriſt Lehmann, der in 515,6 den Klagenfurter Rauner und den ebenfalls für die Kriegsmarine Kiel ſtar⸗ tenden Laskowſki klar hinter ſich ließ.— Im Kunſtſprin⸗ gen wurde, wie erwartet, Gefreiter Hans Aderhold (SW Berlin) abermals Meiſter vor Joachim Walther und dem Jugendmeiſter Günther Haaſe. Sein Vorſprung betrug immerhin ſieben Punkte. Die Frauen hatten den Reigen der Entſcheidungen be⸗ reits am Vormittag eröffnet. Im Turmſpringen wurde Olga Eckſtein mit 65,77 Punkten wieder Meiſterin vor Suſanne von Hartungen(Spandau) und Gerda Daumer⸗ lang(Wien). Die ſchnellſte Kraulſchwimmerin über 400 Meter war die Düſſeldorſerin Vera Schäfer kordt in :55,1 vor Ellen Mirbach(Gladbach) und Dziallas(Ber⸗ lin). Die Wienerin Hannelore Thaller, die das Rennen im Vorjahre in weitaus beſſerer Zeit gewonnen hatte, wurde diesmal nur Vierte. Undine⸗M.⸗Gladbach gewann die 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel und ſicherte ſich ſpäter auch den Titel in der Bruſtſtaffel. „München 99 oder LSW Berlin? Die Vorentſcheidung in der deutſchen Waſſerballmeiſter⸗ ſchaft brachte mit dem Ausſcheiden des Titelverteidigers Duisburg 98 eine kleine Ueberraſchung. Der Münchner SW 99 lag bis zur Pauſe gegen den Meiſter zwar mit 911 im Rückſtand, ſiegte aber dann noch mit:2 Toren. Das zweite Trefſen ſah den LS Berlin mit:2(:1) Toren über Magdeburg 96 erfolgreich. Das Endſpiel beſtreiten alſo München 90 und LS Berlin... Die Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Kraul: 1. Gefr. Schröder(Kriegsmarine Kiel):01,5; 2. Soldat Hitziger(Kriegsmarine Kiel):06: J. Reinhardt(Nikar Heidelberg):04,2.— 100⸗Meter⸗Rük⸗ ken: 1. Gefr. Schröder(Kriegsmarine Kiel) 121,4; 2. ſ⸗ÜUſcharf, Krebs(Berlin) 112,8; 3. 3 91 1120 Hella Magdeburg(Piskol, Ohle, Köninger, Ohrdorf) 1009.6: 2. SSW Berlin 10:19,0; 3. LS Rerik 10:23,5.— 4 mal 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. Hamburg 79(Gremmel, Bullin, Geier, Sietas) 11:49,5; 2. Hellas Magdeburg 11:53,7; 3. Nikar Heidelberg 12:24,2.— 400⸗Meter⸗Kraul: 1. Soldat Lehmann(Kriegsmarine Kiel) 515,6; 2. Rauber(Kla⸗ genfurt):22,7; 3. Soldat Laskowſki(Kriegsmarine Kiel) :27,7.— Kunſiſpringen: 1. Gefr. Aderhold(SV Ber⸗ ., 2. Walther(Frankfurt/ Oder) 146,22., 3. — 400 ⸗Meter⸗ Kraul: 7 Haaſe(Poſt Hamburg) 137,07 P (Frauenſ: l. Vera Schäferkordt(Düſſeldorf 88).55,1; 2. Mierbach(Undine .⸗Gladbach):02,7; 3. Doiallas 1 1 (Sc Schöneberg):04.— Turmſpringen: 1. Olga Eck⸗ ſtein(Neptun Erkenſchwick) 65,77., 2. von Hartungen (Spandau 04) 63,93.., 3. Daumerlang(EWaSc Wien) 69,02 P.— 400⸗Meter⸗Lagenſtafſel(Frauen): 1. Undine .⸗ Gladbach(Weſthelle, Müſers, Kremer):55,4; 2. VfL 48 Bochum:00,1; 3. Neptun Gera:00,9.— 3 mal 200⸗Meter⸗Bruſt: 1. SV Undine.⸗ Gladbach(Kerl⸗ lers, Gießen, Müſers):57,88; 2. AS Breslau 10:01,8; 3. Poſeidon Leipzig 10:20, 9. Waſſerball: Vorſchlußrunde: München 99— Duisburg 98 :2(:): LSV Berlin— Magdeburg 96:2(:). 5 Der zweite Tag Der zweite Tag der Großdeutſchen Schwimmeiſterſchaf⸗ ten des Schwimmſports hatte 4000 Zuſchauer nach Hirſch⸗ berg gelockt; unter ihnen befand ſich auch Niederſchleſiens Gauleiter Hanke. Schon vormittags ſtanden ſich Duis⸗ burg 98 und Magdeburg 96 im Kampf um den dritten Platz in der Waſſerballmeiſterſchaft gegenüber. Nach hartnäckigem Kampf glückte es dem Titelverteidiger aus Duisburg, mit 5˙4 Toren wenigſtens den dritten Platz zu belegen.— Ulli Schröder gelang es am Sonntag, ſeinen zwei Meiſter⸗ ſchaften vom Samstag noch einen ritten Titel, den über 200⸗Meter⸗Kraul, hinzuzufügen. Mit ſeinem Sieg in:22,5 vor Manfred Laskowſki:23,2 und dem Klagen⸗ furter Rauber 226,4 wurde er zum herausragenden Schwimmer der Titelkämpfe, wie im Vorjahre Werner Plath mit vier Meiſterſchaften. Die Frauen begannen ihren Kampf am Vormittag mit dem Kunſtſpringen, das unter der Abſage der Titelver⸗ teidigerin Gerda Daumerlang litt, die wegen eines Mus⸗ kelriſſes dieſen Wettbewerb nicht beſtritt. Gudrun Harten⸗ ſtein(Chemnitz) und Alma Paſcher(Wien) lieferten ſich einen ſcharfſen Kampf, den die Chemnitzerin mit einem Punkt Vorſprung für ſich entſchied. Ergebniſſe des zweiten Tage: a Männer: 200 Meter Bruſt: 1. Uffz. Erwin Temke 5 Berlin):47,43: 2. Heinz Gold(Bremiſcher SV) :49,6; 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Hellas Magdeburg :21,9; 2. LS Berlin 422,9; 3. SSt Bonn 428,5. Frauen: 110 Meter Kraul: 1. Urſula Pollack(Spandau 04):10,6; 2. Ruth 1(Düſſeldorfer SV 93) 112,8; 3. Toni Illig(Waſſerfreunde München):15,7.— 200 Me⸗ ter Bruſt: 1. Inge Schmidt(Eimsbütteler TV):59,9; 2. Ingrid Kellner(Poſeidon Erfurt):07,11; 3. Urſula Hartmann(AS Breslau):08, 1.— Kunſtſpringen: 1. Gudrun Hartenſtein(Wiking 04 Chemnitz) 109,73.: 2. Alma Paſcher(GW ASC Wien] 108,12; 3. Paula Tatarck (Neptun Erkenſchwiek) 103,70 Punkte. ö Sommersport im Eisstadion Großveranſtaltung am kommenden Sonntag Die jüngſte Mannheimer Sommerſportſtätte, das Eis⸗ ſtadion, läd ſeit Tagen durch Plakate zum Beſuch des dort neu eingelegten Sommerſportbetriebs ein, und man darf ſchon ſagen, daß das Mannheimer Publikum bereits regen Gebrauch von dieſer Neueinrichtung macht. Das von ſchmuckem Grün umrandete Sportgelände iſt mit ſeiner Duſchanlage für Sonnenbäder wie geſchaffen und hat hier⸗ für ebenſo ſeine Liebhaber wie für d ſchuhläufer, das ſich einer ſtetig ſteigenden Tendenz er⸗ freuen darf.„ Dies beſonders in den letzten Tagen, wo die Mannhei⸗ mer Rollſchuhgilde ihre letzten Vorbereitungen, zu der 1. Großveranſtaltung am kommenden Sonntag, dem 19. Juli, 16 Uhr, trifft. Das Erſcheinen der Deutſchen Meiſterin Alexa Horn ⸗ Frankfurt, die auch im Paar⸗ laufen mit ihrer Partnerin Albrecht Frankfurt die hohe Schule des Rollſchuhſports zeigen wird, beanſprucht heute ſchon allſeitig ein großes Intereſſe. Schließlich wer⸗ den auch die Mannheimer Spitzenläuſer Kurt Sön ning uſw. antreten, die bereits vormittags 10 Uhr den Frank⸗ furter Läufern einen Klubkampf liefern werden. Das Programm des Nachmittags iſt, wie bereits mit⸗ geteilt, umrahmt von einer Reihe ſportlicher Borführun⸗ gen, für die ſich in erſter Linie der TV 1846 bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt hat. Neben der Barren⸗Meiſterriege wird die weibliche Jugend unter Leitung von Fra Storz zu ſehen ſein. Nicht wenig geſpannt iſt man au die badiſche Meiſterin im Kunſtradfahren M. Kohr und auch das Baskettballſpiel ſollte ſich neue Freunde gewin⸗ men. Der Men trifft hierbei auf den TW 1846, wobei die Eisſportkanonen, u. a, Göbel und Schwinghammer, zeigen werden, daß der Eisläufer auch im Sommer nicht roſtet, ſondern ſich durch einen Ergänzungsſport in Schwung zu halten verſteht. 