Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P] Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimer Zeilufig Mannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Rr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. i 0 beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Montag, 3. Auguſt 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 210 Dem Ruban- Oberlauf Die Bowfets zwischen Sal und Don geworfen— Die Briten verloren vom (Funkmeldung der NMz3.) + Aus dem Führerhauptquartier, 3. Aug. i— 85 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Oſten nähert ſich die zur Verfolgung angeſetzte Panzerarmee dem Oberlauf des Kuban. Zuſammenhangloſer örtlicher Wider⸗ ſtand des Feindes wurde gebrochen und zahl⸗ reiche Beute, vor allem an Geſchützen, ein⸗ gebracht. Nordweſtlich davon wurden feind⸗ liche Nachhuten vom Jeja⸗Abſchnitt nach Süden geworfen. Auch hier hält der Vormarſch an. Zwiſchen Sal und Don treiben deutſche und rumäniſche Truppen den Feind nach Oſten zurück. Starke Kampfflieger⸗ und Zerſtörer⸗ verbände griffen in dieſe Kämpfe ein. Die rück⸗ wärtigen Verbindungen der Sowjets im Kuban⸗Gebiet, beſonders die Eiſenbahnlinien Baku—Roſtow waren ſchweren Angriffen ausgeſetzt. f 2 S 7 cn onl. I D 2e weng e N Augen nb . e nopsbe 68 r Zwischen Don-Bogen und Wolga (Kartendienſt Zander.) entgege: Im großen Donbogen wurden erneute ſowjetiſche Gegenangriffe abgewieſen u. wieder 85 Panzer vernichtet. Sturzkampf⸗ und Schlacht⸗ geſchwader ſowie Flakartillerie⸗Abteilungen der Luftwaffe waren auch an dieſen Kämpfen er⸗ folgreich beteiligt. Bei Nachtangriffen auf die Wolgaſchiffahrt wurden zwei Tanker und ſechs Pfadi verſenkt, neun weitere Frachtſchiffe eſchädigt. Nördlich Rſche w, an der Wolchow⸗Front und vor Leningrad ſcheiterten fortgeſetzte An⸗ griffe ſtärkerer feindlicher Kräfte, die offenbar zur Entlaſtung der ſchwerbedrängten Südfront vom Gegner geführt wurden. In Lappland nahmen deutſche Infanterie und Gebirgsjäger, von Sturzkampffliegern wirkſam unterſtützt, eine vom Feind ſtark be⸗ ſetzte ausgebaute Höhe. In hartnäckigen Waldkämpfen wurde eine große Anzahl feindlicher Kampfſtände zerſtört. An der Murmanfront vernichteten Gebirgsjäger bei erfolgreichen Stoßtruppunternehmungen mehrere feindliche Kampfaulagen. Die ſowjetiſche Luftwaffe verlor am geſtrigen Tage 114 Flugzeuge. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Auf Malta wurde der Flugplatz Halfar durch deutſche und italieniſche Kampfflugzeuge mit guter Trefferlage bombardiert. Im öſtlichen Mittelmeer verſenkte ein deutſches Unterſee⸗ boot einen Transportſegler. An der Oſt kü ſte Englands und in den Midlands bekämpfte die Luftwaffe am geſtrigen Tage und im Verlauf der vergangenen Nacht kriegswichtige Aulagen in mehreren Orten. In der Zeit vom 23. Juli bis 2. Auguſt ver⸗ lor die britiſche Luftwaffe 248 Flug⸗ zeuge, davon 84 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 78 eigene Flugzeuge verloren. Unsere Stukas an der Eismeerfront anb. Berlin, 2. Auguſt. Wie das On W mitteilt, bombardierten in den Nachmittagsſtunden des Samstagabend an der Eis⸗ meerfront deutſche Sturzkampfflugzeuge in mehreren Wellen bolſchewiſtiſche Infanterie⸗ und Es dämmert langsam in USA ber verhängnisvolle„sonnige Optimismus“/ Rohstoff- Mangel und Frachtraum-Mot dnb. Genf, 2. Auguſt. Eine große amerikaniſche Wochenzeitſchrift ſchreibt u..:„Die einzige Schlacht, die die U S A bis jetzt gewonnen haben, iſt die Schlacht der Zeitungsüberſchriften. Das iſt nicht allein die Schuld der Redaktionen. Es iſt eine ſchwere Aufgabe, realiſtiſche Berichte zu bringen, wenn jeder⸗ mann vom Präſidenten an abwärts ſonnigen Optimismus ausſtrahlt.“. Die Tatſache bleibe beſtehen, daß die erſten Nach⸗ richten von der furchtbaren Niederlage in der Java⸗See in der„New Nork Times“ veröffent⸗ licht wurden unter der Ueberſchrift„Sechs japaniſche Schiffe von amerikaniſchen-Booten getroffen“. Der USA⸗Preſſe zufolge hatten die Japaner eine furcht⸗ bare Niederlage bei den Mid way⸗Inſeln er⸗ litten. Plötzlich hätte man dann feſtſtellen müſſen, daß ſie ſich auf den Aleuten⸗Inſeln feſtſetzten, die den Schlüſſel zum ganzen Nordpazifik darſtellen. Trotz allem habe das. amerikaniſche Marinemini⸗ ſterium verkündet, daß die Japaner die Aleuten lediglich beſetzt hätten, um ihr Geſicht zu wahren. „Weſſen Geſicht?“ fragt das Blatt und erklärt weiter, Donald Nelſon erzähle der Nation wieder und immer wieder, daß man die Schlacht der Kriegspro⸗ duktion gewinne und der Präſident prahlt mit Flug⸗ zeugen und Kampfwagenziffern. Inzwiſchen ſtießen jedoch die Achſenſtreitkräfte vorwärts, umringten die Demokratien mit Stahl und Stützpunkte auf der ganzen Welt. Der Rohstoffmangel im„reichsten Land der Welt“ dnb. Genf, 2. Auguſt. Ueber die Rohſtofflag 05 den USA ſchreibt die amerikaniſche Zeitſchrift„New Republic“, nicht nur Gummi 9855 Benzin ſeien knapp, ſondern auch viele andere kriegs wichtige Dinge. Zwar beachte die Oeffentlichkeit meiſt nur die Gumminot, wobei ſie an Autoreifen denke, und die Privatkraftwagen auf⸗ Benzinknappheit, da der gebockt ſei. Aber in den Rüſtungsbetrieben habe man noch andere Sorgen. Hier ſehe man inzwiſchen ein, daß es auch an Kupfer, Nickel, Mangan, Chrom, Aluminium, Magneſium und an gewiſſen Chemi⸗ kalien fehlt. Vereinigten Staaten erfahren erſtmalig in ihrer Ge⸗ Ie die Bedeutung des Wortes„Zwangswirt⸗ 0 5 ſch 5e Gummipanik hat nach einer Aſſociated⸗ eroberten wichtige Schon jetzt könne man berechnen, daß eines Tages der Kupfermangel derart groß ſein werde, daß die ſämtlichen aus dieſem Rohſtoff verfertigten Haushaltungsgeräte den amerikaniſchen Kriegsanſtrengungen geopfert werden müßten. Die Preß⸗Meldung bereits einen US A⸗Gouverneur da⸗ zu veranlaßt, das Tennisſpiel aufzugeben und ſeine Tennisſchuhe der Altgummiſammlung zu zuſtellen. g die Sorge um den Schiffsraum i dnb. Vigo, 2. Auguſt. Aus unterrichteten Schiffahrtskreiſen wird be⸗ kannt, daß ſich die Schiffs raumfrage in den USA. weiter zugeſpitzt hat. Die Frachtſätze ſind abermals erhöht worden. Für die Südamerika⸗ Schiffahrt ſteht völlig unzureichender Frachtraum für Getreidetransporte zur Verfügung. aber auch für die dringend benötigten Erztransporte iſt der Schiffsraum ſo ge⸗ ſchrumpft, daß nordamerikaniſche Schiffe für die Frachtwege von Braſilien, Uruguay und Peru einge⸗ ſetzt werden müſſen, die aber im nordamerikaniſchen Frachtverkehr garnicht entbehrt werden können. Dieſe Tonnageſchwierigkeiten zuſammen mit der Erhöhung der Frachtraten zeigen erneut, wie ſich die Erfolge der-Boote immer nachhaltiger auf die Schiffahrt der Vereinigten Staaten auswirken. Ge⸗ biet an der Murman⸗Bahn weſtlich der Kanda⸗ lakſcha⸗Bucht. Der Feind, der ſich in ſeinen ſtark befeſtigten Kampfſtänden zäh verteidigte, er⸗ litt dabei ſchwere blutige Verluſte. Zahlreiche Geſchütze ſtellten nach den Bombenabwürfen ihr Feuer ein. Die Sturzkampfflieger bahnten mit ihren erfolgreichen Angriffen den deutſchen und den finniſchen Truppen den Wega in das von zahlreichen Sümpfen und Waſſerläufen durchzogene Gebiet und ermöalichten die Einnahme mehrerer beherrſchender Geländepunkte. Artillerieſtellungen in einem unzugänglichen Britenflugplatz bei Kairo schwer getroffen dnb Berlin. 2. Auguſt. Wie das OK W meldet, war der von den Briten belegte Flugplatz Heliopolis im Raum nord⸗ oſtwärts von Kairo in der Nacht zum 1. Auguſt das Ziel heftiger deutſcher Luftangriffe. Vergeblich verſuchten die um den Flugplatz und in der Nähe von Kairo eingeſetzten feindlichen Flak⸗ batterien durch dichtes Sperrfeuer die angreifenden deutſchen Kampfflugzeuge von ihrem Ziel abzu⸗ drängen. Bei guter Sicht bombardierten die Kampf⸗ flugzeuge die Platzanlagen. Zahlreiche Sprengbomben detonierten im Südoſtteil des Flugplatzes in abge⸗ ſtellten Flugzeugen, wobei ſieben britiſche Flugzeuge durch Brand zerſtört wurden. Eine Reihe weiterer Flugzeuge erlitt durch die Splitterwirkung der Bomben nachhaltige Beſchä⸗ digungen. Bomben ſchweren Kalibers verurſachten in einer größeren Halle einen Großbrand, der von den Beſatzungen nach dem Abflug noch in einer Ent⸗ fernung von 50 Km geſehen wurde. Weitere Bomben⸗ treffer richteten in Werfthallen an der Oſtſeite des Rollfeldes ſchwere Zerſtörungen an. Hit dem Ritterkreuz ausgezeichnet (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 3. Auguſt. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes: Oberſt Erich Geißler, g Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments: Hauptmann Joſerh Riepold. Kompaniechef in einem Panzer⸗Regimeut: Oberleutnant Rolf Rocholl, Kompanieführer in einem Panzer⸗Regiment. Der Italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N MZ.) E Rom, 3. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Aegypten beiderſeitige lebhafte Artillerie⸗ tätigkeit. Auch die beiderſeitigen Luftſtreitkräfte waren ſehr tätig. Die italieniſche und deutſche Luft⸗ wafſe bekämpften mit ſichtlichen Ergebniſſen Truppen⸗ a 1 Fahrzeugauſammlungen im feindlichen Hinter⸗ and. g 5 Die Luftabwehrbatterien der Diviſion Trento vernichteten zwei britiſche Flugzeuge durch Voll⸗ treffer. n Luftverbände der Achſe bombardierten den Flug⸗ 25 von Halfar. 5 Im Luftkampf wurden zwei Spitfire von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. Wiederholte Luftangriffe gegen einen unſerer im Mittelmeer auf Fahrt befindlichen Geleitzüge ſchei⸗ terte vollkommen durch das geſchickte Manöprieren 15 Ae e und durch das wirkſame Eingreifen des eits. Im Zuge der imperialiſtiſchen Expanſion der Vereinigten Staaten wurde ein neuer Seeſtüspunkt der nordamerikaniſchen Kriegsmarine auf der Inſel Aan nahe der Mündung des Panamakanals, gebaut. 5 Sturmgeschütze nach vorn! In aufgeſchloſſenen Fahrkolonnen rollen die Geſchütze feindwärts zum Einſatz. .