Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 51 Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 1 0 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimetex- zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch, 19. Auguſt 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,-8. eri Sammel⸗Nummer 249 51 r. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtan t: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 226 Vorſtop in den Süd- Raukaſus Noue ſtarke Bowjetangriffe bei Nichew blutig zulammengebromen (Funkmeldung der NMzZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 19. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukaſus haben deutſche und ſlowa⸗ kiſche Truppen in unüberſichtlichem Gebirgs⸗ gelände zahlreiche Straßen⸗ und Minenſperren überwunden und ſtoßen nach Süden weiter vor. Die Häfen der Schwarzmeerküſte wurden er⸗ neut von der Luftwaffe angegriffen und dabei vier Küſtenfahrzeuge verſenkt ſowie ein Sowjet⸗ Zerſtörer, ſechs Transportſchiffe und acht Küſtenfahrzeuge ſchwer beſchädigt. Im großen Don⸗ Bogen wurden bei der Säuberung des Geländes verſprengte feindliche Kräfte vernichtet. Im Raum von Woroneſch nur geringe örtliche Kampftätigkeit. Bei den harten und er⸗ folgreichen Abwehrkämpfen in der Zeit vom 11. bis 17. Auguſt verlor der Feind 2561 Ge⸗ fangene, 501 Panzerkampfwagen, 31 Geſchütze und 250 Maſchinengewehre und Granatwerfer. Die blutigen Verluſte der wiederholt in dichten Maſſen angreifenden Bolſchewiſten waren außergewöhnlich groß. Oſtwärts Wiasma und bei Rſche w, wo ſich das weſtfäliſche Infanterieregiment 58 während der ſchweren Kämpfe ganz beſonders ausgezeichnet hat, wurden erneute ſtarke An⸗ Minuten des Atemholens [.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Herrmann, Sch.,.) Warum wurde Auchinleck von Churchill abgesetzt! Reue phase des Krieges in Nordafrika“/ Der in Burma geschlagene General Alexander Huchinlecks Nachfolger ſeiner perſönlichen Verfügung feſthalten wollen, doch Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Auguſt. Der Aufenthalt Churchills in Kairo hat jetzt eine durchgreifende Neubeſetzung der wichtigſten Poſten 155 britiſchen Mitteloſtkommandos im Gefolge ge⸗ abt. ſtern nit, daß an Stelle von Auchinleck Ge⸗ neral Sir Herold Alexander zum Oberkom⸗ mandierenden ernannt worden iſt. Auch das Kom⸗ mando über die 8. Armee, das nach dem Ausſcheiden Ritchies von Auchinleck mit übernommen worden war, iſt neu beſetzt worden, und zwar durch General⸗ leutnant Bernhard Law Montgomery. An Stelle des kürzlich unter noch nicht geklärten Umſtänden ums Leben gekommenen Generalleutnants Gott wurde Generalmajor Herbert Lumsden zum Kom⸗ mandeur des 13. Panzerkorps ernannt, das das Kernſtück der in Aegypten ſtationierten britiſchen Panzerſtreitkräfte ausmacht. Auchinleck, deſſen Entfernung für die britiſche Oef⸗ fentlichkeit völlig überraſchend kommt, teilt damit das Schickſal ſeines früheren Untergebenen Generals Ritchie. Man darf wohl annehmen, daß Churchill an Ort und Stelle zu einer weniger günſtigen Auffaſ⸗ ſung der Lage in Aegypten gekommen iſt, als dies in „London ſeit einigen Wochen durch die relative Stille der dortigen Front wieder üblich geworden iſt. Nach Berichten ſchwediſcher Korreſpondenten aus London ſoll die Abſetzung Auchinlecks nicht einen diskriminierenden Charakter haben. Die Möglich⸗ keit, daß Auchinleck ſpäter einen anderen Poſten von Verantwortung erhalte, ſei gegeben. Seine Abberufung. ſo erklärt man in London weiter. ſtehe mit der Auffaſſung im Zuſammen⸗ hang, daß der Krieg in Nordafrika in eine neue Phaſe getreten ſei, die Operationen von neuem Charakter erforderte, für die Auchinlek keines⸗ wegs geeignet erſcheine. Dieſe Bemerkung zuſammen mit der Tatſache, daß das offizielle Kommunique Auchinleck nicht die ge⸗ rinaſten Worte der Anerkennung widmet, läßt es allerdings als höchſt zweifelhaft erſcheinen, daß dieſe Maßnahme nicht eine Kritik an ſeiner Tätigkeit be⸗ Das Londoner Kriegsminiſterium teilte ge⸗ griffe des Feindes in unermüblichem Einſatz der deutſchen Infanterie⸗ und Panzerdiviſionen unter Mitwirkung der Luftwaffe zerſchlagen und dabei 25 Panzer vernichtet. Südoſtwärts des Ilmenſees und am Wolchow führte der Feind vergebliche An⸗ griffe durch. a Im Mittelmeer verſenkte ein deutſches Unterſeeboot einen Trans portſegler. Bei Tageseinflügen britiſcher Flugzeuge nach Nordweſtdeutſchland und in die beſetzten Weſtgebiete hatte die Zivilbevölke⸗ rung durch einzelne Sprengbomben geringe Ver⸗ luſte. Dabei wurden ſieben und in der Nacht bei Störangriffen im Raum der Deutſchen und Kieler Bucht ein britiſches Flugzeug abgeſchoſſen. Planloſe Störflüge einer Anzahl von So⸗ wietflug zeugen löſten in der vergangenen Nacht in Oſt⸗ und Weſtpreußen Fliegeralarm aus. Auch hier entſtanden durch vereinzelte Bombenabwürfe geringe Verluſte unter der Zivilbevölkerung ſowie leichte Gebäudeſchäden. Der Feind verlor zwei Flugzeuge. Die Luftwaffe bombardierte nach Tages⸗ angriffen leichter deutſcher Kampfflugzeuge auf militäriſche Ziele an der engliſchen Südküſte im Verlaufe der letzten Nacht wehrwirtſchaftliche Anlagen der Stadt Norwich. Es entſtanden anhaltende Brände.. Im Kanal griffen in der Nacht vom 17. zum 18. Auguſt zahlreiche britiſche Torpedo⸗ u. Kanonen⸗Schnellboote wiederholt einen durch Vorpoſtenboote geſicherten deutſchen Geleitzug erfolglos an. Im Verlaufe des Seegefechtes, das zum Teil auf eine Entfernung von 150 Meter ſtattfand, wurden zwei feindliche Boote vernich⸗ tet. Mit dem Sinken von zwei weiteren ſchwer⸗ beſchädigten britiſchen Booten kann gerechnet werden. Der Geleitzug erreichte ohne Beſchä⸗ digung ſeinen Beſtimmungshafen. Hauptmann Baumbach erhielt das Eichenlaub mit Schwertern dnb. Berlin. 18. Auguſt. Der Führer bat Hauptmann Baumbach. Grup⸗ venkommandeur in einem Kampfgeſchwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt: „In Auſehen Ihres immer bewährten Helden⸗ tums verleihe ich Ihnen als 16. Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez.: Adolf Hitler.“ Major coliewe erhielt das Eichenlaub dnb. Berlin, 18. Auguſt. Der Führer verlieh Major Collewe, Gruppen⸗ kommandeur in einem Kampfgeſchwader, das Eichen⸗ laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und übermittelte ihm folgendes Schreiben: „In dankbarer Würdigung ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Vol⸗ kes verleihe ich Ihnen als 112. Soldaten der deut⸗ ſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuses. 3 gez. Adolf Hitler. Das anglo- amerikanische Rufgebot in der Pantelleria-Schlacht Drahtberichtunſeres Korreſpondenten i— Rom, 19. Auguſt. Von italieniſcher militäriſcher Seite erhielten wir in der geſtrigen Preſſekonferenz über die Ge⸗ leitzugſchlacht im Mittelmeer einige weſentliche Ein⸗ zelheiten, die ein neues Licht auf dieſe engliſch⸗ameri⸗ kaniſche Schifskataſtrophe werfen. Aus dem Ein⸗ ſatz der großen Anzahl von Begleitſchiffen für die rund zwei Dutzend Handelsſchiffe ergibt ſich, daß das auf den Frachtern verſtaute Material jener Mittelmeerbaſis, für die es beſtimmt war, koſtbar, dringend und unentbehrlich erſchien und daß die Durchfahrt durch das Mittelmeer als ſo unſicher be⸗ trachtet wird, daß es notwendig war, dem Transport eine Flotte beizuſtellen, deren Komplex in Zeiten der Seekonferenzen von England ſelbſt für eine Großmacht würdig und ausreichend befunden wor⸗ den war. Die Pantelleria⸗Schlacht hatte die anglo⸗ amerikaniſchen Generalſtäbe ofenbar zu der Schluß⸗ folgerung verleitet: Um das Mittelmeer zu paſſie⸗ ren, müſſe man eine vollſtändige Flotte mit einer angemeſſenen Begleitung von Flugzeugträgern auf⸗ deutet. Es iſt bezeichnend, daß London für dieſen ſo außerordentlich wichtigen Poſten einen General er⸗ nannt hat. der während des jetzigen Krieges bereits zwei entſcheidende Niederlagen hinnehmen mußte, die nach britiſcher Auffaſſung allerdings den Charak⸗ ter von Siegen haben. Der heute 52jährige Alexan⸗ der hatte die Flucht aus Dünkirchen geleitet und hat ſpäter Burma verloren. Das, was ihn trotzdem in britiſchen Augen nach wie vor empfiehlt, iſt die Vor⸗ ſtellung, daß ſowohl Dünkirchen wie auch Burma noch kataſtrophaler hätten verlaufen können, und darin liegt das höchſte Lob, daß Enaland nach den bisherigen Erfahrungen dieſes Krieges heute einem General ſpenden kann. Generalleutnant Montaomery, der heute 55 Jahre alt iſt, hatte im vorigen Weltkrieg an der Weſtfront geſtanden, kommandierte im Jahre 1940 die 3. britiſche Diviſion in Frankreich und leitete 1941 die ſüdöſtliche Gruppe der in Großbritannien ſtationier⸗ ten Armee. In dieſer Eigenſchaft hatte er vor allem auch das Kommando über große Panzerſtreitkräfte ausgeübt. was ihm offenbar zu ſeinem neuen Poſten verholfen hat. Der Nachfolger Gotts, Generalmajor Lumsden, gilt in England als einer der beſten Pan⸗ zergeneräle. In Libyen führte er eine Panzerdivi⸗ ſion und erlitt bei El Alamain eine leichte Verwun⸗ dung. Es iſt heute 45 Jahre alt. Der britiſche Kommandowechſel, ſchreibt„Popolo di Roma“, zeigt die Nervoſität und die Beſorgniſſe, die im Schoße der Londoner Regierung herrſchen und die ſicherlich durch die neue Geleitzugniederlage ver⸗ ſchlimmert worden ſeien. Churchill erſetze die Generäle, aber die Lage bleibe unverändert. Der„Meſſaggero“ bemerkt:„Wavell, Cunningham, Ritchie, Auchinleck i vier Abſetzungen, vier engliſche Niederlagen, vier Etappen des Zuſammenbruchs von Englands Macht und Anſehen im Mittelmeer und in Nordafrika. Die Abberufung Auchinlecks beſtätigt aufs neue die große Tragweite des Sieges der Achſenſtreitkräfte“. Wie die„Agenzia Stefani“ meldet, wurde der Neffedes Generals Alexander in Norcd⸗ afrika gefangengenommen, während er gerade Landͤſchaftsſkizzen entwarf. Er behauptete, er hätte nur einige Eindrücke der Wüſtenlandͤſchaft zu wenden. ſcheitert. Aber auch dieſer weitere Verſuch iſt ge⸗ Die Ergebniſſe kennen wir bereits; ſie ſind verhängnisvoll für den Feind, ehrenvoll für die von der Achſe eingeſetzten Waffen. Um ſich ein Bild von der Größe der von den Anglo⸗Amerikanern aufgebotenen Mittel zum Schutz dieſes Geleitzuges zu machen, ſei ein Blick auf die Beſtückung geworfen, die zur Verteidigung dieſer Handelsſchiffe zur Verfügung ſtand: Die Geleitſchiffe konnten insgeſamt über 1125 Geſchütze ver⸗ fügen. Dieſe Menge von Artillerie würde auf das Landheer übertragen genügen, die Aktionen einer großen Infanteriearmee wirkſam zu unter⸗ ſtützen. Dieſe Beſtückung läßt ſich in zwei große Kategorien einteilen, in eine, die zur Abwehr der von der See her drohenden Gefahren diente, und in die Luftabwehr. Unſeren Seeſtreitkräften ſtanden insgeſamt 387 Schiffsgeſchütze gegenüber, den Ver⸗ bänden unſerer Luftwaffe 190 feindliche Flugzeuge und 740 Luftabwehrgeſchütze und Maſchinengewehre, und die Marine und die Luftwaffe der Achſe haben dieſes Uebermaß von Feuerwaffen in Schach gehal⸗ ten und die Koloſſe ſchwer geſchlagen. wird angenommen, daß er beſtimmte Aufgaben zmilitäriſcher Natur gehabt hat. „Männer mit frischen Ideen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 19. Auguſt. Selten hat eine Nachricht die amerikaniſche Oeffent⸗ lichkeit ſo überraſcht wie die Ablöſung von General Auchinlek in Aegypten. Das Kriegsdepartement, das mit Fragen beſtürmt wurde, verbarg ſeine eigene Ueberraſchung in keiner Weiſe. Natürlich fragt man überall, ob und wie Auchinleck in Zukunft verwendet werden ſoll. Während von einigen Kreiſen die Ver⸗ mutung ausgeſprochen wird, er habe ein neues Kommando im mittleren Oſten im Zuſammenhang mit den eventuellen Abmachungen der Moskauer Konferenz erhalten, ſind andere Kreiſe wieder ſkep⸗ tiſch geſtimmt durch einen Reuterkommentar, der ſehr auffallend ſtiliſiert iſt. In dieſem Reuterkommentar wird erklärt, Churchill habe während ſeines Aufent⸗ haltes in Kairo auf der Durchreiſe nach Moskau erkannt. daß Aegypten für die bevorſtehenden Kämpfe „Männer mit friſchen Ideen und prak⸗ tiſchen Erfahrungen“ bedürfe. General Alexander, der Nachfolger Auchinleks, habe in Burma eine derartige praktiſche Erfahrung erworben. Dieſer Reuterſatz 8 58 75 ſelbſtverſtändlich eine ſchwere Kritik an Auchinlek ein, die auch dadurch nicht gemindert wird, daß Reuter hinzufügt,„die Ab⸗ berufung General Auchinleks bedeutet nicht notwen⸗ digerweiſe, daß der Premierminiſter das Vertrauen zu ihm verloren hat, das er ihm während der letzten großen Nordafrikaſchlacht im Unterhaus ausdrücklich ausgeſprochen hat.