1 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30;. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt.70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pi. M 9. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein am elmer eUes ge att gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. ſür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Dienstag, 18. Auguſt 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunhe im 153. Jahrgang— Nummer 225 (Funkmeldung der N M3.) A Aus dem Führerhauptquartier, 18. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: a Im Kankaſusgebiet wird der Angriff deutſcher und verbündeter Truppen gegen zähen feindlichen Widerſtand unter ſchwierigen Ge⸗ ländeverhältniſſen und bei tropiſcher Hitze er⸗ folgreich fortgeſetzt. In den Häfen der Schwarz⸗ meerküſte wurden durch Bombentreffer zwölf Küſtenfahrzeuge verſenkt ſowie ein größeres Tankſchiff und acht Munitionstransportkähne ſchwer beſchädigt. 1 In der Nordoſtſchleife des großen Don⸗ bogens wurden bei den Angriffskämpfen in der Zeit vom 15. bis 17. Auguſt nach bisherigen Feſtſtellungen über 12 800 Gefangene eingebracht ſowie 47 Panzerkampfwagen und 252 Geſchütze erbeutet oder vernichtet. Die Säuberung des Kampfgebietes dauert an. Oſtwärts Wias ma wurden mehrere An⸗ griffe des Feindes zum Teil im Gegenſtoß ab⸗ gewieſen. Im Raum von Rſchewgriff der Feind wei⸗ terhin an verſchiedenen Stellen mit ſtarken In⸗ fanterie⸗ und Panzerverbänden an. Alle An⸗ griffe wurden abgewieſen. Seit dem 30. Juli wurden bei den harten Abwehrkämpfen im vor⸗ bildlichen Zuſammenwirken mit Verbänden der Was ist zwischen Churchill und Stalin beschlossen worden! l Zivilbevölkerung hatte Verluſte. Luftwaffe insgeſamt 1068 Panzerkampfwagen vernichtet. Auch im Nordabſchnitt der Front ſcheiterten mehrere örtliche Angriffe des Feindes. Die finniſche Luftwaffe ſchoß in Luftkämpfen elf feindliche Flugzeuge ab. In der Nacht vom 16. zum 17. Auguſt kam es im Kanal zwiſchen deutſchen Minenſuchbooten und engliſchen Schnellbooten zu einem Gefecht, in deſſen Verlauf ein feindliches Schnellboot ſo ſchwer beſchädigt wurde, daß mit ſeinem Ver⸗ luſt gerechnet werden kann. Ein eigenes Voot iſt nicht zurückgekehrt. Fernkampfgeſchütze der Kriegsmarine ver⸗ ſenkten ein von Räumbooten in Brand geſchoſ⸗ ſenes feindliches Schiff. Bei Tagesſtörflügen über Weſt⸗ und Norddeutſchland und den beſetzten Weſtgebieten verlor der Feind in Luftkämpfen fünf Flug⸗ zeuge. In der vergangenen Nacht griff die bri⸗ tiſche Luftwaffe weſtdeutſches Gebiet an. In Wohnvierteln der Stadt Osnabrück wurden Sach⸗ und Gebäudeſchäden verurſacht. Die Drei der an⸗ greifenden Bomber wurden abgeſchoſſen. Bei Tag und Nacht belegte die deutſche Luft⸗ waffe kriegswichtige Aulagen an der engliſchen Südküſte ſowie im Südweſten der Inſel mit Spreng⸗ und Brandbomben. Es entſtanden Zerſtörungen und Brände. Zn 24 Stunden 72000 Un Eine neue Gtoßßleiſtung unſerer-Boote- Trotz zähen Widerstandes weiterer Vormarsch im Raukaſus 0 5 W 7 8965 Deutſche Unterſeeboote verſenkten erneut innerhalb der letzten vierundzwanzig Stun⸗ den aus Geleitzügen und in Einzeljagd im Atlantik, Nordmeer und Mittelmeer elf Schiffe mit zufammen 72 000 BRT ferner einen Hilfskreuzer von 12 000 BRT und zwei mit Truppen beladene Schleppzüge. bas Eichenlaub mit Schwertern verliehen dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 17. Auguſt. Der Führer verlieh am Montag dem Kapitän⸗ leutnant Erich Topp, Kommandant eines U⸗Bootes, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandte ihm nachſtehendes Telegramm: „In Anſehen Ihres immer bewährten Heldgan⸗ tums verleihe ich Ihnen als 17. Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern n Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes.“ Neuer Eichenlaubträger anb. Aus dem Führerhauptauartier, 17. Auguſt. Der Führer verlieh am Montaa dem Oberſt⸗ leutnant Walter Gorn, Kommandeur eines Kradſchützenbataillons, das Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandte an ihn nach⸗ ſtehendes Telegramm: 5 „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für Zukunft unſeres Volkes, verleihe ich Ihnen als 113. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ der hat es sich bloß um„die Notwendigkeit gehandelt, das gegenseitige Einverständnis zu demonstrieren“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Auguſt. Der Londoner Nachrichtendienſt gibt heute be⸗ kannt, daß Churchill zu perſönlichen Verhandlungen mit Stalin in Moskau geweſen ſei. Bei dieſen Be⸗ ſprechungen war bemerkenswerterweiſe auch General Wavell hinzugezogen worden. Ferner war an⸗ weſend der Generalſtabschef der britiſchen Armee Sir Allan Brooke. Ferner der ſtändige Unter⸗ ſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, Sir Alexander Cadogan. Auf fowjetiſcher Seite waren noch Molotow und Woroſchilow vertreten. Rooſe⸗ velts Sonderbeauftragter Harriman war gleich⸗ falls anweſend. Nach einem offiziellen Londoner Kommuniqué wurden ein Anzahl Beſchlüſſe gefaßt, die ſich ö auf alle Gebiete der Kriegführung erſtrecken ſollten. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Obſerver“ iſt der Anſicht, bei den Beratungen in Moskau ſeien ſämtliche Kriegsprobleme zur Sprache gekommen. Von ſowjetiſchen Kreiſen ſei ausgeführt worden, „die ungünſtige Lage, in der ſich die Sowjetunion befinde, werde von den Alliierten noch nicht in ihrer ganzen Tragweite erfaßt.“ Daher ſei vom Kreml auch die Gelegenheit benutzt worden, den alliierten Vertretern die Lage unge⸗ ſchminkt darzulegen und größtmögliche Hilfsliefe⸗ rungen anzufordern.. Ueber den Inhalt der Verhandlungen u. Beſchlüſſe gibt das Kommuniqué nichts weiter bekannt, das im übrigen lediglich auf die bereits bekannten agita⸗ toriſchen Phraſen zurückgreift, die bei ſolchen Ge⸗ legenheiten zur Verfügung ſtehen und in denen es heißt, daß die Konferenz Gelegenheit gehabt hat, das notwendige Einverſtändoͤnis zwiſchen der Sowfjet⸗ union, Großbritannien und den USA zu demon⸗ ſtrieren.. Das Besuchs- Programm Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 17. Auguſt. Ueber die Einzelheiten der Moskauer Konferenz erfahren wir heute durch einen ausführlichen„Uni⸗ ted⸗Preß“⸗Bericht, daß Churchill am Abend des 11. Auauſt in Moskau eintraf, das er am darauffolgen⸗ den Samstag wieder verließ. In ſeiner Begleitung befanden ſich 14 britiſche und ſechs amerikaniſche Perſönlichkeiten. Churchill hatte außer ſeinem Arzt. vorſichtshalber auch den Inſpekteur Thomſon von Scotland Ya) mitgenommen. Wavell ſelbſt kam erſt einen Tag ſpäter nach Moskau, da ſeine Ma⸗ ſchine einen torendefekt hatte. Außer Sir Allan Brooke und Sir Alexander Cadogan wurde Churchill noch begleitet von dem Chef des Oberkommandos der Luftwaffe, uftmarſchall Tedder. In Be⸗ gleitung des Sonderbeauftragten Rooſevelts Har⸗ riman, waren außer dem Kommandierenden der amerikaniſchen Streitkräfte im Mittleren Oſten, Ge⸗ neralmajor Maxwell, außer dem Leiter der Abtei⸗ lung Sowjetunion im Amt für das Pacht⸗ und Leih⸗ geſetz, der Brigadegeneral Spalding ſowie der Leiter der Rußlandabteilung des amerikaniſchen Außen⸗ miniſterium Roy Henderſon. Nach einer Londoner Reuter⸗Melduna ſoll Chur⸗ chills Beſuch auf eine Aufforderung Stalius zu⸗ rückzuführen ſein. Churchill und Harriman hatten ſchon am Abend des Ankunftstages eine erſte Beſprechung mit Stalin, die faſt vier Stunden dauerte. Am nächſten Tage hatte Churchill, bevor er Stalin zum zweiten Male traf, eine längere Beſprechuna mit Molotow. Am Freitaa wurde den Gäſten von Stalin ein Diner ge⸗ geben, bei dem ſämtliche Volkskommiſſare ſowie der enaliſche und amerikaniſche Botſchafter anweſend waren. Die letzte Konferenz mit Stalin fand offen⸗ bar am Samstaanachmittag ſtatt. Vor der Aufnahme der Verhandlungen ſoll Churchill ein vollſtändiges Bild über die Lage an der Oſtfront erhalten haben. Die Verhandlungen hatten die aanzen Tage über bis tief in die Nacht hinein gedauert. Rooſevelt und Tſchaugkaiſcheck ſollen dabei täg⸗ lich vom Lauf der Ereigniſſe der Geſpräche unterrichtet worden ſein, ebeuſo von den Dis⸗ voſitionen, die man bezüglich der Hilfeleiſtung getroffen habe. Der Ankunft Churchills und Harrimans waren Vor⸗ verhandlungen vorausgegangen. die unter anderem von dem engliſchen Botſchafter in Moskau, Sir Ar⸗ chibald Chark Kerr ſowie dem amerikaniſchen Gene⸗ ral Bradley geführt wurden, deſſen Ankunft ſchon. früher bekanntgegeben worden war. Reuter be⸗ merkte, es ſei deutlich, daß die Beſprechungen mehr militäriſcher als politiſch⸗diplomati⸗ ſcher Natur geweſen ſeien, da die politiſchen eng⸗ liſch⸗ſowietiſchen Beziehungen für die Zeit während 128 Krieges und ſpäter bereits feſtgeleat worden eien. Geſtern abend wurde im Moskauer Rundfunk ein Telegramm Churchills verleſen, und gleichzeitig auch Kenntnis gegeben von einer Anſprache, die Churchill bei ſeiner Ankunft in Moskau gehalten hatte. Den ſchwediſchen Korreſpondenten in London iſt es nicht geſtattet, über den Inhalt der Moskauer Beſprechungen zu berichten. f Und die zweite Front! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 18. Auguſt. „Warum mußte der ſchwer abkömmliche britiſche Premierminiſter kaum acht Wochen, nachdem, wie ſeinerzeit amtlich in London und Waſhington mitge⸗ teilt wurde, mit Molotow in London und Waſhington alle ſtrategiſchen und politiſchen Fragen zwiſchen den Weſtmächten und der Sowjetunion geklärt worden waren, eine unter den heutigen Umſtänden ſo lana⸗ wierige und gefährliche Reiſe nach der Sowjetunion antreten?“ Dieſe erſtaunte Frage klinak aus vielen Berich⸗ ten. vor allem amerikaniſcher Nachrichtenggenturen heraus, ſo ſehr ſich die Zeitungen der Weſtmächte auch offiziell über den Beſuch begeiſtern. Die Oef⸗ fentlichkeit in Waſhington hat bisher über den Zweck und die Aufgabe der Verhandlungen in Moskau nur allerlei kleine Geſchichten über Banketts. Trink- ſprüche und die üblichen Witzworte erſahren, brennt aber darauf, zu wiſſen, was nun eigentlich in Mos⸗ kau beſprochen wurde, zu welchem Zwecke die über⸗ raſchende Konferenz veranſtaltet wurde. Moskau ſelbſt benutzt den Beſuch des britiſchen Premierminiſters zu einer Propagandakampagne und läßt jeden Abend eine Sonderwochenſchau laufen, die über Churchills Anweſenheit berichtet. Zwar iſt die ſeinerzeit Molotow verſprochene Hilfe für die ſchwer beoͤrängte ſowjetiſche Armee nicht eingetroffen, aber dafür wenigſtens Churchill perſönlich, was mili⸗ täriſch geſehen, kein voller Erſatz für eine Armee ſein dürfte. Demgegenüber wird von Moskau erneut unterſtrichen, daß Molotow ſeinerzeit bei ſeiner Abreiſe aus London ausdrücklich auf die Notwendig⸗ keit hingewieſen habe, die zweite Front noch 1942 zu eröffnen, und daß Churchill und Rooſe⸗ velt ſeinerzeit ausdrücklich erklärt hätten. daß die „kommenden Operationen“ der Weſtmächte unter allen Umſtänden deutſche Truppen vom Kampf gegen die Sowjetunion abziehen würden. Das iſt bisher nicht geſchehen, und der diplomatiſche Korreſpondent des Reuter⸗Büros erklärt in ſeinem Bericht über die Moskauer Konferenz ausdrücklich, daß„die zweite Front auf eine Weiſe vorbereitet werden muß. die ihr größte Macht und größte Wirkſamkeit und größte Erfolgschancen verheißt. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß efne ſolche Offenſive ſehr genau vorbereitet werden müßte, und daß die Zeit für einen Angriff ſora⸗ fältig zu wählen ſei. Der Briten-Terror wird ohne Erfolg bleiben! Ein Rufruf des Generalfeldmarschalls Milch an die deutschen Luftschutzkräfte (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 18. Auguſt. In Durchführung eines Führerbefehls, die Maß⸗ nahmen des Luftſchutzes beſonders intenſiv zu be⸗ treiben, hat Reichsmarſchall Göring bereits 1940 den Staatsſekretär der Luftfahrt und Generalinſpek⸗ teur der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Milch, beauftragt, alle erforderlichen Maßnahmen als ſein ſtändiger Vertreter zu veranlaſſen. Gene⸗ ralfeldmarſchall Milch wendet ſich nunmehr mit fol⸗ gendem Aufruf, den das Organ des Reichsluft⸗ ſchutzbundes,„Die Sirene“ veröffentlicht, an die deutſchen Luftſchutzkräfte und das deutſche Volk: „An allen Fronten ſtehen pbeſſen Soldaten im ſiegreichen Kampf. Währenddeſſen verſucht der Brite unſere Heimat durch Terror⸗Aagrifſe zu zermürben. Das wirdihmniegelingen! Der Luftſchutz ſteht in allen ſeinen Teilen auf der Wacht! Darüber hinaus muß aber das ganze Volk in der Heimat, Mann und Frau, alt und jung, Stadt und Land, in geſchloſſener Abwehr⸗ bereitſchaft zuſammenſtehen, um jede Gefahr im Keime erſticken zu können. Der Mut, die Härte und der Idealismus, die unſere Soldaten draußen von Sieg zu Sieg führen und die ſie die über⸗ menſchliche Kraftprobe des ruſſiſchen Winters vollbringen ließen, müſſen auch die Luftſchutzfront in der Heimat auszeichnen. Seht auf den Führer und denkt immer an das Beiſpiel un⸗ ſerer Soldaten, denen wir die Heimat erhalten wollen. Werdet ſelbſt Soldaten, tapfer und hart und zu jedem Opfer bereit. Das Schickſal des Vaterlandes liegt mit in euerer Hand!“ ieſer Appell des Generalfeldmarſchalls Milch wendet ſich insbeſondere auch an diejenigen Volks⸗ genoſſen, die immer noch zu glauben ſcheinen, daß es auf ſie ſelbſt und ihren perſönlichen Einſatz nicht ankäme, daß es genüge, wenn der Staat oder die anderen Volksgenoſſen für ſie handeln. Der Luftſchutz iſt eine Einrichtung der Luftverteidigung, die mit von kriegsentſcheidender Bedeutung iſt. Wer im Luftſchutz Aufgabe und Verantwortung hat, iſt ebenſo Soldat wie der Mann in der Truppe. N 5 churchill bei Stalin * Maunheim, 18. Auguſt. Es muß ein Bild geweſen ſein, des Aufhebens für die Geſchichte wert: Churchill, feiſt, gedrungen, mit dem ſatten Geſicht des engliſchen Bourgeois, in allem, im Innern und nach außen, der Prototyp des klaſſiſchen Kapitaliſten, neben Stalin, dem bru⸗ talen, mißtrauiſchen, verſchlagenen Bolſchewiſten, der ſeine politiſche Karriere als Bankräuber angefangen hat und der in jenen ſeligen Zeiten, da die beiden aus ihren Herzen noch keine Mördergruben zu machen brauchten, über Churchill und ſeinesgleichen nicht weniger Peſt und Schwefel herabgewünſcht hat, als umgekehrt Churchill bekanntlich den Bolſchewismus ſein Leben lang mit ſeinem zeternden Geſchrei ver⸗ folgt hat. Sie werden ſich trotzdem gut verſtanden haben, die beiden: nicht nur weil ſie den gleichen Strick ſpüren, an dem ſie einmal hängen ſollen, ſon⸗ dern weil ſie im Grunde gar nicht ſo viel Miihe haben, wahlverwandſchaftliche Züge bei ſich zu ent⸗ decken. Sie ſind beide Materialiſten von allerreinſtem Waſſer; ihnen beiden iſt der Haß näher als die Liebe; ſie beide kämpfen den Kampf, der am brutalſten alle Inſtinkte weckt und am hemmungsloſeſten Bundes⸗ genoſſen zu Bundesgenoſſen führt: den Kampf des nackten Egoismus. Denn was wiegt in ihrer Hand ſchon das Schickſal von Menſchen, Völkern und Reichen? Churchill türmt die Trümmer des eng⸗ liſchen Imperiums zu Bergen— wenn er nur auf dem letzten der Trümmer ſich ſelber halten kann! Stalin opfert Millionen und aber Millionen ſeiner Rotarmiſten, die auch Söhne der ruſſiſchen Erde ſind, wenn die brauſende Flut nur ihn im düſteren Dunkel ſeiner Moskauer Burg nicht erreicht! Sie beide kennen keinen Gott als ſich und kein Geſetz als das, das die Sorge um ſich ſelbſt ihnen ſetzt: warum ſollten ſie ſich alſo nicht verſtanden haben? In der Stunde nicht verſtanden haben, in der das Schickſal nach ihrem letzten, nach ihrem perſönlichen Sein ſelbſt zu greifen ſich anſchickt? Wir wiſſen nicht, was in Moskau zwiſchen Stalin und Churchill beſchloſſen worden iſt; wir wiſſen aber, warum Churchill die gefahrvolle Reiſe nach Moskau angetreten hat. Er hat es ſich ſehr umſtändlich gemacht: der kürzere Weg über Schweden, den bisher die engliſchen und die ſo⸗ wjetruſſiſchen Kuriere dank der höchſt freizügigen ſchwediſchen Neutralität benützten, iſt ihm nicht ganz geheuer erſchienen, er hat dafür den höchſt umſtänd⸗ lichen Umweg über Kairo— Teheran gewählt. In Teheran iſt wohl der Mann, der die größte Rolle bei den Moskauer Beſprechungen zu ſpielen hatte, Ge⸗ neral Wavell aus Indien dazugeſtoßen, während Churchill Sir Allan Brooke, den engliſchen Ge⸗ neralſtabschef, gleich von London aus mitgenommen hat. Dieſe Zuſammenſetzung der engliſchen Delega⸗ tion beweiſt, um was es ſich in Moskau handelte: um den verzweifelten Verſuch Churchills, ſeinen all⸗ mählich verzweifelnden ſowjetruſſiſchen Verbündeten militäriſch noch bei der Stange zu halten! Die ſo⸗ wjetruſſiſchen Armeen haben im Jahre 1942 Nieder⸗ lagen erlitten, die an ſtrategiſchem Gewicht weit über die Kataſtrophen des Jahres 1941 hinausgehen. 