Neue Mannheimer Jeitung Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 PI Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 90 zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W) Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Anzeigenpreiſe: zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. f Eimelpreis 10 Pf. 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Mittwoch, 29. Juli 1942 Uebergang übe Bei neuem Angriff au (Funkmeldung der N M3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 29. Inli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 Südlich des unteren Don warfen die deutſchen Truppen den zum Teil zäh kämpfen⸗ den Feind nach Süden und erzwangen, von der Luftwaffe mit ſtarken Kräften unterſtützt, den Uebergang über den Manytſch und Sal. Nord⸗ weſtlich wurd: an mehreren Stellen der ſo⸗ wjetiſche Widerſtand gebrochen und der Feind zum Rückzug gezwungen. Der Nachſchubverkehr der Sowjets ſowie Eiſenbahn verbindungen oſt⸗ wärts der Wolga wurden bei Luftangriffen ſchwer getroffen. Bei der Bekämpfung von Schiffszielen verſenkte die Luftwaffe im Don⸗ Delta drei ſomjetiſche Kanonenboote und er⸗ zielte Bombentreffer auf zwei weiteren Booten. Außerdem wurden bei Nachtangriffen Trans⸗ 7 8 8 auf der Wolga vernichtet oder be⸗ ädigt. Bei der Abwehr feindlicher Vorſtöße gegen den Brückenkopf Woroneſch, wurden 29 Panzer abgeſchoſſen und eine größere Anzahl durch Kampffliegerkräfte außer Gefecht geſetzt. An der Wolchowfront griffen die Sowjets lich a Brückenkopf mit ſtarken Kräften vergeb⸗ an. In Aegypten wiederholte der Feind ſeine Angriffe nicht. In der Nacht zum 28. Juli wurde das Hafengebiet von Suez mit Bomben belegt und wiſthe in Kaianlagen, Treibſtoffanlagen und zwiſchen Schiffsanſammlungen beobachtet. Ein Flugplatz weſtlich Alexandrien und Flug⸗ ſtützpunkte auf Malta wurden von deukſchen Die Brücke über den Don Auf den Dächern der halbverſunkenen An. und über Munitionskiſten hinweg iſt eine neue Brücke entſtanden,—4 Meter über der alten, die im Don verſunken iſt.(PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schmidt⸗Geyer, PBZ.,.) Woroneſ waren, Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—86. Fernſpre Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Woiter nach Süden vor! r Manytſck und Sal erzwungen 1 Bamburg 45 Flugzeuge abgeſckoſſen und italieniſchen Kampfflugzeugen angegriffen, wodurch ausgedehnte Brände entſtanden. Im Kanal iſt ein deutſches Vorpoſtenboot nach hartem Kampf mit mehreren britiſchen Zer⸗ ſtörern und Kanonenbooten geſunken. Einzelne britiſche Flugzeuge warfen am Tage einige Bomben in Weſtdeutſch⸗ land ſowie im norddeutſchen Küſtengebiet. In der letzten Nacht wurde erneut das Stadtgebiet von Hamburg vorwiegend mit Brand⸗ bomben belegt. Es entſtanden Schäden auch an er: Sammel⸗Rummer 249 51 e mazeit Mannheim öffentlichen Gebäuden; u. a. wurde das Eppen⸗ dorfer Krankenhaus ſchwer getroffen. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte Verluſte. Nachtjäger, Flak⸗ artillerie und Marineartillerie brachten 45 der angreifenden britiſchen Bom ber zu m A bſturz. In Mittel⸗ und Südengland griffen Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht Werke der Rüſtungsinduſtrie, Bahnanlagen und Flugplätze aus geringer Höhe mit guter Wirkung an. Ueberall wurden die Sowjets geworfen im Raum von Woronesch wurden nicht weniger als 752 Panzerkampfwagen vernichtet (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. Juli. Motoriſierte deutſche Truppen ſtießen, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, im nörd⸗ lichen Teil des großen Donbogens nach Süd⸗ oſten bis auf das beherrſchende Höhengelände vor und brachten es feſt in ihre Hand. Nördlich davon ſäuberten ungariſche Verbände das Weſtufer des Don von verſprengten Bolſchewiſten. Im Raum von Woroneſch bewirkten die ſchweren Verluſte des Feindes in den vorangegan⸗ genen Kampftagen und die Erfolge der beweglichen deutſchen Verteidigung ein Abflauen der bolſche⸗ wiſtiſchen Angriffe. Schwächere örtliche Vorſtöße wurden abgewehrt. Während der letzten Kämpfe bei l verloren die Bolſchewiſten 2600 Gefangene und 752 Panzerkampfwagen. Bei Luftangriffen gegen Feldſtellungen und Panzeranſammlungen wurden erneut neun feindliche Panzer vernichtet und zahl⸗ reiche weitere beſchädigt. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront zerſchlug zuſammengefaßtes deutſches Artilleriefeuer im Raum von Orel einen örtlichen bolſchewiſtiſchen Vorſtoß. Im Zuge, eines bereits gemeldeten An⸗ griffsunternehmens wurde nach Vernichtung der eingeſchloſſenen feindlichen Kräftegruppe im weiteren Vordringen von Infanterie und Sturmgeſchützen ein vön den Bolſchewiſten zäh verteidigter Stützpunkt ge⸗ nommen. Bei der Bekämpfung von Bandengruppen durch Sicherungsſtreitkräfte im rückwärtigen Front⸗ gebiet wurden zahlreiche Gehöfte, die von den Bol⸗ ſchewiſten zu befeſtigten Schlupfwinkeln ausgebaut durch Bomben deutſcher Kampfflugzeuge völlig zerſtört. Durch weitere Luftangriffe entſtan⸗ den im Nachſchubverkehr der Bolſchewiſten auf Straßen und Eiſenbahnen nachhaltige Unter⸗ brechungen. Zahlreiche Transportzüge und Kraft⸗ fahrzeuge gerieten nach Treffern in Brand. Auf Güterwagen montierte Flakgeſchütze wurden zum Schweigen gebracht. Deutſche Jäger ſchoſſen bei freier Jagd in dieſem Kampfraum drei feindliche Flugzeuge ab. 5 0 Im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront wurden ſüdlich des Ilmenſees und am Wolchow⸗ brückenkopf örtliche Angriffe feindlicher Infanterie und Panzer in härten Nahkämpfen abgewieſen. In Gegenſtößen wurden neu herangeführte Kräfte der Bolſchewiſten unter ſchweren Verluſten des Feindes zurückgewieſen. An der Einſchließungsfront von Leningrad zerſchlug deutſche Artillerie feindliche Truppen⸗ anſammlungen, bevor dieſe ſich zum Angriff bereit⸗ ſtellen konnten. Die Luftwaffe griff in dieſe ört⸗ lichen Kämpfe durch Bombenwürfe auf Widerſtands⸗ neſter, Artillerieſtellungen und Truppenanſamm⸗ lungen wirkſam ein. Mehrere Batterien wurden zum Schweigen gebracht und zahlreiche Fahrzeuge bei Tiefangriffen in Brand geſchoſſen. Der 39. Geburtstag des Dute dnb. Berlin, 29. Juli. Der Führer hat dem Duce aus Aulaß ſeines 59. . das nachfolgende Telegramm über⸗ mittelt: „Zu Ihrem heutigen Geburtstage ſpreche ich Ihnen, Duce, in kameradſchaftlicher Verbundenheit meine und des deutſchen Volkes aufrichtigſte Glück⸗ wünſche aus. Sie gelten vor allem Ihrem perſön⸗ lichen Wohlergehen und dem Gedeihen des faſchi⸗ ſtiſchen Italiens. In der unerſchütterlichen Ueber⸗ zeugung, daß unſere Völker gemeinſam mit den Ver⸗ bündeten der Achſe in dieſem Kampf um Europas Freiheit und Zuknuft den Eudſieg erringen werden, grüße ich Sie an dieſem Tage wie immer auf das herzlichſte. gez.: Ihr Adolf Hitler.“ Wilkie geht nach Indien Jetzt ſoll er ſich um einen„Ausgleich“ bemühen! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Juli. Nach Londoner Meldungen begibt ſich demnächſt Wendell Willkie in Rooſevelts Auftrag nach Indien, um, wie ausdrücklich verſichert wird, eine Formel ausfindig zu machen, die einen Ausgleich zu der engliſchen Theſe und dem indiſchen Unabhängigkeitswillen ſchafft und beiden Teilen unter dem Schutze von Waſhine en ein friedliches Daſein verbürgt. Dazu bemerkt der„Popolo di Roma“:„In Wirklichkeit hat dieſe Reiſe nur den Zweck, die Engländer in der Beherrſchung Indiens zu erſetzen. Die leitenden Politiker der USA be⸗ trachten ſich offenbar als die natürlichen und geſetz⸗ mäßigen Erben des ſterbenden britiſchen Empires. Vergrößerung der Polizei in Aegypten. Im Hinblick auf die gegenwärtige Lage beſchloß der ägyp⸗ tiſche Miniſterrat eine Verſtärkuna und Veraröße⸗ rung der Polizei. wer soll den Oberbefehl über die alliierten Armeen führen! Marshall paßt den Engländern nicht Und was sagen die Sowjets zu ihrem neuen Kommandanten! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 29. Juli. Wie ſchon geſtern aus Waſhington berichtet wurde, ſoll der amerikaniſche Generalſtabschef, George Cattlett Marſhalll zum Oberbefehlshaber für die geſamten„alliierten“ Streitkräfte beſtimmt worden ſein, für den Fall, daß man überhaupt das Problem eines gemeinſamen Oberbefehls löſen werde. Aber gerade das ſcheint, mindeſtens bezüglich der Sowjets, noch einige Schwierigkeiten zu bereiten. ie Londoner Abendzeitung„Star“, die Marſhall nach bewährter oder vielmehr nichtbewährter eng⸗ liſch⸗amerikaniſcher Agitation als„ein bekanntes Genie“ feiert, bringt in dieſer Richtung einige Zweifel an, daß die Sowjets ſich einem gemeinſamen Oberkommando, das räumlich ſo weit entfernt ſei, kaum unterwerfen würden. 2 2 5 Es gewährt ein gewiſſes Vergnügen, zu ſehen, wie nach unverbindlicher Nennung eines Namens dieſer auch ſchon zum Zankapfel in der britiſchen Preſſe ge⸗ worden iſt, zumal dieſe ſich nicht genug tun konnte, mit aller Energie auf die Ernennung eines gemein⸗ ſamen Oberbefehls zu drängen. Es iſt heute„Daily Mirror“, der auf das hef; tigſte gegen Marſhall pole miſiert und erklärt, der Oberbefehl dürſe nur einem Offizier anvertraut werden, der bereits Erfah⸗ rungen in dieſem Kampf beſitze. Wenn ſchon durch dieſe Bemerkung der Wunſch deut⸗ lich wird, einen Briten an dieſe Stelle zu ſetzen, ſo beſeitigen die nächſten Sätze auch den letzten Zweifel. Das Blatt ſchreibt nämlich, daß die britiſche Armee mehrere kommandierende Generale beſitze, die ihre Probe bereits beſtanden hätten, während wenige Amerikaner dieſelbe Feuerprobe durchgemacht hätten. Da die britiſche Armee bisher nur geſchlagene Generale hervorgebracht hat, ſo dürfte nach dem Geſetz der Logik dieſe Bemerkung wohl nur ſo ver⸗ ſtanden werden, daß die Zeitung auch bei der Schaf⸗ fung einer zweiten Front bereits mit einem totalen Rückzug rechnet und daher beſorgt iſt, dafür den rechten Mann zu finden. An Offizieren mit dieſen Qualitäten freilich iſt die britiſche Armee ſehr reich! Der beſte Mann dafür dürfte Sir Alexander ſein, der nicht nur die Flucht von Dünkirchen verant⸗ wortlich arrangiert hat, ſondern ſeine Erfahrungen auch in Burma verwerten konnte. Im übrigen argumentiert„Daily Mirror“, daß auf die britiſchen Truppen nichts ſchlechter wir⸗ ken würde, als der Oberbefehl eines Generals aus einem„anderen Lande“. Die einzige Entſchuldigung dafür wäre, wenn die Truppen aus dem Lande des betreffenden Generals den Briten zahlenmäßig überlegen wären, aber eine ſolche Lage ſei bei einer evtl. Landung auf dem Kontinent unwahrſcheinlich. Die Ausführungen des „Daily Mirror“ werfen ein ſeltſames Licht auf die „Herzlichkeiten“ zwiſchen den Alliierten, die von Churchill und Rooſevelt bei jeder ſich bietenden Ge⸗ legenheit ſo gerne gefeiert wird. Auch sonst leben sie sich nicht — Stockholm, 29. Juli.(Sonderdienſt d. NM.) „Es wäre nicht aufrichtig von uns, die Tatſache zu verſchweigen, daß viele Amerikaner der Auffaſ⸗ ſuna ſind, daß das britiſche Empire heute mehr Faſ⸗ ſade als Wirklichkeit iſt“, ſtellt ein Mitarbeiter der britiſchen konſervativen Wochenſchrift„Spectator“ ſeſt, der ſoeben von einer Reiſe aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt iſt und ſeine Landsleute vor einer falſchen Beurteilung der USA warnt. Vor allem die britiſche Agitation ſei vollkom⸗ men geſcheitert. Ihre Argumente hätten ſich nicht durchgeſetzt.„Im Augenblick iſt in den USA“, fährt der Verfaſſer fort,„der Mann auf der Straße nur allzu geneiat. ſtets das Gegenteil der amtlichen Berichte zu glauben. Er wird die Beruhigungstrop⸗ ſen der britiſchen Sendungen und Artikel zurück⸗ weiſen wie ein Kind, das ſich gegen den Genuß von Spinat, den es nicht eſſen mag, wehrt. Der Ameri⸗ kaner alaubt nicht, daß unſere militäriſchen Führer mit der Zeit gegangen ſind, und die Schuld daran ſchreibt er unſerem ſozial rückſtändigen Geſellſchafts⸗ ſyſtem zu. Jedenfalls iſt man ſich überall darüber einig. daß das Anſehen des Empire in den USA heute niedriger ſteht als an dem Tag, da die Vereinig⸗ ten Staaten in den Kriea eintraten. Daß eine ſolche Abkühlung in den enaliſch⸗amerikaniſchen Beziehungen entſtanden iſt, kann zwar bedauert werden. iſt aber unwiderleabar.