⸗Aufnahme: Kriegsberichter Schütze, Al., ähnlich komme. duktion getroffen ſei. Kapitulation in der Luft Ein junger Leutnant erzählt dieſes Erlebnis: Während eines Luftkampfes mit einem engliſchen Flieger gelang es ihm, nach mehreren Anflügen der feindlichen Maſchine ſchwerere Beſchädigungen beizubringen. Bei einem neuerlichen ſeitlichen An⸗ flug ſah er deutlich, wie der Tommy ſein Kabinen⸗ dach abwarf und beide Hände erhob, das Zeichen ſeiner Kapitulation. Dann ließ er ſich aus der Maſchine fallen und wenige Sekunden ſpäter öffnete ſich der Fallſchirm und trug den Briten zur Erde nieder. Später ſaß dann der junge Leutnant dem Sergeanten der engliſchen Luftwaffe gegenüber, der die Beſtätigung einer ehrenvollen Niederlage mit in die Gefangenſchaft nehmen konnte. (PK.: Zeichnung: Möller, Sch.,.) bie Sowjets fordern offiziell die zweite Front (Funkmeldung der NM.) + Genf, 3 Auguſt. Dem Neuyorker Nachrichtendienſt iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Regierung der Sowjet⸗ union an die Regierungen der Vereinig⸗ ten Staaten und Großbritanniens offiziell die Forderung nach der ſofortigen Eröffnung einer zweiten Front gerichtet hat. * Drahtberichtunſeres Korreſpondenken — Stockholm, 3. Auguſt. Wie man einem Bericht des Moskauer Korre⸗ ſpondenten der„Times“ entnehmen kann, hat die bolſchewiſtiſche Zenſur jetzt der eigenen Preſſe die Behandlung des Themas der zweiten Front wieder freigegeben. Seit geſtern ver⸗ öffentlichen die Moskauer Zeitungen wieder in gro⸗ ßer Aufmachung entſprechende Telegramme aus London und aus Waſhington, was ſchon ſeit meh⸗ reren Wochen nicht mehr der Fall geweſen war. „Stockholms Tidningen“ befaßt ſich heute gleich⸗ falls mit dieſem Thema und erklärt, daß ein außen⸗ ſtehender Beobachter nur ſehr ſchwer verſtehen könne, wie eigentlich eine Offenſive gegen ein von den deut⸗ ſchen Truppen beherrſchtes Gebiet des Kontinents mit irgendwelchen Erfolgschancen unternommen werden könne. Jeder In vaſionsverſuch ſei mit großen und vielen Gefahren momen⸗ ten verknüpft. ſo daß er einem Haſardſpiel ſehr hnlic Hinter der offen zugegebenen bri⸗ tiſchen Beſorgnis könne man recht deutlich die Unruhe und Zweifel an der Fähigkeit des ſo⸗ wietiſchen Bundesgenoſſen verſpüren, überhaupt den Krieg noch weiter zu führen, wenn weitere lebens⸗ wichtige Gebiete verloren gingen. Man wiſſe zu wenig, wie hart die ſowjetiſche Verteidigung durch die Verluſte der gewaltigen Gebiete mit ihrer Induſtrie und vor allem mit ihrer landwirtſchaftlichen Pro⸗ Das Ernährungsproblem müſſe in der Sowjetunion mit ihrem ſchwachen Transportweſen außerordentlich ſchwierig ſein. Verschärfler britischer Druck auf lran dnb. Erzerum, 2. Aug. Nach Meldungen aus Teheran hat das iraniſche Parlament Ahmed Ghavan zum neuen Miniſter⸗ präſidenten gewählt. Ahmed Ghavan begab ſich an⸗ ſchließend zum Schah. Nach einer weiteren Meldung hat ſich der britiſche Druck im Zuſammenhang mit den Verhandlungen in Teheran zur Lösung der Kabinettskriſe weiter verſtärkt. London ließ durchblicken, daß die Briten Iran bei den wirtſchaft⸗ lichen Plänen nur unterſtützen würden, wenn die neue Regierung eine„demokratiſche Politik“ verfolge. Das heißt mit anderen Worten, daß London Iran auch die kleinſte Unterſtützung zur Behebung der immer ſchwerer werdenden Verſorgungslage ver⸗ ſagen werde, wenn ſich die Regierung nicht mit der brutalen Unterdrückung durch die ſowjetiſchen und britiſchen Beſatzungstruppen abfindet. Burmesen auch als Provinzgouveineure 0 dnb. Tokio, 2. Auguſt. Mit der am Samstag erfolgten Amtseinführung der neuen burmeſiſchen Zentralver⸗ waltung iſt, wie hieſige politiſche Kreiſe erklären, der Weg bereitet für die Unabhängigkeit Burmas. Zuſtändige japaniſche Militärſtellen in Burma weiſen darauf hin, daß auch geplant ſei, alle Gouverneurpoſten der 37 verſchiedenen Gebiete ausſchließ lich mit Burmeſen zu be⸗ ſetzen. 19 Gouverneure ſeien bereits ernannt. Man betont gleichzeitig, daß nur ſoweit tatſächlich notwendig gewiſſe Poſten in der Verwaltung Bur⸗ mas mit Japanern beſetzt werden ſollen. 5 „ 4 2 Deutſchen überlegen, gewinnt Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 5— Berlin. 3. Auguſt. Die Weltöffentlichkeit ſteht am Anfang der neuen Woche unter dem Eindruck des nicht aufzuhal⸗ tenden deutſchen Vorſtoßes im Süden der Sowjetfront, deſſen Ausſtrahlungen man immer ſtärker in den geheimnisvollen Erklärungen Maiſkys in London und Litwinows in Waſhington erblickt. Beide Sowjetvertreter waren voll Bettelns um Hilfe und Soforthilfe, wie aus den einzelnen Mitteilungen in der ausländiſchen Preſſe hervorgeht. „Daily Herald“ läßt Herrn Maiſky die Lage der Sowjets nicht als hoffnungslos, aber äußerſt be⸗ drängt ausmalen. Er hat deutlich ausgeſprochen, daß die Sowjets auf die Dauer nicht mit Erfolg Widerſtand leiſten könnten. Ueber Litwinows Mit⸗ teilungen zu den Abgeordneten des Repräſentanten⸗ hauſes erfährt Stockholms„Dagbladet“ daß Lit⸗ winow jede Hilfe, die nicht in dieſem Sommer kom⸗ men würde, als„vielleicht zu ſpät“ bezeichnet hat. Eine gleiche Information brachte der Londoner „Obſerver“ von ſeinem Waſhingtoner Korreſponden⸗ ten. Der„Daily Expreß“ meint, nach den Ausfüh⸗ rungen Maiſkys und Litwinows werde es wahr⸗ ſcheinlich, daß die ſowjetiſche Axmee höchſtens eine begrenzte Verteidigung leiten könne. Am Sonntag meldete Reuter, daß das britiſche Kriegskabinett in Beratungen begriffen ſei, an denen auch der ſowjetiſche Botſchafter und der Botſchafter der USA teilnahmen. In die Beratungen kam rechtzeitig die neue Meldung des deutſchen Oberkommandos, wonach in acht Tagen die Sowjets abermals 850 Flugzeuge ver⸗ loren bei nur 61 eigenen Verluſten und wonach in ungefähr der gleichen Zeit eine einzige deutſche Panzerkampftruppe 482 ſchwere Panzer der ſo⸗ wfetiſchen Armee vernichtet hat, was die Heftigkeit und den vergeblichen Materialeinſatz der Sowjets überzeugend beweiſt. 5 5 In der Londoner Zeitſchrift„The People“ wird für den Zuſammenbruch der ſowfetiſchen Armee, die der Militärkritiker bereits für möglich hält, das lange Zaudern, Debattieren und Be⸗ raten der Weſtmächte England und USA verant⸗ wortlich gemacht. Es heißt hier,„was fetzt noch an Hilfe von uns kommen kann, hätte im Frühjahr ein⸗ geſetzt werden müſſen. Mit der immer wieder wiederholten Bemerkung, die Alliierten ſeien den man dieſen Krieg nicht. Alles, was wir unternehmen, unternehmen wir zu ſpät, nachdem wir es noch wochenlang vorher dem Gegner angekündigt haben.“ Stockholms„Aftonbladet“ ſchreibt zur deutſchen Veröffentlichung der Schiffsverſenkungen im Juli: nungen iſt für die Alliierten vorüber. Vor zwei Monaten ſchon ſah Churchill die Beſeitigung der deutſchen U⸗Boot⸗Gefahr in unmittelbare Nähe ge⸗ rückt. Seitdem geht die Verſenkungsziffer immer weiter nach oben. Alle Schiffſachverſtändigen der Welt ſind ſich darüber einig, daß gegen dieſe Ver⸗ ſenkungen kein Neubauprogramm wirkungsvoll mehr aufkommen kann. Auch auf den Meeren iſt das „Zuſpät“ für die Weſtmächte nähergerückt.“ Kroatiens neue Hauptstadt EP. Agram, 2. Auguſt. Auf Grund einer Verordnung des Poglavnik ſoll eine Sonderkommiſſion gebildet werden für den Ausbau der prädeſtinierten neuen Haupt⸗ ſtadt von Kroatien, Banjaluka. Schon kurze Zeit nach der Bilduna des kroatiſchen Staates beſchloß die kroatiſche Staatsregierung, die Hauptſtadt des Landes aus Agaram nach Banjaluka zu verlegen. Banjaluka liegt im Nord weſten von Bosnien. Wegen ſeiner zentralen Lage iſt die Wahl auf dieſen Ort gefallen. Da Banjaluka jedoch nur eine kleine, 15000 Einwohner zählende Provinzſtadt iſt. müſſen die Vorbedingungen für die Verlegung der Staatsregieruna und der Staatsämter nach Ban⸗ jaluka erſt geſchaffen werden. Anfana dieſes Jahres ſollte bereits der oberſte Gerichtshof nach Banjaluka verlegt werden, jedoch konnte auch dieſe Verlegung nicht durchgeführt werden wegen der Schwieriakeiten in den Verkehrsverbindungen und dem vorhandenen Raummangel. Die neugebildete Kommiſſion zum Ausbau der neuen Hauptſtadt hat die Aufaabe, die notwendigen Staats⸗ und Wohngebäude für die Staatsbeamten aufzubauen, eine moderne Straßenverbindung und eine Bahnverbindung von der nordkroatiſchen Ort⸗ ſchaft Okutſchani bis Banjaluka herzuſtellen, wodurch die beſte und kürzeſte Verbindung zwiſchen Aaram und Banfaluka geſchaffen wäre. g Schließlich ſollen in Banfaluka ſelbſt eine Kraft⸗ ſtation, eine Gaszentrale, eine ſtädtiſche Straßen⸗ bahn und andere moderne ſtädtiſche Einrichtungen geſchaffen werden. Der kanadiſche Premierminiſter gab am Sams⸗ tag die Ernennung des erſten ſowjetiſchen Geſandten in Kanada bekannt. „Wieder ein Monat vergeblicher Hoff⸗ U Der Versenkungskrieg unserer-Boote dmiral Doenitz:„Unser Zlel ist, mehr Schiffsraum zu versenken als unsere Feinde nachbauen können“ 5 dnb. Berlin, 3. Auguſt. Admiral Doenitz, der Befehlshaber der U⸗ Boote, beantwortete dem Kriegsberichter Gerhart Weiſe einige Fragen, die im Hinblick auf die Atlantikſchlacht in der letzten Zeit von aus⸗ ländiſchen Zeitungen erörtert wurden. Die erſte Frage lautete: Mit welchen beſonderen Mitteln ſchützen Groß⸗ britannien und die Vereinigten Staaten ihre ozeaniſchen Hauptverbindungslinien gegen deutſche U⸗Boot⸗Angriffe und welche Wirkung iſt dieſen Mitteln von deutſcher Seite zuzuerkennen? Der Admiral antwortete: „Die angelſächſiſche Kriegführung hat bisher auf allen Gebieten einen allgemeinen Mangel gezeigt— es iſt ihr wenig Neues ein⸗ gefallen. Sie bewegt ſich entſprechend ihrem alt⸗ modiſchen Staatsgefüge auch militäriſch auf alten und unrepolutionären Bahnen. Es lag infolgedeſſen nahe, daß ſie zum Schutze ihrer Schiffahrt das alte Rezept des Geleitzug⸗Syſtems aus der Schublade zog, wie ſie es am Ende des Jahres 1918 hineingelegt hatte. Dieſes Syſtem iſt der Eckpfeiler der engliſchen Abwehr geblieben, und wir ſind ſelbſtverſtändlich nicht untätig geweſen, um durch unſere Ausbildung, unſere Ueberlegungen und techniſchen Entwicklungen dieſes Syſtem wirkungslos zu machen. Ich erwähne nur ein Schlagwort: die„Rudeltaktik“. Der Be⸗ griff iſt im übrigen keine deutſche Erfindung, ſon⸗ dern er wurde von der Gegenſeite geprägt. Es Ft Tatſache, daß unſere„Wölfe“ ſich in ſehr vielen Fällen über die Konvois geradezu gefreut haben, einfach, weil mit einem Konvoi den-Booten eine ganze Speiſekarte von Schiffen geboten wird, die ſie ſich ſonſt erſt mühſam hätten zuſammenſuchen müſſen. Auf die Frage nach der Bedeutung der Theſe unſerer Feinde, daß die Verlagerung der wichtigſten Kampfzonen an die ameri⸗ kaniſche Küſt e, in das Mittel⸗ und Nord⸗Meer eine Art„Flucht“ der deutſchen-Boote in leere, weite Räume bedeute, antwortete Admiral Doenitz: „Unſere U⸗Bpote kämpfen in abſoluter Land⸗ nähe unter der S A⸗Küſte, ſo daß dort die Badegäſte und bisweilen ganze Küſtenſtädte Zeugen jenes Kriegsſchauſpiels ſind, deſſen opti⸗ ſche Höhepunkte die roten Gloriolen hochlohen⸗ der Tanker bilden. Dieſe Kämpfe zwiſchen dem Hafengebiet von Nor⸗ folk und der Karibiſchen See oder die Kämpfe im Mittelmeer können gewiß nicht als Flucht in weite Räume bezeichnet werden! Wir haben verſchiedene bisherige Schauplätze unſerer Wirkſamkeit verlaf⸗ ſen, um den Stier an anderen Stellen bei den Hör⸗ nern zu packen. Die Verlagerung eines Teils un⸗ ſerer Streitkräfte in das Mittelmeer erfolgte aus ſeeſtrategiſchen Gründen. Sie erfolgte im Zuge des Kampfes um die Freiheit der Seeverbindungen Jeiſchen Italien und Nordafrika. Die Welt kennt den telmeer iſt vorhanden und entwickelt ſich. Der Oſt⸗ Weſt Verkehr der Engländer iſt, wie die letzten Ereigniſſe bewieſen haben. praktiſch un⸗ möglich geworden. Der Kampf zwiſchen der Nord⸗ Süd⸗Verbindung gegen die Oſt⸗Weſt⸗Verbindung iſt im Mittelmeer zugunſten der Nord⸗Süd⸗Richtung entſchieden. Die Höhepunkte dieſes Kampfes waren die Berſenkung der„Bargham“, der„Are Royal“ und zahlreicher Kreuzer, die die Aufgabe hatten, die von Oſten nach Weſten ziehenden Geleitzüge zu beſchüt⸗ zen, und die Beſchädigung zahlreicher Schiffe, z. B. der„Malaya“. Aus ähnlichen geographiſchen Mo⸗ menten entwickelte ſich die Lage im Atlantik. Die Verlegung des Verſenkungsgebtetes nach Weſten, alſo unter die amerikaniſche Küſte, wurde vorge⸗ nommen, um den Gegner durch raſche, harte Schläge empfindlich zu treffen. Wie die Welt und am beſten unſere Feinde wiſſen, iſt uns dies in einer einzig⸗ artigen Verſenkungsſchlacht geglückt.