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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Maunheim 153. Jahrgang— Nummer 230 „Rönnen die Sowjels noch Handkhalten?- Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 23. Auguſt. In London treten jetzt. wie der dortige Korre⸗ ſpondent von„Dagens Nyheter“ mitteilt, die Ereig⸗ niſſe in der Sowjetunion wieder mehr in den Vorder⸗ grund. Der Moskauer Sonderkorreſpondent von Reuter meldet heute, daß die Sowfetreaierung nun auf den nächſten Kriegswinter ſich vorbereite. Aus dem Bericht des Reuterkorre⸗ ſpondenten geht hervor, daß die diesmaligen Vorbe⸗ reitungen mit weſentlich weniger optimiſtiſchen Vor⸗ zeichen verſehen ſind als im Vorjahr. Es ſei die größte Sparſamkeit mit Brennſtoff angeordnet wor⸗ den, und die Regierung habe den Befehl gegeben, vor dem 5. Oktober die notwendigen Reſerven an Brenn⸗ ſtoff bereitzuhalten. Die Bauern ſeien angewieſen worden, bei der Ausſaat dem Roggen den Vorzug zu geben vor dem Weizen, da er das Klima beſſer ver⸗ trage und anan mit Roagen außerdem arößere Flä⸗ chen als urſprünalich vorgeſehen beſtellen könne, be⸗ ſonders in Sibirien. 5 5 Der Moskauer Korreſpondent von United Preß erklärt, daß die Bedrohuna im Raum vgn Stalingrad zugenommen habe. Die ernſte Lage der Sowjets, ſagt der Londoner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“, habe in London die Frage hervorgerufen, ob die Entwicklung bereits ſoweit gegangen ſei, daß die bisherigen Grundprinzipien der ſowjetiſchen Strategie ins Wanken gekommen ſeien. Man iſt ſich nicht darüber klar ob die Nieder⸗ lagen der Sowjets auch heute auf ſtrategiſchen Er⸗ wägungen oder auf übermächtigen deutſchen Druck zurückzuführen ſeien. Die engliſche Unſicherheit in der Beurteilung der Lage an der Oſtfront, ſo heißt es, beruht auf der Unkenntnis der ſowfjetiſchen Reſerven an Soldaten, Material und Transport⸗ möglichkeiten. Man begreift vollauf die Gefahr, wenn die Sowjets bis an den Rand des Verkehrsnetzes des europäiſchen Rußland zurückgedrängt werden könnten. Die Wolga ſei jetzt“ noch die einzige der von den Sowjets völlig beherrſchten Verkehrsadern. Heute glaubt man, daß der größte militäriſche Wert von Churchills Beſuch in Moskau darin liege, daß er unmittelbare und zuverläſſige Angaben über die wirkliche Lage Sowjetrußlands bekommen habe— in der Tat ein beſcheidener Erfola der von ſo großen Hoffnungen begleiteten Moskauer Konferenz. London, ſo ſagt der Korreſpondent, verberge keineswegs ſeine Unruhe über die politiſche Ge⸗ Immer Angſtlickzer legt man licht in Tondon diele Frage vor fahr, die in einem Aufſchieben der zweiten Front bis zum Frühling läge. f Die Alternative gehe dahin, daß entweder die mili⸗ täriſche Kraft der. Sowjets einigermaßen intakt bleibe oder daß die Sowjets ſoweit zurückgedrängt würden, daß eine zweite Front unvermeidlich wer⸗ den würde. Alle Spek ulationen über die Möglichkei⸗ ten des Einſatzes amerikaniſch⸗engliſcher Fliegerge⸗ ſchwader an der Oſtfront und des Einſatzes der 9. und 10. britiſchen Armee im Mittleren Oſten für die Verteidigung des Kaukaſus würden durch die Un⸗ ſicherheit der britiſchen Lage in Aeapten gedämpft. Der Moskauer Korreſpondent von„Sunday Times“ beſchäftiat ſich in ſeiner Meldung insbeſon⸗ dere mit den ſowjetiſchen Tankverluſten, die er als ſtärkſte Belaſtung der ſowjetiſchen Krieas⸗ maſchine bezeichnet. Moskau habe, ſo ſagt er, den Verluſt von mehr als 2000 Tanks innerhalb von drei Monaten zugegeben. Dabei hätte die Tankwafſe nie⸗ mals die ſtärkſte Seite der bolſchewiſtiſchen Wehr⸗ macht ausgemacht; der Verluſt von 2000 Tanks in weniger als einem Vierteljahr bedeute um ſo mehr eine ernſte Lücke, als dieſe Zahl diejenige der von den Weſtmächten während des ganzen Jahres gelie⸗ ferten Tanks überſteige. Die Parole des Gauleiters Robert Wagner an die Politischen leſter und die Bevölkerung Mannheims In ſeiner oft von ſtürmiſcher Zuſtimmung der Politiſchen Leiter unterbrochenen Rede in Mannheim wies der Gauleiter zunächſt darauf hin, daß ſich bald zum dritten Male der Tag fährt, an dem die Weſt⸗ mächte Deutſchland ohne ſtichhaltigen Grund den Krieg erklärten und damit die Schuld an dem gewal⸗ tigſten Völkerringen aller Zeiten vor der Geſchichte übernommen haben. Seit Jahrhunderten, ſo führte er u. a. weiter aus, haben die Weſtmächte Deutſch⸗ land politiſch und militäriſch angegriffen. Sie wur⸗ den dadurch zu den Urhebern aller Unruhe, Unord⸗ nung und Kriege, die Europa erſchüttert haben. Es iſt unbeſtreitbar, daß Deutſchlands Weſtgrenze ſeit Jahrhunderten nach Oſten zurückweicht. Naß nicht wir im fremden Raum ſtehen, ſondern daß der Weſten uns unſeren Lebensraum ſtreitia macht. Deshalb mußten wir auf zu engem Raum leben und einen ungleich ſchwereren Lebenskampf führen als jedes an⸗ dere Kulturvolk. Erſt unſerem Führer Aoͤvolf Hitler blieb es vorbehalten, Deutſchlands Verteidigung ſo vorzubereiten, daß es jetzt endlich einen jahrhun⸗ dertelang geführten Kampf um ſeine Selbſtbehaup⸗ tung zum ſiegreichen Ende führen wird. Keine Macht der Welt kann uns noch den Sieg in dieſem Weltkrieg entreißen! Der Gauleiter bezeichnete dann folgende ſechs Faktoren als die Garanten unſeres Sieges: Adolf Hitler, die NSDAP, unſere Wehrmacht, unſer flei⸗ ßiges, intelligentes und opferbereites Volk, unſere Verbündeten und unſer revolutionäres Ideengut, das nichts anderes als eine beſſere, geordnetere und friedlichere Welt zum Ziele hat. Dieſe Eckpfeiler unſerer Macht und Stärke haben unſere Feinde nicht in Rechnung geſtellt oder unterſchätzt. In der NSDAP hat unſer Volk endlich eine Führung und eine Kraft erhalten, die es für alle Zeiten vor einem Rückfall in das deutſche Erbübel der inneren Un⸗ einigkeit und Selbſtzerfleiſchung und damit der Schwäche nach außen bewahren wird. Noch nie war unſer Volk in ſich ſo einig und ge⸗ ſchloſſen, aber auch ſo tapfer und einſatzfreudig wie heute. Unſere Feinde verkannten vor allem, daß Volk, Bewegung und Wehrmacht eins ſind. Dieſer verhängnisvolle Irrtum wird ihren Un⸗ tergang bedeuten. f Mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland glauben alle mit ihm verbündeten und kämpfenden Völker, daß der Führer von der Vorſehung berufen iſt, eine beſſere Welt zu ſchaffen und daß er dieſe Miſſion auch erfüllen wird. 0. 5 Der Gauleiter zeigte dann die Ziele auf, die un⸗ ſere Feinde in dieſem Kriege verfolgen. Wenn Deutſchland noch einmal ſchwach werden und unter⸗ liegen würde, ſo erklärte er, dann würden die Pluto⸗ kraten und Bolſchewiſten nicht nur die Führung, ſondern die Maſſe des deutſchen Volkes vernichten, das der Welt die größten Männer auf allen Gebieten der ſchöpferiſchen Arbeit geſchenkt hat. Man braucht nur in den Sumpf der demokratiſchen Welt zu ſehen, um den Wert unſeres eigenen Volkes zu erkennen. In ſeinen weiteren Ausführungen gab der Gau⸗ leiter den Politiſchen Leitern die Parolen in dem Kampf um den Endſieg Deutſch⸗ lands. Es gilt jetzt, ſo erklärte er, alle Kräfte un⸗ ſeres 100⸗Millionenvolkes zuſammenzu raffen und in die Waagſchale zu werfen. Es darf keine Faulenzerei und Drückebergerei geben, ſondern jeder einzelne deutſche Menſch muß ſeine ganze Kraft einſetzen für den Sieg und damit für die Sicherung des Lebens der Nation. Unter Hinweis auf die Ueberwindung gewiſſer Engpäſſe in der Verſorgung erklärte der Gauleiter: „Deutſchland iſt nach wie vor das beſtverſorg⸗ teſte Land Europas. Sollten aber je noch grö⸗ ßere Opfer und Anforderungen verlangt wer⸗ den müſſen, dann wird die nationalſozialiſtiſche Führung dieſe Laſten beiſpielhaft zuerſt tragen! Unſer Volk hat nur die Pflicht, das zu tragen, was ſeine Führung ſelbſt trägt. Führer, die nicht hart genung gegen ſich ſelbſt ſind, müſſen ters. deshalb beſſeren Kräften Platz machen. Jeder Politiſche Leiter muß vorbildlich im Kampf, in der Arbeit und im Vertrauen auf den Führer ſein, denn unſer Volk wird auf allen Gebieten nur das ſein, was die Partei iſt!“! 5 Der Gauleiter würdigte dann eingehend den ſelbſtloſen Einſatz des Politiſchen Lei⸗ 8. Unſer Volk, ſo erklärte er, wiſſe, daß faſt alle Politiſchen Leiter ehrenamtlich in der Bewe⸗ gung ſtehen. Sie ſchaffen ebenſo ſchwer wie jeder andere Volksgenoſſe in ihrem Beruf, ſtellen aber darüber hinaus ihre freie Zeit in den Dienſt der Partei und unſeres Volkes. Ihr Einſatz iſt der Ausdruck des herrlichſten Idealismus unſerer Zeit! In dieſem Idealismus, der unſer ganzes Volk er⸗ 4 wird und faßt und uns damit ein entſcheidendes Uebergewicht gegenüber unſeren Feinden verſchafft, wollen wir nie nachlaſſen, ſondern jeder einzelne Politiſche Lei⸗ ter muß ſeine perſönliche Ehre darein ſetzen, Bei⸗ ſpiel im größten Schickſalskampf der Nation zu ſein und mehr zu tun als ſeine Pflicht iſt. „Wenn wir“, ſo ſchloß der Gauleiter unter gro⸗ ßem Beifall der Zuhörer,„niemals verza⸗ gen und niemals verſagen, ſondern immer mutig, opferbereit und flei⸗ ßig vorangehen, daun wird auch unſer Volk hart ſein und bleiben in dem Kampf, der uns den Endſieg bringen um jeden Preis bringen muß!“ 5 Starke Stellungen im Kaukasus durchbrochen Hefffige Sowietangriffe bei Rschew und kalug a abgeschlagen 8 dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 23. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Kaukaſus durchbrachen deutſche und verbündete Truppen ſtarke feindliche Stellungen und Straßenſperren. Gegenangriffe des Fein⸗ des wurden abgewieſen. Auf der Wolga wur⸗ den am 21. und 22. Auguſt ein Schleppdampfer und zwei Frachter durch Bombentreffer ver⸗ ſenkt, ein weiterer Schlepper und vier Tanker in Brand geworfen. N An der Donfront wurden an verſchie⸗ denen Stellen Ueberſetzverſuche des Gegners ab⸗ gewieſen. 5 Im Raum ſüdweſtlich Kaluga und bei Rſchew wurden Angriffe ſtarker Infanterie⸗ und Panzerkräfte des Feindes in harten Kämpfen, unterſtützt durch wirkſames Ein⸗ greifen der Luftwaffe, abgeſchlagen. Hierbei wurden am geſtrigen Tage 161 Panzer ver⸗ nichtet, davon 86 allein im Abſchnitt eines Armeekorps. Südoſtwärts des Ilmenſees und vor Leningrad blieben einzelne feindliche Vor⸗ ſtöße im deutſchen Abwehrfeuer liegen. Die Sowjetluftwaffe verlor am geſtrigen Tage in Luftkämpfen und durch Flak⸗ artillerie 122 Flugzeuge, drei weitere wurden am Boden zerſtört. Vier eigene Flugzeuge kehrten vom Einſatz nicht zurück. In Aegypten bekämpften deutſche Kampf⸗ flugzeuge in den Nächten zum 22. und 23. Auguſt erfolgreich mehrere britiſche Flugplätze ſüdlich Alexandrien. Deutſche Jäger ſchoſſen geſtern vier britiſche Flugzeuge ohne eigene Ver⸗ Iuſte ab. 5 i f Bei Tag⸗ und Nachtangriffen gegen mehrere Rüſtungs⸗ und Verkehrsanlagen in S ü d⸗ und Oſtengland wurden ſtarke Exploſionen und Brände beobachtet. An der Südküſte wurden ſieben britiſche Landungsboote durch Bomben⸗ treffer verſenkt. ö Bei Tageseinflügen in die be⸗ ſetzten Weſtgebiete ſchoſſen Flakartillerie und Jäger vier britiſche Flugzeuge ab. 5b sah es am Strand von Dienne aus Gefallene Briten und vernichtete Panzer bedecken den Strand bei Dieppe. PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Koll, Akl.,.) ſchweizeriſche Schweizer Streiflichter Von unſerem Schweizer S..