. — Panzeranariffe' wurden bisher Nahkampf vernichtet. 13 5 250 Toten zogen ſich die Bolſchewiſten zurück. Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pl. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwet zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Ae Mamhebne seil Wannheimer Neues Tageblatt Einzelpreis 1 0 Pf. n Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Teꝑtmillimetex⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. ſür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Montag, 17. Anguſt 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 6. 5 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Hrahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 e mazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 223 dn. Aus dem Führerhauptquartier, 16. Aug. . Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: i Im Kankaſus⸗Gebiet brachen deutſche und nerbündete Truppen den Widerſtand ſtarker feindlicher Nachhuten und dringen in fort⸗ ſchreitendem Angriff weiter vor. In den Schwarzmeerhäfen ſowie in der Straße von Kertſch wurde die Bekämpfung feindlicher Räu⸗ mungsbewegungen und Einſchiffungsverſuche aus der Luft fortgeſetzt. Die Sowjetflotte ver⸗ lor dabei zwei große Transportſchiffe und zwei Küſtenfahrzeuge. Ein weiteres großes Trans⸗ portſchiff und zwei Wachboote wurden ſchwer beſchädigt.. In der Nordoſtſchleife des großen Donbogens durchbrachen Infanteriediviſionen und ſchnelle Verbände in engem Zuſammenwirken mit der Luftwaffe feindliche Stellungen und ſtießen bis an den Don durch. ö Ungariſche Truppen vernichteten in erfolg⸗ reichen Kämpfen 16 feindliche Panzer. 8. Im Raum von Woroneſch hatte ein eigener örtlicher Angriff vollen Erfolg. Gegen⸗ angriffe des Feindes ſcheiterten. Oſtwärts Wiasma und bei Rſche w brachen wiederholte Angriffe des Feindes in ſchweren Abwehrkämpfen zuſammen. An meh⸗ reren Stellen gingen eigene Truppen zum Gegenangriff vor. In dieſen Kämpfen verlor der Feind allein im Raum von Rſchew wieder 71 Panzer. Südoſtwärts des Ilmenſees am Wolchow wurden erneute Angriffe des Feindes blutig ab⸗ gewieſen.„ 8. g Die finniſche Luftwaffe ſchoß in Luftkämpfen zehn feindliche Flugzeuge, darunter neun vom Muſter Hurricane ab. a Bei Einflügen in die beſetzten Gebiete wur⸗ den geſtern ein britiſcher Bomber und drei Jagdflugzeuge zum Abſturz gebracht. Weitere vier Jagdflugzeuge wurden durch leichte deutſche Seeſtreitkräfte und Marineflak abgeſchoſſen. Nach bedeutungsloſen Tagesſtörflügen griff die britiſche Luftwaffe in der vergangenen Nacht einige Orte Weſtdeutſchlands an. Die Bevölke⸗ rung hatte Verluſte. Außerdem entſtanden Schäden an Wohngebäuden. Vier der angrei⸗ fenden Bomber wurden durch Nachtjäger und Flakartillerie abgeſchoſſen.. An der engliſchen Südküſte und im Oſten der Inſel belegte die Luftwaffe bei Tag und in der Nacht zum 16. Auguſt kriegswichtige Anlagen mit Spreng⸗ und Brandbomben. Sämtliche Flugzeuge kehrten zurück. vergebliche bolschewistische Angriffe N dnb. Berlin, 16. Auguſt. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, dauern die heftigen Kämpfe im Raum oſtwärts Wfasma an. Bei der Abwehr ſtarker feindlicher 28 bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen vernichtet. Ein von den Bolſche⸗ wiſten vorübergehend beſetzter Stützpunkt iſt wieder feſt in deutſcher Hand. Eigene Angriffe gegen den verzweifelt kämpfenden Feind gewannen weiter an Boden. Die Kämpfe wurden von ber Luftwaffe durch zahlreiche Anariffe gegen feindliche Widerſtands⸗ neſter, Batterieſtellungen und Nachſchubkolonnen wirkſam unterſtützt. 5 Im Kamyfabſchnitt Rſchew wurden mehrere durch Panzer unterſtützte Angriffe der Bolſchewiſten abge⸗ ſchlagen. Trotz hoher Verluſte leiſtete der Feind bei den ſofortigen deutſchen Gegenſtößen hartnäckigen Widerſtand. An einem anderen Abſchnitt der deut⸗ ſchen Abwehrfront verlor der Feind bei einem er⸗ folgloſen Angriff 19 Panzerkampfwagen. Die geſamte begleitende feindliche Infanterie wurde hierbei durch hervorragende Kampfleiſtun⸗ gen der deutſchen Soldaten vernichtet. Die Luft⸗ waffe war an dieſen Kämpfen im mittleren Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront auch am Samstag wieder er⸗ folgreich beteiligt. Bomben ſchweren und ſchwer⸗ ſten Kalibers richteten nachhaltige Zerſtörungen in dem feindlichen Bunker⸗ und Grabenſuſtem an und fügten den Bolſchewiſten hohe blutige Verluſte zu. Feindliche Batterien wurden durch Volltreffer zum Schweigen gebracht. Verbände der deutſchen Flakartillerie vernichteten im Erd⸗ einſat 20 bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen und ſetzten ein Betriebsſtoff⸗ und ein Munitionslager in Brand. 5 5 Südlich des Ilmenſees ariff der Feind am Samstag ſeit Morgengrauen wieder mit ſtarken Kräften an. Der Angriff wurde zum Teil im Nahkampf abgewie⸗ ſen. An einer Stelle war es den Bolſchewiſten ge⸗ lungen, in die vorderſten deutſchen Stellungen ein⸗ zubrechen. Der Einbruch wurde im ſofortigen Ge⸗ genſtoß abgeriegelt und die Maſſe des Feindes im 5 Nach dem Verluſt von über Auch erneute feindliche Angriffe gegen den Wol⸗ chow⸗Brückenkopf wurden abgewieſen und vier feind⸗ liche Panzer durch Artillerie und Pioniereinſatz ver⸗ nichtet. anzuführen, wurden oͤurch das zuſammengefaßte Feuer der deutſchen Abwehrwaffen wirkſam be⸗ geworfen Verſuche des Gegners, Verſtärkungen her⸗ Starke feindliche Machhuten 1 AKriegswicktige Anlagen kämpft. Die Verluſte des Feindes an Menſchen und Material ſind ſehr ſchwer. 8 f Das RKuban- Nordufer gesäubert dub. Berlin, 16. Auguſt. Zu den Kämpfen im Kaukaſus⸗Gebiet teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Am unteren Lauf des Kuban ſchlugen deutſche und rumäniſche Verbände einen nächtlichen feindlichen Angriff ab und ſäuberten im Laufe des Samstag das Kuban⸗Nordufer von verſprengten bolſchewiſtiſchen Truppenteilen. An anderen Stellen des Unterlaufes dieſes Fluſſes gelang es den deutſchen Heeresteilen, tiefgealiederte feindliche Stellungen zu durchbrechen. Mehrere befeſtiate Brückenköpfe und vom Feind be⸗ ſetzte Ortſchaften wurden nach hartem Kampf genom⸗ men. Trotz trockener Hitze und ſtarker Staubentwick⸗ lung auf den Straßen drangen deutſche. rumäniſche und flowakiſche Truppen weiter vor. Die Bolſchewi⸗ ſten zogen ſich auf den zum Schwarzen Meer führen⸗ den ſtark verſtopften Zufahrtswegen zurück, um ſich in den Häſen des Schwarzen Meeres einzuſchiffen oder im Kaukaſus Zuflucht zu finden. f Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge bom⸗ bardierten in mehreren Wellen die Hafenanlagen von Tuapſe und richteten Angriffe gegen Schiffsziele im Seegebiet zwiſchen Suchum und Tuapſe. Die zur Verladung eingeſetzten Teile der bolſchewiſtiſchen Handelsflotte erlitten erneut empfindliche Verluſte. Ein Handelsſchiff von 3000 BRT, das außerhalb der Hafenanlagen vor Anker gegangen war und mit Hilfe von Leichtern beladen wurde, erhielt mittſchiffs meh⸗ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Auguſt. Wie aus London gemeldet wird, erwartet man dort früheſtens Ende nächſter Woche eine amtliche Mitteilung über die Verhandlungen in Mos⸗ kau, die ein einheitliches Programm für die Kriegs⸗ führung und die Feſtſetzung der an die Sowjetunion, zu leiſtenden Lieferungen 0 haben. Die Teilnehmer an der Konferenz ſollen bereits vor einer Woche im Mittleren Oſten einge⸗ troffen ſein, wo aber„wichtige Ueberlegun⸗ gen“ die Heimreiſe verzögert hätten. Wie es ſcheint, haben die Engländer in Moskau darauf hin⸗ gewieſen, daß ihre— erfolgloſen!— Kämpfe gegen die deutſchen-Boote und die Luftwaffe der So⸗ wietunion zugute kommen könnten, während die Amerikaner den Sowjets eingeſchärft haben, daß ihre Angriffe bei den Salomon⸗Inſeln Japan daran gehindert hätten. die Sowjetunion anzugreifen. Was die Lieferungen anbelangt, ſo iſt inzwiſchen eine intereſſante Einzelheit bekannt geworden. die auf die Geſchäftstüchtigkeit der Sowfets ein recht ſcharfes Licht wirft. Die engliſchen Materialſchiffe, die bis Murmanſk und Archangelſk durchgekommen ſind, ſollten für die Rückkehr ſo viel Holz holen, wie ſie tragen könnten. Die Sowjets haben dazu Tabel⸗ len über die Preisſteigerung der wichtiaſten Waren aufgeſtellt und die Preisſteigerung, die prozen⸗ tual die Hälfte ausmacht, als Richtſchnur für die Holzpreiſe ausgeſetzt. Man darf annehmen, daß die Preiſe für die enaliſchen Materiallieferungen nach mindeſtens dem gleichen Grundſatz feſtgelegt worden ſind, ſo daß die Geſchäftstüchtiakeit der bei⸗ den würdigen Verbündeten ſich in dieſem Falle aus⸗ aleichen dürfte. Wie wenig Holz durchkommt, zeigt der außerordentliche Holzmangel in England, der ſich unter anderem auch an dem ſchon herrſchenden Ma n⸗ gel an Streichhölzern bemerkbar macht. Er brachte es mit ſich, daß die erſten amerikaniſchen Truppen, die nach England kamen, den Eindruck be⸗ kamen, daß ſie für ein Feuerzeug halb London kau⸗ fen könnten. Wie man jetzt erfährt, iſt während der aum Gegenſtand' digten zwei Wachtboote in England bombardiert rere Bombentreffer und ſank innerhalb kurzer Zeit. Ein weiterer Frachter, der mit Truppen und Mate⸗ rial beladen auf das offene Meer zuſteuerte, wurde durch Volltreffer auf Bug und Heck verſenkt. Ein kurz dahinter fahrendes, mit Bolſchewiſten beladenes Handelsſchiff zeigte nach Bombentreffern ſtarke Schlagſeite und blieb geſtoppt liegen. In der Tamanſkaja⸗Bucht verſenkten Sturzkampf⸗ flugzeuge zwei beladene Küſtenfahrzeuge und beſchä⸗ a ſchwer. Zerſtörerflugzeuge richteten im Kaukaſus heftige Angriffe gegen feind⸗ liche Nachhuten, die ſich zum Widerſtand auf Gebirgs⸗ ſtraßen und in Schluchten feſtgeſetzt hatten. Zahl⸗ reiche bolſchewiſtiſche Kraftfahrzeuge gingen in Flam⸗ men auf. In der Nordoſtſchleife des großen Donbogens griffen deutſche und verbündete Truppen in mehre⸗ ren Stoßkeilen die noch auf dem Weſtufer des Fluſſes ſtehenden bolſchewiſtiſchen Kräfte an. Der Feind leiſtete vereinzelt zähen Widerſtand. Seine Front wurde aber in ſchwungvollem Angriff von den Ver⸗ bündeten durchbrochen und der Don teilweiſe im 5 der Bolſchewiſten an weiteren Stellen er⸗ reicht Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ und Schlacht⸗ flugseuge unterſtützten das Vordringen der verbün⸗ deten Truppen in rollenden Einſätzen. 