Neue Mannheimer Sei Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80;. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen . Einzelpreis 10 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ —— 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag,, 16. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Drahtanſchrift: emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 192 Freie Bahn für die deutſchen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Juli. Der Fall der Stadt Woroneſch wurde von Mos⸗ kau immer noch nicht zugegeben, jedoch erhielt der Vertreter des„Daily Telegraph“ beute weniaſtens die Erlaubnis, zu berichten. daß ſtarke deutſche Kräfte„nunmehr“ in die Stadt eingedrungen ſeien. Moskau meldet dafür die Beſtätigung der geſtrigen deutſchen Berichte über das raſche Vordringen der deutſchen Truppen ſüdlich von Woroneſch und ſpricht davon, daß auch am Mittwoch ſtarke deutſche Streit⸗ kräfte den Don in breiter Front überſchritten hätten. Nach weiteren Berichten ſind die Deutſchen in der Lage, ſtändig neue Reſerven in die Schlacht zu wer⸗ fen, womit die Ergebnisloſigkeit der Entlaſtungs⸗ angriffe der Armeegruppe Schukow bei Orel zugege⸗ ben wird. Die Ausſichten beurteilt die Londoner Morgen⸗ preſſe vom Donnerstag ausgeſprochen düſter. Die —— Verſuche einiger Militärſachverſtändigen, in Timo⸗ ſchenkos Rückzug einen tieferen ſtrategiſchen Sinn zu finden, wirken wenig überzeugend. In London hofft man wieder einmal auf ein„Wunder“, das den deutſchen Vormarſch im letzten Augenblick auf⸗ halten werde, aber aus allen Betrachtungen ſpricht doch die Angſt davor, daß es diesmal den deutſchen Truppen gelungen ſein könnte, den Sowjets eine entſcheidende Niederlage beizubringen. „Exchange Telegraph“ berichtet heute über die all⸗ gemeine Lage. Timoſchenko habe die Wahl, ent⸗ weder ſich in weiteren Rückzugsgefechten auf ſeine Reſerven zurückzuziehen, von denen ihn heute aller⸗ dings ein außergewöhnlich verkehrsarmes Gelände trennt, ooͤer mit allen Mitteln die Don⸗Linie zu halten und die rückwärtigen Reſerven ſchrittweiſe an ſich heranzubringen. Die zweite Wahl dürfte allerdings nach engliſchen Berichten zweifellos nicht London ſtöhnt:„ur ein Wunder kann Timoschenko retten!“ * mehr beſtehen, öͤͤa, wie der Londoner Sender heute morgen zugibt, der deutſche Vormarſch viel ſchneller vor ſich gegangen ſei als man in Moskau erwartete. Dies treffe vor allem für den Südteil der Front zu. Hier hätten die Deutſchen jetzt ein Gelände er⸗ reicht, das faſt keinerlei natürliches Hindernis mehr biete. Es ſei in vieler Hinſicht geradezu ideal für Panzeroperationen größten Stils geeianet. Die Deutſchen beſäßzen eine außerordentliche Ueberlegenheit an Panzern und würfen dieſe rückſichtslos in den Kampf. Ihre Panzerwagen könnten ſich in dem oſtukrainiſchen Steppengebiet noch viel freier bewegen als in der Wüſte. Irgendwelche natürlichen Verteidigungslinien ſeien, abgeſehen vom Don, nicht vorhanden, und den So⸗ wiets bleibe kein anderer Ausweg als ein Rückzug zu neuen, bedeutend weiter rückwärts liegenden Ver⸗ teidigungsſtellungen. Können sich London Washington dem Druck noch entziehen! Moskau macht zur Durchsetzung seiner forderung einer zweiten Front die Straße mobil Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 16. Juli. Der Druck der Straße auf die britiſch⸗ameri⸗ kaniſche Strategie verſtärkt ſich unter ſowjetiſchem Einfluß von Taa zu Tag. Der Ruf nach einer zweiten Front, nach einer Entlaſtung der So⸗ wiettruppen wird heute in den USA noch drin⸗ gender erhoben als ſchon in den erſten beiden Tagen dieſer Woche. Von ſowietiſcher Seite wird dringend verlangt, daß ſofort etwas ge⸗ ſchehe ohne aroße vorherige Planung und ſelbſt auf das Riſiko eines Mißerfolges hin. Alles ſei beſſer, als das jetzige tateuloſe Zuſehen, wie die Heere der Sowietunion ſich verbluten. Der Ton der Moskauer Forderungen iſt außer⸗ or dentlich dringend geworden. Das geht mit aller Deutlichkeit aus den teilweiſe ſehr ge⸗ wundenen Kommentaren in den Leitartikeln der maßgebenden Blätter in Waſhington und Neu⸗ nork hervor. Einige von ihnen, wie z. B.„Wa⸗ ſhington Poſt“, ſetzen ſich aufs ſchärfſte für die ſowietiſchen Forderungen ein und verlangen, daß eine zweite Front gebildet wird. Wörtlich heißt es in der„Waſhington Poſt“:„Es iſt klar, daß ſobald nicht irgend etwas getan wird, um den ungeheuren Druck, der zur Zeit auf der Sowiet⸗ union laſtet, zu beſeitigen, die verbündeten Na⸗ tionen noch vor Eude dieſes Sommers vor einer geradezu kataſtrophalen Lage ſtehen werden.“ Der Waſhinatoner Vertreter der ſowjetiſchen TASS⸗Agentur ſammelt alle Preſſeſtimmen, ſelbſt in den winziaſten und unbedeutendſten Provinzzeitun⸗ gen. und aibt ſie nach Moskau weiter, um dadurch zu beweiſen, daß die Volksſtimmung der Vereinigten Staaten eine zweite Front fordere, während die Re⸗ gierung zaudere. Der TASS⸗Vertreter in Waſhing⸗ ton unterſtreicht dabei vor allem die Anſicht weiter Kreiſe Londons, daß die Engländer und Amerikaner aus Tonnagemangel nicht in der Lage ſind, im Au⸗ genblick eine Offenſive arößeren Stils zu begin⸗ nen. Das ſei einfach unloaiſch. Wie ſollten, ſo fragt der TASS⸗Vertreter, Engländer und Amerikaner nicht imſtande ſein, von der enaliſchen Inſel aus einen wirkſamen Schlag über den ſchmalen Aermel⸗ kanal zu führen, während ſie doch in der Lage ſind, den britiſchen Mittleren Orient auf einer 20 000 Kilo⸗ meter langen Nachſchubfront rund um das Kap der Guten Hoffnung wirkſam zu unterſtützen. In Waſhingtoner und noch mehr in Londoner Militärkreiſen ſteht man nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Bildung einer zweiten Front im Augenblick nicht wünſchens⸗ wert und undurchführbar ſei. Trotzdem beginnt dieſe Auffaſſuna unter dem Druck, der von politiſchen Kreiſen ausgeübt wird, ſtärker zu wanken. Einige Generäle vertreten, wie aus den letzten Wa⸗ ſhingtoner Meldungen hervorgeht, heute den Stand⸗ vunkt, daß man angeſichts der Lage in der Ukraine doch um eine ſofortige Offenſive ſich bemühen müſſe, Aus den Kämpfen bei El Alamain Feindliche Granaten zerberſten in unmittelbarer Nähe der Stellungen der Achſen⸗Streitkräfte. (PK.⸗Aufnahme: Atlantic,.) ſelbſt wenn die Tonnagefrage im Augenblick noch nicht gelöſt iſt und das Riſiko eines Mißerfolges aroß iſt, aber als Ablenkungsmanöver habe ein ſolcher Angriff vielleicht doch irgendwelchen Sinn. Man ſieht, die britiſchen und amerikaniſchen Generäle ge⸗ ben ſich Mühe, einem von ihnen als ſinnlos erkann⸗ ten Unternehmen aus Rückſicht auf die politiſche Stimmung und die Drohungen Moskaus irgendeinen vernünftigen ſtrategiſchen Sinn zu geben. Sie wiſſen von vornherein, daß das ganze Unternehmen unter allen Umſtänden zum Scheitern verurteilt iſt und nur unnütze Blutopfer koſten wird. Die britiſche Regierung hat allerdings der Preſſe Anweiſung gegeben, von der zweiten Front zu ſchweigen. Wohl wiſſend, daß auch die notwendigſten Vorausſetzungen für einigermaßen erfolgreiche Operationen dieſer Art fehlen, wollte die Regierung jetzt nicht Hoffnungen und Vorſtel⸗ lungen in den Maſſen erwecken, die ſchließlich doch nicht erfüllt werden und daher leicht in eine gefähr⸗ liche Stimmung gegen die Regierung umſchlagen können. Der Londoner Korreſpondent des„Stock⸗ holms Tidningen“ erklärt daher die in den letzten ernſter ſeien als je zuvor in dieſem Kriege. Tagen wieder ſo kräftig aufgeſchoſſenen und laut ge⸗ wordenen Vorſtellungen über die baldige Errichtung einer zweiten Front damit, daß das Londoner Stra⸗ ßenbild völlig von Uniformen, vor allem amerikani⸗ ſchen, beherrſcht wird. Hieraus, ſo ſchließt er, er⸗ klärt es ſich wohl, daß,„wie ſo oft vorher“, wieder einmal„der Wunſch der Vater der Gerüchte“ ge⸗ weſen ſei. é Der frühere Kriegsminiſter Hore Beliſha äußerte am Mittwochabend die Anſicht zur zweiten Front, daß die Lage und die Ausſichten 8 Zeit r er⸗ klärte in einer Rede in London:„Was für einen tragiſchen Kommentar für unſere verpaßten Gelegen⸗ heiten bietet der Gedanke, daß, während Rußland bis über den Don zurückgeworfen wird. wir keine Gegenaktion zu Lande einleiten kön⸗ nen, die dieſem Druck entgegentreten könnte. Ganz offen eingeſtanden, irgend etwas war und iſt bei unſeren Methoden verkehrt. Wenn wir die Mängel unſerer Organiſation und unſerer Perſönlichkeiten nicht draſtiſch beſeitigen, ſo werden wir immer unſere Fehler behalten, bis es zu ſpät geworden iſt, ein Unglück zu vermeiden“, Immer weiter nach Süden Autig abgewiesene Sowietangriffe auf Woronesch/ neue Kämpfe in der EI Alamain-Stellung (Funkmeldung der N Mz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 16. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Südabſchnitt der Oſtfront wer⸗ den die Verfolgungskämpfe raſtlos fortgeſetzt. Eingeſchloſſene und abgeſchnittene Gruppen des Feindes verſuchten vergeblich, nach Oſten durch⸗ zubrechen. Die Verluſte des Gegners und die eingebrachte Beute ſind bisher nicht zu über⸗ ſehen. Starke Verbände der Luftwaffe griffen die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets an und zerſpreugten zahlreiche Kolonnen. Kampfflugzeuge bombardierten Roſt ow und mehrere Häfen der Kaukaſusküſte. In kriegs⸗ wichtigen Anlagen der Stadt Roſtow entſtanden mehrere große Brände. Ein Frachtſchiff wurde durch Volltreffer verſenkt. Gegen den Brückenkopf Woroneſch ſetzte der Feind ſeine ſtarken nzerangriffe fort. Im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe wur⸗ den ſämtliche Angriffe in harten Kämpfen blutig abgeſchlagen. a An der übrigen Oſtfront nur Kämpfe ört⸗ licher Bedeutung. 8 5 1 Im Finniſchen Meerbuſen verſenkten Ein⸗ heiten der deutſchen Kriegsmarine zwei ſo⸗ wjetiſche Unterſeeboote. In Aegypten wurden mit ſtarken Kräf⸗ ten geführte Angriffe des Feindes im mittleren Abſchnitt der El⸗Alamain⸗Stellung abgewieſen. Im Verlaufe der erbitterten Kämpfe wurden im Gegenangriff 1200 Gefangene gemacht und eine Anzahl Panzerkampfwagen und Kraft⸗ fahrzeuge vernichtet. Im weſtlichen Mittelmeer wurde ein bri⸗ tiſcher Kreuzer von deutſchen Kampfflugzeugen peut te und durch Bombenvolltreffer be⸗ ädigt. Bei Vorſtößen britiſcher Jagdflieger an die Kü ſten der beſetzten Weſtgebiete gelang es, im Laufe des geſtrigen Tages ſechs feindliche Flug⸗ zeuge zum Abſturz zu bringen. Zwei-Boot-Führer erhalten das Ritterkreuz uanb. Aus dem Führerhauptquartier, 15. Juli. Der Führer verlieh heute dem Kapitänleutnant Nolf Mützelburg, Kommandant eines Unterſee⸗ bootes, als 104. Soldaten, und dem Kapitänleutnant Adalbert Schnee, Kommandant eines Unterſee⸗ bootes, als 105. Soldaten das Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandte an die Be⸗ liehenen nachſtehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Ritterkreuzträger Major Betz gefallen dnb. Berlin, 15. Juli. Ritterkreuzträger Major Karl Betz, Bataillons⸗ Kommandeur in einem Schützen⸗Regiment, ſtarb am 2. Juli 1942 bei den ſchweren Kämpfen im mittleren Abſchnitt der Oſtfront den Heldentod. Ein tapferes und erfolgreiches Soldatenleben fand damit ſeine frühe Erfüllung im bedingungsloſen Einſatz für den Sieg der deutſchen Waffen. Der italienische Wehrmachtsbericht Heſtige britiſche Angriffe au der ägyptiſchen Front . abgeriegelt (Funkmeldung der N M3.) + Rom, 16. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren Abſchnitt der ägyptiſchen Front griff der Feind unſere Stellungen heftig an. Die Angriffe wur jedoch überall abgeriegelt und wir unternahmen ſofort Gegenangriffe. Wir machten über 1200 Gefangene und zerſtörten eine beträcht⸗ liche Anzahl von Panzern. Die Luftwalrfe nahm mit ſtarken Verbänden an den heutigen Kämpfen teil und griff die angreifen⸗ den feindlichen Streitkräfte ſowie die feindliche Luftwaffe au. Vier Flugzeuge wurden von den tapferen Jägern des 4. Sturmes abgeſchoſſen, welche damit ſeit Beginn der gegenwärtigen Operationen in Nordafrika ihren 132. Luftſieg errangen. Außer⸗ dem fügten deutſche Flugzeuge der britiſchen Luft⸗ waffe den Verluſt einer Curtiß und einer Spitfire zu Britiſche Flug zenge bombardierten Ben⸗ gaſt, beſchädigten einige Häuſer und töteten oder verletzten etwa 10 Araber. Die Flak zerſtörte ein engliſches Flugzeug. Der Flughafen von Micaba wurde wiederum von unſeren und deutſchen Luftverbänden bombar⸗ diert und ſeine Anlagen wiederholt getroffen Von den Overationen des Tages kehrte eines unſerer Flugzeuge nicht zurück. Im Mittelmeer griffen italieniſche und deutſche Kampfflugzeuge einen engliſchen Kreuzer an Bolschewismus auf Wanderung! * Mannheim, 16. Juli. Der Krieg, in dem wir ſeit über zweieinhalb Jah⸗ ren ſtehen, wird in erſter Linie zur Niederringung der bolſchewiſtiſchen Gefahr geführt: er iſt die tödliche Drohung, die es aus dem Leben Eusopas und der ganzen Welt zu beſeitigen gilt. Das anderer die Brechung der plutokratiſchen Kapital⸗ und Wirt⸗ ſchaftsmacht, iſt das einfachere; ſie ergibt ſich dann ſozuſagen von ſelbſt, einfach deswegen, weil das kliberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſche Syſtem ohnehin bereits im Verfalls⸗ und Zerfallsſtadium ſteht. Nur ein Problem bleibt dabei zu berückſichtigen: die Möglichkeit nämlich, daß der Bolſchewis mus ſich an Stelle der alten zerfallenden Ordnung in den demokratiſchen Län ⸗ dern zu ſetzen ſucht. Die Anzeichen einer ſolchen Politik ſind ſchon außerordentlich deutlich. Am deut⸗ lichſten in dem Lande, das am unmittelbarſten von der Niederlage bedroht iſt: in England. Hier ſehen weiteſte Kreiſe ein, daß das Syſtem, auf dem die bisherige politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Ordnung des Landes aufgebaut war, keine trag⸗ fähige Grundlage weder für den Krieg noch für den kommenden Frieden mehr abgibt. Hier hat ſich wirklich, von der Oberſchicht abgeſehen, die mit dem augenblicklichen Syſtem auf Gedeih und Verderb ver⸗ bunden iſt, ſo etwas wie das ganze Volk auf die Suche nach etwas Neuem gemacht. Dieſes Neue kann es aber nur in zwei Formen entdecken: entweder im autoritären Syſtem des unter Deutſchlands und Italiens Führung ſich kon⸗ ſolidierenden neuen Europa oder im bolſchewiſtiſchen Syſtem Sowjetrußlands. Das neue Europa iſt aber Englands militäriſcher Gegner, das bolſchewiſtiſche Rußland ſein militäriſcher Verbündeter: es iſt nach Lage dieſer Dinge ſelbſtverſtändlich, daß auch die politiſche Orientierung ſtärker vom bolſche⸗ wiſtiſchen Experiment als von der autoritären Ord⸗ nung beeinflußt wird. Der von den Kriegspropa⸗ gandiſten der engliſchen Regierung und Oeffentlich⸗ keit geſchürte Haß gegen Faſchismus und National⸗ ſozialismus, die durch das militäriſche Bündnis pro⸗ pagandiſtiſch notwendig gewordene Idealiſierung der Sowjets und ihres bolſchewiſtiſchen Syſtems hat das an der Lebenskraft der eigenen Inſtitutionen zwei⸗ felnde Volk immer mehr und mehr bolſchewismus⸗ reif gemacht. Und dieſer Prozeß wird ſich fortſetzen, je mehr die Situation für England ſich verdüſtert und damit das Verſagen der augenblicklichen Ord⸗ nung offenkundig wird, und er kann ſich leicht in dem Augenblick vollenden, in der die ganze Wirk⸗ lichkeit der Niederlage über das getäuſchte und be⸗ trogene Volk hereinbricht. Heute hängt ſchon die rote Fahne mit Hammer und Sichel nicht nur über den engliſchen Fabriken, ſondern auch über engliſchen Altären. Heute ſchon ſchlingt ſich um Englands Nationaldenkmal, um Nelſons Säule auf dem Trafalgar Square, das rote Tuch Lenins und Stalins. Und nicht nur die männlichen und weib⸗ lichen Snobs des Londoner Weſtends tragen Kra⸗ watten mit eingewebtem Hammer⸗ und Sichel⸗Muſter als letzten Schrei der Mode, nicht nur die Arbeiter der Slums bilden unter ſich Sowjets nach bolſche⸗ wiſtiſchem Muſter, auch die ſtaatliche Autorität ſelbſt macht der Bolſchewiſierung des zukünftigen Eng⸗ lands Tür und Tor auf: oder kann man es anders bezeichnen, wenn vom Staat ein Schüleraustauſch zwiſchen engliſchen und bolſchewiſtiſchen Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen organiſiert wird? Enaland iſt ſeines eigenen Geſchicks unſicher ge⸗ worden, es areift verzweifelt nach fremden Rezep⸗ ten und es iſt heute aar nicht mehr in der Lage zu unterſcheiden, ob dieſe Rezepte heilſam oder giftig ſind, zur Wiedergeneſunga oder zum Tode führen. In ähnlicher Richtung verläuft die Entwicklung in Amerika. Dort iſt man zwar verhältnismäßig dem Krieg noch weit vom Schuß und glaubt dement⸗ ſprechend auch noch in ſicherer Entfernung vom Bol⸗ ſchewismus zu ſtehen. Aber auch im amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ und Sozialkörper niſtet das Gift des Bolſchewismus ſchon zutiefſt. Auch dort iſt der Kom⸗ munismus hof⸗ und aeſellſchaftsfähia geworden — nicht nur in der Perſon des Herrn Litwinow, der ſich rühmt, der Vertraute des Präſidenten zu ſein, und deſſen Frau gerne von Rooſevelts Eleanor