“ „Kroatiſcher Handesminiſter beſucht Ungarn. Als erſter kroatiſcher Miniſter, der im Auftrage ſeiner Regierung nach Ungarn kommt, traf am Mittwoch der kroatiſche Handelsminiſter Dr. Toth als Gaſt des ungariſchen Handels⸗ und Verkehrsminiſters in Bu⸗ dapeſt ein. * Mannheim, 19. Auguſt. Wir kennen ſie nicht, noch nicht, dieſe Nächte von Lübeck und Roſtock, von Köln und Emden, von Ham⸗ burg und Mainz, von Duisburg und Osnabrück, aber wir werden uns darauf einſtellen müſſen, ſie einmal kennen zu lernen. Dann wird es auch bei uns ſo ſein, wie es dort geweſen iſt. Der Friede der Nacht wird in eine tolle Hölle verwandelt ſein, die Erde wird wanken und beben und ſich krümmen unter den Einſchlägen der ſchweren Bomben. Wir werden förmlich ertrinken in dem fürchterlichen Lärm, anit dem das Krachen der Flak, das Ziſchen und Heulen der fallenden, der Donner der explodie⸗ renden Bomben, das Brummen der Flugzeuge über uns und das trockene Tacken ihrer Maſchinengewehre und ſchließlich das kreiſchende Berſten von Stahl und Stein uns überfluten werden. Durch die Straßen wird der Funkenregen brennender Häuſer ſtieben, der Staub zuſammenſtürzender Mauern wird ſich mit ihrem Rauch vermiſchen, zerborſtene Waſſerrohre werden ihren Inhalt ins Chaos ſtürzen und auf den Dächern wird der Tod in vielen kleinen glim⸗ mernden Flammen von Giebel zu Giebel tanzen. Unter der Eroͤe aber werden die Menſchen ſitzen, klein und grau im Geſicht und nicht wiſſen, ob ſie auf das Ende des Grauens oder auf das Ende ihres eigenen Lebens warten. So war es in den Städten, über die die Terror⸗ angriffe der engliſchen Luftwaffe niedergegangen ſind, und ſo wird es vielleicht eines Tages auch bei uns einmal ſein. 4 Hat dann die Wirklichkeit die Phantaſie jener Bilder des vorausgeahnten Krieges eingeholt, die wir vor dem Kriege in den illuſtrierten Zeitungen mit ungläubigem Entſetzen und mit der ſtillen Hoff⸗ nung, daß der Menſch des zwanzigſten Jahrhunderts ſich doch nicht ſoweit verlieren werde, betrachteten? Es iſt ein ſchöner Troſt und ein großer Stolz, ein Reſt des Stolzes auch auf mißhandeltes, mißleitetes und ſich verirrendes Menſchentum, ſagen zu können: nein! Denn dieſer Wirklichkeit fehlt das Weſent⸗ liche, was das Grauen jener Bilder ausgemacht hat: die ſelbſtzerſtörende Panik der Men⸗ ſchen, die tobenden, ſchreienden, ſich zertretenden Maſſen, die ſich durch die Straßen wälzen, irrsinnig vor Grauen und Angſt, die ſich mit verzerrten Mün⸗ dern direkt in den Rachen des Todes ſtürzen. Der Menſch hat ſich ſelbſt vor dem Grauen, das jetzt über ihn hereinbricht, nicht verloren. Er iſt ſeiner Würde und ſeiner Stärke auch da bewußt geblieben, wo die Phantaſie annahm, daß ſie unter der Wucht des ſtür⸗ zenden Unheils reſtlos zerbrechen würden. Es g ab keine Panik in den bombardierten deutſchen Städten. Und wo unter dem Ein⸗ druck der erſten, ſich überſtürzenden, den Menſchen mit einem unheimlichen Schock treffenden Erfahrung Anzeichen einer ſolchen auftraten, ſind ſie längſt überwunden. Die Härte des deutſchen Willens, das Aufgehen der ganzen Nation in eine einzige große Schickſalsbereitſchaft, die unüberwindliche Tüchtigkeit und Anpaſſungsfähigkeit der deutſchen Organiſation, nicht zuletzt auch die tröſtliche Gabe der menſchlichen Natur, ſich auch mit dem größten Grauen vertraut zu machen, auch in der brutalſten Drohung des Todes ſich noch einzurichten und die Fähigkeit zur Anpaſſung und zur Gewöhnung umſo ſtärker zu ent⸗ wickeln, je mehr das Leben bedroht iſt, haben die Ge⸗ fahr einer Panik, die größte Gefahr, die uns von den engliſchen Terror⸗Angriffen drohte, und die einzige, auf die die Engländer bei dieſen Angriffen wirklich rechneten, überwinden helfen. Damit iſt aber der Sieg über dieſen engliſchen Terror bereits errungen. Denn es kam und kommt den Engländern nicht darauf an, unſere Häuſer zu zerſtören und niederzubrennen, es kommt ihnen darauf an, die Kraft und den Willen un ſerer Herzen zu lähmen. Sie konnten und können die militäriſche Front Deutſchlands nicht niederzwingen, ſie hoffen nun darauf. unſere mora⸗ liſche Front zu zerhämmern. Sie ſtarren immer noch auf jenes„Wunder von 1918“, da plötzlich die Kraft der ſiegreichen deutſchen Armeen erlahmte, weil die Heimat der Front ihren Dienſt und ihre Kamerad⸗ ſchaft verſagte. Sie möchten, daß dieſes„Wunder“ ſich jetzt wiederhole. Deshalb hetzen ſie die deutſche Zivilbevölkerung in alle Schreckniſſe des Todes, des⸗ halb werfen ſie unſere Frauen und Mütter und Kinder in die unheimlichſte und würgendſte Front dieſes Krieges, deshalb ſetzen ſie das Wort vom totalen Krieg um in die Tat des Mordes an Wehr⸗ loſen. Das deutſche Volk hat dieſe Kampfanſage auf⸗ genommen, unſere Frauen und Kinder ſind in die Frontgräben dieſes totalen Krieges eingerückt— und wenn ſie ſich umſehen zu den Männern Brüdern und Söhnen, die draußen an der anderen Front ſtehen, dann kann ihr Blick voll Stolz leuchten: Wir haben unſere Zflicht getan wie ihr! Ihr könnt ſtolz ſein auf uns, wie wir auf euch! Dieſes brutale Wüten Englands gegen unſere Zivilbevölkerung iſt aber über den Verſuch einer Zerrüttung der deutſchen Moral hinaus der letzte Verſuch einer militäriſchen Kraftent⸗ faltung überhaupt. An allen wirklichen Fron⸗ ten des Krieges iſt England geſchlagen worden: an der europäiſchen Front ſo gut wie an der ſowjet⸗ ruſſiſchen, in Nordafrika nicht weniger als im At⸗ lantik. Dieſe Niederlagen haben es auch aller Mög⸗ lichkeiten eines wirkungsvollen neuen Einſatzes be⸗ raubt. Wenn England aber von ſeinen Verbündeten noch als vollwertig angeſehen werden will, dann muß es die Möglichkeit eines ſolchen Einſatzes wenig⸗ ſtens vortäuſchen. Wenn es ſchon dem Drängen Sta⸗ lins auf eine zweite Front nicht nachgeben kann, weil es einfach nicht imſtande iſt, eine ſolche zweite Front zu errichten, dann muß es den Sowjetruſſen doch wenigſtens irgendeine Erſatzaktion vorweiſen IN S — können. angriffe auf die deutſche Zivilbevölkerung ſein. Eine miſerable Erſatzaktion, die die zyniſche Brutalität des engliſchen Gemütes für alle Zeiten der Geſchichte kennzeichnet. N In dieſem Zuſammenhang ſei an die Debatte er⸗ innert, die vor einiger Zeit im engliſchen Unterhaus über die Frage ſtattfand, warum die engliſche Luft⸗ waffe immer noch keine Stukas habe und auch das Zuſammenwirken zwiſchen Armee und Luftwaffe, das in der deutſchen Kriegsführung ſo erfolg reich und vielfach ſo ſchlachtenentſcheidend geweſen ſei, ſoviel zu wünſchen übrig laſſe. Damals wurde von der Regie⸗ rungsſeite mit einer Offenheit, für die man dankbar ſein muß, erklärt, daß England von Anfang an ſeine Bemühungen auf die Schaffung einer Bomberwaffe zur Bombardierung Deutſchlands gelegt und mit Ab⸗ ſicht daher die übrigen Bombertypen vernachläſſigt habe, weil es der Ueberzeugung ſei, daß der Einſatz dieſer Bomberwaffe über Deutſchladnd die Kriegsent⸗ ſcheidung bringe. England hat alſo von allem An⸗ fang an den Terror gegen die deutſche Zivilbevölke⸗ rung als entſcheidendes Kriegsmittel in ſein Kriegs⸗ programm eingeſtellt— ein Beweis mehr, wie ſehr es den Engländern darauf ankam, den Krieg„hinten⸗ herum“ und nicht in ehrlichem Einſatz der Waffen zu gewinnen! Wird den Engländern nun auch dieſe letzte Waffe aus der Hand geſchlagen oder ſtumpf gemacht, dann haben ſie damit auch ihre letzte Chance, den Krieg zu gewinnen, verloren. Dazu mitzuhelfen iſt das ganze deutſche Volk. ſind vor allem die Männer und Frauen der luftgefährdeten Gebiete berufen. Generalfeld⸗ marſchall Milch hat als Beauftragter des Reichs⸗ marſchalls ihnen dieſe Aufgabe und dieſe Pflicht, die ſie in die vorderſte Linie echten Frontſoldatentums einreiht, in einem Aufruf, den wir geſtern veröffent⸗ licht haben, nochmals eindringlie ans Herz gelegt. Es wird keinen deutſchen Mann und keine deutſche Frau geben, die ihn nicht mit entſchloſſener Bereit⸗ ſchaft aufgenommen hätten.— wiſſend, daß auch in ihre Hand ein Teil des deutſchen Sieges gelegt iſt, der das Glück ihrer Heimat und ihrer Kinder für immer begründen ſoll! Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) N— Berlin. 19. Auqauſt. Wie auf Kommando füllen die amtlichen engliſchen Auslaſſungen über die Moskauer Reden und Beratungen die erſten Spalten der führenden enaliſchen Zeitungen, aber gleichzeitig ſteht auf der zweiten Seite der Blätter die eigene Meinung der Herausgeber, die weſentlich von dem abweicht, was man auf der erſten Seite leſen konnte. g wieder in der„Daily Mail“, daß ein neuer Kriegs⸗ plan in Moskau feſtgelegt worden ſei, von dem Eng⸗ land boffe, daß er nun endlich die aroße Kurve zum Siege bringen werde. Der„Daily Mail“⸗Artikel führt dann weiter aus. daß die verlorene Zeit nicht wieder eingeholt werden könne, und daß die kom⸗ menden Wochen Entſcheidungen bringen müßten. die das jetzige Bild arundlegend verändern müßten. Es klinat wie Vorbereitung auf einen anderen Ausgang, wenn das Blatt noch hinzufügt, jeder Krieg bringe unvorhergeſehene Ereianiſſe und ändere dann ſelbſt⸗ verſtändlich Pläne und Vorbereitungen. Noch weniger Zuverſicht ſpricht aus dem„Daily Mirror“ Artikel. Es heißt dort, nicht die Moskauer Beſchlüſſe wären das, worauf Enaland ſein Intereſſe richte, ſondern auf die Tat der ſiegreichen Ensſchlacht. Es bleibe ſchwer, zu glauben, daß dieſe ſiegreiche Endſchlacht auf Rußlands Boden geſchlagen werden * wenn 17 5 l e der Deutſchen nicht chnell zum Stillſtand komme. N N 5 Im„Mancheſter Guardian“ ſchreibt Oberſt Mail Douglas, die Bewertung der Moskauer Reden und Entſchließungen könne nur auf den beiden großen Schlachtfeldern dieſes Krieges erfolgen, an der Ruß⸗ landfront und auf den Ozeanen. Vordringlich dei die Frgge der Transportſicherung nach⸗ der Sowjet⸗ union, die zur Zeit noch ungelöſt ſei.. „Daily Herald“ iſt im Urteil ſehr zurückhaltend, weil es um die von dem Arbeiterblatt ſo ſehr geliebte Sowjetunion geht. Er weiſt auf die großen Demon⸗ ſtrationen der Arbeiterſchaft in den britiſchen Städten hin, die die Unlös barkeit des Bündniſſes Eng⸗ land.