N Einzelpreis 10 Pf. ung 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pl., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein Neue Mannheimer Sei 0 f 5* Anzeigenpreiſe: Trägerlohn, in unſeren Geſchäßtsſtellen abgeholt.70., durch die Poſt 1,70 M. E 5 Pf. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld Abholſtellen Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet ⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8. Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Wannheimer Neues Tageblatt gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 18. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Dienstag, 1. September 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 1758 90— Drahtanſchrift: KRemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 239 zm Auguſt wurden verſenkt: 808100 BBR 71 Weiteres Vorbringen gegen Stalingrad u. im Ruban- Gebiet (Funkmeldung der N Mz.) + Aus dem Führerhauptquartier, 1. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Südlich des unteren Kuban brachen deutſche und rumäniſche Truppen zähen feind⸗ lichen Widerſtand und ſtießen an die Oſtküſte des Schwarzen Meeres durch. Stadt und Hafen Anapa wurden von rumäniſchen Truppen ge⸗ nommen. Deutſche Schnellboote griffen im Schwarzen Meer einen geſicherten Geleitzug an und verſenkten zwei Schiffe mit zuſammen 4500 BRT, darunter einen Tanker. An der Kertſch⸗ Straße beſchoß eine Küſtenbatterie einen Ver⸗ band feindlicher Motorboote, von denen zwei brennend liegenblieben. Südlich von Stalingrad erweiterten In⸗ fanterie⸗Diviſionen und ſchnelle Verbände in harten Kämpfen den Einbruch in die feindlichen Befeſtigungsanlagen und nahmen im raſchen Vorſtoß in Richtung auf die Stadt ein wichtiges Höhengelände in Beſitz. Ein feindlicher Panzer⸗ zug wurde vernichtet. Starker Einſatz der Luft⸗ waffe trug zur Zermürbung des feindlichen Wi⸗ derſtandes bei. Schwere Bombenangriffe wur⸗ den in der vergangenen Nacht gegen Stalingrad und mehrere Fugplätze oſtwärts der Wolga ge⸗ führt. Die Zahl der ſeit dem 11. Auguſt ſüdweſtlich Kaluga in ſchweren und erfolgreichen Ab⸗ wehrkämpfen vernichteten Sowietpanzer hat ſich auf 868 erhöht. g. Nordweſtlich Medyn und bei Rſchewöſchei⸗ terten neue von Panzern unterſtützte Angriffe des Feindes. Kampf⸗ und Sturzkampfflieger⸗ verbände brachten den in hartem Abwehrkampf ſtehenden Truppen Entlaſtung. Die geſtern ge⸗ nannte Sturmgeſchützabteilung ſchoß wieder 30 feindliche Panzer ab.. Südlich des Ladogaſees halten die Kämpfe an. Mehrere Angriffe des Feindes wurden zum Teil im Gegenſtoß abgewieſen. Auf dem See wurde ein ſowjetiſches Kanonen⸗ boot durch Luftangriff vernichtet. 5 Ein deutſches Minenſuchbopt verſenkte in der Oſtſee ein ſowjetiſches Unterſeeboot. Im hohen Norden wurden in der vergan⸗ genen Nacht militäriſche Anlagen von Ar⸗ changelſk bombardiert und mehrere große Brände ausgelöſt. 5 Die Sowjetluftwaffe verlor im Ver⸗ lauf der beiden letzten Tage in Luftkämpfen und durch Flakartillerie 182 Flugzeuge, 15 weitere wurden am Boden zerſtört! In der gleichen Zeit gingen 11 eigene Flugzeuge verloren. In den letzten beiden Nächten belegten deutſche Kampffliegerverbände mehrere britiſche Flugplätze ſüdlich Alexandrien und nord⸗ weſtlich Kairo mit Bomben ſchweren Kalibers ſowie Tauſenden von Brandbomben. In den Flugplatzanlagen und zwiſchen abgeſtellten Flugzeugen wurden Exploſionen und ſtarke Brände beobachtet. 