t Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen — — Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeten- zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangs vergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Pläßen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 1 G 10. 5 f Mittwoch, 12. Auguſt 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Mannheim 5 J ee ee eg a„„.„eee Zon * Die Vernicktungsſchlattit bdernoet ST oO Gefangene, über 1000 Panzerkampfwagen und 750 Geſchütze Beit den Frühlingskämpfen über 1 Million Gefangene gemackt (Funkmeldung der N MZ.) Aus dem Führerhauptquartier, 12. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Truppen des Heeres unter Führung des Generals der Panzertruppen Paulus, hervor⸗ ragend unterſtützt durch die Flakartillerie und die fliegenden Verbände der Luftwaffe unter Führung des Generaloberſten Freih. v. Richt⸗ Steinen gegen die Polizei vor. hofen, haben im großen Donbogen weſtlich Kalatſch die Maſſe der ſowjetiſch⸗ruſ⸗ fiſchen 62. Armee und ſtarke Teile der 1. Panzerarmee vernichtet. In dieſer Vernichtungsſchlacht wurden bisher 57000 Gefangene eingebracht, über 1000 Panzerkraftwagen und 750 Geſchütze aller Art vernichtet oder erbeutet. Die blutigen Verluſte des Gegners ſind hoch. Bei dieſen Kämpfen haben ſich auch kroatiſche Truppen be⸗ währt. Seit Beginn der Frühjahrskämpfe, der Schlacht auf der Halbinſel Kertſch bis zur Beendigung der Schlacht im großen Donbogen haben die deutſchen u. verbündeten Truppen an der Oſtfront 1044 741 Gefangene eingebracht, 6271 Panzerkampfwagen und 10 131 Geſchütze aller Art erbeutet oder vernichtet. In derſelben Zeit wurden 4960 fein d⸗ liche Flugzeuge in Luftkämpfen, 664 Flug⸗ zeuge durch Flakartillerie abgeſchoſſen und 432 Flugzeuge am Boden zerſtört. N Im Kaukaſusgebiet nahmen rumäniſche Truppen oſtwärts der Landenge von Kertſch die zäh verteidigte Stadt Slawjanskaja. Deutſche Truppen dringen weiter in das Kau⸗ kaſusgebiet vor. Die Luftwaffe ſetzte ihre An⸗ griffe auf den ſowjetiſchen Räumungsverkehr im Küſtengebiet ſowie in den Schwarzmeerhäfen fort. Ein Bewacher, zwei Transportſchiffe und zwei Küſtenfahrzeuge wurden durch Bomben⸗ treffer verſenkt, ſechs Trans portſchiffe und ein Küſtenfahrzeung beſchädigt. Südlich Stalin⸗ grad wurde ein ſowjetiſcher Panzer⸗ zug durch Bombentreffer vernichtet, auf der Wolga ein Frachtſchiff verſenkt und drei weitere beſchädigt. l Nordweſtlich Woroneſch nahm der Feind nach längerer Zeit ſeine Entlaſtungsangriffe wieder auf. Sie wurden in harten Kämpfen abgewehrt und dabei 40 Panzer vernichtet. Im Raum von Rſchew wurden auch geſtern wieder Angriffe zahlenmäßig überlegener feind⸗ liche Kräfte zum Teil im Gegenangriff ab⸗ geſchlagen. ö Südöſtlich des Ilmenſees und an der Wolchowfront ſcheiterten erneute An⸗ griffe des Feindes zum Teil im Nah ⸗ kampf. Im Finniſchen Meerbuſen verſenkten Kampfflugzeuge drei feindliche Bewacher und beſchädigten mehrere Bewacher und ein Minen⸗ ſuchboot ſchwer. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, verſenkte ein deutſches Unterſeeboot unter Füh⸗ rung von Kapitänleutnant Roſen bau m am 11. Auguſt im weſtlichen Mittelmeer den eng⸗ liſchen Flugzeugträger„Eagle“ aus einem ſtark geſicherten Geleitzug mit vier Torpedo⸗ treffern.. Ein bei Tage in die Deutſche Bucht einflie⸗ gendes britiſches Jagdflugzeug murde im Luft⸗ kampf zum Abſturz gebracht. In der vergangenen Nacht unternahm die britiſche Luftwaffe neben wirkungsloſen Störflügen in das Gebiet der Deutſchen Bucht Angriffe auf Wohnviertel mehrerer Städte in Weſtdeutſchland, hauptſächlich auf Main z und Wiesbaden. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte. Durch Spreng⸗ und Brandbomben ent⸗ ſtanden Sach⸗ und Gebäudeſchäden. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen 11derangrei⸗ fenden Bomber ab. e 48 An der Südküſte Englands ſowie in den Midlands belegte die Luftwaffe bei Tage und in der Nacht zum 12. Auguſt kriegswichtige An⸗ lagen mit Spreng⸗ und Brandbomben, die ſchwere Zerſtörungen, Brände und Ex⸗ ploſionen hervorriefen. Neue Ritterkreuzträger des Heeres a dnb. Berlin, 11. Auguſt. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: ö 2 General der Infanterie Wilhelm Wetzel, Kommandierender General eines Armeekorps, Oberleutnant Otto Hoffmann, N Batterieführer in einer Sturmgeſchütz⸗Abteilung, Wachtmeiſter Siegfried Freyer, 5 Zugführer in einem Panzer⸗Regiment. dub. Berlin, 11. Auguſt. Der von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkte engliſche Flugzeugträger„Eagle“ hatte eine Waſſerverdrängung von 22600 Tonnen. Seine Bewaffnung beſtand aus neun 15,2⸗Zentimeter⸗Ge⸗ ſchützen, vier 10,2⸗ Zentimeter⸗Luftabwehrgeſchützen, vier 4,7 ⸗Zentimeter⸗Geſchützen, acht 4⸗Zentimeter⸗ Flakgeſchützen und 18 Flak⸗MGGs. Nach engliſchen Angaben hatte er im Frieden 21 Flugzeuge an Bord und ſeine Beſatzung belief ſich auf 750 Mann. Der„Eagle“ war urſprünglich auf einer engliſchen Werft als Linienſchiff„Almirante Cochrane“ für Chile begonnen worden. Im Jahre 1917 wurde er von England übernommen und dann zum Flugzeug⸗ träger umgebaut. In der Zwiſchenzeit war er mehr⸗ foch baulich verändert worden. Zum Schutze gegen U⸗Boote hatte er Torpedowulſte erhalten. Aufstände in vielen indischen Provinzstädten mm puwer, Blei und Knüppel selbst gegen Kinder/ immer neue Zusammenstöße Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Auauſt. Die Unruhen in Indien nehmen fetzt offen⸗ ſichtlich an Umfang und Intenſität zu und ſtellen ſich als ernſter heraus, als man, wie ſchwediſche Korre⸗ ſpondenten melden, urſprünglich in London erwartet hatte. Heute mehren ſich die Berichte der britiſchen Indien⸗Korreſpondenten. wonach die Polizei von ihrer Schußwaffe Gebrauch machte. Beiſpielsweiſe war dies wieder in Bombay der Fall, wobei die Polizei ſogar Kindern gegenüber den Knüppel gebrauchten. Als dies nichts half, wurde auch auf die Demonſtranten aeſchoſſen. Nach einer„United⸗Preß“⸗Meldung aus Bombay wurden von der Polizei auch Flugzeuge aegen die Volksmenge eingeſetzt. die Tränengas bomben abwarfen. Auch in Neu⸗Delhi kam es zu neuen Un⸗ ruhen, bei denen die Volksmenge rief:„Verlaßt In⸗ dien!“ und„Gebt Gandhi frei!“ Ein weiteres Kennzeichen für die Zunahme der Unruhe liegt darin, daß ſie jetzt auch an räum⸗ licher Ausdehnung zu wachſen beginnt und die eruſten Zuſammenſtöße keineswegs mehr auf Bombau und Neu⸗Delhi ſich beſchränken. Beiſpielsweiſe ging die Menge in Dadar mit In Cawapur mußte die Polizei von der Schuß waffe Gebrauch machen, wobei acht Perſonen ins Krankenhaus über⸗ führt wurden. In Lahore wurde eine Anzahl Kongreßmitglieder v erhafteſt und auch in Carachi wo Studenten in den Streik traten, kam es zu blutigen Zuſammenſtößen. In Pin a Lukow ſpielten ſich ähnliche Vorgänge ab, und es iſt bezeichnend, daß, während Polizeiſtreitkräfte ein⸗ geſetzt wurden, nun auch in fünf großen Städten Indiens Militär zur Unterſtützung heran⸗ geholt werden mußte. Beſonders bemerkenswert iſt die Ausdehnung der Streikbe wegung, die für die Briten ſelbſtverſtändlich beſonders ge⸗ fährlich iſt, als die nur mit Steinen bewaffneten Demonſtranten. So trat in Kalkutta fetzt weiter eine Aluminiumfabrik in Streik. Es iſt dies der erſte Fall, wo ein ausgeſprochener Rüſtungs⸗ betrieb von der Streikbewegung erfaßt wird, die ſich bisher nur auf Spinnereien und Mühlenbetriebe erſtreckt hatte. Wie der Bombay⸗Korreſpondent der „Daily Mail“ berichtet. ſoll Gandhi auch jetzt noch nicht in den Hungerſtreik getreten ſein. Inzwiſchen ſoll er auch einen Brief an den Vizekönig abgeſandt haben. in dem er die Gründe, die zu der jetzigen Entwicklung führten. ausführlich dar⸗ legte. Der Ernſt der Unruhen iſt im Augenblick noch ſchwer zu überblicken. Zwar wurde von der unab⸗ hängigen Arbeiterpartei jetzt offiziell die Anforde⸗ rung auf die Einberufung des Unterhauſes zu einer Sonderſitzung geſtellt, doch glaubt man. daß die Re⸗ gierung kaum darauf eingehen wird. 5 Blutbefehl des Bombay- Gouverneurs dnb. Stockholm, 12. Auguſt. Der nordamerikaniſche Nachrichtendienſt meldet aus Bombay, daß die Lage ſich weiter verſchärft hat. Vom Gouverneur der Provinz, Sir Robert Lunley, ſind Maſſenpatronillen von ſchwerbewaffneten Poli⸗ ziſten eingeſetzt worden, die von Truppen des Heeres verſtärkt wurden. In einer Anſprache an die MG⸗ Schützen der britiſchen Armee führte der Gouverneur aus, daß ſie die ſchärfſten Maßnahmen anwenden ſollten, und rückſichtslos in die Maſſen zu feuern hätten. Die Unruhen in dem Sturm⸗ zentrum der indiſchen Freiheitskampagne Gandhis ſeien mit allen Mitteln zu unterdrücken. Auf die Zahl der Opfer komme es nicht an. Wie weiter gemeldet wird. erhöht ſich bei den an⸗ haltenden Zuſammenſtößen zwiſchen den Demon⸗ ſtranten und den britiſchen Polizei⸗ und Militär⸗ behörden die Zahl der Opfer von Stunde zu Stunde. Die Zahl der Opfer unter der Bevölkerung iſt in gaanz Indien bereits ſo aroß, daß ſie, wie von amt⸗ loren und 250 verwundet wurden. licher Seite zugegeben werden muß. ſchon fetzt nicht mehr ermittelt werden kann. Die Aufständischen legen Brände an Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. Auguſt. In der Nacht zum Dienstag kam es nach einer Reutermeldung aus Bombay zu erneuten ernſten Unruhen in mehreren indiſchen Städten. Beſonders in Bombay nahmen die Unruhen einen großen Umfang an. Die Polizei gab im Verlauf dieſes Tages mehr als zehnmal Feuer in verſchie⸗ denen Stadtteilen, wobei 31 Perſonen ihr Leben ver⸗ Aus den benach⸗ barten Diſtrikten mußte die Regierung jetzt Polizei⸗ verſtärkungen kommen laſſen. In griff die Polizei zur Schußwaffe, weil die Menge verſuchte, die Polizeiſtation ſtecken. 