neue Mannheimer zel Neuer Sieg in der Atlantin- gelegt worden. Die Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 80 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsbergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. . i Einzelpreis 10 Pf. lung Montag, 17. Auguſt 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R Poſtſcheck⸗Konto:. 155 90— 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Peahtanſth N rift: emazelit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 224 Scklack . rr 8 e eee (Funkmeldung der N M3.) i + Aus dem Führerhauptquartier, 17. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: i Südlich des unteren Kuban und im Nord⸗ weſtteil des Kaukaſusgebirges dringen unſere Truppen in erfolgreichem Angriff weiter vor. An der Schwarzmeerküſte wurden bei Luftangriffen drei Küſtenfahrzeuge verſenkt und ein größeres Transportſchiff ſchwer beſchädigt. In der Nordoſtſchleife des großen Don⸗ bogens wurde der Feind vernichtend ge⸗ ſchlagen und der Fluß überall erreicht. Die Säuberung des Geländes von Verſprengten iſt noch im Gange. Damit iſt das geſamte Don⸗ becken feſt in der Hand der deutſchen und ver⸗ bündeten Truppen. Eiſenbahnanlagen und Nachſchubverkehr im rückwärtigen Gebiet des Feindes waren erneut das Ziel deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampfflieger. a Oſtwärts Wjas ma und bei Rſchew ſtehen Truppen aller Waffen in anhaltenden ſchweren Abwehrkämpfen. Auch geſtern ſcheiterten zahl⸗ reiche Angriffe des Feindes, der im Gegen⸗ angriff an verſchiedenen Stellen zurückgeworfen wurde.. N Im Nordabſchnitt der Front wurden an meh⸗ reren Stellen feindliche Angriffe abgewieſen und Bereitſtellungen im zuſammengefaßten Feuer zerſchlagen. 5 In Nordafrika ſchoſſen deutſche Jäger in Luftkämpfen 14 britiſche Flugzeuge ohne ei⸗ gene erkuße ab. An der Kanalküſte bekämpfte ſchwerſte Ar⸗ tillerie des Heeres militäriſche Ziele im Raum von Dover. a Bei vereinzelten Tages⸗ und Nachteinflüge über Weſt⸗ und Norddeutſchland und über den beſetzten Weſtgebieten wurden vier britiſche Flugzuge abgeſchoſſen. f Dentſche Kampfflugzeuge belegten in der vergangenen Nacht kriegswichtige An⸗ lagen Mittel⸗ und Oſtenglands mit Spreng⸗ und Brandbomben. Deutſche Unterſeeboote verſenkten im Nordmeer, in den Küſtengewäſſern Nord⸗ und Mittelamerikas, weſtlich Afrika und im freien Atlantik aus geſicherten Geleit⸗ zügen und in Einzeljagd 19 Schiffe mit zuſammen 105772 BRT und zwei Transportſegler. Drei weitere Schiffe wur⸗ den durch Torpedotreffer ſchwer beſchädigt. Ihr Sinken konnte wegen der ſofort ein⸗ E ſtarken Abwehr nicht beobachtet werden. wurden jetzt völlia öffentliche Gebäude zerſtört. Von einer Poſt und einer Bank ſind nur noch die Mauern übrig geblieben. Es ſei auch verſucht worden, die Telephon⸗ und Telegraphen verbindungen abzuſchnei⸗ den und auf die Eiſenbahnſchienen ſeien Hinderniſſe Provinzialregierung iſt ſich offenbar des Ernſtes der Lage bewußt, wenn ſie auch, wie Reuter weiter meldet, überzeugt iſt, daß es ſich nicht um„ſpontane Demonſtrationen“ handelt. Man wiſſe nämlich, daß Mitglieder des allindiſchen Kon⸗ greßausſchuſſes bisher vom Exekutivausſchuß vor deſſen Verhaftung Weiſung erhalten hätten, Sabo⸗ tageakte auszuführen. Die Polizei ſei angewieſen worden, ſchnelle und durchgreifende Maßnahmen an⸗ zuwenden. In Daccar ſeien 34 Perſonen verhaftet worden. g Geht ſchon allein aus dieſer Melduna hervor, wie wenig die Beruhigungsnachrichten der letzten Woche am Platze waren, ſo wird dieſer Eindruck noch durch eine andere Reutermeldung aus Neu⸗Delhi vollkom⸗ men beſtätiat. Danach hat nämlich jetzt eine neue Verordnung den britiſchen Axmeeoffizieren vom Hauptmann an das Recht gegeben, nach eigenem Er⸗ meſſen überall dort mit Gewalt einzugreifen, wo es ihnen angebracht erſcheint.. 8 Aus dieſer Meldung geht deutlich hervor, daß von einer Beruhigung der Lage in Indien noch keines⸗ wegs die Rede ſein kann und die Spärlichkeit von Meldungen über Aufruhrhandlungen offenbar mehr auf die Zenſur als auf Mangel an Material zu rück⸗ zuführen iſt. Die Verordnung zeigt vor allem nun auch, daß Militär zur Unterſtützung der Polizei in weitaus größerem Umfang als bisher herangezogen werden ſoll. Das aber dürfte kaum nötig ſein, wenn die Behauptung von einem Abflauen des Aufruhrs zutreffend wäre. Umſo mehr i natürlich bemüht, unter den In fährige Werkzeuge zu finden, um mit deren Hilfe die Frage etwas billiger zu löſen. Dementſprechend mehren ſich jetzt wieder die Nach⸗ iſt die engliſche Indien regierung Indern will⸗ 1 Sowiets im g 4 25 ** 1 4 n e N 1 Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Stockholm, 17. Auguſt. Das heutige Mitternachtskommuniqué des ſo⸗ wjetiſchen Oberkommandos gibt nun endlich den Fall von Maikop zu. Bei dieſer Berichterſtat⸗ tung iſt es nicht zu verwundern, wenn man ſich in London wenig an die Moskauer Kommuniqués gen vernichtend geſchlage: . hält, um das Tempo des deutſchen Vormarſches zu beurteilen. Millitäriſche Beobachter in London befürchten, wie einer United⸗Preß⸗⸗Meldung zu entnehmen iſt, daß die deutſchen Truppen in ihrem Vormarſch nirgendmehr aufgehalten werden kön⸗ nen, und daß die Sowjets in einer Weiſe zurück⸗ geſchlagen werden würden, die ihnen nur die ſchleu⸗ nige Flucht erlaube. Roosevelt hat geflunkert. das nustungsprogramm des weinen Hauses entpuppt sien ais grober Bluff Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 17. Auouſt. Mit geradezu faſſungsloſem Ingrimm ſtellt man in England und Amerika feſt, daß die vom Weißen Haus genannten Hoffnungen auf die Leiſtungen der amerikaniſchen Rüſtungsproduk⸗ — im Jahre 1942 reſtlos enttänſcht worden Die USA ſind, wie man jetzt offen zugibt, nicht mehr in der Lage, England beiſpielsweiſe mit der bisherigen Stahlmenge zu beliefern. Das gleiche gilt natürlich für alle Länder die unter dem Pacht⸗ und Leihſyſtem beliefert werden. Zwiſchen London und Waſhington, aber auch zwiſchen Washington und Moskau wird z. Z. über die Möglichkeiten beraten, den jetzigen Engpaß zu überwinden. Der Zuſammen⸗ bruch der Produktionspläne Rooſevelts wird erſtens auf den Rohſtoffmangel, zweitens aber auch auf den Mangel an geeigneten Facharbeitern zurückgeführt. Zeit immer mehr in den Vordergrund ſchiebt, machte am Samstag der Reaieruna Vorwürfe wegen der Vernachläſſigung des Facharbeiterproblems. Jetzt. ſollen Berufsſchulen und Lehrwerkſtätten ſowie tech⸗ niſche Schulen und Hochſchulen errichtet werden, um eine ſchnelle Ausbildung von mehr Facharbeitern in den nächſten Monaten zu erreichen. Darüber hinaus wird ein beſonders ſenſationelles Geſetz geplant, das alle amerikaniſchen Vorſtellungen von der perſön⸗ lichen Freiheit über den Haufen wirft: alle Rüſtungs⸗ arbeiter— der Begriff Rüſtungsarbeiter wird in dem bevorſtehenden Geſetz ſehr weitgehend gefaßt— werden induſtriell dienſtverpflichtet, und zwar in be⸗ ſonders ſtrenger Weiſe. Sie ſollen nämlich ſämtliche unter militäriſchen Befehl geſtellt werden. Dies iſt eine wahrhafte„Revolution“ der bisherigen Struk⸗ tur in der nordamerikaniſchen Wirtſchaft. 4 Der Sowietbahnhof ist im Sturm genommen :(.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Plenik, Atl.,.) England sucht Verräter in indien Die„Liberalen“ sollen sich ihm zur Verfügung stellen · Neue Schieganweisungen an das Militär- Die Unruhen gehen weiter Drahtbericht unſeres Korreſpondenten b + Stockholm, 17. Auguſt. In Nanapur, ſo meldet Reuter aus Bombay, richten, die von Verhandlungen ſprechen, freilich nicht mit dem Kongreß, ſondern mit Gruppen, die allein ſchon wegen ihres zahlenmäßigen Umfanges ſich mit deſſen Autorität nicht meſſen können. In dieſem Zuſammenhang tritt der Führer der ſoge⸗ nannten liberalen Indien⸗Gruppe, Sapru, wieder mehr in den Vordergrund. Es heißt jetzt, daß er befürworte, daß die engliſche Regierung jetzt erneut eine Dele⸗ gation nach Indien einzuleiten. Sapru lehnte allerdings in einer öffentlichen Er⸗ klärung Vermittlungsverſuche als aus⸗ ſichts los abb. Er warnte eindringlich vor den Be⸗ richten, die der Welt einzureden verſuchten, die Lage in Indien ſei ruhig. Er müſſe im Gegenteil feſt⸗ ſtellen, daß die Lage ſo ernſt wie möglich ſei. Es ſei vielleicht möglich, daß ſtrenge Maßnahmen die Un⸗ ruhe zu unterdrücken vermöchten, aber es ſei völlig ausgeſchloſſen, daß daß die Verbitterung und die Wut, die gegenwärtig unter den indiſchen Maſſen herrſchten durch gewaltſame Maßnahmen. ganz aleich welcher Art, ausgerottet werden könnten. Nur ein erneuter Vermittlungsverſuch, der von England aus⸗ gehen müſſe, könne vielleicht noch im letzten Augen⸗ blick die Situation retten.„Dieſes Mal“ müſſe man aber an das indiſche Problem mit konſtruktivem Willen herangehen. Der Ausdruck„dieſes Mal“ ſtellt eine geradezu vernichtende Kritik an den verlogenen Verſuchen Cripps' dar. Der engliſche Arbeiterführer Arthur Green⸗ wood kam geſtern in einer Rede ebenfalls zur In⸗ dienfrage zu ſprechen und lehnte im Namen der La⸗ bour⸗Party jede Vermittlung von außen, alſo von Tſchungking oder USA ab. Die Löſung der Indien⸗ frage ſei in erſter Linie allein eine Aufgabe der bri⸗ tiſchen Regierung. kine rätselhafte Angelegenheit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten g 5— Stockholm. 16. Auguſt. Ueber den rätſelhaften Tod von Gandhis Se⸗ kretär, Mahader Deſai, der vor einer Woche mit dieſem zuſammen verhaftet wurde, liegt jetzt ein Bericht der indiſchen Regierung vor. Danach hat entſende, um Verhandlungen Deſai gerade mit dem Gefänanisdirektor und zwei anderen Gefangenen geſprochen, als er plötzlich an⸗ gefangen habe, über Unwohlſein zu klagen. Gan⸗ dhis Arzt, Suſhila Hair, der ſich auch im gleichen Gefängnis befand, ſei ſofort gerufen worden und habe Deſai eine Spritze gegeben, um die Herz⸗ tätigkeit anzuregen. Deſai ſei jedoch ſchon 20 Mi⸗ nuten nach Auftreten der Uebelkeit verſchieden. Was mit dem unbequemen Sekretär vorher ge⸗ ſchah, ſagt die indiſche Regierung nicht. Wie grauſam müſſen alle indiſchen Freiheitsführer in der Haft be⸗ handelt werden. daß ſie nach ſo kurzer Zeit ſchon nicht mehr verhandlunasfähia ſind. Eine echt britische neuchelei [(Funkmeldung der N M.) e a + Madrid, 17. Auguſt. Während in Indien Tauſende von Freiheitskämp⸗ fern vom Feuer britiſcher Maſchinengewehre hinge⸗ mäht werden, fand im Londoner Nachrichtendienſt ein Zwiegeſpräch über die„Seanungen der Demokratie für Indien“ ſtatt. In die⸗ ſer Gipfelleiſtung britiſcher Heuchelei unterhielt man ſich über die Möglichkeiten, die es für England gebe, um„Indien das Verſtändnis für die Segnungen der Demokratie zu verdeutlichen“. Die britiſche Regie⸗ rung in Indien, ſo meinten die Sprecher, lich beſtrebt, das indiſche Problem zum Wohle des Landes zu löſen. England habe den ehrlichen Wunſch. Indiens Einigung herbeizuführen. Während der ganzen indiſchen Geſchichte verſuche England, dem Land die Segnungen der Demokratie nahe zu brin⸗ gen und das ſei„auch heute wieder klar“. Wenn Frechheit ſiegte. wäre Enaland der Lor⸗ beer nicht zu nehmen. Die von England ausgeſauga⸗ ten und Jahrhunderte lang geveinigten Völker laſ⸗ ſen ſich aber heute nicht mehr durch britiſche Dreiſtig⸗ keiten betäuben. — Tod des türkiſchen Innenminiſters. türkiſche Nachrichtendienſt Wie der meldet, iſt der türkiſche Innenminiſter Fikri Tuezer, der dieſen Poſten ſeit Anfang Mai d. J. innehatte, geſtorben. Der bekannte amerikaniſche Konſtruk⸗ teur und Werftbeſitzer Kaiſer, der ſich in letzter ſei ehr⸗ Kampfgebiet Negynten Von Konteradmiral Gadow Von Napoleon bis zur britiſchen Gegenwart iſt das Land am Nil immer wieder als„Schlüſſel zur Weltmacht“ bezeichnet worden. Damals vom franzöſiſchen Standpunkt aus als Landbrücke und Durchgang nach Indien, zum Anariff auf den Schwerpunkt des britiſchen Weltreichs betrachtet. wurde es nach der blutigen Einmiſchung Enalands 1882 zur befeſtigten Barriere auf dem aleichen Wege, ſpäter noch ergänzt und abgerundet durch die Beſet⸗ zung der Länder von Paläſtina bis Iran. Dieſes Glacis iſt heute durch den drobenden Angriff Rom⸗ 9 die arabiſche Gärung in Erſchütterung verſetzt. Die äayptiſche Regierung Nahas Paſcha, die 1936 mit Enaland den Vertrag über„die Verteidigung des Suezkanals“ abſchloß, um die britiſchen Trup⸗ pen aus den Hauptſtädten loszuwerden, ſah ſich durch die britiſche Ausleauna der verbliebenen Konzeſſio⸗ nen, wie die Beſetzuna und den Ausbau des Stütz⸗ punktes Alexandria, betrogen. In vielen Dingen dem britiſchen Druck nachgebend, hat ſie bis jetzt je⸗ denfalls die Beteiliaung der äayptiſchen Wehrmacht auf britiſcher Seite verweigert. ebenſo den Pauſchal⸗ verkauf der Baumwollernte zu den gebotenen ungün⸗ ſtigen Bedinaungen. Die Achſenmächte haben dem ägyptiſchen Volk Freiheit und Selbſtändigkeit zuge⸗ ſichert. Das Schickſal des Landes ſteht zur Entſchei⸗ duna. Von Könia Faruk heißt es, daß er auf ſeiten der nationalen Freiheitspartei ſteht. Sein Anſehen iſt bedeutend. Das ägyptiſche Volk von 15 Millionen, darunter 85 v. H. Fellachenbauern, die Oberſchicht aus Türken, Armeniern, Kopten, Kurden und anderen ehemals türkiſchen Stämmen zuſammengeſetzt, iſt wenig kriegeriſch. Die Wehrmacht iſt von England mit 12 000 Mann bewußt niedrig gehalten und mit zweit⸗ klaſſiger Ausrüſtung verſehen. Die Wirtſchaft iſt vom ländlichen Ertrag zu 80 v. H. beherrſcht, bei ausgeſprochenem Uebergewicht des Großgrund⸗ beſitzes. Ein wie wertvolles Objekt Aegypten, ganz abgeſehen von der ſtrategiſchen Schlüſſelſtellung, im britiſchen Machtbereich darſtellt, zeigt allein die Baumwolle, die zu den beſten Sorten der Welt zählt und mit 25,37 Mill.