——„—— 8 nach Süden erweitert. l haben Infanterie und motoriſierte Verbände in breiter Front den Don überſchritten und nach Brechen feindlichen Widerſtandes den Manytſch⸗ und Sal⸗Abſchnitt erreicht. Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen eues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Teptmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Dienstag, 28. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 204 überſchritten (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 28. Juli. 1 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: Im Oſten wurde der Brückenkopf über den Don bei Roſtow in fortſchreitendem Angriff ſtark Oſtwärts der Stadt Im großen Don⸗ Bogen dauern die Kämpfe nordweſtlich Kalatſch noch an. Südlich dieſes Ortes haben die deut⸗ ſchen und verbündeten Truppen den geſamten Unterlauf des Don erreicht bzw. überſchritten. Die Luftwaffe hat durch ſtarke Angriffe an der Niederkämpfung des feindlichen Widerſtandes ſüdlich Roſtow beſonderen Anteil. Bei Tag und Nacht wurden auch geſtern die Nachſchubverbin⸗ dungen, der Fahrverkehr und Flugſtützpunkte der Sowjets angegriffen. Hierbei wurden. l⸗ reiche Züge und Eiſenbahnanlagen, mehrer Wolga⸗Frachtſchiffe und 53 Flugzeuge zerſtört. Im Raum Woroneſch haben die Sowjets nach ihren außergewöhnlich hohen Verluſten an Menſchen und Material am geſtrigen Tage außer in einigen örtlichen Vorſtößen nicht mehr angegriffen. Im mittleren Frontabſchnitt wur⸗ den eingeſchloſſene feindliche Kräfte vernichtet oder gefangengenommen. f 5 An der Wolchowfront ſcheiterte ein feind⸗ 2. einen Brückenkopf in har⸗ tem Nahkampf. e In Aegypten griff der Feind mit ſtarken Infanterie⸗ und Panzerverbänden nachts die deutſch⸗italieniſchen Stellungen bei El Alamain an. Im Gegenangriff wurden die Briten unter hohen Verluſten zurückgeworfen und hier⸗ bei 1000 Gefangene eingebracht ſowie 60 Panzer⸗ fahrzeuge vernichtet. n. 5 Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge griffen in die Abwehrkämpfe mit Erfolg ein. In Luft⸗ kämpfen ſchoſſen deutſche Jäger neun britiſche Flugzeuge ohne eigene Verluſte ab. 5 Auf Malta ſetzten deutſche Kampfflugzeuge die Bekämpfung von Flugzeugſtützpunkten fort. Im Kampf gegen Großbritan⸗ e Kilometer um kilometer geht es im Don-Gebiet vorwärts (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kipper,.,.) a f„Mit jeder Stunde wird die Lage schlechter 5 Moskau gibt die Rostow-Niederlage 2zu 7 london zerbricht sich den Kopf über das„Geheimnis der Strategie Dimoschenlos Monaten wurden Getreidemengen aus dem bedroh⸗ ten Gebiet nach dem Oſten geſchafft und Erdöl nach Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Juli. Offiziell wird in Moskau zugegeben, daß deutſcherſeits nochmals„ein wichtiger Durchbruch an einem Abſchnitt der Front“ gelungen ſei. Im übrigen gab Moskau erſt geſtern den Verluſt von Roſt ow zu. Am Don, ſo meldet der Moskauer Korreſpondent von„United Preß“ c letzten die deutſchen Truppen öſtlich und ſüdöſt⸗ ich trotz des ſowjetiſchen Widerſtandes ihren Vormarſch fort, und die Lage ſcheint mit jeder Stunde ſchlechter zu werden. In militäriſchen Kreiſen Moskaus bemerkt man beſonders, daß die deutſchen Reſerven an friſchen Truppen„unerſchöpflich“ zu ſein ſcheinen. Angeſichts der Tatſache, daß die ſowjetiſche Wehrmacht urſprüng⸗ lich zahlenmäßia weit überlegen war, iſt dieſe Feſt⸗ ſtellung der von dem„United⸗Preß“⸗Korreſpondenten zitierten Kreiſe nicht wenig aufſchlußreich. Denn da ſich offenbar die Verhältniſſe in qualitativer Hinſicht entſchieden gewandelt haben, ſo enthält die Feſtſtel⸗ lung gleichzeitig auch das Eingeſtändnis der unge⸗ wöhnlich hohen Verluſte der Sowjets und der relativ geringen auf deutſcher Seite. Abgeſehen von der ſowfetiſchen Aufhaltungsaktion, ſo bemerkt der Mos⸗ kauer Korreſpondent Reuters, ſei die Strategie Ti⸗ moſchenkos„ein Geheimnis“. Im Hinblick auf 8 nien griff die Luftwaffe am geſtrigen Tage zahlreiche Induſtrie⸗ und Verkehrsziele in Süd⸗ und Mittelengland mit Einzelflugzeugen und in der vergangenen Nacht mit ſtarken Kräften das britiſche Induſtriezentrum Bir ming⸗ ham ſowie kriegswichtige Anlagen mehrerer anderer Städte der Midlands ung Oſtenglands an. Bei guter Trefferlage wurden zahlreiche „ und ausgedehnte Brände beob⸗ achtet. 0 1 Bei militäriſch wirkungsloſen Tagesangrif⸗ fen einzelner britiſcher Bomber gegen Siedlun⸗ gen im nordweſtdeutſchen Gebiet wurden drei Flugzeuge abgeſchoſſen. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M.) + Nom, 28. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feind erlitt im Gebiet ſüdlich El Ala⸗ main bei wiederholten heftigen Kämpfen am 27. Juli ſchwere Verluſte, ohne irgend einen Vorteil zu erreichen. Mehr als 1000 Geſangene, zum großen Teil Auſtralier, blieben in unſerer Hand. 32 Kampf⸗ Der Don in breiter front In Abwehrkämpfen bei EIAlamain tauſend Gefangene eingebracht 5 wagen und ungefähr 30 Panzerfahrzeuge des Feindes wurden zerſtört. Im Südabſchnitt der Front wurden Pauzer⸗ gruppen, die ſich unſeren Stellungen zu nähern ver⸗ ſuchten, durch gut liegendes Feuer getroffen und zu⸗ rückgeſchlagen. Bei lebhaftem Treffen zwiſchen Auf⸗ klärungseinheiten wurden die Briten zum Rückzug gezwungen. ö Die Luftwaffe der Achſe wirkte mit Bombenwür⸗ fen und MG⸗Feuer gegen die feindlichen Streitkräfte. In Luftkämpfen wurden neun Flugzeuge von deut⸗ ſchen Jägern, eines von unſeren Jägern abgeſchoſ⸗ ſen. Ein Kampfflugzeug, das von der Bodenabwehr von Tobruk getroffen war, ſtürzte ab. ö Die Flugplätze Halfar und La Venezia wurden mit Bomben belegt; drei abgeſtellte Flugzeuge wur⸗ den in Brand geworfen. Zwei engliſche Flugzeuge wurden vom Feuer der begleitenden Jäger getroffen und ſtürzten brennend ab. Von den Kampfhandlungen des 27. Juli ſind zwei unſerer Flugzeuge nicht zurückgekehrt. Papierknappheit jetzt auch in USA ⸗Zeitungsbe⸗ trieben. Das USA ⸗Produktionsamt gab bekannt, daß die Papierbelieferung der Zeitungsbetriebe eingeſchränkt werden müſſe. UusSA⸗Truppen im Frak. Die enaliſchen Trup⸗ pen verlaſſen den Frak, um in Aeayypten eingeſetzt zu werden. Sie werden von nordamerikaniſchen . abgelöſt, die über Basra eingetroffen 1 r 2. der Stand des Begypten- ingens Die Briten werfen vergeblich frische Truppen und neues UsRH-Kriegsmaterial In den Kampf Drahtberichtunſeres Korreſpondenten ö— Rom, 28. Juli. Wie von berufener Seite zur militäriſchen Lage erklärt wird, iſt die ägyptiſche Front auch während der abgelaufenen Woche der Schauplatz bedeutender Zuſammenſtöße geweſen, wobei das Geſetz des Han⸗ delns auf beiden Seiten lag. Es kam zu heftigen Kämpfen, die jedoch das taktiſche Gebiet nicht über⸗ ſchritten. Die Briten habenfriſche Kräfte in den Kampf aeworfen. Wie ſich dabei her⸗ ausſtellte, iſt auch viel amerikaniſches Mate⸗ rial um Afrika herum in Aegypten eingetroffen. Dennoch iſt es allen Anſtrengungen nicht gelungen, die Stellungen der Achſenſtreitmächte zu erſchüttern. die Möalichkeiten, die Deutſchen zu hindern, ſo fährt der Korreſpondent fort, den Don an irgendeiner Stelle ſeines 480 Kilometer unteren Laufes zu über⸗ ſchreiten, ſei die Lage immer noch ſehr ernſt, wie auch die Moskauer Preſſe betone. Die unmittelbaren wie zukünftigen Rückſchläge der gegenwärtigen Si⸗ tuation dürften die Regierung vor beſonders ſchwere Probleme der Verteidigung ſtellen. Der letzte Mo⸗ nat ſei für das ganze Sowjetvolk ſehr belaſtend ge⸗ weſen, das darüber verbittert ſei, daß in den letzten vier Wochen„Hunderte von Dörfern und Städten“ in deutſche Hand gefallen ſeien. 5 „Die Lage an der Südfront“, ſo erklärt ein ſo⸗ wietiſcher Offizier dem Moskauer Korreſpondeten von„United Preß“„iſt infolge der letzten Kämpfe ernſter als je zuvor.“ Der gleiche Offizier gab dann zu, daß die Deutſchen den Don praktiſch überall an ſeinem Unterlauf erreicht hätten und bezeichnet die Lage als beſonders gefährlich in der ganzen Umge⸗ bung von Roſtow. f f Aehnlich, wenn nicht noch ernſter, ſind die Ausfüh⸗ rungen des diplomatiſchen Korreſpondenten der „Times“, der auf den ſchickſalsſchweren Charakter der Donſchlacht hinweiſt.„23 v. H. des Ackerbodens der Sowjetunion ſind verlorengegangen oder be⸗ droht, ſeitdem die letzte deutſche Offenſive begonnen hat. Es dauert nicht lange, ſo beſitzen ſie die Hälfte des Ackerbodens der Sowietunion. In den letzten tivpoſten buchen: Die Italiener dagegen können den erfreulichen Ak⸗ Die Beſeitigung einer feindlichen Bedrohung, die im Süden der Wüſte noch immer be⸗ ſtand. Die Oaſe Giarabub iſt wieder in italieniſchem Beſitz, und außerdem wurde die Oaſe Siwa, bereits auf ägyptiſchem Boden, erobert. 5 Zu dieſen Ereigniſſen werden in maßgebenden Stellen in Rom folgende Feſtſtellungen gemacht: 1. Die Achſenſtreitkräfte ſind nach dem ſehr langen und raſchen Vormarſch auf ägyptiſches Gebiet ſofort um⸗ gruppiert und neu aufgeſtellt worden, um jeder Ueberraſchung gewachſen zu ſein. 2. Die Befahrung des Mittelmeeres durch die angelſächſiſchen Schiffe iſt von den Engländern und Amerikanern als wenig ratſam erkannt worden, ſo daß dieſe Schiffe den wei⸗ ten Umwea um Afrika vorziehen. Engländer schießen auf Negypter Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 28. Juli. Am Sonntag veranſtalteten die Frauen in Kairo eine Proteſtkundgebung gegen die Anwerbung ihrer Männer und Söhne durch die engliſchen Behörden. Die Menge weigerte ſich, ungeachtet des wieder⸗ holten Eingreifens der ägyptiſchen Polizei und der britiſchen Soldaten, ſich zu zerſtreuen. Plötzlich gaben die Engländer den Befehl, das Feuer zu er⸗ öffnen. Zahlreiche Tote und Verwundete bedeckten die Erde. Am Abend wiederholte ſich die Kungebung mit erhöhter Heftigkeit. i 5 Die Aufſtändiſchen haben auch begonnen, die eng⸗ liſchen Kräfte im Sudan anzugreifen. In Port Sudan wurden etwa 50 Perſonen verhaftet, die be⸗ ſchuldigt werden, englandfeindlichen Organiſationen anzugehören. In Port Sudan ereignete ſich eine ſchwere Exploſion, als amerikaniſche Munition aus⸗ geladen wurde. Man vermutet, daß es ſich um Sabotage handelt. dem Norden verfrachtet. Die wirtſchaftliche Auswir⸗ kung der letzten Rückſchläge können deshalb noch einige Monate hinausgeſchoben werden, aber ein Aufſchub bedeutet nicht ein Vermeiden.“ Die„Times“ ſchreibt, in ſowjetiſchen Militär⸗ kreiſen mache man kein Geheimnis daraus, daß die Lage alarmierend geworden ſei wie nie zuvor. Die Intenvention der Alliierten für Rußland ſei nie ſo dringend geweſen wie heute, denn die letzten Berichte von der Front zeigten deutlich, daß der Ausgang des Krieges für die Somjetunion beſiegelt ſei, wenn nicht jetzt ein radikaler Wechſel Platz greife. Durch den Verluſt von Roſtow und ohne die Freiheit der Seeroute ſei Sowjetrußland jetzt von ſeiner wich⸗ tigſten Kornkammer abgeſchnitten. a g Der„Daily Worker“ weiſt darauf hin. daß die nächſten zehn Tage das von Timoſchenko gewagte ge⸗ waltige Glücksſpiel um den Beſitz des Schwarzerde⸗ Gebietes entſcheiden würden. a „Daily Expreß“ wirft die Frage auf, ob die Rote Armee überhaupt in der Lage ſei, einen weiteren deutſchen Vormarſch aufzuhalten. Es ſei erſtaunlich, daß Deutſchland in der Lage ſei, rieſige Reſerven in den Kampf zu werfen. f treffen muß. Wenn es ziehen. Die Schlacht der Entscheidung 5* Mannheim, 28. Juli. Die Waſhingtoner Regierung hat die amerikaniſche Zeitſchrift„Fortune“ beſchlagnahmt, alle ihre künf⸗ tigen Ausgaben unter Vorzenſur geſtellt und ihren Herausgeber gemaßregelt. Der Grund für dieſes im Lande der allgemeinen Preſſefreiheit zwar nicht mehr ungewöhnliche, aber dafür umſo bezeichnendere Vorgehen iſt, daß die Zeitſchrift in einem Anfall von Wahrheitswut rundheraus erklärt hat, die— ohne⸗ hin ſchon grau in grau gehaltenen— Waſhingtoner Darlegungen zur Schifffahrtslage ſeien ſamt und ſonders verlogen; in Wirklichkeit würden vier ⸗ mal mehr Schiffe verſenkt, als gebaut Würden 5 Begreiflich, daß ſoviel Bekennermut auf den Scheiterhaufen gehört! Das Entſetzen und die Auf⸗ regung über dieſe Enthüllung in Waſhington waren umſo größer, als man dort ſehr genau weiß, was dieſe Feſtſtellung der„Fortune“ in Wahrheit be⸗ deutet: die Feſtſtellung nämlich, daß der Krieg für Amerika nicht mehr zu gewinnen iſt, ſondern bereits verloren iſt. Nicht umſonſt hat ja die Waſhingtoner Regierung ſelbſt immer die Schlacht auf dem Atlantik als die entſchei⸗ dendſte Schlacht des ganzen Krieges bezeichnet! Das amerikaniſche Volk hat dieſen ewigen beſchwörenden Hinweis ſeiner Regierung nur zu gut aufgenommen anit dem Erfolg, daß jetzt eine Enthüllung wie die der„Fortune“ ſeine Siegeszuverſicht und damit aber auch ſeine Kriegsbereitſchaft umſo entſcheidender ſo iſt, wie die Zeitſchrift ſchreibt, dann hat es keinen Sinn mehr zu hoffen, zu arbeiten und kämpfen. Dann iſt es ſozuſagen nur mehr eine arithmetiſche Angelegenheit, wann der Krieg mit dem völligen Zuſammenbruch der engliſch⸗ amerikaniſchen Kriegsführung enden muß. 8 Iſt es nun wirklich ſo? Wir kennen zwar die deutſchen Verſenkungsziffern, denen dieſer Tage eine Autorität des engliſchen Schiffahrtsminiſterims ſelbſt beſcheinigen mußte,„daß ſie die tatſächliche Situation im allgemeinen wohl zutreffend wieder⸗ geben“; wir kennen aber natürlich nicht die engliſchen und amerikaniſchen Neubauziffern. Es ſehlt uns ſo die Möglichkeit, ſchlüſſige Beweiſe, aber es fehlt uns nicht die Möglichkeit, beweiskräftige Schlüſſe zu Solche Rückſchlüſſe erlauben die Bemerkung des amerikaniſchen Rüſtungsdiktators Donald Nel⸗ ſon, daß„die geſamte Schiffsproduktion der Alliſerten nicht den Erwartungen und den Notwendigkeiten entſpricht“, und die wiederholten Klagen im engliſchen Unterhaus über das faſt völlige Verſagen der eng⸗ liſchen Werftinduſtrie, den Mangel an Arbeits⸗ bereitſchaft und Arbeitsdiſziplin der engliſchen Werft⸗ arbeiter und die völlige Desorganiſation des eng⸗ liſchen Schiffsbauamtes. Bei aller Vorſicht in der Auswertung dieſer Tat⸗ ſachen darf alſo feſtgeſtellt werden, daß zum mindeſten die Zahl der Neubauten die Zahl der Verſenkungen nicht erreicht, ſondern weſentlich hinter ihr zurück⸗ bleibt. Das aber iſt das Weſentliche. Denn das bedeutet, daß das Kriegspotential unſerer Gegner nicht ſteigt, ſondern fällt; daß ſie heute ſchon weniger Schiffsmaterial für ihre Transporte an die entſchei⸗ denden Fronten des Krieges zur Verfügung haben als noch vor einem halben Jahre und daß ſie in ei⸗ nem weiteren halben Jahr noch weniger haben wer⸗ den als heute. Denn die Möglichkeit einer Umkeh⸗ rung dieſes allmählichen Leerlaufprozeſſes ſind ſehr gering. In England iſt das Problem in erſter Linie ein Arbeiterproblem: England kann keine Arbeiter mehr in ſeine Werften ſchicken, weil es keine Ar⸗ beiter mehr zur Verfügung hat. In Amerika iſt es vor allem ein Rohſtofſproblem. Die amerikaniſche Aufrüſtung, die ja zugleich für die Waffenrüſtung ſämtlicher Alliierter verantwortlich iſt. beſchlagnahmt ſoviel Stahl für unmittelbare Rüſtungszwecke, daß heute ſchon die amerikaniſchen Werften gezwungen ſind, zu dem ſehr unrentablen Holzbau zurückzukeh⸗ ren. Eine weſentliche Ausweitung der Neubautätig⸗ keit iſt alſo nicht zu erwarten. Bleibt für die Alliierten noch die andere Hoffnung, Mittel und Wege zu finden, um die Schiffs ver⸗ luſte herabzudrücken. Nach ſolchen Mitteln und Wegen aber haben ſie ſeit Kriegsbeginn ver⸗ zweifelt geſucht, ohne ſie zu finden. Sie haben kein anderes Mittel entdeckt als das, das ihnen vor 25 Jahren den ſchließlichen Sieg über die U⸗Boot⸗Gefah hat ſichern helfen: das Geleitzugsſyſtem. Aber was vor 25 Jahren genügte, hat unter den modernen Verhältniſſen ſeine Wirkſamkeit eingebüßt. Das ſieht man auch in England und Amerika ein. Daher der wilde Schrei in der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe, daß man ſich nicht mit dem Schutz gegen die -Boote begnügen dſtrfe, ſondern zum aktiven An⸗ griff gegen ſie vorgehen müſſe. 