“ Militärkonferenz im Weißen Haus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten EP. Stockholm, 29. Juli. Zwiſchen Präſident Rooſevelt, dem neuen Chef des Generalſtabes, Teahy dem Chef der Armee⸗ ſtreitkräfte, Marſhall, und dem Chef der Ma⸗ kineſtreitkräfte, Kin a, fand am Dienstag im Wei⸗ ßen Haus eine Konferenz ſtatt. Es handelt ſich hier⸗ bei um die erſte Militärkonferenz ſeit der Ernennung Admiral Leahys zum Chef der geſamten nordameri⸗ kaniſchen Streitkräfte. 1 —— 153. Jahrgang— Nummer 205 Tat gegen Pläne * Maunheim. 29. Juli. Wie der geſtrige OK W- Bericht feſtſtellt, haben die deutſchen und verbündeten Truppen den Don in breiter Front überſchritten. Damit iſt die weſent⸗ lichſte Verteidigungsſtellung der Sowfetruſſen in Südrußland zuſammengebrochen: der Weg nach Oſten an die Wolga und nach Süden in die lebens⸗ wichtigen Gebiete zwiſchen Schwarzem Meer, Kauka⸗ ſus und Kaſpiſchem Meer iſt für die deutſchen Armeen offen. In einem Siegeszug, der kaum ſeines⸗ gleichen in der Geſchichte hat, hat die deutſche Panzer⸗ fauſt die Sperriegel aufgeſtoßen, die dieſe entſchei⸗ dend wichtigen Poſitionen der Sowietarmeen und des Sowjetſtaates vor dem deutſchen Zugriff ſchützen ſollten. Vergebens hat Timoſchenko die Taktik der elaſti⸗ ſchen Verteidigung probiert in der Hoffnung. der deutſchen Stoßarmee das gleiche Cannae bereiten zu können, das die deutſche Heeresleitung bei Char⸗ kow ſeiner Stoßarmee bereitet hatte. Vergeblich hat er, als er einſah, daß weder ſein Feldherrntalent noch die geiſtige Beweglichkeit ſeiner Unterführer, noch die ſoldatiſche Moral ſeiner Truppen ihren Anſprüchen gewachſen waren, dieſe Taktik wieder über Bord geworfen und ſie durch die alte Parole des ſturen Widerſtandes erſetzt. Vergebens hat er an den Brenn⸗ punkten der Schlachten, bei Roſtow, bei Kalatſch noch einmal die wenigen ihm zur Verfügung ſtehenden Elite⸗Reſerven in den Kampf geworfen und den Deutſchen blutigſte Abwehrkämpfe geliefert. Ver⸗ gebens hat er vor allem immer und immer wieder durch wütende Angriffe bei Woroneſch die Flanken⸗ ſicherung der deutſchen Stoßarmeen zum Einſturz zu bringen und damit der ganzen Schlachtenentwick⸗ lung eine neue Wendung zu geben verſucht. Nichts, aber auch gar nichts iſt ihm gelungen. Im Rauch und Feuer dieſer gewaltigen Verfolgungs⸗ ſchlacht zerſtob ſein Glück und ſein Ruhm in alle Winde. Im Dröhnen derdeutſchen Panzer⸗ motoren zerriſſen ihm Pläne und Tat. Wie wird es weitergehen? In England und Amerika bealeitet dieſe Frage das Erwachen eines jeden Tages! Wird die Sowjetunion noch wei⸗ ter Widerſtand leiſten können? Und wie lange noch? Mit einer Bangiakeit im Herzen, die aus der Anaſt um das eigene Schickſal kommt, wird die Fieberkurve der ſowjetruſſiſchen Stimmung ſtudiert und der Puls der ſowietruſſiſchen Widerſtandskraft abgehorcht. Alle großſpurige Zuverſichtlichkeit, alle aut geſpielte Sicherheit iſt verſchwunden. Verſchwunden der Hin⸗ weis auf die unermeßlichen Menſchenreſerven des rieſigen Reiches, verſchwunden der tröſtliche Glaube, daß Ural und Sibirien Ukraine und Doneßgebiet erſetzen könnten, verſchwunden die Sicherheit, daß die Leidenswilliakeit des ruſſiſchen Volkes ebenſo aroß ſei wie ſeine Leidensfähigkeit. Auferſtanden iſt dagegen die Anaſt, daß Sowjetrußlands Menſchen⸗ wie Materialreſerven erſchöpft ſein könnten, auf⸗ erſtanden die Sorge, daß der Stoß der deutſchen Ar⸗ meen nach Oſten und Süden der Schnitt durch die Nervenſtränge des ganzen ſowietruſſiſchen Wider⸗ ſtandes iſt, auferſtanden die quälende Frage des ſchlechten Gewiſſens, ob die Sowjets es nicht doch ſatt bekämen, ſich im Dienſte Enalands. aber ohne Hilfe Enalands zu verbluten. Keine Zeitung in London, die nicht täglich voll Sorge berichtet, daß das Stimmungsbarometer in Rußland immer mehr und mehr falle, und keine Rede eines engliſchen Parlamentariers, in der nicht die Angſt mitſchwingt, der Krieg in Rußland könnte zu Ende ſein, ehe England bereit iſt für das Gericht, das dann über ſein Land und ſein Volk heraufziehen wird. Man hatte es ſich ja ſo ſchön gedacht: England und Amerika liefern den Sowjets die Waffen und die Sowjets liefern den anderen die Zeit, die ſie brauchen, ſich für den Ueberfall auf Europa und Deutſchland fertig zu machen. Und in der Tat, man hatte ein volles Jahr Zeit erhalten, mehr als man bei Beginn des ruſſiſchen Krieges ſelbſt zu erwarten gewagt hatte. Aber die Engländer und Amerikaner verſtehen augenſcheinlich mit der Zeit ſo wenig an⸗ zufangen wie mit ihren Soldaten. Jedenfalls zit⸗ tern ſie heute, da die Schonfriſt abzulaufen beginnt, die das Sterben des ruſſiſchen Volkes ihnen erwirkt hat, genau ſo wie vor einem Jahr vor dem Schickſal, das über ſie heraufziehen wird, wenn die Wut des Kampfes über den weiten ruſſiſchen Ebenen ſich legt! Gewiß: ganz müßig waren ſie nicht. Sie haben Bomber gebaut, die die deutſchen Städte ver⸗ nichten ſollen, ſie ſchicken dieſe Bomber jetzt in un⸗ gleich größerer Zahl über unſer Land als noch im vorigen Jahr, und ſie freuen ſich der Flammen, die aus den Wohnvierteln unſerer Städte in den nächt⸗ lichen Himmel ſchlagen, der Ruinen unſerer Kirchen, die, ihnen zur ewigen Schande, ausgebrannt mit hohlen Augen eine Welt anklagen, in der die ſinn⸗ loſe Vernichtung Ziel des menſchlichen Geiſtes und Zweck des menſchlichen Lebens geworden zu ſein ſcheint. Und ſie nennen das alles Krieg zur Luft, der Deutſchland in die Knie zwingen ſoll, und ſie nennen es jetzt den Krieg„der zweiten Front“, die dem ſowjetruſſiſchen Bundesgenoſſen Entlaſtung verſchaffen ſoll— aber ſie wiſſen genau, wie un⸗ ſinnig das alles iſt, wie die Vernichtung zivilen Lebens niemals die Vernichtung der militäriſchen Kraft Deutſchlands bringen kann, wie die Bomber, die über Weſtdeutſchland kreuzen, niemals die Schläge aufhalten oder gar wieder gutmachen kön⸗ nen, die der ſowjetruſſiſche Bundesgenoſſe im Oſten empfängt. Ueber ihrem Mord an den deutſchez Städten ſteht nicht der Gedanke an ihren Sie über dieſem Mord ſteht lediglich de Gedanke an das ruſſiſche Sterben. Dieſe ruſſiſche Sterben ſoll damit eine Weile verlänge! werden; dem ruſſiſchen Soldaten, der verdurſtend und 0 verblutend in der Steppe ſeines Landes zuſammen⸗ bricht, ſoll damit zugeredet werden, noch ein bißchen ger zu durſten, noch ein bißchen mehr zu ver⸗ luten: denn ſieh, wir, die königliche Luftwaffe Eng⸗ lands, tun ja auch etwas für dich! Es iſt mehr als ein Symptom, es iſt ein Zeichen des nahenden Endes, daß man in England ſelbſt icht mehr daran glaubt. daß dieſes Falſchmünzer⸗ ſpiel noch lange gelingen wird. Mit immer un⸗ verhüllterer Angſt betrachtet man die fatale Unter⸗ ſchrift. die man vor zwei Monaten Molotow gegeben hat und die klipp und klar beſcheinigt, daß London Front,„die den Sowjetarmeen fühlbare Entlaſtung bringen wird“, aufzurichten?!“ Wird man doch nicht umhin können, ſein Wort ein⸗ zulöſen? Aber wo, wie und wann? Die eng⸗ iſchen und amerikaniſchen Generalſtabschefs haben ihre Beratungen in London abgeſchloſſen und das Er⸗ ebnis ihrer Beratungen Herrn Rooſevelt, der ſich augenſcheinlich mit vollem Recht bereits als letzter erantwortlicher Oberſtkommandierender Englands icht weniger als Amerikas betrachtet, zur endgül⸗ en Beſchlußfaſſung zugeleitet. Haben die Ame⸗ ikaner ihre Theſe: Angriff auf den Kontinent! durch⸗ 5 Churchill die ſeine: abwarten und ab⸗ nken⸗ a. Wir wiſſen es nicht. Es iſt uns auch gleichgültig, denn während unſere Gegner beraten, beſchließen, über die Beſchlüſſe wieder beraten und wieder be⸗ ſchließen, geht der deutſche Sturm im Oſten weiter. nd in ſeinem Furioſo werden, auch die Pläne, die amerikaniſche Generalsſtabschef in ſeiner Akten⸗ nach Waſhington mitgenommen hat, ebenſo sgelöſcht werden wie alle Pläne, die die anderen bisher gegen unſere Tat geſetzt haben. Denn Ta⸗ en machen die Geſchichte und nicht Pläne! So war es immer und ſo wird es bleiben, ſolange Menſchen die heroiſchen Träger und gleich⸗ tig die armſeligen Opfer dieſer Geſchichte ſind! 8 8 Dr. A. W. 2 2 8 Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 3— Berlin, 29. Juli. Die Ereigniſſe an der Oſtfront laſſen immer neue Namen aufleuchten, die den Heldenmut er deutſchen und der verbündeten Truppen über⸗ E e 8 n.„Der Vormarſch der Deutſchen“, ſo ſchreibt Stockholms„Aftonbladet“„iſt atembezwinbend. Die zuhe, die der Vormarſch in die Reihe der Gegner üſchlands trägt, wächſt von Tag zu Tag.“„Nie⸗ ud“, ſo ſchreibt das Blatt weiter,„kann Deutſch⸗ and heute auf die Landkarte von 1938 zurückwerfen. eder Verſuch der Sowjets, die Deutſchen auf ihrem ormarſch durch Maſſenangriffe an anderen Fronten ulenken, ſcheitert ausnahmslos. Der Sommer⸗ rmarſch der Deutſchen in der Sowjetunion räumt t den letzten optimiſtiſchen Erwartungen der owjets und ihrer Verbündeten auf.“ 2 Die Spannung ganz Englands gilt den wachſen⸗ Einbrüchen an der ſüdlichen Sowjetfront. Der wietfreundliche„Daily Herald“ gebraucht das „Wendung“ für die Vorſtöße der Deutſchen im der Front, was begreiflich iſt, denn noch An⸗ ni hatte„Daily Herald“ geſchrieben, die en Armeen ſeien zum großen Sieg ange⸗ „Daily Exvreß“ verhüllt nicht ſeine Beſorg⸗ aß die Sowjets ſich unbezwingbarem Druck erſähen, und daß die Gefahrenzone immer ri irtige Gebiete ergreife. sley Wood und Bevin haben im Londoner geſprochen. Nach den in den Londoner Zei⸗ auszugsweiſe veröffentlichten Reden der n Männer war der Grundton, daß man Sowjets helſen müſſe durch Schiſfstonnage, usmittel und Rohſtoffe. „Die So⸗ „Newvork Herald Tribune“ ſchreibt: werden noch große Opfer bringen müſſen.“ nba in dem Verluſt wichtiger und immer duſtrie⸗Orte die ſehr ernſten Anzeichen für der Sowjets. Man könne nicht unbeſchwert den ſchwerſten Angriff auf das engliſche rieviertel in der letzten Zeit gehandelt haben. in, der am Mittwoch in Birmingham ſprechen hat auf die Fahrt verzichtet. eits am Tage vor dem ſchweren Luftangriff er„Mancheſter Guardian“ die Frage, welche e ſich Churchill von den gegenſeitigen Luft⸗ dements verſpreche, die niemals die Entſchei⸗ des Krieges bringen könnten.„Maucheſter ardian“ meldet, daß der Konſervative Wendley mit rſt ng von 27 Abgeordneten der verſchiedenen idensqaften in Luzern N VON E RT GE ORG 15 e antwortete ihm nicht. i. Bede uke doch“, fuhr er fort,„ſo etwas ſpricht ſich 8 m. Erſt im Klub, dann im Hotel. Herr wird nicht ſchweigen.“ 0 Ard es vielleicht Fräulein Delys erzählen.“ ah ſie an. E ihn getroffen. Am liebſten hätte er ſich ge ürzl. 5 Bisher hatte er mit ihr geſpielt, hatte gewußt, 1 e Marionette war. die alles tat, was er Nun ſtand ihm mit einem Male eine andere er. Die Rollen ſchienen vertauſcht, ſie m machen, was ſie wollte. Jetzt haßte ihend, und ihr Schickſal war beſiegelt. Aber S. 55 der in ihm tobte, verriet er ſich ommſt du auf dieſe Vermutung?“ fragte er. nur deine eigenen Worte von geſtern der wußteſt du nicht, daß dir der Name der ſchlüpfte?“ t. Er hatte getrunken—— . in, aber ſie ſcheint dich doch ſehr zu be⸗ „hatte ſich verraten. Die Lage war doch er dachte. Er ſtarrte zu Boden. Erſchien r unwahr. ſo machte er jetzt einen ver⸗ 72 1 3 5 cl a *“, ſagte ſie und gina in ihr Schlaf⸗ Er hörte ſie den Schrank aufſchließen. die erausnehmen und öffnen. Nach einer Weile e wieder und überreichte ihm ein Bündel ſagte ſie,„hier ſind nochmals zehn⸗ n, es iſt das letzte Geld, das ich dir du?— dir, verſpiele es nicht, brau.