& E. in der Ausfuhrrech⸗ nung von 32,98 Mill. 4 E. 1936 erſchien, mit Deutſch⸗ land hinter England, Japan und Frankreich als viertbeſtem Abnehmer. England ſtand in der Ein⸗ fuhr von 31,6 Mill.& E. gleichfalls an der Spitze, charakteriſtiſcherweiſe mit Baumwollwaren, ganz ähnlich dem für Indien immer angeſtrebten Syſtem. Neben der Baumwolle jedoch ſtehen beträchtliche Er⸗ zeugungsmengen von Weizen, Mais, Reis, Bohnen, Hirſe, Linſen, Zucker und Zwiebeln, bei verhältnis⸗ mäßig geringer Viehzucht, in der das Arbeitsvieh überwiegt. Die Induſtrie iſt ſchwach entwickelt, die mineraliſchen Vorkommen ſind nicht bedeutend. Die Hauptſorge der Regieruna in dieſer Frei⸗ heitskriſe iſt die Erhaltung der Waſſerwirt⸗ ſchaft, von der Leben und Sterben abhängt. Wenn es wahr iſt, daß England für den Fall von Nieder⸗ lage und Rückzug die Zerſtörung der großen Stau⸗ anlagen vorbereitet, ſo kann man ſich die Einſtel⸗ lung der Aeaypter dazu vorſtellen. Ohne die perio⸗ diſche und geregelte Bewäſſeruna des Tieflandes durch den Nil, der bis zu 25 Kilometer rechts und links austritt, iſt Aegypten ein Land der Wüſtenzone. Der Kulturboden, befruchtet durch die Sinkſtoffe des Hochwaſſers während der äthiopiſchen Regenzeit. um⸗ faßt einen Streifen von nur 35 000 Quadratkilometer, der ſich z. B. nahe Kairo ſcharf gegen den ſterilen Wüſtenſand abſetzt. Das Hochwaſſer ſpendet der blaue Nil und nach ſeinem Ablaufen der bis dahin zurückgeſtaute weiße Nil. Die techniſch hochſtehenden Waſſerbauten, vor allem das Aſſuan⸗Becken, dann auch die zahlreichen Kanäle und Stauwehren, die das Waſſer zur ganzen Jahreszeit verteilen, und daher die Hochwaſſerbewäſſerung des Niltäles nach dem erſten ſinkſtoffbeladenen Schwall in eine dau⸗ ernde, weit verzweigte umwandeln, ſind gewiß ein „Verdienſt“ der Engländer, jedoch ein hauptſächlich kaufmänniſches: ſie waren und ſind nur dazu be⸗ ſtimmt, die eigenen Gewinne zu erhöhen. Eine Folge dieſer extenſiven Bewäſſeruna mit Klarwaſſer be⸗ dinat im übrigen erhöhte Kunſtdüngereinfuhr, be⸗ wirkt allerdings im erfaßten Gebiet in guten Jah⸗ ren drei Ernten. Als die Enaländer oberhalb Khar⸗ tums den blauen Nil nochmals aufſtauten, um die Sudan⸗Plantagen zu verſorgen, erzwang Aegypten die Abgabe der halben Stauleiſtung. Die Verkehrsmittel des Landes ſind eigentlich nur im Deltagebiet mit ſeinen Stromarmen und Kanälen entwickelt. mit der Binnenſchiffahrt an erſter und den Eiſenbahnen an zweiter Stelle. Die Nil⸗ ſchiffahrt wurde durch den Dammbau auf die Strecke unterhalb Aſſuan beſchränkt. Die Hauptbahnſtrecken führen von Kairo nach Alexandria, Marſa Matruk bis Sollum, wovon das letzte Stück von rund 300 Kilometer bereits in Rommels Händen iſt. Andere führen von Kairo über Ismailia, El Kantara und El Ariſch nach Paläſtina und Syrien ſowie, von Kairo nach Aſſuan. Dort iſt eine Lücke bis Wadf⸗ Halfa, wo die Sudanbahn beainnt. Der Haupthafen iſt Alexandria mit ſeinen großen Lagerhäuſern und dem abgeſonderten Kriegs⸗ hafen, in dem ſich ein großes Dock für 32 000⸗Tonnen⸗ Schiſſe befindet, zuletzt oder vielleicht noch von der torpedierten„Queen Elizabeth“ beſetzt. Daneben liegen die ſchützenden Flugplätze von Abukir und Dekheila, alles unſeren Fliegern beſtens bekannt und ſchon mehrfach bombardiert. Neben Alexandria iſt als Seehafen nur Port Said zu nennen, ſeit 1937 befeſtigt und geſichert, nicht ſehr geräumig und mehr für den Durchganasverkehr zum Suezkanal von Bedeutung. der freilich bis auf Krieasſchiffe verſiegt iſt. Man hört. daß Enaland eine neue Kanalver⸗ waltuna errichten will. Die Sorge ſcheint entbehr⸗ ich. In Alexandrig liegt der Teil der franzöſiſchen Flotte, der ſich im Sommer 1940 dorthin rettete, nämlich das alte Schlachtſchiff„Lorraine“, 3 Kreuzer, einige Zerſtörer und ein U⸗Boot. Eine ähnliche Be⸗ handlung, wie ſie den franzöſiſchen Schiffen in Ply⸗ mouth oder gar in Merſel Kebir und Dakar zuteil wurde, ſoll dieſer Flottenteil durch Drohung mit Widerſtand vermieden haben. Auch jetzt noch hat die franzöſiſche Regierung ihr Verfügungsrecht nicht preisgegeben und die mehrfachen Erſuchen Englands die der⸗Kommandos gezwungen. nach und öder USA abgelehnt, die Schiffe 3. B. in Mar⸗ tinique ſtillzulegen und zu entwaffnen. Sie ſordert mit Bezugnahme auf die Waffenſtillſtandsbedingungen 3 2 Ueberführung in einen Hafen des Mutter⸗ andes. Dieſe Frage, wie die des Suezkanals und der Freiheit Aegyptens, wird ſich mit den Ereigniſſen an der Kampffront entſcheiden. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 17. Auguſt. Die Verſchleierung der Wahrheit über die Ge⸗ leitzugkataſtroph.e imm Mittelmeer durch die britiſche Admiralität iſt mit einer Meldung des Londoner„Obſerver“ durchbrochen worden. Das Blatt ſchreibt, wenn man auch noch keine näheren Einzelheiten über die Vorgänge im Mittelmeer habe, ſtehe doch feſt, daß allein an Tonnage eine ganze onatsproduktion als verloren angeſehen werden müſſe. Mit dieſen Worten gibt der„Obſerver“ den kataſtrophalen Umfang der Tonnageverſenkungen su. Das andere Sonntagsblatt„People“ ſchreibt: „Unſere Kriegsmarine hat harte Schläge erhalten, und wir werden vorausſichtlich noch weniger erfreu⸗ liche Mitteilungen über die Verſenkung erhalten.“ Die Auslaſſungen des„People“ decken ſich mit den Erkenntniſſen der„Times“, die ſchon ſchrieb, wahr⸗ ſcheinlich müßten noch weitaus größere Schiffsver⸗ luſte eingeſtanden werden. Es iſt bezeichnend, daß ſowohl die amtlichen Reutermeldungen immer noch abſtreiten, was kaum noch abzuſtreiten iſt, wie auch die täglichen Meldungen der Zeitungen über die Mittelmeerkataſtrophe ſämtliche aus Gibraltar kom⸗ men, aber nicht aus Malta, wo doch größere Teile des Geleitzuges eingetroffen ſein ſollen. Lord Alexander hat ſeine für Sonntag in Hull vor den dortigen Rüſtungsarbeitern angeſagte Rede abſagen laſſen. Der„Daily Herald“ ſprach das Be⸗ dauern über den Verzicht auf dieſe Rede aus. die der britiſche Rundfunk übernehmen wollte, denn der Erſte Lord der Admiralität hätte wertvolle Aufſchlüſſe geben können, ob und welche Schiffe nach Malta durchgekommen ſeien. Die Tatſache. daß über eine Million Brutto⸗ regiſtertonnen für die feindliche Verſorgung durch Mittelmeerverſenkungen ausfallen, ſtellt die Madrider„La Nacion“ an die Spitze ihrer Sonder⸗ berichte über die Mittelmeerſchlacht. Das Blatt er⸗ klärt nach dieſen Schiffsvernichtungen das Mittel⸗ meer zur Todeszone der britiſchen Flotte.„La No⸗ tizias“ in Liſſabon ſchreibt, daß von den untergegan⸗ genen Transportſchiffen ein Viertel von nordameri⸗ kaniſcher Produktion berrühre. Unter dem Eindruck des nicht zum Stillſtand kom⸗ menden deutſchen Angriffes gegen die Sowjets ſteht jetzt auch die amerikaniſche Preſſe. Vorahnend erklärt„Waſhington Poſt“ am Freitag, die Lähmung der Sowiet⸗Initiative werde mit Be⸗ ſtimmtheit zu neuen Durchbrüchen der Deutſchen an der Sowjetfront führen. Zwei Tage ſpäter meldet der deutſche Wehrmachtsbericht den Durchbruch an der nördlichen Schleife des aroßen Donbogens, wo die letzten Bolſchewiſten aus dem öſtlichen Zipfel ver⸗ trieben wurden. In den militäriſchen Betrachtungen der aroßen amerikaniſchen Zeitungen am Wochenende, des „Sun“.„World“,„Newyork⸗Herald“ lieſt man ſchon, daß Stalin der jetzigen Strategie keineswegs ge⸗ wachſen ſei.„Sun“ meint, die US A⸗ Oeffentlichkeit frage immer lauter warum nicht an einer einzigen Frontſtelle die Maſſen an Menſchen und Material, die Stalin immer noch habe, die Deutſchen aufhalten könnten; wenn es wie bisher weitergehe, brauche man ſich keinen Flluſionen über eine Wenduna hin⸗ zugeben. Dabei hätten allein die USA Tauſende von Panzern an die Sowjetunion geliefert. Die deutſchen Wehrmachtsberichte laſſen keinen Zweifel daran, daß die Bolſchewiſten tatſächlich ernſt⸗ haft Widerſtand leiſten. Sie werden dazu ſchon durch die hinter der Frontlinie auftretenden Son⸗ Aber in dieſem Oſt⸗ ſeldzug zeigt ſich, daß niemals die Materie und die Maſſen über den Geiſt und den Willen eines Geg⸗ ners ſiegen können. Ueber Indien liegt das Schweigen des Schrek⸗ bensregimes der Engländer. Selbſt die britiſchen Zeitungen bringen nur noch wenige eigene Mel⸗ dungen. Die Stärke und der Umfang der indiſchen Freiheitsbewegung kommen aber blitzartig in der „Times“⸗Meldung aus Delhi zum Ausdruck, in der es heißt, daß wichtige Eiſenbahnen Indiens einge⸗ ſtellt werden, weil ihre Geleiſe in die Luft geſprengt waren, und daß in einer Anzahl indiſcher Städte die Gefängniſſe ron den Aufſtändigen geöffnet wur⸗ den. Die japaniſche Nachrichtenagentur meldet zu den Exeigniſſen in Indien am Sonntag:„Der paſ⸗ ſive Widerſtand in den Hafenſtädten iſt allgemein. Werften und Rüſtungswerke wurden geſchloſſen, weil Anſchläge befürchtet werden.“ Im übrigen braucht die indiſche Freiheitsbewegung ihre Zeit, um zum Ziele zu kommen. 7 1 Allmänlich rückt man mit der Wahrheit heraus die englisch- amerikanischen Verluste bei den Salomon-insein„einfach schrecklich“ dnb. Madrid, 17. Auguſt. Nachdem man angeſichts der großen japaniſchen Erfolgsmeldungen über die Seeſchlacht bei den Salo⸗ mon⸗Inſeln, in der die britiſch⸗nordamerikaniſchen Seeſtreitkräfte bekanntlich 13 Kreuzer, neun Zer⸗ ſtörer, drei U⸗Boote und zehn Transporter ver⸗ loren, in London und Waſhington bereits ſehr klein⸗ laut geworden war, meldet Reuter jetzt aus einem züdpazifiſchen Hafen“, daß die Verluſte der bei den Salomon⸗ Inſeln eingeſetzten US⸗Landungstruppen zeinfach ſchrecklich“ zu nennen ſeien. Der Weg durch die Brandung und über die Hinderniſſe am Strand habe ſchwere Verluſte gekoſtet. Reuter ſchließt mit dem bezeichnenden Stoßſeufzer:„Fehler ſind unvermeidlich, doch war das Glück zuerſt auf der einen und dann auf der anderen Seite.“ Die„andere“, die japaniſche Seite, konnte dann feſtſtellen, daß„das kleine feindliche Landungskorps vollſtändig abgeſchnitten und hilflos iſt.“ Eine japanische Erklärung (Funkmeldung der NM.) + Tokio, 17. Auguſt. Der einzige Erfolg aller bisherigen Beſprechungen der Alliierten ſei, ſo erklärte der Sprecher der japa⸗ niſchen Regierung vor der Auslandspreſſe, daß ſich England und die USA einig wären, in allen Berichten ihre Niederlage zu verbergen. Unter wörtlicher itierung der engliſchen und ame⸗ ikaniſchen Verlautbarungen ſagte er, daß wohl noch lange Zeit vergehen könne, bis die Verlautbarungen der Ergebniſſe der letzten Schlachten dem Feind nicht mehr nützlich ſeien. Der einzige Trumpf, der von den Amerikanern immer wieder vorgebracht werde, ſei. daß die USA Streitkräfte auf den Salomon⸗In⸗ ſeln zu landen verſucht hätten. Dieſe armen Burſchen wüßten wahrſcheinlich noch nicht einmal, daß die Mehrzahl der Schiffe, auf denen ſie gekommen ſeien, bereits verſenkt ſei. Die Reſte, wenn überhaupt noch welche vorhanden ſeien. ſeien geflohen und hätten die Landtruppen ihrem Schickſal überlaſſen. das nur der ſichere Tod ſein könne, den ſie dort fern der Heimat erleiden müßten, um den amerikaniſchen Zeitungen und dem Marineſprecher verwendbare Nachrichten zu geben. „Einige alte Tölpel.