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Trille er: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtan ſchrift: Nema zeit Maunheim 153. Jahrgang— Nummer 214 — Vereitelter Durchbruck der Timoſchewshaja erobert 138 Sowielflugzeuge ab- Zowiels ** n 8 (Funkmeldung der N MZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 7. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: i a m Kaukaſusgebiet verfolgen deutſche und rumäniſche Truppen den Feind bei großer Hitze und unter außergewöhnlichen Marſch⸗ leiſtungen der Infanterie in Richtung auf Krasnodar. zung liegende Stadt Timoſchewskaja wurde ge⸗ nommen. Schnelle Truppen erreichten im Vor⸗ ſtoß aus den Kubanbrückenköpfen den Raum fünfzig Kilometer nordöſtlich Maikop. Weiter oſtwärts wurde die Maſſe einer ſowjetiſchen Diviſion bei einem Durchbruchsverſuch ver⸗ nichte!. Tag⸗ und Nachtangriffe der Luft⸗ waffe richteten ſich gegen Transportbewegungen und Eiſenbahnanlagen der Sowjets an der Schwarzmeerküſte, den Nordausläufern des Kaukasus und am unteren Wolgaknie. Nördlich des Sal ſtehen deutſche und rumäniſche Ver⸗ bände im Kampf mit neu herangeführten feind⸗ lichen Kräften. Bei der Abwehr von Gegen⸗ angriffen wurden hier allein am geſtrigen Tage durch eine Panzerdiviſion 51 ſchwere Panzer vernichtet. großen Donbogen wiederholte der Im Feind ſeine vergeblichen Angriffe. Im Raum von Rſche w ſetzten die Sowjets ihre verzweifelten Enlaſtungsangriffe fort. Starke Kampf⸗ und Sturzkampfkräfte ſo⸗ wie Einheiten der Flakartillerie brachten den Verbänden des Heeres bei den ſchweren Ab⸗ wehrkämpfen wirkſame Entlaſtung. Der Feind erlitt hohe Verluſte an Menſchen und Material. Im Fin niſchen Meerbuſen wurden im Seegebiet von Lavanſaari ein ſowjetiſches Wachboot durch Bombentreffer verſenkt, vier weitere Boote und ein Minenſucher beſchädigt. Im hohen Norden belegte die Luftwaffe ſo⸗ wjetiſche Truppenlager auf der Fiſcher⸗Halb⸗ inſel ſowie Batterieſtellungen ſüdweſtlich Mur⸗ manſk mit Bomben ſchweren Kalibers. An der Oſtfront wurden geſtern in Luft⸗ kämpfen und durch Flakartillerie 138 fein d⸗ liche Flugzenge zum Abſturz gebracht. Acht eigene Flugzeuge werden vermißt. Einige britiſche Flugzeuge führten im Ver⸗ lauf des geſtrigen Tages in großer Höhe Stör⸗ lüge nach Südweſt⸗ und Süddentſch⸗ land durch. 0 In der vergangenen Nacht richtete die bri⸗ tiſche Luftwaffe ihre Angriffe ernent auf Wohn⸗ viertel mehrerer Städte des rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Induſtriegebietes. Die Zivilbevölke⸗ rung hatte einige Verluſte. Durch Spreng⸗ und Brandbomben entſtanden Sach⸗ und Gebände⸗ ſchäden. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen ſieben der angreifenden Bomber ab. Im Kampf gegen Großbritannien belegte die Luftwaffe am geſtrigen Tage kriegswichtige An⸗ . 5 Südweſtengland mit Bomben ſchweren alibers. In der Nacht zum 7. Auguſt wurden Hafen⸗ und Rüſtungsanlagen in Oſtengland und an der Oſtküſte Schottlands angegriffen. Meh⸗ rere große Brände wurden beobachtet. Alle Flugzeuge kehrten zu ihrem Einſatzhafen zurück. Zum 1000. Male gegen den feind 40 mal den Erdumfana geflogen 5 dnb. Berlin, 6. Auguſt. Eine im Oſten eingeſetzte Fernaufklärer⸗ ſt af fel, die an ihren Kanzeln den Bären träat. iſt in den erſten Auguſttagen z u m 1000. Male gegen den Feind geflogen. Die Mitalieder der Staffel brachten über Frankreich, Großbritannien und der Sowjetunion zahlreiche für die deutſche Führung wichtige Erkundungsergebniſſe zurück. Sie warfen in Tiefanariſſen Bomben auf feindliche Ziele und ſchoffen manchen Angreifer ab. Dieſe Fernaufklä⸗ rerſtaffel hielt ſieben Millionen Quadratkilometer im Bilde feſt und legte in einer reinen Flugzeit von faſt ſechs Monaten eine Fluaſtrecke von nahezu des 40fachen Erdumfanas zurück. neue Ritterkreuxträger dnh. Berlin, 6. Auguſt. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Ma jor Rudolf B ö ck mann, Kommandeur einer ſchweren Artillerie⸗Abteilung, 5 Major Eugen König, Führer eines Infanterie⸗Regiments, Oberleutnant Georg Bitt⸗ Lingmajer, Bataillonsführer in einem Infanterie⸗Regiment, Hauptmann Köhnke, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeſchwader, Leutnant Klaiber, Zugführer in einem Flak⸗Regiment. Die an einer Eiſenbahnkreu⸗ gelchoſfen-Nielige Marſckleiſtungen unlerer Truppen „l r Das Ritterkreuz für rumänischen General Generalleutnant Dragalina ausgezeichnet dnb. Berlin, 6. Auguſt. dem Kommandierenden General eines rumäniſchen Armeekorps, Generalleut⸗ nant Dragalina, in Anerkennung der großen Verdienſte, die er ſich an der Spitze ſeiner tapferen Vom Führer wurde Truppen erworben hat, als drittem Offizier des rumäniſchen Heeres das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Generalleutnant Dragalina entſtammt einer alten Soldatenfamilie. Nachdem er an verantwortlicher Stelle im rumäniſchen großen Generalſtab tätig ge⸗ weſen war und eine Infanterie⸗Diviſion geführt hatte, wurde er 1941 zum Kommandierenden General eines rumäniſchen Armeekorps ernannt. Bereits zu Beginn des Winterfeldzuges 1941/2 zeichnete er ſich auf der Krim durch Tapferkeit und perſönliches Ein⸗ greifen an den Brennpunkten des Kampfes aus. Im weiteren Verlauf des Winterfeldzuges bewährte er ſich in den ſchweren Abwehrkämpfen am Donez und führte ſein Korps in der Keſſelſchlacht von Charkow zum Erfolg. Auch hierfür war ſein perſönlicher Ein⸗ ſatz ausſchlaggebend. Im Rahmen der neuen großen Offenſive traten mit den deutſchen Truppen in er⸗ probter und bewährter Waffenkameradſchaft auch die Diviſionen des Generals Dragalina an. Ihre Leiſtungen wurden bereits im Wehrmachtsbericht hervorgehoben. Von entſcheidender Bedeutung war die Tatkraft des Generals, vor allem bei den Kämpfen Anfang Juli nördlich des Donez. Nachdem befehls⸗ gemäß der eine rechte Flügel ſeines Korps den Ein⸗ bruch in die feindlichen Stellungen erzwungen hatte, entſchloß er ſich, ſofort dieſen Erfolg auszunutzen, und riß ſeine Diviſionen auf der ganzen Breite des von ihm beſetzten Abſchnitts zum Sturm vor. Dieſer kühne Entſchluß erbrachte dank der ſtraffen Führung durch Generalleutnant Dragalina und dank der Tapferkeit ſeiner Rumänen einen vollen Erfolg. Die Bolſchewiſten wurden vernichtend geſchlagen. Dem raſchen Zupacken des Generals war es zu danken, daß dieſe Feindkräfte rechtzeitig daran gehindert wurden, ſich gegen die Flanke der in dieſem Frontabſchnitt zum Angriff vorgehenden Armee zu wenden und deren Vorgehen zu verzögern. Mit der Auszeichnung an Generalleutnant Draga⸗ lina wird zugleich auch der tapfere Einſatz der Rumänen gewürdigt, die opferbereit und in treuer Waffenkameradſchaft mit den deutſchen und verbün⸗ deten Truppen für ein neues Europa kämpfen. Die lage der Sowiets en Vollen Ernst erkannt Britische Einsichten, die für sich selber sprechen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten d— Liſſabon, 7. Auguſt. Die Kommentare der letzten hier vorliegenden Ausgaben der engliſchen Wochenzeib⸗ ſchriften, die ſich gewöhnlich etwas freimütiger und ſelbſtſicherer äußern, als die ſtark von der Zen⸗ ſur gehemmten Tageszeitungen, verraten den gan⸗ zen Ernſt der Lage für die Sowjets. Der konſervative„Spektator“ erklärte bereits am 1. Aug.: Die Moskauer Nachricht, Timoſchenko werfe ſelbſt bisher ſorgfältig gehütete Reſer⸗ ven aus dem Kaukaſus und den weſtfibi⸗ riſchen Gebieten in den Kampf, müſſe ſehr bedenklich ſtimmen, denn dies ſei für den Ober⸗ befehlshaber einer großen Armee ſchwerer, als darüber zu beſtimmen, wann der Einſatz ſolcher Reſerven den meiſten Nutzen bringt. Das Riſiko Timoſchenkos ſei alſo im Augenblick unabwendbar. Der auf dem entgegengeſetzten innenpolitiſchen Flügel ſtehende„New Statesman and Nation“ iſt der gleichen Anſicht. Er erklärte am 1. Auguſt, es ſei eine Frage von untergeordneter Bedeutung, wieweit die Deutſchen vordringen würden. Die bis⸗ her von den deutſchen Truppen eroberten Mangan⸗ erzaruben ſeien unter allen Umſtänden viel wertvoller, als was ſonſt noch kommt. Dazu komme die Tatſache, daß die Sowjets ſelbſt beſonders mit Oel in Zukunft weit weniger ſowohl für ihre In⸗ duſtrie wie für ihre Landwirtſchaft oder ihre Armee rechnen könnten als bisher. Der letzte offene Weg ſei die Wolga, und es ſei außerordentlich bedenklich, daß nach den letzten deutſchen Berichten Flugzeuge der Luftwaffe bereits faſt täglich Oeltanks auf der Wolga verſenken konnten, dieſer . Adder der ſowjetiſchen Kriegsproduk⸗ ion. Die letzten gewaltigen Verluſte der Sowjets im Gebiet ſüdlich des Don und nördlich des Kaukaſus haben die engliſche Oeffentlichkeit beſonders ſtark betroffen, weil die engliſchen Zeitungen in den letz⸗ ten Tagen immer wieder den großen Stalinſchen Aufruf veröffentlicht haben, demzufolge nunmehr „endgültig“ das Ende des ſowjetiſchen Rückzuges gekommen ſei und daß nunmehr die ſowjetiſche Ar⸗ mee keinen Schritt mehr zurückgehen würde. Melan⸗ choliſch ſtellt man feſt, daß die Heere Timoſchenkos viele hundert Kilometer nach Süden und nach Oſten zurückgegangen ſeien. Dazu komme, wie ein ameri⸗ kaniſcher Rundfunkkommentator des Neuyorker Senders heute morgen feſtſtellt, daß die bolſchewiſtiſche Armee nicht mehr im ge⸗ nügenden Umfang über Kriegsmaterial verfüge, um eine Gegenoffenſive durchzuführen. Der genannte amerikaniſche Kommentator macht ſich offen luſtig über die Art der bolſchewiſtiſchen Be⸗ richterſtattung, die ſtändiga erklärt, die Stärke der Sowjets im Süden wächſt ſtändig trotz aller Rück⸗ züge. Dieſe Erklärung ſei erfolgt, nachdem die halbe Sowjetunion nicht mehr exiſtiere. e, Neue schwere Gefahrenwolke“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Auguſt. „Eine neue ſchwere Gefahrenwolke iſt über der Wolga aufgetaucht“, erklärt ein amerikaniſcher Kor⸗ reſpondent in ſeinem letzten Bericht aus Moskau. In England und Waſhington richtet ſich die Haupt⸗ aufmerkſamkeit der militäriſchen Sachverſtändigen am Freitagmorgen nicht nur auf den deutſchen Vor⸗ marſch im Kubangebiet, ſondern mehr auf die neuen deutſchen Erfolge jenſeits des Don und weſtlich Stalingrad, wo, wie alle Sachverſtän⸗ digen übereinſtimmend berichten. Timoſchenkos Si⸗ tuation ſehr gefährlich ſei. Eine rieſige Zangen bewegung ſei im Gange, deren Ge⸗ lingen kataſtrophale Folgen haben müſſe. Allerdings wird hinzugefügt, man habe immer noch Hoffnung, daß Timoſchenko nun endlich zu ſeiner angekündigten großen Gegenoffenſive antreten werde. Neue„Säuberungsaktion“ Stalins b dnb. Madrid, 7. Auguſt. Nach aus Moskau in Neuyork vorliegenden Nach⸗ richten hat Stalin, wie die Agentur Efe meldet, mit einer uceuen„Säuberungsaktion“ begon⸗ nen. Obwohl der Text des erhaltenen Telegramms ſtark zenſiert ſei, gehe daraus doch hervor, daß die „Liquidierten“ gewagt hätten, Stalin auf die Unſin⸗ niakeit der Fortführung des bereits verlorenen Krieges aufmerkſam zu machen. Außerdem würden Hunderte von Angehörigen des ehemaligen zariſti⸗ ſchen Heeres ſowie Kinder der politiſchen Gefangenen verhaftet und erſchoſſen. Stalin wolle unter dem Vorwand, die„Volksverräter“ unſchädlich zu machen, noch einmal das Volk zum Widerſtand gegen die deutſchen Truppen aufpeitſchen, bis es endgültig verblute und zuſammenbreche. In vielen Teilen Japaus und auf Korea iſt auf Grund der Regenfälle der letzten Tage mit einer beſonders auten Reisernte zu rechnen. Auch die dro⸗ hende Gefahr des Waſſermangels iſt dadurch beho⸗ ben worden. Schwarzhemden greifen an ö . Truppen, die in einem Kampfabſchnitt der Oſtfront eingeſetzt ſind, im Angriff auf eine ſomjetiſche Eiſenbahnſtation. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) wurde mit 2000 Mann angegeben. zu einer. Wirtſchaftskriſe zugeſpitzt. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 7. Auguſt. Die Unterbrechung der Verbindung zwiſchen Schwarzem Meer und Kaſpi⸗ ſchem Meer und der immer noch nicht nachlaſſende deutſche Vorſtoß nach Smden rüttelt ſtark an dem immerhin ſchwach gewordenen Vertrauen der Völker unſerer Feinde. Die Unzulänglichkeit der ſowjeti⸗ ſchen Führung in dieſem Sommerfeldzua Deutſch⸗ lands läßt nach einer Erklärung ſuchen, wie dieſer Abſturz aus einer Illuſion möglich war, die bei unſe⸗ ren Gegnern niemals ſo allgemein war wie im Früh⸗ jahr dieſes Jahres und die noch bis in die letzten Wochen hinein krampfhaft genährt wurde. Sie iſt ſelbſt in England das Tagesgeſpräch, wie man aus den Zeitungen entnehmen kann. die in ihren Lon⸗ doner Telegrammen geſtern und heute allgemein be⸗ tonen, es bleibe in England unfaß bar, wie die Deutſchen in den großen ſowjetiſchen Lebensraum nach Süden eindringen, Brückenkopf nach Brücken⸗ kopf erſtürmen, und die Verbindung zwiſchen Kau⸗ kaſus und der übrigen Sowjetunion anzugreifen unternehmen konnten. Die Heimſchickung des enaliſchen Par⸗ laments, ohne daß Churchill geſprochen hat, Cripps Erklärung, das ganze Parlament bedeute für die Kriegsführung eine große Belaſtung, alles das iſt die Antwort des Schreckens über den gewalti⸗ gen Vormarſch der Deutſchen gegen die Sowjets und iſt gleichzeitig die Aufſchreckung der britiſchen Oef⸗ fentlichkeit. Deutſchlands und der Verbündeten Sie⸗ geszug im Oſten zielt in das Herz der Sowjetunion, wie man jetzt in der Moskauer„Prawda“ zugibt. Der Artikel in der„Prawda“ iſt im übrigen nichts als ein einziger Appell an die Briten und die Nord⸗ amerikaner, das letzte Kriegsgeſchehen von den So⸗ wiets abzuwenden. Es beißt in dem Artikel:„Das Moment der geſteigerten deutſchen Angriffe auf unſere neuen Stellungen iſt kaum nochern⸗ ſten Hemmungen unterworfen, ſo ent⸗ ſchloſſen alle Sowjetbürger auch bleiben, eher das Le⸗ ben zu laſſen als freiwillig ſich dem Nazidruck aus⸗ zuliefern.“ Aber mit Tatſachen müßten Eng⸗ land und die USA rechnen. Niemals hätte dies eintreten dürfen, nachdem den Deutſchen in die⸗ ſem Winter das Geſetz des Handelns genommen war.“ Das ſchreibt heute die Moskauer„Prawda“. Bit⸗ terer kann man wohl nicht gegen die eigenen Freunde ſchreiben, aber dieſe Sprache iſt wohl begreiflich, und ſie wird ihren Eindruck in den Hauptſtädten der Feinde des neuen Europa unmöalich verfehlen kön⸗ nen. Ratloſiakeit in London und Waſhington und nicht weniger in Moskau, das ſteht heute über den neuen Siegen der Deutſchen im Oſten. Das Stockholmer„Dagbladet“ meldet heute, in London ſei die gleiche Stimmung eingekehrt wie 1941 angeſichts der Tragweite von Dünkirchen und Flandern. Es gäbe in den Lokalen, auf den Ver⸗ kehrsmitteln und auf den Straßen kein anderes Ge⸗ ſprächsthema mehr, als der nicht zum Stillſtand kom⸗ mende deutſche Vormarſch und die Lage der Sowfet⸗ Union.„Aftonbladet“ ſchreibt:„Mit den Tatſachen an der Sowjetfront, die Reuter wie auch die füh⸗ renden engliſchen Blätter nicht mehr zurückhalten können, verſinkt der letzte Reſt von Hoff⸗ n 9955 daß Stalin die Deutſchen noch aufhalten werde.“ 5* „Die zweite Front ein Verbrechen“ dnb Madrid, 6. Auguſt. Zu dem Thema zweite Front ſchreibt„ABC“: „Es iſt einfach erſtaunlich, wie die amerikaniſch⸗bri⸗ tiſche Preſſe in ſo kurzer Zeit ihre Meinung über die zweite Front in Europa geändert hat, die vor wenigen Wochen noch das Allheilmittel für den„Ge⸗ ſundheitszuſtand der bolſchewiſtiſch-demokratiſchen Koalition ſein ſollte“.„Daily Telegraph“ be⸗ zeichnet ein ſolches Unternehmen neuerdings als Verbrechen, da man„ohne Erfolg Men⸗ ſchen opfe re“.— Die Aeußerungen des britiſchen Admirals Stirling, daß die engliſchen Truppen für die Verteidigung des Mutterlandes„aufbe⸗ wahrt“ werden müßten, findet in der engliſchen Preſſe williges Gehör, und„New York World Tele⸗ gram“ weiß ſogar zu melden, daß Stalin an der Weiterbelieferung mit Waffen mehr Intereſſe habe als an der Errichtung einer zweiten Front. Die Alliierten ſind anſcheinend in ein fürchterliches Di⸗ lemma geraten, denn, ſo ſchließt oͤie ſpaniſche Zeitung, „mit oder ohne zweite Front werden ſie einen Zu⸗ ſammenbruch nicht mehr verhindern können.“ Echt britisch dib. Stockholm, 6. Auguſt. Ein ſchwediſcher Seemann, der dieſer Tage nach dreijähriger Abweſenheit mit dem Dampfer „Sturnus“ nach Göteborg zurückkehrte, berichtete laut „Helſingborgs Dagbladet“ und„Dagpoſten“ über ſeine Erlebniſſe in Gefängniſſen und Kon⸗ zentrationslagern Mittelamerikas Der Seemann hatte ſich zur Abfahrt ſeines unter britiſcher Flagge fahrenden früheren belgiſchen Schif⸗ fes verſpätet. Er wurde aufengliſchen Wunſch von der Polizei ins Gefängnis geſperrt, wo er zuſammen mit Negern über ein Jahr ſaß. Er durſte weder rauchen noch Zeitung leſen und alles Geld wurde ihm weggenommen. Erſt nach einem Jahr und 7 Tagen wurde er zu Konzentrationslager verurteilt. Nach ſechsmonatigem Aufenthalt in die⸗ ſem Konzentrationslager gelang es ihm dann end⸗ Iich, freizukommen. Der Seemann macht, wie die ſchwediſchen Zeitungen melden, auch heute noch infolge 252 2 Strapazen einen völlig erſchöpften ind ruck. Im britiſchen Unterhaus wurde bekanntgegeben, daß eine„Paläſtinenſiſche Truppe“ gebildet werden wird, die zu gleichen Teilen aus Juden und Arabern beſtehen ſoll. Ihre vorläufige Höchſtziffer urde 1. Gleichzeitig ſoll die jüdiſche Polizei eine Verſtärkung erfahren. In nahezu allen ibero⸗amerikaniſchen Staaten hat ſich die mangelhafte Verſorguna Hurch die US ein.' Auch Ecuador wird ſchwer betroffen, ſo daß in Guayaguil nunmehr die Handelskammern zur Beratung über die ernſte Lage zuſammennetreten ſind. Nachdruck erhoben. werden, Wer gewinnt die Transportschlathr'! die Amerikaner fühlen sich duren Roosevelt-schlagworte itregefünrt anb. Liſſabon, 6. Auguſt. Unter Photoaufnahmen ſinkender amerikaniſcher Frachter veröffentlichte die amerikaniſche Wochenzeit⸗ ſchrift„Saturday Spening Poſt“ am 11. Juli einen Artikel, in dem das amerikaniſche Transportpro⸗ blem erörtert und die Frage geſtellt wird, oh die US A die„Transportſchlacht“ noch ge⸗ winnen könnten. In dem Artikel heißt es u. ., die Amerikaner ſeien das Opfer ihres eigenen Schlagwortes:„Die Produktion wird allein uns den Krieg gewinnen“ Nach den verheerenden Erfolgen der deutſchen-Boote ſei plötzlich auch ohne amt⸗ liche Erklärung allen Amerikanern öffenkundia ge⸗ worden, daß dieſes Schlagwort irreführe, denn das Transportproblem ſei nicht weniger wichtig, denn die Kriegsproduktion müſſe an die Front gebracht wer⸗ den. Auch fehle den Amerikanern die engliſche und franzöſiſche Transportflotte. Die Trans port⸗ ſchwie rigkeiten dieſes Krieges ſeien viel ge⸗ waltiger als man denke. Zeden einzelnen amerikaniſchen Soldaten, der nach Ueberſee befördert werde, müſſe man laufend betreuen und mit ſelbſt dem gerinaſten verſorgen. Im müſſe jetzt jedes amerikaniſche Truppentransport⸗ ſchiff auch alles mit ſich führen, was die Soldaten zum Kampf und zur Verpfleaunga brauchen. Im erſten Weltkrieg habe man nur Soldaten zu beför⸗ dern brauchen und habe ſich in ihrer Verſorgung auf die Engländer verlaſſen können. Wenn man unter dieſen Umſtänden nun frage. welche Ausſichten die USA in der Trausportſchlacht hätten, dann müßten diejenigen, die die Oeffentlichkeit mit optimiſtiſchen Behauptungen irreführen, zugeben, daß der Feind in ſeiner Seekriegsführung beachtliche Erfolge erzielt habe, die das geſamte Verkehrsnetz der Alli⸗ ſerten ernſthaft gefährdeten. Niemand Vergleich zu 1918 könne ſagen, wie ſich dieſe Lage weiter entwickle. Nicht einmal der Grunöſtein ſei in der Sicherung des Verkehrsnetzes zu einem Endſieg der Alliierten ge⸗ legt, ſondern es türme ſich ein militäriſcher Rückſchlag nach dem anderen. „Deutschland blockiert uns“ dub. Stockholm, 6. Auguſt. Der ſtellvertretende Vorſitzende der USA⸗Kriegs⸗ produktion, W. Wocke erklärte vor der Akademie der Wiſſenſchaften in Maryland:„Wir haben uns an den Gedanken gewöhnt, daß wir den Feind blockie⸗ ren. Der Feind hat jedoch fetzt einen Punkt erreicht, wo er ſtatt deſſen teilweiſe uns blok⸗ kiert“. Das Erwachen aus dieſem ſchönen britiſch⸗ameri⸗ kaniſchen Traum, Deutſchland noch einmal mühelos aushungern zu können, mag die plutokratiſchen Kriegstreiber bitter angekommen ſein. Die Schiffsverluste ein„ernsthaftes zeitproblem- . dnb. 6. Auguſt. In der US A⸗Preſſe und Oeffentlichkeit hält die Erregung über die gewaltigen Schiffsver⸗ luſte der Engländer und Nordamerika⸗ ner an, wie ſich der Londoner„Evening Standard“ von ſeinem Neuyorker Korreſpondenten berichten läßt. Im Zuſammenhang mit Erörterungen der Schiffsraumfrage werde die Forderung, einen Aus⸗ weg aus der Notlage zu finden, anit immer mehr Viele glaubten, die U⸗Boot⸗ bedrohung laſſe ſich dadurch umgehen, daß große Flug⸗ gende zu Transportzwecken, dem Plan des ameri⸗ aniſchen Schiffsbauers Kaiſer folgend, in Maſſen gebaut würden. Doch verhielten ſich die amtlichen Stellen dieſem Projekt gegenüber noch äußerſt ſkep⸗ tiſch. Der Vorſitzende des Kriegsproduktionsaus⸗ ſchuſſes, Donald Nelſon, habe die Oeffentlichkeit in dieſer Hinſicht vor übertriebenem Optimsmuß ge⸗ warnt und erklärt, er ſei noch nicht der Auffaſſung, daß eine gewaltige Lufttransportflotte die umfang⸗ reichen Schiffsverluſte ausgleichen könne. Auch an⸗ dere in der Angelegenheit zuſtändigen Waſhingtoner Beamten hätten im gleichen Sinne ihrem Zweifel darüber Ausdruck gegeben, zum anderen aber her⸗ vorgehoben, die Frage, der U⸗Boot⸗Gefahr Herr zu gehöre zu den ernſteſten Zeit⸗ problemen. Der Militärkorreſpondent öder„Newyork Times“ ſchreibt, die Tatſache, daß die Schiffs verluſte nach wie vor zahlenmäßig weit die Schiffs⸗ neubauten überflügelten, berge ein Pro⸗ blem in ſich, das viel ernſter ſei als der Krieg in der Sowjetunion und in Aegypten. Man nerſüge auf beiden Seiten Amerikas und Englands auch rein techniſch nicht mehr über die Möglichkeiten, die Schiffsverluſte durch eine entſprechende Zahl von Neubauten auszugleichen, wenn die Verſenkungen im bisherigen Maße ihren Fortgang nehmen. Ceidenschaften in Luzern 1 O N AN VON BEATS E O IAE 23 Verdutzt, keines Wortes mächtig. wie vor den Kopf geſchlagen, blieb van den Bergk zurück. Er ſah auf die Tür, die ſich hinter Frank geſchloſſen hatte, als ob eine Erſcheinung hindurchgegangen wäre. Dann ſtürzte er Wee Tiſch, riß den Umſchlag auf und zählte die Scheine. Es waren fünfzigtauſend Franken! Van den Bergk ſank in den Seſſel:„Ein Fabel⸗ tier!“ flüſterte er vor ſich hin—„ein Fabeltier!“ Was ſich auch ſpäter an Furchtbarem ereignete, nichts Überbot den ſchneidenden Schmerz den Frank die nächſten Stunden und Tage fühlte. Nur zu gut hatte er Hellas Geſtändnis begriffen. Sie konnte nicht anders handeln, und es wäre ihm ſchändlich erſchienen, ſie von ihrem ſchwer gefaßten Entſchluß abzubringen oder ſie nur 5 beeinfluſſen. Er rang mit ſich. Vergeſſen. ſagte er vor ſich hin, unabläſſig, wie jene Orientalen. die an einer Gebet⸗ ſchnur ihre Litanei ableiern, vergeſſen, vergeſſen. Anders gab es keine Rettung für ihn. Aber je mehr er ſich darum mühte, um ſo grauſamer auälte ihn ſeine erhitzte Phantaſie und ſpiegelte ihm Hella in tauſend Geſichtern und Verlockungen vor. Es war, als ob er verurteilt ſei, nach er Trennung eine be⸗ ſonders peinigende Marter zu erdulden. Er rang mit ſich Vergeſſen können.. Es hatte wohl keinen Zweck. noch in Luzern zu bleiben. Morgen oder übermorgen wollte er nach ürich. Er verfügte noch über achttauſend Franken, ie nächſte Zukunft brauchte ihn alſo nicht zu beun⸗ ruhigen, nur nicht mehr leiden müſſen. Aber der Unglückliche zögerte abzureiſen und ſo einer Gefahr zu entgehen, die wie eine Lawine auf ihn ſtürzen ſollte. Tagsüber kämpfte er leichter gegen ſeine Sehnſucht und ſeinen Kummer. Nachts jedoch, allein in ſeinem Zimmer, preisgegeben ſeinen toben⸗ N — südstaaten betütenten schwere Wirtschaftskrise Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Auguſt. Geſtern erſchienen mehrere diplomatiſche Vertre⸗ ter ſüdamerikaniſcher Staaten im Staatsdepartement von Waſhington und wieſen mit beſonderem Ernſt auf die unhaltbare Lage hin, in die die von ihnen vertretenen Länder durch den Ausfall des Schiffsraumes im Verkehr mit den Ver⸗ einigten Staaten und Ibero⸗Amerika geraten ſeien. Dieſe Lage müſſe eine Beſſerung erfahren, wenn nicht eine ſchwere Wirtſchaftskriſe über Südamerika hereinbrechen ſolle. Zur Beruhi⸗ gung erklärte heute das Marineamt, es werde mög⸗ lich ſein, in„naher Zukunft“ eine Beſſerung der Schiffahrtskage herbeizuführen, man werde den Bau von neuen Handelsſchiffen beſchleunigen und hoffe auch in der U⸗Boot⸗Abwehr neue Erfolge zu haben. In kraſſem Gegenſatz zu dieſen Ausführungen ſtehen die Ausführungen des Vorſitzenden des Senats⸗ komitees für Kriegsanſtrengungen, Trumen, der am Dienstag in einer Erklärung auf die Ausfälle in⸗ folge des Stahlmangels und die allgemeine Des⸗ organſſation in der Stahlzuteilung und das geſamte Prioritätsſyſtem hinwies. Roosevelts Gummisorgen dnb. Genf, 7. Auguſt. Wie