200 beſpannte und motoriſterte Fahrzeuge wurden in Brand ge⸗ worfen, mehrere Panzer und 55 Geſchütze vernichtet. Eiſenbahnanlagen und Bahnhofsgebäude in dieſem Kampfabſchnitt wurden angegriffen und ſtarke Beſchädigungen, 0 erhielten wodurch der Eiſenbahnver⸗ kehr an mehreren Stellen unterbrochen wurde. Sie rechnen 0 Sowjets verfehlten Einsätze vor Noskeu oli ein einheitliches programm in die Kriegführung bringen letzten 14 Tage Londons an ſich ſchon knappes Streichholzlager noch um weitere 50 v. H. herabgeſetzt worden, woran die deutſche Luftwaffe nicht unbetei⸗ ligt ſein dürfte. Man rechnet mit einer Rationierung der noch verbliebenen Streichhölzer. churchill in Moskau Auſſchlußreiche Informationen über den Zweck a ſeines Beſuches bei Stalin (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 16. Auguſt. Wie das deutſche Nachrichtenbüro erfährt, befin⸗ det ſich Churchill ſeit dem 13. Auguſt in Moskau. In ſeiner Begleitung befindet ſich außer einigen eng⸗ liſchen Militärs auch der Vertreter Rooſevelts Harriman. Desgleichen iſt der amerikaniſche Botſchafter in Ankara, Steinhardt, in Moskau eingetroffen. Churchill hat den Flugweg Kairo Teheran gewählt und alles getan, um die Reiſe ge⸗ heimzuhalten. Das iſt verſtändlich, weil nur größte Sorge und Ratloſigkeit über die weitere Entwicklung des Krieges ihn dazu bewegen konnten, nach Moskau zu reiſen. Nach Informationen aus diplomatiſchen Kreiſen in Bern, die kürzlich in der ſchwediſchen Zeitung„Aftonbladet“ veröffentlicht wurden, wurde als Zweck der Reiſe angegeben: 1. Die Sorge Churchills um die eruſte Lage, in der ſich die Sowjetunion durch den nuaufhaltſamen deutſchen Vormarſch befindet, und die es Churchill als dringlich er⸗ ſcheinen ließ, durch ſeine perſönliche Anweſenheit den Widerſtandswillen der Sowjets mit allen Mit⸗ teln aufrecht zu erhalten. 2. Habe es Churchill für notwendig gehalten, Stalin perſönlich ſeine Auffaſſung über die Lage und die Frage der zweiten Front darzulegen. 3. Wollte ſich Churchill aus eigener Beobachtung über die Stabilität des Sowjet⸗Regimes unterrichten und ſich ſchon jetzt nach ſolchen Kräten umſehen, die, falls es wider Erwarten zu einer Kriſe des Regimes käme, imſtande und bereit wären, den Krieg der Sowjetunion an der Seite Englands fortzuſetzen. 5 rere eggs Der italienische Wehrmachtsbericht i Ann Ro m, 16. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: An der ägyptiſchen Front keine Ereigniſſe von Bedeutung. 5 f Feindliche Störungsverſuche im unmittelbaren Hinterland in der Nacht zum 15. Auguſt wurden ſo⸗ fort unterbunden. Fünf britiſche Flugzeuge wurden im Luftkampf von italieniſchen und deutſchen Fliegern abgeſchoſſen. 5 Zwei weitere wurden von unſeren Jägern im mitt⸗ eren Mittelmeer abgeſchoſſen. Achſenluftverbände griſſen die Stützpunkte auf Malta an und bombardierten zu wiederholten Malen die militäriſchen Anlagen. g In der Nacht zum 14. Anguſt führte ein feind⸗ licher Flottenverband eine Beſchießun und von einigen benachbarten Ortſchaſten durch. Die Abwehrbatterien ſowie eine MAS⸗Flottille griffen ſofort ein. Die von der Beſchießung verurſachten Schäden ſind geringſügig. Die Zivilbevölkerung hatte einen Verletzten zu verzeichnen. von Rhodos Nachschub ist eingetroffen (Pit⸗Aufnahme: Kriegsberichter Valtingofer,.,.) . ihre Reihen zu verſtärken. Von unſerem Vertreter in Rom Hugo Webinger Die italieniſche Preſſe war in den letzten Wochen beſonders freigebig mit Darſtellungen der ſchweren, doch erfolgreichen Kämpfe gegen kommuniſtiſche Banden in Serbien, Slowenien und Montenegro. Das hatte ſeine guten Gründe. Sollte doch dem Volke einmal klar geſagt werden, was die in den monatlichen Verluſtliſten unter dem Sammelnamen Balkan gebuchten Zahlen eigentlich zu bedeuten haben, da doch der Krieg auf dem Balkan längſt abgeblaſen iſt. Nun, hoch ſind die italieniſchen Verluſte in jener öſtlichen Zone zwar nicht; allein ſie ſind auf Terrorakte in einem von italieniſchen Truppen beſetzten Gebiet zurückzuführen und mithin für das italieniſche Volk einfach untragbar. Nicht etwa, daß Beſtand und Sicherheit Italiens dadurch bedroht würde. Aber das ganze Leben und Treiben im Grenzland iſt getrübt und geſtört. Soeben liegt wieder ein amtlicher Bericht vor über die Säuberungsaktion in Mon⸗ tenegro, wo die Infanteriediviſion„Ferrara“ kommuniſtiſchen Banden gründlich den Garaus machte und ein weites Gebiet befriedete. Bei ſeinem Beſuch in Görz hat Muſſolini von dieſen unliebſamen Er⸗ ſcheinungen an der„italieniſchen Oſtfront“ geſprochen und die Lage als zufriedenſtellend. wenn auch noch nicht ganz als geklärt bezeichnet. Er ſtellt in Ausſicht, das unerbittliche römiſche Geſetz werde alle Leute zu treffen wiſſen, die diesſeits und jenſeits der alten Grenze noch immer mit krankhaften Träumen lieb⸗ äugeln. Auf keinen Fall aber werde es hier 1 wahrſcheinlich auch nicht anderswo in der weiten Welt — zur Aufrichtung einer zweiten Front kommen. Wie es zu dem Kleinkrieg auf dem Balkan ge⸗ kommen iſt, hat uns die italieniſche Preſſe wiederholt eingehend geſchildert. Infolge des deutſchen und dann des italieniſchen Blitzkrieges auf jugoſlawiſchem Gebiet war es nicht möglich geweſen, auch die da und dort verborgenen und zumeiſt ſehr geſchickt getarnten Waffen⸗ und Munitionslager ausfindig und unſchädlich zu machen. Dieſe Beſtände kamen natürlich den Aufſtändiſchen, die von der Neuordnung nichts wiſſen wollten, ſehr zuſtatten, um den Klein⸗ krieg gegen die italieniſchen Beſatzungstruppen zu führen. Es bildeten ſich bewaffnete Banden, in der Hauptſache beſtehend aus ſerbiſchen Chauviniſten und allſlawiſchen Kommuniſten, die von Moskau und London gegängelt und bezahlt wurden und in dem Augenblick losſchlugen, da der Sowjetkrieg ausbrach und es daher den Bolſchewiſten angezeigt erſchien, nach dem militäriſchen Zuſammenbruch Jugoſlawiens den Balkan in Aufruhr zu verſetzen. Man peitſchte die Bauern auf und ſuchte die gebildeten Stände— vornehmlich Lehrer, Rechtsanwälte, Beamte und Geiſtliche— durch eitle Verſprechungen zu ge⸗ winnen, bis man ſo weit war, an verſchiedenen Orten Bosniens, der Herzegowina und Montenegros gleich⸗ zeitig den Kampf aufzunehmen. Dieſe eitlen Ver⸗ ſprechungen kreiſten in der Hauptſache um den pluto⸗ kratiſch⸗bolſchewiſtiſchen Plan, von Tripolitanien aus in Sizilien einzufallen, ganz Italien im Sturm⸗ angriff niederzuſäbeln und dann Deutſchland anzu⸗ greifen und die Landkarte Europas nach den Wunſch⸗ träumen Moskaus und der Angelſachſen, nicht zuletzt aber der im Exil lebenden, enthronten Staats⸗ und Regierungshäupter vom Schlage des Dr. Beneſch um⸗ zugeſtalten. So ſollte natürlich auch das jugoſlawiſche Königreich in neuem Glanz und neuer Größe wieder⸗ erſtehen. Im Sommer 1941 glaubte man, auf dem Balkan mit aller Wucht losſchlagen zu können. In Serbien, Montenearo. Bosnien und der Her⸗ zegowina gab es bereits zahlreiche kommuniſtiſche Ge⸗ heimzellen, die, wie überall in der Welt, von Juden geleitet wurden. Die bäuerlichen Maſſen waren je⸗ doch nicht die einzigen, die unter die Rebellen ge⸗ gangen waren. Es gab auch eine nationaliſtiſche Gruppe von Aufſtändiſchen. die in der Hauptſache aus ehemaligen Soldaten zuſammengeſetzt war und im Oberſten Draga Mihailowitſch und deſſen Ad⸗ jutanten Major Danaie ihre Anführer erblickte. Zu dieſen beiden Gruppen aeſellte ſich ſchließlich noch eine dritte: die der Komitatſchi, die auf Koſta Ptſchianak hörten, doch von den Kommuniſten nichts wiſſen wollten. So iſt es zu erklären, daß ſich Major Dangie eines Tages den Deutſchen zur Ver⸗ füguna ſtellte. Die Rebellen waren im Herbſt 1941 ſo ſtark, daß ſie es wagen konnten, mit zwölf ihrer Bataillone das Diviſionsquartier der italieniſchen Diviſion „Puſteria“, das in der Stadt Plielia ſeine Zelte auf⸗ gerichtet hatte. zu überfallen, natürlich ohne Er⸗ folg. Dieſer mißglückte Schlag hat dem Auſehen der Aufſtändiſchen bedeutenden Abbruch getan. Immer⸗ hin, war es den italieniſchen Diviſtionen, der„Puſte⸗ ria“ und der„Taurinenſe“ im Winter nicht möglich, trotz ihrer auten Stellungen größere Kampfhandlun⸗ gen zu unternehmen, während die Rebellen alles auf⸗ bieten konnten, um durch gewaltſame Aushebungen l 0 Sie ſprenaten Straßen und Brücken, beſchädigten Eiſenbahnſtrecken, unter⸗ banden Handel und Wandel und belagerten meh⸗ rere Städte. Als äber die Italiener, vom Frühfahr hegünſtigt. zum Anariff ſchritten, waren raſch weite Gebiete Bosniens. der Herzegowina und Montene⸗ gros von den Rebellen befreit. Kroatiſche Verbände waren den italieniſchen Diviſionen hilfreich beige⸗ N. q Nun aber iſt die Säuberungosaktion im großen Stil im Gange. um die letzten Widerſtandsneſter 11 5 ſchädlich zu machen und der ganzen Adriazone Sicher⸗ heit und Frieden zu geben. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinſatz, Gauleiter Sauckel, weilte mit einigen ſeiner Mjit⸗ arbeiter in Kie w. Gauleiter Sauckel nahm Gelegen⸗ heit, mit den Generalkommiſfaren, dem Reichstreu⸗ händer und mit weiteren führenden Männern der Wehrmacht und verſchiedenen Dienſtſtellen ſich über die ſchwebenden Fragen des Arbeitseinſatzes im Reich und im Reichskommiſſariat zu unterhalten. Von amerikaniſcher Seite wird beſtätigt, daß der Botſchafter der Vereinigten Staaten in der Türkei, Steinhardt, die Türkei verlaſſen habe, um in Moskau an den Beſprechungen des Sonderbeauf⸗ tragten Rooſevelts, General Bradley, teilzunehmen. Wie weiter verlautet, ſoll auch der britiſche Bot⸗ ſchaften in der Türkei, Knatchbull⸗Hugeſſen, nach Moskau unterwegs ſein. N — ſchewiſten weit nach Oſten zurückgeſchlagen. EE (Von Kriegsberichter Erich Wenzel) dab...„ 14. Auguſt.(P..) Graue Regenwolken ziehen über den Ilmen⸗ Lee, der im Feldzug gegen die Sowjets zu einem Begriff geworden iſt, nach Oſten. Auch an dieſem zweiten Sonntag im Auguſt bildet das Wetter, das den Himmel hinter einer finſteren Maske verhüllt, keine Ausnahme. Es iſt regneriſch und trübe wie an den Vortagen. Trotzdem, vielleicht gerade des⸗ wegen, verſtummt der Schlachtenlärm ſüdlich des Ilmenſees nicht. Es iſt ein Kleinkrieg, der keine Fan⸗ jarenſtöße auslöſt, dieſes harte Ringen um jeden um, um jeden Strauch, um kleine Ortſchaften und um Sümpfe, ſo, wie vor Wochen und Monaten, und * d Oberleutnant Ostermann nur derjenige, der mit dabei iſt, weiß es, was jeder einzelne Tag bedeutet. Für den Infanteriſten gilt der gleiche Befehl wie für den Flieger: Vernichtung des Gegners, der immer wieder Durchbrüche zu unternehmen wagt, mögen ſie auch noch ſo viele Opfer koſten— der neue Diviſionen und neues Material heranführt, weil er hofft, doch noch zum Ziel zu kommen, und der in dieſen Tagen, da im Süden gewaltige Räume von den deutſchen und ver⸗ hündeten Truppen erobert werden, eine Chance wit⸗ tert und zur Entlaſtung antreten will. a An dieſem Sonntag ſteigt Oberleutnant Oſter mann, der Sieger von 102 Luftkämpfen und Träger des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes am Ilmenſee zufreier. agd auf, die ſeine letzte werden ſoll. as Schickſal will es, daß er dort, wo ſein meteoren⸗ hafter Aufſtieg als Jagoflieger begann, auch den höchſten und unvergleichlichen Punkt ſeiner hervor⸗ ragenden Soldatenlaufbahn erreicht. 