“ 78 N i Waſhington alles tun werden, um eine zweite Mit ungeheurer Kraft hielt er e ſie nicht und habe nie mit ihr ge⸗ Rostouy- eine stätle des Grauens Besuch in der Ruinenstadt/ Die zuslandspresse überzeugt sich von der eröße der sowietrussischen Katastrophe dnb. Berlin, 29. Juli. Die Vertreter der Auslandspreſſe und einige deutſche Schriftleiter, die ſich unmittelbar nach der Bekanntgabe der Erſtürmung von Roſtow noch am Freitagnachmittag mit dem Flugzeug an das Aſowſche Meer zur Beſichtigung dieſer ſtarken bolſchewiſtiſchen Feſtung begeben hatten, ſind Dienstagnachmittag wieder nach Berlin zurückgekehrt. Ein Mitglied der Auslandsredaktion des unb hat an dieſer hochintereſſanten Reiſe teilgenommen und ſchildert ſeine Eindrücke wie folgt: Sonntag in Taganrog: Ueber Lemberg, Schitomir und Charkow, wo wir die Nacht zum 28. Juli verbrachten, erreichten wir das Aſowſche Meer. Es iſt ſtrahlender Sonnenſchein, als das Waſſer unter uns aufblitzt und die beiden Ju 52 auf dem Flugplatz auſſetzen. Wir haben be⸗ ſonderes Glück. Auf dem Flugplatz treffen wir drei unſerer erfolgreichſten Jagdflieger. Mit lachendem Geſicht berichtet uns Major Gollob, Träger des Eichenlaubes mit Schwertern, wie er heute in aller Frühe ſeinen 108. Luftſteg über Nowotſcherkaſk erfocht. „Die ungeheuren Verluſte“, ſagt Maſor Gollob,„die die Bolſchewiſten hatten, ſind nicht ſpurlos an ihnen voxübergegangen.“ Im Autobus geht es nach Taganrog weiter. Feier⸗ täglich gekleidete Menſchen erwecken den Eindruck einer Stadt im tieſſten Frieden. Auf dem Gehſteig Die Macht von Marineartillerle in erfolgreichem Kampf Von Kriegsberichter Otto Pautz dnb Bei der Kriegsmarine, 28. Juli. PK. Der Wehrmachtsbericht vom Montag, 27. Juli, der davon ſpricht, daß bei Angriffen der briti⸗ ſchen Luftwaffe auf Hamburg nicht weniger als 37 Flugzeuge vernichtet wurden, läßt einen un⸗ gefähren Rückſchluß auf die gerade in dieſer Nacht beſonders erfolgreiche Tätigkeit unſerer Abwehr zu. 5 a Am nächſten Morgen ſind wir beim Artillerie⸗ offizier des Küſtenbefehlshabers Deutſche Bucht. Hier iſt die Zentralſtelle, wo alle Meldungen aus dem rieſigen Küſtenbereich zuſammenlaufen. Keine Minute hat es Ruhe gegeben in der ab⸗ gelaufenen Nacht, weder bei den Männern an den Geſchützen und Meßgeräten, noch bei den Befehls⸗ ſtellen der Luftwaffe, noch hier im Zentrum der ge⸗ ſamten Abwehrplanung und Ausführung. 5 An Hand einer großen Karte erklärte der Offi⸗ zier die Lage. In den ſpäten Abendſtunden des Sonntags leitet ein feindlicher Aufklärer gewiſſer⸗ maßen das Geſamtunternehmen ein. Ihm wird aleich der gebührende Empfang zuteil, indem er durch Flskbeſchuß unſerer Küſtenbatterien bereits derartig zangeknackt“ ahoͤreht, daß er ſpäter draußen auf See die ſichere Beute unſerer wachſamen Jäger wird und ſomit auch nicht mehr ſeine Beobachtungen nach Hauſe bringen kann. Die zweite Phaſe ſtellt zwiſchen 23 und 24 Uhr der Einflug ſchwacher Kräfte im Bereich etwa der Helgoländer Bucht dar. Ihr Ziel ſind Heutſche Einheiten auf See. Deren Abwehrfeuer verhinderte indeſſen jeglichen Erfola dieſer Tiefflieger, vielmehr haben die leichten Seeſtreitkräfte die Genugtuung, an dem Abwehrerfola dieſer Nacht mit vier Abſchüſſen beteiligt zu ſein. N 5 Nach einiger Zeit beginnt dann der eigent⸗ liche Angriff mit Ham bura als Haupt⸗ CC ͤdddßddßdd/ſãã dc Parteiaruppen die gleiche Anfrage an den Premier⸗ miniſter anläßlich der militäriſchen Debatte im Un⸗ terhaus ſtellen wird. Hierzu wird er aber nicht mehr kommen, nachdem Churchill hat erklären laſſen, daß er vor den Sommerferien im Unterhaus keinerlei Erklärungen zu der Krieaslage mehr abgeben will. 8 1.* Eine Waſhingtoner Agentur meldet, daß Roo⸗ ſevelt die Vertreter der Neger⸗Organiſationen im Weißen Haus empfing. Der Präſident danke den Negerorganiſationen für ihren Einſatz gegen die Dreierpakt⸗Mächte. Die USA werden nach dieſem Kriege auch den Negern in der ganzen Welt Gleich⸗ heit und Freiheit bringen, und ſie an den großen Fortſchritten der Menſchheit teilnehmen laſſen. Das ſagt Rooſevelt, der ein ganzes Leben Zeit hatte, die Gleichberechtigung der Neger durchzufith⸗ ren! In fedem Jahr erfolgen in USA noch einige hundert Negerlynchungen, beſonders in den mitt⸗ leren Staaten. Erſt die Krieasverhältniſſe haben Rooſevelt zu dem Entſchluß kommen laſſen, auch den Negern Teilnahme an den aroßen Fortſchritten der Menſchheit in Ausſicht zu ſtellen, wenn ſie genügend Kanonenfutter ſtellen. f g Sofort ſchöpfte er neue Hoffnung. er würde ſie ja doch wiedergewinnen.„Ich danke dir, Maria, für deine Güte. Ich werde nie mehr eine Karte an⸗ rühren, ich ſchwöre dir's, und diesmal halte ich mein Schwur.“ Er kam ihr näher.„Ich liebe dich, Maria, ich liebe dich wahrhaft, glaubſt du mir?“ „Ich glaube dir“, ſagte ſie tonlos, ihre Mund⸗ winkel zuckten unmerklich,„nun geh' mach' einen Spaziergang, es wird dich beruhigen.“ a Mit dem Geld in der Taſche ſtiea ſeine Zuverſicht, Frau Romagneſi wieder umſtimmen zu können. Es mußte ihm gelingen. Diesmal war es eine böſe Sache geweſen. Er hatte getrunken und dummerweiſe vor ihr den Namen der Delys ausgeſprochen. Sie war einfach eiferſüchtig, das war alles. Nun wußte er, wo er morgen den Hebel anzuſetzen hatte. Er würde ſie beſchwichtigen und ihr ſeine Liebe beteuern, darin war er Meiſter. Morgen würde er das reſt⸗ liche Geld von ihr erhalten, daran zweifle er keinen Augenblick. i Die Luft im Freien tat ihm aut. Er hatte ſich maßlos erregt und. ſich, ſeinen Jäh⸗ zorn bemeiſtert zu haben. Vom Waſſer her kam eine friſche Briſe, und nur wenige Menſchen waren noch am Kai. Es mußte bald Mitternacht ſein. Die Boote mit den Lampions und Lichtern waren faſt alle ver⸗ ſchwunden. Unbeweglich ruhten die Dampfer, überm See lag tiefe Nacht. in der einzelne Lichter von fernen Berghotels glänzten. Raſch ſchritt er die ſpär⸗ lich beleuchtete Allee dahin, deren Baumkronen ein dichtes, dunkles Dach bildeten, durch das kein Stern zu ſehen war. a. So kam er an das Ende des Kais wo Frank immer noch auf der Bank ſaß und ſeinen Gedanken nachhing. Er erkannte ihn ſofort, und nach freund⸗ licher Begrüßung ſetzte er ſich zu ihm. Bald bemerkte er jedoch eine Traurigkeit in Franks Weſen, die im Widerſpruch zu ſeiner früheren Munterkeit ſtand; und da er keine Möglichkeit ſah, zu erfahren, was ihn plötzlich ſo verändert hatte, er auch nicht in ihn dringen wollte, ſo ſchlug er ihm vor, noch für eine halbe Stunde ins Spielzimmer des Hotels mitzu⸗ kommen. Er ſcheine geoͤrückt zu ſein, und dort käme er beſtimmt auf andere Gedanken. „Spielen, dachte Frank. Ja, das war vielleicht kein Lankwitz; teſter Gäſte verſchiedenſten Alters befanden, i 0 8* 1 5 5 a 4 5 a 5 ſtieht man die Einwohner der 150 000 Einwohner zählenden Stadt gemeſſenen Schrittes ſpazierenge⸗ en, die Männer in weißer ruſſiſcher Jacke und bunt⸗ geſtickter Kappe auf dem Kopf, die Frauen mit läſſig über der Schulter getragenem knallbunten Sonnen⸗ ſchirm; denn es iſt heiß, 35 Grad mindeſtens. Vor den Kinos drängt ſich die Jugend. Im Autobus nach Roſtow: Staub, Staub, Staub! Eine undurchdringliche Wolke ſchwefelgelben Staubes ſteht vor dem Wagen bis Roſtow. Wir haben uns einreihen müſſen in die nach Roſtow rollenden Wagenkolonnen. Nur an Wegbiegungen wird der Blick für Sekunden frei, und dann taucht links neben uns am Straßenrand aus dem Dunſt des Staubes die Infanterie auf, die nach vorn ſtrebt. Staubbedeckt, Mann hinter Mann, Kompanie hinter Kompanie, die nach vorn ziehenden Reſerven. Und dann wird einem klar, was dieſe Männer leiſten, auch wenn ſie nicht im unmittel⸗ baren Kampf ſtehen. i Der Wagen poltert über eine Behelfsbrücke. Der Mius iſt überſchritten, jener Fluß, der 15 Kilometer oſtwärts von Taganrog die 8 Winterſtellung bezeichnete, aus der heraus die deutſchen Diviſionen am 21. Juli dieſes Jahres bei 35 Grad Hitze zum Angriff gegen Roſtow antraten. Und von hier ab bis Roſtow iſt das Straßenbald ſo, wie es überall da iſt, wo die Wucht deutſcher Angriffe vorſtürmte. Hamburg. gegen die angreifenden Britenbomber ziel. Auf verſchiedenen Abſchnitten fliegen die Wel⸗ len der feindlichen Bomber ein. Der geſamte Küſtenbereich iſt zeitweiſe ein einziger Feuerwall, der den ſchweren viermotorigen Bombern entgegenſchlägt. Zugleich ſind unſere Nacht⸗ jäger nicht tatenlos. 5 Offenbar glaubte der Tommy, durch verſchieden⸗ artige Taktik die Geſamtleitung der Abwehrmaß⸗ nahmen zu irritieren. Aber in längſt bewährter Beweglichkeit und einer jeder Situation ſogleich entſprechenden Anpaſſungsfähiakeit reagierte der rie⸗ ſige Apparat vom einzelnen Marineartilleriſten bis hinauf zum Kommandeur. ö Schließlich hat auch der letzte Britenflieger wie⸗ der das Warngebiet verlaſſen. fliegenden Maſchinen muß ein hoher Prozentfatz Federn laſſen. Es kann daher mit Sicherheit ange⸗ nommen werden, daß außer den bekanntlich nur nach ſehr ſtrengen Maßſtäben anerkannten, weil einwand⸗ frei beobachteten Abſchüſſen die britiſche Luftwaffe weitere Verluſte wird buchen müſſen. Denn ſo man⸗ cher angeſchoſſene Bomber wird kaum noch die hei⸗ matliche Inſel wieder erreicht haben. Die geographiſchen Gegebenheiten bringen es mit ich, daß bei weitaus der Mehrheit feindlicher Ein⸗ lüge das Gebiet der Deutſchen Bucht berührt wird, und immer wieder hat die Abwehr dieſes Bereichs die Hauptlaſt des nächtlichen Kampfes zu tragen. Entſprechend groß iſt ihre Bewährung trotz aller heimtückiſchen Tiefangriffe auf deutſche Kampfſtel⸗ lungen, wie ſie auch die Briten in dieſer Nacht wie⸗ der, allerdings ohne jeglichen Erfolg, geflogen ha⸗ ben. Die Männer an den Flakwaffen unſerer Maxine ⸗Artillerie ſind in der Tat Soldaten der vor⸗ derſten Front. Der Volksgerichtshof Beſtellung neuer Mitglieder durch den Führer 1 dn Berlin, 2 Juli. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters der Juſtiz zu ehrenamtlichen Mitgliedern des Volks⸗ gerichtshofes für die Kriegsdauer beſtellt: Generalleutnant der Polizei von Kamptz, in Schönwalde, Kreis Niederbarnim; Miniſterialrat Dr. Linden, Berlin, Zehlendorf; Politzeipräſident v. Dolega⸗Kozierowfki, Potsdam; Admiral z. V. Werner Tilleſſen, Pinnow; fel e ee 8. V. Fritz Gempp, Berlin, Lichten⸗ elde; 5 n 4 SA⸗Brigadeführer Ehrhardt von Schmidt, Klein⸗ machnom; l a A⸗Oberführer Karl Loenicker, Berlin SW 29; Fe Guſtav Behrens, Berlin EW 11; „⸗Brigadeführer Heinrich Juers, Berlin W 35; „⸗Brigadeführer Otto Heider, Berlin SWö 68; „Oberführer Kurt von Gottberg, Berlin; Neah⸗Brigadeführer Alfred Hoffmann, Berlin W. 25 5 Generalarbeitsführer Hans Dortſchy, Berlin⸗ Generalarbeitsführer Karl v. Wenckſtern, Berlin; Generalarbeitsführer Hans von Mangoldt, Ber⸗ Iin⸗Charlottenburg und 2 Oberarbeitsführer Werner Goedel, Berlin⸗Dahlem. ſeinen ſchmerzlichen Gedanken zu entfliehen. Sie gingen zurück, und geſchickt brachte van den Bergk unterwegs das Geſpräch auf Franks Entdeckung, wodurch dieſer etwas geſprächiger wurde und er⸗ zählte, er habe ſich entſchloſſen, ſchon in den nächſten Tagen mit der ganzen Sache nach Zürich zu reifen. Morgen ſchicke er ſeine Abhandlung voraus, damit Profeſſor Bertrand bereits orientiert ſei. fobald er bei ihm vorſpreche. a f Die Halle des Hotels war noch taahell beleuchtet, obwohl kein Gaſt mehr darin zu ſehen war. Van den Bergk legitimierte Frank vor dem Diener, der den Eingang zum Spielzimmer bewachte, und die Herren betraten ein mit großem Luxus ausgeſtattetes Hotel⸗ zimmer, das nach engliſchem Geſchmack eingerichtet war und in welchem ſich etwa ein Dutzend 9 inige ſaßen an Tiſchen und ſpielten Karten. Andere lagen in bequemen Klubſeſſeln und laſen Zeitung, und etliche tranken und unterhielten ſich. Herr Jermers ſaß allein vor dem hohen Kamin und ſtudierte in einer ausländiſchen Zeitung Börſennachrichten. Als er Frank mit van den Bergf eintreten ſah, ſchien er überraſcht. Es gefiel ihm nicht, daß Fräulein Delys! . der Gegenſtand einer„unmoraliſchen ette“, ſchen täuſchen? Wahrhaftig, es konnte gar nicht an⸗ ders möglich ſein. Ex begann Frank mit anderen Augen zu betrachten. Ihm ſiel ein, Haß dieſer junge Mann, wie Herr von Arnholdi ſelbſt geſagt hatte, nicht der Verlobte der Baroneſſe war. Alſo hatte er die Braut eines anderen in verſchwiegener Dunkel⸗ heit auf der Parkbank geküßt. Das kam ihm ſehr unfair vor, Zu ſeiner Zeit hätte es ein Duell unter ſchwerſten Bedingungen gegeben. Hier ſtimmt etwas nicht, ſagte er ſich. Man reſpektiert die Rechte an⸗ derer. Und jetzt betrat er um dieſe Stunde in Geſell⸗ ſchaft von van den Bergk, deſſen höchſt zweifelhafter Charakter ihm bekannt war, das Spielzimmer? Als ihn jedoch van den Bergk begrüßte und ihm Frank vorſtellte, zeigte er ſich durchaus liebens⸗ würdig. Die Abneigung, die ihm van den