— Moskau als Vorausſetzung des gemeinſamen Enöſteges bewieſen. Churchill wird vom„Daily Herald“ ein ehrlicher Bewunderer des Moskauer Arbeiterſtaates genannt und ein kluger Politiker, dem leider die militäriſchen Erfolge in vielen Fällen ver⸗ ſagt blieben. 8 a Die„Times“ meint zum Churchill⸗Beſuch in Moskau, daß man unbedingt der eingeriſſenen Depreſſion und Mutloſigkeit weiter Kreiſe ſteuern müſſe. Noch immer glaube man nicht, daß ſich in Rußland auch das Schickſal des Empires wenigſtens in—.— Hauptlinien entſcheiden werde. Niemand Und dieſe Erſatzaktion ſollen die Terror⸗ So lieſt man Die Entiauschung von Moskau: Betretenes Schweigen über die Meite Front 7 Von der agesordnung abgeschrieben!- Churchill venucht den Sowifets in die Karten zu schauen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Liſſabon, 19. Auguſt. Die Eintönigkeit der Betrachtungen der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe über den Inhalt der Be⸗ ſprechungen in Moskau iſt kaum noch zu übertref⸗ fen. Alle Londoner Zeitungen beſchränken ſich mehr oder weniger darauf, den Inhalt des amtlichen Be⸗ richtes mit vielen Worten noch einmal zu wieder⸗ holen. Je weniger ſie über den wirklichen Verlauf der Verhandlungen etwas wiſſen, deſto ſtärkere Ausdrücke verwenden ſie und tun es in den meiſten Fällen wie immer nicht unter einer„Schickſalswende des Krieges“ und einem„welthiſtoriſchen ein⸗ maligen Ereignis“. Lediglich ein Provinz⸗ blatt, die„Liverpool Daily Poſt“, weiſt vorſichtig auf die„außerordentlich vorſichtigen Formulierungen des amtlichen Kommuniqués“ hin. In unterrichteten Kreiſen Londons— in erſter Linie in der Umgebung der Sowietbotſchaft— ſtellt man nach neutralen Berichten mit einiger Euttäuſchung feſt, daß die„zweite Front“ in allen Berichten völlia durch Abweſenheit glänzt. Dieſe Tatſache ſteht in diametralem Gegenſatz zu der preſſetechniſchen Behandlung der Molotow⸗Reiſe im Juni, nach deren Abſchluß das baldige Kommen einer„zweiten Front“ ausdrücklich durch alle amt⸗ lichen Lautſprecher mit vollen Backen in alle Welt hinauspoſaunt wurde. Man bereitet die Weltöffent⸗ lichkeit diesmal vorſichtig darauf vor, daß eine „weite Front“ in der Form, wie man ſie während des Molbdtow⸗Beſuches verſprochen hatte. vorläufig nicht in Frage komme, da die Rüſtungen der Weſt⸗ mächte noch nicht weit geyng gediehen ſeien, um ein derartiges Vabanqueſpiel zu wagen. Aus verſchiedenen Aenßerungen weſtlicher Nach⸗ richtenagenturen gebt mit ziemlicher Deutlichkeit hervor, daß Churchill bis zuletzt beſtrebt geweſen iſt, feſtzuſtellen. wie die wirkliche Lage der So⸗ wietunion ſei. da man darüber von Moskau bis⸗ her abſolut im Dunkeln gehalten wurde. Aus neutraler Quelle verlautet weiter, daß Chur⸗ chill mit Stalin über die groß aufgezogene Propa⸗ ganda der Sowjetbotſchaften in England und Amerika für eine„zweite Front“ ausführlich geſprochen und darauf hingewieſen habe, in welche Verlegenheit Regierungen und Generalſtäbe der Weſtmächte durch eine ſolche Agitation kämen. General Wavell habe den Auftrag gehabt, nachzuweiſen, daß die britiſchen Truppen im mittleren Orient zu einer größeren Aktion an der Kaukaſusfront nicht in der Lage ſeien, angeſichts der Tatſache, daß die deutſchen Truppen in El Alamain, d. h. in unmittelbarer Nähe des Nil⸗ tals ſtünden. Unter dieſen Umſtänden nimmt anan an, daß auch die jetzige Moskauer Konferenz ebenſo⸗ wenig wie die Beſprechungen Molotows irgend welches endgültiges Ergebnis gebracht hat, ſondern ebenſo wie die früheren Beſprechungen lediglich als eine Epiſode zu betrachten iſt. 5 Ein im allgemeinen gut informierter ſchwediſcher Korreſpondent in London gibt im Zuſammenhang mit der Moskauer Reiſe Churchills einen Ueber⸗ blick über die Lage an der Oſtfront, wie man ſie in maßgeblichen engliſchen Kreiſen ſieht. Danach ſeien die ſowjetiſchen Streitkräfte im Sü⸗ den voneinander ſo aut wie getrennt und die Ver⸗ bindung zwiſchen ihnen dürfte nuf ſehr ſchwach ſein. Timoſchenko konzentriere die Hauptmaſſe ſeiner Streitkräfte auf die Verteidigung Stalin⸗ grads. Die Lage der ſowjetiſchen Armeen am unteren Don bei Stalingrad, an der Wolga und im Kaukaſus müſſe als ſehr ſchwierig angeſehen werden. Könne man mit einer ſowjetiſchen Offen⸗ ſive rechnen, nachdem Timoſchenko gezwungen ſein werde, ſich von ſo wichtigen Lebensmittel⸗ und Oel⸗ zentren ſowie Verkehrsverbindungen zurückzu⸗ ziehen? Es ſei am ſicherſten, damit gar nicht zu rechnen. Die Situation ſei alſo kritiſch, und es handle ſich in erſter Linie darum, Maßnahmen zu beſchließen, die notwendig ſeien, um den ſomjetiſchen Widerſtand zu halten. Während im allgemeinen die britiſche Preſſe be⸗ müht iſt, die Reiſe Churchills mit den Vorzeichen eines Triumphs zu verſehen und in ihr ein günſti⸗ ges Symptom der allgemeinen Kriegslage zu er⸗ blicken, zeichnet ſich der heutige Leitartikel des „Daily Expreß“ durch eine ebenſo bemerkenswerte wie brutale Offenherzigkeit aus. Das Blatt er⸗ klärt ohne weitere Umſchweife: „Churchill war in Moskau, weil die große Le⸗ bensnotwendigkeit Englands einfach darin be⸗ ſtand, die ſowjetiſchen Armeen ſolange im Felde zu halten, bis die Kraft der deutſchen Oſſenſive ſich erſchöpft hat. Es war notwendig. daß der Premierminiſter die wirkliche Kraft der Sowjer⸗ union bezüglich ihrer Moral und Kriegsaus⸗ rüſtung, aber auch ihre Schwächen erfuhr.“ Offenherziger iſt wohl kaum jemals die Deviſe aus⸗ geſprochen worden, daß England bis zum letzten Rotarmiſten kämpfen wolle. Der ſüdafrikaniſche Miniſterpräſident General Smuts erklärte geſtern, daß die Verhandlun⸗ gen in Kairo, bei denen Churchill zugegen war, ſich nicht nur auf die allgemeine Lage im Mittleren Oſten, ſondern auch auf die geſamte Kriegsproble⸗ matik erſtreckt hätten. Die Verhandlungen in Kairo hätten ein notwendiges Vorſtadium zu den Mos⸗ kauer Verhandlungen gebildet. Der italtenische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 19. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptiſchen Front normale Auf⸗ klärungstätigkeit. Unſere Spähtrupps nahmen zwei Offiziere und einige Soldaten eines indiſchen Ver⸗ bandes gefangen. 5 Zwei engliſche Flugzeuge wurden von der Boden⸗ abwehr von Tobruk und Marſa Matruk abgeſchoſſen. Die Angriffe der Luftverbände der Achſenmächte — die militäriſchen Ziele von Malta wurden fort⸗ geſetzt. Ein feindliches Flugzeng wurde im Luft⸗ kampf abgeſchoſſen. N Eines unſerer Flugzeuge kehrte vom Kriegseinſatz nicht zurück. Der deutsch-finnische wirtschaftsvertehr Volle Einigung über den Warenaustauſch d dnb. Helſinki. 18. Auguſt. In der Zeit vom 12. bis 18. Auauſt haben in Hel⸗ ſinki Beſprechungen des deutſchen und des finniſchen Regierungsausſchuſſes ſtattgefunden, die eine Reihe von Fragen des deutſch⸗finniſchen Wirtſchaftsver⸗ kehrs zum Gegenſtand hatten. Die Verhandlungen haben in allen Punkten zu einer vollen Einigung geführt, ſo daß mit einer weiteren günſtigen Entwicklung des Warenverkehrs zwiſchen den beiden Ländern gerechnet weroͤen kann. 5 Die Verhandlungen haben gezeigt, daß die Erwar⸗ tungen. die an die arundſätzlichen Wirtſchaftsverein⸗ barungen vom 13. Februar und 6. Juni 1942 geknüpft worden ſind, ſich in vollem Maße für beide Seiten erfüllt haben. Das gilt ſowohl für die Verſor⸗ aungslage der finniſchen Induſtrie und die geſicherte EPPPCPCCTCTPTPTfTfTCTGTGTGTCTGTGTGTꝙTGTbTGbTGTbTGTGTbTbTbTbTGTGTbTGTbTGTGTbFbGTbTböTbwͤbbwbwbwbwbbPbPbPGVbPVPVbPbPVPPP—PkPPGPVVV—————VwVTVTVVVTVTVTWTVTTTTTfVpTWVTWTTTTTTTTWTWw wiſſe, wie der Krieg in der Sowfetunion ausgehe, aber daß der Höhepunkt des Krieges und ſeine Hauptentſcheidung gekommen ſei, könne niemand mehr bezweifeln. Churchills Reiſe nach der Sowjet⸗ union entſpreche den veränderten Kriegsverhält⸗ niſſen und beweiſe jedenfalls den hohen Mut und die Initiative des Premierminiſters. 8 „Stockholms Dagbladet“ meint abſchließend zur Moskauer Reiſe Churchills:„Die erwartete Welt⸗ ſenſation hat dieſer Beſuch nicht gebracht und konnte ſie nicht bringen. Er iſt nichts geweſen als eine der vielen Hilfebeſuche Churchills im Laufe dieſes Krie⸗ 15 Die Weltſenſation bleibt dagegen die üher⸗ egene Kriegsführung der Dreipaktmächte, die Tag für Tag neue Erfolge ſchaffen, die allein den Aus⸗ gang dieſes Krieges entſchetden werden.“ Die Stockholmer Blätter laſſen ſich aus London melden, daß der Feinde Tag in London, Mancheſter, Birmingham und anderen Großſtädten große ko m⸗ muniſtiſche Demonſtrationen gebracht hat. In London nahmen faſt 40000 Perſonen an den Umzügen teil. In den Zügen wurden Bilder Le⸗ nins und Stalins vorangetragen und Aufrufe wur⸗ den durch Lautſprecher verkündet:„Rettet die So⸗ wjetunion, es lebe die Weltrevolution.“ Der Liſſaboner„Diario“ meldet: Vom 1. bis 15. Auguſt ſind in portugieſiſchen Häfen insgeſamt 213 Schiffbrüchige von neutralen Dampfern an Land gebracht worden. Die Geretteten gehörten 34 unter engliſcher und US A⸗Flagge fahrenden Damp⸗ fern an, die durch U⸗Boote verſenkt wurden. * 2 In einem„Times“ Bericht zur Tage in In⸗ dien heißt es, die Größe der Aufſtandsbewegung hätte niemand erwartet. In Kalkutta. Bombay und anderen großen Städten Indiens ſind ſeit Tagen alle Geſchäfte geſchloſſen. Die Verkehrsſtille in ganz In⸗ dien ſei faſt unheimlich zu nennen und laſſe ernſte Vorgänge allgemein befürchten. Nach der Madrider Zeitung„La Nacion“ wurden die indiſchen Handelskammern in Bombay, Neu⸗ Delhi und Madras vom Vizekönig geſchloſſen und die Mitalieder der Vorſtände verhaftet. Die Handels⸗ kammern hatten ihre Sympathie für die indiſche Freiheitsbewegung ausgeſprochen. In Kalkutta dau⸗ ert der Generalſtreik ſchon den fünften Taa an. Ueber Japans neuen Luftangriff auf Au⸗ ſtralien meldet der Tokiver Nachrichtendienſt ge⸗ ſtern abend:„Zum erſten Male ging die Aktion der japaniſchen Luftgeſchwader über Weſtauſtralien. Die Städte Albany und Williamsburg lagen mehrere Stunden unter dem fapaniſchen Bombenhagel. Sämt⸗ liche Flugzeuge ſind unverſehrt in ihre Ab⸗ fluahäfen zurückgekehrt. Wahrſcheinlich war man in Weſtauſtralien auf die Möglichkeit eines japaniſchen Luftanariffes überhaupt nicht vorbereitet, denn nir⸗ gends trat eine Abwehr in Tätiakeit.“ g Ernährungs⸗Grundlage des finniſchen Volkes als auch auf der anderen Seite für die Entwicklung der finniſchen Ausfuhr nach Deutſchland. Indiens Freiheitskampf Das Rathaus in Neu⸗Delhi angezündet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Auugſt. Wie Reuter aus Neu⸗Delhi meldet, nahm die Polizei am Dienstag eine Reihe von Hausſuchungen in Kalkutta vor. Auch das Büro des bengaliſchen Ausſchuſſes der Kongreßpartei ſei durchſucht worden 3 auch einige Verhaftungen ſeien vorgenommen worden. 