als ihrer beſten Freundin erzählt, ſondern auch in der Perſon des Herrn Browder, des Führers der amerikaniſchen Kommuniſten, den man noch vor Jahresfriſt als Hochverräter ins Gefängnis geſteckt hat, und oer heute ſich rühmen kann. voll anerkannter Bundesgenoſſe Rooſevelts und der Waſhingtoner Regierung im Kampfe gegen Nazi⸗Deutſchland zu ſein! Die Gefahr einer bolſchewiſtiſchen Infizierung iſt in Amerika bei dem Fehlen jeder geſchloſſenen National⸗ und Sozialſtruktur, bei dem ſcharfen Auf⸗ einanderprall der ſozialen Gegenſätze, bei dem Raſſenchaos, das der amerikaniche Völkermiſchmaſch darſtellt, bei der geiſtigen Primitivität weiteſter Schichten, ſchließlich, aber nicht zuletzt bei dem beherr⸗ ſchenden Einfluß des Judentums, das gerade in Amerika beſonders deſtruktiven nihiliſtiſchen Charak⸗ ter zeigt, beſonders groß. Sie wird umſo größer werden, je mehr ſich dort der Krieg nicht als das erträumte große Geſchäft, ſondern als die große wirt⸗ ſchaftliche und ſoziale Miſere herausſtellt, und je mehr das augenblickliche Syſtem, repräſentiert durch Rooſevelt und die Oligarchie der verſchiedenen Truſts, ſich als unfähig erweiſt, das heraufziehende Schickſal zu meiſtern. Kein Volk der ganzen Erde iſt ſo wenig feſtgewurzelt in Ueberzeugung und Geſin⸗ nung und daher in ſeinen Extremen hemmungsloſer, keines iſt leichter zu fanatiſieren und zu radikaliſieren als das amerikaniſche, das ſich angewöhnt hat in der Reklame den Gott ſeines öffentlichen Willens em erkennen und deſſen einzige geiſtige Stabilität in der Tat nur ſeine ewige Bereitſchaft zur Maſſen⸗ ſuggeſtion zu ſein ſcheint. Niemand anders als der Jude Trotzki, einer der ſchärſſten Theoretiker des Bolſchewismus, hat dieſe geiſtige und moraliſche Labilität des Amerikanertums als die erſte und wirkſamſte Vorausſetzung und die ſicherſte Garantie für die zukünftige Bolſchewiſierung des amerika⸗ niſchen Kontinents bezeichnet. Möglich, daß jetzt die von ihm geſchaute große Stunde heraufzieht: ſchon iſt es ja kein bloßes Gerücht und Gerede, ſondern ernſthafte Diskuſſton hüben und drüben des Ozeaas, daß die Moskauer Regierung und die Dritte Inter⸗ nationale im Falle ihrer endgültigen Vertreibung aus dem alten Kontinent ihren Sitz im neuen nehmen werden! Bei allem darf man nicht überſehen, daß der Bolſchewismus nicht eine nationalgebundene Er⸗ ſcheinung iſt— wie wenig, das ſieht man ja jetzt gerade an dem bolſchewiſtiſchen Beiſpiel in Ruß⸗ land mit ſeiner Ausrottung aller nationalen Ele⸗ mente und Lebensformen!— ſondern daß ſein Gift⸗ herd in allen Völkern ſitzt. Er iſt nicht gebunden an Zeit und Ort, und auch dort nur gebunden an Sieg und Niederlage, wo er ſelbſt die unmittelbare Verantwortung für die Niederlage trägt: in Ruß⸗ land alſo; aber nicht dort, wo für die Niederlage, jedenfalls nach außen hin, ein anderes Syſtem ver⸗ antwortlich zeichnet: alſo in England und Amerika. Es könnte alſo durchaus ſein, daß der Bolſchewis⸗ mus in ſeinem Geburtsland Rußland erwürgt wird, um in England und Amerika in irgend einer Form fröhliche Urſtänd zu feiern! Die jeder nationalen Bindung ledigen Moskauer Prediger und Prophe⸗ ten des Bolſchewismus rechnen ſogar ſicher darauf. Ihnen iſt es gleich, ob ſie in Moskau oder in Lon⸗ don und Waſhington regieren. Alles kommt nun darauf an, ob es auch den betreffenden Völkern aleich iſt. Sie haben bisher zu dieſer Gefahr geſchwiegen, haben ſie ent⸗ weder nicht geſehen oder ſich ſogar bereitwillig von ihr treiben laſſen. Sie haben bisher gealaubt, der Niederlage zu entgehen, indem ſie ſich an den Bol⸗ ſchewismus anlehnen; werden ſie, wenn die Nieder⸗ lage wirklich kommt, vielleicht die Wut über dieſe Niederlage abreagieren, indem ſie ſich dem Bolſche⸗ wismus reſtlos in die Arme werfen? Und werden ihre Regierungen heroſtratiſch genug ſein. die Ent⸗ wicklung bis zu dieſem Punkt, bis zu der Mündung ins volle Chaos weitertreiben zu laſſen? Oder haben ſie ſich noch ſoviel Gewiſſen und ſoviel Verantwor⸗ tunasbewußtſein bewahrt. um hier rechtzeitig abzu⸗ bremſen, um ihre Niederlage nicht zu einem Chaos werden zu laſſen, das alles verſchlinat, für das ſie angeblich gekämpft haben?! Wir wiſſen es nicht. Wir ſtellen dieſe Frage auch nicht aus irgendwelcher Beklommenheit über unſer eigenes Schickſal: Deutſchland und das Europa, über das das ſiegreiche Deutſchland wacht, werden für alle Fälle undfür immer ſicher ſein vor jeder bolſchewiſtiſchen Gefahr! Wir ſtellen ſie aus unſerer geſamteuropäiſchen Verant⸗ wortung heraus, die uns über den Kreis unſeres eigenen Sieges und unſeres eigenen Schickſals hin⸗ ausſchauen läßt und auch dort noch die Erinnerung an alte Gemeinſamkeiten bewahrt, wo die anderen dieſe Gemeinſamkeiten in Geſinnung und Tat länaſt verraten haben! Dr. A. W. Die lage 5(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 16. Juli. Inn dem neuen deutſchen Wehrmachts⸗ b liegt das kommende Schickſal vorgezeich⸗ net“, ſo iſt geſtern in einem weitverbreiteten neu⸗ tralen Blatt, dem Liſſaboner„Diario“ zu leſen. Roſtow wird zum zweitenmal im Wehrmachtsbe⸗ richt wieder genannt in Verbindung mit der deut⸗ ſchen Luftwaffe. Es iſt kein Ruben und kein Raſten mehr. Im ungeſtümen Vorwärtsdrang eilen deut⸗ ſche Truppen weiter von Verfolgung zu Verfolgung. „Der Gegner hat Unerwartetes ſertig gebracht. Er iſt in die rückwärtigen Verbindungen der Sowfete eingedrungen und beginnt dieſe zu lähmen“, ſchreibt der letzthin viel genannte britiſche General Stuart in der„Times“. Ein anderes Londoner Blatt mit einer Millionenauflage, der„Evening Standard“, ſteht in den Vorgängen an der Sowjetfront die Zertrümmerung einer bisher unerſchütterlich ge⸗ bliebenen Weltſtrategie. Das Schlachtfeld zwiſchen Woroneſch, Don und Charkow wird unſeren Geg⸗ nern wohl noch manche andere Ueberraſchung bringen! Auch Bevins neue Rede zu den Gewerkſchaften in Nottingham:„wenn die Sowiets in Not ſeien, müßten England und die US ihr letztes hergeben“, 11 den Sowjets nichts. Sie unterſtreicht höchſtens e Erkenntnis, wie hoffnungslos ſchlecht die Lage der Sowjets durch die große deutſche Offenſtve ge⸗ worden iſt. Das enthüllt bereits die Debatte im Unterhaus, das nervöſe Frage⸗ und Antwortſpiel, von dem„Stockholms Dagbladet“ ſchreibt, man habe nie vorher eine derartige Unruhewelle im Unter⸗ haus erlebt, niemals einen derartigen Sturm von ragen an die Regierung, deren Chef Herr Chur⸗ chill weiterhin durch Abweſenheit glänzt und die Be⸗ antwortung des Anfrageſturmes Herrn Attlee über⸗ läßt.„Die Regierung zögert mit allen poſitiven Mitteilungen und hat nur den Hinweis auf die kommende Geheimtagung“ ſchreibt„Daily Mail“ und fügt hinzu, damit beruhige man die Maſſen nicht mehr. Das iſt eine Sprache der Londoner Preſſe, wie man ſie im neutralen Ausland nach dem letzten Bertrauensvotum für Churchill und nach den letzten Waſhingtoner Besprechungen nicht erwartet hatte. Der Produktionsminiſter Lyttleton meinte zur Anfeuerung der öffentlichen Meinung, die bri⸗ tiſche Kriegsproduktion ſteige unentwegt nach oben, allerdings ſei viel Produktionsaut durch die Vor⸗ gänge an der Sowietfront jetzt in den Händen der Deutſchen. Die Frage der zweiten Front ſei anae⸗ ſichts der wenia ausſichtsreichen Lage der Sowjets ernſtlich zu prüfen.. So prüfen ſie ſeit Jahren, und wenn ſie zu Taten kommen wollen, fällt ihnen die deutſche Fauſt in den Arm und wandelt Hoffnungen und Erwartungen in Enttäuſchungen und Niederlagen. Der Sowjetheeresbericht vom Mittwoch meldet, daß einige Schlüſſelſtellungen vorübergehend aufgegeben wurden. Was er nicht ausſpricht, ſaat der Londoner Nachrichtendienſt mit ſeinem Einae⸗ ſtändnis, weite Gebiete der Sowjetunion ſeien ver⸗ loren und andere Gebiete würden durch den Fort⸗ gang der deutſchen Operationen unmittelbar be⸗ droht Der Vernichtungsſieg am Don findet jetzt auch Ausdruck in der Sowjetpreſſe ſelbſt. Laut„Stock⸗ Ims Dagbladet“ erklärt die„Prawda“:„Wir wer⸗ uns bis zum Ende des Krieges wehren, aber wir machen jest ernſte Zeiten durch, deren ganze Schuld auf die Deutſchen fällt, die uns mit Krieg überzogen haben.“ Warum die„Prawda“ dieſen ammerruf ausſtößt, nachdem noch vor wenigen Wochen alle ihre Ausführungen daraufhin abgeſtellt waren, daß in dieſem Sommer Hitler vernichtet würde, verrät ein Artikel der„Isweſtija“ vom 14. terſtützt von Panzern, am Abend des 6. Juli inn 55 Straße um Straße- 50 würde Woronesch erskürmt! Verzweifelte und hinterhäntige Gegenwehr der Sowjets 7 beutsthe Infanterie im Straßenkampf mit Sowietpanzern (Von Kriegsberichter Dr. Eruſt Bayer) dnb. 16. Juli.(PK.) Schon die Kämpfe im Weichbild der Stadt Woro⸗ neſch, die ſich nach Ueberſchreiten des Dons über zuwei Tage und Nächte ununterbrochen hinzogen, ließen errennen, daß die Bolſchewiſten unter allen Umſtänden verſuchen wollten, die deutſchen Brücken⸗ köpfe einzudrücken und unſere Verbände wieder hinter den Don zurückzuwerfen. Als es klar wurde, daß dieſer Plan an der Stanoͤfeſtigkeit der deutſchen Soldaten ſcheitern mußte, da wurde die Parole aus⸗ gegeben, Woroneſch ſelbſt, wenn möglich, zu halten und ſo teuer als möglich zu verkaufen. Alles wurde aufgeboten, was kämpfen konnte. Truppen, die gerade beim Exerzieren waren, als die deutſche Panzerſpitze den Uebergang über den Don erzwang, wurden vom Exerzierplatz hinweg in die Front ge⸗ ſteckt. Miliz wurde aufgeboten udd das Rückgrat bildeten die NAWD.⸗Brigaden, beſondere Einheiten, die normalerweiſe im Dienſt des Innenkommiſſa⸗ riſchen und der Gli ſtehen. Als die erſten Schützen einer Panzerdiviſion, un⸗ von Südweſten her in die Stadt einzudringen begannen, da lagen hinter dieſen Männern ſchon Tage und Nächte ſchwerſter Kämpfe. Verſchwunden war aber alle Müdigkeit, als es daran aing, die Stadt ſelbſt endgültig in deutſchen Beſitz zu bringen. Deutſche ſchwere Artillerie und Stukas hatten anſtändig vor⸗ gearbeitet. Schon die erſten Häuſer am Stadtrand verraten es, und je weiter man in die Stadt hinein⸗ geht, deſto mehr zeigt ſich, daß Woroneſch ſchwer ge⸗ litten hat. Rauchende Trümmer überall. Wohl keine Scheibe in der ganzen Stadt iſt mehr heil. Ein Ge⸗ wirr von elektriſchen Leitungen und Telephondräh⸗ ten bedeckt die große Hauptſtraße, und die Panzer müſſen ſich in Schlangenlinien durch die Straßen winden, um den Granat⸗ und Bombentrichtern aus⸗ zuweichen. Straßenbahnen, in aller Haſt verlaſſen, verſperren den Weg und ſind zum Teil durch den Luftdruck umgeworfen worden. Beizender Rauch zieht durch die ganze Stadt. Ueber ihr liegen dichte Rauchſchwaden, die nur ab und zu von den grellen Flammen der Brände unterbrochen werden. Das alles regtſtriert der Soldat ſo nebenbei, aber ſein ganzes Denken, ſeine ganze Aufmerkſamkeit ſind auf ſeine nächſte Umgebung konzentriert, denn über⸗ all knallt und knattert es. Raſch haben die Bolſche⸗ wiſten Barrikaden aufgebaut, hinter denen ſie ſich verſchanzen. Sie haben dazwiſchen Platz zur Durch⸗ fahrt für die Panzer gelaſſen, die in erheblichen engen überall in der Stadt auftauchen und wild um ſich ſchießen. Sichernd nach allen Seiten, eng an die Häuſer gedrückt, Handgranate wurfbereit und die Waffe ſchußbereit, arbeiten ſich die Schützen durch die Stra⸗ ßenzüge. Es iſt eine gefährliche und harte Arbeit, denn hinter allen möglichen Deckungen ſitzen die Burſchen. Haus um Haus muß durchſucht werden. Plötzlich taucht dann wieder ein bolſchewiſtiſcher Panzer auf, raſt feuernd durch die Gegend, ver⸗ ſchwindet hinter der nächſten Straßenecke. Da gibt es dann nur eines: Volle Deckung! Hier in der Stadt, wo die Bieſter wie der Teufel fahren, blitz⸗ ſchnell auftauchen und wieder werſchwinden, kann kaum mit geballten Ladungen gearbeitet werden. Hier knöpfen ſich die ſchnell an den wichtigſten Stra⸗ ßenecken aufgebauten Pakſicherungen u. unſere dicken Panzer die Burſchen vor, und bald ſind auch die erſten zur Strecke gebracht. Zäh und verbiſſen wehrt ſich der Gegner und jeder Straßenzug, jeder Stadtteil muß ihm wirklich abgekämpft werden. Hört man einen Augenblick aufmerkſam um ſich, dann iſt nicht feſtzuſtellen, wo nun eigentlich Freund und Feind iſt, das iſt das un⸗ angenehmſte an dieſen Kämpfen. Kaum einer der Sowjets iſt zu ſehen, und doch knallt es überall. Sie haben ihre guten Schlupfwinkel, und wenn es 31 brenzlich wird für ſie, dann wiſſen ſie auch, auf welchen Schleichwegen ſie entwiſchen können, um ſich an anderer Stelle wieder auf die Lauer zu legen. Fächerartig wird die Stadt durchkämpft. In der Nacht wird das beſetzte Stadtgebiet geſichert. Ans Schlafen iſt nicht zu denken, denn jeden Augenblick müſſen die Männer bereit ſein, einer Ueberraſchung zu begegnen. Der Kampflärm ebbt ab, ohne jedoch ganz zu verſtummen, und als die eyſte Helle des Tages ſich meldet, da geht es erneut los; der infan⸗ teriſtiſche Widerſtand läßt aber langſam nach. g Die Bolſchewiſten wiſſen nun. daß die Stadt nicht mehr zu halten iſt, und verſuchen an Menſchen und Material noch zu retten, was zu retten iſt. Die Pan⸗ zer müſſen die Deckung übernehmen. Dieſe Aufgabe haben ſie teuer zu bezahlen. Im Stadtgebiet allein werden 36 Panzer abgeſchoſſen. Bisher hat ſich kaum ein Ziviliſt ſehen laſſen. Die Stadt ſcheint außer den Soldaten, menſchenleer, nun aber kommen ſie hervor. Zunächſt die Frauen, dann die Kinder, ſchließlich auch die verbliebenen Männer, meiſt halbwüchſige Burſchen und Greiſe. Und dann haſten dieſe zerlumpten Geſtalten durch die Stadt und beginnen ihre Plünderei. Nichts iſt ſicher. Unbeküm⸗ mert um die noch anhaltende Schießerei holen ſie ſich, was ſie brauchen können, und ſtürzen ſich vor allem auf die Verpfleaungslager. Während die deutſchen Soldaten noch alle Hände voll zu tun haben, das rieſige Gebiet der 320000 Einwohner zählenden Stadt zu ſichern, raubt dieſes Volk, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Aus einem Mehllager kommen ſie heraus, über und über mit Mehl bedeckt. Alles in 9 7 ſie nehmen ihr Schickſal hin, wie es ommt. Gerade iſt die Kunde von der Sondermeldung wie ein Lauffeuer durch die Stadt gelaufen, die letzten örtlichen Säuberungsaktionen in entlegenen Stadtteilen ſind im Gange, da raſt die Straße zum Südweſtausgang der Stadt ein bolſchewiſtiſcher Pan⸗ zer herunter. Kein Menſch weiß, wo der Kerl plötz⸗ lich herkommt. Er muß ſich irgendwo verkrümmelt haben und tobt nun durch die Gegend. Die Luken dicht, aus allen Rohren feuernd, jagt er der Eiſen⸗ bahnbrücke zu. Man ſieht, es iſt ein planloſes Un⸗ ternehmen. Auf einmal bleibt er ſtehen und ſchießt zur Stadt zurück. Da iſt aber auch ſchon einer unſe⸗ rer dicken Panzer da und ſetzt ihm ein paar anſtän⸗ dige Dinger in den Leib. Schon brennt er, die Be⸗ ſatzung verläßt den Panzer und verſucht zu türmen. Aber ihr Beginnen iſt hoffnungslos. Dieſer Spuk war ein Symbol für dieſe Stadt, die ſich in einem letzten gewaltigen Aufbäumen dem Schickſal entgegenſtellen wollte und der Kampfkraft deutſcher Waffen, der kühlen Ueberlegung und der Einſatzbereitſchaft deutſcher Soldaten unterlegen iſt. Die erfolgreichen Abwehrkämpfe bei Orel Ueber 600 Sowietpanzer außer Gefecht gesetzt und 183 Sowietflugzeuge abgeschossen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 16. Juli. Zu den Kämpfen im mittleren Abſchnitt der Oſt⸗ front teilt das Oberkommando der Wehrmacht anit: Die deutſchen Truppen hatten bei der Abwehr feindlicher Angriffe im Raum nördlich und nord⸗ weſtlich Orel bedeutende Erfolge. In den harten Kämpfen wurden in der Zeit vom 5. bis 13. Juli durch Truppen des Heeres 340 und durch die Luft⸗ waffe weitere 106 bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen vernichtet. Durch Bomben deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge wurden darüber hinaus noch 17d Panzer ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie für den wei⸗ teren Kampfeinsatz ausfallen. Außerdem hatte der Feind ſchwerſte blutige Verluſte. Da der Erſatz der vernichteten Waffen durch wirk⸗ ſame Angriffe der Luftwaffe auf den feindlichen Nachf. ub unterbunden wurde, war die bolſche⸗ wiſtiſche Angriffskraft durch die hohen Ausfälle an Menſchen und Material ſo geſchwächt, daß der Feind nach Scheitern ſeiner Großangriffe am 14. Juli nur noch ergebnislos örtliche Vorſtöße führen konnte. Als es an anderer Stelle des mittleren Front⸗ abſchnitts im Verlauf ſtarker feindlicher Panzer⸗ angriffe zu wechſelvollen Kämpfen um eine Ort⸗ ſchaft kam, verloren die Sowjets wiederum 53 Panzerkampſwagen. Kampf⸗ und Zerſtörerfluazeuae brachten zahl⸗ reiche Feld⸗ und Flakbatterien zum Schweigen und verhinderten die Entfaltung der feindlichen Anariffe durch Bombenwürfe auf die Panzerſpitzen ſowie auf die Verſoraunasorganiſation der Bolſchewiſten. Mehrere hundert mit Truppen und Krieasmaterial beladene Kraftfahrzeuge, zahlreiche Transportzüge und Munitionslager fielen den deutſchen Bomben zum Opfer. Die Verſuche des Feindes, durch Einſatz ſtärkerer Luftſtreitkräfte die Panzeranariffe gegen die deutſchen Stellungen zu unterſtützen, ſcheiterten an der Abwehr der deutſchen Jäger und der Flak⸗ artillerie. 