“ Eine weitere Frage galt dem Geheimnis des Aktions⸗Radius unſerer U Boote. „Ich freue mich“, ſo antworte der Admiral,„daß unſere Gegner ſich anſcheinend in dem Glau⸗ ben befunden haben, unſere U⸗Boote könnten nicht bis zur amerikaniſchen Küſte vorſtoßen. Bereits im Frieden habe ich mich oft darüber amüſiert, daß man unſere 500⸗Tonnen⸗ Boote als Coaſtal Boats“, als„Küſtenboote“, be⸗ zeichnete. Aus dieſen Darſtellungen aging hervor, daß der Geaner den Aktionsradius dieſer Boote unterſchätzte, und daß ihm eines Tages in dieſer Frage noch ein Licht aufgehen würde. Wir haben es fertiggebracht, unſere Boote ſo zu bauen, daß im Verhältnis zu ihrer Größe aller verfüabare Raum nur für die Verwendung von Kampfkraft ausgenutzt wurde, d. h. wir haben auf fſeden Luxus der Unterkunft und auf alle Bequemlichkeit, die das harte, neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland nicht braucht, verzichtet, und haben durch Hieſen Verzicht die Kamyfkraſt der Boote im Veraleich mit Erfolg. Die Achſenverbindung über das Mit⸗ ihrer Größe in einem früher für unmöalich gehal⸗ tenen Maß verſtärkt. 5 Es iſt deshalb lächerlich, wenn behauptet wird. wir hätten Baſen auf neutralem Gebiet, oder wir arbeiteten mit phantaſtiſchen Benzininſeln, die irgendwo im Atlautik ſchwimmen. Unſere„Coaſtal Boats“ haben die Eigenſchaft, quer über den Atlantik bis an die Küſte des Geaners zu laufen. In dieſem Sinne ſind ſie tatſächlich„Coaſtal Boats“ geblieben.“ Auf eine Frage des Kriegsberichters nach den amerikaniſchen Abwehrmitteln erklärte Admiral Doenitz u..: „Im Gegenſatz zu einem allgemein verbreiteten Glauben möchte ich betonen, daß der Kampf in den amerikaniſchen Gewäſſern durch⸗ aus keine einfache Sache iſt. Die Ameri⸗ kaner haben es durchaus verſtanden, ſehr ſchnell eine Reſpekt abnötigende Abwehr aufzuziehen. Ich neige nicht dazu, unſere Gegner zu unterſchätzen. Es iſt klar, daß unſer Streben war, dieſen Methoden und dieſem kämpferiſchen Geiſt immer neue Wellen von -Booten und den höheren Angriffswillen der deut⸗ ſchen Beſatzungen entgegenzuſtellen. Wie dieſes Duell augenblicklich ſteht, das zeigen die letzten großen Schiffsverſenkungen.“ Zur Frage U⸗Boot und Flugzeug ſagte der Admiral: „Selbſtverſtändlich hat der Ausbau der modernen Luftwaffe auch den U⸗Bootkrieg beeinflußt. Aber das Flugzeug iſt für das U⸗Boot wohl ein Gegner, der das-Boot ſtören, der es aber nie ausſchalten kann,— wie auch eine Krähe nie einen Maulwurf bekämpfen kann, ſolange der liebe Gott beiden ver⸗ ſchiedene Medien zugewieſen hat. Keiner kann den anderen bis zur Vernichtung bekämpfen. Das U⸗ Boot kann nicht in die Luft ſteigen und das Flug⸗ zeug kann nicht unter dem Waſſerſpiegel bekämpfen. Jan gegenſeitigen Kampf haben beide Waffen etwa die gleichen Treffmöglichkeiten und die gleiche Treffer⸗Genauigkeit. Es hat ſich allerdings gezeigt, daß die Treffer der Flugabwehr des U⸗Bootes für das Flugzeug die britiſchen Bombardements gefährlicher ſind als die Fliegerbomben für das unter Waſſer befindliche U⸗Boot.“ Ueber gemeinſames Operieren der deut⸗ ſchen U⸗Boot⸗ und Luftwaffe äußerte er ſich: „Das-Boot iſt niedrig und ſeine Beſatzung ſteht infolgedeſſen die Welt aus der Froſchperſpektive. Die Sicht iſt gering. Deshalb iſt die Ehe zwiſchen dem U⸗Boot und dem Flugzeug. deſſen hervorragende Eigenſchaft die weite Sicht iſt im gemeinſamen An⸗ griff eine außerordentlich glückliche. Wir ſind dieſe Ehe öfter eingegangen, und ihre Frucht war die Ver⸗ ſenkung zahlreicher Schiffe.“ 2 Die Frage, ob der deutſchen U⸗Bootwaffe durch gegen Küſtenſtädte ſpürbare Schäden zugefügt worden ſeien, verneinte Aoͤmiral Doenitz: „Es gibt ein Sprichwort, daß dem Menſchen die große Chance im Leben nur einmal geboten wird. Ich gebe zu, daß uns 1940 ſtarke Bombardements noch hätten unangenehm werden können; jetzt wünſchte ich mir, daß Churchill einmal ſehen könnte, wie dick der Betonſchutz, unter dem ſich alle Einrichtungen der UÜU⸗Bootwaffe an Land be⸗ finden, iſt! Weder die Liegeſtätte der Boote, noch die Mannſchaften, noch die Werkſtätten können mehr durch Bomben getroffen werden. Bisweilen tun mir die engliſchen Flieger leid, wenn ſie ihren Spreng⸗ ſtoff auf dieſe gewaltigen Beton⸗Dickhäuter in großen Einſätzen vergeblich herunterregnen laſſen.“ Zum Schluß äußerte ſich der B. d. U. noch über die beſonderen ſtrategiſchen Ziele der deut⸗ ſchen U⸗Boot⸗ Operationen: „Das ſtrategiſche Ziel iſt die empfindliche Störung der angelſächſiſchen See verbindungen. Wie ſich der Krieg im Atlantik auch entwickelt, wir werden uns zur Erreichung dieſes Zieles der jeweils wechſeln⸗ den Lage immer anzupaſſen vermögen. Die Taktik des-Bootkrieges ändert ſich häufig. Das große Ziel bleibt dasſelbe: Mehr feind⸗ lichen Schiffsraum zu vernichten, als alle unſere Feinde zuſammen nachbauen können! Es wird der Tag kommen, an dem der Mangel an Schiffsraum bei unſeren Gegnern ſo deutlich wird, daß ſie nicht mehr die Freiheit über ihre ſtrategiſchen Entſchlüſſe beſitzen.“ Zwei Jahre Zivilverwaltung in Luxemburg Großkundgebung mit Rechenschaftsbericht des Gauleiters dnb. Luxemburg, 3. Auguſt. Am 2. Auauſt fährte ſich zum zweiten Male der Tag, an dem Gauleiter Simon vom Führer den Auftrag erhielt, die Zivilverwaltung in Lu⸗ xrembura zu übernehmen. Eine geſchichtliche Auf⸗ gabe war damit geſtellt. Gauleiter Simon hat ſich als Chef der Zivilverwaltung ſtets von dem Grundſatz leiten laſſen:„Luxemburg iſt deutſches Land und muß in kurzer Zeit wieder ſein altes deutſches Geſicht erhalten. f Heute nach zwei Jahren ernſter, verantwortungs⸗ bewußter Arbeit iſt ein Rückblick auf dieſes Aufbau⸗ werk erlaubt. Im Luxemburger Land ſelbſt haben die Kreistage in Grevenmacher, Diekirch und Eſch gezeigt, wieviel in den vergangenen zwei Jahren auf dem Wege zu dieſem Ziele erreicht worden iſt. In dieſen Tagen nun beweiſt der letzte der vier Kreistage in Luxemburg, daß dieſes Land ſich in ſei⸗ nem DTeutſchtum von anderen, dem Großdeutſchen Reich angegliederten Gebieten nicht mehr übertref⸗ fen laſſen will. Es iſt nur ein äußeres Zeichen, wenn Fahnen über Fahnen heute in der wunderſchönen Stadt wehen. Wichtiger iſt, daß auch mit dem Herzen die Bewohner des Landes, das einſt mit allen Mitteln gegen das Mutterland verhetzt war, zum größeren Reich zurückgefunden haben. Das beweiſt nicht zu⸗ letzt die Tatſache, daß die Luxemburger in großer Zahl der volksdeutſchen Bewegung beigetreten ſind, und daß insbeſondere der arößere Teil der Jungen und Mädel der Hitler⸗Jugend angehört. Am ein⸗ deutiaſten jedoch dokumentiert ſich der Wandel der Geſinnung in dieſer Bevölkerung in der großen Zahl der Freiwilligen, die dieſes kleine Gebiet für den aroßdeutſchen Freiheitskampf ſtellt. Am Sonntag fand mit einer Großkund⸗ gebung, auf der Gauleiter Guſtav Simon vor 9000 Luxemburgern einen Ueberblick über zwei Jahre deutſcher Verwaltung in Luxemburg gab, der Kreistag in Luxemburg ſeinen Abſchluß. Die geſamte Tagung, die alle Bezirke des Lebens und des Volkstums umfaßte, war eine ſtolze Erinnerung, an der die deutſche Bevölkerung des Landes lebhaften Anteil nahm. Der Gauleiter ging in ſeiner Rede davon aus, daß vor zwei Jahren, als ihm vom Führer der Auf⸗ trag zuteil wurde, als Chef der Zivilverwaltung die Luxemburger Bevölkerung in das Reich zurück⸗ zuführen, im Reich zumeiſt eine falſche Vorſtellung von Luxemburg und mancherlei Vorurteile beſtan⸗ den. Am eheſten wußte man etwas von der Bedeu⸗ tung des Landes für die Eiſen⸗ und Stahlerzeugung, am wenigſten aber davon, daß es in Lu remburg 300000 Menſchen deutſchen ta mens und deutſcher Abſtammung gab, deren Mundart die der Bevölkerung in den Bezirken Koblenz und Trier iſt. Nachdem in der Vergangen⸗ heit die Beziehungen zwiſchen dem Reich und der Bevölkerung in Luxemburg ſchwer vernachläſſigt waren, habe es den Nationalſozialismus, die Ge⸗ meinſchaft des Blutes. in den Mittelpunkt des enkens geſtellt. Die politiſche Neuordnung die durch den Chef der Zivilverwaltung vor zwei Jahren in An⸗ griff genommen wurde, hat verſchiedene einſchnei⸗ dende Maßnahmen mit ſich gebracht. vor allem auf wirtſchaftlichem, verwaltungswirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet. Unter den politiſchen Maß⸗ nahmen führte der Chef der Zivilverwaltung u. a. die Sprachenregelung an. Am Schluß ſeiner Rede ſtattete Gauleiter Simon den Kämpfern der volksdeutſchen Bewegung an der Spitze ihrem Leiter Profeſſor Kratzenberg, Dank und Anerkennuna für ihren Einſatz ab. Er forderte die Männer und Frauen auf, auch weiterhin die Fahne des Führers im Luxem⸗ burger Lande hochzuhalten. Im Anſchluß an die Kundgebung fand ein Vorbei⸗ marſch der Parteigenoſſen und Amtsträger der volks⸗ deutſchen Bewegung vor dem Gauleiter ſtatt. Die Bevölkerung grüßte in den Straßen der feſtlich ge⸗ ſchmückten Stadt die Kolonnen auf ihrem Marſche. Der frühere türkiſche Botſchafter in Moskau A lr Hayda r Aktay hat Sonntagfrüh im Anfall einer Nervenkriſe einen Selbſtmordverſuch durch Erſchießen unternommen. Er trug eine ſchwere Ver⸗ letzung davon, der er nachmittags erlag. Zu einem weitgehend rationellen Verbrauch von Lebensmitteln fordert in einer Rundfunkanſprache der britiſche Ernährungsminiſter Lord Woolton die engliſche Bevölkerung auf. Das eng⸗ liſche Volk werde„möglicherweiſe bald noch weniger haben, als es zur Zeit bekommt“, ſagte Woolton. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für WVolitik: Dr. Alois Win bauer, z. 3. in Arlaub Herausgeber, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer eltung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, 4/8. 5 5 Zur geit Preisliſte Nr. 18 gültig 1 „schaften Le e in Luzern ROMAN VON BERT GEORGE 0 5 19 Zum Abendeſſen waren ſie zurück. und Hella, müde vom Denken und Grübeln, ging früh in ihr Zimmer, um allein zu ſein. Der Baron entwarf für ſeine morgige Unterredung in Baſel eine Erklärung, in welcher er ſeine Verhältniſſe wahrheitsgemäß darlegte. Sein Zug ging um zehn Uhr abends. Um.30 Uhr entſchloß er ſich, fertig angezogen und mit einer kleinen Handtaſche verſehen, Hella die Mitteilung zu machen daß er nach Baſel fahre. Jetzt konnte er ſie ohne Sorge allein zurücklaſſen. Er ging hinüber in das Zimmer ſeiner Tochter und klopfte leiſe an. Da ſich nichts rührte, ſo öffnete er. Hella lag bereits im Bett in tiefem Schlaf und hatte vergeſſen, das Licht auf dem Nachttiſchchen aus⸗ hn Um ſo beſſer, dachte er, mag ſie bis zum orgen ſchlafen. Er ging nochmals zurück und ſchrieb auf ein Blatt Papier:„Mein liebſtes Kind, ich mußte noch nachts nach Baſel in einer wichtigen Sache. Früh morgens bin ich wieder da. Es küßt Dich Dein Vater.