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Auguſt 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Stalingra der Sowie Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Auguſt. er heute aus Moskau vorlie⸗ kann auch nur im geringsten heutigen engliſchen „Keine einzige d genden Nachrichten beruhigen“, heißt es in einem Bericht aus der Sowjethauptſtadt. Der engliſche Korreſponde Winterton erklärt:„Die d leitung beſitzt eine gerade higkeit, ihre umzugruppieren und immer Zunächſt bra nt in Moskau Paul eutſche Oberſte Heeres⸗ u teufliſche 5 ſchnell und wirkſam ſie an mehreren Stel⸗ Geſchütze über den Don. ffen dieſe vorgeſchobenen Ver⸗ nd brachten ſie in eine i lgte plötzlich auf deutſcher Seite Punkt der ungeheure Hammer⸗ d. Die Deutſchen ſetzten jedes en Schirm für den den Don und die arken und uneinnehmbaren Brük⸗ Auf dieſe Art und Weiſe diviſionen den Fluß in öſt⸗ Die Sowjets griffen chobenen deutſchen Keil an, anzugreifen. len Infanterie un Die Sowjettruppen grit bände heftig an u Lage. Dann erfo an einem einzigen ſchlag gegen Stalingra verfügbare Flugzeug ein, um ein Uebergang ihrer 1 Errichtung eines ſt kenkopfes herzuſtellen. konnten mehrere Panzer licher Richtung überque zwar ſofort dieſen vorgeſ hatten dabei auch einige Erfolge: drang die Spitze dieſes Kei tiefer in die ſowjetiſchen Vert Die engliſchen Berichte h ſowjetiſchen Widerſtandes he Truppen zwang, jeden Kilome vrdentlich heftigen Kämpfen die Deutſchen immer mehr vor⸗ Truppen über r. weiter und eidigungsſtellungen ein.“ eben die Zähigkeit des rvor, der die deutſchen ter Boden in außer⸗ zu erobern, geben aber zu, daß nach den letzten Berichten ſchon nkt ansgeſchaltet. iſt abgeſchnitten. Stalingrad iſt heute als Induſtriemittelvn Die Eiſenbahn nach Moskau eil der für die Sowietunion ſo unge Fabriken iſt Die deutſchen faſt ohne jede — 1 Der arößte T heuer wichtigen Oelraffinerien und durch Bomben oder Brände zerſtört. Luftangriffe, die bei Tag und Nacht Unterbrechung erfolgen, haben jede geregelt unmöglich gemacht. ganz abgeſehen davon, daß Timo⸗ Arbeiter zu Schanzarbeiten ver⸗ ts verſuchen die Einrichtung der ken in allerletzter Minute zu bei aber auf große Trausport⸗ ſchenko die meiſten A wehrwichtigen Fabri evakuieren, ſtoßen da ſchwieriakeiten. Die Ausſcha Induſtrierevi in dieſen Tagen w verſchiedenen Induſtriegebiet Auch den drohenden Menſchen Sowjets nicht mehr lei ſtets wertvollſte ausge gehen, auf die man un [tung des mächtigen, ausgedehnten ers von Stalingrad trifft die eit ſchwerer als die Verluſte der e im vergangenen Jahr. verluſt können ſich die ei dieſen Gelegenheiten bildete Elitetruppen verloren ter keinen Umſtänden verzich⸗ d“ zeichnet in ſeiner d der Lage bei gebe Kreiſe in Londoner„Daily Heral Freitagausgabe ein ſehr düſteres Bil, Das Blatt erklärt, es t einer Art gleichmütiger Handbe⸗ chweren Menſchenverluſte bei den und Kaukaſusge⸗ ektor von Rſchew r von den„unerſchöpflichen owjetunion reden. i richtig geweſen, England, die mi wegung über die s Verteidigungskämpfen im Wolga⸗ biet und bei den Angr hinwegſehen und imme Menſchenreſerven“ der S Auffaſſung ſei zweifellos einmal aber heute ſei ſie es nicht mehr. ie Deutſchland zur Verfügung n Europa mit denen dann müſſe man eutſchland heute über zweimal ſerven verfſge wie die Sowjet⸗ erluſt ihrer volkreichſten Ge⸗ Wenn man d 5 ſtehenden Meuſchenreſerven i der Sowjetunion feſtſtellen, daß D ſoviel Meuſcheure union nach dem V wiel von der Mög⸗ ſowjetiſchen England manch⸗ fe man nicht ſo uen großangeleg wie dies in Infolgedeſſen dür Gegenoffenſive reden, mal geſchehe. kknglischer NKatzenia „Warum schweigt die kegierung sich aus!“/ Drahtberichtunſeres Korreſp vondenten — Liſſabon, 28. Auguſt. eppe hat ſchon njammer über Di a 8 n Bericht aus einem neutrale liſche Zenſur paſſiert h außerordentlich a r Preſſe, nachdem Dieppe als einen groß feiert habe, jetz Der große Katze der die eng tunden hindurch tſcheidenden Erfolg ge⸗ mehr von dem Unternehmen die Bevölkerung irgendwelcher authenti über den wirklichen desorientiert. unter anderem: zug auf alle Einzel ntlichkeit im Dunkel Truppen ei ſcher Informationen 8 Geſchehens völlig In dem neutralen Bericht heißt es heiten wird die eng⸗ n gelaſſen. Sie er⸗ ngeſetzt wurden und Truppen verloren was an Schiffen und ande⸗ fährt nicht, wievie wieviel von dieſen ſie erfährt nicht, wa terial eingebüß Bericht und ka wirklichen S en muß feſtgeſtellt wer⸗ fft, die ſich ziemlich peſ⸗ ch nicht mehr wiſſen te auf die Be⸗ rem Kriegsma nur den amtlichen keineswegs ein Bild des Der Wahrheit weg den, daß man En ſimiſtiſch äußern, können als die andern. richte und die begeiſtert un ſich aus ihm obwohl ſie au Wenn man ſie au en Schilderungen ihrer eite 1, 8. Drahtanſchrift: ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 emazeit Mannheim den große Aderlaß 7 Augeſichts dieſer Lage macht man ſich in verant⸗ wortlichen Kreiſen der Weſtmächte auf das ſchlimmſte gefaßt und aibt zu, daß der Verlauf des Krieges in den letzten acht Wochen das An⸗ geſicht der Welt verändert und alle ſtrategiſchen Berechnungen für das Jahr 1942 über den Hau⸗ fen geworfen habe. g 15 Die von Moskau immer ſtärker herausgeſtellten Gegenangriffe General S chuko ws der ſoeben zum ſtellvertretenden Verteidigungskommiſ⸗ ſar ernannt wurde, im Zentralabſchnitt der Front werden in London nach wie vor ſkeptiſch verfolgt. Die Sowjets griffen zwar, ſo erklärt man, mit ihrer gewohnten Hartnäckigkeit und Ausdauer an, hätten aber über örtliche Erfolge hinaus die deutſche Front weder zu erſchüttern vermocht, noch eine Erleichte⸗ rung der Lage Timoſchenkos herbeiführen können. In einem amerikaniſchen Bericht wird feſtgeſtellt: „Es iſt leider General Schukow während der Kämpfe um Rſchew nicht gelungen, deutſche Truppenverſtär⸗ kungen von der Südfront nach Norden abzulenken.“ Auch im Londoner Rundfunk wurde geſagt. bisher ſeien noch keine Anzeichen zu ſehen, daß Deutſchland nach der Mittelfront Reſerven abziehe. Nur der amerikaniſche Kommentator Volney Hurd des Boſtoner Senders will an ſeinem entfern⸗ ten Schreibtiſch einen Zuſammenhang feſtgeſtellt der Kaukaſusfront für die Sowjets dentlich düſter. In London aibt man zu. kampferprobten deutſchen Truppen, g schiedene der wichtiaſten Päſſe des gewaltigen Gebir⸗ ges paſſiert haben, abſteigen und weiter zurückdrängen. Nach 5 g Seite iſt eine britiſche und amerikaniſche Militärkom⸗ miſſion in Tiflis eingetroffen, ſatz allierter Spezialtruppen im bereiten. 8 2 richtung eines einheitlichen alliierten Oberbefehls in Tiflis. Die Sowjet-Offenſtve bei Rſchew bringt keine Entlaſtung! haben zwiſchen dem Rückzug Timoſchenkos im Sü⸗ den und den Gegenanariffen bei Rſchew. Die wiets ſeien im Süden um deſto beſſer im mittleren Abſchnitt vorſtoßen zu können. Die der Strategie hat manchmal etwas liches. So⸗ „planmäßig“ zurückgegangen, Vorſtellung gewiſſer Amerikaner von entwaffnend Kind⸗ Soweit die Lage bei Stalingrad in Frage kommt, weiſen alle engliſchen Zeitungen heute morgen auf einen Wink der Reaieruna übereinſtimmend auf die Stärke der Verteidigunas anlagen hin, die Timoſchenko errichtet habe. Gleichzeitig lauten auch die letzten Nachrichten von außeror⸗ daß die nachdem ſie ver⸗ jetzt auf der Südſeite her⸗ die ſowfetiſchen Truppen immer Berichten von neutraler um den ſofortigen Ein⸗ Kaukaſus vorzu⸗ Gleichzeitig ſpricht man erneut von der Er⸗ londons größte Sorge: * Drahtbericht unſer f 8— Stockholm, 27. Auguſt. Die Mitglieder der britiſchen und amerikaniſchen Delegation, die mit Churchill an der Moskauer Kon⸗ ferenz teilgenommen hatten. ſcheinen, wie der Lon⸗ doner Korreſpondent von„Dagens Nyheter“ meldet, überzeugt zu ſein. daß die Sowfetunſon wohl den Krieg noch fortſetzen könne, dagegen ſcheine es„nicht ganz ſo ſicher“ zu ſein, daß auch weiterhin ſogroße deutſche Truppenmaſſen an der O ſt⸗ front gebunden werden könnten, wie das bisher der Fall geweſen ſei. Der Korreſpondent ſagt, daß man alle Meldungen aus Moskau mit einer ge⸗ wiſſen Zurückhaltung aufnehmen müßte. Das Er⸗ gebnis dürfte geweſen ſein daß man ein„arbeits⸗ taugliches Kompromiß“ zwiſchen den verſchiedenen Intereſſen erreicht habe, jedoch ſei es noch keines⸗ wegs bekannt, ob wirklich völlige Einigkeit in allen Punkten erzielt worden ſe. 5 Die enaliſchen und amerikaniſchen Delegierten. ſo fährt der recht aufſchlußreiche Bericht sort. ſehen weiterhin ſchwere Schläge für die So ⸗ wfietunion voraus. Die Frage der Hilfe für die ſowjetiſchen Kaukaſusſtreitkräfte ſcheine im Vor⸗ dergrund der Konferenz ageſtanden zu haben. Wahr⸗ ſcheinlich würde ſchon fetzt anglo⸗amerikaniſches Spe⸗ zialmaterial, vor kllem Spezialwaffen geliefert wer⸗ es Korreſpondenten führung zu erwarten und werden an der Ostfront deutsche Truppen treiwerden! den. Dieſe würde man im Notfall der im Orient ſtehenden britiſchen Armee 1 wendig werden ſollte, engliſche und amerikaniſche Truppen nach dem man an, daß entnehmen. Falls es not⸗ Kaukaſus zu entſenden, ſo nehme dieſe„Truppen“ aus einer kleinen An⸗ zähl von Spezialiſten und Technikern beſtehen wer⸗ den. denen die Flugzeuge obliegen werde. der Sowjetunion würde eine analo⸗amerikaniſche Landung in Weſteuropa er⸗ ſchweren. Obwohl der der ſchwediſche Korreſpondent vorſichtia. aber deutlich Pflege der gelieferten Tanks und Die militäriſche Lage zweifellos in hohem Maße Angriff von Dieppe, ſo fährt fort, den enaliſchen Angriffsgeiſt bewieſen habe, ſo habe er doch auch ken“ geliefert. glauben, daß die analo⸗amerikaniſchen Verſyrechun⸗ gen an Stalin wegen einer zweiten Front ſich„nicht „einiges Material zum Nachden⸗ Im übrigen gebe es viele Leute, die auf dieſes Jahr bezogen“ hätten. Als ein Ergebnis von Moskau ſei eine erwei⸗ terte Koordination der anglo⸗ſowjetiſchen Kriegs⸗ eine Erweiterung der chen und ſowjetiſchen Militär⸗ und Marine⸗ ſtäbe in den beiderſeitigen Hauptſtädten. Die So⸗ wjets hätten augenblicklich eine für Armee und Flotte gemeinſame Militärmiſſion in London. Nun erwartet man ihre Aufteilung in eine beſondere Delegation für die Armee und die Flotte. engliſ Weiterer Raumgewinn vor Stalingrad bie Briten-Iuftwaffe verllert bei Terror- Angriff auf Kassel 35 flugzeuge (Funkmeldung der N Mz.) Aus dem Führerhauptauartier, 28. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 4 N Im Kaukaſus erzwangen Gebirgstruppen den Uebergang über weitere Hochgebirgspäſſe. Verſprengte feindliche Kräfte wurden vernichtet. Weſtlich Stalingrad gewinnt der deutſche Angriff gegen zähen feindlichen Widerſtand mmer über Dieppe „Man glaubt den offiziellen Berichten nicht“ nen Zeitungen aufmerkſam macht, die alle überaus optimiſtiſch ſind, dann erklären ſie ganz offen, ſie glaubten dieſen Berichten nicht. Ob der Prozentſatz dieſer Ungläubigen gering iſt oder nicht, kann man nur ſchwer feſtſtellen. Es ſcheint aber, daß jene peſſimiſtiſche Auffaſſung über den Aus⸗ gang des Angriffes auf Dieppe mehr in Arbeiter⸗ kreiſen als in anderen Bevölkerungsſchichten ver⸗ breitet iſt, das heißt bei jenen Maſſen, die ſeit lan⸗ gem auf die Errichtung einer zweiten Front ge⸗ dr igt haben. Im übrigen kann die Tatſache, daß die Regierung beinahe ängſtlich alle Einzelheiten über den Angriff zurückgehalten hat und daß die Berichte der 22 Zeitungskorreſpondenten, die an dem Angriff telnahmen, erſtaunlich lange bei der Zenſur aufgehalten wurden, nicht wegdiskutiert wer⸗ den. Dieſe Tatſache trägt natürlich nicht dazu bei, die Zweifler am Erfolg der Aktion zu bekehren. Wenn die Expedition ſo erfolgreich geweſen wäre, wie die Preſſe behauptet, dann wäre es, ſo hört man immer wieder, ſicher die beſte Politik, die Einzel⸗ heiten unverzüglich bekanntzugeben, vor allem die Verluſtziffern, über die man ganz Verſchikdenarti⸗ ges hören kann. Ganz ſo gutgläubig, wie meinen, iſt das engliſche Publikum nun auch nicht. Aufgabe des In ormationsminiſteriums wäre es, durch ofene Aufklärung das ſicherlich beſtehende Mißtrauen über den Ausgang zeitigen.