85. a Die Tennis⸗Kriegsmeiſterſchaften finden in dieſem Jahre vom 5. bis 9. Auguſt in Braunſchweig ſtatt. D Teilnehmer werden von der Reichsſportführung . 127 9 5 vom Ball getrennt, welcher plaziert das 4. Tor ſchoß, 3. Erwin Sietas(Kriegsmarine Kiel):53,2.— as Feld der Roll⸗ 1300 Meter: Löſch(Poſt Karlsruhe); 3 mal 1000 Die bis auf Kraus I, Nolt und Trapper faſt in Frie⸗ densſtärke aufgefahrene Elf von Opel⸗Rüſſelsheim, durch den baumlangen Verteidiger Schucker(1. FC Pforzheim) ſowie den Turaläufer Eckert noch verſtärkt, leiſtete dem BfR Mannheim in den erſten 20 Minuten einen ſtrammen Widerſtand, um dann erbarmungslos von den derzeit ſchußgewaltigen Mannen des Gaſtgebers niedergekantert zu werden. 5 Bf Mannheim: Jakob; Conrad, Krieg: Müller, Rohr, Lohrbacher; Krämer, Danner, Striebinger, Lutz, Hübner. Opel Rüſſelsheim: Krauß II; Schucker, Guljas; Spaeth, Butirony, Eckert; Bitter, Pilz, Blöſcher, Lamby, Wein. In der ſiebten Minute hatte Striebinger, von Lutz mit einer hohen Vorlage bedient, den erſten Treffer in den Kaſten von Opel geſetzt, das faſt im Handumdrehen durch Pilz zum Ausgleich kam. Lutz brachte jedoch den BfR er⸗ neut in Front, deſſen Verteidigung ſehr auf der Hut ſein mußte, um nicht abermals von dem Sturm der Zitronen⸗ gelben überraſcht zu werden. Nach 20 Minuten hatte der VfR⸗Sturm den„roten Faden“ gefunden; die von Lutz und Danner meiſterhaft aufgezogenen Angriffe kamen ins Rollen und nach einer Ballfolge Hübner⸗Striebinger ſchoß der erſtere Spieler ein unhaltbares 3. Tor. Der Vertei⸗ diger Krieg, ſpiel⸗ und einſatzfreudig, legte den Grundſtein zum 4. Treffer. In ſchöner Parade hatte er den Gegner der über Hübner zu Danner kam, dem er gleich darauf nach einem Freiſtoß, den 5. Erfolg anreihte. Nach Wiederbeginn ſchlug ſich Opel mit noch weit ſtär⸗ kerem Einſatz als vorher. Mit einem Kopfball ſetzte Danner nach faſt halhſtündigem, härteſtem Widerſtand von Opel den Reigen der Treffer mit dem 6. Erfolg fort und Striebinger erhöhte auf Vorlage von Hübner, nach aller⸗ dings ganz großer Vorarbeit des fleißigen Lohracher, auf :1, um gleich darauf, nach einem fabelhaften Durchzug von Danner auch das 8. Tor zu erzielen. Hübner ſchoß den 3. Treffer und dann war Lamby das zweitemal für Opel erfolgreich. Nach einem erneuten, famoſen Durchſpiel von Danner rundeten Lutz und Striebinger das Ganze mit dem 10. und 11. Tor zu einer Niederlage ab, wie ſie die Opelelf bisher noch nie hatte hinnehmen müſſen. Der Bfgi Maunheim ſpielte in einer Verfaſſung, die in ihrer techniſchen Perfektheit jeden Gegner zur Ver⸗ zweiflung bringen kann. Torwart Jakob hielt aufmerk⸗ ſam, die Verteidiger beſtanden eine Belaſtungsprobe in ihrer bekannten Schlagfertigkeit und die Läuferreihe— Müller, Rohr und Lohrbacher bilden eine Bombenbeſetzung, und zeigte ſich in Deckung und Aufbau als reſtlos auf der Höhe. Im Sturm, der ſich auf eine produktive Zuſammen⸗ arbeit verſteht, wurde ſchön kombiniert, trotzdem beide Außen eine gewiſſe Anlaufzeit benötigten, um in Fahrt zu kommen. Lutz war der„ſtandfeſte“ Dirigent und Danner riß mit ſeiner geſchickten Ballführung immer wieder eine Lücke in die Abwehrfront des Gegners. Opel Rüſſelsheim, die Mannſchaft mit dem Gardemaß, beſaß ihre Stärke in einer ſtabilen Verteidigung, in der Schucker zu glänzen wußte. In der Läuferreihe, die trotz der„Packung“ niemals ſchlecht geſpielt hat, war Butirony als Mittelläufer überragend und Eckert, der Turamann von Härte. Der Sturm ſpielte fleißig und war im Straf⸗ raum des VfR immer gefährlich. 5 Schiedsrichter Guber⸗Bruchſal leitete vor 2000 Zu⸗ ſchauern ſehr zufriedenſtellend. HCS die Rufstiegspiele in Baden Die Aufſtiegſpiele in Baden wurden am Sonntag fort⸗ geſetzt. Es ſpielten: 5 V Daxlanden— Käfertal 41 irchheim— VfB Knielingen:2 Daxlanden hat durch ſeinen klaren:1⸗Sieg über Käfertal ſeine Tabellenführung befeſtigt. Käfertal iſt etwas zurückgefallen.. Kirchheim feierte am Sonntag ſeinen erſten Sieg gegen Knielingen. Die Karlsruher Vorſtädter wur⸗ den mit 29 mächtig überfahren. Die Stellung beider Ver⸗ eine hat ſich nicht geändert. Vereine Spiele gew unent. verl. Tore TV Daxlanden 0 18.6 7˙1 SV Schwetzingen 0 13:10 5˙3 BfR Pforzheim 5 13·15 5˙3 SC Käfertal 2 12.10 35 F Kirchheim 3 15•17 5 VfB Knielingen 2 2 2282820 9 2220 :6 6˙19.6 Im herrlich gelegenen Karlsruher Hochſchulſtadion wurden die dritten badiſchen Kriegsmeiſterſchaften in der Leichtathletif ausgeſchrieben. Die geſamte Elite der badi⸗ chen Leichtathleten war am Start erſchienen. Ueber 200 ettkampfteilnehmer aus 40 Vereinen zeigten, daß ſie im Sportbereich Baden eine vorzügliche Schulung geunoſſen haben, denn teilweiſe wurden recht beachtliche Leiſtungen erzielt. 0 5 0 Die Ergebniſſe: 8 Männer: 3 mal 1000 Meter: 1. Po ſt Karlsruhe :10,6, 2. SC Pforzheim:12,6. 110 Meter Hürden: 1. Keſſel(T Mannheim) 17,30, 2. Strube(Poſt Karlsruhe) 17,6. 400 Meter: 1. Heine(⸗Radolſzell) 52,4, 2. Strube(Poſt Karlsruhe) 52,4, 3. Grimm(Rugby⸗ elub Pforzheim) 53,0. 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Friedrich (MTV Karlsruhe) 11,9, 2. Winterle(TW Rheinfelden) 14,2, 3. Höfler(TV Schwetzingen) 1er Speerwerfen: 1. Rahl(Lauda) 53,28, 2. Kocher(Bühlertal) 51,50, 3. Zim⸗ mermann(KTW 46) 48,15. 