⸗Mitarbeiter — Bern, 21. Auguſt. In ſeiner Auſprache zur ſchweizeriſchen Bundes⸗ feier am 31. Juli d.., die an die Gründuna der Eidgenoſſenſchaft vor 651 Jahren erinnerte, kam Bundespräſident Etter u. a. auch auf die die Schweiz berührenden Kriegsfolgen zu ſprechen:„Je länger der Krieg dauert, deſto härter greifen ſeine Auswirkungen über auch auf unſer Land. Die Schwierigkeiten in der Verſorgung unſeres Landes mit Lebensmitteln und Rohſtoffen machen ſich von Tag zu Tag ſchärfer fühlbar. Ich darf Euch nicht verhehlen, daß die weiteren Entwicklungsmöglich⸗ keiten uns mit ſchwerer Sorge erfüllen.“ Mit die⸗ ſer Feſtſtellung wollte der Bundespräſiſident nicht nur auf die Notwendigkeit der inneren Geſchloſſen⸗ heit hinweiſen, weil nur ſo die Schwierigkeiten über⸗ wunden werden könnten, ſondern auch den Ernſt der Lage unterſtreichen, der in manchen Kreiſen des Schweizer Volkes nicht richtig erkannt und in ſei⸗ ner Tragweite unterſchätzt wird. Bundesrat Dr. Kobelt warnte kürzlich vor der „wachſenden Sorgloſigkeit.“ denn die Tat⸗ ſache,„daß unſer Volk vom Kriege bisher verſchont, und aroße Not uns bisher erſpaxt geblieben iſt, wird mancherorts allzu ſehr als Selbſtverſtändlich⸗ keit hingenommen.“ Dieſe„Soraloſiakeit“ iſt auf verſchiedene Gründe zurückzuführen. Viele Schwei⸗ zer möchten nicht mehr daran alauben, daß für ihr Land noch eine unmittelbare Gefahr beſteht, nachdem es den Achſenmächten gelungen iſt, den bolſchewiſti⸗ ſchen Feind weit nach Oſten zurückzudrängen. und die Weſtküſten des Kontinents gegen jeden Angriff zu ſichern. Auf dem Gebiete der Warenverſoraung hat das europäiſche Feſtland teilweiſe die Lücken wieder ausgefüllt, die durch den ſtark verminderten Ueber⸗ ſeeverkehr entſtanden ſind, ganz abaeſehen davon, daß ſich die Selbſtverſoraung aus eigenem Grund und Boden zuſehends beſſert. Die amtlichen Warnungen vor„Soraloſiakeit und Nachläſſiakeit“, die ſich bei⸗ ſpielsweiſe in der außergewöhnlich hohen Zahl von Dienſtverleaungsgeſuchen einberufener Wehrmän⸗ ner äußert, finden allerdinas ihre Rechtfertiaung in der fortageſetzten Bedrohuna durch die bolſchewiſtiſche Agitation im Landesinneren und die heimtückiſchen Methoden des britiſchen Blockadekrieges. 3 Die Bundesanwaltſchaft veröffentlichte kürzlich die Ergebniſſe einer Aktion aegen kommuni⸗ ſtiſche„Führer“ im Kanton Zürich. die ihre Tätiakeit trotz Verbot und Auflöſung ihrer Oraani⸗ ſation illegal weiterführten. In dem beſchlagnahm⸗ ten Material befanden ſich u. a. Anweiſungen für das „Verhalten eines kommuniſtiſchen Kämpfers“ und die Aufforderung zur Sabotage. Während die Söldlinge Moskaus ſehr plump und mit maſſiven Mitteln ihre Ziele ſo illegal verfolgen, ſucht die britiſche Agitation durch andere Hintertüren in das eiogenöſſiſche Haus einzuſchleichen. Vor einigen Jahren wurde in der Schweiz ausgiebig die Frage erörtert, wie durch vermehrten Ge⸗ brauch des ablemanniſchen Dialekts iin der Oeffentlichkeit die politiſche Unabhängigkeit des Landes auch von der ſprachlichen Seite her ſtärker betont werden könnte. Man vermeidet es heute, die politiſierende Mundartbewegung allzu deutlich herauszuſtellen. Selbſt Dialektfanatiker müſſen zu⸗ geben, daß die Aufrichtung künſtlicher Grenzen inner⸗ halb des deutſchen Sprach⸗ und Kulturgebietes ſchlechterdinas unmöglich iſt und die deutſche Schrift⸗ ſprache für 72 v. H. der Geſamtbevölkerung das einigende Band in der Vielfalt der Lokalmundarten bildet. Die britiſche Agitation hat indeſſen entdeckt, daß mit dem„Schwyzerdütſch“ vielleicht doch noch poli⸗ tiſche Geſchäfte zu machen ſind. Offenbar auf Ver⸗ anlaſſung der Londoner Auftraggeber wurden in der Schweiz engliche Kriegsfilme vorgeführt, begleitet von Kommentaren im Berner Dialekt. Ein Teil der Preſſe wandte ſich gegen dieſen Mißbrauch der Mundart, doch deutlicher wirkte die Abfuhr durch das Publikum, das beiſpielsweiſe in Zürich durch ſpöt⸗ tiſches Gelächter während der Vorführung den ſchwyzerdütſch⸗engliſchen Miſchmaſch ſo behandelte, wie er es verdient. 8 5 Andererſeits ſorgen die Engländer ſelbſt für den Mißerfola ihrer Agitation. Denn die Blokade⸗ ſchikanen veranſchaulichen unmißverſtändlich die wahren Abſichten der Inſelbewohner. Sie erinnern die Eidgenoſſen unabläſſig an die Schickſalsverbun⸗ denheit der europäiſchen Völker und ſtützen die Auf⸗ faſſung des Bundesrats, daß„Soragloſigkeit“ nicht am Platze iſt. Die Briten beanügen ſich nicht mit dem berüchtigten Navycert⸗Syſtem, das den überſee⸗ iſchen Warenaustauſch überwacht, ſondern machen darüber hinaus den ſchweizeriſchen Schiffsverkehr auf den Meeren von der Bewilligung einer Art von Er⸗ laubnisſchein(Ship⸗Warrent) abhängig. Die den ſchweizeriſchen Reedereien gehörenden und von ihnen gecharterten Schiffe müſſen ſich damit einer zuſätz⸗ lichen Kontrolle unterwerfen, wenn ſie überhaupt Reiſen unternehmen wollen. Gegenwärtig zählt die e Handelsflotte zehn landeseigene Schiffe. die am Heck die Flagge mit dem weißen Kreuz auf rotem Grund führen. Ihre kurze Ge⸗ ſchichte beweiſt, daß zwar oͤurch Selbſthilfe wenigſtens eine teilweiſe Erleichterung in der überſeeiſchen Roh⸗ ſtoff⸗ und Nahrungsmittelverſorgung erreicht, daß aber das Geſamtproblem— die Beſeitiaung der bri⸗ tiſchen Gewaltherrſchaft zur See— nur von den 8 Waffen der Achſenmächte gelöſt werden ann. Der italienische Wehrmachtsbericht dn Ro m, 23. Auguſt. Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekaunt: Auch während des geſtrigen Tages lebhafte Späh⸗ trupptätigkeit an der ägyptiſchen Front. Vor⸗ ſtöße feindlicher Panzereinheiten wurden zurückge⸗ wieſen. Die feindliche Luftwaffe führte Störaktionen gegen unſere Nachſchublinien durch, ohne Schaden an⸗ zurichten. Von deutſchen Jägern wurden vier der angreifenden Maſchinen abgeſchoſſen. Die Flak einer unſerer Einheiten, die zum Schutz eines Geleitzuges eingeſetzt war. ſchoß ein britiſches Flugzeug ab. Es ſtürzte ins Meer: ſeine Beſatzung wurde gefangengenommen. * ö 1 1 1 5 1 1 Wijasma hat Die Bolschewisten müssen ihre Angriffe blutig bezahlen Und nirgends ist innen ein Erfolg gegen die deutsche Abwehr beschieden! dnb. Berlin, 23. Auguſt. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, fügten die deulſchen Truppen im Zuſammenwirken mit der Luftwaffe den Bolſchewiſten bei den Ab⸗ wehrkämpfen im mittleren und nördlichen Abſchnitt 5 Oſtfront am 21. 8. erneut ſchwerſte blutige Ver⸗ uſte zu. 8 f Bei den Kämpfen im Raum oſtwärts ſich ein pommerſches Infanterie⸗Ba⸗ taillon in heldenhaften Kämpfen beſonders bewährt. Seit Tagen hat dieſes Bataillon ſämtliche Vorſtöße ſtarker feindlicher Panzerkräfte abgewieſen und ſei⸗ nen Stützpunkt in harten wechſelvollen Kämpfen ge⸗ halten. Das Armee⸗Korps, zu dem dieſes Bataillon gehört, hat in den letzten zehn Tagen über 1000 Ge⸗ fangene eingebracht und 167 bolſchewiſtiſche Panzer⸗ kampfwagen, fünf Geſchütze, zwei Panzerabwehr⸗ kanonen und ein Flugzeug vernichtet. Hunderte von 13 Bolſchewiſten blieben vor den Stellungen iegen. Die Luftwaffe konzentrierte ihre Angriffe auf die Zerſchlagung feindlicher Angriffsvorbereitungen. Hierbei gelang es deutſchen Kampf⸗ und Sturzkampf⸗ lògzeugen ſtärkere feindliche Kräfte, die ſich in einem Waldſtück bereitgeſtellt hatten, völlig zu vernichten. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen den Nach⸗ ſchubverkehr der Bolſchewiſten, wobei vier Trans⸗ portzüge ſchwer beſchädigt wurden und brennend auf den Gleiſen liegen blieben. Im Raum ſüdoſtwärts Rſchew ſcheiterten auch am 21. 8. die mit ſtarken Kräften vorgetragenen Angriffe der Bolſchewiſten an dem zähen Widerſtand der deutſchen Infanterie. Ein beſonders heftiger Kampf, der durch das verſumpfte Waldgelände noch erſchwert wurde, entwickelte ſich bei einem erfolg⸗ reichen Gegenſtoß gegen eingedrungene Bolſchewiſten. In den letzten drei Tagen hat im Verlauf dieſer er⸗ ſolgreichen Abwehrkämpfe eine deutſche Panzerjäger⸗ kompanie 3 bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen ab⸗ geſchoſſen. Davon vernichteten die Panzerjäger eines Zuges allein 33. Kampfflugzeuge vom Muſter Ju 87 belegten Artillerie⸗ und Flakſtellungen des Feindes nich nicht verſtehe!“ wirkſam mit Bomben. Zahlreiche Geſchütze der Bol⸗ ſchewiſten wurden durch Volltreffer außer Gefecht 4 1 Deutſche Jagdflugzeuge ſchoſſen als Begleit⸗ chutz und bei freier Jagd 24 bolſchewiſtiſche Flug⸗ zeuge ab, während fünf weitere feindliche Flugzeuge durch Flakartillerie zum Abſturz gebracht wurden. Südoſtwärts des Ilmenſees zerſchlugen die deutſchen Truppen alle ſeit oͤen frühen Morgenſtun⸗ 2 des 21. 8. erneut einſetzenden Angriffe des Fein⸗ es.— Auch am Wolchow⸗ Brückenkopf wurden bolſchewiſtiſche Vorſtöße abgewieſen und dabei ein feindlicher Panzerzug, der den Angriff unterſtützen ſollte, durch Artilleriefeuer zur Umkehr gezwungen. An der Einſchließungsſront von Leningrad führte ein deutſcher Gegenanariff trotz ſtärkſtem feindlichen Sperrfeuers und trotz Unterſtützung des Widerſtan⸗ des durch bolſchewiſtiſche Schlachtflieger zu Gelände⸗ gewinn. Bei dieſen Angriffskämpfen-und dem Zer⸗ ſchlagen feindlichen Truppenanſammlungen wurden 5 8 bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen vernich⸗ et. 5 Am ſüodlichen Teil der Einſchließungsfront und an der Newa wurden örtliche feindliche Angriffe zurückgewieſen und hierbei mehrere Sturmboote der Bolſchewiſten durch deutſche Artillerie in Brand ge⸗ ſchoſſen. Die Luftwaffe unternahm zur Unterſtützung der Abwehrkämpfe zahlreiche Angriffe gegen die Nach⸗ ſchubhorganiſationen des Feindes. Fahrzeugkolonnen, Verſorgungsſtützpunkte ſowie die Anlagen einer für den bolſchewiſtiſchen Nachſchub 8 l wichtigen Eiſenbahn⸗ ſtrecke wurden mehrfach ſchwer getroffen. Eine bedeutungslose folge Washingtoner krpressungspolitik dnb. Berlin, 23. Auguſt. Braſilien hatte unter nordamerikaniſchem Druck bereits im Januar dieſes Jahres die Beziehungen zu den Achſenmächten abgebrochen. Einer neuen nordamerikaniſchen Erpreſſung folgend, hat die braſi⸗ lianiſche Regierung nunmehr Deutſchland und Italien auch formell den Krieg erklärt.“ Braſilien hatte ſich ſchon bisher der nordamerika⸗ niſchen Kriegsführung ſo uneingeſchränkt zur Ver⸗ fügung geſtellt, daß der formelle Kriegseintritt ohne Bedeutung iſt. a Längst in Rechnung gestellt. Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 23. Auguſt. Die braſilianiſche Krieaserkläruna hat in Italien ſo wenig überraſcht wie uns Deutſche. Sie iſt länaſt in Rechnung geſtellt, weil Braſilien ſeit geraumer Zeit zum Manöverfeld der Nordamerikaner gewor⸗ In der Kalmücken-Stenne banretzreodlere bahnen sieh den Weg ins unbekannte Land- und stoßen auf deutsche Siedlungen Von Kriegberichter Leo Schäfer. PK. Nsk. Es war füdlich des Don. Wir fuhren durch die Steppe. Meilenweit erſtreckte ſich das unbebaute Land, mit einer dünnen. von der glühen⸗ den Sonne halbverdorrten Grabnarbe bedeckt. Nur im Umkreis der ſelten auftauchenden Anſiedlungen ſaßh man Felder. Unſer Vormarſchweg führte über einen ſchmalen Flußlauf. Die alte Brücke war ſo morſch geweſen, daß ſoeben einige Panzer noch die andere Seite erreichten; für die anderen Fahrzeuge aber hatten die Pioniere mit Hilfe von Pontons eine neue erſtellt. Als wir hinüberfuhren, lachte unſer Fahrer plötzlich laut und zeigte auf ein Schild, das unter der Mahnung„Höchſtgeſchwindig⸗ keit 10 Kilometer“ hing. Und kurz binter der Brücke ſtand ein weiteres Schild:„Flott fahren; Na ja, dachten wir, die Straße ſcheint wohl in Ord⸗ nung zu ſein, obwohl es tags zuvor geregnet hatte und wir, der Karte nach zu urteilen, nun ein Sumpf⸗ gebiet durchgueren mußten. Diesmal hatten uns die braven Pioniere mit ihrer Aufforderung gründ⸗ lich gefoppt. Keine 20 Meter hinter dem Schild be⸗ gann ein mehrere Kilometer langer Schlammweg, den man beſtenfalls im zweiten Gang mit 10 Km. Geſchwindigkeit paſſieren konnte, in dem aher viele Fahrzeuge ſteckenblieben. Immerhin, die Pioniere beſaßen Humor. vorher geräumt worden war. Es wurde durchſucht, und wir erkundigten uns bei einer jungen Frau in dem ruſſiſchen Jargon, den man ſich allmählich an⸗ eeignet hat, wann denn die Sowjets abgezogen eien. Zu unſerer Ueberraſchung antwortete ſie: Da haben wir denn deutſch mit ihr gesprochen, und es ſtellte ſich heraus. daß ihr Mann, wie die meiſten männlichen Einwohner des Ortes, deutſcher Abſtammung war. Sie ſelhſt war Ruſſin, konnte aber ziemlich fließend deutſch sprechen. Die deutſchſtämmigen Männer waren im September 1941 ausnahmslos nach Nowoſibirſk ge⸗ bracht und dort interniert worden.„Wir haben für einen baldigen Einmarſch der Deutſchen gebetet“, ſagte eine ältere Frau. Und wir glaubten es gern, denn wenn man ihre ſauberen Häuschen und Stal⸗ lungen betrat, empfand man den gewaltigen Unter⸗ ſchied gegenüber den vor Schmutz und Ungeziefer kaum mehr als menſchliche Wohnungen anzuſpre⸗ chenden Hütten der Ruſſen in dieſem Gebiet. g 5 Granaten Zoe e Am Regimentsgefechtsſtand herrſchte Hochbetrieb. In wenigen Minuten ſollte der Panzerangriff be⸗ ginnen, mit deſſen Unterſtützung die Panzergrena⸗ diere etwa 10 Km bis zur Straße vorſtoßen ſollten, die als Rollbahn für den weiteren Vormarſch dienen wird. Die Sowjets hatten ſich im nächſten Ort feſt⸗ geſetzt, von dem aus ihre Panzer unſere Bereit⸗ ſtellung beſchoſſen. Bei untergehender Sonne im Rücken begann der Angriff. In breiter Front ſchoben ſich die Panzer langſam voran, mit Leuchtſpur auf die gut ſichtbaren Feindtanks ſchießend die das Feuer heftig erwiderten. Mehr als eine Stunde dauerte bereits das Gefecht. Die Dämmeruna war herein⸗ gebrochen. An mehreren Stellen im vom Feind immer noch gehaltenen Dorf brannte es. Sind es Häuſer ader Tanks? Wir waren mit den Panzer⸗ 1 am Dorfrand angelangt. Der Feind zog ich zurück. Sechs ſeiner Panzer ſtanden in hellen lammen. Unſer Weg führte daran vorbei. Zu utzenden explodierten in den glühenden Stahl⸗ wänden die Granaten und beſtreuten die ganze Um⸗ gebung mit Splittern. Gegen 21 Uhr war das An⸗ griffsziel erreſcht. Dunkelrot ſchien der Vollmond auf das von Bränden hell erleuchtete Dorf. 5 Neben den vom Feind zurückgelaſſenen Waffen intereſſterten die Landſer zwei Weſen, die teilnahms⸗ los neben einer der niedrigen Hütten ſtanden und dieſe noch überragten.„Kriegsteilnehmer“, denen wir Wir kamen in ein Dorf, das rom Feinde kurz bisher im Oſtfeldzug noch nicht begegnet waren: Kamele! Nur zögernd traten die Soldaten den Tieren näher, die ſchließlich vereinnahmt. vor einen Wagen geſpannt wurden und unter großem Hallo in flottem Tempo durchs Dorf galoppierten. Wir bezogen in dem ſoeben eroberten Ort Unter⸗ kunft und ſtellten unſeren Wagen in den Mond⸗ ſchatten einer Hütte. Drei Frauen und ein Mann umringten uns, aufgeregt redend, und zeigten auf einen etwa achtjährigen Knaben. der mit ſchweren Kopfverletzungen am Boden lag, eines von 18 Opfern der feindlichen Panzer, die beim Rückzug das Dorf hatten. Die drei Weiber, deren ange, dünne Zöpfe uns vorher ſchon aufgefallen waren, ſteckten jede eine Pfeiſe in den Mund und baten um Tabak. Beim Qualm des Marchorka be⸗ ruhigten ſich die Gemüter. Die drei wurden ſehr ge⸗ ſprächig und erzählten uns, daß ſie Kalmücken und Buddoͤhiſten ſeien. Faſt das ganze Dorf ſei von ihren Stammesangehörigen bewohnt. Um den Jungen kümmerten ſie ſich nicht mehr. Ihm war ſa nicht zu helfen. Ein paar Minuten ſpäter ſtarb er den war, ſo daß. um eine alückliche Deutung des„Po⸗ polo di Roma“ wiederzugeben, eigentlich nicht eine neue Macht gegen uns aufmarſchiert, ſondern bloß eine große Provinz der Vereinigten Staaten. Man habe alſo wahrhaft keinen Anlaß, die Kriegserklärung tragiſch zu nehmen. Im Gegen⸗ teil, man iſt einverſtanden mit dieſem Schritt der bra⸗ ſilianiſchen Reaieruna, weil, wie„La Dominica“ dar⸗ legt, es immer beſſer iſt, dem Feind ins Auge blicken zu können, ſtatt ihn im Rücken zu wiſſen, wie es bei Braſilien bisher der Fall war. Deshalb ändert die Krieaserklärung praktiſch genommen die Lage gar nicht, während ſie theoretiſch die Lage klärt. Der Panamerikanismus, ſo ſagt man in Rom, hat zwei⸗ felsohne einen neuen Erfolg errungen in ſeinem Be⸗ ſtreben, die lateinamerikaniſchen Republiken der Hegemonie ihrer Ausbeuter, nämlich der Vereinigten Staaten zu unterwerfen, aber es iſt ein Erfolg, de r ung völlig kalt läßt. 5 . Bemerkenswerte militäriſche Rückwirkungen wird die Kriegserklärung nicht 9 ſich ziehen; das iſt die felſenfeſte Ueberzeugung Italiens, zumal Bra⸗ ſilien keine hoch einzuſchätzenden Streitkräfte beſitzt. Was beabſichtigt alſo die Regierung von Rio mit der ſormellen Kriegserklärung, ſo fragt der dem Außen⸗ miniſterium nabeſtehenbe„Telegrafo“, um folgen⸗ den Beſcheid zu geben:„Ganz einfach die Beſchlag⸗ nahme des Eigentums der Staatsbürger der Achſe, die in Braſilien ſehr zahlreich find, jahrzehntelang die ſoziale Ariſtokratie bildeten. das Land urbar machten und koloniſierten und ganze Staaten, wie den von Sa Paolo, zu hoher land wirtſchaftlicher Blüte brachten. Durch ihre“ Arbeit haben dieſe Italiener und Deutſche Reichtümer geſammelt, ſie haben Betriebe aufgebaut, Landwirtſchaften und Ländereien erworben, die zuſammen ein beträcht⸗ liches Vermögen ausmachen, und eben auf dieſes haben es die Strategen von Rio de Janeiro abge⸗ ſehen“. Dieſe Ueberzeugung kommt in der geſamten italieniſchen Preſſe zum Ausdruck, wobei nicht ver⸗ geſſen wird, die Braſilianer auf die Begleichung der 8 zu einem ſpäteren Zeitpunkt aufmerkſam achen. petain gratultert den Kanalverteldigem Glückwünſche zum deutſchen Sieg bei Dieppe dnb. Paris, 23. Auguſt. Der Oberbefehlshaber Weſt erhielt vom Militär⸗ befehlshaber in Frankreich folgendes Telegramm: Marſchall Pétain und Regierungschef Laval haben durch Botſchafter de Brinon gebeten, dem deutſchen Oberkommando in Frankreich die Glückwünſche zu dem Abwehrerfolg der deut⸗ ſchen Truppen und zu der ſchnellen Säuberung des franzöſiſchen Bodens zu übermitteln. — Der Oberbefehlshaber Weſt hat mit folgendem Telegramm geantwortet: Der Oberbefehlshaber Weſt dankt dem Marſchall Petain und dem Regierungschef Laval für die Glückwünſche zu dem ſchnellen und vollſtändigen Abwehrerfolg über dem angelſächſiſchen Landungs⸗ verſuch bei Dieppe am 19. Auguſt. Das Verhalten der Bevölkerung verdient beſondere Anerkennung. In Dieppe herrſcht völlige Ruhe. Schon am Nach⸗ mittag des Angriffstages aingen alle Geſchäfte wie⸗ der ihren gewohnten Gang. Einheitliche Franenkleidung in England. Die Herſtellung der einheitlichen Frauenkleidung in Eng⸗ land wird im nächſten Monat beginnen. Nach einer Mitteilung des Handelsminiſteriums ſind die Mo⸗ delle für die einheitliche Kleidung von den bekann⸗ teſten Mode⸗Ateliers entworfen worden. Spanien in Bereitschaft Der Candillo feiert Falange und Heer dnb. Madrid, 23. Auguſt. Der ſpaniſche Staatschef General Franco wohnte am Sonntag in La Coruna einer gemeinſamen Kundgebung des Heeres, der Marine und der 2 lange ſowie der Einweihung des Hauſes der lange bei. Nach kurzen Anſprachen des Gauleiters und des Kommandierenden Generals, in denen die enge Verbundenheit zwiſchen Wehrmacht und Falange be⸗ tont wurde, ſtellte der Caudillo in ſeiner Rede feſt, daß der Kampfgeiſt, der die nationalen Truppen während des Bürgerkrieges beſeelte, ſie heute noch erfülle. Die Kundgebung ſei zugleich eine Antwort an die Feinde Spankens, die es in Uneinigkeit zer⸗ riſſen ſehen möchten; ſie ſuchten die Schwierigkeiten, die durch die internationale Lage entſtanden ſeien, auszunutzen, um ſich mit jüdiſchem Gold die beſinnung des ſpaniſchen Volkes zu erkaufen. Aber wie in den Zeiten der Er⸗ hebung, kenne Spanien auch heute ſein Ideal. So könne Spanien von ſeinen Grenzen aus den kom⸗ menden Ereigniſſen mit größter Sicherheit ent⸗ gegenſehen. Spaniens Säulen ſeien, ſo ſagte der 3 abſchließend, ſeine Wehrmacht und die Fa⸗ ange. Die Worte General Francos wurden von der Menge mit größter Begeiſterung aufgenommen. Sowietrussischer Winter ohne Kohlel Alle wichtigen Kohlenreviere gingen den Sowjets verloren — Stockholm, v. Aug.(Sonderdienſt d. NMz.) Großes Auſſehen findet in hieſigen Kreiſen ein Moskauer Bericht des Londoner Sonntagsblattes „Obſerver“, in dem darauf aufmerkſam gemacht 2 wird, daß ſich die Privathaushalte in der europäi⸗ ſchen Sowjetunion auf. einen„Winter ohne jede Kohle“ gefaßt machen müßten, da ſelbſt die wichtig⸗ ſten Rüſtungsbetriebe lediglich mit Holz und Torf arbeiten müßten. Die Sowjetunion habe weit mehr als die Hälfte ihrer Kohlenbezirke verloren. Zwar könnten die Ural⸗ und Kurnetſk⸗Grubenbezirke wenigſtens einen Teil der auf dieſe Art entſtande⸗ nen Lücke ausfüllen, aber die europäiſchen Induſtrie⸗ bezirke, von den Privathaushalten in der europäi⸗ ſchen Sowjetunion zu ſchweigen, würden von dieſen Kohlen nichts zu ſehen bekommen, da die Trans⸗ portmittelknappheit zu groß ſei. Die im Moskauer Bezirk gelegenen Gruben kämen kaum in Frage. Infolgedeſſen hat das ſowjetiſche Kommiſſariat für die Wirtſchaft alle Werkleitungen unter Androhung ſchwerer Strafen verpflichtet, für die Anſchaffung eines genügenden Torf⸗ und Holzvorrats zu ſorgen, es allerdings gleichzeitig auch ihnen überlaſſen, wie ſie einen ſolchen Torf⸗ und Holzvorrat anlegen wol⸗ len, gar nicht zu reden von der Tatſache, daß wichtige induſtrielle“ Prozeſſe unter keinen Umſtänden mit Torf und Holz durchgeführt werden können. Englands Diktatur im Irak England erzwingt Rücktritt des Generalſtabschefs Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Rom.. Auguſt. Im Irak gehen die Dinge gar nicht nach dem Wunſch Albions. Wie man heute erfährt, haben die enaliſchen Beſatzungsbehörden die Regierung in Bagdad in aller Form gebeten, unverzüalich eine Diviſion irakiſcher Soldaten an die Nordgrenze des Landes zu werfen. Auf die alatte Weigerung der militäriſchen Stellen hin kam es zu einem argen Zerwürfnis zwiſchen Regierung und Wehrmacht, das den erzwungenen Rücktritt des General⸗ ſtabschefs des Heeres zur Folge haben dürfte. Viele andere irakiſche Offiziere wurden ihres Dien⸗ ſtes enthoben und in den Ruheſtand verſetzt, meh⸗ rere von ihnen unter der Beſchuldiaung der Aufrei⸗ zung zum offenen Aufruhr dem Kriegsgericht über⸗ wieſen. Außerdem führte die Aufdeckung der Ver⸗ ſchwörung gegen die englandhörige Regierung zur Verhaftung zahlreicher Perſönlichkeiten. lran wird in Verteidigungszustand gesent Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 2. Auguſt. Wie Radio Mondar berichtet, werden in ganz Fran die Verteidigungswerke ausgebaut. aber auch die Verbindungswege zwiſchen der ſo⸗ wjetiſchen Grenze und den Oelquellen im oberen Iran und den Häfen des Perſiſchen Golf in Stand geſetzt, wo der angloamerikaniſche Nachſchub ein⸗ läuft. 