“ 1 1 0 f viele der Aktion zu be⸗ Raum. Bei der Abwehr verzweifelter Gegen⸗ angriffe wurden allein am geſtrigen Tage im Bereich eines Armeekorps unter hervorragender Einwirkung von Flak⸗Batterien 135 Sowjet⸗ panzer vernichtet oder erbeutet. Starke Kampf⸗ und Nahkampffliegerkräfte griffen in die Erd⸗ kämpfe vernichtend ein. Außerdem Stalingrad und die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets bei Tag und Nacht bombardiert. Zwei große Wolga⸗Frachter und ein Tanker wurden in Brand geworfen.. An der Don⸗Front wieſen deutſche und italieniſche Truppen feindliche Angriffe ab. Südweſtlich Kaluga und bei Rſche w wurden an mereren Stellen Angriffsvorbe⸗ reitungen des Feindes im Zuſammenwirken mit Luftwaffenverbänden zerſchlagen. Oert⸗ liche zeindliche Angriffe ſcheiterten. Südlich des Ladogaſees griff der Feind mit ſtarken Kräften die deutſchen Stellungen an. Die Sowjets wurden in harten Kämpfen, zum Teil in Gegenſtoß, zurückgeworfen und dabei 35 Panzer abgeſchoſſen. ö Die Sowjetluft waffe verlor am geſtrigen Tage in Luftkämpfen und durch Flak⸗ artillerie 101 Flugzeuge, ſieben weitere wurden am Boden zerſtört. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. e Bei Einflügen in die beſetzten Weſt wurden geſtern in Luftkämpfen 15, dur poſtenboote drei britiſche Flugzeuge ohne eigene Verluſte abgeſchoſſen. 8 Nach wirkungsloſen Tagesſtörflügen über We ſt⸗ und Nordweſtdeutſchland führten Verbände der britiſchen Luftwaffe in der Nacht zum 28. Auguſt Angriffe, vor allem auf die Stadt Kaſſel, durch. Die Zivilbevöl⸗ kerung hatte Verluſte. In Wohnvierteln ent⸗ ſtanden Sach ⸗und Gebäudeſchäden. Durch Nacht⸗ jäger und Flakartillerie wurden nach bisherigen Meldungen 35 der angreifenden britiſchen Bomber zum Abſturz gebracht. 5 085 ebiete frei dahinflutender wurden Vor⸗ 153. Jahrgang— Num mer 235 Australische Cötterdämmerung Von unſerem 00 Mitarbeiter a Das Engländertum, das den auſtraliſchen Erdteil zur Zeit noch beherrſcht, kann nicht im Zweifel dar⸗ über ſein, daß ſeine Stellung heute am weniaſten mehr durch ſeinen eigenen Willen beſtimmt wird. Vielmehr iſt ſein Schickſal durchaus von der bevor⸗ ſtehenden machtpolitiſchen Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen der führenden Macht des fernöstlichen Großrau⸗ mes, Japan, und dem analoamerikaniſchen Zweibund abhängig, der Auſtralien als verbindendes Zwiſchen⸗ alied zwiſchen dem britiſchen Machtbereich am Indi⸗ ſchen Ozean und den nordamerikaniſchen Machtſtit⸗ punkten im Stillen Ozean nicht miſſen möchte. Die auſtraliſchen Enaländer haben das Jahrhundert, in⸗ nerhalb deſſen ſie den ihnen kampf⸗ und mühelos in den Schoß gefallenen auſtraliſchen Raum durch weitherzige Aufnahme und Ausſtattuna landſuchen⸗ der Einwandererſcharen mit einem kraftvollen Volks⸗ tum hätten erfüllen und durchdringen können, unge⸗ nützt verſtreichen laſſen. Sie haben ſtatt deſſen eine ſelbſtgenügſame Abſperrung vorgezogen. um einem behäbigen Genuß der Wohlſtandsquellen die Unruhe und die Wettbewerbsſchärfe fernzuhalten, wie ſie ein Einwandererſtrom mit ſich ge⸗ bracht haben würde. Wenn Auſtralien heute anſtatt 69 Millionen Menſchen deren 20 Millionen zählen würde. wie dies bei einer vernünftigen Förderung der Einwanderuna der Fall hätte ſein können, und zualeich ſeine Berkehrseinrichtungen, ſeine Boden ausnützung, ſeine Induſtrie und ſeine Wehrkraft entſprechend entwickelt haben würde könnte es feſt genug auf ſeinen eigenen Füßen ſtehen, um in dem nun entbrannten Kampfe mehr als ein Objekt dar⸗ zuſtellen, das die ſichere Beute des Siegers ſein wird. 1 In falſcher Einſchätzung der Machtverhältniſſe wie der wirtſchaftlichen Folgerungen aus der be⸗ ſonderen Lage Auſtraliens im fernöſtlichen Raum haben ſich die engliſchen Auſtralier auch einer wirtſchaftlichen Zuſam menarbeit mit den Ländern des fernöſtlichen Raumes entzogen, der ihnen ſoßuſagen vor ihrer Haustür reiche Ge⸗ legenheit zum nutzbringenden Abſatz ihrer wichtig⸗ ſten Ausfuhrgüter(Weizen, Wolle, Fleiſch, Butter, Erze und Metalle) und zum vorteilhaften Erwerb fehlender Einfuhrgüter(Kolonialwaren, Textilroh⸗ ſtoffe, induſtrielle Fertigwaren) bot. Sie haben es vorgezogen, ihren Güteraustauſch überwiegend mit den ihnen entlegenſten Teilen der Erde(Großbri⸗ tannien und den Vereinigten Staaten) ſebbſt unter Opfern durchzuführen, und ſich ſo ihre Nachbarn im oſtaftatiſchen Raum, mit denen natürliche Ergän⸗ zungsmöglichkeiten weiteſten Umfangs beſtehen, zu entfremden. 1937 ſetzte Auſtralien mit Jaan 8 der Ausfuhr 118 Mill. Mk., in der Einfuhr 52 Mill. Mark um, dagegen mit Großbritannien A der Ausfuhr 888 Mill. Mark, in der Einfuhr 464 Mill. Mark. Trotz der japaniſchen Warnungen ſtei⸗ gerte Auſtralien ſeine Handelspolitik der Behinde⸗ rungen ſeit 1936 bis zur Teilnahme am anglo⸗ amerikaniſchen Wirtſchaftskriege gegen Japan, der den Kampf mit den Waffen einleitete. Es ſchnitt ſich mit dieſer Handelspolitik um ſo ſchärfer ins eigene Fleiſch, als es wegen des engliſchen Schiffs⸗ raummangels auf dem Großteil ſeiner ausfuhrbe⸗ reiten Rohſtoffe ſitzenblieb, die Japan ihm un⸗ ſchwer abnehmen und anſtändig bezahlen konnte. Selbſt der Beginn des zweiten Weltkrieges ver⸗ mochte die engliſchen Auſtralier nicht aus ihrer chroniſchen politiſchen und wirtſchaftlichen Schwer⸗ hörigkeit zu erwecken. Großbritanniſchen Winken folgend begannen ſie mit Eifer eine Rüſtung 8 industrie aufzubauen, deren Erzeugung aber in erſter Linie für die Ausrüſtung und Unterhaltung der auf die engliſchen Kriegsſchauplätze entſandten auſtraliſchen Hilfstruppen verwandt wurde. Koſten mußte Auſtralien unter Ueberſpannu 5 ſeiner beſchränkten finanziellen Tragkraft ſelbſt auf 5 bringen. Zugleich mußte es ſich damit abfinden daß ſeine auf Höchſtleiſtung angeſpannte Erzeugung der wichtigſten Ausfuhrgüter in wachſendem Maße ſich in den Häfen ſtaute, während die Gegenwerte i Großbritannien aufliefen, ohne daß man ſie in die benötigten Einfuhrgüter umſetzen konnte. Die finan⸗ zielle Ueberbürdung Auſtraliens fand ihren Ausdruck in einer Vervielfachung der Steuerlaſt, einer erheb⸗ lichen Verteuerung der nicht im eigenen Lande an⸗ fallenden Lebensbedürfniſſe, einem unaufhaltſamen Aufſtieg der Löhne und in einem Kursverluſt der auſtraliſchen Werte in Jondon, der Anfang 1942 be⸗ reits zwei Drittel des Friedenskurswertes erreichte. Erſt der Kriegsausbruch in Oſtaſien rüttelte die Auſtralier aus ihrer bequemen England hörigkeit auf. Man rief nun die Hilfskontingente aus der Ferne zurück und bemühte ſich um Beſchleu⸗ nigung der eigenen Rüſtung. Aber dabei ſtößt man auf das doppelte Hindernis des Menſchenmangels und des Geldmangels. Es fehlen nicht weniger als 300 000 Arbeitskräfte. Verzweifelt ſucht man die Landes verteidigung zu ſtärken. Die offenkundig ge⸗ wordene Schwäche Englands veranlaßt zu ſtürmiſchen Hilferufen nach den Vereinigten Staa ten, die ſich bisher als wenig wirkſam erwieſen und lediglich dazu beitragen, verſtärkte Kräfte Japans auf Auſtralien zu ziehen, denen man ſich in keiner Weiſe gewachſen weiß, zumal die Verbindungslinie nach Nordamerika heute hereits gefährdet iſt.. Nach einem geruhſamen Stilleben vieler Jahr⸗ zehnte ſieht ſich das Engländertum Auſtraliens ſomit unmittelbar vor die Exiſtenzfrage geſtellt, an der es ſo lange in falſcher Selbſtſicherheit vorbeiſah. Am Ende des Krieges wird es ſich ſo oder ſo in die ver⸗ änderten Weltverhältniſſe einordnen und in eine neue Art der Erſchließung des auſtraliſchen Erdteiles fügen müſſen, welche die Verſäumniſſe der Ver⸗ gangenheit nachholt. 8 In der Zeit vom 14. bis 27. Aug. verlor britiſche Luftwaffe 315 Flugzeuge, 8 52. dem Mittelmeer und in Nordafrika. Währe d der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Groß⸗ britannien 63 eigene Flugzeuge verloren. Bei Tage und in der vergangenen Nacht gri die deutſche Luftwaffe kriegs wichtige A lagen au der Südküſte Englands ſowie in Mit tel⸗ and Oſtengland mit Spreng⸗ und Braud⸗ bomben an. 1 85 5 5 Kriege kein Raum mehr ſein. Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. Auguſt. Der So wjetbericht von geſtern früh beſagt, daß die Sowjetarmeen ſich immer ſtärkeren Angriffen dex Deutſchen gegenüberſehen, die mit Erfolg auf⸗ gehalten würden. Der Kaukaſus wird in dem So⸗ wjetbericht nicht mehr beſonders genannt, auch Stalin⸗ grad kehrt nur mit einem kurzen Satz wieder, in dem 05 heißt, der Gegner hätte ſeine Angriffsaktionen im Raum von Stalingrad fortgeſetzt. Das führende engliſche Blatt, die„Times“, faßt geſtern früh die Geſamtlage im Oſten in die Worte zuſammen:„Die Lage hat ſich nicht entſpannt und zeigt keine weſent⸗ lichen Aenderungen. An der Kaukaſusfront und an der Wolga dringen die Deutſchen immer weiter vor.“ Die„Daily Mail“ ergänzt das„Times“ ⸗Urteil mit den Worten:„Wir befinden uns in der größten Phaſe des Krieges und ein Sofortunternehmen größten Stiles iſt unerläßlich.“ Wie„Stockholms Dagbladet“ aus Moskau meldet, hat nach langer Pauſe Stalin am Mittwochabend wieder im Moskauer Sender geſprochen und nochmals den Appell an alle gerichtet, die Exrungenſchaften der Sowjetunion mit dem letzten Hauch des Lebens zu verteidigen. Diesmal ſprach Stalin nicht von Brü⸗ dern und Schweſtern, ſondern von Bürgern des Sowzjetſtagates. „Stockholms Dagbladet“ ſchreibt:„Die Sowjets ſuchen die ſinkende Hoffnung durch unbegründete Meldungen von Teilſiegen an der Sowjetfront zu beleben. Dieſe Art Sowjetberichterſtattung kennt die Welt ſeit dem letzten Winter beſtens. Sie kann 12 oder 24 Stunden nochmals Illuſionen erwecken, die es eigentlich im Oſten nicht mehr geben ſollte, aber ſie bringt keinerlei Veränderung der militäri⸗ ſchen Lage; dieſe iſt ſelbſt nach dem Urteil der Lon⸗ doner Blätter für die Sowjets nicht mehr grund⸗ legend zu wenden oder aufzuhalten.“ 5 Der engliſche Informationsminiſter Bracken emp⸗ fing geſtern mittag die ausländiſchen Preſſevertreter in London. Wie im Abendblatt„Star“ zu leſen iſt, gab der Miniſter Mitteilungen über die Moskauer Beſprechungen Churchills und über die Indien⸗ pläne der Regierung. Er kündigtz das Eintreffen amerikaniſcher Truppenverbände in Indien an und nannte die jetzige Lage in Indien ein unerfreu⸗ liches Zwiſchenſtadium. Wie er die amerikaniſchen Truppenverbände nach Indien bringen will, ver⸗ riet er nicht. Auch Auſtralien wurde amerikaniſcher Schutz und Hilfe verſprochen, aber bis jetzt konnten, wie letzthin„Sydney Times“ aneldete, erſt kn 6000 UÜUSA⸗Truppen nach Auſtralien ausgeſchifft werden. Die„Times“ läßt ſich von ihrem indiſchen Mit⸗ arbeiter melden, die Unruheherde hätten ſich weiter ausgebreitet. In Bengalen ſtänden mehr als tau⸗ ſend Produktionsſtätten ſtill. In Bombay werde nur noch in einigen hundert Militärbetrieben gear⸗ beitet. Der Verkehr in den Häfen und Werften ſei unterbrochen. Die Androhung der Unterbringung der Streikenden in Konzentrationslagern ſei nicht ausführbar, weil die Geſamtzahl der in Indien zur Zeit Feiernden auf mehr als 20 Millionen zu ſchät⸗ zen ſei und die Zahl ſteige immer noch. Der Vormarſch der Deutſchen im Kaukaſus und im Raum vor Stalinarad wird von der japani⸗ ſchen Preſſe fortlaufend auf die erſte Seite der Blätter geſtellt. Alle fapaniſchen Zeitungen ergehen ſich in rühmenden Worten über die ausgezeichnete ſtrategiſche Planung der Deutſchen, in der ſich der abſolut ſichere Endſieg der Deutſchen deutlich ab⸗ „Hotſchi Schimbun“ ſchreibt, in den deutſchen zeichne. Siegen gegen die Sowietunion vollziehe ſich auch die Niederlage Englands und der USA. Für beide Na⸗ tionen werde in Europa und in Aſten nach dieſem Die Bezwingung des Kaukaſus durch die deutſchen und verbündeten Truppen werde immer mehr zur arößten und viel⸗ leicht auch folgenſchwerſten Phaſe des ganzen Krieges. Der japaniſche Miniſterpräſident ſprach am Mitt⸗ woch im Sender Tokio, die Strategie Japans gehe immer komform der Strategie der Achſenmächte; ſie nähere ſich neuen Entſchlüſſen und neuen Taten. Der Italienische Wehrmachtsbericht (Funkmeldung der NM.) Ro m, 28. Auguſt. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Von lebhaſtem Arillerieſener unterſtützte Vor⸗ ſtöße feindlicher Aufklärungsabteilungen an der ägyptiſchen Front wurden abgewieſen. Deutſche Jäger ſchoſſen im Luftkampf drei feindliche Flug⸗ zeuge ab. Gegen Gela und Comiſo richteten ſich Ein⸗ lüge britiſcher Flugzenge, von denen eines infolge Flakvolltreffer brennend bei Comiſo abſtürzte, wäh⸗ rend ein anderes ſchwer getroffen bei Marina di Ra⸗ guſa zur Landung gezwungen wurde. Der Flugzena⸗ führer wurde gefangengenommen. Die Zivilbevöl⸗ kerung hatte einen Toten und einige Verletzte zu verzeichnen. Die Schäden ſind nicht ſchwer. . Cei de nschuaften in Luzern u O M AN VON BERT GEORGE 40 „Ich bin in der furchtbarſten Lage. Ohne Geld. Ich kann nicht einmal meine Hotelrechnung bezahlen. Willſt du mir zur Abreiſe verhelfen?