Bergk ein⸗ flößte, maskierte er unter kühler Höflichkeit. Er be⸗ abſichtigte nicht, den Verkehr mit dem Abenteurer übler Einfall, um die Zeit totzuſchlagen. Denn fortzufetzen, aber es intereſſierte ihn, Frank. näher ſchlafen würde er heute nacht beſtimmt nicht. Es kam kennenzulernen, und ſo 10 er beide Herren 9 1 ihm erwünſcht, wenigſtens für ein vaar Stunden Platz zu nehmen. Dann beſtellte er eine Hasche Seit, 1 8 120 2 ſich in Geſellſchaft van den Bergks befand. Sollte ihn das offene Geſicht dieſes hübſchen Men⸗ Auch von den aus⸗ . Rechts und links am Straßenrand zerſchoſſene oder durch Stuka⸗ Angriffe umgeſchleuderte, feindliche Panzerwagen und Laſtkraftwagen. Tote Gäule ſtrecken alle viere in die weiße Glut des Tages. Feindliche Stahlhelme und feindliche Munition an zerſtörten Geſchützen häufen ſich, bis am Horizont dicke ſchwarze Rauchſäulen ankünden, daß das Ziel nicht mehr weit iſt. Ruinenfeſtung Roſtom: Von Roſtow ſind nur noch Ruinen übrig. Die rieſigen Maſchinenfabriken in den Vorſtädten ſind ebenſo zerſtört wie die großzügigen Bahnanlagen und und die Innenſtadt mit ihren mächtigen Gebäuden, deren Faſſaden mit leeren, toten Augen auf ein Stra⸗ ßenbild ſehen. das buntbewegt iſt. Die Bolſchewiſten behaupteten, ſie hätten Roſtow evakuiert. ö davon! Gewiß, ihre Parteifunktionäre haben ſich frühzeitig in Sicherheit gehracht. Die Zivilbevölke⸗ rung jedoch wurde dem Krieg ſchutzlos preisgegeben in einer Stadt, die eine einzige aroße Feſtung war. Die Befeſtiaunasanlagen ziehen ſich bis in den Stadtkern. mitten durch die Wohngegenden hindurch. Schwere und ſchwerſte Bunker und Kampfſtände flankieren buchſtäblich jede Straßenkreuzung. Man muß ſich angeſichts des Ausmaßes der Befeſtigungs⸗ anlagen fragen, wie es überhaupt möalich war, daß Roſtow beim erſten Zugriff ſchon fallen konnte. Eingehend ſchildert ein Generalſtabsoffizier An⸗ lage und Durchführung des Sturmes auf Roſtow an Hand der Lagekarten. Ein Knäuel von zerſchoſ⸗ ſenen, umgeſtürzten Panzern und Laſtkraftwagen iſt noch an dieſem dritten Abend nach dem Ereianis, trotz der ſofort eingeſetzten Aufräumungsarbeiten, 8 5 Beweis für die Wirkuna der deutſchen affen. ö Beißend ſchlägt uns der Qualm ins Geſicht. Aus den Ruinen ſtrömen Männer Frauen und Kinder, die noch etwas für ſich aus den Häuſern retten woll⸗ ten. Auf der großen Hauptſtraße, die zum Don ſteilab führt, wälzt ſich der deutſche Heerestroß. . Und dann kommen wir zu den Don⸗Kais hinun⸗ ter. Alles zerſtört, ſo reſtlos und ſo total, daß einer der uns begleitenden Offiziere, der in Dünkirchen mit dabei war, meinte, das ſei hier noch viel gewal⸗ tiger. Wie Kartenhäuſer ſind die Lagerſchuppen und Kühlhäuſer, Getreideſtlos und Verladeanlagen zu⸗ ſammengeſtürzt. An der von Stukas zerſtörten gro⸗ zen Don⸗Brücke ſtauen ſich ineinandergeſchobene Züge mit Panzern und Artillerie, die die Bolſche⸗ wiſten ebenſowenig auf ihrer Flucht mitnehmen konnten wie die Wagen und Traktoren. die unmit⸗ telbar daneben die zum Ufer abfallende Straße ver⸗ ſtopfen und den Verladekai füllen. Zwiſchen den Trümmern im Hafen wimmelt es von Frauen und Kindern, die der Hunger treibt. Aus den verfallenen Kühlhäuſern ſtrömen die Men⸗ ſchen heraus, mit ein paar ſtinkenden Salzheringen in der Hand. An einem Waggon ſtehen Frauen und 75 aus einem geſchmolzenen Rieſenklumpen alz. N Gegen Abend ſtehen wir auf einer Höhe am Nordufer des Don, Weit ſchweift der Blick über die jenſeitige Waſſerwüſte, die ſich Don ⸗Delta nennt. Einige hundert Meter hinter uns ſind deutſche Bat⸗ g terien in Stellung gegangen und belegen den Raum ſüdlich Bataifk mit ihren Granaten, die man durch das Glas deutlich einſchlagen ſieht. Das ſtark be⸗ feſtigte Bataiſt brennt. Leuchtraketen der deutſchen Infanterieſpise gehen hoch und fordern Vorver⸗ legen des Feuers. Es iſt Sonntagabend, der 28. Juli, nur zwei Tage nach der Erſtürmung von Ro⸗ ſtow. Und ſchon iſt der wichtige Brückenkopf Bataiſk in deutſcher Hand. Unter uns hinweg bewegt ſich der Strom der Infanterie in den neuen Kampfraum jenſeits des Don, rattern die Fahrzeuge, knattern ohrenbetäubend die Motoren, während Panzer an das Südufer überſetzen. Ein Zug von Gefangenen kommt uns entgegen, alte Leute und blutjunge Kerle von höchſtens 16 Jahren, viele Kaukaſter darunter. Es beginnt zu dunkeln. Aus dem Sowjethaus von Roſtow ſchlagen blutrot die Flammen in den Auendhimmel, gegen den ſich die Traktoren⸗Silhouette des Roſtower Theaters abhebt wie das Symbol einer untergehenden Epoche für dieſe Welt des europäi⸗ ſchen Oſtens.. Beim Empfang der Preſſevertreter in Roſtow ſagte General der Gebirgstruppen Konrad, der Kom⸗ mandierende General eines Armeekorps: „Großes hat die Truppe geleiſtet. Die Waſſer⸗ wüſte des Don iſt überwunden. Die entſcheidenden Punkte ſind genommen.“ 5 Und am nächſten Tage hörten wir im Lautſpre⸗ cher, daß dieſer General wenige Stunden, bevor er zu uns dieſe knappen Sätze ſprach, an der Spitze der angreifenden Truppen Bataiſk ſelöſt geſtürmt hatte. Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: „Alois Win bauer. Herausgeber Drudet und Verleger? Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/6. Zur geit Preisliſte Nr. 13 gültig Nach einer Weile ſchlug van den Berak vor, ein Spielchen zu machen, und der Frank war nicht bei der Sache. Immer klang ihm Herrn von Arnholdis entſetzliches„Sie hahen mein 3 getäuſcht“ in den Ohren, und zwiſchen den arten ſah er nur Hellas liebes Geſicht mit den be⸗ trübten, erſchrockenen Augen. Und während er mechaniſch ſpielte merkte er nicht, wie ihn Jermers verſtohlen betrachtete. Seine Wortkargheit nahm dieſer für Verſchloſſenheit ſeine gleichgültige Ruhe für beſondere Verſtellungskunſt, und die merkwür⸗ dige Tatſache, daß Frank, ohne eg zu beabſichtigen, immerfort, ſelbſt bei höchſten Einſätzen gewann, hielt der Bankdirektor für eine bei einem ſo fungen Men⸗ ſchen ſtaunenswerte Routine, die ihm recht bedenk⸗ lich vorkam. So wurde es ein Uhr nachts. Van den Bergk, blaß, nervös und mit geſpieltem Gleichmut. hatte das Geld, mit dem er einen Teil ſeiner Schuld an Jermerg bezahlen ſollte, faſt zur Hälfte verloren. Als das Spiel beendet wurde, lag vor Frank ein Gewinn von viertauſend Franken. Ohne darüber erſtaunt oder erfreut au ſein, ſteckte er die zerknüllten Scheine in die Taſche. Seltſam, dachte er bei ſich, er, dem geſtern noch das Kartenspiel gleichgültig war, griff heute in ſeiner ſeeliſchen Ver⸗ wirrung begierig danach, um ſich zu betäuben. „Das hätte ich nicht hinter dieſem Menſchen ge⸗ ſucht“, murmelté Jermers, ſich eine Zigarette an⸗ zündend, und Frank nachblickend.„das iſt ja ein ge⸗ . vielleicht auch auf anderen Aber der Holländer hörte gar nicht, was Jermers Partner, ſagte. Er verfluchte innerlich ſeine Haltloſigkeit und die durch den neuerlichen Verluſt eingetretene Ver⸗ ſchlimmerung ſeiner Lage. Auch er war gezwungen, ſeine Sache mit Jermers zu ordnen. „Darf ich Sie bitten, mir noch einige Tage Friſt zu geben, um meine Schuld bei Ihnen zu begleichen? Ich babe leider noch immer keine Nachricht aus Neunork.“ „Bitte ſehr“ ſaate Jermers kühl,„ich bleibe noch acht Tage in Luzern und ſtelle Ihnen dieſe Zeit zur Verflaung.“ „Noch eins“. fügte van den Bergk etwas verlegen hinzu,„es läge mir ſehr daran, wenn Sie meine Svielſchuld ſtrena vertraulich behandelten.“ 9 eee 1 5 Nichts tener brachte Karten. 9 Gortſetung folgt) 0 0 * Maunheim, 29. Juli. Beginn der Verdunkelung: 22.10 Uhr, Ende:.20 Uhr a Beachtef die Verdunkelungs vorschriften Es muß einmal geſagt ſein daß es leider mit der Verkehrsdiſziplin in Mann⸗ heims Straßen wieder einmal recht im argen liegt. Nicht ſind es die Fußgänger, denen wir aus dieſem Grunde bier den Kümmel reiben wollen. Und auch nicht die Radfahrer die bekanntlich ſowieſo an allem Sondern den wenigen noch verblie⸗ benen Kraftfahrzeugführern ſei es atteſtiert, daß ſie ſich in zunehmendem Maße einer merkbaren Ver⸗ t ſo auten Sitten des Straßen⸗ Sie fühlen ſich offenſichtlich als Das iſt ihr ſozuſagen aus der Not der Zeit heraus entſtandenes, aber keineswegs autes Recht. Denn mögen ihrer auch ſo wenige ge⸗ worden ſein, daß der einzelne ſich ſchon um ſeines Seltenheitswertes willen als unumſchränkter Be⸗ hrbahn fühlen zu können glaubt, ſches Regiment auf die Dauer Schuld haben. wilderung ihrer einſ verkehrs hingeben. Könige der Straße. herrſcher jeglicher Fa ſo hat ſolch tyranni noch nie aut getan. Die armen kleinen Fußgänger und Rad laſſen es ſich nämlich doch nicht ohne weiteres gefal⸗ len, daß die wilde Jagd und das ungehemmte We⸗ Pferdekräftigen allmählich wieder zu ſen der Herren 8 Straßenverkehrs einer erheblichen Gefährdung de ausartet. Nehmen wir nur mal die Sache mit den Winken oder nicht man geradeaus oder um die Ecke fahren will.— das iſt hier ſchon ländſt keine Frage mehr. ganz nach Gutdünken: der Radfahrer, dem fäb berausſchießenden oder. friedlich in die Luft ragenden roten Arm richten will, muß unbedingt fernſeheriſche Fähigkeiten haben, denn nur zu oft hat der Stand wahren Richtungswillen des Fahrers gar nichts zu ſchaffen, und wenn man dies dennoch meinen ſollte, wird man vom hoben Führerſitz herunter böchſtens noch angeſchrien. Dann die Kurven! Winkern! Man tut es der ſich nach auch ſchon lange des Winkers mit dem Sie ſtehen zwar einerſeits mit den Winkern in inniger Beziehung, ſind ande rerſeits jedoch hinſichtlich ihrer Schnittfähigkeit auch noch weiteren, nicht minder akten der Fahrer unterworfen. ger oder ſonſtigen harmloſen Straßenbenützer, der da noch heute an ein vorſ der Kurven glaubt. Durch Stoß, ſtere Körpers ß Kurven aus gefährlichen Willkür⸗ Wehe dem Fußgän⸗ chriftsmäßiges Ausfahren/ erren Kraftwagenlenker Prellung oder auch noch ern⸗ ch überzeugen laſſen, schließlich zum Schneiden da ſind, s männiglich zu reſpektieren hat. Und ſo läßt ſich die Liſte der neuerblühten auto⸗ kratiſchen Kraftverkehrsſitten noch beliebig verlän⸗ gern. Vom wilden Daherraſen mancher, dabei häu⸗ fig feldgrau geſtrichener Wagen Ranfahren an den Bordſtein,— ſen kreiſchen, die Reifen radieren, die Nadnaben abgeſcheuert, aber wir haben's ja!— vor allen Spielarten unzweck⸗ fahrzeugen begegnen. chäden kann er ſi⸗ bis zum ſchneidigen bitte ſehr, die Brem⸗ werden halb kann man nach wie mäßigen Umgangs mit Kraft Sollen wir auch noch den beliebten Ru Polizei anſchließen? Mehr Zulassungsmarken für feldpotpückchen Zur Einführung der Zulaſſungsmarke für Feld⸗ poſtpäckchen über 100 bis 1000 dem Reichspoſtminiſterium weitere Mitteilungen ge⸗ Feldpoſtpäckchen bis zu bei Sendungen ü 1000 Gramm beträgt die Gebü 20 Pfg. marke zu 20 Pfg. iſt neb kleben; beide Marken wer entwertet. Für Feldpoſtſendungen bis zu 1 ſind Zulaſſungsmarken nicht erforderlich. ohne Zulaſſungsmarken werden als 100 Gramm angenommen: lichen Sendungen; machtsangehörige bei Einh im Reich ſowie in Gebieten, Dienſtpoſten befinden; bührenpflichtigen Poſtverkehr„durch elaſſenen deutſchen Bienſtſtellen oder Firmen, nicht aber an deren Angehörige. daß nach Wiederzulaſſung 8d amm an die Front die Ein⸗ der päckchenartigen Briefen Gramm werden aus 250 Gramm ſind ge⸗ ber 250 Gramm bis en die Zulaſſungsmarke zu den durch den Tagesſtempel im Gewicht von mehr 1. alle militärdienſt⸗ 2. Feldpoſtſendungen an Wehr⸗ eiten mit offener Anſchrift in denen ſich deutſche 3. Sendungen an die zum ge⸗ deutſche Feld⸗ Die Reichspoſt er⸗ er Felopoſt⸗ päckchen bis zu 1000 Gr lieferung von Päckchen o bis zu 100 Gramm nachlaſſen wird, da die kleinen Sendungen außerordentlich Wenn ſich dieſe Erwartung erfüllt, iſt daß in Kürze mehr Zulaſſungs⸗ marken abgegeben und dann mehr Feldpoſtpäckchen bis 1000 Gramm an die Front geſchickt werden kön⸗ Unter Umgehung des Verbots eingelieferte Sendungen gehen an die Abſender zurück. ſchwerlich iſt. damit zu rechnen, e Wir wünſchen Glück! 