drei Handelsſchiffen eines britiſchen Neue Mannheimer Zeit Mamnheimer Ueues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 170 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen 80 PI Anzeigenpreiſe: zelle 78 Pf. ür Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangs vergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10;. ng 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ Dienstag, 4. Auguſt 1942 . Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 (Funkmeldung der NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 4. Aug. 1 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: N Oſtwärts des Aſowſchen Meeres brachen deutſche Diviſionen den Widerſtand der teilweiſe noch zäh kämpfenden bolſchewiſtiſchen Nachhuten. Schnelle Verbände des Heeres und der Waffen⸗/ haben in kühnem Vorſtoß an meh⸗ reren Stellen den Kubanfluß erreicht. Die Induſtrieſtadt Woroſchilowſk wurde nach heftigem Häuſerkampf genommen. Ver⸗ bände der Luftwaffe griffen zurückflutende feindliche Kolonnen mit vernichtender Wirkung an und bombardierten bei Tag und Nacht feind⸗ liche Flugplätze, Transportbewegungen und Eiſenbahnanlagen bis zu den Nordausläufern des Kaukaſus. Zwiſchen Sal und Don dringen deutſche und rumäniſche Truppen weiter nach Oſten vor. Bei einem nächtlichen Luftangriff auf die Wolga⸗Schiffahrt wurde ein ſowjetiſcher Tanker verſenkt. a roßen Don bogen ſetzten die Bol⸗ ſchenlſten ihre vergeblichen Gegenangriffe fort. Im Raum von Rſchew wurden erneute feindliche Entlaſtungsangriffe in hartnäckigen Kämpfen abgeſchlagen. ö i An der Wolchowfront und vor Lenin⸗ 3 hatten eigene Angriffsunternehmungen rtliche Erfolge. Im Fin niſchen Meer⸗ buſen wurden zwei bolſchewiſtiſche Minen⸗ ſucher durch Bombenwurf verſenkt, ein weiterer beſchädigt. 5 In Aegypten belegten deutſche Kampf⸗ flugzeuge in der Nacht zum 3. Auguſt und am eſtrigen Tage britiſche Flugplätze und Feld⸗ a r 80 Alexandrien mit Bomben. In Nord⸗ afrika und über Malta wurden bei Luftkämpfen neun britiſche Flugzeuge durch deutſche Jäger ohne eigene Verluſte abgeſchoſſen. m Kampf gegen Großbritannien griff die Suat 750 geſtrigen Tage wieder kriegs⸗ wichtige Anlagen und Flugplätze in den Mid⸗ Wade de an der Oſt⸗ und Südküſte Englands zum Teil im Tiefflug an. Im Seegebiet von Torquay wurden in der 8 Nacht durch Ka lugzeuge auf vergangenen ch ch mpff 2 Volltreffer erzielt. Kühner Angriffsgeist deutscher Infanteristen dnb. Berlin, 3. Auguſt. Beſondere Ausdauer und Kühnheit zeigte eine Infanteriekompanie bei den Kämpfen der vergangenen Woche im Mündungsgebiet des Don. Nach langem Marſch durch Sümpfe und über mora⸗ ſtige, von Mückenſchwärmen bedeckte Sumpfwieſen erreichten die Infanteriſten bei Einbruch der n kelheit das Ufer eins 75 Meter breiten Fluſſes. Die. Nacht über verteidigten ſie das Ufer erfolgreich ge⸗ gen bolſchewiſtiſche Gegenangriffe und ſetzten bei Tagesanbruch im Sturm über den Fluß. Irn weiteren Vordringen durch das moraſtige Sumpf gebiet nahm die Kompanie einen ſtarkbefeſtigtert feindlichen Stützpunkt und ſchlug den Feind, der zahlreiche Tote und Gefangene zurücklaſſen mußte, zurück. Nach der Einnahme dieſes für die Bolſchee⸗ wiſten wichtigen Stützpunktes konnten die nachfol⸗ genden deutſchen Truppen die Verfolgung des ge⸗ ſchlagenen Feindes in das Kubangebiet fortſetzen 1 Granatweriereinsatz in Afri 1 in einer der vorderen italieniſchen Stellungen. 5(Atlantic, Luce, Zander⸗Multſ plex⸗K.) „ Dun⸗ 1, 8. Hrahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Numn er 249 51 e ma zeit Ma anheim Den Ruban erreicht! eee genommen f. Jah———— Harte Schlage gegen das Bandenunwesen 5 dub. Berlin, 3. Auguſt. Im Zuge größerer Säuberungsaktio⸗ nen im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabſehnittes wurden in der Zeit vom 4. bis 30. Julf durch deutſche Truppen 63 Lager bolſchewiſtiſcher Banden zerſtört. zahlreiche Waffen vernichtet. Die feindlichen Banden dieſes Ka mpfraumes wurden aufgerieben. Die Luft⸗ waffe un kerſtützte die Säuberungsaktionen in dem durch Wälder und Moore unüberſichtlichem Kampf⸗ gelände rchit zahlreichen Aufklärungsflügen und mit wirkſamen. Bombenangriffen auf Gehöfte und ver⸗ ſteckt liecßende Ortſchaften, die den Banditen als Schlupfnzenkel dienten. Die Bolſchewiſten hatten bei dieſen Keünnpfen ſchwere blutige Verluſte. und * Rünner Machtjagd flieger erhält des Ritterkreuz dnb. Berlin, 3. Auguſt. Der Führer und Liberſte Befehlshaber verlieh auf Vorſchlag des Befehltshabers der Luftwaffe Reichs⸗ marſchall Göring das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: ö Oberleutnant Soch ovenert, Staffelkapitän im einem Nachtjagdgeſchwader. Oberleutnant Rudolf Schvenert, am 27. 7. 1911 zu Glogau geboren, iſt ein durch rückſichtsloſe Kühnheit und unerhörten Angriffsgeiſt ausgezeichneter Nacht⸗ jäger, der in der werhältnismäßig kurzen Zeit ſeiner Zugehörigkeit zur Nachtjagd bisher 20 Abſchüſſe er⸗ zielte. Durch ſeine überragende Tapferkeit wie durch hohe Perſönlichkectseigenſchaften iſt er auch als Staffelführer ſeinen Beſatzungen ein mitreißendes Vorbild und Anſporn zu beſonderen Leiſtungen. Eim„Meer von panzem“ in der Don-Stenpe Britische und amerikanische gesorgnisse über die widerstandskraft des Sowietheeres Drahthlericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Auguſt. „Die. große Steppe am Don iſt ein einziges Meer von Panzern“, heißt es in einem eng⸗ liſchen Bericht aus Moskau über die Schlacht im Donbo gen und im Vorfeld des Kaukaſus.„Aarf der weiten Strecke, auf der es keinerlei Eiſenbahnver⸗ bindungen mehr gibt, rollen die motoriſierten Grup⸗ pen dier deutſchen Truppen, teilweiſe durch Nebel getarui, unaufhaltſam nach Oſten.“ Der Bericht ſchildert dann die wachſende Verbitterung der Sowiels über das Ausbleiben jeder wirkſamen Hilfe der Beſtmächte. In einem Leitartikel der„Prawda“ ſtand unterſtrichen, Deutſchland habe alle Truppen aus ſeinem eigentlichen Lande und ſehr viele Ver⸗ bün dete aus dem beſetzten Gebiet eingeſetzt und „ric kiere damit, die Küſte des aklantiſchen Ozeans zu entblößen“. Jeder weiß, und der engliſche Gef teralſtab weiß es am beſten, daß von einer Ent⸗ blizung der Atlantikküſte auch nicht im geringſten die Rede ſein kann. Aber es iſt in dem oben er⸗ wälhnten Zuſammenhang außerordentlich bemerkens⸗ wert, daß auf ein Wink des Kreml die Sowfetpreſſe genigde dieſen Punkt heute in den Vordergrund ſtellt. In einem amerikaniſchen Bericht aus Lo indon, der die engliſche Zenſur paſſiert hat, wird dies Lage am Montagmorgen mit folgenden Worten geiſſchildert:„Zwar erklärt man hier noch nicht, daß die Sowjets nunmehr völlig aus den künftigen Czichlachten ausgeſchaltet ſein werden, aber die Furcht Myefchſt ſtändig, daß die ſowjetiſche Offenſivkraft ſo ge⸗ ſehhwächt wird, daß die Deutſchen ihre Hauptſtreit⸗ k wäfte in wenigen Wochen nach dem Weſten oder mitt⸗ leren Orient werfen können.“ Der Bericht weiſt dann auf die ſowjetiſchen Verluſte in den letzten vier Kampfwochen hin und erklärt:„Vor dem Beginn der jetzigen Offenſive hatten die Sowjets bereits min⸗ deſtens 30 w. H. ihrer Bevölkerung, mindeſtens 33 v. H. ihres Rüſtungspotentials und mindeſtens 37 w. H. ihrer Eiſenbahnlinien verloren(in Wirklichkeit waren die Verluſte weit größer). Der Korreſpondent erklärt dann weiter: Gemäß vertrauenswürdiger Mitteilungen, die uns aus Moskau zur Verfügung geſtellt wurden, haben die Sowjets in den letzten Wochen mehr als die Hälfte ihrer Kohlenbergwerke, weiter über 70 v. H. ihrer Eiſenerzvorkommen ver⸗ loren und 60 v. H. der ſowjeffſchen Stahlproduktion iſt in deutſcher Hand Die ſowietiſche Führung hat zwar einen Teil ihrer Fabriken rechtzeitig nach Oſten verlegt, der amerikaniſche Korreſpondent erklärt aber. dies ſei nicht ſo einfach. Man brauche ſich nur einmal vor⸗ zuſtellen, daß etwa die Stahlwerke von Pittsburg eines Tages Hals über Kopf von heute auf morgen nach Canſas City verlegt werden müßten. Der Be⸗ richt ſchließt dann mit dem Hinweis darauf, falls es den Deutſchen gelinge, ihre ſtrategiſchen Ziele zu erreichen, werden die Sowjetunion vielleicht noch nicht vernichtet ſein, aber zu einer Offenſive werde ſie dann unter keinen Umſtänden mehr fähia ſein. lebensalittelmangel bei den Sowjets Draht bericht unſeres Korreſpondenten 5 4— Stockholm,. 4. Auguſt. In einem Bericht aus Moskau ſchreibt der dortige Korreſpondent des„Daily Mirror“ vom 25. Juli: Die Lebens mittelverſorgauna der So⸗ wietuni om ſei in letzter Zeit beſonders ſchwie⸗ rig geworden. Sämtliche Nahrungsmittel ſeien der⸗ art knapp, Jaß man einige von ihnen, z. B. die Kar⸗ toffel, überhaupt nicht zu ſehen bekomme. Auf die tägliche Ermährung wirke ſich weiter beſonders fühl⸗ bar die Knappheit an Gemüſe und Brot nachteilig aus. Auch das Brot, das in der Ernährung des ſo⸗ wjetiſchen Volkes eine ſo hervorragende Rolle ſpielt, mangle immer mehr. Die Zeiten, die die So⸗ wietunioß jetzt durchmache, ſeien in erſter Linie auf die gewaltigen Gebietsverluſte fruchtbaren Ackerlan⸗ des ſowie an zweiter Stelle auf das Fehlen landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeitskräfte zurückzuführen. Zwar ſeien vorübergehend Büroangeſtellte und Kinder zur Hilfsarbeit auf dem Lande und in der Umgebung der Großſtadt eingeſetzt; doch ſei dieſe Zwiſchenlöſung nicht dazu angetan, des eigentlichen Programms Herr zu werden. f Die„Times“ bringt einen langen, aus Stockholm datierten Bericht. in dem auf die aroßen Reſerve⸗ und Vorratslagexr, vor allem an Getreide und Oel hingewieſen wird, die angeblich im Auftrag Sta⸗ lins rechtzeitig eingerichtet worden ſeien. Demge⸗ genüber wird aber von allen ernſtzunehmenden ena⸗ liſchen und neutralen Fachmännern darauf hinge⸗ wieſen, daß dieſe Reſervelager höchſtens der ſowjeti⸗ ſchen Heerführuna und Wirtſchaft über einige wenige Monate hinweahelfen könnten. Es ſei vielleicht mög⸗ lich, die Schwierigkeiten infolge dieſer Reſervelager um einige Monate zu verſchieben. aber aufgeſchobene Schwieriakeiten ſeien noch keine beſeitigten und in 7 Beziehung könne man aar nicht ſkeptiſch ae⸗ nung ſein. N Die pU wütet gegen„Defaitisten“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Liſſabon, 4. Auguſt. „Die Spannung hinter der ſowjetiſchen Front wächſt infolge der Niederlagen von Tag zu Tag. Der Terror in der Stadt Stalingrad iſt nach den letzten amerikaniſchen Berichten bereits in vollem Gange. In einer einzigen Stadt wurden nach der genannten Quelle an einem einzigen Tage der letzten Woche 45 Perſonen hingerichtet. In dem amexika⸗ niſchen Bericht werden die Hingerichteten als„Mit⸗ glieder einer innenpolitiſchen fünften Kolonne“ be⸗ zeichnet. Die Gpu hat nach einer Meldung des Boſtoner Senders in allen Südteilen einen großen Feldzug„gegen Spione und Defaitiſten“ begonnen. Vergebliche britische Anstrengungen n Hegypten Ruf beiden Seiten neue Kampf- Vorbereitungen/ Auch Amerikaner in der Feindfront Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i.— Rom, 4. Auguſt. In der üblichen militäriſchen Wochenſchau wurde heute in der Preſſekonferenz hervorgehoben, daß ſich die Ereigniſſe an der ägyptiſchen Front in der letzten Woche auf erneute feindliche Ueber⸗ fälle in einigen Abſchnitten der El Alamain⸗Front beſchränkten, Ueberfälle, die nicht nur glatt abge⸗ ſchlagen wurden, ſondern die auch die Angel⸗ ſachſen mehr als einhundert Gefangene und etliche Dutzend vernichtete Panzerwagen gekoſtet haben. Die Achſenluftwaffe war ſehr rege, beſonders auf die feindlichen Verſorgungslinien, wo ſie mehrere An⸗ ſammlungen erfolgreich angriff. Es wurden außer⸗ dem zahlreiche Maſchinen abgeſchoſſen. Der Ver⸗ kehr der Achſenſchiffe im Mittelmeer wickelte ſich ſchon in der letzten Woche programmäßig ab. Leichte Störangriffe gegen unſere Geleitzüge wur⸗ den, ohne Schaden verurſacht zu haben, abgewieſen. Die Lage an der ägyptiſchen Front kann damit im Vergleich vor acht Tagen als unverändert bezeichnet werden. g Auch die italieniſche Preſſe gibt heute eine kurze Rückſchau auf die militäriſchen Ereigniſſe. Das Bild, das man aus dieſen Betrachtungen gewinnt, iſt un⸗ geſähr folgendes: Die Vorbereitungen auf beiden Seiten werden unermüdlich fortgeſetzt. General Auchinleck mußte viele Löcher zuſtopfen und brauchte deshalb große Verſtärkungen und erneut Nachſchub, um die ſchwierige Lage halbwegs günſtia für ihn zu ge⸗ ſtalten. Man erwähnt auch das erſte Auftreten der Nord⸗ amerikaner an der ägptiſchen Front. wo nunmehr die Koalition aller britiſchen und nordamerikaniſchen Mächte, mit der Unterſtützung polniſcher und griechi⸗ ſcher Anhänaſel und gewöhnlicher Fremdenlegionäre aus der Schweiz, aufmarſchiert iſt. Zum erſten Male ſah man die nordamerikaniſchen Soldaten in der Schlacht bei Bir Hacheim. Wie Gayda im„Giornale 'Italia“ hervorhebt, bereiten ſich arößere Ver⸗ bände von amerikaniſchen Soldaten dar⸗ auf vor, mit amerikaniſchen Panzerwagen an der ägyptiſchen Wüſtenſchlacht teilzunehmen. In Mittelamerika machen ſich die Kriegs⸗ folgen immer mehr bemerkbar. Bezeichnend dafür ſind die ſprunghaft anſteigenden Groß⸗ und Klein⸗ handelspreiſe. Wegen der wachſenden Unzufrieden⸗ heit ſah ſich die panameſiſche Regierung veranlaßt, die Preisbewegung durch eine beſondere Kontroll⸗ kommiſſion beobachten zu laſſen. 153. Jahrgang— Nummer 211 Die Luftwaffe in Afrika Von General der Flieger Quade In den erſten Monaten dieſes Jahres ſtanden die Truppen der Achſenmächte in Afrika einem zahlen⸗ mäßig weit überlegenen Feinde gegenüber. Malta bedrohte als ſtarker Luftſtützpunkt und als U⸗Boot⸗ baſis den Seeweg nach Italien und damit die rück⸗ wärtigen Verbindungen. N 1 Die Durchführung neuer, erfolgverſprechender Operationen in Afrika war nur möglich nach Zu⸗ führung großer Verſtärkungen. Beſtmöglicher Schutz des Seeweges von Italien nach Tripolis war dazu eine unerläßliche Vorbedingung. Sie wurde geſchaffen durch die Belagerung und ſpätere Niederhaltung Maltas aus der Luft. Die Luftwaffen Deutſchland und Italiens haben dieſe Aufgabe in unermüdlichen, harten, oft Wochen hin⸗ durch Tag und Nacht nicht abreißenden Angriffen gelöſt. 1 Wenn in der Folge nur von„der Luftwaffe“ ge⸗ ſprochen wird, ſo iſt damit ſtets die Luftwaffe der Achſenmächte gemeint. Sie hat während der letzten Monate erneut in wahrer Waffenbrüderſchaft ge⸗ kämpft und geſiegt. l Schon mit der Verſtärkung der Angriffe auf Malta beginnt alſo der Kampf der Luftwaffe für die Afrikaarmee. Die bis dahin in Süditalien und Nord⸗ afrika eingeſetzten deutſchen Verbände wurden recht⸗ zeitig verſtärkt. Der deutſche Wehrmachtsbericht vom 17. Juni nennt die Namen des Generalfeldmarſchall Keſſelring, der Generäle der Flieger Loerzer und Geißler ſowie den Generalleutnant Hoffmann von Waldau. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß hinter dieſen Namen auch ſtarke Verbände der deutſchen Luftwaffe ſtehen. Die Erfolge der rollenden Luftangriffe ſind be⸗ kannt; in immer zunehmendem Maße wurden Flug⸗ plätze und auf ihnen Flugzeuge zerſchlagen, feind⸗ liche Jäger über der Inſel durch unſere, die Kampf⸗ flugzeuge begleitenden Jäger⸗Zerſtörer abgeſchoſſen. Die Zerſtörungen im Krieashafen und der Staats⸗ werft von La Valetta ſowie in den Liegeplätzen für -Boote erreichten einen verheerenden Umfang. Bei den immer wiederholten Verſuchen der Engländer, Verſtärkungen und Erſatz nach der Inſel zu bringen, gingen von Woche zu Woche mehr Schiffe verloren. Im gleichen Verhältnis wuchs die Sicherheit des Seeweges von Italien nach Tripolis. konnten auch die deutſch⸗italieniſchen Ueber⸗ und Unterwaſſerſtreit⸗ kräfte beſſer und unter geringerer Bedrohung durch engliſche Flugzeuge ſich betätigen. n Die Luftwaffe hat alſo, das iſt eindeutig feſtzu⸗ ſtellen, die Vorbedingungen geſchaffen für die ſichere Ueberführuna der Verſtärkungen der Afrikatruppen und ihres laufenden Nachſchubs und damit für die Angriffsoperationen des Generalfeldmarſchalls Rom⸗ mel, die zuletzt durch die Eroberuna von Tobruk und Marſa Matruk gekrönt wurden. ö Der Kampf in der Wüſte hat ſeine eigenen takti⸗ ſchen und operativen Geſetze. In dem nach Süden hin praktiſch unbegrenzten, wegearmen und waſſer⸗ loſen Raum, und im afrikaniſchen Klima ſind län⸗ gere Bewegungen von Heeresverbänden zu Fuß unmöglich. Der Motor wird— auf der Erde und in der Luft— zum entſcheidenden Kampfinſtrument. Er brinat Waffen, Menſchen und Nachſchub zur Front. Das Herz der Männer, die an ſeinem Steuer ſitzen und die Waffen bedienen, entſcheidet den Kampf auf der Erde. a Hauptaufgabe der Luftwaffe war es vom Be⸗ ainn der Angriffsoperationen an. die ſtarke feind⸗ liche Luftwaffe weitgehend auszuſchalten und den Kampf auf der Erde zu unterſtützen. Endlich fiel ihren Aufklärungsverbänden die gerade im Wüſten⸗ gebiet beſonders wichtige Großraumaufklärung zu, 3 15 die taktiſche und Gefechtsaufklärung aus er Luft. Die Sicherung der Nachſchubwege über See und ſomit die Niederhaltung Maltas durfte auch nach Angriffsbeginn nicht abreißen.„ f Aus den Nachrichten der letzten Wochen geht ein⸗ deutig hervor, daß die Luftwaffen der Achſenmächte dieſe Aufgaben vorbildlich erfüllt haben. Angriffe auf Wüſtenflugplätze und Luftkämpfe über den Schwerpunktſtellen der Front brachten dem Feind ſtarke Verluſte. Allein vom.—16. 6. büßte er im Mittelmeerraum 137 Flugzeuge durch Abſchuß in Luftkämpfen und durch die Flakwaffe ein. Was er ſonſt noch verlor durch Notlandungen in der Wüſte und durch Brüche bei der Landung infolge Schuß⸗ beſchädigung oder Verwundung der Beſatzungen werden wir nie erfahren. Oberleutnant Marſeille konnte in 24 Stunden 10 Flugzeuge abſchießen und ſeinen 101. Luftſieg damit erkämpfen. Ueber den Schwerpunktſtellen der Kampfräume war die Luftwaffe dann dem Heere eine getreue Helferin. Zunächſt Anfang Juni in der Abwehr und im Gegenangriff, ſpäter bei der Vorbereitung des Sturmes auf Fort Bir Hacheim und bei den Kämp⸗ fen weſtlich Tobruk, ſchließlich bei der Eroberung von Tobruk ſelbſt. Dutzende von Stukas waren am 19. und 20. 