“ Den Zettel legte er auf Hellas Bettdecke. Dann knipſte er vorſichtia das Licht aus, verſchloß die Wohnung, gab den Schlüſſel beim Portier ab und erreichte den Zug nach Baſel. Frank war den ganzen Tag auf der Lauer. Als er ſich nach dem Mittageſſen in die Hotelhalle begab, ſah er den Baron und Hella am Empfangsſchalter ſtehen, Karten löſen und weggehen. Er erkundigte ſich diskret und erfuhr, ſie wären nach Gerſau ge⸗ fahren. Daß er keine Möglichkeit ſah, um mit Hella ſuſammenzukommen, nagte wie ein bohrender merz in ihm. Er wußte nicht, was er beginnen ſollte. 5 So gina er auf ſein Zimmer, verpackte ſeine ſchrift⸗ liche Abhandlung und ließ ſie zur Poſt bringen. Dann warf er ſich aufs Bett. Raſtlos arbeitete ſein Ge⸗ hirn. Die Nacht war ſchlaflos geweſen und in unab⸗ läſſigem Denken vorbeigegangen. Gerade die Un⸗ möalichkeit, Hella zu ſehen, vermehrte ſeine Sehn⸗ ſucht nach ihr, nach ihrer Zärtlichkeit und nach ihren Küſſen. nach dem Klang ihrer Stimme und ihrer Umarmuna. 5 Eine wilde Eneraie erfüllte ihn und eine trotzige Verbiſſenheit. Niemand ſollte ihm Hella ſtreitig machen. Er dachte an Entführung, an heimliche Trau⸗ ung, an Flucht und Verbergen. Wenn ſie nur ſtark bliebe. Er hätte nie gedacht, daß er ſo blindlinas be⸗ reit ſein könnte, alles zu opfern. Später hatte er ſeine Tante beſucht und am Abend mit ihr zuſammen in ihrem Wohnzimmer gegeſſen. Um 9 Uhr gina er in die Hotelhalle, wo ſich van den Berak zu ihm ſetzte und ſich voll Teilnahme nach Frau Romaaneſi erkundiate. Er freute ſich, ſagte er. ſie heute, wie gewohnt, abends wiederſehen zu können.„Uebrigens“, fuhr er fort,„ſollten Sie Ihre Chance im Spiel nicht un⸗ genützt laſſen.“ 5 „Wieſo?“ fragte Frank. a „Sie haben das letzte Mal fabelhaft gewonnen. Sie ſind jetzt in einer Glücksſträhne, genau ſo wie ich augenblicklich in der Pechſträhne bin und die Hände von den Karten laſſen ſollte.“ Er ſprach in recht gedrücktem Ton. Frank betrachtete ihn von der Seite. Es klana ſo, als ob van den Bergk in Ver⸗ legenheit wäre. Sollte er ihm ſeine 4000 Franken zur Verfüauna ſtellen? Es lag ihm nichts an Geld. „Ich ſpiele nicht ſonderlich gern“, ſaate Frank, „Geld im Kartenſpiel zu gewinnen, iſt mir lana⸗ weilia.“ 5 „Maa ſein. Aber nicht nur Blut, auch Geld iſt ein beſonderer Saft, Herr Heyſe. Mit Geld erträat ſich alles leichter. Mit Geld kann man nach den Sternen areifen, alauben Sie mir. Sie könnten jetzt einen rechten Fiſchzug machen. Erſtens ſind Sie gerade im richtigen Fahrwaſſer. Die blinde Göttin hat Ihnen den kleinen Finger gereicht, laſſen Sie ihn nicht los, vacken Sie die aanze Hand. Zweitens läuft ſie nur dem nach, dem ſie ſo gleichgültig iſt, wie Ihnen. Ris⸗ kieren Sie doch die Hälfte Ihres Gewinnes.“ Wie ſaate der Holländer? Mit Geld kann man nach den Sternen areifen? Vielleicht iſt etwas Wah⸗ 75 res daran. Jedenfalls ſtünde er gewappneter vor Entſchlüſſen, die noch unklar in ihm gärten. Vielleicht war es ein Wink des Schickſals, daß dieſer Mann ſich neben ihn ſetzte und ſo zu ihm ſprach. Im Grunde trieb ihn nichts anderes als das Bedürfnis, ſeinen Gedanken zu entfliehen. „Kommen Sie“, ſagte er aufſtehend,„ich will ein⸗ mal dem Rat eines routinierten Spielers folgen.“ Sie betraten das Spielzimmer, das voller Men⸗ ſchen war. Auch Herr Jermers war da. Bald fanden ſie geeianete Partner, zwei Amerikaner, und van den Berak ſetzte ſich dazu, ohne am Spiel teilzunehmen. Als er ſich um 11 Uhr erhob, um ſich zu Frau Ro⸗ maaneſi zu begeben, klopfte er Heyſe anerkennend auf die Schulter. Dieſer hatte in den zwei Stunden weitere viertauſend Franken gewonnen. Eine Frau, die liebt, iſt immer wieder zu er⸗ obern. Sie iſt ein unerſchöpflicher Born an Güte. Aber eine wertvolle Frau aufs neue zu gewinnen, wenn ſich ihre Liebe in Verachtung wandelt, das iſt nicht möglich. Iſt ſie zudem ſtolz, ſo wird ſie ihre Enttäuschung geſchickter verbergen, als die beſte Be⸗ rufsſchauſpielerin. Als van den Bergk bei Frau Ro⸗ maaneſi eintrat, hatte ſie ihm, wie vordem, in glück⸗ licheren Tagen, ſeinen Fauteuil zurechtgerückt, den Tee vorbereitet und ein paar Bücher und Broſchü⸗ ren neben ſeine Taſſe gelegt, wofür er immer ſehr dankbar war. Sie ſelbſt ſaß in ihrem gewohnten Seſſel und ſtreichelte das Köpfchen Kokos, ihres klei⸗ nen Papageis. was er ſich unter automatiſchen Ver⸗ neiaungen mit leiſem Krächzen gefallen ließ. Es war das aleiche Bild, das van den Bergk aus den Tagen kannte, als er Frau Romaaneſi ganz nach ſeinem Willen lenkte; und da ſie ihn ſoeben mit war⸗ mer Herzlichkeit willkommen hieß, ſo zweifelte er nicht, daß ſie ihm endlich verziehen habe. 5 Aber er erlebte die Vernichtung ſeiner letzten Illuſion. Ohne nur ein einziges Mal aus ihrer Rolle zu fallen, umgab ſie ihn mit derſelben Aufmerkſam⸗ keit und Sorge wie immer. Sobald er ſich jedoch ihr nähern wollte, wehrte ſie entſchieden ab, und ſeine neuen Liebesverſicherungen, die er ihr zärtlich zu⸗ flüſterte, hörte ſie ſchweigend und lächelnd an. Er⸗ griff er aber ihre Hand, ſo entzog ſie ſie ihm zwar lanaſam. doch deutlich genug, um ihm zu zeigen. daß ihr ſeine Vertraulichkeit nicht erwünſcht war. Mehr und mehr fühlte er, daß ſie trotz allen Freundſchaft, die ſie ihm zeigte, ſich von ihm löſen wollte und jede körperliche Berührung mit ihm ge⸗ fliſſentlich vermied. Sie lachte, ſcherzte mit ihm, ſie war reizender denn je— aber mit wachſendem Groll bemerkte er, daß ſie ihn durchſchaute. In ihren Au⸗ gen vermeinte er die ſpöttiſche Frage zu leſen: Wann wirſt du endlich anfangen, von Geld zu ſprechen? So bemühte er ſich nur noch, ſeine Haltung nicht zu ver⸗ lieren. Denn eine jähe Wut ſtieg in ihm auf, weil er ſich erkannt ſah und ihr wehrlos gegenüberſaß, ihr. die noch vor einigen Tagen jedes Opfer gebracht hätte. um ihn zufriedenzuſtellen. Er mußte an ſich halten, um ſich nicht auf ſie zu ſtürzen. Er hätte ſie gerne angebrüllt: Hilf mir doch, meine Schuld zu be⸗ zahlen,— ich bin deiner ſatt— ich will zu jener anderen, die ſchöner, jünger und begehrenswerter iſt als du! a a Aber während er derartiges mit unterdrücktem Haß bei ſich dachte, mußte er fortfahren, ſie mit lie⸗ benswürdigen Beteuerungen glauben zu machen, er wolle ſie wieder erobern. Er mußte ſie weiter mit den zärtlichen Worten überhäufen. Es durfte zu keinem offenen Bruch mit ihr kommen, der ihn aller Mittel berauben würde. So ſpielte er mit gleicher Vollen⸗ una den unalücklichen Liebhaber weiter, der um die reſtloſe Verſöhnung und Wiedervereiniaung mit der Frau ſeines Herzens kämpft. Gegen ein Uhr nachts ſchied er von ihr, ohne den gerinaſten Erfola zu verzeichnen. Es kochte in ihm vor Zorn. Ob er ſie wieder ſehen dürfte?„Gewiß“, ſaate ſie,„du weißt, daß du immer um dieſe Stunde deinen Platz hier vorbereitet findeſt. Nach außen, vor den Leuten, ſoll alles ſo bleiben, wie es war. Wir wollen aute Freunde ſein.“ „Nur aute Freunde?“ fragte er,„nie mehr?“ Sie ſchwiea. Aber als ſie die düſtere Glut in ſeinen Au⸗ gen ſah, wollte ſie ihn nicht reizen. So ſagte ſie:„Laß mir Zeit, Marcel.“ „Auf morgen“, ſagte er und fügte ſcherzend hinzu: „Ich wage es nicht, deine Hand zu küſſen.“ Damit aing er. (Fortſetzung folgt) Die Stfadiseife * Maunheim, 3. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 22.00 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelunds vorschriften Wie ſchon iſt es Wie ſchön iſt es, raſtert zu ſein! Der Mann ſoll ſich nun einmal pflegen. Es macht ihn die Raſur allein der Konkurrenz glatt überlegen. Den Fall man aus Erfahrung kennt. Wenn Stacheln unſre Wangen ſpicken, wird das zum ſeeliſchen Moment: Das Selbſtbewußtſein droht zu knicken. Wie ſchön iſt es, raſtert zu ſein! Die Folgen, die ſich ſo ergeben, man ſchätze nicht gering ſie ein, Zum Beiſpiel auf's Familienleben. Denkt an die Gattin mild und zart und an den Stop der Luſtgefühle! Wenn allzu rauh der Männerbart, kommt es zum Gleichmut und zur Kühle. Wie ſchön iſt es, raſiert zu ſein! Wer gut geſchabt, der hat es beſſer. Da ſchaltet ſich die Frage ein: Soll man mit Apparat, mit Meſſer? Ein jeder tu nach ſeinem Brauch, entſcheidend bleibt nur das Gelingen. Und der Friſeur raſiert ja auch—: Nur iſt dort Wäſche mitzubringen! Die neue Rasierklinge i Die Vereinfachung der Raſierklingenherſtellung tt bringt auch von der Seite der Kriegsnotwendigkei⸗ ten her die Rationaliſierung in der Raſierklingen⸗ induſtrie ein gutes Stück vorwärts, die bereits von der jetzt faſt 2% Jahre beſtehenden Gemeinſchaft deutſche Raſierklingeninduſtrie in die Wege gelei⸗ tet worden iſt. Die Tatſache, daß an Stelle der früher zu Raſierklingen verarbeiteten vier Bandſtahlquali⸗ täten(zwei unlegierte und zwei legierte, von denen jedoch die höchſtlegierte ſchon ſeit geraumer Zeit in Wegfall gekommen iſt) kriegsbedingt nunmehr eine einheitliche Bandſtahlſorte verarbeitet wird, bedeu⸗ tet nun keineswegs, daß eine Verſchlechterung der Raſierklingenqualität eintreten wird. Im Gegen⸗ teil iſt dadurch, daß die höchſtwertige der verfüg⸗ baren Bandſtahlſorten als einheitliches Ausgangs⸗ produkt für die Raſierklingenherſtellung gewählt wurde, von der Rohſtofſſeite her eine allgemeine Verbeſſerung des Qualitätsniveaus für Raſierklin⸗ gen geſichert. Dagegen wird die Ausſtattung der Klingen eine kriegsnotwendige Vereinfachung er⸗ fahren, doch wird die Verpackungsvereinfachung auch weiterhin die Zuſammenfaſſung von je zehn Klingen in einem Karton geſäatten.. Für den Verbraucher wird das Angebot an Ra: ſierklingen nicht nur durch die Beſchränkung auf zwei Klingenſorten(Langloch⸗ und Dreilochklingen) und zwei Stärken(0,10 und 0,13 mm) überſichtlicher, ſondern vor allem durch den gänzlichen Wegfall der bisher vielfach üblichen Kundenmarken. Jede Klinge darf nur noch mit der Marke des Herſtellers und deſſen etwaigen Untermarken zur Kennzeichnung der zwei verſchiedenen Stärken und Sorten verſehen werden. Das bedeutet, daß in Zukunft nur noch etwa 150 bis 200 verſchiedene Marken an den Markt kommen werden. Die Feſtſetzung einheitlicher Ver⸗ kaufspreiſe von 4 Pfg. und von 6 Pfg. für die Klin⸗ en von 0,13 und 0,10 mm Stärke ſtellt praktiſch eine Preisſenkung dar, denn bisher lag der Durchſchnitts⸗ preis für die Klinge nicht unerheblich höher. Mannheimer Studenten feierten Abschluß Schnell vergeht ein Semeſter, und ſchneller als einem lieb iſt, rückt der Tag des Abſchluſſes heran. So fanden ſich denn am vergangenen Freitaa in der hieſigen Ingenieurſchule Direktor Mau, Fach⸗ ſchulringführer Profeſſor Stofferan, die Do⸗ zenten und die geſamte Studentenſchaft zuſam⸗ men, um in einer kurzen Stunde des Rück⸗ blickes ſich über die vergangene Arbeit Rechenſchaft abzulegen. Der Studentenführer., Knüttel führte dabei im weſentlichen aus, daß im Rahmen des Kampfes für die Ernährungsfreiheit Groß⸗ deutſchlands alle Studenten mit Spaten und Schau⸗ feln bereitſtanden und in insgeſamt 1000 Arbeits⸗ ſtunden mithalfen, den Endſieg zu erringen. „In ſportlicher Hinſicht wurden auch in dieſem Semeſter hervorragende Leiſtungen erzielt, die in dieſer Feierſtunde ihre volle Würdigung fanden. Die Preiſe, die dabei zur Verteilung kamen, ſollen neuer Anſporn ſein zu noch beſſeren Leiſtungen. Zweifache Werbung Von Elſe Luz Als Mathilde an dieſem Morgen gegen elf Uhr die Treppe ins Erdgeſchoß hinunterlief, platzte ein Knopf an ihren neuen Stiefeletten und rollte die Stufen hinab. Sie holte ihn ein, bückte ſich, um ihn aufzuheben und verlor dabei eine Haarnadel aus ihren wohlgeordneten Flechten. Sogleich mußte ſie an Hanni denken, die ſicher geſagt haben würde:„Dir geht ein Verehrer verloren.