“ EP. Liſſabon, 17. Auguſt. Dex militäriſche Sachverſtändige des„Philadel⸗ phia Inquirer“ behandelt in einem Kommentar zur Schlacht bei den Salomon⸗⸗Inſeln, wie aus Phila⸗ delphia berichtet wird. die Urſachen der fortgeſetzten Niederlagen der Alliierten, die er nicht ſo ſehr auf den Materialmangel als vielmehr auf das Verſagen des Oberbefehls zurückführt. Er ſchreibt u..: „Wenn Churchill und einige alte Tölpel in Hawaii nicht ſo fanatiſch an der Idee feſtgehalten hätten, daß man die Japaner bluffen könne, dann wäre die Lage heute nicht ſo, wie ſie jetzt iſt. Unſere Nieder⸗ lagen in dieſem Krieg laſſen ſich auf eine einzige Taßſache zurückführen— Mangel an militaä⸗ riſchem Verſtändnis.“ Im eroberten Maikop 7 von KMriegsberichter Rermann Kind Der Sturmlauf zum Kaukaſus kennt keine Pauſe. Vom erſten Licht des dämmernden Morgens— das iſt in dieſen Breiten die vierte Stunde des Tages— bis in die Dunkelheit gehört jeder Gedanke, jeder Kampf und der ganze Einſatz der Männer und Motoren nur dieſem Ziel. Mit der Eroberung Roſtows und der Don⸗ Niederung wurde die Riegelſtellung des Feindes zerſchlagen und im jähen Anſturm die Manytſch⸗ und Kubanlinie überſchritten. Dieſe waren die Vorboten des Sieges im Nordkaukaſus. denn auch das Gewirr von Sümpfen und Waſſerläufen, dichtes Buſchwerk und ſchilfige Niederungen, dieſer ganze Schutz natürlicher und vom Feind errichteter Hinder⸗ niſſe vermochten den deutſchen Marſch nach Süden nicht aufzuhalten. Als die Kuban⸗ Niederungen über⸗ ſchritten und Armavir— der Angelpunkt dez weſt⸗ lichen Nordkaukaſus— in deutſcher Hand war— in dieſem Augenblick ſchon war der Feind bis an den Fuß des Kaukaſus geſchlagen. Der Verluſt von Armavir bedeutete in vielfacher Hinſicht für ihn eine Kataſtrophe. Das tiefgegliederte Kubantal war als Verteidigungsſtellung verloren. die kauka⸗ ſiſche Oſt⸗Weſt⸗Bahn unterbrochen, der Knotenpunkt mehrerer Oelleitungen verloren. Die deutſchen Truppen vermochten von hier aus den Brückenkopf zu erweitern und in das bergige Vorland des Kau⸗ kaſus einzudringen. Und aus einem anderen Grunde noch ſtellten ſich die Sowjets mit den äußerſten Kräften, die ſie noch beſaßen, bei Amavir zum Kampf. Sie wollten nicht nur den wichtigſten Knotenpunkt Nordkaukaſiens und das Zentrum eines reichen Ge⸗ treide⸗ und Viehzuchtgebtietes mit der Stadt am Kuban verteidigen, Armavir brachte ihnen zugleich den Verluſt der nordkaukaſiſchen In⸗ duſtrie. Das iſt ſeit faſt einer Woche zur Tatſache geworden. Als die Maſſe der ſowietiſchen Truppen zum Teil fluchtartig ſüdwärts zurückging, beſtand mit dem Verluſt Armavirs keine Hoffnung mehr für ſie, zu neuen ſchweren Waffen, zu Munition und ſonſtigem Kriegsgerät zu kommen, denn mit Armavir verloren ſie das Hüttenwerk„Armalit“, das ſchon vor dem Kriege eine Belegſchaft von faſt 10 000 Köpfen zählte. Sie büßten mit der Stadt zugleich eine Munitionsfabrik, drei Ma⸗ ſchinenfabriken, und neben wichtigen Anlagen die an e des nordkaukaſiſchen Oeles ein.— Mit Armayir war das induſtrielle Rückgrat des nördlichen Kaukaſus gebrochen. Der Kuban bildete die große Grenze der Entſcheidung. Seit der Ueber⸗ windung des Don hatte der Marſchweg durch end⸗ loſe Steppen aufgehört. Mit dem Kuban aber kün⸗ dete das kaukaſiſche Bergland mit Hügeln und Tä⸗ lern das Nahen ſtärkſter Strapazen, aber auch größe⸗ rer Ziele an. Heute ſtehen wir in Maikop, und das Bild iſt nicht anders als in irgendeiner kleinen Stadt der KTuban⸗Niederung. Jaſt veraißt man angeſichts des Straßenbildes von Maikop dieſe mit ungeheurem Schwung durchgeführte Operation von Roſtom bis zu den weſtkaukaſiſchen Wäldern, dieſes Jagen über die Steppe. die Härte des kurzen Kampfes um den Ku⸗ ban⸗⸗Uebergang— ſo ſehr iſt in 24 Stunden der Alltag in Maikopwieder eingekehrt. Es gehörte nicht viel dazu, denn Maikop iſt ein großes Dorf mit ſtaubigen, im beſten Falle gepflaſterten Straßen, mit vielen verwilderten kleinen Gärten, fünf oder ſechs größeren Steinbauten und dem üb⸗ lichen Leuin⸗Denkmal. kleinen Häuſern und einem troſtloſen, viereckigen Marktplatz ohne Baum und Strauch. Auf ihm ſtehen deutſche Nachſchubkolonnen zu kurzer Raſt. In den Gärten waſchen ſich die deutſchen Soldaten, arbeiten Panzermänner an ihren Koloſſen— in der einen Hand das Werkzeug, in der anderen eine große Scheibe einer Melone, die es hier im Lande beinahe in ebenſo aroßer Zahl gibt wie die unüberſehbaren Hühner⸗ und Gänſeherden. Maikop iſt ſchnell eine Stadt hinter der Front ge⸗ worden. In der Zivilbevölkerung wird der kau⸗ kaſiſche Einſchlaa ſpürbar; viele Männer und Frauen n temperamentvoll wie hilfsbereit zur Stelle. Die Spuren des Kampfes ſind äußerſt gering, ſie werden ſchnell beſeitigt, und Maikop iſt wieder bald nichts als eine kleine Landſtadt mit etwa 70 000 Einwohnern, die über die dörfliche Primi⸗ tivität nicht hinauskommt. Von hier führt der Weg den ſteilen Hang hinauf zu den dichtbewaldeten Bergrücken in ſüdöſtlicher Riih⸗ tung, zu dem hölzernen Wald der Bohrtürme und zu der Hafenſtaoͤt Tu apſe. Maikop bleibt auf dem ege zur Front nun ſchon im Rücken der deutſchen Regimenter als eine kleine Stadt, an der nichts be⸗ merkenswerk und intereſſant iſt als ihr Name. Denn e von uns, die auf die Suche nach rge ſellſchaften gingen, kehrten enttäuſcht zurück. Im Halbkreis um Maikop aber liegen die Bohrtürme und die erdölhaltigen Felder, die den Namen eines ſo mittelmäßigen Städtchens zu dem Glanz internatio⸗ naler Berühmtheit brachten. Aus dieſen Feldern ge⸗ wannen die Sowjets ſchon im Jahre 1938 faſt drei Millionen Tonnen Oel. Sie betrieben hier die Er⸗ weiterung der Produktion darum mit beſonderer Intenſität, weil das Gebiet Maikop— Krasnodar noch viele unerſchloſſene Erdölfelder beſitzt. Das geſamte Vorkommen allein dieſes kleinen Gebietes wurde auf 260 Millionen Tonnen geſchätzt. Zum an⸗ deren aber verzeichnen die Sowjets vor allem die Tatſache, daß im Maikop⸗Gebiet Erdöl mit hohem Benzingehalt gewonnen wird, das für Flugzeug⸗ motoren geeignetes Benzin abgibt. Maikop mag edem Namen nach eine bedeutungsloſe Stadt ſein und bleiben, es wird dennoch ſtets einen Markſtein bilden auf oͤem Wege zum Siege. Bolſchewiſtenblatt in Argentinien verboten. „Orientacion“, ein bolſchewiſtiſches Wochenblatt in Buenos Aires, iſt auf die Dauer von 30 Tagen wegen volksverhetzender Karikaturen verboten worden. Bulgariſche Staats jugendabordnung nach Deutſch⸗ land unterwegs. Eine Gruppe von 80 Brannik⸗ Jungen reiſte auf Einladung der Hitler⸗Jugend nach Deutſchland ab. einem Verwaltungspalaſt der ſtaatlichen Ge⸗ S0 genau kommt es der NA nicht drauf an Briten bombardierten afghaniſche Stadt EP. Iſtanbul, 17. Auguſt. Am 30. Juli haben, wie der Sender Ankara mel⸗ det. britiſche Flugzeuge eine afahaniſche Stadt in der Nähe der indiſchen Grenze bombardiert, wobei 20 Häuſer und eine Moſchee zerſtört wurden. Die af⸗ ghaniſche Regierung hat wegen dieſes Vorfalles in London entchieden Proteſt eingeleat. Auf Grund der eingeleiteten Unterſuchungen konnte man engliſcher⸗ ſeits nicht die Schuld an dem Ueberariff leugnen. London hat nunmehr wegen dieſes Vorfalles in Ka⸗ bul ſein Bedauern ausgeſprochen und Wiedergut⸗ 5 8 der entſtandenen Schäden in Ausſicht ge⸗ ſtellt. UsgA-Werben um chile Dringende Waſhingtoner Einladung au den neuen chileniſchen Staatspräſidenten Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Auguſt. Die dringliche Einladung Rooſevelts an den chileniſchen Präſidenten Rios zu einem Beſuch in Waſhington wird in diplomatiſchen Kreiſen viel beſprochen. Rooſevelt ließ Rios mitteilen, er würde es gerne ſehen, wenn Rios nach Wa⸗ ſhington käme, um dort die Fragen zu erörtern, 5 von größtem Intereſſe für beide Länder eien. 5 5 Rios antwortete, er ſei bereit zu einem Beſuch, gab aber kein Datum an. Wahrſcheinlich wird die Reiſe erſt im Oktober erfolgen. Sowohl die Lon⸗ dener„Times“ wie die„Newyork Times“ ver⸗ öffenklichen Artikel, die ſich im Gegenſatßz zu frühe⸗ ren Publikationen von jedem ſcharfen Angriff auf die chileniſche Neutralitätspolitik fernhalten. Sie heucheln Verſtändnis für die Schwierigkeiten der chileniſchen Lage und finden liebe und ſanfte Worte. Am Schluſſe dieſer ſanften Ausführungen wird je⸗ doch kategoriſch erklärt, der Augenblick rücke immer näher, wo Chile ſich entſcheiden und endgültig an die Seite Londons und Waſhingtons treten müſſe. Dabei verfolgt man ſelbſtverſtändlich das Ziel, Chile aus ſeiner engen Verbindung mit Argentinien 17 löſen und Argentinien in Südamerika zu iſo⸗ ieren. Der italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) s a + Rom, 17. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: f Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptiſchen Front war die Auf⸗ klärungstätigkeit lebhafter als in den letzten Tagen. Bei Zuſammenſtößen von Spähtrupps machten wir einige Gefangene. Im Verlaufe zahlreicher lebhafter Luftkämpfe mit feindlichen Jagdverbänden ſchoſſen deutſche Jäger 14 britiſche Flugzeuge ab. Angriffe der. Luftwaffe auf Marſa Ma⸗ truk und Tobruk verurſachten nur geringen Schaden. Ein Beaufighter wurde von der Bodenabwehr zum Abſturz gebracht. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſeren einen Geleitzug ſichernden Fagd⸗ flugzeugen angegriffen und ſtürzte in der Nähe der Cyrenaika⸗Küſte ab. Au Norndu dub Ruiuqub: Ueberall kann man nicht ſiegen In der Kairoer Geſellſchaft kurſiert neuerdings eine Skandalgeſchichte um General Ritchie. Die Frau eines ägyptiſchen Fabrikanten, der wegen eines Lieferungsſchwindels von den ägyp⸗ tiſchen Behörden hinter Schloß und Riegel geſetzt worden war, befreundete ſich mit Ritchie und er⸗ wirkte über ihn die Freilaſſung ihres Mannes, der ſich— als er von dem Verhältnis ſeiner Frau mit Ritchie erfuhr— von ihr ſofort ſcheiden ließ. In der Nacht, in der die Nachricht von dem Fall von Tobruk in Alexandria eintraf, hatte Ritchie ein Rendezvous mit der betreffenden Dame im Hotel Cecil, ſo daß er dem Adjutanten, der ihm die Nach⸗ richt überbrachte, im Schlafanzug entgegentrat. Ueberall kann man eben nicht ſiegen, und ſelbſt Ritchies Kräfte reichten für einen Zweifronten⸗ Krieg nicht aus! Der Badeſtrand von Long Island iſt leer Wie die amerikaniſche Zeitſchrift„Time“ ſchreibt, ſieht man an dem berühmten Badeſtrand von Long Island in dieſem Sommer keine ſorgloſen Neuyorker herumtummeln, denn die getrübten Gewäſſer des Atlantik ſeien mit Oel bedeckt. Leichen würden oft an Land geſchwemmt und erfüllten die Badenden mit Entſetzen. Der Optimismus des Marin eminiſters Knox ſei ebenſo himmelhoch in die Luft geſprengt worden, wie die amerikaniſchen Frachter längs des Strandes der Vereinigten Staaten. 8 Scha ften 4 eidens in Luzern ROMAN VON BERT GEORGE 31 Es mochte gegen halb ein Uhr ſein. Sie war mit Frank in ihr Zimmer gegangen und beide hatten außer ihren zärtlich geflüſterten Namen noch nichts Bbedegden⸗ ſo ſehr überwältigte ſie das Glück des tederſehens. 5 5 Wie lange ſie ſich ſo in ſtummem Entzücke Rauſch hingaben, wußten ſie nicht. Sie plötzlich auf, weil ſie durch das Badezimmer das Ge⸗ räuſch der Wohnzimmertür hörten. die vom Korridor aus aufgeſchloſſen wurde. Sofort drehte Hella das Licht der Nachttiſchlampe aus, um das Zimmer zu verfinſtern. Beide horchten angeſpannt, erfülkt von namenloſem Schreck. 8, war unmöglich, von Hellas Zimmer auf den Korridor zu flüchten. Auch oͤurchs Bad konnte man nicht, die Tür zum Wohnzimmer ſtand offen. Wer war gekommen? Wer ſtand im Wohnzimmer? Jemand räuſperte ſich leiſe. ö „Es iſt mein Vater“, flüſterte Hella entſetzt. Sie hörten, wie er hin und her ging. Frank gewann langſam ſeine Faſſung, er preßte ſie an ſich und flüſterte ihr zu, er wolle auf den Bal⸗ kon hinaus und dort warten.. „Das hört man“, hauchte ſie angſtvoll.„ſtelle dich in die Ecke des Zimmers, ich mache für eine Sekunde Licht.