27 Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 P) Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abhölſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 55, W Oppduer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend Monat erfolgen Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. „ Montag, 31. Auguſt 1942 — (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 31. Aug. Das Oberkommandb der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: a Südlich des unteren Kuban warfen deutſche und rumäniſche Truppen in fortſchreitendem Angriff den Feind in Richtung auf die Küſte des Schwarzen Meeres zurück. Flakartillerie ver⸗ ſenkte ein Sowjet⸗Kanonenboot. 5 Südlich von Stalingrad durchbrachen deutſche Truppen die feindlichen Stellungen, zerſchlugen ſtarke ſowjetiſche Kräfte und ſtehen 25 Km. ſüdlich der Stadt. Nachtangriffe der Luftraffe riefen in Stalingrad ausgedehnte Brände hervor. Außerdem wurden Eiſenbahn⸗ ziele und Flugplätze des Feindes oſtwärts der e Wolga mit guter Wirkung bekämpft. ö Bei Rſchew ſetzte der Feind an mehreren Stellen ſeine Angriffe mit ſtärkeren Infanterie⸗ und Panzerkräften fort. In harten Kämpfen wurden dabei 48 Panzer vernichtet, 38 allein durch eine Sturmgeſchützabteilung. Südlich des Ladogaſees ſcheiterten von neuem Angriffe der Sowjets. Italieniſche Schnellboote verſenkten in der Nacht zum 15. Auguſt auf dem Jadogaſee ein Sowjetkanonen⸗ boot und ein feindliches Handelsſchiff. Kampfflugzeuge belegten bei Tag und Nacht kriegswichtige Anlagen in Oſtengland und in den Midlands mit Spreng⸗ und Brandbomben. Deutſche Unterſeeboote haben der feind⸗ lichen Schiffahrt in der letzten Woche wieder ſchwerſte Verluſte zugefügt. Sie verſenkten im Atlantik, im Karibiſchen Meer und vor Weſtafrika trotz ſtarker Abwehr durch feind⸗ liche Luft⸗ und Seeſtreitkräfte in harten, zähen Kämpfen aus Geleitzügen und in Einzeljagd 30 Schiffe mit 181000 BRT. Fünf weitere Schiffe wurden torpediert. Am 29. Auguſt errang Major Gollob, Kommodore eines Jagdgeſchwaders, an der Oſt⸗ 2 front ſeinen 150. Luftſieg Die Wolgalinie für die Sowjets gesperrt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten ö N— Liſſabon, 31. Auguſt. Obwohl zahlreiche Zeitungen und Rundfunkbe⸗ richte heutk morgen in England ihren Meldungen von der Front bei Stalingrad eine etwas optimiſti⸗ ſchere Tönung geben, wird in ernſt zu nehmenden engliſchen Kreiſen dargelegt, daß ſich die Situation in keiner Weiſe zugunſten der Sowjettruppen ge⸗ ändert habe. In einem Londoner Kurzwellenbericht wird vor allem auf die ſchweren Verkehrs⸗ ſtörungen hingewieſen:„Die Wolga befindet ſich bereits innerhalb des Bereiches der ſchweren deut⸗ ſchen Geſchütze, die Schiffahrt auf der Wolga wird ſowohl durch Artillerie wie durch Flieger angegrif⸗ fen und der Verkehr auf dieſem Fluß iſt in keiner Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Auguſt. Nachdem die Vorſtellung von der zweiten Front in England eine ſolche Popularität gefunden und ſelbſt führende militäriſche und politiſche Kreiſe in ihren Bann gezogen hat, war es von vornherein undenkbar, daß man dort ſo ſchnell wieder völlig von dieſem Thema abgehen würde. Andererſeits hat Dieppe bei allen einſichtigen Engländern auch die letzten Zweifel über die Stärke der deutſchen Abwehr beſeitigt. Aus dieſer Konſtellation heraus ſpondent mitteilt, die ſogenannte„Mittelmeer⸗ ſchule“ wieder mehr in den Vordergrund tritt als bisher. Es handelt ſich dabei um jene Porſtel⸗ Iung, daß ſeit der Vertreibung der Briten yon dem Kontinent die einzige militäriſche Chance Englands nur im Mittelmeer liegen könne, um von dort her unter Benutzung der britiſchen Poſitionen im Nahen Oſten und in Nordafrika in ſukzeſſiver Weiſe Er⸗ folge gegen die ſüdlichen Ränder des europäiſchen Kontinents zu erringen. Dieſe Vorſtellung hat zwar gerade in den letzten Wochen durch die Erfolge ommels beträchtlich an Grundlagen verloren, auf denen ſich eine ſolide ſtrategiſche Kalkulation auf⸗ bauen ließe, und ſchon früher iſt eine andere Vor⸗ ſtellung der gleichen Schule zuſammengebrochen, wo⸗ nach für England die Möglichkeit beſtände, Italien aus dem Achſenblock„herauszuhauen“. Wenn dieſe Punkte heute aber trotzdem wieder einen größeren . Einfluß gewinnen, ſo iſt das nur zu verſtehen auf dem Hintergrund der Enttäuſchung über Dieppe und der Einſicht, daß eben eine zweite Front an der europäiſchen Weſtküſte auf lange Sicht hinaus un⸗ möglich iſt, ſo daß automatiſch durch das Sinken der Ausſichten im Weſten Illuſionen über Ausſichten im Süden wieder an die Oberfläche kommen. Von dieſer Warte aus, ſo teilt der erwähnte ſchwediſche Korreſpondent mit, wird heute die Anſicht vertreten, daß kontinentale Angriffe wie St. Naßzaire und Dieppe. abgeſehen vielleicht vom agitatoriſchen Standpunkt aus, von zweifelhaf⸗ tem Wert ſeien. England müſſe daher alle ſeine iſt es zu verſtehen, daß, wie ein ſchwediſcher Korre⸗ Kräfte auf bereits vorhandene Fronten konzen⸗ N 4 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Sllemeter ver. Staling Wieder 30 Sthiffe mit 181000 UN vorlenkt . Weiſe mehr normal. Dieſer Sturm gegen die Wolga aber droht die Kriegswirtſchaft der Sowjets nicht nur von den Materialſendungen der Weſt⸗ mächte aus dem Iran abzuſchneiden, ſondern vor allem auch von der Ernährungsbaſis, was für die Sowjets ebenſo wichtig iſt.“ Der Bericht gibt dann allerdings der Hoffnung Ausdruck, daß die„ſowje⸗ 1105 Stahlſtadt bis zum Tode verteidigt werden wird.“ 5 g ernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 ema zeit Mannheim Was die Offenſive General Schukows bei Rſchew betrifft, ſo ſparen die britiſchen Be⸗ richte zwar nicht mit Lob, ſtellen aber trotzdem heute feſt, daß die Schlüſſelſtellungen, die das Ziel dieſer Offenſive bildeten. nach wie vor in deutſchen Händen blieben. Die Truppen General Schukows ſeien zwar an einigen Stellen etwas vorangekommen, aber es handle ſich dabei weniger um einen Vormarſch, als um ein„Sich⸗Vorwärtsnagen“. sie kommen über Dieppe nicht hinweg. Unsere Dokumenten- Veröffentlichung hat bei unseren Gegnern ihre Wirkung getan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 3 a— Liſſabon, 31. Auguſt. Die neue aroße„Ermutiaungskampagne“, die Preſſe und Rundfunk in Enaland für den Anfang der Woche. da das Ende des dritten Kriegsjahres abläuft, vorbereitet hatten, wird ganz offenſichtlich durch die vernichtenden Dokumente des deutſchen Ab⸗ ſchlußberichts über Dieppe ſtark gehemmt und beein⸗ trächtigt. Obwohl man den arotesken Verſuch macht, die Echtheit dieſer Dokumente zu beſtreiten und ob⸗ wohl man heute dem engliſchen Volk weiszumachen verſucht, die Lage im Oſten habe ſich in den letzten 48 Stunden etwas für die Sowjets verbeſſert, bleibt die allgemeine Tendenz doch ausgeſprochen„luſtlos“. In einem für Kanada beſtimmten britiſchen Funkbericht wird reſigniert feſtgeſtellt, die Hoff⸗ nungen, durch eine große gemeinſame Sommer⸗ offenſive der Weſtmächte und der Sowjetunion den Sieg im Jahre 1942 zu erzwingen, ſeien zu⸗ nichte geworden, und der Siea ſei wieder in grauer Ferne entſchwunden.„Es gibt heute keine Leute mehr wie vor drei Monaten, die auf Heinen Sieg im Jahre 1942 wetten, und es gibt ebenſowenig Leute, die eine Wette darauf wagen. daß die Weſtmächte noch in dieſem Fahre eine zweite Front bilden.“ ö f f Dieppe hat alſo ſeine Wirkung getan. Zahlreiche engliſche Berichte zerbrechen ſich heute den Kopf darüber, was„Hitler wirklich plant“. In anderen Bexichten werden ſorgen⸗ volle Berechnungen angeſtellt, wie lange die„gute Jahreszeit“ im Oſten noch dauert, wobei der be⸗ kannte britiſche Rundfunkkommentator Mae Geachy daran erinnert, daß die Deutſchen im September und Oktober des vergangenen Jahres Kiew, Odeſſa, Charkow und Taganrog erobert haben. Deutſch⸗ land plane ſicherlich keine grenzenloſen Gebiets⸗ eroberungen im Oſten, was aber geſchehe, wenn das geſamte Verſorgungsſyſtem der Sowjets über den Haufen geworfen werde und die Sowjets ſich im weiteren Verlauf des Krieges höchſtens auf ört⸗ liche Teilangriffe und im übrigen auf die reine Ver⸗ teidigung beſchränken müſſen? Was bedeutet das für den Weſten? In dieſen engliſchen Betrachtungen wird die Angſt und Sorge deutlich, ſo forſch und unbekümmert man ſich auch zu geben verſucht, und ſo groß das Bemühen des Informa⸗ tionsminiſteriums iſt, den Engländern zu Beginn trieren. ſtatt eine neue zu ſuchen. Die Mittel⸗ meerfront biete die beſten Chancen zum Sieg. Die Defenſive in Aegpten könne ſich langſam in eine allgemeine Offenſive verwandeln, und bri⸗ tiſche Erfolge in Aegypten, Nordafrika und„all⸗ mählich in Italien“ könnten die alte britiſch⸗ franzöſiſche Bundesgenoſſenſchaft wieder herſtel⸗ len. So verhängnisvoll die Schlachten an der Oſtfront für die Weſtmächte auch ausgehen mö⸗ rikanerin iſt. des neuen Kriegsjahres etwas Ermutigendes und Aufrüttelndes zu ſagen. Wird Malitax abgehalftert! Sein Nachfolger bereits nach Waſhington entſandt? Drabtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 31. Auguſt. Großes Aufſehen erregt in den USA wie in Eng⸗ land die Nachricht, daß der Stagatsſekretär des briti⸗ ſchen Auswärtigen Amtes, Richard Law, der Sohn des verſtorbenen konſervativen Parteiführers Bonar Law, von Eden mit einem Sonderauftrag nach Waſhington entſandt werde. Dieſe Aufgabe ſoll die ſein, in den Vereinigten Staaten Informationen zu ſammeln, vor allem über die Zukunft der enaliſch⸗ amerikaniſchen Beziehungen und über die Möglich⸗ keiten einer Vertiefung und Verbeſſerung der eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Freundſchaft. Law ailt für dieſe Aufaabe als beſonders geeianet, oͤa ſeine Frau Ame⸗ Beſonderes Aufſehen aber erreat die Tatſache, daß Law beinahe gleichzeitig mit dem reaukären bri⸗ tiſchen Botſchafter Lord Halifax in Waſhington ankommt. deſſen beſondere Aufgabe gerade die Be⸗ Hbandlunander Fragen ſein ſollte, deren Löſung jetzt Law anvertraut worden iſt. negypten bereitet sich vor. Umfaſſende Vollmachten für die Provinz⸗Präfekten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten i— Non,,.. Auauſt. Wie man erfährt, erteilte die ägyptiſche Regierung allen Präfekten beſondere Vollmachten die in dem Augenblick ausgeübt werden ſollen, da die Verbindungen zwiſchen der Provinz und der Zen⸗ tralregierung unterbrochen würden. Dieſe Voll⸗ machten ermächtigen die Präfekten, als Gouverneure autonomer Provinzen zu handeln. Bemerkenswert für die in Aegypten herrſchende Stimmung ſcheint die heute ebenfalls über Iſtanbul gemeldete Flucht dreier ägyptiſcher Offi⸗ ziere der Luftwaffe ſamt ihren Flug⸗ zeugen zu ſein. Nach den von den britiſchen Be⸗ hörden angeſtellten Erhebungen ſind die drei Offi⸗ ziere deſertiert. um an dem Kampf zur Befreiung Aegyptens aus der Gewalt der Engländer teilnehmen zu können. 