“ Dummes Zeug! Der Verehrer, um den es ihr einzig ging, konnte ihr nicht mehr verlorengehen, denn heute kam er. vom Vater ihre Hand zu erbitten. Sie hatte den Tag mit Ungeduld erwartet. Wenn man ſchon ſiebzehn war, ohne verlobt zu ſein, wurde es, höchſte Zeit, mit fünfundzwanzig war die Gele⸗ genheit endgültig verpaßt, und mit dreißig begann das Matronenalter, vor dem es Mathilde ſchauderte. Vielleicht war ſie deshalb wider Willen Hannis Orakelſucht erlegen, ſolange Franz geſchwiegen hatte. Zwar tanzte er ſämtliche Walzer des Winters nur mit ihr und begleitete ſie zur ſonntäglichen Parade⸗ muſik, doch ſprach er von Liebe erſt bei dem heim⸗ lichen Spaziergang im Stadtwäldchen und die Eltern luden ihn nur ein einziges Mal ein. was keine Er⸗ mutigung für einen Freier ſein konnte. So hatte Mathilde denn den Kaffeeſatz befragt, einen Apfel mit verbundenen Augen in einem Zuge abgeſchält und ſchließlich noch von einer unſym⸗ pathiſchen alten Hexe ihre Handlinien deuten laſſen. Alles ohne Erfolg. Der Kaffeeſatz enthüllte nicht das Bildnis des Geliebten, ſondern eine Dünenlandſchaſt in ſchwarz; die Apfelſchale, welche— über die linke Schulter geworfen— unbedingt ein F bilden ſollte, riß ab, weil Mathilde ſich beim ſchälen in den Finger ſchnitt, und die alte Hexe prophezeite ihr zwar eine glückliche Ehe mit einem reichen Manne. gleichzeitig aber auch——„Kleines Fräulein“, ſaate ſie, nachdem ſie lange über der Kinderhand gemurmelt hatte, „Sie ſind ein Glückskind, Ihnen wird alles wohl⸗ 8 95 Selbſt, wenn Sie Ihr Glück verkennen, es leibt Ihnen treu. Geſundheit, ein langes Leben, ein reicher Mann und eine Reihe von blühenden Kindern ſind Ihnen gewiß. Mindeſtens— warten Sie doch— getriehsprämien nicht für selbstverständliche Pflichterfüllung Vereinzelt iſt man in Betrieben dazu übergegan⸗ gen, auch ſolche Gefolgſchaftsmitglieder mit Prämien auszuzeichnen, die im weſentlichen nur das getan haben, was man von jedem Gefolgſchafts mitglied verlangen kann. Der Reichsarbeitsminiſter nimmt deshalb Veranlaſſung, dieſes Gebiet klarzuſtellen. Der Miniſter wendet ſich z. B. gegen ſogenannte Geſundheitsprämien: denn im Kriege muß von jedem Arbeiter und Angeſtellten erwartet wer⸗ den, daß er nicht etwa unter dem Vorwand, krank zu ſein, unberechtigt der Arbeit fernbleibt. Weiter iſt es ganz ſelbſtverſtändliche Pflicht des Gefolaſchaftsmit⸗ gliedes pünktlich zu ſein, die Arbeitszeit einzuhalten und während der Arbeitszeit nicht zu bmmeln. Es iſt daher ganz undenkbar, etwa einem Gefolgſchafts⸗ mitglied, das überhaupt nicht gebummelt hat, oder einem ſolchen, das ſich während eines beſtimmten Zeitraumes nur ganz ſelten diſziplinwidrig verhal⸗ ten hat, nun noch eine Prämie zu zahlen. Man kann grundſätzlich ſelbſtverſtändliche Pflichten nicht noch beſonders belohnen. Anders liegen die Dinge, wenn dem Betrieb durch die Handlungsweiſe des Gefolgſchaftsmitglie⸗ Miarstellung durch den Reichsarbeitsminister des ein Nutzen erwächſt, mit dem er nicht unter allen Umſtänden rechnen darf. Jeder Betrieb rech⸗ net üblicherweiſe z. B. mit einem Verſchleiß an Werkzeug und Material. Wenn nun ein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied durch ſehr ſorgfältige Behandlung ſeiner Werzeuge und allerſparſamſten Materialver⸗ brauch mehr tut als das, was der Betrieb üblicher⸗ weiſe von ihm erwarten kann, dann dürfen gegen Prämien für ſorgſame Behandlung von Werkzeugen Bedenken nicht beſtehen. Dieſe Prämien müſſen ſelbſtverſtändlich niedrig ſein und dürfen auch nur einem Teil der Gefolgſchaftsmtiglieder gezahlt wer⸗ den, wenn ſie nicht in eine ſelbſtverſtändlich verbo⸗ tene allgemeine Lohnerhöhung ausmünden ſollen. Der Reichsarbeitsminiſter erklärt ſich hierbei mit einer Regelung einverſtanden, die der Reichstreu⸗ händer für Weſtfalen⸗Niederrhein erlaſſen hat und der ſich der Miniſter nun anſchließt. Danach beſte⸗ hen keine Bedenken gegen eine Werkzeugprämie von höchſtens 10 Mark monatlich an höchſtens 10 v. H. der Gefolgſchaftsmitglieder. Im übrigen ſollen die Betriebsprämien vor allem dem Vorſchlags⸗ weſen zugute kommen. Erlebnis der Front 7 Die 150. Kriegswochenschau NSE. Wenn die jetzige Kriegswochenſchau als die hundertfünfziaſte läuft, ſo iſt das Anlaß genug, der einzigartigen Leiſtungen der deutſchen PK⸗Film⸗ berichter zu gedenken. In der Tat iſt die Kriegs⸗ wochenſchau, der jede Woche neue, umfaſſende Bericht von dem großen und atemberaubenden Geſchehen an den Fronten, aus unſerem Leben in dieſer Zeit nicht mehr fortzudenken. Die Krieaswochenſchau ſtellt eines der vorzüglichſten Mittel der inneren Verbin⸗ dung zwiſchen der Front, ihren Leiſtungen und Kämpfen und der Heimat dar, weil durch ſie der Hei⸗ mat die Möglichkeit gegeben iſt, auf unmittel⸗ barſte Weiſe den Kampf der Soldaten mitzu⸗ erleben, ſo wie er in Wirklichkeit iſt— ſo hart und ſchwer und großartig. So aber träat die Wochen⸗ ſchau weſentlich dazu bei, die aroße und unabding⸗ bare Verpflichtung, die Kampf und Einſatz der Front jede Stunde und Minute der Heimat auferle⸗ gen, immer wieder von neuem zu beſtätigen und zu erhärten. Die deutſche Kriegswochenſchau zeigt den Krieg ſo, wie er iſt: ohne Verzerrungen, ohne billige Gloriolen, ohne Schönfärberei und ohne geſtellten Szenen wie es zur britiſchen und amerikaniſchen„Ermutigung üblich iſt— ſie zeigt ein ernſtes und hartes Antlitz, feine Schrecken und ſeine Größe. die ſich in der letzten und höchſten kämpferiſchen und menſch⸗ lichen Bewährung des ſoldatiſchen Einſatzes ſpiegelt. So wie die Kriegswochenſchau die ungeſchminkte Wirklichkeit des Krieges dem ganzen deutſchen Volke immer wieder aufzeigt und offenbart, entſpricht ſie in vollem Ausmaße unſerer Haltung in dieſem Kriege: in aller Klarheit, ohne roſarote Illuſionen, ohne Ueberſchwenglichkeit und im tiefen Ernſt vor der harten, uns aufgezwungenen Notwendigkeit, aber auch im heiligen Glauben an den Sieg. Dieſe Haltung zu ſtärken, iſt das größte Verdienſt der Kriegswochenſchau, und der Dank dafür gebührt in erſter Linie den tapferen Soldaten der Propa⸗ gandakompanien, die mit der Filmkamera im vor⸗ derſten Graben liegen, die mit vorſtürmen, die in den Kampfmaſchinen gegen den Feind fliegen und die in den U⸗Booten mit vor Amerikas Küſte kreuzen. Ihr Einſatz iſt von jener ſchlichten Größe, die beſtes deutſches Soldatentum auszeichnet. Weiterhin aber bewundern wir jene glänzende Or⸗ ganiſation und techniſche Meiſterleiſtung, die es er⸗ möglichen, daß wir jeweils ſchon wenige Tage nach den Kämpfen und Schlachten das Geſchehen mit⸗ erleben können— nicht als auf Unterhaltung be⸗ dachte Kinobeſucher, ſondern zutieſſt ergriffen und erſchüttert von der Wirklichkeit dieſes Krieges, ſeiner Schwere und ſéiner einzigartigen Größe. eee. Neben der Arbeit der Studentenſchaft ſtand die Arbeit in den einzelnen Kameradſchaften, hier wurde den Studenten Idee und Grundlage des National⸗ ſozialtsmus nähergebracht. Die Zeit des Krieges, der Einſatz vieler Studenten an der Front trua dazu bei, die politiſche Haltung zu ſtärken. Die abenteuern⸗ den Schwärmereien früherer Verbindungen und Korps lagen fern, es trat an dieſe Stelle der per⸗ ſönliche Einſatz aller Kräfte, der zur Erhaltung der körperlichen und geiſtigen Friſche notwendia war. So werden auch in den kommenden Semeſter⸗ ferien die Studenten Vorbild ſein und den Rü⸗ ſtungsfirmen ihr Können zur Verfüaung ſtellen. Anſchließend ermahnte Direktor Mau in herz⸗ lich gehaltenen Worten die Studenten, auch ferner⸗ hin ihre Pflicht zu erfüllen und neben der Arbeit für die. alles für öͤas Studium ein⸗ zuſetzen. Wöchentlich drei Pilz-Sammeltage OLDas Badiſche Forſtamt Schwetzingen gibt bekannt, daß nur Mittwoch, Samstaa und Sonntag in der Zeit von 7 bis 19 Uhr das Sammeln von Pil⸗ zen und Beeren geſtattet iſt; an den übrigen Wochen⸗ tagen iſt das Betreten der Waldungen verboten. Snortfahrzeuge auf Schiffahrtsstragen Auf Großſchiffahrtsſtraßen muß alles den Er⸗ forderniſſen des Güterverkehrs untergeordnet wer⸗ den. Waſſerſportler haben alles zu vermeiden, was die ſchnelle Abwicklung hindern oder ſtören könnte. Alle Sportfahrzeuge, ſoweit ſie nicht die vom Reichsſportamt angeordnete Kennzeichnung und Flaage führen, haben ein amtliches Kennzeichen zu führen; dieſes iſt bei den Waſſerſtraßenämtern zu beantragen. Sie müſſen allen übrigen Fahrzeugen den für den Kurs und zum Manövrieren notwendi⸗ gen Raum laſſen und können nicht verlangen, daß diefe ihnen ausweichen. Nur gegenüber ſegelnden Schiffen haben ſie Anſpruch auf einen beſtimmten Kurs.— Liegeplätze für Sportfahrzeuge müſſen ſo nahe am Ufer und zur Verhütung der Beſchädigung durch Wellenſchlag, möalichſt ſtevenrecht zu dieſen ge⸗ mindeſtens ſechs.“ Sie lachte wohlwollend. und Hanni hatte ihr dabei ſekundiert. Mathilde ſteckte die Haarnadel an ihren Platz zu⸗ rück, ehe ſie an der Tür mit dem Porzellanſchild „Comptoir“ klopfte, dahinter ihr Vater die Geſchäfte eines Hauſes leitete. Es war ſonſt ſtreng verboten, ihn zu ſtören. heute jedoch wurde ſofort„herein“ ge⸗ rufen, und der Vater trat ihr entgegen.„Da biſt du ja, Thildchen“, ſagte er freundlich,„es iſt Beſuch ge⸗ kommen. Geh' doch hinüber ins grüne Zimmer und empfange ihn.“ 5 „Vater, du weißt es alſo ſchon?“ fragte Mathilde hoffnungsvoll. N g „Was ſoll ich wiſſen, Kind?“ „Daß Franz— daß ich—, wir beide. Vater—“ „Sprichſt du etwa von dem Referendar Wage⸗ mann?“—„Ja, Vater.“ 8 „Du nennſt ihn Franz? Ihr— ihr ſeid euch alſo einig?“ Der Vater fuhr ſich mit der Hand über die Stirn, mit einer Geſte, die Mathilde beunruhigte. Er ſchien keineswegs erfreut, eher erſchreckt und ratlos. Mühſam verſuchte er zu lächeln.„Vorläufig iſt er noch nicht da. Natürlich, ſei unbeſorgt. ich werde ihn empfangen. Ich hatte allerdings keine Ahnung, daß ihr beiden—— Gewiß, er iſt begabt und ins Kul⸗ tusminiſterium berufen worden. Was ſtellſt du dir unter einem Hilfsarbeiter vor? Der hat keine Ein⸗ nahmen. ſondern einen anſpruchsvollen Lebensſtan⸗ dard. Der junge Wagemann ſteht überdies in der Reſerve bei den Dragonern.