Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pf. 4 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ Mannh elmer eUes 8 E tt zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pf. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Montag, 27. Juli 1942 a Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-6. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 203 — Der feind im Don- Bogen geworfen Die Briten verlieren bei Angriff auf Bamburg 37 Bomber (Funkmeldung der NMzZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 27. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Südlich Roſtow wurde die ſtark befeſtigte und zäh verteidigte Stadt Bataſk nach zwei⸗ tägigem Kampf von deutſchen Truppen im Sturm genommen. Kampf⸗, Zerſtörer⸗ und Schlachtgeſchwader bahnten hierbei der Infan⸗ terie den Weg. Weiter oſtwärts ſtießen ſchnelle Verbände weiter nach Süden vor. Im großen Don⸗ Bogen warfen deutſche und rumäniſche Infanteriediviſionen im engen Zuſammenwirken mit Panzer⸗ und Luftwaffenverbänden den Feind und erreichten in breiter Front den Fluß. Nordweſtlich Kalatſch ſtehen Panzerverbände und ſchnelle Truppen in ſchwerem Kampf mit ſowjetiſchen Panzer⸗ und Infanteriekräften, die verzweifelt das Höhengelände weſtlich des Fluſſes zu hal⸗ ten verſuchen. Schwere Luftangriffe richteten ſich gegen den Nachſchubverkehr des Feindes auf der Wolga und gegen Eiſenbahnziele nordweſt⸗ lich Stalingrad. Angriffe auf den Brückenkopf Woroneſch wurden erneut blutig abgewieſen. In der Schlacht nordweſtlich der Stadt wurden die So⸗ wjets nach Vernichtung eingeſchloſſener Kampf⸗ gruppen über ihre Ausgangsſtellungen nach U 0e, ö (altwons lde N . leeren dfalingradd Woroschiongrad (G ονεαν 7 Osram 9 9 1 3 Lartendlene! rien Zaudek. Das Kampfgebiet um Rostow (Kartendienſt Zander,.) örtliche Vorſtöße. Norden zurückgeworfen. In dieſen ſchweren Ab⸗ wehrkämpfen ſind ſeit dem 10. Juli allein im Abſchnitt eines Armeekoprs 751 feindliche Panzer vernichtet worden. Deutſche Jagdfliegerverbände ſchoſſen geſtern bei drei eigenen Verluſten 120 ſowjetiſche Flugzeuge ab. Außerdem brachten italie⸗ fille Jäger drei feindliche Flugzeuge zum Ab⸗ urz. In Aegypten wurde im Südteil der El Alamain⸗Stellung ein feindlicher Vorſtoß ab⸗ gewieſen. Die Zahl der in der Abwehrſchlacht ſeit dem 22. Juli vernichteten britiſchen Panzer⸗ kampfwagen hat ſich auf 146 und die Zahl der Gefangenen auf 1400 erhöht. Auf Flugplätzen der Inſel Malta wurden durch Bombentreffer mehrere britiſche Flugzeuge am Boden zerſtört. Schtwere Kämpfe bei Nalalſck 7 51 Panzer bei Woroneſck vernichtet Im Kampf gegen Großbritannien bombardierten Kampfflugzeuge am geſtrigen Tagen kriegswichtige Anlagen an der Südküſte Englands und in den Midlands. Im Kanalgebiet und an der Deutſchen Bucht verlor der Feind in Luftkämpfen 6 Flugzeuge. Nach wirkungsloſen Störangriffen am Tage auf weſtdeutſches Gebiet wurde in der Nacht zum 27. Juli die Stadt Hamburg und Umgebung von der britiſchen Luftwaffe mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt. Die Zivilbevölkerung hatte ſtarke Verluſte. Faſt ausſchließlich in Wohnviertel wurden zahlreiche bäude zer⸗ ſtört und beſchädigt. Nachtjäger und Flakartil⸗ lerie, Marineartillerie und Vorpoſtenboote 5 e 37 der angreifen den Bomber a b. Die schweren Kämpfe hei Woronesch dauern an in verbissenen Kämpfen wurden die Bolschewisten in die Abwehr gezwungen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 27. Juli. Am Brückenkopf Woroneſch hielten, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, die ſchwe⸗ ren Kämpfe an. Gegen den Nordabſchnitt des Brük⸗ kenkopfes führte der Feind, durch die hohen Verluſte des vorausgegangenen Kampftages geſchwächt, nur Die Bolſchewiſten konnte ihre An⸗ griffe nicht voll entfalten, da die deutſche Luftwaffe erneute Bereitſtellungen der feindlichen Infanterie und Panzer wirkſam mit Bomben bekegte. Am norddweſtlichen Abſchnitt des Brückenkopfes b drängten deutſche Infanterie⸗ und Panzertruppen die mit größter Verbiſſenheit um jeden Fuß⸗ breit Boden kämpfenden Bolſchewiſten in die Vertei⸗ digung. Nach Verluſt von 48 Panzern war der Feind auch in dieſem Kampfabſchnitt ſo geſchwächt, daß er ſich auf Abwehrkämpfe beſchränken mußte. Bei den Kämpfen wurde beobachtet, daß zurück⸗ gehende bolſchewiſtiſche Einheiten mehrfach durch von rückwärts kommendes Maſchinengewehrfeuer wieder vorwärts getrieben wurden. Als Folge dieſer er⸗ zwungenen Fortſetzung des Kampfes hatte die feind⸗ liche Infanterie ſchwerſte blutige Verluſte. Bei Angriffen der deutſchen Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflugzeugen wurden zahlreiche feindliche Panzer durch Volltreffer auseinandergeriſſen und eine große Anzahl von Fahrzeugen vernichtet. Von den 37 bolſchewiſtiſchen Flugzeugen, die am Samstag im ſüdlichen Frontabſchnitt abgeſchoſſen wurden, entfal⸗ len allein zehn auf den Kampfraum bei Woroneſch. Im mittleren Fronabſchnitt kämpften ſich die deutſchen Truppen bei örtlichen Angriffs⸗ unternehmungen durch Waldgebiete, Sümpfe und von Regenfällen verſchlammtes Gelände weiter vor. Die angegriffenen Bolſchewiſten wurden in mehrere Teilgruppen zerſprengt und zurickgetrieben. Feind⸗ liche Bereitſtellungen zu Gegenangriffen wurden rechtzeitig erkannt und durch zuſammengefaßtes Ar⸗ tilleriefeuer zerſchlagen. Die Luftwaffe unterſtützte die vordringenden Trup⸗ liche entdeckt und verhaftet worden. pen des Heeres durch Angriffe gegen befeſtigte Stütz⸗ punkte, wo ſich der Feind mit ſchweren Waffen ver⸗ ſchanzt hatte. Zahlreiche Kampfanlagen wurden durch Volltreffer vernichtet und feuernde Batterien zum Schweigen gebracht. g Im rückwärtigen Gefechtsgebiet des mittleren Frontabſchnittes verlor der Feind bei er⸗ folareichen, von der Luftwaffe unterſtützten Säube⸗ rungsunternehmungen innerhalb der letzten vier Wochen außer zahlreichen Gefallenen über 2000 Ge⸗ fangene, darunter über 20 Offiziere und Kommiſſare. Zwei Panzerabwehrkanonen, über 90 Granatwerfer und Maſchinengewehre ſowie zahlreiche weitere Waf⸗ fen wurden erbeutet. Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront wur⸗ den an der Einſchließungsfront von Leningrad feind⸗ f Panzerbereitſtellungen durch Artilleriefeuer zerſchlagen. Die Luftwaffe überwachte im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront feindliche Bereitſtellungen, Truppenbewegungen und den Nachſchubverkehr des Feindes. Im Zuſammenwirken mit der deutſchen Artillerie wurden bereitgeſtellte Truppen zerſprenat und zahlreiche Fahrkolonnen vernichtet. In Luft⸗ 1 wurden vier bolſchewiſtiſche Flugzeuge abge⸗ oſſen. Fünf Jahre Zuchthaus für einen böswilligen Ge⸗ rüchteverbreiter. Der 50 Jahre alte Friedrich Beck aus Wien bat böswillig in der Oeffentlichkeit Ge⸗ rüchte und gehäſſige Aeußerungen gegen den Staat und ſeine Einrichtungen verbreitet. Das Sonder⸗ gericht Leoben verurteilte Beck, der Halbjude iſt, zu einer Zuchthausſtrafe von fünf Jahren.. Rotſpaniſcher Bandenhäuptling verhaftet. Der frühere Anführer der rotſpaniſchen Tſcheka in Mad⸗ rid und Kommandant der internationalen Brigaden während des ſpaniſchen Bürgerkrieges, Manuel Mar⸗ tinez San Joſé iſt jetzt von der ſpaniſchen Polizei Nordamerikaniſche Militärmiſſion in Teheran. Unter Führung eines Oberſten iſt in Teheran eine nordamerikaniſche Militärmiſſion eingetroffen. dem Angriffsgeist der deutschen Soldaten und der Durchschlagskraft der deutschen Waffen konnte auch diese Stadt nicht widerstehen (Von Kriegsberichter Ernſt Moritz Arndt) dnb..... 26. Juli.(PK) Kilometerweit bahnen die Panzer und Sturm⸗ geſchütze einen neuen Vormarſchweg durch die un⸗ überſehbaren Sonnenblumenfelder. Einmal hat aber auch dieſes goldene Blühen und Leuchten ein Ende. Die Landſchaft der weiten Hänge und grünen. mit Steppengras bedeckten Hügel, der ſteilen Regen⸗ ſchluchten und ſanften fruchtbaren Täler, wird am Horizont begrenzt von der Silhouette der lang⸗ geſtreckten Stadt Roſtow. Rauchſäulen, dunkel und ſchwarz ſtehen darüber. die Fahrzeuge aufgetankt, und dann beginnt der Angriff. Vom Weſten, Norden und Oſten her haben die Panzerverbände, Infanteriediviſionen und Ein⸗ heiten ſowie ſlowakiſche Verbände ihre jeden Wider⸗ ſtand brechenden Keile bis vor die Stadt getrieben. Während die vom Norden kommenden Panzer⸗ verbände in einem gewaltigen nach Oſten ausholen⸗ den Kreis ſich Roſtow unaufhaltſam nähern, um ihre in wenigen Tagen durchgeführten kaum glaub⸗ lichen Marſch⸗ und Kampfleiſtungen von mehr als 500 Km. mit der Eroberung der bedeutenden Don⸗ ſtadt zu krönen, haben die vom Weſten vorſtoßenden Diviſionen einen kürzeren Weg und ſtehen wenige Stunden früher vor dem erſten Panzergraben. Schweres, feindliches Artilleriefeuer beweiſt, daß der Feind uns die Stadt nicht ohne Kampf überlaſ⸗ ſen will. Der erſte breite Graben, am überhohen Hang von zahlreichen Feldſtellungen und MG⸗ Neſtern geſichert, wird in erbittertem Nahkampf überwunden. Während die in die Gräben eindrin⸗ genden Schützen nach rechts und links aufrollen, ſind die Pioniere bereits darüber hinaus und räuchern Noch einmal werden die. mit Handgranaten und Flammenwerfern die Bunker und MG⸗Löcher aus. Schon werden Sprenglöcher ausgehoben, Exploſionen ſind hörbar, Erde wirbelt hoch, die vordere Grabenwand iſt aufgeriſſen, Spa⸗ ten hauen hinein. In der Gluthitze des Sommer⸗ tages werfen ſchwitzende, ſtaubbedeckte, braunge⸗ brannte Pioniere den Graben an einer Stelle zu. Eine halbe Stunde ſpäter legen ſich die Gleisketten darüber. Das erſte ſchwere Hindernis iſt genom⸗ men. Roſtow rückt näher. Sturzkampfflugzeuge, die Wegbereiter und Helfer der Infanteriſten und Panzer, überſpringen immer und immer wieder den Höhenzug und ſetzen zum Sturzflug an. Man kann das Ausklinken der Bom⸗ ben erkennen, ſieht große braune Rauchwölken hoch⸗ ſteigen, hört den dumpfen Klang der Detonationen. Unaufhörlich überfliegen Staffeln ſchwerer Kampf⸗ flugzeuge das Schlachtfeld, um den Feind in der Stadt ſebbſt zu zerſchlagen. Panzergraben um Panzergraben wird zäh vestei⸗ digt und noch zäher Zug um Zug erobert. Der Ar⸗ tilleriekampf nimmt ſelten erreichte Formen an. Die Luft dröhnt und der Boden zittert. An beiden Seiten des Durchbruchteils arbeiten Minenſuchtrupps der Pioniere. Mit weißen Abſperrbändern wird die Fahrbahn nach vorn gekennzeichnet. Dieſer ſchmale Weg iſt geſäubert, ſeitwärts aber iſt das Gelände verſeucht mit unzähligen Minen. Stunde um Stunde vergeht. Die Panzerdiviſionen wälzen ſich wie ein rieſiger Heereswurm erdrückend und umklammernd gegen Roſtow vor. In der Nacht lodern die rieſigen Brände der Stadt herüber. Flieger und Arkillerie haben Oel⸗ und Munitionslager getroffen. Das röt⸗ lich fahle Brandlicht kommt den Pionieren und Krad⸗ verdächtige ſchützen gerade zurecht, um ſich weiter hinein⸗ zudrängen in den dichten Befeſtigungsgürtel. Es gibt keine Ruhe. Schüſſe aus allen Kalibern peitſchen durch die Nacht. Sowjetiſche Panzer aus verſteckten Stellungen, aus Höfen und Schuppen ſchießen. Zwei eigene Panzerſpähwagen gehen in Flammen auf. Im Vor⸗ ort von Roſtow entwickelt ſich ein erbitterter Straßenkampf, Panzer gegen Panzer, während die Schützen von Haus zu Haus