1941 hatten die ſowjetruſſiſchen Generäle noch den weiten ruſſiſchen Raum und die bis zum Berſten gefüllten ſowjetruſſiſchen Arſenale und Rekrutendepots hinter ſich; heute kämpfen ſie ſozuſagen im letzten Winkel dieſes Raumes, und der Strom aus den Arſenalen iſt längſt zu einem Rinnſal geworden. Gegenüber dem„Meer von deutſchen Panzern“, das nach den erregten und erregenden Schilderungen engliſcher Korreſpondenten das ſüdliche Rußland überflutet, ſind die Sowjets auch in ſchwerſte Materialunter⸗ legenheit geraten. Schon ſtehen die deutſchen Trup⸗ pen im Kaukaſus; ſchon haben ſie die Hälfte jener hiſtoriſchen Landenge zwiſchen Schwarzem Meer und Kaſpiſchem Meer durchſtoßen; ſchon mußten die So⸗ wjets die größten Raffinerieanlagen des Kaukaſus⸗ gebietes in Maikop in Flammen aufgehen laſſen, da⸗ mit ſie nicht eine Beute der Deutſchen würden; ſchon drohen die letzten wirklich greifbaren Oelvorkommen der Sowjetunion verloren zu gehen. Wirklich: die Schatten einer letzten Kataſtrophe fielen noch niemals ſo drohend und ſo ſchwer auf dieſes Rieſenreich: be⸗ greiflich. daß Churchill und ganz England bangen, ſie könnten nur die Vorboten der Finſternis end⸗ gültigen Zuſammenbruchs ſein. Sie zu beſchwören iſt er nach Moskau gegangen. Aber ſolche Schatten des Schickſals be⸗ ſchwört man nicht mit einem freundlichen Händedruck und mit einem teilnahmsvollen Zwiegeſpräch! Chur⸗ chill hat das ſchon einmal erfahren müſſen: damals, als ſein franzöſiſcher Verbündeter unter dem Stoß des Schickſals wankte und er eilends über den Kanal geflogen kam um die zuſammenbrechende Kampfkraft und die wankende Bündnistreue Frankreichs zu ſtützen. Als er oͤamals im Park der Präfektur von Bordeaux— Fabre de Luce hat es uns in ſeinem Tagebuch geſchildert— wütend eine Zigarre nach der anderen zerbiß und der leidenſchaftlichen Frage der Franzoſen, was er Frankreich für Hilfe bringen könne, nur die erbitterte und verbitterte Beſchwörung entgegenhalten konnte, daß Frankreich getreu ſeinem Bündnisvertrag für England auch ſterben müſſe, da war Frankreichs Schickſal entſchieden. Churchill ſelbſt war der Bote der Kataſtrophe geweſen. Hater diesmal Stalin mehr zu bieten gehabt? Wir wiſſen, was Stalin von ihm verlangt, verlangen muß und verlangen kann, weil er das ver⸗ briefte Wort des engliſchen Premierminiſters ſelber hat: die zweite Front. Und über alles Wiſſen hinaus können wir es uns vorſtellen. welch uner⸗ hörten moraliſchen Druck es für die Sowjets be⸗ deuten muß, auch wenn ihre Führer noch ſo gewiſſen⸗ los und ihre Maſſen noch ſo ſtumpf ſind, nicht nur Zeuge, ſondern Träger dieſes wahrhaft ſataniſchen Schauſpiels zu ſein, ſelbſt in einem hoffnungsloſen Kampfe verbluten zu müſſen, während der Verbün⸗ ö Mail“ auf Moll geſtimmt. zähle, wie ein Alpd dete entgegen ſeinem geſiegelten Wort auf ſeiner Inſel geruhſam dieſem Sterben zuſchaut. Wir kennen den Zynismus Churchills, den keine menſchliche und keine geſchichtliche Tragödie zu erſchüttern vermag: aber er muß wahrhaft ein Herz und eine Stirn aus Eiſen haben, wenn er dieſem Anſturm. der ihn in Moskau erwartete, ſtandzuhalten vermochte. Hat er es getan? Sir Allan Brooke gilt, wie er ſelbſt, als ein leidenſchaftlicher Gegner einer zweiten Front, dem anderen General, Wavell, macht Indien ſicherlich Kümmernig genug, um ihm Experimente zu ver⸗ leiden. Was wird nun ſtärker geweſen ſein: der Zwang der Not, die auf Stalin laſtet, und die Furcht vor einem ruſſiſchen Zuſammenbruch in dieſer oder jener Form, die Churchill bewegt, oder die Bered⸗ ſamkeit, mit der Churchill zweifellos die Scheu vor einem Riſiko, wie es die zweite Front däarſtellen. würde, zu verteidigen und zu verbergen verſucht hat?! Wir wiſſen es nicht; es iſt für uns auch nicht ſon⸗ derlich intereſſant. Viel intereſſanter iſt uns nämlich das Sympton: Churchill hätte niemals dieſe Reiſe nach Moskau unternommen, wenn nicht die Not in Moskau aufs höchſte geſtiegen wäre. Daß er die Fahrt unternommen hat iſt uns ein Beweis, wie ſchlecht es den Sowjets in Wirklich⸗ keit geht. Zwar brinat uns das ſchon der OK W⸗ Bericht eines jeden einzelnen Tages in Erinnerung: aber es ſchadet nichts, und es tut aut, wenn man es von der Gegenſeite ſelbſt beſtätiat erhält. Churchill in Moskau! Das iſt wie ein Ruf des Schickſals, daß die Zeit mit ihren Opfern und Leiden, mit ihrem Uebermaß an Blut und Tränen reif zu werden beginnt: ein Ruf an den Schnitter, die Ernte zu holen, die wartet, in die Scheuer gebracht zu werden! 5 f Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 18. Auguſt. Die Fortſetzung des ſchweren Abwehr: kampfes oſtwärts Was ma und bei Rſchew hindert weder den deutſchen Vormarſch im Kaukaſus noch am Don. Die Londoner„Times“, die ſeit Tagen den Mut unbedingter Wahrheit hat, ge⸗ ſteht dann auch, die bisherige ſowjetiſche Frontlinie beſtehe nicht annehr. Die neue Sowjetfront ſei nicht alten. 5 3 er Churchill⸗Beſuch in Moskau ſcheint in London keine überwältigenden Erwartungen zu wecken, denn außer der„Times“ iſt auch die Sprache der„Daum „Unbarmherzig“ ſo heißt es in der„Daily Mail“,„türmen die Deutſchen voran und faſt unheilbar erſcheint der Einbruch am Don und Kaukasus“. Irgendeine Erwartung über die Wendung der geſamten Lage hat man demnach nicht mehr. Die Heere Deutſchlands und ſeiner Ver⸗ bündeten marſchieren unaufhaltſam dem Siege, der Vernichtung des Feindes entgegen. 3 5* Nachdem Churchill nach brittſchen Meldungen Moskau wieder verlaſſen hat, wird der Moskauer Beſuch jetzt endlich von Reuter bekanntgegeben, aber weder in den nichtsſagenden Kommuniquss noch in den Berichten der engliſchen Blätter findet ſich eine Andeutung der wahren Gründe dieſer Angſtkon⸗ ferenz. Dafür wiſſen dieſe Korreſpondenten, daß über 25 Reden gehalten worden ſind und daß der äußere Rahmen auch ſo gehalten war, als handle es ich um eine Friedenskonferenz und nicht um eine en kauft von entſcheidender Bedeutung für „Jie Zukunft der beiden Völker. 8 In den ſowfetiſchen Zeitungen iſt, wie man in ſchwediſchen Blättern leſen kann, bis geſtern keine Veröffentlichung über den Churchillbeſuch erſchienen. Das bestärkt auch die ſchwediſche Auffaſſung, daß man nicht zu einer Verſtändigung gekommen ſet. Wie es auch ſei, der Churchill⸗Beſuch in Moskau iſt nicht weniger auſſchlußreich als die am Sonntag bekannt gegebene Wiederbeauftraguna Molotows als erſten Stellvertreter Stalins. Nach Moskauer Meldungen hat Stalin dieſe Ernennung vorgenom⸗ men, um ſich völlig der oberſten Führung der Ro⸗ ten Armee widmen zu können. Er ſoll ſich auch ſeit geraumer Zeit in Stalingrad befinden, um dort die Organiſation der Verteidigung dieſes wichtigen ſtrategiſchen und wirtſchaftlichen Zentrums der So⸗ wietunion zu leiten. g Die„Wafßhington Poſt“ regiſtrierte geſtern die kurze Reutermeldung von Churchills Aufenthalt im Kreml mit den Worten:„Churchills Reiſe iſt für die beiden Verbündeten der Sowjetunion ein Sig⸗ nal zum Aufhorchen. Eine Konzentration aller Kräfte für die Sowjets iſt aber im Augenblick nicht durchführbar.“ Dieſe Auslaſſungen des Waſhing⸗ toner Blattes laſſen den lähmenden Eindruck ahnen, den die Churchill⸗Reiſe auf die Oeffentlichkeit jen⸗ ſeits des großen Waſſers gehabt hat. dle 5 Die deutſchen Verſenkungen, die erneut die Sondermeldung verkündet hat, ſind die beſte Ant⸗ wort auf die am Sonntag herausgegebene Verlaut⸗ barung des engliſchen Informationsminiſteriums, daß Deutchlands U⸗Boot⸗ Programm praktiſch im Zuſammenſchrumpfen begriffen ſei, weil Deutſchland nicht genügend Mannſchaften aufbringen könnte. Stockholms„Dagbladet“ meldet, ſeit Tagen lägen die Verſenkungsziffern, wie man ſich in London er⸗ ruck auf weiten Kreiſen und nicht minder beeindruckt ſei man, daß der große Nachſchub aus USA Aegypten nicht mehr erreichte. Das iſt die ſiegreiche Schlacht der Dreipaktmächte auf den Meeren! Churchill ins Stammbuch anb. Madrid, 18. Auguſt. Die engliſche Zeitſchrift„New Statesman and Nation“ wendet ſich in einem Artikel mit bemerkens⸗ werter Schärfe gegen die britiſche Kriegsführung. Sie vergleicht die Zeiten Drakes mit dem jetzigen Krieg und erklärt: Wenn Drake nichts als Evakuierungen und ſo⸗ genannte planmäßige Rückzüge durchgeführt hätte, würde das Empire niemals geboren worden ſein. Mit Worten allein kann man die Führer der Feind⸗ mächte und ihre Streitkräfte nicht vernichten. Unſere Politiker beten uns vorwährend vor, neue Anſtren⸗ gungen ſeien nötig. Aber neue Anſtrengungen, wo⸗ für? Für Pläne, die ſich bereits als Fehlſchläge erwieſen haben? Was wir brauchen., ſind neue Ideen. Mit Opfern und Leiden an ſich kann man, obwohl viele Leute dieſer Anſicht zu ſein . den Krieg ſicher nicht gewinnen. Die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit iſt ſolange irregeleitet worden, daß ſie ſich ſchon daran gewöhnt hat, einen„erfolg⸗ reichen Rückzug“ als eine größere militäriſche Lei⸗ ſtung anzuſehen, als einen ſtrategkſchen Erfolg. Sie wird aber nicht ewig auf dieſem Standpunkt behar⸗ ren.“ Das Blatt ſchließt ſeine Ausführungen mit einem heftigen Angriff gegen die britiſche Außen⸗ politik und Diplomgtie und kommt zu dem Schluß: „An dem jetzigen Krieg trägt hauptſächlich die Diplomatie die Schuld. Niemals hätten wir uns in eine Lage hineinmanövrieren laſſen dür⸗ fen, in der wir beinahe über die menſchlichen Fähigkeiten hinaus rüſten müſſen.“ 1 55 rere 3 cHAH COM. „ Krupjansk N 8 8 8 „. 2 D um 5 Ausitschensk SJandonse 8 24 5 Artemowsk 5 CGORCOWEA V W Dο]εε N MAE EWKA O. STALINO S 5 Forobjelsk + 8 — TAGAN AON, Cagry& 25 pizundo Süchumde e AR E E S * 5. Dapezun A5 Oigebiete 3 Glte fungen 3 tbisendannen te u Weesen 1 schirskaja o N D Lobians 97 — 9 dSulimnow⸗ De .. 8 5 8 R We 7 9555 525—— 2 8 N Das Oporationsgebiet in Sübrußßland 2*—— ̃ ͤ— 8 2 5. 9 l 3 0 Jelonskajo e 8.. Kremenguaja e 92 2 1 . iroig tele j . 1 7 0 bubo K 6 LAL Aeoſofsche 2 Zaore w- OblivskOi- : 2 1 Kdte)] S 4/ 716 47 7 r — e e 2 San 685 N 8 N. n o T N N 5. T r ——— D ——— * Aras bebe, repand 4 A* 8 7——* „ ede 8 5 U f 8 0 beg 23 —— 2 NUcH¹ D . D No T HANSA N ect f οαοuν⁸? 5 Sl. phantaslen um die Schlacht bei den Selomon-Inseln Die Neporter- Phantasie kennt keine ſrenzen- Frotz der kleinlauten Naltung der Washingtoner Reglerungsstellen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Auauſt. Die amerikaniſchen Behörden in Waſhington haben größte Mühe, die USA⸗Zeitungen vor einer wahrhaft grotesken Ueberſchätzung der Operationen in der Schlacht rings um die Salo⸗ mon⸗Infeln abzuhalten. Man weiß in Waſhington ganz genau, daß die Aktion völlig mißlungen iſt und daß die Beſetzung von zwei kleinen Inſeln durch ein paar iſolierte amerikaniſche Landungstruppen die ſchweren Ver⸗ luſte der amerikaniſchen Marine in keiner Weiſe lohnte. Eine amerikaniſche Zeitung hatte bereits in aroßen Lettern proklamiert:„Der Wea nach Tokio iſt nunmehr offen“. In amtlichen Waſhingtoner Kreiſen war man einigermaßen entſetzt über dieſe kühne Leiſtung der Reporterphantaſie. Sogar die Sowfietfront ſollte durch die angeblichen amerikani⸗ ſchen Erfolge im Pazifik beeinflußt werden, und ſtolz erklärten einige US A⸗Blätter, die von Moskau ver⸗ langte zweite Front ſei nunmehr im Pazifik an einer Stelle entſtanden, wo ſie weder Freund noch Feind erwartet hätten. Bedauerlich war nur, daß man in Moskau mit dieſer Art von zweiter Front in keiner Weiſe einverſtanden war. 5 Gleichzeitig wird ein neuer amerikaniſcher Bericht über die Gefechte bei den Salomon⸗Inſeln heraus⸗ gegeben, der aber noch kümmerlicher und inhaltloſer iſt als die früheren Berichte. In ihm wird lediglich erklärt, die amerikaniſchen Streitkräfte hätten er⸗ neut Verluſte gehabt. Es ſei aber ſchwierig, gengue Einzelheiten über den Umfang bekanntzugeben, da die Verbindungen ſchlecht ſeien und der Feind nur wertvolle Informationen erhalten würde. Da weder ein großer noch ein kleiner Sieg er⸗ ſtritten worden iſt, werden die amtlichen Angaben aus Waſhington im Gegenſatz zu den Reporter⸗ phantaſien der Zeitungen von Tag zu Tag einſilbi⸗ ger. So z. B. erklärte man heute nach einem Reu⸗ terbericht aus Waſhington, man habe in unterrich⸗ teten Kreiſen das„Gefühl“, daß die Schlacht bei den Salomon⸗Inſeln bedeutend länger dauern werde, als die Oeffentlichkeit der USA, die eine aufmun⸗ ternde Nachricht verlangt, es vielleicht wünſcht. Man bemüht ſich weiterhin, die Ziele des US A⸗Vorſtoßes nach Möglichkeit zu begrenzen und erklärt, der Vor⸗ ſtoß gegen die Salomon⸗Inſeln habe nur den Zweck, die amerikaniſche Verbindungslinie nach Auſtralien und Neu⸗Seeland ſicherzuſtellen und im höchſten Falle eine rorgeſchobene Baſis gegen die feindlichen Operationszentren im Nordweſten zu ſchaffen. Um ſo betrübter muß man in Waſhington heute feſtſtel⸗ len, daß die japaniſche Aktion auf Neu Guinea durch den angeblichen„Sieg“ dex Ameri⸗ kaner bei den Salomon⸗Inſeln in keiner Weiſe be⸗ einflußt worden iſt; daß der in Auſtralten ſo ſehr Miese Vorſtoß der Japaner in Richtung Port Moresby weierhin andauert. Die letzten Nachrich⸗ ten aus Auſtralien beſagen ſogar, daß die japani⸗ ſchen Truppen auf Neu⸗Guinea erneut verſtärkt worden ſind und daß die Gefahr für Port Moresby verſchärft ſtatt vermindert worden iiſt. Port Mores by wurde geſtern von Heeg Anzahl von japaniſchen Flugzeugen äußerſt eftig angegriffen. Mac Arthur gibt in ſeinem amt⸗ lichen Bericht zu, daß es den Briten leider nicht ge⸗ lungen ſei. die Japaner aufzuhalten, und daß Scha⸗ den in Port Moresby angerichtet worden ſei. einer lapanische-Boot-Angriffe bei den Aleuten dnb. Stockholm, 18. Auguſt. Japaniſche U⸗Boot⸗Verbände haben, wie aus amerikaniſcher Quelle verlautet. konzentrierte An⸗ griffe auf die amerikaniſchen Streitkräfte bei den Aleuten unternommen. In Waſhinotoner Kreiſen ſei man der Anſicht, daß dieſe Angriffe an Stärke noch bedeutend zunehmen werden. Falls es den Ja⸗ panern gelingen ſollte, ſo wird hinzugefügt, Kiska als U⸗Boot⸗Stützpunkt zu benutzen, ſo werde die Entfernung für die japaniſchen UL⸗Boote um 2000 — Meilen verringert werden. i letzt rechnet london mit den Mehammedanern Die englischen verlegenheitsspekulationen über indien gehen weiter Drahtbericht unſeres Korreſpondenten g— Liſſabon, 18. Auguſt. Wie London heute morgen meldet, haben in Kal⸗ kutta am Montag erneut Unruhen ſtattgefunden, während in Bombay die Situation angeblich beſſer ſein ſoll. Der Londoner Nachrichtendienſt gibt zu, daß 14 Zeitungen der Kongreßpartei ihr Erſcheinen eingeſtellt haben. 5 2 Während der Londoner Nachrichtendienſt über die Unruhen in Indien mit bemerkenswerter Dis⸗ kretion hinweggeht, werden um ſo ſorgfältiger alle Stimmen verzeichnet, die ſich von indiſcher Seite zum Thema des engliſch⸗indiſchen Verhältniſſes melden. Unter anderem ſoll der Führer der Mos⸗ lem⸗Liga, Jinna, erklärt haben, daß jede Zuſam⸗ menarbeit mit der engliſchen Regierung aufhören werde. wenn ſie einen Frieden mit der Kongreßpar⸗ tei auf Koſten der Mohammedaner ſuche. Dagegen 4 14 ſei er bereit, mit einer proviſoriſchen Regierung, die andere indiſche Gruppen und auch die Kongreß⸗ partei einſchließen könnte, zuſammenarbeiten. Es iſt dabei unklar, welches die Vorausſetzungen einer ſogenannten provpiſoriſchen Regierung ſein ſollen, die Jinna im Auge hat, ob es ſich um eine neue Regierung handelt, die in Abhängigkeit vom Vize⸗ könig eingeſetzt werden ſoll, oder um eine Regierung unter der Vorausſetzung, daß die Briten Indien verlaſſen, wie es von der Kongreßpartei gefordert wurde. 4 1 Der Führer der indiſchen Liberalen, Sapru, der bezeichnenderweiſe den Titel„Sir“ führt, ſoll ſich nun an die britiſche Regierung gewandt haben mit dem Erſuchen, eine neue Delegation zur Wie⸗ dergufnahme der Verhandlungen nach Indien zu entſenden. Sapru betonte dabei, daß, wenn auch die en ee, Machtmittel über⸗ n wurde, doch die Erbitterung des indiſchen Volkes auf die Dauer ſtärker ſein würde. 2 CCC ͤͤͤ„—˙iꝗd&nn.. r Der italienische Wehrmachts bericht Italieniſche U⸗Boot⸗Erfolge im Atlantik (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 18. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Diensta hat folgenden Wortlaut: 5 cht Dienstag Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der äguyptiſchen Front wurde lebhaftes feind⸗ liches Artilleriefeuer von unſerer Artillerie wir⸗ kungsvoll beantwortet. Einige Vorſtöße feindlicher Panzer wurden ſofort zurückgewieſen. Im Verlauf eines nächtlichen Einflugeg bei Marſa Matruk wurden zwei der drei an der Aktion teil⸗ nehmenden feindlichen Bomber von der Boden⸗ abwehr abgeſchoſſen. Zwei Curtiß wurden im Kampf mit deutſchen Ktkaern zerſtört, ein terer von der Flakabwehr einer großen Bozeneln belt abgeſchoſſen. Flugzeuge der Achſe ariffen die Luft⸗ und Flot⸗ tenſtützvunkte von Malta an. Auf einem großen Haudelsſchiff, das ſchwer beſchädigt in Schlepp fuhr. wurden weitere Treffer erzielt. Rom hatte geſtern kurz nach 17 Uhr Alarm, da ein Flugzeug unbekannter Nationalſtät in den Sperrkreis der Stadt gekommen war. Die Jäger, die ſofort auſſtiegen, ſtellten feſt, daß es ſich um ein franzöſiſches Flugzeug handelte. Eines unſerer U⸗Boote im Atlantik unter dem Kom⸗ mando von Fregattenkapitän Giovanni Bruno tor⸗ pedierte und verſenkte das bewaffnete engliſche Mo⸗ torſchiff„Medon“, den amerikaniſchen Dampfer„Cali⸗ fornig“ und ein drittes Handelsſchiff, das ebenfalls bewaffnet war mit insgeſamt 18 853 BRT. und traf ein weiteres Motorſchiff von 10 000 BRT. Aus Welt und Leben — 7CSFFGFFFFCCCCCCCC0CCCT00CC— QU Die gleiche Melodie Von Karl Nils Nicolaus Als Gerda nach Hauſe kam, legte ſie die Hand⸗ taſche gleich mitten auf den Tiſch. Dort lag die Taſche nun wie auf dem Präſentierteller. Und es war, als habe Gerda Angſt, ſie könnte dieſen Gegen⸗ ſtand aus den Augen verlieren. Umſtändlich zog Gerda die Koſtümjacke aus. Dann ging ſie ſofort wieder auf die Handtaſche zu und öffnete ſie. Aus einem Seitenfach angelte ſie mit ſpitzen Fingern eine blaue Theaterkarte hervor. Berſunken betrachtete ſie das kleine Stück ſteifen Papiers. Es war eine Theaterkarte, wie es viele gibt. Aber für Gerda war ſie etwas ganz Beſonderes. Be⸗ deutete ſie doch ein Stelldichein mit Günther. 