“ „Du meinſt wohl zur Flucht?“ 5 3 „Zur Flucht? Vor wem?“ fragte er, mit geſpielter ö Ruhe ihrem Verdacht begegnend. Aber dennoch er⸗ ſchrak er. Sie ahnte etwas. „Du haſt den Mord begangen— nur du!“ „Biſt du wahnſinnig? Der Schuldige iſt doch be⸗ reitg überführt.“. „Der Aermſte!“ rief ſie, 1. vergeſſend,„der Unglückliche! Er iſt dein Opfer, du haſt ihn vernichtet, ſo wie du alles vernichteſt, was mit dir in Berührung kommt. Heyſe iſt unſchuldig. Höre“, ſagte ſie plötzlich in anderem Ton.„du weißt, daß er nicht der Mörder iſt. beſtimmt weißt du auch noch mehr. Willſt du mir helfen, ihn zu retten?“ „Alle Beweiſe beſtätigen ſeine Schuld.“ „Hier geht etwas vor, was ich nicht verſtehe. Es iſt dein Werk— dein Werk“, rief ſie von neuem wie verzweifelt,„ou allein ſteckſt dahinter, ſie ſtand dir im Wege— deine e teufliſche Hand iſt hier im Spiel.“ Sie faßte ich wieder.„Ich mache dir einen Vorſchlag: Ich ſchenke dir ſo viel Geld. daß du von nun an ſorgenfrei leben kannſt. Willſt oͤu helfen, ihn zu retten?“ Ueberraſcht hatte er 0 l Welcher Schmerz um den Jungen! Sie liebt ihn, dachte er, ſie ahnt nicht, daß er bereits eine andere liebt. Ein Gedanke fuhr ihm durch den Kopf. Als ob er über eine Möglichkeit nachſinne, meinte er lang⸗ ſam:„Vielleicht kann man ihn retten.“ Sie ſtieß einen Schrei der Freude aus.„Sprich, ſchnell. ſchnell! Ich tue alles für ihn.“ „Wirklich?“ fragte er, ſie eigentümlich anblickend. „Es liegt tatſächlich nur in deiner Hand.“ Sie traute dieſem Dämon alles zu. Auch Franks Rettung. Ihr Atem flog voll Ungeduld.„Rede, rede!“ drängte ſie. einen Augenblick alles ihren Ausbruch angehört. die Engländer versuchen es mit einem neuen RNenegaten! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. Auguſt. Die wenigen Nachrichten, die die britiſche Zenſur in Indien durchläßt, laſſen erkennen, daß von einem Abflauen der Unruhen nicht geſprochen werden kann. Neuerdings wurde wieder eine Anzahl von Perſonen getötet und verwundet. als es im Diſtrikt von Go⸗ rakpur in der Nähe von Sajhanwa zu blutigen Zu⸗ ſammenſtößen mit der Polizei kam. In dem Dorf Karadi Matwar im Diſtrikt von Sirad wurden bei Zuſammenſtößen mit der aufgebrachten Menge ein Poliziſt getötet und acht Poliziſten verletzt. Heute berichtet Reuter aus Bombay, daß nach „verſpäteten“ Meldungen die Behörden in Dihar mitgeteilt haben, daß 17 Perſonen am 19. Auguſt bei einem Zuſammenſtoß von Polizei und Militär mit Demonſtranten getötet worden ſeien. Weitere 18 Perſonen ſeien getötet worden, als die Polizei gegen „Unruheſtifter“ in Aſanſal das Feuer eröffnete. In Sasram ſeien bei Zuſammenſtößen 14 Perſonen ums Leben gekommen. In der Nähe von Sajhanwa ſeien ſechs Perſonen getötet und acht verwundet worden. Die Zahl von insgeſamt 55 zugegebenen Todes⸗ opfern— in der Tat ſind es weit mehr— an einem einzigen Tage zeiat, wie wenig berechtigt die Lon⸗ doner Vorſtellung iſt, daß die Lage in Indien ſich beruhigt. Wie„Nya Daglight Allehanda“ aus London be⸗ richtet, wird Anfang September zum erſten Male ein indiſches Mitalied in das Kriegskabinett und aleich⸗ zeitia auch in den ſogenannten Pazifiſchen Kriegsrat entſandt werden. Es handelt ſich um Sir Ramas wi Diwan Bahadir Muharia. Muharia ſoll, wie der Vertreter von„News Chronicle“ in Neu⸗Delhi er⸗ fährt, einen eigenen Vorſchlaa für Amery mit ſich führen, um eine Verbeſſerung der Situation in In⸗ dien zu erzielen. Er habe den britiſchen Korreſpon⸗ denten gegenüber erklärt, daß er keine vollſtändige Löſung der fetzigen Situation, die auf dem toten Punkt angelangt ſei. ſehe, daß es fedoch vieles gebe, was die Situation verbeſſern könne. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß Muharia, der heute 55 Jahre alt iſt, ein Vertrauensmann des Vize⸗ könias iſt, was auch aus ſeiner ganzen Laufbahn her⸗ vorgeht. Muharia begann als Rechtsanwalt in Madras und bekleidete ſpäter eine Reihe von Poſten in der britiſchen Indien verwaltung, u. g. war er auch zwei Jahre lang Bürgermeiſter von Madras und hatte von 1927 bis 1935 dem Wirtſchaftsausſchuß des Völkerbundes angehört. Muharia wurde für ſeine Dienſte für Großbritannien 1937 durch die Erhebung in den niedrigen Adelsſtand belohnt. Er gehört zu der kleinen Schicht von anglophilen und aſſimilierten Indern und Hürfte der letzte ſein, der für ſich in An⸗ ſpruch nehmen könnte, das Vertrauen des indiſchen Nationalismus zu repräſentieren. 5 Die politiſche Lage in Indien wird durch die Ernährungsſchwierigkei⸗ ten weiterhin kompliziert. Es rächt ſich jetzt, wie amerikaniſche Korreſpondenten teilweiſe mit ſehr großer Offenheit berichten, daß die britiſche Regie⸗ rung aus egoiſtiſchen Gründen die indiſche Landwirt⸗ ſchaft ſtark vernachläſſigate und daß die Aarargeſetz⸗ gebung des Landes abſolut rückſtändig iſt. Die Eng⸗ länder haben ſich, ſo wird in den amerikaniſchen Be⸗ richten hervorgehoben, ſtets nur für die landwirt⸗ ſchaftliche Produktion intereſſiert, die ſich zur Aus⸗ fuhr nach dem Mutterlande oder anderen Domi⸗ nions eignete, ſo z. B. Jute und Baumwolle. Im Veraleich zu dieſen beiden Erzeugniſſen wurde der Anbau von' Reis, dem hauptſächlichſten Nah⸗ rungsmittel der 390 Millionen Einwohner vernach⸗ läſſigt. Die Intenſität der Bodenbewirtſchaftung war ſtets bedeutend geringer als beiſpielsweiſe in Japan. Der indiſche Bauer gewinnt auf der aleichen Fläche nur 35 v. H. der Ernte, die ein japaniſcher Bauer einbringt. Inſolgedeſſen reichte der indiſche Reis in normalen Zeiten nicht zur Ernährung der wachſen den Geſamtbevölkerung aus. Weſentliche Reismengen mußten aus Burma und Indochina nach Britiſch⸗ Indien und Ceylon eingeführt werden. Das gange Hinterindien, d. h. Burma, Thailand und Franzö⸗ ſiſch⸗Indochina ſtellten die aroße Ernährunasbaſis Britiſch⸗Indiens dar. Alle drei Länder ſind heute von den Japanern beſetzt und fallen demgemäß für die Verſoraung Indiens aus. In unterrichteten Kreiſen befürchtet man unter allen Umſtänden in weiten Bezirken Britiſch⸗ -Judiens Hungernöte von einem Umfang, wie man ſie ſeit etwa einem halben Jahrhundert nicht mehr erlebt hat, und erinnert zum Beweis dieſer Gefahr an die ſelbſt in normalen Zeiten immer wieder eintreten⸗ den Hungersubte einzelner Provinzen. Schon jetzt ſet die Reisverſorgung der arbeitenden Bevölkerung in den verſchiedenen indiſchen Induſtriebezirken unter normal. Infolgedeſſen beginne die Arbeits⸗ leiſtung beiſpielsweiſe in den Werften von Kalkutta und Bombay ſchon ſeit einigen Wochen ſtark abzu⸗ ſinken. Dazu komme, daß das Verteilungs⸗ problem in keiner Weiſe gelöſt ſei, ja, daß die Regierung des Vizekönigs noch nicht ein⸗ mal einen energiſchen Verſuch gemacht habe, dieſes Problem anzufaſſen. 5 Roosevelt als Kriegsherr der Alliierten Wänrend churchill hin und her feist, kassiert er das Imperium ein! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Auauſt, Während Churchill zwiſchen London und Moskau herumreiſt, macht Rooſevelt Washington immer mehr zum militäriſchen Hauptquartier und zur oberſten politiſchen Befehlsſtelle der Alliierten. Er hat, wie ſchon kurz berichtet, den neuſeeländiſchen Premier⸗ miniſter Peter Frazer zu ſich entboten. Frazer iſt geſtern auf amerikaniſchem Boden angekommen. Neuſeeland gehört bekanntlich ſeit einigen Monaten zum ſogenannten ſücdpazifiſchen Kommando der USA, und ſteht praktiſch völlig unter dem Befehl der amerikaniſchen Marinebehörden. Gleichzeitig wird in Waſhinaton mitgeteilt, Rooſevelt habe auch den auſtraliſchen Premierminiſter Curtin und den ſüdafrikaniſchen Miniſterpräſidenten Smutzg für die Herbſtwochen zu ſich nach Waſhington gebeten. Smuts hat. wie erinnerlich, bisher fede Reiſe nach London abgelehnt, da er in Kapſtadt nicht abkömm⸗ lich ſei. Man darf geſpannt ſein, ob er ſich der ame⸗ rikaniſchen Aufforderung, nach Washington zu kom⸗ men, auch entziehen kann. Gleichzeitig verhandelte Rooſevelt geſtern mit dem aus dem Urlaub zurückgekehrten britiſchen Botſchafter Lord Halifax. Es ſteht eine vhllige Aenderung der bisherigen Beſtimmungen dieſes Vertrages bevor. Die Veröffentlichung des neuen Abkommens, über das Harriman, der Churchill nach Moskau bealeitete, zur Zeit in London verhandelt, „Wenn wir die Cyrenaika wiedereroberten. Mügige Wunschbetrachtungen des britischen Mittelmeer-Admirals Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. 28. Auguſt. Der Oberbefehlshaber der britiſchen Mittelmeer⸗ flotte, Admiral Harwood, erklärte jetzt in einem Interview, daß wichtige Anſtalten unternommen worden ſeien. um eine engere Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Luftſtreitkräften einerſeits und den Ueber⸗ und Unterwaſſerflotten andererſeits zu ſichern. Die Flotte könne keine normalen Operationen ohne tgt⸗ kräftige Unterſtützung aus der Luft ausführen. In jedem Falle ſei man natürlich bereit, ein aroßes Riſiko einzugehen, wenn es notwendia wäre, um eine wichtige Aufgabe durchzuführen. Der Luft⸗ faktor ſei aber im Mittelmeer von allergrößter Be⸗ deutung, und der feindliche Vorſtoß bis zur El⸗Ala⸗ main⸗Linie habe die Alliterten der Fluaplätze be⸗ raubt, von denen der notwendige Jägerſchutz der Marine in gewiſſen Gebieten gegeben werden könnte. Weſtlich von Alexandrien könnte eine Luftunterſtüt⸗ zung von genügender Stärke gegenwärtta nicht an⸗ ders als auf relativ kurze Entfernung gewährt wer⸗ den. Wenn die Bodenkämpfe zu einem ſo glücklichen Ausgang führen würden, daß die Luftwaffe wieder in den Beſitz von Bengaſi kämen, dann würde die Lage verändert ſein, und der Schutz aus der Luft für die Flotte würde erweitert ſein. Infolgedeſſen würden die Operationen der Marine dann verein⸗ facht werden. „Wenn wir die Cyrenaika wiedererobern“, ſo fuhr der Admiral in ſeinen Wunſchbetrachtungen fort,„dann würde unſere ſtarke Flotte im Mittel⸗ meer imſtande ſein, auf lange Diſtanz zu ope⸗ rieren gegen Ziele zu Lande und zur See. Ein Angriff, der durch eine Luftwaffe, von unſerer „Ich könnte ihm vielleicht helfen, jedoch nur vom Ausland her. Ich berate morgen in Paris mit einem Anwalt, der ſofort an das Gericht hierher tele⸗ graphiert. Er wird dann freigeſprochen. Jedoch nur unter einer Bedingung.“ „Welche?“ 5 5 „Du reiſt heute nacht noch mit mir ab und biſt wieder meine Frau wie früher, Ich verſpreche dir, ein anderer Menſch zu werden.“ i Voll Ekel maß ſie ihn von oben bis unten. Wie konnte ſie nur eine Sekunde lang glauben, in ihm ſtecke ein Funke von Anſtändigkeit! Eine neue Teufelei, nichts anderes. Sie wies nach der Tür. „Geh“, ſagte ſie,„geh ſchnell!“ — Er ſah, daß ſie ihm nicht in die Falle ging, vb⸗ wohl ſie, wie er merkte, glühend wünſchte. den Jun⸗ gen zu retten, ſelbſt wenn es ein Vermögen koſtete. Und ihm wollte ſie nicht einmal Geld für die Abreiſe geben. Zorn ſtieg in ihm auf. „Wozu willſt du denn deinen Liebhaber befreien?“ fragte er plötzlich brutal.„Er iſt es gar nicht wert, er hat dich betrogen, jede Nacht hat er dich betrogen, ſeitdem er hier iſt.“ 5 Ohne ihn einer Antwort zu würdigen, wollte ſie zur Tür, um ihre Zofe zu rufen. Aber ſchon hatte er ſie mit eiſerner Fauſt am Handgelenk gepackt und ihr den Revolver entriſſen. „Bleib' ſtehen“, drohte er mit wutverzerrter Miene, „rühre dich nicht von der Stelle, ooͤer ich mache mit uns beiden ein Ende.“ Sie ſtand ſtill, denn ſie ſah, daß ihm der Jähzorn alle Beſinnung raubte. 55 „Bei allem, was dir und mir noch heilig iſt“, ſagte er, ſich ihrem Geſicht nähernd,„ich ſchwöre dir, daß die kleine Baroneſſe von Arnholdi jede Nacht auf ſeinem Zimmer war. Ich ſelbſt habe ſie durch einen Zufall im Nachthemd auf ſeinem Bett ſitzend überraſcht.“ Er hoffte, ſie mit dieſer Mitteilung zu treffen. Aber als er merkte, wie ſie ruhig vor ihm ſtand, wie ihre Augen durch ihn hindurchſahen, als ob er für ſie Luft ſei— ja, gar nicht vorhanden ſei, da wußte er, daß er mit ſeinen Worten nichts mehr erreichen konnte und keine Hilfe zu erwarten hatte. Noch ein⸗ mal umfaßte ſein Blick ihre Geſtalt. Dieſe herrliche Frau war einmal ſein geweſen und hatte ihn geliebt. Eine ferne, unwirkliche Erinnerung an ein verſcherz⸗ tes Glück wehte vorüber. 