Neue Mannheimer Zeitlaid Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millſmeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillĩmeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangspergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Auftröge. Serichtsſtand Mannheim. Donnerstag, 23. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäfts ſtelle R Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— 1. 48. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Drahtanſchrift: emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 199 Bowjielſtellung vor Noſtow (Funkmeldung der N M.) + Aus dem Führerhauptquartier, 23. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche und ſlowakiſche Truppen haben die befeſtigte Brücken kopfſtellung vor Ro⸗ ſto w durchbrochen und im weiteren An⸗ griff den Stadtrand erreicht. Eine vom Rück⸗ zug auf Roſtow abgeſchnittene feindliche Kräfte⸗ gruppe wurde zerſchlagen! Bahnanlagen ſüdlich der Donmündung ſowie Transportbewegungen des Feindes waren bei Tag und Nacht das Ziel vernichtender Luftangriffe. durckbrotke Nordweſtlich Woroneſch wurden ſtärkere Angriffe des Feindes in harten Kämpfen ab⸗ geſchlagen. Hierbei vernichtete eine Infanterie⸗ diviſion 39 Panzer. Im rückwärtigen Front⸗ gebiet des mittleren Abſchnitts ſcheiterte ein Ausbruchs verſuch zerſprengter feindlicher Grup⸗ pen. Unter den zahlreichen Gefallenen befindet ſich der Kommandeur der 18. ſowjetiſchen Kaval⸗ lerie⸗Diviſton, General Iwanowo. f An der Wolchowfrount und an der Ein⸗ ſchließungsfront von Leningrad griff der Feind wieder vergeblich an. Im Finniſchen Meer⸗ buſen verſenkten Kampfflugzeuge einen ſowjeti⸗ ſchen Bewacher und beſchädigten einen zweiten. Eingeschlossene Sowieigruppe vernichtet/ Erbitterte, aber vergebliche Sowietangritte am Wolchouw (Funkmeldung der NM.) +. Berlin, 23. Juli. Im mittleren Frontabſchnitt zerſchlug, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, deutſche Artillerie einen feindlichen Infanterieangriff. Eine eingeſchloſſene Kräftegruppe der Bolſchewiſten wurde bei einem vergeblichen Ausbruchsverſuch auf⸗ gerieben. Deutſche Luftangriffe hatten Ortsunter⸗ künfte und Feldſtellungen des Feindes zum Ziel. Zahlreiche Häuſer ſowie ein Tanklager gingen in Flammen auf. Verſuche des Feindes, mit Panzer⸗ kampfwagen in deutſche Stellungen einzudringen, wurden im Zuſammenwirken von Kampfflugzeugen und Verbänden des Heeres abgewieſen. „Die Bekämpfung des feindlichen Eiſenbahnver⸗ kehrs im Raum ſüdweſtlich und ſüdlich von Moskau wurde fortgeſetzt. Die Anlagen von ſechs Bahnhöfen wurden ſchwer beſchädigt. Durch Zerſtörung von Gleisanlagen und Stellwerken wurde der Nachſchub⸗ verkehr der Bolſchewiſten unterbrochen. Mehrere Züge blieben nach Bombentreffern auf freier Strecke liegen und brannten aus. Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfronk wurden feindliche Angriffe ſüdlich des Ilmenſees surückgeſchlagen. Zehn bolſchewiſtiſche Panzerkampf⸗ wagen wurden abgechoſſen. Damit vernichtete ein deutſches Korps in dieſem Frontabſchnitt vom 17. bis 20. Juli insgeſamt 55 feindliche Panzer. Am Dienstagmorgen trat der Feind mit In⸗ fanterie und Panzern, unterſtützt von Flugzeugen und zwei Panzerzügen, gegen den Wolchow⸗ Brückenkopf zum Angriff an. Er verſuchte ver⸗ geblich, den Brückenkopf durch konzentriſche Angrifſe einzudrücken. Vorübergehende örtliche Erfolge konn⸗ ten in erbitterten Nahkämpfen bereinigt werden. Die beiden Panzerzüge wurden trotz heftiger Flakabwehr won Kampfflugzeugen aus niedriger Höhe angegrif⸗ fen und mehrere Wagen in Brand geworfen. Ein er⸗ neuter Angriff feindlicher Infanterie ſcheiterte eben⸗ falls völlig unter hohen Verluſten für die Bolſche⸗ „Nicht der geringste wiſten. Weitere Bereitſtellungen zum Angriff wur⸗ den durch Artilleriefeuer zerſchlagen. ö Im Verlauf der Kämpfe vernichteten Infan⸗ teriſten, Pioniere und Panzerjäger 31 feindliche Panzerkampfwagen. Kampfflugzeuge belegten oſt⸗ wärts des Wolchow feindliche Stellungen und Pan⸗ zeranſammlungen mit Bomben. Drei feindliche Panzer wurden durch Volltreffer vernichtet. 9 Bei den Angriffen leichter deutſcher Kampfflug⸗ zeuge gegen Feldſtellungen der Bolſchewiſten hatte der Feind hohe blutige Verluſte. Bei freier Jagd und als Begleitſchutz ſchoſſen deutſche Jäger im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront fünf feindliche Flugzeuge ab. Trümmer der Sowjets auf dem Wege des ſiegreichen Neue vergebliche Sowistangriffe bei Woroneſck- Briten verlieren in Afrika 1000 Gefangene und 131 Panzer In Aegypten wieſen die deutſch⸗italie⸗ niſchen Truppen in der El⸗Alamain⸗Stellung, von der Luftwaffe wirkſam unterſtützt, vielfach wiederholte Tag⸗ und Nachtangriffe ſtarker bri⸗ tiſcher Kräfte in erbitterten Nahkämpfen ab. Dabei wurden über 1000 Gefangene ein⸗ gebracht und 131 britiſche Panzer ver⸗ nichtet. 5 An der Süd⸗ und Oſtküſte Euglands erzielte die Luftwaffe am geſtrigen Tage und in der vergangenen Nacht Bombentreffer in kriegs⸗ wichtigen Anlagen mehrerer Orte. In der Zeit vom 10. bis 22. Juli verlor bie britiſche Luftwaffe 189 Flugzeuge, davon 114 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Wäh⸗ rend der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 40 eigene Flugzeuge verloren. Glückwunsch des Führers an Seyß-Inquart a 3 dnb. Berlin, 22. Juli. Der Führer hat dem Reichskommiſſar für die be⸗ ſetzten niederländiſchen Gebiete, Reichsminiſter Dr. Arthur Seyß⸗Inquart, zu ſeinem heutigen 50. Ge⸗ burtstag in einem perſönlichen Handſchreiben ſeine herzlichen Glückwünſche übermittelt. Zugleich hat er ihm ſein Bild mit Widmung überreichen laſſen. Schwediſcher Proteſt gegen britiſche Einflüge. Die ſchwediſche Geſandtſchaft in London hat im Auf⸗ trage der ſchwediſchen Regierung gegen die britiſchen Einflüge, die in der Nacht zum 12. Juli über zahl⸗ reichen Orten in Weſt⸗ und Südſchweden ſtattfanden, proteſtiert. deutſchen Vormarſches zum Don. g (b.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Jeſſe, PBg., 3) Anlaß zu Optimismus“ Oftenes Eingeständnis der Sowjel-Natastrophe an der Südfront/ litwinow und Maisky bearbeiten Roosevelt und churchilt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten .— Stockholm, 23. Juli. Wie wenig man ſich in London und Moskan Mühe gibt, den Ernſt der Lage an der Oſtfront zu verſchleiern, geht unter anderem aus einer Meldung des Moskauer Sonderkorreſpondenten von Reuter hervor, die in ihrem alarmierenden Ton und Inhalt kaum noch zu überbieten iſt. Von Bock, ſo heißt es in der Meldung, laſſe neue Truppen hinter der Front im Süden des Donez aufmarſchieren. Der deutſche Druck gegen Timo⸗ ſchenkos Nachhut nehme ſtändig zu. „Was die Lage im Süden betrifft“, ſo erklärt der Korreſpondent in einem ſpäteren Telegramm, „ſo gibt es nicht den geringſten Anlaß zu einem ruſſiſchen Optimismus“. Die Sowjets kämpften zwar mit größter Erbit⸗ terung im öſtlichen Donezgebiet, aber faſt alle Kommuniqués ſprechen nur von einem Rückzug zunter dem Druck des zahlenmäßig überlegenen Feindes“. Die Moskauer Preſſe unterſtreicht ihrerſeits gleichfalls den aroßen Ernſt der Lage und betont, es ſei abſolut notwendig, daß jeder Soldat und je⸗ der Ziviliſt ſein letztes gebe. Beiſpielsweiſe ſchreibt die„Iſtweſtija“:„Das Vaterland muß gerettet und der Feind muß vernichtet werden“. * Die im letzten deutſchen Wehrmachtsbericht gemel⸗ dete Ueberſchreitung des Don durch die deutſchen Truppen wird vom engliſchen Nachrichtendienſt am Dienstagmorgen wenigſtens indirekt zugegeben. Während geſtern noch die Rede davon war, Timo⸗ ſchenko habe ſeine Hauptſtreitkräfte auf dem Oſtufer des Don konzentriert, wird heute aus Moskau be⸗ reits von einer„zweiten Verteidigungs⸗ linie“ geſprochen, die weiter öſtlich an der Wolga liegt. In dieſem Zuſammenhang taucht zum erſtenmal ſeit vielen Monaten wieder der Name des im vergangenen Jahre ſo vernichtend geſchla⸗ genen und in die Etappe zurückgezogenen Marſchall Woroſchilow auf, der die Sibirienarmee, die er im vergangenen Winter ausgebildet hat, nunmehr an der Wolgafront in den Kampf führen will. Von amerikaniſcher Seite wird berichtet, daß die Deutſchen trotz des raſchen Vorrückens in der Lage ſeien, immer neue Panzer, Flugzeuge und friſche Streitkräfte in den Kampf zu werfen. Die Lage der Sowjets müſſe alſo weiterhin als ernſt bezeichnet werden.. Als beſonders ſchlecht bezeichnet der amerikaniſche Nachrichtendienſt die Lage rings um Roſtow, wenn man in London auch noch Hoffnung hat, Roſtow werde ſich ähnlich lange halten können . oder im vergangenen Jahre Tobruk. Die heute von Moskau verbreiteten Nachrichten über das bevorſtehende Eingreifen der Re⸗ ſerven aus Sibirien und dem Süden in die Kämpfe am Don werden mit größter Skepſis aufgenommen. Auf jeden Fall ſei es ein Zeichen dafür, wie ernſt die Lage Timoſchenkos geworden ſei, daß ſich die Sowjets entſchließen mußten, Re⸗ ſervetruppenteile, deren Ausbildung! entweder noch nicht beendet war oder die noch nicht ihre ſchweren Waffen erhalten hatten oder die zu ganz anderen Zwecken verwandt werden ſollten, jetzt in die Schlacht am Don hineinzuwerfen. Das durchkreuze die ur⸗ ſprünglichen Pläne des ſowjetiſchen Generalſtabes. Weiter wird in unterrichteten Kreiſen erklärt, der Aufmarſch der neuen Reſerven mache große Schwie⸗ rigkeiten, da es der deutſchen Luftwaffe durch ihren konzentriſchen Einſatz in den letzten acht Tagen ge⸗ lungen ſei, wichtigſte Verbindungen ſüdlich und öſt⸗ lich der Wolga und ſüdlich des Don zu zerſtören. Die Trümmer zahlreicher Munitions⸗ und Trup⸗ pentransportzüge verſperrten vor allem die ſüdlich des Dons in oſtweſtlicher Richtung laufende wichtige Eiſenbahnlinie. Die USA ⸗Korreſpondenten in London wiſſen heute davon zu berichten, daß Litwinoff aeſtern mit Rooſevelt in einer Konferenz von neuem die zweite Front verlangt habe, und daß er Maiſky höchſt wahrſcheinlich von dieſer Demarche, die einen unzweifelhaft ernſten Ton gehabt hat, unterrichtet hat. Die geſamte analo⸗amerikaniſche Preſſe ſetzt ſich auch heute nach wie vor für eine Entlaſtung der Oſt⸗ front ein. Der Moskauer Korreſpondent der„Ti⸗ mes“ berichtet, daß eine zweite Front in der Sowfet⸗ union als„automatiſch“ betrachtet werde. Britiſche Korreſpondenten in Moskau gehen ſoweit, den Zu⸗ ſſammenbruch der Sowjetmoral zu be⸗ fürchten, wenn ſich die Anſicht verbreiten ſollte, daß eine zweite Front in dieſem Jahre nicht mehr herge⸗ ſtellt wird. Die Sowꝛiets verloren ihre Kohlengebiete Drahtbericht unſeres Korreſpondenten ö— Stockholm, 23. Juli. Eine Moskauer United⸗Preß⸗Melduna ſtellt feſt, daß die deutſche Offenſive die reichſten Kohlengebiete der Sowjetunion gewonnen hat. Schon fetzt ſeien daher Vorbereitungen im Gange, Erſatz dafür zu beſchaffen. In dieſem Sinne hat die„Prawda“ jetzt eine Kampagne zur Erhöhung der Torfproduktion ein⸗ geleitet, um die ſowjetiſche Induſtrie einigermaßen in Gang zu halten. Das Blatt führte aus, daß es zwar noch große Kohlenvorkommen hinter der Wolga und in Sibi⸗ rien gäbe, daß dieſe indeſſen jedoch noch kaum aus⸗ gebeutet würden. Daher müßte die Torfgewinnung mit größter Geſchwindigkeit erhöht werden. Viele Fabriken und Kraftwerke in den weſtlichen und mittleren Gebieten arbeiteten ſchon heute nur aus⸗ ſchließlich mit Torf. Es komme, ſy heißt es weiter, heute auf die Torfarbeiter an, ob die Fabriken und Kraftwerke in Moskau, Iwanowo, Jaroſlawi und anderen Diſtrikten ihre Produktion fortſetzen kön⸗ nen. churchills Bedingungen .* Mannheim, 23. Juli. In London fanden dieſer Tage unter dem Vorſitz Churchills Beſprechungen ſtatt, die die beſondere Auf⸗ merkſamkeit der alliierten Welt fanden. An dieſen Beſprechungen nahmen teil die Generalſtabschefs der engliſchen und amerikaniſchen Wehrmacht, eine Reihe höherer Offiziere aus Heer, Marine und Luftwaffe, der als Träger beſonderen Auftrages eigens von Rooſevelt herübergeſchickte frühere US A⸗Botſchafter Bullitt, der Vertreter des amerikaniſchen Pro⸗ duktionschefs Macdonald Nelſon, Stettinius, Rooſevelts Botſchafter bei den Londoner Exilregie⸗ rungen, der früher in Warſchau reſidierende Biddle, außerdem Vertreter Sowjetrußlands unter Führung des Londoner Botſchafters Maiſky. Thema der Beſprechung: Stalins ebenſo energiſche wie verzweifelte Forderung nach ſofor⸗ tiger Errichtung einer zweiten Front. Ergebnisder Beſprechung— nach Indis⸗ kretionen engliſcher Blätter, die in dieſem Fall der Wahrheit ſo ziemlich nahekommen dürften:„Bereit⸗ ſchaft Englands zur Bildung einer zweiten Front in nicht allzu ferner Zukunft, vorausgeſetzt, daß die Tonnagefrage und die Frage der Kriegsmaterial⸗ zufuhr nach der Sowjetunion befriedigend gelöſt werden. Der Nachdruck lieat dabei natürlich auf dem klei⸗ nen Wörtchen„vorausgeſetzt“. Dieſe verklau⸗ ſulierte Bejahung hat nämlich in der Praxis die Bedeutung einer eindeutigen Verneinung. Denn dieſe Vorausſetzung, von der Enaland die Bildung einer zweiten Front abhängia machen möchte, iſt eben nicht vorhanden und kann nicht geſchaffen werden. Das wird— man weiß nicht, ob es Zufall iſt oder ob hier innere Zuſammenhänge beſtehen— heute ge⸗ rade von der Seite beſtätiat, deren Sympathien für die Idee einer zweiten Front ſonſt allſeits bekannt ſind: von ſeiten der Washingtoner Regierung. Dieſe Regieruna, vertreten durch das Amt für die Han⸗ delsſchiffahrt, hat mit einer Offenheit, die die ganze bisherige Geheimhaltungspraxis über den Haufen wirft, und vor allem die aanze Lügenhaftigkeit der bisherigen Vertuſchunasaktion enthüllt, geſtern zu⸗ gegeben, daß die Verluſte der alliierten Handels⸗ ſchiffahrt eine Höhe erreicht hätten wie nie ug in dieſem Kriege, und daß die Tonnageverluſte die Neu⸗ bauten„bei weitem überträſen!“ Mit dieſer Wa⸗ ſhingtoner Erklärung ſind auch die aanzen Londoner Zweifronten⸗Pläne ſchon zur Illuſion geworden, ehe noch die Konferenzteilnehmer vom Beratungs⸗ tiſch aufgeſtanden ſind. i Intereſſanter noch als die erſte der beiden Vor⸗ ausſetzungen, die Churchill zur Bedingung für Eng⸗ lands Bereitſchaft gemacht hat, iſt die zweite: die Vorausſetzung, daß die Materialzufuhr nach der Sowjetunion aufrechterhalten bleibt. Dieſe Vorausſetzung zeigt nämlich, welch zyniſches Spiel England mit ſeinem ſowjetruſſiſchen Verbündeten und mit ſeinem Bluteinſatz in Englands Dienſten treibt. Sowjetrußland iſt Churchill nur ſoviel wert, wie es die Laſt des Krieges für die anderen zu tra⸗ gen vermag. Wäre es dazu nicht mehr imſtande, würde es unter der Wucht der deutſchen Schläge zu⸗ ſammenbrechen, dann würde England fedes Inter⸗ eſſe an ihm verlieren und es ſeinem Schickſal über⸗ laſſen, nicht anders, als es alle ſeine bisherigen Verbündeten, Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, Griechenland, Serbien ſeinem Schickſal überlaſſen hat, wenn ſie ihre Schuldigkeit in eng⸗ liſchen Dienſten getan hatten. Nur ein Sowjetruß⸗ land, das entſchloſſen iſt, ſich für England bis gu Ende zu verbluten, ſoll der Hilfsaktion einer zwei⸗ ten Front für wert erachtet werden. Damit es aber ſeinen Kampf bis zu Ende fortſetzen kann, braucht es die engliſche und amerikaniſche Materialhilfe. Churchill weiß ſehr genau, warum er auf dieſer Bedingung beſtanden hat: ſowohl die Ausrüſtung der ſowjetruſſiſchen Armee wie der Schutz der Geleit⸗ züge, die dieſe Ausrüſtung nach Murmanſfk bringen ſollen, iſt in erſter Linie Sache der Amerikaner, die, ſehr zur Verärgerung Churchills, ſo ſehr geneigt ſind, gegenüber den Moskauer Wünſchen nach einer Entlaſtungsoffenſive knieweich zu werden. Wie es aber mit dieſen Kriegsmateriallieferungen und ihrem Schutz ausſieht, das hat ja am beſten die Kata⸗ ſtrophe des letzten Mur manſk⸗Geleit⸗ zu ges bewieſen, der mit 38 Schiffen ausgefahren war und mit ſämtlichen 38 Schiffen ſpurlos in den eiſigen Fluten der Barentsſee verſchwunden iſt. Bis heute haben London und Waſhington zu dieſer Kata⸗ ſtrophe geſchwiegen; bis heute hat man nicht den Mutt gehabt, über die erſte Verlegenheitsformel:„ſolange der Geleitzug nicht an ſeinem Beſtimmungsbrt an⸗ gelangt ſei, könne man aus Gründen der mili⸗ täriſchen Geheimhaltung über ſein Schickſal nichts Näheres ſagen“, zur einfachen Wahrheit vorzuſtoßen, daß es von dieſem Geleitzug nichts mehr zu berichten gibt, weil er eben niemals an ſeinem Beſtimmungs⸗ ort angelangt iſt! a Wenn Churchill jetzt im Schatten dieſer doppelten Kataſtrophe: einer jeden Peſſimismus weit hinter ſich laſſenden Steigerung der Verſenkungs zahlen und des reſtloſen Verluſtes eines ganzen rieſigen Geleit⸗ zuges, ausgerechnet die genannten Bedingungen für eine Teilnahme Enalands an einer zweiten Front ſtellt, dann gibt er damit den Ball, den Amerika mit ſeiner Werbuna für dieſe Idee einer zweiten Front ihm zugeworfen hat, nach Waſhinaton zurück: denn an Waſhinatbn u iſt es, dieſe von Eng⸗ Jand für unerläßlich gehaltenen Vor⸗ ausſetzungen zu ſchaffen. Churchill weiß dabei ſehr genau. daß Amerika dieſe Vorausſetzungen gar nicht erfüllen kann: aber nerade das iſt es ja, was er will, denn damit kann er ſich um die Erfüllung eines Verſprechens rücken, 1 3 das er weder damals ernſt genommen hat, als er ſeine Unterſchrift unter die bekannte Molotow⸗ Erklärung gab, noch heute ernſt genommen wiſſen will, da die Sowjetunion es unter dem Zwana ihrer töolichen Not ihm von neuem abgepreßt hat. Chur⸗ chill, der Haſardeur des Krieges, iſt diesmal augen⸗ ſcheinlich Realpolitiker genug. um einzuſehen, daß eine zweite Front im Europa zu einem zweiten und diesmal vielleicht tödlichen Fiasko für England werden müßte. Die erſte„zweite Front“ hat für England bei Dünkirchen geendet: nur mehr Trümmer der eng⸗ liſchen Expeditionsarmee kehrten damals, das graue Entſetzen in den leeren Augen, nach England zu⸗ rück— nach einem England, das nach dieſer Kata⸗ ſtrophe ſo gut wie ohne alle Verteidigungsmöglich⸗ keit geblieben war. Churchill hat die Schreckniſſe dieſer Tage, in denen Englands Schickſal an einem ſeidenen Faden hing, und er jede Stunde des Tages und der Nacht zittern mußte, daß dieſer Faden reißt, nicht vergeſſen. Er möchte ſie nicht ein zweitesmal für ſein Land riskieren, nicht ein zweites Mal per⸗ ſönlich erleben. Er möchte das, was er jetzt an Soldaten, an Waffen, an Tanks, an Fliegern, an Schiffen mühſam wieder bereitgeſtellt hat, für die Verteidigung der engliſchen Inſel ſelbſt aufheben. Er weiß, daß die Stunde kommen wird, wo England dieſe Soldaten und dieſe Waſfen brauchen wird. Der Ruf des Führer:„Keine Sorge! Wir kom⸗ men!