Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P/ Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W. Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen eue Mannheimer Zeit Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangs vergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim. Montag, 20. Juli 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 8. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: ernſprec er: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 195 Die Somiets ſtellen chur gil Moskau verlangt energiſck alliierte Enllaſtungsaktion dnb. Stockholm, 19. Juli. Einem Bericht aus London zufolge waren Maiſku und Churchill am Sonnabend zu einer längeren Beſprechung zuſammengetroffen. Nach dieſer Beſprechuna wurde der britiſche Ge⸗ neralſtab zu einer Sitzung zuſammengerufen, und dieſer Sitzung folgte eine Zuſammenkunft des britiſchen Kabinetts. Das Hauptthema in dieſer Beſprechung war die Bildung einer zwei⸗ ten Front in Europa. Die Kommuniſtiſche Partei in England hatte ſich bekanntlich ebenfalls für dieſe Entlaſtungskampagne eingeſetzt, weil der kritiſche Zeitpunkt jetzt gekommen ſei, da es für die Bolſchewiſten um Leben oder Tod gehe. Die Londoner Preſſe beſchäftiat ſich in großer Aufmachung mit den militäriſchen Ereianiſſen an der Oſtfront und ſchildert in ihren Moskauer Berich⸗ ten ſowie in eigenen Kommentaren die militäriſche Lage als für die Sowjets äußerſt eruſt. Der Moskauer Sonderkorreſpondent der Times“ ſchreibt u.., Timoſchenko gehe mit ſeinen Truppen in den weiten Steppen des Don immer mehr zu⸗ rück. Er ſei offenbar nicht in der Lage, den überle⸗ genen deutſchen Streitkräften, die inbreiter Front hergnrücken, Widerſtand zu leiſten“. 8 Im Leitartikel bemerkt die„Times“ u.., die deutſche Offenſive dauere nun bereits drei Wochen, aber noch immer ſei kein Nachlaſſen ihrer Schwung⸗ kraft feſtzuſtellen. Alle Hoffnungen, daß die Deutſchen durch die Winteroffenſive der Sowjets außerſtande ge⸗ ſetzt worden wären, eine Offenſive großen Stils durchzuführen, ſeien in den letzten Wochen und Tagen arg enttäuſcht worden. Denn die Lei⸗ ſtungen der deutſchen Truppen ſprächen den optimiſtiſchen Erwartungen der Alliierten Hohn. Bereits große und fruchtbare Gebietsſtreifen hätten ſie in den letzten Tagen überrannt. 5 Moskauer Korreſpondentbericht des„Daily Telegraph“ wird u. a. gefagt, die Sowjets erlitten bei ihren Rückzügen gewaltige Verluſte „News Chronicle“ berichtet aus Moskau, die Deutſchen griffen an der Oſtfront ununterbrochen an und umfaßten ſtändig die Flanken der Sowjets, um ſie dann zu umzingeln und zu vernichten. So⸗ wjetiſcherſeits werde zugegeben, daß die Deut⸗ ſichen mit ihrer Panzerwaffe ihnen weit überlegen ſeien. Der Moskauer Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ weiſt darauf hin, daß die Deutſchen, abge⸗ ſehen von ihren rein militäriſchen Erfolgen, bereits einen anderen ganz ſicheren Erfolg zu Wege gebracht hätten, denn ſie hätten den Sowjets ihre Ernten im fruchtbaren Dongebiet, auf die bereits ſo große Hoffnungen geſetzt wurden, genommen. Was die Stimmung in Amerika anlangt, e ſchreibt„Daily Herald“, keine Erinnerung an die Vergangenheit ſei gegenwärtig in der Lage, den Amerikanern ihre Stimmung angeſichts der immer ungünſtiger werdenden militäriſchen Nachrichten von Der ront zu heben. Bei jeder neuen Nachricht ſtarre man wieder einmal auf die Karte der Sowjet⸗ union, um erneut feſtzuſtellen. daß die deutſchen Truppen mit größter Geſchwindigkeit weiter vor⸗ rückten. Die Namen der in der Anmarſchfront der deutſchen Truppen liegenden Städte ſeien in aller Munde. Im übrigen iſt in den USA das Thema der Zweiten Front hoch aktuell. Die„New York Times“ erklären kategoriſch: g „Die ſowjetiſche Front intakt halten, iſt von ſo vitaler Bedeutung für die Briten und uns ſelbſt, daß es undenkbar iſt, daß etwas, was zur Entlaſtung des gewaltigen Druckes auf die So⸗ wjets getan werden könnte, nicht getan werde.“ Das frühere iſolationiſtiſche Organ„New Mork Daily News“ benutzt die Gelegenheit, um den briti⸗ ſchen Bundesgenoſſen mit offenſichtlichem Hohn zu bedenken. Auf die Frage:„Worauf warten die Briten?“ erklärt das Blatt, daß die einzige denk⸗ bare Antwort die ſei, daß ſie auf Amerika warten. „Wenn ſie zulange damit warten“, ſo fährt das Blatt fort,„dann wird der Sieg in Europa, Afrika und im Mittleren Oſten in Hitlers Hand übergehen.“„He⸗ rald Tribune“ ſchlägt den entſchiedenſten Ton an: Eine Weigerung, jetzt neue Möglichkeiten zu ver⸗ ſuchen, ſei dasſelbe wie ein Eingeſtändnis, daß Eng⸗ land den Krieg niemals gewinnen könne. Das Blatt ſchlägt dann, um die in den höheren Kommandoſtel⸗ len mit Recht beſtehenden ſtarken Bedenken zu para⸗ lõyſieren, kurzerhand die Verabſchiedung al⸗ ler Offiziere vor, die an das Gelingen eines Entlaſtungsunternehmens nicht glaubten. i 5 Die Verfolgungsschlacht im dongebiet Erfolglose sowielangriffe auf Woronesch und am limensee/ Britischer Terror- Tagesangriff auf Duisburg dn. Aus dem Führerhauptquartier, 19. Juli. . Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: i Im Südabſchnitt der Oſtfront geht die Verfolgung des geſchlagenen Feindes trotz zum Teil grundloſer Wege weiter. Die Luft⸗ waffe griff die bei Woroſchilowgrad geſchlagenen und zurückgehenden ſowjetiſchen Kräfte wirkſam an und richtete an den Bahnverbindungen und den Zugſtauungen des Feindes im Raume um Roſtow ſchwere Zerſtörungen an. Oſtwärts Marinpol wieſen rumäniſche Truppen den Lau⸗ dungsverſuch ſchwacher feindlicher Kräfte ab. Ungariſche Verbände warfen eine noch auf dem Weſtufer des Don ſtehende Kräftegruppe des Feindes über den Fluß. Hier wurden 25 feind⸗ liche Panzer vernichtet oder erbeutet. Feind⸗ liche Angriffe nördlich Woroneſch wurden ab⸗ gewieſen. Die Luftwaffe zerſchlug feindliche Kolonnen und Truppenbereitſtellungen am oberen Don. Der Feind erlitt hohe blutige Ver⸗ luſte. N Südlich des Ilmenſees ſetzten die Sowjets ihre erfolgloſen Angriffe fort. In der Kolabucht wurden die Hafenanlagen von Roſta erneut ſchwer bombardiert. i In Aegypten wurden mehrere örtliche britiſche Angriffe unter Verluſten für den Feind abgeſchlagen. g Einzelne britiſche Bomber warfen am geſtrigen Tage Bomben über weſtdeutſchem Ge⸗ biet ab. Die Zivilbevölkerung, beſonders in Duisburg hatte Verluſte. Zwei britiſche In Woronesch Deutſche Verbände marſchieren in die ſes wichtige Induſtriezentrum am Don ein. PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Gregor,.,.) für die Ernahrung de Flugzeuge wurden zum Abſturz gebracht. In der vergangenen Nacht unternahm die So⸗ wjetluftwaffe mit ſchwachen Kräften wir⸗ kungsloſe Angriffe auf einige Orte in O ſt⸗ preuße n. Eichenlaub mit Schwertern für Kesselring dnb. Aus dem Führerhauptauartier, 18. Juli. Der Führer hat Generalfeldmarſchall Keſſelring, Oberbefehlshaber der im Mittelmeerraum und in Nordafrika eingeſetzten Verbände der deutſchen Luft⸗ waffe, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt: 8 „Herru Generalfeldmarſchall Keſſelringn! In Anſehen Ihres immer bewährten Helden⸗ ums verleihe ich Ihnen als 15. Soldaten der dent⸗ ſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. i ö a gez. Adolf Hitler.“ Anläßlich der Verleihung des Eichenlaubes mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes richtete der Reichs marſchall folgendes Schrei⸗ ben an den Oberbefehlshaber der im Mittelmeer⸗ raum und in Nordafrika eingeſetzten Verbände der deutſchen Luftwaffe: 8 5 Lieber Keſſelring! Zu der Verleihung der hohen Tapferkeitsauszeich⸗ nung ſpreche ich Ihnen meine beſten Glückwünſche aus. Ihr unermüdlicher perſönlicher Einſatz, Ihr hervorragendes Können und die ſchlachtenentſcheiden⸗ den Erfolge Ihrer Truppen haben damit durch den Führer vor dem geſamten deutſchen Volk höchſte Anerkennung gefunden. Mit mir iſt die geſamte Luftwaffe ſtolz auf Sie, lieber Keſſelring. Heil Hitler gez. Ihr Göring. Der italienische Wehrmachtsbericht 30 feindliche Panzerwagen im Gebiet von El Alamain g vernichtet dnb. No m, 19. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: 5 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Gefechte örtlichen Charakters im Gebiet von El Alamain. t wurden 30 feindliche Panzerwagen vernichtet. In kühnem Angriff wurden von unſeren Luftver⸗ bänden im Tiefflug zahlreiche Kraftfahrzeuge ge⸗ troffen und unbrauchbar gemacht. Italieniſche Jä⸗ ger haben in ſiegreichen Luftkämpfen vier engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen, während eine Hurricaue das gleiche Schickſal durch deutſche Flieger erlitt. Bombenflugzeuge der Achſenmächte haben wieder⸗ holt die kriegswichtigen Ziele Maltas angegriffen. Durch deutſche Sicherungsfahrzeuge wurden drei Spitfire abgeſchoſſen. 5 Volkes muſt das Letzte getan werden! Besondere Prämien solten dem Landvolk Ansporn zu zusätzlichen Marktleistungen geben! dnb. Wels, 19. Juli. Auf einer Kundgebung des Gaues Oberdonau der ND ſprach am Sonntag der Leiter der geſam⸗ ten deutſchen Ernährungswirtſchaft und Agrarpoli⸗ tik, Staatsſekretär Herbert Backe, in der Reichs⸗ nährſtandshalle in Wels. 5 l Staatsſekretär Backe erinnerte an die von ihm vorgenommene Aufgaben⸗Teilung zwiſchen Reichs⸗ nährſtand, Reichsamt für Agrarpolitik und Reichs⸗ ernährungsminiſterium, die angeſichts des revolutio⸗ nären Charakters unſerer künftigen Agrarpolitik notwendig geworden iſt. Der heute uns verbundene Raum im Oſten er⸗ fordert zwingend, daß er deutſch wird und daß deutſches Bauerntum neues Blut in dieſen neuen Raum ſtrömen läßt. Die Anſiedlung deutſcher Bauern in dem neuen Gebiete erlaubt auch eine behutſa me Zuſammenlegung in der Heimat. Dabei ſollte niemand vor den Schwierigkeiten der Aufgabe im Oſten zurückſchrecken. Eine behutſame und vernünftige Umlegung in der Heimat wird manche Probleme von ſelbſt löſen. Staatsſekretär Backe führte weiter aus: Wir müſſen mit noch größerer Kraft an die Erzeugung herangehen und noch mehr Erzeug⸗ niſſe an den Markt liefern. Um der Landwirt⸗ ſchaft die Ablieferungspflicht zu erleichtern, hat der Führer aus der Erkenntnis der Lage des deutſchen Landvolkes beſtimmt, daß für Milch und Landbutter, für Eier, Schlachtgeflügel und Honig beſondere Prämien als Anſporn für zu⸗ ſätzliche Marktleiſtungen gezahlt werden. Demnach erhalten die Milcherzeuger neben der üblichen Milchgeldauszahlung einen Leiſtungszuſchlag von 2,5 und 8 Pfg. für die Milchmenge, die ſie über eine beſtimmte Durchſchnittsmenge ihres Gebiets hinaus an die Molkerei abliefern. Für Landbutter, die über das feſtgeſetzte Ab⸗ lieferungsſoll hinausgeht, wird eine Prämie je 1,20 Mark je Kilogramm bezahlt. Für Eier beträgt die Prämie je 4 Pf. für jedes Ei, das über das Ab⸗ lieferungsſoll hinaus an den Markt gebracht wird. Auch für Schlachtgeflügel und Honig ſind Prämien feſtgelegt worden. Mit dieſer Regelüng ſoll auch der letzte Liter Milch für die Fettverſoraung des geſamten Volkes abgeliefert werden, ſelbſt auf Ko⸗ ſten des eigenen Verbrauchers im Landhaushalt und der Aufzucht im Viehſtall. Bei zwei Millionen landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ben mit eigener Kuhhaltung würde ſich bei täglicher Mehrablieferung von einem Liter Milch die Hälfte der Friedenseinfuhr an Butter als Mehrerzeugung ergeben. g Der Führer kennt das Opfer, das die Landwirt⸗ ſchaft dem Volke bringt. Nach dem ſiegreichen Ende dieſes Krieges, wenn der Führer den Neuaufbau des Reiches in Frieden geſtalten kann, wird auch das Bauerntum teilneh⸗ men an einer zukunftsreichen Entwicklung und ſich auf dieſer Grundlage für das Volk als Lebensquell bewähren. ö N „Sonderkredit für ſpaniſche Luftwaffe und Marine. Ein Sonderkredit von 324 Millionen Peſeten wurde für den Ausbau der ſpaniſchen Marine und der Luft⸗ waffe bewilligt. In den Kämpfen der letzten Tage Rumänien von Versailles bis heute Von Magda Rein⸗Bukareſt In ſeinem vor kurzem erſchienenen Buch„Rumä⸗ nien von heute“ ſtellt Prof. Dr. Walter Hoffmann eine ſehr dringende Frage:„Sendung oder Geſtal⸗ tung?