Neue Mannheimer Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80.. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ inger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. e Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen 8 e 10.. eitung eigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Tegtmillimetex⸗ zeile 78 Pf. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein 5 0 An iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird 5 einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Montag, 10. Auguſt 1942 Früh ⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 216 Rrasnobarans Maikop unſerl Zuei Sondermeldungen: Krasnodar genommen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 9. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Deutſche Infanterie⸗Diviſionen, hervorragend unterſtützt durch Verbände der Luftwaffe, durch⸗ brachen nach außergewöhnlichen Marſchleiſtun⸗ gen und in harten Kämpfen bei tropiſcher Hitze ſtark ausgebaute Stellungen nördlich des Kuban und nahmen die für die feindliche Rüſtungs⸗ induſtrie wichtige Hauptſtadt des Kubangebietes Krasnodar. 4 MNalkop gestürmt Aus dem Führerhauptquartier, 9. Auguſt. 0——2 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Stadt Maik op, das Zentrum des be⸗ deutſamſten Oelgebietes am nördlichen Rand des Kaukaſus, wurde heute um 18.20 Uhr von ſchnellen Verbänden im Sturm genommen. Das Kaukasus- Gebirge erreicht dn. Aus dem Führerhauptquartier, 9. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: g In einer Breite von über 400 Kilo⸗ meter haben deutſche, rumäniſche und ſlowa⸗ kiſche Truppen die nördlichen Ausläufer des Kaukaſus⸗Gebirges erreicht. Um den Brückenkopf am Kuban, den der Feind nördlich Krasnodar hält, wird noch gekämpft. Schnelle Verbände des Heeres und der Waffen⸗ überſchritten den Laba⸗Abſchuitt und find im Angriff nach Weſten in Richtung auf Maikop. Die Luftwaffe führte ihre An⸗ griffe gegen die feindlichen Rückzug⸗ und Räu⸗ mungsbewegungen auf Straßen, Bahnen und aus den Häfen der nordkaukaſiſchen Schwarz⸗ meerküſte. Im Hafen von Anapa wurden hierbei drei ſowjetiſche Leichter durch Bomben⸗ treffer verſenkt und ein Frachtſchiff beſchädigt. Zwiſchen Wolga und Don, ſüdweſtlich von Stalingrad, wurden Gegenanglkiffe ſtarker feind⸗ licher Kräfte in harten Kämpfen abgewieſen. Im großen Donbogen ſchreitet der Angriff der deutſchen Truppen nordweſtlich Kalatſch erfolg⸗ reich fort. Dichtgedrängte Maſſen des Feindes an den Flußübergängen waren den vernichten⸗ den Hoch⸗ und Tiefangriffen der Kampf⸗ und Schlachtfliegerverbände ausgeſetzt. 5 Nord weſtlich Woroneſch wurden meh⸗ rere Angriffe des Feindes abgeſchlagen. Eigene Gegenangriffe brachten örtliche Erfolge. Im Raum von Rſchew dauern die ſchweren Ab⸗ wehrkämpfe weiter an. In einem anderen Kampfabſchnitt der mitt⸗ leren Front zerſchlugen Infanteriever⸗ bände in der Zeit vom 20. bis 31. Juli bei ört⸗ lichen Angriffen in ſchwierigem Gelände meh⸗ rere ſowjetiſche Schützendiviſionen. Der Feind verlor in dieſen Kämpfen über 4000 Tote und 1589 Gefangene ſowie 24 Panzer, 20 Geſchütze und 152 Maſchinengewehre und Granatwerfer. Am Wolchſo w führte der Feind wiederholt ſchwere Angriffe gegen einen kleinen Brücken⸗ kopf, die von der tapferen Beſatzung in harten Kämpfen abgewieſen wurden. An der Oſtfrout ſchoſſen geſtern Jagd⸗ fliegerverbände und Flakartillerie 82 ſowjetiſche Flugzeuge bei fünf eigenen Verluſten ab. Im Kampfgegen Großbritannien griffen Kampfflugzeuge bei Tag und Nacht kriegswichtige Anlagen im Süden Englands bzw. im Norden und Nordoſten der Inſel an. Ein britiſcher Nachtjäger wurde im Luftkampf zum Abſturz gebracht. 1 n U Eisen beinen Hnlluno SchwWerles Meer Karte vom Unterlauf des Kuban Der italienische Wehrmachtsbericht dnb. Ro m, 9. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: f Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Am geſtrigen Tage Spähtrupp⸗ und beiderſeitige Artillerietätigkeit an der ägyptiſchen Front. Zwei Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr un⸗ ſerer aroßen Einheiten zum Abſturz gebracht. Die Luftwaffe der Achſen mächte wieder⸗ holte ihre Angriffe auf feindliche Truppen⸗ und Ma⸗ terialzuſammenziehungen und ſchoß im Luftkampf zwei Curtiß ab. Auch über Malta wurden die Operationen von italieniſchen und deutſchen Flugzeugverbänden fort⸗ a Tokio, 9. Auguſt. Das Kaiſerlich⸗Japaniſche Hauptquartier gab am Sonntagnachmittag bekannt: Japaniſche Marineſtreitkräfte unternehmen ſeit dem 7. Auguſt heftige Angriffe gegen kom⸗ binierte britiſch⸗amerikaniſche Flotteneinheiten, die in den Gewäſſern der Salomon⸗Inſeln ſich zeigten. Sie fügten den feindlichen Kriegs⸗ ſchiffen ſowie den Transportern vernichtende Schläge zu. Der Kampf dauert noch an. Bisher wurden verſenkt: Ein Schlachtſchiff unbekannten Typs, zwei ſchwere Kreuzer vom Typ„Aſtoria“, zwei ſchwere Kreuzer vom Typ„Auſtralia“, mehr als drei Kreuzer unbekannten Typs, mehr als vier Zerſtörer und mehr als zehn Transporter. 5 N Schwer beſchädigt wurden: Drei Kreuzer vom Typ„Minneapolis“, mehr als zwei Zerſtörer und i a beſtimmt ein Transporter. Bei Luftkämpfen wurden über 41 feindliche Maſchinen abgeſchoſſen. Die japaniſchen Verluſte belaufen ſich auf ſieben Maſchinen, die durch direkten Einſatz auf das Ziel verloren gingen. 8 85 Außerdem wurden zwei Kreuzer leicht be⸗ i die jedoch weiterhin operationsfähig ind. Die Seeſchlacht wird, wie das Hauptquartier hinzufügt, den Namen tragen: Seeſchlacht bei den Salomon Inſeln. Bei den in der Seeſchlacht bei den Salomon⸗In⸗ ſeln verſenkten bzw. ſchwer beſchädiaten Kreuzern der„Aſtoria“⸗ und der„Minneapolis“ ⸗Klaſſe handelt es ſich um Kriegsſchiffe der Vereinigten Staaten, die erſt 1933 vom Stapel gelaufen ſind. alſo zu den mo⸗ dernſten dieſer Schiffsgattuna in USA mit gehören. Dieſe ſchweren Kreuzer haben eine Waſſerverdrän⸗ gung von 9950 Tonnen. Sie ſind bewaffnet mit je neun 20,3⸗Zentimeter⸗Geſchützen, acht 12,7⸗Zentime⸗ ter⸗Flakgeſchützen, zwei.7⸗Zentimeter⸗Geſchützen nea. Die Korallen⸗Inſeln trennen ſie von Auſtralien. geſetzt, die wiederholt die militäriſchen Ziele von La Valetta, La Venezia und Miccaba bombardierten und der engliſchen Luftwaffe den Verluſt von zwei Spitfires zufügten. 3 Unſere U⸗Boote verſenkten im Atlantik zwei Dampfer und einen Tanker mit zuſammen 24875 BRT. Die U⸗Boote, von denen dieſe Schiffe verſenkt wurden, ſtanden unter dem Befehl von Kor⸗ vettenkapitän Carlo Fecia di Coſſato und Kapitän⸗ leutnant Frauceso d' Aleſſandro. Die im Atlantik, im Mittelmeer, im Roten Meer und im Schwarzen Meer vperierenden italieniſchen U⸗Boote verſenkten auf Grund für jedes Schiff nachgeprüfter Angaben insgeſamt über eine Million Tonnen feindliche Kriegs⸗ und Handelsſchiffe, genau 1018 971 Tonnen. Großer lapanischer Seesieg hei den Salomon-Inseln haben ſie je vier Flugzeuge an Bord. Die ſchweren Kreuzer vom Typ„Auſtralia“ ge⸗ hören zur britiſchen Kriegsmarine. Sie verdrängen 9870 Tonnen und ſind 1927 vom Stapel gelaufen. Ihre Bewaffnung ſind acht 20,8⸗Zentimeter⸗Geſchütze, acht 10,2⸗Zentimeter⸗Flakgeſchütze, vier 4,7⸗Zentime⸗ ter⸗Geſchütze, acht 4⸗Zentimeter⸗Flakgeſchütze und acht Flak⸗MGs in Viererlafette. Dieſe Kreuzerklaſſe hat ein Bordfluazeug. a Die Salomon⸗Inſeln, in deren Gewäſſern die Seeſchlacht ſtattfindet, liegen oſtwärts von Neu⸗Gui⸗ nea. Die Korallen⸗Inſeln trennt ſie von Auſtralien. Moch keine Einzelheiten über die Schtacht hei den Salomon-Inseln (Funkmeldung der NM 3) + Stockholm, 9. Auguſt. Ueber die Kämpfe bei den Salomon ⸗Inſeln liegen keine näheren Einzelheiten vor, außer der Erklärung des Admirals Niemitz, daß die Angriffsoperationen trotz japaniſchen Widerſtands günſtig verltefen. Was die Anglo⸗Amerikaner unter einem„gün⸗ ſtigen Verlauf“ einer Schlacht verſtehen, hat im übrigen die Sondermeldung aus dem Kaiſerlich⸗ japaniſchen Hauptquartier über den gewaltigen Sieg der Japaner, der gegen die britiſch⸗amerikaniſchen Flotteneinheiten erfochten wurde, wieder einmal ein⸗ deutig bewieſen. „Offensiv- Operationen“ nennt man das Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Bern, 9. Auguſt. Der amerikaniſche Kommandant im Pazifik, Nie⸗ mitz, gab folgendes Kommuniqué heraus:„Kräfte der amerikaniſchen Pazifikflotte haben mit Unter⸗ ſtützung von Einheiten der Zone des ſüdweſtlichen Pazifik Offenſivoperationen in der Gegend der Sa⸗ lomoninſeln begonnen, und zwar am 7. Auguſt. Dieſe Operationen nahmen einen günſtigen Verlauf, trotz des Widerſtandes feindlicher Landfluazeuge und Gar⸗ niſonen. Am 8. Auauſt torpedierten Angriffseinhei⸗ ten der Pazifikflotte feindliche Schiffe und Einrich⸗ tungen an der Küſte der Inſel Kiska auf den Aleuten.“. ö Inzwiſchen hat Japan der Welt die Wahrheit verkündet. Arbeitsteilung im neuen Eurona ö Kein überſpitzter Autarkismus! Daß innerhalb einer geſchloſſenen Volkswirtſchaft lalſo zunächſt innerhalb eines Staates) der Grund⸗ ſatz der Arbeitsteilung herrſchen muß, iſt ganz ſelbſtverſtändlich, denn es kann kein Menſch ſelbſt im Falle des„Könnens“ nicht— ohne gänzlich unnötigen Aufwand in allem ſein eigener Handwer⸗ 15 ſein, um an weiteres hier aar nicht erſt zu den⸗ ben 2 Täte jedes Land das Seine, wirkte allmählich Vernunft in den Beziehungen der Völker. Aber ge⸗ rade die zwiſchenſtaatlichen Beziehungen waren noch vor kurzem— ehe die Grundlagen eines neuen Europa. ehe Großräume ſich herauszubilden began⸗ nen— infolge der arundſätzlich verſchiedenen Wirt⸗ ſchaftsſyſteme die große Schwierigkeit, und je mehr dieſe infolge der Entwicklung weazufallen beginnen, deſto mehr ſpüren wir und mit uns der ganze Kon⸗ tinent erſte Folgen werdenden Sieges. 8 Deutſchlands erſte grundſätzliche Antwort auf die lange vorbereiteten Arbeiten der Abſchließuna war ganz natürlich— ſein Vierjahresplan. Und doch blieb dieſes Deutſchland bis zuletzt beſtrebt, mit über⸗ wältigendem Erfolg ſogar, mit aller Welt Handel zu treiben. Dann erlebte jeder mit mehr oder weni⸗ ger Staunen die Erfolge der deutſchen„Kriegs⸗ wirtſchaft“. Alſo am Ende doch Autarkie? Nein, nie! Immer nur deutſche Unabhängigkeit und das aufrichtige Streben nach europäiſcher Arbeitsteilung, die ein Grundziel für künf⸗ tiges Glück, für dauernden Frieden unſeres Kon⸗ tinents ſein wird. Deutſchlands Gedanken auf dieſem Gebiet ſind heute bereits Gemeingut der beſten Köpfe Europas. Reichswirtſchaftsminiſter Funk führte ſchon im Herbſt 1940 in einer Rede grundſätzlich aus: „Es iſt ein wirtſchaftlicher Wahnſinn, wenn jedes noch ſo kleine Land bemüht iſt, vom Hoſenkonpf bis zur Lokomotive alles ſelbſt herzuſtellen, und wenn es zu dieſem Zwecke mit hohen Koſten unrentable Schwerinduſtrien aufzieht, die keine Exiſtenzberech⸗ tigung haben und nur mit Subventionen, Einfuhr⸗ verboten oder überhöhten Zöllen künſtlich am Leben erhalten werden können. An der Stelle dieſes über⸗ ſpitzten Autarkismus muß zwiſchen den Ländern des europäiſchen Raumes, die durch Lage und Struktur zu einer wirtſchaftlichen Schickſalsgemeinſchaft ver⸗ bunden ſind, zum Nutzen aller eine geſunde Arbeits⸗ teilung Platz greifen.