5 Kommuniſtiſche Zentrale in Argentinien ans⸗ gehoben. In der argentiniſchen Provinzſtadt Roſacio wurde eine geheime kommuniſtiſche Agitationssen⸗ trale ausgehoben, wobei zahlreiche Hetzſchriften be⸗ 9 8 wurden. Elf Perſonen wurden ver⸗ haftet.. ——————————————————— 7˖ç—ßr˖—7tꝙgè. ß———— n, mmer eee eee eee „Ihr sprecht ja wie ein Dichter./ Jener ſchöne, betörende Kavalier, welcher zur Zeit des Wiener Kongreſſes die Kaiſerſtadt beſuchte und in den Salons des Adels ebenſo wohlgelitten war wie im Kreiſe erlauchter Geiſter, war der Baron Eichendorff allerdings nicht mehr, als er an dieſem Sommerabend von 1846 in einem bequemen Lan⸗ dauer aus der Stadt heraus donauabwärts fuhr. Mehr als dreißig Jahre waren ſeither verfloſſen. Sie hatten die Jugend mitgenommen, die reiche, braune Haarflut und den hellblauen Frack des Elegants. Nur die großen Augen waren unver⸗ ändert geblieben, vielleicht nuch vertieft durch all die Bilder, die ihre hellen Fenſter aufgenommen. Und der preußiſche Geheimrat blieb in Haltung und Er⸗ cheinung immer eine Perſönlichkeit nicht nur der Herr von Stande, als den ibn ſein Wiener Kutſcher einſchätzte. N Er hätte im Augenblick viel darum gegeben, weder das eine, noch das andere zu ſein, denn er fühlte nichts als die herzbezwingende Unruhe ſeiner jüngſten Jahre: die unſtete Sehnſucht ins Weite, von einem gleich ſtarken Heimweh geſpalten, und den tiefen Wunſch nach Einſamkeit. Ihm war, als ſei er wieder jener Jüngling, dem aus dem Brau⸗ ſen ſeiner Wälder unſterbliche Lieder zuſtrömten und der gleichwohl außerſtande war, das Letzte in ſich ſelbſt zu befriedigen. So batte er eine Aus⸗ flucht vor den Freunden benutzt, um dieſen Abend mit ſich allein zu ſein, denn alles, was man dem berühmten Dichter hätte bieten wollen, ſchien ihm, dem ſonſt allzeit Geſelligen, plötzlich ſchal. Die Füchſe trabten, das Coupe ſchwankte ſanft; langſam ſank die Dämmerung auf das Silber des Iiſes herab. Nach einiger Zeit hielt der Kutſcher an, um die Laternen anzuzünden.„Wie weit ſoll's noch gehen, Euer Gnaden?“ ahr' zu, ich ſage es ſchon.“ „Bitte zu bedenken, daß die Röſſer auch noch den Heimweg haben“ bemerkte der Mann. Er mußte aber noch eine Stunde warten, ehe Eichendorff ihm ein Halt zurief, ausſtieg und einen ländlichen Wirts⸗ garten betrat, der menſchenleer träumte. Er 14015 den Kutſcher ausſpannen und ſah ſich um. Wahrhafti — hier ſtanden Nußbäume! Keine Ulmen. keine Akazien, der auf ſeinem Tiſ Eine Geschichte um Eichendorff Von Else Luz Nußbäume wie daheim im väterlichen Schloßpark in Schleſten. Sie rochen heimatlich bitter. Wie oft hatte er dieſen Duft in ſich eingeſogen, wenn er das Nuß⸗ wäldchen durchquerte, um ans Ufer der Oder zu ge⸗ langen. Hier tat ſich hinter den Bäumen das Band 5 3 7 auf, mit friedlichen abendlichen Lichtern beſteckt. Lange betrachtete Eichendorff das Bild. Der Drei⸗ klang von Erde, Himmel und Waſſer zva ihn magiſch an, beflügelte ſeine Sehnſucht und ſtillte ſie zugleich. Als er ſich enoͤlich umwandte, ſtand ſchon der Wirt bereit, pries ſeinen Wein und befahl der Magd, ein friſches Windlicht zu bringen. Eichendorff beſtellte, gedachte auch des Kutſchers und ließ ſich nieder, allein, wie er ſich's gewünſcht, und doch umgeben von allem, was ihm lieb war. Wie ſchön die Fremde auch immer .— er trug ein Abbild der Heimat in ſie inein. 5 Indem hub plötzlich eine Geige zu ſingen an, und alsbald ſah er auch, durch den Stamm eines Baumes halb verdeckt, den Spieler. Es war ein junger Menſch, ſaß und keine Notiz von ihm nahm. Er ſpielte Mozart. Menuetts und Gavotten und Operngrien. Dann machte er eine Pauſe, worauf er Wanderlieder anſtimmte. Eichendorff fragte den herandienernden Wirt, wer der Muſikus ſei.„Ein Student auf Wanderung möchte 8 5 5 zu Nacht bleiben. Er ſtört doch Euer Gnaden ni 0 25. a Eichendorff verneinte lächelnd. Er konnte dem Wirt nicht aut sagen. daß dieſer geigende Scholar ihm eher noch geſehlt habe. um die Alluſion einer Rückkehr in die eigene Jugend zu vollenden.„Singt er auch?“ fragte er. „Ich will's nicht hoffen. Euer Gnaden!“ meinte der Wirt beſtüürzt. 6 3 „Eichendorff lächelte hinter ihm drein, ehe er be⸗ dächtig trank: auf das Leben, die Jugend und die Muſik. Dann räuſperte er ſich und verſuchte zu ſingen, erſt halblaut, dann mit vollem Ton. Denn ſiehe da: es aing noch! chen von Tharau“— da mochte ſchweigen, mer konnte! Als nun gar„Der aute Kamerad“ erklang, aing er zu dem Studenten hinüber und begrüßte ihn. 15 * Der drüben ſpielte„Aenn⸗ mich doch noch ein Stück.“ Seinen Namen zu nennen. vergaß er: die Umſtände mochten es rechtfertigen, denn er mußte ausſprechen. welch tiefen Eindruck ihm das Uhlandlied gemacht habe, als er ſelbſt in Wien Student geweſen ſei, der Jurisprudenz und Staatswiſſenſchaft ergeben.„Die Verſe hatten freilich 1810 noch keine Melodie, ein Dutzend Jahre mußten ſie darauf warten, bis ſie un⸗ verlierbares Volksgut wurden.“ Sie kamen ins Geſpräch. Der lebhafte und be⸗ ſcheidene Jüngling gefiel Eichendorff, und dieſer fühlte ſich von ſeinem Intereſſe geehrt. Er verſuchte, ihm mit weiteren Lieblingsliedern aufzuwarten und geriet auch an das zerbrochene Rinalein. Als es ver⸗ klungen war, gab er eine begeiſterte Schilderung des Dichters, den ſeine verſtorbene Mutter hoch verehrt babe. Er ſei ein Landsmann von ihr geweſen. ſie aleich ihm ein Schleſierkind. Eichendorff rief nach Wein und ließ ſich erzählen. Er hörte, wo er„In einem kühlen Grunde“ geſchrie⸗ ben habe, ja, welcher Mühle er die Anregung dazu verdanke. Sein Einwand, das Lied könne doch auch 1811 in Wien entſtanden ſein, mißglückte.„Ihr kennt den Dichter wohl weniger gut als meine Mutter., ſonſt wütet Ihr, daß ſeine Lieder unmittelbar unter dem Einfluß der Heimat entſtanden ſind. Hat er nicht ſelbſt einmal geſaat, daß die Landſchaft den Dichter formt?“ g N „Dem Sinne nach— gewiß. Aber der Dichter nimmt eben die Heimat in ſich mit, wenn er ſie räum⸗ lich verlaſſen muß. Sie bleibt ein Teil von ſeinem Weſen. wo immer er iſt. Und ſein Heimweh tönt vielleicht ſtärker aus ſeinen Verſen, als es die er⸗ füllte Sehnſucht vermag.“ 8 „Ihr ſprecht la ſelber wie ein Dichter.——“ „Nein, ich ſpreche nur mit Eichendorffs Worten, junger Freund.“ Er hob ſein Glas, denn in dieſem Moment wurde ihm offenbar, daß der Dichter auch ſeine Jugend unverlierbar in ſich trägt. Sie disku⸗ tierten und ſangen, bis der Kutſcher, weinſelig, aber pflichtbewußt, herantrat und von den Röſſern mur⸗ melte. Auch der Wirt hielt ſich im Hintergrund bereit. „Schon?“ fragte Eichendorff.„Alſo aut.“ Er erhob ſich elaſtiſch.„Aber deshalb brauchen wir beide uns noch nicht zu trennen, Herr Studioſus. Begleitet „Das würde mir vielleicht nicht anſtehen, Euer Gnaden.“ 5 6 „Warum nicht? Wenn Ihr nicht zu müde ſeid, laſſen wir den Wagen vorausfahren und gehen ein Weilchen. Das verſcheucht die Weingeiſter und macht wieder klar. Ich liebe von ſe die erſte Morgenfrübe. dieſe ſtille Stunde zwiſchen Nacht und Tag.. „Der Morgen— das iſt meine Freude! Wir kennen Eichendorffs Verſe, nicht wahr?“ Der Junge begann zu deklamieren und eifrig in ſeinem Ränzel zu kramen. während Eichendorff den Wirt verab⸗ ſchiedete. Ein paar kurze Augenblicke blieb er allein ſtehen, den Blick zum Nachthimmel erhoben, an dem die Sterne verblaßten. Der Student ſchrieb an einem Briefblatt. Indem kam der Wagen Sogleich trat der Junge vor und öffnete den Schlag.„Darf ich mich von dem Herrn Baron ver⸗ abſchteden?“ 5 „Aber wie denn? Was meint Ihr?“ „Ich meine, daß ich einen Dichter an ſeinen eigenen Worten erkannt habe, und daß dieſer Abend zu den großen meines Lebens zählt. Oder ſchrieb⸗ dies nicht Eichendorff?“ Er reichte das eben be⸗ ſchriebene Briefblatt hinüber. Es enthielt den Schlußvers des Gedichtes„Heimweh“: Der Morgen, das iſt meine Freude— Da ſteig' ich in ſtiller Stund! Auf den höchſten Berg in die Weite: Grüß' dich, Deutſchland, aus Herzensgrund! Eichendorff ſah den Jungen an und zog die Kette mit dem Crayon hervor. Er ſetzte ſeinen Namen auf das Blatt, dann legte er dem andern die Hand auf die Schulter.„Es war ein ſchöner Abend, jun⸗ ger Freund“, ſagte er.„Ich werde ihn dankbar in Erinnerung bewahren. Lebt wohl denn und gute Wanderſchaft.“ Er wollte das Papier zurückgeben, ging jedoch damit bis zu den Wagenlampen und ſchrieb noch einen Zuſatz.„Hier“, lächelnd winkte er den Studenten zu ſich heran,„nehmt, denn für Euch enthalten meine Verſe noch einen ganz ande⸗ ren Rat.“ 5 „Meinen untertänigſten Dank, Herr Baron“, er⸗ widerte der Junge und half ihm beim Einſteigen. Erſt, nachdem der Wagen verſchwunden war, konnte er im erſten Licht des jungen Tages die teure Hand⸗ ſchrift entziffern. Sie hatte die Anfangszeilen des Heimwehliedes hinzugefügt: ü Wer in die Fremde will wandern, Der muß mit der Liebſten gehn—! Vier deutsche Siege der Kanuten Moller-Mannheim wurde am Samstag bei der Internationalen Regatta auf dem ſtarnberger See Zweiter im * Das bedeutendſte kanuſportliche Ereignis dieſes Jahres, die von ſechs Nationen beſchickte Internationale Regatta auf dem Starnberger See, nahm am Samstag einen für unſere Farben außerordentlich gün⸗ ſtigen Auftakt. Es gab in den Langſtreckenrennen, die die Kampfesfolge des erſten Tages bildeten, vier deutſche Siege. Dieſer ſchöne Erfolg iſt um ſo höher zu be⸗ werten, als er durchweg durch Soldaten zuſtande kam. 8 Kajak⸗Zweier triumphierten Jakobits⸗ (Poſt Berlin), wobei Jakobits den Meiſter⸗ ſchaftspartner Seidels, Helm, der unabkömmlich war, glänzend vertrat. Schon an der Wende der 10 Km langen Strecke lagen Deutſchland J und II in Front. Nur die Ungarn vermochten einigermaßen Schritt mit den deutſchen Mannſchaften, die als klare Sieger über das Ziel gingen, zu halten. Im Faltboot⸗ Zweier ab es ein ähn⸗ liches Bild. Auch hier gingen die Deutſchen Horn⸗ Rückert(Poſt Berlin] bald mit der Führung ab und behaupteten dieſe bis ins Ziel. Im Kajak⸗Einer hatte der Hamborner Elgring ſchon kurz nach dem Start einen knappen Vorſprung erzielt und wurde auf der Strecke nur von ſeinen Landsleuten Noller(Mann⸗ heim) und Böhle(Duisburg) bedrängt. An ſeinem Siege gab es dennoch nichts zu rütteln. Der große Favorit im Faltboot⸗Einer, der Ungar Balatoni, lag bis zur Wende nur um Bootslänge hinter dem Godesberger Feld⸗ mann, als ihn eine Magenſchwäche befiel und der Gaſt aufgeben mußte. Prachtvoll war in dieſem Rennen die Ralak-Einer Leiſtung des älteſten Teilnehmers, des Breslauer Hentſchel, der mit ſeinen 38 Jahren noch einen guten dritten Platz belegte und die Schweizer und Italiener hinter ſich ließ.. Am Vormittag waren ſämtliche Teilnehmer im Rathaus von der Hauptſtadt der Bewegung empfangen worden. Die Ergebniſſe: Langſtreckenrennen über 10 000 Meter: Kajak⸗ Zweier: 1. Jakobits⸗Seidel(Deutſchland) 3700,17 2. Gebr. Sodemann(Deutſchland) 37:22,2; 3. Sarlözi⸗Köver(Un⸗ garn) 37:52,1; 4. Nagymajtenyi⸗Ban(Ungarn) 37:52,2; 5. Appel⸗Füß(Deutſchland) 88:40,2; 6. Schaap⸗Houwertjes (Niederlande) 39:04,1; 7. Bidla⸗Badenyi(Slowakei) ohne Zeit.