“ 8 „Vielleicht hat er Vermögen?“ bemerkte Mathilde ſchüchtern. Ihr fiel die Prophezeiung eines reichen Eheherrn ein.„Wir können ja auch warten, Und du, Vater? Ich meine: bekomme ich denn keine Mitgift?“ „Wir reden noch darüber, mein Kind. Nur— drüben im grünen Zimmer wartet Herr Gerland. Abſagen kann ich ihm nicht. Es handelt ſich um Dinge, die unſere Firma betreffen und damit unſer aller Exiſtenz. Du begreifſt, Thildchen, daß Herr Gerland mir ebenſo wichtig iſt. wie dir dein junger Freund. Geh' alſo und entſchuldige mich mit einer unaufſchiebbaren Abhaltung. Inzwiſchen werde ich in deiner Sache tun, was möglich iſt.“ Mathilde kannte den Geſchäftsfreund ihres Va⸗ ters von Jugend an als einen Herrn von ſelbſtver⸗ ſtändlicher Eleganz. Trotzdem er ihr ebenſo wie den Geſchwiſtern kleine Geſchenke und Näſchereien mit⸗ * wählt werden, wie es ihr Tiefgana und die örtlichen Verhältniſſe geſtatten, und zwar in jedem Falle der⸗ art, daß die Schiffahrt nicht behindert wird. Das Anhängen an in Fahrt befindliche Fahrzeuge und das Feſtmachen an Schiffahrtszeichen iſt unterſagt, Liebe Hausfrau: ferner edes Beſteſaen und Herabſpringen von Fahr. zeugen in Fahrt. Bootſchleppen. Anlegeſtege, Zelt⸗ plätze und alle dem Waſſerſport und der Schiffahrt dienenden Einrichtungen ſind beim Benutzen dinat pflealich zu behandeln. Sie ſind im Intereſſe der Waſſerſportler geſchaffen, die bei einer Beſchädi⸗ auna deshalb ſelbſt in ſchweren Nachteil geraten. * Ihre goldene Hochzeit feiern im Alter von 7 Jahren morgen die Eheleute Joſef Hopf und Katharina, geb. Schneider, Rheindammſtraße 22. z Zulaffungskarten für den Sommerferienver⸗ kehr. Ab 3. Auguſt 1942 dürfen die Schnellzüge D 107 D 108 München—Münſter(Weſtf.) und zurück nur mit Zulaſſungskarten benutzt werden. Die Zulaſſungs⸗ karten ſind vom zweiten Tage vor dem Verkehrstage der Züge ab erhältlich. 5 Rund um Schwetzingen * Brühl, 2. Aug. Den Heldentod ſtarb bei den ſchweren Kämpfen in Afrika der Obergefreite in einem Panzer- Pionier⸗Bataillon, Inhaber des EK. 2. Klaſſe, Auguſt Schneider, Rohrhof, Rheinauer Straße 4, im Alter von 28 Jahren. * Plankſtadt, 2. Aug. zünsler! Es wurde die Beobachtung gemacht, daß in dieſem Jahre der Maiszünsler wieder aufgetreten iſt. Um die Ausbreitung des Schädlings zu verhindern, ſind die Maispflanzen zu entfahnen. Die ausgebrochenen Mafs⸗ fahnen ſind am zweckmäßigſten gleich zu verfüttern. * Oftersheim, 2. Aug. Die hier gut bekannte und ſehr geſchätzte Alt⸗Kornblumenwirtin Frau Suſanna Gieſer Witwe, Mannheimer Straße 126, konnte in guter Geſund⸗ heit ihren 70. Geburtstag feiern. Streiflichter auf Weinheim * Weinheim, 1. mania 1892 Weinheim kann auf ein 50jähriges Jubiläum zurückblicken. Vier Männer faßten am 2. Juli 1892 auf einer Ruhebank am Hirſchkopf den Entſchluß zur Gründung und legten in einem Gaſthaus eine Liſte zur Einzeichnung auf. Beim Beitritt zum Badiſchen Sängerbund waren es bereits 150 Mitglieder im erſten Vereinsjahr. Heidelberger Querschnitt 80. Geburtstag. Frau Molly Baethgen, Witwe des werſtorbenen Geheimrats Profeſſor Baethgen, beging am Samstag in guter Friſche im Stadtteil Rohrbach ihren 80. Geburtstag. Zum Medizinalrat ernannt wurde Hilfsarzt Dr. Walter Waldvogel beim Gefundheitsamt Heidelberg. Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Helmut Zernick und Conrad Hanſen ſpielen Kammermuſik von Brahms und Mozart von 11 bis 11.30 Uhr.— Stuttgart wartet mit bunter Muſik von 15 bis 16 Ahr auf.— Beethovens„Fidelio“ und Webers„Freiſchütz“ ſtehen neben Marſchner und Wagner auf dem Programm der Opernſendung von 16 bis 17 Uhr.— Der Mozartchor der Hitler⸗Jugend unter Erich Steffen bietet alte Volksweiſen und Kammermuſik⸗Sätzetz von 20.15 bis 20.45 Uhr.— Klaſſiſche Operetten ⸗ muſik von 21 bis 22 Uhr.— Heitere Intermezzi und Charakterſtücke in der Sendung„Bunte Reihe von 22.30 bis 24 Ahr. Deutſchlandſender: Konzertmuſtk des 19. Jahrhunderts hören wir im Nachmittags⸗ konzert von 17.15 bis 18.30 Ahr unter Leitung von Ottokar Parik mit Soliſten.— Lilli Claus, Fee von Reichlin, Joop de Vries, ugs Schrader widmen ſich von 20.15 bis 21 Ahr Operettenmuſik von 8s Doſtal unter Leitung des Komponiſten.— Franz Dyk erfreut in einer „Stunde für dich“ von 21.00 bis 22.00 Uhr mit tänzeriſchen Weiſen der 735 Gegenwart. guch Roggen- oder Vollkornmehlbackwerk ist schmackhaft und gesund für unsere Kinder * Wir wiſſen es: auch die entrahmte Friſchmilch fließt uns zur Zeit nicht gerade in Strömen zu, ſo⸗ daß ananche früher gern bereitete und an heißen Sommertagen beſonders erfriſchende Milchſpeiſe not⸗ gedrungen aus dem Magenfahrplan geſtrichen wer⸗ den mußte. Aber Bangemachen ailt nicht, unſere Hausfrauen wiſſen ſich auch anders zu helfen, vor allem weil ſie inzwiſchen länaſt gemerkt haben, daß ihnen in dem zunächſt etwas„ betrachteten dunklen„Vollkornmehl“ ein recht brauchbarer Aus⸗ tauſchſtoff an die Hand gegeben worden iſt. 5 Hier zunächſt aus dem Rezeptdienſt der Ab⸗ teilung Volkswirtſchaft.—Hauswirtſchaft des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes(stets koſtenlos in der Städtiſchen Hausfrauenberatungsſtelle E 2 erhältlich) eine ſehr empfehlenswerte Gerſtenſüßſpeiſe auf zweierlei Art: Für beide Arten weichen wir je 125 Gramm feine Gerſte in je aut 4 Liter Waſ⸗ ſer zwei Stunden ein. Dann kochen wir die Gerſte mit dem Einweichwaſſer weich, dauert 9 bis 34 Stunden. Inzwiſchen rühren wir für die erſte Art 125 Gramm Quark mit Zucker ſahnig und geben die gekochte Gerſte darunter. Wir erhalten eine ſahnia ſchmeckende, ſehr ſättigende Süßſpeiſe. Für die andere Art rühren wir ein 8 Quark mit 100 Gramm Marmelade ſahnia und geben die gekochte Gerſte dazu. An Stelle der Marmelade können wir auch Kompott untermiſchen. er mit ſeinen Zuteilungen beſonders ſparſam zu wirtſchaften verſteht, kann vielleicht zum Sonn⸗ tag oder zu einem Kindergeburtstag doch auch die Zutaten für das folgende leckere Backwerk erübrigen: brachte, hatte er doch nie wie ein überheblicher Er⸗ wachſener mit ihr geſprochen, ſondern ſie frühzeitig wie eine kleine Dame behandelt. Es ſtörte ſie da⸗ her gar nicht, mit ihm dieſe kritiſche halbe Stunde zu verbringen. Sie mochte ihn leiden und meinte auch, ihm vertrauen zu können. So ergab es ſich faſt von ſelbſt, daß ſie ihm von Franz erzählte, zumal er den Referendar kannte. g 5 l „Daß Sie jung heiraten würden, habe ich mir immer gedacht, Fräulein Thilde. Heute nacht träumte ich ſogar von Ihrer Hochzeit.“ Mathilde ſchwieg abwartend: ſie wußte nicht recht, ob Gerland ſcherzte.„Ich ſaß neben Ihnen. Sie waren eine lieb⸗ reizende Braut.“ 6 5 Nun lachte Thilde.„Sie können ſich auch nur im Traum an meine rechte Seite geſchmuagelt haben. denn dort ſäße in Wirklichkeit wohl 5 ich ſaß zu Ihrer Linken, Fräulein e. i e aber in Wirklichkeit der Bräutigam zu ſitzen. a „Nun, bas war ich ja auch. Im Traum, Sie ver⸗ ſtehen. Ich war gerade eine Stunde mit Ihnen ver⸗ heiratet und unwahrſcheinlich glücklich. Könnten Sie ſich vorſtellen, mit mir verheiratet zu ſein?“ Ma⸗ thilde fühlte eine leichte Beklemmung. Herr Ger⸗ land war eleganter denn ſe und von überlegener Männlichkeit. Sie bemerkte dies eindrucksvoller, als bisher. Auch ſah ſie erſt jetzt den wunderſchönen Roſenſtrauß, der neben ihm auf der Spitzendecke lag. „Für Mutter?“ fragte ſie ablenkend.. „Nein— für Sie, Thilde,“ antwortete Gerland. Sie errötete, weil ſie nicht wußte, wie ſie ſich zu dieſem Spiel ſtellen ſollte. Daß es ernſt ſein konnte, kam ihr nicht in den Sinn. Sie wußte nur, daß Franz jetzt bei ihrem Vater ſaß; alles andere war nicht Wirklichkeit.. Sie ſtand auf.„Ich liebe einen andern, deshalb kann ich es mir nicht vorſtellen, Herr Gerland.“ „Schade,“ fagte er, indem er ſich gleichfalls erhob. „Ich kam mit der feſten Abſicht, Sie zu erobern, Fräulein Thilde. Ich habe lange auf dieſen Tag gewartet, fürchtete immer, zu früh zu kommen. Nun bin ich doch zu ſpät gekommen, ſchade. Den Mann Ihrer Liebe kann ich nur beneiden. er macht Sie alücklich. Wir wollen trotzdem Freunde bleiben, nicht wahr? Ich denke nämlich immer noch, 74 Ich hoffe ſehr, Vollkornknuſperle. 250 Gamm Roggen⸗ mehl, 50 G. Fett, 80 Gr. Zucker, 1 Ei verquirlt, 4 Kaffeelöffel Milch, 4 Teelöffel Waſſer(zus. ver⸗ miſcht), 1 Päckchen Vanillezucker, pulver. Alle Zutaten werden auf dem Wellbrett wie zu einem Mürbeteig verarbeitet. ä zuſammen, iſt ſchön geſchmeidig und kann gleich ver⸗ arbeitet werden. Wir wellen ihn dünn aus, kerben ihn mit einem Reibeiſen ein und rädeln in verſchie⸗ 3 Formen aus. Bei mittlerer Hitze 15 Minuten backen. Damit der guten Dinge drei ſind, hier noch ein weiteres Kuchenrezept, das keine unerſchwinglichen Anſprüche ſtellt: Linzer Torte aus Vollkornmehl: 500 Gr. Vollkornmehl, 20 Gr. Butter, 100 Gr. Zucker, 25 Gr. Hefe, 4 Eßlöffel Milch, 1 Ei, 125 Gr. Marme⸗ lade zur Füllung. Die Hefe wird mit etwas Zucker in der lauwarmen Milch gehen gelaſſen. Das Mehl wird geſiebt, Zucker darüber geſtreut, Fett zerlaſſen und das Ei in die Mitte gegeben(Zucker darüber⸗ 1 Fett zerlaſſen) und leicht mit Mehl ver⸗ rührt. gehen, vollen zwei Drittel zum Boden aus, be⸗ ſtreichen mit Marmelade, rollen den Reſt aus, ſchnei⸗ 8 den Streifen und legen dieſe als Gitter über den be⸗ ſtrichenen Boden. 45 Minuten bei Mittelhitze backen. Die Torte ſchmeckt nach drei Tagen am beſten. an Ihrer Hochzeit teilzunehmen“ Thilde reichte ihm die Hand, die er leicht an die Lippen zog, wie er es ſonſt nur bei ihrer Mutter tat.„Darf ich Sie bitten, Ihrem Herrn Vater auszurichten, daß ich nicht länger warten konnte? Und daß die geſchäftliche Angelegenheit ganz in ſeinem Sinne geordnet iſt? Vergeſſen Sie es bitte nicht: günſtig geordnet. Ja, dann auf Wiederſehen, Fräulein Thilde.“ Sie aingen zuſammen zur Tür. Thilde hätte dem Gaſt gern aus der Ueberfülle ihres Herzens heraus noch etwas Nettes geſagt, aber ihr fiel nichts ein. Da blieb er ſtehen.„Noch eine Frage:“ lächelnd,„wenn Sie nun mich und nicht Herrn Wage⸗ mann liebten, würde er Sie dann je von meiner Seite reißen können?“ 5 5 „Er nicht und niemand!“ rief Thilde überzeugt. „Das würde ich von meiner Frau auch voraus⸗ ſetzen,“ ſprach Herr Gerland. hob ſeinen Hut und aing zu ſeinem Wagen. Thilde ſah ihm nach und neigte noch einmal arüßend das Haupt. Dabei löſte ſich eine Haarnadel und fiel genau vor den Stiefel, an dem der Knopf fehlte. Ein Anbeter aina anir verloren, dachte ſie. Sie ahnte nicht, daß in dieſem Augenblick der Re⸗ ferendar Wagemann ihren Vater bat, ſich perſönlich von dem anädigen Fräulein verabſchieden zu dür⸗ fen, da er vor ſeinem Dienſtantritt in der Reichs⸗ bauptſtadt einen längeren Urlaub anträte. Auf dieſe Formel hatten ſich die beiden Herren geeinigt, nach dem ſich herausſtellte, daß der Freier auf eine reiche Heirat angewieſen war und die Verhältniſſe ſeines zukünftigen Schwiegervaters überſchätzt hatte. An ihrem dreißiaſten Geburtstage war Ma⸗ tbilde Gerland eine ſtrahlend⸗glückliche Frau. Trotz⸗ dem hätte ſie ſich beinahe mit ihrer Jugendfreundin Hanni erzürnt, die in Weinlaune unbedingt von Orgkeln und Handleſerinnen ſchwatzen wollte.