“ Sie drehte das Licht an, Frank eilte hin und das Licht erloſch ſofort. Dann ſchlüpfte ſie in ihr Bett. Nun vernahmen ſie etwas entferntereg Ge⸗ dieſem räuſch aus Herrn von Arnholdig Schlafzimmer. Er machte Nachttoilette. Gleich nachher war er im Bade⸗ zimmer zu hören. Die Herzen der beiden pochten zum Zerſpringen. Jetzt wurde die Tür vom Bad Hellas Zimmer langſam und vorſichtig geöffnet und ein leichter Lichtſchein fiel herein. g err von Arnholdt blickte auf ſeine anſcheinend in tiefem Schlummer liegende Tochter— dann machte er leiſe die Tür wieder zu. Man hörte noch aus dem Bad gedämpft das Waſſer rauſchen. Ein Glag klirrte chreckten kaum hörbar. Dann knackte der Schalter. und eine Tür ſchloß ſich. 1 i Sie verhielten ſich lautlos. Zunächſt war die Ge⸗ fahr einer Entͤeckung vorbeigegangen. Aber trotzdem rührten ſie ſich eine halbe Stunde lang nicht. Nun drehte ſie das Licht wieder an. In dem vor Schreck todblaſſen Geſicht ſah er ihre großen. dunklen Augen. Sie winkte ihn zu ſich. Unhörbar kam er näher und ſetzte ſich auf den Rand ihres Bettes. Dann machte ſie wieder dͤunkel. „Wir warten. bis er feſt ſchläft, dann laſſe ich dich durchs Bad hinaus“, flüſterte ſie. So blieben ſie beiſammen, ſich an den Händen haltend, einander küſſend, tröſtend. lauſchend und beim geringſten Geräuſch zuſammenfahrend. Sie magten kgum zu flüſtern. Und alle ihre heißen Bitten, mit denen ſie Frank beſchwören wollte, waren wie verweht. Um 0 Uhr früh öffnete ſie mit Vor⸗ ſicht ihre Tür und horchte. Dann geleitete ſie ihn durchs Bad an den Ausgang zum Korridor. Noch eine letzte Umarmung und er gina leiſe hinaus. Herr von Arnholdi ſchlief feſt. 5 Begriff, um zehn Uhr abzureiſen, erhielt er beim Weggehen vom Portier eine Deveſche aus Baſel, die ihm die bereits erfolgte günſtige Er⸗ ledigung ſeiner Angelegenheit meldete. Seine Reiſe war alſo überflüſſig. Der Zufall fügte es, daß er gleichzeitig in der Halle zwei maßgebende auslän⸗ diſche Geſchäftsfreunde traf, die im Hotel abgeſtiegen waren und mit denen in nähere Berührung zu kom⸗ men, ihm ſehr erwünſcht war. Die Herren gingen ins Reſtaurant und blieben dort bis ein Uhr. Dann hatte ſich Herr von Arnholdi von ihnen verabſchiedet. * In der gleichen Nacht erwachte Frau Romagneſi gegen zwei Uhr. Koko flatterte in ihrem dunklen Zimmer umher und weckte ſie auf. Sie machte Licht, und der Vogel flog auf ihre Decke. Leiſe plauderte ſie mit ihm, aber nicht wie ſonſt verſuchte er, ſich auf ihre Hand zu ſetzen, ſondern blieb ruhig auf ihrem Bett, hüpfte dann auf den Boden. wo er mit dem etwas unbehilflichen Gang der Papageien fort⸗ während einen engen Kreis zog. Sie ſah ihm zu und wunderte ſich Niemals hatte ex nachts oͤen Käfig verlaſſen und noch nie hatte ſie ihn ſo im Kreis gehen ſehen. Er mußte krank ſein. fich 1 ſich auf und lockte ihn ſchmeichelnd zu 5 8 er er flog nicht zu ihr. ſondern wanderte weiter, immer leicht ſchwankend im Kreis herum. Mit einem Mal zuckte ſein kleiner Körper und das Tierchen kroch, geduckt und mit ſeinen offenen, flat⸗ ternden Flügeln faſt den Boden berührend, in die Zimmerecke. wo es ſtill liegen blieb. Sie ſtand auf, nahm ihren Mantel um und näherte ſich der Stelle, wo Koko lag. Auf ihren Anruf rührte er ſich nicht. Sie hob den Vogel vom Boden auf— ſein Köpfchen hing herunter— er war tot. i Ahr kleiner treuer Gefährte! Erſchüttert ſetzte ſie ſich, Koko betrachtend, auf ihr Bett. Es tat ihr leid um ihn, der mit ihr die ſchönen Tage ihres Glückes geſehen, und traurig blickte ſie auf ſein prächtig ge⸗ färbtes Gefieder. Plötzlich entſann ſie ſich, oͤaß er geſtern abend aus ihrer Taſſe genippt hatte. War etwas im Tee ge⸗ weſen? Aber kaum war dieſe Erinnerung in ihr auf⸗ getaucht, als ſie blitzſchnell den furchtbaren Zuſam⸗ menhang mit ihrer tiefen, ſtundenlangen Ohnmacht ahnte und mit Entſetzen erkannte, daß der Tee ver⸗ giftet geweſen ſein mußte. l. Das Blut ſtockte ihr vor Angſt und ein Kälte⸗ ſchauer überrieſelte ſie. Mareel! Er batte ihr Gift in den Tee getan, während ſie im Schlafzimmer die Tablette holte. Zitternd legte ſie Koko auf ihren Nachttiſch. Warum hatte Marcel das getan! Vergiftet! und, als ſie ohnmächtig wurde, geflohen! Der Elende — der Nichtswürdige! Aber noch war Rettung mög⸗ lich. Ihr treuer Vogel hatte ihr die gräßliche Tat Marcels verraten. Jetzt, wo ſie wußte. daß irgend⸗ ein Gift in ihrem Blute kreiſte, fetzt war es noch nicht zu ſpät, noch konnte der Arzt ihr helfen. In der tiefen Stille, die ſie umgab, hörte ſie durch ihre Schlafzimmertür ein Geräuſch. Jemand ſchloß das Wohnzimmer vom Korridor aus auf, Eine kleine Weile nachher hörte ſie, wie von neuem der Schlüſſel eingeſteckt und abgeſchloſſen wurde. Das konnte nur Mareel ſein. Er war im Wohn⸗ zimmer und hatte es von innen abgeſperrt. 2 Marcel! Was wollte der Mörder? Sie nochmals überfallen? Sie lauſchte angeſtrengt, es kam ihr vor, als öffne er den Schrank. Er war da. Er mußte ihr jetzt geſtehen, was er in ihren Tee getan— welches Gift in ihr wütete—, er Je den Pang 9 1 Leiſe ſtand ſte auf und näherte ſich mit vorſichtigen Schritten der Tür, deren Klinke ſie erſt unhörbar niederdrückte. 1 Korridor zu erreichen. Das Wohnzimmer war erleuchtet. Marcel ſtand gebückt vor dem offenen Schrank und wandte ihr den Rücken zu. In der Korridortüre ſteckte der Schlüſſel, damit er vor Ueberraſchung ſicher war. m ſelben Augenblick, als er ſich erſchreckt um⸗ drehte und ſie entgeiſtert anſtarrte, war ſie ſchon an der Korridortüre, zog den Schlüſſel heraus und drückte auf die Schelle, um das Stubenmädchen zu alarmieren.. „Marcel“ rief ſie flehend und ſtellte ſich mit aus⸗ gebreiteten Armen vor die Tür,„ſage, was haſt du mir in den Tee geſchüttet? Du haſt mich vergiftet, ich will nicht ſterben— ſag es—. ich bitte dich, rette mich!“ Aber er hatte bemerkt, wie ſie bereits auf den Knopf der Schelle gedrückt. Jetzt war alles aus, jede Sekunde konnte das Mädchen von außen öffnen und eintreten. Raſende Angſt erfüllte ihn, er mußte fliehen. „Laß mich hinaus!“ keuchte er. wahnſinnig vor Furcht, und drängte ſie von der Tür weg.„Wo haſt du den Schlüſſel— gib mir den Schlüſſell“ Sie hielt ihn in der zuſammengeballten Hand und umklammerte ihn. „Gib mir den Schlüſſel“, kreiſchte er mit unter⸗ drückter Wut und rang mit ihr. Aber ſie erwehrte ſich ſeiner mit der letzten Kraft, die ſie beſaß, immer angſtyoll wimmernd:„Sag mir doch, womit ou mich vergiftet haſt—, ich will dir verzeihen. ich bitte dich — ich bitte Fich!“ Sie konnte nicht mehr. Ihr Atem verſagte, und ſie glitt vornüber zu Boden. mit ihrem Körper die zuſammengekrampfte Hand die immer noch den Schlüſſel umklammerte, verdeckend. „Frank! Frank!“ ſchrie ſie mit allem Aufgebot ihrer erlöſchenden Stimme.„Hilfe, Hilfe!“ Er ſtand ratlos, Horchte. In Franks Zimmer rührte ſich nichts. Mit letzter Verzweiflung ſtürzte er ſich auf die Erſchöpfte und entriß ihr den Schlüſſel. Aber in demſelben Augenblick wo er ihn, zitternd vor Aufregung, ins Schloß ſtecken wollte wurde von außen ein Schlüſſel eingeſchoben. Erſchreckt ſprang er zurück, warf einen irren Blick um ſich— dann leuße⸗ er, ein Sinnloſer, der tollkühn das Letzte und leußerſte verſucht, ins Zimmer Franks. den er in tiefſtem Schlaf liegend glaubte, um von dort den eee Eortſetzung folgt) — Die Siadiseiie „Mannheim, 17. Auguſt⸗ Beginn fler Verdunkelung 21.30 Uhr, Ende.50 Uhr Beachtei die VLerdunkelungs vorschriften Der Geburtstag e Wir wüuſchen Glück. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am 18. Auguſt die Eheleute Andreas Schätzlein und Frau Liſette geb. Ludwig, k 2, 9.— Das Ehepaar Jakob Hotz, Tüncher, und Frau Frieda geb. Schneider. Käfertal, Lampertheimer Straße 105, feiert das Feſt der Silberhochzeit. Herr Jakob Schubert, Maurer. J 2. 15b, fetert heute den 70, Geburtstag.. 5 5 * Sein 40 jähriges Arbeitsjubiläum begeht heute Karl Wirth bei der Firma Karl& Friedrich Fritz, Malermeiſter, Friedrichsfelder Straße 60. ze Handtaſchendiebe am Werk. In der letzten Zeit mehren ſich die Handtaſchendiebſtähle auf Märkten und in Kaufhäuſern. Die Täter ſtellen ſich in das Gedränge und nützen die Unachtſamkeit der Käu⸗ ferinnen aus, um aus deren Handtaſchen Geldbörſen bzw. Lebensmittelkarten zu entwenden. Solchen Elementen muß das Handwerk gelegt werden. Es ergeht daher die Mahnung und die Bitte an die Be⸗ völkerung, beim Einkauf mehr Aufmerkſamkeit ihren Handtaſchen zu ſchenken und verdächtige Perſonen der Kriminalpolizei melden.. 5 ** Vorſicht beim Ankauf von Fahrrädern. Die Fahrräder gehören zu den wichtigſten Verkehrsmit⸗ teln der arbeitenden Bevölkerung. Wer Fahrräder ſtiehlt, ſchädigt außer dem Eigentümer auch das Volksvermögen und iſt als Volksſchädling zu be⸗ trachten, der hohe Strafen zu erwarten hat. Die gleiche Strafe trifft auch den Käufer von Fahrrädern, der weiß oder unter Umſtänden annehmen muß, daß ſie geſtohlen ſind. Daher Vorſicht beim Ankauf von Fahrrädern! Am zweckmäßigſten wendet man ſich ſofort an die Polizei. Es iſt aber auch Pflicht der Fahrradbeſitzer, beſſer auf ihre Fahrräder auf⸗ zupaſſen und ſich Marke und Nummer zu merken., da hierdurch bei Verluſt die Fahndung erleichtert wird. * Sperrige Sendungen nicht mehr zuläſſig. An⸗ geſichts des durch die Krieasverhältniſſe gegehenen kleineren Laderaumes ſieht ſich die Reichsvoſt ge⸗ zwungen, vom 15. Auguſt 1942 ab bis auf weiteres von der Poſtbeförderung auszuſchließen: 1. ſperrige Paketſendungen, zugelaſſen bleiben, ſoweit die Höchſt⸗ maſſe unter 2. und 3. nicht überſchritten werden, ſper⸗ rige Sendungen mit lebenden Tieren, mit Bruteiern, mit Röntgenröhren. Quarzbrennern und anderen Heilgeräten ſowie Sendungen von Behörden oder im Auftrage von Behörden.— 2. Paketſendungen die in irgendeiner Ausdehnung 1,30 Meter überſchreiten und 3. Paketſendungen, die in einer Ausdehnung einen Meter und in einer anderen 7 Meter über⸗ ſchreiten. Pfandbriefinſtitute), die Sparkaſſen . Einen ſolchen Schlager hätte unſer auter Nibe⸗ lungenſaal im Auguſt, dem veranſtaltungsfeindlichen Monat, beſtimmt nicht erwartet. Unverhofft kommt bekanntlich oft. Was ſich wiederum auf den Grad des Vergnügens günſtig auswirkt. Ein großes Luft⸗ waffenkonzert war angeſetzt. Ein repräſentatives Konzert. Durchgeführt von einem Muſikkorps der Kgl. Italieniſchen Luftwafſe und einem Muſiktorps der deutſchen Luftwaffe. Auf dieſe ungewöhnliche Weiſe ſaßen über 200 Mann auf dem Podium. Un⸗ gefähr hälftig italieniſch— und deutſch. Schon äußerlich hatte das Konzert alle Anzeichen einer bedeutſamen Veranſtaltung. Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Stadt und der Polizei hatten die erſten Reihen beſetzt. Von der Wehr⸗ macht war die Luftwaffe aus begreiflichen Gründen beſonders ſtark vertreten. Zum Beginn eine muſika⸗ liſche Ehrenbezeigung: Die Italiener ſpielten die deutſchen Nationalhymnen. die Deutſchen die italie⸗ niſchen. Was legte der deutſche Muſikmeiſter da ſchon ein Tempo vor. Aber wir müſſen uns gleich mit den italieniſchen Kameraden beſchäftigen. Dieſes Muſik⸗ korps, eine Vereinigung von Männern, die das muſi⸗ kaliſche Rekrutenalter weit hinter ſich haben, übertraf alle Erwartungen. Ausgeſprochene Virtuoſen ſitzen da an den Pulten. Sie bilden zuſammen ein emp⸗ findſames, ungemein leicht anſprechendes Inſtrument für den feinnervigen Maeſtro Di Miniello, der als Dirigent bald beſchwört, bald lockt, bold ſcharf unterſtreicht, der aber auch einmal ſeine Mannen über manche Taktſtrecke allein laufen läßt. Mit dieſen Muſikern kann er das machen, die kennen alle Deutsch-wtalienische Nusikhrüderschaft oͤynamiſchen Raffineſſen. Auffallend iſt die ſtarke Beſetzung der Holzbläſer. Das ergibt einen edlen Klang. Dazu die zahlreichen Saxophone und das un⸗ gewöhnlich weich geſpielte eigentliche Blech. Tatſache. man hat die fehlenden Streicher nicht entbehrt. ſo blühend war das Kolorit und ſo edel. Mit ſolchen Vorausſetzungen kann man ſchon an ein Stück wie „Römiſche Springbrunnen“ von Reſpiahi herangehen, ſonſt wird der Sprudel ſtumpf und eintönig. Man hörte außerdem die Ouvertüre zu„Sizilianiſche Veſper“, zu„Rienzi“, zu„Wilhelm Tell“. Jutermezao und Wiener Walzer aus„Romantiſches Notturno“ von Pik⸗Manaiagalli und etliche Märſche, fröhlich und immer ein wenia ungeſtüm. Darunter waren einige von Maeſtro Di Miniello ſelbſt. Der Ratten⸗ ſchwanz von erklatſchten Zugaben wurde beendet— na, womit?