5 Zweite Front!- Aber wo, wie und wann! ber Versuch von Dieppe lockt nicht zur Wiederholung-Eine neue Abfuhr im Mittelmeer gefällig?! gen, ſo könnten die dortigen Niederlagen doch niemals ſo ernſte Folgen haben wie eine bri⸗ tiſche Niederlage im Mittleren Oſten. Und die kommende Schlacht in Aegypten ſei ebeuſo wichtig wie die Schlacht in Großbritannien ſelbſt. Der Bericht des ſchwediſchen Korreſpondenten läßt nicht erkennen, wie weit jene Kreiſe an Pläne im Ernſt glauben, die angeſichts der Lage in Aegypten den Charakter ſehr merkwürdiger Phantaſien haben. 80 war der Dieppe· Versuch geplant e Angriffs zie]! und 2 oer bpentionssbsichiten der Briten erreichte liel 5 Kartenskizze zum Invasionsversuch von Dieppe Scherl, Kartendienſt, Zander,.) So sah der Strand von Dieppe aus nachdem die Briten ihren Landungsver⸗ ſuch durchgeführt hatten. .⸗Aufnahme: Kriegs⸗. 5 richter Meyer, Wiltberger, Sch., 8) des Meeres in ſich ſelbſt zuſammenſinken, kehren doch 153. Jahrgang— Nummer 238 Von General der Artillerie z. V. Ludwig Die Propaganda iſt eines der Kriegsmittel des totalen Krieges und ſicher nicht das unwichtiaſte. Ihre richtige Anwendung iſt ebenſo ſchwieria wie die der meiſten übrigen Krieasmittel. Eine wirkſame Propaganda, alſo die Beeinfluſſunga der Maſſen in aroßen Verhältniſſen, iſt erſt möalich, ſeitdem die modernen Nachrichtenmittel, Telegraph, Funk und Flugzeug, beſtehen. Zwar hat man zu allen Zeiten verſucht, die Zuverſicht des eigenen Volkes durch zweckmäßige Unterrichtung zu erhalten und zu ſtär⸗ ken. die des feindlichen Volkes durch wahre oder er⸗ ſundene Nachrichten zu erſchüttern, aber in großen Verhältniſſen konnten ſolche Beſtrebungen früher nur wenig Erfola haben, weil es nicht möglich war, die Nachrichten weit und ſchnell zu verbreiten. Be⸗ zeichnend iſt, daß Clauſewitz, der alle in dama⸗ liger Zeit anwendbaren Methoden und Hilfsmittel der Kriegsführung durchdacht hat, die Propaganda als Krieasmittel nicht erwähnt. Er bemerkt gelegen ⸗ lich, daß falſche Nachrichten, die vom Feinde abſicht⸗ lich hinterbracht werden, auf die ſtrategiſchen Hand: lungen gewöhnlich von geringer Wirkuna ſeien. Er leat aber die menſchliche Schwäche, die die gegen den Feind gerichtete Propaganda auszunutzen beſtrebt iſt. klar mit folgenden Worten feſt:„In der Regel iſt jeder geneigt. das Schlimme eher zu alauben als das Gute; jeder iſt geneigt, das Schlimme etwas zu ver⸗ größern und die Gefährlichkeiten, welche auf dieſe Weiſe berichtet werden, obgleich ſie wie die Wellen wie jene ohne ſichtbare neuem zurück.“ Wie iſt die Propagandawaffe in dieſem Krieg an gewandt worden? 5 Die franzöſiſche Propaganda, die dem Volke durch unrichtige Orientierung die Wahrheit über die Kriegslage ſo lange vorenthielt, hat damit nur er⸗ reicht, daß der Zuſammenbruch beim Erkennen der Wahrheit um ſo plötzlicher und vollſtändiger wurde. — Vielfach herrſcht die Anſicht, daß die britiſche Propaganda geſchickter ſei. Wenn man ſie näher betrachtet, ſieht man, daß das nur eine Remi⸗ niſzenz aus dem erſten Weltkriege iſt. Heute iſt die britiſche Propaganda im Gegenteil beſonders ungeſchickt, weil ſie ausſchließlich auf der Lüge auf:; gebaut iſt. Man verſucht das Volk durch die Lüge über die ſtändige Verſchlechterung der Kriegslage hinwegzutäuſchen. Dieſe Methode mag für eine be⸗ ſchränkte Zeit erfolgreich ſein, auf die Dauer aber muß ihre Wirkung in das Gegenteil des Erſtrebten umſchlagen. Wann das geſchieht, können wir in Ruhe abwarten. Erſtaunlich aber iſt, daß ſich das engliſche Volk ſo lange belügen läßt. Vielleicht erklärt ſich das dadurch, daß nach dem erſten Weltkriege die Propaganda der Lüge als wirkſames Kampfmittel ausdrücklich und unum⸗ wunden anerkannt wurde. Aus der Fülle des Ma⸗ terials ſeien nur folgende Ausſprüche zum Beweis angeführt: Sidney Rogerſon:„Stelle zwar die Wahrheit feſt, aber lege ſie ſo aus, wie ſie dir paßt. Verzichte darauf, direkt zu lügen, denn in der Pro⸗ paganda iſt man in dem Augenblick verloren, wo man bei einer Lüge ertappt wird.“„Die Preſſe⸗ lüge iſt immer ſchneller als das Dementi. Etwas bleibt am Ende immer hängen.“ Arthur Pon⸗ ſonby:„Die Lüge iſt eine anerkannte Kriegswaffe. In Kriegszeiten iſt das Verſäumnis zu lügen eine Nachläſſigkeit, die Lüge zu bezweifeln ein Vergehen und die Wahrheit zu ſagen ein Verbrechen.“ Jo⸗ nathan Swift:„Heilſame Schwindeleien find zur Kriegsführung erforderlich. Das Volk hat kein Anrecht auf politiſche Wahrheit.“ Und zum Schluß ein engliſches Sprichwort:„Sage eine Lüge und halte daran feſt.“ Unter dieſen Ausſprüchen iſt der von Rogerſon der geſchickteſte und vorſichtigſte, des⸗ halb auch der gefährlichſte. Man kann aber nicht ſagen, daß die Leute um Churchill danach verfahren. Die anſcheinend vorwiegend jüdiſchen und ſichtlich mit dem ſehr geringen militäriſchen Verſtändnis ihrer Raſſe ausgeſtatteten Verfertiger der abgewor⸗ fenen Flugblätter lügen ſo erſtaunlich dumm, daß nicht nur der Landſer, ſondern ſelbſt der ängſtliche ——— den Unſinn ſofort einſieht und darüber ächelt. Daß ſich das enaliſche und neuerdings auch das nordamerikaniſche Volk eine derartige Lügenpropa⸗ ganda gefallen läßt, erklärt ſich wohl dadurch, daß jedermann weiß, daß die eigenen Nachrichten grund⸗ ſätzlich falſch ſind und nicht den Anſpruch erheben. im eigenen Volke geglaubt zu werden. Sie ſollen nur die geaneriſchen Völker beeinfluſſen. Wenn ſich der Enaländer über die tatfächliche Lage orientieren will, muß er neutrale oder feindliche Sender hören, und dann hört er ſie in einer Form. die ſicher nicht ge⸗ efanet iſt, ſeine Zuverſicht zu erhöhen. So wird das Gegenteil von dem erreicht, was die Propaganda i eigenen Volke anſtreben ſollte. 8 In den USA wird vielleicht noch ungeſchickter gelogen, weil dort noch die Routine fehlt, aber dort iſt man anſcheinend kritiſcher veranlaat. Die Zei⸗ tung„Nework Times“ ſagte kürzlich:„Der Mann, der die Zeitungen kauft und den Rundfunk hört leidet nicht immer an Gedächtnisſchwund. Er iſt au nicht unbedingt ein Narr. Der Mann auf de Straße wird ſich ſein eigenes Informationsbüro ſchaffen“. Eine Zeitſchrift klagt Wafhinaton ofſe an, den Propagandakrieg mit„Spiegeltricks“ zu be⸗ treiben. 5 Churchill und Rooſevelt gehen aber noch weiter und ſtellen nicht nur die Lüge, ſondern ſogar die ſtrategiſche Kriegsführung in den Dienſt der Propa⸗ ganda. In der richtigen Erkenntnis. daß ſie weſent⸗ liche militäriſche Erfolge nicht mehr zu erhoffen haben, unternehmen ſie ſolche Operationen, mit denen kein militäriſches Riſiko verbunden iſt und die des⸗ halb auch ohne Einfluß auf die Krieasentſcheidung ſind. Sie konſtruieren daraus Siege. die die Zuver⸗ ſicht ihrer Völker ſtärken ſollen. Syrien, Irak, Iran,. Island und Madagaskar ſind Beiſpiele dafür. Die eigenen Sachverſtändigen dürften über ſolche„Siege“ lächeln, aber auch die betrogenen Völker werden mit der Zeit erkennen, daß ſie immer an ſolchen Stellen erfochten werden, wo keine Entſcheidung fällt. Geradezu erſtaunlich aber iſt das Ungeſchick, mit dem Siege vorausgeſagt werden, die ſich dann in Niederlagen verwandeln, oder das unbedingte Feſt⸗ halten ſtrategiſch wichtiger Objekte zugeſagt wird, die Veranlaſſuna immer von dann verlorengehen und nunmehr als unwichtig be⸗ zeichnet werden. Man nutzt eben jede Möglichkeit aus, die Stimmung der belogenen Völker wenigſtens noch für die nächſte Zeit anzufeuern und bedenkt nicht, daß der Rückſchlag beim Erkennen der Wahr⸗ heit umſo ſtärker ſein muß. Dieſe Propaganda lebt von der Hand in den Mund und vergißt darüber, daß nur das Feſthalten einer klaren Linie Vertrauen erweckt. 5 a Im Dienſt der Propaganda ſtehen auch die Ter⸗ rorxangriffe auf deutſche Städte. Mili⸗ täriſch wichtige und deshalb gut geſicherte Ziele greift man nicht gern an, weil die damit verbundenen Ver⸗ luſte zu hoch ſind. Man wirft alſo mit Vorliebe die Bomben dort ab, wo wenig Abwehr ſteht und hat allein die Abſicht, die Stimmung der Bevölkerung zu erſchüttern. Militäriſch geſehen iſt der Bomben⸗ abwurf auf nichtmilitäriſche Ziele ſinnloſe Muni⸗ tionsvergeudung, ſo bedauerlich auch die damit ver⸗ bundenen Verluſte der Zivilbevölkerung ſind. Um die moraliſche Wirkung des Terrorangriffs zu er⸗ höhen, vervielfacht man die Zahl der tatſächlich ein⸗ geſetzten Flugzeuge und erfindet ſinnloſe Zahlen über die Höhe der Verluſte, die man ja gar nicht kennen kann. Eine alte kriegsgeſchichtliche Erfahrung lehrt, daß Angriffshandlungen, die ſich allein auf die moraliſche Wirkung einſtellen, erfolglos ſind, wenn der Gegner tatkräftig geführt wird. So hat z. B. noch niemals das Bombardement einer Feſtung zu deren Uebergabe geführt, wenn der Kommandant energiſch war. Es iſt nicht einzuſehen, warum die jetzigen Terrorangriffe eine größere Wirkung haben ſollten. Im britiſchen Volk aber werden ſolche„Erfolge“ umſo geringer eingeſchätzt werden, je ſicherer ihnen die 8 folgt, die es am eigenen Leibe ver⸗ rt. 5 Die Kriegführung Rooſevelts und Churchills, die den entſcheidenden militäriſchen Kampf vermeidet, um ihr Ziel auf Nebenwegen zu erreichen, iſt der Typ degenerierter Strategie. Die Wege der Propaganda, die ſie zu deren Unterſtützung be⸗ tritt, ſind grundſätzlich falſch. Wahrſcheinlich ſehen das auch unſere Gegner bereits ein, aber nachdem man ſich einmal zur Propaganda der Lüge entſchloſſen hatte, iſt es ſchwer, zur Propaganda der Wahrheit zurück⸗ zukehren, wenn man inzwiſchen eine fortgeſetzte Reihe von Niederlagen erlitten hat. Deshalb dürfen wir wohl annehmen, daß unſere Gegner auch in Zukunft —55 oder übel an der grundſätzlichen Lüge feſthalten 5 en. 6 a Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) 8— Berlin, 31. Auguſt. Durch die Veröffentlichung der Die ppe⸗Do⸗ kumente wird die militäriſche und politiſche Nie⸗ derlage Churchills noch einmal in den Brennpunkt unabwendbarer Erkenntnis bei Freund und Feind eſtellt. Das verlegene Ablenkungsmanöver des Londoner Nachrichtendienſtes wird von der Londoner Sonntagspreſſe nicht mitgemacht. Der„Obſerver“ meint, die von den Deutſchen veröffentlichten briti⸗ ſchen Befehle ſcheinen, falls ſie richtig wären, aller⸗ dings dafür zu ſprechen, daß eine große umfaſſende Landung geplant war. Das ſchreibt das konſerva⸗ tive Sonntagsblatt in der gleichen Nummer, in der noch einmal die Veröffentlichung des engliſchen In⸗ formationsminiſteriums abgedruckt iſt, die genau das Gegenteil behauptet, nämlich daß Dieppe ein gelungenes Manöver geweſen wäre. Das andere britiſche Sonntagsblatt„The People“ ſchreibt, die britiſche Oeffentlichkeit bleibe ſtark beeindruckt. Dieppe ſei jedenfalls kein Gewinn und kein Erfolg für die britiſche Strategie in dieſem Krege. Die dramatiſche Wirkung der deutſchen Doku⸗ menten veröffentlichung über Dieppe ſpricht aus allen Auslandsſtimmen. Am eindrucksvollſten iſt aber, was am Samstag eine große USA ⸗Zeitung, die„Waſhington Poſt“(laut dem Liſſaboner Diario“) unter dem Eindruck der Vorgänge von Dieppe ſchreibt:„Dieſe Chance kam um eineinhalb Jahre zu ſpät und deshalb löſte der erwartete Er⸗ folg ſich auf. Man kann nur mit größter Sorge einer Wiederholung entgegenſehen, die ſchwerlich anders ausgehen dürfte.