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Auguſt 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 48. brille! er: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90— Drahtanſchrift: RNemazeit Maunheim 153. Jahrgang— Nummer 227 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten f— Liſſabon, 20. Auguſt. morgen förmlich elektriſiert, als die Regierung gegen 7 Uhr einen Bericht über den Beginn des Landungsunternehmeus bei Dieppe bekanntgab. Da bei den früheren ſogenannten„Kommando⸗ unternehmungen“ mit beſchränkten Zielen ein Bericht gewöhnlich erſt ausgegeben wurde, wenn das Unternehmen ſchon zum Abſchluß gekommen war, nahm die Bevölkerung an, daß es ſich dies⸗ mal um einen großangelegten Angriff anf den Kontinent handle, von deſſen Er⸗ folg die maßgebenden Stellen überzeugt ſein müßten. Die Bevölkerung an der Südküſte bedurfte allerdings des amtlichen Berichtes nicht mehr, denn ſie war bereits in den früheſten Morgen⸗ ſtunden des Mittwoch aufgeſchreckt worden durch viele Einheiten von Flugzeugen, die ſüdengliſche Küſte und den Kanal in Rich⸗ 2 tung Frankreich flogen. Später hörte man aus der Ferne Kanonendonner, ſtarke Einſchläge. Ein engliſcher Korreſpondent berichtet, daß die Feuſterſcheiben engliſcher Küſtenſtädte unter dem Kanonendonner zitterten und daß man noch niemals eine ſo große Kou⸗ zentration engliſcher Flugzeuge geſehen habe. Den erſten engliſchen Berichten über den Beginn des Unternehmens folgte eine ſehr lange Pauſe. Sie wurde bald ausgefüllt durch die erſten deutſchen Nach⸗ richten, die von Stunde zu Stunde weniger erfreulich für die Enaländer lauteten. Der erſte deutſche Be⸗ richt über die endgültige Vertreibung der Engländer aus Dieppe wurde vom Londoner Nachrichtendienſt um 8 Uhr abends alattweg dementiert. Erſt am ſp⸗ ten Abend gab das britiſche Hauptquartier den Fehl⸗ ſchlag des Uniernehmens zu und erklärte,„die Räu⸗ mung des Kontinents ſei neun Stunden nach Beginn Der britiſche Bericht gab angeſichts der Hartnäckigkeit der Kämpfe, ſchwere Verluſte zu. Exploſionen und Nun begannen ſofort die amtlichen und halbamt⸗ lichen Kommentatoren ihre Erklärunaskunſtſtückchen. In allen Blättern und Rundfunkſendungen kehren die aleichen Wendungen wieder. In allen Berichten wird geſaat, man habe bei dieſer Aktion„wert⸗ volle Erfahrungen“ gemacht. Auch der„Of⸗ fenſivgeiſt“ der Enaländer und Amerikaner ſei in Berührung mit der Gefahr daran gewachſen. Man könne dieſe Aktion als einen„weiteren Schritt vor⸗ wärts“ bezeichnen. a Dieſe Auslegunagskunſtſtückchen können aber die große Enttäuſchuna der britiſchen Be⸗ völkeruna nicht beſeitigen. Die Phraſe vom„er⸗ folareichen, planmäßig durchgeführten Rückzug“ ver⸗ fängt nach drei Kriegsjahren nicht mehr. Beſonders peinlich iſt dem britiſchen Nachrichtendienſt aber der deutſche Hinweis auf die ſtarken Reſerveſtreitkräfte, die auf 26 Transportern auf hoher See bereitſtan⸗ den. um ſofort nachzuſtoßen. wenn es den vorgeſcho⸗ benen Einheiten gelungen wäre, einen Brückenkopf zu bilden. ö 5 In den letzten Londoner Berichten über den An⸗ griff auf Dieppe werden die kanadiſchen Tru p⸗ pen gefliſſentlich in den Vordergrund geſchoben. Der Londoner Nachrichtendienſt erklärt heute in einem Stimmungsbild, die kanadiſchen Truppen hät⸗ ten den Hauptanteil an dem Kampf getragen. Die Engländer haben alſo wieder einmal Dominiontrup⸗ pen für dieſes ausſichtsloſe Himmelfahrtskommando verwandt. In einem Reuterbericht wird dieſer An⸗ teil der Kanadier damit begründet, die Truppen der Kanadier hätten enslich Gelegenheit haben müſſen, einmal am Kampf teilzunehmen. Sie ſeien bereits Aufgaben einge⸗ teilt, doch jedesmal auf Befehl des Oberkommandos wieder zurückgezogen worden. Aus dieſem Anteil der Kanadier an dem Landungsunternehmen er⸗ klärt ſich auch die hohe Zahl der kanadiſchen Ver⸗ luſte und die beträchtliche Zahl der in Gefangen⸗ ſchaft geratenen kanadiſchen Offiziere. Englands Die engliſche Oeffentlichkeit war am Mittwoch⸗ die über . Ein eigener U⸗Boofjäger Die 5 In einem britiſchen Agenturbericht wird die Rück⸗ kehr verwundeter Kanadier an der engliſchen Süd⸗ küſte in den Abendſtunden des Mittwoch ſehr drama⸗ tiſch geſchildert. Sie hätten ausgeſehen wie India⸗ nerkämpfer, und ihre Geſichter ſeien mit ſchwarzer, grüner oder roter Farbe verſchmiert geweſen. Aber dieſe Farbenkünſte ändern an der Niederlage der ka⸗ nadiſchen Truppen nicht das gerinaſte, und dieſe Niederlage wird auch dadurch nicht gemindert, daß der Londoner Nachrichtendienſt heute morgen in einem für Kanada beſtimmten Bericht von den kana⸗ diſchen Truppen erklärt, ſie ſeien aus dem Kampf in Dieppe wie„erfriſchte Rieſen“ zurückgekehrt. S0 hatte man es sich gedacht.. f dnb. Berlin, 20. Auguſt. liche Nachrichten!“— Dieſen Kommentar zu dem Landungsunternehmen bei Dieppe gab nach einer Agenturmeldung aus den USA— niemand an⸗ ders als Wendell Willkie.— Seine Stellungnahme zu der Kataſtrophe von Dieppe liegt leider nicht vor. Nach Meldungen nordamerikaniſcher Nachrichten⸗ agenturen hat das Landungsunternehmen bei Dieppe in den USA„ungeheures Intereſſe und großen Jubel“ hervorgerufen. Dieſe Nachricht, ſo heißt es in den Meldungen, ſtellte alle anderen Kriegsnachrichten, ſelbſt die Berichte über die kri⸗ tiſche Lage an der Sowjetfront, in den Schatten. Be⸗ ſonders hervorgehoben wird, daß der Angriff auf die franzöſiſche Küſte unmittelbar nach der Rückkehr Churchills aus Moskau erfolgte. N „American Journal“ brachte auf der erſten Seite in großen Buchſtaben die Ueberſchrift:„Wir und die Briten dringen in Frankreich ein!“ Ob das Blatt heute die Ueberſchrift wählt:„Wir und die Briten wurden aus Frankreich hinausgeworfen.“? (Funkmeldung der N MZ.) + Aus dem Führerhauptquartier, 20. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 5 Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, wurde am geſtrigen Tage eine Landung eng⸗ liſcher, amerikaniſcher, kanadiſcher u. de Gaulle⸗ Truppen auf 25 Kilometer Breite gegen die franzöſiſche Kanalküſte bei Dieppe, die unter dem Schutz ſtarker See⸗ und Luftſtreitkräfte und unter Einſatz von Panzern geführt wurde, durch die im Küſtenſchutz 5 deutſchen Kräfte unter hohen blutigen Verluſten für den Feind abgeſchlagen. Ohne daß es nötig war, Reſerven der höhe⸗ ren Führung einzuſetzen, wurden die auf 300 bis 400 Landungsbooten abgeſetzten feindlichen Landungstruppen im Nahkampf aufgerieben oder ins Meer geworfen. Sämtliche gelandeten Panzer in Stärke von 28 Kampfwagen wurden vernichtet. Bisher wurden 1500 Gefangene, darunter allein 60 kanadiſche Offiziere, gezählt. Der Gegner verlor zahlreiche Tote, während die eigenen Verluſte an Gefallenen und Verwun⸗ deten nur 400 betragen. i Sämtliche Stützpunkte, Batterieſtellungen, Funkſtationen an der Küſte wurden von ihren Beſatzungen gehalten. Das feindliche Gros, das auf See in Stärke von 35 Transportern, geſchützt durch zahlreiche Kreuzer, Zerſtörer und Bewacher zur Fortſetzung der Landung bereit⸗ geſtellt war, mußte unverrichteter Dinge, aber nach ſtarken Verluſten durch Artilleriefeuer und Luftangriffen in ſeine Ausgangshäfen zurück⸗ kehren und wurde laufend durch die Luftwaffe bis zur Ausſchiffung verfolgt. Die feindliche Transportflotte verlor durch Artilleriefeuer drei Zerſtörer, zwei Torpedoboote und zwei Transporter; die Luftwaffe verſenkte einen Zerſtörer, ein Schnellboot, einen Bewacher und fünf Transporter mit zuſammen 13 000 BRT, darunter zwei Spezialſchiffe. Sie beſchädigte vier Kreuzer, vier Zerſtörer, vier Schnellboote, einen Schlepper, ein Sturmlandungsboot und fünf Transporter mit zuſammen 15 000 BRT. Bei der Bombardierung der flüchtenden bri⸗ tiſchen Seeſtreitkräfte wurden Kai⸗ und Dock⸗ anlagen im Hafen von Portsmouth ſowie andere kriegswichtige Ziele an der Südküſte Englands ſchwer beſchädigt. Hierbei verlor die Luftwaffe 18 Flugzeuge. Ein Teil der Beſatzungen wurde gerettet. 5 In Luftkämpfen ſchoſſen eigene Jäger und Flakartillerie 112 feindliche Flugzeuge ab. 17 eigene Jagdfluazeuge gerieten in Verluſt. Ei⸗ nige Flugzeugführer wurden aus Seenot gerettet In der Nacht zm 19. Auguſt ſtießen die feind⸗ lichen Landungsſtreitkräfte überraſchend auf leichte deutſche Seeſtreitkräfte. Dieſe verſenkten ſofort ein mit Truppen vollbeſetztes Landungs⸗ boot und zwei große Kanonenſchnellboote. Sie beſchädigten einen weiteren Flottillenführer und mehrere Schnellboote durch Artilleriebeſchuß. Vier feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen. iſt dabei geſunken. werden— und wurde „Das iſt großartig— das ſind vor züg⸗ ein neues Dünkircken! Moskau wurde in Rekordzeit verständigt dnb. Berlin, 20. Auguſt. Noch nie iſt eine Melduna über noch ſo aktuelle Ereigniſſe in derartiger Rekordzeit von London nach Moskau übermittelt worden. wie die über das Lan⸗ dungsunternehmen bei Dieppe. Noch am Mittwoch gab der Moskauer Nachrichtendienſt folgende vom 19. Auguſt aus London datierte Meldung:„Im Zuge der Kriegsoperationen wurde heute, ganz früh, eine Landung im Abſchnitt von Dieppe, in der beſetzten Zone. durchgeführt. Die Operationen ſind noch im Gange.“ ö Mit dieſer Meldung ſollte ganz offenſichtlich da ſowjetiſche Volk geblufft werden. Wir bezweifeln ſtark, ob London Moskau auch ebenſo ſchnell von der vernichtenden Niederlage bei Dieppe verſtändigen wird. Zehn Monate haben sie sich darauf vorbereitet! EP. Stockholm, 20. Auguſt. An dem ſchon nach einigen Stunden kläglich zu⸗ ſammengebrochenen alliierten Großlandungsverſuch bei Dieppe hat der Chef der britiſchen kombinierten Operationen(Chief of combined operations), Vize⸗ admiral Lord Luis Mountbatten, zehn Monate lang(ö) gearbeitet, wie in London am Mitt⸗ wochabend von Reuter bekanntgegeben wurde. Vizeadmiral Mountbatten— übrigens ein Vetter des engliſchen Königs— ſei, ſo heißt es in der Mel⸗ dung weiter, ein äußerſt kühner und angriffsluſti⸗ ger Mann, der an Nelſon erinnert. Er ſei direkt Churchill verantwortlich. Zwecks Vorbereitung des Landungsverſuchs an der franzöſiſchen Küſte ſei er vor drei Monaten nach USA geflogen, um mit den dortigen Generalſtabschefs alle Einzelheiten zu be⸗ ſprechen. ur geringe eigene Verluste hei Dieppe bogegen schwerste britische Verluste/ Souielisek is Stellungswert bei Staungrad im sturm genommen „Sönſt traten auf deutſcher Seite keine Ausfälle ein. Alle an der Abwehr der feindlichen Landung beteiligten Verbände der deutſchen Wehrmacht haben ſich hervorragend geſchlagen. Im Kaukaſus gewannen die Angriffs⸗ operationen weiter Raum. Die Luftwaffe ver⸗ ſenkte an der Schwarzmeerküſte drei Trans⸗ porter. Zwiſchen Wolga und Don wurde ſübdlich Stalingrad in harten Kämpfen ein ſeit längerer Zeit ſtark ausgebautes feindliches Stellungsſyſtem im Sturm genommen. Der Feind verlor hierbei am 18. und 19. Auguſt 3300 Gefangene, 52 Panzer, 56 Geſchütze, 90 Maſchinengewehre und Granatwerfer ſowie 66 Flammenwerfer. Die Luftwaffe bekämpfte Eiſenbahnanlagen und Nachſchubverkehr im rückwärtigen Gebiet des Feindes. Bei einem eigenen Angriffsunternehmen im Raum nördlich Orel wurden ſeit dem 11. Au⸗ guſt 14 000 Gefangene eingebracht, 400 Panzer und 200 Geſchütze vernichtet oder erbeutet. Oſtwärts Wias ma und bei Rſche w ſchei⸗ terten auch geſtern Angriffe des Gegners an dem zähen Widerſtand der deutſchen Truppen. Im Nordabſchnitt der Front wurden meh⸗ rere feindliche Angriffe zum Teil im Gegenſtoß abgeſchlagen. a Der Feind verlor außerdem am geſtrigen Tage im Oſten 104 Flugzeuge. i Der italienische Wehrmachtsbericht Engliſcher Handſtreich abgewieſen (Funkmeldung der N M3.) + Ro m, 20. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donners⸗ tag hat folgenden Wortlaut:. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordabſchnitt der äauptiſchen Front verſuchte der Feind einen Handſtreich durchzuführen, der jedoch ſofort vereitelt wurde. Der Feind mußte ſich unter Zurücklaſſung einiger Toter zurückziehen. Im Verlauf lebhafter Luftkämpfe wurden acht britiſche Flugzeuge von italieniſchen und deutſchen Jägern abgeſchoſſen. a Eines unſerer Flugzeuge kehrte nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück. Die Inſel Malta wurde wiederholt von Bom⸗ zenflugzeugen der Achſenmächte angegriffen. Deutſche Käger ſchoſſen im Luftkampf eine Beaufighter und ſechs Spitfires ab. 8 Der Führer an Horthy Glückwünſche zum ungariſchen Nationalfeiertag dnb. Führerhauptquartier, 20. Auguſt. Der Führer hat aus Anlaß des ungariſchen Na⸗ tionalfeiertages dem Reichsverweſer des Kſinig⸗ reiches Ungarn. Nikolaus von Horthy, folgendes Telegramm übermittelt. 8 „Anläßlich des ungariſchen Nationaltages ſpreche ich Eurer Durchlaucht meine aufrichtigſten Glück⸗ wünſche aus. Ich gedenke an dieſem Tage in beſon⸗ derer Herzlichkeit der verbündeten ungariſchen Na⸗ tion und ihrer mit uns im Oſten gemeinſam kämpe jenden Truppen.“ a 5 e eee e eee W e„e Der Beweis von Diepne * Maunheim, 20. Auguſt. Die Londoner„Times“ hat dieſer Tage eine Be⸗ merkung gemacht, die die Ereigniſſe der letzten 24 Stunden in ein neues Licht gerückt haben. Das Blatt ſprach nämlich davon, daß„die Stunde der aroßen Opfer nunmehr geſchlagen habe“. Was das Blatt damit meinte, hat der geſtrige Tag geoffenbart: der große engliſche Einſatz in dieſem Krieg ſollte nunmehr eröffnet, die ſeit langem ange⸗ kündigte Invaſion des europäiſchen Kontinents ſollte unternommen werden. England, das bisher mehr oder weniger nur Zuſchauer des ebenſo opfervollen wie vergeblichen Ringens ſeiner Bundesgenoſſen ge⸗ blieben war, wollte nun ſelbſt in die Arena des Kampfes herabſteigen: zu jenem„großen Opfer“ von der Not der Zeit gezwungen, das britiſche Groß⸗ zügigkeit bisher immer nur den anderen zuge⸗ mutet hat. Freilich, auch diesmal fehlte der angeblichen Be⸗ reitſchaft zum großen Opfer nicht die kühle rech⸗ neriſche Ueberlegung: es waren auch diesmal weniger engliſche als kanadiſche, amerikaniſche und fran⸗ zöſiſche Soldaten, die in den Morgenſtunden des geſtrigen Dienstag bei Dieppe an Land ſtiegen, um die Stunde des großen Opfers Albions einzuleiten. Die Engländer ſelbſt hatten ſich begnügt, mit ihrer Flotte die Rückendeckung zu liefern. Ernſt war es ihnen trotzdem um das Unternehmen. Man verſucht zwar heute, da es reſtlos geſcheitert iſt, es ſo darzuſtellen, als habe es ſich nur um eine Art„Generalprobe“ für die künftige wirkliche Invaſion gehandelt, aber dem widerſprechen nicht nur die Auslaſſung der„Times“, ſondern auch der militäriſche Aufwand, mit dem das Unternehmen durchgeführt wurde, und die politiſchen Begleitumſtände, unter denen es ſich vollzog. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch eine wirkliche Invaſionsarmee von der zahlenmäßigen Stärke, die notwendig wäre, wenn die Sicherheit einer Kata⸗ ſtrophe nicht von vorneherein feſtſtehen ſoll, zunächſt einen Brückenkopf braucht, der ihr Landung und Aufmarſch erlaubt. Für die Bildung eines ſolchen Brückenkopfes war aber die angeſetzte Truppenmacht, die ja nicht nur über leichte, ſondern auch über ſchwere Waffen verfügte und ſogar Tanks anitbrachte, ſtark genug. Sie hat ſich auch faſt einen ganzen Tag lang reoͤlich Mühe gegeben, den erſtrebten Brücken⸗ kopf zu bilden und zu behaupten. Es handelt ſich alſo diesmal nicht nur um ein„Landungsmanöver“, wie die Engländer jetzt erklären, ſondern um den erſten ernſthäften Verſuch von engliſcher Seite, auf dem europäiſchen Feſtland feſten Fuß zu faſſen. Der Verſuch aber mußte unternommen werden, weil die politiſche Zwangslage für Chur⸗ chill und die Londoner Regierung un⸗ tragbar geworden war. Seit Monaten ver⸗ langt Moskau von England eine große und wirk⸗ ſame Aktion zur Entlaſtung der bedrohten eigenen Front. Dieſes Drängen iſt mit dem wachſenden Ausmaß der ſowjetiſchen Niederlagen ſo groß ge⸗ worden, daß Churchill ſelbſt nach Moskau eilen mußte, um bei Stalin Verſtändnis für ſeine zögernde Haltung zu erbitten. Er hat es dort ebenſowenig gefunden wie bei ſeinen eigenen Landsleuten und bei der amerikaniſchen Maſſen, die, aufgehetzt durch die Agitation der Sowjetbotſchaften, immer dringen⸗ der oͤie Forderung nach Errichtung einer zweiten Front, auch auf das Riſiko eines völligen Fiaskos hin, erhoben. Da auch Rooſevelt, der immer mehr ſeine Kriegstaktik nach wahltaktiſchen Geſichtspunk⸗ ten einrichtet, ſich dieſer Agitation anſchloß, blieb Churchill gar nichts anderes übrig, als zu handeln Die Landung bei Dieppe war wenigſtens der Sein Scheitern hat ſich ſehr raſch Verſuch dazu. herausgeſtellt: ehe die Sonne ſank, waren die letz⸗ ten Reſte der Engländer, die bei Nacht gekommen waren, entweder in deutſcher Gefangenſchaft oder tot oder in wiloer Flucht: genau ſo, nur weniger tragiſch im Ausmaß der Kataſtrophe, wie es ſeiner⸗ zeit bei Dünkirchen der Fall geweſen war. Und wenn es ſich wirklich um eine„Generalprobe“ ge⸗ handelt hat, ſo iſt es die deutſche Küſtenver⸗ teidigung und nicht der engliſche Angreifer, die mit dem Ausgang dieſer Probe zufrieden ſein kann. Sie hat bewieſen, daß ſie, auch auf ſich allein ge⸗ ſtellt— denn nennenswerte Reſerven brauchten nach dem Bericht des Oberkommandos ihr gar nicht zu⸗ geführt zu werden—, jedem britiſchen Ueberfall auf die deutſche Atlantik-Poſition gewachſen iſt. Der Raum, den die deutſche Wehrmacht beherrſcht und ſichert, erſtreckt ſich von der Küſte des Atlantik bis zur Wolga und zum Kaukaſus, von den Tundren der Eismeer⸗Regionen bis zu den Wüſtendünen Afrikas: es iſt ein ungeheures, ein geradezu über⸗ dimenſionales Gebiet, wie es noch niemals in der Geſchichte die Kraft eines Reiches und einer Nation auszufüllen und zu verteidigen verſtanden hat. Trotz⸗ dem iſt an dieſem rieſigen Ring nicht eine ein⸗ zige ſchwache Stelle zu finden! Trotzdem ſind alle Verſuche unſerer Gegner. in die Weite dieſes Raumes einzubrechen, wirkungslos geblieben. Un⸗ ſere Gegner wollten dieſe geſchichtliche Tatſache, die die Garantie unſeres Sieges enthält, nicht wahr⸗ haben: deshalb haben ſie Churchill verleitet, den Ver⸗ ſuch von Dieppe zu wagen. Am Ausgang des Ver⸗ ſuches können ſie ermeſſen, wie gering ihre Chancen geworden ſind. Wir glauben nicht, oͤaß ſie die einzig vernünftige Folgerung: die Anerkennung des deutſchen Sieges, daraus ziehen werden. Möglich, daß Churchill jetzt ſeinem Freund und Herzbruder Stalin an dem Er⸗ gebnis von Dieppe klarzumachen verſucht, daß es eben mit der zweiten Front nicht geht. Wahrſchein⸗ lich aber, daß Stalin den Beweis nicht als voll⸗ gültig anerkennen wird, denn täte er es, ſo müßte 5 0 — er ja die vollkommene Ausſichtsloſigeit ſeiner Lage anerkennen! Das Spiel wird ſich alſo wiederholen: das Spiel der Moskauer Drohungen und Erpreſ⸗ fungen, der Maſſen Mobiliſierung in England und Amerika, der verzweifelten Verzögerungs⸗ und Aus⸗ weichverſuche Churchills und ſeines Generalſtabes. Was dabei herauskommt, intereſſiert uns nicht, heute noch weniger als vorgeſtern. Denn ſeit geſtern wiſſen wir: ſie können tun und laſſen, was ſie wollen; ſie können planen und verſuchen, wie und wo ſie es für gut halten: den Sieg hält der dentſche Soldat in ſeinen Fäuſten, und der läßt ihn nie und nimmer los. Das hat er bei Dieppe bewieſen, ſo eindrucksvoll bewieſen, daß die Kraft dieſes Beweiſes überzeugend wirtk nicht nur auf das deutſche Herz, ſondern auch auf ganz Eu ropa, deſſen Schickſal dieſem deutſchen Herzen, ſeiner Kraft und ſeiner erlöſenden und be⸗ freienden Tat anvertraut bleiben wird ſür alle Zeiten! Dr. A. W. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) ö— Berlin, 20. Auguſt. Keine zwölf Stunden hat der Londoner Jubel über Dieppe gedauert. In den erſten Morgeunſtun⸗ den des Mittwoch kam die triumphierende Anſage im Londoner Rundfunk. daß engliſche Truppen in Frankreich gelandet und„im raſchen Vormarſch“ begriffen ſeien. Auch die ſpäten Morgenblätter „Daily Mirror“ und„Daily Expreß“ enthielten bereits in größter Aufmachung die Landungsmel⸗ dung bei Dieppe— ein Beweis, daß die Urheber dieſer Landungsaktion mit einem großen Welt⸗ erfolg rechneten und ſchon Meldungen an die Preſſe ausgegeben hatten, bevor überhaupt feſtſtand, ob der Berſuch geglückt war. In den ſchwediſchen Abendzeitungen des geſtrigen Tages konnte man in den Londoner Telegrammen der Mitarbeiter leſen, daß um 11 Uhr vormittags den ausländiſchen Jour⸗ naliſten bereits ein ſorgſam vorgezeichneter Plan der Landungsoperationen ausgehändigt worden war und daß das Informationsminiſterium erklärte, die Ope⸗ rationen in Frankreich nähmen einen günſtigen Verlauf, der zu allen Hoffnungen berechtigte. In den Mittagsſtunden ſtoppte der Londoner Sender plötzlich übertriebene Erwartungen ab, indem er lakoniſch erklärte, die Lage in Nordfrankreich ſtehe zwar günſtig, aber die vorrückenden britiſchen Trup⸗ pen ſeien auf vorbereiteten ſtarken Widerſtand ge⸗ ſtoßen und es hätten ſich Kämpfe entwickelt. Die Nachrichtenpauſe, die kurz darnach über den Fort⸗ gang der Landungsoperationen bei Dieppe einſetzte, war die Vorbereitung auf den Zuſammenbruch des Landungsverſuches, auf die Kataſtrophe des anglo⸗ amerikaniſchen Expeditionskorps. Das Abendblatt „Star“ ſezte ſchon die Landungsmeldung auf die zweite Seite ſeiner Ausgabe. zumal vier Stunden lang keine weitere amtliche Meldung über den Stand der Operationen ausgegeben war. Soweit den ſchwediſchen Preſſemeldungen entnommen werden kann, wurde erſt ſehr ſpät am Abend halbamtlich durch Reuter gemeldet, daß man die Operationen bei Dieppe unterbrochen habe, zumal der Feind über die ſtrategiſch beſſeren Vorausſetzungen ver⸗ füge und die engliſche Heeresleitung größere Ver⸗ Iuſte vermeiden wolle. 5 Aus den deutſchen Meldungen vernimmt die Welt aufhorchend die Kunde von einem neuen großen Sieg deutſcher Kräfte, einem Sieg, der, in der Abwehr er⸗ rungen, nicht weniger ruhmvoll iſt als die Schlachten, die im Oſten die verbündeten Armeen ſchlagen. Das Ergebnis des energiſchen Zugriffs der dentſchen Wehmacht wird auch der Legendenbildung, auf die die britiſche Nachrichtenpolitik zu ſpekulteren pflegt, kaum einen Raum laſſen; denn die Abfuhr war hundertprozentig, die Niederlage vernichtend. * „Stockholms Aftonbladet“ meldet: Am Dienstag iſt ein neuer Aufruf Stalins an die Fron⸗ ten gegangen, wonach alle Zurückgehenden ſofort zu erſchießen find, ohne Anſehung der Perſon und ohne Berückſichtigung der Umſtände, die zum Rückzug führten. Das Stockholmer Blatt nennt den neuen Stalin⸗Befehl das Höchſtmaß von Gewalt und Brutalität gegenüber den eigenen Soldaten, wie ſie nur die Geſchichte der fvanzöſiſchen Revolution kenne. d Die Reuteragentur meldete geſtern abend. daß keine Veröffentlichuna der Moskauer Bera⸗ tungen und Beſchlüſſe erfolgen werde. 45 Abgeordnete der Arbeiterpartei haben, wie„Daily Mirror“ meldet, den ſofortigen Zuſammentritt des Parlaments zu einer Geheimſitzung gefordert, um über die Krieaslage und über die Moskauer Ergeb⸗ niſſe informiert zu werden. Die Ablehnung des An⸗ trages erfolgte durch Sir Stafford Cripps mit dem Hinweis. daß das Parlament im Oktober wieder zu⸗ ſammentreten werde. Im„Evening Standard“ ſchreibt am Dienstag der ehemalige Premierminiſter des Weltkrieges, Lloyd George, die Kriegslage ſei unüberſichtlich geworden. Die Hauptſchuld trügen immer die verantwortlichen Männer, wenn aroße Pläne zum Scheitern kommen. Das gelte auch von dieſem Kriege. In dieſer Offenheit des areiſen Lloyd George liegt ungewollt alles enthalten, was England und ſeine beiden Verbündeten dieſen Krieg nicht gewin⸗ nen läßt. —— Ungariſcher Orden für Marſchall Kwaternik. Der ungariſche Reichsverweſer hat dem kroatiſchen Mar⸗ ſchall Kwaternik das roßkreuz des unaariſchen Verdienſtordens verliehen. Rios wird auch Mexiko beſuchen. Die mexikaniſche⸗ Regierung hat den chileniſchen Staatspräſidenten Rios, eingeladen, anläßlich ſeiner Reiſe nach Waſhington auch Mexiko einen Beſuch abſtatten. N b 55 a 2 5 Ergänzende offizielle deutsche Darstellung über die gescheiterte britisch-amerihanische Landungsoperationen [Funkmeldung der NM.) s + Berlin, 20. Auguſt. Zu Hex Vernichtung der britiſchen Landungstrup⸗ pen bei Dieppe teilt das Oberkommando der Wehr⸗ macht folgende Ergänzung mit? In der Morgen⸗ dämmerunag des 19. Auguſt beobachteten die deutſchen Poſtierungen an der Kanalküſte bei Dieppe. daß auf hoher See ein deutſcher Geleitzug mit dem Feind in Gefechtsberührung gekommen war. Dieſes nicht un⸗ gewohnte Bild erhielt bei Hellwerden dadurch ſeine beſondere Prägung, daß überraſchend zahlreiche bri⸗ tiſche Flugzeuge im Tiefflug gegen die Küſte anflo⸗ gen und Dieppe ſowie das Gelände beiderſeits der Stadt mit Bomben anariffen. Alles weitere entwik⸗ kelte ſich Schlaa auf Schlag. Während die alar⸗ mierten deutſchen Truppen ihre Stellungen an den Geſchützen und in den Kampfaräben beſetzten, ſchlu⸗ gen von See her die Granaten der britiſchen Kreu⸗ zer und Zerſtörer auf Stadt und Strand. Unter dem Schutz des durch Nebelgranaten verſtärkten Früh⸗ nebels tauchten auf dem Meere dicht vor dem Hafen Sturmboote, Schnellboote und zahlreiche Landebar⸗ ken des Feindes auf, die ſofort von der deutſchen Ar⸗ tillerie unter Feuer genommen wurden. Unter der Tarnung des dichten künſtlichen Ne⸗ bels gelang es den Briten, die Küſte mit Infanterie und Panzern zu erreichen. An fünf Stellen, in Dieppe ſelbſt ſowie oſtwärts und weſtlich der Stadt hatte der Feind zu landen verſucht. Doch nur an zwei Stellen konnte er Fuß faſſen. Als die feindlichen Panzerkampfwagen vor den Panzerhinderniſſen hin und her fuhren und ver⸗ geblich in die Stadt einzudringen verſuchten, ſchoß ein deutſches Pakgeſchütz, das auf der Nordhöhe von ieppe ſtand, allein vier von den insgeſamt 28 bri⸗ tiſchen Panzern ab. Ein erbitterter Kampf ent⸗ wickelte ſich um eine deutſche Geſchützſtellung. Die Kanadier waren ſtürmend bis dicht an die Batterie 8 ſo daß es unmöglich wurde, mit den Geſchützen zu ſchießen. Trotz der örtlichen Uebermacht des Feindes wichen die Kanoniere nicht von ihrem Platz. In erbittertem Nahkampf wur⸗ den die Kanadier überwältigt und mit Hilfe der vordringenden deutſchen Infanterie vernichtet. Der Gegenſtoß der örtlichen deutſchen Kräfte führte zu einem vollen Erfolg. a Während die von den deutſchen Jägern abge⸗ ſchoſſenen ſeindlichen Flugzeugs herabſtürzten, dran⸗ gen die teilweiſe zum erſten Male im Gefecht ſte⸗ henden dentſchen Jnfanteriſten bis zur Küſte vor und brachen den Widerſtand des Feindes, noch ehe die alarmierten Reſerven in den Kampf eingreifen konn⸗ ten, Alles, was von den Briten und ihren fremden Hilfsvölkern nicht gefallen oder gefangengenommen war, floh überſtürzt auf die reſtlichen Landungs⸗ kähne. Der Strand und das Meer iſt weithin bedeckt von brennenden Flugzeugen, von treibenden Planken und Uniformen, von Bootsreſten. Rettungs ringen, Gasmasken und ſonſtigen Ausrüſtunasſtücken. Vor den Drahthinderniſſen, die von den Briten nicht überwunden werden konnten, ſtehen in langen Reihen die ſchweren Maſchinengewehre des Feindes ſowie ſonſtige Waffen und Munition. ö Der deutſche Schutzwall an der Atlautikküſte, unterſtützt durch die unermüdlich angreifende deutſche Luftwaffe, hat ſeine Bewährungsprobe beſtanden. ue kam es zu dem Unteehmen? 2 dnh. Berlin, 19. August. Zu der vom Oberkommando der Wehrmacht it ſeiner Sondermeldung bekanntgegebenen kataſtropha⸗ len Niederlage des engliſch⸗amerikaniſchen Expedi⸗ tionskorps bei ſeinem e auf dem enropäiſchen Kontinent wir von amtlicher Seite feſtgeſtellt: Am 22. Juli ſtellte Stalin angeſichts des Zuſam⸗ meubruchs ſeiner Südarmee in London und Waſhing⸗ ton durch ſeine Botſchafter Maiſky und Litwonow bei der engliſchen und amerikaniſchen Regierung in ultimativer Form die Jorderung auf . Errichtung der sweiten ront. Dieſes Ultimatum war auf eine Zeit von zwölf Tagen befriſtet. 7 Bekanntlich hat übrigens der Sender Neuvork am 3. Auguſt ausdrücklich beſtätigt, daß die Regierung der UdSSR an die Regierungen der Vereinigten jämmerlich zuſammengebrochen. Staaten und Großbritanniens offiziell die Förderung nach der ſofortigen Eröffnung einer zweiten Front gerichtet. In den erſten Tagen des Auguſt ſah ſich der eng⸗ liſche Premierminiſter Churchill unter dieſen Um⸗ ſtänden gezwungen, beſchleunigt über Kairo Teheran nach Moskau zu fliegen. Er traf mit einem Sonder⸗ beauftragten Rooſevelts am 12. Aug. im Kreml ein, um dort Stalin perſönlich die Schwierigkeiten einer zweiten Front klarzumachen. Stalin hat ſich trotz aller Ueberredungsverſuche Churchills mit den gewundenen Erklärungen des engliſchen Premierminiſters nicht zufrieden gegeben, ſondern zur Entlaſtung ſeiner kataſtrophalen Lage kategoriſch die Errichtung der zweiten Front ver⸗ langt, und zwar innerhalb kürzeſter Friſt. Dem engliſchen Premierminiſter blieb nunmehr kein anderer Ausweg, als— entgegen allen Bedenken ſeiner militäriſchen Sachverſtändigen— eine Groß⸗ landung an der franzöſiſchen Küſte anzuordnen. Dieſer wie immer unter Voranſtedlung der Hilfs⸗ truppen mit erheblichen Kräften aller Waffengat⸗ tungen unternommene Verzweiflungsſchritt des Amateurſtrategen Churchill iſt in wenigen Stunden Churchill hat damit der alliierten Kriegsführung in gewohnter Weiſe ein neues Dünkirchen bereitet. Römische Feststellungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Nom, 20. Auguſt. Der kläglich geſcheiterte Landungsverſuch an der franzöſiſchen Küſte wird von der römiſchen Mor⸗ genpreſſe eingehend beſprochen.„Popolo di Roma“ verweiſt auf die nordamerikaniſche Lesart, die glau⸗ ben machen ſoll, es habe ſich bloß um eine Ge⸗ neralprobe zur Eröffnung der zweiten Fronk gehandelt.„Laſſen wir alſo die Probe gelten!“ be⸗ merkt das Blatt. Wenn man aber ſagt, das Ergeb⸗ nis dieſer koſtſpieligen und kataſtrophalen Probe iſt gleich Null, dann ſtimmt das nicht ganz, denn es gilt bei dieſer Probe das poſitive Ergebnis auf der anderen Seite, das heißt bei der deutſchen Abwehr, die ſich als höchſt wachſam. unerbittlich und be⸗ wundernswert erwieſen hat. Es hat ſich hier klipp und klar gezeigt, daß zum Abſchlagen eines ſelbſt wohlgeſicherten Landungsverſuches die gewöhnlichen Küſtenverteidigungskräfte vollauf genügen,— alſo eine glänzende Probe für die deutſche Kriegsfüh⸗ rung, für die Ueberlegenheit des deutſchen Ober⸗ kommandos und die Tüchtigkeit der deutſchen Tor⸗ warte an den Pforten Europas. Mit ſolchen Ver⸗ ſuchen werden die Anglo⸗Amerikaner niemals die bolſchewiſtiſche und ägyptiſche Front entlaſten kön⸗ nen. Das iſt die Schlußfolgerung des Tages von . Der„Meſſaggero“ ſtellt die vollſtändige Nieder⸗ lage der Engländer dem raſchen deutſchen Gegen⸗ ſchlag gegenüber und zweifelt nicht im mindeſten daran, daß die britiſche Improviſation aus⸗ ſchließlich politiſche Zwecke im Zuſammen⸗ hang mit der Moskauer Konferenz verfolgte. Sollte es ſich aber, wie die Amerikaner behaupten, um eine Generalprobe gehandelt haben, ſo beſtände kein Zweifel, daß die Probe für die deutſche Abwehr —.