2 Sroßbrände nn Stalingra Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P] Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt.70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42, Schwet; zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pf. Mittwoch, 26. Auguſt 1942 Unsere Truppen rücken naher an die Stadt heran Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: emazeit Maunheim Im Kaukalus mehrere Bockgebirgspälle bezwungen (Sunkmeldung oer NM.) + Aus dem Führerhauptquartier, 26. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Im Kaukaſus nahmen deutſche Gebirgs⸗ truppen gegen hartnäckigen feindlichen Wider⸗ ſtand mehrere Hochgebirgspäſſe. Im Raum weſtlich Stalingrad wurde der Feind in erbitterten Kämpfen nach Oſten zurückgeworfen. Stalingrad, in dem Großbrände wüten, wurde durch die Luftwaffe bei Tag und Nacht mit Spreng⸗ und Brandbomben ange⸗ griffen. Auf der Wolga wurden ein Frachtſchiff verſenkt, drei weitere beſchädigt und ein Tanker in Brand geworfen. a Südweſtlich Kaluga, nordweſtlich Medyn und bei Rſchew ſetzte der Feind ohne Rückſicht * Sowietkatastrophe am Tor zum Kaukasus Wafſen und Fahrzeuge aller Art liegen zu Hunderten auf dem Rückzugsweg der Sowjets. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Wittmaack, HH.,.) Hangriffe die Deutſchen die Sowjets zwängen, immer auf Verluſte mit ſtarken, von Panzern unter⸗ ſtützten Kräften ſeine Angriffe fort. Alle An⸗ griffe brachen an der unerſchütterten Abwehr⸗ kraft der deutſchen Truppen zuſam men. 85 Panzer wurden vernichtet. Die Luftwaffe fügte dem Feind, vor allem bei Rſchew, hohe blutige Verluſte zu. g. Vor Leningrad wurden mehrere Angriffe des Feindes zum Teil in harten Nahkämpfen abgeſchlagen. In der Zeit vom 1. bis 24. Auguſt verlor die Sowjetluftwaffe 2503 Flugzeuge, davon wurden 5 1923 in Luftkämpfen, 307 durch Flakartillerie, 195 durch Verbände des Heeres abgeſchoſſen oder erbeutet, die übrigen am Boden zerſtört. a g Während der gleichen Zeit gingen an der Oſt⸗ front 140 eigene Flugzeuge verloren. ö Sicherungsſtreitkräfte der Kriegsmarine verſenkten im Nordmeer ein feindliches Unter⸗ ſeeboot. In den Abendſtunden des 25. Auguſt über⸗ flogen einzelne britiſche Flugzeuge weſt⸗ deutſches Gebiet und warfen vereinzelte Sprengbomben. Im Kampf gegen Großbritannien belegte die Luftwaffe bei Tag und Nacht wichtige Anlagen in Mittel⸗ u. Oſtengland mit Spreng⸗ und Brandbomben. kbenso düster wie die Tage bei Dünkirchen Hoffnungslos pessimistische Londoner Kommentare zur Schlacht um Stalingrad Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Stockholm, 26. Auguſt. Nach engliſchen Meldungen aus Moskau wird die Situation bei Stalingrad für die Sowjets im⸗ mer kritiſcher. Der Moskauer Korreſpondent von „News Chronicle“, Paul Winterton erklärt, daß durch eine ſyſtematiſche Steigerung der Maſſen⸗ weiter zurückzugehen. Es ſei den Deutſchen auch gelungen, neue Keile in die ſowjetiſchen Stellungen hineinzutreiben. Noch ernſter ſeien die Drohungen, die von Kotelnikowo her kämen, weil die Deutſchen dort keinen Fluß im Rücken hätten und es ihnen daher leichter falle, Verſtärkungen herbeigubringen. Die 16 en Tage in der Sowjetunion, ſchreibt „Daily Expreß“ heute beſorgt, ſeien für Englands Zukunft ebenſo entſcheidend wie die Tage bei Dünkirchen oder der September 1940. In ſeinem heutigen Leitartikel 1195„Helſinki Dagbladet“ unter der Ueberſchrift„Entſcheidung bei Stalingrad?“, daß das Sowfetregime jetzt um ſein Leben kämpfe und daß ſeine Anſtrengungen dem⸗ entſprechend erheblich ſeien, jedoch könnten die So⸗ wjets ohne eine phantaſtiſche Kriegsproduktion und ohne Inanſpruchnahme der letzten Menſchenreſer⸗ ven nicht die gewaltige Streitmacht auf die Beine ſtellen, die heute ins Feuer ginge und vernichtet würde. Infolgedeſſen glichen ihre Anſtrengungen der Arbeit an der Pumpe eines Schiffes, das ein viel zu großes Leck habe. Seit dem Frühjahr hätten lran soll den Engländern und Sowietrussen die Kaukasusfront stützen helfen . EP. Sofia. 26. Auguſt. Nach einer Meldung aus Teheran forderten tugland und die Sowjetunion von der iraniſchen Regierung im Hinblick auf die militäriſche Lage im Kaukasus, beſtimmte Verteidigungsmaßnah⸗ men. Ferner wurde auf die iraniſche Regierung ein Druck dahin ausgeübt, den Achſenmächten den Krieg zu erklären. a ö Im Zuſammenhana mit dieſem Erpreſſungsver⸗ ſuch rechnet man in der iraniſchen Hauptſtadt mit neuen Schwierigkeiten der Regierung und der Mög⸗ lichkeit einer abermaligen Regierunaskriſe. Bisher fand ſich übrigens keine iraniſche Perſönlichkeit, die bereit wäre, das Amt des Krieasminiſters zu über⸗ nehmen. Inzwiſchen haben ſich in den an der ktürkiſchen Grenze gelegenen iraniſchen Provinzen, wo ſowie⸗ tiſche Beſatzungstruppen liegen, weitere Unruhen er⸗ eignet. In den Städten Ardebil und Packlewi nah⸗ men Sowiettruppen Hausſuchungen war. Wie weiter berichtet wird. beagb ſich der zum Befehlshaber der in Jran und im Irak befindlichen alliierten Streitkräfte ernannte General Wilſon die⸗ ſer Tage nach kurzem Aufenthalt in Bagdad nach Iran, wo er eine lange Beſprechuna mit dem Kom⸗ mandeur der Sowjettruppen in Weſtiran, General Novakow, hatte. Wie aus Ankara gemeldet wird, ſchweben zwiſchen der iraniſchen Regierung und der Sowfetbotſchaft in Teheran Verhandlungen wegen der Ausfolgung der im Kaſpiſchen Meer vor Anker liegenden irani⸗ ſchen Handelsſchiffe an union. 0 In Iran ſetzen die Nationaliſten ihre aufrühre⸗ riſche Tätigkeit trotz des verſchärften britiſchen und bolſchewiſtiſchen Terrors ſort. Zur Ermordung des Generals Schahar, des Direktors der iraniſchen Offi⸗ ziersſchule in Teheran, erfährt man, daß ein wegen ſeiner nationalen Geſinnung von der Schule ausge⸗ ſchloſſener Offizier oͤen General mit einem Revolver erſchoſſen hat. 5 9 die Sowiet⸗ ſich die Streitkräfte der Sowjets unabläſſig vermin⸗ dert und vor allem dürfe ihre Luftwaffe ſehr ſchwer mitgenommen ſein. Zwar ſei die Produktion an Tanks und Geſchützen noch bedeutend, doch müſſe das Tempo, indem ſie ihre Streitkräfte jetzt aufopferten, in abſehbarer Zeit zu einer vollſtändigen Erſchöp⸗ fung führen. Wenn der Winter komme, ſo würden ſich noch die Hungersnot und der Brennſtoffmangel bemerkbar machen. Allgemeine Wehrpflicht im Elsan Robert Wagner ehrt das Andenken von Karl Roos eee ese, Skkußburg 25. Auguſt. Der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Gauleiter und Heicheſtakthater Robert Wag⸗ ner, hat auf Grund der ihm vom Führer er⸗ teilten Ermächtigung durch Verordnung vom 25. Auguſt die Wehrpflicht im Elſaß eingeführt. Die Jahrgänge, für die die Wehrpflicht gilt, werden durch eine beſondere Auorduuna noch ſpäter feſtgelegt. ö Die einberufenen Wehrpflichtigen den für deutſche Soldaten geltenden Beſtimmungen und haben alle Anſprüche, die deutſchen Soldaten zuſtehen. Die nicht zum aktiven Wehrdienſt einbe⸗ krufenen Wehrpflichtigen des aktiven Beurlaubten⸗ ſtandes unterliegen den für dieſe geltenden Beſtim⸗ mungen. Die Verordnung des Chefs der Zivilver⸗ waltung tritt ſofort in Kraft. a Auf Grund der Verordnung des Reichsminiſters des Innern über die Staatsangehörigkeit im Elſaß, in Lothringen und in Luxemburg hat der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß an die 18 Nan⸗ ziger Mitgefangenen von Dr. Karl Roos ſowie an die Ehefrau und weiteren noch zu beſtimmenden An⸗ gehörigen des elſäſſiſchen Vorkämpfers in Aner⸗ kennung ihrer beſonderen Bewährung im Kampf um die Sache des Deutſchtums im Elſaß als erſter Gruppe deutſcher Volksgenoſſen im Elſaß die deut⸗ ſche Staatsangehörigkeit verliehen. ö Slowakiſcher Generalſtabschef in Rom. Der Chef des ſlowakiſchen Generalſtabes, Oberſt Totark, iſt in Rom eingetrbffen und wurde von Vertretern der italieniſchen Wehrmacht und vom deutſchen Militär⸗ attaché begrüßt. Beſuch des chileniſchen Staatspräſidenten in zehn amerikaniſchen Staaten. Der chileniſche Staatsprä⸗ ſident Rios wird, wie amtlich in Santiago de Chile bekanntgegeben wurde, außer den Vereinigten Staaten noch neun anderen amerikaniſchen Republi⸗ ken Beſuche abſtatten. „Das indiſche Parlament einberufen. Beide Häuſer der indiſchen geſetzgebenden Verſammlung ſind auf den 14. September einberufen worden. Es mu schnell ewas geschehen, um die Sowiets zu retten“ Verzweiflungsgeschrei der englischen Presse/ Rur weiß sie selbst nicht, wass eigentlich geschehen soll! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Auguſt. „Es muß ſchnell und ſofort etwas geſchehen, wenn die Sowjets gerettet werden ſollen!“ Dieſer Satz wird heute in der engliſchen Preſſe und im engliſchen Rundfunk immer erneut wieder⸗ holt. Doch was ſoll geſchehen, nachdem der Vorſtoß nach Dieppe bewieſen hat, daß der Angriff auf den Kontinent ein außerordentlich riskantes und wenig ausſichtsreiches Unternehmen iſt? Im Londoner Rundſunk werden neue Bombenangriffe auf deutſche Städte und eine Offenſive gegen Rommel als Entlaſtungsmittel empfoh⸗ len. Die zweite Front wird in dieſem Zuſammen⸗ hange nicht mit einem einzigen Wörtchen erwähnt. Man deutet zwar an, daß Churchill und Stalin be⸗ ſtimmte Vereinbarungen über eine ſoſortige Sowjet⸗ hilfe getroffen haben, gibt aber nicht an, welcher Art dieſe Vereinbarungen ſind. 0 Bezeichnend für den kataſtrophalen Eindruck, den die Nachrichten von der Don⸗Front bei den Weſt⸗ mächten gemacht haben, iſt eine Rede, die der a me⸗ rikaniſche Oberſtaatsanwalt Biddle geſtern in Detroit hielt. Ex erklärte: „Die jetzige Stunde iſt außerordeutlich ernſt und düſter. Wir dürfen wahrhaftig keinen einzigen Fehler mehr machen. Die Legionen unſeres Feindes marſchieren immer noch erobernd durch die Sowjetunion, das Mittelmeer und Aſien. Die Zeit drängt und drängt immer mehr, aber ſie marſchieren noch immer weiter und weiter. Gehen die Demokratien langſam ihrem Ableben entgegen?“ i Alle Berichte aus Moskau heben die Verzweif⸗ lung der Sowjets bei den Kämpfen im Sektor Sta⸗ lingrad hervor. Die britiſchen Militärſachverſtändi⸗ gen ſparen nicht mit guten Ratſchlägen und bedeuten den Somjets, ſie müßten jetzt unbedingt und unter allen Umſtänden aushalten, ganz gleich, welche Ver⸗ luſte ſie erlitten, da ein weiterer Rückzug nunmehr nicht mehr möglich ſei. Mit keinem Worte iſt mehr die Rede von den rieſigen Weiten der Sowjetunion, die es den Sowjetheeren angeblich geſtattet, unbe⸗ ſchränkt zurückzugehen und die Deutſchen„hinter ſich her zu locken“. Jetzt erklärt man in England, die Schlacht am Don und an der Wolga müſſe bis zur äußerſten Erſchöpfung und bis zum letzten lowjetiſchen Soldaten weitergekämpft werden. In einigen engliſchen Agenturberichten werden ſowjetiſche Berichte zitiert, in denen mit großem Ernſt dargelegt wird. man dürfe bei den Weſtmächten die Dauer der Widerſtandskraft der Sowfettruppen nicht allzu ſehr überſchätzen, wie man das bisher ge⸗ tan habe. Die ſowjetiſchen Reſerven ſeien zwar rieſig groß, aber im Grunde nicht größer als die der Achſen⸗ mächte, denn die Achſenmächte hätten nicht nur die militäriſchen Reſerven eines großen Teils des euro⸗ päiſchen Kontinents zur Verfügung, ſondern auch die Arbeitskraft ganz Europas. Dies unterſcheide die jetzige Situation grundlegend von der des letzten Weltkrieges. Heute habe Deutſchland faſt alle Hilfsmittel des europäiſchen Kontinents und ſeine rieſigen Menſchenkräfte zur Verfügung, 1914 bis 1918 habe Deutſchland allein im Kampf gegen faſt ganz Europa geſtanden. Ein engliſcher Rundſfunk⸗ korreſpondent faſt ſein Urteil in die Worte zuſammen: „Ich glaube, daß der Krieg in der Sowjet⸗ union in dieſen Tagen in ein neues Stadinm tritt. Dieſer Krieg hat in den letzten 48 Stun⸗ den eine ſehr ernſte Wendung genommen und ich glaube, daß die wirkliche Prüfungszeit jetzt erſt beginnt.“ unterliege n 1353. Jahrgang— Nummer 233 Stalingrad- Nschew- Kaukasus * Mannheim, 25. Auguſt. Vor ein paar Tagen ſtand im„News Chroniele“ der aufſchlußreiche Satz zu leſen:„Sollte Stalin⸗ grad fallen, ſo wäre das der größte Schlag, der in dieſem Kriege der bolſchewiſtiſchen Macht zugefügt worden iſt.“ Der Satz iſt nicht etwa in der Redaktionsſtube des„News Ehroniele“ geboren worden: er gibt un⸗ mittelbare Eindrücke wieder. Er ſtammt von Paul Winterton, dem Moskauer Korreſpondenten des Blattes, und ſtellt die Auffaſſung dar, die aus nächſter Kenntnis der Dinge gewonnen worden iſt. Im übrigen deckt ſich dieſer Eindruck des engliſchen Korre⸗ ſpondenten durchaus mit der Meinung Stalins ſelbſt, der nach einer Mitteilung, die Patrick Lacy im eng⸗ liſchen Rundfunk machte, Moskau als den Kopf und Stalingrad als das Herz Sowjet⸗ rußlands bezeichnet hat. Dieſe ungeheure Bedeutung Stalingrads erklärt ſich zwanglos einmal aus der Tatſache, daß Stalin⸗ grad das zweitgrößte Rüſtungszentrum der ganzen europäiſchen Sowjetunion und damit des ganzen ſo⸗ wjetiſchen Rieſenreiches überhaupt iſt. Vor allem die ſowjetiſche Tank⸗Fabrikation hat in Stalingrad ihr hauptächlichſtes Zentrum. Die Nähe dieſes Rüſtungszentrums zur Front, die ſozuſagen eine Verſorgung der kämpfenden Truppe unmittelbar aus den Fabriken heraus erlaubt, erhöht ſeine Bedeu⸗ tung und Wichtigkeit. a Noch entſcheidender iſt aber die ſtrategiſche Lage der Stadt. Bei Stalingrad nähern ſich Don und Wolga bis auf ungefähr 70 Kilometer. Wer dieſe Landenge zwiſchen den gewaltigen zwei ruſſi⸗ ſchen Strömen beherrſcht, beherrſcht die ganze Ver⸗ bindungslinie zwiſchen Süd⸗ und Mittelrußland: er ſitzt tatſächlich im Mittelpunkt der gewaltigen Dreh⸗ ſcheibe, die das europäiſche Rußland darſtellt— um mit Stalin zu reden: mitten im Herzen der Sowjet⸗ union. Er kann vor allem die rieſigen Lebensadern unterbinden, durch die in den Körper des Rieſen⸗ reiches Blut und Leben ſtrömt. Die Wolga ſtellt heute die weſentlichſte Verkehrslinie ganz Sowjet⸗ Rußlands dar. Auf ihr bringen die ſowjet⸗xuſſiſchen Tanker das Oel, das die Mittel⸗ und Nordfront für ihre Tank⸗ und Luftwaffe brauchen. Auf ihr wird das Kriegsmaterial herangeſchleppt, das die ameri⸗ kaniſchen Schiffe bis an die Häfen des Perſiſchen Gol⸗ fes bringen und das von dort aus mühſan durch den Iran an die Häfen des Kaſpiſchen Meeres transpor⸗ tiert wird.: Verſteht man, daß den Engländern der Herzſchlag ſtockt, wenn ſie an Stalingrad denken, und verſteht man, daß die Sowjets ſelbſt um dieſes Herz ihres Reiches den verzweifeltſten Kampf kämpfen, den ſie in der Geſchichte des ganzen Krieges gekämpft haben? Fällt Stalingrad, dann iſt der ſowjetruſſiſchen Kriegs⸗ führung das Rückgrat gebrochen, dann ſind No und Süd auseinandergeriſſen, dann iſt der tödliche Hieb des Gegners bis ins Mark gedrungen. Daher ſtemmen ſich die Sowjets mit letzter, aber bereits erlahmender Kraft gegen das Schickſal, das dort gegen ſie heraufzieht. Seitdem ſie den deutſchen Armeen den Uebergang über den Don geſtatten mußten, be⸗ ginnt ſich die Waage ſichtbar zu neigen: nichts verrät das deutlicher als die Angſt, die aus den engliſchen Blättern förmlich herausſchreit. Die düſterſten Bilder des ganzen Krieges werden beſchworen, um klar zu machen, was auf dem Spiele ſteht:„einfach alles“, wie geſtern ein engliſches Blatt voll Be⸗ ſtürzung feſtſtellte! * Um die Rettung Stalingrads geht es den Sowjets auch bei ihren nun ſchon ſeit Wochen anhaltenden wütenden Offenſivſtößen im Raume von Wjasma und Rſchew. Dieſe Offenſive hat kei⸗ nen ſtrategiſchen Eigenzweck mehr, ſie ſoll in erſter Linie Stalingrad Entlaſtung bringen, die Deutſchen zwingen, Kräfte von der großen Don⸗Schlacht ab⸗ zuzweigen und ſie in den Schmelztiegel dieſer Schlacht im Norden zu werfen, die an Fürchterlichkeit des Ringens, aber auch an heldiſchen Leiſtungen deutſchen Soldatentüms gewiß nicht hinter den Kämpfen um Stalingrad zurückſteht. Es ſind nur ein paar Zeilen, die der OK W⸗Bericht in ſeiner Kürze— für alle Zeiten ein Beiſpiel dafür, wie größte geſchichtliche Leiſtung auf knappſte Form gebracht werden kann!