“ „Bedeutſam iſt, daß der Sowjetſender zu den eng⸗ liſchen Abſtreitungen und Vertuſchungen über Dieppe beharrlich ſchweigt, wie Moskau auch zu der erſten Fanfarenmeldung über die ſogenannte zweite Front bei Dieppe kein weiteres Wort hat verlauten laſſen. ** Die Schlacht bei Rſchew, über die der OK W⸗Bericht meldet, iſt noch nicht zu Ende. Welche Hoffnungen aber Moskau und London auf die wochenlange Schlacht von Rſchew ſetzten, enthüllt der„Times“⸗Bericht vom 16. Auguſt, in dem es hieß: „Die Deutſchen planen den Einbruch in den Kau⸗ kaſus und ihre Ziele gehen auch an der Wolaa ſehr weit. Der genial angeſetzte ſowjetiſche Gegenſtoß bei Rſchew, der von Tag zu Tag weitere Fortſchritte zeigt, wird ſie bald erkennen laſſen, daß die Zeit ihres Vorſtürmens zu Ende geht.“ Das ſchrieb die Times“, die ſonſt immer recht peſſimiſtiſch einge⸗ ſtellt iſt, vor zwölf Tagen. Die Mitteilung des OW iſt die ſchnelle Antwort. 5 Im Raum von Stalingrad ſind die deut⸗ Intimes aus der Noskauer Konferenz Churchills krst eine„eingehende Priuataussprache zuisthen Churchfil und Stan verhinderte ein Fiasko der Konferenz Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Stockholm, 31. Auauſt. Während bisher in England über den Verlauf der Moskauer Beſprechungen und ihr Ergebnis weit⸗ gehend Stillſchweigen bewahrt wurde und nur ge⸗ wiſſe Rückſchlüſſe erlaubt waren, die allerdings ſolide Grundlagen hatten. gibt heute der Londoner Korre⸗ ſpondent eines Gotenburger Blattes ſeiner Zeitung ziemlich auſſehenerregende Informationen, für die er die Verantwortung zu übernehmen offenbar in der Lage iſt. Nach dieſem Bericht zu ſchließen, verlief der erſte Verhandlungstaa in einer außerordentlich kühlen und offiziellen Atmoſphäre, die das Reſultat der tiefen Enttäuſchuna der Sowjet⸗ union über die wenig eindrucksvolle Kriegsführung ihres Bundesgenoſſen war. Churchill verlas einen ausführlichen Bericht in Gegenwart von ſowfjetiſchen und britiſchen Politikern und Militärſachverſtändi⸗ gen, der auf der ſowjetiſchen Seite keine nennens⸗ werte Begeiſterung erweckte. Auch am nächſten Tage hatte ſich die Stimmuna keineswegs gebeſſert, und in maßgebenden Kreiſen hatte man bereits begonnen, von„Divergenzen“ zu ſprechen. Churchill begann offenbar die Gefahr eines völligen Scheiterns der Konferenz zu begreifen, und ſo ſchlug er denn, um ernſten Mißverſtändniſſen vorzubeugen, eine„ein⸗ gehende Privatunterhaltung“ mit Sta⸗ lin vor. Dieſe fand dann auch um 7 Uhr abends des aleichen Tages in den Amtsräumen Stalins im Kreml ſtatt, wobei nur ein oder zwei Dolmetſcher an⸗ weſend waren. Die Verhandlungen dauerten bis drei Uhr morgens. f Der Bericht des ſchwediſchen Korreſpondenten deutet zwiſchen den Zeilen an, daß es dabei hoch herging, wenn er davon ſpricht, daß die Unterhal⸗ tung es nicht an„ofſenherzigem Rea⸗ lismus“ habe fehlen laſſen. Beide Geſprächspartner hätten die Karten offen auf den Tiſch gelegt, die Schwächen ihrer Nationen ab⸗ ewogen und ſich gegenſeitig genaue Angaben über die Stärke ihres Kriegspotentials gemacht. Dieſe Unter⸗ haltung habe dann den Wendepunkt dargeſtellt. Dies iſt im weſentlichen der Inhalt des ſchwediſchen Berichts. Man darf wohl annehmen, daß die gute Laune Stalins, die nach dieſer Darſtellung dem Ge⸗ ſpräch gefolgt ſein ſoll, auf oͤie Erneuerung des kaon⸗ kreten Verſprechens, die zweite Front ſofort zu er⸗ richten, zurückzuführen iſt. Man muß ſich allerdings fragen, ob Stalin ſich in der gleichen Stimmung befunden hätte, wenn er geahnt hätte, mit welchem hoffnungsloſen Dilettantismus die Briten dann bei Dieppe die Einlöſung des Churchillſchen Verſprechens verſuchten, noch ehe oͤer Miniſterpräſident nach Lon⸗ don zurückgekehrt war. i Sie trauen sich gegenseitig nicht über den Weg Ein Blick hinter die Kulissen der englisch- amerikanischen„ Freundschaft“ — Vigo, 31. Aug.(Sonderdienſt der NM.) „Es ſcheint mir, als ob die Engländer langſam beginnen, den Amerikanern gegenüber einen ge⸗ wiſſen Minderwertigkeitskomplex zu entwickeln“, er⸗ klärte einer der Sprecher des Londoner Senders in einer Betrachtung über Gegenſätze und Mißſtim⸗ mungen zwiſchen Engländern und Amerikanern. Der Sprecher beklagte ſich darüber, daß die vielen Amerikaner, die ſeit Kriegsbeginn nach London kamen, England zwar nicht direkt gehaßt, aber auch nicht bewundert und noch weniger geliebt hätten. Weiter heißt es in der Sendung:„Fragen, ob man den amerikaniſchen Liberators oder den briti⸗ ſchen Lanceſters den Vorrang geben ſoll, ob der amerikaniſche Gedanke genauer Höhenangriffe bei Tage oder der britiſche Gedanke konzentrierter Nacht⸗ angriffe beſſer iſt, oder wer die meiſten Schiffe in kürzeſter Zeit baut und wer von uns beiden ſchließ⸗ lich den Krieg gewinnen wird, ſollten ſich wirklich erübrigen. Schließlich weiß jeder, daß ſowohl die Leiſtungsfähigkeit Amerikas wie die Englands eine gewiſſe Grenze hat und daß unſere Hilfsquellen ver⸗ ſchieden groß ſind. Sicherlich muß in dieſem Sta⸗ dium des Krieges irgendwo irgendetwas Die iberische Halbinsel nennt inren Feind: Moskau! her Bolschewismus, der größte, gefährlichste und zerstörerischste aller Imperialismen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 31. Auguſt. Sowohl in Portugal wie in Spanien erregt das enaliſche Verhalten gegenüber dem Kommunismus kopfſchüttelnde Verwunderung. In beiden Ländern hatte man trotz mancher Anzeichen des Gegenteils, die zumal Spanien während des Bürgerkrieges von engliſcher Seite erleben mußte. eine größere und beſſere Meinung von den Briten. Daß dieſe glau⸗ ben, man könnte mit dem Bolſchewismus Brüder⸗ ſchaft trinken und könnte bolſchewiſtiſche Ideen ſich einfach wie einen Regenmantel umhängen, nämlich ſolange es regnet, um ihn beim erſten Sonnenſtrahl wieder abzulegen, verſtößt nicht bloß gegen die Er⸗ fahrung der iberiſchen Halbinſel, ſondern auch gegen das klare und weltanſchaulich verwurzelte Denken von Spaniern und Portugieſen. Die Meinung der führenden ſpaniſchen Männer über den Bolſchewis⸗ mus iſt ſchon oft in prägnanter Formulierung— „die Sowjetunion iſt ſchuld“(Serrano Suner)— vor aller Welt ausgeſprochen worden. Von der vortugie⸗ ſiſchen Seite hat Salazar mit ſeinem Urteil ebenſo⸗ wenig hinterm Berg gehalten. Erſt jetzt hat der Leiter der portugieſiſchen Pro⸗ paganda, Antonio Ferro. bei einem Aufenthalt in Maoͤrid in einem Interview, das durch die geſamte ſpaniſche Preſſe aing, geſagt:„Der Kommunismus iſt abgeſehen von ſeinen Untaten politiſcher, morali⸗ ſcher. ſozialer und religiöſer Art ein zerſetzendes Regime, ein Zerſtörer der höchſten Tugenden eines Volkes, die zweite Ameiſe der Seeleder Raſ⸗ ſen. Es aibt Leute, die leichtfertig behaupten, die Sowjetunion habe ſich gewandelt und ſtelle nicht mehr die Gefahr des Leninſchen oder des frühen Stalin⸗ ſchen Reaimes dar. Nur naive Gemüter können an dieſe neue Sowjetunion auf oem Papier glauben und ſie täuſchen ſich. Abgeſehen davon muß uns nicht die Sowjetunion, die innerhalb der ſowietiſchen Grenzen liegt, Furcht einflößen, ſondern die ver⸗ ſchiedenen ſowjetiſchen Zellen, die auf der ganzen Welt verſtreut ſind wie Minen, die überall in aller Herren Länder gelegt ſind und nur auf ihr Hochgehen warten... Wir werden daher unſeren Kampf ge⸗ gen den Bolſchewismus fortſetzen, der der arößte, gefährlichſte und zerſtöreriſchſte aller Imperialismen iſt.“ Wer ſich das Hemd des Bolſchewismus überzieht, zieht damit das Hemd des Neſſus an, das Herakles das Leben gekoſtet hat.“ portugal wird die Nzoren verteidigen EP. Liſſabon, 31. Auguſt. „Portugal wird die Azoren verteidigen“, ſtellt man in Liſſaboner politiſchen Kreiſen noch einmal zu den im Auslande wieder aufgelebten Erörterungen des Themas der Beſetzung der Azoren feſt. Die Liſſa⸗ boner Regierung, ſo wird betont, habe ihre Haltung klar definiert. Portugal wird ſeine Neutralität auch uf den Azoren zu wahren wiſſen. Seit weit über Jahresfriſt, ſo betont man in politiſchen Kreiſen, ſind in jedem Monat mehrere Truppen⸗ und Kriegs⸗ materialtransporte nach den Azoren abgegangen. Dieſe Verſtärkung der Verteidigungsmöglichkeiten ſoll auch in Zukunft weitergeführt werden. tugal werden die Azoren als ein Stück des Muttter⸗ landes angeſehen.„Sie wer denſchießen“, ſo er⸗ klärt man, mag der US A⸗Addmiral Woodward— der die Beſetzung der Azoren für die alliierte Krieg⸗ führung als unbedingt erforderlich bezeichnete— nun mit oder ohne braſilianiſche Begleitung kommen. ſchen und rumäniſchen Truppen in das feindliche Befeſtigungsſyſtem tief eingedrungen. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang die Auslaſſung eines neutralen Blattes, des„Stockholm Aftonbladet“ über den nicht zum Stillſtand kommenden deutſchen Vormarſch ins Herz der Sowjetunion:„Die ruſ⸗ ſiſche Front iſt in ihrer Geſamtheit zum Zeugen AUunvergleichlicher deutſcher Siege geworden.“ Der britiſche Innenminiſter Morriſon hat am Samstag über die britiſchen Sender ge⸗ ſprochen. Die Zeit zum Aufatmen ſei noch nicht ge⸗ kommen, und niemand wiſſe, wann ſie chommen werde. Die unabwendbar kommenden Einſchrän⸗ kungen müßten aber ertragen werden, damit nach dieſem Kriege ein neues Weltbild erſtehe, öͤas den Arbeitern der ganzen Welt den erſten Platz ein⸗ räumen würde. Die Verbundenheit mit Moskau wirkt ſich auch in den Verſprechungen der britiſchen Staatsmän⸗ ner aus. Nicht nur militäriſch, ſondern auch agita⸗ toriſch ſetzen ſie ihre Blufftheorie fort, ſolange ſie noch den Atem dazu haben. Wie„Stockholms Dagbladet“ aus London meldet, iſt die erſte Ausgabe der wiedergenehmigten kom⸗ muniſtiſchen Zeitung„Daily Worker“ im Umfang von zwölf Seiten erſchienen mit Telegrammen Sta⸗ lins, Molotows und Cripps auf der erſten Seite; Churchill wird in der ganzen Ausgabe nicht ge⸗ nannt. Der Leitartikel auf der erſten Seite trägt die aufreizende Ueberſchrift„Hinein in die Welt⸗ revolution!