5 8 Aber das Problem iſt leichter erkannt als gelöſt. Einmal hat ja England auf beſchränkteſtem Sektor ſeine Löſung probiert: bei St. Nazaire! Es hat nur iſt!. Solaange aber England und Amerika dem neuen Einſatz der deutſchen U⸗Bootwaffe nur mit den veral⸗ teten Mitteln der alliierten Abwehr des Jahres 1917 begegnen, ſolange können ſie auch nicht mit einem Er⸗ folg ihrer Bemühungen rechnen, die Verſenkungs⸗ ziffern herunterzudrücken. Etwas anders iſt es, ob nicht eine gewiſſe natürliche Verſchiebung der Verſenkungszahlen ſich ergeben kann. Keine Waffe iſt ſo von Jahreszeit und Wetter ab⸗ hängig wie das U⸗Boot, und es iſt durchaus zuzu⸗ geben, daß jetzt die günſtigſten Vorausſetzungen für ihren Einſatz gegeben ſind. Dieſe Vorausſetzungen werden in den kommenden Monaten ſchlechter wer⸗ den. Je länger die Nächte, je regenſchwerer der Him⸗ mel, je nebelverhangener die Sicht wird, deſto größer werden die Chancen der engliſchen und amerikant⸗ feſtſtellen müſſen, daß der Verſuch reſtlos mißlungen ſchen Handelsflotte, ihren Jägern zu entgehen. Ein gewiſſes natürliches Sinken der Verſenkungsziffern wird alſo zweifellos eintreten. 5 Aber dabei ſind für unſere Gegner zwei Fragen u bedenken: Zunächſt wird bis zum Eintreten die⸗ — Umſtände noch eine gewiſſe Zeit vergehen, eine Zeit, in der, wie das Tempo des deutſchen Vormar⸗ ſches in Oſten zeigt, an den entſcheidenden Fronten des Krieges noch allerhand geſchehen kann. Sowjet⸗ rußland braucht ja die amerikaniſchen Waffen nicht in einem halben Jahr: Sowjetrußland braucht ſie jetzt und ſofort! In einem halben Jahr kann es ſchon längſt dafür zu ſpät ſein, da kann Sowjetruß⸗ land ſich ſchon längſt endlich einmal müde geblutet haben oder von den deutſchen Waffen ſo geſchlagen und von der deutſchen Strategie ſo gebändigt wor⸗ den ſein, daß alle amerikaniſchen Waffenlieferungen es zu keinem vollwertigen Kampfpartner für ſeine Verbündeten mehr zu machen vermögen. Das an⸗ dere Problem für unſere Gegner heißt: Wird die Friſt, die der Winter ihnen gibt, genügen, die ent⸗ ſcheidende Korrektur zwiſchen Neubau⸗ und Verſen⸗ kungszahlen herzustellen? Bei dem nach den eigenen Eingeſtändniſſen unſerer Gegner rieſengroßen Vor⸗ ſprung der ſommerlichen Verſenkungsziffern gegen⸗ über den Neubauziffern iſt das nicht anzunehmen. Der Winter kann höchſtens die Entſcheidung ver⸗ zögern, mehr nicht. Eine raſche Entſcheidung aber bringt die Schlacht zur See, darüber muß man ſich klar ſein und iſt ſich 5 in Deutſchland auch darüber klar, ohnehin nicht. Es iſtein langer Weg zum Siege der hier über alle Ozeane des Erdballs hinwegführt, aber es iſt auch der ſicherſte Wega zum Siege. Hier ſind England und Amerika auf alle Fälle ſterblich. Ver! lieren ſie die Schlacht in Rußland, dann bricht ihnen die letzte Stütze weg, die ſie bisher auf dem Kon⸗ tinent noch haben; verlieren ſie die Schlacht um Afrika, dann bricht das ganze Gerüſt des engliſchen unausgeſetzt weiter nach Süden vor. * Imperiums zuſammen, aber verlieren ſie die Schlacht auf den Meeren, dann gehen ſie ſelbſt zugrunde. Dann haben ſie keine Möglichkeit mehr, den Sieg, der ihnen jo und ſo oft entglitten ist, ſchließlich doch noch einzu⸗ holen. Dann ſind ſie geſchlagen, ohne Gnade und für immer. Dann bleibt auch der zyniſtiſchſten Churchill⸗ ſchen Sturheit und der ausſchweifendſten Illuſions⸗ brünſtigkeit eines Rooſevelt nur eines: das Einge⸗ ſtändnis der Niederlage. Unſere Gegner weigerten ſich bisher, ihre Nieder⸗ lagen auf den Kontinenten zur Kenntnis zu nehmen. Nun ſollen ſie gezwungen werden, die Niederlage in dem eigenen Element ihres Lebens zu empfangen: auf den Meeren, von denen ſie lebten, die ſie be⸗ herrſchten. Das iſt es, worum dieſe Schlacht auf den Ozeanen geht! a 5 Dr. A. W. —— Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. Juli. Die deutſche Front im Oſten ſchiebt ſich der deutſche Heeresbericht von der Ausweitung der Luftoperationen auf den ſowjetiſchen Nachſchubver⸗ kehr auf der Wolga und auf Eiſenbahnziele nord⸗ weſtlich von Stalingrad. Allmählich beginnt der Feind einzuſehen, daß ſeine Verſuche, den deutſchen Bormarſch im Süden durch Maſſenanſturm gegen Worgneſch aufzuhalten, vergeblich ſind. In 18 Ta⸗ gen ſind in dieſen Abwehrkämpfen allein im Abſchnitt eines Armeekorps faſt 800 feindliche Panzer vernich⸗ tet worden, was deutlich die fehlgeſchlagenen weit⸗ geſtreckten Ziele des Gegners erkennen läßt. „Der Süden der Sowjetfront iſt aufgeriſſen, und die Sowjets werden ihn nicht mehr ſchließen kön⸗ nen“, ſo ſchreibt Major Steward in der„Times“, der Donn allerdings den Sowjets den Rat gibt, weitere Opfer für den Sieg der gemeinſamen Sache zu brin⸗ gen. Der gleiche Militärkritiker führt dann noch⸗ mals aus, man habe zu ſpät die Ueberlegenheit der deutſchen Truppen. Panzer und Flugzeuge erkannt. Welche unerhörten Leiſtungen von unſeren und den verbündeten Truppen vollbracht werden, enthüllt uns in ganzer Größe die Feſtſtellung des Kriegs⸗ berichters Wilfried von Oven, daß eine Panzerdivi⸗ ſion an einem einzigen Tage im Süden vier Fluß⸗ —— und eine Entfernung von 70 Kilometer über⸗ 8 Die Beſchönigung der Lage im Oſten in Moskau London zeigt der Welt und den eigenen Völ⸗ kern, daß es dort Syſtem geworden iſt, ſo lange als möglich zu lügen. Das Londoner Sonntagsblatt„The People“ mel⸗ det, daß nach ſechstägiger Dauer die General⸗ tabsbeſprechungen unter Churchills Voxſitz und in Abweſenheit des ſowjetiſchen und des USA ⸗Botſchafters abgeſchloſſen wurden. Eine Be⸗ Fatigung bildet die Reutermeldung vom Montag krüh, wonach die Londoner Militärkonferenz ihre Vorſchläge nach Waſhington übermittelt hat, damit Nooſevelt zu ihnen Stellung nimmt. Mit Recht ſchreibt„Stockholms Daagbladet“, daß die Weſtmächte in einem Zeitausmaße Beſchlüſſe faßten, bei denen niemand zu hoffen braucht, daß ſie jemals das Geſetz des Erfolges an ſich reißen würden. Auch auf die Ergebniſſe der längſt abgeſchloſſenen Schiffahrtskon⸗ ferenz erfolgte niemals etwas weder im Londoner Parlament noch in der Waſhingtoner Preſſekonferenz. ** „Wenn wir die Schiffahrtsfrage nicht löſen, können wir niemals als wirkliche Sieger über die Achſenmächte triumphieren“. Mit dieſen bitteren Worten leitet„News Chronicle“ ihre Betrachtung zum Wochenanfang ein. Das Blatt meint, das Ver⸗ bot, die Schiffsverſenkungen an der Londoner Börſe bekanntzugeben, was noch im letzten Weltkrieg zu⸗ gegeben war, ſcheine zu beweiſen, daß die diesmaligen Verluſte über die des Weltkrieges hinausgehen. „Inne Erbarmen vernichtet!“ Warnung Tojos an Auſtralien i EP. Tokio, 28. Juli. Der japaniſche Miniſterpräſident Tojso ſprach vor der javaniſchen Thronhilſebeweguna in Oſaka und gab in ſeiner Anſprache eine allgemeine Ueberſicht über die gegenwärtige Krieaslage. Toio wies darauf hin, daß in China die tſchunaking⸗chineſiſchen Streit⸗ kräfte in den Provinzen Kianaſi und Tſchekiang ver⸗ nichtend geſchlagen worden ſeien und mit der Beſet⸗ una der Tſchekiang—Kianaſi—Eiſenbahn die Haupt⸗ zufuhr krieaswichtiger Materialien nach Tſchunaking abgeſchnitten worden ſei. Im Kampf gegen Anglo⸗ Amerika habe die japaniſche Wehrmacht auch weiter⸗ hin die Initiative behalten. Japan könne den anglo⸗ amerikaniſchen Einfluß in Indien nicht länger dulden, denn Indien ſei ſtets öie Grundlage für d Beſtehen des britiſchen Reiches aeweſen. Weiterhin erklärte Tojo, er brauche nicht zu wiederholen, daß, falls Anſtralien die Zeichen der Zeit nicht ver⸗ chen wolle und nutzloſen Widerſtand zu leiſten ver⸗ — e, Japan, Auſtralien ohne Erbarmen vernichtet erde. Schon ſpricht die Sowjets werden ungeduldig. 85 dle Enttäuschung Uher das Ausbleiben der von England und Amerika versprochenen Entlastungsaktion nimmt immer gefährlichere Formen an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Juli. In London mehren ſich im übrigen jetzt in auf⸗ fallender Weiſe die Stimmen, die von einer Zunahme der Verbitteruung über das Aus⸗ bleibender zweiten Front berichten. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob die Berichte zutreffend ſind oder nur auf einen beſonderen Wunſch Moskaus abgefaßt werden, um den Druck im Sinne einer zweiten Front zu verſchärfen. Heute iſt es„News Chronicle“, das ſich vernehmen läßt. Das Blatt behauptet, zuverläſſige Nachrichten darüber zu haben, daß die allgemeine Stimmung in der Sowjetunion eine düſtere und gefährliche Wendung angenommen habe angeſichts der ſtän⸗ uh! zerſtörten Hoffnungen ſeit dem Abkommen mi Front. Das Blatt fährt dann fort:„Daß Illuſionen und Bitterkeit über unſere ſcheinbare Untätigkeit bei den Bolſchewiſten und deren Armeen, die hart bedrängt ſind, aufzutreten beginnen, iſt verſtändlich, wenn auch nicht völlig gerecht.“ Der„United⸗Preß⸗Korreſpondent berichtet, daß das Thema„zweite Front“ zwar aus der Somjet⸗ preſſe verſchwunden ſei, die breite Maſſe des Volkes jedoch noch weiterbeſchäftige. N Nach der kalten Duſche, die Bevin geſtern in ſeiner Rede in Pontypoll den engliſchen Rufern nach der zweiten Front gegeben hat, ſtellt ſich geſtern abend auch„Evening News“ gegen den Fortgang dieſer Diskuſſion, die das Blatt als„verſtändlich, aber unnütz“ bezeichnet. Feldzüge, ſo ironiſiert das Blatt die Maſſenverſammlung von Trafalgar Square, könn⸗ ten nicht durch Akklamation auf einem Londoner Marktplatz entſchieden werden. Es ſei nicht der Zeitpunkt für leidenſchaftliche Reden, ſondern für Planen und Handeln mit kaltem Kopf. „Keine Revolution“, ſo fährt das Blatt fort, „kaun die Tatſache aus der Welt ſchaffen, daß, trotzdem wir jetzt ſtärker als vor zwei Jahren ſind, die Feinde nach Zahl der Maſchinen und nach Erfahrung uns ſowohl mit unſeren Bundes⸗ genoſſen nach wie vor überlegen ſind. Wir müſſen harte Schläge hinnehmen und die Schläge austeilen, die in unſerer Macht ſtehen, ehe die Geſchicke ſich wandeln.“ „Auch„Daily Telegraph“ ſcheint den Gedanken an eine zweite Front ziemlich aufgegeben zu haben, denn das Blatt tweiſt darauf hin, daß abgeſehen von Luftangriffen nur Aegypten eine Front ſei, an der England den Sowjets helfen könne. Für die Stimmung anderer Kreiſe iſt eine Aeußerung des Chefredakteurs Vernon Bartlett bezeichnend. die er geſtern in einer Rede tat. 5 „Es beſteht die ernſte Gefahr, daß wir eine Nie⸗ derlage erleiden, die für unſer Land ſchlimmer iſt als Dünkirchen.“ Bartlett ſprach auch auf einer Delegierten⸗Verſamm⸗ lung der„Vorwärts⸗Marſch“⸗ Bewegung. Es iſt ſehr bezeichnend, daß ein Drittel von den 500 Delegierten der Labour⸗Party angehören, ob⸗ wohl die neue Gruppe zukünftig nicht als parlamen⸗ tariſche Partei aufzutreten gedenkt, wohl aber in gewiſſen Wählerkreiſen Kandidaten aufſtellen will. die dann als„unabhängig“ ins Unterhaus einziehen ſollen. Die ſtarke Anteilnahme aus den Labourkrei⸗ ſen zeigt die weite Verbreitung der Mißſtimmung Moskau über die Errichtung einer zweiten innerhalb dieſer Partei. Gleichzeitig iſt dieſer Vor⸗ gang bezeichnend für die allgemeine Parteimüdigkeit in England. a Das Programm der neuen Bewegung iſt in ſeinem Inhalt reichlich verſchwommen. Die Begriffe wie„Sozialiſieruna“ und„wirtſchaftliche Demokra⸗ tie“ ſpielen eine aroße Rolle. Die Drohung mit„un⸗ abhängigen Kandidaten“ bedeutet einen offenſicht⸗ lichen Affront gegen die Regierung, die auch ihrer⸗ ſeits bei jeder Gelegenheit das Anwachſen der Zahl von parteiloſen Abgeordneten zu bedauern pfleat. Washingtons Kriegsdiktatur Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 28 Juli. In Waſhinaton iſt heute bekannt geworden. daß General Marſhall zum Oberbefehlshaber der ſogenannten alliierten Truppen beſtimmt iſt. Vorſichtig wird hinzugefüat, daß dies nur für den Fall. daß es den„Alliierten“ gelingen ſollte, eine zu⸗ friedenſtellende Löſung des Problems eines gemein⸗ ſamen Oberbefehls zu finden, geſchehe. Was haben London u. Washington jetzt zu agen! Schiffbrüchige bestätigen die Vernichtung des Groß-Geleitzuges im Eismeer f f dub. Berlin, 27. Juli. Die in den Berichten des OKW vom 5. bis 10. 7. 42. gemeldeten überwältigenden Erfolge der deut⸗ ſchen Unterſeeboot⸗ und Luftwaffe gegen den eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Großgeleitzug im Nordmeer er⸗ fahren nun auf Grund von Gefechtsausſagen ihre erſte Teilbeſtätiauna. Der Geleitaug beſtand aus 37 Transportern mit einer Geſamttonnage von 231.090 BRT, die in neun Kolonnen zu je vier Schiffen fuhren. dieſer mit dem verſchiedenſten Kriegsmaterial und Lebensmitteln beladenen Dampfer mit zu⸗ ſammen 136081 BRT ſind auf Grund der bis⸗ herigen Ausſagen geretteter Kapitäne und Boots⸗ mitglieder namentlich erfaßt worden. Es han⸗ delt ſich um folgende Schiffe: Frachtdampfexr River Afton(Hrit.] 5479 RB ver⸗ ſenkt am 4. 7. Frachtdampfer Earlston(brit.) 7000 BRT verſenkt am 4. 7.— Frachtdampfer Empire Byron(brit.) 9000 BRT verſenkt am 4. 7.— Fracht⸗ dampfer Chriſtopher Newport(US) 6000 BRT Immer neue-Boote lauien vom Stapel f (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schenck, Sch.,.) 21 Exford(uS A) 4969 BRT, verſenkt am nung des kroatiſchen Staates, verſenkt am 4. 7.— Frachtdampfer Hongnu(USA) 6977 BR verſenkt am 4. 7.— Frachtdampfer Daniel Morgan(USA) 8770 BRT, verſenkt am 4. 7.— Frachtdampfer Pan Kraft(USA) 5644 BRT. ver⸗ ſenkt am 5. 7.— Frachtdampfer Silver Sword(USA) 4937 BRT, verſenkt am 5. 7.— Tanker Azerbaidjan (ruſſ.) 6114 BRT, verſenkt am 5. 7.— Frachtdampfer . 7.— Frachtdampfer Hartlebury(brit.) 5082 BRT verſenkk am 6. 7. Frachtdampfer Olevana(USA) 6069 BRT, verſenkt am 6. 7.— Frachtdampfer Alcoa Ranger(USA) 5116 BRT, verſenkt am 6. 7.— Frachtdampfer Winſton Salem(uS A) 6223 BRT. verſenkt am 6. 