— mit unſerer Lilli⸗Marlen! Das deutſche Muſikkorvs, längſt lieb Kind in dieſem Haus, hielt ſich neben feinen italieniſchen Kameraden mehr als nur achtbar. Die Ouvertüre zu„Oberon“ und der Kaiſerwalzer hatten Farbe und Beſchwinatheit. Dahinter ſetzte der Muſikmeiſter aber einen deutſchen Militärmarſch. Offenbar wegen der Handſchrift. Schade. daß man auf eine Koſtprobe ausgeſprochener Luftwaffenmuſik verzichtet hat. Sie hätte ſich in dieſem Zuſammenhgna nicht ſchlecht gemacht. Aber das nur als privaten Einwand. Jubel bis hoch hinauf zu den Nibelungen. Das Deutſche Rote Kreuz darf ſich herzlich freuen. Ueher den Reinerlös. Nach dem Konzert waren die italie⸗ niſchen Muſikerkameraden Gäſte der Stadt. Franz Schmitt. Ab 1. Januar 1943 keine Hauszinssteuer mehr Einmalige Abgenung in Röne des zehnfachen jahresbetrages In den Ländern des Altreichs wird ſeit der Geldentwertung vom Althausbeſitz eine beſondere Steuer erhoben. Sie iſt reichs rechtlich als Gebäude⸗ entſchuldungſteuer bezeichnet, führt aber in den einzelnen Ländern verſchiedene Namen. In Preu⸗ ßen und einigen anderen Ländern wird ſie Haus⸗ zinsſteuer genannt. Dieſe Steuer wird durch eine jetzt. verkündete Verordnung zur Aufhebung der Gebäudeentſchuldungſteuer vom 31. Juli 1942 J 301 ab dem 1. Januar 1943 endgültig beſeitigt. Die Steuer iſt nur noch für die Zeit bis zum 31. Dezem⸗ ber zu entrichten. Es war nicht möglich, auf laufende Einnahmen ohne jede Gegenleiſtung zu verzichten. Zum Aus⸗ gleich für den Wegfall der Steuer hat der Eigen⸗ tümer einen einmaligen Abgeltungsbetraa in Höhe des zehnfachen des bisherigen Jahresbetrags der Steuer zu leiſten. Die bisher bei der Steuer ge⸗ währten Ermäßigungen werden berückſichtigt. Der Abgeltungsbetrag iſt ſpäteſtens am 31. De⸗ zember 1942 an das Finanzamt zu entrichten. Viele Hausbeſitzer werden dazu ſelbſt in der Lage ſein. Andere Hausbeſitzer werden ſich die Mittel aus dem Kreis ihrer Verwandten oder ſonſt auf dem privaten Kapitalmarkt beſchaffen können. Für ſolche Hausbeſiser, die den Abgeltungsbetrag nicht ohne weiteres aufbringen können, treten die Realkredit⸗ inſtitute(Hypothekenbanken, öffentlich ⸗ rechtliche g ſ und die Ver⸗ ſicherungsunternehmen ein. Es kann bei den bezeich⸗ neten Inſtituten ein Abgeltungsdarlehen aufgenom⸗ men werden. Die Einzelheiten des Abgeltungsdar⸗ lehens ſind durch die gleichzeitig veröffentlichte Durch⸗ führungsverordnung geregelt. Der Eigentümer kann einen Teil des Abgeltungsbetrags bar und den anderen Teil unter Inanſpruchnahme eines Ab⸗ geltungsdarlehens entrichten. 2 N — Das Abgeltungsdarlehen muß ſpäteſtens am 31. Dezember 1942 bei einem der bezeichneten In⸗ ſtitute beantragt werden. Der Eigentümer muß ſich alſo bis zum 31. Dezember 1942 entſcheiden, ob er bar zahlen oder einen Antrag auf Abgeltungsdar⸗ lehen ſtellen will. Unterläßt er beides, ſo beſtimmt das Finanzamt ein Realkreditinſtitut, das ein Ab⸗ geltungsdarlehen in Höhe des- Abgeltungsbetrages gewährt. 5 Das Abgeltungsdarlehen iſt durch eine öffent⸗ liche Laſt geſichert, die an die Stelle der bisherigen Steuer tritt. Es iſt jährlich mit 4,5 v. H. zuzüglich der erſparten Zinſen zu tilgen. Die Jahres⸗ leiſtungen zur Verzinſung und Tilgung des Abgel⸗ tungsdarlehens betragen 85 v. H. der bisherigen Jahresſteuer. Die Verordnung enthält noch Be⸗ ſtianmungen über die Behandlung des Abgeltungs⸗ betrags bei der Veranlagung zur Einkommenſteuer,, Körperſchaftſteuer, Wertzuwachsſteuer und Grund⸗ erwerbſteuer. Stehen Räume leer oder tritt eine ſonſtige Er⸗ tragsminderung ein, ſo wird bei der Hauszinsſteuer⸗ ein entſprechender Erlaß bewilligt. Es iſt beabſich⸗ tigt, für Ertragsminderungen in der Zeit nach dem 31. Dezember 1942 an Stelle des bisherigen Steuer⸗ erlaſſes Beihilfen zu gewähren. Beſtimmungen darüber werden noch getroffen werden. Die Real⸗ kreditinſtitute werden auf Grund der Abgeltungs⸗ darlehen Pfandbriefe ausgeben. Es tritt dadurch eine Belebung des Pfandbriefmarktes ein. Die Verordnung ſoll zur Lenkung der Kaufkraft beitragen. Daneben bringt ſie durch Beſeitigung der zum Teil von beſonderen Behörden verwalteten Steuern eine erhebliche Verwaltungsvereinfachung. Sie fördert außerdem auf einem wichtigen Gebiet die Einheitlichkeit des Rechts im Großdeutſchen Reich. ee r——— Mannheimer Strafkammer: Eine feine Familie Mutter und Sohn auf der Anklagebank! Sohn, ein geborener Dieb, hatte eine ganze Reihe von Diebſtählen begangen, darunter ſolche unter Ausnützung der Verdunkeluna. Der Mannheimer Hauptbahnhof war ſein bevorzugtes Revier. Große Mengen von heute ſeltenen Lebensmitteln, aber auch Kleider und Wäſche fielen in ſeine Hände. Die Mut⸗ ter ſah dem Treiben ihres Sohnes nicht nur zu, nahm nicht nur die Diebesbeute bedenkenlos in Ob⸗ hut, ſie ſtand ihm auch mit allerlei Ratſchlägen treu⸗ lich zur Seite.. Das Gericht verurteilte den 18jährigen Heinz Knab zu drei Jahren Gefänanis und ordnete ſeine Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt an. Der Was als Kriegssachschäden erstattet ird Das Reichskrlegsschädenamt klärt die Grenzen Weitere Klarſtellungen zur Abgeltung von Kriegsſachſchäden durch das Reich enthält der in der Zeitſchrift„DerGemeindetag“ veröffentlichte neue Bericht von Oberverwaltungsgerichts rat z. D. Wal⸗ ter Boyens über die Entſcheidungspraxis des Reichs⸗ kriegsſchädenamtes. Der eigentliche Kriegsſachſcha⸗ den iſt immer ein Subſtanzſchaden. Ein ſolcher Subſtanzſchaden liegt auch vor, wenn Tiere wegen Einwirkung von Kampfhandlungen erkranken und an Wert einbüßen. Das Reichskrieasſchädenamt bat dies mehrfach entſchieden. Dagegen fallen Schäden an Leib und Leben, die deutſchen Staatsangehörigen durch Kampfhandlungen zugefügt werden, unter den Beariff de de. Perſonenſchädenverordnuna abgegolten. Als entſchä⸗ diaunaspflichtiger Verluſt einer Sache wird es, unter den ſonſt gegebenen Vorausſetzungen, auch angeſehen. wenn die Sache zu einem erheblich unter ihrem wahren Wert liegenden Preis verkauft werden muß, vorausgeſetzt, daß der Verkauf die unvermeidliche Folge eines Krieasgeſchehniſſes iſt. Als entſchädi⸗ aunaspflichtige Kampfhandlungen kommen jetzt in den meiſten Fällen feindliche Fliegeranariffe in Betracht. Eine hiermit in unmittelbarem Zu⸗ ſammenhang ſtehende entſchädigungsfähige mili⸗ täriſche Maßnahme iſt z. B. der Flakheſchuß zur Abwehr ſolcher Angriffe. Dagegen werden Schä⸗ den, die durch bloßen Flieger alarm eintreten. nicht entſchädiat weil der Fliegeralarm keine eigentliche Kriegshandlung, ſondern nur die Aufforderung zu einer Vorbereitung auf möglicherweiſe eintretende Luftkampfhandlungen darſtellt. Schäden durch militäriſche Maßnahmen ſind nur erſatzfähig, wenn ſie in unmittelbarem Zuſammen⸗ hang mit Kampfhandlungen ſtehen. Dieſer Zuſam⸗ menhang iſt zu verneinen bei dem Marſch einer Truppe durch geſchütztes Hinterland. Dagegen er⸗ ſtattet das Reich Schäden, die aus unvermeidlichen Folgen von Kriegsereigniſſen herrühren. Solche un⸗ vermeidliche Folgen hat das Reichskriegsſchädenamt u. a. angenommen in einem Falle, wo bei Gelegen⸗ heit des Beſchuſſes feindlicher Flieger das Spreng⸗ ſtück einer Flakgranate in eine Getreidegarbe und von dort in die Dreſchmaſchine gelangt war und dieſe beſchädiate. Dagegen wurde die unvermeidliche Folge verneint, als die Bereifuna eines Laſtkraft⸗ wagens durch einen auf der Landſtraße liegenden Flakſplitter beſchädiat wurde. denn auf der Land⸗ ſtraße muß der Fahrer immer mit Beſchädigungen cher Axt rechnen. ö 1 5 r Perſonenſchadens und werden nach der der Induſtrieſtadt pold Gutterer zu erwähnen. Eutſchädigt wurden jedoch als„un vermeid⸗ liche Folge“ Schäden, die durch Witterungsein⸗ flüſſe nach Beſchädigung des Hausdaches ſowie durch Verderben von Vorräten wegen Zerſtörung einer Kühlanlage eintraten. Ebenſo wurde als unvermeid⸗ liche Folge entſchädigt, als bei ſtarkem Froſt trotz aller Vorſichtsmaßnahmen Pflanzen in einem Ge⸗ wächshaus erfroren, nachdem die Glasſcheiben durch Flakbeſchuß zerſtört worden waren. Ein Rechts⸗ anſpruch des Geſchädigten beſteht nur auf Ent⸗ ſchädigung in Geld. Iſt aber in Natur ge⸗ währt, ſo kann der Geſchädigte den Ausgleich eines erheblichen Wertunterſchiedes durch alsbaldige Zah⸗ lung beanſpruchen. Au großzügig verfahren. Hier kann z. B. Entſchädigung gewährt werden, wenn ein Blindgänger zeitweiſe die Benutzung eines Hauſes hindert. Auch kann ein Mieter Nutzungsentſchädigung beanſpruchen, wenn ſeine Wohnung für ihn durch Kriegsſachſchaden, etwa bei Zerſtörung des Treppenaufganges, unbe⸗ nutzbar geworden iſt. Auch bei Nutzungsſchäden wird Nach dem Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändi⸗ gen iſt er ſchwachſinnig und unerziehbar. Die Mut⸗ ter. Klara Wehnes, erhielt wegen Anſtiftung— darunter Anſtiftung zu einem Verbrechen im Sinne der Volksſchädlingsverordnuna!— vier Jahre Zucht⸗ haus und fünf Jahre Ehrverluſt. Der Sohn war bei Begehung ſeiner Straftaten erſt 17 Jahre alt und mußte demzufolge als Jugendlicher verurteilt wer⸗ den. Nur dieſem Umſtand hat die Mutter ihre ver⸗ hältnismäßig geringe Beſtrafung zu verdanken. Sie ſelbſt iſt erheblich vorbeſtraft. tt. ue Schlafwagenplätze nur bei kriegswichtigen Reiſen. Die Nachfrage nach Schlafwagenplätzen für dringende kriegswichtige Reiſen iſt ſo groß, daß Schlafwagenplätze 1. und 2. Klaſſe für Reiſen aus perſönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung geſtellt werden können. Für Bettyplätze 1. und 2. Klaſſe muß daher in Zukunft grundſätzlich der Nach⸗ weis über Dringlichkeit und Kriegswichtigkeit der Reiſe durch die bereits ſeit dem 15. Juni 1942 vor⸗ geſchriebene ſchriftliche Beſcheinigung oder Erklä⸗ rung gebracht werden. en Die Poſt nimmt nur„flüſſigkeitsfeſte“ Pakete au. Das Reichspoſtminiſterium weiſt darauf hin, daß die Verpackung von weichem Obſt jeder Art und von anderen weichen Früchten und Pilzen unbedinat den Anforderungen der Poſt entſprechen muß. Sonſt können die Sendungen zur Beförderung nicht ange⸗ nommen werden. Insbeſondere müſſen Sendungen anit einem Inhalt. der unter Druck Feuchtigkeit ab⸗ ſetzt, in Kiſten oder Körben verpackt ſein. die mit einer genügenden Menge aufſaugender Stoffe oder mit undurchläſſigem Papier abgedichtet ſind. Für Heidelbeeren(Blaubeeren) iſt die Verpackung in Blechaefäßen. Eimern uſw. erforderlich. Heidelberger querschnitt Auszeichnung. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt der Unteroffizier in der Luftwaffe Walter Lim beck, Sohn des Rektors Heinrich Limbeck, Mittermeierſtraße 3, für Ein⸗ ſätze im Mittelmeer. 1 Ihren 75 Geburtstag feiert am heurigen Montag Frau Katharina Volz, geb. Dürr, Rottmannſtraße 48. Das„Sowietparadies“ in Müiausen feierlich eröffnet in Anwesenheit von Staatssekretär Gutterer * Mülhanſen, 15. Auguſt. Es hat wohl ſeine beſondere Bedeutung, daß die von der großen antibolſchewiſtiſchen Ausſtellung für die ſüddeut⸗ ſchen Städte abgezweigte Sonderſchau„Das Sowjetpara⸗ dies“ vom äußerſten Gebiet in der Südweſtecke des Reiches, . Mülhauſen, ihren Ausgangspunkt nimmt. Im Elſaß, wo man jahrelang nur nach dem Weſten ſchauen mußte, iſt der Oſten bis auf die allgemeinen poli⸗ tiſchen Sammelbegriſſe und die Auswirkungen der bol⸗ ſchewiſtiſchen Wühlarbeit nahezu unbekannt. Im einzelnen arbeitet das Geſamtbild der Ausſtellung alle die mit dem Schauthema zuſammenhängenden Dinge in betonten Kon⸗ traſten wirkungsvoll heraus. n Am Samstag erfolgte nunmehr in der Mülhauſer Kunſt⸗ halle die feierliche Eröffnung der erſtmalig im Elſaß ge⸗ zeigten Ausſtellung„Das Somwfetparadtes“. Oberbürger⸗ meiſter Maſſe leitete den Eröffnungsakt mit kurzen Be⸗ grüßungsworten ein. Aus der großen Schar der geladenen Gäſte iſt beſonders als Vertreter des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda Staatsſekretär Leo⸗ Letzterer hatte bereits im Laufe des Freitag auch der Stadt Straßburg und verſchie⸗ denen Dienſtſtellen und Einrichtungen einen kurzen Beſuch abgeſtattet und ſich dabei mit großer Freude und Worten der Anerkennung über die bisher im Elſaß geleistete kul⸗ turelle und propagandiſtiſche Auſbanarbeit geäußert. Am Freitagabend ſprach der Staatsſekretär ſodann im Volks⸗ hausſaal in Mülhauſen über die gegenwärtige Lage. Ferner waren bei der Eröffnung anweſend Gaupro⸗ pagandaleiter und Leiter der Abteilung Volksaufklärung und Propaganda beim Chef der Zivilverwaltu Adolf Schmid ſowie Vertreter des verbündeten Ita⸗ liens, ferner des befreundeten Spaniens ſowie zahlreiche Angehörige von Partei und Wehrmacht, Staat und Preſſe erſchienen. 