“ In Por⸗ nicht in Ordnung ſein, denn ſonſt brauchte man derartige Vergleiche überhaupt nicht zu ziehen.“ bie Amerikaner und Englands indienpolitik — Geuf, 31. Aug.(Sonderdienſt d. NM.) Der„Mancheſter Guardian“ beſchäftigt ſich in einem Bericht ſeines Neuyorker Vertreters mit der Stellunanahme der amerikaniſchen öffentlichen Mei⸗ nung zum indiſchen Konflikt. Der Korreſpondent erklärt, das amerikaniſche Volk ſei nicht aanz ſo begeiſtert von den britiſchen Methoden in In⸗ 5 wie einige amerikaniſche Leitartikler vermuten aſſen. N Der Durchſchnittsamerikaner ſei„tief enttäuſcht“ darüber, daß es die Engländer in Indien auf dem Höhepunkt dieſes aroßen Krieges überhaupt zu einem ſo ſchweren und gefährlichen Konflikt kommen ließen. Man erklärt, dieſen Krieg für die Demokratie zu führen, aber die vom britiſchen Vizekönig getroffe⸗ nen Maßnahmen ſind für Amerika nichts anderes als die alten Methoden des Imperialismus. Dieſe Methoden ſind aber unvereinbar mit der Verſiche⸗ rung, für die Freiheit der Welt zu kämpfen. Die meiſten Amerikaner, die ſich früher überhaupt nicht für Indien intereſſierten, haben, wie der Korre⸗ ſpondent weiter berichtet. heute das Gefühl, daß der indiſche Kouflikt auch jeden einzelnen USA⸗Bürger angehe, da eines Tages vielleicht das Schickſal des Krieges in Indien entſchieden werde. In unterrichteten enaliſchen Kreiſen ſieht man in dieſer Stellungnahme der USA einen bewußten Ver⸗ ſuch Amerikas, ſich den Indern zu empfehlen, und eines Tages gegebenenfalls an die Stelle der Eng⸗ länder in Indien zu treten. Mios“ Washington-Fahrt Chiles Neutralitätspolitik unter dem Druck 74 der USA dnb., Santiago de Chile, 29. Auguſt. Der chileniſche Senat erteilte dem Staatspräſi⸗ denten Rios einſtimmia die verfaſſungsmäßige Ge⸗ nehmigung zum Verlaſſen des Landes zwecks Be⸗ ſuches der USA und anderer amerikaniſchen Ländern. In dieſer Senatsſitzung hielt der Außenmini⸗ ſter Barros Jarpa eine Rede, in der er die Gründe für die Reiſe des Staatspräſidenten dar⸗ legte. Der Außenminiſter erklärte, die Reiſe be⸗ zwecke einen engeren Gedankenaustauſch über die internationale Lage und über die politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen, welche die USA mit der chileniſchen Republik verbinden. Er betonte, daß die Art. in welcher die amerikaniſchen Länder in freier Ausübung ihrer Souveränität die Verpflich⸗ tung der kontinentalen Solidarität erfüllen wollen, nicht genau gleich ſei. Man Hürfe nicht erwarten, daß Präſident Rios während ſeiner Abweſenheit ein Ab⸗ kommen unterzeichnet oder außenpolitiſche Verpflich⸗ tungen eingehe. Die Reiſe des Präſidenten werde mit einem Beſuch der argentiniſchen Schweſternation abſchließen. 8 f Die Koſten des Rooſevelt⸗Krieges. Das nord⸗ amerikaniſche Handelsdepartement hat bekannt⸗ gegeben, daß die Kriegskoſten für die Monate April, Mai und Juni 28 v. H. des National⸗Einkommens verſchlungen haben. Kein Benzin mehr für Privatperſonen in Chile. Wie aus Santiago de Chile berichtet wird, wurde in Chile die Abgabe von Benzin an Privatperſonen mit Wirkung von 1. Oktober verboten. Us A⸗Eiſendirektor zurückgetreten. Der Direktor des Waſhingtoner Büros für Eiſen und Stahl, Ra Taylor, hat dem Leiter des Kriegsproduktionsamtes, Donald Nelſon, ſeinen Rücktritt bekanntgegeben. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: f Dr. Aloſs Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeikung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim. R 1. 4/6. Zur Zeit Preisliſte Nr. 13 gültig i aften Leidensch Luzern R O MAN VON BERT GEORGE 5 b 42 Wiederum müſſen wir, den Tatſachen folgend, den weiteren Verlauf ſelbſt konſtruieren, allein die Zuſammenhänge ſind logiſch und überzeugend. Der Angeklagte hat für ſeine Tante bei der Luzerner Bank zweihunderteinundfünfzigtauſend Franken ab⸗ gehoben. Er wußte alſo, daß Frau Romagneſi über Geld und Schmuck verfügte. Er hat beides in einem unbewachten Augenblick geſtohlen, in Zeitungspapier gewickelt, verſchnürt und ſorglos in ſeinem Zimmer verſteckt. Schon die Tatſache, daß Geld und Schmuck in gewöhnlichem Zeitungspapier verpackt aufgefun⸗ den wurden, iſt charakteriſtiſch. Glauben Sie, meine Herren Richter, daß eine Dame wie Frau Romagneſi ihren Schmuck, der einen ungefähren Wert von drei⸗ hunderttauſend Franken hat, in Zeitungspapier ver⸗ packt herumträgt, wie der Angeklagte behauptet? Und in dieſes Paket aus Zeitungspapier die große Bargelöſumme legt? Und ſelbſt heimlich in das Zimmer des Angeklagten geht, um dieſes Paket zu verſtecken? So etwas geſchieht vielleicht im Irrſinn. rau Romagneſi aber war geiſtia normal, denn ſie onnte knapp vor ihrem Tod noch ihre Ermordung berichten und die Richtung angeben, in der der Täter floh. 2 Wann und unter welchen Umſtänden die Vergif⸗ tung erfolgte, will der Angeklagte nicht geſtehen. Er hat den Plan wohl erwogen. Strogital wirkt in ge⸗ ringer Menge auf den Herzmuskel langſam lähmend, nur in größerer Doſis ruft es plötzlichen Tod her⸗ vor. Er wählte mit Abſicht den langſameren Weg. Als er wußte, daß das Gift bereits in ihr wirkte, führte er die unheilvolle, nächtliche Unterredung mit Frau Romagneſi 7 Worum es ging, wiſſen wir nicht. Ohne Zweifel hat die Beraubte den Diebſtahl entdeckt und ihr Vermögen zurückgeſordert. Dabei kam es zu einer heftigen Auseinanderſetzung und mitleidlos hat der Angeklagte die Erregung ſeines merkte, daß Opfers ſo lange geſteigert, bis die von ihm erwartete Herzlähmung eintrat. Seine Berechnung ſtimmte enau: gegen vier Uhr früh blieb das Herz ſtehen er Muskel, bereits tödlich geſchwächt, verſagte. Es war der Aermſten noch möglich geweſen, auf die Klingel zu drücken, um das Stubenmädchen herbei⸗ zurufen. Vielleicht hörte der Angeklagte ihre Schritte, vielleicht hat er ſelbſt das Mädchen gerufen, als er Frau Romagneſi ſtirbt— beſtimmt je⸗ doch rechnete er mit ihrem Erſcheinen, um ſich ein Alibi zu verſchaffen. Er flüchtete ͤurch ſein Zimmer auf den Hotelkorridor und hat ſich irgendwo im Hotel bis fünf Uhr früh verſteckt. Als das Stuben⸗ mädchen, dem Hinweis der Sterbenden folgend, ins Zimmer des Angeklagten eilte, fand ſie es leer, ſie mußte alſo bezeugen, daß ex abweſend war. als der Ueberfall geſchah. Auch dieſe Berechnung zeugt von ungewöhnlichem Raffinement. Beinahe wäre ihm alſo der ſchändliche Plan voll geglückt. Der herbeigerufene Gerichtsarzt ſtellte bei Frau Romagneſi Herzmuskellähmung feſt. Daß war eine Todesurſache, die keinen Verdacht erwecken konnte. Hätte man nicht die Leiche des kleinen Papageis gefunden der am gleichen Gift ſtarb, der Mörder ſtünde heute wahrſcheinlich nicht vor Ihnen. Denn Spuren einer gewaltſamen Tötung waren nicht zu entdecken, es gab keinen Grund, Nach⸗ forſchungen anzuſtellen, nichts Ungewöhnliches lag vor, Frau Romagneſt war einfach an Herzſchwäche verſchieden. Ihre Aufregung hätte man nachher mit Todesangſt erklärt ihre Rufe und Hinweiſe auf Er⸗ mordung und Flucht wären als verwirrte Phantaſie⸗ gebilde einer Sterbenden gedeutet worden. Wir hörten von ihrem langjährigen Freunde. der hier als Zeuge vernommen wurde, daß ſie oft unter ſtar⸗ ken Wahnvorſtellungen litt, kurz— wir wären alle irregeführt worden, weil eine mit unerhörter Ge⸗ ſchicklichkeit inſzenierte Ermordung das Gewand eines natürlichen Todes trug. Dieſe Ermordung wurde erdacht und ausgeführt von demjenigen, der allein über das Strogital verfügte, und das iſt der Angeklagte, der ſeine unheimliche Tat vergeblich ableugnet.“ Lautloſe Stille herrſchte im Saal. Ehern klangen die Sätze des Staatsanwalts und dröhnend wie Hammerſchläge in den Raum. Seine Beweisführung war unerbittlich und zwingend. Niemand regte ſich. Frank hörte zu, ohne daß die Wucht der Worte ihn berührte. Nur als der Staatsanwalt von Hellas Erkrankung ſprach, horchte er auf. Bei der Er⸗ wähnung der Briefe erriet er ſofort das Opfer das Fräulein Delys für Hella brachte. Sein dankbarer Blick ruhte auf ihr, aber ſie hatte nicht die Kraft, Frank anzublicken. Der Staatsanwalt ging nunmehr auf das eigen⸗ tümliche Schweigen des Angeklagten ein. Für den Prozeß habe es keine Bedeutung. Es ſei wohl in pſychologiſcher Hinſicht bemerkenswert. es habe den Gang der Unterſuchung wohl etwas erſchwert, aber die Schuldfrage berühre es nicht. 5 „Wenn Sie mich fragen, warum der Angeklagte über ſeine Tat ſchweigt, warum ex kein einziges Wort findet, ſie näher zu ſchildern oder Gründe da⸗ für anzugeben, keine Silbe, um ſeine Reue zu be⸗ kunden. ſo muß ich ſagen: ich weiß es nicht. Es ſcheint ſeine Methode zu ſein. Er will mit Abſicht ein ge⸗ heimnisvolles Etmas um ſich erzeugen, damit doch dieſer oder jener denkt, vielleicht— wenn er ſpräche, könnte er etwas ſagen— vielleicht— i Nein, meine Herren Richter, es gibt kein Viel⸗ leicht. So wie der Fall vor uns liegt, mit ſeinen konkreten Beweiſen, gibt es nur eine beſtimmte Ge⸗ wißheit und kein Vielleicht. Er kann nichts ſagen, was ſeine Schuld verringert. Er ſchweigt mit Ueber⸗ legung, mit Willen und mit Berechnung. Dieſe Be⸗ rechnung mag auf ſentimentale Menſchen eine Wir⸗ kung haben, nicht aber auf das Gericht und nicht auf das hohe Richterkollegijum. a Der Herr Verteidiger iſt der Meinung, daß ſich hinter dem Schwefgen des Angeklagten etwas ver⸗ birgt. Vielleicht etwas das ihm bei Bemeſſung der Strafe zum Vorteil gereichen könnte. Nun, ich bin nicht der Meinung, ich glaube, der Angeklagte hat eine beſtimmte Vorſtellung— er iſt der Anſicht, wenn er den Mord hartnäckig leugnet, dadurch der höchſten Strafe zu entgehen. Er weiß, daß unſer Kanton Luzern einer der wenigen Schweizer Kantone iſt, in denen es noch die Todesſtrafe gibt, und er hüllt ſich in Schweigen, weil er hofft, dadurch ſeinen Kopf zu retten. 5— Und wenn Ihnen der Herr Verteidiger mit Be⸗ 0 ziehung auf dieſes Schweigen ſagt, es verberge ſich dahinter etwas, und es gebe mehr Dinge zwiſchen Himmel und Erde, als unſere Schulweisheit ſich träumen laſſe, ſo erwidere ich darauf mit dem alten Bibelwort: Wenn Menſchen ſchweigen, werden Steine reden. Im Falle des Angeklagten hat kein Stein ge⸗ redet, ſondern ein kleines, armes, vergifteteg Tier, ein toter Vogel. Er ſchwieg und verriet uns dennoch die Ermordung ſeiner Herrin, er ſchwieg und redete dennoch eine furchtbare Sprache. Nicht anders deute ich das Schweigen des Angeklagten: Es ſpricht nicht für ihn, ſondern es ſpricht mit tauſend Zungen gegen ihn. Ich beantrage für die grauenhafte Tat das höchſte Strafmaß, das unſer Geſetz kennt.