— Faltboot⸗Zweier: 1. Horn⸗ Rückert(Deutſch⸗ land) 40:1; 2. Blaho⸗Kovacs(Ungarn) 40:31 3. Zeh⸗Leuch⸗ tenberger(Deutſchland) 40:31,2; 4. Gebr. Kaſt(Deutſch⸗ land] 41:40; 5. Reiner⸗Masciadri(Schweiz) 42:02 Minuten. — Kajak⸗Einer: 1. Elgring(Deutſchland) 38:40; 2. Noller(Deutſchland) 39:15; 3. Böhle(Deutſchlnad) 40:09; 4. Bottlang(Schweiz) 41:03; 5. Veszi(Ungarn 41:04; 6. Braſter(Niederlande) 42:12; 7. Szeh(Ungarn) 42250; 8. Mikſchik(Slowakei) 43:03; 9. Nemeth(Slowakei) 44:18.— Faltbodt⸗Einer: 1. Feldmann(Deutſchland) 41732; 2. Triebe(Deutſchland) 43:17; 3. Hentſchel(Deutſch⸗ land) 45:90; 4. Rauber(Schweiz] 46:36: 5. Mikuſch(Ita⸗ lien) 47:05. Um den Aufstieg in Baden 1 Spo Käfertal— FV Daxlanden:2 Es war nicht viel drin in dieſem Aufſtiegſpiel in Käfer⸗ tal. Ganz beſonders war man enttäuſcht über die Leiſtung des neuen Bereichsklaſſenanwärters FV Daxlanden. Zu⸗ gegeben, daß ſo bewährte Kräfte wie Kober und Klingler nicht zur Verfügung ſtanden, ſo muß doch geſagt ſein, daß das Geſamtmannſchaftskönnen der Karlsruher Gäſte ſchwach war und in dieſem Format in der Gauklaſſe ſicher keine Ausſicht auf Erfolg hat. Da muß ſchon vieles an⸗ ders werden. Eifer und Einſatz allein vermögen kein Spiel in der erſten Klaſſe zu machen. Dazu gehört in erz, ſter Linie auch ein beſtimmtes Schußvermögen des An⸗ Reach der in dieſem Treffen zuweilen in alle Winde ſtob. echt gefällig wirkten lediglich die beiden Flügelleute, die geſamte Läuferreihe und auch die Abwehr war ziemlich auf der Höhe. 5 5 Auch bei Käfertal lag die Stärke in der Abwehr, wäh⸗ rend der Angriff glatt ausfiel. Hier ſtand reichlich viel Erſatz. So mußte man u. a. auf den Senior Strubel zu⸗ rückgreifen. Der Ausfall des Angriffs bewirkte eine zeit⸗ weilige Ueberlaſtung der Abwehr, in der aber Pauels und Ru be, ſowie der aufmerkſame Schmitt im Tor voll ihren Mann ſtanden. Erſt in der letzten Viertelſtunde mußte man dem Druck des Gegners nachgeben, als zunächſt der Mittelſtürmer und ſpäber der Halblinke von Daxlan⸗ den die entſcheidenden Tore des Spiels markierten. An und für ſich war die Partie matt, was natürlich in erſter Linie auf den Ausfall der Stürmerreihen zurückzu⸗ führen war. Erfreulich bei allem, daß man beiderſeits ſehr anſtändig ſpielte. Pennig⸗ Waldhof amtierte als Spielleiter aufmerkſam und beſtimmt. a Käfertal: Schmitt; Rube, Ecker; Gottlieb, Pauels, Geiger; Strubel, Schäfer, Klee, Annamaſer, Engelhardt. axlanden: Kiefer; Dannenmaier., Quenzer, Lipp, Ganz; Bertſch, Wieſe, Dannenmaier., Geiſert, Licht. ul. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte TV Daxlanden 9 7 2 0 32:13 16˙2 VfR Pforzheim 9 3 3 3 2835 99 SW Schwetzingen 7 2 3 2 i 7 Kirchhem 1 1 1 2727 7 SC Käfertal 8 2 2 4 23 20 6˙10 VfB Knielingen 9 1 3 5 28:37.13 u Waldhof von den Stuttgarter Kickers geschlagen Beim ſpußballtreffen Stuttgart— Mannheim mit:2(821) Die Rückſpiele der führenden Fußballmannſchaften von Württemberg und Baden verliefen für die diesmal gaſt⸗ gebenden Stuttgarter Mannſchaften erheblich beſſer als in Mannheim, wo der Gaumeiſter Stuttgarter Kickers vom Vfg Mannheim 118 und der Vs Stutigart von SV Wald⸗ Hof:3 geſchlagen wurden. In Erwartung einer doppelten Revanche hatten ſich in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn 7000 Zuſchauer eingefunden, die insbeſondere von den Kickers nicht enttäuſcht wurden. Die Degerlocher beſiegten den bad iſchen Gaumeiſter unerwartet ſicher mit 7˙2(:). Da⸗ bei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß der SB Waldhof mit vielen Aushilfſpielern reiſen mußte, während die Kickers eine ſtarke Elf aufbieten konnten. Allerdings wurde der Nationalſpieler Immig ſchon nach wenigen Minuten durch Lecher ausgewechſelt. Die Säulen der Waldhofelf waren der Verteidiger Schneider und der halblinke Stürmer Erb. Die Kickers hatten einen ſchußkräſtigen Sturm und eine ſehr tüchtige Läuferreihe, in der ſich beſonders Förſchler auszeichnete und auch zwei Tore ſchoß. Den Führungs⸗ . von Walz konnte der Waldhöfer Scheithauer noch⸗ mals ausgleichen, aber bis zur Pauſe zogen die Kickers mit Toren von Kipp und ihres Halblinken auf:1 da⸗ von. Frey und der linke Verbinder erhöhten auf 51, ehe Erb mit einem Straſſtoß einmal zu Torehren kam. Ein Elfmeterball und ein Weitſchuß von Förſchler ergaben den Endſtand. 8 Eine stramme Partie VfL Neckarau— Tec Oppau:1 Der Bs Neckarau, der bereits am kommenden Sonntag in Mühlburg ſeine Pflichtſpielſerie ſtartet, empfing zu einem letzten Probegalopp am Samstagabend an der Altriper Fähre die TS Oppau. Die Gäſteelf gefiel, durch koloſſalen Eifer, der namentlich zu Beginn des Spieles feſtzuſtellen war. Gerade in den erſten 20 Minuten waren die Pfälzer mit einem überzeugenden Schneid bei der Sache, der ihnen nach knapp fünf Minuten Spielzeit durch Ram⸗ bacher die Führung brachte. Nach dieſem Erfolg hatten ſich Gaska und Gönner in der Neckarauer Abwehr noch ver⸗ einzelt zu ſtrecken, wobei ſie durchaus Herren der Lage blieben, Dem Schneid der Pfälzer begegnete der Neckarauer Angriff mit ſchwungvollen Aktionen, aber ein Rieſen⸗ pech won Preſchle und Roth verhinderte ſelbſt das ſicherſte Unternehmen. So mußten denn die Neckarauer bis zur Pauſe kurz treten, um nach dem Wechſel einen wahren Feuerhagel auf das Oppauer Tor loszulaſſen. Lange wollte das Pech auch jetzt noch nicht abreißen(die Flügel Hilkert und Röll avaren meiſt nicht flink genug), bis dann ſchließlich doch„Schnapper“ Roth eine Gelegenheit ſchnappte und exakt zu:1 einſchoß. Weiter hielten die Neckarauer ihren Gegner in der Zange und nur das ſichere Stellungsſpiel eines Verteidigers wie Fürſt(früher Vfn Mannheim) konnte den Neckarauer Angriff im Schach halten. Bis vier Fusball Oſtpreußen: Meiſterſchaftsſpiele: M Ponarth gegen Pruſſia Samland Königsberg:2; Richthofen Neukuhren— Vfch Königsberg 1113. Sachſen: Freund ſchaftsſpiele: Döbelner SC— BC Hartha:2; Tura 99 Leipzig— LS Guben:3; VfB Leip⸗ zig— Halle 96:0. 0 Hamburg: Meiſterſchaftsſpiele; Orpo Hamburg— Ham⸗ burger SW:2; Altona 93— Wilhemsburg 09:3; Viet. Wilhemsburg— Eimsbüttel:4; Viet. Hamburg— Barm⸗ becker Sch:2; St. Pauli— Fe St. Georg⸗Sperber 22. Schleswig⸗Holſtein: Meiſterſchaftsſpiele: Comet Kiel— Holſtein Kiel:5; Orpo Lübeck— Boruſſia Kiel 10:0; Reichsbahn Neumünſter— Ellerbeck 58; Fortuna Glück⸗ 9 Phönix Lübeck:1: Sc Friedrichsort— Kilia Kiel:1 a Sübhannover⸗Braunſchweig: In Hannover: Südhann.⸗ Br.— Weſer⸗Ems 415. Niederrhein: Freundbſchaftsſpiele: In Eſſen: Nieder⸗ rhein AB:0; Vis Preußen Krefeld— Fortuna Düſſel⸗ dorf:1; Blau⸗Gelb⸗Wehrmacht Wupvertal—Schalke 04:6. Köln⸗Aachen: Freundſchaftsſpiel: SpVgg Köln⸗Sülz 07— Ve 99 Köln:2 n. V. 5 Generalgonvernement: Krakau— Slavia Preſchow 31g. L Minuten vor Schluß berannte der Neckarauer Sturm mit wenigen Unterbrechungen das gegneriſche Tor vergeblich, um dann doch noch zu einem verdienten Sieg zu kommen. Preſchle war es vorbehalten, mit einer Vorlage von Rath den Schlußſtand auf:1 für Neckarau zu drücken. Das temperamentvolle Spiel war von etwa 300 Zu⸗ ſchauern beſucht und hatte in Zell ⸗Poſt⸗SV Mannheim einen aufmerkſamen und korrekten Spielleiter, dem die Ar⸗ beit durch die nahezu gleiche Sportkleidung beider Mann⸗ ſchaften erſchwert war. Die Mannſchaften ſtanden: Neckarau: Gaska; Rüttgers, Gönner; Triebskorn, Eh⸗ mann, Neuß; Hilkert, Roth, Preſchle, Wiemann, Röll. Oppau: Herbſt; Fürſt, Laubner; Reuther, von Höck, Krauß; Schwarz, Schellmann, Rambacher,„ ringer.—ul. Europas Fußballmeister Auf dem von den ſiegreichen deutſchen Waffen beſchirm⸗ ten europäiſchen Feſtland iſt das Sportleben nahezu intakt geblieben. Beſonders deutlich iſt dieſe Feſtſtellung im Fußballſport, der damit zugleich ſeine große organiſatoriſche Kraft beweiſt. Haben doch unbeſchadet der großen politi⸗ ſchen Ereigniſſe faſt alle Länder ihren Spielbetrieb aufrecht erhalten. Sechzehn Länder des europäiſchen Kontinents konnten nicht nur ihre Meiſter ermitteln, ſondern darüber hinaus hat eine Reihe von Verbänden noch Polalſpiele abgewickelt. Die Meiſter des europäiſchen Fußballſportes im Jahre 1942 ſind im einzelnen: 5 Belgien: Lierſche SK; Bulgarien: AC Slavia Sofia: Dänemark: Boldklubben 93 Kopenhagen;: Deutſchland: FC Schalke 04; Frankreich: Fc Sete ſunbeſ. Zone), Stade Reims(beſ. Zone); Italien: As Rom; Kroatien: Grad⸗ janſki Agram; Niederlande: ADO den Haag; Portugal: Fc Belenenſe; Protektorat: Slavia Prag; Rumänien: Rapid Bukareſt; Schweden: IFK Göteborg: Schweiz: Graß⸗ hoppers Zürich; Slowakei: SK Bratiſlavia; 5 FC Valencia; Türkei: Sc Beſiktas; Ungarn: WMey Eſepel. In Finnland wurde ein Kriegs⸗Turnier veranſtaltet, aus dem nach einer einfachen Runde HK Helſinki als Sieger hervorging. Die Pokalwettbewerbe der ein⸗ zelnen europäiſchen Länder gewannen: Juventus Turin in Italien, Rapid Bukareſt in Rumänien, Ferencvaros Budapeſt in Ungarn, Sport Lisbog Benfica in Portugal, FC Barcelona in Spanien, Graßhoppers Zürich in der Schweiz und Red Star Paris in Frankreich. In Schwe⸗ den wird am 29. Auguſt die Vorſchlußrunde zwiſchen GaAs Göteborg und Halmſtad ſowie Eskilſtuna und Elfsborg veranſtaltet. Kleine Sport-Nachrichten Vom Brenner nach Palermo Zwei Rieſenſtaffeln der Gg. Im Zuge der vormilitäriſchen Jugendertüchtigung wer⸗ den von der Führung der faſchiſtiſchen Jugendbewegung im Oktober zwei Wettbewerbe veranſtaltet, die in ihrer Art bisher einmalig ſind. Der eine iſt der große Grenzwall⸗ Mannſchaftskampf der berggewandten und erfahrenen Jun⸗ gen des Liktorenbündels, der von Mentone über die See⸗ und Zentralalpen bis zu den Juliſchen Alpen führt. In 865 Tag⸗ und Nachtmarſchſtunden ſind 243 Kilometer bei einem Geſamthöhenunterſchied von 218 Kilometer mit 122 Alpenpäſſen und 57 Gipfelüberquerungen zurückzulegen. Der„Vallo del Littorio“ iſt ſchon mit großem Erfolg durch⸗ geführt worden. Neuartig iſt dagegen der große radſport⸗ iche Mannſchaftskampf, an dem alle Einheiten der GJ. in Uniform und voller Ausrüſtung teilnehmen. Der ins⸗ geſamt 2430 Kilometer lange Weg führt vom Brenner bis nach Siziliens Hauptſtadt Palermo. Die techniſche Leitung dieſer Rieſenradſtaffel, die zugleich die innere Geſchloſſen⸗ heit aller Italiener bekunden ſoll, haben ſo volkstümliche Rennfahrer wie Alfredo Binda, Girardengo, Lazaretti uſw. übernommen. 5 g Das Vorrundenturnier der Gruppe D der deutſchen Frauen⸗Hand ball meiſterſchaft iſt von Frankfurt a. M. nach Düſſeldorf verlegt worden, wo es am 5. und 6. Sep⸗ tember von Stahlunion Düſſeldorf, Eintracht Frankfurt, Dortmunder SC. und TGS. Stuttgart beſtritten wird. Ur⸗ e war als Zeitpunkt der 29. und 30. Auguſt vor⸗ geſehen. 5 Weſtmark⸗Fußball ſtartbereit. Die Fußballmeiſterſchafts⸗ ſpiele des Gaues Weſtmark beginnen einheitlich in allen Klaſſen am 6. September. In der Zehner⸗Gauklaſſe gibt es an dieſem Tage ein volles und gleich recht zugkräftiges Programm mit folgenden Paarungen: FV Saarbrücken Boruſſia Neunkirchen; VfR Frankenthal— 1. FC⸗Kaiſers⸗ lautern; TS 61 Ludwigshafen— Sc Altenkeſſel; TS Saargemünd— IV Metz; TSc 89 Oppau— Tura Lud⸗ wigs hafen. 