gemeldet wird, richtete Rooſevelt an ſeinen wirtſchaftlichen Vertrauensmann, den Juden Baruch, einen Brief, in dem er ihn aufforderte, eine ſchnelle und eingehende Unterſuchung der ge⸗ ſamten Gummifrage vorzunehmen, einſchließlich Er⸗ faſſung der Vorräte, Schätzungen des Bedarfs und der beſten Methode zur Befriedigung der Anfor⸗ derungen. In Erwartung der indischen Kongreſtsitzung Britisene Drohungen und Lockungen in letzter Stunde Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Auguſt. Während morgen in Bombay die entſcheidende Sitzung des allindiſchen Kongreſſes. der ſich mit der bekannten Reſolution des Arbeits⸗ ausſchuſſes zu befaſſen hat, ſtattfinden wird, werden heute nochmals die wichtigſten Fragen geprüft, und ie eigene Haltung wird auf beiden Seiten nochmals unterſtrichen. In dieſer ſpannungs⸗ und erwar⸗ tungsvollen Lage wirkt die Melduna des„Daily⸗ Mail“⸗Korreſpondenten in Bombay einigermaßen ſenſationell, wonach Gandhi dem Kongreß verſprochen haben ſoll, daß ein paſſtver Widerſtand den Steg binnen eines Monats bringen werde. Der all⸗ indiſche Kongreß wird morgen zunächſt erſt eine Reihe von Ausſchußſitzungen paſſteren, ehe er einer Erklärung„an die Regierung“ beiſtimmen wird, die vermutlich in der Form einer aroßen Rede Gandhis gehalten ſein wird. Sehr bemerkens⸗ wert iſt auch die Meldung aus Neu⸗Delhi, wonach Gandht in Bombay wahrſcheinlich auch mit Minnah zuſammentreffen wird. Pinnah ſoll einer Eini⸗ gung mit dem Kongreß nicht abgeneigt ſein, falls oͤie Behörden einen bedeutenden Anteil an der indiſchen Zentralregierung und an den Proyinz⸗ regierungen erhalten würden. Würde eine Eini⸗ gung dieſer Art tatſächlich zuſtande kommen, dann würde eines der wichtiaſten inneren Hinderniſſe zur Einigung Indiens, das ſich aus der Verſchiedenheit der beiden aroßen Religionen eratbt, beſeittat ſein. In London iſt die Spannung naturgemäß nicht geringer als in Indien. Nach ſchwediſchen Infor⸗ mationen iſt zu erwarten, daß für den Fall der Ver⸗ ſchärfung einer Kriſe durch den Ablauf der Kongreß⸗ ſitzung die Regierung die Einberufung einer Sonderſitzung im Unterhaus verlangen würde. An ſich wurde das Unterhaus heute für einen Monat in Ferien geſchickt. Die Regierung ſicherte eine Erklärung über die Kriegslage und über Indien nach Ablauf der Ferien zu. In nicht zu überbietender Weiſe droht heute„Daily Telegraph“ den Indern: „Unſer Kurs iſt klar. Wir werden Indien weder räumen noch Sabotage gegen den Kriegseinſatz der Inder dulden, und wir werden die volle Un⸗ terſtützung der Alliierten und des indiſchen Volkes haben. Die Kongreßführer müßten bereit ſein, alle Kouſequenzen auf ſich zu nehmen.“ Auch Cripps hielt es für angezeigt, ſich heute nochmals im Unterhaus an Indien zu wenden. Cripps“ Erklärung war eine abſolute Teil⸗ miſchung von Drohungen und Lockun⸗ gen. Er bemerkte zunächſt, daß kein Zweifel an der Feſtigkeit des Regterungsſtandpunktes erlaubt ſei. Cripps betonte dann nochmals, daß Indien im Ein⸗ klang mit den offiziellen Verſprechungen freigegeben werde. Mit Rückſicht auf dieſe Verſprechungen frage es ſich, ob es vom indiſchen Standpunkt praktiſch ſei. gerade jetzt den Rückzug der Engländer aus Indien zu verlangen. Er wolle die Inder nur auf die un⸗ ausbletblichen Folgen aufmerkſam machen, wenn der Vizekönig und die Beamten gehen würden, wenn es plötzlich kein Geſetz und keine Beamten, keine Rechtsordnung, keine Polizei uſw. geben würde. Das würde ein Chaos bedeuten, das nicht nur Indien berühren, ſondern ſich auf den ganzen Krieg ent⸗ ſcheidend auswirken müſſe. Cripps agareſſierte dann Gandhi mit ſeinen„wahren Freunden“ per⸗ ſönlich und ſtellte die Frage, wie Gandhi bei der Uneinigkeit des Landes eine proviſoriſche Regierung zuſtande zu bringen gedenke. Der Lord⸗ ſiegelbewahrer gab ſich dann die Blöße, Gandhi mit einem flehentlichen Unterton zu bitten, doch nur noch kurze Zeit Geduld zu haben, bis der Krieg vorbeiſei. Indien, ſo ſchloß Eripps, habe eine große und freie Zukunft vor ſich. Es würde auf Seiten der Demokratien ſtehen, und dann dem Wohle der Meuſchheit dienen. Aber deshalb ſei es ſeine erſte Pflicht, mit den Alliierten zuſammen⸗ zuarbeiten und dafür zu kämpfen, daß„der Faſchis⸗ mus und das Uebel der Welt“, ausgerottet würden. Die Schlußwendungen Cripps waren zweifellos mehr für den Hausgebrauch und die USA beſtimmt. denn er dürfte ſelbſt im klaren ſein, daß die indiſchen Na⸗ tionaliſten durchaus begreifen, wo die Feinde ſtehen, und daß keine Ueberredunaskunſt etwas nützt, ſie von ihrem Standpunkt abzubringen. r Zeichen der Neuordnung in Ostasien bie japanische Aufbauarbeit geht erfolgreich voran 8 ö EP. Tokio, 7. Auguſt. Kaum ein dreiviertel Jahr nach dem Ausbruch des Krieges in Oſtaſien zeigen ſich in den unter japa⸗ niſcher Kontrolle gelangten Gebieten bereits die erſten Erfolge der von Japan erſtrebten Neuoröd nung. s Ein bedeutſamer Schritt war die Amtseinführung der neuen burmaniſchen Zentralverwal⸗ tung. Die japaniſche Preſſe ſah in dieſer Maßnahme einen entſcheidenden Schritt auf dem Wege zur Un⸗ abhängigkeit Burmas, die Miniſterpräſtdent Tojo am 21. Januar d. J. zugeſagt hatte. bun“ wies darauf hin, daß weiterbeſtehen werde, ſolange Japan und Burma für die gemeinſame Sache der Befreiung aller Oſtaſien⸗ völker von den Feſſeln des britiſchen und nordameri⸗ kaniſchen Imperialismus kämpften., Dies ſei jedoch die Vorbedingung für die Erringung der endgültigen In einem Interview mit der japaniſchen Freiheit. Zeitung„Nichi Nichi“ teilte Dr. Ba Mas mit, daß Japan auch den induſtriellen Aufbau in Burma finanziell zu unterſtützen bereit ſei. Auch auf den Philippinen hat die friedliche japantſche Aufhaugrbeit beachtliche Erfolge erzielt. Wie der Oberbefehlshaber der japaniſchen Streit⸗ 8 7 den Gedanken und Wünſchen, ging er ſtundenlang umher, Pläne wälzend und Möglichkeiten prüfend, bis er mit dem grauenden Morgen todmüde ins Bett ſank. 5. Van den Bergk, unverhofft in den Beſitz einer größeren Summe gelangt, hatte ſeine furchtbare Abſicht verſchoben. Nicht, daß er etwa anderen Sinnes geworden wäre. Im Gegenteil, immer ruhiger er⸗ wog er bis in alle Einzelheiten ſeine Tat. Er wollte oͤie Mittel, die ihm augenblicklich zur Ver⸗ fügung ſtanden, benutzen, um taſtend einen Fühler auszuſtrecken und ſich ſeiner Frau angenehm und, wie er glaubte, in imponierender Form bemerkbar zu machen. Gleich nach Franks Beſuch eilte er in eines der zahlreichen, weltberühmten Juwelier⸗ geſchäfte Luzerns und wählte ein koſtbareg Arm⸗ band, für das er fünfauſend Franken opferte. Dann ließ er einen Strauß blutigroter Roſen zurecht⸗ machen und ſchickte Schmuck und Blumen mit einigen abſichtlich ſehr reſpektvoll gehaltenen Zeilen an Fräulein Gaby Delys. Die einzige Vertraulichkeit, die er ſich geſtattete, war, daß er ſie duzte und beim Vornamen nannte. b Es erfolgte zwar keine Antwort aber damit hatte er gerechnet. Er wollte nur den Boden vorbereiten. Bisher hatte ihn ſeine frühere Frau wie Luft be⸗ handelt. Seinem Verſuch, ſie zu grüßen kam ſie ſtets zuvor, indem ſie wegſah. Er wagte nicht ſie anzu⸗ reden, da er fühlte, ſie würde ihn vor allen Leuten. bloßſtellen, indem ſie ihm den Rücken wandte. Sie ging nie mehr allein autz ſondern nur in Geſellſchaft Jermers, deſſen Anweſenheit auf ihn abſchreckend wirkte. Sie zu beſuchen, wäre erfolglos geweſen, da, wie er bereits feſtgeſtellt hatte, ihre Zofe niemand eintreten ließ. 8. Nun geſchah es, daß am gleichen Tage. als er ihr ſeine Geſchenke ſandte, er nach Tiſch in der Hotel⸗ halle eine Zeitung las und bemerkte. wie Herr Jer⸗ mrs reiſefertig mit der Delys aus dem Lift heraus⸗ kam, das Hotel verließ und mit ihr in ſeinem großen Auto wegfuhr. Unauffällig erkundigte er ſich und erfuhr, daß Herr Jermers auf einige Tage nach Zürich verreiſe und wieder zurückkäme. Wohin Fräu⸗ lein Delys fahre. wäre nicht bekannt, vermutlich gleichfalls nach Zürich. 0 Hätte man ihm einen Kübel eiskalten Waſſers üher den Kopf geſchüttet. er wäre nicht weniger er⸗ ſchrocken. Dann war ja alles umſonſt, was er tat, „Aſahi Shim⸗ die Militärverwaltung kräfte auf den Philippinen, Generalleutnant Homma mitteilte, ſei man auch auf eine geſunde ſoziale Struk⸗ tur der Bevölkerung bedacht. Weiter erwähnte Ge⸗ neralleutnant Homma die japaniſche Auswanderung nach den Philippinen, die ſich hauptſächlich auf Min⸗ danao konzentrieren werde. Dieſe Inſel ſei gegen⸗ wärtig von 28000 Japanern bewohnt, die ſie wirt⸗ ſchaftlich hochentwickelt hätten. Doch ſei auf Minda⸗ nab Platz für eine halbe Million Menſchen, die im Hanf⸗ und Reisanbau ein ſehr nutzbringendes Be⸗ tätigungsfeld finden würden. Wie aus einer Proklamation des japaniſchen Mi⸗ litärbefehlshabers hervorgeht, ſollen bis zum 15. Auauſt auch alle Schiffsbau⸗Unternehmungen regi⸗ ſtriert werden, um eine wirtſchaftliche Mitarbeit für die Behürfniſſe des oſtaſiatiſchen Transportweſens zu gewährleiſten. a In den ehemals niederländiſch⸗indiſchen Gebieten konnten, wie in letzter Zeit berichtet wurde, bedeutende und ergiebige Rohſtoffquellen er⸗ ſchloſſen werden. Die Erzeugung dieſer Gebiete an Gummi, Zinn, Erdöl und anderen für die Kriegs⸗ wirtſchaft äußerſt wichttaen Produkten konnte in überraſchend ſchneller Zeit auf eine beachtliche Höhe gebracht werden. Alle dieſe Maßnahmen zeigen, daß plante und erhoffte! Waren die beiden bereits ſo einig, daß ſie zuſammen verreiſten? Seine ganzen Kombinationen brachen zuſammen. Er mußte ſich in einen der Seſſel niederlaſſen. Jermers war ihm zu vorgekommen. Dieſer Menſch würde ſie verteidigen, und gegen ihn war er machtlos. Jermers hatte gewonnen. Die Glieder wurden ihm lahm bei dem Gedanken, alles verſpielt zu haben: die Romagneſi, ſeine frühere Frau, ſein Geld— alles, alles.. Fünftauſend Franken für ein Brillantarmband i weggeworfen. Sicher lagen ſeine Geſchenke unbeachtet in einem Winkel ihrer Wohnung, während ſie lachend -mit Jermers ein paar Tage in Zürich verbrachte. Schwerfällig erhob er ſich. Alles hatte ſich gegen ihn verſchworen. Ja, er war in der ſurchtbarſten Pechſerie ſeines Lebens. Plötzlich fühlte er ſich alt, müde und allein. Angſt vor der Zukunft überkam ihn, und er dachte an Caſanovas große Lebenswende, wo das Glück anfing, ihn zu perlaſſen. Er verehrte den geiſtreichen Venezianer, aber ihm graute davor, einen gleichen Abſturz zu erleben. Er fuhr mit dem Lift zum zweiten Stockwerk. empor und ging ſchleppenden Ganges den Korridor entlang, Von ferne ſah er eine weibliche Geſtalt vor ſeiner Zimmertür ſtehen. Näher kommend, erkannte er die Zofe von Fräulein Delys. „Monſieur van den Bergk?“ fragte ſie etwas von oben herab. Er bejahte franzöſiſch, da die Zofe nicht deutſch ſprach. Sie habe ihm im Auftrag von Fräu⸗ lein Delys etwas zu übergeben. Dabei überreichte ſie ihm die Roſen, ſeinen Brief und das kleine Päck⸗ chen vom Juwelier. a 8 „Fräulein Delys iſt abgereiſt?“ „Ja, mein Herr.“ „Wann kommt ſie wieder zurück?“ „Das gnädige Fräulein iſt abends wieder hier.“ „Wie, heute abend?