7.— Tanker Aldersdals(brit.) 8402 BRT verſenkt am 6. 7.— Frachtdampfer Jun Witherspum(USA) 10900 BRT. verſenkt am 6. 7. — Frachtdampfer Carlton(USA) 5127 BRT. ver⸗ ſenkt am 6.., Frachtdampfer Hooſier[uS). 4988 BRT, verſenkt am 9.., Frachtdampfer El Capittän (ud) 5216 BR verſenkt am 10. 7. Frachtdampfer Empire Tide(brit.) 6800 BRT verſenkt am 10. 7. Frachtdampfer Paulus Potter(holl.) 7169 BRT ver⸗ ſenkt am 11. 7. 5 Für 60 Prozent dieſes Großgeleitzuges haben alſo gerettete Beſatzungsangehörige ſelbſt den Unter⸗ gang bereits beſtätigt. Auch die Namen der übrigen non Unterſeebooten und Flugzeugen verſenkten Schiffe ſi.d im Verlauf dieſer Ermittlungen in⸗ zwiſchen vollzählig bekannt geworden. Da noch lau⸗ fend weitere Ueberlebende, vor allem durch Unter⸗ ſeeboote in deutſche Stützpunkte eingebracht werden, dürften weitere Einzelheiten in den nächſten Tagen bekannt werden.. Bulgariens erſter Geſandter in Portugal. Der bisherige bulgariſche Geſchäftsträger an der bulga⸗ riſchen Geſandtſchaft in Madrid, Ilija Boyasdſchieff, wurde zum Geſandten in Liſſabon ernannt. Die Zahl japaniſcher Zeitungen vermindert. Im Rahmen der Vereinheitlichung des japaniſchen Preſſeweſens wird die Anzahl der Tageszeitungen in Japan auf etwa 60 herabgeſetzt. Bolivianiſcher Innenminiſter zurückgetreten. Der bolivianiſche Innenminiſter, General Rivera, iſt zu⸗ rückgetreten. Zu ſeinem Nachfolger wurde Senator Bernardo Navajas, der der ſozialiſtiſchen Partei an⸗ gehört, ernannt. a 1 Höchſter kroatiſcher Orden für den finniſchen Staatspräſidenten. Der Poglavpnik verlieh dem Pröß⸗ ſidenten von Finnland, Ryti, die höchſte. Ausseich⸗ das Großkreuz mit ker Sternen der Krone Zwonomirs. i 95 Allgemeine Wahlen in Eire am 18. August. In Eire finden am 18. Auguſt die allgemeinen Wahlen für das iriſche Parlament ſtatt. Cripps als Schrittmacher der Sinowitsch-NRevolte Zelt Sir Stafford Cripps/ Neuer Beweis für das Zusammenspiel Moskau-Londen-Belgrad pikante Erinnerungen aus der Moskauer (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 28. Juli. Vor kurzem iſt in Neuyork unter dem Titel „Stafford Cripps: Prophetie Rebel“, das Buch eines früheren amerikaniſchen Korreſpon⸗ denten in Moskau, Erie Strorick, erſchienen. Der Autor iſt beſonders aut informiert, da ihm Aufzeich⸗ nungen des Privatſekretärs des früheren Botſchaf⸗ ters in Moskau Cripps, eines Mr. Wilſon, zur Ver⸗ fügung geſtanden haben. Das Buch zeigt erneut das lanafährige Zu⸗ ſammenſpiel zwiſchen England und der Sowiet⸗ union und beleuchtet die beſondere Rolle von Cripps bei den engliſchen Bemühungen um die Kriegsausweitung. Ein bezeichnendes Beiſpiel für die enaliſch⸗bolſchewiſtiſchen Intrigen ver⸗ dient ausführlicher wiedergegeben zu werden: Am 20. März 1941 findet in der Villa der britiſchen Botſchaft in Perlowka bei Moskau eine geheime Beſprechung zwiſchen Botſchafter Cripps, dem Gehilfen des ſowjetiſchen Außenkommiſſars Wy⸗ ſchinſki und dem jugoſlawiſchen Geſandten Gavrilo⸗ vitſch ſtatt. Gavrilovitſch iſt ſoeben aus Belgrad zu⸗ rückgekehrt. Er berichtet, daß die Unterzeichnung des Dreimächtevaktes durch die Regierung Zwetkovitſch bevorſtehe, doch ſei eine Gruppe ſerbiſcher Offiziere, geführt von General Simovitſch, bereit, ſich zu em⸗ pören und an Englands Seite den Krieg gegen Deutſchland zu wagen. Enaland habe bereits ſeine arundſätzliche Zuſtimmuna zu dieſem Plan gegeben, aber was werde Moskau tun? Wyſchinſki erwidert, auch Moskau ſei zur Unter⸗ ſtützung bereit. Die Sowjetregierung würde mit den Putſchiſten einen Vertrag abſchließen, ſobald dieſe ſich der Regierung bemächtigt hätten. Am 26. werde er Stalin und Molotow auf einer Sitzung im Kreml einen Vertragsentwurf vorlegen und am 27. Ga⸗ vrilovitſch entſprechende ſchriftliche Zuſagen übergeben können. U zuch nach der Besetzung der Stadt durch unsere fruppen gab es noch schwere Arbelt zu leisten Von Krieasberichter Heinz Grothe f d nb 27. Juli.(PK.) Seit dem frühen Morgen des 23. Juli ſind die In⸗ fanteriſten und Panzer zum Angriff auf den Stadt⸗ kern von Roſtow angetreten. Von örei Richtungen aus iſt die Stadt umklammert. Unaufhörlich häm⸗ mern die Stukas auf Roſtow, das an allen Ecken brennt. Mehrere Panzergräben in einem Raum von zirka 15 Kilometer ſchützen Roſtow gegen die an⸗ greifenden deutſchen Truppen. Auf einem kleinen Gefechtsſtreifen, wo zum Einbruch angetreten wurde, zählen wir innerhalb von 400 Meter fünfzehn ſo⸗ wietiſche Erdbunker und Beſeſtigungen. Schützen und Kradſchützen im Verein mit den Panzern und der Artillerie brechen immer wieder in die Panzer⸗ gräben ein. Eine Diviſion kann am Morgen den Durchbruch von Nordoſten erzielen. Eine andere bricht mittaas von Norden ein. 5 2 Hinter den Panzergräben ſtauen ſich zerſchoſſene Geſchütze, vernichtete Wagen, liegen zerſtörte oder eilig verlaſſene Stellungen. Der Einbruch in die Stadt, an einem Erholungsheim vorbei, gelingt in ſchnellem Stoß. 5. Barrikaden verſperren den Weg. e und Kradͤſchützen ſpringen von ihren Rädern und Wagen, verteilen ſich, pirſchen ſich in Deckung mit ein paar Sprüngen an die erkannten Ziele und erle⸗ digen mit Handaranaten, Maſchinenpiſtolenfeuer im ſchweren Kampf von Mann zu Mann die Bolſchewi⸗ ſten, die nutzloſen Widerſtand leiſten. Bunker, ausgebaute Mauerſtellungen, flankie⸗ rende Hinderniſſe. Betonhöcker. Panzerhinderniſſe, Schießſcharten in den Fenſtern der Häuſer ſtarren die einziehenden deutſchen Truppen an. Hinter jedem lauern Feinde! Maſchinengewehrfeuer⸗Garben hauen hinein. Unſere Einheiten brechen ſich den Wea durch die hart gezeichnete Stadt hindurch zum on. Im Abenddämmern liegt der Fluß breit vor uns. Die ſowjetiſche Artillerie hämmert auf die Stadt. Die Schützen Aber zu ungenau, um Verwirrung anrichten zu können. Der Brückenkopf über den Don in den ſüd⸗ lichen Stadtteil wird im Verlaufe der Nacht von den Schützen, Pionieren und Kradſchützen gebildet. Auf Fähren ſetzen ſie über ans andere Ufer, krallen ſich am jenſeitigen Flußrand feſt und ſtoßen nach Süden weiter vor. Währenddeſſen beginnen die Pioniere mit den Ar⸗ beiten am Brückenſchlag. Die feindliche Artillerie beharkt dieſe Anſätze einer Brücke unentwegt. Inzwiſchen iſt die Stadt weiterhin ein Unruhe⸗ hero. Von überall her hört man Schüſſe, und der Kampf in den einzelnen Straßen von Haus zu Haus in der Nacht vom 23. zum 24. Juli ſetzt ſich am frühen Morgen erbittert fort. Jedes Haus im weſt⸗ lichen Teil Roſtows, wohin ſich die eingeſchloſſenen Teile der Sowjets zurückgezogen haben, iſt eine Feſtung. Aus jedem Fenſter wird geſchoſſen. Die Straßen ſind ſtreckenweiſe unpaſſierbar geworden. 3 wird alles durchgekämmt und ſorgfältig ge⸗ ſäubert. Rauchpilze ſtehen am Himmel. Deutſche Flieger beherrſchen wie in den vergangenen Tagen den Luft⸗ raum. Schwere Artillerie funkt am Morgen in den nach Süden abziehenden Feind hinein. verbiſſen verteidigen ſich die Sowjets, geſchult im Straßenkampf, in einigen Teilen Roſtows bis in den Tag hinein. Mannſchafts⸗Transportwagen zur endgültigen Be⸗ reinigung dieſe Straßen von Haus zu Haus, von Eingang zu Eingang vordrängen und den feindlichen Widerſtand der in Roſtow verbliebenen Reſte zer⸗ ſchlagen oder aus den Neſtern herausholen, da ift die Situation geklärt. Wohl kommt es an einzelnen Stellen immer wieder zu kurz aufflackernden letzten zähen Einzelaktionen verlorener Haufen, aber auch dieſe Unternehmungen hören im Laufe des Tages auf. Roſtow iſt feſt in deutſchen Händen. Die Ver⸗ folgung des Gegners nach Süden wird fortgeſetzt. Stur und Als aber Sturmgeſchütze, Panzer und Aber die Zeit drängt. Am 24. März bereits er⸗ ſcheint Gaprilovitſch wieder bei Cripps. Der jugo⸗ ſlawiſche Miniſterpräſident iſt auf dem Wege nach Wien, um den Dreimächtepakt zu unterzeichnen. Die Putſchiſten ſind bereit, ſie drängen auf Abſchluß des in Ausſicht geſtellten Vertrages. Cripps gibt dieſe Nachrichten telephoniſch an Wyſchinfki weiter. Die⸗ ſer hat Stalin noch nicht Vortrag halten können, ver⸗ ſpricht aber, den Vertrag ſobald wie möglich Gavri⸗ lovitſch zuzuſtellen. Die Belgrader Verſchwörer fühlen ſich ſomit der bolſchewiſtiſchen wie der engliſchen Hilfe ſicher. Der Staatsſtreich wird anit Erfolg in Szene geſetzt. Noch immer aber iſt der Ruſſenpakt nicht un⸗ terſchrieben. Wieder beſtürmt Gavrilovitſch den ſtellvertretenden bolſchewiſtiſchen Außenkommiffar. Wyſchinſki erklärt, die Sowjetunion ſei nach wie vor bereit, Belgrad zu unterſtützen, Simovitſch ſolle nur voranſchreiten. Aber was werde London tun? Cripps, in den Kreml gerufen, verſichert, Belgrad genieße volle Unterſtützung Londons. Ja, die engliſche und amerikaniſche Diplomatie hätten ſogar erreicht, daß W an der Seite Jugoflawiens in den, Krieg rete. Jetzt iſt die bolſchewiſtiſche Regie⸗ rung zum Vertragsabſchlußbereit. Am Abend des 5. April wird der Freundſchafts⸗ und Nichtangriffspakt mit Her illegalen ferbiſchen Regierung Simovitſch unterzeichnet. Zwar ſucht Moskau ſein Spiel noch zu verſchleiern; die äußere Form des Vertrages iſt verhältnismäßig harmlos. Aber bereits am 6. April kann der amerikaniſche Unterſtgatsſekretär Sumner Welles nach meh⸗ reren Beſprechungen mit dem Sowietbotſchafter in Waſhinaton feſtſtellen: 5 Der ruſſiſch⸗jugoſlawiſche Pakt könne unter Um⸗ ſtänden von größter Bedeutung ſein: es lägen Gründe für die Annahme vor, daß er mehr als 5 ein Freundſchafts⸗ und Nichtangriffs⸗ vakt ſei. 5 Jedenfalls haben dieſe Verſprechungen Moskaus den Belgrader Putſch auslöſen helfen und nach dem e Simovitſch in der antideutſchen Haltung beſtärkt. 0 f ö 7280 8 5 Schnell freilich mußten die ſerbiſchen Putſchiſten nun erkennen, daß ſie betrogen worden waren. Ga⸗ vrilovitſch, der nach dem Vertragsabſchluß nach Bel⸗ grad gereiſt iſt, telephoniert mit Ankara. Dabei kann er nur feſtſtellen, daß die Türkei weder London noch Waſhington jemals eine Unterſtützung Jugoſla⸗ wiens verſprochen hat. Die Türkei bleibt neutral. Der Sowietunion laſſen die deutſchen Siege ſeine Zeit, die verſprochene Unterſtützung ins Werk zu ſetzen. Der ſchnelle Zuſammenbruch der ſerbiſchen Armee veranlaßt ſogar Stalin, noch einmal das alte Spiel des angeblichen Neutralen wieder aufzu⸗ nehmen. f 0. Die auf authentiſche Unterlagen gegründete Schil⸗ derung des amerikaniſchen Journaliſten gibt ſomit eine neue Beſtätigung für die ſeinerzeit veröffentlich⸗ ten deutſchen Feſtſtellungen über die Hintergründe des Belgrader Putſches. a g 5 2 eee und verantwortlich für Politik: 1 Herausgeber, d r 8 Mannheimer genung a ex, Oruder und Verleger: Neue Ma 5 9 Dr. Fritz Bode& Cos Mannheim. R 1. 48. J 115 But Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig Aus Welt und Leben Lee Der sonderbare Vogel Von Chriſtian Bock Ich habe einen Vogel. Ich habe den ſonderbar⸗ ſten, den es gibt. Ich habe den Vogel, daß ich glaube, ich hätte keinen. Wenn ich mich unter meinen Bekannten umſehe, dann ſehe ich, daß ſie alle irgendeinen Vogel haben. Der den und der den. Ich ſehe an ihnen allen das ſchlichte Wort„Jeder Menſch hat ſeinen Vogel“ voll⸗ auf beſtätiat, und ich habe ſchon oftmals, wenn ich das überlegte, überlegt: Wie kommt das nur— alle haben einen Vogel, nur du haſt keinen! Ich habe mich kreuz und quer geprüft: Ich habe keinen. 5 Und dann eines Tages kam ich darauf: das iſt vielleicht mein Vogel, oͤaß ich glaube, ich hätte keinen. Aber dann entdeckte ich etwas ſpäter noch etwas anderes. Ich entdeckte, daß andere, die nachweislich einen Vogel haben leinen, nach dem man mit Fin⸗ gern zeigt), daß dieſe anderen Leute wohl genau ſo der Meinuna ſind wie ich, ſie hätten keinen. Sie hal⸗ 8 ten ihren Vogel nicht für einen Vogel. 5 Wenn man alſo ſchon verſucht, ein zoologiſches Bild von dem Vogel, den man hat, zu entwerfen, ſo muß man wohl gerade als erſte Eigenſchaft dieſes Vogels feſtlegen, daß einer, der ihn hat, nicht daran glaubt, daß er ihn hätte. Der erſte Satz muß alſo heißen: Der Vogel wird von dem, der ihn hat, in den ſeltenſten Fällen ſelbſt hemerkt. Und der zweite Satz würde ſinngemäß lauten: Er wird zumeiſt nur von den ihn umgebenden Mit⸗ menſchen beobachtet.. Nun findet man im Brehm neben der Art der Tiere ſtets auch ihren Aufenthaltsort angegeben, ja, man findet ſogar Sätze wie„... hält ſich am liebſten in den Höhlen auf“ und dergleichen: ſogar der Lieb⸗ lingsaufenthalt der Tiere iſt angegeben. „Es wäre alſo zur Vervollſtändigung des zvolo⸗ giſchen Bildes gut, auch das hier anzuzeigen. Nun habe ich auffällig oft an den Wänden von Kneipen und Wirtſchaften mit hohem Alkoholumſatz ein Schild gefunden, das den ſchon erwähnten Text trug:„Jeder Menſch hat ſeinen———“ und dahinter war dann eben jener Vogel, den man hat und der zu ergänzen iſt, nach dem zoologiſchen Muſter etwa eines Dach⸗ ſpatzen hingezeichnet. Dies ſcheint nicht zufällig zu fein, denn man kann beobachten, daß der Vogel unter dem Einfluß von Alkohol weit lebendiger wird, als er ſonſt zu ſein pflegt. Wohl weniger, weil er ſelbſt den Wirkungen des Alkohols zugänglich iſt, als ein⸗ fach darum, weil die Dinge der realen Welt unter Alkohol geſetzt ſind und damit an Ueberzeugungs⸗ kraft ſtark einbüßen: ſo kann der Vogel freier ſeine Flügel regen und zwitſchern, was ihm einfällt. Die Gaſtwirte, zumeiſt wohl nüchterner als ihre Gäſte, werden dieſe Beobachtung gemacht haben, und ſie werden weiter geſehen haben, daß der Vogel des einen im fanatiſchen Eifer mit dem Vogel eines an⸗ deren unter Alkohol auch leichter in Streit gerät als ſonſt, und ſo haben ſie dieſen klugen Spruch an die Wand gehänat: Jeder Menſch hat ſeinen Vogel. Ich habe auch geſehen daß oft auf dem Schild„ſeinen“ unterſtrichen war, und dieſe Unterſtreichung hebt noch den Spruch ins Philoſophiſche„Achte jeder“, heißt 75 Unterſtreichung,„auch den Vogel, den der andere at!