7 Ueberwaſſerflotte und unſeren Unterſeebooten unterſtützt würde, würde es uns möglich machen, den feindlichen Seetransport für den Nachſchub nach Afrika zu verhindern. Alles hängt von den Bodenoperationen ab.“ 5 Die Marine ſei aber, was dem Feind genau bekannt ſei, nicht ſo ſtark wie noch eintge Zeit vorher, da die alliierten Seeſtreitkräfte für verſchiedene Aufgaben überall in der Welt in Anſpruch genommen ſeien. Aber die Flottenverbände wirkten dennoch mit den Bodentruppen in den Wüſtenkämpfen zuſammen. Maltas Oelnot — Vigo, 2. Aug.(Sonderdienſt d. NM.) In britiſchen Kreiſen wird zwar immer noch er⸗ klärt, daß ein Teil des von den deutſchen und italie⸗ niſchen Luft⸗ und Seeſtreitkräften auseinander⸗ geſprengten Geleitzuges Malta angelaufen habe, man hat aber bisher den deutſchen Bericht, daß aus dieſem Geleitzugſämtliche Tanker herausgeſchoſ⸗ ſen wurden, noch nicht abzuleugnen gewagt. Durch den Verluſt dieſer Tanker wird aber die Lage auf Malta ſehr kritiſch beeinflußt. Weite Kreiſe ſind zwar über die Oelreſerven Maltas ſehr unvollkom⸗ men unterrichtet, man verweiſt aber auf einen zu⸗ fällig durch die Zenſur geſchlüpften Bericht eines Sonderkorreſpondenten, der kürzlich im„Datly Herald“ erſchien, in dem ausdrücklich auf den wach⸗ ſenden und langſam gefährlich werdenden Mangel an Oel auf der Inſel hingewieſen wurde. Dieſer Mangel an Brennſtoff habe die britiſche Luftwaffe auf Malta ſchon ſeit Wochen in hohem Grade lahmgelegt und dieſer Zuſtand werde, nachdem kein einziges Tank⸗ ſchiff die Inſel erreicht habe, leider fortdauern. Aber gleich wieder überfiel ihn der Gedanke an ſeine furchtbare Lage, er ſah ſie verzweifelt an, ſie jedoch rührte ſich nicht. Durch die offene Balkontür ſchien die Sonne und ließ oͤen Diamantanhänger auf ihrer Bruſt aufblitzen. Er faßte danach. Mit einem Ruck zerriß er die dünne Platinkette und ſteckte das Schmuckſtück in ſeine Taſche. Unbeweglich ließ 5 es geſchehen. Dann legte er ihren kleinen, koſtbaren Revolver auf das Tiſchchen und entfernte ſich. An der Tür wandte er ſich nochmals um. „Verzeih, aber es iſt das erſte Mal. Ich weiß mir ſonſt keine Hilfe. Und du haſt gewiß noch mehr von dieſen Dingen.“ s Damit ging er hinaus.. Als ſich die Tür hinter ihm ſchloß erwachte ſie wie aus einer Hypnoſe. Die Luft des Zimmers erſchien ihr unerträglich. und es ſchüttelte ſie vor Grauen. Etwas wollte ihr nicht aus dem Kopf. Warum war Frank nicht ehrlich zu ihr geweſen? Er hätte ihr doch ruhig ſein Verhältnis zu Hella eingeſtehen können. Sie war Künſtlerin und nicht Sitten richterin. Warum verſchwieg er es ihr? War auch er unauf⸗ richtig? Hatte ſie ſich auch in ihm geirrt? Am Ende— War er ein Mörder—— 2 Nein, nein— ſo kann man ſich nicht täuſchen—, er war unſchuldig. Aber— wo war die Wahrheit? ** Die Hauptgerichtsverhandlung, durch die kurze Vorunterſuchung und das Vorhandenſein aller not⸗ wendigen Beweiſe raſcher angeſetzt als gewöhnlich, mußte in den größeren Saal eines benachbarten öffentlichen Gebäudes verlegt werden. derart zahl⸗ reich waren die Preſſevertreter und Korreſpondenten des In⸗ und Auslandes eingetroffen. Dem Publikum ſtand nur eine beſchränkte Anzahl von Eintritts⸗ karten zur Verfügung, Obwohl der Prozeß keinerlei Ueberraſchung mehr bringen konnte, da man, un⸗ geachtet ſeines hartnäckigen Leugnens, Heyſe als ver⸗ loren betrachtete, vergrößerte ſich das allgemeine Intereſſe, je näher der Termin der Verhandlung heranrückte. Die unbegreifliche Haltung des Ange⸗ klagten ſeinem Verteidiger gegenüber, die Jugend und daß elegante Ausſehen eines Menſchen, der ein ſo ſcheußliches Verbrechen begangen haben ſollte, nicht zuletzt die romanhafte Liebe des Täters zu einer bildhübſchen franzöſiſchen Tänzerin, eine Liebe, über die man ſpaltenlange Mitteilungen in den Zeitungen wird erfolgen, ſobald Harriman Ende der Woche Rooſevelt Bericht erſtattet hat. In dem neuen Ab⸗ kommen ſollen vor allem die Pflichten der Briten feſtgeleagt werden, oͤie auf britiſchem Boden ſtehenden amerikaniſchen Truppen koſtenlos mit allem Mate⸗ 1 aller Verpflegung und allen Waffen zu ver⸗ ehen. 5 Brasilien als Militär-Protektorat der USA Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 27. Auguſt. Der hundertfache Millionär Rockefeller fun. begibt ſich als Statthalter des amerikaniſchen Groß⸗ kapitals nach Rio de Janeiro. Der Zweck dieſes Be⸗ ſuches iſt dadurch getarnt, daß Rockefeller es über⸗ nahm, einige Vorträge über die interamerikaniſche Führung zu halten. Gleichzeitig ſoll er erneut die Möglichkeiten einer Ausdehnung der Produktion in Braſilien und anderen ſüdamerikaniſchen Staaten unterſuchen. Im Anſchluß an ſeinen Beſuch in Rio de Janeiro beaibt ſich Rockefeller nach den verſchie⸗ denen anderen ſüdamerikaniſchen Republiken. Rockefeller iſt das Haupt der großen Organiſa⸗ tion, die vor einigen Jahren von Rooſevelt geſchaffen wurde, um die Durchdringung der ibervamerikani⸗ ſchen Länder mit amerikaniſchem Kapital zu beſchleu⸗ nigen und ſo die ſpätere politiſche Durchdringung zu erleichtern. Infolge des Verluſtes weiter Gebiete in Oſtaſien, ſucht Wallſtreet oͤringend eine neue An⸗ lagemöglichkeit in anderen Ländern, und glaubt dieſe in Südamerika geſchaffen zu haben. Braſilien wird unterdeſſen infolge der Haltung ſeiner Regierung mit großer Schnelligkeit im⸗ mer mehr zu einem wirtſchaftlichen und mili⸗ täriſchen Protektorat der USA. Die Neuyorker Preſſe gibt ſich, nachdem Waſhington den Eintritt des Landes in den Krieg durchgeſetzt hat, gar keine Mühe mehr, dieſen Zuſtand und die amerikaniſchen Pläne irgendwie zu verſchleiern. So ſagt beiſpielsweiſe der Militärkritiker von„New⸗ vork Herald“, Feiding Elliot, daß es den USA bei ihrem Druck auf Rio de Janeiro, der ſchließlich mit der Kriegserklärung der Regierung an die Achſen⸗ mächte endete, vor allem darauf angekommen ſei, ſich der bisher ſo gut geſchonten braſilianiſchen Han⸗ delstonnage zu bemächtigen, m dieſe für Atlantik⸗ fahrten einzuſetzen. Gleichzeitig gibt Feiding Elliot zu, daß man in Waſhington der Anſicht ſei, man könne der deutſchen U⸗Bootgefahr unter keinen Umſtänden Herr werden, wenn man nicht wenigſtens die wichtigſten Punkte der braſilianiſchen Küſte feſt in die Hand der USA bringe. Allgemeine Verdunkelung in Brasilien dnb. Buenos Aires,. Auguſt. Nach Meldungen aus Braſtlien ordnete die bra⸗ ſilianiſche Regierung die ſtändige Verdunkelung der Nordküste an. Ferner wurde die Polizeiſtunde auf 23 Uhr feſtgeſetzt. Alle Perſonen, die nach 28 Uhr auf der Straße angetroffen werden, würden feſt⸗ genommen werden. 5 —.—. ·— Hauptſchriftlefter und verantwortlich für Politik: t. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 18 gültig leſen konnte— das alles war geeignet. eine Atmo⸗ ſphäre von Spannung und Neugier zu erzeugen. Lange vor Beginn der Verhandlung war der Sgal bis auf den letzten Platz beſetzt. Man ſah ein inter⸗ nationales Publikum, zumeiſt Damen die den Prozeß von Anbeginn an Bere hatten. Auf der Zeugen⸗ bank Fräulein Delys, Herr von Arnholdi. Jermers und van den Bergk. Aus vielen Kurorten der Schweiz kamen Reiſende nach Luzern. um dem Verhör beizu⸗ wohnen. Der große Raum war erfüllt mit dem Ge⸗ murmel halblaut geführter Geſpräche, die ſofort ver⸗ ſtummten. als der Vorſitzende mit dem Gerichtshof und dem kantonalen Richterkollegium. das an Stelle des in Deutſchland üblichen Geſchworenengerichts urteilt, eintrat. Zwiſchen zwei Juſtizſoldaten ſaß Frank auf der Anklagebank. Er war dunkel angezogen, und ſeine Augen überflogen teilnahmslos die Menge. In ſeinem auffallend blaſſen Geſicht ſtand nichts zu leſen, was die Neugier der vielen auf ihn gerichteten Blicke befriedigt hätte. Nach Verleſung der Anklage und nach den üblichen Formalitäten antwortete Heyſe auf die Frage des Vorſitzenden, ob er den Mord an Frau Romagneſi und den Diebſtahl ihres Geldez und Schmuctes zu⸗ gebe, mit einem ruhigen„Nein“. In dem nun fol⸗ genden Verhör war es jedoch weder dem Vorſitzenden noch dem Staatsanwalt möglich, den Angeklagten zu bewegen, eine nähere Beſchreibung oder ſonſtige Ein⸗ zelheiten von der verhängnisvollen Nacht mitzuteilen. Es genügt, ſo ſagte Heyſe, ohne ſich auch durch an⸗ gedrohte Zwangsmaßnahmen einſchüchtern zu laſſen, zu verſichern, daß er die Tat uicht begangen habe. Es ſei Sache der Behörde, den Mörder feſtzuſtellen. Er bitte, man möge nicht weiter in ihn dringen, denn er könne nichts anderes ausſagen. Es iſt klar, daß eine ſolche ungewöhnliche Haltung die Zuhörer ebenſo in Erſtaunen, ſa in Verblüffung verſetzte, wie ſie das Gericht und das Richterkollegium gegen den Angeklagten einnahm. Der Leiter der Verhandlung mußte alſo das Zeugenverhör beginnen, aus dem nichts anderes her⸗ vorging, als was die Vorunterſuchung bereits feſt⸗ geſtellt hatte. Die Ausſagen waren zum Teil ſehr günſtig für Frank. Schwer belaſtete ihn jedoch die Erzählung des„ der Hotelbar, der ihn als Trinker und Raufbold bezeichnete und den Streit in der Bar einſeitig ſchilderte. ö FFortſetzung folat.) ö 2 5 ö * Die Stadiseite 5 Mannheim, 28. Auguſt. Beginn der Verdunkelung 21.20 Uhr, finde 6 Uhr. Beachtet die Verdunkelungsvorschriiten 4 ausnahmen im Metzgerladen Was gibt es doppelt und pierfach auf Fleiſchmarken? Fleiſch, Fleiſchwaren und Schlachtfette dürſen nur gegen rechtsgültige Bedarfsnachweiſe(Karten⸗ abſchnitte, Bezugsſcheine uſw.) abgegeben oder be⸗ zogen werden. Die Abgabe und der Bezug hat in voller Höhe der ſich aus den einzelnen Bedarfsnach⸗ weiſen ergebenden Gewichtsmengen zu erfolgen. Hiervon gelten nach Anordnung der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Viehwirtſchaft folgende Aus⸗ nahmen: 5 Bedarfsnachweiſen ergebenden Gewichts ſind abzu⸗ geben: Schweinsköpfe(mit oder ohne Fettbacke), Eisbein und Spitzbein in einem Stück, Kalbshaxen, Kabbsgekröſe(gebrüht), ganze Geſchlinge, Rinder⸗ ſchwanz, Lungen, Euter, Brägen(Hirn), Herz, Milz, Knochen, Ausputzfleiſch, Schweinemagen ſſo⸗ weit nicht als Darm behandelt), Schwarten, Ochſen⸗ maulſalat, Konſumfülze, Innerreihenſülze, ganze Leberwurſt, ſofern bei Herſtellung von ganzer Le⸗ berwurſt zum Teil bewirtſchaftetes Fleiſch verwen⸗ det worden iſt. In der vierfachen Menge des ſich aus den Bedarfsnachweiſen ergebenden Gewichts ſind abzu⸗ geben: Rinderköpfe, Kalbköpfe, Schafköpfe, Spitzbein (unmittelbar hinter Dickbein oder dem Sprungge⸗ lenk abgehauen), Ochſenmäuler, Kalberſchwänze, Panſen(gebrüht), Schweineſchwänze, Schweince⸗ ohren, Sehnen, Flechſen, Fleiſchſalat, Schweinekamm, Knochen, Speerknochen(Rückgratknochen), Bauch⸗ rippen, die unmittelbar am Knochen ausgeſchält und nicht nachgeputzt ſind, Rindermarkknochen. Ohne Anrechnung auf die Bedarsnachweiſe kön⸗ nen nachgeputzte Knochen mit Ausnahme der Rin⸗ dermarkknochen abgegeben werden. i 5 g Fleiſchkonſerven werden in voller Höhe des Nettoinhalts, Miſchkonſerven in der Gewichts⸗ höhe der Fleiſchanlage angerechnet. 1 Freibankfleiſch wird nach Anordnung des Landesernährungsamts Karlsruhe in doppelter Menge abgegeben. Nach Anordnung des Viehwirt⸗ ſchaftsverbandes Baden iſt weißer Schwartenmagen in doppelter Menge, einfache Grieben⸗ Blute und Leberwurſt(Kleinhandelspreis 60 Pfg. für 500. Gr.) in vierfacher Menge und Plunze Menge abzugeben. 2 9 2 N 1 * a Wir wünſchen Glück. Frau B. Schardt Ww. Lamenſtraße 16, feiert am Samstag den neunzigſten Geburtstag. 5 a 5*. Ein Arbeits jubiläum. Subdirektor Adolf 5 Welz, Mannheim, Paul⸗Martin⸗Ufer 42, von der Karlsruher Lebensverſicherung AG, begeht heute ſein 25 jähriges Dienſt⸗Jubiläum bei ſeiner Geſellſchaft. an Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Maunheim wurden am 31. Juli 1942 folgende Her⸗ ren als Sachverſtändige bezw. Wäger beſtellt und vereidigt: Jakob Eicher, Heidelberg, Handſchuhshei⸗ . mer Landſtraße 31, S. 40 bau und Elektrotechnik, ö f B 6, 19, Wäger,— Karl Schloſſer, Mannheim⸗Käfer⸗ J kal, Auf der Vogelſtang 46, Sachverſtändiger für 2 Edelſtahl,— Paul Schmid⸗Burgk, Mannheim, Beet⸗ 4 hovenſtraße 18, Sachverſtändiger für Schiffsmaſchi⸗ 5 nen. Aus der Sachverſtändigenliſte wurde Herr Dr. Alfred Pechau, Mannheim, 1 6, 22, Sachverſtändiger für Fernmeldetechnik, Tonfilmanlagen, Elektromeß⸗ geräte uſw. geſtrichen. Die Anſchrift des Herrn Konrad Völker, Wäger, hat ſich wie folgt geändert: 222 — Emil Jacobs, Mannheim, Heidelberg, Hausackerweg 15. dem 30. Aug uſt, ſpielt von 16 bis 17 Uhr im Luiſenpark(am Weiher) der Muſikzug der NSFa⸗ Standarte 80 unter Leitung von Muſikzugführer A. Wahl: 5 der norwegiſchen Jäger von M. Schmeling; 2.