169 feindliche Flugzeuge wurden im Laufe der Kämpfe abgeſchoſſen und weitere 14 von Truppen 15 5 durch Infanteriewaffen zum Abſturz ge⸗ racht. .. D ßßf/ßfßßßG/ßcß/ccßcGcc/cGc/c ccc ccc /// VVV Der Führer empfing Gailani dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 15. Juli. Der Führer empfing am Mittwoch in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribben⸗ trop den irakiſchen Miniſterpräſidenten Raſchid Ali El Gailani. Die Unterredung fand im Geiſte der vertrauensvollen Freundſchaft ſtatt, die das deutſche Volk gegenüber den arabiſchen Völkern empfindet. Wieder 34 v. H. mehr! Das Ergebnis der Straßenſammlung für das Deutſche Rote Kreuz (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 16. Juli. Die am 27. und 28. Juni von W Deutſchen Roten Kreuzes und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront durchgeführte erſte Straßenſammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutſche Rote Kreuz hatte ein vorläufiges Ergebnis von 29 338 904.12 Mk. Das Ergebnis der gleichen Sammlung des vor⸗ jährigen Kriegshilfswerkes betrug 21.887 614.67 Mik. Es iſt ſomit eine Zunahme von 7 451 289.45 Mk., das ſind 3 4,0 4 Prozent, zu verzeichnen. Das Beweisstück. Die Sowiets des Ueberkalls auf ſchwediſche Schiffe überführt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 15. Juli. In dem Wrack des kürzlich von einem bolſche⸗ wiſtiſchen U⸗Boot verſenkten Frachters„Lulea“ wurde jetzt durch Taucher ein Torpedoteil gefunden, der außer durch Zahlen auch durch einen Sowjet⸗ ſtern und ruſſiſche Buchſtaben gezeichnet war. Trotzdem darf man annehmen, daß Moskau auch in dieſem Fall die Schuld leugnen und daß Taß weitere Telegramme verbreitet. in denen zu leſen ſteht, daß die ſowjetiſchen U⸗Boote„mit den Ereigniſſen, die kürzlich in den ſchwediſchen Gewäſ⸗ ſern vorkamen, nichts zu tun haben“. Dieſer Kom⸗ mentar wurde bekanntlich ſeinerzeit abgegeben, als gleichfalls nach einem Angriff die Unterſuchung der Torpedoteile durch die ſchwediſche Kriegsmarine ein⸗ wandfrei die ſowjetiſche Herkunft erwieſen hatte. Schwedischer protest in London Wegen Verletzung der ſchwediſchen Neutralitt 8 durch britiſche Flieger Drahtbericht unſeres Korreſpondenten .— Stockholm, 16. Juli. Der ſchwediſche Geſandte in London überreichte geſtern einen formellen Proteſt der ſchwediſchen Regierung wegen der Ueberfliegung zahlreicher Ort⸗ ſchaften in Weſt⸗ und Südſchweden, die am Samstag durch britiſche Bomber erfolgte. Gleichzeitig wurde auch Proteſt erhoben gegen eine vorher erfolgte Ueberfliegung von Helſingborg. Mit dem Proteſt wurde auch das Erſuchen verbunden, geeignete Maß⸗ nahmen zu treffen, um eine Wiederholung dieſer britiſchen Neutralitätsverletzungen vorzubeugen. Das ungariſche Heer wird von Juden geſäubert. Das ungariſche Parlament hat eine Novelle zum Wehrgeſetz angenommen, nach der die Juden aus dem ungariſchen Heer ausgeſchloſſen werden ſollen. Als Juden gelten Perſonen, die zwei und mehr jüdiſche Großeltern haben. * a li LL. 1 2 Interessante Eingeständnlsse in der Rüstungsdebatte des englischen Unterhauses/ Durchschaute Spiegelfechterelen Lyttletons Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Juli. Am zweiten Tag der Produktionsdebatte im Unterhaus ſprach der Verſorgungsminiſter Sir An⸗ drew Duncan über die Munitionsherſtel⸗ lung. Er verſicherte, daß in dieſer e Anlaß zu Beſorgniſſen beſtehe. Die Produktions⸗ zahlen gingen um ein Drittel über die zu Beginn des Jahres 1941 hinaus. Duncan nahm aber allerdings ſeine beruhigende Erklärung teilweiſe wieder zurück, indem er zugab, daß die Herſtellung von Munition ſehr ſtark dadurch behindert worden ſei, daß in der Zeit vor dem Kriege die Planung der Produktion vernachläſſigt worden ſei. Duncans Erklärungen liefen alſo ungefähr auf die Ausführungen Lyttle⸗ tons hinaus, wonach bei der Waffenproduktion der Hauptakzent bisher auf der Quantität, nicht aber auf der Qualität gelegen habe. Zu der Frage der Produktion von Flugzeugen und Tanks übergehend, erklärte der Miniſter, daß auch hier die Verſäumniſſe der Vorkriegszeit in der Gegenwart nachwirken. Damit alſo ſchwächte Duncan die geſtrige Dar⸗ ſtellung des Flugzeugproduktionsminiſters Oberſt Llevellin ab, der die britiſche Luftwaffe als die beſte der Welt hinſtellte. Es muß auch für das Unterhaus Was will Bullitt als Sonderbeauftragter Roosevelts in london? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten N— Liſſabon, 16. Juli. Der Korxeſpondent von„Stockholms Tidningen“ teilt mit. daß William Bullitt ſich etzt wieder in London befindet. Bullitt gehört bekanntlich zu dem enaſten Freundeskreis Rooſevelts. Bullitt, der erſt Botſchafter in Moskau und ſpäter von 1936 bis 1941 in Paris war, ſpielt bekanntlich in der Vorgeſchichte des Krieges eine beſonders aurüchige Rolle. Daß er ſich jede erdenkliche Mühe gab, jede Verſtändigung, vor allem zwiſchen Warſchau und Berlin und Paris und Berlin zu verhindern, zeuat gewiß von einem auten Stück von Gewiſſenloſigkeit, doch handelte er Juli, in dem es heißt:„Die Sowjetunion wollte friedliche Erwerbungen durch den Willen der Völker, Hitler wollte die Vernichtung der Sowjetunion. Wir haben nicht die Kampfmittel, um den Gegner allein zu vernichten. Wir können ihn nur aufhalten, bis unſere Freunde zur Hilfe kommen.“ Das iſt alſo wieder einmal der Verſuch, das Eingeſtändnis ſchwerer Niederlagen aufzuſchieben, bis dahin aber die Völker der Sowjetunion immer noch glauben 1 laſſen, die Weſtmächte, die ſich ſelbſt nicht helfen önnen, würden die Beſiegung der Sowjets nicht e So macht der Bolſchewismus Kriegsge⸗ ichte! letzten Endes im ſtrikten Auftrag Rooſevelts, und man kann deshalb verſtehen, daß dies kein Grund für den Präſidenten war, ſich von ſeinem ergebenen Werkzeug zu trennen. Aber man ſollte meinen, daß Rooſevelt einen anderen Grund dafür gehabt hätte: Bullitt hat nämlich, wie inzwiſchen einwanofrei feſt⸗ geſtellt wurde, ſtändia dem Präſidenten irreführende Berichte über die militäriſchen Kräfteverhältniſſe der Länder, die er aufeinander hetzte, gegeben, ſo daß er zu einem aut Teil verantwortlich iſt für die Illu⸗ ſionen, die Rooſevelt über die militäriſchen Möglich⸗ keiten Polens. Frankreichs und Großbritanniens hatte. Rooſevelt hat inzwiſchen die harte Wirklichkeit erfahren müſſen. Trotzdem trennte ſich Rooſevelt merkwürdigerweiſe nicht von ihm, weil er von der Ergebenheit Bullittts überzeuat iſt. Immerhin gab er ihm zunächſt keine nach außen hin ſichtbare Funk⸗ tion mehr. Welche Aufgaben Bullitt nun im Augen⸗ blick in London hat, iſt noch unbekannt. Man weiß ledialich, daß er beſondere Aufttäge des Marine⸗ miniſters Knox hat. Der ſchwediſche Korre⸗ ſpondent hat daher lediglich einige Vermutungen wiedergeben können, die in London gegenwärtig kur⸗ ſieren. Eine von ihnen iſt. daß er im Zuſammen⸗ hang mit den Verſuchen, trotz der kataſtrophalen Verluſte amerikaniſche Geleitzüae nach Murmanſk zu hringen, in London zu tun hat. Nach einer an⸗ deren Verſion iſt es ſeine Aufgabe, einen verſönlichen Kontakt zu de Gaulle herzuſtellen, den die USA bekanntlich kürzlich„militäriſch“ anerkannt haben. einigermaßen unklar ſein, wie eine Luftwaffe dieſe Bezeichnung verdienen kann, wenn Duncan bei⸗ ſpielsweiſe ſagte, daß die Produktion von Flug⸗ zeugen zu Beginn des Krieges mit Konſtruktions⸗ plänen aus dem Jahre 1937 aufgenommen worden ſei. Bei den Tanks, ſo fuhr er fort, ſei die Lage beſſer, weil zu Kriegsbeginn überhaupt keine nen⸗ nenswerte Tankproduktion beſtanden hätte. Auf der anderen Seite hätte man aber gerade hier der Quantität vor der Qualität den Vorzug geben müſ⸗ ſen. Erſt jetzt ſei es möglich, auch der Qualität mehr Aufmerkſamkeit zu widmen. Merkwürdigerweiſe erklärte der Miniſter bei dieſer Gelegenheit, daß ſich die britiſchen ſogenannten Kreuzertauks in der Libyenſchlacht bewährt hätten, obwohl Lyttleton in der Libyendebatte das genaue Gegenteil geſagt hatte. Dem Unterhaus iſt alſo zur Wahl geſtellt worden, was es glauben ſoll. Duncan ſagte, daß ſich auch die 2⸗Pfund⸗Geſchütze bewährt hätten und daß jetzt eben⸗ ſoviel 6⸗Pfund⸗Geſchütze wie 2⸗Pfund⸗Geſchütze vor einem Jahr hergeſtellt würden. Es ſei jedoch nie ⸗ mals die Abſicht geweſen, alle Tanks mit Geſchützen von 6⸗Zentimeter⸗Kaliber auszurüſten, weil die mit 2⸗Zentimeter⸗Geſchützen beſtückten Tanks anderer⸗ ſeits eine größere Beſatzung und mehr Munition aufnehmen könnten. Es war von vornherein anzunehmen, daß der Verlauf der Produktionsdebatte. insbeſondere die Rede Lyttletons die britiſche Oeffentlichkeit wenig erfreuen würde. Der Miniſter wußte wirklich nichts Neues zu berichten, was den Briten in ihrer gegen⸗ wärtigen und wohlbegründeten Depreſſion eine Er⸗ leichterung hätte verſchaffen können. Statt deſſen ſuchte Lyttleton die Oeffentlichkeit mit allgemeinen Verſprechungen und Betrachtungen abzuſpeiſen, wo⸗ nach dieſe Produktion vervierfacht fene verdreifacht worden ſei, was, wie die„Daily Mail“ erklärt, heute nicht mehr befriedigen könne, da man ſie ſchon ſo viele Male vorher gehört“ habe. Mr. Chamberlain, ſo fährt das Blatt fort, der im Dezem⸗ ber 1098 von der faſt erſchreckenden Stärke Großbri⸗ tanniens geſprochen hatte, gab die aleichen Erklärun⸗ gen 1039 und 1940, alſo ganz ähnlich den Männern, die heute verantwortlich ſind. Die übrige Londoner Preſſe iſt ungefähr der aleichen Auffaſſung, und der dortige Korreſpondent von„Nua Daaliaht Allehan⸗ da“ fügt hinzu:„Man befürchtet, daß die Aus rü⸗ ſtung des Feindes immer noch den Vorrang hätte, und, da die altmodiſchen Methoden Großbritan⸗ niens die Produktion von Waffen behindern, die moderneren Waffen die des Feindes ſind.“ 5 * 1 8 5 1 535 Die Stadtseite * Maunheim, 16. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22 Uhr, Ende 5 Uhr. Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Aqtung auch dem Feinè Gingen drei junge Burſchen des Weges. Auf der falſchen Straßenſeite, nebeneinander und ein wenig übermütig. Kam ein älteres Ehepaar daher. Still, überhaupt nicht übermütig und genau nach der Vor⸗ ſchrift, Die Burſchen dachten nicht daran, auszu⸗ weichen, das Ehepaar konnte es gar nicht, und ſchon gab es einen heftigen Rempler. Die Burſchen ver⸗ ſuchten zu maulen. Der männliche Teil des ange⸗ rempelten Ehepaares fand gleich die richtigen Worte. Er überſtand denn auch die erſten Runden der Schimpferei ſteagreich. Die jungen Burſchen wagten keinen Widerſpruch mehr, krampfhaft nach einer Mög⸗ lichkeit ſuchend, ſich durch einen wohlgeordneten Rück⸗ zug aus der Affäre zu winden. Und da wollte der weibliche Teil des Ehepaares auch noch raſch ein paar heftige Worte einſchmuggeln. Eine ungefährliche Sache, wo doch der Gegner ſchon moraliſch angeſchla⸗ gen war. Die Frau wollte es. Aber kaum hatte ſie ſich geräuſpert, da fuhr ihr der angetraute Ehemann in die Parade:„Du biſchd emol ruhiſch, dich brauche mir nit zum Schenne..“ Das nenne ich mir So⸗ lidarität unter den Männern! So ergrimmt der Mann auch war er ließ nicht zu, daß angehende Män⸗ ner von einer Frau getadelt wurden. Nicht einmal von der eigenen Frau und für eine gerechte Sache. „... Dich brauchen wir nicht zum Schimpfen!“ Wir! Wenn das keine echte Solidarität iſt. Att. Wann fällt die Bürgersteuerveranlagung fort:? Im Gegenſatz zu einer weitverbreiteten Meinung haben die zur Bürgerſteuer Veranlagten ihre Bür⸗ gerſteuer für das Kalenderjahr 1942 auch weiterhin an die Gemeinde zu entrichten. Vorausſetzung hierfür iſt natürlich, daß ſie ſpäteſtens bis zum 30. Juni 1942 einen Bürgerſteuerbeſcheid erhalten haben. Nach dem 30. Juni kann keine Gemeinde mehr von einem Steuerpflichtigen Bürgerſteuer an⸗ fordern. Wer alſo bis zum 30. 6. einen Bürger⸗ ſteuerbeſcheid nicht erhalten hat, braucht auch für 1942 Bürgerſteuer nicht zu entrichten. Das bedeutet wiederum nicht, daß ihm die Bürgerſteuer erlaſſen iſt. Der Ausgleich erfolgt in dieſem Fall bei der Veranlagung zur Einkommenſteuer für das Kalen⸗ derjahr 1942. Hülsenfrüchte, Reis und Gerstengrütze Erweiterte Bezugsmöglichkeiten auf Nährmittelkarten Der Reichsernährungsminiſter gibt bekannt, daß über das ausländiſche Weizenmehl, das zur Belie⸗ ferung der Nährmittelkarte eingeſetzt war, inzwiſchen verfügt worden iſt. Um dennoch keine Schwierig⸗ keiten bei Belieferung der Nährmittelkarten ent⸗ ſtehen zu laſſen, wird bis auf Widerruf auf die Nähr⸗ mittelkarten auch ein beſonderes Weizen⸗ mehl der Type 1050, das für dieſe Zwecke hergeſtellt wird und ein durchgemahlenes Miehl darſtellt, ver⸗ teilt werden. Außerdem werden die Beſtände an Hülſenfrüchten und Reis, die noch beim Ein⸗ zelhandel vorhanden ſind, zur Belieferung der Nähr⸗ mittelrationen freigegeben. Bei den Hülſenfrüchten werden ferner noch Beſtände des Großhandels heran⸗ gezogen. Die Kleinverteiler dürfen die Abſchnitte der Nährmittelkarten mit dem erwähnten Weizen⸗ mehl oder den Hülſenfrüchten, die ihnen auf Nähr⸗ mittel⸗Bezugſcheine geliefert worden ſind, oder mit den bei ihnen noch vorhandenen Mengen an Hülſen⸗ früchten oder Reis beliefern. Es kann dem Ver⸗ teiler überlaſſen bleiben, welche Erzeugniſſe(Mehl, Hülſenfrüchte oder Reis) er auf die Nährmittelkarte abgibt. Er kann ſich dabei nach oͤen Wünſchen der Verbraucher richten, ſoweit es die Beſtände erlauben. Auf eine möglichſt gleichmäßige Verteilung ſeiner Beſtände an die Verbraucher hat er aber zu achten. Die Abgabe von Kartoffelſtärke⸗Erzeugniſſen auf die St⸗Abſchnitte der Nährmittelkarten bleibt von dieſer Regelung unberührt. a Gleichzeitig gibt der Reichsernährungsminiſter noch eine andere Erweiterung der Bezugsmöglich⸗ keiten bekannt. Die Auswinterungsſchäden laſſen eine Erhöhung der Ausbeute der noch vorhandenen Gerſte im Intereſſe einer möglichſt guten Verſor⸗ gung der Verbraucher mit Nährmitteln erwünſcht erſcheinen. Nach den bisherigen Vorſchriften be⸗ trug die dͤurchſchnittliche Ausbeute bei den Gerſte⸗ Schälmühlen 52 v. H. Es wird nunmehr der Aus⸗ beuteſatz auf mindeſtens 65 v. H. erhöht. Bei dieſem erhöhten Ausbeuteſatz kann eine gute Gerſten⸗ grütze hergeſtellt werden, die zwangsläufig in un⸗ terſchieolichen Feinheitsgraden— grob, mittel und fein— anfällt. Der Verbraucher wird deshalb in Kürze Gerſtennährmittel nur noch in Form von Gerſtengrütze beziehen können, während Graupen bis zu den feinſten Sortierungen nach dem neuen 1 Ausbeuteſatz nicht mehr hergeſtellt werden ollen. Vollsschädling zum vode verurteilt Das Sondergericht Mannheim hat am 13. 7. den 52 Jahre alten Maurer Bernhard Large aus Wallſtadt als gefährlichen Gewohnheitsverbrecher und Volksſchädling wegen rückfälligen Diebſtahls, begangen unter Ausnutzung der durch den Kriegs⸗ zuſtand verurſachten außergewöhnlichen Verhält⸗ niſſe, zum Tode und zum dauernden Ehrverluſt verurteilt und gleichzeitig die Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. Large hat am 11. Mai 1941 in Mannheim aus einem Haus, das während eines Fliegerangriffes durch Sprengbomben teilweiſe zer⸗ ſtört worden war, die Nähmaſchine einer Hausbe⸗ wohnerin im Werte von 200 Mark geſtohlen. Der Verurteilte, der ſeit 30 Jahren immer wieder rück⸗ fällig geworden iſt und weder durch längere Ge⸗ fängnisſtrafen noch urch eine jahrelange Zucht⸗ hausverwahrung zu geordnetem Lebenswandel ge⸗ bracht werden konnte, hat mit dieſer letzten Volks⸗ ſchädlingstat ſein lebensunwert geführtes Daſein verwirkt. 35 F ze Veranſtaltungen im Planetarium. Freitag, 17. Juli, 19.30 Uhr: Wiederholung des Vortrags: „Der Rhythmus des Keimdrüſengeſchehens Steuerung durch Hypophyſenhormone.“ Sonntag, 19. Juli, 11.30 Uhr: Lichtbilderſchau mit Vortrag, „Tiere und Pflanzen vergangener Jahrmillionen. Montag, 20. Juli, 19.30 Uhr: Zweite Wiederholung des Vortrags:„Der Rhythmus des Keimdrüſenge⸗ ſchehens und ſeine Steuerung durch Hypophyſenhor⸗ mone.“ Donnerstag, 23. Juli, 19.30 Uhr: Kurzbe⸗ richt mit Lichtbildern der Reihe„Das Intereſſanteſte aus Naturwiſſenſchaft, Medizin, liches und Fröhliches von Zahlen und Figuren. Freitag, 24. Juli, 19.30 Uhr: Wiederholun des Vortrags: Erſtaunliches und Fröhliches von Zahlen und Figuren. und ſeine Technik“: Erſtaun⸗ 19 NS. Im gegenwärtigen Schickſalskampf der Nation erkennen wir beſonders die tiefe Wahrheit des Führerwortes:„Wer ſeine Fürſorge wirklich Mutter und Kind zuwendet, der iſt der Erfüller allen heldiſchen Kampfes.“ Alle Siege unſerer Soldaten ſind vergebens, wenn nicht ein ſtarkes Geſchlecht „ das ihr großes Erbe behauptet und mehrt. 