ſpringen, immer ſchießend, immer aus einer Deckung für den Augen⸗ blick ins neue Ungewiſſe ſtürmend. Mit der Dunkelheit beainnt ein heimtückiſches Schießen aus Häuſern und Kellern. Wir igeln mit unſeren Panzerfahrzeugen und riegeln gewonnene Stadtteile ab. Plündernde Ziviliſten huſchen vorüber, verſchwinden in Eingängen und Hö⸗ fen, Mündungsfeuer blitzt auf. Eine Pak klärt eine Fahrzeuabeweauna. Maſchinengewehre der Infanteriſten, die im Laufe des Tages nach⸗ geſtoßen ſind, hämmern. Der Feind hat ſich in den Südteil der Stadt zurückgezogen und neu verſchanzt. Wie Brandſackeln leuchten rotlohende Gebäude. Eine ungeheuere Detonation überſpringt die fiebernde, ſchreiende, ſtöhnende, verwundete Halbmillionenſtadt am Don. Ein gewaltiger Häuſerblock iſt auseinan⸗ dergeſprungen, von den Sowjets geſprengt. Ein arandioſes Bild iſt dieſe Kriegsnacht. Gegen morgen gewinnen unſere Panzer den Fluß. Unver⸗ züglich wird von Pionieren ein Fährbetrieb organi⸗ ſiert. In den frühen Morgenſtunden ſetzen die erſten Kompanien über den Don. Die letzte gegneriſche Widerſtandsballung iſt von deutſchen Soldaten mit ihren neuen hervorragenden Waffen und mit altem Offenſivgeiſt zerſchmettert worden. und * 100. Luftſieg. Jagoͤgeſchwader, Roozeveltt Krieg mit dem Kongreß US A⸗Strategie im Schatten der kommenden Wahlen Von unſerem Liſſaboner Sch⸗Vertreter — Liſſabon, 24. Juli. In Waſhington findet zur Zeit ein erbitterter Kampf auf Leben und Tod zwiſchen dem Kongreß und dem Präſidenten ſtatt. Natürlich wird dieſer Kampf lediglich unterirdiſch geführt, und nur ſelten gewährt eine Indiskretion eines allzu temperamentvollen Abgeordneten oder Journaliſten einen Einblick in ſeinen Verlauf. Das Weiße Haus, d. h. der Präſi⸗ dent, hat die größte Offenſive gegen das Parlament eröffnet, die es jemals in der Ge⸗ ſchichte der Vereinigten Staaten gab. Die cäſariſti⸗ ſchen Züge des Rooſevelt⸗Regimes treten täglich ſtärker hervor. Der Präſident ſucht durch ſeine Pro⸗ paganda den Kongreß in den Augen der Oeffentlich⸗ keit als unfähig und ſelbſtſüchtig zu diskretieren und ihn als ein Hemmnis aller nationalen Kriegs⸗ anſtrengungen hinzuſtellen. Beſonderen Eindruck machte u. a. die von Waſhington ausgehende, mit allen Mitteln der offiziellen Publizität geförderte Behauptung, die Kongreßmitglieder hätten für ſich Sondervorteile auf dem Gebiet der Benzin⸗ und Gummireifen⸗Belieferung verlangt. Dadurch wurde ſelbſtverſtändlich verſucht, die Stimmung der öffent⸗ lichen Meinung gegen die beſtechlichen und egoiſtiſchen Kongreßmitglieder auf das äußerſte aufzuputſchen. Alle dieſe Auseinanderſetzungen ſtehen ſelbſtver⸗ ſtändlich im Schatten der im Herbſt ſtattfindenden Wahlen. Der Präſident und ſein Gegenſpieler im republikaniſchen Lager, Willkie, die beide ins⸗ geheim in vollem Einverſtändnis ſtehen, wollen ſo⸗ wohl im demokratiſchen wie im republikaniſchen Lager lediglich Kandidaten durchdrücken die außen⸗ politiſch mit dem Präſidenten durch dick und dünn gehen. Bei den Vorwahlen, die in den letzten Wochen in einzelnen Staaten ſtattfanden, iſt dieſer Plan Willkies und Rooſevelts zum Teil erfolgreich durchgeführt worden; zum Teil iſt er aber auch an dem Widerſtand der Wähler in den einzelnen Staag⸗ ten geſcheitert. So wurde z. B. im Staate Illinois der Senator Brooks als Senatskandidat aufge⸗ ſtellt, obwohl er ein entſchiedener Gegner der Rooſe⸗ velt⸗Politik iſt. Beide Parteien ſind ſich, wie der parlamentari⸗ ſche Korreſpondent von„Newyork Times“ vor kur⸗ zem berichtete, darüber klar, daß die Entwicklung der militäriſchen Lage in Europa, der Sowjetunion und in Nordafrika mehr Einfluß auf das Ergebnis der Novemberwahlen haben muß als alle Wahlreden Programmpunkte der einzelnen Kandidaten, ganz gleich, ob ſie für die Regierung eintreten oder gegen ſie. Sollten die fortgeſetzten militäriſchen Rückſchläge bis zum November andauern, ſo dürfte dies nach Anſicht der„Newyork Times“ ein Gewinn für die Republikaner bedeuten; dagegen würden Erfolge der Verbündeten im September und Okto⸗ ber unzweifelhaft eine günſtige Auswirkung für die Demokraten haben. g Aus dieſen Ausführungen des außenvpolitiſch führenden Blattes der Vereinigten Staaten geht her⸗ vor, daß die Strategie Rooſevelts in den kommenden Wochen in immer höherem Maße durch wahltaktiſche Erwägungen beeinflußt werden wird. Der Präſident braucht einfach irgendwelche Erfolge, um ſeine Wahl⸗ ausſichten zu ſteigern. Abgeſehen von den Ereigniſ⸗ ſen auf den Krieasſchauplätzen wird nach Anſicht des genannten Newyorker Blattes die Rüſtungs⸗ produktion eine entſcheidende Rolle ſpielen, und zwar nicht die Frage, ob die amerikaniſchen Werke die nötige Anzahl von Panzern und Flugzeugen herſtellen, ſondern auch die Frage, wie weit die ſo⸗ zialen Geſetze des New Deal als Produktionshemm⸗ nis zu betrachten ſind. An der Beantwortung dieſer Frage ſind weite Kreiſe der Induſtriellen, die zwar mit Rooſevelt außenpolitiſch Frieden geſchloſſen haben, die aber ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſch ſeine Geaner geblieben ſind, außerordentlich intereſſiert. Am meiſten Sorge macht innerpolitiſch in den USA zur Zeit die Gefahr der Inflation. Es iſt bisher nicht gelungen. die Preiſe auch nur annähernd zu ſtabiliſieren. Rooſevelt ernannte zwar in der Perſon Henderſons einen ſogenannten Preisdiktator; dieſer aber verſtand es nicht, ſeine Stellung gegen⸗ über dem Konareß zu wahren und wurde außerdem bei ſeiner Arbeit dadurch gehindert, daß Rooſevelt aus wahltaktiſchen Ueberleaungen und entſprechend ſeinem bisherigen politiſchen Kurs ſowohl die Agrar⸗ preiſe wie die Arbeitslöhne aus der allgemeinen Regelung herausgenommen hatte. Daraus entwickelte ſich der traaiſche Wettlauf zwiſchen den Löhnen und den Preiſen. In Farmerkreiſen erklärte man von Woche zu Woche entſchiedener, man müſſe die Preiſe halten, ja noch ſteigern, falls die Löhne höher wür⸗ den, denn jede Erhöhung der Löhne müßte die Koſten für die induſtriellen Fertiawaren, die der Farmer braucht, anwachſen laſſen. Auf der anderen Seite ver⸗ lanaten alle Gewerkſchaften höhere Löhne mit der Begründung. daß die Lebenshaltungskoſten immer mehr anwachſen. Dieſe Beweauna wurde geſteigert durch gewiſſe Veröffentlichungen wirtſchaftlicher Aemter in Waſhinaton. in denen erklärt wurde, ſpä⸗ teſtens im Frühjahr 1943 werde auch in den USA wie in Europa eine„Hungersnot“ an zivilen Gebrauchs⸗ artikeln des täglichen Lebens aller Art eintreten. Infolaedeſſen würden ſich die Preiſe innerhalb kur⸗ zer Zeit außerordentlich erhöhen. Angeſichts dieſer Entwicklung hat ſich aller ſchaf⸗ fenden Kreiſe der USA, ganz aleichaültig, ob es ſich um induſtrielle Arbeiter oder Farmer handelt, eine wahre Sucht zur Bereicherung bemächtigt. Alle Fragen über den gemeinſamen Krieaseinſatz laſſen die Erwerbsſtände der USA völlig kalt, und überall ſieht man im Krieg ledialich ein Mittel zur perſönlichen Bereicherung. Eichenlaubträger Oberleutnant Setz erraug ſeinen 1 Eichenlaubträger Oberleutnant Setz, ſtellvertretender Gruppenkommandeur in einem 8 e errang am Freitag an der Oſt⸗ front ſeinen 99. bis 100. Luftſieg. Japaniſche Amtsſprache auf den Philippinen. In einer am 24. Juli ausgegebenen Verordnung gaben die japaniſchen Militärbehörden auf den Philip⸗ pinen bekannt. daß die japaniſche und die Eingebo⸗ renen⸗Sprache zu Amtsſprachen auf den Philippinen erklärt werden. Drabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 5 a— Berlin, 27. Juli. Am Don geht der deutſche Siegeszug weiter. Der vietiſche Glaube, man würde durch den Druck auf 'roneſch die Lage wenden und in den Rücken der eutſchen kommen können, ein Glaube, den geſtern noch der Moskauer Nachrichtendienſt und demzufolge die Reuter⸗Agentur ausspricht, wird ſchnell an Hand r Ereigniſſe der Tatſachen zerſchellen. Die deutſche dee hat es nicht nötig, dieſen ſtarken ck der Sowjets bei Woroneſch zu verſchleiern zu verkleinern, ſie gibt ſelbſt zu, daß maſſierte jetiſche Angriffe nordßſtlich von Woroneſch er⸗ en, aber ſie fügt weiter hinzu, daß alle dieſe ſſenangriffe an dem hervorragenden Kampfgeiſt unſerer Truppen nutzlos ſich verbluten. Damit iſt 1 poraus alles geſagt, wenn man wieder die ſchwere ſederlage bei Roſtvuv und am Don durch falſche bei Woroneſch iſt der Sieg über die feindlichen Angriffe größer und nicht beſtreitbar. Ein ſchwe⸗ diſches Blatt, Stockholms„Aftonbladet“ weiſt ſchon ſtern darauf hin, daß die ſowjetiſchen Durchbruchs⸗ gerſuche völlig gescheitert ſeien, ſonſt könnten die eutſchen in dieſem einen Frontabſchnitt nicht weit r 100 ſowietiſche Panzer vernichtet haben. In⸗ ſchen hat ſich bekanntlich die Zahl der vernichteten Panzer im Abſchnitt Woroneſch weiter erhöht und nähert ſich bereits dem zweiten Hundert. Das Londoner Sonntagsblatt des„Obſerver“ int, es gäbe nur noch einen Entſcheidungsplatz im ten. den zwiſchen Don und Wolga. Im deutſchen rmahtsbericht vom Sonntag iſt bereits gemeldet, aß der Don⸗Uebergang in harten Kämpfen er⸗ ungen iſt. Den weiteren Plänen der deutſchen eresleitung greifen wir nicht mit Kombinationen nd Mutmaßungen voraus. Uns genügt der Glaube und die Gewißheit, daß es in der weiteren Entſchei⸗ ng dieſes Krieges kaum noch einen Stillſtand geben . Nach den Worten des Führers alp iſt der Krieg 8 der entſcheidende Schickſalsplatz des ganzen eges.* 5 * Die aroßen Leiſtungen der deutſchen Uu⸗ opte werden wieder einmal im Liſſaboner„Dia⸗ 9“ beſonders hervorgehoben. Das vortugiſiſche att ſchätzt den Schiffsraum, der den beiden Weſt⸗ chten jetztz zur Verfſtaung ſteht, einſchließlich der gepachteten fremden Schiffe auf 70 v. H. des Standes m 1. Januar dieſes Jahres. Dieſe Berechnung indet ihre Beſtätiaung in der amtlichen Veröffent⸗ una der Krieasſchiffahrts verwaltung der USA, trotz der Neuhauten die Tonnage ein Minus von bis 30 v. H. aufweiſt. ie„Noticias“ meldet, wurde gegen Herausgeber d Redakteur der politiſchen Monatszeitſchrift„For⸗ ne“ ein Strafverfahren auf Grund der Kriegs⸗ eſetze eingeleitet, die weiteren Ausgaben der Zeit⸗ schrift wurden vorlagepflichtia erklärt.„Fortune“ iſt dieſenige Zeitung, die kürzlich eine ernſte Mah⸗ ung an Rooſevelt wegen der ungelöſten Tonngge⸗ e hat. In dieſem Artikel hatte die Zeit⸗ ift geſchrieben, daß auf vier verſenkte nur ein es Schiff entfalle. rahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 27. Juli. In einer Rundſunkrede wendete ſich Cr 1 7 8 ſteku abend an bie Bae Staaten mit der lärung, daß die„Zeit des Nachgebens“ in n jetzt vorbei 1 und daß England zur Ge⸗ uwendung feſt entſchloſſen ſei, ſalls die reßpartei ihre Drohung mit der allgemeinen . 5 10 für den bürgerlichen Ungehorſam erwirklichen ſollte. 