5 Gerda war ſehr jung, und ſie hatte noch nie ſo ein richtiges, ernſthaftes Stelldichein gehabt. Es hatte auch noch nie jemanden gegeben, der ſich in ihre Phantasie ſo eingeniſtet hatte wie Günther. Er wohnte darin ſchon eine lange Zeit, und erſt jetzt war es offenbar geworden, daß auch Günther für Gerda Intereſſe hatte. Schon als Gerda dieſen Günther zum erſtenmal ſah, erſchien ihr ſein Geſicht ſo ſeltſam einprägſam. Es war auf dem Büro geweſen, und er war herein⸗ gekommen in das Vorzimmer, in dem ſie arbeitete, um mit dem Abteilungsleiter zu ſprechen, zu dem auch Gerda gehörte. Sie hatte ihn angemeldet, und als ſie vor ihm herſchritt, um ihn ins Zimmer des Chefs zu führen, hatte ſie gemerkt, daß ihr Gang befangen wurde. Um nur recht graziös zu gehen, wurde ſie unſicher. Gerda war ſchon vor vielen Männern hergegangen durch die Büroräume, um ſie in die einzelnen Abteilungen zu leiten. Nie hatte das ihren Gang im geringſten verändert. Als ſie vor Günther herſchritt, empfand ſie zum erſtenmal, daß ſo ein Schritt etwas ſehr Bewußtes ſein kann, etwas Gewolltes, Abgezirkeltes, das voll von Ab⸗ ſichten iſt. Auch ſonſt, wenn Günther kam— und es geſchah in der Folgezeit, daß er oft in Gerdas Abteilung zu tun hatte—, fühlte ſich Gerda ſeltſam beſchwinat. Sie wurden aut bekannt miteinander. Die konven⸗ tionellen Worte, die man ſonſt tauſcht, traten in den Hintergrund, perſönliche Geſpräche wagten ſich vor. Und heute nachmittaa hatte Günther ihr eine Theaterkarte geſchenkt, für morgen abend.„Ich ſitze neben Ihnen. wenn es Sie nicht ſtört“, fügte er hin⸗ eee r. zu. Und Gerda hatte dieſe Scherzfrage ganz ernſt⸗ haft beantwortet, weil ſie ſo verwirrt war. a Und dieſe kleine blaue Theaterkarte machte ihr klar, daß ſie verliebt war. Denn ſie hätte ſie am liebſten unentwegt in der Hand gehalten, um ſie ja nicht zu verlieren. l Behutſam legte Gerda die Karte unter den Brief- beſchwerer, der ihren Schreibtiſch zierte. Da hatte ſie ſie immer im Blickfeld, und kein Windſtoß konnte das zarte Dokument entführen. Gerda fühlte ſich in beſchwingter Stimmung. Sie bekam Sehnſucht nach Muſik. Sie ſuchte unter ihren Grammophonplatten, bis ſie ihr Lieblingslied her⸗ ausgefunden hatte. Dies Lieblingslied ſollte ihre aute Stimmung noch ſteigern. Und jetzt, da die Melodie aus dem Grammophon erklang, lauſchte ſie verſonnen. Immer hatte dieſes Lied ſie ſo wunderbar verzaubert; Illu⸗ ſionen waren erblüht, und die Erdenſchwere. die an allen Plänen iſt, war ſanft zerronnen in nichts. Es war ein Lied, das die Abende erfüllt mit Zärtlichkeit. Und zum erſtenmal, ſeit Gerda dieſe Platte hatte, wirkte ſie nicht. Es war die gleiche Melodie, ge⸗ wiß. Aber wie fremd waren ihr heute jene Ge⸗ fühle, die andere ſangen für andere. Was hatte das mit ihr zu tun, und vor allem mit Günther? In dem Lied war von einem Schiff die Rede, das mit prallen Segeln die Liebenden zueinander führt. In Gerdas Liebe ſpielte ein Schiff keine Rolle. Die Straßenbahn brachte in dieſem Falle die Liebenden zueinander. Gerda ſtellte erſtaunt feſt, daß ſie ihr Lieblings⸗ a lied ganz nüchtern zerfaſerte. Sie tat dabei dem Text bitter unrecht und der Melodie auch, die ein⸗ ſchmeichelnd war. Aber Gerda verzieh es an dieſem Abend ihrem Lieblingslied nicht, daß es ſo gar keine Beziehung zu Günther hatte. Gerda war eben ſehr jung und ſehr ungerecht. Mit einer jähen Bewegung ſtellte ſie das Gram⸗ mophon ab. Denn ſie war erſchrocken vor dem Ge⸗ danken, der ganz plötzlich in ihr war, dem Gedan⸗ ken:„Günther müßte hier ſein, und ich müßte ihm dies Lied vorſpielen, dann bekäme es Beziehung zu ihm!“: Gerda war erſtaunt darüber, wie unbedingt ihre Liebe war. Sie legte die Platte zurück in das Fach zu den andern. Und ſie begriff nur ganz langſam, daß alles anders wird, wenn man verliebt iſt. Und daß auch die Lieder der Zärtlichkeit ein anderes Geſicht haben, je nachdem, ob man verliebt oder allein oder verliebt und allein iſt. Fahrt zwischen zwei Ländern Von Dr. Heinz Mundhenke Mühſam windet ſich der Zug Sofia— Lom durch das Balkan⸗Gebirge. Der Weg führt durch tief eingeſchnittene, enge Täler, umſäumt von hohen, ſteil abfallenden Felswänden. Vom blauen, wolken⸗ loſen Himmel brennt die Sonne auf die karſtigen Höhen des Hochgebirges, und nur der Zauber einer ſtändig wechſelnden FJarbenſymphonie verſchleiert mitleidsvoll die Kargheit des Bodens. Die Herbheit der Landſchaft ſpiegelt ſich auch in oer Weſensart der hier lebenden Menſchen wider, denn Menſch und Bo⸗ den bilden hier eine unzertrennliche Einheit. Wohl hat die moderne Technik alle Hinderniſſe der Natur überwunden, doch die Erhabenheit dieſer Landſchaft blieb unangetaſtet. Je mehr ſich der Zug den Donau ⸗ Niederungen nähert, umſo aufgelockerter, lieblicher wird das Land⸗ ſchaftsbild. Wohin das Auge gleitet, überall verſinkt der Blick in einem Meer leuchtend gelb blühender Sonnenblumenfelder. Von der Ehrfurcht einflößen⸗ den Stille des Gebirges iſt hier nichts mehr zu ſpü⸗ ren. Lebens⸗ und Arbeitsfreude haben dieſe von ſanften Hügeln durchzogene Gegend in einen wohl⸗ gepflegten Garten umgewandelt, und der hier emſig ſchaffende Bauer verſchließt ſich trotz ſeines ſtark 1 Gepräges in keiner Weiſe dem Fort⸗ ri Der ſchwere Schickſalskampf, den das bulgariſche Volk in den vergangenen Jahrzehnten ausfechten mußte, hat die Heimatliebe dieſer Menſchen gefeſtigt, und aus dem ewigen Ringen mit der Natur erwuchs langſam ein unbeugſamer Wille, aus eigener Kraft etwas Bleibendes zu geſtalten. Dieſe noch lange nicht abgeſchloſſene Entwicklung hat durch den gegen⸗ wärtigen Krieg einen neuen gewaltigen Auftrieb er⸗ halten. Das heute wiedererſtandene großbulgariſche Reich wurde plötzlich vor Aufgaben geſtellt, auf die man ſich innerlich zwar ſeit langem vorbereitet te, aber die im Zuge der jüngſten europäiſchen Geſcheh⸗ niſſe geforderte Löſung kam ſo überraſchend ſchnell, daß die Umſtellung auf das größer gewordene Vater⸗ land nur ſchrittweiſe vollzogen werden konnte. In⸗ zwiſchen iſt über ein Jahr vergangen, und in dieſer Zeit ſind Leiſtungen vollbracht worden, die uneinge⸗ ſchränkte Anerkennung verdienen. Gerade Nord⸗ bulgarien als Ein⸗ und Ausgangstor nach Mittel⸗ europa bietet in dieſer Hinſicht einen aufſchlußreichen l Dies gilt im beſonderen vom Donau⸗ erkehr. 5 Der Name„Donau“ hat im Laufe der Geſchichte eine Fülle wechſelvoller Gefühle bei allen Anrainer⸗ völkern und Staaten ausgelöſt. Nur eine Empfindung blieb ſtets die gleiche. Es war und iſt der magiſche Bann, den dieſer Strom auf alle Menſchen ausübt. Noch zu Beginn dieſes Krieges war die Donau Na⸗ tionen und Länder trennend, und nichts kann dieſen Zuſtand beſſer veranſchaulichen als die Tatſache, daß ſich von Budapeſt ſtromabwärts bis zur Mündung nicht eine einzige Brücke von Ufer zu Ufer ſpannt. Es bedurfte erſt der ordnenden Hand der Achſen⸗ mächte, daß die Donau wieder zum verbindenden Element aller im Südoſtraum wirkenden Kräfte wurde. Wohl bildet ſie auch heute die natürliche Grenze zwiſchen den einzelnen Staaten. aber die end⸗ lich erreichte Gemeinſamkeit der Ziele dieſer Länder hat zur Inangriffnahme von Plänen geführt, die früher niemals im Bereich der Verwirklichung lagen, weil politiſche Voreingenommenheit und Kurs⸗ ſichtigkeit jede praktiſche Zuſammenarbeit verhinder⸗ ten. Erſt heute iſt die Donau zu einer wirklichen Verkehrsader und Stütze unſenres Kontinents ge⸗ worden. 5 Eine Fahrt auf dem Unterlauf der Donau iſt eine Fahrt zwiſchen zwei Ländern. In Siliſtra, wo die Donau nach wenigen Kilometern ſtromabwärts ſcharf nach Norden ausbiegt und auf rumäniſchen Boden übertritt, verläßt man gewöhn⸗ lich das Schiff, um die Süddobrudſcha die Getreide⸗ kammer Bulgariens, zu beſuchen. Felder und noch⸗ mals Felder— das iſt der erſte Eindruck dieſes Lan⸗ des zwiſchen Strom und Meer. Kilometer um Kilo⸗ meter legt der Wagen auf ſtaubiger Straße zurück. Nur ſelten taucht aus der faſt baum⸗ und waſſerloſen Ebene ein Dorf auf. Es bedarf keiner beſonderen Erläuterung, um feſtzuſtellen, daß die bulgariſche Re⸗ gierung mit der Durchführung einer geſunden Be⸗ völkerungspolitik in dieſer wiedergewonnenen Pro⸗ vinz eine ebenſo hohe wie dankbare Verpflichtung übernommen hat. Die Vorausſetzung hierzu war jedoch erſt in dem Augenblick gegeben, in dem die rumäniſch⸗bulgariſche Umſiedlungsaktion abgeſchloſſen wurde. 21 3 Heute gibt es unter den 250 000 Menſchen. die in macht nahm der Süddobrudſcha leben, keinen einzigen Rumänen mehr, ſondern nur noch Bulgaren und eine kleine türkiſche Minderheit, deren Angehörige ſelbſtver⸗ ſtändlich die bulgariſche Staatsbürgerſchaft beſitzen. Die von der bulgariſchen Regierung bereits vor, längerer Zeit eingeleitete Agrarreform war gerade für die Süddobrudſcha um ſo notwendiger, als bisher jede rationelle Arbeitsweiſe durch eine auf die Dauer untragbare Bodenbeſitzverteilung gehemmt worden war. Es war beiſpielsweiſe durchaus die Regel. daß die Bauern täglich einen Weg von zehn und mehr Motorisierte Einheiten im Angrifi auf Maikop Dieſes Zentrum des bedeutenden Oelgebietes am Kaukaſus wurde von ſchnellen deutſchen Verbänden im Sturm genommen.— Vor ihrer Flucht hatten die Sowjets das Oel in Brand geſteckt. Weithin lagerten die Rauchwolken über den Oelfeldern. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Grimm⸗Kaſtein, Sch.,.) Die deutschen Truppen in Maikop Zerſtörte Telegraphenleitungen werden wieder neu gelegt. 12277— (.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Grimm⸗Kaſtein, HH.,.) Kilometern bis zu ihren Aeckern zurücklegen mußten. Die planmäßige Neuaufteilung des Bodens hat in dieſer Hinſicht weſentliche Erleichterungen gebracht und außerdem die Möglichkeit geſchaffen, durch eine intenſivere Bewirtſchaftung Ertragsſteigerungen zu erzielen, die die Hebung des allgemeinen Lebens⸗ ſtandards gewährleiſten. Mit dieſer Feſtſtellung ſchließt ſich der Kreis der mannigfaltigen Eindrücke, die die Fahrt im unteren Donaugebiet vermittelte. War dieſer einſt in der Peripherie unſeres Kontinents liegende Raum noch vor wenigen Jahren eine Fundgrube für die Sen⸗ ſations⸗ und Greuelberichte der Feindmächte. ſo iſt er heute zum Vorbild einer wahren Völkerverſtän⸗ digung geworden und für immer mit dem Schickſal des neuen Europa verknüpft. Die Donau iſt nicht mehr Europas Grenze, ſondern Europas Strom. Bayreuth im dritten Kriegsjahr Festspiele für Soldaten und üstungsarbeiter Neue Kräfte am Werk Zum dritten Male ſtanden die Bayreuther Richard⸗ Wagner⸗Feſtſpiele im Zeichen des Krieges. Soldaten und Rüſtungsarbeiter waren wiederum die Gäſte, denen höchſte Kunſt in erleſener Darbietung nach Monaten und Jahren des Kämpfens un Schaffens weihevolle Stunden der inneren Erhebung ſpendete. Zugleich trat mit den dritten Kriegsfeſtſpielen in Bayreuth eines jener unveräußerlichen, heiligen Werke deutſcher Kultur von neuem in Erſcheinung, deren Beſitz und Geltung beim europäiſchen Ent⸗ ſcheidungskampf mit in der Waagſchale liegt. Die Leiſtungen aller an den Kriegsfeſtſpielen be⸗ teiligten Kräfte waren außerordentlich. Nicht weniger als ſämtliche Gaue des Reiches entſandten Beſucher, die in Sonderzügen herangebracht werden mußten. Nicht geringer als die Bewältigung des Verkehrs⸗ problems durch de Reichsbahn ſind die organiſatori⸗ ſchen Vorbereitungen und die bis in ein Minuten⸗ programm reichende körperliche und geiſtige Be⸗ treuung der Gäſte durch die NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude zu veranſchlagen. wenn man bedenkt, daß von den Veranſtaltern nicht nur das Notwendigſte vermittelt wurde, ſondern daß vorgeſorgt war. Fahrt und Aufenthalt für alle Teilnehmer wirklich feſtſpiel⸗ würdig zu machen. g 8 Wochenlang vollzog ſich ein ſtändige ommen und Gehen in der geſchmückten fränkiſchen Kunſt⸗ ſtadt. Die Erfahrungen von zwei vorangegangenen kriegsmäßigen Feſtawieljahren wirkten ſich aus in imponierender Reibungsloſigkeit. Mit Muſik wur⸗ den die Züge am Bahnhof empfangen. Die Wehr⸗ ihre Kameraden in pflegliche Obhut. Partei und Hitlerjugend führten die Rüſtungsarbei⸗ ter unter den Ehrenbogen der Hauptſtraße zu ihrem Sammelplatz. Gemeinſame Mahlzeiten und Stadt⸗ beſichtigungen, Einführungs vorträge, die an jedem Morgen Otto Daube und Dr. Kurt Zimmermann hielten, Freizeit und Führung rundeten ſich zu einem ſorgſam geordneten Betreuungsſyſtem, in deſ⸗ ſen Mittelpunkt das große Erlebnis auf dem grü⸗ nen Hügel ſtand.. 55 8 0 riefen die Fanfaren zum Beginn des „Fliegenden Holländers“, viermal wurde die„Göt⸗ terdämmerung“ aufgeführt. Nach einer Pauſe von vierzehn Tagen bildete ſchließlich eine zykliſche Auf⸗ führung des Nibelungenrings vor verwundeten und geneſenden Soldaten den Ausklang. 3 Großartig wie in jedem Jahr waren die künſt⸗ leriſchen Leiſtungen. Die Spielgemeinſchaft wies, beſonders in der erſten Serie der Vorſtellungen, diesmal ein teilweiſe verändertes Geſicht auf. Nach⸗ wuchskräfte waren in das erprobte Enſemble einge⸗ baut. Damit wurde mitten im Kriege verantwor⸗ tungsbewußt an der Weiterentwicklung des Bay⸗ reuther Werkes gearbeitet. Obwohl neben unge⸗ wöhnlich befähigten Soliſten, die Ausſicht haben, allmählich vollgültige Mitglieder der Spielgemein⸗ ſchaft zu werden, ſich auch andere abzeichneten, die zunächſt in der Stille weiterreifen ſollten, vermochte es die ſouveräne künſtleriſche Leitung und Regie⸗ kunſt des Generalintendanten Heinz Tietjen denn⸗ noch, im ganzen den Stil und das Niveau der als beiſpielhaft geltenden Aufführungen zu wahren. Götterdämmerung Am ſtärkſten waren die aus dem„Ring“ ⸗Zyklus herausgelöſten vier Aufführungen der Götter⸗ dämmerung“ von neuen Soliſten durchſetzt. Sie ſtan⸗ den unter der muſikaliſchen Leituna Karl Elmen⸗ dorffs, der dann auch den ganzen„Ring“ ⸗Zyklus dirigierte, und waren eingefügt in die bekannte Inszenierung Heinz Tietjens mit den Szenerien von Emil Preetorius. Von dieſen neuen Kräften be⸗ währte ſich am eindeutigſten der Darſteller des Sieg⸗ fried: der Schwede Set Spanholm. Mitglied der Staatsopern von Berlin, Wien und Stockholm. beſitzt der jugendliche, ſchlanke Künſtler einen echten, gut fundierten Heldentenor von metalliſcher Stahlkraft, der des dramatiſchen Ausdrucks ebenſo fähig iſt wie der lyriſchen Kantilene. Im intenſiven Nachleben von Tietjens vorgezeichnetem Regiebild zeigte ſich auch die beträchtliche darſtelleriſche Entwicklung Svanholms ſeit ſeinem erſten Auftreten in Deutſch⸗ land vor vier Jahren. Eine hohe ſchlanke Erſchei⸗ nung, bildungsfähige Jugend und einen ſchwarzen, entwicklungsfähigen Baß brachte auch Friedrich Dal⸗ berg(Leipzig) für den Hagen mit, den er intelligent und eindrucksvoll verkörperte. Gegenüber anderen neuen Soliſten, wie Egmont Koch(Gunther). Elſe Fiſcher(Gutrune). Camilla Kallab(Waltraute und erſte Norn), Hildegard Jachnow und Charlotte Siewert(zweite und dritte Norn) und dem bewähr⸗ ten Rheintöchterterzett der Damen Scheppan, Lang⸗ hammer und Booth ragten aus der ſeit Jahren be⸗ kannten Beſetzung Robert Bura als Alberich und die Brünhilde von Martha Fuchs beherrſchend hervor. In ihnen verkörperte ſich verpflichtend der aus perſön⸗ lichem Format und langjährigem Reifen gewachſene Bayreuther Stil. 5 0 Der fliegende Holländer Als ein Muſterbeiſpiel jenes Bayreuther Stils, wie er ſeit einem Jahrzehnt von Heinz Tietjen als Reagiſſeur und von Emil Preetorius als. Szeniker neu geformt und zur Weltaeltung geführt wurde, erwie⸗ ſen ſich die Aufführungen des„Fliegenden Hollän⸗ ders“. Denn auf ihn, das opernnahe Frühwerk Wag⸗ ners, wurden mit interpretatoriſchen Mitteln die Er⸗ kenntniſſe und Ergebniſſe des muſikdramatiſchen Stils rückwärts profiziert, ſo daß ſich der„Holländer“ in ſeiner Bayreuther Darbietung als die Keimzelle der ſpäteren Muſikdramen Wagners aus weiſt. In einem dreiteilia rhythmiſierten Bogen führen Tietjen und Preetorius das Geſchehen des pauſenlos durchlaufenden Werkes bei ſtändig intenſiver wer⸗ dender Innenſpannuna aus der Realität zu muthi⸗ ſcher Symbolik hinüber. Eine Natur⸗Welt von gran⸗ dioſer Illuſionskraft und gegenſtändlicher Richtig⸗ keit wird— unmerklich faſt, aber bedeutſam— trans⸗ parent gemacht, und das dämoniſche Element zieht unabwendbar alle Beſtandteile der realen Handlung in ſeinen Bannkreis. So aufgefaßt. offenbart ſich das Werk als ein künſtleriſches Sinnbild der traai⸗ ſchen Weltanſchaung Waaners, die— wie immer— im Opfer gipfelt. 5 5 Darſteller von bedeutendem Format trugen einen Teil der Aufführungen. Rudolf Bockelmann war mit der blühenden Schönheit ſeines Heldenbaritons, mit vorbildlicher Deklamation und intelligent diffe⸗ renziertem Spiel der Holländer— vielleicht mehr „Wanderer“ auf den Wogen als finſterer Dämon des Meeres. Maria Müller bot als Senta eine wahrhaft unveraleichliche Studie ſüchtiger Fernliebe, umhüllt von berückendem Geſang. Franz Völkers dramatiſch geſtraffter Erik, Erich Zimmermanns ſingender und prächtig artikulierender Steuermann ſowie Ludwig Hofmann und Joſef von Manowarda alternierend und unterſchiedlich als Daland waren die bewährten Stützen der Inſzenierung. Mit ihnen wechſelten als neue Kräfte des Bayreuther Enſemb⸗ les ab: der Schwede Joel Berglund als ein Hollän⸗ der mit kraftvollem, markantem Bariton, lyriſchem Schmelz in der Höhe und jähen Bewegungen— ein Gewinn für Bayreuth wie der Erik Set Spanholms An der Senta verſuchte ſich Paula Baumann mit hochdramatiſchem Organ, an der Mary Lilo Asmus und Hildegard Jachnow. 5 In neue Hände war ſchließlich die muſikaliſche Leitung der„Holländer“⸗Aufführungen übergegan⸗ gen. Für die Einſtudierung der Chöre zeichnete Gerhard Steeger verantwortlich. Als Dirigent be⸗ wies Richard Krau(Halle) Temperament, rhythmiſche Prägnanz. Sinn für Klarheit und Gliederung— Eigenſchaften, die dem vorzüalichen Feſtſnielorcheſter eine bemerkenswerte. weniger auf die Magie des Klanges als auf partiturgetreue Sachlichkeit gerich⸗ tete Leiſtung abgewannen. 