— dieſen Kämpfen widmet. Aber was hinter dieſen wenigen Zeilen ſteckt an Opfer und Tapferkeit, das kann auch wohl die regſte, Phantaſie der Heimat nicht ausſchöpfen. Wochenlang im Hagel des feindlichen Trommelfeuers liegen. wochenlang keine andere Auf⸗ gabe haben, als das kleine anvertraute Stückchen Erde zu verteidigen und zu halten, koſte es, was es wolle, wochenlang der Uebermacht der feindlichen Panzer nur die Standhaftigkeit perſönlichen Einſatzes entgegenſtellen— wahrlich, das iſt eine Leiſtung. die in ihrer Art mindeſtens ſo hell erſtrahlt wie der alles niederreißende Sturm ſiegreichen Vormarſches. Es iſt den Sowjets bei den wochenlangen Kämpfen nicht gelungen, auch nur einen beſcheidenen taktiſchen Erfolg dieſer Offenſive zu erzwingen. Zwar haben ihre Maſſenangriffe die deutſchen Vor⸗Linien ſicher⸗ lich da und dort zurückdrücken können, zwar meldet auch der OK W Bericht geſtern von erbitterten wech⸗ ſelvollen Kämpfen: aber das Ziel, das dieſen An⸗ griffen geſetzt war, der Durchbruch durch die deutſchen Stellungen und die Schwächung der deutſchen Offen⸗ ſipkraft im großen Don⸗Bogen, iſt von ihnen in keiner Form erreicht worden. Der deutſche Soldat hat ſich in der zermürbenden Abwehr genau ſo bewährt und genau ſo unüberwindlich erwieſen wie im Angriff. Die deutſchen Schützendiviſionen bei Rſchew und Wjasma wußten, daß auch ſie ein gut Teil jener Ent⸗ ſcheidung mittrugen, um die weiter unten von den Kämpfern um Stalingrad gerungen wurde. Sie ſtan⸗ den in der gleichen Front und kämpften um den 5 n Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Serichtsſtand Mannheim. wert! 1* Gegenüber dieſen Kämpfen in den Räumen Stalingrad und Rſchew bilden die Kämpfe im Ka u⸗ kaſus eine für ſich abgeſchloſſene, darum aber nicht weniger wichtige und entſcheidende Kampffront. Der Kaukaſus iſt die große Riegelſtellung, ö ie ſich zwiſchen der Sowjetunion und den Stellungen des engliſchen „Nahoſtimperiums hinzieht. Am Kaukaſus entlang führen über die Häfen des Kaſpiſchen Meeres die einzigen Wege, die die notleidende Sowjetunion noch mit der befreundeten Umwelt verbinden. Im Ge⸗ biet des Kaukaſus und des Kaſpiſchen Meeres liegen ſchließlich die Oelquellen, die den Widerſtand der ganzen ſowjetruſſiſchen Wehrmacht nähren. Das Kaukaſusgebiet iſt alſo ein Kampffeld von allererſter ſtrategiſcher Bedeutung— von ſo großer Bedeutung, daß zweifellos die Annahme berechtigt iſt, die Sorge gergde um dieſes Kampfgebiet, das ſo nahe an den entſcheidenden Poſitionen des engliſchen Imperiums liegt, habe Churchill nach Moskau getrieben. Die Kämpfe in dieſem Gebiet werden vollkommen beherrſcht von der Initiative der deutſchen Wehr⸗ macht. Es wäre trotzdem höchſt falſch, zu glauben, daß es ſich dabei nur um eine Art Verfolgungs⸗ gefechte ohne ernſtlichen feindlichen Widerſtand han⸗ delt. Die Schwierigkeiten des Geländes, die ver⸗ mehrt werden doͤurch raffiniert ausgebaute künſt⸗ liche Hinderniſſe, Minenſperren, Brückenſperren und Straßenſprengungen, der wachſende Widerſtand der feindlichen Nachhuten, der verrät, daß weitere Rück⸗ zugsmöglichkeiten für die Sowjets allmählich auf⸗ hören, der verzweifelte Einſatz ſowjetruſſiſcher Elite⸗ regimenter zum Schutze der Straße nach Grosny, alles das zeigt. daß auch die Sowjets wiſſen, um was hier die Entſcheidung geht. Es iſt kein Zweifel, daß auch hier der deutſche Soldat noch eine harte Probe ſeines Könnens wird ablegen müſſen, aber es iſt ebenſo wenia ein Zweifel erlaubt, daß die Divi⸗ ſionen, die Roſtow in ſo kurzer Zeit bezwungen haben, auch dieſe Aufgabe in der Friſt löſen werden, die den Plänen der oberſten deutſchen Heeresleitung entſpricht. 5 * Wie das ja überhaupt das Großartige an dem ganzen ruſſiſchen Feldzug des Jahres 1942 iſt: die⸗ g ſer bewundernswerte Zuſammenklana zwiſchen dem Planen von oben und der Leiſtung von unten. Ohne ſich von der Zeit drängen zu laſſen, mit überlegener Ruhe. mit einer Kraft und Weite der ſtrategiſchen Konzeption, die die ganze rieſige Front von oben bis unten umfaßt, hat das Oberkommando die Pläne dieſes Feldzuges ent⸗ worfen; mit der Präziſion eines zuverläſſigen Uhr⸗ werkes hat die Truppe dieſe Pläne ausgeführt: eine aufeinander eingeſpielte, eine einander vertrauende, aufeinander eingeſpielte. einander vertrauende, Tat, wie ſie in der ganzen Kriegsgeſchichte einmalig iſt! Sie hat uns den Sieg bisher garantiert; ſie wird uns den Sieg weiter garantieren— bis jener letzte Sieg errungen iſt, nach dem beide. Führung und Truppe, von ſich werden ſagen können. daß ſie ihrem deutſchen Vaterlande den größten Dienſt geleiſtet haben, der ihm jemals in der Geſchichte geleiſtet wor⸗ ˖ iſt! e i Dr. A. W. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung, — Berlin, 26. Auguſt. Stalingrad rückt in den Mittelpunkt des ſtra⸗ tegiſchen Geſchehens. Der deutſche Wehrmachts bericht von geſtern meldet hierzu kurz und prägnant Raum⸗ gewinn nordweſtlich und ſüdlich von Stalingrad. Die beiden Druckpunkte der gegen Stalingrad gerich⸗ teten Offenſive werden damit ſcharf gekennzeichnet. Der Kampf um Stalingrad und ſeine Befeſtigungen begann im großen Stil am letzten Sonntaa und Schritt um Schritt kämpfen ſich die verbündeten Truppen voran über Brückenköpfe, Feſtungsſperren und Minenfelder gegen unverändert ſtärkſten Wider⸗ ſtand der Sowjets. Stalingrad war das Zentrum des ſowjetiſchen Widerſtandes gegen eine deutſche Offen⸗ ſive nördlich des Kaukaſusgebietes und iſt der ſüdliche Eckpfeiler in der geſamten Sowjetverteidigung im Wolgabogen. Die Moskauer und die Londoner Zei⸗ tungen haben ſeit Wochen die ſtrategiſche und wirt⸗ ſchaftliche Wichtigkeit dieſes Raumes zwiſchen Don und Wolga immer wieder unterſtrichen, weil hier, wo ſich die zweitgrößte Rüſtungsinduſtrie der Sowjets 8 befindet, die militäriſchen Reſerven zu einem Gegen⸗ 9 ſtoß in die deutſche Kaukaſusflanke geſammelt waren. 15 Stalins Befehl, keinen Schritt mehr zurückzugehen, bezog ſich beſonders auf die hier operativ bereit⸗ geſtellten großen Armeeteile. Die geſtrigen Londoner Abendzeitungen, voran der„Star“, ſchreiben über die Operationen bei Stalingrad als den wichtigſten Er⸗ N eigniſſen des ganzen Oſtkrieges, und die Exchange 15 Agentur mußte geſtern abend vorbereitend zugeben, 1 5 88 hier die Lage ernſt und langſam aus ſichts los werde. „ 8 E 0 8 Die im Wehrmachtsbericht angegebene Hiſſung der Reichskriegsflagge auf dem Elbrus beweiſt, daß der deutſche Vormarſch auch im Kaukaſus trotz der Hoffnungen der Feinde, das Gebirge werde die deutſchen Truppen aufhalten, unaufhaltſam wei⸗ tergeht. Das Entſetzen in den Londoner Blättern, daß der deutſche Vormarſch im Kaukaſus weitergeht und gleichzeitig bei Stalingrad durch den über⸗ 1— 5 Offenſivvorſtoß eine äußerſt ernſte Lage 405 geſchaffen worden iſt, nimmt immer größeres Aus⸗ N maß an. In allen Berichten aus Moskau kommt 5 die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die Lage an 1 der Oſtfront ſich innerhalb der letzten Tage gewal⸗ 1 110 verſchlechtert habe, und alle Blätter ſind ſich dar⸗ über einig, daß der deutſche Vormarſch trotz aller ſo⸗ wjetiſchen Anſtrengungen kaum werde zum Stehen gebracht werden können.„An der ganzen Oſtfront iſt die Hölle los“, ſchreibt die Moskauer„Prawda“ 35 und kann nur klagend und beſchwö rend aus rufen, 5 daß alle verfügbaren Reſerven in den Kampf gewor⸗ fen werden müßten, um den deutſchen Panzern den —4 zu verlegen. 5 a ber auch dieſe letzten Verſuche werden ihnen nichts nützen, denn unſere Panzer und unſere unver⸗ gleichliche Infanterie werden im Verein mit unſerer uftwaffe, die immer ſtärker Stalingrad bedroht, dem Feind nicht eher Ruhe gönnen, bis der Sieg er⸗ 1 reicht iſt. f 1. Die deutſchen Luftangriffe auf Eng⸗ lands Kriegswerkſtätten“ nehmen ein immer größeren Raum in der engliſchen Preſſe ein. 1 Voran ſtehen„Times“ und„Mancheſter Guardian“. 0 Die„Times“ brachte geſtern zwei Spalten Sonder⸗ 5 berichte über die deutſchen Angriffe in Südengland u. ſchreübt abſchließend, in Brighton rüſte ſich der Haupt⸗ 5 teil der Bevölkerung zum Verlaſſen der Stadt. Nicht 5 in dem Einſatz an Flugzeugen, aber in ſeinen Wir⸗ kungen zeige ſich die ganz erhebliche Steigerung der Luftſchäden gegenüber dem Vorjahr. Im„Man⸗ cheſter Guardian“ wird ausgeführt, gegenüber Luft⸗ b angriffen ſei die, deutſche⸗Kriegsinduſtrie viel beſſer . geſſchert als die engliſche. In Deutſchland ſei ein 5 weites Hinterland zur Aufnahme der Kriegsproduk⸗ 5 12 N gleichen Sieg: und einer war des anderen einen Hat Stalin churchill erfolgreich ernreßt! 5 Dienpe- doch die„Generalprobe“ für die zweite front! Erklãrungen churchills in Kairo Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Stockholm, 26. Auguſt. Es wird erſt jetzt bekannt, daß Churchill während ſeines letzten Beſuches in Kairo einen Preſſeempfang veranſtaltet hat. Außer den bei ſolchen Gelegen⸗ heiten üblichen Verſicherungen, daß Großbritannien den Krieg gewinnen werde, gab Churchill keine Er⸗ klärung von größerem Intereſſe ab. Es mag ledig⸗ lich ſeine Bemerkung hervorgehoben werden, daß man um Aegypten ſo kämpfen werde, als ob es ſich um England ſelbſt handle. Gleichzeitig wird über Reuter bekannt, daß Chur⸗ chill den Oberbefehlshaber von Malta, General Gort, zu Beſprechungen nach Kairo kommen ließ. Er habe Gorts Beſuch verlangt, ob⸗ wohl er ſich bewußt geweſen ſei, daß die Situation auf Malta es für Gort ſehr ſchwer machte, die In⸗ ſel zu verlaſſen. a 5 8 In ihrem heutigen Leitartikel beſchäftigt ſich die „Times“ nochmals mit der f Moskau.. Es iſt dabei außerordentlich bemerkenswert, daß die„Times“ das Abentener von Dieppe als „Generalprobe“ zur zweiten Front bezeichnet. Bisher hatte man in England, nachdem der Inva⸗ ſionsverſuch geſcheitert war, ſtets beſonderes Gewicht auf die Feſtſtellung gelegt, daß es ſich weder um einen Verſuch. die zweite Front zu errichten, noch um eine Generalprobe dazu gehandelt habe. Die bri⸗ tiſche Agitation verſuchte bisher mit allen Mitteln die Bedeutung und die Ziele des Unternehmens zu verkleinern und es nach ſeinem Sinn etwa auf eine Ebene mit dem gleichfalls unalücklich verlaufenen Vorſtoß gegen St. Nazaire zu bringen, wobei man höchſtens ſeinen größeren Umfang zugab. Wenn die „Times“ nun heute in auffallender Stelle Dieppe als Generalprobe bezeichnet, ſo kommt ſie damit der deutſchen Theſe und der Wahrheit ſchon auf halbem Wege entgegen. Wenn im übrigen Dieppe General⸗ probe geweſen war, dann kann man ſich auch in Eng⸗ land nach ihrem Verlauf leicht ausrechnen, welchen 1 die Premiere der zweiten Front nehmen wird. Weder die Generalprobe, ſo heißt es dann in der „Times“, noch die Bombenangriffe auf Deutſch⸗ land hätten das beſtehende Gefühl von der Unzu⸗ länalichkeit des militäriſchen Einſatzes Englands zu einem Zeitpunkt. wo der ſowjetiſche Alliierte ſeine „ſchärfſte Kriſe“ durchmache, beſeitigt, denn dieſes Gefühl, ſo ſchreibt das Blatt. finde ſeinen Ausdruck in der Forderung nicht nach voreiligen und unüber⸗ legten Handlungen, ſondern nach der Stärkung der militäriſchen Organiſation und ihre verbeſſerte An⸗ paſſung, um der„Kriſe der Stunde“ begeg⸗ nen zu können. Die„Times“ erinnert Chur⸗ chill dann auch daran, daß bei ſeiner Rückkehr nicht nur militäriſche Fragen ihn erwarten, ſondern daß auch die innere Front Probleme ſtelle, die nicht we⸗ niger lebenswichtig ſeien, und die nicht ungelöſt blei⸗ ben dürften, wenn nicht der Kriegseinſatz des Lan⸗ des Schaden erleide. smuts suchte Beistand bei churchill Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 26. Auguſt. Die Zuſammenkunft zwiſchen Winſton Churchill und dem ſüdafrikaniſchen Premierminiſter Smuts in Kairo auf der Fahrt des enaliſchen Miniſterprüſi⸗ denten nach Moskau hatte einen bemerkenswerten politiſchen Hinterarund. Smuts hatte bei dieſer Un⸗ „terredung zum erſten Male Gelegenheit, den briti⸗ ſchen Miniſterpräſidenten perſönlich über die innen⸗ politiſchen Auswirkungen des Falles von Tobruk und der kataſtrophalen Verluſte, die bei dieſer Gelegenheit gerade die ſüdafrikaniſchen Truppenteile erlitten haben. zu unterrichten. Die Niederlage der Empiretruppen in Nordafrika war ein ſchwerer Preſtigeverluſt des Syſtems Smuts. Ein ſolcher Verluſt an Autorität muß trotz aller dik⸗ tatoriſchen Maßnahmen auf längere Sicht geſehen das fetzige Regierungsſyſtem außerordentlich ſchwä⸗ en. Während die Korreſpondenten der aroßen Lon⸗ doner Zeitungen die überaus geſpannte innenpoli⸗ tiſche Lage in Südafrika mit allen möglichen Mitteln zu vertuſchen ſuchen, ſind einige Vertreter hritiſcher und ſchottiſcher Provinzblätter etwas offenherziger. Konferenz von So erklärt z. B. der Kapſtadter Vertreter des Edin⸗ bourgher„Scotchman“, die innenpolitiſche Oppoſi⸗ tion gegen Smuts ſei ohnehin ſchon aroß genug ge⸗ weſen. Die Kataſtrophe von Tobruk habe ſie außer⸗ ordentlich vermehrt, vor allem auch außerhalb der Parlamentsreihen. Für Smuts hänge jetzt alles da⸗ von ab, ob es ihm gelinge, dieſen ſchweren Autori⸗ tätsverluſt wieder aut zu machen. Dieſe Frage werde dadurch entſchieden werden, oh in Nordafrika durch einen neuen Sieg eine neue Situation geſchaf⸗ fen werden könne. Kämen neue Niederlagen zu den alten hinzu, dann ſehe es um die Ausſichten des Syſtems Smuts außerordentlich bedenklich aus. Wer hat nun eigentlich recht! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockhol wn,. Auguſt. General Smuts, der ſich gegenwärtig in Pre⸗ toria befindet, gab heute eine Erklärung über die Unterredung ab, die er mit Churchill in Kairo auf deſſen Weg nach Moskau gehabt hatte. Smuts per Staatsakt für Gablenz und prof. Krümmel zwei um den Rufbau und Ausbau der deutschen Fliegerei hochverdiente pioniere sind dabingegangen dnb. Berlin, 25. Auguſt. Am Dienstagnachmittag fand im Haus der Flie⸗ ger der vom Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe angeordnete akt zu Ehren des auf dem Flugſeld der Ehre töd⸗ lich verunglückten Amtschef im Reichs⸗Luftfahrt⸗ miniſterium, Generalmajor Freiherr von Gablenz und des Miniſterialdirektor Dr. Krümmel ſtatt. Nach der Trauermuſik aus Richard Wagners „Götterdämmerung“ trat Generalfeldmarſchall Milch an die Bahre und würdigte die ſtolze männ⸗ liche Perſönlichkeit des Generalmajors von Gablenz, der ſich in zwei Kriegen als Offizier der Luftwaffe und im Frieden als weltbekannter Pionier der Luftwaffe höchſte Verdienſte erwarb. Die einmalige Perſönlichkeit des Generalmajors von Gablenz war darin begründet, daß ſich in ihm die Fähigkeiten eines Fliegers, eines Technikers, eines Organiſa⸗ tors und eines Luftpolitikers im höchſten Maße verbanden, daß er ebenſo in allen Zweigen der For⸗ ſchung und techniſchen Entwicklung zu Hauſe war. „Wenn heute unſere Kampfflieger in dem Schick⸗ ſalskampf unſeres Volkes ihre Bombenlaſten über Feindesland abwerfen, und wenn ſie ihre Flüge immer wieder bei Taa und Nacht und bei jedem Wet⸗ ter planmäßia zu den befohlenen Zielen durchfüh⸗ ren können, dann ſind“, ſo hob Generalfeldmarſchall Milch hervor,„dieſe Leiſtungen unauslöſchlich mit dem Namen Gablenz verbunden.“ Reichserziehungsminiſter Ru ſt gedachte dann in einer herzlichen und kameradſchaftlichen Anſprache ſeines um die Leibeserziehung der deutſchen Jugend verdienten Amtshelfers. SA⸗Oberführer Miniſte⸗ rialdirektor Prof. Dr. Carl Krümmel. Weſen und Werk, die bei dieſem Manne eins waren, wurden durch des Miniſters ſehr verſönlich gehaltene Worte allen Anweſenden in dieſer Stunde gegenwärtig. Der Miniſter ſchilderte den Lebenslauf Dr. Krümmels bis zu ſeiner Berufung ins Reichserziehungsminiſte⸗ rium im Jahre 1933 und die 1934 erfolgte Schaffung des Amtes für Leibeserziehung, deſſen Aufbau und Führung Krümmel erhielt.„Es war das große Der Herzog von Rent tödlich abgestürzt Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholn: 26. Auguſt. „Wie das britiſche Luftfahrtminiſterium geſtern mitteilte, iſt der Herzog von Kent durch ein Flug⸗ zengunglück ums Leben gekommen. Der Herzog, der den Rang eines Kommodore der Luftwaffe bekleidete, befand ſich in einer Sunderland⸗ Maſchine auf einer Dienſtreiſe nach Island. als er nördlich Schottland abſtürzte. Sämtliche Be⸗ ſatzungsmitglieder kamen ums Leben. George Edward Alexander Edmund Herzog von Kent war 1902 in Sandringham als vierter Sohn des „England hat die Seeherrschaft verloren Eine Einsicht, der man sich jetzt auch in England nient mehr verschließen kann Genf, 26. Aug.(Sonderdienſt d. NM.) n In den„Times“ erklärt der Univerſitätsprofeſ⸗ ſor H. W. Richmond aus Cambrioge offen, daß England die Seeherrſchaft praktiſch verloren habe. Lordkanzler Hankey ſelbſt habe im Oberhaus das entſprechende Geſtändnis abgelegt durch Betonung von„Umſtänden“ und„Möglichkeiten“, die die See⸗ herrſchaft„beeinträchtigen“. In dieſem Punkte gebe es aber nur ein einfaches Ja oder Nein. Entweder habe man die Seeherrſchaft oder man habe ſie nicht. achdem ſie nun verloren ſei, müſſe ſie unter Hint⸗ anſetzung aller anderen Kriegsnotwendigkeiten und auch auf Koſten der Unterſtützung der Verbündeten „ werden, denn noch immer gelte as Wort des britiſchen Admirals Colomb:„Haltet die Seeherrſchaft aufrecht, wenn euch das Leben des Volkes etwas wert iſt. Mit ihr habt Ihr alle Macht. Ohne ſie werdet Ihr aus der Liſte der führenden Völker raſch geſtrichen werden!“ Beſchwörend ruft dazu Profeſſor Richmond aus:„Wir haben Schiffe, Männer, Kolonien, unerſetzliche Hilfsquellen im Laufe dͤer letzten drei Jahre verloren, nur weil wir die Seeherrſchaft nicht behauptet haben.“ Amerikas Kupfer- und Stahl- Engpaß — Vigo, 26. Aua.(Sonderdienſt ö. NM.) Wie aus Neuyork gemeldet wird, iſt gemäß den amtlichen Zahlen des Kriegsproduktionsamtes die Monatsförderung in den Kupferberawerken von Utah um durchſchnittlich 50 v. H. zurückgegangen. Dieſe Tatſache wird von unterrichteten Kreiſen als ein beſonders bedeutſames Symptom der immer ſchlevvender werdenden Entwicklung der amerika⸗ niſchen Kriegsinduſtrie bezeichnet. Nicht nur auf dem Gebiet der Stahlerzeugung, ſondern auch auf ande⸗ ren Rohſtoffgebieten hinke die praktiſche Leiſtung weit hinter den Vorſchlägen zu rück. Ganz bedenklich ſei natürlich der zunächſt völlig unerklärliche Mangel an Stahl, der bereits zum Abbruch von Neubauten geführt habe, die in nächſter Zeit fertiageſtellt werden ſollten. Man habe ſich zu dieſem Verzicht auf neue Rüſtungswerke ent⸗ ſchließen müſſen, um Material für, die laufende Kriegsproduktion freizubekommen. Ganz allgemein wurde auf Grund der neuen Verordnungen des Kriegsproduktionsamtes der Bau neuer Werke, ſo⸗ weit dieſe nicht ſpäteſtens bis Ende 1942 beendet ſind. vorläufig eingeſtellt. Immer wieder tauchen in den USA Klagen über beträchtliche Fehllenkungen von Stahl für die Kriegserzeugung auf. Vor dem Senatsausſchuß zur Unterſuchuna der Rüſtunas⸗ induſtrie— dem ſogenannten Truman ⸗Ausſchuß wurde gegen Wallſtreet und das amerikaniſche Fi⸗ nanzkapital die Anklage erhoben. es ſabotiere aus eaviſtiſchen Gründen eine wirklich geſunde Entwick⸗ luna der Stahlerzeuauna zuaunſten der Profite be⸗ ſonders großer Stahlwerke. Infolaedeſſen werde die Stahlerzeuaung der kleineren Firmen, die heute entſcheidend ins Gewicht fällt, bewußt ſabotiert. tion vorhanden, während England und Schottland frei den Angriffen der deutſchen Luftwaffe ausgeſetzt wären. Das Blatt ſpricht von der Notwendigkeit, ſich auf ſtärkſte deutſche Luftkämpfe einzuſtellen, falls die Deutſchen von der Sowfetfront ihre Luftwaffe in größerem Ausmaß abzuziehen in die Lage kommen follten.„Daily Herald“ mahnt die britiſche Abwehr, die bisherigen deutſchen Angriffe nicht wieder ſo leicht zu nehmen. wie es früher ſchon einmal geſchehen ſei, denn der Krieg ſtehe unverändert vor Englands Küſte und treibe hier, wie an allen Fronten, dem Höhe⸗ punkt zu. 5 3 8 f Die Sorgen Auſtraltens werden in einem längeren Artikel der Madrider„La Nacion“ behan⸗ delt. 7 liſche Küſte ſeit Mitte Auguſt unter ſtarken japani⸗ chen Luftangriffen. Infolge der zunehmenden anikſtimmung in der Bevölkerung iſt durch Regie⸗ rungsverfügung vom 20. Auguſt das Abhören der 45 Danach ſteht die ganze oſt⸗ und nordauſtra⸗ japaniſchen Sender unter ſchwerer Strafandrohung allgemein verboten. Nach einer Meldung, die„Syd⸗ ney Times“ veröffentlicht, waren bis Mitte Auguſt erſt 6000 amerikaniſche Truppen in Auſtralien ge⸗ landet worden. Eine ganze Reihe angekündigter Transportdampfer aus den USA habe auſtraliſche Häfen nicht erreicht. Die Lage in Indien wird immer ſchwieri⸗ ger, ſchreibt geſtern die Londoner„Daily Mail“. Die Hälfte der Rüſtungsbetriebe ſei ſtillgelegt, eben⸗ ſo ſei der Bahnverkehr auf den Hauptlinien ſeit zehn Tagen ſchon unterbrochen, da die indiſchen Eiſen⸗ bahner ihre Betriebsſtätten eigenmächtig verlaſſen haben und alle Strafen kein Abflauen der paſſiven Reſiſtenz und der Arbeitsverweigerung bringen. Zur Cripps⸗Erklärung, Indien ſei die Angriffsbaſis gegen Japan, ſchreibt das Blatt, zu dem Angriff ſeien Trup⸗ pen und Waffen nach Indien zu transportieren. um kein zweites Hongkong zu ſchaffen. 8 Staats⸗ ſagte, daß dabei nicht nur die Lage in Nordafrika, ſondern die geſamte Kriegsſituation überhaupt zur Sprache gekommen ſei. Smuts wandte ſich bei die⸗ ſer Gelegenheit an die Bevölkerung, um 7000 neue Rekruten zu erhalten, die nptwendig ſeien, um die Verluſte von Tobruk auszugleichen, deſſen Garni⸗ ſon bekanntlich in der Hauptſache aus Südafrikanern beſtanden hatte. 5 85 Während nach dem Wechſel im Oberkommando Mitteloſt keinerlei offizielles Lob dem angeſetzten General Auchinleck geſpendet worden war, holte dies General Smuts nach, indem er Auchinleck als einen der fähigſten Befehlshaber, die en jemals getroffen habe, bezeichnete. Um ſo merk⸗ würdiger iſt dann die Abſetzung Auchinlecks in einen der kritiſchſten Phaſen des nordafrikaniſchen Krie⸗ ges. Wenn Smuts weiter erklärte, daß Churchill gleichwohl gezwungen geweſen wäre, gewiſſe Aende⸗ rungen im Oberkommando vorzunehmen, dann wird dadurch die ganze Angelegenheit nicht klarer. Es bleibt der Schluß übrig, daß bezüglich der Quali⸗ täten Auchinlecks zwiſchen Smuts und Churchill er⸗ hebliche Meinungsverſchiedenheiten beſtanden. 3 Glück“, ſo betonte der Miniſter,„daß ich mit Krüm⸗ mel den Mann gewonnen hatte. Ich habe ihm alles Vertrauen geſchenkt und zu- ihm in allen Stunden geſtanden und habe mit ſeiner Treue und ſeiner hohen Leiſtung reichen Dank geerntet. Denn nun entfaltete Krümmel eine von Jahr zu Jahr ſich ſtei⸗ Generalmajor Freiherr von Gablenz (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) gende ſchöpferiſche Aufbauarbeit, die die neuen Richt⸗ linien und Lehrpläne für den Turnunterricht ſchuf. Von ſeiner und der neuen Leibeserziehungsarbeit aber aing ein friſcher Hauch aus auf die geſamte Er⸗ ziehungsarbeit der Schule.“. Mit Beethovens Trauermarſch aus der„Eroica“ ſchloß der Staatsakt. 5 6 Nach dem feierlichen Staatsakt wurde General⸗ major Freiherr von Gablenz mit militäriſchen Ehren auf dem Invalidenfriedhof beigeſetzt; Mini⸗ ſterialdirektor Prof. Dr. Krümmel wurde auf dem Waldfriedhof in Dahlem beſtattet und Oberfeldwebel 0 1 9 nach Saarbrücken in ſeine Heimat über⸗ geführt. f f g ſpäteren Königs Georg V. geboren worden; er war alſo ein Bruder des jetzigen Könias. Seine mili⸗ täriſche Laufbahn hatte er mit 14 Jahren als Kadett der Marineſchule in Osborne auf der Inſel Wiaht begonnen. Er verließ die Marine 1929, um im For⸗ eign Office und ſpäter im Innenminiſterium Dienſt zu tun. 1938 wurde er zum britiſchen Generalaou⸗ verneur in Auſtralien ernannt. Bei Krieasaus⸗ bruch trat er in die Luftwaffe ein. Seiner Ehe mit der Prinzeſſin Marina von Griechenland entſtammen oͤrei Kinder. 5 Die Gefahr nähert sieg. Heftige Angriffe der japaniſchen Marineluſtwaffe auf Nord ⸗Auſtralien 5 d + Berlin, 25. Auguſt. „Nord⸗Auſtralien erlebte auch am Montag wieder heftige Luftangriffe durch die japaniſche Marine⸗ Luftwaffe, die mit ſtarken Verbänden die Hafenſtädte Towns ville, Wyndham, Port Darwin ſowie Derby angriff. Insgeſamt wurden bei dieſen Angriffen 28 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen und am Boden zerſtört drei Transportſchiſfe verſenkt, vier weitere in Brand geworfen. Die Stadt Towns ville in Queensland ſteht immer noch in Fla m⸗ 1 dale e e 8 auf Noròd⸗ tralien ſind nur drei japaniſche e ni au rünchgekehnt japaniſche Flugzeuge nicht Der italienische wenrmacktsbericht Lebhafte Artillerie- und Lufttätigkeit au der 0 ägyptiſchen Front. (Funkmeldödung der NM.) 8 ö 5 5 2 Ro m, 26. Auguſt. r italieniſche Wehrmachtsberi i hat folgenden Wortlaut:. 55 8 1 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptiſchen Front belebte das Artilleriefeuer und die Tätigkeit der Laftwalſe Zwei hene wurden im Laufe der Kämpfe von deut⸗ chen Jägern abgeſchoſſen, ein drittes wurde von der Flak von Tobruk bei einem Einflug vernichtet. Es wurden weitere fünf Flieger eines feindlichen Flug⸗ a gefangengenommen, das bei Sollum zum Ab⸗ ee en 8 war. ines unſerer U⸗Boote iſt nicht in ſeinen Einſatz⸗ haſen zurückgekehrt. Die Angehörigen der ae mitglieder wurden benachrichtigt. Im Mittelmeer griffen deutſche Jäger einen engliſchen Bomberverband an, der 5 in Fahrt befindlichen Geleitzüge anzugreifen verfuchte und zwangen den Feind, ſeine Bomben fern von den Schiffen auszuklinken. Ein Beaufighter wurde ge⸗ troffen und ſtürzte ins Meer. Boliviens Außenminiſter zurückgetreten. Der bolivianiſche Außenminiſter, Anze Matino, iſt zurück⸗ getreten. Die Gründe für den Rücktritt ſind nicht bekannt geworden. 5 Weitere Verſtärkuna der Azoren⸗Garniſon und Madeiras. Verſchiedene portuagieſiſche Truppenein⸗ heiten gingen an Bord des Dampfers„Carvalho Aranjo“(4550 BRT) von Liſſabon nach den Azoren und der Nuten Madeira ab. g Indenkommiſſariat in Bulgarien. Die bulgariſche Regierung wird zur Regelung der Judenfrage dem⸗ nächſt ein beſonderes Kommiſſariat für Judenfragen bilden, das als Organ der Regierung die völlige Aus ſchaltung des jüdiſchen Einfluſſes aus dem wirz⸗ ſchaftlichen und kulturellen Leben Bulgariens durch⸗ führt. —— Aus Welt und Teben , ̃ ᷣͥ ͥ!!] mp; ß. ̃ ̃. ̃ Iaaddaaddadaaddaddddaddadadddaddddaadddadadddddddddddddaaaaddaadaaadaaaaaaddaddaddaaddadacddd Die jugend der Tiere Von Richard Gerlach Von allen Tieren hat nur der Elefant eine ebenſo lange Jugendzeit wie der Menſch. Aber iſt der Ko⸗ loß, der zwanzig Jahre braucht. auch klüger als der Wolf. der zwei Jahre braucht? Die Maſſe des Kör⸗ pers ſagt nichts über die Dauer der Jugend: das Kamel und der Büffel ſind in drei Jahren aus⸗ gewachſen, ebenſoſchnell wie der Biber. Der Haſe braucht fünfzehn Monate, der aroße, ſchwere Tapir nur ein Jahr. Merkwürdia ſchnell werden die Raub⸗ tiere fertig, der Löwe ebenſo geſchwind wie ein Pferd, in vier bis fünf Jahren, die Wildkatze und der Leopard in zwei Jahren. Aber ſie haben es eiliger, weil ihre Lebensdauer überhaupt begrenzter iſt, der Söwe wird höchſtens fünfundzwanzig Jahre alt Leo⸗ pard und Wildkatze nicht viel älter als zwölf Jahre. Darum iſt auch die Maus ſo bald, nach drei Monaten, erwachſen: denn ſie wird ja nur drei Jahre alt. Der Bär kann ſich ſechs Jahre Zeit zum Junaſein laſſen, er wird ſechzig Jahre alt. Doch eine ſtrenge Geſetz⸗ mäßiakeit iſt weder aus dem Verhältnis von Ju⸗ gend⸗ und Lebensdauer, noch aus dem von Fleiſch⸗ freſſer und Pflanzenfreſſer abzuleiten. Nur ſchei⸗ nen die Tiere, die ein hohes Alter erreichen, wenn die überhaupt dazu imſtande ſind, mehr Erfahrungen zu ſammeln als die ſchnellebigen. Die Behauptung, daß eine Tierart um ſo höher ſteht, je länger die Jugendzeit dauert, iſt alſo ſehr anfechtbar, obwohl doch die Jugend dazu dient. die angeborenen Fähigkeiten zu verſtärken, abzuwan⸗ deln und zu ergänzen und ſich all das anzueignen, was ein ſtarrer, unbieaſamer Inſtinkt nicht aus⸗ richten könnte, ohne bald zu ſcheitern. Das ſchwie⸗ rige Handwerk der Raubtiere lernt ſich nicht ohne Anleitung, aber mit anderthalb Jahren iſt ein Löwe ſoweit, daß er es beherrſcht. Er iſt ja anfangs nur ein rundliches, hilfloſes Kätzchen, das zu den Milch⸗ drüſen ſeiner Mutter dränat, allmählich anfängt. ſeine Glieder auszuprobieren, ſich mit ſeinen Ge⸗ ſchwiſtern balat, dann verſucht, ſich anzuſchleichen und einen Sprung zu machen. Die Inſtinkte in ihm regen ſich, aber er braucht auch die richtige Löwen⸗ erziehung, damit ſich entfaltet, was in ihm ſteckt. So wird er geſchickt zum Jagen, und die Fehlſprünge mögen ihn ebenſo belehren wie ein tüchtiger Hörner⸗ ſtoß, wenn er ſich an die verkehrte Beute wagte. Seine Einſtelluna zum Menſchen wird durch das Bei⸗ ſpiel der Alten veranlaßt, wenn ſie vorſichtia und auf der Hut ſind, wird er es auch ſein. Sein unverwüſt⸗ licher Betätiaundsdrana darf ſich zuerſt noch im zweckloſen Spiel ergehen. er hat überſchüſſige Kraft, und die will ausgetobt ſein. Die noch unerweckten Inſtinkte laſſen ihn nicht ruhen, bis er ſie ſo ausge⸗ bildet hat, daß er den Kampf aufnehmen kann. Sich anzupaſſen und Erſahrungen zu ſammeln, das iſt der Sinn der Jugend, die nur den höheren Tieren ge⸗ geben iſt. Die Tiere, die fix und fertia auf die Welt kommen, können nichts mehr