8 In verſchiedenen Städten wurden Feuer ange⸗ Gandhi soll verbannt werden Ein echt britischer Gewaltplan/ Amerika sat Zwist unter den Indern Drahtbericht unſeres Korreſpondenten N— Liſſabon, 12. Auguſt. Die Londoner„Daily Mail“ verlangt heute, daß Gandhi und die übrigen verhafteten Anhänger der Kongreßvpartei möglichſt ſofort aus Indien weg⸗ gebracht und nach irgendeiner Juſel im britiſchen Beſitz deportiert werden ſollen. Sie müßten unter allen Umſtänden an einem Ort feſtgeſetzt werden. an dem ſie keinerlei Möglichkeit hätten, auf die indiſchen Dinge irgendwelchen Einfluß zu erlangen. Das iſt die alte Methode der Engländer, Gegner ihres Regierunasſyſtems auf eine entlegene Inſel zu bringen und ſie dort langſam vom Leben zum Tode zu befördern. Andere enaliſche Zeitungen ſtellen ſich auf den Standpunkt, Gandhi dürfe unter keinen Um⸗ ſtänden ähnliche Freiheiten genießen, wie er ſie bei früheren Verhaftungen erhalten habe. Er dürfe alſo beiſpielsweiſe unter keinen Umſtänden die Erlaub⸗ nis bekommen, aus ſeiner Zuchthauszelle ſich in Wort und Schrift an ſeine Anhänger zu wenden. Um Gandhi und ſeine Genoſſen müßte„eine Zone des Schweigens“ gelegt werden, die es unmöalich macht, daß die Führer der Kongreßpartei irgendwelchen Einfluß auf die weitere Entwicklung der Dinge in Indien behielten. Um die Auswirkungen der bru⸗ talen britiſchen Polizeimaßnahmen im Kontinent zu mildern, bemühten ſich die für Vorderaſien und Mit⸗ telaſien beſtimmten Rundfunkſender ſeit geſtern wachmittaa nachzuweiſen der Beſchluß zu der Verhaß⸗ tung Gandhis und der anderen 250 indiſchen areßführer ſei von dem Exekutivausſchuß des Vize⸗ königs verfaßt worden, nicht vom Vizekönig ſelbſt, d. h. von einer Körperſchaft, die ſich in der Hauptſache aus Indern zuſammenſetze. England ſpielt nun die Puppen, die es in den Exekutivausſchuß ſandte, gegen die große indiſche Nationalbewegung aus und ſucht die Schuld für die brutalen Maßnahmen, die der Vizekönig in Indien getroffen hat, auf indiſche Kreiſe ab⸗ zuſchieben. Unterdeſſen haben ſich die Amerikaner, ſoweit dies möglich iſt, in die indiſche Frage eingeſchaltet. Der in Neu⸗Delhi eingetroffene General Stillwell, der Oberkommandierende der alliierten Truppen in Tſchungking, entfaltet eine außerordentlich rege Tätigkeit. Er will ſich heute oder ſpäteſtens morgen in die Zuchthauszelle begeben, in der ſich Gandhi und Pandit Nehru befinden, um mit ihnen zu ſprechen und einen letzten Verſuch zu machen, ſie auf diecſanglo⸗amerikaniſche Linie zu brin⸗ gen. Die anglo⸗indiſchen Behörden ſind unterdeſſen eifrig dabei, die religiöſen Gegenſätze weiterhin für ſich auszunutzen. Gewiſſe, von der angloeindiſchen Regierung bezahlte Elemente der Hindus werfen mit großen Steinen in die Läden mohammedaniſcher Ge⸗ ſchäfte in Bombay, um auf dieſe Art und Weiſe einen Konflikt zwiſchen den Mohammedanern und Hindus herbeizuführen, von dem England nur gewinnen kann. a dieſem Kriege und daß vor zwei Jahren die Zeit „Newyork Herald“ liſchen Militärbehörden in Indien bereits Vorb Zange, wie auch die bedeutſame Verſtärkung der einem Stadtteil in Brand zu unmittelbare Gefahr für Enaland. Kon⸗ 5 Die Lage 8 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleituno). g Berlin, 12. Auguſt. Was in Indi en vorgeht, erfährt die Welt immer dürftiger und engmaſchiger, ſeit die britiſche Gewalt⸗ herrſchaft das freie Indien als Strafprovinz behandelt und die militäriſche Zenſur und Nach: richtenabſperrung über das ganze Land verhängt wurde. Die Reuter⸗Agentur bringt allerdings täglich eine ganze Reihe von Meldungen über Indien, aber das große Geſchehen, die Entwicklung eines Freiheitsſturmes, der über Indien erwacht iſt, findet in der Reutermeldung kaum einen Aus⸗ druck. Reuter meldete geſtern, daß der Vize⸗König den Belagerungszuſtand über 13 von den 15 britie ſchen Provinzen erklärt habe. Die Eiſenbahnen ſind gleichzeitig in militäriſche Kontrolle übergegangen. In der Provinz Pantſchab, ebenſo in Aſſam und Bengalen wurde der Generalſtreik erklärt. ſo meldet die geſtrige„Times“.„Daily Mail“ meldet ſchwere Zuſammenſtöße zwiſchen Indern und britiſcher Mili⸗ tärpolizei in Bombay, Karatſchi und Madras, wohei es in Madras 67 Tote auf beiden Seiten gab. So⸗ wohl die„Daily Mail“ wie auch ein Telegramm des „Daily Expreß“ über Hunderte von Verletzten in Kalkutta hämmern der Welt die ſchaudervolle Ge⸗ wißheit ein daß das demokratiſche England auch dieſes Mal den Freiheitswillen eines 400⸗Millionen: Volkes in Blut erſticken will. Doch dieſes Mal wird Britanniens Ziel nicht erreicht. Faſt fürchtet dies auch die„Times“, die meint, viele Engländer ſei der Meinung, daß Britannien auch in In dien zu ſpät gekommen ſei, wie überall in geweſen ſei, bevor andere Ereigniſſe gekommen wäre In den Auslaſſungen der britiſchen Preſſe offe bart ſich im übrigen eine faſt an Brutalität grenzende Haßorgie gegen Indiens Volk, das nicht für England als Kanonenfutter in den Kri N will, ſondern entſchloſſen iſt, für Indiens zu kämpfen, zu ſterben und zu ſiegen. 3 Faſt unheimlich wirkt, was eine der führenden amerikaniſchen Zeitungen aus Waſhington dem über Indien ſchreibt. Dort las man:„Uns erſcheint Indiens Forderung als etwas, was wohl England und Amerika angeht Denn verliert England Indien, wozu ſich ſchon jetzt Anzeichen zeigen, dann verliert auch US A den Krieg in Aſien und darüber hinaus in Europa“. Für die höhere Kultur müſſe die niedere geopfert werden um die Demokratie der Welt zu erhalten, werde Indien geopfert wer⸗ den müſſen. Niedriger und nichtswürdiger iſt noch nie die US A⸗Ueberſchätzung gegenüber einem der en Kulturvölker der Erde ausgeſprochen worden. Dem Madrider„ABC“ zufolge wird in inoͤfſchen Nationaliſtenkreiſen darauf hingewieſen, daß die eng⸗ reitungen treffen. Tſchungkingtruppen zur Unter⸗ 5 werfung der indiſchen Unabhängigkeitsbewegung zu verwenden. Es wurden mehrere ſogenannte Aus⸗ bildungslager für Tſchungkingtruppen eingericht die urſprünglich für eine Gegenoffenſive gegen die Japaner in vorderſter Front eingeſetzt werden ſollt Die beiden ruhm vollen Taten der deu ſchen-Boote verkünden der Welt, daß es auch in der Schlacht auf den Meeren keinen Stillſtand, nicht einmal eine Unterbrechung gibt. Wie wertvoll der Flugzeugträger für die Operationen im Mittel⸗ meer geweſen iſt, geht daraus hervor, daß der Flug⸗— zeugträger inmitten eines ſtark geſicherten Gele 5 duges fuhr. Auch Aegypten gerät immer mehr in die Tonnagevernichtung im Mittelmeer zeigt. 5 a 8 In Moskau beſchwörte geſtern die„Praw⸗ da“ die Alliierten, ihrer Zuſage eingedenk zu ſein und die Stunde nicht zu verſäumen. Der Hilferuf der„Prawda“ läßt auf die verzweifelte Lage Stalins ſchließen und auch darauf, daß die Mos⸗ kauer Beſprechungen, an denen auch Rooſevelts Son⸗ derbeauftragter Bradley teilnimmt, nicht zum beſten ſtehen. Die geſamte ſowjetiſche Preſſe iſt mit Ge⸗ werkſchaftsumzügen angefüllt, die für die Innehal⸗ tung der enaliſch⸗amerikaniſchen Verſprechungen de⸗ monſtrieren. Die Lage ſei durch den Vorſtoß im Laukaſus ernſter für Enalaud geworden als für die Sowjetunion, ſo meldet„Newyork Poſt“. Die wiets ſeien nicht mehr in der Lage genügend ſtarke deutſche Verbände im Oſten zu feſſeln, und jeder Tag ſei, wie das deutſche Vorrücken ſich verarößere, ein zündet, in denen man die Hüte, Kravatten und andere Gegenſtände, die man europäiſch geklei⸗ deten Perſonen abgenommen hatte, verbrannte. Auch in der britiſch kontrollierten Zeitung„Times of India“ wurde in gleicher Weiſe von der erboſten Menge verfahren. Nach einer Meldung des„Spenska Dagbladet“ aus Neu⸗Delhi iſt das Rathaus in Bombay in Brand geſteckt worden und di Fabriken haben ihren Betrieb eingeſtellt. Mili⸗ tärautos patrouillierten ununterbrochen die Stadt ab. Eine offizielle Meldung von geſtern abend be⸗ ſagt, daß die Menge Barrieren zu errichten verſuchte. Der Ernſt der Lage in Bombay veranlaßte den Gouverneur zu dem Verſuch, durch eine Ru n rede das Volk mit Drohungen einzuſchüchtern. Patua ſtehen fünf Perſonen auf der Totenl während 14 verwundet wurden. Ttänengasbomben aus flugzeugen 3 55 anb. Madrid, 11. Auguſt. Hier einlaufende Nachrichten aus Indien beſtäti⸗ gen, daß die Briten nicht davor zurückgeſchreckt ſi ſen aus Tränengasbomben auf die für i 1 Freiheit demonſtrierenden Inder zu werfen. Di Flugzeuge kreiſten über den Stadtteilen, aus denen die Polizeitruppen ſich zurückziehen mußten und war⸗ fen, wo die Piloten Menſchenanſammlungen ſahen, die Tränengasbomben. Bei dieſen Angriffen der 5 Enaländer aus der Luft bemächtigte ſich der Inder eine ungeheuere Erreaung, zumal viele der Inder von den Bomben getroffen und ſchwer ver⸗ letzt wurden. An verſchiedenen Stellen brachen in Bombay Fluazeuge einzuſetzen, um von die⸗ 1975 niken aus, da die Bevölkerung befürchtete, daß die engliſchen Flieger auch Sprenabomben werfen wür⸗ den. Vor den Krankenhäuſern ſah man wie ſtändig Verletzte aus allen Stadtteilen eingeliefert wurden. Auspeltschungen a dnb. Madrid, 11. Auguſt. Wie Reuter aus Bombay meldet, hat die britiſche Regierung in Indien neben der beſchleunigten Heran⸗ n zmehrerer hundert Poliziſten von auswär⸗ tigen Diſtrikten“ ab ſofort das berüchtigte„Aus ⸗ peitſchungsgeſetz bei Kriſenfällen“ erneut in Kraft geſetzt. Wie nicht anders zu erwarten war, verzichtet auch das heutige England auf keine der Requiſiten, die das Bild britiſcher Tyrannei in den unterjochten Ländern ſeit Jahrhunderten gerundet haben. Aus 2 Abbildungen kennen wir dieſe grauſame uspeitſchung der an Pfähle gebundenen Inder, die von britiſchen Bütteln blutig geſchlagen werden. Jetzt fehlt eigentlich nur noch als Höhepunkt des bri⸗ tiſchen Sadismus das Schauſpiel der vor die Kanonen gebundenen indiſchen Freiheitskämpfer, deren zerfetzter Leib in alle Winde weht. Faſt muß man fürchten, daß die heute vor einem ſolchen fürchterlichen Verbrechen nicht zurückſchrecken, um der entſetzten Menſchheit das 4„Freiheitsideal“ bis zum letzten zu demon⸗ rieren. Moskau und Tschungking: sehr reserviert Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Auguſt. Sehr bemerkenswert iſt es, daß man ſich, wie die letzten Londoner Preſſekommentare aus Tſchung⸗ king zeigen, in dortigen Kreiſen gegenüber den britiſchen Gewaltmaßnahmen ſehr reſerviert und kühl begegnet. Die offizielle Zeitung„Tſchung⸗ king Central Daily News“ bedauert tief die Verhaf⸗ tungen. Die Zeituna richtet dann an beide Parteien den Appell, es mit einem Kompromiß zu verſuchen. Die Zeitung„Pakung Pao“ erklärt, daß die Nachrichten aus Indien in Tſchungking mit ebenſoviel Trauer empfangen würden wie etwa eine Nachricht über eine große Niederlage der Alltierten. Nicht weniger bemerkenswert als die Reaktion Tſchungkings iſt es, daß Moskau bisher zu den Vorgängen in Indien keine Stellung genom⸗ men hat., während die engliſch⸗kommuniſtiſche Partei die britiſchen Maßnahmen bereits verurteilte, was ge bdiß nicht ohne geheime Kominternleitung in Moskau geſchehen iſt. Britische Schandtaten in Syrien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 12. Auguſt. In Syrien kam es zu neuen britiſchen Gewalttaten. Eine Patrouille betrunkener bri⸗ tiſcher Soldaten drana in ein muſelmaniſches Haus ein, als die Familie beim Abendeſſen verſammelt war. Einer der britiſchen Soldaten wollte ſich an der Hausfrau vergreifen. Dem Hausherrn gelang es, dem Soldaten den Revolver zu entreißen und den Angreifer niederzuſchießen und die übrigen in die Flucht zu jagen. Dem Araber, der ſich einige Tage den Nachforſchungen der Polizei zu entziehen wußte, iſt es gelungen, ſich jenſeits der Grenze in Sicherheit zu bringen. vernängnisvoller Stahlmangel in 5A Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 12. Auguſt. Der ſoeben aus England zurückgekehrte ameri⸗ kaniſche Beauftragte für das Pacht⸗ und Leihweſen, Stettinus, erklärte nach ſeiner Ankunft in Neu⸗ nork, England habe ſeine Anſprüche auf Pacht⸗ und Leihhilſe auf einen minimalen Prozentſatz heſchränkt. Dieſe Meldung beſtätigt den bereits früher eingetrof⸗ fenen Bericht über die ſtarke Abdroſſelung der Stahl⸗ zuteilung für das Pacht⸗ und Leihweſen infolge der Knappheit auf dem amerikaniſchen Stahlmarkt und der ſteigenden Bedürfniſſe der amerikaniſchen Wehr⸗ macht ſelbſt. Um dieſe Frage wird auch in Moskau gegenwärtig in der interalliierten Konferenz ge⸗ kämpft. Die Situation für die Sowfets iſt wahrhaft verzweifelt. Es handelt ſich ja nicht allein nur darum, daß die ſogenannte zweite ront überhaupt nicht berückſichtigt wurde, ſondern arüber hinaus ſteht man vor einem rapiden Ab⸗ ſinken der amerikaniſchen Kriegs mate⸗ rialliefſerungen überhaupt. Der ſomzjetiſche Botſchafter in Waſhington, Lit win ow, machte den Präsidenten der USA. erneut darauf aufmerkſam, daß dieſer Zuſtand völlig untragbar ſei. 1. churchilis Illusions-Ronkurrent verübte Selbstmord dnb. Genf, 5 Auguſt. Der engliſche Vize⸗Admiral Harry Skey hatte, wie„Daily Expreß“ berichtet, eine„Patent⸗ Iöſung“ gefunden, wie England den Krieg ge⸗ winnen könnte. Er drang damit nicht durch und ver⸗ Übte in ſeiner Wohnung Selbſtmorbd. Churchill dürfte damit auf dem Gebiet der 1 einen gefährlichen Konkurrenten verloren en. britiſchen Bluthunde auch Fühlungnahme mit der 7. f * E N (Von Kriegsberichter Leutnant Oswald Zenkner) dnb....