5 s bat das amerikaniſche Volk um Verſtändnis Aſtützung und beteuerte, daß er ſtets ein Freund“ Indiens geweſen ſei und ſein tan habe, um Indiens Freiheit zu fördern gerfrorene Behauptung, für die er ſeine ihm ckte Miſſion als Beweis hinzuzog. Keine ver⸗ asmäßige britiſche Regierung, ſo meinte er, auf die Kongreßforderungen eingehen können, Indien ohne eine verfaſſungsmäßige Regie⸗ nd Verwaltung belaſſen haben würden. Wäh⸗ ipps mit dieſem Argument altruiſtiſche vorſpiegeln wollte, gab er dann allerdings tens zum Teil die wirklichen Gründe an, die fre wenig genug auf eine warme Freundſchaft für Indien ſchließen laſſen. Indien, ſo erklärte der or. Ibewahrer, ſei ein notwendiger und wich⸗ Teil der Weltfront gegen die lenmächte. Wenn England ſelbſt ſeine Ver⸗ iſchen undesgenoſſen erfüllen will, dann müſſe eidenschaften r ich liebte ihn. Wir aingen nach Paris, denn n war mein Mann geſellſchaftlich unmöglich en. Ich arbeitete für uns beide. Als Sekre⸗ als Vorführdame, als Statiſtin. zuletzt als n. Er gab vor, eine Stellung als Vertreter n zu haben. Einmal verreiſte er für einige e. Ich erhielt keine Nachricht von ihm und, n der fremden Stadt. litt ich unbeſchreiblich. er Rückkehr erfuhr ich von einem ſeiner der mich bedränate und mich von ihm be⸗ e, er ſei wegen Falſchſpiels zu drei Mo⸗ Gefänanis verurteilt worden. Ich verzieh. nerzeiht man nicht, wenn man jung iſt und rſt als ich eines Tages unvermutet von mei⸗ 0 heimkehrte und ihn mit einer entſetz⸗ ſon überraſchte, zerbrach alles in mir, und b. Ohne irgendetwas von meinen Sachen mit⸗ N 11 ohne Geld, ohne Mittel, floh ich ins Un⸗ lles, was ich beſaß, war mein Engagement Tänzerin am Thsatre Nouveau. Ich hätte hen, vom Leben zermalmt werden können. durch unſäalichen Schmutz— aber ich blieb u ich hatte eine furchtbare Schule hinter 2 95 Tages, kam die Wende und plötz⸗ 8 f da haben Sie meine Geſchichte, nun, wiſſen Sie. ich bin und wer van den Berak iſt.“ rs ergriff ihre Hand und drückte ſie ſtumm. e Scheidung?“ fragte er. konnte ſie bisber nicht durchſetzen. Er war icht zu erreichen ich alaube, er aina nach Neu⸗ ich nahm den Namen Delns an und habe nie von ihm gehört.“ chten der Muſtk, die von weitem herüber⸗ dann ſagte ſie plötzlich in anderem Ton, alles nd fröhlich:„Wea damit— es iſt v elnd esnachrichten über Woroneſch vertuſchen ſollte. ungen gegen den amerikanischen und ichungking⸗ ctipps stellung ersthüttert! Glaubt churchill gegenüber dem Vertrauensmann Stalins die nuclsienten fallen lassen zu können! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Stockholm, 27. Juli Bei einer Analyſe der innenvpolitiſchen Situation in England kommt der Londoner Korreſpondent von „Dagens Nyheter“ zu dem Ergebnis, daß Eripps, der bei ſeinem Eintritt in das Kabinett eine ſehr ſchwankende Poſttion gehabt habe, es nicht vermocht hätte, ſeine Stellung zu befeſtigen, im Gegenteil ſind Beobachter der Anſicht, daß ſeine Stellung weſentlich ſchwächer geworden iſt. Seine Lage zeige die Gefahr, die darin liege, ohne parteimäßigen Rückhalt zu ſein. Dieſe Bemerkungen ſind gewiß ſehr aufſchlußreich. Leider gibt der Korreſpondent ſelbſt keinen Anhalts⸗ punkt für die Gründe zu dieſer Auffaſſung, die offen⸗ bar in Londoner politiſchen Kreiſen kurſiert. „Der Hinblick auf den mangelnden parteimäßigen Rückhalt beſagt an ſich noch nichts. Sie bedeutet vielmehr, daß Cripps Poſition eine Verſchlechterung umſo weniger vertragen kann, als er eben parteilos iſt. Falls die von dem ſchwediſchen Korreſpondenten mitgeteilte Auffaſſung zutrifft, ſo dürfte man die Gründe zu der Wendung in der Enttäuſchung ſuchen können, die Cripps vielfach bereitet hat und die umſo tiefer iſt, je größer die Erwartungen waren, die man an ſeinen Namen knüpfte. Es ſei hier nur an das Scheitern ſeiner Indien ⸗Miſſion erinnert, die zwar weit eher auf die Direktiven Churchills, deſſen ausführendes Organ Cripps nur war, als auf ihn ſelbſt au rückzuführen iſt, die aber gleichwohl mit ſeiner Perſon auf das engſte verknüpft war. Man muß ſich dabei vor allem auch daran erinnern, daß Cripps ſelbſt vorher recht deutlich zu verſtehen ge⸗ geben hatte, daß nur er der einzige Mann ſei, der bei den Indern das nötige Vertrauen genieße. Ein weiterer Grund dürfte in der füngſten Ver⸗ gangenheit von Cripps liegen. Die Richtigkeit der Enthüllung von„Götebora⸗Morgen⸗Poſt“ über das Beſtehen und den Inhalt des geheimen Beiſtands⸗ paktes zwiſchen London und Moskau, hat Cripps als Politiker in einem wenig vorteilhaften Licht ge⸗ zeigt. Er hatte in einem Interview mit einer ſchwe⸗ diſchen Zeitung damals die ſchwediſche Oeffentlichkeit beruhigen wollen und in ſeiner abarundtiefen und tupiſchen Unkenntnis nationaler Pſychologie felbſt⸗ perſtändlich das Gegenteil erreicht. Die Londoner Regierung hatte offizibs den Verſuch gemacht, die Wirkung des Interviews abzuſchwächen, mit der Be⸗ merkung, daß Crivps nur als Privatmann geſpro⸗ chen habe. Angeſichts der führenden Rolle, die Cripps bei allen politiſchen Vorgängen ſpielt, war dieſer Verſuch freilich töricht genug, doch zeigte er andererſeits die tiefe Verſtimmung des Kabinetts gegenüber ſeinem Mitalied, das ſich einen ſo entſchei⸗ denden Fehler hatte zuſchulden kommen laſſen. Um die gegenwärtige Poſition von Eripps voll abſchätzen zu können, muß man ſich jedoch der zründe erinnern, die zu ſeinem Eintritt in die Re⸗ gierung geführt hatten. Dieſe beruhten auf dem perſönlichen Vertrauen, das Stalin in ühn ſetzte, der auf dieſe Weiſe ein willfähriges erkzeug an entſcheidender Stelle in London ſitzen haben wollte. So geſehen, hängt die Poſition von Lexipns droht Indien mit Cewalt. „lndien muß eine geschützte Basis für die Operationen gegen lapan bleiben“ es zuſehen, daß Indien eine geſchützte Baſis für die Operationen gegen Japan bleibe.„Wir können nicht zulaſſen, daß durch irgend eine politlſche Partei oder irgend einen Führer in Indſen Verhältniffe ge⸗ ſchaffen werden, oͤte die Sicherheit der Armee⸗ und Luftſtreitkräfte der vereinigten Nationen untergraben oder die Tür für eine fapaniſche Invaſion öffnen. Im Intereſſe der Sache 1 8 und der vereinigten Nationen iſt es unſere Pflicht, zu fordern, daß In⸗ dien eine ſichere Baſis bleibt, in der Ordnung herrſcht für unſere gemeinſamen Operationen gegen die Japaner. Was für Maßnahmen auch immer für dieſen Zweck erforderlich ſein mögen, ſo müſſen wir ſie uhne Furcht ausführen.“ e Die Rede Cripps zeugt von der tiefen Unxuhe, die die jüngſte Entwicklung in Indien in der Dow⸗ ningſtreet hervorgerufen hat. Die Drohung mit dem Bürgerlichen Ungehorſam muß dort um ſo ernſter genommen werden, als die früheren Erfahrungen gezeigt haben, wie wenig ſich im Grunde gegen dieſe Form des paſſiven Widerſtandes ausrichten läßt. Auch die von Cripps angedrohten„ſreengſten Maß⸗ nahmen“, die auch diesmal wieder in einer Welle non terroriſtiſchen Gewaltmaßnahmen gegen die in⸗ diſche Führerſchaft beſtehen, hahen verſagt, und es ente einzuſehen, warum ſie diesmal Erfolg haben ollte. 5 N „Cripps iſt ſich der Zweifelhaftigkeit und der Ge⸗ fährlichkeit ſolcher Maßnahmen offenbar recht deut⸗ lich bewußt, wenn er davon ſpricht, daß England zu ihnen„ohne Furcht“ greifen würde. — bei, für immer. Vorwärts über Gräber, ſagt Ihr aroßer Dichter Goethe.“ 5 „Sie ſind ein prachtvoller Menſch, Fräulein Gaby, Ich bin alücklich, Ihr Freund ſein zu dürfen.“ Sie wollte etwas erwidern, da legte er leiſe ſeine Hand auf ihren Arm. „Sehen Sie, dort drüben“, er deutete auf eine gegenüberſtehende Bank, die ebenſo wie die ihre ſaſt im Dunkel lag. Frank und Hella hatten ſich ſoeben dorthingeſetzt. Die Delys erkannte ſofort das Paar, dem die Umwelt verſunken ſchien.. „Es iſt Ihr Romantiker“, flüſterte Jermers, »„ſehen Sie nur, wie er die Kleine liebt.“ 0 „Iſt das nicht ſchön?“ ſagte die Delys leiſeQ „Ich alaube, Sie haben verloren, Fräulein Gaby. Erlauben Sie, daß ich die Schiffsplätze beſtelle?“ „Nein, ich darf acht Tage verſtreichen laſſen. Seine reizende Braut hat von mir nichts zu befürchten. 2 ein einziges Mal möchte ich mit ihm geſprochen haben.“ 5 5 80 werden eine große Enttäuſchung erleben.“ „Qui vivra, verra. 5 Jetzt erhob ſich Frank und zog Hella zärtlich empor. Dann gingen ſie weiter dem Ende des K ais zu. „Wir wollen ins Hotel zurück“, ſagte die Delys aufſtehend,„laſſen Sie uns dort noch ein Weilchen in der Halle ſitzen, bevor Sie in Ihre verruchte Spiel⸗ hölle pilgern.“ Gerne.“. 8 a Auf dem Rückwene ſahen ſie Herrn von Arnholdi ihnen eilig entgegenkommen. Er ſchien verſtört und blickte umher, als ob ex jemand ſuche. Plötzlich ſah er Fräulein Delys und Herrn Jermers. Die Tänzerin hatte er ſchon im Hotel erkannt, er ſah ſie wieder⸗ holt auf der Pariſer Bühne. Raſch gina er auf die beiden zu. 1 175 f „Verzeihung, wenn ich ſtöre“, er grüßte haſtia und ſtellte ſich vor.„Ich ſuche nämlich meine Toch⸗ tex. Sie werden ſie ja ſicher vom Sehen kennen, wir ſaßen heute beim Abendeſſen neben Ihnen. Seit einer Stunde ſuche ich ſie vergeblich, und ich wäre ſehr dankbar, wenn Sie mir ſagen könnten, ob ſie hier auf dem Kai iſt?!“ 0 5 „Sie ſind ſoehen von hier weggegangen, Herr Ba⸗ ron“. antwortete Jermers zuvorkommend,„das junge Brautpaar iſt nach dem Ende der Allee ge⸗ gangen.“ Er ete die 5 an. Ein Delys dem Davoneilenden Cripps von zwei Fragen ab: Inwieweit beſitzt heute noch Cripps das Vertrauen Moskaus? In⸗ wieweit glaubt London heute noch Rückſicht auf Moskau nehmen zu müſſen? Worten, wie beurteilt London heute noch die Stärke der Sowjetunion, nachdem die vernichtenden Rück⸗ ſchläge der letzten Wochen gezeigt haben, was es mit der bolſchewiſtiſchen Behauptung auf ſich habe, wonach die deutſche Wehrmacht geſchwächt ſei, wäh⸗ rend die bolſchewiſtiſchen Armeen aus dem Winter⸗ feldzug ſtärker als je hervorgegangen feien. Von dieſen beiden Fragen allein, die wir noch nicht be⸗ antworten können, hängt das perſönliche Schickſal von Sir Stafford Cripps ab. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) 8 + Ro m, 27. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: ö 0 g Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Ein feindlicher Angriffsverſuch gegen den Süd⸗ abſchnitt der ren Front brach im ſo⸗ fortigen Widerſtand unſerer Verbände zuſammen. Wir machten weitere Gefangene. 3 Die Luftwaffe unterſtützte die Operationen zu Lande und griff wiederholt die feindlichen Nachſchub⸗ ae an, Ein engliſcher Einflug auf Tobruk verur⸗ achte ſeindlichen Flugzeuge wurde von der Bodenabwehr zum Abſturz gebracht. 75 5 Spitfire⸗Verbände, die einen Angriffsverſuch auf Bombenflugzeuge der Achſe bei ihrem Rückflug von einer wirkſamen Aktion auf Malta unternahmen, wurden von italieniſchen und deutſchen Jägern an⸗ gegriffen. Die deutſchen Jäger ſchoſſen im Luftkampf zwei feindliche Flugzeuge ab. 595 freie Bahn dem Bolschewismus Zulaſſung der kommuniſtiſchen Partei in Kanada?! e Liſſabon, 28. Juli. Der Regierungsausſchuß für die Verteidigung Kanadas hat der Regierung und dem kanadiſchen Parlament empfohlen, das Verbot der kommu⸗ niſtiſchen Partei mit ſofortiger Wir⸗ kung aufzuheben. Dieſe Empfehlung entſpricht den Wünſchen der ſowjfetiſchen Vertretungen im Ausland, die die augenblickliche Gelegenheit be⸗ nutzen wollen, um alle der kommuniſtiſchen Propa⸗ ganda in England und in Amerika entgegenſtehenden Hinderniſſe zu beſeitigen. Türkische Truppen nach Syrien? Eine berechnende Einladung Englands an Aukara i— Rom, 28. Juli. Aus Ankara verlautet, der dortige engliſche Bot⸗ ſchafter habe beim türkiſchen Außenminiſterium Schritte unternommen, damit türkiſche Trup⸗ pen nach Syrien und in den Libanon zur Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung geſandt werden, weil die Eingeborenen aus dem Abzug der britiſchen Truppen großen Nutzen ziehen. Der Botſchafter fügte hinzu, nach dem Kriege würden der Türkei Hoheitsrechte über Syrien und den Libanon übertragen werden, während der Einfluß Frankreichs in der geſamten Zone gänzlich ausgeſchaltet würde. Weitere portugieſiſche Truppen für die Azoren. weiteres portugieſiſches Truppenkontingent verließ an Bord des Dampfers„Carwalho Araufo“ A zur Verſtärkung der Garniſon auf den ore. Weitere bolſchewiſtiſche Jufiltration Indiens. Die Arbeitskonferenz in Punjab hat eine Einladung an eine ſowjetiſche Arbeitskommiſſion ergehen laſſen. Die Kommiſſion ſoll den Indern weitere Kenntniſſe über„Arbeitsprobleme“ vermitteln. Kulturaustauſch Japan⸗ Indochina. Zur Vertie⸗ ſung der japaniſch⸗indochineſiſchen Kulturbeziehungen werden demnächſt alte jſapaniſche Kunſtwerke zu Aus⸗ ſtellungszwecken nach Indo⸗Ehing geſandt. Gleich⸗ zeitig ſollen indochineſiſche Kunſtwerke in Fdapan ausgeſtellt werden. 