5 Es war am Ilmenſee, wo er ſeine erſten großen Erfolge erzielte. Wer kannte vorher den Namen Oſtermann? Und über ſeine eigene Staffel hinaus war der damalige Leutnant kaum bekannt. Er flog im Weſten gegen Frankreich und ſchoß zwei Geg⸗ ner ab. Im Einſatz gegen das britiſche Mutterland holte er weitere ſechs vom Himmel herab. Gegen London bewährte er ſich als ein leichter Kampf⸗ flieger. Er wurde mit beiden Eiſernen Kreuzen ausgezeichnet. Zu dieſer Zeit wurden ſeine Taten von den Leiſtungen anderer überſtrahlt. Er wurde noch nicht zu den Großen gezählt. Erſt im Oſten begann ſein Aufſtieg. Von ſowjetiſchen Fliegern war nichts zu ſehen, als er im Juli vergangenen Jahres am lmenſee gur freien Jagd geſtartet war. Dafür aber ein anderes lohnendes Ziel. Das atemberaubende Tempo des deutſchen Vormarſches hatte die 72 2 U— wärts des Peipusſee bekam der Feind erſt Zeit, ſich zu ſammeln und neue Kräfte an die Front zu wer⸗ fen, die in breiter Linie aufgerollt worden war. Zwei Züge, beladen mit Kriegsmaterial, Waffen und Munition für eine ganze Brigade, dampften am Ilmenſee nach Weſten. In ſchneidig geführten Tiefangriffen durchlöcherte Leutnant Oſtermann mit feinen Bordwaffen gleich ſechs Lokomotiven, die be⸗ wegungslos liegen blieben und den geſamten Ver⸗ kehr blockierten. Eine größere feindliche Bereit⸗ ſtellung war vereitelt. Mit dieſer Leiſtung und mit 20 Abſchüſſen, die er inzwiſchen erzielt hatte, reiht er ſich ein in die erfolgreichen Jäger des Nordab⸗ ſchnittes. Weitere Wochen und Monate veraingen. Eine harte Zeit, die ihn ſtändia in der Luft ſah. faſt kein Tag, an dem nicht der inzwiſchen zum Oberleutnänt beförderte blonde Hamburger wackelnd zum Einſatz⸗ flnabafen zurückkam. Abſchuß reihte ſich an Abſchuß. NDZ.(PR.) Wir haben den 11. Auguſt. Seit Tagen wälzt ſich der größte britiſche Geleitzug, der bis heute die Meerenge von Gibraltar durchlief, mit unglaublich hoher Fahrt nach Oſten. Als die erſten unſerer Fernaufklärer ihn erwiſchten, trau⸗ ten ſie ihren Augen nicht. Faſt 50 Schiffe ſchwam⸗ men da plötzlich drunten im Mittelmeer, darunter vier Flugzeugträger, Schlachtſchiſfe. zahlreiche Kreu⸗ er und Zerſtörer ſowie mehr als 20 Handelsſchiſfe. Bon dieſer Stunde an war der ſeit Wochen ſo fried⸗ liche Einſatzhafen wie verwandelt. Stukas watſchel⸗ ten über den weiten Platz, Zerſtörer zogen elegante Kreiſe. Jagdverbände tanzten am Himmel, und das Brüllen von Dutzenden von Motoren erfüllte gleich⸗ zeitig die Luft. Zur gleichen Zeit fuhren Kolon⸗ nen von Laſtfahrzeugen durch die Tore des Feld⸗ flugplatzes und 52 Jus ſuchten in der allgemeinen, wohlgeordneten Verwirrung nach einem beſcheide⸗ nen Plätzchen zur Landung. In dieſem Augenblick wußte jeder von uns, daß dieſer Konvoi ſein Ziel nicht erreichen wird, ſondern daß er das gleiche Ende finden würde wie alle anderen vor ihm. Einer der erſten Aufklärer, die als Fühlung⸗ halten am Geleitzug flogen, war Leutnant., der mit einem von Flakſplittern zerfetzten Flugzeug und einem ſchwerverwundeten Bordſchützen nach Hauſe kam. Er erklärte, daß die feindlichen Flug⸗ zeugträger wie die Weſpenneſter ſeien. Es wimmele in der Luft von britiſchen Jägern. Auf dem Flugzeugträger„Eagle“ herrſche ein Betrieb wie im Großen Hauptquartier. Bald nach ſeiner Rückkehr ſtarteten wir nach Weſten. Nach 13 Stun⸗ den erreichten wir den Geleitzug. Die Flanken waren durch eine dreifache Mauer von Kriegsfahr⸗ zeugen geſichert. Vorn und rückwärts des gewal⸗ tigen Pulks manövrierten die Flugzeugträger. Der vorn fahrende legte ſich ſo zum Wind, daß er als Landeplatz dienen konnte, während die anderen als Startplatz fungierten. Nach etwa 45 Minuten ſchie⸗ nen wir den Herren dort unten läſtig zu werden. Jäger voraus!“ ſchrie der Flugzeugführer Ober⸗ feldwebel B. Wir gingen mit einer Affenfahrt auf den Geleitzug nach unten. Dieſem Elan des Manöprierens waren die Jäger nicht 1 Wir meldeten den Standort und die erzeitige Zuſammenſetzung des Pulks. Von nun Auf ſeinen eigenen Plätzen men. Im Raum vor Leningrad wurde er der Schrek⸗ ken der bolſchewiſtiſchen Luftwaffe. Nun ſprach es ſich herum. wer Oſtermann war, was er konnte und was man noch von ihm zu erwarten hatte. Dort, wie die Gefahren am zahlreichſten und größten waren, war er zu finden. ſtellte er den Gegner, plötzlich war Oſtermann unter den landenden und ſtartenden ſowjetiſchen Flugzeugen und ſchoß einen nach dem anderen heraus. So entwickelte er eine eigene Technik, die gefähr⸗ lich, aber erfolareich war. Sein Leitwerk wies 62 weiße Abſchußſtriche auf, als er zum Eichen laut eingegeben wurde, nachdem er am 9. September 1941 für ſeine hervorragenden Leiſtungen mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden war. In kurzer Zeit hatte er einen Namen bekom⸗ Wer ihn kennenlernte, lernte ihn ſchätzen— als Menſch und als Soldat. In der Wochenſchau ſehen wir ihn mit Hauptmann Philipp im Führer⸗ hauptquartier. Aus der Hand des Führers erhielt er das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Er wird Staf⸗ felkapitän und dient mit ſeinen umfangreichen Erfahrungen ſeinem ganzen Verband, den er immer wieder gegen den Feind führt. Die weißen Striche auf ſeinem Leitwerk vermehren ſich. Im April wird die Zahl 80 erreicht. und Anfang Mai 90 überſchrit⸗ ten. Kühnheit. Entſchloſſenheit, aber auch Jagdqglück waren auf ſeiner Seite. Nach ſeinem 97. Luftſieg kommt er mit brennendem Motor zu⸗ rück. Er hat dabei in keinem Augenblick um ſein Leben gebanat. Mit ſicherer Hand und mit einem klaren Kopf, der auch im größten Durcheinander den richtigen Entſchluß gefaßt, kehrt er zu ſeinem Einſatz⸗ hafen zurück. Eine krachende Notlandung folgt, die vierte bereits. Er bleibt unverſehrt. Aus dem rauchenden und aualmenden Flugzeug befreien ihn die Kameraden. Sie ſind er⸗ ſtaunt, wie dieſe Situation, die ihn um Haaresbreite am Tode vorbeiführt, an ihm vorüberaing. Er fliegt am anderen Tag wieder. Auch am nächſten, als er ſeinen hundertſten Luftſieg feiert. Diesmal allerdings nicht im Kreiſe ſeiner Staffel, ſondern im Lazarett. Die Geſchoßgarben, die ſein Fluazeua ſo oft umtanzt haben, haben diesmal auch ihn getroffen. Mit Splittern in Armen und Bei⸗ nen heben ihn die Kameraden aus der Me 109, von der er ſich für mehrere Wochen trennen anuß. eben die Anſicht geäußert, Ein stolzes und tapferes Soldatenlehen erfültte sich oberleutnant Ostermann star nach seinem 102. Iuftsfeg den Heldentod Wir ſehen ihn aber bald wieder an der Front Der Führer hat ihm inzwiſchen die Schwerter zum Eichen kaub verliehen. Er iſt ſo lebendig wie damals, der 24jährige hat nichts von ſeiner früheren Elaſtizität eingebüßt. Er kommt mit dem gleichen Drang nach Feindberührung, mit der ge⸗ wohnten Kühnheit und mit dem alten Draufgän⸗ gertum zur Staffel zurück. So, wie er ſie verließ, mit der oft geübten Taktik ſchießt er ſeinen 101. Gegner ab. f Aber beim 102. hat die ſteil aufſteigende Meteoren⸗ bahn ihren Höhepunkt erreicht. Als er an dem reg⸗ neriſchen 9. Auguſt im Raume des Ilmenſees zu⸗ ſammen mit ſeinen Rottenkameraden neun feind⸗ lichen Jägern nachpirſcht, den letzten wirkungsvoll abſchießt, ſo daß er abtrudelt, at eine andere Feuergarbe ihn ſelbſt getroffen. 5 ſind nur wenige Sekunden, die über ſein Le⸗ ben entſcheiden. Neun zu zwei ſteht das Ver⸗ hältnis; der Gegner in einer faſt Uebermacht! 5. Es würde nicht zu Oſtermann gepaßt haben, wenn er das Weite geſucht hätte. Er greift an. Aus ſei⸗ ner Me 109 züngeln die Feuergarben auf den Geg⸗ ner, der vor ihm herfliegt. So ſicher wie auf die anderen 101 Flugzeuge, die er vorher im Luftkampf bezwang. Der feindliche Haufe ſtiebt auseinander und ſtürzt ſo plötzlich auf die zwei Deutſchen, die weit hinter der Front völlig auf ſich allein ange⸗ wieſen ſind. In dieſem Augenblick treffen einige Geſchoſſe die Kabine des Oberleutnants Oſtermann. Zu ſpät, um abzudrehen, zu ſpät, um auszuſtei⸗ gen und ſich dem Fallſchirm anzuvertrauen. Dicht unter den Wolkenbänken, in einer Höhe von 800 Metern ſtürzt die Me 109 brennend ab und mit ihr der tapfere Oberleutnant Oſtermann. Niemand will USg-Schatzanweisungen kaufen Das reichste Land der Weit muß Zwangsmaßnahmen einführen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Auauſt. Im ſo aroßzüagig in die Welt hinauspoſaunten amerikaniſchen Produktionsprogramm iſt eine neue Schwierigkeit aufgetaucht, und zwar auf der finan⸗ ziellen Seite, wo man in Waſhinaton ebenfalls an Zahlen nicht geſpart hatte. Der Verkauf von Kriegs⸗ ſchatzanweiſungen iſt in letzter Zeit ſtändia zurück⸗ gegangen, und dieſe Tendenz hat den amerikaniſchen Behörden viel Kopfzerbrechen gemacht. Der Finanz⸗ miniſter Morgenthau. der einſtweilen an ſeinem frei⸗ willigen Kaufprogramm feſthalten möchte, beriet ſich mit den amerikaniſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsſach⸗ verſtändigen, um den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen und der hereits beginnenden Inflation Einhalt zu gebieten. Der Wort⸗ führer im Finanzausſchuß, Walther George, hat ſo⸗ daß man um einen Zwanasverkauf dieſer Schatzanweiſungen nicht her⸗ umkommen werde. Die Steuerzahler ſollen nach ſeinem Vorſchlaa gezwungen werden. 10 bis 20 v. H. ihres Einkommens in dieſen Krieasſchatzanweifun⸗ gen anzulegen, die nach dem Kriege in vier oder fünf Jahreszahlungen zurückbezahlt werden ſollen, und zwar mit einem Zahlunasſatz von 10 bis 15 v. H. Auf dieſe Weiſe würden die Schatzanweiſungen nach Dr. Ley bei den Bayreuther Mriegsfestspielen 35000 Soldaten und Rüstungsarbeiter im Banne der Kunst Richard Wagners dnb. Bayreuth, 15. Auguſt. Die 3. Kriegsfeſtſpiele im Bayreuther Theater Richard Wagners wurden mit einer Aufführung der „Götterdämmerung“ beendet. In zwei Spiel⸗ reihen wurden im Juli und Auguſt 20 Vorſtellungen gegeben. 35 000 Soldaten und Rüſtungsarbeiter waren als Gäſte des Führers im Auftrag der Partei, betreut von der NSG„Kraft durch Freude“, in Zu⸗ ſammenarbeit mit der Wehrmacht, Zeugen einer Kunſtpflege. die auch im 3. Kriegsjahr mit höchſtem Einſatz und ungebrochenem Leiſtungswillen unver⸗ gänaliche Werte der deutſchen Kultur breiteſten Schichten des ſchaffenden und kämpfenden Volkes vermittelt. 