„ 10. Auguſt(Pet). m wochenlangen Verfolgungskämpfen haben mehrere Infanteriediviſionen die Bolſchewiſten in den großen Don⸗ Bogen hineinge⸗ trieben. Während oſtwärts von Roſtow der Don in breiter Front überſchritten iſt und der weichende Feind ſcharf verfolgt wird, haben ſich die Bolſche⸗ wiſten im Don⸗Bogen noch einmal ſammeln können und leiſten hier zähen Widerſtand. Wir ſte⸗ hen an dem ſtarken ſowjetiſchen Riegel der Don⸗ ſtellung. Der Krieg hat neue Formen angenommen. Es iſt ein Krieg der weiten Räume. Hier geht es nicht um Dörfer oder Stützpunkte, ſondern an jedem Vormarſchtage gleich um Dutzende von Quadrat⸗ kilometer. Das dorf⸗ und ſiedlungsarme Steppen⸗ land, in dem oft auf Entfernungen von 30 und 40 Kilometer kein Haus, kein Baum und kein Brunnen ſteht, läßt ſich nur ſchwer verteidigen. Der Angreifer hat die beſſeren Mög⸗ lichkeiten. Kilometerweit dehnen ſich in der Don⸗ ſteppe die Ebenen, flach wie Tiſchplatten und über⸗ ſichtlich wie leere Säle. Dieſe rieſigen Landflächen ſind von den Bolſchewiſten im Frühjahr nicht mehr bebaut worden;: Stalin hat ſie als Kriegs ⸗ ſchauplatz in ſein Verluſtkonto einkal⸗ kuliert— ein Beweis mehr dafür, daß auch die bolſchewiſtiſchen Häuptlinge nach den ſchweren So⸗ wietberluſten der Winterſchtacht nicht mehr damit ge⸗ rechnet haben, den deutſchen Vormarſch vor dem Don abſtoppen zu können. Aber die Bolſchewiſten haben wahrſcheinlich nicht mehr damit gerechnet, daß ſich die Lage ſo ſchnell, ſo lebensgefährlich und ſo drama⸗ tiſch zuſpitzen würde. Nach dem Fall Roſtows iſt die Riegelſtellung im großen Donbogen der Eckpfeiler der ganzen ſowjetiſchen Südfront. Im großen Don⸗ bogen haben ſie außer der Rückendeckung des Fluſſes, die gleicherweiſe eine Gefahr iſt, nur noch Feld⸗ befeſtigungen und Feldſtellungen im Gelände, die meiſt auf Höhenrücken, auf Hängen und in den aroßen Schluchten und Mulden, die das Gelände durchziehen, angelegt ſind. i Hier führt der deutſche Soldat den Steppenkrieg 5 5 hochſommerlicher Hitze von 40 bis ** Es iſt ein Krieg dergrößten Strapazen, der Ueberraſchungen, der Ueberfälle, der Nachtgefechte mit verſprengten ſowjetiſchen Verbänden, des rol⸗ lenden Einſatzes der deutſchen Luftwaffe bei Tage und der nächtlichen Racheangriffe ſowfetiſcher Bom⸗ ber, die zu feige geworden ſind, am Tage— abgeſehen von ſchnellen Tieffliegerangriffen in der vorderſten 4 5— ſich in größeren Verbänden zum Kampf zu ellen. Wir ſtehen in einem Flußabſchnitt, unmittelbar vor deſſen Mündung in den Don. Vor der Höhe über dem kleinen Dorfe, in dem unſere Infanteriediviſion ihren Gefechtsſtand hat, überſehen wir den ganzen Diviſionsabſchnitt als ein einziges Panorama: Unten im Tal das Schlangenband des Fluſſes mit den von ſowjetiſchen Nachtbombern teilweiſe zerſtörten Dör⸗ fern, acht Kilometer weiter die Bahnlinie nach Stalin⸗ grad, dicht davor unſere eigenen Linken, dazwiſchen kleine und größere Dörfer, deren Häuſerzeilen nachts vom flammenden Schein der Brände beleuchtet werden, und dahinter die breite W des Don⸗ tales mit dem grünen Schleier großer Laubwälder. Wir ſind in dem Gebiet der ehemaligen Koſakenſiedlungen. Im den Dörfern ſieht man noch die Spuren vergangenen Wohlſtandes: Hobzhäuſer mit Schnitzereien und kleinen Veranden, Holzzäune um die Gärten und Hausgemarkungen, ſehr viele Schindeldächer und ſchöne Dorfkirchen, von denen allerdings nur die Trümmer ſtehen. Die Bol⸗ ſchewiſten haben ſie zerſtört, wie ſie das alte Koſakentum ausgerottet haben. Die Koſakendörfer verfallen, wie alles in dieſem Lande; aber ſie ſehen immer noch weitaus beſſer aus als die Elendͤsdörfer in der Ukraine. Auf den überſonnten 1 e des Tales wächſt ſogar Wein, in den Gärten werden viele Waſſermelonen angepflanzt. Unſere Soldaten haben freilich wenig Naturbetrachtungen. Denn ſeit Tagen iſt hier der härteſte Kampf im Gange. Die Bolſchewiſten verſuchen immer wie⸗ der in wütenden Gegenangriffen aus ihrem Brückenkopf heraus die Deutſchen vom Don zu⸗ xückzudrängen. Auf engſtem Abſchnitt ſtürmten ſie in Maſſen gegen die deutſchen Feldſtellungen, durchbrachen ſie mit ihrer Menſcheuüber macht und drangen bis au den Fluß vor. Es waren dramatiſche Stunden, die den letzten Einſatz je⸗ Zeit für Maſſe des auf engem Zäher sowietischer Widerstand wurde gebrochen 25 Kämpfers bis zur Selbſtaufopfernus erſom erten. 8 5 Panzerkräfte eilten zum Entſatz der ſchwer beöräng⸗ ten Fnfanterie⸗Regimenter herbei, ſchlug die Bolſche⸗ wiſten unter ſtärkſten Verluſten zurück und ſtellten in Zuſammenarbeit mit der Infanterie die Lage wieder her. Dieſer Taa war der härteſte, den die Diviſion bisher im ganzen Oſtfeldzug erlebt hat. In dieſem Abſchnitt hat ſich feder Soldat ſein Deckunasloch gegraben, der General neben ſeinem Befehlszelt, und der Schütze in der vorder⸗ ſten Feldſtellung. An den Hängen ſind ganze Höhlen⸗ ſiedlungen entſtanden. Denn der beſte Schutz gegen Fliegerbomben iſt immer noch die volle Deckung im engen Einmannloch. in dem der Soldat nicht gefähr⸗ det iſt. Das Loch iſt nachts auch unſere Schlafſtelle. Die Motoren der Bomber orgeln uns die Nacht⸗ muſik, die Erde erzittert unter den Einſchlägen, Leuchtſchirme und Maaneſiumbomben erhellen das Gelände, Häuſer berſten— und mitten in dieſem Höllenlärm ſchießt die Flak ihre Leuchtſpurbahnen und dränat die feindlichen Flugzeuge immer wieder ab. Die feindliche Artillerie ſchießt herüber, unſere Artillerie ſchießt zurück, wir ſehen jeden einzelnen Einſchlag hüben und drüben, ſo nahe ſind die Fron⸗ ten hier gufeinandergerückt. Nach vier Wochen pau⸗ ſenloſer Verfolgungskämpfe iſt der ſchnelle Bewe⸗ e im großen Don⸗Bogen zum tehen gekommen. Nun beginnt ein neuer Akt des Dramas: 1* Vernichtung der Raum zuſammengedräng⸗ ten Gegners, um den ſich ber eiſerne deutſche Ring von Tag zu Tag enger und feſter ſchließt. a 8 5 general Bastico: Marsthall von Italien dub Rom, 11. Auguſt. Armeegeneral Ettore Baſtic o, dem Oberkom⸗ mandierenden der Streitkr a te in Ita⸗ lieniſch⸗ Nordafrika, wurde, wie gemeldet, wegen ſeiner Kriegsverdienſte der Rang eines Mar⸗ ſchalls von Italien zuerkannt. „Der Name des neuen Marſchalls wird immer“, wie es in der Stefani⸗Meldung heißt,„mit einigen . Taten unſeres Krieges verbunden Elben. render der Streitkräfte der Aegäiſchen Inſeln die Verteidigung dieſes italieniſchen Beſitzes zu einem für den Feind uneinnehmbaren und für die eigenen Angriffsmittel im öſtlichen Mittelmeer wertvollen Stützpunkt aus. Nach ſeiner Exnennung zum Ober⸗ kommandierenden in Afrika ſtellte er in der zweiten Cyrenaika⸗Schlacht und in den gegenwärtigen Schlachten auf ägyptiſchem Boden als getreuer Dol⸗ metſch der Richtlinien des Duce und in vollkom⸗ menſter Uebereinſtimmung mit Generalfeldmarſchall Rommel erneut ſeine hohen Fähigkeiten als Führer und Organiſation unter Beweis. Die ihm zuerkannte Erhebung zum höchſten Rang bedeutet eine ſymbo⸗ Junge-Boot-Kommandanten am feind Härtester Angriffswille sicherte einzigartigen Erfolg N dn. Berlin, 11. Auguſt. Zu den gemeldeten Unterſeebooterfolgen teilt das Werkomemandv der Wehrmacht folgende Einzelheiten mit: Der Geleitzug wurde in den ſpäten Nachmittags⸗ ſtunden des 5. Auguſt von einem im Nordatlantik patrouillierenden deutſchen Unterſeebvot geſichtet. Alle bis zu 350 Seemeilen entfernt ſtehenden Boote ſetzten zum Angriff auf den Geleitzug an. Ein Frachter von 1000 BRT fiel noch am Abend des Desde Tages einem deutſchen Torpedo zum Opfer. wohl inzwiſchen zahlreiche Boote am Feind ſtan⸗ den, wurde der Angriff durch ſchlechtes Wetter, ge⸗ ringe Sicht und aufkommenden Nebel erſchwert. Verſchiedentlich wurden die deutſchen-Boote durch ſichernde Zerſtörer abgedrängt und verfolgt. Hatten ſchon Waſſerbombenangriffe der feindlichen Sicherung eine erfolgreiche Nachtjagd erſchwert, ſo wurde darüber hinaus am Morgen des 6. Auguſt die Sicht zuſehends ſchlechter und betrug teilweiſe nicht mehr als 500 Meter. Immer wieder wurden Boote, die in dieſem Nebel auf Bewacher prallten, abged rängt, unter Waſſer gedrückt und nachhaltig mit Waſſerbomben belegt. Trotzdem konnte beharrlich und unermüdlich wäh⸗ rend des ganzen Tages die Fühlung aufrechterhalten werden. Erſt gegen Mittag des 7. Auguſt ließ der Nebel nach. Der Geleitzug konnte nunmehr mit ſeinen Rauchfahnen und Maſtſpitzen an der Kimm deutlich ausgemacht werden. Während des Angriffs wurden die anlaufenden Boote erneut vom Ne⸗ belüberraſcht und woren gezwungen, die Ope⸗ ration bis in die frühen Morgenſtunden des 8. Au⸗ guſt zu verſchieben. In dieſer ganzen Zeit waren die U⸗Boote faſt nur mit äußerſter Kraft gelaufen. Die Beſatzun⸗ kämpfung unſerer Unterſeeboote 5 gen, insbeſondere die ſtommandauten, hatten keinen Augenblick Schlaf gefunden. Die Maſchi⸗ nen wurden bis zum äußerſten beauſprucht. Do der Wille zum Angriff blieb wach. 8 Erſt am 8. Auguſt gegen.30 Uhr fiel der zweite Frachter von 7000 Bat T, wenig ſpäter, bei einem Unterwaſſer⸗Tagangriff wurden zwei weitere von zuſammen 15000 BRT zu den Fiſchen geſchickt, ein anderer Frachter von 7000 BRT wurde beſchädigt und bald darauf von dem gleichen Boot, das zwiſchen⸗ durch von Zerſtörern abgedränat war, bei einem zweiten Anlauf endgültig verſenkt, N Die Sicht wurde erneut ſchlechter, der Feind durch eilig herbeigeführte Abwehrkräfte ſtär⸗ ker. Trotzdem gelang es in den Morgenſtunden des 9. Auguſt, einen Zerſtörer ſchwer zu beſchädigen. Nachoͤem der Gegner auch noch Flugzeuge zur Be⸗ inzugezogen hatte, erfolgte am 10. Auguſt der letzte Angriff auf dieſen Geleitzug, wobei 1 Dampfer von e 14000 BRT verſenkt wurden. Das Sinken dieſer Fahrzeuge konnte noch beobachtet werden. Nach fünf⸗ einhalbtägiger Verfolgung ſteuerte ein ſchwer zer⸗ zauſter Geleitzug unter Aufbietung ſtärkſter Siche⸗ rungsſtreitkräfte und mancher Bomberſtaffel in den Schutzbereich der britiſchen Inſel. 5 Wieder hat die deutſche Unterſeebootwaffe ihr Können unter Beweis geſtellt, Die hohe Schule des Unterſeebootkriegeg iſt und bleibt der Kampf mit dem geſicherten feindlichen Geleitzug. Dem geſchil⸗ derten Unternehmen aber kam eine beſondere Be⸗ deutung zu. Hier haben junge Unterſeeboot⸗ kommandanten die zum erſten Mal am feind ſtanden, im zähen Herantaſten an den Gegner ſowie in unermüdlichem Angriff und Durchhalten einen einzigartigen Erfolg errungen. Seinerzeit baute er als Oberkommandie⸗ liſche Auszeichnung aller Frontkämpfer der Achſe, die im heißen afrikaniſchen Klima mit körperlicher Widerſtandskraft und unvergeßlichem Opfermut die Siegeszeichen weit in die Reihen des Feindes hinein⸗ getragen haben.“ a. 5 Der italienische Wehrmachtsbericit [Junkmeldung der N M3.) Rom, 12. Auguſt. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Aegupteufront Spähtruppunter⸗ nehmen.. Die Luftwaffe der Achſeumächte ent⸗ wickelte lebhafte Tätigkeit. Anſammlungen non Truppen und 8 wurden erfolgreich mit Bomben belegt. Feindliche Flugzeuge unternah⸗ men Angriffe auf einige Stützpunkte in unſerem Hin⸗ terlaud und beſonders auf Tobruk, deſſen Boden⸗ abwehr ein feindliches Flugzeug zerſtörte, das bei Bardia abſtürzte. Weitere acht Flugzeuge wurden in mehreren lebhaften Luftkämpſen von italieniſchen und deutſchen Jägern abge en. b Heiſſche 1 geſchoff Luftangriſſe auf Catania und einige Oertlichkeiten der Provinz Cagliari forderten zwei Tote und drei Verletzte. g Im weſtlichen Mittelmeer griff im Morgengrauen des 11. Auguſt eines unſerer Unterſeeboote ein im ſtarken Geleit fahrendes großes Kriegsſchiff nicht genan feſtgeſtellter Art an und traf es mit z wei Torpedos. ö Ein Jahr.