6. gleichzeitig über der Feſtung und zer⸗ mürbten die durch die vorangegangenen Rückzugs⸗ gefechte ohnehin ſchon geſchädigte Kampfmoral der orthin geflohenen Teile der 8. engliſchen Armee. Der Reſt dieſer Armee wird ſchon vom 18. 6. ab zunächſt Richtung Bardia verfolgt und dann immer weiter nach Oſten bis über die ägyptiſche Grenze und über Marſa Matruk hinaus. Leichte und Panzerdiviſionen jagen hier engliſche Pansertruppen unter voller Ausnutzung der in den Motoren ſteckenden Kraft und bis zur Grenze der Leiſtungsfähigkeit der Menſchen. Letzten Endes pflegt die Maſſe der Verfolaten immer etwas ſchnel⸗ ler zu ſein als der Verfolger. Das hat ſeine guten Gründe. Heute nutzt dem Fliehenden auch die größte Geſchwindigkeit nichts. Die Luftwaffe iſt ſchneller und in Afrika Taa und Nacht über den Rückzugs⸗ ſtraßen. Die ſagenhafte Rolle des Trommlers von Waterloo, der in der Nacht zum 19. Juni 1815 in der von Gneiſenau geführten rückſichtsloſen Verfol⸗ gung die fliehenden todmüden Feinde mit ſeinem Trommelwirbel aus den Biwaks trieb, iſt ausge⸗ ſpielt. Heute trommeln in Aegypten die Bomben und die Bordwaffen der Flieger faſt ohne Unter⸗ brechung auf den nach Oſten fliehenden, offenbar völlig demoraliſierten und abaekämpften Reſten der Truppen herum, die einſt die 8. engliſche Armee dar⸗ ſtellk en. f f 3 K 4 — Nur mit der offenbar völligen Desorganiſation der fliehenden Truppe begründet man auch in Eng⸗ land den ſchnellen deutſchen Durchbruch durch das letzte friedensmäßia ausgebaute Feſtungsſyſtem und den Fall der Feſtuna Marſa Matruk. Auch der Sturm auf dieſe Feſtung wurde nach am Tage vor⸗ her vorangegangenen heftigen Angriffen auf die Nachſchubbahnen. Straßen und die in der Nähe liegenden Flugplätze durch einen überraſchenden Schlag der deutſchen Kampf- und Sturzkampfver⸗ bände vorbereitet, die in einem 22 Minuten wäh⸗ renden Luftangriff pauſenlos Bomben abwagrfen. a Wie lange es noch dauern wird, bis der geſchlagene Feind durch friſche Truppen aufgenommen wird, bleibt abzuwarten. Das aber ſteht feſt: die Verbände des Generalfeldmarſchalls Keſſelrina werden in der Luft und auf der Erde ſo lange hinter ihm her ſein, wie das nur menſchenmöglich iſt, genau ſo wie Gneiſenau 1815 bei Waterloo. a 2 5 Die Luftwaffe war es auch in erſter Linie, die in engſter Zuſammenarbeit mit der Kriegsmarine den letzten Verſuch der engliſchen Führung zerſchlug, welcher das Schickſal der Schlacht in Afrika noch wenden ſollte. 8 Der Verlauf der Luft⸗ und Seekämpfe, in denen die beiden aus Gibraltar und Alexandria ausgelau⸗ fenen, außerordentlich ſtark geſicherten engliſchen Ge⸗ leitzüge dezimiert und in ihre Ausgangshäfen zurück⸗ getrieben wurden, kann ich als bekannt vorausſetzen. So ſchmerzlich die Opfer ſind, welche die italieniſche und die deutſche Luftwaffe dabei erlitt, ſie ſind zahlen⸗ mäßig weit geringer als die Feindverluſte an Flug⸗ zeugen bei dieſen Kämpfen— vergebens waren ſie ſicher nicht.. Nur wenigen Einheiten des weſtlichen Geleitzuges gelang es, Malta zu erreichen. Der Reſt floh, ſoweit ex nicht untergegangen war, nach Gibraltar und Alexandria zurück. Dieſe Niederlage ſollte eigentlich dem einſt die Meere beherrſchenden Albion noch mehr zu denken gaben als der Verluſt von Tobruk und von Marſa Matruk. e Englands Flotte hat ihre Rolle mindeſtens als Beherrſcherin des weſtlichen Mittelmeers ausgeſpielt. Sie iſt abgelöſt durch die Luftflotten und die U⸗Boote der Achſenmächte. Ihnen gehören die„bodenſtändi⸗ gen“ Flugzeugträger von Sardinien bis Kreta und von Tripolis heute ſchon vielleicht bis Marſa Matruk hinauf nach Oſten. Sie können nicht verſenkt und ſehr viel ſchwerer beſchädiagt werden als die ſchwim⸗ menden Flugzeugträger der enaliſchen Flotte. Sie verwandeln faſt das ganze weſtliche Mittelmeer in einen„küſtennahen Seeraum“, in dem. wie das Bei⸗ wiel zeigt. Operationen arößerer Einheiten der Kriegsmarine höchſt gefährlich ſind. Ernſthafte eng⸗ liſche Sachverſtändige haben bereits errechnet. viel mehr Zeit die Lieferung eines Tanks und eines Flugzeuges von England nach Aeaypten benötiat, wenn das weſtliche Mittelmeer aanz geſperrt iſt. und um wievieles ſchneller Generalfeldmarſchall Rom⸗ mel dieſelben Sachen von Deutſchland bekommen kann. Der Zeitunterſchied iſt beträchtlich, denn der Seewea nach Alexandria führt dann um Afrika her⸗ m! Es iſt mit Sicherheit anzunehmen. daß die Luft⸗ waffe ſo bald und ſo weit wie möglich nach vorn auf⸗ ſchließen wird. Die Luftbedrohung Alexandrias und anderer Städte Aegptens iſt ſehr verſchärft. Viel⸗ leicht können bald Zerſtörer den Schutz angreifender Kampfflugzeuge in der Luft auch über den übernehmen. Aehnliche Gedanken ſcheint man auch in Alexandria zu haben. Nach Meldungen aus An⸗ kara ergießt ſich ein nicht abreißender Flüchtlinas⸗ ſtrom aus allen größeren Städten mit Kraftwagen und Bahn in Richtung Oſten und Süden. Verkehrs⸗ panik in einem Augenblick, in dem Enaland die ägyp⸗ tiſchen Bahnen ſo ſehr dringend braucht iſt eine ernſte Angelegenheit. 5 Aber die Flugplätze der Luftwaffe nähern ſich nicht nur Alexandria. Auch die Lebensader Englands im Nahen Oſten, der Suez⸗Kanal, iſt von Marſa Matruk aus nur noch 500 Km. entfernt. Das entſpricht für ein modernes Kampfflugzeug einem Flugweg von 14 Stunde. Was aber eine völlige Sperrung des Suez⸗Kanals für England in Aegypten und im öſt⸗ lichen Mittelmeer bedeuten würde, das bedarf keines weiteren Wortes. Die Luftwaffe hat im Kampf um Afrika im Jahre 1942 ſchon eine beſondere Rolle geſpielt. Sie ſchuf durch die Niederhaltung Maltas die Vorausſetzung für die Vorbereitung der Operation. Sie unter⸗ ützten den Angriff der Armeen durch Erkämpfung der Luftüberlegenheit, durch Eingriffe in den Erd⸗ kampf, durch Störung des feindlichen Nachſchubs. Sie wehrte in der Hauptſache auch durch Zerſchlagung der beiden Geleitzüge im Mittelmeer das Heran⸗ bringen engliſcher Verſtärkungen im entſcheidenden Augenblick ab. Sie trug dazu bei, den engliſchen Rückzug in Flucht und die Flucht in Panik zu ver⸗ wandeln. Sie wird auch in letzter Ausnutzung der durch Generalfeldmarſchall Rommel errungenen Er⸗ folge den Weg zum wichtigſten Ziel im Nahen Oſten zu finden wiſſen: zum Suez⸗Kanal. (Draßtbe richt unſerer Berliner Schriftleitung) f— Berlin, 4. Auguſt. Der Siegeszug im Oſten und die Unmög⸗ lichkeit für die Sowjets, ihn aufzuhalten, iſt heute immer noch die zunehmende Bedrückung in London und Waſhington. Mit ſinnloſen Widerſprüchen ſucht man die Unſicherheit zu verbergen. Kaum hat Mos⸗ kau den ſtarken Druck der Deutſchen, der zu neuen Stellungen zwingt, um Verluſte zu vermeiden, zu⸗ gegeben, ſo wird heute in der gleichen Stunde von London und Waſhington ertlärt, daß die Sowjets un⸗ eingeſchränkt die Deutſchen aufhalten. Waſhington gibt ſogar heute die Meloͤung aus, die Sowjets be⸗ drängten von neuem unmittelbar Roſtow. Dieſe bewußten Zwecklügen finden aber ihre Ab⸗ lehnung in der Londoner und der US A⸗Preſſe. Die „Times“ weiſt darauf hin, es gäbe längſt keine Front mehr bei Roſtow und daß die Deutſchen 150 Kan. öſt⸗ lich davon»ſtänden und kämpften. Im„Daily 795 meldet der ſowjetiſche Berichterſtatter aus Moskau, es zeige ſich leider nirgends, daß der Stalinſche Befehl, zu ſterben und nicht mehr zurück⸗ Bagege an der geſamten Lage etwas ändere. Die eutſchen beherrſchten mit ihren überlegenen Waffen, beſonders mit der Luftwaffe, die ganze Oſtfront und daran werde ſich auch nichts verſchieben können. Der ununterbrochene deutſche Angriffsgeiſt ſtei⸗ gert die Unruhe und Beſorgnis in London, wo am Sonntag wieder eine reiche Anzahl kommuniſti⸗ ſcher Demonſtrationsumzüge für die Ge⸗ meinſchaft der britiſchen und bolſchewiſtiſchen Inter⸗ eſſen ſtattfand. Das Stockholmer Blatt, das hier⸗ über berichtet, ſtellt feſt, daß dem Zug ausſchließlich die ſowjetiſchen Fahnen und die Bilder Stalins vorangetragen wurden, aber keinerlei britiſche Embleme. e 5 8 Zu den Beſorgniſſen hinſichtlich der Entwicklung an der Sowjetfront ſind die kataſtrophalen Meldungen von der Tonnageverſien⸗ kung getreten.„Daily Expreß“ ſchreibt, Englands Schiffbau, der in Friedenszeiten der größte der Welt war, komme nicht mehr gegen die Verſenkung auf, und die amerikaniſche Produktion werde erſt 1943 auf volle Touren kommen, vorausgeſetzt, daß man Roh⸗ ſtoffe hinzubringt. Der U⸗Boot⸗Krieg lege den Grundſtein zu dem deutſchen Siege zu Lande. Aus⸗ gerechnet in einem engliſchen kriegshetzeriſchen Blatt findet man dieſe Erkenntnis, die Bände ſpricht. 5 ariff pauſe ſchwerſten Kalibers auf die militäriſch wichtigen Ziele der Stadt wie⸗ Zielen lanans Stellung im Ost- und Westnimifik bie Seeherrschatt der lapaner weiter hedentend gefestigt 8 dub. Tokio, 3. Auguſt. Wie Korvettenkapitän Taſchiro von der Preſſe⸗ abteilung des Kaiſerlichen Hauptquartiers am Mon⸗ tag in einer Rundſunkrede feſtſtellte, hat die Anfang Juni von der japaniſchen Marine eröffnete oſt⸗ pazifiſche Offenſive zu einer weiteren Fe⸗ ſti gung der japaniſchen Seeherrſchaft im Weſtpazifik geführt. ö Dank dieſer großangelegten Operationen, die mit den Angriſſen auf Midwan und die Aleu⸗ ten begannen, ſeien die Vereinigten Staaten nunmehr Angriffen von beiden Flanken ausge⸗ ſetzt. Japan habe hiermit alle amerikaniſchen Hoffnungen auf Wiedergewinnung des weſtlichen Pazifiks endgültig zerſtört und gleichzeitig die gegneriſche Stellung im Oſt⸗Pazi tik gefährdet. Als Ergebnis der Midway⸗Schlacht, die die US A⸗ Agitation in einen amerikaniſchen Sieg zu verfäl⸗ ſchen ſuchte, hätten die übriggebliebenen feindlichen Seeſtreitkräfte dieſes Abſchnitts die Ruheſtellungen eines gewiſſen Stützpunktes aufgeſucht. Sowohl im Abſchnitt Midway wie Hawaii begnüge ſich der Geg⸗ ner mit defenſiven Manövern, ſo daß aus der urſprünglich beabſichtigt geweſenen amerikani⸗ ſchen Blockierung Japans eine japaniſche Gegen⸗ blockade geworden ſei.* Eine Botschaft an die Filipinos dnb. Madrid, 3. Auguſt. Generalleutnant Naſaharu Homma. der Oberkommandierende der japaniſchen Armee auf den Philippinen, richtete am Montag eine Botſchaft an die Filipinos, die von Jorge Vargas, dem Chef der philippiniſchen Zivilverwaltung übermittelt wurde. Darin betont er, wie Domei meldet, daß die Filipinos daran denken mögen, daß ſie zur aſiatiſchen Raſſe ge⸗ hören. Der Wiederaufbau der Philippinen und das Wiederaufleben der Filipinos als ſtarke Nation könnten nur erfolgen, wenn die Filipinos die Ideen des Liberalismus, Individualismaus und der Demo⸗ kratie aufgeben, denn dieſe ſchüßmem Schlagwörter hätten die Amerikaner nur benutzt, um die Philip⸗ pinen umſo leichter ausbeuten zu kümnen. port Hedland schwer barnbardiert (Funkmeldung der MM.) + Tykio, 4. Auguſt. Japaniſche Marineflugzeuge ariſßſen am Abend des 30. Juli, ſo berichtet das japaniſche Hauptquartier, Port Hedland an der nördlichen Weſtküſte Auſtraliens an. Die dortige Luftbaſis ſowie zahlreiche militäriſche Einrichtungen apurden von den japaniſchen Bomben ſchwer beſchä digt. Sumatra produziert für Japan anb. Tokin, 4. Auguſt. Nach Meldungen aus Medan haben über 60 v. H. aller Plantagen und Farmen Nord⸗ umatras die Produktion von Gummi., Tabak, Tee und anderer Farmererzeuagniſſe aufgenommen. Usa-Kanonenbdot„Luzon“ f der Japanischen Harine einved eibt dub. Tokio, 4. Auguſt. Als zweites US A⸗Krieasſchiff wurde dus früher zum amerikaniſchen Oſtaſiengeſchwader gehörende Kanonenboot„Fuzon“ dieſer Tage im Fllottenſtütz⸗ punkt Cauite[Manila] unter dem Namen„Karat⸗ ſu“ der japaniſchen Marine einverleibt. Dieſes Kriegasſchiff, das an 600 Tonnen groß ät, war vor dem Kriege auf dem Janatſe im Patrauillendienſt eingeſetzt. Später ſiedelte es nach den Philippinen itber, wo es beim Kampf um Corregidoar von den Amerikanern verſenkt wurde. Es konnte von den Japanern ſchnell wieder gehoben werden. Verstärkter britischer Druck auf Indien liebesmühen und Drohungen wechseln miteinander ab Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Auguſt. Die Nachrichten, die in den letzten Tagen aus London in Indien eingetroffen ſind, ſind nicht ge⸗ neigt, das britiſche Vertrauen auf eine freundſchaft⸗ liche, vor allem rechtzeitige Beilegung des Konfliktes in Indien zu beſtärken. Dieſer Konflikt iſt einſt⸗ weilen noch latent und wird durch Andeutungen Gandhis und Nehrus über kommende Maßnahmen gekennzeichnet, denen bereits Drohungen von engliſcher. Seite gegenüberſtehen, die insbe⸗ ſondere von Cripps und dem Indienminiſter Amery vorgebracht wurden, um den Kongreß ein⸗ zuſchüchtern. Dieſe Wirkuna ſcheint aber mindeſtens vorläufig nicht eingetreten zu ſein. Es ſind nicht die geringſten Anzeichen zu ſehen, daß die vorberei⸗ tende Aktivität der Kongreßaruppe, die vor allem den inneren Klärungsprozeß als eine wichtige Vor⸗ ausſetzung für jede nach außen gerichtete Wirkſamkeit abgeſchloſſen zu haben ſcheint, nachgelaſſen hätte. Heute berichtet der„United⸗Preß“⸗Korreſpondent aus Kalkutta, daß in Indien vielleicht„die ver⸗ hängnisvollſten Wochen“ nun begon⸗ nen haben. In indiſchen Kreiſen Kalkuttas be⸗ tone man. daß, wenn Indien fetzt nicht völlige Frei⸗ heit erlange, die latente Unzufriedenſbeft zum offenen Aufruhr übergehen werde, und man erklärt, daß bei einem Eindringen der Jmamer in Indien die Inder ſich nur verteidigen könnten, wenn ſie frei wären. Die ſchon ſeit längerer Zeil kurſie⸗ renden, offiziell bisher weder von London noch Wa⸗ ſhinaton beſtätigten Gerüchte, daß Wendell Will⸗ kie ſich im Auftrage Rooſevelts nach Indien einzu⸗ ſchiffen gedenke, haben nun durch eine„United⸗Preß“⸗ Melduna erneut Nahrung gefunden. Nach dem ſoll Willkie tatſächlich einen Kompromißvorſſchlag dem Konareß unterbreiten. Dieſer Vorſchlaa koll vor allem Garantien verlangen gegen die Aktivität der indiſchen Nationaliſten, deren Tätiakeit, wie es in der Meldung heißt. der Kriegführung der Alldierten gefährlich ſei. Außerdem wird angedeutet, daß Will⸗ kie auch Tſchanakaiſchek und Stalin erſuchen wird, über die Andienfrage ſich zu beſprechen. Die Lage wird jedoch einigermaßen verworren, denn wite eine ſchwediſche Information aus London mit Beſtümmt⸗ heit verſichert, hat die britiſche Regierung nicht die Abſicht, unter den gegenwärtigen Umſtänden mit der Kongreßpartei oder Gandhi„ſei es jetzt oder ſmiter, durch amerikaniſche oder andere Vermittlung“ zu verhandeln. i.„ 1 Ueber die Geleitzngkataſtropheim Eis⸗ meer berichtet ein Telegramm des Liſſaboner „Diario“. Maiſky habe indirekt die Verſenkung des geſamten Geleitzuges zugegeben. Dem„Daily Herald“ zufolge ſagte Maifky:„Der Hilfetransport der letzten Woche iſt nicht mehr zum Einſatz an der Sowjetfront gekommen. Der Sowjetunion kann nur an anderer Stelle geholfen werden. Aber das müßte ſofort und ohne Aufſchub geſchehen.“ Auslandsbriten wollen nicht heim EP. Liſſabon, 4. Auguſt. 291000 Engländer im militärpflichtigen Alter werden durch die Regierungsverordnung betroffen, wonach alle Engländer in den US A in ihre Heimat zurückkehren ſollen. Wie „Times“ und„Daily Telegraph“ berichten, wei⸗ gern ſich die meiſten von ihnen. der Aufforde⸗ rung Folge zu leiſten und wählen den Ausweg. ſi in den USA für den amerikaniſchen Heeresdienſt muſtern zu laſſen, wo die Einberufung durch Aus⸗ loſung erfolgt. Im übrigen geht aus der Londoner Montags⸗ preſſe hervor, daß man mit wachſender Empörung in England Kenntnis davon nimmt. daß eine beträcht⸗ liche Gruppe engliſcher Staatsangehöriger, unter ihnen bekannte Filmſchauſpieler und Schriftſteller in den USA, wie Charles Laughton und Cronin. die als„Gruppe der freien Engländer“ bekannt ſind, ſich weigern, während des Krieges nach England zu⸗ rückzukehren.— 5 Englischer Schmugglerring in Spanien and. Madrid, 3. Augufſte Während die Engländer einerſeits keine Miitel unverſucht laſſen, um den ſpaniſchen Außenhandel, vor allem mit neutralen Staaten, wie Argentinien, zu ſtören, haben ſie andererſeits eine Organiſa⸗ tion aufgebaut, deren einziger Zweck Sabotage an der wiedererſtarkenden ſpaniſchen Wirtſchaft von innen iſt. Vor allem ſuchen die Engländer die ſpaniſchen Staatsmonopole zu unter:⸗ höhlen und ſich in den Beſitz von Produkten 1 bringen, deren Verkauf von der ſpaniſchen Regie rung beſonders überwacht wird. So gelang der ſpaniſchen Polizei jetzt die An deckung eines weitverzweigten Ringes von Schmugglern, der über die portugieſiſche Grenze und einige ſpaniſche Häfen Wolfram⸗Metall an eng⸗ liſche Empfänger verſchob. In Nova bei La Corung wurde ein Schmuggellager entdeckt, wo nicht weni⸗ er als 4200 Kilogramm Wolfram⸗Metall verſand⸗ ertig in Säcken zu 40 Kg. aufgeſtapelt waren und auf ihre Verſchiebung nach Großbritannien warte⸗ ten. Auch Gold und Silber iſt von dieſer engliſchen Schmuggler⸗ und Schieberorganiſation in ſteigen⸗ dem Maße angekauft und auf raffinierte Weiſe ins Ausland gebracht worden. i Indizien deuten darauf hin, daß die Wirtſchafts⸗ abteilung der britiſchen Botſchaft in Madrid dieſe ungeſetzlichen Ankäufe finanziert. * Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der N M3.) f 5 +E Ro m, 4. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstas hat folgenden Wortlaut:: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: 4* der ägyptiſchen Front Spähtrupptätig⸗ eit. i In wiederholten Luftgefechten ſchoſſen deulſche Jäger drei Spitfire und drei Hurricane ab. Luftverbände der Achſe bombardierten die Flug⸗ plätze von Malta und vernichteten im Luftraum der Inſel drei britiſche Flugzeuge. n Verhaftungen in lrak und in Syrien b dib Mailand. 