Einzelpreis 10;. Neue Mannheimer Zeitlos Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Donnerstag, 30. Juli 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: (Funkmeldung der N M.) A Aus dem Führerhauptquartier, 30. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Südlich Roſtow verfolgen Verbände des Heeres und der Waffen⸗/ in teilweiſe harten Kämpfen mit feindlichen Nachhuten den wei⸗ chenden Feind. Südlich des Sal⸗Fluſſes nahmen ſchnelle Truppen die Stadt Prole⸗ tarskaja im Sturm und unterbrachen an mehreren Stellen die letzte große Eiſenbahnver⸗ bindung zwiſchen dem Kaunkaſusgebiet und der übrigen Sowjetunion. Hierbei zeichnete ſich eine brandenburgiſche Panzerdiviſton beſonders aus. Bei der Abwehr feindlicher Entlaſtungs⸗ angriffe vernichtete eine württembergiſch⸗ badiſche ſchnelle Diviſion am geſtrigen Tage in erbittertem Kampf 68 zum größten Teil ſchwere Panzer. Starke Kampffliegerkräfte unter⸗ ſtützten nach erfolgreich durchgeführter Luftauf⸗ klärung die Angriffe des Heeres. Im großen Donbogen wurde feindlichen Kräften der Rück⸗ zug nach Oſten abgeſchnitten. Im Raum von Woroneſch verlor der Feinz geſtern wieder 18 Panzer. 5 Im mittleren Frontabſchnitt und füdlich des Jlmenſees finden in ſchwie⸗ rigem Gelände erfolgreiche örtliche Kämpfe ſtatt. Im hohen Norden wurden bei Luft⸗ angriffen die Verſorgungs⸗ und Werftanlagen bei Mur manſk ſowie ein großes Truppen⸗ lager weſtlich der Kolabucht ſchwer getroffen. Schutze ſtarker Bewölkung durchgeführte T 4224 ſtörangriffe einzelner britiſcher Bomber auf Städte des Rheinlandes hatten nur geringe Wirkung. In der vergangenen Nacht griff ein bri⸗ tiſcher Bomberverband einige Orte der Saarpfalz, vor allem Wohn viertel der Stadt Saarbrücken an, wobei u. a. das Gautheater völlig zerſtört wurde. Die Zivilbevölkerung hatte Ver⸗ luſte. Sieben der angreifenden Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, zwei weitere durch Einheiten der deutſchen Kriegsmarine über der Deutſchen Bucht zum Abſturz gebracht. An der Oſt küſte Englands erzielte ein Kampfflugzeug am Tage Bombenvolltreffer in Nerkris net geone: NN gn e Noe, 0. N egles 0 n 7 (Kartendienſt Erich Zander,.) genomme teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: der Abwehr ſchwächerer feindlicher Angriffe gegen 72 N 1 2* 77 81. 9 5 2— ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Mannheim Proletarskaja im Sturm Sowietiſchen Truppen im großen Donbogen der Nückweg abgeſchnitten- Britiſcher Terrorangriff auf Saarbrücken Neuer Angriff auf Birmingham 1 den Werkanlagen eines Rüſtungsgebietes. Stär⸗ kere Kräfte der Luftwaffe griffen in der Nacht zum 30. Juli erneut Durch Aufklärer in den heutigen Morgenſtun⸗ den wurden zahlreiche ausgedehnte Groß⸗ brände feſtgeſtellt.. Vor der niederländiſchen Küſte verſenk⸗ ten Vorpoſtenboote vi er von zehn angreifenden britiſchen Kan onenſchnellbooten und ſchoſſen ein weiteres in Brand. Der Fein brach das Gefecht ab. d 29 Sowietpanzer abgeschossen dnb. Berlin, 29. Juli. Zu den Kämpfen an der Oſtfront am W. Mei ei den Brückenkopf Woroneſch wurden 29 feindliche Panzer abgeſchoſſen, von denen allein 18 durch Bomben deutſcher Sturzkampffluggeuge ver⸗ nichtet wurden. Die Zahl der Gefangenen in den Abwehrkämpfen nordweſtlich Woroneſch hat ſich auf 3000 erhöht. Der Feind verlor im ſüdlichen Front⸗ abſchnitt 24 Flugzeuge. Drei neue Nitterkreuzträger (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 30. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Birmingham an. Generalmajor Kurt Oppenl änder, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion, Hauptmann Siegſried Heller, Kompaniechef in einem Pionier⸗Bataillon, Oberarzt Dr. Horſt Wilcke, Bataillonsarzt in einem Infanterie⸗Regiment. Ritterkreuztäger Hauptmann Künl fand den Fliegertod dnb. Berlin, 30. Juli. Der Ritterkreuzträger Hauptmann Hermann Kühl, Gruppenkommandeur in einem Kampf⸗ 90 am 22. Juli im Oſten den Flie⸗ gertod. Als Sohn eines Briefträgers am 6. März 1909 zu Bliesdorf bei Oldenburg geboren, trat Hermann Kühl 1928 als Polizeianwärter bei der Polizeiſchule Kiel ein, wurde nach Verwendung als Hilfslehrer an der Polizeiſchule Treptow 1935 zum Leutnant der Landespolizei befördert und kam noch im gleichen Jahre zur Luftwaffe. Als Staffelkapitän nahm er mit Auszeichnung am Polenfeldzug, am Kampf um Norwegen, Holland und Belgien ſowie an den Ein⸗ ſätzen gegen Frankreich und England teil. dabei erzielten großen Erfolge wurde ihm ſchon am 21. November 1940 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Als leuchtendes Beiſpiel mannhaften Mutes und vorbildlicher Einſatzbereitſchaft, wodurch er mitrei⸗ ßend auf ſeine Beſatzungen wirkte, wird Hauptmann Kühl in der deutſchen Luftwaffe fortleben. * Danktelegramm des Duce an den Führer (Funkmeld ung der NM.) 85 a + Berlin, 30. Juli. Der Duce hat dem Führer für die Ge⸗ burtstagsglückwünſche mit folgendem Tele⸗ gramm gedankt: „Tauſendfachen Dank, Führer, für Ihr Tele⸗ gramm anläßlich meines Geburtstages. mit den freundſchaftlichſten Gefühlen die Wünſche er⸗ widern, die ſie zum Ausdruck brachten. Schulter an Schulter werden wir fortfahren, gemeinſam zu kämpfen, als treue und redliche Kameraden. a Muſſolini.“ 43.8 Mill. RM für das Note Kreuz dnb Berlin, 29. Juli. Die überwältigenden Leiſtungen und Erfolge un⸗ ſerer Soldaten an der Front verpflichten auch die Heimat zu größeren Leiſtungen. Daß ſich die Heimat dieſer Pflicht bewußt iſt, hat die am 12. Juli durch⸗ geführte 4. Hausſammlung des Kriegshilfs⸗ werkes für das Deutſche Rote Kreuz erneut bewieſen. Ihr vorläufiges Ergebnis beträgt 43 867.286.87 Mark. Die gleiche Sammlung des Vorjahres hatte ein Ergebnis von 36 707 456.50 Mark, ſo daß eine Zunahme von 7159 830.28 Mark, das ſind 19,51 v. H. zu verzeichnen iſt. Mit dieſer gewaltigen ſozialen Leiſtung hat die Heimat ihre enge Verbundenheit mit der Front und ihren unerſchütterlichen Glauben an den Endſieg wieder einmal bekundet.. 0 umerikadeutsche kehrten heim dnb. Warnemünde, 29. Juli. Im Rahmen der vom Auswärtigen Amt durch⸗ geführten Heimkehreraktion für deutſche (Staatsangehörige aus Amerika trafen etwa 600 deutſche Staatsangehörige aus den mittelamerikaniſchen Staaten in Warnemünde ein und erreichten dort zum erſten Male deutſchen Heimatboden. Zum Empfang hatten ſich die drei Warnemünder Ortsgruppenleiter als Hoheitsträger der Partei eingefunden. Die Rückwanderer berich⸗ teten von der zunehmenden Gummi⸗ und Lebens⸗ mittelknappheit in Amerika. wieder andere von den Ich möchte Erlebniſſen in den Konzentrationslagern, wo ſie teilweiſe in Zuchthäuſern eingeſperrt waren. Einige Rückwanderer haben ihre Familienangehörigen noch drüben und wiſſen nicht, wo ſie geblieben find. Der Transport ging von Warnemünde nach Stettin. Die Misswirtschaft in Syrien und lran g Stockholm. 30. Juli. In Syrien hat ſich die landwirtſchaftliche Lage ſo verſchlechtert, daß ſich die örtlichen Behörden ge⸗ zwungen ſahen, alle Landwirte dringend zu bitten, ihre Ernte abzuliefern. Die Aufforderung hatte je⸗ doch keinen Erfolg, weil die ſyriſchen Landwirte nicht die Abſicht haben, ihre Bodenerzeugniſſe an Eng⸗ länder oder de Gaulliſten abzuliefern. Die Regierung ſoll nun planen, die Getreidevorräte zu be⸗ ſchlagnahmen, hat jedoch nicht den Mut, damit zu beginnen, um die ſchwer geſpannte Lage nicht noch mehr zu verſchärfen. 5 Nicht beſſer ſieht es in Iran aus ſeit die So⸗ wjets das Land beſetzt haben. In der iraniſchen Kammer erklärte ein Abgeordneter, daß mindeſtens 15 v. H. der Bevölkerung Hunger leiden. Neuyorker College⸗Schüler als Rikſcha⸗Kulis. Wie der Neuyorker Korreſpondent von Nya Dagliaht Allehanda“ meldet, werden für die elegante Sara⸗ toga⸗Rennbahn im Norden von Neuyork College⸗ Schüler angeſtellt, die mit japaniſchen Rikſchas Leute zu den Rennen fahren, um Benzin zu ſparen. Neuer japaniſcher Botſchafter für Afghaniſtan. ie das japaniſche Außenminiſterium bekanntaibt, wurde der frühere javaniſche Botſchaftsrat in Mos⸗ kau, Motoharu Schichita zum japaniſchen Geſandten in Afahaniſtan ernannt. Die britiſche Admiralität gibt jetzt die Verluſt⸗ ziffern des durch Streitkräfte der Achſenmächte im Mittelmeer verſenkten Kreuzers„Hermione“(5450 Tonnen) und des Zerſtörers„Airedale“ bekannt. Von dem erſt im Jahre 1939 von Stapel gelaufenen Kreuzer„Hermione“ werden 85 Mann der Beſatzung als tot oder vermißt, von dem Zerſtörer„Airedale“ 45 Mann als tot gemeldet. Der bulgariſche Finanzminiſter Dr. Jozoff traf in Agram zu einem mehrtägigen amtlichen Beſuch der kroatiſchen Regierung ein. Gelegentlich ſeines Beſuches in Agram wurden die Ratifikationsurkun⸗ den des in Sofia vor kurzem unterzeichneten bul⸗ gariſch⸗kroatiſchen Kulturabkommens ausgetauſcht. deleitzug kämpft sich nach Tobruk durcb Tobruk die neue Rachsthubbasis für EI Rlamain/ Der erste Geleſtzug glücklich im Hafen gelandet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Juli. Der erſte große Geleitzug der Achſe iſt in dieſen Tagen in Tobruk eingetroffen, meldet die italieniſche Preſſe. Mehr als 500 Klm. Traus⸗ portſtrecke werden eingeſpart, nachdem dieſer Hafen wieder voll verwendbar iſt. Die Entfer⸗ nung von Tobruk nach El Alamein beträgt 600 Kilometer. Der deutſch⸗italieniſche Geleitzua wurde un⸗ terweas von britiſchen Bombern, U⸗Booten und Waſſerflugzeugen angegriffen, erreichte aber ohne Schaden den Hafen. 88 Aus den Schilderungen begleitender Kriegsberich⸗ ter geht hervor, daß man mit einem ruhigen Verlauf des Unternehmens nicht gerechnet hatte. In der zweiten Nacht erfolgte der erſte Angriff. Feind⸗ liche Leuchtraketen zerriſſen die ſchützende Dunkel⸗ heit und erhellten einen Umkreis von vier bis fünf Meilen. Ohne die Möglichkeit zu haben. die An⸗ greifer zu ſehen, lag der Geleitzug im hellſten Licht. Durch geſchicktes Manövriern aber gelang es den Schiffen der Achſenmächte, ſowohl den Bomben als auch den Torpedos zu entgehen. Die nächſte Phaſe des Angriffs ſchildert ein italieniſcher Kriegsberichter im„Telegrafo“:„Um .20 Uhr hofften wir, unſere Muskeln und Nerven ausruhen zu können, als nach kaum zehn Minuten neue Raketen die Dunkelheit erhellen. Ein feindliches Flugzeug ſauſt 50 Meter über unſeren Augen daher, wirft aber ſeine Bomben zu früh ab, ſo daß ſie weit außerhalb explodieren. Nun iſt der Augenblick gekommen, in dem es nicht mehr notwen⸗ dig iſt, auf einen eigenen Angriff mit den Bord⸗ waffen zu verzichten, den wir bisher unterlaſſen hatten, um dem Feind nicht durch die Leuchtſpur unſerer Geſchoſſe Leben ſchwer zu machen und ſo viel als möglich ab⸗ zuſchießen. Während nun vom Feind auch wieder Raketen geworfen werden, die in weitem Umkreis das Meer erhellen, hören wir zu unſerer Linken das eine Aufklärung über unſeren Standort zu geben. Nun gilt es, den Angreifern das Detonieren von Unterwaſſerbomben. Das bedeutet, daß ein Teil des Geleitzuges auch von-Booten angegriffen wird. Ein ſo konzentriſcher Angriff iſt vom Feinde noch nie geführt worden. Bomber, Torpedoflugzeuge, Unterſeeboote, alle Angriffs⸗ mittel, die der Feind zur Verfügung hat,, werden gegen unſeren Geleitzug eingeſetzt. Es iſt klar, man will uns um keinen Preis der Welt paſſieren laſſen, und uns gelingt es dennoch zu paſſieren, unbeſchädigt zu paſſieren.“ Um.13 Uhr griff oͤer Feind von neuem an. Eine Stunde lang ſetzte ſich der Geleitzug gegen die Wellen feindlicher Flugzeuge zur Wehr. Ein bri⸗ tiſches-Boot verſuchte, ebenfalls erfolglos, ſein Ge⸗ ſchoß abzuſchießen. Da zeigte ſich am Oſten das erſte Licht des hereinbrechenden Tages und um.08 Uhr verſchwindet das letzte Flugzeug. Von Süden her er⸗ reichen die erſten deutſchen und italieniſchen Jäger den, Geleitzug, die dieſen den Tag über begleiten ſollen. Nach wenigen Stunden wurde im Hafen von Tobruk Anker geworfen. Nicht ein Schiff fehlte und nicht eines hatte Schaden erlitten.“ f Für die 153. Jahrgang— Nummer 206 Mussolini (Von unſerem römiſchen Vertreter Hugo Webinger 5 Nom, 29. Juli Ein Lichtbild aus früher Kindheit: Benito, der Knabe, zwiſchen Vater und Mutter. Aber daneben ein paar Worte, ahnungsvoll dem Tagebuch anver⸗ traut:„29. Juli 1883. Ich bin an einem Sonntag geboren, um 2 Uhr nachmittags. Die Sonne war acht Tage vorher ins Sternbild des Löwen ein⸗ getreten.“ Ein Mann, der eine Sendung zu erfüllen hat. Er weiß dies, folgt ſeinem Stern, verläßt ſich aber nur auf ſeine eigenen Kräfte und auf die, die er zu wecken verſtand. Kriſtallklar ſind ſeine Worte, knapp die Sätze. Immer voll dem Gegenſtand zuge⸗ kehrt, wie das Augenpaar, oͤas kein verſchwommenes Bild aufnehmen will, immer auf das Ganze gerichtet, Gut und Böſe genau abwägend, Wertloſes beiſeite ſchiebend, Brauchbares bindend. Nur keiner Selbſt⸗ täuſchung verfallen.. Der Lebenskampf beginnt.„Unſer Weg iſt eine offene Seite, darauf wir dieſe Worte leſen können: Studium, Elend, Kämpfe.“ Und dann während der Unverſitätszeit zu Lauſanne:„Elf Stunden täglich Arbeit. 32 Centimes für die Stunde. 121mal mit einer Tragbahre voll Steine den Weg in den zweiten Stock eines Neubaues gemacht.“ Aber ſein Weg geht höher hinauf. Das leuchtende Kreuz in der faſchi⸗ ſtiſchen Revolutionsausſtellung, zu deſſen Füßen es rot wie Blut aufflammt, weiß das Ziel:„Dem un⸗ ſterblichen Vaterland!“ Faſt Tag um Tag des weiten Weges können wir an Hand von Muſſolinis Ausſprüchen verfolgen: „Ihr haßt mich, weil Ihr mich noch immer liebt!“ ruft er den vom ſozialdemokratiſchen„Avanti“ aus⸗ geſchloſſenen ehemaligen Genoſſen zu. Sind Mutſſolinis Worte anfangs Meilenſteine, die uns den ſchon zurückgelegten Weg anzeigen und das jeweils herrſchende geſchichtliche, politiſche und moraliſche Klima getreulich verraten, ſo werden ſie vor dem Marſch auf Rom mehr und mehr zum Gebot der Stunde, zu Befehl und Vorausſage, zum beſtimmen⸗ den, entſcheidenden Faktor künftigen Geſchehens. „Ich denke vor allem an die Heere der Arbeiter in Feloͤg rau, die in die Heimat zurückkehren werden. Regierende und leitende Klaſſen Italiens, geht der Arbeit entgegen, die von den Schützengräben heim⸗ kehrt, ehrt dieſe Arbeit, und ihr werdet die Nation ſelbſt ehren!“ Doch der Bolſchewismus iſt bereits ſehr rührig. Die Heimkehrer werden geläſtert und beſpien. Da iſt es wieder Muſſolini, der ſich der roten Flut entgegenwirft:„Fürchtet Euch nicht! Wir werden Euch verteidigen! Wir werden die Toten verteidigen! Alle Toten, ſelbſt wenn wir auf den Straßen und Plätzen unſerer Städte Schützen⸗ gräben ausheben müſſen!“ 5 Durch und durch eine Perſönlichkeit, in der ſich alles Zufällige, alles Nebenſächliche und Willkürliche verzehrt in einer leidenſchaftlichen Hingabe an die Idee: das Volk, das Vaterland und deſſen Größe; ausgerüſtet mit einer unbändigen Tatkraft, die im⸗ mer nur der eiſernen Geſetzlichkeit des Notwendigen folgt, fühlte Muſſolini ſchon 1919, daß es ſich um mehr dreht als um einen Wahlkampf. Er, der ſchon früher ausgerufen hatte:„Entweder regiert uns die Regierung oder wir werden ſie regieren!“, prägt nun das Wort:„Es iſt ein politiſcher Kampf, ein Kampf, den wir gegen alle Kräfte des Landes zu führen haben werden.“ Die Schwarzhemden ringen ſich durch. Für jeden Gefallenen ſpringen Hunderte von neuen Anhängern in die Schanze. Die Bewegung ergreift die Maſſen, wird Partei, die Organiſation wird ſtraffer. Der Duce erklärt:„Der Faſchismus, Zermalmer und Richter umſtürzleriſcher Vermeſſen⸗ heit, wendet ſich nunmehr neuen höheren Zielen zu: dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau und dem Wohle. des Vaterlandes. Kurz vor dem Marſch auf Rom umreißt Muſſolini in Mailand die Aufgabe des Ringens. das in ſeine entſcheidende Phaſe eintritt: „Italien iſt eine Nation, nicht ein Staat! Die italie⸗ niſche Nation beſteht: reich an Mitteln, ſtark und mächtig, einer glorreichen Beſtimmung entgegen⸗ ſehend. Aber die Nation muß ſich einen Staat geben, und der Staat iſt nicht da. Die Bürger fragen ſich: Welcher Staat wird auserkoren ſein, der Nation ſein Geſetz zu diktieren? Wir antworten ohne das ge⸗ ringſte Bedenken: der faſchiſtiſche Staat“. Am Vortage des Marſches auf Rom iſt von Muſſo⸗ lini gelobt worden, dem Volke kein Miniſterium, ſondern eine Regierung zu geben. Auch hierin hat Muſſolini Wort gehalten wie immer. Blickt man heute mitten im Zweiweltenkampf zu⸗ rück auf den Weg, den das italieniſche Volk in den zwei Jahrzehnten faſchiſtiſcher Staatserziehung zurück⸗ gelegt hat, ſo kann man der Führung wie der Nation nur uneingeſchränkte Bewunderung zollen. Was war das vormuſſoliniſche Italien geweſen? Ein in ein paar Dutzend Parteien zerklüftetes, aus dem Welt⸗ krieg an Gut und Blut und nicht zuletzt an der Seele geſchwächt hervorgegangenes, von ſozialen Gegen⸗ ſätzen angekränkeltes und ſogar dem Kantönli⸗Geiſt nicht ganz verſchloſſenes Volk. Kriegsſchauplatz und Spielball andere Mächte, der Fremoͤherrſchaft preis⸗ gegeben, ſo daß der Brite Freundſchaft für das un⸗ terdrückte italieniſche Volk heuchelnd, leichtes Spiel hatte, das Land ſeinen imperialiſtiſchen Gelüſten ge⸗ fügig zu machen. 