5. i Die mexikaniſche Armee wird verſtärkt. Die mexi⸗ kaniſche Armee, die gegenwärtig aus 70 000 Mann aktiver Truppen und 65000 Mann Reſerve beſteht, ſoll bis Ende dieſes Jahres auf 250 000 Mann ver⸗ ſtärkt werden. 5 i Zelle des Zwangsaufenthaltes Antonescus wird Museum. Auf Anregung des rumäniſchen Innen⸗ miniſters wird die Zelle, in der Marſchall Antonesen während des ihm zugewieſenen Zwangsaufenthaltes im Kloſter Biſtritz wohnte, in ein Muſeum umge⸗ wandelt werden. „Danke. danke tauſendmal“, ſagte der Baron, wie erlöſt und wendete ſich eilig zum Gehen. Aber ſoſort hielt er inne und laate lächelnd:„Sie irren, der junge Mann iſt nicht der Bräutigam meiner Tochter, ſie iſt bereits verlobt, das möchte ich nur richtiageſtellt haben. Entſchuldigen Sie.“ Und damit entfernte er ſich raſch. 3 1 5 Einen Augenblick ſahen Jermers und Fräulein verblüfft nach. Dann blickten ſie ſich beide erſtaunt an. Schließlich gingen ſie weiter. 8 s N „Eine ſchöne Geſchichte“, ſagte Jermers,„wer konnte das auch ahnen? Ich mußte, beſonders nach der reizenden Szene auf der Bank, doch annehmen, daß die jungen Leute verlobt ſind.“ „Weil ſie ſich küßten?“ fragte die Delys lachend. „Erlauben Sie, Fräulein Gaby, eine junge Ba⸗ roneß von Arnholdi ſetzt ſich doch nicht nachts mit einem Menſchen auf eine dunkle Parkbank und läßt ſich küſſen, wenn ſie nicht mit ihm verlobt iſt.“ „Vielleicht iſt ſie ebenſo romantiſch veranlaat wie er?“ a 5 „Aber das iſt ja—“ fuhr Jermers auf. Dann ſaate er, ſtehenbleibend und die Delys etwas verlegen anſehend: „Hoffentlich habe ich da kein Unheil angerichtet?“ „Das täte mir für die beiden herzlich leid“, meinte Fräulein Delys bedauernd,„ſie ſind mir ſo ſebr ſym⸗ pathiſch.“ 5 ö Der Baron war auf der Suche nach ſeiner Toch⸗ ter, weil er eine ſehr unangenehme Mitteilung er⸗ halten hatte. Eine vertrauliche Depeſche aus London benachrichtiate ihn von dem Zuſammenbruch der be⸗ kannten Farbenwerke Mackenzie& Co., mit der er in Geſchäftsverbindung ſtand, und bei der er mit be⸗ deutendem Kapital beteiligt war. Der Verluſt mußte ſein ganzes Unternehmen in Frage ſtellen. Er war unſchlüſſig, was er nunmehr tun ſollte, um der Ge⸗ fahr zu begegnen. Ueber Barmittel verfügte er nicht mehr, ſein Kredit in Deutſchland war bereits über⸗ laſtet. Sollte er ſofort heimreiſen? Sich Hinsberg eröffnen? Nein;: ſolange dieſer nicht ſein Schwieger⸗ ſohnn war, durfte er nicht über ſeine Lage mit ihm sprechen. Blieh noch die Mitgift Hellas, etwa 100 000 Mark, Aber das reichte kaum; auch waate er nicht, das Geld anzutaſten. Hella durfte nicht ahnen, wie 3j 8 0 Oder mit anderen eringen Schaden und einige Opſer. Eines der zuſparen, daß anan gezwungen ber Flug nach Tokio Von unſerem römiſchen Vertreter Hugo Webinger .— Rom, 26. Juli. Ganz Italien ſteht im Zeichen des aroßen Fluges, den Oberſtleutnant Antonio Mosca⸗ telli mit vier Kameraden ausführte, um dem japa⸗ niſchen Volk den Gruß Italiens zu übermitteln und mitten im Krieg eine Brücke zu ſchlagen zwiſchen den beiden europäiſchen Dreierpaktmächten und ihrem Bundesgenoſſen in Oſtaſien.. a Niemanden wird entgangen ſein, daß dieſer 26 000⸗ Kilometer⸗Flug vom Mittelmeer über den ganzen aſiatiſchen Kontinent hinweg bis in den Stillen Ozean nicht nur eine techniſche Höchſtleiſtung der ita⸗ lieniſchen Luftwaffe darſtellt, ſondern auch von großer militäriſcher, politiſcher und moraliſcher Bedeutung 1 Wie uns die heimgekehrten Flieger erzählten, wurde die 13000 Kilometer lange Strecke von Rom nach Tokio mit zwei Raſten bezwungen. Die erſte irgendwo auf einem weit gegen Oſten vor⸗ geſchobenen Fleck Europas Die zweite in einem von den Japanern beſetzten Gebiet. In vier Tagen wurde die ganze Strecke zurückgelegt. 12 Tage wur⸗ den in Tokio verbracht,. und nach weiteren vier Tagen war man wieder in der Heimat. In Tokio wurden die italieniſchen Flieger begeiſtert aufgenommen. Eine lückenloſe gründliche Vorbereitung und Or⸗ ganiſation mußte dieſem Flug voraufgehen. Es war eine Rechnung mit zahlreichen Unbekannten, die im Luftfahrtminiſterium aufgeſtellt wurde. Um den Feind nicht auf ſich aufmerkſam zu machen, mußte von der Benutzung der Funkanlage an Bord des Flug⸗ zeuges ganz abgeſehen werden. Man wußte daher auch nicht, welchen meteorologiſchen Einflüſſen und Störungen man entgegenging, ganz abgeſehen davon, daß man immer mit einem feindlichen Angriff oder gar einer Notlandung rechnen mußte. Auf jeden Fall flog man in größter Höhe, ſchon aus dem Grunde, um nicht an die hohen Gebirgszüge, die im Wege ſtanden, anzuſtoßen, und nicht zuletzt deshalb, damit der ſtarke Lärm, den die Savoia Marchetti mit ihren drei Motoren vom Typ 128 macht, nicht an ein unberufenes Ohr dringen konnte. f a Das gefährlichſte Stück Weges war, wie uns die Offiziere verſicherten, die Strecke vom Mittelmeer bis zum Zwiſchenlandungsplatz in einer von den Japanern beſetzten Zone. Hier galt es, die Treibſtoff für den immerhin möglichen Fall auf⸗ ſein würde, einen größeren Umweg durch feindliches Gebiet zu machen. Der Fall hätte bei Monſum eintreten können, der ge⸗ wöhnlich vom Mai bis zum Oktober herrſcht. Wenn in Friedenszeiten Rückſichten auf die eigene Sicherheit es angezeigt erſcheinen ließen, immer längs der Flugplätze zu ſteuern, die in Aſien ſehr zahlreich vorhanden ſind, ſo geboten ez jetzt die⸗ ſelben Rückſichten, den Flugplätzen auszuweichen. Oberſtleutnant Moscatelli und ſeine Kameraden, die ſich gegenſeitig am Lenkrad ablöſten, waren ge⸗ nötigt, halbe Tage lang fern von jeglichen Stütz⸗ punkten über ungaſtliche Erdſtriche zu fliegen und ſich ſo außer den vom Krieg bedingten Gefahren auch noch dem Riſikbo einer Notlandung auszuſetzen. Glücklicherweiſe überwanden die Güte der Maſchine, die vorzügliche Beſchaffenheit der drei Motoren und der mit großer Erfahrung gepaarte eiſerne Wille der Beſatzung alle Schwierigkeiten. Dabei iſt zu be⸗ denken, daß die Strecke vom öſtlichen Mittelmeer bis zum nächſten japaniſchen Flughafen in der be⸗ ſetzten Zone wenigſtens 7000 Km. lang iſt und ſomit das Doppelte einer Ueberquerung des Atlantiſchen Ozeans beträgt. Denn von Gibraltar bis Neuyork ſind es bloß etwas mehr als 3200 Km. Die faſchiſtiſche Luftwaffe, in zwei Kriegsjahren noch mehr geſtählt und vervollkommnet, hat eine Höchſtleiſtung vollbracht, die für lange Zeit in den Jahrbüchern der Luftwaffe einmalig daſtehen wird. Iſt das Ironie? Nach einer nordamerikaniſchen Meldung aus London ſchlug der Labour⸗Abgeordnete Greenwood am Sonntag in einer Rede vor, die Ver⸗ einigten Staaten ſollten den von ihnen gehorteten Golcſchatz benutzen, um nach dem Kriege im N vorker Hafen eine Freiheitsſtatue aus Gold zu er⸗ richten. Poſtgebühren in Finnland erhöht. Der finniſche Staatspräſident hat eine Verordnung erlaſſen, durch die die Poſtgebühren innerhalb Finnlands erhöht werden. Die Erhöhungen betragen 20 bis 30 Proz. Die Telegraphengebühren werden verdoppelt. Der engliſche Geſandte in Reykjavik tot aufge⸗ funden. Der engliſche Geſandte auf Island, Howard Smith, iſt am Ufer eines Fluſſes kot aufgefunden worden. Es wird angenommen, daß der Geſandte einem Herzſchlag erlegen iſt. 8 „ Peru erhält eine Million ue A⸗Dollar als Kredit. Zwiſchen der Regierung von Peru und der US A⸗ Organiſation„Inſtitut für interamerikaniſche An⸗ gelegenheiten“ wurde ein Vertrag abgeſchloſſen, durch den Peru einen Dollar erhält. Bei dem Gedanken an Hella, deren Verheiratung mit Hinsbera nunmehr die letzte Hoffnung war, überkam ihn jäh eine unbeſtimmte Anaſt. Er hätte ſie vielleicht doch nicht mit dieſem jungen Mann allein laſſen ſollen. Eine eigentümliche Unruhe er⸗ füllte ihn, und er ſtürzte aus dem Hotel. um Hella au ſuchen. a So erreichte er das Ende der Allee, wo wenige Laternen brannten und nur einige Menſchen auf einſamen Bänken ſaßen. Von Hella keine Spur. Dort ſtand allerdinas in der Dunkelheit ein Paar, dicht am Ufer, und ſah unbeweglich auf den See hinaus, um einen ſpät heimkehrenden Dampfer zu beobach⸗ ten, der müde und lanaſam auf dem Waſſer ſchwamm. Seine weißen, roten und grünen Lichter ſpiegelten ſich glitzernd im See. i War das nicht Hella? Plötzlich ſah er, wie der junge Mann einen Augenblick lana den Arm um ſeine Begleiterin legte, ſie an ſich zog und dann frei⸗ 25 Sie hielken ſich 935 den Händen. Um Gottes wil⸗ en, es war ſeine Tochter. Was tat ſie? Zornbebend eilte er das Ufer entlang, laut rufend„Hella, Hella!“ „Raſch Hrehte ſich das Paar um. ihre Hände löſten ſich. und ſie waren wie verſteinert. Keuchend ſtand Herr von Arnholdi nor ihnen. 2 -Hellal“ ſtieß er hervor, und ſeine Augen plick⸗ ten ſie voll Entſetzen an,„was ſoll das heißen?“ Sie ſoh ihm voll Schreck ins Geſicht und brachte keinen Ton hervor. 5 f f „Sprich!“ ſchrie Arnholdi, alles um ſich vergeſſend. Aber aleich beſann er ſich. In der Dunkelheit konnte man Leute bemerken, die ſtehen geblieben waren und herüberblickten. Komm“ ſagte er, und riß ſie zu ſich. Mit mühſam unterdrückter Erreaung wandte er ſich gegen Frank. 