“ hallt immer noch im engliſchen Herzen nach. Wie aber, wenn England jetzt ein zweites Mal ſeine Armee in einem nusloſen Kampf auf euro⸗ pätſchem Boden verlieren ſollte!? Es iſt die letzte, die es einzuſetzen hat ö Daher dieſes verzweifelte taktiſche Ballſpiel Churchills mit ſeinen Einwänden, Ausreden, Bedin⸗ gungen durch das er dieſem gemeinſamen ſowjetiſch⸗ amerikaniſchen Druck ausweichen möchte. Ob es ihm gelingen wird, iſt allerdinas eine andere Frage. England hat ſeine Handlungsfreiheit auf militori⸗ ſchem Gebiet nicht weniger als auf politiſchem ver⸗ loren. Es lebt nur mehr von Washingtons Gnaden, es führt auch nur mehr Kriea von Waſhingtons Gna⸗ den. Rooſepvelts Wille könnte ſo leicht zum Befehl für Churchill werden: auch in dieſer von Churchill für zentral gehaltenen Frage der enaliſchen Kriegs⸗ führung. Dann allerdinas könnte ſicherlich Churchill einen, den einzigen Triumph ſeines politiſchen Da⸗ ſeins verzeichnen: einmal etwas richtia vorausge⸗ ſagt zu haben: die ſicher eintretende enaliſche Nie⸗ derlage nämlich, zu der ohne die von Churchill ver⸗ langten Vorausſetzungen das von Maiſky und Rooſevelt geforderte Experiment 8 1 g r. A. W. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) i— Berlin, 28. Juli. Der Bewegungskrieg im Süden der Oſtfront hat zur großen Umfaſſungsaktion im Raum von Roſtow geführt. Die Kämpfe dort, die ihrem Ziele zueilen, ſtehen heute im Brennpunkt des Kriegsgeſchehens. Die konzentriſche Umfaſſung im Weſten, Norden und Oſten haben den planmäßigen Widerſtand des Feindes zerbrochen. Der Ogesv⸗ Bericht von geſtern meldet ſchon die Ueberwindung des Unterlaufes des Dons. Das Vordringen im Raum oſtwärts Roſtows läßt die Londoner„Times“ ausrufen:„Die Sowjets haben ſcheinbar nicht mehr die Kraft, die Deutſchen aufzuhalten, nicht einmal die Flußübergänge könnten ſie genügend ſichern.“ „Daily Mail“ ſchreibt:„Die Rückzugsmöglichteiten für die Sowjets werden immer mehr beſchränkt und vor den Deutſchen liegt ein Aufmarſchgelände, wie ſie es niemals beſſer wünſchen konnten. geht der deutſche Bormarſch weiter in 600 Kilometer Entfernung von ſeiner Ausgangsſtellung.“ Dieſe Auslaſſungen der beiden führenden Londoner Blät⸗ ter ſind kein Zweckpeſſimismus, ſondern ſie ſpiegeln die wirkliche Bangigkeit wieder, die ſich auf London geſenkt hat. Wie überlegen und zielſicher die deutſche Führung arbeitet, kommt in der geſamten ſchwediſchen Preſſe an Hand der deutſchen Wehrmachtsberichte zum Ausdruck.„Stockholms Daabladet“ nennt den neuen deutſchen Angriff am Donez und weiter öſtlich von Roſtow eine Ueberraſchung für die Sowjets und die Weſtmächte, denn weſtlich von Woroneſch ſollten die Deutſchen unter allen Umſtänden aufgehalten wer⸗ den. Das Blatt nennt die deutſchen Angriffe gegen Die Sowjets und den Zuſammenbruch der ſowjetiſchen Maſſenangriffe erſchütternd für Moskau und Lon⸗ don.„Stockholms Daabladet“ ſieht keine Möglich⸗ keiten, um durch die verſtärkten Transporte über das Eismeer die gelichtete Materialfront noch zu füllen. ** l der britiſchen Sorgen ſtehen auch die Londoner Generalſtabsbeſprechungen ſeit Montag dieſer Woche. Es hat Preſſe ſelbſt Aufſehen erreat, in der Londoner daß zu dieſen rein militäriſchen Beſprechungen beim Premierminiſter auch die Botſchafter der USA und der Sowjetunion binzugezogen wurden. alſo die politiſchen Vertreter. Auch geſtern abend waren dieſe Generalſtabsbeſpre⸗ chungen immer noch nicht abaeſchloſſen. * In den britiſchen Zeitungen haben jetzt erneut die Rufe nach Unterhaus erklärungen Chur⸗ chills über die Kriegslage eingeſetzt. Expreß“ meint, wichtiger militäriſcher und politiſcher Erklärungen löſe Unruhe und Müdigkeit in weiten Kreiſen der Bevölkerung aus. Den fortgeſetzten deutſchen Siegen, die auch die Sowjets nicht mehr aufhielten, amüſſe ein Ausblick auf die Zukunft entgegengeſetzt werden, und der Premierminiſter werde reden müſſen. Auch„News Chronicle“ ſchreibt:„Der Premierminiſter gehört vor die Front des Unter⸗ Hhauſes“. f Das Syſtem der geheimen Sitzungen hat nicht beruhigt, ſondern nur ein Anwachſen der öffent⸗ lichen Unzufriedenheit mit dem Verlauf des Krieges zu Land und auf den Meeren ausgelöſt. dulgarien schützt sich gegen den Bolschewismus Wieder elf Todesurteile eines Militärgerichts . EP. Sofia, 23. Juli. Das Militärgericht in Bitolje(Mazedonien) ſprach das Urteil über die Mitglieder einer Kom⸗ muniſtenorganiſation, die wegen ſtaatsfeindlicher Tätigkeit angeklagt waren. Von 42 Angeklagten wurden elf zum Tode, 18 zu lebenslänglichen Kerkerſtrafen verurteilt, 13 Angeklagte wurden frei⸗ geſprochen. dulganien steflt Kratwerkehr ein EP. Sofia. 28. Juli. In Bulgarien wird am 25. Juli wegen Benzin⸗ knappheit der Autoverkehr eingeſtellt. Ausgenom⸗ men ſind die Wagen des diplomatiſchen Korps, die Dienſtwagen der Regierung und der Behörden, die für lebenswichtige Transporte notwendigen Laſt⸗ kraftwagen, die Autotaxen, und die zur Aufrecht⸗ erhaltung wichtiger Linien nötigen Autobuſſe. Schon ..„Dailn ein unausgeſetztes Hinausſchieben Im härtesten Abwehrkampf bei EI HMamain. Jag für Tag wirft Auchinleck seine panzer gegen die deutsthen linen/ Neuer Machschub für das Atrikakorps rückt an (Von Kriegsberichter Lutz Koch) and„ A. Juli.)(FK) Jeden Tag, wenn wir mittags um 14 Uhr irgendwo in der Wüſte an unſerem Wehrmachts⸗ funkgerät drehen, um den Bericht des On W̃ zu hören, weil in einem anderen Kontinent un⸗ ſere Herzen mit den Kameraden an der ge⸗ waltigen ſowjetiſchen Front ſchlagen, hören wir auch die knappen Worte über unſere eigene Front: „Nach wie vor ſchwerſte Kämpfe in der Alamain⸗ Stellung“. Ja, dieſe Kämpfe ſind ſchwer und erbittert. Sie werden von Tag zu Tag härter, weil Auchinleck durch das letzte, was er an Reſerven hat und ſchnell auf noch gaugbaren Wegen heranbringen kann, in die tiefgegliederten Ein von italienischen Pionferen unschädlich gemachtes britisches Minenield (Scherl, Luce, Zander⸗Multiplex⸗K.) Stellungen hineinwirft, die wieder, wie bei Bir Hacheim, bei Gazala, Tobruk und Marſa Matruk ſtrotzen von Minenſperren, kilometerweiten Ver⸗ drahtungen, eingebauten Geſchützen und Paks und ſich im Artilleriefeuer glänzend überſchneidenden Angriffsſchneiſen, durch die wir allein vorwärts gehen müſſen, wenn wir dem Tommy an die Klinge wollen. Auf ſchmalem Raum hat er viele Batterien auf⸗ gebaut, die unter einem rieſigen Munitionsaufwand pauſenlos unſere Stellungen abſtreuen, die auch mit jedem Tag mehr in die Tiefe der Erde verſinken, wenn ſie nicht gut ausgebaute engliſche Feldſtellun⸗ gen ſind, die beim Vormarſch längs der Küſten⸗ ſtraße in einem kühnen, handſtreichartigen Einbruch in unſere Hände gefallen ſind. Die Männer, die ſeit ſieben Wochen nun ſchon die Laſt eines Angriffs tragen, wie ihn die Welt nur ſelten und in der Wüſte noch nie erlebt hat, müſſen nun, nach den Strapazen des langen Wüſten⸗ kampfes, die ganze Härte der Stellungskämpfe aus⸗ koſten, die in jeder Stunde letzte Anſpannung der Nerven fordern. Tag für Tag ſchickt, an immer neuen Punkten, Auchinleck ſeine Panzer, die letzten Mark 2 und Pi⸗ lot 3, die aus den Reparaturwerkſtätten Aegyptens kommen, nachdem die Wunden, die ihnen um Knights⸗ bridge geſchlagen wurden, notdürftig geflickt ſind, ge⸗ gen die deutſchen und italieniſchen Linien vor. Wenn ſie im Morgengrauen kommen, nachdem ein toller Feuerzauber der Artillerie die vorderſten Stellun⸗ gen niedergehalten hat, kann es ſchon einmal ſein, daß ſie ein paar Kilometer nach hinten durchſtoßen, um dann plötzlich, von den Batterien im direkten Schuß geſtoppt oder von unſeren Panzern in ver⸗ luſtreiche Gefechte verwickelt zu werden. Erſt heute wieder verloren die Tommies bei einem Panzervorſtoß länas der Küſtenſtraße, den ſie ſchon zum Durchbruch ausweiten zu können glaub⸗ ten, zwölf ihrer allerſchwerſten Koloſſe, während an⸗ ** dere, weidwund geſchoſſen, nur mit knapper Mühe Re eigenen Stellungen zurückgewinnen konnten. Rom⸗ mels Abwehr iſt elaſtiſch geworden. Panzer ſchrecken uns ſchon lange nicht mehr. Während ſich die In⸗ fanteriſten in ihren Löchern verkrümeln, nehmen weiter rückwärts Pak und Geſchütze den Kampf auf und ſchießen Auchinlecks ſtolze Panzer zu Wracks in der ſonnendurchalühten Wüſte. i 5 Die Tage der Abwehrkämpfe in der El⸗Alamain⸗ Stellung ſind zu Ruhmestagen des Nachſchubs ge⸗ a und neues Material worden, der neue Menſchen bringt. Vor allem ſind es die neuen Marſchierer auf afrikaniſchem Boden, die in ihr erſtes Gefecht gehen. Noch ſind ihre Tropenuniformen unver⸗ braucht und dunkeloliv, noch ſind ihre Feldmützen unberührt von der Sonne Afrikas, die ſie in Wochen⸗ friſt zu völliger Weiße bleichen wird, aber ſchon geht der Zauber des Namens„Rommel“ unter ihnen um. Sie haben uns nicht enttäuſcht. Sie haben ſich ge⸗ ſchlagen wie wir uns ſchlugen ſeit Beginn dieſes Vorſtoßes. a So kämpfen die Soldaten der Panzerarmee Tag für Tag an der Alamain⸗Front. Hart, verbiſſen, zum Sieg entſchloſſen. 5 Von unſerem CC-Mitarbeiter Als der berühmte Afrikaforſcher Stanley im Januar 1878 von ſeiner dreijährigen Durchquerung Afrikas in der Breite des Kongo⸗Beckens zurückkam, verhielt er ſich zunächſt gegenüber den Plänen des belgiſchen Könias Leopold II., die auf die Bildung eines von ihm geleiteten eigenen Kolonialſtaates im Kongobecken zielten, ablehnend, weil er hoffte, daß England ſich dies wertvolle Stück des dunklen Erd⸗ teils nicht entgehen laſſen würde. Aber in London and er für eine Aneignung des Kongobeckens keine Stimmung, und ſo ſetzte die Entwicklung ein, die unter Stanleys tätiger Mitwirkung u. geſtützt durch Bismarcks wohlwollende Förderuna, 1884 zur Grün⸗ dung des unabhängigen Kongoſtaates, 1909 zur Uebergabe des Kongoſtaates an das Königreich Bel⸗ gien führte. Die Engländer merkten allmählich, zu⸗ mal nach der Auffindung von Edel⸗ und Buntmetall⸗ vorkommen im Kongogebiet, mit Eiferſucht, welchen guten Biſſen ſie ſich hatten entgehen laſſen. Sie ver⸗ folgten die Entwicklung des Kongos mit bösartiger Kritik und benutzten zugleich die Unzulänglichkeit des kleinen belaiſchen Staates, um ſich kapitaliſtiſch in die dort arbeitenden Unternehmungen einzuſchal⸗ ten. In dies Gebiet gehört die Einſchaltung der enaliſchen Weltſirma Lever Brothers, die 1911 die Konzeſſion erwarb, auf 750000 Hektar Oelpalmen⸗ kulturen anzulegen, und die vor dem gegenwärtigen Kriege 85 v. H. der Palmölausfuhr der Kolonie be⸗ herrſchte. Es gehört dazu der ſtarke Einfluß eng⸗ liſchen Kapitals auf den Kupferbergbau der Kongo⸗ provinz Katanaa, der durch ſeine Abhängigkeit von den zur Kupfererzverhüttung notwendigen Kohlen⸗ lieferungen und von den Eiſenbahn verbindungen England läßt segenüber indien die Maske fallen ber Vizekönig erhält Vollmacnt zur rücksſentslosen Gewsltenwendung gegen die inder —Geuf, 23. Juli.(Sonderdienſt d. NM.) Nach den letzten ſchwediſchen Berichten aus der engliſchen Hauptſtadt erklärte man dort geſtern der ausländiſchen Preſſe, die engliſche Regierung werde den britiſchen Vizekönig in Indien rückſichtslos decken, falls dieſer gezwungen ſein ſollte, gegen Sabotage⸗ verſuche vorzugehen. Ein Ungehorſamkeitsſeld⸗ zug wird ausdrücklich als eine ſolche Sabotage der Kriegsanſtrenaungen Indiens bezeichnet. In engliſchen Regierungskreiſen unterſtreicht man gefliſſentlich, daß Präſident Rooſevelt und die Ver⸗ einigten Staaten hinter dieſem britiſchen Entſchluß ſtünden und ihn vollauf billiaten. Der im„Daily Herald“ erſchienene, ſcharf gegen Gandhi gerichtete Artikel wird auf den Einfluß der in der Regierung befindlichen Mitglieder der Labour Party zurückge⸗ führt. Churchill habe Attlee darauf hingewieſen, daß England Indien gegenüber eine Einheitsfront her⸗ ſtellen müſſe, an der ſich die Labour Party unter allen Umſtänden zu beteiligen habe. In London hat man alſo die Maske fallen laſſen und auch die Labour Party, die ſonſt ab und zu ſo tut, als träte ſie wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade für die indiſchen Freiheitswünſche ein, ſtellt ſich heute entſchloſſen der Forderung der Inder nach Freiheit und Unabhängigkeit entgegen. Selbſt die noch weiter linksſtehende Zeitſchrift„New States⸗ man and Nation“, die vor dem Kriege ſtets Sympa⸗ thien für die indiſche Freiheitsbewegung heuchelte, tritt auf die Seite der britiſchen Imperialiſten und nennt die Forderung der Kongreßpartei„verant⸗ wortungslos“. indiſchen Nationaliſten in Bangkok beſtätigt, die von vornherein ihre Landsleute vor jedem Verhandeln mit den Engländern warnten, da ſolche Verhand⸗ lungen ausſichtslos ſeien. Kritische Lage in den Grenzbezirken (Funkmeldung der NM.) + Bangkok, 23. Juli. Wie Radio Delhi berichtet, erklärte der Polizei⸗ hauptmann der nordweſtlichen indiſchen Provin⸗ zen, er habe bei der britiſchen Regierung Verſtär⸗ kung der Grenzpolizei angefordert. Es ſollen 7000 Poliziſten entſandt und 135000 Ge⸗ wehre an die Polizei der nordweſtlichen Provin⸗ zen geliefert werden. Davon werden 10000 Ge⸗ wehre an die britiſchen Vertrauensmänner in den verſchiedenen Bezirken verteilt werden. Die Nachricht läßt erkennen, daß ſich die Lage in den nordweſtlichen Grenzgebieten weiter verſchlech⸗ tert hat und man von neuem mit Unruhen rechnet. Die nordweſtlichen Provinzen grenzen an das „ſtaatenloſe“ Gebiet zwiſchen Indien und Afghani⸗ ſtan, das zum Teil von aufſtändiſchen Stämmen bewohnt wird, die unter dem Einfluß des Fakirs von Ipi ſtehen. f 3 Ihr„Kopfschmerz Nr.