erproben. Sie ſind ihren Inſtinkten auf Gedeih und Verderben ausge⸗ liefert und können ſich nur durch einen glücklichen Zufall in neue Bedingungen finden. Dieſe letzte Bildſamkeit des Lebendigen iſt in den Säugetieren zur Macht gekommen. Die Vögel ſind meiſtens wenige Wochen, nachdem ſie aus dem Ei ge⸗ ſchlüpft ſind, der Anleitung der Eltern nicht mehr bedürftig. Sie durchraſen aleichſam ihre Jugendzeit, empfänglich für alles, was auf ſie eindringt. Bei manchen Arten prägt ſich den Neſtlingen das Lied ihrer Art ein. Wenn ſie es dort nicht gehört haben, lernen ſie es nicht mehr. Wenn auch die Tiere nicht im menſchlichen Sinne denken. ſo entwickeln ſie doch in der Kindheit die noch abwandlungs bedürftigen Anlagen zu der Vollkom⸗ menheit, die ihnen nachher erlaubt. nicht nur mit traumwandleriſcher Sicherheit ihre oft gefährdeten Wege zu gehen, ſondern auch unterſcheiden zu kön⸗ nen, wann es geboten iſt anzugreifen, und wann zu entfliehen. Spieleriſch nehmen ſie in der Jugend ihre Organe in Beſitz, frohlockend machen die Zicklein ihre Luftſprünge, und die Fohlen galoppieren um die Wette. Sie erobern ſich ihre Welt. Die überſchäu⸗ mende Lebensfreude, die arundloſe Luſt, iſt auch den Tieren an den Anfana des Daſeins gerückt, und auch ſie werden in der erſten Zeit vor den rauheren Zu⸗ griffen fremder Gewalten bewahrt. Sie denken nicht wie wir, ſie löſen keine mathe⸗ anatiſchen Aufgaben und geben ſich nicht in Worten Rechenſchaft. und doch müſſen ſie ihre Umgebung ein⸗ ſchätzen lernen. Die Heroͤentiere werden dazu ge⸗ bracht, ſich der Ordnung einzufügen, und die Einzel⸗ gänger müſſen ſich ſchließlich gaanz allein durchbrin⸗ gen, ihre Nahruna und ihre Schlupfwinkel finden. Sie müſſen wachſam ſein, ihr Inſtinkt ſpornt ſie da⸗ zu; er zwingt ſie nicht blindlings, ſondern läßt ihnen oft den Spielraum einer Sekunde, auf die es an⸗ kommt. Daß die Menſchen ſich an der Jugend der Tiere entzücken, beruht auf dem gemeinſamen Zug, den wir ſo gern in den Geſchöpfen entdecken und der ſie ſelbſt ähnlich erſcheinen läßt, auch wenn ſie uns ſonſt noch ſo fremd ſind. n mester und Musik in Baden-Baden Baden⸗Baden, 25. Auguſt. Mit zwei Erſtaufführungen wartete in der letzten Woche hier das Reſidenztheater Wiesbaden auf, das unter ſeinem Direktor Max Müller die Funktionen des Kur⸗ theaters übernahm. In Hanns Menzels Komödie „Aphrodite iſt meine Frau“ ging es über die Frage eines Kopf⸗ und eines Körpermodells zu einem Aphroditebild amüſant und ſpritzig zu, ſelbſt noch trotz der kleinen moraliſchen Unterſtreichungen. Gaben hier die beiden Frauen, Trude Ritters Brigitte und die auch moraliſch etwas leichtgewandete Nelli der kecken Urſula Ale xander dem Spiel ſeinen Mittelpunkt, ſo traten in Alexander Marais ernſtem Schauſpiel aus Aerzte⸗ kreiſen„Das letzte Abenteuer“ die Männerrollen hervor. Vor allem die des ausgezeichneten Spielleiters Hilmar Manders, der in ſeiner Darſtellung des Medi⸗ ziners Prof. Peterſen das Werk aus dem ärztlichen Ein⸗ selfall zu einer bedeutſamen menſchlichen Höhe ſteigerte. Das Sinfonie⸗ und Kurorcheſter zeigte die vielverſprechende Vertreterin des jungen badiſchen Sänge⸗ rinnen⸗Nachwuchſes Edith Ritter⸗ Furtwangen, im Rahmen eines größeren Konzerts. Ihre ſchon früher hier erwähnte Eignung zum hochdramatiſchen Fach, geho⸗ ben durch eine anmutig⸗ſchlanke Erſcheinung, ward durch ihren hellſtimmigen, ein reiches Material verratenden Vor⸗ trag von Arien Mozarts und Puccinis erneut beſtätigt. Hier kündigt ſich bei weiterer Hilfe heute ſchon eine Künſt⸗ lerin nicht gewöhnlicher Qualität an. Das Orcheſter, unter Leſſings Führung, das ſchon in der Begleitung der Sänge⸗ rin ſeine Vorzüge gezeigt hatte, brachte in der wirkungs⸗ vollen Wiedergabe von Händels D⸗Dur⸗ Ouvertüre, der wundervollen Schubertſchen Sinfonie Nr. 8 h⸗Moll lun⸗ vollendete) und in Beethovens ergreifender Egmont⸗Ouver⸗ türe ſeine große Kunſt zum vollen Ausdruck. Sängerin, Orcheſter und Dirigent wurden mit anhaltendem Beifall ausgezeichnet. Albert Herzog. Deutſchlands Beteiligung an der Biennale. In der Zeit vom 30. Auguſt bis 15. September 1942 findet die 10. Internationale Filmkunſtausſtellung in Venedig ſtatt, bei der die Spitzenfilme der europäiſchen Länder gezeigt wer⸗ den. Deutſchland beteiligt ſich an dem Wettbewerb mit folgenden ſechs Spitzenfilmen:„Der große König“,„Wie⸗ ner Blut“,„Die große Liebe“,„Die goldene Stadt“,„An⸗ oͤreas Schlüter“,„Der große Schatten“. Ferner wird Deutſchland ſechs Kulturfilme der neueſten Produktion und eine Reihe von Wochenſchauen zeigen. Mit der Füh⸗ rung der deutſchen Delegation wurde der Reichsfilminten⸗ dant Dr. Fritz Hippler beauftragt. Dichtertreffſen in Salzburg. Gauleiter und Reichs⸗ ſtatt alter Dr. Scheel hatte eine Reihe hervorragender derſetzungen über Sinn und Weſen der Muſik zu Dichter und andere ſchaffende Künſtler des Reiches zu einem Treffen während der Salzburger Kriegs⸗Feſtſpiele nach Salzburg eingeladen. Die Künſtler und Dichter nah⸗ men an mehreren Veranſtaltungen der Feſtſpiele teil. In Schloß Kleßheim ſprach Hermann Burte im Namen der verſammelten Dichter und Künſtler den Dank für die Ein⸗ ladung nach Salzburg aus. Aus ihren Werken laſen Her⸗ mann Burte, Gertrud Fußenegger, Edwin Erich Dwinger, Ingeborg Teuffenbach, Franz Alfred Ginzkey und Hein⸗ rich Zillich. Werner Egk über Muſik als Ausdruck ihrer Zeit. Werner Egk, der anläßlich der von ihm dirigierten Auf⸗ führung ſeines„Peer Gynt“ in der Sächſiſchen Staats⸗ oper in Dresden weilte, ſprach im Rahmen des„Muſik⸗ ſommers Dresden 1942“ über„Muſik als Ausdruck ihrer Zeit“. Egk gab in großen Zügen einen Ueberblick über die Entwicklung des Muſikweſens, in dem die Auseinan⸗ zwei verſchiedenen Grundanſchauungen geführt haben, für deren eine das Muſikerlebnis eine Art myſtiſcher Vereinigung mit dem Göttlichen bedeutet. Dieſe Einſtellung führte im 19. Jahrhundert mit dem Individualismus und der Zer⸗ ſetzung der romantiſchen Muſik zur Entwurzelung, deren letzte Stufe der Expreſſionismus war. Aufgabe der jun⸗ gen Generation iſt es, wie Werner Egk betonte, Träger einer neuen Geſinnung zu ſei, deren Ziel es iſt, in klarer und aufbauender Weiſe eine neue Entwicklung im Muſik⸗ weſen herbeizuführen. e Bindings Novelle„Opfergang“ für den Film bear⸗ beitet. Veit Harlan, der ſeit einiger Zeit Außenaufnah⸗ men zu dem Ufa⸗Farbfilm„Immenſee“ mit Kriſtina Sö⸗ derbaum, Carl Raddatz und Paul Klinger in Eutin in Holſtein dreht, hat heute dort auch mit den erſten Auf⸗ nahmen für einen weiteren Farbfilm der Ufa„Opfer⸗ gang“ begonnen, der in freier Abwandlung von Rudolf G. Bindings gleichnamiger Novelle nach einem Drehbuch von Veit Harlan und Alfred Braun entſtehen wird. 5 1„Friedensmeſſe“ von Rudolf Mengelberg. Rudolf Mengelbergs„Friedensmeſſe“ iſt im Salzburger Dom unter Joſeph Meßner zur deutſchen Erſtaufführung gekom⸗ men. Das Werk des holländiſchen Komponiſten, eines Vet⸗ ters Willem Mengelbergs, iſt für Sopran, Bariton, Chor, Orcheſter und Orgel geſchrieben und zeigt charakteriſtiſche Prägung. Grundlage für das harmoniſche Geſchehen iſt die gregorianiſche Tonalität, auf der ſich in freier Linegri⸗ tät die moderne Führung der Melodik entfaltet. Man fühlt in der Muſik die Atmoſphäre der holländiſchen Landſchaft, die Kraft ihres Bodens und die nach⸗ denkliche Myſtik. Dramatiſch hochgeſteigerten Teilen ſtehen Partien von tiefem, lyriſchem Ausdruck gegenüber. Vielfalt der Rhythmik, freie farbige Harmoniſierung und ein klar durchleuchtetes Partiturbild geben dem Werke ſeine eigene Signatur. Otto Kunz. Nutzlos geopfert! Keiner der bei Dieppe gelandeten Panzer konnte über den Strand vorſtoßen, ſie erlagen ſofort dem Feuer der deutſchen Abwehr. (PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Antonowitz, Atl.,.) Mit diesen Transportschiffen a brachten die Briten ihre Panzer über den Kanal, um ſie auf dem franzöſiſchen Feſtland abzuſetzen. (PK.⸗Aufn.: Kriegsberichter Hausmann, Sch.,.) Na uub vb vll u MA — Fiſcher im Schlepptau eines Rieſentunfiſches. Der Fiſchereihafen von Skagen erlebte dieſer Tage das einzigartige Schauſpiel von gewaltigen Tun⸗ fiſchzügen dicht unter der nordjütiſchen Küſte. Die Skagener Fiſcher⸗-Flotte konnte im Laufe von 48 Stunden nicht weniger als 1500 der rieſenhaften Tiere im Werte von 4 Million Kronen einbringen. Im wilden Kampf mit den keineswegs beſonders umgänglichen Fiſchen ging es denn auch ohne einen gefährlichen Unfall nicht ab. Einer der Fiſcher hatte ſoeben das eine Tier von ſeinem Boote aus harpu⸗ niert, als der Koloß in plötzlicher Wendung unter dem Fahrzeug verſchwand und den Fiſcher, der ſich in der pfeilſchnell abrollenden Harpunenleine ver⸗ wickelte, mit ſich über Bord riß. Bald ſchoß der raſende Tunfiſch anit dem Fiſcher im Schlepptau durchs Meer. Glücklicherweiſe konnte die Kutter⸗ beſatzung die Leine erfaſſen, ehe ſie abgelaufen war. Aus Leibeskräften ziehend, hielt man das fliehende Tier ſolange feſt, bis deſſen wilde Sprünge das Tau zerriſſen und der abgetriebene Kamerad an Bord ge⸗ zogen werden konnte. — Die taktvollen Einbrecher. In Dänemark, im windigen Seefahrerſtaat, in dem alle Arten Wim⸗ peln ſo beliebt und verbreitet ſind, benutzte ein witziger Einbrecher kürzlich eine ſolche Hauswim⸗ pel, um ſich an dem Beſtohlenen einen Scherz zu erlauben. Als dieſer nämlich aus ſeinen Ferien zurückkehrte, fiel der erſte Blick nach der Ecke, wo das Rundfunkgerät zu ſtehen pflegte, jetzt aber das winzige Fahnentuch des Hauſes auf„Halbmaſt“ wehte. Die ſo angekündigte Trauer ſtellte ſich denn auch prompt ein, als man bei näherem Zuſehen feſtſtellen mußte, daß nicht nur das verſchwundene Rundfunkgerät, ſondern außerdem noch Anzüge und Kleider des Hausherrn von den ungebetenen Beſuchern geſtohlen worden waren. a. — Von ſeinem eigenen Werkzeug umgebracht wurde ein junger Schloſſer auf einer däniſchen Schiffswerft. Mit dem Bohren von Löchern am Schiffsrumpf beſchäftigt, hatte ſich der Arbeiter ein Gerüſt aus Kiſten und Planken erbaut, auf welchem ſtehend, er die elektriſche Handbohrmaſchine bediente. Unverſehens brach indeſſen plötzlich das Geſtell unter ihm zuſammen. ſo daß 5 der noch immer in höchſter Geſchwindiakeit laufende er zu Boden ſtürzte, wobei Bohrer auf ihn fiel. Ehe ſeine Hilferufe gehört und herbeieilende Kameraden ihn aus ſeiner ſchrecklichen Lage befreien konnten, hatte das mörderiſche Gerät dem bedauernswerten Schloſſer den Unterleib völlig aufgefräſt und einen ſo ſtarken Blutverluſt ver⸗ urſacht, daß ſein Leben nicht mehr zu retten war. * — Eine in Südſkandinavien außerordentlich ſel⸗ tene Erſcheinung wurde in Geſtalt des ſogenannten Heerwurmes kürzlich bei Sorö auf Seeland beobach⸗ tet. Ein aus Millionen von durchſichtig weißen Lar⸗ ven der Heermücke beſtehende Prozeſſion wälzte ſich im lanaſamen Tempo aus einem Walde in Richtung auf den benachbarten Rübenacker, um ſich hier zu verteilen und zu ſättigen. Raſch ſchleppten die auf⸗ merkſam gewordenen ⸗Landleute Keſſel und Eimer kochenden Waſſer herbei, mit denen ſie die kompakte Maſſe der gefräßigen Tiere vernichteten, und ſo den bedrohten Pflanzenwuchs retteten. Die viele Schich⸗ ten dicke Inſektenſchlange hatte eine Länge von mehr als einen Meter und etwa 60 Zentimeter Breite. Offenſichtlich hat es den Larven, die von fauligen Blättern zu leben pflegen, an Nahrung gefehlt. da es erfahrungsgemäß ſolche Sorgen ſind, welche die Tiere zu ihren Wanderungen nach beſſeren Weide⸗ aründen nötigen. 1 — In der Altſtadt von Grenoble iſt ein 26jähriges Mädchen, das anit ſeiner Mutter in einer beſcheidenen Wohnung zusammenlebt, vor drei Wochen in einen tieſen Schlaf verſunken und bisher nicht aufgewacht. Faſt ſämtliche Aerzte der Stadt Grenoble haben dieſen ſeltenen Fall geprüft. Die Geſundheit der ſo hartnäckig Schlafenden ſcheint jedoch unter der andauernden Lethargie bisher nicht ſonderlich ge⸗ litten zu haben. 218 * — Ein ſeltſamer Mord wurde in einem Belgra⸗ der Krankenhaus verübt. Der bekannte Belgrader Röntgenologe Dr. Slatarov ſollte die Röntgenauf⸗ nahme einer Patientin vornehmen, jedoch, nach der Einnahme des für die Aufnahme notwendigen ärzt⸗ lichen Präparates, wurde die Patientin von ſtarken Schmerzen befallen und ſtarb innerhalb weniger Mi⸗ nuten. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Kranke ſtatt des Präparates eine ſtarke Doſis Arſen eingenommen hatte. Der Arzt wurde verhaftet. es ſtellte ſich jedoch heraus, daß das Gift von einer unbekannten Perſon an Stelle des Präparates geſetzt wurde. Die Polizei ſteht nunmehr vor der Aufaabe, den merkwürdigen Mörder ausfindig zu machen. 5 in Luzern OMAN VOR BERT GEORGE 38 „Noch eins, es handelt ſich noch um eine letzte durpsal erwiderte der Kommiſſar liebenswürdig.„ich rf alſo vielleicht wiederholen. Sie teilten mir mit, Herr Heyſe und Sie wären einander nahegekommen, ſogar ſehr nahe nicht wahr?“ Eine kleine Pauſe entſtand. Der Kommiſſar merkte, daß Herr Jermers tief Atem holte, ſich in ſeinen Seſſel zurücklehnte, die Arme über die Bruſt verſchränkte und Fräulein Delys anſah. „Ich ſagte Ihnen, daß ich kein Verhältnis mit ihm hatte, und daß ich ihn für einen anſtändigen Menſchen halte der ſich von der großen Menge junger Laffen erſtaunlich angenehm unterſcheidet.“ Haben Sie den gleichen Eindruck von Herrn Heyſe?“ fragte der Kommiſſar Herrn Jermers. Dieſen berührte es peinlich, daß Fräulein Delys für Heyſe, der nach den polizeilichen Feſtſtellungen unbedingt ein Mörder war, ſo eintrat. War das not⸗ wendig? Genügte nicht eine belangloſe Antwort? Um ihre Ausſage abzuſchwächen, ſagte er:„Fräulein Delys iſt eine idealiſtiſch veranlagte Natur. Ich halte ihr Urteil über Herrn Heyſe für falſch. Auf mich machte er keinen guten Eindruck.“ Ueberraſcht ſah ihn Dr. Rüti an.„Aus welchen Gründen?“ fragte er intereſſiert. g „Gott, das iſt Gefühlsſache“, wich Jermerg aus, „auf mich wirkte er eben ungünſtig, ich kenne ihn kaum.“ „Und nun noch eine letzte Frage, gnädiges Fräu⸗ lein“ ſagte Dr. Rüti und entnahm ſeiner Brieftaſche ein Papier.„Unter Herrn Heyſes Briefſchaften habe ich einige Zeilen von Frauenhand gefunden, auf dem Brieſpapier dieſes Hotels geſchrieben Ich darf Ihnen den Inhalt vielleicht vorleſen:„Liebſter, alle meine Gedanken ſind bei Dit, ich muß Dir heiſtehen und Dir helfen. Erwarte noch Nachricht. Dein in Liebe.“ 2 ö — Iſt das Schreiben von Ihnen?“ Er ſtand auf und hielt ihr das Blatt hin. 8 Welche Zwangslage, dachte ſie, jetzt antworten zu müſſen. Sie fühlte den finſteren, beinahe drohenden Blick Jermers auf ſich ruhen und hatte noch ſein ab⸗ fälliges Urteil über Frank, das dieſem ſicher ſchaden mußte, im Ohr. Ihrer Zuſage eingedenk, ſagte ſie: „Ja, der Brief iſt von mir.“ Jermers rührte ſich nicht. „Ich danke Ihnen.“ Der Kommiſſar ſteckte das Schreiben wieder zu ſich und fuhr fort:„Sie be⸗ greifen, daß die Polizei feſtſtellen mußte, mit wem Herr Heyſe Briefe wechſelte. Hier ſind überdies noch einige Zeilen, die verſchloſſen vorgefunden wurden.