„ Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, „ 30 Pf. ü f die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ 1 W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter- zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch, 15. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 153. Jahrgang Nummer 191 (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 15. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: g Im Oſten dringen die deutſchen und ver⸗ bündeten Truppen auf der geſamten Angriffs⸗ front raſch vorwärts. Die Nachhuten des Fein⸗ des wurden geworfen, teilweiſe verſprengt oder vernichtet. Schnelle Verbände rieben in raſt⸗ loſer Verfolgung feindliche Kolonnen auf und durchſchnitten im Rücken des Feindes deſſen Verbindungen nach Oſten. Die Luftwaffe ſetzte ihre Angriffe auf die feindlichen Rückzugsbewe⸗ gungen fort. Bei einem nächtlichen Luftangriff gegen Roſtow entſtanden ausgedehnte Brände in der Stadt und im Bahnhofsgelände. Starke feindliche Angriffe gegen den Brücken⸗ kopf Woroneſch wurden in harten Kämpfen abgeſchlagen und dabei 38 Panzer abgeſchoſſen. Infanterie⸗ und Panzerverbände vernichteten die im Raum nordweſtlich Woroneſch eingeſchloſ⸗ 12 Panzer. 5 Im mittleren Frontabſchnitt ſcheiterten örtliche Angriffe des Feindes. Nörd⸗ lich und nordweſtlich Orel hat ſich die Zahl der durch Heer und Luftwaffe in erfolgreichen Ab⸗ wehrkämpfen vom 5. bis 13. Juli vernichteten Panzer auf 446 erhöht. Bei Luftangriffen auf einen feindlichen Flug⸗ platz im Gebiet von Mur manſk wurden zahl⸗ Nach der Eroberung von Sewastopol In dieſen Felſen von Inkermantal gehauenen Höhlen, in denen zahlreiche mehrköpfige Sowjet⸗ familien gewohnt haben.. (Atlantic, Leuenberger, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſenen feindlichen Kräfte und zerſtörten hierbei reiche Treffer in Hallen und zwiſchen abgeſtell⸗ ten Flugzeugen erzielt. An der ägyptiſchen Front wurden im Südabſchnitt ſtarke britiſche Aufklärungskräfte im Angriff geworfen. Kampf⸗ und Sturz⸗ Die Sowjeinachuten überall geworfen Vei Orel 446 Sowietpanzer abgeſchoſſen kampffliegerverbände fügten dem Feinde ſchwere Verluſte zu. Zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden zerſtört oder beſchädigt. s 5 Auf Malta wurden militäriſche Anlagen bei Tag und Nacht bombardiert. vergebliche Entlastungsangriffe der Sowiets Machlassen der Sowiei-Offensive bei orel/ Abgewiesene Vorstöße im mitueren Abschnitt (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 15. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, ließ im Raum nördlich und nordweſtlich von Orel die feindliche Angriffstätigakeit am 13. 7. infolge der ſchweren Verluſte des Feindes an Menſchen und Ma⸗ terial in den vergangenen Kampftagen ſpürbar nach. Die Bolſchewiſten führten noch einige von Artillerie und Panzern unterſtützte Angriffe, doch brachen die Vorſtöße am zähen Widerſtand der deutſchen Infan⸗ terie zuſammen. Nur an einer Stelle konnten zehn feindliche Panzer ohne Infanteriebegleitung in einen Stützpunkt einbrechen. Sie wurden von ihren Verbindungen abgeſchnitten und durch Panzer⸗ Vernichtunastrupps außer Gefecht geſetzt. 6 Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge unterſtützten die deutſchen Truppen bei ihren Abwehrkämpfen. Ein von Panzerkampfwagen beagleiteter Vorſtoß feindlicher Infanterie wurde rechtzeitig von deutſchen Aufklärern erkannt und in mehreren Wellen von deutſchen Sturzkampfflugzeugen mit Bomben belegt. Drei ſchwere feindliche Panzer ſowie zahlreiche zur Verſorgung der feindlichen Panzereinheit eingeſetzte Laſtkraftwagen wurden vernichtet und mehrere Ge⸗ ſchütze außer Gefecht geſetzt. 5 m mittleren Abſchnitt der. Oſtfront zer⸗ ſchlugen die deutſchen Truppen am 13. 7. in harten ö Kämpfen mehrere bolſchewiſtiſche Angriffe, die vom Feind offenbar zur Eutlaſtung ſeiner im ſüdlichen Abſchnitt zerbrochenen Front durchgeführt wurden. Durch ſtarken Einſatz von Artillerie, Panzern und Flugzeugen konnte der Feind vorübergehend örtliche Einbrüche erzielen, die jedoch ſämtlich im Gegenſtoß unter ſchweren blutigen Verluſten für die Bolſche⸗ wiſten bereinigt wurden. Das Ziel der Angriffe deutſcher Kampfflugzeuge in dieſem Raum war neben der Unterſtützung der Abwehrkämpfe die Unter⸗ brechung des feindlichen Nachſchubverkehrs. Durch Bomben ſchweren Kalibers wurden zahlreiche Bahn⸗ hofsanlagen in Brand geworfen, die Bahnkörper an mehreren Stellen aufgeriſſen und mit Munition und Treibſtoff beladene Güterzüge zur Exploſion ge⸗ bracht. In Luftkämpfen wurden über dieſem Kampf⸗ raum ſieben feindliche Flugzeuge durch deutſche Jäger abgeſchoſſen. 5 weite Front oder nicht!? ie mehr man es sich übentegt. desto gennger wird in England lust und Mieigung. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 15. Juli. „Was iſt die größte Gefahr? Nichts zu unter⸗ 0 nehmen oder vieles zu wagen?“ Dieſe bezeichnende Frage ſtellt heute der politiſche Redakteur des„News Chroniele“, Crammings. Er entſchließt ſich zu Wag⸗ niſſen, aber offenbar verſpricht er ſich ſelbſt von einer viel:„Ein alliierter Angriff auf Weſteuropa würde vielleicht die gegenwärtige Situation in Oſteuropa nicht unmittelbar erleichtern“. Was verſpricht er ſich alſo:„Er würde die Sowjets aufmuntern und ſie verſichern, daß ſie nicht allein dieſen entſcheidenden Kampf austragen müſſen, während USel und Groß⸗ britannien nur Zuſchauer ſind.“ Crammings hofft dann, daß„mit der Zeit“ Deutſchland zu einer Auf⸗ teilung ſeiner Kräfte gezwungen würde. Die Ziele der zweiten Front ſind in der Tat ſehr beſcheiden ge⸗ worden! Der Londoner„Daily Herald“ ſetzt ſich heute mor⸗ gelungenen Landung auf dem Kontinent nicht allzu gen ſichtlich außerordentlich verbittert mit der Frage einer Entlaſtung der Sowjets auseinander. Das von der Londoner Sowijethotſchaft beeinflußte Blatt zi⸗ tiert noch einmal ausdrücklich alle Versprechen, die Churchill und Rooſevelt Stalin gegeben haben und erklärt, dieſe Berſprechen würden nicht eingehalten. Das Blatt berichtet weiter, nach ge⸗ wiſſen Aeußerungen von ſowjetiſcher Seite in Lon⸗ don zu urteilen, ſcheine man in Moskau bereits ver⸗ bittert zu der Anſicht gekommen zu ſein, daß die zweite Front angeſichts der deutſchen Erfolge heute ſchon als eine„verſpätete Angelegenheit“ aufgefaßt werden müſſe.. postkarten sollen für die„zweite Front“ werben EP. Liſſabon, 15. Julf. Um die Begeiſterung für Rooſevelts Kriea und die Popularität der„zweiten Front“ unter der Be⸗ völkerung der USA zu heben, hat ſich jetzt die CI O⸗ Gewerkſchaft einen Reklametrick typiſch nordamerika⸗ niſcher Prägung ausgedacht. ö Es ſoll eine halbe Million Poſtkarten unter der Bevölkerung verteilt werden die an Rovſevelt ge⸗ richtet ſind. Auf ihnen iſt ein Text vorgedruckt, der die„unverzügliche Errichtung einer zweiten Front“ fordert und eine Verzögerung als eine Gefahr für den Sieg bezeichnet. General Mac Clark Befehlshaber der usA⸗ Truppen in England. Zum Befehlshaber der nord⸗ amerikaniſchen Landſtreitkräfte in England wurde General Mac Clark ernannt. Franco erhielt höchſte kroatiſche Der höchſte kroatiſche Orden, das Königs Zvonimir, wurde dem ſpaniſchen Staats⸗ Auszeichnung. Großkreuz des chef Generaliſſimus Franco im Auftrag des Poglav⸗ mik durch den kroatiſchen Geſandten in Madrid. Graf Pejaoſevich, überreicht. 5 f Iimoschenkos verzweifelte Situation i „Die ernstesten Iage seit Oktober vorigen jahres“/ Das Machschubprohlem droht für die Sowjets unlösbar zu werden Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Juli. Der nüchterne Ernſt, mit dem die Vorgänge an der Oſtfront neuerdings in London verfolgt werden, hält nach wie vor an. Heute ſchreibt bei⸗ ſpielsweiſe der militäriſche Mitarbeiter der„Ti⸗ mes“, daß die Sowjets die 2 Tage“ ſeit Oktober des vorigen Jahres durchmachten. Auch wenn einige Meldungen übertrieben ſchie⸗ nen, ſo ſei die wirkliche Lage doch ſehr ernſt. hie ratenweiſe Bekanntgabe der Wahrheit über die Entwicklung an der ſowjetiſchen Front dauert an. Nachdem geſtern Moskau Kämpfe im Raum von Woroneſch zugegeben hatte, wird heute von ſchweren Straßenkämpfen in der Stadt geſprochen, deren Verluſt als wahrſcheinlich bezeichnet wird. Mit nach größerer Beſorgnis aber wird die Ent⸗ wicklung auf dem linken Flügel Timoſchenkos beob⸗ achtet, da die Fortſchritte der Deutſchen ſich in den letzten 24 Stunden nicht verlanaſamten, ſondern ver⸗ größerten. In einem für Amerika beſtimmten Be⸗ richt des Londoner Senders vom Mittwochmorgen heißt es:„Leider ſind die letzten Nachrichten von der Südfront Timoſchenkos nicht gut. Die Sowjets ſind in ein unglückliches Fahrwaſſer geraten, und leider machen ſich viele Engländer den Ernſt der Lage noch nicht völlig klar. Tatſache iſt, daß die Deutſchen alles nur mögliche an Menſchen und Material bei ihrer Offenſive einſetzen und daß ſie das notwendige Kriegsmaterial entgegen allen Erwartungen hierzu auch haben. Die Sowjets ſehen ſich jedenfalls ge⸗ zwungen, auf der ganzen Front zurückzugehen. „e 1 n ſt e ſten linien zwiſchen dem Moskauer und dem gebiete der Sowfetunion. Die Schlacht ſtellt eine der ernſteſten Schlach⸗ ten dieſes Krieges dar; ſie iſt zur Zeit noch im Gange. Wenn es den Dentſchen tatſächlich gelingt, wie es den Angenſchein hat, ihre Offenſive bis zum Ende durchzuführen, dann bedeutet dies fi die Sowjets nichts Gutes“ Ein anderer engliſcher Funkbericht ſpricht 5 von einem„raſchen Vormarſch der deutſchen Panzerdivi⸗ ſionen“ quer über das ſüdruſſiſche Steppengebiet. Mehrere der wichtigſten Städte der Südukraine wer⸗ den als beſonders gefährdet bezeichnet. engliſchen und amerikaniſchen Berichten ſpricht die äußerſte Skepſis. Man hat nicht mehr die Ueber⸗ zeugung, daß es Timoſchenko gelingen wird. noch rechtzeitig haltzumachen, wenn man auch in allen Berichten unterſt reicht, der Sowjetgeneral habe den größten Teil ſeiner Truppen geordnet zurückgeführt. Im Hinblick auf die Bedrohung der Verbindungs⸗ ſüdlichen Abſehnitt meint der Verfaſſer, daß dies nicht nur ſehr gefährlich für Timoſchenko, ſondern auch für die Ar⸗ meen im Zentral⸗ und Nordabſchnitt ſei. Auch wenn Deutſchland keinen Tropfen ſowjetiſches Oel erhal⸗ ten würde, würde es dennoch einen außerordentlichen Vorteil davon haben, die Lieferungen nach dem Moskauer Gebiet abzuſchneiden oder ſie zu Umwegen zu zwingen. Die Bedrohung der Lebensmittelver⸗ ſorgung ſei gleichfalls ſehr beunruhigend. Ein Kreis um Woroneſch mit einem Durchmeſſer von etwa 500 Kilometer, decke eines der reichſten Getreide⸗ ö Zum arößten 115 1 1 5 in„ Händen, und deswegen ſei die Gefahr ſo ernſt. 5 5 Der Verfaſſer wendet ſich dann den Ausſichten 5 eine Ermüdung des Feindes. einer großen ſowjetiſchen Gegenoffenſive zu und be⸗ zeichnet ſie als für den Augenblick gering. Das günſtigſte, was die Sowjets erhoffen könnten, ſei 7 Auch,„Evening Standgrd tf eine„ernſte s ion“ iche Armeekorps ſe Lieferungen aus dem en in ſtärkem Ausmaß vp Perſiſchen Golf und dem Jrak abhängig. Er würde nun ſofortige Lieferungen zur Aus allen Auffüllung der jetzt erlittenen Verluſte benötigen. Ein Rückzug zum Kaukaſus brauche nicht ein neues Dünkirchen zu werden, wenn er genügend Waffen von Großbritannien und den USA erhalte. Indeſſen dürfte ſich das Blatt darüber klar ſein, daß eben das kaum in einem auch nur einigermaßen ausreichendem Umfang erreicht werden kann, nach⸗ dem ſchon jetzt die größten Schwierigkeiten beſtehen, die dritte Runde Auchinleck mit dem ſo dringend benötigten Material zu verſehen.„Evening Standard“ betont die Bedeu⸗ tung der Luftverteidigung. 5 In Moskau ſucht man der Welt einzureden, des aroßen Kampfes zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion ſei zwar für die ſowjetiſchen Heere verlorengegangen, aber die vierte Runde werde„den.