5 Die deutſche Kriegsmarine verſenkte im Monat Auguſt insgeſamt 699 100 BRT. Hiervon wurden 106 Schiffe mit 667 184 BR durch Unterſeeboote und 5 Schiffe mit zuſammen 32 000 BRT durch Schnellboote vernichtet. Weitere 23 Schiffe mit über 130 000 BRT wurden torpediert. An feindlichen Kriegsſchiffen wur⸗ den verſenkt: Der Flugzeugträger„Eagle“, ein Hilfskreuzer mit 12000 BRT, zwei Zerſtörer, ein Unterſeeboot, 10 Schnellboote, drei Bewacher und drei kleinere Fahrzeuge. Beſchädigt wurden zwei Zerſtörer und zahlreiche Schnellboote. Im gleichen Zeitraum verſenkte die Luftwaffe 14 Handelsſchiffe mit 109 000 BRT. und beſchädigte weitere 12 Handels⸗ ſchiffe ohne Größenangabe. An feindlichen Kriegs fahrzen⸗ gen verſenkte die Luftwaffe einen Kreuzer, vier Zerſtörer, ein Unterſeeboot, ein Torpedo⸗ boot, ein Schnellboot, einen Bewacher und ein Geleitboot. Beſchädigt wurden zwei Flugzeug⸗ träger, 12 Kreuzer bzw. Zerſtörer, vier Schnell⸗ boote, ein Sturmlandungsboot, ein Geleitboot. Außer den empfindlichen Kriegsſchiff⸗ verluſten verlor die feindliche Schiffahrt ſo⸗ mit im Monat Auguſt insgeſamt 125 Schiffe mit zuſammen 808 100 BRT. Weitere 35 Schiffe mit zuſammen etwa 200 000 BRT. wurden torpediert bzw. durch Bombentref⸗ fer ſchwer beſchädigt. 5 N K Ei E u b ber Durchbruch südlich Stalingrad zugegeben verlegenheitsphrasen um die Sowietoffensive bei Rscheu Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Sept. Der letzte amtliche Heeresbericht der Sowjets gibt den vom OK W gemeldeten Durchbruch deutſcher Truppen durch die ſowietiſchen Verteidiaunasanla⸗ gen ſüdlich von Stalinarad heute ſchneller zu, als das ſonſt ſeine Gewohnheit iſt. Stalingrad ſelbſt wurde am Montag erneut von deutſchen Stukas auf das ſchwerſte angegriffen. In den ſowietiſchen Be⸗ richten wird erklärt, dieſe Angriffe hätten das Ziel, die ſowjetiſchen Truppenbereitſtellungen noch vor ihrem Einareifen in die Kämpfe völlia zu zermürben. Bedeutend ſtiller iſt es dagegen um die viel an⸗ gekündigte Offenſive der Sowjets bei Rſchew geworden. Die letzten Berichte aus Mos⸗ kau begnügen ſich damit, feſtzuſtellen, daß die So⸗ wiets auf ſchweren Widerſtand ſtießen und nur Me⸗ ter für Meter vorankämen. Das iſt die Ueberlei⸗ tung zum vollkommenen Eingeſtändnis vom Fehl⸗ ſchlag der Verſuche General Schukows. die Front bei Rſchew zu durchſtoßen. N i Von einer engliſchen Stelle war geſtern gemel⸗ det worden, daß die Deutſchen ſtarke Reſerven, die urſprünglich für Stalingrad beſtimmt geweſen wären, nach Rſchew geworfen hätten. Dieſe Mel⸗ dung ſteht in vollkommenen Widerſpruch zu allen früheren Nachrichten und ſtieß ſelbſt in der briti⸗ ſchen Preſſe und im Rundfunk auf offenen Unwillen. So erklärte beiſpielsweiſe einer der britiſchen Rund⸗ funkſprecher heute morgen:„Ein weit abſeits ſtehen⸗ der Beobachter kann die militäriſche Lage in der Sowjetunion heute überhaupt nicht beurteilen, denn er weiß nicht, wieviel Reſerven den Kämpfenden überhaupt zur Verfügung ſtehen, und ohne dieſes Wiſſen kann er kein vernünftiges Urteil abgeben.