5 N Jedes dem Leben geſchenkte und erhaltene erbgeſunde Kind iſt deshalb ein Sieg über den ſchleichenden Volkstod, denn nur wach⸗ 8 ſende Völker leben! Auch im Oberrheinland, das von jeher ſtarke Volks⸗ kräfte ausſtrömte, führen deshalb Partei und Staat einen ſyſtematiſchen Kampf gegen die Säuglings⸗ ſterblichkeit. Hierüber äußerten ſich in einer Un⸗ terredung mit einem Schriftleiter des Gaupreſſe⸗ amtes der Gauamtsleiter für Volksgeſundheit Dr. Puch lau, der Leiter des Staatlichen Geſundheits⸗ weſens Regierungsdirektor Dr. Sprauer ſowie der aus der Reichsanſtalt zur Bekämpfung der Säug⸗ lings⸗ und Kleinkinderſterblichkeit(Kaiſerin⸗Au⸗ guſt⸗Viktoria⸗Haus, Berlin) auf den Lehrſtuhl für Kinder⸗Heilkunde und zum Leiter der Kinderklinik an die Reichsuniverſttät Straßburg berufene Prof. Dr. Hof meier. f Im Jahre 1913 ſtarben in Baden von 1000 Kin⸗ dern 138(13,8 v..!) im erſten Lebensjahre. 1938 dagegen ſtarben z. B. in der größten badiſchen Stadt Mannheim von 4731 Kindern„nur noch“ 296(6,2 v..). Dieſe in anderen Städten vielfach noch günſtigere Entwicklung zeigt, daß ſich der Kampf gegen den Tod an der Wiege lohnt und daß das vom Reichsgeſundheitsführer geſteckte Ziel, die Not beizuſtehen und einem erbgeſunden Kinde zur geſunden Fortentwicklung zu verhelfen. i Die heute noch verhältnismäßig hohe Säuglings⸗ ſterblichkeit im Elſaß. iſt vor allem darauf zurück⸗ zußühren, daß die Notwendigkeit der natürlichen Ernährung(Stillen) noch nicht hinreichend er⸗ kannt iſt. Als Folge der Ueberſpitzung der künſt⸗ lichen Ernährung ſterben mehr Säuglinge, als es bei natürlicher Ernährung der Fall iſt und herrſcht z. B. auch eine ſtarke Verbreitung der Rachitis. Neben einer eingehenden Aufklärung der Mütter durch Aerzte, Hebammen, Schweſtern, Geſundheitspflegerinnen uſw. wird ſeit Beginn dieſes Jahres das bewährte Schutzmittel„Vigantol“ an jeden Säugling vom zweiten Lebensmonat ab verabreicht. Es hält den Kalk im kindlichen Knochen feſt und wirkt ſo vorbeugend und heilend auf die rachitiſchen Krankheitserſcheinungen. 2 300 Säuglinge gerettet! Sehr ſegensreich wirkt ſich die Einrichtung von Frauenmilch⸗Sammelſtellen an den Kin⸗ derkliniken in Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe aus. Sie führen den Milchüberfluß ſtillender Müt⸗ ter ſchwächlichen und gefährdeten Säuglingen zu, deren Mütter ſelbſt nicht ſtillen können. In Karls⸗ ruhe wurden z. B. während eines Jahres durch Verabreichung von etwa 4000 Liter Frauenmilch, die vielfach in kleinſten Mengen geſammelt wurden, über 300 Säuglinge, die rettungslos verloren ſchie⸗ nen, dem Leben erhalten. In Wirklichkeit iſt aber dieſe Zahl noch viel höher, denn bei vielen Säuglin⸗ Säuglingsſterblichkeit auf 4 w. H. zu verringern, durchaus erreichbar iſt. Die über dem heutigen Reichsdurchſchnitt liegende Säuglingsſterblichkeit im Elſaß beweiſt aber ebenſo eindringlich wie die weit größere Sterblichkeit der elſäſſiſchen Bevölkerung an Tuberkuloſe die Notwendigkeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Maßnahmen zur Erhaltung und zur Pflege der Volksgeſundheit. Schutz und Hilfe durch Partei und Staat Die Verantwortung für die Geſunderhaltung des Kindes obliegt nicht nur der Familie, ſon⸗ dern auch Partei und Staat. Es muß aber end⸗ lich mit dem Irrglauben gebrochen werden, daß die Mjütterberatung, Schwangeren⸗ und Säuglingsfür⸗ ſorge nur für die Minderbemittelten da ſeien. Während der Staat vor allem durch ſeine ärztlich ge⸗ leiteten Mütterberatungsſtellen über die Geſund⸗ heit des Kindes wacht, führt die Partei durch das Hilfswerk„Mutter und Kind“ det NS vorwiegend ſoziale Betreuungs maßnahmen durch. Sie bringt zuſätzliche Hilfe überall da, wo es gilt, einer Mutter in körperlicher, geiſtiger und ſeeliſcher gen genügt die Zuführung einer gewiſſen Menge na⸗ türlicher Milch, um das Gleichgewicht des geſtörten Stoffwechſels wieder herzuſtellen. Auch für Straß⸗ burg iſt eine Frauenmilch⸗Sammelſtelle geplant. Ne⸗ ben der natürlichen Ernährung ſind Licht, Luft und Sonne die Hauptfaktoren im Kampf gegen den Säuglingstod, die nicht durch die beſonders im Elſaß noch ſtark verbreiteten künſtlichen Präparate erſetzt werden können. Viele Opfer unter den Säug⸗ lingen fordert im Elſaß auch die zur Franzoſenzeit mangelhaft bekämpfte angeborene Lues, die heute noch viel häufiger als im Altreich vorkommt. Partei und Staat ſind ſich darüber klar, daß ihr gemeinſamer Kampf gegen den Tod an der Wiege nicht erſt beim Kinde ſelbſt, ſondern ſchon bei der heranwachſenden weiblichen Jugend beginnen muß. Nach dem Leitwort des Führers: ö „Das Ziel der weiblichen Erziehnna hat un⸗ verrückbar die kommende Mutter zu ſein!“, werden heute körperlich und ſeeliſch tüchtige, von den hohen Pflichten der Mutterſchaft überzeugte Frauen herangebildet, die auch in der Kinderpflege und ⸗Er⸗ ziehung erfahren und ihren hauswirtſchaftlichen Auf⸗ gaben gewachſen ſind. 5 n dſen f Wilhelm Teichmann. Alhambra:„Die Erbin vom Roſenhof“ Wenn Altmeiſter Franz Seitz an die Arbeit geht, dann kann es ſich nur um einen Film von bajuva⸗ riſchem Einſchlag handeln. Er weiß die krachlederne Herrlichkeit kundig zu faſſen. Sein neueſter Film — vielleicht iſt er auch gar nicht ſo ganz nagelneu— ſtimmt in das Hohelied auf das Bauerntum auf ſeine Weiſe ein. Ein junger Schullehrer hat für ſein entſchiedenes Bekenntnis zur Scholle ſchwere Kämpfe durchzuſtehen, bis er ſeinen Gegnern, eng⸗ ſtirnigen Berufskollegen, rachſüchtigen Nebenbuhlern nebſt Anhang und einem aus Liebe ſchwer gekränkten Mädchen, den Schneid abzukaufen vermag. Sein Kampf führt mittenhinein in herrliche Alpenland⸗ ſchaften. Für den tapferen Lehrer ſetzt Paul Klinger ſeine friſche Männlichkeit ein, Hanſi Knoteck iſt das anmutige Ziel ſeiner ſchließlich er⸗ füllten Wünſche. Der Bauernhof, der ihm mit dem Mädchen in den Schoß fällt, gehört laut Drehbuch dem trefflich charakteriſierenden Guſtav Waldau. Prächtige Typen nehmen für und wider Partei. 5 l Franz Schmitt. * * Wir wünſchen Glück! Herr Heinrich Brenk, Neckarau, Angelſtraße 88, begeht morgen in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. 2 zen Ernannt wurde Juſtizinſpektor Edwig Erſing in Mannheim zum a. p. Juſtizinſpektor. en Verſetzt wurden Oberlandesgerichtsrat Her⸗ mann Schmitz und Amtsgerichtsdirektor Hermann Trunk als Landgerichtsdirektoren und die Amts⸗ gerichtsräte Friedhelm Schmidt und Dr. Hans Stallmann als Landgerichtsräte an das Land⸗ gericht Mannheim. N n Streiflichter auf Weinheim II Weinheim, 15. Juli. Am Sonntag trafen ſich die Jugendmannſchaften der Schützengeſellſchaft o Mannheim und des Schützenvereins Weinheim 1923 zum Mannſchaftskampf in Wein⸗ heim. Die erſte Mannſchaft des Schützenvereins Wein⸗ heim konnte ſich mit 511 Ringen gegenüber 544 der Mann⸗ heimer Mannſchaft nicht behaupten. Dagegen errang die 2. Mannſchaft des Schützenvereins mit 497 gegenüber 437 Ringen einen glatten Sieg. In der Geſamtbewertung ſieg⸗ ten die Mannſchaften des Schützenvereins 1923 Weinheim mit einem Mehr von 17 Ringen. Dieſe Zahl zeigt die Härte des Kampfes. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen unternahmen die Schützen, deren Eltern und die beglei⸗ tenden Altſchützen einen Spaziergang.— Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt, daß Hans Noe bei den Deutſchen Jugendmeiſterſchaften ſich im Schwergewicht den zweiten Platz erkämpfte.— Von unbekannten Tätern wurde einem Gartenbeſitzer im Gewann Mult von zwei Bäumen die Pfirſichernte geſtohlen. Der Beſitzer hat eine Be⸗ lohnung auf die Ergreifung der Täter ausgeſetzt.— Im Gaſthaus„Zur Linde“ hielt der Kleingärtnerver⸗ ein ſeine Halbjahresverſammlung bei guter Beteiligung unter Vorſitz von Karl Mor weiſer ab. 3 der Begrüßung ergriff Kreisgruppenführer und Gar⸗ tenbaudirektor Diebolder(Heidelberg) das Wort, der ſich in lehrrreichen Ausführungen über Bodenbewirtſchaf⸗ tung, Volksernährung u. Anlage von Dauer⸗Kleingärten verbreitete. Nach Erledigung interner Vereinsangelegen⸗ heiten, ſprach Kreisfachberatin Frau Lenz⸗Heidelberg. Die Rednerin wies in eingehenden Erläuterungen auf die Wichtigkeit der Haltbarkeit der Gartenerzeugniſſe hin.— Am Freitagabend findet in der„Linde“ eine Frauenbe⸗ vatung durch die Kreisfachberatin ſtatt. Zu einem vollen Erfolg geſtaltete ſich das Gaſtſ pie! der Münchner Heimatbühne in der„Müllheimer Feſthalle“ mit dem ſehr humorvollen dreiaktigen Bauern⸗ luſtſpiel„Der Unwiderſtehliche“. Viel Beifall fanden auch die muſikaliſchen Darbietugen des Schrammeltrios und der Sport-Nachrichten i länderkampf der reundschat Deutſchland— Ungarn im Schwimmen Deutſchlands und Ungarns Schwimmer treffen ſich am Wochenende in Darmſtadt im 18. Länderkampf. Beide Mannſchaften ſind aufgeſtellt und ungeachtet der durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten müſſen ſie als ſehr lei⸗ ſtungsſtark angeſehen werden. Es ſind ohne Ausnahme unſere jungen Meiſter, die in der Darmſtädter Kampfbahn „Großer Woog“ die deutſchen Farben vertreten werden. Ullrich Schröder(Bonn) war im letzten Jahr noch deut⸗ ſcher Jugendmeiſter und der Zeitzer Hans Lehmann be⸗ legte in Breslau hinter ihm in den Kraulrennen jedes⸗ mal einen der Ehrenplätze. Die beiden Mannſchaften: 100 Meter Kraul: Ullrich Schröder(.), Reszö Elemeri(.); 400 Meter Kraul: Hans Lehmann(.), Nandor Tatos(.); 1500 Meter Kraul: Hans Lehmann(.), Nandor Tatos(.); 200 Me⸗ ter Bruſt: Erwin Temke(.), Sandor Szigedi(.); 100 Meter Rücken: Ullrich Schröder(.), Tibor Gambos(.); 4 mal 200 Meter Kraul: Ruprecht Köninger, Manfred La⸗ ſkowſki, Ullrich Schröder, Hans Lehmann(Deutſchband), Nandor Tatos, Reszö Elemeri, Richard Veghazy, Bela Hamori(Ungarn). Kunſtſpringen: Heinz Kitzig(.), Laſzlo Hidvegi(.); Turmſpringen: Hans Aderhold(.), Laſzlo Hidvegi(.). f Schröder und Elemeri ſind auf der kurzen Kraulſtrecke gleichwertige Gegner. Dagegen dürfte Ungarn im mittle⸗ ren und langen Kraulrennen durch ſeinen Europarekord⸗ mann Nandor Tatos zu einem Doppelerfolg kommen. Der Ausgleich wird durch die Ueberlegenheit von Schröder und Temke im Rücken⸗ bzw. Bruſtſchwimmen ſicher ſein, wie auch im Kunſt⸗ und Turmſpringen Kitzig und Aderhold höher einzuſchätzen ſind als der ſtets zuverläſſige, aber ſchon bejahrte Hioͤvegi. Werden die Einzelrennei mit 311 Punkten bewertet, ſo gibt es bei den Mannſchaftskämpfen :2 Punkte für den Sieger. Der Gewinn von 12 Punkten wird alſo entſcheidend ſein. Unſere Jungen werden da⸗ her alles dranſetzen müſſen, einen Erfolg in der 4 mal 200⸗Meter⸗Kraulſtaffel herauszuholen, denn ein Sieg im Waſſerballſpiel erſcheint gegen die ſtarke ungariſche Mann⸗ ſchaft mit Dr. Mezey im Tor, Dr. Tolnai und Hazai als Verteidiger, Dr. Somoczy als Verbinder, Molnar, Kis⸗ legi, Brandy oder Lemhenyi als Stürmer, kaum möglich. Die deutſche Länderſieben wird nach Abſchluß eines kur⸗ zen Trainings in Darmſtadt aufgeſtellt. Bayerns fußball in zwei Gruppen beſteht und in zwei Zehnergruppen, eine ſüdbayeriſche und — »ſchen Nationalmannſchaft. In der neuen Fußball⸗Spielzeit, die am 30. Auguft beginnt, werden die bayeriſchen Sportgaue eine oberſte Fußballklaſſe haben, die insgeſamt aus 20 Mannſchaften N . eine nordͤbayeriſche, unterteilt ſein wird. Für die Gruppe Süd ſteht die Zuſammenſetzung be⸗ reits wie folgt feſt: 1860 München, Bayern München, Bajuwaren München, BC Augsburg, Schwaben Augsburg, TSch Augsburg, Jahn Regensburg, LS Straubing un vorausſichtlich BfB München. 5 Fuſtballfahrt nach Sofia Viertes Länderſpiel Deutſchland— Bulgarien Obwohl Deutſchland und Bulgarien ſchon im erſten Weltkrieg in treuer Waffenbrüderſchaft verbunden waren und die freundſchaftlichen Bande ſeit vielen Jahrzehnten beſtehen, ſind die deutſch⸗hulgariſchen Fußballbeziehungen erſt jüngeren Datums. Das erſte offizielle Länderſpiel fand im Oktober 1935 in Leipzig ſtatt und wurde von Deutſchland mit:2 Toren gewonnen. Dieſem erſten Treffen in Leipzig folgten zwei weitere in Sofia und München, die mit:1 und 713 ebenfalls von Deutſchland ſiegreich geſtaltet wurden. Am Sonntag kommt es nun im Junak⸗Stadion zu Sofia zum vierten deutſch⸗ bulgariſchen Ländertreffen. Es wäre verfehlt, die Spiel⸗ ſtärke und das Leiſtungsvermögen der bulgariſchen Natio⸗ nalelf nach dem leicht erkämpften:3 im Münchner Län⸗ derſpiel des Jahres, 1940 zu beurteilen. Schließlich wird diesmal ja in der bulgariſchen Hauptſtadt geſpielt, wo die Bulgaren manche Vorteile für ſich haben. Das Junak⸗ Stadion hat ein hartes, grasloſes Spielfeld und auf dem Balkan mißt man augenblicklich hochſommerliche Tempe⸗ raturen, alles Faktoren, die den Ausgang dieſes Kampfes maßgebend beeinfluſſen können. elf hat weiterhin durch den Zuzug der mazedoniſchen Spie⸗ ler an Spielſtärke gewonnen. So dürfte die deutſche Mannſchaft auf einen Gegner treffen, der nicht zu unter⸗ ſchätzen und nur mit einer außerordentlich guten Leiſtung zu bezwingen iſt. 8 Die ſo erfolgreich verlaufenen Uebungsſpiele der deut⸗ ſchen Nationalmannſchaft am vergangenen Wochenende in Berlin geben uns die Gewähr, daß Deutſchlands Vertre⸗ tung in Sofia zu dieſer außerordentlichen Leiſtung fähig ſein wird. Mit Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Sold, Sing; Burdenſki, Decker, Walter, Willimowfki, Arlt ſteht ſchließ⸗ lich eine Elf im Feld, wie ſie ſelbſt im tieſſten Frieden nicht viel beſſer hätte aufgeſtellt werden können. gulgarien freut sich auf das Länderspiel Die bulgariſchen Sportfreunde erwarten mit Ungeduld den Tag des großen Fußball⸗Länderſpieles mit der deut⸗ Die angekündigte deutſche Elf hat die Anteilnahme noch mehr angeſacht und ſo wird der Anſturm auf die Eintrittskarten das Faſſungspermögen 5 Junak⸗Stadion in Sofia wieder bei weitem über⸗ eigen. 1 Die ausgewählten 18 bulgariſchen Spieker ſind ſchon ſeit Tagen in dem kleinen, unweit der Hauptſtadt gelege⸗ Bulgariens National⸗ Schwetzingen: aßte ſich ehmlich mit Krieg.— Die Schüler der meln von Alt m Bei gutem Marktverlauf wurden 35 Tiere a 25 bis 70 Mark verkauft.— Einem Gartenbeſitzer im wann Hördt wurden 40 Pfd. Stachelbeeren geſtohl. — Im Alter von 79 Jahren ſtarb Frau Eliſabeth D mut h, geb. Häcker, Mühlgäßchen 1.— Auf dem Felde de Ehre fiel Oberfunker Heinz Leippe, Sohn der Fami Karl Leippe, Obergaſſe 10. 5 leidelberger duerschnitt 3 Die Abbildung der Pflanze im Wandel der Zeiten. Ueber dieſes Thema ſprach unter Vorführung von 150 ſar bigen Lichtbildern Dr. Tau böſck aus Ludwigshafen im Naturhiſtoriſch⸗ Mediziniſchen Verei Er zeigte dabei intereſſante Bilder aus mittelalterliche Kräuterbüchern ſowie aus dem klaſſiſchen Werk der älte⸗ ſten Pflanzenabbildung im Wiener„Dioskorides“. Der ſcholaſtiſche Einfluß der Naturwiſſenſchaften im M alter läßt ſich aus den alten Abbildungen, die nicht 5 der Natur gezeichnet wurden, gut erkennen. Der„Code Oelinger“, der 1550 in Nürnberg erſchien, brachte Kultu pflanzen und darunter zum erſten Male Abbildungen non Tomatenſorten. Das achtzehnte. Jahrhundert brachte hauptſächlich handkolorierte Zeichnungen und Kupferſtiche, während die Empirezeit durch Prachtwerke von Tuſſac treten iſt. Die moderne Farbenphotographie gibt ein zu⸗ verläſſiges objektives Bild der Pflanze. Im Anſchluß an den intereſſanten Vortrag zeigte Gartenmeiſter Lu mehrere Heilpflanzenbilder jetzt lebender Künſtler. Sein ſiebzigſtes Lebensjahr vollendete Damenſchneide meiſter Michael Wink, Doſſenheimer Landſtraße 34. Tödlicher Unglücksfall eines Kindes. 1 glück ereignete ſich in der Schäſer* heim. Dort geriet das dreifährige Söhnchen des Arbeit Klingmann, Erlenweg 6, unter eine Zugmaſchine und wurde ſo ſchwer verletzt, daß es bald darauf in der Klinik ſtar b. Das Kind war über die Straße geſprungen und 25 geſtürzt. 8 5 Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 15. Juli. Der Sturm 10/80 des NS Fliegerkorps, umfaſſend die Orte Schwetzingen u. Hocker heim, unter Leitung von Sturmführer Junk⸗Schwetzin. gen ſowie Sturmführer und Fluglehrer Peter Schopf⸗ Hockenheim, konnte wiederum große Erfolge ſeiner Jun gen verbuchen. Für die Ablegung der B- und C⸗Prüfun im Segelfliegen traten eine Anzahl Jungen an, wovon 18 die A⸗Prüfung und 3 die B⸗Prüfung beſtanden. N gründlicher Vorſchulung beſtanden die-Prüfung Biswanger, Böckli, Bruckner, Friedric Ihm, Körner, Großhans, Korn und Bleß, Diemand war nur durch a * Hartmann, Hauſer, Peter; die B⸗Prüfung aus Schwetzingen: und Weisbrod. Dieſes ſchöne Ergebnis intenſive Arbeit des Fluglehrers, der Werkſtattleiter u. der Jungen ſelbſt möglich. 9 * Ketſch, 15. Juli. In der Generalverſa lung der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Ketſ. wurde der ſeitherige Vorſtand in ſeinem Amt beſtä igt. Neu hinzugewählt wurden Orts bauernführer Jüng 5 als dritter Vorſtand ſowie Anton Huber und Albert Eppel in den Auſſichtsrat. Sodann wurde die Umwand⸗ lung der Genoſſenſchaft, deren Haftung ſeither unbeſchränkt war, in eine Genoſſenſchaft mot. beſchloſſen. Die Haft⸗ ſumme wurde auf 1000 Mark pro Mitglied feſtgeſetzt. Der Geſchäftsanteil wurde auf 200 Mark erhöht, wobei von ſe⸗ dem Mitglied 10 Geſchäftsanteile übernommen werden können. 