1 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen * Neue Mannheimer Seit Mannheimer Neues Tageblatt zeile 78 Einzelpreis 10 Pf. 118 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Freitag, 31. Juli 1942 Verlag, Schriftleitun und Hauptge lle R 1, 48. Poſtſcheck⸗Konto: Ka be e 1— Drahtanſchrift: 7 ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Mannheim Deus „*„ e Au- Boot- Beute Wieder 167 00 Unz auf den meeresgrund geſchicht- Die Spitze der deutſckhen Armeen bereits 180 Km. füdlich des Don- Die Sowjets in voller Flummnt (Funkmeldung der N Mz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 31. Juli. 5 985 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Deutſche, rumäniſche und ſlowakiſche Trup⸗ pen haben den Unterlauf des Don in einer. Breite von 250K m. überſchritten und die in dieſem Abſchnitt zur Verteidigung eingeſetzten feindlichen Kräfte zerſchlagen. Dem Feind, der in voller Flucht und Unordnung zurückflutet, ſind ſchnelle Vor⸗ ausabteilungen der Infanterie⸗ und Jäger⸗ diviſionen hart auf den Ferſen geblieben und haben ihm ſchon jetzt an verſchiedenen Stellen in überholender Verfolgung den weiteren Rückzug verlegt. Die Spitzen der deutſchen Angriffsarmeen ſtehen bereits 180 Km. ſüd⸗ lich des Don. Um den wichtigen Eiſenbahn⸗ knotenpunkt Salſk wird ſeit heute morgen ge⸗ kämpft. Eine Infanteriediviſion nahm Kut⸗ ſchewſkaja. Die Gefangenen⸗ und Beute⸗ zahlen wachſen ſtändig, ſind aber bei dem ſchnel⸗ len Vormarſch bisher nicht zu überſehen Die Luftwaffe griff in die Verfolgungskämpfe in pauſenloſem Einſatz ein, zerſprengte zahl⸗ reiche Kolonnen und verhinderte, daß der Geg⸗ ner ſich erneut feſtſetzt. Im großen Donbogen warfen deutſche und rumäniſche Truppen den Feind über den Fluß. Italieniſche Verbände wieſen örtliche, von Panzern unterſtützte ſowjetiſche Angriffe blutig ab. Ausbruchsverſuche eingeſchloſſener feindlicher Kräfte und Entlaſtungsangriffe der Sowjets blieben erfolglos. In dieſen Kämpfen verlor der Feind am geſtrigen Tage 62 Panzer. Auch im Donbogen griffen Kampf⸗ und Schlacht⸗ fliegerverbände in die Angriffsoperationen ein. Den Nachſchubverbindungen der Sowjets auf Bahnen und Waſſerwegn wurde bei Tag und Nacht ſchwerer Schaden zugefügt. 5 Im Raum von Rſche w wurden ſtarke An⸗ griffe der Bolſchewiſten zum Teil im Gegenſtoß abgewehrt und hierbei 40 Panzer abgeſchoſſen. An der Wolchowfront und vor Lenin⸗ grad ſcheiterten örtliche Vorſtöße des Feindes. Bei Ueberſetzungsverſuchen der Sowjets über die Newa wurden ſieben Boote vernichtet. Im Finnichen Meerbuſen bekämpfte die Luftwaffe einen feindlichen Flugſtützpunkt auf der Jnſel La vanfaari. i In Aegypten belegten deutſche Flugzeuge in der Nacht zum 30. Juni mehrere Flugplätze bei Kairo mit Bomben ſchweren Kalibers. In Hallen und Tanklagern entſtanden mehrere Großbrände. Volltreffer zwiſchen dicht ab⸗ eſtellten Flugzeugen richteten ſchwere Zer⸗ ſtörungen an. 5 Von zwei Flugzeugen, die am geſtrigen Nach⸗ mittag norddeutſches Küſtengebiet überflogen, wurde eines im Luftkampf abgeſchoſſen. Weitere 17 britiſche Flugzenge wurden an der Kanal⸗ und norwegiſchen Küſte zum A b⸗ vuptimiſtiſche Vorherſage“ ſehen könne. ſturz gebracht. Im Seegebiet von Brighton verſenkten leichte Kampfflugzeuge am Tage ein Handelsſchiff von 3000 BRT. In der vergangenen Nacht wiederholte die Luftwaffe mit ſtärkeren Kräften ihre An⸗ griffe auf kriegswichtige Ziele in Bir ⸗ mingham. Morgenſtunden gedehnte Brände. Deutſche Unterſeeboote haben die feindliche Schiffahrt wiederum hart getroffen. Es wurden verſenkt:. Im Mittelatlantik. und vor der amerikaniſchen Klüſte aus ſtark geſicher⸗ ten Geleitzügen fünf Schiffe mit 41 000 BRT, zwölf einzeln fahrende Schiffe mit 73 000 BR und fünf Frachtenſegler und ein Be⸗ wacher, vor der Weſtküſte Afrikas, ſieben Schiffe mit 53 000 BRT, im öſtlichen Mit⸗ Die Aufklärung in den frühen ergab zahlreiche, weitaus⸗ telmeer fünf Frachtenſegler. Durch Torpedo⸗ treffer ſchwer beſchädigt wurden aus Geleit⸗ zügen im Atlantik ein Zerſtörer und zwei Schiffe mit 17000 BRT und im Seegebiet von Zypern ein britiſcher Zerſtörer. 8 Die deutſche Unterſeebootwaffe hat damit die Verſenkungen dieſes Monats um weitere 167000 BRT erhöht. Der Gegner verlor wieder 24 Handelsſchiffe, 10 Frachtenſegler und einen Bewacher, außer den beſchädigt gemeldeten Schiffen und Zerſtörern. s 5 Stalin verbietet weiteren Rückzug Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 31. Juli. Stalin hat der Sowjetarmee den Beſehl ge⸗ geben, den Rückzug einzuſtellen. In ſeinem Befehl heißt es, daß jeder Soldat und jeder Offizier auf ſeinem Poſten verbleiben müſſe und bis zu ſeinem Tode kämpfen. Auſchließend wird das Loſungswort „Sieg oder Tod“ ausgegeben. Große Brandfelder in Bitmingham i anb. Berlin, 30. Juli. Zu dem Anariff deutſcher Kampfflugzeuge gegen das britiſche Induſtrie zentrum Birming⸗ ham teilt das Oberkommando der Wehrmacht weiter mit: g Trotz ſtarker Flakabwehr und reger Scheinwerfer⸗ tätigkeit durchbrachen die deutſchen Kampfflugzeuge in der Nacht zum Donnerstag den um das wichtige Induſtriezentrum Birmingham geleaten Flakſperr⸗ gürtel und warfen, in mehreren Wellen anfliegend, Spreng⸗ und Brandbomben in die befohlenen Ziel⸗ räume. Dabei wurden, wie deutſche Aufklärer in den Donnerstag⸗Morgenſtunden feſtſtellten, in meh⸗ reren Stadtteilen von Birmingham ausgedehnte Brandfelder, beſonders am nördlichen und Süd⸗ oſtrand der Stadt, beobachtet. Dichte Rauchwolken, die von dem Feuerſchein zahlreicher mittlerer Brände durchbrochen wurden, lagen über dem geſamten Stadtgebiet. l N in den USA-Häfen staut sich das Kriegsmaterial/ Ernste nuswirkungen der Schiffsraum not der NM.) i + Tokio, 31. Juli. Der frühere Neuyorker Vertreter der„Tokio (Sun kmeldung Nitſchi⸗Nitſchi“ berichtet, daß auf den Kai⸗Anlagen der US A⸗Häfen, ſowohl au der atlantiſchen, wie an der pazifiſchen Küſte ganze Berge von Kriegs material liegen, die infolge der Schiffs⸗ raumnot vergeblich auf den Abtransport warten. Der Berichterſtatter zitierte eine Mittei⸗ lung des US A⸗Admirals Greenslade, wonach an einer Stelle tauſende von beladenen Güter⸗ wagen auf den Umſchlag ihrer Ladungen warten. Ickes sieht schwarz Peſſimiſtiſche Betrachtungen über die Erdöl⸗ verſorgung dnb. Stockholm, 31. Juli. USA⸗Innenminiſter Ickes erklärte nach einer Reutermelduna bezüglich der Erdölverſor⸗ aumg, daß er„keine geſunden Grundlagen für eine „Unbequem⸗ er weiter, Das lichkeiten und Entbehrungen“, ſo ſaate „dürften in der Zukunft noch größer werden. Kernproblem“, ſo erläuterte Ickes ſeine die U⸗Boote der Achſel. 5 Die ſpaniſche Zeitung„Efe“ meldet aus Cara⸗ Sie näumen von einem bequemen sieg Korreſypondenten — Madrid, 31. Juli. Angeſichts des Zögerns der Alliierten, der So⸗ wjetunion mit einer zweiten Front zu Hilfe zu kommen und ihr die Enttäuſchung über das taten⸗ loſe, jedoch wortreiche Zuſchauen der Engländer und Amerikaner zu nehmen, ſtürzt ſich die amerika⸗ Drahtbericht unſeres niſche Agitation ſofort auf die Nachricht über Ham⸗ die Luftangriffe auf Stadtviertel in burg. Kein Lobſpruch ſcheint dafür zu gering und keine Uebertreibung zu groß, um nach den Worten des ſpaniſchen Korreſpondentenn in Neuyork Lu⸗ ceientes„die rapide Reklamation nach Schaffung einer zweiten Front zu übertönen und ohne Taten zum Schweigen zu bringen“. burg müſſen dazu herhalten und man verſucht die Menge mit allen möglichen of⸗ fiziellen und offiziöſen Mitteln davon zu über⸗ zeugen, daß ununterbrochene Luftangriffe auf Deutſchland geradezu mit Vorteilen verbunden ſei, nämlich mit Einſparung von Menſchenleben und Material, und daß ſie eine improviſierte zweite Front erſetzen könnten. Lucientes urteilt darüber kühl:„Dieſes Unterfan⸗ gen kann allenfalls von den für die öffentliche Agi⸗ tation überempfindlichen Maſſen ernſt genommen werden, aber es dürfte das kaum bei dem verzwei⸗ felten ſowjetiſchen Bundesgenoſſen der Fall ſein. Die Amerikaner glauben ganz einfach das Ei des Cokumbus entdeckt zu haben, „Dieſer Sieg wird auf die Dauer von der Luft⸗ waffe gewonnen werden, morgen die Luftherrſchaft an uns reißen“. Aber im Frankreich von 1939/0 ſagten Daladier „Wir haben die Herrſchaft. und Renauds auch: der Meere und man ſah dann was kam“.„In einer Schlacht kann ſehr wohl die Ueberlegenheit einer Waffengattung die Entſcheidung bringen. aber“. Die UsfH-Agitation macht alles mit der luftwaffe 1 Die brutalen Luft⸗ angriffe auf die zivile Bevölkerung der Stadt Ham⸗ wenn ſie ſchreiben: und wir werden 0 ſo meint Lucientes,„der gegenwärtige Krieg iſt ein Ringen, in dem ſehr komplizierte Faktoren eine Rolle ſpielen, die nicht von der Waffe allein ge⸗ meiſtert werden können. Schließlich haben die Alli⸗ ierten uoch zu Kriegsbeginn die Behauptung auf⸗ geſtellt, die alliierten Flotten müßten ſchick⸗ ſalswendend den Sieg beſtimmen. Heute glaubt man an die Luftwaffe, morgen kommt gleich die Infän⸗ terie an die Reihe. Eine richtige Waffe zur richtigen Zeit und am richtigen Ort— das iſt es!“ So ſchreibt Lucientes, der den ſpaniſchen Bürgerkrieg mitgemacht hat, der die deutſche Offenſive gegen Frankreich mit⸗ erlebte, von Berlin aus den deutſchen Vormarſch nach der Sowjetunion beobachtete und von Neuyork aus die Taten von Pearl Harbour. Hongkong und Singapur verfolgt hat und auch die letzte Rommel⸗ Offenſive in Nordafrika kennen wird. 0 „Unbegrenzte Möglichkeiten“ Die Iſolationiſten predigen jetzt„totalen Krieg“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 31. Juli. Nach der„Fünften Kolonne“ hat man in Amerika eine neue Gefahr entdeckt, die der Schlagkraft der Landesverteidigung droht. Das ſind jene Jſola⸗ tioniſten, die einſt verſucht hatten, Rooſevelts Wahlverſprechen, das amerikaniſche Volk aus dem Krieg herauszuhalten, gelten zu laſſen. Nach den Ausführungen eines Direktors des amerikaniſchen Informationsbüros haben ſich. die Iſolationiſten jetzt an anderer Stelle eingebohrt. Sie predigen jetzt nicht mehr die Heraushaltung Amerikas aus dem Krieg, ſondern ſie predigen den totalen Krieg Amerika's und mangeln jeglichen Ver⸗ ſtändniſſes für die Friedenspläue der Regierung für die Nachkriegszeit. Sie befinden ſich damit in der Oppoſition gegen die Regierung. Es iſt ſehr inter⸗ eſſant, was Rooſevelt und ſeinen Helfern alles auf die Nerven geht. peſſimiſti⸗ ſchen Betrachtungen.„iſt die Bedrohung durch cas(Venezuela), daß der Schiffsraumman⸗ A18 und die Gefährlichkeit der Seewege zur rbeitsloſigkeit von Tauſenden von Angeſtellten und Arbeitern geführt hat. So haben jetzt z. B. auch die bedeutendſten Erdölgeſellſchaften wie Standard Oil und Shell zum aroßen Teil ihr Perfonal entlaſſen, weil Abtransportmöglichkeiten fehlen. Schwere stockungen im Postverkehr g n dnb Madrid. 31. Juli. „Wir leben faſt wie aufeiner vergeſſenen Inſel“, ſo ſchreibt der Efe⸗Korreſpondent Niguel Arena aus Buenos Aires, denn der Poſtver⸗ kehr mit dem 9 wird immer ſchwieriger und ſpärlicher. De übrigen amerikaniſchen Staaten iſt durch Schiffsraummangel ſtark eingeſchränkt wor⸗ den und nimmt oft Monate in Anſpruch. Noch ſchlim⸗ mer ſteht es mit dem Verkehr mit Europa. Die un⸗ regelmäßig verkehrenden Flugzeuge liefern ihre Poſtſäcke in Trinidad oder Gibraltar den engliſchen Kontrollbehörden aus, wo jeweils der größte Teil der Korreſpondenz ſpurlos ver⸗ ſchwindet. So iſt es denn kein Wunder, daß die Argentinier die ankommenden ſpaniſchen Schiffe förmlich ſtürmen, um von den Beſatzungen Nach⸗ richten aus Europa zu erfahren. um nicht immer auf die Tendenzmeldungen der anaglo⸗amerikaniſchen Nachrichtenbüros angewieſen zu ſein. Krach im Unterhaus 4 Es ging um die Penſionen dnb. Stockholm, 31. Juli. Im britiſchen Unterhaus wurde am Mittwoch über einen von der Regierung eingebrachten Geſetzentwurf zur Erhöhung der Penſionen verhandelt. In der ſehr lebhaften Ausſprache die wieder ein Be⸗ weis von der rückſtändigen britiſchen Sozialpolitik erbrachte, lehnte ein Teil der Labour⸗ Abgeordneten den Entwurf ab. Ein Abgeordneter erklärte, wenn die Regierung nicht einmal dafür ſorgen. könne, daß für die alten Leute anſtändig ge⸗ ſorgt werde, dann ſei ſie überhaupt nicht wert, daß man für ſie kämpfe. Arbeitsminiſter Bevin be⸗ gründete den Entwurf und verteidigte ſich gegen per⸗ ſönliche Angriffe wegen ſeiner politiſchen Laufbahn und antwortete ſeinen Gegnern mit dem Hinweis auf, ihre eigene— akrobatiſche politiſche Laufbahn. In der anſchließenden Abſtimmung wurde der Re⸗ gierungsentwurf angenommen. 