5 . g Johannes Jacobi. Reichsprogramm: bezaubernd Rudolf Greinz gestorben In Innsbruck ſtarb an ſeinem 76. Geburtstag der Schriftſteller Rudolf Greinz. a Was Roſegger für die Steiermark, das bedeutet im gewiſſen Sinne Rudolf Greinz für Tirol, deſſen Eigenart und Schönheit er für die vielen Hunderttauſenden ſeiner Leſer erſchloſſen hat. Er verſtand die Bewohner, ob Bauern oder Kleinſtädter, in ihrem Fühlen und Denken trefflich zu charakteriſteren, er malte ihre Schwächen, aber auch ihre vielen guten Seiten mit luſtigen Farben, und ein Literarhiſtoriker hat ſchon recht mit der Behauptung: Wenn alles über die Tiroler verloren ginge, ſo könnte man aus den Romanen, Erzählungen und Gedichten von Rudolf Greinz ſie wieder rekonſtruieren. In dem einſtigen Dörf⸗ lein Pradl, jetzt zu Innsbruck gehörig, wurde er am 16. Auguſt 1866 geboren, verlebte in Salzburg ſeine Jugend⸗ jahre, ließ ſich nach ſeinen Univerſitätsſtudien als freier Schriftſteller in Meran nieder, wo ſeine erſten großen Romane ſpielen, ſiedelte von dort nach Innsbruck und 1911 nach München über, wo er als ſtändiger Mitarbeiter der„Jugend“ unter dem Decknamen„Tuifelemaler Maſſian Kluibenſchädl“ berühmt wurde. 1933 zog er ſich auf ſeinen ſchönen langjährigen Sommerſitz in Aldrans bei Innsbruck zurück. In mehr als 50 Jahren gab er über 100 Bücher heraus, unter denen einige noch heute immer wieder neu aufgelegt werden müſſen; man denke an ſeine„Tiroler Leut“, an die Geſchichten„Im Herrgottswinkel“,„Auf der Sonnſeiten“ oder an die köſtlichen kleinen Erlebniſſe„Rund um den Kirchturm“. Große Erfolge hatte er mit ſeinem bekannteſten Romon„Allerſeelen“ und mit dem„Garten Gottes“, beides Werke, die aus der Volksſeele gewachſen ſind. Die bäuerliche Liebestragödie„Gertrud Sonnweber“, erinnert an die Tragik Gottfried Kellerſcher Novellen. Un⸗ vergeßlich ſind ſeine viel geleſenen hiſtoriſchen Romane „Der Wirt vom Zemoberg“ und„Aebtiſſin Verena“. Greinz war nicht nur ein Tiroler, ſondern gewiſſermaßen ein Stück Tirol ſelbſt. N Meister der Orgel Die Orgelandacht in der Konkordienkirche brachte Werke von J. S. Bach, P. Buxtehude und Vincent Lübeck, Mit einem Concerto in a⸗Moll nach Vivaldi, von J. S. Bach bearbeitet, eröffnete Herr Bruno Penzien, zur Zeit im Felde, bemerkt das Programm, den Reigen der Darbietun⸗ gen. Dieſe erſte ſehr ſchwungvolle und muſikantiſche Kom⸗ poſition führte Bruno Penzien ſehr temperamentvoll durch. Klanglich mit ſatten Farben ſind durchweg die drei weiteren Werke von Bach, ſehr wirkungsvoll und äußerſt voll⸗ tönendes Werk beanſpruchend. Auch die Wahl des Zeit⸗ maßes war ſtark vom Temperament des Organiſten be⸗ dingt, denn wir hörten verſchiedenes oftmals in weit ge⸗ dehnterem Tempo. Mit einer ganz pompöſen Paſſacaglia und Doppelfuge in c⸗Moll beſchloß der Künſtler ſeine Dar⸗ bietungen. Die kleine Zuhörergemeinde war zweifellos ſtark gefeſſelt und beeindruckt von den von gediegenem Können und energiſchem Zupacken rr Leiſtungen. arta Dillinger. ber Rundfunk am Nittwoch Reichsprogramm: 8 Von Beethoven zu Sibelius führt das„Kleine Konzert“ von 18.00 bis 15.30 Uhr unter Leitung von Ern ſt Prade mit dem Schle⸗ ſiſchen Streichquartett und Soliſten.— Orcheſterwerke des o preußiſchen Komponiſten Eugen Willen, Fritz Iklau, Otto Beſch, Erich Boerſchel erſcheinen in der Sendung von 16.00 bis 17.00 Ahr.— Be⸗ liebte Tonftülmmelodien mit den Sprechern Guſti Wolff und Suſtoav Waldau erfreuen in der Sendung von 20.20 bis 21.00 Uhr. Deutſchlandſender: Chöre und ſinfoniſche Muſik von Dittersdorf, Haydn u. a. er⸗ klingen unter Leitung von Heinz Karl Weigel, Robert Heger mit Gerhard Puchelt als Klavierſoliſten in der Sendung von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Im„Klingenden Reigen“ treffen wir Edith von Voigt⸗ länder. Ludwig Schmidmeier, Emmi Braun und weitere Soliſten, ein Sinfonieorcheſter unter Leitung von Reinhold Merten in leichten Kunſtwerken von 20.15 bis 21.00 Uhr an.— Joel Berglund, Ludwig Hofmann, Erich Zimmermann ſind die Darſteller im erſten Akt der Wagner⸗Oper„Der fliegende Holländer“, der von 21.00 bis 22.00 Ahr in der Inſzenierung von Heinz Tietjen unter muſikaliſcher Leitung von Richard Kraus als Aufnahme aus den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen geſendet wird. 1 Der Rundfunk am Donnerstag * Eine Franz⸗Lehar⸗Sendung iſt das deulſch⸗italieniſche Austauſch⸗ konzert von 13.25 bis 13.55 Ahr unter Leitung des Komponiſten mit den Soliſten Eſther Rethy, Karl Friedrich.— Felicie Hüni⸗Mihacſek beteiligt ſich neben zahlreichen weiteren Soliſten und dem Münchener Rundfunkorcheſter unter Leitung von Guſtar Sörlich an der Sendung „Bunte Klänge“ mit unterhaltſamer Konzertmuſik von 14.15 bis 15.00 Ahr.— Das Rhein⸗Mainiſche Landesorcheſter in Bad Nauheim bietet unter Leitung von Willy Raue von 16.00 bis 17.00 Uhr aufgelockerte konzertante Muſik.— Roſl Schaffrian, Ernſt Kurz, die Kapelle Willi Steiner. Chor und Orcheſter des Reichsſenders Breslau unter Ernſt Joſef Topitz mit weiteren Soliſten erfreuen von 17.15 bis 18.30 Uhr mit Unterhaltungsmuſik.— Exich Seidler dirigiert die„Abendmuſik im Grünen“ mit den Soliſten Horſt Günther. Albert Heinke in der Sendung von 20.20 bis 21.15 Uhr, die u. a. Tänze von Reſpighi und Volkslieder von Reznicek enthält.— Vorſpiel und Siegfrieds Rhein⸗ fahrt aus der„Götterdämmerung“ werden als Aufnahme aus den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen in der Inſzenierung von Heinz Tietſen unter muſikaliſcher Leitung von Karl Elmendorff von 21.15 bis 22.00 Ahr geſendet. Siegfried: Set Spanholm, Brünhilde: Marta Fuchs, die drei Nornen: Camilla Kallab, Hildegard Jachnow. Charl. Siebert. Deutſchlandſender: 8 Wilhelm Franz Reuß bringt mit dem Königsbertzer Rundſunk⸗ orcheſter von 17.15 bis 18.30 Ahr Werke von Georg Schumann, Wolf⸗ Ferrari und Liſzt.— Armin Caſpar Hochſtetter iſt mit ſeinem Streich⸗ quartett in-moll in der„Muſik im Felde ſtehender Komponiſten“ von 18.00 bis 18.30 Uhr vertreten.— Kirſten Heiberg, Roſita Setrano erfreuen mit einer Sommermiſchung von 20.15 bis 21.00 Ahr, in der bekannte Anterhaltungskomponiſten ihre Werke dirigieren. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr Alois Win bauer. Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Or. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1. 46. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig L * Mannheim, 18. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 21.30 Uhr, Ende.50 Uhr Beachte die Verdunkelunds vorschriften Qunò noc; einmal Talſachen Damit wir das gleich vorausſchicken: Was hier erörtert wird, hat mit den Stimmen aus dem Publikum nichts zu tun. Hier geht es nicht um die kuchende Volksſeele, die der Zeitungsſpalten bedarf. Wir möchten es auch nicht als Gemecker aufgefaßt wiſſen, ſondern nur als ganz und gar nicht unfreund⸗ lichen Hinweis, was eventuell abgeſtellt bzw. ge⸗ ändert werden könnte. Ehe wir richtig einſteigen, noch einmal ein Vor⸗ wort. Bitte nicht mit harten Gegenſtänden werfen, wenn zum ſoundſovielten Mal in dieſem Jahr auf die Tatſache— richtig, Tatſache— hingewieſen wird, daß der Auguſt der Ferienmond iſt. Auch nicht mit den gleichen Gegenſtänden werfen bei der Feſtſtellung, daß es nicht leicht iſt, den Monat und die Ferien recht zu nützen. Wir haben dafür ſchon den Rat ge⸗ geben, ſich in der näheren Umgebung einmal um⸗ zugucken.(In einem Mannheimer Schaufenſter auf den Planken wird dieſer Rat ſehr geſchmackvoll illuſtriert). Sicher haben viele Mannheimer ihren wohlverdienten Urlaub auch zu Hauſe zugebracht. Mangels Maſſe oder mangels Beziehungen. Wenn man ſchon in Mannheim bleiben muß und Zeit in Fülle hat, dann möchte man doch auch von Zeit zu Zeit etwas leſen. Leſen! Die Buchbeſchaffung hat bekanntlich auch ihre Tücken. Keiner verläßt mehr ſchwerbeladen eine Buchhandlung. Dafür hat man aber die Büchereien. Gerade an dieſem Punkt wollten wir einhaken. Sämtliche ſtädtiſchen Büchereien und Leſe⸗ ſäle ſind über den Auguſt geſchloſſen. Auch der Leſe⸗ ſaal der Kunſthalle. Die Schloßbücherei iſt aller⸗ dings offen, der Leſeſaal über die meiſte Zeit. nicht durchgängig. Wie ungeſchickt. Wo der Heimurlauber gerade jetzt ſo ſchön Zeit und ein ſo dringendes Leſe⸗ bedürfnis hätte. In Friedenszeiten, wo es keine Reiſebeſchwerden gißt, geht das pfeilgerade in Ord⸗ nung. Die Büchereien müſſen einmal im Jahr über⸗ holt werden und dafür eignet ſich kein Monat ſo gut wie der ſtille Auguſt. Aber im Krieg mit ſeinen veränderten Bedinaungen?! Man mache ſich den Reim ſelber darauf. Oder noch beſſer. man er⸗ mäge eine Möalichkeit, wie die eigenen Kräfte zu ihrem Urlaub kommen und die Leſebnnarigen trotz⸗ dem zu ihrem Buch. Für dieſes Jahr dürfte es aller⸗ dings zu ſpät ſein. Tatſache tt SRD Das Schutzraumgepäck muß jederzeit griff⸗ bereit ſein. Zum Schutzraumgepäck gehören neben Wertſachen, Urkunden, warmen Klei⸗ dungsſtücken, Waſchzeug uſw. auch Eßbeſteck, ins⸗ beſondere Löffel und Trinkbecher. 7 ³·¹]ðĩW ð d ¶ð ͤ y a Wir wünſchen Glück. Den 75. Geburtstag feiert * 8 Wendelin Horn, Schneidermeiſter, ** Arbeitsjubilaum. Güterarbeiter Chriſtian Haamaier, Mannheim⸗Friedrichsfeld Kolmarer Straße 66, iſt ſeit 25 Jahren auf dem Mannheimer Rangierbahnhof beſchäftigt. a. an Kinder⸗ und Ausbildungsbeihilfen für Fami⸗ lien Gefallener und Vermißter. Zur Klarſtellung wird vom Reichsfinanzminiſterium darauf hingewie⸗ ſen, daß die Ehefrau eines Haushaltsvorſtandes, der gefallen oder bei. beſonderem Einſatz durch Feindein⸗ wirkung verſtorben iſt, Kinderbeihilfe bereits für das erſte und jedes weitere Kind vom Sterbemonat ab erhalten kann. Das aleiche ailt für die vom Reich gewährte Ausbildunasbeihilfe. Bei Krieasvermiß⸗ ten wird wie folgt verfahren: Ein Kriegsvermißter gilt als verſchollen, wenn binnen drei Monaten ſeit dem Zeitpunkt des Vermißtſeins keine Nachricht dar⸗ über eingegangen iſt daß er noch lebt. Die Ehefrau eines Haushaltsvorſtandes aber, der vermißt wird und als verſchollen ailt oder deſſen Tod feſtgeſtellt wird kann Kinderbeihilfe und Ausbildunagsbeihilſe des Reiches bereits für das erſte und jedes weitere Kind vom Monat ab erhalten, in dem das Vermißt⸗ ſein eingetreten iſt. Die näheren Einzelheiten ſind bei dem jeweils zuſtändigen Finanzamt zu erfahren. e Ffliegendes Warnungsſignal. Die flatternde Motte hat ihre Eier meiſt ſchon gelegt und es iſt nicht einmal ſo wichtig, einer durchs Zimmer ſchwir⸗ renden Motte nachzujagen. als den Eiern, aus denen die Larven und Puppen entſtehen, die die Stoffe an allen Ecken und Enden zerſtören. Darum müſſen im Sommer die Kleider öfter geklopft, gebürſtet und geſonnt werden. Und weil die aus dem Klei⸗ derſchrank oder Plüſchſeſſel entwiſchende Motte an⸗ zeigt, wohin ſie ihre Eier gelegt hat, iſt ſie ein flie⸗ gendes Warnungsſignal. Statt zuzuſchlagen, paſſe man beſſer auf, wo ſie bleibt und folge ihren Spu⸗ ren, dann findet ſich das Grundübel, die Eier, icht. leich 5 Freiwillig oder gezwungen? a Zwiſchen dem Maſchiniſten und dem Werk ſchwebte eine Differenz wegen der Werkswohnung. Dann kam ein Streitfall im Betrieb hinzu, was die Been⸗ digung des Arbeitsverhältniſſes brachte. Vor dem Arbeitsgericht ſetzten ſich die Parteien auseinander, ob der Mann freiwillia oder gezwungen aufgehört habe. Er ſelbſt ſagte, er habe nicht freiwillig aufgehört, während die Firma vorbrachte, daß er nach einer Gehorſamsverweigerung unaufgefor⸗ dert den Arbeitsplatz verlaſſen habe. Sie ſelbſt habe keinerlei Anlaß zur Aufhebung des Arbeitsverhält⸗ giſſes gegeben, die Gründe lägen lediglich in ſeiner Perſon ſelbſt, die als aufgeregt und ſchwierig darge⸗ ſtellt wurde. Die Firma erhob die Feſtſtellungs⸗ klage, der in ihrem Sinne ſtattgegeben wurde. Das Urteil ſtützt ſich auf Zeugenausſagen, die nicht günſtig für den Arbeiter lauteten. Das Gericht hatte keine Bedenken gegen dieſe Ausſagen. weil das Verhalten des beklagten Arbeiters in der Verhandlung das Gericht in ſeiner Ueberzeugung beſtärkte, daß die Klägerin keinen geſetzlich begründeten Anlaß zur Aufhebung des Arbeitsverhältniſſes hatte. Separatwächter Mit einer anſehnlichen Tarifforderung aus frühe⸗ ren Jahren kommt der Wächter zum Arbeitsgericht. Er iſt überzeugt, daß er die verlangten 1700 für Ueberſtunden glatt gewinnt, und der Hinweis vom Gerichtstiſch aus auf die Höhe der Koſten wenn der Prozeß verloren wird bewirkt nur ein Achſelzucken. Der Kläger will die Entſcheidung und lehnt auch ein den Vorſchlag zur Güte mit 100„ ab. Er verliert. Die Klage ſei nicht begründet, wird im Urteil, 2 nur über einen vorläufigen Teilbetrag von 900 4 * dewerbelehrerausbildung wurde neu geregelt Die Rusbildungsstätte in straßburg für ganz südwestdeutschland Zuständig Die Erziehu des werktätigen Nachwuchſes in Handwerk und Induſtrie iſt national⸗ und wehr⸗ politiſch von entſcheidender Bedeutung. In enger Verbundenheit mit der Praxis, aufbauend auf der Werkfreude des Schaffenden, formen Gewerbelehrer und Gewerbelehrerin die berufstätige Jugend zu nationalſozialiſtiſch handelnden und fachlich leiſtungs⸗ fähigen deutſchen Menſchen. Unter Würdigung der im Kriege erhöhten An⸗ forderungen wurde die Gewerbelehrerausbildung einer Neuregelung unterzogen und mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft. Erziehung und Volksbilöͤung in Straßburg, Schwarzwaldſtraße 65. ein ſtaatliches berufspädagogiſches Inſtitut errichtet. Zunächſt werden folgende Fachabteilungen geführt: A. Gewerbelehrer: 1. Metallgewerbe einſchließ⸗ lich Elektrotechnik. 2. Bau⸗ und Holzgewerbe, 3. Ter⸗ til⸗ und Ledergewerbe.— B. Gewerbelehrerin⸗ nen: 4. Bekleidungsgewerbe. 5. Hauswirtſchaft. Zugelaſſen zum Studium werden befähigte Be⸗ werber und Bewerberinnen, die über die für den Lehrberuf nötige Allgemeinbilöͤung und über ein gründliches Wiſſen und Können verfügen: a) Ge⸗ eignete Abſolventen bezw. Abſolventinnen von Bau⸗ und Ingenieurſchulen, von Meiſterſchulen des Deut⸗ ſchen Handwerks, von Textilfachſchulen und Frauen⸗ Cüste des Führers: fachſchulen und von ſonſtigen anerkannten Fach⸗ ſchulen der genannten Gewerbe.— b) Geeignete Handwerksmeiſter und Handwerksmeiſterinnen oder Perſonen, die befähigt ſind, in nicht⸗handwerklichen Betrieben die Ausbildung zu leiten.(Lehrmeiſter, Hauswirtſchaftsleiterinnen uſw.)— c) Geeignete Abſolventinnen ron Mäsdchenoberſchulen nach vor⸗ geschriebener zweijähriger praktiſcher Tätigkeit.— d) Volksſchullehrerinnen und techniſche Lehrerinnen mit Praktikum.— e) In beſonderen Fällen ſonſtige geeignete Perſonen, deren Ausbildungslehrgang auf praktiſchem und fachtheoretiſchem Gebiet die Gewähr für ihre Ausbildungsmöglichkeit zum Gewerbeleh⸗ rerberuf bietet. Jusbeſondere ſoll geeigneten Kriegsverſehrten die Möglichkeit zum Studium geboten werden, da der Gewerbelehrer-Beruf dem an der weiteren Aus⸗ übung ſeines Gewerbes Behinderten durch die Er⸗ ziehung der Jugend ſeiner Berufsgruppe Lebens⸗ inhalt und volle Befriedigung bringt und das fach⸗ liche Wiſſen und Können verwerten läßt. Das Lebensalter foll nicht mehr als 35 Jahre be⸗ tragen. Die Zulaſſung erfolgt auf Grund einer Aufnahmeprüfung, das Studium ſelbſt wird mit der Gewerbelehrerprüfung abgeſchloſſen. Die Vor⸗ leſungen und Uebungen beginnen mit dem Winter⸗ ſemeſter 194243. Arbeiter und Soldaten erleben Bayreuth Mit„Kraft durch Freude“ zu den Kriegsfestspielen 1942/ kisässer erstmals auf Kdr-Großfahrt NSG. Auf einem Bahnſteia des Karlsruher Hauptbahnhofes ſammeln ſich mehrere Hunderte Männer und Frauen— Soldaten, Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen. Ein langer Sonderzug. durchweg mo⸗ derne Schnellzugwagen 2. Klaſſe, nimmt die erwar⸗ tunasfroh geſtimmte Menge auf und ſetzt ſich mit öſt⸗ licher Richtung in Bewegung. Die Deutſche Arbeits⸗ front, NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ bringt verwundete Soldaten und Schaffende vom Oberrhein als Gäſte des Führers zu den Bayreuther Kriegsfeſtſpielen 1942. Auch »Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen aus elſäſſiſchen Betrieben fahren mit: ſie ſind als erſte Elſäſſer Teil⸗ nehmer an einer Koͤfß⸗Großfahrt. Nur halbvoll verläßt der Zug Karlsruhe. In Stuttgart ſteigen die Württemberger zu. Am Abend erreichen wir Bayreuth, die Stadt Richard Wagners. Als nach dem Begrüßungsmarſch einer Wehrmacht⸗ kapelle auf dem Bayreuther Bahnſteig ein Vertreter der DA die Ankömmlinge willkommen heißt, da ſind wir uns länaſt ſchon nicht mehr fremd, da fühlt man ſich wieder einmal— wie einſt in Friedenszei⸗ ten— als Glied der aroßen Köcß⸗Familie. Heſte mit Gutſcheinen für Verpflegung und Unterkunft, für die Teilnahme an den verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen werden verteilt, und nun ſitzen wir an lan⸗ gen, weißgedeckten Tafeln in der Ludwig⸗Siebert⸗ Halle. Angehörige der NS⸗Frauenſchaft und Arbeits⸗ maiden tragen ein ebenſo ſchmackhaftes wie kräftiges und reichliches Mahl auf. und dann führen uns Hit⸗ lerfungen zu den freundlichen Quartierwirten, die alles daranſetzen, um den Gäſten des Führers den 1 in ihrer Stadt ſchön und angenehm zu machen. Am anderen Morgen geht es— nach einem aus⸗ giebigen Frühſtück, das die Köß den Quartierwirten für uns lieferte— wiederum zur Ludwig ⸗Siebert⸗ Halle, wo ein tiefaründiger und doch leicht faßlicher Einführungsvortraa uns mit Geiſt und An⸗ lage des„Fliegenden Holländers“ vertraut macht. Und nun überlaſſen wir uns in einzelnen Trupps der Führung einiger ihre Aufgabe begeiſtert an⸗ packende und meiſterlich löſende Hitlerfungen, die uns zu den Denkwürdiakeiten und Schönheiten ihrer Vaterſtadt führen. Wir ſtehen ſtumm am Grabe Richard Wagners im Garten von„Haus Wahn⸗ fried“, wir ſchreiten durch die ſchattigen Parkalleen bei der neuen Reſidenz bewundern den Monumen⸗ talbau des Hauſes der deutſchen Erziehung. und ſind entzückt von der Pracht des ſchönſten Rokokotheaters Deutſchlands, ͤas die Markaräfin Wilhelmine. die Schweſter des großen Friedrich, erbaute. Und dann ſtehen wir droben auf dem Feſtſpielhügel vor dem ſchlichten Bau, der in der ganzen Kulturwelt 55 Wahrzeichen ewiger und heiliger deutſcher Kunſt gilt. f 8 Am Spätnachmittaa pilaern wir erneut hinauf zum Feſtſpielhügel, ein langer Zua ſeſtlich gekleide⸗ ter Männer und Frauen der Arbeit. Omnibuſſe mit verwundeten Soldaten überholen uns. Arbeiter und Soldaten erleben nun eine der gewaltigſten Ton⸗ ſchöpfungen. Rauſchend branden die Klänge der Qu⸗ vertüre auf, die herrlichen Stimmen erklingen, die Wucht der Bühnenbilder und die wundervolle Exakt⸗ heit der Maſſen bewegungen, das alles rundet ſich zu einem gewaltigen und unveraeßlichen Erlebnis, offenbart uns in ſeiner ganzen Einmaliakeit und Unvergleichbarkeit die weihevolle Tiefe des Begrif⸗ fes Bayreuth.