“ Er las das Schreiben Franks an Hella vor, deſſen Beförderung das Stubenmädchen abgelehnt und das er achtlos auf den Tiſch geworfen, um ans Telephon zu eilen.„Dann war wohl dieſer Brief an Sie ge⸗ richtet, gnädiges Fräulein?“ fragte Dr. Rüti. Sie mußte, was ſie begonnen, nun auch ganz tun. So nickte ſie ſtumm bejahend auf ſeine Frage. „Dann iſt meine Miſſion beendet. und auch dieſe Korreſpondenz iſt aufgeklärt. Verzeihen Sie. bitte, 545 Störung. Guten Morgen.“ Er verbeugte ſich und ging. Kaum war der Kommiſſar draußen, als Jermers in heftiger Empörung aufſprang, den Stuhl hinter ſich ſchleuderte und zornſprühend vor Fräulein Delys hintrat. Sie wollte fliehen, aber er ſtand wie ein Rieſe vor ihr und verſtellte ihr den Weg. Seine Hände waren geballt und ſein Geſicht blaß vor Er⸗ regung. Sie erkannte ihn nicht wieder. „Oh— Sie— Sie!“ Mehr konnte er nicht ſpre⸗ chen, aus ſeiner mächtigen Bruſt kam es wie das ſchmerzliche Stöhnen eines Verwundeten. Er tat ihr leid, und ſie wollte ihn aufklären. „Hören Sie mich an, Herr Jermers.“ „Schweigen Sie! Schweigen Sie!“ brach er los. „Sie haben mich zum Beſten gehalten. Sie ſind wahr⸗ haftig kein Kind mehr, Sie wußten genau, wie es um mich ſtand, auch ohne eine romantiſche Liebes⸗ erklärung. Sie wußten, daß ich Sie wahnſinnig liebte. Hätten Sie mir doch ehrlich geſagt, daß Sie bereits in den Jungen verliebt ſind und mir den Laufpaß gegeben! Mußten Sie mit mir ſpielen? In mir Hoffnungen erwecken? War das notwendig?“ „Bitte, hören Sie mich an—“ Sie legte ihre Hand auf ſeinen Arm. 5 „Nein!“ ſchrie er, daß ſie zitterte, und ſchob ſie von ſich.„Ich will Sie nicht hören. Ich habe Sie geliebt, wie nur je ein reifer Mann ein junges Ge⸗ ſchöpf lieben konnte. Was tat ich Ihnen zu Leide, daß Sie mich ſo kränken und verletzen? Der Junge war Ihr Liebhaber!“ Sie wollte erwidern.„Sprechen Sie nichts“, wütete er.„er war es— hinter meinem Rücken war er es, die Briefe, die der Polizeibeamte vorgeleſen, ſind ein entſetzlicher Beweis. Jetzt ver⸗ ſuchen ſie ihn zu retten. Alles für ihn, für ihn— und— und ich— ich bin Ihnen nichts geweſen, ich, der ich am liebſten meine Hände unter Ihre Füße gebreitet hätte, um Sie vor jedem Stein zu ſchätzen — ich war ein Popanz— ein Zeitvertreib— und— und— ich habe Sie ſo ſehr geliebt.“ Mit dieſen Worten ließ er ſich in einen Stuhl fallen und ſchlug die Hände vors Geſicht. Sein Körper bebte. Sie wagte nichts mehr zu ſagen ſie fühlte, es war zwecklos. Er zerbrach jetzt in wilder Eiferſucht blindlings eine ſchöne Freundſchaft. Vielleicht noch mehr. Keiner ſprach. Es war ein wortloſes Ende. Sie hörte ſeine erregten Atemzüge. Nun ſtand er auf. „Ja, es iſt am beſten. Sie ſchweigen“ ſagte er kalt. „Nichts iſt verächtlicher im Leben als die Lüge. Ich habe vergeſſen, daß Sie aus der Welt des Scheins und der Verſtellung kommen—“ ö „Herr Jermers—!“ Sie ſah ihn flehend an. „Jawohl, Verſtellung und Lüge“, fuhr er ruhig fort.„Sie haben mich ebenſo geblendet wie den Mann, der von ſeiner Loge aus Ihr reizendes Lächeln be⸗ wundert. Nur habe ich alles für echt genommen und für bare Münze gehalten, was falſch, und einſtudiert war.“ „Wollen Sie mich beleidigen?“ fragte ſie erſtaunt. „Nein, ich will Ihnen nur beweiſen, daß ich leider zu ſpät erkenne, was alles dies war: Theater, Theater— nichts als Theater.“— Es trieb ihr die Tränen in die Augen. Sie wandte ſich von ihm und ſchluchzte. „Ja, weinen Sie! Und ſpielen Sie in Zukunft nur mit Romantikern. Alltagsmenſchen verlieren darüber leicht den Verſtand. Leben Sie wohl, für immer.“ Er ging. Sie machte eine raſche Bewegung., ihn zurückzuhalten, aber die Tür fiel ſchon ins Schloß, und er wär fort. Ein wehes Gefühl überkam ſie, weil er ſo von ihr gehen konnte. Plötzlich ſpürte ſie eine bange Einſamkeit ohne ihn. Sie ſtand am Fenſter und ließ ihren Tränen freien Lauf. „Doktor Auffenberg, ein junger, etwa dreißig⸗ jähriger Anwalt ſtammte aus der franzöſiſchen Schweiz. Eine etwas höhere Schulter und ein mit Sommerſproſſen überſätes Geſicht machte ſein Aeußeres nicht gerade vorteilhaft. Allein er war un⸗ emein ſtrebſam und intereſſierte ſich für ſeinen andanten um ſo mehr, je unerklärlicher er ihm wurde. Für den jungen Verteidiger, der ſich im Laufe des Prozeſſes viele Sympathien gewann, wurde der Fall Heyſe zum Beginn einer glänzenden Laufbahn. Seine erſte Unterredung mit Frank brachte ihn nicht weiter als Doktor Rüti mit dem Angeklagten gekommen war. Frank, ohne Kenntnis von Hellas inzwiſchen eingetretener ſchwerer Erkrankung, hatte den Sinn ihrer Bitte wohl verſtanden und war ſeſt entſchloſſen, ſo lange zu ſchweigen, bis ſie ſelbſt dem Gericht die notwendige Klarſtellung gegeben. Unver⸗ richteter Dinge mußte ihn der Anwalt verlaſſen, und Frank wartete ruhig weiter, völlig ſicher, daß ſeine Befreiung unmittelbar bevorſtünde. Erſt der zweite Beſuch ſeines Verteidigers brachte ihm die Erklärung ihres Zögerns. Doktor Auffen⸗ berg berichtete ihm, welche Zeugen verhört wurden. Ohne zu ahnen, daß er von der wichtigſten Zeugin ſprach, teilte er ihm mit, die junge Baroneſſe von Arnholdi ſei nicht vernehmungsfähig, ſie liege mit hohem Fieber in der Nervenklinik des Profeſſors, N und ihr Zuſtand wäre leider nicht unbe⸗ enklich. 3 Frank verriet ſich mit keiner Bewegung, ſo ſehr er auch über dieſe Mitteilung erſchrak. Alle Bemühun⸗ gen des Verteidigers, ihn zu einer Ausſprache zu bewegen waren vergeblich. Verſchloſſener denn je gab er ihm nur die Verſicherung, die Tat nicht be⸗ gangen zu haben. Fragen über Nebenumſtände be⸗ antwortete er nicht, ſondern ſagte alle Nachforſchun⸗ gen ſeien Sache des Gerichts. Zur Zeit des Todes von Frau Romagneſi ſei er nicht auf ſeinem Zimmer geweſen. Auf die dringende Bitte Doktor Auffen⸗ bergs, ihm anzuvertrauen. wo er ſich aufgehalten, ſagte er kurz, er könne darüber keine Auskunft geben. (Fortſetzung folgt) f Die Stadtseite N Maunheim, 26. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 21.20 Uhr, finde 6 Uhr. Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Tomaten Schön iſt gewiß der Röte Feuer, das einer Maid ins Wänglein ſteigt, wenn ihr ein Jüngling, dem ſie teuer, in Ehren ſeine Gunſt bezeigt. Längſt kann ich ſolchen Glücks entraten, doch glühe ich von Kopf bis Zeh. wenn vor errötenden Tomaten ich jetzt in meinem Garten ſteh! Das iſt die Röte, die ich preiſe! Die Liebe iſt was fürs Gemüt, indeſſen, die Tomatenſpeiſe 8 geht durch den Magen ins Geblüt! Sie hebt die Kräfte, mehrt die Säfte und liefert mir das Vitamin! Ich ſpürs bis in die Stiefelſchäfte: Tomatenmark iſt Medizin! Der Kanibale nagt am Knochen, weil die Kultur ihn nicht beleckt;: ich weiß in dieſen Erntewochen, was ſchöner iſt und beſſer ſchmeckt! Gewürzt mit Pfeffer, Salz und Zwiebel, eß ich Tomatenſchnittſalat; i der Ueberſchuß kommt in die Kübel, ins Schränkchen hinter Fliegendraht. So heb ich mir vom Sommerſegen das Beſte für den Winter auf, dann nehm ich ſpäter Froſt und Regen und kalte Tage gern in Kauf. Und iſt der Schweineſpeck auch flöten, das iſt noch nicht die ſchlimmſte Not: Solang Tomaten mir erröten, hab ich auch Aufſchnitt für mein Brot! Wau- Wau. e Mit dem Eiſernen Kreuz I. Klaſſe wurde der Afrikakämpfer Unteroffizier Erich Würz, Keppler⸗ ſtraße 23, ausgezeichnet. e ein Standkonzert am Waſſerturm. Am Sonntag, 30. Auguſt, findet in der Zeit von 11—12 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert, ausgeführt von einem Muſikkorps der Wehrmacht, ſtatt. „ Vorbereitungslehrgang für Muſikerzieher. Für im Beruf ſtehende Privatmuſikerzieher findet im Herbſt 1942 in Karlsruhe ein Vorbereitungskur⸗ 8. zur Ablegung der Muſikerzieherprüfung nach den Mindeſtanforderungen der Reichsmuſikkammer ſtatt, in welchem die Examenskandidaten mit dem zu beherrſchenden Umfang der verſchiedenen Wiſſens⸗ ebiete(Inſtrumental⸗Hauptfach und verbindliche theoretiſche Nebenfächer) und den verlangten Anfor⸗ derungen bekanntgemacht werden. Der Kurſus iſt für die Zeit vom 21.—26. September 1942 in Karls⸗ ruhe vorgeſehen. Die Teilnehmergebühr beträgt 25 Maxk pro Perſon. In dieſem Betrag ſind Un⸗ rkunft und Verpflegung nicht inbegriffen. An⸗ eldungen ſind ſchriftlich an den Landesleiter der eichsmuſikkammer beim Landeskulturwalter Gau aden, Karlsruhe, Ritterſtr. 22, zu richten. Durch eſe Dienſtſtelle ſind auch die Prüfungsbedingungen 3 und wird in allen Einzelheiten Auskunft eilt. g 7 NSG. Von der DAF ⸗Gauwaltung Baden wird uns itgeteilt: In der zum Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront gehörenden Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Neuzeitlicher Geſchäftsbrief“, vornehmlich aber auch in den verſchiedenen von der DA durch⸗ eführten Berufserziehungswochen für Sekretärinnen e darüber geklagt, daß die Ergebniſſe dieſer Be⸗ rufserziehungsmaßnahmen inſofern oft nur ſehr chwer, mitunter überhaupt nicht in die Praxis um⸗ geſetzt werden können, als ſich manche Betriebsführer und Abteilungsleiter dieſen Ergebniſſen gegenüber . ablehnend verhalten. Die DA faßte her den Plan, ſich mit dieſen Berufserziehungs⸗ 5 en einmal direkt an die Betriebsführer zu denden, d. h. die Betriebsführer und ihre Stellver⸗ 7 Aus guten Gründen vermied man unbedingt jeden »ſchulmäßigen“ Anſtrich und Eindruck. Man be⸗ chränkte darum die rein belehrenden und theore⸗ iſchen Ausführungen auf den erſten Abend. Hierbei wurde kurz über Entſtehung und Weſensmerkmale des kaufmänniſchen Briefſtils geſprochen. Bereits ein 5 Gedankenaustauſch überzeugte davon, daß die eilnehmer von ſich aus gewiſſe Entartungserſchei⸗ nungen am Stil des Geſchäftsbriefes erkannten und entſchieden ablehnten. Es konnte nun eine erſte Einführung in oͤie Stilkunde gegeben werden. Dieſe umfaßte z. B. Pflege des lebendigen Zeit⸗ tes, Verzicht auf all jene Hauptwörter, ſpeziell uf Abſtrakta, die— etwa zuſammen mit einem lfstätigkeitswort— als Erſatz für ein Zeitwort en ſollen. Grunderforderniſſe für einen neu⸗ itlichen Stil ſind ſachlicher Ausdruck lunter ermeidung übertrieben höflicher und verlogen wir⸗ kender Phraſen) ſowie perſönlicher Ausdruck rei von unmperſönlichen, unlebendigen Redewen⸗ ngen, bei denen z. B. die Leideform ſtatt der Tat⸗ rm Verwendung findet und bei welcher öder Gegen⸗ Bewußt nicht erwähnt wurde am erſten Abend, über dieſem Verlangen zur ſachlichen und per⸗ önlichen Ausdrucksweiſe die ſprachliche Rich⸗ iakeit zu ſtehen hat. Als aber an den folgenden benden die Teilnehmer auf Anreauna des Uebungs⸗ ers ſelbſtverfaßte Geſchäftsbriefe mitbrachten, er⸗ b ſich automatiſch die Notwendiakeit, in breitem ahmen auf Sprach⸗ und Satzlehre, gelegentlich auch Grenzfälle in Rechtſchreibuna und Verwendung von Satzzeichen einzugehen. Beſondere Aufmerkſam⸗ keit wurde dem gedanklichen Aufbau des Satzes und des ganzen Briefes gewidmet, und dann wurden auch omente berückſichtiat, die ſo weſentlich zur Ein⸗ — Die am erſten Abend entwickelten ſtiliſtiſchen praktiſchen Beiſpielen erörtert, und dabei wurde das ganze Fragengebiet, das Gegenſtand dieſer Arbeits⸗ 8 war, ebenſo gründlich wie lebendig be⸗ i„. N i and, nicht aber die Perſon im Vordergrund ſteht). ahme auf den Briefempfänger beitragen kön⸗ Im dritten und vierten Jahre unſeres deutſchen Lebenskampfes muß alle Nahrung in ihrer natur⸗ gegebenen, unverbrauchten Kraft unſerem Volke zu⸗ gute kommen. Darum hat der vom Reichsgeſund⸗ heitsführer gebildete Reichsausſchuß für gärungsloſe Früchteverwertung, welcher alle in Betracht kommen⸗ den Reichsdienſtſtellen der Partei und des Staates umfaßt, die Parole ausgegeben Ernährung vor Vergärung! Alle einſichtigen Volksgenoſſen werden dieſe Reichsaktion, die am Oberrhein von beſonderer Be⸗ deutung iſt, nach beſten Kräften fördern. Kriegs⸗ bedingte Verknappungen müſſen durch ſorgfältige Schonung und ſinnvolle Ausnützung aller Lebens⸗ mittel ausgeglichen werden. Getreide werde daher womöglich als Vollkorn, die Kartoffel als Pellkar⸗ toffel genoſſen. Obſt aber ſoll, wenn es nicht friſch verzehrt werden kann, womöglich gärungslos ver⸗ 5 werden. Vergären darf nur, was ſonſt ver⸗ dirbt. Gerade jetzt ſollten die lebenswichtigen Ergän⸗ zungsſtoffe und die kraftſpendenden Zuckerarten der Früchte unſerer Ernährung erhalten bleiben. Was aber der Hefepilz abgebaut und für ſich verzehrt hat, entgeht dem Aufbau, der Krafterneuerung und Sätti⸗ gung unſeres Volkes. Darum nichts vergären laſſen, was noch der Ernährung dienen kann. l Der Süßmoſt, das flüſſige Obſt, verbilligt ſich ſehr durch weitgehende Waſſerverdünnung, iſt aber dann — beſonders bei der Arbeit— immer noch ein unver⸗ gleichlich geſünderes Durſtſtillungsmittel als Gär⸗ moſt. Flüſſiges Obſt iſt der beſte Kraft⸗ und Er⸗ friſchungstrank, den wir haben. Unſere Mütter und Kinder, unſere Soldaten und insbeſondere unſere Verwundeten brauchen Erfriſchung und geſunde Kraft. Sie können keine beſſere Ergänzung ihrer Ernäh⸗ rung haben als Friſchobſt oder flüſſiges Obſt. Alle Obſterzeuger und alle Obſtverbraucher mögen das be⸗ herzigen! Gärungsloſe Früchteverwertung hilft durch⸗ halten, hilft ſiegen! 3 75. 2 Seid sorgsam mit Obst! Kufruf an alle krꝛeuger und Verbraucher von Obst Alles an die Bezirksabgabeſtellen abgelieferte Friſchobſt und Fallobſt wird in beſtmöglicher Weiſe dem oͤringenden Volksernährungsbedarf und dabei in erſter Linie der zuſätzlichen Ernährung unſerer Mütter, Kinder und Soldaten zugeführt. Wir bitten die Erzeuger: 1. Obſt nur in einem der Geſamtverteilung ent⸗ ſprechenden Umfange zurückzubehalten, 5 2. zu berückſichtigen, daß viele kleine Mehrablie⸗ ferungen— auch von Falläpfeln— ſchon wert⸗ volle Zuſchüſſe zur Geſunderhaltung von Müt⸗ tern, Kindern und Soldaten bringen können, 3. im eigenen und familiären Geſundheitsintereſſe lieber Süßmoſt als Gärmoſt einzulagern und dabei erforderlichenfalls von den Gelegenheiten zur Lohnſüßmoſtung Gebrauch zu machen. An die Obſtverbraucher wird der Appell gerichtet, daß ſie 5 1. mit unſeren begrenzten Ernteerträgen ſorgfältig umgehen und davon nichts verderben oder ver⸗ gären laſſen, was noch friſch oder im kommenden Winter als Süßmoſt, als Marmelade, als Kom⸗ pott der Ernährung dienen kann, 2. die gärungsloſe Verwertung unter möglichſtsge⸗ ringem Verbrauch von Zucker und Doſenblech, welche kriegsbedingt verknappt ſind, durchführen, dabei chemiſche Konſervierungsmittl ausſchließen, weil dieſe den geſundheitlichen Friſchwert des Obſtes, der eine Bedeutung als zuſätzliches Nah⸗ rungsmittel ausmacht, zerſtören,. 3. alſo vor allem Süßmoſt in Flaſchen und Fäſſern, Kompott in Gläſern haltbar machen, dann erſt Marmelade; und zwar unter Bevorzugung von Früchten mit viel Eigenzucker, die nicht nur als Süßmoſt, ſondern auch als Kompott ohne Zucker⸗ zuſatz entkeimt werden können.. Das Deutſche Frauenwerk und der Reichsnährſtand beraten bereitwilligſt alle Hausfrauen. a Helft mit zu Geſundheit und Sieg! ieee ee ere po bleibt der wein! In der„NS⸗Landpoſt“ wird die heute ſo oft auf⸗ geworfene Frage„Wo bleibt der Wein?