“ Rumänien von geſtern ſuchte zu geſtalten, Rumänien von heute hat ſeine Sendung erkannt. Als Schachfigur der europäiſchen Weſtmächte, die vor dem Weltkrieg ihr Spiel auf den Rücken ſämtlicher Völker geſpielt haben, iſt dieſes Land und Volk nicht mur ausgenützt, ſondern von ſeiner eigentlichen Sendung ferngehalten worden. So kam es zur Teil⸗ nahme Rumäniens am Weltkrieg und zu Verſailles! Hier beginnt ein neues, für Rumänien ſehr wichtiges Lebenskapitel. Dieſer Vertrag hat viele Ungerech⸗ tigkeiten an Rumänien autgemacht. aber auch außer⸗ 3 viele ſchwierige Probleme neu aufgewor⸗ en. Die erſte aroße Gefahr für Rumänien und auch für ganz Europa war Sowfet⸗Rußland. In Ver⸗ ſailles hatte der rumämiſche Politiker Take Jo⸗ nescu einen Plan entworfen, ſämtliche Staaten. Mitteleuropas, von der Oſtſee bis zu der Aegis, zuſammenzubringen und aleich einer Mauer der ruf⸗ ſiſchen Gefahr entaegenzuſetzen. Der Plan Take Jonescus wurde aber von Beneſch, dem zukünftigen Staatspräſidenten der Tſchechoſlowakei, abgelehnt. Beneſch ſah eine größere Gefahr von Ungarn aus kommen als von Rußland, und ſo wandte er ſich an diefenigen Länder, die von Ungarn Gebiete zurück⸗ bekommen hatten. Beneſch ſchloß mit Jugoſlawien am 14. 8. 1920 einen Pakt auf zwei Jahre, in dem beide Staaten ſich militäriſche Hilfe verſprachen im Falle eines ungariſchen Angriſſes, oder im Falle eines unprovo⸗ zierten Konfliktes mit Ungarn. Karl von Habsburg wurde ermuntert, nach Ungarn zu fahren und die Regierung zu übernehmen, der Plan ſcheiterte allerdings. „Dieſe Situation veranlaßte Rumänien und die Tſchechoflowakei, auch einen Bund zu ſchließen, ſo daß am 23. 4. 1921 auch zwiſchen dieſen zwei Ländern ein Vertrag unterzeichnet wurde. Vorher aber hatte Rumänien einen Vertrag mit Polen geſchloſſen gegen eine ſowfetruſſiſche Gefahr. Derſelbe Politiker, Take Joneseu, fuhr daraufhin nach Belgrad und ſchloß mit Jugoſlawien einen ähnlichen Vertrag ab, in welchem aber er auch die Bedingungen des Ver⸗ trages von Neuilly anerkannte, Bulgarien betreffend. Urſprünglich gegen die franzöſiſche Politik ein⸗ geſtellt, wechſelte die Kleine Entente nach kurzer Zeit ihren antifranzöſiſchen Kurs. Frankreich ließ die xeviſtoniſtiſchen Anſprüche Ungarns fallen, um die Kleine Entente für ſich gewinnen zu können und ſie gegen Deutſchland auszunützen, Frankreich wies auf die drohende Gefahr eines eventuellen Anſchluſſes Oeſterreichs zan Deutſchland ſowie auf die deutſch⸗ ruſſiſche Verſtändigung hin— beides für die Kleine Entente keine lockende Ausſicht. Die hin und her ſchwankende Politik der Kleinen Entente hatte ſo im Sommer 1923 eine neue Orien⸗ tierung bekommen. Frankreich ſtellte den kleinen Balkanſtaaten Anleihen zur Verfügung, ſelbſtver⸗ ſtändlich für Rüſtungspläne. Damit kam es Ru⸗ mäünien entgegen. Denn Rumänien brauchte ein großes Heer um ſich gegen Sowjet⸗Rußland zu weh⸗ ven. Durch den Beſſarabien⸗ Vertrag vom 28. 10. 1920 war dieſer Landteil Rumänien zuerkannt worden, aber es bedurfte noch der Ratifikation der Signatarmächte. An dieſen fehl noch Italien und Japan. Als der direkte Ausgleich mit Moskau aber ſcheiterte, ſchloß Rumänien mit Polen die Konven⸗ tion vom 24. 6. 1923. Es war eine militäriſche Ver⸗ pflichtung auf 5 Jahre im Falle eines Angriffes von Oſten.„Dieſe Konvention wurde am 26. 3. 1926 da⸗ hin ergänzt, daß die militäriſche Hilfe auch im Falle eines anderen Angriffes gegenſeitig geleiſtet werden ſollte. Am 16. 6. 1926 ſchloß Rumänien mit Frank⸗ reich einen zehnjährigen Nichtangriffspakt und im gleichen Jahre mit Italien einen Freundſchaftsver⸗ trag. Die beſſarabiſche Frage wurde eben vorläufig nicht angetaſtet. 1927 wurden die rumäniſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen abgebrochen und nach der Veröffent⸗ lichung des rumäniſch⸗franzöſiſchen Vertrages, rati⸗ Hiöterte Atalien die Zuerkennung Beſſarabien an Rumänien. Politik und Wirtſchaft können heutzu⸗ tage nicht mehr getrennt werden. Damals verſuch⸗ ten faſt alle Politiker die politiſchen Pläne in wirt⸗ ſchaftliche Probleme umzuwandeln. Die Nachkriegs⸗ zeit hatte nur im Süd⸗Oſten eine ſtarke Agrarkriſe hervorgerufen, die die Kleine Entente und Ungarn zu einem Schritt in Genf veranlaßte. Auf den von dem Völkerbund aufgeſtellten Fragen, fanden Ru⸗ mänien, Jugoflawien und Ungarn eine paſſende et eine enge Zuſammenarbeit aller drei 8 grarſtaaten um mit den Induſtrieſtaaten Mittel⸗ europas, einſchließlich Deutſchlan d, Kom⸗ penſationsverträge abzuſchließen. Die Zollſätze der obengenannten Induſtrieſtaaten ſollten herabgeſetzt werden, damit man dem Vorſprung anderer Länder beſonders den überſeeiſchen, wett machen konnte.. In Prag fand der Plan aber eine Umänder Die Zuſammenarbeit zwiſchen dem Süd⸗Oſten 2255 Mitteleuropa wurde von dem ehemaligen Staats⸗ präsidenten Beneſch als eine Zuſammenarbeit mit der Dſchecho⸗Slowakei verſtanden. Polen ſchlug demgegenüber eine Zuſammenarbeit der Randſtaa⸗ ten bis Bulgarien vor. Für Rumänien war damit eine neue Lage entſtanden. Es ſchlug einen Zuſam⸗ menſchluß aller Donauſtaaten vor. Es fand darauf⸗ hin eine Agrarkonferenz in Warſchau ſtatt. Sie ſcheiterte. Demſelben Schickſal folgte auch die im Weka en Konferenz in Bukareſt. le grarkonferenzen i Deutſchland ansgeſchalt ef. Das wurde auch nicht als ein Donauſtaat betrachtet. Die damaligen Politiker und Wirtſchaftler wollten ſcheinbar einen neuen mitteleuropäiſchen Kern bil⸗ den. Die Führung ſollte in Prag ihren Sitz haben. Aber Deutſchland mußte ausführen und mußte leben trotz allen antideutſchen Wirtſchaftsplänen. 1931 wollte es mit Rumänien einen Präferenzver⸗ trag abſchließen für Futtergerſte und Mais. Der Vertrag kam aber nicht zuſtande, weil die anderen Staaten ihre Zuſtimmung verweigerten. Die ande⸗ ren Vertragspläne Deutſchlands mit Ungarn und Bulgarien haben dasſelbe Ende genommen. Die erhoffte Behebung der Agrarkriſe durch die deutſch⸗ öperreichiſche Zollunion ſcheiterte auch. Antonescus in den Dreierpakt ein. Und nun entſtanden, wie Hoffmann es in ſeinem Buch über Rumänien nennt,„wirtſchaftspoli⸗ tiſche wider natürliche Kombinatio⸗ nen. Der franzöſiſche Donauförderationsplan ſuchte eine Annäherung zwiſchen den ſogenannten ſtteleuropa⸗ und den Süd⸗Oſtländern zu ſchaffen. Der Plan ſchloß wiederum Deutſchland aus. Es war der ſogenannte Tardieu⸗Plan, der in London ergebnislos beraten wurde. Dasſelbe Ende nahm auch die am 5. 9. 1932 zuſammenberufene Streſa⸗ Konferenz. l Wie man es aus dieſer Entwicklung ſehen kann, udelte Rumänien zwiſchen ſeinen außenpolitiſchen Intereſſen und den wirtſchaftlichen hin und her. Es and nie ein Gleichgewicht und auch keine innerliche ue. Der naturgedeutete Weg iſt lange noch nicht gefunden worden, weil ſämtliche Weſtmächte ihren eigenen außenpolitiſchen Wega nur durch die Aus⸗ nützung der kleinen aber reichen Balkanſtaaten gehen konnten. Eines aber war klar: Natur und Politik müſſen ſich zuſammenfinden. Es war eine Wahrheit, die ſich ſpäter durchſetzen ſollte. Nach der Taguna der Militärs der Kleinen En⸗ tente vom November 1932 wurde am 16. 2. 1933 ein Organiſationspakt der Kleinen Entente unterzeich⸗ net. Jetzt wurde auch ein ſtändiger Rat der Kleinen Entente errichtet, der ſich aus den drei Außenminiſtern zuſammenſetzte. Jeder poli⸗ tiſche Vertraa ſowie jedes wirtſchaftliche Abkommen mußte die Zuſtimmung des Rates haben. Es wurde auch eine Wirtſchaftskommiſſion und ein ſtändiges Sekretariat geſchaffen. Eine Konferenz in Sinaia ſtellte dem Wirtſchafts rat die Aufgabe, die wirtſchaft⸗ liche Zuſammenarbeit der kleinen Entente möglichſt eng zu geſtalten. Ein anderer wichtiger Punkt war die beſchloſſene Bewaffnungs⸗ und Rüſtungsanglei⸗ chuna ſowie auch der Beſchluß, eine beſondere Bal⸗ kanpolitik einzuleiten. Im März 1933 batte Muſſolini Enaland einen Biermächtevakt vorgeſchlagen. Er batte aber dabei die Reviſion der Friedensverträge gefordert. Die Kleine Entente fühlte ſich bedroht und Frankreich fürchtete den Verluſt ſeiner Hegemonie. Ein anderer Plan kam zuſtande, der aber nichts mehr von den Vorſchlägen Muſſolinis enthielt. Frankreich ent⸗ warf neue Pläne für Deutſchlands Einkreiſung. Da das Reich aus dem Völkerbund austrat. ſuchte Frank⸗ reich andere Verbündete auszunützen, und da war der antire viſioniſtiſche Balkanpakt das beſte Inſtrument. Als Antwort darauf ſchloſſen die Regierungschefs Italiens, Ungarns und Oeſterreichs die ſogenannten r. Die Balkanpaktverbünde⸗ en ſowie die Kleine Entente fühlten ſich noch mehr bedroht. beſonders Rumänien, als am 18. 1. 1934 der rumäniſch⸗italieniſche Freundſchaftsvertrag außer Kraft trat. Unter ſtarkem franzöſiſchem Einfluß hatten Rumänien und die Tſchechoſlowakei am 9. 7. 1034 der Sowjetunion die de jure⸗Anerkennung aus⸗ geſprochen. Dieſe Lage führte zu der Erhaltung der Beziehungen zwiſchn Rumänien und Polen ſowie swiſchen Rumänien und Jugoflawien. Damit be⸗ gann die Durchlöcherung der Außenpolitik der Kleinen Entente. Die deutſch⸗italieniſche Aus⸗ ſprache im Herbſt 1936 führte dann zur deutſch⸗ italieniſchen Zuſammenarbeit und ſo legte ſich über die Linie Paris—Prag— Moskau die Achſe Berlin—-Rom. Jugoflawien ſchloß mit Italien einen Freundſchaftsvertrag ſowie mit Bul⸗ garien. Die Kleine Entente begann zu zerfallen. Als Antwort auf die deutſche Außenpolitik ſchloß Eng land mit Polen einen gegenſeitigen Beiſtands⸗ pakt und ſicherte allen Balkanſtaaten außer Bul⸗ arien die zengliſche Garantie“ zu. Außerdem führte ngland Bündnis⸗Geſpräche mit Sowmjetrußland, die durch die deutſch⸗ruſſiſche Verſtändigung im 3 1939 endeten. Anfangs Auguſt 1999 lehnte Polen die deutſchen Vorſchläge auf eine friedliche Regelung der Danziger Frage und des Korridors ab. Muſſolini trat als Vermittler auf; ſeine Aktion ſcheiterte aber an England und ſo kam es zum Krieg. Tagen wurde das Verſailler Polen vernichtet. Der raſche Sieg der deutſchen Truppen ſowie die geheimen Dokumente des franzöſiſchen General⸗ ſtabes öffneten Rumänien die Augen. Mit dem Verzicht auf Beſſarabien und Siebenbürgen, was den Verzicht auf die engliſche Garantie bedeutete, liguidierte Rumänien ſeine bisherige Politik. So ſchwenkte Rumänien, wie es Prof. Walter Hoffmann in ſeinem Buch über Rumänien feſtſtellte, unter 75 Opfern an Volk und Land in die politiſche inie ein, die ihm von der Natur gewieſen war.“ Am 6. 9. 