63 Abgeordnete ſprachen ſich gegen ihn aus. Dieſes Abſtimmungs⸗ ergebnis iſt inſofern bezeichnend. weil ſeit Beſt ehen des Kabinetts Churchills 1940 die Höchſtzahl der geg⸗ neriſchen Stimmen nie mehr als 24 betrug. Nach der Abſtimmung kam es im Unterhaus zu recht lebhaften Szenen. Aus den Reihen der Linken . Rufe:„Tretet zurück!“„Gebt euren Job au 15 Maisky als Gast des Unterhauses Geheimbericht über die Oſtfront Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 31. Juli. Wie der Londoner Korreſpondent von Stockholms „Tidningen“ berichtet, war Maiſky geſtern Ga ſt des Unterhauſes. Dort gab er vor etwa 200 Parlamentariern eine ausführliche Erklä⸗ rung über die Vorgänge an der Oſtfront ab. Wie der Korreſpondent weiter meldet, wird über ſeine Ausführungen ſtrengſtes Stillſchweigen be⸗ wahrt, was angeſichts der ſowjetiſchen Situation an der Oſtfront nicht ſchwer zu verſtehen iſt. Poſtdienſt mit den USA und der 5 en an Tojo 153. Jahrgang— Nummer 207 Unsere luftwalfe und die Sowiets Von Major Wulf Bley Als die deutſche Wehrmacht im Morgengrauen des 22. Juni vorigen Jahres zum Kampf gegen den Bol⸗ ſchewismus antrat, ſtand die deutſche Luftwaffe vor der gewaltigſten Aufgabe, die ihr bisher geſtellt wor⸗ den war. In allen bisherigen Feldzügen hatte ſie ſich voll einſetzen müſſen. um den erdgebundenen Trup⸗ pen ihre Aufgabe zu erleichtern, ihnen Bahn zu brechen, den von den deutſchen Armeen eingekeſſelten Feind zu zerſchlagen und zur Kapitulation oder Ver⸗ nichtung reif zu machen. Immer und an allen Orten war die Vorausſetzung dazu die raſche und gründliche Zertrümmerung der feindlichen Luftſtreitkräfte ge⸗ weſen. Jeweils mußte in harten Kämpfen die Luftherrſchaft errungen werden. um die anderen operativen und taktiſchen Aufgaben er⸗ füllen zu können. So war es in Polen geweſen, in Norwegen, in Holland, Belgien und Frankreich, in Serbien und Griechenland, und ſo ſollte und mußte es auch nun wieder ſein. Aber diesmal ſtand der deutſchen Luftwaffe eine ſehr große Zahl feindlicher Flugzeuge gegenüber, von denen auf Grund ihrer Zuſammenziehung in den entſcheidenden Operations⸗ räumen ein ſtarker operativer Einſatz zu erwarten war. Dieſen zu verhindern, war die erſte Aufgabe. Sie wurde von einer genialen Führung unter bei⸗ ſpiellos ſchneidigem Einſatz der fliegenden Verbände in einer Weiſe gelöſt, die alles Bisherige übertraf. In wenigen Tagen wurde die Hauptkampfkraft der Zerſtörung am Boden derart gebrochen, daß die ſowjetiſche Luftwaffe ſeilher überhaupt nicht zum operativen Einſatz gegen das Reich gekommen iſt. Erinnern wir uns! In ſeinem Tagesbefehl vom 2. Oktober 1941 konnte der Führer bekanntgeben, daß die deutſche Luftwaffe in Luftkämpfen und am Boden bis dahin insgeſamt 14200 Flugzeuge vernich⸗ tet hatte. Die deutſche Luftwaffe hatte ſich als über⸗ legen erwieſen, und ſie hat dieſe Ueberlegenheit über den Feind im Oſten nicht einen Tag lang aus der Hand gegeben. Jede anbefohlene Schwerpunktbil⸗ dung konnte vorgenommen, jede operative oder tak⸗ tiſche Aufgabe gelöſt werden. Immer wieder konnten unſere Beſatzungen ebenſo ſtolz wie ſchlicht melden: „Auftraa erfüllt!“ Wir wollen aber niemals vergeſ⸗ ſen, daß zwiſchen dem Start und jeder ſolchen Mel⸗ duna ein kämpferiſcher Einſatz der Beſatzung liegt, und müſſen uns vor Augen halten. was geſchehen wäre, wenn die gewaltige Maſſe der Sowjet⸗Flug⸗ zeuge über Deutſchland gekommen wäre und das verwirklicht hätte, was den Machthabern im Kreml und dem britiſchen Bundesgenoſſen vorgeſchwebt hatte. Denn zu jener Zeit verkündete Churchill prahleriſch, nunmehr würde die britiſche Luftwaffe im Verein mit der ſowjetiſchen die deutſchen Pro⸗ duktionsſtätten pulveriſieren. Es iſt anders gekom⸗ men, als unſere Feinde es ſich gedacht hatten. Die deutſche Luftwaffe hat dafür geſorat, daß die faulen Wechſel, die Winſton Churchill damals— wie ſo oft und auch heute wieder— dem britiſchen Volk und ſei⸗ nen Verbündeten ausſtellte, uneingelöſt blieben. Obwohl Großbritannien und die USA den Sowjets mehr verſprochen hatten, als ſie zu halten gewillt oder imſtande waren, waren ſie doch zweifellos be⸗ ſtrebt. einiges zu tun und ihren Holſchewiſtiſchen Freunden Rohſtoffe und Flugzeuamaterial zukom⸗ men zu laſſen. Sie konnten nur einen Teil dieſer ihrer Abſichten verwirklichen. Ihr Hauptziel konnten ſie nicht erreichen: nämlich die Kampf⸗ kraft der Sowjet⸗Luftwafſe ſo weitgehend zu ſtärken, daß dieſe der deutſchen gewachſen ſein konnte. Nach wie vor blieb pielmehr die deutſche Luft⸗ waffe weit überlegen, und da die Sowjets ſtets ein Vielfaches an Verluſten mehr als wir hat⸗ ten, änderte ſich das Kräfteverhältnis trotz aller britiſch⸗amerikaniſchen Unterſtützungsverſuche nicht. In der Zeit vom Beginn des Oſt⸗Feldzuges bis zum 10. Juni 1942 verloren die Sowjets in Luft⸗ kämpfen 12 324, durch Flakartillerie 2861 und durch andere Kampfmittel bzw. Notlandungen auf Grund deutſcher Waffenwirkung 7808, insgeſamt alſo 22 993 Flugzeuge. Mit dieſer Zahl ſind die am Boden zer⸗ ſtörten Sowjet⸗Fluazeuge noch nicht erfaßt. Sie ſind außerordentlich zahlreich. Zur gleichen Zeit wehrte die deutſche Luft⸗ waffe die unentwegt wiederholten Verſuche des Feindes, im Weſten ſo etwas wie eine zweite Front im Luftkriege aufzurichten, erfolg⸗ reich ab. Laſſen wir auch hier Zahlen ſprechen! In der Zeit vom 1. Juni 1941 bis zum 10. Juni 1942 vernichtete die deutſche Luftwaffe im Kampf gegen Großbritannien allein im Weſtraum in Luftkämpfen 2673 Flugzeuge, davon durch Nachtjäger 688, ferner durch Flakartillerie 937. am Boden 17 und durch andere Waffenwirkuna 240, insgeſamt alſo 3867 Flugzeuge— im Mittelmeerraum in Luftkämpfen 962, durch Flakartillerie 57 und am Boden 238, zu⸗ ſammen alſo 1257 Flugzeuge. Das ſind insgeſamt 5124 vernichtete Feindfluazeuge. Hierin ſind die bri⸗ tiſchen Verluſte, welche die deutſche Kriegsmarine für ſich verbuchen kann, noch nicht eingerechnet, fer⸗ ner nicht die, welche Großbritannien in den Kampf⸗ räumen des Nordens erlitt. Ueber dieſe Abwehr⸗ erfolge hinaus blieb jedoch unſere Luftwaffe unent⸗ wegt auch im Weſten im Angriff auf die bri⸗ »ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte in Luftkämpfen und durch tiſche Verſoraung und erfüllte die ihr geſtellten Auf- gaben für das Zuſammenwirken mit der Kriegs⸗ marine. Sie ſchrieb dem Gegner das Geſetz des Handelns vor, dergeſtalt, daß alle britiſchen Maß⸗ nahmen auch dann, wenn ſie ſcheinbar offenſtver Na⸗ tur waren, ſtets den Charakter einer ſtrategiſchen Defenſive trugen. N* Handſchreiben des thailändiſchen Regierungschefs Der japaniſche Sonderbotſchaf⸗ ter Hirota überbrachte dem Miniſterpräſidenten Tojo ein Handſchreiben des thailändiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten Liana Pibuln, auf das Miniſter⸗ präſident Tojo mit einem herzlich gehaltenen Tele⸗ falls eine Botſchaft, in der er der freundſchaftliſhen gramm erwiderte. Außenminiſter Togo ſandte üer Verbundenheit der beiden Länder Ausdruck gab. Der ſpaniſche Staatschef, Generaliſſimus Franco, hat dem Sommerlager der ſpaniſchen Falange⸗ Jugend San Juan de la Cru:“ einen Beſuch abge⸗ ſtattet. In Begleitung des Caudillo befanden ſich der ſpaniſche Botschafter in Portugal und der Provin⸗ zialchef der Fulange⸗Beweaung. 8 e * Die lage (Drahtbericht unferer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 31. Juli. In glühender Sommerhitze gehen die ſiegreichen Operationen der deutſchen und verbündeten Heere weiter. In Stockholms„Tidnin⸗ 5 wird von dem neuen Gelände, das die Deut⸗ chen erreicht haben, geſagt, daß es den Sowſfets nunmehr die Möglichkeit bietet, hier nochmals den Widerſtand zu verſuchen. Der englandhörige„Da⸗ gens Nyheter“ ſchreibt, der Krieg im Oſten werde gen die Wolken über dem grauen M von den Deutſchen in bieſen Tagen und Wochen ge⸗ wonnen, darüber gebe es keinen Zweifel mehr. In den ſowjetiſchen Heeresberichten iſt ſeit geſtern von der angeblich neuen Front zwiſchen Don und Wolga die Rede, die uneinnehmbar bleibe. Das Wort„un⸗ einnehmbar“ hat in den Moskauer Heeresberichten — ſeinen Wahrheitsgehalt verloren. Moskau meldete geſtern abend weiter:„Der Druck des Geg⸗ ners verſtärkt ſich auch an der Nordfront“. 8* Ehurchill weigert ſich immer noch, eine Aus⸗ kunft über die Kriegführung und Lage zu geben. Zu gleicher Zeit verlangen die engliſchen Zeitungen immer dringender eine Hilfefür die Sowjets. Die„Times“ ſchreibt, daß alle Vorausſetzungen für einen Erfolg Deutſchlands gegeben ſeien. Deutſch⸗ lands Offenſive im Oſten habe nichts von ihrer Kampfkraft verloren, es komme jetzt der Augenblick, wo die Regierung wird beweiſen müſſen, daß ſie den Krieg wird führen können. Zwiſchen Troſt und Hoſfnung und dem Ausblick auf etwa kommende Wunder bewegt ſich auch die übrige Londoner Preſſe.„Daily Herald“ fordert nochmals eine öffentliche Erklärung Churchills im Unterhaus über die Hilfe der Sowjetfront. Die Weigerung Churchills, zu reden, könne England jetzt nicht hinnehmen. 5 Der Liſſaboner„Diario“ meldet aus Waſhing⸗ ton: In Vertretung Rooſevelts erklärte heute Hull in der Preſſekonferenz. es wäre unmöglich, Über die Lage jetzt mehr zu ſagen als die ſowfetiſchen Berichte enthielten. Der Präſident berate unaus⸗ Filet um eine Reihe lebenswichtiger Fragen für ie Union und für England der Klärung und Ent⸗ faltung zuzuführen. Die Sowjets müßten weiter unterſtützt werden, ſobald die Tonnagelage dies er⸗ mögliche. Ueber den Ernſt der Lage könne man ſich nicht täuſchen. Aber auch der Sieges⸗ wille der Union und auch der Sowjets bliebe un⸗ gebrochen. 8 ö Die auſtraliſchen Zeitungen melden. daß vor⸗ geſtern nacht die fapaniſche Luftwaffe über Nord und Oſtauſtralien große, mehrſtündige Erkundungsflüge ohne weſentliche Störungen durch⸗ führte, wobei Hünderttauſende von Fluablättern abgeworfen wurden. Die Landung auſtraliſcher Trup⸗ pen auf öden Neuſeeland vorgelagerten Inſeln, wird vom Sender Syoͤney beſtätigt. 0 Das iraniſche Kabinett iſt nach einer Meldung des Teberaner Nachrichtendienſtes zurückgetreten.“ Von Krieasberichter Günther Broſt dnb..... 30. Juli.( PK.) In wirkungsvollen Einzelangriffen beut⸗ ſcher Kampfflugzeuge auf britiſche Rüſtungs⸗ zentrem mußte England in dieſen Tagen wieder ſchwere Schläge hinnehmen. Keine noch ſo ſtarke Ver⸗ teldiaung vermag unſere Flieger abzuhalten, mit ihren Bomben die Waffenfabriken und Verſoraunas⸗ betriebe der Inſel zu treffen. Wieder ſind die Kampffluazeuge in den frühen Morgenſtunden gegen Enaland geſtartet. Tief hän⸗ 0 eer. In einer der vorderſten Do 217 ſitzt der unge Leutnant Ue. am Steuer. Er flieat heute ſeinen erſten Tagesein⸗ Jetz gegen die Inſel. Die Bomben müſſen ins Ziel! Die 7 iſt denkbar ſchlecht. Ehe er ſich verſieht, taucht die britiſche Küſte aus dem Dunſt. Nun gilt es, die Nerven zu behalten, denn die tiefen Wolken erlauben nur einen Flua dicht über der Erde, um die Orientierung zu behalten. Oft brauſt das Flug⸗ zeug bicht über Baumwipfel und Häuſferaiebel. Da, zu ſpät erkennbar. liegt vor ihm plötzlich ein Militärflugplatz. Ein Ausweichen iſt nicht mehr möglich, alſo mit Schneid darüber hinweg. Der Beobachter hat ſofort die Lage erfaßt. Während die Do 217 in kaum zehn Meter Höhe über das Roll⸗ ſeld agt. feuert er aus ſeiner Kanone in die vor ihm liegenden Hallen. Die britiſche Flak iſt ſo über⸗ kaſcht daß ſte nicht mehr zum Schuß kommt. Heil läßt das Flugzeug die windige Ecke hinter ſich. Bald iſt die breite Landstraße erreicht, die unmittelbar nach der wichtigen Induſtrieſtadt führt. Ihr entlang nimmt das FFluazeua nun ſeinen Kurs. 5 Jetzt auſpaſſen! Der Beobachter weiſt den Flug⸗ zeugführer nochmals genau auf das Ziel ein und Leidenschaften in Luzern R OMAN VOM BERT GEORGE a 5 17. 