“ Das Koſtenproblem wird bei alledem eine ent⸗ ſcheidende Rolle zu ſpielen haben, denn das neue Europa wird vernünftig rechnen müſſen. Es wird im neuen Europa vorerſt durchaus nicht überall ohne gewiſſe Rückbildungsprozeſſe abgehen. Doch im Sinne einer geſamteuropäiſchen Planwirtſchaft wird ſich dieſer Abbau ganz zuverläſſig lohnen. Denn der bisherige Kurs muß in ſich ſelbſt ſinnlos werden, ſobald in einem Europa, in dem feſtgegründete Ord⸗ nung herrſcht, kein weniger ſtarkes, alſo kleineres Land mehr an ſeinen mehr oder weniger künſtlichen ideblogiſchen Schutz zu denken haben wird. Tritt bald nach dieſem Kriege erſt einmal voll die„wirtſchaftliche Demobilmachung“, von der Mi⸗ niſter Funk ſprach, in Wirkſamkeit: der Abbau der vielen Handelshemmniſſe und die echte Sanierung und Stabiliſierung, ſo werden endlich auch die Völ⸗ ker Europas ſich wirklich in die Arbeit„teilen“ kön⸗ nen und ihren notwendigen Bedarf dort herſtellen, wo er von Natur am billigſten hergeſtellt werden kann. Unrentable, künſtlich aufgebauſchte, aus Kon⸗ kurrenzgründen oder zeitlichen Notzuſtänden her⸗ aus errichtete Induſtrien werden erlöſchen, bezw. umgeſtellt werden, der Druck auf den Lebensſtandard insbeſondere der ſchwächeren Länder wird immer mehr weichen, und die wahrhaft bodenſtändigen In⸗ duſtrien und landwirtſchaftlichen Anbauverhältniſſe ſamt Möglichkeiten des Fortſchrittes werden ſich zweckgerecht ausgleichen. Damit wird ſchließlich und endgültig der Lebensſtandard ganz Neu⸗ Europas beachtlich gehoben werden. Wilhelm Balthaſar. Die Freiheitskämpfer Gandhi. Azad. Mehru, padel und andere verhaftet . ö dnb. Schanghai, 8. Auguſt. Am Tage der Eröffnung des Allindiſchen Natio⸗ nalkongreſſes in Bombay hielt Gandhi vor dem Kongreßausſchuß die ſchon vor einigen Tagen ange⸗ kündigte große Rede, in der er ſeine ſeit langem er⸗ hobene Forderung, daß die Briten Indien unverzüg⸗ lich verlaſſen ſollten, begründete. nete die Lage Englands und ſagte: „Ich weiß, daß England am Rande des Ab⸗ grundes ſteht und nahe daran iſt, hinunterzuſtür⸗ zen.“ i Gandhi leugnete zwar, ein Feind der Engländer zu ſein und gab auch zu, keinen Haß gegen ſie zu hegen, 9 Ma Aden ar eg, Lege e (Kartendienſt Zander,.) Gandhi kennzeich⸗ Bemerkungen, zu denen ihn die Rückſichtnahme auf die verſchiedenen Gruppen in Indien wohl genötiigt haben mag. In den Mittelpunkt ſtellt er jedoch, wie zu erwarten war, die Forderung nach Indiens Frei⸗ heit vom britiſchen Joch und erklärt: „Wir werden unſere Freiheit kämpfend bekom⸗ men. Sie wird uns nicht aus den Wolken zufal⸗ len. Die Briten müſſen uns unſere Freiheit ge⸗ ben, wenn wir genügend Opfer gebracht und unſere Stärke bewieſen haben.“ Im Anſchluß an dieſe Rede ſprach der Präſident des Kongreſſes. Azad. Auch er forderte, Indien ſofort die Unabhängigkeit zu gewähren. Ebenſo betonke Nehru in ſeiner Anſprache, daß die britiſche Re⸗ gierung heute in voller Feindſchaft gegen das indiſche Volk und die indiſche Freiheitsforderuna ſtehe. Es ſei ihm vollkommen klar, daß die britiſche Regierung e Nationalkongreß als Feind Nr. 1 be⸗ rachte. „Verlag indien!“ dnb. Stockholm, 8. Auguſt. Wie Reuter aus Bombay meldet, hat der Aus⸗ ſchuß des Allindiſchen Kongreſſes die Entſchließung des Arbeitsausſchuſſes, die in der Aufforderung an die Engländer gipfelt, Indien unverzüglich zu ver⸗ laſſen, mit großer Mehrheit angenommen. Zuſatz⸗ auträge wurden abgelehnt. England demaskiert sich dnb. Berlin, 9. Auguſt. In den frühen Morgenſtunden des Sonntags wurden, nach einer Reuter⸗Meldung aus Neu⸗Delhi, in Bombay Mahatma Gandhi, der Kongreßpräſi⸗ dent Azad, Pandit Nehrn, Jawaharlal Nehrn, Patel, Frau Naidu und andere Mitglieder des Arbeitsausſchuſſes des Kongreſſes verhaftet. Der Präſident und der Sekretär des provinzialen Kon⸗ greßausſchuſſes und zwanzig örtliche Kongreßmit⸗ glieder wurden ebenfalls ſeſtgenommen. Mit einem 8 wurden die Verhafteten nach Puna ge⸗ Eine weitere Reuter⸗Meldung beſagt, daß in Ahmedabad ebenfalls 17 Kongreßführer verhaftet wurden: Gleichzeitig hat die vom Vizekönig abhängige indiſche Regierung die Provinzregierungen ermäch⸗ tigt, die lokalen Behörden nach ihrem Gutdünken auszuſchalten, wenn dieſe nicht im Sinne der briti⸗ ſchen Zwingherren handeln. Außerdem hat die Re⸗ gierung bekanntgegeben, daß ſie die in der„Ver⸗ laßt⸗Indien“⸗Entſchließung erhobene Forderung ablehne. 9 Mit der Verhaftung Gandhis und der anderen führenden Männer ſind alle maßgebenden indiſchen Führer, ſoweit ſie in Indien ſind, in britiſchen Ge⸗ wahrſam gebracht worden. 4 In Indien regiert nach der brutalen Verhaftung der geſamten indiſchen Führerſchaft fetzt mehr denn je der britiſche Polizeiknüppel. N Wie Reuter aus Bombay meldet, war nach den Verhaftungen ganz Bombay, mit Ausnahme des Feſtungsgebietes„durch Volksaufläufe ſtark desor⸗ ganiſiert“. Die britiſche Polizei aina daher mit dem Polizeiknüppel vor, um die Menſchenmaſſen aus⸗ einanderzutreiben Alle Zuſammenkünfte und Kund⸗ 91 8 wurden von der britiſchen Polizei ver⸗ oten. Gandhi aus dem Beit verhaftet 5 N dib. Stockholm, 9. Auguſt. Ueber die Verhaftung Gandhis werden jetzt noch folgende Einzelheiten bekannt: Um 5 Uhr morgens, als Gandhi noch ſchlief, fuhren drei Polizeiautomv⸗ bile vor dem Hauſe Gandhis vor. Beamte drangen in das Haus ein und führten Gandhi, nachdem ſie ihn zum Aufſtehen genötigt hatten, ab. Als Gandhi zu dem Wagen der Polizei ſchritt, riefen die vor einem Haus zuſammengelaufenen Männer und Frauen:„Es lebe Gandhi!“ und ſchmückten ihn mit Blumen. Reuter meldet, daß diesmal Gandhis Haft be⸗ deutend mehr verſchärft wird, als das bei ſeiner letzten Gefangenſchaft der Fall war. Wie Reuter aus Bombay meldet, iſt auch Gandhis Frau verhaftet worden. Briten wollen auf das indische Kanonenfutter nicht verzichten dub. Berlin, 9. Auguſt. Wie Reuter meldet, hat die britiſche Regierung in Indien unmittelbar nach der Annahme der„Ver⸗ laßt⸗Indien“⸗Entſchließung durch den allindiſchen Kongreß⸗Ausſchuß bekanntgegeben, daß ſie die For⸗ derung des Kongreſſes ablehne. Mit echt engli⸗ ſcher Heuchelei wird erklärt, die Kongreß⸗Entſchlie⸗ ßung ſei dazu angetan, Indien„in Verwirrung und Anarchie zu ſtürzen und die Kriegsanſtrengungen Indiens lahmzulegen“. Damit haben die britiſchen Gewalthaber endgül⸗ tig zu erkennen gegeben, daß ſie gar nicht daran denken, dem Freiheits⸗ und Unabhängigkeitswillen Indiens nachzukommen. Der Hinweis auf die „Kriegsanſtrengungen“ zeigt erneut klar und deut⸗ lich, daß es England nur darauf ankommt, Indien auch fernerhin für die Zwecke ſeines Krieges aus⸗ zubeuten. Churchill will auf das indiſche Kanonenfutter und die indiſchen Roh⸗ ſtoffſchätze nicht verzichten! * Der Exekutiv⸗Ausſchuß des Kongreſſes, das all⸗ indiſche Kongreßkomitee und die propinzialen Kon⸗ greßkomitees ſind, wie Reuter aus Bombay meldet, in ganz Indien verboten worden. Die Polizei hat„Vorſichtsmaßnahmen getroffen“, und Patrouillen ziehen durch Bombay. Die Telephonverbindungen wurden nachts zwei Uhr unterbrochen. Nach einer weiteren Meldung hat ſich die Polizei in Bombay in den Beſitz des Konareßgebäudes ge⸗ ſetzt. Eine Volksmenge, die ſich vor dem Gebäude angeſammelt hatte, wurde zerſtreut. Auch der Se⸗ kretär Gandhis, Mkadey Deſai, wurde verhaftet. Autige Unruhen in Bombay 5 dnb. Stockholm, 9. Auguſt. Meldungen des britiſchen Nachrichtendienſtes aus Neu⸗Delhi beſagen, daß es am Sonntag im Laufe des Tages zu Unruhen in Bombay kam. Die Polizei ſchritt ein und es gab eine Anzahl Toter und Ver⸗ wundeter unter der Bevölkerung. Wie aus der Republik San Salvador berichtet wird, iſt der dortige Außenminiſter Miauell Araujo geſtorben. Der Verſtorbene war ſeit dem Jahre 1932 in ſeinem Amt. Mit Feldmarschall Rommel unterwegs War das ein Alarm der italieniſchen Diviſion „Trento“:„Feldmarſchall Rommel iſt da!“ Die Männer krochen haſtia unter den Zeltbahnen hervor und machten ein vaar zögernde Schritte auf den Wagen des Oberbefehlshabers zu, um dann arü⸗ ßend in ehrerbietender Entfernung wie angewurzelt ſtehen zu bleiben. Wie der Feldmarſchall ſich nun zu dem italieniſchen Kommandeur wandte, der ihm, den Fuß in dicker Binde, gemeldet hatte, klang ſeine Stimme nicht ſo befehlsgewohnt wie ſonſt, ſondern hatte einen milden Glanz:„Ihr habt Euch tapfer ge⸗ ſchlagen, Kameraden, und ich bin ſtolz, Euch heute mit Eiſernen Kreuzen danken zu können. Macht weiter ſo, dann wird eines Tages der Sieg unſer ſein“. Erſt als die Worte zu Ende waren, vernahm man wieder das Gepolter der Artilleriekämpfe, die hier pauſen⸗ los geführt werden. Wer eine ſo feſte Fauſt und ein ſo offenes Herz wie Rommel hat, macht wenig Worte. Die italieniſchen Kameraden aber, zwei⸗ und dreijährige Afrikaner, ſtrahlen unter der Maske aus Staub. 5 Hinter Staubwolken, die eilig hinter dem Wagen des Oberbefehlshabers hertanzen, galoppierten wir weiter querweſtein, fuhren auf der langen Stütz⸗ punktlinie, die vom Araber⸗Golf im Norden bis zur Kattaro⸗Senke im Süden verläuft, von der wil⸗ den Brandung des Mittelmeeres bis zur Welt aus Tafelbergen, die auf unbefahrbarem Flugſand ruht. Dies war ein Tag der Panzerſchlacht, die unſere Hauptwiderſtandslinie dem angreifenden Tommy lieferte, und Feldmarſchall Rommel wollte nun allen ſeinen Einheiten, die daran beteiligt waren, Dank und Anerkennung ſagen. Man muß ſich die Stalins Ceheimbefehl enthüllt die katastronhale lage „Weiterer Rückzug ist gleichbedeutend mit Untergang“/ Siegreiche deutsche Truppen lassen keine wahl dnb. Berlin, 8. Auguſt. Ein deutſches Panzerkorps hat an der Kau⸗ kaſus⸗Front den Geheimbefehl Stalins für die Verteidigung der UdSSgi. Nr. 227 vom 28. Juli 1942 erbeutet. Dieſer Beſehl enthüllt mit einem Schlage die tatſächliche Lage der Sowjetunion. Wenn vor kurzem noch Moskau verkünden ließ, daß die Sowjets es ſich nicht leiſten könnten, Schlachten zu verlieren und zurückzuweichen, da ſie immer noch die Kraft zu einer großangelegten Gegenoffenſive hätten, ſo kommen jetzt in dieſem Beſehl äußerſt ſchwere militäriſche und wirt⸗ ſchaftliche Beſorgniſſe der Sowjetgewaltigen aus Tageslicht. Wörtlich ſagt Stalin:„Das Gebiet, das die Deutſchen bereits eroberten oder noch erobern wol⸗ len, bedeutet Brot und andere Lebensmittel für die Armee und die rückwärtigen Gebiete, bedeutet Me⸗ talle und Heizmaterial für die Induſtrie. Wir haben iber 70 Millionen Landesbewohner verloren. Wir ernten nun über 800 Millionen Pud Brotgetreide im Jahre weniger, und der Ausfall an Metallen überſteigt die Menge von zehn Millionen Tonnen. Von nun an ſind wir den Dentſchen weder an Men⸗ ſchenreſerven noch an Getreide⸗Vorräten überlegen. Ein weiterer Rückzug iſt gleichbedeutend mit unſe⸗ rem Untergang.