„Un⸗ terſteh dich!“ zürnte Thilde.„Ich verbiete es dir!“ „Aber warum denn? Es war doch ſo luſtia. Weißt du noch, wie du damals den Apfel ſchälteſt-?“ „Ich weiß alles. Aber mein Mann braucht es nicht zu wiſſen. Denn wenn er auch immer behaup⸗ tet, als Vater von vier Kindern ein maßlos geplag⸗ ter Menſch zu ſein,— ich kenne ihn. Er braucht nur die Prophezeiung von„mindeſtens ſechs“ zu hören, dann iſt er imſtande und macht ſie wahr!“ Aug. Der Männergeſangverein Ger⸗ Dann kommt die Hefe dazu eingerührt und der ganze Teig kräftig verknetet. Wir laſſen ihn gut ſagte er Achtet auf den Mais⸗ e Teelöffel Back⸗ Der Teig hält gut 1 e Spert- Nachrichten Die Meisterschaften der Ruderer in Grünau Den Ergebniſſen von heute früh tragen wir einen kur⸗ zen Bericht nach. Vor zahlreichen Zuſchauern wurden am Sonntag auf der Olympia⸗Regattabahn in Berlin⸗Grünau die elf Titel⸗ wettbewerbe des 3. Meiſterſchaftsruderns entſchieden. In allen Bootsgattungen trugen ſich neue Meiſter in die Ehrenliſte ein, wobei die Berliner Vereine mit fünf Titel am erfolgreichſten abſchnitten. Die übrigen Meiſterſchaf⸗ ten wurden nach Mannheim, Straßburg, Roßlau, Stettin und Hannover entführt. Zum erſten Male wurde in dieſem Jahre die Regatta mit dem Achter eingeleitet. Nach einer knappen Führung auf der ganzen Strecke ſicherte ſich die Renngemeinſchaft Allianz Berlin den Titel vor der Ordnungspolizei Ham⸗ burg und dem Berliner RC. Die Sportgemeinſchaft der 1 Straßburg, die ſchon in den Vorrennen die beſte Zeit erzielt hatte, gewann den Vierer mit Steuermann über⸗ legen gegen die Wiener Renngemeinſchaft. Schwer hatte es dagegen im Vierer ohne Steuermann der Berliner RC, der erſt nach hartem Kampf und wechſelnder Führung zum Siege kam. Viktoria Berlin war im Doppelzweier erfolgreich, nachdem Titania Charlottenburg bei 1000 Mtr. ausſcheiden mußte. Im Zweier ohne Steuermann errang der Mannheimer RV Amicitia überzeugend die Meiſter⸗ würde, während im Einer der Berliner RV 1876 durch Heinz Edler vor Beeſel(Elektra Berlin) zur Meiſterſchaft kam. In den Leichtgewichtsrennen ſiegte erwartungsgemäß Starke(Rc Roßlau). Im Vierer ohne Steuermann war die Reungemeinſchaft Deſſauer RV⸗Roßlauer RG über⸗ legen. Bei den Frauen holten ſich im Einer Sofie Mül⸗ ler(Erſter Fr. RC Hannover) und im Doppelvierer Ger⸗ mania Tegel die Titel, während Reichspoſt Stettin im Doppelzweier triumphierte. Verdienter Westmark-Sieg Fußball Heſſen⸗Naſſan— Weſtmark:5(:3) Der erſte Fußball⸗Vergleichskampf zwiſchen den Aus⸗ wahlmannſchaften der Gaue Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark endete in Frankfurt a. M. auf dem FSV⸗Platz am„Born⸗ heimer Hang“ mit einem klaren und verdienten 572(:1) ⸗ Sieg der Weſtmärker. Die Gäſte kamen mit einer ganz neuen Mannſchaft, in der weder die Nationalſpieler Scha⸗ letzki und Walter, noch ſo bekannte Kräfte wie Reinhardt, Emberger, Schmitt und Momber ſtanden, aber auch dieſe neue Weſtmark⸗Auswahl war ſtark genug, um die zuſam⸗ menhanglos und matt wirkende Vertretung Heſſen⸗Naſſaus ſicher zu ſchlagen. In der ſiegreichen Elf gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Sehr ſtark war vor allem die Ab⸗ wehr, voran Torhüter Heinrich(Ludwigshafen), Verteidiger Müller(Frankenthal) und Mittelläufer Zehren(Saar⸗ gemünd). Das Stürmerſpiel wurde von den ſchnellen Außen Flohr und Marker(beide Kaiſerslautern) getragen, aber auch die drei Innenſtürmer waren ſchnell und ent⸗ ſchloſſen. Heſſen⸗Naſſau hatte eine verhältnismäßig ſchwache Abwehr. Auch als der Nürnberger Carolin nach der Pauſe an die Stelle von Knappeck rückte, wurden die Schwächen nicht reſtlos behoben. Am beſten hielt ſich noch die Läufer⸗ reihe, während der Sturm nur in der erſten halben Stunde einigermaßen harmonierte, dann aber mehr und mehr ab⸗ fiel. Die Mannſchaften: Heſſen⸗Naſſau: Feger; Knappeck(Carolin)— Höner; Carolin(Böttgen)— Lehmann— Heilig; Glowalla— Herbold— Schuchardt— Nowotny— Hetzel. Weſtmark: Heinrich; Luczak— Müller; Lorenzini— Zehren— Balzert; Marker— Lauer— Schreiner— Wir⸗ ſching— Flohr. Schon nach zehn Minuten lagen die Weſtmärker durch Tore von Flohr und Schreiner mit:0 in Führung. Heſſen⸗ Naſſau hatte dagegen Schußpech und vergab ſogar eine Elf⸗ meter⸗Chance(Heinrich hielt oͤen von Nowotny geſchoſſenen Ball!). Erſt nach 25 Minuten konnte Herbold einen Flan⸗ kenball Schuchardts einköpfen, aber durch Schreiner wurde es noch vor der Paufe:1 für Weſtmark. In der zweiten Hälfte konnte Heſſen⸗Naſſau den Kampf faſt eine halbe Stunde lang ausgeglichen geſtalten, daun ſchoß Flohr ein Haltbares viertes Tor und der gleiche Spieler zeichnete auch auch für den fünften Weſtmark⸗Treffer verantwortlich. Erſt Meiſter in 47,5 Sek. Sport der niet- Jugend Weſtmark⸗Mädel geſcheitert Die letzte Ausſcheidung zur Endrunde der BDM⸗Hand⸗ ballmeiſterſchaft führte in Stuttgart die Mannſchaften der Gebiete Württemberg und Weſtmark zuſammen. Würt⸗ tembergs Mädel ſiegten mit:2(:2) Toren und erreich⸗ 175 damit die Endrunde, während Weſtmark ausgeſchieden iſt. Badiſcher Teunisſieg In Karlsruhe kam es zu einem Tennis⸗Vergleichs⸗ kampf zwiſchen den Gebieten Baden und Moſelland, der von den Gaſtgebern überlegen mit 12:2 Punkten gewon⸗ nen wurde. In den Einzelſpielen holte Baden bereits mit :1 eine klare Führung heraus und von den fünf Doppel⸗ ſpielen wurde auch nur eins verloren. Württembergs Leichtathleten ſiegen Württembergs HJ⸗Leichtathleten konnten auch den Ver⸗ gleichskampf gegen Mainfranken und Kurheſſen, der in Aſchaffenburg ſtattfand, ſiegreich geſtalten. Sie gewannen mit 112 Punkten ganz überlegen vor Mainfranken mit 79,5 und Kurheſſen mit 64,5 Punkten. Deutscher Stabhochsprung-Rekord Glanzvolles Leichtathletikfeſt im Olympia ⸗Stadion Das internationale Leichtathletikfeſt im Berliner Olum⸗ piaſtadion wird zweifellos als ein überragendes ſportliches Ereignis des deutſchen Sports im dritten Kriegsjahr in der Erinnerung fortleben. Unter günſtigen Vorbedingungen ſtellten ſich auf der klaſſiſchen Kampfſtätte die auserwählten Vertreter von ſechs Nationen zum Kampf. So wurde ein jeder Wettbewerb zu einem Höhepunkt. Das hervorragende Ereignis war der neue deutſche Re⸗ kord im Stabhochſprung von Rudolf Glötzner mit einer Höhe von 4,16 Meter, wodurch er ſeine eigene Beſtleiſtung um zwei Zentimeter übertraf. Groß war der Jubel der rund 40 000 Zuſchauer über den feinen Sieg unſeres Rolf Seidenſchnur im 1500⸗Meter⸗Rennen in der Glanz⸗ zeit von:41,14 über den fungen ſchwediſchen Nachwuchs⸗ läufer Arne Ahlſen(:53,6), der zum Schluß ſogar noch von dem Poſener Hank(:54) hart bedrängt wurde. Ahlſen führte das Feld mit deutlichem Vorſprung an als bei 1200 Meter Seidenſchnur nach vorn ſtieß, bei 1400 Meter den Schweden paſſierte und noch ſicher gewann. In gleichem Atemzug muß der Weitſprung des in Oslo ſtehenden Ber⸗ liner Wagemann mit 7,58 Meter genannt werden. Iſt dieſe Weite doch eine neue europäiſche Jahresbeſtleiſtung. Der Münchener Hans Seiberg vertrat als einziger Deutſcher unſere Farben im 800⸗Meter⸗Lauf höchſt ehren⸗ voll. Er ſiegte in einem ſchweren Rennen in:54,2. Ueber 400 Meter war Mario Lanzi ohne ernſte Gegnerſchaft. Mit Rudolf Harbig aus dem Wege ſiegte der italieniſche ſpielend gegen ſeinen Landsmann Ferraſotti(49,0) und die beiden Hamburger Behrend und Homburg. Harald Mellerowicz und Martinus Oſen⸗ darp teilten ſich die Siege in den beiden Kurzſtrecken. Ueber 100 Meter war der Niederländer in 10,8 Sek. vor dem um Bruſtbreite zurückliegenden deutſchen Doppelmeiſter der ſchnellere Mann, dagegen gewann Mellerowicz die 200 Meter mit deutlichem Vorſprung in 21,8 Sek.— Ganz über⸗ legen holte Olmypia⸗Sieger Hans Wöllke ſich mit 15:87 Meter das Kugelſtoßen. Meiſter Adam Bektor erfreute durch ſeinen im letzten Wurf herausgeholten Sieg im Speerwerfen mit 68,78 Meter über den bis dahin führenden finniſchen Altmeiſter Jaervinen, der um knapp 30 Zenti⸗ mer geſchlagen blieb. Einen deutſchen Doppelerfolg gab es im Hammerwerfen durch Karl Storch(664,60 Meter) und Olympiaſieger Karl Hein(53,29 Meter). Ueberlegen waren beide Italiener Toſelli(48,92) und Conſolini(48,82 Meter) im Diskuswerfen, wo es für Meiſter Wotapek mit 47,66 nur zum oͤritten Platz reichte. So ſchön der Sieg von Hans Zepernick im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf(15,23) über drei Ausländer war, ſo enttäuſchend verlief das 10 000⸗Meter⸗ Rennen. Nacheinander gaben Eitel und Syring auf, ſo daß ſchließlich Beviaqua und Szilagyi allein den Endkampf ausfochten. Der Italiener ſiegte als beſſerer Spurtläufer in 30:54,8. Bei den Wettkämpfen der Frauen gab es die erwarteten Siege von Chriſtel Schulz, Gräfin Solms und Giſela Mauermayer. 8 Die Ergebniſſe: 100 Meter: Oſendarp(Niederlande) 10,8, 2. Mellerowicz Monti(Italien) 22,1. 400 Meter: 1. Lanzi(Italien) 47,3, 2. Feraſutti(Italien) 49,0, 3. Behrend(Hamburg) 49,3. 800 Meter: 1. Seibert(München):54,2, 2. Maroſi(Un⸗ garn):54,6, 3. Pederzoli(Italien) 1255,2. 1500 Meter: 1. Seidenſchnur(Kiel):51,4, 2. Ahlſen(Schweden) 353,6, 3. Rank(Poſen) 5254,0, 4. Igloi(Ungarn):54,2. 10 000 Meter: 1. Beviaqua(Italien) 30:54,8, 2. Szilagyi(Ungarn) 30:56,6. 110 Meter Hürden: 1. Zepernick(Berlin) 15,2, 2. Kiß(Ungarn) 15,3,., Hidas(Ungarn) 15,5, 4. Dr. Szabo (Ungarn) 15,6. Hochſprung: 1. Nicklen(Finnland) 197 Meter, 2. Campagner(Italien) 1,97 Meter, 3. Oedmark (Schweden) 1,90 Meter. Stabhochſprung: 1. Glötzner (München) 4,16 Meter(neuer deutſcher Rekord), 2. Romeo (Italien) 408 Meter, 3. Conchi(Italien) 3,90 Meter. Weitſprung: 1. Wagemann(Berlin) 7,58 Meter, 2. Vermes (Ungarn) 7,29 Meter, 3. Gyuritza(Ungarn) 7,05 Meter, 4. Pederzani(Italien) 703 Meter. Kugelſtoßen: 1. Woellke (Berlin) 15,87 Meter, 2. Profeit(Italien) 15,10 Meter, 3. Luh(Gießen) 14,83 Meter, 4. Lethilae(Finnland) 14,24 Meter. Dikuswerfen: 1. Toſi(Italien) 48,92 Meter, 2. Conſolini(Italien) 48,82 Meter, 3. Wotapek(Wien) 47,66 Meter. Speerwerfen: 1. Pektor(Wien) 68,78 Meter, 2. Jervinen(Finnland) 68,47 Meter, 3. Varszeghi(Ungarn) 66,91 Meter. Hammerwerfen: 1. Storch(Arolſen) 54,60 Meter, 2. Hein(Hamburg) 53,29 Meter, 3. Taddia(Ita⸗ lien) 51,79 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Trekvogels den Haag 41,7, 2 BBE Budapeſt 42,9, 3. Berliner SC 49,2. 