3 Frank ſpät am Morgen erwachte, ſah er auf Tiſch den Haufen Banknoten liegen, den er nachts achtlos hingeworfen hatte. Die Summe über⸗ ſtieg das Einkommen eines ganzen Jahres. Ohne Intereſſe ſtarrte er auf das Geld. Was nützte es ihn? Wäre es ſo viel geweſen. um mit Hella fliehen zu können und um ſich anderswo mit ihr ein neues Leben aufzubauen, dann könnte er jetzt einen Ent⸗ ſchluß faſſen. Aber mit viertauſend Franken kann man nicht fliehen. Vielleicht war doch noch nicht alles verloren? Wenn Hella feſt blieb und ihrem Vater trotzte, wenn ſie 1 5 und zu ihm hielt und un⸗ erſchütterlich ihre Liebe verteidigte? Dieſe Ueber⸗ leaung aab ihm etwas neue Hoffnung. 5 Er kleidete ſich an und überlegte dabei, wie er Hella beimlich ſprechen könne, um ſie in ihrem Wider⸗ ſtand zu beſtärken. Vielleicht würde ihr Vater ein Einſehen haben? Hella war ſein einziges Kind— müßte ihm nicht ihr Glück das Wichtiaſte ſein? Indem er ſich ſo ſelbſt aufrichtete und neuen Mut gewann, hatte er ſeine Toilette beendet und aing ſort, Blumen zu beſorgen, die er ſeiner Tante auf den Frühſtückstiſch ſtellen wollte. Als er mit einem Strauß friſcher Roſen in ſein Zimmer zurückkehrte, hatte das Stubenmädchen während ſeiner Abweſen⸗ heit einen Brief hingelegt. Sofort erkannte er das Hotelbriefpapier und öffnete voll Freude haſtig den Umſchlaa. Wer anders als Hella konnte es ſein? Der Brief lautete: 5 „Herrn Frank Heyſe, Hotel P. Hierdurch teile ich Hönen mit. datz ich Sie aus Jbrer Stelluna in meiner Firma friſtlos entlaſie. Luzern. Infanterie und der Kriegsmarine. 5 g i 8 a 8 a o i f 5 Kraftstrotzender Küsten-Westwall d Nd „ e, e, un, e Ein herrlicher Sommertag begleitet uns auf un⸗ ſerer Fahrt entlang der Küſtenſtraße mitten hinein in die Verteidigungslinie an der Känalküſte. Rechts von uns liegt das Meer und links die Hügelkette der noröfranzöſſſchen Küſte. Ein immer wieder feſſelndes und imponierendes Bild deutſcher Wehrkraft bietet ſich hier. Mächtige Bunſer, Feſtungswerke, Kaſematten, Verteidigungs⸗ anlagen aller Art wechſeln ab mit den zahlloſen Feuerſtellungen unſerer Flak⸗, Marine⸗ und Heeres⸗ artillerie und denen der Fernkampſbatterien. Dieſe tiefgeſtaffelte Front aus Beton, Eiſen und Stahl iſt oͤurchſetzt mit den Stützpunkten der Undurchdring⸗ liche Drahtverhaue riegeln den Strand ab. Draußen im Kanal ſtehen die Vorpoſtenbvote auf der Wacht. Irgendwo an der Küſte liegen die mächtig und ſtark ausgebauten Stützpunkte unſerer ſiegreichen U⸗ Boote, die von hier die Fahrt zur nordamerika⸗ niſchen Küſte antreten. Unmittelbar hinter der Ver⸗ teidigungslinie befinden ſich oͤͤile Horſte unſerer Jagd⸗ und Kampffliegerverbänd e. Das iſt das neue kraftſtrotzende Bild deutſcher Wehr ent⸗ lang der Kanal⸗ und Atlantikkfſte, das neue Geſicht des Atlantikſtrandes. i An dieſem Wall prallten die Non⸗Stop⸗Offenſive und die kläglichen und nach wenigen Minuten r enen Landungsverſuche der Briten ei St. Nazaire und Boulogne ab. Dieſe Front iſt in ihrer Leiſtungsfähigkeit abſolut unabhängig und unbeeinflußt von den Ereigniſſen an der Oſtfront. 8 Sie iſt ſowohl im Sinne der zahlenmäßigen Stärke der Truppen, wie auch der aufgeſtellten Waffenver⸗ bände allen Anforderungen gewachſen. In unvorſtellbar kurzer Zeit wurde dieſer mäch⸗ tige Wall von den Männern der Organiſation Todt und denen des Reichsarbeitsdienſtes aus dem Boden geſtampft. Noch ſind zahlloſe fleißige Hände bei der Arbeit, laſſen neue Bunker und Feſtungswerke er⸗ ſtehen. Im Schutze der deutſchen Waffen vollzieht ſich hier ein Arbeitsprozeß von un vor⸗ ſtellbarer Größe. Von Tag zu Tag wird dieſe Front unbezwingbarer. Ununterbrochen bringen Feldeiſenbahnen das Material zu den Bauſtellen. Gewaltige Erdbewegungen ſind erforderlich. Bagger⸗ und Miſchmaſchinen ſind vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend in Betrieb. Eingereiht in die kämpfende Front ſteht hier der deutſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt Schulter an Schulter mit den Waffenträgern der Nation in der Verteidi⸗ gungslinie„Atlantik“ angeſichts der eng⸗ liſchen Küſte. a 5 Wir beſuchen eine der zahlreichen Stellungen un⸗ ſerer Flakartillerſe. An einem Maſt flattern luſtig die Siegeswimpel, von denen jeder einen Abſchuß bedeutet. In der brütenden Mittags ſonne ſtehen die dienſthabenden Wach⸗, Beobachtungs⸗ und Horch⸗ poſten an ihren Geräten und Geſchützen. wachen mit Argusaugen über den ihnen zur Beobachtung zuge⸗ wieſenen Raum. Immer wieder ſuchen ſie mit ihren Schwere Bomben auf ein britisches Rüstungswerk trifft die Vorbereitungen für den Bomhenwurf. Schon ſind die Lagerhallen des Werkes. dem der Angriff gilt, zu ſehen, da knallt es plötzlich in der Kanzel das Glas ſplittert, und ein gewaltiger Luft⸗ ſtrom drückt in die Kabine, ein Flaktreffer! Doch außer zerbrochenen Scheiben und einem Loch in der n e hat das Flugzeug keinen Schaden genommen. Eine Sekunde ſpäter erſchüttert ein ge⸗ waltiger Ruck die Maſchine, es knirſcht am Rumpf und an der Fläche. 1 Was war das? Mit ihrer Tragfläche iſt die Do 217 ges n das Stahlſeil eines Sperrbal⸗ ons geſauſt, aber was hält doch ſo ein deutſches Flugzeug nicht aus! Im nächſten Augenblick iſt es über dem Werk.„Bomben raus“ ſchreit der Beob⸗ 1 5 und krachend detonieren ſie inmitten der en. Der Angriff iſt geglückt! Der Flugzeugführer reißt das Flugzeug hoch und zieht es kühn mitten durch die Ballonſperren hindurch in die Wol⸗ ken. Wirkungslos feuert die Flak hinterher. Leut⸗ nant Ue hat die Do 217 auf Seimatkurg gelegt. Dichte Wolken bieten 1 Schutz. Nach fünf Mi⸗ nuten lockert ſich die Bewölkung auf. „Achtgeben auf Jäger“, befiehlt der Flugzeug⸗ führer. Und kaum hat er es ausgeſprochen, da taucht auch ſchon rechts hinter dem Kampfflugzeug eine Spitfire auf, die ſogleich zum Angriff einkurvt. Da winkt ein hoher Wolkenturm als Rettung, Steil ſtößt das Flugzeug hinein, ehe der Brite zum Schuß kommt. Dann gewinnt es ſchnell die See. jede kleine Wolkendeckung ausnutzend. Auf dem Heimathafen wird der Schaden beſehen, den r und Sperrballone angerichtet haben. Aber der Schaden wird bald behoben ſein. Man kann es wohl verſtehen, warum die Beſatzung des Leut⸗ nants Ue. auf ihre Do 217 ſchwört. von Gläſern den Horizont ab, richten ſie auf die ihnen gegenüberliegende Inſel. Die Munitionsbunker ſind prall gefüllt, die Geſchütze zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit feuerbereit. Es iſt ein ſchwerer entſagungs⸗ voller und verantwortungsvoller Dienſt, Flak⸗ artilleriſt zu ſein. Er weiß nie, wann der Feind kommt. Kann den Kampf nicht ſuchen, ſondern muß abwarten, bis der Gegner ſich hierzu ſtellt. Das be⸗ dingt Hie ununterbrochene und gleichbleibende Feuer⸗ und Abwehrbereitſchaft bei Tag wie bei Nacht. Immer wieder ringt uns der Einſatz der Soldaten mit den roten Spiegeln größte Bewunderung ab. Wiſſen wir doch, was das für eine Nervenbeanſpruchung bedeutet. Oft genug ſind ihre Gedanken an der Oſtfront. Wie gerne möchten auch ſie mit dabei ſein, aber die Pflicht hat es anders gewollt. Ihr Einſatz an der Atlantik⸗ küſte iſt ebenfalls von überaus großer Wichtigkeit. Mancher tapfere Flakartilleriſt fiel den ſeiner Batterie geltenden Tiefangriffen britiſcher Flugzeuge zum Opfer. Von einem erhöhten Punkt geht unſer Blick über die Waſſerfläche hinüber zur Inſel. Die Sicht iſt heute beſonders gut. Mit bloßem Auge iſt die Inſel erkennbar. Wir ſehen die Funktürme und die Ballonſperre von Dover. Rechts und linkg von uns bleibt der Blick immer wieder an den angren⸗ zenden Feuerſtellungen, Feſtungs⸗ und Bunker⸗ werken hängen. Auf einem Horſt unſerer Jäger ſtehen die vom Feind ſo gefürchteten überaus ſchnel⸗ len Focke⸗Wulf⸗Jagoͤflugzeuge. Ihre Brennſtofftanks und Munitionstrommeln ſind gefüllt, Motoren und Waffen in beſter Verfaſſung. Vor und in den Unter⸗ künften ſitzen die Flugzeugführer, bei den Flug⸗ zeugen die Bordwarte in ſtändiger Bereitſchaft. Jeden Augenblick kann der Ruf„Gefechtsalarm an alle“ aus den Lautſprechern erſchallen. Dann heulen die 1800pferdigen Motoren auf und wie fliegende Pfeile ſchrauben ſich dieſe ſchnellſten Jagdflugzeuge * 1 5 Die Rouptkanpffünle Atlantik ist Whip den Ereignissen im Osten der Welt mit unheimlicher Geſchwindiakeit in den Luftraum. In ſchwindelnder Höhe ſtürzen ſie ſich auf den inzwiſchen ausgemachten Gegner. Der Kampf Mann gegen Mann beginnt. 8 5. So ſteht dieſe Front gefeſtigter denn je da, die Hauptkampflinie„Atlantik“ das Bollwerk gegenüber England. Kriegsberichter Haus mper. „Deutschland allen Anforderungen gewachsen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 30. Juli. Der Siegeszug der deutſchen Heere im Oſten eröffnet jcden Tag neue Horizonte und neue Zuverſicht, daß Deutſchland mit ſeiner Offenſive in der Sowjetunion alle geſetzten Ziele bis zum Herbſt erreichen wird. die Lage ſich grundlegend verändert haben, und der Kriea kann dauern, ſolange er mag, ohne daß das Prinzip Anwendung finden kann, daß die Zeit für die Engländer und Amerikaner arbeitet. ſchreibt das Abendblatt„Madrid“.„Schon jetzt„fährt der Leit⸗ artikler fort.„liegen die Umſtände ſo, daß ſich nur diefenigen, die ſich von den Aaitations⸗Schlagworten der Alliierten leiten laſſen, noch den abſurden Behauptungen Glauben ſchenken, daß Deutſch⸗ land den Krieg verloren hat, wenn es die Sowiet⸗ union in dieſem Sommer nicht beſtegt, oder daß die Deutſchen nicht mehr lange die gegen⸗ wärtige Anspannung ihrer Kräfte durchhalten kön⸗ nen. Das Blatt weiſt dann auf die militäriſche Stärke Deutſchlands und deren Verteilung an den verſchiedenen Fronten hin, die„einen großen Spiel⸗ raum für bedeutende Kräfte läßt, die jederzeit ande⸗ ren Anforderungen als denen an der Oſtfront begeg⸗ nen können.“ r In Rostow regt sich wieder das Leben ble wWiedennstandsetzung der Straßenbahnen und Beinebe berelts in Angritt genommen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Juli. Der Berliner Korreſpondent des„Aftonbladet“, der ſich gegenwärtig in Roſtow befindet, ſetzt heute ſeine Berichtsſerie fort. Der Korreſpondent ſchildert ſeine Eindrücke, die er von Roſtow bekommen hat und erklärt, daß die Bevölkerung im allgemeinen ſtumm und apathiſch in einer tränenloſen Reſignation auf den Trümmern der Straßen und vor den Ruinen ihrer bombardierten Häuſer ſtände. Aber al lmäh⸗ lich ſei es wieder lebhafter auf den Straßen und das Leben beginne wieder unter den noch rauchenden Ruinen. Nichts ſei ſo dishar⸗ moniſch und melancholiſch wie dieſe zerſchoſſene Stadt, aber ſchon zeige ſichein unüberwindlicher Le⸗ benswille. Die Lebensmittelſituation müſſe vor der Einnahme der Stadt Roſtow außerordentlich ſchwierig geweſen ſein, denn die ganze reiche Land⸗ wirtſchaftsgegend um Roſtow herum— die gewal⸗ tigen Sonnenblumen⸗ und Maisfelder, die Zucker⸗ — 8 und Baumwollplantagen— ſei in Minenfelder und Bunker umgewandelt worden und überhaupt alles ſei auf Kriegsfuß geſtellt worden. Das ganze Ergebnis dieſer monatelangen Vorbereitung ſei nun in ſich zuſammengefallen. Aber ſchon jetzt, zwei Tage nach der Kataſtrophhe, kann man tatſüchſich in dieſer Trauer frohe Geſichter ſehen, deren Aeußeres davon ſpricht, daß ſie einer oberen Schicht angehört haben. Die nachrückenden Straßenbauer, die der kümpfenden Truppe folgten, werden noch eine harte Arbeit haben. Die Straßenbahnen, die überall in Roſtow von Bom⸗ ben zerſtört wurden, müſſen repariert und die elek⸗ triſchen Leitungen überall wieber in Stand geſetzt werden, ehe die Fabriken, die überhaupt die Voraus⸗ ſetzungen für das Leben in dieſer Stadt ſind, in Gang kommen können. Der Korreſpondent ſagt dann daß er einige hundert Meilen über ſowjetiſches Gebiet geflogen ſei, ohne aber auch nur eine einzige Spur von bolſchewiſtiſchen Flugzeugen geſehen zu haben. PCCCVCCCCCCCCCCVCVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTVTVTVTVTVTTV—ꝓVTVTVTVTTTTTFTFTFTTcc Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) 6 + Ro m, 31. Juli. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ein feindlicher Vorſtoß ſüdlich El Alamain wurde von unſeren Abteilungen glatt abgewieſen. An der übrigen Front herrſchte auf beiden Seiten die übliche Spähtrupptätigkeit. Tobruk wurde von britiſchen Flugzeugen bom⸗ bardiert. Eines der angreifenden Flugzeuge wurde von dem Feuer der Flak getroffen und ſtürzte bren⸗ nend ab. Die Schäden ſind nicht groß. Opfer ſind nicht zu beklagen. Ueber Malta kam es im Verlauf von Bomben⸗ angriſſen italieniſcher und deutſcher Luftverbände zu lebhaften Luftkämpfen, bei denen die britiſche der Achſenmächte abgeſchoſſen wurden. Von den Kampfhandlungen des 30. Juli iſt eines unſerer Flugzeuge nicht zurückgekehrt. Luftwaffe fünf Flugzeuge verlor, die von Jägern General der Waffen-/ Scharfe gestorben . anb. München, 30. Juli. Im Alter von 66 Jahren iſt /⸗Obergruppenfüh⸗ rer und General der Waffen⸗/ Paul Scharfe, Chef 82 Hauptamtes ½/ Gericht bei München, geſtor⸗ en.. 5 Seit 1993 hat ſich/ Obergruppenführer Scharfe mit großem Erfolg den Rechtsfragen der Schutzſtaf⸗ feln gewidmet. Es iſt nicht zuletzt ſein Verdlenſt, daß das Hauptamt/ Gericht, das urſprünglich nur Diſ⸗ ziplinar⸗ und Beſchwerdeſachen ſowie Ehrenſchutz⸗ Angelegenheiten für den Reichsführer⸗/ bearbeitete, Die Kaſſe in Berlin iſt angewieſen, Ihnen ein Jahresgehalt als Abfindung auszuzahlen. FKaver von Arnholdi.“ Ps. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Sie ſich jeder weiteren Annäherung an meine Tochter zu ent⸗ halten haben.“ ö 8 Das Schreiben machte keinen beſonderen Eindruck auf ihn. Der Schmerz um Hella war zu aroß, als daß irgendein anderer Schlag ihn noch treffen konnte. Der Brief war wie ein hingeworfener Febdehand⸗ ſchuh. Es war ihm ein Beweis, daß der Baron nach allen Mitteln griff, um ihn unſchädlich zu machen. Alſo fürchtete er ihn noch. Demnach batte er Hella noch nicht beſiegt. i Dieſe Ueberleguna beſtärkte ihn weiter. Er aging hinüber ins Wohnzimmer zum gedeckten Frühſtücks⸗ tiſch und brachte Frau Romaaneſi die Blumen. Sie dankte ihm, küßte ſeine Wangen und bemerkte die Veränderung in ſeinem Ausſehen. Aber Frank ſchützte Kopfſchmerzen vor, und ſo fragte ſie nichts mehr. Sie teilte ihm nur mit, es ſei möglich, daß ſie in den nächſten Tagen plötzlich verreiſen müſſe. Er möge ſich darüber keine Gedanken machen, ſelbſt wenn dies geſchehe, ohne daß ſie von ihm Abſchied 3 Er bekäme ſpäter von ihr Nachricht nach erlin. ö Seltſam, wie wenia ihn das alles berührte. Seine Gedanken kreiſten nur um Hella. Er ging nach dem Frühſtück auf den Kai, um den Platz aufzuſuchen, wo er geſtern abend zum letzten Male ihre Hand ge⸗ drückt hatte. Es trieb ihn hin, als ob er dort noch einen Reſt des Glückes erhaſchen könnte, mit dem der geſtrige Tag erfüllt war. Gerade als er den Quai betrat, kamen Hella und ihr Vater von einem Morgenſpaziergang zurück. Schon von weitem erkannte er ihre Geſtalt, die er geſtern noch in ſeinen Armen gehalten hatte. Die beiden kamen näher. Jetzt ſah er ihr Geſicht, deſſen hoffnungsloſer Ausdruck ihn beſtürzte. Nun mußte er grüßen. Der Baron dankte nicht und ſah vor ſich hin, als ob er ihn nicht bemerke. Hella blickte ihn im Vorbeigehen ſchmerzlich und traurig an, nickte un⸗ merklich, dann waren beide an ihm vorbei. Er aina weiter, ſeiner unbewußt, als ob ern Rüä⸗ 7 derwerk in ihm ſeine Beine in Gana ſetze, er fühlte, wie ihm Hella genommen wurde. In ihren Augen las er ein furchtbares Geſtändnis, eine ſtumme Bot⸗ ſchuft, die ſeine Glieder lähmten. Aber er war nicht der Mann, den Kampf aufzu⸗ geben, ſo lange er noch einen Schimmer von Mba⸗ lichkeit ſah. Er wußte, daß ihn Hella liebte. Es war unmöglich, daß ſie ihn freiwillig aufgab. Nein, ſie brauchte jetzt ſeine Hilfe, ſeine Unterſtützung und ſei⸗ nen Rat. Sie war noch ſo jung, ſo unerfahren. Er mußte eine Unterredung mit ihr herbeiführen, da⸗ mit ſie die Kraft hatte, auszuharren. Wenn ſie ſich eins mit ihm fühlte, dann konnte keine Welt ſie trennen. Raſch kehrte er in ſein Zimmer zurück und ſchrieb einen Brief, um dieſe Unterredung zu ermöglichen. „Ich liebe Dich unverändert, wie vom erſten Augenblick an. Kann ich Dich ſprechen? Schreibe mir, wann und wo. Ich gehöre Dir für immer. In meiner Verzweiflung könnte ich den Himmel herunterholen oder zum Miſſetäter werden. Dein für ewig, f Frank.“ Er ſchrieb aus Vorſicht keinen Namen und keine Aoͤreſſe auf den Umſchlag. Dann ſchellte er dem Stu⸗ ben mädchen, das nach einigen Minuten erſchien. Es war eine junge, nette Perſon, für ſeine Abſicht ganz geeianet. Er bat ſie, den Brief perſönlich Fräulein von Arnholdi, die auf der aleichen Etage wohne, zu übergeben, jedoch mit größter Vorſicht und nicht in Gegenwart ihres Vaters. Und um ſeine Bitte wirk⸗ ſam zu unterſtützen, legte er ihr einen Zwanzig⸗ frankenſchein hin. i Aber die Kleine nahm weder Brief noch Geld. Verlegen ſagte ſie, der Herr Baron hätte bereits eute früh mit ihr geſprochen und ihr verboten, ſeiner Tochter hinter ſeinem Rücken irgendeine Nachricht, weder mündlich noch ſchriftlich, zu überbringen. Sie würde ſofort ihre Stellung im Hotel verlieren, wenn ſie ſeinem Auftrage entgegen handle. Damit hatte er nicht gerechnet. Ein erfahrener Gegner, ſagte er ſich. Was ſollte er ſetzt beginnen? Sein Geſicht drückte eine Enttäuſchuna aus, die dem Mädchen naheging. Unſchwer exriet ſte. daß ſich hier zwei Liebende etwas zu ſagen hatten. ö zur Zentralſtelle und Miniſterfalinſtanz für die Son⸗ dergerichtsbarkeit der/ und Polizei ausgebaut wer⸗ den konnte. Die Schutzſtafſel verliert in ½ Ober⸗ gruppenführer Paul Scharfe einen kompromißloſen Nationalſozialiſten und verſtändnisvollen Kamera⸗ den. 5 Aus dem Osten nach Frankreich -dnb. Paris, 31: Juli. Starke Verbände der Waffen ⸗, die aus dem Oſten nach Frankreich verlegt ſind, marſchierten am 29. Juli durch Paris. Die Partſer Bevölke⸗ rung verfolgte geſpannt den Vorbeſmarſch und zeigte ſich von dieſem militäriſchen Ereignis tief beein⸗ druckt.. NSKK-Rorpstührer Kraus im besetzten Westgebiet nb. Paris, 30. Juli. N SKK⸗Korpsführerg Kraus beſichtigte die in den beſetzten Weſtgebieten eingeſetzten Trans⸗ vortverbände des NSKK ſowie im Zuſammenhang hiermit die Großbauſtellen der Organiſation Todt an der Atlantikküſte. a Eisenbahnunglückt in der Mordstowakel l EP. Preßburg, 30. Juli. Bei Kralopauy in der Nordſlowakei ereignete ſich ein ſchweres Eiſenbahnunglück. Ein Güterzug fuhr gegen einen Perſonenzug. 13 Per⸗ onen wurden getötet, 17 ſchwer verletzt. Der Sach⸗ chaden dürfte weit über 1 Million Kronen betragen. — Hauyptſchriftletter und berantwortlich für Polftik: g Dr. Alois Win bauer, z. 3. in Arlaub Herausgeber. Orucker und Verleger! Neue Mannheimer gelkung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim R 1. 4/8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig „Vielleicht darf ich dem Herrn einen Rat geben“, meinte ſie, verſtändnisvoll lächelnd. „Ich bitte Sie darum.“ 5. g „Der Herr Baron iſt jetzt unten in der Halle im „Schreibzimmer und erledigt ſeine Korreſpondenz, ich hatte unten zu tun und ſah ihn ſoeben. Wenn der err nicht zu lange ſpricht, dann könnte er die junge ame vom Korridor aus telephoniſch in ihrem Zimmer anrufen, das ginge mich ja weiter nichts an. Das war wirklich eine gute Idee. Erfreut über dieſen Wink, ſchenkte er ihr den Geldſchein, mit dem ſie glückſtrahlend verſchwand, warf den Brief raſch auf Hei Tiſch und eilte ans Telephon. Hella——“ l 8 Lange Pauſe. Dann eine ſchwache Stimme voll Tränen: „Frank——-“ „Ich liebe dich.“ i 5 ieder Stille. Er hörte weinen. Dann leiſe: „Frank, Einziger— Liebſter— ich liebe dich.“ „Ich muß dich ſprechen. Hella.“ „Es geht nicht, Frank, mein Vater überwacht mich, oh, Liebſter——“ 5 55 „Ich muß unbedingt mit dir ſprechen. hörſt du? „Frank, du weißt nicht, was vorgegangen iſt— warum wir uns trennen müſſen——“ ö „Eben darum muß ich mit dir reden. Höre. Hella, du kannſt mir ſchreiben, ſage mir. wie und wo wir uns treffen. Ich flehe dich an— wirſt du mir ſchreihen?“ Wieder Stille. Dann ſagte ſie zaghaft und ver⸗ ſchüchtert:„Ich will es verſuchen, Frank.“ „Oder höre: ich laſſe von nun ab meine Tür immer unverſchloſſen, Tag und Nacht. Du kennſt meine Zimmernummer. Wirf im Vorbeigehen ein⸗ fach deinen Brief ins Zimmer. Oder nimm die meoͤiziniſche Zeitung, die ich dir ſchenkte, ſchreibe vor die Worte, die du mir ſagen willſt. laufende Num⸗ mern ich ſetze mir den Text zuſammen. Ich muß dich ſprechen, noch ein einziges Mal, bevor ich wegfahre. Er hört wie ſie weint. Dann ſagt ſie:„Ich küſſe dich, Frank, leb wohl— ich glaube——“7 Plötzlich knackt es ſie hat eingehängt. Aber er hat ihre Stimme gehört, und er weiß von neuem, ſie liebt ihn. (Fortſetzung folat) „Damit wird . e — * werden, um dem Verderb doch zurichtet. Tropfnaſſe und alte Die Sfadiseife * Maunheim, 31. Juli. Beginn der Verdunkelung: 22.10 Uhr, Ende:.20 Uhr Beachtet die Verdunkelundos vorschriften Euter Anschluß bei der Kartoffelernte Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Kartoffelwirtſchaft, Bauer Hecht, berichtet in der NS⸗Landpoſt über den„Kartoffelanſchluß“. Da die Wintervorräte in den Städten zu Ende gingen, mußten neben den Pflanzkartoffeln im April große Mengen Speiſekartoffeln gefahren werden. Die Reichsbahn ſtellte ſo ausreichend Wagen, daß im April über das zweieinhalbfache und im Mai über das Vierfache an Kartoffelwagen gegenüber der gleichen Zeit im letzten Friedensjahr befördert wer⸗ den konnte. Auf der Reichsbahn wurden im Kar⸗ toffelwirtſchaftsjahr 1941⸗42 630 000 gedeckte Wagen Speiſe⸗ und Pflanzkartoffeln gegenüber 250000 Wa⸗ gen im letzten Friedensjahr befördert, der überge⸗ bietliche Ausgleich betrug im Berichtsjahr rund drei Millionen Tonnen gegenüber rund 985 000 Tonnen im letzten Friedensjahr. Die im Winter erfolgte Aufklärung und die neue Preislinie führten zu einer weſentlichen Erweiterung des Frühkartoffelanbaues 1942. Vom 1. bis 18. Juli 1942 kamen viermal ſo viel Frühkartoffeln zur Verladung wie in der glei⸗ chen Zeit des Vorjahres. Dank der ergriffenen Maß⸗ nahmen und des ſteigenden Leiſtungswillens des deutſchen Bauern konnte ſo ein guter Anſchluß von der alten zur neuen Ernte herbeigeführt werden, obwohl die im Frieden üblichen Auslaändslieferun⸗ gen diesmal bedeutungslos blieben. Der Stand der Spätkartoffeln iſt als günſtig zu bezeichnen und läßt bei normalem Witterungsverlauf eine gute Ernte erwarten. Soldaten erlehten klassische Musik Daß für unſere Soldaten das Allerbeſte gerade gut genug iſt, hat ſich auch die Truppenbetreuung von Kö zum lobenswerten Grundſatz gemacht. Mozart und Weber ſtanden auf dem Programm, allerdings unter Vermeidung deſſen, was die„Furcht vor dem Opus“ hätte entfachen können. Mozarts Schäferſpiel „Baſtien und Baſtienne“.