⸗o.⸗Schlaa für Deutſchland brin⸗ gen“. In London nimmt man dieſen Vergleich mit etwas ſauerſüßem Lächeln auf, denn man erinnert ſich daran, daß die Sowjetführer noch vor wenigen Wochen einen aroßen Schlag Timoſchenkos bereits für dieſen Sommer angekündiat hatten. Stalin hahe ſicher daran gealaubt, daß die dritte Runde im Kampf nen Truppen und nicht von wen rde: 8 zwiſchen Deutſchland und der Sowjetünion von ſei⸗ den Deutſchen gewonnen meter zu überwinden handelt ſich MNaſtlole Verfolgung auf der eee ganzen Front Von Heinz Scheibenpflug Nordamerika iſt plötzlich und nicht ohne drama⸗ tiſche Verluſte in den Krieg hineingeraten, den ihm ſein Präſident mit ſo viel Geſchick und Mühe herbei⸗ geangelt hat— aber es iſt bis heute eigentlich noch gar nicht damit fertig geworden, feſtzuſtellen, wo und wie ſehr es überall bedroht wird und wo am ſchnellſten etwas zur Verteidigung getan werden werden muß. Die Größenausdehnung des Konti⸗ nents und dazu die Verpflichtungen, dem hart an⸗ geſchlagenen britiſchen Empire ebenſo beizuſtehen wie den Bolſchewiſten drüben in Aſien, laſſen es kaum zur Ruhe kommen. Die harten und IAS obDο FINA N SAATEN SN FRANtS,C 4 (Kartendienſt Zander.) Pazifikraum hinnehmen mußte, haben zu einer An⸗ griffsfurcht geführt, die ſchon alles einkalkuliert und die auch immer wieder den Blick der beſorgten Yankees nach Alaska wendet. 5 Die Nahtſtelle zweier Kontinente: Wenn man Alaska ſagt, dann denkt man auch ſchon unwillkürlich an eiſige Blizzards, an Hunde⸗ ſchlitten und heulende Wölfe, an Goldſucher im Schneeſturm und Farmertragödien in windum⸗ brauſten Blockhütten. Schließlich hat Jack London in ſeinen von Millionen geleſenen Büchern immer wieder dieſe karge, einſame und leere Welt beſchrie⸗ ben und nicht nur hier in Europa ſondern auch drüben in US ſelbſt meinungsbildend gewirkt. So war man denn zunächſt auch ganz beruhigt und meinte, dort ſei ja wohl ein Eindringen der Ja⸗ paner ſchon deswegen nicht zu befürchten, weil die klimatiſchen Verhältniſſe das gar nicht geſtatten würden. Herr Rooſevelt ſelbſt hat dann ſeinen Landsleuten ſagen müſſen. daß theoretiſch Alaska nicht weniger bedroht ſei turen bis—60 Grad abſinken, wenn auch das Land weithin eine unwirtliche Einöde iſt— die weit in den Pazifik vorſpringenden Aleuten, die Halbinſel mit ihren wichtigen Flottenſtützpunkten, ſie haben mildes Klima(durch den japaniſchen Golf⸗ ſtrom beoͤingt) und ſchließlich ſind Bodenſchätze ge⸗ nug vorhanden, die einen Zugriff des Gegners loh⸗ nend machen würden. Wichtiger als dieſe Erwägun⸗ gen aber iſt das ſo lange und ſo bewußt vernach⸗ läſſigte Land heute deswegen, weil es die Naht⸗ ſtelle zwiſchen Nordamerika und Aſien bildet, weil es die Brücke nach Rußland darſtellt! Hier könnte— ſo meint man in den USA— immer noch der Verſuch gemacht werden, den Bolſchewiſten Hilfsmaterial zuzuſchieben, wenn die anderen und letzten Routen übers Meer vielleicht auch noch ver⸗ legt werden. Der Traum von der Alaska⸗Straße: Wenn die Amerikaner Pläne machen, dann ge⸗ raten ſie dabei immer in Ekſtaſe und machen aus der Mücke einen Elefanten. Man will— ſo wird es laut verkündet—„ganz ſchnell“ eine Straße durch Kanada und Alaska bauen, die ſich dann drüben in Sibirien fortſetzen ſoll. Schon ſind Züge mit Straßenbaumaſchinen nach Kanada abgegangen, und„bald“ wird hier die Sowjethilfe rollen können! So lieſt man's. Die nüchterne Wirklichkeit ſieht an⸗ ders aus: wohl iſt durch einen Notenaustauſch Kanada— US der Bau einer ſolchen Straße grund⸗ ſätzlich gebilligt worden, wohl iſt der Plan techniſch durchführbar— aber er braucht, neben Geld, das ja keine ſo große Rolle ſpielt, Zeit, viel Zeit. Die Idee der Alaska⸗Straße iſt übrigens nicht neu— ſchon vor Jahrzehnten iſt ſie aufgetaucht, und im Rahmen des Planes von der panamerikaniſchen Straße iſt ſie vor einigen Jahren wieder propagiert worden. Schließlich ſah man Alaska als Touriſten⸗ land an, man dachte an die vielen Rohſtoffe, die dort noch brachliegen und begann, die Straße zu ver⸗ meſſen. Zunächſt wollte Kanada nichts davon wiſſen, weil es mitzahlen ſollte— der Krieg hat aber die Anſichten ſchnell geändert: Alaska hat in ſeinem rieſigen Raum nicht mehr als 65000 Menſchen ſitzen — ein Gegner, der hier erſt Fuß faſſen würde, ſtünde auch ſchon in Kanada! So wurde die Straße als Verteidigungsſtraße begonnen — als Hilfsſtraße für Rußland ſoll ſie jetzt mit größter Beſchleunigung ausgebaut werden. Frei⸗ lich: da ſind allein bis zur Beringſtraße 3600 Kilo⸗ Davon iſt bisher nur weniger als ein Drittel, auf kanadiſchem Boden, gebaut. Es gan um die Strecke von Vanecbuver nach Hazelton, dem militäriſchen Großflughafen Kanadas. Schließlich muß auch noch die Beringſtraße über⸗ wunden werden— ſie iſt zwar nur 90 Km. breit und dabei bloß bis 17 Meter tief— würde alſo immer⸗ hin einen Brückenbau ebenſo zulaſſen wie einen Tunnelbau. Man hat ſich noch nicht entſchieden— wie geſagt, man hat ja auch die Straße noch nicht ſo weit. Und ob der Krieg zuwartet. 2 4 über⸗ raſchenden Schläge, die es durch Japan im geſamten we als jeder andere Punkt der Küſte— denn wenn auch die Wintertempera⸗ Alaska⸗ *„ 0 gebaut iſt und doch ſchon länaſt holms Daabladet“ mimend,„das iſt ja— nein, ſo etwas! Gold, Zinn, Raptum und— keine Menſchen! Alaska iſt reich an Bodenſchätzen. Wenn auch die Tage des Goldrauſches von Klondike und Mome vorbei ſind— immer wird hier noch ein bedeutender Prozentſatz des Weltagoldes gefördert. Hart an der Berinaſtraße findet ſich Zinn— heute für die USA, das Land der Konſerven, beſonders wichtig, weil ſie la auf die malaiiſche Produktion verzichten müſſen. Kohle liegt hier offen zu Tage, Oel iſt in ſo reichem aße vorhanden, daß man Point Barrow, in der undra, bereits zur„Flottenreſerve“ ertlärt und mit Bunkern umgeben hat. Auch Antimon und Kupfer, Silber und Radium ſind hier in reichen La⸗ gern vorhanden. Letzteres wird hier ſchon im Groß⸗ abbau gewonnen und die Erze ſogar mit Flugzeugen in die eisfreien Gebiete geſchafft. Schließlich iſt auch die geographiſche Lage Alaskas, wenn man ſie mal abweichend von der üblichen Schau betrachtet, nicht schlecht: London, Neuyork, Tokio und Petersburg ſind alle faſt gleich weit, zwiſchen fünf⸗ und ſechstau⸗ ſend Kilometer weit entfernt. Nur eines hat Alaska nicht: Menſchen. Jahr⸗ zehntelang hat man in den USA alles getan, um. Alaska als„leeres Zimmer“ zu konſervieren, man hat ſeine Bodenſchätze, ſeine Wälder und Weiden ab⸗ ſichtlich geſchützt, um ſie einer jungen Generation, wenn alles andere erſchöpft ſein würde, zur Erſchlie⸗ zung übergeben zu können. Doch als es ſo weit war, als man die Millionen Arbeitsloſe dorthin holen wollte, da waren die von Jack London vffenſichtlich ſtärker beeindruckt als von der nun beginnenden Propaganda für das„reiche Land“. Und Alaska blieb leer. Das iſt das wirkliche Bild dieſes Raumes, der heute in den Blickpunkt des Weltgeſchehens gerückt wird—, weil auch dort die Invaſionsfurcht auf⸗ flackert und weil man dort andererſeits glaubt, den endlichen Auswea für die Sowjethilfe gefunden zu haben: Phantaſien um eine Straße, die noch nicht l im Betrieb ſein müßte, um noch helfen zu können! Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 5— Berlin, 15. Juli. Während ſich die Angriffsfront im Oſten immer weiter verbreitert und unſere ſchnellen Trup⸗ pen tief in die Bewegungen der weichenden Sowjets ſtoßen, wächſt die Unruhe in London und Waſhing⸗ ton in einem Maße, daß ſie das geſtrige„Stock⸗ holms Dagbladet“ mit den Junitagen 1940 ver⸗ gleicht, als Dünkirchen verloren war und der große Sturm über Frankreich ging. Es iſt keine einzige Londoner Zeitung mehr, die noch ernſtliche Hoff⸗ nungen für die Sowjetfront zum Ausdruck bringt, höchſtens ſpielt man mit einer weit rückverlegten Front, wie ſie„Daily Herald“ Moskau dringend empfiehlt, um nicht alles zu verlieren. Das iſt dasſelbe Blatt, das noch vor drei Wochen und zwar am 29. Juni geſchrieben hatte:„Diesmal hat ſich Hitler gründlich verrechnet. Die Sowjetarmee ſteht in ihrer Vollkommenheit bereit, um alle Poſitionen wiederzunehmen, die notwendig ſind, um den ge⸗ meinſamen Krieg zu gewinnen“!„Daily Mail“ be⸗ kennt: nirgends zeige ſich die Möglichkeit mehr, die deutſchen Wellen aufzuhalten, die über die Sowjet⸗ front hinfluten und eine ſtarke Depreſſion bei den ſowjetiſchen Verbündeten auslöſten. Was ſich jetzt im Süden der Oſtfront abſpiele, ſei die Bedrohung auch Englands und der USA. Die Sbwfetberichte ſelbſt geben immer offener zu, daß die Deutſchen in Gebiete und Orte eindringen, die noch vor wenigen Tagen als im feſten Beſitz der Sowjettruppen bezeichnet wurden.„Stock⸗ bezeichnet die Sowjet⸗Heeres⸗ berichte als Dokumente der Unklarheit und der Ver⸗ ſchleierung. In den US A iſt die Aufregung über die Er⸗ ſchütterung der Sowjetfront gewaltig, ſo meldet geſtern der Liſſaboner„Diario“ von ſeinem Waſhing⸗ toner Korreſpondenten. Die meiſten Blätter kom⸗ mentieren die Rückzüge der Sowjets als militäriſches Debakel. Es verdient Hervorhebung, daß ſelbſt das Kriegshetzeriſche Blatt, der„Newyork Herald“, dieſe Bezeichnung anwendet. Das Blatt klagt, daß die USA vergeblich Waffen und Panzer an die Sowzet⸗ front geſchickt hätten. Das Blatt bedauert ſchon das viele Geld, das Amerikas Steuerzahler in dieſe Lie⸗ ſerungen geſteckt haben, deren größte die im Eismeer verſenkten Geleitzugſchiffe enthielten. Die Liſſaboner„Noticitas“ Neupvoxker Börſe Kursrückgänge bis zu 30 v. H. und darüber vor ſich gehen, ſeitdem die Kriſe an der Sowjetfront eingetreten iſt. Auch dieſe Meldung beſagt deutlich, daß das Geſchäft, das man mit dieſem Krieg erwartet hatte, immer deutlicher in ein Ver⸗ Iuſtgeſchäft übergeht. b Auspeitſchung für Preistreiber. Die öguptiſche Regierung hat für Spekulations⸗ und Preiser⸗ höhungsverbrechen die Strafe der Auspeitſchung werhängt, die bis zu 50 Peitſchenhieben gehen darf. meldet, daß an der * Bedisthe Infanterie als Sturm-spitze an der Done-front! Ueber den Doner hinweg wird in viertagigem ununterbrochenem Angriff der Ring um die Sowiets geschlossen Von Krieasberichter Graf Podewills NSG. PK.„Macht den eingeſchloſſenen Axmeen das Tor auf!“ lautete der Befehl, ſchon mehr die de⸗ ſchwörende Aufforderung Stalins an jene Kampf⸗ gruppe, die während der Keſſelſchlacht von Charkow den Eingeſchloſſenen von Oſten her einen Ausweg erzwingen ſollte. Aber dieſer Befehl vermochte das Schickſal nicht mehr zu wenden. Der Keſſel, in dem die drei Armeen mit der Maſſe der Panzer der Ver⸗ nichtung entgegengingen, öffnete ſich nicht mehr. Dieſe von deutſcher Seite mit arößter operativer Kühnheit gewagte und gewonnene Schlacht hat die Bedrohung Charkows endgültig beſeitiat, und die eigene Führung konnte nunmehr zu Angriffen ſchrei⸗ ten, die ſich nicht auf Front, bereinigung“ beſchränk⸗ ten. Zum erſten Male in dieſem Jahre ſollte der Feind zurückgeworfen und der Stoß in neue, von der eee noch nie betretene Räume geführt werden. n So traten damals am 10. Juni im Morgengrauen gleichzeitig deutſche Panzerverbände im Sſten, deut⸗ ſche Infanteriediviſionen im Nordoſten von Charkow zu umfaſſendem Anariff an. Zwiſchen beiden Stoß⸗ keilen, deren Treffpunkt tief im Rücken des Feindes feſtgelegt war, galt es, die geaneriſchen Kräfte zu⸗ ſammenzudrücken und einzuſchließen. Drei Tage ſpäter, am Morgen des 13. Juni, reichten Panzer⸗ ſchützen und Infanteriſten bei Aniwpol wirklich ein⸗ ander die Hände. Der Ring hatte ſich geſchloſſen. Bei einer aus Badenern und Württembergern gebildeten Diviſion war der Schwerpunkt des An⸗ griffs, ſie ſollte die Spitze des Stoßkeils bilden. Es iſt eine jener friſchen Diviſionen, deren Einſatz dir Führer während des Winters verheißen hatte. Mitt dem ganzen Schwung eines erſten Angriffs, aber auch mit der Zähigkeit im Fortſetzen, die den ale⸗ manniſchen und ſchwäbiſchen Stamm kennzeichnet, hat die Diviſion, geführt von erprobten Offizieren, den Durchbruch ausgeführt, drei Tage lang kämp⸗ fend, marſchierend, durſtig und ohne Feldküche, bis der Ring geſchloſſen war. „Nur durch, durch bis zum Donez, über den Fluß hinüber und dort, weit vorgeſchoben den Brückenkopf bilden, daß die anderen Teile folgen können! So etwa lautete der Auftrag für die Infanterie. Der Kommandeur dieſes Schwerpunktregiments, Welt⸗ kriegsoffizier, ſtammt aus der Schule des Sturm⸗ bataillons des nachmaligen Generals Rommel. Er ſorgt dafür, daß ohne Rückſicht, ohne Seitenblick auf die Flanke dieſer Stoß wie bei der Panzertaktik un⸗ beirrt durchgeführt wird. Unter dem Feuerſchutz eines mit dem Luftangriff auf rückwärtige Stellun⸗ gen kombinierten Artillerieſchlags, deſſen Heftigkeit an den 22. Juni 1941 am Bug gemahnt, überrennt die Infanterie die feindlichen Schützen⸗ und Gra⸗ natwerferneſter, und nun geht es in einem einzigen Sturmſchritt über eingeſchnittene hinweg, Hang auf, Hang ab, in Reihe durch Hecken, dann durch feindͤbeſetzten Niederwald, Ortſchaften Lehmſchluchten durchquerend zum Donez. 