1500 Meter: 1. Ochs(MTV Karlsruhe) 408,6, 2. Abel(Vis Neckarau):10,9, 3. Scha⸗ rer(TV Raſtatt):17,2. Kugelſtoßen: 1. Renoldi(37 Radolfzell) 13,29, 2. Arnold(SV Schönau) 13,00, 3. Mer⸗ ſinger(TG Heidelberg) 12,63. Hochſprung: 1. Keſſel [MTV Mannheim) 1,85 Meter, 2. Schmidt(Poſt Karlsruhe) 1,75, 3. Prokſch(// Radolfzell) 1,70 Meter. Diskuswerfen: 1 Arnold(Shönau(8) 39,23, 2. Mer⸗ ſinger(TG 78 Heidelberg) 38,34, 3. Renoldi(7/⸗Radolf⸗ zell) 35,64 Meter. Hammerwerfen: 1. Greulich(T V 46 Mannheim)] 49,59, 2. Lichtenberg(RA D] 40,59, 3. Maas(TV 46 Mannheim] 39,34 Meter. Mehrkampf für alte Herren, Klaſſe A bis 1900: 1. Stahl(Luftwaffe Pforzheim) 1771,3., 2. Scharte(Ettlingen) 1671,8, 3. Eb⸗ ner(Poſt Karlsruhe) 165,2 Punkte; Klaſſe B unter 1900: 1. Nägele(TV 86 Heidelberg)⸗Handſchuhsheim 1068., 2. Mahl(Wieſenthal) 932,3., 3. Langlotz(TV Heidel⸗ berg⸗Handſchuhsbeim) 882,9 Punkte. 200 Meter: 1. Höf⸗ ler(TV Schwetzingen) 23,2, 2. Uhlig(/⸗Radolfzell] 23,8, 3. Heine(/ Radolfzell) 23,9. o Meter: 1. Ma ſt(RSG Weil) 16,47,4, 2. Rexer(TV Brötzingen) 17,3, 3. Kiefer (VB Baden⸗Baden) 17,43. Weitſprung: 1. Friedrich (MT Karlsruhe) 6,80 Meter, 2. Mannshardt(RSG Of⸗ ſenburg) 6,57, 3. Höfler(Sc Pforzheim) 6,50 Meter. 800 Meter: 1. Ochs(MI Karlsruhe) 201,4, 2. Schattmann (Poſt Karlsruhe):02, 4. 4 mal 400 Meter: 1. Rugbyclub Pforzheim:48,2, 2. 88e Germersheim 404,1. Stabhoch⸗ ſprung: 1. Prokſch(% Radolfzell) 3,60, 2. Schneider (Sc Pforzheim] 3,20. 4 mal 100 Meter: 1. TV Rhein⸗ felden 45,8, 2. MT Mannheim 46,2, 3. Poſt Heidelberg 46,6. 10 2 950 rauen: Weitſprung: 1. Bauer(Poſt Heidelberg).29; 2. 1(Poſt Karlsruhe) 5,20; 3. Stückle(M7 B Karlsruhe) 5,11 Mtr.— Speer: 1. Stückle(M7 Karls⸗ ruhe) 32,91; 2. Zipperle(ch, Heidelberg) 31,32; 3. Unbe⸗ ſcheid(MT Karlsruhe) 30,97 Mtr.— 8) Meter Hürden: 1. Feder mann(Sc Pforzheim! 12,7 fan Hofmann(Poſt Karlsruhe) 18,4; 3. Jutzi(Poſt Mannheim) 13,8.— Die kus: 1. Wieder mann(Poſt Mannheim) 94,0 2. Ünbeſcheid(TV Karlsruheſ 34,50; 3. Motzkat(TV 46 Karlsruhe) 32,72.— 100 Meter: 1. 10 8 nbach(Univ. Heidelberg) 12,3; 2. Demand(Poſt Raunheim) 12,4: 3. Herm(Poſt Karlsruhe] 12,8.— 200 Meter 1. Demand (Poſt Mannheim] 26,6; 2, Federmann 277 3. Cuntz (Poſt Karlsruhe) 27,3.— 4 mal 100 Meter: 1. Poſt Karlsruhe 52,1; 2. Univerſität Freiburg 1. Mannſchaft 53,0; 3. Sc Pforzheim 53,6. Badens Vertreter bei den Deutschen Leicht- s athletik-Meisterschaften Bei den demnächſt ſtattfindenden Deutſchen Leichtathle⸗ tikmeiſterſchaften werden für den Bereich Baden folgende Teilnehmer ſtarten: a 0 Männer: 800 Meter: Schattmann(Poſt 1 eter: 1 Hhaogher pokatsieg des Vin uvm Hannheim besfegt opel Rüsselsheim 11:2 es Spielausfälle infolge Mannſchaftsſchwierigkeiten, wäh⸗ Badische leſchtathlelikmeistersthaften in Karlsruhe 15 bie Spiele der Fusballtlasse 2 Mannheim Ein Punktverluſt von Daimler⸗Benz zum Abſchlu Am Samstagabend wurde mit dem letzten Trefſen Daimler⸗Benz— TW 1846 22 8 der Schlußſtrich gezogen unter eine Serie von Spielen, bei denen eigentlich nur eine größere pitzengruppe⸗ über oͤie volle Diſtanz ging. Ein übriger Teil gab auf halber Strecke auf, ſodaß man eigentlich von einem regulären Verlauf der Spiele nicht ſprechen kann. Da und dort gab rend Wallſtadt, gaben. a i. f Im letzten Spiel waren die Spitzenreiter Benz und 1846 bemüht, ein gutes Spiel zu liefern, was ihnen auch reſtlos gelang. Obwohl man bei Benz ziemlich 3 5 bringen mußte und obwohl der T 1846 gezwungen auf eine Reihe Jugensdſpieler zurückgreifen zu müſſen, gab es doch einen anſprechenden Abſchluß. Die Wer käm 1 ten mit beſonderem Einſatz um dem Tabellenführer mög⸗ Gerberich u. Co. und Vögele ganz auf⸗ 8 — lichſt, wenigſtens im letzten Treſſen, ein Schnippchen zu ſchla gen. Sehr verheißungsvoll für 1846 war der Beginn des Spieles, als Roſter ſchon früh mit einer Vorlage von Staudinger 110 ſtellte. Aber bald waren auch die Benzler auf Draht und war es der, Linksaußen Kohl, der bis zur Pauſe auf:1 für Beuz ſtellte. Im zweiten Teil gab e gegen Schluß den reichlich verdienten Ausgleichstreffer der 46er. 5 Bei Daimler⸗Benz war Siffling mit dem linken Flu gel Kohl die ſchärfſte Waffe, während der rechte nicht auf volle Fahrt kam. Die 1846er hatten ihre be Leute in Keuerleber, Oeſterle und Unangſt, die aus d g Rahmen herausſta chen. 5 5 Der Abſchluß der Spiele ergab für den Meiſter Daim⸗ ler⸗Benz bei 22 Spielen 42 Punkte, während es der Ta⸗ bellenzweite 1846 bei gleicher Spielzahl am Ende auf* Punkte brachte.. Erste Fußball- probe in Berlin Neun Treffer für die Nationalſpieler Das erſte Uebungsſpiel der Fußball⸗Nationalſpieler als Vorbereitung auf den vierten Länderkampf gegen Bulgarien am nächſten Sonntag in Sofia wurde am Sams 5 5 tag in Berlin⸗Spandau vor 5000 Beſuchern durchgeführt. Dieſe Probe kann inſoweit als geglückt angeſehen we als die Nationalen gegen eine aus den beſten Kräften des Spandauer S und des SC Wacker 04 zuſammengeſtellte Mannſchaft mit:1(:0) Toren zahlenmäßig klar die Oberhand behielten. Allerdings zeigt ſchon das knappe Halbzeitergebnis an, daß es bis zur Pauſe bei den Schütz⸗ lingen von Reichstrainer Herberger nicht ſo recht geklappt hat. In erſter Linie fehlte in dieſer Zeit zwiſchen Läu 85 und Stürmern der Zuſammenhang, auf der anderen Seite bewieſen die Berliner wirklich anerkennenswerten Eifer und Kampfgeiſt. So gab es nur einen Treffer, den Gauchel (Koblenz) bereits in der 10. Minute erzielte. Ein weſent lich anderes Bild bot dann die zweite Hälfte. Herberger baute die Elf der Nationalen völlig um, ſtellte ſieben fri Spieler ein und in der Aufſtellung Flotho, Janes⸗Moog, Kupfer⸗Pledl⸗Sing, Malecki⸗Walter⸗Gauchel⸗Willimowſk Arlt klappte es dann ausgezeichnet. Nun fielen die Tore am laufenden Band, und zwar durch Walter(), Willi mowſki(), Sing(2) und Gauchel. Das Ehrentor der Ber⸗ Feld waren Walter und Sing. funball in Süddeutschland Weſtmark: Freundſchaftsſpiele: SpVgg Mundenheim 8 TSch Oppau 223. 125 0 Elsaß: Aufſtiegsſpiele: F Lingolsheim— Poſt Straß⸗ burg:2, SC Schlettſtadt— RSch Mülhauſen 40. Württemberg: Aufſtiegsſpiele: Union Böcklingen— SpVgg Schramberg:0, SS Reutlingen— VfB eßlingen:0. 