8 Muſſolini hat ſeinem Volke Zucht und Oroͤnung verliehen, hat es mannhaft erzogen, hat ſeine Wehr⸗ kraft geſtärkt. hat es durch autarkiſche Taten unab⸗ hängig gemacht vom Ausland. hat das Vertrauen im Volke zu ſeiner Führung heraeſtellt, war ſeinem Volke in allem ein leuchtendes Vorbild, aber es mußte noch mehr geſchehen. Italien mußte zu den Waffen greifen, um, wie Muſſolini am 10. Juni 1940, dem Tage des italieniſchen Krieaseintritts, ausrief, die Ketten territorialer und militäriſcher Art zu ſprengen. Italien, der Gefangene im Mittelmeer, wollte ſeine Freiheit erringen. Es konnte den Schritt wagen, weil es Seite an Seite mit dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland um ein Lebensrecht kämpft, das dank dem Faſchismus längſt Gemeingut aller Italiener geworden iſt. Auf dieſer Erkenntnis be⸗ ruht die Entſchloſſenheit zum Siege. Als einmalige Erſcheinuna in der Geſchichte Ita⸗ liens ſchreitet der Duce ſeinem Volke in eine neue „Zeit voran, die auf den militäriſchen und geiſtigen Schlachtfeldern erſteht. Im entſcheidenden hiſtori⸗ ſchen Augenblick iſt dem italieniſchen Volke der hero⸗ iſche Weabereiter erſtanden, der in ſeinem Volke aufgeht wie das Volk in ihm. Geradlinia war der tſten ſich bereits Weg, den der Duee gegangen iſt. Aber dieſer Weg mußte, wie es der Duce in weiſer Vorausſicht ſchon vor einem Bierteljahrhundert erkannt hat, eines Ta⸗ ges zum Bündnis mit dem Deutſchen Reiche führen. Daß es im Zeichen einer aufrichtigen Freundſchaft zwiſchen Adolf Hitler und Benito Muſſolini, zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen deutſchen Volk und dem faſchiſtiſchen italieniſchen Volk beſchloſſen werden konnte, iſt die beſte Gewähr für ſeinen dauerhaften Beſtand. Das deutſche Volk weiß, daß es im Duce ſeinen beſten Freund und treueſten Bundesgenoſſen beſitzt. Die lage ( Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 30. Juli. Die Berichte der ausländiſchen Jour⸗ naliſt en, die das deutſche Cberkommando in die Trümmer der Stadt Roſtow geführt hat, werden in allen Zeitungen in Stockholm, Madrid und in Liſſabon in Großaufmachung gebracht und faſt überall wird als wichtigſtes Moment herausgeſtellt, daß die Sowjets erſt an dem Tage die angeblich freiwillige Aufgabe der Stadt meldeten, an dem dieſe Jpurna⸗ 24 Stunden in Roſtow befanden. Es erregt keine Verwunderung, daß die Preſſe bis zur Stunde keinen einzigen dieſer Berichte dieſer luslandsjvurnaliſten übernommen, aber ſie längſt in London bekannt, denn die„Times“ ſchreibt, über den vollſtändigen Sieg der Deutſchen über Roſtows Gelände könne kein Zweifel beſtehen, ob⸗ wohl dies der ſowjetiſche Heeresbericht nicht klar aus⸗ Peutt“ und der militäriſche Mitarbeiter von„Daily ail“ meint, man ſiege nicht dadurch, daß man Ge⸗ winn des Feindes ableugnet oder zurückhält, denn es wäre immer beſſer, durch die Taktik des Feindes zu lernen, obwohl die Zeit dazu immer knapper werde. Das gleiche Londoner Blatt ſtellt die Frage, wie lange der deutſche Vormarſch und der ſowjetiſche ſind Wie zieht die Leistungsfähigkeit 6e, U5 A- Wirtschaft wirklich aus! Rückzug weitergehen ſolle, denn das ſei die Frage eines jeden Engländers und wer ſie beantworten könne, habe das Geheimnis gelöſt. de Wieder ſteht auch die Lage auf den Mee⸗ ren in London und Washington im Vordergrund der Erörterungen. Das„Liverpooler Echo“ meldet die Verurteilung von 325 Seeleuten vom 1. bis 20. Juli, weil ſie ſich weigerten, nochmals Dienſt auf Handelsſchiffen von und nach England zu tun. Es wurden Strafen von drei Wochen bis ſechs Monate verhängt. Alle Verurteilten waren auf Handels⸗ ſchiffe geheuert worden, die nachher verſenkt wurden, und nur Teile der Beſatzungen retteten ihr Leben. Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Sydney: In den auſtraliſchen Zeitungen ſinde man ver⸗ ſtärkte Anklagen über das Ausbleiben genü⸗ i n amerikaniſcher Hilfe.„Sydney⸗ imes“ ſchreibt: Die wenigen hundert Flugzeuge und die vaar tauſend amerikaniſche Truppen könnten unmöglich eine japaniſche Invaſion aufhalten, nach⸗ dem Japan vor dem Beſitz Neu⸗Guineas ſtehe, und die Luftangriffe auf die vorgeſchobenen Stützpunkte ges FFeſtlandes immer intenſiver würden. Port arwin ſei nach dem letzten japaniſchen Luftangriff ein Trümmerhaufen, jede Abwehr habe ver⸗ ſagt. Das Liſſaboner Blatt meint, gegen die Miß⸗ ſtimmung und Unruhe in der auſtraliſchen Preſſe würde ſich keine noch ſo eindrinaliche Rundfunkrede Curtins durchſetzen. f Der Londoner„Daily Erpreß“ ſchreibt geſtern nach einer Würdigung der militäriſchen Entwicklung, daß der Monat Auguſt eine ſehr bedeutungs⸗ volle Entſcheidung bringen würde. Der Aus⸗ gang des Krieges ſcheine verhängnisvoll, fürdie So⸗ wfets zu werden. Der Verluſt über eines Fünftels ihrer Kulturgebiete wiege ſchwerer als man in Moskau alauben will. ee eee Auf dem ſchwediſchen Truppenübungsplatz Pam⸗ pas bei Carlberg verunglückten bei einer Uebung mit Panzerabwehrminen fünf Kadetten des ſchwediſchen Heeres tödlich. pessimististhe feststelungen des Londoner Etonomist: Desorganisation. Rohstoffenappheit, Tonnagenot als schwere leistungshemmnisse Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 1— Madrid, 30. Juli. Die Schwierigkeiten der nordamerikaniſchen In⸗ duſtrie, ihre Desorganiſation in der Verſorgung mit Rohſtoffen, die mangelhafte Tiſsiplin der Arbeiter ſind alles andere als eine Erfindung der Achſen⸗ mächte. Ein gewiß nicht deutſchfreundlicher Kronzeuge dafür iſt der Neuyorker Korreſpondent des Londoner „Economiſt“. Nachdem dieſer in einem ſeiner letzten Berichte erſt von der auch von den Amerikanern leb⸗ haft empfundenen Notwendigkeit geſprochen hatte, endlich einmal Ordnung und Vernunft in den Ar⸗ beitseinſatz für die nordamerikaniſche Rüſtungs⸗ induſtrie zu bringen, weiſt er auf die Spannung hin, die zwiſchen den Arbeitern. Syndikaten und den Un⸗ ternehmern besteht. während die einen die Betei⸗ ligung an der Leitung der Unternehmen fordern, weiſen die anderen jede Art von Wünſchen der Ar⸗ beiter zurück, auch wenn dieſe ſtaatliche Unterſtüt⸗ zung finden, in der Anaſt, den letzten Reſt von Selbſtändigkeit zu verlieren. Sehr bedenklich erſchien dem Berichterſtatter vom„Economiſt“ die öfter ge⸗ machte Beobachtung, daß wenig ergiebig und langſam gearbeitet wird. Tatſache iſt, daß„die Produktion trotz der großſpurigen Ankündigungen Rooſevelts nicht das iſt, was die Unternehmer und die führenden Männer Waſhinatons für möalich halten.“ a Die widerſpenſtigſte Haltung zeigt ſich auch beim Schiffsbau, in den Maſchinenfabriken und in der Aluminiumproduktion, in anderen Werken geht das bewußt laugſame Arbeitstempo von der Un⸗ ternehmerſeite aus, und zwar aus Augſt, daß ſie aus Rohſtoffmangel plötzlich die gewünſchte Arbeitsanſpannung nicht durchhalten können. „Einige Werke“, fährt„Economiſt“ ſort,„leiden unter der pſychologiſch ungünſtigen Auswirkung des Anblicks, daß die Waren auf den Molen und Bahn⸗ ſtationen liegen bleiben. Die Urſache dafür iſt darin zu ſuchen,„daß man die Wirkung der überſtarken Inanſpruchnahme der Verkehrsmittel zu ſpüren be⸗ kommt, vor allem den Mangel an Bereifungen für Laſtwagen.“ Ein anderer Grund für die Stauungs⸗ erſcheinungen am Lager ergibt ſich aus der Tatſache, daß„eine Reihe Fabriken ihre Erzeugniſſe, die für Ueberſee beſtimmt waren, infolge der Tonnage⸗ knappheit wieder zugeſtellt erhielten.“ 5 Die ſpaniſche Wochenſchrift„Mundo“, die den Ar⸗ tikel des„Economiſt“ über die Nöte der nordameri⸗ kaniſchen Induſtrie im Auszug veröffentlicht, fügt ihm als einzigen Kommentar den Satz hinzu:„So ſieht das beredte Zeugnis eines Beobachters von der eigenen Seite aus.“ Wie die„CEeonomia Mundial“ in Madrid ſchreibt, „beſteht das Intereſſe der Stunde darin, zu wiſſen, ob die USA den ausreichenden Schiffsraum finden, um alle die Erzeinfuhren durchzuführen, die ſie dringend benötigen.“ Da es auch mit den höchſten Dollarangeboten unmöglich iſt, neutrale Schiffe zu chartern, hat'die nordamerikaniſche Marine⸗ miſſion eine gewiſſe Anzahl Schiffe ausſchließlich für den Erztransport freiſtellen müſſen. Dieſe laden hauptſächlich ſüdafrikaniſches Erz. Andere ſuchen unter erheblich größeren Gefahren den Erztransport zwiſchen Braſilien und Uruguay einerſeits und den Vereinigten Staaten andererſeits ſicherzuſtellen. Da⸗ für- iſt die Verbindung mit Indien völlig lahmgelegt. Auch die dringlichſten Vorſtellungen, Schiffe zur Ver⸗ frachtung dortliegender Mineralien zu ſchicken, bleiben ohne jedes Echo. 2 Die Vereinigten Staaten ſind auch außerſtande, Schiffe nach Argentinien zum Abtransport des »dort⸗ gekauften Getreides zu ſchicken, ſo daß der Vor⸗ ratsſtock argentiniſchen Weizens von 16,7 Millionen Tonnen im letzten Jahr auf 18,2 Millionen im Jahre 1942 angeſtiegen iſt. In Uruau ay wirkt ſich das Fehlen an Handelsſchiffen darin aus, daß die Woll⸗ ausfuhr gegenüber dem letzten Jahr um 75 v. H. zu⸗ Wirtſchaft in der Knappheit an rückgegangen iſt. Ende Mai lagen allein in Monte⸗ video Exvortwaren im Wert von 20 Millionen Peſe⸗ ten, die vergebens auf Schiffe warteten. 2 die Lage Uruguays in den ſüdamerikaniſchen Krei⸗ ſen noch für verhältnismäßig günſtig angeſehen, was dazu geführt hat, daß ziemlich viele ſüdbraſilianiſche Waren dorthin geſchickt worden ſind in der allerdings vergeblichen Hoffnung, von Uruguay aus weiter Schiffe zum Weitertransport zu finden. Das Rohstoffproblem- die größte Schwierigkeit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 29. Juli. Die nordamerikaniſche Zeitſchrifſt„Fortune“ hat unter 5000 Fabrikleitern folgende Umfrage veran⸗ ſtaltet: Welches Hauptproblem hat Ihr Unterneh⸗ men im nächſten Verlauf des Krieges zu bewälti⸗ gen?“ Die Antworten laſſen keinen Zweifel darüber. daß das ſchwierigſte Problem der nordamerikaniſchen Rohſtoffen beruht. An zweiter Stelle kommen die Schwierig⸗ keiten aus Verſchleppungen und Verzögerungen aller Art und in aleich ſchwerer Weiſe die Hemmniſſe, die aus dem Bürokratismus der von Rooſevelt mit der Betreuung der Induſtrie Beauftragten kommen. An 1 Stelle wird der Mangel an Perſonal ange⸗ ührt. 5 Dieſe Antworten ſind um ſo intereſſanter, als die gleiche Zeitſchrift vor Jahresfrist die aleiche Umfrage durchgeführt hatte. Damals hatten die Unterneh⸗ mer ſich an erſter Stelle über den Rooſeveltſchen Bürokratismus beklagt, der ſich in alles einmiſcht und jede Arbeit erſchwert. Der Mangel an Ar⸗ beitskräften wurde erſt an ſechſter Stelle genannt. An Rohſtoffknappheit hatte damals noch kaum jemand gedacht. Dieſes Problem war nämlich erſt an aller⸗ letzter Stelle erwähnt worden. Unter den in der Zukunft zu bewältigenden Schwierigkeiten nennen, die nordamerikaniſchen Unternehmer in der Antwort auf die fetzige Umfrage an hervorragender Stelle das Geſpenſt der Inflation und gleich daneben die zunehmenden Trans portnöte. ö Astronomische USA-Verschuldung ö dnb. Genf, 30. Juli. Ueber die durch den Rooſevelt⸗Krieg ins ufer⸗ loſe geſtiegene Verſchuldung der US A, für die letzten Endes der amerikaniſche Steuerzahler aufzukommen hat, macht die nordamerikaniſche Zeit⸗ ſchrift„Time“ aufſchlußreiche Zahlenangaben.„Am Ende des Weltkrieges 1914/18“, ſo ſchreiht das Blatt, „hatte die nordamertkaniſche Schuld 265 Milliarden Dollar betragen, Anfang Juli, alſo nur ſieben Monate nach Pearl Harbonr, ſtellt ſie ſich bereits auf 76 Milliarden Dollars. Das ſind aſtrono⸗ miſche Ziffern, die ſich vorausſichtlich, je länger der Krieg dauert, noch mehr dem Bereich der Sterne nähern. Allein im vergangenen Monat Juni hat der amerikaniſche Staat 4½ Milliarden Dollar Aus⸗ gaben zu verzeichnen gehabt. Dicke Luft Heftige Auseinanderſetzungen im engliſchen und kanadiſchen Parlament Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 1— Bern, 29. Juli. Vor 14 Tagen hatte der frühere Miniſter für die Flugzeugherſtellung in England, Lord Braban⸗ zon angekündigt, daß er eine Erklärung für die „augenblickliche Verteilung der hritiſchen Flugzeuge“ von der Regierung wünſche. Nun wurde ihm im Oberhaus mitgeteilt, daß, wenn er eine Debatte über dieſe Frage herbeizuführen wünſche, dieſe Debatte »Die deutsche Sturmwelle schwemmt die Soujets hinweg“ Die folgen des Falles von Rostow 7 bie Lebensmittelversorgung der Sowietunlon aufs zußerste gefährdet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Stockholm, 30. Juli. Nachdem die Sowjetregierung in ihrem 7 5 5 Kommuniqué es den ausländiſchen Korreſpondenten geſtattet hat, den Fall von Roſtow als Tatſache zu behandeln, können dieſe heute in ihren Berichten die entſprechenden Folgs rungen ziehen. Der Mos⸗ kauer Korreſpondent von„United Preß“ ſtellt daher heute feſt,„daß nach einem tapferen aber hoffnungs⸗ loſen Kampf“ die bolſchewiſtiſche Armee„durch den überwältigenden feindlichen Druck“ zur Aufgabe der Stadt gezwungen worden ſei. Roſtows Fall bedeute einen der ſchwerſten ſowjetiſchen Verluſte während des ganzen Krieges und die„um wälzende deutſche Sturzwelle drohe jetzt die Sowjets von den ſüdlichen Reſerven ab⸗ zuſchneiden“. Man hat zwar gemeldet, daß der deutſche Vormarſch „zeitweilig“ aufgehalten der neuen ſei, aber bei pondent den eiligen Rückzug Timoſchenkos nennt, rer Einkreiſung zu entgehen. 8 5 eien die Bolſchewiſten zurückgezogen worden, um 9 8 Reuters Sonderkorreſpondent in Samara befaßt ſich eingehend anit der Lebensmittelverſor⸗ gung der kämpfenden Truppe und der Be⸗ völkerung, ein Thema, das in der engliſchen Preſſe in den letzten Tagen mit beſonderer Unruhe betrachtet wird. Der Korreſpondent berichtet von den großen Anſtvengungen, die in dieſer Richtung unternommen würden. Nach dem Verluſt der drei Getreidegebiete, Ukraine, Weiß⸗Rußland und am Don, ſo heißt es unter anderem, müßten die übrigen getreidelandwirt⸗ ſchaftlichen Gebiete nun herhalten, um die Bevölke⸗ 3 einſchließlich 20 Millionen Flüchtlinge zu er⸗ nähren. a 80 sieht es in Rostow aus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Juli. Der militäriſche Berichterſtatter des„Afton⸗ bladet“, der ſich zur Zeit in Roſtow aufhält, gibt ſeinem Blatt in einem heutigen Artikel ſeine Ein⸗ Jrücke von den Schlachtfeldern wieder. Die Brücken über den Don, ſo heißt es unter an⸗ derem, ſeien zerſtört worden, aber die Deutſchen hätten die wichtigſten durch ſtabile Ponton⸗ rücken erſetzt. Eine Brücke ſei in ber letzten Nacht fertigg tellt worden und der Verkehr ſei ſchon am nächſten Morgen fieberhaft geweſen. Ein un⸗ unterbrochener Strom von Laſtwagen, Kanonen, Panzern, Munition und Truppen gingen über die Brücke nach dem neuen Kriegsſchauplatz. Ueberall ſehe man Flüchtlinge, die mit ihrem Bündel zu⸗ rückkehrten, die Kinder auf dem Arm oder mit ihrer ganzen Habe auf dem Karren, der von einem armſeligen Pferd gezogen werde.