1940 trat das Rumänien Marſchall n Dadurch hat Rumänien endlich den natürlichen Schwerpunkt für 8 ſeine politiſche Linie gefunden. Massenflucht aus Negynten Aus Kairo allein 50 000 Perſonen ausgewandert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 18. Juli. Wie aus einem Bericht des Kairoer Handelskam⸗ merpräſidenten, des Oberſten Gray, hervorgeht, wur⸗ den die Polizeidirektoren und Agenten einiger Ge⸗ biete durch Enaländer erſetzt, um zu verſuchen, der englandfeindlichen Bewegung, die ſich bereits über —4 Aegypten auszubreiten beginnt, Herr zu wer⸗ N Nachdem bereits die Juden und etliche reiche Paſchas Aeaupten verlaſſen haben, beginnen jetzt auch die Familien der britiſchen Beamten das Niltal und die benachbarten arabiſchen Länder zu verlaſſen, um in die Türkei zu flüchten. In den letzten drei Wo⸗ chen ſind etwa 50 000 Perſonen allein aus Kairo ausgewandert. Die Räumung Alexan⸗ 382 wird zum großen Teil auch heute noch betrie⸗ en. In Syrien, beſonders in Aleppo und Homs, konnte die Ordnung nur vorübergehend dadurch auf⸗ rechterhalten werden, daß man Panzerautos durch die Straßen fahren ließ und in den ſtark bevölkerten Stadtteilen Maſchinengewehre aufſtellte. In Syrien haben einzelne Unternehmen und Körperſchaften Geld aus Pappe herſtellen laſſen, um der herrſchenden Knappheit an Scheidemünzen zu begegnen. Dieſe Kriſe erſchwert natürlich außerordentlich die Abwick⸗ luna der Geſchäfte. Tapferkeits⸗ und Verdienſtauszeichnung für An⸗ gehörige der Oſtvölker. Der Führer hat eine„Tap⸗ ferkeits⸗ und Verdienſtauszeichnuna für Angehörige der Oſtvölker“ geſtiftet. Sie wird verliehen als An⸗ erkennung für Tapferkeit und für beſondere Ver⸗ dienſte im beſetzten Oſtgebiet. Fianiſche Auszeichnung für Generalfeldmarſchall von Brauchitſch. Im Auftrag des Marſchalls von innland, Freiherrn von Mannerheim, überreichte eneralleutnant Talvela dieſer Tage Generalfeld⸗ marſchall von Brauchitſch das„Großkreuz des fin⸗ niſchen Freiheitskreuzes“. Generalfeldmarſchall von Manſtein. Gaft An⸗ tonescus. Generalfeldmarſchall v. Manſtein, der Eroberer Sewaſtopols, befindet ſich auf Einladung von Marſchall Antoneseu zu einem kurzen Er⸗ holungsurlaub in dem rumäniſchen Kurort Predeal. Marſchall Kwaternik ehrt Hlinka. Marſchall Kwaternik beſuchte in Begleitung des ſlowakiſchen Verteidigugsminiſter General Calos die Stadt Roſenbera, wo er am Grabmal des Slowakenführers Hlinka Kränze niederlegte. Hauptiſchriſtletter und derantwortlich für Wolitik: De. Alois Win bauer Drucker und Verleger“ Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode e Co. Mannhelm. R 1. 68. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig Die Vankees lernen Umgang mit Engländem! bas Washingtoner Kriegsministerium versucht den US-Soldaten in England den guten Ion beizubringen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. Juli. Es gibt nicht wenige Imponderabilien, die zwiſchen der amerikaniſchen und der engliſchen Volkspſyche ſtehen und die überall da, wo die Indi⸗ viduen der beiden Völker in praktiſche Berührung miteinander kommen, Schwierigkeiten entſtehen laſ⸗ ſen, die wenig zu der„brüderlichen Herzlichkeit“ paſſen, die die beiderſeitigen Führer und die Agita⸗ tion um ſo auffälliger und eiliger betonen müſſen. Seit der Landung größerer amerikaniſcher Verbände in England ſind nun die beiden Völker zum erſten⸗ mal ſeit dem Weltkrieg wieder auf einer Maſſen⸗ baſis miteinander in Kontakt geraten. Offenbar ſind die Schwierigkeiten, die daraus fließen, nicht gering, denn das amerikaniſche Kriegsminiſterium ſah ſich jetzt veranlaßt, jedem amerikaniſchen Sol⸗ daten in England eine gedruckte Anweiſung zum richtigen Verhalten, alſo eine Art Höflich⸗ keitsbaedecker, in den Torniſter zu ſtecken. „Dieſe Vorſchriften ſind nicht nur in höchſtem Grade amüſant zu leſen, ſondern ſie ſprechen auch Bände über den Umfang und die Art der Reibereien, die jetzt wohl zwiſchen Briten und Amerikanern an der Tagesordnung ſein müſſen. So wird z. B. dem zur plumpen Vertraulichkeit neigenden Amerikaner die engliſche Reſerviertheit damit erklärt, daß der Brite auf einer dicht bevölkerten Inſel eben gelernt habe, ſein Privatleben ſorgſältig zu verbergen. Der amerikaniſche Soldat ſolle alſo nicht verſuchen, in das Privatleben des Briten einzudringen. Bezüglich der Sprache wird ihm tröſtend verſichert, daß er bald aufhören werde, die engliſche Ausſprache„komiſch“ zu finden. Um mit den britiſchen Truppen nicht in „Feindſchaft“ zu geraten, werden dem amerikaniſchen Soldaten drei beſondere Gebote ans Herz gelegt, die unendlich viel verraten: deutſch⸗italieniſchen Truppen die dem britiſchen Soldaten die Mädchen nicht zu ſtehlen, nicht geringſchätzig über das zu ſprechen, was die beitiſchen Armeen durchgemacht hätten, und endlich es ſich nicht merken zu laſſen, daß er beſſer als ſein britiſcher Kamerad beſoldet werde. Andererſeits ſollen die britiſchen Minderwertigkeits⸗ gefühle, die aus dem Verlauf des Weltkrieges dem Amerikaner gegenüber entſtanden ſind, geſchont wer⸗ den, und ſo werden dem amerikaniſchen Soldaten ſo reizvolle Unterhaltungen wie etwa über die Kriegs⸗ ſchulden oder das Thema„Wer gewann eigent⸗ lich den Weltkriea?“ ſtrikte unterſagt. Der unglückliche amerikaniſche Soldat darf aber nicht nur nicht unbeſchränkt mit den britiſchen Mädchen flirten, ſondern er darf auch bei Einladungen ſich nicht nach Herzensluſt ſatt eſſen, denn vielleicht iſt das, was ihm bei einer einzigen Gelegenheit vorgeſetzt wird. Fe „ganze Wochenration“. Offenbar ſind die ameri⸗ kaniſchen Soldaten in England beſonders prahleriſch veranlagte Fiauren, denn mit ſehr ſtrengen Worten wird ihnen aufgegeben, ihre Reiſe über den Ozean nicht als„Heldentat“ hinzuſtellen. „Es iſt“, ſo ſchließt das Heft,„immer unhöflich. ſeine Wirte dumm zu machen und ſeine Alliier⸗ ten militäriſch zu kritiſieren.“ Man ſieht alſo, daß die„brüderliche Herzlichkeit in der rauhen Wirklichkeit und aus der Nähe beſehen. ſehr ſeltſame Seiten aufweiſt, und daß ein militäri⸗ ſches und politiſches Bündnis, das ſich in der Preſſe ſo großartig ausnimmt, dem einzelnen das Leben ſehr verbittern kann. Die Kämpfe in der El- Alamain-stellung Trotz starker britischer Ueberlegenheit scheitern alle Angriffe der Engländer dnb. Berlin, 19. Juli. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht über die Kämpſe in Nordafrika vorliegenden Mel⸗ dungen fanden in der vergangenen Woche heftige Kämpfe im Raum der 40 Kilometer breiten El⸗Ala⸗ main⸗Stellung ſtatt. In dem Raum zwiſchen den Salzſümpſen der Kattara⸗Senke und der Küſte hat⸗ ten die Briten ſeit langem ſtark befeſtigte Verteidigungsſtellungen vorbereitet. Um die drohende Gefahr, die durch den Siegesmarſch Rommels bis tief nach Aegypten entſtanden war, ab⸗ zuwehren, hatten die Briten alle verfügbaren Kräfte aus Aegypten herangeſchafft. Als die vorderſten El⸗Alamain⸗Stel⸗ überlegene lung erreichten, ſtießen ſie auf kin neuer Mars-Uberfall auf die USH.. „Landung deutscher Fallschirmiäger“ erzeugt wilde Panikstimmung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Liſſabon, 19. Juli. Die kleine einſt im 17. Jahrhundert von pfälzi⸗ ſchen Auswanderern gegründete, jetzt natürlich längſt angliſierte Stadt Rhinebek im Staat Neuyork hat ſich geſtern für einige Stunden die großen Schlagzeilen der US A⸗Preſſe erobert. Ihre Polizeibehörden meldeten nämlich, daß in der ver⸗ gangenen Nacht deutſche Fallſchirmtruppen in der Umgebung der Stadt niedergegangen ſeien. Natürlich ſtellten ſich auch ſofort zahlreiche„Augen⸗ zeugen“ ein, die die Landung dieſer feindlichen Fall⸗ ſchirmjäger beſtätigten und mit allen Einzelheiten ſchilderten. Der Bevölkerung bemächtigte ſich ungeheuerſte Aufregung, da wie einſt, als im Rundfunk die Nach⸗ richt verbreitet wurde, Marsbewohner ſeien in New Jerſey gelandet, niemand an der Richtigkeit dieſer Berichte zweifelte. Eine allgemeine Pſychoſe ſchien ſich der Bevölkerung der Stadt bemächtigt zu haben. Sofort trat die örtliche Miliz zuſammen und rückte ſchwer bewaffnet aus, um„den Feind niederzukämp⸗ fen“, während man gleichzeitig die umliegenden Mi⸗ litärlager alarmieren ließ. Sogar Bluthunde wurden bei der Suche verwendet. Aber trotz der Bluthunde blieb der Gegner völlig unauffindͤbar, und man konnte auch nicht die geringſte Spur von niedergegangenen Fallſchirmjägern entdecken. Unterdeſſen waren einige Leute nachdenklich ge⸗ worden. Sie erinnerten ſich, daß in der Nacht, in der die Fallſchirmjäger gelandet ſein ſollten, jenſeits des Hudſon eine„italieniſche Nacht“ mit aller⸗ lei Feuerwerksbeluſtigungen ſtattgefunden hatte, und daß die geheimnisvollen„Ballons“ von dort herſtammen könnten. Die Militärbehörden des Staates Neuyvork ver⸗ öffentlichten heute morgen einen Bericht, in dem ſie darauf hinwieſen, es ſei zwar eine Melduna der ört⸗ lichen Polizei von Rhinebek über die Landung deut⸗ ſcher Fallſchirmjäger im Hauptquartier eingegan⸗ gen, aber die militäriſche Unterſuchung habe bisher noch nichts Greifbares ergeben. Sie dauere aber weiterhin an. a Stukas zerschlagen die fliehenden Kolonnen Die deutsche Luftwaffe läßt Iimoschenkos Armeen nicht zur Ruhe kommen dnb. Berlin, 19. Juli. Nachdem die deutſchen und verbündeten Truppen im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront den Unterlauf des Don erreicht hatten, ließen, wie das OK W mit⸗ teilt, deutſche Kampf⸗ und Zerſtörerflugzeuge den geſchlagenen Feind nicht zur Ruhe kommen. Dicht vor den deutſchen Panzerſpitzen wurden feindliche Kolonnen, die am Unterlauf des Don das jenſeitige Ufer zu gewinnen verſuchten, zerſchlagen. In Tief⸗ angriffen unterbrachen Zerſtörerflugzeuge mit ihren Waffen den Verkehr über den durch die Regenfälle der letzten Tage ſtark angeſchwollenen Fluß. Meh⸗ rere mit Truppen und Material beladene Fährboote wurden verſenkt. Auch die am Don⸗Ufer ſich auf⸗ ſtauenden bolſchewiſtiſchen Kolonnen wurden ange⸗ griffen. Zahlreiche Panzer und Hunderte von Fahr⸗ zeugen wurden durch Treffer vernichtet oder ſchwer beſchädigt. Weitere Angriffe deutſcher Kampfflug⸗ zeuge waren gegen den feindlichen Bahnverkehr ſüd⸗ lich des Don gerichtet. Die deutſchen Bomben zer⸗ ſchlugen 26 mit Truppen und Material beladene Transportzüge. Die Anlagen eines wichtigen Bahn⸗ knotenpunktes an der Schwarzmeerküſte wurden in rollenden Luftangriffen serſtört. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront bekämpfte deutſche Artillerie feindliche Truppen⸗ bewegungen und Panzeranſammlungen. Bei der weiteren Säuberung des Kampfgebietes im Raum von Rſchew wurden erneut mehrere hundert Ge⸗ fangene eingebracht. Bei bewaffneter Aufklärung in dieſem Abſchnitt griffen deutſche Kampfflugzeuge mehrfach den feindlichen Transportverkehr ſüdoſtwärts von Moskau an. Schwere Bomben zerriſſen an mehreren Stellen die Bahnkörper der zur Front führenden Strecken. Im nördlichen Frontabſchnitt griffen die Bolſchewiſten am 17. 7. ſüdoſtwärts des Ilmen⸗ ſees nach ſtarker Artillerievorbereitung und unter Einſatz von Infanterie, Panzern und Flugzeugen die deutſchen Stellungen an. Der Angriff wurde nach wechſelvollen Kämpfen abgewieſen. feindliche Kräfte, die aus Truppenteilen der indiſchen, auſtraliſchen und ſüdafrikaniſchen Hilfsvöl⸗ ker beſtanden. In wiederholten Angriffen verſuchten die Briten einen Durchbruch durch die deutſch⸗italie⸗ Aber alle dieſe geworfen. Desgleichen brachen Vorſtöße im mitt⸗ leren und nördlichen Abſchnitt an der deutſchen Ab⸗ wehr zuſammen. An keiner Stelle gelang es daher den Briten, einen ſichtbaren Erfola zu erzwingen. Dem Feind wurde eine Reihe wichtiger Höhenzüge entriſſen und ſo neue Ausgangsſtellungen für weitere Kampfhandlungen gewonnen. 