4 mal 400 Meter: 1. LSV Berlin:20,8, 2. Hamburger SV :25, 0. Frauen: 100 Meter: 1. Schulz(Münſter) 12,3, 2. Bieß (Berlin) 12,4, 3. Koehnſen(Hamburg) 12,4. Hochſprung: 1. Gräfin Solms(Wiensdorf) 1,58 Meter, 2. Schall(Frank⸗ furt) 1,58 Meter, 3. Schulz(Münſter) 1,58 Meter. Diskus⸗ werfen: 1. Mauermayer(München) 44,98 Meter, 2. Mol⸗ lenhauſer(Hamburg) 41,09 Meter. Deutscher Rad-Sieg in Nürnberg Ein Stehertreffen der ſtärkſten Dauerfahrer von Deutſchland, der Schweiz und den Nieder⸗ landen ſicherte der Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller in Nürnberg mit 12 000 Zuſchauern einen großen Erfolg. Die Rennen ſtanden im Zeichen der hervorragend fahren⸗ den Deutſchen Walter Lohmann und Kurt Schindler, die im Geſamtergebnis den„Preis der Nationen“ mit 31 Punkten vor den Schweizern Heimann und Suter(21.) wann. In der Gebietsmeiſterſchaft der H im Straßen⸗ fahren tat ſich wieder der Herpersdorfer Nachwuchs hervor, der mit Riß in:21:36 Std. für die 100 Km auch den Sieger ſtellte. Die Einzelergebniſſe: Dauerrennen: 1. Lauf 20 Km: 1. Lohmann 18:47,2; 2. Schindler 20 Meter, 3. Heiuann 340 Meter, 4. Gröne⸗ wegen 590, 5. Suter 600, 6. van Amſterdam 930 Meter; 2. Lauf 30 Km: 1. Heimann 26:37 Min.; 2 Lohmann 2 Meter, 3 Schindler 10 Meter, 4. Suter 100 Meter, 5. Grönewegen 200, 6. van Amſterdam 620 Meter zurück; 3. Lauf 50 Km: 1. Schindler 43:52 Min.: 2. Lohmann 3 Meter; 3 Suter 120 Meter, 4. van Amſterdam 470 Meter, 5. Heimann 500 Meter, 6. Grönewegen 700 Meter zurück. und den Niederländern van Amſterdam und Grönewegen für die deutſchen Farben ſicherten. In dem 100⸗Km⸗Rennen holte ſich Lohmann vor Sthindler den erſten Lauf, der zweite wurde von Heimann bei vorzüglicher Unterſtützung ſeines Landsmannes von der Spitze weg vor Lohmann ge⸗ wounen, und im dritten Rennen ſiegte Schindler nach ſchönem Kampf mit Lohmann überlegen vor den beiden Schweizern. Die Amateure beſtritten einen Städtekampf Nürnberg— Erfurt, den die ausgezeichnete Mannſchaft der Stadt der Reichsparteitage überlegen mit 59:31 Pkt. ge⸗ Hörmann Doppelsieger in Augsburg Augsburg wartete am Wochenende mit einer Rad⸗Dop⸗ pelveranſtaltung auf, bei der Meiſter Ludwig Hörmann (München) zwei eindrucksvolle Siege feiern konnte. Das Rundſtreckenrennen am Samstagabend über 48 Kilometer gewann er in:15:58 mit 25 Punkten vor Bühler(Stutt⸗ gart) und Pfannenmüller(Nürnberg) je 5., Linder (Augsburg) 17 und Rittmann(Stuttgart) 10 P. Mit einer Runde Rückſtand(1,2 Kilometer) folgten Singer und Vog⸗ genreiter(München), Seiler(Wangen), Gertshuber Plagen 0 und Kimmig(Stuttgart) auf den weiteren ätzen. je um 0,75 ſowie Klöckner um 1 v. H. ien beſonders zahlreiche Höhenzüge den Fahrern zu ſchaf⸗ fe. Nach 57 Kilometer bei Günzburg hatte die Malleute der-Klaſſe die Vorgaben aufgeholt. Schon wenia ſpäter zogen Hörmann und Pfannenmüller davon und vergrößer⸗ ten ihren Vorſprung bis ins Ziel auf volle 12 Minuten. Hörmann ſiegte nach:21:45 mit 150 Meter vor Pfannen⸗ müller(Nürnberg). Die weitere Placierung: 3. Bühler (Stuttgart):36:00, 4. Kimmig(Stuttgart), 5. Samm(Mün⸗ chen):43:16, 6. Eberl(München), 7. Deutinger(Augs⸗ burg):49:29, 8. Singer(München), 9. Baumann(Wan⸗ gen), 10. Linder(Augsburg):50:00 Stunden. Wirtschafts- Meldungen wieder ruhiger Wochenbeginn Berlin, 3. Auguſt. Zu Beginn der neuen Woche ſetzten die Aktienmärkte wiederum in ruhiger Haltung ein. Die Zahl der Strich⸗ notierungen hat ſich verringert, andererſeits ſtellten ſich viele Papiere auf Samstagbaſis. Die Wertſchwankungen waren gering und zufallsbedingt. Durch ſchwächexe Ver⸗ faſſung fielen Montanwerte und einzelne Spezialpapiere auf. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Mannesmann um 0,25, Höſch um 0,50, Vereinigte Stahlwerke und Buderus 5. Nur Stolberger Zink gewannen 0,50 v. H. Am Braunkohlenaktienmarkt wurden Rheinebraun gegen die Notiz vom 17. Juli und unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages um 0,58 v. H. höher bewertet. Kaliwerte veränderten ſich nur un⸗ bedeutend. Auch chemiſche Papiere wieſen kaum Schwan⸗ kungen auf. Farben blieben geſtrichen, Rütgers gaben um 0,25 v. H. nach. Bei den Elektroaktien ſtellten ſich AEG, und Lahmeyer auf Samstagbaſis. Die übrigen Werte die⸗ ſes Marktgebietes wurden geſtrichen. Von Verſorgungs⸗ aktien ſtellten ſich Charlotte Waſſer um 1 v. H. höher. Deſſauer Gas im gleichen Ausmaß niedriger. Bekula zo⸗ gen um 0,25 v. H. an. Von Autowerten büßten Daimler 0,50 v. H. ein. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Metallaktien wurden geſtrichen. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken hatten ruhiges Geſchäft. Rheinmetall Borſig gewannen 3 v. H. Von Zellſtoffwerten lagen Waldhof um 1 v.., von Brauereiaktien Dortmunder Union 2,25 v. H. ſchwä⸗ cher. Zu erwähnen ſind noch Südd. Zucker und AG für Verkehr mit je minus 0,50 v. H. ſowie Weſtd. Kaufhof mit minus 1,75 v. H. Am Markt der variablen Renten gaben Reichsaltbeſitz von 167,30 auf 167,25 nach. Frankfurt a. N. Ot. Gold u. Silber 197.0 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeug. 245.0 245.0 3 1. Purlacher Hof.., 164,0 164,0 8 Eichbaum-Werger.. 185.5 184.0 DEUTSCHE SraATSANLEHEN f 266,5 266 696 Schatz D. R. 38„ 1006 1006 Elektr Licht u. Kraft 266,0 5 Altbes Dt. Reich. 107 10 f e en 16 Farben—— SrADTANLEIHEN 8— W 1— ün u. Bi 3 0 6% Heidelberg 28. 100. 8 4% Mannheim 27.., 103,0 103.0 100,] Harpener Berabau 169,0 169,0 4% Pforzheim 28., 103,0 103,0 ——ů—— Heidelberger Zement Hoesch Berg ww.., 163.5. Holzmann Pp.. 170,0 PFANDBRIEFE Klein. Schanzl., Becker. 4% Frank. Hvo Gyf. 5 Klöckner-Werke. 167,0 168,0 R. 13—15.— 8 102, 5.[Lanz.-G.....— 147.0 4% Mein Hvo. Bank Lud wiashaf. Akt.- Br. ü„ Ludwigshaf. Walem 4% Pfalz Hvb. Bank Mannesmann. 160,2 160,5 24—26 R—9 Metallgesellschaft... 151.0 % Rh. Hp-B 44 u. 48 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannhi.. Rh Hvo. Bank 47 102,5 102,5 Rhein- Westf. Elektr. 175,8 NDUSTRIEOBLIICATIONEN I Rütgers 5 g Salzdetfurth— 0 6% Dt Ind. Bank 31 108.8 103.8 Salzwerk Heilbronn 5. Gelsenkirchen v. 86 104.6 104.7 Schwartz- Storchen % Fru u 80, 104.0 104.9] Seilindustrie(Wolff) 161.2—. 4% Ver. Stahlwerke 104,5 104.5 Siemens u. Halske 16. Farb RM-Anl. 2.. Süddeutsche Zucker.. 201.0 AK TIEN Zellstoff Waldhof. 120,0 120,7 ————— Ada-Ada Schuhfabriu 167.0 167.0 BANK EN Adler werke Klever„ 163,0 163,0 gadische Ban 5 —.— 88 Bavr. Hvp. u..- Bank 4 1797 180.0 E. G. 33 5 Co banx., 148.8 148. Aschaflenb Zellstoff 148.5 148.5 Geutsche Bank e 1312 Auasb.-Nürnb Masch.. e, Deutsche Reichsbank Bavr Motorenwerke 194.2 194,5 Dresdner Bank, 149,2 149,2 Brown Boveri& Cie 168,5 188.0 Pfalz. Hvp.- Bann... Contin. Gummi dann kam Heſſen⸗Naſſau durch Schuchardt zum zweiten Ge⸗ (Königsberg) 10,8, 3. Tito(Italien) 10,9. 200 Meter: 1. Am Sonntagvormittag wurde dann zum 145 Kilometer Daimler-Benz... 204.2 204.8 Deutsche Erdöl. 174,0 174,0 Rhein. Hyp.- Bank. 1820 „ Zwischenkurs. 8 gentor. 4000 Beſucher. Mellerowicz 21,5, 2. Oſendarp 24,9, 3. van Oſta 22,1, 4. langen„Rund um Schwaben“ angetreten. Hier mach⸗ Stabeisen, Bleche, Röhren, Fittings] Reg.-Insnektor, 32., mit besten] Blondine, 20., ledig, blauäugig, FAMILIEN-ANZ EIGEN HANDELSRECISTER Schrauben. Max Schrem, Eisen-“ Zukunftsaussichten, sehnt sich] schlk., symp. Aeuß., mit Vermög. FILM- THEATER Unsere liebevolle, treusorgende Mut- ter. Großmutter. Schwiegermutter. Schwägerin und Tante. Frau Anna Rau Witwe geb. Netz ist am Freitag. 31. Juli. in Gottes ewigen Frieden eingegangen. Heidelberg. Mannheim. Mainz. Brüssel. den 3. August 1942. In tiefem Leid: Karl Rau: Elisabeth Schindler Witwe geb. Rau; Irene Schindler; 3 Enkel(z. Z. im Felde) und Verwandte. Wir haben unsere Ib. Verstorbene in aller Stille zur letzten Ruhe ge- leitet. Von Beileidsbesuchen bit- ten wir abzusehen. Danksagung Für die überaus zahlreichen Be- weise mündlicher und schriftlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gange meines lieben. unvergeſlichen Mannes Willi Henk spreche ich auf diesem Wege im Namen aller mei- nen herzl. Dank aus. Besonderen Dank der Firma A. L. Schneider für die erwiesene letzte Ehre und Herrn Pfarrer Lutz für seine trost- reichen Worte. Mannheim. den 3. August 1942. U A4. 11. In tiefem Leid: Frau Marg. Henk; Walter Henk und Verwandte. OFFENE STELLEN Putzfrau für tägl. 2 Std. gesucht. (Laden, Lager, Büro) Linoleum- Fußböden. Jakob Bölinger, Ta- peten, Linoleum, Seckenheimer Straße 48, Fernruf 438 98. STELLEN-GESUCHE Fräulein, auf d. Büro tätig, sucht nach Geschäftsschluß noch Be- schäftig. f. Stenogr. u. Schreib- maschine od. sonst. Büroarbeit. Ang. u. Nr. 22 123 an d. Gesch. VERMISCHTES Handelsregister. Amtsgericht FG 30 handlung, Mannheim, S 6, 13, Fernsprecher Nr. 219 23. 237 Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewähr.) Mannheim. 25. 7. 1942. Veränderungen: B 47 Rhein- und See-Schiffahrts-Gesell- schaft mit beschränkter Haftung. Mann- heim(Rheinkaistr.). Durch Gesell. schafterbeschluf vom 10. April 1942 wurde der Gesellschaftsvertrag in den §§ 1 Firma) und 3(Gegenstand des Unternehmens) geändert. Die Firma lautet jetzt: Rhenus Revisionsgesell- schaft für Schiffahrt. Spedition und Lagerei mit beschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Die Durchführung von Revisio- nen in Schiffahrts-. Speditions- und Lagereibetrieben sowie der Betrieb B. Stadel, H 1,-2(Breite Straße) gegenüb. der Nordsee- Juwelier und Uhrmacher- gegr. 1840 Ankauf und Tausch von Alt- Gold, Silber, altem Silbergeld. Gen.-Nr. 42/14 826. 153 Damenbart u. alle läst. Haare ent- fernt durch Kurzwellen garant. dauernd, narbenfrei Paula Blum, Kosmet., Tullastr. 19, Ruf 44398. Verdunklungs-Rollos Twele, E 2, 1. Fernruf 229 13, einige Schritte vom Paradeplatz. Verdunklungs- aller damit in Zusammenhang stehen- der. Geschäfte. Die Gesellschaft kann sich an anderen Unternehmungen Rollos aus Papier zum Selbst- aufrollen prompt lieferbar. 226 gleichartigen Zweckes beteiligen und solche erwerben. Rudolf Hover ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Eber- hard Zahn. Mannheim. und Wilhelm Kirchgasser. Mannheim. sind zu Ge- schäftsführern bestellt. B 78 Fettsäure und Glxcerinfabrik. Zwelani 1 Schei er del-Motard-Werke Aktiengesellschaft, Mannheim. Zweigniederlassung. Haupt- sitz: Berlin. Durch Beschluſl des Auf- sichtsrats u. Vorstands vom 25. Juni 1942 ist das Grundkapital um RM. 1600 000 auf 9 600 000 RM. berichtigt und§ 3 Absatz 1 der Satzung ent- sprechend geändert. Die beim Amts- gericht Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 158 vom 9. 7. 1942 veröffentlicht. 4 423 Nizza- Parfümerie Gabriele Arm- bruster. Mannheim(D 1. 5/). Inha- berin des Geschäfts ist jetzt Kauf- mann Karl Knoll Ehefrau Lucy geb. Ungemach in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Nizza- Parfümerie Luey Knoll. A 489 Mannheimer Ankerfabrik u. Ham- merwerk Gebrüder Heuß. Mannheim (Fardelystr.). Die Prokura des Fer- dinand Hafner ist erloschen. Der bis- herige Gesamtprokurist Ernst Kob- lenz hat jetzt Einzelprokura. A 2393 Fuld-Traumann K.., Mann- heim. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Neudenau bei Mosbach verlegt. 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