— brillanter und triumphaler hätte ausfallen nnen. Nener türkiſcher Iunenminiſter. Der kürkiſche Staatschef JIsmet Inönü hat an Stelle des verſtor⸗ benen iniſters Tuezer den Abgeordneten von — 858 Recep Peker, zum Innenminiſter er⸗ nannt. lebhafte Diskussionen um Huchinleck bie Londoner presse sucht erregt nach den Gründen des Rommandowechsels Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Auguſt. Der von Churchill während ſeiner Anweſenheit in Kairo und nach einer kurzen Inſpektion der britiſchen Stellungen bei El Alamain vorgenommene Kom⸗ mandowechſel hat einigen Zeitungen ganz die Sprache verſchlagen. Die„Times“ beiſpielsweiſe brinat dieſe aufſehenerregende Nachricht ganz gegen ihre traditionelle Gewohnheit, ohne jeden Kommen⸗ tar, obwohl das Blatt Zeit genug für eine Stellung⸗ nahme gehabt hätte. Der„Daily Expreß“ Lord Beaverbrooks erwähnt in ſeiner Betrachtung Auchin⸗ leck überhaupt nicht mehr ſondern beſchüftigt ſich nur mit deſſen Nachfolger Alexander.„Daily Mail“ iſt dagegen ausgeſprochen beunruhiat. Das Blatt hatte bereits vor einigen Tagen auf den fortgeſetzten Wech⸗ ſel in allen wichtigen Kommandoſtellen der Armee in der weſtlichen Wüſte hingewieſen und ihn als ein Symptom der allgemeinen Planloſigkeit bezeichnet. Dieſe britiſche Stimmung des Blattes wird durch die 9 Auchinlecks noch geſteigert. Die Zeitung erklärt: g „Das enaliſche Volk hat von dieſer erneuten Umbildung des Kommandos mit tiefer Beſorg⸗ nis Kenntnis genommen. Es iſt auffallend, daß es ſtändia nßtia iſt, für dieſen bedeutenden Krieasſchauplaß immer neue Führer zu finden.“ Ein anderes Linksblatt bemerkt, das Volk verlange eine offene Erklärung für die fortgeſetzten„geheim⸗ nisvollen und ihm unerklärlichen Umbildungen“ des Oberkommandos in Aegypten. Die Zeitung meint, General Auchinleck ſei offenbar ſeines Poſtens ent⸗ hoben worden, weil ihm der Feldzua in Libyen aiß⸗ alückt ſei. Wenn er aber für dieſen Poſten nicht ge⸗ eianet war, weshalb habe man ihn überhaupt dazu ernannt?„News Chroniele“ bedauert, daß man Auchinleck nicht noch einmal„eine Chance“ gegeben habe, um ſeine letzte Niederlage auszuwetzen. Aus einer Andeutung in einem Londoner Kurz⸗ wellenbericht geht hervor, daß man in England Auchinleck zum Vorwurf machte. es ſei ihm nicht ge⸗ lungen, die deutſchen Truppen aus ihren Stellungen bei El Alamain hinauszuwerfen und ſie nach Weſten abzudrängen.„Seit dieſer Zeit trat eine Pauſe und Staanation in Aegypten ein, und das war nicht aut für uns angeſichts der Tatſache, daß es dem Feind viel leichter fällt. Verſtärkungen nach Aegypten zu bringen als uns“. Der australische Kreuzer, Canberra“ versenkt Erſtes Teilgeſtändnis zur. bei den Salomon⸗ uſeln ant. Liſſabon, 20. Auguſt. Reuter meldet:„Amtlich wird bekanntgegeben, daß der auſtraliſche Kreuzer„Canberra“ in der Schlacht bei den Salomon⸗Inſeln verlorenging. Die„Canberra“ nahm mit der auſtraliſchen Marine und amerikaniſchen Streitkräften an den Operationen gegen die Japaner teil. Sie iſt der dritte und größte Kreuzer, den die auſtraliſche Marine einbüßt.“ Der ſchwere Kreuzer„Canberra“, der 9850 To. Waſſerverdrängung hatte, war 1927 von Stapel ge⸗ laufen. Er hatte 680 Mann Beſatzung. Die Be⸗ waffnung beſtand aus acht 20,3 Itm. und acht 10,3⸗ Kanonen ſowie vier 47 Itm. und acht 4 Ztm. Flak⸗ 2 Das Schiff batte einen Flugzeugträger rd enger aan Rotrstö nd ieder einer Weiterer ſchwediſcher Dampfer von Sowfet⸗U⸗Book torpediert EP. Stockholm, 20. Auguſt. Die ſchwediſche Preſſe veröffentlicht in großer Aufmachung die Nachricht, daß wiederum ein ſchwe⸗ diſches Schiff von ſowjetiſchen Unterſeebooten an⸗ gegriffen wurde. Es handelt ſich um den Dampfer „Lil levalch“, der in ſchwediſchen Hoheitsgewäſſern vor Verſterotk torpediert wurde, wobei 35 Mitglieder der Beſatzung den Tod fanden. Sämtliche Stockholmer Morgenbätter veröffent⸗ lichen in ſchärfſter Form gehaltene Leitartikel, in denen ſich die Empörung der ſchwediſchen Oeffentlich⸗ keit ſpiegelt und die energiſche Maßnahmen gegen die ſowjetiſchen Uebergriffe fordern. Lage bei biene wieder hergestellt. Wie das britische L andungsunternehmen im feuer der deutschen Abwehr zusammenbrach (Von Kriegsberichter Robert Bär.) . dnb., 19. Auguſt.(PK.) Die zweite Front iſt von den Engländern wieder und wieder angekündigt worden. Heute verſuchten ſie, ernſt damit zu machen. Auf dem Geſfechtsſtand verlief die Nacht wie viele andere. Dann aber, zwiſchen Nacht und Tag, wechſelte die Ruhe der Be⸗ reitſchaft von einer Minute zur anderen in höchſte Spannung. Erſte Meldung: Engliſche Schiffe nähern ſich der franzöſiſchen Küſte; ſtarke Luftſtreitkräfte be⸗ aleiten ſie, und dann: Engliſche Seeſtreitkräfte be⸗ ſchießen Dieppe, mit Landungsbooten ſtoßen Tom⸗ mies gegen die Küſte vor, faſſen zu beiden Seiten von Dieppe im Feuer des Heutſchen Küſtenſchutzes am Strande Fuß. ſtoßen an der Steilküſte entlang gegen die Stadt vor und ſetzen ſich in einigen Häuſern feſt. Meldung um Meldung ſpiegelt den Verlauf der Kämpfe wider, die jetzt einſetzen, Heftig ſind dieſe in der Glut der heißen Auguſt⸗Mittagsſonne. Auch Panzer bringen die Briten an Land. Aber noch ehe die Mittagsſtunde angebrochen iſt, liegt der größte Teil der Britenpanzer zerſchoſſen am Strand, iſt die 3 ernſt geworden für die gelandeten Tom⸗ mies. Noch nicht ſechs Stunden ſind ſie da, und ſchon bereiten ſich die Engländer zum Rückzug vor. Sie nebeln ihre Schiffe ein. Aber was nützt es ihnen? Im Feuer der Jagoͤflugzeuge und der leichten Kampfflugzeuge gingen die Landungsboote der Tom⸗ mies in Flammen auf. Die Transporter verſuchen die See zu gewinnen. Aber auch bei ihnen ſind die leichten Kampfflugzeuge. und zuſammen mit ihren ſchweren Brüdern Do 217 und Ju 88 im Schutze der Jäger ſchlagen ſie ſchwere Lücken in die koſtbare Tonnage der Briten. 5 Bei Dieppe aber wird die Lage ernſter und ern⸗ ſter für die Tommies. Es nützt ihnen nichts, daß engliſche Luftſtreitkräfte die Höhe von Dieppe mit bie Unraine als landufrtschartliches Zusthufgebiet und als blensthenreservofr für Europas Wirtschaft nb. Nowno, 19. Auguſt. Der Reichskommiſſar für die Ukraine, Gauleiter Erich Koch, hat in einer in der„Deutſchen Ukraine⸗Zeitung“ veröffentlichten Unterredung mit ſeinem Preſſechef Dr. Pfaffero anläßlich des Jah⸗ restages ſeines Amtsantritts einige Fragen der Ukrainepolitik beantwortet. Einleitend wies der Reichskommiſſar darauf hin, daß nach den Richtlinien des Reichsminiſters Roſen⸗ berg ſeine erſte Aufgabe in der Mobiliſierung aller Kräfte der Ukraine für den Kampf der europäiſchen Völker gegen den Bolſchewismus beſtanden habe. Die Ernährung des kämpfenden Frontheeres habe geſichert und ein möglichſt hoher und raſcher Zufluß für die Ernährunas⸗ und Rohſtoffverſoraung der Heimat erreicht werden müſſen. Weiterhin hätte das Reichskommiſſariat ſo befriedet werden müſſen, daß ein reibungsloſer Nachſchub für die Front gewähr⸗ leiſtet geweſen ſei. Darüber hinaus ſei die Aufgabe kriegswichtig geweſen, Arbeitskräfte der Ukraine an Stelle der zum Wehrdienſt einrückenden Deut⸗ ſchen nach Großdeutſchland zu ſchicken. Alle dieſe Aufgaben ſeien einzufügen geweſen in das große Ziel, die Ükraine aus der unalücklichen Verſtrickung mit dem Moskowitertum zu löſen, ſie in den euro⸗ päiſchen Kreis einzugliedern und allmählich wieder zur Kornkammer Europas zu machen. Mit beſonderem Nachdruck ſprach der Reichskom⸗ miſſar über die Landwirtſchaft der Ukraine. Wörtlich erklärte er:„Nachdem trotz der Kriegs⸗ ereigniſſe die Ernte faſt vollſtändia geborgen werden konnte, kam alles auf die Frühjahrsbeſtellung an. Das Wetter begünſtigte uns nicht überall, es fehlte an allem, an Traktoren für die aroßen Flächen, an Dieſelöl und an Geſpannen, nur eines fehlte nicht, der Wagemut unſerer Männer. Sie haben es dank der Mithilfe der Bevölkerung geſchafft. daß die ukrainiſche Erde teilweiſe bis zu 90 v. H. der auch von den Bolſchewiſten bebauten Fläche beſtellt werden konnte. Dank des Einſatzes ſeiner Männer in der Land⸗ wirtſchaft und dank des durch die Agrarordnung des Miniſters Roſenberg geförderten Mitagehens der ukrainiſchen Bevölkeruna iſt mit einer zufriedenſtel⸗ lenden Ernte zu rechnen. b Das deutſche Volk wird Zuſchüſſe zu ſeiner Er⸗ nährung erhalten, auf die es ein Anrecht hat. Die bisherigen ukrainiſchen Lieferungen an Europa dürften jedenfalls Erſtaunen hervorrufen, wenn ſie bekanntgegeben würden. ö Ueber den ukrainiſchen Arbeitseinſatz im Reich ſaate der Reichskommiſſar u..: Es ſei his jetzt gelungen, über 500 000 ukrainiſche Arbeitskräfte für die Kriegswirtſchaft des Reiches frei zu machen. Damit habe die Ukraine das arößte Kontingent aller im Reich tätigen ausländiſchen Arbeitskräfte geſtellt. Ihre Zahl werde ſich in den nächſten Wochen noch beträchtlich erhöhen. N f Zum Schluß erklärte er:„Unſer Einſatz in der Ukraine ailt der Errinaung des Endſieges der deut⸗ ſchen Freiheit. Darüber hinaus dürfen wir aber nicht vergeſſen, dos ſchon jetzt die Grundlagen eines großzügigen Aufbaues nach dem Siege gelegt werden müſſen. Die Erſchließuna des Oſtraumes und ins⸗ beſondere der Ukraine iſt die wichtiaſte Aufgabe, die je in der Geſchichte geſtellt wurde.“ d 85 r Kampfraum gehört den deutſchen Jägern, Bomben belegen, Die Luftüberlegenheit* 1 75 te ſt immer wieder den angreifenden Tommies entgegen⸗ werfen. Die Briten haben ihre Panzer verloren, einen um den anderen— und erhalten keinen Nach⸗ ſchub und verlieren im Feuer der Jäger Flugzeug um Flugzeug. Auf dem heißumkämpften franzöſi⸗ ſchen Boden aber verſuchen ſich die gelandeten Geg⸗ ner der Gefahr zu entziehen. 0 Und nun erleben die Tommies ein neues Dünkirchen. Wohl gewinnen ſie den Strand, doch er rettet ſie nicht. Ihre Brücke zu den Schiffen, ihre Landunasboote liegen zum großen Teil verbrannt am Strand. Das war das Werk der Luftwaffe. Sie finden den Weg nicht mehr zurück zu den Schiffen, die ſie herüberbrachten. Die Engländer ergeben ſich. Es iſt um 13 Uhr. Die Situation iſt klar. Der Kampf iſt entſchieden. Was jetzt noch an Briten bei Dieppe kämpft, wird bald erlediat ſein. Zu groß waren ihre blutigen Verluſte. Die Zahl der Gefan⸗ genen wächſt ſtändia. Die leichten Kampfflugzeuge verſenkten ein Schnellboot und beſchädigten mehrere weitere Krieasſchiffe. a Dann verfolgen ſie die fliehenden Transporter, packen ſie ſüdlich von Briyhton, ſtürzen ſich auf ſie, [öſen ihre Bomben und verſenken zwei von ihnen. Beide öreitauſend Tonnen, beide ſind mit Truppen voll beſetzt. i Die letzte abſchließende Meldung wird nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Da betritt„IC“ den Gefechtsſtand. Er meldet dem Oberſt die letzten Nach⸗ richten. Er ſchließt mit einem knappen Satz, anit drei 7 Worten: Laage wieder herae⸗ 1 E 1 N 2* His ob nichts geschehen wäre dnb. Paris, 19. Auguſt. Unmittelbar nach der reſtloſen Erledigung des engliſchen Landungsverſuches an der franzöſiſchen Küſte, nahm in der Stadt Dieppe das Leben wieder ſeinen gewohnten Gang. Bereits um 18 Uhr waren lle Läden wieder geöffnet und die Einwohner von jeppe tätigten, wie jeden Tag, ihre Einkäufe, als ob nichts geſchehen wäre.. Die Haltung der franzöſiſchen Bevölkerung wäh⸗ rend des letzten Tages ließ von Anfang an erken⸗ nen, daß ſie vollſtes Vertrauen in die deutſche Beſate zung hatte und die enaliſche Aktion lediglich als eine läſtige Störung ihres Tagesablaufs betrachtete. S, 0 . 1 n rr ̃ A—dL ̃. ²˙» ee ene 9 . „ . Schlauch doch weiter durch den Körper hin? Aus Welt und Leben FPFPFPPPPPFFPVVVVVVVVVVVCVCVCVDVDVDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVwwffwwwf7éf7ké7w7é—évé7é—7ké7ß7k7ßké—7Tév.ß0'0' w Lcedadleedaadaaaaadadadaaddadadadaaadddadddddd Anekdoten um justus v. Liebig Als Fuſtus v. Liebig vor nunmehr 100 Jahren den Grund legte für die heutige Weltgeltung der deutſchen Chemie, mußte er nicht nur ſein überragendes Können, ſondern auch die Wucht ſeiner Perſönlichkeit gegen ungezählte Widerſtände einſetzen. Zu ſehr war er ſeiner Zeit voraus. And ſo ſpiegelt ſich denn dieſes Thema auch vielfach in den Liebig⸗Anekdoten wider, die als heitere Epiſoden aus dem ſtets kraftvoll vor⸗ 55 drängenden Leben unſeres größten Chemikers berichtet werden. In den vierziger Jahren des vprigen Jahrhun⸗ derts kam einmal ein Bauer miteinem Beu⸗ tel voll Silbergeld nach Gießen, um ſeine Steuern zu bezahlen. Das Geld hatte er in einen Korb voll Eier geleat. Unterweas ging nun ein faules Ei entzwei und durch den Schwefelwaſſerſtoff war das ganze Silbergeld ſchwarz geworden, ſo daß der Steuerbeamte ſich entſchieden weigerte, dieſes ſchwarze Geld anzunehmen. Der Bauer klaate in der Stadt natürlich vielen ſein Leid und erfuhr ſchließlich, daß es in Gießen irgendwo ein Laborato⸗ rium gäbe und einen Mann, der ſchmutziges Geld weiß machen könnte. Er fand dann auch endlich die⸗ ſen Mann— es war Liebia— und ſah ſtaunend zu, wie Liebig das Geld ſeinem Aſſiſtenten gab und die⸗ ſer durch einfaches Waſchen mit Säure die Taler wieder weiß und blank machte.„Was bin ich ſchul⸗ dig?“ fragte der Bauer noch ſehr beeindruckt, und als er hörte, daß es nichts koſtete, drückte er Liebig ein Sechskreuzerſtück in die Hand und meinte:„Na, dann trinken Sie und Ihr Geſell weniaſtens einen guten Schoppen dafür!“— Der Geſell war übrigens der ſpäter berühmte Chemiker Will. Einmal kamen Liebigs Praktikanten zu d Einer nach dem anderen und etwas ſchuld⸗ bewußt, erſchienen ſie im Laboratorium. Liebig ſah ſich das eine Zeitlang an und ſchließlich— ein hüb⸗ ſches Beiſpiel nebenbei für ſeine ihn aanz beherr⸗ ſchende Vorſtellungswelt— ſaate er:„Aha. ſo kom⸗ men alſo die Herren! Genau wie beim Filtrieren: Tropf auf Tropf!“ 5 Der unerbittliche Streiter für ſeine Wiſſenſchaft war trotzdem von einer bezwingenden Liebenswür⸗ oͤigkeit, wie alle, die ihn kennenlernten, bezeugt haben. Auch rührte ihn ſtets jede Art von Not und Bedürftigkeit. wobei er— ſeinem Temperament ent⸗ sprechend— immer ſogleich zu einer gründlichen praktiſchen Hilfe griff. Nur verſteckte er dieſe Seite ſeines Empſindens gern. In ſeinen ſpäteren Jahren machte Liebig einmal— er war inzwiſchen nach Mün⸗ chen berufen— mit einigen Freunden einen Ausflug in die Tiroler Berge. Dabei überholte man einen alten Invaliden, für den man ein paar Gulden zu⸗ ſammenlegte. um dann zum nächſten Raſtort weiter⸗ zugehen. Liebig aber hatte bemerkt, daß der In⸗ valide fieberkrank ſein müſſe, und während die Freunde nach dem Mittageſſen im Dorfwirtshaus ſich etwas ſchlafen legen, erkundigt ſich Liebig beim Wirt nach der nächſten Apotheke. Er hört, daß ſie in einem anderen Dorf zu finden iſt, macht ſich ſoaleich auf den Weg, trifft dort aber nur die Apothekers⸗ frau an, die ihm allerdinas die Schätze der kleinen Apotheke gern zur Verfüaung ſtellt. Und Liebig, nun ſchon in ſeinem Element, findet auch glücklich den Chinin vorrat, ſo daß er eine Schachtel Chinin⸗ pulver anfertigen kann. Dann kehrt er zurück, trifft den inzwiſchen nachgekommenen Invaliden und er⸗ klärt ihm genau, wie er mit dem Pulver umzugehen habe. Nur von der Mühe, die ſich Liebig gemacht hat, erfährt der Invalide nichts. a In ſeiner Jugend, auf dem Gymnaſium in Darmſtadt, war Liebig ein ſehr ſchlechter Schüler geweſen. Er und der Schüler Reuling teilten ſich in den Ruhm, die Schlechteſten der Klaſſe zu ſein. Schon damals hatte Liebig ſtatt lateiniſcher Gram⸗ matik ausſchließlich Chemie im Kopf, die natürlich weder in der Schule gelehrt noch überhaupt für eine Wiſſenſchaft gehalten wurde. In ſeiner Bank ſitzend dachte er meiſt an die Verſuche, die er zu Hauſe an⸗ ſtellen wollte, zog auch mal ein Fläſchchen aus der Taſche und betrachtete die Flüſſigkeit darin. Aber auch der Schüler Reuling hatte Intereſſen, die weit⸗ ab vom jeweiligen Lehrgegenſtand lagen: bei ihm war es die Muſik, er komponierte heimlich unter der Bank. Kein Wunder alſo, wenn es mehr als einmal ein heftiges Donnerwetter gab! i Nun geht es natürlich nicht an, aus mangelhaf⸗ ten Kenntniſſen immer auf ein ſchlummerndes Genie zu ſchließen, aber hier haben die höchſt un⸗ erlaubten Beſchäftigungen während des Unterrichts ſchließlich doch zu einem vollen Erfolg geführt. Als ſich viele Jahre ſpäter Reuling und Liebig in Wien zufällig wieder treffen, können ſie mit ſich zufrieden ſein: der eine iſt K. und K. Hofkapellmeiſter und der andere ein weltberühmter Chemiker! N n Das Examen Von Richard Gerlach Es muß wahrſcheinlich ſein, obwohl es eine ziem⸗ lich fragwürdige Prozedur iſt, in einer Stunde dem armen Prüfling ſo auf den Zahn zu fühlen. daß da⸗ mit eindeutia feſtgeſtellt iſt, wieviel Geiſt ex bisher nicht nur gekaut, ſondern auch verdaut hat. Ich habe vier Examina hinter mir, und ich bin zufälligerweiſe hindurchgekommen, nur einmal hätte mich beinahe ein Regenwurm ſtolpern laſſen. a Weil es ſaſt 20 Jahre her iſt, kann ich es ia erzäh⸗ len. „Mit welchen beſonderen Gebieten haben Sie ſich beſchäftigt?