5 Wie wenig ſich die Dinge in Indien beruhigt haben, wie es von London unter Ausnutzung des anglo⸗amerikaniſchen Nachrichtenmonopols dargeſtellt wird, ergibt ſich aus einem geſtern in Neu⸗Delhi ver⸗ ten offiziellen Kommuniqué, wonach am ntag dort die Lage durch Unruhen ſeitens der Spinnereiarbeiter eine exnſte Wendung genommen itte. Dieſe hätten das Rathaus und das inanszamt angezündet Polizei und Militär hätten das Feuer gegen die Volksmaſſen eröffnet und ein Ausgehverbot ſei verhängt worden. Große Truppenverſtärkungen ſeien inzwiſchen angekommen und patrouillierten in der Stadt. Auch gandhis Sohn verhaftet (Funkmeldung der NM.) + Stockholm, 19. Auguſt. Wie Reuter aus Neu⸗Delhi meldet, iſt der Sohn Mahatma Gandhis, Devadas, am Mittwoch ver⸗ haftet worden. Gandhis Sohn, der jetzt gleichfalls von den briti⸗ ſchen Freiheitskündern ins Gefängnis geworfen wurde, war Direktor der Zeitung„Hinduſtan Ti⸗ mes“ die, wie gemeldet, geſtern ihr Erſcheinen ein⸗ geſtellt hat. a Begreifliche nückwirkungen (Funkmelbunge der NM.) i I Tokio, 19. Auguſt. „Tokio Nitſchi Nitſchi“ erfährt aus Südafrika, daß die indiſchen Einwohner in Johannesburg der Regierung eine Eingabe überreicht haben, in der die ſofortige Freigabe Gandhis und der übrigen indiſchen Führer ſowie die Anerkennung der Unabhängigkeit Indiens gefordert wird. Weiter wird berichtet, daß die Nachricht über den britiſchen Blutterror in Indien ernſte Rückwir⸗ kungen auf die indiſchen Soldaten, die jetzt an der ägyptiſchen Front ſtehen, gehabt hätten. Bulgariens neuer Geſandter traf in Berlin ein. Der zum bulgariſchen Geſandten in Berlin ernannte Profeſſor Slayrſcho Saagoroff iſt in der Reichshaupt⸗ ſtadt eingetroffen. Brotpreiſe für Juden in Rumänien erhöht. Durch einen Erlaß der rumäniſchen Regierung wurde der Brotpreis für Juden erhöht, während für Nichtiuden der bisherige Preis beſtehen bleibt. 4 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 6 Or. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Ceidenschaften in Luzern ——— 4 ROMAN VON B EAT GEORGE 33 „Wann war das?“ fragte Frank. 5 „Kurz nach vier Uhr, vor etwa zwei Stunden. „Ich bin erſt um fünf Uhr auf mein Zimmer ge⸗ kommen.“ „Und wann haben Sie es verlaſſen?“ „Nach zwölf Uhr nachts.“ 0 3 . Sie Ihr Zimmer verſchloſſen? „Nein.“ 5 5 „Dann war es alſo möglich, daß jemand in Ihrer Abweſenheit durch Ihr Zimmer auf den Kor⸗ Nr. gelangen konnte?“ a .“ „Alſo müßte der Betreffende nach vier Uhr aus dem Hotel geflüchtet ſein. Wollen Sie, bitte, Ihren Nachtportier befragen?“ Der Kommiſſar wandte ſich an den Direktor, der ſofort Auskunft einholte. Sie lautete, nach Mitternacht habe niemand das Hotel verlaſſen. f 2 1 „Demnach befände ſich der Täter noch im Hotel, wenn wirklich ein Mord vorläge“, ſagte Dr. Rüti und ſchwieg eine Weile. Dann fragte er Frank: * Sie vielleicht gegen irgend jemanden Ver⸗ acht?“ „Eine ſolch ſcheußliche Tat zu begehen?“ er⸗ widerte Frank,„nein.“. „Seltſam“, ſagte Dr. Rüti,„der Arzt hat keine Ermordung feſtgeſtellt. Es iſt alſo ſehr zweifelhaft, ob die Angabe der Toten richtig iſt. Daher kann von einem Verbrechen noch keine Rede ſein.“ Er dankte dem Hoteldirektor und dem Mädchen, die wieder nach unten gingen. Der Gerichtsſchreiber hatte ſich an den kleinen Tiſch geſetzt, wo er ſteno⸗ graphierte. Dr. Rüti wünſchte, mit dem Arzt und Herrn Heyſe noch einige Feſtſtellungen in der Woh⸗ nung und an der Toten zu machen.. Sie gingen im Wohnzimmer umher. Der geöff⸗ nete Schrank und das leere Lederköfferchen. das da⸗ vor lag, hatten beſtimmt etwas zu bedeuten. Doch Frank konnte darüber keine Auskunft geben. Dann betraten ſie das Schlafzimmer. Dr Rüti meinte, daß Frau Romagneſi bereits im Bett gelegen hatte und ſpäter aufgeſtanden war. Plötzlich entdeckten alle gleichzeitig den toten Vogel auf dem Nachttiſchchen. Der Arzt beſichtigte ihn genau. „Das Tierchen ſcheint vergiftet worden zu ſein“, ſagte er,„es hat vor einigen Stunden noch gelebt. Ein eigentümliches Zuſammentreffen. Ich werde es unterſuchen und Ihnen bis morgen zehn Uhr früh einen Bericht ſchicken.“ Damit nahm er ſein Taſchen⸗ tuch heraus und wickelte den Vogel ein. „Lebte der Papagei noch, als Sie zuletzt bei Ihrer Tante waren, Herr Heyſe?“ 5 „Ja, ich habe ihn ſelbſt heute nacht in den Käfig getragen.“ „Um wieviel Uhr war das?“ „Krerz vor Mitternacht.“ „Verließen Sie dann Ihre Frau Tante?“ „Ja, ich ging auf mein Zimmer.“ „Es iſt natürlich ſchade, daß Sie gerade abweſend waren, denn wenn ſich wirklich ein Ueberfall im Wohnzimmer abſpielte, hätten Sie ihn ja hören müſſen. Wußte Ihre Tante, daß Sie weggingen und ſie allein ließen?“ „Nein.“ „Ich kann mir vorſtellen, daß Ihre Tante Sie nebenan im Zimmer glaubte und vielleicht um Hilfe rief,. Waren Sie überhaupt im Hotel?“ Fank fühlte in dieſem Augenblick. wie ſein Blut erſtarrte. Er dachte an Hella. „Nein“, ſagte er unbeſonnen. „Sie gingen aus?“ „Ja.“. Dr. Rüti war ein kluger, ungemein gebildeter und menſchlich denkender Beamte, nicht mehr jung, Ende Vierzig, den große Erfahrung, angeborener Scharſſinn und inſtinktive Vorſicht auszeichneten. Soeben hatte Herr Heyſe ihm eine Unwahrheit ge⸗ ſagt, das befremdete ihn. Er bat die Herren, wieder ins Wohnzimmer zu kommen, gab dem Schreiber einen Wink und wandte ſich an Frank. „Ich muß Sie auf einen Widerſpruch aufmerkſam machen. Der Portier hatte melden laſſen, daß nach Mitternacht niemand mehr aus dem Hotel ging. Vielleicht entſinnen Sie ſich noch?“ 7..5 „Nun ſagten Sie vorhin, Sie wären nach zwölf Uhr aus Ihrem Zimmer gegangen. Dann können Sie aber das Hotel nicht verlaſſen haben, denn der 4 Portier hätte Sie geſehen. Wollen Sie mir ſagen, wo Sie waren?“ Frank hatte die Empfindung, als ob etwas Un⸗ geheures nahte. Aber er behielt ſeine Ruhe. ch war im Hotel.“ f „Danke. Warum ſagten Sie vorhin, Sie waren nicht im Hotel?“ 75 Ich— ich habe mich geirrt.“ Dem Kommiſſar ging der naheliegende Gedanke durch den Kopf: der junge Mann hatte ein nächtliches Liebesabenteuer im Hotel und wollte darüber nicht befragt werden. Das war verſtändlich! Er ſagte da⸗ her freundlich:„Vergeſſen Sie nicht, daß wir alle zu ſtrengſtem Schweigen verpflichtet ſind. Vielleicht haben Sie eine Dame beſucht, die im Hotel wohnt?“ Frank ſchwieg. „Sie brauchen mir nur den Namen der betreffen⸗ den Dame zu nennen. Wir prüfen mit aller Dis⸗ kretion die Richtigkeit Ihrer Angabe nach, kein Menſch erfährt etwas davon, und die Sache iſt er⸗ ledigt. Alſo?“ Ex ſchwieg. 5 „Wollen Sie mir nicht ſagen, wo oder bei wem Sie waren?“ „Nein!“ ſagte er feſt. 1 Dr. Rüti ſah ihn überraſcht an. Das hatte er nicht erwartet. Wollte Herr Heyſe etwas verbergen? Der Unvorſichtige ſetzte ſich einer großen Gefahr aus. Hier lag die Tote, ihr letztes Wort war eine Mordanklage. Wenn auch der Arzt keine Ermordung feſtſtellen konnte, ſolange der Fall unklar war, durfte er Herrn Heyſe, der für die fragliche Stunde kein Alibi angeben wollte, nicht auf freien Juß laſ⸗ ſen. Er mußte der Sache nachgehen. Vorerſt rief er den Beamten herein, der im Korridor ſtand. „Amberg, führen Sie Herru Heyſe in die Hotel⸗ halle und erwarten Sie mich mit ihm unten.“ In unklarer Vorausahnung wollte Frank den einzigen Brief Hellas, der ihm das leszte Stelldichein ankündigte, ungeſehen vernichten. Er machte eine Wendung zur Tür, um in ſein Zimmer zu gehen, aber der Kommiſſar geſtattete es nicht mehr. Die beiden Beamten waren allein. „Was halten Sie von dem jungen Herrn?“ fragte der Arzt. 0 „Wenn hier überhaupt ein Verbrechen vorliegt, was ich immer noch bezweifle, kommt er als Täter gar nicht in Frage. Er macht auf mich einen aus⸗ gezeichneten Eindruck. Ich möchte meinen Kopf wet⸗ 7 ten, daß es ſich um eine Liehesgeſchichte im Hotel handelt, und daß er deshalb ſchweigt.“ Der Gerichtsarzt hatte ſeine Hände auf dem Ritk⸗ ken verſchränkt und betrachtete nachdenklich die Leiche. Dann ſah er auf die Uhr.„Wir haben jetzt enn Uhr früh, im Hotel ſchläft faſt alles noch. enn es Ihnen recht iſt, laſſe ich den Leichnam ſo⸗ fort auf meine Unterſuchungsſtation ſchaffen, um eine Obduktion vorzunehmen.“ „Sehr richtig, Herr Doktor. Und geben Sie mir ſo ſchnell wie möglich Beſcheid. Vielleicht war alles nur ein blinder Lärm. Man kann das, was eine Sterbende in Agonie ſpricht, nicht für unbedingt richtig halten.“ er Gerichtsſchreiber telephonierte um den Kran⸗ kenwagen, der in wenigen Minuten erſchien, die Tote wurde auf eine Tragbahre gelegt und ſorgfäl⸗ tig eingehüllt. Dann verabſchiedete ſich der Gerichts⸗ arzt und geleitete den Transport hinunter. „Bleiben Sie bei mir, Herr Bürger“, ſagte der Kommiſſar zum Gerichtsſchreiber,„wir wollen zu⸗ ſammen dieſes Zimmer durchſuchen.“ Sie betraten Franks Gemach. 8 Seitdem der Kommiſſar ſeinen Beruf ausübte, hatte er noch nie innerhalb einer Stunde ſo gründ⸗ lich ſeine Meinung über einen Menſchen ändern müſſen, wie nach der Durchſuchung von Franks Zim⸗ mer. Zum erſten Male hatte ihn ſeine Menſchen⸗ kenntnis im Stich gelaſſen. Die einzige Entſchuldi⸗ gung, die er ſich in den folgenden Tagen ſelbſt zu⸗ billigte, war der überaus vorteilhafte Eindruck, den Heyſe auf ihn zuerſt machte. 5 Das Reſultat der Durchſuchung war für Frank vernichtend. Dr. Rüti, der bisher keinen Verdacht hegte, zweifelte nun nicht mehr. Er brauchte den Mörder nicht mehr zu ſuchen, es handelte ſich nur noch darum, Heyſe zu überführen und zum Geſtänd⸗ nis zu bringen. Noch nie waren ihm mit einem Schlage unmittelbar nach oer Tat die Schuloͤbeweiſe ſo vollzählig in die Hände gefallen. Er verpackte die beſchlagnahmten Gegenſtände und ging mit dem Schreiber in die Hotelhalle hinunter, wo Frank mit den anderen Beamten wartete. Der Kommiſſar trat auf Frank zu. uns.“ Ohne Aufſehen verließen ſie das Hotel. Kellner eilten bereits mit dem Frühſtück durch die 5 N Fortſetzung folgt. Gänge. „Ich erkläre Sie für verhaftet. Gehen Sie mit Die Sadiseite f* Mauuheim. 19. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 21.30 Uhr, Ende.80 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften 2b J. Geniember 7942 Die Mittel für das mit dem 1. September 1942 beginnende und bis zum 31. März 1043 durchzufüh⸗ rende Winterhilfswerk des deutſchen Volkes werden in der gleichen Weiſe wie im Vorjahr aufgebracht. Der Reichsminiſter des Innern hat dazu eine Reihe non Anweiſungen für den Bereich der öffentlichen Dieuſte erlaſſen. Die Empfänger von lohnſteuer⸗ pflichtigen Verſorgungsbezügen und Militärrenten werden an das Abzugsverfahren angeſchloſſen. Für die Beteiligung der Bedienſteten des öffentlichen Dienſtes und der erwähnten Verſörgungs⸗ und Militärrentenempfänger gilt, daß die Spende monatlich 10 v. H. der Lohnſteuer, jedoch ohne Kriegszuſchlag, mindeſtens aber 0,25 Mark beträgt. Die Spender in den ſteuerbegün⸗ ſtigten Oſtgebieten ſtehen denen des übrigen Reichs⸗ gebietes nicht nach. Ihre Spende iſt alſo nicht nach der von ihnen gezahlten Lohnſteuer zu berechnen, ſondern, nach der Lohnſteuer, die ſie ohne Steuer⸗ begünſtigung hätten zahlen anüſſen. Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger ſowie Empfänger von Verſorgungs⸗ bezügen und Militärrenten, die wegen ihres geringen Einkommens nicht zur Einkommenſteuer heran⸗ gezogen werden, wird empfohlen, monatlich 0,25 Mk. zu ſpenden. Von Feſtbeſoldeten, die neben ihrer Lohnſteuerleiſtung noch zur Einkommenſteuer veran⸗ lagt werden, wird erwartet, daß ſie neben ihrer monatlichen Spende von 10 v. H.