12 Kilometer hinter dem zuerſt überſchrittenen Bachgrund fließt er. Keine Zeit hatte der Gegner mehr zur Zerſtörung gehabt, eine Mine, die in der Eile an falſcher Stelle ange⸗ bracht worden war, geht als mächtige Waſſerſäule in die Luft. So geht es in entwickelter Ordnung um .15 Uhr, noch ehe der Sommertag begonnen hat, warm zu werden, bis zum jenſeitigen Rand eines Waldes. Das Ziel iſt erreicht. Was ſich widerſetzte, war niedergekämpft worden. ten die vorderen Teile in der Brückenkopfſtellung wohl in eine ſchwierige Lage, da die eigenen panzer⸗ brechenden Waffen angeſichts der Geländeſchwierig⸗ keiten dem Sturmlauf nicht folgen konnten. Einige ſchwere ſowjetiſche Panzer vom Muſter IT 34 ſchnit⸗ ten, eine Waldſchneiſe beſtreichend, das Spitzen⸗ bataillon nach rückwärts und ſeitwärts ab. Am nächſten Angriffstage ging es, nachdem die Panzer durch Sturmgeſchütze, Pak und Flak zum Teil vernichtet waren, zum anderen Teil unter dem Schutz der Nacht das Weite geſucht hatten, weiter. Der Keil wurde noch dünner, kühn und ſcharf wie eines Meſſers Schneide und gewann an Spaltkraft. Und nunmehr, etwa 30 Kilometer im Rücken des Feindes, wurde auch ſeine eigentliche Richtung er⸗ kennbar. Nach Südoſten bog er ein, den Panzern ſich zuwendend, die von Süden her ſteil in nordoſt⸗ wärtiger Richtung heraufſtießen. Am Abend ſitzt der Diviſionskommandeur allein, nachdem er tags⸗ über bei den Regimentern war, in den kahlen vier Wänden ſeines Geſchäftszimmers. Wlederum ſind die befohlenen Ziele erreicht. Nach Oſten, Süden und Südweſten ſtehen die Regimenter. Doch es fehlen alle Verbindungen: nach rechts. nach links, und im Rücken haben wiederum ein Dutzend I 34 die Verbindungen unterbrochen. Weder Troſſe noch der Diviſionsſtab gelangen nach vorne; es gibt nur die Funkverbindung. Keine Feldküchen. Seit 48 Stun⸗ den iſt die Truppe auf ſich ſelbſt angewieſen. Von den Regimentern treffen Melder mit Fragen und Bitten um Unterſtützung ein,„Dieſe Nacht muß jede Einheit allein durchſtehen“, lautet die lakoniſche Antwort. Und der nächſte Morgen verſcheucht nicht nur die nächtlichen Sorgen, er ſchafft wirklich Luft. Sturmgeſchütze und andere panzerbrechende Waffen. ſind den feindlichen Koloſſen, die gleich böſen, ſchwer angreiſbaren Elefanten die Straße belagert hatten, zu Leibe gerückt. Der Strom des Nachſchubs iſt wieder in Gang. Noch einmal, am Nachmittag dieſes dritten Tages, entwickelt ſich. der Angriff der In⸗ fanterie in allgemein ſüdoſtwärtiger Richtung. Die breiten Keile der Kompanien. der Züge und Gruppen ſchreiten den Hügel hinab und jenſeits der Bachniederung hinan. Da kommt der, Gegner in hellen Rudeln von rechts an. Er will durch! In weitem Umkreis ſind ähnliche, nach verſchiedenen Richtungen zielende Bewegungen zu bemerken. Daran iſt der noch unſichtbare Druck unſerer Panzer aus dem Süden zu bemerken. Die Mulde wird nach rechts abgeriegelt. Die Feuerſtöße unſerer ſchweren Lyttleton verspricht die- ichtigen Janks“ der britische produktionsminister über den Stand der britischen Kriegsproduktion Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Juli. Die Debatte über die britiſche Kriegsproduktion wurde geſtern im Unterhaus durch yttleton er⸗ Lyttleton teilte mit, daß ein Komitee aus öffnet. qualifizierten Technikern jetzt die techniſche Entwick⸗ lung des Fluazeugbaues überwache. Um den ſchlechten und deprimierenden Eindruck, den ſeine letzten Ausführungen über die Krieasproduktion in der engliſchen Oeffentlichkeit hinterlaſſen haben, ein wenig zu verwiſchen, verſicherte der Miniſter dann ſeinem gläubigen Publikum, daß die britiſche Luft⸗ waffe führend in der Welt ſei und dieſe Ueberlegen⸗ heit auch beibehalten werde. 1 2 Zu der Frage der Tankproduktion überge⸗ Hend, erklärte Lyttleton, daß man jetzt die„richtigen“ Tanks herſtelle, die dem jeweiligen Verwendungs⸗ zweck auch in der Beſtückung angepaßt ſeien. Da Lyttleton noch vor vierzehn Tagen geſaat hatte, daß jetzt beſſere Tanks für die Verwendung in Libyen „unter Konſtruktion“ ſeien, ſo kann alſo die Ferti⸗ auna gerade in dieſen Tagen angefangen haben, eine Ueberlegung, die den Strategen von der zweiten Front einiges zu denken geben ſollte. 1940, ſo erklärte Luttleton weiter, habe man vor der Alternative ge⸗ ſtanden, entweder Fluazeuge zu bauen oder zu ſter⸗ ben“. Erſt ſpäter habe ſich dann die Notwendigkeit zum Bau von Tanks ergeben. Damit wollte Lyttle⸗ ton wohl nochmals die Unterlegenheit der britiſchen Tanks in Libyen entſchuldigen, für die er ſelbſt weit⸗ gehend verantwortlich iſt. Jetzt aber, ſo erklärte er weiter, müſſe man ſich auf den Schiffsbau kon⸗ zentrieren, um die Tonnagefraae in befriedigendem Maße zu löſen. Der Miniſter teilte dann mit, daß die USA die Uniformen für die britiſchen Soldaten in den Ueberſeegebieten herſtellten, wührend umge⸗ kehrt die in Großbritannien befindlichen amerikani⸗ ſchen Soldaten in dieſer Beziehung an Ort und Stelle verſorgt würden. Mit dieſem Beiſpiel, deſſen Nebenſächlichkeit und Belangloſigkeit auf der Hand liegt, wollte Lyttleton dartun, daß es„keine britiſche und keine amerikaniſche, ſondern nur eine alliierte Ausrüſtung“ gebe. Facharheitermangel als Rüstungsprohlem — Genf, 15. Juli.(Sonderdienſt d. NM.) Neben der Schiffsraumfrage ſteht oͤie Kriſe des Arbeitseinſatzes im Vordergrund der britiſchen Sorgen. So wird eine Aeußerung des Produktions⸗ miniſters Lyttleton bekannt, daß infolge des Mangels an Arbeitskräften die Grenze der Ar⸗ beitskraft⸗Steigerung zwecks Erhöhung der Lei⸗ ſtungsproduktion erreicht ſei, obwohl die vorhande⸗ nen Maſchinen längſt nicht voll ausgenutzt ſeien. Die dringend nötige Erhöhung der Rüſtungspro⸗ duktion, die beſonders durch die ſchweren Verluſte in Nordafrika brennend geworden iſt, zwingt dazu, der Frage der bisher nicht ſtattgegebenen Rück⸗ ziehung von Facharbeitern aus dem Militärdienſt ernſtlich näherzutreten, denn es ſtehen andere Re⸗ ſerven der britiſchen Wirtſchaft nicht zur Verfügung. Am Nachmittag gerie⸗ MG. treiben die andrängenden Scharen zurück uns in Deckung. 1 5 Noch einmal verſuchen feindliche Panzer, dieſes Mal die äußere Flanke unſerer Infanterie anarei⸗ fend, das drohende Verhängnis, die Schließung des Ringes zu verhindern, weniaſtens zu verzögern. Und noch einmal im Morgengrauen des nächſten Morgens— jetzt erſt beginnt der vierte Tag ſeit dem Beginn des Angriffs— wird der Stoß vorgetragen. den eigenen Panzern entgegen, die durch ſchweren Kampf Panzer gegen Panzer und durch einen Tag ſchlechten Wetters aufgehalten worden ſind. Mit zu⸗ ſammengebiſſenen Zähnen, übernächtig, aber in höch⸗ ſter Erwartung legen die Süddeutſchen ihre letzten Kilometer zurück. Horch! Wie das nun hinter dem nächſten Höhenrücken oͤröhnt! Morgenſonne kommt es den Hana herab. Ja, das ſind ſie, die Panzer; aber dieſes Mal die eigenen. Endlich und, Gott ſei's gedankt, die Unſeren! Feſt drücken ſich Infanteriſt und Panzerſchütze die Hand. „Eu stärkstem Vertrauen berechigt Arbeitstagung der Leiter der Reichspropaganda⸗ . ämter anb. Berlin, 14. Juli. Am 13. und 14. Juli verſammelten ſich in Ber⸗ lin die Leiter der Reichspropagandaämter zu einer Arbeitstagung. 5 Reichsminiſter Dr. Goebbels gab den Pro⸗ pagandiſten einen umfaſſenden Ueberblick über die militäriſche und politiſche Lage und entwickelte ihnen im Anſchluß daran die ſich auf ihrem Arbeitsgebiet ergebenden beſonderen Aufgaben. Der Miniſter zeigte auf, wie heute an der Oſtfront die vom Führer während des vergangenen harten Winters eingeſchlagene Führung ihre großartigſte Rechtfer⸗ tigung fände. Die ſowjetiſche Winteroffenſive habe Schiffbruch erlitten und die Sowjetarmeeen ſeien e heblich geſchwächt. 8 5 Dr. Goebbels betonte zum Schluß ſeiner Aus⸗ führungen, daß der Kampf nach wie vor äußerſt hart ſei und von allen den letzten Einſatz fordere. Die Lage berechtige jedoch zu ſtärkſtem Vertrauen in die weitere Entwicklung, die die Grundhal⸗ tung des politiſchen Kämpfers beſtimmen müſſe. Sieg um jeden Preis ſei und bleibe die Parole. Der italienische Wehrmachtsbericht Starke feindliche Aufklärungsabteilungen zurück⸗ geworfen (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 15. Inli. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im ſüdlichen Abſchnitt der ägyptiſchen Front würden ſtarke feindliche Aufklärungsabteilungen angegriffen und nach Oſten zurückgeworfen. Oeſtlich von El Alamain griffen Formationen von italieniſchen Kampfflugzeugen Truppenkonzen⸗ trationen an. Einige Dutzend Kraftwagen wurden zerſtört oder in Brand geworfen. 5 1 Wiederholte Zuſammenſtöße von Jägerabteilun⸗ gen nahmen einen für die Luftwaffe der Achſenmächte Fanbinen, Verlauf. Neun britiſche Flugzeuge wur⸗ en von italieniſchen Jägern, vier von deutſchen Jä⸗ gern abgeſchoſſen. 5 Tag⸗ und Nachtangriffe auf krieaswichtige An⸗ lagen von Malta wurden fortgeſetzt. Ueber der Jnſel wurden vier feindliche Flugzeuge von deut⸗ ſchen Jägern zum Abſturz gebracht, Zwei unſerer Flugzeuge kehrten Kriegseinſatz nicht zurück. 5 In der vergangenen Nacht überflogen eng⸗ liſche Flugzeuge einige Orte in Sizilien und Calabrien. Einige Bomben wurden ohne Erfolg in der Nähe von Saponara Villa Fraura(Meſſina) abgeworfen. ————— Drei Hunderttausender gezogen (Funkmeldung der NM.) a + Berlin, 15. Juli. In der heutigen Nachmittags ſehang der 4. Klaſſe der 6. Deutſchen Reichslotterie fielen drei Gewinne zu je 100 000 Mark auf die Nummer 339 244. Die Loſe werden in allen drei Abteilungen in Achlelteilen ausgegeben. 5. von ihrem eee und verantwortlich für Politik: r. Alois Win baue t. Hergusgeber, Drucker und Verleger: Neue Manndeimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co, Mannheim. R 1. 68. Zur geit Preisliſte Rr. 18 gültig enschaften 4 eidens in Luzern ROMAN VOR BEAT GEORGE f 1 „Aber, aber. Hella, nun ſei doch nicht ſo! Du wirſt unſerer Fürma doch keinen Korb geben, nicht wahr, Herr Heyſe?“ 2 8 1 „Die Firma würde ſich gewiß ſehr kränken“, meinte Frank. 5 Sie gingen durch den Speiſewagen zurück und ſtanden vor dem Abteil des Barons. Frank ſagte: „Ich danke für Ihr Vertrauen, Herr Baron, und verſpreche Ihnen, auf Fräulein Hella acht zu geben wie auf eine Schweſter.“ „Braut— Braut, beſter Herr Heyſe, nicht Schwe⸗ ſter“, lachte Arnholdi.„Sie ſtehen einer Braut gegen⸗ über, auf die Sie achtgeben müſſen“. und auf den gutgeſpielten, verwunderten Blick Franks erklärte er:„Sie iſt e e Braut. Zu Weihnachten wird geheiratet.“ Damit ging er vor Hella in ſein Abteil. „Oh— oh!