“ Die„zweite Front“ wird abgeblasen die Folge von Dieppe/ schwere Enttäuschung in Moskau Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. September. In unterrichteten engliſchen Kreiſen befaßt man ſich ſehr eingehend mit den geradezu ver⸗ heerenden Folgen, die das Scheitern des engliſch⸗ amerikaniſchen Angriffes auf den eurvpäiſchen Kontinent bei Dieppe in den Kreiſen der Sowjet⸗ union hervorgerufen hat. N In der Sowjetbotſchaft weiſt man ironiſch auf die offenſichtlich von der engliſchen Regierung ge⸗ Der Führer-Auftuf zum 4. Kriegswinterhitiswerk „lch erwarte, daß das deutsche Volk auch diesmal seine Pflicht tut“ anb. Aus dem Führerhauptquartier, 1. Sept. Der Führer hat zum Kriegswinterhilfswerk des deutſchen Volkes 1942/43 folgenden Aufruf erlaſſen: Am Beginn des 4. Jahres eines Krieges, den das deulſche Volk um Sein oder Nichtſein für die Gegenwart und Zukunft führt, rufe ich zum 10. Male das deutſche Volk auf, ſein freiwilliges Opfer für das Winterhilfswerk zu bringen. In einem weltweiten Raume kämpfen die Sol⸗ daten unſerer Wehrmacht unter Einſatz ihres Lebens und ihrer Geſundheit. Zu ihnen haben ſich der größte Teil der enropäiſchen Nationen und auch Völker des Fernen Oſtens in einem Treuebund gefunden, der verhindern wird, daß unſere Länder weder der bolſche⸗ wiſtiſchen Barbarei oder einer jüdiſch⸗augelſächſiſch⸗ kapitaliſtiſchen Ausbeutung verfallen. Die Feinde des Deutſchen Reiches von einſt, als wir im Junern um die Macht kämpften, ſind auch heute wieder gegen uns vereinigt.. Der internationale Weltjude führt Bolſchewismus und Plutokratie nicht nur mit dem Ziel der Ver⸗ nichtung der europäiſchen Kulturſtaaten, ſondern zur Ausrottung aller Träger einer ſelbſtändigen Exiſtenz. Wenn heute amerikaniſche und engliſche Agenten be⸗ hanpten, ſie wollten ein neues und beſſeres Weltbild als ihr eigenes früher war, aufbauen, in dem in Zu⸗ kunft jeder Arbeiter Bekleidung und Behauſung finden ſoll, dann wäre es nicht notwendig geweſen, gerade das Dentſche Reich anzugreiſen. Denn dieſe Probleme hat der Nationalſozialismus entweder überhaupt ſchon gelöſt oder ſie waren in einer er⸗ ſolgreichen Löſung begriffen. Nein! Die Abſicht dieſer internationalen Verbrecher iſt nicht der Auf⸗ bau einer beſſeren ſozialen Welt, ſondern die brutale Vernichtung der ihrem Kapitalismus entgegen⸗ ſtehenden national⸗ſozialen Stagten Europas. Ihr Ziel iſt jene Verſklavung, wie ſie Indien zu er⸗ dulden hat. Daß der bolſchewiſtiſche Inde dabei als letzter Antreiber in beiden Lagern führt, iſt im großen nicht anders, als es in Deutſchland im kleinen war. b In einem gigantiſchen Kampfe ſondergleichen haben nun die deutſchen und verbündeten Soldaten in dieſem Jahre den Lebensraum der europäiſchen Völker gewaltig erweitert. Die Verſuche der inter⸗ nationalen Menſchheitsbeglücker Rooſevelt, Churchill und Stalin, die europäiſchen Völker auszuhungern, kann damit ſchon jetzt als endgültig geſcheitert ange⸗ ſehen werden. Wenn aber in dieſem gewaltigſten Ringen aller Jeiten der deutſche Soldat unter kaum vorſtell⸗ baren Entbehrungen im Kampfe ſein ſchweres Opſer bringt, dann iſt die Heimat gerade in dieſem Jahre noch mehr verpflichtet. auch das Höchſte an ihren Opfern zu geben. Selbſt dann wird ſie nur einen Bruchteil von dem leiſten, was unſere Wehrmacht zu Lande, zur See und in der Luft vollbringt. Es iſt aber außerdem der Sinn des Winterhilfs⸗ werkes, nicht nur im Frieden. ſondern erſt recht im Kriege die unlösbare Schickſalsgemeinſchaft des dent⸗ ſchen Volkes, nicht wie in England und Amerika mit Phraſen, ſondern durch Taten zu bekräftigen. 