— Pauſenlos wird das Werk geſpielt. Noch ganz benommen treten wir bei Sonnenunter⸗ gang ins Freie, fragen wir zwei Arbeiter nach ihren Eindrücken. Feuchten Auges und ſtumm wenden ſich die beiden Männer ab. Vor Erariffenheit ſind ſie cles leit citexs 115 feſtgeſtellt. Auf Grund des Tarifes könne die tägliche Anweſenheitszeit von 12 Stunden gelegt werden, wenn in erheblichem Umfang Arbeitsbereitſchaft vor⸗ liege. Der Kläger hatte dies beſtritten und vorge⸗ bracht, daß keine Bereitſchaft, ſondern Dienſtleiſtun⸗ gen vorgelegen hatten, aber das Arbeitsgericht hatte an der Glaubwürdigkeit der Zeugen keinen Zweifel, die anders ausgeſagt hatten. Nach einem beſtimmten Paragraphen des zuſtändigen Tarifes habe, ſo ſchließt das Urteil, der Separatwächter nur den vorgeſehenen Arbeitslohn, nicht aber irgendwelche Mehrarbeitszeit⸗ vergütung zu beanſpruchen. Vertrauen erſchüttert Der kaufmänniſche Angeſtellte kam in Unter⸗ ſuchungshaft: ſeine Firma entließ ihn daraufhin friſtlos. Er wendete ſich dagegen und verlangte ein Reſtgehalt von 240 Mark. Er begründete dies damit, daß das Verfahren eingeſtellt wurde. ohne ſeine Schuld zu ergeben. Die Firma griff auf einen frü⸗ heren ähnlichen Fall zurück; außerdem brachte ſie noch geſchäftliche Gründe vor, die der Kläger alle zu widerlegen ſuchte. Eine Weiterbeſchäftiaung wollte die Beklagte nicht mehr zulaſſen, weil ihr Vertrauen zu dem Angeſtellten erſchüttert war. Das Arbeits⸗ gericht wies die Forderunasklage ab. Wohl ſei das Feſtſtellunasverfahren gegen den Kläger eingeſtellt worden, doch ergebe ſich aus dem Einſtellungs⸗ beſchluß, daß nach wie vor gegen den Kläger erheb⸗ liche Verdachtsmomente beſtünden. Damit ſtehe feſt, daß der Beklagten unter den obwaltenden Umſtän⸗ den die Fortſetzuna des Dienſtverhältniſſes nicht mehr zugemutet werden konnte ſo daß der Kläger mit Recht friſtlos entlaſſen worden ſei.—— öchſtarbeitszeit von 10 Stunden in eine keines Wortes fähig. Ein dankbares und beſſer diſai⸗ pliniertes Publikum kam noch nie nach Bayreuth. In der Frühe des Sonntagmorgens beſteigen wir wieder unſeren Sonderzug. Die Wehrmachtskapelle ſpielt zum Abſchied das„Muß i denn zum Städtele hinaus..“. langſam ſetzt der Zug ſich in Bewegung. Sehnſüchtige Blicke ſuchen noch einmal das Feſtſpiel⸗ haus auf dem Hügel und verſonnen ſummt ein Mä⸗ „ ſo gerne geblieben.. aber der Wagen rollt.“ 5 Wir ſitzen in einem Abteil mit Elſäſſern zuſam⸗ men, fragen dieſe Frauen und Männer, wie es ihnen gefiel. Nachdenklich ſchaut eine ältere Arbeiterin auf ihre abgeſchafften Hände und meint dann ganz langſam:„Daß es ſo etwas für uns Arbeiter geben kann, das hätte ich nie zu träumen gewagt.“— Wir fragen weiter, möchten wiſſen, wie der Kontakt mit den Volksgenoſſen aus anderen Gauen, wie die Auf⸗ nahme ſeitens der Quartierwirte war. nun hebt ein frohes und fröhliches Auskramen ſchöner und lieber Erinnerungen und Erlebniſſe an.„Seid ihr denn auch richtia ſatt geworden?“—„O ja,“ meint da ein fungverherrateter Elſäſſer, indem er ſeinen Koffer aus dem Gepäcknetz langt und den Deckel auf⸗ klappt.„Sehen Sie, all die Vorräte, die mir meine Frau fürſoralich mitgegeben hat. ſie ſind noch völlig unangebrochen.“ Das überzeugt mehr als Worte! — In den Wehrmachtsabteilen ſprechen wir mit einem„Spieß“, einem alten Berufsſoldaten, inter⸗ eſſieren uns für ſein Urteil über die Organiſation der ganzen Fahrt. Ein kurzes Beſinnen und dann ſaat er:„Alle Achtung, das hält ruhig jeden Ver⸗ gleich mit der Wehrmacht aus!“ Eine arößere und reſtloſere Anerkennung aib es für dieſen Mann nicht. Bahnhof Karlsruhe. Ein alter Arbeiter aus dem Hochſchwarzwald reicht uns die Hand zum Abſchied: „Bayreuth werde ich nie im Leben vergeſſen. Mei⸗ men Dank aber will ich dem Führer durch die Tat ab⸗ ſtatten.“ Sprachs und verſchwand im Gewühl der Menge, die leuchtenden Auges die Bahnſperre paſſierte. Theo Weiß. NHeisſes spielten prächtig aut Meisjes? Ganz recht, es waren Hollän⸗ derinnen, die vor ihren Landsleuten auffpielten, Holländerinnen, freilich geeint zu einer Damen⸗ kapelle. Sechs Damen und ein Herr. Drei Geigen, ein Streichbaß, Harmonika, Klavier und Schlagzeug. Kein Saxophon, keine geſtopfte Trompete. Früher, als die Damenkapellen noch zur Freude unſerer Väter auf dem Podium der Konzertlokale ſaßen, ſagte man Salonorcheſterbeſetzung dazu. Man kann heute noch ſo ſagen. Geführt wurde das kleine Orcheſter von Florentine Peuſchgen. Weiß Gott, ihre Geige klang nicht alltäglich. Auch nicht pipſig und zaghaft. Sondern kraftvoll, rein und mit dem beſtrickenden Etwas, das die überdurchſchnitt⸗ lichen Könner ausseichnet. Bravo. Dazu eine ſattelfeſte Pianiſtin. Der einzige Mann ſaß am Schlagzeug. Um es diskret zu behandeln. Dann und wann griff er— nicht zu einem Gffektinſtrument, ſondern zur Geige und ließ gleichfalls aufhorchen. Die Harmonikaſpielerin belöffelte zur Abwechſlung einmal gar virtuos das Xylophon. Dazu kam noch ein richtiges Kleinkunſtprogramm mit einem luſtigen Anſager, der ſpäter zuſammen mit einem Kameraden allerlei Parodiſtiſches losließ, einer wohlbemittelten Sängerin, zweier Tän⸗ e. von ſchwebender Leichtigkeit und glänzen⸗ er Körperbeherrſchung und zweier junger Burſchen, die ihre Harmonikas für intereſſante Bearbeitungen deutſcher Schlager einſetzten. Deutſche Muſik war überhaupt Trumpf an dieſem Abend. Die hollän⸗ diſchen Hörer und Hörerinnen zeigten ſich ſehr zu⸗ frieden mit ihren Landsleuten. Und was das ſagenhafte Phlegma anbelangt, na, ich weiß nicht Franz Schmitt. Schönneitsreparaturen im Kriege Der Reichsminiſter der Juſtiz gibt im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter bekannt: In vielen Fällen haben die Mieter Furch aus⸗ drückliche oder ſtillſchweigende Vereinbarung mit dem Hausbeſitzer die Schönheitsreparaturen in den Miet⸗ räumen(Tapezieren und Anſtreichen oder Kalken der Wände und Decken, das Streichen der Fußböden, Jenſter und Türen) übernommen. Zieht ein ſolcher Mieter aus, ſo können ſich Schwierigkeiten daraus ergeben, oͤaß die Schönheitsreparaturen während des Krieges nicht oder nur in beſchränktem Maße aus⸗ geführt werden können.— Beim Auszug des Mieters ſollen möglichſt alle gegenſeitigen Anſprüche aus dem Mietvertrag abgewickelt werden. Es muß vermieden werden. daß rechtliche Verpflichtungen die leicht An⸗ laß zu künftigen Streitigkeiten und Prozeſſen geben können, nach der Beendigung des Mietverhältniſſes beſtehen bleiben. Es wird daher oͤringend empfohlen. daß ſich der ausziehende Mieter mit dem Hausbeſitzer wegen der nicht ausführbaren Schönheitsreparaturen gütlich verſtändigt. Das geſchieht am beſten in der Weiſe, daß der ausziehende Mieter dem Vermieter zur Ab⸗ geltung der Inſtandſetzungspflicht einen angemeſſenen Betrag bezahlt. 0 PPPPPPCPPGPGPPpPPPTPPfppopoobeTeobeeceecec Bei Fliegeralarm weg von der Straße! Nicht Mut, ſondern ſträflicher Leichtſiun und Diſzi⸗ plinloſigkeit iſt es, 5 du dich ohne Notwen⸗ digkeit bei Fliegeralarm außerhalb des Schutz⸗ raumes aufhältſt. 5 tiſchen Weiterbildung von Margueriten für jeden Am 22. und 28. Auguſt findet die zweite Straßen ſamm⸗ lung für das Kriegshilfswerk des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt. Die Sammler werden den Spendern hübſche Margueriten anbieten. a ö(Scherl, Zander⸗Lultiplex⸗K.) Heidelberger Querschnitt Umzug der Hotelfachſchule. Die Fachſchule für Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe, die am 1. September wieder einen neuen Lehrgang von Gaſtſtätten⸗Angeſtellten aufnimmt, kehrt damit in ihr altes Heim in der Mönchhofſtraße zu⸗ rück, das vorübergehend für andere Zwecke verwendet wer⸗ den mußte. Die Schule dient der praktiſchen und theore⸗ Gaſtſtätten⸗Angeſtellten, die ſpäter leitende Stellen bekleiden wollen. Neben der Ein⸗ führung in die Praxis erfolgt eine Schulung betriebswirt⸗ ſchaftlicher und kaufmänniſcher Art. Im Heidelberger Tiergarten weilten am letzten Sonn⸗ tag über 1500 Perſonen. Marita Gründgens veranſtaltete am Sonntag im Stasdt⸗ hallenſaal einen gut beſuchten Meiſterabend froher Unter⸗ haltung, der hohes künſtleriſches Niveau nicht nur bei ihren eigenen ſondern auch bei den Leiſtungen der mit ihr reiſenden Künſtlergruppe verriet. Geiſt und Humor blitzten immer wieder auf und fanden lebhaften Anklang. Blick auf Ludwigshafen Zweifacher Lebensretter. Zwei Jungen aus Schwetzin⸗ gen, die zuſammen mit zwei weiteren Kameraden einen Ausflug nach Ludwigshafen gemacht hatten, badeten im Ludwigshafener Strandbad an einer gefährlichen Stelle. Ein elf⸗ und ein dreizehnjähriger Knabe wurden von der Strömung abgetrieben, gerieten in ein Kiesloch und ver⸗ fanken. Auf Hilferufe hin machte ſich der im Strandbad badende SA⸗Scharführer G. E. Hartmann unverzüglich an die Rettung der beiden Jungen. Unter ſchwierigen Um⸗ ſtänden gelang es n die Jungen wieder an Land zu ziehen und damit im letzten Augenblick vom ſicheren Tode des Extrinkens zu retten. Jubilar der Arbeit. Im Rahmen einer Feierſtunde in der Ludwigshafener Walzmühle fand eine ſchlichte und zu⸗ Hang eindrucksvolle Ehrung des Kalkulationsbeamten ns Wüſt anläßlich deſſen 40fährigem Dienſtjubiläum ſtatt. Durch Auszeichnungen und Geſchenke wurde dieſer Ehrung außerdem ſichtbarer Ausdruck verliehen. 5 Neue Kurſe der Volksbildungsſtätte. Die Ludwigs⸗ hafener Volksbildungsſtätte bringt außer ihren zahlrei hen Vortragsveranſtaltungen im kommenden Halbjahr auch wieder neue Kurſe und Arbeitsgemeinſchaften. Im Mittel⸗ punkt ſtehen Fremdoͤſprachen, und zwar italieniſch, franzö⸗ ſiſch, engliſch, ſpaniſch, ruſſiſch, lateiniſch: außerdem finden Kurſe für die deutſche Sprache ſtatt. Uebungen zur Stimm⸗ bildung werden in Verbindung mit einer Einführung in das deutſche Liedſchaffen vom Gauſachbearbeiter Roediger, Neuſtadt, veranſtaltet.. Beratung durch das Deutſche Franenwerk. In dieſer Woche werden die Beratungsſtunden für die Ludwigs⸗ hafener Hausfrauen durch das Deutſche Frauenwerk fort⸗ geſetzt. Am Mittwochnachmittag, von 15 bis 18 Uhr, findet eine Nähberatung, am Mittwochabend, von 19 bis 20 Uhr, eine Rechtsberatung ſtatt. Die Beratungsſtelle des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes befindet ſich in der Bismarckſtraße 44. SBrief fasten K. D. Ihr Wunſch, den anonymen Schreiber feſtzu⸗ nageln, iſt bei Lage der Dinge durchaus zu verſtehen. Sie müſſen ſich aber darüber klar ſein, daß für eine ſtrafrecht⸗ liche Verfolgung der Sache eine gefühlsmäßig noch ſo be⸗ . Vermutung kaum genügt. Sie müſſen, um en Täter wirkſam zu belangen, ſeine Urheberſchaft ein⸗ wandfrei beweiſen können. Wenn das betr. Schriſt⸗ ſtück z. B. mit der Hand— auch mit verſtellter Hand⸗ ſchrift— geſchrieben iſt, und Sie können durch Vorlage anderer handſchriftlicher Aeußerungen des mutmaßlichen Täters mit Hilfe eies anerkannten Schriftſachverſtändigen den Beweis der Uebereinſtimmung führen, ſo haben Sie ewonnenes Spiel. Auch Schreibmaſchinentypen laſſen ich ohne weiteres eindeutig ſeſtſtellen, da jede Maſchine einmalige kleine Eigentümlichkeiten des Anſchlags beſttzt. Endlich wäre noch zu erwägen, ob der Inhalt der Karte vielleicht 5 8470 daß nur ein ganz beſtimmter Perſo⸗ nenkreis davon Kenntnis haben konnte. Wenn derartige ob⸗ 3 Verdachtsmomente vorliegen, ſo wenden Sie ſich och einmal mit der Bitte um Ueberprüfung an die Kri⸗ minalpolizei, die Ihnen dann wohl ſagen wird, ob Ihr Material für eine Verfolgung des Falles ausreichend er⸗ ſcheint. An ſich iſt es natürlich auf das Dringendſte zu wün⸗ ſchen, daß derartige Briefſchreiber, die in der heutigen ernſten Zeit nichts Beſſeres zu tun haben, ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Michelmichel. Wenden Sie ſich an öte Schriftleitung der„Filmwelt“ Berlin SW. 6s oder an die Preſſeſtelle der Ufa, Berlin⸗Neubabelsberg. Fernunterricht. Der Fernunterricht als ſolcher iſt wie feder andere Unterricht in amtlichen Papieren nicht ein⸗ tragsfähig, wohl aber eine im Wege des Fernunterrichtes vorbereitete und mit Erfolg beſtandene Prüfung. Es kommt im Leben ja nicht darauf an, wo und wie lange einer die Schulbank geörückt oder ſich im Fernunterricht fleißig abgemüht hat, ſondern welcher greifbare Abſchluß damit erzielt worden iſt. Wenn Sie Ihr Abitur machen, um zu Univerſitätsſtudien zugelaſſen zu werden, ſo iſt es hinterher ganz einerlei, ob Sie es im regelmäßigen Schul⸗ beſuch bis dahin gebracht hahen oder oh Sie ſich in frei⸗ willigen Abendkurſen, in Fernunterricht, mit Privatſtun⸗ den die nötigen Vörkenntniſſe erworben haben. Betriebsſport. Ibre Frage, ob Sie zur Teilnahme am Betriebsſport außerhalb der Arbeitszeit verpflichtet ſind, können wir ohne genauere Kenntnis der Sachlage nicht beantworten. Wenden Sie ſich unter Darlegung der nä⸗ heren Umſtände an die Rechtsberatung der Daß, Rhein⸗ ſtraße—3, Sprechſtunden: Dienstag, Mittwoch und Frei⸗ tag, von 15—18 Uhr. Alle, Halles, dt. ele dlei, A, eg Una 20 2 l 22 2 222 1 2 3 LETZ TES ViFefE¹ C 4 8 g 8 2 8 2 5 10 n 7. 2 12 15 5 1¹ 15 16 17 18 10 ERE TEE Von 20 2 22 23 24 25 eds% 2 27 28 20 30 317 ten id 80 N 2 7 abesost unden NmNotatusten des der(Liegnitz) gegen Eubotnik(.) unentſchieden. M ewicht: Dm 1 1 Sport-Nachrichten Deuischer Box-Sieg uber Kroatien Inmitten der Gauhauptſtadt Poſen ging auf dem Wil⸗ belmsplatz am Sonntag der Länderkampf im Amateur⸗ boxen zwiſchen Deutſchland und Kroatien vor ſich, der ſei⸗ nen Werbezweck vollkommen erfüllte. Kopf an Kopf um⸗ randete die Menge den Ring. Selbſt an den Fenſtern der umliegenden Häuſer und auf den Dächern hatten ſich Zu⸗ ſchauer eingefunden. Gauleiter Greiſer und Poſens Oberbürgermeiſter Dr. Scheffer waren unter den Ehrengäſten. Der Sieg der deutſchen Staffel fiel erwar⸗ tungsgemäß mit 12:4 Punkten überlegen aus. Nur im Federgewicht kam Kroatien durch Mag lic über den Hamburger Prieß zum Sieg. Zwei Anentſchieden im Halbſchwergewicht ergaben zwei weitere Punkte für die Kroaten. Entſcheidende Siege feierte im Bantamgewicht Otto Goetzke, im Leichtgewicht Herbert Nürnberg, während die übrigen deutſchen Erfolge nach Punkten er⸗ zielt wurden. Ergebniſſe: Fliegengewicht: Oebermauer(Köln) beſ. Jozie (Kroatien) n. P. Bantamgewicht: Goetzke(Hamburg) beſ. König(.) 2. Runde. Federgewicht: Maglica(.) heſ. Prieß(Hamburg) n. P. Leichtgewicht: Nürnberg (Poſen) beſ. Dekovie(.) 2. Rd. Weltergewicht: 9 ttel⸗ 8 1 weiler(Wien) beſ. Maferie(.) n. P. Halbſchwergewicht: Roemer(Berlin) gegen Sikie(.) un⸗ entſchieden. Schwergewicht: Runge(Wuppertal) beſiegt Dukoviak(.) n. P. Baden in einer Gruppe Fußballmeiſterſchaft ab 30. Auguſt In einer Beſprechung der badiſchen Gauklaſſenvereine 3 man ſich in Karlsruhe darüber klar geworden, in wel⸗ e r Weiſe in der neuen Fußballſpielzeit der badiſche Mei⸗ ſter ermittelt werden ſoll. Man kam überein, die Punkte⸗ ſpielſerie in einer Zehnergruppe durchzuführen und auf die Unterteilung in zwei Abteilungen zu verzichten. Ohne Zweifel wird dadurch die Anteilnahme geſteigert. Der in der Gruppe Süd der 1. Klaſſe aufſtiegs berechtigte J St. Georgen muß wegen Auffſtellungsſchwierigkeiten von einer Teilnahme an den Spielen der Gauklaſfe Ab⸗ ſtand nehmen. Es beſteht nun die Wahrſcheinlichkeit, daß die SpVgg Sandhofen, die im letzten Jahr ähnliche Schwierigkeiten hatte, den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann. Für den erſten Spieltag am 30. Auguſt wurden bereits folgende Treffen in Ausſicht genommen: c Frei⸗ burg— S Waldhof, VfB Mühlburg— Bf Neckarau, Bf Mannheim— Phönix Karlsruhe und F Raſtatt— Fc Pforzheim. 5 9 Handballblitzturnier in Rot Das am Sonntag in Rot abgehaltene Hand ballblitztur⸗ nier darf als ein voller Erfolg bezeichnet werden. Mit Ausnahme von Malſchenberg waren alle handballſpielen⸗ den Vereine der Staffel Wiesloch vertreten, St. Leon ſogar mit zwei Mannſchaften. Daß für derartige Turniere auch Intereſſe vorhanden iſt, bewieſen die annähernd 500 Zu⸗ ſchauer. Auch in ſpieleriſcher Hinſicht wurden ſchöne und 8. T. ſpannende Spiele ausgetragen. Dies beweiſen die mituntet oft knappen Unterſchiede der Ergebniſſe. Die einzelnen Spiele brachten folgende Ergebniſſe: Malſch— Dielheim:2, St. Leon— Nußloch 48, Rot— Malſch:2, Dielheim— Nußloch:4, Rot— Dielheim 718, Malſch— St. Leon:4, Rot— Nußloch:2, St. Leon II Nußloch:6. Die Schlußtabelle hat folgenden Stand: Spiele gew. derl. Punkte To ve Rot 4 4 0 8 25:10 St. Leon 4 3 2 6 15:11 Nußloch 4. 