3 Bayern: Freundſchaftsſpiele: 1. FC Nürnberg— Stutt⸗ oarter Kickers:0, Spyͤgg Fürth— VfB Stuttgart 618. Kurheſſen: Freundſchaftsſpiele: Kurheſſen— aſſel:3, Tuspo 86/09 Kaſſel— B 06 Kaſſel 621. Heſſen⸗Naſſau: Aufſtiegsſpiele: VfB Offenbach— Seßen:2, FVgg Ravolzhauſen— SpVgg Iſenburg Af Bürſtadt— Haſſia Dieburg:2. Kriegserinnet preis: FSV Frankfurt— Kickers Ofſenbach:1, S Darmſtadt— Fc Hanau 93:12, KSG Wiesbaden Union Niederrad 511. Poſt Karlsruhe(Löſch, Ullrich, Schattmann!; M th. lauf: Ewald, Reichert(beide Karlsruhe); Hochſprung kranz(Polizei Mannheim), Weickel(Poſt Heidell Diskus: Arnold(Schönau⸗Wieſenthal);& oßen: nold; Hammerwerfen: Greulich(TV 46 Mannheim). Frauen: 100 Meter: Cuntz(Karlsruhe), (Poſt Mannheim); 200 Meter: Cuntz(Karlsruhe), D (Poſt Mannheim); 80 Meter Hürden: Feldmann Pforzheim!; 4 mal 100 Meter: Poſt Karlsruhe Henn, Conrad, Eckert); Weitſprung: Hofmann(Poſt ruhe); Kugelſtoßen: Unbeſcheid(MTV Karlsruhe]. boris Eckert läuft 12.0 Die bei den Leichtathletik⸗Gaumeiſterſchaften von ſen⸗Naſſau in Mainz nicht durchgeführten drei Hü: wettbewerbe ſollten am Samstag in Frankfurt nack werden. Auf die Austragung der beiden Männe bewerbe über 110 Meter und über 400 Meter mußte dings verzichtet werden; am Start der kurzen Strec lediglich Et. Schepe, der ſtürzte und mithin nicht ge werden konnte. Im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf der Frauen die deutſche Altmeiſterin Doris Eckert(Eintracht Fra furt) in der vorzüglichen Zeit von 12,0 Sekunden vo. Burggraf(Sc 80 Frankfurt) in 12,9 und Frl. Wi brück(Sc 80 Frankfurt) in 13,0 zur Meiſterſchaſt. deutschlands Turnerinnen für Venedig Am 2. Auguſt wird in Venedig der Dreiländerk. der Turnerinnen Dentſchland— Italien— Ungerer anſtaltet. Es werden Kürübungen geturnt am Barren verſchiedenen hohen Holmen, am Schwebebalken und der Freiübung. Die deutſche Mannſchaft, die au ein Turnen am Barren mit gleich hohen Ho zwei gymnaſtiſche Mannſchaſtsvor führungen zeigt, aus Irma Walther, der deutſchen Meiſterin 1942, lotte Walther, Bertha Rupp, Grete Sievers, Lieſel bel und Annemarie Held. Eine Woche vor dem turnen treffen ſich die deutſchen Turnerinnen in zu einer letzten kurzen Vorbereitung. Deutscher Iennistriumph in Ankara Der erſte Start deutſcher Tennisſpieler in Ankara ſtaltete ſich alles in allem zu einem großen Erfolg für deutſchen Tennisſport. Zu den Eusſpielen am Sonn war die Gemahlin des türkiſchen Staatsoberhauptes met Inönü erſchienen, die den Geſchehniſſen mit ft lichem Intereſſe folgte und mit Beifall für die Dent! nicht kargte. Engelbert Koch gewann den A* mit:4,:2,:3 gegen Dr. Kurt Egert(Inns das Doppel mit Egert:5,:2,:2 gegen die türki Meiſter Fehmi/ Haſſan und das gemiſchte mit Frau Böcking von der deutſchen Botſchaft 7. gegen Frau Parkan/ Dr. Egert. Die Preisverteilung ein Staatsſekretär des türkiſchen auswärtigen Amt der in ſeiner Anſprache den Wert der deutſch⸗tü Sportſreundſchaft unterſtrich. Die Deutſchen ſuh Montag nach Iſtanbul, wo ſie noch einmal gegen di türkiſchen Spieler antreten werden. 5 Badens Bofi-Mannschatt eine Runde weiten Bei den Gruppenſpielen in Darmſtadt konnte di diſche Gebiets⸗Mannſchaft, die 1 5* Mannheim geſtellt wird, eine Runde weiter komm Die Mannheimer Mädels ſchlugen am S stag d biet Heſſen⸗Naſſau 10:1 und fertigte am nächſten Gebiet Kurheſſen mit:1 ab. Raguhild Hveger, Dänemarks Meiſterſchwimn wann in Helſingör ein 100⸗Meter⸗Kraulſchw :07,9 Minuten. N„ 5* Mannheim, 13. Juli. 5 Das läßt ſich natürlich im Juli nicht vermeiden. In dieſem Monat ſind die Sonntage durch die Bank 8 ille Kameraden. Wozu ſollten ſie auch einen beſon⸗ deren Aufwand machen, es würde ihnen ja doch nicht i gelohnt. Man will jetzt die ſommerliche Ungebunden⸗ heit und ſonſt nichts. Vor allem will man keine be⸗ ſtimmten Termine. Der Menſch verändert ſich mit den Jahreszeiten. Wer im Frühjahr hoffnungsfroh . der tritt im Sommer kurz, während er im Herbſt die leiſe Melancholie für angebracht hält. Damit man uns nicht nachſagen kann, wir hätten a unſere Ghroniſtenpflicht ſchmählich mißachtet: Der Sonntag brachte die Hausſammlung für das Dag, eine Angelegenheit, die in aller Stille vor ſich zu gehen pflegt, brachte ein Standkonzert, zu dem der Kreismuſikzug beſtellt war, etliches auf den Sport⸗ plätzen und eine Wanderung, mit dem löblichen Zweck, den Bogelſtimmen zu lauſchen. Selbſtverſtändlich läßt man ſich eine Sondermel⸗ dung über einen reichen Beutezug unſerer-Boote uch gerne gefallen. Es iſt dann recht ſtilvoll, wenn an ſie am Paradeplatz hört. Mittagsſtunde. Das wäre es ja denn auch. Um die ſonntägliche tt Notizen aus Sandhofen Deer Geſangverein„Sängerbund“ Sandhofen un⸗ ternahm einen Ausflua nach der Nibelungenſtadt Worms, wobei man im Veranſtaltungsſaal eines dor⸗ igen Reſerve⸗Lazaretts vor verwundeten Soldaten ein Lieder⸗Konzert unter der Stabführung von Mu⸗ ſickdirektor Emil Landhäußer gab. Die Lieder⸗ gaben der Sandhofer Sänger ſanden durch große Hörerſchaft begeiſterte Aufnahme.— Wenn ſchon die Badiſche Bühne bei ihrem erſten diesjährigen Gaſt⸗ el in Sandhofen einen auten Erfolg erzielen unte, ſo wird die neue Aufführung, die das Luſt⸗ piel„Schwiegermütter“ von Ika Thimm bringt, dieſe Note am Mittwoch, dem 22. Juli im Morgen⸗ l 55 ſaal noch übertreffen.— Friſch vom Baum ern⸗ teten Unbekannte den ganzen Behang eines Kirſch⸗ baumes, wie ein hieſiger Beſitzer eines Obſtgartens zur frühen Morgenſtunde feſtſtellen mußte.— Unter reger Beteiligung wurde Geora Rödel, Werkmei⸗ ſter i.., zu Grabe getragen.