(ohne Kriegs⸗ zuſchlag) noch monatlich 0,7 v. H. ihres für 1941 ver⸗ anlagten Einkommenſteuerbetrages an das WSW entrichten, ſoweit die Steuerſchuld nicht durch Lohn⸗ Ang getilgt iſt. Die Einſichtnahme in die Wo W⸗ Abzugsliſten iſt Perſonen, die nicht mit der Gehalts⸗ und Lohnzahlung befaßt ſind, nicht geſtattet. Wer hat lust und Liebe zum schönsten Beruf! Die Sommerzeit iſt der Höhepunkt des Feſt⸗ feierns unſerer Kindergärten. In der Stadt wie auf dem Lande laden die Leiterinnen dieſer NSV⸗ Einrichtungen die Bevölkerung zu den fröhlichen Feſten ein, die ſie mit den Kindern zur Freude der Mütter geſtalten. Es ſind unvergeßliche Eindrücke, die unſere Kleinen erhalten. Und auch den Erwach⸗ ſenen ſelbſt ſind die Feierſtunden der Kleinen. die gleichzeitig den Geiſt bekunden, der heute in einem NoSV⸗Kindergarten herrſcht, oft einmalige Erleb⸗ niſſe. Leider aber wird nicht immer genug die Ar⸗ heit der Betreuerinnen unſerer Kinder gewürdigt. Ruht doch auf den Kindernarten⸗Leiterinnen und ⸗Helſerinnen eine große Verantwortuna! Kinder zu führen iſt eine zwar ſchöne, aber auch aroße Aufgabe, weil ſie von Liebe und innerer Berufung getragen ſein muß. Unſere Mädel in den NSV⸗ Kindergärten ſind ſich des bohen Dienſtes, den ſie durch ihre Betreuungs⸗ arbeit an der Volksgemeinſchaft erfüllen, wohl be⸗ wußt. Tapfer und ſtets fröhlich tun ſie ihre Pflicht. Iſt es doch auch ihr ureigenſter Beruf, den ſie gaus⸗ üben! Mütterliches Helfen und Sorgen liegt einem deutſchen Mädel ja am nächſten. Noch ſtehen viele Mädel außerhalb dieſer ſchönen Kindergartenarbeit. Wenn früher manchem Mädel dieſer Beruf aus wirtſchaftlichen Gründen oft ver⸗ ſchloſſen blieb, ſo ſchaltet dieſer Umſtand heute völlig aus. Jedes deutſche Mädel, das Luſt und Liebe zum Kindergärtnerinnen⸗Beruf verſpürt, kann ſich hierfür melden. Die NSW braucht in erſter Linie Kinder⸗ garten⸗ Helferinnen und Leiterinnen. die von der Noe kurzfriſtia geſchult und auf ihre Aufgabe vor⸗ bereitet werden. Anſchließend erfolgt ſofort ihre Ver⸗ wendung im NSW Kindergarten.. EAT! In allen bewohnten und unbewohnten Rän⸗ men, insbeſondere aber guf den Dachböden und in den Treppenhäuſern, muß Sand und Waſſer in größeren Mengen bereitſtehen. zun Mit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe und anderen Ehrenzeichen wurde Aſſiſtenzarzt Dr. Norbert Bruſt. Parkring 4a, unter gleichzeitiger Beförde⸗ rung zum Oberarzt ausgezeichnet. Gefreiter Karl Rödel. Mannheim⸗ Sandhofen, Scharhofſtraße, er⸗ hielt das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Obergefreiter Willi Leutz, K 3, 21, erhielt das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe, ebenſo Schütze Fritz Dietzer, K 2, 19. a Schulbeginn. Der Unterricht beginnt in den dem Stadtſchulamt unterſtellten Schulen am Diens⸗ 8 25. Auguſt, 8 Uhr, für Schulanfänger um r. 5 a b u Die Halteſtelle Exerzierplatz[Wohlgelegen] wird ab morgen für die Linie KA(Mannheim—Wein⸗ heim) aufgehoben. * Ein Rieſenkohlrabi mit 80 Zentimeter Umfang und 7,5 Kilo Gewicht, wurde in der Gärtnerei J. Klein. Fahrlachſtraße, geerntet. Und ein Rie⸗ ſen blumenkohl mit 1 Kilo 800 Gramm wuchs beim Kleingartenverein Oſt(Neuhermsheim). * Filmveranſtaltung für Kriegerfrauen. Am Sonntag, dem 16. d.., hatte die Betriebsführung der Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft ihre Krieger⸗ frauen zu einer wohlgelungenen Filmveranſtaltung in den Vortragsſaal des Werkes eingeladen. Es gab eine Kriegswochenſchau aus der Zeit der Kämpfe im Weſten zu ſehen und dann erfreuten ſich die Frauen an der Kunſt Ilſe Werners und Paul Hartmanns in dem Film„Bal pars“. Im Nu waren zwei unter⸗ haltſame Stunden vergangen. Die Freude im Zu⸗ ſchauerraum war groß und ehrlich. em Betriebs⸗ führer, Direktor Carl Werner, werden die Frauen der Kriegskameraden ſtets dankbar ſein für dieſe Stunden der Zerſtreuung und Belehrung. e Wieder erweiterte Bezugs möglichkeiten auf Nührmittelkarten. Der ⸗Reichsernährungsminiſter hat zur Verbeſſerung der Verſorgung mit Nährmit⸗ teln abermals erweiterte Bezugsmöglichkeiten ge⸗ ſchaffen. Neben dem bereits bekanntgegebenen Ein⸗ ſatz von Weizenmehl der Type 1050 wird nunmehr auch Kartoffelſtärkemehl ausgegeben wer⸗ den. Die Verbraucher können das Kartoffelſtärke⸗ mehl auf alle zum Bezug von Getreideerzeugniſſen berechtigten Einzelabſchnitte der Nährmittelkarten beim Kleinverteiler beziehen, ſoweit dieſem für dieſe Zwecke Kartoffelſtärkemehl geliefert worden iſt. Die Nährmittelbezugsſcheine der, Kleinverteiler werden von den Großverteilern außer mit Nährmitteln zum Teil mit Weizenmehl der Type 1050, das hierfür aus⸗ drücklich freigegeben wird, und zum Teil mit Kartof⸗ felſtärkemehl beliefert werden. Die Abgabe von Kartoffelſtärkeerzeugniſſen auf die St⸗Abſchnitte der Nährmittelkarten bleibt von dieſer Regelung un⸗ beriet— — 23„ und es wird auch geſchafft. Wenige Meter hinter den vordersten Linien! Wenige hundert Meter hinter den vorderſten Li⸗ nien hat der Bataillonsarzt ſeinen Verbandsplatz in dem Keller eines zuſammengeſchoſſenen Hauſes ein⸗ gerichtet. 2 Stunden⸗ und tagelanges Trommelſeuer laa auf der deutſchen Stellung. Stoßtruyvs der Sowjets fühlten vor, immer wieder ſtürmten die Wellen feind⸗ licher Infanterie an. Unmengen von ſchweren und ſchwerſten Panzern wurden vorgeſchickt. Tie Ver⸗ luſte der Deutſchen ſind, mit der Stärke der An⸗ griffe verglichen, verhältnismäßig gering. und doch 1251 1 Arbeit auf dem Truppenverbandsplatz nie⸗ mals ab. Die Stunde der Bewährung gerade auch für unſere Sanitätsſoldaten iſt gekommen, auch im bef⸗ tiaſten Granatfeuer müſſen die verwundeten Kame⸗ raden zurückgebracht werden. In den dumpfen, feuch⸗ ten Keller werden ſie dann beim Schein einer kleinen Petroleumlampe verbunden und verſorgt, werden, ſo gut es die Verhältniſſe zulaſſen, gelagert. An einen Abtransport iſt am Tage gar nicht zu denken. Der ganze Abſchnitt lieat auch hier ſtändig unter ſtärkſtem Artilleriefeuer, oft genug zittert und bebt der ganze Keller unter der, Wucht einer in nächſter Nähe ein⸗ ſchlagenden Granate. Die Schwerſtperwundeten können trotzdem nicht warten, bis es Abend geworden iſt. Sie müſſen zu⸗ rückgebracht werden, das iſt gar keine Frage, ihre operative Verſoraung duldet keinen Aufſchub. Aber nach hinten, über die Le. führt nur ein ſchmaler Schützenſteg: das beliebteſte Ziel oͤer Sowjethomber, und auch die bolſchewiſtiſchen Jäger nehmen ihn mit Maſchinengewehren und Bordkanonen immer wieder unter Feuer. Aber es muß dennoch geſchafft werden, obgleich der Steg ſo ſchmal iſt. daß nur zwei Mann die Krankentrage tragen können. Sie iſt ſehr ſchwer, dieſe Krankentrage, wenn ſie mit einem Verwundeten beladen iſt! Die Bretter unter den Füßen der Männer knarken. und nur lang⸗ ſam Schritt für Schritt, kommen ſie vorwärts Rechts und links hauen die Granaten in den Fluß., hoch auf ſpritzen die Waſſerfontänen. jeden Augenblick ik zu N alledem ein Fliegerangriff zu erwarten, und der Fluß iſt ſehr breit jetzt, mit ſeinem Hochwaſſer. Nie jedoch gibt es ein Zaudern, ruhig und ohne ſede Auf⸗ regung erfüllen die Krankenträger ihre ſchwere Pflicht, und erſt als der letzte Schwerverwundete am jenſeitigen Ufer im Schutz des Ufergebüſches iſt, wo KEG die Krankenkraftwagen warten, erſt da gönnen ſie ſich eine Atempauſe. Tag und Nacht rennt der Geaner gegen die deutſche Front an, doch ſie weicht und wankt nicht. Und dann kommt der Tag, an dem die Panzerdivi⸗ ſionen zu neuem Anariff antreten und in hartem Ringen den zähen Feind vernichtend ſchlagen. In tiefem Frieden liegt ſetzt wieder der Abſchnitt. liegt das zerwühlte Gelände, in dem kaum ein Meter nicht von einer Granate, einer Bombe oder einer Mine umgepflügt iſt.— Stätte eines Heldenkampfes, der alle die aroßen ſoldatiſchen Tugenden unſeres Vol⸗ kes ſich bewähren ließ. und in dem das ſtille Helden⸗ tum der Sanitätsſoldaten einen nicht geringen Platz einnimmt. Wie Hans Blut. Laßt uns des Heldentums unferer Soldaten wür⸗ dia erweiſen! Zeigt offene Herzen! Spendet reichlich zur 2. Straßenſammlunga im Kriegshilfswerk für das Deutſche Rote Kreuz. estament- im Krieg doppelt wichtig Es mul aber rechtzeitig und rechtsgültig ertichtet werden/ Einige Fingerzeige Die in weiten Kreiſen verbreitete Scheu vor der Teſtamentserrichtung führt immer wieder dazu, daß die Errichtung eines Teſtaments vielfach zu weit hinausgeſchoben wird, dadurch kommt es dann häufig überhaupt nicht mehr zu einer Teſtamentserrichtung. Können ſelbſt geſunde Menſchen ſchon in normalen Zeiten plötzlich aus dem Leben geriſſen werden. ſo iſt das im Kriege um ſo mehr der Fall, in dem nicht nur die kämpfende Truppe, ſondern auch, infolge von Luftangriffen, die Zivilbevölkerung mit einem plötz⸗ lichen Tod rechnen muß. Aus dieſem Grund kommt der Teſtamentserrich⸗ tung heute die Bedeutung einer Art Luftſchutzmaß⸗ nahme zu, die mindeſtens ebenſo wichtig iſt wie die Beſtandsaufnahme des ganzen Haushalts. Wenn der Erblaſſer bei Lebzeiten keine Beſtimmungen über ſeinen Nachlaß getroffen hat. ſo tritt die durch das Bürgerliche Geſetzbuch geregelte geſetzliche Erb⸗ folge ein. Dieſe kann aber, wie jedes Geſetz, nur auf Normalfälle des Lebens zugeſchnitten ſein. Daher kann die geſetzliche Erbfolge den verſchiedenartigen Verhältniſſen unter den Verwandten auch nur un⸗ vollkommen gerecht werden. So erbt beiſpielsweiſe die Ehefrau, wenn keine Kinder aus ihrer Ehe, wohl aber ein Bruder oder eine Schweſter des Ehemannes vorhanden ſind, nach der geſetzlichen Erbfolge nur die Hälſte der Hinter⸗ laſſenſchaft. während die andere Hälfte an den Bru⸗ der beziehungsweiſe die Schweſter des Ehemannes fällt. Dieſe geſetzliche Regelung dürfte durchaus nicht immer dem Willen der Eheleute entſprechen. Sie wird auch den heutigen Berhältniſſen um ſo weniger gerecht, als die Frau heute in den meiſten Fällen nicht nur Lebensgefährtin des Mannes, ſon⸗ dern auch Helferin in ſeinem Beruf iſt. Um ſo mehr ſollte der Mann dieſem Umſtand durch eine Teſta⸗ mentsexrichtuna rechtzeitig Rechnung tragen. Privates oder öffentliches Teſtamente Ob man ſich zur Errichtung eines öffentlichen (gerichtlichen oder notariellen) Teſtaments entſchlie⸗ ßen oder ſich mit einem Privatteſtament begnügen will. dafür ſollten in erſter Linie die Umſtände des Einzelfalls ausſchlaggebend ſein. Im Gegenſatz zu dem Privatteſtament iſt die Er⸗ richtung eines öffentlichen Teſtaments naturgemäß mit Koſten verbunden. Dafür bietet das öffentliche Teſtament gegenüber dem privaten mancherlei Vor⸗ teile. Es iſt bei ihm die Gewähr gegeben, daß die erforderlichen Formen genau beobachtet werden, und daß das Gewollte im allgemeinen auch tatſächlich zum und in welchem Umfang auferlegt werden Ausdruck kommt. Bei größeren Hinterlaſſenſchaften und verwickelten Erbſchaftsverhältniſſen iſt die mit der Errichtung eines öſſentlichen Teſtaments verbun⸗ dene luriſtiſche Beratung kaum zu entbehren. Au iſt ein Verluſt oder eine Fälſchung nicht zu befürch ten. Die Echtheit eines öffentlichen Teſtaments wird weniger leicht beſtritten. Demgemäß kann auch der etwa notwendig werdende Beweis durch die Bedach⸗ ten, daß das Teſtament im Zuſtand freier Willens⸗ beſtimmung errichtet iſt, leichter geführt werden als bei einem Privatteſtament. 