“ Englisch- amerikanische Verzweiflung über die ständig wachsenden Schiffsverluste dnb. Genf, 23. Juli. Die USA ⸗Zeitſchrift„Time“ vom 6. Juli ſchreibt, jeder, der ſich einbilde, es ſei der amerikaniſchen Marine gelungen die U⸗Bopte aus den atlantiſchen Küſtengewäſſern zu vertreiben, brauche nur eine Mitteiluna des USA⸗Marineminiſters zu leſen, um ſich nicht nur von dem Gegenteil zu überzeugen, ſon⸗ dern ſogar auch davon, daß die Lage noch bei weitem ernſter als noch vor einem Monat geworden ſei. Wenn auch keine genauen Angaben gemacht wür⸗ den, ſo leuane doch niemand in Waſhington, daß die Verſenkungsziffer für den Mai über der Aprilziffer liege und der Juni weit höhere Ziffern noch hinter ſich ließe. Immer größer werde daher die zwiſchen Schiffsbauten und Verſenkungen entſtehende Kluft. Einen aufſchlußreichen Beitrag über die Schiffs⸗ raumlage Englands und der USA liefert die Zeitung „Waſhinaton Star“.„In der ganzen Welt“, ſo ſchreibt das Blatt in einer Betrachtung des Tonnage⸗ problems,„iſt der Mangel an Schiffsraum bei der Strategie der Vereinigten Stagten und Großbritan⸗ niens der Kopſſchmerz Nr. 1. Zur Zeit ſteht kaum genügend Handelsſchiffraum zur Verfügung, um die lebenswichtigen Aufgaben der Verſorgung Großbritanniens, der Sowjetunion, Auſtraliens und die Belieferung der Truppen aufrechtzuerhalten. Außerdem wird das Schiffsraumproblem immer aku⸗ ter, da die Verſenkungen durch die Achſen⸗U⸗Byote . die neu fertiggeſtellte Tonnage über⸗ reffen. „Die deutschen Angaben sind richtig“ (Funkmeldung der NM.) 5 + Vigo, 23. Juli. Der britiſche Parlamentarier Lord Strabolgi gibt nach einer Meldung aus Buenos Aires in einem Sonderbericht für die dortige Zeitung„Razon“ zu, daß die Achſenmächte die Schiffs verluſte der Bri⸗ ten im allgemeinen richtig angeben. Auch die Schiffs verluſte der USA ſeien ſeit Kriegseintritt außerordentlich hoch und könnten einen entſchei⸗ denden Einfluß auf den Krieg haben. Um nach dieſen für einen Engländer ungewöhn⸗ lichen Eingeſtändniſſen wenigſtens etwas in die alte Politik der Illuſion zu verfallen, ſchließt Lord Stra⸗ bolgi mit der Hoffnung, daß die Verſenkungsziffern 1 Jahres durch Neèubauten ausgeglichen werden könnten. Gummiknappheit in Amerika verzweifelt anb. Genf, 23. Juli. Die„Newyork Herald Tribune“ gibt in einem Kommentar zur Gummiverſorgungslage ein düſte⸗ res Bild der amerikaniſchen Vorratslage. Das Blatt ſtellt unter anderem ſeſt,„daß die Gummi⸗ knappheit in Amerika nicht nur verzweifelt ernſt ſei, ſondern ſogar die Kriegsführung wie das zivile Leben draſtiſch beeinfluſſe“. Die führende Neuyorker Zeitung kommt zu dem Ergebnis, daß, wenn nicht ein Wunder geſchehe, Amerika ernſten Folgen nicht entgehen könne. We⸗ der die Hoffnungen derjenigen, die auf die ſchnelle Produktion ſynthetiſchen Gummis hofften, noch Rooſevelts Andeutung, daß eine neue Erfindung Gummi erſetzen werde, könne etwas an der Tat⸗ ſache ändern, daß die einzigen Reſerven Amerikas ſich auf den Rädern der 20 Millionen amerikani⸗ ſchen Automobile befänden und daß dieſe Vorräte auch nur von kurzer Lebensdauer ſeien, gleichgültig, ob die Reifen benutzt würden oder nicht. g Geſtützt auf die Ausſagen des Vorſitzenden der Good Near Tire and Rubber⸗Com. Litchfield, ſtellt die„Newyorker Herald Tribune“ feſt, daß für min⸗ deſtens ein oder zwei Jahren keinerlei Hoffnung auf irgendwelchen Gum mi⸗ erſatz beſtehe und daß infolgedeſſen ſogar die An⸗ ſprüche der Armee aus dem Gummivorrat in Form den müſſen. vertrag Damit werden die Auffaſſungen der von Reifen auf Privatwagen würden gedeckt wer⸗ 5 Rhodeſiens faſt wie eine Filiale des enaliſchen Kup⸗ ferberabaues in Rhodeſien erſcheint. Die engen politiſchen Beziehungen, die Belgien im gegenwärti⸗ gen Kriege auf die Seite Englands gezogen hatten, waren weitgehend durch die Verknüpfung der kolo⸗ nialen Intereſſen hervorgerufen. i Inzwiſchen iſt die Kongokolonie von der macht⸗ loſen belgiſchen Emigranten regierung den Englän⸗ dern durch den Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ vom 21. Januar 1941 ſo vollſtändig zur Verfügung geſtellt worden, daß ihr eigentlich nur der Name einer engliſchen Kronkolonie zur Ver⸗ wirklichung des alten Stanleyſchen Wunſchbildes 5 fehlt. Sie iſt wirtſchaftlich und währungsmäßig in den engliſchen Empireblock eingegliedert, muß ihr Gold gegen Papierpfund in London abliefern und Eingeborene als Kanonenfutter beibringen. Seit dem Verluſt der oſtaſiatiſchen Hilfsquellen haben die Angloamerikaner ihr Augenmerk noch ſtärker auf eine möglichſt ausgiebige Ausbeutung des Kongo⸗ gebiets für ihre Kriegszwecke gelenkt. Ohne Rück⸗ ſicht auf die Koſten und ohne Schonung der ſchwachen Menſchenkräfte der Kolonie(11 Mill. auf 2,3 Mill. Qkm.) gilt es heute, das irgend Mögliche aus ihr herauszuziehen. Zugleich wird die Unterbrechung des Wirtſchaftsverkehrs zwiſchen dem Kongo und Belgien dazu benutzt, angloamerikaniſche Pflan⸗ zungs⸗ und Bergfachleute an die leitenden Stellen zu bringen und die in der Kolonie arbeitenden Un⸗ ternehmungen kapitaliſtiſch zu überfremden. 9 5 Der Reichtum der Kongokolonie an wertvollen Mineralien iſt noch längſt nicht voll erforſcht, aber ſoweit erſchloſſen, daß er ſehr hohen Verſorgungs⸗ anſprüchen jederzeit zu genügen vermag. ehr als die Hälfte der Weltdiamantenverſorgung ſtammt heute aus dem Kongogebiet; meiſt handelt es ſich um die ſo ſehr geſuchten Induſtriediamanten. Die be⸗ kannten Goldvorkommen ſchätzt man auf einen In⸗ halt von 150 000 Kg. Reingold, ausgeführt wurden 193813500 Kg. Im Kupfergürtel der Provinz Katänga iſt man auf Uranerz geſtoßen, aus dem ſeit 1922 Radium gewonnen wird, deſſen Preis dien Erzeuger bekanntlich auf phantaſtiſcher Höhe halten. Die Noroͤamerikaner haben ſeit dem Frühſommer 1940 die Uranerzgewinnung und Verwertung in Belgiſch⸗Kongo unter gleichzeitiger Stillegung der Gewinnungsſtätten in Nordamerika übernommen, in der ausgeſprochenen Abſicht, die Vorkommen am Kongo durch Raubbau zu erſchöpfen und dadurch den 15 amerikaniſchen Vorkommen eine Stellung zu ſichern. Weit im Vordergrunde nung am Kongo ſtehen die Buntmetalle Blei, Zink, Zinn und Kupfer. 1999 wurden 1100 Tonnen Bleierz, 10 800 Tonnen Zinkerz, 8300 Ton⸗ nen Zinnerz, 3800 Tonnen Zinn, 138 000 Tonnen Kupfer ausgeführt. Der] Kupferinhalt der auf⸗ monopolartige der Mineraliengewin⸗ gefundenen und erſchloſſenen Vorkommen wird auf 6,5 Mill. Tonnen angegeben. Die vorhandenen Ge⸗ winnungsanlagen geſtatten eine jährliche Ausbeute von 200 000 Tonnen, ihre Erweiterung iſt im Werke. Der Reininhalt der im Abbau begriffenen Zinn⸗ erze wird auf 100 000 Tonnen veranſchlagt, jedoch hat man Anhaltspunkte für die Erſchließung weit größerer Mengen. Die Förderung des Jahres 1941 ergab 14000 Tonnen Reinzinn. Sie ſoll fetzt mit aller Gewalt auf 30 000 Tonnen gebracht wer⸗ den. Nordamerika liefert Ingenieure, Maſchinen, Geräte. Das Kongogebiet, im unmittelbaren Zu⸗ ſammenhange mit dem Kupferbecken im engliſchen Nordrhodeſien und den engliſchen ſüdafrikaniſchen Reihe der angloamerikaniſchen Verſorgungsgebiete gerade mit den wichtigſten Mangelrohſtoffen. Es wird der belgiſchen Kolonialregierung tatſächlich völlig aus der Hand genommen, der eigentlich nur die Aufgabe bleibt, für den Raubbau an den Bodenſchätzen die nötigen Arbeits⸗ 5 5 85 durch Raubbau an den Eingeborenen zu iefern. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) . Nom, 28. Juli.. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut:. 5 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eiſenbahnen und Häfen, rückt ſomit in die vordere angloamerikaniſchen Am geſtrigen Tage fanden im Gebiet von EI Alamain heftige Kämpfe ſtatt. Die Kämpfe, die einen beſonders erbitterten Charakter annahmen, verliefen zugunſten der Achſe. Der Feind wurde überall zurückgewieſen. Im Verlaufe von Gegen⸗ angriffen wurden dem 1 ſchwere Verluſte an Menſchen und Material zugefügt. 8009 Gefan⸗ gene, größtenteils Neuſeeländer und Inder, fielen in unſere Hand. 130 Panzer wurden auf dem Schlachtfeld vernichtet. In den harten Kämpfen zeichneten ſich beſonders das deutſche Afrika⸗Korps 435 die italieniſchen Diviſionen Trieſte und Brescia aus. 5 ö 725 Fluazeugverbände der Achſenmächte griffen wie⸗ derholt in die Kämpfe ein Drei Flugzeuge murden im Luftkampf von italieniſchen Jägern, ſechs von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Ein weiteres Flugzeug wurde von der Bodenabwehr einer unſe⸗ rer aroßen Einheiten zum Abſturz gebracht. Bei Bombardierungsaktionen auf den Stützpunkt von Micaba wurden die militäriſchen Anlagen ſchwer beſchädigt. Deutſche begleitende Jagdflugzenge ſchoſſen in wiederholten Luftkämpfen vier Spitfire ab. Nordweſtlich von Port Said torpedierten und verſenkten unſere Torpedoflugzeuge, trotz der heftigen feindlichen Abwehr, durch die einige Mit⸗ glieder der Beſatzungen verwundet wurden, einen im Geleitzug fahrenden 10 000 BR.⸗ Dampfer. Am 15. Juli wurde die Oaſe Giarabn b von un⸗ ſeren Verbänden wieder beſetzt.. — 3 Aus Welt und Leben Aecedddaddaaaddaaddaddd Dr. Fillelm Schoof. UI Clemens Brentano und Sophie Mereau 5 Zum 100. Todestag Brentanos am 28. Juli Im Leben des begabteſten, aber auch wunder⸗ lichſten deutſchen Romantikers Clemens Bren⸗ tano hat die Liebe zu der geiſtvollen Dichterin Sophie Mereau eine tiefareiſende Rolle ge⸗ ſpielt. Da er vom Vater italieniſches, von der Mut⸗ ter rheiniſches Blut in ſeinen Adern hatte, litt er unter der Zwieſpältiakeit der Erbmaſſe und der da⸗ durch bedingten Charaktereigenſchaften. Dazu kamen widrige Lebensumſtände. Ihm fehlte in ſeiner Jugend die feſte Hand, die ſein Leben hätte formen können. Mit 15 Jahren verlor er ſeine über alles geliebte Mutter, die einſt von Goethe hochverehrte Maximiliane geb. Laroche und damit ſeinen inneren Halt. Sie bildete für ihn den Inbegriff aller Güte, Schönheit, Reinheit und Tugend. Sie verkörperte ihm das Wunſchbild einer Frau. e a Nach dem Tode der Mutter ſehnte er ſich nach einem weiblichen Weſen, das ihm einen Erſatz bieten konnte, dem er ſich rückhaltlos in arenzenloſer Liebe anvertrauen konnte. Die Frau, in der er das Bild ſeiner Mutter am meiſten wiederzufinden glaubte, war die um acht Jahre ältere, von der Jenaer Stu⸗ dentenſchaft ſchwärmeriſch verehrte Dichterin Sophie Nereau. Sie war am 28. März 1770 als Tochter des ſächſiſchen Oberſteuerbuchhalters Schubert in Alten⸗ burg geboren, hatte eine ſorafältige Erziehung ge⸗ noſſen, und ſchon früh entwickelte ſich in ihr eine dich⸗ teriſche Begabung, die von keinem Geringeren als Schiller gefördert wurde. 1793 verheiratete ſie ſich mit dem Profeſſor der Rechte Mereau in Jena, von dem ſte einen Sohn und eine Tochter hatte. Sie fand raſch Eingana in die Jenauer Geſellſchaft und ver⸗ ſtand es, die Herzen aller, die mit ihr in Berührung kamen, im Fluge zu erobern. Ihr Haus, in dem die Geiſtesgrößen von Jena, unter ihnen Schiller, Her⸗ der, Tieck und die Brüder Schlegel verkehrten, bil⸗ dete einen geſellſchaftlichen Mittelpunkt. An der Seite ihres rohen, Gatten, der ſie nicht verſtand, lebte ſie in unalücklicher Ehe, ſpäter von ihm de⸗ trennt, und ließ ſich 1801 von ihm ſcheiden. Dieſe Frau zog den 19jährigen Studenten Cle⸗ mens Brentano vom erſten Tage an wie mit magi⸗ ſcher Kraft in ihren Bann. Kaum hatte er ſie ken⸗ nengelernt, war er ihr rettungslos verfallen.„Eine reizende kleine Geſtalt, zart bis zum Winzigen, roll Grazie und Gefühl“, ſo wird ſie von einem Zeitgenoſſen geſchildert. Eine verführeriſche Er⸗ ſcheinung, bemitleidenswert, weil ſie von ihrem Gat⸗ ten mißhandelt wurde, umdrängt von einem Schwarm von Verehrern, wurde ſie überall, wo ſie erſchien; gefeiert und vergöttert.„Sie iſt ganz körperlich und geiſtig das Bild unſerer verſtorbenen Mutter“, ſchrieb Brentano am 20. Dezember 1798 an den Bruder in Frankfurt. Er fand Gnade vor ihren Augen und durfte ſie zunächſt in Geſellſchaft anderer, dann auch allein in traulichem Zuſammenſein be⸗ ſuchen. Sie wurde für ſein Leben entſcheidend. Schon hald kam es zu einem leidenſchaftlichen Brieſwechſel or kurzem in einer ſchönen von Heinz Amelung ſerausgebrachten und kommentierten Neuausgabe im Verlag von Rütten und Loening, Potsdam. er⸗ ſchienen), und unter dem belebenden Hauch der be⸗ glückenden Liebe ward Brentano zum Dichter. Er las Sophie aus ſeinem Erſtlingsroman„Godwi“ vor, und auch ſie empfand langſam eine„aufwachende Neigung“ zu ihm. Das Glück wäre vollkommen geweſen, wenn Brentano nicht durch ſeine unglück⸗ liche Veranlagung in ſeeliſcher Selbſtzerfleiſchung und ſeinem Zweifel an der Aufrichtigkeit ihrer Liehe das Verhältnis getrübt hätte. Zuſehends fühlte ſie ſich durch ſein ſonderbares Benehmen und die allzu ſtürmiſchen Liebesbriefe befremdet. Er machte ihr die bitterſten Vorwürfe, daß ſie ſich in Geſellſchaft ihm gegenüber einer gebotenen Zurückhaltung be⸗ fleißigte, gmnz Dame war, mit dex„ſchrecklichen Fähigkeit“, ihn zu„vergeſſen“. Dieſer Zuſtand fortgeſetzter Selbſtquälerei und Eiferſüchtelei wurde ſchließlich für Sophie Mereau unerträglich. Am 25. Auguſt 1800 kam es zum Bruch. Sie gab den Verkehr mit ihm auf und verbat ſich weitere Zu⸗ ſendung von Liebesbriefen.„ Vergebens ſuchte ſich Brentano anderweitig zu kröſten. Er verließ Jena und verliebte ſich in Alten⸗ bura in Minna Reichenbach, eine Verwandte Sophie Mereaus, wurde jedoch abgewieſen. Bald darauf finden wir ihn am Rhein in eine neue„wunderliche Siebe“ verſtrickt. Aber je mehr er ſeinen Liebes⸗ kummer zu betäuben ſucht, um ſo mächtiger erwacht die Sehnſucht nach Sophie. Wiederholte Annähe⸗ krunasverſuche blieben zunächſt erfolglos. Da auf einmal erreichte ihn im Mai 1803 die Kunde, daß Sophie Mereau, die inzwiſchen nach Weimar verzo⸗ gen war, ihn wiederzuſehen wünſchte. Stunden des reinſten Glückes folgten, die zu einer Verlobung fübrten. Am 22. Auauſt fuhr Clemens nach Marburg idenschaften Leidens in Luzern R OMAN VON BERT G E OR G E i 10 „Bisher in faſt allen Fällen. Das Hers reagiert überraſchend ſchnell darauf. Es tritt eine faſt augen⸗ blickliche Kräftigung des Herzmuskels ein. Natürlich nur dort, wo die Natur noch imſtande iſt, von dieſer Hilfe Gebrauch zu machen. Die letzte Entſcheidung liegt, wie immer, in der körperlichen Konſtitution des Patienten.“ Van den Bergk betrachtete ſtumm das Glas. Frank, erfüllt von ſeiner Sache. voll jugendlichen Eifers, ſprach weiter: i „So, wie Sie das Pulver hier ſehen iſt es ein tödliches Gift. Aber die menſchliche Kunſt macht aus dem gefährlichen Gift oft ein wundervolles Heil⸗ mittel. Während die wiſſenſchaftlich ervrobte Ver⸗ dünnung dieſes Pulvers das Herz kräftigt und leiſtungsfähig macht, würden einige Milligramm da⸗ von, allein genoſſen, das Gegenteil bewirken, der Herzmuskel würde in ſeiner Arbeit gelähmt.“ „Segr intereſſant“, ſagte der Holländer und blickte, mit anderen Gedanken beſchäftigt, durchs Fenſter auf die Fläche des Sees. Dann wandte er ſich an Frank. „Wiſſen Sie, ich verſtehe ja von ſolchen Dingen nichts, aber ich habe den Eindruck, daß Sie in Ihrem Beruf ehr viel erreichen werden. Darf ich von etwas an⸗ erem ſprechen?“ l 1 5„Bitte.“— 5 8 Ich machte heute Nacht. leider etwas verſpätet, Ihrer 1 Tante noch meine Aufwartung. Wir treffen uns nämlich gewöhnlich noch abends zu einem Plauderſtündchen. Nun hatte ich im Spiel Unglück, war etwas verärgert, und jetzt habe ich das Gefühl, daß Ihre Frau Tante mir zürnt. Ich kann Ihnen nicht ſagen, was Frau Romagneſi für mich bedeutet. Nie hat es eine Differenz zwiſchen uns gegeben, heute nacht zum erſten Male. Die Schuld, ich bekenne es gerne, liegt ganz bei mir. Ich möchte ſie um Ver⸗ zeihung bitten und alles tun, um ſie zu verſöhnen. zurück. Inzwiſchen fühlte ſich Sophie Mereau Mut⸗ ter. Am 28. Oktober 1803 ſchrieb ſie an Brentano: „Clemens, ich werde dein Weib, und zwar ſo bald als möglich.“ Der Dichter war nach mancherlei Herzenswirren am Ziel ſeiner Wünſche angelangt und bereitete alles für die Vermählung vor. Er mietete eine geräumige Wohnung in Marbura mit einer herrlichen Ausſicht ins Lahntal und holte ſeine Braut am 21. November mit einem vierſpännigen Reiſe⸗ wagen in Eiſenach ab. Am 29. November wurden ſie in Marbura getraut. Es war eine alückliche, wohl die alücklichſte Zeit ſeines Lebens. in der einige ſeiner ſchönſten Gedichte entſtanden. Aber ſchon kam der Rückſchlag, der in Brentanos zwieſpältigem Weſen begründet lag. Die Ahnung Sophies, der ſie kurz vor ihrer Trauung einmal Ausdruck gegeben hatte, erfüllte ſich jetzt:„Ich werde mit dir glücklich ſein, das weiß ich; ob ich es blei⸗ ben werde, das weiß ich nicht,“ und ſchon nach kurzer Zeit mußte ſie einer Weimarer Freundin gegenüber bekennen, das Zuſammenleben mit Clemens enthalte Himmel und Hölle, aber die Hölle ſei vorherrſchend. Während er anfänalich ſchwärmte:„Sie iſt das ein⸗ zige Weib, das jener unendlich ähnlich ſieht, die ich mit Dichteraugen in ihr geſehen.. Alle Bitten des Vaterunſers ſind mir gewährt, ich habe nichts mehr zu verlangen und werde dichten und arbeiten“, emp⸗ fand er bald die Ehe als eine Feſſel und zermürbte ſich durch Selbſtauälereien und Eiferſüchteleien.