“ behandelt. Es heißt darin u..:: Zu Krieasbeainn wurde der Wein nicht in die Bewirtſchaftung durch ein Karten⸗ ſyſtem einbezogen. er wurde auch nicht, wie der Schaumwein, mit einer Kriegsabgabe beleat. In⸗ folge des Produktions⸗ und Rohſtoffausfalls ernäh⸗ runaswichtiger Verteilungen, auch der Herabſetzung des Alkoholgehalts bei anderen Getränken, wendete ſich der Verbraucher in ungeahntem Maße dem Wein zu. Volksgenoſſen, die früher nie ein Bedürfnis nach ihm hatten, verlangten Wein zu jeder Gelegen⸗ heit. Die ſtarke Zunahme der Kleinverteilung ver⸗ mehrte die Arbeit, Transport⸗ und Materialbeſchaf⸗ funasſchwieriakeiten hemmten zeitweiſe den Verſand, wurden aber immer wieder überwunden. War eine gerechte Verteilung möalich bei einem Getränk, das nicht jeder kaufte, bei deſſen Einkauf der alte Kunde aber nicht mit Unrecht Bevorzugung verlangte, jener nämlich, der auch zu Zeiten der Ab⸗ ſatznot Wein konſumiert hatte? Schwarzkäufe und überhöhte Preiſe waren trotz Preisſpannungsanord⸗ nuna nicht ganz zu vermeiden. Leider aing gerade der froſtgeſchädiate Winzer auf manches Ueberpreis⸗ angebot ein. Ordnungsſtrafen und gerichtliche Be⸗ ſtrafung wurden notwendig. Jedenfalls trank der Winzer ſeinen Wein nicht ſelbſt. da ſich die einſchrän⸗ kenden Maßnahmen auch auf den Ausſchank in den Weinbaugebieten bezogen. Außerdem wird der Weg, den der Wein nimmt, auf Grund einer Beſtands⸗ erhebung überwacht. n 5 185 Berufsemiehung auch für den Betriebsführer erotzer kriog einer ersten Arbeitsgemeinsthaft für Betrlebstünrer in Mannheim Die Teilnehmer an dieſer erſten Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Betriebsführer folaten mit regem Inter⸗ eſſe, ja, mit heller Begeiſterung den Dar⸗ legungen, und ſie waren aufrichtig für den Einblick dankbar. der ihnen hier in dem Reichtum, die Fein⸗ heiten und Möglichkeiten einer Sprache vermittelt wurde. die bisher ſo mancher als etwas Totes, Er⸗ ſtarrtes betrachtet haben mochte. Dieſe Männer, die alle irgendwo und irgendwie im Wirtſchaftsleben führen, hatten— wie ſie freimütig erklärten— „wieder etwas hinzugelernt“, und ſo war es keines⸗ weas erſtaunlich, daß aus der Mitte dieſer Be⸗ triebsführer heraus der Wunſch geäußert wurde, recht bald auf dieſe erſte Arbeitsgemeinſchaft eine Aufbaukameradſchaft folgen zu laſſen. Dieſer Wunſch wurde freudia aufgenommen, und die meiſten Teil⸗ nehmer an der Arbeitsgemeinſchaft meldeten ſich un⸗ verzüglich für die Aufbaukameradſchaft an. zu ſein. n 0 lieferung bedeutet und welche Umſtellungen und Lei⸗ trag erſtattet. a Die Verknappuna im heutigen Ausmaß iſt auf die Vorzuasbelieferung der Wehrmacht zurückzuführen. Für den zivilen Sektor des Marktes bleibt nur eine verhältnismäßig kleine Verteilungsmenge übrig. Bei der zunehmenden Millionenzahl der Wehr⸗ machts angehörigen ſcheint die Belieferung für den einzelnen nur ein Tropfen auf einen heißen Stein Welche gewaltige Geſamtmenae dieſe Ab⸗ ſtungen in der Abfüllung notwendig waren und ſind, darüber wird erſt zu gegebener Zeit Rechenſchaft ab⸗ geleat werden können, und dann wird das Rätſel, wo der Wein bleibt, zur Zufriedenheit unſeres gan⸗ zen Volkes gelöſt ſein. Schließlich. wie früher 72 000 Hektar Durchſchnittsrebfläche für die Belieferung der Altreichbewohner nicht ausreichten, ſo kann dies auch bei 110 000 Hektar(ohne Elſaß, Lothringen und Lu⸗ rembura) nicht für 85 Millionen Menſchen der Fall ſein, obwohl die Ausfuhr, von einigen Ausnahmen abgeſehen, gedroſſelt wurde. CCC((ãͤãé ͤ vb... Iſt dir deine Obdachloſenſammelſtelle be⸗ kannt? Wenn nicht, dann frage deinen Luft⸗ ſchutzhaus wart. 5 i i f . d Gebührenvergünstigung aus Anlaß des Krieges Der Reichs juſtizminiſter hat die Reihe der Ge⸗ bührenvergünſtigungen aus Anlaß des Krieges wei⸗ ter ergänzt. Bereits bisher werden die im nachlaß⸗ gerichtlichen Verfahren erwachſenden Gebühren er⸗ mäßigt oder ganz außer Anſatz gelaſſen, wenn der Tod des Erblaſſers infolge des gegenwärtigen Krie⸗ ges eingetreten iſt. Darüber hinaus ſind nun nach der neuen Verfügung auch die folgenden Gerichts⸗ gebühren zu erlaſſen: 1. die Gebühren für die Ge⸗ ſchäfte des Nachlaßgerichts: 2. für die erſtmalige Ein⸗ traauna der Erben im Grundbuch oder Schiffsregi⸗ ſter; 3. für die Eintragung der Erben im Handels⸗ reaiſter als Inhaber, Teilnehmer oder Kommanditi⸗ ſten; 4. die Jahresgebühren, die durch die Beſtellung eines Beiſtandes für die Witwe oder eines Vormun⸗ des oder Pflegers für die minderjährigen Abkömm⸗ linge entſtehen und 5. die Gebühren und Schreib⸗ gebühren für die Beglaubigung von Abſchriften der von Wehrmachtsdienſtſtellen ausgehenden Benach⸗ richtigungen über den Tod eingerückter Perſonen, ſo⸗ weit nicht ohnehin Gebührenfreiheit eintritt. Vor⸗ ausſetzuna für den Gebührenerlaß iſt, daß der Erb⸗ laſſer im gegenwärtigen Kriege entweder gefallen oder ſonſt wegen eines Angriffs auf das Reichsgebiet oder eines beſonderen Einſatzes verſtorben iſt, und zwar einſchließlich des Todes aus aleichzuſtellenden Beſchädigungen. Auslagen ſind zu erheben. Soweit Gebühren, die nach der neuen Verfüaung zu erlaſſen ſind, bereits entrichtet wurden, werden ſie auf An⸗ 8 Erſtkläſſerle wer will aktiver Offizier werden? Für die Meldung und Einſtellung als Bewerber für die aktive Offizierslaufbahn des Heeres iſt ab 15. 7. 42 folgende Neuregeluna in Kraft getre⸗ ten: Die Bewerbung kann jederzeit vorgelegt werden. ſobald der Bewerber 16 Jahre alt iſt und ſich in der 3. bis 8. Klaſſe, Schuljahr 1942/43 höherer Lehranſtal⸗ ten— bzw. den entſprechenden Klaſſen aleichgeſtellter Schulen befindet. Bewerbungsgeſuche ſind bei der dem Wohnort des Bewerbers am nächſten gelegenen „Annahmeſtelle für Offiziersbewerber des Heeres oder bei dem nächſten Wehrbezirkskommando einzu⸗ reichen. Eine Vorausleſe wird durch Reaiments⸗ kommandeure des Feldheeres auf Grund der Erfah⸗ rungen des Krieges bei den Annahmeſtellen für Offi⸗ ziers⸗Bewerber des Heeres durchgeführt. Pſycho⸗ logiſche Eianunasprüfungen finden nicht mehr ſtatt. Die nächſten Einberufungen für aktive Offiziers⸗ bewerber des Heeres finden vorausſichtlich Anfang und Mitte 1943 ſtatt. Nähere Auskünfte erteilen alle „Annahmeſtellen für Offiziersbewerber des Heeres“ und die Wehrbezirkskommandos hei denen auch das neue„Merkblatt für den aktiven Offiziers⸗ nachwuchs des Heeres“ zu erhalten iſt. Schiller und ihre Schreibhefte Der ſtellvertretende Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat im Hinblick auf die wachſende Ver⸗ knappung an Schreibheften mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters eine Anordnung erlaſſen, die mit Wirkung vom 22. d. M. den Verkauf von Schreibheften neu regelt. Danach darf der Einzel⸗ handel Schulhefte aller Art nur noch gegen Vorlage eines mit dem Stempel der Schule verſehenen alten Schulheftes gleicher Art verkaufen. Die Abgabe des neuen Heftes wird in oem eingereichten alten ver⸗ merkt. Außerdem können Schulhefte gegen die Vor⸗ lage einer von einer Schule, einem hauptberuflichen Privatlehrer oder einem Erziehungsheim aus⸗ geſtellten Beſcheinigung, daß die Anſchaffung des Heftes für Unterrichtszwecke erforderlich ſei, abge⸗ geben werden. Zuwiderhandlungen gegen die An⸗ ordnung ſind ſtrafbar.. Rund um Schwetzingen * Plankſtadt, 25. Aug. Die Tabakernte in vol⸗ lem Gange. Das Leben unſerer Gemeinde dreht ſich in dieſen Tagen ausſchließlich um das Einbringen und Ein⸗ fädeln des Tabaks. Schon in der Frühe des Tages fah⸗ ren die Landwirte auf das Feld, um den Tabak zu brechen und heimzuholen. Daheim wird dieſer ſodann eingefädelt und aufgehängt. Die Tabakernte beanſprucht ob ihrer wie⸗ len Kleinarbeit viele fleißige Hände. In früheren Jahren wurden ſtets auswärtige Einfäſſerinnen herangezogen, doch während des Krieges iſt dies nicht möglich. Deswegen müſſen die einheimiſchen Frauen und Mädchen mehr als bisher den Landwirten bei dieſer Arbeit behilflich ſein.— Obergefreiter Karl Schaffner, Moltkeſtraße 10, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet.— Am letzten Wochenende wurden die Schüler aller Klaſſen der hieſigen Volksſchule in die großen Herbſtferien geſchickt. Beſonders die oberen Klaſſen haben jetzt reichlich Gelegen⸗ heit, bei der Tabakernte und dem nachfolgenden Kartoffel⸗ ausmachen ihr tägliches Brot zu verdienen, wenn ſie den Landwirten mithelfen. Hier gibt es viele kleine und leichte Arbeit, welche von den Schülern gemacht werden kann. Streiflichter auf Weinheim I Weinheim, 25. Aug. Die NeS⸗Frauenſchaft⸗Sud nimmt ihre Winterarbeit im September wieder auf. Nach einem Pflichtabend findet für den Mütterdienſt vom 29. September bis 29. Oktober an zehn Abenden ein Näh⸗ kurſus jeweils dienstags und donnerstags ſtatt. Auch ein Säuglingskurſus, der zehn Abende umfaßt, iſt vorgeſehen. 1. Hemsbach, 25. Aug. Sein medizin iſches Staatsexamen beſtand in Göttingen Apotheker Dr. rer. nat. Karl Eda m, der 75 5 an der Fakultät Göttingen zum Doktor promo⸗ vierte. 5 9 5 i. Sulzbach, 25. Aug. Das hohe Alter von 06 Jahren erreichte die ſehr bekannte Alt⸗Gaſtwirtin„Zum Ochſen“, Frau Suſanna Hartmann, Landͤſtraße 36, als älteſte, Ortseinwohnerin.* 7 neidelberger duerschnitt Nach den Schulferien iſt auch der neue Jahrgang der 5 in die Volksſchulen eingetreten. Es ſind in dieſem Jahr 730 Knaben und 740 Mädel. Die Zahl wird ſich im Laufe der Woche wohl noch etwas erhöhen. Siebzigſter Geburtstag. Am heutigen Mittwoch feiert im Stadtteil Rohrbach Frau Maria Schrecken berger, geb. Bauer, ihren 70. Geburtstag in guter Rüſtigkeit und Friſche. Sie ſtammt aus Ziegelhauſen, wo ſie auch ihre Ju⸗ gend verlebte. 5 ö 1 Sternwarte meldete kräftiges Fernbeben. Der Seis⸗ mograph der Königſtuhl⸗Sternwarte verzeichnete in der Nacht vom 24. zum 25. Auguſt ein kräftiges Fernbeben. Die erſten Wellen kamen um 1 Uhr 4 Minuten 7 Sekunden Sommerzeit. Das Hauptbeben wurde um 1 Uhr 15 Mi⸗ nuten 7 Sekunden aufgezeichnet. Das Ende war unge⸗ fähr um 3 Uhr 40 Minuten. Die Entfernung war etwa 10 000 Kilometer. 5 a eee und verantwortlich für Politik: f r. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 5 Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig Sport-Nachriehten Gustav Adolf Vollrath ein Pionier des Schwimmſports, 60 Jahre alt Guſtar Adolf Vollrath, der am morgigen Donners⸗ tag ſein 60. Lebensjahr vollendet, hat als Einarmiger einzigartige Leiſtungen als Langſtreckenſchwimmer voll⸗ bracht. Schon den Sechsjährigen, für den es damals noch keinen Schwimmunterricht gab, zog es unwiderſtehlich an Rhein und Neckar. Obwohl er 1901 durch einen Unglücks⸗ fall den linken Arm verlor, ſetzte er mit zäher Beharrlich⸗ keit das Training fort, durch das er ſich zu einem Lang⸗ ſtreckenſchwimmer von Klaſſe entwickelte. Weit über Deutſchlands Grenzen hinaus erregte er Aufſehen. Außer in ſeiner Vaterſtadt ſtartete er in Frankfurt, Mainz, Straß⸗ burg, Duisburg, Köln, Danzig, Schaffhauſen, Straubing, Magdeburg, Marienburg, Wien und Bad Pretſch. Bei den Stadtdurchquerungen und den deutſchen Strom⸗ und Lan⸗ desmeiſterſchaften, die an dieſen Orten ausgetragen wur⸗ den, war er immer unter den Erſten zu finden. Als 1912 in Bad Zoppot das damals größte Dauerſchwimmen der Welt ausgetragen wurde, das in der Danziger Bucht bis zur Halbinſel Hela führte, erregte er geradezu Senſation, als er die 23 Kilometer lange Strecke in 11 Stunden 11 Minuten zurücklegte. Nur ſechs von den zehn in⸗ und ausländiſchen Schwimmern, die an den Start gingen, beendeten das Rennen. Die Gedenk⸗ tafel, die die Stadt Zoppot im Jahre 1922 am Seeſteg er⸗ richten ließ, trägt heute noch den Namen Vollrath. 1913 gewann er das Elbſchwimmen in Bad Pretſch über 15 Ki⸗ lometer in überlegener Weiſe. Zwei Monate ſpäter legte er die 103 Kilometer lange Strecke Straßburg— Speyer in 10 Stunden 15 Minuten zurück. Er über ⸗ bit damit den von Unkelbach⸗ Koblenz geſchwommenen Rheinrekord(100 Kilometer in 14 Stunden), eine Leiſtung, die bei den ungünſtigen Witterungs⸗ und Waſſer⸗ verhältniſſen um ſo höher zu bewerten war. Der Aus⸗ bruch des erſten Weltkrieges vereitelte einen noch viel größeren Plan. Vollrath wollte den Kanal zwiſchen England und Frankreich durchſchwimmen. Die von ihm mit Hilſe der Wetterwarte angeſtellten Be⸗ rechnungen, die auf einer zwölfſtündigen Dauer fußten, wurden von Vierkötter⸗Köln, der 14 Jahre ſpäter den Ka⸗ nal durchquerte, als durchaus zutreffend beſtätigt. Kurz Ausbruch des erſten Weltkrieges wurde Vollrath vom Großherzog von Baden für eine kühne Lebensrettung in der Floßhafenſchleuſe die große ſilberne Rettungs⸗ medaille am Bande verliehen. Als er 1927 aus Magde⸗ burg und Würzburg ſiegreich heimgekehrt war, zog er ſich vom aktiven Schwimmſport zurück. Insgeſamt hat Voll⸗ rath bei den von ihm beſtrittenen Rennen und Trainings⸗ touren Heidelberg— Mannheim, Diedesheim— Eberbach, Eberbach— Heidelberg, Speyer— Mannheim und Gers berg) niederzulaſſen. war durchpulſt von der energievollen Art des mers heim— Mannheim 406 Kilometer zurückgelegt. Ein ſchweres Leiden, von dem er immer wieder Linderung in Bad Dürrheim ſucht, zwang ihn vor einigen Jahren, Mannheim zu verlaſſen, um ſich in Altshauſen(Württem⸗ Von dort aus beſucht Schwimmer und Sportfiſcher oft den Bodenſee. Unſere Leſer werden ſich noch daran erinnern, daß er im Vorjahre den Habereckl⸗Stammtiſch mit drei Welſen überraſchte. Mit un verminderter Treue hängt er an ſeiner Vaterſtadt. All⸗ jährlich hält er ſich einigemale hier in ſeinem großen Freundes⸗ und Bekanntenkreis auf, der ihm noch recht viele Jahre beſchaulicher Muße wünſchen wird. Die„Neue Mannheimer Zeitung“, die ebenfalls den treuen Leſer herz⸗ lich beglückwünſcht, ſorgt dafür, daß in ſeiner Abweſenheit das Band, das ihn mit Mannheim verbindet, nicht zerriſſen wird. Sch. Zum Tode von Ministerialdirektor Professor Dr. Krümmel Der jähe Tod von Miniſterialdirektor Profeſſor Dr. Krümmel iſt für den deutſchen Sport ein herber Ver⸗ luſt. Frühzeitig fand der junge Münchner Student den Weg zum Sport. Seine beſondere Liebe gehörte der Leichthletik. Hier waren wieder die langen Strecken ſeine Domäne. Er ſtellte als eine der erſten Lauftabellen auf und lief nach dieſem vorgezeichneten Marſchweg Runde um Runde. Sein leuchtendes Beiſpiel hat in der Zeit nach dem erſten Weltkrieg weſentlich dazu beigetragen, daß die bis dahin noch ſehr ſchwachen Leiſtungen der deutſchen Langſtreckenläufer Anſchluß an die Weltklaſſe fanden. Seine ſportliche Laufbahn krönte Carl Krümmel mit dem Sieg in der deutſchen 5000⸗Meter⸗Meiſterſchaft im Jahre 1920 in Nürnberg. Ein Jahr ſpäter holte er ſich beide ſüd⸗ deutſche Meiſtertitel über 5000 und 10 000 Meter. Größere Aufgaben, eine Lebensarbeit für die deutſche Leibes⸗ erziehung, zwangen dann Carl Krümmel zum frühzeitigen Abſchied von der Aſchenbahn. Sein Wirken, ſei es als wiſſenſchaftlicher Unterrichtsleiter des Lehrganges für Lei⸗ besübungen des Reichswehrminiſteriums an der Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf und nach der Machtergreifung im Stab des Chefs des Ausbildungsweſens der Sa oder zu⸗ letzt als Miniſternaldirektor und Leiter des Amtes für körperliche Erziehung im Reichserziehungsminiſterium, 1 raſtloſen Suchers und Spürers neuer Ideen für das junge, ſiegende Deutſchland. Der viel zu früh Verſtorbene hat durch ſeine ſchöpferiſche Reform der Leibeserziehung an den Schulen und Hochſchulen im Geiſte des Nationalſozialismus ſich ſelbſt unvergängliche Gedenkſteine geſetzt. 