“ Im Verlauf des Krieges hat oͤie Sowjetunion die entſcheidenden Rohſtoffgrundlagen für die Rüſtung, nämlich die Kohlen⸗ und die Erzbaſis verloren. Mit dem Donezbecken fallen 60 v. H. der Steinkohlenför⸗ derung aus. Die noch verbleibenden Kohlenvorkom⸗ men in Kusnezk und Karaganda ſind über 2000 Km. von den größeren Induſtriezentren des Ural und über 3000 Km. von Moskau entfernt, ſo daß ſich die Kohlenverſorgung über dieſe Entfernung überaus ſchwierig geſtaltet. Mit dem Verluſt von Kriwofj Rog ſind den Sowjets 60 v. H. der Eiſenerzförderung entzogen. Die Beſetzung von Nikopol bedeutet den Verluſt von einem Drittel der Geſamtförderung an Manganerzen. Hinzu kommt der Ausfall der Eiſen⸗ hütten, Stahl⸗ und Walzwerke in den bis jetzt von den Deutſchen beſetzten Induſtriegebieten, der ſich unter Einbeziehung von Stalingrad, das wegen der Frontnähe nicht mehr arbeitsfähig ſein kann, auf zwei Drittel der Geſamtkapazität ſtellen dürfte. Stalins größte Sorge aber iſt die Schmälerung der Volksernährung, denn in der Tat hat die So⸗ wietunion wichtige,, für ihre Ernährungsverſorgung entſcheidende Ueberſchußgebiete verloren. Andere ſtehen vor der Beſetzung oder ſind bedroht. Mit dem Wegfall dieſer Gebiete vermindert ſich die bisherige Getreideernte etwa um die Hälfte und die der Zuk⸗ kerrübenernte ſogar um 70 v. H. Durch die Beſetzung wichtiaſter Anbaugebiete für Oelpflanzen ſind zwei Ueberraſchung vorſtellen: Als der Oberbefehlshaber in den Arbeitswagen des Regimentskommandeurs zur Beſprechung umgeſtiegen war, erſchienen plötz⸗ lich engliſche Panzer in Scharen auf der Fläche, die von uns nur dünn beſetzt iſt. Uns allen, von den Strapazen des. Vormarſches und von den aufreibenden Wochen dieſes Stellungskrieges mit⸗ genommen, ging ein Schauer durch die Sinne. Fünf⸗ undzwanzig Panzer, die in Sekundenſchnelle zur Strecke gebracht werden mußten, ſollten ſie uns nicht ſelbſt das Lebenslicht ausblaſen, rollten auf uns zu. Aber ehe die Rohre der Tommy⸗Panzer auf uns aufmerkſam wurden, waren unſere Stellungen hindurch, während un⸗ ſere Panzer ihren Stoßkeil von hinten umfaßten. In dem Augenblick aber, wo dieſes ſtrahlende Großwild nun eingekeſſelt war, wurde ein Fenerſturm entfeſſelt, brach ein Gewitter los, in dem ſich Donner und Blitze überſchlugen. Ein kühl berechnender Taumel hatte uns ergriffen, ſahen wir doch immer wieder, wie ein Tank nach dem anderen feuer⸗ und qualmſpeiend ſtehen⸗ blieb. Der Tommy, alles auf die Hoffnung ſetzend, uns überrennen zu können, erlebte wie⸗ der einmal ſein panzerbrechendes Wunder. (Hier ſieht man handareiflich, daß nicht der Pan⸗ zer die Schlacht gewinnt, ſondern daß die Schlacht durch Panzer gewonnen werden kann, was ein grundlegender Unterſchied iſt“, wandte ſich Feldmar⸗ ſchall Rommel zu uns. Wir ſtanden im wabernden Brand des Mittaas und ſahen über die vielen zuſammengeſchoſſenen, ſie ſchon durch . Drittel der ſowietiſchen Fettverſoraunasbaſis, vom Kartoffelanbau faſt die Hälfte verloren? Der Rindviehbeſtand iſt um über die Hälfte. der Schweinebeſtand um mehr als zwei Drittel reduziert. Wenn die Sowjetunion nach Stalins Angaben bis 70. Millionen Menſchen verloren hat, ſo ſteht dem Verluſt von rund ein Drittel der geſamten Vor⸗ kriegs bevölkerung ein Ausfall von nahezu zwei Drit⸗ tel der wichtigſten Ernährungsarundlagen gegen⸗ über. Hierdurch ergeben ſich kataſtropyhale Mangel⸗ lagen in der Verſorgung mit Fleiſch. Fett und Zuk⸗ ker. Am brennendſten aber iſt dem roten Gewalthaber das Problem, wie er die ſtändig ſinkende Kampfmoral ſeiner Truppen heben ſoll. Stalin ſaat in ſeinem Befehl wörtlich: „Es fehlt bei uns an Ordnung und Diſpziplin in den Kompanien, Bataillonen, Regimentern und Diviſionen, in den Panzereinheiten, in den Geſchwa⸗ dern der Luftwaffe. Wir können nicht mehr Kom⸗ mandeure, Kommiſſare und Politruks dulden, die ihre Stellungen eigenmächtig verlaſſen und es zulaſ⸗ ſen, daß einige Panikmacher die Lage des Kampfes dadurch beſtimmen, daß ſie andere zum Rückzug ver⸗ leiten und damit dem Feind die Front öffnen. Die Miesmacher und Feialinge müſſen auf der Stelle vernichtet werden. Von nun ab muß das oberſte Geſetz die Parole ſein:„Keinen Schritt zurück!“ Die einzige Möglichkeit für die Erhaltung der Disziplin und die Rettung der Schlagkraft ſeiner Truppen ſieht Stalin in der Schaffung von Straf⸗ bataillonen und bewaffneten Einheiten, die hinter unzuverläſſigen Diviſionen eingeſetzt werden ſollen, und in der Androhuna drakoniſcher Strafmaßnahmen gegen Offiziere und Politruks, welche ein eigenmäch⸗ tiges Verlaſſen der Stellungen ohne Befehl dulden. Wörtlich heißt es in dem Befehl: „Es ſind im Bereich der Front jeder Armee ein bis zwei ſie nach Bedarf Strafbataillone zu formieren. In dieſe Strafbataillone ſind Offi⸗ ziere und Politruks einzureihen, die ſich Diſzi⸗ plinloſigkeit und Feigheit vor dem Feinde zu⸗ ſchulden kommen ließen. Dieſe Bataillone müſ⸗ in beſonders ſchwierigen Abſchnitten eingeſetzt werden, um den Angehörigen Gelegenheit zn geben, ihre Schuld vor dem Feinde zu ſühnen.“ „Außerdem ſind im Armeebereich drei bis fünf gut bewaffnete Einheiten aufzuſtellen. die unmittelbar hinter unzuverläſſigen Diviſionen einzuſetzen ſind und die Aufgabe haben, im Falle eines ungeordneten Rückzuges jeden Flüchtling und jeden Feigling zu erſchießen.“ Es iſt beſchämend für einen militäriſchen Führer. wenn er ſeine Truppen nur noch mit ſolchen Mitteln zum Kampf kreiben zu können alaubt. Welchen Er⸗ folg Herr Stalin mit dieſen Anordnungen tatſächlich erreicht, das geht aus einer Meldung des Komman⸗ deurs der 302. ſowjetiſchen Schützendiviſion hervor: Sie lautet:„Stalins Befehl vom 28. Juli iſt durchgeführt. Aufhaltende Einheiten ſind eingerich⸗ tet, doch führt dieſe Maßnahme nur zu Verluſten ohne areifbaren Erfolg.“. Der deutſchen Führung kann es gleichgültig ſein, wie die Soldaten der Sowietunion ſich dazu ſtellen. Inzwiſchen aber ſtürmt die deutſche Wehrmacht por⸗ wärts und ſetzt der verzweifelten Parole Stalins „Keinen Schritt zurück!“ ihr ungeſtümes, ſieggewohn⸗ tes„Vorwärts“ entgegen. C y V-ꝛ] ⁵ ĩ—-E— nr.!!! Alarm in Südafrika Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 9. Auguſt. Der ſüdafrikaniſche Innenminiſter Lawrence gab bekannt, daß an der ſüdafrikaniſchen Küſte des In⸗ diſchen Ozeans große-Boote mit Zwerg⸗U⸗Booten an Bord geſichtet wurden. Der ganze Küſtenſtreifen wurde unter Alarm geſtellt und die ſofortige totale Verdunkelung angeordnet. Die Mitteilung hat in ganz Südafrika größtes Aufſehen erregt. Man be⸗ fürchtet U⸗Boot⸗Angriffe auf die lebenswichtigen Häfen Südafrikas und auf die nach dem Mittleren Oſten und Indien fahrenden Geleitzüge. Die älte⸗ ren U⸗Boote haben drei bis vier junge an Bord, die zwar einen geringeren Aktionsradius haben, aber infolge ihrer Vielzahl gefährlich ſind. Ein Friedhof amerikanischer Gala-panzer ausgebrannten Britentanks hinwea, Wüſtenkriegs⸗ ſchiffe, in einem böſen Sturm zerſchellt oder geſtran⸗ det. Wir haben ſchon manches Gelände aeſehen, über das eine Panzerſchlacht hinweggedonnert war, aber nirgends hatte es ſo ausgeſehen wie hier, nirgends hatten die Wracks der amerikaniſchen Ga⸗ la⸗Panzer auf ſo engem Raum neben⸗ einandergelegen. als hätte ſie ein hölliſcher Zauber angerührt und lahmgeleat, wie hier unweit der„Steinpiſte“, die ſchnuraerade von Norden nach Süden läuft. Ein Treffer, der das Geſchützrohr eines ſchwerſten Tanks vom Typ Mark TI aufgeriſ⸗ ſen und abgeknickt hatte, wurde von Feldmarſchall Rommel, der emſig und intereſſiert mit ſeinen knie⸗ freien Hoſen die Panzerdächer bekletterte und die Ka⸗ nonen ausmaß und die Beſtückung kontrollierte, ſchmunzelnd belächelt. Es war ein merkwürdiger Gana zwiſchen dieſen zerſchlagenen Panzern: Her⸗ ausgeworfene Kleidunagsſtücke, angekohlt. Eiſenteile, Helme, zerfetzte Waſſerkaniſter(Made in USA nach deutſchem Muſter). Einmal an hochſtrebenden Staubpilzen vorbei⸗ jagend, die die feindliche Artillerie aufwarf, das an⸗ dere Mal von Flakwolken überſchwemmt und in dem Augenblick in den Deckungsaraben ſpringend, als der Reihenwurf der britiſchen Bomber niederſauſt, ſo fuhr der Feldmarſchall wie jeden Tag, die Stellungen ab, die der Nachſchub erſt noch auffüllen und ſtärken muß und die ſich in jedem Sturm, den der Tommy mit ſtarken Panzern oder farbigen Infanteriſten ris⸗ kierte, hielten und zurückſchlugen. Kriegsberichter Armin Schönberg. —...—.——tt—.——.—— Waldspaziergang Von Olaf Heinz Auf einem Waldweg, der an hohen Kiefern und dunklen Tannen vorbeiführt, geht der Vater mit dem kleinen Herbert entlang. Es iſt ſtill in dem großen Wald und es duftet nach Holz und Tannen.— Aber der Vater merkt nicht die Stille und ſpürt auch nicht den Duft— er denkt an Kauf und Verkauf— und ſeine Stirn hat tiefe Falten. 5 Herbert tappelt durch das weiche Moos, die kleine Hand in des Vaters Fauſt, und quält ſich mit un⸗ zähligen Bildern ab, die in ihm ſind Er wird nicht fertig mit dem Vielen und fragt:„Vati! „Hm?“ „Was iſt eine Fee?“ Der Vater geht weiter, ſtumm, denkt ſchwer über ſeine Sorgen, und der Kleine fraat wieder:„Vati — mgs iſt eine Fee?“ 3 „Quatſch!— Feen aibt's nicht! „Aber Anna hat mir doch erzählt— im Walde und auf den großen Wieſen— und am Waſſer, da aibt es Feen 1 a „Anna iſt blödſinnig!“ „Aber Vati, wenn.“ „Sei ruhig. Paß auf. wo du gehſt!““ Der Kleine wollte noch fragen, aber er blickte zum Vater hinauf und ſah, daß der aan; fern war. In ſeinem Kopf aging es, beinahe ſchmerzend, durcheinan⸗ der. Das war doch nicht zu alauben, was der Vater ſagte.— Er blieb ſtill und dachte allein über die vielen Dinge nach, die er gern gedeutet haben wollte. Doch endlich, für ihn war es eine lange Zeit des Schweigens geweſen, fragte er wieder: „Vati!“ 0 „Vati— aber was ift ein Wunder?“ „Sowas gibt's nicht! „Doch. Vati. ein Wunder „Du ſollſt jetzt rubig ſein.— Paß auf den Weg auf, du ſtolperſt fortwährend!“ Der Kleine ſchwieg. Die vielen, vielen Fragen taten ihm weh in der Bruſt,— ſie ſtachen und brann⸗ ten— und er wußte keine Hilfe. Lange gingen ſie ſchweigend durch den tiefen Wald. Plötzlich zuckte das Kind zuſammen. Faſt blieb ihm der Atem fort, und ſeine Augen ſtarrten gebannt auf einen Punkt in der Ferne. Zitternd ſtreckte er den Finger aus und flüſterte ſcheu: „Dal... Vati... da.. iſt das ein Reh?“— Als der Vater nicht antwortete, flüſterte er noch einmal:„Iſt das da hinten ein Reh? Er wollte ſtehen bleiben, aber der Vater zog ihn mit. Er wollte noch einmal fragen, ungeduldig und ſchnell. aber als er ſah. wie der Vater ſtreng auf den Boden blickte und ihn gar nicht hörte, lief er weiter an der Hand. Er wandte ſich noch ein paarmal um. — Da hinten ſtand ein ſchönes, wunderſchönes Tier, es war rot in der ſinkenden Sonne und ſchmal. Das ſah zu ihm hin. Der Kleine war ruhig, ſah bald auf die Erde, bald zum Himmel hinauf.