2 2 4 18:20 Dielheim 4 2 9 2 10:12 Malſch 4 1 8 2 12:17 Die erſten drei Sieger Rot, St. Leon und Nußloch er⸗ hielten je ein ſchönes Diplom. K. W. Schwimmfest in Groß-Gerau Die ideale 50⸗Meter⸗Freiwaſſer⸗Kampfbahn des Städt. Schwimmbades in Groß⸗Geran, die von den Leiſtungs⸗ ſportlern im Schwimmen viel zu wenig in Anſpruch ge⸗ nommen wird, war Austragungsort einer Doppelveranſtal⸗ tung des Fachamtes Schwimmen im Sportgau Heſſen⸗ Naſſau. Gaufachwart Karoß hatte, um den Vereinen ohne Winterbad in den NSRe⸗Kreiſen Alzey, Bergſtraße, Groß⸗Gerau und Odenwald in kampfſportlicher Beziehung einen Auftrieb zu geben, ein Schwimm⸗Vergleichstreffen angeſetzt. Am W. Auguſt werden in Lauterbach und am 6. September in Limburg⸗Elz die VoW⸗Gemeinſchaften der nördlich gelegenen NSRe⸗Gemeinſchaften zu Gruppen⸗ kämpfen zuſammengezogen. Die Vergleichskämpfe in Groß⸗Gerau fanden bei den beteiligten NSR⸗Kreiſen großen Anklang, zumal ſich die Schwimmer und Schwim⸗ merinnen aus den vier genannten Landkreiſen bereits bei den Gaumeiſterſchaften 1942 recht bemerkenswert hervor⸗ getan hatten. Am beſten ſchnitten in dem Vergleichs⸗ wettkampf die Mannſchaften aus dem Kreis Alsey ab. Sie ſiegten mit 99 Punkten gegen den Kreis Odenwald mit 2, Kreis Bergſtraße mit 28 und Kreis Groß⸗Gerau mit 17 Punkten. Der Leiſtungsſtand bei den Vereinen ohne Winterbad in dieſen Kreiſen iſt recht gut. Mit den Ver⸗ leichskämpfen verbunden waren die Vorläufe um die Peuiſche Vereinsmeiſterſchaft im Schwimmen. Von den hiergn beteiligten 5 Großvereinen aus Darmſtadt, Frank⸗ furt, Offenbach und Mainz ſiegte in der Geſamtwertung bei den Frauen Sparte Poſt Frankfurt mit 451,2 P. vor Offenbach 96 mit 420,1 und Gfs Darmſtadt mit 390,2., bei den Männern der Erſte Frankfurter S mit 420,4 vor Sparte Poſt mit 390,1 und Gs Darmſtadt mit 332,8 P. Fünf deutſche Schwimmer, Lehmann, Sietas, Laskowſki, Hitziger und Krebs, werden unter Führung von Waſſerball⸗ wart Nolte(Darmſtadt) an Hen internationalen Wett⸗ kämpfen am 29.30. Auguſt in Agram teilnehmen. werke. Kurt Narr reitet drel Sieger Schöner Sport auf der Niederräder Rennbahn! Bei einem nun ſchon gewohnten Maſſenbeſuch wurde die Frankfurter Sommer⸗Herbſt⸗Rennzeit, die eine ganze olgge weiterer Veranſtaltungen auf der Niederräder Bahn ringen ſoll, am Sonntag eingeleitet. Große Felder ſorgten für ſchönen Sport. Faſt alle Rennen wurden ſehr ſcharf geritten und brachten mitreißende Endkämpfe. Erfolg⸗ reichſter Reiter war diesmal Kurt Narr, der mit 0 Louaſon und Waldtraud drei Sieger zur Waage zurück⸗ führen konnte. Einen Doppelerfolg hatte A. Broda zu verzeichnen, darunter mit Siegesflamme im Preis der Wehrmacht. Dieſes mit 10 000% ausgeſtattete Jagdrennen über 4000 Meter war das tragende Ereignis der Veran⸗ ſtaltung. Sieben beſſere Jagdpferde wurden hierzu auf⸗ eboten. Der hoch eingeſchätzte Franzoſe Taconnet zog vom Start weg auf Längen vor Siegesflamme davon, Crevecbeur hielt den dritten 3 Orontes blieb gleich am Tribünen⸗ graben ſtehen. In der zweiten Diagonale wurde Geige reiterlos. Der Sturz von Bongen ſah gefährlich aus, ver⸗ lief aber glimpflich. Bei den Doppelſprüngen ging Sieges⸗ flamme überlegen an Taconnet vorbei und behauptete ſich bis zum Schluß vor dem Franzoſen und der gut auf⸗ R in Front. Der Richterſpruch lautete 5— 10— W. Im einleitenden Preis der Flieger rechtfertigte Weſtrich das in dieſe Neuerwerbung geſetzte Vertrauen und ſetzte ſich zum Schluß klar Neun Impreſſion J und Fatima durch. Gleich im folgenden Rennen kam Kurt Narr mit Louaſon zum zweiten Erfolg. Ladrone hatte bis zur Diſtanz geführt. Mit der Führung ſtürmte Atlanta im Frankfurter Hürden⸗ rennen ab und wurde nie von der Spitze verdrängt. Hort war der Kampf hinter der unter K. Narr gewinnenden Waldtraud im Preis vom Odenwald, wo Mäcochenfreund, Kirſche, Puck, F. D. und Turfperle Kopf an Kopf im Ziel einkamen. Ebenſo mitreißend endete der Preis der SA⸗ Gruppe Heſſen. jer hatte Edelmarder die Pilotenrolle, um ſie ſpäter an Roſe Bi 8. abzutreten. Zu beiden ſtieß Maſter vor. Die dͤrei Pferde kamen in der Reihenfolge Roſe Rouge, Edelmarder und Maſter Kopf an Kopf durch das Ziel. Den abſchließenden Preis von Königſtein holte ſich Quote überlegen. Ergebniſſe: Preis der Flieger(1200 Meter, 4500 Mark): 1. H. Stichtsmanns Weſtrich(K. Narr), 2. Impreſſion I, g. Fatima, 4. Propaganda. Ferner Graf Tucky, Sevdalya, Audiana, Frauenlied, Balladyna, Die grüne Heide. Toto: 13; 1, 12, 12, 13:10, EW 52210. Preis von der Bürgerwieſe(1800 Meter, 4200 Mark): 1. Oberſte SA⸗Führung Louaſon(K. Narr), 2. La⸗ drone, 3. Port of Spain, 4. Galalith,, Ferner Treu, Oſti⸗ nato, Saarpfälzer, Violetta, Paquerette IV. Upona. Toto: 30; 12, 18, 23, 12, 17:10, EW 876:10, Fränkſurter Hürden rennen(2800 Meter, 5500 Mark): 1. E. Buchmüllers Atlanta(Broda), 2. Auguſtus, 3. Formoſor. Ferner Argentello, Sibylle, Fretka. Toto: 36; 44, 17, 8210, EW 176:10. Preis vom Odenwald(1800 Meter, 4000 Mark): 1. E. Kloſtermeiers Waldtraud(K. Narr), 2. Mädchen⸗ freund, 3. Kirſche, 4. Puck. Ferner Farida II, Palaſt⸗ herold, FD, Turfperle, Fregatte III, Irmigard, Rodeo. Toto: 18; 11, 18, 12, 18:10, CW 204:10. Preis der Wehrwirtſchaft(4000 Meter, 10 000 Mark): 1. Stall Edelweiß' Siegesflamme(A. Broda), 2. Taconnet, 3. Feldpoſt, 4. Crevecour. Ferner Orentes (ausgebr.), Geige(gef.), Eichenbruch. Toto: 22: 14, 11, 15:10, EW 36:10. Preis der SA⸗Gruppe Heſſen(2000 Meter, 6000 Mark): 9 5 5 Becker⸗Kandels Roſe Rouge(. Gormann), 2. Edelmarder, 3. Maſter. Ferner Rothor, Bekkos. Toto: 20, 11, 11:10, EW 48:10. f Preis von Königſtein(3200 Meter, 5000 Mark): 1. J. Fleckſteins Quote(Holtey), 2. Fink, 3. Luftwaffe. Ferner Frater, Griffon, Pommerele. Toto: 61; 14, 13, 14:10, EW 120:10. 5 Reinhardt, Schäfer und Liebern Meiſter der Amateur⸗ Ringer In 21 Stunden und 102 Kämpfen ſtritten am Wochen⸗ ende in Hohenlimburg 67 deutſche Amateurringer um die letzten noch zu vergebenden Titel im klaſſiſchen Stil. Im Federgewicht verteidigte Rudi Reinhardt (Hohenlimburg! ſeine Meiſterſchaft 1 Im Wel⸗ tergewicht fiel der Titel nun ſhon zum 183. Male an Fritz Schäfer(Ludwigshafen). Allein der Titelverteidiger Guſtav Gocke kam gegen den bärenſtarken Pfälzer über die volle Kampfzeit. Willi Liebern(Berlin) ſetzte ſich im Halbſchwergewicht erfolgreich durch. Ergebniſſe: 8 Federgewicht: 1. Rudi Reinhardt(Hohenlimburg) 3 Fehlpunkte, 2. Ferd. Schmitz(Köln) 5., 3. Block(Dort⸗ mund) 6., 4. Glod(Hohenlimburg), 5. Nagel(Wit⸗ ten), 6. Heßberger(Frankfurt). Weltergewicht: 1. Fritz Schäfer(Ludwigshafen) 1., 2. Gocke(Dortmund) 4 Punkte, 3. Hertling(Witten), 4. Perbandt(Hoerde), 5. Tauer(Neuaubing), 6. Rohde(Efſen). Halbſchwergewicht: 1. Willi Liebern(Berlin) 1., 2. Oberleutnant Karl Ehret(Ludwigshafen) 4., 3. Peter(Neuaubing), 4. Mo⸗ der(Berlin), 5. Zerwas(Koblenz), 6. Hill(Hohenlim⸗ burg). Die Meiſter im klaſſiſchen Stil Nach den Meiſterſchaftstagen in Osnabrück und Hohen⸗ limburg ſtehen nun alle Meiſter der deutſchen Amateur⸗ ringer im klaſſiſchen Stil vom Bantam bis zum Schwer⸗ gewicht wie folgt feſt: Georg Pulheim(Köln), Rudi Reinhardt(Hohenlimburg), Heini Nettes heim (Köln), Fritz Schäfer(Ludwigshafen), Lud. Schweik⸗ kert(Berlin), Willi Liebern(Berlin) und Kurt Hornfiſcher(Nürnberg). Pulheim, Schäfer und Horn⸗ fiſcher ſind Doppelmeiſter in beiden Stilarten. Das Frankfurter Fauſtballturnier um den„Abler⸗ Preis“ geſtaltete ſich zu einem Erfolg für den deutſchen Altmeiſter Lichtluftbad Frankfurt⸗Sachſen⸗ hauſen, der im Endſpiel den TV Würzburg⸗Grombühl mit 36:26 Punkten beſiegte. Auf den dritten Platz kam der Frankfurter TW 1860 vor der gastgebenden BSch Abler⸗ Wirtschafts- Meldungen Badisch- Pfälzische Flugbetrieb.-G. In der in Mannheim abgehaltenen Hauptverſammlung war das Kapital nahezu vollſtändig vertreten. Der Jahres⸗ abſchluß(Bilanz auf 34. 12. 1941 nebſt Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung für 1941) und Geſchäftsbericht des Vorſtandes wurden erläutert. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde ein⸗ ſtimmig Entlaſtung erteilt. In der Zuſammenſetzung des Auſſichtsrates haben ſich keine Veränderungen ergeben. Dem Vorſtand der Firma iſt Wirtſchaftsprüfer Dr. F. Florett hinzugewählt worden. N Estol Aktiengesellschait Mannheim erloschen Die Ach geht durch Hauptverſammlungsbeſchluß infolge Verſchmelzung auf die Deutſche Jurgens⸗Werke AG Ham⸗ burg gegen Gewährung von Aktien über. Die Firma, bisher 0,90 Mill./ Aktienkapital, iſt erloſchen. * Eiſen⸗Rieg AG Eiſengroßhandlung, Darmſtadt⸗Frank⸗ furt a. M. Die Geſellſchaft, die ihr Kapital i. V. von 500 000 auf.35 Mill/ berichtigte, weiſt für 1941 einen Rohüberſchuß von.79(.67) Mill. I aus. Nach Abzug aller Unkoſten einſchl. 53 000(38 000)% Abſchreibungen und Zuweiſung von 85 000(—) 1 an Rücklagen wird einſchl. 10 806(12 599) // Vortrag ein Reingewinn von 60 805(51 306)„ ausgewieſen,(weitere 15 000 4 Gewinn⸗ vortrag aus 1939 waren 1940 zur Kapitalsberichtigung herangezogen worden. Aus der Bilanz in Mill.„: An⸗ lagevermögen.11, Umlaufvermögen.23, darunter.48 Bankguthaben und.01 Wertpapiere, andererſeits Rück⸗ lagen.285(.200), Rückſtellungen.13(.22), Forderungs⸗ wertberichtigungen.08(unn), Verbindlichkeiten.44(.43), einſchl..127 Pauſchſteuer aus der Kapitalberichtigung. * Elektra⸗Verſicherungs A Frankfurt a. M. Die Ge⸗ ſellſchaft, die die Verſicherung von Schwachſtrom⸗ und tech⸗ niſchen Anlagen betreibt, erzielte 1941 eine Prämienein⸗ nahme von.72(.67 Mill. J, während Schäden aus den Vorjahren.066(.028), aus dem Berichtsjahr.24(.24) Mill./ einſchl. zurückgeſtellter beanſpruchten. Nach 3945 (28 545)/ Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 33 640 49 406)„ ausgewieſen Das von 300 000 auf 720 000% erhöhte bzw. berichtigte Kapital erhält hieraus wiederum 24 000„ an Dividende gezahlt, wonach 285(10 031) 4 auf neue Rechnung gehen. Die 5 e ee um 360 000/ wird oͤurch Entnahme aus der geſetzlichen Rück⸗ lage von bisher.45 Mill. aufgebracht. * Butzbach⸗Licher Eiſenbahn⸗Ac Butzbach/ Heſſen. Die Einnahmen aus dem Bahnbetrieb gingen auf.46(.58) Mill. ¼ zurück. Auch ao. Zuwendungen waren mit.031 (.082) etwas geringer. ach Abzug der Aufwendungen einſchl..09(.04) Steuern und.05(.144) Zuweiſung an Bahnanlageerhaltungsrücklage(i. V. außerdem.024 Erneuerungsſtock) iſt die Ertragsrechnung ausgeglichen. In der Bilanz ſind die Bahnbetriebsgrundſtücke mit.28 und Gleisanlagen mit.06 unv. bewertet. Die Mehrheit des .756 Mill.„ betragenden Kapitals liegt bei der AG für Verkehrsweſen. Die Bilanz zeigt im übrigen Konzern⸗ forderungen.19(.24), andererſeits Staatszuſchuß unv. .30, Anleihe unv..22, daneben geſetzliche Rücklage unv. .86, Sonderrücklage unv..05, Bahnerhaltungsrücklage 2 5 ali Reſerveſonds.18(.19), Wertberichtigung unv. 0 ill. noch.148(i..?) im Umlauf. An Stelle von Erich Kabitz⸗ Berlin iſt Karl Burkart Berlin in den Vorſtand ein⸗ getreten. 0 * Friſtverlängerung für Alt⸗ und Bruchgoldverwertung. Nach einer Bekanntmachung der Reichsſtelle für Edelmetalle iſt die Friſt zur Verwertung des auf Grund von Geneh⸗ migungen angekauften Alt⸗ und Bruchgoldes für das Schmuckwarengewerbe* Handwerk und Induſtrie) 2 das Dentalgewerbe auf zwölf Monate verlängert worden. Keine Damenarmbanduhren mehr für das Inland f Der Beauftragte für Kriegsaufgaben bei der Wirtſchafts⸗ gruppe Metallwaren und verwandte Induſtriezweige hat eine Anordnun erlaſſen, wonach die Herſtellun von Damenarmbanduhren und ſonſtigen Damenuhren aller Art für den Inlandsmarkt verboten iſt. Soweit ſich ſolche im Zuſtand der Fertigung befinden, iſt die Aufarbeitung bis 31. 10. geſtattet. In dringenden Fällen kann der Kriegs⸗ beauftragte Ausnahmen durgh e wobei Anträge über die Fachuntergruppe Taſchen⸗ und Armbanduhren einzureichen ſind. Die Anorönung, die bereits in Kraft getreten iſt, gilt 0 8 8 eingegliederten Oſtgebiete, Eupen⸗Malmdey und oresnet. Vom Bühler Frühzwetschgenmarkt Der Bühler Frühzwetſchgenmarkt iſt in vollem Gang. Die Obſtbrecher ſind überall damit beſchäftigt, die köstliche Frucht in die weißen Spankörbe zu füllen, die, zu 20 Pfund abgewogen, weiter rollen zur Bezirksabgabeſtelle. Der An⸗ fall der Frühzwetſchge iſt lageweiſe ſehr verſchieden. Wäh⸗ rend an geſchützten Steen und in geſchloſſenen Ortſchaften die Menge ſehr befriedigt, iſt in den oberen dufte lw und auf dem flachen Lande der Ertrag nur mittelmäßig. Im Ganzen geſehen dürfte aber die diesjährige Ernte die des Vorjahres erheblich überſchreiten. Die Ernte Hürfte ſich noch bis Ende Auguſt hinziehen, da ſie in dieſem Jahre um 10 bis 14 Tage ſpäter eingeſetzt hat. Sehr gut, ſogar das Jahr 1940 überholend, war der Anfall an Johänufs⸗ beeren. Erhebliche Erträge brachten auch Pflaumen, Pfir⸗ ſiſche und Frühbirnen. Dagegen enttäuſchte der Ertrag an Gartenhimberren. Die Ausſichten für Aepfel ſind ungünſtig. Roſikastanienpreise Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat den Sammlerpreis für Roßkaſtanien der Ernte 1942 auf höch⸗ ſtens 4/ je 100 Kilogramm, ohne Verpackung frei Sam⸗ melſtelle, feſtgeſetzt. Der Verbraucherpreis beläuft ſich auf 8„ je 100 Kilogramm frei Waggon Verladeſtation. Be⸗ zieht der Verbraucher jedoch Roßkaſtanien unmittelbar vom Sammler, ſo gilt der Sammlerhöchſtpreis von 4 4. A. An Genußrechtsurkunden waren Ende 1941 Viele Streichungen an den Aktienmärkten Berlin, 18. Augu. An der Verfaſfung der Aktienmärkte hat ſich auch am Dienstag kaum etwas geändert. Die meiſten Papiere wur⸗ den bei Feſtſetzung der erſten Kurſe geſtrichen. Auch ſtell⸗ ten ſich zahlreiche Werte wierder auf Vortagsbaſis. Soweit Veränderungen eintraten, überwogen Rückgänge. Den Notierungen lagen erneut nur kleinſte Aufträge zugrunde, Montauwerte konnten ſich nicht voll behaupten. Ver⸗ einigte Stahlwerke verloren 78, Höſch 0,25, Klöckner 0,50 und Buderus 7 v. H. Harpener und Mannesmann blie⸗ ben unverändert, Rheinſtahl wurden geſtrichen. Von Braunkohlenwerten wurden nur Ilſe⸗ Genußſcheine no⸗ tiert, die unverändert lagen. Kaliaktien konnten ſich gut behaupten. In der chemiſchen Gruppe verloren Goldſchmidt 1 v. H. Elektro⸗ und Verſorgungswerte erhielten über⸗ wiegend eine Strichnotiz. AEch verloren 0,50, Akkumu⸗ latoren und Charlotte Waſſer je 0,75 v. H. RW und Deſſauer Gas ſtellten ſich auf Vortagsbaſis. Von Metall⸗ werten ſtiegen Deutſcher Eiſenhandel, von Zellſtoffaktien Aſchaffenburger um je 1 v. H. Bei den Textilwerten ga⸗ ben Bremer Wolle um 0,75 v. H. nach. Zu erwähnen ſind noch Gebr. Junghans mit minus 1,50 v. H. Reichsbank⸗ anteile ermäßigten ſich um 0,25 v. H. 18. 17. Frankfurt A. H. Dt. Gold u. Silber. 197.5. Deutsche testverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeus„ 248.0 247.0 18. 17. Durlacher Hof. 188.0 Eichbaum. Werger— 188.9 188 pgurschE sraaTSsANLEIAE N Flektr ich u. Kraft.. 28778 115 Schals D. R 88. 101.6 105. Enzinger Union„„ Altbes Dt. Reich-. 167.1 J Farben. n ee. SrapbraxLEIHEN Crün u. Bilfinger—, 179,0 178 9% Heidelberg 20, 102.7 103,0 Harpener Bergbau.. 2 4½ Mannheim 27 102.7„Heidelberger Zement.— 4 Plorzheim 26, 103,0 103,0 Hoesch Bergw., 168.0 183.9 Holzmann Ph., 178,8 1785 PFANDBRIETR Flein. Schanzl., Becker.. 4% Frank. Hvv. Gpf. ödekner-Werke. 167,5 167.5 R. 13-15.. 2 Lanz.-G.. 149,0 149,5 ait Mein Hvo. Bank Lud wiashaf. Akt.- Br. E 8 und 8„. Liudwigshaf. Walm.„ 4% Pfalz Ho Bank Mannesmann— 158.0 1577 2426 R—9,., Metallgesellschaft, 148,8 1480 4½ Rh. Hvb.-B 44 u. 45 108.5 103.5 Rhein. Elektr. Mann... 2 Rh Hvo. Bank 47 102.5 102.5— Westf. Elektr. 1575 1273 ütgers—— INDUSTRIE ORBLIGATIONEN Salzdetfurth. 188.5 18570 4% Pt Ind.-Bank 3 108.9 108.8 Salzwerk Heibronn 202.0 2020 5 Gelsenkirchen v. 86 108. 108.5 Schwartz Storchen. % Krupp 9 86„ 77„ 102.5 Seilindustrie(Wolf):. 455 Ver. Stahlwerke 104.0 105 5 Siemens u. Halske 8 16. Farb RM-Anl. 2 112.0 112,0 Süddeutsche Zucker AKTIEN Zellstoft Waldhof—, 121,0 1220 Ada-Ada Schuhfabrik 167,0 17.9 BANKEN Adlerwerke Klever„ 166,0 165.7 Badische Bank... Adt. Gebr.„ 116.9 Bavr Hv. u..-Bank 1420 142.0 E eee 180,0 181.2 Commerzbank e 148,7 148,7 158,5 152.0 Deutsche Bank 2 152.2 Auasb.-Nürnb Masch... 242,5 Deutsche Reic 148.5 144.0 Bavr Motorenwerke 150.0 151,5 Dresdner Bank u 1500 1500 2 6750 45 Cie 71 75 Rinn Hvp.-Bank—— in. Gum—.— 5* in.—— 182.0 Daimler-Benz. 208,0 203.5— 22755 Deutsche Erdõi.. 177,0» Zwischenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen Rheinpegel 15. 16. 17 12. Rhelnnegel. 15. 16. 17. 18. Mannheim..19 8,08.96.87 Rheinfelden—.61 2,0 2, 34 Kaub..04 1,8 1,95 1,88 1 r 283 284 27.0 Kein 1,85 404 568 1282 e„„„.752 F Strahbürn..75.65.60.6 Necker pegel Maxau.29 4, 22].12.0[Mannheim 3, 10 8,021.00 2,87 r Halte Schuppen, Baracken, Werkſtätten und Lagerräume frei von wertloſen, leicht breun⸗ baren Gegenſtänden.. Rätler müssen follen für den Sieg! Leidenschaften in Luzern ROMAN VON BERT GEK O RGS g 32 Dag Stubenmädchen trat ein. Als ſie Frau Ro⸗ magneſi am Boden liegen ſah, kniete ſie raſch nieder, um ſie aufzuheben. 8 „Gnädige Frau, was iſt Ihnen geſchehen?“ Frau Romagneſti ſtützte ſich auf ſie und richtete ſich mühſam halb vom Boden auf.„Er— iſt— ge⸗ flohen—“ ächzte ſie,„er— hat mich— ermordet—“ Um Gottes willen, wer?“ fragte das Mädchen entſetzt. 8 „Er— er—,, ſie machte eine Geſte nach der Rich⸗ tung, in der Marcel davongeſtürzt,„geflohen— er hat mich— er— halten Sie ihn— dort—“, ſie hob wieder die Hand— dann brach ſie zuſammen. Das Stubenmädchen eilte nach Franks Zimmer, ſah hinein, es war leer.„Gnädige Frau. das Zim⸗ mer iſt leer, es iſt niemand darinnen.“ Aber Frau Romagneſi gab keine Antwort mehr. Sie lag auf dem Rücken. die Augen ſtarrten ge⸗ brochen gegen die Decke und ihr Mund ſtand halb offen. Das Mädchen ſtieß einen angſtpollen Schrei aus und floh aus dem Zimmer. Haſtig ſchloß ſie von außen ab und eilte hinunter, um den Direktor zu verſtändigen. an den Bergk hatte ungeſehen ſein Zimmer er⸗ reicht. Auch der kleine Koffer, den er unterſuchte und um deſſentwillen er ſich in furchtbare Gefahr begeben, war leer geweſen. Um 5 Uhr früh hatte Hella Frank hinausſchlüpfen laſſen. Wie erlöſt erreichte er ſein Zimmer. Noch zitterte in ihm die Erregung der letzten Stunden. un war Hella gerettet, alles andere ſpielte keine Rolle. Seine Abreiſe war um einen Tag verſchoben. Er würde heute im Laufe des Vormittags ſeine Tante um Geld bitten, ſeine Schuld an Herrn Meiſter bezahlen und 5 dem Eſſen nach Zürich reiſen. Dort wollte er ſein Leben neu beginnen. noch zu Bette geh Langſam ſenkte 5 Müdigkeit über ihn. Sollte er en? Es lohnte ſich nicht. Zwei Stunden Schlaf genügten, Er blieb im Lehnſtuhl batte und ſchlief feſt ein. „Das Hotelmädchen hatte den Direktor wecken laſſen und ihm berichtet, daß Frau Romagneſi an⸗ ſcheinend überfallen worden ſei und in ihrem Wohn⸗ zimmer tot am Boden liege. Von allen mißlichen Nachrichten, die den Leiter eines großen Hotels kref⸗ fen können, gehört die Nachricht von einem Ver⸗ brechen, das ſich in ſeinem Hotel ereignet, zu den ſchrecklichſten. Handelt es ſich nun gar um eine be⸗ kannte Perſönlichkeit und iſt dadurch der Ruf des Hotels gefährdet, dann bleibt als einzige Möglichkeit, um das erſchütterte Vertrauen des Publikums wieder herzuſtellen, die raſche Ergreifung des Täters. In höchſtem Schrecken eilte der Direktor vorerſt allein mit dem Stubenmädchen nach oben. ließ ſich das Zimmer aufſchließen und ſtellte mit Entſetzen feſt, daß die Meldung richtig war. Ohne etwas zu berühren, ließ er wieder abſchließen und telephonierte ſofort an die Polizei. 