4 Vienna abgewieſen. Im Fußballwettſtreit um den Tſthammerpokal hatte Vienna Wien gegen die Wertung des:4 an die NST Falkenau verlorenen Spieles der zweiten Schlußrunde Einſpruch erhoben, da ſie der Mei⸗ nung war, es hätten beim Gegner unberechtigte Spieler mitgewirkt. Das Reichsfachamt hat nun den Einſpruch der Döblinger abgewieſen. im Neich ö Fußball in Süddeutschland 8 Heſſen⸗Naſſau: Aufſtiegsſpiel: Alemannia Nied— Sc Opel Rüſſelsheim:3.— Kriegserinnerungspreis: Kickers Offenbach— Rotweiß Frankfurt a. M. 370; FSV Frank⸗ furt— SWV 98 Darmſtadt 710. a Baden: Sc Käfertal— FV. Daxlanden:2; VfB Knie⸗ 1— 199 Kirchheim:4; Vfè Neckarau— Tech Oppau 2.⸗Sp.). 5 Clſaßs Tus Schweighauſen— Rec Straßburg:4; Straßburg— Freiburger FC:1; Mars Biſchheim— SC Schiltigheim 04.. Württemberg: fpreundſchaftsſpiele: Stuttgarter Kickers— SV Waldhof:2; VfB Stuttgart— VfR Mannheim 41; IV Zuffenhauſen— Se Feuerbach:0. Nordbayern: Aufſtiegsſpiel: Kickers Würzburg— Vikt. Aſchafſenburg 224.— Freundſchaftsſpiel: Neumeyer Nürn⸗ berg— TSch 46 Ulm 325. Südbayern: Meiſterſchaftsſpiele: 18600 München— Sc Bajuwaren München:0; Wacker München— Vfßß Mün⸗ chen:1.— Stäbteſpiel: Augsburg— Nürnberg⸗ Fürth 121. 5 121. Freundſchaftsſpiel: BE Sport Kaſſel— Sp aſſel:8. ö Ieichtathletik-Allelei Vorschlußrunde zur sommerspielmeistersthaft Licht⸗Luft Frankfurt a. M. ſiegte im Fauſtball f mit 40:26 In der Vorſchlußrunde zu den deutſchen Sommerſpiel⸗ meiſterſchaften in Ludwigshafen ſiegte im Fauſtball erwar⸗ tungsgemäß Licht⸗Luft Frankfurt a. M. vor dem jungen Frankenmeiſter Siemens Nürnberg mit 40:26, während der Bayernmeiſter Neuhauſen⸗Nymphenburg und der Weſt⸗ markmeiſter TS 61 Ludwigshafen ſich mit den unteren Plätzen begnügen mußten. Die Frankfurter waren allen Gegnern um eine ganze Klaſſe überlegen. Beſonders Theo Manes und Albert Gauer zeigte Fauſtball in Rein⸗ kultur.— Auch im Korbball gab es ausgezeichnete Leiſtungen. Hier ſiegte im Entſcheidungsſpiel der deutſche Altmeiſter Schweinfurt vor dem Schwabenmeiſter TB Cannſtatt einwandfrei mit:1(:). Dritte wurden die Mädel der Sport⸗ und Spielvereinigung Frankfurt a. M. vor den unglücklich kämpfenden Ludwigshafener JG⸗Mä⸗ deln.— In dem Privat⸗Fauſtball⸗Turnier der älteren ſiegte JG⸗Sportverein Frankfurt vor den alten Herren des TSG 61 Ludwigshafen. Sommerkampfspiele der M! Am Vortage der Eröffnungskundgebung der 6. Sommer⸗ kampfſpiele der Hitler-Jugend in der Breslauer Jahr⸗ hunderthalle wurden auf den verſchiedenen Spielplätzen des Hermann⸗Göring⸗Kampfſeldes bereits die Endrunden der Meiſterſchaftsſpiele im Fußball, Handball und Hockey in Angriff genommen. Im Fußball gab es' einen kla⸗ ren:0⸗Sieg Niederſchleſiens über die im Felde eine Stunde lang überlegenen Wiener Jungen, deren An⸗ griff es aber an Durchſchlagskraft mangelte. Schwaben und Düſſeldorf trennten ſich:3 unentſchieden, wobei die jungen Schwaben etwas beſſer gefielen, aber doch hart um den Gleichſtand der faſt bis zum Schluß mit:2 führenden Düſſeldorfer Kameraden zu kämpfen hatten. Ein ſehr ſchö⸗ nes Handballtrefſen lieferten ſich bei den Jungen Berlin und Niederrhein, das:7 endete. Berlin lag vor der Pauſe ſchon mit:0 im Vorteil. Dagegen wirkte das zweite von Sachſen über Wien mit 10:8 gewonnene Spiel ver⸗ krampft. Ergebniſſe: 4 Fußball: Niederſchleſien— Wien:0(:), Schwaben— Düſſeldorf:3(:).— Handball: Berlin—Ruhr⸗Nieder⸗ rhein:7(:), Sachſen— Wien 10:8(:).— BDM. Oſt⸗ preußen— Württemberg:9(:), Düſſeldorf— Sachſen :1(:).— Hockey: BDM: Franken— Hamburg:1(:), Heſſen⸗Naſſau— Pommern:1(:). . Gruppenkämpfe der fl Der Sonntag brachte im Lager der Hes die Vorrunden⸗ kämpfe um den Gruppenſieger im Mannſchaftsringen und Gewichtheben. In Feudenheim trafen ſich auf dem Sport⸗ platz des VfTun Feudenheim zur Vorrunde der Bann 171 und Bann 110(Heidelberg). Im Gewichtheben zeigte ſich die Kombination der beſten Jungen aus den Vereinen AC Weinheim und Bf Neckarau mit ihren Leiſtungen dem Bann 110 überlegen und kamen mit 1040 Kilo recht ein⸗ deutig zum Sieg. Bei den Kämpfen im Ringen zeigte ſich der Feudenheimer Ringernachwuchs in beſter Form und gewann den Mannſchaftskampf mit:2 Punkten für Bann 171 Mannheim. Der Vergleichskampf der zweiten Mann⸗ ſchaften wurde vom Bann 171 mit 413 Punkten recht knapp gewonnen. Meisterschaften in den langen strecken Als Reichsſieger im Mannſchafts⸗Marathan lauf ging in Berlin die Reichsbahn⸗SG Stuttgart mit den Läufern Her⸗ mann und Fritz Helber und Meier mit einer Geſamt⸗ zeit pon:52,27 hervor. Im Wettmarſch fiel der Titel an Eintracht Braunſchweig mit:07,20, Die Reihenfolge der Plätze lautet: Marathonlauf: 1. Reichs bahn ⸗S G Stuttgart(Hermann u. Fritz Helber, Meier):52,27, 2. Kriegsmarine Oſtſee:47,20, 3. Sc Oroͤnungspolizei Litzmannſtadt:54,28.— 25⸗Kilometer⸗Wettmarſch: 1. Ei n⸗ tracht Braunſchweig(Hähnel, Neumann, Glaeſer) :07,10, 2. Schweiz⸗Weiß Erfurt:24,54, 3. Vfe Humboldt Berlin:37,06, 4. Ordnungspolizei Litzmannſtadt 7141,59. Die neue Gliederung des NSR. In aller Stille hat die Reichsführung des NS unter die in den letzten Jahren mehrfach vorgenommene Umwandlung der gebietlichen Glie⸗ derung des NS einen endgültigen Schlußſtrich gezogen. Es gibt in Zukunft 425 Sportgaue und rund 900 Sportkreiſe. Eine Angleichung an die Parteigliederung, die ſicherlich auch weſentliche * Mit den Punktſpielen zur Fußballgaumeiſterſchaft be⸗ ginnt Heſſen⸗Naſſau früher als vorgeſehen war. Bereits⸗ am 6. und 13. September werden je oͤrei Spiele der neuen Serie ausgetragen. In einem Vergleichskampf meſſen ſich in Franken⸗ thal am 13. September die Leichtathleten der HJ⸗Gebiete Baden⸗Elſaß Württemberg und Weſtmark. f „Däniſche Leichtathletikrekorde gab es weiterhin bei den vandesmeiſterſchaften in Kopenhagen. Im Speerwer⸗ ſen kam John Hanſen mit 64,38 Meter und in der 4⸗mal⸗ 400⸗Meter⸗Staffel Ad Kopenhagen mit 322,2 Min. auf neue Rekordmarken. Die Titelkämpfe brachten vier neue Beſtleiſtungen. Belgiſche Tennismeiſter wurden in Brüſſel van den Eynde bei den Männern, Frl. Hoyaux bei den Frauen ſowie van den Eynde⸗Lacroix, Frau de Bary⸗Frl. Dumon⸗ 1 und Frl. De Bormann⸗Geelhand in den Doppel⸗ pielen. Ungarn ſiegte:1 im Tennisländerkampf den in Budapeſt. Das letzte Einzel Meiſter As both mit 5z7, 614, Schröder. 8- ö Eine Meiſterſchaftsrevanche der Gewichtheber Manger (München] und Aaldering(Eſſen) findet am 12. September anläßlich der Jubiläumsveranſtaltung von Auguſta Augs⸗ burg ſtatt. Da der Olympiaſieger nun beſſer in Form iſt, dürfte Meiſter Aaldering kaum wieder zum Siege kommen. Der deutſchen Schwimmannſchaft, die am 5. und 6. Sep⸗ tember in Gennag den Länderkampf mit Italien aus trägt, wird der Heidelberger Otto Reinhardt angehören. Die Bayreuther Gaumeiſterſchaften im Schwimmen, Kunſtſpringen und Waſſerball wurden nach Hof a. d. S. vergeben, wo ſie am 5. und 6. September zum Austrag gelangen Auf der Pegnitz in Nürnberg findet am 13. September ein Kajſak⸗Slalom⸗ Wettbewerb ſtatt. Ausrichter iſt die RS Nürnberg. Ein Schwimm Länderkampf in Linköping egen Schwe⸗ gewünn Ungarns :4, 624 gegen Karl zwiſchen Schweden und Dänemark endete mit dem Siege der Dä ⸗ nen bei 78:76 Punkten. Bei den Schweden fehlte Björn Borg. Torſten Janſſon und Ingrid Taſvelin ſtellten über 1800 Meter Rücken mit 10:46,3 bzw.:23,8 neue ſchwediſche Landesrekorde auf. Die Slowakei und Kroatien trugen in Preßburg einen zweiten Schwimmländerkampf aus, den die Kroaten wiederum mit 62:91 Punkten gewinnen konnten. Nur die 200 Meter Bruſt und die 4⸗mal⸗200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel fie⸗ len durch öͤen Volksdeutſchen Manderla bzw. die National⸗ ſtaffel an die Slowakei. 5 Hollands Schwimmer ermittelten ihre Meiſter in Amſterda m. Bei den Frauen wurde Rie van Veen Doppelſiegerin über 100 Meter Kraul in 107,7 und 400 Meter Kraul in:42,6. Jet van ſpeggelen wurde Rücken⸗ meiſterin und Willy Haverlag gewann die 200 Meter Bruſt, wo Jopie Waalberg nur Dritte wurde. Auch bei den Männern gab es Ueberraſchungen. Die ungariſchen Schwimmeiſterſchaften zeitigten gute Leiſtungen in Bud ape ſt. Tatos gewann drei Titel. Er ſchlug über 100 Meter Kraul den Olympiaſieger Cſik in 100,4, über 200 Meter Kraul ſiegte er in:17,41 und über 400 Meter in:56,4. Die 100 Meter Bruſt holte ſich Sze⸗ geoͤi in:13,4, dazu auch die 200⸗Meter⸗Meiſterſchaft. Ko⸗ vaes(100 Meter) und Galambos(200 Meter) wurden Meiſter im Rückenſchwimmen, Hidveghi gewann beide Springen.. Niederländiſche Radſportſiege gab es auf der Kopen⸗ hagener Oroͤrupbahn. Arie van Vliet und Jan Derkſen erwieſen ſich an beiden Tagen den däniſchen Fahrern in verſchiedenen Prüfungen überlegen. Dänemarks Radſportaufgebot für den zweiten Länder⸗ kampf gegen Schweden am 13. September bilden ⸗Ras⸗ muſſen, Jörgenſen, Peterſen, Korsholm, Anderſen, Nielſen, Bürge, Hauſen, J. Rasmuſſen, Jenſen und Ammentorp. Erleichterungen im Verkehr mit Behörden bringen wird, iſt dadurch gegeben. Ab 1. September be⸗ ſtehen vorerſt 27 Spoͤrtgaue: Weſer⸗Ems, Oſthan⸗ nover, Südhannover ⸗Braunſchweig, Hamburg, Schleswig⸗Holſtein, Mecklenburg, Pommern, Dan⸗ zig⸗Weſtpreußen, Oſtpreußen, Wartheland, Heſſen⸗ Naſſau, Kurheſſen, Köln⸗Achen, Moſelland, Sachſen, Niederſchleſien, Oberſchleſien, Sudetenland, Weſt⸗ mark, Baden, Elſaß, Württemberg, München⸗ Oberbayern, Schwaben, Franken, Mainfranken und Bayreuth. Unverändert bleiben vorläufig noch die fünf Sportbereiche Weſtfalen, Niederrhein, Berlin⸗ Mark Brandenburg, Mitte und Donau⸗Alpenland. Tag der Turner Am kommenden Dienstag treten die Turnvereine auf dem TV⸗46⸗Platz an. Von den Vereinen des Fachamtes Turnen führt augenblicklich TV Schwetzingen mit 5288 Punkten. Gegen die Schwetzinger wird ſchlecht anzukom⸗ men ſein, aber der bisherige., TV Rheinau, mit 4021 Punkten ſollte unbedingt gefährdet ſein. Die Kämpfe be⸗ ginnen um 18.30 Uhr. Hoffen wir, daß recht viele Vereine an den Start gehen. Die weiteren DVM⸗Termine ſind: 1. 9. Frauen,.9. Fußball⸗ und 8. 