8 f „Sie haben ſich meines Vertrauens unwürdig ae⸗ zeigt. Ich bedauere, Sie kennengelernt zu haben. Sie werden von mir hören. ſrärlich erhellten Allee die icn beobachteten und nach einer Weile lanafam wei⸗ Dann entfernte er ſich raſch mit Hella. Sie waate nicht. noch einen Blick auf Frank zu werfen. Seine eee A in der 5 1 rank ſtand, ohne gerührt zu en, am Rand des Kais und merkte, wie die Menſchen. die in der Szene geſehen hatten, W f„(Fortſetzung folat) 3 Länge des Weges nach Möglichkeit abzukürzen, um noch eu⸗ neuen Kredit von einer Million * ee e 8 . * Mannheim, 27. Juli. Beginn der Verdunkelung: 22.10 Uhr, Ende:.20 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften lia in den Gommer Fräulein Eva pellt ſich aus den Hüllen ihrer Spinnſtoſfſammlung flink und froh, und dann ſpringt ſie wie ein muntres Füllen auf das Badeſprungbrett im Trikot. Viele Evastöchter tun das gleiche, auch den Männern iſt es angenehm, und ſie ſtaken in die Badeteiche dieſerhalb und teils auch außerdem. Onkel Heinrich zieht die Lüſterjoppe, ein Geſpinſt aus gelber Seide, an, s und ihm baumelt vor dem Bauch am Knoppe brap der Hut, der nicht zu Kopfe kann. Großmama begießt die Peterſilie in den Blumenkäſten am Balkon, ſie iſt ſtolz auf dieſe Suppenlilie, und ein Bündchen trocknet ſie davon. Dicke Bohnen reifen in den Schoten, Erbſen kullern, in die Hand geknöpft, und die allererſten köſtlich voten Stocktomaten werden jetzt geköpft. Feſte feiern alle Badehoſen, ſeder Tümpel wird zum Badeſt rand, ihren Duft verſtrömen alle Roſen, Lerchen jubeln überm Ernteland! Wau- Wau. lahresvenammlung des Männerchor, Schwaben“ In der autbeſuchten Jahreshauptver⸗ ſammlung, die der Männerchor„Schwa⸗ ben“ am Sonntaanachmittga im Probeſaal der Lie⸗ dertafel abhielt, erſtattete Schriftwart Schüle nach der Begrüßung durch Ehrenpräſident Lederer den Tätiakeitsbericht. aus dem hervoraing, daß der Mit⸗ aliederſtand ungefähr auf der vorfährigen Höhe ge⸗ halten werden konnte. Die verſtorbenen 14 Mitalie⸗ der, darunter Ehrenmitglied Dr. Kiſſel⸗Stutt⸗ gart, wurden durch Erheben von den Sitzen geehrt. Die Vereinsfinanzen ſind zufriedenſtellend. Nach dem Bericht der Reviſoren wurde Kaſſenwart Kua⸗ Le rr Entlaſtung erteilt. Da der bisherige Vereins⸗ führer Michael Köpf im Januar nach Wien ver⸗ zogen iſt, wurden die Geſchäfte durch Ehrenpräſident Lederer weitergeführt. Nach ſeiner einſtimmigen Wahl zum Vereinsführer beſtimmte er als Mit⸗ arbeiter: Stellvertreter Chriſtian Küſtner, 1. Schriftwart Johann Schüle, 2. Schriftwart Fritz Häußler, 1. Kaſſenwart Wilhelm Kugler, 2. Kaſſenwart Friedrich Bauer, Geſangs⸗ und Muſik⸗ pfleger Fritz Uhrig und Guſtay Zeller, Vertre⸗ ter der Ortsaruppe Sandhofen Karl Geiger. Der Männerchör„Schwaben“ iſt aus der früheren Lands⸗ mannſchaft. die immer eine ſtarke Geſangsabteilung beſaß, hervorgegangen, Es wurde einſtimmia be⸗ ſchloſſen, ihn unter diefem Namen nunmehr ins Ver⸗ eins regiſter eintragen zu laſſen. Bei der anſchließenden Familienfeier die den großen Liedertafelſaal füllte, bewies die Aktivi⸗ tät, der ſich der Benzſche Männerchor angeſchloſſen hat, bei dem vorzüglichen Vortrag mehrerer Chöre. daß ſie unter Chormeiſter Julius Necks ſtraffer Leitung ſelbſt in der Kriegszeit die Pfleae des deut⸗ ſchen Liedes nicht vernachläſſigt. Den größten Bei⸗ fall heimſte Williams, der zugleich ein gewandter Anſager war, mit ſeinen verblüffenden Zauberkunſt⸗ ſtücken ein. Ihm ſchloſſen ſich erfolgreich der Volks⸗ komiker Toni Haaa, die Soubrette Anita Ber⸗ ger und die Kapelle Schönia an. Sch. Zum Winter neue Reisemarken Sie ſollen daun befriſtet werden Nachdem die reichs einheitlich hergeſtellten Lebens⸗ mittelmarken und Reichskarten für Urlauber jetzt auf Papier mit dem gleichen Waſſerzeichen geoͤruckt werden, ſollen zweckmäßigerweiſe auch die Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken, die bisher kein Waſſerzeichen hatten, aus dieſem Papier hergeſtellt werden. Dieſe Umſtellung wird zum Anlaß genommen, die Marken in neuer Geſtalt herauszugeben und ihre Gültig⸗ keitsdauer zu befriſten. Der Reichsernährungs⸗ miniſter hat deshalb angeordnet, daß die geltenden Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken für Brot, Fleiſch, Butter, Margarine und ſo weiter, Käſe und Nähr⸗ mittel mit Ablauf des 10. Januar 1943, dem Ende der 44. Zutetlungsperiode, außer Kraft treten. Es werden neue Marken für Brot, Fleiſch, Butter, Mar⸗ garine, Käſe und Nährmittel eingeführt, die von den Ernährungsämtern und Kartenſtellen mit Beginn der 48. Zuteilungsperiode am 16. November aus⸗ gegeben werden können und non dieſem Tage an zum Warenbezug berechtigen. Bis zum 10, Januar gelten dann beide Ausgaben nebeneinander. Die neuen Reiſemarken ſind in ihrer Gültigkeit durch Aufdruck bis Ende September 1943 beſchränkt. Beschränkung der Stickerejarbeiten Seit 1. Juli iſt das Beſticken und Garnieren von Bettlaken und Deckbezügen verboten. Das Verbot gilt nicht für Buchſtabenſtickerei. Maſchinenhohl⸗ ſaumarheiten dürfen an Bettwäſche und Bettwäſche⸗ ſtoffen nicht ausgeführt werden. Handhohlſaum⸗ arbeiten dürfen nur inſoweit an Bettwäſche und Bettwäſchſtoffen ausgeführt werden, als das Be⸗ lagen erlaubt iſt. Das Beſticken von bezugsbe⸗ ſchränkten Geweben nach Art der Lochſtickerei lauch Madeira ⸗Stickerei genannt) iſt verboten. Ausge⸗ nommen hiervon iſt die Ausführung ſogenannter Weiß⸗Stickereiarbeit an Leib⸗ und Bettwäſche unter gewiſſen Beſchränkungen. Herſteller und Lieferſtellen dürfen keine größeren Mengen an bedruckten Ge⸗ weben liefern als dem Verhältnis der Lieferung an bedruckten Geweben zu der Lieferung anderer aus⸗ gerüſteter Gewebe in der Zeit vom 1. Juli 1937 bis zum 30. Juni 1938 entſpricht, ſoweit nicht beſondere Anordnungen getroffen werden. Gewebe, deren Bedrucken im Rahmen der Herſtellungsanweiſungen oder durch die Reichsſtelle für Kleidung und ver⸗ wandte Gebiete nicht ausdrücklich geſtattet iſt, dürfen nicht bedruckt werden. Die Zahl der zu verwenden⸗ den Farben iſt ebenfalls begrenzt worden. Unter die Beſchränkungen und Verpflichtungen 50 nung fallen nicht Lieferungen für öffentliche Be⸗ darfsträger. *„Sommerfeſt auf dem Meßplatz“ In der Zeit bis einſchließlich 9. Auguſt wird auf dem neuen Meßplatz eine Volksbeluſtigung für ſung und alt ab⸗ gehalten. Außer den üblichen Karuſſells. Schieß⸗ Schau⸗ und Zuckerbuden iſt auch nach langer Zeit chichtls Marionettentheater erſchienen. zu zahlreichem Beſuch ein. Anord⸗ ine größere Erkriſchungshalle mit Bewirtung ladet bie neue Wochenschau: Landschaften des Krieges DKD. Das Geſicht der Landſchaften, die die neue Wochenſchau zeigt, belegt in ſehr eindringlicher Form das rieſige Ausmaß des Raumes, in dem und für den Deutſchland und ſeine Verbündeten kämpfen. Es iſt mehr als eine willkommene Information, wenn der Filmbeſucher vom niedrig dahinaleitenden Flugzeug aus über die in den letzten Wochen beſonders be⸗ ſonders berühmt gewordenen Lanodͤſtriche zwiſchen Tobruk und El Alamain dahingeführt wird. Die charakteriſtiſche, ſteil abfallende Hochfläche von Bardig ſpricht das Auge, das anit Schiffen der Achſenmächte gefüllte Hafenbecken von Tobruk den Verſtand an, und die in langer Gerade über die flache Ebene Nordafrikas ſich hinziehende Straße nach dem Oſten, die ſich nur zu Zeiten in rieſigen Serpentinen über Gebirgszüge windet, iſt ein Symbol der Für⸗ ſorge der Heimat für die kämpfende Truppe, denn ſie befördert den Nachſchub. Der ſchroff, aber in ihrer Anmut elegant wirken⸗ den Küſte des nördlichen Afrikas ſtellt die Wochen⸗ ſchau das kühle Steilufer Englands am Kanal ge⸗ genüber, Ahgeſtürzte enaliſche Flugzeuge, überſpült vom Dünenſand, unterſtreichen in dieſer Landſchaft die harte Note, und es iſt, als hätte das lockende Meer den Kameramann hinausgelockt in die Weite des Atlantik, wo er rollende-Boote beim Angriff zeigen kann. 5 ö „Die ſchweren Hügelwellen der öſtlichen Ukraine, die mit kniehohem Gras und Getreide dem Solda⸗ ginnanische Städte Die englische Kanalküste- Unübersenbater Atlantik- Die Hügel der Ukraine ten natürliche Deckung bieten, erſcheinen in ihrer Weite dem Meere ähnlich, ſie erwecken wie dieſes die Vorſtellung einer Unbegrenzbarkeit, die aber moderne Strategie und neue Waffen ſowohl auf 8 Meere wie auf dem Lande inzwiſchen gemeiſtert aben. Der neue Wochenſchauſtreifen gibt in ſeiner Viel⸗ ſeitigkeit überhaupt ein nahezu umfaſſendes Bild des modernen Krieges. Mit den Bildern von dem mit dem Banjo reitenden Landſer bis zum ange⸗ ſpannt am feuernden Flakgeſchütz zielenden Kano⸗ nier iſt ein weſentlicher Teil der Seins möglichkeiten des im Kriege lebenden Menſchen erfaßt. Und die Aufnahme von einem Tankgraben einerſeits und einem in höchſten Luftſchichten geführten Gefecht zwiſchen engliſchen Bombern und deutſchen Jagd⸗ flugzeugen andererſeits bieten, jede von ihrem Ge⸗ ſtchtspunkt aus, die Darſtellung weit durchgebilde⸗ ter moderner Kampfarten. Mit einer äußerlich einfach erſcheinenden Art der Zuſammenſtellung iſt es den Männern der deutſchen Wochenſchau gelungen, diesmal dadurch mit ihrem Film in die Tiefe zu wirken, daß alles einzelne— auch für ſich betrachtet intereſſant— in einen gro⸗ ßen Zuſammenhang geſetzt worden iſt, ſo daß der Vorteil der inneren Linie, den die Achſenmächte für ſich buchen können, anſchaulich ſichtbar wird. Hans Hubert Genſer. eee, lampt der Motte Wenn eine Motte durch das Zimmer flattert, dann pflegt die Jagd einzuſetzen, um den Schädling zu vertilgen., Dabei iſt das die primitivſte und un⸗ zweckmäßiaſte Maßnahme im Kampf gegen die Klei⸗ dermotte. Handelt es ſich doch dabei nur um Männ⸗ chen oder alte Weibchen, die ihre Eier bereits ganz oder zum größten Teil abgelegt haben. Die fliegen⸗ den Motten ſind aber als Warnungsſianal zu beach⸗ ten. Sie weiſen darauf hin: ſie waren als Raupen ſchädlich, ſie haben in unſerer Wohnung für Nach⸗ kommen geſorat. Nun heißt es, den Kampf aufzu⸗ nehmen. Denn die Raupen der Motte ſind es, die durch ihren Fraß unſere Textilien zerſtören. Der jährliche Schaden durch Mottenraupen dürfte mit 100 Millionen Mark nicht zu hoch beziffert ſein. Die Motten legen ihre Eier nur loſe an den Stoffen und Kleidungsſtücken ab. So ſollte in erſter Linie die Aufmerkſamkeit auf ein häufiges Bewegen, Klopfen oder Bürſten der Kleider, Tep⸗ piche und Pelze gerichtet ſein. Die Arbeit wird zweckmäßig im Sonnenſchein vorgenommen. Darauf müſſen die Gegenſtände längere Zeit in der Sonne verbleiben, da das Sonnenlicht für die Eier, Larven, Puppen und Falter tödlich iſt. Die Kleidungsſtücke in Mottenſäcken oder aut ſchließenden Schränken und Truhen aufzubewahren, bietet keine völlige Sicherheit. Daher müſſen chemiſche Mittel benutzt werden. Naphtalin und Kampfer ſowie die zahl⸗ reichen. unter den klangvollſten Bezeichnungen im Kleinhandel erhältlichen Mittel ſind praktiſch wir⸗ kungslos, da ſie ſtets in zu kleinen Mengen verwen⸗ det werden. Um z. B. mit Naphtalin eine Bekämp⸗ fung der Mottenmaden durchzuführen, benötigt man für einen normalen Kleiderſchrank mindeſtens.6 Kilo. Man hält ſich daher beſſer an die geprüften feſten, flüſſigen und aasförmigen Bekämpfungsmit⸗ tel. Die Behandlung der befallenen Gegenſtände er⸗ folgt entweder in einem Kleiderſchrank, der durch Ueberkleben der Ritzen möalichſt dicht verſchloſſen wird oder in größeren Entmottungskiſten. Eine durchareifende Bekämpfung in mottenverſeuchten Räumen iſt nur mit Giftgaſen zu erreichen, Anwendung dem geprüften Schädlinasbekämpfer überlaſſen werden muß. a f t Juſtiz⸗Dienſt nachrichten. Der Führer hat die Landgerichtsräte Dr. Adolf Nebel und Dr. Karl Nenne Gérard zu Landgerichtsdirektoren in annheim ernannt. 