„Eine traurige, tränenloſe Kavalkade“. In der Kathedrale . wean wie der amerikaniſche Korre⸗ von Roſtow, die die Bolſchewiſten in den letzten Jahren als Getreidemagazin benutzt hatten, ſah man ich Krieg und Frieden in hartem Gegenſatz begegnen. eußerlich ſei der Dom wenig beſchädigt. abgeſehen von einem gewaltigen Loch in der Zwiebelkuppel, das jedoch wohl kaum von einer Bomhe herrühre, 857 52 von dex jahrelangen Vernachläſſigung der Bolſchewiſten. Aller Schmuck aus der Kathedrale ſei fortgeführt und zerſtört worden. Alte Frauen, vom Leid des Lebens gezeichnet. liefen ſtumm herum und bekreuzigten ſich. Auf der Eiſenbahnſtrecke ſei alles zerſtört worden. Die Schienen ſeien wie Korkzieher in die Höhe getrieben, wo Stukabomben eingeſchlagen hätten. Ganze Züge ſeien geſprengt oder umgeworfen worden. Auf der Eiſenbahnlinie vor der Stadt lägen durch Bomben zerſtörte ſo⸗ wfetiſche Panzerzüge. Längſt der Katſoskaja, der F von Roſtow lägen Wracks von zerſtörten ſanks und Laſtautos. Kein Haus an dieſer Straße ſei unbeſchädigt. Die meiſten Häuſer liegen völlig in Trümmer. Die Leninſtatue von Roſtow läge in zwei Teilen am Fuße des Sockels. In einem auf der Straße umgeſtürzten und zer⸗ ſchoſſenen Omnibus lägen noch ein Haufen toter Soldaten und auf dem Bürgerſteig vor einem Hauſe lägen gleichfalls Haufen toter Bolſchewiſten. geholfen werden“ Immer wieder der Schrei nach der„zweiten Front“ nb. Stockholm, 20. Juli. Die„Times“ erinnert am Mittwoch, wie der Londoner Korreſpondent von„Nya Daaliaht Alle⸗ handa“ meldet, in ſcharfen Worten die Regierung an die Vergänglichkeit ihrer Verſprechungen und unter⸗ ſtreicht den allgemeinen Wunſch nach einer zweiten Front. Bei der kritiſchen Lage der Vereinigten Nationen ſei die Schlacht am Don für ſämtliche dieſer Nationen ebenſo wichtig wie für die Sowjetunion ſelbſt. Der ſpäte Einſatz der deutſchen Offenſive habe ihr nichts an Schlagkraft genommen. Die Offenſivpkraft der Bolſchewiſten und ihr Vermögen, den größten Teil der deutſchen Mili⸗ tärmacht zu binden, gehen für die vereinigten Nationen verloren, wenn es Deutſchland gelin⸗ gen ſollte, ſeinen Vormarſch fortzuſetzen⸗ Die pſycholbaiſche Folge davon, daß ſich die Sowjet⸗ Armee auch weiterhin allein gegen den gemeinſamen Feind ſtehen ſehe, dürfte ebenfalls nicht unterſchätzt werden.„Das Ergebnis der Molotowſchen Be⸗ ſprechungen in London und Waſhington gab Moskau den Glauben, daß eine britiſche und amerikaniſche Militäraktion vor Jahresſchluß geplant ſei. Es be⸗ ſteht kein Zweifel, daß das Volk nach einer zweiten Front ruft. Es iſt wahr, daß Strategie nicht mit Maſſenverſammlungen gemacht werden kann und daß eine allgemeine Diskuſſion unvereinbar mit der Her⸗ ſtellung eines klugen Planes für einen Feldzug iſt. Aber die Männer, die auf unſerer Seite die Verant⸗ wortung für den wichtigen Beſchluß tragen, ſind die⸗ ſelben, die für die Kriegsführuna der letzten zwei Jahre verantwortlich waren. Die Wirkſamkeit oder der Mangel an Wirkſamkeit in der Hilfe für die Sowfetunion, die ihr in dieſem Augenblick zuteil wird, ſtellt den wirklichen Prüßfſtein für die Geſchicklichkeit und die Voraus⸗ mu ro ſicht dar, mit der der Krieg geplant und entwickelt ge. a 3 8 Trübe Aussichten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 30. Juli. Der letzte Bericht der amerikaniſchen Agentur „Untted Preß“ aus Moskau iſt in den gleichen reali⸗ ſtiſchen, d. h. düſteren Farben gehalten wie die bis⸗ herigen der letzten Woche und gibt ſich keinerlei Mühe, irgendwelche Momente aufzufinden, die Anlaß zu beſonderen Hoffnungen geben könnten., Die Sowfettruppen ſüdlich des Donbogens, ſo heißt es darin, kämpften einen„erbitterten Kampf um ihre Exiſtenz“ in einer Lage, die noch da⸗ durch erſchwert werde, daß die wenigen Eiſenbahn⸗ linien und Landſtraßen hinter der Front durch ſtän⸗ dige Anariffe der deutſchen Luftwaffe größtenteils aufgeriſſen worden ſeien. Die deutſchen Streitkräfte, ſo heißt es weiter, aingen, von„rieſenhaften“ Bom⸗ berſormationen unterſtützt, ununterbrochen gegen die ſowjetiſchen Linien vor. Die ſowjetiſchen Verbände am Donbogen hätten zwei Hauptaufgaben zu erfül⸗ len gehabt. 1. Zu verhindern, daß die Deutſchen in breiter Front den Don paſſierten: 2. einen deutſchen Durchbruch durch die Sowjetlinien zu verhindern, der„wahrſcheinlich“ gewiſſe Rückwirkungen auf die ſowjetiſche Kampfmoral haben würde. Gut unter⸗ richtete militäriſche Kreiſe in Moskau betonten, daß die Deutſchen nicht nur zahlenmäßig überlegen ſeien, ſondern auch in der Ausrütſtung, wobei die deutſche Artillerie und die Tanks zah⸗ en und aualitativ„überlegen eten. f Der Moskauer Korreſpondent der„Times“ ſchreibt, die ſich„zurückziehende“ Garniſon der Stadt Roſtow müſſe nun erneut unter ſehr ſchwieri⸗ gen Bedingungen kämpfen. Auf breiter Front marſchierten nun die deutſchen Armeen gegen die weit ausgedehnten und dünn beſiedelten Städte des Kubangehietes, das heſonderz er⸗ trag reich ſei. Auch der Verluſt an Getreide für die Sowjetunion ſei beträchtlich. Das Donbecken habe nach den letzten Angaben 50 v. H. der Getreidepro⸗ duktion oͤer Sowjetunion geliefert. Dabei wird die geheim abgehalten werden müſſe. Dies bedeutet, daß eine Erklärung von der Regierung nicht ge⸗ wünſcht wird. Unter ſchärfſtem Proteſt hat Lord Brabanzon ſeinen Antrag ntrückgezogen, nachdem er vom Viscount Cranborne ſozuſagen durch die Blume als Landesverrat bezeichnet worden war, da dem Feinde„angeblich an nichts mehr gele⸗ gen iſt, als die derzeitige Verteilung der brittſchen Flugzeuge zu erfahren.“ Deshalb könne die Regie⸗ runa eine Debatte über dieſe Frage nicht zulaſſen. Die Aufregung in der Oppoſition über dieſe brüske Abſage iſt arosz. Auch im kanadiſchen Parlament herrſcht dicke Luft. Der Parlamentsminiſter Mackenzie King hat die kanadiſche Oppoſition als„Pöbel“ bezeich⸗ net, weil nach einer Meldung aus Ottawa, die Stock⸗ holms„Aftonbladet“ wiedergibt, dieſe Oppoſition lärmte, als die Debatte über die Hongkong⸗Expedi⸗ tion geführt wurde. Ein konſervativer Abgeordne⸗ ter hatte die Verleſung gewiſſer amtlicher Doku⸗ mente zu dieſer Frage beantragt. Der Miniſterprä⸗ ſident rief ihn zur Ordnung und aus dieſen Kontro⸗ verſen entwickelte ſich ein regelrechter Parlaments⸗ krach. Als die Debatte geſchloſſen war, wurde der Miniſterpräſident aufgefordert, die Bezeichnung„Pö⸗ bel“ zurückzunehmen. Mackenzie King weigerte ſich, denn die Parlamentsmitglieder hätten ſich wie Pöbel benommen.. „Dreifacher Judas“ An die Adreſſe des Mr. Cripps dnb. Tokio, 30. Juli.(Oſtaſiendienſt des DNB.) Einen dreifachen Judas, ſo nennt„Japan Times and Advertiſer“ Cripps in einem Leit⸗ artikel. Nicht genug mit dem Verrat Indiens, ſcheine Cripps nun auch Tſchungkina und Waſhinaton die Schuld für den Niedergang der engliſchen Herrſchaft in Indien aufladen zu wollen. Cripps Ueberheblich⸗ keit, mit der er von der engliſchen Verpflichtung ſprach, Indien für USA und Tſchungking zu vertei⸗ digen, habe nur der Zuſatz gefehlt, daß England un⸗ geachtet der Dünkirchen⸗Lehre, die Pflichterfüllung eines jeden Amerikaners für den Union Jack er⸗ warte. Die Erwähnung Tſchunakinas im gleichen Atemzug mit Indien durch Cripps ſei lächerlich und drücke nur das völlige Mißverſtehen in der Unter⸗ ſcheidung zwiſchen der indiſchen Freiheitsbewegung und Tſchanakaiſcheks unſinnigen militäriſchen Wider⸗ ſtand aus. Wer könne wiſſen, ſo fragt„Japan Ti⸗ mes and Advertiſer“ abſchließend, ob die Verbünde⸗ ten, die Cripps in Indien zum Kampf gegen die Ja⸗ paner auffordere, nicht eines Tages auf die Inder 9 47 5 und ein zweites Amritſar hervorrufen wür⸗ en Japan will die Philippinen nicht annektleren (Funkmeldung der NM.) 5 + Manila, 30. Juli. Japan hat nicht die Abſicht, die Philip ⸗ pinen zu einer Kolonie zu machen, ſon⸗ dern ihnen zu helfen, ein wertvolles Mitglied der ge⸗ meinſamen Woßlſtandsſphäre zu werden, erklärte, wie Domei meldet, Generalleutnant Akira Nara, der Befehlshaber der japaniſchen Beſatzungstruppen bei einer kürzlich von ihm unternommenen Inſpek⸗ tionsreiſe. Japan wünſche die Philippinen zu einem ſtarken, fortſchrittlichen und wohlhabenden Land für ilipinos zu machen. Japan wolle die Filipinos nicht im fetzigen Krieg auf Japans Seite verwenden, 77 175 Japaner ſelbſt über genügend Macht ver⸗ fügten. i 5 8 Massenverhaftungen in Kairo Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 30. Juli. Wie man jetzt über Ankara erfährt, wurden in Kairo zahlreiche weitere Verhaftungen vor⸗ genommen. Die Verhafteten wurden ohne Prozeß in Verbannung geſchickt. Vier Geleitzüge mit ins⸗ geſannt 1400 Perſonen gingen in dieſen Tagen nach dem Sudan ab, wo rieſige Konzentrations⸗ Jager errichtet wurden, um alle ägyptiſchen Staats⸗ 8 aufzunehmen, die den Briten unbequem werden. Mexikanischer Dampfer im Atlantik versenkt nb. Berlin, 29. Juli. Der 4000 BRT große mexikaniſche Damp⸗ ſer„OJaxaka“ wurde im Atlantiſchen Ozean von einem Unterſeebbot der Achſenmächte angegriffen und verſenkt. Die mexikaniſche Regierung aibt den Verluſt des Schiffes zu. i f ks wird durthgegriffen Vater und Sohn wegen Schwarzſchlachtungen hingerichtet 5 dn. Linz, N Juli. Der Fleiſchhauer und Gaſtwirt Anton Lan⸗ ner ſe n. aus St. Lorenz bei Mondſee hatte in der Zeit von Kriegsbeginn bis Frühjahr 1941 63 Rinder, 61 Kälber und 33 Schweine ſchwarzgeſchlachtet. Sein 24 jähriger Sohn Anton Lanner jun. war ihm dabei behilflich und hatte insbeſondere den Verkauf des ſchwarzgeſchlachteten Fleiſches durch⸗ geführt. Er war es auch, der die bei ſeinem Vater aufkommenden Bedenken zu zerſtreuen wußte. Die beiden Kriegsverbrecher hatten ſich vor dem Sonder⸗ gericht in Linz, zuſammen mit dem Gaſtwirt Otto Kain aus Bad Iſchl und der Gaſthauspächterin Thereſia Kirchberger aus Pettighofen, Gemeinde Agerzell bei Lenzing zu verantworten, die von den Hauptangeklagten größere Mengen dieſes Fleiſches zum größten Teil ohne Abgabe von Fleiſchmarken bezogen hatten. Die beiden Hauptangeklagten wurden z um Tode verurteilt. Otto Kain erhielt 3 Jahre und Thereſia Kirchberger 2 Jahre Zuchthaus. Die Todes⸗ urteile ſind bereits vollſtreckt. 8 lahre Zuchthaus für Diebstahl von lebensmittelmarken dnb. Hamburg, 2 Juli. Die ehrenamtliche Helferin im Haupternährungs⸗ amt der Stadt Hamburg. Pauline Schröder hatte dort während mehrerer Verſorgungsperioden gegen hundert Sätze Lebensmittelmarken entwendet und mit den dafür angeſchafften Lebensmitteln ihren eigenen Haushalt zuſätzlich verſorgt, aber auch Le⸗ bensmittel an Bekannte abgegeben. Sie verkaufte auch einige Lebensmittel an ihre Mitarbeiterin Maria Berz, die hauptberuflich im Haupternäh⸗ rungsamt beſchäftigt war. Als Volksſchädling wurde die Schröder vom Son⸗ dergericht in Hamburg zu einer Zucht haus⸗ ſtrafe von acht Jahren verurteilt. Die mit⸗ angeklagte Maria Berz erhielt eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber. Orucker und Verleger: Neue Mannheimer geltung 5 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/68. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig 3 * Aus Welt und Leben f—— U eeeeeeeebeagagadaadaaaddd Abschiednehmen Von Walter Foitzick Ich gehe gern auf den Bahnhof zum Abſchiedneh⸗ men, ſei es, um ſelbſt mitzuwirken, ſei es, um zuzu⸗ ſehen, wie andere Abſchied nehmen. Sie alauben vielleicht, das ſei ſo eine einfache Sache, einander lebewohl zu ſagen, keineswegs! Bitte, überzeugen Sie ſich ſelbſt. Es handelt ſich nicht darum, die kom⸗ plizierten, ſeeliſchen Vorgänge der Trennung zu ſtudieren, womöglich Trennungsſchmerz zu erleben. O nein, ſo tiefſchürfend bin ich nicht. Ich meine, die kleinen Abſchiede beim Antritt einer ganz aewöhn⸗ lichen Reiſe mittlerer Größe. Da ſtehen wir nun auf dem Bahnſteig, wir, das heißt die Gruppe der Abſchiednehmenden und drinnen am Fenſter der zu Verabſchiedende. Das iſt aanz einfach geſagt, aber auch Sie werden ſchon beobachtet haben, daß ſich in dieſem Augenblick das Fenſter nicht öffnen läßt. Es tritt Zeichenſprache ein, aber im Zeichenſprechen ſind wir nicht ausgebildet wie in der gewöhnlichen Sprache. Nun frage ich Sie, was für ein Zeichen gibt man wohl für den kurzen Gruß und Satz:„Grüß ſchön!“ der bekanntermaßen zum eiſernen Beſtand des Abſchiednehmens gehört. Ich weiß kein Zeichen dafür, und ſo endete ein in diecſem Sinn geführter Dialva mit einem bedauern⸗ den Achſelzucken, das anzeigt, man habe hier etwas nicht ſagen können. Wie aber, wenn der drinnen alaubt, hier ſei noch etwas ganz Wichtiges geſprochen worden, was er hören müſſe und ſich durch den Gang drängt zur Türe, um dort zu erfahren:„Ich wollte nur noch mal ſagen: grüß ſchön.“ Auch kommt in dieſem Moment meiſtens der Schaffner, der die Türe wieder ſchließt und einen daran hindert, noch etwas Bedeutſames hinzuzufügen. So geht es bei geſchloſ⸗ ſenen Fenſtern. Manche Fenſter laſſen ſich öffnen. und dann iſt letzten Worten Tor und Tür bereitet. Leider aber hat ſich herausgeſtellt, daß die europa⸗ iſchen Sprachen für den Gebrauch des Abſchiedneh⸗ mens nur über einen Sprachſchatz verfügen, der in einer Zeit von länaſtens zwei bis drei Minuten verbraucht iſt, einſchließlich fröhlicher Anweiſungen zur normalen Bewahrung der Geſundheit und kleineren Regeln zur Führung eines gefahrlosen Lebens. Ich nenne da nur:„Erkälte dich nicht! Was dann? Dann wird's ſchwer. Es iſt üblich in ſolchen Fällen, alles noch einmal zu wiederholen. Durch die Repitition werden wiederum zwei dis drei Minuten ausgefüllt. Eine dritte Wiederholung kön⸗ nen ſich nur ſehr ſelbſtſichere Menſchen geſtatten. Dann iſt's endgültig Schluß. Wer getraut ſich jetzt, um die Zeit auszufüllen, den Inhalt eines längeren Romans nachzuerzählen oder über den Straßenbau der Inkas zu plaudern, oder von der Lebensgeſchichte des Kaiſers Tiberius? Nein, das iſt nicht üblich, das würde auffallen, denn das Fenſter iſt ja nicht allein von der zu verabſchie⸗ denden Perſon beſetzt. Ein normales D⸗Zug⸗Fen⸗ ſter bietet Raum für zwei Perſonen oder eine Perſon und zwei halbe, nun und die zweite Perſon und die beiden halben müſſen alles mit anhören, und das be⸗ einträchtigt eine geiſtvolle Unterhaltung ungemein. Deshalb zerbröſelt das Abſchiedsgeſpräch, es zerrinnt, und wird immer dünner und dünner. Niemand fällt etwas mehr ein und ſtumm blicken die beiden Par⸗ teien einander an, die von oben nach unten, und die von unten nach oben. bis alle den Zug entlanaſchauen ob wohl endlich das erlöſende Abfahrtszeichen ertönt. Ich ſage Ihnen, wenn jetzt der Zua zehn Minu⸗ ten Verſpätung hat, beareift man ſogar, wie lange die ewige Seliakeit dauern könnte. eee e Ein Stückchen Rom im Vorbeigehen — Rom, Ende Juli. Eine beliebte Redensart der Italiener, beſonders aber der Römer, wenn es einmal zu einer heftigen Auseinanderſetzuna kommt, iſt die Frage:„Wiſſen Sie eigentlich, wer ich bin?“ Dieſe Frage in einem entſprechenden öͤrohenden Ton vorgetragen, ſoll in der Abſicht deſſen, der ſie ausſpricht, den alſo Ange⸗ ſprochenen geradezu zerſchmettern. Mindeſtens ſoll er den Eindruck haben, daß der Frager hoch und über allem erhaben„amtlich“ iſt. Unter den Leuten, die dieſe Frage grundſätzlich nie erſchüttert, befinden ſich drei Kategorien. Es ſind die Poliziſten, die Schaff⸗ ner auf Straßenbahn und Omnibus und die Pfört⸗ ner. Wenn in Rom die Poliziſten zum Dienſt an den Straßenkreuzungen ihre weißen Jacken anziehen, und die weißen Tropenhelme aufſetzen, dann iſt es amtlich heiß. Niemand braucht ſich zu ſchämen, wenn er ſchwitzt, in den Büros kann man mit autem Ge⸗ wiſſen den elektriſchen Ventilator anſtellen, die Rö⸗ merinnen erſcheinen in ihren unwahrſcheinlich dün⸗ nen Sommerkleidchen, und wenn ſie hübſche Beine haben oder die Strümpfe nicht ausreichen, mit nack⸗ ten Beinen. Die römiſchen Poliziſten ſchmoren be⸗ ſonders in den Mittagasſtunden feſt und unerſchüt⸗ terlich auf ihren Poſten, auch wenn die Sonne auf die Straßenkreuzung oder auf den Schaltkaſten brennt, von dem aus ſie das Verkehrslicht ſteuern müſſen. Und wenn man einen etwas fragt, ſo iſt er trotzdem freundlich, willig und hilfsbereit. Er iſt es auch dann, wenn er einmal im Ernſt zufaſſen muß. Ebenſo der Karabiniere. Kürzlich geſchah es einmal, daß ein Paſſant mit auf die Wache ſollte. Der Mann, der aar nicht gern auf die Wache wollte, machte hie und da einen An⸗ lauf, gina zwei oder drei Schritte mit dem Karabi⸗ niere mit, um dann mit einer ſtumpfſinnigen Hart⸗ näckigkeit wieder auf den alten Fleck zurückzukehren. Der Karabiniere verlor nicht die Geduld; er faßte den Mann auch nicht an: er machte höchſtens eine Be⸗ weguna mit Hand und Arm, als wollte er dieſen hartnäckigen Mitmenſchen durchaus freundſchaftlich um die Schulter ſaſſen und zum Nachaehen über⸗ reden. Dazwiſchen lief ein ausführliches, von beiden Seiten mit aroßem Intereſſe geführtes Geſpräch über den Vatersnamen des unſicheren Kantoniſten. Der Vorname des Vaters ſpielt, das muß hierbei erwähnt werden, in Italien in den Perſonalien eine große Rolle. Der Karabiniere nun ſchien über den Vatersnamen arundſätzlich anderer Anſicht zu ſein als ſein Unterhaltungspartner, und dieſer ließ ſich ſchließlich von der Debatte ſoweit hinreißen, daß er ſeine Perſonalausweiſe aus der Taſche zog. Zu⸗ nächſt hielt er ſie krampfhaft feſt und klopfte nur ab und zu mit dem Zeigefinger darauf. Schließlich aber gelangte das Geſpräch an eine Ecke, an der der Mann, auf ſeinen Sieg pochend, dem Karabiniere die Karte aufaeſchlagen entgegenhielt. Der Karabiniere ſchien überraſcht, ſchon halb überzeugt, ſein ſie⸗ gesſicheres Gegenüber verlor jede Zurückhaltung und ließ den Karabiniere die Carta d Identita, jenen unentbehrlichen Ausweis jedes Italieners in die Hand nehmen. Damit war praktiſch der Höhe⸗ punkt der tragiſchen Entwicklung überſchritten: Der Karabiniere ſchaute das Dokument überhaupt nicht weiter an, klappte es zuſammen, ſteckte es in die Taſche und entfernte ſich mit langen ruhigen Schrit⸗ ten in Richtung auf die Wache. Was blieb dem Manne anders übrig als, wenn auch widerſtrebend, den Spuren des Karabiniere zu folgen? Ohne Carta'Identita war er ein verlorener Mann. Auch die Metropolitani, die römiſchen ſtädtiſchen Poliziſten mit den Tropenhelmen, verſtehen ſolche und ähnliche kleine Kunſtſtücke, mit denen ſie ſchwie⸗ rige Situationen meiſtern. Der Radfahrer, der fröhlich die ſteile Steigung der Via Criſpi herunter⸗ kommt, hat das erſtemal die Vorſtellung, daß der Verkehrspoliziſt an der Straßenkreuzung ihn über⸗ haupt nicht geſehen hat. Sobald er aber, hierauf vertrauend, das Experiment wiederholt, ſteht plötz⸗ lich der ſo ruhige Metropolitano in ſeinem Weg. Er hat ihn natürlich ſchon das vorige Mal ganz genau geſehen, und nun gibt es eine ernſte Verwarnung. Paſſiert die Sache noch einmal, ſo ſchützt nichts vor der wohlverdienten Geldſtrafe, es hilft auch kein Leugnen. Der Metropolitano weiß ganz genau die einzelnen Umſtände der beiden Male, in denen er Gnade vor Recht hat ergehen laſſen. Auch hier hat aber das menſchliche Verſtändnis ausreichendes Spiel. Das findet man überall wie⸗ der, ſelbſt bei der berittenen Abteilung der Metro⸗ politani auf dem Pincio, die auf ihren wunderbaren Pferden wie eine Ausgabe von Kriegsgöttern für den Alltagsgebrauch durch die Wege des Pincio rei⸗ ten. Sie ſind freundlich und verſtändnisvoll, und ſo wie der herrliche Schimmel Filippo zwar ausſieht wie ein mähnenwallendes Schlachtroß, im Grunde aber ein ſehr empfängliches Herz und Maul für Lutſchbonbons hat, ſo iſt auch ſein Herr und Reiter von typiſch italieniſcher Höflichkeit und Hilfsbereit⸗ ſchaft beſeelt. E E —— Aus dem Nationaltheater. Hans Paweletz, der mit Ablauf der Spielzeit aus dem Verband des National⸗ theaters ausſcheidet, tritt am Freitag, dem 31. Juli, in der Oper„Der Jakobiner“ von Anton Dvorak zum letz⸗ ten Male auf. e Ein großes Chorwerk von Gottfried Müller. Gott⸗ fried Müller hat ein großes Chorwerk über fünf Ausſprüche Adolf Hitlers vollendet, das Karl Elmendorff in Mannheim unter Mitwirkung Heidel⸗ berger und Ludwigshafener Chöre in der nächſten Spiel⸗ seit ur aufführen wird. Der Jahresbericht der Deutſchen Schillerſtiftung in Weimar für 1941⸗42 iſt ſoeben von deren Generalſekretär, Profeſſor Dr. Heinrich Lilienfein, herausgegeben worden. Danach hat auch im verfloſſenen Geſchäftsjahr der Herr Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda aus Mitteln der Spende„Künſtlerdank“ erhebliche Die harten Kämpfe um Rostow Einzelne Erker der hart verteidigten, 1 3 2 3 S de ak eingeſetzt, die dem Spuk dielſicher iſch ein 9(PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter, Widerſtandsneſtern ausgebaut. bereitete. Leher, Atl.,.) 5 Im eroberten Woroschilo grad Imme ue Truppen rücken in die beſetzte große Induſtrieſtadt des Donezgebietes ein. . 1 1. e(PK.⸗Aufn.: Kriegsber. Brunnengräber, HH., 84 PPPPTTobCCVbTVTbTCTCTCTVTVTVVVCUTVCGTCUPVCTUTPTUPVPTPTUPTUPVPVTPVTPTVTVTPCTPVTPTVTPVTVTVTVFG—VPPé'—œ— w' Zuſchüſſe gewährt und damit der Stiftung die Aufgabe er⸗ möglicht, unverſchuldet in Not geratene deutſche Dichter und deren nächſte Hinterbliebene zu betreuen. Ferner be⸗ willigten das Thür. Miniſterium des Junern ſowie das Württembergiſche Kultusminiſterium Beiträge. Insgeſamt konnten im Berichtsjahr rund 220000 Mark verteilt wer⸗ den. Außerdem wurden nach den Beſchlüſſen der Stiftung aus der Ern ſt⸗Keil⸗Stiftung durch den Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Leipzig 7700 Mark zur Verteilung gebracht. R. 0* Im Alter von 69 Jahren iſt in Hannover Staats⸗ ſchauſpieler Hans Ebert geſtorben. Er hätte in der nächſten Spielzeit ſein 25jähriges Jubiläum als Mit⸗ glied des Hannoverſchen Schauſpiels feiern können. Ebert war ein hervorragender Charakterdarſteller, der ſich auch durch die Verkörperung humorvoll⸗biederer Volkstypen großer Beliebtheit erworben hatte. ** Na uub orb uu u Mul — Der Pincio gehört nicht zu den berühmten ſie⸗ ben Hügeln Roms, obaleich er mitten im Herzen der Stadt lieat. Es iſt auf jeden Fall der gepfleateſte Hügel Roms und bietet jedem Beſucher eine einzig⸗ artige Ausſicht über die Stadt. Ganz in der Nähe oberhalb der ſpaniſchen Treppe lieat die berühmte Kirche Trinite dei Monti. Der kleine Platz vor der Kirche, der Weltberühmtheit erlangt hat, ſoll im Plane der Neubauten Roms umgebaut werden. Die⸗ ſer Hügel Roms war in antiken Zeiten von der Stadtmauer durchſchnitten. Der berühmte und heute noch überall ſichtbare Wall Roms. Man ſieht auch heute auf dem Pincio noch einen Ueberreſt davon. In antiken Zeiten hieß dieſer Hügel einfach Garten⸗ hüael, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Reichen der Antike hier neben und vor ihren Villen die ſchönſten Gärten angebaut hatten. Der berühmte Feinſchmecker und Feldherr Lucullus beſaß auch hier ſeine Gärten. Später aingen dieſe Gärten in den Be⸗ ſitz des Mörders des Kaiſers Caligula über, Valerius Aſiatieus. Neben den Gärten des Lucullus lagen die des Acilianus und umfaßten einen aroßen Teil der heutigen Villa Medici. Noch bis Fünfzehnhundert ſollen Reſte ihrer Anlagen geſtanden haben. Sie ſol⸗ len die ſchönſten des antiken Roms auf dieſem Hügel geweſen ſein. Später wechſelten ſie mehrfach ihren Beſitzer und kamen im 5. Jahrhundert an die Pinci. Von dieſen Beſitzern hat der ganze Hügel heute ſei⸗ nen Namen erhalten. Ueber die nächſten tauſend Jahre weiß man nicht viel, was auf dem Pincio vor⸗ gegangen iſt. Jedenfalls die Anlage, wie man ſie heute noch ſieht, ſtammt arößtenteils aus der Zeit Pius VII. Dieſer aab dem berühmten Baumeiſter VBaladier den Auftrag, den Park neu anzulegen. Noch heute trägt das Kaffee auf dem Hügel den Namen dieſes fran⸗ zöſiſchen Baumeiſters. Die Anlagen ſind heute zum Spiel⸗ und Tummelplatz der Kinder bei Tage und zum Park der Verliebten bei der Nacht geworden, be⸗ ſonders wenn der Mond ſcheint. * — Wie Pariſer Blätter aus Grenoble melden, —— ſich im Maſſiv von Mege ein dramatiſches ergunglück ab. Zwei bekannte Alpiniſten, der Abbé Chapelet und der Bergführer Roder, begannen von 4200 Meter Höhe einen Abſtieg durch ein Kamin, als ſich ein Felsblock loslöſte, wodurch der Führer ins Leere geſchleudert wurde. Der Abbs war an den Bergführer angeſeilt und konnte den Abgeſtürzten unter Aufbietung all ſeiner Kräfte am Seil feſt⸗ halten. Roder war jedoch beim Sturz auf die Fels⸗ wand mit dem Kopf aufgeſchlagen und ſofort getötet worden. 3 Stunden konnte der Abbes den Toten in der Luft ſchwebend feſthalten. Als ihn die Kräfte zu verlaſſen drohten, trafen andere Bergſteiger ein, die den Abbs entlaſten und den toten Bergführer bergen konnten. der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Werke rheiniſcher Komponiſten, die ihre Anregungen Dich t von Heinrich Lerſch verdanken, kommen in Liedern und Kamme. Werken von 11 bis 11.30 Ahr zu Gehör.— Klaſſiſche Opernmuſik und Konzertwerke im Nachmittagskonzert von 16 bis 17 Ahr. — Zu fröhlicher Stimmung tragen von 17.15 bis 18.80 Ahr das Or⸗ cheſter Adolf Becker, Jan Hoffmann, Chor und Soliſten mit zeit⸗ genöſſiſcher nterhaltungsmuſik bei.— Sommerliche Anter⸗ haltung aus Operette und Film bietet Joſef Krahs von 20.15 bis 21 Ahr.—/ Beliebte Operettenklänge in der Sendung von 21 bis 22 Ahr. Deutſchlandſender: Bruckner, Schumann, Dvorak und Kodaly ſind die Komponiſten der „Schönen Muſik zum ſpäten Nachmittag“ von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Max Regers Klarinettenquintett ird von 20.15 bis 21 Ahr geſendet.— Das lyriſche Spiel„Der gefangene Vogel“ von Hans Chemin⸗Petit gelangt unter Leitung des Kom⸗ poniſten mit den Soliſten Eliſabeth Schwarzkopf, Hermann Abelmann. Reinhard Dörr von 21 bis 22 Uhr zur Aufführung. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Ottokar Parik dirigiert von 10.00 bis 11.00 Uhr Werke von Mozart, Weber, Smetana u. a.— Das„Deutſche Tanz⸗ und Anterhaltungs⸗ orcheſter“ ſpielt von 20.15 bis 21.00 Uhr zeitgenöſſiſche Weiſen.— Adolf Secker, Jan Hoffmann, Willi Steiner u. a. bereiten den Hörern ab 23.00 Uhr ein klingendes Wochenende. Deutſchlandſender: Johann Spendſens Tondichtung„Romeo und Julia“, Dporaks „Das goldene Spinnrad“ und andere erleſene Kunſtwerke werden von Serhard Wieſenhütter in der Saarbrücker Sendung von 17.10 bis 18.30 Ahr dargeboten.—„Von ſeltſamen Liebhabern und ſchelmiſchen Frauenzimmerchen“ hören wir in der Sendung von 20.15 bis 21.00 Ahr, die heitere Senzen und Arien aus beliebten Opern bringt.— Otto Ebel von Soſen dirigiert unter Mitwirkung von Rupert Glawitſch„Euch zur Freude“ unterhaltſame kleine Stücke ern⸗ ſter Komponiſten von Franz Liſzt bis Max Fiedler und Richard Strauß von 21.50 bis 22.00 Ahr. Ceidenschuften * in Luzern ROMAN VON BEAT GEORGE 16 „Selbſtverſtändlich“, ſaate Jermers in ſcharfem Ton. Erſtaunt über den plumpen Zweifel, der eigent⸗ lich verletzend war, entfernte er ſich, ohne ihm die Hand zu geben. f Frank war im zweiten Stockwerk angelangt und ging langſam nach ſeinem Zimmer. Da waren die Türen, hinter denen der Baron und Hella wohnten. Indem er vorbeiagina, meinte er, ſprechen zu hören. Einen Augenblick blieb er ſtehen. Aber er hatte ſich wohl getäuſcht, er hörte nichts und aing weiter. Van den Berak ſaß in der Bar, wo noch diskrete Muſik ertönte und einige Lebewelt aus dem Hotel den Schluß des Sommerfeſtes feierte. Er war verzweifelt über ſein Pech und mußte trinken. Frank hatte ſich nicht getäuſcht. Sowohl Herr von Arnholdi wie Hella waren noch wach. Hella ſaß mit verweinten Augen vor ihm. Sie hatte gebeichtet und ihrem Vater erzählt, daß ſie Frank ſchon in Berlin kennengelernt. Und nun ſprach ſie ſich auch alles von der Seele und enthüllte ſich ihm rückhaltlos. Sie ſagte ihm, daß er vorſchnell gehandelt habe. als er ſie überredete, Hinsbera ihr Jawort zu geben. Daß erſt die Bekanntſchaft mit Frank ihr gezeigt habe, was Liebe ſei, und daß ſie nur mit ihm alücklich wer⸗ den könne. Und ſie wolle Frank nicht aufgeben. Der Baron, der ſich erſt hatte gehen laſſen, und ſeine Tochter mit Vorwürfen überhäufte, auf ſeine väterliche Autorität pochte und ungemein heftig war, verlor angeſichts des ernſten Widerſtandes ſeiner Tochter vollends die Faſſung. Hatte er vorher getobt, gefordert und befohlen, ſo verlegte er ſich jetzt auf Bitten und Vorſtellungen. Aber trotz allem wagte er nicht, ſeiner Tochter anzudeuten, daß nunmehr von ihrer Ehe mit Hinsberg der Beſtand ſeiner Firma abhinge. Sie ſollte nicht wiſſen, daß er mit ihrer Verheiratung eine Spekulation verknüpfte. Dagegen ſträubte ſich alles in ihm. Er hielt ihr vor, daß ſie durch ihr Verlöbnis gebunden ſei, und daß Hinsberg als Ehrenmann ſie heiraten werde. Allein Hella wollte davon nichts hören. Wenn er ſie hinderte, Frank zu heiraten, dann würde ſie ge⸗ horchen, aber dann müßte auch Hinsberg ſich aus dem Kopf ſchlagen, ihr Gatte zu werden. Dann bliebe ſte für immer unverheiratet, denn von Frank würde ſie nie laſſen. Erſt er habe ihr Herz geweckt. Er ſei ebenfalls ein Ehrenmann und habe die Abſicht ge⸗ habt, alles zu geſtehen, um durchaus nicht hinter dem Rücken des Barons zu handeln. Es ſei ihm eine großartige Entdeckung gealückt, und er würde einmal ein ſehr reicher Mann werden. Oh, wenn er Frank kennen würde, wenn er ihn nur anbören wollte! Der Baron war ganz gebrochen. Er ließ Hella reden. Er merkte zu aut, hier ſtand er vor der erſten, aroßen Liebe zweier junger Menſchen, eine Gefahr, die alle ſeine Pläne über den Haufen werfen konnte. Das durfte nicht geſchehen. Seine Firma ſtand auf dem Spiel. Seine und Hellas Exiſtenz und diejenige von zweitauſend Angeſtellten. Und während ſeine⸗ Tochter ſprach, ſah er bereits im Geiſte alle Folgen einer drohenden Zahlunaseinſtellung. Die Zeit drängte, und Verpflichtungen mußten ſchon dem⸗ nächſt eingelöſt werden. Der unvorhergeſehene Ver⸗ luſt in London, von dem aglücklicherweiſe noch nie⸗ mand etwas wußte, der aber für ihn fürchterliche Folgen nach ſich zog, beraubte ihn ſeiner letzten Reſerve. Aber er fand keine Worte mehr, weder harte, noch beſchwörende, um Hella umzuſtimmen. Beide hatten einen Augenblick lang draußen vor ihrem Zimmer ſchon ſtundenlana geredet. Es war bereits nach ein Uhr nachts, und ſie ahnten nicht, daß Frank ſoeben ſtehengeblieben war. „Geh in dein Bett, mein Kind“, ſaate der Baron mit müder Stimme.„wir wollen morgen weiter⸗ reden.“ Und Hella aing in ihr Zimmer. Der Vater tat ihr leid. Sie mußte vom Salon durch einen Baderaum gehen, um in ihr Zimmer zu kommen. Im Gefühl der Teilnahme mit ihrem verzweifelten Vater ließ ſie die Türen etwas offen, machte ſich raſch für die Nacht zurecht, ſchlüpfte in ihr Bett und drehte das Licht aus. 1 Ruhelos aing Herr Arnholdi im Zimmer umher. Welches Verhängnis, dachte er, hat mir dieſen Men⸗ ſchen in den Weg geſchickt. Was ſoll jetzt werden, wenn Hella ſtarrköpfia bleibt? Dann iſt alles ver⸗ bren. f Nein, noch weiß niemand, wie es um ihn ſteht. Wenn er morgen und in den nächſten Tagen nach Baſel führe, mit den Herren von der Bank ſpräche, die von dem Londoner Zuſammenbruch vielleicht ſchon wußten, aber keine Kenntnis davon haben konnten daß er daran ſo verhänanisvoll beteiliat war— er bekäme wahrſcheinlich einen ausreichenden Kredit. Aber nein. nein, ſchrie eine Stimme in ihm, dein ehrlicher Name— das iſt Betrua— Er mußte ſich ſetzen, denn eine Schwäche überkam ihn. Wohin verirrten ſich ſeine Gedanken! War es ſchon ſo weit? Sein ſchöner, ſtolzer Name— bisher ohne Makel—. durfte er ſo handeln? Ratlos ver⸗ grub er ſeinen Kopf in die Hände. Auch Hella konnte keinen Schlaf finden. Mit offe⸗ nen Augen laa ſie da und dachte und dachte. Der erſte aroße Schmerz des Lebens war über ſie gekommen. Aber ſie wollte alles ertragen, um Frank zu errin⸗ gen. Jetzt fühlte ſie, wie ſie zu ihm gehörte, und zu keinem anderen. Hätte er nur mit ihrem Vater ſpre⸗ chen können. Sie flüſterte zärtlich ſeinen Namen vor ſich hin.„Frank!“ Schon ſeinen Namen auszuſpre⸗ chen, tat ihr wohl. Sie ſah ihn vor ſich ſtehen, ſein ernſtes betrofſenes Geſicht bei der Begeanuna am Seeufer, als ihr Vater ihn anſchrie. Er liebte ſie ſo ſehr und ihr ganzes Herz gehörte nur ihm. Die gedämpft herüberklingenden Schritte von nebenan hatten länaſt aufgehört. Sicher laa ihr Vater ſchon im Schlaf. Hatte er vergeſſen, das Licht aus⸗ zumachen? Durch die halboffene Tür des Badezim⸗ mers drana ein heller Schimmer herüber, der aus dem Wohnzimmer kam. Sie drehte ihr Licht an und ſah auf die Uhr. Drei Uhr morgens. Schlief er noch nicht? Leiſe erhob ſie ſich, ſchlich durchs Bad und öff⸗ nete die angelehnte Tür zum Wohnzimmer. Der Baron ſaß im Stuhl am Schreibtiſch und wandte ihr den Rücken zu. Er rührte ſich nicht. „Vater!“ rief ſie leiſe. Da er ſich trotz ihres Anrufs nicht reate, aing ſie zu ihm. Das Licht der Tiſchlampe fiel voll auf ſein Geſicht. Unbeweglich ſaß er da, zurückgelehnt, die Augen geſchloſſen— über Tränen. Nichts hätte ſie mehr erſchüttern können. Niemals im Leben hatte ſie ihren Vater weinen ſehen. Weder ſein Zorn, noch ſeine Bitten hatten ſie vorhin be⸗ rührt. Seine harten Worte waren an ihr ebenſo ab⸗ gealitten, wie ſeine flehentlichen Vorſtellungen. Aber daß ihr Vater weinte— das zerbrach ihren Wider⸗ ſtand. Sie ſtreichelte ſeine Schulter. „Vater.“ ö Er öffnete die Augen und blickte ſie an, ſo ſchmerz⸗ erfüllt und ſo vernichtend, daß ſie vor ihm in die Knie ſank und ihn anaſtvoll umklammerte. „Vater— liebſter Vater, was haſt du? Sprich.