„Wiener Blut“, Walzer J. Strauß); 3.„Im Hochland“, Ouvertüre(N. W. Gade); 4. „Baby⸗Parade“, Intermezzo(H. Mannfred); 5. Pa ra⸗ . über Radecks Lieb:„Aus der Jugendzeit“ (E. Friedemann; 6.„Fliegergeſchwader Horſt Weſſel“, Marſch(H. F. 5 7. Parademarſch des Huſaren⸗Regiments 18(A. Müller). Berliner Brie Laien spielen Theater.— Am Geburtstag Goethes. Der Nestor der Berliner Schauspieler.— 107 Tage Blütenzauber Berlin, Ende Auguſt. . Die Luſt am Komödienſpielen iſt eines der 5 älteſten bürgerlichen Vergnügen. Zu einer Zeit, als es eine noch nicht ſo hochentwickelte Kultur des ö Theaterlebens gab wie heute, äußerte ſich der drama⸗ * tiſche Drang vieler Kreiſe natürlich anders als in f unſeren Tagen. Bis zum Anbruch der Neuzeit war das Theater ja verpönt, und noch lange nach dem Dreißigjährigen Kriege fanden außer biblischen 1 theatraliſche Vorführungen kaum Anſehen. Die Komödianten waren verſchrien, man ſah ſte als Taugenichtſe und Tagediebe an, denn die Schauſpieler wanderten mit ihrem Theſpiskarren lanlos durch das Land, und wenn irgendwo die 3 äſche ſpäter fehlte, waren es die— Komödianten. * Nur in höfiſchen Kreiſen dachte man über Theater⸗ Aufführungen anders. Was dort aufgeführt wurde, Die Darſteller waren ſelbſt Hofleute, oft ſogar ge⸗ krönte Häupter. Es war klar, daß ſich aber auch im Volke die Begeiſterung für dramatiſche Ereigniſſe all⸗ mählich ſteigerte, als es ſchließlich bei verſchiedenen Anfäſſen in Buden von Schansſtellern und Hans⸗ bürgerliche Theater kaum mehr als 100 Jahre alt dennoch wurde an der Spree i ſchon lange vorher vie Thegter geſpielt. Ueber 150 Jahre iſt nämlich der älteſte Berliner Theaterverein alt, die Geſellſchaft Thalia“. Sie exiſtiert heute noch, und iſt auf ihre Tradition nicht wenig ſtolz. Aber ſie iſt N ſt nicht die ein⸗ zige, die ſich einer ſo glanzvollen Vergangenheit rühmen kann. In dieſer Woche Ast ihre„Konkur⸗ renz“ aus der Gründungszeit ebenfalls 150 Jahre alt geworden, nämlich die Privat⸗Theatergeſellſchaft „Urania“. f f Am 28. Auguſt 1792, dem Geburtstage Goethes zigern), waren acht junge Berliner Männer von der dramatiſchen Poeſie ſo begeiſtert, daß ſie ihren klei⸗ nen Leſezirkel in eine Theater⸗Geſellſchaft umwandel⸗ ten und dieſe„Urania“ nannten. Daß ſie bei der Taufe ihres Vereins ausgerechnet als Patin die 1 A tomie ihlte E omie In der doppelten Menge des ſich aus den in vierfacher, chverſtändiger für Maſchinen⸗ bisher: Ziegelhauſen, Schönauer Straße 14, jetzt: un Ständkonzert im Lniſenpark. Am Sonntag, war Kunſt, war Unterhaltung für gebildete Leute., wurſten richtiges„Theater“ ſah. In Berlin iſt das (der Dichterfürſt war damals ein Mann in den Vier⸗ r dürften aller⸗ 5 5 Zulassungs karten für kniegswichtige Reisen wicntig für den Geschäftsreiseverhehr in den Hauptreisezeiten Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt mit:. Da ſich für Geſchäftsreiſende häufia Schwierig⸗ keiten bei der Benutzung von zulaſſungspflichtigen Zügen ergeben haben, und zwar beſonders dann, wenn es ſich um plötzlich notwendig gewordene Rei⸗ ſen handelte, wurde nach Erprobung am Bahnhof Berlin⸗Friedrichſtraße durch die Deutſche Reichs⸗ bahn— Eiſenbahnabteilungen des Reichsverkehrs⸗ aniniſteriums— ein neues Ausgabeverfahren von Zulaſſungskarten für krieaswichtige Reiſen einge⸗ führt. Die Merkmale dieſes Verfahrens ſind fol⸗ gende:. 5 1. Auf allen Bahnhöfen, auf denen Zulaſſungskar⸗ ten ausgegeben werden, iſt ein Sonderſchalter oder eine beſondere Stelle für die Ausgabe von Zu⸗ laſſungskarten für krieas wichtige Reiſen eingerichtet. 155 2. Reiſende aus der Wirtſchaft oder Angehörige einer Behörde, Parteidienſtſtelle können bei dieſen Schaltern Zulaſſunaskarten bevorzugt erhalten. wenn ſie den Nachweis der Krieaswichtiakeit ihrer Reiſe erbringen können. g 5 3. Diefer Nachweis kann geführt werden durch eine Beſcheinigung der betreffenden Firma, Behörde oder Parteidienſtſtelle mit folgendem Wortlaut: „Es wird beſcheinigt. daß Herr(Frau. (Name)] im Auftrage der unterzeichneten Firma — Behörde— Parteidienſtſtelle— am (Tag), von nach.. 2 und in etwa... Tagen wieder zurückzureiſen hat. Die Reiſe dient krieaswichtigen Zwecken.“ Stempel„den i(Ort) —— — (Firma, Behörde. Parteidienſtſtelle mit Unterſchrift.) In Notfällen, z. B. bei plötzlich aufkommen den dringenden Reiſen kann die Krieaswichtiakeit auch durch andere Unterlagen ſowie durch eine von dem Reiſenden ſelbſt abzugebende Erklärung folgen⸗ den Inhalts erbracht werden: * Erkläruna! Ich erkläre hierdurch, daß meine Reiſe am i, don„„ nach krieaswichtigen Zwecken dient. f Ich bin mir bewußt, daß ich mich bei Abaabe einer unrichtigen Erklärung nach den geltenden Strafbeſtimmungen ſtrafbar mache. 55 (Tag) a Vvor⸗ und Zuname und Wohnung.) (Für dieſe Erklärung liegen Vordrucke bei den in Frage kommenden Fahrkartenausgaben auf.) Ausnahmsweiſe können für ſolche Reiſende, welche zur Erledigung krieaswichtiger Aufgaben ſtändig die Eiſenbahn benützen müſſen, von Behör⸗ den, Parteidienſtſtellen, Rüſtunaskommandos und Berufskammern(Induſtrie⸗ und Handelskammern, Handwerkskammern und Kulturkammern) Dauer⸗ beſcheinigungen ausgegeben werden. in die keine iel ſein brauchen. Für ſolche Beſcheinigungen iſt folgender Wortlaut vorgeſehen: ä—*** (—— 3 hat. (Stempel) Den (Behörde— Parteidienſtſtelle— Kammer.) Dieſer Ausweis darf nur für Reiſen aus kriegs⸗ wichtigen Gründen im Auftrage der bezeichneten Be⸗ hörde— Parteidienſtſtelle— Firma benutzt werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß im allgemeinen für die Benutzung der Reichs bahn Zu⸗ laſſungskarten nicht notwendig ſind. Nur wenn aus⸗ nahmsweiſe in den Hauptreiſezeiten. alſo z. B. an Weihnachten, Oſtern. Pfinaſten ſowie beim Ferien⸗ beginn und ſſchluß, Zulaſſunaskarten für beſtimmte Züge eingeführt werden, tritt obige Regelung in Kraft. 4 eee Götterdämmerung l. Akt Die Bapreuthex Aufführung unter Elmendorff im Rundfunk Die Uebernahme dieſes Tefilausſchnittes aus dem gewaltigen Drama vom Untergang der Götter und Siegfrieds tragiſcher Schuld als Reichsſen⸗ dung unterſtreicht, welche kulturelle Bedeutung dem muſikaliſchen Ereignis der diesjährigen Bay⸗ reuther Feſtaufführungen zukommt. Und auch ohne den an ſich bei Wagner kaum entbehrlichen Augen⸗ eindruck ſpürte man geſtern abend am Lautſprecher aus dem Glanz der herrlichen Stimmen, aus dem ſtrahlenden Geleucht des Orcheſters unter Elmen⸗ dorſfs meiſterlicher Stabführung, daß hier eine künſtleriſche Leiſtung von einmaliger Geſtaltungs⸗ fülle geboten wurde. Was den Mannheimern aus zahlloſen Wagneraufführungen mit Elmendorff am Pult— man möchte faſt ſagen: ein wohlbekannter Genuß iſt: die bei allem blühenden Reichtum doch ſo gezügelte Klarheit des thematiſchen Aufbaus,— es wurde im Zuſammenklang der„Bayreuther Be⸗ ſetzung“ nicht minder zum Erlebnis. Ueber die Soliſten, unter denen Len Set Swanholms beſonders beſticht, iſt anläßlich der Originalaufführungen an gleicher Stelle ſchon berichtet worden. Das Ganze: ein ene nis ungebrochener Kraft zu ütberragendem funſtſcha fen, an dem für anderthalb Stunden teilzunehmen für viele Mannheimer Theaterfreunde und Rundfunk⸗ hörer gewiß eine große Freude war. M. S Hotizen aus Sandhofen Auf den Halmfruchtkulturen der Gemarkung Sandhofen. Scharhof, Kirſchaartshauſen und Sand⸗ korf iſt inzwiſchen die Räumuna der Beſtände im wahrſten Sinne des Wortes bis auf den letzten Halm durchgeführt worden. Der Freldruſch aing zu Ende. Nun ſummen und ſurren die Dreſchmaſchinen in Bauernhöfen ihr Tagewerk. Das erſte Erntegut in Tabak iſt ſchon in Girlanden eingefädelt und beſetzt die Tabakſchuppen und alle zu dieſem Zweck noch vor⸗ handenen Mbalichteiten. Der Frühbruch läßt ſich in der Farbreifung beſtens an.— In den Kleingärten und den Hausgärten Sandhofens, der Siedlungen Schönau, Blumenau und der Gärtner⸗Siedlung rei⸗ fen die Früchte des Spätſommers heran. Tomaten gibt es dieſes Jahr in einer Fülle wie ſchon lange nicht mehr. Schöne Ernteeragebniſſe brachten und brin⸗ gen die Gebiete der„Schwarzen Erde“ im Sandtorfer Bruch.— Unter ſehr großer Anteilnahme der Bevöl- kerung wurde Wilhelm Weickel, Truppführer der der edle Tenor 5 dings Melpomene und Kaliope ihr Haupt verhüllt haben, und Thalia mußte ſa vermieden werden, weil die Konkurrenz ſchon ſo hieß. Immerhin, auch mit dem Namen dieſer„Urania“ verbanden ſich Ereig⸗ niſſe, die kulturgeſchichtlich für Berlin von einigem Belang wurden. Und aus der kleinen Privatwoh⸗ nung in der Zimmerſtraße 65, wo ſich die dramatiſche Begeiſterung der Latenſchauſpieler zum erſten Male ordnete, entſtand ein Gebilde, das beachtlichen Ruhm nachließ. Mit Kotzebues fünfaktigem Schauſpiel „Menſchenhaß und Reue“ fing das künſtleriſche Pro⸗ aramm der„Urania“ an. Zu den Mitbegründern ge⸗ hörten u. a. auch die Eltern des Berliner Komponi⸗ ſten Lortzing. Zuerſt hatte es die Latenſpielgemein⸗ ſchaft begreiflicherweiſe nicht leicht. Es gab eine Un⸗ menge von ſolchen Vereinen, und der Miniſter Wöll⸗ ner verbot ſie durch die Bank. Nur dem Umſtande hͤchſter Protektion war es zu danken, daß mit der „Urania“ eine Ausnahme gemacht wurde. Auf ihren Brettern hat Lortzing ſchon in Kinderrollen mit⸗ 85 gewirkt., ehe er ſpäter der Bühne ſeine aroßen Opern⸗ werte ſchenkte. Aber auch andere bedeutende Namen ſind mit der gleichen Geſellſchaft eng verknüpft ge⸗ weſen. Nur ein paar Namen: Adalbert Matkowꝛſky (der nach dem Taufſchein Matzkowſky hieß! pflückte bei der„Urania“ dle erſten Reiſer vom Baume des Theaterruhmes, ebenſo die Wallners, die Pauline Ulrich und Wilhelmine Maß, ferner Friedrich Haaſe und Theodor Döring. Jedoch auch die„jüngere“ Generation ſtellte ihre Namen: die unvergeſſene Adele Sandrock, der unverwüſtliche Guido Thielſcher und(von den noch Lebenden) Otto Gebühr, Jakob Ttedtke uſw. ö Gediegenheit der Darbietungen aber Könige und Prin⸗ Dichter und Für die ſprechen am beſten die— Gäſte. en, Generäle und Polfzeipräſidenten, pitzen der Bürgerſchaft zählten dazu. an ihrem 100. Geburtstag, erhielt die„Urania“ ſo⸗ gar die Erlaubnis, eine Feſtworſtellung im König⸗ lichen Opernhaus Unter den Linden zu geben. Im Hauſe Kommandantenſtraße 73 ſpielte die Geſellſchaft 77 Jahre lang ſozuſagen auf eigenen Brettern, dann mußte dieſes Domizil aufgegeben werden. In der einſt ſehr populären„Reſſource“ in 155 Oranien⸗ burger Straße fanden die Muſenfreunde ſpäter wie⸗ der ein dauerhaftes Unterkommen, nachdem ſie die „Reſſouree“ in der Kommandantenſtraße(dem ehe⸗ maligen„Colloſſeum“] räumen mußte. er In⸗ haber dieſer Stätte verweigerte damals die Verlängerung des Vertrages mit folgenden draſti⸗ ſchen Worten;„Die Vergnügungsvereine mit Bällen 2 3 7 3 135 7 Und 1892, Feuerſchutzpolizei, zur letzten Ruhe gebracht. Letzten Abſchied nahm der Turnverein 1887 von ſeinem viel⸗ jährigen Mitarbeiter Adam Jung, der auch im NSRe⸗Sportbezirk Mannheim ſeit Jahren tätig war. Johann Schnell, ein verdienter Sanitäter, der 30 Jahre dieſem Hilfswerke diente, wurde gleichfalls durch den Tod abberufen.— Das Es II erhielt Ge⸗ freiter Karl Rödel, Sandhofen, Scharhofer Straße. Goldenes Ehejubiläum feierten die Eheleute Jakob Seitz und Frau Eva geb. Michel, Sandhofen, Luft⸗ ſchifferſtraße 19; die Eheleute Geora Ebert und Frau Barbara geb. Kühnle, Sandhofen, Sonnenſtraße 5. Den 75. Geburtstag beging Frau Margarethe Münch Ww., Sandhofen, Karlſtvaße 117. 5 Mannheimer Strafkammer: bie geschwollene Hand Daß ſich ein Rentenbetrüger vor den Richtern zu verantworten hat, ſtellt einen relativ ſeltenen Fall dar. Man darf daraus keine optimiſtiſchen Schlüſſe. ziehen. Rentenbetrüger ſind immer am W̃ findet ihr verwerfliches Tun nicht immer ſeinen Niederſchlag beim Strafgericht. Der 56 jährige Joſef Plöchinger zog ſich im Jahre 1938 einen Mittel⸗ handbruch zu, der unter allen Umſtänden bald hätte geheilt ſein müſſen. Der Knochenbruch an ſich war in Ordnung, aber die Hand bereitete den Aerzten Sorge: Sie war ſtändig dick angeſchwollen und zeigte eine bläuliche Färbung. Das ging beinahe zei Jahre lang. Niemand kam hinter dieſes ſeltſame Phänomen. Seltſam deshalb, weil die Schwellung morgens ſehr ſtark war, im Verlaufe des Tages aber dann bedeutend ſchwächer wurde. Man traute der Geſchichte nicht, man wußte aber auch keine rechte Erklärung dafür. Bis in einer Mannheimer Klinik das Geheimnis gelüftet wurde! Plöchinger legte nachts Gummibandagen um ſeinen Unterarm und führte ſo die Schwellung der Hand künſtlich herbei. Keine angenehme Prozedur, dafür brachte ſie zwet Jahre lang eine Rente ein. Ob er nicht außerdem noch mit anderen Kniffen gearbeitet hat, weiß man nicht. Mit den Bandagen wurde er auf jeden Fall über raſcht. 