5 Zu beachten iſt ferner, daß ſich bei Vorliegen eines öffentlichen Teſtaments im allgemeinen die Ausſtel⸗ luna eines Erbſcheines für den Erben zum Nachweis ſeines Erbrechts erübrigt, was andernfalls nicht un⸗ erhebliche Koſten verurſacht. Zum Beiſpiel geben Banken auf Grund nur eigenhändiger privatſchriſt⸗ licher Teſtamente Depots und Guthaben nicht ber⸗ aus. Sie verlangen einen Erbſchein. ſehen ſedoch ein öffentliches Teſtament gewöhnlich als genügenden Nachweis der Erbfolge an, wenn gleichzeitig das 18 über die Teſtamentseröffnung vorgelegt wird. Uebrigens werden für die Beurkundung, die amtliche Verwahrung. die Eröffnung und Rückgabe eines aus Anlaß des gegenwärtigen Krieges errich⸗ teten einſeitigen oder gemeinſchaftlichen Teſtaments oder eines Erbvertraas keine Gerichtsgebühren er⸗ hoben, wenn der letztwillig Verfügende der Wehr⸗ macht, dem Reichsarbeitsdienſt, dem behördlichen Luftſchutz, dem Flugmeldedienſt angehört oder zum Wehrdienſt einberufen iſt. Dasſelbe ailt für Ange⸗ hörige anderer Organiſationen(zum Beiſpiel . ſoweit zieſe zum Kriegseinſatz herangezogen nd. „Das Privatteſtament kann von jeder voll⸗ jährigen Perſon ſelbſtändig errichtet werden. Die Urkunde muß in allen Teilen vom Erhlaſ⸗ ſereigenhändia(nicht auf der Schreibmaſchine) geſchrieben ſein. Wenn Kinder vorhanden ſind, müſſen die Ehe⸗ leute ſich darüber klar werden, ob die Frau. wenn ſie ihren Mann überlebt, Alleinerbin des ganzen Nach⸗ laſſes werden ſoll, ob ihr e ollen. 0 Insbeſondere iſt auch der Fall einer Wiederverhei⸗ ratung zu berückſichtigen, ſoweit anit einer ſolchen den Umſtänden nach gerechnet werden kann. Fall aber darf die Frau billigerweiſe erwarten, daß der Mann ihrer Beteiligung an dem Aufbau des Vermögens in gerechter Weiſe Rechnung er * . rr Exotik. kraft. S esang und leo Die Ueberſchrift mit den gehäuften Begriffen be⸗ ſagt noch nicht alles. Das Programm im„Palm⸗ gorten“ iſt noch bedeutend reichhaltiger. Wo fang ich an? Gut,. bei der Exotik. Die beiden Tänzerinnen Manja Mara und Manja Dauck bevorzugen beide den gemeſſenen Schritt des exotiſchen Tanzes und bringen auch äußerlich die Vorausſetzungen dafür mit. Die ſtärkere Durchdringung, das konſequentere Stilempfinden iſt aber bei Manja Dauck. Kraft, Kraft! Paul Opitz ſetzt ſeine enorme Muskulatur nicht nur zu Renommierzwecken ein, ſondern ſür eine ſolide Arbeit mit der Fusegſtange und die hohe Schule der Handſteherei. Wo Paul Opitz iſt, muß guch— aus ganz beſtimmten Gründen— Robert Roberts her, der era mit der gemütvallen ſächſiſchen Note. Dieſer Mann verſteht. ſein Volk angenehm zu unterhalten. Geſang. Dafür iſt in allererſter Linie Marga Gare zuſtändig, die blonde Beſitzerin eines ſchlanken, ſumpathiſchen Soprans. Man hört in dieſem Rahmen eine ſolche Stimme ſel⸗ ten. Daß ſich die Sängerin nur auf ihre Stimm⸗ mittel und die beſeelte Art zu ſingen ſtützt und nicht noch beſonders auſdreht, ſei ausdrücklich anerkannt. Luiſe Ferri ſingt auch, mit mehr Aufwand, ſie tanzt außerdem, ſpielt Gitarre und Kylophon. Und legt allerhand Temperament auf. Ihr Partner Oreſte“ befingert geſchickt die Konzerting. Er ſpielt ſogar bei Bedarf einhändig. Daneben legt er imponierende Sprünge auf die Bretter und beſteht auf komiſcher Geſamthaltung. Mit ſeinen Rollſchuhen balgt ſich„Monadis“, mit den Männern, den ach ſo ſchlechten, untreuen, balgt ſich in Wort und Ton die Humoriſtin Gdith Belzer. Jetzt hätten wir alles, bis auf den braven Leo. Wo er doch als die wichtigſte Perſönlichkeit gedacht iſt. Tatſächlich, Leo nimmt unter den Seelöwen eine Sonderſtellung ein, nicht nur, weil ex neben ſeinen Balancen auch das Seillaufen beherrſcht und vom nicht zu erſchütternden Seemann auf ſeine Weiſe Kunde gibt, ſondern weil ech ex über ſeiner Arbeit ſo ſouverän ſteht. Weil er eine Perle von einem Seelöwen iſt, ein Kavalier der weiß, was ſich auf 5 Bühne gehört. Gerne klatſcht man mit, wenn er freundlich dazu auffordert. f 1 Franz sont 1 net durch ein Lied von der Liebe, das ſie ſich Filmrundschau Ufa⸗Palaſt:„Die große Liebe“ Der neue Film mit Zarah Leander iſt 1 laufen. Ein moderner Film, kein hiſtoriſcher. Ein ganz anderer Film ſogar, aus unſeren Tagen, mit Bohnenkaffee bintenherum und Fliegeralarm. Zarab Leander iſt eine gefeierte Varietéſängerin— ihr Gegenſpieler(Viktor Staal) ein Fliegeroffitzier. Der Beruf des Mannes hat aber mit der großen Liebe nichts zu tun. t u Beginn nicht. Später iſt er ſogar dem Glück im Wege. Nicht der großen Liebe. Wer liebt, braucht ja auch gar nicht glücklich zu ſein. Wie die Pflicht des Mannes dem Glück hinderlich iſt, macht den Inhalt des Films aus. Ein ewiges Auf und Ab, immer gekennzeich⸗ . arab Lean⸗ dear als Varietéſtar zu ſingen hat. aul Hör ⸗ biger iſt der Dritte im Bunde. Als Komponiſt der Lieder von der Liebe und als künſtleriſcher Be⸗ treuer der Sängerin alaubt er Anſprüche auf eine ſtärkere Zuneigung zu haben. Er verzichtet ſchließ⸗ lich in männlich⸗würdiger Haltung. Zarah Leander, ſchön wie immer, bleibt in jeder Phaſe intereſſant. Am Intereſſanteſten dann, wenn locker geben darf, Das darf ſie diesmal aus⸗ giebig. Viktor Stgal glaubt man den forſchen Lied⸗ haber und den pflichtbewußten Offizier. Paul Hbr⸗ biger trägt unſichtbar⸗ſichtbar einen Schein von vornehmer Menſchlichkeit um das ergraute Haupt. Dazu kommt noch Grete Weiſer als Zofe. Sie bat immer wieder neue Nuancen der entwaffnen⸗ den Queckſilhrigkeit. Rolf Hanſen war Spiel⸗ meiſter, die Muſtk ſchrieb Michael Jary. Sie wird bald ſchon den Weg ins Reich finden. Bei einer ſolchen Interpretin! Franz Smit. Die Goethe⸗Medaille für Proſeſſor Dr. ing. E. H. Richard umann. Der Füßrer hat dem Proſeſſoß Lr. 50 l Dr. 1 C. H. Richard Schumann in Wien aus Anlaß feines 40lährigen Profeſſor⸗ Jubiläums in Anerkennu einer Verdienſte auf dem Gebſete der Geodäſte und ſobariſchen Aſtronomie, insbeſondere aber der internationalen Erd⸗ — 1 1 die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaſt In jedem Rund um Schwetzingen 4 Pflaukſtabt, 18. Aug. Wenn mit Ende dieſer Woche die hieſige Volksſchule mit dem Schuljahr Schluß macht und die Kinder für einige Wochen in erien geſchickt wer⸗ den, ſo darf damit die Sammeltätigkeit der Schuljugend für Altmaterial nicht abgeſchloſſen ſein. Daß im vergange⸗ nen Jahre gewaltige Mengen Altmaterial aller Art— ſammengetragen werden konnten, muß als Anſporn noch größeren Sammeleiſer dienen. Alles was im Eltern⸗ haus und bei Bekannten an Knochen, Lumpen, Altpapier, Schrott und Alteiſen ſowie Buntmetallen aufgeſtöbert wer⸗ den kann, muß der Altmaterialſammlung zugeführt wer⸗ den, Auch die Sammlung von Heilkräutern iſt als Kriegs⸗ einſatz zu betrachten, befonders in dieſem Sommer dürfte ein gutes Ergebnis zu erwarten ſein. Daneben wird auch die Seidenraupenzucht in der Schule weitergeführt. Die Futterbeſchaffung für die Seidenraupen an Maulbeerblät⸗ tern bereitete in dieſem Jahre keine Schwierigkeiten mehr, da die Maulbeerpflanzen in voller Entwicklung ſtehen u reichliches Laubwerk tragen. Außerdem beteiligten ſich die Schüler der oberen Klaſſen bei ſeder ſich bietenden Gele⸗ genheit an den land wirtſchaftlichen Arbeiten, zumal auch hier ein fühlbarer Landarbeſtermangel vorhanden iſt. Der Einſatz der Schuljugend bei den Bauern in den kommen⸗ den Herbſtſerien wird von beſonderer Wichtigkeit ſein, da es nun gilt, den Tabak und die Kartoffeln heimzubrin⸗ gen, wobei es viele Arbeiten gibt, welche von der Schul⸗ jugend verrichtet werden können. * Oftersheim,. 18. Aug. Frau Marie Böckel, geb. Ex ter, Gartenſtraße 15, konnte ihren 80. Geburtstag ſeiern. Herr Georg Ritter, Mannheimer Straße, wurde 73 Jahre alt und Frau Eliſabeth Oeder, geb. Burkart, Molkteſtraße 20, konnte ihren 70. Geburtstag feiern.— Unteroffizier Siegfried Waibel, Mannheimer Straße, wurde mit dem EK. 2. Klaſſe ausgezeichnet. Heidelberger duerschnitt Beſuch italieniſcher Luftwaffen⸗Muſiker. Dag italieniſche Muſikkorps der Luftwaſſe, das am Sonntagabend im Ro⸗ ſengarten in Mannheim konzertiert hat, weilte am Sonn⸗ tag und Montag in Heidelberg. Die etwa 120 Muſiker würden bei der Ankunft auf dem Heidelberger Hauptbahn⸗ hof am Sonntagmorgen vom Mannheimer Kreisleiter und Bürgermeiſter Genthe willkommen geheißen. Am Monta erfolgte eine Beſichtigung der Stadt Heidelberg, des Schlof⸗ ſes und des Heldenfriedhofs, wo eine kleine Heldengedenk⸗ feier veranſtaltet wurde. Am Dienstagvormittag verließen die Gäſte Heidelberg, um ihre Konzertreiſe durch Deutſch⸗ land ſortzuſetzen. Perſonalien aus der Beamtenſchaſt. Zum Verwaltungs⸗ ſekretär wurde Pg. Jakob Barth beſm Arbeitsamt er⸗ nannt, der zur Zeit in die beſetzten Oſtgebiete abgeordnet iſt.— Zu Verwaltungsſekretären beim Verſorgunggamt würden ernannt die Verwaltungsaſſiſtenten Eduard Hof⸗ richter, Karl Müller, Karl Vasconti und undwig Zubrod. Vater und 5 trafen ſich im Ned; Der aus Heidel⸗ berg ſtammende Joſef Horneck, der bei einer Baukom⸗ panie dient, traf in der Nähe von Woroneſch zufällig ſei⸗ nen bei einer ſchweren Pak dienenden Sohn Kurt, den er ſeit zwei Jahren nicht mehr geſehen hatte. Die 8 war groß und ein gemeinſamer Luftpoſtbrief an die in Ne lebende Mutter kündete von dem frohen Er⸗ eignis. Ein roher Tiergartenbeſucher. Wie die Verwaltung des Heidelberger Tiergartens mitteilt, wurde am Sonntag von unbekannten Tiergartenbeſuchern ein wertvolles Pelztier, ein Nutria oder Sumpfbiber, zu Tode geſteinigt. Man ſand das ſchöne Tier am Montag verendet mit einer klaf⸗ ſenden Wunde über dem Auge und neben dem Eingang 2 ſeinem Schlafraum zehn große Steine. Es fällt in der iegszeit ſchwer, den für die Stadt Heidelberg wertvollen Tiergarten durchzuhalten, und es iſt betrübend, def der Garten immer wieder Verluſte durch böswillige Beſucher zu erleiden hat. Im Kirchheimer Kleingärtnerverein erinnerte der Vor⸗ ſitzende Johann Pfiſterer an die Ob ſt⸗ und Ge⸗ müſeſpende für das Deutſche Rote Kreuz, die ſeweils dienstags und mittwochs abzugeben iſt. Jede Woche kommt eine andere Kleingartenkolonſe an die Reihe, Obwohl die Erträge von den verhältnismäßig kleinen Gärten 4 28 ſind, opfern die Kirchheimer in vorbilblicher N für den cas Zweck, da es ihnen bekannt iſt, wie ſehr dieſer Zu⸗ chuß für unſere Lazarette begrüßt wird. Frau Paula Riegler gab in der Ausſprache wertvolle Erfahrungen mit dem chineſiſchen Kohl bekannt, der als Gemüſe wie als Salat außerordentlich befriedigt. Er wird im Juli ausgeſät und lieſert im Winter einen begehrten Salat, der dem Endivien oft vorgezogen wird. Da dieſer Kohl ſehr reichwüchſig iſt, fällt auch für die Kleintiere Futter ab, das gern genommen wird. Zwei leichte Berkehrsunfälle, bei denen nur Sachſchaden entſtand, ereigneten ſich an der Ecke der Blumenthalſtraße und Steubenſtraße, wo ein leerfahrender Sanitätswagen mit der Straßenbahn e und an der Fried⸗ richsbrücke, wo ein Laſtkraftwagen und ein Perſonenwagen mit Anhänger zuſammenprallten. Streiflichter auf Weinheim Weinheim, 18. Aug. Frohes Leben herrſcht zur Zelt 1. Hößen des Zaſtanienwaldes wo im Rauhaus 20 Kinder minderbemittelter Volksgenoſſen durch die örtliche Erholungsfürſorge der NSW vorbildlich betreut werden. Es iſt eine wahre Freude zu ſehen, wie die Kinder in dieſen vier Wochen durch eine weſentliche Gewichtszunahme an Körper und Geiſt geſtärkt ein blühendes Ausſehen be⸗ kommen haben. Unter Leitung von Frau Kaiſer(Wein⸗ beim) und ſechs NS⸗Schweſtern aus Mannheim, verbrin⸗ gen die Kinder in der prächtigen Höhenluft ihre Ferientage mit Spielen, Reigen, Gymnaſtik uſw. Mit Ende dieſer Woche geht die Erholungszeit der Kinder zu Ende. Am Samstagnachmittag um 3 Uhr findet auf dem Raſthaus eine Schlüßfeier in ſchlichtem Rahmen I— Die Rönt⸗ d Genen c. dle in der Stadt Weinheim durch das* für Volksgeſundheit zur Durchführung kommt, findet am Juan d in der Leſehalle der Gewerbe⸗ Ban 21— Mit dem EK. 1. Klaſſe wurde für beſondere apferkeit e Hans Wanger, Sohn des des Georg nger, Grundelbachſtraße 3, ausgezeichnet.