4. Aug. Einer Iſtanbuler Meldung des„Popolo'Italia“ zufolge wurden in Bagdad zahlreiche irakiſche. ſtaakliche und ſtädtiſche Beamte. Ange⸗ hörige freier Berufe ſowie Würdenträger ver⸗ haftet und in ein Konzentrationslager gebracht. Ihnen wird Sabotage. antibritiſche Propaganda ſo⸗ wie die Verteilung von Waffen und Munition an verſchiedene Stämme, die einen Kleinkrieg gegen die britiſchen Garniſonen und Transporte in der Wüſte. führen, zur Laſt gelegt. 5 5 Auch in Syrien iſt es in dieſen Tagen, wie „Popolo'Italia“ aus Smyrna meldet. auf Anord⸗ nung des britiſchen Oberkommiſſars, des Juden Pears, zu zahlreichen Verhaftungen ſyri⸗ ſcher Nationaliſten gekommen. Drei Studenten und ein Profeſſor aus Aleppo wurden wegen angeblicher „Attentate gegen die Sicherheit des Staates“ hin⸗ gerichtet. i a Smuts und seine lieben luden db Berlin. 3. Auguſt. Der ſüdafrikaniſche Miniſterpräſident Smut s richtete wie einer Reutermeldung zu entnehmen iſt, an den Kongreß der ſüdafrikaniſchen füdiſchen Abgeordneten eine Botſchaft, in der er ſich mit phraſenhaften Worten für die„Wiederherſtellung der Freiheit und Gleichheit der Juden“ nach dem Kriege einſetzte,„der Antiſemitismus“, ſo ſagte Smuts dann wörtlich,„iſt ein Kriegsgeſchwür am Herzen des Chriſtentums, das ausgemerzt werden muß. Die Juden ſind die erſten Opfer dieſes brutalen und barbariſchen Regimes geweſen, das ſo viel der teuer gewordenen Grundſätze der weſtlichen Zivili⸗ ſation mit Füßen getreten hat.“ f b Daß Smuts ſich ebenſo wie Rooſevelt und Chur⸗ 910 als Verfechter einer ſogenannten 9 Ziviliſation“ bezeichnet und ſich zugleich für die Be⸗ lange des Judentums einſetzt, iſt an ſich nichts Neues; bemerkenswert iſt dabei nur das Ausmaß der Ab⸗ hängigkeit dieſer Kriegshetzer vom Judentum über⸗ haupt. Sie ſind in Wahrheit lediglich die Ausführen⸗ den der Pläne und Befehle des Weltjudentums das in ſeinem grenzenloſen, Haß das neue Deutſchland, das ſeine Abſichten durchſchaut und ſein volksſchä⸗ 5 Paraſitentum erkannt hat. vernichten möchte. 5 In Australien slegen die— Kriegsgewinnler dub. Stockholm, 4. Auguſt. Daß die auſtraliſche Regierung gegenüber den Krieasgewinnlern machtlos iſt, geſteht eine Reutermeldung aus Canberra ein. Bei der Plenar⸗ ſitzung des auſtraliſchen Kabinetts am Montag, ſo berichtet nämlich Reuter, gab Premierminiſter Cur⸗ tin bekannt, daß infolge„unüberwindlicher Schwie⸗ rigkeiten“ bei der Durchführung der Vorſchläge der Regierung, die Gewinne zu beſchränken, die Re⸗ aterunaspläne fallen gelaſſen werden müßten. Offenſichtlich um das Volk zu beſchwichtigen. füate Curtin hinzu, die Regierung werde die notwendigen Schritte ergreifen, um ſicherzuſtellen, daß„keine übermäßigen Gewinne“ erzielt würden. 5 Spanien feiert columbus b f EP. Huelva, 4. Auguſt. Die geſamte ſpaniſche Preſſe ſtand am Montag im Zeichen des 45 0. Jahrestages der Ausreiſe Columbus. Sie widmete dem damaligen welt⸗ bewegenden ſpaniſchen Unternehmen hiſtoriſche Rück⸗ blicke und Schilderungen. 5 Die eigentlichen ſtaatlichen Gedenkfeiern fanden in der Hafenſtadt Huelva ſtatt, von wo aus Co⸗ lumbus ſeine Reiſe antrat. An ihnen nahmen Ver⸗ treter von Staat und Partei teil. Im Berliner Auslandshaus der Hitleringend empfing Reichs jugendführer Artur Axmann den Leiter des vortugieſiſchen Inſtituts für Leibesübun⸗ gen und Jugendführer Quintino da Coſta und eine Abordnung junger Portugieſen und Portugieſinnen. EP. Paris, 3. Auguſt. Im Bahnhof von Pagny⸗ſur⸗Moſelle im Departement Meurth⸗et⸗Moſelle ereignete ſich am Sonntag ein ſchweres Ae ende Infolge falſcher Weichenſtellung rammte ein Güterzug einen Perſonenzug, der auf dem Ausweichgleis ſtand.. bei wurden ſechs Perſonen getötet. Das Zauberwasser Von, Bruno H. Bürgel Weit kommt der deutſche Soldat in dieſen Zeiten des aroßen Völkerringens, das nun wirklich die ganze Welt erfaßt hat, herum, und es liegt ſchon viel Wahrheit in dem alten Wort römiſcher Kämpfer, die von der afrikaniſchen Wüſte bis an die Geſtade Galliens vordrangen, daß„im Felde alle Wunder gegenwärtig“ ſind. Hätte es ſich der kleine Land⸗ mann aus dem Oldenburaiſchen, der mir ſchrieb, je träumen laſſen, daß er einmal fern in Afrika die Fata Morgana, das„Sehrab“, das„Zauberwaſſer“ der Araber ſehen würde, die Luftſpiegeluna, die etwas vortäuſcht, was nicht da iſt, ſich in der nächſten Minute in ein Nichts auflöſen kann, um ein paar Minuten ſpäter wieder vor Augen zu tre⸗ ten, als ſei es dennoch da? Ein Waſſer dehnt ſich plötzlich vor den Augen da draußen im Wüſtenſand in der alles verdorrenden Sonnenaglut, Palmen ſpie⸗ geln ſich in dieſem Waſſer, es wallt ſonderbar in aleiſendem Glanz. und nun— ein Windhauch wehte einen Augenblick vorüber— iſt es verſchwunden, es hat ſich in Nichts aufgelöſt. Eine rätſelhafte Sache! Als Napoleon mit ſeinem Heer ſeine Fahnen ſiegreich durch das alte Land der Pharaonen trug, haben ſeine Soldaten oft ſchwer unter dieſem Trug⸗ bild gelitten. Waſſer! Waſſer!! das war der ewige Ruf, der ewige Wunſch in dieſer ſengenden Sand⸗ wüſte mit der unbarmherzia niederbrennenden Sonne. Und plötzlich wurde der Wunſch erhört! Da, nicht allzu fern, ſchimmerte ein See, ein Waſſerlauf im gelben Sand, lichtblau ſpiegelte er den Himmel wider, ja, ein paar kümmerliche. halb vertrocknete Palmen warfen ihr Spiegelbild zurück.— Die Truppe eilte mit letzter Kraft, mit hängender Zunge dem aſſer zu, um endlich, nahe herangekommen, mit Verzweiflung feſtſtellen zu müſſen, daß es eine Täu⸗ ſchung war. Ringsum dehnte ſich der glühend heiße Sand, das„Sehrab“, das Zauberwaſſer, hatte die getürmt, als hätten ſie alle Verſchmachtenden genarrt, und viele warfen ſich er⸗ ſchöpft und alles aufgebend nieder. 2 5 Adalbert von Chamiſſo, der Dichter und Reiſende, 255 einmal eine ſehr anſchauliche Schilderung eines ſwlchen Erlebniſſes gegeben; allerdings befand er ſich damals in Nordamerika, in einem Gebiet mit wüſten⸗ artigem Charakter. Er kam mit ſeinen Begleitern in eine ſandige Ebene, die in der Ferne von Bergen begrenzt wurde, und plötzlich lag ein See vor ihnen, von dem die Karten nichts verzeichneten. Der Dich⸗ ter ritt auf den See zu, ſeine Kameraden, die am Ort blieben, ſahen ihn in das ſeltſame Gewäſſer ein⸗ tauchen, als ob er geſonnen ſei, ſich zu ertränken, und mit Erſtaunen ſahen ſie ihn am jenſeitigen Ufer wieder auftauchen. In Wahrheit hatte er nicht eine Spur Waſſer gefunden, hatte er den ganzen Weg trockenen Fußes zurückgelegt; eine Fata Morgana, eine Luftſpiegelung, hatte alle getäuſcht. Aber man braucht nicht bis in fernſte Gegenden zu gehen, um derlei zu ſehen. An einigen Punkten der italieniſchen und ſpaniſchen Küſte ſieht man im Hochſommer faſt jeden Tag bei trockenem Wetter und praller Sonne die Häuſer etwas entfernter Küſtendörfer hoch in den Himmel emporgehoben, oft verdoppelt oder dreimal, viermal übereinandex⸗ 1 aufgeſtockt. Aus den. kleinen, weißen Bauern⸗ und Fiſcherhäuſern ſind ſchmale Vierſtockhäuſer entſtanden. Ein Windhauch, und ſie zerfallen im Augenblick. Auch in unſerer Heimat, etwa an der Oſtſee, kann man an ſehr heißen windſtillen Tagen wohl eine Fata Morgana erblicken; ich ſelbſt habe ſie auf Rügen oft beobachtet. Ferne Schiffe ſchwebten über dem Waſſer am Himmel, Häuſer ſchienen emporgehoben. Die tollſten Erſchei⸗ nungen ſolcher Art haben uns Polarfahrer berichtet, Skoresby, Kane und andere. Eisberge ſegeln durch die Luft, die Schiffe verdoppeln ſich, über dem Wirk⸗ 1 95 ſchwebt im Himmel umgekehrt ſein Spiegel⸗ bild. Aber wie erklären ſich dieſe merkwürdigen Trug⸗ bilder? Es handelt ſich letzten Endes immer um eine Ablenkung der Lichtſtrahlen vom normalen ge⸗ raden Weg. Wir können derlei ja ſchon auf einfachſte Abeiſe daheim beobachten. Stecken Sie einen Teelbf⸗ fel in ein Waſſeralas und gießen Sie Waſſer hinein. Von beſtimmter Seite aus geſehen, werden Sie den Gindruck haben, der Löffel ſei geknickt; die Licht⸗ ſturahlen legen im Glas, im Waſſer einen anderen Wea zurück als in der Luft. Ein anderes kleines Experiment: Man ſtelle eine kleine irdene Schüſſel a uf den Tiſch und lege in ihren Mittelpunkt ein Eile löſtück. Nun gehe man ſo weit von der Schüſſel „fomt, bis die Münze durch den Schüſſelrand verdeckt wind. Läßt man nun aber vorſichtia Waſſer in die Seh ütſſel gießen, ſo wird die Münze plötzlich wieder ſichl bar, ſie ſcheint emporgehoben, die von ihr aus⸗ gehlenden Lichtſtrahlen nehmen eben im Waſſer einen anderen Weg als vordem in der Luft. Wer an einem ſehr heißen Tag, an dem der Aſphalt einer Auto⸗ ſtranſſe faſt weich wird, ſich ganz tief zur Straßendecke hinunterneigt mit dem Kopf, wird in der Ferne, über dem Straßenboden hinweg, alle Dinge: Häuſer, Bänwie, Menſchen verzerrt, ein wenig in die Luft ge⸗ hoben ſehen, auch nur, weil die Lichtſtrahlen, die von ihnen kommen, in der heißen Luftſchicht über der Ai abgelenkt werden. 2 a Määht anders aber kommt das„Sehrab“ der Ara⸗ ber fuſtande! Die von oben, vom hellen Himmel komnpenden Lichtſtrahlen werden über dem heißen Wüſt einboden abgelenkt, ſteigen wieder aufwärts, kommen ſo in einiger Entfernung in unſer Auge, und mir ſehen ein Stück Himmel, möglicherweiſe noch mu it dazwiſchenliegenden Palmen, im Wüſten⸗ ſand. a entſteht der Trugſchluß, dieſe helle Fläche mit den geſpiegelten Palmen ſei Waſſer; wir werden es um ſid eher glauben, je durſtiger wir ſind, je mehr wir es herbeiſehnen. Beugungen der Lichtſtrahlen in teils; wärmeren, teils viel kälteren Luftſchichten, in ſelten en Fällen auch Reflexionen wie an einer Spiegelſhäche, das ſind die letzten Gründe für das Auftreten des Wüſtenzaubers und der ſeltſamen „Himmel! ſchiffe“ im eiſigen Hauch des Nordens. Aus Welt und Leben Ua dddadaaadadaaddddddddaadaddadddadadadadddda Im Nationaltheater: Gerhart Hauptmanns„Schluck und jau/ Das Scherzspiel des großen Schlesiers zum ersten Male in Mannheim Es gilt Gerhart Hauptmann zu ehren. der im November ſeinen 80. Geburtstag begeht. Das Nationaltheater plant, aus dem dramatiſchen Schaf⸗ fen dieſes reichen dichteriſchen Lebens im Laufe des kommenden Winters ſechs mehr oder wenigr ent⸗ legene Werke in ſorgſamen Neuaufführungen heraus zubringen und begann den Reigen geſtern mit dem um die Jahrhundertwende entſtandenen heiteren Spiel um„Schluck und Jau“, das. wie der Zettel verriet, damit überhaupt zum erſten Mal auf der Mannheimer Bühne erſcheint. Dieſes in ſeinem dichteriſchen Wert ſtark umſtrittene„Scherzſpiel in ſechs Vorgängen“ iſt und will nach den Worten des Prologus nicht mehr und nichts anderes ſein,„als einer unbeſorgten Laune Kind“, und als ſolches hat es beſonders in ſeiner derben Wirkung nach außen (die jedoch gewiſſe Züge eines aus tiefer Men⸗ ſchenkenntnig quellenden hintergründigen Humors nicht überſehen läßt) den Zuſchauern ausnehmend gut gefallen. 1. und verwegen erzeugt Hauptmann aus Kühn Wirklichkeit und Phantaſie, aus Traum und Leben dieſen grotesken Wirbel, in dem ſich jenes uralte Märchenmotiv von dem armen Teufel von Land⸗ ſtreicher widerſpiegelt, dem man für einen Tag ein Herrendaſein vorgaukelt, um ihn, enttäuſcht zwar, aber immerhin als lächelnd ſich ins Unabänderliche ergebenden Philoſophen—„'s kimmt alles uf eens 'raus!“— aus ſchönem Traum erwachen zu laſſen. Shakeſpeares Keſſelflicker Jau aus dem Vorſpiel der „Widerſpenſtigen Zähmung“ gab das Modell für Hauptmanns Scherzſpiel. Auch bei dem Dänen Hol⸗ berg begegnet man der Jau⸗Figur, und in ſeiner Sly“⸗Oper(Text von Forzano) verwendet Wolf⸗ Ferrari bekanntlich das gleiche, oft gewandelte Motiv. Bei Hauptmann geſellt ſich allerdings zum vier⸗ ſchrötig⸗derben Jau ſein mitvagabundierender Ge⸗ noſſe Schluck hinzu, ein„ſehr kinſtlicher Menſch“, nach⸗ giebig, gutmütig und zartbeſaitet, voll Gefühl und Mitgefühl, den die Hofgeſellſchaft in den loſen Ulk mit hineinzieht, indem ſie ihn überredet ſeinem zum „Ferſchten“ gemachten Saufkumpan und Tiwpelbruder Jau als aufgedonnerte„Ferſchtin“ gegenüberzu⸗ treten, eine Szene, in der die Groteskkomik Orgien feiert. Das Schönſte und wirklich Dichteriſche des Spiels aber iſt wohl die allmähliche Wandlung des ſich träumend glaubenden Jau, der, einmal hinter den Geſchmack des Herrenlebens gekommen, ſich zu einem peritablen Despoten durchmauſert und nun ſeinerſeits dazu übergeht, den wirklichen Fürſten und ſeine Hofſchranzen wie Untertanen zu behandeln und derart zu tyranniſieren, daß ihnen die Augen übergehen. Allerdings wäre hier der Punkt, von dem aus dem lockeren Spiel ſeine endͤgiltige oͤramatiſche Zuſpitzung und konfliktmäßige Verdichtung hätte ge⸗ gehen werden können. Der Dichter nutzte dieſe Mög⸗ lichkeit nicht und wollte ſie wohl auch nicht nutzen. Er beendet kurzerhand das Ganze. indem er den allzu unbequem gewordenen Jau durch die Verab⸗ reichung des Vergeſſen bringenden Schlaftrunkes aus dem Spiel ausſchaltet und ihn wieder ins Land⸗ ſtreicherdaſein zurückſtößt. „Ein Scherzſpiel“!! Des Dichters charakteriſie⸗ rendes Signum blieb maß⸗ und richtunggebend für den künſtleriſchen Geſamteindruck wie für die Einzel⸗ leiſtung dieſer Aufführung. Friedrich Branden⸗ burg, bildneriſch von Nötzoldt in der ſzeniſchen Herrichtung des zeitlich unbeſtimmbaren Schauplatzeg eines„altertümlichen Jagoſchloſſes im Walde“ mit viel Verſtändnis und Geſchmack unterſtützt. richtete ſein ſpielleiteriſches Bemühen folgerichtig auf die vordringliche Herausſtellung der Charakterkonturen des edlen Vagabundenpaares. Schluck und Jau ſind und bleiben der Angelpunkt des ganzen Spiels, ſie ſind vor allem Menſchengeſchöpfe aus Saft und Kraft, während alle andere Figuren, obſchon antriebgebend, die beiden Philoſophen der Tiefe lediglich mario⸗ nettenhaft umkreiſen. Robert Kleinerts Jau, Prachtgeſtalt von einem Urviech unter Alkohol. hatte die Sympathien ſowohl der Lachluſtigen, wie der Nachdenklichen unter den Zuſchauern in ſumma für ſich. Er ſpielte die ſchnarchende und rülpſende Realiſtik der Rolle mit genießeriſchem Behagen breit und ſaftig aus, ohne dabei je das Gefühl für die Grenzen der Wirkung ſolcher Geſtaltung zu verlieren. Die Szene des Er⸗ wachens und die mähliche Wandlung zum Tyrannen — ausgezeichnet! Friedrich Hölzlins Schluck hatte nicht minder wirkungsvolle eigenſchöpferiſche Züge. Ein feiner, nach innen gerichteter Humor durchleuch⸗ tete die ſpindelige Geſtalt dieſes armſeligen Ritters der Straße, der ſeine Selbſtzufriedenheit und den ſchüchternen Stolz auf ſeine„kinſtlichen“ Ambitionen nicht liebenswürdiger zur Schau tragen konnte, wie es hier geſchah. Aufmerkſam und ſpielgewandt um⸗ flatterte der Höflingsſchwarm das Vagabundendud: Egbert von Klitzing(Jon Rand) und Viktor Stefan Görtz(Karl) faßten als neue Mitglieder noch etwas taſtend, aber dennoch nicht zaghaft Fuß in der Spielgemeinſchaft. Klaus W. Krauſe ſprach mit großer Stimme den einladenden Prolog und ſpielte den Malmſtein, Richard Schulz den Hadit. Kaju Golombiewſki brachte die wenigen mar⸗ kanten Phraſen des Narren gut pointiert an den Männ, Georg Zimmermann ſpielte einen Die⸗ ner, dem die Galle platzt, und von den beiden Frauen im Bunde fädelte Lene Blankenfeld als Frau Adeluz die Ueberredung des Schluck zur Verkleidung ebenſo geſchickt ein, wie ſie ſich vom liebeentflamm⸗ ten Jau zum Schein umwerben ließ. Das nach langem Mühen enddich hervorgelockte Lächeln der kühlen Prinzeſſin Sidſelill erblühte anmutig im Antlitz Aimée Stadlers. Einiges Tanzgeranke (Wera Donalies) und einſchmeichelnde Bühnen⸗ muſik von Eugen Heſſe waren ſtimmungsfördernde Elemente dieſer erſten Hauptmaun⸗ Aufführung. Carl Onno Eiſenbart. was die neue. Spielzeit bringt Spielplau⸗Eutwürfe des Nationaltheaters für 1942/43 Das Nationaltheater hat für die Spielzeit 1942 bis 1948 folgende Werke zur Aufführung vorgeſehen: In der Oper: Doſtal,„Monika“(Operette), Erſtaufführung, de Falla,„Ein kurzes Leben“(Erſt⸗ aufführung); de Falla,„Liebeszauber“(Ballett), Erſt⸗ aufführung; Gillmann,„Maeſtro Bernardo“(Urauf⸗ führung): Gluck.„Iphigenie in Aulis“(Neuinſze⸗ nierung); Gotavac,„Ero der Schelm“(Erſtauffüh⸗ rung): Haas,„Tobias Wunderlich“,(Erſtaufführung): Marſchner.„Hans Heiling“,(Neuinſzenierung): Mo⸗ zart,„Die Zauberflöte“(Neuinszenierung): Orff, „Carmina burana“(Erſtaufführung); Pfitzner,„Der arme Heinrich“(Neuinszenierung): Puccini,„Tos⸗ ca“(Neuinſzenierung!; Smetana.„Die verkaufte Braut“(Neuinſzenierung;: Richard Strauß, „Ariadne auf Naxos“(Neuinſzenierung); Sutermei⸗ ſter.„Die Zauberinſel“(Erſtaufführung): Verdi, „Die ſizilianiſche Veſper“(Erſtaufführung]: Verdi, Traviata“(Neuinſzenierung); Richard Wagner, Sieafried“: Huao Wolf.„Der Corregidor“(Neu⸗ inſzenierunah). Im Mai⸗Junf 1943 Feſtſpiele: Muſik euro⸗ väfſcher Nationen“: Haas,„Tobias Wunder⸗ lich“: Pfitzner,„Der arme Heinrich“; Richard Strauß „Ariadne auf Naxos“; Sutermeiſter,„Die Zauber⸗ inſel“; de Falla,„Ein kurzes Leben“; de Falla, iebeszauber“; eine zeitgenöſſiſche italieniſche Oper Uraufführung); ferner Gotavae,„Ero der Schelm“; Smetana,„Die verkaufte Braut“: außerdem in zwei eee Konzerten Kompoſitionen von bulgariſchen, rumäni⸗ ſchen, finniſchen und ſkandinaviſchen Muſikern. Im Schauſpiel ſind geplant: Gilbricht,„Die Schuhe unterm Bett“(Uraufführung); Goethe. „Iphigenie auf Tauris“(Neuinſzenierung); Grill⸗ parzer:„Das goldene Vließ“,—III(Neuinſzenie⸗ rung): Gerhart Hauptmann:„Die Jungfern vom Biſchofsberg“(Erſtaufführung),„Griſelda“(Erſt⸗ aufführung),„Iphigenie in Delphi“(Erſtauffüh⸗ rung),„Der Biberpelz“(Neuinſzenierung),„Die Ratten“(Neuinſzenierung); Lope de Veaa,„Der Verfolgte“(Erſtaufführung): Lützkendorf,„Liebes⸗ briefe“(Erſtaufführung);: Niebergall,„Datterich“ (Neuinſzenierung); Rehberg,„Der ſiebenjährige Krieg“(Erſtaufführung): Ernſt Schäfer,„Die große Nummer“(Erſtaufführung): Schiller,„Die Verſchwö⸗ rung des Fiesco zu Genua“(Neuinſzenierung): Schreyvogel,„Die kluge Wienerin“(Erſtaufführung): Helke,„Maximilian von Mexiko“. Theater, Musik und Kunst in Kürze Auf Wunſch des Gauleiters und Oberpräſidenten von Oberyſchleſien Fritz Bracht und des Präſidiums der Eichen dorff⸗ Stiftung hat Reichsleiter voin Schirach die Schirmherrſchaft über die Eichendorff⸗ Stiftung und die alljährlich ſtattfindende oberſchleſiſche Eichendorff⸗Woche aber nommen. r Im Rahmen des diesjährigen Oſteinſatzes der deutſchen Studentenſchaft werden 140 Kunſt⸗ ſtudentinnen namhafter Kunſthochſchulen des Reiches in fünf Spiel⸗ und Singgruppen das Wartheland beſuchen und hierbei vornehmlich in der kulturellen Umſiedlerbe⸗ treuung eingeſetzt werden. Panzer und Infanteristen zum Angrifi bereit (Pak.