“ fragte er raſch als ob er nicht recht verſtanden hätte. „Jawohl, heute abend“, ſagte die Zofe. kehrte ihm den Rücken und eilte fort. a a Alſo hatte er ſich getäuſcht. Sie übernachtete nicht mit Jermers in Zürich, ſie begleitete ihn nur dahin und kehrte von dem Ausflug wieder zurück. Noch war ſie für ihn nicht verloren. Er erwachte wie zu neuem Leben. Sofort durch⸗ ſtrömte ihn wieder ſeine alte Elaſtizität. Er brachte die Sachen auf ſein Zimmer und nahm iich vor, er ſeinerzeit die 8. Armee befehligte, von ihm am 1 Japan trotz der Fortführung des Kampfes gegen Re Demokratien ſchon jetzt mit Energie an den voliti⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Aufbau der verkündeten Neuorönuna in Großoſtaſien herangeht. lapans Fortschritte gegen Australen f EP. Tokio, 6. Auguſt. Die vom Kaiſerlich⸗Japaniſchen Hauptquartier emeldete Beſetzung von ſtrategiſchen unkten auf drei Inſelgruppen am Nordrande der Arafura⸗See durch fapaniſche Marine⸗ ſtreitkräfte hat in defenſiver wie in offenſiver Hin⸗ ſicht für den Kampf zwiſchen Japan und den auf Auſtralien geſtützten allfierten Streitkräften große Bedeutung. Es handelt ſich um drei große In⸗ ſelgruppen, Tenimber, Kei und Aru, die zuſammen eine Inſelbrücke zwiſchen Timor und der Südweſt⸗ küſte Neuguineas bilden und bisher zum holländi⸗ ſchen Kolonialbeſitz gehörten. Durch die Beſetzung dieſer Inſelgruppen bezw. der als Stützpunkte beſonders geeigneten ſtrategi⸗ ſchen Punkte hat die japaniſche Marine die für die wichtigen Rohſtoffgebiete im Süden geſchaffene Glacisſtellung vollendet. Dies iſt beſonders wichtig, weil gerade an dieſer Stelle die auſtraliſch⸗amerika⸗ niſchen Luftſtreitkräfte verſchiedentlich, wenn auch bisher ohne nennenswerten Erfolg, offenſive Nei⸗ gungen gezeigt haben.. Noch wichtiger aber iſt es, daß durch dieſen neuen japaniſchen Vorſtoß vorgeſchobene Poſitionen gegenüber Nordauſtralien gewonnen wer⸗ den, durch die beſonders Port Darwin und andere auſtraliſche Stützpunkte in einen noch erheblich wirkſameren Bombenbereich gerückt wurden als bis⸗ her, denn die Entfernung von dieſen Inſeln bis Port Darwin beträgt nur etwa 500 Kilometer. Die jetzt bekanntgegebenen Beſetzungsoperationen fan⸗ den am 30. Juli ſtatt. Bruno Mussolinis Todestag Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 8. Auguſt. Heute jährt ſich zum erſten Male der Tag, an dem Bruno Muſſolini auf einem Probeflug unweit Piſa verunglückte. Ganz Italien wurde tief erſchüttert von der Trauerkunde. In Bruno Muſſo⸗ lini liebte das Volk wohl den Sohn des Duce, aber es ſchätzte und bewunderte vor allem den tapferen Jungen, der ſchon mit 22 Jahren als Flieger wie als Kämpfer zu den Veteranen gehörte. Bruno Muſ⸗ ſolint war der füngſte Hauptmann der italieniſchen Luftwaffe. Er lebte ſein Leben ganz als Flieger, Pilot, Staffelführer, Steger in ſtgatlichen Wettbewer⸗ ben und gefahrvollen Ozeanflügen, und nicht zuletzt als Teilnehmer an drei Kriegen. Der Duce wie das ganze italieniſche Volk können an dieſem Tage des inneren Mitagefühls aller Deutſchen in Italien und um Reich ſicher ſein. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing im Beiſein von Reichsorganiſattonsleiter Dr. Ley und Ober⸗ befehlsleiter Simon die Gauſchulungsleiter und Reichsſchulungs beauftragten der NS DAP, die zu einer Arbeitstagung nach Berlin gekommen ſind. Der kaiſerlich⸗japaniſche Botſchafter in Berlin. Generalleutnant Oſhima, iſt zu einem zweitägigen Beſuch in der Hauptſtadͤt des Generalgouvernements eingetroffen. Zu Ehren des Botſchafters und des gleichfalls in Krakau weilenden Reichspoſtminiſters Dir. h. ce. Ohneſorge, gab Generalgouverneur Dr. Frank auf der Burg in Krakau einen Empfang. Der engliſche König erhielt, wie Reuter meldet, aus erſter Quelle einen Bericht über den er⸗ folgloſen Feldzug, als General 33 itt⸗ woch im Buckingham⸗Palaſt zur Audienz empfangen wurde.— Ded König wird ſich an dieſer Quelle nicht beſonders erlabt haben.. Die Wahrſcheinlichkeit der Kürzung der eng⸗ liſchen Flei,Kration deutete der Crnährungsminiſter Lord Woolton am Donnerstag in einer Rede an, wenn er auch den Zeitpunkt und Umfang der Kür⸗ zung noch nicht bekanntgab. Nach Abſchiebung von 320 Engländern ans Schanghai erhielten weitere 900 Engländer, die arößtenteils in Schanghai anſäſſig waren ſowie einige andere Angehörige von Feindſtaaten fapaniſther⸗ ſeits die Aufforderung, ſich für die Evakuierung Mitte Auguſt nach Laurence Maraues bereitzu⸗ machen. Unter dieſen 900 Engländern befinden ſich etwa 500 Beamte und 400 Ziviliſten. i Die beiden großen nordamerikaniſchen Gewerk⸗ ſchafts verbände Ace und Sid ſind übereingekom⸗ men, ſich zu einer einzigen Organiſation zuſammen⸗ zuſchließen. 5 8 N Blindgänger tötete fünf Kinder dnb. Athen, 6. Auguſt. In einem Dorf in der Nähe von Saloniki fanden fünf Kinder einen Blindgänger und wollten damit ſpielen. Der Blindgänger kam dabei zur Ex⸗ 70970 und tötete alle fünf Kinder auf der telle. 3 Rückkehr zu erwarten und Jermers Abweſenheit auszunutzen. Das Beſte war, er würde ſie nach ihrer Rückkehr auf dem Korridor überraſchen, wenn ſie auf ihr Zimmer ging. 5 Er ging hinaus und beſichtigte im Korridor die Entfernung der Wohnung von der Lifttür. Sie war genügend lang. Er konnte, wenn er ſie rechtzeitig von ſeinem Platz in der Hotelhalle aus im Auto vorfahren ſah, raſch im Lift nach oben fahren, bevor ſie das Hotel betrat. Sie mußte dann gleich nach ihm im zweiten Stockwerk eintreffen. Gegenüber der Lifttür ſah er einen ſchmalen Wandſchrank. Da niemand zugegen war, öffnete er ihn raſch und er⸗ blickte einige Schalter. Ueber einem las er:„Korridor zweite Etage.“ Er oͤrehte, und die Korridorbeleuch⸗ tung flammte auf. Schnell drehte er ab und ging nach unten. Von ſechs Uhr an blieb er in der Hotelhalle und wartete. Es wurde Abend, die Gäſte gingen zum Speiſen, aber er verließ ſeinen Poſten nicht. Er ließ ſich Tee und Toaſt bringen und behielt den Eingang unabläſſig im Auge wie ein Detektiv. Beſucher kamen und gingen in die Hotelbar, wo heute abend ein Konzert ſtattfand. Er ſah Herrn Heyfe heimkommen, anſcheinend müde und abgeſpannt, wie nach einer anſtrengenden Tagestour, und hinauffahren. Er wartete. * Frank war frühmorgens auf den Rigi gefahren, dort auf den Hängen und Almen herumgeklettert und hatte den Tag inmitten der überwältigenden Natur verbracht, ohne jedoch zum Genuß der Schön⸗ heit zu kommen. Seine Abſicht war ſich bis zur Er⸗ ſchöpfung zu exmüden, er haßte ſeinen Körper, der ſich nach Unerreichbarem ſehnte, und er haberte mit ſeinem Geiſt, deſſen Gedanken von Hella nicht los⸗ kamen und ewig von ihr ſprechen. Zerauält kehrte er heim und ließ ſich kaltes Abendbrot auf ſein Zimmer bringen. a Nachdem er ſeiner Tante, die ſich wieder wohl fühlte und ſich über ſeine Gegenwart freute, eine Stunde Geſellſchaft geleiſtet und von ihr erfuhr, daß van den Bergk ſich für heute abend bei ihr wegen Unpäßlichkeit entſchuldigt hatte, ſie aſſo früher zu Bett gehen würde, verabſchiedete er ſich und blieb auf ſeinem Zimmer. 0 (Fortſetzung folgt) re rr * 5 n A c d ra = 2 „ Die Siadiseiſe i* Mannheim, 7. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 22.00 Uhr, Ende.30 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Menſchen im Theater Eigentlich ſollte ein Theaterbeſuch eine feſtliche Angelegenheit ſein. Man ſoll ſich gut anziehen, man ſoll ein wenig gehobene Stimmung im voraus tanken, ſoll aufmerkſam ſein, ſoll zeitig kommen. Es gibt gar viele Regeln, die da zu beachten ſind. Und oft nicht beachtet werden. Die Zeitungsartikel, die ſchon ge⸗ ſchrieben worden ſind über die vielen Sünden wider den heiligen Geiſt, würden ſicher einen ſtattlichen Band ausmachen. Greifen wir nur die Eſſerei im Theater heraus. Kaum iſt Platz genommen, geht das Geraſchel und Geſchmatze los. Wer noch etwas be⸗ ſonderes tun will, unterhält ſich über 17 Reihen oder macht ſich durch verſtärkten Huſtenaufwand bemerk⸗ bar. Alles ſchon gebührend getadelt. Laſſen wir einmal das Theater und machen einen Gang ins Kino. Das mit dem rechtzeitigen Erſcheinen läßt ſich hier wohl ſchlecht ändern. Man geht ja an⸗ ders ins Kino als ins Theater. Ungebundener und auch weniger feſtlich. Daß man einmal dem Nachbar unſanft auf die Füße tritt, läßt ſich manchmal beim beſten Willen auch nicht vermeiden. Wer in den dunkeln Raum kommt, benimmt ſich tapſig. Weniger unnötig iſt auch hier das Geſchmatze. Man fragt ſich, woher dieſe Oberſchmatzer— meiſt ſind es Ober⸗ ſchmatzerinnen— die vielen Süßiakeiten kriegen eigens für den Gebrauch im Kino. Ganz unnötig iſt ſche Unterhaltung. Zum Verzweifeln für die Nachbar⸗ aft. a „Nä, nä, die liebt den nit, die liebt den annere.“ „Ich wollt awwer liewer den, der is doch ſchääner..“ „Des is Gſchmackſach..“ a Ununterbrochen klären ſich die Tratſchweiber gegenseitig auf. Es ſind offenbar die gleichen, die zur Stummfilmzeit jedesmal die Titel laut vorgeleſen 1 5 Meiſtens laſſen ſtie es nicht einmal bei den achlich⸗unfachlichen Bemerkungen, ſondern zeigen Parallelfälle zur Filmhandlung aus dem werten Familienleben auf. Hochintereſſant. Geſtern habe ich eine neue Art Kinobeſucherinnen kennen gelernt. Sie erzählten nicht nur, die ſangen ſogar. Das heißt, ſie ſangen nicht, ſie ſummten. Aber hörbar. Peinlich Hörbar. Und ließen auch nicht das kleinſte bekannte Melodieſtrecklein dabei aus. Strauß, Millöcker und Supps hätten in dieſem Fall ihre Volkstümlichkeit ſicher verflucht. Die nichtſingenden Kinobeſucher hielten ſolche Volkstümlichkeit mindeſtens für ſehr problematiſch. Singe nur der, dem Geſang gegeben. Außerdem braucht es nicht gerade in der Oeffentlichkeit zu ſein. tt wundtrückte und pilze nicht ablleferungspflichtig Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft veröffentlicht einen Erlaß über das Sammeln von Pilzen und Wilofrüchten, in dem es heißt: Es ſind Zweifel entſtanden, ob meine Erlaſſe vom 4. Mai und vom 27. Juni 1942 betr. unmittelbare Abgabe von Obſt und Gemüſe von Erzeugern an Verbraucher auch auf den Verkehr mit Wildfrüchten und Pilzen Anwendung finden. Dieſe Frage iſt, wie ſich aus dem Wortlaut der Erlaſſe ergibt, zu ver⸗ neinen. i Es iſt ferner Beſchwerde geführt worden, daß Perſonen, die Wildfrüchte und Pilze für den eigenen Verbrauch geſammelt haben, gezwungen worden ſind, dieſe gegen Erſtattung des Marktpreiſes an Sam⸗ melſtellen abzuliefern. Deratige Maßnahmen kön⸗ nen ſehr leicht zur Folge haben, daß ſich Volks⸗ genoſſen nicht mehr bereit finden, die in dieſem Jahre reichlich wachſenden Wildfrüchte und Pilze überhaupt noch zut ſammeln. Sie würden daher für die menſch⸗ 1 Nahrung in erheblichem Umfange verloren⸗ gehen. 5 5 Ich bitte daher, von derartigen Maßnahmen ab⸗ tzuſehen und etwa getroffene Anordnungen wieder aufzuheben. * Reichslotterie für nationale Arbeit. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP hat mit Zuſtimmung des Reichsinnenminiſters der NSDaAp die Veran⸗ ſtaltung einer Reichslotterie für nationale Arbeit in Geſtalt einer Losgeldbrieflotterie genehmigt. Das Spielkapital beträgt 30 Mill. Mark in 60 Millionen Losbriefen zu je 0,50 Mk. Es ſind Gewinne und Prämien im Geſamtbetrag von 10 Mill. Mark an⸗ geſetzt. Die Ziehung der Prämien findet am 30. 11. 1942 in München ſtatt. Der Vertrieb der Loſe auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſowie in Gaſt⸗ und ergnügungsſtätten iſt geſtattet. n Gibt es in Baden noch Urwald! bie heutige Forstwirischatt wird der sthöpfungsgegebenen Matur des Waldes wieder gerecht Wohl in jedem deutſchen Knaben lebt ein Sehnen nach einem Walde voll ungebundener Naturkraft, voller Abenteuer und Gefahren, in dem ſich Kühnheit und Kraft bewähren. Jeder von uns macht eben, wie Univerſitätsprofeſſor Konrad Guenther⸗Frei⸗ burg in ſeinem„Naturbuch vom Schwarzwald“ ſchreibt, in ſeiner Entwicklung die ſeines Volkes noch einmal oͤurch, und ſo lebt in der Seele der Jugend die der germaniſchen Vorfahren wieder auf, mit deren Leben der Urwald verbunden war. Und gewiß iſt überhaupt ein Kernſtück unſeres Weſens als ein Erbe von der Germanenzeit her das gedem rechten Deutſchen innewohnende Wald⸗ und Naturgefühl. Unſer Herz ſchlägt höher, wenn wir durch einen Wald wandern, in dem die Bäume noch ſelbſt etwas zu ſagen haben, ihre Entwicklung ſelhſt beſtimmen und nicht nur ſo und ſoviel fabrikmäßig geordnete Feſt⸗ meter Holz darſtellen. Die heutige Forſtwirtſchaft wird der ſchöpfungsgegebenen Natur des Waldes wieder gerecht, und die Forſtwiſſenſchaft ſpricht ſchon vielfach den Wunſch aus, daß in unſeren Forſten mehr Naturſchutzgebiete gegründet werden ſollten, in denen über längere Zeiträume hinweg das Leben und Wachstum der Pflanzengeſellſchaft des natürlichen Waldes ſtudiert werden könnte. Denn die Natur iſt immer das beſte Vorbild. 0 Im Schwarzwald muß es noch um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ausgedehnte urwaldartige Be⸗ ſtände gegeben haben. In Johann Bernoullis „Sammlung kurzer Reiſebeſchreibungen“ erzählt 1731 Profeſſor Heinrich Sander aus Karlsruhe:„Ein beinahe ununterbrochener Wald bedeckt dieſes Ge⸗ birge. Der Wald iſt unvergleichlich; da kann man recht ſehen, wie eine ſich ſelhſt überlaſſene und Jahr⸗ hunderte durch verſchonte Hölzung ausſieht. Keine Verzierungen von Alleen können in einem Garten erdacht werden, von denen man hier nicht die Originale in urſprünglicher Schönheit findet. Es gibt Wildniſſe, wo man auf einem undurchdringlichen Klumpen einer unabſehbaren Strecke hunderterlet Arten von Bäumen mit ebenſo vielfältigem Grün, ineinander verſchlungen, ſieht; dann wieder Partien, wo gradſtämmige Fichten mit ihren Kronen ein von Säulen getragenes Dach bilden. Dieſer Wald heget eine unzählige Menge Gewildnis aller Arten. Ich habe mehrmals ganze Rudel auf mich zukommen ſehen. Es gibt Gegenden, wo die Hirſche, Rehe und Schweine keine Scheu vor Menſchen haben. Mir hat es immer ungemeines Vergnügen gemacht, dieſe Tiere in einer vollkommenen Freiheit zu betrachten.