65 Jahre alt wird Frau Magdalena Wolf Wwe., geb. Stein, Windeckſtraße 93. a u Beförderung. Der Dienſtvorſtand des Haupt⸗ poſtamts Mannheim, Poſtamtmann Otto Schulz, iſt zum Oberpoſtamtmann befördert worden. zee Durch Aufſpringen zu Ein junger Mann aus Mann ſeinen Leichtſinn ſchwer büß ſprang er auf die bereits allem Ueberfluß no m Krüppel geworden. heim⸗Neckarau mußte In Bad Dürkheim fahrende Rhein⸗Haardt⸗ ch auf der verkehrten e ab und geriet unter die Räder. efahren. Der Ver⸗ bahn auf, zu Der rechte Fuß wurde ihm abg unglückte fand Aufnahme im Krankenhaus. u Die Fahrten nach dem Mit von jetzt ab früher, die Schiffe tref Uhr in Mannheim wieder ein. Die noch bis Rüdeshei telrhein endigen fen bereits 20.00 Fahrt geht zwar ber ohne dort Aufenthalt zu hebt Leiſtungs⸗ Herſtellung hoch⸗ er DAfy⸗Gauwal⸗ für die einzelnen Ferti⸗ ruppen ihres Betriebes getrennt Arbeitsſchulungen. halten über die techniſchen Ein⸗ den die Materialeigenſchaf⸗ ungszwecke der Ferti⸗ Beſprochen werden fer⸗ iationen der Herſtellungsmethoden ſo⸗ wie die Fehler, die bei falſcher Ausführung der Ar⸗ euanis entſtehen können. weils eine Ausſprache. lung werden die während der lnen und im geſamten teilt und ſchließlich erhal⸗ * Syſtematiſche Arbeitsſchuluna Eine badiſche Fabrik zur wertiaſter Geräteſteine beri tung über ihre alle aungsſtufen und G durchgeführten werden Vorträge ge zelheiten der Arbeit, wer ten erklärt und eugniſſe dargetan. die Verwend ner die Var beitsvorſchriften am Erz Ueber dieſe Vorträge erfolat jewe Am Schluß einer jeden Arbeitsſchu Leiſtungen und Qualitätserz letzten Lohnperiode im ei der Fertigungsſtufe mitge. ten die Gefolaſchaftsangehörigen Gelece ſchläge und Anreaungen vorzubringen. i ß eine derart ſyſtematiſche Arbeitsſchu⸗ leuchtend, da ſentlichen Hebung des Leiſtungen ce lung zur we Blick auf ludwigshafen Die Bluttat in der Die bei der ſchweren uriertelegramm Front-Heimat vom Osten für dringende persönliche Angelegenheiten Das Oberkommando der Webrmacht aibt bekannt: Im Rahmen der Truppenbetreuung iſt von der Wehrmacht mit dem„Kuriertelegramm Front— Heimat“ eine ſchnelle neue Verbin⸗ dungsmhalichkeit von der Front zur Heimgt geſchaf⸗ fen worden, die dem Frontſoldaten jeden Dienſtgra⸗ des in dringenden Fällen offenſtebt. f Das„Kuriertelegramm“ ſoll in erſter Linie den in der Front eingeſetzten Soldaten die Möglichkeit geben, in dringenden perſönlichen Angelegenheiten ihren Angehörigen in der Heimat eine Nachricht ſchneller zukommen zu laſſen. als es mit der Feldpoſt möglich wäre. Im weſentlichen wird es ſich hierbei um die Benachrichtigung der Angehörigen im Fall einer Verwundung handeln. Andererſeits wird das„Kuriertelearamm“ oft auch eine erfreuliche Nachricht enthalten, z. B. die Ankündigung einer itberraſchenden Beurlaubung oder Stellunanahme zu . wichtigen Familienangelegenheit. Das„Kurlertelegramm“ darf außer der An⸗ ſchrift acht Worte umfaſſen, alſo z. B.„Leicht verwundet, Lazarett Orel, bereits aute Beſſerung. Fritz“. Die Anzahl der Telegramme, die täglich für. die einzelnen Armeen zugelaſſen ſind iſt ſo hoch be⸗ meſſen, daß alle wirklich dringenden Benachrichtigun⸗ gen durchgeführt werden können. Das„Kuriertelegramm“ wurde am 10. Mai d. J. ſtunden des Montags ſchwer verletzte Frau Ebers⸗ kenhaus befindet, iſt a vierjährigen Kind der Eheleute Bluttat in den Morgenf Stich mit einem Do berger, die ſich im Kran Auch bei dem Ebersberger, das der Meſſerſtecher ebe Leuchtgas zu vergiften verſuchte, beſ Ergänzend wird weiter bekann mten Sektor der Oſt⸗ hier voll bewährt, ſo zten Teil der Oſt⸗ zunächſt nur in einem beſtim front eingeführt und hat ſich daß es nunmehr für den ar ö front zugelaſſen werden konnte. Mit dieſer Neueinrichtung wird nachrichtenmittel, durch Feldpoſt ſowie durch Flug⸗ Bindeglied zwiſchen Front und Hei⸗ nicht nur die Frontſoldaten, ſon⸗ dern vor allem die Angehörigen in der Heimat be⸗ grüßen werden. Das„Kurierteleg beitragen, die ſorgenvolle Ungewißhe um das Schickſal des Frontſoldaten ſchwebte, wenn der Feldpoſtbrief einmal längere Zeit ausblieb, bannen Gleichzeitig iſt die Einführung aramms Front- Heim ragende Leiſtunas e Lebensgefahr ſchwere Familien⸗ ß die verbrecheriſche Tat neben dem Haupt⸗ ſtändigen Zwiſtigkeiten zurück⸗ ſtreitigkeiten beſtanden un 5 g 5 Ebersbergers auf poſt, ein neues mat geſchaffen, das udenburgpark. Die ſchon wiederholt des Stamitz⸗Quartetts im Hinden⸗ morgen, Donnerstag abend, in Programm bleibt unverändert. älteſte Einwohner des Stadtteils der älteſten Einwohner von Groß⸗ R. Heinrich Schuler, be⸗ ürtstag.— Im Stadtteil Eheleute Leonhard geb. Schmidt des ſeltene Neſtq Parkſerenade im Hi verlegte Parkſerenade 8 burgpark iſt nunmehr für Ausſicht genommen. 92. Geburtstag. Der Oppau und zugleich einer ü Ludwigshafen, Iſoliermeiſter i. ging am Dienstag ſeinen 92. Gebr Oppau⸗Edigheim Maſſar und Frau Barbara ihrer diamantenen Hochzeit. Auszahlung des Familienunterha rhalts für den M ramm“ wird dazu it, die bisher oft olge der Lage „Kuriertele⸗ at“ ein Beweis für die hervor⸗ fähiakeit der Nachrich⸗ tentruppe, die als Führungstruppe des Heeres auf ihrem Eurova umſpannenden Netz nicht nur den geſamten militäriſchen Nachrichtenverkehr träat, ſon⸗ dern darüber hinaus noch dieſe neue Aufgabe über⸗ nehmen kann. „Kuriertelear Die Auszahlung onat Auguſt findet in eilen morgen und die Stadtteile Süd, Nord, Donnerstag und Frei⸗ für den Stadtteil tadteinnehmerei des Familienunte den verſchiedenen Ludwigshafene am Freitag ſtatt, und zwar für d Mundenheim am ſtelle Hemshofſtraße, lle der bisherigen S n dtteil Oggersheim in der Zahlſtelle ag, für die Stadtteile Gartenſtadt stag in der Zahlſtelle Volkshaus im Rathaus am Frieſenheim un in der Zahle Oppau in der Zahlſte am Donnerstag, im Sta Rathaus ſaal am Donnerst und Maudach am Donner in b und für den Stadtteil Rheingönheim amm“ läuft auf Wehr⸗ machts leitungen in jedem Fall bis nach Ber⸗ lin und wird von dort aus als normale Feldpoſt weitergegeben, ſo daß die Geſamtlaufzeit etwa drei oder vier Tage betragen dürfte. r die Hausfrauen. Das Deutſche F ſen führt fortan jeden in der haus wirtſchaftlichen Be ckſtr. 44 eine Nähberatung für Hausfrauen durch. Au Nähberatung fü werk in Ludwigsha die Ludwigshafener d durch das Deutſche chtsangelegenheiten Rat und Hilfe Wiedersehen mit Schichtt's Harioneten Diesmal ist der„norddeutsche“ Schicht zu uns gekommen Wir kramen in Erinnerungen. Durch das Som⸗ merfeſt auf dem neuen Meßplatz wurden wir dazu angeregt, dieſes Einſchiebſel zwiſchen Mai⸗ und Oktobermeſſe. Meſſe ſoll man ja eigentlich nicht mehr ſagen, ſodern Jahrmarkt. Aber wer ſagt ſchon ſo? Die Mannemer laſſen ſich ihre Bezeichnung nicht nehmen. Man verſuche einmal. dem Waſſerturm einen anderen Namen zu geben. Das ließe ſich viel⸗ leicht in einer amtlichen Verlautbarung feſtlegen, für uns bliebe der Waſſerturm doch der Waſſerturm. Schichtls Martionettentheater! Steht drüben auf dem neuen Meßplatz. Der Name genügt ſchon, um uns in holder Vorkriegsſeligkeit ſchwelgen zu laſſen. Schichtl, das war das Paradies für uns Kinder— und das Unternehmen für unſere Eltern. In die Schau der preisgekrönten Schönheiten, der Damen mit dem Alahaſterkörper, gingen ſie nicht, dem„Schichtl“ machten ſie ihre Aufwartung. Zu Schichtl ging ſogar der Großherzog mit ſeiner Ge⸗ mahlin. Bei Schichtl ging es gediegen zu, zuweilen ſogar ausgeſprochen vornehm. Ich kann mich als Junge noch an das alte Schichtl erinnern, an das gediegene, wo es nicht nur Marionetten zu ſehen gab, ſondern auch ein reizendes Kaſperlſpiel, und an das elegante, das alg aktuellen Schlager den Unter⸗ Frauenwerk auch in Re gang der„Titanic“ zeigte. Schichtl war immer höchſte Heidelberger Uuerschnitt Ein kriegsmäßiger Schützen der NS Ov veranſtaltete am S l Preisſchießen und hatte dazu die Kameraden aus den Lazaretten worden, daß jeder s aber hatten die Pfafſen⸗ Neuſilber oder Alfenide verzichtet e aller Art geſtiftet 0 Und jetzt iſt wieder ein Schichtl⸗Marionettenthea⸗ Ein anderes, etwas kleiner wie die Vorgänger und auch nicht ſo— na, ſagen wir halt wieder elegant. Aber ein echtes Schichtl⸗Theater, das durch die meiſterhafte Führung der Puppen für ſich einnimmt. Schichtl aus Hannover. der Schichtl aus München. Oder vielleicht aus der Nähe von Worms. Kann auch ſein: denn die Brüder Schichtl, Münchner ohne Ausnahme, trennten ſich, als ſie auf eigenen Füßen ſtehen konnten und legten ihre Reiſerouten brüderlich ſeſt. München, der andere zog in die Nähe von Worms, und der dritte nach Hannover. Schichtl iſt alſo jetzt zu uns gekommen. er war vor acht Jahren ſchon müſſen das genau ſagen: um den Sohn des ganze Marionetten⸗Dynaſtie wird ſo zur Bewahrerin unſerer Jugendſeliakeit. 5 Was es ſonſt noch gibt auf dem Sommerfeſt täg⸗ lich von 16 bis 21 Uhr? Viele Karuſſells, Verkaufs⸗ ſtände und etliche Buden, heimiſch iſt. Die Beſitzer, auf Superlative eingeſtellt, nennen das Schau für verwöhnte Großſtadtmenſchen. Warum auch nicht? preis. Die Schießabteilung ter zu uns gekommen. buntes auf en förſterhof ein Es waren ſovtiel Preiſe geſtiftet einen bekam, den ſchönft gründer geſtiftet, die au 0. und ſtatt deſſen eine Kiſte mit Gemüf Neue Kartoffeln, Rüben, Salatkbpfe, zarte Bohnen, machgurken füllten die mit bunten Dahlien ge gewann dieſen nahrhaften brachte damit ſeiner Familie reichend Gemüſe mit heim. Wieder ein Kind überfahren. In der Hauptſtraße dicht in der Nähe des Langemar Mädchen von auswärts, das Beſuch weilte, tötet. Das Kind hat mutter losgeriſſen, den Großvater ſah bahnwagen erfaßt. „Traute Gaſtlichkeit, höfliche Meuſchen.“ Die Wirtſchafts⸗ tättengewerbes, rbindung mit der Werbegemein⸗ Wiesloch⸗Nußloch⸗ Zu uns kam Salatgurken und Ein⸗ Henkel verſehene und ſchmückte Kiſte. Ein Familienvater und zeitgemäßen Preis und für gute vierzehn Tage aus⸗ Der eine blieb in Der„norodeutſche“ einmal hier. Es handelt ſich hier ſchon „norddeutſchen“ latzes wurde ein vie hier bei den Großeltern zu ßenbahn überfahren und ge⸗ te ſich plötzlich von der Hand der Groß⸗ weil es auf der anderen Straßenſeite . Dabei wurde es von dem Straßen⸗ von der Stra in denen die Heidelberg, hat in Ve Fremdenverkehrs eee streltlicnter auf Weinheim ſel Weinheim, 20. Juli. Seiden raupenzucht in Weinheim, In der Dieſterweg⸗ ſchule befindet ſich eine Seiden raupenzucht, was ſicher viel⸗ len unbekannt ſein dürfte. Dieſelbe ſteht unter der um⸗ ſichtigen Leitung von Herrn Hauptlehrer Sator. Dieſe Seidenraupenzucht iſt in einem verhältnismäßig kleinen Raum untergebracht, birgt aber doch ca. 3000 dieſer„Seiden⸗ ſpinner“. Die Nahrung dieſer—5 em langen Tierchen be⸗ ſteht aus den Blättern der Maulbeerſträucher. Dieſe Pflan⸗ zen ſind unweit des Gaswerks von der Stadtgärtnerei an⸗ gelegt worden, bilden einen Schmuck und zugleich aber auch die wichtige Nahrung für die Seidenraupen. Es wurden 3 Gr. Eier zur Brut ausgelegt, aus denen dann die etwa 9000 vorhandenen Seidenraupen hexvorgingen, die ſehr gefräßig find; alle paar Stunden erfolgt Fütterung. Nach 35 Tagen hören die Raupen auf zu freſſen, ſie verkriechen ſich dann auf Reiſigäſtchen uſw., welche im Raum aus⸗ Fan ſind. Dort verpuppen ſie ſich nun. Nach etwa acht agen ſind dann die ſogenannten„Kokons“ fertig. Dieſe werden verſandt und an dem neuen Beſtimmungsort, nachdem der zu erwartende Schmetterling durch Hitze ge⸗ tötet wurde, die Seidenfäden aus den Kokons gewonnen, die dann zu Seide gewebt werden können. Wer ſich für die Zucht intereſſiert, dem wird Herr Hauptlehrer Sator gerne elegenheit geben, ſich die Zucht in der Dieſterweg ſchule mal anzuſehen. Sichergeſtelltes Fahrrad. Durch die Kriminalpolitzei hier wurde ein Herrenfahrrad, Marke Diamant, das von einem Diebſtahl herrühren dürfte, ſichergeſtellt. Geſchädigte kön⸗ die Gaſtſtätten ein Rundſchreiben rieg unſere al alen nicht durch eine ie Kriegsverhältniſſe“, aben da und dort beim Verkehr in den Gaſt⸗ hung des guten Tones und einer rkehrs eintreten laſſen. Leimen an in dem geſagt wird, daß auch im K Gaſtlichkeit in den öffentlichen Lo nen unter Angabe der näheren Beſchreibung des Rades rauhere Tonart notleiden ſoll. lich bei der Kriminal⸗Abteilung hier im Rathaus einfinden. Rund um Schwetzingen * Plankſtadt, 28. Juli. Bereits am letzten Wochenende hat ein großer Teil der Bauern, Landwirte und Klein⸗ bauern mit dem Schneiden der Frucht begonnen. hat in den letzten Tagen eine gute Reife erlangt, wurde bald nach dem Schnitt in kleine Büſchel gebunden und zu Haufen aufgeſetzt. An zwet Ortsausgängen ſummen ſchon die Dreſchmaſchinen, welche mit dem Ausdruſch ſofort be⸗ gonnen haben. i 5 * Brühl, 28. Juli. Das ſchöne Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit konnten hier die Eheleute Bauunternehmer Anton Langlotz und Fran Alwie, geb. Moos, feiern. l über die Mauern unſerer Ge⸗ meinde hinaus großer Wertſchätzung erfreut, gingen all⸗ ſeits die beſten Glückwünſche zu.