“ ſchwindelte Frank, den Ueberraſchten Darf ich Ihnen. mein verehrtes Fräulein, meinen Glück⸗ wunſch ausſprechen?“ Er ſtreckte ihr die Hand hin. „Ich danke“, ſagte ſie abweiſend und ging zu ihrem Vater hinein. 8 85 Er hörte noch die Stimme des Barons:„Aber Hella, ſei doch etwas netter zu dem jungen Mann, er gefällt mir recht gut.“ Dann rollte die Tür zu. rank entfernte ſich zufrieden. Wer ſich der Luzerner Promenadenkonzerte von damals erinnert, der bunten, ſich drängenden Menge, die auf dem herrlichen Kai längs des Seeufers ſpazieren ging, des Sprachengewirrs, der eleganten Damen mit den Weſpentaillen, den großen Feder⸗ hüten, den kostbaren Sonnenſchirmen und den noch koſtbareren Schoßhündchen, der Herren mit den Spazierſtöcken jedes Kalibers den Lackſchuhen und engen Hoſen, den runden Strohhüten, der Eguipagen, die längs der Uferſtraße aufgeſtellt waren, der Ein⸗ und Zweiſpänner für Kurgäſte und Ausflügler. der mit kräftigen Pferden beſpannten, zahlloſen Hotel⸗ omnibuſſe, die im Gänſemarſch vom Bahnhof zur Stadt zurückfuhren, dem Summen der Stimmen unter den ſchattigen Bäumen der wundervollen Allee, die wie ein grüner, ausſichtsreicher Tunnel am Ufer liegt, vor dem ſich eine der herrlichſten Ge⸗ birgslandſchaften der Erde ausbreitet— der kann dieſes Bild einer verklungenen Zeit nie vergeſſen. Die Natur iſt geblieben. Nur die Menſchen ſind raſtloſer geworden. Die Möglichkeit. aus der Hotel⸗ tür zu treten, ins Auto zu ſteigen und raſch mit Sack und Pack Hunderte von Kilometern weitereilen zu können, ohne ſich um Fahrplan. Gepäck oder Om⸗ nihus zu kümmern, hat die Menſchheit weniger ſeß⸗ haft gemacht als einſt. Sie verweilt nicht mehr. Sie ſtellt feſt, daß alles noch vorhanden iſt die Menſchen fahren einige Male im Auto ſpazieren und fliegen im Auto weiter. So iſt der Korſo der Sommergäſte dünner und weniger farbig geworden. ganz von den Folgen abgeſehen, die durch die ungeheuren Nach⸗ wirkungen des großen Krieges 1918 eingetreten ſind. * 3 Dieſer Bericht ſtammt aus dem Luzern von 1907. Die Fremdenliſten der Hotels enthielten faſt nur die Namen von Ausländern. Die Länder des ganzen Eröͤballs waren wie alljährlich durch Gäſte, die nach der Schweiz xeiſten, vertreten. Es wimmelte von Lords und Ladys. Grafen und Gräfinnen, von Mynhers, von Sirs, von Ariſtokraten und wohl⸗ habenden Bürgern. Und da man ſich faſt ſtets wochen⸗ lang aufhielt, überdies keine Bequemlichkeit ent⸗ behren wollte, ſo konnte man hinter vielen Namen leſen:„Mit Begleitung“,„mit Kammerfrau“,„mit Kutſcher“,„mit Dienerſchaft“,„mit Perſonal“, ſogar mit Koch.“ Seltener taucht bereits mit Chauffeur“ auf. Das große Hotel P. in Luzern hatte laut Kurliſte vom Juli 1907 einhundertachtzig Gäſte eine ſehr reſpektable Ziffer. Von dieſer großen Zahl kommen für die nachſtehende Schilderung des Geſchehniſſes im Hotel P. nur vier Namen in Betracht, die ge⸗ nannt werden müſſen. Da es ſich um einen Gerichts⸗ prozeß handelt, deſſen ganzer Verlauf damals in allen Zeitungen ſtand ſo erfolgt die Darſtellung der Perſonen auf Grund der ſeinerzeitigen ausfirhichen Zeitungs nachrichten, die ſich guf gerichtliche Verhöre, authentiſche Meldungen und Polizeiauskünfte ſtützen: Frau Maria Romagneſi, geborene Heyſe. Die Tante Frank Heyſes, neunundvierzig Jahre alt, be⸗ rühmte internationale Schauſpielerin. Sehr ver⸗ mögend. Witwe eines italieniſchen Muſikverlegers. Sie lebte bereits ſeit zwei Jahren in Luzern und wohnte im Hotel P. Als begeiſterte Berehrerin Richard Wagners hatte ſie Luzern zum bleibenden Aufenthalt gewählt, um dem ehemaligen Wohnſfitz Richard Wagners. Triebſchen, nahe zu ſein, wo ſie ſtundenlang in andächtiger und weihevoller Stim⸗ mung weilen konnte. Sie hatte ſich aus Ae gründen von der Bühne zurückgezogen. Eine ſehr hübſche, elegante Frau, die bedeutend jünger ausſah. Bewohnte im Hotel drei Zimmer des zweiten Stockes. Fräulein Gaby Deslys, bekannter Revueſtar aus Paris, ungemein populär, achtundzwanzia Jahre alt. Eine entzückende Tänzerin von großem Ruf, Herr Frederik Jermers, Kopenhagen. ſechsund⸗ vierzig Jahre alt, Bankdirektor. Ein bekannter Finanzmann, deſſen Name ſeinerzeit auch in den Berichten der deutſchen Reparationsverhandlungen oft zu leſen war. Sehr reich. Vornehmer, korrekter und lebensluſtiger Weltmann. Mareel van den Bergk. Amſterdam. vierzig Jahre alt. Hieß richtig Marcel Földes. Ungar von Geburt, früherer Offizier. Die damaligen Zeitungsberichte über den Prozeß ſchildern ausführ⸗ lich ſeine bewegte Vergangenheit. Ueber dem See von Luzern hina der Mond. Das ſpiegelglatte Waſſer flimmerte in leichtem Silber⸗ ſchimmer. Es war nach Mitternacht. Frau Romgga⸗ neſi ſaß am offenen Fenſter und blickte nachdenklich in die Stille. Vom Bürgenſtock herüber zitterten durch die Dunkelheit die Lichter der großen Hotel⸗ paläſte. 0 Im Nebenzimmer lag ihr Neffe Frank und ſchlief. Er 111 abens aus Berlin angekommen und zeitig zu Bekt gegangen. Sie hatte ihren einzigen Ver⸗ wandten ſeit zehn Jahren nicht mehr geſehen. Nun war er inzwiſchen ein bildhübſcher funger Mann geworden und glich aufs Haar ſeinem Vater, ihrem zu früh verſtorbenen Bruder. 5 Man hatte zu Dritt in ihrem Wohnzimmer zu Abend gegeſſen, um ungeſtört zu ſein: die Romagneſi, Herr Mareel van den Bergk und ihr Neffe den ſie ihrem Freunde vorſtellte. Die Herren hatten ein⸗ ander begrüßt, und jeder empfiina von dem ändern den beſten Eindruck. Man plauderte angeregt, und nach Tiſch empfacl ſich Herr van den Bergk. Er wollte rau Romagneſi den ſboeben angekommenen liebens⸗ mürdigen jungen Neffen allein überlaſſen und, wie er ſagte, ſpäter, vor dem Schlafengehen. wieder⸗ vierund⸗ geſucht hatte. kommen, die übliche Taſſe Tee mit ihr zu nehmen. Um elf Uhr, als ihr ſchien, daß Frank von der Reiſe 8 ſei, ſchickte ſie ihn freundlich beſorgt in ſein Zimmer.. Wie wohltuend, daß er ihre Einladung nach Luzern angenommen hatte und nun nebenan in dem Zimmer ſchlief, das ſie ihm hatte einrichten laſſen. Sie mußte einen Menſchen nahe haben, mit dem ſie ſich durch Bande des Bluts verbunden fühlte. Sie kam ſich ſo einſam vor, ſo tief unglücklich und erfüllt von einer unerklärlichen Angſt. 5 Hinter ihr. im Wohnzimmer. brannte gedämpft eine hohe Stehlampe mit mächtigem Schirm. In der Nähe des Balkons ſchlief Koko, ihr kleiner Papagei, den ſie ſich aus Amerika mitgebracht hatte in einem ſchönen Käfig, den jetzt ein Tuch verhüllte. Auf einem Tiſchchen war für zwei Perſonen der Tee gedeckt. Mareel war wieder nicht gekommen. Seit elf Uhr wartete ſie auf ihn, Wie hatte er ſich verändert! Er erſchien zerſtreut, abweſend, faſt gleichgültig. Wie oft mußte ſie in letzter Zeit vergeblich auf ihn warten. Fing er dann an, ſich zu entſchuldigen, ſo verſchloß ſie ihm lächelnd den Mund, damit er aufhörte zu erfinden. 7 5 „Unentwegt ſtarrte ſie in die Nacht. Ein leichter Kälteſchauer überflog ſie. Müde ſtand ſie auf und ſchloß die Balkontür. Dann zog ſie den koſtharen indiſchen Schal. der ihre zarte, reizende Geſtalt um⸗ hüllte, feſt um ihre Schultern und begann, ach. wie ſo oft, ihre nächtliche Wanderung. Der dicke ſchwere Teppich machte ihre Schritte unhörbar. Nur eine alte Uhr. die auf dem Kamin ſtand, kündete leiſe tickend die verrinneide Zeit. a 5 Faſt Fünfzig war'ſie nunmehr. Zu alt für Marcel, zu alt! Sie ſah es klar. Nein, er liebte ſie nicht. Viel⸗ mehr nicht mehr. Denn ſie wollte den Gedanken nicht aufkommen laſſen, von ihm nie wahrhaft geliebt worden zu ſein. Hatte er ſie nicht in Neunorf wieder⸗ holt um ihre Hand gebeten? Wünſcht ein Mann von vierundvierzig Jahren eine rau zur Gattin die er nicht wahrhaft und ehrlich liebt? In dieſem Alter quillt die Liebe nicht nur allein aus dem heißen Dunkel erregter Sinne, ſondern es gefellt ſich Lehens⸗ erfahrung und wägende Vernunft zum natürlichen Begehren. Er ſehnte ſich nach einer Ehe mit ihr, weil ſich in ihr alles vereinte, wonach er ſein Lebenlang a Das waren ſeine Worte geweſen. die er unzählige Male beteuerte. Gortſetzung folgt) Und jetzt, dort in der 1 ö ö Kirſchenzeit. — treuen Mitarbeiter, dem Antiquar Oehmichen. Die Stadiseiie * Mannheim, 15. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22 Uhr, Ende 5 Uhr. Beachtet die Verdunkelunds vorschriften Das Cieò vom Juli Wenn die Menſchen ſich entrümpeln Von des Winters trägem Fluß, Wenn ſie in den Waſſertümpeln Kühlung ſuchen und Genuß: Wenn der Schweiß in den Kontoren Um die Tintenfäſſer ſpritzt, Wenn den Pferden auf den Ohren Eine Fliegenhaube ſitzt; Wenn die Jugend in den Dielen 0 Eis aus papp'nen Bechern ſchleckt, Wenn die Raucherkarte vielen Punktlos leer entgegenbleckt; Wenn die Frau'n mit nackten Waden In der prallen Sonne geh'n Oder vor'm Gemüſeladen Um die erſten Bohnen ſteh'n: Wenn im Feld das Heckenröschen Sich im heißen Winde wiegt Und daheim im Strampelhöschen Bubi auf dem Raſen liegt; Wenn die alten Herren ſchwitzen, Kegelnd aus dem Wams gevellt. Wenn verliebte Pärchen ſitzen Abends unter'm Sternenzelt— Dann mit Sonne und mit Segen Iſt der Juli eingekehrt, Und es neigt an allen Wegen Sich die Aehre kornbeſchwert! 8 WIIIi Lindner. Die neuen lebensmittelkarten Auch in der 39. Zuteilungsperiode vom 27. Juli bis W. Auguſt bleiben die Rationenim weſent⸗ lichen unverändert. Nur beim Käſe erfolgt entſprechend dem jahreszeitlichen Rückgang der Milcherzeugung wieder eine Kürzung um 62,5 Gr. Die Abgabe der verbleibenden 125 Gramm Käſe er⸗ ſolgt auf zwei Einzelabſchnitten über je 62, Gramm. Daneben werden wie bisher 125 Gramm Quark abgegeben. Es bleibt vorbehalten, die bisherige Käſeration auch noch für die neue Zuteilungsperiode beizubehalten, falls beſonders günſtige Witterungs⸗ werhältniſſe zu einer erhöhten Milcherzeugung führen und damit eine höhere Käſeherſtellung zulaſſen. Da die Reichskarte für armelade, die Reichsgucker⸗ und die Reichseierkarte ihre Gültigkeit verlieren, werden neue Karten ausgegeben, die wieder für vier Zuteilungsperioden gelten. Das Verbot der Herſtellung von Abrech⸗ nungsbogen für Lebensmittelkarten iſt aufgehoben worden. Neben dem Abrechnungsbogen für Fleiſch⸗ marken können auch zum Abfkleben der übrigen Lebensmittelmarken wieder Sammelbogen hergeſtellt werden. Dieſe Regelung iſt beſonders ür den Handel von Bedeutung. Weiter wird in em Erlaß des Reichsernährungsminiſters der Wunſch ausgeſprochen, daß die Ernährungsämter bei örtlichen Regelungen über die Form verknappter Waren uſw. auch die Berufsvertretungen einſchalten und ſich deren praktiſche Erfahrungen nußbar machen. Nun das sein! Alljährlich ereignen ſich zahlloſe Unfälle in der Mangelnde Vorſicht, ſchlechte Be⸗ ſchaffenheit von Leitern uſw. ſind meiſt die Urſache. Und wenn noch ſo oft zur Vorſicht gemahnt wird: es gibt immer wieder Unbelehrbare, die durch Tod oder kanges Siechtum eines leichtſinnigen Augenblicks büßen müſſen. So fiel in ülhauſen ein 57 Jahre alter Einwohner infolge Bruchs der Leiter vom Kirſchbaum und ſtarb einige Stunden danach an den erlittenen inneren Verletzungen. In enns⸗ weiler wollte eine auf Beſuch weilende alte Frau ſich vom Kirſchbaum einige Früchte herunterholen. Die 72jährige() ſtürzte ab und mußte mit ſchweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. 0 —— *. Staudkonzert. Am Sonntag, dem 19. Juli, spielt von 11—12 Uhr ein Muſikkorps der Wehrmacht am Waſſerturm. Ueber prinzipalinnen, humor und Monologe 5 u der für Freitag im Nationaltheater angeſe ten Erſt⸗ * aufführung der Komödie„Die Prinzipalin“ von 1 Karl Zuchardt flatterte uns das folgende„Erlauſchte Geſpräch“ auf den Schreibtiſch. Gr: Alſo ein bißchen was Prinzipielles über das neue Stück wollen Sie von mir hören????. 