“ Tatſächlich ſollte man ihn niemals ganz verächtlich machen. Er iſt ein Baſtard aus Idee und Traum, hoch über der Vernunft der Straße. Ja. wann dür⸗ fen wir ſonſt femals ſo unbekümmert um vernünf⸗ tige Bedenken eine Idee in der Theorie ſo ganz zu Ende denken, wie da, wenn wir unſeren Vogel ge⸗ legentlich in Freiheit ſetzen und ſchwatzen laſſen? Wehe nur, wenn man ihn nicht beizeiten wieder einfängt! Dann ſchwirrt er herum und macht ſeinen Mann. da er ſelbſt ohne Vernunft und Einſicht iſt, zum lächerlichen Geiſt. Beizeiten wieder einfangen, das iſt es. Sonſt laßt den Vogel leben! Den eigenen und andere. r auf der Darmstädter Sommerschan Darmſtadt, im Juli. Die von der Darmſtädter Künſtlergemein⸗ ſchaft gegenwärtig in der Städtiſchen Ausſtellungshalle auf der Mathildenhöhe veranſtaltete Sommerſchau iſt durch die Beteiligung zahlreicher Künſtler aus dem ſüdweſt⸗ deutſchen Raum zu einer umfaſſenden Ausſtellung gewor⸗ den, die einen guten Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Kunſt in unſerer engeren Heimat gibt. In den Motiven kommt ſelbſtverſtändlich jetzt im dritten Kriegs⸗ jahr auch immer mehr das Erlebnis des kriegeriſchen Ge⸗ ſchehens zum Ausdruck.. ö Der im Juni vor Sewaſtopol gefallene Mannheimer Hans Dochow iſt in der Ausſtellng mit zwei Oelgemälden landſchaftlicher Art, einer äußerſt farbenfrohen Zeichnung aus gem Ickartal(Bulgarien) und drei Aquarellen ver⸗ treten, unter denen vor allem der Dom zu Paſſau beſon⸗ dere Beachtung verdient. Drei nette Kreidezeichnungen hat Hanns M. Barchfeld aus Mannheim beigeſteuert. Zwei Anſichten aus Diez, der alten Stadt an der Lahn, wetteifern mit der im blauen Ton gehaltenen, ebenfalls in Kreide ausgeführten Paxklandſchaft um die Gunſt des Be⸗ ſchauers. Eine Flachlandſchaft iſt in Oel ausgeführt. Karl Bert ſch aus Mannheim iſt mit einem die Winterpracht am Rhein feſthaltenden Aquarell und drei äußerſt wir⸗ kungsvollen Lithographien vertreten, unter denen die „Dämmerung“ und die„Hegaulandſchaft“ am meiſten ge⸗ fallen. Ein ſehr natürlich gehaltenes Mäschenporträt ſtammt von Walter Eimer. Sein„Novembertag“ hält die Winterſtimmung in einem lothringiſchen Dörſchen feſt. Al⸗ bert Ludwig, Mannheim⸗Feudenheim, hat neben einem gutgelungenen Kinderporträt in Oel(Mädchen mit Zöpfen) eine feine Mädchenkopfzeichnung und eine Allgäuer Land⸗ ſchaft lebenfalls Zeichnung) ausgeſtellt. Der gegenwärtig Zum 100. Todestag Brentanos 5 8 wor 100 Jahren ſtarb in Aſchaffenburg der ichter Clemens Brentano, der nicht nur durch ſeine Gedichte und Märchen, ſondern vor allem durch Herausgabe der deutſchen Volksliederſamm⸗ lung„Des Knaben Wunderhorn“ ſtets einen Ehren⸗ platz in der deutſchen Literatur innebehalten wird. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) im Felde ſtehende Jvachim Lutz erweiſt ſich mit vier Pariſer Zeichnungen(ſehr fein!) als ein Meiſter in ſeinem Fach. Der ebenfalls bei der Wehrmacht ſtehende Alexander Renner verſteht es, auf drei Oelgemälden ſelbſt nüch⸗ ternen Landſchaften(Spätherbſt und Winter in Griesheim) Geſchmack abzugewinnen. Von ſüdlicher Sonne überſtrahlt und in Farben ſchwelgend ſind die italieniſchen Landſchaften non Ludwig Straub, ob es ſich um Oelgemälde oder Aquarelle handelt. Grete Fleiſchmann ſchließlich ver⸗ tritt oöͤie Plaſtik. Am ſtärkſten wirkt ihr Frauenporträt (in Marmor⸗Zement). 5. Hch. Roth. Max Halbes Drama„Der Strom“ iſt jetzt in einem Krakauer Verlag in ukrainiſcher Ueber⸗ ſetzung erſchienen, die von dem Spielleiter des Krakauer Staatstheaters Iwan Inwanitzki ſtammt. 0* Nau uub vrůb vutu¹ν Mn — In dem Städtchen Store Hedinge auf Seeland, iſt eine rüſtige Greiſin von 91 Jahren in den Rang der Ururgroßmutter aufgerückt, während ihre 66⸗ jährige Tochter damit zur faſt jugendlich anmuten⸗ den Urgroßmutter avancieren durfte. Die Groß⸗ anutter hingegen iſt etwa 45 und die Junge Mutter 25 Jahre alt. Daß es ſich bei dieſen in gleicher Fa⸗ milie vereinten fünf Generationen um Menſchen von ganz beſonderer Lebenskraft handeln muß, dafür hürat die Sippenälteſte, welche bis vor einem Jahr dem Betrieb ihrer eie en Gaſtwirtſchaft vorſtand. und dabei trotz ihres hohen Alters ſelbſt bei der Feldarbeit mithalf. * — Holland wird bald mehr Männer als Frauen haben. Am 1. Januar 1830, als Holland 2613 487 Einwohner hatte, gab es noch 1045 Frauen auf 1000 Männer. Am 1. Januar 1900 betrua der Frauen⸗ überſchuß nur noch 25 und am 1. Januar 1941 nur noch 3. Da der Ueberſchuß ſich um 1 im Jahr ver⸗ ringert, wird 1944 die Gleichheit erreicht ſein, und dann wird ein Männerüberſchuß eintreten. Bisher war Bulgarien das einzige Land in Europa, in dem es mehr Männer als Frauen aab. 0 * — Laut Zeitungsmeldungen nahm ein junger ja⸗ vaniſcher Arzt vor kurzem zum erſtenmal an Bord eines fapaniſchen U⸗Bootes eine Blinddarmoperation vor. Man hatte erſt gehofft, den Patienten noch an Land bringen zu können, doch ließ ſein Zuſtand nach einigen Tagen keinen Aufſchub mehr zu. Um mög⸗ lichſt ruhia zu liegen, tauchte das U⸗Boot, während der Arzt mit den wenigen an Bord befindlichen In⸗ ſtrumenten die Operation erfolgreich durchführte. Bei der Rückkehr des-Bootes zu ſeiner Baſis war der Patient bereits geneſen. — Man ſpricht von der blauen Adria oder grü⸗ nen Nordſee, womit man die Färbung dieſer Ge⸗ wäſſer kennzeichnen will. Ebenſo iſt die Bezeichnung In einer deutschen Waffenschmiede „Ein-Boot wird nach ausgedehn ten Feindfahrten im Dock überholt. 7 Schwere Geschũtze für den Kampf gegen England Unabläſſig wird an der ganzen Küſte am Ausbau der Befeſtigungen gearbeitet.— Schwere Geſchütze zur Abwehr feindlicher Seeſtreitkräfte werden hier Schwarzes Meer“ nicht etwa willkürlich gewählt. Die dunkle, unheildrohende Färbung ſeines Waſ⸗ ſers, die niemals einen helleren Unterton zeigt, hat ihm ſeinen Namen gegeben. Die Tiefe des Schwar⸗ zen Meeres beträgt an der Nordküſte nur 70—110 Meter, ſteigt im Oſtteil bedeutend an und erreicht dann zwiſchen der Krim und Kleinaſien 2638 Mtr. Schon 1890/91 zeigte ſich bei ſeiner Erforſchung, daß ſein Waſſer von 150 Meter an einen Geruch von Schwefelwaſſerſtoff beſitzt und daß in 400 Meter Tiefe ſo viel von dieſem Gaſe vorhanden iſt, daß jedes organiſche Leben unmöglich wird. Dieſe ſon⸗ derbare Erſcheinung wurde ſpäter eindeutig geklärt. Das Schwarze Meer beſteht aus drei voneinander iſolierten Waſſerſchichten, die neben dem teilweiſe aus überflutetem, fruchtbarem Ackerland beſtehen⸗ den Grund für ſeine dunkle Färbung verantwort⸗ lich zu machen ſind. Die oberſte Schicht, die kaum mehr als 10—15 Meter tief iſt, ſetzt ſich ausſchließ⸗ lich aus den Fluten der einmündenden großen Kon⸗ tinentalſtröme zuſammen. Unter dieſer belebten und bewegten Waſſerſchicht befindet ſich eine ſalzarme, die in der Hauptſache aus Schmelzwaſſer beſteht, das im Winter und Frühjahr durch die Ströme der Sowjetunion dem Schwarzen Meer zugeführt wird. Da kaltes Waſſer ſchwerer iſt als warmes, hat dieſe Waſſerſchicht die Neigung, nach unten abzuſinken. Dies iſt ihr jedoch nur bis zu einigen Metern Tiefe möglich. Dort veginnt nämlich die Tiefwaſſerſchicht, die keinen Sauerſtoffgehalt mehr, dafür aber einen hohen Prozentſatz an Schwefelwaſſerſtoff aufzuwei⸗ ſen hat. Dieſer wird durch ſogenannte Schwefel⸗ bakterien hervorgerufen, die als einzige Organis⸗ men in dieſer Tiefe noch ihr kümmerliches Daſein friſten können. Im Schwarzen Meer gibt es alſo keine„Seeungeheuer“, wie ſie vielleicht in anderen Meeren in großen Tiefen noch ihr Unweſen treiben. * — In Praa iſt eine Aufſehen erregende Brief⸗ markenfälſchung großen Ausmaßes aufgedeckt wor⸗ den, in deren Mittelpunkt die tſchecho⸗ſlowakiſche Zehn⸗Kronen⸗Marke mit dem Bilde der Prager Nik⸗ laskirche ſtand. Urheber der Fälſchungen war der aus Odeſſa in die ehemalige Republik gekommene Jude Major Saſlawſki. der ſich in Praga als Mar⸗ kenhändler niederließ, und durch ſeine betrügeriſchen Praktiken bald zu Reichtum gelangte. Er entlockte Leuten, denen der Wert der Marke unbekannt war, abgeſtempelte Zehn⸗Kronen⸗Marken zum Preiſe von zwei bis drei Kronen, beſeitigte auf chemiſchem Wege den Stempel und verkaufte die Marken, obwohl ſie mit Hilfe eines Schiffskranes an (PK.⸗Aufnahme: Kriegsber. Böſenberg, Sch.,.) —.— (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Poetſch, Atl.,.) Land gehoben. bei dieſer Behandlung die Farben geändert hatten. an Sammler im In⸗ und Ausland zu Preiſen 15 3 280 Kronen weiter. Der Betrug nahm ſolche Aus⸗ maße an, daß die verfärbten Marken als neue be⸗ ſondere Seltenheit in die Markenkataloge aufgenom⸗ men wurden, wo ſie eigens und entſprechend hoch be⸗ wertet wurden. Auf dieſe Weiſe kamen etwa 100 000 Falſifikate in Umlauf. Der Fälſcher hatte für ſie 2⸗- bis 300 000 Kronen gezahlt und ehe man den Schwindel entdeckte, 28 Millionen Kronen oder daft drei Millionen Reichsmark an ihnen verdient. Mit ſeiner Beute brachte er ſich rechtzeitig in Sicherheit. Wie es heißt, nach Paläſtina. Gegen ſeine Helfers⸗ helfer. die ſich noch im Protektorat aufhalten, darun⸗ ter ein Markenhändler in Pilſen, läuft das Straf⸗ verfahren. In Fachkreiſen ſpricht man von dem arößten Markenbetruasfall der letzten Jahre. Zahl⸗ reiche Sammler wiſſen gar nicht, daß ſie in ihren Sammlungen die teuer erkauften Falſiſikate Major Saſlawſkis haben. der Rundfunk am kittwo h, Reichsprogramm: Sommerliche Weiſen aus alter und neuer Zeit bieten Jungmdel und Orcheſter der Rundfunkſpielſchar Hamburg von.30 bis 10.00 Ahr. —„Von Deutſchland zum Nordland“ führt in inſtrumen⸗ tale und vokale Sendung von 15.00 bis 16.00 Ahr.— Werke von Anterhaltungskomponiſten im Soldaten roc wie Ernſt Fiſcher, Fr. W. Ruſt, Hellmut Ritter, Friedrich Hippmann u. a. werden von den Orcheſtern Otto Dobrindt, Hippmann und Soliſten von 20.15 bis 21.00 Ahr geboten. 5 Deutſchlandſender: g 5 Elly Ney, Tiana Lemnitz hören wir mit verſchiedenen Orcheſtern und Dirigenten in konzertanen Werken von 17.15 bis 18.30 Ahr.— „Aus kflaſſiſchen Operetten“ bietet Guſtanr Görlich mit Soliſten eine bunte Folge von 20.15 bis 21.15 Ahr.— Kurzweile klaſſiſche Melodien erfreuen von 21.15 bis 22.00 Ahr. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Humperdincks Muſik zu Shakeſpeare's„Was ihr wollt“ erklingt neben Werken von Beethoven, Schubert und Hugo Wolf von 11.00 bis 11.40 Ahr. Ein„Operettenbilderbuch“ bietet Hans Müller⸗Kray mit Orcheſter und Chor des Reichsſenders Frankfurt und Soliſten von 16.00 bis 17.00 Ahr.—„Fu gemburg ſpielt auf“ von 17.15 bis 18.30 Uhr mit zahlreichen Orcheſtern, Chören, Enſemples und Soliſten.— Ludwig Thuilles„Traumſommernacht“ für Frauen⸗ chor, Violine und Harfe ſteht neben Werken von Spohr, Bruch, Mar Fiedler, Marſchner auf dem Programm der„Abendmuſik im Grünen“ von 20.15 bis 21.00 Ahr.— Ausſchnitte aus den Strauß⸗ Operetten„Ballnacht in Florenz“ und„Das Spitzentuch der Königin“ von 21.00 bis 22.00 Uhr. Deutſchlandſender: 1 Werke von Georg Vollerthun in der Sendung Zeitgensſ⸗ ſiſche Muſik“ von 18.00 bis 18.30 Ahr.— Unter haltſame Mufik erklingt von 21.00 bis 22.00 Ahr. ¶ cidensqaſten in Luzern R OMAN VON BERT GE ORGA . 14 Was war geſchehen? a f Er ließ ſich auf eine leere Bank nieder und ſtarrte auf den nächtlichen See hinaus, auf dem immer noch Lichter. Boote und Lampions zu ſehen waren und Raketen ihre feurigen Spuren durch die Finſternis zogen. Er konnte gar nicht faſſen, was ſich ſoeben ereianet hatte. War nun alles zu Ende? 4 Indeſſen Frank wie vernichtet am Seeufer ſaß, die Uhr won der Hofkirche zehn ſchlua, und die Menge am Kai ſpärlicher wurde, hatte van den Bergk den Abend voll Unruhe auf ſeinem Zimmer verbracht. Zwar hatte ihm Frank am Vormittag, nachdem es ihm, wie er meinte, ohne Schwieriakeit gelungen war, ſeine Tante umzuſtimmen, mitgeteilt, ſein Be⸗ ſuch ſei ihr wie immer willkommen, alles wäre ein Irrtum. und ſie wüßte nicht, was eigentlich geſchehen ſei, aber van den Berak ahnte, daß ſie vor ihrem Neffen alles zu verbergen bemüht war und daß ſie ihm zum erſten Male ernſtlich zürnte. Er mußte ſie vor allem wieder verſöhnen. Alles andere würde ſich dann von ſelber regeln. Beruhigend war ihm die Tatſache, daß ſie ſich von Frank Geld von der Luzer⸗ ner Bank hatte bringen laſſen. Er würde alſo Herrn Jermers die 30 000 Franken bezahlen können, und dieſer hatte keinen Grund, bei der Delys irgendeine abfällige Bemerkung über ihn zu machen, falls er etwa mit ihr ahnungslos von ihm ſprach. Je mehr er ſeine frühere Frau beobachtete, je mehr ihr Luxus ihn blendete, ihre Stellung und ihre neu erblühte Schönheit ihn verblüffte, um ſo feſter reifte in ihm der Entſchluß, ſie wiederzugewinnen, koſte es, was es wolle. Inſtinktiv fühlte er jedoch, daß er als Schuldenmacher. der nicht zahlen konnte, bei ihr von vornherein keine Chance hatte. Zu viel hatte er ihr gegenüber auf dem Gewiſſen. Nein, er mußte ge⸗ ſchickt den Schein desjenigen wahren, der reich und unabhängig ſich ihr xreumütia wieder näherte. Sie war immerhin ſeine Frau, und das ſtärkte ſeine Po⸗ ſitibn. Sie mußte wieder die ſeine werden. Nur jetzt war es notwendig, über die fatale Lage hinweazukommen. Er beſchloß, Frau Romaaneſi, um ſie vorläufig zu beruhigen, zu bitten, ihm einen ge⸗ nau feſtgeſetzten Heiratstermin zu nennen. Bis da⸗ hin würde er mit ſeiner früheren Frau ins reine kommen. Er machte ſich über ſeine Schändlichkeit nicht die gerinaſten Gedanken. Er hatte die Vermeſſen⸗ heit, ſich einzureden, es wäre ſeine Pflicht, Maria durch die letzte, ſchmerzliche Enttäuſchunga von ihm zu befreien, ſo wie es ſeine Pflicht ſei. zu ſeiner Frau zurückzukehren. Welchen Weg er einſchlua, welche Mittel er anwendete, um ſeine Ziele zu erreichen, ſei ſeine perſönliche Angelegenheit. Dennoch war er etwas erregt, als er gegen 10% Uhr abends vor ihrer Tür ſtand Er blickte ſich um, der Korridor war leer. Raſch bückte er ſich und ſah, daß von innen kein Schlüſſel ſteckte. Sie hatte ſich nicht eingeſchloſſen, ſie war alſo verſöhnt. Er klopfte, trat ein und blieb erſt ſtehen.. Frau Romagneſi ſaß an dem gedeckten kleinen Teetiſch, hielt ein Buch in der Hand und blickte auf. „Marcel“, ſagte ſie, ſchmerzlich lächelnd. „Maria!“ Er ſprach ihren Namen mit bewegtem Ton aus und ſchwieg. Nach einer wirkungsvollen Pauſe fuhr er fort.„Kannſt du mir verzeihen?“ Es klang, als ob er ſeinen Schmerz meiſtere. 5 „Sprich nicht davon. Setz dich und nimm eine Taſſe Tee“, Sie goß ihm ein und ſtelle ihm die Taſſe hin. Er küßte ihre Hand und ſetzte ſich. Beide tranken, und raſch fand er ſich in die Lage. Ueber aleichgültige Dinge ſprechend kam er auf das Wetter. auf Hotel⸗ gäſte und erzählte Belangloſes, auf dieſe Weiſe ihre leichte Verlegenheit, die er recht wohl verſpürte, über⸗ brückend. Als er merkte, daß ſie ungezwungener wurde, begann er von neuem, ſie wegen ſeiner geſtrigen Ungeſchicklichkeit um Verzeihung zu bitten. Er habe eine ſchlafloſe Nacht gehabt und ſich die bitterſten Vorwürfe gemacht, weil er ſich ſo taktlos benommen. Es ſei doch ſelbſtverſtändlich. daß er nach wie vor zur Heirat entſchloſſen wäre. Sein Spiel⸗ verluſt geſtern hätte ihm die klare Vernunft geraubt. Aber diesmal ſei es endgültig das letzte Mal ge⸗ weſen. Er ſchäme ſich, ſein Verſprechen, die Karten zu meiden, nicht gehalten zu haben. Und zum Be⸗ weis, wie ſehr er bereue, erwähnte er. daß er ſich bis jetzt in[inem Zimmer eingeſchloſſen hatte. Das Seefeſt ſei ihen ganz gleichgültig geweſen. Er leide unter dem Konflikt mit ihr und ſie möge einwilligen, in vier Wochen die ſeine zu werden. 