“ 25 Ehre“. murmelte er,„mein auter Name Blitzſchnell dämmerte ihr auf, daß es um mehr aing. als ſie ahnte, und daß es ihre Weigerung ſein mußte. Hinsbera zu heiraten, die ihn in eine ihr un⸗ bekannte, furchtbare, ſeine Ehre bedrohende Gefahr brachte. Es mußten ernſte Dinge ſein, um derent⸗ willen ihr Vater allen Halt verlor. Sein auter Name? Stand es ſo ſchlimm um ihn? Und plötzlich quoll heißes Mitleid in ihr hervor. Sie ſah ihre ganze Kindheit und den Vater vor ſich. Seine arenzenloſe Güte, mit der er ſie immer umgeben, ſeine Zärt⸗ lichkeiten, ſeine Nachſicht, der ſie die Erfüllung jeden Wunſches verdankte, ſeine rührende Anaſt, wenn ihr etwas fehlte— die Erinnerung an all das exfüllte und überwältiagte ſie. Sie bara ihren Kopf an ſeine Bruſt, an die ſie als kleines Mädchen ſo oft geflüchtet, und fing bit⸗ terlich zu ſchluchzen an. Jetzt wußte ſie, daß ſie für ihren Vater Rettung aus arößter Bedränanis be⸗ deutete, daß ſie ihm helfen, ihm das ungeheuerſte Opfer ihres Lebens bringen mußte: auf Frank zu verzichten. Bebend und vom Schmerz durchwühlt, ſagte ſie ihm, daß ſie bereit ſei, ſeinen Wunſch zu erfüllen, wenn dadurch eine Gefahr, die ſeinem Namen drohe, beſeitiat würde.„Ja, ja“, flüſterte er und ſtrich zärt⸗ lich über ihren Kopf,„meine Rettuna lieat in deiner Hand.“ a 5 Und ſo entſchloß ſie ſich, Frank zu entſaaen. . Fortſetzung folgt) ſeine Wangen rollten * Die Stadiseite . Mannheim, 30. Juli. Beginn der Verdunkelung: 22.10 Uhr, Ende:.20 Uhr Intermezzo Dias trug ſich auf dem neuen Meßplatz zu. Juſt um die Nachmittagsſtunde, in der die Volksbeluſti⸗ gung ihre höchſte Kurve erreichte. Zwei Gänſe watſchelten über den Platz. Treulich und hne Menſchenfurcht. Ein ganz unwahrſcheinliches Bild. Mitten durch das Gewühl gingen ſie, und wichen nur aus, wenn es unbedingt notwendig war. Viele begehrliche Blicke folgten ihnen, manche Hand ſtreichelte bald zart, bald kräftig über ihr Feder⸗ kleid. In manchem Kopf mag kombiniert worden ſein, wie ſich ſo ein Vogel gerupft in der häuslichen, ganz aus der Uebung gekommenen aroßen Pfanne ausnehmen würde. Die Gänſe ſcherten ſich nicht um ſolche ſchwarzen Gedanken, ſie watſchelten und ſchnatterten und zeigten ſich nicht beeindruckt durch das Gedudel und Geknalle. Zwei Gänſe mutterſeelenallein unter den Men⸗ ſchen. Woher des Weges und wohin? Nur zwei kleine Buben wußten es. Sie pirſchten ſich behutſam heran, und ſchwupp. hatte jeder eine Gans unter dem Arm. Das ſah aus wie der Doppelfall vom Hans im Glück. Dem Vernehmen nach ſollen die Gänſe einem Schauſteller gehört haben. Wie hätten ſie ſonſt auch auf den Plas kommen ſollen? Und wo ſie ſich von der Maſſe Menſch ſo gar nicht impo⸗ nieren ließen. Ganz beſtimmt waren es Gänſe„von der Reiſe“. So oder ſo, auf jeden Fall zogen ſie für kurze Zeit die öffentliche Aufmerkſamkeit mehr auf ſich als die ganze ſonſtige Volksbeluſtigung.—tt. Die Hochzeits-Sonderzuteilungen Der Reichsernährunasminiſter hat die Ausgabe von Zuſatz⸗Lebensmitteln für Hochzeiten vereinfacht. Es wird eine reichs einheitlich aültige Zu⸗ ſatz⸗Lebensmittelkarte für Hochzeiten eingeführt, die Bezuasabſchnitte für alle in Betracht kommenden Sonderzuteilungen in der feſtgeſetzten Menae enthält. Für Familienfeiern aus Anlaß von Hochzeiten, und zwar Trauungen, ſilberne, goldene, diamantene und eiſerne Hochzeiten, werden je Perſon bis zu einer Höchſtzahl von insgeſamt zwölf Per⸗ ſonen folgende Sonderzuteilungen bewilliat: 150 Gramm Fleiſch oder Fleiſchwaren, 50 Gramm Butter oder Margarine oder 40 Gramm Syveiſeöl(keine Schweineſchlachtfette), 200 Gramm Brot oder 150 Gramm Mehl, 50 Gramm Nährmittel, 100 Gramm Zucker, 25 Gramm Kaffee⸗Erſatz und ein Ei. 5 Juden. Polen und Zigeuner ſind von der Bewil⸗ ligung der Sonderzuteilungen ausgeſchloſſen. Die Zuteilung hat durch Aushändiaung von Lebensmit⸗ l- und Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken oder von Be⸗ rechtiaunasſcheinen zu erfolgen. Die Ernährungs⸗ ämter werden aber ermächtiat, ſtatt deſſen die neue Hochzeitskarte auszugeben. Dieſe Hochzeits⸗ karte für zuſätzliche Lebensmittel beſteht aus einem Stammabſchnitt und Einzelabſchnitten. Es ſind Karten für zwei und für drei Perſonen vorgeſehen: aus dieſen beiden Karten werden die beantragten Mengen bis zur Höchſtzahl von zwölf Perſonen zu⸗ ſammengeſtellt. a Um Doppelzuteilungen zu vermeiden, wird die Ausgabe der Hochzeits⸗Lebensmittel auf der Aufae⸗ tbeſcheinigung oder bei Kriegstrauungen einer entſprechenden Beſcheiniauna vom Ernährunasamt vermerkt. Zuſtändig für die Hochzeits⸗Sonderration iſt das Ernährunagsamt des Ortes, an dem die ſtan⸗ desamtliche Trauuna ſtattfindet. Das ailt auch wenn die Feier an einem anderen Ort erfolgen ſoll. Bei ſilbernen, goldenen, diamantenen und eiſernen Hoch⸗ ten wird die Zuweiſuna der Hochzeitsfeierration auf der Eheſchließungs⸗ oder Trauungsurkunde be⸗ ſcheiniat. In dieſen Fällen iſt das Ernährungsamt es Ortes zuſtändig, an dem die Jubilare ihren ſtän⸗ gen Aufenthalt haben. Den Ernährungsämtern 5 es unterſaat. Sonderzuteilungen aus Anlaß ande⸗ rer Familienfeiern zu gewähren. 4 2 * Dein Dank— Deine Spende. Zum kommen⸗ den Wochenende erwarten wir wiederum die Samm⸗ ler und Sammlerinen der NS bei der 5. Haus⸗ mmlung am 2. Auguſt. Jeder gibt ſein Beſtes für unſere Verwundeten, jeder beweiſt mit ſeiner Spende ſeinen Anteil am Freiheitskampf der Deutſchen, ſeine Dankbarkeit gegenüber den tapferen Kämpfern an der Front. Alle Volksgenoſſen im Oberrheinland erfüllen ihre Pflicht wie noch nie zuvor. * Mit dem Eiſernen Kreuz J. Klaſſe wurde Feld⸗ ebel Adolf Bou dgouſt jun., Langerötterſtraße 10, ausgezeichnet. f „ Wir wünſchen Glück! Vorarbeiter Johann off, Waldhofſtraße 19, feiert heute den 65. ſeine efrau Helene, geb. Mann, feiert den 60. Geburts⸗ Die Zahl von Herz⸗ und Kreislauferkrankungen ſt un verhältnismäßig hoch. Aus allen internatio⸗ —.— Statiſtiken geht hervor, daß wir ſeit Jahren te recht erhebliche Zunahme dieſer Krankbheits⸗ zuſtände feſtſtellen können. Daher mußte auch in der reichsgeſetzlichen Unfallverſicherung die Frage nach dem urfſächlichen Zuſammenhang eines Herzleidens, usbeſondere eines plötzlichen Herztodes, mit der iebsarbeit ſtark an Bedeutung gewinnen.„Un⸗ [Loder Krankheit“— dieſes vielumſtrittene oblem der ſozialen Verſicherung bedurfte einer beſonders ſorgfältigen Klärung. Die Rechtſprechung des Reichs verſicherungsamtes hier folgende Grundſätze aufgeſteilt: 5 Der Unfall bzw. die betriebliche Arbeit braucht nicht die alleinige Urſache des Schadens zu ſein. Es gt vielmehr, daß der Unfall ſich als weſentliche Teilurſache des Erfolges darſtellt, als eine Be⸗ ingung, ohne die nach menſchlicher Vorausſicht der haden in gleicher Schwere und Schnelligkeit nicht etreten wäre. 0 Wenn daher ein Herzleiden, das ſich aus inneren itutionellen Urſachen ſchickſalsmäßig entwickelt, on 1 weit fortgeſchritten iſt, daß der Herztod in⸗ olge jeder, auch nur mäßigen Anſtrengung im täg⸗ lichen Leben eintreten kann, dann iſt nicht die Be⸗ iebsarbeit die eigentliche Urſache des Todes, ſon⸗ ern das beſtehende Herzleiden. Andererſeits iſt ein ſächlicher Zuſammenhang zwiſchen Betriebsunfall d Herzerkrankung bzw. Herztod immer dann an⸗ zunehmen, wenn die innerhalb einer Arbeitsſchicht auftretende geſundheitsſchſädigende Einwirkung an Verſchlimmerung des Herzleidens bzw. dem Ein⸗ itt des Herztodes einen weſentlichen Anteil hatte. Dabei iſt zu beachten, daß auch die gewöhnliche triebsarbeit die Bedingungen eines Unfalles er⸗ üllt, wenn ſie aus einem in der Perſon des Ver⸗ derten liegenden beſonderen Grunde plötzliche hädigung verurſacht. Freilich hat dieſer Grundſatz der Praxis eine weſentliche Einſchränkung er⸗ 1 henmleiden als Betriebsunfall/ . Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe hat im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter die Heranziehung von berufstätigen Gefolgſchaftsmitagalie⸗ dern zum Bereitſchaftsdienſt im Werkluftſchutz, er⸗ weiterten Selbſtſchutz und im Luftſchutz der beſonde⸗ ren Verwaltungen meu geregelt. Nunmehr können innerhalb eines Mo⸗ nats männliche Gefolaſchaftsmitgalieder über 18 Jahre höchſtens ſechsmal ſolche zwiſchen 16 und 18 Jahren höchſtens viermal zum Bereitſchaftsdienſt herangezogen werden. Bei weiblichen Geſolg⸗ ſchaftsmitgliedern iſt wie bisher der Umfang des Bereitſchaftsdienſtes außer vom Alter davon abhän⸗ gig zu machen, ob das Gefolaſchaftsmitalied Kinder beſitzt, wobei die Zahl und das Alter der Kinder eine Rolle ſpielen. 5 Weibliche Gefolgſchaftsmitalieder Jahre, die keine Kinder über 14 Jahre haben, können nunmehr höchſtens viermal, ſolche mit Kindern unter 14 Jahren höchſtens zweimal im Monat und auch nur dann, wenn eine einwandfreie Betreuung dͤer Kinder ſichergeſtellt iſt, zum Bereitſchaftsdienſt herangezogen werden. Für weibliche Gefolaſchaftsmitalieder zwiſchen 16 und 18 Jahren iſt die Zahl der monat⸗ lichen Bereitſchaftsdienſte auf höchſtens zwei feſt⸗ geſetzt worden. Mütter, die Kinder unter drei Jahren oder wenigſtens drei Kinder unter 14 Jah⸗ ren zu verſorgen haben, werdende Mütter ſowie weibliche Gefolaſchaftsmitalieder, die unter über 18 die Heranziehung zum gereitsthaftsdienst 3 1 im werkliuftschutz und erweiterten Selbstschutz erſchwerten Beoͤinaungen arbeiten, dürfen ebenſo wie männliche und weibliche Gefolgſchaftsmitglieder unter 16 Jahren zum Bereitſchaftsdienſt nicht her⸗ angezogen werden. Bei der Einteilung zum Bereit⸗ ſchaftsdienſt iſt ein Unterſchied zwiſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern nicht zu machen. Allen zum Bereitſchaftsdienſt eingeteilten Kräften iſt entweder zum Beginn oder am Ende der auf den Bereitſchaftsdienſt folgenden Arbeitsſchicht eine zu⸗ ſätzliche Freizeit von mindeſtens ſechs Stunden zu gewähren, wenn ſie während des Bereitſchaftsdien⸗ ſtes zu einer mit erheblicher Beanſpruchung ver⸗ bundenen Hilfeleiſtuna eingeſetzt worden ſind. Weiblichen Gefolaſchaftsmitaliedern und Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern zwiſchen 16 und 18 Jahren iſt in jedem Falle, alſo auch dann, wenn eine ſolche Hilfeleiſtuna nicht ſtattgefunden hat, eine zuſätzliche Freizeit von mindeſtens vier Stunden zu gewähren. Arbeitsſtunden, die infolge der vorgeſchrie⸗ benen ununterbrochenen Ruhezeit ausfallen. ſind nach Möalichkeit durch Mehrarbeit im Rahmen der geltenden Arbeitszeitvorſchriften aus zuglei⸗ chen. Soweit ein Ausgleich nicht vorgenommen werden kann und ein Ausfall an Arbeitsentgelt ein⸗ tritt, haben die Gefolaſchaftsmitalieder einen An⸗ ſpruch auf Vergütung des regelmäßigen Arbeits⸗ entgeltes für die durch die Ruhezeit ausgefallene Ar⸗ beitszeit. Bei Vorliegen beſonderer Verhältniſſe können abweichende Regelungen mit Zuſtimmung der zuſtändigen Aufſichtsbehörden getroffen werden. . Nadel helfen in Betrieben NSG. Mannheimer BDM ⸗Mädel ſind eifria im Kriegseinſatz tätig. Da ein garuppenweiſer Einſatz nicht durchzuführen war— durch die verſchiedenen Beſchäftigungsarten der Mädel bedinat— wurde der ſchulweiſe Einſatz gewählt. So ſind die Mä⸗ del der drei Mädchenoberſchulen, ſoweit ſie die 5. und 7. Klaſſe beſuchen, viermal wöchentlich zwei Stunden tätig, während der Ferien zwei Wochen ganztätig. Die Sechſt⸗Kläſſlerinnen derſelben Schulen ſind wäh⸗ rend dieſer Zeit geſchloſſen auf dem Lande in bäuer⸗ lichen Betrieben eingeſetzt. Mädel, deren Mitarbeit daheim dringend erforderlich iſt. nehmen nur halb⸗ tägia an dieſem Einſatz teil. In Gärtnereibetrieben helfen die Mädel der höheren Handelsſchulen, wäh⸗ rend die Schülerinnen verſchiedener anderer Schulen in zwei aroßen Mannheimer Wäſchefabriken arbeiten. Der Einſatz wird auch nach den Ferien ſtunden⸗ weiſe weitergeführt, ſo daß die Betriebe auf lange Sicht mit dieſen Arbeitskräften rechnen können. Die Mädel ſind alle mit aroßer Freude bei der Sache, ſtolz darauf, daß ſie ihr Teil zum Siege bei⸗ tragen dürfen. Vor dem Einzelrichter: 3 Das war nicht die rechte Schmiede Eine Frau wollte ihren Radio⸗Apparat überholen laſſen. Der Angeklagte empfahl ſich ihr als fach⸗ kundig. Alſo durfte er die Reparatur ausführen. Koſtenpunkt 90 Mark! Neuer Lautſprecher eingebaut und alle Schikanen hinzugefügt. Der Ueberholer riet aber, den Apparat auf Filz zu ſtellen und ihn nur ſparſam zu benützen. Dieſer Rat nützte nichts. Wenige Tage nach der angeblichen Generalreparatur war der Kaſten ſchon wieder reparaturbedürftig. Wieder bekam ihn der Angeklagte, und wieder er⸗ probte er ſeine Künſte— für 45 Mark. Zum Nach⸗ weis ſeiner emſiſen Bemühungen zeigte er eine Fahrkarte nach Heidelberg vor und eine quittierte Rechnung über Erſatzteile. Krampf, ſoweit das Auge reichke. Nichts war es mit dem eingebauten Laut⸗ ſprecher, nichts war es mit der gründlichen Repara⸗ tur, am allerwenigſten mit der quittierten Rechnung. Die war nämlich glatt gefälſcht. Die Reparatur⸗ koſten ſtanden überhaupt in keinem Verhältnis zur geleiſteten Arbeit. Ein berufener Sachverſtändiger ſtellte das ausdrücklich feſt. Betrug und ſchwere Ur⸗ kundenfälſchung. Keine Kleinigkeit für einen Mann mit 11 Vorſtrafen. Er wand und drehte ſich und legte eine Reihe von Schriftſtücken vor, die ſeine guten Dienſte an der Allgemeinheit beſtätigen ſollten. Dieſe Dienſte hat er tatſächlich geleiſtet. Daran läßt ſich nichts deuteln. Aber warum ging er als gut verdienender Arbeiter dieſe krummen Wege? Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis. tt u Jubiläum der Arbeit. Vorarbeiter Johann Hoch, Schriesheim, konnte dieſer Tage ſein vierzig⸗ jähriges Dienſtjubiläum bei dem Kurpfälzer Textil⸗ werk.⸗G. feiern. In einer ſchlichten Feier wurde der Jubilar von Betriebsführung und Betriebs⸗ ob mann geehrt.. * Am Sonntag findet in der Zeit von 11 bis 12 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert ſtatt, ausgeführt von einem Muſikkorps der Wehrmacht. un Im Auguſt geſchloſſen. Die ſtädtiſchen Volks⸗ büchereien und Jugendbüchereien bleiben vom 1. bis einſchl. 31. Auguſt d. J. geſchloſſen. l Rechtsschutztätigkeit der deutschen Arbeitsfront klärt strittige Fragen fahren. Das Reichsverſicherungsamt hat wiederholt ausgeſprochen, daß in den Fällen. in denen ein Un⸗ fall durch die gewöhnliche Betriebsarbeit eingetreten ſein ſoll, die Bejahung des urſächlichen Zuſammen⸗ hangs ſorgfältige Prüfung bzw.„das Vorliegen be⸗ ſonderer Faktoren“ vorausſetzt. Das ärztliche Sachverſtändigengutachten ſtellt hier oft eines der wichtigſten, wenn nicht das wichtigſte Beweismittel dar. Es kommt für die Begutachtung alles darauf an, bei der Beurteilung des urſächlichen Zuſammenhangs die eigentliche Unfallwirkung von der bereits vorhandenen krankhaften Anlage klar ab⸗ zugrenzen. Dieſe kann in ihrer Wirkung gegenüber den Einwirkungen des Betriebsunfalls ſo zurück⸗ treten, daß der Unfall allein als weſentliche Urſache des Schadens angeſehen- werden muß und damit eine Entſchädigungspflicht der Berufsgenoſſenſchaft ge⸗ geben iſt. Sie kann aber auch zur Zeit des Unfalls derart im Vordergrund ſtehen, daß ihr gegenüber der Unfall als weſentliche Teilurſache völlig zurück⸗ tritt. Der Betriebsunfall iſt dann nur der äußere Anlaß, der letzte Anſtoß für ein Geſchehen, das— unabhängig von ihm— durch andere Urſachen ſchick⸗ ſalsmäßig bedingt worden iſt und ſchickſalhaft ab⸗ 9 55 Für eine Entſchädigungspflicht iſt dann kein Raum. f In ſolchen ſchwierigen Zuſammenhanasfragen hat ſich die Rechtsſchutztätigkeit der DA beſonderg be⸗ währt. Jeder an einem Sitz des Oberverſicherungs⸗ amtes errichteten Rechtsberatungsſtelle der DA ſteht ein in der Unfallmedizin beſonders bewanderter Arzt zur Verfügung, der ſich vorgutachtlich äußert und den Rechtsberater darüber unterrichtet, was zur weiteren Klärung der Zuſammenhbanasfrage zu ver⸗ anlaſſen iſt. Daß dadurch die ſchriftſätzlichen und mündlichen Ausführungen der Rechtsberater im Un⸗ fallrentenprozeß ein ganz beſonderes Gewicht er⸗ halten, liegt auf der Hand. So wird auf dieſem Wege eine umfaſſende Klärung 1 Zuſammen⸗ hangsfragen auf dem Gebiet der reichsgeſetzlichen Unfallverſicherung ſichergeſtellt., DAK Das gute Beispiel Das gute Beiſpiel iſt halbe Erziehung, denn der Nachahmungstrieb im Kinde iſt groß. Unbewußt ſtrebt das Kind, es dem Erwachſenen gleich zu tun. Da ihm aber die Beurteilungsfähigkeit noch fehlt, ſo unterliegt es natürlich auch dem Einfluß des ſchlechten Beiſpieles. Was nützt in einem ſolchen Fall das Verbieten und Erklären, wenn die Vorbilder ver⸗ ſagen. Vorgelebt will alles ſein, was wir dem Kind zu tun befehlen, dann erſt öͤürfen wir mit einem Erfolg rechnen. Wohl fehlt den Kindern noch das Unterſcheidungsvermögen für Recht und Unrecht, aber ſie ſind ſcharfe Beobachter, die oft mehr ſehen als uns lieb iſt. Auf Handlungen, die uns nebenſächlich und unbedeutend erſcheinen, legen ſie mitunter großes Gewicht. Dieſe Eindrucksfähigkeit kommt dem Er⸗ zieher wunderbar zugute, wenn er nur verſteht, ſie richtig auszuwerten und ſie nicht durch perſönliche Schwächen zu mißbrauchen. Selbſtbeherrſchung iſt dazu vor allem notwendig, denn der Erzieher, der ſich „gehen“ läßt, bringt nicht nur ſich, ſondern auch das Kind in ſchwere Konflikte. Alle Jahrgänge haben ſich bei der zuſtändigen Verwaltungsbehörde zu melden— wenn ſie auf einem Kartoffelacker einem verdächtigen Individuum be⸗ gegnen, das in Geſtalt eines winzigen Käfers von etwa einem Zentimeter Länge, mit ſchwarz⸗gelben Längsſtreifen auf den Flügeldecken ſein räuberiſches Unweſen treibt. Für dieſen Feind gibt es kein Par⸗ don, er darf niemals lebend die Fundſtelle verlaſſen und muß in einem Fläſchchen mit Spiritus, Benzin oder Petroleum ertränkt werden. Alle entdeckten Kartoffelkäfer ſind ſofort auf die genannte Art zu töten, damit ſie. während die Mel⸗ dung erſtattet und weitergeleitet wird nicht wo anders hinfliegen und Schaden anrichten können. Von den roten Larven mit den ſchwarzen Punkt⸗ reihen an beiden Seiten ſammelt und tötet man nur zwei oder drei. Die übrigen ſowie Eigelege und be⸗ fallene Pflanzen müſſen unbedingt am Fundort blei⸗ ben! Was dann zu geſchehen hat, beſtimmen die mit der Kartoffelkäferabwehraktion Beauftragten, alſo die Ortsbauernführer, Bürgermeiſterämter uſw. Auf keinen Fall oͤürfen lebende Käfer. Larven oder Eier, auch kein Kraut und keine Knollen vom verdächtigen Acker entfernt werden. Man verſchleppt damit das Unheil. Und ein Un⸗ heil iſt der Kartoffelkäfer ohne Frage er kann die Kartoffelverſorgung ganzer Landſtriche in Frage ſtellen und befällt auch Tomatenpflanzen. In den bedrohten Gebieten wird daher auch jede Woche ein Suchtag feſtgelegt, an dem alle Nutzungs⸗ berechtigten zu Suchverpflichteten werden. Die Fehlenden werden feſtgeſtellt und beſtraft, denn es geht hier um den Kampf der Heimat gegen den General Hunger, unter deſſen Befehl auch der Hauptmann Kartoffelkäfer uns heimlichen Schaden zufügen möchte. 