— Aber ſeine Augen waren naß, und ſein Herz tat ihm weh. Das deutsche ledermuseum in Offenbach Anläßlich des 25 jährigen Jubiluäms des Deutſchen Ledermuſeums in Offenbach iſt eine Feſtſchrift erſchienen, die allein ſchon durch das reiche, annähernd 200 Wiedergaben umfaſſende Bildmaerial die Bedeutung die⸗ ſer„Schatzkammer ſchöner Lederarbeiten aller Zeiten und Völker erſchließt. Der vielſeitige Gebrauch des Leders 5 Kleidung, Schuhwerk, Behälter, Futterale, Koffer, ruhen, Käſtchen, Sättel, Zaumzeug, Schilde, Panzer, Helme, Köcher, Stühle uſw. hat neben der an ſich weſent⸗ lichſten Aus richtung auf einfache, ſinnvolle Gebrauchsaus⸗ führung auch künſtleriſch koſtbare, vom jeweiligen Zeitſtil beſtimmte Arbeiten angeregt, die teilweiſe noch— wie eine Aktenmappe Napoleons, ein Schmuckkoffer der Marie Antoinette, ein Schmuckkäſtchen der Maria von Medici, das Koller Wallenſteins und vieles andere— durch ihre einſtigen Beſitzer an Anteilnahme gewinnen. Das Lederkoller Wallenſteins(um 1690), aus weißem Elchleder gearbeitet, mit dünnen Gold⸗ und Silberſchnü⸗ ren an den Rändern abgeſteppt, konnte aus dem Beſitz des amerikaniſchen Zeitungsmagnaten Hearſt, der ſeine Waffenſammlung„abſtieß“, erfreulicherweiſe für Deutſch⸗ land zurückerworben werden. Das Stück ſtammt dus Neu⸗ kloſter bei Prag, Herrſchaft Leipa, dem einzigen nach der Tragödie von Eger nicht ſequeſtrierten Gut, das an die Tochter Wallenſteins fiel. 5 Beſonders herausgeſtellt wird die Leihgabe des Führers, ein ſehr ſeltener japaniſcher Samu⸗ rai⸗Sattel aus dem 17. Jahrhundert. Für das Mu⸗ ſeum war der Beſitz eines ſolchen Sattels ein ſchon lange gehegter Wunſch. Er wurde erfüllt, als der Sohn des Präſidenten der Harada⸗Geſellſchaft in Tokio bei einer Deutſchlandfahrt dem Führer einen ſolchen Samurai⸗Sattel zum Geſchenk machte. Der Führer wies dem Muſeum dieſe Koſtbarkeit als Leihgabe zu.„Das ſchöne Stück zeigt ein Sattelgeſtell in ſorgfältigſtem Goldſtaublack, geziert mit herbſtlich gefärbten Ahornblättern. Die Vorder⸗ und Rückſeite weiſen in der Mitte einen dräuenden Löwen, rechts und links Blattwerk mit Päonienblüten in Gold und exodiertem Silber. Die großen in der üblichen Schuh⸗ form gehaltenen Steigbügel ſind ebenfalls in Goldſtaub⸗ lack gehalten und mit Drachenſiguren geziert. Sie hängen an ſtarken Gurten aus blaubedrucktem Hirſchleder mit kleinen weißen Blütenſternen überzogen. Die großen Le⸗ derſchabracken ſind in Gold gehalten. Das Leder iſt in ſei⸗ ner Narbung und techniſchen Behandlung von beiſpielhaf⸗ ter Schönheit, die kunſthandwerkliche Ausführung der auf⸗ gelegten und umſteppten, die Konturen betonender Um⸗ randung der Schabracken ſchlechthin muſterhaft. Der Pferde⸗ panzer iſt weſentlich früher und wohl dem 15. Jahrhun⸗ dert zuzuweiſen“. Profeſſor Dr. Hugo Eberhardt, der verdienſtvolle Gründer und Leiter des Muſeums berichtet in der leben⸗ digen Form der Erinnerungen von dem Wachstum des Muſeums, das auch nicht ohne Kämpfe und Sorgen ge⸗ ſchah, aber auch den Erfolg brachte, der ſich auch mit dem Gewinn eines geeigneten Muſeumsgebäudes(1938), für die öffentliche Auswirkung entſcheidend einſtellte. Das Muſeum iſt in der„Stadt des Leders“ auch für die Be⸗ rufsſchulung von beträchtlichem Wert. Dr. W. Oeſer. Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Dr. Riehl. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor Dr. Guſtav Riehl in Wien anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem er vor 40 Jahren als Ordinarius für Dermatologie an die Univerſität Wien berufen wurde, in Würdigung ſeiner Verdienſte um die mediziniſche Wiſſenſchaft die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. 1 Der Erwin ⸗ von ⸗Steinbach⸗ Preis 1942 für Alfred Huggenberger. Das Kuratorium für den Erwin von⸗ Steinbach⸗Preis hat mit Zuſtimmung des Rektors der Univerſität Freiburg beſchloſſen, den diesjährigen Preis dem Schweizer Dichter Alfred Huggenberger zu ver⸗ leihen. Die Verleihung des Preiſes⸗findet in Konſtanz ſtatt. Der Dichter iſt auch im Reich wohl bekannt. Seine Erzählungen atmen bei urwüchſiger Sprachmeiſterſchaft beſte Bauerngeſinnung. Seine Bauernkomödien zeigen den Menſchenkenner und heiteren Geſtalter. Aus ſeinen Sinngedichten ſpricht Liebe zum Boden und ein Miterleben des Jahres in ſeinem ewigen Wechſel, wie man ſo ſchlicht unmittelbar nur ſelten es vernimmt. Der Dichter wird in dieſem Jahre Siebziger. Theater, Musik und Kunst in Kürze „Die dritte Symphonie von Joh. Nep. David wird ihre Uraufführung am 3. Oktober durch das ſtädtiſche Orcheſter, Berlin, unter GMD Fritz Zaun exfahren. Die zweite Aufführung erfolgt durch das 8 Gewand⸗ haus unter Profeſſor Hermann Abendrot h. 5 „Don Ranudo de Colibrados“ von Ludwig Holberg kommt in der neuen deutſchen Nachdichtung von Hans und Agathe Holtorf Anfang September in den Kam⸗ merſpielen der Deutſchen Theater Prag zur Uraufführung. 8 Kleiner Stich „Wiſſen Sie,“ vertraut Frau Müller ihrer Nach⸗ barin an,„ich ſchicke immer erſt meine Kinder ins Freie, bevor ich mich mit meinem Mann zanke.“ „Ach ſo,“ lautet die Antwort,„darum ſehen die lieben Kleinen ſo blühend aus, weil ſie ſo viel in friſcher Luft ſind.“ f „Die kommunistische Gefahr für den Norden“ anb. Kopenhagen. Auauſt. „Die kommuniſtiſche Gefahr für den Norden“ lautete das Thema eines Aufſatzes der Kopenhagener Zeitung„Fädrelandet“. Das Blatt geht von dem Er⸗ gebnis der Wahlen zum isländiſchen Alting aus, die unter engliſch⸗amerikaniſcher Protektion ſtattfanden und zur Verdoppelung der Mandate der isländiſchen Kommuniſten führten. Dit Kommuniſten auf Island hatten im Wahlkampf ver⸗ kündet, daß ſie die ſtrategiſchen Garanten der Nation im Atlantik ſeien und das Bollwerk bildeten. Ohne Bedenken, ſo heißt es in„Fädrelandet“, baben ſich dieſe irregeführten nordiſchen Männer einer fremden Raſſe in die Arme geworfen. Sie en ſich zu bezahltem Lakaiendienſt gemeldet, um eine europäiſche Revolte zu vollenden. nicht um der Gerechtigkeit willen, ſondern ausſchließlich zum Vor⸗ teil der ſchlimmſten Schmarotzer der Erde. Der Kommunismus iſt gleichbedeutend mit dem morali⸗ ſchen Untergang Europas und des Nordens. Eng⸗ land gibt den Sowjets Zugang zum Kattegatt und Skagerrak, was zur Vorausſetzung hat, daß dieſer freie Zugang durch ſowjetiſche Stützpunkte an den däniſchen Küſten geſichert wird. Die geographiſche Lage Dänemarks zwinat uns. den Ernſt der Gefahr zu erkennen. Ein beſiegtes Deutſchland bedeutet ein kommuniſtiſches Dänemark. Wir ſind als Dänen und als nordiſches Volk verpflichtet gegenüber den Generationen, die nach uns kommen. Die Stimme aus Island iſt eine Warnuna für das deutſche Volk. Die Entjudung Rumäniens dnb. Bukareſt,. Auguſt. Der Regierungskommiſſar zur Regelung der Judenfrage löſte am Donnerstag die zioniſtiſche Organiſation auf und unterſtellte ihr Vermögen der Judenzentrale. Damit ſind im Laufe von ſechs Monaten ſämtliche jüdiſchen Organi⸗ ſationen aufgelöſt und ihre Vermögen und Angehörigen unter Staatsaufſicht geſtellt worden. Auf Grund der vorliegenden neuen Zählungen muß man annehmen, daß im alten Rumänien bis zum Juni 1940 rund 750 000 Juden lebten. Dieſe Zahl iſt bis jetzt auf etwa 270 000 zurückgegangen. Hand in Hand damit ging eine Entjudung der Landgemeinden durch verſchiedene Maßnahmen, die die Ausbeutung der Landbevölkerung durch das jüdiſche Händlertum weitgehend unterbanden. Die judenreichſte Stadt iſt heute Bukareſt mit 97 868 oder rund 36 v. H. Juden. Die Verwahrlosung der englischen jugend Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon. 7. Aug. Die„Daily Mail“ veröffentlichte in den letz⸗ ten Tagen einen Leitartikel, der ein kraſſes Licht auf die ſozialen Verhältniſſe in England am Ende des dritten Kriegsjahres wirft. Der Artikel beſchäftigt ſich mit der Ver wahrloſuna der engliſchen Jugend. In ihm heißt es unter anderem:„Immer noch gibt es Hunderttauſende von Kindern in Eng⸗ land, die überhaupt keine Bildung und viele Zehn⸗ tauſende, die im günſtigſten Falle einige völlig ober⸗ flächliche und ungenügende Schulkenntniſſe erhalten. Im Alter von 14 Jahren verlaſſen jährlich rund 300 000 Knaben und Mädchen die Volksſchulen. Sie werden in die Welt hinausgeſtoßen. Es gibt für die Jugend zwiſchen 14 und 16 Jahren keine einzige Stelle, die ſie betreut, keine einzige Stelle, die über irgendwelche Autorität verfügt. Die Folge davon iſt, daß halb ausgebildete Kinder im Alter von 14 Jahren auf den Arbeitsmarkt geworfen werden, bis man ſie mit 18 Jahren zum Militärdienſt einzieht. Eine der⸗ artige Vernachläſſigung der heranwachſenden Jugend iſt eines großen Reiches unwürdia“. Dieſe Feſt⸗ ai„Daily Mail“ bedarf wohl keines Kom⸗ mentars. b Das japaniſche Außenamt aibt amtlich den in⸗ zwiſchen erfolgten Austauſch der Diploma⸗ ten zwiſchen den US A und Japan bekannt und fügt dieſer Mitteilung noch hinzu, daß die „Aſama Maru“ mit den aus Nord⸗ und Südamerika heimkehrenden japaniſchen Diplomaten am 17. Au⸗ auſt in Japan eintreffen werde,. Einer Mitteilung des ägyptiſchen Geſundheits⸗ miniſteriums zufolge iſt die Verſorgungslage in Aegypten Dank der Anſprüche der britiſchen Beſat⸗ zungsarmee und der Teuerung derart ſchlecht ge⸗ worden, daß 96 v. H. aller Schüler und Schü⸗ lerinnen der öffentlichen Schulen als unter⸗ ernährt bezeichnet werden müſſen. 5 Ein engliſches Militärgericht in Kairo verurteilte, wie man jetzt erfährt, kürzlich vier ägyptiſche Staatsangehörige zum Tode durch Er⸗ ſchießen. Zwei der Verurteilten waren Bauern, die anderen Arbeiter einer Spinnerei. Es ſind die erſten Todesurteile britiſcher Militärgerichte gegen ägyptiſche Staatsangehörige. Das argentiniſche Abgeordnetenhaus nahm eine Geſetzesvorlage an, derzufolge die Regierung er⸗ mächtigt wird, die Erdölfelder unter Staats⸗ kontrolle zu ſtellen. Die Kontrolle ſoll noch ein Jahr nach dem Kriege aufrechterhalten werden. Von dieſer Maßnahme werden im beſonderen auch Kapi⸗ talien der USA betroffen. 22 Vereine im Kampf um die D, e mut in Mannheim Der Aufruf des Bezirksfachwartes zum Großangriff auf die DVM hatte in Mannheim einen auten Erfolg zu verzeichnen. Acht Frauen⸗, vier Alte⸗Herren⸗ und zwölf Männermannſchaften waren am Start. Noch lange zwar nicht alle Vereine, die man erwartete, aber doch ein feiner Erfolg zum Auftakt. Für die Kampfrichter gab es natüx⸗ lich wieder viel Arbeit, da aber das Hauptfeld des Sta⸗ dions zur Verfügung ſtand, waren die Wettbewerbe in knapp drei Stunden erledigt. MT führt bei den Frauen Acht Frauenmannſchaften waren am Start, wobei aller⸗ dings Mannheim ſelbſt nur ſchwach vertreten war. Die Hockeyabteilung der Mic̃ brachte das ſtärkſte Aufgebot mit und hatte damit auch Erfolg, zudem die Mannſchaft in guter Verfaſſuna war. Bei den insgeſamt fünf Wettbe⸗ werben, die zu beſtreiten waren, ſtellte Mich dreimal die erſte Siegerin. Braun(MT) ſprang 5,11 Meter weit und erzielte mit den damit erreichten 777 Punkten die höchſte Punktzahl, gefolgt von Demand, Poſt, mit 13,2 für die 100 Meter, die 760 Punkte einbrachten. Ebenfalls über 700 Punkte komen die 13,4⸗Läuferinnen im 100⸗Meter⸗Lauf Buttmi, Rheinau, und Möhlinger, Friedrichsfeld, Krank (Poſt) war im Kugelſtoßen mit 9,70 Meter beſte, während im Hochſprung Eichner und Kärgel, MTV, ſowie Möh⸗ linger, Friedrichsfeld die 1,32 Meter überſprangen. Beſte Staffelzeit erzielte Mich mit 56,5. Nach Schluß der Wett⸗ kämpfe ergab ſich folgende Rangordnung: MTG 4813,74, TV Rheinau 4754,20, Poſt⸗SG 4724,28, TV Friedrichsfeld 4584,33, 98 Seckenheim 3814,30, 64 „Schwetzingen 3420,46, TV Edingen 3152,94, Reichsbahn⸗ Sp 2352,59. Vfe Neckarau bei den alten Herren in Front Vier Mannſchaften traten bei den alten Herren an. Bf Neckarau gewann ſicher vor 46 Mannheim. Mit Aus⸗ nahme des Kugelſtoßens und