“ fragte der Zoologie-Profeſſor, nachdem er mir gegenüber Platz genommen hatte. l „Mit Säugetieren und Vögeln“, antwortete ich. „Dann brauchen wir darauf nicht einzugehen. Aber vielleicht erklären Sie mir einmal die Anato⸗ mie des Regenwurmes.“ Verdammt noch einmal. die Weinberaſchmecke war ſein Steckenpferd, darüber hätte ich ihm einen ſehr fundierten Vortrag halten können, aber der Regen⸗ wurm? Ich fina damit an daß die Regenwürmer Zwitter, Männchen und Weibchen zugleich ſind, genau ſo wie die Weinbergſchnecken. Aber der Profeſſor boa ab:„Die Weinbergſchnecke iſt ein ſehr bemerkenswertes Tier, aber mich inter⸗ eſſiert heute der Regenwurm.“ 5 Wie ſah doch ein Regenwurm aus? Ich fing da⸗ mit an, daß er eine länaliche Geſtalt habe, die aus zahlreichen kurzen Seamenten zuſammengeſetzt ſei., Das vorderſte Seament hat die Mundöffnung, mit der ſich der Regenwurm durch die Erde frißt. „Wie wird er die Erde wieder los?“ fragte der Profeſſor. i Nephridien hießen die Exkretionsorgane, das fiel mir noch ein. und ſie begannen mit einem von ſtar⸗ ken Wimpern bedeckten Trichter an der Hinterwand der Seamente. Aber wie wand ſich dieſer drüſige Ich rang nach Ausdrücken. Wenn man eine Sache beherrſcht. iſt es leicht, das Wort dafür zu finden. Wenn ſie einem dagegen nicht ganz klar iſt, beginnt man zu ſtottern. Der Profeſſor fragte: aufzeichnen?“ „Wollen Sie es mir lieber 4 Sollte ich ja oder nein ſagen? „Oder wiſſen Sie. wie ſich die Ausſcheidung bei der Weinbergſchnecke vollzieht?“ Ich wußte es. Ich beſtand die Prüfuna ſchließlich. Aber es aibt ein aräßliches Wort von den Regen⸗ würmern, die der Examinator ſeinem Opfer aus der Vernichtende Schläge am Don Sowjetiſche Kolonnen, die über den Don zu flüchten verſuchten, wurden von deutſchen Stukas i pauſenloſem Einſatz zertrümmert. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Kocherber, Akl.,.) So sieht es heute in Rostow aus Endloſe Nachſchubkolonnen, zurückfahrende Sanitätswagen und Flüchtlinge mit ihrer geretteten Habe charakteriſieren das Straßenbild. 5 (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Poetſch, Atl.,.) Naſe zieht. Der Prüfling fühlt dann ein Brett vor dem Kopf, wie gerne würde er die Rollen vertau⸗ ſchen, es wäre nicht ſchwer, den Examinator ſelbſt in. Verlegenheit zu bringen. Denn alles kann er natür⸗ lich auch nicht wiſſen. Aber wahrſcheinlich genügt es ihm, herausgefun⸗ den zu haben, wes Geiſtes Kind da vor ihm Anaſt ſchwitzt. Und am Ende ſagt er:„Sehr aut“ und„Sie hahen beſtanden“ und reicht einem gratulierend die Hand. a eee eee Kreml, Kunst und Kitsch Von Kriegsberichter Heinz Grothe (PK) Es iſt ſeit langem bekannt, daß die bolſchewiſtiſchen Machthaber einen ſchwunghaften Handel mit den Kunſt⸗ gütern ihres Landes nach dem Ausland, namentlich nach USA betrieben haben. Sie verhökern ihre landesübliche Kunſttradition zugunſten ihrer negativen Wirtſchaftspolitit und zäumen einen Gaul auf, der, als er zum erſten Male erſchien, bereits lahmte. Den alten Ikonen, die wir Sol⸗ daten in jedem Bauernhaus der Sowjetunion als feſt ge⸗ hüteten Schatz vorfanden, hat die bolſchewiſtiſche Geſin⸗ nungskunſt nichts zur Seite zu ſtellen. 5 8 a In Deutſchland iſt, wie man nicht bloß aus Kunſtaus⸗ ſtellungen weiß, die Plaſtik im letzten Jahrzehnt zu einer hohen Blüte gelangt. Sieht man ſich in dieſem Bezirk in der Sowjetunion um, ſo mangelt es nahezu an Verſuchen. Man ſieht ſie lediglich in„Kulturparks“, das ſind ſchlecht und recht angelegte Grünanlagen in armſeligen Stein⸗ klötzen. Sie werden von Betonvaſen oder Mauern um⸗ geben. Inmitten ſtehen manchmal ein Brunnen und einige verunſtaltete männliche Erſcheinungen, oder Frauen tra⸗ en eine Schale, aus der das Waſſer überſprudelt. Man ſieht an Sowjet⸗Häuſern, die den Organiſationen gehören, Figuren, die Schalmeien und Poſaunen blaſen, um, wie das bolſchewiſtiſche Programm meint, die Völker zur Welt⸗ revolution zuſammenzurufen, aber es wurde der Prolog zum Jüngſten Gericht. Dieſe wenig erbaulichen, anatomiſch ſtark verzeichneten Gebilde, die dem Amerikanismus hul⸗ digen, werden durch Gips⸗Porträts der bolſchewiſtiſchen „Größen“ ergänzt. Je größer ein Betonkaſten, deſto ge⸗ ſteigerter der Gipskopf Lenins oder Stalins. N Die„Sowjet⸗Kunſt“ der Gegenwart baſiert im weſentlichen auf Darſtellungen aus der Geſchichte des Bolſchewismus. Serov, Grabar, Geraſimor, Modorov, Toidze, Yefanop u. a. zeigen Szenen aus der„Geſchichte“ des Bolſchewismus, z. B. Lenin auf der Redaktion oder ſeine Ankunft 1917 in Petrograd uſw.„Partiſanen“ werden in einer Szene, die ſo benamſt iſt, bei Strunnikov oder Ku⸗ tateladze agitatoriſch dargeſtellt. Der Eisbrecher„Kraſſin“ wurde mit futuriſtiſchen Mitteln bei einer Fahrt in ark⸗ tiſche Gewäſſer von Bublikov feſtgehalten, und ſonſt ſieht man mehr oder weniger gekonnte Reportagen aus dem Alltagsleben des Bolſchewismus, der Kollektive von Kotov. Geponenko, Geraſimov, Korotkopka, die meiſt alle die Moskauer, Leningrader oder Tſcherkenter Akademie für Malerei abſolviert haben. a Eine„Fahrt durch Moskau“ von Pinmennoy deutet wie auch die maleriſch gelungenen Porträts von Brodſky auf weſteuropäiſche Schule und Aufenthalt hin. Kunſtbetrach⸗ tung dieſer Malereien muß auf die innere Wahrhaftigkeit Wert legen, und da erheben ſich bei achtzig Prozent aller. Aeußerungen Bedenken, denn die Kunſt wird durch die Agitation gemacht, ſie iſt ofſenſichtlich bereit, für Geld ſich jedem hinzugeben. Darunter leidet der künſtleriſche Aus⸗ druck überhaupt, darunter aber wird mehr noch der do⸗ wjetiſche Kunſt⸗Ausübende leiden, der ſich dieſes Zwieſpal⸗ ztes bewußt geworden iſt. Aber bei der Mehrzahl der Maler hat man den Eindruck, daß dieſer Zwieſpalt für ſie nicht vorhanden war. Die innere Uwahrhaftigkeit des Sy⸗ ſtems deckt ſich mit ihren maleriſchen Darſtellungen. Das Ergebnis iſt armſelig. In den Häuſern einer ſo großen Stadt wie Roſtow fehlt jede private Ini⸗ tiative für einen perſönlichen Geſchmack. Alles iſt ge⸗ normt, Photos— am laufenden Band— von den Bron⸗ zen hängen in den Wohnungen, neuerdings werden Poe⸗ ten zu Gruppen zuſammengeſtellt und als„nationales bolſchewiſtiſches Emblem“ propagiert. Der Kitſch regiert die Kunſt. Die Potemkin⸗Faſſade in der ſchöpferiſchen Ar⸗ beit iſt weithin ſichtbar geworden. Die„künſtleriſchen“ Leiſtungen ſtellen den ſowfetiſchen Beitrag auf dieſem Ge⸗ biet durchaus als unſchöpferiſch dar. Was dabei an Neu⸗ artigem zu ſehen iſt, entſtammt den Ueberdimenſionalitäten amerikaniſcher Formen oder es iſt auf der Tradition des eu ropäiſchen Wertens aufgebaut. Eine eigene„Sowjet⸗ Kunſt“ beſteht nicht. Wohl aber ein durchaus bolſchewiſtiſcher Originalbeitrag zum Thema„Kitſch“, dafür aber iſt allein der Kreml, der politiſche Demagoge, verantwortlich, dem es gelang, eine fragwürdige Einheit von„Kunſt“, Kitſch und Kreml zu bewerkſtelligen. 5 Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Hausegger. Der Führer hat dem Komponiſten und Dirigenten Geheimrat Profeſſor Dr. Siegmund von Haus⸗ egger in München aus Anlaß der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres in Würdigug ſeiner hervorragenden Ver⸗ dienſte um das deutſche Muſikleben die Goethe- Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. rheater, Musik und Kunst in Kürze Goethe⸗Medaille für Profeſſor Dr. Hans Klöpfer. Der Führer hat dem Dichter Dr. Hans Klöpfer in Köflach (Steiermark) aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebens⸗ jahres in Würdigung ſeines dichteriſchen Schaffens die Goethe-Medaille für Kunſt 7 Wiſſenſchaft verliehen. Landesmuſeums direktor Dr. Rott, der langjährige frühere Direktor des Badiſchen Landesmuſeums und Landesdenkmalamtes in Karlsruhe, Ehrenbürger der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, iſt in Badenweiler ge⸗ ſtorben. ö* Opern⸗ Uraufführung in Gera. Rudolf Scheel und Joſef Fenneker inſzenieren am Reußiſchen Theater Gera die Uraufführung der Oper„Napoleon“ von Edmund Borck am 19. September. Die muſikaliſche Leitung hat Generaldirektor Karl Fiſcher. * Ungariſche Uraufführung in Erfurt. Das Deutſche Volkstheater Erfurt plant für die kommende Spielzeit die Uraufführung der zweiaktigen Oper„Die Spinnſtube“ des ungariſchen Komponiſten Kodaly. * „Die Räuber in neuer Textfaſſung. Die Generalintendanz der Leipziger Bühnen hat für die Neu⸗ aufführung der„Räuber“ von Schiller eine neue Textfaſſung zur alleinigen Aufführung erworben. Dieſe iſt hergeſtellt von dem bekannten Schiller-Biographen R. Buch⸗ wald auf Grund neuer Forſchungen. 5% Otto von Falke geſtorben. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt der ehemolige Generaldirektor der Berliner Staatlichen Muſeen, Prof. Dr. Otto von Falke, in Schwäbiſch⸗Hall im 88. Lebensjahr geſtorben. 1895 bis 1908 leitete Falke das Kölner, 1908 bis 1920 das Berliner Kunſtgewerbemuſeum, bis er zum Generaldirektor der Staatlichen Muſeen er⸗ nannt wurde. Falke, deſſen Ruf als Kenner des mittel⸗ alterlichen Kunſtgewerbes internationale Bedeutung hatte, hat die Fachliteratur durch viele Werke außerordentlich be⸗ reichert. Er war Herausgeber der führenden Monatsſchrift für Freunde und Sammler der Kunſt„Pantheon“. die bei F. Bruckmann, München, ausgezeichnet gedruckt wird. ze Ein unbekanntes Werk Baldung Griens entdeckt Bei Luftſchutzarbeiten im Schloß des Grafen Evbach⸗Er bach wurde ein altes Bild in nicht allzu vorteilhaftem Zuſtande aufgefunden. Das Bild wurde in Darmſtadt überprüft und gereinigt. Nach Entfernen eines ſchmutzigen Firniſſes und entſtellender Uebermalung trat in voller Klarheit ein be⸗ deutendes Männerporträt aus der deutſchen Renaiſſance⸗ zeit zutage, das einwandfrei als ein Werk des oberdeutſchen Meiſters Baldung Grien aus dem Jahre 1533 ausgewieſen werden konnte. Der Zufall hat damit ein bisher unbekaun⸗ tes Werk aus ſeiner Straßburger Zeit an das Licht ge⸗ zogen. J. 1 2 1 aften Leidensch, Luzern KOMAN VON BERT GEORGE 5 34 Nachmittags brachten die Zeitungen ausführliche Berichte, ohne das Hotel mit Namen zu nennen. Die Nachricht des aufſehenerregenden Todes der Romag⸗ neſi flog in alle Welt. Aber die gleichzeitige Mit⸗ teilung, daß die Polizei den mutmaßlichen Mörder bereits verhaften konnte, wirkte einſtweilen be⸗ ruhigend. s 7 Ohne ein Gutachten des Arztes wollte Dr. Rüti Frank Heyſe nicht verhören. Er wartete daher in ſeinem Büro bis zehn Uhr. aber es kam keine Nach⸗ richt. Voll Ungeduld rief er den Gerichtsarzt an, der ihm mitteilte, daß ex die Leiche aufs gründlichſte unterſucht habe, ohne jedoch ſeine erſten Feſtſtellungen ändern zu können. Tod durch Herzmuskellähmung. Alſo keine Ermordung. Die Unterſuchung des toten Vogels laſſe ihn immer noch vermuten. daß er ver⸗ giftet wurde. Alle bisherigen Prüfungen jedoch ſeien negativ ausgefallen. Die Verkrampftheit ſeiner Glie⸗ der, die veroͤrehten Augen und gewiſſe Veränderun⸗ gen im Blute des kleinen Tieres ſeien jedoch ver⸗ dächtig. Solange er aber nach einem unbekannten Gift taſte, ſei es ſchwierig, etwas zu ſagen. Es könne auch ſein, das Tier habe irgend etwas gefreſſen das für es verhängnisvoll wurde, und er komme lang⸗ ſam zur gleichen Anſicht wie Dr. Rüti, vielleicht wäre alles nur falſcher Lärm. 5 5 1. Dem widerſprach der Kommiſſar heftig. Er eröff⸗ nete ihm mit raſchen Worten, daß die Durchſuchung von Heyſes Wohnzimmer ihn vorläufig des ſchwerſten Diebſtahls verdächtig mache. Er habe ein kleines Fläſchchen mit weißem Pulver gefunden, das er ſo⸗ fort dem Arzt überſende, damit er prüfe. was es ſei. Ein Bote raſte im Auto mit dem Präparat durch die Straßen zum Arzt. Indeſſen ging der Kommiſſar ungeduldig, eine Zigarette nach der anderen rauchend. in ſeiner Stube 3 Ein Fall wie dieſer war ihm in ſeiner Tätig⸗ eit noch nicht vorgekommen. Daß er gegen einen Verbrecher nicht ſofort von Argwohn erfaßt wurde, daß er im Gegenteil die günſtigſte Meinung von ihm hatte— das geſchah ihm zum erſten Male. Heyſe war in ſeinen Augen ein gefährlicher Menſch von ganz be⸗ ſonderer Art, weil er ſogar ihn durch ſein Auftreten täuſchen konnte. Endlich läutete das Telephon, er ſprang hin und hob den Hörer ab. 5 Man ſei auf der Spur, ſagte der Gerichtsarzt. Das Pulver wäre ein in der Schweiz noch unbekanntes Präparat, Strogital, als Herzheilmittel noch neu. Stärkere Doſen ſeien tödlich. Es gelang ihm. Spuren im Blut des Tieres feſtzuſtellen. Es ſei unzweifel⸗ haft daran eingegangen. Die Blutunterſuchung der toten Frau Romagneſi erfordere längere Zeit. er möge noch warten. 2 Der Kommiſſar hängte ein und beglückwünſchte ſich, Heyſe, von dem er erſt nur erfahren wollte, wo er die kritiſche Nachtzeit verbracht hatte, gleich feſt⸗ gehalten zu haben. Hätte er das verſäumt, Heyſe wäre jetzt ſchon über alle Berge. Das Liebesabenteuer im Hotel entpuppte ſich als etwas ganz anderes. Abermals ſchellte das Telephon. Der Arzt meldete ihm, daß Frau Romagneſi bereits geſtern durch Strogital vergiftet worden ſei. Dr. Rüti ſaß am nächſten Morgen mit dem Ge⸗ richtsſchreiber in ſeinem Büro und hatte Auftrag gegeben, Herrn Heyſe vorzuführen. Er putzte eben ſeine Brille, dabei überlegend, welchen Weg er ein⸗ ſchlagen ſollte, um von ihm ein raſches Geſtändnis zu erzielen, als Heyſe eintrat und grüßte. Er deutete ſchweigend auf einen Stuhl gegenüber ſeinem Tiſch und Frank ſetzte ſich. „Herr Heyſe“, begann der Kommiſſar ſeine Brille aufſetzend und ihn ernſt anblickend.„Sie ſind ein ſtudierter Mann, gebildet, vielſeitig, Sie haben, wie man ſagt, Ihren Joſephus geleſen. Ich will Ihnen daher mit den üblichen Ermahnungen und Phraſen nicht kommen. z.., daß Sie Ihre Lage verſchlechtern, wenn Sie leugnen, und Sie in ſich gehen ſollen. be⸗ reuen uſw. Ich will offen und ſachlich mit Ihnen reden und Ihnen ſagen, daß die bevorſtehende Unter⸗ ſuchung zwei Formen für Sie annehmen kann. Ent⸗ weder Sie ſtellen die Tat in Abrede. dann beginnt die endloſe Reihe peinlicher Verhöre. Konfrontie⸗ rungen und täglicher, oft ſtundenlanger zermürben⸗ der Befragungen, recht unangenehme Dinge, bis Sie angeſichts der erdrückenden Beweiſe geſtehen. Das iſt die eine Form, die üblich, weil jeder Verbrcher ſich gewöhnlich ſo lange verſchanzt und verteidigt, bis er ſchließlich einſieht, das beſte iſt das Geſtänd⸗ nis. Die andere Form der Unterſuchung. die ich ge⸗ rade Ihnen vorſchlage, weil ich Sie für einen über⸗ aug intelligenten Menſchen halte, der leider zum Verbrecher wurde, iſt das ſofortige Bekenntnis. So⸗ bald Sie ſehen, daß jedes Leugnen zwecklos iſt, ge⸗ ſtehen Sie Ihre Schuld ein. Dadurch entgehen Sie einer langen, oͤrakoniſchen Unterſuchung, Sie ver⸗ kürzen ſich eine furchtbare Zeitſpanne und ſparen ſich einen in Ihrem Fall völlig ausſichtsloſen Kampf. Alſo überlegen Sie und antworten Sie mir.“ Frank hatte aufmerkſam zugehört, ohne zu be⸗ greifen.„Verzeihen Sie, Herr Kommiſſar. Sie haben mich heute früh verhaftet, weil ich Ihnen darüber keine Auskunft geben wollte wo ich die Nacht von zwölf bis fünf Uhr früh verbrachte. Gehört die Ver⸗ weigerung einer ſolchen Ausſage in die Kategorie der Verbrechen?