„In ſteten häuslichen Leiden fühle ich meine Kraft erlah⸗ men... wir haſſen uns nicht, aber wir töten uns durch unſere fruchtloſe Bemühung, Mann und Weib zu ſein.“ Der Abſtand zwiſchen dem erträumten Wunſchbild des Dichters, der auch in der Liebe Ro⸗ mantiker war, und dem Leben der Wirklichkeit, wie es ſich in der einſt viel gefeierten, verwöhnten Gattin widerſpiegelte, war für ihn zu groß. Dazu kam weiteres Leid: das erſte., am 11. Mai 1804 ge⸗ borene Kind ſtarb ſchon nach fünf Wochen. Brentano war untröſtlich und ließ ſeine Frau ſeinen Schmerz entgelten. 5 Ende Juli 1804 verließ das Ehepaar Marburg und ſiedelte nach Heidelberg über. Nach einer Zeit ſchmerzlicher Reibungen beſſerte ſich unter dem belebenden Eindruck der landſchaftlichen Schönheiten der freundlichen Neckarſtadt und eines angeregten Freundeskreiſes zwar das Verhältnis, wurde aber durch den Tod des zweiten Kindes erneut getrübt. Inzwiſchen ging das Verhängnis ſeinen Weg. Am 31. Oktober 1806 ſtarb Sophie bei der Geburt des dritten Kindes. Es war ein furchtbarer Schlag für Brentano. Drei Tage ſchloß er ſich in ſein Zimmer ein und nahm keine Nahrung zu ſich, bis ihn ein Freund abholte und ins Elternhaus nach Frankfurt brachte. Hier erholt er ſich langſam wieder. Der gute Stern ſeines Lebens war erloſchen. Das Unglück hat ihn von da an bis zu ſeinem Tode ver⸗ folgt, gleichſam als Strafe für die endloſen Quälereien, mit welchen er ſeiner Gattin das Leben Flugboot BV 138 im Fluge Der vordere MG.⸗Stand, die verglaſte Kanzel und die Anordnung der Motoren dieſes Flugbootes der (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Scholz, Atl.,.) Blohm& Voß⸗Werke ſind deutlich ſichtbar. Raschid Ali el Gailani beim Führer In Gegenwart des Reichsminiſters des Aus⸗ wärtigen von Ribbentrop empfing der Führer den irakiſchen Miniſterpräſidenten Raſchid el Gailani zu einer Unterredung, die im Geiſte vertrauens⸗ voller Freundſchaft geführt wurde. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex-.) verbittert hatte. Nach kaum einem Jahr ſchloß er mit beſchämender Raſchheit eine übereilte neue Ehe mit einem ſiebzehnjährigen hyſteriſchen Mädchen aus Frankfurt, Auguſte Busmann. Wechſelte in der Ferſten Ehe Himmel und Hölle ab, ſo bedeutete die zweite Ehe für ihn ein wahres Höllenleben bis zu der im Oktober 1811 ausgeſprochenen Scheidung. Sein Ideal von Frauenglück und Frauenliebe war in den Staub getreten. Wie eine Heilige, fleckenlos und rein, erſchien ihm nun ſeine erſte Gattin, und nur die Erinnerung an die mit ihr verlebten Stunden ver⸗ mochte ihn vor einem völligen Zuſammenbruch zu bewahren. Sein Leben und ſein Schaffen aber war zerbrochen. Erſt der am 28. Juli 1842 zu Aſchaffen⸗ burg erfolgte Tod brachte dem vom Schickſal hart an⸗ gepackten Dichter den Frieden, den ihm das Leben nicht vergönnt hatte. 7 ee 7 Miederlandische Kunst der Gegenwart Ausſtellung in der Karlsruher Orangerie „ f Karlsruhe, im Juli. In Anweſenheit des Staatsminiſters Profeſſor Dr. Schmitthenner wurde im Orangeriegebäude eine Ausſtellung niederländiſcher Maler unſerer Zeit eröffnet. Zum erſten Male ſehen wir hier die niederländiſchen Maler in Süddeutſchland(Freiburg, Karlsruhe). Der Be⸗ ſucher denkt zunächſt unwillkürlich an die große Tradition der niederländiſchen Malerei und ſucht in der Ausſtellung das heraus, was daran erinnern könnte. Zum Beiſpiel die an Brueghel erinnernde Winterlandſchaft mit ihren kleinen Schlitten und Schlittſchuh fahrenden Figuren von Hooyberg. Auch die auffallend große Zahl von Stilleben mit oft recht realen und nahrhaften Dingen des täglichen Lebens hat etwas„Niederländiſches“. Aber das Typiſche jener alten Zeiten iſt doch kaum mehr zu finden. Wie ſollte auch ein in Malerei ſo⸗hochbegabtes Volk von der Unraſt in der Kunſt im 19. und beginnenden 20 Jahrhun⸗ dert, von all den Verſuchen, einen„Stil“ zu finden, un⸗ berührt geblieben ſein? Wir dürfen uns alle nicht wun⸗ dern, wenn neben franzöſiſchem Impreſſionismus(E. G. van der Ven oder Wolter u..) ſachliche Auffaſſung, die an Kanoldt erinnert, in der Zeichnung„Poſitano“ von Determeyer auftritt, wenn wir Münchener Tradition bei Noordwijk(Bauernhof) zu ſehen glauben, wenn ſogar Ku⸗ bismus anklingt in dem ſymboliſchen Bild(Zeichnung und Paſtell gemiſcht) von Burght— uſw. Und doch macht ſich nicht nur bei faſt allen das nordiſche Geblüt bemerk⸗ bar, das uns die Kunſtwerke ſo vertraut erſcheinen läßt, ſondern es zeigt ſich auch ein weſentlicher Unterſchied ge⸗ genüber anderen germaniſchen Stämmen— alſo doch et⸗ was Gemeinſames. Man muß nur in Gedanken eine Aus⸗ ſtellung bayriſcher oder oberrheiniſcher Maler daneben Würden Sie die große Freundlichkeit haben, ihr das zu sehen den 1 „Aber gewiß, warten Sie hier ich will gleich zu ihr hinübergehen und einen Vermittlungsverſuch unternehmen.“ 1 Bereitwillig war Frank aufgeſprungen, um ſich zu entfernen, aber van den Bergk hielt ihn zurück. „Nein, nein“, ſagte er, raſch aufſtehend,„ich verlaſſe Sie jetzt. Vielleicht werden Sie längere Zeit brau⸗ chen, um Ihre Tante zu bewegen. mir zu verzeihen. Ueberſtürzen Sie es nicht. Erzählen Sie ihr. wie betrübt ich bin. Der Gedanke. daß ich Sie hier er⸗ warte, ſoll Sie nicht zur Haſt verleiten. Ich danke Ihnen für Ihre Vermittlung.“ N Dabei ergriff er Franks Rechte und drückte ſie mit Wärme.„Machen Sie den Verſuch. ſie zu ver⸗ ſöhnen, und überbringen Sie ihr meine Bitte, mich heute oder morgen wie immer zu unſerem Tee⸗ ſtündchen zu empfangen.“ Frank, gerührt durch die mit überzeugender Auf⸗ richtigkeit geäußerte Reue des Holländers, erwiderte den Druck ſeiner Hand.„Ich verſpreche Ihnen, mein Möglichſtes zu tun. Sie erhalten nachher Beſcheid. Es wird ſchon alles wieder aut werden.“ „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen. Auf Wiederſehen.“:. Damit verabſchiedete ſich van den Bergk von Frank Heyſe. Im Vorbeigehen warf er noch einen flüchtigen Blick auf das Glas, in dem das weiße Pulver ſchimmerte. 5 Baron Arnholdi hatte am Morgen von Herrn von Hinsberg aus Berlin recht angenehme Nach⸗ richten erhalten und war in beſter Laune. Sein künf⸗ tiger Schwiegerſohn zeigte bereits für kommende Woche ſeine Ankunft in Luzern an. Außerdem äußerte er freudig ſeine Zuſtimmung zu dem Vor⸗ ſchlag, die Heirat mit Hella für Weihnachten feſtzu⸗ ſetzen. Die Andeutung des Barons, daß ſich vielleicht auch auf geſchäftlichem Gebiet eine Zuſammenarbeit ergeben könnte, hatte Herr von Hinsberg ſo ent⸗ gegenkommend beantwortet, daß der Baron beruhigt in die Zukunft blickte. Wenn eine Vereinigung der beiden großen Firmen zuſtande kam. dann war die kritiſche' Lage ſeines Unternehmens überwunden. In dieſer zuverſichtlichen Stimmung hatte er den jungen Beamten feiner Firma eingeladen., mit ihm und ſeiner Tochter das Abendeſſen vor Beginn des ſtellen, ſofort fällt der Gegenſatz auf. Eine große Ruhe in den Motiven und in der Farbe(aus dunklem Hinter⸗ grund leuchten die Farben in Stilleben wie Edelſteine (Hynckens, Wijngaerdt, Zee u..), Vorliebe für das breit⸗ gelagerte Format(Maſtenbroek) ein Realismus, der ge⸗ radezu verblüfft(Schuhmacher, Exter, Duffelen), daneben ein Sinn für die Nachtſeite des Lebens und das Unheim⸗ liche(Hynckes, Willink, Hooyberg! und auf einmal ein Rubensſches Auffauchzen in der Farbe, wie bei Bieling, Colnot, Kley, Maſtenbroek, Mulder). Was aber vor al⸗ lem die meiſten Ausſteller einigt, iſt die überragende Be⸗ herrſchung des Techniſchen, die unbeſtechliche Solidität, die nur auf Tradition beruhen kann. Glänzende Bildniſſe bringen Boot, Koch, Andereya, Dort, Gerdes(Der Kom⸗ mandant!), Nijs(Radierung), Stein, der Maler der ſchö⸗ nen Frauen. Unter Landſchaften ſeien noch die von Difk (Wintermorgen), Dort(Segelſchiff), Everbag(Farbige Radierung), Kobe, Ouwersloot(Flugplatz,. Lokomotiven), Schottel(Nordſee) hervorgehoben. Intereſſant iſt als Figurenbild das gobelinartige„Begeiſterung“ von Weſter⸗ mann; faſt wie luſtige Bilderbogen wirken die großen Bauernbilder von Kimpe, ganz nordiſch, d.., ſkandina⸗ viſch, wirkt die Winterlandſchaft von Everſon. Der mit 63 guten Abbildungen verſehene Katalog gibt 110 Künſtler mit 180 Werken an, aber nicht alles iſt aus⸗ geſtellt. Die hochwertige, unentgeltlich zu beſuchende Aus⸗ ſtellung dauert bis zum 2. Auguſt. Dr. H. K. Kiefer. e Aus dem Nationaltheater Maunheim. Hildegard Rößler, die mit Ablauf der Spielzeit aus dem Verband des Nationaltheaters ausſcheidet, verabſchiedet ſich, nach vierjähriger Tätigkeit am Nationaltheater, am Sonntag in Gellerts Operette„Liebe kleine Gret“ vom Mann⸗ heimer Publikum. Sommerfeſtes einzunehmen und Hella nachher ein wenig durch die Menge zu geleiten. 5 Eine große, elegante Geſellſchaft füllte am Abend den Speiſeſaal des Hotels. Sämtliche Lüſter und Wanoͤleuchter brannten und verbreiteten eine ſtrah⸗ lende Helligkeit, in der Schmuck und Juwelen nur ſo blitzten und funkelten. Die ganze, freudig zur Schau getragene Wohlhabenheit des Reiſepublikums einer Zeit, die den Krieg noch nicht kannte, erfüllte die Räume. 85 In einer bevorzugten Ecke des Saales ſaßen Herr von Arnholdi, Hella und Frank. Sie zogen, ohne es zu bemerken. die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. Der alte Herr mit dem melierten Haar war eine gute Figur. Hella und Frank wurden entſchieden bewundert. Sie trug ein einfaches, ausgeſchnittenes Abendkleid. Ihr reiches, dunkles Haar, das ent⸗ zückende Geſichtchen umrahmend, war zu einem ſchweren Knoten geſchlungen, der im Nacken lag. Ihre weiße Haut ſchimmerte, und ihre frohen Kinder⸗ augen glänzten vor Freude. Die Erwartung. daß ſie nachher allein mit Frank den nächtlichen See entlang gehen durfte, erfüllte ſie mit Glück. Schlank, breit⸗ ſchultrig, im dunklen Abendanzug die blonden Haare gebändigt und zurückgeſtrichen über dem feinge⸗ ſchnittenen Geſicht ſaß Frank bei ihnen. In ihrer nächſten Nähe hatten Fräulein Delys und Herr Jermers Platz genommen. Es wäre ſchwer geweſen, zu entſcheiden, welche von den beiden Frauen die ſchönere war. Während über Hella noch die rei⸗ zende Anmut jener Unberührtheit laa. die insbeſon⸗ dere reiferen Männern gefährlich werden kann und die auch Herrn von Hinsberg in Feſſeln geſchlagen, war die Delys durch ihre Perſönlichkeit unwider⸗ ſtehlich. In ihr vereinigten ſich mädchenhafter Zauber mit bewußter liebenswürdiger Koketterie. Wirkung auf Herz und Sinne. Etwas ſteif, mit ſeinem zer⸗ hauenen energiſchen Geſicht, in welchem das unver⸗ meidliche Einglas blitzte, voll Bewunderung für Fräulein Delys, ſaß Jermers ihr gegenüber. „Wollen wir einen Pakt ſchließen. Herr Jermers?“ „Mit Ihnen jeden, auch den gefährlichſten, meine Gnädigſte.“ a „Sprechen wir nicht mehr über das, was ich Ahnen heute gebeichtet habe. Sagen Sie nach wie vor Fräu⸗ lein Gaby zu mir. Ich bin es ſo gewohnt.“ „Einverſtanden.“ 5 N 5 „Seitdem Sie von mir etwas wiſſen. was kein Ritterkreuzträger aui der Schulbank Oberfeldwebel Huber, der in zahlloſen Gefechten in Polen, Frankreich und im Oſten gekämpft hat und vom Führer mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet wurde, nimmt jetzt, nach⸗ dem er von ſeiner ſchweren Verwundung geneſen iſt, an einem Lehrgang auf der Schule für Heeres⸗ motoriſierung teil, da er die Abſicht hat, Schirr⸗ meiſter zu werden. (PpK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Hochſcheid, Sch., 3. Landschaft im Regen Von Wilhelm Neurenther Ach die Berge, die vertrauten (wie sie sonst im Lichte prangen, ja, die gern von mir geschauten: heute sind sie grau verhangen. f Jenes Riesen stolzer Gipfel steckt in einer Wolkenmähne: hang- entlang schleift ihre Zipfel jedle neue Regensträhne. Hingeblichen ist der Wälder sattes Grün, das Rot der Dächer; eingesponnen sind der Felder sorgsam ausgespannte Fächer. Aber was mir nun verborgen hinter nässeschwerem Schleier, hebt ein Gott vielleicht schon morgen wiedler in die Sonnenfeier. Ermanno Wolf⸗Ferraxri hat eine neue Over Die Nacht von Theben“ geſchrieben, die während 325 1 5 Spielzeit in Hannover uraufgeführt wer⸗ en wird. Der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Joſef Peiſcher, Heinz Schröder ſpielen eine Violinſonate von Richard Strauß in der Zeit von 11.00 bis 11.30 Uhr.— Joop de Vries ſingt Arien aus der„Zauberflöte“ und„Carmen“ im Nachmittagskonzert von 16.00 bis 17.00 Ahr, das unter Suſtan Sör⸗ lichs Leitung u. a. Werke von Smekana, Heuberger und Thuille bringt.— Klänge aus der Alpenwelt erfreuen in der Sendung „Hoch droben auf dem Berg“ von 20.15 bis 21.00 Ahr.—„Melo⸗ die der Liebe“ heißt die unterhaltſame Sendung von 21.00 bis 22.00 Ahr.—„Buntes Allerlei um Mitternacht“ von 28.00 bis 24.00 Ahr.. Deutſchlandſender: Der Wiener Dirjgent Wilhelm Rolf Heger bringt mit dem 15 großen Berliner KRundfunkorcheſter und der Geigenkünſtlerin Toni Faß baender von 17.15 bis 18.30 Ahr Werke von Händel, Corelli, Mozart und Brahms.— Das Strub⸗ Quartett ſpielt mit Luigi Amodio das Klaxinetten⸗Quintett-moll von Johannes Brahms von 20.15 bis 21.00 Uhr.— Robert Schumanns oratoriſches Märchen„Der Roſe Pilgerfahrt erklingt unter Leitung von Reinhold Merten mit den Soliſten Weiſe, Waldenau, Patzak, Wieter, Hofmann von 21.00 bis 22.00 Uhr. Menſch ahnt, ſind Sie anders zu mir. Das möchte ich nicht.“ 5 Wie bin ich denn?“ Sie zögerte, dann ſagte ſie:„Reſervierter, vor⸗ ſichtiger.“ „Wünſchen Sie, daß ich aus meiner Reſerve herausgehe und unvorſichtig werde?“ fragte er, in⸗ dem er abſichtlich einen komiſch vibrierenden Ton in die Stimme legte. „Um Himmels willen, nein“ lachte ſie„ſo meine ich es nicht. Sie ſollen zu mir ſein. wie Sie es bis⸗ her waren. Offen, frei, ungeniert.“ „Schön. Wollen Sie mit mir eine Mittelmeerreiſe machen? Luxusdampfer., erſter Klaſſe. getrennte Kabinen, natürlich als gute Kameraden?“ „Wenn ich Sie lieben würde, warum nicht?“ „Sie lieben mich alſo nicht?“ f „Sie ſind mir außerordentlich ſympathiſch.“ „Vielen Dank.“ Er trank ſein Glas in einem Zuge aus. Dann ſagte er:„Warum können Sie mich eigentlich nicht lieben?“ 5 „Ich weiß es nicht. Ich habe Männer kennenge⸗ lernt, die mich mit gefährlicher Unruhe erfüllten, und ich wußte nicht, woran es lag. Bei Ihnen kann ich mir das Gegenteil nicht erklären.“ „Was ſtört Sie an mir? Was vermiſſen Sie?“ „Verzeihen Sie, aber mein Herz zittert nicht, wenn Sie zu mir von Liebe reden.“ „Iſt das unbedingt nötig?“ „Ja. Das Herz muß zittern. Aber dafür haben Sie beſtimmt wertvollere Eigenſchaften. Ich kenne niemand, der mir ſolch reſtloſes Vertrauen einflößt und bei dem ich mich ſo geborgen fühle.“ „Es wäre mir lieber, wenn Ihr Herz zitterte.“ „Leider haben Sie ſich vorgenommen. mich unbe⸗ dingt zu erobern.“ Er wollte eben die Gabel zum Munde führen, hielt aber inne und ſah nachdenklich vor ſich hin. Dann ſagte er:„Vielleicht werde ich Sie erobern, es wäre für Sie das Beſte.“ Damit ſchob er den Biſſen zwiſchen die Zähne.„FJamoſe Küche“, fügte er hinzu. Die Delys hatte ihn lächelnd beobachtet. Ja, das war ſeine Art. Er ſtellte die Güte des Bratens im ſelben Ton feſt wie ſeinen Seelenzuſtand. „Alſo weiter“, fuhr er fort„helfen Sie mir. Wie kann ich mich bei Ihnen beliebt machen?