5 5 Deutſche Kampf⸗⸗ und Sturzkampfflugzeuge grif⸗ fen erfolgreich in die Erdkämpfe ein. Dabei wurden britiſche Stellungen mit Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers wirkungsvoll angegriffen und motoriſierte Kolonnen des Feindes vernichtet oder zerſprengt. Ein erneuter Verſuch des Gegners, durch zuſammengefaßte Angriffe mit Panzerkampfwagen und Bombenflugzeugen einen Durchbruch zu er⸗ zwingen, wurde trotz zahlenmäßiger Ueberlegenheit der Briten zurückgeſchlagen. Ritchie berichtet dem Kriegsminister Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Juli. Nach ſchwediſchen Meldungen iſt jetzt auch General Alexander, der geſchlagene Oberbefehlshaber der britiſchen Streitkräfte in Burma, in London einge⸗ troffen. Er wurde geſtern vom König in Audienz empfangen. Gleichzeitig wird bekannt, daß General Ritchie eine Konferenz mit dem Kriegsminiſter gehabt hat, dem er einen Bericht über den Verlauf der Schlacht um Libyen abgab. Eine engliſche Morgenzeitung behauptete, daß Ritchie wahrſchein⸗ lich einen neuen Poſten erhalten werde. Ein aufschlußreicher Brief aus Afrika — Genf, 19. Juli.(Sonderdienſt d. NM.) Nach einem Bericht der„Times“ verlas der kon⸗ ſervative Unterhausabgeordnete Sir Ward law Milne während ſeiner aroßen Anklagerede gegen das Churchill⸗Regime folgenden aufſchlußreichen Brief eines enaliſchen Offiziers von der Afrikafront: „Immer mehr feindliche Flugzeuge! Sie treffen alle fünf Minuten ein. Geſtern ſahen wir ſeit einer Woche zum erſten Male wieder ein eigenes Fluazeug. So etwas nennt ſich dann Luft⸗ überlegenheit! Mit ein paar Dutzend Flugzeugen könnten wir hier Wunder ſchaffen; wir haben aber nichts, was an die Meſſerſchmitt 109& auch nur her⸗ ankommt! Die Kittyhawk iſt die beſte der hier ver⸗ wandten Maſchinen und kann bis zu 10 000 Fuß hoch eingeſetzt werden. Die Me iſt ihr jedoch im Höhen⸗ kampf weit überlegen. Wenn unſer Volk eine Ahnung hätte, wie ſehr viel beſſer die deut⸗ ſche Ausrüſtung iſt als unſere, dann würde es uns vielleicht beſſer gehen. Die Panzerabwehr⸗ geſchütze der Deutſchen ſind den unſeren dreifach überlegen, und ihre Panzerung iſt viel dicker. Unſere Panzer ſind zwar ſchnell, aber die deutſchen ſind im Vorteil durch ihre Geſchütze, ihre Panzeruna und ihre Zuverläſſigkeit.“ Lemuren geistern vorüber Von Otto Hofmaun von Wellenhof Ich ſaß am dienſtfreien Nachmittag in der über⸗ heizten Baracke, auf der Stirne Schweiß und im Magen ein Kochgeſchirr voll Erbſeneintopf— alles in allem alſo eine Verfaſſung, in der dem Denk⸗ 8 nicht allzu präzziſe Arbeit zugemutet werden nn. a s Und ſchon umfing mich ſanfte Verwirrung, denn ein würdiger Greis mit Bettvorlegervollbart, der prachtvoll in der Wolle war wie ein Angora⸗ kaninchen, trat auf mich zu, hob ernſt den Zeigefinger und ermahnte mich alſo:„Komm zu uns, zur Sekte der Freundſchaft. Unſere Kirchen ſind geheizt, die Bänke gepolſtert und die Predigten kurz., Wir be⸗ laſten dich nicht mit Bußgebeten. Unſere Erfolge ſind bekannt. Beitritt jederzeit möglich. Bei Be⸗ zahlung der Mitgliedsgebühren für zwei Jahre im vorhinein gewährt dir unſer Friedensbruder 5 v. H. Rabatt. Ruf heute noch BX 2471568 an und rette deine Seele durch unſer konkurrenzloſes Bet⸗ ſyſtem(Pat. angem.]“. a 8 Kaum hatte ich mir dieſen merkwürdigen Herrn vom Halſe geſchafft, kam ich zu einer gräßlichen Szene: ein verbeultes Auto klebte an einem Baum, auf der Straße lagen in ihrem Blute zwei tödlich Verſtümmelte. Keine Polizei, kein Arzt, wohl aber ein Mann mit Strohhut und Hornbrille, der das Gebiß bleckte und ſich eindringlich erkundigte:„Wol⸗ len auch Sie einmal ſo liegen? Oder wäre Ihnen ein Sarg von Watkins& Co. lieber? In Watkins Särgen ſchläft es ſich wie in einem Bette. Ueber⸗ zeugen Sie ſich unverbindlich. Wer einmal in Wat⸗ kins Sarg lag, freut ſich aufs Sterben. Alſo: Wat⸗ kins& Co.“ 5 Ich verzichtete auf die Sargprobe und eilte, ein wenig ſeeliſch angeſchlagen, weiter, als mich ein ge⸗ waltiger Auflauf in neuen Schrecken verſetzte. Ich gewahrte eine faſt unüberſehbare Menge, die ſich auf weitem Plane um eine mächtige Buche ſcharte. Der Platz war ringsum propiſoriſch einge⸗ plankt. An den Türen verkaufte man Billets. Ab und zu fiel ein Menſch aus den Aeſten zu Bo⸗ den, der mit mehreren Schichten weicher Matratzen auf dieſe Ereigniſſe vorbereitet ſchien. 5 Jedesmal gellte dann ein Maſſenſchrei durch die Menge. Hier raufte man ſich veremeifelt die Kra⸗ watte Fort merf man jubelnd den Hut in dis Luft. Denn„'! lich wurde gewettet mit Buchmacher und Totaliſator. Daß es ſich beim Ganzen um die Weltmeiſterſchaft im Baumſitzen handelte, bedarf wohl nicht mehr eigens hervorgehoben zu werden. 8 5 Von den Baumſitzern gelangte ich faſt übergangs⸗ los in die Kinderſchönheitskonkurrenz. Wahrſchein⸗ lich galt es hier, die„Miß Gitterbett“ zu küren, der vermutlich ein goldener Schnuller am blauen Win⸗ delband winkte. Die Kleinen wurden gemeſſen und gewogen wie die Kälber in einem Schlachthaus. Erſchöpft wie ich war, bot ſich mir ſogleich in einem kühlen Kino Raſt. Der Vorhang teilte ſich. Auf der Bühne knieten ſechzehn Girls, vorn mit etwas Lams bekleidet und rückwärts von mächtigen Flügeln überragt. Engel alſo. Wenn dem wirklich ſo iſt, könnte man ſich ja tatſächlich bald mit Watkins & Co. ins Einvernehmen ſetzen. Die elektriſche Orgel ſpielte Gounods„Ave, Maria“ und eine alte Frau klebte ſchluchzend ihren Kaugummi auf die Rücklehne des Vorderſitzes. Dann kamen Negerinnen hereingeſtept. deren hauptſächlichſte Bekleidung in ihrer Hautfarbe be⸗ ſtand. Die Orgel raſſelte wie eine Jahrmarkts⸗ geſchirrbude, in die man ein Goal ſchoß. Die Herren legten animiert ihre Beine auf die Stuhllehnen der Vorderreihe und die alte Frau holte ſich ihren Kau⸗ aummi wieder. 5 Mein Kinobedarf war gedeckt und ich wandte mich der gegenüberliegenden Seite zu. 8 5 Zwei Männer ſtanden dort, und es entſpann ſich wiſchen den beiden folgender Digloa: 1„Hatten Sie nicht eben noch Ihren Wagen da?“ r „Und nun iſt er fort?“ „Des.“ „Geſtohlen?“ Gleichmütia nickte der andere. „Ja— hatte nicht ſogar der paßt?“ „Eben drum,“ lächelte der Beſtohlene,„ſo konnten die Gentleman ungeſtört arbeiten.“ Da hatte ich genug. Es gab plötzlich einen leichten Klatſch und— der Pointenkundige wird nun gelanaweilt ergänzen: „Sie fuhren aus dem Traum emvor. Der Schlaf war zu Ende.“ 5 N Ja. Schnecken lieber Leſer: gerade das Gegen⸗ teil. Eingeſchlafen war ich endlich und Her leichte Klatſch, den machte das Newyorker Ma⸗ gazin, das meinen müden Händen entglitten und Policeman aufge⸗ in dem dieſer ganze Geiſterzua ſchwarz auf weiß an meinen Augen vorübergezogen war. Muſa en l. Treu. Was ich„bin“ und was ich„habe“. Am 4. Auguſt 1914 drahtete der Könia von Bay⸗ ern an den deutſchen Kaiſer:„Nie iſt das Deutſche Reich vor einer ernſteren Entſcheiduna geſtanden als in dieſer Stunde!“ Der Kaiſer hätte umgekehrt ge⸗ drahtet:„.... hat geſtanden.“ Von falſch und rich⸗ tia kann aber hier nicht die Rede ſein. In Süd⸗ deutſchland und in der Schweiz iſt bei den Zeitwör⸗ tern„ſtehen“ und„ſitzen“ die Zuſammenſetzung mit „ſein“ gebräuchlich, das klingt dem Mittel⸗ und Nord⸗ deutſchen ungewohnt, der ſie mit„haben“ zuſammen⸗ ſetzt. In Goethes Schweizerlied heißt es:„Uf'm Bergli bin i geſäſſe...“ Dagegen norddeutſch der Dichter Dingelſtedt in ſeinem Weſerlied:„Hier hab' ich ſo manches liebe Mal mit meiner Laute geſeſſen...“— Jede Landſchaft hat ihre ſprachliche Färbung; ſie aibt ihr einen eigenen Reiz, den wir nicht miſſen möchten.— Eine allgemein gültige Regel beſaat, daß bei den Zeitwörtern der Bewegung mit„ſein“ zuſammengeſetzt wird, wenn ein Ziel oder eine Strecke angegeben iſt, und das mit„haben“ kon⸗ jugiert wird, wenn nur die allaemeine Tätig⸗ keit der Bewegung gemeint iſt.„Ich bin ans andere Ufer geſchwommen“ aber:„Ich habe heute morgen geſchwommen.“„Wir haben am Sonntag getanzt“, aber:„Hilge iſt vor Freude trepp⸗ auf treppab getanzt“. Der Rundfunk am Montag Neichs programm: Von 11 bis 11.30 Uhr klaſſiſche Sätze, darunter Mozarts Daria⸗ tionen für Gitarre, geſpielt von Marga Baeuml⸗Nowotny.— Von 15 bis 16 Uhr Klavierſtücke, Lieder und Duette von Schumann.— Eigel Kruttge dirigiert von 16 bis 17 Uhr mit dem Hamburger Rund⸗ funk⸗Orcheſter(Soliſt: Adolf Kagerer) Werke von Beethoven, Schu⸗ bert, Cherubini. Weber und Bruchs Violinkonzert.— Aufgelockerte, unterhaltende und. Muſik unſerer Zeit von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Otto Dobrindt bietet von 19.15 bis 20 Uhr gewählte Unter⸗ haltung.— Für jedem etwas“ hat Alfred Schröter von 20.15 bis 22 Uhr zuſammengeſtellt. Deutſchlandſender: Pfitzner, Graener und Reſpighi erſcheinen auf dem Programm der Sendung von 17.15 bis 18.30 Uhr.— Von 20.10 bis 21 Ahr der „heroiſche Schubert“ in Liedern und Kammermuſikwerken.— Caeſar Franck erſcheint in der Sendung„Muſtilgroßer Mei ter“ von 21 bis 22 Uhr unter 1 von Reinhold Merten mn ſeinen Tondichtungen„Pſyche“ und„Der wilde Jäger“, zwiſchen denen Roſl Schmid die ſinfoniſchen Variationen ſpielt. Neuer deutscher fußballsieg über Bulgerien Deutschlands NMationalmannschaft besiegt in Sofia die bulgarische Auswahl:0(3: 0) Im letzten Länderkampf der alten Spielzeit hat der dentſche Fuß ballſport noch einen ſchönen Erfolg erringen können. Im vierten Treffen mit Bulgarien, zugleich das 100. ſeit der Machtergreifung und das 30. im Kriege, ſiegte unſere Nationalmannſchaft vor rund 30 000 Zuſchauern in Sofia klar und verdient mit:0 Toren. Alle drei Treffer wurden von Decker(2) und Arlt ſchon vor der Pauſe er⸗ zielt. Die beiden Mannſchaften ſtellten ſich dem ſlowakiſchen Schiedsrichter Joſef Moehler in nachſtehenden Auſſtellun⸗ gen: Deutſchland: Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Sold, Sing; Burdenſki, Decker, Walter, Gauchel, Arlt.— Bulgarien: Taleff; Sografoff, Widoff; Kalatſcheff, Nedelkoff, Stambolieff; Jordanoff, Janeff, Mileff, Atanas⸗ koff, Simeonoff. Im deutſchen Sturm hatte Reichstrainer Herberger alſo Gauchel gegen Willimowſki den Vorzug ge⸗ geben.(Spielverlauf folgt.) Friesenkampf der Hitleriugend Bei guter Beteiligung ſanden am Wochenende im herr⸗ lich gelegenen Schwimmſtadion in Raſtatt die Frieſen⸗ kämpfe der Hitler⸗Jugend der Gebiete Baden und Elſaß ſtatt. Der Fechtwettkampf auf Florett brachte keine Ueber⸗ raſchungen. Grieß(Bann 407 TW Villingen) kämpfte überlegen und konnte ſeine ſämtlichen Gefechte ſiegreich beſtehen. Ihm folgte Schütz und Gieringer, beide Bann 171 (TV Weinheim.— Im Anſchluß an das Fechten kamen am Samstag noch die Schwimmwettkämpfe zum Austrag. Flaig(Bann 110 TW Heidelberg), benötigte für die 300 Meter⸗Strecke:18,63 Min. und ließ Gehrig(Bann 109 KTV 46), der:08 benötigte, ein ſchönes Stück hinter ſich. Den dritten Platz belegte Götze(Bann 110) mit 612,7.— Das Kleinkaliberſchießen(3 Anſchlagarten mit je drei Schuß] war eine ſichere Sache des Bannes 728 Säckingen. Bannholzer(Säckingen) erzielte 73 Ringe und Sandmann vom gleichen Verein kam auf 64 Ringe. Dritter wurde Speier(Bann 109(KTV 460 mit 58 Ringen.— Gries ⸗ haber(Bann 407 Villingen) warf die Kugel 57 Meter. Flaig(Bann 110) 53 und Sandmann(Bann 728) 51 Meter. Flaig(Bann 110) hatte ſich nun durch ſeine guten Plätze, beim Fechten 5, Schwimmen 1, Werfen 2 trotz der nur mittelmäßigen Leiſtungen beim Schießen an der Spitze gehalten. Nachdem er noch beim 3000⸗Meter⸗Lauf in der verhältnismäßig guten Zeit von 924,8 Min. als erſter durchs Ziel ging(der 2. war Eckert Bann 728 mit 944,5 und 3. Sachs(Bann 407) mit 944,6) war ihm der Sieg ſicher. Mit nur 15 Minuspunkten wurde er Geſamtſieger in der Einzelwertung, gefolgt von Gehrig(Bann 109 mit 32 und Grieshaber(Bann 407) mit 44 Punkten. 