0 Unter der künſtleriſchen Oberleitung des General⸗ intendanten Staatsrat Tietjen bot die weltbe⸗ kannte, diesmal auch von Nachwuchskräften durch⸗ ſetzte Spielgemeinſchaft im Bayreuther Feſtſpielhaus zwölfmal Richard Wagners„Fliegenden Hol⸗ länder, u. viermal die„Götterdämmerung“ vor Beſuchern, die aus ſämtlichen deutſchen Gauen herangeführt worden waren. Den Abſchluß bildete eine zykliſche Aufführung des Nibelungenrin⸗ ges, deſſen vier Werke ausſchließlich einem an allen Abenden gleichbleibenden Parkett von Verwundeten und geneſenden Frontſoldaten vorbehalten waren, unter denen man auch zahlreiche Ritterkreuzträger vom Gefreiten bis zum General bemerkte. Vor dem Abſchluß der bedeutſamen Kriegsfeſt⸗ ſpiele ſprach der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der den erſten und den letzten Aufführungen beige⸗ wohnt hatte, im Schloß Fantaiſie der Reichsſchule des NSS in Donndorf, vor Vertretern der in- und aus⸗ ländiſchen Preſſe, die an den Bayreuther Feſtſpielen teilnahmen. Dr. Ley bezeichnete es als den Sinn ſolcher künſtleriſchen Spitzen veranſtaltungen, wie ſie in Bayreuth nun ſchon zum 3. Male im Zeichen des Krieges durchgeführt worden ſind. daß die unſterb⸗ lichen Werte der Kultur dem kämpfenden Menſchen jene Kräfte verleihen ſolle, die er braucht, um einen ſo ernſten und ſchweren Kampf ſiegreich zu beſtehen. N Der britische Flugzeugträger„Furious“ begleitete den britiſchen Geleitzug, der nach Alexan⸗ drien beſtimmt war, unterwegs ſedoch auseinander⸗ getrieben und aufgerieben wurde. Der Flugzeug⸗ träger lief mit ſtarker Schlagſeite Gibraltar an. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) an hielten wir uns mit anderen Kameraden ſtän⸗ dig als Fühlunghalter am Feind und führten Kampfverband nach Kampfverband an das Ziel her⸗ an. Da wurden wir immer wieder Zuſchauer der größten und ſchanriaſten Vernich⸗ tungsaktion, 1 die das Mittelmeer geſehen hat. Zu aleicher Zeit gingen unſere U⸗Boote in Angriffsvpoſition. Am Nachmittag ſtiea plötzlich aus dem Flugzeugträ⸗ ger„Eagle“ eine gewaltige Stichflamme. Der Rieſe, von vier Torpedos getroffen, verſank in weni⸗ ger als ſieben Minuten. In ohnmächtiger Verbiſ⸗ N * er ein ſo geballtes Flakfeuer erlebt. ſchichte der Menſchheit vom Anbeainn der In einem weitausholenden Rückblick auf 3 5 ultur über Griechenland und Rom bis zu den Ewigkeits⸗ leiſtungen der deutſchen Kunſt wies Dr. Ley nach, daß es ſtets die Not und der Kampf mit dem Schickſal waren, die neue geiſtige und kulturelle Werte ſchufen. Daher ſei es die unumſtößliche Gewißheit des Na⸗ tionalſozialismus, daß der Kampf der Vater der Kultur iſt. „Deshalb führen wir dieſen Kriea gegen Bolſche⸗ wismus. Kapitalismus und Judentum, gegen den menſchenfreſſenden Materialismus und gegen den neureichen Snobismus: denn der Kampf iſt nur wert geführt zu werden, wenn er wirklich um Werte und höchſte Güter der Kultur geht.“ Nach einem abwä⸗ genden Veraleich der inneren Werte bei den beiden beute miteinander kämpfenden Parteien in der Welt ſchloß Dr. Leu ſeine Ausführungen mit den Worten: „Wir müſſen das Barbarentum des Goldes und des Juden ausrotten und die leuchtende Fackel menſch⸗ licher ae e nee Geiſtes und Fortſchritts in ein neues Jahrtauſend hinüberretten und damit die Grenzen Europas weiter nach Oſten vorwärts⸗ tragen.“ a Einen höchſt eindrucksvollen Leiſtungsbericht über das Ausmaß der kulturellen Arbeit, mit der die NS„Kraft durch Freude“ die Seelenkräfte der kämpfenden Truppe an allen Fronten ſtärkt, erſtat⸗ tete Oberdienſtleiſter Dr. Lafferentz. Die geſamte Truppenbetreuung innerhalb und außerhalb unſerer Grenzen hat während des Krieges bisher in 570 000 Veranſtaltungen über 189 Millionen Soldaten er⸗ faßt. Die Bayreuther Feſtſpiele, ſo ſchloß er ſeine Ausführungen, zeigen uns, mit welch hohem Grade künſtleriſcher Tatkraft wir rechnen können. Wäh⸗ rend jenſeits des Ozeans ſchon in den erſten Tagen des Kriegszuſtandes die Maske der Pſeudokultur gefallen iſt, erlebt Deutſchland in den Bayreuther Kriegsfeſtſpielen ein Symbol des Glaubens an die ewige, unverſiegliche Kraft der deutſchen Seele. ö wie der grönte britische Geleltzug im Mittelmeer sein Ende fane ſenheit verſuchte der Brite noch am Abend eine Gegen⸗ genaktion. Im Tiefangriff floa er unſeren Feldflug⸗ platz mit ſchweren Zerſtörern an, jagte aus den Bord⸗ waffen, was herausging, verlor ein Flugzeug durch Flakvolltreffer und zog wieder ab.„Morgen geht der Kampf los“. ſagten wir uns vor dem Einſchlafen, und er gina los. Schon am Vormittag ſtarteten Stu⸗ kas und Kampfverbände zum erſten Anariff. Als wir den Geleitzua gegen Mittag wieder erblickten, iſt ein zweiter Flugzeugträger in Rauch und Feuer gehüllt. Zwei ſchwere Bomben haben ihn mittſchiffs getroffen. Er lieat mit ſtarker Schlagſeite regungslos und ſpäter nur mit ſchwacher Fahrt in See. Der ganze Pulk iſt zerzauſt. Faſt die Hälfte der Schiffe dort unten iſt angeſchlagen, raucht oder hat Schlaa⸗ ſeite. Handelsſchiffe von 10000 bis 20000 Tonnen geben in Flammen auf. In der Dämmerung ſtarten die Stukas zum letzten aroßen Angriff. Das ge⸗ ſamte Flakfeuer des Pulks. auch der ſchon ſchwer be⸗ ſchädigten Schiffe. richtet ſich gegen den gefährlichen Angreifer. a 0 Die Stukas ſtürzen in eine Feuerhölle Mit erſtgunlicher Sicherheit ſetzen ſie die Bomben in die Schiffsmitte oder neben die Bordwand. Nur 100 Meter über dem Meer ziehen ſie weg. Ein Stuka⸗ flieger berichtet mir nach dem Angriff, noch nie hätte Er wüßte ja ſelbſt nicht, wie alle dieſe Flugzeuge unverſehrt durch dieſe Schicht von Flatwolken gekommen wären. Im 1 Morgengrauen flogen wir den Standort noch einmal an. Der größte Teil der Bewachungs⸗ fahrzeuge war nach Weſten abgedreht und hatte die reſtlichen Handelsfahr⸗ zeuge im Stich gelaſſen. Ueberall auf der weiten See lagen brennende Schiffe und Tanker, rieſiges Brandgewölk bedeckte im Oſten den halben Himmel. Hunderte von Menſchen trieben in ihren Schwimmweſten oder auf Schiffstrümmern aller Art im Waſſer. Auf weite Flächen hin brennt das Meer. Am Abend des 13. Auguſt wiſſen wir, daß der größte britiſche Geleitzug im Mittelmeer ſein Ende gefunden hat. Wir fliegen heim und ſinken in unſere Betten. Es waren etwas anſtrengende Tage. Kriegsberichter G̃öerlitz. Anſicht Georges auch auf die ganze Bevölkerung ver⸗ teilt werden, während ſie zur Zeit nur von einer verhältnismäßig kleinen Gruppe aufgenommen werden. Die Tatſache. daß Kanada ſich bereits ge⸗ zwungen geſehen hat, ein ſolches Zwangsſyſtem ein⸗ zuführen, hat die Anſicht der amerikaniſchen Sach⸗ verſtändigen beſtärkt, daß nur auf dieſe Weiſe dem Staatshaushalt des reichſten Landes der Welt wieder aufgeholfen werden kann. Bose an das indische Volk i nb. Berlin, 15. Auguſt. Der indiſche Freiheitsführer Subhas Chandra Boſe nähm über einen Geheimſender zu den augenblicklichen Verhältniſſen in Indien in einer Rede Stellung, in der er eingangs darauf hinwies, daß Indien ſich heute im Zuſtand der Revolte gegen die britiſche Herrſchaft befinde. „Um eine unbewaffnete Revolte niederzuſchla⸗ gen“, ſo führte er u. a. aus,„ſind bereits Panzer⸗ und Gefechtswagen eingeſetzt worden. und in der näheren Zukunft werden wir hören und ſehen, daß auch die modernſten Kampfmittel zl langen werden, die der britiſche Imperialismus in ſeiner Brutalität und Terrorwirtſchaft ſo gern gegen unbewaffnete Völker dann einſetzt, wenn ſie das Verbrechen begehen, um Freiheit zu bitten!“ Indien ſchreie die Frage in die. Welt hinaus: Wo ſind die vier Freiheiten?“ Dieſe Worte flogen über die ſieben Meere in alle Ecken der Welt— aber Waſhington gebe keine Antwort. Nach einer Pauſe frage Indien wiederum: Wo iſt die Atlantik⸗Charta, die jeder Nation eine eigene Regierung garantierte? Auf dieſe Frage antworte⸗ ten Downing Street und das Weiße Haus gleich⸗ zeitig:„Dieſe Charta gilt nicht für Indien.“ Boſe wandte ſich dann direkt an die Inder, die den britiſchen Imperialismus ja ſchon ſeit 1857 ken⸗ nen, als unſchuldige und unbewaffnete Menſchen durch Kanonen zerriſſen wurden, und erinnerte ſeine Landsleute daran, daß der Imperialismus jetzt in ſeinen letzten Zügen liege: „Brüder und Schweſtern!“ rief er ihnen zu, „ſammelt in dieſer kritiſchen Stunde alle eure Kraft und euren Mut! Vor Sonnenaufgang iſt immer die dunkelſte Stunde, und bevor der britiſche Impe⸗ rialismus mit großem Krach verendet, wird er noch die ſchlimmſten Schläge austeilen. Wenn wir dieſen Schlußangriff aushalten können, wird Indien wieder frei ſein.“ Laßt euch durch die Verhaftung all eurer Führer nicht entmutigen. Vor allem ſeid eingedenk, daß ihr den britiſchen Behörden alle nur möglichen Schwie⸗ rigkeiten machen müßt. Ihr müßt auf jeder Front und mit allen Mitteln kämpfen) ſo daß die britiſche „ Indiens letzthin unmöglich gemacht ird.“ Nachdem Subhas Chandra Boſe ſeinen Lands⸗ leuten fernerhin mitgeteilt hatte, daß die ganze Welt den Kampf der Inder gegen das britiſche Em⸗ pire aufmerkſam verfolgt, ſchloß er ſeine Rundfunk⸗ anſprache mit dem Kampfruf:„Jetzt oder nie“ und„Sieg oder Todl Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 16. Auguſt. Die Londoner Behauptungen, daß es in Indien ruhiger geworden ſei, werden von Tag zu Tag durch die Polizeiber ichte aus Indien widerlegt, die dazu noch aus engliſchen Stellen ſtammen, alſo wohl noch durch die Behörden zugeſtutzt worden ſein dürften. So ſind in Napur während der letzten Tage mehrere Bahnhöfe angezündet worden. Das Poſtgebäude und eine Bank liegen bereits in Schutt und Aſche und mehrfach ſind Ver⸗ ſuche gemacht worden, Telephon⸗ und Telegraphen⸗ drähte durchzuſchneiden und Hindarniſſe auf die Eiſenbahnlinien zu legen. Die Barrikadenkämpfe dauern an, und am Freitag eröffnete die Polizei wieder einmal das Feuer auf die wehrloſe Menge, die mit Steinwürfen antwortete. In Daccar ſchoß die Polizei ebenfalls in die Menge, wobei eine An⸗ zahl Perſonen getötet und verletzt wurden. 34 Per⸗ onen wurden verhaftet. In Phubri Miniſter von Aſſam Bardoli Gopinath wegen ſeiner angeblichen Mitgliedſchaft bei der Kongreßpartei ge⸗ fangen geſetzt. Auch in Kalkutta, wo es bisher nach den engliſchen Meldungen vollkommen ruhig ſein ſollte, ging die Polizei zu Angriffen über und eröffnete das Feuer. Trotzdem wurden Demonſtrationen im Süden und Norden der Stadt veranſtaltet. In der kommenden Woche werden alle Schulen in Kalkutta geſchlofſen ſein. Auch in Benares ſchoß die Polizei auf die Menge. In Kulganiy bei Bahagulpur wurde der gn 85. 1 2„Indian Na⸗ on Herald“ ſowie zwei andere indiſche Zeitungen haben ihr Erſcheinen eingeſtellt. 5 5 * Der Duce überreichte am Donnerstag in An⸗ weſenheit des Unterſtaatsſekretärs für Luftfahrt, General Fougier, dem vom Führer anläßlich feines 101. Abſchuſſes mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichneten OSberleut⸗ nant M arſeille die italieniſche goldene Tapfer⸗ keitsmedaille und ſprach dem tapferen Offizier herz⸗ liche Worte der Anerkennung aus. „Der Präſident des japaniſchen Oberhauſes über⸗ mittelte der kaiſerlichen Marine in den pagifiſchen Gewäſſern Glückwünſche und Dank für den überwäl⸗ 8 Sieg bei der Schlacht bei den Salomon⸗ eln. Der Unterſeebootjäger„Reine“, der früher zur franzöſiſchen Kriegsmarine gehörte und ſpäterhin in 8 1 1 128 wie— britiſche hrichtendienſt jetzt zugeben muß,„durch feindliche Acton weren ke 85 1 5 8 DD Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer, z. 3. in Urlaub Herausgeber, Orucker und Verleger? Neue Manndeimer eitung 9 Dr. Fritz Bode& 85 Mannheim. R 1. 