5„„ Blick aut Ludwigshafen Die Einſchränkung des Weinausſchankes an Sonn⸗ und Feiertagen wurde in der Weſtmark nunmehr auch auf Samstage in der Weiſe ausgedehnt, daß der Aben aus ſchank erſt ab 17 Uhr zuläſſig iſt. Künftig gilt alſo folgende Regelung: Wein darf an Sonn⸗ und Feiertage und an Samstagen bis auf weiteres nur in der Zeit von 11 bis 14 Uhr ſowie ab 18.30 Uhr ausgeſchenkt werden. In der Zeit von 11 bis 14 Uhr wird der Weinausſchan auf zwei Viertel je Gaſt beſchränkt. Der Weinverkauf über die Straße iſt an Sonn⸗ und Feiertagen und auchsann Samstagen verboten. 5 Hindenburgpark. Die Parkbeſucher werden es da begrüßen, daß die Stadtverwaltung, getreu ihrem A= ſtreben, den Hindenburgpark zu einem wahren Volkspark zu machen, ſich entſchloſſen hat, das Teichreſtauran! während der Sommermonate in Betrieb zu nehmen. 2 Reſtaurant iſt Freitag, Samstag und Sonntag geb Die Parkverwaltung, die allen Schwierigkeiten zum bemüht iſt, unſerer in harter Arbeit ſtehenden Beyßlkt rung im Park die notwendige Entſpannungs⸗ und Erho⸗ lungsmöglichkeit zu bieten, hat durch ihren Entſchluß, da 1 Teichreſtaurnat in Betrieb zu nehmen, einem dring Bedürfnis Rechnung getragen.. Gewohnheitsverbrecher kommt ins KL. Bereits 22 iſt der 65 Jahre alte Tagner Joſeph Oſter mayer 72 1 letzt in Frankenthal wohnhaft, vorbeſtraft, und zwar zu⸗ meiſt wegen ſchwerer Eigentumsvergehen. Rund 80 Jalre hat er in Zuchthäuſern und Gefängniſſen zugebracht. es ſich jedoch herausgeſtellt hat, daß Oſtermayer i wieder den Hang zum Verbrechen hatte und ein e charakterloſer wie willensſchwacher Menſch iſt, wurde er als Unverbeſſerlicher von der Kriminalpolizeiſtelle Lud⸗ 5 wigshafen in polizeiliche Vorbeugungs haft genommen un 8 in ein Konzentrationslager eingewieſen. nen Ort Bankia zu einem fleißigen Training verſamn Es wird ihnen hier viel abverlangt und ihre körper Leiſtungsfähigkeit wird daher am Spieltage ſelbſt. Höhepunkt ſein. Die bulgariſche Nationalmannſchaft in dieſem Jahre einen ſchlechten Start gehabt, denn wurde im April in Agram von Kroatien mit:0 geſchlagen. Allerdings wird dieſe Niederlage n tragiſch genommen, ruht doch während der ſchne Winterzeit der Spielbetrieb und erſt verhältnism im Jahr erreichen die Spieler ihre beſte Form. Auf dem harten Sandboden des Junak⸗Stadion w unſere bulgariſchen Fußballfreunde ſich, wie in allen angegangenen Spielen, wieder als harte und zähe Kö fer auszeichnen. Sicher iſt, daß die bulgariſche Haupt einen ſchönen Fußballkampf erleben wird, in dem un Elf im 30. Kriegsländerſpiel des deutſchen Fußballf ein, vierter Sieg nicht leicht gemacht werden wird. Durch das Reichsminiſterium für Ernährung Landwirtſchaft ſind mit Rückſicht auf das Transporti das die Freimachung alles verfügbaren Transpoxtrau für Kriegszwecke erfordert, für den deutſchen Galoppre⸗ ſport einſchränkende Maßnahmen verfügt worden. 1. Auguſt ab werden alle Transporte von Rennpferden Teilnahme an Rennen, bis auf wenige Ausnahmen, geſtellt. Der Rennbetrieb wird auf Berlin(Hop, und Karlshorſt), München, Wien, Frankfurt a. M Düſſeldorf, Krefeld, Dresden, Hannover, Poſen u, nigsberg beſchränkt, wobei ſich dieſe Bahnen auf das Platze befindliche Pferdematerial ſtützen müſſen. Bis 1. Auguſt können Pferde zum ſtändigen Training einen dieſer Plätze verbracht werden, ſofern eine bringungsmöglichkeit vorhanden iſt. Auf den zum Re betrieb zugelaſſenen Bahnen ſollen nach Möglichkeit fallende Renntage anderer Rennvereine als Erſatzre durchgeführt werden, wobei vor allem die großen ſtungsprüfungen abgehalten werden ſollen. Nach Ber und München, als Plätzen mit beſonderen Zuchtprüfu⸗ können auch weiterhin Transporte, jedoch nur i ſchränktem Maße, durchgeführt werden. Durch dieſe nahme gibt auch der deutſche Galopprennſport ſeinen trag zur Löſung der Trans portfrage, mit der di kraft der deutſchen Wehrmacht verſtärkt wird. —— U N * Die japaniſchen Meiſterſchaften in der Leichtathletik den in Oſaka durchgeführt und ſtanden im Zeichen vielverſprechenden Nachwuchſes. Bei den Frauen 9 durch Frl. Yamauchi einen neuen Hochſprung⸗Landes ret mit 1,62 Meter. N e Hauptſchriftleiter und derantwortlich für Politik Dr. Alois Win bauer Herausgeber. Drucker und Verleger Neue Mannheimer ge Dr. Fritz Bode& Co Mannheim R 1.% gut Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig ſie alles überdauert, ſei ſie mehr und mehr Wilhelm L. Kristl: Spanische Grandezza- trotz und alledem — Madrid, im Juli. Spanien hat einen dreijährigen Krieg hinter ſich, dem Spanier auf Spanier ſchoß. Es ſind Kriegs⸗ jahre, die doppelt zählen und die materiell und pfy⸗ chiſch ganz zu überwinden, das Land wohl noch Zeit brauchen wird. Aber auch die ſpaniſche Gegenwart, kaum zum Frieden zurückgefunden, wird umdonnert und nicht unerheblich miterſchüttert von einem noch weitaus ſtärkeren Krieasgewitter. Kein Wunder, wenn auch unter der Sonne des Südens das Daſein einiges von jener Leichtiakeit verloren hat, die für den Nordländer nun einmal zum Inbegriff des Le⸗ bens unter Palmen und Feigenbäumen geworden iſt. Wie ſei das nun, fragt manch einer mal, mit je⸗ ner ſprichwörtlichen ſpaniſchen Grandezza, angeſichts der veränderten Lebensumſtände? Habe ver⸗ Darauf läßt ſich antworten, ſelbſt wenn man alle extremen Schwankungen einkalkuliert: Sie lebt weiter. Gewiß, manchen Riß bekam ſie, ihre feine Politur vermochte dem härteren Klima nicht immer zu widerſtehen. Immerhin, im großen und ganzen hielt ſie ſtand— trotz und alledem. ſchwunden? Ja, der härtere Lebenskampf hat die ſpaniſche Höflichkeit und das, was Ritterromanzen unter „edlem Anſtande“ rühmen, nicht erſchüttert. Natür⸗ lich iſt nicht mehr alles ſo wie früher. Dennoch wird man immer wieder gerührt von ſoviel Höflichkeit, in den Städten, und ganz beſonders auf dem Lande. Ja, ſogar in den aroßen Stägten, denen alte Sitte ſtets am eheſten zum Opfer fällt; und dort ſogar in üherlgufenen Aemtern noch und in den zeitgemäß überfüllten Straßenbahnen. Hin und wieder brauſt mal jemand auf. Schnell leat ſich der Sturm. Ein begütigender Scherz entaiftet. Die feine Zurückhaltung. die Kunſt der Be⸗ herrſchung im geſellſchaftlichen Umgang, das Verſtändnis für Andeutung und indirekte wohl nirgends ſo ausgebildet wie beim Spanier im Verkehr mit andern. Darin übertrifft aar manches Dienſtmädchen die gnädige Frau, ſo die anädige Frau nicht gleichfalls zwiſchen Bilbab und Sevilla geboren iſt. Nirgends ſonſtwo kann daher der innerlich an⸗ ders organiſierte, andere Sitten und Gebräuche ge⸗ wohnte Fremde ſo ſehr danebenareifen als hierzu⸗ lande. Der Ausländer muß ſehr umſichtia verfahren im Verkehr mit Spaniern. Er muß ſein Ohr und ſeinen Blick auf Halbtöne und Nuancen ſchulen. Höflichkeit.. Es maa nichts weiter denn als billige Geſte erſcheinen, wenn der Spanier im Eiſen⸗ bahnzug ſein belegtes Brot, ſeinen Eierkuchen und ſeinen Wein zuerſt den Mitreiſenden im Abteil an⸗ bietet, ehe er zu eſſen beainnt; ſchließlich erwartet er ohnehin, daß die anderen dankend ablehnen. Aber heutzutage, wo Lebensmittel knapper und koſtbarer geworden ſind, hat er immerhin zu gewärtigen, daß einer der Verſuchung nicht widerſtehen könne und „Das keusche Evchen“, i ſo nennt Reinhold Unger, Koburg, ſeine Keramik, die auf der Großen deutſchen Kunſtausſtellung in München zu ſehen iſt. (Scherl, Zander-Multiplex⸗K.) Aus Welt und Ceben 5— K Qa ccaddddaddaddaaaaaaaadoaaaaddaadaoaaddaaddddddaaddddddaaddg Art iſt annähme. Und ſelbſtverſtändlich würde er ohne mit der Wimper zu zucken teilen. Trotzdem bietet er an. Trotzdem ſetzt er ſich dieſem„Riſiko“ aus. Und die andern, von denen mancher mit ſeiner Tagesration Brot länaſt fertig iſt, bewahren Haltung und wün⸗ ſchen auten Appetit, auch derjenige, dem vielleicht ge⸗ rade der Magen knurrt. Die Sitte wird alltäglich auf allen Eiſenbahnen des Landes aufs neue geübt; auch in den Zeitläuften der Rationierung. Die allgemeine Verknappung hat die Gaſtlichkeit eingeſchränkt, mehr nicht. Ein kleines Beiſpiel nur. Es aibt Raucherkarten, ſogar im Lande der paſſio⸗ nierteſten Raucher. Dennoch empfände man es als Ungezogenheit, zündete ſich da jemand eine Ziga⸗ rette an, ohne vorher ſeiner Geſellſchaft angeboten zu haben. Selbſt wenn dadurch der ganze Tagesvorrat in fünf Minuten in Rauch aufainge. würde das kei⸗ nen Spanier hindern, von der Sitte abzuweichen. Allerdings iſt der Schmarotzer, der es darauf anlegt, bei anderen mitzurauchen, völlig unbekannt. Groß⸗ zügigkeit geht nur unter Großzügigen. 8 as alles iſt mehr als Geſte. Es iſt Haltung, ſelbſt um den Preis, daß man manchmal ſo tun muß„als ob“, was Ausländer dann häufig falſch auslegen. Das Wort„Grandezza“ wurde von Spa⸗ nien aus ein Begriff. Das Wort„Caballero“ eben⸗ falls. Beides hat wenig mit arm und reich und viel mit Würde, Selbſtſicherheit und großer Linie zu tun. Es iſt Haltung des Reiters, der ſtolz und unabhängig über das Land dahintrabt und die des Granden, des mit Gütern und Titeln Geſegneten, der— wie es hier häufig iſt— im täglichen Verkehr ſeinen ſchlichten bürgerlichen Namen führt. Bin ich nur etwas mit Titeln? fragt der Spanier. dieſer Frage liegt ſchon die ganze Antwort. Die meiſten Caballeros ſitzen nicht mehr im Sat⸗ tel und Grandezza bedingt kein Rittergut mehr. Geblieben iſt die Haltung. Sie iſt tief ins Volk eingegangen, und jener„edle Anſtand“ lebt weiter noch beim einfachſten baskiſchen Fiſcher und ärmſten andaluſiſchen Landpächter— und da beſonders. Und das alles in dieſen Zeiten, da der Weinſchlauch und der Brotſack Sancho Panſas ſchmäler geworden und die kaſtiliſche Heimat Don Quichotte näher an die aufgewühlte Gegenwart herangerückt iſt. Die Rache Von Willi Lindner Dieſe Geſchichte iſt wahr. Meine Penſionswir⸗ tin hat ſie erlebt. 5 5 Alſo der Bartl hat ein Auge auf die Reſi gewor⸗ fen. Das war ihm nicht zu verdenken, denn die Reſi war ein blitzſauberes Dirndl, feſch und wie eine oberbayeriſche Bergfichte gewachſen. Dies war aber nicht dem Bartl allein aufgefallen. Die anderen Burſchen hatten auch Augen im Kopf, und vor allem merkte die Reſi ſelbſt, daß ſie ſehr begehrt war. Sie beeilte ſich darum nicht, ihrerſeits auch ein Auge auf den Bartl zu werfen. Im Gegenteil, ſie zeigte ihm das, was man in der Liebe die kalte Schulter nennt. Nicht gerade aus unbedingter Abneigung, ſondern eher, weil ſie zu vernünftig war, um ſich vorſchnell zu entſcheiden. Den Bartl verdroß dieſe Vernünftigkeit, aus der er ſchloß, daß die Reſi am Ende in einen anderen Burſchen verliebt ſei. Bei dieſem Gedanken ſchwoll ihm der Zorneskamm. Und wenn er ſelbſt ſchon nicht bei der Reſi fenſterln durfte, ſollte auch jedem an⸗ deren die Luſt dazu vergehen. Das ſchwur er ſich bei allen Bärten ſeiner oberbayeriſchen Vorfahren. Und ſo ſtrich er abends, nach Einbruch der Däm⸗ meruna, heimlich um das Haus. in dem die Reſi be⸗ dienſtet war. Ihr Kammerfenſter, das zu ebener Erde lag, ließ er nicht aus dem Auge. Aber entwe⸗ der war der verdächtigte unbekannte Nebenbuhler ge⸗ riſſener als er, oder die Reſi war tugendhafter, als ſein Argwohn vermutete— jedenfalls wollte es ihm lange nicht gelingen, irgendetwas Verdächtiges feſt⸗ zuſtellen. Aber er hatte bei aller inwendigen Wut die verbiſſene Geduld des Eiferſüchtigen, der hofft, ſeine Rache dennoch anbringen zu können. Endlich war es denn auch ſo weit. Unter Reſis Fenſter lehnte eines Abends ein Herrenfahrrad an der Wand. Untrüglicher Beweis dafür, daß der Ne⸗ benbuhler bei der Reſi im Zimmer weilte. Am lieb⸗ ſten hätte Bartl jetzt Lärm geſchlagen. Aber er hielt ein ſolches Vorgehen für unklug und wenig gewinn⸗ bringend. Er würde damit Reſi endgültig verlieren. Seine Wut richtete ſich auch mehr gegen den Schuft von Nebenbuhler als gegen das Dirndl. Alſo mußte der Schuft getroffen werden. Das Fahrrad bewies, daß er von weither gekommen ſein mußte. Wie In Ein Fluß im Osten wird überquert (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberſchter Koh, Atl.,.) In langen Kolonnen ziehen Flüchtlinge, denen die fliehenden Sowjets die Dörfer angezündet haben, an unſeren vorrückenden Soldaten vorbei nach hinten. (PK.⸗Aufn.: Kriegsber. Dieck, HH.,.) konnte Bartl ihn beſſer treffen, als daß er ihm ein für alle Male das Wiederkommen verleidete? Und ſo bemächtigte ſich der Bartl des zur Zeit herrenloſen Fahrrades und zerleate es kunſtgerecht — und als Schloſſer verſtand er ſich darauf— in ſeine einzelnen Beſtandteile. Doch damit wäre die Rache nicht vollkommen geweſen. Bartl tat alſo ein übriges— er verſteckte alle Teile in dem weitläufi⸗ gen Garten des Penſionshauſes. Es war ihm eine grimmige Liebhaberei, immer neue Verſtecke ausfin⸗ dig zu machen. Und das nackte Geſtänge des Fahr⸗ geſtells ließ er arinſend an der Hauswand zurück. Dann lachte er zufrieden zu ſeinem Werk und fand, daß es aut ſei. Weniger fand dies der Beſitzer des Fahrrades, ein junger Student, der ſeine Schweſter in jenem Penſionshaus beſucht hatte und ſich auf den ihm zu⸗ geſüagten Streich keinen Vers machen konnte Die Reſi aber wußte aleich, wer hier die Hand im Spiele gehabt hatte. Beim Kirchgang am nächſten Sonntag lächelte ſie dem Bartl aufmunternd zu. Denn ſie war ein vernünftiges Dirndl. Sie erkannte in dem Racheakt des Bartl den Ausfluß echter Eiferſucht und ſchloß darauf auf wahre Liebe. Das iſt die Lo⸗ gik vernünftiger Frauen. Die Reſi iſt heute des Bartl Frau. a kam und hängte dem Brautpaar heimlich die Bettſtellen aus. So rächte er ſich für das Fahrrad. Und der Bartl und die Reſi feierten auf dieſe Weiſe zweimal Polterabend Kunsthrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im Juli. Eine Reihe von Malern und Zeichnern, die in Salz⸗ bu rg wohnen und ſich zu einer Gruppe zuſammenge⸗ ſchloſſen haben, aber nicht alle aus der Salzburger Gegend ſtammen, zeigen in dieſem Monat eine ſehr beachtenswerte Sammlung im Badiſchen Kunſtverein Karlsruhe. Die Stil⸗ unterſchiede ſind ſo groß, wie die Altersunterſchiede der Künſtler, doch mag auch ihre Abſtammung(Rheinland, Kö⸗ nigsberg, Kärnten, Krain, Salzburg uſw.) dazu beitragen. Wir finden landſchaftliche“ Motive aus den deutſchen Alpen (Bäumer, Elfriede Mayer, Ruppe, Böhler, Reiſenbichler, Rudolph, Schrempf, Elſe Marty, Kaufmann, Habsburg⸗ Lothringen u..). Sehr gut das Bauernkind aus Salz⸗ burg von Reiſenbichler, intereſſant eine an Broel erin⸗ nernde Radierung von Weiſer. Wir müſſen uns mit die⸗ ſen kurzen Hinweiſen begnügen. Zu ſeinem 70. Geburtstag bringt der Kunſtverein eine kleine Kollektion des romantiſchen Landſchafters und Bild⸗ nismalers Hans Schroedter, Hauſen vor dem Wald. Man denkt an Thoma und Karl Haider, bewundert aber doch den eigenen Stil des Künſtlers. Die farbige Ge⸗ 0 Zur Hochzeit hatten ſie den Studenten geladen. Der ſchloffenheit der Heuernte und der Wutachlandſchaft ſteht neben einer gelbgrün leuchtenden Abendſtimmung; große Gemälde ſprechen vom oberen Donautal und Schwarzwald. Vorzüglich iſt das Porträt eines Fliegers. Von Otto Graeber(Karlsruhe) finden wir ſehr farbige Stilleben (Blumen, Früchte); beſonders erfreulich die„Metallſpende 1940“. Ein Waldbach und Rittnertwaldbild erinnern an Trübner. Der durch große Oelbilder und Wandgemälde bekannte Karl Vocke(Ausſtellungen zuletzt in Straßburg und Ba⸗ den⸗Baden) überraſcht mit ausgezeichneten Aquarellen, unter denen namentlich Bildͤnisköpfe hervorragend. Auch zwei Mädchenbilöniſſe in Oel verdienen Erwähnung. Intereſſant das Kriegsbild„Uebergang bei Breiſach“. Ori⸗ ginell einige Inſektenkarikaturen(Kritiker, Philoſophen u..J. W. Jörger(Karlsruhe) zeigt Aquarelle aus dem Karlsruher Schloßgarten und gute Radierungen(Straß⸗ burg, Kolmar, Elſtern u..). Mit dem Schluß des Mo⸗ nats tritt die Sekretärin und Kaſſenverwalterin des Kunſt⸗ vereins, Fräulein Zimmermann, in den Ruheſtand. Sie hat ihr Amt ununterbrochen 38 Jahre lang mit großer Umſicht verwaltet. Dr. Kiefer. e Egks„Joan von Zariſſa“ in Paris. Mit einer glanzvollen Aufführung, an der auch der deutſche Botſchaf⸗ ter teilnahm, erlebte das romantiſche Ballett„Joan von Zariſſa“ von Werner Egk an der Pariſer Gro⸗ ßen Oper ſeine franzöſiſche Erſtaufführung. Der Kom⸗ poniſt dirigierte ſein Werk ſelbſt und ſchöpfte ſo alle rhyth⸗ miſchen und klanglichen Möglichkeiten in einer Weiſe aus, die das Pariſer Publikum vom erſten Augenblick in ihren Bann zogen. Werner Egk fand im Ballettmeiſter und ek⸗ ſten Solotänzer Serge Lifar ſowie in dem geſamten Ballettkörper der Pariſer Oper Interpreten, die das Thea⸗ terwirkſame der Muſik zur vollen Geltung brachten. Elfriede Meyn. der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Helmut Roloff ſpielt die Paganini⸗Variakſonen von Johannes Brahms von 11 bis 11.30 Uhr.