“ Profeſſor Gyenther⸗Freiburg berichtet, er ſelbſt habe vor dem Weltkrieg manche urige Waldſtellen mit Ehrfurcht betreten. Tiefen Eindruck machte das Murgtal bei Obertsrot auf ihn, wo der weißſchäu⸗ mende Fluß aus mächtigen, dunklen Tannen hervor⸗ trat und der Gegenſatz von weiß und ſchwarz dem Namen des Schwarzwaldes alle Ehre machte. Der Botaniker Klein in Karlsruhe ſchrieb 1908, daß der Schwarzwald als eines der Zentren der Weißtannen⸗ verbreitung auf ſeinen Höhen noch ungeheure Tan⸗ nen⸗ und Fichtenwälder beſitze, und dank dem Fe⸗ melbetrieb, der hier vorherrſche. ſei trotz intenſiver Forſtwirtſchaft auch noch eine große Zahl von pracht⸗ vollen Altholzbeſtänden wie von einzelnen, wirklich ſchönen alten Bäumen zu finden, die eine Höhe von 40 Meter, gelegentlich auch einige Meter mehr, bet einem Stammumfang von vier bis fünf Meter in Bruſthöhe erreichten. Unter einem Femel⸗ oder Plenterbetrieb verſteht man eine Behandlung des Waldes in der Weiſe, daß der Aufbau nie geſtört, der Boden nie bloßgelegt wird, daß alle Lebensalter, meiſt auch verſchiedene Arten der Bäume, auf dem⸗ ſelben Grund durcheinander ſtehen, und nur Jahr für Jahr in geringer Menge die höchſtwertigen Stämme geſchlagen werden. Ein ſolcher Forſt kommt dem natürlichen Wald am nächſten, erfordert freilich auch ein geſchultes Perſonal, das mit Ge⸗ ſchicklichkeit die Bäume ſo zu werfen verſteht, daß der Junawuchs nicht beſchädigt wird. Nach dem Welt⸗ kriege hat das vielfache Fehlen eines ſolchen Forſt⸗ 5 perſonals in ausreichender Zahl ſowie die Notwen⸗ diakeit einer ſchnelleren und aründlicheren Ausnut⸗ zung der“ Holzbeſtände den Kahlſchlaa immer mehr verbreitet, alſo das ſchlaaweiſe Abholzen eines ganzen Waldbeſtandes und das Aufforſten mit der Pflanzleine, ſo daß die eingeſetzten Pflänzchen in ge⸗ raden Reihen zu ſtehen kommen. Doch neuerdings hat ſich der„Dauerwaldgedanke“ Geltung verſchafft, der die Pflege des Beſtandes wieder mehr in den Vordergrund rückt und von dem flächenweſſen Ab⸗ holzen zur Nutzung des Einzelſtammes übergeht, einer Betriebsart, die das Reichsforſtamt zur Richt⸗ ſchnur für die geſamte deutſche Waldwirtſchaft ge⸗ macht hat. b Als einen wirklichen Urwald kann man allerdings nur einen Wald bezeichnen, der ſeit Urzeiten, das heißt, ſo lange man ſich erinnern kann, niemals forſt⸗ liche Eingriffe erfahren hat. Solche Urwälder gibt es im Böhmer Wald am Kubany, in Oldenburg und 5 zan noch manchen anderen Stellen in Deutſchland, im Schwarzwald aber nach Klein nur am Kalten⸗ bronn und Hohlſee über dem Murgtal. Doch findet man noch manche Plätze, wo ſteile Felſen, Unzugänglichkeit und Schwierigkeit des Wegſchaffens der gefällten Bäume forſtwirtſchaftliche Ausnutzung verbieten, zu denen aber der Naturfreund hinauf⸗ klettern kann, um ſich an einer urſprünglichen Pflan⸗ zengeſellſchaft, wenn auch im kleinen Rahmen, zu er⸗ freuen. Steht er an ſolchen Stellen auch noch vor niedergebrochenen Bäumen, die, ſich ſelbſt überlaſſen, langſam vermodern, ſo hat er das Bild eines wirk⸗ lichen Urwaldes von Alteuropa vor ſich. — Der Winterbederf an Kartoffeln »Der Anſchluß von der alten zur neuen Kartoffel⸗ ernte wird nicht mehr abreißen. Dieſe Feſtſtellung trifft Reichslandwirtſchaftsrat Dr. C. Hateſaul in der NS⸗Landpoſt, wo er über die Maßnahmen zur Deckung des Winterbedarfs an Kartoffeln berichtet. Wenn es bei der derzeitigen angeſpannten Arbeits⸗ einſatz⸗ und Verkehrslage ermöglicht wurde, in den letzten Wochen das Verlade⸗ und Transportvolumen auf das Vierfache des aleichen vorfährigen Zeitrau⸗ mes zu ſteigern,— dann liegt darin auch ein ſolider Grund zur Zuverſicht, die Spätkartoffelernte in der aleichen Planmäßigkeit zu bergen und ſo rechtzeitig an den Verbraucher heranzubringen, daß der weſent⸗ lichſte Winterbedarf, auch in den Großſtädten, vor Eintritt des Froſtes gedeckt iſt. Den erſten entſcheidenden Ausſchlaa dafür, daß dieſe Aufgabe gemeiſtert wird, gibt der Einſatz der Menſchen in den landwixrtſchaftlichen Betrieben. Dank der Maßnahmen des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinſatz. Gauleiter Sauckel, iſt der Bedarf der landwirtſchaftlichen Betriebe an ſtändigen Ar⸗ beitskräften und Wanderarbeitern ſowohl zeitlich wie Unser Garten im August Die Erntearbeiten im Garten ſind nun in vollem Gange. Infolge der günſtigen Witterung ſind alle Gemüſe mit Ausnahme der Gurken, ganz prächtig gewachſen und verſprechen reiche Ernten. Nun kommt es darauf an, dieſe reiche Ernte reſtlos der Ernährung zuzuführen, denn es darf in dieſer Zeit nichts verderben. Treibt Vorratswirtſchaft! Ueber die Erntearbeiten hinwea darf aber die Pflege der Gartengewächſe nicht vergeſſen werden. Unſer Gar⸗ ten ſoll nicht nur im Sommer und Herbſt Gemſiſe⸗ und Obſtlieferant ſein; er muß bis zum kommenden Frühlahr den Haushalt mit Gemüſe verſorgen. Da⸗ her iſt jetzt dem Gedeihen des Wintergemüſes beſon⸗ dere Bedeutung beizulegen: es muß gehackt und bei Bedarf gegoſſen werden. a. g Bohnen ſind infolge der unterſchiedlichen Witte⸗ rung im Juli vielfach von ſchwarzen Blattläuſen be, fallen worden. Dagegen hilft Spritzen anit Spruzit und ähnlichem oder ſtarkes Abspritzen mit Waſſer. Tomaten, welche eintriebig gezogen ſind, köpft anan jetzt über der letzten Blüte ein, die nachkom⸗ menden Blüten bringen nur noch unvollkommene Früchte. Zwiebeln werden, ſobald ſie entſpre⸗ chend groß ſind, umgetreten oder umgeknickt, damit ſie ausreifen. Dies iſt beſonders dort notwendig, wo Zwiſchenſaaten von Peterſilie oder Möhren er⸗ folgt ſind. Die Früchte der Gurken und Kür⸗ biſſe legt man zweckmäßig auf Glas oder Schiefer⸗ platten, damit ſie nicht faulen. Bei Herbſtkohl iſt darauf zu achten, daß die Köpfe nicht nlatzen. Der⸗ artig gefährdete Köpfe ſind ſofort einer Verwendung zuzuführen. Lauch wird wenn möglich noch ange⸗ häufelt, dadurch erhält man weiße Stangen. Perl⸗ zwiebeln ernte man jetzt. Die kleinen Brutzwie⸗ beln ſind aleich wieder in die Erde zu legen. Jer ü h⸗ kartoffeln werden geerntet. i Einen großen Unſinn ſtellt das Abblättern von Gemüſe, beſonders Sellerie, Kohl und der Tomaten dar. Die Blätter ſind Ernährungsorgane der Pflan⸗ zen, das Wegnehmen derſelben ſchädigt ſie. Leere Beete müſſen ſoſort wieder beſtellt werden. In der heutigen Zeit darf es keine leeren Beete geben. Auf dieſe pflanzt man mit beſtem Erfolg Kohlrabi. Endivien, Salat und Blätterkohl oder ſät Spinat, Feldſalat oder Frühjahrszwiebeln. Beſonders emp⸗ fiehlt ſich die Ausſaat von Speiſerübchen. Auf einem geſchützten Saatbeet kann die Ausſaat früher Kohl⸗ orten, z. B. Wirſina. Weißkraut und ſelbſt Blumen⸗ kohl durchgeführt werden. Geſät wird möglichſt dünn. Die Sämlinge werden dann in einem kalten Kaſten überwintert und liefern im Frühjahr aut ab⸗ gehärtete, ſehr frühe Setzoflanzen. Das Auſtreten der Schädlinge iſt beſonders zu überwachen. Neben den Blattläuſen treten nun auch die Kohl⸗ weißlinge ſehr ſtark auf, Sie legen an der Unterſeite der Kohlblätter gelbe Eierhäufchen, die man am beſten gleich zerdrückt. Wo dies überſehen wird, müſ⸗ ſen die ſich zeigenden Raupen abgeleſen werden. An den Obſtbäumen iſt der Sommerſchnitt zu beenden, die Leittriebe ſind anzuheften. Jo bannis⸗ und Stachelbeeren ſind auszulichten und zu düngen. Der Boden unter den Sträuchern iſt ſorgfältia zu lockern. Bei den Himbeeren ſind die abgetragenen Fruchtruten abzuſchneiden, ebenſo ſind ſchwache, junge Ruten zu entfernen. Die kräfti⸗ gen jungen Ruten werden leicht angeheftet. Die Erdbeerbeete ſind zu reinigen, zu hacken und zu düngen. Wo erforderlich, werden neue Erd⸗ beerbeete angelegt. 3 Zum Düngen des Beerenobſtes emp- fiehlt ſich die Verwendung eines Handelsvolldün⸗ gers, etwa 50 Gramm pro Quadratmeter oder noch 165 das Abdecken der Beete mit verrottetem Stall⸗ amiſt. Bei der Ernte des Obſtes iſt heuer mehr denn je darauf zu achten, daß das Fruchtholz der Bäume nicht beſchädigt wird: wir brauchen noch mehr Obſt. 4 Die gekräuſelten und mit Blattläuſen beſetzten Triebſpitzen bei Pfirſichen, Johannis⸗ und Stachel⸗ beeren, Kirſchen⸗ und Apfelbäumen, ſchneidet man am beſten heraus und verbrennt ſie. Abgefallenes Obſt iſt ſtets ſofort zu ſammeln und einer entſprechenden Verwendung zuzuführen. Das Anlegen von Inſek⸗ tenfanggürteln an Obſthäumen, beſonders gegen die Obſtmade, wird ſehr empfohlen. K...... Berliner Brief Die„irdische Unsterblichkeit“. Der König dem Volke.— Urlaub zum Singen 5 Berlin, erſte Hälfte Auguſt. Am Hauſe Kronenſtraße 5 in Berlin wand ſich in dieſen Tagen eine grüne„75“ anit ſchwarzem Flor um die dort angebrachte Erinnerungsplakette. Sie iſt am letzten Wohnhauſe des großen Altphilo⸗ logen Boeckh befeſtigt, ein Name, der in huma⸗ niſtiſchen Kreiſen den höchſten Klang hat. Geheimrat Prof. Dr. Auguſt Boeckh, Ritter der Friedensklaſſe des Ordens Pour le mérite und ſein Kanzler, Ehren⸗ bürger der Stadt Berlin und Korreſpondent wiſſen⸗ ſchaftlicher Inſtitute aller Länder, ſtarb vor 75 ahren. In ihm trug die damalige akademiſche ugend einen ihrer verehrteſten Lehrer zu Grabe, die deutſche Forſchung einen ihrer größten Miänner. Worin aber beſtand das Verdienſt Boeckhs? Bis zu 8 Auftreten, insbeſondere mit ſeinem berühmten erk über den„Staatshaushalt der Athener“, hatte die europäiſche Bildung in ihrem Schwarm für alles Altgriechiſche nur die Lichtſeiten des alten Hellas als Vorbild der eigenen kulturellen Ausrichtung hin⸗ genommen. Er wies nach, daß die alten Griechen trotz ihrer kulturellen Blütezeit keineswegs durchweg 5 5 Menſchen waren. Die leidenſchaftlichen aturen der Vortrefflichſten führten dazu, daß deren Fehler um ſo ſtärker und roher hervorbrachen, „je weniger die Milde und Demut einer ſanfteren Religion ihre Herzen fromm erquickte: daß endlich dieſe Fehler, gehegt und geſchmeichelt, den herrlichen Bau des Altertums ſelbſt untergruben und um⸗ ſtürzten“. Andererſeits hat Boeckh durch ſeine Ar⸗ beiten über Pindar bedeutende Beiträge zur Deu⸗ 5 muſikaliſch⸗poetiſchen Kunſtformen geleiſtet, ſo daß die Siegesgeſänge Pindars zur Ehre der olympiſchen Kämpfer zu neuer Schönheit erwachten. Auguſt Boeckh, der 1784 als Sohn eines Rech⸗ nungsrates in Karlsruhe geboren wurde, er⸗ hielt bereits als junger Mann(ſeinen Doktor machte er 1870 in Jena] die ehrenvolle Berufung als Pro⸗ feſſor der Beredſamkeit und der alten Literatur an die Berliner Univerſität, und zwar 1811, ein Jahr nach ibrer Gründung. Hier entwickelte er eine Jehr⸗ . und Forſchertätigkeit, wie ſie nur wenigen Hochſchul⸗ lehrern ihm vergönnt war. Fünfmal in ſeiner Amtszeit trug er die Rektor⸗Kette der Univerſität. Boeckh war es, der einmal den Begriff der„irdiſchen Unſterblichkeit“ im Gegenſatz zur göttlichen ſeſtlegte. Er ſagte:„Die irdiſche Unſterblichkeit beſteht im Ge⸗ dächtnis der Taten und in den Denkmalen des Gei⸗ ſtes, der Tugend und der Güte, die jeder nach ſich ge⸗ laſſen hat.“ Berühmt iſt auch eine Inſchrift von ihm, nämlich die am Freiheitsdenkmal auf dem Kreuzberg in Berlin. Dieſes Mal hatte bekanntlich Friedrich Wilhelm III. dem preußiſchen Volke aus eigenen Mitteln geſtiftet, um ſeine Dankbarkeit zu bezeugen. Um die Widmung wurde lange gekämpft. Unzählige Vorſchläge wurden gemacht, aber der Mon⸗ arch entſchied ſich für die Prägung, die Boeckh ge⸗ funden hatte. Sie lautet:„Der König dem Volke, das auf ſeinen Ruf hochherzig Gut und Blut dem Vaterland darbrachte, den Gefallenen zum Gecächt⸗ nis, den Lebenden zur Anerkennung, den künftigen Geſchlechtern zur Nacheiferung.