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Herder, Atl.,.) 100. Geburtstag Ferdinand Kellers Einer der bedeutendſten oberrheiniſchen Hiſtorienmaler, Ferdinand Keller, wurde vor 100 Jahren, am 5. Auguſt 1842, zu Kʒarlsruhe als Sohn des Ingenieurs Joſef Keller geboren. Die Zeit, in welcher er, von 1870 an bis in die Tage des Weltkriegs, an der Karlsruher Aka⸗ demie der Künſte als Profeſſor der Porträt⸗ und Hiſtorien⸗ malerei wirkte, hat dort dieſer ganzen Epoche den Stempel ſeiner künſtleriſchen Erſcheinung aufgedrückt, wenn auch die repräſentative Hiſtorienmalerei, deren großzügige Kompoſition Ferdinand Keller von ſeinem Vorbild Hans Canon und ſeinem älteren Freund Anſelm Feuerbach übernahm, ſchließlich einer anderen Kunſtrichtung Raum geben mußte, als drei weitere Künſtler vom Oberrhein, Hans Thoma, Wilhelm Trübner und Ludwig Dill, in Landſchaft und Figurenbild die Karlsruher Malerei neue Wege führten. Ferdinand Kellers überquellende Farben⸗ freude und ſein einer dekorativen Wirkung zuſtrebender Sinn waren echt und urſprünglich, ſeit er in ſeinen Jugendtagen Vater und Bruder in die Urwälder Braſtliens gefolgt war, wohin dieſe als Brücken⸗ und Wegebauer ge⸗ rufen waren. Hier in den Tropen wurde in Keller der farben⸗ und ſchönheitstrunkene Maler geboren, der er allzeit blieb, ſeit er, in die Heimat zurückgekehrt, 1862 in die Karlsruher Kunſtſchule als Studierender eintrat. Gleich ſein erſtes Hiſtorienbild„Tod Philipps II.“ hatte dem 25jährigen Künſtler einen Namen A Ein halbes Jahrhundert wirkte Ferdinand Keller in Karlsruhe, wo ſeine bekannten Hiſtorienbilder„Der Brand von Rom unter Nero“,„Der Sieg des Markgrafen Karl Ludwig über die Türken bei Salankemen“,„Hero an der Leiche Lean⸗ ders“ und andere entſtanden. Dazu ſeine großen Fresken und Allegorien, wie ſie u. a. das Karlsruher Sammlungs⸗ gebäude und die Heidelberger Univerſitätsaula ſchmücken. Seine„Allegorie Kaiſer Wilhelms I. als Reichsgründer“ und ſeine„Verklärung Kaiſer Friedrichs“ zeigten ſpäter den weniger guten Einfluß der zweiten wilhelminiſchen Epoche, während er in ſeinen Porträts bis zuletzt ſeine gene künſtleriſche Vornehmheit dartat und vor allem in en Bildniſſen anmutiger Frauen ſeinen vollen Schön⸗ heitskult entfalten konnte. Am 8. Juli 1922, kurz vor der Vollendung ſeines 80. Lebensjahres, ſtarb Ferdinand Keller in Baden⸗Baden. Albert Herzog. Paul Apel 70 Jahre alt. In dieſen Tagen kann der Dramatiker Paul Apel ſeinen 70. Geburtstag feiern. Es find jetzt 30 Jahre her, da erregte das Schauſpiel„Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt“ Paul Apels bei ſeiner Urauf⸗ führung ebenſo viel befremdetes Kopfſchütteln wie begei⸗ ſterten Beifall. Die Zahl der Kopfſchüttler iſt inzwiſchen weſentlich zuſammengeſchrumpft, der Beifall aber iſt ge⸗ blieben und hat ſich wieder heftig geregt, als vor kurzem die Staatlichen Schauſpiele in Berlin einen neuen Verſuch mit dem heiteren Traumſpiel machten, in einer Bearbei⸗ tung von Staatsrat Gründgens. Dann brachten die Schau⸗ ſpiele auch Apels„Der goldene Dolch“ heraus. Das ſind die beiden Grenzſteine von Apels dramatiſchem Schaffen, dazwiſchen liegen die Tragödie„Gertrud“, das romantiſche Spiel„Hansjörgs Erwachen“, die Satire„Der Häuptling“. Apel war Schauſpieler, ehe er zu ſchreiben anfing, und es waren zuerſt philoſophiſche Abhandlungen, die er geſchrie⸗ ben hat. Etwas vom Philoſophen iſt beim Dichter übrig⸗ geblieben, aber daß es keine trockene Buchweisheit iſt, die Apel gibt, beweiſt das herzliche Lächeln, mit dem wir Son⸗ nenſtößers Höllenfahrt immer wieder aufnehmen, ebenſo wie die innere Ergriffenheit, die uns bei ſeinen tragiſchen Geſtalten anwandelt. Albert Leitzmann 75 Jahre alt. Am 3. Auguſt feierte der Jenaer Germaniſt Proſeſſor Dr. Albert Lei tz⸗ mann, der ſich als Herausgeber wertvoller Arbeiten über bedeutende Perſönlichkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts einen Namen gemacht hat, ſeinen 75. Geburtstag. Als Herausgeber und Deuter deutſcher Texte und Quel⸗ lenſchriften von Wolfram von Eſchenbach über Luther und Hans Sachs, Lichtenberg, Humboldt und Jacobi zu Schiller We hat Profeſſor Leitzmann große Leiſtungen voll⸗ racht. Bertl Schultes 40 Jahre Schanſpieler. Am 4. Auguſt feiert einer der hervorragendſten Repräfentanten der klaſ⸗ ſiſchen Bauerntragödie und ⸗komödie, der Leiter der Lu d⸗ wig⸗Thoma⸗ Bühne in Egern am Tegernſee, Bertl Schultes, ſein jähriges Bühnenjubiläum. Es dt das große Verdienſt des Jubilars, der vom Münchner Volks⸗ theater kam, 1907 die Direktion des Tegernſeer Bauern⸗ theaters übernahm, wenn heute der Name Thoma, aber auch der eines Ganghofer und Anzengruber weit über die Grenzen des Reiches hinaus einen guten Klang haben. Unzählige frohe Stunden hat Schultes Bertl mit ſeinen Künſtlern auch unſeren Soldaten an der Front bereitet. 1 Vollerthun im Rundfunk. Georg Vollerthu n, vom Danziger Werder gebürtig und wie alle dieſe Men⸗ ſchen der Weite und des Meeres von beſonderer Liebe zum Oſten des Reiches erfüllt, huldigt unter den lebenden Kom⸗ poniſten der älteren Generation einer Romantik, die ſtets von einer leiſen Schwermut und zugleich von jener kraft⸗ vollen Herbheit erfüllt iſt, die keine Sentimentalität auf⸗ kommen läßt. Erich Hannemann dirigierte mit dem großen Berliner Rundfunkorcheſter Teile aus Vollerthuns Schaffen, zu der der Textautor von Vollerthuns füngſt ur⸗ aufgeführter Oper„Das königliche Opfer“, Oswald Schrenk, eine geſchmackvolle Einführung gab. Zwei Sätze aus der tonmaleriſch reizvollen„Alt⸗Danzig⸗Sufte“, zwei Geſänge aus den„Liedern der Anmut“(geſungen non Erika Legart) und zwei Tänze aus der Ballettmuſik der genannten Oper, der in Hannover ein großer Erfolg be⸗ ſchieden war, legten Zeugnis ab von der Intuition und dem großen Können Vollerthuns, die Canzone der Könige von ſeiner Gefühlswärme, die immer formplaſtiſch umriſſen bleibt. Sreta Daeglau. Der gundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: „Kleine Hausmuſik“' mit Kammermuſtk⸗Werken erklingt von 11.00 bis 11.30 Ahr.— Walter Gieſeking ſpielt Händels„Der harmoniſche Srobſchmied“ im Konzert„Muſikaliſche Koſtbarkeiten“, in dem das Quartett di Roma, Ruggiero Ricci, Chryſtia Koleſſa und andere Soliſten von 15.30 bis 16.00 Ahr zu hören ſind.— Von 16.00 bis 17.00 Ahr neuzeitliche Anterhaltungsmuſik.— Willi Butz, Hermann Rehfeld mit ihren Orcheſtern und die„Luſtigen Muſikanten“ bringen von 17.15 bis 18.30 Uhr kleine Charakterſtücke.— Funkbrettl von 21.00 bis 22.00 Ahr unter Leitung von Günther Schwerkolt mit dem luſtigen Motto„Jeder lacht auf ſeine Weiſe“. Deutſchlandſender: 5 Haydns Glocken⸗Sinfonie, das vierte Flöten⸗Konzert Friedrich des Sroßen ſtehen im Mittelpunkt des Spätnachmittagskonzertes mit dem Saarbrücker Orcheſter von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Martina Wulf. Rupert Glawitſch, Bernhard Zakſchtat widmen ſich unter Leitung von Adolf Becker von 20.15 bis 20.45 Uhr Opernmelbdien von Lortzing.— Zum„Klingenden Reigen“ vereinigen 10 Gerhard Hüſch und wei⸗ tere Geſangsſoliſten, ein Kammerkrio, Bläſerquintett und ein Or⸗ cheſter unter Leitung von Guſtav Görlich von 20.85 bis 21.30 Ahr. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Johann Strauß beherrſcht das Programm des deutſch⸗italie⸗ niſchen Austauſchkonzertes von 13.25 bis 13.55 Uhr.— Heiterkeit in Wort und Ton vermittelt der„Frohe Funk für alt und jung“ von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Philipp Jarnach dirigiert das Kammer⸗ orcheſter des Berliner Rundfunks, das gemeinſam mit der Sing⸗ gemeinſchaft Rudolf Lamy und Inſtrumentalſoliſten von 20.18 bis 21.15 Uhr ausgewählte Werke der italieniſchen Renaiſſance zum Vor⸗ trag bringt.— Vorſpiel und Siegfrieds Nheinfahrt aus der„Göl⸗ terdämmerung“ werden als Aufnahme aus den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen in der Inſzenierung von Heinz Tietſen under muſikaliſcher Leitung von Karl Elmendorff von 21.15 bis 22.00 Ahr geſendet. Siegfried: Set Spanholm, Brünhilde: Marta Fuchs, die drei Nonnen: Camilla Kallab, Hildegard Jachnow, Charlotte Siebert.— Vögel, Inſekten und Vierfüßler vereinigen ſich zu einem muſikaliſchen Reigen im„Nächtlichen Spul am Vogel⸗ haus“ von 23.00 bis 24.00 Uhr. Deutſchlandſender: Margarete Kießling ſiegt Werner gks„Variationen über ein altes Wieder Volkslied“ im Nachmittagskonzert von 17.15 bis 18.00 Ahr, das unter verſchiedenen Dirigenten außerdem Schubert, Grieg, Chopin und Wolf⸗Ferrari aufweiſt.— Conrad Hanſen, Helmut Zer⸗ nick und Arthur röſter ſpielen Schumanns Klaviertrio-moll von 18.00 bis 18.30 Ahr.— Die Kapellen Emil Boeres, Heinz Her⸗ krath und Erich Börſchel ſorgen für fröhliche Anterhal⸗ tung von 20.15 bis 22.00 Uhr. — —— Hauptſchriftletter und verantwortlich für Volltit: Dr. Alois Win bauer, z. 3. in Urlaub Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1. 48. W Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig ma ften Leidens in Luzern ROMAN VOR BERT GEORGE l 5 20 Gegen Mitternacht erwachte Hella plötzlich aus dem Schlaf. Im Traum hatte ſie Frank geſehen. Er ruderte mit ihr auf den See hinaus, ſie waren beide glücklich, da ſtand er auf, ſaate ihr Lebewohl und ſprana ins Waſſer. Sie ſchrie auf und erwachte. Fin⸗ ſternis war um ſie.. ö Mit offenen Augen lag ſie da, und ſofort began die Meute quälender Gedanken ſie zu hetzen. Wo war er jetzt? Gewiß ſchlief er ebenſowenig wie ſie. Welche Ungerechtigkeit gegen Frank, ihm keine Er⸗ klärung geben zu dürfen. So ſehr ſie entſchloſſen war. den Willen ihres Vaters zu erfüllen, ſo ſehr entſtand aleichzeitig in ihr ein dumpfer Groll, weil er ihr werwehrte, ein letztes Mal mit Frank zu ſprechen. Niemals im Leben könnte ſie wieder froh werden, wenn ſie Frank nicht erzählen durfte, wie alles ge⸗ kommen, damit in ihm nicht die Meinung entſtünde, ſie hätte mit ihm ein frivoles Spiel getrieben. Sie drehte das Licht auf dem Nachttiſchchen an. erblickte ſogleich auf ihrer Bettdecke den Zettel, den ihr Vater hingelegt hatte, und las ihn. 5 Alſo war ſie allein in der Wohnung. Raſch ſetzte ſie ſich im Bett auf und dachte nach. Dieſe Gelegen⸗ heit mußte ſie ausnutzen. Mit Frank zu telephonie⸗ ren, war nicht möglich. Ihn durchs Stubenmädchen zu verſtändigen, er möge ſogleich kommen? Nein, das würde ihr Vater erfahren. Aber ſie könnte ihn ſelbſt holen. Sagte er nicht. er warte Taa und Nacht auf Nachricht von ihr, ſeine Zimmertür bliebe ſtets unverſchloſſen? Wenn ſie anklopfte und ihn bäte, für kurze Zeit zu ihr zu kommen? Nur für ſolange, bis ſie ſich vor ihm gerechtfertiat? Denn danach fieberte ſie. Frank ſollte nicht ſchlecht von ihr denken. Ja, das war das beſte. Schnell ſprang ſie aus dem Bett, ſchlüpfte in ihre Pantöffelchen, warf über ihr Nachthemd einen dünnen Seidenmantel, in den ſie ſich einhüllte, und da ihre Zimmertür verſchloſſen war, eilte ſie ins Wohnzimmer, um von dort auf den Korridor zu gelangen. Jetzt entdeckte ſie zu ihrem Schrecken, daß auch dieſe Tür verſchloſſen und der Schlüſſel abgezogen war. Ihr Vater hatte ſie einge⸗ ſperrt. Sie konnte höchſtens dem Stubenmädchen ſchellen, das ihr dann geöffnet hätte. Aber dann wäre alles verraten worden. 5 8 Trauria aging ſie in ihr Zimmer zurück. Als ſie das Badezimmer betrat, von dem aleichfalls eine Tür auf den Korridor führte. verſuchte ſie auch hier die Tür zu öffnen, allein vergeblich. Auch war überdies zur Sicherheit ein Riegel vorgeſchoben. Sie zog ihn zurück, drückte ohne Hoffnung nochmals auf die Klinke und— zu ihrer Ueberraſchung aing die Tür ohne weiteres auf. Schnell auf den Korridor und die Tür hinter ſich geſchloſſen. Alles im Hotel ſchlief bereits. Rinasum herrſchte Stille. Franks Zimmer, deſſen Nummer ſie kannte, war nur ein paar Schritte entfernt. Jetzt ſtand ſie davor und klopfte. Aber niemand antwor⸗ tete. Sie klopfte ſtärker, wieder ohne Erfolg. Sie öff⸗ nete ſacht die Tür— das Zimmer war finſter. „Frank!“ rief ſie leiſe.„Frank!“ Aber es blieb ſtill. N In dieſem Augenblick hörte ſie Schritte näher⸗ kommen, fremde Stimmen. Um Gottes willenl, dachte ſie, was tue ich jetzt? Nur nicht entdeckt werden! Die Schritte kamen immer näher. Schnell trat ſie ins dunkle Zimmer und machte die Tür hinter ſich zu. Zitternd ſtand ſie und horchte. Draußen aingen Leute vorbei. Sie wartete, bis alles ſtill geworden, dann taſtete ſie nach dem Schalter. Licht flammte auf. Das Zimmer wan leer. Der Tiſch bedeckt mit Pa⸗ vieren. Zeitungen. einigen Büchern und einer Leder⸗ mappe. Daneben lag Franks heller Strohhut. Sie nahm ihn in die Hand, ſtrich zärtlich darüber, und meinte, Franks Nähe zu atmen. Sollte ſie wieder gehen? Er mußte jeden Augen⸗ blick kommen. Nein, dieſe Gelegenheit bot ſich nie wieder, ſie anußte mit ihm ſprechen. Schon der Ge⸗ danke, daß er jeden Augenblick eintreten könnte, ſie ihn umarmen und küſſen dürfte, ließ ſie vor Glück erſchauern. Alles Leid verſank vor dem beſeligenden Gedanken. in wenigen Minuten wieder in ſeinen Armen zu liegen.. i So beſchloß ſie, auf ihn zu warten und ſetzte ſich auf ſein Bett. ö f Van den Bergk hatte die Romaaneſi verlaſſen. Auf ſeinem Geſicht, das er jetzt nicht mehr zu verſtellen brauchte, laa ein verzweifelter Ausdruck. Seine Lage wurde lanaſam unhaltbar. Wenn Frau Romaaneſi ihre unverſöhnliche Haltung nicht aufgab. ſo ſtürzte das aanze Kartenhaus ſeiner Exiſtenz zuſammen. Er hatte eine aroße Torheit begangen, er war ihrer zu ſicher geweſen. Nicht nur, daß er jetzt ſeine Schuld an Jermers nicht zahlen konnte, der dieſe Tatſache beſtimmt ſeiner früheren Frau mitteilte, nicht nur, daß er dieſer gegenüber den Nimbus des reichen Mannes einbüßte, mit dem er ſich ihr wieder nähern wollte— er ſaß auch ſonſt völlig auf dem Trocknen und konnte wahrſcheinlich ſchon nächſte Woche nicht einmal ſeine Hotelrechnuna begleichen. So weit durfte es nicht kommen, und wenn er eine Dumm⸗ heit begehen mußte. Er aina die Hoteltreppe hinunter und zurück ins Spielzimmer. er eine Gruppe, die dicht um einen Spieltiſch herum⸗ ſtand und das Spiel von vier Herren beobachtete. Es waren Frank Heyſe, die beiden Amerikaner und Herr Jermers, in deſſen gerötetem Geſicht die Nar⸗ ben ſeiner Schmiſſe beſonders ſtark hervortraten. Die Amerikaner machten heitere Mienen, während Frank blaß ausſah. Vor ihm jedoch lag ein bemer⸗ kenswerter Haufen von Geloſcheinen, der wohl die Urſache oͤes allgemeinen Intereſſes war. Van den Berak, der ſich unter die Zuſchauer miſchte. verfolgte das Spiel, das um ziemlich hohe Einſätze aing. Kei⸗ ner der Herren ſprach etwas, nur nach Schluß jeder Runde wurden die Meinungen ausgetauſcht. Nach einiger Zeit machten die Amerikaner Schluß und ſtanden auf. Man ſchüttelte ſich die Hand. Herr Jer⸗ mers verließ raſch den Tiſch, während Frank die an⸗ ſehnliche Anzahl der Geldſcheine in ſeinen Taſchen verſtaute. 5. Als er van den Berak bemerkte, flog ein Lächeln über ſein Geſicht.„Sie hatten recht“, ſagte er, ihn bearüßend,„anſcheinend bin ich augenblicklich in der richtigen Strähne.“ 12 „Hab' ich's nicht geſagt?“ rief van den Berak be⸗ geiſtert.„Laſſen Sie den Glückszipfel nicht aus den Händen. Wieviel?“ fragte er. -Ich habe tatſächlich keine Ahnung.“ „Wie, Sie haben nicht gezählt?“ Sofort bei ſeinem Eintritt bemerkte „Nein“, ſaate Frank lachend.„Ich weiß nur, daß ich faſt ſeit drei Stunden hoch ſpiele und nur ein paar Mal verlor.“ Das war dem Holländer unfaßlich. Er öränate Heyſe an einen leeren Tiſch und veranlaßte ihn, den Gewinn zu zählen. Es waren achtundfünfziatauſend Franken! a Es aibt keinen aberaläubiſcheren Menſchen als einen Spieler. Nach der alten Wahrheit, daß nichts erfolgreicher iſt als der Erfolg. ſcheint ihm nichts alückbringender als ein Glückspilz, der ſtändig ge⸗ winnt. Daher klammerte ſich van den Berak förm⸗ lich an Frank. Als ſie das Spielzimmer verließen, hängte er ſich bei ihm ein, und beide ſtiegen die Hoteltreppe empor. Frank war ganz benommen. Er verfügte jetzt über eine bedeutende Geldſumme, die ihm geſtattete, lanae in Freiheit und ohne Sorge zu leben. Er konnte reiſen, wohin es ihn gelüſtete. Seine Ent⸗ laſſung bereitete ihm nunmehr keine Verlegenheit. Er konnte„nach den Sternen greifen“, wie van den Berak geſaat hatte. Wenn es ihm gelänge, mit Hella zu ſprechen, wenn ſie einwilligte, mit ihm zu fliehen — Herraott! Er wagte die Seliakeit dieſes Gedan⸗ kens nicht weiter auszuſpinnen. 5 Vor ſeinem Zimmer angekommen und von einem gewiſſen Gefühl des Dankes für van den Berak er⸗ füllt, wollte Frank ſeinen Begleiter nicht ſo ohne weiteres verabſchieden und lud ihn ein, noch einen Augenblick bei ihm einzutreten. Er öffnete die Tür. Das Zimmer war hell, und er ließ van den Berak vorausgehen. Aber im glei⸗ chen Augenblick ertönte ein lauter Schrei, und ſie blieben wie angewurzelt ſtehen. Hella, noch immer auf Franks Bett ſitzend, war zu Tode erſchrocken aufgeſprungen und ſtarrte mit weit aufgaeriſſenen, entgeiſterten Augen auf die Eintretenden. Dann ſtürzte ſie wie ſinnlos aus dem Zimmer. 8 Frank eilte ihr nach und erreichte ſie vor der Tür des Badezimmers, wo ſie ſtehen blieb. Ihre Knie verſaaten, er ſtützte ſie und half ihr, ſich in den Man⸗ tel zu hüllen. „Hella. was iſt geſchehen? Wie kamſt du in mein Zimmer?