5 Stellvertretender Gauleiter Roehn lenkte nach den Be⸗ grüßungsworten des Oberbürgermeiſters den Blick auf den hier gebotenen Auszug der Sowjetunion, von deren unge⸗ heurer Rüſtung und Menſchenknechtung erſt der jetzige Kampf im Oſten gründlich und umfaſſend Aufſchluß gibt. Wenn heute im Elſaß bereits über 189 000 Männer und Frauen dem Opferring angehören und über 15 000 der Par⸗ tei und über 2000 Freiwillige an der Frout ſtehen, dann beſagt das, daß auch hier im Elſaß die deutſchen Menſchen zuſammen mit uns angetreten ſejen in der Front gegen den Bolſchewismus und das Weltjudentum. Die Mülhauſer Großausſtellung wird wiederum, wie . Rundgang veranſchaulichte, einen er⸗ n ten Beitrag liefern zur vollen Aufklärung über den tiefen Sinn und die ſchickſalhafte Bedeutung unſeres ge⸗ genwärtigen Kampfes für die Sicherung der Zukunſt des deutſchen Volkes und Europas.. ee im Elſaß Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 16. Aug. Der dritte Auquſt⸗Sountas brachte einen ſtarken Ausflugsverkehr in die Wachenzurg ſtadt und die Bergſtraßorte, ſo daß die Oc. und die „Bimmel⸗Bemmel“ einen Maſſenverkehr zu bewältigen Hatten. Starken Beſuches erfreute ſich auch das Schwimm⸗ bad im Gorxbeimer Tal, wo ſich beſonders die Jugend nach Herzensluſt tummelte.— Frohes Leben herrſchte zur Nach⸗ kirchweih auf dem Juxplatz, wo die Weinheimer Jugend durch einen Vergnügungspark voll auf ihre Rechnung kam. — Einen ſchänen Berlauf nahm der am Sonntagnachmittag von der Turngenoſſenſchaft„Jahn“ 1878 bei ſtarker Betei⸗ licung unter Führung von Turnbruder Böhler unternom⸗ mene Spaziergang in die weiere Umgebung.— Die Stadt Weinheim erinnert in einer Bekanntmachung an die Ab⸗ lieferung der Lebensmittelkarten⸗Beſtellſcheine.— Der Un⸗ terricht an ſämtlichen Weinheimer Schulen beginnt am 28. Auguſt, vormittags 8 Uhr.— Auf dem Weinheimer Schweinemarkt am 15. Auguſt waren zugeſührt 76 Stück. Bei amtlicher Preisnotierung und mittlerem Marktver⸗ lauf wurden 31 Tiere, das Stück zu 27—95. Mark, verkauft. — Das Feſt ihres 70. Geburtstages beging Frau Eliſabeth Täubert, geb. Kuhn, Römerſtraße 6.— Mit dem Eiſer⸗ nen Kreuz 1. Klaſſe wurde Feldwebel Albert Kanzler, Wilhelmstraße 28, und ebenfalls mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe Unteroffizier Fritz Rettig ausgezeichnet.— Auf dem Felde der Ehre fiel Gefreiter Walter Springer, Sohn der Familie Auguſt Springer, Gerbergaſſe 7. Rund um Schwetzingen * Plankſtadt, 17. Aug. Der Mohn wird reift Seit einigen Tagen beginnen ſich die Kapfeln der Mohn⸗ pflanzen zu färben. Die grüne Farbe wird durch eine weiß⸗graue abgelöſt. Gleichzeitig erhalten die Körner in. den Kapfeln eine bläuliche Farbe und löſen ſich aus dem Samengehäuſe. Das iſt das Zeichen der Reife. Die Bauern beginnen daher die Mohnkapſeln abzuſchneiden, in Säcke zu füllen und nach Haufe zu bringen. Zu Hauſe werden dieſe dann entleert und die Mohnkörner zum Trocknen aufgelegt. Beſonders jetzt im Kriege wird dem Mohn⸗ anbau eine beſondere Bedeutung beigemeſſen, da hierdurch die Oelverſorgung geſichert wird.— Tabakbauerklä⸗ rung. Bor Beginn der Tabakernte haben die Tabak⸗ anpflanzer eine verbindliche Erklärung über das voraus⸗ ſichtliche Erträguis des Tabaks abzugeben. Wer dies bis⸗ her verſäumt hat, muß es ſofort nachholen. * Oftersheim, 17. Aug. Die älteſte Ein wohne⸗ rin unſerer Gemeinde Frau Suſanng Hetzel Witwe, geb. Schmitt, iſt kurz vor Vollendung des 91. Lebensfahres nach einem arbeitsreichen Leben geſtorben. Die Beerdigung fand unter großer Teilnahme der Bevölkerung ſtatt.— Frau Katharina Nock Witwe, geb. Röſch, konnte in guter Gefundheit ihren 84. Geburtstag begehen. Denke daran, daß jedes Dachgeſchoß und jeder zu ähnlichen Zwecken dienende Raum reichend entrümpelt ſein muß. E ccc 7. parkserenade in ludwigshafen Als vorletzte Verauſtaltung(om 27. Auguſt, 19 Uhr, findet die letzte Abendſerenase ſtatt) hatten die muſtzieren⸗ den Künſtler, die Herren Seolmayer, Baetz und Friedri das Programm mit einem Trio von Beethoven un einem ſolchen von Mozart ausgeſtattet. Wir hörten die Serenade in D⸗Dur, ein Werk mit ſehr reichhaltig ideen⸗ reichen kleineren Sätzen, ein ſehr ſorgſam aufgebautes Werk mit ſehr farbenreichen muſikaliſchen Gedanken leb⸗ haft und bewegt der alla Polaccaſatz, warm im Ausdruck die Adagioſätze, ſehr ſchön ausgeführt die Bariationentefle, edel im Ton vom Cello dargeboten, ebenſo ausödrucksſchön im Bratſchenpart und der Violine, erfreuten ſich die Zu⸗ hörer an der Kompoſition. Mozarts Divertimento, das auf breiterer Baſis auf⸗ gebaut, bildete den Abſchluß. Mit der Selbſtverſtändlichkeit des Melodienreichtums, klarſter Struktur der muſikaliſchen Linie und der Spielfreudigkeit der Künſtler wurde auch dieſes Werk eine Erbauung in der Friſche und Kühle des langſam verſinkenden Tagesgeſtirns; der liebliche Zauber des Abendfriedens verleiht dieſen Darbietungen eine be⸗ ſondere Weihe und Stimmung. Maria Dillinger. Ovperunraufführung in Mannheim. Kurt Ginmanns füngſte Oper„Ueberliſtete Eiferſucht“(Maeſtro Bernardo), eine Bühnendichtung von Franz Bei der Wieden, wurde vom Nationaltheater in Mannheim zur Uraufführung er⸗ worben. Die Uraufführung findet bereits zu Beginn die⸗ ſer neuen Spielzeit ſtatt. Es iſt das die dritte Urauffüh⸗ rung dieſes erfolgreichen Komponiſten innerhalb kürzeſter Zeit. Denn nachdem Mannnheim im vorigen Jahre be⸗ reits Gillmanns erſte Oper: Die Frauen des Aretino (Bühnendichtung von Franz Bei der Wieden) uraufführte, brachte das Opernhaus in Hannover als zweite Urauffüh⸗ rung ſeine große Märchen⸗Tanzpantomime in vier Bil⸗ dern: Die zertanzten Schuhe(nach den Brüdern Grimm frei bearbeitet und geſtaltet von Franz Bei der Wieden). Der Rundfunk aàm Dienstag Reichs programm: Eine Cello⸗Sonate und Lieder von Richard Strauß, geſungen von Hildegard Hennecke, ſtehen auf dem Programm der Soliſtenmuſik von 11.00 bis 11.380 Ahr.— Die Hamburger Anterhaltungs⸗Sendung mit den Dirigenten Adolf Secker, Otto Ebel von Soſen und Jan Hoff⸗ mann mit Soliſten und Dirigenten ſind im Nachmittagskonzert von 16.00 bis 17.00 Uhr zu hören.— Ein originelles„Muſikaliſches Ac“ von dem Galopp„Achtung, fertig, los!“ dis zu„Zwanzinette“ er⸗ ſcheint auf dem Saarbrückener Programm von 17.15 bis 18.80 Uhr unter Leikung von Edmund Kaſper.— 1 verbreitet die volkstümliche Sendung der Kundfunkſpielſchar der Hitler⸗Jngend Ber⸗ lin unter Leitung von Willi Träder von 20.20 bis 20.45 Uhr mit Lie⸗ dern von Spitte. Blumenſgat Träder u. a.— Schöne Melodien operettenhaften Einſchlags erklingen unter ſoliſtiſcher Beteilkgung von Adele Kern, Lieſl Andergaſt. Elſe Macha unter Leitung don Max Schönherr von 21.00 bis 22.00 Uhr. Deutſchlandſender: Franz Schätzer ſpielt Mozarts Violinkonzert Nr. 3 im Nachmit⸗ tagskonzert von 17.15 bis 18.80 Uhr unter Leitung von Ernſt 2 der außerdem Werke von dohann Chriſtian Bach und Freſcobaldi zu Gehör dringt.—„Ein Streifzug durch die Fröhlichkeſt' und„tän⸗ zeriſche Skizzen“ in bunter Ausführung durch beliebte Kapellen be⸗ enden das Tagesprogtamm des eutſchlandſenders ab 20.15 Ahr. Y—— — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 46. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig Stohſhorte Woffen erzwingen den Siegl Dorum ist die Erhöhung der Stohlerzeugung wichtiger als die Erhaltung nicht benõtigter Eisen · und Stohlbestônde. Dorum ist unbedrbeitetes Eisen- und Stahlmateriol in nichtgůngigen Sorten und Abmessungen von nun on= Schrot und för die Eisenteserve bestimmt. darum liegt Schrott nicht nur auf dem Schutthaufen, sondern Wohlgeordnet in Lagern und Hollen. Jede Zorbcchaltung hilft dem Feindl Niemeils entstehen ie geplonten Friedensgũter, enn nicht zuvor der Sieg errungen ist. 5 J FaMLIEN-ANZ EIGEN Unser Sohn Hans-Joachim hat Sport- Nachrichten Fuß hall- Rundschau Am Tage des Länderſpiels Deutſchland— Rumänien gab es auf den ſüddeutſchen Fußballfeldern eine Reihe intereſſonter Treffen. An erſter Stelle verdient der Ver⸗ gleichs kampf zwiſchen den Gaumannſchaften von München⸗ Oberbayern und Baden ge⸗ nannt zu werden, der in München vor 12 000 Beſuchern vor ſich ging und, wie mitgeteilt, von den Gäſten knapp mit :5(:3) Toren ſiegreich geſtaltet wurde. Eine Auswahl von Württemberg trat in Schweinfurt gegen eine Stadtmannſchaft an und erkämpfte ein Unentſchieden von :4, nachdem die Mainfranken bei der Pauſe:0 geführt hatten. J In Heſſen⸗Naſſau iſt am Sonntag nun auch die Auf⸗ ſtiegsentſcheidung gefallen. Der SC Opel Rüſſels⸗ heim und die SpVgg Neu⸗Iſenbura, alſo zwei im ſüddeutſchen Fußball nicht unbekannte Vereine, haben ſich den Aufſtieg geſichert und werden in der kommenden Spielzeit in der Gauklaſſe ſpielen. Im Kampf um den Kriegserinnerungspreis liegen die Frankfurter Vereine Rotweiß und F SW weiter gemeinſam mit je 17:5 Punkten an der Spitze. Rotweiß fertigte die KSG Wies⸗ baden mit:0 ab, während der FSWeüber die Frankfurter Eintracht mit:1(320) triumphierte. Hanaus Städtemanu⸗ ſchaft unterlag gegen Würzburg:3(:1) und der Meiſter Kickers Offenbach wurde in Bad Ems in einem Werbeſpiel von TUS Koblenz⸗ Neuendorf mit 72 Toren geſchlagen. In Württemberg trennten ſich Union Böckingen und 1. FC Pforzheim mit:5. Eine ſchwache Münchner Kombination 1860) Bayern war bei der ISc Ulm zu Gaſt und wurde glatt 510 geſchlagen. * Im übrigen Reich Im Vergleichstreffen zwiſchen dem Generalgouverne⸗ ment und dem Sudetenland zeigte ſich die Auswahl des A. A. in Krakau kämpferiſch von einer ſehr guten Seite. Bei der Pauſe lagen die Gäſte noch mit:0 in Front, aber am Schluß lautete der Stand:3. Im Kampf um den Tſchammerpokal wurden noch zwei Begegnungen der 2. Schlußrunde nachgeholt. In Berlin unterlag Minerva 93 Berlin mit:2(:0) gegen den Hamburger S V und in Leipzig mußte Fortuna Leipzig mit:3(:3) die Ueberlegenheit des brandenburgiſchen Meiſters Blau⸗ weiß Berlin anerkennen. Tags zuvor hatten Blau⸗ weiß ſchon das Endſpiel im Berliner Hertha⸗Jubiläums⸗ turnier beſtritten, war aber hier vor 20 000 Beſuchern von Hertha S C beſiegt worden. Beim Meiſterſchaftsſtart im Donau⸗Alpenland hatte die Wiener Auſt ria einen vielverſprechenden Start. Gelang ihr doch ein:1⸗Sieg über Admira. Meiſter Vienna ſchlug den FA mit:2 und Rapid kam gegen Wacker zu einem:0⸗Sieg. In Oſtyreußen hat ſich Meiſter VF B Königsberg die Niederlage gegen Samland anſcheinend ſehr zu Herzen genommen. Den Schaden hatte die Reichsbahn SA Königs⸗ berg, die 15:0 geſchlagen wurde. Ein Städtebild zwiſchen Bromberg und Danzig wurde von Bromberg 413 gewonnen. 2. Schlußrunde um den Tſchammerpokal In Berlin: Minerva 93— Hamburger Sportv.:2(:). In Leipzig: Fortuna Leipz.— Blauweiß Berlin:8(:). Oſtpreußen: Meiſterſchaftsſpiele: nigsberg— VfB 9:15, STV Königsberg— SW'Inſterburg:5 Städteſpiel: Bromberg— Danzig 43. Danzig⸗Weſtpreußen: Meiſterſchaftsſp.: Hus Marien⸗ werder— BuE Danzig:2. g Pommern: Stettiner SC— Nachr.⸗Erſ.⸗Abt. 23 Berlin⸗ Stahnsd.:2, LSV Stettin— Orpo Berlin 12. Berlin⸗Mark Brandenburg: Hertha⸗BSC— Blauweiß 20, Kickers—/ Oranienburg:3, Tennis Boruſſia— 8 04:1, SC Charlottenburg— LSV Fürſtenwalde Sachſen: VfB Leipzig— Sportfreunde Halle:5. Hamburg: Victoria— St. Georg⸗Sperber 13:0, Eims⸗ büttel— Orpo Hamburg:1, Wilhelmsburg 09— FC St. Pauli:7, Barmbecker S— Vietoria Wilhelmsburg 4. Schleswig⸗Holſtein: Boruſſia Kiel— Comet Kiel:3, Holſtein Kiel— Fortuna Glückſtadt:0, Kilia Kiel— Reichsbahn Neumünſter:1, Phönix Lübeck— Friedrichs⸗ ort:6, Ellerbeck— Orpo Lübeck 224. Weſtfalen: Wattenſcheid— Gelſenguß Gelſenkirchen:4. Köln⸗Aachen: Vingſt 05— Pf 99 Köln:7, Köln⸗Sülz 07— Viktoria Köln:0, VfR Köln— Mülheimer SV 512. Mitte: Erfurt— Bf Schweinfurt 111. Kurheſſen: SW Kaſſel— LS Hildesheim:2, Sc 03 Kaſſel— LS Rothweſten 42. Bayern: TSG Ulm— Bayern⸗TV 60 München 50. Donan⸗Alpenland: Meiſterſchaftsſpiele: Vienna Wien — Floridsdorfer AC:2, Rapid— Wacker Wien:0, Ad⸗ mira— Auſtria:6, Wiener Sportklub— Reichsbahn SG Reichsbahn⸗SG Kö⸗ Das große Abendsportfest der Ostpfalz Weit über 300 Teilnehmer fanden ſich zu dem am Sams⸗ tagabend vom NSR des Bezirks Oſtpfalz durchgeführten Sportfeſtes ein. Die Veranſtaltung, die auf der Sport⸗ anlage der JG Farbeninduſtrie Ludwigshafen a. Rh. ſtatt⸗ fand, brachte folgende Ergebniſſe: Männer: 100 Meter: 1. Fleiſchhauer(Neuſtadt) 11,7; 2. Kirchner(JG Lu.) 11,8; 3. Saalmann(Neuſtadt) 12,2. 400 Meter: 1. Unteroffizier Langdobler 54,4; 2. Schmitt(Speyer) 55,00; 3. Gefreiter Hertel 56,4. 5000 Meter: 1. Hau der mann(Neuſtadt) 17:03,9; 2. Thomas (TS Lu.) 17:04,2; 3. Eberle(Kaiſerslautern) 17:05,0. 4 mal 100 Meter: 1. Luftwaffe Neuſtadt 47,0; 2. 