— Der Senior der Weinheimer Lehrerſchaft, Hiifsſchal⸗ ang lehrer Ludwig Knörzer, Biſſingerſtraße 2, vollendete in beſter Friſche ſein 05. Lebensjahr. Der Jubilar übt ſein Amt ſeit mehr als 4 Jahrzehnten in Weinheim in vorbild⸗ licher 10 ttreue aus. Seit 18 Jahren iſt er in der von ihm aufgebauten Hilfsſchule tätig. Er iſt langlähriger Rechner des Tierſchutzvereins. Blick auf Ludwigshafen Heldenehrungsſeier. Von der Ortsgruppe Ludwigs haſen⸗ Hemshof wird am Vormittag des kommenden Sonntags eine W sfeier veranſtaltet. Die Feierſtunde findet im großen Saale des JG⸗Feierabendhauſes ſtatt. Alpenvereinler im Odenwald. Der Deutſche Alpenver⸗ ein, reiten bete Ludwigshafen, führt am nächſten Sonntag eine Wanderung durch, deren Ziel der Odenwald iſt. Die Wanderung führt von Weinheim über den Hirſch⸗ kopf, Waldnerturm und Erbach nach Heppenheim, von wo aus nach einer Gehzeit von etwa 5 Stunden die Rückfahrt nach Mannheim erfolgt. Schweruerbrecher gefaßt. Der 33 Jahre alte Schwer⸗ verbrecher Fuhrmann war vor einiger Zeit aus einer Strafanſtalt ausgebrochen. Er machte zahlreiche Orte der Weſtmark unſicher und betätigte ſich, immer unter einem anderen ae Namen auftauchend, als gefährlicher Ein⸗ brecher und Betrüger. Durch die vorbildliche Zufammen⸗ arbeit der Kriminalpolizei mit zahlreichen Volksgenoſſen und mit der Preſſe iſt es jetzt gelungen, den Schwerver⸗ brecher in Samhach unweit Kaiſerslautern dingſeſt zu ma⸗ chen und ihn wieder binter Schloß und Riegel zu ſetzen. Großes Hamſterlager ausgehoben. Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, im Stadtteil Ludwigshafen⸗Oggershei ein umfangreiches Hamſterlager ausfindig zu machen 8 auszuheben. Durch ein ſchwarzgeſchlachtekes Schwein war die Polizei auf die Spur ͤeſes Hamſterlagers gekommen, das ſich der Gärtner Karl Jene angelegt hatte. Als die Polizei das Neſt aushob, entdeckte ſie ein ganzes Waren⸗ lager von Lebensmitteln, u. a. mehrere Eimer voll weineſchmalz, 80 Doſen Fleiſch, große Stofſpakete, un⸗ gewöhnliche Mengen von Waſchmitteln, Seiſe und Putz⸗ tüchern ſowie erhebliche Mengen von Mehl und Futter⸗ mitteln, die infolge ſchlechter Lagerung zum größten Teil verdorben waren. Das inzwiſchen beſchlagnahmte Ham⸗ ſtergut füllte zwei Lieferwagen. Außerdem hatte das Gärt⸗ nerehepgar 50 Hühner, von denen nur 92 vorſchriftsmäßig angemeldet waren, Vorläufig wurden das Gärtnerehepaax und noch zwei weitere Perſonen, die ebenfalls in die An⸗ gelegenheit verwickelt ſind, in Haft genommen. * Sport- Nachrichten Posthandballer in Schifferstadt Im Rückſpiel konnte die Männermannſchaft der Poſt⸗ SG am vergangenen Sonntag in Schifferſtadt vor mehre⸗ ren 100 Zuſchauern einen 17:12⸗Sieg erringen. Das Spiel nahm einen ſpannenden Verlauf. Beiderfeits ſah man vor allem ſehr anſprechende Stürmerleiſtungen. Niederlage des Handballmeiſters Der deutſche Handballmeiſter, Oroͤnungspolizei Magde⸗ urg, trug am Wochenende zwei Freundſchaftsſpiele gegen hervorragende deutſche Mannſchaften aus. Während ihm am Samstag in Groepelfingen ein knapper 10:8⸗(:)⸗Sieg über den Niederſachſenmeiſter Tura Goepelfingen glückte, mußte er am Sonntag in Hamburg vom vorfjährigen deut⸗ ſchen Meiſter, Ordnungspolizei Hamburg, eine einwand⸗ freei 10 16⸗(:10)-Niederlage hinnehmen. Das Spiel in Groepelfingen ſtand auf ſehr hoher Stufe. Der Sieg ge⸗ lang den Magdeburgern erſt in der Schlußminute. Da⸗ gegen ſpielte die Meiſterelf in Hamburg ohne ihren Tor⸗ wart Krieck und ihren Verteidiger Knackmuß recht eng⸗ maſchig und zerfahren. Hamburg hatte in Boyſen einen glänzenden Torwart. Theilig und Meſtern waren in glänzender Wurflaune. Mannheims Kanuten auf der internationaien Regatta in Starnberg Vor ſchweren Aufgaben ſtehen Mannheims Kanuſport⸗ ler am kommenden Wochenende. Während die Mannſchaf⸗ ten der MͤKG, darunter der deutſche Meiſter Noller und der Meiſterſchaftsfrauen⸗ Vierer, bei der internationalen Regatta auf dem Starnberger See gegen Ungarn, Italien, Rumänien und die Skowakei anzutreten haben, beſtreiten die Jungkanuten in Stuttgart ihre Gebiets vergleichskämpfe gegen die Gebiete Württemberg und Schwaben. Es handelt ſich hier um Ausſcheidungskämpfe für die deutſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften, die im September in Berlin⸗Grünau ſtattfinden. Die Sieger des Sonntags erwerben ſich die Teilnahme⸗ berechtigung für den Start in Berlin. Für das Gebiet Baden ſtarten die Paddelgeſellſchaft Mannheim, die Mann⸗ heimer Kanugeſellſchaft, die Reichs bahn⸗Sportgemeinſchaft und der Kanu⸗Club Mannheim. Regatta aui dem Comer See Von Ruderern aus vier Ländern umſtritten waren die Rennen der internationalen Regatta auf dem Comer See vor Lecco. Italiens Ruderer ſiegten mit Ausnahme des Doppelzweiers, den Hungaria Budapeſt ſehr ſicher gegen Aniene Rom gewann, in allen übrigen Bootsklaſſen. Die Ergebniſſe: Einer:.Cataſtra(Rom):12,3; 2. Stepania (Turin):13,3; Zweier o. St.: 1. RG Baldeſio⸗ Cremona:17; 2. Hungaria Budapeſt:24; 3. Guß Mailand:32; 4. Pannonia Budapeſt:42,2; Zweier mit Steuermann: 1. Dopolavoro Ferrov. Mailand :27,3; 2. Olona Mailand 834,3; 3. Hungaria Budapeſt :44,3; Doppelzweier: 1. Hungaria Budapeſt:32,2; 2. Aniene Rom 751,3; Vierer o. St.: 1. Dopola vor o Moto Guzzi Mandello:06; 2. RC Zlirich:10; 3. Canottieri Lecco 714,4; 4. Hungaria:23,4; Vierer mit Steuermann: 1. RG Vareſe:12; 2 RC Zürich:23,4; 3. Pannonia Budapeſt:35; Achter: 1. An ien e Rom :40; 2. Guſar Agram:50,4; 3. Pannonia 6254. Sechs Gebiets-Vergleichskämpfe im Radsport Zu einem wichtigen und in ſeiner Beſetzung ſtarken Ge⸗ biets⸗Vergleichskampf kam es im Radſport auf der 500⸗ Meter⸗Zement⸗Radrennbahn in Bamberg. Dort ſtellten die Gebiete Heſſen⸗Naſſau, Kurheſſen, Franken, Bayreuth, Schwaben und Steiermark ihre vier beſten Bahnfahrer zu einem in allen Diſziplinen ſpannenden u. aufſchlußreichen Vergleichstreffen. Die Vertretung des Gebietes Heſſen⸗ Naſſau hatte es angeſichts der außerordentlichen Stärke der Gebiete Franken und Schwaben nicht leicht, den zweiten Platz zu belegen.— Ergebniſſe: 1. Gebiet Franken 18.; 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 7.; 3. Gebiet Steiermark fahren(24 Teilnehmer). Gebiet Franken 5175; „2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau:23,6. 20⸗Runden⸗Punktefahren (5 Wertungen): 1. Schmuck(Franken) 15 P. Ausſchei⸗ dungsfahren(46 Teilnehmer): 1. Artur Scherer(Heſſen⸗ Naſſau). Müllner Sieger der Slowakei⸗Rundfahrt Mit der fünften Teilſtrecke von Altſohl nach Preßburg wurde die Slowakei⸗Radrundfahrt abgeſchloſſen. Aus dem über 900 Kilometer langen Straßenrennen ging der Volks⸗ deutſche Kñarl Müllner in 34:40,00,5 Std. vor Kampl in 34:40 42,5, Bliſchnak und Burza als Sieger her⸗ vor. Müllner blieb auch auf der Schlußſtrecke vor Krampl erfolgreich. Beendigung der Sportlaufbahn Willi Walz. Dem lang⸗ jährigen Spieler und Uebungsleiter Willi Walz, der im Oſten ſchwer verwundet wurde, mußte das rechte Bein oberhalb des Knies abgenommen werden. Walz, der über ein Jahrzehnt als Torſchütze des Sportvereins Waldhof in der ganzen ſüddeutſchen Sportlerwelt bekannt iſt, ſteht im 33. Lebensjahr. Noch ein Sieg von Deſſau 05. Der Fußballmeiſter des Bereichs Mitte, SW 05 Deſſau, beſchoß ſeine Norwegen⸗ Reiſe mit einem Spiel gegen eine Auswahl von Oſt⸗Nor⸗ wegen im Bislet⸗Stadion zu Oslo. Die norwegiſche Aus⸗ wahl war recht ſpielſtark und gab ſich nur knapp mit:4 Toren geſchlagen, nachdem die Deutſchen bei der Pauſe 210 geführt hatten. Deſſau kann alſo mit Stolz die Bilanz ſeiner Norwegenfahrt ziehen, wurden doch ſämtliche vier Begegnungen ſiegreich geſtaltet. 5 Das Fauſtballtreffen der weſtdeutſchen Poſtſportgemein⸗ ſchaften ergab in Frankfurt a. M. Siege von Münter (Weſtfalen) bei den Männern und von Dortmund bei den Frauen. Poſt Münſter gewnan das Schlußturnier mit:0 Punkten vor Poſt Frankfurt(:), Poſt Dortmund (:4) und Poſt Köln(:), während bei den Frauen Poſt Dortmund mit:0 Punkten vor Köln(:), Frankfurt(24) und Bonn(:6) gewann. Frankens Leichtathleten gewannen in Nürnberg den Vergleichskampf gegen Mainfranken mit 82:57 Punk⸗ ten. Bei den Frauen gab es mit 44:26 Punkten ebenfalls einen fränkiſchen Sieg. 5 wirtschafts-Meldungen Mannheimer Getreidegroßmarkt In Roggen und Weizen iſt die Geſchäftstätigkeit etwas lebhafter geworden. Bei Roggen lagen einige An⸗ gebote vor, die prompt von den Mühlen aufgenommen wurden. Der Druſch hat bei Roggen allgemein erſt be⸗ gonnen, während der Schnitt in Weizen im Anfangs⸗ ſtadium ſteht. Der erforderliche Bedarf der Mühlen iſt weiter ſichergeſtellt. Die Richtlinien über den Verkehr mit inländiſcher Gerſte ſind nunmehr bekannt gemacht worden. Das Gerſtengeſchäft hat ſeine Umſatztätigkeit wieder aufgenom⸗ men. Ablieferungen auch aus der Heilbronner Gegend ſind bereits erfolgt. Die Mühlen zeigen für aute Qualitäten großes Intereſſe, beſonders für ſofortige Lieferungen. Be⸗ zugſcheine wurden ebenfalls einzelnen Brauereien und Mälzereien zugeteilt. Der Hafer markt iſt noch ruhig, da die Einbringung vom Felde noch nicht beendet iſt. Die neuen Haferpreiſe ſind am 16. Auguſt in Kraft getreten. Der Weizen mehlmarkt iſt gegen die Vorwoche unverändert. Die Mühlen haben ihr Kontingent für den Monat Auguſt verkauft. Roggenmehl, ferner Wei⸗ zendunſt und Weizengrieß werden nach wie vor geſucht. Heu wird ſtark gefragt. Die Angebote ſind jedoch ge⸗ ring. Ebenſo könnte Stroh neuer Ernte nicht zum An⸗ gebot kommen, da die Ernte ſich noch im Gange befindet. Altes Stroh kann geliefert werden. Bedarfsscheine für Wintersaatgerste Winterſaatgerſte(Hochzucht, anerkannter Nachbau und zugelaſſenes Handelsſaatgut) darf nach einer Anordnung der Saatgutſtelle vom Letztverteiler an den Verbraucher für die Herbſtausſaat nur gegen einen Bedarfsſchein für * Gute Athletik⸗Leiſtungen gab es bei einem Abendſport⸗ feſt in München. Lampert ſiegte im Diskuswerfen mit 48,00 Meter und im Kugelſtoßen mit 14,39 Meter, während Ida Kühnel die 100 Meter in 12,4 gewann und auch im Weitſprung mit 5,37 Meter ſiegreich blieb. Sprinterſuche in Italien. Unter der Schlagzeile„Die 100 Meter“ wird in Italien eine Suche nach befähigten Kurzſtreckenläufern veranſtaltet. Als ein neues Talent wurde dabei in Neapel der Genueſe Cerato entöeckt, der die Strecke in 10,9 Sek. zurücklegte. Berlin ſiegt in Pörtſchach:2. Der Tennis⸗Vergleichs⸗ kampf zwiſchen Donau⸗Alpenland und Berlin⸗Mark Bran⸗ denburg endete in Bad Pörtſchach mit einem:2⸗Sieg der Reichs hauptſtädter, deren Farben Meiſter Eppler und Dr. Tübben vertraten. Am letzten Tag gab es noch zwei Ein⸗ zelſpiele und eine Punkteteilung. Den ſiegbringenden oͤritten Punkt für Berlin holte zunächſt Dr. Tübben, der mit:7,:6,:1,:3,:6 gegen Horſt Benedek gewann. Anſchließend mußte Meiſter Eppler den Kampf gegen Dr. Egert wegen einer Beinverletzung vorzeitig beenden; beim Abbruch führte Dr. Eggert:6, 876, 611. Gegen Italiens Schwimmer bietet der NSR am 5. /. 