4. wurde Gries(Bann 407) und 5. Sachs vom gleichen Bann vor Jordan und Diez(Bann 407) und Preuß(Bann 171). In der Mannſchafts wertung wurde die Mann⸗ ſchaft des Bannes 407 mit 18 Punkten Sieger und Ge⸗ winner des Wanderpreiſes der Stadt Raſtatt. Den zweiten Mannſchaftsſieg errang der Bann 171 Mannheim mit 36 Punkten vor der Mannſchaft des Bannes 109 Karlsruhe und dem Verteidiger des Wanderpreiſes, dem Bann 110 Heidelberg. Auf den 5. Platz kam der Bann 728 Säckingen, die 2. Mannſchaft des Bannes 171 und der Bann 111 Raſtatt belegten die weiteren Plätze. Radamateure besiegten die Schwei Der Länderkampf der Rad⸗Amateure Deutſchlands und der Schweiz auf der Wiener Stadionbahn fiel mit 913 Punkten diesmal weit ſichexer aus als die letzte Begeg⸗ nung im vergangenen Jahre in Zürich, wo der 775⸗Sieg hart erkämpft werden mußte. Alle drei Teilwettbewerbe, Fliegerkampf, Verſolgungsrennen und Punktefahren, ſa⸗ hen diesmal die Deutſchen ſiegreich. Der Flieger ⸗End⸗ lauf fiel an Woelfl vor Bunzel und den Schweizer Ge⸗ brüder Ganz. Ueberragend war der Erfolg der deutſchen Mannſchaft Saager, Chylik, Voggenreiter und Egerland im Mannſchaftsrennen über 4000 Meter, wo die Schwei⸗ zer über 100 Meter zurückblieben. Im Punktefahren wa⸗ ren Saager mit vier von fünf Wertungen und Bunzel die ſtärkſten Fahrer. Die Ergebniſſe: Fliegerkämpfe: 1. Lauf: Bunzel(.) 14,4; 2. Fritz Ganz(.); 2. Lauf: Hermann Ganz(.) 13,6; 2. Wölfl; 3. Lauf: 1. Bunzel 13,0; 2. H. Ganz; 4. Lauf: 1. Wölfl (.) 13,2; 2. F. Ganz; Endlauf: 1. Wölfl 13,2; 2. Bunzel; 3. H. Ganz; 4. F. Ganz.— Verfolgungsrennen: 1. Deutſch⸗ land(Saager, Chylik, Voggenreiter, Egerland):08,2; 2. Schweiz(Naef, Hagenbuſch, Peterhans, Siegenthaler).— Punktefahren: Mannſchaftswertung: 1. Deutſchland(Bun⸗ zel, Wölfl, Saager, Voggenreiter) 16:87 2. Schweiz(F. Ganz, Peterhans, Naef, Hagenbuſch) 16:36.— Einzelwer⸗ tung: Saager(.) 20 Punkte, 2. Wölfl(.) und Peter⸗ hans(.) je 11 Punkte, 4. Bunzel(.) 5 Punkte, 5. Vog⸗ genreiter(.) 3 Punkte. Erste Schlußrunde des Ischammer-pokals Eintracht Frankfurt— SpVgg Fürth:1 TS W 1860 München— Rapid Wien 523 Fc Hanau 1893— Schweinfurt 05 21 oruſſig Neunkirchen— Straßburg 45 1. FC Kaiſerslautern— Kickers Offen bach 2 BiB Stuttgart— TS 61 Ludwigshafen 61 S Böblingen— Stuttgarter Kickers 23 SW Waldhof— Bf Mannheim 31 Ic 9s Mülhauſen— RS Straßburg 221 RSG Boruſſia Fulda— Weſtende Hamborn 115 Waldhof siegt im großen Splel SWV Waldhof— Bf Mannheim 31 Das neuerliche Zuſammentreffen der alten Mannheimer Matadore, diesmal um die weitere Teilnehmerberechtigung im Ringen um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal, geſtaltete ſich vor über 2500 Zuſchauern zu einem mit unübertrefflichem Draufgängertum geführten Großkampf, in dem beide Mannſchaften in höchſter Einſatzbereitſchaft ihr Beſtes gaben. SV Waldhof: Keimig; Lautenbach. Kleber; Mayer, Schneider, Malenda; Schneider 2, Gber⸗ hardt, Erb, Ahlbach, Günderoth. Vfct Mannheim: Jakob; Conrad, Krieg; Müller, Rohr, Lohrbacher; Krämer, Danner, Striebinger, Lutz, Hübner. f Vom erſten Augenblick an lief das ſpannende Treffen, das dem Waldhof nach beiſpielloſen An⸗ ſtrengungen den Sieg bringen ſollte, auf vollen Touren. In der 8. Minute war der VfR, für den bereits Krämer und Lutz nette Bälle auf das Wald⸗ hoftor gejagt hatten, durch ſeinen Linksaußen Hüb⸗ ner in Führung gegangen, die aber der Waldhof⸗ — Erb hatte den Ball mit dem Kopf über Rohr zu Ahlbach verlängert— in der 12. Minute durch den letztgenannten Spieler ausgleichen konnte. Wenig ſpäter brachte der Waldhof den Ball erneut nach Lattenfernſchuß von Molenda und tollem Durch⸗ einander im BfR⸗Tor unter, um aber wegen Ab⸗ ſeits keine Wertung zu erfahren. Raſſige Zwei⸗ kämpfe zwiſchen Rohr und Erb, Striebinger und Schneider belebten das feſſelnde Ringen, bis es dem Waldhof in den letzten Minuten vor dem Wechſel gelang, in raſcher Folge durch Eberhardt und Schnei⸗ der 2 mit zwei Treffern auf:1 davonzuziehen. Dem VfR⸗Sturm, der jetzt an Stelle von Krämer den Verteidiger Conrad vorgezogen hatte, war ſo⸗ mit Gelegenheit geboten, unter Drangabe allen Kön⸗ nens, den Vorſprung ſeines Gegners aufzuholen. Die Mannen um Lutz ließen es denn auch nicht am nötigen Enerateaufwand ſehlen und berannten die Waldhofer Deckung, in der feder einzelne Mann eiſenhart ſtand, in zäheſter Beharrlichkeit. Nur von einigen, allerdings hochgefährlichen Zwiſchenſpurts der Waldhöfer abaeſehen, rollten die Angriffe des VfR, geſtützt von einer prachtvoll arbeitenden Läu⸗ ferreihe bis in den Strafraum des Geaners. Das Spiel, man kämpfte jetzt in höchſter Erbitterung, ge⸗ riet, als Striebinger Torwart Keimia über die Linie gedrängt hatte, in kritiſche Phaſen, doch ſchließlich fanden ſich die alten Rivalen wieder, um mit den letz⸗ ten Kraftreſerven, die das von beiden Mannſchaften aufopfernd geführte Treffen gelaſſen hatte, das Rin⸗ — bis zu dem für den Vſg bitteren Ende durchzu⸗ ſtehen. Der Waldhof, deſſen Hintermannſchaft mit un⸗ widerſtehlichem Temperament kämpfte, ließ ſich die Gelegenheit, die letzte Scharte auszuwetzen, nicht ent⸗ gehen. Keimig hat imponierend gehalten, Lauten⸗ bach und Kleber waren tüchtige Verteidiger, und die Läuferreihe ſtand kraftſtrotzend auf dem Plan um in Mittelläufer Schneider den Dreh⸗ und Angelpunkt zu haben. Der Sturm ariff beſonders vor der Pauſe mit größtem Schneid an. Erb ſchaffte unermüdlich und riß immer wieder den Angriff nach vorn, dem Ahlbach und Eberhardt liſtenreiche Verbinder waren. Von den Außen gefiel Günderoth, der beweglicher ſpielte als der Straßburger Schneider. Der Sturm des VfR hat diesmal bei allerdings galalattem Raſen, der keine Soloaktionen zuließ, ſeinen Meiſter gefunden. Danner vermochte ſo ſeine ſonſt verblüffende Wendiakeit nicht auszuſpielen, Lutz und Striebinger waren ſcharf bewacht, und von den Außen konnte ſich Krämer keine volle Geltung verſchaffen. In der Läuferreihe gefielen Müller und Lohrbacher trotz der aroßen Zerſtörerarbeit von Rohr ganz beſonders, da dem Mittelläufer, wie der geſam⸗ ten Tordeckung das letzte Quäntchen Konzentration abgina, um ſo ſonnenklare Chancen des Gegners 5 gerade vor dem zweiten Treffer, verhindern zu nnen. f 4255 Schiedsrichter Dechm⸗ Durlach. H. G. S. Eintracht Fraukfurt— SpVgg Fürth 41(:5 Die Frankfurter Eintracht konnte im Tſchammerpokal⸗ kampf gegen die SpVgg ihre auf Urlaub befindlichen Stammſpieler Fiſcher, Kolb und Lindemann einſetzen, was ihre Schlagkraft natürlich erhöhte. Kolb befriedigte zwar als Verteidiger nicht und gab ſeinen Platz in der zweiten Halbzeit an Lindemann ab, aber alles in allem lieferten die Frankfurter doch eine gute Partie und wur⸗ den verdiente Sieger. Ie Hanan 93— Schweinfurt 05:1(:0) Bayerns Fußballmeiſter Schweinfurt os mußte genon wie in der deutſchen Meiſterſchaft auch im Kampf um den Tſchammerpokal ſeine Hoffnungen recht früh zu Grabe tragen. In Hanau gab ihm der Fc 1893 knapp aber ver⸗ dient mit 21 das Nachſehen. Pech für die Mainfranken war es, daß das eutſcheidende Tor erſt vier Minuten vor Schluß fiel, und zwar zu einer Zeit, als gerade ihr über⸗ ragender Mittelläufer Kitzinger wegen einer Verletzung ausgeſchieden war. 1860 München— Rapid Wien 518(:1 Schnelligkeit und Härte waren die Hauptmerkmale des Münchener Tſchammerpokaltreſſens zwiſchen 1860 umd Ra⸗ pid, dem über 16 000 Beſucher beiwohnten. Die Münchener waren als Mannſchaft etwas geſchloſſener und verfügten vor allem über den durchſchlags kräftigeren Sturm. Die Wiener, die übrigens ohne Binder antraten, waren in der Abwehr nicht ganz ſicher, aber auch der Sturm vergab manche gute Torgelegenheiten. Die Münchener ſicherten ſich ſchon in der erſten Viertelſtunde öͤurch Janda und Krücke⸗ berg eine:0⸗Führung. Die fufstiegspiele in Baden Schwetzingen— Daxlanden 2˙2 Kirchheim— Käfertal 93 Knielingen— Bſa Pforzheim 428 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt TV Daxlanden 8 3 2 0 20.8 8¹2 SV Schwetzingen 5 1 4 0 15:12 6˙4 VfR Pforzheim 5 2 1 2 16:19:5 SC Käfertal 5 1 2 2 15:13 4˙6 VfB Knielingen 5 1 2 2 10˙22 4¹6 J Kirchheim 5 1 1 1 180 927 Schwetzingen und Daxlanden ſpielten unent⸗ ſchieden:2. Beide Mannſchaften haben noch kein Spiel ver⸗ loren. Schwetzingen ſpielte zum vierten Male unentſchie⸗ den. Daxlanden bleibt weiter in Führung. Schwetzingen hat noch gute Ausſichten. Kirchheim erzielte gegen Käfertal gleichfalls ein Unentſchieden(:3) und fiel auf den letzten Platz zurück. Käfertal iſt mit Knielingen punktgleich. Knielingen holte ſich gegen VfR Pforzheim ſeinen erſten Sieg mit:3. Durch dieſen Sieg kam es auf den vorletzten Platz hinter Käfertal. Fußball in Süddeutschland Heſſen⸗Naſſau: Aufſtiegsſpiele: SpVgg Iſenburg— LS Gießen:0, FVgg Ravolzhauſen— VfB Offenbach 34, SC Opel Rüſſelsheim— VfR Bürſtadt:0, Alemannia Nied— Haſſia Dieburg:1. Freundſchaftsſpiele: FS Frankfurt— Viktoria Aſchaffenburg 411. Weſtmark: Freundſchaftsſpiel: TSch 89 Oppau— Bf u. R Feudenheim 320. Baden: Auſſtiegsſpiel! FV St. Georgen— SpVgg Wiehre 50.* Württemberg: Aufſtiegsſpiel: SpVgg Schramberg— FV Zuffenhauſen 90:6. Freundſchaftsſpiel: Stuttgarter SC— TV Feuerbach O44. 5 5 Badische Fechtmeisterschaft der Frauen Frau Eckert, Mannheimer FC, Bereichsmeiſterin 1942 In Lahr wurde am Sonntag die Kriegs⸗Bereichsmei⸗ ſterſchaft im Florettfechten ausgetragen. Frau Krannich⸗ Wenkebach vom TV 46 Mannheim gelang es nicht, den Titel erfolgreich zu verteidigen. Sie mußte gegen Frau Eckert vom Mannheimer Fechtelub und gegen Frau Moll⸗ venter, TV Lahr, eine Niederlage hinnehmen und konnte dadurch nur noch auf den dritten Platz, allerdings ſieggleich mit der zweiten Siegerin, Frau Mollventer. Mit ſieben Siegen und nur 10 erhaltenen Treffern wurde Frau Eckert(Mannheimer FFechtelub) Bereichsmeiſterin 1912 und wird bei den Bereichsgruppenkämpfen am kommenden Sonntag in Stuttgart, die als Ausſcheidungs kämpfe für die deutſche Meiſterſchaft ausgetragen werden, zuſammen mit Frau Krannich⸗Wenkebach und Frau Mollventer den Be⸗ reich Baden vertreten. Den 4. Platz belegte Frau Luibrand FT Mannheim mit vier Siegen vor Frau Winter(TV 46 Mannheim) und Fran Roth(Lörrach. Frl. Kahl(Karls⸗ ruhe) und Frau Rottermann(Lörrach) kamen auf den 7. und 8. 0 Schimm-Landertreffen Deutschland-Ungarn Ungarn siegt in Darmstadt mit 27:17 Punkten Das 18. Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und Un⸗ garn, das reizvollſte, das die Schwimmer zu bieten ver⸗ ntögen, hatte im Darmſtädter Großen Woog einen präch⸗ tigen und würdigen Rahmen gefunden. Schon am erſten Wettlampftag waren die Ränge dicht beſetzt und mehr als 6000 Beſucher folgten den Kämpfen mit größter Begeiſte⸗ rung. Unter den Ehrengäſten ſah man auch den Schirm⸗ herrn der Veranſtaltung, Gauleiter Reichsſtatthalter Jakob Sprenger, ſerner Vertreter der ungariſchen Regie⸗ rung, der Wehrmacht, des Staates und der Partei ſowie viele führende Perſönlichkeiten des deutſchen Sportes. Fanfaren der Hitlerjugend leiteten pünktlich um 17 Uhr den Einmarſch der Ländermannſchaften ein. Heſſen⸗Naſſaus Gauſportführer Rieke ſprach kurze Begrüßungsworte, wobei er die vielen Verwundeten, darunter auch den 107⸗ fachen Waſſerball⸗Nationalſpieler Itze Gunſt beſonders be⸗ grüßte. Die Nationalhymnen beendeten die eindrucksvolle Eröffnungszeremonie. Mit der Kraulſtafſel über 4 mal 200 Meter wurde der Länderkampf aufgenommen. Die Ungarn ſchwammen mit Hamori, Elemeri, Veghazi und Tatos und ſiegten in 929,9 Minuten. Schröder hatte wohl als erſter in:21,4 einen ſchönen Vorſprung von nahezu zehn Metern herausgeholt, aber als Königer gegen Tatos als letzter Mann ins Waſ⸗ ſer ging, waren es nur noch—3 Meter, die der ungariſche Rekordmann ſchon nach 100 Meter mühelos aufgeholt hatte und für ſeine Farben einen ſicheren Sieg herausſchwamm. Ungarn führte nun mit:2 Punkten. 