5 W fühlte ſich vor Gericht keinesfalls ſchuldig. Mit einer ſeltenen Einſichtsloſigkeit polterte er herum und beſchimpfte alle, die gegen ihn aus⸗ ſagten. Am meiſten gegen den mediziniſchen Sach⸗ verſtändigen, den gleichen Mann, der ihm das Hand⸗ werk gelegt hatte. Seine Ginſichtsloſigkeit brachte ihn ja ſchließlich auch vor die Richter. Die Berufs⸗ genoſſenſchaft wollte ihm, als der Schwindel ſchon bringen mir mehr ein, als eure dämliche Theater⸗ ſpielerei!“— Trotz allem, die„Urantia“ nahm ihre künſtlertiſche Miſſion weiterhin ernſt und ſpielte regelmäßig, bis der der erſte Weltkrieg Schweigen gebot. Im Jahre 1920 wurde der Theaterbetrieb wieder aufgenommen, um 1939 abermals durch den Krieg unterbrochen zu werden. Nach dem Abſchluß dieſes Ringens aber wird die„Uranka“ wieder zu 955 Programm ſtehen, das ſie ſich vor 150 Jahren E. Perſönliche Erinnerungen an die Glanzzeit der „Uranja“ im vorigen Jahrhundert bewahrt vor allem noch ein Mann in Berlin, der Schauspieler Guſtav Beaurepaire, der Neſtor der Berliner Bühnendar⸗ ſteller. Beaurepatre, der oft fälſchlich totgeſagt wurde, iſt heute 83 Fahre alt und verbringt ſeinen Lebens⸗ abend in ſeinem ſtillen Heim am Fuße des Kreuz⸗ berges. Beaurepalres Vater, Julien Deſirée, war Reaiſſeur und Schauspieler bei der„Urania“ neben⸗ bei aber betrieb er ein Geſindevermietungsbüro. Durch ſeinen Vater empfing Guſtar Beaurepaire den Hang zur Bühne, auf die er schließlich auch ſprang, nachdem er vorher hatte die Jurisprudenz ſtudteren ſollen. Die Zieländerung bekam ihm aber vorteil⸗ haft, denn in ſeiner Perſon erhielt das deutſche Thea⸗ ter eine Perſönlichkeit geſchenkt, an deren Namen die Theatergeſchichte niemals vorbeigehen kann. Unzäh⸗ ligen Figuren des Dramas hat Beaurepaire Leben verliehen, ſein Senſattonserfola aber war ſein Mal⸗ vollo in„Was ihr wollt“ unter Luiſe Dumont in Düſſeldorf und als erſter Kindermann in den ſeiner⸗ zeit ſehr populären Seriniſſimusſpielen. Beachtlich war ſchließlich vor allem auch ſeine Patenſchaft als Waldemar in Wildenbruchs„Mennonit“. Um den Neſtor rankt ſich eine intereſſante Lebens⸗ geſchichte. Ein Urahn von ihm war als Sir Brokers of Beaurepaire und Nachfahr eines alten normanni⸗ ſchen Adelsgeſchlechtes Kammerherr, der Königin Anna, ein anderer Vorfahr dagegen war fener be⸗ rühmte Kommandant Beaurepafre, der ſich(wie Goethe in ſeiner Reiſe durch die Champagne be⸗ ſchreibt) nach der Uebergabe von Verdun 1792 an die Preußen das Leben nahm„um abermals ein Bei⸗ ſpiel höchſter patriotiſcher Aufopferung darzuſtellen“. Beaurepaires Großvater aber gehörte als Kapitän zur franzöſiſchen Beſatzung Stettins nach 1806. Dort verliebte er ſich in eine funge Pommexrin, die ſpäter — als Mutter— ein Schloß in der Picardie aus⸗ ſchlua und dem Vater ihres Kindes nicht in deſſen Heimat folgte, ſondern in Stettin blieb und ſich dort 3. 9 5 erk, nur anſäſſig machte. So kam es, daß Guſtav Beaurepatre einigermaßen ruchbar war, goldene Brücken bauen — er beſtand ſtur auf ſeiner Rente.. 5 ö Zwei Jahre Gefängnis für den bisher under ſtraften Mann. Der Urteilsſpruch ſchien ihn nicht einſichtsvoller gemacht zu haben.: tt. 55 * Meiſterabend froher Unterhaltung. Rupert Glawitſech kam, ſang und ſiegte! Nach ſeinem ar⸗ ßen Erfolg am vergangenen Sonntag, wird er noch einmal am kommenden Sonntaa mit ſeinen Getreuen hier in Mannheim aaſtieren. Der Abend wird in der aleichen Beſetzuna, alſo mit dem Orcheſter They Heldt, mit der Koloraturſopraniſtin Ingeborg Bur⸗ meſter und der ausgezeichneten ungariſchen Tänzerin Maria Szantho, durchgeführt. i *r Ausſtattungsbeihilfe für Verheiratete. Infolge der Kriegsverhältniſſe bleiben vielfach auch Haus⸗ gehilfinnen nach der Verheiratung in ihrer bisherigen Stellung. Der Generalbevollmächtigte für den Ar⸗ beitseinſatz hat deshalb beſtimmt, daß auch verhei⸗ ratete Hausgehilfinnen bei Erfüllung der Voraus⸗ ſetzungen eine Ausſtattungsbeihilfe für Hausgehil⸗ finnen in kinderreichen Haushaltungen erhalten Streiflichter auf Weinheim el Weinheim, 27. Aug. Die Sing ſchule öffnet ſetzt wieder, ihre Pforten, um allen ſingfrohen Kindern Gelegen⸗ heit zum Neueintritt zu geben. Sie hat in den zwei Jah⸗ ren ihres Beſtehens durch zielſtrebige Arbeit bereits einen beachtlichen Ruf erworben. Durch das beſondere Intereſſe bei allen Rektoraten der hieſigen Volks ſchulen und de! Direktion der Benderſchule ſowie vor allem durch den per⸗ ſönlichen Einſatz der Lehrerſchaft liegt für das beginnende Schuljahr eine außergewöhnlich hohe Zahl von Anmeldun⸗ gen vor. Aufnahme finden zunächſt Kinder vom achten Le⸗ bensjahr(alſo 3. Volksſchulklaſſe), die in den Grundklaſſen auf höchſt anregende und humorvolle Weiſe Unterricht in geſunder Stimmbildung in kindesgemäßer Notenſchulung und in gemütbildender Liedpflege erhalten. Die kleinen „Singvögel“ werden mit beſonderer Sorgfalt und Liebe an Geſang und Muſik herangeführt, da ihre noch unverdorbe⸗ nen und unverſchrienen Stimmen zu ſicherſten 1 gelenkt werden können. Das Schulgeld beträgt monat h 0,80 Mark. Die Singſchule, als muſikaliſche Gru neſchur 8 Weinheims, will Freude und Begeiſterung an gepflegter Muſikausübung in die weiteſten Kreiſe unſerer Bevölke⸗ rung hineintragen.— Am 26. Auguſt gegen.45 Uhr ſtieß an der Kreuzung Karrillon⸗ Friedrich⸗Vogler⸗ Straße ein Perſonenkraftwagen mit einer Radfahrerin zuſammen. Die Radfahrerin erlitt eine ſchwere Gehirnerſchüttrung, das Fahrrad wurde ſchwer, der Wagen leicht beſchädigt. Die Schuldfrage muß noch geklärt werden.— Die Wirtſchaft „Zum Amtsſtübl“ hier wird behördlicherſeits geſchloſſen.— Das Fpeſt der ſilbernen Hochzeit begehen am heutigen Frei⸗ tag die Eheleute Albert Woithe, Sandweg 15. Volksſchädlinge hingerichtet 1 Karlsruhe, 27. Aug. Am 27, Auguſt 1942 ſind der 20 jährige Karl Matouſek und Alois Koleckar hingerichtet worden, die das Sonderger icht Mannheim als Volksſchädlinge zum Tode verurteilt hat. Beide haben auf dem Mannheimer Hauptbahnhof unter Ausnutzung der „ viele Koffer⸗ und Paketdiebſtähle verübt.„ g 15 Am 27. Auguſt 1942 wurde der am 17. 4. 1890 in Wall⸗ ſtadt geborene Bernhard Large hingerichtet, den das Son⸗ dergericht Mannheim als Volksſchädling und ge⸗ fährlichen Gewohnheitsverbrecher zum Tode verurteilt hatte. Large, ein oft und ſchwer vorbeſtrafter Verbrecher, „ einem Fliegerangriff in Mannheim neplün⸗ Am 27. Auguſt 1942 iſt der am 2. Dezember 1895 in Waldenweiler(Kreis Backnang) geborene Guſtap Adolf Strohmaier hingerichtet worden, den das Sondergericht Freiburg wegen Wehrkraftzerſetzung zum Tode verurte at. Der wegen Totſchlags an ſeinem Vater und Straßen⸗ kraubs mit 15 Jahren Zuchthaus, ſowie wegen ittlichkeits⸗ 55 vorbeſtrafte Strohmaier hat ſich ſtaatsfeindlich etätigt. J Der Rundfunk am Samstag 5 Reichsprogramm: 7 Mit„Nomantiſchen Klängen“,„Leichtbeſchwingten Weiſen“ und 5 einer unterhaltſamen Nachtmusik ab 2300 5 Tüngt die——— 8 Deutſchlandſender: 1 25 Serenadenmuſik von Brahms und Dvorak, Kammermuſik und Sin- 5 von Beethoven und Stenko Fibich ſtehen auf dem Programm es Nachmittagskonzertes von 17.10 bis 18.30 Uhr unter Leitung Ottokar Jeremias. Marta Rohs, Eliſabeth Feuge, Margarete Teſchemacher, Karl Erb, Joſef von Manowarda und weitere Soliſten 1 Abr in der bunten Opern⸗ und Konzertſendung von. der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm:. Heidemarie Hatheyer, Walter Holten, Ernſt Fri ürbringer die Sprecher des„Schatzkäſtleins“, das 970 0 1205 Ahr 5 einem Motto von Stifter Dichtungen von Billinger„ Kolbenheyer und Klaſſikern bringt.— Georg Zochum,'tto Matzerath und Horſt⸗Tanu Margraf, ſind die Dirigenten des Nachmittags⸗ l das 45 ic Riebenſaß 1 N an g wirkung von Er ebenſahm von 18.00 bis 19. r aus- geführt wird... 7 2 Deutſchlandſender: 5 5 Siegfried Schulze E mit Jan van Dahmen und Hans Sch das kleine-Dur⸗Trio Beethovens von 15.30—15.55 Ahr.— Delia Reinhardt, Lore 14 727 5 Fuchs widmen ſich zur Begleitus von Michael Raucheiſen von 20.15 bis 21.00 Uhr unbekannter Lie muſik von Schubert. 0 85 (die nächſte Generation) nicht mehr als Franzo ſondern ſchon als Preuße geboren wurde. Beaur paire iſt für ſein Alter von erſtaunlicher Rüſtiake An allen Dingen des Theaters nimmt er noch regen Anteil. Und als wir ihn fraaten, wie er ſich fühl gab er uns mit ſchöner Stimme und in ausgeſproche ner Bühnenhaltung folgende Antwort:„Nach mei⸗ nen ſprachlichen Mitteln könnte ich nachmittags de Tell, abends den Wallenſtein ſpfelen und eine Nacht⸗ vorſtellung nicht abſchlagen. Mit meinem Organ 0 5 ich 805 5125 5 Heloͤen 5 und auch dann noch würde genug für mich übrig blei⸗ ben.“ Wir haben ihm das gern dene denn Beaurepaire war ſchon beinahe 79 Jahre alt, al noch bei Anlaß des 250fährigen Jubiläums der Hr genotten in einer Feſtvorſtellung den Großen Kur fürſten ſpielte. 5. Der Lorbeer, der dem Mimen Beaurepaire 25 vielen Jahrzehnten als Darſteller zuflel, iſt ve welkt. Und auch die Berliner müſſen jetzt Abſchi von einer grünen Augenweide nehmen, an der 107 Tage ihre beſondere Freude hatten. An dieſe Blumenſ Sonntag ſchließt nämlich die große großart unterm Funkturm. Sie hatte einen e Erfolg. Die Geſamtbeſucherzahl 900 00 Das ſind 50 v. H. mehr als 1941. nis iſt inſoſern intereſſant, als alle dieſe Ausſtellungen während des Krieges ihre Beſucherzahl jeweils um die Hälfte ſteigern konnten. 1940 waren es 400 000, 1941 600 000. Als Mittelpunkt für die Erholung und Entſpannung der vielen Berliner, die nicht verreiſe konnten und als eine beachtliche Befriedung der matfront, haben die Blumenſchauen alſo deut! ihre Bewährung erbracht. An der kulturellen L ſtung, die damit verbunden iſt, haben erfreulicher⸗ weiſe auch viele unſerer Soldaten teilnehmen nen, denn nicht weniger als 150 000 Wehrmachtange⸗ hörige, Verwundete uſw. waren Beſucher diefe Schau, die nicht nur ein kleines floriſtiſches Wu darſtellte, ſondern auch vielſeitige Unterhaltung bot Das Stuttgarter Marionettentheater hatte bei⸗ ſpielsweiſe allein rund 100000 Beſucher. Den Ber⸗ linern und Gäſten dex Reichshauptſtadt, die über drei Monate lang ihre Freude an den ſchönſten Kin. dern der Blumengöttin hatten, wird ſchon jetzt ver⸗ ſprochen, daß die Schau auch im nächſten Jahr wie⸗ derkehren wird, wenn 500 000 Tulpen und Narziſſen abermals den„Frühling unterm Funkturm“ ein⸗ leiten werden. i c . Der Berliner 5 Am Donnerstag wurden die letzten Vorentſcheidungen im —. Handball, Hockey, ferner im Schwimmen, Tennis, Boxen und KK⸗Schießen abgewickelt. Bei den Leichtathle⸗ ten verteidigte, wie zu erwarten war, der Moſelländer Kremer ſeinen Titel im Fünfkampf mit der hervor⸗ ragenden Geſamtleiſtung von 4231.80 Punkten erfolgreich. Neben ihm kam nur noch der Berliner Fiedler knapp über 4000 Punkte. Fünf ſüddeutſche Hitler⸗Jungen, von dem Schwaben Wahl angeführt, belegten die nächſten Plätze. Jugendmeiſter im Hammerwerfen wurde der Ham⸗ burger Barch mit der anſehnlichen Weite von 44,97 Mtr. Hier belegte der Kurheſſe Freier(4218 Meter) den zweiten Platz. 5 Die Ergebniſſe: Fünfkampf der.: 1. und Deutſcher Jugendmeiſter Kremer(Moſelland) 4231,80 P. 2. Fiedler(Berlin) 4000,40. P. 3. Wahl(Schwaben) 3728 60 P. 4. Merzlin (Weſtmark) 40 P. 5. Ludwig(Württemberg) 3606,80 Punkte. 6. Zagler(Schwaben) 3602,80 P.— Hammerwer⸗ fen: 1. und Deutſcher Jugendmeiſter Barch(Hamburg) 44,97 Meter. 2. Freier(Kurheſſen) 42,18 Meter. 3. Pas⸗ ler(Salzburg! 41,63 Meter.— Fünfkampf BDM.: 1. Theda Stumpf(Sachſen) 3577,61 P. 2. Gärtner(Brandenburg) 3489.02 P. 3. von Seck(Danzig/ Weſtpreußen) 3296,29 P 4. Dittmann(Berlin) 3184.15 P. 5. Isberg 3106,41 P. 6. Mählmann(Hamburg) 3103,65 P. Auch in den Vorkämpfen der Leichtathletik, denen zur Freude der Jungen und Mädel der Reichsjugendführer 5 Arthur Armann und der NS. Führer Kraus bei⸗ wohnten, gab es ſehr beachtliche Leiſtungen. Der Fünf⸗ kampfſieger der HJ. übertraf ſeine vorjährige Siegerlei⸗ ſtung um ganze 200 Punkte. Er hatte folgende Einzel⸗ leiſtungen zu verzeichnen: 100 Meter: 13,5, Kugel 12,88 Meter, Weitſprung 6,44 Meter, Hochſprung 1,70 Meter, Keule 70,17 Meter.. Reinhardt(Heidelberg! 