46. 80 Zur Beit Preisliſte Nr. 18 gültig fünffachen Einſatz ge⸗ wurde der. f. . . Deutscher Bombensieg in Beuthen Rumänien im Länderspiel mit:0 geschlagen f Burdenſki erfaßte die Lage und ſandte blitzſchnell das Leder unhaltbar ein. 1217 Das erſte Tor hatte die deutſche Mannſchaft merk⸗ lich aufgepulvert. Lief ſchon in den erſten 45 Minu⸗ ten ihr Spiel reibungslos, ſo war es nach dem Wech⸗ Im fünften Fußballänderſpiel mit Rumänien ſiegte am Sonntag im Beuthener Hindenburg⸗Stadion die deutſche Nationalmannſchaft überlegen mit:0 Toren. Der erſte Länderkampf, der in Oberſchleſien veran⸗ ſtaltet wurde, wurde dadurch zu einem wahren Feſt⸗ tag für den jungen deutſchen Sportgau, der faſt genau auf ſeinen erſten Gründungstag zurückſehen kann. Die deutſche Mannſchaft ſpielte wie aus einem Guß. Die Rumänen mußten ſich einem in Höchſtform, ſpie⸗ lenden Gegner beugen. Wie fruchtbar die Zuſammen⸗ arbeit in den deutſchen Reihen war. beweiſt die Tat⸗ 8 daß alle fünf Stürmer an den Toren beteiligt ſind. 2 a Nur:0 bis zur Pauſe Das Länderſpiel Deutſchland— Rumänien geſtal⸗ tete ſich für das geſamte oberſchleſiſche Induſtriegebiet und die alte Stadt Beuthen zu dem erwarteten großen ſportlichen Ereignis. War auch der Rahmen wie ſonſt bei großen Sportfeſten, ſo ſchwang ein herz⸗ licher Ton mit, der den Kontakt vom Spielfeld bis hinauf zu den höchſten Rängen der dicht aneinder ge⸗ reihten Menſchenmaſſen noch inniger geſtaltete. Zahl⸗ reich waren die Ehrengäſte des Staates, der Partei und Wehrmacht, die der Reichsſportführer und Gau⸗ leiter Dr. Bracht begrüßen konnte. Ein beſon⸗ deres Lob verdient der SW Beuthen 09, der eine reibungsloſe Organiſation geſchaffen hatte. Im Vor⸗ ſpiel ſiegte die Gebietsmannſchaft Oberſchleſiens über ihre jungen Kameraden von der Berliner Hitler⸗Jugend mit:0 Toren.„Stürmiſch bejubelt, liefen ſodann beide Mannſchaften, von dem ſlowa⸗ kiſchen Schiedsrichter Joſef Mohler angeführt, auf das Spielfeld. Die in den Nationalfarben. rotgelben Hemden und blauen Hoſen, antretenden Rumänen wurden als Abgeſandte des Landes, das mit Deutſch⸗ land Schulter an Schulter in treuer Waffenbrüder⸗ ſeiner Bexrtretun Mannſchaftsſchwierigkeiten winden J 9 Klingler. ſchaft kämpft beſonders gefeiert. N Deutſchland: Jahn; Janes, Miller; Kupfer. Sold, Sing; Burdenſki, Decker, Walter. Willimowſki, Rumänien: Pavplovici. Felcean. Negreſeu; Sima⸗ toe(ſpäter Conſtantineſeu⸗Greeu), Wetzer, Moldo⸗ venau; Binder, Marian, Conſtantineſeu⸗Grecu(ſpä⸗ ter Sonny Niculeſcu). Jordache, Boodan. Mit dem deutſchen Anſtoß wurde das Spiel er⸗ öffnet. Bereits in der erſten Minute gab es den erſten Eckball für unſere Mannſchaft. Der Gegenſtoß der Rumänen wurde abgebremſt, während auf der an⸗ deren Seite ein ſchöner Hochſchuß von Klingler von dem ausgezeichneten rumäniſchen Tormann Pavlovici ſicher abgewehrt wurde. Das Spiel unſerer Mann⸗ ſchaft lief eine muſterhaft. Der Ball wanderte von Mann zu Mann: wie an der Schnur gezogen. Doch die Ausbeute waren fünf ergebnisloſe Eckbälle. Die treibende Kraft im rumäniſchen Sturm war der junge Halblinke Marian. Nach Ablauf der erſten 15 Minuten mußte Rumäniens rechter Läufer Simatoc verletzt aus⸗ ſcheiden. Seinen Platz übernahm der Mittelſtürmer Conſtantineſeu⸗Grecu, während als neuer Angriffs⸗ führer Sonny Niculeſeu auf den Platz kam. Für beide Mannſchaften ergaben ſich eine Reihe von Tor⸗ gelegenheiten, aber entweder wurden die rumäniſchen Stürmer noch im letzten Augenblick abgedrängt oder bei uns zauderten Walter, Willimowſki und Klingler zu langſam mit dem Schuß. Allerdings machten auch die ſehr ſchnellen rumäniſchen Läufer in dieſer Zeit manche gute Abſicht des deutſchen Angriffs zunichte. Eine Minute vor Halbzeit fiel jedoch das deutſche Führungstor. Walter, Decker und Burdenſki hatten ſich fein durchgeſpielt. Pavlovici wehrte mit einer kühnen Parade ab. Doch das Leder kam nicht weit genug fort, ſo daß vor dem rumäniſchen Tor ſich ein dichtes Getümmel der maſſierten Spieler ergab. Viertelſtunde hindurch geradezu ſel nahezu vollendet. Aus dieſem Uebergewicht her⸗ aus mußten zwangsläufig Tore fallen. Bereits in der vierten Minute nach dem Wiederbeginn war es Fritz Walter, der ſich glänzend durchgeſpielt hatte und Pavloviei zum zweiten Male überwand. Nur ſechs Minuten ſpäter krönte unſer Mittelſtürmer⸗ ausgeſtatteten Mittelſtürmer zurückſtanden. im Zuſammenſpiel mit Budenſki mit dem drit⸗ ten Tor. Der vierte Treffer leitete in der 16. Mi⸗ nute abermals Budenſki ein. Seine Vorlage erwiſchte der Linksaußen Klingler. Gegen den Pfundſchuß des Badeners mußte Pavlovici erneut kapitulieren. Zweifellos waren die Rumänen ihrem eigenen ſchnellen Tempo zum Opfer gefallen. Zu⸗ vor hatten ſie ſich noch zu heftiger Gegenwehr aufge⸗ rafft und Jahn hatte Scharfſchüſſe von Binder und Marian abzuwehren. Die ſiebte deutſche Ecke, übri⸗ gens die einzige des zweiten Spielabſchnittes, blieb erfolglos. Aber in der 76. Minute ſchloß Decker ein wundervolles Durchſpiel unſeres Innenſturmes mit dem fünften Tor ab. Noch einmal bäumten ſich die Rumänen gegen die Niederlage auf, aber ſogleich ſchloſſen die eiſernen Klammern des nicht zu erſchüt⸗ ternden deutſchen Angriffs ſich noch feſter zuſammen. Zehn Minuten vor Schluß war Fritz Walter mit dem. ſechſten Tor an der Reihe und wenig ſpäter. konnte der Oberſchleſier Willimowſki, zur großen Freude ſeiner engeren Landsleute, ſich in die Liſte der erfolgreichen Torſchützen eintragen. Faſt mit dem Abpfiff bot ſich den Rumänen noch die Ge⸗ legenheit zum Ehrentreffer. Einen Strafſtoß vor dem deutſchen Tor führte Marian aus, das Leder gegen die Latte ſetzte, wo es abprallend ins Aus ſprang. 8 Glänzende Leiſtuna der deutſchen Elf Es war ſchlechthin eeine alänzende Leiſtung. die unſere Nationalmannſchaft im 194. Länderſpiel des deutſchen Fußballſports an den Tag legte. Das Ge⸗ heimnis des Erfolges war ohne Zweifel die weitaus beſſere körperliche Verfaſſung unſerer Spieler, die zudem ihre Kräfte ſich eingeteilt hatten. Das Schluß⸗ dreieck Jahn⸗Janes⸗Miller iſt durch das oft⸗ malige Zuſammenſpiel zu einem wirklichen, unein⸗ nehmbaren Bollwerk verflochten. Die vor der Pauſe gegen die raſcheren Rumänen noch ſteif wirkenden Läufer kamen dafür nach der Pauſe ganz groß her⸗ aus. Sold war der gewohnte ſolide Stopper. Kupfer und beſonders Sina brachten den eigenen Anariff immer wieder auf hohe Touren. Das Stür⸗ merſpiel wirkte an dieſem Tage beſtechend. Wenn ge⸗ ſagt wird. daß Fritz Walter nicht nur in ſeinem techniſchen Können, ſondern auch im zweiten Abſchnitt ſich als ein idealer Angriffsführer zeigte, ſo gebührt dieſes Lob auch ſeinen Kameraden, die insgeſamt nur wenig hinter dem mit ſo alänzenden Fähigkeiten Gab es in der deutſchen Mannſchaft keinen ſchwachen Punkt, ſo waren bei den Rumänen Licht und Schatten glei⸗ chermaßen verteilt. Der Tormann Pavlovici verhinderte eine zahlenmäßig höhere Niederlage. Er iſt ein großartiger, aber auch tollkühner Echlußmann, Abwehr und Deckung ließen nach der Pauſe ſtark nach, als die Läufer mit ihrer Luft und dadurch auch amnit ihren Kräften zu Ende waren. Von den Stür⸗ mern waren Marian und Binder die treibenden Kräfte. Alles in allem war es ein Spiel der Freund⸗ ſchaft. Der herzliche Beifall der oberſchleſiſchen Sportfreunde wird die rumäniſchen Kameraden bei ihrem Abgang über die Bitternis des verlorenen Kampfes getröſtet haben. Klarer deutscher Sieg in der Leichtathletik Rumänien im länderkampf mit 36: 48 geschlagen 0 Die zweifache Begegnung des deutſchen Sports am Sonntag mit den Vertretern Rumäniens endete auch in der Leichtathletik mit einem klaren deutſchen Sieg. Nach den voraufgegangenen Begegnungen 1939 in Klagenfurt und 1941 in Bukareſt lautete diesmal das Ergebnis in Bregzlau, wo 6000 Zuſchauer prächtige Kämpfe erlebten, mit 56:48 Punkten zum öͤritten Male zu Gunſten. Aller⸗ ings waren die Rumänen durch einige Ausfälle zu Erſatz⸗ einſtellungen und zur Mehrbelaſtung einzelner Athleten gezwungen, während Deutſchland mit der vorgeſehenen Mannſchaft, zuſammengeſetzt aus den neuen Meiſtern und en Erſtplazierten der Titelkämpfe, antreten konnte. Die beſten Leiſtungen gab es im Diskuswerfen, wo der deutſche Meiſter Wotapek(Wien) mit 49,30 Meter dicht an die 50⸗Meter⸗Grenze herankam und eine nene deutſche Jahres⸗ leiſtung aufſtellte, und im Weitſprung durch Wage⸗ mann mit 732 Meter. Ueber 100 Meter kam es zu meh⸗ reren Fehlſtarts und ſchließlich zu einem Mißverſtändnis. Mellerowicz blieb am Start ſtehen. Der früh abgekommene zweite Deutſche, Lich a, ſiegte in 10,0 vor dem rumäniſchen Rekordmann Monia, der auch über 200 Meter mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen mußte. Hier bewies Mel⸗ erowiectz ſein Können mit einem überlegenen Sieg in 2,5 Sek. Ohne ernſte Gegnerſchaft waren die deutſchen 400⸗Meter⸗Läufer und auch die Mittelſtreckler, wo Rumänien almaciu und Pandaea zweimal einſetzen mußten. Der ⸗Meter⸗Lauf ergab einen eindrucksvollen Sieg des 900⸗Meter⸗Meiſters Seidenſchnur in 15:11 über den Eßlinger Eitel. Auch die Sprung⸗ und Wurſwettbewerbe jowie die beiden Staffeln ergaben durchweg deutſche Siege. die Rumänen mußten ſich jeweils mit dem dritten und vierten Platz begnügen. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel wurde von Licha und Mellerowiez entſchieden, obwohl Moina gegen letz ein feines Rennen lief. Auch über 4 mal 400 Meter ſtand der deutſche Sieg bald feſt. 15 Leichtathletikvergleichskampf Elsaß— Baden Sieger: Baden mit 94,5 Punkten Die ausgezeichnete Kampfhahn des SV Straßburg im Tivoli ſah am Sonntag nun ſchon zum Jg. Mal die Leicht⸗ guhletik⸗Mannſchaften von Elſaß und Baden im Kampf. ei muſtergültiger Organiſation brachte er auch im dritten Kriegsjahr erneut ſpannende Wettbewerbe und. teilweiſe auch hervorragende Leiſtungen. Auch diesmal fiel der Sieg aden mit 94,5 Punkten gegen 86,5 der Elſäſſer 11 Zu berückſichtigen iſt, das der Gau Baden bei der An feng zu über⸗ tte. Feſtzuſtellen war jedoch eine Leiſtungsſteige⸗ rung der Elſäſſer, die ſich in vier Doppelſiegen. ebenſo wie aden, ausdrückte, und zwar im 110 Meter Hürden, 400⸗ eter⸗Lauf, Speerwurf und 200⸗Meter⸗Lauf. Im Hammer⸗ werfen konnte Zeibig(Straßhurg) mit 45,06 eine neue elſäſſiſche Beſtleiſtung aufſtellen; im Kampf wurde er jedoch n dem bekannten Maanbeimer Wurſathleten Greulich, er 50,54 Meter erreichte, übertroffen. Hervorragende Lei⸗ ſtungen bekamen die 2000 Zuſchauer von Friedrich (Karlsruhe) zu ſehen, der die 100 Meter in 10.0 Sek. und den Weitſprung mit 6,43. Meter gewann, ferner die Zeit von:57,11 für die 800 Meter, die der Badener Seitz nach bartnäckigem Kampf mit Dillar erreichte ſowie die Erſolge er Mannheimerin A. Demand im 100⸗Meter⸗Lauf in 12,6 Sekunden. N 110 57 5 eter 1. Siege Die Ergebniſſe: Meter Hürden: 1. Wirt(G) 1070 1 2,6 Meter: 1. ochſprung er): 5 u bel. Sta 4 mal 100 Meter(Männer Id, Schmitt) 44,1; Baden 9 (Männer]: Hoffner, Mannharodt) 44,3; 4 mal 100 Meter(Frauen]: 1. Elſaß(Clas, Herbach, Nau, Heitz) 54,8; 2. Baden(diſtan⸗ ziert) 50,8; 1500 Meter: 1. Ochs(B) 412,8; Weitſprung Friedrich(B) 6,43; Diskus; 1. Arnold B) 41,83; 200 Meter: 1. Schmitt(E) 23 Sek.; Weitſprung (Frauen): 1. Bauer(E) 4,95 Meter; Hammer: 1, Greu⸗ lich(B) 5054 Meter; 35000 Meter: 1. Ochs(B) 16:52,4; 4/3/2 100 Meter: 1. Elſaß(Dillar, Viel, Engler, Schmitt) :02,4; 2. Baden(Seitz, Ray, Hoffner, Winterle) 206. Heſſen⸗Naſſan: Aufſtiegſpiele: SC Opel Rüſſelsheim— Alemannia Nied:1, Haſſia Dieburg— VfR Bürſtadt 578, 5980 Iſenburg— FVgg. Ravolzhauſen:1, LSV Gie⸗ ßen— VfB Offenbach ausgefallen; Kriegserinnerungspreis: Union Niederrad— SW 96 Darmſtadt 11:1. Je Frank⸗ furt— Eintracht Frankfurt 41, Rotweiß Frankfurt— KS Wiesbaden 00; Freundſchaftsſpiele: Städteſpiel Hanau— Würzburg:3, Kickers Offenbach— Tus Neuen⸗ dorf(in Bad Ems) 227.. Baden: Aufſtiegſpiele: c Kirchheim— BfR Pforz⸗ heim:2, S Schwetzingen— Sc Käfertal ausgefallen; Freundſchaftsſpiele: Vfè Neckarau— 07 Mannheim 410. Weſtmark: Freundſchaftsſpiele: TS Hagendingen— FV Metz ausgefallen. Elſaß: Freundſchaftsſpiele: Kronenburg 311. 