0 0 Um ſech dem Gerichtsarzt im Hotel ein, wo alles noch in tieſſtem Schlafe lag. Der Direktor empfina die Herren am Hoteleingang und geleitete ſie indem er flüſternd Auskunft gab die Treppe hinauf Die Leiche wurde ſeheefellt ger einige mutmaßliche Fingeraboͤrücke eſtgeſtellt, genaue Vermeſſungen gemacht und die Herren entfernten ſich mit Ausnahme des Kommiſſars Dr. Rüti, des Arztes, eines Schreibers und des Hoteldirektors. Auf dem Korridor blieb ein Polizei⸗ beamter in Zivil zurück, der Wache hielt. Inzwiſchen hatte der Gerichtsarzt Frau Romag⸗ neſi unterſucht. Aeußere Verletzungen waren keine vorhanden, eine gewaltſame Tökuna kam alſo nicht in Frage. Anſcheinend lag kein Mord vor. was ſehr viel dazu beitrug, die Erregung des Hoteldirektors zu verringern. Er hoffte, die Sache würde ſich doch noch in beruhigender Weiſe aufklären. „Was iſt die Todesurſache?“ fragte der Kom⸗ miſſar den Arzt, gleichzeitig gab er dem Gerichts⸗ ſchreiber ein Zeichen, mitzuſtenographieren. „Nach meiner vorläufigen Unterſuchung ſcheint eine Lähmung des Herzmuskels eingetreten zu ſein. Der Tod erfolgte nor etwa zwei Stunden.“ a „Weshalb vermuteten Sie einen Mord?“ wandte ſich der Kommiſſar an den Direktor, ein Gepäck war gering. Uhr früh traf die Mordkommiſſion mit „Vielleicht lag tatſächlich ein Irrtum vor“, ant⸗ wortete dieſer, die Hoffnung nicht aufgebend, das 5 vor 9 22 8 5„Vielleicht andelt es ſich um keinen Mord.“ a „Das wollen wir eben feſtſtellen“, ſagte Dr. Rüti. „Etwas muß Sie doch veranlaßt haben, am Tele⸗ phon von einem Mord zu ſprechen?“ a „Ich wiederholte eigentlich nur, was mir meine Angeſtellte meldete. Als ich die Leiche hier liegen ſah, geriet ich in größte Aufregung, was Sie wohl verſtehen werden, und ich benachrichtigte ſofort die Polizei. Dabei äußerte ich vielleicht unvorſichtig den⸗ ſelben Verdacht wie das Stubenmädchen.“ „Hatte ſie einen Verdacht? dann laſſen Sie, bitte, das Mädchen kommen.“ Sie wurde gerufen und trat ein. „Ich höre, Sie haben den Verdacht geäußert, Frau Romagneſi ſei ermordet worden. Können Sie dieſen Verdacht begründen?“ Der Kommiſſar war überzeugt, daß es ſich nach der Feſtſtellung des Ge⸗ richtsarztes nur um eine unbeſtimmte Vermutung der Angeſtellten handelte. Um ſo gewaltiger war ſeine Ueberraſchung, als das Mädchen ſagte, daß Frau Romagneſti mit ihren letzten Worten von Er⸗ mordung ſprach und von jemand, der geflohen ſei. „Erinnern Sie ſich noch genau der Worte von Frau Romagneſi?“ „Ja, ſie ſprach nur abgehackt, denn ſie konnte kaum atmen, ſie war in den letzten Zügen, aber ich habe ihre Worte behalten, ſie ſagte: Er hat mich er⸗ mordet, er iſt geflohen, halten Sie ihn— dort.“ Nach dieſer ſchwerwiegenden Ausſage zeigte ſich auf aller Geſicht die größte Beſtürzung. „Das gibt dem Fall natürlich eine andere Be⸗ deutung“, ſagte Dr. Rüti überlegend.„Werden Sie . usſage vor Gericht beeiden können?“ 7.“ Der Kommiſſar nahm ihre Perſonalien auf, dann fragte er, Direktor und Angeſtellte anſehend:„Ha⸗ ben Sie gegen irgend jemand Verdacht?“ 5 Beide verneinten. „Wieſo kamen Sie gegen vier Uhr früh ins Zim⸗ mer der Romagneſi?“ fragte er das Mädchen. Das hatte auf dieſer Etage die Nachtwache, und die Dame ſchellte nach mix. Als ich eintrat, war ſie allein und lag in höchſter Erregung auf dem Boden, 3— ſie jetzt noch liegt. Ich wollte ihr helfen auf⸗ 3485 Eine Pauſe. 5 „Sie wiederholten vorhin die letzten Worte von Frau Romagneſi. Ermordet, geflohen— halten Sie ihn— dort. Demnach müßte alſo jemand bei ihr geweſen ſein, der geflohen iſt?“ „Das dachte ich auch. Sie zeigte mit der Hand die Richtung, wohin er geflohen iſt.“ „Welche Richtung war es?“ Das Stubenmädchen wies auf Franks Zimmer. „Wer wohnt in dieſem Zimmer?“ fragte er das Mädchen. „Herr Frank Heyſe, der Neffe von Frau Ro⸗ magneſi.“ i „Bitte, wecken Sie den Herrn, ich möchte ihn ſprechen.“ g „Er iſt nicht da.“ „So. Sehr ſchade. Woher wiſſen Sie das?“ „Als Frau Romagneſi dorthin deutete, lief ich ſofort hinein, aber es war niemand da.“ „Wie? Herr Heyſe lag nicht zu Bett?“ „Nein, es war niemand in ſeinem Zimmer.“ „Merkwürdig“, meinte der Kommiſſar, aing auf das Zimmer zu und öffnete raſch die Tür. Die Vernehmung wurde bisher, vielleicht beein⸗ — durch die Gegenwart der Toten und durch die ückſicht auf die ſchlafenden Hotelgäſte, unwillkürlich in gedämpftem Ton geführt, ſo daß Frank nicht er⸗ wachte. Erſt die brüske Art, mit dem Dr. Rüti die Tür öffnete, ſchreckte ihn aus dem Schlaf, und er ſprang auf. Sein Zimmer war finſter. „Darf ich Sie bitten, hier herein zu kommen?“ ſagte der Kommiſſar, ins Wohnzimmer zurücktretend. Frank trat ein und erblickte ſogleich die Leiche am Boden. i 5 „Herr des Himmels!“ entfuhr es ihm voll Ent⸗ ſetzen,„was iſt hier geſchehen?“ 1 0 Sie Herr Frank Heyſe?“ — 2 a „Ihre Frau Tante iſt“, ſagte der Kommiſſar, plötzlich an Herzlähmung geſtorben. Es iſt für Sie ſicherlich ein ſchmerzliches Ereignis, Herr Heyſe. Dennoch bitte ich Ste um einige Auskünfte, weil der Verdacht eines Verbrechens beſteht.“ 1 Frank ſah den Kommiſſar erſchrocken an. „Vor ihrem plötzlichen Tode ſagte Ihre Frau Tante zu dem Stubenmädchen. man habe ſie ermor⸗ det, und der Täter ſei geflohen. die Richtung der Flucht an— ſie wies auf Ihr Zimmer. 95(Fortſetzung folgt) Dabei deutete ſte N J 8 7 4 FAMILIEN-ANZ EIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN Die Ankunft ihres ersten Kindes Hans, Albert, Willi zeigen mit überaus großer Freude an: Bösel Groh geb. Altendorf— Albert Groh. Entbindungsheim Mh.-Neckarau WMWaldhornstraße 27. 23 340 Es schmerzl. die daß * unser geliebter Sohn. Bru- der. Neffe und Vetter Friedrich Geörg Schütze in einem Inf.-Rent. bei den schweren Kàmpfen im Osten für sein geliebtes Vaterland den Heldentod gefunden hat. Ladenburg(Zehntstraße 3a). 17. August 1942. In stiller Trauer: Jakob Geörg u. Frau Emma geb. Höflein und alle Anver wandten. erreichte uns Nachricht. den Todes-Anzeige Rasch und unerwartet ist mein guter Sohn, treubesorgter Papa, Bruder. Schwager. Onkel u. Neffe Herr Karl Kirsch im Alter von 38 Jahren nach kur- zer. schwerer Krankheit von uns gegangen. Mannheim(T 4a.). 16. Aug. 1942 In tiefer Trauer: Eliese Kirsch. Mutter; Karlehen Kirsch. Sohn; Margarethe Kirseh, Schwester; Fam. Edwin Kirsch und sämtliche Anverwandte. Feuerbestattung: Mittwoch. 19. 8. 42. 13.30 Uhr. Friedhof Mannheim Auch wir betrauern in dem Ver- storbenen einen treuen. fleißigen u. pflichtbewußten Arbeitskameraden.“ Betriebsführer und Gefolgschaft der Firma H. F. und Ph. F. Reemtsma. Fabriklag. Mannheim Todes-Anzeige Nach kurzer schwerer Krankheit. jedoch plötzlich und unerwartet verschied gestern nachmittag mein lieber Mann, treusorgender Vater. Bruder. Schwager u. Onkel. Herr Karl Stork Geschäftsführer im Alter von 53 Jahren. Ludwigshafen-Rh.(Rottstraße 15). den 17. August 1942. In tiefer Trauer:. Käthe Stork geb. Frey u. Sohn Karlheinz nebst Anver wandten. Die Beerdigung findet am Mitt- woch! 19 August 1942. nachmitt. 13.30 Uhr. von der Friedhofhalle des Hauptfriedhofs Ludwigshafen a. Rh. aus statt. Mit den Hinterbliebenen trauern Betriebsführung und Gefolgschaft der Weizenbierbrauerei Lindemann Co., GmbH., in Ludwigshafen a. Rh.-Rheingönheim. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß un- sere geliebte Schwester. Frau Emma Schoor eb. Schleicher Montag früh von ihrem langiäb- rigen. mit größter Geduld ertra- genen Leiden durch einen sanften Tod erlöst wurde. Mannheim(Ou 7. 28). Schwäb. Gmünd. den 18. August 1942. Im Namen der trauernd Hinter- blfebenen: Heinrich Schleieber mit Frau.- Hedwie Mildenstein geb. Schlei- cher mit Gatten. Feuerbestattung: Donnerstag nach- mittag ½3 Uhr. Obstverteilung. Am 17. 8. 1942 er- folgte Zuweisung an die Klein- verteiler Nr. 15, 78, 10—11, 13—23, 25, 27—30, 34—37 und 451. Die Verkaufsstellen der Firma Johann Schreiber und des Gemeinschaftswerkes im Ver- sorgungsgebiet Stadtmitte, Nek- karstadt-Ost und-West erhalten am 18. 8. 1942 Zuweisung. Die Kleinverteiler Nr. 38—40, 452 bis 457, 41—80 wollen am 18. 8. zwischen 9 u. 10 Uhr fern- mündlich unter Nr. 427 49 an- fragen, ob Zuweisung erfolgt. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe von Seefischen.— Die nächste Fischverteilung erfolgt am Dienstag, dem 18. August 1942, ab 15.00 Uhr, bis Mitt- Woch, den 19. August 1942, 19 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Ver- kaufsstelle. Zum Ankauf wer- den zugelassen die Kunden der Verkaufsst. Nr. d. Ausw.-Karte 1 Appel 601— 880 2 Graßberger 3 6 531— 760 3 Heintz 0 591— 820 4 Keilbach 3 3 821—1180 5 Krämer 4. 1071-1650 6 Frickinger 1041—1560 7 Mayer 10911540 u. f. Schiffer G Müller 911—1320 9 Nordsee, S1 40815560 9a Nordsee, Mittelstr. 981—1440 10 Reuling. 1111—1640 11 Seppich 98. 971—1450 12 Vogelmann 3 1351—2000 13 Wittig 3 5„ 711-1080 14 ei eider 5 5„ 391— 530 15 Zöller 1 621— 880 16 Adler 8 661—1010 17 Eder e en 251— 360 18 Erdmann. 8 3„ 281— 450 19 Roth 3 3 271— 410 20 Droll N 201— 310 20 Betz 32 3„ 121— 190 22 Hofmann 5 161— 260 23 J. Schreiber, F' feld 221— 310 5 Seckhm. 161— 270 Sandhof. 171— 2 26 Goedecke, Seckenh. 151— 240 27 Ueberle 871-1280 25 J. Schreiber, N. osth. 81— 120 55 Neck. Str. 151— 230 30 Gem.-W. Uhlandstr. 141— 170 31.Gem.-W. Wallstadt 91— 110 32 Gem.-W..-Lanzstr. 111— 140 33 Gem.-W. Mittelstr. 131— 160 35 Jchreiner, Sandhof. 611— 880 N. 601— 830 36 Wellenreuther.. 361— 510 37 Walk.„ 291— 450 38 Gugger 3„ 321— 530 39 Anker. 211— 280 Der Anspruch auf Lieferung verfällt. falls die Abholung picht am Mittwoch, 19. August 1942, bis 19 Uhr, erfolgt. Städt. Er- nährungsamt Mannheim. nahme beim Tode meines Mannes Johann Schnell II. sage ich auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Besonders der Fa. Zellstoff- Waldhof. seinen Arbeitskameraden und der Abt. D. R. K. Mhm.-Sandhofen(Kalthorststr. 30). den 17. August 1942. 2 Danksagung Für die vielen Beweise der Anteil- Frau Joh. Schnell u. Angehörige Oeffentliche Erinnerung! Die nachstehend aufgeführten. aus dem Monat Juli 1942 her- rührenden Gebühren werden bis Spätestens 18. August 1942 zur Zahlung an die Stadtkasse fällig: Gemeindegerichtgebühren. Mieteinigungsamtsgebühren, Tief bauamtsgebühren. Feuerversiche- rungsgebühren. Desinfektions- gebühren. Baugebühren, Orts- gerichtsgebühren, Verwaltungs- gebühren und Strafen. An diese Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 21. August 1942 Zahlung leistet, hat nach den Vorschriften der ba- dischen Gemeindebetreibungs- ordnung eine Versäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schul- digkeit zu entrichten.— Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwar ten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er- folgt nicht Stadtkasse 202 Vergebung des Obsterträgnisses am Donnerstag, dem 20. August. in Neckarau pünktlich um 8 Uhr (Zusammenkunft am Nieder- brückl) gegen Barzahlung. Hoch- bauamt, Abt. Gartenverwaltung. Danksagung Statt Karten Für die vielen Beweise der Anteil- nahme bei dem Verlust unseres lieb. Entschlafenen Theodor Setzer sowie für die Kranz- u. Blumen- spenden danken wir 1 Mannheim(Eichelsheimerstr. August 1942. Im Namen der Hinterbliebenen: Johanna Setzer ARZTE Von der Reise zurück! Karl Weis, Staatl. gepr. Dentist, Waldhof- Gartenstadt, Freyaplatz 8. Grundstück-u. Kapitalmarkt Haus zu kaufen gesucht! Bei hoher Anzahlung, eventl. Bar- auszahlung, kaufe ich besseres Rentenhaus, mögl. mit kleineren vermieteten W ohnungen, in gut. Stadt- oder Vorortlage. Gleich- falls suche ich Einfamilienhaus, mögl. mit Garten, in Umgebung von Mannheim; auch älteres Anwesen kommt in Betracht. Ahngeb., die vertraul. behandelt werden, erb. ich unt. Nr. 22 923 an die Geschäftsstelle d. Bl. Ein- bis Zwei-Familien-Haus od Bauplatz zu kaufen gesucht An- gebote unter Nr. 16 708 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Kl. Einfamilienhaus in ruh. Lage gegen bar zu kaufen ges. Evtl. gebe ein mod. neues Zweifam. Haus im Saargebiet in Tausch. Angebote unt. Nr. 23 374 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Ewa RM 50 000.—, evtl. auch mehr, geschl. oder in Raten, auf 1. oder auch 2. Hypothek zu günst. Beding. aus Privathand auf Jahresende abzugeben durch Dr. Exer& Co.,.-., Ind.-Fin. Heidelberg, Hauptstr. 20. 22790 HEIRATEN Tücht. Arbeiter, 39., evgl., sucht nettes Mädel od. Wwe. im Alter v. 30-40 J. zwecks bald. Heirat kennenzulernen. Zuschrift. unt. St 9955 an die Geschäftsstelle. VERS TEIGERUNGEN Nachlaß-Versteigerung. Mit Ge- nehmigung des Nachlaßgerichts werden aus verschiedenen Nach- lässen am Donnerstag, dem 20. August 1942, ab vormittags .00 Uhr im Versteigerungslokal U5, 18 öffentlich gegen Bar- zahlung versteigert: Komplette Betten, Schränke, Tische, Wasch- tische, Beleuchtungskörper, eine Mangmaschine, Wringmaschine, Eisschrank, Speisezim., Herren- zimmer, Kleider, Wäsche, Ge- schirr und viel. sonst. Hausrat. Ortsrichter Hermann Stembel, Mannheim, M 5, 10, Tel. 251 02. AUTOMARKT Für d. Entwicklung u. Konstruktion feinmechanischer Geräte suchen Wir: a) einen erfahrenen und ideenreichen Hoch- oder Fach- schulingenieur mit möglichst er- folgreicher Tätigkeit in größeren Betrieben mit Mengenfertigung feinmechanischer Teile. b) Meh- rere selbständige Konstrukteure für die Entwicklung und kon- struktive Bearbeitung einzelner Gebiete unserer feinmechani- schen Geräte als Gruppenleiter. Längere erfolgreiche Tätigkeit als Konstrukteur und Erfahrun- gen im fein mechanischen Ge- rätebau sind erwünscht. c) Meh- rere technische Zeichner oder Zeichnerinnen mit guten hand- werklichen zeichnerischen Fer- tigkeiten und Vertrautheit mit dem Normenwesen. Ausführliche Bewerbungen m. Lichtbild neue- sten Datums, Zeugnisabschrif- ten, Lebenslauf, Angabe der Ge- haltsansprüche und des frühe- sten Eintrittstermines unt. Kenn- zeichen 5 H 3 erbeten an Voigt- länder& Sohn Aktiengesellschaft, Braunschweig, Personalabteilg. Abteilungsleiter(Schichtführer) f. Stahlgießgerei gesucht. Angeb. von Stahlformermeistern mit Eignung für diesen Posten erb. an Max. Jahn, Stahl- u, Eisen- gieberei GmbH., Leipzig W 35. Mechaniker oder Schlosser sowie Hilfsarbeiter für neuen Betrieb der- Metallveredelungs- Branche ber sofort oder 1. Okt. 1942 ge- sucht. Ang. an Ludwig Wieland, Mhm., Werftstraße 29. 23369 Gesucht werden: 3 rüstige Männer als Werkschutzleute; 2 Frauen f. das Montieren kleiner, leich- ter Teile; 1 Frau für die Oel- ausgabe; 2 Frauen zur Ausbil- dung als Kranführerinnen; eine Putzfrau. Bewerbg. sind zu richten an Joseph Vögele.-., Mannheim, Abteilg. Lobhnbüro. Zuverlässige Männer mit gutem Leumund für leicht. Wachdienst für Baden gesucht. Wir bieten gute Ausrüstung u. Bekleidung, Tariflohn, freie Tage, Urlaub u. Unterkunft. Angeb, an: Wach. u. Schließgesellschaft Mannheim m. b.., Mannheim, M 4 Nr. 4, Personalabteilung. 22 185 Lehrer i.., als nebenamtl. Lehr- kraft, f. Deutsch u. Rechnen ge- sucht. Gewerbe- od. Handels- lehrer bevorz. Angeb. erb. unt. Nr. 19 572 an die Geschäftsst. Kraftfahrer für Stadtfahrten mit .-Tonn.-Wagen zum baldigen Eintritt gesucht. Angebote unter Nr. 23 316 an die Geschäftsst. Radfahrer als Ausläufer und für leichte Lagerarbeiten in Dauer- stellung sof. ges. Laden, D 6. 3. Kontoristin mit guter Allgemein- bildung für interessante Tätig- keit der Vermögensverwaltung Z. 1. Oktober od. früher gesucht. Angeb, unt. Nr. 23 138 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Suche Beschäft. als französische Dolmetscherin. Frau Eugenie MIET-GESUCHE FILM-THEATER Horn, F 7, 8, part. St9964 Pflichtjahrmädchen sucht wegen Umzugs neue Stelle. Angebote unt. St 9942 an die Geschäftsst. Aelteres Frl., er fahr. in Küche u. Haus, sucht Stelle in bess. He. Ang. unt. St 9991 an die Gesch. Selbständ. Mädchen sucht Stellg. in md. Haushalt. Angeb. unt. St 9965 an die Geschäftsstelle. Frank sucht in der Nähe der Schillerschule Garage z. Unter- bringung von Dreirad- Liefer- wagen(Tempo). Angebote an: Karl Frank G. m. b.., Mannheim U 5. 5, Tel. 231 40. 23 241 1 Zimmer u. Küche, evtl. 2 Zimm. u. Kü., in Neckarau od. Mannh. von ält, Ehep. gesucht. Angeb. unt. St 9990 an die Geschäftsst. Ufa-Palast. Heute Erstaufführung Jary. Spielleitung: Rolf Hansen. VERKAUFE Markenklavier ‚Blüthner“ 1200 M zu verk. Meerlachstr. 23, pri. r. 2 wertvolle alte Geigen, 1 Stainer, 1 Guarnerius, Verhältn. halber zu verkauf. Angeb. unt. St 9873 an die Geschäffsstelle d. Bl. 1 Laufgew.-Waage 1000 kg Trgfk. M 300. abzugeb. Tel. 538 75/76. Suche 1- bzw.-Fam.-Haus mit freiwerd. Wohnung zu mieten oder zu pachten, mit evtl. Vor- kaufsrecht. Lage gleich, auch an der Bergstraße. Ang. an S. Nau- mann, Griesheim Darmstadt, Bismarckstraße 100. 23 383 -Zimm.-Wohnung gesucht, mög- lichst östl. Unterstadt. Angebote unter St 9944 an die Geschäfts- Stelle dieses Blattes. Einige Krankenfahrstühle, neu, noch zu verkaufen, 250-300 M. Fritz Dröll, T 3, 22 St9938 Gesucht wird-Zimm.