3 Sie hatte ihn ruhig reden laſſen, ohne ihn zu unterbrechen. In il eilte ein ſchneidender Schmerz. aber ſie bewahrte ihre Hun. Sie meinte lächelnd, ihre Freundſchaft ſei doch bisher ohne Ehe möglich geweſen, warum ſollte ſie es nicht auch ferner ſein? Sie habe gleichfalls keinen Schlaf gefunden und ſich mit dem Problem ihrer Verheiratung befaßt. Aber es ſei ihr nach ruhigem Nachdenken die Erkenntnis gekommen, daß ſie ihre Freiheit nicht opfern möchte, und nun möge es dabei bleiben. und ſie bitte ihn, nie mehr darüber zu ſprechen. Welch unverhoffte günſtige Wendung, dachte van den Bergk bei ſich, aber er durfte nicht zeigen, daß ihm ein Stein vom Herzen fiel. Er ſpielte den Wer⸗ benden weiter und, ihrer Weigerung nunmehr gewiß, verſtärkte er ſeine Bitte, ſie ſolle ſeine Frau werden, ſolle ihn nicht unglücklich machen und ihm jeden be⸗ liebigen Termin nennen, der ſie geſetzlich vereine. Er flehte, bat und ſuggerierte ſich in ſteigendem Maße die Rolle des verzweifelt Reumütigen und desjenigen, der ſich in ſeiner Liebe verkannt fühlt. Aber ſie blieb feſt. Seine erſten Verſuche, ſie um⸗ zuſtimmen, hatten ihr wundes Herz berührt. Aber je länger er ſprach, um ſo leerer erſchienen ihr mit einem Male alle jene Worte und Verſicherungen. denen ſie noch geſtern beglückt gelauſcht hätte. Und während ſich ihre Seele immer entſchiedener von ihm abwandte, behielt ſie nach außen ihr überlegenes Lächeln und zeigte ihm, freunoͤlich aber entſchloſſen, daß ſie anderen Sinnes geworden ſei. Immer freier fühlte ſich van den Berak in ſeinem Innern. Alles würde wieder werden, wie es ge⸗ weſen. Die drückende Gefahr einer Verheiratung war verſchwunden; ſie würden Freunde ſein wie bisher, er konnte ſein Leben fortſetzen, wie er es gewohnt war. und er würde ſeine neuen Pläne mit der größten Vorſicht betreiben. Aber noch durfte er die Rolle des Unglücklichen nicht aufgeben. Er tat, als ob ihn ihre unbeugſame Haltung aufs tiefſte be⸗ drücke und ſchwieg eine ganze Weile. Dann ergriff er ihre Hand. die ſie ihm überließ, und küßte ſte ſtumm und lange. Als er ſie in ſeine Arme nehmen wollte, wehrte ſie ab und bog ihren Körper zurück. „Unverſöhnlich?“ fragte er ſie. „Müde“, antwortete ſie und griff nach ihrem Buch. „Willſt dͤu nicht eine Zeitung leſen? Oder ins Freie gehen?“ Hatte ſie vergeſſen, daß er eine Schuſd zu zahlen verpflichtet war? Hatte ſie ihm nicht für heute das Geld zugeſagt? Sie machte keine Anſtalten, es ihm zu geben. Er fühlte, er konnte nach ſeinen Ergüſſen jetzt nicht gut davon zu ſprechen anfangen. Aber die Zahlung drängte. Wie ſollte er es nur anſtellen? Die Uhr am Kamin, die eben ſilbern die elfte Stunde ſchlug, brachte ihn auf eine Idee. Er ſtand auf. Er wollte ſo tun. als ob ihm plötzlich die Zahlung einfiele. „Ja, Maria, du haſt recht, ich will noch ein weni ſpazierengehen. Mein Kopf ſchmerzt. Die Luft wir mir gut tun.“ Und indem er ſich zur Tür wandte, warf er wie beiläufig hin:„A propos kann ich Herrn Jermers die Zahlung für morgen zuſagen?“ „Meinſt du deine geſtrige Spielſchuld von dreißig⸗ tauſend Franken?“ „Ja, verzeih, du hatteſt mir das Geld doch für heute verſprochen.“ „Ich kann es dir nicht geben. Marcel.“ Er ſah ſie groß an, denn er wußte. daß ſie üßer genügend Geld verfügte.„Aber du haſt es mir doch zugeſagt.“ „Marcel, ich bitte dich, mir zu glauben, daß ich alles, was ich noch beſitze— was du mir noch gelaſſen haſt“, meinte ſie reſigniert.„nur noch für das Nötigſte ausgeben darf. Ich kann deine Spielſchuld nicht bezahlen.“ Bleich vor Zorn ſtand er vor ihr. Sein Gaume war ihm plötzlich trocken er fühlte, wie ihm das Blu zu Kopfe ſtieg. Ruhe. Ruhe. ſagte er ſich, ſonſt alles verloren. In dieſer Sekunde erkannte er ſehr er von ihr abhing und ohne ſie verloren Er durfte ſie nicht— noch nicht— opfern. „Ich bin in größter Verlegenheit. Maria“, melte er.„Was ſoll ich tun?“ „Ich weiß es nicht. du hätteſt nicht ſpfelen di „Aber nun iſt es doch geſchehen, Maria muß heute oder ſpäteſtens morgen bezahl „Es tut mir leid um dich.“ Er war faſſungslos.„Maria— wa ſchehen? Du kannſt mich doch nicht ſo Hilf mir doch! Es iſt wirklich das (Fortſetzung folg Die Stadtseite * Mannheim, 28. Juli. Beginn der Wetanbetünd 22.10 Uhr, Ende:.20 Uhr Beachteli die Verdunkelunss vorschriften Man hat ſeine Gorgen Haben Sie auch ſchon erlebt, daß Ihnen ein bisher geläufiger Name um alles in der Welt nicht mehr einfallen wollte? Und daß Sie darüber keine Ruhe mehr finden konnten? Das iſt geradezu eine ſeeliſche Betlemmung. Furchtbar. Ich hatte mich nicht ſehr zeitig ins Bett gelegt und hoffte einen tiefen Schlaf zu finden. Ich wollte auch an gar nichts mehr denken. An nichts Erfreu⸗ liches und an keinen Alarm. Und wie ich ſo an gar nichts denke— ſo würde ein Komiker ſagen— wie ich ſo an gar nichts denke, denke ich plötzlich an die beiden verdienten Außenläufer unſerer Fußball⸗ Nationalmannſchaft aus Schweinfurt: An Kupfer und.. Aus. Die Gedankenleitung durch! An Kupfer und... wie weggeweht aus dem Bewußt⸗ ſein. Geſtern hätte ich den Namen noch im Schlaf gewußt. Den Holzhammer her! Eigentlich wollte ich es dabei bewenden laſſen. Die augenblickliche Bewußtſeinstrübung war ja nicht weiter ſchlimm. Ging nicht. Nicht nur der Name war weg, auch der Schlaf war weg und alle Gemüts⸗ ruhe. Kupfer und... In meiner Not ging ich die Namen ſämtlicher prominenter Außenläufer durch. Auch die, die ich noch aus meiner Schulbubenzeit kannte. Ich wußte ſie alle. Wußte ſogar die wieder, die ich nicht mehr gewußt. Und legte abſolut kein Gewicht darauf, ſie noch alle zu wiſſen. Nur den einen, der tauchte nie auf. Kupſer und... weiter kam ich nie.. Das heißt, ich kam in ein Stadium des Verfol⸗ aunaswahns. Kupfer und.. Es wäre ia ſo gleichgültig aeweſen. Nichts zu machen. Das Grü⸗ belbedürfnis überſchattete alle Wurſtiakeits vorſätze. Etwas anderes denken. An Freund und Feind, an das Finanzamt, an die Volksbeluſtiaung, an Tod und Teufel. Ich dachte krampfhaft an alles. Es war dürres Geäſt gegen den friſch arünenden Mammut⸗ baum des Gedankens: Kupfer und. 3 Nach zwei Stunden ſchlich ich mich in die Küche und ſtudierte einen ganzen Stoß von Zeitungen durch. Ich fand alles, nur nicht den Namen des Außenläufers unſerer National⸗Mannſchaft, der mir im Gehirnkaſten fehlte. Kupfer und... Ich ſehnte den Morgen herbei, damit mir der Kamerad von der Svortſchriftleitung helfen ſollte.. Nach einer weiteren Stunde ſcheine ich dann doch eingeſchlafen zu ſein. Mein letzter Gedanke war ſicher: Kupfer und Mein erſter aber beim Erwachen: Kupfer und Kitzinger! Natürlich Kitzinger. Wie konnte man den Namen überhaupt vergeſſen. Wo Kitzingen doch auch am Main liegt. genau wie Schweinfurt. Für Augenblicke war ich der alücklichſte Menſch. Kupfer und Kitzinger. Ich will das Paar nie wieder veraeſſen. tt. Ein Nachmittag für die Verwundeten Bereits zum zweitenmal in dieſem Monat lud die immer rührige Leitung des Palaſt⸗Kaffes„Rhein⸗ gold“ die Verwundeten unſerer Lazarette zu einem unterhaltſamen Nachmittag ein. Dafür iſt der Juli auch Jubiläumsmonat für dieſes Haus. Wieder ſam⸗ melte ſich eine aufgeſchloſſene feldgraue Gemeinde zor dem großen Podium. auf dem Renate Rappainis Mannen und Frauen ſaßen. Man kennt ihr Tun allmählich und weiß es auch entſprechend zu ſchätzen. Es blieb nicht nur bei muſikaliſchen Genüſſen. Das heißt, man brauchte weder trocken noch ohne Dampf zu ſttzen. Die Leitung des Unternehmens hatte Sorge dafür getragen. Braucht man noch beſonders zu er⸗ wähnen, daß die Soldaten reſtlos begeiſtert waren? Einer spricht ein Schauspiel Rudolf Schumann, Saarbrücken. ſpricht am Donnerstaa, dem 6. Auauſt, abends 20 Uhr, im Caſinoſaal R 1. 1, das Schauſpiel„Preußen geiſt“ von Paul Ernſt. Dazu ſchreibt die Koͤcß⸗ Kreisdienſtſtelle: f. In dem Schauſpiel„Preußengeiſt“ zeigt uns der Dichter Paul Ernſt am Schickſal des Leutnants Katte — der mit dem jungen Kronprinzen Friedrich einen Fluchtverſuch unternimmt und dann als Fahnen⸗ flüchtling erſchoſſen wird— eine Reihe ſcharfgezeich⸗ neter Charaktere auf. die ſich mit dem preußischen Pflichtbeariff auseinanderzuſetzen haben. Alle Per⸗ ſonen in dieſem Konflikt ſind Träger wahren Preu⸗ ßentums; ihr⸗ Reden und Tun iſt, von jeder Zufäl⸗ ligkeit befreit, reiner Ausdruck der Idee Preußen⸗ tum. Die äußere Bühnenhandluna iſt nur inſofern wichtig, als ſie Darſtelluna des ſeeliſchen Konfliktes itt. In Friedrich Wilhelm I. iſt es der Kampf der Baterliebe mit dem Pflichtbewußtſein gegen Volk und Staat; im Kronprinzen die Wandluna vom ſchöngei⸗ ſtigen Jüngling zum nachmaligen Preußenkönig: der Freund Katte muß ſterben um dieſer Wandluna willen). Katte aber iſt vielleicht die reinſte Verkör⸗ verung pvreußiſchen Fühlens und Denkens. Er opfert ſein Lebensglück dem Wohle von Volk und Staat und nimmt mit voller Ueberlegung die Schande der Fahnenflucht auf ſich und geht in den Opfertod für ſeinen königlichen Freund, weil er in ihm den genialen Staatsmann und Feldherrn ahnt. An Kattes. ihres Bräutigams Haltung wächſt Fräu⸗ lein von Winterſtein zur Größe des Verzichtes auf Mann und Lebensglück. i ö Das Schauſpiel, das im Jahre 1914 in ſchickſals⸗ ſchwerer Stunde geſchrieben wurde, iſt Gegenwarts⸗ Zur 3. Haussammlung im KHW für das Deutsche Rote Kreuz am 2. August Kleine deutſche Stadt irgendwo an der Grenze. Ihre aroße Straße beginnt in Deutſchland, ſie führt an den Häuſern vorüber und geht draußen vor dem Tor weiter, weiter nach Rußland hinein. Auf dieſer Straße pfeift nun der Oſtwind, unaufhörlicher Re⸗ gen weichte ſie auf. Und nun ſchneit es nachts leiſe und feierlich von einem grauen Novemberhimmel. Auf dieſen Straßen kommen Tag um Tag die Ver⸗ wundeten der Oſtfront. Hinter ihnen liegt Rußland, vor ihnen die Heimat. Es iſt als aingen ſie durch ein Tor zurück ins Leben. Das arößte Wunder nach harten Monaten ſteht vor ihnen: die DR ⸗Schweſter— aütig, freund⸗ lich, helfend und tröſtend. Die Augen der Männer folgen ihnen. Die Männer, die unter Schmerzen leben, warten geduldig, bis ſie zum Operieren, zum Verbinden daran ſind. i—555 Schweſtern und faſt zweihundert Schwerver⸗ etzte Sie fragen nicht: wie können wir das aushalten? Sie fragen nicht: wie können wir das ſchaffen? Sie brauchen nicht um Kraft zu ringen... Das alles iſt bei ihnen und mit ihnen. Kraft, Güte, ein unbändi⸗ ger Wille, das Letzte herzugeben für dieſe Männer. Das Herz iſt nur dazu da, ſtark zu ſein. Die Augen der Schweſtern müſſen viel Leid ſehen, aber ſie dür⸗ fen es nicht widerſpiegeln, denn die Augen der Ver⸗ wundeten ſehen ſie, erflehen Wunder, erſehnen Troſt. ſroßze Mannheimer Rassehundeschau am 6. September Erſt müſſen Spritzen gegeben werden, dann Staubbinden gelöſt, und dann wieder feſtgebunden, Vorbereitungen für die Operationen getroffen wer⸗ den. Dazwiſchen Briefe aufgenommen an zu Hauſe und viele, viele gute Worte gegeben werden, ein letz⸗ tes Streicheln über fieberglühende Geſichter. Ein tröſtendes: ja, ja, es wird ſchon werden. Und da und dort, bei dieſem und jenem iſt für all dieſe Dinge kein Platz mehr... Auf dem ſtillen Friedhof vor der Stadt ſteht ein neues Kreuz: hier ruht in Gott— er fiel für Führer und Vaterland. Die Schweſtern beißen die Zähne zuſammen. Die Frauenherzen tun bitter weh. Aber ein neuer Zug kommt und bringt neue Pflichten. Eines aber kommt die Schweſter hart an: daß ſie nur Tor ſind, Durchgangsſtation in die Heimat 28 nicht geſund pflegen dürfen, denen ſie erſte Hilfe gaben. Ja, es iſt eine kleine deutſche Stadt hart an der Grenze. Ihre große Straße führt nach Rußland und bringt nun die Verwundeten zurück. Die ſtarken Herzen der Schweſtern nehmen ſie auf. und wenn man ſie fragt: Wie ſchafft ihr das? Woher nehmt ihr immer die Kraft, gleichmäßig zu bleiben und wahrhaft zu tröſten? Dann ſagen ſie wohl: Wenn mir nicht ſtark ſind— wer ſollte es dann ſein? Ines Angelika Moſig. Meldeschluß ist der 31. August— Die ersten Meldungen schon eingetroffen Die vom Ortsverband Mannheim und Ludwigshafen im Reichsverband für Hunde⸗ weſen zuſammen mit den Orts⸗Raſſefachſchaf⸗ ten der beiden Städte urſprünalich für Ende Auguſt geplante Hundeausſtelluna wird nunmehr endaültig als„Raſſehundeſchau des Landesver⸗ bandes XII“ am Sonntag, dem 6. September, ſtatt⸗ finden. Auch für dieſen Termin ſtehen die drei aro⸗ ßen Ausſtellungshallen des Städtiſchen Schlachthofes zur Verfügung, in denen bequem bis zu tauſend Hunde untergebracht werden können. Da es ſich— wie wir ſchon ſeinerzeit mitteilten— nach Abſage der Berliner Reichsſiegerausſtellung außer einer örtlichen Schau in der Reichshauptſtadt um die einzige größere hundeſportliche Veranſtal⸗ tung des ganzen Sommers handelt, haben die Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafener Verbände es ſich zur beſonde⸗ ren Ehre gereichen laſſen, für ihre Raſſehundeſchau ein Programm und eine Preisausſtattuna zuſam⸗ menzubringen, die ſich auch im Vergleich zu den um⸗ fanareichen friedensmäßigen Ausſtellungen unſeres Gebietes ſehen laſſen können. So liegen ſchon jetzt Zuſagen für eine aanze Reihe von Staats⸗ und Ehrenpreiſen von Reichs⸗ und Landesbehörden vor. Ebenſo hat General der Infanterie Steppuhn für den Wehrbezirk XII bereits eine prachtvolle Ehrengabe geſandt, um damit dem regen Intereſſe der Wehr⸗ macht am Raſſehundeſport und vor allem am Ge⸗ brauchshundeweſen greifbaren Ausdruck zu geben. Mit welcher Freude aber die Züchter und Raſſe⸗ hundebeſitzer ſelber das Zuſtandekommen der Mann⸗ heimer Schau begrüßen, erſieht man wohl am beſten aus der erheblichen Anzahl von Meldungen, die ſchon dieſe Woche, noch vor dem Erſcheinen des offiziellen Programmes mit der Richterliſte bei der Geſchäfts⸗ ſtelle eingegangen ſind, obwohl es bis zum Melde⸗ — 70 am 31. Auauſt wahrlich noch Zeit ſein Urfte. Die Geſamtleitunga hat Ortsverbandsleiter Fritz Heß die techniſche Leitung Theo Schröder⸗Neckarau, die Geſchäftsſtelle befindet ſich beim ſtell vertretenden Ortsverbandsleiter Willh März, Mannheim⸗Feu⸗ denheim, Am Aubuckel 42. ——— dichtuna im höchſten Sinne. Wohl nie in deutſcher Dichtung hat die preußiſche Idee erhabeneren Aus⸗ druck gefunden als hier bei Paul Ernſt. Bienen werden durch Duftstoffe gelenkt Eine beſondere Eigenschaft unſerer Honigbiene iſt die Blütenſtetigkeit, d. h. die Biene befliegt immer die Blüten der gleichen Pflanzenart und wechſelt erſt dann zu einer andern Blütenart über, wenn von der zuerſt beflogenen keine mehr zu finden iſt. Das hat der Biene neben ihrer Volksſtärke ihre überragende Bedeutung als Beſtäuberin unkerer wichtigen Kul⸗ turpflanzen gegeben. Dieſe Blütenſtetigkeit genannte Eigenſchaft der Biene hat dann auch die Wiſſenſchaft veranlaßt, ſich näher mit dem Geruchs⸗ und Ge⸗ ſchmacksſinn der Bienen zu beſchäftigen, und ins⸗ beſondere war es der Direktor des Zoologiſchen In⸗ ſtituts der Univerſität München Prof. Dr. von Triſch, der