“ 5*. Aus Karlsruhe ſtammt— wie Boeckh— zu⸗ fällig auch ein junger Sänger, der jetzt in Berlin ſein erfolgreiches Debut beſtanden hat. Es iſt ein neuer Baſſiſt, den die Plaza herausgeſtellt hat. Um dieſen für ihn entſcheidenden Sprung tun zu können, anußte der Sänger vom Militär beurlaubt werden. Nur ſo war es möglich, daß wir Andr Alex⸗ ander, der ſeit vier Jahren unter den Waffen ſteht, als ſympathiſche Neuerſcheinung kennenlernen konnten. Um ſeine Entdeckung rankt ſich ein luſtiges Spiel verpaßter Gelegenheiten und ſonderharer Um⸗ ſtände. Anoöré Alexander wurde 1914 in Paris von deutſchen Eltern geboren, die aber wegen Kriegs⸗ ausbruchs in die Heimat zurückwanderten und ſich in Karlsruhe niederließen. Hier beſuchte Alexander das Gymnaſium. Er hatte es von früh auf mit der Muſik, lernte ſchon als Siebenjähriger Geige und wurde von Ochſenkiel und Profeſſor Wendlina zum Konzertgeiger ausgebildet. Seine ſprachliche Viel⸗ ſeitiakeit beſtimmte den jungen Künſtler, ſich nach dem Auslande verpflichten zu laſſen, wo er in Lauſanne, Paris, London und Stockholm am Rund⸗ funk tätig war. 1938 erhielt er ſeine Einberufung zum Militär. Er machte den Weſtfeldzug mit und aba ſich bei Verdun einen ſchweren Kriegsunfall zu. ſich prüfen zu laſſen. Am Lazarett ſtellten ſich Lähmungserſcheinungen her⸗ aus, die ihm fortan das Geigenſpiel unmöglich mach⸗ ten. Alexander mußte ſich alſo nach einem neuen Beruf umſehen. Im Lazarett hatte er häufiger vor Kameraden geſungen und ſich dabei auf der Gitarre begleitet. Man rühmte ihm einen beſonders weichen baritonal klingenden Baß nach. Deshalb beſchloß er, Die Hochſchulen in Karlsruhe und Leipzig boten ihm ſofort Stipendien an. Alex⸗ ander entſchied ſich für Leipzig, weil er in Halle gar⸗ niſoniert war und wegen ſeines Dienſtes— er iſt Obergefreiter— nur als Gaſt ſtudieren konnte. Der Kommandeur gab die Zuſtimmung, und Alexander ſtudierte mit Eifer. Bald konnte er ſeine Prüfung als ſeriöſer Baß vor der Reichstheaterkammer able⸗ gen. Nebenbei komponierte er, ſchrieb er ſich ſelbſt Texte zu kleinen, netten Liedern. Eines Tages wandte er ſich an die Plaza und fragte an, ob man ihn nicht engagieren wolle. Sein Brief wurde ver⸗ leat. Da wurde er auf einmal zu einer Schallplat⸗ tenfirma beſtellt, um einen Termin für Aufnahmen zu verabreden. Während ſeines Beſuches klingelte plötzlich das Telephon. Die Plaza fragte an:„Wir ſuchen Erſatz für Sch., haben Sie nicht einen paſſen⸗ den Sänger für uns. Das und das muß er können, und außerdem muß er aut ausſehen.“— Darauf ant⸗ wortete die Sekretärin der Schallplattenfirma:„Wir haben gerade einen hier!“ Und nun mußte Alexander ſeinen eigenen Steckbrief mit anhören:„28 Jahre, dunkelblond, 1,82 groß, ſympathiſche Erſcheinung, ſeriöſer Baß uſw.“ Alexander mußte darüber lachen. aber taas darauf ſtand er doch im Büro der Plaza, ſang vor und wurde engagiert, nachdem der Kom⸗ mandeur 28 Tage Urlaub zum— Debut gegeben hatte. Das letztere verlief für Alexander ſehr ſchmeichelhaft, und wir glauben, daß er ſeinen Weg machen wird, denn er hat auch dramatiſches Talent. Vielleicht iſt ſeine Neigung die, Opernſänger zu wer⸗ den. Wer jedoch ſeine Lieder gehört hat, wird an eine mehr kleinkünſtleriſche Karriere denken. In einer mit Laune angefüllten Freiſtunde zwiſchen den Proben ſang Alexander zuſammen mit der rei⸗ zenden Conſtanze van Euck(Schifſbauerdamm⸗Thea⸗ ter) einige Lieder(auch fremdͤſprachliche) mit ſoviel Charme und Schmelz, daß man ſich ein gewinnen⸗ deres Tonfilm⸗Liebespaar als dieſe beiden kaum norſtellen kann. N Der Berliner Bär. in der Menge programmgemäß befriedigt worden. Bis Ende Juli erhielten die landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe doppelt ſoviel Ausländer und Kriegsgefan⸗ gene wie im aleichen Zeitraum des Jahres 1941 bei annähernd aleicher Bedarfslage der beiden Jahre. Zur Zeit ſind die Arbeitsämter damit beſchäftiat, gemeinſam mit den Dienſtſtellen des Reichsnährſtan⸗ des die bei einem ſolchen Großeinſatz unvermeid⸗ lichen Unebenheiten auszugleichen. Selbſtverſtänd⸗ lich werden bei den Hauptkartoffelanbaugebiete bevorzugt berückſichtigt. Die auf dieſe Weiſe erzielte Deckung an Dauer⸗ arbeitskräften einſchließlich der für die Hackfruchternte ſchwankt zur Zeit in den einzelnen Gebieten zwiſchen 80 und 100 v. H. Noch nicht eingerechnet ſind Habei die Reſerven. die für zuſätzliche Hilfe in der Ernte bereitſtehen. Die Arbeitslage iſt deshalb durchaus befriedigend. Es kommt nun dar⸗ auf an, daß beizeiten alles geſchieht, um eine recht⸗ zeitige Berauna der Hackfruchternte zu ſichern. Ziel muß ſein, das Schwergewicht der Kartof⸗ felernte mehr in den September zu ver⸗ lagern. naern. Für jeden Betriebsleiter iſt jetzt der ſyäteſte Zeitpunkt gekommen, ſeine Planung für die Kartoffelernte abzuſchließen und etwa noch beſtehen⸗ — Bedarf an Arbeitskräften ſchnellſtens zu mel⸗ en. bern aus der Stadt, die ernſtlich in der Ernte helfen wollen, den Einſatz zu erleichtern durch Erſtattung der Reiſekoſten. Der Generalbevollmächtigte für den Arbettseinſatz wird für beſonders eilige Notfälle „fliegende Kolonnen“ für Großbetriebe bilden. e Mit dem Eiſernen Kreuz J. Klaſſe wurde Ober⸗ gefreiter Walter Braun, P 74, ausgezeichnet, mit dem Eiſernen Kreuz II. Klaſſe Obergefreiter Friedrich Braun, Hildaſtraße 17. a e Erſtens verboten und zweitens gefährlich. Ein 13jähriger nahm zum Drachenſteigenlaſſen einen dünnen Draht, den er an ſeinem Handgelenk feſt⸗ gemacht hatte. Der Draht kam mit der Hochſpan⸗ nungsleitung in Berührung und der Junge erlitt ſo ſchwere Brandverletzungen am ganzen Körper, daß 5 ee eee en nach einigen Tagen n Folgen dieſer leichtſinnig zugez a letzungen ſtarb. 22 1 8 * Die Werkgemeinſchaft bildender Künſtler Mannheim eröffnet am 8. Auguſt eine neue 2— ſtellung. In den letzten Wochen war in ihren Räumn in O 2, 9 eine Gedächtuſs⸗Ausſtellung für Räumen in O 2, 9 eine Gebüchtnis⸗Ausſtellung für Ahschiednehmen im Nationaltheater Nachdem bereits in den letzten Tagen Hildegard* 6 ler, die muntere Soubrette, Kin dee 21 n 285 die hochbegabte jugendliche Heldin und Liebhaberin, ferner die Opernſänger Lien hardt, Tolks dorf und Pa⸗ wel etz unter den lebhaſteſten Gunſtbezeugungen 1 Publikums Abſchlied genommen haben, ſagte geſtern abend als Letzter auch Karl Pſchigode den Mannheimern ade. Er ſptelte noch einmal mit viel Liebenswäürdigkeit den Dr. Scheinpflug in Neuners freundlichem Luſtſpiel„Das lebens⸗ längliche Kind“ und ſah ſich beſonders nach dem letzten Vorhangfall vom Donner herzlichſter Ovationen umbrandet. Die ſcheidenden Künſtler ſtanden durchweg auf exponier⸗ ten Poſten. Wir verlieren in ihnen wertvolle Stützen des Enſembles, die ſich in mehrjſährigem Wirken in die Herzen der Theaterbeſucher hineingeſpielt und geſungen haben und denen auch an dieſer Stelle noch einmal für ſo manche Stunde der Freude und künſtleriſcher Erhebung gedankt fel. 7 c. O. e. Heidelberger Querschnitt Das Es. 1. Klaſſe erhielt der Obergefreite Rupert N Eppelheimer Straße 48, ber den Kämpfen Für zolährige treue Arbeit erhielt der Poli Sauer aus Eppelheim im Baugeſchäft iebrig das goldene Tragt eo ee en 5 Die nüchſte Kräuterwanderung findet am kommenden Sams tagachmittag ſtatt. Treffpunkt um 18 Uhr am „Schwarzen Schiff“ in Neuenheim.— Die Pilz wan ⸗ derung i f 1 1 g iſt non Samstag auf Sonntagvormittag verlegt Ziegelhäuſer Seite. Der Rundfunk am Samstag ee nterhaltſame konzertante Muſik von Sibelius, Rleyle ber 90 5 von 10.00 bis 11.00 Uhr.— Von 14.15 bis 15.00 Abt 1 azeriſche eiſen der Gegenwart.— der Sendung„Melodie und 45 In 0 3 erſcheint zeitgenöſſiſche Anterhaltungsmuflk von 20.15 Deutſchlandſender: Ludwig Kuſchesͥ„Wiener Abendmuſik“ für Klapier und Orcheſter, Rien vom Komponiſten. Werke von Moltl, gilcher, Schu⸗ 1. bert und Mozart ſtehen auf dem Programm der Konzert 17.10 bis 18.30 Ahr.— Irma Beilke, Treſt Rudolph, Nele Walther Ludwig, Schmitt⸗Walter u. d. hören wir von 20.18 bis 22.00 Ahr unter Leitung von Hanns Steinkopf in Opern von Lortzing und Operetten von Zeller und Künneke. ber Rundfunk am Sonntag N N ela v. Collande, Gerda Maria Terno, Karl John u. a. im„Schah käſtlein“ von.00 bis 10.00 Uhr kandlice Dich nage. —„Deut es Volkskonzert“ von 12.40 bis 14.00 Uhr mit Liedern und Märſchen.— Der Großdeutſche Rundfunk überträgt eine Veranſtaltung der Dienſtſtelle Truppenbetreuung in Verbindn n dem Roten Kreuz für Verwundete in Berlin in der Sendung von 16.00 bis 18.00 Ahr.— Zoſeph Keilberth dirigiert mit dem Deutſchen 5 von 18.00 bis 19.00 Uhr ein Kon⸗ Philharmoniſchen Orcheſt ert mit Nelken von ach Bre ch, Brahms, Schumann.—„Crescendo“ litelt ſich die bunte müſikaliſche Unterhaltung in Verbindung mit eitexrem Wort von 20.20 bis 22.00 Uhr. nr 4 5 5 1 e unterhaltung ſpenden Stuttgarte er mit Erna Reiniger, Hermann Schmſb⸗Verltovene Reiß Mou 5 3 Schulz⸗Fürſtenberg und Karl Kleber(Klavier) von 168.10 bis 19.00 Uhr.— Gertrude Pitzinger, Eliſabeth Schwarzkopf, Zoſef von Manowarda, Rudolf Bockelmann ſingen zur Begleitung von Michael Kaucheiſen von 20.20 bis 21.00 Uhr Lieder und Bal ⸗ laden von Carl Loewe.— Anton Konrath und Wilhelm Sr 7 8 0 755 Aicha 5 chöner klaſſiſcher von Mozart bis ard Strauß i 1 an 1 50 df uß in der Zeit von 21.00 .——————— Hauytſchriftleiter und verantwortlich für Polttit: Dr. Alots Win bauer, z. 8. in Urlaub Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geltung N Ot. Fritz Bode& co Mannheim 1. 1 406 3 N Zur Zeit Preisliſte Nr. 19 gültig Arbeitszuweiſungen jetzt die Die Arbeitsämter ſind ermächtigt, auch Urlau⸗ ilipp Treffpunkt um.90 Uhr an der Alten Brücke, E 2 4 Sport- Machrichten Vorkämpfe der Boxmeisterschaften abgeschlossen Die Ausſcheidung der 64 Boxer, die in die Zwiſch ung der rer, 2 en⸗ —. 855 der 3. Kriegsmeiſterſchaften der ee 8 en, wurde am Mittwochabend im Magdeburger Zirkus abgeſchloſſen. Der letzte Kampftag in der Elbeſtadt ſtand 1808 einmal im Zeichen der rieſigen Anteilnahme der Be⸗ 0 erung, ſo daß die Pforten polizeilich geſchloſſen wer⸗ en mußten. Die Ereigniſſe im Ring waren dazu angetan, 5 das Intereſſe auch am Schlußtag der Magdeburger ämpfe nicht erlahmen zu laſſen. Einzig der Schwerge⸗ wichtskampf zwiſchen Runge und dem Weſtfalen Rudat hielt nicht, was er verſprochen hatte, da Rudat dem Olym⸗ Ftaſtieger ſtändig auswich und daraufhin in der zweiten Runde aus dem Ring genommen wurde. 4 Die letzten Vorkampfergebniſſe: 7 iegengewicht: Koſchir(Niederrhein) beſiegt Grzywo (Hberſchleſien) 198 Bantamgewicht: ee mane ite e Lonau⸗ Alpenland) befiegt Rueßmann(Kurheſſen) n. P. Leichtgewicht: Garz(Mitte) beſ. Schmitz(Kriegsmarineſ u. Punkten, Zeilhofer(Pommern) beſ. Walther(Wien) n. P. Weltergewicht: Trittſchak(Südhannover⸗Braunſchweig) be⸗ ſiegt Lelewſki(Danzig) n.., Herchenbach(Baden; beſiegt Gronau(Kriegsmarine) n. P. Mittelgewicht: Imbsweiler (Donau⸗Alpenland) beſiegt Ulderich(Köln⸗Aachen) i.., Grünwald(Mitte) beſiegt Kubiak(Brandenburg) n. P. Halbſchwergewicht: Ludwig(Niederrhein) beſiegt Balzuhn Oſtpreußen) 1. Rude k.., Sohn(Oſtpreußen) beſ. Kraska (Weſtfalen) n. P. Schwergewicht: Wegner(Danzig⸗Weſt⸗ preußen beſ. Drägeſtein(Brandenburg) n.., Runge (Niederrhein) beſ. Rudat(Weſtfalen) 2. Runde Abbruch. Auch Koch und Fischer in Hannover Bei den deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften rückten der Frankfurter Fliegengewichtler Koch und der Mainzer Schwergewichtler Fiſcher kampflos in die Zwiſchenrunde auf, wogegen der Neckarſulmer Schwergewichtler Berg und der Kaſſeler Weltergewichtler Thormann nicht mehr in Wettbewerb treten. Mit Koch und Stolleiſen(Metz) im Fliegen⸗, Dietrich(Mainz) im Bantam⸗, Petri(Roth) und chöSneberger(Frankfurt) im Feder⸗, Herchenbach(Mann⸗ heim) im Welter⸗, Wolf(Mainz) im Mittel⸗, Schnarre (Kaſſel) im Halbſchwer⸗ und Fiſcher(Mainz) im Schwer⸗ gewicht ſtehen neun Sücdeutſche in der Vorentſcheidung; zu ihnen iſt weiter noch der Münchener Leichtgewichtler N zu rechnen, der jetzt für Pommern gemeldet urde. Die Paarungen der Zwiſchenrunde Für den zweiten Teil der Titelkämpfe in Hannover iſt der Kampfplan aufgeſtellt worden. Am Freitag, 7. Auguſt, werden um 16 und 20 Uhr mit je 16 Treffen die beiden Zwiſchenrunden abgewickelt und die Teilnehmer für die Vorſchlußrunde am Samstag ermittelt. Es kommen alſo 4 Boxer in den Ring, die wie folgt gepaart werden: Nachmittagsveranſtaltung: Fliegengewicht: Stolleiſen(Metz)— Koch(Frankfurt), Benecke(Magdeburg)— Schlitzer(Köln). Bantamgewicht: Schneider(Magdeburg)— Büttner(Breslau), Dietrich [(Mainz)— Kochmanowitſch(Wien). Federgewicht: Strang⸗ feld(Herten)— Schöneberger(Frankfurt a..), Prieß (Kriegsmarine)— Utz(Magdeburg). Leichtgewicht: Tau⸗ beneck(Berlin)— Witte(Kriegsmarine), (Köln)— Zeilhofer(Stettin). Weltergewicht: Zooſt (Deſſau)— Wankura(Wien), Mahn(Kriegsmarine)— Herrhenbach(Baden). Mittelgewicht: Puhlmann(Kriegs⸗ marine)— Albrecht(Danzig), Braun(Kriegsmarine)— Schellin(Berlin). Halbſchwergewicht: Koetgen(Kriegs⸗ marine!