1 Sie: Um Gotteswillen! Das Prinzipielle iſt das ein⸗ zige, was mich, wenn ich erwartungsvoll vor dem Vorhang ſitze, nicht intereſſiert. Sagen Sie mir lieber mal: möch⸗ ten Sie unter einem.. weiblichen Chef arbeiten? Er: Ich? Na... Uebrigens: warum eigentlich nicht? Wenn die Betreffende Humor hat! Sie: Frauen haben keinen Humor. Er: Ach wo, ſie ſuchen ihn bloß zu verbergen, wenn ſie welchen haben. Humor iſt nämlich.... eine Al⸗ terserſcheinung, und deshalb 5 Side: Aha! Ihr Freund Zuchardt hat's mit dem Hu⸗ mor? Deshalb hat er geglaubt, als weibliche Haupt⸗ geſtalt ſeines Stückes eine recht reife Frau nehmen zu müſſen... Wer iſt denn eigentlich dieſe Frau Brück⸗ ner?. Er: Ziemlich eigenwillige Inhaberin eines ziemlich merkwürdigen Geſchäts, einer gutgehenden Sortiments⸗ buchhandlung nebſt Antiquariat und angehängtem Verlag. Sie: Ach was? Na ſa, das Normale und Korrekte iſt schließlich langweilig, und die Herren Komödienſchreiber haben das Vorrecht, beinahe die Pflicht, uns was Aus⸗ gefallenes vorzuführen. Er: So ausgefallen iſt die Sache nun auch wieder nicht. Läden wie den Brücknerſchen hat's gegeben und gibt's. Aber auf die Inhaberin kommt's ja an, und die iſt eine entſchieden temperamentvolle Dame. Sie muß ſich im Geſchäft oft genug ärgern, aber Gottſeidank, den grimmigen Humor überläßt ſie trotzdem 1 97 er i ein alter Hageſtolz, und dem ſteht der bittere Humor ganz ut zu Geſicht.. 7 00 Fenteen Iſt das etwa die männliche auptgeſtalt 15 1 5 beider nicht! Oder vielmehr: ich bedauere es, daß der Autor nicht wenigſtens einen der heimlichen Monbloge bringen konnte, mit dem ſo ein alter ageſtolz ſich ſeine Einſamkeit erträglich machen muß. er Oehmichen iſt eben eine Nebenfigur, wenn auch eine wichtige, und nur Hauptperſonen dürſen im Drama Monologe halten. Sie: Erlauben Sie! Dialog iſt die Seele des Dramas. Monologe dürfen im Drama überhaupt nicht mehr vorkommen. a 5 Er: Tempi paſſati, meine Liebe! Nachdenkliche Auto⸗ ven haben ſchon * 2 1 ihrer großen Aufgäben zu arbeiten. längſt wieder gemerkt, daß jeder gute Ceenexal der Infanterie Steppuhn 65 Iahre alt Der ſtellvertretende Kommandierende General und Befeblshaber im Wehrkreis XXII, General der Infanterie Steppubn, feiert heute ſeinen 65. Geburtstag. General der Infanterie Albrecht Steppuhn wurde am 15. 7, 1877 in Zoppot(Weſt⸗ preutßen) als Sohn des Oberſten und Kommandeur des Infanterie⸗Regimentes von Bayern(83. weſt⸗ preußiſche) Nr. 41, Friedrich Steppuhn, geboren. Nach dem Beſuch des Gymnaſiums zu Danzia und an der Hauptkadettenanſtalt zu Großlichtenfelde, wurde er am 7. März 1896 dem Danziger Infanterie⸗Regi⸗ ment 128 in Danzig als Leutnant zugewieſen. 1906 erfolgte ſeine Beförderung zum Oberleutnant und am 19. 7. 1911 zum Hauptmann und Kompaniechef. Als ſolcher rückte er mit ſeiner MGK 1914 ins Feld und wurde bereits am 11. September 1914 bei den Kämpfen an den maſuriſchen Seen ſchwer verwundet. Im Frühjahr 1915 wurde er mit der Führung des 3. Bataillons des Infanteie⸗Regiments 128 beliehen, und am 18. Auguſt 1917 zum Major befördert. Als ſolcher wurde er im Oktober 1917 bei St. Quentin nochmals verwundet. Auf dem öſtlichen und weſt⸗ lichen Krieasſchauplatz nahm er an vielen bedeuten⸗ den Schlachten und Kämpfen hervorragend teil. Er⸗ wähnt ſeien nur Tannenberg, Naxew. Niemen, Somme, Oiſl, die aroße Schlacht in Frankreich, die Marne⸗Schlacht, wobei ſich ſeine von echtem deutſchen Soldatentum erfüllte Bewährung zeigte. Die Aus⸗ zeichnung mit dem Orden Pour le merite und zahl⸗ reiche andere hohe Orden und Ehrenzeichen waren hierfür die ſichtbare Anerkennung. Nach Beendigung des Weltkrieges war er bis zu ſeiner im März 1920 erfolgten Verſetzung als Kom⸗ mandeur des Reichswehrinfanterie⸗Regiments 102, Batterie⸗Führer des 3. Reichswehr⸗Inf.⸗Regiments 4. Der 1. 10. 1920 brachte ſeine Verſetzung zum Inf.⸗Rat. 4. Nach Ablauf eines Jahres wurde er als erſter Generalſtabsoffizier in den Stab des In⸗ fanterie⸗Führers verſetzt. Seiner 1923 ausgeſpro⸗ chenen Beförderung zum Oberſtleutnant im Gene⸗ ralſtab des Gruppenkommandeurs 1 erfolgte im Februar 1926 ſeine Kommandierung zum Stab der 3. Kav.⸗Div. und mit dem 1. März 1926 die Ernen⸗ nung zum Chef des Stabes. Seine Beförderung zum Oberſt wurde zum 1. Februar 1927 ausgeſprochen. Seit November 1928 Kommandeur des 20(bayeri⸗ ſchen) Infanterie⸗Regiments, wurde er am 1. Ja⸗ nuar 1929 zum Infanterieführer(bayeriſches XII.) ernannt, und mit Wirkung vom 1. 2. 1930 zum Ge⸗ neralmajor befördert. Am 31. Januar 1931 ſchied er mit dem Charakter des Generalleutnants aus dem Hinſicht einen hochwertigen Einſatz zu liefern. Heeresdienſt aus. Im jetzigen Kriege wurde er am Auguſt 1939 ſtellvertretender Kommandierender General und Befehlshaber im Wehrkreis XII, und am 1. Dezember 1940 General der Infanterie. In dieſen Daten iſt die Laufbahn eines im Krieg und Frieden hervorragend und bewährten Offiziers aufgezeichnet, deſſen vornehmſte Aufgabe es iſt, der Front ſowohl in perſoneller als auch in n Aber auch in der Oeffentlichkeit iſt General der Infan⸗ terie Steppuhn eine bekannte und hochgeſchätzte Per⸗ ſönlichkeit. Mit dem Wehrkreis XXII beglückwün⸗ ſchen viele Perſönlichkeiten der Partei und Behör⸗ den, auch ſolche außerhalb des Wehrkreiſes, General der Infanterie Steppuhn an ſeinem 65. Geburtstage auf das heralichſte. O1. —— 30 lahre Vereinigung der Elektrizitätswerle Die Elektrizitätsverſorgung gehört zu den jüng⸗ ſten Wirtſchaftszweigen. Sie iſt praktiſch geboren im Jahre 1891, als zum erſten Male hochgeſpannter Drehſtrom über weitere Entfernungen anläßlich der 1. internationalen elektrotechniſchen Ausſtellung in Frankfurt a. M. in Lauffen am Neckar bis auf das Ausſtellungsgelände in Frankfurt übertragen wurde. Seitdem hat die öffentliche Elektrizitätsverſorgung eine ungeahnte Entwicklung durchgemacht und iſt mit eine der weſentlichſten Grundlagen unſeres ge⸗ ſamten wirtſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Le⸗ bens geworden. g 5 8 Dieſe Entwicklung der deutſchen Elektrizitätsver⸗ ſorauna iſt in ihren großen Zügen betreut worden von der Vereinigung der Elektrizitäts⸗ werke, die in dieſen Tagen auf ihr 50 jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken kann. Im Fahre 1892 fand ſich eine Reihe leitender Männer der wenigen damals vorhandenen Elektrizitäts ⸗Verſorgungsunterneh⸗ men zuſammen, um ſchon in den Anfängen der Ent⸗ wicklung den notwendigen Erfahrungsaustauſch zu pflegen und gemeinſam an der Weiterentwicklung Aus dieſem Kreis der damals führenden Elektrizitätswirtſchaft⸗ ler hat ſich dann eine Organiſation entwickelt, der inn Jahre 1933 praktiſch die geſamte Elektrizitäts⸗ verſoraung angehörte und die unter ihren Mitalie⸗ dern auch eine große Anzahl ausländiſcher Elektri⸗ zitäts⸗Verſorgaungsunternehmen verzeichnen konnte. Neben der Behandlung rein techniſcher Aufgaben, die rückſchauend das Spiegelbild der vielſeitigen tech⸗ niſchen Entwicklung der Elektrizitätsverſorgung ſind und an deren Anfang auch heute wieder aktuelle Er⸗ örterungen über die Zweckmäßigkeit der Gleichſt rom⸗ oder Wechſeldrehſtromübertragung ſtand, traten in kurzer Zeit arundlegende Fragen des Energierechtes, der Strompreisgeſtaltung, der Elektrizitätsanwen⸗ dung, der Betriebswirtſchaft u. dergl. Nachdem im Jahre 1934 die Organiſation der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft und damit auch die Wirtſchaftsgruppe Elek⸗ trizitätsverſorgung geſchaffen wurde, ſind weſentliche innerdeutſche Aufgaben der Vereinigung der Elek⸗ trizitätswerke auf die Wirtſchaftsgruppe Elektrizi⸗ tätsverſorgung übergegangen. Trotzdem hat die Ver⸗ einigung der Elektrizitäts⸗Werke eine eigene Be⸗ deutung erhalten, die heute im weſentlichen darin be⸗ 1 die Forſchung auf allen die Elektritzitätsver⸗ ſorgung berührenden Gebieten zu fördern, die Be⸗ ziehungen zu den übrigen Gliedern der Elektrowirt⸗ Dialog mit„ſich ſelbſt“! Uebrigens— ein ſo lebensvoller Menſch wie die Frau Brückner, die ſpricht ſogar, wenn ſie mit„ſich ſelbſt“ reden will, noch zu einem„Gegenüber“. Sie: Nanu? Wie ſtellt ſie denn das an? Er: Ach, ziemlich einfach! Sie werden es ja bei der Aufführung erleben. Sie: Wiſſen Sie, da. kommt mir ein Bedenken. Hof⸗ fentlich iſt Frau Brückner nicht allzu klug? Gr: Da können Sie beruhigt ſein! Frau Brückner be⸗ faßt ſich zwar gelegentlich mit ſo erſtaunlichen Dingen wie Charakter, Lebensballaſt uſw., was aber ihre Klugheit an⸗ betrifft, ſo iſt ſie, wenn überhaupt, höchſtens auf weibliche Weiſe klug. N Sie: Höchſtens? Sie meinen: glücklicherweiſe! Er: 1 0 Na, und nun hätte ich bloß noch eine ganze Kleinigkeit vorzubringen. Der Verfaſſer hat es nicht verhindern können, daß Frau Brückner bereits im erſten Akt ſich ins Geſicht ſagen laſſen muß, ſie verſtünde nichts vom Buchhandel. Die Form kann ich natürlich nicht verteidigen, aber der Sache nach ſtimmt's. Sie: Liebſter, Beſter! Warum haben Sie dann Ihren Freund Zuchardt nicht rechtzeitig gewarnt? Jemand, der vom Buchhandel nichts verſteht, iſt doch nicht geeignet als Hauptfigur eines Buchhändlerſtücks! Er: Entſetzlich! Buchhändlerſtück! Liebe Freundin, tun Sie mir den einzigen Gefallen und kleben Sie dem Stück nicht eine falſche Etikette auf! Ein Buchhändlerſtück muß ein ausgeſprochenes Buchhändler ⸗ Problem behandeln. Davon iſt in der„Prinzipalin“ keine Rede. Da handelt es ſich um ganz allgemein menſchliche Fragen. Und Sie werden doch nicht das Milieu als das Weſentli anſehen wollen Gottſeidank hat die„Prinzipalin“ ihr Leben nicht vom Milieu her g Sie: Sondern? Er:.. von den Charakteren! Das Stück könnte meines Erachtens ebenſogut in einer andern„Brauche“ ſpielen, Freilich— das muß ich Zuchardt zugeben— im: mer müßte es wohl ein Geſchäft ſein, das zwar allerlei Geld einbringt, aber noch rührend unfertig iſt, zwar aller⸗ hand Möglichkeiten in ſich birgt, aber noch kein„Geſicht“ hat. Ja, wenn Sie in zwanzig Jahren die Firma C. G. Brückner wieder aufſuchen, da wird ſich dort manches ge⸗ ändert haben. Da werden Sie vielleicht auf weichen Tep⸗ pichen in das höchſt geſchmackvolle Wartezimmer eines großen vornehmen Verlags geführt! ee! mis dez Tauſendſaſſa, der das fertig bringen ſoll? Iſt das der Herr Holm, deſſen Namen ich hier auf dem Theaterzettel leſe? 0 1: Tja, meine Liebe, wie ſoll ich das heute ſchon wiſ⸗ ſen? Aber bei Holm fällt mir ein: der mag der Anlaß ewefen ſein, daß der Verfaſſer(übrigens ſelbſt ein Buch⸗ händlersſohn) ſich für das Buchhändlermilien entſchieben bat. Sagen Sie ſelbſt: in welcher anderen Branche it dle richtige Witte wichen dem Häusleriſchen und dem Ideel⸗ denlang im Halbdunkel zuſammen. der ſchaft aufrechtzuerhalten und auszubauen ſowie den notwendigen und ſo überaus erfolgreichen Erfah⸗ rungsaustauſch mit der ausländiſchen Elektrizitäts⸗ verſorgung weiter zu pflegen. E Neues Lied im Belgrader Sender Fred Raymond erzählt darüber Der Hörer des Belgrader Jungen Wachpoſtens vernimmt ſeit einiger Zeit durch den Rundfunk ein neues Lied, deſſen Refrain mit den Worten beginnt: „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei“. Es ſtammt von einem Mann, der Komponiſt und Soldat zugleich iſt. Seine Tanzlieder und Operetten ſind ein Begriff geworden. Er ſelbſt heißt Fred Ray⸗ 1 mond. Im Folgenden erzählt er von ſeinem neuen Lied, das wir vom Sender Belarad zuerſt hörten. Das Lied„Es geht alles vorüber“, iſt mir nicht als Komponiſt, ſondern als Soldat eingefallen. Das war im Spätherbſt 1941, als ich mit meiner Einheit im Oſten lag. Es war Herbſtſtimmung, kalt und ſtürmiſch, und wir ſaßen mit den Kameraden ſtun⸗ Und bei den Ge⸗ ſprächen, die ſich ſo ergaben, fiel auch als Entgegnung auf irgendeine Bemerkung das Wort:„Ach ſchilt nicht, das geht alles vorüber, das geht alles vorbei.