9. Handballvereine, je⸗ weils auf dem Platz des TV 46 Mannheim. Mannheimer Turn⸗ und Sporttag Der erſte, Septemberſonntag bringt in Neckarau den Turu⸗ und Sporttag, bei dem auch die Leichtathleten im Rahmen der volkstümlichen Mehrkämpfe zu Wort kom⸗ wen. Da an dieſem Sonntag Spielverbot beſteht, ſei ſchon heute darauf hingewieſen. Die Leichtathletik⸗Kampfrichter werden zuſammen mit den Hansballſchiedsrichtern zum Ab⸗ ſchluß ein gemiſchtes Fuß⸗ und Handballſpiel austragen, das gleichfalls beſonders intereſſieren dürfte. Fernkämpfe der Hitlerjugend Der badiſche Gebietsfachwart hat für die 277 Banne des Gebietes einen Fernkampf ausgeſchrieben. Hier ſoll der beſte Bann ermittelt werden. Die Kämpfe können einzeln und im Kampf mit einem anderen Bann ausgetragen werden. Mannheim kämpft vorausſichtlich am 18. in Mannheim gegen den Bann Heidelberg. Die Leiſtungen werden punktmäßig errechnet und zuſammengerechnet. Der Bann mit den meiſten Punkten wird Sieger. Der deutsche Sport im September Der Reichsſportführer hat für den Monat September wieder eine Reihe reichsoffener Veranſtaltungen und zu⸗ gleich die Teilnahme deutſcher Mannſchaften an einigen internationalen Wettkämpfen genehmigt. Der Termin⸗ kalender hat folgendes Ausſehen: Internationale Veranſtaltungen: 1. bis 8. September Segeln Deutſchland— Ungarn (Olumpiajolle) a. d. Plattenſee; 2. bis 7. September Schießen Deutſchland— Italien— Ungarn in Karlsruhe; 6. September Schwimmen Deutſchland— Italien in Ge⸗ nua; Straßen⸗Radreunen(Amateure) in Preßburg; 20. September Fußball Deutſchland— Schweden in Berlin: 20. bis 22. September: Tennis in Zagreb(Agram); 28. bis 27. September Tennis in Bukareſt: 24. bis 29. September Boxen Deutſchland— Italien— Ungarn in Budapeſt; 25. bis 27. September Fußballturnier in Preßburg; 27. September Ringen Deutſchland— Italien in Nürnberg. Weiter ſoll im Laufe des September noch ein Handball⸗ länderkampf zwiſchen Deutſchland und Dänemark in Ko⸗ penhagen ſtattfinden.. Nationale Verauſtaltungen: 4. bis 6. September Deutſche Segler⸗Meiſterſchaft(Olum⸗ piajolle) in Berlin; 5. bis 6. September Deutſche Turn⸗ meiſterſchaften in Nürnberg; Deutſche Sommerſpielmeiſter⸗ ſchaften in Nürnberg; Deutſche Rollkunſtlaufmeiſterſchaften [(Männer und Paare) in Erfurt; 12. bis. 13. September Deutſche Rollkunſtlaufmeiſterſchaft(Frauen) in Nürnberg; 28. September bis 1. Oktober Deutſche Fechtmeiſte ten in Dresden. eee Sechs Pferde im Zukunftsrennen Der zweite Baden⸗Badener Ausgleichsrenntag geht am Mittwoch, 26. Auguſt, in Hoppegarten vor ſich. Er bringt als Hauptnummer das mit 27 000 Mark ausgeſtattete Zu⸗ kunftsrennen der Zweijährigen über 1200 Meter. Das Feld iſt mit ſechs Pferden klein, aber ſehr auserleſen. Es kommt die bisher ungeſchlagene„Conteſſa Pilada“ unter Jockey Narr an den Ablauf. die vielen Altersgefährten ſede Ausſicht nimmt. Gegen die Hanielſche Stute bieten auf das Geſtüt Graditz„Landbote“(Zehmiſch), das Geſtüt Myd⸗ linghoven„Granatwerfer“(Raſtenberger), das Geſtüt Wald⸗ Fried Balios“(Held) und„Albruna“(.) ſowie ſchließlich das Geſtüt Zoppenbroich„Oſterinſel“ unter J. Staroſta. Turner⸗Tagung in Nürnberg. In Verbindung mit den Sommerſpiel⸗ und Mehrkampfmeiſterſchaften der Turner findet am 6. September in Nürnberg eine Tagung des Reichsfachamtes Turnen ſtatt. U. a. wird hierbei der Reichs⸗ fachamtsleiter Martin Schneider zu den Gaufachwarten über die„Leibesübungen im Dienſte der politiſchen Men⸗ ſchenführung“ ſprechen. Das Karlshorſter Hauptjagdrennen der Vierjährigen (50 000 Mk.) wurde am Samstag eine Beute des von W. Wolff meiſterhaft gerittenen„Alberto“, der den bis⸗ her ungeſchlagenen„Seleukos“ und„Wolga“ auf die Plätze verwies. a 8 Titelkampf Heuſer— Neuſel Bereits am 6. September kommt es in der Berliner Deutſchlandhalle zu einer neuer⸗ lichen Begegnung zwiſchen Adolf Heuſer und Walter Neu⸗ ſel um die Meiſterſchaft der deutſchen Berufsboxer im Schwergewicht. Das letzte Zuſammentreffen am 27. Juni in Hamburg endete nach zwölf Runden unentſchieden, ein Urteil, das den nach Punkten klar vorn liegenden Neuſel ſtark benachteiligte. In dem bevorſtehenden 38. deutſchen Meiſterſchaftskampf in der Schwergewichtsklaſſe wird Adolf Heuſer ſeinen 100. Kampf als Berufsboxer liefern. Wirtschafts- Meldungen Obst- und Gemüsepreise in Baden Mit Wirkung vom 24. Auguſt traten folgende Erzeu⸗ gerhöchſtpreiſe für Obſt und Gemüſe in Kraft: Frühzwet⸗ ſchen 20 Pfg., Erntepflaumen 15 Pfg., Himbeeren(Korb⸗ ware) 35 Pfg., Faßware 32 Pfg. je Pfund, Pfirſiſche 50, 40, 30 und 20 Pfg. je Pfund. Spinat 14 Pfg. Kopffalat 7 und 4,5 Pfg., Endivien 8 Pfg., Blumenkohl 33, 20, 25, 16 Pfennig je Stück, beim Verkauf nach Gewicht 20 und 15 Pfennig je Pfund, Wirſingkohl 5, Weißkohl 4, Rotkohl 9 Pfennig je Pfund, Karotten mit Laub(10 Stück im Bund) 12 Pfg. je Bund, halblange 8 Pfg., ohne Laub 7 Pfg., Erb⸗ ſen 5, Buſchbohnen ohne Fäden 15, mit Fäden 14, Buſch⸗ Wachsbohnen 16, Stangenbohnen ohne Fäden 20, mit Fä⸗ den 18 Pfg., Stangen⸗Wachsbohnen 22 Pfg. je Pfund, Ret⸗ tiche(5 Stück im Bund) 9 Pfg. und 8 Pfg. je Bund, im Stück 7 und 4 Pfg. je Stück, Salatgurken 18 Pfg., Eſſig⸗ gurken 20 und 10 Pfg., Salater 5 Pfg., Bodenſeegurken 8 Pfg., rote Rüben 4,5 Pfg. je Pfund, rote Rüben(vier Stück im Sund) 8 Pfg. je Bund. Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm. Ferdinand Wolfi, Mannheim Die och, in der 1,38 Mill. AK vertreten war, machte Mitteilung von der durchgeführten Kapitalberichtigung von 1,8 auf 2,123 Mill.„ und faßte einſtimmig den Beſchluß über Einziehung von 200/ Vorzugsaktien der Geſellſchaft zu Laſten des Reingewinns. Dem vorgelegten Jahres⸗ abſchluß ſowie dem Bericht des Vorſtandes und Auſſichts⸗ rates wurde einſtimmig zugeſtimmt. Aus dem zur Ver⸗ fügung ſtehenden Reingewinn von 206 064% wurde die Verteilung von 6 v. H. Dividende auf das unberichttige Aktienkapital von 1,8 Mill.„ beſchloſſen, während 98 8644 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Schließlich wurde der vorgeſchlagenen Satzungsänderung dahingehend zu⸗ geſtimmt, daß die Vorzugsaktien in Abänderung des 8 24 Ziffer b der bisherigen Satzung eine Dividende in Höhe von 5 ſtatt 6 v. H. erhalten. Der turnusmäßig ausſcheidende Aufſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Dr. Haſpel Nachfolger von Dr. Kiſſel. Als Nachfolger des verſtorbenen Generaldirektors Dr. ing. Wilhelm Kiſſel wurde, wie der Deutſche Handelsdienſt erfährt, vom Auf⸗ ſichtsrat der Daimler-Benz AG. Dr. ing. Wilh. Haſpel, Stuttgart, zum Vorſitzer des Vorſtandes der Geſellſchaft beſtellt. Dr. Haſpel gehört ſeit langer Zeit dem Vorſtande an. Zum Betriebsführer des Werkes Untertürkheim wurde Direktor Haus Huſchke, Stuttgart, berufen, der dem Vorſtand der Daimler⸗Benz AG ſeit vier Jahren angehört. . 1 Der Gonntag nicht ereignislos * Mannheim, 24. Auguſt. Das darf man wohl ſagen: Zu den Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenſonntagen gehörte der verfloſſene nicht. Er hatte ſogar etliches von entſchiedener Bedeu⸗ tung auf ſeiner Habenſeite. So brachte er zum Bei⸗ piel die letzte Straßenſammlung für das Deutſche Rote Kreuz. Der Auftakt dazu war bereits am Samstag. An beiden Tagen machten ſich Angehörige des Roten Kreuzes, der HJ, des NS⸗ KO und des NS⸗Reichskriegerbundes auf den Weg, um die Volksgenoſſen mit ſommerlichen Blu⸗ men zu ſchmücken. Ehrenſache, daß ſich die Sam⸗ melbüchſen ſo raſch füllten, wie ſich die Blumen⸗ körbchen und Pappſchachteln leerten. Und als die Blumenflut erſchöpft war, hatte der Opferpfennig— ohne Grenzen nach oben— gute Konjunktur. Für das Rote Kreuz, für unſere Soldaten, wer zeigte ſich da ſchon ſchäbig! Wer obendrein noch etwas tun wollte, für ſich und für das Rote Kreuz, der nahm die Schießgelegenheit auf dem Marktplatz wahr, Ehemalige Soldaten von der Gelben Brigade hat⸗ ten da einen vielbeachteten Schießſtand aufge⸗ baut. Aua und Hand wurden ſehr heftig geübt. Der Vormittag brachte noch ein Ereignis, das den Stempel des Ungewöhnlichen trug. Gauleiter Robert Wagner ſprach auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz! Dieſe Feſtſtellung mag für hier genügen. Und abends füllte ſich der Nibelungenſaal zu einer feſt⸗ lich⸗fröhlichen Veranſtaltung. So fallen auch die Auguſtſonntage des Jahres 1942 in das Meer der Ewigkeit. Ein bißchen Poeſie ſchickt ſich in allen Lebenslagen. Das wäre es denn auch. tt. Schäferhunde wurden geprüft Zur Vorbereitung auf die Ende Auguſt in Darm⸗ ſtadt angeſetzte Landesausſcheidungsprüfung hielt die Kreisfachgruppe Mannheim⸗Neckar⸗ aufür Deutſche Schäferhunde unlängſt eine Kreis⸗Ausſcheidungsprüfung ab, für die M. Jäger⸗ Darmſtadt als Richter gewonnen war. Ihm ſtellten ſich folgende Hunde: Bero v. d. Rheinneckarhalle, Beſ. u. Führer Frau Schmitt, Note gut; Blitz v. d. Forſtweg⸗ ruhe, Beſ. u. Führer Aug. Fehr, Note gut; Burga v. Wallſtädtergrün, Beſ. und Führer Engelb. Morſch, Note gut. Da die erzielte Punktzahl nicht ausreicht, kön⸗ nen dieſe Hunde an der Darmſtädter Landes⸗ Ausſcheidungsprüfung nicht teilnehmen. Die Kreisfachgruppe Mannheim⸗Neckarau hielt außerdem auf ihrem neuen Uebungsplatz am Wald⸗ weg eine Sch.⸗l⸗ und Sch.⸗II⸗Prüfung ab, bei der H. Klippſtein⸗Mainz als Richter amtierte und 10 Hunde angetreten waren. Hier die Ergebniſſe: Sch. II: Rolf, Beſ. H. Feger, Führer F. Schmitt, Note ſehr gut; Lotte, Beſ. u. Führer Karl Mayer, Note gut. Sch. I: Ajax v. Wolfszipfel, Beſ. und Führer Frau Volker, Note ſehr gut; Alf v. Daxlöcher, Beſ. Herm. Müller, Führer Otto Denk, Note ſehr gut; Degen v. Billgarten, Beſ. und Führer H. Mayer, Note ſehr gut; Baldur v. Renn⸗ garten, Beſ. u. Führer Joſ. Werle, Note ſehr gut; Illa v. Kürnbach, Beſ. M. Mayer, Führer M. Peterhanſel, Note ſehr gut; Aſta v. Daxlöcher, Beſ. Th. Schröder, Führer Anton Sauter, Note gut. Beide Veranſtaltungen ſtanden unter der Leitung von Kreisfachgruppen⸗Obmann Theo Schröder⸗ Neckarau. Gauleiter Robert Wagner in Mannheim Appell der Politischen leiter auf dem Kari-Reig-platz Ein ſolches Ereignis iſt nicht alle Tage angeſetzt. Raſch hatte, ſich der Platz gefüllt. Um den braunen Block legte ſich das Viereck der Ziviliſten. BDM und HJ bildeten in der Auguſta⸗Anlage Spalier. An den begeiſterten Heilrufen merkte man ſchon bald das Herannahen des Gauleiters. der mit dem Auto gekommen war. Unter den Männern ſeines Stabes befanden ſich ſtellvertretender Gauleiter Röhn und Gauausbilder Peter. Kreisleiter Schneider machte dem Gauleiter Meldung: 3500 Politiſche Leiter und 2000 Angehörige der Gliederun⸗ gen waren angetreten! Angetreten zum Empfang der Parole für die nächſte kampfesſchwere Zeit. Abſchrei⸗ tung der Front durch den Gauleiter. Sie dauerte lange, weil Robert Wagner, aus der Kampfzeit mit Mannheim ganz beſonders verbunden, immer wie⸗ der einen alten Kameraden traf, mit dem er ein paar Worte wechſelte. Ohne beſondere Ankündigung beſtieg er dann die kleine, ſchlichte Tribüne um das zu ſagen, was in dieſer Stunde nottut. Die Aus⸗ führungen werden im politiſchen Teil wiedergegeben. Kreisleiter Schneider dankte im Namen des Kreiſes, im Namen der Politiſchen Leiter und im Namen der ganzen Mannheimer Bevölkerung für dieſen aufrüttelnden Appell und legte ein flammen⸗ des Treuebekenntnis ab. Sein„Sieg Heil!