“ a 1 Dr. Rüti ſah ihn groß an.„Sie wählen alſo, wie ich ſehe, die erſte Form des Prozeſſes, ſyſtematiſchen Widerſtand, und leugnen. Vorerſt tun Sie, als ob Sie mich nicht verſtünden.“ „Ich weiß nicht, was Sie für ein Verbrechen meinen, was wollen Sie damit ſagen?“ „Ich will ſagen: Wir haben in Ihrem Zimmer die unwiderleglichen Beweiſe gefunden. daß Sie der Mörder von Frau Romagneſi ſind.“ Frank ſprang vor Schrecken auf.„Was? Was ſoll das heißen?“ i J Dr. Rüti betrachtete ihn ſchweigend. Ueberzeugt von ſeiner Schuld, bewunderte er in ſeinem Innern die Schauſpielkunſt des gewandten Verbrechers. „Der Gerichtsarzt hat feſtgeſtellt, daß die Ver⸗ giftung Ihrer Frau Tante durch Strogital erfolgte. Das Präparat iſt, wie wir inzwiſchen feſtgeſtellt haben, Ihr Patent. In der ganzen Schweiz iſt es noch unbekannt und nicht erhältlich. In Ihrem Zim⸗ mer fanden wir ein Fläſchchen Strogital, Sie ſind der einzige Menſch, der es beſitzt.“ l Auf dieſen Schlag war Frank nicht vorbereitet. In dem Schmerz um Frau Romagneſi. deren Tod ihn aufs tiefſte erſchütterte. miſchte ſich das Entſetzen, mit dem dieſe Nachricht ihn erfüllte. Wie war das möglich? Er begriff es nicht. Wie kam ſie zu dem Gift? Endlich ſagte er mit ruhiger Stimme:„Ich habe meine Tante nicht getötet, das iſt ja heller Wahnſinn.“ „Sie haben Sie nicht gewaltſam getötet“, ſagte Dr. Rüti, als ob er ihn berichtige,„Sie haben ſie geſtern auf irgendeine Weiſe, die wir von Ihnen noch er⸗ fahren werden, vergiftet.“* Je ungeheuerlicher die Beſchuldigungen murden. die ihm Dr. Rüti vorhielt, deſto mehr ebbte Franks und Bindfaden verſteckten.“ Aufregung ab. Schließlich gewann er ſeine Haltung wieder und ſetzte ſich.„Ich wiederhole Ihnen, daß Sie ſich in einem entſetzlichen Irrtum befinden. Ich habe meine Tante nach zehn Jahren hier in Luzern wiedergeſehen und habe ſie ſehr lieb gewonnen. Warum ſollte ich denn dieſe gütige Frau, die mich ein⸗ geladen hat, meinen Urlaub bei ihr zu verbringen, mit der ich nicht den geringſten Zwiſt hatte, und die mich mit Geſchenken überhäufte, ermorden?“ „Es gibt verbrecheriſch veranlagte Menſchen, die ſich mit einem Schlag reich machen wollen und auch vor einem Mord nicht zurückſchrecken. Zu dieſen Menſchen gehören Sie.“ Er öffnete eine Schublade und entnahm ihr ein Paket, das mit Zeitungspapier umwickelt war. Es war dasfelbe Paket, das Frank in den Händen ſeiner Tante ſah, als ſie ihn nachts zu ſich rief.. „Das iſt Frau Romagneſis geſamter Schmuck im Werte von einigen hunderttauſend Franken. außer⸗ dem bares Geld, ein Betrag von 251000 Franken, die Sie, wie wir ebenfalls feſtgeſtellt haben, ſelbſt bei der Bank abholten.“ „Und dieſes Paket wurde in meinem Zimmer gefunden?“ fragte er in maßloſem Staunen. „Dort. wo Sie es, nachdem Sie es geſtohlen, „Ich habe es weder geſtohlen, noch verſteckt. Ich weiß gar nicht. wie es in mein Zimmer gekommen iſt.“ „Natürlich“, ſagte der Kommiſſar trocken.„Sie kennen es überhaut nicht?“ „Doch, ich kenne es, ich ſah es ein einziges Mal in den Händen meiner Tante.“ Dr. Rüti antwortete nicht. Die Art, wie ſich Heyſ verteidigte, erſchien ihm plump und verſtockt. Bisher konnte er nichts entkräften. im Gegenteil. ſeine Ver⸗ teidigung wurde immer unglaubwürdiger. Der Kom⸗ miſſar machte ſich einige Notizen. Indes ſtarrte Frank immerzu auf das verhäng⸗ nisvolle Paket, das Frau Romagneſi ſicher während ſeiner Abweſenheit in ſeinem Zimmer verborgen haben mußte. Jetzt erſt verſtand er ihre damalige Aufregung. Wahrſcheinlich fürchtete ſie, beſtohlen zu werden und nahm an, daß der Betreffende Ihren Schmuck gewiß nicht in Papier verpackt. in ſeinem Zimmer vermutete. Wer war dieſer Unbekannte? Vor wem fürchtete ſie ſich in jener Nacht? Das alles mußte doch bei Gericht vorgebracht und unterſucht werden. Dann kam man beſtimmt auf die Spur des Mörders. 5 N Fortſetzung folgt) ä——— 55 1 Die Stadiseife * Mannheim, 20. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 21.30 Uhr, Ende.50 Uhr wehr 40er zum He Beachtet die Verdunkelunes vorschriften Fliegen Man braucht ſie nicht erſt zu dreſſieren, wie beiſpielsweiſe Hund und Floh, man hofft umſonſt, ſie zu verlieren, anhänglich ſind ſie ſowieſo. Wo Menſchen nur ſich niederlaſſen, ſind ſie vergnüglich mit dabei, ſie inſpizieren Topf und Taſſen und wandern über Brot und Brei. Sie ſchätzen die gefüllte Schüſſel, den Himbeerſaft. das Apfelkraut, doch gern auch bohren ſie den Rüſſel blutgierig in die Menſchenhaut. Sie ſitzen auf dem Spiegelglaſe, ſie ſummen um Gebälk und Bank und putzen gern auf einer Naſe ſich die verſtaubten Flügel blank. Der Schläfer, der beim Zeitungsleſen zum Mittagsſchläſchen eingenickt, wird prompt von dieſen muntern Weſen ins wache Sein zurückgezwickt. Daß man ſie haßt, iſt zu begreifen, und darum auch iſt's zu verſtehn, daß Menſchen mit geleimten Streifen den Fliegen an den Kragen gehn. Der Menſchen Zweck iſt eigenſüchtig, die Fliegen aber ſind nicht blind, und außerdem ſind ſie ſo tüchtig, daß ſie nicht totzukriegen ſind!* 1. Zum erstenmal ins deutsche Elsaß! 700 Mannheimer Mütter und Kinder reiſten ab Das war heute früß um 9 Uhr mal wieder eine ganz große Sache für unſere Mannheimer NS B⸗Kreisamtsleitung: ſehr viel ſpäter als fahrplanmäßig vorgeſehen war, rollte der lange Sonderzug in die Halle von Bahnſteig 1. Aber in einer knappen halhen Stunde war dann doch alles beſtens untergebracht und verſehen. In den Per⸗ ſonenwagen 400 Mütter mit Kleinkindern und an die 300 Einzelkinder, die alleſamt als erſte Aöoge⸗ ſandte der erweiterten Kinderlandver⸗ chickung aus dem Gau Baden ins Elſaß reiſen. Dazu in zwei mächtigen Gepäckwagen die Unmenge der Koffer, Ruckſäcke und Schachteln verſchiedenſter Dimenſionen, denn da dieſer Aufenthalt in den Krei⸗ ſen Straßburg. Schlettſtadt, Kolmar und Mülhauſen auf mindeſtens ſechs Monate bemeſſen iſt, mußte man ſchon allerhand mitnehmen, um für Som⸗ mer⸗, Herbſt⸗ und Winterszeit gerüſtet zu ſein. Aber wie geſagt: unſere NS. hat ſchließlich ſchon ganz andere Dinge geſchaukelt, als ſo eine fröhliche Ab⸗ fahrt in eine ſchöne Ferne, wo im Kranze der blauen BVogeſenberge friedliche und freundliche Privatgaſt⸗ ſtellen winken. Es ſind ihrer übrigens noch weit mehr vorhanden, als mit dieſem erſten Transport belegt werden können, was für die herzliche Ver⸗ hundenheit der Lande diesſeits und jenſeits des Oberrheins wohl das beredteſte Zeugnis ſein dürfte. Mannheim aber iſt dort drüben mit allen ſeinen 32 Stadtortsgruppen vertreten,— am zahlreichſten dar⸗ unter die Kinderreichen von Neueichwald. Wie lange die Fahrt dauern wird? Heute mittag um eins waren unſere Mannheimer in Straßburg, wo es für alle Verpflegung gab und die erſte Gruppe zur Verteilung ins Kreisgebiet der wunderſchönen Stadt zurückblieb. Die letzte Gruppe wird gegen 18 Uhr in Mülhauſen eingetroffen ſein, ſo daß vor Abend noch alle ihr gaſtlich Dach über dem Kopfe 3 Kreisamtsleiter Eckert gab dem Mann⸗ eimer Sonderzug auf ſeiner ganzen Fahrt das Ge⸗ leite und unterſtreicht damit für Gaſtgeber und Gäſte noch beſonders, welchen tieferen Sinn auch die Par⸗ tei in dieſem Auftakt liebevollen Wirkens beſter Kräfte der Volksgemeinſchaft ſieht. M. S. Bei Fliegeralarm müſſen für den Fall eines Brandes alle Räume ohne Verz ru* 3 ſein. Beim Löſchen eines Guaſtehangs⸗ ö andes ſind die erſten Minuten die wert⸗ vollſten. un Kranzniederlegung. Geſtern vormittag begab ſich eine Abordnung der Kameradſchaft ehem. Land⸗ enfriedhof, wo Kamerasdſchafts⸗ ihrer Kempf in Erinnerung an die Schlacht von ülhauſen vor 28 Jahren am Ehrenmal einen Kranz niederlegte. * Die Dienſtſtelle des Wehrmachtsfürſorgeoſſi⸗ ziers in Mannheim iſt von Freitag, den 21. Auguſt, bis einſchließlich den 27. Auauſt umzugshalber ge⸗ ſchloſſen. Ab 25. Auauſt befindet ſich die Dienſtſtelle Kaiſerring 16. 18 8 a Rentenbankſcheine umtauſchen! Die noch im Umlauf befindlichen Rentenbankſcheine zu 10, 50, 100, 500 und 1000 Rentenmark werden eingezogen und nach dem 90. September 1942 nur noch bei den Kaſſen der Reichsbank, und zwar bis zum 15. De⸗ zember 1942 in geſetzliche Zahlungsmittel umge⸗ kguſcht. Nach dieſem Termin werden obengenannte Rentenbankſcheine kraftlos. Es gelten dann nur noch die Rentenbankſcheine zu einer, zwei und fünf Rentenmark, welche zur Befriedigung des erhöhten Bedarfs an kleinen Zahlungsmitteln in entſprechend vermehrtem Umfange zur Ausgabe gelangen wer⸗ den. f on Mit einemmal keine Fremdenzimmer mehr? Bei der Reichsgruppe Fremdenverkehr ſind Be⸗ ſchwerden eingegangen, daß nche Gaſtwirte bzw. Beherbergungsbetriebe, beſonders in Dörfern, kleine⸗ ren Städten uſw. überhaupt keine Gäſte mehr auf⸗ nehmen wollen, obwohl ſie vor dem Kriege ſtändig Gäſte beherbergten. Auch Vorwände mancher Art können aber nicht von der Konzeſſionspflicht be⸗ ſreien. Die Reichsgruppe bezeichnet es als notwen⸗ dig, gegen ſäumige Betriebe dieſer Art einzuſchrei⸗ ten, zunächſt belehrend und ermahnend, aber auch it Arleffen Maßnahmen, wenn die Klagen nicht abgeſtellt werden. T Notabſchlußprüſung nun auch für. ſchulen. Wie der Reichserziehungsminiſter bekannt⸗ gibt. werden nunmehr auch Schüler der zweifähriaen Handelsſchulen(Wirtſchaftsſchulen], die drei volle Halbjahre die Schule mit Erfola beſucht haben und während des vierten Halhfahres zum Arbeits- oder Wehrdienſt einberufen werden, zu einer Notabſchluß⸗ prüfuna zugelaſſen. 0 Inegserleichterungen für die Ehestandsdarlehen der Staat hifft/ Neue Anweisungen des Neichsfinanzministers Der Reichsfinanzminiſter hat durch einen neuen Erlaß wichtige Kriegserleichterungen für die Ehe⸗ ſtandsdarlehen gewährt. Nach einer beſtehenden An⸗ ordnung iſt die Bewilligung des Eheſtandsdarlehens zu überprüfen und gegebenenfalls zu widerrufen, wenn ein Eheſtandsdarlehen drei Monate nach der Bewilligung nicht in Anſpruch genommen worden iſt. Bei dem kriegsbedingten Mangel an Möbeln und angeſichts der Unmöglichkeit, während des Krieges dem Wohnungsdefizit wirkſam zu Leibe zu gehen, werden die Finanzämter gegenüber dieſer Drei⸗Monatsfriſt großzügig verfahren. Nun ſind in der letzten Zeit bei den Finanz⸗ ämtern beſonders viele Anträge eingegangen, die Aushändigung der Bedarfsdeckungsſcheine bis zur Beendigung des Krieges oder bis zur Entlaſſung des Ehemannes aus dem Wehrdienſt zurückzuſtel⸗ len. Dieſe Anträge hängen ebenfalls mit den er⸗ wähnten kriegsbedingten Mangelerſcheinungen zu⸗ ſammen, die die erwünſchte Verwertung der Be⸗ darfsdeckungsſcheine nicht immer geſtatten, darüber hinaus erſtreben dieſe Anträge aber auch eine Si⸗ cherſtellung der Bedarfsdeckungsſcheine vor dem Verluſt durch feindliche a Denn es ift an ſich— mangels ordnungsgemäßer Nachweis⸗ möglichkeit— der Erſatz von Bedarfsdeckungs⸗ ſcheinen, die durch Luftangriffe verloren gegangen, nicht vorgeſehen. Der Reichsfinantzminiſter hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß Aufbewahrungs⸗ anträgen durch die Finanzämter entſprochen wird. Bereits ausgegebene Bedarfsdeckungsſcheine kön⸗ nen nicht zurückgenommen werden. Aber auch hier⸗ durch iſt eine Schädigung nicht zu befürchten, weil die Verwendung der Bedarfsdeckungsſcheine an keine Friſt und innerhalb des Deutſchen Reichs auch nicht an örtliche Grenzen gebunden iſt. Den Anträgen, die Tilgung der Eheſtands darlehen bis zur Verwendung der Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine auszuſetzen, kann grund ſätzlich nicht entſprochen werden. Es beſtehen aber ſchon beſondere Erleichterungen für Soldaten und ihre Familien. Bei Einberufungen nämlich brauchen Eheſtandsdarlehen dann und ſolange nicht getilgt werden, wie die Familie Familienunterhalt bekommt. Ein entſprechender Antrag iſt in dieſen Fällen bei dem zuſtändigen Finanzamt einzureichen. Trotz Un⸗ terbrechung der Tilgung werden aber ſelbſtverſtänd⸗ lich auch in dieſer Zeit die anteilmäßigen Kürzungen des Eheſtandsdarlehs bei Geburten gewährt. Beim ehrenvollen Tode von gefallenen Soldaten wird der Reſt des Eheſtandsdarlehens ohne weiteres erlaſſen, wenn aus der Ehe Kinder hervorgegangen find. Iſt das nicht der Fall, ſo wird im Einzelfall geprüft, ob eine Niederſchlagung des Darlehens in Frage kommt oder nicht. Auch ſonſt werden Krieg s⸗ auswirkungen bei den Eheſtandsdar⸗ lehen großzügig ee eee ſo kommt eine Niederſchlagung des Darlehens auch bei Schwer⸗ kriegsbeſchädigten in Frage. Besondere Fachärzte und Spezialkuren für alle Hilfesuchenden Der Kinderreichtum der Nation iſt eine lebens⸗ wichtige Frage. Deshalb werden auch alle Maß⸗ nahmen, die für dieſes Gebiet bedeutſam ſind, trotz des Krieges weiter gefördert. Dazu gehört die neu⸗ geſchaffene Möglichkeit einer Hilfe bei uner⸗ wünſchter Kinderloſigkeit der Ehe. Die guten Erfahrungen, die der frühere praktiſche Arzt und jetzige Gauleiter von Niederdonau. Dr. Jury, mit ſeiner Wiener„Zentralſtelle für kinderloſe Ehen“ gemacht hat, haben dazu geführt. daß Reichsgeſund⸗ heitsführer Dr. Conti jüngſt für jeden Gau die Er⸗ richtung einer Arbeitsgemeinſchaft„Hilfe bei Kinder⸗ loſigkeit in der Ehe“ anordnete. Wie dabei verfahren werden ſoll. ergibt ſich aus weiteren Mitteilungen der Reichsgeſundheitsführung gegenüber einem Nö Z⸗Vertreter. Selbſtverſtändlich darf eine für die Volksgemeinſchaft ſo hervorragende Frage wie der Kinder⸗ reichtum nicht durch materielle Schwie⸗ rigkeiten behindert werden. Deshalb wer⸗ den gerade auch diejenigen erbtüchtigen, aber bisher unfruchtbaren Eheleute durch die Neueinrichtung profitieren können. die die erforderlichen Mittel für die ärztliche Behandlung nicht allein aufhringen können. Alle im Gau vorhandenen Einrichtungen und Organiſationen, die für dieſe Aufgaben in Frage kommen, werden zur Mitarbeit herangezogen. Das jeweilige Gauamt für Volksgeſundheit iſt angewieſen, einen geeigneten Arzt, der gleichzeitig als Geſchäftsführer der Arbeitsgemeinſchaft tätig wird, als Sachbearbeiter für dieſe Fragen zu be⸗ ellen. Für die eigentliche Beratung kinderloſer hen ſollen beſonders intereſſierte und erfahrene Aerzte herangezogen werden, vor allem Frauenärzte und Dermatologen. Ihre Aufgabe wird es ſein, ſo⸗ wobl die Hilfe ſuchenden Volksgenoſſen unmittelbar u beraten, wie auch den in der freien Praxis tätigen Aerzten bei einſchlägigen Fällen in der Klärung der Urſachen und in der Aufſtellung eines Heilplanes mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Alle an dieſer Frage beſonders intereſſierten Aerzte ſollen ferner aum Erfahrungsaustauſch und zur fachlichen Unter⸗ richtung fämtlicher Aerzte des Gaues zuſammen⸗ gefaßt werden. Hier entſteht alſo eine wachſende Gruppe neuer„Jachärzte gegen die Kinderloſigkeit“. Demgegenüber wird es beſonderen Verwaltungs⸗ dienſtſtellen obliegen, die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zu beſeitigen, die ſich etwa inn Einzelfall dem Heilplan entgegenſtellen. Verhandlungen mit Koſtenträgern und der NS kommen dafür in Frage. Auch werden die Verwal⸗ tungsdienſtſtellen Fafür ſorgen, daß 25 die Behand⸗ lung die notwendigen Krankenhäufer, Sanatorien und Kurhäuſer zur Verfügung ſtehen. Es iſt bereits mit verſchiedenen Moorhädern Fühlung genommen worden, um gerade auch minderbemittelten Volks⸗ kreiſen ſolche Kuren zu ermöglichen, die bisher nur für bemittelte Volkskreiſe in Frage kamen. Die praktiſchen Erfahrungen in Wien haben übrigens ge⸗ zeigt, daß die männliche Unfruchtbarkeit im Geſamt⸗ bild der Beratungen anit etwa 13 v. H. nur eine untergeordnete Rolle ſpielt. Ueberwiegend waren in Wien ſterile Frauen zu beraten. Auch die pſycho⸗ Nareniſche Seite kann bei der Beratung in Frage ommen.. Wenn auch die