7 4 Vereinfachungen für die Rentenzahlung. Das Reichs verſicherungsamt hat den nächſten Termin für die Beglaubigung der Rentenquittungen(Januar 1943) aufgehoben. Künftia ſind die Beglaubigungen bei laufenden Zahlungen einheitlich im Reich alljähr⸗ lich im Oktober beizubringen, erſtmalig im Oktober 1943. Die Beglaubigungen bei einmaligen Zahlun⸗ gen fallen weg. Die Rentenempfanasſcheine werden künftig durch die Aemter und Amtsſtellen der Reichs⸗ poſt verteilt. Dadurch tritt beſonders auch für die Rentenempfänger eine große Erleichterung ein. wahrſcheinlich mit Beginn des Jahres 1943. Möalichkeit beſteht nicht mehr. deren Vereinfachung der Entscheidung uber Gerichtskosten Durch den Führererlaß über die Vereinfachung der Rechtspflege und durch die Verordnung des Reichs juſtizminiſters zur weiteren Vereinfachung der Gerichtsverfaſſung der bürgerlichen Rechtspflege und des Koſtenrechts iſt eine Aenderung der Koſtenent⸗ ſcheidung eingetreten. Bisher trug die Koſten allge⸗ mein die unterliegende Partei. Wenn der Rechts⸗ ſtreit von beiden Parteien in der Hauptſache für er⸗ ledigt erklärt wurde, ſo trug die Koſten, wer ohne die Erlediaung unterlegen wäre. Trat die Erledi⸗ gung durch veränderte äußere Umſtände oder durch Handlungen des Klägers ein, ſo trug dieſer die Ko⸗ ſten. Dieſe Art der Regelung führte in einzelnen Fällen zu unbilligen Härten. Außerdem erſchien es nicht länger mehr tragbar, ein Verfahren nur wegen der Koſten fortzuſetzen. Die Neuregelung beſtimmt, daß das Gericht in Zukunft über die Koſten unter Berückſichtigung des bisherigen Sach⸗ und Streitſtan⸗ des nach billigem Ermeſſen entſcheidet, wenn die Par⸗ teien den Rechtsſtreit in der Hauptſache für erledigt erklärt haben, ſo daß in dieſem Falle eine Verhand⸗ lung nicht mehr ſtattfindet. Die Entſcheidung iſt un⸗ anfechtbar. Die Anfechtung der Koſtenentſcheidung wurde zugleich eingeſchränkt. Sie konnte bisber ſelbſtändig angefochten werden, wenn die Hauptſache durch eine auf Grund eines Anerkenntniſſes ausge⸗ ſprochene Verurteilung erledigt oder eine Entſchei⸗ dung in der Hauptſache nicht ergangen war. Dieſe Die Anfechtung der Entſcheidung über den Koſtenpunkt iſt deshalb nur dann zuläſſig, wenn über die Hauptſache entſchieden iſt und auch gegen dieſe Entſcheidung ein Rechtsmit⸗ tel eingelegt wird. Vor dem Einzelrichter: Es ist immer Dummheit dabei Erfahrene Kriminaliſten haben es immer geſagt, daß Verbrecher dumm ſind. Etwas gemildert heißt das: Der verbrecheriſche Hang trübt immer die Ein⸗ ſicht. Der echte Verbrecher, meinetwegen der echte Dieb, riskiert um Lächerlichkeiten willen Kopf und Kragen, ſtiehlt oft Dinge, die ein normaler Menſch nicht des Aufhebens werthält. Nur damit ge⸗ ſtohlen iſt. Geſtern ſtand ein Mann von knapp 27 Jahren vor dem Richter. Mit einer Latte von Vor⸗ ſtrafen. Und mit dem nicht gerade tröſtlichen Be⸗ wußtſein, unter Polizeiaufſicht zu ſtehen. Trotzdem, er hatte Arbeit und ſein gutes Auskommen, kein Menſch und keine Behörde dachten daran, ihm etwas in den Weg zu legen. Ihn litt es nicht auf dem Pfad der Anſtändigkeit. Aus dem Schrotthaufen ſeines Betriebes holte er ſich ein paar verroſtete Stahlſtücke, die unbrauchbar gewordenen Feilen, die ſein Eigen⸗ tum waren, tauſchte er unter falſchen Angaben bei der Werkzeugausgabe um und verſuchte die neuen aus dem Betrieb zu ſchmuggeln. Lächerlichkeiten, wenn man ſo will. Bei ihm aber, dem ſchwer vor⸗ belaſteten Mann, wogen ſie ſchwer. Es gab wegen Betrugs und Diebſtahls im Rückfall 10 Monate Gefängnis. Es iſt immer Dummheit dabei.—tt Eugen Rande und Tas Toth behandelten Die vierte Hausſammlung für das Kriegshilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes erbrachte im Kreis Heidelberg 92 174.87. Jede Familie ſpendete durchſchnittlich 184,6 Pfennig. An der Spitze ſtehen die Ortsgruppen Heidelberg⸗ Mönchhof mit 412,6 Pfg. je Familie, Rockenau mit 356,6 und Schönbrunn mit 330,5 Pfg. ſowie Heidelberg⸗Schloß⸗ berg mit 273,6 und Heidelberg⸗Rieſenſtein mit 266,8 Pfg. Uhren für das Heimatregiment. Vor längerer Zeit hatte die Heidelberger Uhr macherinnung eine Sammlung von Taſchen⸗ und Armbanduhren für unſere Soldaten durchgeführt, wobei dreißig neue oder neuwertige Uhren an die Front geſchickt werden konnten. Nun hat der Regimentskommandeur an den Obermeiſter der Heidel⸗ berger Uhrmacherinnung einen Brief geſchrieben, in dem er namens der Empfänger den herzlichen Dank des Regi⸗ ments ausſpricht und die Freude äußert über die Ver⸗ bundenheit der Heimat zu ihrem Regiment, die ſich in dieſer Spende wieder offenbart. Die Empfänger werden ſich noch einzeln bei den Spendern bedanken. Zugleich teilt der Oberſt mit, daß er einige Uhren zur Verleihung als beſondere Anerkennung für Tapferkeit zurückbehalten habe. Er werde ſie zur gegebenen Zeit an Angehörige des Regi⸗ ments perſönlich ausgeben. Im Rahmen der Ferienkurſe für Ausländer fonden am Freitag in der neuen Univerſität Vorträge über Un⸗ garn ſtatt. Denes Ferenoczy, Ladislaus Konkoly, in ihren Referaten Ungarns Geſchichte, Ungarns europäiſche Miſ⸗ ſion in der Vergangenheit und Ungarns Stellung im neuen Europa. Die Vorträge fanden lebhaften Beifall. Von der Univerſität. Zum außerordentlichen Profeſſor wurde der Dozent Dr. rer. nat. habil. Florian Heller an der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Uniperſttät Heidelberg ernannt. 7 Tödlicher Verkehrsunfall. Auf der Eppelheimer Straße lief ein vier Jahre altes Kind in ein Müllauto hinein und wurde überfahren. Es erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es bald nach der Einlieferung in die Klinik ſtarb. Die Schuldfrage iſt noch nicht einwandfrei geklärt. Der Verkauf von Obſt. Eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters bringt eine Neuregelung des Obſt⸗ verkaufs. Danach wird der direkte Einkauf von Obſt durch den Verbraucher beim Erzeuger in jeglicher Form ver⸗ boten. Der Verbraucher darf die ihm zuſtehende Obſtmenge nur bei einem beſtimmten Händler beziehen, bei dem er ſeinen roten Haushaltsausweis abſtempeln laſſen muß. Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 26. Juli. Durch den Leiter der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft der Reichsunfallverſicherung⸗Großhan⸗ dels⸗ und Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft wurde dem Ober⸗ inſpektor Philipp Kreichgauer für treugeleiſtete Dienſte das ſilberne Treudienſtehrenzeichen verliehen.— A. Fichtner hat die Geſellenprüfung im Fleiſcherhand⸗ werk beſtanden. ** Plankſtadt, 23. Juli. Rentner Ludwig Müller, Eiſenbahnſtraße 50, konnte ſeinen 5. Geburtstag feiern.— Der Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauverein hielt eine Verſammlung ab, wobei Vereinsführer Büchel über die notwendige Ablieferung der Gemüſeerzeugniſſe ſprach. Für Beſchaffung der erforderlichen Düngemittel hat die Vereinsleitung das Notwendige veranlaßt. Mit der Neu⸗ anlage von Obſtbäumen ſoll möglichſt jetzt ſchon begonnen werden. Beſtellungen ſind beim Kaſſierer Wacker aufzu⸗ geben. An einem der nächſten Sonntage findet ein Garten⸗ rundgang ſtatt. Ueber die bevorſtehende Ernte ſprach Orts⸗ bauernführer Treiber. Seine Erläuterungen fanden gro⸗ ßes Intereſſe. Blick auf Iudwigshafen Waldemar Bonſels lieſt. Anläßlich der Woche des deutſchen Buches wird in Ludwigshafen eine Reihe größe⸗ rer Veranſtaltungen durchgeführt. Bei dieſer Gelegenheit mird der bekannte Dichter Waldemar Bonſels aus eige⸗ nen Werken in Ludwigshafen leſen. Geflickte Schuhe abholen! Die Ludwigshafener Schuh⸗ macher⸗Innung führt Klage darüber, daß in Reparatur gegebenes Shuhwerk nicht rechtzeitig abgeholt wird, ſodaß ſich das reparierte Schuhwerk in vielen Werkſtätten außer⸗ ordentlich anhäuft. Im Intereſſe einer ſchnellen Vornahme der Schuhreparaturen und aus Gründen der Raumver⸗ knappung in den Schuhmacherwerkſtätten wird die Bevöl⸗ kerung gebeten, alle reparierten Schuhe möglichſt umge⸗ hend wieder abzuholen. 5 Von der Rhein⸗Haardtbahn überfahren. Beim Auſſprin⸗ gen auf einen bereits in Fahrt befindlichen Zug der Rhein⸗Haardtbahn hat ſich in Bad Dürkheim ein ſchwerer Unglücksfall ereignet. Ein junger Mann aus Mannheim⸗ Neckarau verſuchte auf der falſchen Seite des fahrenden Straßenbahnzuges aufzuſpringen, kam jedoch dabei zu Fall und kam unter den Wagen zu liegen, wobei ihm der rechte Fuß abgeſahren wurde. a 8 Ritterkreuzträger in der Heimat. Unter Beteiligung der geſamten Bevölkerung des Stadtteils Rheingönheim veranſtaltete die NS Da p eine Feierſtunde zu Ehren des Ritterkreuzträgers Stabsfeldwebel Weigel. Nach einer Anſprache des Ortsgruppenleiters und nach Ehrungen des Ritterkreuzträgers Weigel, gab dieſer eine packende Schil⸗ derung der von ihm erzielten Erfolge bei ſeinen Einſätzen in Polen, Belgien, Frankreich, gegen England, auf dem Balkan und gegen die Sowjets. Der Sonntag Von Olaf Hinz Klar und hell war die Sonne heraufgeſtiegen über dem Kiefernwald. Nun legte ſie ihren Schein weit über die Felder und Wieſen. Der leichte Dunſt, der auf dem Boden geſchwebt hatte, lang und dünn, wie ein weicher Schleier, war verflogen. Johannes ging durch das Kornfeld und ſah die abertauſend ſchlanken Halme und die reifen Aehren. Der friſche Morgenwind rauſchte darüber und es war, als ſchritte er durch ein großes gelbes Meer. Zu ſeinen Füßen hing noch der Tau in den Grä⸗ ſern, in vielen blinkenden Tropfen. Jenſeits der Wieſen war das Haus ſeines Vaters. Wenn er ſtille ſtand, konnte er die Geräuſche vom Hof vernehmen, das Gackern der Hühner, die wohl gerade ihr Futter bekamen, und das rufende Muh der Klihe im Stall. f 0 Johannes ging dem Hauſe zu und ſah die Geſtalt der Mutter in der Tür. Sie hatte eine Schale im Arm und ſprach zu dem Federvieh, das zu ihren Füßen herumlief. Als ſie Johannes erkannte, winkte ſie ihm zu... Der Vater kam aus dem Stall. Nun zog er den dunklen Anzug an, denn es war Sonntag. Auch die Mutter legte ihr Feiertagsgewand an, das ſchwarze Kleid mit den dunklen Spitzen und der großen dunkelroten Granatbroſche am Hals. Hohannes kannte das ſchöne Kleid ſo lange er zurückdenken konnte. Die Mutter hatte es ſtolz getragen, als er in der Dorfkirche konfirmiert wurde, und auch da⸗ mals, als Bruno, ſein älterer Bruder, geſtorben war. An dem Kleid war ein Duft, den er liebte und der ihn an die Zeit erinnerte, als er noch Kind war.— Der Vater nahm das alte Geſangbuch nom Wand⸗ brett, und dann gingen ſie, den ſchmalen Feldweg entlang, zur Kirche. Die Glocke läutete ihnen ent⸗ a feierlich und ernſt in der ſonnenwarmen 1 i. In dem hohen Raum der Kirche waren die engen Bänke bald gefüllt. Andächtig ſahen die Menſchen auf den Boden, oder auf den kleinen Altar. Jeder ſagte ein ſtilles Gebet für den Soldaten, der jetzt im Kriege war, weit fort im unbekannten Land. Auch Johannes dachte an die Kameraden. mit denen er noch vor wenigen Tagen zuſammen war. Die wach⸗ ten und kämpften, und in ruhigen Stunden ſehnten 5 ſich zurück, nach dem Alltag, den ſie verlaſſen hat⸗ en. 5 * U Johannes fühlte wie nie die Gemeinſchaft dieſer Menſchen aus dem Dorfe. Sie hatten das aleiche Leid, die gleichen Sorgen, und ſie beteten dieſelben Worte um den himmliſchen Segen. Es war aut, zwiſchen dieſen Männern und Frauen zu ſitzen, deren Geſichter offen waren und gütig. wie die Erde, auf der ſie lebten. f Nachmittgas aing Johannes wieder über die Aecker und Felder. Am Wieſenrand ſetzte er ſich nie⸗ der und ſab zum Himmel hinauf. Der war klar und blau. Hier und da ſtieg ein Vogel auf, lautlos, im⸗ mer höher dann ſchwebte er unter dem weiten Blau, ganz klein und fern. Dies war ſein erſter Sonntag daheim. Wie groß und unbegreiflich war der Friede hier zwiſchen den Feldern und Bäumen. Der Boden ließ den Samen aufgehen und ſchenkte unendliche Frucht, und die Sonne ſchien über dem Blühen und Reifen. Lange ſaß Johannes ſo, im Gras, nahe am Rog⸗ genfeld. Daun ſab er, weit drüben, zwiſchen den ſchlanken Bäumen, die am Feldweg ſtanden. ein rotes Tuch und ein weißes Kleid. Ex blieb ſtill N bis Maria bei ihm war und ſich neben ihn etzte. 