5 Denn aus dieſem Völkerringen muß und wird das Deutſche Reich als ein durch und durch national⸗ ſozialiſtiſcher Staat in den Frieden zurückkehren. Er findet ſeine Verwirklichung nicht nur durch die Opfer den Front, ſondern auch durch die der Heimat. Im Jahre 39 und 40. b 5 Jahre 1941 mögen unſere geiſtloſen Gegner gedacht baben, das deutſche Volk wie einſt 1918 durch die innere Uneinigkeit in äußere Abhängiakeit und da⸗ mit in die Versklavung eines noch ſchlimmeren Ver⸗ ſailler Diktates ſtürzen zu können. Es iſt die Auf⸗ gabe der Front und des arbeitenden deutſchen Vol⸗ kes zu Hauſe, den internationalen Goldſäcken und bolſchewiſtiſchen Beſtien dieſe Hoffnung auf immer zu zerſtören und ihnen klar zu machen, daß dieſer Krieg nicht mit der Möglichkeit der weiteren Ausbeutung durch die beſitzenden Nationen, ſondern mit einem weltentſcheidenden Siea der Habenichtſe enden wird. Ich erwarte daher, daß die Heimat im vierten Kriegswinterhilfswerk ihre Pflicht erfüllt. Führerhauptauartier, den 1. September 1942. i gez.: Adolf Hitler. ja vielleicht auch noch im wünſchte Droſſelung der Propaganda für die zweite Front hin. Sämtliche Organe der engliſchen Preſſe, die ſich guter Beziehungen zu der Sowjetbotſchaft in London erfreuen, ſtellen die Frage, welchen Ein⸗ druck eine derartige Droſſelung der Propaganda für eine zweite Front auf die Sowjetunion machen müſſe und ob nicht die hoffnungsvolle Arbeit des Aufbaues intimer ſowjetiſch⸗engliſcher Beziehungen unter dieſem Zurückweichen Englands leiden müßten. Die Wirtſchaftszeitung„Economiſt“, die in den letzten Wochen wiederholt außerordentlich offen her⸗ vortrat, erklärt in ihrer letzten Ausgabe vom Sams⸗ tag:„Nicht nur der ſogenannte Handſtreich von Dieppe, ſondern auch die Moskauer Konferenz und die Anweſenheit Churchills in der ſowjetiſchen Haupt⸗ ſtadt werden in der Sowjetunion mit größter Zu⸗ rückhaltung zur Kenntnis genommen. Alle Bürger der Sowjetunion haben heute das Gefühl, daß die Zeit für ſchöne Redensarten und platoniſche Freund⸗ ſchaftsbeteuerungen vorbei iſt. Der Sowjetunion kann der gute Wille der Engländer und Amerikaner, ihnen zu helfen, gar nichts nützen. Aller gute Wille kann bei einem Ausbleiben von Taten nicht verhin⸗ dern, daß man in Moskau immer enttäuſchter leſt⸗ ſtellt, daß man allein weiterkämpfen muß.“ Vielleicht Alaska gefällig! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 1. Sept. In Waſhinaton hat man wieder einmal eine zweite Front entdeckt, an der anan ohne allzu großes Riſiko kämpfen kann. Der ſoeben aus Alaska zu⸗ rückgekehrte amerikaniſche Senator Barden erklärte der Preſſe bei ſeiner Ankunft in Waſhinaton. Alas⸗ ka ſeieine geradezu„vollkommene ame⸗ rikaniſche Front“. Seit den Tagen des Gold⸗ rauſches vor mehreren Jahrzehnten, ſeien niemals ſo viel Menſchen in Alaska geweſen als in dieſen Tagen. Alaska ſei eine Schlüſſelſtellung, von der viele aroße Aktionen ſowohl defenſiver wie offenſiver Natur ausgeführt werden könnten. 