4 mal 200 Meter Kraul: 1. Ungarn:29,9(Hamori :28, Elmeri:22,60, Veghazi:23,5, Tatos:15,00: 2. Deutſchland 9134,11(Schröder:21,4, Laskowſki:27,0, Rau⸗ ber:23,3; Köninger 222,4). Im folgenden Wettbewerb über 100 Meter Rücken ver⸗ beſſerte Deutſchland den Stand auf 75 Punkte. Der deutſche Meiſter Schröder beendete das Rennen in der vor⸗ züglichen Zeit von 110,4 als ſicherer Sieger über den Un⸗ garn Galambos, der in:13,1 einkam. Schon bei der Wende hatte der Kieler einen knappen Vorſprung und ſiegte ſchließlich mit einer guten Körperlänge. Punkter⸗ gebnis:1 für Deutſchland. 100 Meter Rücken: 1. Deutſchland(u. Schröder) 110,4; 2. Ungarn(Galambos):13,1 Min. Den Zweikampf der Kunſtſpringer entſchied der deutſche Meiſter Aderholt dank ſeiner größeren Sicherheit und Schwierigkeit der Kürübungen mit 151,64 P. zu ſeinen Gunſten; der ungariſche Meiſter Hidveghy kam auf 140,24 Punkte. Der Ungar hatte in der Pflicht mit 62,29 P. ge⸗ gen 61,97 eine knappe Führung, aber die Kür war mit 89,67 gegen 67,95 eindeutig zugunſten des Deutſchen, der damit im Stand bei:8 ein Gleichauf erzielte. Kunſtſpringen: 1. Deutſchland(Aderholt) 181,64, 1 1 Gidveghy) 140,24 P.:1 Punkte für Deutſch⸗ and. Im 400⸗Mtr.⸗Kraulſchwimmen konnte der junge deutſche Meiſter Lehmann gegen den ungariſchen Rekoroͤmann Ta⸗ tos nur bis zur 100⸗Meter⸗Marke mithalten, die der Un⸗ gar in:04, der Berliner in:04,7 paſſierte. Dann zog Tatos unwiderſtehlich davon und ſiegte nach einer 200 Meter⸗Zwiſchenzeit von:21,0 in:00, mit einer halben Bahnlänge. 400 Meter Kraul: 1. Ungarn(Tatos) 500,2, 2. Deutſchlnad(Lehmann):2/,0. Im abſchließenden Waſſerballſpiel ſtellte der oftmalige Weltmeiſter Ungarn ſeine überlegene Klaſſe mit einem 10:1(:)⸗Sieg recht eindeutig unter Beweis. Die Un⸗ garn waren ſpieleriſch klar überlegen; wenn auch zugege⸗ ben werden muß, daß die deutſche Mannſchaft mit ihren Schüſſen etwas Pech hatte, ſo geht der hohe ungariſche Er⸗ ſolg doch in Ordnung. Da auch auf dieſen Sieg 672 Punkte vergeben wurden, ſchloß der erſte Tag mit einer ungari⸗ ſchen Führung bei 17:11 Punkten. Der zweite Tag Am zweiten Tage wohnten dem Länderkampf über 5000 Zuſchauer bei. Die 100 Meter Kraul gewann der Ungar Elemery vor Schröder⸗Deutſchland in:01,3 gegen:02. Auch die 200 Meter Bruſt wurde eine Beute der Ungarn. Sge⸗ gedi führte von Anfang an und gewann knapp in:49, gegen Tempke⸗Deutſchland:51. Ungarn führte jetzt mit n Turmſpringen gab es einen ſicheren deutſchen Sieg. er deutſche Meiſter Kitzig ſiegte mit 123,790 Punkten vor Hidvegy mit 115,4 Punkten. mit 24,16 Punkten. Der Länderkampf wurde mit dem 1500 Meter Kraul abgeſchloſſen. Der ungariſche Rekordſchwimmer Tatos gewann über⸗ legen gegen Lehmann⸗Deutſchland. Mit über zwei Bahnen Vorſprung ſiegte er in 49:45, gegen 21:81, Staatliche Sportaufsicht Neuer Plau der Abnahmeprüfungen in Mannheim Unter Leitung von Kreisſportſührer Stalf waren dieſer 5 70 die Hauptfachwarte des Mannheimer Sportes im N. und Kreisſportwart Ulmerich von Koͤß zu⸗ ſammengekommen, um neue richtunggebende Wege für die Abnahmeprüfungen zum Reichsſportabzeichen zu beſpre⸗ chen. Bekanntlich iſt mit Wirkung vom 1. Juli die Ver⸗ leihung des Reichsſportabzeichens unter ſtaatliche Sport⸗ aufſicht geſtellt worden, ſodaß es unter Anerkennung betr. Einführung neuer Richtlinien eine Reihe von Fragen zu klären galt, in deren Mittelpunkt der neue Zeitplan für die Mannheimer Abnahmeprüfungen zum Reichsſport⸗ abzeichen ſtand. Unter Ausſchaltung einiger bisher teil⸗ weiſe beſtandenen Unebenheiten, wird dem Reichsſport⸗ abzeichen unter dem neuen Kurs— der ſtaatlichen Sport⸗ aufſicht— eine weit höhere Bedeutung zukommen. Das Urkundenbuch wird künftig das Signum des badiſchen Staatsminiſteriums Karlsruhe tragen und ſeine Aus⸗ händigung an den beſtandenen Reichsſportabzeichenprüf⸗ ling ſocd in einem beſonderen Rahmen durch den Sport⸗ dezernenten der Stadt oder deſſen Vertreter erfolgen. So⸗ weit es ſich um Prüflinge aus dem Gebiet Mannheim⸗ Sand handelt, erledigt dieſe Formalitäten der Landrat. In engſter Verbundenheit mit dieſer Neuerung wird eine neuerliche Prüfung der abnahmeberechtigten Kampf⸗ richter ſtattfinden, die in einer beſonderen, in den näch⸗ ſte Tagen ſtattfindenden Beſprechung über Zweck und Weſen dieſer Aenderung unterwieſen werden. Es kann kein Zweifel beſtehen, daß mit dieſer neuen Faſſung und Ausarbeitung der Beſtimmungen zur Er⸗ langung des Reichsſportabzeichens, wie bereits angedeu⸗ tet, einige bisher beſtandene kleine Uebel— hauptſächlich in Bezug der gelegentlichen Abnahme— ausgemerzt wer⸗ den. Prüfungen außerhalb des Zeitplanes für Abnahme⸗ prüfungen können künftig nur noch im Rahmen amt⸗ licher Veranſtaltungen abgelegt werden, als ſolche gel⸗ ten lediglich Bereichs⸗ oder Kreismeiſterſchaften, keines⸗ falls aber irgendwelche Klubkämpfe. Der in engſter Zuſammenarbeit ſeitens der Sportfüh⸗ rung und der Hauptfachwarte ausgearbeitete neue Zeit⸗ plan der Abnahmeprüfungen liegt für Mannheim ⸗Stadt feſt, während der Zeitplan für Mannheim⸗Land in Kürze nachgetragen wird. Er hat ſeine Gültigkeit ſowohl für den NS wie auch für die Koc ⸗ Sportgruppen. Die Lei⸗ ſtungsbücher der Prüflinge(mit Ausnahme derer von An⸗ gehörigen der Wehrmacht, Wafſen⸗//, Polizei und Reichs⸗ arbeitsdienſt) ſind nach Abſchluß der Prüfungen beim Sportbezirksführer zur weiteren Behandlung vorzulegen und können auf der Geſchäftsſtelle des NS in Mann⸗ heim, L 7, 5, jeweils dienstags abends während der Ge⸗ ſchäftsſtunden von 18—20 Uhr abgegeben werden. Wir bringen nachſtehend zunächſt die Reichs ſportabzeichen⸗ Abnahmeprüſungstermine. Leichtathletik: Jeden 2. und 4. Samstag des Monats, 18 Uhr, im Stadion; jeden Donnerstag, 19 Uhr, in der Turnhalle des TW 1846. Turnen: Jeden 3. Sonntag des Monats, von 10 bis 11 Uhr, in der Turnhalle des TV 1846. Radfahren: Am 26. 7. 42, 28. 8. 42, 12. 9. 42 und 4. 10. 1942, vormittags 8 Uhr. Start und Ziel beim Schützen⸗ haus„Diana“ Mannheim⸗Waldhof. Schwimmen: Jeden 2. und 4. Donnerstag des Monats, von 17.30 bis 18. 30 Uhr, und ſeden 4. Sonntag des Mo⸗ nats, von 12 bis 12.30 Uhr, im ſtädtiſchen Hallenbad. Schießen: Am 20. 7. 42 und 16. 8. 42, vormittags 10 Uhr, „Diana⸗Stand“, Mannheim⸗Waldhof. Rudern: Vorherige Anmeldung erforderlich. Schwerathletik: Vorherige Anmeldung erforderlich. Termine für Mannheim⸗Land Leichtathletik: Am 16. Auguſt 1942 und 20, tember 1042, vormittags 9 Uhr, Platzanlage 8 28113 Punkten. Ungarn führte weiter Sep: des Ungarn gewann den Länderkampf in Darmſtadt mis 27,17 Punkten. 8. Die Ergebniſſe vom zweiten Tag: 5 4 mal 200 Meter Kraul: 1. Ungarn:20(Hamori:28, Elemeri 222,6, Veghazi 223,5, Tatos 215,60. 2. Deutſch⸗ land:34,1(Schröder:21, Laskowſki:27, Rauber:29. Köninger:22,). Ungarn 6, Deutſchland 2 Punkte.— 100 Meter Rücken: 1. Schröder(Deutſchland) 110,4, 2. Galam⸗ bos(Ungarn):13,1,:5 Punkte.— Kunſtſpringen: 1. Ader⸗ holt(.) 451,64 Punkte, 2. Hidvegi(Ungarn) 140,24,:8 P. — 400 Meter Kraul: 1. Tatos(Ungarn:00,2, 2. Lehmann (.):27,0, 11:9 Punkte.— Waſſerball: Ungarn— Deutſch⸗ land 10:1(:), 17:11 Punkte.— 1090 Meter Kraul: 1. Ele⸗ meri(.):01,3, 2. Schröder(.):02,0, 20:12 Punkte. — 200 Meter Bruſt: 1. Szigedi(.):49,6, 2. Temke(.) 251,0, 23:13 Punkte.— Turmſpringen: 1. Kitzig(.) 42874 Punkte, 2. Hidvegi(.) 114,87, 24:16 Punkte.— 1500 Meter Kraul: 1. Tatos(.) 19:45,5, 2. Lehmann(.) 281,9, 27:17 Punkte. 4 Der Gauvergleichskampf Heſſen⸗Naſſan— Baden tand nach dem erſten Tage 593,1:584,0 Punkten für die Gaſt⸗ Heſſen⸗Naſſau verdankte ſeine Führung vornehm⸗ Das ſpannendſte Rennen war das der das Baden in. geber. lich den Frauen. Männer über 3 mal 100 Meter Lagen, :48,9 nur mit Handͤſchlag gewann. f Die Ergebniſſe: 4 mal 100 Meter Bruſt[Frauen)]: 1. Heſſen ⸗Naſſau :20,2; 2. Baden:41,65. Männer: 1. Baden.81, 2. Heſſen⸗Naſſau:50,1. 3 mal 100 Meter Lagen: Frauen: 1. Heſſen⸗Naſſau I:22,9; 2. Baden I:28,44, 8. Heſſen⸗Naſſau II 431,2; 4. Baden II:50,41. Männer: 1. Baden 348,9; 2. Heſſen⸗Naſſau:49, 3. Baden II 328,5; 4. Heſſen⸗Naſſau II:59. Stand nach dem erſten Tage: 1. Heſſen⸗Naſſau 593,1; 2. Baden 581, Punkte. Ungarns Tennisspielerlnnen führen:1 Der Länderkampf der deutſchen und ungariſchen Tennis⸗ frauen um den Mitropapokal wurde am Samstag auf der ſchönen Anlage von Blauweiß Berlin am Roſeneck zu⸗ nächſt mit dem am Vortag ausgefallenen zweiten Einzel⸗ ſpiel fortgeſetzt. Margarete Käppel führte durch ihren•1 6˙9⸗Sieg über die Ungarin Martha Popp den Ausgleich herbei. Doch in dem den zweiten Spieltag beſchließenden Doppel erkämpften die Gäſte mit Florian⸗Juſits gegen Thiemen⸗Doleſchell mit:6,:3,:2 wieder die Führung und mit:1 Punkten in Vorſprung gehen ſie ausſichts reich in die letzten beiden Einzelſpiele des Schlußtages. In dem Einzelſpiel war Frl. Käppel ſicherer und ſpfiel⸗ erfahrener als ihre Gegnerin, die einige Schläge zeigte und bei größerer Wettkampfpraxis für die Zukunft noch viel verſpricht. Im Doppel begann dos deutſche Paar ausgezeichnet, doch ließen Thiemen und Doleſchell genau ſo ſchnell nach, als Florian⸗Juſits nach Abgabe des erſten Satzes energiſch den Kampf forderten. Im Zuſammenſpiel waren die beiden Ungarinnen weit⸗ aus beſſer, als unſere Spielerinnen, die zum Schluß ſich allzu leicht geſchlagen gaben. Ungarischer Tennissieg in Berlin Im Tennis⸗Länderkampf der Frauen Deutſchland Ungarn fiel die Entſcheidung im erſten Treffen des Sonn⸗ tags. Alice Florian, die ſich ſeit dem Vorjahre merklich verbeſſert hat, beſiegte Margarete Käppel mit:6,:5, 61:8. Damit hatte Ungarn eine 31⸗Führung, die den Sieg be⸗ deutete. Die Berlinerin begann ausgezeichnet, und nach :3⸗Gewinn des erſten Satzes ſah es noch gar nicht nach einem Siege der früheren Agramerin aus. Aber die un⸗ gariſche Meiſterin wurde mit jedem Schlag ſicherer und als beim Stande von 21 für die Berlinerin eine Fehl⸗ entſcheidung kam, die Käppel zurückwarf, war das Spiel entſchieden. Noch einmal hatte die Deutſche bei 514 eine Siegeschance, aber Alice Florian machte ſie zunichte. Den dritten Satz holte ſich die Ungarin verhältnismäßg leicht 525, Ungarn ſtegte:2 i Im Tennisländerkampf der Frauen Deutſchland Ungarn auf der Berliner Blauweißanlage ſiegten die Ungarinnen mit:2, alſo mit genau dem gleichen Er⸗ gebnis von 1940. Im abſchließenden Treffen erfocht Giſela Hamann⸗Enger mit:8,:2,:2 einen zum Schluß recht leicht errungenen Erfolg. Am Wochenende kämpfen die Deutſchen auf italieniſchem Boden gegen Italien. -Neichssnortabzeichen 1864 Schwetzingen; 2. 8. 42,.9. 42 und 4. 10.. vormittags 9 Uhr, Platzanlage des TV 1862 Wein hei m. Turnen: Jeden 2. Sonntag des Monats, vormittags von 10 bis 1 Uhr, T 1862 Wein heim(Turnhalle); jeden 1. Sonntag des Monats, vormittags von 10 bis 11 Uhr, TV 1864 Schwetzingen(Turnhalle). Radfahren: Am 286. 7. 42, 23. 8. 42, 12. 9. 42 und 4. 10. 42, 8 8 Uhr, Start und Ziel beim Schützen⸗ haus„Diana“ Mannheim⸗Waldhof(bei Bedarf eventuel ſpäter auch Schwetzingen). Schwimmen: Am 2. Auguſt, 6. September in Lade n⸗ bura und am 2. Auguſt, 6. September in Wein hei m. Schießen: Am 26. 7. 42 und 16. 8. 42, vormittags 10 Uhr, „Diana⸗Stand“, Mannheim⸗Waldhof. Rudern: Vorherige Anmeldung erforderlich. Schwerathletik: Vorherige Anmeldung erforderlich. 