-Wohnung. Angebote unter St 9943 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Guterh. Weinfaß, 72 Ltr., M 10.—, pol. Bettstelle oh. Rost, gut erh., M 10. zu verk. Kuhn, Kä.-Süd. Bäckerweg 32, 3. Stock, 23313 Feuerfest. Kassenschrank, System Bodeving- Fils, Höhe 1,20 m. Breite 65 em, Tiefe 25 cm, ge- eignet zum Aufbewahren von Wertsachen, z. Preise v. 200 M zu verk. Zu erfrag. bei RA Fey, Sinsheim/., Tel. 302: 23376 Küche weiß 60, 2 Zimmertische je 30.—, Gasherd 10.—, Küchen- geschirr 20.-, Bett m. Matr. 15.—, Nähmaschine M 160. zu verk. F 5, 5, 3. Stock. Anzuseh. Mitt- Woch zw. 10-12 Uhr. St9 981 Ia el. Standapparat(Ultraphon) mit Tonabnehmer und Platten M 180. zu verk. Anzus. 11 bis 1 Uhr. Böhler, Dürkheimerstr. 43 Da.-Rad M 40.-, Lautsprecher 35. zu vk. Walter, F 4, 5, Möbelhdl. Schreibmaschine Urania M 220. zu yk. Anzus. Mittw. ab 6 Uhr. Fröhner, Große Merzelstraße 29. Foto-Apparat„Wünsche“ 9 4 12 mit Stativ M 40. zu N S 6, 22, 1 Treppe. 19948 Wir suchen für junges, beiderseits berufstätiges Ehepaar per sofort Klein wohnung oder möbliertes 2bettiges Zimmer., möglichst mit Kochgelegenheit. Angeb. werd. erbeten an die Personalabt. der HALBERG Maschinenbau und Gießerei AG., Ludwigshafen/ Rh. Schließfach 542. 23 362 Gr. leer. Zim. mit Waschgel. von jg. Ehep. in Neckarau zu mieten ges. Ang. u. St 9950 a. d. Gsch. 2 leere Zimmer von berufst. Dame zu mieten gesucht. Angeb. unt. St 9975 an die Geschäftsstelle. Leeres Zimmer, möglichst separat, fl. Wasser, für sofort gesucht. Ang, unt. St 9967 an die Gesch. Akademiker sucht zum 1. 9. gut möbl. Wohn- u. Schlafzim. mit fl. W. in ruh. Hause u. gt. Viertel. Ang. unt. St 9980 an die Gesch. Aelt. berufst. Frau sucht einf. mbl. Zim. m. Licht, Wass. u. Kochgel. Ang. unt. St 9979 an die Gesch. Suche möbl. Zimm., evtl. 2, mögl. 1 gutem Hause, ab sofort oder 9. zu mieten. Angebote unter 8 9983 an die Geschäftsstelle. Bl. Anzug 35.—, Frack a. 8 m. Weste 45.—, verschied. Quts mit Weste 15—25.-, einz. Hose 15.—, alles Gr. 52,.-Mantel bl. 30.— neuer gest. Leinenspenzer 25.—, WB. Wollbluse 13.—, schw. Seiden- bluse 8, rote Seidenbluse 10.—, bl. Wolljacke 15.—, gr. Wollrock 11.—, all. Gr. 38-42, bl. Faltenrock 10-12 J..— Anz. nur.12 od. 2- 6. Braun, Pozzistr. 9, Neckarst. 1 Stubenwagen M.—, 1 Kindereitz mit Leder für W. agen 8 1 groß. Küchentisch M 10.—, ein Chapeau- claque M 8. zu. verk. Kobberger, S 1, 16. Anzusehen zwischen—4 Uhr. Sto 941 Korbkinderwagen mit Matratze, Decken, Betten und Wäsche zu verk., Preis M 140.—. Dreyer, Donnersbergstr. 17. 23 344 KAUF-GESUCHE Stenotypistin für Korrespondenz u. allgemeine Büroarbeiten für bald od. später von einer Groß- handlung gesucht. Ausführliche Angebote unt. Nr. 23 377 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. Buchhalt.-Hilfe, mögl. m. Kenntn. im Maschinenschreib., gesucht. Aachener u. Münchener Feuer- Vers.-Ges., Mannheim, M7, 1. Ladnerin gesucht zur Führung eines Färbereiladens. Angebote unt. Nr. 23 315 an die Geschst. Mädchen zur Mithilfe im Laden gesucht. Küchenmädchen vorh. Bäckerei, G 3, 24 St 945 Für leichte saub. Arbeit einige Ar- beiterinnen ges. Reinach, Nah- rungsmittel, U 4, 6(Büro). Einige Arbeiterinnen werden noch eingestellt. Holzstraße 11, part. Kinderschwester oder Erzieherin, evtl. auch für nachmittags ge- sucht. Tel. 430 85. 23378 Wer übernimmt Wochenpflege von Anf. Nov. bis Ende Dez.? Ang. unt. Nr. 23 372 an die Geschst. Zuverläss., perf. Servierfräuleins und perf. Koch od. Köchin für Speisewirtschaft am Platze zum Eintritt per 21. August gesucht. Angeb. mit Zeugnisabschr. an: Eduard Steinlein, Rosengarten. straße 34, Ruf 444 39. 23006 Tüchtige, zuverlässige Bedienung in PDauerstellg. zum sofortigen Eintritt gesucht. Bewerbg. von nur gewandten Kräften an: Großes Bürgerbräu'hafen/ Rh., Ludwigstraße 75-77. 23 218 Flinkes, zuverl. Zimmermädchen für sofort gesucht.— Metzgerei Rosenfelder, II.-11. 23335 Hausgehilfin in gepfl., neuzeitl., ruhigen Haushalt gesucht. Fern- ruf Nr. 427 05. 23 314 Auto- u. Motorrad-Zubehör D 4, 8, gegenüber der Musikhochschule Auto-Zubehör-Geschäft Schwab & Heitzmann, Mannheim. 518 Primus-Elektro-Zugmaschine mit Ladestation sow. Primus-Diesel- Straßenschlepper jetzt im Be- zugscheinverfahren lieferbar.— Autohaus Schwind. P 2. 18. Tempo-Wagen Reparatur- Werk- stätte, Ersatzteillager A. Blauth, Mannheim, SchwetzingersStr. 5 Sammel-Nr. 243 00. 457 VERMISCHTES Wer nüht und flickt für kinder- reiche Familie? Angebote unter Nr. 23 371 an die Geschäftsst. DETEKTIV-BUROS Detéktiv Meng, jetzt B 6 Nr. 2, Tel. 202 68 u. 202 70. St9976 TAUSCH-ANZ EIGEN Nähmaschine gegen Waschbecken od. Badeeinrichtung zu tauschen gesucht. Angeb. unt. Nr. 23 339 an die Geschäftsstelle d. Bl. UGuterkalf. Herrenfahrrad gegen Damenfahrrad zu tauschen bei W. Schmitz, Riedfeldstr. 99, 1 Tr. ENTLAUFEN Tagesmädchen f. Haushalt, auch Stundenfrau gesucht. Tel. 27704 Wieland. Werftstr. 31. 23337 Alteisen usw. kauft Feickert, Wald. hofstraße 57, Tel. 502 65. 361 Gebrauchte Möbel kauft geg. bar: Möbelverwertung J. Scheuber. U 1, 1. Grünes Haus, Ruf 27337 Leere Weinflaschen, J Lffer und 2½ Liter, Farbe gleichgültig, zu kaufen ges. Angebote mit Stück- zahl erb. an G. F. Boehringer & Soehne Gm. b.., Mannheim- Waldhof, Fernsprecher 593 515 Hausapparat 50. 23239 Sehr gut. Speisezimmer zu kf. ges. Ang unt. St 9920 an die Gesch 1 Küchentisch und 2 Stühle, auch einzeln, zu kaufen ges. Angeb. unt. St 9947 an die Geschäftsst. Kl. Arädr. Leiterwagen z. k. ges. Angeb. u. St 9766 an. die Gesch. Gebrauchte Möbel, Kleider. Schuhe. Wäsche. Pfandscheine 7 5 Oelgemälde, Bronzen und Por- zellane kauft laufend Schäfer, An- und Verkauf, Schwetzinger Str 47. Tel. 439 68.(106 Schlafdecken, neu od. gebr., auch einzeln zu kauf. gesucht. Angeb. unt. St 9985 an die Geschältssl. Bodenteppich, 23 Od. 2,5 3,5 m, u. Badewanne zu kauf, gesucht. Ang. unt. St 9963 an die Gesch. Koffergrammophon, w. mögl. mit Platten, zu kaufen ges. Angeb. unt. St 9973 an die Geschäftsst. Leere Kartons laufend gesucht.- Schanzenstraße 26, Schneider. Kinderschuhe Größe 26, 30 u. 36, Kleider f. Mädch. v. 8 J. u. Knab. v. 3., Kostüm od. Da.-Mantel Gr. 46 u. Spielzeug zu kfn. ges. Ang. unt. St 9954 an die Gesch. 34jähr. Mann, körperbehind., sucht möbl. Zimmer m. Verköstigung, evtl. Familienanschlug. Angeb. mit genauer Preisangabe unter St 9986 an die Geschäftsstelle. UNTERRICHT Priv.-Handelsschule Danner, Mannheim, L 15, 12, Ruf 231 34, gegr. 1887, staatl. gepr. f. Volks. u. Fortb.-Sch. Am 15. Okt. be- ginnen: Geschl. Handelskurse u Fachkurse in Kurzschr., Masch. Schr., Buchführg., Briefwechsel Höhere Privatlehranstalt. Institut und Pensionat Sigmund, Mann- heim, A 1, 9, am Schloz. Tag- und Abendschule.8. Klasse. Lehrplan der Oberschule. Schü- ler und Schülerinnen. Aufgaben- anfertigung in Arbeitsstunden. Nachholkurse, jederzeitige Um- schulung Gewissenhafte Betreu- ung der Schüler in eigenem Schülerheim.— Prospekt frei. Direktion: Professor Metzger. Geschlossene Lehrgänge- Tages- handelskurse der Berufsfach- schule- beg. am 2. Oktober in der Privat-Handelsschule Schü- ritz. O 2, 25, Fernruf 271 05. Primanerin oder Primaner(auch Obersekundanerin) für Nach- hilfe in Latein gesucht. An- gebote unter St 9956 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. Wer bereitet 9jähriges Mädel für Oberschule vor? Angebote unter Nr. 23 370 an die Geschäftsst. Geschäfts- Empfehlungen Richtige Kopfwäsche: Vorwäsche: Hälfte des angerührten Schaum- pons auf das stark angefeuchtete Haar, gut durchmassieren und ausspülen! Hauptwäsche: Mit dem Rest Haar einschäumen, dann ordentlich nachspülen. So haben Sie den größten Nutzen aus dem nicht- alkalischen „Schwarzkopf-Schaumpon“. Verdunkelungsrollos von Bölinger mit gutem Schnurzug sind leicht selbst anzubringen und kosten nicht viel. Alle Größen vorrätig bzw. schnell lieferbar. Bölinger, Tapeten, Linoleum— Secken- heimer Straße 48, Ruf 439 98. Luftschutz-Anstrich und Impräg. nierungen gegen Feuer übern.: Robert Moser, Tel. 504 33 270 Nasse Füße? Weg damit: Schütz' die Sohlen durch„Soltit“. Soltit gibt Ledersohlen längere Haltbar. keit, macht sie wasserabstoßend! .15,.00 und.45 Uhr. Ein Film, der froh, gläubig und glücklich macht!] Zarah Leander in„Die große Eiebe“. Ein neuer grober Ufa- Film mit Viktor Staal, Paul Hörbiger, Grethe Weiser, Wolfgang Preiß, Hans Schwarz jun. Musik: Michael Zwischen Dramatik und Span- nung, zwischen Humor und Ge- fühl entwickelt und erfüllt sich das Erleben einer Frau von heute.- Viktor Staal, ein junger, draufgängerischer Flieger,- und Paul Hörbiger, ein feinnerviger, charaktervoller Künstler das sind die Männer, zwischen die eine seltsame Fügung die be- zaubernde Varietésängerin Hanna Holberg Zarah Leander- stellt und eine Entscheidung auf Ver- zicht oder Erfüllung erzwingt. Vorher: Deutsche Wochenschau u. Kulturfilm. Für Igdl. erlaubt! Palast-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vormittags. Täglich der große Erfolg!- In Wieder- aufführung:„Der ahnungslose Engel“, ein lustiger Film von Liebe, Schmuggel und aben- teuerlichen Dingen mit Lucie Englisch, Joe Stöckel, Franz Nicklisch, Erika Glässner, Josef Eichheim, Ludwig Schmitz. Neueste Wochenschau Kultur- film Jugend hat keinen Zutritt! Beg. d. Abendvorstell..30 Uhr. Alhambra. 2. Woche! Der große Erfolg!.15,.45,.30.„Tosca“. Ein Scalera- Film mit Imperio Argentina, Michel Simon, Ros- sano Brazzi, Garla Gandiani, Adriano Rimoldi. Ein Film voll südlicher Leidenschaft und Romantik, ein Film, der neben der wundervollen Musik Puccinis herrliche Schauplätze und groß- artige Darstellungskunst offen- bart. Die neue Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Ab heute in Wieder- aufführung!.30,.00,.30 Uhr. Hans Albers in einer seiner besten Rollen in:„Trenck, der Pandur“ mit Käthe Dorsch, Sybille Schmitz, Hilde Weißner, Elisabeth Flickenschildt, Hans Nielsen, Oscar Sima, Peter Vog, Herb. Hübner, Jaspar v. Oertzen, Hubert von Meyerinck, Harry Hardt.— Ein wilder Kriegs- geselle, unbedenklich und toll kühn, Liebling der Frauen und dabei aufrechter Mann u. treuer Kamerad- das ist Trenck, der Pandur. Eine fesselnde Episode seines Lebens schildert dieser packende Großfilm, der alt und jung begeistern wird. Wochen- schau und Kulturfilm.— Für Jugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Tägl..30,.45,.45. Nur 3 Tage „Der Gouyerneur“, Ein Meister- 1 Heute Premlere! . ö Ein Ufa-Film mit Zarah Leander/ Grethe Weiser/ Viktor Staal/ Paul Hörbiger Wolfgang Preiß/ Hans Schwarz jun. Musik: Michael Jary SPIELLEITUNG: ROLF HANSEN Wochenschau Kultur film Beginn: Für Jugendliche erlaubt .15,.00,.45 Uhr TOS CA Ein Scalera-Film in deutsch. Sprache mit Imperio Argentina/ Michel Si- mon Candiani/ Rossano Brazzi( Garla Adriano Rimoldi Wochenschau und Kulturfilm .15..45..30. Jugdl. nicht zugelassen ALHAMBRA 2: Ab heute in Wiederaufführung! 28 505 0 8. Der große Abenteurer-Film 15 Käthe Dorsch Sybille Schmitz Hilde Weissner. Elisab. Flickenschildt. Hans Nielsen. Oskar Oertzen. Sima. Jaspar v. Peter Voß. Herbert Hübner werk Tourjanskys mit Brigitte Horney, Willi Birgel. Neueste Wochenschau und Kulturfilm: Woche! Jugdl. ah 14 J. zugel.! Gloria-Palast SegkenbeimersStr. 13. Ab heute in Wiederaufführung: „Marguerite:“. Drei Männer .30..00..30 Uhr Jadl. zugelassen! e gegen eine zarte Frau mit Gusti. Huber, Grete Weiser, Hans Holt, Theo Lingen, Fr. Schafheitlin, Herm. Thimig, R. Romanowsky. Neueste Wochenschau. Beginn: .35,.50,.30. Jgdl. nicht zug.! Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41 Tägl..50,.40,.30. 4 Komiker von Format: Adele Sandrock, R. A. Roberts, Lizzi Holzschuh, V. de Kowa in„Da stimmt was nicht“. Ein bezaub. Lustspiel. Neueste Woche. Igdl. nicht zug.! Regina Neckarau, Fernruf 482 76. Heute bis einschl. Donnerstag. .15 u..30 Uhr mit Hauptfilm In Wiederaufführung! 3 Männer gegen eine zarte Frau mit Busti Huber, Grete Weiser, Theo Lingen Marguerite: 3 Franz Schafheitlin. Herm. Thimig. Richard Romanowsky. Hans Holt Neueste Wochenschau! A heute!.35..50..30 Uhr Jadl. nicht zugelass. S rORIAF SECEENHEILHAER STR. 13 „Die letzte Runde“ mit Attila Hörbiger und Camilla Horn. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag täg- lich.15 und.30 Uhr:„Drei Kaiseriäger“. a Saalbau-Theater, Waldhof. Heute bis Donnerstag: Emil Jannings in„Der schwarze Walfisch“ mit Angela Salloker. Der große Menschendarsteller Emil Jan- nings spielt die berühmte Rolle des Wirtes zum schwarzen Wal- fisch.— Musik: Walter Kollo. Paemqarten Zwischen F 3 und F 4 Mlitwochs die beliebie Nachmittags- Vorstellung mii vollständig. Programm! Beginn 16.00 Uhr. Jugendverbot! Freya-Theater, Waldhof. Heute bis Donnerstag: Karin Hardt, Attila Hörbiger in:„Liebe läßt sich nicht erzwingen“. Der Kampf zweier Brüder um eine Frau. Jugendverbot! Herrenanzug mittl. Größe(48) zu kaufen gesucht. Angebote unter St 9960 an die Geschäftsstelle, Herrenanzug für schlanke Figur, .70 m, zu kaufen ges. Angeb. unt. St 9988 an die Geschäftsst. Hausangestellte oder Pflichtiahr- mädchen für sofort oder später gesucht. Zuschriften an: Alfred Bormann, Ladenburg, Kirchen- Straße Nr. 24. Sto 966 Hausgehilfin, möglichst sofort, in Dauerstellg. gesucht. Ruf 43998 Tücht., selbst. Mädchen gesucht. Weinhaus Hauck, Qu 7. 18. Aelteres Schulmädel für 3 Nach- mittage in der Woche zu vier- jähr. Mädel gesucht. Vorzustell. bei Schmitt. Augusta-Anlage 21 oder Tel. 400 91. 23 382 Zuverl., saub. Stundenfrau 3mal wöchentl. gesucht. Zu erfragen: Max.-Joseph-Str. 33, 4. St. Iinks. 2 Putzfrauen gesucht f. Reinigen von Büro und Gängen. 5 Wetzel, R 5, 1. St9932 STELLEN-GE SUCHE Ing. VDI., beste Unterlg. 8. z. 8. Interessenvertretg. Angeb, unt. Nr. 23 367 an die Geschäftsst. Rüstiger Mann, 59., gedient, mit einwandfr. Leumund, sucht St als Portier, Wache, Bürodiener usw. Ang. u. St 9952 à. d. Gesch. Suche für 15% jähr. Jungen l. Be- schäftigung als Bürobote o. dgl. Ang, unt. St 9946 an die Gesch. Klein. jg. Wachtelhund, rothaarig, in Neckarau-Rheinau entlaufen. Mitteilung an Telephon 483 19. Frl., 30., sucht Stellung als Ver- Käuferin, a. liebst. Lebensm.-Br. Ang. unt. St 9951 an die Gesch. Gebr. Regenumhang zu kauf. ges. Ang. unt. Nr. 22 364 a. d. Gesch. VERLOREN Roter Damen- Geldbeutel mit In- halt, Ring(Andenken) verloren Samstag Col- linistraße bis U-5. Abzugeben geg. hohe Belohng. Mittelstr. 28. 3. Stock, Tel. 532 68. St9961 Damen- Armband ur auf d. Wege 2 bis C 3, zurück nach H 2 Ou 2 am Montag verloren. Ab- zugeben gegen Belohnung bei Barth, Qu 2, 18. Ste 987 VERMIETUNGEN Frdl. möbl. Zimm. an ruh., solid., berufst. Hrn. zu vm. Schaffert, Pestalozzistraße 8, 3. Stock. WOHNUNGSTAUSCH Schöne 2 Zimmer u. Küche gegen ebens. od. gr.-Zimm.-Wohng., Luzenberg, zu tauschen gesucht. Ang. unt. St 9959 an die Gesch. Gröllere Wohnung, mod., neuzeitl. eingerichtet, Warmwasserheizg., kl. Garten, Garage, in ruhiger Waldlage Saarbrückens, gegen eine ähnliche in d. Pfalz, Berg- straße oder Baden zu täuschen gesucht. Angeb. unt. Nr. 23 375 an die Geschäftsstelle d. Bl. . — Nähmaschinen aller Systeme und Fabrikate repariert: Steil, Me- chaniker, T 6, 33, Tel. 272 81. Kaufe gebr. Maschinen. 485 Möbeltransporte, Umzüge, Lage- rung. Prommersberger, B 6. 18, Fernsprecher 238 12. 66 Nähmaschinen repariert Knudsen, A 3. 74. Fernruf 234 93. THEATER Nationaltheater Mannheim. Diens. tag, 18. Aug., Vorstellg. Nr. 345, Miete G 30, 2. Sonderm. G 15: „Johann“, Lustspiel in 3 Aktau von Theo Lingen. Anfang 19.00, Ende etwa 21.30 Uhr. Teppiche reinigt, eulanisiert, ent- staubt. Langjähr. Spezialität. Färb. Kramer, Werk Ruf 414 27. Wir beraten Sie gerne. Bringen Sie Ihr Altgold. Altsilber. Silber- münzen. Brillantschmuck, un- modernen Schmuck zum Tausch gegen Gleichwertiges oder zum Ankauf. 5 5 Rexin, Mann- heim, K 1, 5(Breite 1 Ruf Nr 27418. Individuelle Schönheits- Fliege Alcina, Kosmetik nach den mo- dernsten Richtlinien durch dipl. Kosmetikerinnen. Maria Koletta Bultmann, Karl-Ludwig-Str. 7, Haltestelle Pestalozzischule. Telephonische 8 8 erbeten unter Nr. 432 2 443 Glaserei Willi 1 vorm. Hch. Reis, Wallstattstraße 50. Rufen Sie bei Bedarf Tel 423 35 an. INTERHALTUNG Unsere Betriebsferien sind beendet. Ab Montag, 17. Aug. 1942, stehen wir unserer ver- ehrl. Kundschaft wieder in ge- wohnter Weise zur Verfügung H. C. IMRARMER Konditotel u. Kaffee Mannhelm-(1, 8 Palmgarten, zwischen F 3 u. P 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Programm! 4 316 VERANSTALTUNGEN Dampferfahrt nach Worms. Mitt- Ihr Berater. Ihr Fachdrogist Drogerie Munding ist. Drogen Foto Parfümerie Mannheim. P 6.-4. Tel. 28427 Sanitäre Bedarfsartikel durch Sa- nitätshaus Friedr. Dröll. Mann- heim Qu 2. 1 Fernruf 244 60 Ernst Hegelmann, Ludwigshafen, Hohenzollernstr. 32-40, Fernruf Nr. 626 06 Auto- und Riesen- Luftbereifung- Ersatzbereifung, Runderneuerung Reparatur Umtauschlager in runderneuer- ten Reifen. 0 Woch, 19.., mit dem Personen- dampfer„Niederwald“, Abfahrt ZUM SALAT WEINE SSG 1 AUTERES S4 14.30 Uhr, Anlegest. Friedrichs. brücke, Neckar. Aufenth. 2 Std. Rückkunft 19.15. Fahrpr. M 1. Hin- u. Rückfahrt. Kartenverkf. bei d. Abfahrt ab 14 Uhr an der Anlegest. Näh. b. Adam Weber, Worms. Nibelungenring Nr. 35. Fernsprecher 5285. 23 338 GASTSTATTEN Stadtschänke„Durlacher Hof“ Restaurant, Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststatte für jedermann. Mann- heim, P 6, an den Planken. 341 Die 5„Zum Habereckl“, 11, Brauerei- Ausschank, 8 Karl Stahl, ist ab Mitt. woch, 19. 8. 42, wieder geöffnet. Gut bürgerliche Küche. 23230 ſerehfe be ſedefũ Jaloniaſnatenhündlef oder Hel durch dle Fkkök drsIStugFr THIN,