5 Die amerikaniſchen Sender und Zeitungen geben dieſer Erklärung des Senators weiten Raum. In ſowjetiſchen Kreiſen aber bleibt man völlig unge⸗ rührt und ſtellt ledialich feſt, daß auch eine ſolche zweite Front in Alaska keinesfalls den Wünſchen und Bedürfniſſen der Sowjetunion entſpreche. 5 Großoſtaſien⸗Kunſtausſtelluna in Tokio. Vom 1. bis 15. September findet in Totio eine Großoſt⸗ aſten⸗Kunſtgusſtellung ſtatt. Die Ausſtellung um⸗ faßt Gemälde und andere Kunſtgegenſtände aus allen Teilen des Großoſtaſien-Raumes. Java heißt jetzt„Diawa“. von jetzt. ab den Namen„Djawa“ führen. Die neue Benennung der Inſel, die am 1. September in Kraft tritt, entſpricht der malaiiſchen Sprache. Präſident von Panama geſtorben. Der Präſident der Republik Panama iſt überraſchend geſtorben. Die Inſel Java wird 7 Sollte es für uns anders sein! * Mannheim, 1. September. Der Führer hat das deutſche Volk zum vierten Kriegswinterhilfswerk aufgerufen. In ſeinem Aufruf hat er dem deutſchen Volke noch ein⸗ mal den Sinn des Kampfes, in dem Deutſchland ſeit nunmehr drei Jahren ſteht, klargemacht: als eines Befreiungskampfes von ebenſo ſozialer wie poli⸗ tiſcher Bedeutung, als eines Kampfes, der nicht nur um die Größe und Ehre des deutſchen Vaterlandes, ſondern auch um die Ehre und Würde des deutſchen Menſchen ausgefochten werden muß, als eines Kampfes mithin, bei dem es nicht nur um Ideen und Begriffe, ſondern um die lebendigſte Realität des Lebens, um den Menſchen ſelbſt geht. Dieſer deutſche Menſch unmittelbar iſt in ſeiner Exiſtenz be⸗ droht. Nicht wir, als eine unfaßbare und daher der Flucht des einzelnen noch Ausweg laſſende Maſſe, verlieren den Krieg, wenn Deutſchland ihn verliert, ſondern jeder einzelne verliert ihn. Darüber täuſcht das törichte propagandiſtiſche Ge⸗ faſel der Engländer, ſie wollten nichts vom deutſchen Volke, ſie wollten nur etwas von ſeinem national⸗ ſozialiſtiſchen Regime, niemand hinweg. Die Lock⸗ töne kennen wir; ſie haben uns ſchon einmal be⸗ trogen, ſie würden uns heute noch viel mehr be⸗ trügen: denn heute iſt auf ſeiten unſerer Gegner jenes Element noch viel wirkſamer, das jede Frie⸗ densregelung im Sinne dieſer Verſprechungen von vornherein unmöglich macht: das Element der Rache. Das wagt ſich heute noch nicht oder nur in unkontrollierten Stunden hervor, das würde ſich aber ſofort als der wahre Triumphator zeigen, wenn der Sieg bei den anderen läge. Kein geringerer als der Chefberater der engliſchen Regierung, Vanſittard, der die Knoten dieſes Krieges geſchürzt hat, hat das in einer Stunde, da der Haß ſeines Herzens überfloß, verraten, indem er die Formel, man führe den Krieg nur gegen das nationalſozialiſtiſche Regime, rund⸗ weg als Unſinn bezeichnete und die Proklamierung des Vernichtungskrieges gegen das deutſche Volk an ſich verlangte. g Das deutſche Volk weiß alſo, worum es in dieſem Kriege geht. Es weiß aber damit auch, daß es ſel b ſt mit an der entſcheidenden Front dieſes Krieges ſteht. Auf dieſe Front der Heimat ſtarren unſere