Zeitumſtände die volle Entwicklung der eingeleiteten Maßnahmen naturgemäß behin⸗ dern, ſo iſt doch der Beginn noch während des großen Völkerringens ein weiterer Beweis der deutſchen Lebenskraft. a mee Frege e Vorsicht beim Baden! Wie aroß die Unalücksfälle beim Baden ſind, geht daraus hervor, daß in den letzten Jahrzehnten 69 499 Perſonen in Preußen ertranken. davon waren 24 696 noch Kinder unter 15 Jahren. Das bedeutet, daß allein in Preußen jährlich 3000 Menſchen dort, wo ſie Erbolung ſuchten, den Tod fanden, das bedeu⸗ tet aber auch weiter. daß von dieſen Opfern jährlich tauſend Kinder unter 15 Jahren darunter waren, ganz zu ſchweiaen davon, daß mit dem Tod dieſer Kinder die Eltern ihre ſchönſten Hoffnungen begra⸗ ben mußten. Hier geht es um das koſtbarſte Gut der Nation, um das Blut, um das Leben ſeiner Jugend, um die Zukunft des Volkes! Darum merke: Für alle, die kein ganz geſundes Herz haben, iſt vor dem Baden Herz⸗ und Körperruhe oberſtes Gebot! Vor dem Baden kühle Dich langſam ahl Biſt Du ohrenleidend, oder haſt Du ein beſchädigtes oder empfindliches Trommelfell, dann vermeide einen hohen Sprung in das Waſſer. Dadurch kann Dein leichgewichtsſinn, der bekanntlich ſeinen Sitz im Ohr hat, geſtört werden. Du findeſt in folchen Fäl⸗ len nicht mehr für unten und oben verloren geht. vollem Magen zu baden: zwel Stunden nach dem Eſſen iſt 48 Dir unbenommen! Vermeide zulange Sonnenbäder! Schwimmunkundige hüten ſich, an unbekannten Stellen zu baden! Unberechtiate Hilferufe beim Baden ſind 711 Unfug! Jugendſchwimmer, werdet Rettungs⸗ chwimmer! Aufgabe der Eltern. Lehrer und für alle, die die große Verantwortung für das Leben junger Menſchen haben, iſt es Pflicht, aufklärend zu wirken und eindringlich zu warnen. Aber auch der Erwachſene ſoll ſich den Gefahren durch Leichtſinnig⸗ keit und Unporſichtiakeit beim Baden nicht ganz ver⸗ 3 0 und der Jugend mit autem Beiſpiel vor⸗ angehen. Schulen. Behörden. Sport⸗ und Jugenhverbände baben hier ein dankbares Tätigkeitsfeld, das manches Unheil verhüten wird! Vorſicht beim Baden! Volksmusſhnflege im Elsaß Die beutſche Volksmufik, das alte deutſche Liedgut, ſind als weſentliche Bindeglieder zwiſchen dem El⸗ ſaß und dem Reich wirkſam geweſen; ſie haben auf ideeller Baſis das erhalten, was man Aae mit allen Mitteln zu zerſtören trachtete: Die kulturelle Einheit des Piece 50 volksgebundene Zuaeböxiakeit des Elſaß zu Beutſchland. Was das gemeinſame volkstümliche ela hier hedeutet, kann man angeſichts von Exlebniſſen im Kriege er⸗ meſſen: Unſere Soldaten, die länas des Rheines Wache hielten, hörten drüben in den franzöſiſchen Bunkern auch alte deutſche Soldgtenlieder erklingen. Es waren elſäſſiſche„Franzoſen“, die die deutſchen Lieder ſangen. Bei dieſer eindringlichen Wirkung der Polksmuſik iſt es ſelbſtperſtändlich, daß ſie im Elſaß eine ztelklarg Betreuung erfährt. In einer „Fulturkundgebung“ in e ward ſetzt das NS- Polkskulturwerk im Gau Baden“ verkündet, das eine klare Ausrichtung zualeich mit einer die Zerſplitterung beſeitigenden Ordnung auf dem Ge⸗ biet der Volksmuſik 92 Grundlage hat. Im Elſaß iſt die Arbeit dadurch erleichtert, daß die Geſanaver⸗ eine 3, B. auch nach 1918 das ideelle Erbe ſhrer deut⸗ ſchen Heimat bewahrt haben. Die Franzoſen waren ſich dieſer Tatſache wahl bewußt. Sonſt wäre es nicht möglich aeweſen, daß auf eine Einladung zum f mufiktag 1067 in Karlsruhe, die an rank gich an die Oberfläche. da Dir der Sinn Vermeide mit ſiſchen Volksmuſikpfleae, deren Wahrun Schnepf fand eine Beſichtigung erging, wohl nordfranzöſiſche Teilnehmer kamen. den Elſäſſern aber ein Erſcheinen verboten wurde. Gauprovagandaleiter Adolf Schmid gab bei der Kul⸗ turkundgebung einen Rechenſchaftsbericht über den Aufbau der Volksmuſikpflege im Elſaß, den er als abgeſchloſſen erklärte. Die Arbeit der ſetzt beſtehen⸗ den 290 Volksmuſikkapellen, der 81 Muſikvereine, der acht Sinfonie⸗ und Streichorcheſter ſowie der 90 Werk⸗ und Betriebskapellen im Elſaß iſt nunmehr eindeu⸗ tig ausgerichtet auf die Volksgemeinſchaft. Das zur Verfüauna ſtehende deutſche Muſikgut iſt derart wert⸗ voll und umfanareich, daß das Elſaß auf Kultur⸗ einfuhr aus dem Weſten natürlich nicht angewieſen iſt./ Oberführer Karl Cerff. Leiter des Hauptkul⸗ turamtes der NSDaßp und des Ne⸗Polkskultur⸗ merkes, betonte die Notwendigkeit, gerade im Kriege die Werte der Vertiefung und Verinnerlichung, zu erhalten. die aus den kulturellen Schöpfungen dem Volke zufließen. Er umriß die Aufgaben 5 45 mit Frei⸗ zügiakeit er perbürgte. Zwang iſt ebenſomenig er⸗ giebig wie Koniunkturmitläuſerſchaft. Entſcheidend bleibt die innere, aufrichtige Anteilnahme. Die Tundgebung, die Gaukulturhauptſtellenleiter Heiner Stähle betreute, gamgpz durch ihre gegazlächede Neu aus richtung auch Bedeutung über das Sber⸗ rheingebiet hinaus. Dr. W. Oeſer, . Rund um Schwetzingen * ae 19. Aug. Am Dienstagabend wurde ein kleines Mädchen der Eheleute Berger non dem Eiswagen einer Brauerei derart überfahren, daß es auf dem Wege dan Krankenhaus an den erlittenen Verletzungen geſtor⸗ n iſt. Das Mäbchen iſt unter den Wagen gelaufen, ſodaß es beim Anfahren durch den Fahrer des Wagens nicht beachtet und überfahren wurde.— Im Gaſthaus„Zum Hirſch“ ſand eine gut heſuchte Verſammlung ſtalt, bei wel⸗ cher der Ortsbauernführer wichtige Anordnungen bekannt⸗ gegeben hat. Beſonders im Hinblick auf die nun bald be⸗ ginnende Tabakernte wurden die Beſtellungen für Tabak⸗ einfädelgarn entgegengenommen.— Im Alter von 79 Jah⸗ ren wurde hier Landwirt Johann Valentin Treiber, Eppelheimer Straße, zur letzten Ruhe getragen. Neben Iner zahlreichen Trauergemeinde gab die Freiwillige FJeuerwehn, seren eſfriges Mitglied der Verſtorbene war, die 1 Ehrerweiſung. 85 * Oftersheim, 10, Aug. Durch Kreisunterführer g der Freiwilligen Feuer⸗ wehr ſtatt, welche mit der aktiyen Mannſchaft, Hilfsmann⸗ ſchaften ſuwie der zum Feuerwehrdienſt verpflichtete 925 gungetreten war. Die Beſichtigung hat ergeben, daß ie Wehr trotz der Kriegsverhältnſſſe in ihrer Schlagkraft nichts eingebüßt hat.— Feldwebel Mathias Muh, Wil⸗ helmſtraßſe lu, wurde mit dem EK 1. Klaſſe ausgezeichnet. * Keiſch, 19. Aug, 57 großer Teilnahme wurde hier Schmiedemsiſter Gettlab Müller, Schwetzinger Str. 16, der im Alter von 76 Jahren verſtorben ſſt, zur letzten Ruhe ane, Der Verſtorbene war ein ſtets fleißiger und ehrſamer Hanbwerksmeiſter und durfte ſich großer Wertſchätzung erfreuen. * Brühl, 19. Aug. Feldwebel Bernhard Guß el, fetſcher Straße 21, und Feldwebel Leo Hettel, Schütte⸗ Lanz⸗Straße, wurden mit dem EK, 9. Klaſſe ausgezeichnet. Streiflichter auf Weinheim J Weinheim, 19, Aug. In einer ber letzten Nächte wurden im Prankelgebiet zwei fette ſchlachtreiſe Haſen durch Erbrechen des Stalles entwendet. In ber gleichen Nacht wurden auch von unbekannten Tätern Haſendiebſtähle in der Hützelſachſener Straße verübt.— Mit dem Eiſernen Freuz 1. 1 murde für heſondere Tapferkeit ſpeldwehel ein fich Jochum, Körnerſtraße 15, ausgezeichnel.— Die 1 1 an Amer Schüßler Weinheim weist nechmals 1 die am Sonntag nachmittag in den„Vier Jahreszeiten“ ſtattſindende wichtſge Verſammfung unter Vorſitz zon einrich Hoffmann 10—Hochbetggt ſtarh Frau Eva Met Wilwe, geb, Kraft, Steichausſtzaße 16, len wollte. Heidelberger Querschnitt Das EK. 1. Klaſſe erhielten Hauptmann Karl Ries, Ladenburger Straße 90, und Leutnant Hein: Hölzer. 9 Lokomotivführers Heinrich Hölzer, Sechshänſer⸗ meg 5 Das Heidelberger Thermalbad am Neckar erlebt z. Zt. Rekordbeſuche, zumal die Jugend noch Ferien hat. Es lagern täglich tauſende auf der Badewieſe und das Bade⸗ hoſenbunt erſchlägt faſt das Grün. Auch Geneſende aus unſeren Lazaretten machen gern Gebrauch von der Bade⸗ gelegenheit. Die wöchentliche Höchſtmenge an neuen Speiſekartoffeln wurde mit Rückwirkung vom 10. Auguſt pro Kopf auf 3,5 Kilogramm feſtgeſetzt. Da bisher nur eine Höchſtmenge von 3 Kilogramm ausgegeben wurde, iſt die Reſtmenge nachzuliefern. Blick auf Ludwigshafen „Rund um den Hindenburgpark“ verlegt. Ludwigs⸗ haſen ſollte am kommenden Sonntag im Zeichen einer 5 reichsoffenen vadſportlichen Veranſtaltung ſtehen. ir dieſen Tag war ein Straßenrennen„Rund um den Hindenburgpark“ geplant. Die Veranſtaltung muß jedoch aus zwingenden Gründen auf einen ſpäteren Termin ver⸗ ſchoben werden. Sie wird am 20. September nachgeholt. Ein guter Faug. Auf den Ludwigshafener Wochen⸗ märkten und in den Kaufhäuſern hatten ſich in der letzten Zeit die Diebſtähle in erheblichem Maße gehäuft. Der Kriminalpolizei Ludwigshafen iſt es jetzt gelungen, eine dieſer Diebinnen auf friſcher Tat zu ertappen, als ſie ſich gerade an einige Frauen heranmachte und aus einer Ein⸗ kaufstaſche Lebensmittelmarken und einen Geldbeutel ſteh⸗ Bei der ſofort in Haft genommenen Diebin handelt es ſich um die Katharina Leppla, geb. Manger, aus dem Stadtteil Oggersheim. Bei der diebiſchen Elſter konnten über 100 Kleiderkarten, mehr als 10 Zentner Zuckermarken, 13 Zentner Brotmarken und Marken für den Bezug von etwa 10 Pfund Fleiſch ſichergeſtellt werden. Reif für das Konzentrationslager. Durch die Kriminal⸗ polizei Ludwigshafen wurde die 32 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiterin Ana Lackas in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen. Es handelt ſich bei ihr um eine minderwertige Frauens⸗ perſon, die, wegen Verwahrloſung und Arbeitsſcheu⸗ be⸗ veits in einer Erziehungsanſtalt untergebracht war. Sprung aus dem Fenſter. Ein aufregender Vorfall hat ſich in den Abendſtunden des Mittwoch in der Bleichſtraße abgeſſpielt. Ein etwa 50 Jahre alter Mann ſprang aus dem 5. Stockwerk des Hauſes Bleichſtr. 18 auf die Straße. Er trug bei dem Sturz ſo ſchwere Verletzungen davon, daß ſein Tod auf der Stelle eintrat. rs eee der Rundfunk am Freitag Reichsprogramm: Wolfgang Brugger ſpielt italieniſche Klaviermuſik von Gargtulo Margola, Scarlatti, Paradißf von 11.00 bis 11.30 Ahr.— Hilde Scheßpan, Ludwig Schmidmeier, Erich Wilke 5 die Soliſten des Nachmittagskonzerls, das unter Leitung von Reinhold Merten ein gemiſchtes Programm unterhaltſamer Kunſt von 16.50 bis 17.00 Ahr bietet.— Serenaden, Ständchen und Liebeslieder bekannker Kom⸗ poniſten erklingen in der Ausf hrung durch beliebte Soliſten und Or⸗ Heſter von 20.20 bis 21.00 Uhr.— Eine„Bunte Melodienkette aus en a. K S0 ah 3 eſtern und Soliſten unter Leitung von Ma nherr u ar ele von 20.00 bis 22.00 Uhr geſendel. 1 a Deutſchlandſender 5 Beethovens Tripel⸗Konzert ſteht neben Werken von Fibich, Schu⸗ mann, Smetana auf dem e der Konzert⸗Sendung non 17.18 bis 18.30 Uhr unter Leitung von Karl Jiral.— Das t 1 mit Heinz Wiegand und Hermann Rohde von 20.18 bis 21.00 Ir das Streich⸗Sertelt Werk 18 von Johannes Brahms gus.—„Die Witwe Grapin' ein unbekannteres Sin ſpiel von Friedrich non Flo⸗ tom, wird von 21.00 bis 22.00 Uhr unter Leitung von Heinz Karl Weigel dargeboten. ber Rundkunk am Samstag Reichsprogramm: Theo Hollinger bietet mit dem Königsberger Rundfunkorcheſter pon 10.00 bis 11.00 Uhr Werke van W. B. Baußnern Gcklebe, Johann Strauß u. a.— Belſehteſte Filmſchauſpieler treſſen ſich dei einem 11505 ichen Wochenendpicknig“ mit 1 und heiterem Mort von 1 00 bis 18.00 Uhr in der Zuſammenſtellung von Wilhelm Ehlers— Das deutſche Tanz⸗ und Anterhaltungs⸗Orcheſter unter ſeinen Diri⸗ 1* 1 Grothe und Georg Häntzſchel begleitet von 20.20 bis .00 Uhr känzeriſche Muſik der Gegenwart in rie Die roſarste Brille iſt das Molto des Funkbrettis von.00 bis 22.00 Uhr, das unter Spielleitung von Bring RNeisner, 1 von Ebeling, Tajang Saig, Helle Torßegg, Wilhelm Bendom, Sünther Schwerkolt, Kurt Seifert u. g. vereint.— Ein Auſmarſch beliebter Unterhaltungskapellen beſchließt das Tagesprogramm in den Sen⸗ dungen„Muſik, die fröhlich macht,„Im Tranzihgihmus ab 29 Uhr. Deutſchlandſender: Sommerliche Klangbilder, darunter„Sommeridylle“ pon ſt Reuß und„Böcklin⸗Suite“ bon Max Reger vermittelt 192 Göͤr⸗ lich init dem Münchner Rundfunkorcheſter von 17.10 bis 18.30 Uhr.— Joel Berglund, Ludwig Hofmann, Maria Müller, Franz Bölker, Lilo Asmus, Erich Zimmermänn ſind die Mitwirkenden des 2. und 8. Ales der Wagner⸗Oper„Der dase eren n der Jae ung 10 nahme aus den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen in der Infzenierung von Heinz Tietjen unter muſikaliſcher Leitung von Richard Krauß von 20.80 bis 22.00 Ahr geſendet wird. auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 8 9 Cieis W n B 4 u 6.* Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/8. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig 5 2—„„„ * 7 ande pg. Stillgelegte Anlegen, soWeſt dlese nieht kurzfristig für andere Rüstungszwecke eingesetzt werden können, gehören zu der deufschen Eisenreserve. Ausgenommen sind vollständige Betriebe, die auf Grund kriegswyirtschoftſſeher Meß nahmen oder im Zuge der allgemeinen Rationgſisisrung sfillgelegt worden sind. Die Leiter der gehroftaktion in den Gauen(Anschrift: Wirts cheftskammern) geben in Zweifelsfölſen Auskunft, Jedem Beirlebsführer steht eine angemessene Zusgfzentschädigung zu, sewoeit der Wert der Anlage den Sehrothwert Ubersteſgt. Köln⸗ Aachen mit 22719 P. Sport-NMachriehten Sommerkampfspiele der Nl Ein bedeutungsvoller Abſchnitt in der leibeserzieheri⸗ ſchen Arbeit der deutſchen Jugend werden wieder die Som⸗ merkampfſpiele der Hitler⸗Jugend ſein. Einmal im Jahr finden ſich die ſportlich tüchtigſten Jungen und Mädel zu dieſer großen Leiſtungsprüfung ein, die nun ſchon zum dritten Male hintereinander in Breslau veranſtaltet wird. Auf den idealen Anlagen des Hermann⸗Göring⸗Sportſel⸗ des werden vom 28. bis 90. Auguſt die deutſchen Jugend⸗ meiſterſchaften in der Leichtathletik, im Schwimmen, Ten⸗ nis und Rollſchuhlaufen für die Jungen und Mädel, fer⸗ ner im Radfahren auf Bahn und Straße, im Kleinkaliber⸗ ſchießen und durch den Ausfall der Stuttgarter Hallen⸗ kampfſpiele auch erſtmals im Boxen und im Geräteturnen entſchieden. Weiterhin werden die Endrunden um die Ju⸗ halb ſeines Bereiches zu ſorgen. Der Verkehrsbevollmäch⸗ wicklungsbilanz zum 3. 9. 1941 weiſt einen geringen Neu⸗ 11 f 1 5 1 gendmeiſterſchaft im Handball, Hockey(Jungen und Mädel) ligte Karlsruhe bedlent ſich der Schiffsleitſtelen in Straß⸗ Overluſt aus, durch den der Geſamtverkuſt auf 240 306 A bei leiſtung im Krankenhaus erfolgt nach den neueſten Be⸗ 1 und im Fußball für die jeweils ſechs gebietsbeſten Mann⸗ burg und Saarbrücken und, ſowett, dieſe ſür die Durch⸗ einem Aktienkapital von 290 000„ ſtieg. Abzuwickeln ſtimmungen nicht mehr, ſondern nach Erledigung des 9 führung von Verkehrsleitungsmaßnahmen in Betracht waren für dieſen Zeitpunkt noch 4746 Bankſchulden bei Kriegshilfsdienſtes ſind weitere 6 Monate praktiſche Ar⸗ 5 n durchgeführt. Es entfallen diesmal die Wettkämpfe es BDM⸗Werkes Glaube und Schönheit. Die Sommerkampfſpiele ſind nicht nur die alljährliche Mee Leiſtungsſchau der deutſchen Jugend, ſondern dar⸗ ber hinaus der unbeſtechliche Wertmeſſer für das Können unſeres hoffnungsvollen Nachwuchſes, den in abſehbarer eit die in den Reihen der älteren Kameraden entſtandenen Lücken ausfüllen ſoll. Daß dieſe Arbeit an der körperlichen Ertüchtigung der Jugend gerade im Kriege von beſonderer Bedeutung iſt, braucht nicht noch betont zu werden. Brach⸗ ten ſchon die Bannſportfeſte ausgezeichnete Ergebniſſe, ſo ſind dieſe bei den Gebietsmeiſterſchaften faſt ohne Aus⸗ nahme in allen Sparten übertroffen worden. Es iſt ſeſt⸗ Ing. Paul Görens, Eſſen⸗Ruhr: 1 5 e 5 l rie zustellen, daß ungeachtet des Krieges die Leiſtungs dichte Nobingen(Euxemburg)! Guſtav Horbach, Köln; Konſul gen, von Schneidwaren und von Werkzengen unt noch Die Ausbildung als Fachärztin erfordert eine mindeſtens 1 weit art 15 a 7. 