5 Württemberg: Freundſchaftsſpiele: Sportſr. — F Zuffenhauſen 1111. 8 Freundſchaftsſpiele: Schweinfurt— Württem⸗ berg 424. g 0 8 Sy Vga Mundenheim 5 786 61 Ludwigshafen:8 SC Schiltigheim— FV Stuttgart „ der jedoch Im Jahre 1934 begann der aroße Siegeszug der Vfen⸗Frauen. Im Mannheimer Stadion hatte die Mannſchaft einen:0⸗Halbzeitrückſtand aufgeholt, um dann in der Verlängerung doch noch den Elms⸗ bütteler Frauen zu unterliegen. Das war das erſte Endſpiel des VfR und aleichzeitig der Auftakt zu einer Siegesſerie ohnegleichen. Im Jahr darauf ſtand die Mannſchaft wiederum in Stuttgart gegen Hamburg im Schlußſpiel. Diesmal war Mannheim etwas ſchwächer und wurde klar geſchlagen. 1936 triumphierte SC Charlottenburg. Wieder war ein einziges Tor Unterſchied für den Sieg des Gegners ausſchlaggebend geweſen. In Halle ſchaltete 1937 Tib Berlin den Bſit ſchon in der Vorſchlußrunde aus. Das arößte Jahr des BfR war unſtreitig 1938 in Breslau. Königsbera mußte mit 11:1 und Eims⸗ büttel mit:1 die Ueberlegenheit der Mannheimerin⸗ nen anerkennen. Im Endſpiel gegen Tib Berlin war die Elf aber dann ſo nervös, daß es nur zum zweiten Platz reichte. In Duisburg gelang dann endlich wieder gegen Eimsbüttel Hambura der aroße Wurf. Eine große zweite Halbzeit genügte dem badiſchen Meiſter, den Vorſprung des Geaners aufzuholen und die Meiſterſchaft zu ſchaffen. 1940 wurde keine Frauen⸗ meiſterſchaft ausgetragen. VfR behielt alſo den Titel ein weiteres Jahr. Daß dies in Ordnung ging, bewies die Elf im Vorjahr in Weimar, wo wiederum Tib Berlin der Gegner war und auch geſchlagen werden konnte.. e So wie der VfR ſeit 1934 in den Endſpielen zu finden war, hat ſich auch die Mannſchaft von Stahl⸗ union zu behaupten gewußt, und war jeweils zu den letzten vier vorgedrungen. Stahlunion wie auch BfR ſtützen ſich auf einen Stamm bewährter Spiele⸗ rinnen. Stehen doch heute noch mit Kehl, Fuchs, Förſter, Hauck und Schleicher fünf Frauen in der Elf, die ſchon 1934 in Mannheim mit dabei waren. Im Reichsfachamt will man aber unter allen Umſtänden dem jungen Blut den Weg ebnen. was vielleicht mit ein Grund war, daß man den deutſchen Meiſter in die Qualifikationsſpiele ſchickte und dazu aleich ait einer der ſtärkſten deutſchen Mannſchaften vaarte. Dadurch mußte unter allen Umſtänden eine dieſer beiden Mannſchaften ausſcheiden. 5. g är Düſſeldorf hatte der VfR wieder ſeine be⸗ währte Meiſterelf mit der Wahruna ſeiner Inter⸗ eſſen betraut: Schwing, Hauck, Volz, Schieſtl, Zell, Wels, Fuchs, Ofer, Förſter, Geiger und Kehl. Mau ging ſchon mit etwas Skepſis in dieſen Kampf nach Düſſeldorf. Bei allem Vertrauen zum eigenen Können hatte man doch etwas bange vor dem rheini⸗ ſchen Gaſtgeber. Dieſem war zwar in Punkteſpie⸗ len noch kein Sieg gelungen, aber die Mannſchaft hatte nicht nur in Wildhagen und Heßmann zwei überragende Könnerinnen, ſondern war auch ſo gut beiſammen. Die meiſte Belaſtung brachte dabei wohl auch die geringe Gelegenheit zur Vorbereitung. Dem VfR fehlt es an Gegnern. So war keine Mög⸗ lichkeit zum Einſpielen gegeben, was ſich natürlich für einen ſolchen Großkampf nachteilig auswirkt. So waren denn auch die Hoffnungen für dieſen Meiſterſchaftsgang nicht die beſten. 5 In Düſſeldorf ſelbſt wurde der deutſche Frauen⸗ meiſter freundlich aufgenommen. Verbinden doch den BfR mit Düſſeldorf ſchon ſeit Jahren Freund⸗ ſchaftsbande, waren doch Hota Düſſeldorf wie auch Stahlunion ſchon einmal Gaſt des Bf in Mann⸗ heim. Nachdem die Düſſeldorfer Frauen dem Mei⸗ ſter einen Blumenſtrauß überreicht und Bereichs⸗ fachwart Croonen die einheimiſche Mannſchaft für die errungene Bereichsmeiſterſchaft geehrt hatte, gab Jooſt, Köln, das Zeichen für den Start zur deutſchen Frauenmeiſterſchaft 1942. Die erſte Halbzeit ſteht faſt ganz im Zeichen der beiden Hintermannſchaften. Mannheims Läufer⸗ reihe ſchafft brav. Was dieſen dreien durchgeht, iſt dann bei dem Schlußdreieck, in dem Wilma Schwing im Tor eine ſehr gute Partie liefert, ſicher aufge⸗ hoben. Schon glaubt man an eine unentſchiedene erſte Hälfte, als der Gaſtgeber durch Kraus zum Führungstor kommt. Die beiden Hintermannſchaf⸗ ten ſind ſich in dieſer Zeitſpanne vollauf ebenbürtig. Ein Plus hat jedoch der Gaſtgeber in ſeiner An⸗ griffsreihe. Nicht daß dieſe den VfR weit über⸗ ragt, aber Mannheim hat keinen guten Tag er⸗ wiſcht. Die Stürmerinnen des VfR ſchienen am Bo⸗ den zu kleben und können nur ſelten die gegneriſche Deckung überwinden. a Nach der Pauſe kommt Düſſeldorf durch Wild⸗ hagen zum zweiten Treffer, und wenia ſpäter durch Kampf zum:0. Damit ſchienen die Mannheimerin⸗ nen geſchlagen. Aber die Mannſchaft rafft ſich noch⸗ mals auf. Kehl verwandelt einen Freiwurf, und als gar Förſter zum:2 einwerfen kann, ſchwinden die rheiniſchen Hoffnungen wie die badiſchen ſteigen. Aber es ſoll nicht ſein. Mitten in die Mannheimer 0 d Im el f 8 5 7 N Dieſe alte Lokalbegegnung am Wochenende brachte bei⸗ nahe eine große Ueberraſchung. Mundenheims junge Garde lieferte gegen den alten Rivalen ein auffallend friſches und ſchwungvolles Spiel und lag bis ſpät in die zweite Halb⸗ zeit hinein völlig verdient mit:3 in Front, nachdem ſie eine knappe:1⸗Halbzeitführung erkämpft hatte. Dabei taten ſich die beiden Junioren Löffler und Oſter als ſchnelle und ſchußgewaltige Außenſtürmer beſonders hervor, wäh⸗ rend der Urlauber Gürſter für einen ausgezeichneten Auf⸗ und Seidl fielen ziemlich aus. nach 30 Minuten aus und wurde erſt nach der Pauſe durch tung des Schiedsrichters Eiſinger(Regensburg), einige harte und nicht ganz korrekte Entſcheidungen traf, 1 85 8. 1 5 8 5 1 e bau ſorgte. Zwanzig Minuten vor Schluß begänn eine ſtürmiſche Gäſteofſenſive, bei der Hellmann und Schwinger den einheimiſchen Vorſprung aufholten und Wildling mit drei weiteren Toren doch noch einen etwas zu hohen Gäſte⸗ ſieg ſicherſtellte, trotzdem der Mundenheimer Torwächter Müſch mit wahren Glanzleiſtungen am laufenden Band auſwartete. vor etwa 300 Zuſchauern recht ordentlich. Baden besiegt München- Oberbayern 7 im Gauvergleichskampf mit:5 Dem Gauvergleichskampf im Fußball wohnten in Mün⸗ chen rund 12 000 Zuſchauer bei. Die Münchener waren recht und ſchlecht zuſammengewürfelt. Der linke Verteidi⸗ ger Schmeiſer ſowie die beiden Außenſtürmer Simetsreiter Im Sturm ſchied Schiller Schiedsrichter Löffler⸗Frankenthal leitete Kanitz erſetzt, ſodaß die Einheimiſchen eine Viertelſtunde lang mit zehn Mann ſpielten. Gerade während dieſer Zeit erreichten die Gäſte ihr ſpieleriſches Uebergewicht, das zum Sieg langte, Hinzu kommt noch die ſchwache 2 8 er 2 5 85 Torer ſo daß der ſonſt ſchöne und ſchnelle Kampf ſpäter etwas ausartete. Die Mannſchaften ſpielten: 5 Baden: Keimig, Reeb, Kleber, Rohr, Lohrbacher, Schwaben, Donner, Erb, Lutz, Striebinger. München: Leidenberger, Pladl, Schmeiſer, Oeldenber⸗ ger, Poertgen, Kanitz, Seidl, Vetter, Krückenberg, Schmid⸗ huber, Simetsreiter.. Schon nach einer Minute hatte Krückenberg den ſchuß⸗ gewaltigen etter ſchön bedient, deſſen Flachſchuß 10 einbringt. Sechs Minuten ſpäter hat ſich Erb durchgeſetzt und Schwab kann zum 121 vollenden. Nachdem Schmei⸗ ſer ein ſicheres Tor verhütet hat, brennt Vetter in der 16. Minute durch und knallt hart zum 21 ein. Nach dem Ausſcheiden von Schiller haben die Gäſte klares Ueber⸗ gewicht und brachten in der 33. und 40. Minute zwei 1. 1 * durch Lutz an. Damit geht es in die Pauſe bei 32. der Folgezeit ſind die Münchener wieder klar feldüber⸗ legen, doch die wenigen Durchbrüche der Badener bringen 5 folge. Schwab markiert in der 52. Minute das 422. Keimig wird dann von Schmiödhuber angeſchoſſen. Eiſin⸗ ger gibt einen harmloſen nicht gerechtfertigten Elfmeter, den Leidenberger zur Ecke abwehrt, die dann aber von Danner eingeköpft wird.:2. Umſtritten iſt ein vom Rechtsaußen Seidl erzieltes Tor, das Eiſinger gibt, da Reeb erſt hinter der Linie klärte. Durch Danner heißt es wenig ſpäter:3. Dann beſtürmen die Münchener un⸗ entwegt das Gäſtetor, aber es will nichts gelingen. Als Vetter fünf Minuten vor Schluß gelegt worden iſt, ver⸗ wandelt Oertgen den Elfmeter. Zwei Minuten ſpäter kann Vetter noch auf 526 verkürzen. Zum Ausgleich langt es aber nicht mehr. 0 a Tſchammerpokalrunde eingeteilt Der Wettſtreit der Fußballvereinsmeiſterſchaften um den Tſchammerpokal wird am 30. Auguſt mit der dritten Schlußrunde fortgeſetzt. Es werden an dieſem Tage acht Spiele veranſtaltet. Die vier verbliebenen ſüddeutſchen Mannſchaften wurden bereits eingeteilt. 1860 München und ½ Straßburg ſind in München unter ſich, Kickers Offenbach muß die beſchwerliche Reiſe nach Bremen zu Werder antreten u. der VfB Stuttgart erwartet zu Hauſe den Meiſter des Moſellandes, Stadt Düdelingen. Der bereits ſeſtſtehende Spielplan für den 30. Auguſt lautet wie folgt: LS Stettin— LS Pütnitz; Tus Lipine— LSV Adler Deblin; 1860 München— Straßburg (Schiedsrichter Mieſz⸗ Wien; Bf Stuttgart Stadt Düdelingen(Regending⸗ Augsburg); ge Schalke 04— Weſtende Hamborn; Werder Bremen— Kickers Offenbach * (Trimpler⸗Hamburg). Handball N Meiſterſchafts⸗Ausſcheidung(Frauen): In Metz: Vün Frankenthal— Eintracht Frankfurt:u(178), To Stutt⸗ art— So München 876(:), Stahlunion Düſſeldorf— R Mannheim 4˙2(:), Dortmunder Se— Kölner B vn Mannheim in Düsseldorf gesthiagen uin— Stahlunlon Düsseldorf:4(0: für Dreijährige, ſonſt ein Höhepunkt der Internation⸗ zu einem großen Triumph für das in den letzten W 197 r „.: Fürſtenberg⸗Rennen, 40 000. 