— Herr Karl Fen⸗ gel, Gaswerkſtraße 13, feierte das Jubiläum für 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue. neimatklänge für ukrainische Arbeiter Die vielen ausländiſchen Arbeiter, die bei uns ätig ſind, ſollen auf ihr Brauchtum keinesfalls ver⸗ ichten. Im Gegenteil, was wir zu feiner Erhal⸗ tung und Förderung tun können, wird getan. So war auch das Konzert im Kaſino⸗Saal zu verſtehen, 5 der ukrainiſche National⸗Chor des Zentralgou⸗ . ements unter der Leitung von Wolodymiyr Boſchyk gab. Die ukrainiſchen Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen aus Mannheim, Ludwigshafen und Hei⸗ delberg ſollten einmal wieder etwas hören aus dem reichen Volksliederſchatz ihrer Heimat. Und ar in vollendeter Darbietung. Der Chor iſt nicht kopfſtark, er beſteht nur aus 16 Mann— aber dieſe 16 Mann ſind peinlichſt ausgeſucht. Man darf * 5 2 8 88 3 0 bochou zum Cedöchms . felerstunde und Ausstellungseröffnung in der werlgemeinschaft Er war das jüngſte Gründungsmitglied der „Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Mannheim“, Kaum dreißig Jahre alt,— ligen Beſeſſenheit für ſeine Kunſt, deren ſchönſte, ergreifendſte Zeuaniſſe nun zu einer Schau auf das eigentlich nur acht Jahre umfaſſende Wirken dieſer außergewöhnlichen Begabung vereint für einige 5 die Ausſtellungsräume in der Kunſtſtraße füllen. liche Bildniſſe, prächtig komponierte Stilleben und nicht zuletzt Kriegsbilder von großem Wurf zeigen, aus welches Lebens Mitte der Mannheimer Maler Hans Dochow geriſſen wurde, als ihn am 9. Juni 1942 bei tapferem freiwilligen Einſatz zur Funk⸗ nachrichtenübermittlung vor Sewaſtopol das ſofort tödliche Geſchoß eins ruſſiſchen Granatwerfers traf. Wie er durch Jahre einfach, beſcheiden, immer auf⸗ nahmebereit und von einer natürlichen Herzlichkeit erfüllt in Mannheim unter uns ging, ſo ſchaut jetzt dort in O 2, 9 das große Selbſtbildnis dieſes Früh⸗ vollendeten als beherrſchende Manifeſtation ſeiner weit über das Uebliche künſtleriſchen Wuchſes hin⸗ ausgereiften Könnerſchaft zwiſchen Lorbeergrün von der Wand. a a Und als einen Frühvollendeten. deſſen unge⸗ wöhnliche Leiſtuna eines fanatiſchen Willens zu Form, Farbe und Geſtaltung ſeinerzeit bereits dem Zweiundzwanzigfährigen, mit ſeiner erſten eigenen Ausſtellung in der Mannheimer Kunſthalle zu ein⸗ helliger Anerkennung verhalf, kennzeichnete auch Di⸗ rektor Dr. Paſſarge in einer warmherzigen Ge⸗ dächtnisrede dies blühende junge Talent, deſſen künſtleriſche Hinterlaſſenſchaft ſchon heute ſoviel Ganzheit iſt, daß ſie als gültiges Zeugnis für ein 2 2 2 722 2 ein 5 Menſch von ſtiller Liebenswürdigkeit und einer hei⸗ Kraftvoll hingeſetzte Landſchaften, eindring⸗ trotz allem erfülltes Schickſal ohne bedauernde Fra⸗ gen nach dem Mehr ſpäterer Jahre hingenommen werden darf... a Eliſabeth Funcke vom Nationaltheater gab mit der Dreiheit des die tiefſte Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen Lebensbejahung und Trauer umkreiſenden Mahnrufes von Walter Fleſe über das Heimrecht der Gefallenen, dem Brief des unmittelbaren Vor⸗ geſetzten Dochows mit der Todesnachricht an ſeine Familie und dem Abſchnitt um Hyperions klaſſiſches Schickſalslied von Hölderlin die beſchwingte Melodie des dichteriſch verklärten Wortes, während Konzert⸗ meiſter Walter Kötſcher in ſangvollem Soloſpiel ſein Cello zu edler Klage ſtimmte. Für die Partei und zugleich im Namen des Kreisleiters entbot Orts⸗ gruppenleiter Keller dem Kämpfer im Geiſte Adolf Hitlers ſeinen Gruß— den Angehörigen ſeine Teilnahme. In Vertretung des erneut zur Wehr⸗ macht eingerückten Leiters der Werkgemeinſchaft, Hanns M. Barchfeld, rief abſchließend Roderich J. von Safft dem dahingegangenen jungen Kamera⸗ den herzliche Worte eines tief ins Menſchliche gehen⸗ den Gedenkens nach, und übergab ſodann die Aus⸗ ſtelluna der Oeffentlichkeit. Das Daſeinsrecht der Werkgemeinſchaft. die ſich bisher ſtets für die Leben⸗ den einſetzen durfte, hat mit dieſer ſehr würdigen Feierſtunde für den erſten Toten— den erſten vor dem Feind auf dem Felde der Ehre gefallenen Sach⸗ walter der iungen Mannheimer Künſtlerſchaft— ihre ſchönſte und würdiaſte Beſtätiguna erfahren. Ueber den Künſtler Hans Dochow, wie er dem Beſchauer der Gedächtnisausſtellung entgegentritt, wird zu gegebener Zeit noch mehr zu ſagen ſein. 1 rungskünſten gewachſen. Daß ſie nicht ſo mit aus⸗ geklügelten Klangraffineſſen aufwarteten wie bei⸗ ſpielsweiſe in der letzten Zeit die Donkoſaken, iſt nur zu begrüßen. Unter der umſichtigen und für ukrainiſche Verhältniſſe ofenbar recht temperament⸗ vollen Leitung von Wolodymiyr Boſchyk brachten ſte in der Hauptſache Volkslieder. In wirkungsſicherer Bearbeitung natürlich. Einmal klang es ſogax wie ein deutſches Wanderlied. Möglich, daß ſie damit den deutſchen Gaſtgebern die Ehrenbezeigung bekun⸗ den wollten. 5 Der Beifall war herzlich und wohlverdient. Der Dank für die freundliche Vermittlung gebührt wie⸗ derum Kd. Vielleicht darf man dieſen trefflichen Chor einmal in einem anderen Rahmen hören. Es dürfte auch dort nicht an begeiſterten Hörern 77 275 . 5 tt, Einschränkung des Bierversandes Auf Grund des vom Führer gegebenen Befehls, alle nicht krieaswichtigen Transporte zu unterbin⸗ den, ordnet der Vorſitzende der Hauptvereiniguna der deutſchen Brauwirtſchaft mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft an, daß der Verſand' von Bier, gleichviel mit wel⸗ chen Verkehrsmitteln auf Entfernungen von mehr ſolcher Lieferbeziehungen über . tende Kundenwechſel gilt nur bis zur Wieder⸗ kehr normaler wirtſchaftlicher Verhältniſſe. Der Vorſitzende der Hauptvereiniaung iſt ermächtigt, hierzu weitere Vorſchriften zu erlaſſen, die insbeſon⸗ dere den Kundenaustauſch zum Gegenſtand haben. Den Brauereien und Bierverlegern wird mit ſofor⸗ tiger Wirkſamkeit für die Abſatzſtätten, die ſie auf Grund dieſer Anordnung nicht mehr beliefern dürfen, ein Kundenſchutz eingeräumt, der erſt fünf Jahre nach Wiederherſtellung der alten Lieferbeziehungen endet. Sofern durch die Einſchränkung des Bierver⸗ ſandes auf Grund dieſer Anordnung in Zukunft Bierverleger ihre Lieferanten wechſeln müſſen, gilt dieſer Wechſel ebenſalls nur bis zur Wiederkehr nor⸗ maler wirtſchaftlicher Verhältniſſe. Eine Fortſetzung ö dieſen Zeitpunkt hinaus unterlieat der Genehmiauna nach Maßgabe der Beſtimmungen der Anordnung Nr. 28 der HV vom 12. 6. 1937. Die vorſtehende Anordnuna tritt am 20. 