5 n Auf den weiten Feldern der Gemarkung Sand⸗ hofen, Scharhof, Kirſchgartshauſen und Sandtorf wurde mit der Aberntung und Einbringung ſchmitt⸗ reifer Halmfrüchte begonnen. Die Arbeiten gehen rüſt ig vorwärts. Mit dem Ausdruſch wird in Kürze begonnen.— In der Kleingartenarbeit wendet man den Zwiſchen⸗ und Nachkulturen ſeine ganze Auf⸗ merkſamkeit zu.— Einen ganz großen Erfolg erzielte die Badiſche Bühne mit der Aufführung des Luſt⸗ ſpiels„Schwiegermütter“ von Ika Thimm. Ueber 500 wohnten der Veranſtaltung bei und ſpendeten reichen Beifall.— Gute Unterhaltung ſpendeten die Sandhofer Jungmädel in Wort, Lied, Volksmuſik und Volkstanz im bis aufs letzte Plätzchen beſetzten Morgenſternſaal.— Das Jubiläum für 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue feierte bei der Zellſtyfffabrik Waldhof, Werk Mannheim, Arbeitskamerad Philipp Kilian.— Den 65. Geburtstag feierten David Back, Sandhofen, Taubenſtraße 26 und Chriſtian Frenk, Sandhofen, Ziegelgaſſe 67. g Vorübergehende Aufhebung des Kennkarten⸗ zwanges. Amtlich wird bekanntgegeben: ſchriften der 1. Bekanntmachung über den Kennkar⸗ tenzwang vom 23. 7. 1938 RGBl. 1 Seite 921, nach der männliche deutſche Staatsangehörige innerhalb der letzten drei Monate vor Vollendung des 18. Lebens⸗ jahres eine Kennkarte zu beantragen haben, iſt für die Dauer des gegenwärtigen Krieges außer Kraft geſetzt worden. Die Beſchaffung einer Kennkarte iſt alſo für die genannten Perſonen bis auf weiteres nicht mehr erforderlich. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewieſen, daß jeder über 15 Jahre alte deutſcher Staatsangehörige im Beſitz eines amt⸗ lichen Lichtbildausweiſes ſein muß. 5 ee Mehr, aber kleinere DAt⸗Betriebszellen. In dem Schreiben, das ein badiſcher Schiffs⸗ und Maſchinenbaubetrieb kürzlich an die Gauwaltung der DA richtete, heißt es:„... Wir haben nun die Zahl unſerer DAß⸗Zellen und Dal F⸗Zellenwalter vergrößert, die Zellen an ſich aber verkleinert. Die Zellen⸗ und Blockwalter werden durch Betriebs⸗ führer und Betriebsobmnann ſowie durch Vertreter Gau⸗ und Kreiswaltung der DA laufend und der intenſiv geſchult und aufgeklärt, ſo daß ſie in den Stand verſetzt werden, auf Geiſt und Haltung ihrer Arbeitskameraden entſprechend einzuwirken.— Als erſte Auswirkung dieſer intenſiveren politiſchen Be⸗ treuung konnten wir feſtſtellen, daß das unent⸗ ſchuldigte Fehlen und das Zuſpätkommen außerordentlich zurückgingen und hof⸗ fentlich bald ganz aufhören werden.“ DER STEG Win Brs ens ö ZUKUNFT SICH RENTE RING AUCH DU DEIN OFPRRI Die Vor⸗ Denkst du nach daran, Kamerad.. 5 Zur 5. Hausſammlung, 2. Auguſt Es war an einem jener kalten Wintertage wäh⸗ rend des Oſtfeldzuges. Träge und ruckend kämpfte ſich der Zug durch die nicht endenwollenden Schnee⸗ verwehungen. Der Wind pfiff durch die Ritzen der Fenſter, die Heizung fror ein, die Kälte ſtieg lang⸗ ſam immer mehr und mehr von den Füßen herauf. Vergebens rückte man zuſammen und ſuchte die Nähe des anderen. Vergebens lief man im Gang herum, vergebens ſang man in einem Anflug von Galgen⸗ humor das Lied, mit dem uns unſer Feldwebel wo⸗ chenlang beim Anziehen erſseut hatte:„Zieht euch warm an...... Gab es denn gar nichts in dieſem Urlauberzug, das einem warm machen konnte? Zu der Kälte kam ſchließlich noch die Dunkelheit. Die Nacht brach herein. Langſam mußte man ſich mit dem Gedanken abfinden, vor morgen früh nichts Warmes mehr in den Magen zu bekommen So fuhren wir weiter, und weil wir ſchon ſo lange unterwegs waren, merkten wir gar nicht, daß wir ſchließlich auf einer Station ſtille ſtanden. Man war es ja gewöhnt: Mal hatte der Heizer vergeſſen, Kohlen aufzuwerfen, oder das Waſſer war eingefro⸗ ren oder— oder— was gab es nicht alles für„oder“ in dieſem gottverlaſſenen Lande! a Da wurde plötzlich die Tür aufgeriſſen. Eine Taſchenlampe leuchtete uns mitten ins Geſicht. Und eine ſehr hohe und klare Stimme fragte:„Habt ihr nicht Durſt, Kameraden? Denkſt du noch daran, Kamerad, wie wir mit den Augen zwinkerten und zu träumen glaubten, weil eben eine Frauenſtimme. jawohl eine richtige Frauenſtimme zu uns geſprochen hatte? Und dann waren wir mit einem Ruck wach und ſahen in ein lachendes Geſicht mit blauen Augen und darüber die Haube mit rotem Kreuz. Wir ſprangen auf, umringten die DRak⸗Helferin und hätten ſie am liebſten gar nicht mehr freigelaſſen. Aber ſchon riefen die Kameraden von nebenan und in das Klappern der Blechkannen, aus denen dampfende Wehrmachtsſuppe verteilt wurde, miſchten ſich bald noch mehr Stimmen von Frauen, die aus der Dunkelheit des kleinen Bahnhofs aufgetaucht waren. Denkſt oͤu noch daran, Kamerad! Sahſt on nicht genau wie ich in jenen Frauen und Mädchen die Ab⸗ geſandten der Heimat? Die Heimat war mit ihnen zu uns gekommen, trotz Kälte, Näſſe und Dunkelheit. Ihr aber, die ihr eure Angehörigen draußen habt. laßt euch erzählen, was dieſe Frauen für den deut⸗ ſchen Soldaten bedeuten und vergeßt es nicht, wenn die Büchſe mit dem roten Kreuz zu euch kommt. Helft auch ihr— indem ihr gebt!. Reifende Nehrenfelder Leiſe kommt der Wind über die Höhe ins Tal. darin die Aehrenfelder liegen in der weiten Runde. Halm ſteht bei Halm, die ſich ſanft neigen unter der Körnerlaſt. Wenn der Hauch des Sommerwindes lind über die blaßarünen Halme ſtreicht, fängt das Feld zu leben an. Ein Raunen geht über die Flur. Ein Halm neiat ſich zum andern, als wollte er er⸗ zählen vom frohen Lerchenſchlaa am frühen Morgen, vom roten Mohn und der blauen Kornblume. Es iſt eine Feierſtunde, wenn das gelbe Meer zu wogen anhebt, die Wellen über die gebeugten Halme gehen. und die Sonne ihre ſilbrigen Strahlen darüber ſchickt. Es iſt, als ſchritte der Herraott durch die brotſchwere Flur. 1 Stunden tieſſten Erlebens ſind es, mit dem alten Hofbauern auf dem ausgefahrenen Feldweg zu ſei⸗ nen Aeckern zu gehen. Man muß ſchweigen können, wenn man mit dieſem Manne geht. Kein Wort ſtört die Stille des ſommerlichen Sonntaanachmittags, nur das Kniſtern in den Aehren iſt zu hören und der bedächtige Schritt. Hin und wieder bleibt der Bauer ſtehen, bricht bedächtig eine Aehre, ſucht die goldgel⸗ ben Kerne, prüft über dem Fingernagel ihre Härte. Bald wird Ernte ſein— hohe Zeit im Bauernjahr— dann werden die Senſen klingend ſchneiden, Halme niederſinken und die Körner dem Volk Brot geben. Bald... Eine Lerche jubelt im Blau. Sie weiß nichts vom Tod, der hier bald Ernte halten wird. Tiefheiliges Rauſchen zieht durch den Halmenwald, geheimnisvoll wie Geiſtergana, denn in dem Aehren⸗ meer hockt die Roggenmuhme, ſitzt der Korndämon, reitet der Schimmelreiter... Der Bauer ſchreitet Ianaſam weiter. Es iſt als ainge er entblößten Haup⸗ tes am Kornfeld entlang mit einer Handvoll Aehren in der ſchwieligen Hand. Bald ſind wir auf der Landſtraße. Hinter uns fährt der Wind durch die fahlgelben Halme. ſtreichelt ſie leiſe, daß ſie leiſe in den Schlaf ſich wiegen in lauer Sommernacht. Guſtav Hey bach. Eine gefährliche sommerliche Unsitte! Die Unſtitte vieler Erwachſener, Gras⸗ oder Strohhalme gedankenlos in den Mund zu nehmen und auf ihnen herumzukauen, hat in vielen Fällen nicht nur ſchwere Krankheit verurſacht, ſondern auch ſchon manch blühendes Menſchenleben gefordert. Hierbei braucht es ſich keinesfalls um eine Giftpflanze au handeln. An jedem Halm oder Stengel kann das Gewebe des mikroſkopiſch kleinen Strahlenpilzes haf⸗ ten, des Erregers der ſo gefährlichen Strahlenpilz⸗ krankheit. Schon winzig kleine Teile dieſes Erre⸗ gers können im Müundinnern bösartige Verände⸗ rungen hervorrufen. In den meiſten Fällen äußert ſich die Erkrankung in harten Eitergeſchwulſten am Unter⸗ und Oberkiefer, die nur operativ entfernt werden können. Gefährlicher wird das Leiden, wenn das Pilzgewebe durch den Speichel in den Darm ge⸗ langt und ſich hier feſtſetzt oder gar vom Blut auf⸗ geſaugt wird. In dieſem Stadium iſt die Heilung ſehr ſchwierig, die Krankheit wird bedenklich, wenn ſie guch die Lunge erfaßt. Erwachſene! Laßt von dieſer gefährlichen Un⸗ ſitte und warnt die Kinder vor den Gefahren, die das Kauen von Grashalmen und Aehren zeitigen kann. Briefſtusien K. R. Sie haben recht, deutſche Truppen hatten beretts im letzten Jahre Roſtow erobert. Es wurde aber wieder geräumt, da die Zivilbevölkerung ſich hinterhältigerweiſe am Kampf beteiligte. F. B. Das Merkblatt können Sie bei der zuſtändigen Luftſchutzbehörde oder bei der ee 1 1 5 Stallhaſen.„Iſt es ſtatthaft, in einem Mietshaus in der Stadt im Hof Stallhaſen zu halten? Beſteht ein ge⸗ nerelles Verbot von ſeiten des Polizzeipräſidiums? Muß hierzu im voraus die Erlaubnis des Hauseigentümers eingeholt werden?“—— Ohne Erlaubnis des Ha seigen⸗ tümers kann der Mieter keine Stallhaſen halten. In ge⸗ ſchloſſenen Wohngebieten iſt das Halten von Kleintieren verboten. Im Krieg iſt aber manche Ausnahme möglich. E. G. Wegen der Kohlenfrage wenden Sie ſich am zweckmäßigſten an die Städt. Kohlenſtelle. 5 N S.„Was gehört zu den Pflichten einer Haushälterin, kann ſie ihren Martenanteil allein verbrauchen, oder iſt ſie verpflichtet von ihrem Anteil an die Herrſchaft abzu⸗ treten?“—— Die Haushälterin hat Anſpruch auf ihre vollen Marken. Ihre Herrſchaft kann nicht verlangen, daß ſie davon etwas abgibt. Luftſchunm. Der Mieter kann ſich von den Koſten für den Luftſchutzkeller(auch wenn Heizung und Licht bezahlt werden müſſen) nicht ausſchließen. Auch an der Reinigung muß ſich der Mieter beteiligen. Der Luftſchutzkeller ſoll vollſtändig frei ſein und ſoll nicht als Aufbewahrungsort für verſchiedene Dinge dienen. F. M. Wegen der angefragten Bücher en den Mannheimer Buchhandlungen Na n 3 Die Großveranstaltung an den Brauereien Der Nürnberger Club tritt zum Vergleichskampf mit folgender Mannſchaft an: Gebhard; Knoll, Hänſel; Simon, Steinbrück, Gebhardt 1; Zimmermann, Morlok, Kemptner, Arnold, Fränkel. 5 Die Spogg Fürth kommt mit: Weit; Kempf, Schnitger; Hack, Hofmann 1, Kantenſeter; Zollhöfer, Sieber, Weber, Fiederer, Hofmann 2. a Der BfR ſteht: Jakob.; Krieg, Krämer; Lorbacher, Rohr, Müller; Striebinger, Schwab, Lutz, Danner, Hüb⸗ ner(Michalek). Sp Waldhof ſtellt folgende Elf: Keimig; Kleber, Sie⸗ el; Mayer, Schneider, Molenda; Lautenbach, rb, Kuderhald, Günderroth. Aus techniſchen Gründen beginnt der Vergleichskampf Club Nürnberg— VfR bereits um 14.15 Uhr; die Anſtoß⸗ zeiten der übrigen Spiele bleiben beſtehen: SpVgg Fürth — Sp Waldhof um 16 Uhr, das Frauen⸗Handballſpiel VfR— Stadtmannſchaft Karlsruhe um 13.30 Uhr. a Start am 16. August Dentſche Handballmeiſterſchaft der Frauen Für die zweite Kriegsmeiſterſchaft der deutſchen Hand⸗ ballſpielerinnen gibt die Reichs ſportführung den Spiel⸗ plan bekannt, Es ſind vier Gruppen zu je vier Mann⸗ ſchaften aufgeſtellt worden. Da 21 Mannſchaften teil⸗ nehmen, werden vorher fünf Ausſcheidungsſpiele durch⸗ geführt. 5 l Dieſe Ausſcheidungsſpiele werden am 16. Auguſt wie folgt ausgetragen: Gruppe C: Bremer TG.— Eims⸗ pütteler TV, Gruppe D: TG Stuttgart— TG Mün⸗ chen, Weſtmarkmeiſter— Eintracht Frankfurt, Stahlunion Düſſeldorf— VfR Mannheim, Dortmunder SC Kölner BC. Die Vorrunde der Gruppe A beſtreiten am 22. Auguſt in poſen: Dec Poſen— V Danzig und AS CC Königsberg gegen KTV Stettin. In Gruppe B Ahlbach, in Kattowitz: Reichsbahn Breslau— Fortuna Leipzig und Danubia Wien— TG Kattowitz. Am W. Auguſt treffen in beiden Gruppen die Sieger und Unterlegenen des Vor⸗ tages zuſammen. In den übrigen Gruppen iſt die Vor⸗ runde erſt für den 29. und 30. Auguſt feſtgeſetzt. In Gruppe C ſpielen in Magdeburg: Karlshorſter TV — Heſſen/ Preußen Kaſſel, Magdeburger Sc— Sieger Bremen gegen Eimsbüttel. Der Austragungsort der Gruppe D wird noch beſtimmt. Die Endrunde der vier Gruppenſteger wird am 19. und 20. September, an einem noch bekanntzugebenden Platz, veranſtaltet. Fünf Nationen im Olympla-Stadion Das größte Leichtathletikſeſt des Jahres Ein Woche nach den in jeder Weiſe wohlgelungenen Meiſterſchaften iſt das Berliner Olympiaſtadion wieder der Schauplatz eines großen leichtathletiſchen Feſtes. Dies⸗ mal treten in der klaſſiſchen Kampfſtätte die Meiſber und Spitzenkräfte aus fünf Nationen gegeneinander an. Je⸗ der einzelne der insgeſamt 16 Einladungswettbewerbe, die am 2. Auguſt auf dem Programm ſtehen, iſt hervor⸗ ragend beſetzt. Dazu kommen noch drei weitere Prüfun⸗ gen für unſere Frauen, die eine Wiederholung der End⸗ kämpfe um die deutſchen Meiſtertitel verſprechen. Bei den Kämpfen der Männer ſind Italien, Ungarn, Finnland, Niederlande und Deutſchland vertreten, nicht ausgeſchloſ⸗ ſen iſt noch der Start einiger ſchwediſcher Leichtathleten. Von den auswärtigen Gäſten nimmt Italien mit 18 Athleten die erſte Stelle ein und ſtartet in folgenden Diſziplinen: 100 Meter: Michele Tito, 200 Meter: Carlo Monti, 400 Meter: Mario Lanzi, Aldo Ferraſutti, 800 Meter: Egiſto. Pederzoni, Adolmo d' Ercole; 1500 Meter: Guerrino Vitale, Carlo Bertocchi; 10 000 Meter: Guiſeppe Beytaequg; Hochſprung: Alfredo Campagner; Weitſprung: Gino Pederzani; Stabhochſprung: Mario Romeo, Gino Conchi; Diskuswerfen: Adolfo Conſolini, Guiſeppe Toſt; Hammerwerfen: Teſea Taddia, Ruggero Caſtagnetti, Kugelſtoßen: Angelo Profeti. Ungarns Aufgebot wird von dem berühmten Mittelſtreckler Szabo e und umfaßt folgende 10 Athleten: 100 und 200 Meter: Jenb enn Solymoſi yörgy Cſangyi, Pal Peleveszy: 400 und 800 Meter: Jen Polgar, Joſef Vadas, Lajos Filo, Janos Doerk; 1500 Meter: Miklos Szabo, György Kiß, Bela Farkas; 10 000 Meter: Bela Nemeth, Jenß Sziligyi, 110 Meter Hürden: Michel Ignaz, Diskuswerfen: Jenb Ko⸗ litzy, Speerwerfen: Joſef Varszegi, Sandor Cſanyi; Ham⸗ merwerfen: Imre Nemeth; Stabhochſprung: Viktor Zſuffka, Severin Kovacs. Aus den Niederlauden greifen folgende acht Läufer in die Entſcheidungen ein: 100 Meter, 200 Meter und 4 mal 100 Meter: Oſendarp, van Oſta, Grifſeels, Roeſt; 400 Meter: Block; 1500 Meter: Plat, de Ruyter und Slifkbhuis. Finnlands Farben vertreten im Speerwerfen der Weltbeſte Nr Nikkanen; im Hoch⸗ ſprung Nils Niklen und im Kugelſtoßen Nrfö Lehtila. Daß deutſche Aufgebot ſetzt ſich mit Ausnahme von Rudolf Harbig aus allen Meiſtern und den weiteren Preisträgern der Meiſterſchaften zuſammen. Für die Kurzſtrecken ſtehen Mellerowiez, Sonntag, Lehmann, Licha und Uetz, für die Mittelſtrecken Behrend, Homburg, Linnhoff, Gieſen, Seibert, Kaindl, Rank und Körting, für die lange Strecke Syring und Eitel; für den Hürdenlauf Zepernick, Kumpmann und Haferkampf für die Sprünge Langhoff, Nacke, Wagemanns und Schwenke bzw. Böhmer, Stührk und Glötzner, für Stoß und Wurf Woellke, Bon⸗ gen, Dr. Luh, Wotapek, Rosendahl, Pektor, Berg, Gerdes, Storch und Hein bereit. f Unſeren Frauen ſind drei nationale Einladungskämpfe im 100⸗Meter⸗Lauf, Diskuswerfen und Hochſprung vorbe⸗ halten. Mit Chriſtel Schulz, Erika Bieß, Ida Kühnel, Elft Köhnſen, Ruth Schwarz, Giſela Mauermayer, Elſe Graf, Aenne Hagemann, Thea Stumpf, Paula Mollen⸗ hauer, Hilde Walther, Elfriede Schalle, Feodora Gräfin — Solms, Lutſe Lockemann uſw. iſt jeder Wettbewerb hervor⸗ ragend beſetzt. 