400⸗Meter⸗Meiſter Im Schwimmſtadion fielen am Donnerstag gleich meh⸗ rere Entſcheidungen. Ein prächtiges Rennen lieferten ſich Rekordhalterin Giſela Graß(Sachſen) in der Entſchei⸗ dung über die 200⸗Meter⸗Bruſtſtrecke. Giſela Graß führte bis zur Hälfte, doch dann zog ſich die Hamburgerin nach vorn und wies die zum Schluß im Schmetterlingsſtil ſtark aufkommende Leipzigerin in:059 auf den zweiten Platz. Otto Reinhardt(Baden) ſiegte über 400 Meter Kraul in der verhältnismäßig ſchwachen Zeit von 15:19,4 noch mit ziemlicher Ueberlegenheit. Ergebniſſe: 400 Meter Kraul(): 1. Otto Reinhardt(Baden) Mertesacker(Niederrhein):08,5; 5. Wilma Müſers(Düſ⸗ — 100 Meter Rücken(IM): 1. Urſel Müller(Sachſen):23,9; 2. Helene Müller(Hochland) 1228,6; 3. Hannelore Schumann(Niederſachſen) 129,5. Im Waſſerball überraſchte die hohe Niederlage der Berliner Jungen durch das Gebiet Franken mit:7 01). Da aber am Nachmittag das Gebiet Berlin mit:3 (:1) über Niederſachſen ſiegreich war, ſind Franken und Berlin in der Gruppe J mit je:2 Punkten zuſammen an der Spitze vor Niederſachſen(:3.) und Wartheland(:3 Punkte). Es gibt alſo zwiſchen Franken und Berlin ein beſonderes Entſcheidungsſpiel. In der zweiten Gruppe trat Wien nicht gegen Mittelelbe an und wurde von dex wei⸗ teren Teilnahme ausgeſchloſſen. Der Kampf um den Grup⸗ telelbe und Weſtfalen. 1 Die letzten Acht im Tennis 8 Die beiden Einzelmeiſterſchaften im Tennis ſind ſoweit vorangetrieben, daß ſchon die um den Eintritt in die Vor⸗ ſchlußrunde telnehmenden Jungen und Mädel feſtſtehen. Es ſind dies bei den Jungen: Specht(Wien), Blanke (Steiermark), Herzuer(Franken), Kotſch(Berlin), Iwers (Nordmark), Große(Sachſen), Hofer(Berlin) und Ritzka (bberſchleſien); bei den Mädels: Fiſcher(Düſſeldorf), Becker(Heſſen⸗Naſſau), Wolf(Wien), Obſt(Hamburg), (Hamburg) die deutſche Meiſterin Inge Schmidt(Hamburg) und die penſieg liegt dadurch nur noch zwiſchen den Gebieten Mit⸗ ul Sommeikampispiele der l! kremer(Moseltand) wieder Füntxampfmeister, fünf süddeutsche auf den Plätzen Neubert(Düſſeldorf), Kallſen(Niederſachſen), Schödel(Hoch⸗ land) und Zahn(Württemberg). 5 5 Hervorragende Schützen Im Kampf um die Jugendmeiſterſchaft im KK⸗Schießen mit je 20 Schuß in allen drei Anſchlagsarten gab es am Donnerstag hervorragende Leiſtungen. Winter(Sach⸗ ſen) erzielte mit 667 Ringen ſieben Ringe mehr, als der Vorjahrsſieger Schlenker(Baden), der jedoch erſt am Sams⸗ tag in die Ereigniſſe eingreift. Hammer(Tirol⸗Vorarl⸗ berg) kam auf 665 und Schaaf(Niederrhein) auf 660 Ringe. Die Reichsſieger im Rollkunſtlauf: In den Reichsſieger⸗Wettbewerben der Pimpfe und Jungmädel ſiegten:(Di]: 1. Heinz Kröl⸗(Weſtfalen), Platzziffer 3, 115,6.; 2. Wolfgang Hartung(Sachſen) 6, 103; 3. Ulrich Räkel(Köln⸗Aachen) 9, 100,2.— JM): 1. Inge Wolfſteiner(Franken) 4, 115,38; 2. Gerda Fiſcher(Weſtfalen) 5, 113,83; 3. Helga Kempe(Sachſen) 13, 104.. Vor den Schlußrunden in den Raſenſpielen Als Gruppenſieger im Fußball ſpielen die Gebiete Nie⸗ derſchleſien und Ruhr⸗ Niederrhein um die deutſche Jugend⸗ meiſterſchaft. Der Titelverteidiger Ruhr⸗Niederrhein ge⸗ wann das letzte Gruppenſpiel gegen Düſſeldorf nur knapp mit:2(:). In der Gruppe 1 trennten ſich Wien und Bayreuth 212(011) unentſchieden. Im Handball der Jun⸗ gen iſt vorerſt Kurheſſen durch ſeinen Sieg mit 16:11(:6) Teilnehmer an der Schlußrunde. In der zweiten Gruppe trennten ſich Baden und Sachſen 11:11, wobei die Badener zur Pauſe noch mit 71 überlegen führten. Beide Mann⸗ ſchaften treſſen ſich in einem Wiederholungsſpiel, um den Gegner für Kurheſſen zu ermitteln. Sachſen und Berlin ſpielen um die Meiſterſchaft der Jungen im Hockey. Ber⸗ lin konnte im letzten Gruppenkampf Franken nur knapp mit:1(:1) bezwingen. Ruhr⸗Niederrhein erkämpfte über Hamburg mit 32(:0) den zweiten Platz in der anderen Gruppe. Im Handball der Mädel ſtehen ſich in der Mei⸗ ſterſchaft Oſtpreußen und Düſſeldorf gegenüber. Düſſel⸗ dorf ſpielte zwar gegen Wien nur:5(:), hat aber das um einen Treffer beſſere Torverhältnis. Oſtpreußen be⸗ ſiegte Brandenburg:0. Im Hockey der Mädel kommt es zum Schlußkampf zwiſchen Wien und Heſſen⸗Naſſau. Wien und Franken trennten ſich:1 untentſchieden, während Heſſen⸗Naſſau die jungen Württembergerinnen:0(:0) bezwang. Dreiländerkampfi der Kegler Für den zweiten Dreiländerkampf der deutſchen, fin⸗ niſchen und ſchwediſchen Sportkegler, der am 29. un 30. Auguſt in Stockholm auf der I⸗Bahn veranſtaltet wird, iſt die deutſche Mannſchaft wie folgt aufgeſtellt wor⸗ den: Hans Riedel(Hamburg), Georg Laun(Karlsruhe), Peter Winkler(Mannheim), Eugen Maier und Marcel Marte(beide Stuttgart), Paul Muck(Dresden), Richard Kuß maul(Karlsruhe), Kurt Wolf(Chemnitz) und Riſenbach(Halle). Finnlands Achtermannſchaft ſetzt ſich aus Th. Bergſtröm, O. Koskinen, T. Hindsberg, A. Hämä⸗ läinen, E. Cedergren, V. Kanerva, Y. Halme und B. Sandſtröm zuſammen. Dem Ländertreffen in der neuen Kungsholm⸗Halle gehen am Samstag Paarkämpfe als Rahmenwettbewerbe voran. JJ ⁰⁰⁰ TTT — 5 Wirtschafts- Meldungen Gerste darf aussortiert werden Der Getreidewirtſchaftsverband Baden teilt mit: In Ergänzung zu der Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide- und Futtermittelwirtſchaft, Berlin, vom 5. 7. wird darauf hingewieſen, daß das Aus ſo* b e⸗ ren von Gerſte an der Dreſchmaſchine ers laubt iſt. Es wird aber ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß dies nur für Gerſte gilt. Bei Roggen und Weizen verbleibt es bei den erlaſſenen Beſtimmungen. Ein Ausſortieren und die Abtrennung von Hinterkorn bei Roggen und Weizen hat deshalb unter allen Umſtänden zu unterbleiben. * Verarbeitung der Weizen mehltype 1470 in der Weſt⸗ mark. einer Bekanntmachung mit, daß die Anordnung vom 27. 4. betr. Weizenmehltype 1470/1050 mit ſoſortiger Wirkung außer Kraft tritt. Noch vorhandene Beſtände in Weizen⸗ mehlr ſind in bisherigem Verhältnis von 60:40 der Typen 1470 und 1050 aufzuarbeiten bzw. zu verwenden. * Schrotmühlen für Landwirtſchaftsbetriebe. Die Aus⸗ lieferung und Aufſtellung von Schrotmühlen für landwirt⸗ ſchaftliche Betriebe ooͤer ſonſtige Selbſtverſorger darf nur mit ſchriftlicher Genehmigung der zuſtändigen Getreide⸗ wirtſchaftsverbände erfolgen, wie eine Anordnung des Be⸗ wollmächtigten für die Maſchinenproduktion beſagt. Die Verfügung iſt mit ſofortiger Wirkung in Kraft getreten. * Vereinheitlichung von landwirtſchaftlichen Maſchinen. Zwecks Leiſtungsſteigerung im Landmaſchinenbau hat der Bevollmächtigte für die Eiſenproduktion vier Anordnungen erlaſſen, die am 24. Auguſt in Kraft getreten ſind. Die erſte Anoroͤnung betrifft die Typenbeſchränkung und Ver⸗ einheitlichung von Pflanzenſpritzen und Pulverzerſtäuber, die zweite die Vereinheitlichung von Geſpann⸗Schleuder⸗ rodern für Kartoffeln, die dritte die Vereinheitlichung von Kippdämpfern. 5 Schwächer bei vielen Streichungen Bei weiterhin kleinen Umſätzen neigten die Notierun⸗ gen im Aktienverkehr bei der Eröffnung zur Schwäche. Bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Elektrowerte, ſerner Bauaktien eine Strichnotiz erhielten. Auch ſonſt wurden die meiſten Werte geſtrichen oder unverändert notiert. Am Montanmarkt gaben Mannesmann um ½ und Stolberger Zink um 1 v. H. nach. Buderus, Rheinſtahl und Vereinigte Stahlwerke blieben unverändert. Bei den Braunkohlenaktien wurden Ilſe⸗Genußſcheine um 1 v. H. herabgeſetzt. Auch Kaliaktien lagen nicht voll behauptet. Chemiſche Papiere wurden geſtrichen oder unverändert no⸗ tiert. Nur Goldſchmidt ermäßigte ſich um 0,25 v. H. Bei den Verſorgungswerten ſtellten ſich Charlotte Waſſer um , RWE ü um 0,25 und Schleſ. Gas um 0,50 v. H. höher. Von Kabel⸗ und Drahtwerten wurden Felten, von Auto⸗ werten Daimler um je 1 v. H. niedriger notiert. Am Markt der Maſchinenbaufabriken büßten Bahnbedarf 0,25 und Rheinmetall Borſig 0,50 v. H. ein. noch Weſtdeutſche Kaufhof und Reichsbank, die je 0,25 v.., AG für Verkehr, die 0,50 und Bremer Wolle, die 1 v. H. verloren. Andererſeits zogen Deutſcher Eiſenhandel um 0,75 und Schultheiß um 1 v. H. an.. Am Markt der variablen Renten wurden Reichsaltbeſitz anfangs geſtrichen. gegen 166%. Briefſtusten J. F. Sie ſind zur Leiſtung von Unterhalt an die von Ihnen getrennt lebende Ehefrau nur verpflichtet, wenn Ihre Ehefrau die Herſtellung des ehelichen Lebens verwei⸗ gern darf und verweigert. In welcher Höhe Unterhalt an die getrennt lebende Ehefrau zu zahlen iſt, hängt von den Vermögens⸗ und Einkommensverhältniſſen der Ehegatten ab. Wenn Ihre Ehefrau einen höheren Unterhaltsbeitrag beanſprucht, als Sie zu leiſten bereit find, muß Ihre Ehe⸗ frau ſie verklagen. Bei der Verhandlung vor dem Amts⸗ gericht können Sie Ihre Einwendungen gegen den An⸗ ſpruch Ihrer Ehefrau geltend machen. Wenn ihre Ehefrau vor Eingehung der Ehe berufstätig war, wird ſie ſich auch heute wieder um ihr zumutbare Arbeit umſehen müſſen. Falls Ihre geſchiedene Ehefrau wieder heiratet, ſind Sie zur Unterhaltszahlung nicht mehr verpflichtet. Silberpappel. Eine im Jahre 1923 gepflanzte Silber⸗ pappel ſteht keinesfalls unter Naturſchutz. Im übrigen ſagt das badiſche Landrecht in ſeinen Ausführungsbeſtimmungen zum BoB, daß hochſtämmige Bäume mindeſtens 1,80 Mtr. von der Grenze entfernt ſtehen müſſen, widrigenfalls der Angrenzer ihre Entfernung verlangen kann. Ueberhängende Aeſte u. auf das Nachbargrundſtück herüberwachſende Wur⸗ zeln dürfen ohne weiteres entfernt und einbehalten wer⸗ den. Wenn ſich die Nachbarin zur Abwendung weiterer Schäden und Bodenriſſe auf Ihrem Grundſtück mit der Entfernung des Baumes nicht einverſtanden erklärt, bleibt Ihnen nur der Weg der Priwpatklage. Kinderloßigkeit. Auf mehrere Anfragen: Am 20. Auguſt brachte die NMz einen Artikel„Hilfe bei Kinderloſigkeit in der Ehe“, der alle über dieſes Thema bisher veröffent⸗ lichten Einzelheiten enthält. Es heißt darin ausdrücklich, daß der Reichsärzteführer in jedem Gau die Errichtung einer ärztlichen Arbeitsgemeinſchaft„Hilfe bei loſigkeit in der Ehe“ angeordnet hat. Die betreffenden Dienſtſtellen und Einrichtungen ſind alſo noch im Aufbau. Die„Fachärzte gegen Kinderloſigkeit“ werden aus dem Kreis intereſſierter Frauenärzte ſowie Fachärzte für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten hervorgehen. Einſtweilen wen⸗ den Sie ſich mit Anfragen am beſten wohl an das Staatl. Geſundheitsamt. ö g FAMILIE-ANZEICEN Ihre Vermählung beehren sich aganzuzeigen: Heinz Scherer(z. 2. Uffz. in einem Flak-Regt.) Erna Scherer geb. Wernig-Scha- fer. Kirchl. Trauung in d. Chri- Stuskirche Samstag, 15 Uhr. Mannheim(M 7, 24), Biebern- heim a. Rh.(24 205 Vermählte grüßen: Erwin Arnold(z. Z. i. Felde)- Elise Arnold geb. Keil. Mann- heim(Alphornstr. 47), Brandau- O dw. Kirchl. Trauung Sams- tag 38 Uhr, Lutherkirche. fallen. unsere Schwiegermutter. Frau Eichelsheimerstraße 62. In tiefer Trauer: dach längerem. schwerem Leiden Montagfrüh 7 Uhr. Gott dem Allmächtigen hat es ge- liebe Mutter und Barbara Walter geb. Beiß wenger nach langem, schwerem. mit Ge- duld ertragenem Leiden, im 66. Le- bensjahr in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim. den 26. August 1942. Geschw. Paul und Marie Walter; Paul Buchner und Frau Anna geb. Walter: Friedr. köhler und Frau Emma geb. Walter. Beerdigung: Samstag. 29. August 1942. 14.30 Uhr. vom städtischen Friede Mannheim.— Seelenamt: OFFENE STELLEN UNTERHALTUNG FILM- THEATER Techniker(auch Kriegsbeschäd.) für unser maschmentechn. Büro für leichte zeichnerische und einfache Konstruktionsarbeiten gesucht. Ang. an Großkraftwerk Mannheim.-., Mannheim, Programm! Augusta-Anlage 32. St290 Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett. Alhambra. 2. Woche! Ein beispiel loser Erfolg! Alle Besucher sind begeistert! Tägl..15,.55,.30. Ein filmisches Ereignis! Ein Künstlerleben- stärker als das Schicksal und ergreifend bis auf diesen Tag!