— Volkstümliche Weiſen mit Stuttgarter Chören und Spielgruppen unter Leitung von Willy Steffen erklingen von 15 bis 16 Ahr.— Von 16 bis 17 Ahr unbe⸗ kanntere Opern⸗ und Konzertklänge namhafter Tonſetzer. — Erinnerungen an die Tanzſtundenzeit unſerer Eltern bringt die Sendung„Wie die Alten ſungen“ von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Be⸗ kannteſte Weiſen aus beliebten zeitgenöſſiſchen Operetten von 20.15 bis 21 Ahr mit Heinz Soedecke als Sprecher. Deutſchlandſender: Lea Piltti mit Chor und Orcheſter des Reichsſenders Frankfurt, ein Orcheſter unter Leitung von Müller⸗Kray treten mit Werken von Richard Strauß, Schumann(Lieder für Frauenchor), Joachim Raff (Bläſer⸗Sinfonietta) und Erich Anders(Figaro⸗Figurinen) von 17.10 bis 18.30 Uhr hervor.— Conrad Hanſen, Helmuth Zernick, Heinz Kirchner und Arthur Tröſter ſpielen von 20.15 bis 21 Uhr das A⸗Dur⸗ Klavierkonzert von Johannes Brahms.— Wolf⸗Ferraris einaktiges Intermezzo„Suſannes Geheimnis“ wird mit den Haupt⸗ darſtellern Elſe Koegel und Bernhard Jakſchtat unter Muſikleitung von Otto Ebel von Soſen von 21 bis 22 Uhr geſendet. eidenschuften in Luzern G E OR GE 3 Die Erinnerung an ſeine leidenſchaftliche Wer⸗ bung, an die unſagbar ſchöne Zeit in Neuyork, wo ſeine ſtürmiſche Glut, ſein überſtrömendes Gefühl —— ROMAN VON BEA T ſie in eine himmliſche, unbekannte Welt verſetzt hatte— nein, das war echte Liebe geweſen. Nie nie würde ſie zugeben. daß dieſe glücklichſte Spanne Zeit ihres Lebens eine Täſchung geweſen war. d Sie blieb vor dem hohen Spiegel ſtehen, der über dem Kamin hing, und prüfte kühl und nüchtern ihr Bild. Wie oft, wie oft hatte ſie das getan. Oh, die Jugend feſthalten können! Im nachſichtigen Dämmer der einzigen Lampe ſah ihr aus dem Spiegel ein klaſſiſch ſchönes Oval entgegen, ein Geſicht, in dem es noch keine Falten gab. Große, ſchwermütig ſchöne Augen, unter denen müde Schatten. Leid oder Krank⸗ heit verrieten; oder gar beides. Trotzdem, das Bild, das ihr entgegenblickte, war das einer ungewöhnlich ſchönen Frau. Ihre Figur war noch die eines Mäd⸗ chens, ihr Gang elaſtiſch. Sie näherte ſich ihrem Spiegelbild. Geſpannt unterſuchte ſie das ſchöne, blaſſe Geſicht. das noch vor kurzem von der Bühne herunter Tauſende entzückte, e öffnete leicht ihre noch immer ſchön geformten, chwellenden Lippen und beſah ihre ſchimmernden Zähne— dann wandte ſie ſich ab. Ja, ſie war immer noch ſchön. Aber— keine Gaby Delſys, die, wie ſie im Innerſten voll Angſt fühlte, Rarcel beſſer gefiel. Keine Gaby Delſys, die vor einigen Wochen aus Paris angekommen und im Hotel abgeſtiegen war. In einem großen, inter⸗ nationalen Hotel leben viele ſchöne Frauen. Nie, ſeit ſie einander kannten und beſonders in den letzten zwei Jahren, die ſie in Luzern lebten. hatte Marcel einer dieſer vielen Frauen beſondere Beachtung ge⸗ ſchenkt. Bis die Franzöſin auftauchte. Sie konnte arcel nichts vorwerfen. Ein kleiner Vorfall erſt hatte ſie aufmerkſam gemacht. 0 Eines Abends. als er ſich verſpätete. und ſie ihn voll Ungeduld erwartete, öffnete ſie die Tür, um nach ihm zu ſehen. Ganz ferne, im entgegengeſetzten Teil des bereits ſtillen Korridors bemerkte ſie jemand, der vorſichtig an einer Tür horchte. Es war Marcel— Raſch machte ſie wieder zu. Was hatte das zu be⸗ deuten? Andern Tags, ſie hatte ſich die Tür gemerkt, erfuhr ſie, daß dort die Zimmer der franzöſiſchen Tänzerin Delſys lagen. Die Romagneſi wurde arg⸗ wöhniſch. Zu ſtolz, ihn zu fragen, beobachtete ſie ihn und konnte, wenn ſie mit Marcel ausging feſtſtellen, daß ihn jede zufällige Begegnung mit Fräulein Delſys veränderte. Und während dieſe ihn nicht be⸗ achtete, ſuchte er ihre Aufmerkſamkeit zu erregen, oder er ſah ihr, in der Meinung, unbeobachtet zu ſein, nach. Mit dem Inſtinkt der liebenden Frau ſpürte ſie eine Gefahr in ihr Leben treten. Was nützte es, daß andere Männer ſie umwarben und begehrten? Marcel entglitt ihr, er war anders geworden. Während ſie ihn noch immer liebte, ſchien er ſich von ihr gelöſt zu haben. Wo war die Zeit, da er es nicht erwarten konnte, ſie zu ſehen? Wo ſeine fſinnbetörenden Küſſe? Seine Zärtlichkeiten, die ſie beglückten? g Sie wollte nicht weinen. Oft war er noch nachts, wenn ſie ſchon die Hoffnung aufgegeben hatte, ihn zu ſehen, gekommen, plötzlich und unvermutet. Er beſaß einen eigenen Schlüſſel zu ihrem Wohnzimmer und hatte ſie überraſcht, wenn ſie, in Tränen aufgelöſt, auf ihn wartete. Und ſtatt ſie dann in ſeine Arme zu nehmen oder ihr ein liebes Wort zu ſagen, nach dem ſie ſich ſehnte, war er bitter. Die Uhr auf dem Kamin ſchlua eins. Der helle, feine Silberton ſchwang durch die Luft des ſtillen Zimmers und verklang. Sie wollte zu Bekt gehen. Als ſie jedoch die Klinke ihrer Schlafzimmertür be⸗ rührte, vernahm ſie vom Hotelkorridor draußen das gedämpfte Geräuſch eiliger Schritte. Ihr Herz begann heftig zu pochen. Schon wollte ſie den Schlüſſel, der auf dem Kamin lag, holen, um ſelber aufzuſchließen, als ſie hörte, wie von außen leiſe ein Schlüſſel ins Schloß geſchoben wurde, die Tür öffnete ſich, Marcel trat ein und ſchloß ab. N Herr van den Bergk war das. was man damals einen„intereſſanten“ Mann nannte. Er hatte das Ausſehen eines Südländers: volles. dunkles Haar, ſonnenverbrannten Teint, leicht aufgezwirbeltes, pechſchwarzes Schnurrbärtchen, ein Paar glühender Augen, blendende Zähne und eine breitſchultrige, hohe, durchtrainierte Geſtalt. Obwohl er faſt Mitte Vierzig war, wirkte er wie Anfang Dreißig. Nur ſein leicht verwittertes Geſicht, auf dem ein unbe⸗ ſtimmter Hauch von Laſter und Verſchlagenheit lag, die unzähligen feinen Fältchen um die Augen und der gewöhnliche Mund ließen ahnen, was hinter der beſtechenden Faſſade ſchlummerte. Gewinnnd waren ſeine ſchlanken, feinen Hände gefangennehmend ſeine Stimme. der ſchmeichelnde Wohlklana eines ſonoren, weichen Baritons. 5 „Raſch umarmte er die Schauspielerin und trocknete ſich mit ſeinem Taſchentuch die feuchte Stirn. „Verzeih, Maria, daß ich ſo ſpät komme, ich ging vors Hotel, um zu ſehen, ob noch Licht bei dir wäre.“ „Marcel“, ſagte ſie, glücklich. daß er bei ihr war, „warum kamſt du nicht ſchon früher? Inzwiſchen habe ich Frank geraten, zu Bett zu gehen er ſchläft hier nebenan.“ Sie deutete nach ſeinem Zimmer. „Van den Bergk warf einen kurzen Blick nach der Tür, dann ſagte er leiſe:„Ich konnte nicht, es Wäre unfair geweſen, aufzuſtehen und wegzugehen. 5 125 enorm gewonnen, ganz ungeheuer, 30 000 Franken—.“ 5 „Du haſt geſpielt?“ unterbrach ſie ihn erſchreckt. Sie faßte ihn an beiden Schultern und ſah ihm ins Geſicht. Jetzt erſt merkte ſie, daß ihm der Schweiß auf der Stirne ſtand und daß er ganz verſtört ausſah. Er nickte bloß.„Ich hatte gewonnen Maria, aber man ſoll nicht anſtändig ſein. Man ſoll immer nur an ſich ſelber denken. Aus Korrektheit, und weil ich mich ſchämte, mit 30 000 Franken Gewinn abzuziehen, blieb ich und habe mich unglücklich gemacht.“ Er ließ ſich in einen Stuhl fallen und bedeckte ſein Geſicht mit dem Taſchentuch, das er immer noch in der Hand hatte. „Um Gottes willen, Marcel, was iſt geſchehen?“ „Ich habe alles wieder verloren. Und nicht nur 7 0 5 ich ſchulde ebenſoviel, als ich zuvor gewonnen „Wie?— 30 000 Franken— haſt du— verloren?“ W den Kopf ſinken.„Ich gab einen Schuld⸗ Sie ſtand wie gelähmt und rührte ſich nicht. Wie leid er ihr tat. Sein Unglück ſchnitt ihr ins 575 Wie oft hatte er ihr verſprochen, keine Karte mehr anzu⸗ rühren, und wie oft hatte ſie ihm ſchon geholfen, Erſt vor einem halben Jahr, in Paris wo ſte einen gro⸗ ßen Teil ihres Schmuckes verkaufen mußte, um ſeine Schulden zu decken. Sie hatte ſpäter, als ſie wieder in Luzern waren, eine Aufſtellung ihres Vermögens gemacht und feſtgeſtellt, daß ſie nur noch über einen Reſt verfügte, alles andere hatte ſie bereits für Marcel geopfert. Es konnte ſo nicht weitergehen. Auch wenn ſie ihm helfen wollte, ſie hatte im Hotel gar keine ſo große Summe zur Hand. g „Marcel“, ſagte ſie ſanft, ſetzte ſich auf ſeinen Schoß und fuhr liebkoſend über ſeine Haare,„ich glaube deinen Verſprechungen nicht mehr. Haſt du mir nicht geſchworen. nie wieder zu ſpielen? Wem ſchuldeſt du denn ſo viel Geld?“ „Das iſt es eben“, ſagte er raſch und drückte ſie zärtlich an ſich, hilf mir nur dieſes eine Mal noch — dieſes letzte Mal— dann iſt Schluß für immer.“ Er ſah ſie bittend an. In ſeinen weit geöffneten, dunklen Augen, mit denen er ſie zu rühren verſuchte, flackerte es verſchwommen. Sofort ſah ſie, daß er ge⸗ trunken hatte, ein leichter Dunſt von Alkohol ging von ihm aus. Sie erhob ſich langſam und entfernte ſich. „Marcel— ich kann dir diesmal das Geld nicht geben, weil ich es nicht habe.“ l Er eilte ihr nach.„Bitte, Maria. es iſt das letzte Mal. Nur weil ich es dem Kopenhagener Bank⸗ direktor ſchulde, dieſem Herrn Jermers. Gerade ihm will ich's— muß ich es bezahlen.“ „Haſt du etwas zu fürchten?“ fragte ſie beſorgt. „Nein— aber wenn ich ihn nicht bezahlen kann, erzählt er es weiter. Wer weiß, wem? Vielleicht dieſer Delſys, mit der er doch— und gerade das darf nicht ſein.“ „Was darf nicht ſein?“ „Daß 1 Delſys erfährt.“ 9 Sie ſpürte, wie eine entſetzliche Angſt in ihr er⸗ wachte: Marcel hatte ſich eben verraten. Gewiß nur, weil er in ſeiner Verzweiflung getrunken hatte und ſich nicht wie ſonſt beherrſchen konnte. Er enthüllte ihr etwas, ohne es zu ahnen. Alſo hatte ſie ſich nicht getäuſcht. Und nun ging es ihr, wie ſo vielen altern⸗ den Frauen, denen das grauſame Schickſal zu lange eine heiße, junge Seele bewahrt. Ste bangte um den Mann, den letzten Mann der vielleicht ihren Lebens⸗ weg kreuzte, den ſie lieben konnte und den ſie anbetete. Weg mit ungeſchickter Eiferſucht, weg mit allen guälenden Bedenken! Nur ihn nicht verlieren. nur ihn behalten dürfen! Nach ihm,— ohne ihn iſt das Leben leer, öde,— nicht mehr wert, gelebt zu wer den. Ihr ſchauderte davor, Marcel könnte ſie ver⸗ laſſen. Zitternd eilte ſie in ihr Schlafzimmer. (Fortſetzung folgt) e 1 Höchstpreise für Bauland Um feder Bodenſpekulation vorzubeugen, hat der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung im Einvernehmen mit dem Reichskommiffar für den ſozialen Wohnungsbau om 1. Juli 1942 Ergänzungsvorſchriften erlaſſen, wonach die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe künftig in Stadtplänen einge⸗ tragen und öffentlich ausgelegt werden, ſo daß für Käufer und Verkäufer eine klare und einfache Orfientierungsmög⸗ lichkeit geſchaffen iſt. In einem gleichzeitig veröffentlichten Erlaß des preußiſchen Finanzminiſters werden eingehende Vorſchriften über die Mitwirkung der Kataſterämter bei der Aufſtellung der Richtpreispläne gegeben. * Staatliche Majolika⸗Manufaktur Karlsruhe Ac. Karlsruhe, Baden. Die Manufaktur war im Geſchäfts jahr 1941 durch einen namhaften Auftrag des Winterhilfswerkes gut beſchäftigt. Der neueingerichteten Unterſtützungskaſſe wurden& 51000 zugewieſen. Aus dem ſich ergebenden Johres gewinn von„ 28.531 wurde auf das Ag non 0,30 Mill. eine Dividende von 6 v. H. aus⸗ geſchüttet, während der Reſt mit, 10 531 auf neue Rech⸗ nung vorgetragen wird. Die am 15. 7. ſtattgefundene o ſtimmte dieſem Vorſchlag zu und genehmigte gleichzeitig den Bericht für 1941 nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Der Rohertrag belief ſich in 1941 auf 0,74(0,81) und die ao⸗Erträge auf 0,071(0,01). Andererſeits Perſonalauf⸗ wendungen 0,49(0,47), Anlageabſchreibungen 0,029(0,027) und Steuern 0,12(0,18). * Billeroy 8 Boch, Mettlach, Saar. Die Steingutfabrik Lothringen durch Kauf in den Beſitz der Firma Villeroy d Co. Mettlach übergegangen. * Wanderer⸗Werke AG, Siegmar⸗Schönau. Der Um⸗ ſaftz der Wanderer⸗Werke AG, Siegmar ⸗ Schönau, konnte 1941 auf beachtlicher Höhe gehalten werden; der Export hielt ſich auf den Werten des Vorjahres. Von der 1938 erteilten Ermächtigung zur Erhöhung des An wurde kein Gebrauch gemacht, dagegen wurde das Ak bekanntlich um 100 v. H. auf 15,72(7,86) Mill.“ berichtigt. Die hierfür erforderlichen Mittel wurden aufgebracht durch Zuſchrei⸗ bung zum Anlagevermögen mit 2,0, zum Umlaufvermögen mit 5,43 und durch Auflöſung der Bau⸗ und Erneuerungs⸗ rücklage mit 2,0 Mill. J. Dadurch wurde gleichzeitig die Erhöhung der geſetzlichen Rücklage auf 10 v. H. des be⸗ richtigten AK ermöglicht und die Pauſchſteuer gedeckt. Zu einem Rohüberſchuß von 30,90 treten Zinſen mit 0,37 und gocErträge mit 0,18 Mill. 4. Nach Abzug der Unkoſten und Abſchreibungen entſtand einſchl. 171 642(292 765) 1 Vortrag ein Reingewinn von 2472 129(2 472 105) l. Der HW am 24. 7. wird vorgeſchlagen, hieraus auf die be⸗ richtigten Stammaktien 4 v. H. Dividende lentſpre⸗ chend der Vorxjahresdividende von 8 v..), auf die be⸗ richtigten Vorzugsaktien 3 v. H. Dividende lentſprechend der 6 p. H. Vorjahresdividende) zu verteilen, der Stiftung ſür Altersbeihilfen unv. 0,35, der Rücklage für Gefolg⸗ ſchaftswohnungen 0,30(0,325), der für ſoziale Einrichtun⸗ gen 0,10(—) Mill. zuzuweiſen, als aoguwendung an die Gefolgſchaft unv. 0,70 Mill. 4 zu verwenden und 79 120 vorzutragen. NSu⸗Werke⸗AG, Neckarſulm. Bei der NSu⸗Werke⸗ Ach, Neckarſulm, waren Art und Umſang der Fertigung 1941 durch den Krieg beſtimmt. Nach Organſchaftsabrech⸗ nung ergab ſich ein Rohüberſchuß von 2,17 Mill., Betei⸗ ligungen brachten 0,05, ao Erträge 0,16 Mill. 1, während andererſeits Zinſen 0,25 Mill.& erforderten. Die für die Kapitalberichtigung auf 8,0(6,0) Mill. 4 benötigten Be⸗ Goldſchmidt 0,25 v. H. höher notiert. Millionen a zu den Rücklagen ergibt ſich einſchl. 6319 (17 609)& Vortrag ein Reingewinn von 680 600 0 8 aus dem 6 v. H. Dividende auf das berichtigte AK verteilt und unv. 0,20 Mill. 4 der Gefolgſchaftshilfe zugewieſen werden ſollen(i. V. 8 v. H. Dividende auf 3,6 Mill. 4 AK). Unbedeutende Schwankungen an den Aktienmärkten 0 5 Berlin, 16. Juti. Wie bereits in den letzten Tagen, waren im Aktienver⸗ kehr ſowohl die Umſätze als auch die Wertſchwankungen unbedeutend. Es überwogen erneut Strichotierungen und unveränderte Kurſe. Montanwerte wurden, ſoweit notiert, im Kurſe heraufgeſetzt. Lediglich Höſch und Buderus er⸗ öffneten unverändert. Andererſeits zogen Mannesmann Hund Vereinigte Stahlwerke je um 4 und Harpener um 0,50 v. H. an. Braunkohlenwerte erhielten wiederum bis auf Deutſche Erdöl, die ſich auf Vortagsbaſis ſtellten, eine Strichnotiz. Kaliaktien lagen behauptet. Von chemiſchen Papieren wurden Schering und Rütgers unverändert und Von Heyden und Auch Elektro⸗ und Verſor⸗ AEch und Geffürel kamen Farben blieben geſtrichen. gungswerte lagen ſehr ruhig. je 0,25 v. H. und Charlotte 0,50 v. H. höher an. Bekula ermäßigten ſich indeſſen um 0,50 v. H. Akkumulatoren, Lahmeyer, RW und Deſſauer Gas erzielten Vortags⸗ kurſe. EW Schleſien büßten im Verlauf 0,25 v. H. ein. Die übrigen Werte, darunter auch Siemens, erhielten eine Strichnotiz. Autoaktien lagen ſtill, aber behauptet. Ma⸗ ſchinenbaufſabriken wurden zumeiſt geſtrichen. Schubert u. Salzer zogen um 0,25 v. H. an. Von Metallwerten gaben Metallgeſellſchaft, von Brauereiwerten Schultheiß je um 0,50 v. H. nach. In Textilwaren zogen Bemberg um 1,50 v. H. an. Im Weſtdeutſchen Kaufhof war ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage nicht möglich. Frankfurt 4. U. Deutsche testrerrinsliche Werte 15. 16 DEUTSChE SraarSA NLE dn Schatz D. R WSW Altbes Dt Reich— 168.6 166.6 SrabraN&LHAHEN 4 Heidelbers 28 4% Mannheim 27 4 Pforzheim 26 14.0 113 100 1034 FPFANDODBRIETE 1½ Frank. Hv Got. 8 —— a—— 1% Bh Hrp-B 44 U. 45 113.5 102.1 1 Rb Hep. Bank 47 102.5 102.1 INDUSTRIE OBLIGATIONEN N Di Ind. Bank 31 103.8 103.8 5 Gelsenkirched v. 88 104.3 104.8 U Rrubp e M. 105 104.2 % Ver Stablwerke 1045 4 1 Farb RM-Anl. 2—— 5 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik Adlerwerke K lever Ack Gebr. 167.0 1625 170.2 150.8 150.5 1500 * 167.0 163. Auæsb.-Nurnb Masch. Ba vr Motorenwerke Browo Boveri& Ge Contin. Gummi Damier- Benn Deutsche Erdst!“!— 186.0 196.0 165.5 165.5 166.0 1656.5 160.0 174.5 174.7 — Ot Gad u. Silber Deutsc e Steinreua Durlacfer Hof. Eichbamu-Wer ger Elektr Lucht u Kraft Enriuae m UujM e I Farb 81—— Grün u Büß use Harpener Bergbau Heidelber ar Zement Hoesch Ben Holzmann Mh Klein-Schenzi Becher Klöckner-Wei ke Dr N Ludwissbaf. Akt. Br. Ladwiesbhaf. Malzm Mannesmant— Metallgeselisch⸗K t Rhein Elektr. Mannh. Bhein- Westf. NA-ktr. Rütgers—— Salrdetfurh 4 Salrwerk Heilbro man. Schwartz- Storchen Seilindustrie Wolf Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Wazdhof. 