“ Ich hörte dieſe Worte, und ſie gingen mir nicht aus dem Kopf. Am nächſten Taa fiel mir der Reim dazu ein:„Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei, und auf jeden Dezember folat wieder ein Mai.“ Und nach weiteren zwei, rei Tagen hatte ich nicht nur den Text, ſondern auch die Melodie gefunden. Es kam wie von ſelbſt. Die Worte aingen wir im Kopf berum, ich ſagte ſie vor mich hin, plötzlich fing ich an zu ſummen, und dann war die Melodie da. Ich ſang es den Kameraden vor, einer begleitete es mit dem Schifferklavier, und ſo ſangen wir alle gemeinſam: „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei.“ Zunächſt wurde der Satz innerhalb der Kompanie zum geflügelten Wort. Von uns übernahm es die Nachbarkompanie, und ſo wanderte das Lied allmäh⸗ lich von Mund zu Mund, den ganzen Abſchnitt ent⸗ lang. Ende März wurde es dann vom Sender Bel⸗ grad zum erſtenmal geſpielt und ſprach damit zu allen Soldaten. Gleichzeitig wurde es auch auf Schallplatten aufgenommen. Erſt ſpäter, als ich nach der Heimat verſetzt wurde, gab ich das Lied auch an einen Verlag. Wirklich populär hatte es aber der Rundfunk gemacht. Maunbeimer Strafkammer: Die Heiligkeit des Eides Wer die Hand zum Schwur hebt, muß wiſſen, was er tut. Ein Eid iſt kein Geſellſchaftsſpiel, ſondern eine ungemein ernſte Sache. Der Geſetzgeber hat nicht ohne Grund jede Eidesverletzung unter aller⸗ ſchwerſte Strafe geſtellt. Der 47jährige Heinrich Becker trat im Eheſcheidungsprozeß ſeines Sohnes als Zeuge auf. Gegen die Schwiegertochter. Der Prozeß ſtand für den Sohn— und damit für den Angeklagten ſelbſt— ſehr aünſtig; denn die Schwie⸗ gertochter hatte ihre Pflichten als Frau und Mutter grob vernachläſſigt. Ueber den Ausgang des Pro⸗ zeiſſes konnte man nicht im Zweifel ſein. Nun galt es aber aus Gründen der Prozeßordnung, den enthaltsort der Schwiegertochter ausfindig zu machen. Der Richter der Zivilkammer ſtellte die ent⸗ ſprechende Frage an den Angeklagten öreimal. In aller Deutlichkeit und unter Eid. Der Angeklagte hob frech den Schwurfinger und erklärte, den augen⸗ blicklichen Aufenthalt der böſen Schwiegertochter nicht zu kennen. Dabei ſtand er gewiſſermaßen in Brief⸗ wechſel mit ihr, ja, er hatte ihr wenige Tage vor der Eidesleiſtung noch ein Paket aeſchickt! Die angebliche Unauffindbarkeit der Schwiegertochter war nicht ohne Einfluß auf den Prozeß und ſeinen Verlauf. Es aing reibunasloſer, weil die Gegenſeite unter dieſen Umſtänden nicht gehört werden konnte. Trotzdem, eine Frau, die ihren Mann, der im Felde ſteht, gleich ſerienweiſe betrügt und ſich um ihr Kind überhaupt nicht kümmert, die ein richtiges Zigeunerleben führt. hätte wenig Gnade gefunden. Der Schwiegervater wollte die Sache ſeines Sohnes raſch erledigt wiſſen — und darum leiſtete er einen Meineid. Sein Vor⸗ leben iſt auch alles andere als makellos. Schon durch ſeine vielen Gaſtſpiele nor den Mannheimer Gerich⸗ ten hätte ihm die Bedeutung des Eides gewärtig ſein müſſen. Die Folgen: Zwei Jahre Zucht⸗ baus, drei Jahre Ehrverluſt und die dauernde Un⸗ fähiakeit, vor Gericht als Zeuge oder Sachverſtändi⸗ ger aufzutreten.— Rund um Schwetzingen i * Schwetzingen, 14. Juli. Die Stadtverwaltung hat in der letzten Zeit eine Reihe Fahrſtühle angeſchafft, die an den Nachmittagen, an denen beinverwundete Soldaten aus dem benachbarten Heidelberg kommen, um den Schloß⸗ garten zu beſuchen, von Kameraden oder DaK⸗Schweſtern geſchoben werden. So haben auch dieſe Verwundeten die Möglichkeit, die Schönheiten des Parkes zu erleben.— Eine der älteſten Einwohnerinnen Schwetzingens, Frau Sophie Schäfer Witwe, Zeyherſtraße 1, konnte bei gu⸗ ter Geſundheit ihren 83. Geburtstag feiern. Die beſten Wünſche! 2 * Brühl, 14. Juli. Die Ortsgruppe der NSDAP hielt im Saalbau„Zum Ochſen“ eine gut beſuchte Mitglie⸗ derverſammlung ab, zu welcher Regierungsdirek⸗ tor Nickles aus Mannheim erſchienen war. In tem⸗ peramentvoller Weiſe ſprach der Redner über die Ereig⸗ niſſe des Krieges. Der Kampf iſt, ſo betonte er, nur mög⸗ lich, wenn in der Heimat die Waffen für die Front ge⸗ ſchmiedet werden. Die Partei muß dabei im Einſatz, im Opfer, im Glauben an den Führer vorleben, Disziplin zeigen, Soldatengeiſt in höherem Sinne. f 1 * Ketſch, 14. Juli. Ratſchreiber Piſter konnte, wie mitgeteilt, ſein 40 jähriges Dienſt jubiläum bei der hieſigen Gemeinde begehen. Aus dieſem Anlaß wur⸗ den dem Jubilar zahlreiche Ehrungen zuteil. Die Ge⸗ meindeverwaltung veranſtaltete eine eindrucksvolle Feier⸗ ſtunde, bei welcher Bürgermeiſter Jünger den Werde⸗ gang des Jubilars ſchilderte und ihm als Anerkennung ein Geſchenk der Gemeinde überreichte. Auch die Arbeits⸗ kameraden übergaben ein ſinnvolles Geſchenk. * Plankſtadt, 14. Juli. Am Sonntagnachmittag fand im Gaſthaus„Zur Sonne“ eine gut beſuchte Bauern verſammlung ſtatt. Der Ortsbauernführer machte wichtige Mitteilungen. Vor allem wurden die Abliefe⸗ rungsbeſtimmungen für die Frühkartofſelernte beſprochen. Für die bevorſtehende Getreideernte wurden die Maßnah⸗ men der Bauernſchaft bekanntgegeben, die die Verſorgung der Bevölkerung mit Brotgetreide gewährleiſten. Für die Tabakpflanzer, denen eine arbeitsreiche Zeit bevorſteht, wurden wichtige Beſchlüſſe mitgeteilt.— Bei einem Jung mädeltreffen der IM⸗ Gruppen Ketſch, Of⸗ tersheim und Plankſtadt wechſelten Sport und Spiel mit Geſang ab. Die zahlreich anweſenden Eltern konnten da⸗ bei einen guten Einblick in die kameraoſchaftliche Betäti⸗ gung der Jungmädel gewinnen.— Den Heldentod haben Soldat Karl Benkler, Gefreiter Fritz Dehm, 23 Jahre alt und Unteroffizier Karl Walter, Inhaber des EH. 2. Klaſſe und des Kriegs verdienſtkreuzes 2. Kl. mit Schwer⸗ tern, erlitten. Blick auf Ludwigshafen Ausländer erfreuten Verwundete. Arbeitskameraden der verſchiedenſten Nationen, die in der JG⸗Farben be⸗ ſchäftigt ſind, bereiteten den Verwundeten im Reſerve⸗ lazarett Marienkrankenhaus eine beſondere Ueberraſchung. Die aus deutſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Arbeitern beſtehende Lagerkapelle, ein Koſakenchor ſowie ein italie⸗ niſcher Sänger erfreuten die Verwundeten mit zahlreichen wohlgelungnen Darbietungen und ernteten dafür herzlichen Dank und ſtarken Beifall. 5 Die 4. Parkſerenade, die am morgigen Donnerstag, 20 Uhr, im ehemaligen Tanzkafſee im Hindenburgpark ſtattfindet, bringt Werke von Richard Trunk, Louis Spohr und W. A. Mozart. In der Serenade von Trunk und in der Kleinen Nachtmuſik von Mozart wirkt der Solo⸗ baſſiſt des Nationaltheaters Mannheim M. Flechſig mit. len ſo wichtig wie im Buchhandel? Und das d ſt es doch gerade in der„Prinzipalin“, daß an dem Kampfe einer geſchäftstüchtigen, faſt allzu geſchäſtstüßhtigen Frau mit einem jugendlichen, noch unreiſen Verächter des Materiel⸗ len gezeigt wird, wie jeder, der ſich einem Werk, einer überperſönlichen Sache Sie: Um Gotteswillen! Hören Sie auf! Er: Wie bitte?— Ach ſol! Ja natürlich: nichts Prin⸗ zipielles über die„Prinzipalin“ vor der Vorſtellung * Aus dem Nationaltheater Mannheim. Karl Zuchardt, deſſen Luſtſpiel„Friſch verloren— halb gewonnen“ vor drei Jahren im Nationalthea⸗ ter uraufgeführt wurde und noch in beſter Erinne⸗ rung iſt, wird am Freitag, den 1. Juli, mit ſeinem Luſtſpiel„Die Prinzipalin“ erneut im Na⸗ tionaltheater zu Wort kommen. Die Spielleitung Mannheimer Erſtaufführung hat Hans Becker. Die Titelrolle ſpielt Eliſabeth Funcke. Es wirken ferner mit: Egbert von Klitzing, der als 1. jugend⸗ licher Held und Liebhaber neu an das National⸗ theater verpflichtet wurde, Aimée Stadler, Lola tebius, Herta Fuchs, Hans Becker. Ernſt Lang⸗ heinz, Klaus W. Krauſe, Karl Marx und Richard Schulz. Das Bühnenbild entwarf Helmut Nötzoldt. bie Freiburger Romantiker-Woche a Freiburg i. Br., im Juli. Die Romantikerwoche ſetzte die ſeit Jahren ge⸗ pflogene Tradition der Freiburger Muſikwochen zu Beginn des Sommers fort. Gleich der Eröffnungs⸗ abend, der zunüchſt dem heimiſchen Künſtler Julius Weis mann und den heute weniger bekannten Kompo- niſten Thuille und Spohr gewidmet war, brachte eine intereſſante Aufführung von Robert Schumanns weltlichem Oratorium„Das Paradies und die Peri“, wie denn überhaupt Schumann ein weſentlicher Platz in der Programmfolge eingeräumt war. Einen der Höhepunkte bildete die faſzinierende Interpretation ſeiner 4. Sympho⸗ nie durch Hermann Abendroth. Als Gaſtdirigent, an Stelle des durch Krankheit verhinderten Hans Pfitzner, tand auch der Straßburger Generalmuſikdirektor Hans Rosbaud, der Pfitzners drei Vorſpiele zu Ibſens Schauſpiel„Das Feſt auf Solhaug“ und Schumanns „Rheiniſche Symphonie“ dirigierte, aufmerkſame Anteil⸗ nahme des Publikums.. Glanzleiſtung des von Vonden hoff geleiteten zwei⸗ W eee war Schumanns à⸗Moll⸗Klavier⸗ konzert in der ebenſo verinnerlichten wie virtuoſen Wie⸗ deraabe durch Walter Glelekius. der übrigens auch * dem zweiten Kammermuſikabend mit Werken von Schu⸗ mann, Pfitzner und Schubert das beſondere Gepräge gab. Gleichberechtigt neben ſeiner überragenden Leiſtung ſtan⸗ den freilich an dieſem wie am voraufgegangenen Abend die Darbietungen des Strub⸗ Quartetts, das u. a. bug Wolfs„Italieniſche Serenade“ ſpielte. in Liederabend Karl Erbs bewies wiederum die unvergleichliche Geſangskultur des Sängers und ſeine be⸗ zwingende Art des Vortrags. Im 4. und letzten Orcheſter⸗ konzert endlich, unter Vondenhoffs ſicherer Leitung, er⸗ neuerte man gern die Bekanntſchaft mit der jugendlichen Geigenvirtuoſin Guila Buſt abo, die Max Bruchs Vio⸗ linkonzert g⸗Moll mit Temperament und Scharm zu in⸗ terpretieren wußte. Anton Bruckners 4.(romantiſche] Symphonie Es⸗Dur war der herrliche Ausgang einer faſt zehntägigen muſikaliſchen Manifeſtation. Adolf Eldens. „Die stählerne Mauer“ 85 Ein Spiel aus Straßburgs Vergangenheit Zur Erlangung bodenſtändiger Freilichtſpiele hatte der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Abteilung Volksauf⸗ klärung und Propaganda, ein Preisausſchreiben unter den elſäſſiſchen Dichtern veranſtaltet, deſſen erſtes Werk jetzt uraufgeführt wurde. Eduard Rei nacher behandelt in ſeinem Spiel aus Straßburgs Vergangenheit„Die ſtählerne Mauer“ die ſchickſalvollen Jahre zwiſchen 1548 und 1552, da Straßburg als Parteigänger des Schmal⸗ kaldiſchen Bundes und der proteſtantiſchen Sache in feind⸗ ſeligem Gegenſatz zu Kaiſer und Reich ſtand und im Be⸗ griff war, ſich zur Rettung ſeines Glaubens dem franzö⸗ ſiſchen König auszuliefern, jenem Heinrich II., der die Religionswirren dazu benutzt hatte, ſich in den Beſitz der 85 Bistümer Metz, Toul und Verdun zu ſetzen und der be⸗ reits zum Sprung nach Straßburg, der ſtählernen Mater des Reiches, anſetzte. Dem Stettmeiſter und Begründer der Hohen Schule, Jakob Sturm, gelang es, Straßburg dem Reich und dem Reich ſeinen ſtarken Schutz am Rhein * zu erhalten. 2 In drei wuchtigen Bildern hat Reinacher das hiſtoriſche Geſchehen aufgebaut. Den krönenden Schluß bildet der hiſtoriſche Beſuch Karls V. in Straßburg. Der Platz zum 5 85 Straßburger Münſter und der wuchtigen Renaiſſance⸗ Faſſade des Frauenhauſes bot dem Spiel ein wirkungs⸗ volles Bühnenbild. Die Volksbühne Straßburg unter Spielleitung von Karl Lorentz und unter Mitwirkung von Studentenkameradſchaften der Univerſität hatten dem Bühnenwerk farbiges Leben verliehen. Die Bühnenmuſik des elſäſſiſchen Komponiſten Fritz Adam unterſtrich die dramatiſchen Momente. Hans Reich, — 1 8 8 88 reren tauſend Mannſchaften, Sport-NMachrichten Die deutsche Fußballelf für Sofia Zum vierten Fußballänderkampf gegen Bulgarien am kommenden Sonntag in Sofia iſt folgende deutſche Elf aufgeboten: a g Jahn —(Berliner SV 92) Janes— Miller (Hamburger SV)(OS Berlin) 3 Kupfer— Sold— Sin a(Schweinfurt 05)(TB Berlin)(Stuttg. Kickers) Burdenſki— Decker lter— Willimowſki (Schalke 04)(Vienna Wien) 11 FC Kaiſ.)