1847 Speyer 47,0; 3. JG Lu. 47,7. Hochſprung: 1. Unter⸗ offizier Schmitt(Neuſtadt) 1,36; 2. Eitelwein(TSG Lu.) 1,60; 3. Haſenfuß(Neuſtadt) 1,355. Kugelſtoßen: 1. Hoßfeld(TS Lu.) 11,97; 2. Sattler(TS Lu.) 11,39; 3. Köhler(J Lu.) 10,64. Altersklaſſe I: 100 Meter: 1. Reimer(J Lu.) 11,6: 2. Appel(J Lu.) 11,9; 3. Reuther(Oppau) 12,0. Weit⸗ ſprung: 1. Sattler(TS Fu.) 5,61; 2. Reuther(Oppau) 5,57; 3. Schwäger(Rheingönheim) 5,57. Altersklaſſe II: 75 Meter: 1. Fick(Oppau) 9,9; 2. Handrich(Haßloch) 10,4; 3. Eberle(Kaiſerslautern) 10,5. Weitſprung: 1. Hand⸗ rich(Haßloch) 5,21; 2. Fick(Oppau) 4,98; 3. Eberle(Kai⸗ ſerslautern) 4,86. Kugelſtoßen: 1. Sattler(TS Lu.) außer Konkurrenz 10,89; 2. Kirchner(JG Lu.) 10,82; 3. Hübel(JG Lu.) 10,36. Frauen: 100 Meter: 1. Koch(Speyer) 12,08; 2. Miketta (Frankenthal) 12,09; 3. Möller(Frankenthal) 13,04. 4 mal 100 Meter: T. G. Frankenthal 55,4. Hochſprung: 1. Koch(Speyer) 1,40; 2. Müller(Frankenthal) 1,35 3. Möller(Frankenthal) 26,03. HJ⸗Jugendklaſſe A: 100 Meter: 1. Fuchs(Kaiſers⸗ lautern) 11,5. 800 Meter: 1. Bodenſchatz(Landau) :01,3. Weitſprung: 1. Was heim(Neuſtadt) 6,11. Ku⸗ gelſtoßen: 1. Kern(Kaiſerslautern) 11,84. Speerwerfen: 1. Biffart(Neuſtadt) 38,11. Jugendklaſſe B: 100 Mtr.: 1. Vögelin(Speyer) 11,5. 1500 Meter: 1. Gehr⸗ hardt(Frankenthal):45,8. 4 mal 100 Meter: 1. Bann 323(Kaiſerslautern) 47,9. 3 mal 1000 Meter: 1. TG Frankenthal 902,5, Weitſprung: 1. Franz(Kai⸗ ſerslautern) 5,97. Kugelſtoßen(5 Kilogramm]: 1. Wenz (Frankenthal) 13,10. Speerwerfen: 1. Wenz(Franken⸗ thal) 40,28. BDM: Klaſſe A: 100 Meter: 1. Klag(Frankenthal) 14,1. Hochſprung: 1. Kaufmann(Neuſtadt) 1,35. Ku⸗ gelſtoßen: 1. Klag(Frankenthal) 8,18. Klaſſe B: 100 Meter: 1. Fries(Ludwigshafen) 13,5. Hochſprung: 1. Rindchen(Bann 2/17) 1,25. Ballwurf: 1. Kle ien (Neuſtadt) 48,12. Sport für die Kameradschaft Das Kamerad ſchafts⸗Sportlager des Auslandsamtes der Deutſchen Dozentenſchaft in der Univerſitätsſtadt Marburg hat ſeinen Abſchluß gefunden. Zwei Wochen lang waren 23 junge ausländiſche und deutſche Akademiker im Boots⸗ haus am Ederſee zuſammen, um ſich im gemeinſamen Sportbetrieb perſönlich und menſchlich näherzukommen, denn dies war der eigentliche Sinn des Lagers: Es war nicht beabſichtigt, irgendwelche ſportliche Höchſtleiſtungen zu erzielen, vielmehr ſollte den ausländiſchen und deutſchen Teilnehmern Gelegenheit gegeben werden, zu kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit und echtem gegenſeitigen Verſtehen zu gelangen, wozu es auch kaum ein beſſeres Mittel gibt als die gemeinſame kameradͤſchaftliche ſportliche Betätigung. Der Reichs ſportführer von Tſchammer und Oſten ſowie der Reichsdozentenführer Prof. Dr. Walter Schultze hatten für die beſten ſportlichen Leiſtungen Preiſe ausgeſetzt. Als Sprecher der ausländiſchen Gäſte ſagte Dr. Gan owſky (Bulgarien) ſeinen herzlichen und aufrichtigen Dank und ſchloß mit der feſten Ueberzeugung, daß Deutſchland und ſeine Verbündeten den jetzigen Krieg zum Wohle ganz Eu ropas ſiegreich beenden werden. Numäniens Leichtathletikmeiſterſchaften Die rumäniſchen Meiſterſchaften in der Leichtathletik brachten in Bukareſt einige bemerkenswerte Ergebniſſe. Ueber 100 Meter ſiegte Moina in 10,7 und über 200 Meter in 21,9 Sekunden. Der erfolgreichſte Athlet war der Mittelſtreckler Talmaciu, der drei Meiſtertitel an ſich brachte. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Moin a 10,7, 2. Zenide und Mirtanescu je 11,0; 200 Meter: Moin a 21,9, 2. Zenide 22; 400 Meter: 1. Talmaciu 52,0, 2. Ludu 52,1; 800 Meter: 1. Talmaciu 159,4, 2. Bulibaſch :01,8; 1500 Meter: 1. Talmaciu 411,8, 2. Pandera :13,1 5000 Meter: 1. Jonitz a 15:36,9, 2. Chriſtea 16:12,2; 10 000 Meter: 1. Chriſtea 33:23,8; 110 Meter Hürden: 1. Stelorian 16,1, 2. Lumetrescu 16,2; 400 Meter Hürden: 1. Ludu 56/1, 2. Stelorian 58,3; Hochſprung: 1. Joſt 1,75, 2. Dumetrescu und Niſter je 1,70; Weit⸗ ſprung: 1. Dumetrescu 6,51: Stabhochſpung: 1. Bea⸗ einigte Stahlwerke auf Samstagbaſis. ein 3,50, 2. Ganzer 9,10; Kugelſtoßen: 1. Gu ra u 14,06, 2. Coman 12,57; Diskuswerfen: 1. Havaletz 42,83, 2. Gurau 41,22; Speerwerfen: 1. Somoſchke 48,81; Ham⸗ merwerfen: 1. Joſimowitſch 42,64; Dreiſprung: 1. Caliſtrat 14,10 Meter. Sven Johanſſen gewann die ſchwediſche Rad⸗ Sechstagefahrt Mit einem Rundſtreckenrennen in der Stockholmer Vor⸗ ſtadt wurde die ſchwediſche Rad-Sechstagefahrt abgeſchloſſen. Rund 20 000 Zuſchauer hatten ſich zu dieſem letzten Teil des Wettbewerbes eingefunden. Als Sieger ging Sture Anderſſon hervor, der die insgeſamt 54 Km in 1134:05 zurücklegte und mit einer Sekunde Vorſprung gegen Harry Janſſen, Sven Johannſſon, Ake Seyffahrt und den Dänen Knud Anderſen ſiegte. Dadurch iſt die ſchon feſtſtehende Reihenfolge in der Geſamtwertung unverändert geblieben. Sieger der Sechstagefahrt wurde der von Beginn an immer an der Spitze fahrende Sven Johanſſon mit einer Geſamtzeit von 39:34:53,7 vor Ake Seyffahrt(39:34:55,6) und Harry Snell mit weiteren zwei Sekunden Rückſtand. Beſter Däne war als Fünfter Börge Nielſen. Die Weſtmark⸗Punkteſpiele ſollen am erſten September⸗ Sonntag, alſo am 6. September, beginnen. Im Elſaß fin⸗ 121 die erſten Meiſterſchaftskämpfe bereits am 30. Auguſt ſtatt. 8 5 Die SpVgg Fürth hat einen ſchweren Verluſt zu ver⸗ zeichnen. Ihr Nationalſpieler Hans Fiederer verlor im Weſten bei einem Unfall ein Bein. Damit iſt die ſportliche Laufhahn des 22jährigen Nationalſpielers jäh beendet. Der Mitte⸗Fußballmeiſter Deſſau 05 kam auf ſeiner Norwegen-Reiſe zu einem weiteren Sieg. In Tönsberg wurde eine Auswahl der Bezirke Veſtfold und Telemarken mit:0(:0) Toren geſchlagen. Nach Berlin eingeladen wurde der Slowakiſche Fußball⸗ meiſter SK Bratislavia. Er ſoll am 30. Auguſt das Rückſpiel gegen den brandenburgiſchen Meiſter Blauweiß Berlin austragen, der in Preßburg ſeinerzeit:5 unterlag. Wahrſcheinlich werden die Slowaken anſchließend auch gegen Tennis⸗Boruſſia oder Minerva Berlin ſpielen. Wirtschafts- Meldungen Obst- und Gemüsepreise in Baden Mit dem 17. Auguſt treten für Baden nachſtehende Obſt⸗ und Gemüſepreiſe in Kraft: 1 5 Spinat 14 Pfg. je Pfund, Kopfſalat 7 und 4,5 Pfg. je Stück, Endivien 8 Pfg., Blumenkohl 33, 29, 25, 16 Pfg. je Stück, nach Gewicht 20 und 18 Pfg., Wirſingkohl 5 Pfg., Weißkohl 4,5, Rotkohl 9 Pfg. je Pfund, Karotten 12 Pfg., halblange 8 Pfg. je Bund, ohne Laub aus feldmäßigem Anbau 6 Pfg. je 500 Gramm, Erbſen 14 Pfg., Buſchbohnen ohne Fäden 15, mit Fäden 13 Pfg., Wachsbohnen 18 Pfg., Stangenbohnen ohne Fäden 22 Pfg., mit Fäden 20 Pfg., Wachsbohnen 24 Pfg. je Pfund, Rettiche 9, 8, 7 und 4 Pfg. je Stück, Salatgurten 18 Pfg., Eſſiggurken 20 und 10 Pfg. je Pfund, Salater 5 Pfg. je Pfd., Bodenſeegurken. 8 Pfg., rote Rüben 4,5 Pfg. je 500 Gramm, Bandware 8 Pfg.(vier Stück im Bund).— Frühäpfel 25 Pfg., Klaſſe A und B 20 und 14 Pfg., Falläpfel 5 Pfg., Frühbirnen, Klaſſe 1A 25, Klaſſe A 20, Klaſſe B 15 Pfg., Edelfrühzwetſchen 26 Pfennig, Pflaumen 24, Erntepflaumen 15 Pfg., Johannis⸗ beeren rot 19, ſchwarz 40 Pfg., Stachelbeeren 18, Himbee⸗ ren(Korbware 35 Pfg.), Faßware 32 Pfg., Pfirſiche, Kl. IA 50, Klaſſe A 40, 30, Klaſſe B 20 Pfg. je Pfund. Auch Wochenbeginn still Berlin, 17. Auguſt. Zahlreiche Strichnotierungen und unveränderte Kurſe kennzeichneten zu Beginn der neuen Woche die Eröffnung des Aktienverkehrs. So wurden ſämtliche Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗ und Brauereiwerte geſtrichen. Fernex blie⸗ ben Braunkohlenaktien und Gummi⸗ und Linoleumwerte vorerſt ohne Kursfeſtſetzung. Montanaktien wurden zumeiſt geſtrichen oder unverän⸗ dert notiert. So ſtellten ſich Buderus, Rheinſtahl und Ver⸗ Mannesmann zo⸗ gen um, v. H. an. Von Kaliaktien wurden nur Win⸗ tershall(plus. v..) notiert. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen Rütgers um 0,50 v. H. Am Elektroaktienmarkt gaben Akkumulatoren um 0,75 v. H. nach. AEG und Licht und Kvaft erzielten letzte Kurſe. Von Verſorgungswerten blieben RW und Deſſauer Gas unverändert. Autowerte lagen, ſoweit notiert, gut behauptet. Bei den Maſchinen⸗ baufabriken zogen Bahnbedarf und Rheinmetall Borſig um je 1 v. H. an. Von Zellſtoffwerten erhöhten ſich Aſchaffen⸗ burger, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel um je 0,50 v. H. Zu erwähnen ſind noch Eiſenbahnverkehr mit Deutſche Teunismeiſterin geſchlagen. Bei der Vereins meiſterſchaft von Berlin⸗Brandenburg im Frauentennis, die Rotweiß Berlin knapp mit:4 Punkten über Blauweiß Berlin gewann, wurde die deutſche Meiſterin Margarete Käppel überraſchend geſchlagen. Frau Giſela Hamann ſiegte:1,:6,:3. Für Rotweiß erzielten die Punkte Inge Schumann, Ulla Roſenow ſowie die Paare Käppel⸗ Roſenthal und Frau Rau⸗Frau Reimann. Ein Rugbykampf Hannover— Mailand ſoll im Oktober vor ſich gehen. Hannovers Rugbyſpieler werden im Hin⸗ blick auf dieſen Kampf in den nächſten Wochen einige Uebungsſpiele beſtreiten. Neuer deutſcher Seglerſieg. Mit 38:25 Punkten konnten die deutſchen Olympiajollen⸗Segler beim Länderkampf gegen Ungarn auf dem Wannſee ihren Vorſprung am Freitag behaupten. Bei der oͤritten Wettfohrt blieb Werner Nowak in:56:57 ſiegreich. Die Plätze beſetzten Iſzak(F) in:57:34, Härtl(Di in:57:37, Köhler(u):59:10, Dulacska(U):00:57 und Grünwald(D] in:01:24 Std. Pfannenmüller ſiegte in Nürnberg. Das traditionelle Straßenradrennen„Rund um den Nürnberger Sender“ entſchied der Herpersdorfer Pfannenmüller zu ſeinen Gunſten. Gegen ſchwächere Mitbewerber legte der Sieger die 120 Kilometer lnage Strecke in genau drei Stunden zurück. Neſter(Nürnberg) belegte in:01,3 den zweiten die 120 Kiloemter lange Strecke in genau drei Stunden Keine Berufsfahrer⸗ Straßenrennen. Für die deutſchen Berufs⸗Straßenfahrer werden in dieſem Jahre aus kriegs⸗ bedingten Gründen keine Straßenrennen mehr veranſtal⸗ tet. Eine Meiſterſchaft wird alſo 1942 nicht ausgetragen. Finniſche Soldaten zeigten bei ihren Wehrmacht⸗Meiſter⸗ ſchaften gute Leiſtungen. Sal minen ſiegte über 800 Meter in:00,7, Salovaara über 1500 Meter in:59,4 und Lt. Sonok im Weitſprung mit 7,06 Meter. Die Kämpfe wurden auf einem Sportplatz wenig hinter der Front ausgetragen. Eine einheitliche Sportorganiſation wird nun auch in Portugal geſchaffen. Sie wird dem Erziehungsminiſte⸗ rium unterſtehen und die portugieſiſchen Leibesübungen ſtraffer zuſammenfaſſen. plus 1 und Bank für Brauinduſtrie mit minus 1,5 v. H. Reichsbank gaben um 0,25 v. H. nach. 5 Am Markt der variablen Renten notierten Reichsalt⸗ beſitz 167% gegen 167. 15. 17. Frankfurt a. H. or Cola u. Snber. Deutsche festverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeua 247.0 247.0 3 e— 5 25 I Eichbaum-Werger. 186.. DEUTSCHE SrAATSANLEIHEN Elektr Licht u. Kraft 267,0 267.0 %½ Schatz D. R. 88. 101.8, Enzinger Union. 148,5 Altbes Dt. Reih... 167,1 16 Farben e re,. SrabraNLEIHEN 8 5 Bande— 179,7 179,2 1 103,0 Harpener Bergbau 92 Aare 2 3 255. Heidelber aer Zement. 1880 4% Pforzheim 2. 103,0 103.0 e—. 5 1 PFANDBRIEFE Klein. Schanzl. Becker— ot. Klöckner-Werke. 168,5 102.5 Lanz.-G.... 148,6 149,5 Lud wisshaf. Akt.- Br. Ludwisshaf. Walzm.— 275 Mannesmann 157.7 157,7 Metzllgesellschaft.. 148.0 * 2 E 8 und N 4% Pfalz Hvo Bank 24—26 R 2— 9., 27. 4 14% Rh Hvo-B 44 u. 45 103,5 103.5 Rhein. Elektr. Mann gn... 4 Rh Hvo. Bank 47 102,5 102.5 Rhein- Westf. Elektr. 175.0 175.0 Rütgers. 157,0 157,0 Salzdetfurth.. 185.5 Salzwerk Heilbronn 202,0 202.0 Schwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff). 162,0 Siemens u. Halske Süddeutsche Zucker. 202,0 202,0 INDUSTRIE OBLITIGATIONEN 4% Dt Ind.-Bank 32 103.0 6 Gelsenkirchen v. 86 103.8 4% Krupp v 80, 102.7 4% Ver. Stahlwerke 104. 3 lG. Farb RM-Anl. 2 112,0 AKTIEN Zellstoff Waldhof. 122,0 122,0 Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 BANK EN Adlerwerke Klever. 164,3 Badische Bank..—— Adt Gebr. 0 A E. G. l Aschaffenb. Zellstoff 152.5 Augsb.-Nürnb. Masch.. Bavr Motorenwerke 151.5 Brown Boverj& Cie · Contin. Gummi. 161.9 Daimler-Benz.. 202.7 Deutsche Erdöl. 177,0 5 Commerzbank... 149.2 148.7 Deutsche Bank. 5 Deutsche Reichsbank 144.2 144.0 Dresdner Bank. 150,2 150,0 Pfälz. Hvd.-Bank„ 146,0 Rhein. Hvp.-Bank. 182.0 Zwischenkura. 103.0 105 102.7 103 5 112.0 167.0 165.7 184.50 Barr. Hrn. u. W. Bank 142.0 142.0 152.5 151.5 161.0 203.5 177¹0 Waſſerſtandsbeobachtungen Abeinpegel. 14. 15. 16. 17. Belange 14, 15. 96. 12. a Mannheim..23.19 3,08.96 neinfelden 2,55—.61 2,0 Kaub.2.04 1,98 1,95 Breisach. 4,25 2,2429 19[Kein. 1, 88f1,85-94 1766 Kehl! 0 .88.84 2,7 Straßburs. 2,78 Max au.34 .75 2,65.60 Neekarpegel .29 4,22 4,12[Mannheim 3,14 3, 10 3m, 02.00 Wien:2, Sturm Graz— Wiener AC 15. KK—.