„Deutſche Tänze“ und„Der Schauſpieldirektor“ ſowie Webers„Aufforderung zum Tanz“ bildeten das muſikaliſche Erlebnis. Aus dem muſtkaliſchen Komödien⸗Abend unſeres Natio⸗ naltheaters wurde alſo ein Komödien⸗Nachmittag. Selbſtverſtändlich war die erſte Garnitur eingeſetzt: Vera Donalies mit ihrer ganzen Gruppe, Hilde⸗ gard Rößler, Nora Landerich, Käthe Diet⸗ rich, Erika Schmidt. Heinrich Hölzlin und Max Baltruſchat. Kar Klauß führte fein⸗ nervig das Orcheſter. Die Soldaten zeigten ſich auf⸗ geſchloſſen für ſoviel muſikaliſche Grazie und hielten mit ihrer Anerkennung nicht zurück. Unzustellbare feldpostpäckchen werden verteilt Nach einer Mitteilung des Reichspoſtminiſteriums von Lebensmitteln vor⸗ zubeugen, unzuſtellbare Feldpoſtpäckchen aus dem Operationsgebiet nur noch dann an den Abſender zu⸗ rückgeleitet, wenn dies auf dem Päckchen durch den Vermerk„Bei Unzuſtellbarkeit zurück an den Ab⸗ ſender“ ausdrücklich verlangt iſt. Andernfalls ver⸗ teilt der Einheitsführer oder Dienſtſtellenleiter den verderblichen Inhalt des Päckchens an die Kameraden der Einheit, während er etwa beiliegende Nach⸗ richten ſowie die rein perſönlichen Gegenſtände mit dem Vermerk über den verteilten Inhalt an den Abſender zurückſchickt. Unzuſtellbare Sendungen wie Zeitungen und Zeitſchriften werden grundſätzlich nicht zurückgeſandt, ſondern in der Einheit verteilt. un Wir wünſchen Glück! Bei guter Geſundheit kann heute Herr Ludwig Tranſier, Straßenwart a.., Mannheim⸗Seckenheim, Hauptſtraße 145, ſeinen 83. Geburtstag begehen.— Herr Joſef Weißer und Frau Franziska, geb. Benzinger,§ 6, 29, feiern morgen Samstag, 1. Auguſt, ihr 40 jähriges Ehezubi⸗ läum.— Ihren 86. Geburtstag kann Frau Sofie Kramer Wwe., geb. Rupp, Mannheim⸗Waldhof, Weizenſtraße 3, feiern.— Seinen 65. Geburtstag feiert Herr Friedrich Fuchs, Spediteur, Mannheim⸗ Neckarau, Maxſtraße 22. e n Wer kann Angaben machen? In der Nacht zum 27. 7. 42, etwa zwiſchen 1 und 4 Uhr, wurde im Junabuſch, etwa zwiſchen Kirchenſtraße und Rhein⸗ brücke, ein ziemlich angetrunkener. 59 Jahre alter Lotſe von noch unbekannten Männern übarfal⸗ len und zu Boden geſchlagen. Es fehlen ihm fol⸗ gende Sachen: Braunlederne Brieftaſche mit etwa 150 Mark Inhalt, braunlederne Aktentaſche mit . Fernglas, Ledergeldbeutel mit etwa 80 Mark, ein im⸗ prägnierter dunkelgrauer Regenmantel und einige Ausweispapiere. Perſonen, die hierzu Angaben machen können, wollen ſich bei der Kriminalpolizei in J. 6, 1. Zimmer 215, Telephon 35 851, Klinke 81/82, melden. „Sagt, wer mag das Männlein sein!“ Die weitaus meiſten Pilze ſind eßbar, darunter auch ſolche, die man früher als giftig verſchrien hat. Wer ſich nicht zutraut, ſie an Hand von Pilzbüchern und Pilztafeln zu erkennen, begnüge ſich mit den nicht zu verwechſelnden guten Freunden Pfifferling, Steinpilz, Butterpilz, Maronenpilz. Rotkappe. Beſſer iſt es, jeder unſichere Pilzſammler läßt alle geſam⸗ melten Pilze von anerkannten Pilzberatern(Pilz⸗ beratungsſtellen) ſo lange überprüfen, bis er ſie ganz r in allen vorkommenden Abweichungen kennt. Falſch iſt die Behauptung, man könne giftige Pilze beim Kochen erkennen, wenn man Zwiebel etwas Peterſilie oder ähnliches beigebe. Färben ſich diefe Beigaben ein f„dann ſollen angeblich giftige Pilze im Topfe ſein. Hiervon ſtimmt kein Wort. Bei manchen Pilzarten zeigt ſich gerade das Gegenteil. Die einzige ſichere Schutzmaßnahme iſt dieſe: Was man in Topf oder Pfanne bringt, muß man kennen. Nach jahrelangen Beobachtungen waren es in den meiſten Fällen der Knollenblätterpilz und der eben⸗ falls zu den Knollenblätterpilzen gehörige Panther⸗ pilz, die Pilzvergiftungen mit tödlichem Ausgange verurſachten. Mit dem Egerling(Champignon) kann aber ein aufmerkſamer Sammler den Knollenblätter⸗ pilz 7 verwechſeln, wenn er beachtet. daß der Knollenblätterpilz weiße Blätter, der Egerling da⸗ gegen roſa oder bräunlich gefärbte Blätter has(die Unterſeite nennt man Blätterh. Des ſtarken Pilzwachstums wegen ſammelt man beſonders gern bei Regenwetter. Manche Pilzbüther verbieten dies. Man kann es aber ruhig tun, wenn man die Pilze am gleichen Tage noch verzehrt oder Pilze führen leichtere Vergiftungen herbei, die nach Magenentlee⸗ rung gewöhnlich bald wieder enden, bei empfind⸗ lichen Menſchen aber auch ſchwächende, anhaltende Darm⸗ und Magenſtörungen hervorrufen können und überdies unberechtigterweiſe vom Pilzgenuß abhal⸗ ten. Pilzgerichte ſollten immer friſch verzehrt wer⸗ den und ſind dann ein Hochgenuß. Ganz junge Pilze ſammle man nicht laußer Pfif⸗ Kleinarbeit tia heraus. Was man nicht kennt, dem besten S0ldaten die besten Waffen! ledes stück kisen für die Rüstung! Die deutſche Rüſtungsinduſtrie hat in den ver⸗ gangenen Monaten eine gewaltige Leiſtungsſteige⸗ rung erzielt, die Produktion auf allen Gebieten der Rüſtung iſt erheblich gewachſen. Es kann nicht mehr verantwortet werden, daß große Mengen Eiſen un⸗ genützt in den Betrieben liegen. Dieſe Eiſenreſerven müſſen nach einer mit Zuſtimmung des Führers und im Auftrage des Reichsmarſchalls vom Reichs⸗ miniſter für Bewaffnung und Munition erlaſſenen Anordnung mobiliſiert werden. An jeden Betriebsführer ergeht der Appell, ſich an der Schrottaktion tatkräftig zu beteiligen. Das Ausmaß iſt dem Pflichtgefühl und Verantwortungs⸗ „ des einzelnen Betriebsführers über⸗ laſſen. Ich erwarte von jedem Betriebsführer, daß er das in ihn geſetzte Vertrauen des Führers in vollem Umfange rechtfertigt. Die Gefolgſchaften werden zur Mithilfe aufgerufen. Auch'ſie müſſen nach Kräften zu dem Erfolg der Aktion beitragen und ihren Ehr⸗ geiz daran ſetzen, daß jedes Stück ungenützten Eiſens der Rüſtungsfertigung zur Verfügung geſtellt wird. Die glänzenden Siege unſerer Soldaten ſind für die Heimat Anſporn und Verpflichtung zum Einſatz aller Kräfte. 5 Der Leiter der Wirtſchaftskammer Baden: Kößhler, bad. Miniſterpräſident. Angriff und Abwehr/ de neue Wochenschau Vom Bildeindruck her geſehen, hat die neue Wochenſchau drei intenſive Höhepunkte. Einen der unheimlichſten Effekte macht der Blick auf die im äußerſten Weſtzipfel der Krim zuſammengedrängte Gruppe der Sowjets. Man begreift damit erſt daß der Wehrmachtsbericht eine ſo nüchterne und klare Sprache ſpricht, daß er ſich des Wortbildes, der Metapher, anſcheinend überhaupt nicht bedient. Zu⸗ ſammenhängend heißt, wie es jeder im Bild ſehen kann, nämlich wirklich Kopf an Kopf ſtehend, und jener äußerſte Zipfel, von dem die Rede iſt, erweiſt ſich nicht etwa als eine Landzunge, deren Ausmaße man nach Kilometern meſſen kann ſondern es zeigt ſich, daß auf einem etwa 20 Meter breiten Küſten⸗ ſtreifen von 50 Meter Länge, der ſich zwiſchen dem Steilufer und dem Meer zu Zeiten ruhiger See gerade noch über den Meeresſpiegel erhebt, ſich das letzte Kapitel abſpielt, das von kämpfenden Sowjets auf der Krim erzählt. Eine Bildererzählung, die in ihrem Aufbau einer Novelle gleicht, ſo ſtraff ge⸗ ſwannt iſt der Bogen ihrer Handlung. iſt die Schil⸗ derung, nein, das Miterleben eines Tiefangriffs ſowjetiſcher Flieger auf eine unſerer motoriſierten Vorausabteilungen. Unerſchrocken und kühl ſitzen die Männer die ſich an der Abwehr nicht beteiligen, auf ihrem Krad, ſicher und ruhia wie bei einer Jagd, nehmen die zur Abwehr Kommandierten den Feind an, und es gelingt der Flak und ſogar in einem Falle den Infanteriſten, den Gegner abzuſchießen. Vom filmiſchen Standpunkt her meiſterhaft iſt dieſe Szene in den Wochenſchauablauf eingebettet, da ſie. zes trotz der Spannung verſteht, den ganzen Vorfall als einen nicht übermäßig wichtigen Zwiſchenfall für die betroffene Truppe zu charakteriſieren. Den ſtofflich breiteſten Raum nehmen die Bild⸗ ſtreifen ein, öͤie die Einnahme von Roſtow behan⸗ deln. Nach einer durch die araphiſche Zeichnung ge⸗ gebenen Aufklärung über den ſtrategiſchen Verlauf der Operation zwiſchen Kurſk und der Donmündung, die wegen der für den Laien unüberſichtlichen Pla⸗ nung dieſer Kämpfe ſehr willkommen iſt, gelingt es den Kriegsberichterſtattern, die Tatſache des kon⸗ zentriſchen Angriffes auf Roſtow auch wirklich als konzentriſch darzuſtellen. Dabei iſt es niemals ver⸗ geſſen worden, das äſthetiſche Filmbild einzuſchalten. Eine zwiſchen Kornfeldern vormarſchierende Truppe, ein auf breitem Raum nach vorn getragener Panzerangriff gehören zu dieſem unſeren Geſchmack befriedigenden Eindrücken. Der Zug der Wochenſchau, in jeder Woche ein möalichſt totales Bild vom Krieasgeſchehen zu ge⸗ ben, erweiſt ſich auch diesmal, indem ſie die Befeſti⸗ gungen und eindrückende Verſtärkungen an der Atlantikküſte zeigt. Der zähe Verteidigungswille un⸗ ſerer Soldaten manifeſtiert ſich hier ſowohl in beſtens ausgebauten Feſtungen aleichenden Schutzſtel⸗ lungen wie in den ungeheuren Ausmaßen der Ka⸗ nonen, die der Betrachter der Wochenſchau in voller Tätiakeit erlebt. Hans Hubert Gensert. Der Maschinenbau beginnt mit dem Formerhandwerk Dieſen Gedanken betonte Pg. Spatz, der als Kreisfachwalter der Abteilung„Eiſen und Metall“ der DA Ludwigshafen Rhein vor etwa 150 Lehr⸗ lingen der Halberg Maſchinenbau und Gießerei AG, Ludwigshafen Rhein und 200 Schülern der letzten Klaſſe der Volkshauptſchule die einleitenden Worte zu einem Film⸗Vortrag von Herrn Obering. Wil⸗ helm Wenz, Frankenthal, über den Formerberuf ſprach. Pg. Spatz wies darauf hin, daß der Beruf des Formers heute zum Mangelberuf geworden iſt, obwohl er in ſeiner grundlegenden Stellung tatſäch⸗ lich den Beginn jeder maſchinenbaueriſchen Tätigkeit bildet. Erſt der Herſtellung einer einwandfreien Form kann der Guß eines Maſchinenſtückes folgen, welches dann durch vielfältige Bearbeitungsgänge und ſinnreichen Zuſammenbau zum fertigen maſchi⸗ nenbaueriſchen Erzeugnis wird. Der Sinn der Veranſtaltung lag in dem Beſtreben, den Beruf des Jormers aus einer gewiſſen Ver⸗ geſſenheit zu reißen und auf die vielſeitige und inter⸗ eſſante, dabei aber gleichzeitig höchſt verantwortungs⸗ volle Aufgabe des Formers hinzuweiſen. Zu dieſem Zweck waren die jungen Menſchen in den großen Saal des Kameradſchaftshauſes Halberg AG. zu⸗ ſammengerufen. Nun iſt es eine bekannte Tatſache, daß ein ein⸗ ziges gutes Bild oft mehr wie viele Worte ſagen kann, Wenn aber erſt die Wirkung einer bildlichen Darſtellung mit Hilfe eines wohldurchdachten Filmes ausgenutzt wird, wenn dieſer Film dazu in liebevoller von berufenſter fachmänniſcher Seite ausgearbeitet iſt und wenn dann noch ein ſo erfah⸗ rener Fachmann wie Herr Obering. Wenz, der ſelbſt als Leiter der Gießerei eines großen Unternehmens tätig iſt, das durch den Filmſtreifen Gezeigte in wir⸗ kungsvoller Weiſe durch das geſprochene Wort er⸗ gänzt, dann iſt die abſolute Gewähr geboten, daß eine derartige Veranſtaltung vor jungen, aufnahme⸗ 4 6— Menſchen einen bedeutenden Nachklang zeitigt. 