“ Das ſiebenköpfige Richterkollegium hatte im Nebenraum des Gerichtsſaales nicht allzu lange be⸗ raten. Als ſich Publikum und Gerichtshof wieder eingefunden hatten, erhob ſich der Sprecher des Kollegiums und verkündete unter allgemeiner Stille: „Die Richter halten den Beweis für erbracht, daß der Angeklagte den Mord begangen hat. Die Ur⸗ teilsfällung erfolgt nach achtundyierzig Stunden, um dem Angeklagten eine letzte Ftiſt zu geben, dem Gericht bisher unbekannte Tatſachen mitzuteilen, die zu ſeinen Gunſten ſprechen.“. Nach dem bisherigen Verlauf des Prozeſſes hatte man eigentlich bereits die Verurteilung erwartet. Jetzt fühlte man ſich erſchüttert man billigte den Richterſpruch wenn man auch nichts erhoffte. Aber es war ein Aufſchub; man gedachte der Jugend des Angeklagten und wünſchte ein Wunder herbei. Viele jedoch waren der Anſicht des Staatsanwalts und hielten Franks Schweigen für Berechnung. Herr Jermers war noch am Abend nach der Ver⸗ handlung abgereiſt, ohne zu ſagen wohin. Seine Poſt ſollte nach Kopenhagen geſchickt werden. Fräulein Delys mußte ſich zu Bett legen. Die furchtbare Spannung während der Verhandlung, das zermalmende Urteil das Frank erwartete, das einen Menſchen aus den Reihen der Lebenden ſchied, einen Menſchen, an deſſen Schuld ſte nies und nimmer glaubte, ſein Anblick im Gerichtsſaal, als ſie ihn für einen Augenblick ſcheu anſah, das beklemmende Ge⸗ fühl, vor einem unentwirrbaren Rätſel zu ſtehen— das alles warf ſie nieder, Sie lag in ihrem Schlafzimmer bei geſchloſſenen Vorhängen. Ein wohltuendes Dämmerlicht herrſchte. Draußen brannte die Sonne, aber ſie fürchtete ſich vor der Helligkeit, ihr Kopf ſchmerzte, und ihre Seele war wund.(Jortſetzung folgt) De eden * Mannheim, 31 Auguſt. Beginn der Verdunkelung 21.20 Uhr, Ende 6 Uhr. Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Erna Sie iſt zehn Jahre alt und geht ſeit zwei Tagen in die wierte Klaſſe. Ihre Mutter iſt im Kriegs⸗Einſatz und fährt einen Tempo⸗Wagen, ihr Vater bei der Wehrmacht. So iſt das kleine Mädel tagsüber ſich und ihren Pflichten überlaſſen. Und ſie hat viele Pflichten, nicht nur ihre Schulaufgaben machen, ſie muß die Wohnung in Ordnuna halten, das Eſſen kochen, einkaufen. In ihrem Zimmer liegt nirgends Eſſen gekocht und im manche Hausfrau. ö Geradezu vorbildlich aber wirkt ſie, wenn die Alarm⸗Sirene ertönt. Sie zeigt keinerlei Aufregung ſie kennt die Gefahr und tritt ihr deshalb mutig ent⸗ gegen. Mit ihren kleinen Fäuſten ſchleppt ſie aller⸗ erſt einen ſchweren Koffer mit Kleidungsſtücken in den Luftſchutzraum, dann ſprinat ſie flink wie ein Wieſel noch einmal in ihre Wohnung, holt einen klei⸗ nen Koffer mit Proviant und eine Flaſche Waſſer. Bis die anderen herunterkommen, ſitzt ſie ruhig und aaefaßt auf ihrem Bett. Geſtern kam ihre Mutter da⸗ zu. und ich hörte wie ſie berichtete:„Es gab keine Bohnen, da nahm ich Rotkraut. Die Kartoffeln ſind ſchon weich, und das Gas iſt abgedreht. Einkaufen übertrifft ſie ſo ich vom Fenſter nicht mehr hereinholen!“— Und dann ſitzt ſie da, in allem unbewußten Wiſſen um ſich ſelbſt, in einem Gefühl das ganz allein mit ſich ſelbſt beſteht und keinen Helfer und keinen Zuſchauer dul⸗ det— um keinen Preis— und faltet ihre Hände, und manchmal, wenn ich ſie beobachte, alaube ich, daß ſie ihre Lippen beweat, als ob ſie betete. Ja, ſo iſt Erna, unſere jünaſte Hausgenoſſin. Ich aber denke, wieviel können wir Großen, wir Allesbeſſerwiſſer von ſolch' einem Mädel lernen. und iſt ſie nicht für uns ein Vorbild in ihrer Ruhe und Gefaßtheit?. M. H. f Wechsel in der Leitung des Karl-Friedrich- Gymnasiums Mit Beginn des neuen Schuljahres hat Herr Oberſtudiendirektor Dr. Mittelſtraß die Leitung der Anſtalt übernommen. 1 n ehrung entbot er Lehrern und Schülerſchaft die Grüße ſeines Vorgängers, des nach Erreichung der Altersgrenze aus dem Amte geſchiedenen Ober⸗ ſtudiendirektors Dr. Krakert. 175 In einer mit ungewöhnlichen Anforderungen und ö Aufgaben erfüllten Zeit hat Direktor Dr. Krakert zehn Jahre hindurch unter höchſtem Einſatz ſeiner Gaben und Kräfte die Anſtalt geleitet. Durch ſein feinſtnniges, vornehmes Weſen über den engeren Kreis, der Schule hinaus bekannt und geachtet, war er den Amtsgenoſſen ein verſtändnisvoller Führer und unermüdlicher Berater, ſeinen Schülern ein wohlwollender Vorgeſetzter und väterlicher Freund. Was ihm aber am herzlichſten gedankt werden ſoll, iſt ſein erfolgreiches Eintreten für die Wertung der An⸗ tike als eines Grundpfeilers unſerer eigenen Kultur und für die Erhaltung des Gymnaſiums als Sonder⸗ ſorm der höheren Schule. Dabei war ihm ſeine tief⸗ gründige Kenntnis des klaſſiſchen Altertums Anſporn und Verpflichtung, aus dem Schickſal der Griechen und Römer charakterformende Kräfte zu entbinden zur Meiſterung der Gegenwart und zur Sicherung der Zukunft des eigenen Volkes. a Unter den führenden Männern, die der Anſtalt den Stempel ihrer Perſönlichkeit aufgeprägt haben, wird auch der Name Dr. Krakerts ſtets in Ehren zu nennen ſein. 8 Sch. prof. Dr. Martin Kirchner gestorben Der Direktor der Heidelberger chirurgiſchen Klinik, Profeſſor Dr. Martin Kirchner, iſt am jahre geſtorben. Er war der bedeutende Arzt und Chirurg, der durch neue Verfahren, Operationen der Lungenembolie behandelte. Er iſt Erfinder verſchiedener chirurgiſcher Gebrauchs⸗ egenſtände. 3. B. eines Apparates zur Hochdruck⸗ okalanäſtheſte und hat ſich auch durch audere Verfahren in der Bruſt⸗ und Bauch⸗Chirurgie einen Weltruf erworben. An der Erbauung der Kliniken in Tübingen und Heidelberg hatte er maßgeblichen Anteil, da ſie vollkommen nach ört⸗ lichen Grundſätzen errichtet wurden. f Prof. Kirchner wurde am 2. Oktober 1879 in Breslau geboren, als Sohn des ſpäter ſehr bekannt gewordenen Oberbürgermeiſters von Berlin. Er ſtudierte in Freiburg, Straßbura, Zürich und Mün⸗ chen und wurde 1904 Affiſtent bei v. Renvers, Berlin, und nach einer Reiſe durch Indien und Ceylon Aſſi⸗ ſtent des Chirurgen Payr in Greifswald. Im Jahre 1911 habilitierte er erſt in Königsberg, machte und von 1916 an als Chef der chirurgiſchen Univerſi⸗ tätskliniken in Königsberg. Hier wurde Kirchners der ſich noch weiter vertiefte, als er 1927 nach Tü⸗ bingen ging. wo unter ſeiner Leitung der Neubau der chirurgiſchen Kliniken entſtand. Im Jahre 1934 wurde er als Nachfolger Enderlens nach Heidelberg berufen, wo bald darauf mit dem Bau der neuen chirurgiſchen Kliniken begonnen wurde. Seit 1034 war er Vorſitzender der deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie. Seine chirurgiſchen Arbeiten ſind bahn⸗ brechend geweſen, auch als menſchliche Perſönlichkeit genoß er höchſtes Anſehen. Die Einäſcherung des Verſtorbenen findet in ſeinem Sinne in aller Stille 4 ſtatt. 2 khrioser postbeamtern Der 55 Jahre alte, verheiratete Oberpoſt⸗ ſchaffner Friedrich Eyermann in Mann⸗ heim, hat von Weihnachten 1941 bis Ende April 1942 als Verteiler beim Poſtamt J in Mannheim bei a der Briefzuſtellung in zahreichen Fällen Feldpoſt⸗ päckchen an ſich genommen, unberechtigterweiſe ge⸗ öffnet, die Umhüllung vernichtet und die Zigaretten, die er darin fand, in Wirtſchaften an Zechgenoſſen verkauft. Wegen dieſer gemeinen Tat wurde Friedr. Eyermann vom Bone cht Mannheim ols Volks⸗ ſchädling zu acht Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. f 15 1 n Mit dem Eiſernen Krenz II. Klaſſe aus⸗ gezeichnet wurde Unteroffizier Ernſt Henk, K 2, 31. „ee Wir wünſchen Glück! Herr Adam Spe 25 Sneglgaße 33, feiert am 1. Sepkember ſeinen 88. Ge⸗ ag. 0 5 7 u Arbeits jubiläum. Herr Prokuriſt Ernſt Kai⸗ er, Meerwieſenſtraße 44, kann am 1. September auf eine 40jährige Tätigkeit bei der zum Fendel⸗ Konzern zugehörigen Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft zurückblicken. f 5 l A1 ein Stäubchen, das Geſchirr iſt immer gewaſchen, das Nur meine Betten(meine Betten, ſagt das kleine Mädel) konnte Anläßlich der Flaggen⸗ ö Sonntag nach ſchwerer Krankheit im 68. Lebens⸗ a eutſche den Weltkrieg zunächſt als Stabsarzt im Weſten mit uf als aroßer Chirura und Organiſator begründet, Der Reichserziehungsminiſter hat jetzt reichsein⸗ heitliche Grundſätze für die Ausbildung der Ge⸗ werbelehrer und Gewerbelehrerinnen herausgegeben. In ihnen wird der deutſchen Berufsſchulerzieher⸗ ſchaft der Auftrag zugewieſen, dem deutſchen werk⸗ tätigen Nachwuchs in der Berufsſchule auf der Grundlage nationalſozialiſtiſcher Lebensauffaſſung und Weltanſchauung die rechte Einſicht in die ſinn⸗ volle Ausübung ſeines Berufs zu vermitteln und ihm das hierfür nötige Maß an Wiſſen und Können mit auf den Weg zu geben. Als Vorausſetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit als wird die Fähigkeit gefordert, dem Nachwuchs der deutſchen Wirtſchaft während der Jahre des jugend⸗ lichen Reifens in und außer-der Berufsſchule Führer zu ſein auf Grund des in eigener Werktätigkeit er⸗ worbenen Betriebserlebniſſes und oͤes in Praxis und Schule erarbeiteten fachlich⸗techniſchen Könnens und Wiſſens um den jeweiligen Beruf.. Wer dieſe Vorausſetzungen mitbringt, kann auf den berufspädagogiſchen Inſtituten, von denen vor⸗ läufig acht im Reiche beſtehen bzw. im Entſtehen be⸗ griffen ſind, zum Gewerbelehrer bzw. zur Gewerbe⸗ lehrerin ausgebildet werden. Für die Ausbildung der letzteren ſind vorübergehend zur Zeit noch acht Außenſtellen an den berufspädagogiſchen Inſtituten errichtet worden. 0 Berufsſchulerzieher 8 1 N 8 7 5 5 1 5 5 „— 5 Inre Ausbildung wurde reichseinheitlich geregelt Zu dem Studium an den berufspadagogiſchen Inſtituten werden ledialich Bewerber zugelaſſen, die den Abſchluß einer praktiſchen Berufsausbildung nachweiſen.