2000 2 Geſt. Wald frieds Aureolus(A. Wer) eres e e e, 8 5 wind. Tot: 18, 40, 12, 14:10. z. e ed. 1 8 1 ..:(Jugend⸗ N Mülhens“ Se 7 * mithelfen. aber der Unparteiiſche entſcheidet in dieſen Fällen immer gegen Mannheim. Es bleibt beim 4: für die überglücklichen Rheinländerinnen, die wohl in. Ausſcheidung ihren ſchwerſten Kampf beſtehen mußte.. Es wäre ungerecht, den Sieg der Stahlunion nicht als gerecht zu betrachten, aber auch Mannheim hätte es ſchaffen können, wenn eben der Angriff friſcher geſpielt hätte. Der deutſche Meiſter aina trotz alle⸗ dem mit wehenden Fahnen unter. Jede einzelne tat ihr beſtes, und daß man gerade in dieſem wichtigſt Spiel noch nicht die Höchſtform. die eben für einen ſolchen Gang unerläßlich iſt, erreicht hat, war Pech. Sind ſo auch die VfR⸗Frauen vorzeitig ausge⸗ ſchieden, ſo müſſen wir dennoch bei dieſer Gelegen⸗ heit der VfR⸗Elf nochmals Dank und Anerkennung ausſprechen für die große Leiſtung, die dieſe Mann ſchaft ſeit Jahren vollbrinat, die nicht nur dem VfR. ſondern auch ihrer Vaterſtadt Ruhm und Ehre ein⸗ brachte. Nun heißt es halt wieder von vorne begin nen. In wenigen Wochen beginnen die neuen Mei⸗ ſterſchaftsſpiele und da werden die VfR⸗Frauen wie der dabei ſein. Bf Frankenthal— Eintracht Frankfurt:11:3) Die Frauenhandball⸗Meiſter der Gaue Heſſen⸗Naſſaun und Weſtmark ſtanden ſich in Metz im Ausſcheidungsſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft gegenüber. Die junge Weſtmark⸗ Meiſterelf konnte erwartungsgemäß gegen die ſchon bewährte Frankfurter Eintracht nicht beſtehen, ſondern mußte ſich ſo⸗ gar mit einem zweiſtelligen Ergebnis geſchlagen bekennen. Das Spiel der Frankfurterinnen gefiel den 2000 Beſuchern, die noch ſelten ein ſo ſchönes Handballſpieſ geſehen hatten, ſehr gut. Erfolgreichſte Torſchützin war Frl. Schuchardt mit fünf Toren. Beim Stand von:0 erzielte Frankentha das Ehrentor. g Deutscher Turn-Ländersieg Die deutſche Turnriege geſtaltete in Sillein den er⸗ ſten Länderkampf mit den flowakiſchen Turnern mit 550,5 gegen 489 Punkte zu einem überlegenen Erfolg. In den Kürturnen am Barren, Reck und Längspferd forderten unſere Turner durch ihre prächtigen Leiſtungen immer n der den Beifall der 3000 Zuſchauer im neuen Sillei Stadion heraus. Die beſten Einzelturner Stadel und Kurt Kroetſch, die beide nur einen hal⸗ ben Punkt hinter der zur erreichenden Höchſtzahl von 80 Punkten zurückblieben. Es folgten Alfred Schmidt mit 79,4 P. vor Alfred Müller und Rudolf Gauch mit 78,9., Eugen Goeggel mit 78,1 P. und Heinz Kretſchmer mit 77, Punkten. Vor recht achtbaren Könnern ſchnitten die ſlowa⸗ kiſchen Turner Ramonzik mit 73,8 P. vor Jänecka und Gonda mit je 72,3 P. am beſten ab. Volle 20 Punkte er⸗ hielten Schmidt, Gauchel, Stadel und Kroetſch für ihren Pferoſprung, Stadel und Kroetſch am Barren, während Schmidt und Stadel am Reck 19,9 Punkte, Gauſch und Stadel je 199 Punkte ihr Bodenturnen erhielten.. Am Vorabend des Länderkampfes fand im Silleiner Stadion eine Feierſtunde ſtatt, bei der Innenminiſte Sano Mach des verewigten flowakiſchen Freiheitskämp⸗ fers Apter Hlinka gedachte. Geſandtſchaftsrat Ringel ⸗ mann unterſtrich in ſeiner Anſprache die völkerverbin dende Idee des Sportes und entzündete eine Fackel, die von einer Stafſel der Hlinka⸗Garde nach Roſenberg zum Grabe Hlinkas getragen wurde. 5 Ninar Heidelberg sechsmal an erster Stelle Die Nickarmädel konnten ihren Angriff auf die Drei beſtenliſte mit einem vollen Erfolg abſchließen. Nicht weniger als dreimal gela es Heidelbergs Schwimme rinnen ſich an die erſte Stelle der deutſchen Beſtenliſte zu ſtellen. Es iſt dies in der 6 mal 50⸗Meter⸗Kraulſtafſel :38,8 Minuten, in der 6 mal 50⸗Meter⸗Lagenſtaffel 1 407,5 Min. und in der 6 mal 50⸗Meter⸗Bruſtſtafſel i. .42 Minuten. Durch dieſen eindeutigen Erfolg haben die Nickarmädel abermals bewieſen, daß ſie im deutſchen Schwimmſport mit an der Spitze marſchieren. Ebenſo konn⸗ ten die Männer ſich dreimal an der erſten Stelle behaupten und zwar in der Schnellſtaffel in:16,3 Min., 4 mal 100. Meter⸗Bruſtſtaffel in:40,9 Min. und in der 10 mal Meter⸗Bruſtſtaffel in:18,5 Min. In der 4 mal 200⸗Met Bruſtſtaffel belegte die Nickarmannſchaft in 12:24,2 Min. noch einen dritten Platz. Alſo auch die Heidelberger Schwimmer haben ihre führende Stelle im ſüddeutſchen Schwimmſportlager erneut befeſtigt und ſind zu den deut⸗ ſchen Spitzenvereinen aufgelaufen. 5 Sport der Hitler-lugeng Baden— Heſſen⸗Naſſau 12:11(:4) 3 Den in Heidelberg⸗Handſchuhsheim zum Austrag g brachten Handball⸗Gebietsvergleichskampf zwiſchen Shen Naſſau und Baden konnten diesmal die Badener, nachdem ſie vor einigen Wochen in Worms nur 818 geſpielt N mit 11:12 knapp, aber verdient gewinnen. In der erſten Hälfte war Heſſen⸗Naſſau mit 42 leicht überlegen. Baden ſtellte nach der Pauſe die Mannſchaft, die wohl zum End: ſpiel antreten wird, um und kam dadurch beſſer ins Spiel, 3 ſo daß ſich die Gäſte doch noch geſchlagen bekennen mußten. ** Heidelberg ſiegt im Boxvergleichskampf mit 826 Beim Vergleichskampf der H⸗Boxer der Banne Hei⸗ delberg und Straßburg blieb die Heidelberger H mit 826 Punkten Sieger. Im Hauptkampf der Senioren e 2 deutſche Meiſter Schill(Berlin in einem techniſch hoch⸗ ſtehenden Kampf gegen Weiſe(Heidelberg) nach Punkten. In drei weiteren Einlagekämpfen der Heidelberger HJ Boxer gab es einen Punktſieg von Huckeler über Neuer und zwei Unentſchieden bei dem Kampf Schmitt gegen Gernegroß und Kraft gegen Cuſi. g 5 Ergebniſſe: gewicht: Hofmann(.)— Wenzel„(St.) unentſchieden. Leichtgewicht: Koch(Kolmar)— Rupp(Heidelberg), Sieger in der 1. Runde durch techn. k. o.— Mittelgen Bott(St.) beſiegt Steinmann(.) n. P.— Schwergei Kaltſchmidt(Heidelberg)— Baillard(Straßburg) u ſchieden. a Auxeolus vor Gradivo ö Waldfrieder Doppelſieg im Fürſtenberg⸗Rennen 14 Das mit 40 000 4 ausgeſtattete„Fürſtenberg⸗Ren n. J —2 Baden⸗Badener Woche, wurde diesmal in Be E Hoppegarten entſchieden. Die Prüfung geſtaltete ſo erfolgreich kämpfende Geſtüt Waloöfried. Stellte es in Aureolus(A. Ebert) nicht nur den Sſeger, ſond mit Gradivo(W. Held) auch das an zweiter Stelle e kommende Pferd. Der von Otto Schmidt gerittene Triboul holte ſich vor fünf weiteren Bewerbern das dritte Geld. Der Rennverlauf wax denkbar einfach. Aureolus führ! vom Start weg und hatte zum Schluß noch ſoviel ven, um den Gewinner des zwei Längen zu halten. Der vom Dresdner Rennverein übernommene„J Preis“ für Zweijährige wurde von Stolzenfels(E. 1. Lenchen(O. Schmidt) Gute Kb. Y liefen Tot: 13, 11, 14 2..: 1. Aſter(G. Streit), rella. 5 liefen. 16, 13, 19:10 GW: J..: 1. Alraune(5. Berndt), . E 19:10. 5 . e 8 Huguenin), 2. Jourra, 3. i 1¹ Reſen. Tot: 1, „2. Königswinte! 18:10. EW; 36710. 2. Taubenpoſt, 3 Pin 64:10. 8 9 Der Auguſt machte Falbgeit * Mannheim, 17. Auguſt. So weit iſt es ſchon wieder. Der heurige Sommer hat ein Loch, das nicht mehr zu ſtopfen iſt. Am wenigſten mit frohen Hoffnungen. Jetzt aber nicht ſchwermütig werden. Ein nettes Endchen Sommer ſteht noch bevor. alle jahreszeitlichen Wonnen. Noch hat die Sonne Kraft. Noch iſt ſie in der Lage, Bräunierung auf Mädchenbeine zu zaubern. Was ſelbſtverſtändlich turnusmäßig gemeint iſt. Der verfloſſene Sonntag. damit wir endlich aus den grundſätzlichen Betrachtungen herauskommen, war gekennzeichnet durch ein Standkonzert, die Eröffnung einer Ausſtellung in der Kunſt⸗ halle und durch das große Luftwaffenkon⸗ sert. Immerhin ein repräſentatives Konzert in der Abendſtunde, immerhin Bewegung in der Kunſt⸗ halle. Im Auguſt wiegt das dreifach. 855 Warte nur, balde werden die ſonntäglichen Stand⸗ ortmeldungen wieder umfangreicher tt. Wehrmachttournee 8 eines Mannheimer Kammerorchesters Ein Kammerorcheſter der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater tritt unter Leitung von Direktor Chlodwig Rasberger am 17. Auguſt eine mehrwöchige Wehrmachttournee durch Baden und das Elſaß an. 15 Konzerte mit Werken von Franz Schubert, Johann Strauß und Robert Fuchs ſowie Violinwerken italieniſcher und ſpaniſcher Meiſter(Soliſt Karl von Bal tz) ſind in Bruchſal, Karlsruhe, Straßburg, Mülhauſen, Kolmar, Zabern, Hagenau, Lörrach, Donaueſchingen, Freiburg, Offen⸗ burg und anderen Städten ausſchließlich den Ver⸗ wundeten in deutſchen Lazaretten gewidmet. Machrichtenhelferinnen des Heeres Sie werden noch laufend eingeſtellt Nachrichtenhelferinnen des Heeres werden lau⸗ ſend zur Verwendung in den Fernſprechvermitt⸗ lungen und den Fernſchreibeſtellen des Heeres ein⸗ geſtellt. Beſondere Vorkenntniſſe ſind nicht erfor⸗ derlich. Von den Bewerberinnen werden Mindeſt⸗ alter von 17 Jahren, geſund heitliche Tauglichkeit, ſtrafloſe Vergangenheit, Beherrſchung der deutſchen Sprache ſowie eine gewiſſe geiſtige Wendigkeit ver⸗ langt. Die Bewerberinnen werden als Nachrich⸗ tenhelferinnen notdienſt verpflichtet und erhalten neben freier Bekleidung, Unterkunft und Verpfle⸗ gung eine wehrſoldähnliche Barrergütung. Ein etwa beſtehendes Beſchäftigungsverhältnis wird durch die Heranziehung zum Notdienſt nicht unter⸗ brochen, es erfolgt lediglich eine Beurlaubung für die Dauer des Notdienſtes. Nach der Ausbildung in beſonders aufgeſtellten Ausbildungstrupps für Nachrichtenhelferinnen er⸗ folgt der Einſatz in uniformierten, geſchloſſenen, militäriſchen Einheiten in den beſetzten Gebieten und im Reichsgebiet unter Führung beſonders ge⸗ schulter weiblicher Kräfte. 5 Durch den Einſatz in dieſen Gebieten erhalten die Nachrichtenhelſerinnen Gelegenheit, neben ihrer intereſſanten dienſtlichen Aufgabe Land und Leute anderer Gebiete kennen zu lernen. 3 Mädchen, die bereits in beſonders wehrwichtigen Dienſten ſtehen, in der Landwirtſchaft oder Haus⸗ Haltungen von kinderreichen Familien eingeſtellt ſind, können als Nachrichtenhelferinnen im allge⸗ meinen nur dann notdienſtverpflichtet werden, wenn für ſie entſprechender Erſatz geſtellt wird. Einzelheiten können bei dem Stellv. General⸗ Genießen wir es, ſchalten wir auf f Die Grenze zischen Europa und Asien überschritten! Deutſche Infanteriſten ziehen über einen langen, ſchmalen Gang. Freude ſteht in ihren Geſichtern. Sie haben auf ihren endloſen Märſchen nach Süden, die immer wieder durch erbitterte Kämpfe unterbrochen wurden, ein weiteres bedeutendes Ziel erreicht: die natürliche Grenze zwiſchen Europa und Aſien— durch ein großes Grenzſchild in deutſcher Sprache markiert— wird mitten auf dem Manntſch⸗Damm überſchritten. Die Erde ſelbſt bildet die Grenzſcheide; am Manytſch⸗Fluß ſtößt fruchtbares Ackerland mit dem Boden der Salz⸗Steppen und Wüſten um das Kaſpiſche Meer zuſammen. Dieſe Aufnahmen be⸗ ſchließen die neue Deutſche Wochenſchau;: ſie ſind ein beſonders intereſſantes Bilddokument vom Kampf und Sieg unſerer Soldaten. Vorher ſieht man Bilder vom Sturm unſerer Diviſionen zwiſchen Don und Sal und zwiſchen Don und Kuban. Ueber baum⸗ und ſchattenloſe Steppen geht es kämpfend vorwärts. Dichter Staub macht das Atmen zur Qual. Gluthitze jede Bewegung. jeden Schritt doppelt ſchwer. Trotz⸗ dem wird durchgehalten, wird der Feind zurückge⸗ ſchlagen, wo er ſich auch zum Kampf ſtellt. Ein aus⸗ führlicher Bericht ſchildert dieſe gewaltigen Leiſtungen der deutſchen und der verbündeten Truppen in allen Einzelheiten. Verbände der Luftwaffe packen den Feind in überraſchenden Angriffen und zerſchlagen ſeine rückwärtigen Verbindungen. Vorausabteilungen ſtoßen tief in die zurückweichenden ſowjetiſchen Ko⸗ lonnen hinein. Infanterie rückt in ungeheuren Ge⸗ waltmärſchen vor und jagt die Maſſe des Feindes immer weiter nach Süden. 