— Zwazl(Wien). Sohn(Königsberg)— Ludwig (Duisburg). Schwergewicht: Tiedke(Berlin)— Weidin⸗ ger(Wien), Wegner(Danzig)— Runge(Wuppertal). 5 5 Abendveranſtaltung:„ liegengewicht: Tietzſch(Berlin)— Kielhofer(Hannover Koſchir(Eſſen)— Mazurkowitſch(Wien). 8 Otto Götzke(Hamburg)— Thiele(Berlin), Wuggazar (Pütnitz)— Schiller(Berlin). Federgewicht: Petri Roth b. Nbg.)— Bialas(Hannover), Seidel(Berlinf— Miner (Breslau). Leichtgewicht: Nürnberg(Poſen)— Ackermann (Hagen), Garz(Magdeburg)— Steinmetz(Klotzſche). Wel⸗ tergewicht: Trittſchak(Hannover)— Bracht(Düſſeldorf), Nagelſchmidt Morkis(Hindenburg)— Schneider(G0). Wittelgewicht: 68160 5 N 3 Imbsweiler u)— Grünwa eſſau). Halbſchwergewicht: Karl Schmidt(Hamburg)— Römer(Berlin), Kleinwächter Gerlin)— Schnarre(Recklinghauſen). Schwergewicht: Hein ten Hoff(Oldenburg)— Fiſcher(Mainz), Kleinhol⸗ dermann(Berlin)— Kurt Kohlbrecher(Hannover). Deutsche Tennis-Kriegsmeisterschaften Im Männer⸗ und Fraueneinzel wurden die Spiele zur 3. Deutſchen Kriegs meiſterſchaft im Tennis in Braun⸗ ſchweig gut gefördert. Als Vorſchlußrundengegner ſetzten ſich bei den Männern der Berliner Rolf Göpfert und Dr. Kurt Egert(Innsbruck) in der oberen, der Nürnberger Otto Bauer und C. Eppler(Berlin) in der unteren Hälfte durch. Rolf Göpfert kam leicht:2,:2 über den Leipziger Dr. Heyden reich unter die letzten Vier, agegen hatte Dr. Egert Mühe, den Prager Herbert Richter:4.:4 auszu⸗ ſchalten. Beachtlich war der Erfolg von Otto Bauer mit :3,:4 über den Berliner Dr. Tübben und Eppler mußte ſchwer kämpfen, ehe oer Breslauer Hopfenheit mit:4, 6˙4 geſchlagen war. Prächtigen Kampfgeiſt zeigte bei den Frauen die Altmeiſterin Frau Schomburgk(Leipzig), die zunächſt:6,:1,:5 über die Berlinerin Frau Falken⸗ hayn ſiegte, dann aber doch durch die Wienerin Frau Dole⸗ ſchell:7,:7,:2 aus dem Rennen geworfen wurde. Die Titelverteidigerin Urſula Roſenow(Berlin) war:3, 613 der Leipzigerin Fr. Gentſch überlegen. 5 Die Ergebniſſe: Männereinzel 2. Runde: Göpfert(Berlin)— Herder (Lagdeburg) 61, 61, Dr. Heydenreich(Leipzig)— Kuhl⸗ mann(Ludwigshafen) o. Sp., Dr. Tübben(Berlin)— Benedek(Wien):2,:4, Bauer(Nürnberg!— Brandt (Liegnitz):7,:6,:2, Eppler(Berlin)— Dr. Schulte (Hannover):4,:2.— 3. Runde: Göpfert— Dr. Heyden⸗ reich:2,:2, Dr. Egert(Innsbruck)— Richter(Prag) 614. 64, Bauer— Dr. Tübben 623,:4, Eppler— Hopfenheit (Breslau):4,:4.— Fraueneinzel 1. Runde: Frl. Roſen⸗ thal 8 Frl. Zahn:2,:6,:0, Fr. Artelt⸗Debusman Frl. Böſel:2,:1, Frl. Schmeil— Frl. Tegtmeyer 62, :4, Fr. Dietz⸗Hamel— Fr. Raduch 671,:4, Fr. Schom⸗ burgk— Fr. v. Falkenhayn:6, 611,:5, Frl. Pfleiderer 855 Fr. Gacek⸗Stein:2,:3, Fr. Haman⸗Enger— Frl. Sehl:0, 61, Fr. Kramer— Fr. Buderus:4, 10:8, Frl. Müller— Frl. Fuchs 613,:3, Frl. Sander— Fr. Timme v. Sp. 2. Runde: Frl. Roſenow— Frl. Gentſch:3,:3, Fr. Artelt⸗Debusmann— Frl. Roſenthal:6,:1,:2, Dr. Dietz⸗Hamel— Frl. Schmeil:6,:2, Fr. Doleſchell— Fr. Schomburgk:7,:7,:2, Frl. Thiemen— Frl. Pfleiderer :6,:4,:3, Fr Sander— Frl. Müller 61k,:0, rl. Käppel— Fr. Fabian 611,:1. Vom fTennisklub Waldpark Zuſammen mit der TA der Harmoniegeſellſchaft veran⸗ ſtaltet der Tennisklub Waldpark ab eee e nachmittag, 8. Auguſt, auf den Plätzen im„Schloßgarten“, ein Gemeinſchaftsturnier und ermittelt ſeine diesjährigen Kriegsvereinsmeiſter. Die Beteiligung aller Aktiven ein⸗ ſchließlich Jugend iſt zur Pflicht gemacht und die Spiele verſprechen durch die Hereinnahme der tüchtigen Jugend beider Vereine, die Gelegenheit hat, ſich mit den„Aelteren“ zu, meſſien, recht intereſſant zu werden.* Die Schweizer Rundfahrt beendet 5 Die Schweizer Rundfahrt wurde am Sonntag mit der Teilſtrecke Lauſanne— Zürich(266,5 Kilometer] beendet. Sieger wurde der Schweizer Kübler mit einer Geſamt⸗ zeit von 33:39:02 Stunden vor Kern⸗Schweiz in 33:47:22 und Stocker⸗Schweiz in 33:50:42. Den zweiten Platz be⸗ legte der Italiener Brambilla in 33:50:38 Stunden. Di⸗ dier⸗Deutſchland belegte in 34:10:50 den zehnten und M. Clemens ⸗0Deutſchland in 34:14:50 den 12. Platz. Die letzte Teilſtrecke gewann der Schweizer Bu chwal⸗ der in:16:31 Stunden. M. Clemens und Didier waren hier auf den 25. und 28. Platz zurückgefallen. Sie benötig⸗ ten:32:01 Stunden dazu. Gute Leichtathletik wurde auf ſchwedͤiſchen Abendſport⸗ feſten geboten. In Södertälje durchlief Hakon Lidmann die 110 Meter Hürden in 143, Orne Spangert die 1500 Meter in:53,6 und Bror Hellſtröm die 3000 Meter in:24,6. In Norköping warf Bo Eriksſon den Hammer 55,03 Meter und in Enköping verbeſſerte Gillik Jenſen den Landes⸗ Wirtschafts- Meldungen Beiratssitzung der Bad. Landeskreditanstalt s für Wohnungsbau in Karlsruhe Kürzlich trat der Beirat der Bad. Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau unter dem Vorſitz des Miniſters des Innern Pflaumer zuſammen, um den Bericht über das Geſchäftsjahr 1941 entgegenzunehmen. Der Bericht des Vorſtandes gab einen zuſammenfaſſen⸗ den Ueberblick über die Entwicklung der Bauwirtſchaft und des Wohnungsbaues im Jahre 1941, ſowie über die viel⸗ fältigen Förderungs maßnahmen, welche die Landeskredit⸗ anſtalt teils im Auftrag und mit Mitteln des Reiches, teils aus eigenen Mitteln durchführt. Der Umfang der Förderungsmaßnahmen war im Jahre 1941 aus kriegs⸗ bedingten Gründen naturgemäß geringer als in früheren Jahren. Aus Reichsmitteln bewilligte die Anſtalt 573 210 Mark und aus eigenen Mitteln 940 165/ für Baudarlehen und Zuſchüſſe. Mit den Reichsmitteln wurden 20 Klein⸗ ſiedlerſtellen, 220 Kleingärten und 16 Volkswohnungen durch Darlehen gefördert und frühere Darlehensbewilligun⸗ gen teilweiſe erhöht. Außerdem wurden in rund 900 Fällen Zuſchüſſe zur Föroerung der Teilung von Wohnungen oder für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Wohn⸗ gebäuden gewährt, 811 Wohnungen kamen durch Anerken⸗ nung als Arbeiterwohnſtätten in den Genuß von Grund⸗ ſteuerbeihilfen. 4 Mit den Anſtaltsmitteln wurden 128 Neubauwohnungen uno 149 Wohnungsinſtandſetzungen in Altbauten durch nachſtellige Darlehen gefördert. Zur Beſeitigung feuerge⸗ fährlicher baulicher Zuſtände wurden in 2029 Fällen In⸗ ſtandſetzungszuſchüſſe in Höhe von 230 710/ bewilligt, hiervon hat die Bad. Gebäudeverſicherungsanſtalt 150 000 übernommen. Als Sondermaßnahme für kinderreiche Bau⸗ herren wurden in 183 Fällen 96 920/ als Zuſchüſſe für Wohnungsverbeſſerungen oder erweiterungen bewilligt. Die finanzielle Kräftigung der Landeskreditanſtalt hat auch im Jahre 1941 angehalten. Zahlreiche Baudarlehens⸗ ſchuldner haben ihre Darlehen aus den früheren Jahren ganz oder teilweiſe zurückbezahlt, die Rückſtände an Zin⸗ ſen haben ſich weiterhin weſentlich, von 4,56 v. H. der Schuldigkeiten im Vorjahre auf 1,2 v. H. der Schuldigkeiten ermäßigt, ſo daß die Anſtalt unverändert in der Lage iſt, erhebliche Mittel für den ſozialen Wohnungsbau bereit⸗ zuſtellen. Zum Schluß der Sitzung dankte Miniſter Pflaumer der Anſtalt für die im Jahre 1941 unter erſchwerten Ver⸗ hältniſſen geleiſtete Arbeit. Neue Finanzierungsgrundsätze für Wehrmachtsaufträge Unter Führung des Reichsminiſters für Bewaffnung und Munition ſind von den beteiligten Reichsminiſterien und den Wehrmachtsteilen kürzlich neue Grund ſätze für die Finanzierung von Wehrmachtsaufträgen feſtgelegt worden. Danach fallen für alle nach dem 1. Oktober 1942 erteilten Wehrmachtsaufträge die bisher üblichen baren An⸗ oder Abſchlagszahlungen und Wehrmachtsverpflichtungsſcheine fort. Aus nahmen ſind nur für Forſchungs⸗ und Entwick⸗ lungsaufträge und einige andere Sonderfälle zugelaſſen. Die Gewährung von Teilzahlungen für fertige Teil⸗ leiſtungen, vor allem bei Betriebsaufträgen, ſind weiterhin zuläſſig und ſollen möglichſt vorgeſehen werden. Für die Durchführung eines Wehrmachtsauftrages hat der Auftragnehmer in erſter Linie ſeine eigenen Mittel einzuſetzen. Verfügbare Bankguthaben muß er abrufen. Reichen die eigenen Mittel nicht aus, ſo ſoll er in der er⸗ forderlichen Höhe einen Kredit bei ſeiner Hausbank be⸗ antragen. Zur Sicherſtellung dieſes Kredits werden der Bank in weſentlich vereinfachter Form alle Anſprüche aus dem Auftrag abgetreten. Hält die Bank dieſe Forderungs⸗ abtretung und etwaige ſonſt ige Sicherheiten für unzu⸗ reichend, ſo erhält ſie auf Antrag gegen Zahlung einer Gebühr für den Kredit oder einen Kreditteil eine Ausfall⸗ bürgſchaft des Reiches bis zur Höhe von 30 v. H. der Auf⸗ tragsſumme. Dieſe neuen Finanzierungsgrundſätze für Wehrmachts⸗ aufträge ſollen die Finanzierungsverantwortung der Auf⸗ tragnehmer ſtärker als bisher betonen. Sie folgen damit der allgemeinen Tendenz zur ſtärkeren Selbſtverantwortung der Wirtſchaft. kectere koluag un den Aktienmärkten Berlin, 7. Augn, Am Freitag eröffneten die Aktienmärkte in feſterer Haltung. Die Umſätze waren weiterhin klein, wobei aller⸗ dings eine kleine Weiterung des Naebotes feſtgeſtellt wer⸗ den konnte. Leichte Steigerungen erzielten in erſter Linie Montanwerte ſowie einzelne Spezialpapiere. Am Mon⸗ tanmarkt wurden Rheinſtahl um 6 v.., Vereinigte Stahlwerke um 0,50 v.., Höſch um s und Buderus um K v. H. heraufgeſetzt. Mannesmann bröckelten um 6. v. H. ab. Braunkohlenwerte wurden bis auf Deutſche Erdöl (plus 0,25 v..) geſtrichen. Kaliaktien lagen gut behaup⸗ tet. Von chemiſchen Papieren erhielten nur Schering eine Eröffnungsnotiz, die um 0,25 höher lautete. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien ſtieg Contigummi, von Metallwerten Metallgeſellſchaft je um 1 v. H. Bei den Elektroaktien kamen Lahmeyer um 0,25. Die übrigen Werte wurden geſtrichen. Verſorgungsanteile lagen nicht einheit⸗ lich, während Deſſauer Gas und AWE je 0,25 und Rheag und Bekula je 1 v. H. gewannen, büßten Charlotte Waſſer 0,75 und EW Schleſien 1 v. H. ein. Schleſiſche Gas, die ausſchließlich gehandelt wur⸗ den, verloren 7 v. H. Auch für Autoaktien waren die Meinungen geteilt. BMW erhöhten ſich um 0,50 v.., hingegen ermäßigten ſich Daimler um 0,75. Bei den Ma⸗ ſchinenbaufabriken verloren Rheinmetall Borſig 1 v. H. Demag ſtellte ſich um 7g höher. Bau⸗ und Texrtilwert wurden geſtrichen. Bei den Brauereiaktien ſtiegen Dort⸗ munder Union um 1 v. H. Im gleichen Ausmaße höher lagen von Bauwerten allgemeine Lokal und Kraft. Weſt⸗ deutſche Kaufhof befeſtigten ſich um t v. H. Reichsbank⸗ anteile wurden um 0,25 abgeſetzt. Am Markt variabler Renter ſetzten Reichsaltbeſitz zu 167,30 ein und notierten alsbald 167,25 gegen 167% am Vortage. Von der Frankfurter Börse Da die Planeta Druckmaſchinenwerk Aktiengeſellſchaft, Radebeul, ihr Grundkapital gemäß DA VO im Wege der Kapitalberichtigung von 1 600 000% um 800 000 1 auf 2 400 000/ erhöht hat und gleichzeitig einen freiwilligen Umtauſch der alten Aktien zu 200% und 400/ in neue Stücke von 1000% vornimmt, ſind vom 11. Auguſt 1942 an die neu zur Ausgabe gelangenden Aktien in Nennbeträgen von 100/ und 1000/ gleich den alten Stücken an der Frankfurter Börſe lieferbar. Vom gleichen Tage ab erfolgt die Notierung in Prozenten des berichtigten Kapitals. 6. 7. Frankfurt a. H. o. dea, Se. Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeuas. 246.0 6 7, Purlacher Hof., 164,0 N Eichbaum-Werger.. 185.0 185.0 arc eee en e u. Kren. 7 4% Schatz D. R. 38. 100.6 109.6 Enzinger Uni 147 CCC SraDprTANLEIHEN Erün u. Bilfinger. 44 Heidelberg 28. 103.0 103.0 Harpener Bergbau... 168.0 168.0 4% Mannheim 27., 103.0 103.0 Heidelberger Zement. 2 1% 4% Pforzheim 2 103,0 103.0 Hoesch Berg w., 168.0 162.5 Holzmann Ph. 171,5 170,5 PFaNDBRIETE Klein. Schanzl. Becker. e % Frank. Hv Gyf. Klöckner-Werke 167,0 167.0 R. 1315... Lanz.-G..———. 147,7 147.1 % Mein. Hvv. Ban Lud wiashaf. Akt.- Br. E 3 und Ss... Ludwisshaf. Walem 4% Pfalz Hvb. Bank Mannesmann 158.7 158.6 2. 5.. Metallgesellschaft. 142.0 4% Rb Hvp-B 44 u. 45 103.5 103.5 Rhein. Elektr. Mannh..* Bb Ho- Bank 47 102,5 102,5 Rhein- Westf. Elektr. 175,0 175.0 Rütgers 157,0 156,5 Salzdetfurth— Salzwerk Heilbronn 202,0 202,0 Schwartz-Storchen. Seilindustrie(Wolff). 161.7 N bUSTRIE-ORLIGATIONEN 6% Dt lud.-Bank 37 103.8 103.8 Gelsenkirchen v. 86 104,0 104.0 % Krubp v 96 102.2 102.2 1% Ver. Stahlwerke 104. 104.0 Si. 4 ic. Farb fi- Auf. 2 1120 11310] Stigdents che Suncer. 4. 9012 AK TIE N Zellstoff Waldhof. 120,7 121.0 Ada-Ada Schuhfabriu 167,0 167.0 BANK EN Adlerwerke Klever. 163,0 163,2 Badische Bank Adt. Gebr. 5„„ Bavr. Hvp. u. W. AEG e 1800 Commerzbank. 1400 1402 Aschaffenb. Zellstoft 150,0 149,5 eutsche Bank. 152.0 Auasb.