5 Hochbetrieb in den Sommerspielen Im Monat Auguſt erreicht der Spielbetrieb im Tur⸗ nerlager ſeinen e Zum 21. Male, ſeit die ver⸗ ſchiedenen Sommerſpiele nach dem Weltkriege als feſter Beſtandteil in den Uebungsbetrieb der Turner eingebaut ſind, rüſtet man zum ſpieleriſchen Jahres höhepunkt, zur deutſchen Meiſterſchaft. Aus der Reihe der vielen tau⸗ ſend Mannſchaften wurden nun in den Bezirken und Gauen die Beſtmannſchaften feſtgeſtellt. Gaumeiſter antreten! Am 9. Auguſt werden die Vor⸗ rundenſpiele in neun Gruppen mit ſe drei Gauen nach folgendem Plan durchgeführt. Es ſpielen in Kiel die Gaue Hamburg, Schleswig⸗Holſtein und Mecklenburg; Zoppot: Oſtpreußen, Danzig⸗Weſtpreußen und Pommern; rakau: Wartheland, Oberſchleſien und General⸗Gouver⸗ nement; Weſermünde: Weſer⸗Ems, Oſthannover und Süd⸗ hannover⸗Braunſchweig; Kaſſel: Köln⸗Aachen, Moſellaud und Kurheſſen; Kolmar: Baden, Weſtmark und El⸗ ſaß, TV Sandhofen und Hochſchulinſtitut Freiburg bil⸗ g Dividendenverteilung zu. den die Vertretung Badens; Ulm: Württemberg, Schwaben und München⸗Oberbayern; Prag: Mainfranken, Franken und Bayreuth; Magdeburg: Sachſen, Niederſchleſien und Sudetenland. Selbſtändige Gruppen bilden Berlin⸗Bran⸗ denburg, Weſtfalen, Niederrhein, Heſſen⸗Naſfau, Mitte und Donau⸗Alpenland. NS in den Aufbau eingeſpannt. Die Zwiſchenrundenſpiele, an denen die Gruppenſieger der Vorrundenſpiele teilnahmeberechtigt ſind, kommen am 23. Auguſt zum Austrag. An den Endſpielen der deutſchen Kriegs meiſterſchaft 1942 ſind die Sieger der Zwiſchenrundenſpiele teilnahmeberech⸗ tigt. Die Kiegszeit gebietet auch hier Einſchränkung und ſo werden nur 5. Fauſtball der Männer und Korbball der Frauen bis zur deutſchen Meiſterſchaft geführt.. Sie werden am 5. und 6. September zuſammen mit den Kriegsmeiſter⸗ ſchaften im Zwölfkampf der Männer und Achtkampf der Frauen in Nürnberg durchgeführt. Das dortige Deutſche Turn⸗ und Spielfeſt wird ein umfaſſendes Bild des Ar⸗ beitsgebietes vom Fachamt Turnen in feinen Höchſtleiſtun⸗ gen darſtellen. Während die Spitzenklaſſe um Meiſterehren kämpfen, wird in tauſenden von Mannſchaften durch Uebungs⸗ und Freundͤſchaftsſpiele, Turniere uſw. der Spielbetrieb in Schwung gehalten auch ohne Gewinn oder Verluſtpunkte. Fünf Meister verteidigen ihre Titel l Amateurboxer im Meiſterſchaftskampf Die Vorbereitungen für die dritten Kriegsmeiſter⸗ Wande der deutſchen Amateurboxer, die am 4. Auguſt in agdeburg beginnen und vom 7. bis 9. Auguſt in Han⸗ nover zum Abſchluß kommen, ſind beendet. Insgeſamt wurden 159 Bewerber in den 8 Gewichtsklaſſen zugelaſſen. Fünf Meiſter können nach ihrem Einſatz Titel verteidigen. Es ſind dies Nikolaus Obermauer (Köln), Hans Schiller(Berlin), Herbert Nürn b 91 (Poſen), Karl Schmidt(Hamburg) und Hein ten Hof Oldenburg). Nicht dabei ſind Alfred Graaf(Berlin) im Feder⸗, Europameiſter Ferdinand Räſchke im Welter⸗ und Adolf Baumgarten(beide Hamburg) im Halbſchwergewicht. Karl Schmidt wird diesmal nicht im Mittel⸗, ſondern im Halbſchwergewicht in den Ring gehen, wo er allerdings in Kleinwächter, Römer(beide Berlin), Zwazl und Koller (beide Wien), Profittlich(Mainz) und Sohn(Königsberg) auf eine ſtarke Gegnerſchaft trifft. Großartig iſt die Schwer⸗ gewichtsklaſſe mit Olympiaſieger Herbert Runge(Wupper⸗ tal), Europameiſter ten Hoff, Adolf Kleinholdermann(Ber⸗ lin), Grube(Hamburg), Fiſcher(Nürnberg), Weidinger (Wien), Drägeſtein, Tiedtke(beide Berlin) und Kurt Kohl⸗ brecher(Hannover) beſetzt. Im Mittelgewicht iſt die Teil⸗ nahme von Rudolf Pepper(Dortmund) noch ungewiß. Ulderich, Hambloch(beide Köln), Wolf(Mainz) und Schel⸗ lin(Berlin) ſind beachtenswerte Bewerber. Das Erbe des Hamburger Räſchke können im Weltergewicht Walter Tritt⸗ ſchak(Hannover). Herrchen bach(Mannheim), Schneider(Liegnitz), Gronau(Kiel), Virnich(Köln) nder 9 972(Königsberg) antreten. Herbert Nürnberg wird gegen im Leichtgewicht den Anſturm von Wilkens(Stet⸗ HANbEls- UND WIRTScHAFTSs-ZEHUNG Zusammenlegungsaktion der Sparitassen in der Westmark abgeschlossen Auf Fachberatungen des Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes Weſtmapk für die ſearlänoiſchen und lothringiſchen Spar⸗ kaſſen in Saarbrücken und für die pfälziſchen Sparkaſſen in Landau wurde zur Frage der Rationaliſterung feſtgeſtellt, daß, abgeſehen von den durch die kriegsbedingten Ein⸗ ſchränkungen und Stillegungen, die Organiſation der Spar⸗ kaſſen in der Weſtmark in den letzten zehn Jahren durch Zu⸗ ſammenlegungen ſo weit vereinfacht wurde, daß weitere Maßnahmen in dieſer Richtung nicht mehr verantwortet werden könnten.— Die Einlagen bei den öffentlichen mündelſicheren.. der Weſtmark betrugen am 30. Juni 1942 ro. 1,26 Mrd., ſie haben alſo im erſten Halb⸗ jahr 1942 eine Steigerung um 21 Mill. 4= 20,7 Pros. des Jahresanfangsbeſtandes erfahren. * Heinrich Lanz.⸗G., Mannheim. Die ochB. der Heinrich Lanz.⸗G., Mannheim, in der 27,86 Mill. 1 Ac. vertreten war, genehmigte einſtimmig den vorgeſchlagenen Geſchäftsbericht für 1941 und ſtimmte der vorgeſchlagenen Danach wird aus dem erzielten Reingewinn von 2109 002] eine Dividende von wieder 5 v. H. zur Ausſchüttung gebracht, davon 4 w. H. an die Aktionäre und 1 v. H. auf Treuhandkonto. Reſtbetrag von 309 092 wird auf neue Rechnung worgetra⸗ gen. Die turnusmäßig ausſcheidenden Auſſichtsratsmit⸗ glieder wurden wiedergewählt. 8. * Sübddeutſche Zucker⸗Ach, Mannheim. In der am 9. Juli in Mannheim abgehaltenen 17. och der Süddeut⸗ ſchen Zucber⸗Aktiengeſellſchaft Mannheim, in der 44,367 Millionen/ Aktienkapital vertreten war, wurde die be⸗ reits veröffentlichte Bilanz ſowie die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1941⸗42 vorgelegt. Die auptverſammlung hat beſchloſſen, aus dem einſchließlich orfahresvortrag zur Verfügung ſtehenden Ueberſchuß von 3 140 663„ 5 v. H. Dividende auszuſchütten. Davon er⸗ halten die Aktionäre 4 v.., während 1 v. H. in das in eigener Verwaltung geführte Treuhandvermögen geht. Der Reſt von 171 903.90% wird auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen. Vorſtand und Auſichtsrat wurden Entlaſtung erteilt und der geſamte Aufſichtsrat in ſeiner bisherigen Zuſam⸗ menſtellung einſtimmig wiedergewählt. * Deutſche Steinzeugwarenſabrik für Kanaliſation und chemiſche 1 Mannheim⸗Friebrichsfeld. Die am 27. Juli in München abgehaltene oB hatte über den bereits bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1041 Beſchluß zu faſſen. Vor Eintritt in die Tagesordnung legte daß bis⸗ herige Aufſichtsratsmitglied Lorenz Hahn ⸗Eſſen ſein Mandat nieder mit der Begründung, daß er an der Aus⸗ übung ſeiner Pflichten als Aufſichts rat gehindert geweſen ſei, da ihm der Prüfungsbericht der Südd. Reviſions⸗ und Treuhand⸗Ac, der für den Abſchluß maßgebend ſei, nicht zugänglich gemacht worden ſei, Die Verwaltung gab be⸗ kannt, daß ein im weſentlichen alles enthaltender Auszug aus dieſem Bericht den AR⸗Mitgliedern rechtzeitig ausge⸗ händigt worden ſei. Eine unter Führung von Dr. von Behrens ſtehende Oppoſition vertrat den Standpunkt, daß der vorgelegte Abſchluß wegen der vorerwähnten Nicht⸗ aushändigung des Originalberichtes der Treu handͤgeſell⸗ ſchaft nicht den geſetzlichen Vorſchriften entſpreche und lehnte den Jahresabſchluß mit 14 486 von 66 733 anweſen⸗ den Stimmen ab. Die vorgeſchlagene Gewinnverteilung wurde im gleichen Stimmenverhältnis angenommen, des⸗ gleichen auch die Entlaſtung des Vorſtandes, bei der ſich außerdem noch 2050 Stimmen der Abstimmung enthielten. Bei der Entlaſtung des Aufſichtsrates entſpann ſich eine längere Debatte. Schließlich wurde der Antrag, dem Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung zu erteilen, bei Stimmenthaltung fämtlicher Ag⸗Mitglieder mit 10 827 gegen 4432 Stimmen angenommen. Das bisherige AR⸗Mitglied Hahn ⸗Eſſen Es ſind ſomit alle 33 Gaue des im Oſten ihre Der Agenturkoſten 0,34(0,55) Proviſionen 1,25. tin), Schubert(Hamburg), Ackermann und Kraft(Dort⸗ mund) uſw. a ren können. Genau ſo hoher Favorit iſt im Federgewicht Ludwig Petri(Kaſſel), nachdem mit Graaf ſein erfolgreicher Rivale fehlt; allerdings wollen Seidel (Berlin), Klahre(Leipzig), Pries(Hamburg), Altmeiſter Schöneberger(Frankfurt), Ferdinand Hoog(Köln) erſt geſchlagen ſein. Paul Bögershauſen(Hannover), Otto Götzke(Hamburg) und Büttner(Breslau) werden im Bantamgewicht in erſter Linie Meiſter Schiller bedrohen, und im Fliegengewicht ſchließlich wird Obermauer mit Heini Götzke, Tietzſch(Berlin), Behmke(Magdeburg) und Kielhofer(Braunſchweig) ſtark zu rechnen haben. Deutsche Tennis- Meisterschaften Für die deutſchen Tennismeiſterſchaften, die vom 4. bis 9. Auguſt in Braunſchweig veranſtaltet werden, hat das Fachamt Tennis die Teilnahme auf 32 Männer und 16 Frauen beſchränkt. Im Miinnereinzel kann Kurt Gies (Köln) ſeinen Titel nicht verteidigen und im Doppel fehlt das Meiſterpaar K. Gies/ Heinrich Henkel. Von weiteren bekannten Spielern werden u. a. Beuthner und Bartkowiak nicht dabei ſein. Dagegen wird die Teilnahme von Göpfert, Koch, Dr. Tübben, Graf Baworowſki und Buchholz möglich ſein. Bei den Frauen wird unſere erſte Klaſſe in Braun⸗ ſchwe ig vollzählig verſammelt ſein. 20 000 Punkte noch nicht erreicht Bei der Nachprüfung der Ergebniſſe zur Deutſchen Ver⸗ einsmeiſterſchaft(DBM) wurde feſtgeſtellt, daß der führende Lufbwaffen⸗SV Berlin ſtatt der zuerſt angegebenen 20 085,82 Punkte nur 19 980,22 Punkte erreicht hat. Die Opdnungs⸗ polizei liegt in der Geſamtwertung dadurch nur um 98 Punkte hinter der Luftwaffe zurück.. Dagegen haben bei den Frauen die beiden an der Spitze liegenden Vereine kleine Aufbeſſerungen erfahren. Der SC Charlottenburg führt nun mit 21 427,27 Punkte vor dem deutſchen olympiſchen Sc Berlin mit 19 177,75 Punkte. Die Hitlerjungen der CT Kaſſel kamen im Kampf um die Deutſche Jugend⸗Vereinsmeiſterſchaft in der Leicht⸗ athletik auf 11.089,40 Punkte, womit ſie ihre führende Stellung befeſtigten. 8 Italien und die Slowakei beſtreiten am 2. Auguſt in Preßburg ihren erſten Länderkampf im Ringen. Die Reichspriüfungskümpfe der HJ im Kajak⸗Slalom fanden im Bober bei Hirſchberg(Rieſengebirge) ſtatt. Die Einzelwettbewerbe gewannen Pawlowſki(Gebiet Kur⸗ heſſen) in der Zahmwaſſer⸗ und Spensberger(Hochland) in der Wildwaſſer⸗Kbaſſe. Die Mannſchaftsſiege errangen die Gebiete Heſſen⸗Naſſau und Oberdonau. Drei neue Landesrekorde gab es bei den. Frauenwett⸗ bewerben der niederländiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften in Eindhoven. Frau Blankers⸗ Koen lief 100 Meter in 11,7 Sekunden und ſprang 6,00 Meter weit, während Frl. Nieſink im Diskuswerfen auf 41,60 Meter kam. Zur Internationalen Kann ⸗ Regatta am 22. und W. Auguſt auf dem Starnberger See bei München ſind be⸗ reits Meldungen aus Ungarn, Italien und der Schweiz eingegangen.. Kroatiens Tennisſpieler konnten bereits am zweiten Tage den Länderkampf gegen Rumänien in Bukareſt mit :0 ſiegreich geſtalten. Mitie ſchlug Tangcescu:6,:2, 10:8, 671, Pallada bezwang Rurac 671,:2, 621 und beide zuſammen holten auch das Doppel gegen Schmidt/ Caralu⸗ lis mit:6,:8,:6,:2. 5 gab Proteſt zu Protokoll. Bei den Wahlen zum Aufſichts⸗ rat gab der AR⸗Vorſitzer bekannt, daß das Mitglied Lorenz Hahn⸗Eſſen vor Eintritt in die Tagesordnung ſein Man⸗ dat niedergelegt hahe. Das Mitglied Dr. Gert Bahr, zur Zeit Montevideo ließ den Wunſch äußern, ſein Mandat niederlegen zu dürfen, da ſeine Wiederkehr aus Amerika längere Zeit nicht möglich ſein werde. Die turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder Dr. Joſef Heimann⸗Köln und Heinrich Hendrickr, Frechen bei Köln, wurden mit 52 241 gegen 14486 Stimmen wiedergewählt. Eine Anregung aus dem Aufſichtsrat, das bisherige Mitglied Hahn wiederzu⸗ wählen und Wolf⸗Köln neu in den AR zu berufen, wurde 7 5 5 gegen 14 486 und 20 Stimmenthaltungen abge⸗ ehnt. ö g * Württembeigiſche und Badiſche Vereinigte Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften AG., Heilbronn.— Wieder 5 v. H. Die Württembergiſche und Badiſche Vereinigte Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften AG., Heilbronn, verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1941 einen Reingewinn von 122 195 (120 937) 4, woraus die HV am 23. Juli, in der 11 Aktio⸗ näre 20 950 Stamm⸗ und 500 Vorzugsaktien vertraten, be⸗ ſchloß, wiederum 5 v. H. Dividende auf 25, ein Viertel einbezahlte Aktien zu verteilen und 82 690(80 527) 4 neu vorzutragen. Unter den im Geſchäftsbericht verzeichneten Einnahmen von 10,93(8,17) Mill.„ Prämien einſchl. Nebengebühren und 3,23 Mill.% Prämien⸗ und Schaden⸗ reſerve aus 1940. Unter den Ausgaben in Höhe von 10,81 (8,05) Mill. ſind in Mill.„ aufgeführt: Verwaltungs⸗ und Rückverſiche⸗ rungsprämien 1,43(1,08), Schäden abzügl. der Anteile der Rückverſicherer 3,19(3,00), Rückſtellung für ſchwebende 338 und noch nicht abgelaufene Verſicherungen 4,40 (8,23). * Zahuradfabrik Friedrichshafen Ac. Friedrichshafen am Bodenſee. Der auf den 20. 8. 42 einzuberufenden oV der Zahnradfäbrik Friedrichshafen Ach. Friedrchshafen, Bodenſee, wird u. a. Mitteilung gemacht von dem Be⸗ e Aufſichtsrats, das Aktkenkapital der Geſellſchaft m nicht näher mitgeteiltem Ausmaß, zu berichtigen. * Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerke(Schiffer& Kir⸗ cher) AGG. Eiſenberg(Pfalzj. Der am W. Juli in München abgehaltenen och wurde der Abſchluß für 1941 vorgelegt, der in ſeinem Zahlenwerk einſchließlich der Kapitalberich⸗ tigung bereits bekannt iſt. Im Berichtsjahr konnte der Um⸗ ſatz wertmäßig etwas geſteigert werden, ebenſo der Export⸗ anteil. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsfahr ſind günſtig.— Die HW beſchloß, aus dem Reingewinn von 282 849(319 987)/ auf das berichtigte Stammkapital wie⸗ der 6 Proz. und auf die Vorzugsaktien 5,1(6) Proz. Divi⸗ dende zu verteilen und 120 199(4087 nach Abzug von 140 000„ für die Kapitalberichtigung)„ auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Formale, mit dem Stimmrecht ver⸗ bundene Satzungsänderungen wurden angenommen. Je 000„ Stammaktien behalten 10 Stimmen, je 1000% Vor⸗ zugsaktien 20 Stimmen.. * Zuckerfabrik Rheingan AG., Worms a. Rh. Die Ge⸗ ſellſchaft, die i. V. ihr Kapital um rund 1,88 Mill. J auf 5,00 Mill./ aufſtockte, erzielte 1941⸗42(28. Febr.) einen Rohüberſchuß von 1,26(1,50) Mill./ Erträge aus Betei⸗ ligungen brachten 0,135(0,199) und Zinserträge 0,016 (0,002) Mill.. Nach Abzug der Aufwendungen einſchl. 0,16(0,17) Mill./ Abſchreibungen und Wertberichtigungen, 22 600(91 900)/ ab⸗Aufwendungen und 20 000(—)% Zu⸗ weiſung zur geſetzl. Rücklage ergibt ſich ein Reingewinn von 247 556(259 008)/ zuzügl. 48 909(46 381)„ Vortrag. In der Bilanz ſtiegen die Warenforderungen an die Süd⸗ deutſche Zucker AG., Mannheim, auf 2,08(1,59) Mill. an, andererſeits gingen die Verbindlichkeiten auf 0,19 (0,290) Mill. J zurück, vor allem durch Verminderung der ſonſtigen Verbindlichkeiten auf 0,17(0,25) Mill. I. * Chemiſche Werke Albert, Mainz⸗Kaſtel[Amöneburg]. Die Umſätze konnten 1941 geſteigert werden, auch die Aus⸗ fuhr. An dieſem günſtigen Ergebnis ſind die verſchiede⸗ nen Arbeitsgebiete in gleicher Weiſe beteiligt. Die An⸗ E und 9 4% Pfalz Hep Bank 24— Auasb.-Nürnb Masch 238.5 lagen waren vollauf beſchäftigt, wobei Betrieb und For⸗ ſchung unabläſſig den wechſelnden Erforderniſſen der Wirt⸗ ſchaftslage Rechnung zu tragen hatten.— Die am 30. 8. beſchlöſſene Kapitalserhöhung wurde zum 1. 10. 19a u Hurch⸗ geführt.— Auf ſozialem Gebiet wurden die Wohlfahrts⸗ kaſſen in eine Rückſtellung für Ruhegehaltsverpflichtungen übergeführt, nachdem zuvor nochmals 430 000 4 zu Laſten des abgelaufenen Jahres neu zugewieſen wurden. Die Aus⸗ weitung der Bilanzzahlen findet im übrigen Erklärung durch das Zufließen von 4,023 Mill. 4 neuer Mittel aus der Kapitalserhöhung um 3,58 Mill. 4. Der Zugang an Wertpapieren beſteht im weſentlichen aus nom. 0,00 Mil⸗ lionen 1 3% v. H. Reichsſchätzen und 0,61 Mill.„Steuer⸗ gutſcheinen I.