“ (Fortſetzung folgt) Die Sta diseite * Mannheim, 4. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 22.00 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Gchonheit aber mit Mlanung Wie der Zufall doch manchmal ein neckiſches Spiel treibt. Geſtern bemühten wir unſeren Pegaſus wegen der männlichen Schönheitspflege, genauer wegen der Wohltat einer guten Raſur. Unmittel⸗ bar darunter ſtand ein Artikel, der ſich mit der zu er⸗ wartenden genormten Raſierklinge befaßte, heute iſt es notwendig, von wichtigen Aenderungen in der Berufspraxis der Friſeure zu berichten. In der vergangenen Woche hatte die Friſeur⸗ innung zur Verſammlung einberufen. Die in⸗ terneren Fragen können hier nicht intereſſieren, da⸗ gegen alles, was die anännliche und weibliche Oeffent⸗ lichkeit angeht. Unſere Friſeure blieben natürlich auch nicht ſtumpf angeſichts der läſtigen Warterei, die der Kunde auf ſich nehmen muß; ſie wiſſen Beſcheid über unangebrachte, mit dem Perſonalmangel gar nicht mehr zu vereinbarende„Schönheitspflege“— und haben jetzt die entſprechenden Beſchlüſſe gefaßt. Dieſe Beſchlüſſe find bindend für alle. Sind es aber auch für das liebe Publikum. Sogar für die Herr⸗ ſchaften, die ſtets auf eine Extrawurſt reflektierten. Man höre: Alle Kunden unter 16 Jahren haben keinen Anſpruch auf Dauer⸗ und Waſſerwellen. Da⸗ mit iſt einem Uufug geſteuert, der ſchon mehrfach zu Beanſtandungen Anlaß gab. Wozu brauchen auch Kinder mit künſtlichen Lockenwülſten herum⸗ zulaufen?! Das iſt mindeſtens im Krieg nicht nötig. Allgemein iſt zu ſagen, daß ſich gerade im Herren⸗ ſalon mancherlei ändern wird. Zu Gunſten der Herren. Künftighin hat der Herrenfriſeur nur in den allerdringendſten Fällen im Damenſalon ein⸗ zuſpringen. Sonſt bleibt er unbedingt bei ſeinem Leiſten, beziehungsweiſe beim Haarſchneiden und Raſieren. Sonderpflege des männlichen Geſichtes durch Sauerſtoffpackungen und ſo— auch Manicüre für die Krone der Schöpfung!— fällt gänzlich aus. Man trage alſo ſeine Falten mit Würde und halte ſich die Finger ſelber ſauber. Jetzt keinen Kummer, meine Herren Männer. Ihr ſollt dafür belohnt werden. Das weibliche Perſonal iſt verpflichtet, im Herrenſalon mitzuhelfen! Wo die Männerhände nicht ausreichen, müſſen zarte Frauenhände her. Das iſt amtlich. Mit der Ausbildung hat man be⸗ reits begonnen. Man braucht kein beſonderer Ge⸗ 9— zu ſein, um dieſen neuen Umſtand reizvoll zu nden. Was noch dazukommen muß. iſt Verſtändnis von ſeiten des Publikums. Eine alte Erfahrung: Wer zum Friſeur kommt. hat aus Grundſatz keine Zeit. Ob zu Recht oder Unrecht, ſpielt keine Rolle. Auf kei⸗ nen Fall kann der Meiſter bei dem Perſonalmangel jedem, der in den Laden ageſchneit kommt, aleich pflichtſchuldiaſt entaegenſauſen. Geduld brinat nicht nur Roſen, ſondern auch einen ſauberen Haarſchnitt. So mancher, der in der letzten Geſchäftsſtunde mit allerlei Anliegen erſcheint, hätte maſſenhaft Zeit, dieſe Anliegen zu einer ſtilleren Stunde vorzubrin⸗ gen. Wer über Taa kommen kann, ſoll nicht erſt in den Hauptgeſchäftsſtunden anrücken. Damit ſchadet er ſich ſelber und die Volksgenoſſen, die der Betrieb nicht früher freigibt. Das gleiche ailt auch für die Hausfrau. Sie darf ihrer berufstätigen Geſchlechts⸗ genoſſin nicht noch die knapve Freizeit abzwacken. Das iſt eine alatte Sünde wieder die Volksgemein⸗ ſchaft. Wer nicht beruflich gebunden iſt, kann ſich einrichten. Bitte keine Ausrede. Der Friſeur wiederum kann ſich ſeine Kunden nicht aus⸗ ſuchen. Er muß ſie nehmen, wie ſie kommen. Aber er wird in Zukunft etwas anderes tun, um den be⸗ rufstätigen Volksgenoſſen zu ſchützen. Er wird zum Beiſpiel an beſtimmten Tagen, meinethalben von 17 bis 19 Uhr. nur Haare ſchneiden und ſonſt nichts. Da⸗ mit der Mann, der über wenia Zeit verfügt, wenig⸗ ſtens ſeine läſtige Wolle los wird. Raſieren muß er ſich dann im Notfall höchſtverſönlich. Das kann er ja auch, aber die Haare ſchneiden kann er ſich nicht. Und jetzt wollen wir hoffen, daß alles aut klappt. Daß der Meiſter mit ſeinen Kunden zufrieden iſt und die Kunden über ihren Leib⸗ und Magenfriſeur nichts zu klagen haben. tt. Direktor Alexander Reinhard Am 5. Auguſt begeht Direktor Alexander Rein⸗ hard ſeinen 70. Geburtstag. Der Jubilar ſteht im weſtdeutſchen Verkehrsgewerbe an führender Stelle. Im Jahre 1887 trat er in die Lehre bei der Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft und wurde im Jahre 1897 mit dem Aufbau und der Leitung der neuen Zweigniederlaſſung dieſer Firma in Ludwigshafen a. Rh. betraut. Alsdann wurde er 1905 zum Direktor der Karlsruher Schiffahrts⸗AG., Niederlaſſung Straßburg, berufen und 25 dieſe Niederlaſſung, nach deren Uebergang a den Fendel⸗Konzern, weiter geleitet, bis er im Jahre 1910 zum Hafen⸗ direktor der Stadt Straßburg ernannt wurde. dieſer Tätigkeit hat er weſentlich zum Auf⸗ und Aus⸗ bau des Straßburger Hafens beigetragen. Während des Weltkrieges war Direktor Reinhard techniſches Mitglied der Hafen⸗ Kommandantur Straßburg zwecks Beratung in den die Wehrmacht betreffenden Transportfragen und wurde mit dem Kriegsver⸗ dienſtkreuz ausgezeichnt. Erſt mit dem letzten Be⸗ amtenſchub im Oktober 1919 kehrte der Jubilar in ſeine Heimatſtadt Mannheim zurück. Im Jahre 1920 wurde der Genannte zum Direktor der Rhenus Transportgeſ..b. H. in Mannheim beſtellt. Er hat die als Hafendirektor in Straßburg erworbenen Er⸗ fahrungen und die genauen Kenntniſſe aller Einzel⸗ heiten des Straßburger Verkehrs zum Nutzen der deutſchen Rheinſchiffahrt verwenden können, als es galt, die auf dem Verſailler Diktat fußenden über⸗ triebenen Forderungen Frankreichs auf Abgabe deutſcher Schiffe durch die Verhandlungen vor dem amerikaniſchen Schiedsrichter, zu denen Direktor Reinhard zugezogen wurde, weitmöglichſt herab⸗ zudrücken. Später wurde er mit der Leitung der Bayeriſchen Transportgeſellſchaft vorm. Th. Fügen Ganb., Ludwigshafen., Rh., die zum Fendel⸗Kon⸗ gern gehört, betraut. Direktor Reinhard erfreut ſich im Speditions⸗ gewerbe und in der Rheinſchiffahrt größten An⸗ ſehens und Wertſchätzung. Er iſt ehrenamtlich tätig in den Arbeitsausſchüſſen des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiſfahrtsintereſſen und der Reichsver⸗ kehrsgruppe Binnenſchiffahrt in Duisburg. Gleich⸗ zeitig iſt er Leiter der Bezirksgruppe Baden, Fach⸗ gruppe Spedition, der Reichsverkehrsgruppe Spe⸗ dition und Lagerei in Mannheim, ferner gehört er den Verkehrsausſchüſſen der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern Mannheim und Ludwigshafen und der Wirtſchaftskammer Saarpfalz an. Er iſt Beigeord⸗ neter der Ständigen Tarifkommiſſton der Deutſchen Reichsbahn. Bis vor einigen Monaten war er auch Leiter der Sektion VII der Großhandels⸗ und Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft. ** Wir wünſchen Glück! Frau Eliſe Grimm, 7, 8, feiert heute ihren 60. Geburtstag. und Das Gebot der Stunde S8. Die Schwarzwaldhauptſtadt Freiburg hat im Laufe der Jahre, angefangen von der Kampfzeit bis zur Machtübernahme und dann während der wenigen Jahre des friedlichen Aufbaus, an deren ſchöpferiſchen Leiſtungen die ſchöne alte Stadt vor allem in baulicher Hinſicht ſichtbaren Anteil ge⸗ noanmen hat, manche begeiſternde Gauleiter⸗Kund⸗ gebung erlebt. Diejenige am Samstagabend aber hinterließ einen beſonders nachhaltigen Eindruck. Fand ſie doch zu einem Zeitpunkt ſtatt, in dem die kämpfende Front Siege von weltgeſchichtlicher Trag⸗ weite erficht und die ſchaffende Heimat alle Kräfte anſpannt, um den Endſieg zu ermöglichen. Gau⸗ leiter Robert Wagnen legte in ſeiner tiefſchürfen⸗ den Rede den Sinn dieſer gemeinſamen An⸗ trengungen dar, an deren Ende die Erfüllung des ingens der edelſten Deutſchen ſtehe. Die Stunde erfordere daher von jedem Einzelnen in der Heimat, daß er noch mehr leiſte und noch härter werde. Als der Gauleiter, begleitet von dem ſtellv. Gauleiter Röhn und Kreisleiter Kuner, den ſchön geſchmückten Feſthalleſaal betrat, empfing ihn der vieltauſendſtimmige Willkommensgruß der Frei⸗ burger Partei⸗ und Volksgenoſſen und der Soldaten, darunter vieler Verwundeter aus den Lazaretten. Die letzten drei Jahrhunderte, ſo ſagte er einlei⸗ tend, ſtellten den Kampf der edelſten Deutſchen dar, um dem Reich ſeine gebührende Stellung zurückzu⸗ gewinnen. Ihnen hätten ſich jene entgegengeſtellt, denen es nur um eigene Vorteile gegangen ſei: Für⸗ ſtengeſchlechter, Stände, weltanſchauliche und wirt⸗ ſchaftliche Intereſſentengruppen. Mit dem Beſtand des Reiches ſtehe und falle auch das Leben ſeines Volkes. Der Kampf der Beweauna ſei nie, wie die Feinde behaupteten, um der Macht ſelbſt willen ge⸗ führt worden. Macht bedeute uns nichts anderes als Schaffung und Sicherung des Raumes und des täglichen Brotes. Wer alſo dem deutſchen Volk ſeine Macht nicht gönne, ſolle weniaſtens ſo ehrlich ſein, zu ſagen, daß er ihm das Leben nicht gönne. Unſere Soldaten ſeien jetzt endlich in den Kampf gezogen mit dem, was andere Völker aroß gemacht habe, einem revolutionären Gedankengut.“ Den erſten Weltkrieg hätten unſere Feinde mit der inzwiſchen länaſt abgebrauchten demokratiſchen Idee geführt— wir aber kämpften heute mit der revolutionären Idee unſerer Zeit, die von der Dynamik der deut⸗ ſchen Seele getragen ſei. Der Geſtalter dieſer Zeit, Adolf Hitler. ſei unbeſiegbar, weil er eine höhere Miſſion zu erfüllen habe. Seine Partei garantiere Gauleiter Robert Wagner sprach in Freiburg und Neustadt das Leben unſeres Volkes im Innern. Solange ſte beſtehe, würden die Staatsfeinde in Deutſchland nichts bedeuten. Und es gebe keine Macht der Welt, die die Partei je beſeitigen könne. Die Feinde wür⸗ den ihrem verdienten Schickſal nicht entgehen. Der Gauleiter ging dann mit aller Offenheit auf gewiſſe Mängel in der Nahrungsmittelverſorgung ein, die indeſſen das Heldentum unſeres Volkes und ſeine gewaltige Arbeitsleiſtung nicht in Frage ſtellen könnten. Deshalb kämpfe ja gerade Deutſchland und das junge Europa, weil man ihm von außen her die Le⸗ bens möglichkeiten ſtreitia zu machen verſuche. In der Uebernahme von Opfern und Einſchränkungen müßten die führenden Männer mit dem beſten Beiſpiel vorangehen. Schädlinge müßten der öffentlichen Gerechtigkeit zugeführt werden: hier⸗ au hedürfe es aber keines Denunziantenunweſens. Noch härter werden, noch mehr leiſten, das ſei die Parole unſerer Zeit. Er, der Redner, wiſſe, wieviel damit von unſeren Rüſtungsarbeitern und Arbeiterinnen und der ſchwer überlaſteten Bauersfrau verlangt werde. Er ſei aber auch über⸗ zeugt, daß ſie Verſtändnis hätten für dieſe Stunde der endgültigen Erfüllung des ſchickſalshaften Sonntagvormittag ſprach der Gauleiter zu den Politiſchen Leitern des Kreiſes Neuſtadt. Gerade von den Männern dieſes Kreiſes wird viel verlangt, müſſen ſie doch in ihrem Parteidienſt auf den ab⸗ gelegenen Schwarzwaldorten oft ſtundenweite Wege zurücklegen. Der Gauleiter zog in ſeiner Anſprache eine Parallele zum erſten Weltkrieg, als der Sieg an einem ſeidenen Faden gehangen habe. Als aber 1918 durch die gewaltigen Siege des deutſchen Heeres der Krieg nahezu gewonnen geweſen ſei, habe die Heimat kläglich verſagt, indem ſie nicht mehr die letzten Kraftreſerven eingeſetzt habe. Dies habe das deutſche Volk teuer bezahlen müſſen. Das deutſche Volk werde dieſe letzte Kraftanſpannung jetzt aber leiſten, denn ihm ſtehe als ſein beſter Bundesgenoſſe und Kamerad die Partei zur Seite.„Wenn der Krieg gewonnen ſein wird“, ſo ſchloß der Redner,„wird das Tor in eineglücklichere Zukunft. unſerem Volk, ins beſondere dnſerer Jugend, weit offenſt ehen. Vor dieſem Tor ſtehen wir aber im Augenblick. Jeder, der ſeine Pflicht tut, wird ſeinen gerechten Lohn für Arbeit und Leiſtung erhalten. Wir Politiſchen Leiter wollen die Miſſionare des Sieges und des Siegers Adolf Hitler ſein!“ Ringens unſerer Nation. Die Volksunfallversicherung kommt/ eee Nachdem am 1. Januar 1942 die Reichsunfallver⸗ ſicherung auf alle Berufstätigen ausgedehnt worden iſt, wird in Kürze— nach Abſchluß ſehr eingehender Vorarbeiten— auf Veranlaſſung der Wirtſchafts⸗ gruppe Unfallverſicherung durch die deutſchen Ver⸗ ſicherungsunternehmungen eine Volksunfall⸗ verſicherumg eingeführt werden. Während die Sozialverſicherung Verſicherungsleiſtungen für Be⸗ rufsunfälle gewährt, ſoll die deutſche Volksunfallver⸗ ſicherung gegen alle Unfälle im Verkehr, Beruf, Sport, häuslichen Leben und aus ſonſtigen Gründen Verſicherungsſchutz bieten und bedeutet damit, ins⸗ beſondere für alle ſonſtigen außerberuflichen Unfälle. eine wertvolle Eraänzuna der Sozial⸗ verſicherung. Daß auch Verſicherungsleiſtungen bei außerberuflichen Unfällen gewährt werden, wird von weiten Volkskreiſen ſehr begrüßt werden, weil auf dieſe Weiſe die Möglichkeit gegeben iſt. ſich geden die Berufsgefahren noch zuſätzlich über die Leiſtungen der Sozial verſicherung hinaus zu ver⸗ ſichern. Die Deutſche Volksunfallver⸗ ſicheruna wird ein Gemeinſchaftswerk aller deutſchen Unfallverſicherer ſein und ſetzt ſich zum Ziele, möalichſt vielen Volksgenoſſen zu niedrigen Beiträgen einen wirkſamen Verſicherungsſchutz gegen die Unfallgefahr zu bieten. Eine weſentliche Aufgabe der Deutſchen Volks⸗ unfallverſicherung wird die Bereitſtellung eines Ver⸗ ſicherungsſchutzes für die Familie in Form einer Familien unfallverſicherung ſein. Daneben iſt auch für Alleinſtehende die Möglichkeit zum Ab⸗ ſchluß einer Einzelverſicherung geboten. Die Fami⸗ lienunfallverſicherung gewährt gegen einen monat⸗ lichen Beitrag von.50 Mk. für den Familienvor⸗ ſtand Verſicherungsleiſtungen von 1000 Mk. für Unfall⸗ Tod und 5000 Mk. für Vollinvalidität bzw. bei teil⸗ die mitverſicherte Ehefrau werden für außerberuf⸗ liche Unfälle bei Unfall⸗Tod 1000 Mk. und bei Inva⸗ lid ität 3000 Mik. gezahlt. Für jedes Kind im Alter von—16 Jahren kommen bei Tod durch Unfall 100 Mark Beſtattungskoſten und bei Invalidität 1000 Mik. Verſicherungsſumme zur Auszahlung. Die Einzel⸗ verſicherung bietet gegen einen monatlichen Beitrag von 1 Mark Verſicherungsleiſtungen von 1000 Mik. für Unfall⸗Tod und 5000 Mk. für Invalidität. Der Verwaltungsaufbau der Deutſchen Volksunfallver⸗ Aide ne wird denkbar einfach geſtaltet ſein. Auf alle beſonderen Antragsvorörucke und Beantwortung vielfältiger Fragen iſt verzichtet worden. Jeder Volksgenoſſe wird bei allen Verſicherungsunter⸗ nehmungen bzw. Vertretern gegen Entrichtung des erſten Monatsbeitrages ſofort den volkstümlich ge⸗ haltenen Verſicherungsſchein ausgehändigt erhalten. Der Verſicherungsſchein konnte u. a. auch deshalb ſo überſichtlich geſtaltet werden, weil auf den Abdruck der Verſicherungsbedingungen verzichtet wurde. Meber ſeine Rechte und Pflichten wird der ver⸗ ſicherte Volksgenoſſe durch kurze, in volkstümlicher 8 5750 gehaltene Verhaltungsmaßregeln unter⸗ richtet. N Dem Gemeinſchaftswerk der Deutſchen Unfall⸗ verſicherung kommt auch gerade jetzt während des Krieges eine beſondere Bedeutung zu. Wenn auch, wie in der geſamten Unfallverſicherung, Unfälle, die unmittelbar mit den Kampfhandlungen zuſammen⸗ hängen, der Entſchädigungspflicht des Staates über⸗ laſſen bleiben, ſo werden oͤoch Verſicherungsleiſtungen für alle anderen mit den Kriegsverhältniſſen zuſam⸗ menhängenden Unfallſchäden, beiſpielsweiſe aus der Verdunkelung, in voller Höhe gewährt. So iſt ſicher, daß die Deutſche Unfallverſicherung nicht zuletzt wegen ihres ſehr geringen Beitrages in kurzer Zeit Millionen Volksgenoſſen einen nützlichen Schutz ge⸗ weiſer Invalidität einen entſprechenden Teil. Für währen wird. . 1—— * f Fällen nach den Vorſchriſten über die Entſchädigung „palmgarten in voller Blüte von Nutzungsſchäden durch die Feſtſtellungsbehörden Blüten jetzt im Auguſt? Auch im Auguſt. Die Erxſatz zu gewähren iſt. emſigen Palmgärtner ſind immer für volle Blüte und ſcheren ſich gar nicht um die Jahreszeit. Mit ande⸗ ren Worten: Das neue Programm iſt keine Fehl⸗ leiſtung, ſondern eine runde Sache. Da rollen „Kenilley Burlex“ ein Varieté⸗Programm für ſich ab. Sie tanzen, ſteppen, ſpringen, blenden Glanz⸗ lichter öder alten Parterre-Akrobatik auf, parodieren und wer weiß, was noch alles. Der reifere Teil der Weiblichkeit gibt die derbkomiſchen Akzente dazu. Da⸗ gegen ſind die„, Willartos“ nur dem Tanz zu⸗ getan. Sogar nur dem akrobatiſchen Tanz. Eine ſchlanke Maid geht von Hand zu Hand, von Arm zu Arm— herrlich.(Und dabei nicht gaanz ungefährlich.) Gemütvoller, behäbiger, familiärer geht es bei Joſef Lobers zu, dem Komiker mit Profil. Der kleine Mann weiß., worum es geht. Das weiß Herr „Mikro“ auch. Er hat ſich als Imitator ganz auf techniſche Geräuſche ſpezialiſiert und vermaa damit aut zu unterhalten.„Maxowg Flocki“ ſind Herr und Hund. Klar, daß der Herr beſcheiden zurücktritt, wenn der Hund Beweiſe einer nicht alltäglichen Gelehrigkeit bringt.