5 N Maria war braun und ihr dichtes blondes Hagar lag in zwei ſchweren Zöpfen um den Kopf. Die Au⸗ gen maren blau, wie ein tiefer, uneraründlicher See. „Wenn Friede ſein wird, Marig, werde ich für immer heimkehren, zu dir und hierher.“ Maria nahm ſeine Hand und ſaagte leiſe, als ſpräche ſie nur für ſich allein:„Das wird ſchön ſein, Johannes.“ Erſt als oͤie Sonne niederſtieg. hinten, wo der Himmel die Erde berührte, aingen „Maria zum Dorf. Ein Meister der Schrift Karl Klingſpor zum 50. Berufsjubildum am 28. Juli Die Schriftgießerei Gebr. Klingſpor in Offen⸗ bach am Main feiert am 38. Juli ihr 100jähriges Beſtehen. Bis zum Jahre 1892 führte ſie einen anderen Namen. Der dieſem damals unbedeutenden Unternehmen einen Welt⸗ ruf verſchaffte, der die Schrift, den Druck, das ſchöne Buch wieder zu einer wahrhaft künſtleriſchen Angelegenheit wandelte und ſo ein mit dem deutſchen Weſen unlösbar verflochtenes weſentliches Inſtrument der Erziehung neu erkannte und ebenſo leidenſchaftlich wie beſonnen neuen großen Zielſetzungen entgegenführte, war Dr. Karl Klingſpor. Die Geſchichte ſeines Hauſes iſt die Ge⸗ schichte ſeinzr Perſönlichkeit und ſchlechthin die Geſchichte 0 Johannes und — der deutſchen Schriftkunſt der letzten 50 Jahre! Er hatte ſich vorgenommen, tatkräftig mitzuarbeiten an der künſt⸗ leriſchen Bewegung, die damals die erſten taſtenden Schritte unternahm. Ein Spiegelbild der Kultur ſollte die Schrift wieder ſein. g 8 5 Viele begnadete Künſtler haben Klingſpor die Ergebniſſe ihres handwerklichen Fleißes im ſeine Werkſtatt getragen, wo der Meiſter ſeines hohen Amtes waltete und ſie mit ſeiner inſtinktſicheren Begabung für das vollendet Schöne und Vollkommene mit nimmermüder Beharrlichkeit zu* jenen endgültgen Gebilden formte, die in ihrer Geſamtheit heute eine neue deutſche Buchkunſt darſtellen. Otto Eck⸗ mann und Peter Behrens, Otto Hupp, Rudolf Koch und Walter Tiemann, ſie alle haben im Auftrage der Schrift⸗ gießerei Gebr. Klingſpor neue vollwertige Druckſchriften entworfen und ſind unter der Anleitung Karl Klingſpors in der Fraktur und Antiqua zu zahlloſen neuen ſehr reiz⸗ vollen Löſungen gelangt. 3 „Meiſterſinger“ in Zoppot. Die diesjährigen Ris⸗ chard⸗Wagner⸗Spiele brachten unter der Leitung von Robert Heger⸗ Berlin auf der Zoppoter Waldbühne als erſtes Werk eine Wiederholung der ſchon in den bei⸗ des letzten Jahren gegebenen„Meiſterſinger von Nürn⸗ erg“, Hermann Niſſen(München die Hörer durch prächtige Entfaltung ſeines herrlichen Organs. Joachim Sattler brachte als Stolzing ein beldiſches Organ zu glanzwoller Wirkung. Heinrich Cramer, der für die kommende Spielzeit an das Mannheimer Nationaltheater perpflich⸗ tete Baß⸗Buffo, unterſtrich als Beckmeſſer ſtark die gro⸗ tesken Wirkungsmöglichkeiten. Geſanglich gefiel er ebenſo wie der muntere und bewegliche David von Karl Weſ⸗ ſely(Dresden]. Für den Pogner ſetzte Spen Nils⸗ ſon(Dresden) die edle Kultur ſeiner ſchönen Stimme ein. Von bezauberndem Liebreiz in Geſang, Spiel und Er⸗ ſcheinung war Eva, eine ſtets bewährte Magdalena Arndt⸗Ober(Berlin). Helmut Sommerfeld. der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: ö 1 Rudolf Schulz und Hans elne Violinſonate von Brahms.— Flotow, Donizetti und Lortzing bilden mit Ausſchnitten aus ihren Opern„Indra“ und Andine“ den Inhalt der Sendung von 16.00 78 Ahr.— Die Rund funkſpielſchar Berlin unter Leitung don Wit Träder ſingt und ſpielt unter dem Beiwart„Auf, du junger Wan⸗ dersmann“ von 20.15 bis 21.00 Ahr.—„Abend klonzert' von Woll, d Ahr mit Werken der Romantik von Weber, Hugo ee 4 e Wiener Philharmoniker. das Konzert⸗Gebouw⸗Orcheſter Am⸗ ſterdam, Eliſabeth Gritſch in Minneliedern von Wilhelm— Ser 1 die Ausführenden der Sendung von 17.15 bis 18.80 Ahr.— leichten Muſe“ dienen von 20.15 bis 22.00 Uhr die Kapellen Jan Hoffmann mit Bernh. Jalſchlat, die Kapelle Erich Börſchel u. a. zaporitin“ In der Partie des Hans Sachs entzückte Hans E. 2 Conſtanze Nettesheim(Berlin] als 2 Beltz ſpielen von 11.00 bis 11.30 Uhr 2 5 2 Sport · Nachrichten Aagische schwerathletil- Meistersthaten a. An den badiſchen Schwerathletik⸗Meiſterſchaften in 8 ichſal beteiligten ſich insgeſant 135 Teilnehmer, darun⸗ e 1 1 Elſaß. Die Leiſtungen der Sportler waren ſehr gut; teilweiſe wurden di rjahres⸗ leiſtungen überboten. 5 25 e 5 Die Ergebniſſe: 5 2 1. Kl., Gewichtheben lolympiſcher Dreikampf), beidarmi drücken, beidarmig reißen, beidarmig en 8 Batamgewicht: 1. Jof. Karcher⸗Schlettſtadt. im⸗Neckarau, 2. ). Max Fritz⸗Weinheim. hei 2. Pet. Gerard⸗ „ 3. Renatus 0 Raſenkraftſport(Dreikampf: werfen und Steinſtoßen). Federgewicht: 1. Hans Maß⸗ NW 46 Mannheim, 2. Ernſt Walter⸗Straßburg. Leichtge⸗ wicht: 1. Al. S eibig⸗Straßburg, 2. Emil Peter⸗Rhein⸗ felden. Mittelgewicht: Willy Rheinbold⸗Luftwaffe Karls⸗ uhe, 2. Herm. Lichtenberg⸗RA D. Schwergewicht: 1. Bern⸗ hard Greulich⸗ TV 46 Mannheim, 2. Karl Müller⸗ Wehrmacht Karlsruhe. Leichte Altersklaſſe: 1. Chriſt. ichmidt⸗ Karlsruhe, 2. Otto Meyer⸗Rheinfelden, 3. Franz Kunz⸗TV 46 Mannheim. Schwere Altersklaſſe: 1. Oskar Dreher⸗Germ. Karlsruhe, 2. Karl Roſtock⸗Germ. Karlsruhe. g g Hammerwerfen, Gewicht⸗ 8 ann⸗Weinheim. Tauziehen: 1. Oroͤnungspoli⸗ sei Karlsruhe, 2. Athletenclub Weinheim. Deutsche Keglermeisterschaft in Kassel Am Samstag und Sonntag wurden in der Kaſſeler Keglerſporthalle die deutſchen Meiſterſchaften auf der Steherbahn entſchieden. Es gab durchweg ausgezeichneten Sport und gute Ergebniſſe, obwohl die Bahn neu überholt worden war. Dadurch konnten auch die Kaſſeler Kegler von der heimiſchen Bahn keine Vorteile erzielen. Im ganzen wurden ſieben Meiſterſchaften entſchieden. Die meiſt⸗ umſtrittenſte Meiſterſchaft war die ber Meiſterſchaft der Männer, die von Magdeburg vor Kaſſel und Düſſeldorf ſicher gewonnen wurde. Die Magdeburger waren in ſehr er Form und lagen von Anfang an in Führung. Die aſſeler hatten einen ſchwachen Mann, aber der letzte Starter, der frühere deutſche Meiſter Maurer⸗Kaſſel holte durch ſein glänzendes Ergebnis auf und konnte ſeine Mannſchaft mit einem Punkt Vorſprung auf den zweiten zlatz vor Düſſeldorf retten. b Die Ergebniſſe: baden), * 0. Dreier- Meiſt 5 Martha Schttge⸗ Deſſan erſchaft der Klubs: 1. Sportfr. Solingen(Paul, Mecklenbeck, Keller 1519 Holz; 2. Sportkegler Jdar⸗Oberſtein; 3. Sport⸗ freunde Magdeburg.— Dreier⸗Meiſterſchaft der Senioren: 4. Berlin(Thiede, Hertinger, Reichl) 2044 Holz; 2. We⸗ ſermünde Dreier⸗Meiſterſchaft der Frauen: 1. Berlin (Gerd. Marſiſchyk, Elſe Noack, Gerd. Pebantz) 1994 Holz; 2. Dortmund 1932; 3. Hannover 1950.— Sechſer⸗Meiſterſchaft der Männer: 1. Magdeburg 3961 Holz(Meiſemann, Probſt⸗ Reinhardt, Claus, Villaret, Hoppe); 2. Kaſſel; 3. Düſſeldorf. a Nur zwei Siege für Baden Heſſen⸗Naſſaus Amateurboxer ſiegen mit 12:4 Der erſte Boxvergleichs kampf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Baden endete in Worms vor ausverkauftem Hauſe mit einem ſicheren Sieg 12:4 der heſſen⸗naſſauiſchen Staffel. Vor allem in den unteren Gewichtsklaſſen leiſteten aller⸗ dings die badiſchen Kämpfer recht großen Widerſtand, aber gegen ſo erfahrene Boxer wie Altmeiſter Schöneberger (Frankfurt) und Bayerns Altmeiſter Dietrich(LSV. Mainz), der ſeinen 100. Kampf zu einem ſtrahlenden k..⸗ Sieg geſtalten konnte, war natürlich nichts zu machen. So blieben den Gäſten nur zwei Siege im Welter⸗ und Mit⸗ telgewicht durch Herchenbach und Schächtele, die eindrucks⸗ volle Punktſiege errangen. Auf Heſſen⸗Naſſaus Seite blie⸗ ben außer Schöneberger und Dietrich noch Koch(Wies⸗ Giereck(Frankfurt), Wolf(Mains) ſiegreich. 8 Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Koch(5 N) beſ. Reinhardt(B) n. P.— Bantamgewicht: Dietrich(HN) beſ. Lenz(B) 1. Rd. k. o— Federgewicht: Schöneberger(59) beſ Weiſe n. P.— Leicht⸗ gewicht: Krämer(5N) beſ. Stein(B) n. P. Giereck(N) beſ. Schweizer(B) n. P.— Weltergewicht: Herchenbach(B) beſ. Krietenſtein(HN) n. P.— Mittelgewicht: Schächtele (B) beſ. Eckert(HN) n. P.— Halbſchwergewicht: Wolf (SN) beſ. Schilling(B) 2, Rd. k. o. 5 0 Deutsche Schwimm-Erfolge in Hannover Das zweitägige internationale Schwimmfeſt als Höhe⸗ punkt des goldenen Jubiläums des Hannoverſchen SV klang am Sonntag mit einer Reihe weiterer deutſchen Er⸗ folge aus. Bis auf die 200⸗Meter⸗Kraulſtrecke beſetzten unſere Schwimmer alle erſten Plätze. Zu ſeinem zweiten Sieg kam Ulrich Schröder im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen in der ſchnellen Zeit von:10,8 vor Krebs(Berlin) und dem Ungarn Galambos. Manfred Laskowſki ſchlug über 100 Meter Bruſt in:11,63, Klinge(Hannover) und den Ungarn Szigedi. Ueber 200 Meter Kraul ſchlug Tatos in 210,4 ſeinen Landsmann Veghazi und Rupprecht Könin⸗ ger. Den ſchönſten Sieg erkämpften in der 3 mal 100⸗ Meter⸗Kraulſtaffel Hitziger, Köninger und Schröder in :04,4 für Deutſchland. Die Ungarn mußten ſich, wie ſchon am Vortage in der 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel die Schröder, Klinge und Köninger in:02,9 gewonnen hatten, mit dem undankbaren zweiten Platz begnügen. Die Ergebniſſe: 100 Meter Bruſt: 1. Laskowſki(Kriegsmarine) 111,6, 2. Klinge(Hannover):13,1, 3. Szegedi(Ungarn) 115,4. 200 Meter Rücken: 1. Schröder(KM) 110,8, 2. Krebs(/ Berlin):13,1, 3. Galambos(Ungarn) 113,7. 200 Meter Kraul: 1. Tatos(Ungarn):19,4, 2. Veghazi (Ungarn).:21,8, 3. Köninger(KM):22,5. 3 mal 100⸗ Meter⸗Kraul: 1. Deutſchland(Schröder):01,8, Könin⸗ ger:01,6, Schröder:01,5:04. 2. Ungarn(Veghazi, Trots: Elemeri):05. 3. Deutſchland(Lehmann, Laskowſki Rau⸗ ber):12. 4. Spanien(Abril, Martinez, Calamita) 332,1. 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel: 1. Deutſchland(Schröder, Klinge, Köninger):02,9. 2. Ungarn(Galambos, Szegedy, Elemeri:05,9. 3. Deutſchland(Krebs, Temke, Hitziger) :14,2, 4. Spanien 518,1.. Italiens Waſſerballſieben, die am Samstag den deutſchen Meiſter LS Berlkn mit:8(211) Toren geſchlagen hatte und dabei bemerkenswertes Können an den Tag legte, er⸗ wies ſich auch im Kampf mit der deutſchen Nationalmann⸗ Krämer(Wiesbaden) und Auswahlmannſchaft überlegen mit 11:2 8: Toren. Nemeth und Tatos waren die erfolgreichſten Torſchützen. Italiens Tennisfrauen führen In Vicenza begann der Frauen⸗Tennis⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Italien um den Mitropa⸗Pokal. Die beiden erſten Einzelſpiele gingen verloren. Annelieſe Boſſi beſiegte Margarete Kaeppel mit:2,:2 und Ida Quietavalle ſchlug Ruth Thiemen mit:3, 628,:4, ſo daß die Italienerinnen nach dem erſten Spieltag ſchon mit:0 Punkten führen. 