5 5— Inhaltlich behandelte der Lehrfilm die erſten ſechs Ausbildungswochen des jungen Formers, un⸗ terteilt in 10 Abſchnitte, die jeden Handgriff klar er⸗ ſichtlich werden laſſen. Dieſe erſten ſechs Wochen haben dem angehenden Former eine Grundausbil⸗ dung zu vermitteln. Der ausgezeichnete Bild⸗ ſtreifen zeigte nicht nur das Werden der Form bis zum gießfertigen Zuſtand, ſondern gab darüber. hinaus auch jedem Ausbilder wertvolle, lückenloſe Hinweiſe, die ihm anvertrauten Menſchen zu hochwer⸗ tigen Facharbeitern zu erziehen. f 7 Winke für angehende pilx-Sammier ferlingen), weil in dieſem Jugendzuſtand die Merk⸗ male meiſt wenig ausgeprägt ſind und Verwechſlun⸗ gen vorkommen können. Alte, verdorbene und in Fäulnis übergegangene Pilze ſcheiden aus. Man ſollte auch nicht die beſten Teile daraus retten wol⸗ len. Von Maden und Würmern zerfreſſene Pilze ſind zur menſchlichen Nahrung ungeeignet. Häufig aber kommt es vor, daß die beſten und wertvollſten Speiſepilze von Schnecken, Inſekten oder Vögeln etwas angefreſſen ſind. Das hat nichts zu ſagen, wenn der Pilz ſonſt noch aut. hart und jung iſt. Man ſchneidet dieſe Stellen am beſten an Ort und Stelle aus. Putzt man die Pilze ſchon im Walde zu, dann iſt das, was man nach Hauſe brinat, einwandfrei und aut— wenn man Kenner iſt. 1 Viele Pilzbeſucher empfehlen das Abſchneiden der Pilze. Das iſt falſch. Das Pilzlakger zerſetzt ſich nämlich dadurch, daß der zurückbleibende Strunk fault. Das Wachstum neuer Pilze wird dadurch be⸗ einträchtigt. Am beſten dreht man den Pilz vorſich⸗ zertritt man nicht, ſondern läßt es ſtehen. Ein Pilzkenner hat viel⸗ leicht ſeine Freude daran. Die erſten Anzeichen einer Pilzvergiftung ſind Magenſchmerzen, Reißen im Unterleib, Neigung zum Erbrechen. Später fühlt der Kranke Hitze im Unterleib. heftige Schmerzen und aroßen Durſt. Aerztliche Hilfe iſt unbedingt nötig. Bis der Arzt kommt, ſuche man den Mageninhalt zu verdünnen. Man aibt reichlich Waſſer mit einer ſtarken Koch⸗ ſalzlöſung zu trinken, Milch, Selterwaſſer oder nur kaltes Waſſer. Am beſten iſt die Herbeiführung von Erbrechen, wozu man Brechmittel anwendet. Der Kranke muß wach gehalten werden. Dazu gibt man ſtarken ſchwarzen Tee, verabreicht ein Kliſtier von ſchwarzem Tee, überaießt den Kranken mit kaltem Waſſer, frotttert anhaltend in einem Halbbade von 12 bis 18 Grad, legt ihm kalte Umſchläge auf den Kopf und Nacken, kurzum, man bietet alles auf, um eine Betäubung fernzuhalten. Der Arzt wird dann die Entleerung des Magens vornehmen. W. H. D. niſſe verwendete, obſchon ihr bekannt war, da ——— Die Fachabteilung„Eiſen und Metall“ hat mit der Durchführung derartiger Filmvorträge zweifellos einen beſonders glücklichen Weg gefunden, um die Bedeutung eines Facharbeiter⸗Berufes, wie ihn der des Formers darſtellt, in eindringlicher Weiſe vor Augen zu führen und die Stellung des Former⸗ Handwerkes, das doch bereits auf eine jahrtauſend⸗ alte Vergangenheit zurückblicken kann, ſo in das Be⸗ wußtſein des deutſchen Menſchen zu bringen, wie ihm dies kraft ſeiner Bedeutung tatſächlich zukommt. Sondergericht Mannheim: Betrügerische Fliegergeschädigte Die Wohnung der Eheleute Richard Kurtius in Mannheim wurde in der Nacht zum 17. Dezember 1940 bei einem Fliegerangriff teilweiſe beſchädigt. Die Eheleute Kurtius gaben ſich jedoch nicht damit zufrieden, daß ihnen für den entſtandenen Schaden voller Erſatz geleiſtet wurde, ſie waren vielmehr ge⸗ wiſſenlos genug, auch für die Gegenſtände Erſatz zu fordern, die ſich teits überhaupt nie in ihrem Beſitz befunden hatten, teils anderen Fliegergeſchädigten gehörten. Auf dieſe Weiſe wurde die Feſtſtellungs⸗ behörde in Mannheim getäuſcht und zur Auszahlung einer ungerechtfertigt hohen Entſchädigungsſumme veranlaßt. Die Angeklagten konnten ſich jedoch der durch Betrug erlangten Entſchädiguna nicht lange er⸗ freuen, da ihr gemeinſchaftswidriges Verhalten als⸗ bald bekannt wurde. 5 5 Nunmehr hatten ſich die Eheleute Kurtius, die den Sachverhalt einräumten, vor dem Sondergericht in Mannheim zu verantworten. Als Volksſchädlinge wurden verurteilt: Richard Kurtius zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten und zwei Jahren Ehrverluſt, Eliſabeth Kurtius geb. Houer zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr. 2 Monaten und zwei Jahren Ehrverluſt. „Selbstversorger“ mit Lebensmittelkarten! Der 58 Jahre alte Karl Stein hauſer in Mannheim öruckte im April und Mai 1942 Fleiſch⸗ zund Weißbrotmarken, löſte einen Teil hiervon ſelbſt ein und gab einen Teil gegen Entgelt der 40 Jahre alten ledigen Roſalia Dorner in Mannheim, welche die Marken in Mannheimer Lebensmittel⸗ geſchäften zum Einkaufe bezugsbeſchränkter Erzeug⸗ die Marken nachgemacht waren. Wegen ihres gemeinſchaftswidrigen Verhaltens hatten ſich die beiden Angeklagten nunmehr vor dem Sondergericht in Mannheim zu verantworten. Gegen Karl Steinhauſer wurde wegen Kriegswirtſchafts⸗ verbrechens eine Zuchthausſtrafe von Jahr 6 Monaten, eine. von 200 Mark und 2 Jahre Ehrverluſt ausgeſprochen, gegen Roſalia Dorner wurde auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 2 Monaten, eine Geldͤſtrafe von 200 Mark ſowie 2 Jahre Ehrverluſt erkannt. zu Kaffee⸗Erſatz richtig gekocht. Die neuen Kaffee⸗ Erſatz⸗Miſchungen ſind ſo ergiebig, daß ſich aus den für vier Wochen beſtimmten Rationen ausreichend Kaffeegetränk bereiten läßt. Man muß es nur richtig machen. Darauf kommt es an! Kochverſuche haben einwandfrei ergeben. daß zwei geſtrichene Teelöffel voll für einen Liter oder ſechs Taſſen Kaffeegetränk vollauf genügen, wenn man die Kaffee⸗Erſatz⸗ miſchung ſchon dem kalten Waſſer zu⸗ letzt und ſie drei bis fünf Minuten lang kochen läßt. Das auf dieſe Weiſe hergeſtellte Kaffeegetränk iſt herzhaft und kräftig. Heidelberger Querschnitt In der Peterskirche veranſtaltete Profeſſor Gian Luigi Centemeri aus Parma ein Orgelkonzert mit alten und neuen italieniſchen Komponiſten ſowie Johann Seba⸗ ſtian Bach. Die ſehr eindrucksvolle Wiedergabe der Orgel⸗ werke durch den meiſterhaften Interpreten fand bei den zahlreichen Zuhörern eine ſehr dankbare Aufnahme, a Seinen 75. Geburtstag feierte der Bierverleger und Mineralwaſſerfabrikant Georg Kramm in beſter Geſund⸗ heit und Friſche. Die erſte Pilzwanderung dieſes Sommers wird am Samstagnachmittag in das Gebiet des Weißen Steines durchgeführt. Trespunkt um 15 Uhr an der Tiefburg. Ein neues Zugſeil für die Bergbahn. Am heutigen Freitag wird auf der Strecke Molkenkur—König⸗ ſtuhl der Bergbahn das Zugſeil ausgewechſelt und durch ein neues erſetzt. Die Auswechſelung eines ſolchen 80 Zentuer ſchweren und 1075 Meter langen Drahtſeiles iſt alle ſechs bis acht Jahre erforderlich und bedarf eines ziem⸗ lichen Aufwandes an Hilfskräften. Eine Neuanſchaffung war nicht erforderlich, da die Straßenbähngeſellſchaft ſtets mindeſtens eines ſolcher Seile in Reſerve hat. Jedes Seil wird vor Gebrauch durch eine Seilzerreißmaſchine auf das Elffache ſeiner üblichen Höchſttraglaſt geprüft. Außerdem finden von J zu Zeit E Prüfungen durch die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe und laufende Unterſuchungen durch den Streckenwärter ſtatt. Sollte trotz kräfte nicht genügend zur Verfügung ſtehen. die wieder ganz dem Bann 171 entnommen wird, muß ſchon eine große Leiſtung zeigen, wenn ſie gegen dieſe Geg⸗ Auch das Rahmenprogramm kann ſich alledem ein Seil reißen, ſo würde ſofort eine automatiſche Bremsſicherung in Kraft treten, die den Wagen in den Zangenhaken feſthält. älteſten deutſchen Bergbahnen. ihr noch nie ereignet. Die Heidelberger Bahn iſt eine der Ein Unglück hat ſich auf Rund um Schwetzingen * Schwetzingen, 31. Juli. Die Schloßgartenverwaltung hat den Erforderniſſen der Kriegszeit entſprechend im Schloßgarten an zwei Stellen große Geländeſtücke für den Gemüſe⸗ und Kartoffelanbau zur Verfügung geſtellt. An Stelle eines vielfarbigen Blumenbeetes nahe der Gärtnerei wurden allerlei Gemüſepflanzen angepflanzt. Ein wich⸗ tiger Beitrag zur Löſung der Ernährungsfrage leiſtet der Platz bei der Moſchee, wo in dieſem Jahre erſtmals Kar⸗ toffeln angepflanzt wurden, die ob ihres Wachstums einen J 92 Erfolg verſprechen. Auch der öſtliche Sportplatz nahe er Wildnis wurde umgeackert, in kleinere Parzellen ein⸗ geteilt und an verſchiedene Familien zum Anbau müſe uſw. verpachtet. 5 * Schwetzingen, 30. Juli. Die älteſte Einwohnerin Frau Maria Andermann, geb. Krieger, konnte in eiſtiger Friſche ihren 91. Geburtstag feiern.— Herr Phi⸗, ipp Hardung, Karlsruher Straße 1, konnte ſeinen 75. Geburtstag feiern. * Brühl, 31. Juli. diebſtähle beſonders bei den noch unreifen Aepfeln und Birnen ſehr überhand. Beſonders während der Nachtzeit wurden hier Bäume entleert. Dabei konnten einige Täter bei ihrem ſchädlichen Treiben überraſcht werden und kön⸗ nen nun ihrer gerechten Strafe entgegenſehen. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß das Betreten der Felder 558 20.00 Uhr bis 6 Uhr früh für Nichteigentümer wer⸗ ten iſt. N 75 * Brühl, 30. Juli. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten hier die Eheleute Jakob Schäfer, Hildaſtraße, im Kreiſe der Angehörigen begehen. * Plankſtadt, 30. Juli. r auch der Dienſt bei den Jungmädels aufrecht erhalten. Es fällt ihnen die Aufgabe zu, die Blätter der Erdbeere, die unter den einheimiſchen Heilkräutern beſonders wertvoll ſind, zu ſammeln. An alle Gartenbeſitzer ergeht deswegen die Bitte, den Mädchen zur Aberntung der Erdbeerblätter den Zutritt zum Garten zu gewähren. 5 * Ketſch, 31. Juli. Den Heldentod ſtarb im Oſten im Alter von 20 Jahren der Schütze in einem Inf.⸗Stab Wilhelm Keilbach.— In dieſem Jahre wurde der Fgeld⸗ ſemüſeanbau ſtark erweitert, was insbeſondere für die erſorgung unſerer Großſtädte mit Friſchgemüſe ſehr zum Vorteil iſt. Die 1 der Bauern exſtreckt ſich gegen⸗ wärtig hauptſächlich auf die Einbringung der Ernte. Von früh morgens bis ſpät abends hört man das Rauſchen der Senſen, das Rattern der Mähmaſchinen und das Brummen der Dreſchmaſchinen.„ * Oftersheim, 30. Juli. Mit dem Sommer ſind auch die läſtigen Schnaken wieder als Quälgeiſter erſchienen. Zu ihrer Bekämpfung muß jeder einzelne mitwirken, zu⸗ mal jetzt im Kriege die Bekämpfungsmittel und 5 de Be⸗ kämpfung wird leichter gemacht, wenn alle zwecklos mit Waſſer gefüllten Gefäße waſſerfrei gehalten werden, da⸗ mit Schnaken darin heine Eier ablegen können. Streiflichter auf Weinheim UU Weinheim, 31. Juli. In der Nacht zum 28. Jui! wurden aus dem Anweſen Saarbrückener Straße 24 hier drei ſchlachtreiſe Stallhaſen(zwei graue und ein ſcheckiger) entwendet. Sachdienliches Es wird an die Beſitzer von Tieren die Bitte gerichtet, ihre Tiere möglichſt ſo zu verwahren, daß Diebſtähle unmög⸗ lich, mindeſtens aber erſchwert ſind.— Mit dem E. 1. Kl. wurde Unterſcharführer Jakob Kerber, Alte Poſtgaſſe 6, und mit dem EK. 2. Klaſſe Gefreiter Freiherr Conſtantin von Berckheim ſowie Gefreiter Karl Strauß, Be⸗ tentalſtraße 7, ausgezeichnet.— Im Alter von 59 Jahren ſtarb Steuerinſpektor Joſef Kaiſer, Nibelungenſtr. 13,* deſſen Beſtattung unter ſtarker Anteilnahme ſtattfans.— Im Alter von 20 Jahren ſtarb Frau Elſa Maria Hone r. geb. Preßler.— Auf dem Felde der Ehre fielen Unteroffi⸗ zier Karl Auguſt Fath, Hauptſtraße 48, Soldat Karl Schwöbel, Sohn der Familie Peter Schwöbel, Müll⸗ heimertalſtraße 94.— Der Odenwaldklub, Zweigverein Weinheim, unternimmt am Sonntag unter Führung der Herren Wilhelm Jöſt und Falter eine fünfſtündige Tages⸗ wanderung von Bensheim über Knoden— Schönberger Kreuz nach Zell.— Am kommenden Sonntag findet eine große Jugendveranſtaltung im Handball auf dem Sport⸗ platz des TV 09 ſtatt. Mit der Auswahl des Gebietes Mainfranken ſtellt ſich eine Jugendelf vor, die erſt kürz⸗ lich bei den Gruppenſpielen um die deutſche Jugendmeiſter⸗ ſchaft beachtliche Erfolge erzielte. Die badiſche Mannſchaſt, ner beſtehen will. In letzter Zeit nahmen die Feld⸗ erbittet die Kriminalpolizei. von Ge⸗ Während der Schulferien wird 1 98 ſehen laſſen.— Sein 87. Wiegenfeſt feierte im Kreisalters⸗ 3 heim in Schriesheim der von e gebürtige älteſte —, Hochbetagt ſtarb Herr Valentin Quick, Haupt⸗ 2 . der Stadt, Karl Wi pp eit. ſiraße 67. ch, in guter Geſund⸗ Blick auf ludwigshafen Warnung vor einem Betrüger. Seit Mitte Mai macht ein abgefeimter Betrüger, der ſich arbeits⸗ und mittellos in der Pfalz umhertreibt, Ludwigshafen und eine Reihe vor⸗ derpfälziſcher Orte unſicher. in Ludwigshafen, Hartmannſtraße 32, wohnhaft geweſenen Mathäus Cuntz. Der Betrüger ſucht vor allem ehemalige Kriegskameraden auf, ebenſo die Angehörigen von In⸗ ſaſſen der Kranken⸗ und Pflegeanstalt Frankenthal, ver⸗ ſpricht die Beſchaffung von Haushaltungsgegenſtänden und läßt ſich hohe Anzahlungen leiſten, mit denen er ſich aus dem Staube macht. Bei neuerlichem Auftreten des Cuntz, der ſich auch Bettinger nennt, iſt ſofort die nächſte Polize dienſtſtelle zu verſtändigen. Hühnerdiebe am Werk. Aus einem Hühnerhof im Stadt⸗ teil Oggersheim wurden in einer der letztvergangenen Es handelt ſich um den zuletzt — * 85 8 Nächte acht Junghennen von unbekannten Spitzbuben ge⸗ ſtohlen. von der Halteſtelle Kaſerne Mannheim bis Goetheplatz Oggersheim gefunden. 5 gleitung eines etwu 12 Jahre alten Jungen war. Zweck⸗ 8 Angaben erbittet die Kriminalpolizeiſtelle Lud⸗ wigshafen. 5 Wfelſſche Elſter. Im Ludwigshafener Bahnhof war vor einiger Zeit der Polizei ein guter Fang gelungen. Sie nahm dort eine 25 Jahre alte Frauensperſon namens Maria Hägelſperger feſt, die als Hausgehilfin an verſchiedenen Stellen Kleidungsſtücke und Bargeld entwendet und eine einen falſchen Namen zugelegt hatte, verſchwunden war. Der diebiſchen Elſter wurde jetzt vom Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen der Prozeß gemacht. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Gefängnis. g Tagung des Kolonialbundes. Am kommenden Sams tag Als Spitzbube kommt ein Mann in Frage, der zwiſchen 50 und 60 Jahre alt iſt und der in Be⸗ Am Tatort wurden zwei Straßenbahnfahrſcheine „ Arbeitskameradin beſtohlen hatte und dann, nachdem ſie ſich und Sonntag führt die Bundesleitung des Reichskolonial⸗ N bundes gemeinſam mit den Gauverbänden Baden, Weſt⸗ mark, Heſſen⸗Naſſau und Moſelland im JG⸗Feierabendhaus in Ludwigshafen eine Arbeitstagung, verbunden mit einer Vortragsreihe, durch. Auf der Tagesordnung ſteht u a. eine Reihe von Vorträgen über kolonialpolitiſche Fragen. Treffen der Briefmarkenſammler. Am kommenden Dienstag ſindet im Großen Bürgerbräu ein Treſſen der Briefmarkenſammler von Groß⸗Ludwigshafen ſtatt. Neben dem allgemeinen Markentauſch ſind jetzt auch Tau ſchmögli keiten für Jugendliche 5 5 1 Sport- Nachrichten Der Sport am Wochenende Auch der Monat Auguſt bringt eine Fülle von über⸗ ragenden ſportlichen Veranſtaltungen, darunter zahlreiche deutſche Meiſterſchaften und Länderkämpfe. Das erſte Auguſt⸗Wochenende weiſt als bedeutendſte Veranſtaltungen das Deutſche Meiſterſchaftsrudern in Berlin, das Inter⸗ nationale Leichtathletilfeſt im Olympiaſtadion und den Turnerinnen⸗Dreiländerkampf Deutſchland—Italien—Un⸗ garn in Venedig auf.— Im Fußball gibt es diesmal als größere Veranſtaltungen einige Gau⸗ BVergleichskämpfe, u. a. zwiſchen Heſſen⸗Naffau und Weſt⸗ mark in Frankfurt a. M. und zwiſchen Mitte und Sude⸗ tenland in Jena. Hervorzuheben iſt auch noch das vor⸗ weggenommene Tſchammerpokalſpiel zwiſchen Deſſau 05 und Döbelner SC. Die reſtlichen 15 Trefſen der 2. Schluß⸗ runde ſteigen alle am 9. Auguſt. In den ſüddeutſchen Gauen gibt es Aufſtiegſpiele in Heſſen⸗Naſſau und Baden ſowie einen Vergleichskampf zwiſchen Mannheim und Nürnberg⸗ Fürth. 5 Baden: Aufſtieg: FV Daxlanden— FG Kirchheim; SC Käfertal VfR Pforzheim; S Schwetzingen— VfB Knielingen; Freundſchaftsſpiele: VfR Mannheim— 1. Fc Nürnberg; SV Waldhof— SpVgg Fürth.— Im 5 Handball kommt es in Magdeburg zu einem intereſſanten Freund⸗ ſchaftskampf zwiſchen, dem deutſchen Meiſter Orpo Magde⸗ urg und dem im Stuttgarter Endſpiel knapp unterlege⸗ nen S Mannheim⸗ Waldhof.— Die Leichtathletik 0 weiſt nach den Titelkämpfen im Olympiaſtadion eine große internationale Veranſtaltung an gleicher Stelle auf, bei der die Spitzenkönner von fünf Nationen am Start ſein werden.— Der Ruderſport verzeichnet als Höhepunkt der Wettkampfzeit das deutſche Meiſterſchaftsrudern auf der Olympia-Regattaſtrecke in Berlin⸗ Grünau. Die Meldungen ſind in jeder Hinſicht ausgezeichnet.— Der Radſport bringt Bahnrennen in Nürnberg, Kolmar, Wuppertal und Breslau. Von den Straßenrennen ſind das Augsburger Rundſtreckenrennen und„Rund um Schwaben“ in Augs⸗ burg, das Weſtmark⸗Rennen„Saarbrücken— Metz—Saar⸗ brücken“ und der„Straßenpreis von Gießen“ im Sport⸗ gau Heſſen⸗Naſſau zu nennen.— Im Turnen iſt die Dreiländerbegegnung zwiſchen Deutſchland, Italien und Ungarn im Frauenturnen in Venedig das über⸗ ragende Ereignis. Die deutſchen Farben vertreten Irma Walther, Lieſel Treubel, Annemarie Held(alle München), Charlotte Walther„(Leipzig), Bertha Rupp(Berlin) und Grete Sievers(Kiel).— In Bayreuth führt der Sport⸗ gau Bayreuth ſeine Meiſterſchaften durch. Verſchiedenes Ein weiteres Ausſcheidungsturnier im Fechten zu den deutſchen Meiſterſchaften findet in Ingolſtadt ſtatt.— Die Sommerſpiel⸗Meiſterſchaften von Heſſen⸗Naſſau ſind nach Frankfurt a. M. angeſetzt, der zweite Teil der Weſtmark⸗ Meiſterſchaften wird in Saarbrücken durchgeführt.— Die Boxſtaffeln von Straßburg und Heidelbera treffen ſich in Straßburg.— Im Kanuſport ſind die Gaumeiſterſchaften von Heſſen⸗Naſſau in Frankfurt zu erwähnen. Recht umfangreich iſt wieder der Wettkampfbetrieb bei der Hitler⸗Jugend. Im Vordergrund ſtehen die letzten Meiſterſchafts⸗Ausſcheidungen im Fußball, Handball und Hockey. Dazu kommen zahlreiche Vergleichskämpfe im Tennis, Radſport, KK⸗Schießen, in der Leichtathletik und im Schwimmen. Im Wehrertüchtigungslager Zempelburg wird der Reichsſeeſportwettkampf zu Ende geführt. Reichssportwettkampf der Marine-H Der 5. Reichsſportwettkampf der Marine⸗Hitler⸗Jugend wurde am Donnerstag durch Obergebietsführer Dr. Schlün⸗ der, dem Chef des Hauptamtes 3 und des Amtes für Wehr⸗ ertüchtigung in der Reichsfugendführung, im Wehrerku= tigungslager Zempelburg mit der Verpflichtung der Wett⸗ kämpfer eröffnet. Zum erſten Male wird der Reichsſport⸗ wettkampf, die große Prüfung des Nachwuchſes für unſere ſtolze Marine, im befreiten Gebiet veranſtaltet, um da⸗ durch die Verbundenheit der geſamten deutſchen Jugend zum Ausdruck zu bringen. Mit Ausnahme von Sachſen, Salzburg, Tirol⸗Vorarlberg und Wartheland, haben alle Gebiete ihre beſten Mannſchaften nach dem idylliſch im Süden des Reichsgaues Danzig ⸗Weſtpreußen gelegenen Zempelburg entſandt, das aus dieſem Anlaß feſtli hen Flaggenſchmuck angelegt hat. In ſeiner kurzen Anſprache führte Obergebietsführer Dr. Schlünder vor den angetre⸗ tenen jungen Wettkämpfern u. a. aus, daß nicht der unter erſchwerten Bedingungen durchgeführte Wettkampf entſchei⸗ dend ſei, ſondern wichtig einzig und allein, daß die deutſche Jugend zur Stelle iſt, wenn ſie zum Wettlampf gerufen wird, um Zeugnis abzulegen von ihrem Willen zur ſport⸗ lichen und damit zur vormilitäriſchen Wehrertüchtigung. Nach dem feierlichen Gelöbnis erklärte der Obergebiets⸗ führer den Reichsſportwettkampf für eröffnet. Badens ſegner in Straßburg Zum Leichtathletik⸗Gaukampf am 16. Auguſt im Straßburger Tivoliſtadion bietet das Elſaß vorwiegend die Spitzenkönner der Straßburger Vereine auf, doch ſind auch die Gemeinſchaften aus Hagenau, Biſchweiler, Kolmar, Rappoltsweiler und Reichshofen vertreten. Die Mannſchaft lautet: 100, 200 und 4 mal 100 Meter: Schmitt, Engler, Hild und Viel; 400 Meter: Viel, K. Würtz, Grimm; 800 Meter: Dillar, Boes, Heroͤt; 1500 Meter: Bollinger, Stoll, Bieber; 5000 Meter: Stoll, Thomas, Löffler; 110 Meter Hürden: Kreß, Calba, Würtz; 400— 300— 200— 100 Meter: Dillar, Viel, Schmitt, Hild; Kugel: Siegel, Bydomſki, R. Schmitt; Diskus: Siegel, R. Schmitt, Gebhardt; Speer: Frinot, Wrubel, Diebold; Hammer: Zeibig, Schiebel, Siegel; Hochſprung: Jeſſen, Fuchs, Tarillon: Stabhoch: Schneider, Hohwald, Metzger; Weitſprung: Jeſſen, Müller, Benoit.— Frauen: 100 Meter: Clas, Nau, Heitz; 4 mal 100 Meter: Clas, Herrbach, Nau, W Herrbach, Heitz, Krenker; Kugel: Freye, inkel. ö 31. deutsches Meistersthaftsrudern Verſtärktes Aufgebot aus Süddeutſchland Auch die dritten Titelkämpfe der Ruderer während des Krieges, das 31. Meiſterſchafts rudern, werden am kommen⸗ den Sonntag auf der olympiſchen Regattaſtrecke in Berlin⸗ Grünau abgewickelt. Die Beſetzung kann ſich ſehen laſſen, wurden doch 67 Bootsmannſchaften mit 229 Ruderern und Ruderinnen aus 39 Gemeinſchaften gemeldet. Die ſüd⸗ deutſchen Vereine zeigten mehr Unternehmungsluſt als im letzten Jahre und werden mit zehn Booten im Einer, Zweier v. St., Vierer o. St., Doppelvierer, Vierer m. St. und Achter vertreten ſein. Sieben Vereine aus Frankfurt a.., Mannheim, Straßburg u. Würzburg ſtellen das ſüddeutſche Ruderaufgebot mit Friedel Haack(Poſt⸗SG Frankfurt) als Titelverteidigerin im Einer. Der Doppel⸗ vierer für Frauen weiſt ein Feld von ſechs Booten auf. Der Frauen⸗Doppelzweier fand keine ſüddeutſche Betei⸗ ligung, unter den vier Bewerbern fehlt der Titelverteidiger, 0 daß Hannover 28 die erſte Anwartſchaft geltend machen ann. Bei den Männern fehlt im Einer der viermalige Meiſter Haſenöhrl(Wien). Acht Bewerber ſtellten ſich im Leicht⸗ gewichts⸗Einer dem Starter, ſo daß die ſechs Endkampf⸗ teilnehmer durch zwei Vorrennen ausgeſucht werden müſ⸗ ſen. Glock Rumbler von der Frankfurter Germania, die mit Willi Günther im Vorjahre Meiſter im Zweier m. St. wurden, beſtreiten den Zweier o. St. Auch hier müſſen unter ſieben Paaren Vorrennen ſtattfinden. Im Vierer v. St.(ſieben Boote) wollen neben Allianz Berlin und Hellas/ Frieſen Berlin die Renngemeinſchaften aus Wien und Königsberg, ferner Germania Königsberg und eine ſtarke Mannſchaft der Mannheimer Amicitia mit Meiſter Boſch am Schlag, dem Berliner RC den Sieg ſtreitig machen. Acht Berwerber fand der Vierer„mit“, in welchem Amicitia Mannheim, Berliner RC, Orpo Hamburg und die Renngem. Wien am ſtärkſten zu beachten ſein werden. Der Achter bringt eine Neuauflage der wie⸗ derholten Begegnungen zwiſchen Berliner RC, Allianz Berlin, Wiener Rudergem. und Orpo Hamburg, denen ſich noch Rhenus Bonn und Würzburger RV entgegenſtellen. Die beiden Berliner werden wohl das Rennen machen. werbung dem Einzelarbeitsvertrag oder Wirtschafts- Meldungen Disziplin im Arbeitseinsatz Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz hat Anordnung gegen Arbeitsvertragsbruch und An⸗ ſowie das Fordern unverhältnismäßig hoher Arbeitsentgelte in der privaten Wirtſchaft vom 20. Juli 1942 erlaſſen, die im Einzelnen beſtimmt, daß ein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied(Angeſtellter, Arbeiter, Lehrling, Anlern⸗ ling) eine Arbeit, zu deren Aufnahme es nach den be⸗ ſtehenden Vorſchriften verpflichtet iſt, anzutreten hat. Ein Gefolgſchaftsmitglied darf nicht a) pflichtwidrig eine ihm vom Betrebsführer oder deſſen Beauftragten zugewieſene eine Arbeit(einſchl. Mehr-, Nacht⸗, Sonn⸗ und Feiertagsarbeit verweigern oder mit ihr zurückhalten, b) der Arbeit pflicht⸗ widrig fernbleiben, d. h. insbeſondere ohne hinreichende Entſchuldigung fehlen, wiederholt ohne ausreichenden Grund verſpätet zur Arbeit erſcheinen oder die Arbeit pflichtwidrig verlaſſen, e) durch diſziplinwidriges Ver⸗ halten, z. B. Tätlichkeiten oder grobe Beſchimpfungen, den ordnungsgemäßen Arbeitsverlauf ſtören. Ein Beſchäftigungsverhältnis(Arbeits-, Lehr⸗, Anlern⸗ verhältnis) darf von beiden Teilen nicht unberechtigt vor⸗ zeitig beendet werden. Sind in zwingenden geſetzlichen Vorſchriften in der Tarifordnung der Betriebsordnung, in einer Anordnung auf Grund der Verordnung über die Lohngeſtaltung verſchieden lange Friſten für die Löſung des Beſchäftigungsverhält⸗ niſſes vorgeſehen, ſo iſt die für den löſenden Vertragsteil jeweils längſte Friſt maßgebend. Der Unternehmer— in der Hauswirtſchaft der Haushaltungsvorſtand— oder ſein Beauftragter dürfen ein Gefolgsſchaftsmitglied nicht ein⸗ ſtellen, von dem ſie wſſen oder den Umſtänden nach an⸗ nehmen müſſen, daß es anderweitig zur Arbeit verpflichtet iſt. Das gilt auch für eine zuſätzliche Tätigkeit inſoweit nicht, als die zur Einſtellung erforderliche Zuſtimmung des Arbeitsamtes vorliegt oder, falls eine ſolche Zuſtim⸗ mung nicht erforderlich iſt, die Hauptbeſchäftigung nicht beeinträchtigt wird; eine Beeinträchtigung iſt nicht anzu⸗ nehmen, wenn dem Gefolgſchaftsmitglied von ſeinem Be⸗ trieb die Aufnahme der zuſätzlichen Tätigkeit geſtattet iſt. Der Unternehmer oder ſein Beauftragter hat die Frage einer anderweitigen Verpflichtung des Einzuſtellenden ſorgfältig und gewiſſenhaft zu prüfen. Unterſagt iſt jede Handlung, die darauf abzielt, ein in ungekündigtem Beſchäftigungsverhältnis ſtehendes Gefolg⸗ ſchafts mitglied durch Anbieten eines höheren Arbeits⸗ entgelts oder ſonſtigen günſtiger Arbeitsbedingungen von ſeinem Arbeitsplatz abzuwerben. Das Gefolagſchaftsmitglied darf kein Arbeitsentgelt(Erziehungsbeihilfe) fordern, von dem es weiß oder den Umſtänden nach annehmen muß, daß es die im Betriebe oder Gewerbe üblichen Sätze für ver⸗ gleichbare Arbeiten überſchreitet. Bei dem Vergleich ſind Art und Leiſtung der Arbeiten ſowie Alter, Berufszugehö⸗ rigkeit und Geſchlecht zu berückſichtigen. Im übrigen gel⸗ ten die Vorſchriften des§ 21 des Abſchnitts 3 der Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung vom 4. September 1939. 