Gegner nicht weniger als auf die Front unſerer Soldaten. Wankt dieſe Front in der Heimat, dann haben ſie immer noch eine Chance, den Krieg zu gewinnen, auch wenn ſie draußen im Felde Niederlagen über Niederlagen erleiden. Wir haben das alles ſchon einmal erlebt. Wie lange war denn die Spanne von unſeren Frühjahrsſiegen im Jahre 1918, den größten und ſtolzeſten, die die deutſche Armee des Weltkrieges erfochten hatte, bis zur Herbſtkataſtrophe des gleichen Jahres, der ſchwerſten und fürchterlichſten, die jemals über den deutſchen Namen hereingebrochen war?! Ein knap⸗ pes halbes Jahr! In dieſem knappen halben Jahr hat der Verfall der Heimatfront die Siege unſerer Waffen zur Kataſtrophe der ganzen Nation verwandelt! 0 Daran erinnert man ſich öͤrüben im Lager unſerer Gegner, wenn das Entſetzen über die ſtändigen mili⸗ täriſchen Niederlagen Herz und Seele überkriecht. Daran erinnern wir uns aber auch im eigenen Volke. Wir ſind heute geſchichtsbewußter geworden, als wir geweſen ſind. Und wir haben aus der Geſchichte gut gelernt: ſie iſt eine harte Lehr⸗ und Zuchtmeiſterin, aber wir ſind auch ihre gelehrigen Schüler! Was wir gelernt haben, das ſollen wir aber ge⸗ rade im Kriegswinterhilfswerk des vierten Kriegs⸗ winters unter Beweis ſtellen: die Erkenntnis, daß Heimat und Front eine einzige Gemeinſchaft des Willens und des Opfers ſein müſſen, wenn aus der Prüfung dieſer Zeit ein Segen fürs Ganze werden ſoll; die Bereitſchaft, einander mit dem Einſatz der letzten Kraft zu ſtützen, damit wir alle miteinander aufrecht durch das Tor des Sieges ſchreiten können; das Wiſſen um die Relativität eines jeden Opfers, das ſeinen Sinn und ſeinen Wert nur von der Idee erhält, für die es gebracht wird. Das ſoll das Bekenntnis, das ſtolze politiſche Selbſtzeugnis des deutſchen Volkes im neuen Kriegs⸗ winterhilfswerk ſein, zu dem der Führer es wieder aufgerufen hat. Die große Mündigſprechung der Nation vor ſich und ihren Feinden, die immer noch darauf hoffen, in der deutſchen Nation die gleiche amorphe Maſſe dümmſten und bedenkenloſeſten e vor ſich zu haben wie im Jahre Darüber hinaus ſoll das Kriegswinterhilfswerk einfach nichts anderes ſein als der Dank der Heimat an unſere Soldaten. Der Führer ſagt in ſeinem Aufruf, daß das größte Opfer, das der einzelne im Rahmen des Kriegswinterhilfswerkes bringe, verſchwindend ſei im Vergleich zu den Opfern, die der deutſche Soldat Tag für Tag an den wirklichen Fronten des Krieges leiſte. Im Grund unſerer Herzen wiſſen, wir das alles ſelber. Es gilt jetzt nur, uns zu dieſem Wiſſen zu bekennen. Seit drei Jahren marſchiert der deutſche Soldat von einem Ende Europas zum anderen; es gibt kaum einen Winkel Europas, den er nicht kämpfend durchſchritten hätte. Er hält die oͤeutſche Fahne feſt in den eiſigen Stürmen, die das Nordkap umtoben; er hat ſie feſt eingerammt in den Wüſtendünen Nordafrikas; er ſteht an der Küſte des Atlantik und hat ſich in einem Kampfe, wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat, Tauſende und Tauſende von Kilometern durch die Weite des ruſſiſchen Raumes durchgebiſſen. Und überall hat er Gräber hinterlaſſen als Mahnmale ſeines Opfers, und immer wieder iſt er über die Gräber vorwärtsgeſtürmt