(Abſolventen und Abſolventinnen der Meiſterſchulen, der Bau⸗ und Ingenieurſchulen. der Textil⸗ und Frauenfachſchulen, geeignete Handwerks⸗ meiſter und meiſterinnen, Lehrmeiſter, Hauswirt⸗ ſchaftsleiterinnen, Abſolventinnen der Mädchen⸗ oberſchulen nach Ableiſtung eines zweijährigen Prak⸗ tikums ſowie auch Lehrer und Lehrerinnen mit dem Nachweis des Abſchluſſes einer entſprechenden prak⸗ tiſchen Berufsausbildung). l Das Studium an den berufspädaavaiſchen Inſti⸗ tuten dauert vier Semeſter und umfaßt die Diſzipli⸗ nen der Pädagoaik und der Reichs kunde mit ihren jeweiligen Hilfswiſſenſchaſten, der Wirtſchaftswiſ⸗ ſenſchaften nebſt den für die Berufsſchulen notwen⸗ digen betriebswirtſchaftlichen Techniken und ſchließ⸗ lich die fachmethodiſchen Unterweiſungen des jewei⸗ ligen Berufes des Bewerbers. Es ſchließt ab mit der Gewerbelehrerprüfung, der ein praktiſch⸗päda⸗ gogiſches Jahr an einer Berufsſchule folgt, nach deſ⸗ ſen Ableiſtuna der Bewerber die Anſtellunasfähig⸗ keit als Gewerbeoberlehrer erhält. Eine ähnliche Regelung für die Ausbildung der Handelsoberlehrerl⸗innen) an den kaufmänniſchen Berufsſchulen ſteht zu erwarten. Unser fruchtbarstes Kraut Ein Mannheimer Volksſchullehrer— Fr. Zim⸗ mermann— erregte um die Jahrhundertwende durch die Veröffentlichung mehrerer wiſſenſchaftlicher Arbeiten auf botaniſchem Gebiet die Aufmerkſamkeit und Bewunderung der Fachkreiſe. Mit unermüd⸗ lichem Fleiße hatte er die nähere und weitere Umge⸗ bung unſerer Stadt durchforſcht und in immerwäh⸗ render Arbeit ſich eine lückenloſe Kenntnis der ge⸗ ſamten heimiſchen Pflanzenwelt erworben. Neue Ergebniſſe legte er insbeſondere durch die Erforſchung der Mannheimer Ruderal⸗ und Adventivflora vor. Es ſind das jene Pflanzenarten, die ſich hauptſäch⸗ lich auf den Schutt⸗ und Abfallplätzen anſiedeln oder eingeſchleppte ausländiſche Gewächſe, die aus irgend⸗ einem Garten flüchteten oder mit fremden Gütern als Samen ver Schiff und Eiſenbahn unbeabſichtiat hierhergebracht werden. Unſere Vaterſtadt als Verkehrsknotenpunkt mit dem großen Umſchlaahafen war und iſt ja für dieſe Fremolinge beſonders aut geeianet. Hunderte von verſchiedenen Pflanzenarten aus anderen Weltgegen⸗ den und Erdteilen wurden hier ſchon eingeſchleppt, fanden durch Zufall am Bahndamm oder Hafenkai ein zuſagendes Plätzchen. Sie keimten, wuchſen, blüh⸗ ten und reiften ſchließlich, ihre Früchte, um damit eine neue Generation ins Leben zu rufen. Die meiſten dieſer Fremdlinge verſchwanden wieder ſpurlos— ſie konnten ſich nicht anvaſſen—, viele hielten und halten ſich jahrelang beſcheiden und unauffällig am neuen Anſiedelunasplatz. andere aber vermehrten ſich ins Ungemeſſene und eroberten unwiderſtehlich Raum um Raum, überſchwemmten mit ihren Samen weite Länder und bedrohten als unausrottbare Unkräuter Gartenland und Ackerflur. Mein Kleiner brachte geſtern abend zwei Pflanzen ins Zimmer, die er am Straßenrand gepflückt hatte. Er frua mich, was das wäre, das ſo viele Blüten⸗ köpfchen mit Fallſchirmſpringern hätte. Es handelte ſich um zwei Exemplare des kanadi⸗ ſchen Berufskrautes(Erigeron canadensis.), eines unſerer häufigſten Unkräuter, das ſchon ſeit langer Zeit bei uns Heimatrecht erwarb. Mit einer Sen⸗ dung kanadiſchen Getreides mögen vielleicht die erſten Samen hierhergekommen ſein. Wie die Pyramiden⸗ pappeln den Flußlauf fäumen, ſo ſtehen dieſe„Klein⸗ Ausgaben“ der Napoleonspappeln an allen Wegrän⸗ dern, Bahndämmen und auf den ſandigen Oedflächen in unermeßlicher Anzahl. Erſt im Juli und Auguſt tauchen die ſchlanken Pflanzengeſtalten plötzlich über⸗ all auf, denn dieſes Unkraut iſt einjährig und muß ſich in jedem Sommer neu aus einem einzigen Sa⸗ menkörnlein entwickeln. Nur vier kurze Monate dauert die ganze Herrlichkeit— dann iſt der Lebens⸗ kreis dieſer kämpferiſchen Pflanze geſchloſſen. Ihre vielen auſſtrebenden Seitenzweigchen ſind über und über mit kleinen Blütenköpfchen beoͤeckt, von enen jedes nur etwa ſo groß wird wie der farbige Glas⸗ kopf einer Stecknadel. 0 Trotz der Kleinheit des einzelnen Blütenſtandes birgt jedes Körbchen im gemeinſamen Hüllkelch durchſchnittlich 50 Einzelblütchen, die alle zu keim⸗ fähigen Samen heranreifen. Ich zähle an meinem gutentwickelten, 70 Zentimeter hohen Stock 3430 Blüten⸗ und Fruchtköpfchen, was 3430„ 50= 171 500 Einzelſamen ergibt, aus welchen nächſtes Jahr wiederum 171 500 ſelbſtändige Berufskrautpflanzen hervorgehen könnten! 7 Ein Schauer überläuft uns beim Bewußtwerden dieſer ungeheuren Fruchtbarkeit. Eine Mutter mit 171 500 Kindern! f Nun, alle Erigeronſämchen werden ja nicht ge⸗ rade das Glück haben— durch den, Gott Zufall geführt— wiederum ein freies Plätzchen zum Kei⸗ men zu finden. Die Mutterpflanze hat ja in ge⸗ radezu vorbildlicher Weiſe für ihre kleinen, ſchlum⸗ mernden Pflanzenkeime geſorgt; denn jedes Sa⸗ menkörnlein trägt auf hohem Stielchen einen wun⸗ derbar feinen Fallſchirm, der ſich nur bei trockenem Wetter entfaltet. Der weitwehende Wind erfaßt dieſe winzigen Fallſchirmſpringer, hebt ſie zu Tau⸗ ſenden von ihren Startplätzen ab— genau wie die ähnlich gebauten Samen des Löwenzahn— und trägt ſie hinaus ins feindliche Leben. ö Schwer iſt der Kampf ums Daſein in der Pflan⸗ zenwelt, das ſtillſchweigende, immerwährende Rin⸗ gen um Raum und Licht. 5 Hunderte der Flugſamen ertrinken bei der Lan⸗ dung in Bächen und Flüſſen oder verkommen auf den Aſphaltdecken der Straßen oder im Schatten der Wälder. Im Kulturland werden die Samen zu tief untergepflügt und erſticken. Doch was tut das? Tauſende finden ein ungeſtörtes Eckchen— irgendwo. Sie ſind ja ſo beſcheiden und anſpruchs⸗ los. Nur freiwehenden Wind, Luft und Sonne— Freiheit— iſt ihnen unbedingte Erfordernis. Sie landen auf einem flachen Dach und haken ſich feſt, zwiſchen den Schienen der Straßenbahn, in einer Mauerritze oder zwiſchen zwei Pflaſterſteinen einer Straße mitten in der Oſtſtadt!. Bei ungünſtigen äußeren Lebensbedingungen werden die heranwachſenden Miniatur⸗Pappeln natürlich nicht ſo üppig wie mein oben ausgezäßhltes Stück. Oft erreichen ſie nur Kleinfinger⸗Höhe. Aber auch dieſe Hunger⸗ und Zwergformen tragen trotzdem mindeſtens 10 Blütenköpſchen und ſchen⸗ 5 ſomit 500 Berufskraut⸗Kindchen Lebensmöglich⸗ eit. g 1555 Wir ſchauen hier beim Betrachten dieſer amerk⸗ kaniſchen Unkrautpflanze in die geheimnisvolle Werkſtadt der Natur. tung der Art wird uns in eindringlichſter Weiſe durch unſer fruchtbarſtes Kraut demonſtriert. Wir erkennen dabei die Macht der großen Zahl und außerdem, daß demjenigen die Welt und die Zu⸗ kunft gehören wird, der genügſam und beſcheiden ſeine Lebensaufgabe meiſtert und für genügend Nach⸗ kommen ſorgt. Denn die Fruchtbarkeit iſt die ſtärkſte Waffe der Schwachen. i Wunder über Wunder zeigt uns Allmutter Na⸗ tur überall— wenn ſwir ſie nur ſehen wollen— Das Ringen um die Erhal⸗ beslied der Geige— feſſeln ſtark; auch mitten in der Großſtadt. Ja, in unſerem Mann⸗ heimer Heimatgebiet in ganz beſonderem Maße; denn ſo reich an lebenden Weſen— Pflanzen und Tieren— fand ich noch kein Gebiet, ſoweit ich auch ſuchte. Fritz Sachs. EEC TTT Die Selbſtſchutzgeräte(Einſtellſpritzen in jedem Treppenhaus, Einreißhaken, Leine, Leiter, Luftſchutzhausapotheken, Feuerpatſchen, Waſſer⸗ eimer, Waſſerbehälter, Sandkiſten, Schaufel oder Spaten, Axt oder Beil) müſſen vollzählig vor⸗ handen und jederzeit zur Hand ſein. für vier Verſorgungszeiträume mehr Karten für Schwer⸗. * Frrefuillige vor für die Waffen-88 NSG. Wieder ſtellt die Waffen⸗/, die ſich erneut an der Oſtfront auszeichnen konnte und auch im Weſten zu dem ehernen Schutzwall gegen jeden Ein⸗ oͤringlina gehörte, Freiwillige im Alter von 17 bis 45 Jahren mit und ohne Dienſtverpflichtung ein. Der Dienſt in der Waffen ⸗/;, darunter auch in der Leibſtandarte/„Adolf Hitler“, iſt Wehrdienſt. Die vollmotoriſierten Diviſionen umfaſſen folaende Trup⸗ pengattungen: Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Panzer, Panzerjäger, Pioniere, Kradſchützen. Flak, Gebirgs⸗, Nachrichten⸗ und Sanitätstruppen uſw. Nach einer Entſcheidung des Führers muß jeder Freiwillige der Waffen ⸗, ſeiner Arbeitsdienſtpflicht, die in dieſem Falle auf 4 Jahr feſtgeſetzt iſt, vor Einberufung zur Truppe genügen. Wie das ½⸗ Hauptamt, Ergänzungsamt der Waffen⸗ J im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsarbeitsdienſt mitteilt, be⸗ ſteht auch die Möglichkeit, Bewerber bereits mit 166 Jahren dem Reichsarbeitsdienſt als„Vorzeitigdie⸗ nende“ zuzuführen, ſo daß die Einberufung zur Waf⸗ fen⸗/ nach Ableiſtung einer halbjährigen Reichs⸗ arbeitsdienſtpflicht mit 17 Jahren erfolgen kann. Kürze finden laufend Annahmeunterſuchungen ſtatt. Ein ausführliches Merkblatt mit den Einſtellungs⸗ bedingungen iſt anzufordern bei allen Dienſtſtellen der allgemeinen /, der Polizei, der Gendarmerie und insbeſondere bei der Ergänzungsſtelle Südweſt () der Waffen⸗/ in Stuttgart⸗O, Gerokſtraße 7, die ſchriftliche Meldungen entgegennimmt und jede Auskunft erteilt. N ber Gastwirt hat eine Kontrollpflicht In Der unbeaufſichtigte Aufenthalt Jugendlicher in öffentlichen Lokalen iſt verboten, und zwar Jugend⸗ licher unter 16 Jahren überhaupt, wenn ſie ſich nicht in Begleitung des Erziehungsberechtigten oder eines Beauftragten befinden, Jugendlicher unter 18 Jahren 81 die vorgeſchriebene Begleitung ab 21 Uhr. Die irtſchaftsgruppe Fremdenverkehr weiſt im An⸗ ſchluß an ein in. ergangenes Urteil darauf hin, daß der Gaſtwirk zur Erfüllung ſeiner Verpflichtung den Aufenthalt Jugendlicher kon⸗ trollieren anuß. Viele Väter ſtänden heute im Waffendienſt, und der Gaſtwirt müſſe deshalb den Schutz der Söhne und Töchter des Volkes mit über⸗ nehmen. In dem Frankfurter Urteil heißt es, daß der Gaſtwirt kraft ſeines Hausrechts verpflichtet ſei, in Zweifelsfällen ſich von den Jugendlichen Ausweis⸗ papiere vorzeigen zu laſſen. 5 5 Spielplanbeginn im Nationaltheater Am Sonntag, dem 6. September 1942, eröffnet das Nationaltheater Mannheim die Spielzeit 1942/48 mit einer Neuinſzenierung der Oper„Die Zauber⸗ flöte“ von Mozart. Am Montag, dem 7. Sep⸗ tember, folgt die Neuinſzenierung von Puceinis „Tos ca“. Am Samstag, dem 12. September, die dritte Operninſzenierung in der erſten Woche der neuen Spielzeit Lortzings„Der Wiloſchütz“, Das Schauſpiel nimmt ſeine Vorſtellungen am Donners⸗ tag, dem 10. September, mit dem Scherzſpiel„Schluck und Jau“ von Gerhart Hauptann auf, das am Ende der letzten Spielzeit mit großem Erfolg zum erſten Male im Nationatlheater gegeben worden war. letzte portserenade in ludwigshafen Das Programm brachte eine Wiederholung des Streich⸗ quartetts e⸗Moll op. 13 eines hier lebenden Komponiſten. Hans Wolfgarten hatte ſchon bei der Uraufführung dieſes Werkes 1940 großen Erfolg und der Eindruck, daß es ſich um einen feinſinnigen Muſiker handelt, der Ein⸗ fälle und ſatztechniſches Können beſitzt, beſtätigt ſich aufs neue. Nach eingangs von elegiſcher, faſt tragiſcher durch⸗ wobener Stimmung, die ſich in verhaltene Düſterkeit ver⸗ ſtärkt— bricht leuchtend eine glanzvolle Tonart durch, die dann vor allem im Scherzo ſehr reizvolle, klanglich ohr⸗ gefällige Wirkungen bringt. Die äußerſt geſchmackvoll ein⸗ geflochtenen lyriſchen Stellen— ein beinahe ſchmiſſiges Lie⸗ ganz beſonders wir⸗ kungspoll. und in vollendeter Ausarbeitung von den Herren Weigmann, Sedlmayr, Back und Friedrich. Das Duo für 2 Violinen von L. Spohr opus 39 war eine ſehr beglückende Angelegenheit. Tonſchön, wohlgefäl⸗ lig und flüſſig das Allegro, im Andante ausladende Ruhe und Breite, die zu einer träumeriſch⸗ ſchwärmeriſchen Hingabe an den Klang des Tones verführt und vielleicht daher zu gedehnt erſcheint— iſt ſo köſtlich muſikaliſch und im feſſelnd⸗kanonartig aufgebauten Menuett geradezu ein Ohvenſchmaus, voll delikater Reize. im Vivace als Schluß⸗ ſatz mit verblüffend kunſtvoll, abſolut virtuos und be⸗ an glänzend ein Frage- und Anwortſpiel darſtel; enden Motiven äußerſt köſtlich. Die Wiedergabe der Her⸗ ren Weigmann und Sedlmayr verdient höchſtes Lob. Den beglückenden Abſchluß brachte in Aenderung des Programms Mozarts f Jagdquartett in B⸗Dur, froh und 3 1 10 8 8 Streiflichter aur Weinheim. 