„Rembrandt“, Ein ist heute früh 4 Uhr mein treu- per sofort oder später gesucht. Karl Hohl im Alter von 69 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim., den 27. August 1942. Rheinvorlandstraße 3. In tiefem Schmerz: Frau Maria Hohl und Tochter Irma nebst allen Verwandten. Beerdigung: Samstag. den 29. Au- gust. 14.00 Uhr. von der Leichen- sorgender Gatte und lieber Papa 0 Schwiegervater. Onkel. Herr Monteur im Alter von 67 Jahren. Schulstraße 45. In stiller Trauer: dem Heimgegangenen verlieren ir einen treuen und pflichtbe- Nach Gottes Ratschluß entschlief wohlvorbereitet unser lieber Vater. Grohßvater Reinhard Meier Wwer. Mannheim-Neckarau. 27. Aug. 1942 Alfred Meier und Familie: Adolf Meier und Familie; Peter Haber- mehl und Frau Liesel geb. Meier. Beerdigung: Samstag. 29. Ausust. 15 Uhr. Friedhof Neckarau. Willy Peter Dostmann, Holz- bau, Friesenheimer Str. Nr. 21, Fernsprecher 511 65. 24123 Verkaufshilfe für Laden z. I. 9. gesucht. Mohnen, II, 7. 5 Frau oder Mädchen-3mal in der Woche für Laden u. Hausarbeit gesucht. Tel. 226 61. St373 Tücht. Einlegerinnen u. gelernte und meister, im die gefeierte Koloratursopranistin vom Reichssender Hamburg Maria Szanthé, die ausgezeich- nete Tänzerin- Orchester Theo Heldt.— Karten v. RM.— bis RM.50 an der Konzertkasse der Mhm. Gastspieldirektion H. Hoff- Lloyd- Reisebüro, O 7, 9, Ruf Nr. 23251, K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Ruf Nr. 221 52. Zuverl., tücht. Kraftiahrer f. 2% t NA 0 a Hans-Steinhoff-Film der Terra a 8. 5 1 NEN 5 n e Regie: eee, wiederholung Sonntag, 30, Aus., Iii Heiler, klisab. Hlicken. Wir slellen Frauen n. Mädchen 18.30 Uhr, Musensaal: Rupert 105 3 8 F. leichte Buchbindereiarbeiten Glawitsch, der beliebte Tenor 1055 eie 55 ein. Mannheimer Großdruckerei,, vom Reichssender Hamburg, Wochenschau. Ju Enge R 12-6. kam, sang und siegte! Darum nicht zugelassen! 8 0 erweckt. Tüchtige Kontoristin, bewand. in! Wiederholung des gesamten Pro- Aamir, 80 f tte Stenographie u. Schreibmasch., gramms mit: Ingeborg Burmester reren: Fpantas vormittag 10.45 Uhr.(Bitte Anfangszeit] Aus. beachten!)— Früh-Vorstellung. 2. Wiederholung des großen Er- kolges wegen!„Bali“(Kleinod der Südsee). Ein Film wie aus Der Getreidewirtſchaftsverband Weſtmark teilt in Zu erwähnen ſind Im Verlauf lautete die Notiz 1665/8 Kinder⸗ Schauburg. Ab heute eine Wieder- aufführung, die allen viel Freude bereiten wird!.30,.00 und .30 Uhr.„Rosen in Tirol“ nach der Operette„Der Vogelhändler“ mit Hans Moser, Johannes Heesters, Hans Holt, Theo Lingen, Leo Slezak, Erika v. Thellmann, Theod. Danegger, Elfriede Datzig, Dorit Kreysler, Josef Eichheim, „Schenkt man sich Rosen in D Lied, das diesem schönen Film den Titel gab, und viele andere Melodien werd. zu neuem Leben Heiterkeit geht von diesem Film Es wird bezaubernd ge- sungen und hinreißend gespielt, daß jedem das Herz lacht!“ Die Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! 5 a 77. kr An Kkfurt A. H. Ot. Gold u. Silber. 198.0—— Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeua„ 249.0 249,0 . 8 F——— 5 1980 1. ner 5 orurschg sraarsaNEIAEN Elektr Tacht u. Kral 2570. 1% Schatz D. R. 88 100.2%„ Enzinger Union. 148.0 Altbes Dt Reich 166.6 166,2 6 Farben., SrabrANLEIHEN Grün u. 4—. 179,2 „ 1 26 101.5 101.5 Harpener ergbau.. 3 2 15 3 8 102,5 101,5 Heidelber zer Zement 3 15? 1 e Ptorzheim? 5 Holzmann P. 174,0 174.0 PFAND BRIEFE Flein. Schanzl. Becker„ % Frank, Ho Gy. Klöckner-Werke 166.5 168,5 Lanz.-G. Ludwigshaf. Akt. 7 Ludwisshaf. Walzm 146,3 145,6 * 102,5 R. 1315 4% Mein Ho. Bank 45 0 8 Mannesmann 156.0 156.3 24—26 B-9.... etallsesellschaft 148,5 4% Rh Ho-B 44 u. 45 103,5 103,5 Rhein. Elektr. Mann 1 2 4 Rh Hvo- Bank 47 102,5 102.5. Westf. Elektr. 85 173.7 Würfe 6 Us TRIEOELICATION EN Salzdetfurth— 186,0 185,5 4% Dt lud.- Bank 3 102.8. Salzwerk Heilbronn 5. Gelsenkirchen v. 86 102.0 102.0 Schwartz- Storchen 4% Krupp d 88... 102.2 102.5 Seilindustrie(Wolff) 4% Ver Stahlwerke 102.2 16 Farb RM-Anl. 2 113,0 113,0 AKTIEN Siemens u Flalskke Süddeutsche Zucker. 204.5 Zellstoff Waldhof—. 117,5 118,0 Ada-Ada Schuhfabrik 167.0 167.0 BANK E N Adlerwerke Klever. 163,5 163.5 Badische Bank.. adt Gebr. 112,1 113.3] Bavr Hvp. u..- Bautz 140,5 140.0 A E 178.5 179.2 Commerzbank. 145.2 144.7 Aschaffenb Ze 148,5%„Geutsche Bank„149.9 149.9 Auasb.-Nürnb Masch.:.. 245.7] Deutsche Reichsbau 141.7 141.7 Bavr Motorenwerke 151,5 15.0 Dresdner Bank 145.7 145.7 Brown Boveri& Cie 174.2 174.5 Pfalz. Hvp.- Bank... Contin. Gummi. 162.0 163.2 Rhein. Hvp.- Bank. 148,5 Daimler-Benz.... 198.0 198.9. Deutsche Erdöl e 175,6 175,0» Zwischenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen Rheinnegel. 25. 85 27. 28. een 1 7 5— 5 annheim 2..12 3. 25 Rheinfeiden 2,67 2,45 2,39 2,37 Kaub..75 1,72 1,88 1,0 Breisach. 2,47 2,07 2,0 18[Köln. 29 1,39.83 1,51 Kehl...13 2,83.72.67 Strabbura..00 2,50 2,57 2,52 Negkargegel 5 Mazau 034,35.094, 07[Mannheim.73 3,04 3,00 2,81 In jedem alten Rleid häit f sich ein neues versteckt Bei jeder UDmwand- lung muß aber erst einmal der Stoff der alten Sachen„auf neu“ gezaubert wer- den, der ja meist in den Farben und auch sonst unansehnlich geworden ist. Also auftrennen, Fäden entfernen und Stoffe aus Kunstseide, Zellwolle und Mischgeweben wie folgt waschen: 1 Löffel„Waschmittel für Feinwäsche“ auf 4 Liter lauwarmes Wasser, 3 Stunden einwei- chen, dann Waschgut leicht durchdrũcken, spũ · len, in einem Tuch ausrollen, dann ausge- breitet fast trocken werden lassen, in etwas feuchtem Zustand mit mäßig warmem Eisen von links bügeln. Kreppartige Gewebe aber getrocenet bügeln. 5 i Wichtig! Feinwäsche richtig sortieren. Helle und dunkle Sachen getrennt einweichen und getrennt waschen. Waschmittel sparen! In demselben Waschbad, in dem Helles gewaschen wurde, anschließend dunkle Sachen reinigen. 5 Farbempfindliche Sachen nicht einweichen und steis mit Essigzusatz waschen.) f Z. Woche! Ein beispielloser Erfolg! Marte Harell, Rudolf Carl. K Ein Hans- Steinhoff-Film der Terra mit Geza von Bolvaryv.— Ewald Balser Gisela Uhlen, Hertha Feiler Elisabeth Flicken- schildt Theodor Loos- Aribert Wäscher Paul Henckels u. a. Regie: H. Steinhoff. Musik: A. Melichar Die Wochenschau“ .15..55..30. Jad. nicht zugelassevt das unvergängliche Eine unwiderstehliche einem Paradies! Eines der letzten Dokumente von jenem Bali und seinen Menschen, wie sie waren in ihrem Leben und in ihrem Glauben an die Ueber- lieferung ihrer Vorfahren. Buchbindexreiarbeiterinnen wer- den sofort eingestellt. Mann- TANZ SCHULEN Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41. „Menschen, Tiere, Sensationen“ Der große Zirkusfilm mit Harry Piel, Elisabeth Wendt u. v. a. Neueste Woche! Igdl. sind zugel. Tägl..20,.45,.25, So. ab.00. Ab heute in Wiederaufführung! . Jugendliche ab 14 J. zugelass.! Die neueste Wochenschau! heimer Großdruckerei, R 1,-6 Zimmermädchen, Eintritt baldigst gesucht. Union-Hotel Mannheim ten Mitarbeiter. Tanzschule Knapp, Qu 1, 2. Kurs- beginn 1. September. meldungen erbeten Ruf 284 01. Ufta-Palast. 2. Woche! Ein Riesen- erfolg!.15,.00, u..45 Uhr. L. 15. 16. 24.168 Betriebsführung und Gefolaschatt »„Rheindienst“ Spedition u. Schiff- Amtl. Bekanntmachungen Tücht. Hausangestellte per sofort gesucht. Vorzustell. zw. 12—13 fahrt G. m. b. H. Mannheim. 2 7 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz: u. Blumenspenden beim Hin- scheiden meiner lieben Frau. Toch- ter. Schwester. Schwiegertochter. Schwägerin und Tante, Frau Beril Sehmitt geb. Weippert sagen wir hiermit unseren besten Dank. Be- onderen Dank dem Betriebsführer und der Gefolgschaft der Stand- ortschlächterei Hch. Mader für die Kranzspenden. annbeim(Rheinhauserstraße 29). n(Pfalz). 27. Aug. 1942 Otto Schmitt. Metzgermeister (Z. Z. Wehrm.): Familie Gottl. Weippert: Familie Jakob Schmitt 351, 361362, 365, bis 375, 394—396, 412, 420. Danksagung Auteilung kann. begonnen Statt Karten Für das uns beim Heimgang mei- ner lieben Frau. unserer guten * Obstverteilung. Am 27. 8. 1942 erfolgte Zuweisung an die Klein- verteiler Nr. 343, 346—347, 349, 353, 359, 721, 723728, 367—368, 372 381—383, 385—392, Die Kleinverteiler Nr. 397, 401, 404—407, 409, 411, 413419, 421—426 und 431—442 werden gebeten am 28. 8. 42, um 8 Uhr, ohne Fahrzeug am Schlachthof zu erscheinen oder zwischen 9 und 10 Uhr unter Nr. anzufragen, ob Zuweisung er- folgt. Bei reichlicher Zufuhr ist damit zu rechnen, daß am Frei- tag, dem 28. 8. 42, oder Sams- tag, dem 29. 8. 42, mit der, 6. In diesem Fall ist der Abschnitt R 2 abzutrennen und vorläufig aufzubewahren. Städt. Uhr. Augusta-Anlage 5, 4. St. oder Anruf Nr. 435 94.(24178 Pllicktiahrmädchen zu 3 Kindern-B 8 Tanzschule Lamade, A 2, 3 und B 4, 8, Fernruf 21705. Neuer Tanzkurs beginnt 4. September, 19.30 Uhr. Einzelstunden jeder- zeit. Gefl. Anmeldungen erbeten Ufa-Großfilm mit Viktor Staal, Paul Hörbiger, Grethe Weiser u. a. Vorher: Neueste Wochen- Regina, Neckarau, Fernruf 482 76. Bis einschl. Montag. Beginn m. d. Hauptfilm..15 u..30 Uhr. — An- Zarah Leander in„Die große] Der Spannende Gustav-Fröh- Liebe“. Ein Frauenschicksal 1 e 1 705 unserer Zeit ein Film, der froh Tlellb 7 75 5 ul We. 15 5 u. glücklich macht. Ein neuer eber, Paul, Wegener, Ari bert Wäscher,. Beginn: Sonntag .30 u..15. Sonntag nachm..30 gr. Jugend vorstellung„Stukas“. 1 379. schau.- Für Jugendl. erlaubt! (. 3. 1..) gesucht. Dr. Hügel, Richard-Wagner- Straße 72, III. Putzfrau für Büroreinigung ge- Tanzschule K. Helm, H 2, 15b. Wir beginnen neue Kurse 1. Sept., 8 Uhr. Anmeld. erb. Ruf 26917. Ufa-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstellg. mit dem Tagesprogramm:„Die große Liebe“, Vorher: Neueste sucht. Vorzust. vorm.—12 u. nachm. 14—18 Uhr: Zimmer 16, 2. Stock Allgem. Ortskranken- DETEK IV- BUROS deutsche Wochenschau.— Für Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr „Verlassen. Schicksal eines liebend. Frauen- herzens, das alles Glück u. alles Leid durchkostet. mit Hans Moser Marte Harell Johannes Heesters Hans Holt Theo Lingen. Leo Slezak. Erika v. Thell- mann. Theod. Danegger. Elfride Datziz. Dorit Krexsler. Jos. Eichheim, Rud. Cari Das tragische Jugendliche erlaubt! g kasse, Mannheim, Renzstraße. Detektiv Meng, jetzt B 6 Mr. 2, Fag..4,.00 Tel. 202 68 u. 202 70. Violants“ Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. .50, So. ab.30. Sto 976]„violanta“, Ein Ufa-Film mit TAUSCH- ANZEIGEN 427 49 Geschäfts-Empfehlungen Anneliese Reinhold, R. Häußler, H. Schlenck u. a. Eine ergreif. Union-Theater, Feudenheim. Frei- tag bis einschl. Montag:„Hoch- zeit auf Bärenhof“ George, Ilse Werner, Klipstein. Wochent..30, Sonnt. .00,.15,.30. Jgdl. kein. Zutritt Spielleitung: Gez a von Bolvary Die Wochenschaul-.30..00..30 Uhr Jugendliche nieht zugelassen! Heinrich E. v. Tausche: Rev. Warner& Swasey, 31 H, g. Rundschl.-Masch., Löwe Drehb, 1757600 m. Konuseinr. g. Bobrm. Demand, Wallstattstr. 14. Die Metzgerei Otto Ellensohn, Jean-Becker- Straße, ist ab heute Wieder geöffnet. Erzähl. v. Liebe, Schuldſu. Sühne. Neueste Woche! Igdl. nicht zug. Gloria-Palast SeekenheimersStr. 3. Heute letzter Tag! Ein köst- (24183 werden Lotterie MIET-GE SUCHE A Lose zur Hauptziehung. Staatl. Einnahme Stürmer, 11. 1120 liches Lustspiel:„Heiraten aber wen?“ mit Paul Hörbiger, Karin Hardt, Rolf Wanka, Rudolf In nächst. Umgebg. v. Mannheim Garl. Wochenschau. Beg.:.40, Freya, Waldhof. nerstag, 7 Tage„Der verkaufte Großvater“. Ein herzerfrischen- des bayerisches Lustspiel mit Josef Eichheim, Oskar Sima, E. Aulinger, Winni Markus u. V. a. Jugendverbot- Beg..30 Uhr, Hauptfilm:.15 Uhr. Breites ſy Heute bis Don- Wiederaufführung! .00..30 Uhr. Jugend zugelass. Mutter so überaus herzlich zum Ausdruck gebrachte Gedenken und für die große Anteilnahme an un- Ernährungsamt Mannheim. AXRZITIE suchen wir z. Lagerg. v. Waren geeignete Räume(ca. 50 qim), mögl. Erdgeschoß. Angeb. u. Nr. 24 174 an die Geschäftsst. KAUF-GE SUCHE Weiß. Herd, guf erh., zu kfn. ges. Bondiek, Lindenhofstraße 80. serem Leid. danken wir herzlichst. Familie Wilhelm Sohl. Zurück:; Dr. Ruoff. Fratrelstr. 5, Fernsprecher 529 05.(24177 Danksagung Für die vielen Beweise inniger An- teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang eines lieben Mannes VERMISCHTES Ehepaar sucht möblierte Wohnung mit allem Komfort per sofort, eventl. später.— Angebote an; F. 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