zu neuer Tat, zu neuen Siegen und, wenn es ſein mußte, zu neuem Sterben. Er hat im Winter den härteſten Kampf gegen die Elemente beſtanden, den Menſchen je zu beſtehen ge⸗ habt haben, und er kämpft jetzt mit gleicher tapferer Selbſtverſtändlichkeit und gleich grimmiger Entſchloſ⸗ ſenheit gegen den Brand und Staub des Sommers. Und er hat nie ſein Opfer vor uns hingehalten, da⸗ mit wir es ſähen und es rühmten! Es war ihm nichts anderes als die große Selbſtverſtändlichkeit natio⸗ naler Pflicht 5 Sollte es für uns in der Heimat an⸗ ders ſein? Sollten wir unſer kleines Opfer wägen und wiegen, während das große Opfer draußen ſo ſelbſtlos und ſtill gebracht wird? Der Führer ſagt zum Schluſſe ſeines Aufrufes, er erwarte, daß das deutſche Volk im vierten Kriegs⸗ winterhilfswerk ſeine Pflicht tun werde. Wirklich: keine Erwartung hat mehr Recht darauf, erfüllt zu werden! 5 Dr. A. W. 0 Die lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 1. September. 1 Die Schwere der Kämpfe im Oſten wird in jedem Weormachtsvericht hervorgehoben, aber auch die wachſenoen Erfolge im Kampf um die Nieder⸗ ringung des Bolſchewismus. Der Belagerungs⸗ g zuſtand in Jran iſt eine der ſtarten Auswirtungen 4 des ruhmreichen deutſchen Vormarſches im Süden der . Sowjetunion. Das erfüllt auch die britiſche Preſſe bereits mit großen Befürchtungen, denn die„Times“ ſchreibt, wenn die Deutſchen nicht der britiſchen 9 Intereſſenzone ſo naye gerückt wären, hätte man die ö 0 Verhängung des Belagerungszuſtandes in Iran nicht f notwendig gehabt, denn nach der letzten Regierungs⸗ erklärung vom Juli dieſes Jahres habe man die Lage in Iran als unbedenklich und in gewiſſem Sinne für ſtark anſehen müſſen. 1 5 Heute ſchreibt auch die„Daily Mail“, die ſowjetiſchen Entlaſtungsangriffe bei Rſchew dürften nicht überbewertet werden, denn tatſächlich hätten ſie nicht die Deutſchen von Stalingrad und von den Hoch⸗ gebirgen des Kautaſus abgezogen. Die großen Schlachten im Oſten, das iſt unſere 1 feſte Gewißheit, werden in ihrem Fortgang die So⸗ wietherrſchaft aus den Angeln heben, und ſie bilden auch die Grundlage dafür, um jedem neuen engliſchen. Gewaltregiment in Europa und ſeinen Nachbarlän⸗ 1 dern einen feſten Riegel vorzuſchieben. Der Kampf 1 im Oſten wird mit Entſchloſſenheit und Bedingungs⸗ loſigkeit fortgeführt, bis mit den Sowjets auch die Vermeſſenheit der Briten niedergerungen iſt. Das aroße Sterben auf den Meeren geht ohne Unterbrechung weiter. Mit der abermals verſenkten Rieſenzahl von 181000 BRT wird die Tonnage det Geaner immer enger, wird es ihnen immer ſchwerer, nach den vielen Kriegsſchauplätzen, die ſie freventlich geſchaffen haben, Kriegsmaterial und Hilfsmannſchaften zu transportieren. Die U⸗ Boyterfolge zeigen immer klarer der Welt, wo Eng⸗ land und ſein Hilfspartner Rooſevelt verwundbar ö geworden ſind, ganz anders als 1917 und 1918. Die 1. ſtärkſte Stütze der britiſchen Herrſchaft, das Welt⸗ meer. iſt jetzt keine Stütze mehr, ſondern dank der unentwegten, überall einſatzbereiten deutſchen U⸗ Boote eher eine Belaſtung, ein Keil, der ſich zwiſchen Enaland und die USA ſchiebt. Die britiſchen Expe⸗ rimente, Deutſchland durch Blockade und Fernkrieg in die Knie zu