“ (Fortſetzung folgt) — . Die Stadiseiie a* Mannheim, 23. Juli. Verdunkelungszeit: Beginn 22.20 Uhr, Ende.15 Uhr. Beachtet die Vverdunkelunds vorschriften * Trauer-Appe“ für Wilhelm Kissel Eine mächtige Halle von Daimler-Benz, ſonſt der Iauten Werkarbeit geweiht, wurde diesmal zu einer Stätte der Einkehr und des feierlichen Gedenkens. Trauer⸗Appell für den erſten Mann, den Vorſitzer des Vorſtandes und Betriebsführer der Geſellſchaft, für den ſo jäh verſchiedenen Dr. Wilhelm Kiſſel. An der Stirnſeite war ein ganzer Wald von Grün aufgebaut, an der Stirnwand aber hing ein großes Bild des Toten. Ein Sarg, bedeckt mit der ruhm⸗ reichen Dreiſternflagge, ſtand zwiſchen zwei Pylonen. Wenige Stuhlreihen für die Ehrengäſte. Dahinter füllten die Werkangehörigen, die für die Feier ihren Arbeitsplatz verlaſſen, den großen Raum. Zum Eingang ſpielte das Nationaltheater⸗Orcheſter unter der ſubtilen Leitung von Werner Ellinger den Trauermarſch aus der„Eroica“ von Beethoven. Das war heldiſche Trauer, keine Verzagtheit. Schuberts „Sanctus“ klang auf, geſungen vom Werkchor, dann heſtieg Prokuriſt Staffin in Vertretung des bei der Trauerfeier in Untertürkheim weilenden Be⸗ triebsführers Direktor Werner das Podium, um ein Bild des Verſtorbenen zu zeichnen, Rechenſchaft zu geben über ein erfolgreiches Leben, das von An⸗ beginn an den Stempel der Beſonderheit trug. Zum Gedenken des großen, weitſchauenden Wirtſchafts⸗ führers und vorbildlichen Kameraden ſenkten ſich die Fahnen. Mit der Trauermuſik aus Richard Wag⸗ ners„Götterdämmerung“ ſchloß ſich oer muſikaliſche Ring um dieſen Trauer⸗Appell. Der Feier wohnten Vertreter von Wehrmacht, Stadt, Arbeitsfront und Polizei bei.: tt Splelschar lahr musiziert im Warthegau Um die mannigfaltigen Beziehungen zu den Patenkreiſen unſeres Gaues(Neumark, Krotoſchin und Goſt ingen) weiter zu feſtigen und den Amts⸗ trägern des VDA. einen klaren Einblick in die ſied⸗ lungsmäßigen Verhältniſſe der zurückgewonnenen deutſchen Oſtgebiete zu geben, findet für Kreisver⸗ bandsleiter aus dem Gauverband Baden im Auguſt eine Schulungsfahrt in die betreffenden Ge⸗ biete ſtatt. In der gleichen Zeit wird die HJ⸗Spiel⸗ ſchar Lahr mit 40 Jungen und Mädeln in den Kreiſen Krotoſchin und Neumark ihre frohen Weiſen er⸗ klingen laſſen. Der BDM hat ſeit April d. J. im Kreis Goſtingen oͤrei Lager, in denen gegenwärtig 50 Führerinnen untergebracht ſind, die freiwillig bei der Anſiedlungsbetreuung tatkräftige Hilfe leiſten. Im Ferieneinſatz ſind außer Studenten und Studen⸗ tinnen auch Lehrer und Lehrerinnen aus dem Ober⸗ rheingebiet tätig, ſo daß allerſeits ein froher Zu⸗ ſammenklang deutſcher Herzen aus Weſt und Oſt erfolgt. NSG. Regelung der Annahme von Uhrenreparaturen Seit 1. Juli dürfen zur Reparatur nur Taſchen⸗ und Armbanduhren, ſoweit es ſich um gängige Werk⸗ größen handelt und Wecker angenommen werden. Hingegen ſind Damenuhren unter einer beſtimmten Werkgröße ſowie mit Edelſteinen und Perlen beſetzte Uhren, antike, Haushalts⸗ und Betriebsuhren von der Annahme zur Reparatur ausgeſchloſſen. Für die Annahme und Ausführung der Reparaturen iſt eine heſtimmte Ranagordnuna feſtgeſetzt. Zur vordring⸗ lich anzunehmenden und auszuführenden Stufe 1 gehören Wecker von Angeſtellten und Beamten der Reichspoſt und der Reichsbahn ſowie dieſer gleichge⸗ ſtellte Unternehmen; ferner von Schiffseignern und Schiffsführern der Binnenſchiffahrt, von Rüſtunas⸗ arbeitern und durch Feindeinwirkung Geſchädigten, Taſchen⸗ und Armbanduhren von Frontſoldaten und von in Frontnähe ſtehenden Rote⸗Kreuz⸗Schweſtern ſowie von durch Feindeinwirkung Geſchädigten. Zur Stufe 2 gehören Taſchen⸗ und Armbanduhren von Angeſtellten und Beamten der Reichspoſt und Reichs⸗ bahn uſw., Wehrmachtsangehörigen mit Heimatſtand⸗ ort und Arbeitern von krieaswichtigen Betrieben. In die Stufe 3 rechnen ſchließlich Reparaturen von Weckern. Taſchen⸗ und Armbanduhren aller übrigen Perſonen. Die Uhren⸗Einzelhändler müſſen die Zu⸗ gehörigkeit der Reparaturen zu den verſchiedenen Stufen prüfen. Die Dringlichkeit der Ausführungen innerhalb der einzelnen Stufen bleibt dem Ermeſſen des Betriebsleiters überlaſſen. Wenn der Betrieb mit Reparaturen der erſten beiden Stufen überlaſtet iſt, iſt er verpflichtet, die Annahme von Reparaturen der Stufe 3 zurückzuweiſen. Kurzzeitmeſſer und Uhrenanlagen in krieaswichtigen Betrieben werden von dieſer Anweiſung nicht betroffen. Zuwider⸗ handlungen ſind ſtrafbar. 4 Immer bereit zur Abwehr Die Wehrmacht bel britischen Luftangriffen- Flakartihenie in immerwährender zusblldung Die Bevölkerung dankt und vertraut ihren Soldaten- Auch dle feldküchen rücken an NSK. Zu Beginn des Krieges war es ein belieb⸗ tes Thema der enaliſchen Propaganda, die Abwehr unſerer Flakartillerie zu bagatelliſieren. Inzwiſchen ſind die Briten vorſichtiger geworden. Die Briten⸗ flieger, die die deutſche Flakartillerie kennengelernt haben, konnten in den enaliſchen Zeitungen nur im⸗ mer wieder auf ihre außerordentliche Gefährlichkeit hinweiſen. Dieſes Eingeſtändnis will ſchon etwas heißen; es wird ja auch belegt durch die nüchternen Abſchußzahlen, die der deutſche Wehrmachtsberich immer wieder meldet. Vertrauen zur Flakartillerie Für den Soldaten, der die Feldzüge in Polen, Frankreich und dann im Oſten mitgemacht hat, war es von Anſana an eine Selbſtverſtändlichkeit, den Witzchen entgegenzutreten, die zeitweiſe über die Flak graſſierten. Wer geſehen hat, wie unſere Flakkano⸗ niere die feindlichen Bomber und Jäger herunter⸗ holten, ſie von den Marſchkolonnen vertrieben und gezielte Bombenwürfe unmöglich machten, der weiß, was es für eine Sicherheit iſt, eine Flakbatterie bei ſich zu wiſſen. Und bei Nachtangriffen? Man denke da immer an jenen Vergleich, den der Kommandeur einer Flakabteilung einmal gebrauchte. Er meinte: „Verſuchen Sie einmal, mit einem Luftgewehr und einer Taſchenlampe bewaffnet, in der dunklen Ber⸗ liner Deutſchlandhaͤlle einen Spatzen zu treffen. So ähnlich ſieht es mit unſerem nächtlichen Beſchuß aus.“ Man muß ſich dabei vorſtellen, daß das Flugzeug in der Zeit, in der die Granate vom Geſchütz bis in die Höhe des feindlichen Flugzeuges kommt, einen Weg non mehreren hundert, ja tauſend Metern zurücklegt. Die Granaten der Flakbatterien müſſen alſo eben⸗ ſoweit vor das anfliegende Flugzeug in die Richtung gezielt werden, in die das Flugzeug hineinfliegt. Ob 8 Flugzeug das auch wirklich tut, iſt eine andere Frage. 8 Und trotzdem hat die Flakartillerie auch bei den nächtlichen Terrorangriffen auf deutſche Städte eine erhebliche Anzahl von Britenfliegern heruntergeholt, die anderen von wehrwirt⸗ ſchaftlichen Zielen vertrieben und ſie am gezielten Bombenwurf gehindert. Das hat gerade die weſt⸗ deutſche Bevölkerung erkannt. Es herrſcht dort ein herzliches Vertrauens verhältnis zwi⸗ ſchen Zivilbevölkerung und Flakartillerie.„Für un⸗ ſere Soldaten tun wir alles“, ſagte ein Kreisleiter einer dͤieſer Städte, und ein Oberbürgermeiſter ſprach von einer„Ehe“ zwiſchen Bevölkerung und Flak⸗ artillerie. Das kommt in zahlloſen Fällen zum Aus⸗ oͤruck, von der Betreuung der Soldaten in ihren Stellungen und einſamen Behelfsunterkünften vor den Städten bis zur herzlichen Trauer um ſo man⸗ chen Kanonier, der den Bombenanariffen in Erfül⸗ lung ſeiner ſoldatiſchen Pflicht zum Opfer fiel. Flakartillerie in Stellung Man muß einmal eine ſolche Stellung beſucht haben und von dem Einſatz der Kanoniere hören, der ja gerade in Weſtdeutſchland Härte, Mut und Entſchloſſenheit wie von jedem anderen Soldaten fordert. Dann verſteht man erſt, was hier geleiſtet wird. Es iſt ja nicht ſo, daß die Kanoniere tags⸗ über ſchön ruhig auf dem Bauch in der Sonne lie⸗ gen und nachts gemütlich warten, bis ſich Motoren⸗ geräuſch hören läßt. Es gehört ſchon eine ganz exakte Ausbildung und ein immerwäh⸗ rendes Ueben und Studieren dazu. um die empfindlichen Geräte einer Flakbatterie ſo zu be⸗ herrſchen, daß Abſchüſſe erzielt werden und ſo man⸗ 1 Verband zum Abdͤrehen gezwungen wird. ö Dazu werden die Taktik des Einſatzes, die Be⸗ fehlsgebung, die Auswertung der Erfahrungen ſtän⸗ dig verbeſſert und den veränderten Angriffstaktiken des Gegners angepaßt. Von viel Ruhe, oftmali⸗ gem Kinobeſuch und ſtändigem Bummel mit den Mädeln in der Heimat iſt da wenig zu merken. Von früh morgens bis abends herrſchen Theorie und Praxis, und wenn auf die Alarmnächte, auf An⸗ griffe, die ja auch immer wieder den nicht ſchwer zu findenden Zielen der Flakkanonen und Scheinwer⸗ ferbatterien gelten, vormittags Ruhe in der Stel⸗ lung und den Unterkünften herrſcht, dann iſt ſie wohl verdient. Das ſei zur Flakartillerie und dem herz⸗ lichen Verhältnis zwiſchen der Bevölkerung in den luftbedrohten Gebieten und ihren Flakkanonieren geſagt. Aehnlich verhält es ſich natürlich auch mit den Berbänden der Nachtjäger. Die Wehrmacht packt tatkräftig an Die Wehrmacht erfüllt aber noch andere Aufgaben, oͤie ſpeziell mit den Angriffen auf die luftbed rohten Gebiete im Zuſammenhang ſtehen. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß alle Heimatformationen, be⸗ ſonders die Bataillone der Landesſchützen, aber auch die Ausbildungs⸗ und Erſatzformationen, bei einem Luftangriff zur Brandbekämpfung, zur Rettung Ver⸗ ſchütteter, zur Bergung der Opfer uſw. herangezogen werden. Und nach dem Angriff gilt den betroffenen Gebieten natürlich jede mögliche Hilfe. An der Schuttbeſeitigung, an der Abtragung einſturzgefähr⸗ deter Gebäude iſt oͤie Wehrmacht, ſind beſonders die Pioniere beteiligt. Die Beſeitigung und Vernichtung der Blindgänger, die manchmal die vorübergehende Räumung ganzer Wohnviertel notwendia machen iſt Aufgabe der Feuerwerker. So ſind unzählige Auf⸗ gaben zu erledigen, bei oͤenen oͤie Soldaten kräftig mithelfen. Die Bevölkerung dankt es ihnen. Eine beſonders ſchöne Aufgabe hat die Wehrmacht aber dann zu erfüllen, wenn in einem Gebiet die vorbereitenden Mittel zur Betreuung der Volks⸗ genoſſen, insbeſondere die NSV⸗Küchen ſelbſt, ge⸗ troffen ſind. Dann rollen die Feld küchen an, aus denen die Bevölkerung ſo lange verpflegt wird, bis Abhilfe geſchafft worden iſt. Ein beſonderes Ge⸗ biet der Mithilfe der Wehrmacht iſt auch der ſofor⸗ tige Einſatz militärärztlicher Hilfe und Hilfsmittel in den angegriffenen Orten. So hat die Wehrmacht auch in der Heimat ihre Sonderaufgaben. Wenn man einmal durch die angegriffenen Städte kommt, dann hört man oft genug Einzelheiten dieſes Einſatzes, der das herzliche Verhältnis zwiſchen Wehrmacht und Bevölkerung unterſtreicht. Hans-Adolf Weber. eee e von Sachsen bis Mexiko Soweit reicht die Geographie zur Zeit im„Palm⸗ garten“. Auch der Juli brach die eingehaltene gute Linie in dieſem Hauſe nicht ab. Es wird hier keine Sommermüdigkeit vorgeſchützt, ſondern feſte weiter⸗ gewirkt. Mit mehr als nur zulänglichen Mitteln. Jawohl. Von Sachſen bis Mexiko geht die Klein⸗ kunſtreiſe, aber die Zwiſchenſtationen ſind keines⸗ falls ohne Reiz. Der ſächſiſche Vertreter heißt Reiny Gaudlitz und iſt ein Vollblutkomiker. Er reißt mit und reißt hin. Klugerweiſe verſchleißt er nur ſolche Pointen, die— behutſam ausgedrückt — ſchon ſo und ſo oft auf ihre Wirkung erprobt ſind. Mexiko läßt ſich durch„Los Herrera Ve⸗ ga“ hören. Hören! Es geht hier um ein Geſangs⸗ duett. Beſonders der männliche Teil, ein gemüt⸗ voller Schwergewichtler, imponiert durch ſeinen ge⸗ waltigen Tenor. Wer hat, der hat. Nahoſt iſt auch da in der Perſon von„Gal a⸗Gala“, der nach einer Serie Zaubertricks, die er mit viel Stimmauf⸗ wand vorführt, von hoch herab ein paax durch Son⸗ derbelaſtung erſchwerte Salti dreht. Jetzt bleiben wir im Lande: Die Hunde von Ella Merz zeich⸗ nen ſich von anderen vierbeinigen Artiſten durch ihre ſaubere und prompte Arbeit aus. Ihre hand⸗ ſtandſichere Herrin braucht nur leiſe anzudeuten, ſchon machen ſich die braven Hundchen lautlos(ö) auf die Tour. Lothar Hüttemann ſteht mit langen Beinen noch erheblich im Jünglingsalter, aber ein glänzender Jongleur iſt er doch ſchon. Un⸗ ter Verzicht auf einen beſonderen„Verkauf“ zeigt er pauſenlos eine lange Reihe von Würfen, die durch ihre Bombenſicherheit beſtechen. Den Jun⸗ gen muß man im Auge behalten. Richtige Muſik auf richtigen Inſtrumenten machen„Marita& Vorarbeiten für den nächstjährigen Anbau in jedem Garten eine Kompoststelle n Die Hauptarbeiten im Garten ſind abgeſchloſſen. Die jetzt noch anfallenden Arbeiten beſchränken ſich auf das Hacken, Gießen und die Unkrautbekämpfung. Leere Beete ſind ſoſort wieder zu beſtellen. Man pflanzt darauf Salat, Endivien, Kohlrabi oder ſät noch Karotten, Teltower Rübchen, Rettiche. Spinat oder Feldſalat. Es gibt alſo genügend Gemüſearten, welche bis zum Herbſt noch reif werden. Neben dieſen Arbeiten beainnen aber ſchon die Vorarbeiten für den nächſtfährigen An⸗ bau. Ueber die Behandlung des Rhabapbers und des Spargels nach der Ernte ſind an dieſer Stelle ſchon Ausführungen gemacht worden. Nun iſt das Beerenobſt an der Reihe. Erdbeeren werden nach der Ernte entrankt, wobei die aut bewurzelten Ausläufer zur Anlage neuer Erdbeerbeete verwendet werden. Länger als vier Jahre läßt man Erdbeer⸗ beete nicht ſtehen: ſie gehen nach dieſer Zeit ſehr im Ertrag zurück. Nach dem Abranken werden die Beete gut gedüngt, wozu ſich der gelieferte Volldünger 7— 5— 12 beſtens eignet. Man aibt je Geviertmeter rund 30 Gramm, ſtreut ihn auf das Erdreich und lockert dann die Beete aründlich mit der Harke durch. Sehr zu empfehlen iſt das Abdecken der Beete mit verrottetem Miſt oder Kompoſt, welcher im Herbſt flach untergearaben wird. Bei den Johannis⸗ und Stachelbeeren verfahren wir ähnlich. Hier wird nach der Ernte der oben angeführte Handelsdünger, rund 30 Gramm je Geviertmeter, obenauf geſtreut, und das Land ganz flach umgeſtochen oder ſonſt geeignet gelockert. Man achte darauf, daß die flachliegenden Wurzeln nicht beſchädiat werden. Auch hier iſt ein Abdecken der Beete mit verrottetem Stallmiſt oder Kompoſt ſehr zu empfehlen. An Stelle des ange⸗ führten Volldüngers 7— 5— 12 kann auch Thomas⸗ mehl und Patentkali mit beſtem Erfolg, von erſterem 20 Gramm, von letzterem 40 Gramm je Geviertme:; ter, verwendet werden. Ueberhaupt iſt Beerenobſt für eine ſtärkere Kalidünaung ſehr dankbar. Bei den Himbeeren werden die alten abgetragenen ausreichend mit Stallmiſt zu verſehen. Fruchtruten dicht am Boden fortgeſchnitten und die diesjährigen jungen Ruten am Spalier angebunden. Man achte ſtets darauf, daß die Ruten einen entſpre⸗ chenden Abſtand haben. Wenn ſie zu dicht ſtehen, be⸗ kommen ſie zu leicht die gefährliche Rutenkrankheit. Himbeeren werden nach der Ernte ebenſo wie Jo⸗ hannis⸗ und Stachelbeeren gedüngt und gelockert. Für Neuanpflanzungen werden folgende Sorten empfohlen: Erdbeeren:„Deutſche Evern“, „Oberſchleſien“,„Sieger“,„Madame Moutot“, „Mieze Schindler“,„Späte von Leopoldshall“. Stachelbeeren: Rote und weiße„Triumph⸗ beere“. Johannisbeeren:„Erſtlina aus Vierlanden“. Himbeeren:„Preußen“ und „Deutſchland“. N Ein weiteres Augenmerk iſt der Kompoſt⸗ gewinnung zuzuwenden. Es iſt bei der inten⸗ ſiven Landbeſtellung einfach unmöglich, alle Gärten Wir müſſen daher dieſen wertvollen Humusdünger durch andere Stoffe erſetzen. Ein ſolcher ſehr wertvoller Humus⸗ dünger iſt neben Stallmiſt der Kompoſt. Als Kom⸗ poſt bezeichnet man alle verwesbaren Abfälle des Gartens und des Haushaltes. Ferner Unkrautpflan⸗ zen, ſoweit ſie noch keine Samen gebildet haben, Holz⸗ und Brikettaſche, verwesbarer Müll, Straßen⸗ abfälle und deraleichen. Dieſen Stoff brinat man lageweiſe auf einen Haufen, durchſchichtet ihn mit Erde und hält in mäßig feucht. Der Haufen wird im Laufe der Sommermonate einigemale umgearbeitet, wobei ein Einſtreuen von Kalk und das Ueberaießen mit Jauche beſonders zu empfehlen iſt. So behandel⸗ ter Kompoſt liefert einen ſehr wertvollen Humus⸗ Hünger, der den Stallmiſt voll erſetzen kann. Da der Humusdünger für die Gartenkultur unbedinat not⸗ wendia iſt, empfehlen wir dem Gartenbeſitzer an einer geeigneten, ſchattigen Stelle die Anlage einer Kompoſtſtelle. Während des Krieges darf es keinen Garten ohne Kompoſtwirtſchaft geben. Lala“. Man hat das gerne. Man hat auch die beiden Leutchen gern, die ſich eine dezente Komik angelegen ſein laſſen. Tänzeriſch ſind die„2 Ri⸗ tanos“, Grit Hüls und nicht zuletzt das Num⸗ mernfräulein Ella Seipt bemüht. a Franz Schmitt. Todesstrafe für Kofferdiebe Das Sondergericht Mannheim verurteilte am 20. Juli den Maſchinenſchloſſer Karl Mathouſek aus Voloͤhuzy und den Schloſſer Alvis Kolzkar aus Kunovitze als Volksſchädlinge wegen gemein⸗ ſchaftlichen Beförderungsdiebſtahl, begangen unter 1 n der zur Abwehr von Fliegergefahr ge⸗ troffenen Maßnahmen und der durch den Kriegs⸗ zuſtand verurſachten außergewöhnlichen Verhältniſſe unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit zum Tode. Dieſe beiden 20 Jahre alten Protektoratsangehörigen haben im Herbſt 1941 auf Bahnſteigen des Mannheimer Hauptbahnhofes an verſchiedenen Tagen in ſpäter Abendſtunde, begün⸗ ſtigt durch die Dunkelheit, zahlreiche Koffer und Pakete mit Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken ſowie Lebensmitteln und ſonſtigen Gegenſtänden im Ge⸗ ſamtwert von 7000 Mark entwendet und die Beute teils ſelbſt benutzt, teils gewinnbringend veräußert oder ſogar in ihre Heimat geſchafft. Die Täter, die zum Arbeitseinſatz und auskömmlichem Verdienſt ins Reich gekommen waren, haben ſich damit rückſichtslos und eigenſüchtig über die Belange des deutſchen Volkes, in deſſen Mitte ſie Gaſtrecht genoſſen, hinweg⸗ geſetzt, ja ſogar angeſichts der guten Beute ſchließlich die Arbeit eigenmächtig aufgegeben und nur von ihrem verbrecheriſchen Treiben gelebt. So mußten ſie als Volksſchädlinge der ganzen Strenge 8 70 g ſetzes verfallen. en Wir wünſchen Glück! Am morgigen Freitag feiert Feuerwehrdiener Friedrich Scherer, Große Wallſt adtſtraße 8, ſeinen 60. Geburtstag und gleich⸗ zeitig ſein 40fähriges Jubiläum bei der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim. f * Auszeichnung. Der in einem Breslauer La⸗ zarett weilende hieſige Frauenarzt Dr. Batten⸗ ſtein erhielt für Tapferkeit vor dem Feinde im Oſten das E. K. II. f u Die Städtiſche Mutſikbücherei bleibt im Monat Auguſt geſchloſſen. * Pakete nach Dänemark. Vom 25. Juli an können auch an Jugendliche, die aus luftgefährdeten deutſchen Gebieten nach Dänemark verſchickt werden, Poſtpakete mit Wäſche und ſonſtigen Gebrauchs⸗ gegenſtänden zollfrei verſandt werden. Die Pakete ſind gut zu verpacken und müſſen mit Auslands⸗ paketkarte eingeliefert werden, Zollinhaltserklärun⸗ gen und ähnliche Begleitpapiere ſind nicht erforder⸗ lich. Die Paketauſſchriften und die aketkarten müſſen den Vermerk tragen:„Ueber die Gebiets⸗ führung der HJ in 9 117%. Anſchrift in latei⸗ niſcher Schrift mit genauer Angabe des Lagers und des Beſtimmungsortes. 