7. in Kraft. Neue postwertzeichen Zu dem während der Internationalen Renn⸗ woche in München⸗Riem ſtattfindenden Rennen um das„Braune Band von Deutſchland“ gibt die Deut⸗ ſche Reichspoſt eine Stahlſtich⸗Sondermarke zu 42 5 1 * 2 8 ſandſtelle für Sammlermarken in Berlin SW 88 unter den üblichen Bedingungen vorrätia gehalten. Schriftliche Einzelbeſtellungen nehmen weder die Verſandſtelle noch die Poſtämter entgegen. Die Protektorats⸗Poſtverwaltung gibt im Laufe des Monats Juli nach und nach ſämtliche Marken der Dauerreihe mit dem Kopfbild des Führers heraus. Das Poſtamt Prag 1 Philatelie erhält dieſe Mar⸗ ken ſofort am Ausgabetag und nimmt ſchriftliche Be⸗ ſtellungen entgegen. Bei der Verſandſtelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 werden dieſe Marken nur am Schalter abgegeben. Hünlenschliegungen in der Westmark Ungeeignete Betriebsführer— Schwere Verſtöße gegen die Kriegswirtſchaftsbeſtimmungen Im Gebiet des Getreidewirtſchaftsverbandes Weſtmark wurden auf Grund einer Anordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft vier Mühlen, und zwar zwei im Bezirk Landau, eine im Bezirk Germersheim und eine im Bezirk Speyer, wegen verſchiedener ſchwerwiegender Ver⸗ ſtöße gegen die Kriegswirtſchaftsbeſtimmungen, mit ſofortiger Wirkung für die Dauer der öffentlichen Bewirtſchaftuna auf dem Gebiete der Getreide- und Futtermittelwirtſchaft der Betrieb unterſagt. Die einzelnen Betriebsführer haben durch ihr Ver⸗ halten bewieſen, daß ſie die erforderliche Zuverläſſig⸗ keit zur Führung eines Mühlenbetriebes nicht be⸗ ſitzen und ſomit nicht in der Lage ſind, den Forde⸗ rungen der Kriegswirtſchaft gerecht zu werden. In einem Falle wurde außerdem ſeitens des zuſtändigen Gerichts eine hohe Gefänanisſtrafe ausgeſprochen. Die Wiederaufnahme dieſer Mühlenbetriebe bedarf nach Aufhebung der öffentlichen Bewirtſchaftung der Genehmigung der Hauptvereinigaunga der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft. u General der Flieger Quade ſpricht. In der Großkundgebung im Jibelungenſaale am 22. Juli, 20 Uhr, ſpricht General der Flieger Quade über das Thema„Die deutſche Luftwaffe an allen Fronten“. Es empfiehlt ſich, bei der Beliebtheit des Redners, der durch ſeine Berichte zur Lage allen Rundfunk⸗ hörern bekannt iſt, ſich ſchon heute im Vorverkauf bei den KdF⸗Stellen Plankenhof und Waldͤhofſtraße Eintrittskarten zu ſichern. Blick auf ludwigshafen Polizeiſtunde 24 Uhr. Mit Wirkung vom 1. Juli hat der Reichsſtatthalter der Weſtmark und Chef der Zivil⸗ verwaltung in Lothringen für den Bereich der Pfalz bis auf weiteres den Beginn der Polizeiſtunde für alle Stadt⸗ und Landgemeinden auf 24 Uhr feſtgeſetzt. Treibſtofftagung. Aus Anlaß des 60. Geburtstages von Direktor Dr. M. Pier wird am 18. und 19. Juli eine große Treibſtofftagung in Ludwigshafen durchgeführt. Sie bringt am Nachmittag des 18. Juli im Konzertſaale des Pfalzbaues eine Reihe von bedeutſamen Referaten, wobei u. a. Dr. Ur ban⸗Gelſenkirchen, Oberingen. Raich le⸗ Ludwigshafen und Dipl.⸗Ing. Penzig⸗ Ludwigshafen ſprechen. Bei den Veranſtaltungen am Samstagabend und am Sonntag im großen Saale des JG. Feierabendhauſes werden Reichsamtsleiter Hans Führer über„National⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung“, Dr. Lauffs⸗Berlin über„Der Kampf um die Weltmacht Oel“ und Ingenieur Jantſch⸗ Ludwigshafen in einem Lichtbildervortrag über„Flüſſige Kraft“ ſprechen. g Schwindel mit Lebensmittelmarken. Das Verſehen eines Kindes, das die Lebensmittelkarten ihrer Familie ſchon an die Koſakenchöre denken, ſo profund iſt das Stimmenmaterial. Gewaltige Bäſſe und kräftige, auffallend offen ſingende Tenöre ſtehen in reiz⸗ vollem Kontraſt zueinander. Wenn dieſe 16 Mann zum Fortiſſimo anſetzen, dann erdröhnte der Saal wie bei den Klängen einer Orgel. Wahrlich, dieſe e können ſingen und ſind auch allen Schattie⸗ des zul als 250 Kilometer verboten iſt. gung kann Ausnahmen zulaſſen. Der Verſand von Bier, aleichviel mit welchen Verkehrsmitteln auf Entfernung von mehr als 100 km, jedoch nicht mehr als 250 Kilometer, iſt nur mit Zuſtimmung des für den Verſandort zuſtändigen Brauwirtſchaftsverban⸗ Der gemäß dieſer Anordnung eintre⸗ äſſig. Die Hauptvereini⸗ Orten abgegeb jeder Reichspo + 108 Pfg. in brauner Farbe heraus(Größe: 27,5 32,8 Millimeter). Der Entwurf der in der Staats⸗ druckerei Wien gedruckten Marke ſtammt von Prof. Richard Klein⸗München; ſie wird vom 14. Juli an bis Ende Auguſt nur bei den Poſtämtern am Sitz ſtdirektion und in einigen größeren en und bis auf weiteres bei der Ver⸗ Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN MIET-GESUCHE FILM- THEATER Ablieferung von Eiern durch Hühnerhalter. Allen Mannheimer Hübnerhaltern, die Eier abzu- liefern haben, sind in den Mo- naten März und April 1942 Ab- lieferungsbescheide zugestellt worden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungspflicht durch die Hühnerhalter wird ie glückl. Geburt eines Töchter- chens„Waltraud“ zeigen hoch- erkreut an: Frau Trudel Feld- mann, 2z. Z. St. Hedwigsklinik, L. Feldmann(z. Z. Wehrmacht). Mhm., Kepplerstr. 39, 11. 7. 42. Wir erhielten die schmerz- liche Nachricht. daß mein 1 1 lieber Sohn. unser lieber nunmehr weiter durchgeführt. zruder. Schwager. Onkel u. Neſſe Demgemäß fordern wir die Hüh- nerhalter der unten angegebenen Stadtteile auf, in den an- gegebenen Kartenstellen und an den genannten Tagen nachzu- weisen, wie weit sie ihrer Pflicht zen zur Ablieferung von Eiern nach- zarett gestorben ist. gekommen sind. Dieser Nach- Mhm.-Waldhof(Spiegelfabrik 240) weis kann erbracht werden: den 13. Juli 1942. durch Vorlage von Ablieferungs- In tiefer Trauer: Bescheinigungen der bestellten Altons Reiff: Paul Reiff(z. Z. Eiersammler, durch Vorlage im Felde) und Frau: Max Reiff von Bezugscheinen über Eier, (., Z. im Felde) und Frau. über Bruteier, von Berechtigungs- scheinen oder von Bestell- abschnitten der Reichseierkarte: am 13. und 14. 7. 1942 für den Stadtteil Gartenstadt in unserer Kartenstelle Herbert Norkus- Schule; am 15. und 16. 7. 1942 für den Stadtteil Waldhof in unserer Kartenstelle Waldhof- schule und für den Stadtteil Schönau in unserer Kartenstelle Gasthaus„Zur Schönau“, Dan- . Hans Reiff Obergeir. in einem Inf.