50 Grad Hitze zeigt das Thermometer. Die Kragen der Feldbluſen ſind ge⸗ öffnet, die Aermel aufgekrempelt— ſo gebt es immer wieder gegen die einzelnen bolſchewiſtiſchen Ver⸗ teidigungslinien, die in ſchnellem Zuſchlagen auf⸗ gerollt und überwunden werden.— Die nördlichen Ausläufer des Kaukaſus ſind erreicht. 2 Vom Süden hinauf zum mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront. Die Sowjets verſuchen mit allen Mitteln die hart bedrängten Diviſionen Timo⸗ ſchenkos zu entlaſten und greifen hier mit ſtärkſten Kräften die deutſchen Verteidigungslinien an. Aber alle ihre ſchweren Opfer an Menſchen und Material ſind nutzlos. Der deutſche Soldat hält ſeine Stellun⸗ gen. Die Bilder der neuen Deutſchen Wochenſchau zeigen die ganze Härte dieſer erbitterten Kämpfe. In den Gräben am Wolchow ſteht kniehoch das Grund⸗ waſſer. Wo es möglich iſt, werden die Stellungen ausgebaut und verbeſſert. Andere Kameraden halten inzwiſchen die Wacht. Die Bolſchewiſten verſuchen zu jeder Tageszeit in unſere Front einzubrechen. im Feuer unſerer leichten und ſchweren Waffen brechen alle ihre Angriffe zuſammen. Im Gegenſtoß wird der Feind in ſeine Ausgangsſtellungen zu rück⸗ gejagt. Immer wieder werden Frontverbeſſerungen Aber vorgenommen, um die Abwehr gegen die Sowjets noch vernichtender führen zu können. Im Fluge geht es über das heißumkämpfte Land. Sumpfgebiete und Buſchwald machen das Gebiet ſchwer zugänglich. Im Sturm genommene ſowjetiſche Stellungen mit dichten Grabenſyſtemen, breite Panzergräben. ſchwere Bun⸗ ker und zahlloſe Schützenlöcher, die aus der Höhe klar zu erkennen ſind, geben, über die Stunden des Kampfes hinaus, Zeugnis von dem Heldenmut und ungebrochenen Angriffsſchwung unſerer Soldaten. Auch in der Mitte tobt ſchwerer Kampf. Tag um Tag rennen bolſchewiſtiſche Infanterie⸗ und Panzer⸗ kampfwagen gegen die deutſche Front an. Wie im Norden, ſo ſind jedoch auch hier, in der Mitte alle ihre Durchbruchsverſuche von vornherein zum Schei⸗ tern verurteilt. Allein vor einem einzigen Pak⸗ Geſchütz liegen elf zerſchoſſene ſchwere Sowjetpanzer; ſie wurden in nur zwei Kampftagen zur Strecke ge⸗ bracht.— Die Bilder von allen dieſen Kämpfen am nördlichen und mittleren Frontabſchnitt ſind anders als die Aufnahmen vom ſiegreichen Sturm im Süden. Die Geſichter unſerer Soldaten ſind hier noch härter, noch entſchloſſener; die Schlachtfelder ſind eine troſt⸗ loſe Wüſtenei mit zerſchoſſenen Bäumen und zer⸗ fetzten Büſchen. In Abwehr und Gegenſtoß werden auch hier die Sowjets immer ſchwerer getroffen und rückſichtslos zerſchlagen. Die Einleitung dieſer neuen Deutſchen Wochen⸗ ſchau bildet ein Bombenangriff auf Malta. General⸗ feldmarſchall Keſſelring beſichtigt ſeine Luft⸗ waffenverbände in Italien. Kampfflugzeuge werden mit ſchweren Bomben beladen. In geſchloſſenem Ver⸗ band geht es über das Mittelmeer hinweg der feſtungsartig ausgebauten Inſel entgegen. In ſteilem Sturzflug ſtürzen ſich die Flugzeuge vom Typ Ju 88 auf die militäriſchen Ziele dieſer britiſchen Baſtion und belegen ſie mit Bomben aller Kaliber. Es folgt ein Bericht über die Befeſtigungslinie im Weſten. Sie wird ſtändig weiter verſtärkt. Mäch⸗ tige Geſchütze richten ihre Rohre gegen den Feind. Einheiten unſerer Kriegsmarine ſichern bis weit auf See hinaus die Küſte. Aus dem Führerhauptquartier ſieht man die Aus⸗ zeichnung der Oberleutnante Bauer und Klau⸗ ſen, die beide als Jagdflieger bisher 102 Gegner abgeſchoſſen haben. Aus der Hand des Führers er⸗ halten ſie das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes.— Der kaiſerlich japaniſche Botſchafter in Berlin. General Oſhima, wird bei einer Be⸗ ſichtigungsfahrt an die Oſtfront gezeigt. Offiziere der Wehrmacht führen den Botſchafter des Tenno über die Schlachtfelder, die zu Ruhmesſtätten des deutſchen Soldaten im Kampf gegen den Bolſchewis⸗ mus wurden. —— kommando XII. A. K.(Kommandeur der Nachrich⸗ tentruppe XII) in Wiesbaden erfragt werden, an das auch alle Bewerbungen unter Vorlage eines ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufes zu richten ſind. * Wehrkampftage der SA 1942. In der Zeit vom 1. bis 30. September 1942 hält die Sa Großdeutſch⸗ lands innerhalb ihrer Standarten Wehrkampftage ab. Hierzu treten neben den Einheiten der SA und der SA⸗Wehrmannſchaften die Betriebsſportgemein⸗ ſchaften von Köcß an. Die Wehrkämpfe werden am Beginn des vierten Kriegsjahres beweiſen, daß auch die Heimat von dem aleichen unbeugſamen Wehrwil⸗ len beſeelt iſt wie die Front. zn Anerkennung für vorbildliches Verhalten bei der Aufklärung von Landesperrätern. Der Reichs⸗ führer und der Chef der deutſchen Polizei im Reichs⸗ miniſterium des Innern aibt bekannt: Ein Ehepgar, das die deutſchen Behörden auf einen Landesverräter hingewieſen und durch perſönliche Mitwirkung deſſen Feſtnahme ermöglicht hat, erhielt als Anerkennung für beſonders umſichtiges Verhalten bei der Auf⸗ klärung des Landes verratsfalles eine Belohnung von 1000 Mark. Der Landesverräter iſt verurteilt und hingerichtet worden. zee Heißer Waſſerſtrahl gegen Obſtflecken. Wenn ein Obſtfleck in das Tiſchtuch oder ſonſtwie auf ein Kleidungsſtück geraten iſt, ſpannt man das betref⸗ Der Feldpostbrief fende Wäſcheſtück mit dem Fleck möglichſt ſofort über eine Porzellan⸗ oder andere Schüſſel(jedoch keine abgeſtoßene Emailleſchüſſel nehmen wegen Roſt⸗ fleckengefahr!) und läßt auf den Fleck ſoviel kochendes Waſſer mit einem Strahl laufen, bis er vollkommen verſchwunden iſt. Sogar bei kunſtſeidenen Kleidern kann man das Verfahren anwenden, ohne daß der Stoff leidet. Bei ſtark färbenden Stoffen muß man allerdings vorſichtig ſein. 5 7 V N Sorge in allen Lagerräumen und auf Lager⸗ plätzen für aufgelockerte und überſichtliche Lage⸗ rung. Das Lagergut muß von allen Seiten leicht erreichbar ſein. 1———— 7˙—⸗ů ze Erfolge badiſcher Kunſtmaler. Von dem Profeſſor an der Karlsruher Kunſtſchule Hermann Goebel hat die Abteilung Volksaufklärung und Propaganda beim Chef der Zivilverwaltung für das Elſaß ein Bild erworben. Profeſſor Georg Siebert von der Staatlichen Kunſt⸗ ſchule in Karlsruhe zeigte Bilder in der Ausſtellung „Süddeutſche Maler ſehen das Ordens land“ in Danzig, ferner in einer Kunſtausſtellung in Warſchau, in einer Ausſtellung des ſtellvertretenden Generalkommandos XVII An Wien und im Städt. Kunſthaus Bielefeld. Auch der Karlsruher Kunſtſchulprofeſſor Joſua Leander Ga mp p iſt mit mehreren Arbeiten auf der Ausſtellung„Deutſche Graphik des 19. und 20. Jahrhunderts“ in Brüſſel, ſowie in der Schau„Junges Schaffen Weimar und Florenz“ ver⸗ treten geweſen. Blick auf Ludwigshafen Ein Kohlrabi von vier Pfund Ein Rieſenkohlrabi wurde von dem Ludwigshafener Schäfer Karl Weiſert geerntet. Es handelt ſich bei dieſem Kohlrabi um ein Rieſenexem⸗ plar von außergewöhnlicher Größe; das Rieſengewächs hat ein Gewicht von über vier Pfund und einen Umfang von rund 65 Zentimeter. FAMILIEN-ANZEIGE N Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN STELLEN-GE SUCHE FILM-THEATER Am 13. August wurde uns ein Sohn geboren. Er heißt Heinz-Jürgen. Irmgard Brinkmann geb. Henkel Dr. med. E. B. Brinkmann, Zz. Z. Assistenzarzt bei der Wehrm. Heidelberg, Hirschgasse 9. Todes-Anzeige Unerwartet verschied am 14. Aug. durch Herzschlaz mein lieber. un- vergeblicher Mann, unser guter. lieber Vater. Schwiegervater. Bruder. Schwager u. Onkel. Herr Edmund Dahms im 62. Lebensjahr. Bis zum letzten Atemzug ist er rastlos tätig ge- wesen in aufopfernder Liebe und Treue für die Seinen. Mannheim(P. 5. 13)- Berlin. In tiefer Trauer: Johanna Dahms; Rudolf Dahms und Frau: Alfred Dahms und Frau und Anver wandte. Die Beerdigung findet Dienstag. den 18. August. 13 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 1 Nr. 451-457 wird empfohlen, Obstverteilung. Am Montag, dem 17. August 1942 wird mit der fünften Zuteilung begonnen. Die Kleinverteiler Nr.—25 wollen sich um 8 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einfinden. Den Kleinverteilern Nr. 26—40 und zwischen 9 und 10 Uhr fern- mündlich unter Nr. 427 49 an- Zzufragen, ob Zuweisung erfolgt. Der Abschnitt R 1 ist abzu- trennen und vorläufig aufzu- bewahren. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 185 Vergebung des Obsterträgnisses am Mittwoch, dem 19. August, gegen Barzahlung in der Secken- heimer Landstraße pünktlich um .00 Uhr(Zusammenkunft Ecke Dürerstraße und Seckenheimer Landstraße), in? Seckenheim pünktlich 13.30 Uhr(Zusammen- kunft Ecke Neckarhäuser Damm und Heidelberger Landstraße). Hochbauamt— Abtlg. Garten- verwaltung. 195 Heute entschlief nach schwerer Krankheit unser lieber Vater. Bruder. Schwiegervater, Schwager, Onkel und Grohvater. Herr Josef Neubeck Schriftsetzer i. R. nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 71 Jahren. Mannheim(U 1. 16). 15. Aug. 1942 Josef Neubeck. z. Z. Res.-Laz. Kaiserslautern; Margarethe Ber- wanger geb. Neubeck nebst allen Anver wandten. Beerdigung: Dienstag. 18. August 1942. 11.30 Uhr. Versteigerung. In unserem Ver- steigerungssaal Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: Für Anzüge, Mäntel,, Weißzeug, Schuhe und dergl. jeweils am Mittwoch, dem 19. u. 26. August 1942. Beginn jeweils.00 Uhr (Saalöffnung 8 Uhr). Städtisches Leihamt. 197 KAUF-GESUCHE Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Heldentode meines geliebten Mannes. unseres un vergeblichen Papas. meines Ib. Sohnes und Bruders. Karl Huth. Oberleutnant in einem Inf.-Regt., sanen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim. Heidelberg. den 17. August 1942. Im Namen aller Angehörigen: Frau Erna Huth und Kinder; Frau Barbara Huth Witwe. Radio, auch rep.-bed., zu kf. ges. Ang. unt. St 9917 an die Gesch. Marsch- od. Reitstiefel zu kf. ges. Ang. unt. St 9915 an die Gesch. 1 Kostüm, dkl., 1 Pelzcapes Gr. 42, elektr. Bügeleisen zu kaàuf. ges. Ang. unt. St 9914 an die Gesch. Leere Weinflaschen, 1 Liter und 1/1 Liter, Farbe gleichgültig, zu kaufen ges. 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