5 n Steuographiſches Seminar in Bayreuth. Um den Nachwuchs an Uebunasleitern und ſtenographi⸗ ſchen Lehrkräften zu ſichern, wurde im Hauſe der Stenoaraphie in Bayreuth ein Stenographi⸗ ſches Seminar ins Leben gerufen. Namentlich junge Kräfte, vor allem auch pädagogiſch geeignete Stenotypiſtinnen, werden in Vierteljahreskurſen ausgebildet. Später iſt ein Halb⸗Jahresſtudium vorgeſehen. Beſuchs bedingungen ſind bei der Deut⸗ ſchen Stenoaraphenſchaft in Bayreuth erhältlich. . Immer wieder die Verpackung. Die Verpak⸗ kung der aus Deutſchland herrührenden Pakete an deutſche Kriegsgefangene in Auſtralien iſt für die Ueberſeebeförderuna oft recht unzureichend, wie wie⸗ derkehrenden Klagen zu entnehmen iſt. Wenn die Verpackuna derartiger Pakete im Hinblick auf die Art ihres Inhalts und Länge der Beförderungs⸗ ſtrecke nicht allen Anforderungen genügt, müſſen die Poſtämter die Abſender in ihrem eigenen als auch im Intereſſe der krieasgefangenen Empfänger zu einer ausreichenden oder einer Neu verpackung anhalten. 1 Mieterschutz der Soldatenfrau Durch das Kriegsnotrecht iſt der Mieterſchutz auch für Untermieterverhältniſſe teilweiſe ausge⸗ dehnt worden, bei möblierten Zimmern aber unter der Vorausſetzung, daß der Untermieter darin mit ſeiner Familie eine ſelbſtändige Wirtſchaft oder Haushaltung führt. Aenderungen des Familien⸗ ſtandes können von Bedeutung ſein. Die„Deut⸗ ſche Juſtiz“ veröffentlicht zu dieſer Frage eine be⸗ achtliche Entſcheidung des Landgerichts Berlin. Das Amtsgericht hatte eine Soldatenfrau zur Räumung des möblierten Zimmers mit Küchenbenützuna ver⸗ urteilt, weil ſie nach dem Tode ihres Mannes nicht mehr darin mit Familie eine ſelbſtändige Wirtſchaft führte. Das Landgericht hat dieſe Entſcheidung auf⸗ gehoben. An und für ſich entſpreche das Urteil des Amtsgerichts dem geſchriebenen Recht, ſo heißt es in der Entſcheidung des Landgerichts. über einem geſchriebenen Recht aber ſtänden die Grundſätze der völkiſchen Lebensordnung und das geſunde Volks⸗ empfinden. Nach den höheren Geſetzen der Gemein⸗ ſchaft ſei es nicht angängig, die Soldatenwitwe einem anderen Alleingebliebenen gleichzuſtellen. Es entſpricht nicht dem Sinne des Kriegsnotrechts, den Heldentod des Ehemannes als ein Ereignis anzu⸗ ſehen, das den Mieterſchutz in Wegfall bringt. Die Soldatenwitwe dürfe durch den Heldentod ihres Mannes mietrechtlich keineswegs ſchlechter geſtellt werden. Die Soldatenwitwe behalte deshalb ihren Mieterſchutz. Sanatoriumsbeiten kriegs bewirtschaftet Während der Kriegszeit ſtehen alle Betten der deutſchen Sanatorien ausſchließlich kranken Volks⸗ genoſſen zur Verfügung. Erholungsbedürftige dür⸗ fen nur aufgenommen werden, wenn es ſich um eine vorbeugende Heilbehandlung handelt und freie Bet⸗ ten ſo genügend vorhanden ſind, daß Kranken mit Beſtimmtheit keine Betten entzogen werden. Dieſe Vorſchriften finden ſich in der jetzt bekanntgemach⸗ ten Kriegsregelung für Sanatorien. die von den zu⸗ ſtändigen Stellen ergangen iſt. Die Aufnahme von Patienten darf nur auf Grund einer ärztlichen Ein⸗ weiſung erfolgen. Der Aufenthalt in einem Sana⸗ torium iſt in der Regel auf ſechs Wochen zu be⸗ grenzen, ſofern es ſich nicht um Lungentuberkulöſe handelt, für die längere Friſten möglich ſind. Um zu verhindern, daß einzelne Patienten von Sana⸗ torium zu Sanatorium wandern und damit die Auf⸗ enthaltsfriſten umgehen, ſind die Sanatoriumsleiter perſönlich verpflichtet worden, die verbrachte Zeit jeweils in die Reichskleiderkaxte der Patienten ein⸗ zutragen. Doch gilt aus wohlerwogenen Gründen die Eintragungspflicht nicht für Nerven⸗ und Lun⸗ genſanatorien und ebenſo nicht für Patienten der Angeſtelltenverſicherung, der Landesverſicherungs⸗ anſtalten und der RSV. Bei der Auswahl der Patienten haben die Sanatorien diejenigen zu be⸗ vorzugen, die kriegswichtige Arbeit leiſten. Arbeitsdienst und Pflichtjahr Bei der Muſterung des Geburtsjahraauges 1924 zum Reichsarbeitsdienſt der weiblichen Jugend, taucht bei Eltern und Erziehern die Frage auf, ob und inwieweit die Ableiſtung des Pflichtfahres ſich auf die Dauer der Dienſtzeit im aktiven Reichs⸗ arbeitsdienſt und im Kriegshilfsdienſt auswirkt. Nach Mitteilung der Reichsarbeitsdienſtleitung blei⸗ ben die Dienſtpflichtigen, auch wenn ſie das Pflicht⸗ jahr bereits abgeleiſtet haben, ein aanzes Jahr im Reichsarbeitsdienſt, und zwar die am 1. Novem⸗ ber Eingeſtellten fünf Monate im aktiven Reichs⸗ arbeitsdienſt und ſieben Monate im Kriegshilfs⸗ dienſt, und die im Frühjahr 1943 Eingeſtellten ſieben Monate im aktiven Reichsarbeitsdienſt und fünf Monate im Krieashilfsdienſt. * Bier auf Kirſchen. Daß ſo etwas nicht aut be⸗ kommt, mußte ein Landwirt erfahren. Nach fürchterlichen Schmerzen iſt er im Krankenhaus bald darauf geſtorben. Dieſes Vorkommnis ſollte wieder nen zur Warnung dienen, auf Steinobſt keine Flüſſi. zu ſich zu nehmen. Blick auf Ludwigshafen Berbrecher feſtgenommen. Der Kriminalpolizei Lud⸗ wigshafen iſt ein guter Fang gelungen. Ein gewiſſer Guſtar Pätz, der wegen Moroöverſuchs an Frqu und Kind von der Kriminalpolizei Hannover geſucht wurde und der zuletzt in Bad Dürkheim wohnhaft war, iſt von der Lud⸗ N Kriminalpolizei ermittelt und feſtgenommen worden. Chorſingen im Hindenburgpark. Mit einer beſonders reizvollen Veranſtaltung wartet am kommenden Sonntag die Parkverwaltung des Hindenburgparkes auf. In einem Nachmittagskonzert ſingt ein aus über 100 Sängern be⸗ ſtehender Chor, der von der„Liedertafel Ludwigshafen“, dem„Männergeſangverein Rheingönheim“, dem Geſang⸗ verein„Germania“ Rheingönheim und dem„Liederkranz Wallſtast“ gebildet wird. Die Leitung der Veranſtaltung, bei der außerdem die Parkkapelle mitwirkt, hat Muſik⸗ direktor Emil Sieh, Mannheim. Mit einer Jungkaninchen⸗Schau tritt der Verein zur Förderung der Kleintierzucht am erſten Auguſtſonntag vor die Oeffentlichkeit. In der Zuchtanlage Ecke Saarland⸗ und Herderſtraße werden rund 200 Jung⸗ kaninchen aller anerkannten Wirtſchaftsraſſen zur Schau geſtellt. Außerdem kann bei dieſer Gelegenheit die muſter⸗ gültige Zuchtanlage beſichtigt werden. Heidelberger Querschnitt Ihr 85. Lebensjahr vollendete geſtern Frau Margarels Gül lich, geb. Malzkorn, eine der älteſten Handſchuhs⸗ heimerinnen. Sie wohnt ſeit einigen Jahren fernab ihrem ehemaligen bäuerlichen Betrieb bei ihrer in Hockenheim verheirateten Tochter und Gattin des Hauptlehrers Kahl. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am morgigen Freitag Schreinermeiſter Otto Metzmeier mit feiner Ehefrau Kaveria, geb. Scheck. Ein 1 der Straßenbahn. Verkehrsoberinſpektor Anton os konnte am Dienstag ſein vierzigfähriges Dienſtfubiläum bei der Heidelberger Straßen⸗ und Berg⸗ bahn Ac feiern. Bei ſeinem Eintritt war die Straßen⸗ bahn noch eine Pferdebahn, ſodaß er die ganze Entwick⸗ lung und den Ausbau der Bahn zu den Vororten und Nachbarorten perſönlich miterlebt hat. In einer Feier⸗ ſtunde gedachte die Gefolgſchaft des verdienſtvollen und überall wohlgelittenen Beamten. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 22. Juli Im Rokokotheater gahß das Mannheimer Nationaltheater am 8„Coſi 15 tutte“ und am Samstag„Stella“. Am Sonntagnachmittag fand im Geſellſchaſtsſaale ein Konzert der Kurpfälziſchen Kammermuſik⸗Vereinigung Heidelberg ſtatt. Am kommen⸗ den Sonntag wird das Trauerſpiel„Stella“ nochmals auf⸗ geführt.— Leutnant Heinz Göbel wurde mit dem Eck. eee 5 Einer der älteſten Einwohner, r Joſe aier, Hildaſtraße 5, konnte ſein 82. Geburtstag feiern. ig 85 * Ketſch, 22. Juli. Seinen 80. Geburtstag konnte der Meiſter i. R. Georg Zund, Schulſtraße, bei guter Ge⸗ ſundheit feiern. Dem Jubilar die beſten Wünſche! * Plankſtabt, 22. Juli. Am Dienstagabend gerieten zwe hier eingeſetzte polniſche Arbeiter miteinander in Streit, der damit endete, daß der eine den anderen erſtoche n hat.— Dem Gefreiten Ernſt Treiber, Eppelheimer 1 wurde das Eg 1. Klaſſe verliehen.— Mit dem Eck. 2. Klaſſe wurden ausgezeichnet: Unteroffizier Wilhelm Stroh, Gefreiter Karl Höhnle und Soldat Rudi Müller.— Die Meiſterprüfung im Fach der Damen⸗ 3 hat Frau Anna 3 öhr, Eiſenbahnſtraße, n. 2 ate r 3 e sport · Nachrichten Bereichsmeisterschaften der Kanuten in Mannheim Mannheims Spitzenkönner, Deutſche Meiſter und Meiſterinnen am Start Am Tage der Waſſerkampfſpiele der oberrheiniſchen Hitlerjugend trägt auch der Nationalſozialiſtiſche Reichs⸗ bund für Leibesübungen ſeine Bereichsmeiſterſchaſten im Mühlauhafen aus. Während der Jugend der Nachmittag vorbehalten iſt, treten die Senioren am Vormittag auf den Plau. Der kommende Sonntag vereinigt die Spitzen⸗ könner des badiſchen Kanuſports darunter Heutſche Meiſter und Meiſterinnen in Mannheim und ſchon aus dieſer Tat⸗ ſache läßt ſich ſchließen, daß äußerſt ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Das Meldeerge buiß iſt ein vorzüg⸗ liches und wenn das Wetter keinen Strich durch die Rech⸗ nung macht, dann werden die Bereichs⸗ u. Gebietsmeiſter⸗ ſchaften der Kanuten zum ſportlichen Großereignis dieſes Wochenendes werden. Im Viererkajak der Frauen wird es zum erneuten Zweikampf zwiſchen der Deutſchen Meiſtermannſchaft der Mach und der PM kommen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Mac durch Krebs eine weſentliche Verſtärkung erhalten hat. Ob die PGM ihren Sieg von Mainz wieder⸗ holen kann, wird erſt der Sonntag zeigen. Die Mann⸗ ſchaft der Mech hat erſt in Berlin wieder bewieſen. daß ſie von ihrer alten Kampfkraft noch nichts eingebüßt hat. denn dort konnte ſie ihren kürzlich erfolgten Start gegen ſtarke Gegner zum Erfolg geſtalten. Die Mannſchaft des gleichfalls im Rennen liegenden KCM iſt noch zu jung, um in die Entſcheidung eingreiſen zu können. Den Einerkajak der Senioren werden der deutſche Meiſter von 1989 Noller Mich und Wind PGM wieder unter ſich ausmachen. Im Einerkajat Frauen ſteht die langjährige Bereichs⸗ meiſterin Marta Volz allein auf weiter Flur. Die Be⸗ reichsmeiſterſchaft iſt ihr auch in dieſem Jahre ſicher. Der Zweierkajak wird zu einer äußerſt harten Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen Wind⸗ Klinger PGM und Noller⸗Staudt Mac werden. Im Zweierkajak Franen ſind Vol z⸗Kocher Mac als ſichere Siegerinnen zu erwarten. Einen äußerſt ſpannenden Kampf wird der Viererkaiak der Männer bringen, wobei der Sieger MͤacG oder PGM heißen kann. l In den Rahmenkämpfen wird der Nachwuchs zu Wort kommen und auch hier wird bei den zahlreichen Nennun⸗ gen mancher ſchöne Kampf zu erwarten ſein.. Deutsches Meistersthaftsrudern Zur Teilnahme am Deutſchen Meiſterſchaftsrudern, das am 2. Auguſt in Berlin⸗Grünau veranſtaltet wird, ſind von 38 Vereinen 225 Ruderer und Ruderinnen in 66 Booten gemeldet worden. Unter den vier Skullern fehlt der Titel⸗ nerteidiger Joſef Haſenöhrl, dagegen verteidigt Germania Königsberg die Meiſterſchaften in beiden Viererrennen und der Berliner Ruderclub den Titel im Achter. Im Zweier„ohne“ ſitzt der vorjährige Meiſter Baltruſch, diesmal mit ſeinem Klubkameraden Buſchmann, im Boot. Weiterhin werden die Berliner Göhle und Rigo ihren Titel im Doppelzweier verteidigen. Die Leichtgewichts⸗ rennen werden ohne die vorjährigen Sieger Reinicke(Ber⸗ lin) im Einer und Bremer RV 82 im Vierer o. St. aus⸗ getragen. Bei den Frauen ſind diesmal die Vorjahrs⸗ meiſter Charlotte Schmidt und Hildegard Mahnkopf(Ber⸗ lin! nicht dabei. Nachſtehend die Neunungsliſte: Einer(): Berliner RC(Lindenfeld), Berliner RV 75 (Edler), Elektra Berlin(Beſſel), Rhenus Bonn(Lage⸗ mann). Leichtgewichtseiner(): Germania Tegel(Stern⸗ berg), Roßlauer R(Starke), 1. Breslauer RV(Kuhl⸗ mann), Sturmvogel Spindlersfeld(Möſe), Hanſa⸗Union (Recheſ, Dresdner RV(Schulze), Germania Frankfurt a. M.(Wiegand), Lia Wien(Berger). Zweier o. St.(71: Renngemeinſchaft Allianz Berlin, Berliner RC. Berliner RV 76, Germania Königsberg, Germania Frankfurt a.., Amicitia Mannheim, Rhenus Bonn. Doppel⸗ zweier(): Titania Charlottenburg, 1. Breslauer RV. Vierer o. St.(): Renngemeinſchaft Hanſa⸗Frieſen Ber⸗ lin, Renngemeinſchaft Allianz Berlin, Berliner RC, Ger⸗ mania Königsberg, Amicitia Mannheim, Renn⸗ gemeinſchaft Wien, Renngemeinſchaft Königsberg, Vierer m. St.(): Ordnungspolizei Hamburg,. Berliner RC, Straßburger RV, Germania Königsberg, Renngemeinſchaft Wien, Normannen Wien, Renngemeinſchaft Königsberg. Achter(): Reungemeinſchaft Allianz Berlin, Berliner Ré, Ordnungspolizei Hamburg, Aergtliche Akademie Würz⸗ burg, Wiener Renngemeinſchaft, Rhenus Bonn. Leicht⸗ gewichtsvierer(): Hanſa⸗Frieſen Berlin, Collegia Ber⸗ lin, Renngemeinſchaft Deſſau. Frauen: Einer(): Hamburger Ruderinnen(Wurth⸗ mann], Poſt Frankfurt a. M.