“ galt dem erſten Garanten des Sieges, dem Führer. Mächtig ſtiegen die Nationallieder in den Morgen. Noch ein⸗ mal brauſte der Jubel auf. Dann hatte der Gauleiter mit ſeinen engeren Mitarbeitern wieder den Wagen beſtiegen. Langſam leerte ſich der Platz. Heute gilt es, den Helm feſter zu binden. Rommel. Raeder und Dietl in der neuen Wochenschau Vormarsch durch Sand. Wasser und Schlamm Charakter und Perſönlichkeit der deutſchen Gene⸗ rale ſtehen ſeit Jahren im Mittelpunkt des Welt⸗ intereſſes. Die deutſche Wochenſchau kommt diesmal dem Bedürfnis des eigenen Volkes und des Aus⸗ landes darin entgegen, daß ſie uns bekannt macht mit Haltung und Stil von drei beſonders markanten führenden Soldaten, Rommel, Raeder und Dietl. Marſchall Rommel, wie immer mitten unter ſeinen Soldaten, kommt uns beſonders durch den Ton⸗ ſtreifen nahe. Wir hören einige kurze, kernige Sätze, die er zu einem 19jährigen Soldaten ſpricht, dem er das Ritterkreuz anheftet. Seine Stimme iſt voll, kunſtbos einfach, der Bau ſeiner Sätze kräftig und kurz. Es gibt für ihn keine Phraſen. Die Aner⸗ kennung iſt nicht nur ehrlich, ſondern auch mit einem Urteil für die Zukunft des Ausgezeichneten ver⸗ bunden. Jener junge Soldat, dem Rommel per⸗ ſönlich das Kreuz überreichte, hat durch ſeine Worte einen Leitſpruch für das Leben erhalten. Rommels Antlitz, die klugen Augen, der entſchloſſene Mund ſind beſtimmend für einen beſonderen Typ innerhalb der deutſchen Wehrmacht. Einen zweiten, ebenſo verbreiteten wie notwendi⸗ gen Typ verkörpert Großadmiral Raeder, deſſen Züge Entſchloſſenheit, Klarheit und Würde ausdrük⸗ ken. Dieſer Mann repräſentiert einen Wehrmachts⸗ teil, ͤer gerade durch ſeine zahlenmäßige Kleinheit in der Welt durch immer größer werdende Erfolge auffällt und die ſtolze Haltung des deutſchen Sol⸗ daten in alle Welt hinausträgt. Wieder aanz anders die Perſönlichkeit Dietls. Hier haben wir den Eindruck einer impulſiven Be⸗ wealichkeit, aroßer Kühnheit und ſtarker Herzlichkeit gegenüber dem in ſeiner direkten Umgebung kämp⸗ fenden Gebirasjäger. Die drei Generale, von der Wochenſchau in ihrem Element gezeigt. ſtellen in prägnanteſter Anſchau⸗ lichkeit einen auten Teil des Geiſtes der deutſchen Wehrmacht und darüber hinaus des kämpfenden deutſchen Volkes dar. Die Wochenſchau hat auf die alücklichſte Weiſe zu ihrer Volkstümlichkeit beigetra⸗ gen, ſo daß ſich die Liebe des Volkes zu ſeinen Sol⸗ daten noch mehr verſtärken wird. Im Schnitt und in der Auswahl der Motive fällt der neue Wochenſchauſtreifen beſonders dadurch auf, daß er den Boden, die eben erkämpfte Erde in den Mittelpunkt ſtellt. und, wahrhaftig, dieſe Erde ſpricht eine deutliche Sprache. Der Wüſtenſand Afrikas, der Schlamm an der nördlichen Oſtfront und der Staub in den kaukaſiſchen Landſtrichen ſind Symbol für die Weltweite der militäriſchen Unternehmungen unſe⸗ rer Führung. Vom Mut und der Leiſtuna des deut⸗ ſchen Kriegsberichters an der Kamera zeugen die im⸗ ponierende Aufnahmen feindlicher Einſchläge, die Vormarſchſtraßen und Sperrſeuer der feindlichen Kanonen, Panzer inmitten explodierender Flugzeug⸗ bomben und über einen Fluß ſetzende Infanteriſten hart neben aufs Waſſer klatſchenden Gewehrkugeln zeigen. Das Diynamiſche der deutſchen Kriegsführung wird wiedergegeben oͤurch einige ſehr gut eingefangene Szenen vom kämpfenden Vormarſch an der ſüdlichen Oſtfront. Ein ſowfjetiſcher Ueberfall, der unter Mit⸗ wirkung von Flammenwerfern abgewehrt wird, bie⸗ tet dem Objektiv ebenſo eindrucksvolle Motive wie die mächtigen rollenden Panzer, die das deutſche Ge⸗ ſetz an den Kaukaſus tragen. Hans Hubert Gensert. EocccTTCcTPoc——TPCTCGCTCTCTGCCCCTC———————— Kleide Dich bei Fliegeralarm vollſtändig an und ſuche mit dem bereitgelegten Schutzraum⸗ gepäck ſofort den Schutzraum auf! PPPCPCTTTTTTTTTTGTTTTTTT wer will Beamter werden? Nc Die Sorge um einen zahlenmäßig ausrei⸗ chenden und leiſtungsmäßig hochſtehenden Beamten⸗ nachwuchs hat die zuſtändigen Parteidienſtſtellen ſchon vor längerer Zeit veranlaßt, die notwendigen Maßnahmen zur Sicherſtellung des erforderlichen Nachwuchſes für den Beamtenberuf zu ergreifen. Zur Zeit werden alle jene jungen Volksgenoſſen er⸗ faßt, die ſich für einen der vielſeitigen Beamtenberufe ſchon feſt entſchloſſen haben oder, intereſſieren. Be⸗ ſonderer Wert wird bei der Erfaſſung dieſer jungen Volksgenoſſen vor allem auch auf jene jungen Volks⸗ genoſſen gelegt, die ſich bei der Wehrmacht befinden. Die Eltern. Geſchwiſter und ſonſtigen Verwandten von jungen Volksgenoſſen, die ſich bei der Wehrmacht befinden und von denen bekannt iſt, daß ſie Neigung zum Beamtenberuf haben, werden gebeten, die Heimat- und Feldpoſtanſchrift des Betreffenden mög⸗ lichſt umgehend an folgende Parteidienſtſtelle mitzu⸗ teilen: NS Da P. Gauleitung Baden— Amt für Be⸗ amte— Karlsruhe, Nowackanlage 19. Die Apfelernte 1942 Die Verſoraung mit Obſt ſteht unter dem Zeichen der letzten Froſtwinter. Bei Aepfeln betragen die Froſtſchäden im Reichsdurchſchnitt rund 20 v. H. Das wirkt ſich naturgemäß bei der Ernte aus. Ande⸗ rerſeits iſt der Bedarf an Obſt allgemein erheblich geſtiegen. Um nun trotzdem eine möalichſt gerechte Verteilung zu erreichen, war ſchon im vorigen Jahre eine Beſchlagnahme der Aepfel erfolat. Das iſt auch diesmal geſchehen, allerdings durch eine geänderte Anordnung, wonach die erwerbsmäßigen Erzeuger von Aepfel in den Hauptanbaugebieten verpflichtet werden, Mindeſtablieferungen an Aepfel zu vollzie⸗ hen. Welche Gebiete„Hauptanbaugebiete“ in dieſem Sinne ſind. beſtimmen die Vorſitzenden der Garten⸗ bauwirtſchaftsverbände durch Einzelbekanntmachun⸗ agen. Die Erwerbsobſtbauern der Hauptanbaugebiete müſſen bis 10. September d. J. die Ernten ihrer Apfelbeſtände ſchätzen und auf beſonderen Vordruk⸗ ken ihrer zuſtändigen Bezirksabaabeſtelle bzw. Orts⸗ ſammelſtelle melden. Unwahrſcheinlich anmutende Schätzungen werden nachgeprüft. Auf Grund der Schätzung wird die Ablieferunasverpflichtung ſeſt⸗ geſetzt. Die Erzeuger können daher erſt nach er⸗ gangenem Ablieferungsbeſcheid über diefenigen Apfel⸗ mengen frei verfügen, die über das Ablieferungsſoll hinaus geerntet worden ſind. Den Vorrang bei der Apfelverteilung in dieſem Jahre haben die Wehr⸗ macht mit ihren Verwundeten, die Mütter mit ihren Kindern, die Kranken und die Ju⸗ a endlichen. Der Rundfunk am Montag Reichsprogramm: Margarete Kloſe. Elſa Larcen. Fred Driſſen u. a. ſingen deutſche und norddeutſche Lieder, Lea Piltti, Eiſsabeth 80 8 5 5 Koloraturduette von Carl Loewe zur Begleitung von Mich. Raucheiſen von 15.00 bis 16.0 Ahr.— Theo Hollinger dirigiert Konzertſtücke von Mozart⸗Buſoni, Weber, Gireg u. a.(Soliſt: Franz Koletſchek) von 16.00 bis 17.00 Ahr.— Max Schönherr und Karl Eiſele, unterſtützt von Soliſten, bieten in der Sendung„Dies und das für euch zum Spaß von 17.15 bis 18.30 Uhr Anterhaltungsmuſik unſerer Zeit.— Benfamino Gigli, Helge Roswaenge, Karl Schmitt⸗Walter, belieb⸗ teſte Orcheſter des Konzertlebens und der Anterhaltungsphäre, be⸗ gegnen uns in Alfred Schröters bunten Stunden„Für ſeden etwas“ von 20.20 bis 22.00 Ahr. 5 Deutſchlandſender: Hermann Angers Alt⸗Niederland⸗Suite ſteht neben Schubert, Spohr und Schumann auf dem Programm des Nachmittagskonzerts von 17.15 bis 18.30 Ahr unter Leikung von Hilmar Weber.— Felicie Hueni⸗Mihaſcek, Luiſe Willer, Hans Hermann Niſſen widmen ſich der Liedermuſik von Richard Trunk zur Begleitung des Komponiſten. Guſtav Goerlich dirigiert Trunks Divertimento für großes Orcheſter von 20.15 bis 21.00 Ahr.— Robert Schumann erſcheint mit ſeiner vierten Sinfonie, dem Konzertſtück für Klavier u. Orcheſter(Soliſten: Hanne Wandzik⸗Kluger u..) auf dem Programm der„Muſik großer Beh von 21.00 bis 22.00 Ahr unter Leitung von Prof. Hermann ehr. ber Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm: Bernhard Leßmann und Ludwig Funk ſpielen eine Violinſonate von Beethoven, Hildegard Hennecke ſingt Schumann⸗Lieder von 11 bis 11.30 Uhr. Rudolf Kaktnigg und Mili v. Wawak mit ihrem Frauen⸗Sinfonieorcheſter dirigierk leichte konzertante Muſik von Schu⸗ bert bis Wolf⸗Ferrari von 16 bis 17 Ahr. Reinhold Merten mit Orcheſter und einem Bläſeroktett bereitet von 21 bis 22 Ahr„Klin⸗ gende Freude mit unterhaltſamen klaſſiſchen und neuzeitlichen Werken.„ Deutſchlandſender: Tiana Lemnitz, Gaſpar Caſſado hören wir im Nachmittagskonzert von 17.15 bis 18.30 Ahr, das unter verſchiedenen Dirigenken u. a. Werke von Paul Gräner, Hugo Raſch und Rudi Stephan bringt. Aus neuen Operetten von Strecker, Pepoeck Zelibor, Kattnigg bietet die Sendung von 20.15 bis 21 Uhr Ausſchnitte mit verſchiedenen Soliſten unker Leitung von Max Schönherr. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/6. FAMILIEN-ANZ EIGEN Für erwiesene Aufmerksamkeiten anläßl. uns. Vermählung danken herzlichst Emil Schmidt u. Frau Hilde geb. Schwarz. Mannheim, Gärtnerstr. 3, den 24. 8. 1942. Wir erhielten die unfaßbare Nachricht. daß mein geliebt. herzensguter Mann u. Papa. unser lieber, braver Sohn. Schwie- gersohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neffe Georg Kilthau Oberzefr. in einem Inf.-Reat., Inh. des E. K. II. des Sturm- abzeichens u. der Ostmedaille im Osten im Alter von 27 Jahren den Heldentod fand. Mannheim. den 24. August 1942. Jean-Becker-Straße 9. In tiefem Schmerz: Im Namen aller Angehörigen: Frau Friedhilde Kilthau geb. Keck. Der Trauerfeier gottesdienst findet am 27. August..10 Uhr. in der Peter-und-Paul-Kirche in Feuden- heim statt. Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Die auf Vorschlag eines Teiles der Großhändler versuchsweise durchgeführte Verteilung Am Sand“(Werft- hallenstraßge) hat sich als sehr störend u. zeitraubend erwiesen, so daß ab Montag, den 24. 8. 42 die Verteilung wieder am Schlachthof(Lagerplatz des Tiefbauamts) vorgenommen wird. Folgende in der Schwetzinger- stadt noch nicht belieferten Kleinverteiler wollen sich um .00 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einfinden: Nr. 229 230, 232, 234237, 623, 630, 631, 633634, 638, 640 bis 642. Die Kleinverteiler von Wald- hof, Gartenstadt und Schönau Nr. 241—275 u. 661—666 wollen zwischen 9 und 10 Uhr fern- mündlich unter Nr. 427 49 an- fragen, ob Zuweisung erfolgt. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Vergebung des Obsterträgnisses a) in Feudenheim am Mittwoch, dem 26. August, pünktlich 8 Uhr (Zusammenkunft Ende Neckar- Straße), b) in der Heddesheimer Straße am Donnerstag, 27. Aug., pünktlich 8 Uhr(Zusammen- kunft Heddesheimer Straße an der Reichsautobahn) gegen Bar. zahlung. Hochbauamt, Abteilg. Garten verwaltung. Warenabgabe auf die Nährmittel- karte. Auf alle zum Bezug von Getreideerzeugnissen berechti- genden Einzelabschnitte der Nährmittelkarte kann neben Weizenmehl der Type 1050 hei den Kleinverteilern Kartoffel- Stärkemehl bezogen werden, So- weit diese mit Kartoffelstärke- mehl beliefert wurden. Die Ab. gabe von Kartoffelstärkeerzeug- nissen auf die„St“-Abschnitte der Nährmittelkarte bleibt von Kartoffelversorgung. Zum Bezug von 7 Pfund Kartoffeln in der Woche vom 24.— 30, 8. 42 wird hiermit der Abschnitt 1(40) des Bezugsausweises für Speise- kartoffeln aufgerufen. Der Ab- schnitt ist bei Lieferung der Ware durch die Kleinverteiler abzutrennen. Städt. Erährungs- amt Mannheim. Zuteilung von Käse in der 40. Zu- teilungsperiode. Die Erzeugungs- lage ermöglicht in der 40. Zu- teilungsperiode eine weitere Zu- teilung von 62,5 Gramm Käse. Die Abgabe erfolgt auf, den Ab- schnitt„F“ der Reichsfettkarte Nr. 40 für alle Altersstufen ein- schließlich der Reichsfettkarte VS—7. Die genannten Ab- schnitte gelten während der ganzen 40. Zuteilungsperiode für die Abgabe der genannten Menge. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte„F“ bei der Waren- abgabe abzutrennen und nach Ablauf der 40. Zuteilungsperiode bis spätestens 26. 9. 42 bei den Kartenstellen aufgeklebt abzu- liefern. Die Kleinverteiler er- halten darauf Bezugscheine, die sie den Großverteilern zur Ab- deckung der erhaltenen Vor- schüsse einzureichen haben. die mit Aufdruck„J“ versehenen Reichsfettkarten, die an Juden ausgegeben werden, berechtigen nicht zum Bezug dieser Käse- zuteilung. Städt. Ernährungsamt. OFFENE STELLEN Solides, zuverlässiges Fräulein als Büfetthilfe, auch Anfängerin, gesucht. Hotel Central, a. 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