5 Nationalmannschait der J- Bahn- Kegler Nationalkegler Peter Winkler, der wiederum in die Nationalmannſchaft berufen wurde, wird am 29. und 30. . in Stockholm(Schweden am Dreiländerkampf Deutſchland— Schweden— Finnland teilnehmen. er als Das Länderſpiel Slowakei— Rumänien endete mit einem:0⸗(:)⸗Sieg der Gaſtgeber, die damit ihr drittes Treffen gewinnen konnten, de mein Unentſchieden und 6 Niederlagen gegenüberſtehen. Das Feldbergfeſt in Bad Homburg, das älteſte deutſche. Bergfeſt, verſammelte 1650 Teilnehmer. l Der Dortmunder Dauerfahrer Erich Metze ſtürzte auf einer Privatfahrt. Die Perletzungen ſind ſo ſchwerer Natur, daß befürchtet wird, daß er in Zukunft nicht mehr in den Rennſattel ſteigen kann. W 5 765 8 i Kl 1 2 2 All alf eriſgtalle, Die deutschen Kempf gen, die in Afrike den Durchbruch erzwein· gen, sind andere Jypen ols die Ponzer, die über Polens felder roſſten. Ole neuen deutschen Woeffen, die Sewostopol zu fell brachten, sind volſæemmener als die OGeschötze, die im Westen don Sieg errengen. Nach diesem kriege werden erst recht Fehr-· zeuge, Moschinen, Apporate för den Zivilbadorf genz anders aussehen als die modernsten Iypen des letzten Friedensſohres. Dorum gilt es, olle feriigteile aus Eisen, Stahl und Sus, die cls Ersotzteſſe von def indusſtie und Wehrmocht eingelagert wurden, infolge Jypenönderung aber nicht mehr benötigt wor⸗ ö den, sofort und restlos för die deutsche Elsenreserve zu erfasson- Charakter und leistung 7 6 erottnet ale Vl. Sommerampfspiele In Breslau iſt die Ausleſe der deutſchen Jugend zu den 6. Sommerkampfſpielen der Hitler⸗Jugend angetreten. Die achttägige Leiſtungsprüfung eröffnete am Montag in der Breslauer Jahrhunderthalle eine Großkundge⸗ bung, bei der Jungen und Mädel vor ihren Führern und hohen Gäſten aufmarſchierten. An der Veranſtaltung nahm u. a. auch der Chef der Kanzlei des Führers, Reichs⸗ leiter Bouhler, teil. Fanfarenklänge und ein gemein⸗ ſames Lied gingen der Begrüßungsanſprache des Gau⸗ leiters und Oberpräſidenten Hanke voraus. Obergebiets⸗ führer Dr. Shhlünder, der Chef des Hauptamtes für körperliche Ertüchtigung in der Riß, nahm dann die Ver⸗ pflichtung der Teilnehmer zu ritterlichem Kampf im Dienſte der Nation vor. Dann hielt der Reichsſportführer, Obergebietsführer von Tſchammer und Oſten, eine zündende Anſprache an die Jungen und Mädel. Er mahnte ſie, ſtets daran zu denken, daß kein Volk der Welt ſeiner Jugend den gleichen Schutz zuteil werden laſſe, wie das deutſche. Dieſe Tatſache verpflichte zu vollem Einſatz überall, wo er von der Jugend gefordert werde, beſonders bei den Sommerkampfſpielen. Der Reichsſportführer forderte, daß Leiſtung mit Charakter vereint werden müſſe. Er gedachte in ehrenden Worten der deutſchen Wehrmacht, der es zu danken ſei, daß Deutſchland— wie kein anderes Land in der Welt— in der Lage ſei, im dritten Kriegsjahre eine ſolche Veranſtaltung durchzuführen, und erklärte die 6. Sommerkampfſpiele ſodann im Gedenken an den Führer und unſere tapfere Wehrmacht für eröffnet. Vorkämpfe auf faſt allen Bahnen Auf faſt allen Anlagen haben am Dienstag die Vor⸗ kämpfe voll eingeſetzt. Ein reger Betrieb herrſchte wäh⸗ rend des ganzen Tages im Schwimmſtadion, wo die zahl⸗ reichen Vorläufe der Jungen und Mädel abgewickelt wur⸗ den. Ueber 100 Meter Kraul erzielte dabei Liesl Weber (Bayreuth) mit:13,2 die beſte Zeit. Vera Schäferkordt (Düſſeldorf) kam auf 113,7. Bei den Junge ſteht im 100⸗ Meter⸗Rückenſchwimmen Gerhard Ringeis(Thüringen) mit:16,9 an der Spitze. In den beiden erſten Waſſerball⸗ ſpielen gab es nur knappe Entſcheidungen. Nieder ⸗ ſa hſen ſchlug Franken mit:3(:). Mit dem gleichen :3⸗([:)⸗Ergebnis war Oberſchleſien über Mittel⸗ elbe erfolgreich. Auf der Rollſchuhbahn wurden die Reichs⸗ ſieger⸗Wettkämpfe der Pimpfe und Jungmädel in Angriff genommen und auf den Tennisplätzen ſchmetterte der junge Nachwuchs die weißen Bälle. Beſondere Anteil⸗ nahme finden die Raſenſpiele. Im Hand ball der Mädel war Württemberg über Brandenburg mit 62(:1) und Wien über Sachſen mit 775(:2) Toren ſiegreich. Einen zweiten Erfolg hatte das Gebiet Wien an dieſem Tage durch ſeine Hockeymädel, die Hamburg mit :0(:0) ſehr ſicher ſchlugen. Dagegen gewann Würt⸗ temberg über Pommern nur knapp mit:0(:). Süddeutſche Handballer erfolareich Auf der Jahn⸗Kamſbahn und auf der Schleſier⸗Kampf⸗ hahn gingen am Nachmittag die Wogen der Begeiſterung wieder ſehr hoch, als die volkstümlichen Raſenkampfſpiele weiter gefördert wurden. Zur Freude der niederſchleſiſchen Zuſchauer erreichte das gaſtgebende Gebiet im Fußball als erſtes die Endrunde. Die Niederſchleſier ſieg⸗ ten über den Gau Bayreuth mit 91(:0) Toren. Das Er⸗ gebnis kam allerdings in dieſer Höhe nur dadurch zuſtande, daß der Bayreuther Torhüter ſchon nach 30 Minuten ver⸗ letzt ausſchied. In der anderen Gruppe fällt Hie letzte Vor⸗ entſcheidung erſt am Donnerstag. Das Gebiet Ruhr⸗ Niederrhein war über Schwaben:1(:1) erfolgreich und hat nun noch gegen Düſſeldorf anzutreten. In der Jahn⸗Kampfbahn rückten im Handcball zwei ſüddeutſche Gebiete in die Vorentſcheidung auf. Kur⸗ heſſen war durch eine große zweite Halbzeit über die ſtanke Niederrheinelf 11:7(:3) erfolgreich und Baden brhielt nach heißem Strauß mit Wien 44:12 die Oberhand, nachdem bei der Pauſe noch die Wiener 61 führten. Auch hier fällt die Entſcheidung, wer ins Endſpiel kommt, am Donnerstag. Im HJ ⸗Hockey erreichte das Gebiet Sach⸗ ſen nach einem:0(:)⸗Sieg bereits die Endrunde. Sein Gegner iſt noch zu ermitteln. i Im Schwimmen gab es die erſte Entſcheidung bei den Jungmädeln. Reichsſiegerin im Kunſtſpringen wurde die Wienerin Eva Pfarrhöfer mit 29,84 Punkten knapp vor Giſela Brüggemann(Sachſen) mit 29,73 Punkten. In einem weiteren Waſſerballſpiel ſiegte Berlin mit Zu:0 über das Gebiet Wartheland. Auf der Schwimmbahn gab es wieder einige beachtliche Zeiten, diesmal bei der H. Langenberger(Franken) legte die 400⸗Meter⸗Kraul im Vorrennen in:32,9 zurück, und Köhne(Mittelelbe) war über 100⸗Meter⸗Bruſt mit 114,5 der ſchnellſte Schwimmer. g 3 Die deutſchen Fechtmeiſterſchaften wurden mit zwei wei⸗ teren Gruppen⸗Ausſcheidungen in Wiesbaden und Berlin weiter gefördert. In Wiesbaden war Heſſen⸗ Naſſau am erfolgreichſten, der gegen die Vertreter von Kurheſſen, Weſtmark, Moſellnad 13 von den hier zu ver⸗ gebenden Plätzen in der Entſcheidung eroberte. Mit dem zweimal auf Florett und Säbel erfolgreichen Wiesbadener Kloeckner und Charlotte Timpe(Offenbach) ſtellte Heſſen⸗Naſſau auch drei Sieger. Im Degenturnier belegte der Weſtmarkmeiſter Benkert den erſten Platz. FPPPPbPPPPPbVVVVCVCVCVCVCVCVCꝙò ¾ PP ͥ o ˙ y ̃ ⅛˙ ux...—————————— Wirtschafts- Meldungen Der deutsche Rauchwarenmarkt im Juli Im Monat Juli haßt ſich das Geſchäft am deutſchen Rauchwarenmarkt aus Saiſongründen beruhigt. Trotz der ſommerlichen Stille war es dem Brühl aber möglich, die Verbindung mit der Auslandskundſchaft aufrecht zu erhal⸗ ten. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden weiterhin ſchwarzgelockte Artikel, darunter beſonders Perſianer, ſo⸗ wie Nerze und Seal⸗Kanin. Für Seal⸗Kanin ergaben ſich bemerkenswerte Abſchlüſſe, die zum großen Teil aus Lie⸗ ferungen, die von Frankreich hereingekommen waren, ge⸗ deckt werden konnten. Angeſichts der friſchen Zufuhren, die auch im Juli in Leipzig eintrafen, blickt der Brühl mit Zuverſicht in die weitere Entwicklung des Marktes. Es erfüllt mit Befriedigung, daß auch die aus deutſchen Zuchten ſtammenden Waren bei der Auslandskundſchaft eine freundliche Beurteilung finden. Es gilt dies in be⸗ ſonderem Maße für deutſche Nerze. Der hervortretende Bedarf war ziemlich groß, ſo daß auch auf ſchwediſche und norwegiſche Ware zurückgegriffen werden mußte. Mit Ru⸗ mänien kam ein bemerkenswerter Abſchluß auf Lieferung von Hamſterfellen zuſtande. Es handelt ſich hierbei um einen großen Poſten bulgariſcher Hamſter, die demnächſt zur Verteilung kommen werden. Angeſichts der in der er⸗ ſten Hälfte dieſes Jahres allgemein hervorgetretenen leb⸗ haften Nachfrage haben ſich für einige Artikel Verknap⸗ pungserſcheinungen bei den Leipziger Rauchwarengryß⸗ handlungen ergeben, es iſt aber anzunehmen, daß die Lücken bald wieder ausgefüllt werden können, zumal aus den beſetzten Oſtgebieten mit friſchen Ankünften zu rech⸗ nen iſt. Hauptauftraggeber waren im Juli wieder die gleichen Kundenländer, die in den letzten Monaten ihre Aufträge nach Leipzig gelegt hatten. So Italien, Schwe⸗ den, Finnland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. In Silberfüchſen hat das Geſchäft aus jahreszeitlichen Grün⸗ den nachgelaſſen, beſſer war es dagegen in Platinfüchſen. Einzelne Sorten ließen ſich recht gut verkaufen. Die Leip⸗ ziger Rauchwarenveredelungsinduſtrie ſtand im Berichts⸗ monat wieder im Zeichen höchſten Beſchäftigungsgrades. Zurichtereien und Färbereien ſind für Monate hinaus mit Aufträgen reichlich verſehen. Die Getreideeriassung in Hessen-Nassau Der Getreidewirtſchaftsverband hat unterm 20. 7. eine ſofort in Kraft getretene Anordnung über die Getreide⸗ erſaſſung im Wirtſchaftsjahr 1942⸗43 erlaſſen. Hiernach winnung zugeführt werden. hat der Getreideausdruſch grundſätzlich durch Lohndreſch⸗ maſchinen zu erſolgen. Der Druſch von Getreide einſchl. Hülſenfrüchte mit eigener Dreſchmaſchine oder mit dem Flegel iſt nur dann zuläſſig, wenn dem Erzeuger eine ausdrückliche Genehmigung von dem zuſtändigen Orts⸗ bauernführer erteilt wird. Die Feſtſtellung der geſamten Getreideernte erfolgt beim Ausdruſch durch die von den Ernährungsämtern Abt. A(Kreisbauernſchaft) beſtellten und dem zuſtändigen Landrat(in kreisfreien Städten dem Bürgermeiſter) vereidigten Wieger. Ueber die Gewichts⸗ feſtſtellung wird ein Wiegeſchein ausgeſtellt, der von dem Erzeuger mit zu unterſchreiben iſt. Die Durchſchrift er⸗ hält der Erzeuger. Vor Eintreffen des Wiegers darf mit dem Ausdruſch nicht begonnen werden. Das Ausſortieren von Hinterkorn bei Roggen und Weizen zu Futterzwecken iſt unterſagt. Eriassung und Ablieierung von Hederich Wie Willi Feuerherd(H der deutſchen Milch⸗ und Fettwirtſchaft) in einem Artikel in der„Landware“ aus⸗ führt, iſt in dieſem Jahre mit einem großen Anfall an Hederichſamen zu rechnen. Um alle Möglichkeiten für die Erfaſſung ölhaltiger Samen reſtlos auszunützen, muß der geſamte anfallende Hederichſamen erfaßt und der Oelge⸗ Auf Grund der VO über die Bewirtſchaftung von Milch, Milcherzeugniſſen, Oelen und Fetten vom 7. 9. 1939 unterliegt der Hederichſamen der Be⸗ wirtſchaftung der HV der deutſchen Milch⸗ und Fettwirt⸗ ſchaft. Es iſt demnach verboten, Hederichſamen zu anderen Zwecken zu verwenden, es ſei denn, daß durch eine beſon⸗ dere Beſtimmung der HW Hederichſamen einer anderen Verwendungsart zugeführt werden muß. Es liegt im eigenen Jutereſſe des Erzeugers, Hederichſamen nicht zu Futterzwecken zu verwenden, da Hederichſamen in unver⸗ dautem Zuſtand mit dem Miſt wieder auf das Feld ge⸗ langte und er hierdurch ſtets wieder neue Fortpflanzungs⸗ möglichkeiten hatte. Mit Genehmigung des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung iſt in dieſem Jahre für He⸗ derichſamen ein Erzeugerpreis von 20„ je 100 Kilogramm feſtgeſetzt worden. Außerdem erhält der Ablieferer gegen Vorlage der Ablieferungsbeſcheinigung von ſeinem zu⸗ ſtändigen Ernährungsamt einen Berechtigungsſchein für Margarine in Höhe von 2 v. H. der abgelieferten Mengen. Hederichſamen kann von ſämtlichen Getreidehändlern und Genoſſenſchaften aufgenommen werdͤen. Er iſt auf jeden Fall von den übrigen Oelſaaten getrennt zu halten und 99890 Ablieferung an die Oelmühlen beſonders zu kenn⸗ zeichnen. f. Schwächere Aktienmärkte Berlin, 286. Auquſt. Der Grundton im Aktienverkehr war am Mittwoch dei der Eröffnung etwas ſchwächer. Das Angebot hat ſich zwar nicht nennenswert verſtärkt, was auch darin zum Ausdruck kam, daß noch immer zahlreiche Papiere geſtrichen werden mußten, jedoch lagen andererſeits auch nur mäßige Kauf⸗ aufträge vor. Niedriger bewertet wurden Montanaktien und einzelne Spetzialpapiere, jedoch hielten ſich die Ab⸗ ſchläge zumeiſt in engen Grenzen. l Am Montanmarkt büßten Buderus, Hoeſch und Klöck⸗ ner je, Ver. Stahlwerke. und Stolberger Zink je 1 v. H. ein. Bei den Braunkohlenwerten verloren Ilſe Genußſcheine„ und Deutſche Erdöl 76 v. H. Rheinebraun kamen um c v. H. höher an. Kaliwerte wurden geſtrichen oder unverändert notiert. In der chemiſchen Gruppe er⸗ mäßigten ſich Goldſchmidt um% und Rütgers um 1 v. H. Gummi⸗ und Linoleumwerte, Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗ und Textilwaren wurden geſtrichen. Bei den Elektro⸗ und Ber⸗ ſorgungswerten blieben Lahmeyer und Deſſauer Gas un⸗ verändert. ACG. gewannen, Schleſ. Gas 4 und Bekula 3. v. H. Demgegenüber büßten Charlotte Waſſer i und NW. 7 v. H. ein. Bei den Autowerten verloren BMW. e und am Bahnenmarkt Ac. für Verkehr nach Pauſe 7% v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken kamen Rhein⸗ metall Borſig um 7 und Berliner Maſchinen um 7 v. H. höher zur Notiz. Um 4 v. H. feſter lagen ferner Weſt⸗ deutſche Kaufhof und Metallgeſellſchaft. Zellſtoffaktien ſo⸗ wie Reichsbankanteile konnten ſich nicht voll behaupten. Im variablen Rentenverkehr notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 166% gegen 16638. Gemeinnützige AG für Wohnungsbau, Ludwigshaien a. Rh Die Wohnungsbau⸗Geſellſchaft erzielte 1941 faſt unv. 1/64(1,65) Mill. 4 Mieteinnahmen einſchl. Mietzuſchüſſe. Die Zinszuſchüſſe beliefen ſich auf 72 200(72 249), andere „Erträge brachten 0,1(0,27) Mill.. Nach Abzug der Auf⸗ wendungen einſchl. 0,40(0,41) Mill./ Abſchreibungen, 0,08(0,07) Verwaltungskoſten, 0,25(0,11) Inſtandhaltungs⸗ koſten, 0,83(0,82) Mill. 4 Zinsaufwand verbleibt nach Zu⸗ weiſung von 0,09(0,05) Millionen 4 an Rücklagen (i. V. noch 0,10 Mill. an Rückſtellungen) einſchließlich 9811 (8091)/ Vortrag ein Reingewinn von 10 740 (9811) 4. In der Bilanz wird das Grundkapital mit 2,0 Mill. 4 voll ausgewieſen, nachdem i. V. 0,33 Mill. noch nicht eingezahlt waren. Rücklagen weredn mit 2,72 (2,67), Rückſtellungen mit 0,68(0,51), Hypothekenſchulden mit 18,88(19,13) Mill.„ bei einer Bilanzſumme von 27,56 (27,71) ausgewieſen. Andererſeits beträgt das Anlagever⸗ mögen 25,77(26,10, Wertpapiere 0,55(0,01), Barmittel und Bankguthaben 0,79(0,16) Mill.“ dagegen werden die i. V. aufgeführten noch nicht ausgezahlten Hypotheken⸗ und langfriſtigen Darlehen von 0,71 Mill., nicht mehr ge⸗ ſondert ausgewieſen. In den Aufſichtsrat iſt Dr. Otto Stabel neu eingetreten, ausgeſchieden Clemens Weber. * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 36 Ferkel, ver⸗ kauft 30 Stück zum Preiſe von 19 bis 120 l. Waſſerſtandsbeobachtungen Rheinnegel. 