der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel ſtellte Neckarau auch in den fünf Wettbewerben den beſten Athleten. So ſprang Salm nicht nur als beſter 5,52 Me⸗ ter weit, ſondern ͤurchlief auch die 100 Meter in 12,4, eine Zeit, die 685 Punkte einbrachte. Greulich, TV 46, ſtieß die Kugel 10,17 Meter; einen weiteren Sieg der 46er gab es in der 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel in 48,9. Die Beſtleiſtung vollbrachte aber Willi Abel im 800⸗Meter⸗Lauf in:02, die ſeiner Mannſchaft 827 Punkte einbrachte, welche im Laufe des Vormittags auch nicht überboten wurden. Vi Neckarau 5121,10, TV 46 Mannheim 4969,50, MTG 9223,40, Turnerſchaft Käfertal 3167,20. VfL Neckarau beſter Fußballverein Aeußerſt ſchwach war die Beteiligung der Fußballabtei⸗ lungen. Der Vie Neckarau feierte hier ſeinen zweiten Erfolg, kam ſeine Mannſchaft doch auf 4030 Punkte, die ſo⸗ gar in der Geſamtwertung noch für den dritten Platz gut ſind. Lutz erwies ſich daͤbei nicht nur als ſtärkſter Weit⸗ ſpringer des Tages mit 5,94 Meter, ſondern auch im Kugel⸗ ſtoßen war ſein. Stoß mit 11,01 Meter der beſte. Vſcs er⸗ reichte 4030 Punkte vor VfB Kurpfalz, der allerdings nicht komplett antreten konnte, 1979 Punkte. MTG und TW Schwetzingen Reine Leichtathletenvereine waren nur zwei am Start und zwar die Meir ſowie die Poſtſportgemeinſchaft. Die M Te kam dabei auf 56700 Punkte und führt mit dieſer Punktzahl im Bezirk. Beſter Mann war Seitz⸗ Me, der die 100 Meter in 11,7 Sek. und die 1500 Meter in:17 durchlief. Die 1500⸗Meter⸗Zeit brachte dabei die zweithöchſte Punktzahl mit 816 Zählern. Von den Turnvereinen war der TV Schwetzingen am ſtärkſten, der es auf 5298 Punkte brachte und damit ſein erſtes Ergebnis trotz des Fehlens von Höfel verbeſſern konnte. TV Rheinau folgt mit über 1000 Punkten Ab⸗ ſtand vor 98 Seckenheim, die allerdings für die 4 mal 100 Meter keine Punkte erringen konnten, da die Staffel nicht gewertet werden konnte. Die Turnvereine erreichten folgende Punktzahlen: TV Schwetzingen 5238,50, TV Rheinau 5021,50, 98 Seckenheim 3991,00, Tſchaft Käfertal 3889,55, TV Edingen 3625,50, TV Friedrichsfeld 1169,00. Die beſten Leiſtungen bei den Männern erzielten: 100 Meter: Seitz⸗M7ch 14,7; Schmitt⸗Edingen 12,1 und Meinfelder⸗MTG 12,0. 1500 Meter: Seitz⸗MTG 417,0; Bechtel⸗ Mer 448,8; Lindwurm⸗Schwetzingen 437,4. 4 mal 100 Meter: MT 47,1; TV Schwetzingen 47,9; Neckarau TV 46 AH 48,9. a 11,61; Gebhardt⸗MTG 44,32; Sutter⸗Poſt 11,31 Meter. Kngelſtoß: Lutz⸗Vfſe Weitſprung: Lutz⸗Vſe Neckarau 5,94; Doll⸗Schwetzingen 5,85; Lederich⸗Schwetzingen 5,75 Meter. In der zweiten Septemberwoche wird noch zweimal un⸗ ter der Woche Gelegenheit gegeben, die Uebungen ab⸗ zulegen, Hier ſollen einmal die Nachzügler nochmals eine Startgelegenheit bekommen, darüber hinaus aber die ſchon geſtarteten Vereine die Möglichkeit erhalten, ihre Punkt⸗ zahlen zu verbeſſern. Wohl wurden die Spitzenergebniſſe des Vorjahres auf Anhieb verbeſſert, aber die Zahl der 1941 angetretenen Vereine iſt noch lange nicht erreicht. Zweite Runde um den Ischammerpokal 2. Schlußrunde um den Tſchammerpokal Schalke 04— Eintracht Frankfurt(in Kaſſel):0(:), Stuttgarter Kickers— 1860 München:3(:),% Straß⸗ burg— SV Mannheim⸗Waldhof:4(:), FC 93 Mül⸗ hauſen— VfB Stuttgart:2, Kickers Offenbach— FC 93 Hanau:1(:), NST Falkenau— Vienna Wien 410 (:), VfL 99 Köln— Werder Bremen:2(:), Stadt Düdelingen— SpVgg Köln⸗Sülz Oe:0(:), Weſtende Hamborn— Arminia Bielefeld:0(:), Se Adler Deblin— LSW Reinecke Brieg 711(81), Tus Lipine— SpVgg Breslau 02:0(:), LSV Pütnitz— SV 1919 Neufahrwaſſer:2(:), OSV Stettin— VfB Königsberg :1(:). Ss Straßburg— SV Waldhof 54(:4) n. V. Die Sportgemeinſchaft/ erwies ſich auch diesmal wieder als ein Gegner mit unerhört kämpferiſchem Einſatz. Gelang es doch der Elf, im Pokalkampf einen :4⸗Rückſtand aufzuholen und bei:4 eine Verlänge⸗ rung zu erzwingen, in der ihr auch noch der Sieg zufiel. Der badiſche Meiſter hatte in dem Stopper Schneider ſeinen überragenden Mann, der den jungen Sturmführer Peter Wächter ſo ziemlich matt⸗ ſetzte. Erſt als Keller die Angriffsführuna der El⸗ ſäſſer übernahm. wurde die Fünferreihe wirkunas⸗ voller. Er b, der Mittelſtürmer der Gäſte, war in ausgezeichneter Form, er ſchoß auch drei Gegentref⸗ ſer. Bei den 1 gefielen noch der Halblinke Harrer, der Mittelläufer E. Wächter und der ausgezeichnet haltende Hauptmann. Nach einer Viertelſtunde aing Waldhof durch Ex b in Führung. Innerhalb von ſechs Minuten fielen dann drei Tore. Zunächſt alich Keller aus, dann ver⸗ ſchaffte Harrer den Straßburgern einen Vorſprung, aber ſchon im Gegenſtoß konnte Waldhof durch Mo⸗ lenda den neuerlichen Gleichſtand herbeiführen und zwei weitere Treffer von Erb ergaben:4. In der zweiten Halbzeit wendete ſich das Blatt. Ein langer Schuß von Keller und wenige Minuten ſpäter ein Treffer von P. Wächter brachten das 414. Waldhofs Anſtrengungen, die Entſcheidung herbeizu⸗ führen, ſcheiterten am ungenauen Schießen. In der Verlängerung waren die Straßburger alücklicher. Ein Treffer von Schwanbach ermöglichte ihnen das Aufrücken in die 3. Runde. Stuttgarter Kickers— München 1860 128(:1) In Degerloch waren 5000 Zuſchauer Zeugen, wie der württembergiſche Meiſter den Münchener„Löwen“ mit 113 (0) unterlag. Das Ergebnis gibt den Spielverlauf wie⸗ der, aber man hatte doch von den Rapid⸗Bezwingern noch mehr erwartet. Ohne Stepberger und Willimowſki war den Münchnern aber doch von ihrer Schlagkraft etwas ge⸗ nommen. Die Kickers hatten Sing, Imig und Conen zu erſetzen, boten indeſſen eine noch weniger überzeugende Leiſtung und hatten vor allem in der Abwehr ſchwache Stellen und Augenblicke. 1860 begann großartig. Bereits in der 4. Minute ſchoß Janda aus der Luft die zweite Ecke aum Führungstreffer ein. Nach einem Lattenſchuß von Schmidthuber ließen die Münchener zeitweilig nach und zogen erſt in der 70. Minute wieder ſtärker an. Hier fiel durch Schmidthuber das zweite Tor und nun gaben ſich die Kickers geſchlagen. Die Münchener beherrschten das Feld. Schmidthuber erzielte auch den dritten Treffer. Erſt kurz vor Schluß gelang Staab der Ehrentreffer. Kickers Offenbach— C Hanau 93:1(:0) Dem Bezwinger des Fc Schweinfurt 5 im Pokalkampf, Hanau 93, wurde am Sonntag ein Ziel geſetzt. Der beſſen⸗naſſauiſche Gaumeiſter hakte nur in den erſten 20 Minuten etwas zu befürchten, beſtimmte aber dann im Verlauf, insbeſondere in der zweiten Halbzeit, die Gang⸗ art und ſiegte ſicher. Goehlich(2) und Nowotny ſchoſſen die ſiegbringenden Treffer, wogegen Hanau nur durch Glo⸗ walla beim Stand:0 zum Ehrentor kam. Bei den Kickers waren Kaiſer, Goehlich und Schwarz im Sturm, Harthaus in der Läuferreihe und Lehr in der Hintermannſchaft die beſten Kräfte. 5 Fusball im Reich Uebungsſpiele der National mannſchaft In Beuthen: Nationalelf— Beuthener Auswahl:0 G0). Süddeutſche Spiele Heſſen⸗Naſſau: Aufſtiegſpiele: By Offenbach— JVag Ravolzhauſen ausgefallen, Haſſig Dieburg— Alem. Nied :1; Kriegserinnerungspreis: Union Niederrad— RSG Rotweiß Frankfurt 123, KSch Wiesbaden— FSV Frank⸗ furt 313; Freundſchaftsſpiele: Städteſpiel Worms— Saar⸗ gemünd 214, Städteſpiel Mainz— Saargemünd:2. Baden: Aufſtiegſpiele: fg Pforzheim— FV Daxlan⸗ den:3, VfB Knielingen— Sc Käfertal:2, Jch Kirch⸗ heim— Sc Schwetzingen:2 abgebrochen; Freundſchafts⸗ ſpiele: TSG 61 Ludwigshafen— VfRu Feudenheim 212, Sch Oppau— Amieitia Viernheim ausgefallen. 9 Bayern: Aufſtiegſpiel: Vſ München— Turnerſchaft Regensburg 513; Freundſchaftsſpiele: Spygg Erlangen SpVag Fürth 08, Wc Neumeyer Nürnberg— Sportgemeinſchaft Nürnberg 221. 5 Handball vom Sonntog Poſt Sp. G.— Jahn Seckenheim 22:5 Am Samstagabend trat die Poſtſportgemeinſchaft dem TB Jahn Seckenheim in einem Freundſchaftsſpiel gegen⸗ über. Die Jahnler gaben ſich in dieſem Treffen redlich Mühe, die Niederlage erträglich zu geſtalten, aber die Poſt war an dieſem Tage zu ſtark und feierte einen überlegenen 22:5⸗Sieg. Badens Handballmädchen ausgeſchieden Gebiet Baden— Geb. Düſſeldorf:7(:63:83) u. V. Obwohl die BDM⸗Mannſchaft des Bannes Mann⸗ heim in der Zwiſchenrunde um die deutſche Jugendmeiſter⸗ ſchaft ein gutes Spiel lieferte, mußte ſie ſich den Rhein⸗ länderinnen beugen. Zwar war das Ergebnis nur denkbar knapp und wurde erſt in der Verlängerung erzielt, aber es muß als gerecht bezeichnet werden. Die Siegermann⸗ ſchaft ſpielte mit mehr Hingabe, als die Einheimiſchen, die es nicht verſtanden, eine kurz vor Schluß errungene 61ꝛ5⸗ Führung zu halten. Das Spiel nahm einen ungewöhnlich ſpannenden Verlauf. Einmal lag Mannheim, dann Düſſel⸗ dorf in Führung. Nie war die Torſpanne größer als ein Treffer. Mit:3 wurden die Seiten gewechſelt und mit :6 die reguläre Spielzeit beendet. Die nun notwendig gewordene Verlängerung brachte den Gäſten einen zwar glücklichen aber nicht unverdienten:6⸗Erfolg. Mit dieſem Sieg ſcheidet nun Mannheim aus der Runde aus. Wie im Vorjahr wurde auch dieſes Jahr in der Zwiſchenrunde der Siegeslauf geſtoppt. Dennoch muß anerkannt werden, daß ſich unſere Jungmädel ſehr gut geſchlagen haben. VfR— Spun. Sp Frankfurt ausgefallen Nachdem die Frankfurter Spielerinnen ihr Spiel abge⸗ ſagt hatten, war es dem VfR nicht mehr möglich, einen Erſatz zu bekommen. Aus dem vorgeſehenen Probegalopp wurde nur ein— allerdings ergiebiges— Training. Am kommenden Dienstagabend ſpielen die Raſenſpielerinnen nun gegen TB Neulußheim im Stadion. Rückblick auf die Deutsche RMieistersthaftsregatta Als 3. Deutſche Kriegsmeiſterſchafts⸗Regatta ging das diesjährige deutſche Meiſterſchaftsrudern vom Stapel. Schickt man voraus, daß der Aufbau und die organiſato⸗ riſche Durchführung mit der Sorgfalt und der Sicherheit durchgeführt wurde, wie man es vom Berliner Regatta⸗ verein gewohnt iſt, der auf alle Zwiſchenfälle gefaßt iſt und ſie zu meiſtern verſteht, ſo hat man den Rahmen für das aquatiſche Bild in dem grünumrandeten Gelände des Langen Sees, wie man die ſeenartige Erweiterung der wendiſchen Spree nennt. Nimmt man dazu die ſchöne ge⸗ pflegte Raſenfläche vor dem gewaltigen Tribünenbau, auf der ſich eine ſtattliche ſprotfreundlich und»verſtändig ge⸗ ſtimmte Zuſchauerzahl bewegt, um den agquatiſchen Kämpfen beizuwohnen, ſo hat man das lebende Bild eines ſachlich und geſellſchaftlich geformten Sportfeſttages vor Augen. Allerdings war die Stimmung eine durch die Zeit⸗ lage gedämpfte, die durch den Aufmarſch einer Zahl von auf dem Wege der Geſundung ſchreitenden Verwundeten Ausruck fand. Auch die erhebende Feier der Senkung der Flaggen zu Ehren der im Groß-Weltkampf gefallenen Kameraden, deren Andenken Heinrich D. Pauli, der frühere Vorſitzende des Deutſchen Ruderverbandes, jetzt Fachantsleiter für Rudern, in ehrenden Worten gedachte. Die Reihenfolge der Bootrennen hat eine Umſtellung erfahren. Man hatte den ſonſt als Schlußrennen geführten Achter an die Spitze der Rennfolge geſetzt, auch ſonſt Um⸗ ſtellungen nach dem Meldeſchluß vorgenommen, die trotz ihrer Zweckmäßigkeit überraſchten. Vernünftigerweiſe hatte man den von der„Fiſa“ übernommenen„Zweier mit St.