(Haack), Lübecker RG(Hoff⸗ ſtätterſ, Frauen⸗RC Hannover(Müller), Brünner RAR (Voglar). Doppelzweier(): Hamburger Ruderinnen, Froh Volk Berlin, Renngemeinſchaft Breslau, 1. Frauen⸗RC. Hannover. Doppelvierer(): Germania Tegel, RV Frank- furt a.., Froh Volk Berlin, Frei weg Frankfurt a.., Renngemeinſchaft Breslau, 1. Frauen⸗RC Hannover. Dop⸗ eee(): Germania Tegel, Rückertſchule Berlin. Leichtathleten im Titelkampf 3. Deutſche Kriegsmeiſterſchaften im Olympiaſtadion Wieder iſt, wie ſtets in den letzten Jahren, das Ber⸗ liner Olympiaſtadion der Schauplatz der deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Meiſterſchaften für Männer und Frauen. Aus kriegsbedingten Gründen ſteht natürlich die Beſetzung der zweitägigen Meiſterſchafts⸗Veranſtaltung hinter der frü⸗ herer Jahre etwas zurück, aber alles was augenblicklich zur Verfügung ſteht und zur deutſchen Spitzenklaſſe ge⸗ zählt werden muß, wird am Wochenende im Olympiaſtadion am Start ſein. Das Meldeergebnis iſt mit 577 Einzel⸗ und 62 Staffelmeldungen als ſehr gut zu bezeichnen. Die vorjährigen Meiſter werden mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen ihre Titel verteidigen; man vermißt in der Melde⸗ liſte von den Vorjahrsſiegern nur den 400⸗Meter⸗Meiſter Ahrens(Berlin), den Mehrkampfmeiſter Müller(Ham⸗ burg) und die 200⸗Meter⸗Meiſterin Dorg Blask(Berlin). Sprintermeiſter Scheuring(Stuttgart) iſt diesmal nur für die 100 Meter gemeldet und Weltrekordmann Harbig (Dresden) wird wahrſcheinlich nicht nur auf die 800 Meter, ſondern auch auf die 400 Meter verzichten und nur in der Staffel laufen. Sämtliche Meiſterſchaften ſind aus nahe⸗ liegenden Gründen offener denn je. Rein leiſtungsmäßig werden die Meiſterſchaftstage beſtimmt allen Erwartungen entſprechen, denn die Leiſtungskurve unſerer führenden Athleten und Athletinnen bewegt ſich in den letzten Wo⸗ chen ſteil aufwärts. Es erſcheint müßig, die ausſichts⸗ reichſten Bewerber der einzelnen Disziplinen aufzuzählen, intereſſieren dürfte dagegen ein Ueberblick über die Jahresbeſtleiſtungen. Dieſe Liſte hat folgendes Ausſehen: Männer: 100 Meter: 10,5 Lehmann(Leipzig) und Mel⸗ lerowiez(Königsberg); 200 Meter: 21, Mellerowie(Kö⸗ nigsberg); 400 Meter: 49,8 Seibert(München) und Linn⸗ hoff(Berlin); 800 Meter::55,2 Gieſen(Berlin); 1500 Meter::56,2 Kaindl(Fürſtenfeldbruck); 5000 Meter: 15:07,1 Seidenſchnur(Kiel); 10000 Meter: 32:17,8 Klos (Berlin); 110 Meter Hürden: 15% Zepernick(Berlin]; 400 Meter Hürden: 54.6 Fromme(Bad Tölz); 3000 Meter Hindernis: 939,0 Seidenſchnur(Kiel); Weitſprung: 7,25 Schmidt(Berlin); Hochſprung: 1,93 Langhoff(Roſtock); Stabhochſprung: 3,90 Stührck[Berlin) u. Glötzner(Mün⸗ chen); Kugelſtoßen: 15,73 Wöllke(Berlin); Diskuswerfen: 48,03 Wotapek(Wien); Speerwerfen: 70,08 Pektor(Wien); Hammerwerfen: 57,80 Storch(Arolſen): 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗ Staffel: 43,8 ASV Köln; 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 325,5 Eintracht Braunſchweig; 3⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel::40,8 CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel. Frauen: 100 Meter: 12,2 Thiel(Leipzig); 200 Meter: 25,7 Bieß[Berlin]; 80 Meter Hürden: 11,9 Bieß, Eckert (Frankfurt a..) und Wanemühl(Wuppertal); Hoch⸗ ſprung: 1,58 Solms(Berlin); Kugelſtoßen: 13,44 Unbe⸗ ſcheid(Karlsruhe: Diskuswerfen: 43,25 Mauermayer (München); Speerwerfen: 47,24 Steinhener(Köln); 4⸗mal⸗ 100⸗Meter⸗Staffel: 50, SC Charlottenburg. Fußßball-Vergleichskampf Der für den 26. Juli nach Stuttgart angeſetzte Vergleichskampf Vf.— Bf, Kickers— Waldhof. wurde von Stuttgart abgeſagt, weil die Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn an dieſem Tage nicht zur Verfügung ſteht. Als neuer Termin wurde der 23. Auguſt vereinbart. Der nächſte Vergleichs kampf ſteigt, wie bereits mitge⸗ teilt, am 2. Auguſt an den Brauereien und zwar Bft— 1. Fc Nürnberg, Spx Waldhof— SpVgg Fürth. Amtliche Belanntmachung Abnahme für das Reichs ſportabzeichen! Unter Bezugnahme auf mein bereits ergangenes Rundſchreiben an die mir von den Fachämtern gemeldeten Prüfer, ergeht hiermit nochmals Einladung zur Sitzung für Freitog, 24. Juli, 19.80 Uhr, ins Haus des Turnvereins 1846 Maunheim. Insbeſondere ergeht hiermit auch Einladung an die Turn⸗ und Sportlehrer, die im Beſitze eines Ausweiſes zur Abnahmeberechtigung ſind. Die Turn⸗ und Sportlehrer unterliegen in Zukunft den gleichen Bedingungen, wie die übrigen Prüfer. Stalf, Obmann für die Prüfungsabnahme Mannheim (Stadt) u.(Land). Beim„Großen Preis von Wien“ am 9. Auguſt in der Wiener Freudenau werden einige gute ausländiſche Pferde aus Italien und Ungarn auf die deutſche Spitzenklaſſe der Dreijährigen treffen. Deutſcherſeits werden u. a. der Deutſchlandpreisſieger Ticino und Effendi aufgeboten. Eün Dieu bp RI NGT DIE ITE NTS OEFE ER. Wirtschafts-Meldungen Motorenwerke Mannheim AG. vorm. Benz, Abt Stationärer Motorenbau In der oß B der Motorenwerke Mannheim AGG. waren 1,54 Mill.„ des Aktienkapitals vertreten. Die Entſchlie⸗ zung des Auſſichts rates, das Grundkapital von 1,62 um den Betrag von 1,62 auf 3,24 Mill. zu berichtigen, fand die einſtimmige Billigung der Hauptverſammlung. Zu dieſem Zwecke ſollen Zuſchreibungen auf das Anlagever⸗ mögen in Höhe von 820 000 vorgenommen und der Reſt von 800 000 4 durch Auflöſung von offenen Reſerven ge⸗ wonnen werden. Das Grundkapital wird aus 3020 Aktien im Nennwert von 1000. und 2200 Aktien im Nennwert von 100/ beſtehen. Geſchäftsbericht ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden einſtimmig zur Kenntnis genommen. Von dem ſich für 1941 ergebenden Ueberſchuß von 196 327„ werden 4 v. H. Dividende auf das berich⸗ tigte Kapital(i. V. 8 v. H. aus einem Neingewinn von 187 033 4 auf das alte AK) ausgeſchüttet und 56 813 4 auf neue Rechnung vorgetragen Durch rückhaltloſen Einſatz der geſamten Gefolgſchaft konnte das Unternehmen im Berichtsjahr den ihm ge⸗ ſtellten hohen Anforderungen gerecht werden. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird ein aus⸗ weispflichtiger Rohüberſchuß abzüglich Löhne und Ge⸗ hälter, ſoziale Abgaben, Abſchreibungen auf das Anlage⸗ vermögen, Steuern und Abgaben ſowie Beiträge on Be⸗ rufsvertretungen mit 0,837 Mill. 4 ausgewieſen(ö. V. 0,529), wozu noch 0,021(0,017) ao⸗Erträge treten, ferner 1,78 Auflöſungsbeträge zur Kapitalberichtigung. Die Zinſen beliefen ſich auf 0,064(0,016), die go⸗Aufwendungen 0,25(0,18) und die Zuweiſung an die freie Rücklage 9,40 (0,80). * Adam Opel Aci, Nüſſelsbeim. Laut Vorſtandsbericht gelang es nicht nur, den bisherigen Leiſtungsſtand auf⸗ recht zu erhalten, ſondern ihn ganz bedeutend zu erhöhen, was nur durch erhebliche Mehrleiſtungen jedes einzelnen Gefolgſchaftsmitgliedes möglich war. Die ſozialpolitiſche Arbeit war darauf abgeſtellt, dieſer Einſatzbereitſchaft der Gefolgſchaft gerecht zu werden und für die erhöhte In⸗ anſpruchnahme im Rahmen des Möglichen einen Ausgleich zu ſchaffen. Das Kapital wurde auf Grund der DA VO mit Wirkung zum 31. 12. 1940 von 60 auf 80 Mill. be⸗ richtigt, dazu 14,3 Mill. 4 aus dem Gewinnvortrag und 5,7 Mill./ aus offenen Reſerxven genommen, während die Erhöhung der geſetzlichen Reſerve von 6 auf 8 Mill.& zu Laſten des Geſchäftsergebniſſes 1941 erfolgte. In der Bi⸗ lanz hat ſich inſofern eine buchmäßige Veränderung erge⸗ ben, als die Wertberichtigungsreſerve mit dem Anlagever⸗ mögen ſaldiert wurde. Bei 143,52 Mill./ Bruttoertrag, 3,64 Mill./ Zinſen und 11,675 Mill. 4 aoErträgen wird nach Zuführung von 2 Mill.„ an die geſetzliche Rücklage und nach 1,93 Mill. 4 ao fufwendungen ſowie 148.41 Mil⸗ lionen& aller übrigen Aufwendungen ein Reingewinn von 6,506(5,241) Mill. zuzüglich 4,49(18,95) Mill. 1 Vortrag ausgewieſen. Ueber ſeine Verwendung beſtimmt wie in früheren Jahren erſt die 5, die am 24. 7. diesmal in Berlin abgehalten wird(i. V. unberichtigtes Kapital 8 v..) * Gebrüder Stumm Gm. b.., Neunkirchen⸗Eſſen. Dieſe Dachgeſellſchaft des Stummkonzerns, die gleichzeitig Hol⸗ ding⸗ und Betriebsunternehmen iſt, weiſt für 1941 noch Abzug der Perſonalaufwendungen, Abſchreibungen, Steuern und Berufsbeiträge einen Jahresertrag von 9,84(2,69) Mill./ aus, während Beteiligungserträge auf 1,53(0,85) und ab⸗Erträge auf 1,53(0,17) Mill.& zunahmen. Dem⸗ gegenüber beanſpruchten der Zins⸗ Mehraufwand 1,12(1,24) und ao⸗Aufwendungen 0,54 0,07) Mill.. Es verbleibt ſomit ein Reingewinn von 1,95(2,05) Mill.„(i. V. wurden der Rücklage für Immobilienbewertung vorweg 0,60 Mill.& zugeführt.) —— Brieffaslen E. K. Sie müſſen zum Termin vom 20. 7. erſcheinen oder ſich vertreten Nasen Ob die Hingabe des Geldbetra⸗ ges als Geſchenk oder als Darlehen anzuſehen iſt, kann im vorliegenden Falle nur durch Vernehmung der Parteien, eventuell durch Beeidigung einer Partei feſtgeſtellt wer⸗ den. Die Vernehmung der Parteien wird von dem Gericht durch Beweisbeſchluß angeordnet. SS 447 ff. 3pO. Ihr Gegner kann ſich vor dem Gericht(Wemeindegericht oder Amtsgericht) auch durch einen Bekannten vertreten laſſen. B. B. 100. An ſich kann der Ehemann den Vertrag an⸗ fechten. Als Anfechtungsgrund kommt in erſter Linie eine Anfechtung wegen Irrkums(8 119 308] in Frage. Ob die Möglichkeit beſteht, den Vertrag mit Erfolg wegen Irrtums anzufechten, können wir ohne genaue Kenntnis des Sachverhalts nicht ſagen. Wir weiſen nur noch dar⸗ auf hin, daß die Anfechtung wegen Irrtums unverzüglich, nachdem der Anfechtungsberechtigte von dem Anfechtungs⸗ grund Kenntnis erlangt hat, erfolgen muß(F 121 BGB). K. M. Wegen der Stabhelferinnen ſetzen Sie ſich am zweckmäßigſten mit dem Arbeitsamt in Verbindung. K. Setzen Sie ſich mit dem Arbeitsamt in Verbin⸗ oͤung; dort erhalten Sie über die Beſchäftigung der Schweizerin nähere Auskunft. Ruheſtörer. Melden Sie den zuſtändigen Polizeiwache. Dieſe wird Einſtellung des Gerätes veranlaſſen. 5 Ho⸗Ma. Die Anfrage iſt nicht verſtändlich und kann daher nicht beantwortet werden. Was heißt:„Wegen be⸗ ſonderer Umſtände muß ich die Bürgſchaft zurückgeben?“ Will der Bürge von der Bürgſchaft befreit werden oder will er den Gläubiger vorzeitig durch Zahlung befriedi⸗ „Rundſunkfreund“ der ihn zur richtigen gen? Im letzteren Falle müßte man, wenn man o ieſe Frage beantworten will, von 5 pothekenbank über die Kündigung und Rückzahlung der Hypothek unterrichtet ſein. b L. H. Sie ſind für den Schaden, den Ihr Kind anrich⸗ tet, haftbar. V. Sch., Hockenheim. Wenn Ihre Mieterin hie und da befreundete Perſonen bei ſich übernachten läßt, können Sie dagegen nichts unternehmen. Sie können aber verlangen, daß die Fahrräder ſo aufgeſtellt werden, daß ſie niemand behindern. Gegen die Anweſenheit der Schweſter iſt nichts einzuwenden. G. H. Da die Unterſtützung nur bis zu einer ten Höhe bezahlt wird, glauben wir kaum, daß Sie auch für den anderen Sohn Uunterſtützung erhalten. Sprechen Sie doch einmal perſönlich beim Fürſorgeamt vor. Abzug.„Welchen Abzug vom Lohn habe ich von 42 Mark Verdienſt in der Woche? Ich bin verheiratet ohne minderjährige Kinder und über 65 Jahre alt. Invaliden⸗ geld geht nicht mehr ab, ſeit ich Renten beziehe.“—— In Ihrem Fall(Rentenempfänger über 65 Jahre, Stör. 11) iſt vom Wochenlohn von 42 Mark abzuziehen: Lohnſteuer .0 Mark, Krankenkaſſe.60 Mark. Außerdem iſt wahr⸗ ſcheinlich noch der Beitrag zur Deutſchen Arbeitsfront mit monatlich.80 Mark zu entrichten, der je nachdem von der Firma einzubehalten oder von Ihnen ſelbſt abzuführen iſt. Invalidenverſicherung und Beitrag zum Reichsſtock iſt nicht zu entrichten, alſo auch nicht abzuziehen. Die vor⸗ ſtehenden Ziffern gelten erſtmals für die nach dem 30. Juni 1942 beginnende Lohnperiode. P. T. Wenden Sie ſich an die Anwaltskammer. K. B. Das Servieren erfolgt ohne Eierbecher. Sie können die Eier ganz oder geſchnitten ſervieren. Gegeſſen wird mit Meſſer und Gabel. beſtimm⸗ J der Abmachung mit der Hy⸗ „ Stierleu⸗Werke Ach, Raſtatt in Baden. Der Auf⸗ ſichtsrat der Stierlen⸗Werke Ac, Raſtatt in Baden, hat auf Vorſchlag des Vorſtandes beſchloſſen, das Grundkapital im Wege der Berichtigung von 600 000„ um 132 000 4 auf 732 000„ zum 31. 12. 1941 zu erhöhen. * Eiſen baun Wyhlen Ac, Wyhlen(Baden). Im Ge⸗ ſchüfts jahr 1941 blieb der Rohüberſchuß mit 1,52 Mill. nahezu unverändert. Zinſen brachten 12 600(19 100), ſon⸗ ſtige Einnahmen 10 600(11 100) und ao⸗Erträge 51 000 (40 900) 4. Nach Abzug der Aufwendungen einſchl. 0,16 611) Mill. Anlageabſchreibungen und.04(0,12) Mill. Zu⸗ weiſung an Rücklagen verbleibt einſchl. 8002(25 7 Vortrag ein Reingewinn von 75 170(88 802 A. Die Ver⸗ wendung iſt nicht erſichtlich.(J. V. wurden 40800„ Ge⸗ winn zur Kapitalberichtigung um 0,2 auf 0,7 Mill. 4 mit herangezogen.) * Carl Ludowieci K. a.., Falzziegelwerke, Jockgrim (Weſtmark). Dieſes Unternehmen, das die Kommandit⸗ geſellſchaft„Mühlacker Ziegel“ in Mühlacker beſitzt, weiſt für 1941 einen Ertrag von 1,64(1,59) Mill. 4 aus, wozu 16 000(85 000) Beteiligungs⸗ und 77 000(1 000) 4 ad- Erträge kamen. Nach 0,008(0,096) Anlageabſchreibungen und Inweiſungen vo 0,044(0,008) Mill. an Rückſtellun⸗ gen ſowie 3000(—)& an geſetzl. Rücklage ergibt ſich ein Reingewinn von 17 121(i. V. Verluſt 52 705, der ſich durch den Gewinnvortrag aus 1939 auf 14003„ verminderte). Nach Abzug des Verluſtvortrages von 14003 vorbleibt ein Gewinn von 3118&. Geſellſchaftskapital beträgt einſchl. einer Einlage des perſönlich haftenden Geſellſchafters mit 0,50 Mill. 4 insgeſ. 3,0 Mill.. Geringe Umsätze an den Aktienmärkten Berlin, 23. Juli. Am Aktienverkehr am Donnerstag bewegten ſich die Um⸗ ſätze etwa im Rahmen der vorangegangenen Tage. In einzelnen Werten war der Ordereingang etwas reger, je⸗ doch handelte es ſich hierbei lediglich um Ausnahmen. Auch die Wertſchwankungen blieben gering. Eine Sonder⸗ bewegung wieſen indeſſen Maſchinenbau⸗ und Bahnbedarf auf, die auf Grund des Dividendenausfalls gegen die ge⸗ ſtrige variable Notiz 0,75, gegen die Kaſſanotiz allerdings nur 0,25 v. H. verloren. Am Montanmarkt überwogen bei der Eröffnung leichte Kursſteigerungen. So zogen Rheinſtahl um 6, Vereinigte Stahlwerke und Mannes⸗ mann je um 0,25 v. H. an, Buderus gaben um 0,28 v. H. nach. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes wurden geſtrichen. Bei den Braunkohlenwerten ſtellten ſich Deutſche Erdöl auf Vortagsbaſis. Kaliaktien wieſen nach beiden Seiten kleinſte Veränderungen auf. Von chemiſchen Pa⸗ pieren wurden v. Heyden und Farben. ſowie Rütgers ge⸗ ſtrichen. Goldſchmidt erhöhten ſich um 0, v.., während Schering um/ v. H. abbröckelten. Elektro- und Verſor⸗ gungswerte hatten ſtilles Geſchäft. Hierbei wurden Sie⸗ mens Vorzüge, EW Schleſien, RW und Deſſaner Gas unverändert bewertet. Geſfürel büßten 0,50 und Akkumu⸗ latoren 1 v. H. ein. Höher lagen Aach um. und Char⸗ lotte Waſſer um 0,25 v. H. Autoaktien ſtiegen um 0,25 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken ſind, abgeſehen von den bereits erwähnten Bahnbedarf, Rheinmetall Borſig mit einer Steigerung um 0,75 v. H. bernorzubeben. Größere Veränderungen erfuhren noch Weſtd. Kaufhof mit plus 38, Gebr. Junghans und Dierig mit je plus 0,50, anderer⸗ ſeits Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 0,50 und Eiſen⸗ bahn verkehr mit minus 1g v. H. Reichs bankanteile ſtie⸗ gen um i v. H. Am Markt der variablen Renten wur⸗ den Reichsaltbeſitz mit 167 gegen 167 notiert. 2 2 Ot. Gold u. Silber Deutsche Steinzeun. Frankfurt a. NH. Deutsehe festverzinsliche Werte 8 Besen be—— 5— OE Zichbaum-Werger 5 UrschHE SraarSANI. RHHHN Elektr Licht u. Kraft 265,0 286.0 ie Schatz D. R. 88 100.6 100.8 CC 10 Farben„„ Srabrad Ceskürei... 28.0 1 Reidslbe—— Crün u. Bilfinger, 168,0 168.0 920— ers 28—— en„era Harpener Bergbau. 169, 189.9 e Mannheim 27. 108.0 108.9 Heidelber aer Zement. 181.2 180.2 4% Pforzheim 2., 108.0 108.0 Hoesch Beraw., 164.0 164,0 klolzmann Ph., 170% 170, „ raNDbERET Flein. Schanzl. Becker.,. 4% Frank Ho Gyt. Klöckner-Werke. 168.0 168.9 A. em. e 4840„ 7 R. 13—15 .. 48 Bank Jane 1e ne Stälz Hen Ban 24—28 B-922. 6% Ru Hv-B 4 u. 108.5 103.5 Rh fed. Bank 47 102.5 102.5 1wUSTRIE- OHL%οννν 4% Ot lad.- Bank 81 103.8 108.8 5. Gelsenkirchen d 86 104.3 104.3 4% Krupp e 8 104.7 104.3 4% Ver. Stahlwerke 104.2 104.2 5 18. Farb RM-Anl. K AKTIEN Ada-Ada Schuhfabriu 167.0 Adlerwerke Klever. 168.7 Adt Gebr G Ascheffenb Zellstoff Auasb.-Nürub Masch Bavr Motorenwerke 196.5 Browo Boveri Cie Contin. Gummi Daimler-Benz. 2 Deutsche Erdé!. 174.5 178,7 , ud wiashaf. Akt.- Br. — Lad wieshat. Walzm Mannesmann. Metallaesellschaft, 151,5 Rhein. Elektr. Mannh.. 2 Ahein- Westf. Elektr. Rütners— Salzdetfurtin. Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen 27 Seilindustrie(Wolſt) Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker 201.5 Zellstoſl Waldhof. 122.0 RANK EN Badische Bank.... Bavr. Hvp. u..-Bank Commerrbank. 148.5 Heutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Bank. 1 Pfalz. Hyp.-Bank a Rhein. Ho-Bank, 184,0 184.0 * Zwischenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen Ahelngegel. 19. 20. 21,22, 28. Rbeinnegel. 21,.. . Mannheim.78 4 07.2 4,88 Rheiatelden 2,01 2,76.08.98 2, 80 N Bretasch 84 2,48 2,8, 2,75 288 Kei 46 28 27 546 eh! 803.18 Straßburn. 