-Rez. ö f blühenden Alter v. 33 Jahren folge seiner schweren Verwun— dung. die er sich im Osten zu- gezogen hatte. in einem Feld- Nach Gottes hl. Willen hat bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 31 Jahren mein unvergeß- licher Mann. unser guter Papa unser einriger. hoffnungsvoller ohn. Schwiegersohn. Schwager. Franz Breunig Gefr. in einem Nachrichtenzug Drehermeister für unsere Abteilg. Kleindreherei(Einzelfertigung) gesucht. Schriftl. Bewerbungen trittstermins an Firma: Mann- heimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff.-G. 20 299 Reparatur- Schlosser sofort ge- sucht. Rhein. Papiermanufaktur Herm. Krebs, S 5,-6. 20233 Vortrags-Leiterinnen, tüchtig und gewäandt, für die Durchführung von Aufklärungs- Aktionen, die sich an Lehrküchen-Leiterinnen u. Hausfrauen wenden, werden von Markenartikel- Firma zum baldig. Eintritt gesucht. Damen, die sicher im Vortrag und im Auftreten“sind, gute Kenntnisse im Kochen u. d. Küchenführung besitzen, werden um Einreichg. ihrer Bewerbg. unter Beifügung v. Zeugnisabschriften, Lichtbild neueren Datums sowie eines handschriftlichen Lebenslaufes gebeten. Die Tätigkeit verlangt Gewandtheit, gut. Einfühlungs. vermögen und eignet sich, vor- nehmlich für Haushaltspflege- rinnen und Hauswirtschafts- lehrerinnen. Zuschriften erb. u. D 1999 deh. Anzeigengesellschaft Fritz Mayer& Go., Frankfurt a. Main, Roßmarkt 10. 20313 mit Angabe des frühesten Ein- Garage sof. gesucht. Tel. 215 32. Möbl. 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Baumann & Co., Verkaufshäuser, Mann- heim, IT 1,-8. 54 ziger Baumgang 101; am 17. 7. 1942 für den Stadtteil Almenhof in unserer Kartenstelle Schiller- schule u. für den Stadtteil Neu- ostheim in unserer Kartenstelle Stadion(Tennis- Garderobe).— Die Vorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Karten- stellen bekannten Oeffnungs- zeiten erfolgen. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. 189 n Heldentod gefunden. mheim(Jiederfeldstraße 105- Istraßſe 22). den 13. Juli 1942. In unsagbarem schmerz: nna Breunig geb. Brenneisen Kinder Christa und Franzi: amilie Josef Breunig(Eltern): am. Georg Brenneisen(Schwie- ereltern) nebst allen Anverw. Todes-Anzeige Von tiefstem Schmerze erfüllt, sei 4. u. Bekannten Aufforderung an Dienstyflichtige des Geburtsjahrgangs 1925. Die männlichen Dienstpflichtigen des Geburtsjahrgangs 1925 im Stadt- gerin und Tante gebiet N— den 1 5 Prau Berta Seiler orten, die bis jetzt keine Vor- eh 3 mlt. 888 ladung zur derzeit stattfindenden Geduld ertragenen Krankheitstagen Erfassung erhalten haben und von uns aing in die ewige Heimat auch sonst noch nicht erfaßt u Gott. sind, werden hiermit aufgefor- 1 heim(Pestalozzistraße)). dert, sich zu diesem Zweck am den 11. Juli 1942. mite le Wb 75 vor- In stiller Trauer: mittags 12 Ubr, im Polizei. ee e präsidium Mannheim, L 6, 1 (ilitärbüro, Zimmer 67) nach- e traurige Nachricht. daß meine „ treubesorgte Gattin. Mutter. Oma. meine Schwester Großnhandlung in Weinheim à. d. Bergstr sucht tüchtige weibliche Angestellte für Maschinenbuch- haltung. Eintritt sofort od. spät. Ang. unt. Nr. 20 304 a. d. Gesch 2 Stengtypistinnen für Maschine und Büroarbeiten zum baldigen Eintritt gesucht. Angeb. erb. an Firma Mannheimer Ankerfabrik u. Hammerwerk Gebrüder Heuß, Mhm.-Industriehafen. 20 311 Selbständ. Köchin für größ. Gast- stättenbetrieb in Mannheim ges. Ang. unt. St 8148 an die Gesch. Frau od. Frl. f. Buchh., Schreibm. 2 Nachm. in der Woche gesucht. Ang. unt. St 8226 an die Gesch. Hausgehilfin mit Erfahrung in der Küche in ruhigen Haushalt per sofort oder später gesucht.— Näheres zu erfr. bei Leonhardt, L 137 12. 3 Stock. StS102 KAUF-GESUCHE Tausch geg. Hobner-Harmonika 120 B. Baß- und Diskantregister (neu). Anzusehen zw. 18-20 Uhr bei Kögel, Schanzenstraße 3. Dringend zu kaufen gesucht: eisenschere, Bleche bis 8 mm schneidend, Winkeleisen 8048, -Eisen Normalprofil 8; 1 gebr. Blechwalze, Nutzbreite 1500 mm, Blechstärke bis 8 mm. Angebote erb. unter M 921 an D. Schür- mann, Anz.-Mittler, Düsseldorf, Graf-Adolf-Straße 12. 20314 Damenrad m. Bereifg. z. kfn. ges. Ang. unt. St. 8233 an die Gesch. .-Fahrrad, gut erh., zu kfn. ges. Ang. unt. St 8231 an die Gesch. Zuverläss. Monatsfrau für jeden Vormittag gesucht.- Näheres: Uhlandstraße 31, 1 Tr. StS159 träglich unter Vorlage eines Ge- burtsscheines oder Familien- stammbuchs, eines Arbeitsbuchs, zweier Paßbilder 37& 52 mm, Zeugnissen und Ausbildungs- kelkind Helmuth. : Dienstag. 14. 7. 19412. Friedhof aus. 0 Mittwoch. Putzfrau mal wöchentlich für morgens 8— 12 Uhr gesucht. Vorzustell, nachm. v.—7 Uhr. Chr. Schwenzks, Markt. 20109 nachweisen usw. zu melden.— Dienstpflichtige des erwähnten Jahrgangs, die dieser Aufforde- STELLEN-GESUCHñE rung nicht nachkommen, werden, sofern nicht eine höhere Strafe verwirkt ist, mit Geldstrafe bis 150 RM oder mit Haft bestraft. Mannheim, den 8. Juli 1942.— Der Polizeipräsident. 20301 i Kramer reinigt, färbt. in Mannheim, Ruf 414 27. n» Ungeriefer aller Art Erfahrener Schiffer, verh., 3 Kind., sucht Rheinschiff oder großes Kanalschiff. Patent bis Straß- burg. Angeb. an L. Borst. Boek- weitstraat 9a, Batterdam-Zuid. O% ige Vernichtung nur mit atl. konz. Gasen. Keine Sach- den, kein übler Geruch— VERLOREN Frl. sucht Stelle als Bedienung für VERMISCHTES Frauenmilch gegen gute Bezahlg. für unsere kranken Säuglinge gesucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt.— Städt. Krankenhaus— Kinder- abteilung.. 20 309 Wer bef. Klavier n. Regensburg? Ang. unt. St 8222 an die Gesch. ENTLAUFEN Grau getigerter Kater entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung bei Kling. Lenaustraße 20. —3mal in der Woche. Angeb. unt. St 8224 an die Geschäftsst. h Fir Auler, Mannheim, 11. sprecher 27233. Staatl. konz. Betrieb. 42 „Reinigung Haumüller— Brillant-Brosche verloren vom 6. auf 7. Juli. Weg: Rosengarten- straße Friedrich-Karl-Straße. d. Mädchen, Hausangestellte, gut empfohl., sucht für Anf. August Halbtagsstellung von—12 Uhr . 0 Gegen Belohnung abzugeben auf 4a, 9 und H. J, 14, Tel. 230 82. dem Fundbüro. 