“ geſtrichen. Er wird weder beim Meiſterſchaftsrudern— darüber iſt die Leitung der Berliner Regattavereine einig — noch auch bei ſonſt größeren Regatten(Mannheim und Frankfurt a. M. haben damit bereits den Anfang gemacht! nicht wieder aufleben. Alle die großen Mannſchaften in dieſer Bootsgattung. die ſich nur auf dieſe beſchränkten, wären als Mittelleute eines Vierers wertvolle Kräfte ge⸗ weſen. Gerade die Vierer⸗Rennen bedürfen einer Ver⸗ S und Aufbeſſerung. Daß die Meiſterſchaften und Stilrundern für Frauen in den Rahmen eines Meiſter⸗ ſchaftsruderns nicht paſſen, darüber iſt man ſich klar. Den für dieſe„Rennen“ notwendigen Zeitraum möge man für die Erweiterung des zeitlichen Zwiſchenraumes zwiſchen den Rennen aufwenden. Hierdurch— das gilt für alle Re⸗ gatten— iſt es möglich, für Zuſchauer und Ruderer den Verlauf und die Auswertung der einzelnen Rennen vor⸗ zunehmen. g Der Unmöglichkeit für den Eiſenbahnverſand der eige⸗ nen Boote begegnete man durch Geſtellung von Leihboo⸗ ten, die von den Berliner Vereinen in entgegenkommend⸗ ſter Weiſe geregelt wurde. So wurden der Man n⸗ heimer„Amicitia“ vom Poſtſportverein drei neue noch ungetaufte Boote zur Verfügung geſtellt. Daß man den Achter an die Spitze der Rennfolge geſtellt hatte, ergab ſich aus der Erwägung, daß man den Berliner Spitzenmannſchaften friſche, in vorhergehenden Rennen noch unverbrauchte auswärtige Mannſchaften entgegen⸗ ſtellte. Leider iſt nicht nur für Meiſterſchaften, ſondern auch andere Regatten die Gepflogenheit eingeriſſen, mit ein und derſelben Mannſchaft oder Mannſchaftsgruppe möglichſt alle Bootklaſſen zu beſetzen und zu gewinnen. Das hat ſich vor vier Jahren bei der Meiſterſchaftsregatta in Hannover ſchwer gerächt im Achterrennen, das verloren ging, nur weil ſeine Rennleute im Zweier, Vierer und Achter als Rennkämpfer antraten. Gerade die großen, ſeither ſieggewohnten Vereine, welche über die ſtärkſte Mitgliederzahl und die meiſten erfolgreichen Rennruderern verfügten, haben auch die pro⸗ zentual und zahlenmäßig am meiſten Ruderer im Felde an der vorderſten Front ſtehen. Man darf nur Namen wie Berliner Ruderklub, Mainzer Ruderverein, Mannheimer „Amicitia“, Mannheimer Ruderklub, Frankfurter Ger⸗ mania, Mainzer Ruderverein nennen. Kommt dazu, daß gerade von letztgenannten beſte Ruderer nach Berlin über⸗ geſiedelt wurden. Es konnten deshalb Vereine, die trotz ihrer Bedeutung weniger mit Spitzenleiſtungen hervor⸗ traten, entſcheidend in die Arena eintraten, wie Königs⸗ berg, Hannover u. a. Kommt hinzu, daß auch ganz vor⸗ zügliche Gemeinſchaften von der Polizei in die Erſcheinung treten, deren oberſter Chef Generaloberſt Daluege in Grünau anweſend war, und daß große Städte mit diaſpo⸗ rierten Vereinen ihre Mitglieder zu Banngemein⸗ ſchaften zuſammengefaßt haben. wie z. B Wien, das ſich mit ihnen in kraftvoller Eigenart ehrenvoll durchkämpfte. So hat man ein vielfach verändertes Bild. Aber wir ſtehen als der erſte Veranſtalter einer Reungemeinſchaft Frankfurt gegen Paris auf dem Standpunkt, daß Renn⸗ gemeinſchaften mehr die Regel, ſondern die Ausnahme bilden ſollten. Trat Groß⸗Berlin mit ſeinen großen Ver⸗ einen Club, Verein, Hellas, Wiking und Allianz auf, ſo konnte auch das ſchwache Häuflein der Süddeutſchen ſich ſehen laſſen. In Stärke von Zwei Vierern mit und ohne und einem Zweier trat Maunheimer„Amicitia“ mit acht vorzüglich ausgebildeten Ruderern auf, die ſie ebenſo wie die Frankfurter auf Aufforderung der Fachleitung in den Kampf einſetzten. Der Zweier bot eine Glanzleiſtung mit ſeinen zwei Schwergewichtsruderern in techniſcher Durch⸗ bildung und taktiſcher Durchführung. Er begnügte ſich nicht, als er bei 500 Meter ſeine ſchlecht ſteuernden Gegner ab⸗ geſchüttelt hatte, ſich ſein Rennen gemächlich zu machen, ſon⸗ dern mit Aufgebot aller phyſiſchen Kraft ſtilvoll ſein Ren⸗ nen durchzuführen. Eine ſolche Führung bei Meiſterſchafts⸗ rennen haben wir, ſeit der Wiener Haſenöhrl vor ſeinen Gegnern herfuhr, nicht geſehen. Die Ueberanſtrengung färbte auf den Vierer ab, der mit ſeinen kurz vorher im Zweier⸗Rennen tätigen Mittelleuten nicht ſo flüſſig ruderte Kleine Sport-Nachrichten Erster Reichswettkampf der Flieger-H In dem kleinen Kurort Vöslau im Wiener Wald trägt in dieſen Tagen der beſte Nachwuchs der Flieger⸗Hit⸗ ler⸗Jugend ſeinen erſten Reichswettkampf aus. Ein fliege⸗ riſcher, ein Sport⸗ und ein Wehrwettkampf ſind zu erfüllen, In den harten Prüfungen iſt es nicht einfach, ſich zu behaupten. Doch es ſind ſchon gewiegte Flieger, die in dieſem Wettkampf ihre Gebiete vertreten; alle haben ſchon den Luftfahrerſchein, und das bedeutet, daß ſie ſchon min⸗ deſtens drei Jahre in der Flugausbildung ſtehen. Der Kampf findet lebhafte Anteilnahme nicht nur bei den Füh⸗ rern der Hitler⸗Jngend und des NSecliegerkorps, ſondern vor allen Dingen das Offizierskorps der Luftwaffe bekundet ſtarkes Intereſſe. Reichsleiter Baldur von Schirach und Reichsjugendführer Artur Axmann werden ſich ſelbſt im Verlauf des Wettbewerbs von den Leiſtungen der Teilnehmer überzeugen. 5 5 Die Abende werden mit Gemeinſchaftsveranſtaltungen ausgefüllt. Unter dem Leitwort„Flieger⸗Hitlerſugend und Luftwaffe“ bekundet ein Lagerabend die enge Verbunden⸗ heit zwiſchen dem jungen Nachwuchs und den Soldaten un⸗ ſerer ſiegreichen Luftwaffe. Im Kurpark Baden finden ſich in einem weiteren Abend die Wettkampfteilnehmer mit Verwundeten und Ehrengäſten zu einem Konzert zuſammen, das die Rundfunkſpielſchar der H Wiens veranſtaltet. Eine feierliche Siegerehrung im Stadttheater Baden, bei der Reichsjugendführer Axmann und der bevollmächtigte Vertreter des Korpsführers des NS, NScK⸗Obergrup⸗ penführer Sauke, ſprechen werden, bildet den Abſchluß des 1. Reichswettkampfes der Flieger⸗ Hitlerjugend. Mehrkampf meisterschaften im Sportgau Baden In Gaggenau wurden am Sonntag die Mehrkampf⸗ meiſterſchaften im Bereich des Sportgaues Baden ausge⸗ tragen. Die Beteiligung war jedoch ſehr gering. 6 Män⸗ ner und 3 Frauen hatten ſich zum Start geſtellt. Aus dem Fünfkampf für Männer ging Werner Pahl vom TV Lauda mit 2740 Punkten als Sieger und damit als ba⸗ diſcher Meiſter hervor. Er erzielte im einzelnen folgende Ergebniſſe: 100 Meter: 12,1, Weitſprung 5,40, Ku⸗ gelſtoßen 12,42, Hochſprung 1,64 Meter, 400 Meter 49,4 Sekunden. Zweiter wurde Burger vom Sc Pforzheim mit 2745 Punkten. Im Fünfkampf der Frauen wurde badiſche Meiſterin Elſe Stückle vom MTV Karlsruhe mit 218 Punkten. Sie lief die 100 Meter in 14,3, Weitſprung 4,90, Kugelſtoßen 10,41, Hochſprung 1,30, Speerwerfen 32,35 Meter. Zweiter wurde Cuntz vom Poſt⸗ ſportverein Karlsruhe. Der Zehnkampf mußte ausfallen. Göpfert und Eppler im Endspiel Nationale Teunismeiſterſchaften in Braunſchweig Bei den dritten deutſchen Kriegs⸗Tennismeiſterſchaften in Braunſchweig wurden am Freitag bei den Männern bereits die beiden Endſpielteilnehmer in den beiden Ber⸗ linern Rolf Göpfert und Conrad Eppler ermittelt. Der Innsbrucker Dr. Kurt Egert war für den Berliner Rotweißen kein ebenbürtiger Gegner. Mit:1,:3 blieb Göpfert leicht ſiegreich, wobei der erſte Satz koum eine Viertelſtunde dauerte und auch im zweiten Satz Dr. Egert nur bis:3 mithielt. Hart umkämpft war der Eintritt in die Schlußrunde zwiſchen dem Berliner Conrad Eppler und dem Nürnberger Otto Bauer. Nur knapp blieb der Hue. Berliner Blauweiße ſchließlich:4,:7 ſiegreich, da Bauer doch oͤie mangelnde Uebung anzumerken war. Bei den Frauen erreichten die Titelverteidigerin Urſula Roſenow (Berlin) Margarete Käppel(Berlin) und die Wienerin Frau Hilde Doleſchell die Vorſchlußrunde. Auch die Dop⸗ pelſpiele wurden gut vorangebracht. 5 Ergebniſſe: Mäunereinzel(Vorſchlußrunde: Göpfert (Berlin)— Dr. Egert(Innsbruck):1,:3, Eppler (Berlin)— Bauer(Nürnberg) 614,:7; Fraueneinzel(2. Runde): Hamann⸗ Enger(Berlin)— Kramer(Augs⸗ burg):4, 614, 3. Runde: Roſenow(Berlin)— Fr. Artelt⸗Debusmann(Wiesbaden):0, 61, Hilde Dole ⸗ ſchell(Wien)— Fr. Dietz⸗Hamel(Hamburg) 614, 673, Margarete Köppel— Frl. Sander(Berlin) 613, 63. Männerdoppel(2. Runde): Dr. Egert(Innsbruck)⸗ Eppler(Breslau)— Dr. Hörnemann⸗Herder 611,:2. Gemiſchtes Doppel(2. Runde: Hamel⸗Egert Falkenhayn⸗Brandt:3,:3, Gacek⸗Stein— Richter o. Sp., Doleſchell⸗Benedek— Fabian⸗Hopfenheit :5,:6,:2, Artelt⸗ Debus mann ⸗Bauer— Rauch⸗ Eſſer:3, 613, Roſenthal⸗Henkel— Müller⸗Herder 611,:3. Frauendoppel(2. Runde): Doleſchell⸗Thie⸗ men— Rauch⸗Timme:1,:6, Dietz⸗Hamel⸗ Fuchs — Fabian Buderus 68,:6,:0, Käppel⸗Roſen⸗ thal— Sehl⸗Nordeck:4,:4. S f Deutsche Meisterschaften im Faustball und Korbbal Die Turnvereine ſind das Mutterland der Sommer⸗ ſpiele. Sie ſind in den Sommermonaten die willkommene Erweiterung des Turnbetriebs, ein Born, der aus dem Leben fließt, eine Fundgrube geſundheitlicher und erziehe⸗ riſcher Werte. Für das Reichsfachamt Turnen, das die Sommerſpiele zu betreuen hat, gilt auch auf dieſem Teilgebiet:„Unent⸗ wegt Weitermachen“. Es hat, nachdem die Spielrunden in den Bezirken und Kreiſen bereits laufen, die Termine für die Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Endſpiele zu den deutſchen Meiſterſchaften feſtgelegt und die organiſatoriſchen Maß⸗ nahmen getroffen. 8 Zunächſt haben die Bereiche bzw. Gaue ihre Meiſter⸗ mannſchaften zu ermitteln. Meldetermin war der g. Auguſt. Der Gau Baden wird am 9. Auguſt in Gaggenau aus den Reihen der beſten Mannſchaften der Kreiſe des Landes ſeinen Gaumeiſter im Fauſthall der Männer und Korbball der Frauen feſtſtellen. Die Vertretung des Kreiſes Mannheim wird am kommenden Sonntag auf dem Platze des Tbd Germania Mannheim, vormittags 9 Uhr beginnend, durch die Endſpiele beſtimmt. Die Meiſtermannſchaften der 33 Gaue tragen in neun Gruppen zu je drei Gauen und in ſechs ſelbſtändigen Gauen die Vorrundenſpiele aus. Als Termin iſt der 9. Auguſt ſeſtgeſetzt. Hierbei bilden Baden, Weſtmark und Elſaß eine Spielgruppe. g In den wiſchen rundenſpielen, an denen die 15 Gruppenſieger der Vorrundenſpiele teilnahmeberechtigt ſind, werden am W. Auguſt die vier Mannſchaften ermit⸗ telt, die die Endſpiele um die deutſche Kriegsmeiſterſchaft im Fauſtball der Männer— allgemeine Altersklaſſe— und Korbbäll der Frauen— allgemeine Altersklaſſe— beſtrei⸗ ten. Dieſe werden am 5. und 6. September 1942 zuſam⸗ men mit den Kriegsmeiſterſchaften im Zwölfkampf der Männer und Achtkampf der Frauen in Nürnberg durch⸗ geführt. 