„Belgrader junger Wachtposten“ dnb. Belgrad, 11. Auguſt. Am heutigen Taa des vorigen Jahres ſprach erſt⸗ malig der„Belgrader junge Wachtpoſten“ zu Front und Heimat. In dieſen zwölf Monaten hat er ſich ein feſtes Hörerpublikum geſichert. Das Lied von Lilli Marlen, das ſeit dem 18. Auguſt 1941 kurz vor 22 Uhr Abend für Abend die Sendung des„Wacht⸗ poſtens“ beſchließt iſt zum modernen Volkslied und in ganz Europa bekannt geworden. Mehr als eine Million Briefe und über eine Million Reichsmark an freiwilligen Spenden liefern den Beweis für die Be⸗ liebtheit dieſer von Soldaten für Soldaten geſtal⸗ teten Sendung. In Kairo wurden vier der Sympathie zu den Achſenmächten beſchuldiate Aegaypter vom britiſchen 8 zu m Tode verurteilt und hin⸗ gerichtet. 5 „Siamesische Zwillinge“ geboren dnb. Rom, 11. Auguſt. Stameſiſche Zwillinge männlichen Ge⸗ ſchlechts wurden von einer 26 jährigen Italienerin, wie„Giornale o' Jtalia“ aus Buenos Aires meldet, in Pozo Puerto(Provinz Santiago des Eſtero, Ar⸗ gentinien) geboren. Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer, z. 3. in Urlaub Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co, Mannheim R 1.%. But Zeit Preisliſte Rr. 19 gültig —— haften Leidens, in Luzern ROMAN VON BERT GEORG E 27 Er ſtieg die Treppe empor. um der Verabredung gemäß den Tee bei ihr zu nehmen. Die Zofe öffnete, der Teetiſch im kleinen Salon war gedeckt und räulein Delys erwartete ihn bereits. nein, ſie lief ihm 1 denn natürlich hatte ſie von den Er⸗ eigniſſen bereits gehört, u voll Ungeduld wollte e aug ſeinem Munde erfahren, was ihm in der ax zugeſtoßen.. Er berichtete ihr die ganze Sache mit einigen Worten. „Dieſe zwei Lümmels“, ſagte ſie voll Zorn,„ſie laufen mir nach, ſeitdem ich hier bin. Und Sie Aermſter haben ſich meinethalben in Gefahr gebracht!“ „Gefahr? Wenn es ſein müßte. nehme ich es mit noch mehr von dieſer Sorte auf.“ „Mein Held“, ſagte ſie bewundernd und trat ganz nahe an ihn heran. Augen. Mein Held! Sagte ich es nicht ſchon nachts — ein Ritter aus vergangenen Zeiten. Sie haben für mich gekämpft für eine Tänzerin!“ Damit er⸗ griff ſie ſeine Hände. 8 ch habe Sie ja nie tanzen ſehen. und ich muß geſtehen, daß ich nicht an Sie als Tänzerin dachte.“ „Sondern?“ 5 „An eine Dame, an eine ſchöne und wertvolle Frau, die ich ſchätze.“ Sie ließ ihn los, ſtieß einen Jubelſchrei aus, machte trotz des Terpi eine Pirouette und ſchlug vor Vergnügen die Hände zuſammen. Dann kam ſie wieder zu ihm, ihre Augen leuchteten.„Sie finden mich schön z a.. nd wertvoll?“ ch fühle es.“ Sie ſah ihm ſtrahlend in die Sie ſchwieg, dann ſagte ſie:„Bitte. zürnen Sie mir nicht. aber Sie ſind wirklich viel. viel gefüähr⸗ licher als ein Lebemann.“ 2 Sie tranken Tee, und Fräulein Delys führte das Geſpräch. Als Frank ihr mitteille, daß er morgen von Luzern abreiſe, war ſie ganz betroffen. „Warum?“ fragte ſie, wie aus den Wolken fallend. „Weil ich hier in Luzern zu ſehr leide.“ Die Unterhaltung ſtockte. Sie verſtand, und Mit⸗ leid erfüllte ſie. Ex ſah elend aus. Wie nahe liegt bei der Frau Mitleid und Liebe. Sie kannte ſi ſelbſt nicht mehr. Scherzend war ſie eine übermütige Wette eingegangen. Warum ſollte dieſer hübſche, junge Mann nicht wie alle Männer ſein? Und als ſie ihn endlich kennenlernte, entpuppte er ſich als das Gegenteil pon dem was ſie vermutete. Seine Beichte rührte ſie, ſein Eintreten für ihre Ehre er⸗ weckte ihre Bewunderung daß er ſie ſchön fand. eine ungewiſſe, freudige Hoffnung— jedoch die Mitteilung ſeiner Abreiſe ging ihr ſo nahe, daß ſie vor etwas in ihrem Innern erſchrak. Liebte ſie ihn? Sie wußte es nicht. Er tat ihr leid, und ſein Weſen nahm ſie ganz gefangen. Vielleicht wäre ſie unvorſichtiger ge⸗ weſen, hätte ſie ſeine Liebe für die kleine Baroneß nicht gerührt und in Diſtanz gehalten. Wie gern würde ſie ihm helfen oder verſuchen, ihn von dem, was ihn quälte, abzulenken. Mußte ſie ſich nicht einſt ſelbſt, von einem viel ſchlimmeren Schickſal betroffen, bezwingen und allabendlich mit heiterer Miene tan⸗ zen?»Aber Männer ſind in ſolchen Dingen immer wehleidiger als Frauen. „Kommen Sie im Herbſt nach Paris. um mich tanzen zu ſehen? Bitte, kommen Sie!“ „Wenn es Ihnen Freude macht. werde ich kom⸗ men.“ Er ſagte es aus Gefälligkeit um ſie nicht zu verletzen. 9 Wahrheit ſah er die Zukunft leer und öde, und n chts würde ihn veranlaſſen können, eine ſolche Reiſe zu machen. Sie dachte, ſie müſſe ihn aus ſeiner Stimmung herausreißen. Jetzt war ſie noch allein mit ihm, wer weiß, ob ſie je wieder ſo ungeſtört zuſammen ſein würden. Sie ſprang auf und 115 an ihr kleines Grammophon, das auf einer Kommode ſtand und das ſie zum Training benutzte, ſchaltete ein, und ein Tanz aus„Carmen“ ertönte. Ihr weites, helles * Kleid das ſie umfloß, behinderte ſie nicht, und ſie begann zu tanzen.. „Ich möchte nicht warten, bis Sie nach Paris kommen“, lachte ſie bei den erſten wiegenden Schrit⸗ ten, dieſer Tanz iſt ein Geſchenk an den Ritter, der für mich kämpfte.“ Er ſah ihr intereſſiert zu. Mit der erſten Be⸗ wegung, die ſie zum Takt der Muſik machte, war ſie ſogleich eine andere geworden. Sprühend und voll lebendigſter. Anmut. Die Geſchmeidiakeit ihrer ſchönen Geſtalt, die vollendete Harmonie ihrer Glie⸗ der, ihre unbeſchwerte Grazie feſſelten ihn und machten ihn ſtaunen. Er hatte dieſe Kunſt nicht bei ihr erwartet. Sein ſportlich geſchulter Blick be⸗ geiſterte ſich an der Gewandtheit und Elaſtizität dieſes Mädchenkörpers. Ihr aſchblondes Haar glänzte wie reifer Weizen in der Sonne. und die feurige Melodie 2 entzündete in ihren großen, dunklen Augen ein ſeltſames Feuer. Er fand ſie hinreißend. Plötzlich hörte ſie auf. Sie ging zur Kommode, lehnte ſich an, verbarg ihr Geſicht in den Händen und weinte. 5 a„Was iſt Raſch erhob er ſich und trat zu ihr. Ihnen, was haben Sie?!“ „Nichts, nichts“, ſchluchzte ſie,„es geht mir ſo nahe, daß Sie leiden.“ Und da er nicht antwortete, fuhr ſie fort:„und daß Sie morgen ſchon abreiſen — daß es ein Abſchied iſt.“. Sie war rührend, Die unverhüllte Sympathie, die ſie ihm bezeugte, der reizende Verſuch ihn durch ihre Kunſt ſeiner ſchmerzlichen Stimmung zu ent⸗ reißen— das alles griff an ſein Herz. Einem Im⸗ puls der Dankbarkeit folgend, legte er ſeinen Arm um ihre Schultern und verſuchte ſie zu tröſten. „Und wenn ich bliebe“, ſagte er leiſe, ich künnte Ihnen nie mehr ſein, liebes Fräulein Delys.“ „Ich weiß es“, ſagte ſie, immer noch weinend, „und ich wünſche ja auch nichts von Ihnen. Bitte, glauben Sie nicht, daß ich Sie jemand wegnehmen will— nein, nein, ich möchte keinem Menſchen wehe tun. Aber Sie ſind ſo anders als die Männer, die ich bisher kennenlernte. Seit geſtern muß ich immerzu an Sie denken, ob ich will oder nicht. Ich wußte ja gar nicht, daß es ſo etwas gibt— einen ſolchen Mann, der noch ſo— ſo iſt wie Sie— ſo wie 1 furchtbar gern.“ ein Junge und doch wieder ein Held, und ber ſich für eine Tänzerin ſchlägt, auch wenn ſie ſchön und wert⸗ voll iſt—— ach, verzeihen Sie“ ſagte ſie, plötzlich unter Tränen wieder munter werdend.„ich weiß gar nicht, was ich rede— ich weiß nur, ich habe Sie Damit umarmte ſie ihn raſch und preßte ihre Lippen auf ſeinen Mund. ſelben Augenblick öffnete ſich die Tür, und Herr Jermers ſtand auf der Schwelle. Er kam früher. als er beabſichtigte, auz Zürich zurück, ſein erſter Weg, gleich aus dem Auto galt der Delys. Infolge der gedämpften Muſik hatten ſie nichts gehört. Entgeiſtert ſtarrte er auf das Paar. das ebenſo überraſcht auf ihn blickte. Dann— ohne ein Wort 5 ſagen— warf er die Tür ins Schloß und ver⸗ chwand. 5 8 l Frank, der einen Schritt zurückgetreten war, ſah verlegen auf Fräulein Delys, die nicht im geringſten erſchreckt ſchien. Er wußte nicht recht, was er ſagen ſollte und kam ſich ſchuldbewußt vor. „Das war doch Herr Jermers“, ſagte er beſorgt, zmit dem ich Sie täglich zuſammenſah. Vielleicht— Ihr Freund. Er iſt ſicher enttäuſcht. und es tate mir leid, wenn Sie Unannehmlichkeiten hätten.“ „Bedauern Sie es, daß ich Sie küßte?“ “, ſagte er höflich.„ich denke nur an Sie.“ Er „O! fühlte jedoch, daß ihre Frage ihm wieder die Röte ins Geſicht trieb. Entzückt ſah ſie ihn an. Welch ein Menſchl „Sie haben mir den Glauben an etwas Schönes wiedergegeben, und das werde ich Ihnen nie ver⸗ geſſen. Ich—“ ſie hielt inne. 5 „Sie—?“ fragte er. 2 Leben Sie wohl.“ Sie reichte ihm die Hand, die er küßte. Er ſtand ſchon in der Tür, als ſte ihn feſt⸗ 7 und ihm raſch zuflüſterte:„Ich beneide die rau, die Sie lieben.“ 5 In ſeinem Zimmer angekommen. fand Frank Hellas Brief, der auf dem Boden lag. Haſtia las er ihre Zeilen— ein Sturm erhob ſich in ihm Er mußte hinaus ins Freie, ſich müde lauſen und die Erregung W Spät nachts kehrte er heim. 5 atürlich verſchob er ſeine Abreiſee. g Fortſetzung folgt) * — 1— des goldenen 5 des 7. 8 Zenießbar ſind kann dort die Die Stadtseite * Mannheim, 12. Auguſt. Beginn der Verdunkelung: 21.50 Uhr, Ende:.45 Uhr Beachtet die Verdunkelungsvozschriften Abschied von Professor Sebening Mitten aus einem arbeitsreichen Leben und Schaf⸗ ſen wurde Profeſſor Dr. med. Walter Seben ina, leitender Arzt der chiruraiſchen Abteilung des Städ⸗ tiſchen Krankenhauſes Mannheim und Stabsarzt der Reſerve, durch einen plötzlich und unerwarteten Tod abgerufen. Tauſende aus Mannheim und Umge⸗ bung, die in den letzten Jahren ſeiner aroßen ärzt⸗ lichen Kunſt anvertraut waren, Soldaten wie Zivi⸗ liſten, verdanken dieſem unermüdlich tätigen. raſtlos und reſtlos ſich einſetzenden ausgezeichneten Chirur⸗ gen Leben und Geſundheit. Im unabläſſigen Dienſt am leidenden, Hilfe heiſchenden Nächſten hat Profeſſor Sebening ſeine Kräfte vor der Zeit auf⸗ gerieben. 