—. Am letzten Sonntag führte der NSV⸗ Kindergarten mit den Kleinen ein ſchön Hierzu waren auch die ſo heißt es,„5 ſtätten eine Vernachläſſig pfleglichen Behandlung des Gäſteve Es iſt ein Vorzug des deutſchen Gaſthauſes, öfliche Menſchen und gepflegte Räume tigen und erholungsſuchenden Gaſt bei eſem ſtolzen Ruf haben in der Be ehörigen ſowie ſeine mit lobender Aner⸗ traute Gaſtlichkeit, h den erholungsbedür ſich aufnehmen. gangenheit der Gaſtgeber, ſeine A Angeſtellten in der beſten Weiſe un kennung eine berechtigte Grundlage gegeben. Dieſe bare Gut darf Lurch die Kriegsverhältniſſe nicht not Wir wollen unſern guten Ruf in den Gaſtſtätten unver⸗ .“ Es werden dann eine Reihe von Richtlinien für den perſönlichen Verkehr mi ſowie der Pflege der gaſtlichen Räume und richtung gegeben. droſſen weiterpflege * 2% Jahre Gefängnis für einen gewiſſenloſen Das Amtsgericht Landau verurteilte den Kraftfahrer Johann Schlagenhaft aus Mannheim Schlagenhaft hatte im . ine gewiſſenloſe Fahrerei in Eden⸗ koben den Tod eines elfjährigen Jungen verſch Er raſte in völlig betrunkenem ch die Straßen und beſchädigte o daß die Leute flüchten muß⸗ Bei dieſer ſinnloſen Fahrerei wurde jähriger Junge erfaßt und totgefahren. verlaufenes Sommerfeſt Eltern erſchienen. Jahren Gefängnis. Mit Reigen, Volkstänzen, Liedern und Juni d. J. durch ſe Gedichten ſowie kleinen Kampfwettſpielen erfreuten die Kleinen ihre Beſucher.— Flieger Wilhelm Kemmler, Wilhelmſtraße 3, wurde mit dem EK. 2. Kl. ausgezeichnet. * Ketſch, 28. Juli. 70 Jahre alt wurde Frau Eliſabeth Höhl Witwe, Hockenheimer Straße 47.— D efreite Eoͤmund Rohr im hoffnungsvollen ahren geſtorben. uſtande mit ſeinem Fahrzeug dur Häuſer und Straßen, f. tod iſt der G Alter von 24 ꝙÜ————̃—————— — Der mißratene Peter Ein Erziehungs⸗Experiment aus dem Goethe⸗Kreiſe „Den 12. kam Peter an..“, ſo trug Goethe im Auauſt 1777 in ſein Tagebuch ein. Dieſer Peter nach Wilhelm Bodes Erzählung„ein etwa zwölffjäh⸗ riger halbwilder ſchweizeriſcher Hirtenknabe, der eine Tabakspfeife im Munde hatte und einen ſchwar⸗ zen Spitz Hänsli bei ſich führte“— war vom Schickſal auf ſo merkwürdige Axt in den Weimarer Kreis ge⸗ führt worden, daß die Legende ſich an ſeiner ohnehin romantiſchen Herkunft nicht genſigen ließ und ihn bald dem Dichter und Staatsminiſter, bald der Her⸗ zoginmutter Anna Amalie als natürlichen Sohn zu⸗ ſchrieb. Mögen dieſe Hypotheſen auch nicht in den Bereich ernſthafter Wiſſenſchaft Einlaß gefunden haben, ſo iſt es doch verdienſtvoll, daß jetzt der Züri⸗ cher Germaniſt Friſt Ernſt in einer gründlichen und reizvollen, mit aroßem Geſchmack ausgeſtatteten Stu⸗ die alles zuſammengetragen hat, was ſich über Goe⸗ thes Pflegeſohn Peter in Baumgarten aus den vielfältigſten und teilweiſe abgelegenſten Quel⸗ len herausziehen ließ(Fritz Ernſt: Aus Goethes Freundeskreis. Studien um Peter im Baumgarten. Eugen Rentſch, Verlag, Zürich und Leipzig). Im Juni 1775 war Goethe auf ſeiner erſten Schweizerreiſe in Zürich einem merkwürdigen üngling begegnet, deſſen Leben und Denken dem turm und Drang der Zeit auf eine ausſchweifende Art verfallen war. Der Baron Heinrich Ju⸗ lius von Lindau, aus heſſiſchem Geſchlecht in Celle geboren, als Waiſe in Hamburg erzogen, hatte ſich, kaum an der Grenze des Jünglingsalters. aus den Wirrniſſen einer unglücklichen Liebe in die Schweizer Berge geflüchtet, um dort Ruhe und Rei⸗ nigung zu finden, wie ſie die Literatur der Zeit ver⸗ hieß. Aber mehr noch als der Natur öffnete ſich ſein empfängliches Weſen den Einflüſſen des Hauſes Lavater; in dieſer geiſtigen Atmoſphäre entſtand in ſeinem Innern jener merkwürdige, in einem überſchwänglichen Dokument niedergelegte„Auf⸗ erſtehungsplan“, nach welchem er einem Kinde von einfacher Herkunft den Weg zu einem Glück beret⸗ ten wollte, das ihm ſein verpfuſchtes Leben verſagt hatte. Dieſes Kind war ihm auf einer ſeiner Wan⸗ derungen in Geſtalt eines 11jährigen Hirtenknaben begegnet; ihn nahm der 21jährige aus ſeiner hei⸗ matlichen Umgebung und vertraute ihn dem Philan⸗ thropin zu Marſchlins an, einer jener Erziehungs⸗ anſtalten, in denen der pädagogiſche Optimismus der Zeit ſeine Triumphe feierte. Aber Lindau war⸗ tete ſeine„Auferſtehung“ in Peter nicht ab, kaum ſorgte er notdürftig für die materiellen Voraus⸗ N zur Verwirklichung ſeines Planes. Von den Erziehungskoſten in Marſchlins übernahm er kannten Zeugen für Peters Untergang, keine Zeu⸗ gen für ſeinen letzten Seufzer und ſein Grab.“ „So endete der pädagogiſche Verſuch mit einem völligen Mißerfolg,„Peter wurde kein tugendhafter Telemach, zog nicht ein in der großen Liebe Tempet, kündete nicht der Wahrheit heilige Orakel und ſchwang nie eine zerſchmetternde Donnerkeule“, wie es ihm Lindaus Auferſtehungsplan zugedacht ha und der Biograph ſetzt unter ſeine Arbeit den rech⸗ ten Schlußſtrich, wenn er meint,„daß mit uns auch unſer Maß geboren wird“. nur ein Drittel, an dem Reſt ſollte neben ſeiner ſeinem Freunde Peter Ochs und den Stolberg auch Goethe beteiligt werden, und dieſem trug er auch, als er ſchon im Jahre dar⸗ auf, 1776, als heſſiſcher Offizier in engliſchen Dien⸗ ſten nach Amerika ging, die Sorge für den Knaben an für den Fall, daß er nicht zurückkehren würde. Tatſächlich fand er im November 1776 den erſehnten Tod; er wurde bei der Erſtürmung des Forts Wa⸗ ſhington(im heutigen Stadtgebiet von Neuyork) det und muß kurz darauf verſchieden ein. Beim Verlaſſen der Schweiz hatte er ſeinem ig für ſeine Abſichten . den berühmten 5 ziehungsroman des 18. Jahrhunderts, hinterlaſſen, und in ſeinem Teſtament ſetzte er ihm ein Legat aus, mit welchem Goethe ihn ſpäter in einer Nürn⸗ berger Rentenanſtalt einkaufte. Wenig genug alſo hatte er dazu tun können, daß dem geliebten Peter „der Flug gelinge, der mir nicht gelingen wollte“, 1 reunde, voran Goethe, mußten wohl oder übel das pädagogiſche Experiment fortführen. Für deſſen Erfolg waren indeſſen ſchon in Marſch⸗ lins die Vorzeichen wenig günſtig. nen Anforderungen des Inſtituts— es wurde hier an zwei Tagen nur deutſch, an zweien nur franzö⸗ ſiſch, an zweien nur lateiniſch geſproch die Fähigkeiten des Knaben nicht gewachſen. auch im Weimarer Kreiſe, in den er im Spätſom⸗ mer 1777 eintrat, war ſeines Bleibens nicht lange. Goethe ſah bald ein, daß der pädagogiſche Aufwand, an dem außer ihm Frau von Stein mit ihrem Hof⸗ meiſter Käſtner, Herder und aus der Ferne Lapater beteiligt waren, fehl am Platz war; er übergab den g nach dem Bericht eines Schweizer Beſuchers„viel Veroͤruß machte, ſehr ſtörriſch und ſtolz war“, einem anderen Schützling, J. J in Ilmenau, damit er unter ſeiner Auſſicht in der Jägerei ausgebildet werde. ter bald Anlaß zu Klagen:„daß niemals ein Jäger aus ihm werden würde, daß er nicht das geringſte davon verſtände. noch zu Lernen Luſt hätte“, denn er hatte ſeinen Sinn auf andere Dinge geſtellt; viel⸗ leicht war es das fragwürdige geiſtige Erbe des Ba⸗ rons von Lindau, durch das er ſich zur Kunſt berufen Goethe muß ſchließlich dieſem Triebe nach⸗ gegeben haben, denn Peter wurde Kupferſtecher: als einzige Zeugniſſe ſeiner Tätigkeit ſind ein geſtoche⸗ nes Werbeblatt und ein Goethekopf nach der Vor⸗ ' l übriggeblieben. Eine nicht ganz freiwillig in Berka geſchloſſene Ehe brachte ihm ſechs Kinder, bei deren drittem Goethe Patenſtelle verſah, aber nicht das Glück, das ihm ſein Entdecker zugedacht hatte, und gegen Ende des Jahr⸗ hunderts verliert ſich ſeine Spur in jenem Dunkel, aus dem ihn Lindau, wahrſcheinlich zu ſeinem Ver⸗ hängnis, heraufgezogen chwer verwun ing— bezeichnend d Theo Lienhard, der unheim mit Ablauf der tionaltheaters ausſchei⸗ 31. Juli, in der Oper„Der vom Maunheimer ebenſo verabſchiedet ſich Hans Tolksdorf, der dem Verband des Nationaltheaters drei Jahre angehört hat. — Jn der ganzen Welt hat ſeinerzeit die Auffin⸗ dung des Grabes des Tutauchamons im a ei Luxor am 4. November 1922 ungeheures f Jahrelang hatte man nach dieſer Felſenaruft geſucht, die aroße Schätze freigab. Haus geräte und Prunkwagen in aroßer Zahl, herrliche Statuen und groteske Tiere. alles aus aleißendem Gold, füllten die Grabkammern. ſelbſt aber lag in einem rieſigen Schrein aus vergol⸗ detem Holz, der in ſeinem Innern einen prachtvolle Sandſteinſarkophag barg. Dieſer wiederum enthiel einen ſchweren Goldſarg, der die ſorafältig einbalſa⸗ mierte Mumie umſchloß. Bruſt und Schultern Tut anchamons bedeckte eine herrliche Geſichtsmaske aus reinem Gold, die allein ſchon Kunſt⸗ und Metallwert verkörpert. Neben der eigent⸗ lichen Gruft entdeckte man ſchließlich noch eine Schatz und eine Seitenkammer, die, wie auch der Goldſarg die köſtlichſten Geſchmeide und auch perſönliche Ge brauchs gegenſtände des toten Herrſchers enthielten Man ließ den Toten zunächſt ü Steinſarkophag im„Tal der Könige“ liegen. Monate lang defilierte ein Strom aeſchwätziger Touriſten vor der weltberühmten Mumie vorüber, die unten einer elektriſch beleuchteten Glasſcheibe den Blicke der Neugierigen preisgegeben war. Später wurd der einbalſamierte Leichnam in das Aegyptiſche Mu, ſeum au Kairo gebracht. wo bereits die aus der Khz niasaruft geborgenen Schätze aufbewahrt Nach Kriegsausbruch ſchaffte man ihn„für alle fräll in den Keller dieſer Schauſtätte. Platz erſchien den äayptiſchen Behörden auf, Dauer nicht ſicher genug. Man hat daher den Go ſarg mit der Mumie Tutanchamons kürzlich in d Keller der Nationalbank zu Kairo gebracht, der an geblich vollkommen bombenſicher ſein ſoll. 1 Aus dem Nationaltheater. nach mehrjähriger Tätigkeit in Mar Spielzeit aus dem Verband d det, wird ſich am Freitag, dem Jakobiner“ Publikum verabſchieden; von Anton Dvorak Den überſtiege⸗ ae Aufſehen erregt. en— waren Der tote Pharao Knaben, der ihm einen ungeheuren Aber auch hier gab Pe⸗ in ſeinem offenen in Lavaters Phyſiognomie Doch auch die „Es gibt keine be⸗ Sport- Nachrichten Um die badische Kriegstennis meisterschaft Grün⸗Weiß Mannheim— Tennisklub Mannheim 92 In der zweiten Runde um die bad iſche Kriegstennismeiſterſchaft ſtanden ſich am Sonntag die Mannſchaften der beiden Mannheimer Spitzenvereine gegenüber. Gegen alle Erwartungen lan⸗ dete Grün⸗Weiß einen überraſchend hohen Sieg. Nachſte⸗ hend die Ergebniſſe, wobei die Gäſte vom Tennisklub Mannheim an erſter Stelle genannt werden: Herren⸗Einzel: Engert— Göbl:4,:6,:6; Weyrauch = Schweyer:6,:6; Walter— Dr. Reuther:6,:6 Brummer— Boehringer 126, 116. Damen⸗Einzel: Frl. Schömb— Frau Röchling:2,:3; Frl. Schlegel— Frl. Nuß 376,:6; Frau Sauer— Frau Authenrieth:7, 611,:3. Herren⸗Doppel: Engert⸗Weyrauch— Göbl⸗Dr. Reuther 2 25:6; Walter⸗Brummer— Schweyer⸗Boehringer N Doppel: Frl.„— Frl. Nuß⸗ Sobl:6,:6; Frau Sauer⸗Weyrauch— Frau Röchling⸗ Kvebs:6,:6. Wa 38 5 5 Im Geſomtergebnis ſiegte Grün⸗Weiß mit:2 Punkten und 19:6 Sätzen. 