— Die Hypotheken und Grundſchulden konn⸗ ten von 1,09 auf 0,09 Mill./ durch Rückzahlungen er⸗ mäßigt werden.— Der Jahresertrag beziffert ſich auf 735 7,17) Mill.„, dazu brachten Beteiligungen 0,92(0,24), avErträge 0,43(0,83), während Zinſen(i. V. 0,06) und ſonſtige Erträge(0,03) diesmal entfallen. Demgegenüber beanſpruchten u. a. Abſchreibungen auf Anlagen 0,851 (0,943), Steuern 1,65(1,20) Mill.„, Wertberichtigungen (i. V. 0,166) entfielen diesmal, neu erſcheinen ſedoch 0,02 Zinsaufwendungen. Av Aufwendungen(i. V. 0,62) und ſonſtige Aufwendungen(0,13) ſcheinen diesmal anderweitig verrechnet zu ſein. Nach der erwähnten Sozialzuwendung von 0,45(i. V. 0,355), Mill.„ verbleibt einſchl. 215 694 (71 119, Vortrag ein Reingewinn von 872 248(785 250). Die Dividende wird bekanntlich mit unv. 6 v. H. auf Stamm⸗ u. Vorzugsaktien vorgeſchlagen, wonach 248 939 Reſtgewinn vorzutragen bleiben. & Der Antragszugang bei den öffentlich⸗rechtlichen Le⸗ bens verſicherungsanſtalten. Im 2. Viertelſahr 1042 wurden bei den im Verband öffentlicher Lebensverſicherungs⸗ anſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen Anſtalten insgeſamt an Verſicherungsſummen bkantragt 105, Mill. gegenüber 97,3 Mill.„1 im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. Die einzelnen Monate brachten folgende Ergeb⸗ niſſe April 1012 33,4 Millionen 4, Mai 1942 3, Millionen Mark, Juni 1942 33,8 Millionen A. Der Monatsdurchſchnitt beträgt 35,2 Millionen 4(gegenüber 32,1 Millionen„ im 2. Vierteljahr 1941 und gegenüber 24,6 Millionen im 2. Vierteljahr 1940). * Steuer⸗Ueberzahlungen können umgebucht werden. Staatsſekretär Reinhardt weiſt in einem Aufſatz in der Deutſchen Steuerzeitung darauf hin, daß Steuerüber⸗ zahlungen, die der Steuerpflichtige erſtattet oder onge⸗ rechnet erhalten kann, auf Betriebsanlage⸗Guthaben und Waren⸗Beſchaffungs⸗Guthaben April 1942 umgebucht wer⸗ den können. Dieſe Möglichkeit kommt insbeſondere für einkommenſteuerpflichtige und körperſchaftsſteuerpflichtige Unternehmen in Betracht, deren Jahresſteuerſchuld für 1941 unter der Summe der für 1041 geleiſteten Voraus zahlungen zurückbleibt. 5 * Seifenverſorgung der gewerblichen Wäſchereien Auf Grund einer Anordnung des Reichsbeauftragten für in⸗ duſtrielle Fettverſorgung(Reichsanzeiger vom 20. Juli ſind ne Wäſchereien berechtigt, gegen jeden Kar⸗ tenabſchnitt Seifenpulver zu beziehen und zwar 50 Gramm Waſch⸗(Seifen) ⸗ Pulver oder 100 Gramm M..⸗ Seife. oder 100 Gramm ſynthetiſche Waſchmittel oder 60 Gramm Wäſcherei⸗Seifenſchuppen oder 100 Gramm M..⸗Seife. Gegen einen Teilabſchnitt„500 Gramm Seifenpulver“ der Zuſatzſeifenkarte kann das Doppelte der vorgenannten Menge bezogen werden. Gegen je 1 Kilogramm der in einem Sonderbezugſchein genannten Menge können bezo⸗ gen werden 1000 Gramm Waſch⸗(Seifen]⸗Pulver oder ſe 400 Gramm Fettlöſerfeifen, ſynthetiſche Waſchmittel oder M..⸗Seife oder 240 Gramm Wäſcherei⸗Seifenſchuppen. Schwächere Haltung an den Aktienmärkten Berlin, 30. Juli. Am Donnerstag war der Unterton zu 5 des Aktienverkehrs ſchwächer. Dies gilt namentlich für Mon⸗ tanaktien. Im übrigen hat ſich an der Marktenge kaum etwas geändert, wodurch es wiederum zu zahlreichen Strich⸗ notierungen kam. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Hoeſch und Ver. Stahlwerke je um 0,25, Klöckner um 0,75 und Mannesmann um 16 v. H. Rheinſtahl blieben unverän⸗ dert. Bei den Braunkohlenwerten gaben Deutſches Erdol um 0,25 und Ilſe Genußſcheine um 1,25 v. H. nach. Auch Kaliaktien konten ſich nicht voll behaupten. Hier betrugen die Abſchläge bis zu 0,25 v. H. Chemiſche Papiere lagen uneinheitlich. Während Schering 0,25 und von Heyden gegen die Notiz vom 22. Juni 1,50 v. H. gewannen, ver⸗ loren Goldſchmidt und Rütgers je 0,25 v. H. Elektrowerte wurden bis auf Akkumulatoren(unverändert) und Acc (minus 0,25 v..) geſtrichen. Bei den Verſorgungswerten ſtellten ſich EW Schleſien, Deſſauer Gas und Charlotte Waſ⸗ ſer auf Vortagsbafis. RW büßten 8 v. H. ein. Am Auto⸗ aktienmarkt wurden BMWum 1 und Daimler um 125 v. H. herabgeſetzt. Bei den Maſchinenbaufabriken ſtiegen Bahnbedarf um 0,50 und Rheinmetall Borſig um 90,75 v. H. Kabel⸗ und Draht⸗, Metall⸗ und Bauwerte erhielten eine Strichnotiz. Bei den Textilaktien ermäßigten ſich Bem⸗ berg um 0,50 v. H. Von Zellſtoffwerten verloren Waldhof 1 v. H. Außerdem gaben Weſtdeutſcher Kaufhof um 6 v. H. nach. Am Markt der variablen Renten wurden Reichs⸗ altbeſitz wiederum mit 167,25 notiert. 5 8 N. Frankfurt a. H. p. co u Snber. 1570 180 Deutsche testverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeunn. 7. 29. 30 0 164.0 Durlacher Hof, 164, Dzurschh SrAATSANL EHE Flehb auf Weraer 5. 188.0 4% Schgte D. R. 38 100% 2. 268. Elektr Licht u. Kraft Altdes Dt. Rech, 167, 167 f Pareo on SrabraxU HEN 27 Heasetpere 25. 105.0 A8 derer deren. 1 4% Neunnelm 7. 193.0 103.0] Heidelber zer Zement 178,8 127 45 Ptortheim 28. 103.0 103.0 loben ere 0 164.9 7 olzmann— 9 85 PPANDRBRIETE Klein. Schanzl. Beck 8 Frank. Hv Gpf. Kisekner-Werke, 169.0 188.5 R. 13—15 enz A. G, be, 18 182.0 4% Mein Hvp Lud wiashaf Akt.- Br. „ Ludwieshaf Walzm 8 Mannesmann 4 Metallaesellschaft... 151,7 Rhein. Elektr. Mann... Rhein- Westf. Elektr. 175.5 Rütgerdn eee 8. 7 2 Salzdetfurth. 1870 186,5 Salzwerk Heilbronne Schwarts- Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske Süqdeutsche Zucker Zellstoff Waldhof. 122,0 120,7 8 0 R-9 e,, ne Ah fro-B 44 u. 40 108.5 1035 4 Rh Hv Bank 47 102.5 102.5 INDUSTRIE OBLIGATIONREN 4 Dt Ind.-Bank 81 103.8 103.8 5. Gelsenkirchen v. 56 104.6 104.6 4% Krubp v 806 104.2 104.2 45 Ver. Stahlwerke 104,7 104,7 8 18. Farb RM-Anl. AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 167.0 8 A Klever 1185 1157 Badische 12 N K 83 0 * n 0 3 8 A E G..- 181.3 180,7] Baur Hyeu.-Bank. 2. Commerzbanr. 148.8 148,2 Heutsche Bank lu, 181.5 Deutsche Reichsbank 144.3 Dresdner Ban, 140,7 Aschaftenb Tellsto. 149.0 140.2 Bag 33 196.5 1089 ron veri e„2 fals. H B. Contin. Gummi. 165,5„ 4% Hö- Bank e. Pelmler- Deng e, 205.0 204.0 bein- Hp-Bauk— 1620. Deutsche Erdei. 174.5 174.0 1% gwischenkurn a Waſſerſtandsbeobachtungen Relnnegel 20, 27, 28. 20. a0. Rbeinpesel. 27 N, 8. Aleinteiden.73.73 2,77 2,74 2,67] Mannheim..26.88 3 98.56 Prelaach. 2,40 2,41.54.40 2, 0 Ken:. 404 Kehl.. 414 3,08 3,18 4,15.0 Cel e Stranburs.10.95.03 3,00.880 Neeks 5 5 Maxau.821 4,701.65.69.57 Mannheim 15) 70.603,55 8,0 —.——————— GOT TES DIENSTE Evangelischer Gottesdienstanzeider Sonntag. den 2. August 19422 Trinitatiskirche:.45 Uhr Miss. Gerlich; 10 Uhr Kiefer. Konkordienkirche: 10 Uhr Dr. Horch; 11.15 KG. Dr. Horch; 18 Uhr Bühler. Christuskirche: 10 Uhr Mayer: 11.15 Uhr KG. 8 Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck: 11.30 Uhr KG. Dr. Hauck. 5 Neuhermsheim(Musketenweg): Uhr Dr Hauck. Friedenskirche: 11.15 Uhr KG. Johanniskirche: 10 Uhr Emlein: Uhr KG. Emlein. Markuskirche: 10 Uhr Gefallenengedächt- 15.90 10 Unr Gottesdienstt 11.15 nisgottesdienst. Speck(hl. Abendm.). Matthäuskirche: 10 Uhr Bühler; 11 Uhr KG. Bühler. Lutherkirche: 10 Uhr Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn. Auferstehungskirche: 10 Uhr Hörner: 11.15 Chrl. Hörner; 11.30 KG. Hörner. Pauluskirche: 10 Uhr Glitscher: 11.15 Uhr KG. Glitscher. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae: 11.30 KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Miss. Wild: 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus:.20 Dr. Faulhaber. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer: 11.15 Uhr KG. Kammerer Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG., Schönthal: 17 Uhr Andacht. Käfertal: 10.30 Uhr Wagner; 11.30 KG. Kätertal-Süd:.90 Wagner; 10.30 KG. Rheinau: 10 Uhr Luger. Pfingstberg: 9 Uhr Luger. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm. Wallstadt:.45 Adelmann: 11.30 KG. An Wochentagen Konkordienkirche: Samstag. 20 Uhr Kipple. 5 Markuskirche Donnerstag. 20 Uhr Speck. Lutherkirche: Samstag. 15 Uhr Andacht. Pauluskirche: Samstag 20 Uhr Hörner. Feudenheim: Donnerstag..30 Kammerer. Rheinau: Donnerstag. 20 Uhr Wochen- gottesdienst. Pfingstberg: Mittwoch. 20 Uhr Wochen- gottesdienst.. i Alt-Katholische Kirche, Schlopkirche: 10 Uhr.— Erlöserkirche stadt): 8 Uhr. (Garten- 3 Katholische Gottesdienste am Sonntag. dem 2. August 1942: Jesuitenkirche(A 4.): 6. 47. 78. 589. 52 Uhr. g Untere Pfarrkirche(F 1.): 7. 8. 9. 10. 712. abends 8 Uhr.. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): 6. 7. 8. 7610. 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 6. 7. 8. 9. 10. 11½ Uhr. Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 97. 8. 710. 11 Uhr. Bürgerspitalkirche(E 6.): 769. 10 Uhr. Lindenhof:(St. Josefskirche). 2, Z, Not- kirche Rheinaustr. 19: 7. 8. 10 und 11 Uhr: Gottesdienste in der Notkirche. St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraße): 6. 7. 8. 52 Uhr. N St. Peterskirche(Augartenstraſſe): 7. 8. 9. 10. 11 Uhr St. Nikolauskirche(Waldhofstraſje): 7 Uhr 19. 10 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7. 8. 710. 412 Uhr, Almenhof(St Paul): 7. 569. 11 Uhr, Käfertal(St Laurentiuskirche Worm ser Straſle): 6 48. 9. 11 Uhr. Käfertal-Süd(St Hildegard): 7. 410 Uhr Waldhof(St, 0 ene 7 Uhr. 8 Uhr und 10 Uhr. 0 Spiegeltabrike-Kapelle: 340, 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth). Langer Schlag: 7, 8. 10 Uhr, Feudenheim(St. Peter und Paul): 7. 58. 510. 11 Uhr. Sandhofen(St. Bartholomäus): 7, 9, 11. Jute-Kolonie: 1610; Schönaut 28. 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7. 720 Uhr und 10.10 Uhr. Pfingstberg(Sommerstr.): 8.% 10 Uhr. 8 Wallstadt: 7. 10 Uhr. Seckenheim: 7. 9. 10 Uhr Friedrichsfeld: 78. 10 Uhr. Thereslenkrankenhaus: ½7. 8 Uhr. HEIRATEN Alleinst, Mann, 50er, sucht einf. möbl. Zi. b. alleinst. Frau zw. sp. Heirat. Ang. u. St 8655 a. Gesch. Witwer, 52., in gut. Stellg., wü. Bekanntschaft einer Dame, 40 bis 50., m. Wohng. od. Gesch. ZW. spät. Heirat. Zuschr. unt. St 9130 an die Geschäftsstelle. El. Plattenspielschr., Reiseschreib- maschine,.-Fahrrad, alles fast neu, gegen Radio zu fauschl ges. Pflügersgrundstr. 24, Hths. 4. St. Knabenmantel, neu, f.-8., geg. At. Da.-Schuhe Gr. 39 2. tausch. Zes. Rheindammstraße 31, 1 Tr. Tausche neuwert. Damenrad geg. Berufst. Frl., angen. Wesen, nettes Aeuß., mit all. hausfr. Eigensch., Wil. sich einen intell., geb. Ehe- kam., v. 40-46., Mindestgr..72. Wwr. m. K. angen. Zuschr. mit Bild unt. St 9153 an die Gesch. Solider Arbeiter, gesch., 40 Jhy., sucht zweites Eheglück mit an- ständiger Schicksalsgefährtin. Kl. Wohng., erw.— Zuschrift. u. St 9126 an die Geschäftsst. TAUSCH-ANZ EIGEN .-Schuhe Gr. 23 geg. 24 zu tausch. ges. Hofmann, Lenaustraße 29. Zimmerteppich, evtl. Aufzahlg. Ang. unt. St 9156 an die Gesch. VERLOREN Dreifaches silbern. Kettenarmband verloren. Abzugeb. geg. Belohn. Auf dem Eundbürg. 21244 Durch Qualität und Göte wWeltbekannt Schlüsselbund v. Phönixplatz bis G 7 verloren. Abzugeben gegen Belohnung bei Leyer, G 7, 12. Alleinsteh. Dame, 45 J. alt, mit schön. Wohnung und spät. Ver- mögen, wünscht Herrn in guter Position(Ing., Kim.) zw, Heirat kennenzulernen. Zuschrift. unt. St 9117 an die Geschäftsstelle. Koffergramm. geg..-Sportmantel Gr. 42 zu tauschen ges. Schu- macher, U 4, 1. 819062 Wer tauscht gebr..-Halbschube 34 geg. 367 Deutsch, Böckstr., 3. VERMISCHTES Welche Damenschneiderin oder Modesalon n. noch Kundschaft DST Z OARREN 210A TFN NAUCHTARAE H an? Ang. u. St 9116 a. d. Gesch 5 FAMILIENANZEIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN vorm. gesucht. Wirtschaft Hans Als Verlobte grüßen: Gbergefreiter Franz Schneider, Mannheim, Elfenstraße 15(z. Z. im Felde), den 28. Juli 1942. Wünsche und erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herzlichst. Feldwebel Panglotz und Frau Hilde geb. Kinck, Brühl- Idar- Oberstein. 5 Four die uns anläßlich unserer silbernen Hochzeit erwiesenen zahlreichen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren herzlichsten Dank. Anton Langlotz u. Frau Alwine Lina Rainmuth, Hedwigenkoog Für die uns anlägl. unserer Ver- mählung übermittelten Glück- Erich Obstverteilung. (teilweise), 126, 147, 578580, 583586, 588600, 602603, 605—607. die Kleinverteiler auf 93—125, 127—130, 541555, wird am Donnerstag, dem 30. 7. 1942 fortgesetzt. Am Freitag, dem 31. 7. 1942, hoffen wir mit der Verteilung an die Klein- verteiler Nr. 601. 191—237, 622 bis 645 beginnen zu können. Diese wollen, soweit sie sich um 6 Uhr nicht auf dem Groß- markt beſinden, um 8 Uhr ohne Fahrzeug auf dem Schlachthof erscheinen. Städt. Ernährungs- amt Mannheim.(189 geb. Moos, Brühl. Nach Gottes unerforschlichem Ralschluß starb bei den har- ten Kämpfen im Osten mein lieber hoffnungsvoller Sohn. unser guter unvergeßlicher Bruder. Onkel, Schwager. Enkel und Neffe Valentin Noe Gefreiter in einer Inf.-Nachr.-Abt. im blühenden Alter von 19¼ Jah- ren für sein geliebtes Vaterland den Heldentod. Limbach. Viernheim. Limburgerhof. Laudenberg. den 19. Juli 1942. In tiefem Leid: Maria Noe Witwe geb. Schwab: A. Winkler und Frau Lenchen geb. Noe und Kind: Otto Schmitt und Frau Anna geb. 8 u. Kin- der: Alois Noe(z. Z. im Felde) Frau und Kinder: Wu Herkert und Frau Maria geb. Noe u. Kin- der: Karl Noe(z. Z. im Osten) Ausgabe von Seefischen.— Die nächste Fischverteilung erfolgt am Donnerstag, 30. Juli 1942, ab vormittags 10 Uhr, bis Freitag, dem 31. Juli 1942, 12 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Ver- kaufsstelle. Zum Ankauf wer- den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. 55 d. Ausw Karte 1 Appel 491— 600 2 Graßberger 5 431— 530 3 Heintz 5 481— 590 4 Keilbacg 641— 820 S Krämer 851—1070 6 Frickinger 841—1040 7 Mayer 8 901-1090 8 Müller 5 721— 910 9 Nordsee, S 1 30614080 und alle Anver wandten. Unfaßbar und hart traf uns die schmerzliche Nachricht. daf] unser innigstgeliebter. braver und hoffnungsvoller Sohn und herzensguter. lieber Bruder. Schwager. Onkel. Neffe u. Bräutigam Ludwig Gögel Soldat in einem Inf.-Regt. im Alter von nahezu 21 Jahren. nach kurzem Einsatz. bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod starb. Mannheim-Neckarau(Rosenstr. 26). In tiefstem Schmerz: Geors Gögel und Frau Barbara geb. Job. Eltern; Richard Gögel u. Frau Anna geb. Schmitt; Georg Sögel. Obergefr.(z. Z. i. Osten): Eritz Gögel und Frau Dina geb. Kollmannsperger u. Kinder: 2 mut Gögel: Karl Wilhelm(z. Wehrm.) und Frau Maria 5 Gögel u. Kinder: Hermann Thron. Gefr.(z. Z. im Osten) und Frau Heima geb. Gögel u. Kind: Inge Gögel: Anna Fuchs. Braut: und alle Anver wandten. Die Trauerfeier für den Gefallenen Undet am Sonntag. dem 2. August. abends 19.30 Uhr. in der Matthàus- kirche in Neckarau statt. Heute früh entschlief nach länge rem. schwerem Leiden unsere liebe, Mutter, Frau Auna Gutekunst Witwe reb. Costabel. 9a Nordsee, dittelstr. 801— 980 10 Reuling 5 891—1110 11 Seppich. 801— 970 12 Vogelmann. 1081—1350 13 Wittig 93 8 531— 710 14 Zeilfelder 341— 390 15 Zöller 511— 620 16 Adler 521—660 u. k. 2 17 Eder 201— 250 18 Erdmann. 231— 280 19 Roth„ 221— 270 20 Droll. 151— 200 21 Betz„„ 91— 120 22 Hofmann 111— 160 23 J. Schreiber, Fefeld 181— 220 24 5 Seckenh. 121— 160 25 5 Sandhofen 131— 170 26 Goedecke, Seckenh. 101— 150 27 ULeberle 691— 870 28 J. Schreiber, Nheim 41— 80 29 1 Neck. Str. 101— 150 30 Gem.-., Uhlandstr. 101— 140 31 Gem. W. Wallstadt 61— 90 32 Gem..,.-Lanzstr. 71— 110 33 Gem.-WM. Mittelstr. 91— 130 34 Schreiner, e 531— 610 35 Koch 5 481— 600 36 Waeſtenreulher 5 311— 360 37 Walk. 251— 290 38 Gugger 261— 320 39 Anker 161— 210 Am 29. 7. 1942 wurden folgende Kleinverteiler beliefert: Nr. 100, 101 und 108 Die Zuweisung an dem Hauptmarkt, Nr. 83—87, 8991, Flugmotorenwerke Ostmark suchen für Arbeits vorbereitung: Teilkonstrukteure, Konstrukteure für Vorrichtungen u. Werkzeuge; technische Zeichner u. Zeichne- rinnen mit guter Vorpraxis; Lehrenkonstrukteure, Normen- konstrukteure; Fertigungsplaner für spanabhebende Fertigung u. Motorenmontage zum Aufstellen der Arbeitspläne und Féstlegung der Arbeitszeiten; Zeitnehmer, Zeitstudier mit gut. Refa-Kennt- nissen für Groß- Serienfertigung und Montage; technische Sach- bearbeiter für Stücklistenbear- beitung und Aenderungsdienst. Technische Kaufleute für Auf- tragswesen, Materialbestellungen u. Terminverfolgung mit guten Werkzeugkenntniss.; Planungs- und Terminingenieure für Pla- nungsarbeiten, Terminplanung U. 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