3 8 Walter Sebenina wurde 1893 in Stadthagen (Schaumburg⸗Lippe) geboren. Er ſtudierte Medi⸗ zin, aneldete ſich 1914 bei Kriegsausbruch freiwillig, trat 1915 in ein Sanitätskorps ein, wurde u. a. mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe ausgezeichnet, geriet als Bataillonsarzt am 4. November 1818 in eng⸗ liſche Gefangenſchaft, aus der er 1919 zur Entlaſ⸗ ſung kam. In den erſten Nachkriegszeiten vollendete Sebenina ſeine mediziniſchen Studien, trat 1922 in die Univerfitätsklinik Frankfurt unter Profeſſor Schmieder ein, wo er 1929 Oberarzt wurde. Nach zwei Studienjahren in den Vereinigten Staaten kam Sebenina als außerordentlicher Profeſſor wie⸗ der nach Frankfurt, aina aber im gleichen Jahr 1934 noch als Direktor der chiruraiſchen Abteilung des Rudolf⸗Virchow⸗Krankenhauſes nach Berlin. Im Mai 1935 wurde Profeſſor Sebening, der mittler⸗ weile zu den beſten Chirurgen Deutſchlands gezählt werden durfte, Chefarzt der chirurgiſchen Abteilung des Städtiſchen Krankenhauſes Mannheim. Hier entfaltete er eine gewaltige, ſegens reiche Tätigkeit und erwarb ſich beſondere Verdienſte auf dem Gebiet der Unfallchirurgie. Seit Kriegsausbruch 1030 hatte Profeſſor Sebenina auch die chiruraiſche Leitung des Reſervelazaretts I. inne. Der ſo plötzlich Verſtorbene wurde geſtern mit militäriſchen Ehren beigeſetzt. In den Anſprachen. die am Grab gehalten wurden, kam die glänzende perſönliche und fachliche Wertſchätzung, deren ſich Profeſſor Sebening erfreuen durfte, aus beredtem und berufenem Munde noch einmal gebührend zum Ausdruck. Es ſprachen Geſchwaderarzt Dr. Söhn⸗ gen, auch im Auftrag des Korpsarztes, Stadtkom⸗ mandant Oberſt Lütkenhaus, Stadtrat Hof⸗ mann für den dienſtlich abweſenden Oberbürger⸗ meiſter, Chefarzt Dr. Frank für die Chefärzte des Städtiſchen Krankenhauſes und Oberarzt Dr. Scherwitz für die Schüler des Verſtorbenen. Eine ſtattliche Trauerverſammlung nahm letzten ce von Profeſſor Dr. med. Walter Sebening, deſſen An⸗ denken unvergeſſen bleiben wird. ch. Keine Eier zum Frühstück!. Die Nachrichtenſtelle der Bayeriſchen Landes⸗ regierung gibt unter anderem bekannt: Nach Beobach⸗ tungen aus der letzten Zeit laſſen ſich Penſionsgäſte in Hotels, Gaſtſtätten und Penſionen zu dem Mor⸗ enfrühſtück vielfach auch noch Eier, Fleiſch⸗ oder Wurſtwaren reichen, die ſie zum Teil ſelbſt mit⸗ gebracht und dem Wirt zur Aufbewahrung gegeben haben. Das Verbot der Abgabe von Eiern zum Frühſtück beſteht ſchon ſeit längerer Zeit allgemein. Die Zeitumſtände erfordern, daß das Verbot auf den Verzehr von Eiern und Wurſt⸗ oder Fleiſch⸗ waren zum Frühſtück ausgedehnt wird, auch wenn ſie vom Gaſt mitgebracht werden. Die Einnahme eines ſo reichlich bemeſſenen Frühſtücks iſt unter den ge⸗ gebenen Verhältniſſen geeignet, Anſtoß zu er⸗ regen, zumal da in den meiſten Fällen anzunehmen iſt, daß die genannten Lebensmittel gehamſtert oder unter ſonſtiger Umgehung der geſetzlichen Vorſchriften unrechtmäßig erworben worden ſind. Des⸗ halb hat ſich das Landesernährungsamt Bayern veranlaßt geſehen, die„ Wurſt⸗ und Fleiſchwaren und von Eiern oder Eierſpeiſen ſowie den Verzehr von mitgebrachten und dem Betrieb zur Auſbewahrung übergebenen Speiſen dieſer Art zum Frühſtück in den Gaſtzinmern der Hotels, Gaſt⸗ ſtätten und Penſionen mit ſofortiger irkung zu unterſagen. f a Mit dem Eiſernen Kreuz I. Klaſſe wurde Feldwebel Max Löffel, Draisſtraße 8, aus⸗ gezeichnet, mit dem Eiſernen Kreuz II. Klaſſe Ober⸗ leutnant Fritz Horbach, Verſchaffeltſtraße 26. a Wir wünſchen Glück! Das Feſt der goldenen Sec feiern am 13. Auguſt die Eheleute Georg uley und Frau Katharina, geb. Münd, Trägerin 9 utterehrenkreuzes, Neckarau, Wald⸗ hornſtraße 17 wohnhaft. Herr Muley iſt auch heute noch bei Eſch& Co. tätig. Goldene Hochzeit feiern am gleichen Tag auch die Eheleute Martin Wim⸗ 1 8 3 Frau Emilie, geb. Häfner, Stockhorn⸗ ſtraße 32.. * Bei der Stadtverwaltung wurden mit dem Treudienſtehrenzeichen ausgezeichnet: für 40 fäh⸗ rige Dienſtzeit die Stadtoberinſpektoren Al⸗ bert Benz und Jakob Merkel, Oberbauinſpektor Otto Böhm, Kaſſenaſfiſtent Otto Bera, Meiſter Wilhelm Krämer, Schulhausmeiſter Adam Gehrig, die Stadt⸗ arbeiter Karl Schadt und Wilhelm Fuchs: für 25⸗ jährige Dienſtzeit die Stadtoberinſpektoren Hans Boos, Oskar Dolch. Ludwig Herrmann, die Stadtinſpektoren Hermann Bader, Karl Bertram, Adam Dörſam, Karl Holzwarth und Hans Wöhrle, Hortleiterin Hermine Lämmer Stasotaſſiſtent Fried⸗ rich Eirich, Angeſtellter Wilhelm Frey, Hauptwacht⸗ meiſter Wilhelm Freund, Hausmeiſter Joſef Bock, die Erheber Xaver Wolpert und Peter Zahnleiter, Oberwagenführer Karl Kohl, Oberſchaffner Heinrich Oppinger, die Wagenführer Fritz Dechant und Lo⸗ rens Zeaowitz. die Stadtarbeiter Anna Heiß, helm Mechler, Heinrich Menges, Helene Müller und Otto Zuck. 5 8 n un Zum Luftwaſſenkonzert. Kommando zurück! Wir haben geſtern höchſt eigenmächtig den Beginn roßen Luftwaffenkonzerts auf 16 Uhr angeſetzt. Dieſen Zeitpunkt wolle man in allen luft⸗ waffenbegeiſterten Köpfen ſtreichen. Der Beginn iſt totſächlich um 18.30 Uhr. Am kommenden Sonntag: Hinein! 0 „ Pilaberatung. Das Städtiſche Unterſuchungs⸗ amt in der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, C 6, 1,— Ein⸗ gang gegenüber dem Luiſenheim— ſteht für Pilz⸗ beratung von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, am Samstag von 8 bis 12 Uhr, un⸗ entgeltlich zur Verfügung. Jeder. der Pilze ſammelt und Gewißheit haben will 1 die Pilze unbedingt ilze auf ihre Eßbar⸗ C 0 ö Wil⸗ In der 40. Zuteilungsperiode für Lebensmittel, die pom 24. Auguſt bis 20. September läuft, gelten die Lebensmittelrationen der 39. Zuteilungsperiode. Lediglich bei der Fettverteilung treten Aenderungen ein, die aber keine Mengenänderungen bedeuten. Die Geſamtfettration bleibt vielmehr unverändert. Die während der Sommermonate erhöhte Butterration wird entſprechend dem jahreszeitlichen Stand der Milcherzeugung wieder gekürzt. Die Kürzung, die bei Normalverbrauchern 75 Gramm und bei Kin⸗ dern und Jugendlichen von 6 bis 18 Jahren 125 Gr. beträgt, wird durch die Ausgabe einer gleichen Menge Margarine ausgeglichen. Schweine⸗ ſchlachtfette werden wegen des jahreszeitlichen Rück⸗ ian der Schweineſchlachtungen nur an Lang⸗, acht⸗, und Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter verteilt. Die übrigen Verbraucher erhalten an Stelle der Schweineſchlachtfette die gleiche Menge Margarine. Die Abgabe von Speiſebl ſtatt Margarine wird im weſentlichen auf die Gebiete mit gewohnheitsmäßig ſtärkerem Speiſeölverbrauch beſchränkt. Sie findet wie bisher im Verhältnis von 415 ſtatt und richtet ſich nach den von den Ernährungsämtern zu treffen⸗ den Regelungen. Lang⸗, Nacht⸗, Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter können aber im Rahmen der vor⸗ handenen Vorräte auf die Zulage⸗ und Zuſatzkarten wie bisher ſtatt Margarine Speiſeöl beziehen. Es erhalten alſo alle Verbraucher die folgenden Er⸗ zeugniſſe in der gleichen Menge wie in der 39. Zu⸗ teilungsperiode: Brot, Mehl, Fleiſch, Käſe Quark, ledensmittelrauonen uieder unueränden Eine praktische Neuerung: Längere Gültigkeit der Fieischmarken 5 „ Getreidenährmittel, Teigwaren, Kartoffelſtärke⸗Er⸗ zeugniſſe, Kaffee⸗Erſatz⸗ und Zuſatzmittel, Vollmilch, Zucker, Marmelade, Kunſthonig und Kakaopulver. Nach den bisherigen Beſtimmungen traten die Ab⸗ ſchnitte der Fleiſchkarten wöchentlich mit Ablauf des Sonntags außer Kraft. Dieſe Regelung hat für folche Verbraucher, die am Sonntag die Fleiſch⸗ mahlzeiten in Gaſtſtätten einnehmen zu Schwierig⸗ keiten geführt. Vielfach ſind Fleiſchabſchnitte verfal⸗ len, weil ſie am Sonntaa aus irgendeinem Grunde, z. B. wegen Ueberfüllung der Gaſtſtätte oder Ausver⸗ kauf der Fleiſchgerichte, nicht eingelöſt werden konn⸗ ten. Zur Vermeiduna dieſes Nachteils. von dem Berufstätige aerade in Orten mit wenigen Gaſtſtät⸗ ten betroffen wurden, berechtigen daher die Fleiſch⸗ kartenabſchnitte von der 40. Zuteilunasperiode ab bis zum Ablauf der Zuteilungsveriode zum Waren⸗ bezuge. Gültia werden die Abſchnitte wie bisher je⸗ weils zu Beginn der einzelnen Zuteilungswochen. Der Vorariff auf noch nicht fällige Abſchnitte bleibt verboten. Daher ſind die mit„1“ be⸗ zeichneten Abſchnitte mit den Daten der erſten bis vierten Zuteilung woche verſehen, die mit„11“ be⸗ zeichneten Abſchnitte mit den Daten der zweiten bis vierten Zuteilunaswoche uſw. Bei den Fleiſchab⸗ ſchnitten der Zuſatz⸗ und Zulagekarten beſteht ein Bedürfnis für eine ſolche Regelung nicht. da die In⸗ haber dieſer Karten auch im Beſitze der Fleiſchkarten ſind, die ſie für den Gaſtſtättenbeſuch benutzen kön⸗ nen. i Aus dle Mappe cles oHlleckscltexs Was iſt mit der Schulzeit? Der Geſchäftsherr hat den jungen Arbeiter ent⸗ laſſen, weil er nicht mit ihm zufrieden war. Dies beruhte auf Gegenſeitigkeit, nur war die Frage, wer wirklichen Anlaß gegeben hatte. Der junge Mann ſollte wenig geleiſtet haben, und eine vergleichsweiſe Erledigung des Streitfalles durch Geloͤbezahlung wies der Beklagte weit von ſich, weil der Junge das Geld am Sonntag ausgeben würde. Dagegen erhob der als Rechtsbeiſtand anweſende Vater des Klägers Proteſt, aber der Geſchäftsherr wollte keinesfalls die Forderung auf Bezahlung der Schulzeit anerkennen. Er ſagte, er ſei dem Arbeiter vielſeitig entgegen⸗ gekommen und er wollte ſich gerne darüber ver⸗ breiten, warum er ihn dann entlaſſen mußte. Der Richter erklärte aber dem Beklagten, daß die Schul⸗ zeit nicht am Lohn abgezogen werden dürfe, worauf dieſer dann mit Schaden durch mangelnde Arbeits⸗ leiſtung aufrechnen wollte. Auch dies iſt nicht au⸗ läſſig, dafür müßte ein neues Verfahren eingeleitet werden. Nur ſehr ungern entſchloß ſich der Beklagte zur Annahme des richterlichen Vergleichsvorſchlages von 65 Mark; aber er tat es ſchließlich in dem Ge⸗ danken, weitere Zeitverluſte und Aerger, die mit einer Jeſels ns des Prozeſſes verbunden wären, zu ver⸗ meiden. 5 5 „Der Schlag“ Wegen einem Pfändungsbeſchluß gab etz eine Auseinanderſetzung. Dieſe führte zu einem„Schlag, worauf der Angeſtellte aus dem Zimmer„geführt wurde.„Geworfen“— ſagte der Kläger, während der Vertreter der Firmg, der der ſogenannte Schul⸗ dige war, den Schlag beſtritt. Tatſache war. daß der Kläger nach dem Vorfall krank war: außerdem war bei dem Auftreten im Gerichtstermin wahrzuneh⸗ men, daß es ſich hier um zwei Temperamente handelt, die ſehr leicht aneinandergeraten. Eine erſte Be⸗ weisaufnahme hatte über den Schlag noch keine Klarheit gebracht, beide Parteien blieben bei ihren Darſtellungen. die ziemlich erreat vorgebracht wur⸗ en. Der Vorſitzende empfahl eine Einiauna auf der titte des Weges. Der Kläger wollte 100 Mark Schmerzensgeld und Bezahlung des Gehaltsreſtes. Der Beklaate wollte nur die Koſten der Krankenkaſſe übernehmen. Da weitere umſtändliche Beweisauf⸗ nahme in Ausſicht ſtand, entſchloß ſich der Beklaate — ohne Anerkennung eines Rechtsanſpruchs— zur Annahme des Vergleichs, der außer den Kranken⸗ kaſſenkoſten noch 30 Mark Gehaltsreſt vorſah. Das Dienſtverhältnis ailt in beiderſeitigem Einverſtänd⸗ nis als gelöſt. Verdacht iſt kein Beweis Die Hausangeſtellte löſte das Dienſtverhältnis friſtlos, weil ſie ſich durch eine falſche Verdächtigung hierzu berechtigt fühlte. Die Dienſtherrin hatte, als etwas fehlte, Verdacht auf die Hausangeſtellte. Dieſe atte, wie die Beklagte unwiderſprochen im Verhand⸗ ungstermin ausführte, früher einmal Anlaß dazu gegeben. Aber in dem akuten Fall war nichts be⸗ wieſen, Der Richter legte eine gütliche Einigung nahe, da ein Verdacht kein Beweis iſt. Dſe Klägerin wollte Lohn für die Kündigungszeit und Schaden⸗ erſatz von 30 Mark. Beide Parteien waren, was bei dieſer Gruppe von Streitende ſehr ſelten iſt, ohne langes Zaudern und Reden zur raſchen Liquidierung der Sache bereit. Der umſtrittene Zeugnistext wurde 8 7 fixiert und die Klägerin erhielt noch 10 Mk. ſofort in bar. 5 Schnupfen im Sommerwind Auch bei prallem Sonnenſchein kann man ſich erkälten Mitten an warmen Sommertagen ertint mitunter vein kräftiges Nieſen. Menſchen, die es hören, lachen: wie kann man ſich im Sommer erkälten? Erkältun⸗ gen gehören bekanntlich in den Spätherbſt. Es iſt wenia bekannt, daß die Erkältunasgefahr im Hoch⸗ ſommer am größten iſt. Denn nicht die niedrige Temperatur ruft Erkrankungen hervor, es iſt erwie⸗ ſen, daß ſich während gleichbleibender Froſtperioden im Winter faſt niemand erkältet. Die Gefahr beſteht vielmehr dann, wenn der Körper erhitzt iſt und plöͤtz⸗ licher raſcher Abkühlung ausgeſetzt wird. Das iſt durch⸗ aus nicht nur der fall, wenn man etwa in erhitztem Zuſtande ſich plötzlich der Zualuft ausſetzt, ſondern ſchon allein dadurch. daß die feuchtigkeit, die der Körper, ſei es durch die Arbeit, ſei es bei raſcher Be⸗ wegung, Spiel oder Sport, ausſcheidet, ſehr ſchnell an der Luft verdunſtet und dadurch die ſtarke Abkühlung des Körpers hervorruft. Bei Sportlern kann man immer wieder die Beobachtung machen, daß ſie ſich auch an alühenden Sommertagen nach ſportlichen Wettkämpfen oder anſtrengendem Training ſoſort einen dicken Pullover anziehen, der hoch bis zum Kinn ſchließt. Sie wiſſen ganz genau, Haß trotz hei⸗ en Sonnenſcheins bei plötzlicher Ruheſtellung ſo⸗ ort die Erkältungsgefahr beſteht. Darum iſt es dringend notwendig, daß man ge⸗ ——— Theo Lingen als Lustspieldichter 5 Theo Lingen, munterer Filmknabe und Spaß⸗ macher von verdienter Volkstumlichkeit, iſt unter die Dramatiker gegangen. Doch erſann er nicht etwa— wie man vielleicht von ihm erwarten ſollte— ein von ſprühenden Sonnenrädern loſen und flinken Witzes übermütig angekurbeltes und leichthin ver⸗ ziſchendes Schwankfeuerwerk, ſondern mühen zielte— wie man bald gewahr wurde— auf ein beinahe ernſthaftes Luſtſpiel, mit Stimmungen und Tönen der Beſinnlichkeit und angewandter ſein Be⸗ Lebensphiloſophie. Faſt iſt man verſucht, der knappen Sachlichkeit des Titels„Johann“ von ſich aus etwa mit den Untertitel„Leben und Sterben eines 2441777 Muſterdieners“ charakteriſierend beitzu⸗ pringen Es iſt ſchon eine heikle Situation, in die Johann ineingerdt, wenn er die vom alternden Grafen ulius, ſeinem ſchon reichlich taperigen Herrn, ins aus gebrachte junge Frau Gräfin als ſeine„Mieze“ aus jener Zeit vor zehn Jahren wiedererkennen muß, da er und ſie im Hotel Adlon bedienſtet waren. Wie er mit ihr ſtand, erfahren wir nach einer reich⸗ lich zühflüſſigen und geſchmacklich nicht eben er⸗ hebenden Expoſition des erſten Aktes durch einen erlöſenden Knalleffekt, der nicht von Pappe iſt. Schon denkt man; auf ann, mit dem Schwank! Indes: dem erregenden Donnerſchlag des Wiedererkennens folgt ein wohltemperiertes beiderſeitiges Sichbeſinnen auf die neue Situation, die ſie dennoch zu nützen verſtehen. Denn während Graf Julius ſich durch einen ſtärkenden lummer für die erſte Nacht Lario litterwochen vorzubereiten ſucht, führt do, der 9 Gräfin und Diener in neu⸗ entflammter G ichen Freuden böller Fünfundzwanzig Jahre ſpäter: Johann, Seele von Menſch, hat all die Zeit hindurch reſpektvoll Diſtanz gewahrt, und es gab immer nur den„Die⸗ ner Johann“ und die„anädige Frau Gräfin“. Jetzt diet er als Graukopf der nicht minder ergrauten 5 ut der Herzen zu zärtlicher Schäfer⸗ ſtunde alpen Und draußen knallen die hochzeit⸗ 2 die —— rade an heißen Sommertagen für Wanderungen, beim Sport oder auch zu anſtrengender körperlicher Arbeit im Freien eine warme Jacke mitnimmt. die angezogen wird, ſobald der Körper zur Ruhe kommt. Solange man in Bewegung iſt, während der Arbeit, während der Wanderung oder während des Sports und Sviels wird ſich beſtimmt niemand erkälten. danach aber, wenn man, erhitzt von der Beweauna, plötzlich ruhia ſitzt oder irgendwo im Graſe liegt— dann ſetzt die raſche Abkühlung des Körpers ein, und wenn nicht zum Ausgleich eine warme Hülle mitge⸗ nommen wird, ſo iſt der Sommerſchnupfen oft un⸗ vermeidlich. Empfehlenswert iſt es auch, daran zu denken daß ſich im Sommer oft ſehr raſch unvorhergeſehene Tem⸗ peraturſchwankungen vollziehen können. Ein Som⸗ mergewitter kann nach hohen Temperaturen inner⸗ halb einer Stunde einen Tempergturſturz von zehn Grad und mehr nach ſich ziehen. Wer in ſolchen Fäl⸗ len nicht ebenfalls mit entſprechender Kleidung vor⸗ geſorat hat und zu leicht angezogen iſt, ſetzt den Kör⸗ per wiederum einer plötzlichen Abkühlung aus, die er nicht widerſpruchslos hinnimmt. Es iſt im Hoch⸗ ſommer immer beſſer, einmal umſonſt eine warme Jacke oder den Mantel mitzunehmen, als daß man ſich durch zu aroße Soraloſiakeit Erkältungen zuzieht. Natürlich ſpielt hierbei auch die Gewöhnung eine große Rolle. Menſchen, die faſt ſtändig im Freien und Tag für Tag den verſchiedenſten Temperaturen ausgeſetzt ſind, ſind gegen plötzliche Temperatur⸗ Sein Dienerstüd„Johann“ im Nationaltheater Gräfin⸗Witwe gegenüber und darf am Morgen ihres ſilbernen Hochzeitstages mit ihr frühſtücken. Man plauſcht in Erinnerungen. Graf Jultus, der Gute, iſt dahingegangen, aber es lebt ihm ein Sohn, mit dem es uns nicht ganz geheuer zu ſein ſcheint, ſo man jenes Abends vor fünfundzwanzig Jahren ge⸗ denkt.(Doch das ſcheint nur ſol] Der Junge iſt im übrigen ein friſcher und aufgeräumter Burſche, der gemeinſam mit einer aleichermaßen ſumpathi⸗ ſchen jungen Studienkollegin und unter der immer Rat wiſſenden Aſſiſtenz des Herrn Johann das heruntergewirtſchaftete Schloß und Gut Zierndorf wieder hochzubringen ſich abmüht. zwar vorbei, aber er kriegt das Mädel— ach, und ſie mußten erſt ſo ſchrecklich ſachlich⸗platoniſch tun, als ob Kameradſchaft Liebe ausſchlöſſe. wir bereits im dritten Akt, in dem uns Johann. der Unentbehrliche, zu unſerer Betrübnis fehlt. Und Frau Gräfin nimmt nun zwei Roſenſträuße mit, wenn ſie zum Friedhof geht. Doch noch über ſeinen Tod hinaus tut Johanns Fürſorge für die gräfliche Familie ihre Wirkung. Denn als es darum geht, Schloß und Gut zu veräußern, um aus der materiel⸗ len Bedrängnis herauszukommen taucht unvermutet ein Helfer auf, der— doch man ſoll dem Zuſchauer nicht den beſten Biſſen aus der Hand nehmen, ſondern ihn ſelber eſſen laſſen, um ſo mehr, als bei Herodot jener rührende Parallelfall von der Mutter mit zwei Söhnen nachzuleſen iſt deren einer in ſeiner niede⸗ ren Exiſtenz zugunſten ſeines hochgeborenen Bruders ein Beiſpiel großherziger Selbſtverleuanung gibt. Zum Schluß iſt jedenfalls alles in beſter Reihe. Das auf den gemächlich ſich kräuſelnden Wellchen eines unterhaltſamen Dialogs in behaglicher Breite dahingleitende ſommerleichte Spiel ſchürzt kaum Konflikte. Obſchon es ſich den Anſtrich des Aparten Das gelingt ihm Damit ſind zu geben ſucht und hier und da einen hübſchen geiſt⸗ reichen Gedanken leuchten läßt. gibt es keine drama⸗ tiſchen Kulminationen, und der Zuſchauer wird ſchnell zum Durchſchauer 17 05 harmloſen Nettigkeit, deren olle Theo Lingen ſich natürlich fen 0 13 des Amtsdieners Heinrich Mack, erhielt das EK. 2, Kla klänge“(20.15 bis 21.00 Ahr).— Pergoleſis Singspiel„Die ſchwankungen viel weniger empfindlich als ande die durch ihre Berufsarbeit den arößten Teil Tages in geſchloſſenen Räumen zubringen, und k denen der Körper die Witterungsſchwankungen ſo leicht überwindet. filmrundschau Alhambra:„Tosca“ Das iſt Puccinis Tosca— und doch etwas deres. Die Fabel hat man wörtlich beibehalten, die herrliche Muſik aber nur illuſtrativ verwendet. Dabei nicht einmal beſonders ausgiebig. Die drei be⸗ rühmten Arien kommen aus prominenten Keh Was der Film noch vor der Opernbühne voraus ſind die ſzeniſchen Möglichkeiten. Gerade in dieſe Hinſicht wurde wunderbar gearbeitet. Geradezu liebevoll gleitet die Kamera über die a Schönheiten Roms. Sicher geſchah es aus Grü der Stilreinheit, daß die Darſteller mehr reizvolle Fläche gaben als Vertiefung. Das paßt entſchieden zum Akzent der Bildmäßigkeit. Imperio Argen⸗ tin a, Michel Simon und Roſſano Brazzi ſind die wichtigſten Rollenträger. Franz Schmitt. Rund um Schwetzingen —pf. Schwetzingen, 11. Aug. Standesamtliche Auszü vom Monat Juli 1942.— Geburten: Irmgard Roſe⸗ marie. T. d. Weingärtners Hermann Wilh. Schönb ru. Helmut Heinrich, S. d. Elektrikers Max Hans Siebert Chriſtel Margit, T. d. Hilfsarbeiters Albert Geſchwi Erika, T. d. Hauptwachtmeiſters der Schutzpolizei Wil! Friedrich Haug.— Sterbefälle: Hilde Elſa Schäfer, 20 Jahre alt; Geſr. Maurer Albis Brixner,) Jahre alt; Leutnant Ludw. Wilhelm Franz Friedrich Bläß, 25 Ja! alt; Leutnant d. R. Stud. Albert Kleinſchmidt, 20 I a Unterofſizier, Inſpektorenanwärter Heinr. Georg Brunn, 25 Jahre alt.— Eheſchließungen: Obergefreite Autoklempner Karl Ferdinnad Ermiſch und Maria Mo garetha Noller; Hauptmann d. R. Dr. Ing. Erich Theodor Emil Pfeiffer und Martha Annelieſe Schmitt; n ter, Metzgergeſelle Julius Peter Michels und Anna,! Nar⸗ garetha Mall. 17 —pf. Brühl, 11. Aug. Gefreiter Haus Mack, 5 für bewieſene Tapferkeit verliehen.— Standesbücheraus⸗ züge(Juli 1942): Geburten: Helga Maria 75 5 5 Urſula Helene Bächle; Bärbel Hilda Nickler.— Heira⸗ ten: Emil Wüſt und Alwine Hummel; Wilhelm Kollmer und Martha Kath. Münkel; Chriſtian Weppner und Ling Luiſe Metzger; Joſef Popp und Hedwig Knapp; Hellm Heinrich Danker und Roſa Ella Geſchwill; Ludwig G Höchſt und Gerda Pauli; Exich Langlotz und Hildegar Rinck; Robert Jakob Schweizer und Maria Irmgard O8 ninger.— Sterbefälle: Albert Karl Heinz Lill Jahre alt. 5 hf. Plankſtadt, 11. Aug. Bei den ſchweren Kämp im Oſten ſtarb Jäger Friedrich Treiber in einem J. f. Regiment nach ſeiner ſchweren Verwundung im blüth Alter von 20 Jahren für Großdeutſchland und unſeres Volkes Zukunft und Beſtand.— Mitten im regſten Ernte betrieb des letzten Sonntag gab es in den Nachmi ſtunden auf der Eppelheimer Straße einen Zuſamme der elektriſchen Straßenbahn mit einem vollbelad Fruchtwagen, wobei letzterer umgeworfen wurde. G rer Schaden entſtand nicht— außer einigen Fenſterſcheihe⸗ der Straßenbahn. Nachdem der Erntewagen umgel, war, war auch die eingetretene Verkehrsſtockung d Eppelheimer Straße behoben. Bei allem Unglück man immer wieder Glück haben! 8 Heidelberger querschnitt Der Zirkus Holzmüller gibt ab Freitag in Heidelbe auf dem Meßplatz ein dreitägiges Gaſtſpiel. 8 Familien⸗Notizen. Ihren 85. Geburtstag feierte Dienstag Frau Karoline Walk, Inhaberin des Mu ehrenkreuzes in Silber. Sie iſt noch ſehr rüſtig. nen 87. Geburtstag feierte der Zimmermann Schmitt, Doſſenheimer Landſtraße 99. 5 a Streiflichter auf Weinheim DI Weinheim, 11. Aug. Auf dem Weinheimer 7 batte ſich eine große Trauergemeinde eingefunden, um im Alter von 81 Jahren plötzlich verſtorbenen Alt⸗ meiſter Emil Binz, Hauptſtraße 64, das Geleit zu ten Ruheſtätte zu geben. Nach der Einſegnung n Stadtpfarrer Hoferer, nahm für die Friſeur⸗Innung d Kreiſes Obermeiſter Kuß maul unter Kranzuede be rbllt und ehrenden Abſchiedsworten Abſchied von ein vorbildlichen Kameraden. Weitere Kranzniederlegn erfolgten für die Kriegerkameradſchaft 1872 und f Turnverein 1862.— Mit dem EK. 2. Klaſſe wurde gefreiter Karl Zorn müller, Alte Landſtraße 74. gezeichnet. a 5 Blick auf Ludwigshafen Die 7. Parkſerenade. Im ehemaligen Stern⸗Ca! Hindenburgparks findet am Donnerstagabend die 7. erengde ſtatt. Die vom Stamitz⸗Quartett beſtritten trags fol umfaßt Werke von Ludwig van B (Serenade op. 8-Dur) und von W. A. Mozart timento). N Kartoffelkäferſuchdienſt in den Vorotten. Aud Vororten von Groß⸗Ludwigshafen wird ein rege Kartofſelkäferſuchdienſt durchgeführt. Dafür komm erſter Linie die Stadtteile Frieſenheim, Oppau⸗Ed Mundenheim, Maudach und Rheingönheim in Frage. den Suchdienſt werden die Schüler und Schttlerinnen oberen Klaſſen der Volkshauptſchule eingeſetzt. Kind überfahren. Ein Verkehrsunfall ereignete f der Lem dase; Dort wurde ein etwa fünf Jahre Mädchen, das gedankenlos über die Straße lief, von Kraftwagen erfaßt und angefahren. Das Kind t Bein und am Kopf ſo erhebliche Verletzungen davon, es zu einer Rettungsſtelle gebracht werden mußte. guf den Leib ſchrieb. In Mannheim ſpielt e cher den Johann mit viel Würde, echt geſ domeſtikenhafter Gemeſſenheit und, wo es hi mit dem Ton warmherziger Empfindung. M 590 85 Johann langſam altern und welken ſchließlich ſogar noch einmal jung und manns wieder auferſtehen. Das Publfkum freute ſich über ihn. Nicht weniger auch über Ria Roſ als charmant liebenswürdige Gräfin bezaube Figur machte und in ihrem vollendet ariſtokrat Benehmen nichts mehr von der ehemaligen Kammerzofe ahnen ließ. Aimee Stadler u dolf Förſter(als Gaſt) ſpielten das junge Lit paar, das ſolange hinter der Faſſade vermein notwendiger Gefühlskühle heutiger Jugend dem Schlag des Herzens ſucht. Hübſcher Effekt ſie ihn glücklich entdecken. Friedrich Hölzl dem ſenilen Grafen eine erfreulich geſchmack und dezente Note und ging bald ſchlafen. Da hen wir ihn nicht wieder. Das Zuſammenſpiel, Becker ſicher geführt, hatte Schliff und Glätte. ſchönes Bühnenbild von Allmut Trautman freute das Auge. Viel Beifall zeichnete die An rung aus, und nächſtens werden wir dem„Joh auch auf der Leinwand begegnen.. 