-Nürnb Masch Deutsche Reichsbank 144.5 144.5 Bavr Motorenwerke 193,7 195,5 Dresdner Bank o Brown Boveri& Cie., 169.0 Pfalz. Hvp.-Bank„5 Contin. Gummi. 180,0 161.0] Rhein. Hvp.-Bank. 182,0 182.0 Daimler-Benz... 204.2 203. Geutsche Erdöl e 174,0 174.2» Zwischenkurs. rekord im 20⸗Km.⸗Gehen auf:05:34,8. FAMILIEN-ANZ EIGEN Ihre Vermählung beehren sich bekannt zu geben: Edmund Fohr, z. Z. Wehrmacht, Alice Fohr geb. Egner. 5 Mannheim, Krappmühlstrage 21 den 8. August 1942. St9492 Ihre Vermählung geben bekannt: Budi Wendt, NSFRK-Obersturmf. Ruth Wendt geb. Hillengaß. Mannheim, Nietzschestrage 22, den 8. August 1942. St9501 Imre Vermählung geben bekannt: Erich Hinger, Ing.(z. Z. Wehr. macht) und Frau Gerda geb. Nach, langem, schwerem Leiden. jedoch blötzlich ünd erwartet. starb meine liebe Frau. meine treusorgende Mutter. liebe Toch- ter. unsere gute Schwester. Schwä⸗- gerin und Tante,. Frau Anna Fischer geb. Frech im Alter von 39 Jahren. Mannheim, den 5. August 1942. Schwetzinger Straße 39. In tiefem Leid: Georg Fischer und Sohn Harry: nebst allen Verwandten. Die Einäscherung findet am Sams- tag. nachm. 14 Uhr. statt. Von Kranzspenden bitte absehen zu wollen. Silberer. Mannheim, Traitteurstraße S4a, 8. August 1942. St9534 Ihre Vermählung geben bekannt: Josef Arzt, Uffz.(Zz. Z. Wehrm.), Margot Arzt geb. Hüther. Mannheim, den 8. August 1942. Richard-Wagner-Strage 6. den 5. August 1942. — Ursula- Johanna. Unser ersehntes Töchterchen ist angekommen. In dankbarer Freude: Käthe Metzler geb. Wieland— Peter Metzler, Stabszahlmeister (z. Z. im Felde). Mannheim, Tullastraße Nr. 19 (Z. Z. Diakonissenhaus), 22 444 Unser guter Sohn, Bràutigam und Bruder Diplomland wirt Pg. Ernst Haas Leutn. u. Zugführer i. ein. Inf.-Rei. Träger des EK II. des Verwundeten- und des Intanterie-Sturmabzeleh ist im Alter von 28 Jahren in treuer Pflichterfüllung für Führer u. Hei- mat gefallen und ruht auf einem Heldenfriedhof im Osten. Wir bit⸗ ten. von Beileidsbesuchen abzusehen. Mannheim- Neckarau, Holunderstr. 16 und Westerstede(Oldbg.). 7. 8. 42. In stillem Schmerz: Ph. Haas und Frau Marg. geb. Danksagung Für die überaus zahlreichen Be- weise schriftlicher und mündlicher Anteilnahme bei dem schweren Verluste durch den Heldentod mei- nes unvergeßlichen Mannes Erwin Weber. Feldwebel und Zugführer in einem Inf.-Regt. spreche ich hiermit meinen Dank aus. Beson- deren Dank für das tiefe Mitgefühl seines Kompaniechefs und seiner Kameraden aus weiter Ferne. Mannheim. den 7. August 1942. . 0 In tiefem Schmerz: Frau Erna Weber und Kinder. Unsere liebe gute Mutter und Groß- mutter. Frau Adolf Wingenroth Wwe. Rosa geb. Kitt ist am 4. August nach kurzer Krankheit entschlafen. Mannheim. den 7. August 1942. Paula John geb. Wingenroth; Dr. Hans Wingenroth: Dr. med. Max John und 2 Enkel. Die Erdbestattung fand in aller Stille statt. 2 orrzxz STELLEN Amtl. Bekanntmachungen Vortisch: Anneliese Deeken; Otto Haas. Todes-Anzeige Noch in tiefer Trauer durch den Heldentod unseres lieben Sohnes Ernst. entriß uns ein tragisches Geschick auch den jüngsten Sohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Neffe Eugen Schindler im Alter von 25 Jahren. unheim. den 7. August 1942. evlstraße 15. In tiefem Leid: Ernst Schindler und Frau: Erich Schindler(z. Z. im Felde) und Familie: Hermann Greulich(z. Z. Wehrmacht) und Familie. Beerdigung: Samstag. 8. Aug. 1942. 13 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. Danksagung 8 Für die wohltuende Teilnahme und- reichen Blumenspenden beim Heim- gange unserer lieben Mutter, Groß- mutter. Schwiegermutter. Schwä⸗ gerin und Tante. Frau Anna Rau Witwe geb. Netz. danken wir von Herzen. Mannheim. den 7. August 1942. Karl Rau; Elisabeth Schindler Witwe geb. Rau; Irene Schindler; 3 Enkel(z. Z. im Felde). Obstverteilung. Am 6. 8. 1942 konnten die restlichen Klein- verteiler in Waldhof, Gartenstadt und Schönau beliefert werden. Weiterhin erfolgte Zuweisung an die Filialbetriebe des Ge- meinschaftswerks Nr. 286, 289, 294, 319, 321, 332, 345, 354, 367, 370, 381, 391 u. 402. Die Klein- verteiler von Neckarau Nr. 281 bis 305 und 683—692 wollen am 7. 8. 1942 um 8 Uhr ohne Fahr- zeug am Schlachthof erscheinen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Schlachthof: Alle Mit- glieder sowie Jugendgruppe nehmen an dem Lichtbildervortrag am 7. Au- gust. 20 Uhr. im Restaurant Schlacht- hof teil. Waldhof: 7. August. 20 Uhr wichtigeZellenfrauenschaftsleiterinnen- Besprechung auf der Ortsgruppe. Die Hefte von VH können gleichzeitig ab- geholt werden. TAUSCH-ANZ EIGEN Koffer-Radio, Nora“ mit Akku, wie neu, geg. gute gold..-Sprung- deckeluhr, kein Poubls6, o. sonst. gold. Schmuckst. zu tausch. ges. Ruf 429 58,-3 u. ab 7 Uhr. Zur Weiterentwicklung der Meß- und Kontrollmethoden für die Ermittlung wichtiger Eigen- schaften von hochwertiger Optik suchen wir einen Ingenieur, Mathematiker oder Physiker, Herren, die mit optisch- fein- mechanischen Messungen ver- traut sind u, auf dem gesamten Gebiet bereits erfolgreich tätig wären, werden gebeten, ihre Be werbung m. Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Lichtbild neuesten Datums, Angabe des frühesten Eintrittstages und der Gehalts. ansprüche u. Kennzeichen 5 H 8 einzusenden an Voigtländer& Sohn Aktiengesellschaft, Braun- schweig, Personalabteilung. Bar Hgtel. Mannheim. —— Hausmädchen sofort gesucht.— 22437 Ordentliche Putzfrau für—2mal in der Woche gesucht. Maier, Eichelsheimerstraße 7. 22461 Fleißige u. pünktl. Putzfrau 3mal in der Woche für einige Stunden Hausarbeit gesucht. Zu erfragen „ Stoek. 22442 STELLEN-GESUCHE Beschäftigung auf d. Lande sucht Ehepaar vom 10. bis 24. August. Ang. unt. St 9497 an die Gesch. VERKAUFE 1 Luftschutz-SK-Fenster(Mannes- mann) kompl., neuwert., M 50. zu verk. Kalmitstr. 5. 22435 Große Maschinenfabrik in Mittel. deutschland sucht z. möglichst sofortigen Eintritt: Betriebs- buchhalter und Kalkulatoren. Die Bewerber müssen nachweis- lich das neuzeitliche Bech- nungswesen beherrschen und über eine praktische Tätigkeit in der Betriebsabrechnung und Kostenrechnung verfügen und mit der Abrechnung nach LS0 vertraut sein. Ausf. Bewerbg. erb. W Nr. 22 183 an d. Gesch. Hoteldiener zum sofortigen Ein- tritt gesucht.— Union, Hotel; Mannheim, L 15, 16.(22 356 Ausläufer(Radfahrer) per sofort gesucht. Neue Mannheimer Zei- tung, R 1,-6. Botengänger, auch braver Junge, sofort gesucht, Park-Hotel Mhm. Direktions-Sekretärin, nicht unter 25 Jahren, mit Kenntnissen in Ruchhaltung, Gehalts- u. Tarif- wesen, zum baldigen Eintritt v. 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Wein- Photo-Apparat Zeiß-Ikon, 9. 12, f. Platten u. Filmpack, Dominar- Anastigmat 1& 4,5, Compurver- schluß, doppelter Auszug, neu, zu verk., M 125.—-. Angeb. unt. Nr. 22 441 an die Geschäftsst. Laufgärtchen, wen. gebr., 15 M zu vk. Schönau-Siedl., Sorauerstr. 13. Blumentisch 25. G 7, 35, ie FIL. M- THEATER Alhambra. 2. Woche! Der große Erfolg!.15,.45,.30 Uhr. Ein Film mit Witz, Geist u. viel guter Laune]„Kleine Residenz“. Lil Dagover, Fr: Odemar, Winnie Markus, Joh. Riemann, Gustav Waldau, Adolf Gondrell, Josef Eichheim, Erhard Siedel.— Die Presse schreibt:„Das Publikum unterhielt sich aufs beste und ließ es an Beifall nicht fehlen“. Die Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahren zugelassen! Ufa- Palast. Täglich.15,.00 und .45 Uhr:„Violanta“. Ein neuer Ostermayr-Film der Ufa, mit: Anneliese Reinhold, Richard Häußler, Hans Schlenk, Hedwig Wangel, Karl Skraup u. a. Spiel- leitung: Paul Ostermayr.- Er- neut bestätigt sich hier die schöne Tradition der Ostermayr- Filme der Ufa wiederum steht ein starkes, dramatisches Ge- schehen vor der gewaltigen Kulisse der Berge und himmel stürmender Gipfel. Deutsche Wochenschau und Kulturfilm, Für Jugendliche nicht erlaubt! KAUF GE SUCHE Gr. 2tür. Kleiderschrank, gut erh., zu kaufen ges. Aug. Himmler, Ladenburg, Marktplatz 3. 22436 Ufa-Palast. Kommenden Sonntag vormittag 10.45 Uhr: Früh-Vor- stellung mit d. Tagesprogramm: „Violantal. Vorher: Neueste deutsche Wochenschau.— Für Jugendliche nicht erlaubt! Schöner Zimmer-Ofen zu kf. ges. Ruf Nr. 506 41. 819443 Zeitungen für Verpackungszwecke zu kaufen ges. Helvetia, Möbel. transport, Tel. 520 49. 22434 Goldener Ring zu kaufen gesucht. Angebote unt. Nr. 21 067 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. MIET-GE SUCHE sucht. Bölinger, Brucknerstr. 2. -Zim.-Wohng, Z. 1. 10. zu miet. ges. Ang. u. St 9378 a. d. Gesch. 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Tägl..45,.00,.50, So. ab.30. „Der verkaufte Großvater“, Ein herzerfrisch. Bavaria-Lustspiel, in dem es um Liebe und Sünder geht, mit J. Eichheim, O. Sima, W. Markus, E. Fentsch u. a. m. Neueste Woche! Igdl. nicht Zug.! Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Ab beutel„Der verkaufte Groß- vater“ nach dem vielbelachten Theaterstück mit Jos. Eichheim, Oskar Sima, Winnie Markus, Elise Aulinger, Garl Werv, Erna Fentsch. Neueste Wochenschau. Beginn.35,.00 und.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! palast-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vormittags. In Wieder- aufführung!- Jenny Jugo in „Pechmarie“. Jenny Jugo in der itelrolle als reizende kleine Zeitungsverkäuferin, aus der eine„Glücksmarie“ wird. In weiteren Rollen: Friedr. Benfer, Willy Schur, Gerhard Bienert. Neueste Wochenschau- Kultur. film. Jugend hat keinen Zutritt! Beg. der Abendvorst..30 Uhr. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Tägl..40,.40,.30, So. ab.20. „Verlassen“ mit Gor. Luchaire, M. Denis, G. Rigato. Ein Difu- Film unbeirrbarer Frauenliebe! Neueste Woche! Jadl, nicht zug. nach tragikomischen Wirrungen Ein Hans-.-Zerlett-Film mit: Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute das entzückende Lustspiel mit den berauschenden Johann-Strauß- Melodien:„Die Nacht in Venedig“ mit Heide- marie Hatheyer, Lizzi müller, Hans Nielsen, Paulsen u. a..15 u..30 Uhr. Beginn mit dem Hauptfilm. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Tägl. bis einschl. Mittwoch der Farben-Großfilm:„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Ma- rika Rökk, Willy Fritsch, A. Wäscher, E. v. Thellmann u. a. Jugend verboten!— Freikarten haben keine Gültigkeit!— Wo.: 7,30, So.:.00,.15,.30 Uhr.- Sonntag 1 Uhr: Jugendvorstel- lung:„Eine Fahrt ins Blaue“ Freya-Theater, Waldhof.. Heute bis Montag:„Anuschka“. Ein Mädchenschicksal im Wien der Jahrhundertwende mit Hilde Krahl, Siegfried Breuer, Rolf Wanka u. a. Jgd. nicht zugelass. Ab Dienstag:„Frauen sind doch bessere Diplomaten“, Saalbau-Theater, Mhm.-Waldhof. Heute bis Donnerstag, 7 Tage! Marika Rökk, Willy Fritsch in dem heiteren Farben-Großfilm: „Frauen sind doch bessere Di- plomaten“. Herrliche tänzerische Darbietungen! Schwungvolle Musik! Für Jugend verboten! Freya- u. Saalbau-Theater Wald- hof. Sonntag Jugendvorstellung: „2 Welten“. Ein heiterer Film. THEATER Nationaltheater Mannheim. Frei- tag, 7. August, Vorstell. Nr. 332, Kdt, Kulturgemeinde Mannh.: „Die Prinzipalin“, Komödie in drei Akten von Karl Zuchardt. Anfang 19 Uhr, Ende geg. 21.15. UNTERHALT UNO Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett Varieté Programm! 316 VERLOREN Schlüsselbund verloren. Abzugeb. geg. gute Belohng. auf d. Fund- büro oder Tel. 50638. St9502 Brauner Geldbeutel mit größ. In- halt von Werderstr. bis ungef. Kaufhaus Mannheim am 4. 8. 42, nachm. zw.—5 Uhr verloren. Wer hat die Person beobachtet, welche den Fund an sich nahm u. sich in Richtung Stadt entf. Hohe Belohng. zuges. Mitteil. a. das Fundbüro od. Ruf 281 46. ENTLAUFEN Schwarz-weifes Kätzchen(Kater) entlaufen. Abzugeben gegen Be- lohnung oder Benachrichtig. an Noller, K 4, 28, Part. St9480 Drahthaarfoxhündin, auf„Asta“ hörend, entlaufen. Bitte abzu- geben: Böcklinstraße 44 od. 88. Der große Heiterkeits- Erfolg! Regie: Joe Stöckel N 5 Jos. Eichheim, Oskar Sima, Winnie Markus Elise Aulinger. Carl Wers. Erna Fentsch 1 Uhr- Jad. nicht zugel. ab heute!.35..00..30. So. ab Ne SkCKENHEIMERSTR. 13 CLCSonder-Veranstaltung im Hindenburgpark l Ein Sonnenstrahl aus Wien mit Grete Deditsch der charmant. Wiener Vortrags- künstlerin Ballett der Hedi Pfundmayr der ersten Solotänzerin von der Staatsoper Wien Dazu: Fred Kinzius, Hamburg und seine Solisten Sonntag, 9. August 16 Uhr 0 Haus wie immer!