5 i Ein fü der Haupt⸗ Weinheim, 30. Aug Ein ae un ng 3 2 jahres inheim die Hauptſchule eröffnet. Wern⸗ jahres wurde in Weinheim die Hauptſch 71 markt am 29. Auguſt waren 7 licher e und mittlerem Marktverlauf wurden 28 Tiere, das Stück zu 26 bis 110 Mark, werkauft. 2 i. Viernheim, 30. Aug. Das Feſt der ſilbernen 8 zeit feierten am Sonntag die Eheleute Johann Phklip. Jäger und Frau Thereſe, geb. Benz, Blauhutſtraße 80. — Hochbetagt ſtarb nach langem ſchweren Leiden Frau Sophie Winkenbach, geb. Helbig, Lampertheimer Str. 1. Blick auf ludwigshafen Erfolgreicher Kaniunchenzüchter. Eine beſondere Aus⸗ zeichnung iſt dem Kaninchenzüchter Valentin Fran; aus dem Stadtteil Ludwigshafen⸗Oppau zuteil geworden. Durch den Sachbearbeiter für Kleintierzucht der Landesbauern⸗ ſchaft Weſtmark wurde Franz für die beſte Geſamtleiſtung auf dem Gebiete der Kaninchenzucht für das Jahr 1041 der Siegerehrenpreis des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft überreicht. In der letzten Zeit hatte der 1 erfolgreiche Züchter bereits zahlreiche große Ehrenpreiſe und Zuchtſtammehrenpreiſe erhalten... Schwindel mit Schwerarbeiterzulage. Das Amtsgericht Ludwigshafen hatte gegen einen 66 Jahre alten Mann aus Ludwigshafen zu verhandeln, der ſich Betrügereien mit Schwerarbeiterzulagekarten hatte zuſchulden kommen laſſen. Der Angeklagte hatte dem Wirtſchaftsamt ge⸗ fälſchte Empfangsbeſcheinigungen vorgelegt und dadurch arbeiterzulage erhalten, als er Arbeiter beſchäftigte, de⸗ nen ſolche Zulagen zukamen. Lediglich dem Umſtand, daß er einen Teil der zuviel bezogenen Lebensmittel ſeinen Arbeitern wieder zukommen ließ, hatte es der Angeklagte zu verdanken, daß er mit vier Monaten Gefängnis davon⸗ kam. Seine Verurteilung erfolgte wegen ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung und eines Vergehens gegen die brauchsregelung. a Briefſtasten Geſchwiſter. Nach 8 28 des Geſetzes über die Errichtung von Teſtamenten und 5 vom 31. 7, 38 kann ein gemeinſchaftliches Teſtament nur von Ehegatten errichtet werden. ö 0 N Kleinhändler, der die knappen Waren, an ihm unbekannte Käufer nicht abgibt, ſondern ſie unter ſeine Stammkund⸗ ſchaft verteilt, keinen Vorwurf machen können, zumal di rückhaltloſe Abgabe der Waren in der Wochenmarktor nung nicht vorgeſchrieben iſt. e G. S. W. Die zweite Frau eines penſionierten Beam⸗ ten erhält nach deſſen Ableben nur dann eine„ ſion, wenn die Ehe vor der Zurruheſetzung geſchloſſen. Iſt die Ehe erſt nach der Penſionierung geſchloſſen n den, ſo beſteht kein Rechtsanſpruch. Die Penſion der Wi beträgt grundſätzlich 60 Prozent aus dem verſorgungsbe rechtigten Einkommen des Ehemannes. J. B. II. Das Brot darf beim Backen und ſpäter beim Nachtrocknen an Gewicht verlieren. Der Gewichts verkluſt ſoll im Durchſchnitt— alſo nicht etwa für jeden einzelne Laib Brot berechnet—, am erſten Tage nicht mehr 1 5 Prozent, am zweiten Tage nicht mehr als 27 Prozent des Grundgewichtes ausmachen. Natürlich kann es beim ein⸗ zelnen Brotlaib, der ja handwerklich und nicht mit d Apothekerwaage hergeſtellt wird, auch einmal mehr aus⸗ machen. Wenn Sie häufiger beträchtliches Mindergewicht feſtſtellen, ſo beantragen Sie eine Bächerkontrolle, die Mannheim vom ſtädt. Unterſuchungsamt, in Landgemein⸗ den von der Ortspolizeibehördeo angeordnet werden kann. 2 M. K. Das von Ihrem Ehemann eiſern Erſparte hört im Todesfalle genau zur Erbmaſſe wie ſein ſonſti Beſitz. Welchen Anteil Sie daran haben, richtet ſich dem ehelichen Güterrecht, in dem Sie leben, und nach 1 Teſtament, ſoweit nicht die geſetzliche Erbfolge in Frage kömmt. 3 0 flüſſig das Allegro voller Gedankentieſe und Melod reichtum das dem Andante folgende zierliche Men voller Friſche und Grazie das Allegrovivace. Abſchli — als Dank für Beifall der begeiſterten Hörer, Beethoven als Nachklang zugleich. Dieſe von einem glanzvoll ver⸗ löſchenden Tag getragene Weiheſtunde in der Natur dete einen erhebenden Abſchluß und Ausklang, und de um das volle Gelingen hochverdienten Künſtlern de Stamitzquartettvereinigung ſei Dank und höchſte Aner⸗ kennung gezollt für dieſe weit über Durchſchnitt ſtehenden, höchſt reſpektvollen Darbietungen im Rahmen der Ver ſtaltungen des nun ſich neigenden Sommers.* Maria Dillinger. „heimkehr nach Mittenwald- Ludwig Schmidſeder, der ſich mit den Opere „Melodie der Nacht“,„Die oder keine“ und„Frauen im Metropol“ einen Namen von gutem Klang ſchuf, iſt mit einem neuen, im Landestheater Linz(Donau) ura 5 führten Werk„Heimkehr nach Mittenwald“ die Oeffentlichkeit getreten. Zwei Welten ſtehen 5 dem von Günter de Reſse geſchriebenen Textbu zwei Brüdern gegenüber. Der eine iſt ein erfolgreiche in allen Erdteilen gefeierter Violinvirtuoſe, der and ein in der Abgeſchiedenheit der Bergwelt lebender Geigen bauer. Die Liebe der beiden zu dem gleichen Mäsdche droht zu einem Zerwürfnis zu führen. Die Erkenntnis, daß erſt der Künſtler den Inſtrumenten Seele zu geben vermag, bringt die Wendung zur Ausſöhnung, die ein Ver zichten des im ſtillen Schaffenden zur Folge hat. farbig gehaltene Muſik, die, ohne in Sentimentalität verflachen, von ſchönem ſüßen Melos getragen wird, reich an 8 9 5. tende Werk fand überaus freundliche Aufnahme. fee 125 Dr. Hor ſt Kaeſtner. 4 Goethe⸗Medaille für Profeſſor Mueller⸗Wiſchin. Der Führer hat dem Kunſtmaler Profeſſor Anton Muelle Wiſchin in Marquartſtein(Oberbayern) in Würdigung f ner künſtleriſchen Verdienſte die Goethe⸗Medaille ft Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. e Sermann Reutters Oper„Odyſſens“. Das Frank⸗ furter Opernhaus, an dem auch die früheren Bühnen⸗ werke von Hermann Reutter, dem Direktor der Staatlichen Muſikho hſchule Frankfurt a. M. zur Uraufführung, bz. zur Erſtaufführung gelangt ſind(„Doktor Johannes Fau und die„Kirmes von Delft) bringt am 30. September als erſte Uraufführung der Jubiläumsſpielzeit die er„Odyſſeus“ zur Aufführung, zu der der Müng riftſteller Rudolf Bach das Buch geſchrieben hat. N 9 1 3 — * —..— N Breslau für immer Stadt der Semmerkampfspiele der lil Diese Ehrung für die schlesische Gaunauptstadt gab Reichsjugendführer Axmann bei der 5 5 Schlußkundgebung bekannt Mit einer machtvollen Kundgebung wurden am Sonn⸗ tag in Breslau die Sommerrampfſpiele der Hitlerjugend abgeſchloſſen. Sechs Tage hindurch ſtritt die ſportliche Ausleſe der deutſchen Jugend auf den Kampfbahnen des Dermann⸗Göring⸗Sportfeldes mit höchſtem Einſatz um den Sieg. Dieſe umfaſſende Schau auf nahezu allen Gebieten der Leibesübungen hat erneut bewieſen, daß die deutſche Jugend nicht nur den Willen hat, geſund und ſtark, ſon⸗ dern daß ſie mit allen ihren Kräften zugleich beſtrebt iſt, in ihrer ſauberen charakterlichen Haltung und Ausrich⸗ tung das Unterpfand des deutſchen Volkes zu ſein. So konnte denn auch Reichsjugendführer Arthur Ax mann am Ende des letzten Kampftages vor dem gemeinſamen mit den Mannſchaften aus den niederſchleſiſchen Wehr⸗ extüchtigungslagern aufmarſchierten Siegern und Siege⸗ rinnen erklären, daß Leibesübungen und Wehrertüchti⸗ gung zuſammengehören. Der Reichsjugendſührer führte weiter aus, daß die Ritterkreuzträger der Infanterie, die nach ihrem Beſuch einzelner Wehrertüchtigungslager auch den Sommerkampfſpielen beiwohnten, der Front berichten können, daß man ſich auf den Geiſt der deutſchen Jugend verlaſſen kann. Der Reichsjugendführer ſchloß ſeine An⸗ ſprache mit einem beſonderen Dank an die wahrhaft idea⸗ liſtiſchen Kampfrichter des NSR, an die gaſtgebende Stadt Breslau und den Gauleiter Hanke, deſſen perſön— licher unentwegter Einfatz alle Schwierigkeiten aus dem Wege⸗ räumte. Aus dieſem Grunde, ſo ſagte der Reichs⸗ jugendführer, habe er beſchloſſen, die Sommerkampfſpiele der Hitlerjugend für alle Zeiten nach Breslau zu legen. Durch Handſchlag beglückwünſchte Reichsjugendführer Ax⸗ mann alle Jugendmeiſter und Jugendmeiſterinnen. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation ſchloß die erhebende Feier. Die letzten Kämpfe 2 In der vollbeſetzten Schleſier⸗Kampfbahn gab es am Schlußtag die Mehrzahl der Leichtathletik⸗Meiſterſchaften der Jungen und Mädel. Die Leiſtungen laſſen mit weni⸗ gen Ausnahmen weitere Verbeſſerungen und Fortſchritte erkennen. Beſonders erfreulich iſt jedoch, daß hinter den Siegern eine Reihe von gleichwertigen jungen Kräften ſteht. Mladek(Wien) und Scheibner(Berlin) konnten ihre Vorjahresſiege über 100 Meter und 110 Me⸗ ter Hürden wiederholen. Scheibner war diesmal noch um eine Zehntel⸗Sekunde ſchneller als 1941. 5 Ergebniſſe: 58: 100 Meter: 1. Mladek(Wien) 11,2, 2. Fried⸗ rich(Baden) 11,2, 3. Neumann(Düſſeldorf) 11,4, 4. Mayer(Moſelland) 11,4, 5. Scheibner(Berlin) 14,5, 6. Woidt(Niederſchleſien) 11,6. 400 Meter: 1. Kerkner (Mittelland) 49,5, 2. Judmann(Wien) 48,8, 3. Achatz(Heſ⸗ ſen⸗Naſſau) 50,1, 4. Michael(Wartheland) 50,3, 5. Cuni⸗ bert(Köln⸗Aachen) 51,0, 6. Steller(Mittelelbe) 51,2. 800 Meter: 1. Kluge(Nordſee) 1257,8, 2. Schueler(Weſt⸗ ſalen):58,4, 3. Kern(Heſſen⸗Naſſau):58,6, 4. Krutwig (Moſelland):59,5, 5 Oſchenick(Danzig) 159,6, 6. Schön⸗ felder(Sachſen):59,6. 1500 Meter: 1. Boden ſeh (Weſtmark):06,2, 2. Sande(Oſtpreußen):10,4, 3. Drewes (Hochland) 411,4, 4. Brand(Niederſchleſien) 411,8, 5. Heinrich(Niederſchleſien):13,8, 6. Schall(Württemberg) 414,8. 110 Meter Hürden: 1. Scheibner(Berlin) 14,6, 2. Grveger(Oſtpreußen) 15,5, 3. Sellenthin(Berlin) 15,7, 4. Heiſter(Köln⸗Aachen) 15,9, 6. Hohlweg(Weſtmark) 15,9, 6. Kaſten(Hamburg) 16,00. 4 mal 100 Meter: 1. Moſel⸗ Land 43,3, 2. Mark Brandenburg 43,8, 3. Weſer 44,0, 4. Berlin 44,0, 5. Niederſchleſien 44,1, 6. Baden 44,2. Speerwerfen: 1. Müller(Niederſchleſienf 57,80 Meter, 2. Schulz(Mittelelbe) 55,14 Meter, 3. Schütze(Sachſen) 54.31 Meter, 4. Fritz(Hochland) 53,10 Meter, 5. Bohn (Thüringen) 52,62 Meter, 6. Tuſchinſko(Pommern 51,18 Meter. Kugelſtoßen: 1. Pottpeomg(Württemberg) 13.67 Meter, 2. Simon(Oſtpreußen) 13,44 Meter, 3. Noack [Niederſchleſien) 13,38 Meter, 4. Zuegler(Berlin] 12,85 Meter, 5. Werner(Danzig) 12,80 Meter, 6. Lever(Düſſel⸗ dorf) 12,63 Meter. Keulenwurf: 1. Stracke(Weſtfalen) 75,82 Meter, 2. Braun(Tirol) 72,63 Mtr., 3. Clehy(Würt⸗ temberg) 72,50 Meter, 4. Grimm(Württemberg! 