dieſen Fragen nähertrat und durch Duftlenkung einen überaus intereſſanten Einblick in dieſe Seite des Bienenlebens gab. Aus ſeinen Ver⸗ ſuchen, die er in ſeinem Buch„Aus dem Leben der Bienen“(Verlag Julius Springer, Berlin) veröffentlicht hat, ergab ſich, daß es möglich iſt, die Bienen zu den Blüten zu lenken, deren Duft man bei dieſen Verſuchen verwendet. Dieſe wiſſenſchaftliche Erkenntnis der Duftſtoff⸗ lenkung ſoll nun auch ihre praktiſche Auswirkung erfahren. In dieſen Tagen ſind nämlich in allen Teilen des Reiches von der Reichsfachgruppe Imker in Zuſammenarbeit mit dem Reichsnährſtand II C1 Duftſtofflenkungsverſuche des Bienenbefluges land⸗ wirtſchaftlicher und gärtneriſcher Kulturpflanzen an⸗ geordnet worden, deren Aufgabe es ſein wird, ſchon in dieſem Sommer eine Reihe von Fragen für die weitere, zukünftige Erprobung im Großverſuch im nächſten Jahr zu klären. Bei dieſen Verſuchen gehe es um Fragen pflanzenbaulicher und bienenwirt⸗ ſchaftlicher Art. Soweit es ſich um den Pflanzenbau handelt, kommt es vor allem einmal auf die Klä⸗ rung der Frage an: Wieweit tritt durch eine ſolche Duftſtofflenkung eine Steigerung des Befluges bei den einzelnen Kulturpflanzen ein? und zum andern: 7. Welche Samenerträge werden bei den einzelnen Kulturpflanzen vergleichsweiſe bei gelenktem und ungelenktem Beflug erzielt? Als Verſuchspflanzen kommen alle der Samengewinnung dienende Pflan⸗ zen in Frage, die mehr oder weniger auf Fremd⸗ beſtäubung durch Inſekten angewieſen ſind, alſo vor⸗ nehmlich verſchiedene Kleearten wie Rotklee, In⸗ karnat⸗ und Schwedenklee, ferner Raps, Lein, Buch⸗ weizen, Luzerne, Senf, Wicke, Gurke, Erbſe, Bohne, Mohn, Zwiebel use. Aber auch in bienenwirtſchaftlicher Hinſicht inter⸗ eſſtiert dabei natürlich öie Frage nachdem Unter⸗ ſchied im Honigertrag zwiſchen gelenk⸗ temundungelenktem Beflua und ferner die Frage, ob ein ähnliches Lenkungsverfahren auch an Wildtrachten wie Heide, Bärenklau, Kohldiſtel von ertragſteigernder Wirkung iſt. Dabei handelt es ſich vor allem um Pflanzen, die dann blühen, wenn die wichtigen Kulturpflanzen bereits verblüht ſind, alſo um Wildpflanzen, die in größeren Mengen noch im Juli, Auauſt und in der erſten Hälfte des September in Blüte ſtehen. Dieſe praktiſche Auswertuna der wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe von Prof. Dr. v. Friſch wird für den Pflanzenbau und die Bienenwirtſchaft und damit für unſere Volksernährung gerade in der Kriegszeit von größter Bedeutung ſein. Verminderung des Ausſchuſſes ſteigert Ge⸗ ſamtleiſtung. Ueber den Erfola ihter auf die Stei⸗ gerung der Geſamtleiſtung abzielenden Beſtrebun⸗ gen berichtet eine mittelbadiſche Elektromotoren⸗ fabrik der DAß⸗Gauwaltuna u..:„Einen nicht unweſentlichen Erfolg haben wir in unſerem Be⸗ trieb dadurch erzielt. daß wir die Führung von Aus⸗ ſchußliſten einführten und durch wöchentliche Be⸗ ſprechungen mit den Meiſtern in der Kontrolle die aufgetretenen Fehlet ſoweit als möglich ausmerzten. Nicht nur werden ſo die Meiſter an Erfahrungen reicher, ſondern es wird auch der heute durch un⸗ gelernte Arbeitskräfte unvermeidliche arößere Aus⸗ ſchuß erbeblich herabgedrückt, mithin alſo auch auf dieſe Weiſe eines Steigerung der Ba N erzielt.“ Aus clex Mappe des olalieitsatcltens Lötlampe iſt verſchwunden f Dem Arbeiter kam eines Tages ſeine Lötlampe abhanden. Er hatte ſich an einen anderen Arbeits⸗ platz begeben. Als er zurückkam, war die Lampe fort. Die Firma hielt ſich für den Betrag von 23 Maek an dem Arbeiter ſchadlos, weil er hätte beſſer auf das Arbeitsgerät aufpaſſen ſollen. Dieſer ſagte, er könne nichts dafür. Er klagte nach einiger Zeit beim Arbeitsgericht den Betrag ein. Das Gericht ſchlug Halbierung der Summe vor. Die Firma ging darauf ein, aber nicht der Kläger. Er nahm einen Welcher Bezirk brachte die meisten Steuern auf! Es iſt für den Staat als Steuergläubiger von großer Bedeutung, zu wiſſen, wie die Steuererträge aus den einzelnen Teilen des Landes fließen. Das Bild der regionalen Steuerleiſtuna kann jedoch völlig verſchieden ausfallen, ie nachdem, oh eine Steuer nach dem Einkommen, Umſatz oder Vermögen uſw. bemeſſen wird. Es kommt alſo immer darauf an, an welchem Wirtſchafts vorgang eine Steuer anknüpft. Die Steuererträge je Kopf der Bevölke⸗ runa bilden eine brauchbare Unterlage für Urteile von fiskaliſcher oder von volkswirtſchaftlicher Bedeu⸗ tung. Nachſtehend wollen wir einmal eine Betrach⸗ una anſtellen über das Steueraufkommen je Kopf zun den drei wichtiaſten Steuern. verteilt über den zen Oberfinanzbezirk. Wir wollen dabei einmal e Frage ſtellen: zelcher F A⸗Bezirk brachte die meiſten Steuern auf? Im letzten Friedensjahr vor Ausbruch des jetzi⸗ Weltkrieges hatte innerhalb unſeres Oberfinanz⸗ ks den höchſten Lohnſteuerertrag je zr Bevölkerung der Finanzamtsbezirk Karls⸗ t mit 95,60 Mark aufzuweiſen, während dezirk Sinsheim nur 2,50 Mk. aufbrachte ichsdurchſchnitt ſich auf 30 Mark je Kopf der veranlagten Einkommen⸗ ſteuer ſtand mit 71,90 Mk. der F A⸗Bezirk Mannheim an erſter Stelle und der J A⸗Bezirk Breiſach mit einem Kopfbetrag von 4,30 Mk. an letz⸗ ter Stelle, bei einem Reichsdurchſchnitt von 47,20 Mark. Den höchſten Kopfbetrag an Umſatzſteuer hatte innerhalb unſeres Oberfinanzbezirks der F A⸗ Bezirk Mannheim mit 89,40 Mk. aufzuweiſen, während der FA⸗Bezirk Buchen mit 15.90 Mk. den niedrigſten Kopfbetrag aufwies und der Reichsdurch⸗ ſchnitt für das Jahr 1938 mit 46,40 Mark ange⸗ geben war. Abſchließend ſei noch als Vergleich das Steuer⸗ aufkommen im A⸗Bezirk Mannheim angeführt: Lohnſteuer= 57,80 Mk., Einkommen⸗ ſteuer 7190 Mk. und Umſatzſteuer= 89,40 Mark. Bei den vorſtehenden Zahlenangaben handelt es ſich um die Kopfbeträge aus dem letzten Friedensjahr. Inzwiſchen ſind einige Kriegsjahre vergangen und das Steueraufkommen hat ſich trotz des Krieges an⸗ haltend weiterhin erhöht. Deutſchlands Steuerpoli⸗ tik iſt dabei nach wie vor kerngeſund. Nicht un⸗ weſentlich iſt hierbei die Tatſache, daß das deutſche Volk im Vergleich zur Zeit vor der Machtübernahme wieder ſteuerehrlich geworden iſt. 0 ſonderbaren Standpunkt ein. Er wollte lieber den ganzen Betrag verſchmerzen, als ſich auf einen frei⸗ willigen Vergleich mit der Hälfte einlaſſen. Er nahm ſeine Klage zurück und fühlte ſich, wie er zum Abgang erklärte, zum erſten Male„beſtraft“ Gehaltserhöhung? Der Angeſtellte erhob eine Klageforderung auf Zahlung von 1690 Mark. Das Arbeitsverhältnis war vor einiger Zeit plötzlich zu Ende gegangen. Es gab eine Geſprächsverlängerung darüber beim Arbeitsgericht. Die Sache ſchien dann erledigt. Jetzt aber glaubte der Kläger doch noch Anſprüche gegen die Firma zu haben. eine Gehaltserhöhun in Ausſicht geſtellt worden. Aber die Beklagte erklärte, daß von einer Gehalts⸗ erhöhung nicht in beſtimmter Form geſprochen wor⸗ den ſei, keinesfalls in Zahlen. Für das Gericht gab den Ausſchlag die Zeugenausſage des Rechtsbei⸗ ſtandes des Klägers, der feſtſtellte, daß der Streitfall wegen der Gehaltserhöhung ſeinerzeit abgeſchloſſen war. Es blieb neu zu beurteilen eine Forderung von 180 Mark wegen einer Zulage. Hier kam eine Einigung zwiſchen den Parteien mit 90 Mark im Vergleich zuſtande. 8 7 „„ War Entlaſſung notwendig? Die langjährige Angeſtellte war der Aufaſſung, daß ſie keinen Grund gegeben hatte zur Entlaſſung. Sie verlangte Bezahlung der Kündigungszeit mit drei Monatsgehältern. Nach Erörterung des Fal⸗ les vor dem Arbeitsgericht wurde den Parteien der Rat gegeben, ſich auf einer Vergleichsſumme zu einigen. Der Klägerin wurde geſagt, daß bei der derzeitigen Lage des Arbeitsmarktes ihre Forde⸗ rung nicht angebracht ſei. Die beiderſeitigen Rechts⸗ beiſtände der Arbeitsfront erreichten die Beilegung des Zwiſtes durch eine Vergleichszahluna von 200 Mark und Einigung auf einen beſtimmten Aus⸗ trittstermin.—— N Es ſei ihm ſeinerzeit Kinderermagigung wegen Raushaltszugehörigkeſt Der Begriff der Haushaltszugehörigkeit, die eine der Vorausſetzungen für die Kinderermäßigung bei der Einkommenſteuer iſt, führt immer wieder zu Zweifelsfragen, die eine Klärung durch die zuſtän⸗ digen Stellen notwendig machen. So ſind jetzt er⸗ neut durch Erlaſſe des Reichsfinanzminiſters und auf einer fachwiſſenſchaftlichen Tagung Klarſtellum⸗ gen gegeben worden, über die die„Deutſche Steuer⸗ zeitung“ zuſammenfaſſend berichtet. Schon im vorigen Jahre wurde feſtgeſtellt, daß die Aufnahme von Gaſtkindern aus luftgefährdeten Gebieten einer Spende gleichkommt und nicht zu einer Steuerermäßigung führt. Die gleiche Beurtei⸗ lung gilt, wie jetzt mitgeteilt wird, für Ga,ſt kinder von Rückwanderern, die ſteuerrechtlich nicht als Pflegekinder anzuſehen ſind. Der Anſpruch der Eltern auf Gewährung von Kinderermäßigung für ihre minderjährigen Söhne, die in einem anderen Haushalt als land wirtſchaftliche Lehrlinge untergebracht ſind, iſt begründet. Die Kinder gehören, ſolange ſie ſich in der Ausbildung befinden, noch zum Haushalt der Eltern. Aus dem gleichen Grunde hat ein Steuerpflichtiger für ſeine minderjährige Tochter Anſpruch auf Kinder⸗ ermäßigung, auch wenn dieſe nur zum Schlafen nach Hauſe kommt und tagsüber als Hausgehilfin tätig iſt. Die Tochter teilt die Wohnung des Vaters. Nur darauf kommt es an. Die Auffaſſung eines Finanzamtes, daß die Tochter den Haushalt des Ar⸗ beitgebers teile und bei ihrem Vater nur eine Schlafſtelle habe, wurde als unzutreffend zurück⸗ gewieſen. Minderjährige Kinder, die bis zu ihrer Einbern⸗ fung zur Wehrmacht oder zur Waffen⸗ im Haus⸗ halt des Steuerpflichtigen lebten, bleiben auch wäh⸗ rend der Dauer ihres Wehrdienſtes haushaltszuge⸗ hörig. Darüber hinaus wird die Haushaltszuge⸗ hörigkeit minderjähriger Kinder mit der Einbe⸗ rufung zum Wehrdienſt erneut begründet, wenn ſie vor dieſem Zeitpunkt weggefallen war. Von den Steuerpflichtigen wird es manchmal nicht verſtan⸗ den, daß Kinderermäßigung dann nicht mehr ge⸗ währt wird, wenn die Kinder in der Wehrmacht befördert werden und einen Dienſtgrad beklei⸗ den, in dem ſie Gehalt oder Kriegsbeſoldung erhal⸗ ten. Hierzu wird ausgeführt, daß die Regelung über die Haushaltszugehörigkeit von Wehrmachts⸗ angehörigen für die Steuerpflichtigen ſehr wohlwol⸗ lend iſt. Für Wehrmachtsangehörige, die nicht un⸗ erhebliche eigene Gehaltseinkünfte haben, kann Kinderermäßigung nicht gewährt werden. Das wäre auch nicht vor den Eltern zu rechtfertigen, die keine Kinderermäßigung für ihre minderjährigen Kinder erhalten, die ſich zu Erwerbszwecken außerhalb der Wohnung ihrer Eltern auſhalten und keine höheren Bezüge als ein Obergefreiter oder Unteroffizier ha⸗ ben. Der Oberfähnrich iſt ahne Rückſicht auf ſeine Betzüge als haushaltszugehörig zu betrachten, des⸗ gleichen der Feldunterarzt, der Fachnenjunker, der Wachtmeiſter im Veterinärkorps und der Kadett in der Kriegsmarine. Die Vorausſetzung der Haus⸗ haltszugehörigkeit iſt bei Notdienſtverpflich⸗ teten erfüllt, wenn kein einem Arbeitsvertrag ent⸗ ſprechendes Beſchäftigungs verhältnis vorliegt. Dazu rechnen auch Angehörige der Techniſchen Not⸗ hilfe, die ohne Begründung eines ſolchen Arbeits⸗ 1 1 es auf längere Zeit nothilfsdienſtverpflich⸗ ind. * Wir wünſchen Glück! Das Feſt der Silber⸗ hochzeit feiern die Eheleute Joſef Brendel und Frau Berta, geb. Pfeffer, K 3, 28.— Herr Theobald Bartholomä, Meerfeldſtraße 47, feiert ſeinen 70. Geburtstag. Blick auf Ludwigshafen Schwere Bluttat. In den frühen Morgenſtunden des Montag hat ſich in Ludwigshafen eine ſchwere Bluttat ereignet. Kurz nach 6 Uhr hat der 29 Jahre alte Speng⸗ ler Georg Ebersberger, der bei ſeiner Schwiegermutter in der Haardtſtraße 28 wohnhaft iſt, nach einem vorausge⸗ gangenen Familienſtreit mit einem Dolchmeſſer ſeiner 27 jährigen Ehefrau einen lebensgefährlichen Stich in die Lunge beigebracht. Anſchließend verſetzte Ebersberger auch ſeiner Schwiegermutter, der 53 Jahre alten Luiſe Enzin⸗ ger, einen Stich in die Lunge, der den ſofortigen Tod der Frau zur Folge hatte. Daraufhin verſuchte der Täter, ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Durch die Hilferufe der Frau wurden jedoch Anwohner aufmerkſam und das Vorhaben Ebersbergers konnte unter⸗ bunden werden. Ebersberger wurde in Haft genommen. Pläne für den Konzertwinter. Die muſikaliſchen Pläne der Stadt Ludwigshafen im kommenden Konzertwinter liegen jetzt vor. len Schwierigkeiten zum Trotz iſt das auf hoher künſtleriſcher Stufe ſtehende Konzertprogramm wieder ſehr umfangreich. Es umfaßt ſechs Symphoniekon⸗ zerte, zwei Chorkonzerte, ſechs Morgenkonzerte und drei Soliſtenabende. Außerdem iſt ein Sonderkonzert dem zeitgenöſſiſchen Muſikſchaffen der Weſtmark gewidmet. Eine Reihe namhafter Soliſten ſowie die beiden Gaſtdirigenten f Profeſſor E. v. Dohnanyi und der Stockholmer Drigent Sten Ake Akelſon werden im Rahmen dieſes Konzertpro⸗ gramms in Ludwigshafen gaſtieren. Neue Flaſchenſammlung. In der Zeit vom 7. Jul bis zum 25. Auguſt wird im geſamten Gau Weſtmark eine Flaſchenſammlung in ſämtlichen Haushaltungen durchge⸗ führt. Dabei werden Weinflaſchen, Likör⸗, Kognak⸗, Bor⸗ deaux⸗ und Literflaſchen geſammelt. Das Einſammeln der Flaſchen wird von der Hitlerjugend vorgenommen. An alle Ludwigshafener Hausfrauen ergeht der Appell, die Sammlung nach beſten Kräften zu unterſtützen. 78 N 8 3 8 2 91 7 0 2 N A8 e 1 2 N u 4 8 N. 2 1* 2 * S 2 J 8 — 5 2 9 Jeder Wagen mehr- WENCTEZUuG EIK EIMU T ROE MOMTAGEHALIE Helfi mit! Laßt æeine Nageneclte leer! Räder müssen rollen für den Sieg! sport · Machrichten 16 Kämpfe um den Tschammerpokal Die Paarungen für die 2. Schlußrunde am 9. Auguſt Der Fußball⸗Wettbewerb um den Tſchammerpokal wird am Sonntag, 9. Augu ſt, mit 15. Spielen der 2. Schluß⸗ runde fortgeſetzt. Die Begegnung zwiſchen Deſſau 05 und Döbelner Sc findet bereits am 2. Auguſt ſtatt, um dem Mitte⸗Meiſter die ſchon lange geplante Norwegen⸗Reiſe zu ermöglichen. Daß es in der 2. Schlußrunde wieder einige „Schlager“ gibt, iſt ſelbſtverſtändlich. Wir heben nur die Begegnungen zwiſchen Schalke 04 und Eintracht Frank⸗ furt in Gelſenkirchen, zwiſchen/ Straßburg und S Waldhof in Straßburg, zwiſchen den Stuttgarter Kickers und 1860 München in Stuttgart und zwiſchen Vie 99 Köln und Werder Bremen in Köln hervor. Im einzelnen lau⸗ ten die Paarungen wie ſolgt: 5 Stuttgarter Kirckers— 1860 München, 7 Straß⸗ burg— SV Mannheim⸗ Waldhof, Fc 93 Mül⸗ hauſen— BfB Stuttgart, Kickers Offenbach— FC Hanau 93, Schalke 04— Eintracht Frankfurt, NST Falkenau— Vienng Wien, Vſè 99 Köln— Werder Bremen, Stadt Düdelingen— Spygg Köln⸗Sülz 07, Weſtende Hamborn — Arminia Bielefeld, Fortuna Leipzig— Blauweiß Ber⸗ lin, LS Adler Deblin— LS Reinecke Brieg. Tus Lipine— SpVgg Breslau 02, Minerva 93 Berlin— Ham⸗ burger S, OSV Pütnitz— S 1919 Neufahrwaſſer, OSN Stettin— VfB Königsberg, SV 05 Deſſau— Döbelner SC(2..). Die g. Schlußrunde wird am Sonntag, 30. Auguſt, durchgeführt. 