8 Carl Onno Eiſen b Der Rundfunk am Freitag Reichs programm: SEmmi Braun ſpielt Noveletten Robert Schumanns vo 0 11.80 Uhr. ilde Scheppan ſingt Webers Ozeanarie, Franz merla 5 aus Spohrs Klarinettenkonzert Nr. 3 im Ra tags konzert des Keichsſenders München von 16.00 bis — Von Sonne und Heide erzählt die unterhaltſame Mi von 20.15 bis 21.00 Ahr.— Eil Farbenſpiel der vermitteln die Kapellen Adolf Secker und Jan Hoffmann mit in der heiteren Unterhaltungsſendung von 21.00 bis 22.00 Uh Deutſchlandſender: Pfitzner, Schumann. Walter Niemann und Paul Grae er Komponiſten der Konzertſendung een 1710 5 18 unter Leitung von Werner Gößling.— Zum 70. Geburtst Si mund von Hausegger ſingt Luiſe Richartz die Nacht“. Adolf Mennerſch dirigiert die ſinfoniſche Dichkun errin“ unter Leitung von Rudolf Moralt mit Alois Pernſtorfer, Adele Kern. Wilhelm Heim, ein C. von Bach( 7 Anton Konrath) bilden den Inhalt von 21.00 bis 22.00 Uhr. l als H den ort · Nachrichten Pünktlich zur feſtgeſetzten Stunde lief der Berliner ug mit den neugebackenen Kanumeiſtern am Montag⸗ abend in die Halle des Mannheimer Hauptbahnhofes ein. ur Begrüßung hatten ſich neben dem Vereinsführer der Mannheimer Kanugeſellſchaft Sigmann und zahlreichen Vereinskameraden Sportbezirksführer Stalf und Be⸗ reichsfachwart Brüchle eingefunden. Im engeren Kreis wurden den neuen Meiſtern nach ihrer Ankunft im Hotel National die verdienten Ehrungen zuteil. Vereinsführer S igmann würdigte in herzlichen Worten die großartigen Erfolge auf den deutſchen Kriegs⸗ Zeit im Heimateinſatz ſtehend, ſchon ſo raſch wieder ſeine uoße Form gefunden hat. Mit etwas mehr Glück hätte es ihm beinahe zu einem zweiten Meiſtertitel im Einerkajak der kurzen Strecke gereicht. Aber er war auch ſo zufrieden. Auch der Frauenvierer hatte noch zur rechten Zeit ſeine orm wiedergefunden, ſodaß Mannheims Hoffnungen auf urden. Der Frauenzweier hätte für Mannheim durch Volz— Kocher faſt eine weitere Meiſterſchaft gebracht, enn nicht durch ein bedauerliches Verſehen dieſe Mann⸗ it ſich ſelbſt um den bereits feſtſtehenden Sieg gebracht hätte. Aber auch dieſe Enttäuſchung wurde überwunden durch den herrlichen Sieg in der wohl ſchönſten Bootsgat⸗ tung, dem Vierer. Ueberhaupt kann Mannheim auf ſeine anuten ſtolz ſein, denn ſie haben jetzt erneut bewieſen, ß Mannheim zu Recht den Ehrentitel einer Kanuhoch⸗ burg führt. Mannheim ſteht in der Geſamtwertung bei den deutſchen Kriegsmeiſterſchaften 1942 bei 89 teilnehmen⸗ den Vereinen an erſter Stelle. Dazu hat auch das gute ſchneiden der Paddelgeſellſchaft Mannheim, die durch Wind, der im Einerkajak 4. und durch den Frauen vierer, der 3. wurde, vertreten war, beige⸗ tragen. Sportbezirksführer Stalf nahm die Gelegenheit wahr, der Mannheimer Kanugeſellſchaft und insbeſondere den deutſchen Meiſtern die Grüße und Glückwünſche unſeres Sportbereichsführers Miniſterialrat Kraft und namens des Oberbürgermeiſters die Wünſche der Stadt Mannheim 15 überbringen. Seine eigenen Wünſche als Sportbezirks⸗ führer des NSge ſchloſſen ſich an. Bereichsfachwart Brüchle⸗ Mannheim, der Verantwortliche des badiſchen . würdigte ebenfalls die herrlichen Siege von rlin⸗Grünau und ſprach den Mannen von der MKG ne Anerkennung aus. Es gab im Verlauf des Begrüßungsabends ſehr viel Blumen. In angeregter Stimmung verliefen dieſe erſten Stunden nach der Ankunft unſerer Meiſter und ihrer Ka⸗ meraden. Mannſchaftsführer und Sportwart Wolz dankte Schluſſe im Namen der Meiſter und Meiſterinnen für zie Ehrungen und gelobte, auch in Zukunft in alter Weiſe 2 die Farben der Mech und des Mannheimer Kanu⸗ ſports weiterzuarbeiten, Die nächſte Gelegenheit, das Können unter Beweis zu ſtellen, wird die große internationale Regatta auf dem Starnberger See am 22. und 23. Auguſt ſein, wo ſechs Nationen im friedlichen Wettkampf gegeneinander antre⸗ ten. Zu dieſer Regatta ſind die erfolgreichſten Kämpfer der Mannheimer Kanugeſellſchaft bereits in Berlin ein⸗ erufen worden, um für Deutſchlands Farben zu ſtarten. i Nachzutragen bleibt noch, daß im Laufe des Ehrenabends Sportbezirksführer Stalf dem Bereichsfachwart der Ka⸗ nuten Georg Brüchle⸗ Mannheim den Ehren brief des NSR für ſeine verdienſtvolle Mitarbeit im Dienſte N er Leibesübungen überreichen konnte, was von den an⸗ g eſenden Sportkameraden mit großem Beifall 8 5 5 men wurde. . Sport der Hitler-Jugend Hochland, Württemberg und Düſſeldorf ausgeſchieden Weitere Vorſchlußrundenkämpfe um die deutſche ugendmeiſterſchaft im Hockey gingen am nuntag nicht ohne Ueberraſchungen ab. Zwar gewann erfolgreiche Verteidigung des Meiſtertitels nicht enttäuſcht der Titelverteidiger, Gebiet Ruhr ⸗Niederrbein, in Mülheim über Württemberg ſicher mit:0(:), aber ſein Vorgänger, Gebiet Düſſeldorf, wurde in Magdeburg von der jungen Sachſen⸗Elf, die ſchon Heſſen⸗Naſſau bezwang, mit dem gleichen Ergebnis:0(:0) ausgeſchal⸗ tet. Auch die hoch eingeſchätzte Mannſchaft von Hochland ſcheiterte in Magdeburg, wurde ſie doch in der Verlänge⸗ rung vom Gebiet Mittelelbe:2(:1) ge⸗ ſchlagen. Ruhr⸗ Niederrhein, Mittelelbe und Sachſen dürf⸗ ten unter den letzten Sechs der Schlußrunde wohl auch die beſte Rolle ſpielen. 0 Thüringen vor Kurheſſen im Tennis Bei einem Gebiets vergleichs kampf im Tennis war am Wochenende in Weimar das Gebiet Thüringen mit, Jungen und Mädel über das Gebiet Kurheſſen erfolgreich. Die Begegnung endete mit 12:4 Punkten für die Gaſtgeber. Jungſchützen in Darmſtadt Mit ſchönen Gießener Erſolgen ſchloſſen die heſſen⸗ naſſauiſchen Gebietsmeiſterſchaften der Schützen in Darm⸗ ſtadt ab. Der Bann 116(Gießen) ſtellte mit Joachim Hölzel den Einzelmeiſter mit 318 Ringen und gewann ſchließlich auch den Mannſchaftsſhampf, jeweils mit KK⸗ Gewehr, mit 1136 Ringen vor dem Bann 117 Mainz 1037 und Schützengilde Herborn mit 1053 Ringen. 5 Straßen-Rennen in Karlsruhe In Karlsruhe wurde am Sonntag das Rundſtrecken⸗ Rennen der Amateure um den Werner⸗Rieder⸗Gedächtnis⸗ preis„Rund um den Karlsruher Schloßplatz“ gefahren, das in der Jugendklaſſe A von Werner Schmidt(Stutt⸗ gart) mit 11 Punkten gewonnen wurde. In der Leiſtungs⸗ klaſſe J und II(Senioren) ſiegte Paul Bühler(Stutt⸗ gart) mit 20 Punkten vor Auguſt Kimmig(Stuttgart)(10). Ergebniſſe: i Jngendklaſſe A: 20 Runden: 1. Werner Schmidt (Stuttgart) 11, 2. Reinhold Steinbill(Stuttgart) 10, 3. Heinz Müller(Schwenningen) 10, 4. Willy Nagel jr. (Karlsruhe) 7 Punkte. ren): 40 Runden: 1. Paul Bühler(Stuttgart) 20, Auguſt Kimmig(Stuttgart) 10, 3. Joh. Stieber(Ludwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim) 4, 4. Fran: Nyfeher(Weil a. Rh.] 3, 5. Willy Heger(Frankfurt) 2 Punkte. Die ſchnellſte Runde des Tages wurde in:45,4 Min. gefahren. Paul Bühler war neunmal ſiegreich; er gewann insgeſamt 5 Prämien⸗ und vier Wertungsrennen. 5 7735 1 Das Dreiländerschießen in Karlsruhe Beim Dreiländerkampf Deutſchland— Italien— Un⸗ garn in Karlsruhe wird von den aus fünf Schützen in je⸗ dem Wettbewerb beſtehenden Nationalmannſchaften mit fünf Waffen geſchoſſen. Der Deutſche Schützenverband hat für die Wettkampftage in Karlsruhe folgendes Programm aufgeſtellt: 4. September: Deutſche Meiſterſchaften mit dem freien Gewehr; 5. September: Länderkampf mit der Ge⸗ brauchspiſtole; 6. September: Länderkampf mit Schnell⸗ feuerpiſtolen auf Schattenriſſe, Scheibenpiſtolen und Armeegewehren; 7. September: Länderkampf und Meiſter⸗ ſchaften mit KK⸗Gewehren. Der Länderkampf mit auto⸗ matiſchen Piſtolen erſtreckt ſich auf zwei Tage. Schroeder Meister im Wurftaubenschiefen Am zweiten Tag der deutſchen Meiſterſchaft im Wurf⸗ taubenſchießen in Berlin⸗Wannſee, als auf die zweite Hälfte der 200 Tauben geſchoſſen wurde, errang der Titel⸗ verteidiger Oberleutnant Dr. Horſt Schoedel(Leipzig) mit einer glänzenden Serie von 99 Treffern wieder die Meiſterſchaft. Am Vortag lag er mit 96 Treffern auf 100 Tauben hinter dem Weltmeiſter von 1933, Dr. Sack(Düſ⸗ ſeldorf), der mit 89 Treffern am Sonntag gegen den Ber⸗ liner/ Sturmführer Finke unterlag, der mit 97 ihn beträchtlich überbot. Das Geſamtergebnis ſah Oberleut⸗ nannt Dr. Schoebel mit 196 Treffern vor Stubaf. Finke mit 193 und Dr. Sack mit 186 Treffern. Den zum erſten Male durchgeführten Mannſchafts wettbewerb gewann die Berliner/ Mannſchaft mit 548 Treffern vor dem Leipziger Schieß⸗Club mit 599 und dem Deutſchen Sport⸗Schießelub Berlin mit 533 Treffern. Bei den Sommerſpielmeiſterſchaften pückten in den Vor⸗ rundenkämpfen u. a. TS 61 Ludwigshafen, Siemens Nürnberg und TV Neuhauſen⸗Nymphenburg im Männer⸗ fauſtball, J Färben Ludwigshafen, Tad Schweinfurt und TV Cannſtatt im Korbball der Frauen in die Zwiſchen⸗ runden auf. Ausgeſchieden iſt u. a. der deutſche Altmeiſter im Fauſtball, TG Schweinfurt. f 5 1 1222 44 FAMLEN-ANZEICEN In großer Freude geben wir die Geburt unseres ersten Kindes, beitsreichen Leben wurde ser lieber. herzensguter Tuodles-Anzeite Ganz unerwartet aus einem ar- Großvater. Bruder. Schwager. On- OFFENE STELLEN Leiſtungsklaſſe IJ und II(Senio⸗ ann 2181 gewandte Frau in mittl. Jahr. mit 6. Jungen sucht leer. od. möbl. Zimmer geg. etw. Dienstleistg. Wirtschafts- Meldungen Das Frachtenleitveriahren Der Reichs verkehrsminiſter hat eine Verordnung be⸗ treffend des Frachtenleitverfahrens vom 1. Auguſt erlaſſen, wonach ohne Transportbewilligung der Frachtenleitſtelle Südoſt oder entgegen den darin gegebenen Weiſungen Gü⸗ ter, die dem Frachtenleitverfahren unterliegen, nicht zum Verſand gebracht werden dürfen. Trans portbewilligungen dürfen bei der Frachtenleitſtelle nur von Perſonen und Firmen beantragt werden, denen die Verfügungsberechti⸗ gung über das zu verſendende Gut bereits bei Abſendung dies Antrages zuſteht oder übertragen iſt. Transportbewil⸗ ligungen dürfen nur beantragt werden wenn der Tag, an dem das zu verſendende Gut verſandbereit oder ſein wird, bereits bei der Abſendung des Antrages unbedingt feſt⸗ ſteht. Im Antrag darf ein Tag nur dann als Tag der Verſandbereitſchaſt bezeichnet werden, wenn dieſe Voraus⸗ ſetzungen vorliegen. Nach Eingang der Transportbewilli⸗ gung der Frachtenleitſtelle iſt das Gut ſo zum Verſand zu bringen, daß es innerhalb der von der Frachtenleitſtelle feſtgeſetzten Friſt im direkten Bahn- oder Bahn ⸗Donau⸗ Verkehr abrollen kann. Die von der Frachtenleitſtelle ge— ſetzte Friſt beginnt am Anfang(0 Uhr) des Tages, den die Frachtenleitſtelle als Beginn der Friſt feſtgeſetzt hat. Wer vorſätzlich oder fahrläſſig den vorſtehenden Anordnungen zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis oder Geldſtrafe in unbeſchränkter Höhe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Die Strafverfolgung tritt nur auf Antrag ein. Antrag⸗ berechtigt iſt die Frachtenleitſtelle Südoſt in Berlin. 