„Jack& Jäcki“ ſind Vater und Töchterlein. Sie haben die mit Recht ſo genannte komiſche Akrobatik auf der Platte. Die„2 Oehler“ aber ſind leibhaftige Brüder. Unverkennbar. Ihre Stepperei und ihre mit Ahoi gewürzte, luſtige Gym⸗ naſtik beſtechen durch den ungewöhnlichen Schliff, Die obligate Tänzerin im Programm nennt ſich Gitta Mara. Mit anmutig gefedertem Schritt macht Edith Reikowſki ihre Meldegänge für die Kleinkunſt. Franz Schmitt. Fliegerschäden an Wohnungen Familien unterhalt für Umquartierte wird gezahlt Durch einen gemeinſamen Erlaß des Reichs⸗ innenminiſters und des Reichsfinanzminiſters iſt die Gewährung des Räumungs⸗Familienunterhalts bei Umquartierung aus Gründen der Luftgefährdung und anläßlich von Fliegerſchäden grundlegend neu geregelt worden. Die Regelung tritt am 1. Auguſt in Kraft. Danach wird Räumungs⸗Familienunterhalt bei vorſorglicher Umquartierung innerhalb oder außerhalb des Wohnortes gewährt. Bei Umquar⸗ tierung wegen Eintritts von Fliegerſchäden werden die Leiſtungen gewährt, wenn es ſich um eine Um⸗ quartierung außerhalb des Wohn⸗ und Betriebs⸗ ortes handelt. Vorausſetzung iſt, daß die Umquar⸗ tierung behördlich angeordnet ooͤer mit behördlicher Einwilligung erfolgte. Perſonen, die bei Ein⸗ tritt eines Fliegerſchadens innerhalb ihres Wohn⸗ oder Betriebsortes umquartiert werden, erhalten keinen Räumungs⸗FJamilienunterhalt, da in dieſen Die Leiſtungen des Räumungs⸗Familienunter⸗ halts richten ſich im weſentlichen nach den Vorſchriften das Einſatz⸗Familienunterhaltsrechts. Vorausſetzung iſt der Verluſt der Sicherung des notwendigen Lebensbedarfes durch die Umquartierung, bei Unter⸗ nehmern von Betrieben und bei freien Berufen der Verluſt der Erwerbsgrundlage. Räumungs⸗Fami⸗ lienunterhalt wird deshalb inſoweit nicht gewährt, als der Betroffene den notwendigen Lebensbedarf aus eigenen Kräften und Mitteln beſchaffen kann oder ihn von anderer Seite erhält. Räumungs⸗ Familienunterhalt wird alſo in der Regel nicht in Betracht kommen, wenn die Erwerbsgrundlage des Betroffenen nach der Umquartierung beſtehen bleibt. Erwachſen dem Betroffenen aber infolge der Um⸗ quartierung notwendige Mehrausgaben, z. B. durch doppelte Haushaltsführung uſw., deren Beſtreitung aus ſeinen Einkünften ihm ohne unbillige Ein⸗ ſchränkung der Lebenshaltung nicht zugemutet wer⸗ den kann, ſo werden inſoweit Leiſtungen des Räu⸗ mungs⸗Familienunterhalts bis zur Höhe der ange⸗ meſſenen Mehraufwendungen, und zwar ohne Ein⸗ d durch die Einkommenhöchſtgrenze, ge⸗ t. Streiflichter auf Weinheim en 1883 3. Aug. Die Nutzungsrechte an den in den Jahren 1899—1901 auf dem hieſigen Friedhof erwor⸗ benen Eigentumsgrabſtätten(Kaufgräbern) ſind abgelau⸗ fen, ſoweit nicht die in Abſchnitt 4 Ziff. 20 der Friedhof⸗ ordnung vorgeſehene Ausnahme zutrifft. Nach der Fried⸗ hofordnung können die Nutzungsrechte gegen Zahlung der Gebühr um 10—40 Jahre verlängert werden.— Einen ſchönen und echt kameradſchaftlichen Verlauf nahm die fünfſtündige Tageswanderung des Zweigvereins Wein⸗ heim des OW, die mit 45 Teilnehmern unter Führung von Wilhelm Jöſt und Falter von Bensheim über Schan⸗ nenbach— Knoden— Schönberger Kreuz nach Zell führte. — Kaufmann Adam Beutel, Bergſtraße, feiert am Dienstag ſein 75. Wiegenfeſt in guter Geſundheit, und Frau Katharina Wäſch Wivwe, geb. Pfläſterer, Juden⸗ gaſſe 5, vollendet am gleichen Tage nach einem Leben reich an Arbeit ihr 90. Lebensjahr.— Nach Bekanntgabe des Hegerings Weinheim Süd iſt in den Waldgebieten der Ge⸗ meinden Schriesheim, Rippenweier und Urſenbach durch wildernde Hunde erheblicher Schaden angerichtet. Die Hundebeſitzer werden ernent darauf hingewieſen, daß ſtreunende Hunde nicht nur abgeſchoſſen werden müſſen, ſondern der Hundehalter auch für den vollen Schaden haft⸗ bar iſt. Da Wild für die Volksernährung von erheblicher Wichtigkeit iſt, wird gebeten, Sorge zu tragen, daß Hunde bei Tag und Nacht Wohnungen und Gehöfte nicht verlaſſen können. Es wird des weiteren gebeten, der Jägerſchaft ihren pflichtgemäßen Abſchuß dadurch zu erleichtern, daß in den jagoͤ wichtigen frühen Morgen⸗ und Abensſtunden jegliche Störung der Jagd vermieden wird. Heidelberger Uuerschnftt Ueber die Aufgaben der Partei im Krieg ſprach in der im Stadthalleſaal abgehaltenen Verſammlung der Stadt⸗ ortsgruppen der NSDAP. Kreisleiter Seiler in einem großangelegten Vortrag, in dem er zum Ausdruck brachte, daß aus den Briefen der Soldaten eine wunderbare Zu⸗ verſicht und Siegesſicherheit ſpreche und daß wir auch im Lande an Siegeszuverſicht nicht hinter den Soldaten zurück⸗ ſtehen. Er zog dann intereſſante Parallelen mit dem Kriegs⸗ jahr 1917, in dem die Zerſetzungserſcheinungen immer ſtär⸗ ker wurden, die 1918 zum Zuſammenbruch führten. Wir waren ein Volk ohne Halt, während wir heute eine ſtarke politiſche Führung haben. Wenn aber die Partei Führer und Erzieher des Volkes ſein will, muß jeder Parteige⸗ noſſe ſelber Vorbild ſein, ſowohl im doppelten Einſatz wie in der Einordnung und Disziplin. Weiter beſchäftigte er ſich mit Tagesfragen, wie ſie die Heimat bewegen und ſchloß damit, daß unſer Kampf innen und außen dem gro⸗ ßen kommenden Deutſchland gilt, das uns Raum, Arbeit und Freude geben wird. Fahnenweihe im Reichskriegerbund. Im Pfaffen⸗ grund fand am Sonntagnachmittag die feierliche Fahnen⸗ übergabe an die neuen NS⸗Kriegerkameradſchaften Pfaf⸗ fengrund und Hackteufel ſtatt. Nach feierlicher Flaggenciſſung in der Frühe und einem Konzert der NS- Reichskriegerkapelle auf dem Marktplatz fand nachmittags ein großer Feſtzug ſtatt, an dem neben dem Reichskrieger⸗ bund eine Ehrenkompanie der Wehrmacht und die Glie⸗ derungen der Partei, H, SA, Jungvolk, Bo M, 3 Deutſches Rotes Kreuz, die Politiſchen Leiter und die 7 teilnahmen. Ein von auswärts gekommener Wehrmachts⸗ muſikzug leitete den ſtattlichen Feſtgug ein. Am Schulplatz nahm Oberſtleutnant Dippe⸗Bettmar als Vertreter des Standortälteſten zuſammen mit Kreisleiter Seiler und Kreiskriegerführer Schneider das Abſchreiten der Ehrenkompanie, der Partei und der Gliederungen vor. Kreiskriegerführer Karl Schneider ſprach begrüßende Worte und wies auf die hohe Bedeutung dieſer Fahnenübergabe mitten im Kriege hin und ermahnte die jungen Kamerad⸗ ſchaften zu beſonderer Verpflichtung. Er gedachte dann aller im Zeichen des Eiſernen Kreuzes und des Hakenkreuzes Gefallenen, während die Kapelle das Lied vom guten Ka⸗ meraden intonierte. Unter den Klängen des Fahnenmarſches erfolgte die Uebergabe der Fahnen, wobei Kreiskrieger⸗ führer Schneider die Glückwünſche des Führers des NS⸗Reichskriegerbundes General Reinhardt und des Gau⸗ kriegerführers Generalmajor von Grönewveld ausſprach. Nach der Verpflichtung der neuen Kameradſchaftsführer ſprach Oberſtleutnant Dippe⸗Bettmar zu den alten Kriegern, in denen die ſoldatiſchen Grundſätze in Treue für das Vaterland fortleben. Auch er erinnerte die jungen Kameradſchaften an ihre Pflichten zum Führer und für Volk und Vaterland. Namens der NSDAP. überbrachte Kreisleiter Seiler den alten Soldaten herzliche Grüße zu ihrem Ehrentag und führte ein in das große Geſchehen unſerer Zeit, aus dem das Reich großer Soldatentradition und nicht wie früher eines Klaſſenſozialismus erſtehen wird. Mit dem Führer Adolf Hitler werden wir dieſes auf⸗ bauende und koloniſatoriſch ſich bewährende Reich erringen. Nach Dankesworten des Reichskriegerführers ſchloß die 1 1 mit einem Gedenken an den Führer, den Liedern er Nation und einem Vorbeimarſch auf dem Marktplatz. Anſchließend erfolgte ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ ſein im Geſellſchaftshaus des Pfaffengrundes. Goethe⸗Preis für Profeſſor Dr. Richard Kuhn. Mit Zu⸗ ſtimmung des Reichserziehungsminiſters und des Reichs⸗ propagandaminiſters iſt der Goethe⸗Preis der Stadt Frank⸗ furt in dieſem Jahr dem Chemiker Dr. Richard Kuhn, Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für mediziniſche Forſchung in Heidelberg, verliehen worden. Die feierliche Verleihung durch den Frankfurter Oberbürgermeiſter er⸗ folgt am 28. Aug., dem Geburtstag Goethes, im Goethehaus in Frankfurt. Profeſſor Kuhn, der beſonders durch ſeine Vitamin⸗Forſchung bekanntgeworden iſt, erhielt vor zwei Jahren den von Hermann Göring geſtifteten Kopernikus⸗ Preis für naturwiſſenſchaftliche Forſchung. Er iſt der erſte Naturwiſſenſchaftler, der den Goethe⸗Preis erhält. Im Tiergarten wurde wieder ein junges Lama 5 boren, womit die Lamagruppe auf fünf Köpfe angewachſen iſt. Schon wenige Stunden nach der Geburt bewegte ſich das junge ſiebzig Zentimeter hohe Lama zierlich durch ſein Freigehege. Blick auf ludwigshafen Aus der Arbeit der GAG. Zu ihrer Jahreshauptver⸗ ſammlung fand ſich die Gemeinnützige Aktiengeſellſchaft für Wohnungsbau Ludwigshafen zuſammen. Aus dem bei die⸗ ſer Gelegenheit vorgelegten Geſchäftsbericht geht hervor, daß die GAG. auch im Laufe des Jahres 1944 eine Reihe von neuen Wohnungen erſtellen konnte. Es handelt ſich dabei um 114 Volkswohnungen, die in der Gartenſtadt neu geſchaffen wurden, ſowie um 56 Volks⸗ und Kleinwohnun⸗ aon ie in der Jahn⸗ und Dörrhorſtſtraße neu erſtellt wurden. Beſuch aus der Ukraine. Im Rahmen einer Deutſch⸗ landfahrt trafen am Montag 60 volksdeutſche Lehrer aus der Ukraine zu einem Beſuch im Gau Weſtmark ein. Die volksdeutſchen Lehrer, die dieſe Fahrt im Auftrage des Reichsminiſters Roſenberg zu Studienzwecken durchführen, werden einer Reihe von weſtmärkiſchen Städten, u. a. auch Ludwigshafen, einen Beſuch abſtatten. 5 94. Geburtstag. Eine der älteſten Einwohnerinnen von Groß⸗Luödwigshafen und zugleich die älteſte Einwohnerin des Stadtteils Maudach iſt die Witwe ⸗Eliſabeth Adler, geb. Schneider. Die Greiſin, die ſich noch guter Geſundheit er⸗ freut, konnte am Montag ihren 94. Geburtstag feiern. Wiener Nachmittag im Hindenburgpark. Die Verwal⸗ tung des Hindenburgsparks wartet für die in den Sommer⸗ monaten beſonders zahlreichen Beſucher des Parks am kommenden Sonntag wieder mit einer Ueberraſchung auf. Für dieſen Tag wurde die bekannte Wiener Vortragskünſt⸗ lerin Grete Geditſch mit ihren Künſtlern zu einem heiter⸗ beſchwingten Wiener Nachmittag nach Ludwigshafen ver⸗ pflichtet. Bei dieſer Sonderveranſtaltung wirken außer⸗ dem das Hedy Pfundmayr⸗Ballett und die Hamburger Unterhaltungskapelle Fred Kinzius mit. Mütterberatungsſtunde. In der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung wird am Mittwoch wieder eine Mütterberatungsſtunde ab⸗ gehalten, am Vormittag im Stengelhof. „Die Weſtmark“. Helmuth Brühl ſetzte in der neuen Folge der„Weſtmark“ ſeine Aufſatzreihe über die Wan d⸗ lungen Frankreichs nach dem jetzigen Kriege zum autoritären Staat ſort und unterſucht insbeſondere den rechtlichen Rahmen, durch den die Stellung des franzöſi⸗ cee Staatsoberhauptes begründet iſt. In weiteren Auf⸗ ätzen ſpürt Ernſt Stilz der Beſingung Straßburgs im Volksliede nach, würdigt Franz Fleiſchmann zur Vollen⸗ dung des 70. Lebensjahres den ſüddeutſchen Maler Albert Haueiſen. Neben weiteren feſſelnden Beiträgen bringt 71 fit: cn aus Werken Albert Haueiſens und to N 5 jeder Wagen mehr 555 NEUE AAC SkéefN EN FEI MD Helſt mit/ Be- und entladet auch nachts? räder müssen rollen för den Siegl ———ꝛꝛ Entwicklung einheitlich heimer Eisſtadion Sport · Nachrichten Neuordnung im Sport Aus Anlaß der internationalen Kriegswettkämpfe im Olympiaſtadion zu Berlin fanden zwiſchen den anweſenden Sportführern der Länder Bulgarien, Finnland, Italien, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Rumänien, Slowakei und Ungarn Beſprechungen ſtatt, die von herzlichem Ein⸗ vernehmen getragen waren. Es wurde feſtgeſtellt, daß der europäiſche Sportverkehr trotz der Schwierigkeiten des Krieges ſich ſteigend entwickelt, daß aber der Internatio⸗ nale Sporwerband ſehr lückenhaft arbeitet. Es wurde da⸗ her angeſichts der Notwendigkeit, den kommenden Auf⸗ ſchwung des euxeopäiſchen Sports aufzufangen und die ickl zu lenken, die Gründung eines europäiſchen Sportverbandes und, ſobald auf den einzelnen Sportgebieten die bisherigen internationalen Verbände ausgefallen ſind, die Gründung von europäiſchen Fachver⸗ bänden angeregt. Die Zuſtimmung Spaniens lag bereits vor. Reichs ſportführer von Tſchammer und Oſten wurde einſtimmig beauftragt, zu dieſem Zwecke eine europäiſche Sportkonferenz einzuberufen. Eine entſprechende Mit⸗ teilung an die nicht anweſenden Nationen, die für die nächſte Zuſammenkunft in Frage kommen, iſt ſofort er⸗ gangen. So zeichnen ſich auch im Sport das Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl, der Aufbauwillen und die Einmütig⸗ keit des neuen Europas ab. 19 Fußballspieler für Beuthen Länderkampf gegen Rumänien bereits ausverkauft Am 16. Auguſt ſteht in Beuthen der erſte Länderkampf der neuen Fußball⸗Spielzeit bevor. Rumänien iſt an die⸗ ſem Tage zum fünften Male unſer Gegner, Noch in dieſer Woche ſetzen die letzten Vorbereitungen für dieſes große sportliche Ereignis in der Beuthener Hindenburg⸗Kampf⸗ bahn ein. Reichstrainer Joſef Herberger hat 19 Spieler zu einem gemeinſamen Training nach Oberſchleſien einbe⸗ rufen, unter denen ſich natürlich auch wieder einige ſüd⸗ deutſche Spitzenſpieler befinden. Die erſte Auswahl fiel auf: Torhüter: Jahn(Berliner SV 92) und Flotho(Schalke 04); Verteidiger: Janes(Hamburger SV), Hempel(Dres⸗ dener SE) und Alſons Moog(Wacker Halle); Läufer: Kupfer(Schweinfurt 05), Voigtmann(Sc Planitz), Sold (Tennis Boruſſia Berlin), Sing(Stuttgarter Kickers), Bergmann(Eimsbüttel) und Pliska(Recklinghauſen); Stürmer: Malecki(Hannover 96), Decker(Vienna Wien), Walter(1. FC Kaiſerslautern), Willimowſki(1860 Mün⸗ chen), Schaletzki(Gleiwitz), Hubert Hermann(Chemnitzer BC) und Urban(Schalke 04). Ohne der Entſcheidung des Reichstrainers vorzugreifen, kann doch geſagt werden, daß ſich die Länderelf mit Jahn, Janes— Hempel(oder Moog), Kupfer— Sold— Sing, Maleckt— Decker— Walter— Schaletzki(oder Willi⸗ momfki)— Urban ſchon deutlich abzeichnet. Das Training wird am Samstag, 8. Auguſt, gleich mit einem Uebungs⸗ ſpiel gegen eine oberſchleſiſche Mannſchaft eröffnet, dem ſich am Sonnta, 9. Auguſt, ein zweites Treffen anſchließt. „Die Anteilnahme an dem Länderſpiel in Oberſchleſien iſt außerordentlich groß und kommt in einer regen Nach⸗ frage nach Eintrittskarten zum Ausdruck. Normalerweiſe bietet das Hindenburg⸗Stadion kund 35 000 Beſuchern Platz, doch wurde das Faſſungsvermögen durch den Einbau von proviſoriſchen Sitzplätzen erheblich geſteigert. Trotzdem ſind ſchon jetzt alle Eintritskarten, ſoweit ſie nicht den Verwundeten vorbehalten ſind, reſtlos vergriffen. Sebietsmeisterschaften im Nollkunstlaufen Sieger in der Hauptklaſſe Günter Blom⸗ Mannheim Unter ſehr zahlreicher Beteiligung fanden im Mann⸗ an dieſem Wochenende die, Gebiets⸗ meiſterſchaften 1942 im Rollkunſtlauf ſtatt und waren ne⸗ ben der Mannheimer Rollſchuhgilde, Pforzheim, Freiburg und Mülhauſen vertreten. 5 Bereits in den Vorküämpfen am Samstag wurden ſchöne Leiſtungen gezeigt, die natürlich in den entſcheibendſten Partien noch übertroſſen wurden. Einen beſonderen Ein⸗ druck hinterließ die Hauptveranſtaltung des Sonntagnach⸗ At obwohl gerade ſie unter techniſchen Schwierigkeiten itt. In der Hauptklaſſe gab es den klaren Sieg für Mann⸗ heim durch Günter Blom, während ſein Vereinskamerad Kurt Sönning den zweiten Platz belegte. Weitere erſte Plätze für Mannheim gab es durch Giſela Tüchert in der B M⸗Klaſſe B ſowie in der JM⸗Klaſſe A durch Ellen Kurz. Sehr erfolgreich war auch die Freiburger Abord⸗ nung, die bewies, daß auch dort der Rollſchuhlauf feſten Fuß gefaßt hat. Edgar Groß wurde erſter in der HJ⸗ Klaſſe B und mit Marianne Mozin zuſammen Gebiets⸗ meiſter im Paarlaufen. Thea Wilkens und Ellen Graf belegten für Freiburg weitere erſte Plätze, während Pforz⸗ heim und Mülhauſen nur je einen erſten Sieger ſtellten. — techniſche Organiſation der Veranſtaltung klappte reſtlos. und Weſtmark und 6 v. H Die Ergebniſſe: a 1. und Gebietsmeiſter von Baden ⸗Elſaß ⸗21 Günter Blom⸗ Manheim, Bann 174, 173, Punkte; 2. Kurt Sön⸗ ning⸗Mannheim, Bann 171, 169,6 Punkte. 1. HJ⸗Klaſſe B: Edgar Groß ⸗ Freiburg, Bann 113, 56,9 P. 1. HJ⸗Kl. O: Peter Diebold⸗ Pforzheim, Bann 172, 17,.; 2. Kurt Ketterer ⸗ Pforzheim, Bann 172, 16,4.; 3. Raymund Schorp⸗Mülhauſen, Bann 746, 15,9 P. 1. Dai⸗Klaſſe B: Edmund Tſchaen⸗Mülhauſen, Bann 746, 12,4.; 2. Renatus Schenk⸗Mülhauſen, Bann 746, 14,8.; 3. Rena⸗ tus Grienenberger⸗Mülhauſen, Bann 746, 11,3 Punkte. 1. u. Gebiets meiſter im Paarlaufen Mozin⸗Groß⸗ Breiburg, Bann 113, 8,7 P. 1. BDM⸗Klaſſe B: Giſela Tüchert⸗ Mannheim, Bann 171, 61% P. 2. BDM⸗Kl. B: Marianne Mozin⸗Freiburg, Bann 143, 53,9 P. 1. BDM⸗ Klaſſe O: Thea Wilkens ⸗Freiburg, Bann 113, 26,8., 2. Gutrun Wendling Pforzheim, Bann 172, 23,0., 3. Helga Schneider⸗Pforzheim, Bann 172, 21,60 P. 1. JM⸗ Siegerin, Klaſſe A: Ellen Kur z⸗ Mannheim, Bann 171, 53,8., 2. Ingeborg Schriger⸗Freiburg, Bann 16g, 50,8., 3. Doris Moſer⸗Mannbeim, Bann 171, 460 P. 1. JM⸗ Siegerin, Klaſſe B: Ellen Graf ⸗ Freiburg, Bann 113, 219., 2. Helga Kofink⸗Mannheim, Bann 11, 20,9., 3. Doris Steine⸗Pforzheim, Bann 172, 20,0 P. Länderkampf im Frauenturnen Ungarn vor Deuſchland und Italien Seit Jahren laufen Beſtrebungen, im internationalen Frauenturnen die verſchiedenen Auffaſſungen von Wett⸗ kampf⸗ und Leiſtungsturnen unter einen Hut zu bringen. Dieſem Gedanken diente vornehmlich der erſtmals in Venedig veranſtaltete Länderkampf der Turnerinnen von Deutſchland, Italien und Ungarn. In dem fFreikampf ſiegte Ungarn mit 167,27 Punkten vor Deutſchland mit 164,13 und Italien mit 163,44 P. Beſte Einzelturnerin war die Italienerin Annamaria Gemini mit 28,2 P. vor den Ungarinnen Gulyasne(28,26) und Feher (27,90). Die deutſche Meiſterin Irma Walther(Mäün⸗ chen) beſetzte als beſte Turnerin unſerer Riege erſt den ſiebten Platz. An der Spitze der Einzelwertung ſtanden nach den Freiübungen die Ungarin Nagy und Horvath mit je 9,56 Punkten. Im Länderkampf führte Ungarn mit 50,21 Punkten knapp vor Deutſchland(55,34) und Italien (54,58). In dem bei uns nicht mehr gepflegten Turnen am Schwebebalken fielen die deutſchen Turnerinnen hinter Ungarn und Italien auf den dritten Platz zurück. Vorzüg⸗ liche Leiſtungen am Barren brachten unſerer Riege 55,64 Punkte ein. Dichtauf folgte Ungarn mit 55,48 P. vor Ita⸗ lien mit 53,94 P. Die beſte Einzelturnerin war hier Lieſel Treubel mit 9,46 Punkten. kittsteiner siegt in Gegen Das Rad⸗Rundſtreckenrennen um den„Großen Straßen⸗ preis von Gießen“ geſtaltete ſich zu einem neuen Erfolg für den deutſchen Altmeiſter Karl Kittſteiner(LS Mainz), der nach einer Fahrzeit von:06 Stunden vor dem Moſelländer Meyers und dem für den Frankfurter RW ſtartenden Flamen Becks ſiegreich blieb. Kittſteiner und Becks überrundeten zuerſt das insgeſamt 24 Mann ſtarke Feld, aber ſpäter ſtieß auch noch Rüdiger Meyers zu den Führenden und ſicherte ſich zum Schluß noch den 55 Platz. Beſter Jugendfahrer der Klaſſe A war der iesbadener Späth vor dem Frankfurter Scherer, während 55* B⸗Klaſſe der Hildesheimer Rudi Theißen ſiegreich eb. Gr. Straßenpreis von Gießen(80 Runden— 96 Km): 1. Kittſteiner(SV Mainz):06 Std., 47., 2. Meyers(Moſellandſ 39., 3. Becks(Frankfurt a..) 34 ., 1 Rd. zurück: 4. Marzellius(Moſelland) 6., 5. Feger (Frankfurt) 5., 6. Schmidt(Köln) 4 P, 7 Kaas(Mofſel⸗ land) 3., 8. Rüth(Köln) 3., 9. Meyer(Köln) 2., 10. Jrandi(Wiesbaden) 2 P.