9. in Genua Köninger, Hitziger, Lehmann, Rauber, Krebs, Reichel, Sietas, Laskowſki, Kitzig, Aderholt und die Waſſer⸗ baller Hetfeld, Kühne, Ohrdorf, Kummer, Heier, Hauſer und Sternberger auf. Nochmals Schweden— Dänemark. Schweden und Däne⸗ mark haben einen zweiten Länderkampf ihrer Amateur⸗ ſtraßenfahrer vereinbart, nachdem die bei der ſchwediſchen Sechstagefahrt vorgeſehene erſte Begegnung durch das vor⸗ zeitige Ausſcheiden der Dänen zu einem billigen Triumph für die Gaſtgeber wurde. Das zweite Zuſammentreffen ſoll am 16. September auf der Weltmeiſterſchaftsſtrecke bei Kopenhagen über 150 Klm. erfolgen. Schweden hat bereits ſeine Mannſchaft mit Spen Johannsſon, Ake Seyffahrt, Herry Snell, Sigvard Hellberg, Martin Lundin, Sture Andersſon, Bo Berklud, Harry Jansſon und John Hin⸗ dersſon bekanntgegeben. Der„Jubiläums ⸗ Preis“ der Traber(75 000 Mark) wurde in Berlin⸗Ruhleben von Iltis mit J. Frömming vor Pilatus und Eljen gewonnen. Der Sieger tvabte den Kilometer in:22,9 Minuten. C ͤ y ĩ dé ĩͤ d ðͤ vb Anordnung iſt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft getreten. Sie gilt auch für bereits abgeſchloſſene Verkäufe, ſoweit eine Belieferung noch nicht erfolgt iſt. Herrenmühle vorm. C. Genz A. G. Heidelberg „Die Weizenvermahlung war im Geſchäftsjahr 1941 weſent⸗ lich geringer, was auf die herabgeſetzten Vermahlungsquoten zurückzuführen iſt. Die Fabrikate der Mühle einſchl. Nachprodukte hatten flotten Abſatz. Mit Getreide war das Unternehmen das ganze Jahr über ausreichend verſorgt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Rohertrag won(alles in Mill.) 0,552(0,594) und 0,009(0,005) ao Er⸗ träge aus, denen Anlageabſchreibungen in Höhe von 0,088 (0,114) ſowie Perſonalaufwendungen von 0,205(0,204) gegenüberſtehen. Der Erneuerungsrücklage wurden 0,026 (0,058), der anderen Rücklage 0,040(—) zugewieſen. Aus dem ſich hieraus ergebenden Reingewinn von 74 987(75 537) einſchl. 36 037(29 487)/ Vortrag wird wieder eine Divi⸗ dende von 5 v. H. gezahlt, während 37 487„ auf neue Rech⸗ mung vorgetragen werden. Die in Heidelberg ſtattgefundene oV ſtimmte dem Vorſchlag des Vorſtandes betr. Divi⸗ dendenverteilung zu und genehmigte einſtimmig die Regu⸗ larien.— In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 0,76 (0,78), das Umlaufspvermögen mit 0,90(0,94) Mill. I zu Buch, darunter Wertpapiere 0,015(unv.), Liefer⸗ und Lei⸗ ſtungs forderungen 0,16(0,15), andere Bankguthaben 0,068 (0,136). Andererſeits bei einem unv. AK von 0,750 Rück⸗ lagen 0,199(0,133), Wertberichtigungspoſten 0,005(unv.), Verbindlichkeiten 0,234(0,271). ö Baum wollspinnerei und Weberei Lamperts- mühle AG., Lampertsmühle(Pfalz) Das Berichtsjahr 1941 brachte dem Unternehmen in Auswirkung der kriegsbedingten Maßnahmen eine gegen⸗ über dem Vorjahre verringerte Betriebsausnützung; trotz⸗ einigte * Pauſchſteuer in Höhe von 120 000 wurde zurückgeſtelſt. Die oV beſchloß, aus dem zur Verfügung ſtehenden Rein⸗ gewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres in Höhe von 140 618„ zuzüglich Vortrag aus 1040 mit 62 612 Ber- teilung einer Dividende von 5 v. H. auf das berich⸗ tigte Aktienkapital(i. V. 6 v. H. auf 1,60 Millionen 0 63 230„ wurden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per Dezember 1941 weiſt einen Rohüberſchuß von 1,62(1,49) und 0,063 (0,065) aoErträge aus, denen Anlageabſchreibungen von 0,169(0,172), Perſonalaufwendungen 0,979(1,04) und 917 (0,263) Steuern gegenüberſtehen. Der geſetzlichen Rücklage wurden 80 000/ zugewieſen. Aus der Bilanz: An⸗ lagevermögen 2,55(3,18), Umlaufsvermögen 2,33(8,17), darunter Wertpapiere 0,84(0,099), Lieferforderungen 0,28 (0,45), Forderungen an Konzernunternehmen 0,25(0,34). Andererſeits bei 2,8(1,60) Mill.„ Aktienkapital Rücklagen inſ. 0,130(0,65), Wertberichtigungspoſten 0,120(unv.), Rückſtellungen 0,317(0,172), Verbindlichkeiten 0,417(0,470). * Aenderung von Betriebsgemeinſchaftsverträgen im Fendelkonzern. Auf der Tagesordnung der oV der Rheinſchiffahrt A vorm. Fendel, Mannheim, am 10. Sep⸗ tember, ſteht u. a. die Genehmigung von Aenderungen des mit der Badiſchen AG für Rheinſchiffahrt und Seetrans⸗ port, Mannheim und der Mannheimer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft, Mannheim, geſchloſſenen Betriebsgemeinſchaftsver⸗ trages vom 11. Mai 1929. Die für den gleichen Tag ein⸗ berufene HV der beiden Schweſtergeſellſchaften ſollen ent⸗ ſprechend beſchließen. * Robert Boſch Gmb, Stuttgart. Das Stammkapital iſt im Wege der Kapitalberichtigung von 30 Mill. 4 um 60 v. H. auf 48 Mill. J aufgeſtockt worden. * Die Glotterwerke AG, Freiburg i. Br., Süddeutſche Elektrizitätsgeſellſchaft(AEG⸗Konzern), verzeichnete nach 4000/ Abſchreibungen auf Anlagen und 24 783„ auf Konzeſſionen einen Neuverluſt von 7132 /, wodurch der Geſamtverluſt auf 8810/ bei 20 000 4 Kapital anſteigt. Es laufen noch 8933 Dollar⸗Schuldverſchreibungen um, die mit 22 333/ verbucht ſind. 2 * Aus dem Auer⸗Konzern. Bei den Elſäſſer Mühlen⸗ werke Guthmüller, Carl Auer& Co., K.., Straßburg, iſt jetzt der perſönlich haftende Geſellſchafter Theophil Guth⸗ müller ausgeſchieden. Die Firmenbezeichnung wurde in Elſäſſer Mühlenwerke Carl Auer& Co., K. G. geändert. * Der Weinheimer Schweinemarkt war mit 74 Ferkeln befahren, von denen 34 verkauft wurden zum Preiſe von 27 bis 95 Mark das Stück. * Mosbacher Schweinemarkt. Der Abſatz war gering. Zugefahren wurden 130 Milchſchweine, von denen 30 Srück zum Paarpreis von 55 bis 65 Mark, über 10 Wochen alte Tiere zum Preiſe von 65 bis 90 Mark verkauft wurden. Unveränderte Aktienmärkte Berlin, 19. Auguſt. Die Aktienmärkte boten das gleiche Bild der Vortage. Wiederum wurden die meiſten Werte aus Mangel an Au⸗ gebplc geſtrichen. Vielfach war ein Ausgleich zwiſchen An⸗ gebot und Nachfrage auf unveränderter Kursbaſis möglich. Bei den wenigen Veränderungen handelt es ſich ausſchließ⸗ lich um leichte Rückgänge.. Am Montanmarkt wurden Höſch, Rheinſtahl und Ver⸗ Stahlwerke unverändert notiert. Mannesmann verloren„ und Klöckner 0,25 v. H. Von Braunkohlen⸗ werten blieben Bubiag unverändert, während Deutſche Erdöl um 0,25 v. H. höher lagen. Von Kaliaktien ermäßig⸗ ten ſich Wintershall um 0,50 v. HD. Am Markt der chemi⸗ ſchen Werte ſtellten ſich Schering auf Vortagsbaſis, wäh⸗ rend alle übrigen Anteile eine Strichnotiz erhielten. Am Elektroaktienmarkt wurden AE notiert, die um 0,25 v. H. niedriger lagen. Bei den Verſorgungswerten ſchwächten ſich Rheag um, Schleſ. Gas um 0,50 und Deſſauer Gas um 1 v. H. ab. Maſchinenbauanteile wurden bis auf Rheinmetall Borſig(minus 786 v..) geſtrichen. Zellſtoff⸗ aktien wurden ebenſo wie Brauereianteile geſtrichen oder unverändert notiert. und Bank für Brauinduſtrie büßten je 0,50 und Reichs⸗ bankanteike je 0,25 v. H. ein. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 1676 gegen 167. Waſſerſtandsbeobachtungen Aheinhegel] 16. 17.] 18.] 19. Heel 16. 17 1 i. Gebr. Junghans, AG für Verkehr Alter von 74 Jahren mein lieber Vater. Bruder und Onkel. Herr Johannes Hick Mannheim Deidesheimer Str. 28). den 18. August 1942. In tiefer Trauer: 5 Hang Hiek und Verwandte. Die Feuerbestattung findet Don- nerstag. 20. 8. 42. 15.30 Uhr. statt. Brief. Hauptwachtm. in ein. Flak- Regt., sprechen wir allen. die un- serer in dem großen Leid gedach- ten. auf diesem Wege den herz- lichsten Dank aus. Mannheim(Verschaffeltstraße). 1 August 1942. Anna Brief Witwe geb. Werner: Fritz Brief(z. Z. i. Ost.) nebst Familie: Gisela Franke(Braut) und Angehörige. 1. den Bezirk Baden mit Sitz in Mannheim. Angeb. unt. G H 716 an BAV, Berlin SW 68, An der Jerusalemer Kirche 2. 23454 Kranführer- Maschinist Heizer findet dauernde Beschäftig. bei Stachelhaus& Buchloh GmbH., Neckarvorlandstr. 72. 23418 getrieben, sowie sonst. Spielzeug für Zjähr. Jungen zu kauf. ges. Angebote an Bräsemann, Mann- heim, Postfach 632. 23 440 Gepfl. Kinderkorbwagen, mögl. mit Zubeh., sof. zu kf. ges. 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August 1942. Familie Adolf Gruber. Koch oder Köchin zu sofortigem Eintritt gesucht. Hotel Prinz Karl Bahnhofsplatz 1. 23 452 Radfahrer als Ausläufer und für leichte Lagerarbeiten in Dauer- stellung sof. ges. Laden, D 6, 3. Für leichte saub. Arbeit einige Ar- beiterinnen ges. Reinach, Nah- rungsmittel, U 4, 6(Büro). Ladenhilfe ges. Haumüller, T 4a, 9. Badnerin gesucht zur Führung eines Färbereiladens. Angebote unt. Nr. 23 315 an die Geschst. 'arbeiterin ges. Haumüller, T 4a, 9. Amtl. Bekanntmachungen Tücht. Hausschneiderin für 2 bis 3 Tage gesucht. Zu erfragen: H 7, 34, Metzgerei. St27 VERKAUFE Mittwoch, 19. August, Vorstellg. Nr. 346, Miete B 30, 2. Sonder- miete B 15:„Johann“, Lust- spiel in drei Akten von Theo Lingen. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.30 Uhr. VERMIETUNGEN Möbl. Zimm. zu verm. B 6, 2, pri. 3.; 4. Gebiet Bayreuth 3.; 5. Gebiet Schwaben 2.; Winterſaatgerſte abgegeben werden. 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St 0008 an die Geschäftsst. . ur Am Abend des 14. August ent- schlief nach schwerer Krankheit meine liebe. für uns alle stets treu sorgende Frau. unsere gute Mutter und Großmutter Emilie Sohl geb. Abele Mannheim(Leiblstr. 15). den 19. August 1942. Wilhelm Sohl: Trudel Sohl: Will Sohl und Frau geb. v. Davans; Alpert Sohl und Frau geb. Lich- tenberger und 6 Enkelkinder. Die Beisetzung fand am 18. August in aller Stille statt. Wir bitten. von Beileidsbesuchen abzusehen. Todes-Anzeige Nach Gottes heiligem Willen wurde meine liebe Schwester. Schwägerin. unsere gute Tante. Großtante u. Urgroftante. Fräulein Obstverteilung. Am 18. 8. 1942 er- folgte Zuweisung an folgende Kleinverteiler: Nr. 6, 9, 12, 24, 26, 31—33, 38—40, 452—457, 41—80, 481—495, 131, 133, 135 bis 138, 140—4149 und 158. Die Kleinverteiler Nr. 132, 134, 139, 150—156, 159—190, 571—609 wollen sich am 19. 8. 1942 um .00 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einfinden. Die Zu- weisung an die Kleinverteiler auf dem Hauptmarkt erfolgt am Donnerstag, dem 20. 8. 1942.— Ab Donnerstag, den 20. 8. 1942 erfolgt die Verteilung nicht mehr am Schlachthof, sondern an der Werfthallenstrage(am Sand). Städt. Ernährungsamt Mannheim. Elisabeth Dickgieher von ihrem. mit großer Geduld er- tragenem Leiden. wohlvorbereitet. erlöst. Mannheim. den 16. August 1942. Die trauernden Hinterbliebenen. Ihrem Wunsche entsprechend fand die Beerdigung in aller Stille statt Schulbeginn. Der Unterricht be- ginnt in den dem Stadtschulamt unterstellten Schulen a) Volks- schule, Mittelschule, Haupt- schule u. Hilfsschule; b) Haus- wirtschaftliche Berufsschule u. Staatliche Haushaltungsschule am Dienstag, dem 25. August 1942, vormittags.00 Uhr. Die Schulanfänger haben sich an diesem Tag vormittags 10.00 Uhr in ihren Schulabteilungen ein- zufinden. Stadtschulamt. 203 Perfektes Büfettfräul. sowie 1 Bu- fettanfängerin in Dauerstellung zu mögl. bald. Eintritt gesucht. 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