0 Bewirtschaftung elektrotechnischer Erzeugnisse Im Rahmen der Neuordnung der Bewirtſchaftung hat der Reichswirtſchaftsminiſter mit Wirkung vom 1. Sep⸗ tember einen beſonderen Lenkungsbereich für elektrotech⸗ niſche Erzeugniſſe geſchaffen und die Bewirtſchaftung der Wirtſchaftsgruppen Elektroinduſtrie übertragen. Bisher wurde die Fertigung der elektrotechniſchen Erzeugniſſe durch den Hauptgeſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe in ſeiner Eigenſchaft als Kriegsbeauftragter geſteuert, wäh⸗ rend die Regelung der Einfuhr und Verteilung im Weſent⸗ lichen bei der Reichsſtelle für techniſche Erzeugniſſe lag. Um die Geſamtbewirtſchaftung auf dieſem Gebiete zuſam⸗ menzufaſſen, wird beſtimmt, daß die Wirtſchaftsgruppe die Rechte einer Reichsſtelle für elektrotechniſche Erzeugniſſe und damit für dieſes Fachgebiet die Befugnis aus der Warenverkehrsoronung erhält. Soweit die Wirtſchafts⸗ gruppe die Funktionen einer Reichsſtelle ausübt, wird ſie von einem Reichsbeauftragten geleitet. Zum Reichsbeauf⸗ tragten für elektrotechniſche Erzeugniſſe hat der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter den Leiter der Wirtſchaftsgruppe und Leiter des Hauptringes elektrotechniſcher Erzeugniſſe ſo⸗ wie des Hauptausſchuſſes Nachrichtengerät, Direktor Dr. H. C. Lüſchen, beſtellt. Ihm ſteht ein Beirat zur Seite, in den Vertreter von Induſtrie, Handel und Handwerk berufen werden. 4 Staatssekretär Neumann übernimmt die Leitung des Kalisyndikats Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsmarſchalls Göring dem Antrag des Staatsſekretärs Neumann, ihn aus dem Staatsdienſt zu entlaſſen, damit er die ſeit dem Tode des Generaldirektors Diehn verwaiſte Leitung des Deutſchen Kaliſyndikats übernehmen könne, ſtattgegeben. Reichsmarſchall Göring hat Staatsſekretär Neumann bei ſeiner Verabſchiedung in Anerkennung ſeiner beſonderen Leiſtungen im Vierjahresplan ſein Bild überreicht und ihn als langjährigen und bewährten Mitarbeiter im Preu⸗ ßiſchen Staatsrat belaſſen. * Die Deutſche Dunlop⸗Gummi⸗Compagnie Ac, Hauan am Main berichtigt ihr An auf 15,0(9,0) Mill. J und ge⸗ winnt die erforderlichen Beträge mit 3,1 Mill./ aus der Sondexrücklage, ſowie mit 2,90 Mill. J aus der Wertberich⸗ tigung des Anlagevermögens. Der Abſchluß für 1941 iſt nach 0,60 Mill.„ Zuweiſung an die geſetzliche Rücklage und bei Einſtellung von 0,60 Mill./ Pauſchſteuer unter die Aufwendungen mit Hilfe eines Gewinnvortrages von 0,53(0,82) Mill. 4 ausgeglichen(i. V. 1,53 Mill. I Ge⸗ winn). Aus der berichtigten Bilanz(in Mill.): Anlage⸗ vermögen 8,78(8,33), Umlaufvermögen 20,16(17,25), dar⸗ unter Wertpapiere 5,25(5,43), Hypotheken 0,25(0,22), Bankguthaben 3,87(1,85). Andererſeits Rücklagen 4,71 (7,1), Wertberichtigungen 1,83(2,99), Rückſtellungen 3,82 (4,54) und Verbindlichkeiten 3,58(3,56). FILM- THEATER Taal. 3. 8 16. Farb RM-Anl. 2 Bavr Motorenwerke Contin. Gummi Daimler-Benz.. 204.5 Deutsche Erdòl 1 Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. „Der verkaufte Großvater“. Ein s Nifruberger Lebensverſicherung A, Nürnberg. 325 der erſten Hälfte dieſes Jahres wurden Lebensverſiche⸗ rungen über eine Summe von mehr als 31 Millionen beantragt. Das bedeutet eine Steigerung von 22 v. H. gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres ſind bereits 16 798 000 J, an Verſicherte zur Auszahlung gebracht worden. Seit 1924 betragen die Geſamtleiſtungen an die Verſicherten über 325 Mill.. Etwas schwächere Aktienmärkte Berlin, 12. Auguſt. Die Aktienmärkte lagen am Mittwoch bei Feſtſetzung der erſten Kurſe etwas ſchwächer. Es ſtand einiges Angebot zur Verfügung, während andererſeits die Nachfrage, nicht zuletzt infolge der Kaufdiſziplin der Bankenkundſchaft, ge⸗ ring blieb. In den ſeit längerer Zeit bevorzugten Papie⸗ ren war indeſſen ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nach⸗ frage weiterhin nicht möglich, ſodaß es zu Strichnotierun⸗ gen kam. Am Montaumarkt blieben Harpener, Höſch, Klöckner und Vereinigte Stahlwerke unverändert. Rheinſtahl ver⸗ loren 0,25, Mannesmann* und Buderus/ v. H. Von Braunkohlenaktien wurden Ilſe⸗Genußſcheine um 1,25 v. H. höher, Deutſche Erdöl hingegen um 0,25 v. H. niedriger notiert. Bei den Elektrowerte kam es nur in AE zu einer Kursfeſtſetzung, die um 0,25 v. H. niedriger lautete. Von Verſorgungswerten gewannen EW Schleſien 1 v. H. Autoaktien waren rückgängig, ſo insbeſondere Daimler mit minus 1 v. H. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten ſchwächten ſich Conti⸗ Gummi um 1,25 v. H. ab. Bei den Maſchinen baufabriken büßten Rheinmetall Borſig g und Demag 0,50 v. H. ein. Von Metallaktien ſtiegen Deutſche Eiſenhandel um 0,30 v. H. Von Zellſtoffwerten wurden Feldmühle um(0,75 v. H. herabgeſetzt. Reichsbankanteile Fe% v. H. Gebr. Junghans befeſtigten ſich um v. H. 8 11. 12. Dt Gold u. Silber Deutsche Steinzeug Durlacher Hof Eichbaum-Werger. 185.0 Elektr Licht u. Kraft Enzinger Union IG Farben Grün u. Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch Berg--- Holzmann Ph. 173,0 Klein. Schanzl.. Becker Klöckner-Werke. Lanz.-G. 3 148,0 148,0 Lud wisshaf. Akt.- Br. Ludwieshaf. Walzm Mannesmann. Metallgesellschaft., 146.0 Rhein. Elektr. Marmh. Rhein- Westf. Elektr. Rütgers—— SalzdetfurtBn. Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff) 162,0 162.0 Siemens u Halske Süddeutsche Zucker Zellstoff Waldhof Frankfurt a. H. Deutsche festverzinsliehe Werte 11. 12. DEUTSCHE STAAT SAN EIHEN 4% Schatz D. R. 88 100,6 Altbes Dt Reich 167.2 SrADTANLEIHEN 4% Heidelberg 26. 103.0 4% Mannheim 27, 10.0 4% Pforzheim u. 103.0 PFANDBRIEFE 4% Frank. ivo Gypt. R 13— 4 Mein E 8 und 8.. 4% Pfalz Hv Bank 24—26 R 2— 9 725 0% Rh. rp-B 44 fl. 4 103.5 Rh Hlvo- Bank 47 102,5 102.5 INDUSTRIE ORBLICGATIONEN 4 Dt Ind.-Bank 39 103.8 5. Gelsenkirchen s. 86. 4% Krupp v 88 4% Ver. Stahlwerke, 167.0 ——— 103.0 103.0 103.0 — Q————— 5 Hv. Ban 111.0 AKTIEN Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 187.0 Adlerwerke Klever. 163,5 163,0 180,2 Adt. Gebr——— — — Commerzbank. 149.2 Deutsche Bank 1 Deutsche Reichsba Dresdner Bank Pfalz. Hvp.-Bank. 03.0 Rhein. Hypo-Bank 1820 . 176,5 176,0 1 Zwischenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen Rbeinnegel 9. Mannheim.74 Kaub. 244 Köln. 2,11 Neckargegel Mannheim 1 Aschaffenb. Zellstoff Augsb.-Nürnb. Masch. 1515 161.0 1525 Brown Boveri& Cie. „ * f Rheinnegel 9. 10. 25 Rheinfelden 2,88 2,70 2,72 Breisach 2,48 2868 245 5 .19 Straßburg..95 2,95 .63 Max au.74 Kleide Dich bei Fliegeralarm vollſtändig an und ſuche mit dem bereitgelegten Schutzraum⸗ gepäck ſofort den Schutzraum auf! 10. 11. .80.45 .38.33 2,26 2,16 2,12 3052 2,86 .50 3 6113,49 3,41.32 Sonntag, 16. August 1942 18.30 Uhr Nibeluntensaal 45,.00,.50, So. ab.30. ines gesunden Jungen Harald riedrich. bekannt. eglried Grosselfinger und Frau arianne geb. Frank. ö Mannheim, den 8. August 1942. U 1, 11— z. Z. Luisenheim. r die uns anläßlich unserer erlobung erwiesenen Glück- wünsche u. Aufmerksamkeiten Sagen wir herzlichen Dank. Klara Stein- Otto Geier, Ober eldwebel.- Mannheim-Secken- eim, Offenburger Straße Nr. 50, len 12. August 1942. Sto 728 5 Todes-Anzeige 5 5 In einem Reservelazarett . verstarb nach länger. Krank- 5 heit. jedoch unerwartet 8 Karl Krems kauptm. d. R. in einem Inf. Rent. Inhaber der Auskunftei Bürgel Mannheim(0 7. 10). Freiburg-B. 8 Im Namen der Hinterbliebenen: ir haben einen gütigen. immer hilfsbereiten Betriebsführer ver- en, den wir nie vergessen können. Die Gefolaschaft der Auskunftei Bürgel. Tiefes Leid brachte mir die unfaßb. Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann und 8 treuer Lebenskamerad. unser guter Sohn. Schwiegersohn. Bruder,. Schwager und Onkel Edmund Deuser fr.. Pionier in einem Inf.-Rezt. den Folgen seiner schweren Ver- ndung in einem Feldlazarett im sten im Alter von 33 Jahren ge- torben ist. Wer ihn gekannt. wird meinen Schmerz verstehen. mheim(Spelzenstr. 19). Oster- ken. Hüngheim. 8. August 1942. tiefer Trauer und im Namen aller Verwandten: rida Deuser geb. Rudolf. h wir betrauern in ihm einen u. pflichtgetreuen Mitarbeiter. zetriebsführung u. Gefolgschaft d. irma Alois Bechtold. Möbelfabrik. Mannheim. S 6. 37. Danksagung vom Grabe uns., arbeits- Seele. Fräulein und die unerwartete ülle von Kranz. u. Blumenspenden nseren innisst. Dank. Besonderen Dank den Schwestern des Diakonis- senhauses für ihre so liebev., müt- terliche Pflege d. Verstorbenen sowie Herrn Stadtpfr. Speck von der Mar- I kuskirche für seine trostr. Worte u. Gebete die uns viel Kraft u. Trost Alaaben. Die Verstorbene wird in 35 unseren Herzen weiterleben. unheim. den 10. August 1942. Christian Weller u. Frau Frieda . Kinzinger. Dalbergstr. 3. Gekr. Erieh Weller, Sturmboot- kührer in einem Pionier-Regt., nebst allen Anver wandten. kel und Schwiegervater. Herr August Huber Kaufmann im Alter von 56 Jahren entrissen. Mannheim(Richard-Wagner-Str. Nr. 28), den 10. August 1942. In unsagbarem Schmerz: Die trauernden Kinder nebst Anver wandten. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag. 13. Aug., 14.30. statt. Mit der Familie betrauern auch wir den Heimgans unseres lieben Arbeitskameraden. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Heinrich Lanz A. G. Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Mit Ausnahm der Kleinverteiler Nr. 358359, 722, 724—.728 wurden die rest- lichen Obstverkaufsstellen in Lindenhof, Almen und Neuost- heim am 11. 8. beliefert. Die noch nicht belieferten Klein- verteiler wollen sich am 12. 8. um 8 Uhr am Schlachthof ein- finden. Mit ahrscheinlichkeit kann am 12. 8. auch Zuweisung an die Kleinverteiler in Feuden- heim erfolgen. Fernmündliche Anfragen zwischen—10 Uhr unter Nr. 427 49. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. 189 Ausgabe von Marinaden. Vom Donnerstag, 13. August 1942, ab 9 Uhr, bis Samstag, 15. August 1942, 12 Uhr, werden gegen Vor- lage der grünen Ausweiskarte zum Bezug von Fischwaren mit den Nrn. 64 441—78 280 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebens- mittel- und Feinkostgeschäften Marinaden abgegeben: Wickenhäuser, Friedr., CG 1, 12; Ziegler, Fritz, N 4, 22; Seifert,., Meerwiesenstr. 62; Dietrich,., Rh., Dän. Tisch 25; Krämer, Georg, Freyastraße 40; Kesselring, Peter, Neckarau, Katharinenstraße 35. Zur Ausgabe kommt* Pfund „ Fischgewicht auf jeden Versor- gungsberechtigten gegen Ab- grünen Ausweiskarte. Die Haus- haltungen, deren Nummern auf- gerufen sind und bis Samstag, den 15. August 1942, 12 Uhr, die Marinaden nicht abgeholt haben, haben keinen Anspruch mehr auf Belieferung. Die Fischfach- geschäfte haben am Montag, dem 17. August 1942, uns die etwa noch vorhandenen Rest- bestände fernmündl. aufzugeben (Anruf 340 51, Klinke 345).— Städt. Ernährungsamt Mannheim. TAUSCH-ANZEICEN Schäfer, Willy, Sandhofer Str.; stempelung des Feldes B der: Baubranche, 2 Techniker(Tief. bau) für Baustelle u. Abrechng. Angebote mit Unterlagen u. An- gabe des Eintritts an Hch. Schu- macher, Bauunternehm., Mann- heim, Collinistrage 9. 22882 Einkauf. Für die Einkaufsabteilg. einer großen Fabrik in Mann- buchhalterin, möglichst aus der“ ges., mögl. mit Wasser u. Gas. Ang. unt. 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