— H Kl. A: 1. Späth(Wies⸗ baden):10:45 Std., 27.; 2. Scherer(Frankfurt) 24 P. (1 Rd. zurück); 3. Baſſermann(Langenſelbold) 17 P.— HJ Kl. B: 1. Theißen(Hildesheim):12:20 Std., 30 P. P PPbPbbPbbPGbPPVPTPPPGVTPPPGPTGTGTGGTPVPPVPPVP᷑rTPTP——PTPPPPPPP—PMPPPPVPPPP—TT—PTPPPTPTTPTPPPP———ꝓſTTTTTPTTWTTTTW Wirtschafts · Meldungen Mannheimer Getreidegroſsmarkt Es iſt zu erwarten, daß der Beginn der Ernte im all⸗ gemeinen näher rückt. Der Schnitt von Weizen in einzel⸗ nen Feldern der Umgegend iſt zwar nicht ausſchlaggebend. Der Anfall von neuem Roggen tritt jedoch ſtärker hervor. Umſätze in Brotgetreide ſind noch nicht bekannt. Die Müh⸗ len entnehmen ihren Mahlbedarf teilweiſe aus eigenen . und, wo erforderlich, aus Zuteilungen der . 5 Umſätze in Gerſte kommen noch nicht in Frage, und der Markt iſt, wie in der Vorwoche, gleich geblieben. Der Schnitt von Wintergerſte hat weſentlich zugenommen, wäh⸗ rend bei Sommergerſte ebenfalls die Ernte begonnen hat. Die Ausführungsbeſtimmungen über Gerſte für Brotge⸗ treide und für Induſtrie⸗ und Malzzwecke liegen noch nicht vor. Der Hafer markt iſt ebenfalls noch ruhig. Neuer 8 wurde verſchiedentlich ſchon von den Feldern einge⸗ acht. Der Mehlmarkt iſt ruhig. Der vorhandene Bedarf konnte gedeckt werden. Auch die Type 1050 ſteht entſpre⸗ chend den vorhandenen Bezugſcheinen voll zur 0 Vereinzelt macht ſich ſtärkerer Abſatz der Type 2800 bemerk⸗ bar. Weizengrieß und Weizendunſt wird ſtark gefragt. In Roggenmehl beſteht ſtarke Nachfrage. Aus Norödeutſchland liegen nur kleine Offerten vor. Die Verarbeitungsquo⸗ ten für die Mühlen mit einem Grundkontingent von mehr als insgeſamt 500 Tonnen ſind für Auguſt auf 5 v. H. des Roggengrundkontingents und 5 v. H. des Weizengrund⸗ kontingents im Gebiet der GWV Baden, Heſſen⸗Naſſau des Weizengrundkontingents im Gebiet der übrigen Getreldewirtſchafts verbände feſtge⸗ ſetzt worden. Dies bedeutet gegenüber Juli bei Weizen mit Ausnahme der GW Baden, Heſſen⸗Naſſau und Weſt⸗ mark eine Erhöhung der Quote um 1 v. H. Die Angebote von Heu werden von der Wehrmacht reſtlos aufgenommen. Strohanfall neuer Ernte iſt noch e ee während altes Stroh noch geliefert wer⸗ en kann. i Obst- und Gemũüsepreise in Baden Mit Wirkung vom 3. Auguſt treten für Baden folgende Obſt⸗ und Gemüſepreiſe in Kraft: Spinat 13 Pfg. je Pfo., Kopfſalat 7 und 4,5 Pfg. je Stück, Endivien 8, Blumenkohl 38, 29, 25 und 16 8212 je Stück, nach Gewicht n und 15 Pfg. je Pfd. Wirſingkohl 6,5, Weiß⸗ kohl 5, Rotkohl 12 Pfg. je Pfd. Kohlrabi 6, 4 und 2 117 je Stück, Tomaten 24, tarotten 12 und 10 Pfg. je Bund, Karotten ohne Laub 10 Pfg. je Pfd., lange Sorten 7 Pfg., Erbſen 12, Buſchbohnen 15 und 17, Wachsbohnen 20, Stan⸗ enbohnen 2, mit Fäden 20, Wachsbohnen I. 26 Pfg. je Pf. Rettiche im Bund 10 und 6, große 7 und 4 Pfg. je N Stück, Rettiche(Oſtergruß) 5 Stück im Bund 10 Pfg. pro Bund, Salatgurken 18 Pfg. je Pfd., Eſſiggurken(Einleg⸗ gurken) 22 Pfg. je Pfd., lange 10 Pfg, je Pföo. Salater 5 Pfg., Bodenſeegurken 9 Pfg. ſe Pfö.(ab 6. 8. 8 Pfg.), rote Rüben 5 Pfg. je 500 Gramm, Bundware(4 Stück im Bund) 9 Pfg. je Bund. Ob ſt: Frühäpfel(weißer Klarakapfel) 25 Pfg. je Pfoͤ,, ähnliche Sorten 20 und 14 Pfg. je Pfd., Falläpfel 5 Pfg., Frühbirnen bunte, Julibirnen und ähnliche W Pfg. je Pfö., 20 und 15, Edelfrühzwetſchen 26, Edelfrühpflaumen 24, Erntepflaumen 15, Johannisbeeren rot 19, ſchwarz 40 Pf. je Pfd. Stachelbeeren 18, Himbeeren(Korbware) 35,(Faß⸗ ware) 32 Pfg. je Pfd., Pfirſiche, beſonders ſorgfältig ver⸗ packte Ware, 50, 40, 30 und 20 Pfg. je Pfd., Kirſchen(nach Gruppen) 30, 26 und 22 Pfa je Pfd., Sonderklaſſe aus dem Kaiſerſtuhlgebiet 32 Pfg. je Pfo.. 5 * Weinheimer Schweinemarkt. Von den zugeführten 68 . 25 Stück verkauft zum Stückpreis von 40 1. l 5 Frankfurt a. H 5 0 Ot. Gold u. Silber d 197.0 192.0 Deutsche testverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeun 245.0 245.0 8. 4. eee.—. 164.0 1 zichbaum-Werger, 185.5„ D nursch SraarSsaNEEN Elektr Liehf u. Krafi 266.5 265.5 4% Schatz D. R. 88 1090% Enzinger Uniob 1475 147,5 . Altbes Dt. Reich—. 167,2 167.2 65 fande 2 8 Jesfüre!. ebe„ rab rn Grün u. Bilfinder., 178.0 174.0 4 Heidelberd 2. 103.0 103.0 167.5 1 Harpener Berubau, 169.0 5 4% Mannheim 27, 108,0 103.0 Heidelber zer Zement— 4% Pforzheim 28. 103.0 103.0 Hoesch Beraw, 168.5 5 5 pradbnIErE E . Frank. Hvv. Got. Klöckner-Werke, 167.0 169.0 B.-15., 1025„Lanz A. G.. 145.7 147.5 4% Mein Hvo. Ban Lud wiashaf. Akt.- Br. E g un bebe Ludwieshaf. Walm 4% Pala Ho Bank Mannesmann., 160.5 158,7 24—5 Metallgesellscha ft. 175.6 1656.7 184.0 161.2 2⁰ 290 4 e. 0 Rh. Mp-B 44 f. 4 1030 109.5 Rh Ho- Bank 47 102,5 102.5 INDUSTRIE OBLIGATIONEN 4% Dt lud.-Bank 87 103.8 103.8 8. Gelsenkirchen v. 86 104.0 4% Krubp o 90. 0 4% Ver. Stahlwerke 104.5 5 ILG. Farb RM- Anl. 2. AKTIEN Ada- Ada Schuhfabriy Adlerwerke Klever 163,0 Adt, Gebr.. Aschaflenb Zellstofl Auasb.-Nürub Masch. Bavr Motorenwerke Brown Boverl& Cie Contin. Gummi Daimler-Benz.. Deutsche Erdol Rhein. Elektr. Mannh. Rhein- Westf, Elektr. Rütgers——— Salzdetfurth Salzwerk Heilbronn Schwartz-Storchen Seilindustrie(Wolff) Slemens u. Halske Süddeutsche Zucker„ 200.5 Zellstoff Waldhof 120,0 121,0 BANKEN Badische Bank Bayr. Hyp. u..-Ba Commerzbank Deutsche Bank, 1 Deutsche Reichsbank Dresdner Bank, 140.2 Pfalz. Hvp.-Bank„ Rhein. Hvb.-Bank, 182,0 „ Ewischenkura. —— . küchgänge an den Aktienmärkten Am Dienstag ſetzten die Aktienmärkte uneinheitlich ein. wobei Rückgänge in der Mehrzahl waren. Schwächer La⸗ gen insbeſondere wiederum Montanwerte und Spezial⸗ papiere. Bei der herrſchenden Marktenge mußten zahl⸗ reiche Papiere geſtrichen werden. Am Montanmarkt ver⸗ loren Höſch und Klöckner je 0,50, Vereinigte Stahlwerke 56, Rheinſtahl 0,75 und Mannesmann 1,50 v. H. Am Braunkohlenaktienmarkt wurde die Notiz in Bubiag vor⸗ erſt ausgeſetzt. Alle übrigen Papiere dieſes Marktgebietes erhielten eine Strichnotiz. Bei den Kaliwerten ſtellten ſich Salzdetfurth und Wintershall auf Vortagsbaſts. In der chemiſchen Gruppe ermäßigten ſich von Heyden um 0,5 und Goldſchmidt um 1,25 v. H. Demgegenüber ſtiegen Rütgers um 1 v. H. Elektro⸗ und Verſorgungswerte wur⸗ den zumeiſt geſtrichen. Akkumulatoren. Lahmeyer und Deſſauer Gas blieben unverändert. AC und Charlotte Waſſer verloren 0,50 v. H. Siemens blieben ohne Kurs. Kabel⸗ und Draht⸗, Metall⸗, Bau⸗ und Textilwerte wur⸗ den geſtrichen. Autoaktien wurden geſtrichen oder unver⸗ ändert notiert. Bei den Maſchinenbaufabriken befeſtigten ſich Rheinmetall Borſig um 1 und Demag um 1,50 v. H. Zellſtoffwerte lagen eher feſter. Dies gilt namentlich für Waldhof, die 1,25 gewannen. Von Brauereianteilen ſtie⸗ gen Schultheiß um 0,50 v. H. Weſtdeutſche Kaufhof gaben im letztgenannten Ausmaße nach. Conti⸗Gummi ermäßig⸗ ten ſich um 1,50 v. H. Am Markt der variablen Renten notierten Reichsaltbeſitz 167,25 gegen 1676. Von der Frankfurter Börse Zum Börſenhandel ſind auf Grund des 8 40 des Börſen⸗ geſetzes zugelaſſen: 1. 43.000 000„ 4 v. H. Hypotheken pfandbrieſe Reihe 48(Haupt⸗ und Ergänzungs reihe(un⸗ kündbar bis 2. Januar 1944). Zinstermine: 2. Januar und 1. Juli. 2. 24 500 000% 4 v. H. Schuldverſchreibungen, Reihe XII(Haupt⸗ und Ergänzungs reihe) lunkünsbar bis 1. Oktober 1944, aber auslosbar). Zinstermine: 1. April und 1. Oktober. 3. 40 000 000% 4 v. H. Schuldverſchrei⸗ bungen, Reihe XIII(unkündbar bis 1. Oktober 1944, aber auslosbar). Zinstermine: 1. April und 1. Oktober, der Rheiniſchen Hypothekenbank, Mannheim⸗Berlin. Die Pfandbriefe und Schuloverſchreibungen werden vom Mittwoch, dem 5. Auguſt 1942 ab an der Frankfurter Börſe erſtmals amtlich notiert. Waſſerſtandsbeobachtungen Abeinpegel 1. 2. 3. 4. Abeinnesel 12,.4. 2 Mannheim.46.26.27 3,19 Rheinfelden 2,59——.08 Kaub.29 2,41.12 2,12 Breisach 2,24 2,19 2,20 2,510 Köln. 2,21 507 1,65 88 Kehl 2,93 2,88.79 3,01 7 5 Strahbürz..90 2,80.75.0 Neckargegel .42.35 4,30 4,33 Mannheim.39 3,19 3,16 8,14 mobilisiert die Schrottreserven, die obere in der Industrie, im Handwerk und in der Lond. „irtschoft vorhanden sind. Nur Betriebe werden erfaßt, nicht Houshaltungen! Auf jede verfüg- bare Eisenmenge kommt es on Der Meldezettel dient einer ersten Musterung der vorhandenen Eisenreserve. Die Entscheidung liegt allein bei dem;efriebsföhrer! a. Aus Schrott ird Stahl! Aus Stahl entstehen die Waffen, die den Gegner schlagen. Dorum: —— 2— FAMILIEN-ANZ EIGEN Statt Karten! Wir grüßen als Verlobte: Anneliese Müller— Herbert Bastert(z. Z. Wehrm.) Mh.-Käfertal- Bielefeld/ Senne J 22 190 im August 1942. Als Verlobte grüßen: Elisabeth Schmidl, Burg Hohlen- fels Franz Köhler, Mannheim, Unt. Riedstr. 61(z. Z. Wehrm.). Todes-Anzeige Der Herr über Leben und Tod hat unseren lieben. treusorgenden Va- ter und Groſvated. Herrn Blasius Kölmel wohlvorbereitet. in Alter von 74 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit in die Ewigkeit ab- berufen. Mannheim, den 2. August 1942. Jean-Becker-Straſſe 9. In tiefer Trauer: 5 Hans u. Rosel Dobis geb. Kölmel und Kinder. mre Vermählung zeigen an: Otto Bühler, Steuermanns-Maat, Z. Z. Kriegsmar., Käthe Bühler geb. Blum. Offenburg-Bad., Mhm., Neckarau(Katharinenstr. 95), 4. August 1942.(22 222 Für die anläßl. uns. Vermählung erwiesene Aufmerksamkeit dan- ken vielmals Willi Kilthau, Obergefr., und Fran Aung geb. Rögner. Mhm.-Käfertal, Dürk- heimer Straße 4b. St9354 Todes-Anzeise Bei den schweren Kämpfen im Osten flel mein lieber Mann. der gute Vater seines Kindes Heinrich Münch Gefreiter in einem Inf.-Rent. im Alter von 33 Jahren. Er opferte sein junges Leben zum Schutze der Heimat. für Führer. Volk und Vaterland. Mannheim München: 3. Aug. 1942 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Thea Münch und Kind. Mit den Angehörigen betrauern auch wir in Herrn Münch ein tüch- tiges und schaffensfreudiges Ge- folgschaftsmitslied. Betriebsführung und Gefolaschaft der Firma Engelhorn Sturm. Mannheim. O 5.—7. Die Beerdigung findet am Mitt- woch. 3. August. nachm. 2. Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach schwerer Frank- heit unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Großmutter. Frau Kathar. Reski geb. Hotz un Alter von nabezu 79 Jahren. Mannheim., den 3. August 1942. Schwetzinger Straſle 97. In stiller Trauer: Famille Hugo Reskl. Augarten- straße 71: Frl. Huda Reski. l Beerdigung: Mittwoch. 5. August. nachm. 3 Uhr. Hauptfriedhof. CCC CC(ccc (auch rep.-bed.) sowie Schnell- waage mit Schale zu kauf. ges. Paul Meyer, Seckenheimer Str. Nr. 57, Fernspr. 437 68. 22176 Krupp- National-Bepistrierkasge Radio, nur gutes Gerät, zu kf. od. g. n..-Fahrrad zu tausch. ges. Ang. unt, St 8890 an die Gesch. od. Tel. 436 30 von 12—14 Uhr. Alteisen usw. kauft Feickert, Wald- hofstraße 57, Tel. 502 65. 361 Radio, kl. rd. Tisch, einf. Zimm.- Zuglampe, Herrenschirm, gebr., aber gut erhalt., zu kaufen ges. Ang. unt. St 9347 an die Gesch. 6 Tennisbälle, auch gebraucht, zu kaufen gesucht. Angebote unter St 9356 an die Geschäftsstelle. Most- od. Weinfaß, 100-300 J, sow. 1 Krautständer-5 Ztr., z. Kkfn. gesucht. Schmidt, N 7, 10. Registrierkasse für eine u. mehrere Bedienungen gesucht. Angebote unter Nr. 22 050 an die Geschst. Goldener Ehering zu kaufen ge- sucht. Angebote unt. Nr. 21 359 an die Geschäftsstelle d. Bl. 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Februar 1942 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklarungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert. den gesetz- lichen Vorschriften.. Mannheim. im Juli 1942. Rheinische Treuhand- Gesellschaft, Aktiengesellschaft Blum, Wirtschaftsprũfer Dr. Michalowsky, Wirtschaftsprüfer Nach dem Beschluß der Hauptversammlung vom 29. Juli 1942 kommen bei den bekannten Einlösestellen für 194¼2 gegen den Dividendenschein Nr. 21 sofort 5% Dividende zur Ausschüttung. wovon 1% als Treuhandvermögen in eigener Verwaltung verbleiben, so daß nach Abzug von 15% Kapitalertragsteuer an die Aktionäre netto zur Auszahlung kommen: auf die Aktien zu nominal RM 100.— je RM.40 auf die Aktien zu nominal RM 1000.— je RM 34.—. Aufsichtsrat: Karl Pfaff, Kaiserslautern, Vorsitzer: Dr. Karl Ernst Sippell, Berlin, stellv. Vorsitzer; Franz Adt, Stuttgart; Staatsrat Dr. Otto Bosler. Stuttgart; Karl Büchting, Kleinwanzleben; Erwin Dircks, Hamburg; Fred Geyer,. Heilbronn; Geh. Kommerzienrat Dr. Jacob Klein, Frankenthal; Heinrich Klöckers, Mannheim; Dr. Carl Kraemer. München; Dr. Oskar Rabbethge. Klein wanzleben; Reichs- und Staatsminister a. D. Dr. Kurt Schmitt. München; Wilhelm Seipio. Mannheim; Dr. e. h. Bruno Seeliger. Stuttgart-Cannstatt; Hugo Zinsser. Berlin. Vorstand: Kommerzienrat Dipl.Ing. Conrad Schumacher. Neuoffstein; Jakob Bühler, Waghäusel; Dr. Paul Beyer, Berlin; Curt Quensell. Mannheim (stellvertretend). Mannheim, der 30. Juli 1942. süDDEUrschH ZuckkR-AK TIN GESELLSCHAFT Schumacher Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Am 3. 8. 1942 er- folgte Zuweisung an die Klein- verteiler Nr. 206—210, 212—214, 216—220, 224—226, 228 bis 230, 640—641 und 644. Die Kleinverteiler Nr. 232, 234—237, 621—639, 642 und 645 wollen sich am 4. 8. 1942 um.00 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einfinden. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 189 Kartoffel versorgung. von 5 Pfund Kartoffeln in der Zeit vom 5. bis 9. August 1942 wird hiermit der Abschnitt 2 (39) des Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Die Kartoffeln können, soweit die Kleinverteiler beliefert sind, schon vom 4. August ab bezogen werden. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Ware durch die Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Abschnitt 1(39) verfällt am 6. August 1942.— Städt. Ernährungsamt Mannheim. Bestellverfahren für Kartoffeln.- Die Verbraucher, die im Besitze eines Bezugsausweises für Speise- kartoffeln sind, werden hiermit aufgefordert, in der Zeit vom 4. bis 8. August 1942 den Bestell- schein 40 bei einem zugelasse- nen Kartoffelhändler abtrennen zu lassen. Der Kartoffelhändler hat bei Vorlage des Bestell- scheins 40 die Abtrennung auf dem dafür vorgesehenen Feld des Bezugsausweises durch Stempel- aufdruck zu bestätigen. Zu- teilung auf Grund dieses Be- stellverfahrens erfolgt ab 24. August 1942. Es wird besonders darauf hingewiesen, dag nur Be- stellscheine 40 abgetrennt wer- den dürfen; die Bestellscheine 41 bis 43 müssen an der Karte be- lassen werden. Der Bestell- schein 39 kann vernichtet wer- den, da er gegenstandslos ge- worden ist. Die Kleinverteiler wollen die abgetrennten Bestell- scheine 40 auf Bogen zu 100 St. aufgeklebt bei unseren Karten- stellen bis spätestens 12. August 1942 einreichen. Bei dieser Ge- legenheit wird darauf aufmerk- sam gemacht, daß die Anbauer von Kartoffeln, soweit mehr als 1 Ar g verpflichtet sind, etwa in ihren Händen befindliche Bezugsaus- weise für Speisekartoffeln an unsere Kartenstellen zurück- zugeben. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe von Räucherwaren. Vom Dienstag, dem 4. August 1942, ab.00 Uhr, bis Mittwoch, den 5. August 1942, 19 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Aus- weiskarte zum Bezug von Fischwaren mit den Nummern 38 721 bis 51880 in den be- kannten Fisch- Fachgeschäften Räucherwaren abgegeben. Zur Ausgabe kommen etwa 200 bis 250 g Fischgewicht(1 Stück) für jeden Versorgungsberechtig- ten gegen Abstempelung des Feldes B der Ausweiskarten. Die Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen sind und bis, Mitt⸗ woch, den 5. August 1942 die Raucherwaren nicht abgeholt haben, haben am Donnerstag keinen Anspruch mehr auf Be- lieferung. Die Fischfachgeschäfte haben am Donnerstag die etwa noch vorhandenen Restbestände fernmündlich aufzugeben(An ruf Klinke 345). Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. 189 Bestände: Vortraa/ Abschreibung] Reichsmark e J Abgang Umbuchungen Rei 5 3 1. Anlagevermögen 8 Retebsmnark Bebaute Grundstücke mit: a) Geschäfts- und Wohn- gebauden 806 778.78 57 224.73 103 587.35— b) Fabrikgebäuden und an- 6 833 683.39 635 354.81 N deren Baulichkeiten 555 064.82 24 329.— + 41 971. Unbebaute Grundstücke. 1907 277.64— 5„ 5 141 240.60 37 363.55 2 5 Maschinen und maschinelle 11 647 716.65 1674 93.10 8 1 Anlagen 3234 590.44 24 449.97 Betriebs- 1810 44 021 50 3 2 115 13 134 078.70 Geschaftsausstattuns 645 942.15 5 122.78 g l 28 833.43 48 318.22 21 236 477.96 3 007 908.81 480.485.306 91 266.28 22.9168.90J3.32.099.125.0922 817 738.23 Beteiligungen 2. tand am 1. 3. 1941 20 079 468.27 + Zugang 775 816.10 Abgang ĩ 18.281. 2 2. Umlaufvermögen g 43 655 236.05 Vorräte: Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe 1970 674.48 Halbfertige Erzeugnisse 10 250 475.— Fertige Erzeugnisse 226321404 39 684 863.52 717777 24 435 926.45 Eigene Aktien(nominal RM 818 000.) 738 200.35. Forderungen: auf Grund von Hypotheken 554 974.65 auf Grund geleisteter Anzahlungen 1 282 738. 