5 wie es ſonſt die Amieitialeute zeigen. Die Ordnungspolizei von Hannvoer zeigte im Achter jenes Bild won Feuer und Kraft, wie man es in Mannheim von ſeinem Vierer ge⸗ ſehen hatte. Nur ein knappes Sekundenzehntel trennte ihn vom früheren Olympia⸗Wiking geführten ſiegreichen Achter der„Allianz“. Auch in den Vierer⸗Rennen hatten die Ber⸗ liner hart zu kämpfen. Insbeſondere traten die Wiener, die im Aufkommen ſind, nach langem Streben hart ſieg⸗ bedrängend in die Entſcheidung ein. Im Einer erſocht Edler vom Berliner Ruderverein einen harterkämpften ſicheren Meiſtererfolg. Argus. Meisterschaftsregatta der Kanuten Maunheimer R ſiegreich im Kajak⸗Vierer Mit der Kurzſtreckenregatta auf der Olympia⸗Strecke des Langen Sees bei Berlin⸗Grünau wurden die Titelkämpfe der Kanuten beendet. Hatte es ſchon am Freitag in den fünf Langſtreckenwettbewerben neue Meiſter gegeben, ſo konnte auf der kurzen Strecke über 1000 Meter am Sonntag nur die Mannheimer K im Frauen⸗Kajakvisrer ihren Titel mit Erfolg verteidigen. Die ſchon auf der langen Strecke ſiegreichen Paare Helm⸗Seidel(Berlin) und Salmhofer⸗Molnar(Berlin) ſetzten ſich am Sonn- tag auch über 1000 Meter im Kajak⸗ bzw. Kanadier⸗Zweier durch. Langſtreckenmeiſter Noller ⸗Mannheim mußte ſich im Kajak⸗Einer dem ſchnelleren Wiener Rittſteiger beugen, während im Kanadier⸗Einer Wedemann(Ham⸗ burg) ſeinen Meiſterſchaftsſieg oon 1937 wiederholen konnte. Die vielfache Meiſterin Joſepha Lehmenkühler(Lippſtadt mußte ſich zum erſten Mal beugen und der Jugendmeiſterin Annelieſe Kuhr mann(Düſſeldorf) den Titel überlaſſen. Ergebniſſe: Männer: Kajak⸗Einer: 1. Rittſteiger(Wien):20,4, 2. Noller(Mannheim):22, 3. Feldmann(Düſſeldorf) 424. — Kajak⸗Zweier: 1. Poſt Berlin(Helm⸗Seidel), 2. Vfek Berlin, 3. Poſt Berlin, 2. Mannſchaft 406,5.— Kajak⸗ Vierer: 1. Poſt Berlin:42, 2. VfK Berlin:43,2, 3. Mannheimer KG.— Kanadier⸗Einer: 1. Wedemann (Ordn.⸗Pol. Hamburg):28,1, 2. Trompeter(Linden⸗Geln⸗ hauſen) 587,1, 3. Koſig(Ordn.⸗Pol. Hamburg).— Kana⸗ dier⸗Zweier: 1. Wiener R(Salmhofer⸗Molnar), 2. Ordn.⸗Pol. Hamburg, 3. Ordn.⸗Pol. Wien.— Frauen: 600 Meter: Kajak⸗Einer: 1. Korkmann(Düſſeldorf 251,8, 2. Lehmenkühler(Lippſtadt), 3. Volz(Mannheimer KG).— Kajak⸗Zweier: 1. WV Bertaſee Duisburg (Boehle-Raſche):17,9, 2. Mannheimer KG. 238,2. 3. WSG Lippſtadt:41,36.— Kajak⸗ Vierer: 1. Mannheimer RG 227,2, 2. WV Bertaſee Duisburg, 3. Poſt Mannheim. Blankenfeld Meister im Sternboot Mit der dritten Wettfahrt auf dem Müggelſee bei Berlin fiel die Entſcheidung in der deutſchen Kriegs meiſterſchaft der Segler in der Sternbootklaſſe, während im Segeln mit 22 mR der Sieger noch nicht ermittelt werden konnte. Der Berliner Blankenfeld konnte ſeinem Vortagsſieg einen zweiten Erfolg anfügen, ſo daß ihm der Titel Zufiel. Der Sieg von Berger(Potsdam) in der dritten Wettfahrt der 22 qm⸗Rennjolle machte eine vierte Wettfahrt notwendig. Kleinholdermann schlug ten Hoff Die Vorentſcheidung zu den Kriegs meiſterſchaften der deutſchen Amateurborer in Hannover ſtanden im Zeichen harte und verbeſſener Kämpfe. Wohl am unerwartetſten kam der Sieg des Berliner/ Mannes Klein holder⸗ mann über den Schwergewichts⸗ und Europameiſter Hein ten Hoff(Oldenburg).— Im Mittelgewicht hatte Rudolf Pepper vor ſeinem Eintritt in die Vorſchlußrunde den Danziger Albrecht nach Punkten beſiegt. Ergebniſſe: Fliegengewicht: Tietſch(Berlin) beſ. Schlitzer(Köln) 3. Runde k.., Koſchir(Eſſen] beſiegt Arthur Büttner (Breslau) n.., Dietrich(Mainz)] beſ. Schöller(Ber⸗ lin) n. P. Federgewicht: Strangfeld(Herten) beſiegt Petri(Kaſſel) n.., Seidel(Berlin) beſiegt Preiß (Kriegsmarine) n. P. Leichtgewicht: Nürnberg(Poſen] beſiegt Witte( Kriegsmarine] n.., Teil hofer(Stet⸗ tin) beſ. Garz(Magdeburg). Weltergewicht: Tritt⸗ ſchak(Hannover) beſiegt Mahn(Kriegsmarine) n. P. Mittelgewicht: Pepper(Dortmund)] beſ. Schellin(Ber⸗ lin) n.., Imbsweiler(Wien) beſiegt Grünwald (Deſſau) n. P. Halbſchwergewicht: Karl Schmidt(Ham⸗ burg) beſ. Zwazl(Wien), Sohn[Königsberg] beſ. Klein⸗ wächter(Berlin]. Schwergewicht: Klein holder mann (Berlin) beſ. H. ten Hoff(Oldenburg) n.., Runge (Wuppertal) beſ. Weidinger(Wien) n. P. Walther Lohmann Sieger in der Deutſchlandhalle Die Berliner Deutſchlandhalle war am Samstag zu den Radrennen vollkommen ausverkauft. Bei den Dauerren⸗ nen um das„Goldene Rad“ ſprang der Däne Danholt für den am Start verhinderten Schweizer Meiſter Heimann ein. In den Vorläufen kamen Lohmann vor Hoffmann, Schorn und van Amſterdam ſowie Schindler vor Schoen, Danholt und Weckerling zum Erfolg. Im„Kleinen Gol⸗ denen Rad“ blieb van Amſterdam in 24,15 vor Wek⸗ kerling und Danholt und Schorn ſiegreich. Im„Großen Goldenen Rad“ über 30 Kilometer war Walther Loh⸗ mann klar überlegen und verwies Hoffmann und Schind⸗ ler auf die Plätze. Bei den Amateuren holte ſich der Bres⸗ lauer Mirke vor Wiemar und Diesler das Hauptfahren. Das Punktefahren gewann Wiemar vor Mirke und im Mannſchaftsfahren holten Saager— Wiemar— Diedler— Neuendorf die Wiener Woefel— Chy⸗ lik— Urbans— Mirke nach 14 Runden ein. Kaindl läuft 2000 m in 523.4 Internationales Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München Der Start namhafter Athleten des befreundeten Aus⸗ landes gab dem 6. Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München dies⸗ mal eine ganz beſondere Note. Auch der Werbeerfolg war wieder ganz groß, 4000 Zuſchauer fanden ſich zu der Abend⸗ veranſtaltung im Dante⸗Stadion ein, unter ihnen zahl⸗ reiche Verwundete und Rüſtungsarbeiter als Ehrengäſte. Sportlich iſt der 200⸗Meter⸗Rekord ſehr hoch zu werten, den Meiſter Kaindl(München) von 525,8 auf:23,4 ver⸗ beſſerte. Es war ein ſcharfes Rennen, in dem der Italiener Bertocchi lange Zeit vor Kaindl und dem Kieler Seiden⸗ ſchnur führte. Zum Schluß hatte aber der Münchener die größeren Reſerven auszuſpielen, während der Italiener weit zurückfiel. Den Hanns⸗Braun⸗Wanderpreis über 800 Meter holte ſich erwartungsgemäß der Italiener Mario Lanz i(:52,2), über 100 und 200 Meter entſchädigte ſich der Deutſche Meiſter Mellerowicz in 10,7 bzw. 21,4(Jahres⸗ beſtzeit) für ſeine Berliner Niederlage gegen den Holländer Oſendarp. Mit erhobenen Händen in die Geiangenschait Der Wucht des deutſchen Angriffsgeiſtes haben ſie nicht ſtandhalten können. Die beiden 9 tragen ihren verwundeten Offizier mit ſich. (PK.⸗Aufn.: Kriegsberichter Tannenberg, Sch. 7 N 3 3 5— 6. 8 Es war ein Gonutag im Auguſt 385 f* Mannheim, 10. Auguſt. Was wäre zum Betreff zu ſagen?? Ich hab' wie immer Buch geführt Und nur ein Standkonzert notiert. Mehr hat der Sonntag nicht getragen. Entfleuch es der Chroniſtenbruſt: Es war ein Sonntaa im Auguſt. Es ginge an, daß ich vermerke Die ganze ſchöne, bunle Pracht. Die jetzt aus Schrebergärten lacht. Den Gärtner loben ſeine Werke. Das wird beſonders uns bewußt An einem Sonntaa im Auauſt. Man könnt' auch in die Harſe areifen, Könnt fingen von der Reifezeit: Denn ſchließlich iſt es ja ſo weit. Man könnte ſchon den Frühherbſt ſtreifen Mit ſeinem Leid, mit ſeiner Luſt, a An einem Sonntaa im Auauſt. Att. Die alten Lanzer trafen sich Zuſammenkunft der alten Lanzer betitelte ſich die Eeinladung, die die Betriebsführung der Firma Heinrich Lanz an ihre Jubilare ergehen ließ. Etwa 1100 Männer und Frauen verſammelten ſich am Samstagnachmittag im feſtlich geſchmückten Ge⸗ folgſchaftsraum. Generaldirektor Dr. Hofweber begann ſeine Begrüßungsanſprache mit der Feſtſtel⸗ lung: von der Auffaſſung ausgehend, daß in der heutigen Zeit, die an jeden große Anforderungen ſtellt, Stunden der Entſpannung um ſo notwendiger ſind, ſei die Betriebsführung veranlaßt worden, die Männer und Frauen zu einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein einzuladen, die 25 Jahre und mehr Werk⸗ zugehörigkeit aufzuweiſen haben. Beſonders herzlich begrüßte der Redner die nicht mehr aktiven Jubi⸗ lare, ferner Kreisobmann Blaſch, dem durch dieſe Zuſammenkunft die geeignetſte Gelegenheit zu einem Einblick in den Geiſt und die Stimmung von bei⸗ nahe 1100 Männern und Frauen gegeben werde, die aus innerer Ueberzeugung und aus einem ſtarken Zugehörigkeitsgefühl zum Wert und zur Firma große Leiſtungen vollbracht hätten. und ſchließlich Otrtsgruppenleiter Heintz. In ſeinen weiteren Ausführungen rückte der Redner vor das geiſtige Auge die Mämner, die den Grundſtein gelegt und mit voller Hingabe das Werk weiter ausgebaut ha⸗ ben, an der Spitze Heinrich Lanz, den viele Anwe⸗ ſende perſönlich gekannt und verehrt hätten. Auf den Zweck des Zuſammenſeins hinweiſend, ſchloß der Betriebsführer ſeine mit großem Beifall aufge⸗ nommene Anſprache mit dem Wunſche, daß alle recht frote Stunden verleben möchten. a Direktor Dr. Sipp wies als einer der älteſten Mitarbeiter, die unter Heinrich Lanz gewirkt haben, darauf hin, daß der Geiſt der Menſchenfüh⸗ rung beſtimmend für den Aufſtieg der Firma ge⸗ weſen ſei. Aus der engen Verbundenheit von Be⸗ triebsführung und Gefolgſchaft ſei der Lanzer⸗ geiſt entſtanden, der wie in der Vergangenheit auch in der Zukunft zum Erfolg führen werde. Nach einer feinſinnigen Charakteriſierung des Mannes, der das Werk aus kleinſten Anfängen zur erſten Landmaſchi⸗ nenfabrik der Welt entwickelte, ſchloß der Redner mit dem Wunſche, daß die Firma ſtets dieſen Lanzer⸗ geiſt zu erhalten und zu entwickeln wiſſe. Herr Rudolf Sauter, der den unterhaltenden il mit viel Humor leitete, hatte zum Servieren des einfachen Abendeſſens, das die künſtleriſchen Schwer herein schwankt der Wagen, korbeladen. 380 v. H. der Getreideernte in der Rheinebene sind geborgen NSG. Auf dem Land regen ſich jetzt vom früheſten Morgen bis in den ſinkenden Abend hinein alle Hände, um den goldenen Segen der Aecker zu bergen. Zu dieſem Zeitpunkt gab Oberlandwirt⸗ ſchaftsrat Dr. Meisner vom Landesernährungs⸗ amt in Straßburg dem NS- Gaudienſt in einer Unterredung einen Erzeuger wie Verbraucher gleichermaßen intereſſierenden Bericht über den Stand der Erzeugungsſchlacht und die Ernteaus⸗ ſichten Badens und des Elſaß in den wichtigſten landwirtſchaftlichen Kulturen, den wir in den näch⸗ ſten Tagen laufend veröffentlichen. Die Roggen⸗ und Winterweizenbeſtände hatten, wie Dr. Meisner im einzelnen ausführte, in Baden etwas mehr unter der Auswinterung zu leiden als im Elſaß. Die ausgewinterten Grundſtücke wurden im Frühjahr ſofort mit Hafer oder Gerſte, teilweiſe auch mit Futterrüben, Kartoffeln oder Ackerfutter⸗ gewächſen eingeſät. Kein Acker blieb brach liegen. Dieſe notwendigen Neubeſtellungen bedeu⸗ teten naturgemäß für das Landvolk eine zuſätzliche Mehrbelaſtung an Arbeit und Ausgaben für Be⸗ triebsmittel, die aber unbedingt geleiſtet werden mußte, ſollten in der Erzeugung keine empfindlichen Ausfälle eintreten. a Roggen, der ungeſchädigt durch den Winter ge⸗ kommen iſt, bringt eine gute Mittelernte, auch Winterweizen hat einen befriedigenden Stand gezeigt. f 5 Die Roggen⸗ und Weizenernte iſt nun ſeit Ende Juli im vollen Gang. Beſonders in der Rheinebene konnten Winterroggen, Winterweizen und Meng⸗ getreide halb Weizen, halb Roggen) geſchnitten und eingefahren werden. In den Landorten ſtanden die Dreſchmaſchinen bereit. Vielfach wurde der Druſch vom Feld weg durchgeführt, wodurch viel Arbeits⸗ zeit geſpart werden konnte. Stadt und Land, jung und alt helfen mit. Wenn die Erntearbeiten bisher ſo flott vonſtatten gingen, ſo war dies nicht nur möglich durch die auf⸗ opfernde Hingabe der bäuerlichen Bevölkerung, ſondern auch durch die tätige Mitarbeit vieler frei⸗ williger Helfer aus Stadt und Land. Ich möchte hier beſonders des HJ und Bd M gedenken, die ſich allenthalben als ſehr brauchbare Helfer erwieſen haben. Aber auch Volksgenoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen der älteren Jahrgänge entlaſteten nach Kräften die ſchwer arbeitende Bauersfrau. Die Land wirt⸗ ſchaft weiß ihnen allen ehrlich Dank. Es iſt mit ihr Verdienſt, wenn das Getreide in der Rheinebene jetzt ſchon zu 80 v. H. abgeerntet iſt. 5 Trotz der recht zufriedenſtellenden Druſchergebniſſe bei Winterroggen und Winterweizen iſt weiterhin eiſerne Sparſamkeit mit unſerem täg⸗ lichen Brot oberſtes Gebot der Stunde, da die Auswinterungsſchäden die Ernte, im geſamten ge⸗ ſehen, knapp halten. 