1300 m in 345.8 Neuer Weltrekord des Schweden Gunder Hägg Auf der„ſchnellen“ Bahn des Stockholmer Olympia⸗ Stadions ſtellte der ſchwediſche Meiſterläufer Gun der Hägg am Freitagabend eine neue Weltbeſtleiſtung im 1500⸗Meter⸗Laufen auf. Er verbeſſerte ſeine eigene bis⸗ herige Beſtleiſtung von:47,06 Minuten, die er im vergan⸗ genen Auguſt ebenfalls in Stockholm aufſtellte, um faſt zwei Sekunden auf:45,38 Minuten. Der anerkannte 1500⸗ Meter⸗ Weltrekord ſteht noch auf:47,8 Minuten, aufgeſtellt vom Berliner Olympiaſieger Jack Lovelock(Neuſeeland) beim Olympia 1936 in Berlin. Der Schwede Gunder Hägg hat alſo innerhalb von knapp 14 Tagen drei Weltrekorde aufgeſtellt, und zwar über eine Meile mit:06,2 Minuten, über zwei Meilen mit 8747, Minuten und jetzt über 1500 Meter mit:45,8 Minuten. Arne Anders ſon wurde ſeinem Ruf als„ewiger Zwei⸗ ter“ auch in dieſem neuen Weltrekordlauf gerecht; für ihn wurde eine Zeit von:49,2 genommen. Nur um Bruſt⸗ breite eicher, wurde Arne Ahlſen in 3149, Dritter, während mit Abſtand Ake Spangert in:53,8 Minuten als Vierter einkam. Bei ger gleichen Veranſtaltung wartete auch Schwedens vorzüglicher Hürdenläufer Sixten Lars ſon mit einer außerordentlichen Leiſtung auf. Er lief 400⸗Mtr.⸗Hürden in 53,4 Sekunden, was eine neue Europa⸗Jahresbeſtleiſtung bedeutet.. Geſchichte des 1500⸗Meter⸗Weltrekords Vom Internationalen Leichtathletik⸗Verband(ce wurde der erſte Weltrekord im Lauſen über 1800 Meter im Jahre 1012 mit:55,8 Minuten beſtätigt; er lautet auf den Namen des Amerikaners Abel Kiviat. In den letzten drei Jahrzehnten wurde dann dieſe Beſtleiſtung nicht weniger als zehnmal verbeſſert, und meiſtens waren es europa Läufer, die ihre Namen in die Weltrekordliſte eintrugen. Man findet in der Liſte ſo berühmte Namen wie Nurmi, Peltzer, Ladoumegue und Beccali. Als der Neuſeeländer Lovelock 1936 in Berlin ſeinen Siegeslauf mit einer Zeit von:47,8 krönte, ſagte man dieſem Weltrekord ein langes Leben voraus, aber inzwiſchen hat ihn der ſchnelle Schwede Gunder Hägg ſchon zweimal geſchlagen und auch einige andere ſchwediſche Läufer haben gegenwärtig für ſchneller zu gelten, als es Lovelock 1936 war. Die Liſte der 1800⸗ Meter⸗Weltrekorde lautet: f :55,8 Kiviat(USA) 191² :54, Zander(Schweden) 1917 :52,56 Nurmi(Finnland) 1924 :51,50 Dr. Peltzer(Deutſchland) 1928 :49, Ladoumegue(Frankreich) 1930 :49,2 Beccali(Italien) 1933 :49,0 Beccali(Italien) 1983 :48,8 Bonthron(u SA 1934 .47.8 Lovelock(Neuſeeland) 1936 :47, 0 eden 1941 :45, n 1942 ſehr ſchöne —— Ein Gonntag von der fſillen Gorte * Mannheim, 20. Juli. „Euch macht Ihr's leicht, mir macht Ihr's ſchwer!“ So möchte man mit Hans Sachs ſeufzen. Mit dem verfloſſenen Sonntag war ja in keiner Hinſicht Staat zu machen. In keiner Hinſicht! Zwei Stand⸗ konzerte, einmal durch die Wehrmacht, ein andermal durch den Muſitzug der SA, eine Liedſtunde im Reſervelazarett J und ein bunter Nachmittag in der „Liedertafel“ erfüllten das Veranſtaltungskontingent. Wäre noch hinzuzufügen, daß die Sportplätze zum Teil nicht unbevölkert blieben.. Damit wären wir an dem Punkt angelangt, der eine ſommerliche Betrachtung erheiſcht. Vom Som⸗ mer, genau wie von allen anderen Jahreszeiten, kann man ja immer etwas durchkauen, Bärtiges und ſolches mit leichtem Flaum. Laßt es fahren dahin. Unſere Schreibmaſchine wird dankbar dafür ſein; denn auch ihr iſt ſommerlich— ferienmäßig zumute.—tt roher Sonntagnachmittag beisammen Aber jedem Nachmittag geht ja ein Morgen vor⸗ aus. Schon den Morgen ließ die„Liedertafel“ nicht ungenützt. Gegen 10 Uhr ſammelten ſich die Sänger im Reſervelazarett J, um die Soldaten durch eine Liedſtunde zu erfreuen. Das Programm ver⸗ zeichnete allerbeſte Namen: Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und Weber. Ehrenſache, daß der trotz kriegsbedingter Dezimierung noch recht ſtattliche und des ſtimmlichen Fundaments nicht ent⸗ beh rende Chor, der zur Zeit von Karl Rinn ein⸗ geſchliffen wird, ſeiner Aufgabe mehr als nur be⸗ friedigend gerecht wurde. Der Soliſt hieß Hans Kohl. Dieſe Feſtſtellung beſagt alles. Gelockerte Folge am Nachmittag. Eben froher Sonntagnachmittag. Drei Stunden fröhliche Unter⸗ haltung für eine anſehnliche Hörerſchar. Darunter fehlten weder verwundete Soldaten noch die Frauen der bei der Wehrmacht befindlichen Mitglieder. Ganz ſo, wie es gewünſcht war. Vereinsführer Voigt ſprach den Willkomm. Er galt auch Muſik⸗ direktor Adam, der im grauen Ehrenkleid beſchei⸗ den unter der Menge ſaß. Nur einmal kam er ſeinen Liedertäflern wie früher, als es galt, ein neues Lied von Edgar Hauſen über die Taufe zu heben. Sonſt führte Karl Rinn das Szepter. Das Penſum der Sänger war ſelbſtverſtändlich auf Volks⸗ tümlichkeit abgeſtimmt. Einer unter ihnen machte ſich ſogar ſelbſtändig: der junge Baſſiſt Richard Krampf. Wahrlich, der kann ſich hören laſſen. Die Stimme hat Umfang, Geſchmeidigkeit und Kraft und ſpricht ungemein leicht an. Viel günſtiger könn⸗ ten die Vorausſetzungen nicht ſein. Daneben be⸗ währten ſich noch eine kleine Kapelle und eine ganze Reihe von Leuten, die zur Zeit im„Palmgarten“ Heimatrecht genießen. Auf ſie kommen wir ja noch in amtlicher Eigenſchaft zurück. Heute nur ſoviel, daß ſie ſamt und ſonders gefielen. Das Ergebnis: Ein dankbares Haus und eine „Aufmerkſamkeit“ für das Deutſche Rote e tt. Die Erbsen, mit denen wir's haben Nein, es ſoll diesmal nicht von jenem krankhaf⸗ ten Zuſtand leichter geiſtiger Umnachtung die Rede ſein, der uns nach annheimer Sprachgebrauch Erbfen zu jeder Jahreszeit in den Mund nehmen läßt. Vielmehr wollen wir ganz real von den guten grünen Schoten ſprechen, um deretwillen es zur Zeit Mann und Weib und Kind ſo heftig wie nie zuvor an der Erbſe haben. In der Tat: die Erbſen⸗ Lagerhäuser für Speisekartoffeln werden gebaut Die Winterversorgung wird sichergestellt Die Tatſache, daß die Kartoffelanbaufläche um 13 v. H. größer iſt als im Vorjahr. und die bisherige Wachstumentwicklung berechtigen zu der Erwartung, daß die mengenmäßigen Vorausſetzungen für eine ausreichende Bereitſtellung der erforderlichen Kar⸗ toffelmengen nicht nur für die menſchliche Ernäh⸗ runa, ſondern auch für Futter und techniſche Verar⸗ beitung geſchaffen werden können. Um ſo ſtärker er⸗ ſtrecken ſich jetzt alle Vorbereitungen auf die Ver⸗ teilung und Lageruna der Speiſekartof⸗ feln. Ueber neue Maßnahmen auf dieſem Gebiet werden von Oberregierunasrat Heer in der„NS⸗ Landpoſt“ Mitteilungen gemacht. Die Einkelle⸗ rung durch die Verbraucher ſelbſt wird auch in Zukunft in allen Fällen erwünſcht ſein, in denen geeignete Keller vorhanden ſind. Allerdings iſt es unverantwortlich, Speiſekartoffeln in froſtgefährde⸗ ten oder ſonſt unzulängalichen Räumen einzulagern, in N ſie der Verderbsgefahr ausgeſetzt ſind. Für große Teile der Bevölkerung, hauptſächlich in den Großſtädten und den dicht beſiedelten Indu⸗ ſtriegebieten, beſteht nach wie vor keine Möglichkeit der Selbſtbevorratung. Auch ihr Bedarf muß ſicher⸗ geſtellt werden. Schon in den beiden letzten Jahren wurden die normalen Lagermöalichkeiten der Groß⸗ und Kleinverteiler durch Beſchaffung zuſätzlicher Räume erweitert. Darüber hinaus haben die Ge⸗ meinden eigene Lager zur Verfüguna geſtellt. Hun⸗ derttauſende von Tonnen wurden von der Haupt⸗ vereinigung auf Koſten des Reiches in der Nähe der Verbrauchsorte eingemietet oder in ſonſtigen geeig⸗ neten Vorratslagern untergebracht. Für die Ein⸗ lagerung im kommenden Herbſt werden aber noch weitere Möalichkeiten eröffnet. Großgaragen, Markt⸗ hallen und andere Baulichkeiten werden für die Ein⸗ lagerung von Speiſekartoffeln behelfsmäßig herge⸗ richtet. Um alle Vorausſetzungen für eine reibungs⸗ loſe Deckung des geſtiegenen Bedarfs zu ſchaffen, werden im ganzen Reich eine aroße Zahl von La⸗ gerhäuſern für Speiſekartoffeln in beſtimmten Städten neu errichtet. Die Geldmittel ſtellt das Reich zur Verfügung. Die Bauplätze werden von den Gemeinden beſchafft. Die Reichsbauverwaltung iſt mit der Durchführung der Bauten, für die ein Einheitstyp ausgearbeitet wurde, beauftragt. Je⸗ des Lagerhaus hat ein Faſſungsvermögen von 1000 Tonnen Speiſekartoffeln. Damit ſind alle Maß⸗ nahmen getroffen, um im kommenden Winter eine befriedigende Kartoffelverſorgauna zu gewährleiſten. Gerade bei der Kartoffelverſoraung hat ſich die Bedeutung einer wendigen Marktordnung gezeigt. Zur weiteren Erleichterung der Durchführung ſind in dieſem Jahr bei den Kreisbauernſchaften beſondere Kartoffelbeauftragte eingerichtet worden. Ueberall in den Landesbauernſchaften finden in dieſen Wochen Arbeitstagungen der Kartoffelwirtſchaftsverbände ſtatt, die der einheitlichen Ausrichtung dieſes Kar⸗ toffelbeauftragten dienen. r ſeuche hat uns alle ergriffen. Kaum können wo zwei beieinanderſtehen, ſo fangen ſie gleich zu fach⸗ ſimpeln an.„Und wie macht es Ihre Frau, Herr Kollege?“ heißt es ſelbſt in Amtszimmern und Büros, wo ſonſt unter Männern höchſtens Zuchttauben oder Briefmarken geredet wird.„Wir haben unſere jetzt auf Schnüre gezogen. Das ganze Schlafzimmer hängt voller Erbſengirlanden, weil in der Küche doch die ausgepahlten liegen und im Wohnzimmer die, mit denen wir's in der Schale verſuchen wollen.“. Oder haben Sie vielleicht keine Erbſen zu Hauſe? Saßen Sie Ihrerſeits noch nicht ganze Nachmittage und Abende lang als Aſchenputtel im Familien⸗ kreiſe, um nach dem Rezept„Die guten ins Töpf⸗ chen, die ſchlechten ins Kröpfchen“ Ihre Erbſen je nach Größe und Trocknungswürdigkeit zu ſortie⸗ ren? Denn nicht wahr, als wir noch Neulinge die⸗ ſer allgemeinen Erbſenluſt waren und friſch drauf⸗ los einfach alles zum Dörren hinlegten, da gab es doch manche Enttäuſchung, denn auch die Erbſe hat ja ein differenziertes Eigenleben und widerſetzt ſich je nach ihrem inneren Reifegrad ſelbſt den beſten Abſichten einer Vortrocknung im Backofen, wenn man ſie nicht mit der nötigen Erfahrung anpackt. Ich zum Beiſpiel kam neulich gerade dazu, wie ein einſamer Künſtler und Junggeſelle, der ſich dennoch gleich allen andern dem Erbſenbazillus er⸗ geben und fleißig gebrockelt hatte, ſeine ſchon weid⸗ lich von kleinen Faulen durchſetzten Scharen auf einem am Boden liegenden rieſigen Zeichentiſchblatt mit dem Schrubber hin⸗ und herexerzierte. Zwei Stunden freundſchaftlich⸗gemeinſamer Nachleſe in ſeltſamſten Verrenkungen des Kniens und Hockens waren der Lohn für meine hausfraulichen Rat⸗ ſchläge. Wie werden uns da in Erinnerung an alle dieſe ſommerlichen Freuden im Winter erſt unfere ſelbſterrungenen Erbſenſuppen ſchmecken! Auch wenn ſie ohne Speckwürfel oder Knöchel ſer⸗ von viert werden ſollten. Denn vor dieſe Erbſenſup⸗ pen hatten wirklich die Götter den Schweiß geſest. Und es werden trotz allem nahrhafte Suppen einer geſunden Vorratswirtſchaft ſein: etwas teuer zwar, aber doch ſo redlich erworben und erarbeitet, daß ſelbſt ein geſtrenges Ernährungsamt nichts dawider haben kann. Bert. . „ BEREIT ZU JEDEM OPFER N Fin pEN SI EGT 9 5 * us Bedingungen für die Verleihung der Oſt⸗ medaille. Der Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht hat die Bedingungen für die Verleihung der vom Führer geſtifteten Oſtmedaille feſtgelegt. Sie beſtehen in einer mindeſtens vierzehntägigen Teil⸗ nahme an Gefechten, für fliegendes Perſonal der Luftwaffe in Feindflügen an dreißig Tagen. Die Bedingungen ſind ferner erfüllt bei Verwundung oder Erfrierung, für die das Verwundetenabzeichen verliehen wurde, außerdem bei Bewährung in einem ſonſtigen ununterbrochenen Einſatz von