0 Ein Abdruck dieſer Anoroͤnung iſt in allen Betrieben und Betriebsabteilungen an geeigneter, den Gefolgſchafts⸗ mitgliedern zugänglicher Stelle auszuhängen. Wer dieſer Anordnung vorſätzlich oder fahrläſſig zu⸗ widerhandelt oder ſie umgeht, wird gemäߧ 2 der Ver⸗ ordnung über die Lohngeſtaltung vom 25. Juni 1938 auf Verlangen des Reichstreuhänders oder des Sondertreuhän⸗ ders der Arbeit mit Gefängnis und Geldſtrafe, letzte in unbegrenzter Höhe, oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Strafbar iſt auch der Teilnehmer(Anſtifter, Mittäter und Gehilfe). Die Anooͤnung, die im übrigen die Zuſtändig⸗ keiten regelt, gilt nur für den Bereich der privaten Wirt⸗ ſchaft. Sie gilt auch, ſoweit Gefolgſchafts mitglieder in das Protektorat, das Generalgvouvernement, die beſetzten Ge⸗ biete und das ſonſtige Ausland entſandt werden. Die An⸗ ordnung gilt auch in der Hauswirtſchaft; ſie tritt am 15. Auguſt 1942 in Kraft.„ Bestellung von Energie- Ingenieuren Die Grundlagen der Rohſtoff⸗ und Rüſtungswirtſchaft ſind Kohle, Strom und Gas. Jedes Kilogramm Kohle, jede Kilowattſtunde, jedes Kubikmeter Gas, die eingeſpart werden, ſtärken die Rüſtung und dienen damit der Front. In dieſer Erwägung hat der Reichsminiſter für Bewaff⸗ nung und Munition in Verbindung mit dem General⸗ inſpektor für Waſſer und Energie für alle Betriebe mit größerem Energie⸗ und Wärmeverbrauch die Beſtellung eines beſonderen„Energie⸗Ingenieurs“ angeordnet, der verpflichtet iſt, die Energie⸗ und Wärmewirtſchaft des Be⸗ d Mein Hp. Ban kriebes auf ſparſamſten und volkswirtſchaftlich richtigen Einſatz von Kohle, Strom, Gas, Oel und anderen Breun⸗ ſtoffen zu überwachen, ferner die Entnahme von Strom und Gas aus den öffentlichen Verſorgungsnetzen auf die Netzbelaſtungsverhältniſſe abzuſtimmen. Der Energie⸗ Ingenieur ſoll insbeſondere dafür ſorgen, daß Brenn⸗ ſtoffe und Wärme beſtens, d.., ſoweit es techniſch und be⸗ trieblich möglich iſt, genutzt werden, der Leerlauf von Ma⸗ ſchinen und Wärmegeräten vermieden und der Energie⸗ bezug. in den Zeiten der Spitzenbelaſtung der öffentlichen Energieverſorgung möglichſt geſenkt wird. Für die Auf⸗ gaben der Energie⸗Ingenieure werden nicht etwa neue und beſondere Kräfte eingeſetzt, vielmehr werden die ge⸗ nannten Ueberwachungs⸗ und Steuerungsaufgaben in fe⸗ dem Betriebe einem der vorhandenen Ingenieurs über⸗ tragen. Wo kein geeigneter Ingenieur vorhanden iſt, kann der Energieingenieur eines Nachbarbetriebes heran- gezogen werden. Es liegt auf der Hand, welche große Be⸗ deutung eine planmäßige, fachmänniſche Ueberprüfung und Ueberwachung der Sparmöglichkeiten an Kohle, Strom und Gas für die Erhaltung kriegs wirtſchaftlich wichtiger Werte hat. Uneinheitliche Kursgestaltung Berlin, 21. Juli. Am Freitag boten die Aktienmärkte ein ausgeſprochen ruhiges Bild. Die meiſten Werte wurden geſtrichen oder auf Vortagsbaſis notiert. Darüber hinaus war die Kurs⸗ entwicklung bei kleinſten Umſätzen uneinheitlich. Das nach wie vor vorhandene Anlagebedürfnis wird faſt ausſchließ⸗ lich durch Ausgabe von 3 prozentigen Reichsſchatzanwei⸗ ſungen von 1942 Folge 3 befriedigt. Am Montanmarkt blieben Höſch, Klöckner, Rheinſtahl, Vereinigte Stahlwerke und Stolberger Zink unverändert. Am Braunkohlen⸗ aktienmarkt wurde die Notiz für Ilſe Genußſcheine vorerſt ausgeſetzt. Die reſtlichen Werte dieſes Marktgebietes er⸗ hielten, abgeſehen von Deutſche Erdöl(unverändert) eine Strichnotiz. Bei den Kaliaktien gaben Salzdetfurth um 0,75 v. H. nach. In der chemiſchen Gruppe verloren Rüt⸗ gers 1 v.., von Kabel⸗ und Drahtwerten büßten Felten 1,25 v. H. ein. Elektrowerte neigten zur Schwäche. Ver⸗ ſorgungswerte blieben überwiegend unverändert.. Rück⸗ läufig waren Schleſ. Gas um 0,75 und Bekula um 1 v. H. Von Autowerten wurden BMW um 5¼ Uv. H. herabgeſetzt. Am Markt der Maſchinenbaufabriken ſtiegen Rheinmetall Borſig um 0,50 und Bahnbedarf um 0,75 v. H. Metall-, Bau⸗ und Textilwerte erhielten durchweg eine Strichnotiz. Von Zellſtoffaktien veränderten ſich nur Waldhof mit plus % v. H. Am Markt der variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz wiederum auf 167,25. Frankfurf a. H 1 0 0 t Gold u. Silber. 197.0 197.0 Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeusn— r 31. 30. r 1 8 164.0 5 Zichbaum- Werger. 184.0. 0 TaANsAN EE Elektr Lieht u. Kraft 268.0 268.0 Schatz D. R 38— 2 25 Enzinger Union.—— Altbes Dr: Reich, 167.4 167, 16 Farben SraDbrANLEHHEN Gesfürel 3——— 228.9— 5 Heiden e Grün u Bilfinger. 173.0 5 5— 103.0 Harpener Bergbau.., 149.0 f 4 Mannheim 27 52 0 Heidelber aer Zement. 177.0 177.7 4% Pforzheim 28—. 103.0 103,0 Hoesch Beraw.., 164.0 164.0 Holzmann Ph.. 169,0 170,0 Klein. Schanzl. Becker Klöckner-Werke Lanz.-G. Lud wigshaf. Akt. PFANDBRIEFE 8 Frank. HD Gypt. R. 13— 15 E ons d ee en 4% pfalz Hvo Bank Mannesmann. 160.5 160,7 24—26 R—9* Metallgesellschaft. 151,0 151.7 % Rh. Ho-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mann h. Rh Hv. Bank 47 102.5 102,5 Rhein Westf. Elektr. 175,0 175.0 INDUSTRIE OBRLIGATION ER e 3 55— 5 2 103,8 103.8 Salzdetfurtn.„ b Gelen hen. 8. 1040 Sslzwerk fehr 2020 4% Krupp e 6. 104.2 104.2 Seiner Stechen** 185 4% Ver Stahlwerke 104,7 104.7 Seilindustrie(Wolff). 5 Siemens u Halske, 134.2 Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof. BANK EN Badische Bank 3 16 Farb RM-Anl. 722 AKTIEN Ada- Ada Schuhfabriu 167,0 Adlerwerke Klever Adt Gebr 9 A E G. 8 Aschaffenb Zellstoff Aussb.-Nürnb Masch 2 Bavr Motorenwerke Brown Boveri Contin. Gummi Daimler-Benz 5 Deutsche Erdöl. 74,5 Commerzbank. 148.5 Deutsche Bank.. Dresdner Bank.. 149,2 149,2 Pfalz Hvv.-Ban k Rhein. Ho-Bank. 182,0 182,0 Zwisehenkura. . 5— x e J 0 1 FAMILIEN-ANZ EIGEN Statt Karten! Ihre Vermählung geben bekannt: Heinrich Fries(z. Z. Wehrm.) Hilaria Fries geb. Dörr. Mannheim, den 1. August 1942. Bismarckplatz 10. St9210 Unser lieber, guter und hoff- . nungsvoller Sohn. Bruder. Schwager. Onkel. Neffe, Enkel und innigstgeliebter Bràutigam Hans Hörber Vesehũtztührer in einem Panzer-Ret. mußte bei den schweren Kämpfen in Afrika sein junges. blühendes Leben hingeben. Sein Verlust ist für uns unersetzlich und wir wer- den stets an ihn in treuer Liebe denken. Mannheim-Waldhof. 29. Juli 1942. Im Namen der trauernden Hin- terbliebenen: Familie Karl Hörber. Kattowitzer Zeile 73; Familie Heh. Scheid. Am grünen Haag 9: Anna Scheid. Braut. Am grünen Haag 9. seres hoffnungsvollen Mitarbeiters und eines fleißigen und strebsamen Arbeitskameraden. Betriebsführer und Gefolgschaft der Firma Gebr. Braun.-G. Textilspezialhaus. Mhmn., K 1.-3. Es wurde uns nun jetzt zur Gewißheit, daß unser lieber hoffnungsvoller Sohn. Bru- der. Schwager. Onkel und Neffe Rudi Stalf .-Schütze in einem Inf.-Reat. Inhaber des Westwall-Ehrenzeichens im blühenden Alter von nahezu 24 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten für Führer. Volk und Vaterland den Heldentod starb. Beweise seines sonnigen und treuen Wesens bleiben uns als letztes Vermächtnis. Mannheim. den 29. Juli 1942. Windeckstraſle 11. In unsagbarem Leid: Franz Stalf und Frau Maria geb. Groſfmann; Willi Stalf' und Frau; Bernd Stalf. Uffz.(2. Z. i. Felde): Else Weyers geb. Stalf u. Erich Weyers. Uffz.(z. Z. Luftw.) nebst Kind Christel u. alle Anver wandten Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Danksagung Statt Karten Für die herzliche Anteinahme. be- sonders für die vielen Kranz- und Blumenspenden. beim Tode unseres lieben Rudi sagen wir allen unsern herzlichsten Dank. N Mannheim(Bellenstraße 27). Familie Karl Manz. * Unsagbar und unfaßbar traf uns die schmerzliche Nach- richt, daf mein lieber. treuer, herzensguter Mann. unser lieber. guter Sohn. Schwiegersohn. Bru- der. Schwager und Onkel Willi Nagel Soldat in einem Panzer-Jüger-Reat. nach seinem 30. Lebensjahr bei den schweren Kämpfen im Osten ge- meines lieben, unvergeßlichen Bräu- tigams Josef Oexle. Uffz. in einem Infanterie-Resiment. erwiesene Teil- nahme. sage ich hiermit innigen Dank. Mannheim(Kleine Riedstraße). Tur die entablich des Held pgodes Irmgard Braun. Braut. u. Eltern. uns war seine größte Hoffnung. Mannheim-Rheinau(Relaisstr. 55). In tiefem Schmerz: Liesel Nagel geb. Heckert; Jakob Nagel(Vater): Familie August Heckert(Schwiegereltern): Oskar Nagel(z. Z. im Felde): Jakob Nagel mit Frau und Kindern: Wilhelm Nagel mit Frau und Kindern; Eva Nagel und Kinder: nebst allen Verwandten. fallen ist. Ein Wiedersehen mit 1 Arbeitskameraden. dessen Fleiß und verträgliches Wesen ihn bei allen Mitarbeitern besonders beliebt ge- macht hat. Betriebsführung und Gefolgschaft der Th. Goldschmidt.65 Che- VERMIETUNGEN Gr. hell. Raum 2. Möbelunterst. sof. zu vm. Luisenring 47, 2 Fr. Iks., 10—13 Uhr. 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In besonders dringenden Aus- nahmefällen können Ausweise, die zur Beförderung mit den Personalspätwagen berechtigen, gegen Vorlage einer Arbeitszeit- bescheinigung des Arbeitgebers oder bei selbständigen Berufen nach Prüfung der Verhältnisse sowie an Reisende der Deutschen Reichsbahn ausgegeben werden. Diese Ausweise können jedoch nur anerkannt werden, soweit noch Platz vorhanden ist. Eine Vermehrung dieser Wagen über das für die Straßenbahnbedürf- nisse erforderliche Maß ist nicht möglich. Ausgabe erfolgt in Mannheim: Collinistr. 5. Zim- mer 4; in Ludwigshafen: Karl- Krämer-Str. 2, Kassenzimmer; kür ankommende Reisende an den Bahnhofssperren bei Ab- gabe der Reichsbahnfahrkarte. Städtische Straßenbahn Mann- heim-Ludwigshafen. 2044 VERSTEIGERUNGEN Varsteigerung. steigerungssaal Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1 findet an folgenden Tagen öffentliche Ver-“ steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: Jeweils am Mittwoch, dem., 12., 19. u. 26. August 1942. Beginn 9 Uhr (Saalöffnung 8 Uhr)/ Städtisches Leihamt. 197 VERKAUFE Eismaschine, doppelwand., 16., Kraft, 300 M zu vk. Ruf 273 69. he Fabrik. M Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es ge- fallen. meine gute Frau, unsere liebe Mutter. Frau Maria Barbara Rapp geb. Müller nach langer. schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren zu sich abzurufen. Mannheim-Waldhof. Spiegelfabrik 179. In tiefer Trauer: Edmund Rapp: und Frau geb. Bisinger: Rapp(2 Z. im Felde). 30. Juli 1942. Heinrich Rapp Albert Die Beerdigung findet am Samstag. ENTLAUFEN Jung. schwarzer Wolf(Kreuzung) entlaufen— ohne Halsband. Ruf Nr. 50238. 21 872 Eiserner Schaukasten mit Glas u. Spiegel, 72210 em, zu M 100. zu verkaufen. Näheres: Fern- Sprecher Nr. 277 00. 21846 1 P. Reitstiefel, schw. Rindleder, Gr. 44, zu., 40 M. F 5, 21, II. DETEKTIV-BUROS Windjacke, rep., für 5 M abzugeb. Ang. unt. St 9123 an die Gesch. Meine Detektiv- Auskunftei be- findet sich ab 31. Juli 1942 in Mannheim, B 6, 2, IJ. 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Wochenschau, Kulturfilm.- Beginn:.45,.00, 27.30 Uhr. Jugendl. nicht zugel.! Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Voranzeige! Ab Samstag: Hein- rich George Ilse Werner: „Hochzeit auf Bärenhof“. Palast-Tageskino, J I, 6, spielt ab 11 Uhr vormittags.- In Wieder- aufführung:„Mutter und Kind“. Der Kreuzweg einer Mutter mit Henny Porten, Peter Voß, Elisa- beth Wendt, Alexandra Schmitt, Fita Benkhoff, Paul Wester- meier. Neueste Wochenschau Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutritt!- Beginn der Abend- Vorstellung.30 Uhr. Ams-Brezel zum Bier! Die gute Ams Brezel bekommen Sie in Mannheim an vielen Stellen bei den durch Schilder besonders 18.—, 1 P. WB..-Schuhe Gr. 36, kenntlich gemacht. Ams-Brezel- neu,.—, 1 P. schw..-Schuhe] Verkäufern, bestimmt aber bei Gr, 36 M.- zu verkf. Mäller, Josef Ams jr., Eichendorffstr. 9, Grillparzerstr. 1, V. 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