———— T1é1—— heute ein Brüderchen bekom- men: Wolfgang-Rüdiger. Wilma Bischoff geb. Müller(z. Z. Hrch.-Lanz-Krankenh.) Hans Bischoff, Meerfeldstraße 63. Ihre Vermählung geben bekannt: Franz Baron, San.-Uffz.(Wehr- macht) u. Frau Erna geb. Link. Mannheim-Feudenheim, Hörsel- bergstraße 3, den 18. August 1942. St910 Infolge eines schweren Nieren- leidens schied im schönsten Alter von 37 Jahren meine innigst- geliebte Frau und Mutter. unsere liebe Tochter. Schwester. Schwa- gerin und Tante. Frau Anna Miedl geb. Kreß von uns. Mbm.-Rheinau(Pfingstbergstr. 18), den 15. August 1942. In tiefer Trauer: Anton Miedl u. Tochter Betty; Frau Eva Kreß Witwe. Mutter, und Kinder. Käferthl: Bernhard Kreß(z. Z. im Felde) u. Frau. Käfertal: Famil. Georg Kreß u. Frau. Käfertal; Karl Kreß(2. Z. 1. Felde) u. Frau. Rheinau; Fam. Wilhelm Kreß u. Frau. Waldhof; Eugen Kreßß. Uffz.(z. Z. i. Ost.); Peter Korn(z. Z. i. Felde) u. Frau geb. Kreß. Käfertal; Fam. Sebast. Sturm u. Frau geb. Kreſ. Käfertal; Fam. August Handschuhmacher u. Frau geb. Miedl. Oldenburg: Fam. Lud wie Haub u. Frau geb. Miedl. Neckarau: Hans Miedl(z. Z. i. Felde) u. Frau. Neckarau; Heinrich Hacker(z. Z. i. Osten) und Frau geb. Miedl. Rheinau. Die Beerdigung findet am Diens- tag. dem 18. August. nachmittags 3 Uhr. in Rheinau statt. Detektiv K. Buhles, Pol.-Insp. a. D. DETEKTIV-BUROS Ihr Vertrauensmann für Ermitt- lungen. Beobachtungen, Beweis- material, Auskünfte. Lortzing. Straße 12. Fernspr. 51225, 113 Geschäfts- Empfehlungen Mein Geschäft bleibt mit behörd- licher Genehmigung von 17. 8. bis einschl. 31. 8. 42 geschlos- sen. Neckenauer, Stickerei und Plissee, Qu 4, 8. 2 23 276 Lebensmittel- Feinkost.— Gute Qualitäten— billige Preise.— Johann Schreiber, gegründ.. 1850. Verkaufsstell in all. Stadtteilen. B. Stadel, H 1,-2(Breite Straße) gegenüb. der Nordsee- Juwelier und Uhrmacher- gegr. 1840 Ankauf und Tausch von Alt- Zufriedene Kunden wünschen wir uns. Das ist das Ziel, das die Firma Engelhorn& Sturm an- strebt bei all ihren Bemühun- gen in der Warenbeschaffung und im Verkauf. Es ist nicht leicht heute, jeden Kunden zu- kriedenzustellen und mancher Wunsch kann im Augenblick nicht erfüllt werden. Doch dank unserer guten Verbindungen zur Bekleidungs-Industrie kön- nen wir heute noch manches bieten, worüber unsere Kunden erstaunt sind. Unsere Schau- fenster wissen davon zu erzäh- len. Engelhorn& Sturm gibt sich aber auch die größte Mühe, sich auch im Krieg das Ver- trauen seiner Kunden zu erhal- ten. Hier werden Sie richtig beraten. Darum: Haben Sie noch Punkte und Bedarf in Herren-, Knaben- und Kinder- kleidung, so wenden Sie sich vertrauensvoll an Engelhorn & Sturm, Mannheim, O 5,-7. Stabeisen, Bleche, Röhren, Fittings Schrauben. Max Schrem, Eisen- handlung. Mannheim, 8 6. 13, Fernsprecher Nr 219 23 237 Lenssing,., H 5, 1 Meyer, Paul, Seckenh. Str. 57, AUTOMARKT FILM-THEATER Krämer, Gg., Waldh., Freyastr.50 Schäfer, Willi, Sandhofer Str., Schneider, Erw., Lg. Rötterstr. 98 Groß, Helmut, Zeppelinstr. 45, Wildenstein, Brentanostr. 11, Würz, Schwarzwaldstr. 10, Dietrich,., Rh., Dän. Tisch 25 Hertel, Werner, Rh. Casterfeld- Siedlung. Schweinfurth,., Waldparkstr. 3 Zur Ausgabe kommt 1 Pfund Fischgewicht auf jeden Versor- gungsberechtigten gegen Ab- Gebr. Lieferwagen,—2 To., zu kauf. gesucht. Willi Benzinger, Feuerbachstraße 44, Tel. 411 74. UNTERRICHT Fachlehrer übern. in den Ferien n. einige Unterrichtsstunden in Union-Theater, Mhm.-Feudenheim Montag letzt. Tag:„Anuschka“. Dienstag bis einschl. Donners- tag keine Vorstellung. 10. Mann in gehob. Posit. wünscht Verbindung mit netter, hübscher Dame, 18-26.,.55-.65 groß, v. gutem Char., zw. Ehe. Haus- frauliche Tugend wird mehr als Vermög. geschätzt.(Neuzeitlich. komfort. Heim ist ber. vorhand. Zuschr. u. St 9777 an d. Gesch. ENTLAUFEN Große weiffe Katze entlaufen, Ab- stempelung des Feldes B der grünen Ausweiskarte. Die Haus- Mathematik.— Näheres: Fern-] zugeben gegen Belohng. G 4, 3, sprecher 428 59, vorm.—12.] Schramm. 7 VERMIETUNCGEN 2UGELAUFEN haltungen, deren Nummern auf- gerufen sind und bis Donners- tag, 20. Aug. 1942, 19 Uhr die Marinaden nicht abgeholt haben, haben keinen Anspruch mehr auf Belieferung. Die Fischfach- Möbl. Zim. sof. a. H. z. v. G5, 14, 1 Treppe Iks. Ste 921 Gr. sehr schön Zim. m. Badb. an Hrn. zu vm. Radloff, P 2, 4/5. geschäfte haben am Freitag, dem 21. August 1942, uns die etwa noch vorhandenen Rest- bestände fernmündl. aufzugeben (Anruf 340 51, Klinke 345).— Städt. Ernährungsamt Mannheim. OFFENE STELLEN Gut möbl. Zim. sof. a. Herrn zu verm. Bollinger, Qu 4, 12, 2 Tr. Geräum. möbl. Mansd.-Zimmer in gut. Hse., Nähe Wassert., an berufst. Fräul. od. Frau sof. zu vermiet. Näher. Fernruf 427 82. verxdunklungs-Rollos Twele, E 2, 1. Fernruf 229 13, einige Schritte vom Paradeplatz. Verdunklungs- Rollos aus Papier zum Selbst. aufrollen prompt lieferbar 226 Damenbart u. alle läst. Haare ent- kernt durch Kurzwellen garant. dauernd. narbenfrei Paula Blum, Kosmet., Tullastr. 19. Ruf 44398. * Koks, Briketts. Bernauer Co., G. m. b.., Mannheim. Luisenrg. 9. Ruf 20631 u. 25430. Medizinal Verband Mannheim, T 2, 16(gegr. 1884) versichert Familien u. Einzelpersonen für kreien Arzt u. Apotheke, Sterbe⸗ geld bis M. 100.—, Wochenhilfe bis M. 50.—, Verpflegung und Operation in Krankenanstalten. Zahnbehandlung, Heilmittel, Bäder. Monatsbeiträge: 1 Person M..50. 2 Personen M..50, —4 Personen M..50, 5 und mehr Personen M..50.. Auf- nahmebüro: T 2. 16 und in den Filialen der Vororte. 356 Abteilungsleiter(Schichtführer) f. gieberei Gmb. Leipzig W. 35. Größeres Lagerei- u. Speditions- Stahlgießerei gesucht. Angeb. von Stahlformermeistern mit Eignung für diesen Posten erb. an Max. Jahn, Stahl- u, Eisen- unternehmen sucht f. den hies. Platz 1. Kraft, welche in Ge- treide-Lagerung u.-Umschlag- geschäft bewandert ist. Angeb. mit Lichtbild u. ausf. Lebens- lauf unter Angabe d. frühesten Eintrittstermines erbet., unter Nr. 23 270 an die Gesch. d. Bl. Mehrere Hilis arbeiter u. Beifahrer gesucht. Brauerei Habereckl. Gesucht werden: 3 rüstige Männer als Werkschutzleute; 2 Frauen Ff. das Montieren kleiner, leich- ter Teile; 1 Frau für die Oel- ausgabe; 2 Frauen zur Ausbil- dung als Kranführerinnen; eine Putzfrau. Bewerbg. sind zu richten an Joseph Vögele.-., Mannheim, Abteilg. Lobhnbüro. Amtl. Bekanntmachungen Hausgehilfin, möglichst sofort, in Dauerstellg. gesucht. Ruf 43998 Ausgabe von Marinaden. Vom Dienstag, 18. August 1942, ab 9 Uhr, bis Donnerstag, 20. Aug 1942, 19 Uhr, werden gegen Vor- lage der grünen Ausweiskarte zum Bezug von Fischwaren mit den Nrn. 78 28098 930 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebens- mittel- und Feinkostgeschäften Marinaden abgegeben: Güth, Erich, G 7, 24 Stemmer, Th., O 2, 10 Rüttinger, Hermann, O 7, 10 Perfektes Büfettfräul. sowie 1 Bü- hafen-Rh., Ludwigstraße 7577. 2 Putzfrauen gesucht f. Reinigen fettanfängerin in Dauerstellung zu mögl. bald. Eintritt gesucht. Großes Bürgerbräu, Ludwigs- MIET-GE SUCHE Möbl. Zimmer m. Famil.-Anschl. von jünger. Herrn gesucht.— Angeb. u. St 9922 a. d. Gesch. WOHNUNGSTAUSCH In Mannheim sofort beziehbare schöne-Zimm.-Wohnung mit Küche, Bad, Mansarde, Etagen- heizung, Preis 105 Mk., gegen ähnliche 3- bis-Zim.-Wohng. in Berlin zu tauschen gesucht. Mannheim: Möbeltransport Hel- vetia, L 14, 11. Berlin: R. Oldenbourg, Lichterfelde- Ost, Schillerstraße 12a, bei Zörner. KAUF-GESUCHE Guterh. Staubsauger, 120., zu kf. ges. Ang. u. St 9931 a. d. Gesch. Kl. Arädr. Leiterwagen z. k. ges. Angeb. u. St 9766 an die Gesch. Schwere Schreibtischgarnitur, am liebst. Marmor, zu kfn. gesucht. Angeb. u. St 9919 an d. Gesch. Ghaiselongue od. Gouch aus gut. Hause zu kauf, gesucht. Angeb. u. St 9936 an die Geschäftsst. von Büro und Gängen.— IL. Wetzel, R 5, 1. Sto 932 STELLEN-GESUCHE Aelt. Buchhalter, bilanzs., sucht Gold, Silber, altem Silbergeld. 153 Gen.-Nr. 42/14 826. Linder, Friedrich, S 6, 35 für halbe Tage Beschäftigung. Angeb. u. St 9935 an die Gesch. .- od..-Fahrrad zu k. gesucht. P. Best, K 2, 20,'bau, ab 19 U. Aus w. erf. Sto g53 Helle Windbluse zu kfn. gesucht. Angeb. u. St 9924 an d. Gesch. Mod. Schneiderkostüm, neu oder neuwert., Gr. 40-42, desgl. hell. Staubmantel gesucht. Angeh. u. P St 9939 an die Geschäftsst. Drahtterrier, silbergr. m. braun, weibl., zugelaufen. Abzuhol. b. Wirth, II 5, 1. Stag HEIRATEN Aufgebot hat wieder durch mich stattgefunden. Kommen auch Sie zu mir, die Sie reelle Ver- bindungen suchen. Laufend gute Partien. Die erfolgreiche Ehe-Anbahnung Köhler, Mann- heim, T 6, 25, II. NRechtsanw.-Witwe mit Einfamil.- Haus u. größg. Vermögen, 42., kath., sucht Ehepartner. Köhler, T 6, 25, II, Vermittl., Ruf 26542. Fräulein, 22 Jahre, evgl., tüchtige Haus- und Geschäftsfrau, sucht Ehepartner. Vermögen vorhand. Köhler, Mannheim, T 6, 25, II. Kaufmann, 31 Jahre, evgl., gutes Einkommen, sucht Hausfrau. Köhler, Vermittlg., Mannheim, Hauptgeschäft T 6, 25, II. Wünschen Sie Neigungsehe mit od. ohne Vermögen? Wir senden Ihnen unverbindlich, diskret, bei Einsendung von 1 RM als Arbeitsprobe zahlreiche Vor- schläge u. etwa 100 Bilder oder etwa 250 Bilder gegen 2 RM 8 Tage zur Ansicht. Eos-Brief- bund. Bremen, Postfach 791. Zahnarzt, Dr., vornehm. Charakt., vermögend, möchte zw. Heirat eine hübsche ige. Dame kennen- lernen. Nur innige Neigung ent- scheidet. Näheres unter M 91 durch Briefbund„Treuhelf“, Geschäftsstelle München 51— Schließfach 37. 1017 Wahres Eheglück finden Sie durch unsere vornehme. seit Jahren bestempfohlene Vereinigung des Sichfindens. Aufklärungsschrift u. Heiratsvorschläge kostenlos durch die Geschäftsstelle des Ehebundes, Mannheim. Mü 3. ga Ruf Nr. 277 66. 144 Witwer, 32., Symp., gebild., mit best. gesich, Eink., im Reichs- dienst, pens.- er., eig. Wohnung, lebensfroh, sucht Ib. Gattin u. gute Mutter für s. beiden 2- u. 4j. Buben. Näh. unt. Nr. 4060 dch. Erich Möller, Wiesbaden, Delaspéestraße 1, 1(Ehemittler). Herr in sicherer Stellg., 30 J. alt, Witwe, eygl., 60., berufl. tätig, gemütl. Heim u. Vermög., sucht Geschäftsmann zwecks Heirat. Köhler, T 6, 25, II, Vermittlung. Kaufmann, 48 Jahre, kath., sucht Hausfrau zw. Heirat. Köhler, Mhm., T 6, 25, II, Vermittlung. Pos tangestellter,. 45 Jahre, kath., sucht Fräulein zwecks Heirat. Köhler, T 6, 25, II, Vermittlung. Liebe und Treue verbunden mit einer sorgfältigen Wah] sind Fundamente glücklicher Ehen Tausende fanden sich schon durch unsere altbewährte. über 20 Jahre erprobte diskrete Ein- richtung. Auskunft kostenlos. Neuland-Briefbund F Mannheim Schließfach 602. 1148 22jähriges Mädel aus guter Fam., einz. Kind, sehr sympath. Aeuß., mit sof. schön. Barvermög.(spät. noch grö. Vermög.), häuslich, musikal., wü. innige Neig.-Ehe. Näh. unt. Nr. 4160 durch Erich Möller, Wiesbaden, Delaspée- straße 1, J(Chemittler). 1105 sucht Frl. od. Wwe. zw. Heirat kennenzulernen. Zuschrift. unt. P St 9838 an die Geschältsst. Handwerksmeister m. reich. Le- benserf., Freund d. Nat., Wan- derung, wü. pass. Lebensgef. m. angenehm. Aeuß. u. gut. Verg., bis 35 Ihr. Zuschr. m. Bild u. P St 9840 an die Geschäftsst. Geschäftsmann, Ausg. 30., kath., Größe.60 m, mit eig. Unter- nehmen, wünscht mit Dame aus gut. Hause, mit Vermög., bek. zu Werd. zw. Heirat. Zuschr. mit Bild unt. P St 9867 a. d. Gesch. Angestellter, 43., große, stattl.“ Eresheinung, in guter Stellung, wünscht Annäherung an Dame zwecks späterer Heirat. Zuschr. unt. St 9768 an die Geschäftsst. Inspektor, 41/170, bed. jünger aus- sehend, evgl., gutes Eink., in Mitteld. tätig(Rückk. nach dem Kriege, da Badenser), Wohng., Ersparn,, strebs., gut. Charakt., Wü. Zweitehe mit aufr., häusl. Dame a. gut. Hause. Zuschr. m. Bild unt. Nr. 23 181 a. d. Gesch. Zei jeder Jallette dran deuten: Mit Heilmitteln ſoll mam immet ſparſam ſein— und heute erſt recht. Alſo nicht mehr nehmen und nicht öfter, als es die Vorſchrift ver⸗ be T. Vor allem aber: Wirklich nur ann, wenn es unbedingt not tut. Das gilt auch für N Wenn alle dies ernſtlich bedenken bekommt jeder Siiphoscalin, der es braucht. cart Hunter, Nonstan: Fabrik der pharm. Praparate Sfiphõο8eatin und Tnynatd MEDOPHARM Arzneimittel sind trebe Helfer Ihrer Gesundheit! Medophorm-Arzneiminel sind nur in Apotheken erhältlich. MED OPHARM P hormazeutische Präpotate Gesellschaft m. b. H. Mõnchen 8 ö