mindeſtens ſechzig Tagen. Die genannten Vorausſetzungen müſ⸗ ſen in der Zeit zwiſchen dem 15. November 1941 bis 15. April 1942 erfüllt ſein. Die Verleihung wird im Wehrpaß eingetragen. Die Eintragung gilt als vorläufiges Beſitzzeugnis und berechtigt 1155 1 8 zum ſpäteren Empfang der Oſt⸗ medaille.. Blick auf Ludwigshafen Die vierte Parkſerenade des Stamitz⸗ Quartetts im Hindenburgpark, die am 15. Juli nicht ſtatt⸗ finden konnte, wird am Dienstag, 21. Juli, nachgeholt und beginnt, worauf beſonders hingewieſen ſei, bereits um 19.30 Uhr.. Vor dem Einzelrichter: Der klassische Zeuge Mit dieſem Fall mußte ſich das Gericht ſchon zum zweiten Male beſchäftigen. Angeklaat war der 30 jäh⸗ 1 rige Friedrich Vogt. Er hatte etliche Diebſtähle im Geſchäft begangen: Seife, Seifenpulver, Seifen⸗ extrakt und Wachs. In für Kriegsverhältniſſe recht anſehnlichen Mengen. Bei der letzten Verhandlung waren der Meiſter und der Prokuriſt des Angeklag⸗ ten als Zeugen aufgetreten. Damals deckte der Mei⸗ ſter den Angeklagten. Der Prokuriſt wollte beiden mindeſtens nicht weh tun. Diesmal war nur der Meiſter geladen. Und diesmal entlaſtete er gleich nach Strich und Faden. Zu allem war der Ange⸗ klagte berechtigt. Entweder laa die ſtillſchweigende oder die ausdrückliche Genehmiaung vor. Dieſe Ent⸗ laſtungsoffenſive ſtand im vollkommenen Wider⸗ ſpruch zu dem, was der Angeklagte ſelbſt bei der Vorunterſuchuna angegeben. Damals war er näm⸗ lich nach ſeinen eigenen Ausſagen nicht berechtigt. etwas mitzunehmen, und bat in ſchwülſtigen Briefen um Nachſicht. Damals wußte der Meiſter übrigens auch nicht ſo genau Beſcheid. Ein klaſſiſcher Zeuge. der Meiſter. Der Richter verſäumte nicht, ihn ge⸗ hörig in den Senkel zu ſtellen. Selbſtverſtändlich blieb er unvereidigt. Ob an dieſer mehr als men⸗ ſchenfreundlichen Reauna des Vorgeſetzten für ſeinen Untergebenen nicht diverſe Fleiſch⸗ und Wurſtliefe⸗ ferungen ſchuld waren? Der Angeklagte iſt nämlich gelernter Metzger und hatte noch ſeine Beziehungen. Das Gericht konnte trotz dringenden Verdachts, den Nachweis nicht für alle Diebſtähle erbringen. Es blieb nur die Sache mit dem Wachs. Sie reichte aber aus, um dem Angeklagten als rückfälligen Dieb, der ſich ſchon manches freche Stücklein geleiſtet, ein Jahr Gefängnis aufzubrummen. Der Meiſter blieb zwar unbehelligt, ganz wohl dürfte ihm aber nicht geweſen ſein. 5 itt. * Der Aulernpate. Ein metallverarbeitender Betrieb im Kreis Heidelberg berichtete der DAc⸗ Gauwaltuna über nachſtehende mit großem Erfolg eingeführte betriebliche Neuerung: Die Bedienung neuer und moderner Maſchinen durch ältere Be⸗ triebsangehörige oder durch neu in den Betrieb kom⸗ mende Arbeitskräfte bereitet oft erhebliche Schwie⸗ rigkeiten. Um hier Abhilfe zu ſchaffen, wurde, einer Anregung des Vertrauensrates folgend, jedem Neu⸗ lina aus der Gefolgſchaft heraus ein„Anlernpate“ geſtellt, der die Aufgabe hat, den Neulina in alle Geheimniſſe des Fabrikationsprozeſſes einzuführen, und der ihn außerdem auch haltungsmäßig ſo beein⸗ fluſſen ſoll, daß aus dem Neulina baldmöglichſt ein vollwertiges Gefolaſchaftsmitalied wird. Die Er⸗ ſolge dieſer Anlernpaten ſind geradezu N NSG. en Kein Streit im Hauſe! Immer noch gibt es in dieſem oder jenem Haus zwiſchen Mietern und Hausbeſitzern Streit darüber, wer die Koſten für den Ausbau und die wohnliche Aus⸗ ſtattung der Luftſchutzräume eigentlich zu tragen habe. Der Streit iſt müßig, denn in einem Erlaß vom 26. Juli 1941 hat der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe aus⸗ führliche Richtlinien über die Verteilung aller bei der Anlage von Luftſchutzräumen entſtehenden Koſten gegeben und in einem ergänzenden Erlaß vom 2. April 1942 etwa noch beſtehende letzte Zweifels⸗ fragen beantwortet. Im neueſten Heft der„Sirene“, der illuſtrierten Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbundes, wird dieſer letzte Erlaß veröffentlicht und kommen⸗ tiert. Wer nicht Beſcheid weiß, leſe alſo nach! Daneben bringt„Die Sirene“, wie immer, inter⸗ eſſante Aufſätze und Bilder vom Einſatz der R.⸗ Amtsträger und Selbſtſchutzkräfte für die Sicherheit der deutſchen Heimat. FAMLIEN-ANZ EIGEN Danksagung Statt Karten Für die vielen Beweise mündlicher und schriftl. Anteilnahme während seiner Krankheit sowie die zahl- reichen Kranzspenden beim Heim- gange meines Ib. Mannes. unseres Ib. Vaters,. Schwiegervaters. Groß- vaters, Schwiegersohnes. Bruders, Schwagers und Onkels. Herrn Paul Steeger. sagen wir auf dies. Wege uns. herzl. Dank. Besond. danken wir auch unserer Gefolgschaft. der Landsmannschaft Schwaben. der Wirtschaftsgr. Gaststättengewerbe u. all denen, die ihn auf dem Weg zur letzten Ruhestätte begleiteten. Mannheim(Bahnhof-Hotel National) Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Lina Steeger Witwe: Paul Steeger: Fritz Steener: Familie Paul Graef u. alle Verwandten. Danksagung Für die herzliche Anteilnahme deim Tode meines lieben Mannes. unseres lieben Vaters. danken. wir auf das allerherzlichste. Frau Ilse Keller geb. Hochapfel. Theo und Wolfgang. TAUSCH-ANZ EIGEN Obstverteilung. Am Samstag, dem 18. Juli 1942, erfolgte Zuweisung an folgende Kleinverteiler: 352, 353, 721, 366—367, 370, 372, 374 bis 375, 381—391, 393—395, 402, 408, 413, 415 und 433. Die Kleinverteiler mit den Nrn. 392, 936, 401—407 wollen sich am Montag, dem 20. Juli, um 6 Uhr auf dem Großmarkt OEG-Bahn- hof einfinden. Bei genügender Zufuhr am Schlachthof erfolgt Zuteilung an die Kleinverteiler Nr. 409—412, 414, 416—420. Die Kleinverteiler Nr. 421426 und 431442 werden bei genügender Zufuhr durch die Zweigstellen verständigt. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 189 Geschäfts- Empfehlungen OFFENE STELLEN E 1. 15— am Paradeplatz— ein paar Schritte nur von Fischer- Riegel ist Bergmann& Mahland. das bekannte Fachgeschäft.— Fachleute bedienen Sie, dort. Sie werden immer zufrieden sein. Ganz gleich. ob Sie nun eine Brille brauchen oder ein Theaterglas, ein Barometer, ein Thermometer oder eine Lupe oder sonst etwas aus dem Optikerfachgeschäft. Bei Berg- mann& Mahland, E 1, 15, wer⸗ den Sie immer gut bedient. 28 Rullerrenner g. guterh. Knabenrad, Knabenstiefel Gr. 35 geg. Kn.- Halbschuhe Gr. 37 zu tauschen ges. Ang. u. St 8608 a. d. Gesch. Amtl. Bekanntmachungen Ablieferung von Eiern durch Hühnerhalter. Allen Mannheimer Hühnerhaltern, die Eier abzu- liefern haben, sind in den Mo- naten März und April 1942 Ab- lieferungsbescheide zugestellt worden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungspflich! durch die Hühnerhalter wird nunmehr weiter durchgeführt. Demgemäß fordern wir die Hüh- nerhalter der unten angegebenen Stadtteile auf, in den an- gegebenen Kartenstellen und an den genannten Tagen nachzu- weisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nach- gekommen sind. Dieser Nach- weis kann erbracht werden: durch Vorlage von Ablieferungs- Bescheinigungen der bestellten Eiersammler, durch Vorlage von Bezugscheinen über Eier, über Bruteier, von Berechtigungs- scheinen oder von Bestell- abschnitten der Reichseierkarte: am 20. und 21. Juli 1942 für die Neckarstadt: in unserer Karten- Stelle Neckarstadt-West(Neckar- schule) und in uns. Kartenstelle Neckarstadt-Ost, Waldhofstr. 17; am 20. und 24. Juli 1942 für die Stadtteile Altstadt, Jungbusch, Lindenhof, Oststadt u. Schwet⸗ zingerstadt bei unserer Abteilg. Selbstversorger in Qu 2 Nr. 16. Die Vorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Karten- stellen bekannten Oeffnungs- Färberei Kramer reinigt, färbt. 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Ein Film voll Humor und Herz.— Kulturfilm und Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! El. Kochplatte, 220., zu kf. ges. Osterode, Käfertal, Aufstieg 42. Relig. Schlafzi.-Bild, ca. 709 m bis M 30,—, zu kaufen gesucht. Ang. unt. P St 8608 a. d. Gesch. Gebr. Aktentasche zu kaufen ge- sucht. Angebote unt. Nr. 20 640 an die Geschäftsstelle d. Bl. Kinderlaufgärtchen und el. Koch- platte, 220., mögl. für 2 Gefäße zu kf. ges. Beisinger, Sandhofen Scharhoferstraße 2a. StS598 .-Schuhe od. Stiefel Gr. 39-40 zu kf. od. g. Gr. 41 zu tsch. ges. Decher, Lu., Mundenh. Str. 251. Silber-Fuchs, schönes Stück, zu kaufen gesucht. Angebote unter P St. 8368 an die Geschäàftsst. WOHNUINGSTAUSCH Tausche ger. 8-Zimmer-Wohnung, gute Oststadtlage, Etagenbeizg., reichl. Zubeh., einger. Bad, geg. gleichwert. 5-Zimmer-Wohnung. Angebote unt. Nr. 20 862 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Aelt., kinderl. EBhep., Geschäfts., tauscht ger. 3 Zi. u. 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Ein Hohelied un- beirrbarer Frauenliebe mit Corinna Luchaire, Maria Denis, Giorgio Rigato u. a. Kultur- film und Wochenschau. Jugend- licher nicht Zugelassen! 5 Schauburg. Ab morgen in Erst- aufführung!„Das heilige Ziel“. Ein japanischer Spielfilm, der in Hokkaido, dem japanischen Ski- paradies, gedreht wurde. In den Hauptrollen: Shuji Sano, Sanae Takasugi und Sepp Rist.. Die Presse schreibt:„Schöne Winter- sportaufnahmen wechseln mit Szenen aus dem Tokioer Leben, denen das Publikum mit spür- barem Interesse folgt“. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. — Willi Forst's„Wiener Blut“, Ein Wien-Film voll Rhythmus und Musik nach d. Operette v. Joh. Strauß mit Willi Fritsch, Maria Holst, Moser, Lingen, Henckels usw. Neueste Woche! Jugdl. ab 14 Jahr. zugelass.! Täglich.45, .00 und.00 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimerstr. 13 Willi Forst's„Wiener Blut“. Ein 2 7 Dasflaus der 2 gut. Kapellen 5 die Kondito- 1 rei der Dame Wien- Film nach Motiven der gleichnamigen Operette von Joh. Strauß mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler.- Wochenschau. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! .35,.00 und.30 Uhr. Film- Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30: „Wiener Blut“. THEATER Nationaltheater Mannheim. Mon- tag, 20. Juli. Vorstellg. Nr. 312. Miete B 26, 2. Sonderm. B. 13: Tanzabend. Einstudierung und Gesamtleitung: Wera Donalies. Musik. Leitung und am Flügel: Karl Kruse. Anfang 19.00 Uhr, Ende etwa 21.00 Uhr. UNTERHALTUNG Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende VIIASIN mit Vitamin B1 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Palast-Tageskino, J I, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Heute letzter Tag:„Leichte Muse“ mit Willi Fritsch, Adelheid Seeck, Willi Rose, Paul Hoffmann, Ellen Güttingen, Anja Elkoff. Musik: Walter Kollo. Ein filmisches Ereignis! Neueste Wochenschau, Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutritt!— Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. Palast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab morgen in Wiederaufführung:„Gleisdrei- eck“. Ein großer Film aus dem Leben von heute, voll atem- raubender Spannung, aber auch erfüllt von einer mit dem Ein- satz des Lebens erkämpften Liebe zweier einfacher Men- schen. Gustav Fröhlich, Heli Finkenzeller, Paul Hoffmann, Otto Wernicke, Hilde Sessak, Fritz Genschow.- Neueste Wo- chenschau- Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Ruf 52772. Heute letzter Tag! Luise Ullrich, Herm. Thimig in„Liebe dumme Mama“. Ein reizendes Lustspiel. Das große Kabarett Varieté- 316 Programm! Grundstück- u. Kapitalmarkt Kleines Einfamilienhaus auch Bauernhaus mit Garten, in Vorort od. nächster Umgebung zu mieten od. zu kauf., gesucht. 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