0 53 nr. enbeſchränkungsliſten geſtattet. vierjährige Aſſiſtentenzeit Im übrigen erhalten Sie ein⸗— t größer iſt als in früheren Jahren. Dadurch konnte Kroeger, Lübeck; Generaldirektor Kuchinka, Mähriſch⸗ nach Maßgabe von Tuypenbeſchränkungsliß gest gehende Auskunft über alle dieſe Fragen bei der Quäſtur f bei der Ausleſe der Teilnehmer ein weſentlich ſtrengerer Maßſtab angelegt werden. Es wird alſo in Breslau nicht die ſonſt gewohnten Rieſenfelder geben, denn die Zahl der in das Hermann⸗Göring⸗Sportfeld einmarſchterenden fun⸗ gen Wettkämpfer wird weſentlich kleiner ſein. Aber es iſt wie in all den Jahren vorher die junge Kerntruppe des deutſchen Sports, der Stolz und das Glück der Nation. 5 Vorprüfungen auf Breslau Am Sonntag wurden die Kräfte noch einmal in Ver⸗ gleichskämpfen erprobt. Wie ausgezeichnet der Nachwuchs in der Leichtahletik geraten iſt, beweiſen einige Ergebniſſe des deutſchen Jungvolkes im Gebiet Ruhr Rieder⸗ rhein. Die Pimpfe hatten hier Siegerleiſtungen im 8 17 und 5,85 Meter im itſprung ſowie die Verkehrsgeſtaltung mit Frankreich und Belgien. Wirtschafts- Meldungen Wasserstraßlenbevollmächtigter für sdũdwest- g deutsche Kanäle Der Reichs verkehrsminiſter hat in einem Erlaß vom 1. Auguſt die Verkehrsleitung in der Binnenſchiffahrt auf den ſüdweſtdeutſchen Kanälen dem Verkehrsdezernenten des vadiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums(Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau) in Karlsruhe unter der Be⸗ zeichnung„Waſſerſtraßenbevollmächtigter(Verkehr) Karls⸗ ruhe“ übertragen. Der örtliche Bereich des Waſſerſtraßen⸗ bevollmächtigten erſtreckt ſich auf die Kanäle im Elſaß und in Lothringen ſowie auf den Sgarkohlenkanal und die ka⸗ naliſierte Saar. Von der Zuſtändigkeit e ee Je⸗ doch hat er für die Sicherung ihrer Durchführung inner⸗ e die Schiffsmeldeſtellen der ſüdweſtdeutſchen Ka⸗ e. 8 Reichs vereinigung Eisen Verwaltungsrat und Präſidinm Bei der Reichs vereinigung Eiſen ſind Verwaltungsrat and Präsidium nunmehr wie folgt beſetzt worden: Verwaltungsrat: Karl Eckert, Herford(Weſt⸗ falen); Generaldirektor Dr. Ing. e. h. Friedrich Flick, Berlin; Direktor Dr. Heinz Gehm, Krefeld; Profeſſor Dr. Direktor Hans Hahl, Oſtrau; Dr. Franz Leitner, Wien; Direktor Georg Lueb⸗ ſen, Oherhauſen(Rheinland); Otto Make, Bochum; Gene⸗ ralbirektor Bergrat Dr. mont. e. h. Hans Malzacher, Te⸗ ſchen(.⸗S.); Generaldirektor Dr. Ing. e. h. Alois Mexer, Luxemburg; Hüttendirektor Albert Noell, Getsweid(Kreis Siegen); Dr. Petraſch, Wien; Walter Pfeiffer, Ohle i..; Generaldirektor Paul, Pleiger, Berlin⸗Halenſee; General⸗ direktor Dr. Ing. e. h. Ernſt Poensgen, Düſſeldorf; Ge⸗ neraldirektor Karl Raabe, Rombach(Lothringen); arl Theodor Röchling, Völklingen(Saar); Bergaſſeſſor a. D. Direktor Hans⸗Günter Sohl, Düſſeldorf; Franz Somya, Litzmannſtadt; Direktor Dr. Rudolf Scherhennings, Ber⸗ lin⸗Halenſee; Dipl.⸗Ing. Auguſt Schmid von Schmidsſel⸗ den, Wien; Major Häns Schu, Berlin; Walter Stein⸗ weben, Lelpzig; Generalötrektor Erich Gahrt, Dortmund; Direktor Dr. Hermann Vaillant, Berlin⸗Tempelhof; Dr. Rücklagen ergibt ſich ein Verluſt von 18 087(. B. 15 200„ Jahresgewinn), um den ſich der auf neue Nech⸗ nung zu nehmende Ueberſchußbetrag auf 578 l vermindert. * Zum Leiter der Fachgruppe private Banſparkaſſen iſt Profeſſor Dipl.Ing. Schöck, Vorſtandsmitglied der größ⸗ ten privaten Bauſparkaſſe, der„Gemeinſchaft der Freunde Witſtenrot“ in Ludwigsburg, berufen worden. Nach dem Ausſcheiden von Gen.⸗Dir. Koblauch(Gagfah) war vor⸗ übergehend die Leitung der Fachgruppe Direktor Dr. Fried⸗ richs(Deutſche Bau⸗ und Bodenbank) kommiſſariſch über⸗ tragen worden. Die Fachgruppe umfaßt heute 24 private Bauſparkaſſen. Im Zuge der rationellen Zuſammen⸗ faſſung wurden fortlaufend die privaten Bauſparkaſſen konzentriert. Der Fortſchritt dieſer Maßnahme zeigt ſich darin, daß im Jahre 1931 noch 266 Kaſſen im Reich be⸗ ſtanden. 5 * Fritz Pasquay Ac i. Liau., Saarbrücken. Die Ab⸗ andererfeits 9988/ Schuldnern. In der Schluß rechnn wird das Vermögen mit 694 ausgewieſen, zu dem no 4805, Eingänge von Außenſtänden kamen. Eine Aus ſchüt⸗ tung an die Inhaber der Aktien kann nicht vorgenommen werden. a 1 * Typenbeſchrünkung für Schlöſſer und Beſchläge, Schneidwaren und Werkzeuge. Der Beauftragte für Kriegsaufgaben bei der Wirtſchaftsgruppe Eiſen⸗, Stahl⸗ und Blechwareninduſtrie hat im RA. Nr. 182 vom 6. 8. drei Anordnungen Nr. 22, 20 und 13 veröffentlicht. Hier⸗ nach iſt die Herſtellung ſowie die Oberflächenbearbeitung und behandlung einer Reihe von Schlöſſern und Beſchlä⸗ Dieſe Liſten werden von Zen beteiligten Fachgruppen auf⸗ geſtellt und den Herſtellern übermittelt. Uneinheitliche Aktienmärkte Berlin, 20. Auguſt. Die Aktienmärkte eröffneten am Donnerstag uneinheit⸗ lich, wobei die Wertſchwankungen nach wie vor von Zu⸗ fallsaufträgen beſtimmt wurden. Die Zahl der Strich⸗ notierungen hat ſich gleichfalls kaum verringert, da es im großen und ganzen immer noch an Angebote mangelt. Am Montaumarkt gaben Rheinſtahl um 0,25, Buderus um ½ und Höſch um 0,0 v. H. nach, Klöckner kamen um 0,50 v. H. höher an. Am Braunkohlenmarkt ſtiegen Ilſe⸗ Genußſcheine um 1,25 v. H. Kaliaktien wurden leicht hö⸗ her bewertet, ſo Wintershall um, und Kalichemie um 0, Sriefgusten K. E. Ehret, Ebersberg. Zur Herſtellung der ſogenann⸗ ten falſchen Kapern kann man unreife Holunderbeeren, die noch ganz ſeſten Blütenknoſpen der Sumpfdotterblume ſo⸗ wie die Blütenknoſpen und die noch unreifen Früchte Kapnzinerkreſſe verwenden. Das Fruchtgut wird ſauber gewaſchen und über nacht leicht eingeſalzen, am andern Tage aus der Lake herausgenommen und in weithalſige Flaſchen oder kleine Gläſer gefüllt, mit reinem Eſſig über⸗ goſſen und zugebunden oder mit gut eingebrühtem Kork verſchloſſen.— Der Ausbildungsgang der Medizinerin be⸗ ginnt nach dem Abitur mit der Ableiſtung des ſechsmona⸗ tigen Reichsarbeitsdienſtes, dem ſechs Monate Kriegs⸗ hilfsdienſt verpflichtung folgt. Eine Anrechnung bei Ab⸗ beit in einem Krankenhaus vorgeſchrieben. Das Univer⸗ ſitätsſtudium umfaßt zunächſt die mindeſtens vier vor⸗ kliniſchen Semeſter bis zum Phyſikum, es folgen nach Beſtehen des Phyſikums die wiederum mindeſtens vier kliniſchen Semeſter bis zum Staatsexamen, wobei es von Fleiß und Begabung der Studierenden abhängt, oh mit der angebenenen Semeſterzahl auskommt. Beſonders bei den kliniſchen Semeſtern Hürfte dies kaum der Fall ſein, ſodaß man hier gut eine Studienzeit von ſechs Semeſtern in Auſchlag bringen kann. Bis zur Niederlaſfung als praktiſche Aerztin iſt dann nach dem Staatsexamen eine Affiſtentenzeit von mindeſtens zwei Jahren erforderlich. der Univerſität Heidelberg, Grabengaſſe. Schutzraumheizung. Sie fragen, ob bei einer Tempe⸗ ratur von. 16 Grad in einem nur von geſunden e ſenen Perſonen benſtzten Luftſchutzraum bei Fliegeralarm die elektriſche Heizung einzuſchalten ſei, oder ob der Haus⸗ herr unter Hinweis auf wünſchenswerte Einſparungen auch von Strom die Benützung verweigern kann. Wir ſind der Meinung, daß man das Bedürfnis der Luftſchutzraum⸗ benützer nach ein wenig Wärme nicht ſo mit dem Thermo⸗ meter in der Hand nachmeſſen und regulieren kann. Denn gerade zur Sommerzeit mag auch eine Temperatur von + 16 Grad im Keller leicht noch als kühl und feucht emp⸗ funden werden, wobei außerdem zu bedenken bleibt, daß man bei nächtlichem Fliegeralarm noch beſonders zu Frö⸗ ſteln und Kältegefühlen neigt. Die gewiß autgemeinten Einſparungsabſichten des Hausherrn dürften alſo gerade mit 11,4 Meter im Kugelſtoßen und 84 Meter im Schlag⸗ Ing. Alfons Wagner, Gleiwitz(.⸗S.); Direktor Dr. In 9 ö 5 1 f n K 5 dee g f 5. In der chemiſchen Gruppe wurden vorerſt nur 1 1 ne 5 1 f/. ,. Punkten über Ruhr⸗Niederrhein. Im Radſportkampf auf Der Vorſttzer, Kommerzienrat Dr. Hermann Röch⸗ a ee e ee Ates eber 10 Mark überſteigen, bei eutſprechendem 1 Köln⸗ Müngersdorf war über Franken erfolgreich. In Chemnitz ſiegten die jungen Stvaßenfahrer von Sachſen mit 147 P. über ihre Kameraden von Mittelelbe (102) und Franken(86.). Das Gebiet Bayreuth unter⸗ lag daheim im Fußballſpiel gegen Franken mit 27 Toren. der Stadionbahn in Die Vorrundenſpiele zu den Jugendmeiſterſchaften im Fußball, Handball und Hockey ling, hat aus dem Verwaltungsrat folgende Herren ins Friedrich Flick, Berlin; Generaldirektor Paul Berlin ⸗Halenſee; Generaldirektor Dr. Ing, e. h. Ernſt Poensgen, Düfſeldorf; Generalbkrektor Dr. Ing, Alfred Pott, Glétwitz(..); Dipl.⸗Ing. Auguſt Schmid von Schmiosfelden, Wien; Walter Steinweden, Leipzig; Geue⸗ ralbirektor Wilhelm Zangen, Düſſeldorf. Das Mitglied des Verwaltungsrates, Bergaſſeſſor a. D. Direktor Hang. Günter Sohl, dat als Beauftragter des. rüflötum berufen: Generaldirektor Dr. 0.. eiger, und Charlotte Waſſer um 7 v.., während Deſſauer Gas 0,0 und Licht und Kraft 1/0 v. H. gewannen. Von Kabel⸗ und Prahtwerten lagen Felten um 0,75 v. H. höher, von Autowerten Dalmler im gleichen Ausmaß niedriger. Bei den Maſchinenbaufabriken ſtiegen Demag und Bahnbedarf um ſe 0,0, während Rheinmetall Borſig um ¼ v. H. nach⸗ gaben, Brauereianteile ſtellten ſich, ſowelt notiert, auf Vortagsbafts. Zu erwähnen ſind nach Bahnbedarf mit minus ¼ und Reichsbank mit minus 0,25 v. H. n vergütet werden. Tabakbau. Der heute von vielen Kleingärtnern ver⸗ ſuchte eigene Anbau von Tabak ſtellt hinſichtlich ſeiner praktiſchen Auswertbarkeit ein großes Problem dar, da man mit der Ernte von ein paar Tabakpflanzen unmöglich alle die ſchwierigen und große Sachkenntnis erfordernden Arbeitsvorgänge durchführen kann, die zur Erzielung eines brauchbaren Rauchtabaks notwendig ſind. Sie er⸗ halten beſtenfalls ein Kraut minderer Güteklaſſe, das Sie zum Verſchnitt für Pfeifentabak verwenden können. Wen⸗ den Sie ſich mit der Bitte um Auskunft an die Reichs⸗ bilden den Auftakt der 6. Sommerkampfſpiele der Hitler⸗ N ee f ‚ 1955 3 orſt zübergehe e Geſchäftsführung der 20. fs. 5 1 5 hagerd. deen am kommenden Rn treten die an e. 5— 175 55 g 915575— 811 Frankfurt a. M. or ga a, Snber. 1990 49 bn ftalt für Tabakſorſchung in Forchhem Baden. Wir ſind den Schlußkämpfen beteiligten e ſechs begen Mannſchaf, demoereſte Zum vorlfuſſgen Geſchäftsfußrer beſtenten Oentehe desteeraaelehe Warte Pente Beleene 2 2% L fe Beben kan gemelhehen wie beg ermefaneren ten der Gebiete auf den Spielfeldern des Hermann⸗Göring⸗ Rechtsanwalt Dr. Eugen Langen den organiſchen Auſ⸗ 20. 10, Partscber Bel. 15,0 185. ſtändliche Behandlungsmethoden wie das Fermentieren N 2 b. 8 2 185 Sportfeldes an. Geſpielt wird in zwel Gruppen. Die bau der Reichsverelnigung durchführen. er Sitz der bkurschE srAATSANLEIU EV Ffebpeuf, Werges von Tabak im Briefkaſten erſchöpfend auseinanderzufetzen. Gruppenſieger ſpielen ſpä in deutſche ugendmeiſter ö l 0 10 267,0 260,5 ie dürf i Sſti i 14 r. ęꝗqę s den 21 Platz uw. Die Ar nden 0 n i d Ne 777000. 1 25 Gran u nner. 1»der in einem ſremden Keller unterbringen obne in Falle N wie folgt vorgenommen worden: Fu: Gruppe 11 Bay⸗ 8 5. 8 rf ſprü ig zu reuig Nieerſchleſſen. len Genres 27 Rußr⸗Nfederrbeir, 2 3 518 6% Reddewera 20, 103g J Jie eber er est. 1050 3 Ar e Tüſſetdorf, Schwaben, Handban(5): Geuppe 11 Berlin Verteilung von Eiwelßleonzentrat neu geregelt% aunhelen. 0 104 kHossch Berg d. ae, 10 102 und zie Beſchafſenheit der Sachen rechts berbindlich nach⸗ Kulteen Fuße Mieze dein: 49e r Fed en Sac, g ber„geltungsolent deß Reſchzernihrandes“ mi- ern Heizmann Pp. d. 14 1 weisen können.— Nach Einführung deg verein achten ſen, Wien; BDM: Geuppe 1: Oſtpreußen Mark Branden⸗ teilt, tritt am 1. September innerhalb ber Futtermittel⸗ PPANDBRIETE Rn 370 107 Lobnabzuges iſt es uns nicht möglich, die Abzüge für das burg, Württemberg; Gruppe 2: ee Wien, Düſſeldorf. bewirtſchaftung eine Neuregelung der Verteilung von Ei⸗ 5 n Hv. Gol.. ee Nb 122 0 von Ihnen angegebene Bruttogehalt genau zu beſtimmen. Hockey(): 3 1: Ruhr ⸗Rieberrhein, Hamburg, weißkonzentrak in Kraft. Von dieſem Zeitpunkt ab werden( geln ki. Ban Tadeies hat At- Br.„% 2 Wir müßten zum mindeſten wiſſen, ob Sie einer Erſatz⸗ Sachſen; Gruppe 2: Berlin, Franken, Mittelelbe. BM: nur no 1 Schweinemäſter mit Eiweiß⸗ und n„„„ haf. W. 22 kaſſe oder einer Pflichtkrankenkaſſe angehören.— ro⸗ Gruppe 1: Wien, Franken, Hamburg; Geuppe zt Heſſen⸗ konzentrat beliefert. Für ſedes auf den Markt gelteferke 4 2529 8 vb. Baut Mannesmann 157.7 157. ten Blutkörperchen der Erythrozyten ſind dank ihrem Ge⸗ 3 Naſſau, Württemberg, Pommern. 0 1 n ſich nach den zu rückgefteſerten Magermilchmenen und den un ker.- Ban 47 102 102 Nneia Westt. Elektr. 174.8 178.. f f ö d Nerz 70 5 K 1 i 0 eee, 157,0 157.2 für die Atmung unentbehrlich. Die weißen Blutkörperchen Sport der Ritier- luge zur Verfügung ſtehenden Kartoffellberſchüſfen. Dieſengen epbsrnig-OnLdA TEG Saeed. 18940 bdeg Leukoggtben iind farbloß, ſie dienen vor aden za 6. Lauer(Rotweiß Frankfurt) 2165 Punkte. N Fünfkampf(Frauen): 1. Aenne Rackles(Sch Frank⸗ Schwein wird eine Menge von 12 oder 20 Kilo Eiweiß⸗ konzentrat zur Verfügung geſtellt. Die Zuteilung richtet Metallgesellschafti. 1480 6% An. Hp-B 44 fl. 5 1075 105.5 hein. Elektr. Mannnh.. 2 b 180.0 106,0 7 y VVV ã yd y halt an eiſenhaltigem Blutfarbſtoff oder Hämoglobin die Sauerſtoffträger des menſchlichen Blutes und infolgedeſſen 1942 nicht mehr einbehalten. Die Bürgerſteuerteilbeträge, die auf Grund Ihres Steuerbeſcheids für 1942 nach dem a i 5 17 70 86 N knen Gebiete, in denen nur wenige Magermilch anfällt, erhalten„Bank 81 102.9 103. a i 5 i %%%%%% ̃ ̃¼ NTVJV½½%%%/% ĩ 50 r e ˖ ſichmeht, Tierkörpermehl und Sofaſchrot und ſtelll ein 4 Frong e 8 de 103 3 0 Seiliodlastrte Wolde CCC Badens M⸗Mädel gewannen in Stuttgart einen ochwertiges und leichtverdauliches Kraftfutter dar 4% Ver. Stahlwerke 103.0 103] Stemens u. Halske„ 138,0 ie größtenteils in den Lymphoͤrüſen gebildet werden, u Schwimmkampf mit 58 Punkten vor Württemberg mit 56 8 010. Farb Nül- Anf. 2 112 112,0] Süddeutsche Zucker.. 20 in Granulozyten, die im Knochenmark entſtehen. Da nun und Franken mit 36 Punkten. ö Bavaria Schiffahrts- und Speditions AG AKTIEN Zellstoll Waldhof— 12 1210 die.*— 3 größte 1* 3 5 1 5 menſchlichen rperhaushaltes iſt, ſo iſt ei der Bi* 3 Ada-Ada Schuhfabrik 1670 167.9 BANK EN 5 5 8 iſt, iſt ſte 4 Leichtathletik-Mehrkampfmeister von Hessen Bamberg Kg. Klever 1 104 1646 Naar, ant, Bek 1440 15. eilt ute 7 flackern ee 85 . ö Die Geſellſchaft, die dem Preſſer⸗ Konzern angehört, ee 900 Barr Heu., W. Bauk 1488 14 f 1 1 1 1 5 8 Nasaaa i nimmt 90 Pleiten des ee e Dabe eee Nie 1685 1223 T N Die Mehrkampfmeiſterſchaften des Sporkgaues Heſſen⸗ 1,(10 Mill.% por. Der Worichtigungsbetrag wird mit 3 121 5 7 5 1 N Bank e, 7 15 des Gelenkes mit Tuberkelbazillen. Die Infektion kaun Naſſau wurden nicht in Gletzen, wie urſprünglich vorgeſe⸗ 0,18 Miu 4 ans den 905 Ruskage 0. 5 Far b e 161 515—— au n—7 1 auf dem Blutwege oder auf dem Lymphwege erfolgen oder 0 beg, ſondern auf dem Jes Beige in an tſurt d. ren gaſten auch 0% Hill,. der Nauſchſtenerrackellung een Jener 2 ᷑ͤ-!! 1 geführt. Im Fünfkampf der Männer ſiegte der Frankfur⸗ von 0,03 Mill./ gehen. In der bericht 575 Bilan 5 Contin. Gumm e 106,0 162.0] Rhein. Hb Bank. 1828 1825 ausgehen. Meiſt zieht ſich die Krankheit monate⸗ oder 5 tet Paut Rah p(Eintracht) mit 295 Punkten, währende 61. 13. 