23. 24. 25. 26. RBeinnegel 23. 24. 25. 20, 1 5 Mannheim..73 2,82.74 3,12 Rheinfelden 2,34.34 2,67 2,45 Kaub 1,60 1,64.75 1,72 Breisach. 1,98 1,85 2,472.07 5 21.81.29 1,29.38 Ken! 270.58.13 2,8% Köl bv„ 5„„ Stralburs.61 2,45.00 2,50 5 Maxau..15 4,0.08 4,35 Mannheim 2, 65 2, 782. 78 8,04 FAMILIEN-ANZ EIGEN Wir erhielten die unfaß- bare Nachricht. daß mein lieber Mann. Vater seines lieben Kindes. Sohn. Bruder. Schwager und Onkel Hermann Rohleder Ober wachtm. einer Beob.-Abtlg. Inhaber des EK I und II seiner im Osten erlittenen schwe- ren Verwundung im Alter von 31 Jahren erlag. Hamburg(z. Z. Freising b. Mün- chen. Angerer,, Weg). Mhm.-Nek- karau(Morchfeldstraße 94). den 20. August 1942. a In tiefer Trauer: Paula Rohleder geb. Zöttlein u. Kind Margot; Fam. Josef Roh- leder: Fam. Karl Rohleder: Fam. Mein herzensguter Mann., unser lieber Vater. Bruder. Schwager. Onkel und Großonkel. Herr Martin Greifenstein Kapitän wurde nach einem arbeitsreichen Leben von seinem schweren Leiden durch plötzlichen Herzschlag im 70. Lebensjahre erlöst. Mannheim. den 23. August 1942. Hafenstraſſe 4. Johanna Greifenstein geb. Ingen- kamp und Kinder Käthe: Hans. Leutnant(z. Z. im Osten): Karl. Obergefreiter(z.. i. Lazarett) und alle Verwandte. Die Trauerfeierlichkeit findet am Donnerstag. dem 27. August. um 3 Uhr. im Krematorium statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Danksagung Georg Dürr u. alle Anver wandte Es ist uns nun jezt zur Ge- wißhheit geworden, daß un- * ser lieber, treusorgender. unvergeſllicher Sohn. Bruder. Schwager. Onkel und Neffe Heinrich Pfister Oberzefr. in ein. Kradschütz.-Batl. auser. mit d. EK II. d. Sturmabz. d. Kradsch. u. d. ital. Tapferk.-Med. im fernen Afrika im blühend. Alter von 26 Jahren den Heldentod fand. Wie treue Pflichterfüllung sein Le- ben war. war auch sein Sterben für Großdeutschland. Wer ihn ge- kannt. wei was wir verloren. Mhm.-Käfertal. den 26. Aug. 1942. Neues n 7. In tiefer Trauer: Michael Pfister und Frau. alle Geschwister und Angehörigen. Das erste Seelenamt für den Ver- torbenen findet am Mittwoch, dem Für die vielen Beweise inniger An- teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer unvergeßlichen Lisette Sehmeckenbecher geb. Muk- kenfull spreche ich den tiefgefühl- testen Dank aus. Herzlichen Dank auch allen. die der teueren Dahin- geschiedenen das letzte Geleit gaben. Mannheim(K 4. 23). 25. Aug. 1942 Im Namen der Hinterbliebenen: Peter Sehmeckenbecher. — Danksagung Für die zahlreichen Beweise mit- fühlender Teilnahme beim Helden- tode meines geliebten Sohnes. un- seres lieben Bruders, Schwagers und Onkels. Franz Futterknecht, Ger. in einem Inf.-Regt., danken wir herzlichst. Mannheim. den 25. August 1942. Emil-Heckel-Straße 18 2. Sept., 8 Uhr, in der Laurentius- kirche Käfertal statt. Kurz nach seinem Urlaub erhielten wir die unfaß- bare Nachricht. daß mein lieber. unvergeßlich. Mann. unser einziger Sohn. Bruder. Schwager und Onkel. Johann Späth 1 Ger. in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 31 Jahren im Osten gefallen ist. Wer ihn kannte. vermag den tiefen Schmerz und die Gröſle unseres Opfers zu ermessen. Mhm.-Neckarau. den 26. August 42 Nheingoldstraße 16 In tiefem Schmerz u. im Namen aller Angehörigen: Frau Elsa Späth geb. Schenk. 8 Mein lieber Mann. unser gut. Vater Wilhelm Börstler ist am M. d. M. für immer von uns gegangen Neckargemünd. den 25. Aug. 1942. Schützenhausstraße 66 Frieda Börstler geb. Fahner. Maria Börstler. Die Feuerbestattung hat seinem Wunsche gemäß in aller Stille stattgefunden. Danksagung Statt Karten Allen Freunden und Bekannten. insbesondere der Betriebsführung und Gefolgschaft des Fendeb-Kon- zerns sage ich innigen Dank für die mir in so hohem Maße er- wiesene herzl. Anteilnahme u. für die lieben Worte des Trostes bei dem mich so unendlich schwer be- troflenen Verluste meines innisst- geliebten. unvergeßlichen Sohnes Günter Rauh. Gefr. bei einer Inf. Abtla. im Osten. Mannheim(B 7. 10. 24. Aug. 42. In tiefem Schmerz: Liesel Rauh geb. Schröder, aueh im Namen aller Angehörigen. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau E. Futterknecht Witwe u. 5 alle Angehörigen. Familien-Anzeigen finden in der „Neuen Mannheimer Zeitung“ große Verbreitung! DETERKTIV-BUROS Detektiv Meng, jetzt B 6 Nr. 2, Tel. 202 68 u. 202 70. St9976 Detektiv-Auskunftei Kaiser& Go., Mannheim, L 15, 13, Ruf 287 66. Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Infolge geringer Zufuhren konnten am 25. 8. 42 nur die Verkaufsstellen des Ge- meinschaftswerkes und der Fa. Johann Schreiber in Neckarau, Rheinau, Lindenhof, Almen, Feudenheim, Sandhofen, Käfer- tal, Friedrichsfeld, Seckenheim und Wallstadt beliefert werden. Die Kleinverteiler Nr. 683, 687, 690, 692(Neckarau), 311—316, 322—323, 325—326(Rheinau), 331—338, 340—355, 357—360 u. 721—729(Lindenhof, Almen) werden gebeten, sich am 26. 8. 1942 um 8 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einzufinden.— Städt. Exnährungsamt Mannheim Ablieferung v. Eiern durch Hühner- halter in der Gartenstadt und Waldhof. Die bisher für die Gartenstadt einschließlich Neu- eichwald u. die Randsiedlungen sowie für den Stadtteil Wald- hof bestimmte Eiersammelstelle Markus Wagner, Mh.-Waldhof, Ligusterweg 8, wurde aufgehoben. Als neue Sammelstelle wird be- stimmt: Johann Landgraf, Mh.- Waldhof, Ligusterweg 14. Die Sammelstelle ist geöffnet: Mon- tags von 15—17 Uhr, donners- tags von 1819 Uhr. Stadt. Er- nährungsamt Mannheim. 189 Handelsregister. Amtsgericht FG 3b Mannheim.(Für die Angaben in() keine Gewähr.) Mannheim. 22. 8. 42. Neueintraaung: A 2408 Herta Geisel. Immobilienbüro u. Hausverwaltungen. Mannheim(N 7. 7) Inhaberin ist Herta Geisel. Immo- bilienmaklerin und Hausverwalterin in Mannheim. Veränderungen: B 29 Etablissements Hutchinson(Com- pagnie Nationale du Caoutchouc) in Mannheim(Industriehafen). Zweig nienderlassung. Sitz? Paris. Der Ge- sellschaftsvertrag ist in den Artikeln . 26. 30 und 32 gemäß dem General- versammlungsbeschluß vom 4. Novbr. 1941. auf den Bezug genommen wird. abgeändert. Als Mitslieder des Con- seil d' Administration sind ausgeschie- den: Jacques See. Comte Georges Ma- rie de Boisgelin. Raymond Julien Joseph Lansoy. Elie Raymond Ducas. Germain Pierre Sée. Jean Grumbach und Georges Aimable Jean Lelièvre. Als Mitglied des Conseil'Admini- stration wurde bestellt: Louis Michel Paul Chenereau. Paris. Die Verwal- tung und Vertretung der Gesellschaft erfolgt durch den Vorsitzenden und Generaldirektor Alexis Auguste ge- nannt Georges Lelievre. Paris. Zu Mitdirektoren sind ernannt: Georges Aimable Jean Lelievre. Saint-Mande und Ras mond Julien Joseph Lansov. Paris. Diese sind nur gemeinsam oder je einer mit einem Bevollmäch- tinten des Conseil d' Administration vertretungsberechtist. 2 7 B 61 Chemische Fabrik Weyl Aktien- gesellschaft in Mannheim, Zweig- niederlassung. Hauptsitz: Berlin. Erich Taeger ist als Vorstandsmitglied aus- geschieden.— Die gleiche beim Amts- gericht Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 174 vom 28. 7. 1942 veröffentlicht. B 22 Badische Bank in Mannheim. Zweigniederlassung. Sitz: Karlsruhe. Die Prokura des Andreas Holl ist er- loschen.— Die gleiche beim Amts- gericht Karlsruhe erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 189 vom 14. 8. 1942 veröffentlicht. B. 90 Süddeutsche Revisions- und Treu- hand-Aktien-Gesellschaft in Mannheim (JI. 12. 18). Dr. Friedrich Schandalik. Wirtschaftsprüfer in Mannheim ist zum stellvertretenden Vorstandsmit- glied bestellt. dessen Prokura ist er- loschen. B 78 Fettsäure- und Cycerinfabrik Zweigniederlassung d. Scheidemandel- Motard-Werke Aktiengésellschaft in Mannheim. Zweigniederlassg., Haupt- sitz: Berlin. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 15. Juli 1942 ist der Vorstand ermächtigt. mit Zu- stimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. Juli 1947 das Grundkapital um 400 000 RMk. bis auf 10 000 000 RMk. zu erhöhen durch Ausgabe neuer Aktien gegen Geld- oder Sacheinlagen unter Ausschluß des gesetzlichen Be- zugsrechts der Aktionäre.§ 3 der Satzung ist entsprechend geandert.— Die gleiche beim Amtsgericht Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichs- anzeiger Nr. 183 vom 7. 8. 1942 ver- öflentlicht.* B 250 Meisenheim-Schmeißbacher Mäl- zerei Aktien-Gesellschaft in Mannheim (Prinz-Wilhelm-Straße 25). Die Pro- kura des Oskar Bergmann ist er- loschen. B 9 Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm. Ferdinand Wolff in Mannheim (Neckarau). Gemäß 5 1 fl. der ersten Durchführungs verordnung zum Aktien- gesetz vom 29. 9. 1937 wurden 1000 Vorzugsaktien zu je 20 RMk. um- getauscht in 200 Vorzugsaktien zu je 100 RMk. Durch Beschlup des Auf- sichtsrats vom 27. Juli 1942 wurde das Grundkapital auf Grund der 88 8 und 10 der Dividendenabgabeverord- nung vom 12. Juni 1941 und der Durch- führungsverordnungen hierzu durch Erhöhung auf 2 123 100 RMk. be- richtigt. durch Beschluß des Vor- stands und Aufsichtsrats vom alei- chen Tage ist die Satzung in& 4 Ab- satz 1 und 2(Grundkapital. Aktien- einteilung) und 19(Stimmrecht) entsprechend geändert. Als nicht ein- getragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital ist jetzt eingeteilt in: 3000 Stammaktien zu je 600 RMk. 3000 Zusatzstammaktien zu je 100 RMk. 198 Vorzugsaktien zu je 100 RMk. und 33 Zusatzvorzugsaktien zu je 100 RMk. B 230 S. Frey Witwe Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim (Augusta-Anlage 25). Durch Gesell. schafterbeschlul vom 2. August 1942 ist die Gesellschaft aufgelöst. Der bisherige Geschäftsfünrer Hans Ha- ler. Mannheim. bestellt. ist zum Abwickler B 181 Kaufhaus Hansa Aktiengesell- schaft Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlassung der Firma Hansa Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Durch Beschluß des Vorstands und Aufsichtsrats vom 1. Juli 1942 ist 8 4 der, Satzung ent- sprechend der Kapitalberichtigung geündert.— Die gleiche beim Amts- gericht Frankfurt a. M. erfolgte Ein- tragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 183 vom 7. 8. 1942 veröffentlicht. B 450 Kurpfälzer Baubedarf-Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(B 1.). Heinrich Kenner- knecht ist durch Tod als Geschäfts- führer ausgeschieden. Kaufmann Paul Deckert in Mannheim ist zum Ge- schäftsführer bestellt. A 1430 Gebrüder Buck in Mannheim (M 4.). Das Geschäft mit der Firma. jedoch unter Ausschluſi der im bisherigen Geschäftsbetrieb be- uründeten Forderungen und Verbind- lichkeiten. ging auf Kaufmann Karl Friedrich Buck in Mannheim über. Karl Friedrich Buck Ehefrau Anna deb. Dentzer in Mannheim hat Ein- zelbrokura. GOTTESDIENSTE Evangelischer Gottesdienstanzeiger Sonntag. den 30. August 1942: Trinitatiskirche: 10 Scharnberger; 11.15 KG., Scharnberger; 12 Chrl., Scharn- berger.. Jungbusch: 11.30 Chrl., Grimm. Konkordienkirche: 10 Lutz; 11.15 KG., Lutz: 18 Kipple. Christuskirche: 10 Dr. Weber; 11.15 KG. Dr. Weber. Neuostheim: 10 Steeger. Friedenskirche: 10 Münzel; 11.15 KG. Münzel. Johanniskirche: 10 Scharf: 11.15 KG., charf. N Markuskirche: 10 Speck; 11 Kinder- u. Schulanfängerandacht. Speck. Matthäuskirche: 10 Gänger: 11 Kinder- und Schulanfängerandacht. Gänger. Lutherkirche: 10 Jundt; 11.15 KG., Roe- singer. Eggenstraße 6: 9 Uhr Jundt. Melanchthonkirche: 10 Kaufmann. Auferstehungskirche: 10 Glitscher: 11.30 KG., Glitscher. Pauluskirche: 10 Clormann; 11.15 KG. Clormann. Sandhofen: 10 Bartholomae: 11.30 KG. Siedlung Schönau: 10 Bartholomae: 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus:.20 Dr. Faulhaber Diakonissenhaus: 10.30 Scheel. Feudenheim: 10 Kammerer; 11.15 Chrb. Kammerer; 11.15 KG. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG., Schönthal; 13 Chrl., Schönthal: 17 Uhr Andacht. Käfertal: 10.30 Schäfer: 11.30 Kinder- u. Schulanfängerandacht. Schäfer. Käfertal-Süd:.30 Schäfer; 10.30 Kin- der- und Schulanfäangerandacht. Rheinau: 10 Uhr Luger. Pfinastberg: 9 Uhr Luger. Seckenheim: 10 Dr. Duhm; 11 KG., Dr. Duhm. Wallstadt;.45 Adelmann; 11.15 KG. Lazarettgottesdienst: Theresienkrankenhaus: 10 Uhr. wettpfarrer Grimm. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag 20.00 Uhr. Scharnberger. Lonkordienkirche: Samstag. 18 Uhr Lutz Friedenskirche: Mittwoch, 15. Andacht Markuskirche: Donnerstag, 20 Uhr Speck Matthäuskirche; Mittwoch..30 Uhr. Morgenandacht. Lutherkirche: Samstag. 15 Uhr Andacht. Pauluskirche: Samstag. 20 Uhr. Hörner Feudenheim: Donnerstags..30 Uhr. Kammerer. Rheinau: Donnerstag. 20.00 Gottesdienst Pſingstberg: Mittwoch. 20.00. Gottesd. Ev.-luth. Gemeinde. Diakonissenh. F 7: Sonntag 8 Uhr, Eritze. Kollekte. Alt-Katholische Kirche. Schioßlkirche: 10 Uhr.— Erlöserkirche(Garten- Stadt): 10 Uhr. Katholische Gottesdienste am Sonntag., dem 30. August 1942: Jesuitenkirche(A 4.): 6. 47. 8. 9. 710. 11 Uhr. N Untere Pfarrkirche(F 1.): 7. 8. 9: 10. 7812. abends 728 Uhr. Herz-Jesu-Kirche(Mittelstraße Nr. 70): 6. 7. 8. 510. 11 Uhr. Heiliggeistkirche(Seckenheimer Str.): 6, 7. 8. 9. 10. 11% Uhr Liebfrauenkirche(Luisenring 32): 7. 8. 510. 11 Uhr. 8 5 Bürgerspitalkirche(E 6.): 589. 10 Uhr. Lindenhof:(St. Josefskirche). z. Z. Not- kirche. Rheinaustr. 19: 7. 8. ½10 und 11 Uhr: Gottesdienste in der Notkirche. Laza- St. Bonifatiuskirche(Kronprinzenstraſſe): 7. 8. 10. 11 Uhr. St. Peterskirche(Augartenstraſbe): 7. 8. 9. 10. 11 Uhr. St. Nikolauskirche(Waldhofstraſle): 7 Uhr 529. 10 Uhr. Neckarau(St. Jakobuskirche): 7. 8. 10. 12 Uhr. N 1 Almenhof(St. Paul): 7. 429. 11 Uhr. Käfertal(St. Laurentiuskirche- Worm- ser Straße); 6. 48. 9. 11 Uhr. Käfertal-Süd(St. Hildegard); 7. 7 10 Uhr. Waldhof(St. Franziskuskirche): 7 Uhr. 8 Uhr und 10 Uhr. Spiegelfabrik-Kapelle: 9. 11 Uhr. Waldhof- Gartenstadt(St. Elisabeth). Langer Schlag: 7. 8. 10 Uhr. 6 Feudenbeim(St. Peter und Paul): 7. 758. 210. 11 Uhr. Sandhofen(St. Bartholomäus): 7. 9. 11. Jute-Kolonie: 10: Schönau: 8. 412. Rheinau(St. Antoniuskirche): 7. 9 Uhr und 10. 10 Uhr. Pfingstberg(Sommerstr.): 8. 10 Uhr. Wallstadt: 7. 210 Uhr. 5 Seckenheim: 7. 9. 10 Uhr. Friedrichsfeld: 78. 10 Uhr. Theresienkrankenhaus: 7. 8 Uhr. Geschäfts- Empfehlungen Tarnmatten(nicht entflammbar) und andere Tarnerzeugnisse für Industriebauten kurzfrist. Iiefer- bar. Auf Wunsch wird Montage übernommen. Referenzen und Muster auf Anfrage. Berthold Hell.-., Berlin W 35, Pots: damer Straße 72. 28 562 Bei Schnupfen tritt meist eine Verstopfung im Nasenxachenraum ein. diese lästige Erscheinung wird oft durch Klosterfrau- Schnupfpulver behoben. Auch andere Beschwerden, die als Be- gleiter des Schnupfens auftreten, bekämpft man damit. Kloster- frau-Schnupfpulver wird aus wirksamen Heilkräutern von der gleichen Firma hergestellt, die den Klosterfrau-Melissengeist er- zeugt. Verlangen Sie Klosterfrau. Schnupfpulver in der nächsten Apotheke od. Drogerie. 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