8 Italien siegt:2 Knappe deutſche Tennis⸗Niederlage in Vicenza Der deutſch⸗italieniſche Frauen⸗Tennisländerkampf um den Mitropapokal klang in Vicenza mit einem italieniſchen 32⸗Sieg aus. Die Italienerinnen haben damit alſo die knappe Vorfahrs niederlage, die ſie in Wiesbaden im End⸗ ſpiel bezogen, wettgemacht und nun liegt die Pokalentſchei⸗ dung allein noch zwiſchen Italien und Ungarn. Nach dem deutſchen Sieg im Doppel gingen die Italie⸗ nerinnen nur mit einer knappen:1⸗Führung in die Kämpfe des Schlußtages. Deutſchland konnte zunächſt auf :2 herankommen, da die Berlinerin Margarete Käppel gegen die junge Ida QOuintavalle erwartungsgemäß ſtegreich blieb.»Mit:0,:6,:4 war allerdings das Ende recht knapp. Die Entſcheidung zugunſten Italiens führte dann die frühere deutſche Spitzenſpielerin Annelieſe Boſſi⸗ullſtein durch einen leicht erkämpften:0,:2⸗ Sieg über die Hannoveranerin Ruth Thie men herbei, die an das Können der italieniſchen Meiſterin bei weitem nicht heranreichte. Dieſes Treffen war überhaupt das ſchönſte des ganzen Länderkampfes, dem am Schlußtag auch der Präſident des Italieniſchen OK, Exz. Manganiello, bei⸗ wohnte. Handball in Weinheim Man muß ſchon die Zeit zurückverfolgen, wenn man ſich an eine ähnlich große Jugendveranſtaltung en der Bergſtraße erinnern will, wie ſie Weinheim am kommen⸗ den Sonntag erlebt. Es war 1937 als an der gleichen Stelle Badens Jugend einen kaum erhofften Triumph über Württembergs Vertretung davontrug. 2000 begeiſterte Zuſchauer gingen damals durch dick und dünn mit ihrer Mannſchaft. Inzwiſchen iſt es zwar ſtiller geworden um den Handball in der Zweiburgenſtadt, aber immer wieder reißt eine begeiſterte Jugend, in Erinnerung an die ein⸗ ſtige Handball⸗Hochburg, dem deutſchen Spiel eine Breſche. Unter dieſem Geſichtspunkt wird Weinheim am kommenden Sonntag ſeine zweite große Sportveranſtaltung der Jugend erleben. Mit der Auswahl des Gebietes Mainfranken ſtellt ſich auf dem Sportplatz des TV 09 Weinheim eine Jugend⸗ elf vor, die erſt kürzlich bei den Gruppenſpielen um die Deutſche Jugendmeiſterſchaft achtbar abſchnitt. Die badiſche Mannſchaft, die wieder ganz dem Bann 171 entnommen wird, muß da ſchon eine große Leiſtung zeigen, wenn ſie gegen dieſen Gegner beſtehen will. 5 Auch das Rahmenprogramm kann ſich ſehen laſſen. Die B- Vertretung des Bannes 171 hat gegen eine ſtarke Aus⸗ wahl der Bergſtraße wohl kaum Gewinnausſichten. Da⸗ egen verfolgt das abſchließende Schülerſpiel in der Haupt⸗ ſache den Zweck, dem Pimpfenhandball in Weinheim wieder auf die Beine zu helfen. Neue Frauen-Rekorde in den Niederlanden Die niederländiſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Eindhoven brachten eine ganze Reihe ausgezeichneter Leiſtungen. Den Vogel ſchoffen diesmal die Frauen ab, die nicht weniger als drei neue Landesrekorde aufſtellten. Frau Fanny Blankers⸗Koen kam mit ihrer 100 Meter⸗Zeit von 11,7 Sekunden dicht an den Weltrekord heran und das gleiche gilt für ihre neue Beſtleiſtung im Weitſprung mit genau 6,00 Meter. Den dritten Rekord gab es im Diskuswerfen durch Fräulein Nieſink mit 4,60 Meter.— Bei den Männern war der 100⸗Meter⸗Lauf das überragende Ereignis. Oſendarp, Altmeiſter Berger und der junge Spree kamen faſt in einer Linie ein und erzielten alle die gleiche Zeit von 10,6 Sekunden. Nach langer Beratung wurde Spree zum Meiſter ausgerufen, aber gegen dieſe Entſcheidung proteſtierte Oſendarp, ſo daß —ꝗ das Ergebnis der Zielphotographie abgewartet werden muß. Weitere Ergebniſſe der Titelkämpfe: 200 Meter: Oſendarp 21,8, 2. Spree 21,9; 400 Meter: Block 50,0; 800 Meter: Bouman:59,2; 1500 Meter: de Ruyter:02,9 5000 Meter: Slijkhuis 15:43,3; 110⸗Meter⸗ Hürden: Hogendoor 15,9; Hochſprung: Lankhordt 1,85 Me⸗ ter; Stabhochſprung: Verkes 3,75 Mtr.; Weitſprung: Wel⸗ lerdiek 6,90 Meter; Dreiſprung: Peeters 14,11 Meter; Ku⸗ gelſtoßen: de Bruyn 13,60 Meter; Diskuswerfen: de Bruyn 41,01 Meter; Speerwerfen: Lutkeveld 58,66 Meter. Trotz vielem Pech prächtiger deutscher Radsport Mitten im Herzen der Stadt Wien auf dem 750 Meter langen Rundkurs Graben— Stefansplatz— Brandſtätte — Tuchlauben— Graben wurde am Sonntag der Fünf⸗ Länderkampf der Radſportamateure von Deutſchland, Un⸗ garn, Kroatien, der Slowakei und der Schweiz um den von Reichsleiter, Baldur von Schirach geſtifteten, Walter⸗ Ruett⸗Ehrenpreis, entſchieden. Die nach Tauſenden zäh⸗ lenden Zuſchauer erlebten einen ſchönen Kampf, der erſt in der letzten der insgeſamt hundert Runden zugunſten der von Meiſter Ludwig Hörmann angeführten deutſchen Mannſchaft gegen die tapferen und klug führenden Schwei⸗ zer ſich wendete.— Die deutſche Mannſchaft hatte kein glattes Rennen, ſie war von viel Pech verfolgt. Dreißig Runden lang konnten nur Saager und Woelfl Punkte ſammeln, da Chylik die Aufgabe übernehmen mußte den mit zu kleiner Ueberſetzung fahrenden Hörmann wieder an das Feld heranzubringen. Woelfl tat in der 83. Runde einen ſchweren Sturz, fand aber wieder Anſchluß, während ſein Wiener Landsmann Chylik, kurz vorher aufgeben mußte. In der doppelt zählenden Schlußwertung zeigte Angermann ſein großes Können. Er feierte, von den vielen Zuſchauern ſtürmiſch umjubelt, einen prächtigen Spurtſieg, vor dem ſich prächtig haltenden Karl Wvelfl. Die Schweizer hatten in den erfahrenen Stefan Peterhans und Walter Wiegenthaler ihre ſtärkſten Waffen. Deutſch⸗ land gewann den wertvollen Ehrenpreis mit 14 Punkten gegen die Schweiz mit 9 Punkten, Kroatien, Slowakei und Ungarn hatten gegen die großen Könner nichts zu beſtel⸗ len und blieben zählerlos. Von den 15 Einzelwertungen holten ſich Peterhans⸗Schweiz(vier), Woelfl⸗Deutſchland (drei), Saager⸗Deutſchland und Huſer⸗Schweiz je zwei. Je einmal wurden Hörmann ⸗Deutſchland, Wiegenthaler⸗ Schweiz, Valenta⸗Slowakei und Wachhold⸗Deutſchland als Einzelfahrer Erſter. Beſte Einzelfahrer überhaupt waren die beiden Deutſchen Harry Saager und Karl Woelfl mit 18 bzw. 38 Punkten vor den Schweizern Stefan Peterhans (82.) und Walter Wiegenthaler(290.). Die weiteren Plätze belegten der für die Slowakei ſtartenden Wiener Rudolf Vaenta(26.), Ludwig Hörmann⸗München mit 23., Ernſt Huſer⸗Schweiz mit 18 P. u. der Kroate Auguſt Proſenik mit 10 Punkten. Die Mannſchaftswertung ergab folgenden Schlußſtand: 1. Deutſchland:(Saager, Woelfl, 934.— Chylikſ 9 Punkte :02:151 2. Schweiz:(Peterhans, Wiegenthaler, Huſer, Ernſt Naef) 14.! 3. Kroatien: 0 Punkte! Musina schlägt Tandberg Die italieniſche Hauptſtadt ſtand am Sonntag im Zei⸗ chen eines großen boxſportlichen Ereigniſſes. Der Kampf zwiſchen Italiens Halbſchwergewichts⸗Eu ropameiſter Luigi Muſina und dem ſchwediſchen Schwergewichtsmeiſter Olle Tandberg hatte rund 10 000 Boxſportfreunde ins Parteiſtadion gelockt. Muſina wollte die im vergangenen Winter in Göteborg erlittene Niederlage wettmachen, und dieſes Vorhaben iſt ihm auch gelungen. Nach Ablauf der 10 Runden wurde er zum Punktſieger ausgerufen. Der Kampf verlief ſportlich einwandfrei und war einer der ſchönſten, den man je in der Hauptſtadt des römiſchen Im⸗ periums ſah. Muſina war ſchneller und angriffsfreudiger; der Schwede, mit 12 Kilogramm Gewicht im Vorteil, wirkte etwas langſam. In der dritten und zehnten Runde ſinas ging in Ordnung. mußte Tandberg jedesmal kurz zu Boden. Der Sieg Mu⸗ Wirtschafts-Meldungen Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Geſchäftsſtille am Brotgetreidemarkt be⸗ ſteht weiterhin. Intereſſe der Mühlen für die neue Ernte iſt vorhanden, das aber vorerſt nicht zur Auswirkung kommen kann, da die Mühlen noch gut verſorgt ſind, ein Ueberblick über die neue Ernte noch fehlt, dann aber auch, weil ja der erſte Anfall von Roggen und Weizen zur Saatverſorgung verordnungsgemäß einbehalten wird. Das Brotgetreide ſteht im allgemeinen, abgeſehen von Aus⸗ winterungen, ſehr gut. 5 Angebote an Gerſte und Hafer liegen noch nicht vor und ſind auch bis zur neuen Ernte nicht zu erwarten. Wintergerſte wird zur Zeit geſchnitten. Aber auch hier werden die erſten Anlieferungen zu Saatzwecken zurück⸗ behalten. In Hafer erwartet man eine gute Ernte. Weizenmehl iſt nach wie vor ausreichend ange⸗ boten; auch die Type 1050 kann voll geliefert werden. Geſucht wird Weizendunſt und Weizengrieß. In Roggen⸗ mehl beſteht gute Nachfrage. Die Mühlen haben zum größten Teil ihre Auguſt⸗Ausbeute bereits verkauft. Von Norödeutſchland hofft man, zuſätzliche Offerten zu erhalten. Angebote an neuem Heu liegen nicht vor; offenbar erwartet man den zweiten Schnitt. Stroh alter Ernte wird reichlich angeboten. Raps iſt zum größten Teil geerntet. Hamburg- Mannheimer Versicherungs-AG, Hamburg Die mit einem voll eingezahlten AK von 1,0 Mill. orbeitende Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗AG, Ham⸗ burg, berichtet von einem höheren Neugeſchäft im Ge⸗ ſchäftsjahr 1941. Die Geſellſchaft betrieb wie in den Vor⸗ jahren im Altreich die Lebensverſicherung in ihren ver⸗ ſchiedenen Arten und übernahm im mäßigen Umfang Rück⸗ verſicherungen. Mit dem Beginn des neuen Jahres wurde der Geſchäftsbetrieb auch auf die Oſtmark und den Sudeten⸗ gau ausgedehnt. In der Lebensverſicherung wurden 96 559 (84 786) Verſicherungen mit 83,49(62,08 Mill. J Verſiche⸗ rungsſumme neu abgeſchloſſen. Der Beſtand an direkt ab⸗ geſchloſſenen Lebensverſicherungen ſtieg um 5471 Ver⸗ ſicherungen mit 58,56 Mill./ auf 724 985 Verſicherungen über 594,99 Mill.„ Verſicherungsſumme. Ende 1941 ſtellte ſich der laufende Verſicherungsbeſtand auf insgeſamt 997 945 Verſicherungen über 662,94 Mill. J, hat alſo eine Steige⸗ rung um 101 704 Verſicherungen mit 71,16 Mill. 4 er⸗ fahren. Die Prämieneinnahme in der direkten Lebens⸗ verſicherung belief ſich auf 28,02 Mill./ und im Rückver⸗ ſicherungsgeſchäft auf 7,45 Mill. J, ſo daß die Geſamt⸗ prämieneinnahme um 4,29 Mill./ auf 35,47 Mill. 4 an⸗ ſtieg. Die Vermögenswerte der Geſellſchaft nahmen um 1792 auf 129,59 Mill./ zu. An Kapitalerträgen wurden 5,07(4,43) Mill.„ vereinnahmt. Der Rückgang des Zins⸗ ertrages hat die Geſellſchaft veranlaßt, mit der Umſtellung der bisher mit 4 v. H. berechneten Deckungsrücklagen auf den Zinsſatz von 37½ v. H. zu beginnen, wodurch die Jahresrechnung mit etwa 90,60 Mill./ belaſtet wurde. Die Geſellſchaft rechnet damit, in vier Jahren die Umſtellung beendet zu haben und die Mittel aus den Ueberſchüſſen der betreffenden Jahre entnehmen zu können. Für Ver⸗ ſicherungsfälle wurden 10,54(8,05) Mill. geleiſtet und zurückgeſtellt. Es ergibt ſich ein Ueberſchuß von 1 653 745 6175 936), von dem der Gewinnrücklage der Verſicher⸗ ten 1,58(3,07) Mill.„ überwieſen wurden. Die Gewinn⸗ rücklage ſtellt ſich jetzt auf 5,63(5,39) Mill.. Der zum 30. Juli einberufenen oßV wird vorgeſchlagen, aus dem verbleibenden Gewinn von 72000(102 000)/ 6(7) v. H. Dividende auszuſchütten und 2000(20 000) 4 auf neue Rechnung vorzutragen. * Aktiengeſellſchaft für Seilinbuſtrie vormals Ferdinand Wolff Manuheim⸗Neckarau. Die Geſellſchaft berichtigt ihr Grundkapital von 4 820 000.— auf/ 2 128 100.—. Der Reingewinn des Jahres 194 beträgt, 192 345.89. Der am 22. 8. 1942 ſtattfindenden Hauptverſammlung ſoll die Aus⸗ ſchüttung von unverändert 6 Proz. Dividende auf das alte Grundkapital vorgeſchlagen werden. * Börſenindizes. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt er⸗ rechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Woche vom 20. bis 25. Juli für die Aktienkurſe auf 155,17 gegen 154,77 in der Vorwoche, bei den aprozentigen Wertpapieren für Pfandbriefe und Kommunalobligationen auf je unv. 102,50, r deutſche Reichs ſchatzanwefſungen 100 Folge d und 5 104,81 gegen 104,86, für deutſche Reichs bankanleihe 1020 auf 104/13 gegen 104,18, für Anleihen der Länder auf 104, gegen 404,29, für Anleihen der Gemeinden auf 103,34 gegen 103,35, für Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe auf 104,12 gegen 104,08 und für Induſtrieobligationen auf 105,07 gegen 105,00, Unbedeutende Umsätze an den Aktienmärkten 0 Berlin, 29. Jufi. Die Aktienmärkte wurden weiterhin von einer größe⸗ ren Marktenge beherrſcht. Soweit bei Feſtſetzung der er⸗ ſten Kurſe Umſätze zuſtande kamen, war ſie zumeiſt unbe⸗ deutend. Zahlreiche Papiere, wiederum Farben, von Hey⸗ den, die beiden Siemensaktien, Deutſche Waffen uſw. wur⸗ den geſtrichen. Feſter lagen Montanaktien. Auf dem letzt⸗ genannten Marktgebiet zogen Höſch um 0,25, Vereinigte Stahlwerke um 0,50 und Klöckner um 0,25 v. H. an. Bu⸗ derus, Harpener, Mannesmann und Rheinſtahl blieben unverändert. Am Braunkohlenaktienmarkt wurden Deutſche Erdöl um 3s und Ilſe Genußſcheine um 1 v. H. herabge⸗ ſetzt. Bei den Kaliwerten waren die Wertſchwankungen geringfügig. Wintershall ſtiegen um, v.., während Salzdetfurth /s hergaben. In der chemiſchen Gruppe wurden Goldſchmidt und Rütgers auf Vortagsbaſis no⸗ tiert, Schering kamen um 7 v. H. höher an. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungswerte erfolgten zahlreiche Strichnotierungen. Geſfürel und Lahmeyer blieben un⸗ verändert. AEcg befeſtigten ſich um 76 v. H. Andererſeits gaben Bekula um 0,75 v. H. nach. Thüringer Gas ſtiegen um.25 v. H. Autoaktien wurden geſtrichen oder unver⸗ ändert notiert. Bei den Maſchinenbaufabriken erhöhten ſich Demag um 7 und Schubert u. Salzer um 1 v. H. Von Metallwerten fielen Metallgeſellſchaft durch eine Stei⸗ gerung um 2 v. H. auf. Zu erwähnen ſind noch Reichs⸗ bank und Gebr. Junghans mit je plus 0,25 v.., deutſche Kaufhof mit plus 76, Bemberg und Felten mit je plus 0,50 v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde geſtrichen. l 5 Fran kf urt a. H. Dt. Gold u. Silber. 197,0 196.0 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeua— 29. Durlacher Hof... 164,0 16,0 28. DEUTSCHE SrAATSANLEIHEN 4% Schatz D. R. 38 100.6 100.6 Eichbaum-Werger Elektr Licht u. Kraft 268.0 267,0 Enzinger · Union Altbes Dt. Reich. 167,2 167,2 I Farben 7 r Gesfürel.—*— 5 N SrabraxLEIHEN Grün u. Bilfinger. 20 · 4% Heidelberg 20,.] Harpener Bergbau— 171.1 1712 4% Mannheim 27 103.0 103.0 Heidelberaer Zement. 178.5 178.7 4% Pforzheim 26. 103,0 103,0] Hoesch Beraw. ę. 164.0 Holzmann Ph.. 171.0 171,0 PFaNDBRIEFE Flein. Schanzl. Becker. 2 4% Frank. Hv Gpf. Klöckner-Werke 169.0 188.0 —15 Lanz.-G. 2 151.5 R. 1 8 4% Mein Hvp. Bank Lud wisshaf. Ak BEG Lud wiashaf. Walzm N 4% Pfalz Ho Bank Mannesmann.. 162,7 162,3 24—26 R—9. Metallgesellschaft. 151.0 c Rh. Hvp.-B 44 u. 45 103.5 108.5 Rhein. Elektr. Mann 4 Rh Ho. Bank 47 102,5 102.5 5-Westk. Elektr.—— 125.5 INDUST N ütgers. 158.7 158.5 ü ne 4% Dt Ind.- Bank 31 103.8 103.8 Sa i n Falzwerk Heilbronn 6. Gelsenkirchen v. 86 104.6 104,6 8 Schwartz- Storchen 42 Fer 5 86 16 1 104.2 Seilindustrie(Wolf):— 160.0 er. Stahlwerke 2.! Siemens u. Halske 3 16 Farb RM.-Anl. 2 AKTIEN Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof, 1220 122.2 Adler berge ine tr 167.0 1 5 BANKEN erwerke Klever 5 gadi 3 Adt Cebrt— 115.0 115,0 N— 142.0 A. E G. 3—. 181.3 180. Commerzbank, 148,8 148,8 Aschaffenb Zellstofl 149.0 149.0 eutsche Bank 5 0 1820 Augsb. Nürnb Masch 238.5 234,0] Peutsche Reichsb ant 144.5 144.5 Barr Motorenwerke, 196.5 194. Presdner Bank, 149,7 149.5 5 5 en e ee e ntin. Gummi. 166, N i 5 e e Daimler-Benz.... 205,5 204, ee Bank 8 Deutsche Erdöl. 174,5 174,7 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen Rkeinnegel. 25. 26, 27, 28. 29.] Rheinpegel 26. 27. 28. 29, 5 5 Mannheim..93 3,76.68 3˙63 Bheintelden 2,89.78.4 2,27 2,74 Kaub...86 2,70 2,55 2,46 Breisach. 2,53 2, 4 2,410 2,54 2,40 Köln 3,2—— Kehl. 3210.14 3,08.183,15 Neck 1 5 Straßburg..08 3, 10, 2,95 3,03 3,00 Negkarpegel Maxau.95 4,82 4, 70] 4,65 4,69 Mannheim. 3,90 3, 708.603,55 Beachtet die Verdunkelungs vorschriften FAMILIEN-ANZ EIGEN Unser Hansel hat ein Schwester- chen bekommen: Christa Anne- liese. In dankbarer Freude: Frau Gretel Wedel geb. Fehnrich Dr. Ernst Wedel, Zahnarzt, 2z. Z. Privatklinik Waffen-— Z. Z. Dr. Meder, Ludwigshafen. Ihre Vermählung geben bekannt: Walter Huber, Wachtmeister in einem Flak-Regt.. Alice Huber geb. Renschler. Haydnstraße 9. Trauung: Donnerstag 12.00 Uhr, Heilig-Geist-Kirche. St9051 Für die uns anläßlich unserer Ver- mählung in so reichem Maße erwiesenen Wünsche und Auf- merksamkeiten sagen wir auf diesem Wege berzlichen Dank. Frwin Lilienfein und** wrig geb. Seiter. Todes-Anzeige zerfüllt erhi Wir . die traurige Nachricht. daß mein eber Mann. der gute Vater seiner 3 Kinder. Sohn. Bru- der. Schwiegersohn. Schwager und Onkel Erwin Weber Feldwebel und Zugführer in einem Infanterie- Regiment bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 28 Jahren in treuer Pflichterfüllung den Fel- dentod starb. · Mannheim. U 1. 20, z. Z. Mittelstr. 22 Erna Weber geb. Belschner und Kinder: Familie Jakob Weber und Anverwandte: Familie Karl Belschner und Anverwandte. Sen N Nach einer in Frankreich sich zugezogenen Krankheit ver- starb unerwartet schnell mein innigstgeliebter Mann, Vater, Bruder, Schwiegersohn. Schwager u. Onkel Wilhelm Ostertag Transportunternehmer Angehöriger der Luftschutzpolizei im Alter von nahezu 42 Jahren. Mannheim(Lanastr. 30). Karlsruhe. Neuwied. Hamburg. In tiefer Trauer: Maria Ostertag geb. Blum nebst Kind Liselotte: Pfeifer/ Klefenz. Lortzingstr. 22; u. alle Angehörigen Einascherung: Donnerstag. 14.20 Uhr Schmerzbewest teilen wir allen Verwandten und Bekannten mit. daß mein treuer Gatte. unser ge- liebter. treubesorgter Vater. Herr Richard Weber nach kurzer Krankheit heute von uns gegangen ist. Mannheim. den 28. Juli 1942. Beethovenstraße 20. In tiefer Trauer: 2 Marta Weber geb. Scholl mit Kindern; Gertrud Weber: Berta Weber: Richard Weber.. Die Beerdiguns findet Freitagnach- mittag 3 Uhr statt.- Es wird ge- beten. von Beileidsbesuchen Ab- stand zu nehmen. Mit den Angehörigen trauern wir um den Verlust unseres verehrten Herrn Direktors Richard Weber, der seit 30 Jahren an der Entwick- lung unseres Unternehmens an führender Stelle beteiligt war. Wir verlieren in dem Dahingeschiede- nen einen treuen. pflichtbe wußten Mitarbeiter. Betriebsführung und Gefolzsehaft der Mannheimer Versicherungs- gesellschaft. FPV Nach kurzer Krankheit verschied heute nacht plötzlich und uner- wartet mein lieber Mann. Herr Josef Friedmann im Alter von 51 Jahren. Mannheim. den 28. Juli 1942. Mittelstraße 140. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Frau Maria Friedmann geb. Schneider. Feuerbestattung: Donnerstag. den 30 Juli 1942, um 1 Uhr. Auch wir verlieren einen geschätz- Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN FILM- THEATER Obstverteilung. Infolge Ausbleibens größerer Zufuhren konnten am 28. 7. 42 nur folgende Klein- verteiler Zuweisung erhalten: Nr. 81—83, 88 und 92. Die üb- rigen Kleinverteiler des Haupt- marktes werden voraussichtlich am Donnerstag, dem 30. 7. 1942 beliefert. Am Mittwoch, dem 29. 7. 1942, erfolgt im Rahmen der Zufuhren Zuweisung an die Kleinverteiler Nr. 86, 101, 108, 147, 578580, 583586, bis 607. Diese wollen sich ohne Fahrzeug um.00 Uhr auf dem Großmarkt einfinden. Die Klein- verteiler mit den Nrn. 191—237 und 621—645 wollen fernmünd- lich unter Nr. 427 49 anfragen, ob Zuweisung erfolgen kann.— Für unser Ausländer Lager(Ost- Arbeiter) suchen wir z. baldigen Eintritt geeignete Wachmänner. Bewerbungen mit Lebenslauf u. Lichtbild erb. an Arbeitsgemein- schaft der Rheinauer Betriebe, Mhm.-Rheinau, Schließfach 54. Zuverlässige männliche Kraft für Kellerarbeiten u. Bedienung der Heizung in Dauerstellg. gesucht. Angebote unt. Nr. 21 666 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Männliche Kraft für d. Speditions- abteilung zur Abfertigung von Sammelwaggons und Autos ge- sucht. Angebote mit Gehalts- Ansprüchen und frühestem Ein- trittstermin unter Nr. 21 674 an die Geschäftsstelle d. Bl. Pflastersteine, Groß- und Klein- pflastersteine, Basalt u. Granit, etwa 8 Waggon, 25—31 M p. to. ab Lager Brühl gibt ab A. Lang- lotz, Bauunternehmung, Brühl bei Mannheim, Fernsprecher Schwetzingen 221. 21677 Netz-Anode, 120., gut erh, zu verk., RM 25. B 5, 4, III Vrdh. MIET-GESUCHE Großer, frostsicherer Keller, mögl. Waldhof oder Neckarstadt, ge- Städt. Ernährungsamt Mann- Ausläufer(Radfahrer) bis zu 17 J. heim. 21 673 per sofort gesucht. Neue Mann heimer Zeitung, R I,-6. VERKAUFE Wir suchen sofort für unser Kon- struktionsbüro einige jüngere weibliche Arbeitskräfte, welche Interesse an der Erlernung des Berufes als techn. Zeichnerin besitzen. Angebote an Firma: Fr. Aug. Neidig Söhne, Mannh.- Industriehafen.. 21 676 Verkäuferin aus der Lebensmittel- branche u. junges Mädchen als Ladenhilfe und Schüler über die Ferien gesucht ab sofort oder später Heinrich Brunn, Secken. heimer Straße 38. 20.86 Schwester oder Helferin und Küchenmädchen sofort gesucht. Mollstraßge 39. 20 5 sucht. Angeb. an die Einkaufs- abteilung der Fa. Fr. A. Neidig Söhne Ruf 542 71. 21668 In Viernheim leeres Zimmer oder ten Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefolzsehaft kl. Lagerraum sof. zu miet. ges. Ang. unt. St 9028 an die Gesch. Ordentliche Frau od. Fräulein mit Kochkenntnissen für einige Vor- mittagsstunden z. Eintritt Ende August gesucht.. Vorzustellen bei Wilhelm Nibler, Mannheim, G2 Nr. 17. 21660 der A. W. G.- Allgem. Werkzeug- maschinen.-., Mannheim. ere Danksagung Für die überaus zahlreichen Be- weise herzlicher Anteilnahme an dem uns so schwer betroffenen Ver- luste durch den Heldentod unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes, Bru- ders. Schwagers. Onkels u. Neffen Karl Merz, Obergefr. in einem Art. Regt. sagen wir allen. die uns in Todes-Anzeige Nach langem, schwerem. mit gro- Ber Geduld ertragenem Leiden ver- schied im Alter von 47 Jahren meine liebe Frau. meine gute Mut- ter und Schwiegermutter. unsere unvergeffliche Großmutter. Schwe- ster. Tante und Schwägerin. Frau Mina Kurz geb. Geiß ler. Mannheim. den 25. Juli 1942. Kleinfeldstraßge 1. N Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Wilhelm Kurz. Die Beerdigung fand im Sinne der Verstorbenen in aller Stille statt und sagen wir auf diesem Wege für erwiesene Anteilnahme allen Dank. insbesondere Herrn Pfarrer Speck für die trostreichen Worte so wie den Frauen des Frauen-Ver- eins der Friedenskirche(Südpfar- rei Dankbar gedenken wir. den unserem großen Schmerz zu trö- sten versuchten. unseren innigsten Dank.- Er ruht fern der Heimat; in unserem Herzen wird er weiter- leben. Mannheim(H 7. 24). 28. Juli 1942. Frau Rosa Merz Wwe.; Fritz Bell und Frau Erna geb. Merz u. Kind nebst allen Verwandten. Danksagung Für die überaus groſſe Teimahme an dem uns so schwer getroffenen Heimgang meines innisstseliebten Mannes. unseres herzensguten Soh- nes. Schwiegersohnes. Bruders. Schwagers u. Onkels Robert Land- wehr. San.-Uffz., sagen wir hier- mit innigen Dank. Mannbeim-Käfertal. 28. Juli 1942. Kornblumenstraße 14. BBG sucht für einen seiner An- gestellten moderne 4 Zimmer- Wohnung. Gleichwert. 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Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett Variets- Programm! 5 316 Schauburg. In Wiederaufführung! .30,.40 und.30 Uhr.„Seine Tochter ist der Peter“ mit Karl Ludw. Diehl, Olga Tschechowa, Maria Andergast, Paul Hörbiger, Traudl Stark u. a. Dieser jusfige Film spielt in der herrlichen Landschaft von Salzburg u. Kitz- bühel. Die neue Wochenschau. Jugendliche sind zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Die Sache mit Styx“. Eine hei- tere Geschichte mit Viktor de Kowa, Marg. Symo, Laura Solari. Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. Täglich.45,.00 und.50 Uhr. In Wiederaufführung:„Monika“ „Eine Mutter kämpft um ihr Kind“ mit Maria Andergast, Ivan Petrovich, der kleinen Car- men Lahrmann, Theodor Loos, Willi Schäffers. Wochenschau, Kulturfilm.- Beginn:.40,.00, .30 Uhr. Jugendl. nicht zugel.] Palast-Tageskino, J I, 6, spielt ab Uhr vorm. Heute Mittwoch letzter Tag!- Gustav Fröhlich, Heli Finkenzeller in:„Gleis- dreieck“. In weiteren Hollen: Paul Hoffmann, Otto Wernicke, Hilde Sessak, Fritz Genschow. Neueste Wochenschau Kultur- Him.. Jugend hat keinen Zutr.! Beg, d. Abendvorstell..30 Uhr. GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“ Restaurant, Bierkeller, Münz- Stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte für jedermann. Mann- heim. P 6. an den Planken. 341 Die gemütl. Gaststätte„Alt Mann- heim“, R 6, 14, ist ab Mittwoch, den 29. 7. 1942 wieder geöffnet. Hans Schwöbel. 21 667 KAUF-GESUCHE Eilt! Kompl. Schlafzimmer von D D p 2882 jung. berufst. Ehepaar gesucht. Ang. unt. St 9052 an die Gesch. Rucksack, neu od. gut erh., sowie Touren- od. Arbeitsstiefel Gr. 44 zu kaufen gesucht. Angeb. unt. St. 8881 an die Geschäftsstelle. Radio, sehr gut erh., zu kauf. ges Angebote Fernsprecher 201 65 5 Weißer 2türig. Kleiderschrank zu kaufen gesucht. Direktor Dreier, Trübnerstraße 9. 21662 Radio, Schreibmasch. u. 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