(1860 München) 7 Ar N(Rieſaer SV) Als Erſatzſpieler machen die Reiſe weiterhin Schön ⸗ beck(VfB Königsberg), Bergmann(TVd Eimsbüttel) und Gauchel(Tus Koblenz⸗Neuendorf mit. Mit Ausnahme des rechten Flügelſtürmers(Burdenſki an Stelle von Malecki) ſind das die Spieler, die bei den beiden Berliner Uebungsſpielen am vergangenen Wocen⸗ ende am wirkungsvollſten in Erſcheinung traten. Die Gaumeister greifen ein Erſte Schlußrunde des Fußball⸗Tſchammerpokals Während die deutſche Fußball⸗Nationalelf in Sofia ſpielt, ſtehen in der Heimat die 32 Spiele der erſten Tſchammerpokal⸗Schlußrunde zur Entſcheidung. Von meh⸗ 0 die vor einigen Monaten hoffnungsvoll den Kampf um die Trophäe des Reichsſport⸗ führers aufnahmen, ſind nur noch 64 übriggeblieben, die jetzt die entſcheidenden Schlußkämpfe beſtreiten werden. Viele klangvolle Namen vermißt man in der Reihe der „letzten 64“, darunter auch den Dresdner Sport⸗Club, der den Wanderpreis in den beiden letzten Jahren gewann. Auch der 1. FC Nürnberg, der ſchon zweimal die Trophäe heimführte, und der VfB Leipzig, der im Jahre 1936 durch einen Ueberraſchungsſieg über Schalke Pokalſieger wurde, ſind nicht mehr dabei. In der erſten Schlußrunde am Sonntag greifen die Meiſter der Gaue in den Gang der Ereigniſſe ein, darunter auch Schalke 04, das gerade erſt zum ſechſten Male die deutſche Meiſterſchaft gewann und nun auch zu den aus⸗ ſichts reichſten Bewerbern im Pokalwettbewerb gezählt wer⸗ den muß. Ueberhaupt gibt es gerade im Süden des Reichs eine Reihe zugkräftiger Paarungen, ſo N 1860 München— Rapid Wien 5 Eintracht Frankfurt— SpVgg Fürth FC 93 Mülhauſen— Rec Straßburg SG Böblingen— Stuttgarter Kickers BfB Stuttgart— TSc 61 Ludwigshafen Boruſſia Neunkirchen—/ Straßburg 1. FC Kaiſerslautern— Kickers Offenbach SV Waldhof— VfR Maunhe im Schweinfurt 05— Fc Hanau 93 Boruſſia Fulda— Weſtende Hamborn Von den übrigen Spielen der 1. Schlußrunde ſeien noch die zwiſchen Hamborn 07— Schalke 04, Wiener AC— Vienna Wien, Hamburger SV— TWD Eimsbüttel, Deſſau 05— Eintracht Braunſchweig, Werder Bremen— Victoria Hamburg, Rotweiß Eſſen— Vfe 99 Köln, Schwarzweiß Eſch— SB Stadt Düdelingen und Hannover 96— For⸗ tuna Leipzig hervorgehoben. a Sport der jugend 25 Heſſen⸗Naſſaus Radſportler ſiegen Auf der Rennbahn in Speyer⸗Dudenhofen gewannen die Jungen des Gebiets Heſſen⸗Naſſau einen Vergleichs⸗ kampf mit 19 Punkten vor Baden mit 6, Weſtmark mit 5 und Württemberg mit 3 Punkten.„Heſſen⸗Naſſau ſiegte alſo noch deutlicher als vor einigen Wochen bei der erſten Begegnung im Frankfurter Sportfeld. Die Ergebniſſe: Hauptfahren: 1. Scherer(H⸗N), 2. Baſſermann(H⸗N), 3. Mülfriedel(We), 4. Prochaſka(H⸗N); Zeitfahren(1000 ſchwamm 1500⸗Meter⸗Kraul in 1939.8 Minuten. auch die 200⸗Meter⸗Bruſt⸗Zeit von Eura mit:46,0 Min. tümlichen 1 7 Meter): 1. Heſſen⸗Naſſa u, 2. Baden, 3. Weſtmark, 4. Württemberg; Mannſchafts⸗Berfolgungsreunen(4000 Meter): 1. Heſſen⸗Naſſau, 2. Baden, 3. Weſtmark, 4. Württemberg; 60⸗Rd.⸗Mannſchaftsrennen: 1. Scherer⸗ Prochaſka(-), 1 Rd. zurück: 2. Nagel⸗Kreimes(Baden. Box⸗Ausſcheidung in Augsburg Das Box⸗Ausſcheidungsturnier der HZ in Augsburg führte die Vertreter der Gebiete Hochland, Schwaben, Württemberg und Bayreuth zuſammen. Mit vier Siegen war Württemberg am erfolgreichſten; Hochland verzeichnete drei Siege, Schwaben zwei und Bayreuth einen. Die Sieger(vom Fliegengewicht aufwärts): Mair(Württem⸗ berg), Bronold(Hochland), Fournier(Schwaben), Hoff⸗ mann(Württemberg), Walcher(Hochland), Freudenberger (Hochland), Höchtl(Bayreuth), Rauch(Württemberg), Hartmann(Schwaben) und Merkle(Württemberg). Hochland⸗Mädel ſiegen im Schwimmen Der Schwimm⸗Vergleichskampf zwiſchen den Mädel der Gebiete Schwaben, Hochland und Württemberg ſah in Augsburg die Hochland⸗Mädel mit 43 Punkten vor Würt⸗ temberg(35) und Schwaben(24) ſiegreich. Hochland⸗Sieg auch im Tennis In München gab es zwiſchen Hochland und Franken einen Tennis⸗Vergleichskompf mit Jungen und Mädel. „Bei der HJ ſiegte Hochland mit:2 Punkten und beim BDM k mit:0 Punkten. Stand der leichtathletik-Verelnsmeisterschaft Der AS Köln hat im Kampf um die Deutſche Leicht⸗ athletik⸗Vereinsmeiſterſchaft die Spitze nicht lange behaup⸗ ten können. Am Sonntag unternahm der TSV 1860 München mit ſtarker Mannſchaft einen neuen Verſuch und übertraf mit ſeinen 19.454,67 Punkten die Leiſtung der Rheinländer um etwa 300 Punkte. Am nächſten Sonn⸗ tag werden die Berliner Großvereine zu einem neuen Verſuch ſtarten und damit wahrſcheinlich auch der Spitzen⸗ gruppe ein neues Ausſehen geben. Bei den Frauen führt der Sc Charlottenburg mit 1000 Punkten Vorſprung vor der CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel, während bei der Jugend CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel ſowohl bei beim BDM die Spitze hält. Vereinsmeiſterſchaft lautet: Männer: 1. TS V 18 60 München 19.455,67 Punkte, 2. ASW Köln 19.135,48., 3. DS Berlin 18.368,92., 4. Sc Charlottenburg 18.202,40., 5. Wiener AC 17.729,48 Punkte, 6. Eintracht Braunſchweig 17.534,07., 7. Poſt München 17.532,30., 8. Stuttgarter Kickers 17.309,35 P. Frauen: 1. SC Charlottenburg 20.141,37., 2. CTiop Kaſſel 19.146,17., 3. Wiener AC 18.448,43., der HJ als auch Der gegenwärtige Stand der 4. BfB Leipzig 18.229, 0., 5. DOS Berlin 18.122,18 P. HJ: 1. CT P Kaſſel 10.756,00., Hamburg 10.487,85 Punkte. BDM: 1. C T H P Kaſſel 12.295,00., Berlin 12.114,00 Punkte. 2. St. Georg 2. DOS Italiens Leichtahleten kämpften in Bologna um Mei⸗ ſterehren. Die Leiſtungen waren auf der ganzen Linie her⸗ vorragend und es gab eine Reihe von neuen Jahresbeſt⸗ leiſtungen. So lief Lanzi die 800 Meter in:51,90 Minuten, Conſolini warf den Diskus 50,57 Meter weit und Peoͤer⸗ zani ſprang 7,36 Meter weit. Gradjanſki Agram, der kroatiſche Fußballmeiſter, ſpielte Sonntag in Bukareſt gegen Rumäniens Meiſter Rapid Bu⸗ kareſt unentſchieden:2. Bei der Pauſe führte Rapid:1. Ein Fußball⸗Werbeſpiel in Bad Ems beſtreiten Heſſen⸗ Naſſaus Meiſter Kickers Offenbach und Tus Koblenz⸗ Neuendorf am Sonntag, 16. Auguſt. Japans Schwimm⸗Meiſterſchaften fanden in Tokio ſtatt. Honda ſiegte über 100⸗Meter⸗Kraul in:01, Minuten. Tſuda holte ſich die 400⸗Meter⸗Kraul in:53,4 und Takeuchi Gut iſt Rumäniens Teunisſpieler gewannen in Bukareſt den Länderkampf gegen die Slowakei mit 511 Punkten. Am letzten Tag waren ſie durch Schmidt und Rurac in den beiden reſtlichen Einzelſpielen erfolgreich. Die 13. Taunus⸗Kampfſpiele des TV Hofheim waren mit 400 Teilnehmern ausgezeichnet beſetzt. In den volks⸗ Mehrkämpfen waren die Vertreter der Ord⸗ nungsvolizei Frankfurt beſonders erfolgreich; ſie holten ſich durch Neidig den Dreikampf der Männer und durch Frau Bangert den Dreikampf der Frauen. Wirtschafts- Meldungen Bewirtschaftung von Saatgetreide Durch eine Anorònung der Saatgutſtelle über Maßnah⸗ men zur Bewirtſchaftung von Saatgutgetreide vom 3. 7. 42 wird die Anordnung vom 24. 10. 19 fl der Saatgutſtelle betr. Bewirtſchaftung von Saatgetreide eine Ergänzung. Hiernach kann das für die Herbſtausſaat 1942 benötigte Saatgut an Wintergetreide(Roggen, Weizen und Gerſle) von den landwirtſchaftlichen Betrieben außer durch Tauſch auch durch umittelbaren Kauf von einem andern Erzeuger bezogen werden. Hierbei iſt die Beibringung eines Be⸗ rechtigungsſcheines, welcher bei dem für den Verbraucher zuſtändigen Orts bauernführer zu beantragen iſt, Voraus⸗ ſetzung. Dieſe Beſcheinigung, in der die Namen des Ver⸗ käufers und des Käufers, ſowie die zu Saatzwecken benö⸗ tigte Getreideart und Menge angegeben ſein müſſen, iſt vom Käufer mit einem entſprechenden Empfangsvermerk dem Verkäufer auszuhändigen und von dieſem der für ihn Ante bern Kreisbauernſchaft einzuſenden. Im Falle des unmittelbaren Austauſches einer beſtimmten Menge Saat⸗ getreide gegen die gleiche Menge derſelben Getreideart von einem andern Erzeuger wird keine Beſcheinigung ausgeſtellt. * Hinterbliebenenfürſorge der Deutſchen Beamtenban⸗ ken Gmbcß, Karlsruhe. Bei dieſer Zentralſterbekaſſe der deutſchen Beamtenbanken wurden 1941 insgeſ. 2 844(3 839) Neuanträge mit 2,79(3,32) Mill./ Verſicherungsſumme eingereicht. Der Reinzuwachs an laufenden Verſicherun⸗ gen betrug 739(1544) mit 0,37(0,68) Mill./ Verſiche⸗ rungsſumme, ſo daß ſich der Geſamtverſicherungsbeſtand am Jahresſchluß auf 65 305(64 87) Verſicherungen mit einer Verſicherungsſumme von 73,76(78,46) Mill. J ſtellt. Die Geſamtprämieneinnahme belief ſich auf 2,96(2,98) Millionen. Ausgezahlt wurden 1,596(1,571) Mill. Sterbegelder für 1251(1216) Fälle. Der Reingewinn von 7263„ einſchl. 6266/ Vortrag wird auf neue Rechnung übernommen. * Vereinigte Brauereien AG. Villach, Baden. Die Ver⸗ einigte Brauereien AG. Villach hat ihr Grundkapital ge⸗ mäß DA VO um 0,30 auf 1,90 Mill./ berichtigt. * Hueſſy& Kuenzli AG, Murg(Baden). Der auf den 1, Auguſt 1942 einberufenen oV der Hueſſy& Kuenzli AG, Murg(Baden), wird u. a. Mitteilung gemacht von dem Beſchluß des Aufſichtsrates, das Aktienkapital der Ge⸗ ſellſchaft um 99 000/ auf 495 000/ gemäß DAV zu be⸗ richtigen. Die HW ſoll ferner Beſchluß faſſen über eine Erhöhung des berichtigten Grundkapitals auf 500 000. * Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerke(Schiffer 8. Kir⸗ cher) AG. Eiſenberg(Saarpfalz). Von der Kapitalberich⸗ tigung der Pfälziſchen Chamotte⸗ und Tonwerke(Schiffer & Kircher) AG. Eiſenberg(Saarpfalz), von der zwar die Tatſache bekannt war, nicht aber das Ausmaß derſelben, hat nunmehr zur Erleichterung der Kapitalberichtigung zunächſt das Grundkapital um/ 5000 auf 1,52 Mill. 1 erhöht und ſodann gemäß DA VO um 380 000/ auf 1,90 Mill.„ berichtigt. Der zur Berichtigung benötigte Betrag wird mit 1 54000 an Anteilsrechten zugeſchrieben, mit 186 000/ den auderen Rücklagen und mit/ 140 000 dem Gewinnvortrag entnommen, der ſich dadurch auf 4087 J er⸗ mäßigt. Die Pauſchſteuer in Höhe von 32 600 geht zu Laſten der laufenden Erträge. * Baummollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle AG. Lampertsmühle. Die Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle AG., Lampertsmühle, hat ihr Aktienkapital gemäß DA VO um 1,20 auf 2,80 Mill./ berichtigt. Der zur Berichtigung benötigte Betrag einſchließlich I 80 000 Zu⸗ weiſung zur geſetzlichen Reſerve, die ſich dadurch wieder auf 10 v. H. des berichtigten Aktienkapitals erhöht, und einſchließlich 1 120 000 Pauſchſteuer wird mit/ 540 826 dem Anlagevermögen, mit/ 291.600 den Beteiligungen zugeſchrieben, mit/ 552 684 der Erneuerungsrücklage und mit 4 14 890 den ſonſtigen Rücklagen entnommen.. * Südmetall AG. Muß bach, Pfalz. Die Südmetall AG, vorm. Süddeutſche Metallwarenfabrik Mußbach, Pfalz konnte die Betriebsleiſtungen im Berichtsjahr 1941 weiter⸗ hin ſteigern und die Exportbeſtrebungen im Rahmen des Möglichen pflegen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Rohüberſchuß von 120 11,03) Mill. 4 auf; Suhng und Gehälter erforderten 0,62(0,56), Steuern 0,36(0,22). Nach 0,066(0,103) Anlageabſchreibungen und 0,030 Zu⸗ weiſung an geſetzliche Rücklage verbleibt ein Reinge⸗ winn von, 80 274 zuzüglich 1 81 396 Vortrag aus 1940 (i. V. einſchl. Vortrag, 153 396). In der Hauptverſamm⸗ lung, in der ein AK. von 1,18 Mill./ vertreten war, ſtimmte der Ausſchüttung von wieder 6 v. H. Dividende auf 1,20 Mill./ AK. zu. Das Anlagevermögen ſteht mit 0,377, das Umlaufsvermögen mit 1,75 zu Buch, darunter Warenforderungen 0,54 und Bankguthaben 0,41. Anderer⸗ ſeits Rücklagen 0,21, Rückſtellungen 0,28, Verbindlichkeiten 0,27. N Weitere Strichnotizen an den Aktienmärkten Berlin, 15. Juli. Kleinſte Umſätze und geringe Kurs veränderungen kenn⸗ zeichneten am Mittwoch den Börſenbeginn. Die meiſten Papiere erhielten eine Strichnotiz, ferner ſtellten ſich die Kurſe zu einem nennenswerten Teil auf Vortagsbaſis. Die Marktenge kommt noch ſtärker zum Ausdruck als in den letzten Tagen. Am Montanmarkt wurde die Notiz in Klöckner vorerſt ausgeſetzt. Buderus, Höſch, Mannesmann und Rheinſtahl wuröͤen unverändert bewertet. Vereinigte Stahlwerke zogen um ¼ v. H. an. Bei den Braunkohlen⸗ werten gewannen Bubiag 1 v.., während die übrigen Werte dieſes Marktes geſtrichen wurden. Am Kaliaktien⸗ markt erhöhten ſich Wintershall um 0,25 und Salzdetfurth um 0,50 v. H. In der chemiſchen Gruppe gaben Rütgers um 0,50 v. H. nach, Farben, v. Heyoͤen und Schering wur⸗ den geſtrichen. Auch die meiſten Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte erhielten eine Strichnotiz. Dies gilt auch für Siemens, Geſfürel, Licht und Kraft, HEW Deſſauer Gas uſw. AEch und RWE ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Lah⸗ meyer gaben um 0,25 und Bekula um/ v. H. nach. Charlotte Waſſer ſtellte ſich um 76 v. H. höher. Autowerte lagen leicht befeſtigt. BMW gewannen 0,25 und Daimler 76 v. H. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten ſtiegen Felten um 0,75, bei den Textilwerten Bemberg um 0,50 v. H. Von Maſchinenbaufabriken büßten Rheinmetall Borſig 0,50 v. H. ein. Metall⸗, Bau⸗ und Zellſtoffwerte veränderten ſich kaum. Von Brauereiaktien verloren Schultheiß gegen die Kaſſanotiz vom 3. ds. Mts. 2,50 v. H. Dortmunder Union indeſſen um 0,50 v. H. heraufgeſetzt. Zu erwähnen ſind noch Conti⸗Gummi, die 1 v. H. hergaben. Am Markt der variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz wiederum auf 166,50. 5 Frankfurt a. H. Dt. Gold u. Silber. Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeua 246.0 246.0 15. 14. Durlacher Hof.. 164.0 164,0 Eichbaum-Werger. 188,0 188.0 bEUrschE sraarSaNLE MEN Elektr Licht u Bratt. 266.0 4% Schatz D. R. 33. 100.6 Enzinger. Uni 8— Altbes Dt. Reich. 166,3 166.3 1 Farben e Cesfürel. 227.7 1 SraDraxLEIHEN Erün u. Bilfinger.. 163.0 4% Heidelbera 28....] Harpener Berabau., 168.5 168.5 4% Mannheim 27 103.0 103.0 Heideiberaer Zement. 183.5 4% Pforzheim 28. 103,0 103.0 Hoesch Beraw.. 164,0—— Holzmann Ph.„ 169.5 PFANDBRIEFE Klein. Schanzl., Becke 4% Frank. Hvp Gpt. Klöckner-Werke 168.5 168.5 B 2 Lanz.-G. 148,2 147,0 4% Mein Hvb. Bank Ludwiashaf. Akt.—— 3 und 8.. I Ludwigshaf. Walem 4% Pfalz Hp Bank 1 Mannesmann.. 156,0 156.5 24—26 R—9 1 7„„ Metall gesellschaft... 4% Rh. Ho-B. 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannh.... 195.5 4 Rh Hvp. Bank 47 102.5 102,5 1 5 Westf. Elektr. 15 175,2 ütgers—.—. 189.92 INDUSTRIE OBLICGATIONEN S deter 4% Dt Ind.-Bank 31 103.8 103.8 5. Gelsenkirchen v. 86 104.3 104.5 4% Krunp v 36 104.0 104.2 4% Ver. Stahlwerke 104.5 105,0 5 16. Farb RM-Anl. 2 Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u. Halske... 133.5 Süddeutsche Zucker AK TIE N Zellstoff Waldhof... 12,2 Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 167.0 BANK EN Adler werke Klever. 162.5 163.0 Badische Ban 3 Ad Gebr.— e e Bavr Hp. u..-Bank 142,0 141.0 A E G.. 179.2 178.6 Commerzbanx/.. 146.0 Aschaffenb Zellstoft 150.5 150,0 Heutsche Bank. 1512 Auasb.-Nürnb Masch., Deutsche Reichsbank 144.0 144.0 Bavr Motorenwerke 196,0 196.1 Dresdner Bank, 148.2 148,2 Brown Boveri 165,5 Pfalz. Hvp.- Bank K Contin. Gummi 166.2 Rhein. Hvp.-Bank. 184.5 184,5 Daimler-Benz 48%% 5 Deutsche Erdöl 177,21 Zwischenkurs. 1 5 f FAMILIE-ANZ EIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN VERMIETUNGEN FILM-THEATER Die glückliche Geburt eines Schnes Joachim Dieter zeigen in dank- barer Freude an: g Wilfried Paul und Frau Elfriede geb. Herrmann. Mhm.-Waldhof, Kulmer Straße 1. StSs355 Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Mitteilung, daß unser über alles gelieb- ter. einziger. guter Sohn. unser herzensguter Bruder, mein über alles geliebter Bräutigam. unser lieber Onkel. Schwager und Neffe Karl Siebert Obergefr. bei der Luftwaffe im blühenden Alter von 24 Jahren den Fliegertod fand.- Wer ihn ge- kannt. wei was wir verloren. Mannbeim-Waldhof. Obere Riedstr. Kartoffelversorgung. Zum Bezug von 5 Pfd. Kartoffeln in der Zeit vom 16. bis 25. 7. 1942 wird hiermit der Abschnitt 4 (38) des neuen gelben Bezugs- ausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Ware durch die Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Abschn. 3 d. Bezugsausweises verfällt am 19. 7. 1942; der alte Bezugsausweis für Kartoffeln f. die Kartenperiode 35—37 kann nunmehr vernichtet werden. Der Bestellschein 39 des Be- zugsausweises ist v. d. Klein- verteilern vorerst nicht abzu- trennen. Städt. Ernährungsamt Mannheim.(189 Aelterer Polsterer, auch Meister, halbtagsweise od. ganz sofort gesucht. Angeb. unt. St 8340 A. d. Geschäftsstelle d. Bl. Zuverläss. LKW-Fahrer, Schlosser und Hilfsarbeiter gesucht.— Hans Held, Betonfabrik Mann- heim-Ludwigshafen, Mannheim, Schwindstrahße 5. 20.482 Eins töckiges Gebäude, 1800 dm, U. Nebenraum, als Lager od. Werk- stätte ohne Maschinenbetrieb an Station im Stadtgebiet Mann- heim zu vermieten. Anfragen: Fernsprecher 590 39. 20 483 Zu vermieten: Geschäftsetage, Breite Str., sowie 2 Zim. u. Kü. Näh.: Radio-Schwab, L. 15, 13. Lehrer i.., als nebenamtl. Lehr- kraft, f. Deutsch u. Rechnen ge- sucht. Gewerbe- od. Handels- lehrer bevorz. Angeb. erb. unt. Nr. 19 572 an die Geschäftsst. Hilfs arbeiterinnen sofort gesucht. Brauerei Habereckl, Qu. 4, 4. Küchenmädchen für die Kaffee- küche sofort od. später gesucht. Kaffee Hauptpost. 20 481 2 kl. Sout.-Räume a. Rosengarten als Werkst. usw. z. vm. Tel. 40584. Sehr gut möbl. 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Gefolaschaft der Estol AG. und allen denjenigen, die ihn auf seinem letzten Wege benleitet haben.- Mannheim(Bürgermeister- Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Emma Schreck geb. Eichin und Sohn Fritz. Geschäfts- Empfehlungen Einheitsfeuerschutzmittel FM 1 hallen usw.(Innenkonstruktion) Oeffentliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig spätestens am: 15. 7. 1942: Ge- bäudesondersteuer und Grund- steuer, Rate für Juli 1942; am 20. 7. 1942: Die bis dahin fällig werdende Vergnügungssteuer; 20. 7. 1942: Gemeindegetränke- steuer für Juni 1942; am 20. 7. 19422 Die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun- gen und Säumniszuschläge.— An diese Zahlungen wird er- innert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuer- säumnisgesetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein- maliger Zuschlag(Säumniszu- schlag) in Höhe von 2 v. H. des rückständiges Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun- dene Zwangsvollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mah nung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. Z. flammhemmenden Imprägnie- Grundstück · u. Kapitalmarkt Junge, flinke, zuverläss. Frau zum Marken-Kleben gesucht. Angeb. unt. St 8321 an die Geschäftsst. Servierfräulein zur Aushilfe oder f. ständig sofort gesucht. Union- Hotel, L 15, 16. 20 396 STELLEN-GESUCHE Gewissenhafter Herr sucht Stel- lung als Lagerist. Vertraut mit dem Karteiwesen. Eintritt kann sofort erfolgen. Angebote unter St 8334 an die Geschäftsstelle. Kaufmann, in allen Büroarb. bew., Spezialf.: Spedition und Lager- buchhalt., sucht sich zu veränd. Ang. unt. Nr. 20 475 à, d. Gesch. Kellner für Hotel-Rest. od. Kaffee sucht geeignete Stellung. Angeb. unt. St 8354 an die Geschäftsst. Als Platzanweiserin sucht junge Frau Stellung. Angeb. unter St 8329 an die Geschäftsstelle. 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Brigitte Horney- Käthe v. Nagy in„Liebe, Tod und Teufel“. — Eine phantastische Film- Schöpfung der Ufa ein Film, der alles in sich hat. Albin Skoda, Rudolf Platte, Aribert Wäscher, Erich Ponto, Paul Dahlke u. a. Spielleitung: Heinz Hilpert. Musik: Teo Mackeben. Deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg. 2. Woche! Der große Erfolg!- Ein Film, der alle be- geistert!-.00,.15,.40 Uhr: „Verlassen“, Ein Hohelied un- beirrbarer Frauenliebe- mit Corinna Luchaire, Maria Denis, Giorgio Rigato, Enrico Glori u. a. Kulturfiim und Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Aelt. Mann sucht einf. möbl. Zim. mit Gelegenh. z. Radunterstell. Ang. unt. St 8327 an die Gesch. Berufstätige Frau sucht möbl. Zimmer m. 2 Betten. Eil-Ang. unter St 8339 a. d. Geschäftsst. Aelterer Herr sucht nettes, gemütl. möbl. Zimmer. Angebote unter St 8352 an die Geschäftsstelle. WOHNUNGSTAUSCH Tausche 2 Zimmer u. Küche im Abschluß, Sandhofen, Tauben- strage 44, gegen gleiche oder auch 3 Zimmer, evtl. 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Ab morgen: Willi Fritsch in„Beichte Muse“ mit Adelheid Seeck, Willi Rose, Paul Hoff- mann, Ellen Güttingen. Spiel- leitung: Arthur Maria Rabenalt. Musik von Walter Kollo. Neueste Wochenschau. Kulturfilm. Jugd. hat keinen Zutritt! Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 52772. Heute:„Die Kronzeugin“ mit Zyb. Schmitz, Ivan Petrovich, R. Platte. Neueste Woche! Jgdl. nicht zugelassen. Beginn:.40, .45 und 72.30 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag:„Der rote Reiter“,.15 u..30 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße Nr. 77.— Ab Freitag: „Wiener Blut“. Gloria-Palast, Seckenheimerst. 13. Heute letzter Tag!„Anuschka“. Ein Mädchenschicksal m. Hilde Krahl, Siegfried Breuer, Friedl Czepa, Rolf Wanka. Neueste Wochenschau...40,.00,.30. Jugendliche nicht zugelassen. Gloria-Palast, Seckenheimerst. 13. Voranzeigel Ab Donnerstag d. erfolgr. Tobisfilm„Wiener Blut“ Regina- Lichtspiele, Neckarau Donnerstag.15 und.30 Uhr letztm. Paul Hörbiger, Viktoria v. Ballasko:„Kinderarzt Dr. Engel“. Ab Freitag:„Schicksal“. THEATER Nationaltheater Mannheim, Mitt- Woch, 15. Juli, Vorstell. Nr. 306, Miete M 28, 2. Sonderm. M 14: „Herzen im Sturm“, Schauspiel in 3 Akten von Milan Begovic. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 20.45. Für Ihre Gesundheit is! dos Beste gerede gut genug. Die Vorzüge des Moteriols Zell- stoff · Flaum] und peinlichste Sorg · folt bei det Herstellung erworben und erholten der neuzeitſichen Comelio- Hygiene dos Vertrauen von Millionen frauen im in- und Ausland. — b. UNTERHALTUNG Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett Varieté- Programm! 316 Ein Meisterabend froher Unter- haltung! Samstag, den 25. Juli, 19.30 Uhr, im Musensaal des Rosengarten: In Musik gesetzte Frohe Laune. Will Glahe mit seinem berühmten Orchester. Karten von RM.50 bis RM 4 an der Konzertkasse der Mannh. Gastspieldirekt. H. Hoffmeister, im Lloyd- Reisebüro, O 7 Nr. 9, Ruf 232 51, K. Ferd. Hecke O 3, 10, Fernspr. 221 52. 57 KONZERTE Die Konzerte junger Künstler im Gau Baden werden im kommen- den Winter zum zweiten Male von der Stadtverwaltung Mann- koläff heim durchgeführt. Es besteht für den jungen musikalischen Nachwuchs mit abgeschlossener Ausbildung die Möglichkeit, nach einem Vorspiel vor dem zuständigen Prüfungsausschuß dafür ausgewählt zu werden. Bewerbungen sind bis zum 15. August 1942 schriftlich an den Unter zeichneten mit folgen- den Unterlagen einzureichen: Personalien, Arier- Nachweis, musikalische Ausbildung(theo- retisch u. praktisch), Abschlußg- prüfung, beherrscht. Repertoire. Die Bewerber sollen das Alter von etwa 30 Jahren möglichst nicht überschreiten. Anspruch auf Berücksichtigung besteht nicht. Der Musikbeauftragte der Stadt Mannheim. 196 GAST STATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“— Restaurant. Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann- heim, P 6, an den Planken. 3411 VegAAbENM sik ES IN FAC e durch volle Ausnutzung der Lei- stungsfähigkeit unserer Klingen! Sie wird gewährleistet durch vorsichti- ges Abtrocknen der benutzten Klinge in weichem Papier unter leichtem Druck in der Schlitzrichtung ohne Ver- letzung der Schneiden.