16 auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 4480 876.31 an Konzernunternemen 777 102.44 7 095 691.56 Schecks Pv 2 687.03 Kassenbestand. Reichsbank und 4 Postscheck- Guthaben„ 366 876.34 Andere Bankguthaben 1 387 099.56 5 PFPor derungen 2 805 683.97 3. Posten. die der Rechnunzsabgrenzung FFV ĩ ˙ w ²˙ J 400 452.03 Rückgriffsforderungen aus Haftungs verbind- a Hehkeiten. ERM 12 426.67 Treuhandvermögen nach der Dividenden- abgabe- Verordnung RM 505 282.05 121 572 716.86 eee erer Verbindlichkeiten: Reichsmark Reichsmark 1. Grundkapital.„„„„„„ 60 000 000.— 2. Rücklagen Gesetzliche Rücklage„„ 3 200 000.— Freie Rücklage T 600.002.— 3 800 000.— 3. Rückstellungen für ungewisse Schulden 16 873 175.51 4. Verbindlichkeiten 8 Gekündigte Obligationsanleien 8 580.22 Von Werksangehörisen gegebene JJJJJJ—Ww ß„ 100 785.67 Anzahlungen von Kunden 521 457.95 Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- Heferungen und Leistungen 12 967 372.49 (darin RM 2089 675.83 an Konzernunternehmen) Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen n 2915 986.79 Akzeptverbindlich keiten„ 12 356 000.— Unerbhobene Dividenden 236 569.20 2 Sonstige Verbindlichkeiten. N 82.19.22 37 317 171.52 8. Posten. die der Rechnunzsabgrenzung dienen 441 705.93 6. Gewinn Vort o 169 245.80 FTF 210. 10 663.90 Haftungsverbindlichkeiten- RM. 12.428.87 Treuhandvermögen nach der Dividenden- abgabe- Verordnung R285 — 121 572 716.86 — D— Gewinn- und Verlust-Rechnung für 1941/42 Aufwendungen:. Reichsmark ne und Gehälter„„ 12 717 247.58 Gesetzliche Sozialabgaben 776 082.22 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen e e 3 007 908.81 Steuern: Steuern vom Einkommen. 3 Ertrag und Vermögen 2 RM 6 072 748.40 Sonstige Steuern und f Abgaben(ohne Zuckersteuer). M2882 8 906 417.02 Beiträge an Berufs vertretungen 376 975.27 Außerordentliche Aufwendungen 1866 891.05 Zuweisung an Südzucker-Unterstützungskass e„ 500 000.— Zuweisung an Südzucker-Krankenkas ze„ 100 000.— Zuweisung an Gesetzliche Rücklage 200 000.— Zuweisung an Freie Rücklage. 600 000.— Gewinn: Vortrag aus 1940/1„%„p 169 275.80 5 Reingewinn 194½„„„2 T188010 3 140 663.90 —* f 32 192 185.80 ————... g Erträge: Reichsmark Gewinn- Vortrag aus 194%,„„„„„ 169 275.80 Jahresertrag gemäߧ 132 des Akt.- Gesetzes 29 668 810.86 Erträge aus Beteiligungfe n„„„„ 958 098.50 Zinsen und sonstige Kapital-Erträgſge„3 1234 040.53 Auſlerordentliche Ertrazſge„„„ 161 960.11 n 2 102 185)80 B ũ hler. HEIRATEN Geschäfts- Empfehlungen 47jähriger berufstät. Facharbeiter ohne Anhang, möchte mit solid. Frau zw. Heirat bekannt werd. Zuschr. mit Bild unt. P St 9310 an die Geschäftsstelle d. Bl. Dame, schuldlos geschied., 49., mit schöner Wohnung u. etwas Erspart., sucht pass. Ehepartner. Zuschriften unt. St 9342 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Prl., 37 J. alt, vermög., mit schön. Ausst., sucht nett., Ib. Lebens- kameraden in sich. Posit., nicht über 45 J. Zuschr. mit Bild unt. St 9357 an die Geschäftsstelle. DETEKTIV-BUROS Praxis. Natürl. Schönheitspflege, Massage, Hebung von Falten, Mundwinkel, Entfern. v. Warzen u. Gesichtshaaren. Köhler-Keller T 6, 25, II, Dipl.-Lehrerin Gesichts- u. Körperpflege, langi Sprechst.: 10-12 u.-6. hängende in Oeffentliche Erinnerung. Es wird an die Zahlung folgender Steuern erinnert: 1. Lohnsteuer einschl. Kriegszuschlag zur Lohnsteuer, einbehalten im Monat Juli 1942, fällig am 10. August 1942.— 2. Umsatzsteuer für Juli 1942, fällig am 10. August 1942. 8. Vermöensteuer 2. Rate für das Rechnungsjahr 1942(aus- genommen Landwirte) fällig am 10. August 1942.— 4. Auf- bringungsumlage 1. Rate für das Rechnungsjahr 1942, fällig am 10. August 1942. 5. Til- gungsraten für Ehestandsdar- lehen, fällig am 15. August 1942. 7. Es wird ferner an die Zah- lung der im Laufe des Monats auf Grund der zugestellten Steuerbescheide fällig werden- den Abschlußzahlungen erin- nert. In Betracht kommen die Abschlußzahlungen auf die Um- satzsteuer, Einkommensteuer u. der aus der Hinkommensteuer- schuld berechneten Steuern u. Zuschläge, auf die Körperschaft steuer und die Vermögensteuer. Eine Einzelmahnung der oben aufge- kührten Steuern erfolgt nicht mehr. Rückstände werden ohne weiteres un- ter Berechnung der entstehenden Säumniszuschläge. Gebühren und Ko- sten im Nachnahme- oder Vollstrek- kungsverfahren eingezogen. Mann- heim. 1. Aug. 1942. Finanzamt Mann- heim- Stadt. Postscheckkontg Karlsruhe Nr. 1460. Girokontq Nr. 52/112 Reichs- ank Mannheim. Finanzamt Mann- eim Neckarstadt. Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 788 45. Girokonto Nr. 52/111. Reichsbank Mannheim. Fi- nanzamt Schwetzingen. Postscheck- konto Karlsruhe Nr. 1433. Girokonto Nr. 52/113. Reichsbank Mannheim. Finanzamt Weinheim. Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 1331 Girokonto Nr. 521/111. Reichsbanknebenst. Weinheim. Handelsregister. Amtsgericht FG 3b Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewähr.) Mannheim. 15. 7. 1942. Luftschutz-Anstrich und Impräg- nierungen gegen Feuer übern.: Robert Moser, Tel. 504 33. 270 Nasse Füße? Weg damit: Schütz die Sohlen durch„Soltit“, Soltit gibt Ledersohlen längere Haltbar. keit, macht sie wasserabstoßend! Werkzeugschränke— Werkzeug- kästen und Flachmeisel an Ver- braucher kurzfristig Anfrag. unt. Tel. 519 82 erbeten. lieferbar. Detektiv Meng, jetzt B 6 Nr. 2, Tel. 202 68 u. 202 70. Sto 358 TAUSCH-ANZ EIGEN NSU-Leichtmotorrad gegen Film- Foto zu tauschen gesucht.— Bronner, J 4a, 11a. 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Mannheim. den 18. Juli 1942. B 2. Schiffs- und Maschinenbau-Aktien- gesellschaft in Mannheim(Werftstr. Nr. 6/4). Die Hauptversammlung vom 22. Juni 1942 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 500 000 RM be- schlossen. Diese Kapitalerhöhung ist durchgeführt: das Grundkapital be- trägt jetzt 2 000 000 RM. Der Auf- sichtsrat hat durch Beschluß vom gleichen Tage die Satzung in 8 4 (Grundkapital und Aktieneinteilung) geandert. Heinrich Kuhn. Kaufmann in Lud wisshafen a. Rh., hat derart Zum Bezug angebaut worden sind, A 2294 Gustav Reisser. Gesamtprokura. daß er in Gemein- schaft mit einem Vorstandsmitalied oder einem andern Prokuristen ver- tretungs- und zeichnungsberechtigt ist. Als nicht eingetragen wird ver-“ öffentlicht: Auf das erhöhe Grund- kapital werden 500 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 RM zum Nennbetrag ausgegeben. Das Grund- kapital ist jetzt zerlegt in 2000 Aktien über je 1000 RM. B 124 Derop Aktiengesellsebhaft. Zweig niederlassung Mannheim in Mannheim (Soſlenstr. 15). Zweigniederlassung. Sitz: Bochum. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 28. April 42 ist der 8 2 der Satzung(Gegenstand des Unternehmens) geändert u. neu- gefaßt. Gegenstand des Unternehmens der Aktiengesellschaft ist es. aus- schließlich im Dienste der Aktienge- sellschaft der Kohlenwertstoff- Ver- bände Gruppe Benzin-Benzol-Verband Bochum. Mineralölerzeugnisse zu ver- treiben. Zur Erreichung des Gesell- schaftszweckes kann die Gesellschaft solche Erzeugnisse auch selbst ne- winnen. Anlagen. die hierzu dienen. erwerben oder pachten und alle son- stigen Geschäfte. die damit in mittel- barem oder unmittelbarem Zusam- menhang stehen. vornehmen. Die Ge- sellschaft handelt bei ihrer gesamten Tätigkeit im eigenen Namen aber ausschlieflich nach den Weisungen und für Rechnung der Aktiengesell- schaft der Kohlenwertstoff-Verbände Gruppe Benzin-Benzol-Verband. Bo- chum. als Treuhänderin. Gewinne werden an die Aktiengesellschaft der Kohlenwertstoff- Verbände Gruppe Benzin-Benzol- Verband. Bochum. ab- geführt. Verluste von dieser gedeckt. Vermögen mit Ausnahme des Grund- kapitals und deren gesetzlichen Re- serven besitzt die Gesellschaft nur treuhänderisch für die Aktiengesell- schaft der Kohlenwertstoff-Verbände Gruppe Benzin- Benzol Verband. Bochum. B 143 Motoren-Werke Mannheim Aktien- gesellschaft vorm. Benz. Abt. statio- närer Motorenbau in Mannheim (Karl-Benz-Str.). Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 29. Juni 1942 Wurde das Grundkapital auf Grund der dd 8 und 10 der Dividendenab- gabeverorndung vom 12. Juni 1941 und der Durchführungsverordnungen hierzu durch Erhöhung um 1 620 000 RM auf 3 240 000 RM berichtigt und durch Beschluß des Vorstands und Aufsichtsrats vom gleichen Tage die Satzung in 8 4 Abs. 1(Grundkapital und Aktieneinteilung) entsprechend geändert. Als nicht eingetragen wird“ veröffentlicht: Das Grundkapital be- trägt jetzt 3 240 000 RM und ist ein- geteilt in 3020 Aktien im Nennbetrag von je 1000 RM und 2200 Aktien zu je 100 RM. B 394 Andreae-Noris Zahn Aktiengesell- schaft. Filiale Mannheim. in Mann- heim(Kaiserring 4/6). Zweignieder- lassung. Sitz: Frankfurt a. M. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 29. Mai 1942 ist die Satzung in 88 2 (Gegenstand des Unternehmens). 12 (Beschlüsse des Aufsichtsrats) und 14 (Befugnisse des Vorstands) geändert. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Fortführung der bisher von der Firma J. M. Andreae A. G. und von der Firma Handelsgesellschaft Noris Zahn& Co. A. G. betriebenen Fabri- kations- und Handelsgeschäfts. insbe- sondere Herstellung. Verarbeitung und Vertrieb pharmazeutischer und kosmetischer Erzeugnisse. sowie Dro- gen. Chemikalien. technischer Ar- tikel und verwandter Waren. Die Ge- sellschaft ist befugt. andere Unter- nehmen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen. ihre Vertretung zu über- nehmen und alle Rechtsgeschäfte ein- schließl. von Interessengemeinschafts- verträgen abzuschließen. die ihren Zwecken förderlich sein können. Pro- kuristen für die Hauptniederlassung und samtliche Zweisniederlassungen: Friedrich Hilbrecht. Hermann Merz. Friedrich Wernscheidt. sämtlich in Frankfurt a. M. Ein jeder vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstandsmitslied. Die beim Amts- gericht Frankfurt a. M. erfolgte Ein- tragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 159 vom 10. 7. 1942 veröffentlicht. A 712 Rich. Heinrich Müßig in Mann- heim(Kolonialwarengroſhandel. T 6. Nr. 29). Die Prokura des Heinrich Müßig jun. ist erloschen. Diplom- Volkswirt Dr. rer. vol. Rudolf Müfig. Mannheim. hat Einzelprokura. A 1178 Blumenapotheke Otto Schl Große Maschinenfabrik in Mittel- deutschland sucht z. möglichst sofortigen Eintritt: Buchhalter, Bilanz- und Devisenbuchhalter, Lohnbuchhalter, Maschinen- buchhalter(innen), kaufm. An- gestellte für die Rechnungs- abteilung, Rechnungsprüfung, Spedition, Einkauf, Material- verwaltung(möglichst gelernter Eisenhändler), Kontoristinnen, Maschinenschreiberinnen. Ausführl. Bewerbg. erbet. unter Nr. 22 184 an die Geschst. d. Bl. Fach- und Hilfsarbeiter mit guter Auffassungsgabe, die nach ent- sprechender Einarbeitung in un- serem Zellwollebetrieb Vor- Arbeiter und Schichtführer wer- den wollen, gesucht, Ausführl. Angebote mit Angabe der bis- herigen Tätigkeit an die Len- zinger Zellwolle- u. Papierfabrik Aktiengesellschaft— Lenzing- Agerzell, Oberdonau. 22 178 Große Maschinenfabrik in Mittel- deutschland sucht z. möglichst sofortigen Eintritt: Betriebs- buchhalter und Kalkulatoren. Die Bewerber müssen nachweis- lich das neuzeitliche Bech- nungswesen beherrschen und über eine praktische Tätigkeit in der Betriebsabrechnung und Kostenrechnung verfügen und mit der Abrechnung nach LS0 vertraut sein. Ausf. Bewerbg. erb. u. Nr. 22 183 an d. Gesch. Wir suchen zum baldig. Eintritt für besond. Einsatz: Montage- meister, Kupferschmiede, Schloss ser und Klempner. Flugwerke Saarpfalz GmbH., Speyer a. Rh. Zuverlässige Männer mit gutem Leumund für leicht. Wachdienst für Baden gesucht. gute Ausrüstung u. Bekleidung, Tariflohn, freie Tage, Urlaub u. Unterkunft. Angeb. an: Wach- u. Schließgesellschaft Mannheim m. b.., Mannheim, M 4 Nr. 4, Personalabteilung. 22 185 Wir bieten] FILM- THEATER Ufa-Palast. Ab heute in Erst- aufführung!.15,.00,.45 Uhr. Ein starker, menschlicher Vor- wurf, den der Dichter Ernst Zahn ersann, hält die Handlung dieses Films in stetem, mit- reibendem Fluß: Der Konflikt eines tapferen Mädchens, das gegen die verhängnisvollenschat- ten der Vergangenheit kämpfen muß:„Violanta“. Ein neuer schöner Ostermayr-Film der Ufa mit Anneliese Reinhold, Richard Häußler, Hans Schlenk, Hedwig Wangel, Karl Skraup u. a. Spiel- leitung: Paul Ostermayr.- Die großartigen Landschaftsaufnah- men dieses packenden Films wurden in Ellmau, zwischen Kufstein und St. Johann in Tirol und im Gebiet des„Wilden Kaiser“ gedreht. Deutsche Wochenschau und Kulturfilm. Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhambra. In Erstaufführung! .15,.45,.30 Uhr. Ein Film mit Witz, Geist und viel guter Laune!„Kleine Residenz“, Ein Hans-.-Zerlett-Film der Bavaria mit: Lil Dagover, Fritz Odemar, Winnie Markus, Johannes Rie- mann, Gustav Waldau, Adolf Gondrell, Josef Eichheim, Er- hard Siedel. Die neue Wochen- schau. Igdl. üb. 14 J. zugelass.! Schauburg. Ab heute in Wieder- Aufführung!.15,.45,.25 Uhr.- Willi Forst's„Operette“. Unsterbliche Melodien— eine faszinierende Handlung und in den Hauptrollen: Willi Forst, Maria Holst, Dora Komar, Paul Hörbiger, Leo Slezak, Trude Marlen, Siegfried Breuer, Gustav Waldau. Ein groger, ein wun- dervoller, ein hinreigender Film! Die neue Wochenschau. Jugend- liche nicht zugelassen! Hausmeister, mit Wagenpflege ver- traut, für Bürohaus zur Ver- tretung gesucht. Süddeutsche Revisions- u. Treuhand Aktien- Gesellschaft, Mannh., L 12, 18, Fernsprecher 200 55. 22 231 Für seriöse Verkaufsartikel suchen wir einige tüchtige Herren und Damen. Gültiger Gewerbeschein erforderl. Vorwerk& Go., Abtlg. Bildvertrieb. Verkaufsst. Mann- heim.., 13-14. 21884 Jüngere Stenotypistin, Kontoristin oder Büroanfängerin für sofort oder später gesucht.— Holzbau Willi Peter Dostmann, Mann- heim, Friesenheimer Straße 21, Fernruf 511 65. 21845 Stenotypistin, auch Anfängerin, zum möglichst baldigen Eintritt gesucht. 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Mädchens suche ich eine Hausgehilfin, 20—40., in guten, gepflegten Haushalt. Fernsprech. 213 97 od. Angeb. unt. Nr. 22 030 an die Geschst. (Strümpfe. Wollwaren. Trikotagen. Qu 1. 12). Die Firmeninhaberin Klara Assenheimer hat sich mit Walter Carl Vogt verheiratet und führt nun- mehr den Familiennamen Vogt. Groß handlung u. Fabrikation gesundheitstechnischer Einrichtungen. Armaturen. Röhren und Verbind tücke. Zweinnieder- lassung Mannheim in Mannheim(Ver- bindungskanal linkes Ufer Nr.), Zweigniederlassung. Hauptniederlas- sung Stuttgart. Die Prokura des Max Gutbrod ist erloschen. Die beim Amtsgericht Stuttgart erfolgte Ein- tragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 156 vom 7. 7. 1942 veröffentlicht. Auständl. Mädchen zu 2j. Knaben und Hilfe im Haushalt gesucht. Ang. unt. St 9355 an die Gesch. Tüchtige Hausgehilfin in ruhigen Haushalt per sofort oder später gesucht. Angebote an Frau Lena Pecoroni, Ludwigshafen a. Rh., Bismarckstraße 76. 21553 Aelteres Mädchen oder alleinsteh. 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Ein Ufa- Film nach der Novelle „Jolanthes Hochzeit“ von Her- mann Sudermann mit Paul Wegener, Ernst von Klipstein. Wochenschau. Beginn.40,.00 .30 Uhr. Jugd. nicht zugelass.! Palast-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vormittags.- In Wieder- Aufführung:„Mutter und Kind“. Heute Erstaufführung! Annelies Häußler. H. Schlenek. Hedwig Wangzel. Karl Skraup. Betty 75 8 2 1 9 2 4 2 2 + 8 20 5 ö g 702 7 5 ö 7 Ein Ufa-Film mit Reinhold. Richard Sedlmayr Spielleitung: Paul Ostermayr Wochenschau— Beginn: Für Jugendliche nicht Kulturfilm .15,.00,.45 Uhr. erlaubt! Willy Forst Marta Holst- Dora Komar paul Hörbiger- Leo Slezak. Trude Mar. len- Siegfried Breuer Gustav Waldau Spielleit.: Willy Forst Neueste Wochenschau! .15.45.25 Jadl. nicht zugelassen! HAN 1 Der Kreuzweg einer Mutter mit Henny Porten, Peter Voß, Elisa- beth Wendt, Alexandra Schmitt, Fita Benkhoff, Paul Wester- meier. Neueste Wochenschau Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutritt!- Begfun der Abend- vorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Karl Ludw. Diehl, Jutta Freybe, Dorothea Wieck in dem Tobis- film:„Liebe kann lügen“. Neueste Woche. Jugendl. nicht zugelass.].30,.35,.25 Uhr. Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Bis einschließl. Donnerstag der dramatische Ufa- Film:„Streit um den Knaben Jo“ mit Lil Dagover u. a. Beginn.15 und .30 Uhr mit dem Hauptfilm. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag ver- längert:„Anuschka“..15 u..30 Freya-Theater Waldhof. Heute bis Donnerstag:„Herr Kobin geht auf Abenteuer. Ein Kriminal- Film mit Hermann Speelmans, Dorit Kreysler und Fritz Odemar. Jugendverbot! Ab Freitag:„Anuschka“, Paemqarien Zwischen F 3 und F 4 Miffwochs die beliebie Nachmittags- Vorstellung mii vollsfändig. Programm! Beginn 16.00 Uhr. Saalbau- Theater Mhm.-Waldhof. Heute bis Donnerstag: Hilde Krahl, Siegfried Breuer in dem eindrucksvoll. Film„Anuschka“ Ein Mädchenschicksal. Im Bei- programm:„Ein Film gegen die Volkskrankheit: Krebs“. Jugendverbot! THEATER Nationaltheater Mannheim, Diens- tag, 4. August, Vorstell. Nr. 329, Miete G 28, 2. Sonderm. G 14: „Stella“, ein Trauerspiel in 5 Aufzügen von Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende 21 Uhr. UNTERHALTUNG Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Programm! 316 STELLEN-GESUCHE 47jähr. Kaufmann(Reisevertreter) sucht üb. Kriegsdauer Halbtags- beschäftigung in geeigneter Art. Ang. unt. St 9317 an die Gesch. Frl. sucht Stelle als Sprechstun- denhilfe; im DRK tätig. Angeb. u. St 9369 an die Geschäftsst. Jg., gewandte Dame sucht geeign. Beschäft. als franz. Korrespon- dentin zum 1. Sept. oder später. Ang. u. P St 9349 an die Gesch. VERANSTALTUNGEN Dampferfahrt nach Worms. Mitt- woch, 5.., mit dem Personen- dampfer„Niederwald“, Abfahrt 14.30 Uhr, Anlegest. Friedrichs- brücke. Neckar. Aufenth. 2 Std. Rückkunft 19.15. Fahrpr. M 1. Hin. u. Rückfahrt. 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