1220 122.5 BAN KAN Dresdner Bank Pfalz Hv-Banxk Bbein. Hy-Baux- 184.0 Utz, Schneider 8 Co. in Saargemünd, die ſeit Oktober 1940 von Luitwin von Boch kommiſſariſch verwaltet wurde, iſt gemäß Verfügung des Chefs d er Zivilverwaltung in träge wurden mit 0,90 Mill./ aus Zuſchreibung Anlagevermögen und mit 1,10 Mill./ aus den ande Rücklagen gewonnen. wendungen eingeſetzt. Die Pauſchſteuer iſt Nach einer Zuführung von 1,25 zum ren unter den Auf⸗ Zu erwähnen ſind noch Bank für Brauinduſtrie mit plus 0,50 und Reichsbank mit minus 0,25 v. H. — 5 55 ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe auf 166,70 gegen 50. a Von variablen N IM KAMPF DEN Se ell DEIN OEEER EEE BPEUTS HLA FAMIIIEN-ANZ EIGEN Ihre Verlobung zeigen an: Else Berkler- Hans Link(Zz. Z. Wehrm.)- Mannheim(Secken- heimer Str. 92) Rockenhausen, den 16. Juli 1942. StS430 Allen, die unser anläßlich unserer ochzeit in so lieber Weise ge- dacht haben, sprechen wir hier- mit unseren herzlichsten Dank aus. Fritz Schnug u. Else Schnu geb. Reiß. Mannheim- Waldhof, Hubenstraße 10. 20 533 Todes-Anzeige Tiefersebüttert geben wir allen Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht. daß unsere liebe Mutter, Großmutter. Schwiegermut- ter,. Schwägerin und Tante, Frau Anna Bäder Witwe geb. Werkmeister plötzlich und unerwartet von uns geschieden ist. Mannbeim(F 4. 18). 16. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung am Freitag. 7. Juli. 14.00 Uhr. Unfaßbar hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein guter unser lieber Bruder. Bräu- Schwager und Onkel Franz Keller Gefr. in einem Panzer-Rent. Inh. des Infanterie-Sturmabzeichens bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von nahezu 31 Jahren gefallen ist. Mannheim, den 14. Juli 1942. Bürgermeister-Fuchs-Straße 37. In tiefstem Sch merz: Mutter: Elisabetha Keller Wwe. geb. Schubert: Tochter: Käthe Keller u. Bräutigam Peter Sehrö- der(z. Z. i. Osten): Sohn: Karl Streibel. Untergruppenführer(z. Z. i. Osten) nebst Frau u. Kind; Ger. Anton Keller(2. Z. Wehr- macht) nebst Frau und Kinder: Ernst Eisenhauer und Frau geb. Streibel und Kinder:; Obgefr. Karl Löffel(z. Z. i. Osten) nebst Frau geb. Keller und Kind: Anton Schmitt nebst Frau geb. Keller u. Kinder; Erika Reineck. Braut. Mannheim/ Blumenau. Sohn. tigam. Todes-Anzeige Nach Gottes hig. Willen fand bei den schweren Kämpfen im Osten. im blühenden Alter von 31 Jahren. mein lieber. guter Mann. mein lieber Papa. mein ge- liebter Sohn. Bruder. Neffe und Schwager 1 Hermann Friedel Obergetr. in einer Pionier-Abtlg. den Heldentod. Mit ihm ging unser ganzes Glück. Mannheim., den 16. Juli 1942. Schwetzinger Straße 147. In tiefem Leid: Frau Betty Friedel Witwe geb. Liese: Frau Maria Friedel Witwe ( Mutter), Seckenbeimer Straße 88; nebst allen Verwandten. Todes-Anzeige 2 Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe, gute Mutter. Groß- mutter. Schwiegermutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Anna Maria Sponagel eb. Staab im Alter von 78½ Jahren. wohl- vorbereitet. zu sich in die Ewig keit nenommen. Dem Wunsche der Verstorbenen entsprechend haben wir sie heute in aller Stille beigesetzt. Mannheim, den 15. Juli 1942. 1 Hansastraße 6. Paul Sponagel(2. Z. Wehrmacht); Wilhelmine Sieger geb. Sponagel u. Angehörige; Hedwig Heinbach geb. Sponagel: Joseph Heinbach (2. Z. Wehrmacht) u. Sohn Kurt (2. Z. Wehrmacht) und alle An- ver wandten. Gleichzeitig sagen wir allen. die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben sowie für die Kranz- und Blumenspenden herzlichen Dank. bebe eee eee Unerwartet rasch ist durch einen Schlaganfall unsere gute Mutter. Schwiegermutter. Großmutter. Tante und Schwägerin. Frau Pauline Lerner Witwe deb. Martin nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 75 Jahren von uns gegangen. Mannheim(Bürgerheim E). Mos- bach Baden. Lugano., 15. Juli 1942. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Dr. Willibald Lerner. Studienrat. Beerdigung am Freitag. 13.30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. Danksagung Statt Karten Für die uns bei dem herben Ver- just durch den Heldentod unseres lieben. ältesten Sohnes Karl Weidner Uffz. und Offz.-Anwärter in“ einem Inf.-Regt., in so reichem Maße zu- teil gewordene Teilnahme. sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Möge er auch Ihnen wie uns unvergeſßlich bleiben. Mannheim-Waldhof(Tannenstr.). Karl Weidner und Frau Cäecilie geb. Weidner; Heinz Weidner(z. 8 1 Z. i. Felde): kurt Weidner. Sas- bach. Lendersche Lehranstalt. eee GOTTESDIENSTE Evangelischer Gottesdienstanseiger Sonntag. den 19. Juli 1942: Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm; 11.15 Uhr KG. Scharnberger. Konkordienkirche: 10 Uhr Dr. Weber: 11.15 Uhr KG.; 18 Uhr Kipple. Christuskirchet 10 Uhr Kirchenrat Joest; 11.15 Uhr KG. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck: 11.30 Uhr KG. Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Gedenkfeier für die Gefallenen. Münzel(hl. Abend- mahl): 11.30 Uhr KG. Münzel. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf: 11.15 Uhr KG. Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Pfr. v. Gilardi: 11 Uhr KG. Speck. Matthäuskirche: 10 Uhr Gänger; 11 Uhr KG. Gänger. Lutherkirche: 10 Uhr Walter: 11.15 Uhr KG., Feuerstein. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn; 11.15 Uhr KG. Hahn. Auferstehungskirche: 10 Uhr Hörner; 11 Uhr Chrl. Hörner; 11.30 KG. Hörner. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann: 11.15 Uhr KG. Glitscher. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae: 11.90 KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Steeger: 10.30 Uhr KG. 8 5 Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Dr. Führer. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer; 11.15 KG. Friedrichsfeld: 10 Uhr Gottesdienst; 11 Uhr KG. Schönthal; 13 Uhr Chri. Schönthal; 17 Uhr Andacht. Käfertal: 10.30 Uhr Schäfer: 11.30 Uhr KG.: 11.30 Uhr Chrl. Schäfer. Käfertal-Süd:.30 Uhr Schäfer; 10.30 Uhr KG. Schafer. Rheinau: 10 Uhr Luger. Pfinastberg: 9 Uhr Luger. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm: 11 Uhr KG. Dr. Duhm. Wallstadt: 8 Uhr Chrl. Adelmann:.45 Uhr Adelmann; 11.30 Uhr KG. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Diens- tag. 20 Uhr Scharnberger. Konkordienkirche: Samstag. 20 Uhr Lutz. Friedenskirche: Mittwoch. 19.00 Münzel. Johanniskirche: Donnerstg. 19 Uhr Scharf. Markuskirche: Donnerstag. 20 Uhr Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr Morgenandacht. Lutherkirche: Mittwoch. 18 Uhr Feuer- stein; Samstag. 15 Uhr Feuerstein. Pauluskirche: Samstag. 20 Uhr Glitscher. OFFENE STELLEN Für unsere Abteilung Planung Verbesserung— Neuentwicklung suchen wir: 1 Ingenieur zur Be arbeitung der bei auswärtigen Lieferfirmen zu bestellenden Be triebsmittel. Zu diesem Auf gabengebiet gehört auch der Be- such und die Werbung neuer Lieferfirmen.— Ingenieure fül Verbesserungen an der laufenden Fertigung. Das Aufgabengebiet dies. Betriebsgruppe umschließt: a) Durchentwicklung neuer Mo. delle zur Fabrikationsreife; b) Zusammenfassung des Verbilli- gungs- und Verbesserungsbestre- bens für die laufende Fertigung; c) Festlegung u. Beschaffung der zu a) und b) nötigen Maschinen, Werkzeuge, Vorrichtungen und Lehren. Voraussetzung: Erfah- rung in der feinmechanischen Massenfertigung auf folgenden Gebieten: Werkstattführung, Ver- besserung und Verbilligung der Erzeugnisse, Arbeitsvorbereitung und Konstruktion von Werkzeu- gen, Vorrichtungen und Spezial- maschinen. Ausführliche Bewer- bungen mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Lichtbild aus neue- ster Zeit, frühesten Eintrittster- min und Angabe der Gehaltsan- sprüche unt. Kennzeichen 5 H 1 erbeten an Voigtländer& Sohn Aktiengesellschaft, Braunschweig Personalabteilung. Straßenbau Boersch, Kassel, Kur- fürstenstraße 8, Ruf Nr. 223 51, sucht für auswärtige Baustellen: Beutechniker für Abrechnungs- arbeiten— Zimmererpoliere— Betonpoliere— Bau-Kaufleute, Baggerführer für Dampf- und Dieselbagger— Oberbau Fach- arbeiter und Oberbau-Aufsichts- personal Bau- Facharbeiter jeder Art— Maschinisten— Bergleute und 1 Koch.— An- gebote erb. unter Beifügung von Zeugnisabschriften u. Lohn- od. Gehaltsforderung bzw. Angabe des Eisherigen Einkommens. Werkskoch(Werksköchin) mit besten Erfahrungen in der Lei- tung einer Werksküche und in der Gemeinschafts- Verpflegung zum möglichst sofortigen Ein- tritt gesucht.- Angebote unter Beifügung eines Lebenslaufes, Zeugnisabschr., Lichtbild, unter gleichzeitiger Angabe der Lohn- ansprüche u. des frühesten Ein- trittstermins erbeten an Schiele Industriewerke, Inh. Fr. Schiele, Hornberg-Schwarzwaldbahn. Feudenheim: Donnerstag..80 K der. Rheinau: Donnerstag 20 Uhr Gottesdienst. Pfingstberg: Mittwoch. Uhr Galtesdienst Alt-Katholische Kirche. Schloflkirche: 10 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- stadt): 8 Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 19. Juli 1942: e(A 4.): 6. 47. 758. 29. 2 Uhr. Untere Pfarrkirche(F 1.): 7. 8. 9. 10. 712. abends 8 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraſſe Nr. 70): 6. 7. 8. 710, 11 Uhr. N Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 6. 7. 8. 9. 10, 11 Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 7. 8. 10. 11 Uhr. 8 Bürgerspitalkirche(E 6.): 229. 10 Uhr. Lindenhof:(St. Josefskirche), z, Z. Not- kirche. Rheinaustr. 19: 7. 8. 10 und 11 Uhr: Gottesdienste in der Notkirche. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6. 7. 8. 10, 11 Uhr St. Peterskirche(Augartenstraße): 7. 8. 9. 10. 11 Uhr. e(Waldhofstraße); 7 Uhr „10 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7. 8. 7810. 7412 Uhr, Almenhof(St. Paub): 7. 19. 11 Uhr. Käfertal(St. Laurentiuskirche- Worm- ser Straſle): 6. 48, 9. 11 Uhr. Käfertal-Süd(St. Hildegard): 7. 510 Ihr. Waldhof(St. Franziskuskirche): 7 Uhr. 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegelfabrik-Kapelle: 9. 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth). Langer Schlag: 7. 8. 10 Uhr. Feudenbheim(St. Peter und Paul): 27. 58. 10. 11 Uhr. Sandhofen(St. Bartholomäus): 7, 9, 11. Jute-Kolonie: 10: Schönau: ½8. 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7. 529 Uhr und 10. 10 Uhr. Pfingstbera(Sommerstr.): 8. 10 Uhr. Wallstadt: 7. 210 Uhr. Seckenheim: 7. 9. 10 Uhr. Friedrichsfeld: 8. 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 27. 8 Uhr, TAUSCH-ANZ EIGEN Tennisschuhe, wWB., Gr. 38, zu kf. es. O. ev. zu tausch. g. gebr. rote edersommerschuhe. S4, 1a, pt Elektr. Bügeleisen, neu geg. guten Koffer zu tauschen ges. Angeb. unt. St 8426 an die Geschäftsst. Zeitnehmer nach Refa und Vor- kalkulatoren für spanabhebende Bearbeitung von hochwertigen Teilen sowie Montage- u. Wickel- arbeiten gesucht. Bewerbungen erbeten an Frankl& Kirchner, Fabrik für Elektromotoren und elektrische Apparate, Mannheim- Neckarau. 20 521 Tausche 1 P. Da.-Schuhe Gr. 27 gegen gleiche Größe 2. Rennig, Neckarau, Maxstr. 9, ab 15 Uhr. 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Posten., die der Rechnungsabgrenzung dienen 2 2. durch nachstehende Banken und deren deutsche, Zweinniederlassungen: I. 6. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. Frankfurt a. M. I. Das Grundkapital der(Cesellschaft ist durch Berichtigung nach der Divi- dendenabgabe verordnung zuf n gi. Dezember 1941 mit Wirkung für das Geschäfts- jahr 1941 um RM 225 000 0,— auf RM 1 165 000 000.— erhöht. Die Erhöhung ist am 29. Juni 1942 in das Handelsregister eingetragen worden. Auf jede Stammaktie irn Nennwert von RM 1000. entfällt ein Berichtigungs- betras von RM 250.—. in Nennwert von RM 200.— entfällt ein Berichtisungs- betrag von RM 50.—. im Nennwert von RM 100.— entfällt ein Berichtisunss- betras von BM 25.—. Waf jede Stammaktie im Nennwert von RA 1000.— wird a) eine Zusatzaktie im Nennwert von RM 200.— ausgegeben. b) ein Bezussrecht auf R 50.— Aktien sg währt: auf zwei solche Bezugsrechte kann eine Zusatz- aktie im Nennwert voi RM 100.— bezogen werden. Auf jede Stammaktie im Nennwert von RM 200.— wird ein Bezugsrecht auf RM 50.— Aktien gewährt; auf zwei solche Bezuc rechte kann eine Zusatzaktie im Nennwert von RM 100.— begogen werden. Aufl jede Stammaktie im Nennwert von RM 100.— wird ein Bezugsrecht auf RM, 25.— Aktien gewährt; auf vier solche Bezugsrechte kann eine Zusatzaktie im Nennwert von RM 100.— bezogen werden. Die Zusatzak tien sind ab 1. Januar T8 dividendenbe rechtigt, die Zusatzaktien auf das bedingte Kapital nach Maß: abe von& 6 Abs. 2 der Satzung. Wesen der Ausreichung der Zusatzaktien g rgeht besondere Mitteilung. Die Vorzussaktien wurden ohne Berichtigung des Jvennwerts im Stimmrecht angepaßt. II. 1. Entspreq hend der Kapitalberichtigung hat S 2 Satz 2 der Bedingungen der Wandelanleihe von 1928 nunmehr folgende Fassung:„Sofern die Schuld- nerin auf ihre J lammaktien eine Dividende von mehr als.6 9% verteilt. erhöht 2 die Verzim zing der Teilschuldverschreibungen für das betreffende Jahr um 7% Zusatzverkinsung für jede.8% Mehrdividende.“ 2. In den Interessengemeinschaftsverträgen: I. G./ Deutsche Länderbank A. G. LA, Riebeck'sche Montanwerke A. G. vom 14. 10. 26: I. G./ Deutsche Län- derbank K. G./ Dynamit-Actien-Gesellschaft vormals Alfred Nobel& Co. vom 17. 9. 26; Dy Hamit-Actien-Gesellschaft vormals Alfred Nobel& Co.[ Deutsche Länderbank K. G./ Gustav Genschow& Co. A. G. vom.22. 11. 27/7. 11. 31: ergeben stel entsprechend der Kapitalberichtigung folgende Umtausch- und Dividendenverhaltnisse:.G./ Riebeck statt bisher.10 künftig:4. I. G. DAG statt bisher?:2 künftig:8;.G./ Genschow' statt bisher:5 künftig:2. jeweils unter der Voraussetzung, daß die betreffende Gesellschaft nicht ihrerseits ihr Kapital bemchtist. III. 1 Bilanz am 31. Dezember 1941 . Aktiva RI pf. 8988 I. An tevermöten 5 Gr udstücke und Gebàude sowie andere Baulichkeiten. bunden Bezugsrecht 5: 1 C:1 auf Aktionäre der Firmen Gustav Genschow& Co. A. G. haben. Deutsche Bank, Berlin, Dresdner Bank, Berlin, Delbrück, Schickler& Go., J. H. Stein, Köln à. Rh., Seiler& Go., München, und deren Niederlassungen in 18. September 1942. Frankfurt a. Main, den 14. Juli gez. H. . r l. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft Kapitalberichtigung und Kapitalerhöhung. 25 Das Stammaktienkapital unserer Gesellschaft wird um 25 27 durch Ausgabe von Zusatzaktien berichtigt. ist eine echte Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Stammaktien, auf die unsere Stammaktionäre ein mittelbares Damit wirtschaftlich ver- die unberichtigten alten Stamm- aktien) und auf Grund der Interessengemeinschafts verträge die 1 A. Riebeck'sche Dynamit Actien Gesellschaft vormals Alfred Nobel& Co. und Montanwerke A.., ein entsprechendes Bezugsrecht 2 Wir bitten die genannten Aktionäre, sich dieserhalb an die nachstehenden Banken zu wenden: Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft, Berlin, Berliner Handels- Gesellschaft, i Commerzbank Aktiengesellschaft, Berlin, Berlin, Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft, Berlin, Berlin, Hardy& Co. G. m. b.., Berlin, Gebrüder Bethmann, Frankfurt a.., Georg Hauck& Sohn, Frankfurt a.., Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt a.., Brinckmann, Wirtz& Co., Hamburg, Schröder Gebrüder& Go., Hamburg, Pferdmenges& Co., Köln a. Rh., Allgemeine Deutsche Gredit-Anstalt, Leipzig, Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, München, Bayerische Vereinsbank, München, Merck, Finck& Go., München/ Berlin, Creditanstalt Bankverein, Wien, 5 Länderbank Wien, Aktiengesellschaft, Wien, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart und Wien, kerner in Prag: Böhmische Union-Bank,. Böhmische Escompte-Bank. Die Frist für die Auzübung der Rechte läuft vom 16. Juli bis 1942. I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft Schmitz gez. v. Knieriem Halle a. S. Troisdorf Berlin Wir weisen unsere Aktionäre auf vorstehende Bekanntmachung der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft hin. A. Riebeck' sche Montanwerke A. G. namit-Actien-Gesellschaft vorm. 5 Dy den 14. 7. 1942. Alfred Nobel& 60. Gustav Genschow& Go., A. G. pparate. Maschinen. Eisenbahn- u. Verteilungsanlagen 608 305 445— Werkzeuge, Betriebs- und Geschäfts ausstattung 5 371519— K Pnzessionen. Patente. Lizenzen, Marken- und ähnliche echte 9 VVV* IVteilisungen stand vor Kapitalberichtigungg.. RM 452 537 771.— Zuschreibung für Kapitalberichtiguns 228.840. 691 342 171 II.„Umlaufvermögen Forderungen auf Grund von Hypotheken. Grund- und 57 /// VVV KK 9 7²⁵ 362 davon: an leitende Angestellte RM 394 134.32 8 Forderungen an Konzer nuntern emen 202 570 792 19 V 5 14 558 835 w. 2 012 013[40 CC 299 042 07 Kassenbestand einschließlich von Reichsbank- und Post- 1 scheckauthaben F 8 8 14 170 009 26 ö 155 579 198 85 626 602 42165 2 264 769 55 Andere Bankguthaben Sonstiges Umlaufvermögen 9—* — Rüekrriſisforderungen weden Verbindlichkeiten aus Bürz- schaften u. Gewährleistungsver trägen RM 245 016 626.97 — 2332 801 08054 . r— . Passiva RM Pf. 1. Grundkapital Stammaktien Stand vor Kapitalberichtigung RM 900 000 000.