0. Vicenza gab einen ausgezeichneten Rahmen für den wich⸗ tigen Frauen⸗Länderkampf ab. Eine ſchöne, mit den Lan⸗ desfarben der Achſenmächte geſchmückte Anlage, ein ſehr objektives Publikum, waren die erfreulichen äußeren Be⸗ dingungen. Leider machte die ungewohnte Hitze den Gäſten ſtark zu ſchaffen. Trotz der doppelten Niederlage haben die deutſchen Spielerinnen ſich gut gehalten. Fräul. Kaeppel hatte allerdings das Pech, Annelieſe Boſſi in Hochform anzutreffen und mußte ſich mit vier Spielen begnügen. In einer knappen Stunde hatte die frühere deutſche und jetzige italieniſche Meiſterin den erſten Punkt für Italien errungen. Nur einige gute Stoppbälle brachten der Deut⸗ ſchen ab und zu einige Vorteile, ohne daß ſie aber ihre Gegnerin ernſthaft gefährden konnte. verlief der zweite Kampf. Rh Tiemen erlangte zweimal die Führung, mußte aber dennoch den erſten Satz abgeben. Im zweiten Satz kam die Deutſche, mit:5 nahezu aus⸗ ſichtslos in Rückſtand, in glänzende Fahrt und erzwang mit:6 Satzausgleich. Die Möglichkeit eines Sieges war nach einer:1⸗Führung im dritten Satz gegeben, doch die Weit aufregender ſpielerfahrene Ida Quintapalle konnte die Hannoverin, in der zweifellos ein großes Talent ſteckt, mit:4 aus⸗ punkten. Ruhe für derartige ſchwere Aufgaben. Das Doppel an Deutſchland Nicht ganz erwartet gelang es den deutſchen Tennis⸗ frauen am Sonntag in Vicenza einen Sieg im Doppel zu erringen. Frau Dietz⸗Heidotmann ſchlugen Wally San Donino und Vittoria Tonolli:0,:6,:6 und ermäßigten damit das Ergebnis von:2 auf:2. Die Hamburgerinnen lieferten eine ausgezeichnete Partie, die das wieder ſehr objektve Publikum zu Bei⸗ fallsſtürmen hinriß, obwohl die Italienerinnen dabei die Verlierer waren. Frau Dietz und Urſula Heidtmann waren glänzend eingeſtellt und es will etwas heißen, daß die beiden Deutſchen San Donnino und Tonolli, die jahrelang Italiens beſtes Frauen⸗Einzel waren, letzten Endes ſo ſicher ſchlugen. Den erſten Satz gewannen die Hamburge⸗ rinnen im Handumdrehen. Frau Dietz glänzte mit Flug⸗ bällen, während Urſula Heidtmann mit ihrem zentimeter⸗ genauen Spiel die Italienerinnen zur Verzweiflung trieb. Aber den zweiten Satz brachte die Umkehrung des Verlaufs als auch des Ergebniſſes. Während die Deutſchen jetzt viel verſchlugen, gelang den Italienerinnen alles. Sie ſchienen ſogar ſchon einem ſicheren Siege zuzuſteuern, als ſie nach Gewinn des zweiten Satzes im oͤritten ſchon:0 führten. Aber da kam den Deutſchen eine anzuzweifelnde Schiedsrichterentſcheidung zur Hilfe. Sie gewannen das dritte Spiel und zogen wenig ſpäter gleich, und dann holten ſie ſich vier weitere Spiele hintereinander und ge⸗ wannen mit:0,:6,:2. Wirtschafts- Meldungen Obst- und Gemüsepreise in Baden Ab 27. Juli gelten für Baden folgende Erzeugerhöchſt⸗ preiſe für Obſt und Gemüſe(Preiſe in Reichspfennig): Spinat 13 je 500 Gramm, Kopfſalat 6 und 4 Pfg. je Stück, Endivien 8 Pfg. je Stück, Blumenkohl 33, 29, 25, 16 Pfg. je Stück, beim Verkauf nach Gewicht, 27 und 17 Pfg. je Pfund, Wirſingkohl 7 Pfg. je Pfund, Weißkohl 6 Pfg. je Pfund, Kohlrabi 6, 4 und 2 Pfg. je Stück, Tomaten, Treib⸗ ware, 28 Pfg. je Pfund, Freiland 24 Pfg. je Pfund, Ka⸗ rotten 7 Pfg. je Pfund, Erbſen 12 Pfg. je Pfund, Buſch⸗ bohnen, ohne Fäden, 20 Pfg. je Pfund, mit Fäden 18 Pfg. je Pfund, Wa hsbohnen 22 Pfg. je Pfund, Stangenbohnen, ohne Fäden 24 Pfg. je Pfund, mit Fäden 22 Pfg. je Pfd., 4. Pfg. je Stück, Salatgurken, Glasware, 19 Pfg. je Pfd., Rettiche(5 Stück im Bund) 10 und 6 Pfg., Rettiche 7 und Eſſiggurken, Einlegegurken, 22, 10 Pfg. je Pfund, Sala⸗ ter 5 Pfg. je Pfund, Bodenſeegurken 9 Pfg. je Pfund, rote Rüben 6 Pfg. je Pfund, rote Rüben, Bundware, 4 Stück im Bund, 10 Pfg., Rhabarber, rotſtielig, 5 Pfg. je Pfund, grünſtielig 4 Pfg. je Pfund. Erdbeeren 35 Pfg. je Pfund und 31 Pfg. je Pfund, Johannisbeeren, rot, 19 Pfg. je Pfund, ſchwarz, 40 Pfg. je Pfund, Stachelbeeren 18 Pfg. je Pfund, Himbeeren (Korbware) 35 Pfg. je Pfund,(Faßware] 32 Pfg. je Pfd., Heidelbeeren(Sammlerpreis) 30 Pfg. je Pfund. * Geringe Umsatztätigkeit Berlin, 27. Juli. Zu Beginn der neuen Woche ſetzten die Aktienmärkte zögernd ein und wurden auch im Börſenverlauf durch ge⸗ ringe Umſatztätigkeit gekennzeichnet. Auf einzelnen Markt⸗ gebieten wie Braunkohlenwerten, Metall⸗ und Textilaktien kam es wiederum durchweg zu Strichnotierungen. Im übrigen war der Unterton etwas feſter. ſtiegen Ver. Stahlwerke um 0,25 und Mannesmann um 0,50 v.., Buderus, Hoeſch und Rheinſtahl wurden un⸗ verändert notiert. Von Kaliwerten ſtiegen die ausſchließ⸗ lich Dividende gehandelten Kali Chemie um 2,10 v.., Wintershall erhöhten ſich um 0,25 v. H. Chemiſche Werte Am Montanmarkt aktien gewannen BMes und von Maſchinenbaufabriken Rheinmetall Borſig je 0,75 v. H. Zellſtoffaktien ſtellten ſich überwiegend auf Samstagbaſis. Allg. Lokal und Kraft er⸗ höhten ſich um 0,50 v. H. Zu erwähnen ſind noch Felten und Gebr. Junghans mit je minus 1 v. H. Die Reichs⸗ altbeſitzanleihe notierte 167,25 gegen 167. 8 Frankfurt a. H. o, dea d me Deutsche kestverzinsliehe Werte 25. 27. Durlacher Hof. 164,0 bEurschr sraarsANLE EN Eichbaum Merger f: 7878 268.0 e eee ee ee 8— 5 5 nzinger: ũl-s„„ Altbes Dt. Reich. 167,1 167,3 IG. Farben SWW SrabraxLEIHEN N bin 5 4% Heidelbera 26 79 79 ee 44% Mannheim 27., 103.0 108.0 Hefdelber aer Benet,. 175,5 4% Pforzheim 26, 103,0 obern Berg w. es 115 15 5 olzmann Ph. 5 FFAND BRIEFE Klein. Schanzl. Becher—. Klöckner-Werke, 169,0 168,0 Lanz.-G..... 150, Ludwiashaf. Akt.- Br. — Hannes: Wa en. 8 1178 annesmann. 160,2 5 0 nn. b 2 5 5 1085 1078 Netellsesellsehaft e 1525. Rh. Hvp.-B 44 u. 45 108.5 103.5 Rhein. Elektr. Mann Rh Hv.. Bank 47 102,5 102,5 Rhein- Westf. Elektr. 1700 INDUSTRIE ORLIGATIONEN e 1 1180 1 55 4% Dt Ind.-Bank 31 f. 108.8] Salzwerk Tleilhrea. b Eelsenkirchen v. 86 104.0 104,0 Schwerte, Steilbfenn. 160 4 er Seleertg. 104 102 Sedus e hend?— 2 a 2 4% Ver. Stahlwerke 104,5 104.2 Siemens u. Halske 85 3 6 16. Farb. RM-Anl. 2. 2 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 Adler werke Klever„ 163.5 Adt. Gebr. o Süddeutsche Zucker, 2 Zellstoff Waldhof. 1217 121.7 BANKEN Badische Bank... E G. Bayr. Hvp. u..-Bank 142,0 Aschaftend. Zellstoff e ee e Ausb. Nürnb, kascn„ Hbeutsche Bank.., 152,7 Bayr diere rere 196.2. BN 144, Bromn Boveri& Cie 167,0.. 2 Pfalz. Hp. Be Contin. Gummi. Daimler-Benz.... 203,0 Deutsche Erdöl. 175,0 eee. Pfalz. Hyp.-Bank s Rhein Hyp.-Banir 2 184.0 „ Zwischenkura. Fräulein Thieme fehlt noch die nötige innere * Deutsche Steinzeug. 249.0 2 Einzelmeiſterſchaft der Männer: 1. Klein 1067 Holz;: eidel⸗Eſſen 1062; 3. Schwarz⸗Bochum; 4. Fiſcher⸗Frank⸗ furt⸗Oder. Einzelmeiſterſchaft der Senioren: 1. Rueter⸗ mnover 673 Holz; 2. Noth⸗Dortmund 6607 3. Berlin 650. Frauen⸗Einzelmeiſterſchaft: 1. Elſe Becker⸗ Hannover 653 Holz; 2. Gerd. Marſiſchky⸗Berlin 644; 3. Thiede⸗ ſchaft als ein gleichwertiger Gegner.' Reichel im Tor, Krug, Sternberger als Verteidiger, Hauſer als Verbinder, Ohrdorf, Kummer und Hatfeld als Stür⸗ mer, gewann nur knapp mit:2(:1) Toren. Schwimmer als Budapeſter Städteſteben ſchlug Hannovers Unſere Sieben mit ſtrichen. Ungarns zahlreichen Kursſteigerungen. mit plus 0,25 un wurden bis auf Goldſchmidt, die unverändert lagen, ge⸗ In Elektro- und Verſorgungswerten kam es zu Zu erwähnen ſind AEG Deſſauer Gas mit plus 0,50 v. H. ſowie EW Schleſien mit plus 1,25 v.., Geffürel, Lahmeyer und die beiden Siemensaktien wurden geſtrichen. Von Auto⸗ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig Neue Mannheimer Zeitung FAMHEN-ANZEICEN ö Verlobung beehren sich an- zuzeigen: Sigric Stemmer Franz Dim, Ing.(Zz. Z. Wehrmacht). Mannheim ODalbergstraße 15), Schweinfurt(Sonnenstraße 23), den 28. Juli 1942. 2 Als Vermählte grüßen: Hermann Frank(z. Z. Wehrm.), e Frank geb. Kraft. deim, Riedfeldstraße 97 egg(Allgäu). 3 Gerichts-Referendar Serhard Pfeiffer Gefreiter in einem Inf.-Reat. ist im blühenden Alter von 24 Jah- en in treuer Pflichterfüllung im gefallen. Mannheim. den 28. Juli 1942. Schumannstraße 2. in tiefem Schmerz: Hans Pfeiffer und Frau Luise geb. Winkelmann; Hans Pfeiffer ir. z. Z. Wehrmacht) und Familie in Saarbrücken. 8 * Todes-Anzeige Unser lieber. unvergeßlicher Sohn und Bruder Danksagung. Statt Karten ür die zahlreichen Beweise herzl. Teilnahme bei dem Fliegertod unse- res innigstgeliebten einzigen. braven Sohnes. Bruders. Schwagers. Onkels. offen und lieben Bräutigams Karl Obergefr. bei der Luftwaffe. ir allen. die uns in unserem hmerz zu trösten versuchten. ren innissten Dank. Besonderen k den Vertretern der Wehrmacht ihre lieben. trostreichen Worte. im- Waldhof. den 25. Juli 1942. re Riedstraße. Sandgewann 76. tiefem Schmerz: au Elise Siebert. Mutter: Uffz. 5. Faller(z. Z. im Osten) mit Frau Kath. Faller geb. Siebert und Kind; Obergefr. Heinrich Betzler(z. i. Osten) mit Frau Melanie Betz- geb. Siebert und Kind: Elfriede „ Braut(Frankfurt/., Schwal- r Str. 44); August Kollek mit und alle Angehörigen. — 2 3 Danksagung ür die zahlreichen Beweise herz- her Anteilnahme bei dem Ver- luste meines lieb. Mannes. unseres vergeglichen Vaters sprechen 9 auf diesem Wege. besonders 8 Meerstetter, der Firma 80 er& Dinkler sowie den lieb. Hausbewohnern und allen Be- mten unseren herzl. Dank aus. i den 25. Juli 1942. r ter-Fuchs-Straßle 31a Anna a Hau geb. Mutzler. kinder und alle Angehörigen. 1 VERLOREN auf dem Wege Industrie- verloren. Abzugeben geg. ang. Korn& Weber,.-., Industriehafen, Fernruf 500 56. 1 FINANZ- ANZEIGEN VERKAUFE auszuüben. Nr. 10 ff, die hinsichtlich des zur Erreichung eines gleichberechtigt mit den alten handelt und notiert werden. beizufügen. Mannheim, im Juli 1942. folgt für unsere Aktionäre kostenfrei. Nr. 9 sind bei der Einreichung auf der Rückseite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adresse des Einreichers zu ver- sehen; ihnen ist ein arithmetisch geordnetes Nummernverzeichnis Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Mannheim Kapitalberichtigung. Nachdem der Beschluß unseres Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft im Wege der Berichtigung um nom. RM 2 800 000. auf nom. RM 16 800 000.— zu erhöhen, am 15. Juli 1942 in das Handelsregister eingetragen worden ist, unsere Aktionäre auf, das Anrecht auf die ihnen aus der Kapital- berichtigung zustehenden zusätzlichen Aktien gegen Ablieferung des Gewinnanteilscheines Nr. 9 der alten Aktien bis zum September 1942 einschließlich, bei Deutschen Bank in Mannheim, Berlin, Frankfurt-M. und Karlsruhe oder der Commerzbank Aktiengesellschaft in Berlin 5 oder der Badischen Bank in Karlsruhe i Auf je nom. RM 5000.— alte Aktien entfällt eine Zusätzliche Aktie über nom. RM 1000.— mit Gewinnanteilscheinen fordern wir hierdurch den Niederlassungen der Anleihestockanspruchs den alten Aktien gleichgestellt ist. An Stelle der neu zu druckenden Aktien- urkunden werden alte Aktien zu nom. RM 1000.— ausgereicht. Soweit der Betrag von nom. RM 5000.— alten Aktien nicht er- reicht wird, werden die Erhebungsstellen alte Aktien zu nom. RM 100.— als Zusatzaktien ausreichen. stellen sind im übrigen bereit, den An- und Verkauf von Spitzen l 5 darstellbaren Betrages Nach Ablauf der obigen Frist, das heißt ab 2. September 1942, wer- den die zusätzlichen Aktien mit Gewinnanteilscheinen Nr. 10 ff. Die obigen Erhebungs- zu vermitteln. Aktien in Prozenten des berich- tigten Kapitals an den Börsen zu Berlin und Frankfurt a. M. ge- Die Ausgabe der Zusatzaktien er- Die Gewinnanteilscheine (21 357 Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. 1 älterer Herren-Winteranzug für stärkere Figur M 30.—, 1 größere Zinkwanne Mü 20.- zu verk. An- ragen unt. St 8947 an d. 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