85 20 308 Alhambra. Heute letzter Tag! .30,.00 u..30 Uhr:„Der ver- kaufte Großvater“ mit Jos. Eich- heim, Oscar Sima, Winnie Mar- kus, Elise Aulinger u. a. Jugend- liche nicht zugelassen! Gebraucht. Klavier z. kin. ges. od. 1 gebr. komb. Blech- und Profil- Alhambra. Morgen Premiere!„Die Erbin vom Rosenhof“. Ein Film voll Humor und Herz mit Hansi Knotek, Paul Klinger, Trude Haefelin, Gustav Waldau, Maria Mayerhofer, Sepp Rist u. a. Dieser heitere und beschwingte Film spielt in einem der schön- sten Bergtäler Bayerns. Ufa-Palast. Heute unwiderruflich letzter Spieltag! Beginn:.25, .00 und.45 Uhr. Ein neues Meisterwerk Prof. Garl Froelichs. Ein großer u. ungemein fesseln- der Film! Heinrich George, Ilse Werner in„Hochzeit auf Bären- hof. Ein Ufa-Film mit Paul Wegener, Ernst v. Klipstein u..a. Neueste Deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Ufa-Palast. Ab morgen in Wieder- aufführung!.30,.00,.45 Uhr. Brigitte Horney- Käthe v. Nagy in„Liebe, Tod und Teufel“. — Eine phantastische Film- schöpfung der Ufa mit Albin Skoda, Rudolf Platte, Ariber Wäscher, Erich Ponto, Paul Dahlke u. a. Spielleitung: Heinz Hilpert. Musik: Theo Mackeben.- Groß und einmalig ist dieser Film, der durch seine spanungsgeladene Handlung seiner hervorragenden Darstel- lung die Buntheit der Schau- plätze und durch seinen sze- nischen Aufwand jeden begei- stert.- Die deutsche Wochen- schau.- Für Jugendl. nicht erl. Schauburg. 2. Woche! Der große Erfolg!- Ein Film der alle be- geistert!.00,.15,.40 Uhr. „Verlassen“. Ein Hohelied un- beirrbarer Frauenliebe mit: Corrinna Luchaire, Maria Denis, Georgio Rigato, Enricg Glori u. a. Neue Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute! Hilde Krahl in„Anusch- ka“. Ein Mädchenschicksal von! Opfer, Leid u. Liebe mit Siegfr. Breuer, Friedl CGzepa.a. Neueste Woche! Igdl. nicht zugel.! Tägl. .30,.40 und.50 Uhr. Gloria-Palast, SeckenheimersStr. 13 „Anuschka“. Ein Mädchen- schicksal mit Hilde Krahl, Sieg- fried Breuer, Friedl Czepa, Rolf Wanka. Neueste Wochenschau. .40,.00,.30. Igdl. nicht zugel. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„Die Rosl vom Traun- see“.— Ab Dienstag: Musik Tanz Liebe! sehen Sie in dem fesselnd. Film„Der rote Reiter“ mit Ivan Petrovich, Gamilla in die Taſche einer Frau Luiſe Fichtel aus Ludwigshafen geſteckt hatte, machte dieſe ſich dadurch zunutze, daß ſte einen Teil der fremden Karten mit ihrem Namen verſah und Lebensmittel darauf einkaufte. Das war nicht nur Unterſchlagung, ſondern auch ſchwere Urkundenfälſchung und mußte auch dementſprechend geahndet werden. Das Amtsgericht Ludwigshafen ſprach eine Gefängnis ⸗ ſtrafe von zwei Monaten aus. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße) Ruf 26885.- Von vorm. 11. Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.„Anuschka“ mit- Hilde Krahl, Siegfr. Breuer, A. Pointner, Friedl Czepa, Rolf Wanka, Fritz Odemar, Elise Aulinger, Beppo Schwaiger uam. Die Geschichte des Mädchens Anuschka, das nach tragischen Ereignissen aus der Stille eines Dörfchens in den Trubel der Donaustadt Wien verschlagen wird und hier ihr Glück er- kämpft. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Jugd. nicht zugel.! Beginn d. Abendvorst..30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72. Wir zeigen heute zum letzten- male:„Heimkehr ins Glück“ mit Luise Ullrich, P. Hörbiger, Heinz Rühmann, Ludw. Stössel. Ein C. Boese-Lustspiel. Neueste Woche! Jugendl. nicht zugel.! Beginn:.45,.45 und.30 Uhr. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon- tag, 13. Juli, Vorstellg. Nr. 304, Miete A 26, 2. Sonderm. A 13. Zum letzten Male:„Die schlaue wufet und geachtet! Spursamste Vermen. dung erfroftt die Wirkung. 8 Dee bee, (erreeet od OE hut ihnen zu ſugendilicer flamt t E%%%„e Morgen Ziehung! 8 Aſassenlose Staatl. Lotterie-Einnahme Stürmer, O 7. 11 WFERNEH TWELE Susanne“, Oper in 3 Aufzügen (10 Bildern) von Lope de Vega. Räunkunsr Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.30. TAPETEN VORHANGE UNTERHALTUNG E 2. 1 uf 229 13 Palmgarten, zwischen F 3 und F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs 0 und sonntags ab 16.00 Uhr: 7 Das große Kabarett- Varieté 2 N Programm! f 316 ec. will gekonnt sein, gerade heufe, de es gilt, ſiebge- wordene Werfe lange zu erhelfen. Beweisen Sie hre Kunstfertigkeit an Ihrem IThslysie- Modell! Sollten Sie nicht so nedelgewendt sein, unterweist Sie die Fechbereterin gern und unverbindlich., Sie zeigt ſhnen„schwache Stellen such wenn sie nach län- rem Gebrauch im Ver- age blühen“ solten. Ln Fachberatung MANN H E IM am Paradeplatz. Die Konzerte junger Künstler im Gau Baden werden im kommen- den Winter zum zweiten Male von der Stadtverwaltung Mann- heim durchgeführt. Es besteht für den jungen musikalischen Nachwuchs mit abgeschlossener Ausbildung die Möglichkeit, nach einem Vorspiel vor dem zuständigen Prüfungsausschuß dafür ausgewählt zu werden. Bewerbungen sind bis zum 15. August 1942 schriftlich an den Unterzeichneten mit folgen- den Unterlagen einzureichen: Personalien, Arier- Nachweis, musikalische Ausbildung(theo- retisch u. praktisch), Abschluß- prüfung, beherrscht. Repertoire. Die Bewerber sollen das Alter von etwa 30 Jahren möglichst nicht überschreiten. Anspruch auf Berücksichtigung besteht 2 S hünneruugen niornneut, Wetzen nicht. Der Musikbeauftragte 5 8 i beseitigt unfehlbet der Stadt Mannheim. 196 sede se 5 8 3. echt in der fube u. Grundstück-u. Kapitalmarkt mit Gerentieschein. Horn, Marieluise Claudius, Os- kar Sima u. a. HEIRATEN Alleinst. Dame, vermög., wünscht mit Herrn b. 63 J. bekannt zu werden zwecks Ehe. Zuschriften Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Tägl. bis Dienstag:„Brüderlein fein“- mit Hans Holt, Marte Harell, Paul Hörbiger. Wo.: täglich, außer sonntags. Angeb. unk. St 8096 an die Geschäftsst. 15 8 unt. St 8230 an die Geschäftsst. .30 80.:.00,.15,.30 Uhr. Jugdl. über 14 J. haben Zutritt! rube 60 pig. 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