5 Anſchließend an die Brotgetreideernte wurde, vielfach ſogar aleichzeitig mit dieſer, der Schnitt von Sommeraerſte und Hafer begonnen. Die Erträge in Sommergerſte ſind in allen Teilen un⸗ ſeres Gaues ſehr aut und verſprechen ein wertvolles Korn. Auch die Haferbeſtände bringen ein autes Druſchergebnis. Die Wintergerſte, die gleich⸗ falls in dieſem Winter einer harten Probe unterwor⸗ fen war, bringt, ſoweit die Beſtände durchgekommen ſind, einen mittleren Ertrag bei auter Kornbeſchaf⸗ fenheit. In dieſem Herbſt muß Wintergerſte in noch verſtärktem Umfang angebaut werden. Denn Gerſte iſt und bleibt ein wertvolles. eiweißhaltiges, wirt⸗ ſchaftseigenes Körnerfutter, ganz abgeſehen davon, daß Gerſte ſich ſehr aut zur Brotherſtelluna eianet.— Die Strohmenae läßt bei allen Getreidearten— 3 Wintergerſte abgeſehen— ziemlich zu wünſchen übrig. a Die abgeernteten Getreidefelder werden ſofort umgepflüat und mit friſchen Futterpflanzen eingeſät oder für einen verſtärkten Anbau von Winterölfrüch⸗ ten vorbereitet. 5 In den höheren Lagen Badens wie des Elſaß ſtehen die Landwirte fetzt am Anfang der Getreide⸗ ernte. Dieſer Tage wurde mit dem Schnitt begon⸗ nen. Gerſte und Hafer werden erſt gegen Monats⸗ ende reif ſein. Aber auch dort iſt alles vorbereitet, um den Ernteſegen raſch unter Dach und Fach zu bringen. N l Alles in allem muß es als ein wahres Wun⸗ der bezeichnet werden, daß allen Hemmniſſen zum Trotz der badiſche und elſäſſiſche Bauer eine ſoſch be⸗ achtliche Ernte ſchaffen konnten. Gewiß hatten Kreis⸗ bauernſchaften und Ortsbauernführer alles getan, um Saatgut, Mineraldünger, Maſchinen und Gerät, Bindegarn und was ſonſt alles notwendia iſt, ebenſo wie die Arbeitskräfte zu beſchaffen. Wenn dies alles rechtzeitig zur Stelle war, ſo iſt dies nicht uletzt der Deutſchen Reichsbahn zu verdanken, die in dieſem Frühjahr die ſchwierigen Transport⸗ probleme gemeiſtert hat. Ihre Leiſtungen haben unſere kühnſten Erwartungen übertroffen. = 2— Genüſſe unterbrach, eine Anzahl Vertreterinnen der weiblichen Gefolgſchaftsjugend aufgeboten. Er er⸗ zielte damit einen ebenſo großen Eindruck wie mit ſeinen humoriſtiſchen Gaben, von denen eine Reihe Werkknittelverſe beſonders große Heiterkeit hervor⸗ riefen. Das große Werkſtreichorcheſter er⸗ freute unter Leitung des erſten Geigers Jakob mit klangreichen und fein rhythmiſierten Weiſen, Anne⸗ lieſe Fohmann(Sopran) und Richard Mühle (Tenor) ſangen ebenſo leichtbeſchwingt und aus⸗ drucksreich Duette aus„Zigeunerbaron“ und„Der Graf von Luxemburg“ und Ortrud Ratka tanzte graziös und temperamentvoll nach Liſztſchen und Straußſchen Klängen. Ein Jubilar dankte der Be⸗ triebsführung mit der Verſicherung, daß die Zuſam⸗ menkunft ihren Zweck in vollem Maße erfüllt habe: alle Teilnehmer neu zu ſtärken zur Erfüllung der großen Aufgaben, die Gegenwart und ene e Sch. geſtellt haben. geblieben. Vor dem Einzelrichter:. Lydia brachte keinem Glück Engherzigkeit kann man ihr beſtimmt nicht vor⸗ werfen. Wo ſie ſich doch gleich zwei Bräutigame zu⸗ legte. Von dem erſten verwahrte ſie die Kleider. Der erſte mußte aber auch ſchon eine Strafe hinneh⸗ men, weil er auf Betreiben Lydias der Arbeit fern⸗ 9 Dem zweiten war ſie behilflich, eine ſchwere Pflichtvergeſſenheit zu begehen. Dazu ſtellte ſie die Kleider des erſten Bräutigams zur Verfü⸗ gung. Nun hatte ſie aber außerdem Verbindung mit einem dritten jungen Mann. Den nahm ſie einmal mit, als ſie den zweiten Freund beſuchte. Den Grad der Zuneigung kennt man natürlich nicht. Er war dabei. Er war auch noch dabei, als ihnen in Heidel⸗ berg der Zug vor der Nafe wegfuhr. Und war noch dabei, als ſich Lydia auf ein fremdes Rad ſchwang! Dann ging er allerdings ſeinen eigenen Weg. Bran zu Fuß. Das Rad ſtellte Lydia dann in ihrer enge⸗ ren Heimat an einem neutralen Platz unter und er⸗ kundigte ſich mehrere Male nach ſeinem Vorhanden⸗ ſein. Bis es verſchwunden war. Der Bräutigam Nr. 2 hatte aber unabhängig davon auch einmal ein Rad geſtohlen und es ſeiner Liebſten gebracht. Lydia nahm allerlei Tarnungsmanöver daran vor. Mit der Angeklagten Lydia Rauchholz ſtand nur der dritte Mann vor dem Richter, der Zeuge des Fahrraddiebſtahls in Heidelberg. Er bekam neun Monate Gefängnis. Lydia ſelbſt wurde für ein Jahr und drei Monate„ſichergeſtellt“. Sie brachte ihren Galanen wirklich kein Glück. In ihrer Nähe ge⸗ ſchah immer etwas, was den Staatsanwalt inter⸗ eſſierte.— Brieſftasten Die Schriftleitung übernimm für die erteilten Auskünfte uur die preßgeſetzliche Verantwortung. F. S.„Welche Rechte hat die ſchuldig geſchiedene Ehe⸗ frau bezüglich der beiden Kinder? Hat ſie ein erzwing⸗ bares Recht zum Beſuch der Kinder(8 und 9 Jahre)? Geht die elterliche Gewalt nach dem Tode des Mannes wieder auf ſie über und auch dann, wenn der Mann ein zweites Mal geheiratet hat?“—— Nach§ 1636 BGB be⸗ hält der Ehegatte, dem nach§ 1635 BGB die Sorge für die Perſon des Kindes nicht zuſteht(3. B. die ſchuldig ge⸗ ſchiedene Ehefrau), die Befugnis, mit dem Kind perſönlich zu verkehren. Das Vormundſchaftsgericht kann den Ver⸗ kehr näher regeln. Nach dem Tode des Ehemannes ent⸗ ſcheidet das Vormund ſchaftsgericht, wen es zum Vormund der Kinder beſtellen will. J. M. Das Eſſen können Sie nur ſolange berechnen, wie der Mieter bei Ihnen die Verpflegung bekam. F. V. Die Tauben werden auf beſondere Anordnung etwas kürzer gehalten.— Ueber die von Ihnen angeführ⸗ ten Gebiete berichten wir fortlaufend. M. L. P. Wenden Sie ſich an das Arbeitsamt. Eine nebenberufliche Vorbereitung auf dieſen Beruf gibt es nicht. N. M. Wenden Sie ſich an den Hauseigentümer und verlangen Sie Abhilfe dieſes unerträglichen Mißſtandes. F. M. Eine Kündigung wird nicht ohne weiteres mög⸗ lich ſein. Wenden Sie ſich an die Rechtsſtelle der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. 1 4 201. Nach den allgemeinen Vorſchriften müſſen Sie bei Alarm in den Luftſchutzraum. Heidelberg. Dr. Guſtav Adolf Scheel iſt Gauleiter und Reichsſtatthalter des Gaues Salzburg. Sein Dienſtſitz iſt Salzburg. H. K. Dies halten wir für ausgeſchloſſen. Der Arzt muß überall helfen. 5 E. B. Setzen Sie ſich mit dem Arbeitsamt in Verbin⸗ ung. 5 Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Karl Freund und Siegfried Schulze ſpielen von 11.00 bis 11.30 Ahr Beethopens Violinſonate g- Dur.— Mitglieder der Hamburgiſchen Staatsoper widmen ſich unter Leitung von Schmidt⸗ Iſſerſtedt von 16.00 bis 17.00 Ahr Opern von Verdi, Smetanag, Puc⸗ cini und Bizet.— die Rundfunkſpielſchar der Hitler⸗ 8 nd in Danzig ſingt und ſpielt von 20.15 bis 21.00 Ahr volks⸗ tümſiche Weiſen.— Bekannte Soliſten und bekannte Orcheſter in der klaſſiſchen Operetten⸗Sendung von 21.00 bis 22.00 Ahr.— Film⸗ und Bühnenmuſik von Kattnigg, Nick, Doſtal, Mackeben, Melichar u. a. erklingt von 22.30 bis 24.00 Uhr. Deutſchlandſender: 5 Rudolf Watzke ſingt Pfitzner ⸗Lieder in der Konzert⸗Sendung von 17.15 bis 18.30 Ahr, die unter Leitung von Ernſt Prade Werke von Resphigo, Gräners„Flöte von Sanſſouci“ und Dvoraks Orcheſter⸗ Suite umfaßt.— Die Kapelle Willi Steiner bietet von 20.15 bis 21.00 Ahr ein muſikaliſches Kunterbunt zeitgenöſſiſcher Anter⸗ haltungsmuſik.— Fünf Orcheſter mit Kirſten Heiberg bringen heitere Weiſen der Gegenwart von 21.00 bis 22.00 Ahr. . —ç Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: . Dr. Alois Win bauer, z. 3. in Arlaub Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zektung 3 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 48. Zur geit Preisliſte Nr. 13 gültig Adden 8. August 1942. Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN Obstverteilung. Am 8. 8. 1942 er- folgte Zuweisung an die Klein- verteiler mit den Nrn. 293, 296, Die Geburt ihres ersten Kindes Bärbel geben in großer Freude phekannt: Rutk Noack geb. Haag Ausläufer(Radfahrer) per sofort gesucht. 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Lesen Sie in den Fleinen i Anzeigen“ die Hinweise der Mondamin · G. m. b. H Berlin- Charlottenburg 9 Frau Dr. med. Hertha Sebeninz die Inhaber von Verkaufss 5— Schumacher; Fritz. Hans-. für Tabakwaren(Tabakwaren- ermann. Helmut. Bernhard. Fachgeschäfte, Gemischtwaren- Von Beileidsbesuchen bitte ich ab- geschäfte, Gaststätten, Kantinen sehen zu wollen. usw.) aufgefordert, die Ab- 5. schnitte, die sie beim Verkauf von Tabakwaren von den Kon- trollʒkarten und den Kontroll- ausweisen für den Einkauf von Tabakwaren(Raucher-Kontroll- karten) in der Zeit vom 1. 5. bis 30. 6. 1942 abgetrennt haben, bis Spätestens 15. 7. 1942 bei der Zweigstelle unseres Amtes Abzuliefern, in deren Bezirk sich die Verkaufsstelle befindet. Die Säumigen werden aufgefordert, die Ablieferung bis spätestens 21. 8. 1942 nachzuholen. die Ablieferung unterläßt, hat Bestrafung zu gewärtigen. Städt. Wirtschaftsamt Mannheim. Straßenbahnumleitung. Ab Mon- tag, den 10. 8. 1942, werden auf einige Tage die Linien 4 und 6 nach Feudenheim und Käfertal über Friedrichsring- Friedrichs- brücke und die Linie 7 nach Käfertal über Friedrichsbrücke- je Stadt Mannheim betrauert in Prof. Sebening einen hervorragen- den Arzt. der sich um das städt. Krankenhaus große Verdienste er- Worben hat. Sie wird ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim. . Für die überaus zahlreichen Be- weise aufrichtiger Teilnahme bei m Heimgane unserer lieben Mutter danken wir von Herzen. Mannheim, den 10. August 1942. Eichelsheimerstraße 10. Geschwister Gutekunst. ARZ TE 2 * der Reise zurück! — 5 Pia Gunzert, Zahnärztin- 6 ittelstraße 1, Fernspr. 522 63. Haltestellen Lameystraße(bei der Stopstraße), Renzstraße und Lollinistraße(vor dem Haus Nr. 2) entfallen für diese Linien und in dieser Fahrtrichtung- Städt. Straßenbahn Mannheim- AUTOMARKT isco Anthrazit-Generatoren für Lastkraftwagen u. 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Statt dessen kann man auch 30—40 Gramm Grieß, Kartoffelmehl, Sago oder Was es gerade gibt, verwenden; um hierbei den säuerlichen Ge- schmack zu unterstreichen, setzt man Zitronensaft oder Schale zu.— Mondamin- Gesellschaft m. b.., Berlin- Charlottenburg 9. Wanzen Ungeziefer aller Art 100% ige Vernichtung nur mit staatl. konz. Gasen. Keine Sach- schäden, kein übler Geruch— durch Firma Auler, Mannheim, Ferienfahrt in die Gefilde des Staatl. Konz, Betrieb. Bild us Name Veir 180g das Hotpeinten buen Firma insserzco Leipzigei Sostf ac ioa 35 Sanatorium Dr. Amelung Königstein in Taunus Innere Rrankbeilen— Hervenkrankheiten Eanziahris 267412 noch eine er- Lunge mühelos zu unterschefden, gleich- IR OEN ARK STEN BART Sebrauchsanweisung: 7 Normalschneide Nr. 1 für die Vorrasur 1 Nr. 2 Honischl schneide ure e Die praktische Tastkerbs Nr. 3 5 D. R. P. 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