1040 ſtehen ie Rücklagen zul 0088 0,00, dt 5 Gir Daimler-Benz. 10% 70% l„ ee jahrelang hin, da die zunächſt geringfügigen Beſchwerden der Frauen⸗Fünfkampf von Fräulein Aenne Rackles bimpolichketten mit 0,27(o vb 1 W 903 0,1) eutsche Erdei e 177% 17%“% Zwischenkura, nicht beobachtet oder nicht erkannt werden. Eine Vererbun (Se Frankfurt 1880) mit 200 Punkten gewonnen wurde. Baukſchulden mit 0,8(0,00) Mill 1 einſcht 604(6,17 i der Tuberkuloſe gibt es nicht. Nur die Anfälligkeit de Die Ergebniſſe: Willlenen ½ Beteikſgungen zu Hug, Umlaufwerte vaira⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen— 157„ i 3 8 Alber ee 4 N 0 5 ö 7 werden.— Maßgebend für die Invalidenrente iſt allema 20. e e e B ter 75 196% en n enn e e Ahelunetel 17. 1. 1. 5. e 75 5 5 0 0 2 die Erreichung der Altersgrenze mit 65 Jahren. Ob der 14 8 n 1 2„ KFeter,„ 7. 9 5 3 nike 100 feater) in ui Weine a ee! Der Rohl, f 4 9 751 il.. anelntelden 2,70 2,4 2,04 2. 1 Nanbe 105 J,36 7,80 1—Rentenempſänger nach dieſem Zeitpunkt noch Ardeit leiſtet g Kugelſtroßen 9,05 Meter, Hochſprung 1,55 Meter 400 Meter er Rohüßherſchuß erſcheint mit 9,7(0,7) Mill., wäh⸗ Pressach. 0.7 7„s Keln. 66 10.810 43] bboer nicht, ſpielt für die Höhe der Rente keine Rolle 4 in 350); 2. Neidig(Orßo Frankfurt- 2679 P. 3. Brhfam⸗ zend Beteiligungserträge 0,02(6,01) Min.„ brachten. Kenn 7 27026467„ 5. f l 8 1 Bepo Fre 5 Nach A Negkarnegel J. G. Die Burgerſteuerteilbeträge, die auf Grund ler(Orpo Frankfurt) 2506.; 4. Schuder( W Reu⸗Ifen⸗ ach Abzug der Unkoſten, nach 0,16(0,04) Mill.„ Ab⸗ Fralburg 60 254 448 240 0267 2002 Ibker Lohnſtenerkarte für 104 einzußehalten und an daß ö burg) 9401.: 5. Kehl Moktwelß Frankfurt) uus Punktes schreibungen und 648 E) Weid.& Zuweiſüng zu den 1 4 e e e Finanzamt abzuführen waren, werden nach dem 30. Jun: furt 1880) 200 P.(100 Meter in 14,1); Weitſprung 4,41 Franken ſchlägt Mainfranke Leichtathletik⸗ V Punkt N Karls it 17 und B Mün⸗ 30. 6. 1942 fällig werd ind weite die Gemeind 1 Meter; Kugelſtoßen 10,25 Meter; Hochſprung 130 Meter: feſcstreſſen zmſſche 5 ken und Miafnſranben, das in h a eee, eg ei J e vöchen ls blen. 2 Bes ine duden del 4 8 2 f l 10 5 8 n Franken und Mainfranken, das in chen) mit 6 Punkten ſiegreich blieb. Die nächſten Plätze zahlen. Dieſe Beträge werden bei der Veranlagung zur 5 A 99,04 Meter); 9. Eckert Eintra ht Frankfurt) Nn 7g vor 5 ging, 1 die Gastgeber zu einem belegten Aan aulg(Stuttgarh, Rittmann(Zuſfenhauſen) Einkommenſteuer für das Kalenderſahr 1942 auf die Ein⸗ 11 e e 10 4. .; 3. Brumm(Tu Fränkfurt⸗ Schwanheim] 199 75 5. Junker C Doppelſieg von Harbig, Ein gut beſetztes Leichtathletik⸗ est fübrte der Les Stendal. R. Harbig ſiegte über 200 Meter in 23,1 und über 300 ter in 50,4 Sekunden. Mehlhoſe(SCT) gewann die 1500 Meter in 411, und der Sc Charlottenburg die Staffeln über 4 mal 100. Meter in 4. Füg(Eintracht rankfurt) 191.; Frankfurt 1880) 170 8 f* 45,5 und über 3 mal 1000 Meter in:85, 2. —. GOTTES DIENSTE Jesuitenkirche(A 4.): 710. 11 Uhr. bvangelischer Gottendiengtanzeiger Unter Fiarrkirenhe GP.,): 367. J68. 0. e Nr. 700i Sonntag., den 238. August 1942: 1 hr. Trinitatiskirche:.45 Uhr Scharnberger; 5 10. 312. abends Herz-Jesu-Kirche(NMittelstraß Doppelerfolg. Sie 15 bet den Männern mit 82:57 und bei den Frauen mit 4490 Punkten. Von den 14 Wett⸗ bewerben der Männer konnte Franken allein zehn gewin⸗ nen und nur viermal gab es mainfränkiſche Einzelſiege. Die Lelſtungen waren kellweiſe recht gut. Bühler gewinnt den Preis von Caunſtatt. Das Rad⸗ Runoſtrechen kennen um den„Großen Preis von Bad Cann⸗ ſtatt“(69 Kilometer ⸗ 100 Runden), ſtand im Zeichen des Stuttgarxters Bühler, der ſeine 16 Gegner mühelos im Schach hielt und ſchlleßlich mit Rundenvorſprung und 50 katholische Gottesdienste 5 am Sonntag. dem 23. r 1942: 6. 7.%. „Geschäfte Empfehlungen 8, 589. Nr. 11 Loose zur Hauptsiehund. . und Hiltl(Nürnberg). 5 Zum Feldbergrennen des NSRe⸗Gaues Baden am 30. Auguſt haben bisher 20 Fahrer aus Straßburg, Weil a. Rh., Mülhaufen und Freiburg Meldungen abgegeben, darunter 8 der Vorjahresſteger Furnſtein(Straßburg). er Segler⸗Länderkampf auf dem Wannſee zwiſchen Ae und Ungarn ergab mit 58:47 Punkten einen deutſchen Sieg. Die ſechſte Wettfahrt in der Olym⸗ piafolle fand nicht mehr ſtatt. Der Rückkampf folgt vom 1. bis 8. September auf dem Plattenſee. kommenſteuer angerechnet, gemäß Verordnung vom 13. Mai 1942. G. F. Ob die Tilgungs hypothek fetzt vollſtändig abge⸗ löſt werden kann, wird von den diesbezüglichen Berein⸗ barungen abhängen. Hypotheken⸗ und Darlehenszinſen werden bei ihrer Veranlagung zur Einkommenſtener gleich bewertet. Die Eintragung eines Darlehens ins Grundbuch gibt es nicht. Sofern Sie den Darlehensgeber dinglich ſicherſtellen wollen, müſſen Sie ihm eine Hypothek auf Ihrem Haus verſchaffen. Staatl.] Verdunklungs Fall. und Zug- Stürmer,] Rollos u. Wachstuch(Imitation 1120] am Lager. Ferner LAufer un UNTERRICHT Rezept für Tomatenmark. Zutaten: —6 kg Tomaten, 1 Päckchen Alba-Gurkendoktor, Alba-Ein- Jeder muß auf. achten! Fußhjucken ist o der hählichen Fußftechte, die an Vorrat. Wenn wir auch wäh⸗ Vorbote] rend des Krieges nicht alle t. der Teppiche aus Zellstoff. sowelt Kurzschrift u. Maschinenschreib. Neue Kurse beginnen am 2. 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Abf. .10 Uhr. An der Wanderung können Wanderfreunde(jung und alt) teil. nehmen. Annahmestellen für Zeitungsbezug nd Anzeigen der„NM“; Feu- enheim: Stoll. Hauptstraße 55, Tel. 62678— Friedrichsfeld: Maag. PFlamländerstraße 14— Neckarau: Schreibwaren: Gop- 5 475 Fischerstraße 1— Sand- oken: Buchhandlung Kirsch, Kalthorststr. 6— Seckenheim: Behringer, Papierhandlg., Frei- burger Straße 1— Waldhof: Wagenhöfer, Oppauer Str. 8— Heidelberg: Fr. Heubach, Luisen- straße 4, Telephon Nr. 2354.— Neue Mannheimer Zeitun (Mannheimer Neues I latt). Uerdingen /R. FAMILIEN- ANZEIGEN 2 ... AAA ⁵ĩði Y ͤ AMTLICHE BEKANNTMACHUNG EN OFFENE STELLEN Unser Hans Peterchen hat sein Schwesterchen bekommen. Otto Mattes und Frau Bertl geb. Helm. Mhm., Pfalzplatz 6, Z. Z. Heinr.-Lanz-Krankenhaus, 18. August 1942. St47 Ihre Vermählung geben bekannt: Otto Schmetzer, Zz. Z. Wehrm. Else Schmetzer geb. Lutz. Mannheim(F 4, 1) den 20. 8. 42. Schwer traf uns die unfaß- b bare Nachricht, daß mein Ib. Mann. der treubesorgte Vater s. Ib. Kindes, unser lieber Sohn. Bruder und Schwager Willi Riegel Feldw. u. Zugführer in einem Inf.-Regt. Inhab. des EK II Inf.-Sturmabz. u. Verwund.-Abz. im Alter von nahezu 28 Jahren im Osten getreu seinem Fahneneid in Sold. Pflichterfüllung f. sein Vater- land gefallen ist. Kirrlach. den 20. August 1942. In tiefem Leid: Frau Rosa Riegel geb. Müller mit Tochter Gerda. Fam. Joh. Riegel u. a. Angehör. Fam. Franz Müller nebst Anverwandt. Auch wir verlieren in dem Getal- lenen einen pflichtbewußten Ar- beitskameraden, dessen Andenken Wir stets in Ehren halten werden. Betriebsführer und Gefolgschaft d. Teleur.-Bauamtes Mannheim. . starb in Ausübung seiner Pflicht im Osten den Sol- datentod mein lieb. Mann und Le- benskamerad. unser einziger Sohn. Bruder. Schwager. Onkel u. Neffe Kurt Herbert Opitz Obergefreiter Kraftfahrer in einer Flak-Batterie Wer ihn kannte. vermag den tiefen Schmerz und die Größe unseres Opfers zu ermessen. Mannheim(Laurentiusstraße 15). Lugau(Erzgeb.). 15. August 1942. Amanda Opitz geb. Rompel und alle Anver wandten. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Kurz nach seinem Urlaub Mit der Familie trauern auch vir um unseren lieb. Arbeitskameraden Kurt Opitz. Wir werden ihm stets ein treues Gedenken bewahren Betriebsführer und Gefolgschaft d. Holsteiner Lebensmittelwerke Aktienzesellschait Bad Oldesloe. . die schmerzliche Nach- richt. daß mein lieber. un- vergeßlicher Mann. unser einziger Sohn. Bruder, Schwiegersohn und Schwager Josef Fischer Obergefr. in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 30 Jahren im Osten gefallen ist. Mhm.-Käafertal(Eigene Scholle 53). den 20. August 1942. In tiefer Trauer: Elisabeth Fischer geb. Löffler. Josef Fischer und Frau. Ri- chard Klein und Frau geb. Fischer und Verwandte. Unsagbar schwer traf uns Pferde- destellungsaufruf Gemäß Verfügung des Oberkommandos des Heeres werden Pferde- Vormusterungen im Auftrag der durch Pferde-Vormusterungs-Offiziere durchgeführt. Wehrersatz- Inspektion Mannheim Der Zweck der Pferde- Vormusterung ist die Feststellung der Anzahl der in den einzelnen Gemeinden vorhandenen, für militärische Zwecke brauchbaren Pferde. Jeder Pferdebesitzer ist verpflichet, zur Vor- musterung zu gestellen: I. seine sämtlichen Pferde(auch Maultiere und Maulesel) mit fol- genden Ausnahmen: a) Dauernd befreit sind folgende Pferde: 1. Gekörte Hengste sowie Vollblut- und Traberhengste mit Körbuch.— 2. Pferde, die auf beiden Augen blind sind.— 3. Pferde, die dauernd unter Tage in Bergwerken arbeiten. — 4. Zuchtstuten der Staatsgestüte. — 5. Vollblutmutterstuten, die in das Allgemeine Deutsche Gestütebuch eingetragen sind sowie Traber-Vollblut-Mutterstuten, die in das deutsche Trabergestütebuch, Register I, eingetragen sind.— 6. In Seruminstituten vorhandene Pferde.— 7. Pferde, die bei der Vor- musterung 1941 als„truppenuntauglich“ bezeichnet worden sind. b) Vorübergehend befreit sind folgende Pferde: 8. Pferde unter drei Jahren(Stichtag für das Alter ist der Vormusterungstag). So- fern das Alter nicht einwandfrei festzustellen ist, sind auch evtl. jüngere Pferde vorzuführen. Ebenso sind die Pferde, die zwar noch keine 3 Jahre alt sind, aber schon zur Arbeit verwendet werden, vorzuführen. c) Auf Antrag des Eigentümers oder Besitzers können von der Vor- führung befreit werden: 9. Ueber neun Monate tragende Stuten (Deckschein ist dem Antrag beizulegen), im Zweifelsfalle ent- scheidet die Untersuchung.— 10. Stuten, die innerhalb der letzten 14 Tage abgefohlt haben. — 11. Pferde, die wegen Erkrankung nicht marschfähig sind(tierärztl. Bescheinigung ist beizulegen).— 12. Pferde, die an einer übertragbaren Krankheit leiden oder einer solchen verdächtig sind(amtstierärztliche Bescheinigung ist bei- zulegen). d) Von der Verpflichtung zur Vorführung 8 Pferde sind befreit: 13. Die Gesandten fremder Mächte u. das Gesandtschaftspersonal. — 14. Die Angehörigen der Wehrmacht für ihre in Planstellen be- findlichen Pferde.— 15. Die Angehörigen der-Verfügungstruppe für ihre in Planstellen befindlichen Pferde.— 16. Die Angehörigen der Polizei und Gendarmerie für ihre in Planstellen befindlichen Pferde.— 17. Beamte des Reichs- und Staatsdienstes für die zum Dienstgebrauch notwendigen eigenen Pferde.— 18. Das Zucht- material der Staatsgestüte.— 19. Die Berufsfeuerwehren. Pferde-Besitzer, die ihre gestellungspflichtigen Pferde nicht recht- zeitig oder vollzählig vorführen, können mit Geldstrafen bis zu RM. 150.— bestraft werden, wenn keine höheren Strafen verwirkt sind. Außerdem haben Sie zu gewärtigen, daß die nicht gestellten Pferde auf ihre Kosten zwangsweise herbeigeschafft werden. Für einen schriftlichen, an die Ortspolizeibehörde zu stellenden Be- freiungsantrag sind die erforderlichen Beweismittel beizubringen. Alle musterungspflichtigen Pferde sind in sauber geputztem Zu- stand, mit einwandfreiem Hufbeschlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Geschirr und ohne Decke durch erwachsene Per- sonen vorzuführen. Während dem Vorführen ist das Rauchen zu unterlassen. Dem Pferde-Vormusterungs- Offizier sind unaufgefor- dert vorzulegen: Schlußscheine, Pferdekarten, Deckscheine und Stutbücher. Die Pferde-Vormusterung findet an folgenden Tagen statt: Dienstag, den 1. September 1942: Brühl.00 Uhr; Ketsch.30 Uhr; Altlußheim.45 Uhr; Neulußheim 10.15 Uhr: Reilingen 10.30 Uhr; Hockenheim 11.45 Uhr; Schwetzingen 14.00 Uhr; Oftersheim 15.30 Uhr; Plankstadt 16.45 Uhr. Mittwoch, 2. Sept. 1942: Heddesheim.30 Uhr; Großsachsen 14 Uhr. Donnerstag, 3. Sept. 1942: Edingen.00 Uhr; Neckarhausen.15 Uhr; Ilvesheim 1045 Uhr; Ladenburg Ursenbach 14.30 Uhr; 15.15 Uhr; Ritschweier 15.45 Lützelsachsen 16.30 Uhr. Rippenweier 14.45 Uhr; 11.15 Uhr; Schriesheim 14.00 Uhr; Oberflockenbach Uhr; Hohensachsen 16.15 Uhr; Freitag, 4. September 1942: Weinheim.00 Uhr; Sulzbach 10.00 Uhr; Hemsbach 10.30 Uhr; Laudenbach 11.15 Uhr; Leutershausen 14 Uhr. Mannheim, den 18. August 3 Der Landrat 1/4. Unser lieber. herzensguter und hoffnungsvoller Bub Hans Grezeli Gefreiter und Off.-Anwärter in einem Schützen-Rent. ist in Afrika im blühenden Alter von 20 Jahren gefallen. Mannheim(D 1. 13). 20. Aug. 1942 In tiefem Schmerz: k. Crezeli und Frau Obstverteilung. Am 19. 8. 42 er- folgte Zuweisung an die Klein- verteiler Nr. 132, 134, 136, 190, 571—581, 583, 587, 593, 595, 598 und 606—609. Die Klein- verteiler des Hauptmarktes Nr. 81-130 und 541—555 wollen sich am 20. 8. 1942 ͤ um 8 Uhr ohne Fahrzeug an der neuen Verteilungsstelle„Am Sand“ (Werfthallenstrage) einfinden. Am Freitag, dem 21. 8. 42, er- folgt voraussichtlich Zuteilung an die Kleinverteiler mit den Nrn. 582, 584—586, 588—592, 594, 596—597 und 599605. Diese Kleinverteiler werden ge- gebeten, sich am Freitag, dem 21. 8. 42, um 8 Uhr ohne Fahr- zeug ebenfalls an der neuen Ver- teilungsstelle Am Sand(Werft- hallenstr.) einzufinden. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Nach Gottes heilig. Willen wurde meine liebe treusorgende Frau. un- sere gute Mutter. Großmutter. Schwester und Schwägerin. Frau Elisabeth Wesch geb. Schröder von ihrem. mit großer Geduld er- tragenem Leiden erlöst. Mannheim(L 12. 18). Darmstadt. Worms. Neckargerach. In tiefer Trauer Anton Wesch. Willi Wesch(z. 2. im Felde) und Frau. Hans Wesch(z. Z. im Felde). Rosa Schröder. Fam. Philipp Schrö- der. Fam. Hermann Schröder.- Familie Schneider. Familie Heß. Familie Notter. Die Beisetzung findet am Samstag. 22. August,. um 13.00 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Freibank. Freitag ab 7 Uhr Kuh- fleisch. Neue Ausweisnummer von 251—400. 20 Die Dienststelle des Wehrmacht- fürsorgeoffiziers Mannheim ist von Freitag, den 21. 8. bis ein- schließlich Montag, den 24.., wegen Umzugs geschlossen. Die Dienststelle befindet sich ab 25. 8. 42 in Mh., Kaiserring 16. Linie A Mannheim— Weinheim. Mit Wirkung vom Donnerstag, dem 20. August 1942, wird die Haltestelle Mannh.-Exerzierplatz (Wohlgelegen) aufgehoben. Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft. 23 499 MIET-GESUCHE Bedeutendes Erdslunternehmen sucht zur Beschäftigung in sei- nen Berliner Büros und zum Spät. Osteinsatz sofort: 1. einen Abteilungsleiter in uns. Personal- verwaltung; 2. einen Personal- sachbearbeiter; 3. eine Personal- sachbearbeiterin mit Kenntniss. in Stenographie und Schreib- maschine. Bewerber, die Wert auf selbständ. Arbeiten legen, wollen ihre Bewerbung unter Beifügung eines Lebenslaufes, Lichtbildes und Zeugnisabschr. u. Angabe des zuletzt bezogenen Gehaltes u. frühesten Eintritts- termines richten unt. La. 67 233 an Ala, Berlin W 35. 23558 Abteilungsleiter(Schichtführer) f. Stahlgießerei gesucht. Angeb. von Stahlformermeistern mit Eignung für diesen Posten erb. an Max. Jahn, Stahl- u, Eisen- gießerei GmbH., Leipzig W 35. Mehrere Hilfsarbeiter u. Beifahrer gesucht. Brauerei Habereckl. Radfahrer als Ausläufer und für leichte Lagerarbeiten in Dauer- stellung sof. ges. Laden, D 6, 3. Mechaniker oder Schlosser sowie Hilfsarbeiter für neuen Betrieb der Metallveredelungs-Branche per sofort oder 1. Okt. 1942 ge- sucht. Ang. an Ludwig Wieland. Mhm., Werftstraße 29. 23369 Hausmeister für gutes Haus zur Bedienung der Zentralheizg. ge- sucht. Eine 3 8-Wohng. ist geg. Tausch einer-Zi.-Wohng. vorhanden. 1. Hornung, 3 Grundstöcksverwertung. 23544 Gesucht werden: 3 rüstige Männer als Werkschutzleute; 2 Frauen f. das Montieren kleiner, leich- ter Teile; 1 Frau für die Oel- ausgabe; 2 Frauen zur Ausbil- dung als Kranführerinnen; eine Putzfrau. 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