8 Fortuna leipzig bleibt im Pokal Die Fußballmeiſterſchaften von Fortuna Leipzig und SVB. 96 Hannover, die in der erſten Schlußrunde um den Tſchammerpokal ſich am letzten Sonntag in der Leineſtadt :3 unentſchieden getrennt hatten, trafen in der Reichs⸗ meſſeſtadt im Wiederholungsſpiel zuſammen. Diesmal landete Fortuna Leipzig mit:2(:0) Toren einen klaren Sieg, der auf Grund der beſſeren Leiſtungen im Angriff verdient iſt. Die Gäſte gaben einen durchaus gleichwertigen Gegner ab und waren vor der Pauſe ſogar leicht überlegen. Aber Fortuna übernahm in dieſer Zeit durch Schierhold die Führung, die nach dem Wechſel Schimpf und abermals Schierhold auf:0 ausdehnte. Erſt dann kamen die Han⸗ noveraner durch Pawlik zum erſten Gegentor. Aber voſt⸗ wendend brachte Schierhold den erſten Treffer für die Leip⸗ ziger an und erſt zehn Minuten vor Schluß ſchoß Kritzi das zweite Tor für die Gäſte. 2. Auguſt: Daxlanden— Heidelberg ⸗Kirchheim; Schwet⸗ 15 en— Knielingen; Käfertal— VfR Pforzheim. „Auguft: Knielingen— Käfertal; VfR Pforzheim— Dax⸗ landen; Heidelberg⸗Kirchheim— Schwetzingen.— 16. Auguſt: Heidelberg⸗Kirchheim— VfR Pforzheim; Schwet⸗ zingen— Käfertal.—. 23. Auguſt: Käfertal— Daxlanden; Knielinen— Heidelberg⸗Kirchheim.— 30. Auguſt: VfR Pforzheim— Knielingen; Käfertal— Heidelberg⸗Kirch⸗ heim; Daxlanden— Schwetzingen. Fussball-Vergleichskampf Mannheim-NMürnberg(fürth) Im Vergleichskampf Mannheim— Nürnberg Fürth treſſen ſich am 2. Auguſt auf dem VfR ⸗Sportplatz an den Brauereien VfR Mannheim— Club Nürnberg, Sp Wald⸗ häf— Spogg Fürth und zwar ſpielen VfR— Club um .30 Uhr und Waldhof— Fürth um 4 Uhr. Der Club und die Spoͤgg Fürth kommen nach dem Vergleichs kampf Nürnberg— München mit den beſten Empfehlungen nach Mannheim. Schlug doch der Club die Bayern München 32 und die Spögg Fürth die ſehr ſtarke München 1860 gar:0. Die beiden Mannheimer Vereine wurden ihre ſtärkſten Mannſchaften aufbieten, um den Vergleichskampf ſo wie jenen gegen Stuttgart, für ſich zu entſcheiden. Dem Vergleichskampf geht ein bedeutſames Frauen⸗ bandballſpiel voraus, das um 13.90 Uhr beginnt und zwar tritt die Frauen⸗Handballiga des Vg gegen eine Städte⸗ mannſchaft von Karlsruhe an. Dieſes Spiel erhält be⸗ ſondere Bedeutung dadurch, weil es das letzte Vorberei⸗ tungsſpiel für die VfR⸗Frauen iſt, bevor ſie in die Run⸗ denſpiele um die deutſche Meiſterſchaft eintreten. Der Fußballmeister in Bremen Schalke ſpielte nur unentſchieden Der deutſche Fußballmeiſter Schalke 04 konnte ſein Gaſt⸗ ſpiel in Bremen gegen den S Werder nur:3 un⸗ entſchieden geſtalten. Die in der Bremer Kampfbahn er⸗ ſchienenen 20 000 Zuſchauer waren leicht enttäuſcht, denn die„Knappen“ hatten von ihren Stammſpielern nur Flotho, Hinz. Schweißfurth, Eppenhoff, Kuzorra und Urban ziir Stelle. Szepan hatte wegen eines Rippenbruches die Reiſe nicht mitmachen können, ſo fehlte den Weſtfalen ſogar der elfte Mann. Dadurch, daß Werder Tibulſki als Rechtsaußen auslieh, wurde Schalke überhaupt erſt vollſtändig. Un⸗ geachtet dieſer wenig günſtigen Umſtände lieferte der Mei⸗ ſter ein ſchönes Spiel. Führung und Ausgleich wechſelten durch Urban bzw. Gornick. Kuzorra ſicherte Schalke einen :1 Pauſenvorteil, der nach dem Wechſel ſogar auf 311 aus⸗ gedehnt werden konnte. Aber Werder ließ nicht locker und kam nach einem umſtrittenen zweiten Treffer und ei⸗ nem dritten Zähler durch Gornick wieder heran. Bei Schalke ragten Kuzorra und Urban heraus, ſehr gut gefiel auch der linke Läufer Zwickenhofer, bei den Bremern führte ſich der Münchner Schmitt als Halblinker gut ein. Türkische Fußballspieler kommen Wie aus Iſtanbul gemeldet wird, ſoll der Gegenbeſuch einer türkiſchen Fußballmannſchaft in Deutſchland im Laufe des Monats September vor ſich gehen. Den ehren⸗ vollen Auftrag, die türkiſchen Farben in Deutſchland zu vertreten, wird eine der beſten Mannſchaften Istanbuls erhalten, die durch weitere gute Spieler des Landes ver⸗ ſtärkt wird. Es ſind drei Spiele in Deutſchland vorgeſehen, davon das erſte in Wien gegen die„Admira“. Weiterhin werden die ſportlichen Beziehungen zwiſchen der Türkei und Rumänien enger geſtaltet. Noch im Sep⸗ tember ſind Länderkämpfe im Fußball und in der Leicht⸗ athletik vorgeſehen. Die Postler empfingen Ketsch Mit vier Mannſchaften ſtellte ſich die Turngemeinde Ketſch dem Veranſtalter am Neckarplatt. Bei den im Geiſte einer guten Sportkameradſchaft durchgeführten Spielen ſiegten die Gäſte mit ihren Jugendmannſchaften 11:3 bzw. :2 klar. Trotz erheblicher Auſſtellungsſchwierigkeiten ſtell⸗ ten ſich die Gäſte auch zum Männerſpiel, das vom Gaſtgeber 15:3 gewonnen wurde. Das abſchließende Frauenſpiel, das die Poſt mit:2 Toren in Front ſah, rundete dann noch von allen Spielen die Auffaſſung, daß auch die leidige Schiedsrichterfrage zur allgemeinen Zufriedenheit gelöſt war. Württemberg vor Baden und Westmark In Ulm konnten Württembergs Jung⸗Leichtathleten mit 20 Punkten einen Vergleichskampf gegen Baden mit 102 und Weſtmark mit 81 Punkten überlegen ſiegreich ge⸗ ſtalten. Die Weſtmärker waren nur in den Laufwett⸗ bewerben ſtark, wo Harweg über 110 Meter Hürden in 15,3 und Brüderle über 800 Meter in:02 Minuten ge⸗ wann. Auch die Viererſtaffel, gewann Weſtmark in 44,2 Sekunden knapp vor Baden(44.3) und Württemberg. Dop⸗ pelſieger wurde der Badener Friedrich, der über 100 Meter in 11,2 Sek. und im Weitſprung mit 6,75 Meter er⸗ folgreich war. Württembergs Fechter in Front Meiſterſchafts⸗Ausſcheidungsfechten in Stuttgart Die beſten Fechter Württembergs, Badens, Mainfran⸗ ken und des Elſaß kämpften am Wochenende in Stuttgart um die Teilnahmeberechtigung an den deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in Dresden. Bei den Männern gah es in allen drei Waffengattungen württembergiſche Siege, und zwar durch Rubi(TBD Heilbronn) in Florett, durch Schneider (TV Bad Cannſtatt) auf Degen und durch Eggenweiler (Orpo Stuttgart) auf Säbel. Bei den Frauen war die Würzburgerin Maria Jung die beſte. Für die deutſchen Meiſterſchaften qualifizierten ſich folgende Fechter und Fechterinnen: Florett Männer]: 1. Ru bi(Heilbronn), 2. Wagner(Straßburg, 3. Dr. Siegert(Würzburg), 4. Mul⸗ ler(Kolmar), 5. Merk(Straßburg). Florett N 4. Jung(Würzburg), 2. Eckert(mannheim), 3. Maier(Cannſtatt), 4. Rubi(Heilbronn), 5. Mollventer (Lahr). Degen: 1. Schneider(Cannſtatt), 2. Ermer (Cannſtatt), 3. Mathis(Kolmar), 4. Obert(Straßburg), 5. Klein(Straßburg!. Säbel: 1. Eggenweiler(Stutt⸗ Nan 2. Rubi(Heilbronn), 3. Wagner(Straßburg), 4. athis(Kolmar), 5. Ermer(Cannſtatt). N56 Meuaubing Meister im Gewichtheben Die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben wurde am letzten Wochenende auf dem Wege der Leiſtungs⸗ abnahme entſchieden. Von den ſieben Mannſchaften, die ſich der Prüfung unterzogen, war Reichsbahn⸗Sch Nen⸗ aubing mit 1787,5 Kg. die weitaus beſte, ſo daß ihr der Titel zufiel. Die Neuaubinger kämpften mit Bamberger (250 Kg.), Merz(277,5 Kg.), Schubert(292,5 Kg.), Grätz (292.5 Kg.), Maſt(320 Kg.) und Manger(355 Kg.). Olym⸗ piaſieger Sepp Manger war indisponiert u. erveichte ſeine ſonſtigen Leiſtungen nicht. Mit der heſten Einzelleiſtung wartete der für Hamburg ſtartende Lübecker Clauſen auf, der 347,5 Kg. im Mittelgewicht zur Hochſtrecke brachte. Hin⸗ ter Neuaubing placierten ſich: 2. Hanſa⸗ Germania Ham⸗ burg 1650 Kg., 3. Meidlinger AC Wien 1625 Kg., 4. BSc Hüttenverein Dortmund⸗Hörde 1568 Kg., 5. MTV 48 Magde⸗ * 150 Kg., 6. AC 1888 Marburg Lahn 1475 Kg., 7. AC 92 Weinheim Baden 1415 Kg. Der SC Auguſta Augsburg verzichtete auf die Teilnahme. Wirtschafts- Meldungen Heinrich Lanz AG., Mannheim Bei der Heinrich Lanz AG, Mannheim, verlief das Ge⸗ ſchäftsjahr 4941 befriedigend, ſämtliche Produktionsabtei⸗ lungen der Werke waren voll beſchäftigt. Der Export hat eine weſentliche Steigerung erfahren. Der Rohüberſchuß nach Abzug des Verluſtes der Organgeſellſchaft Hofherr⸗ Schranz Ac, Wien, ſtieg auf 54,25(48,69) Mill., während Beteiligungen 0,02(—) und ao⸗Erträge 4,64(0,81) Mill. 4 brachten. Nach Abzug eines Mehrauſwandes von 0,4(0,19) der ao⸗Aufwendungen von 0,31(2,15) Mill., der übrigen Unkoſten und einer Zuweiſung an Werkerneuerungs⸗ rücklage(i. V. dieſe 1,40 Mill.„ ſowie einer Zuweiſung von 1,10(—) Mill. 4 an die geſetzliche Rücklage ergibt ſich ein Gewinn von 2 109 092(1 200 000) 4 aus dem bekannt⸗ lich unv. 5 Proz. Dividende, davon unv. 4 Proz. in bar, auf 36,0 Mill./ AK ausgeſchüttet und 309 092„ vor⸗ getragen werden ſollen.. 8 i Aus der Bilanz(in Mill. /) Anlagevermögen 2,83 (20,59), darunter Beteiligungen 4,65(4,34), Umlaufswerte 44,66(39,33), hiervon Wertpapiere 3,97(.30), Hypotheken 0,18(0,27), Konzernforderungen 3,91(0,44) und flüſſige Mittel 4,51(4,44). Auf der rechten Seite betragen AK unv. 36.0, geſetzliche Rücklage.6(2,5), Werkerneuerungsrücklage 3,0, Umlaufswertberichtigung 0,03(0,20) Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 4,24(6,22), für Penſionen un. 1,36, ferner Verbindlichkeiten 11,96(14,40), darunter Stiftung 3,98(3,00) und Bankſchulden 0,44(2,17). Hauptverſamm⸗ lung am 29. Juli. „ Bankenfuſion. Die Badiſche Bank hat ſich entſchloſſen, zur weiteren Vorbereitung der endgültigen Fuſion der Badiſchen Bank mit der Badiſch⸗Elſäſſiſchen Bank Aktien⸗ geſellſchaft, ihre Filialen in Kolmar und Mülhauſen mit denen der Badiſch⸗Elſäſſiſchen Bank Ach mit Wirkung vom 30. Juni 1942 ab zu vereinigen. * Suberit⸗Fabrik Mannheim⸗Rheinau. Für 1941 weiſt die Suberit⸗Fabrik Ach Mannheim⸗Rheinau einen Jahres⸗ ertrag von 1,14(1,46) Mill. aus, dagu kamen auf 0,12 (0,012) Mill. 4 geſtiegene ao⸗Erträge. Demgegenüber gin⸗ en ao lufwendungen auf 0,032(6,128) Mill. 4 zurück. Nach 1 60.000(100 200) Anlageabſchreibungen und 30 000 (20 000)„/ Zuweiſung an die freie Rücklage ſowie von 82 800(—) 4 an den Wohlfahrtsſtock bleibt ein Rein⸗ 1 von 55 554(46 505)& einſchl. Vortrag, aus dem as Aktienkapital von 0,55 Mill. 4 eine unv. Sprozentige Dividende erhält. * Adam Opel AG, Rüſſelsheim. Die H bat am 24. Juli ſtattgefunden. Auf das berichtigte Stammkapital von 80 000 Mill. 4 wurde eine Dividende von 6 v. H. verteilt. Der Betrag von 48 Mill. 4 entſpricht dem in den Vor⸗ jahren ausgeſchütteten Betrag. Der bisherige Aufſichtsrat wurde wieber gewahlt, In der AR-⸗Sitzung, die anſchlie⸗ ßend an die HW ſtattſand, wurde ebenſo wie in den ver⸗ gangenen Jahren Geheimer Kommerzienrat Dr. ing, e. h. Wilhelm von Opel zum Vorſitzer und Konſul Franz Belitz zum ſtellv. Vorſitzer gewählt. * Landbwirtſchaftl. Haftpflicht⸗ und Unfallverſ. V. a. G. Karlsruhe, Baden. Das Berichtsjahr 1941 brachte dem Unternehmen eine weſentliche Vergrößerung der Aufgabe, und zwar durch Uebernahme der in den elſäſſiſchen bäuer⸗ lichen Kreiſen ſehr angeſehenen Haftpflichtverſicherungs⸗ anſtalt der landwirtſchaftl. Berufsgenoſſenſchaft Unter⸗ elſaß in Straßburg. Die Geſamtmitgliederzahl ſtieg von 40 803 auf 46 981. Die bisherige Geſchäftsſtelle der elſäſ⸗ ſiſchen Anſtalt bleibt als Verwaltungsſtelle bis auf wei⸗ teres in Straßburg beſtehen, ebenſo ihre Vertreter⸗Orga⸗ niſation im ganzen Elſaß. Der Schadenverlauf hielt ſich auf der Vorjahreshöhe. Gegenüber 2660 im Vorjahre wurden in 1941 2483 Schä⸗ dens fälle gemeldet. Das Geſchäftsergebnis kann als durch⸗ aus zufriedenſtellend bezeichnet werden. Der ſich ergebende Reingewinn von 16 348 4 wurde der geſetzlichen Rücklage zugeführt. In der Bilanz wird der Grundͤbeſitz mit 0,000 Mill. geführt, Hypotheken betrugen 0,054, Schuldſchein⸗ forderungen 0,112, Wertpapiere 0,332 und Bankguthaben 0,165; andererſeits Rücklagen 0,284, Prämienüberträge für Brieſfhasten J. K. Ihre Schweſter kann nach dem Tode ihres Man⸗ nes die Erbſchaft ausſchlagen und von den Erben den Pflichtteil das iſt die Hälfte des Wertes ihres geſetzlichen Erbteils) verlangen. Ihre Schweſter wäre nach dem Tode ihres Mannes neben den Verwandten der 2. Ordnung(das ſind die Eltern des Erblaſſers und deren Abkömmlinge) zur Hälfte der Erbſchaft als geſetzlicher Erbe berufen ( 1931, 1925 BGB). Außer dem Erbteil würden ihr die zum ehelichen Haushalt gehörenden Gegenſtände und die Hochzeitsgeſchenke als Voraus gebühren(1932 BGB). Wir weiſen dabei noch auf die Beſtimmung des§ 48 des Ge⸗ ſetzes über die Errichtung von Teſtamenten und Erbver⸗ trägen vom 31. 7. 38 hin, nach der eine Verfügung von Todes wegen nichtig iſt, ſoweit ſie in einer geſundem Volksempfinden gröblich widerſprechenden Weiſe gegen die Rückſichten verſtößt, die ein verantwortungsbewußter Erb⸗ 1. gegen Familie und Volksgemeinſchaft zu nehmen . H. H.„Ich baufte im Frühjahr ein Gartengrundſtück, das der Pächter aber noch bis Oktober ds. Is. einbauen darf. Der ſeitherige Pächter war ſelbſt an dem Kauf des Grundſtückes intereſſiert und iſt jetzt allem Anſchein nach erboſt, daß es mir als Eigentum zufiel. Iſt es nun ſtatt⸗ haft, daß er die von ihm gepflanzten Johannisbeer⸗ und Stachelbeerſträucher abhackt? Darf er etwa ſechsjährige Obſtbäume aus dem Grundſtück entfernen oder beſchä⸗ digen?“—— Der bisherige Pächter wird die von ihm an⸗ gepflanzten Bäume und Sträucher entfernen können, es müßte denn ſein, daß Ihnen das Grundſtück mit den dar⸗ auf ſtehenden Bäumen und Sträuchern verkauft worden iſt. A. V. Verhandlungen vor dem Sondergericht ſind öf⸗ fentlich, wenn nicht das Gericht für die Dauer der Ver⸗ handlung oder einen Teil davon die Oeffentlichkeit aus⸗ ſchließt. Es iſt uns keine Beſtimmung bekannt, die Sie daran hindern könnte, ſchon jetzt die Koſten der vorge⸗ nommenen Reparaturen zu zahlen. Sie werden daher die Vorlage der Rechnung verlangen können. a Frieda. Um welche Perſon es ſich handelt iſt uns nicht be⸗ kannt. Vielleicht erkundigen Sie ſich einmal perſönlich beim Gericht. 1001. Wenn Sie früher Goldkronen erhielten, wurde das alte Gold ſicher dazu benutzt. Haben Sie aber keine friſchen Goldkronen bekommen, dann muß Ihnen das Alt⸗ glg ausgehändigt werden. Sollten Sie das Gold auf ufforderung hin nicht erhalten können, dann müßten Sie Klage einreichen. L. Sprechſtunden ſind jeden Tag von—12.30 Uhr und von—6 Uhr im Bezirksamt. a T 100. Das Waſſer müſſen Sie ſchon entfernen. Damit iſt aber die Angelegenheit erledigt. Bitten Sie den Haus⸗ eigentümer die Sache zu regeln. M. A. Die Anſchriften der verſchiedenen Zeitungen, e Sie bei unſerer Werbeabteilung in Erfahrung ringen. O. M. Sie wenden ſich am beſten an die Handelskam⸗ mer in Mannheim. R. C. Die Treppe können Sie erſt wieder in Oroͤnung bringen, wenn Sie die nötigen Mittel dazu haben. Frankfurt a. H. Verſicherungen 0,022, Schadenreſerven 0,5341, Verbind⸗ lichkeiten gegenüber anderen Verſ.