72,24 Me⸗ ter, 5. Schneider(Nordmark) 72,17 Meter, 6. Rahus(Ober⸗ ſchleſten) 70,79 Meter. Hachſprung: 1. Hoppenrath (Pommern) 1,80 Meter, 2. Loebſack(Mittelelbe) 1,75 Me⸗ ter, 3. Willner(Ruhr⸗Niederrhein) 1,75 Meter, 4. Pilhatſch (Steiermark 1,75 Meter, 5. Kuhn(Moſelland) 1,75 Meter, 6. Kauppich(Schwaben) 1,70 Meter. 10⸗mal⸗½⸗Runden⸗ Staffel: 1. Weſtfalen 504,2, 2. Berlin:04,4, 3. Moſel⸗ land:04,8, 4. Ruhr⸗ Niederrhein:05, 5. Schwaben 505,4, 6. Württemberg 510,8. „BD: 100 Meter: 1. Zelezniak(Nordſee) 12,6, 2. Schwank(Hamburg) 12,7, 3. Hannemann(Thüringen) 12,9, 4. Bremſer(Moſelland) 13,2, 5. Gaertner(Brandenburg) 13,3, 6. Staeps(Sachſen) 13,3. 80 Meter Hürden: 1. Do⸗ magalla(Ruhr ⸗Niederrhein) 12,4, 2. Dammkvehler (Weſtfalen) 12,6, 3. Hedderich(Kurheſſen) 12,7, 4. Steuer (Wien) 13,10, 5. Kopper(Wien) 13,11, 6. Mittendorf(Ham⸗ burg). 4 mal 100 Meter: 1. Moſelland 49,5, 2. n⸗ Aachen 50,2, 3. Niederſchleſien 30,2, 4. Hamburg 50,2, 5. Mittelelbe 50,5, 6. Wien 51,0. Speerwerfen: 1. Bolz⸗ mann(Wien) 40,91 Meter, 2. Kowall(Nordmark] 38,28, 3. Eberle(Württemberg) 36,33 Meter, 4. v. Seek(Danzig) 35,40, 5. Kuhl(Mittelelbe) 34,54, 6. Lehr(Heſſen⸗Naſſau) 93,81 Meter. Hochſprung: 1. Leonhard(öWeſtfalen) 1,59 Meter, 2. Pinnau(Hamburg) 1,52 Meter, 3. v. Buch⸗ holtz(Niederſchleſien) 1,52 Meter, 4. Leps(Mittelelbe) 1,2 Meter, 5. Eckelt(Hochland) 1,52 Meter, 6. Neugebauer (Niederſchleſien) 1,50 Meter.. Umrahmt waren die Kämpfe von Vorführungen der Jungen im Schauturnen am Reck, Barren und Boden ſo⸗ wie im Tiſchſpringen der KLV⸗ Führerſchule und gym⸗ naſtiſchen Tänzen der Mädel. Ein 15 Runden ⸗Punkte⸗ fahren gewann der Berliner Mogelke. Fussball im Reich Oſtpreußen: Meiſterſchaftsſpiele: SV. Inſterburg— VfB. Königsberg:12.— Mir. Ponarth— Richthofen Neukuhren ausgef.— Pruſſia Samland— Königsberger STV. 0.. Berlin Mark Brandenburg: Meiſterſchaftsſpiele: Blau⸗ Weiß— Wacker 04:1.— Tasmania— Hertha BSC.:2. — SV. Marga— Lufthanſa:2.— Tennis Boruſſia Minerva 93:4.— Berliner SV. 92— SG. Ordnungs⸗ polizei 612. Sachſen: Meiſterſchaftsſpiele: Sportluſt Zittau— Dresd⸗ ner SC.:6.— Rieſaer SV.— Chemnitzer BC.:5.— BC. Hartha— Planitzer SC.:10.— Orpo Chemnitz 17 Leipzig:3.— Fortuna Leipzig— Döbelner SC. Mitte: Meiſterſchaftsſpiele: SV. Deſſau 05— VfL. 96 Halle 51.— Freundſchaftsſpiele: Spielvereinigung Erfurt — BfB Erfurt:1.— Vimaria Weimar— 1 SB. Jena :4.— Vf. 96 Halle— Boruſſia Halle:2.— Wacker Halle — SV. 98 Halle 511. Hamburg: Meiſterſchaftsſpiele: Eimsbüttel— FC. St. Pauli:1.— St. Georg/ Sperber— Altona 93:2.— Vitkk⸗ torig Wilhelmsburg— Wilhelmsburg 09:9. Freund⸗ ſchaftsſpiel: Victoria Hamburg— Bergedorf 08. Niederrhein: Freundſchaftsſpiele: Tus Helene Akten⸗ eſſen— VfL. 08 Bochum:0.— Tura 86 Eſſen— Schwarz⸗ weiß Eſſen:3.— BV. Alteneſſen— Gelſenguß Gelſen⸗ kirchen 714. Danzig/ Weſtpreußen: Meiſterſchaftsſpiele: Preußen Danzig— Viktoria Elbing:0.— LSV. Danzig— Poſt SG. Danzig 811. Schleswig⸗Holſtein: Meiſterſchaftsſpiele: Kilia Kiel— Comet:2.— Holſtein Kiel— Ellerbeck:3.— SC Friedrichsort— Orpo Lübeck:2.— Phönix Lübeck— Reichsbahn Neumünſter:2.— Boruſſia Kiel 711. Südhannover/ Braunſchweig: Auswahlſpiel in Hanno⸗ ver: Südhannover/ Braunſchweig— Oſthannover 1014. Niederrhein: Freundſchaftsſpiel: Düſſeldorf 99— Rot⸗ Weiß Eſſen 14. Köln/ Aachen: Stadtmeiſterſchaft: VfR. Köln— Köln⸗ Sülz 07 814. 5 Moſelland: Freundſchaftsſpiel: TuS. Neuendorf— SV. Niederkorn 314. Donau/ Alpenland: Meiſterſchaftsſpiele: Admira Wien— FC. Wien:2.— Rapid Wien— Floridsdorfer AC. 214. (Frauen):0. Fortuna Glückſtadt— — Wiener Sg.— W. A. C. Wien:2.— Reichsbahn Sch. — Auſtria:2.— Sturm— Wacker:0. f Handball Fraueumeiſterſchaft: Vorrunde: Magdeburg: CTHp. Kaſſel— TV. Karlshorſt kampfl. f. TV. Karlshorſt.— Magdeburg: Magdbg. SC.— Eimsbüttel 1210.— Magde⸗ burg: Elsmütteler TG.— TV. Karlshorſt:4. Bereichskampf: Männer: Magdeburg: Mitte— Berlin/ Brandenburg 7117. 8 Hockey in Süddeutſchland Württemberg(Meiſterſchaft): VfR Heilbronn— Stutt⸗ garter Kickers:0, TSG Gaisburg— Alliauz Stuttgart (Frauen):0, RSG Stuttgart— Knorr Heilbronn Badens Fuftball-Meisterschafts-Jermine Das Gaufachamt hat die erſte Runde der badiſchen Fuß⸗ hallmeiſterſchaft 1942⸗43 eingeteilt, die die Zeit bis 22. No⸗ vember in Anſpruch nimmt. 6. September: SV Daxlanden— Freiburger FC; JC Raſtatt— Vf Tun Feudenheim. 13. September: Phönir Karlsruhe— SV Waldhof; 1. Fc Pforzheim— VfB Mühlburg; Bfs Neckarau— F Daxlanden; Freiburger FC— Fe u Raſtatt; VfTuR Feu⸗ denheim— VfR Mannheim. 27. September: Vfè Neckarau— Freiburger FC: VfB Mühlburg— F Daxlanden; SW Waldhof— FC Raſtatt; 1. Fe Pforzheim— BfR Mannheim; Vf Tus Feudenheim — Phönix Karlsruhe. 5 5 4. Oktober: FC Raſtatt— Vie Neckarau; VfR Mann⸗ heim— S Waldhof; Phönix Karlsruhe— VfB Mühl⸗ burg; Freiburger FC— 1. FC Pforzheim. 11. Oktober: FV Daxlanden— Phönix Karlsruhe; SV Waldhof— Vfs Neckarau; 1. Fc Pforzheim— Bf TuR Feudenheim; Freiburger FC— VfR Mannheim: FC Ra⸗ ſtatt— VfB Mühlburg. 5 18. Oktober: Vf Tun Feudenheim— FV Daxlanden: Fc Raſtatt— Phönix Karlsruhe, Vſe Neckarau— VfR Mannheim; VfB Mühlburg— SV Waldhof. 25. Oktober: VfR Mannheim— VfB Mühlburg; S Waldhof— Pf ug Feudenheim; 1. FC Pforzheim— V Pforzheim— FV Daxlanden; Phönix Karlsruhe— Frei⸗ burger FC. 1. November: FV Daxlanden— Fc TRaſtatt; Freibur⸗ ger FE— BfB Mühlburg; 1. Fc Pforzheim— Bf Neckarau. 8. November: Vf Tun Feudenheim— Bfe Neckarau: VfR Mannheim— Fc Raſtatt; SV Waldhof— FV Dax⸗ landen; Phönix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim. 15. November: VfB Mühlburg— VfTuR Feudenheim: SV Waldhof— 1. FC Pforzheim. 0 22. November: FV Daxlanden— VfR Mannheim: Bf Tun Feudenheim— Freiburger FC; Bfe Neckarau— Phönix Karlsruhe. kanu und Rudern im Hühlauhafen Nachdem das von der RF. beſtimmte Friedrichshafen die Gebiets⸗Gruppenentſcheidungen im Rudern nicht hat durchführen können, wurden dieſe mit den am 6. Septem⸗ ber in Mannheim ſtattfindenden Gebiets vergleichs⸗ kämpfen der Ruderer und Kanuten zuſammen⸗ gelegt. Dadurch kommt namentlich den Wettkämpfen auf dem Mühlauhafen eine erhöhte Bedeutung zu. Denn an den Rennen werden die Gebietsmeiſter aus Moſelland, Heſſen⸗Naſſau, Franken, Hochland, Württemberg, Baden, Bayreuth und Weſtmark teilnehmen. Einſchließlich der »Kanufahrer aus Schwaben werden in Mannheim neun Ge⸗ biete vertreten ſein. In den Vergleichskämpfen der Ru⸗ derer und Kanukahrer und in zwei Ruder⸗Rahmenrennen werden in nahezu 100 Booten 425 Teilnehmer ſtarten. Ein Kartengruß erreichte uns von den Mannheimern und Mannheimerinnen Werner Zimmermann(Harmonie), Inge Knopf und Annelieſe Lang(TC Waldpark) und Ge⸗ bietsfachwart Tennis Baden Richard Lang, die an den deutſchen Sommerkampfſpielen im Tennis teilnahmen. Vielen Dank! Neuer ungariſcher Hammerwurf⸗Rekord. Auf der Mar⸗ garetheninſel in Budapeſt wurden die ungariſchen Leicht⸗ äthletik⸗Meiſterſchaften am Sonntag fortgeſetzt. merwerfen gab es durch Nehmet(MAC) mit 52,53 Me⸗ terseine neue Landesbeſtleiſtung. lagen, ſoweit notiert, gut behauptet. 4 h Ho Bank 47 102,5 102,5 Im Ham⸗ Wirtschafts-Meldungen Stiller Wochenbeginn bei vielen Streichungen Berlin, 31. Auguſt. Zu Beginn der neuen Woche lagen die Aktienmärkte bei der Eröffnung wiederum ſehr ſtill, was in der außer⸗ gewöhnlichen hohen Zahl der Strichnotierungen zum Aus⸗ druck kam. Im übrigen war die Kursentwicklung unein⸗ heitlich, wobei leichte Steigerungen überwogen. Am Montanmarkt blieben Vereinigte Stahlwerke un⸗ verändert. Mannesmann gewannen 6 und Höſch 0,50 v. H. Rheinſtahl wurden geſtrichen. Von Braunkohlenwer⸗ ten verloren Deutſche Erdöl, von Autoaktien BMW ſje 1 v. H. Bei den Kaliwerten wurden nur Wintershall no⸗ tiert(+ 0,25 v..). In der chemiſchen Gruppe ſtellte ſich Schering auf Samstags baſis, während Rütgers 18 v. gewannen. Bei den Elektrowerten wurden nur AE und Licht und Kraft notiert, die gegen die letzten Kurſe keine Veränderung erfuhren. Auch Verſorgungswerte wurden zumeiſt geſtrichen oder unverändert bewertet. Schleſ Gas erhöhten ſich um 0,75 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken gaben Rheinmetall Borſig um 0,25 v. H. nach. Textilwerte Von Metallwerten fliegen Deutſcher Eiſenhandel um ¼ v. H. Bei den Zell⸗ ſtoffaktien verloren Aſchaffenburger 0,75 v. H. Brauerei⸗ anteile lagen nicht einheitlich. Schultheiß kamen um 0,50 v. H. höher an, während Dortmunder Union 1 v. H. her⸗ gaben. Reichs bankanteile ſtiegen um c v. H. AG für Verkehr büßten 0,75 v. H. ein. Am Markt der variablen Renten erreichten Reichsaltbeſitz 166,60 gegen 166,70. * Erfaſſung von Bauſteinen und Ziegeln. Die Reichs⸗ ſtelle für Steine und Erde hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters in ihrer 5. Anordnung vom 14. Auguſt beſtimmt, daß Bauſteine und Ziegel, die nicht Eigentum von Mitgliedern der Verteilungsſtellen für Bauſteine und Ziegel(Erzeuger und Händler) ſind, nur mit Genehmigung der zuſtändigen Verteilungsſtellen angeboten, verkauft, ge⸗ liefert oder verarbeitet werden dürfen. Die vorhandenen Beſtände ſind der zuſtändigen Verteilungsſtelle ſofort zu melden. Hierdurch werden Bauſteinbeſtände bei Bauunter⸗ nehmern, auf Bauſtellen uſw. erfaßt und eine Lücke im bis⸗ herigen Bewirtſchaftungsſyſtem geſchloſſen. Die Anordnung iſt im Reichsanzeiger Nr. 198 vom 25. Auguſt erſchienen. 29. 31. Frankfurt a. H. p. C0d. Süber, 108.0 1989 Deutsche festverzinsliche Werte Deutsche Steinzeus- 249,0 249.0 b. 29. 31, Durlacher Hof..., SCEE Eichbaum-Werger. 185.0.. DEUr. SrakrsANmtEmte Elektr. Licht u. Kraft 267,0 267.0 4% Schatz D. R. 38 100.3 100.3 Enzinger Union..* Ates Dt fieich. 166.2 166,2 1e Farben 7.,* SrabraNLEIHEN. 1 5 u. 3— 178.7 176.7 1 8 2 5 10 arpener Bergbauu 27 Helder 29 3 2985 85 Heidelber er Zement 4% Pforzheim 28 102,0 2 2 Holzmann Ph., 174.0 175,0 PFaNDBRIETR Klein. Schanzl.. Becker. 1. 4 Frank. Hvp. Gof. Klöckner-Werke 167.5 168.0 R. 13— 5 102,5 Lanz.-G. 146.6 146.8 % Mein Hv 5 Lud wiashaf. A. E 3 und 8„ Ludwisshaf. Walzm. 33 4% Pfalz Hvr Mannesmann 156,0 156.7 Metallgesellschaft., 147,0 147,5 Rhein. Elektr. Mannh..—— Rhein- Westf. Elektr. 174.5 174.2 US TRE ORGA TONE Haltrgeturthr——.— 1853 4 D in Bak 5 1027 102.7 Salz werk Heilbronn 5 Gelsenkirchen v. 86 102.2 102.0 Schwartz- Storchen 4% Krupp e 80.. 101.8 102.2 Seilindustrie(Wolf) 4% Ver. Stahlwerke 102,0 102,0 Siemens u. Halske 4 16. Farb RM-Anl. 2 113.0 113,0 Süddeutsche Zucker. 203.5 208,0 AKTIEN Zellstoff Waldhof. 118,0 118,5 3 785 2 7 BANK EN er wer ver 5„Badische Bank. 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