— Kapitalberich tigung 225.000.090. 5 158 9 Gesamtstimmenzabl 11 250 000———5 Vorzugsaktien Gesamtstimmenzahl! 5 000 000 1 165 000 000 Noch nicht begebenes bedingtes Stammaktienkapital Stand vor Kapitalberichtigung RM 55 217 700.— Kapitalberichtigung F 8 RM 69 022 100.— II. Rücklagen N 5 Gesetzliche Rücklage„ 23 245 548 996 81 ... ⁊ð d ꝗ¶[»Vw w ß ̃ĩ˙ 60 000 000— Sonderrücklage für Berichtigung des bedingten Kapitals 13 804 400— III. Wertberichtigun gend f—— e.„„ 93 000 000 V. Verbindlichkeiten Teilschuldverschreibungen vom Jabre 1928 6 932 640— Teilschuldverschreibungen vom Jahre 19339 102 000 000— Gekündigte Obligationsanleihen. 3 213 082 50 Verbindlichkeiten auf Grund von Grund- und Rentenschulden Verbindlichkeiten gegenüber Konzern- 5 inen„ 66 910 455.08 e ee e a 5 17 5* 30 840 377.82 Sonstige Verbindlichkeiten einschließlie „ Pausch steuer 448 932 544.95 520 652 908 54 VI. Posten. die der Rechnuntsabtrenzunz dienen 54 569 052 69 VII. Reingewinn Gewinn des Jahres 1941 N 71 080 000— Verbindlichkeiten aus Bürtschaften ver trägen ——„ Hypotheken. i RM 3 969 530.69 en und Gewährleistungs- 5 RM 245 016 626.97 22 2 332 801 080 54 * Gewinn- und Verlust-Rechnund für 1941 Aufwendungen RM Pf. Zinsaufwendungen nach Abzug der Zins- und sonstigen FepitakEr träge S 4112 021— Zuführung zur gesetzlichen Rücklage 5 54 443 884 11 Zuführung zur freien Rück lane 10 000.000— Zuführung zur Sonderrücklage für Berichtizunz des be- dingten Kapitals. 13 804 400 8 zum Stammaktienkapit al. 225 000 000— eintzevinn 5 Gewinn des Jahres 1941„„„„„ 7180.0 378 440 305 11 ä——— —— 7————— a Erträge RM kr. Auswelspflichtiger Rohüberschuß abzüglich Löhne. Gehälter. Tantiemen und Prämien, ge- setzljche Sozial- Abgaben. Abschreibungen auf das Anlage. vermögen. Steuern vom Einkommen. vom Ertrag und 15 vom Vermögen. Beiträge an Berufs vertretungen 56 956 747— Erträge aus Befeilidun zen 21865 284 Außerordentliche Ertri ge 60.813 87411 Auflo betrad zur Kapitalberichtigunt aus der Zu- 238 804 400 1— e schreibung zu Beteiligungen 5 278 440 305 J 11 Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteil- ten Aulklarungen und Nachweise entsprechen die Buchführung. der Jahres- abschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluff erläutert. den gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Dividendenabgabeverordnuns. Frankfurt am Main. den 12. Juni 1942. 5 Dr. Richard Karoli. Wirtschaftsprüfer. IV. Fach dem Beschluß der Hauptversammlung vom 11. Juli 1942 wird auf das berichtiate Stammaktienkapital für das Geschäftsjahr 1911 eine Dividende von 6%% verteilt. Auf unsere Teilschuldverschręibungen vom Jahre 1928 ent- fallen demzufolge für das Kalenderjahr 1941 6% Zinsen. Die Dividende wird sofort mit RM.50 abzüglich Kapitalertraasteuer nebst Kriegszuschlag für nom. RM 100.— des unberichtisten Kapitals gegen Einreichung des den bisherigen Aktien beigegebenen Gewinnanteilscheins Ir. 20 ausgezahlt. Die Zinsen, auf die Teilschuldverschreibungen vom Jahre 1928 werden seit dem 1. Juli 1942 gegen Einreichung des Zinsscheins Nr. 14(per 1. Juli 1942) ausgezahlt. Die Auszah- luns erfolgt 1. durch die Gesellschaftskassen: bei unserer Zentral-Finanzverwaltung. Berlin NW 7. Unter den Linden 78; bei unserer Bankabteilung. Frankfurt am Main. Grünebursplatz: sowie bei unseren Werken: Berlin 80 36. Frankfurt am Main-Höchst. Leverkusen bei Köln. Ludwisshafen a. Rh.. Uerdingen a. Niederrhein: Deutsche Bank. Berlin: Deutsche Länderbank Aktiengesellschaft. Berlin; Berliner Handels- Gesellschaft. Berlin: Commerzbank Aktiengesellschaft. Ber- in; Dresdner Bank. Berlinz Beichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft. Berlin: Delbrück Schickler& Co., Berlin: Hardy& Co. G. m. b... Berlin;: Metallgesellschaft Aktiengesellschaft. Frankfurt am Main: Gebrüder Beth- mann. Frankfurt a..; Georg Hauck& Sohn. Frankfurt g..; B. Metzler Seel. Sohn& Co., Frankfurt a..: Brinckmann. Wirtz& Co., Hamburg;: Schröder Gebrüder& Co., Hamburgs: Pferdmenges& Co., Köln a. Rh.; J. H. Stein. Köln a. Rh.; Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Leipzig: Bave- rische Hypotheken- und Wechsel-Bank. München: Bayerische Vereinsbank. München: Merck. Finck& Co., München-Berlin: Seiler Co., München; Böhmische Escompte-Bank. Pras: Böhmische Union-Bank. Prag; Credit- anstalt-Bankverein. Wien; Länderbank Wien Aktiensesellschaft. Wien. v. Vorstand: Geheimrat Dr. Hermann Schmitz. Vorsitzer: Dr. Fritz Gajewski: Professor Pr. Heinrich Hörlein: Dr. August von Knieriem; Dr. Fritz ter Meer: Dr. Christian Schneider; Dr. Georg von Schnitzler(Zentralausschuß); Dr. Otto Ambros: Dr. Max Brüggemann; Dr. Ernst Bürgin: Dr. Heinrich Büte- fisch; Paul Haefliger: Pr. Max Ilgner; Dr. Constantin Jacobi: Dipl. Ing. Eried- rich Jähne: Dr. Hans Künne: Professor Dr. Carl Ludwig Lautenschläger: Gene- ralkonsul Wilhelm Rudolf Mann; Dr. Heinrich Oster; Kommerzienrat Wilhelm Otto: Kommerzienrat Hermann Waibel: Eduard Weber-Andreae; Dr. Carl Wurster. Aufsichtsrat: Professor Dr. Carl Krauch. Vorsitzer: Pr. Wilhelm Ferdinand Kalle. stellvertretender Vorsitzer; Kommerzienrat Dr. Wilhelm Gaus, stellvertretender Vorsitzer: Hermann J. Abs; Dr. Axel Aubert: Dr. Richard Bayer: Waldemar von Böttinger: Dr. Walter von Brüning: Kommerzienrat Lothar Brunck: Dr. Carl Ludwis Duisberg: Dr.Ing. e. h. Johannes Hess: Dr. Karl Krekeler: Dr. Paul Müller: Karl Pfeiffer: Dr. Gustav Pistor: Dr. Otto Scharf; Graf Rutger Jan Eugen Schimmelpenninck; Dr. Friedrich Schmidt-Ott; Leopold Freiherr von Schrenck-Notzina: Professor Erwin Selck. Frankfurt am Main. den 14. Juli 1942. I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaſt H. Schmitz v. Knieriem Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Am 14. und 15. 7. 1942 wurden folgende Klein- verteiler beliefert: Nr. 244245, 263, 275, 662, 282, 284, 287 bis 288, 290, 297, 299— 305, 683 bis 684, 686687 689692, 312 bis 313, 317, 320, 322, 324, 331—333 337— 339, 343, 345—347, 350, 354 356, 359, 729. Die Kleinverteiler mit folgenden Nummern wollen sich am Donnerstag, 16. 7. 1942 um 6 Uhr auf dem Großmarkt einfinden: Nr. 257, 285, 685, 311, 314316, 323, 325326, 334 bis 336, 340342, 344, 348349, 351353, 355, 357—358,, 360, 721728. Die Kleinverteiler mit den Nummern 340728 werden gebeten, ohne Fahrzeug zu er- scheinen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. f 189 4,5(8)% Goldanleihe von 1927 der Stadt Mannheim. Die auf 1. August 1942 fällige 15. Til⸗ gungsrate obiger Anleihe im Be- trage von 372 300 RM ist durch Ankauf beschafft- worden; eine Auslosung findet daher in die- sem Jahr nicht statt! Mannheim, den 14. Juli 1942. Der Ober- bürgermeister. g 19 durchgeführt: das Grundkapital be- trägt jetzt 600 00 RM. Durch Be- schluß der gleichen Hauptversamm- lung ist 8 5 Abs. 1 der Satzung (Grundkapital und Aktieneinteilung) geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Auf das erhöhte Grund- kapital werden 210 Stück auf den In- haber lautende neue Aktien über je 1000 RM zum Kurs von 105 7% ausge- geben. Das Grundkapital ist jetzt ein. geteilt in 3250 Aktien zu je 100 RM und 275 Aktien zu je 1000 RM VERKAUFE FILM-THEATER 2 Knaben- Bröelochs, StS290 Trachtenweste 40. Anzüge à 10 Mk. G 225. .-Ring, Gold m. Topas-Stein 30. Zz. vk. Anfr. u. St 8381 a. Gesch. Kompl. Schlafzi., gut erh., f. 450 M zu verk. Anzus. Freitag zw. 2 u. 7 Uhr Zu err E I k. Sekretär, nußb. pol., 300 M zu vk. B 4. 14. 2. Stock. StS388 Ur. Schraubtsock, schmiedeeis., Z. verk. 40 Mk. Merkle, G 7211. Hochh. pol. Betistelle m. Polster. u. Nachttischchen zu vk., 20. M. P 3, 4, 3. St. rechts, ab 17 Uhr. Waschtopf mit Drehvorricht, 17. Sitzbadew..-—, 3 Gasbügeleisen à 4. z. vk. Maikammerstr. 18.. Cr. Schreibt. 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Erich Ponto Willi Rose Fritz Odemar Paul Hoffmann- Grete Weiser Spielleitung: Arthur Maria Rabenalt mit den herrlichen Me- lodien Walter KolIos Jugend nicht zugelassen! Neueste Wochenschau u. Kulturfilm Weinflaschen 1 I u. 4 l à 15 Pfg. zu verk. Joest, Akademiestr. 9. WB. Herd M 65.—-, Gasherd 35. Zu verk. Bgm.-Fuchs- Str. 8. i. Hof. Wirtschaftsküchenherd(geeignet für Werksküche), noch gut erh., Anschl. rechts, zu verk., 120 M. Ang. unt. St 8261 an die Gesch. Kinderbett mit Matr. M 35.—, Eis- Schrank, 60/75/05 M 40.-, 5 Bd. Handwörterb. d. Betriebswirtsch. von H. Nicklisch zu verk. el- mann, Langerötterstr. 34. 818489 T schwarz. ferren- Wintermantel. Gr. 48, prima Stoff, m. Samt- kragen, für älteren Herrn ge- eignet, in tadellosem Zustand, für 100 Mk. zu verkauf. Gefl. Angebote(evtl. m. Telephon- angabe) unter St 8330 an die Geschäftsstelle d. Blattes. Neuer Fuchspelz f. 250 M zu vk. od. g. guterh. Wohnzi. zu tausch. Ang. u. Nr. 20 582 an die Gesch. Jacke und Bluse für 15—16jähr. 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Ottilie. geb. Schuster. jetzt Ehefrau des Chemikers und Kauf- manns Ernst Schaufler. ist jetzt Allein- inhaberin. 10 5 514 Danaas&. Cie. GCesenlechaft mit Freibank. Am Freitag kein Frei- bankverkauf.— Schlachthof verwaltung. N 20¹ Die Fuhrwerkswaage in Fenden- heim wird ab Montag, 20. Juli 42 auf etwa 8 Tage geschlossen. Maschinenamt. 198 Handelsregister. Amtsgericht FG 3b. Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewähr!) Mannheim, 11. 7. 1942. Neueintragungen: ö B 506 Danzas& Cie. Gesellschaft mit be- schränkter Haftung. Zweigniederlas- sung Mannheim in Mannbeim, Haupt- sitz: köln. Der Gesellschaftsvertrag wurde am 17. Oktober 1919 festge- stellt und geändert am 14. Jan., 1922. 1. Juni 1922. 24. Januar 1923. 1. Juli 1924. 23. Februar 1925 und 18. Novem- ber 1938. Durch Beschluß der Gesell- schafter vom 17, Oktober 1941 ist der Gesellschaftsvertrag hinsichtlich des Sitzes der Gesellschaft geändert. Ge- genstand des Unternehmens ist: Uebernahme und Ausführung von Speditions- und Transportgeschäften im in- und ausländischen Verkehr. die Lagerung von Gütern und die Ueber- nahme und Ausführung von allen da- mit zusammenhängenden Geschäften. Das Stammkapital beträgt 300 000 RM. Richard Hebbinghaus. Köln, ist Ge- schäftsführer. Sind mehrere Geschäfts- führer besfellt. so erfolgt die Vertre- tung durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer mit einem Prokuristen. 4A 2406 Theo Helmig. Mannheim(Ver- tretungen der Fahrzeug- und Maschi- nen-Industrie, O 4.). wohin der Nie- derlassungsort von Frankfurt a. M. verlegt ist. Inhaber ist Theo Helmig. Kaufmann. Mannheim. a Veränderungen: 1 5 B 26 Rhenania Schiſfahrts- und Spedi- tions- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Fritz Lang und Ernst Stempel ir, beide in Straß-⸗ burg. ist unter Beschränkung auf den Betrieb der Zweigniederlassungen Straßburg., Kolmar Gesamtprokura derart erteilt, daß sie die Eirmen der Zweinniederlassungen Straßburg und Kolmar gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer oder einem andern Prokuristen vertreten können. B 120 Mannheimer Hefenverwertungs- gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Wald Luzenberg- straße 35). Ludwig Mieth ist nicht mehr Geschäftsführer. Frau Ottilie Schaufler geb. Schuster in Reutlingen ist als Geschäftsführerin bestellt. B 35 Sulzer Centralheizungen Gesell- schaft mit beschränkter Haftung. Zweigniederlassung Mannheim in Mann- heim. Hauptsitz: Stuttgart. Durch Gesellschafterbeschluß vom 13. Juni 1942 sind 1. der DAV. vom 12. Juni 1041 im Wege der Berichtigung um 350 000 RM auf 1 100 00 BM erhöht. 2. nach Aende- rung des d 5 der Satzung diese voll- ständig neugefaßt. Der Geschäftsfüh- rer Josef Fetzer vertritt allein. Ge- genstand des Unternehmens ist jetzt: Gewerbsmäſſige Einrichtung von wärmetechnischen Anlagen wie Zen- tralheizungen aller Systeme. insbe- sondere Hochdruckheiflwasser-, Strah- lungs- und Fernheizungen. Lüftungs- und Klimaanlagen. Kalt- und Warm- wasserversorgungseinrichtungen und sanitäre Anlagen sowie Rohrleitungen kür alle technischen und gewerblichen Zwecke und Herstellung von Teilen zu vorstehenden Amlagen. Die beim Amtsgericht Stuttgart erfolgte Eintra- gung wurde im Reichsanzeiger Nr. 151 vom 1. 7. 1942 veröffentlicht. B 174 Rheinische Hoch- und Tiefbau- Aktienzesellschaft in Mannheim(Au- gusta-Anlage 92). Die Hauptversamm- jung vom 23. Juni 1942 hat die Er- höhung des Grundkapitals um 210 000 HM beschlossen. Die Erhöhung ist e ter Haftung in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Köln a, Rh. verlegt. Er loschen: 5 B 122 Badische Dünger werke Gesell- schatt mit beschränkter Haftung in Mannheim-Rheinau. erloschen, 5 A 652 Max Blumenfeld. Schriesheim. Die Firma ist erloschen. lischaft Die Firma ist Kleiner Geffügelstall, mögl. Maschendrahtauslauf, zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 20 522 an die Geschäftsstelle d. Bl. 1 grog. Steinguttopf(Sauerkraut- ständer), ferner 1 Leder-(Seppl-) Hose zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. 20381 an die Geschst. Zauerkraut-Hobel, elektr., neu od. gebr., zu kaufen gesucht. rank, Neckarau, Katharinenstraße 62. Suche weiß. Herd, auch rep.-bed. Fernsprecher 214 31. 8t8387 Ueberseekoffer ges Huf 257 82. Fufterkartoffeln zu kauf. gesucht. Fernsprecher 504 37. 20 383 Kisten kauft Weyer, Ruf 222.76. Neuw. Damenra bis 100 M zu Kf. gesucht, Charlottenstr. 32. 1 5 Schauburg. 2. Woche! Der große Erfolg! Ein Film, der alle be- geistert!—.00,.15,.40 Uhr: „Verlassen“. Ein Hohelied un- beirrbarer Frauenliebe mit Corinna Luchaire, Maria Denis, Giorgio Rigato, Enrico Glori u. a. Kulturfilm und Wochenschau.- Jugendliche nicht zugelassen! Ganitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Wir zeigen heute zum letzten Male: Hilde Krahl in„Anusch- ka“. Ein Mädchenschicksal von Opfer, Leid u. Liebe mit Siegfr. Breuer, Fr. CGsepa u. a. Neueste Woche! Igdl. nicht zugel.! Tägl. .30,.40 und.50 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimerstr. 13 Willi Forst's„Wiener Blut“. Ein Wien- Film nach Motiven der gleichnamigen Operette von Joh. Strauß mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreyßler, Fred Liewehr, Paul Henckels, Hedwig Bleib- treu. Neueste Wochenschau Jugendliche ab 14 J. zugelassen] .35,.00..00; Sg. ab.00 Uhr. mit Hollflmkamera, 69 bis 6986 od. 64% zu kaufen gesucht. Mast- u. Zuchtentenhof Günther, Ka- kertal, Lampertheimer Str. 145. Ruf 59345. St 8398 Kompl. Schlafzimmer, gut erhalt., sowie 2 Sessel zu kauf. gesucht. Ang. unt. St 8393 an die Gesch. Ikkordion o. Schifferklavier 2. Kf. ges Ang. u. St 8401 4. d. Gesch. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung. Abteilungs- leiterinnen für Volks- und Hauswirt- schaft: Die Hefte Deutsche Haus wirt- schaft sind sofort in N 5. 1 abzu- holen. Neckarau-Süd: 16. Juli. 20 Uhr, Gemeinschaftsabend für alle Mitglieder sowie Jugendgruppe in der Krone. Achtung. Kindersrüppenlei- terinnen: 17 Juli. 15 Uhr. kommen alle Kursusteilnehmerinnen z. Schluß- feier des Bastel- und Erziehungs- Kurses nach N 5. 1. J Strohmarkt: 16. Juli. 20 Uhr. Gemeinschaftsabend in M 6. 12. J Horst-Wessel-Platz: 16. Juli. 20.15 Uhr. Gemeinschafts- abend. Mollstraſſe 45a. Horst-Wes- sel-Platz: 16. Juli. 20. Uhr. Gemein- schaftsabend für alle Mitalieder. Rennwiese.. KdF. Abt. Wandern. Am Sonntag. 19. Juli. Odenwald wanderung: Heidel- berg- Schloß Felsenmeer Bam- mental- Ruine Reichenstein- Nek- kargemünd. Treſffſp.50 Ubr OEG- Bhf. Friedrichsbrücke. Abf..10 Uhr. An der Wanderung können Wander- freudige(jung und alt) teilnehmen. VERKAUFE W. Küchenherd, Gasbackofen u. Nähmaschine zu kauf. gesucht. Ang. u. StS407 a. d. Geschäftsst. 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Film-Palast Neckarau, Friedrich- Straße 77. Heute.15 und.30 letztmals:„Der rote Reiter. Freya- und Saalbau-Theater Mh.- Waldhof. Heute letzter Tag: „Schicksal“ mit Heinr. Georgè, Gisela Uhlen u. Will Quadflieg. THEATER Nationaltheater Mannheim. Don- nerstag, 16. Juli, Vorst. Nr. 307, Miete D 28, 2. Sonderm. D 13: „Liebe kleine Gret“, Operette in 3 Aufzügen von Friedr. Gellert. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Schreibtisch sow. Zimmerteppich zu kaufen gesucht. Ang. unter St 8396 a. d. Geschäftsstelle. I gebr. Schneidernähmaschine u. 1 Bügeleisen(220 V. Drehstrom) zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 20 517 an die Geschäftsst. 1 Nähmasch., neuw., 1 Fön 220., 1 Brautschſeier weiß zu kf. ges. Ang. unt. St 8377 an die Gesch. .-Korbwagen, gut erh., zu kf, ges. Ev. W. sehr gute dkl.-rote Wildl.- Sportschuhe Gr. 39 mit in Zahl. gegeb. Ang. u. St 8322 à. Gesch. UNTERHALTUNG Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. 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