3,303.00 Maxau.50].85 .47 3,563.85 N .18.40.2 A .52.43.24] Mannheim..59, 4,00 4,82 4,51 FAMILIEN-ANZ EIGEN Ihre Verlobung geben bekannt: Hilden. Müller, Günther Eckardt Apotheke: Mannheim, Lamey- Apotheker: Mannheim, Lamey- Straße 11. z. Z. im Felde. hre Vermählung geben bekannt: Erwin Ernst, Wachtmeister— Hannelore Ernst geb. Hatwig. Mannheim, den 23. Juli 1942. Für die uns anläßlich unserer Ver- mühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken recht herzlich Friedrich Betz u. Frau Gertrud geb. Bundschuh, G 7, 10. St8775 Gott dem Allmächtigen hat es ge- kallen. unsere liebe Mutter. Schwie- germutter. Großmutter. Urgroß- mutter. Schwägerin und Tante Frau Sofie Hoffmann Witwe nach langem. schwerem. mit gro- ger Geduld ertragenem Leiden, im 82. Lebensjahr zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Beer- digung in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bittet man ab- sehen zu wollen. Heidelbergs(Neuenheimer Land- straße Nr. 52. Villa Hoffmann). Mannheim, Offenburg. 22. Juli 1942. In tiefer Trauer: Soſie Schrade geb. Hoffmann; Frida Weiß Witwe geb. Hoff- mann: Alexander Schrade: Eleo- nore Schrade: Werner Schrade, Amtsgerichtsrat: Oskar Schrade (z. Z. im Felde): Elfriede Weiß und drei Urenkel. Für Anteilnahme sowie für Kranz- und Blumenspenden beim Hin- scheiden der Verstorbenen sagen wir herzlichen Dank. LE Femilien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ große Verbreitung! Todes-Anzeige Schmerzlich trat uns die Nachricht. daß mein lieber Mann., mein guter Vater. unser lieber Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Alfred Eisert Schütze in einem Ink.-Rezt. im Alter von 33 Jahren. wohlvor- bereitet, in einem Feldlazarett im Osten seiner schweren Verwun- dung erlag. Er gab sein junges Leben für seine Heimat. Mannheim-Waldhof. 22. Juli 1912. Lerchenstraße 11. In tiefer Trauer: 5 Frau Lydia Eisert geb. Schulz: Inte Eisert(Tochter); Karl Eisert und Frau Karolina geb. Reis (Eltern): Familie August Schulz (Schwiegereltern); Familie Alois Eisert: Hans Riedel und Frau Anna geb. Eisert; Jakob Schäfer u. Frau Maria geb. Eisert nebst Kinder: Lud wie Eisert(Zz. Z. im Felde) und Familie: Willi Boppel (z.. im Felde) und Frau Ger- trud deb. Eisert: Erich Eisert (2. Z. im Felde): Greta Eisert. Das 1. Seelenamt findet statt am Dienstag. dem 28. Juli 1942, um 7 Uhr. in der St.-Elisabeth-Kirche Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen, meinen lieben Mann. unse- ren guten Vater. Bruder, Schwie- dervater. Großvater und Schwager. Herrn Wilhelm Heinrich Haag im Alter von 71 Jahren, nach lan- nem. mit großer Geduld ertrage nem Leiden. in die Ewigkeit ab- zurufen.. Mannheim-Rheinau. 2. Juli 1942. In tiefer Trauer: Frau Anna Haas Wwe, geb. Schuff; WIIIy Haag(z. Z. Wehrmacht) u./ Familie: Famille Karl Söhner u. Frau Anna geb. Haas; Eduard Maurer u. Familie: Rosa Spren- dert und Familie: Familie Fran- Bungert; Fumilie Johannes Schuft; Familie Franz Schufl und drei Enkelkinder. Die Beerdigung findet Freitag. 24. Juli. nachm. 15.30 Uhr, vom Fried- hof aus statt. Mannheim- Gartenstadt. Gehorsam seinem Fabneneide gab unser ältester, Heber und guter Sohn, Bruder. Schwa- ger. Onkel und Neffe Dipl.-Ing., Reuierundsbaumeister Josef Anton Bauer Gefr. in einem mot. Inf.-Reut. im Alter von 36 Jahren sein Leben im fernen Osten. Der Glaube an ein Wiedersehen macht uns stark. Mannheim. Berlin. 21. Juli 1942. Windeckstraße 35/87. In stiller Trauer: Johannes Bauer und Frau Wal- purtza geb. Breitenbach; Philipp Bauer, Ingenieur, und Frau Rosa geb, Stang: Katharina Bauer; Engelbert Bauer, cand. theol.(z. Z. I. Felde): u. alle Verwandten. Das Seelenamt ist am Dienstag. 28. Juli, um 8 Uhr. in der Notkirche; Danksagung Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme und das tiete Mitempfinden bei dem schweren Verluste durch den Heldentod un- seres lieben, einzigen. hoffnungs- vollen Sohnes u. Enkels Friedrich Boos. Arbeitsmann, sprechen wir auf diesem Wege unsern herzlichen Dank aus. Möge er auch Ihnen, so wie uns. unverseßlich bleiben. Mannheim. den 23. Juli 1942. Friedrieh Boos und Frau Rosa deb. Will; Magdalena Will. Groß- mutter. ——— ˙ V ů ˖—˙˙¾7 HBürgermeister-Fuchs-Straße 38a. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schweren Verluste durch den Heldentod mei- nes lieben Mannes und unseres lie. ben. unvergeßlichen Sohnes Paul Fertig. Gefr. in einem Ink.-Regt. sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 23. Juli 1942. Erna Fertig deb. Stoppel; Familie Peter Fertig. Statt Karten In allem Leid. das uns der Hel dentod meines unvergeßlichen Man- nes. unseres guten Papas und ein- zigen. hoffnungsvollen Sohnes. Schwiegersohnes. Schwegers. Onkels und Neffen gebracht hat. durften wir viele Beweise liebevoller, trost- reicher Anteilnahme erfahren. Wir sprechen hierfür unseren tiefge- kühlten Dank aus. Mannheim, den 23. Juli 1942. Niederfeldstraße 105. Im Namen der trauernd Hin- terbliebenen: Anna Breunig geb. Brenneisen. GOTTES DIENSTE Evangelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag. den 26. Juli 1942: Trinitatiskirche: 10 Uhr Scharnberger: 11.15 Uhr KG. Scharnberger: 12 Uhr Chrl. Scharnberger. Konkordienkirche: 10 Uhr Lutz(Cefal- lenen-Gedächtnis gottesdienst und hl. Abendmahl): 11.15 Uhr KG. Lutz: 18 Uhr Roesinger, Christuskirche: 10 Uhr Pr. Weber; 11.15 Uhr KG. Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck; 11.30 Uhr KG. Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Miss. Insp. Dr. Rosenkranz: 11 Uhr Chrl. Dr. Rosen- kranz: 11.15 Uhr KG. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf: 11.15 Uhr KG. Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Festgottesdienst (Kirchweihe). Speck(Kirchenchor); 11 Uhr KG. Speck. Matthäuskirche: 10 Uhr Bühler: 11 Uhr KG. Bühler. Lutherkirche: 10 Uhr Roesinger. Eagenstraßze: 9 Uhr Roesinger. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn: 11.15 Uhr KG. Hahn. Auferstehungskirche: 10 Uhr Glitscher; 11.15 Uhr KG. Glitscher. Pauluskirche: 9 Uhr Chrl. Hörner: 10 Uhr Hörner: 11.15 Uhr KG. Hörner. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae: 11.80 KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Bartholomae: 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Dr. Führer. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Fritze. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer; 11.15 Kammerer. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG. Schönthal; 13 Uhr Chrl. Schönthal. Käfertal 10.30 Miss. Wild: 11.30 KG. Kätertal-Süd:.30 Miss. Wild: 10.30 KG. Rheinau: 10 Uhr Luser. Pfingstberg: 9 Uhr Luger; 15 Uhr Ge- tallenen-Gedächtnis gottesdienst. Luser. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann; 11.30 KG. An Wochentagen: Konkordienkirche: Samstag. 20 Uhr Lutz. Friedenskirche: Mittwoch. 19.30 Münzel. Johanniskirche: Donnersts. 19 Uhr Scharf. Markuskirche: Donnerstag. 20 Uhr Speck. Matthäuskirche: Mittwoch..30 Uhr Morgenandacht. Lutherkirche: Samstag. 15 Uhr Andacht. Pauluskirche: Samstag. 0 Uhr Hörner. Feudenheim: Donnerstag..90 Kammerer. Rheinau: Donnerstag. 20 Uhr Wochen- gottesdienst. Pflnastberg: Mittwoch. 20 Uhr Wochen- gottesdienst. Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 28. Juli 1942. Jesuitenkirche(A 4.): 6. 47. 88. 769“ 510. 11 Uhr, Untere Pfarrkirche(F 1.): 7. 8. 9. 10. 512. abends 8 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): 6. 7. 8. 710. 11 Uhr. 1 Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 6. 7. 8. 9. 10. 11% Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 97. 8. 5810. 11 Ubr. Bürgerspitalkirche(E 6.): 389. 10 Uhr. Lindenhof:(St. Josefskirche). z. Z. Not- kirche Rheinaustr. 19: 7. 8. 610 und 11 Uhr: Gottesdienste in der Notkirche. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6. 7. 8. 1610. 11 Uhr. St. Peterskirche(Augartenstraßze): 7. 8. 9. 10. 11 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstraße): 7 Uhr 729. 10 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7. 8. 510. 412 Uhr. 5 Almenhof(St. Paul): 7. 759. 11 Uhr. Kütertal(St. Lauxentiuskirche- Worm- ser Straße); 6. 448. 9. 11 Uhr. Käfertal-Süd(St. Hildegard): 7. 3810 Uhr. Waldhof(St. Franziskuskirche): 7 Uhr. 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegelfabrik-Kapelle: 49. 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth). Langer Schlag: 7. 8. 10 Uhr. Feudenheim(St. Peter und Paul): 7. 18. 510. 11 Uhr. Sandhofen(St. Bartholomäus): 7, 9, 11. Jute-Kolonie: 10: Schönau: 168. 12. Rheinau(St. Antonjiuskirche): 7. 9 Uhr und 10.10 Uhr.„ Pfüingstbers(Sommerstr.): 8. 510 Uhr. Wallstadt: 7, 10 Uhr. Seckenheim: 7. 9, 10 Uhr. Friedrichsfeld: 8. 10 Uhr. Teresienkrankenhaus:. S Uhr. Alt-Katholische Kirche. Schloflkirehe: 10 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- stadt): 18 Uhr. HEIRA TEN Witwer, 52 J. in s. Stell, möchte mit Frl. o. 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Als Nachweis hierfür ist der Berechtigungsschein B oder d vorzulegen und auf der Rück- seil mit Datum und Stempel- sufaruck durch den Klein- verteiler zu versehen. Diese Sonderzuweisung ist aus der Mankozuteilung zu entnehmen. Da nunmehr haltbareres Obst zur Verteilung kommt, darf erwartet werden, daß die Klein- verteiler das Obst für die Ver- braucher— insbesondere Be- rufstätige—, die beim besten Willen nicht in der Lage wa- ren, ihr Obst am Verteilungs- tage einzukaufen, bis zum dar- auffolgenden Tage aufheben u. Zur Verteilung bringen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe von Seefischen.— Die nächste Fischverteilung erfolgt am Freitag, dem 24. Juli 1942, von vormittags.30 Uhr. bis 19 Uhr. Soweit die Geschäfte beliefert, beginnt der Verkauf schon heute nachmittag 15 Uhr gegen Vorlage der gelben Aus- Weiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zu- Ständigen Verkaufsstelle. Zum Ankauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1 Appel. 131— 270 2 Grahberger 5 101— 230 3 Heintz 3 131— 260 4 Keilbach 191— 400 5 Krämer 171— 470 6 Frickinger 261— 490 7 Mayer 271—540 u. f. Schiffer 8 Müller. 171— 390 9 Nordsee, 8 1. 921—1880 a Nordsee, Mittelstr. 201— 460 10 Reuling 3 141— 420 11 Seppich. 241— 460 12 Vogelmann 3 3 311— 620 13 Wittig„ 111— 300 14 Zeilfelder„„„ 91— 190 15 Zöller 141— 270 16 Adler 3„ 161— 260 17 Eder r 31— 120 18 Erdniann 71 160 19 Roth 1 51— 140 20 Droll„ 3„ 41— 80 21 Betz o 11— 50 22 Hofmann 235 1— 40 23 J. Schreiber,'feld 71— 110 24 25 Seckenh. 21— 60 35 Sandhof. 31— 70 5 26 Goedecke, Seckenheim 1 1351 28 J. Schreiber, Neuostheim —20 und 481— 500 29 JSchreiber, Neck. Str. 21— 60 30 Gem.-., Uhlandstr. 21— 60 31 Gem.-., Wallstadt 1— 30 32 Gem.-.,H.-Lanzstr. 1— 30 33 Gem.-., Mittelstr. 31— 50 34 Schreiner, Sandhof. 171— 320 8 161 320 36 Wellenreuther„ 71— 150 37 Walk„ 71— 140 38 Gugger 3 3 81— 180 39 Anker r 61— 90 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Fréftag, dem 24. Juli 1942, bis abends 7 Uhr erfolgt. 8 1— 82 Exnährungsamt. Bekämpfung des Maiszünslers. Auf Grund der ortspolizeilichen Vorschrift des Herrn Polizei- prasidenten vom 4. Juli 1936 haben die Erzeuger von Körner- mais die Maispflanzen nach der Blüte zu entfahnen. Die Entfahnung hat bis zum 25. August 1942 zu erfolgen. Das anfallende Material ist vom Felde unverzüglich zu ent- fernen und so zu verwerten, daß der Maiszünsler in allen seinen Entwicklungsstufen mit Sicherheit restlos vernichtet wird. Erzeuger von Körner- mais, die dieser Anordnung zu- widerhandeln, werden gemäß 8 145 des Badisch. Polizeistraf- gesetzbuches bestraft; auher- dem werden die von ihnen un- terlassenen Bekämpfungsmaß- nahmen auf ihre Kosten durch- geführt. Mannheim, 21. Juli 42. Der Oberbürgermeister. Freibank. Freitag ab 7 Uhr Kuh- fleisch. Berücksichtigt werden nur Ausweisinhaber. Schlacht- hofverwaltung 201 VERSTEIGERUNGEN —— Versteigerung Roy am 29. Juli 42. Groger Frankfurter Schrank reich geschnitzt. antik. Schrank, Biedermeier- u. Boule- Kommoden u. viele and. Einzelmöbel. 47 Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Seckenheim: 23. Juli. 20 Uhr: Gemeinschaftsabend im Schloß. —Feudenheim-West: 23. Juli. 20 Uhr: Gemeinschaftsabend für alle Mitelie- der und Jugendgruppe im Schützen- haus. Liederbücher mitbringen.- Feu- denheim-Ost: 23. Juli. 19.30 Uhr: Ge- meinschaftsabend für alle Mitglieder und Jugendgruppe. Filmvorführung im Gasthaus„Zum Hirsch“. Nek- karau-Nord: 23. Juli. 20 Uhr: Gemein- schaftsabend für alle Mitglieder und Jugendgruppe in der„Krone“.. Ju- gendgruppe Horst-Wessel-Platz: 23. Juli: Der Gemeinschaftsabend fällt aus. KdF. Abt. Wandern. Samstag. 25. Juli 1942. 20.15 Uhr. Heimabend der KdF- Wanderer im, Welde-Brau-Ausschank“ V5. 13. Bildertausch. Kurzfilm. Teil- nehmer-Karten für Borstein-Fahrt. frohes Beisammensein. Sonntag. 26. Juli 1942. Pflanzen- und Vogelkundl. Wanderung in das Naturschutzgebiet der Rheininsel Biedensand bei Lam- pertheim. Treſfp..45 Uhr Endstation Waldhof. Linie 3. An der Wanderung können Wanderfreudige(iung und alt) teilnehmen. UNTERRICHT Für d. Entwicklung u. Konstruktion feinmechanischer Geräte suchen Wir: à) einen erfahrenen und ideenreichen Hoch- oder Fach- schulingenieur mit möglichst er- folgreicher Tätigkeit in größeren Betrieben mit Mengenfertigung feinmechanischer Teile. b) Meh- rere selbständige Konstrukteure für die Entwicklung und kon- struktive Bearbeitung einzelner Gebiete unserer feinmechani- schen Geräte als Gruppenleiter. Längere erfolgreiche Tätigkeit als Konstrukteur und Erfahrun- gen im feinmechanischen Ge- rätebau sind erwünscht. c) Meh- rere technische Zeichner oder Zeichnerinnen mit guten hand- werklichen zeichnerischen Fer- tigkeiten und Vertrautheit mit dem Normenwesen. Ausführliche Bewerbungen m. Lichtbild neue- sten Datums, Zeugnisabschrif- ten, Lebenslauf, Angabe der Ge- haltsansprüche und des frühe-“ sten Eintrittstermines unt. Kenn- zeichen 5 H 3 erbeten an Voigt- länder& Sohn Aktiengesellschaft, Braunschweig, Personalabteilg. Techniker des allgem. Maschinen- u. Apparatebaues f. Anfertigung v. Zeichnungen u. Durchführung V. Konstruktionen zum 1. Oktbr. od. früher gesucht. Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Gehaltsansprüchen erbeten an: Deutsche Steinzeugwarenfabrik, Mhm.-FEriedrichsfeld. 20 865 Die Generalagentur Mannheim der Berlinischen Lebensversiche- rungs- Gesellschaft Aktiengesell- schaft, Berlin, die durch Pensio- nierung des langjähr. Inhabers frei geworden ist, haben wir neu zu vergeben. Interessenten woll. sich schriftlich mit Lichtbild u. Lebenslauf bewerben. Berlinische Lebensversicherungs-Gesellschaft über 100 Jahre, Alte Berlinische“ Karlsruhe, Karlstraße 38. Architekt Bautechniker, flotte Zeichner, für große Industrie- bauten sofort gesucht. Bewer- bung mit eigenhändig geschrie- benem Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Gehaltsanspr. an Marx& Wagner, Architekten, Mannheim, L 2, 12. 21.139 Frank sucht sofort: 1 technischer Zeichner in Dauerstellung. An- gebote an Fa. Karl Frank GmbH. Personalabteilung- Mannheim, B. Nr. 5.(20692 Firma Siemens& Halske.-G. sucht für den Betrieb Speyer: 1. Fertigungsingenieur zur Fer- tigungsüberwachung feinmech. Geräte; 2. Herren f. d. Betriebs- unterhaltung u. überwachung, die Kenntnisse auf diesem Ge- biet vorweisen können. 20830 Bezirksvertreter, mögl. m. Kolonne für seriösen Verkaufsartikel ge- sucht. Gewerbe-Papiere erfordl. Vorwerk& Co., Abt. Bildvertrieb Mannheim, N 4, 13-14. 21041 Fach-Drogerie sucht per sofort od. später tüchtigen Fachdrogisten (oder Drogistin) für Verkauf und Lager. Angebote erbeten unter Nr. 20975 an die Geschäftsst. Wir suchen für unseren neu ein- gerichteten Lebensmittelbetrieb tüchtige und fleißige Arbeiter, Vorarbeiter und Meister, die in der Lage sind, bestimmte Ar- beitsvorgänge zu überwachen. Angebote sind an die Fa. Wilh. Schmitz-Scholl, Limburgerhof bei Ludwigshafen, zu richten. Bürokraft gesucht, mögl. Kenntn. in Steno u. sämtl. Büroarbeiten, eventl. auch Anlernkraft, auch halbtags. Bürkle& Busch, Mhm. S 6. 33, Tel. 261 03. 21451 2 Lehrgesellen für Ausbildungs- werkstatt gesucht, möglichst ge- lernte Schlosser, eventl. auch Spengler oder solche, die ähn- liche Tätigkeit schon ausgeübt haben.— Angebote mit Angabe über bisher. Tätigkeit an: Flug- zeugwerk Mannheim G. m. b.., Mannheim 1, Postfach 632. Lehrer i.., als nebenamtl. Lehr- Kraft, f. Deutsch u. Rechnen ge- sucht. Gewerbe- od. 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