⸗Unternehmen 0,1. ſonſtige Verbindlichkeiten 0,069. g * Schleppſchiffahrt auf dem Neckar Ach, Heilbronn. Die HV der Schleppſchiffahrt auf dem Neckar Ac Heilbronn. am 22. Juli, in der 312 000 4 des unv. AK von 3⁵0 0004 vertreten waren, beſchloß, aus dem Reingewinn des Ge⸗ ſchäftsjahres 1941 von leinſchl. Vortrag) 20 832(270500 K. wieder 5 v. H. Dividende zu verteilen und den verbleiben ⸗ den Reſt von 12 131(9559)„ neu vorzutragen. Nach dem Geſchäftsbericht war der Schlepperpark im Berichtsjahr wieder gut beſchäftigt. Er wurde durch die Indienſtſtellung von zwei umgebauten Schleppern und durch die Verfügung über die beiden Schleppdampfer der NV. Sleephboot„Ener⸗ gie“, Rotterdam, von welcher durch Kauf ſämtliche Anteile erworben wurden, weſentlich verſtärkt. Dementſprechend verzeichnet das Anlagevermögen nach Abſchreibungen von 59 000„ einen Zugang von rund 101000„ und ſtellt ſich insgeſamt auf 357 000„, darunter Beteiligungen mit 80 000(20 000) 44. Das Umlaufvermögen iſt ſtark ermäßigt mit 144 000(250 000) 4 ausgewieſen. Der Rohüberſchuß erhöhte ſich gegenüber dem Vorjahr von 175 000 auf 220 000 14 * Neue Aktien der Südd. Zucker Ac Mannheim in Stuttgart und Frankfurt zugelaſſen. Die von der Deutſchen Bank Filiale Stuttgart und der Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn AG, Heilbronn, beantragte Zulaſſung von nom. 800 000 4 neuen Aktien der Süddeutſche Zucker⸗ Aktiengeſellſchaft, Mannheim, zum Handel und zur Notie⸗ rung an der Württ. Wertpapierbörſe iſt genehmigt.— Die Zulaſſung der 800 000„ neuen Aktien und zwar 400 0004 Ausgabe 41933 und 400 000„ aus der Kapitalberichtigung der Süddeutſche Zucker Aktiengeſellſchaft in Mannheim zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe wurde genehmigt. Der hierzu herausgegebene Zulaſſungs⸗ proſpekt iſt in ſeinen Einzelheiten durch den Sieſer Tage veröffentlichten Geſchäftsbericht überholt.— VUneinheltiiche Kursgestaltung Berlin, W. Juli. Die Aktienmärkte boten auch am Dienstag das bereits ſeit längerer Zeit übliche Bild. Bei kleinen Umſätzen war die Kursgeſtaltung uneinheitlich. Strichnotierungen über⸗ wogen weiterhin. Größere Wertſchwankungen traten nur vereinzelt ein. Am Montanmarkt ſtellten ſich Mannes⸗ mann um/ v. H. höher. Stolberger Zink gaben um 0,50 v. H. nach. Buderus, Höſch, Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. Bei den Braunkohlen⸗ werten ermäßigten ſich Bubiag um 0,50 und Ilſe⸗Genuß⸗ ſcheine um 1,50 v. H. Deutſche Erdöl kamen indeſſen um 0,25 v. H. höher an. Bei den Kaliwerten ſtellten ſich Win⸗ tershall um 6,25 v. H. höher. Am Markt der chen chen Papiere fielen Rütgers durch einen Rückgang um 2 v.. — 5 Goldſchmidt und Schering ſtellten ſich je um 0,25 v. H. höher. Elektro⸗ und Verſorgungswerte wurden zumeiſt geſtrichen. AEG gewannen 6,5, Deſſaner Gas 0,50 und Geffürel 0,75 v. H. Demgegenüber verloren Bekula und Charlotte Waſſer je 0,50 v. H. RWE wurden unverändert notiert. Die übrigen Werte dieſes Marktgebietes erhiel⸗ ten eine Strichnotiz. Bei den Maſchinenbaufabriken traten keinerlei Veränderungen ein. Auch Autowerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. Von Medtallaktien ermäßigten ſich Deutſcher Eiſenhandel um 1 v. H. Am Bahnenmarkt wurden Eiſenbahnverkehr um 1,50 v. H. hö⸗ her, Allgemeine Lokal und Kraft um 1 v. H. niedriger notiert. Tertilaktien wurden durchweg geſtrichen. Zell⸗ ſtoffwerte lagen eher ſeſter. Waldhof ſtiegen um/ und Feldmühle um 0,50 v. H. Am Markt der variablen Ren⸗ ten wurden Reichsaltbeſitz wiederum mit 167,25 bewertet. ——— 27. W. Dt. Gold u. Silben. 196.0 Deutsche Steinzeug.„ Durlacher Hof 164,0 227 Eichbaum- Werger. 187,0 1870 Elektr Licht u. Kraft 768.0 2670 Enzinger Union 147.0 16 Farben.„. 6—.— Grün u. Bilfinger—. 1705 22. Harpener Bergbau. 1212 Heidelberaer Zement. 179.5 128.7 Hoesch Berg w. 164.0 1540 .* 1 ein. Anz„Beck* 2 Klöckner-Werke— 10 1880 Lanz.-G.. 151,0 1575 Lud wisshaf. Iict.- Br. Ludwirshaf. Walem Mannesmann Metall gesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein- Westf. Elektr. Deutsebe testverziusliehe Werte 27. 28. DEUTSCHE SrAATSANLRNNHN b Schatz D. R. 88 100.6 100.6 Altbes Dt. Reich—. 167.3 167.2 SrADTANLEIHEN 4% Heidelberg 28., 2 4% Mannheim 27 108.0 108.0 4% Pforzheim 2. 103.0 103.0 PFANDBRIEFE Frank. H wd. Gypt. 18— — —— *** e ee e % Rh. Hvo-B 44 u. 4 108.5 103.5 Rh Hvo- Bank 47 102.5 102.5 INDUSTRIE OBLICATTONEN ee e 6 Dt Ind.-Bank 31 108.8 108.8 1—— , Selsenkirehen e. 86 104 104.6 Seer, Seen. 4% Krupp e 88., 104.3 104.2 8 1 4 Ver Stahlwerke 89 21 industrie(Wolff) 1 3 18 Farb RNM-Anl. 20 Siemens u. Halske 5 0 Zellstoff Waldhof. 121.7 Süddeutsche Zucker AKTIEN BANKEN Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 Adlerwerke Klever 164.0.. Badische Bank Bavr. Hvv. u..-Bank T 180.7 Sebedtend Zcit— Auasb.-Nürnb. Masch. 236.5.. Deutsche Reichsbauk Bavr Motorenwerke 196.2 Dresd 5 8 68 ner Bank 4. Cie— Pfalz. Hyp.- Bank* Daimler-Benz 94.9 2—— 8 Deutsche Erdl 174.7 174.71% Ztsehenkurs. ——— Waſſerſtandsbeobachtungen 28. 24. 28. 20, 27, Re 27 Abeintelden 2 77.88 2,80.70 2. 20 Raub.85 Breisach.. 254 2,55 2758 2,40 2,410 KSto 5 25 3591.21 414 3,08 2.* 77. 407 3, .68.86 2, .58 72%— Weinpesel. Ke! Strabürs.03 3,153.08.10.95 Tecker pes Maxau.65 5,07].85.82 4, 70 Mannheim.80 4,04 3,90 8, KAUF-GESUCHE Plano, eventl. Harmonium oder Akkordion, zu kauf. ges. Angeb. unt. Nr. 21 059 an die Geschst. Gold und Silber kauft und ver. rechnet: H. Marx, Uhren und Goldwaren, R 1, 1, am Markt. IAnkaufbesch. II/264 49. 436 Da.-Fahrrad, neuw., zu kauf. ges. Fernspr. 43630 v. 12-14 Uhr od. Ang. unt. St 8984 an die Gesch. 1 neuwert. Badewanne, 1 Damen- fahrrad zu kaufen ges.(Tausch auch geg. mod. Möbel.) Angeb. unter P St. 8987 an die Geschst. .-Fahrrad u. kl. Eisschrank zu kf. ges. Hoffmann, Aug.-Anlage 24, Anruf über 406 10. StS976 1 Chaiselongue, neuw., 1 Herren- anzug Gr. 48 zu kaufen gesucht. Ang. unt. 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Onkel und Neffe Hans Lehrieder Schütze in einem Inf.-Reat. nahezu im 22. Lebensjahre an sei- ner schweren Verwundung in einem Kriegslazarett im Osten gestor- ben ist. Mannheim-Waldhof. 27. Juli 1942. Kattowitzer Zeile 69. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Georg Lehrieder und Frau Marga geb. Rhein; Kurt Lehrieder. Uffz. (Z. Z. i. Osten); Georg Lehrieder Uffz.(z. Z. im Westen) u. Frau; Irma Lehrieder; nebst Ver wand- ten und Bekannten. Hart und unerwartet traf mich die erschütternde Nach- richt. daß mein geliebter Mann und treuer Lebenskamerad. Bruder. Schwiegersohn. Schwager. Neffe u. Onkel. der Kriegsfreiwillige Heinz Schaubach - Uscha in der Waffen-35 im Alter von 34 Jahren bei den Kãamp- fen im Osten den Heldentod fand. Mannheim. den 28. Juni 1942. Bibienastraſle 2a. 5 In tiefem Schmerz: Lina Christa Sehaubach geb. Schröder und Angehörige. rnesgrün im Vogtland, den 28. Juli 1942. 21 547 Unfaßbar und hart traf uns die schmerzliche Nachricht. daf unser innigstgeliebter. braver und hoffnungsvoller Sohn. unser herzensguter. lieber Bruder. Schwager. Onkel. Neffe und Vetter Julius Hollerbach Gekreiter in einem Inf.-Rext. kurz nach seinem 22. Geburtstage dei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod gestorben ist. Mannheim(8 4. 1a). 25. Juli 1942. In tiefstem Schmerz: Johann Hollerbach u. Frau Bar- bara geb. Offner: Joseph Martin und Frau Erna geb. Hollerbach: Otto Scherer. UfIz.(z. Z. i. Osten) und Frau Gertrude geb. Holler- bach und Kinder Roland u. Ger- hard: Otto Hollerbach. Uffz.(z. Z. im Osten) und Frau Karola geb. Arnold; u. alle Anver wandten Das 1. Seelenamt findet am Mon- tag. dem 3. August 1942. um 7 Uhr in der Unteren Pfarrkirche statt. Mit den Angehörigen trauern auch wir um den Verlust eines braven. Statt Karten! Allen Bekannten und Freunden die für uns alle unfaßbare., traurige Nachricht. daß mein innigstgelieb- ter. herzensguter Mann. unser lie- ber. guter Sohn, Bruder. Schwager. Onkel und Neffe Fritz Heberer Maschinenbaumeister nach kurzer. schwerer Krankheit. im Alter von 36 Jahren. fern der Heimat und seinen Lieben am 22. Juli verstorben ist. Mannheim. den 28. Juli 1942. B 5. 17-18/ B 1. 9. In unsagbarem Schmerz: Friedel Heberer geb. Spiefbauch; Friedr. Heberer u. Frau: Richard Heberer. Uffz.(z. Z. im Felde); und alle Anver wandten. Seine Beisetzung findet nach er- folgter Ueberführung am Mittwoch. dem 29. Juli 1942. um 13 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Mit der Familie trauert um den geschätzten Arbeitskameraden Betriebsführung und Gefolgschaft der Heinrieh Lanz.-.. Mhm. FINANZ- ANZEIGEN OFFENE STELLEN Aktiengesellschaft für Seilindu- strie vormals Ferdinand Wolff, Mannheim-Neckarau. Die Ak- tionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Samstag, den 22. August 1942, 11.30 Uhr, im Verwaltungsge- bäude unserer Gesellschaft in Mannheim- Neckarau stattfin- denden ordentlichen Hauptver- sammlung eingeladen. Tagesordnung: Beschlußfassung über die Ein- ziehung von RM. 200.— Vor- zugsaktien der Gesellschaft zu Lasten des Reingewinnes. Die Einziehung erfolgt, um die Be- richtigung des Gesellschafts- Kapitals durchzuführen. Vorlage des auf Grund der Ka- Pitalberichtigung vom Vorstand aufgestellten u. vom Aufsichts- rat gebilligten Jahresabschlus- ses für das Geschäftsjahr 1941, nebst Bericht des Vorstandes u. Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Ver- teilung des Reingewinnes. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Sat- Zungsänderung dahingehend, dag die Vorzugsaktien in Ab- änderung des 8 24, Ziffer b, der bisherigen Satzung eine Divi- dende in Höhe von 5% statt 6 Y erhalten. Aufsichtsratswahl. 7. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942. Nach s 18 der Satzung ist die Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung am 22. August 1942 davon abhängig, daß die Aktien spätestens am 19. August 1942 bei der Ge- sellschaft, bei einem deutschen Notar, bei einer deutschen Wertpapiersammelbank oder bei folgenden Stellen hinterlegt werden: Deutsche Bank, Filiale Mann- eim, Mannheim, Deutsche Bank, Filiale Frank- furt a.., Frankfurt a. M. Mannheim-Neckarau, 27. Juli 1942. Der Vorstand: l Fr. Hofmann. Achenbach, H. Wenk- Wolff. 5 VERMISCHTES Kätzchen zu versch. Langerötter- straße 61, part. Sto — 1 * N tüchtigen und zu den besten Hoff- Ge- nungen berechtigten. i folasmannes. Betriebsführung und Gefolasehaft der Montangesellschaft Saar mbH. Mannheim. . nung im Herzen. habe ich ö nun die Gewißheit erhalten. daſi mein heifßgeliebter Gatte. der herzensgute Vati seines großen und kleinen Jungen. unser lieber Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Onkel. Schwager und Neffe Karl Ehresmann Oberzefr. in einem Inf.-Regt. im Alter von 28½ Jahren in Ruß- land gefallen ist. Er gab sein jun- ges Leben für Führer. Volk und Vaterland u. ich mein ganzes Glück. Noch immer mit großer Hoff- Todes-Anzeige Durch ein tragisches Geschick wurde mir am vergangenen Sams- tag mein lieber. herzensguter Mann, unser lieber Bruder. Schwager und Onkel Willy Henk im Alter von 53 Jahren für immer genommen. Mannheim. Hamburg. 28. Juli 1942. In tiefer Trauer: Frau Margar. Henk; Walter Henk und Angehörige. Beerdigung: Mittwoch. nachm. 3 Uhr Auch wir trauern um den verlust eines fleißigen. tüchtigen Arbeits- kameraden. Betriebsführer und Gefolzsehaft der Schreinerei A. u. L. Schnei- der Gtrüher Franz Halk). Mannheim(8 6.). 28. Juli 1942. In unsagbarem Herzeleid: D Aljee Ehresmann geb. Uhl und Kinder Franzl und Karl-Jürgen; Fam. Ehresmann und Geschw.. Ludwigshafen: Fam. Franz Uhl. Mannheim. Anton Epnensteiner Gefr. in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 23 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod fand. Verloren. aber nie vergessen! Mannheim. den 26. Juli 1942. In tiefer Trauer: Fam. Karl Eppensteiner: Familie Wir erhielten die traurige Nachricht. daß unser lieber Bruder. Schwager u. Onkel Todes-Anzeige Meine liebe. treusorgende Frau. unsere liebe Mutter Elsa Mühlbauer geb. Lucky ist nach kurzer. schwerer Krank- heit im Alter von 53 Jahren 10 Mo- naten für immer von uns gegangen. Mannheim. den 26. Juli 1942. Riedfeldstraße 60. In tiefer Trauer: Franz Mühlbauer u. Kinder Hel- mut. Kurt. Elisabeth und Anni. Beerdigung: Mittwoch. den 29. Juli 1942. 12 Uhr. Auch wir trauern um den Verlust von Frau Mühlbauer, die 16 Jahre VERMIETUNGEN T 3, 3, pri., 3 Zimm. u. Kü. zum 1. Sept. zu verm. Näh. 4. St. Iks. Schön., gr. leer. Zimm. z. 1. 8. od. spät. zu verm. G 3, 9, 1 Tr. IKS. Sehr gut möbl. Herr.- u. Schlafzi., fl.., an solid. Herrn zu verm. 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Kranzspenden gedacht und das letzte Geleit gaben. unse- ren tief gefühlten Dank. Besonderen Dank Herrn Prälat Bauer für die trostreichen Worte am Grabe. Mannheim GB 6. 17). 28. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Julius Klug mit Kindern und sämtliche Angehörigen. lieber Bräutigam. mein bester jugendlicher Freund. 2 einf. möbl. Zimmer(auch Man- sarden) zu miet. gesucht. Angeb. unt. St 8999 an die Geschäftsst. Schlafstelle mit Kochgelegenheit von Schlosser gesucht. Angebote unt. St 9002 an die Geschäftsst. Möbl. Zimmer zu mieten gesucht. Anschrift: Baustelle Koppers. Gaswerk Luzenberg. St9009 WOHNUNCGSTAUScH 1 großes Zimmer u. Küche gegen ebens. oder 2 kleine Zimmer u. Küche zu tauschen ges. Angeb. unt. St 8989 an die Geschäftsst. Fritz Willms Gexkreiter in einem Inf.-Rent. Inhaber des EK II und des Inft.- Sturmabzeichens im blühenden Alter von 22 Jahren den Heldentod. Mannheim-Rheinau. 28. Juli 1942. Waldseestraſle 14. 1 In tiefer Trauer: 5 Frau Anny Weinpen geb. Willms; len Kurz, Verlobte; Max Vreyer Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Heldentod unseres lieben. unvergeßlichen Soh- nes. Bruders und Schwagers Hans Brückner. Oberschütze in einem Inf.-Regt., sprechen wir auf die- sem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim. den 27. Juli 1942. Jean-Becker-Straße 11. 3 Familie Hans Brückner. Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Am 27. 7. 42 er- folgte Zuweisung an folgende Kleinverteiler: Nr. 50, 67, 69, 72—73, 76—80, 485—490, 131 bis 146, 148—190, 571—577, 581 bis 582, 587. Da am Dienstag, dem 28. 7. 42, ausschliegl. der Hauptmarkt(Nr. 81—130 und Nr. 541—555) Zuweisung erhält, wird die Verteilung an die rest- lichen Verkaufsstellen in der Neckarstadt(Nr. 147, 578580, 583586, 588607) am 29. 7. 42 um 6 Uhr vom Großmarkt aus vorgenommen. Die Zuweisung an die Kleinverteiler Nr. 191 bis 237 und Nr. 621—645 wird bei genügender Zufuhr am 29. oder 30. 7. 42 am Schlachthof er- folgen. 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