zwingen, ſind fehlgeſchlagen. Statt deſſen kündigten in England am Wochenende In⸗ nenminiſter Morriſon und Miniſter Bevin die neuen Einſchränkungen an, um die wachſenden Verluſte an Tonnage auszugleichen, und in USA hat der Pro⸗ duktionsminiſter Nelſon die Sperrung aller Produk⸗ *. tion angekündigt, die nicht Krieaszwecken dient. Die bereits gemeldete Rationierung des Fleiſchbedarfs in den US wird nach einer Melduna des Liſſaboner „Diario“ ſchon am 20. September in Kraft treten. Die Liſſaboner Zeitung„Notieitas“ ſchreibt am Sonntag, die Beherrſchung der Meere durch Eng⸗ land und USA liegt heute im Zuſtand der Paralyſe. Es iſt immerhin aufſchlußreich, wenn der Londoner „Star“ in einem Augenblick beſſerer Einſicht ſchreibt: „Wenn Enaland den Krieg noch gewinnen will, dann 1 muß es ihn mit ſeinen Verbündeten von vorn an⸗ 65 fangen mit einer neuen Strategie und mit neuen, 0 f den Deutſchen überlegenen Waffen.“ Heute ailt auch 0 für die Meinung des„Star“ das Wort„zu ſpät“. 1 der italienische Wehrmachtsbericht * i Zahlreiche Gefangene eingebracht 1 3( Gunkmeldung der N Mz.) 1 + Ro m, 1. September. Der ua lieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: g Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: N 5 An der ägyptiſchen Front Tätigkeit vor⸗ 1. geſchobener Abteilnngen. Wir machten zahlreiche 9 1 Geſangene. 5 f 8 Italieniſche und deutſche Fliegerverbände unter⸗ 0. Bombenangriffe auf feindliche Nachſchub⸗ 9. 5 raßen. 8. in Luzern R OMAN VON BERT GEORGRB 43 Was ſollte ſie noch in Luzern? Wenn ſie dazu fähig wäre, ſie würde heute noch abreiſen. Sie war hierhergekommen, um ſich nach den Anſtrengungen ihres Berufes zu erholen und um neue Kraft zu 8 ſammeln. Statt deſſen geriet ſie in eine Tragödie, „ in der ſie unglücklicherweiſe eine aufregende Rolle 5 übernehmen mußte. Lernte Jermers kennen, bei dem ſie ſich geborgen fühlte, der in ihr Leben trat, mehr als ſie es ſelbſt ahnte, und traf Frank. vor dem„ihr Herz zitterte“ und der ſie verwirrte. Grenzenloſes Mitleid überwältigte ſie bei dem Gedanken an ihn. Sie weinte um ſeine Jugend und 5 um ſein zerſtörtes Leben. Mochte die Anklage des 23 5 Staatsanwalts noch ſo gerecht und überzeugend ſein, 1 mochte Franks Verhalten ihn noch ſo belaſten— es 1 kann nicht richtig ſein, dachte ſie. Wer die Wirklich⸗ 3 keit ahnte. das war allein der junge Verteidiger. . Atemlos hatte ſie ſeiner Rede gelauſcht, denn er 1 2 ſprach ihr aus der Seele. Er wußte, ſo wie ſie, daß . 3 Franks Schweigen mehr lag als Trotz oder eſignation. Wäre ſie nur nie hierhergefahren! Oder hätte ſte nur Herrn Jermers Rat beſolgt und gleich Leidenschaften n nach der erſten Begegnung mit ihrem früheren Gatten Luzern verlaſſen. Welches Verhängnis ließ dieſen Teufel ihren Weg kreuzen?! 5 Hella kam ihr in den Sinn. Die Unglückliche 13 Hurfte nichts erfahren, in ihrem Zuſtand konnte man 123 ihr ſicher nichts von der Verhandlung und von 85 Franks bevorſtehender Verurteilung erzählen. War ſte wirklich immer deg Nachts bei Frank geweſen, wie Marcel van den Bergk behauptet hatte? ‚ Gewohnt, von ihm ſtets hintergangen zu werden, hatte ſie ſeine Worte nicht ernſt genommen. Sie 5 dieſe Stimme, hinter der nur Falſchheit lauerte. Sprechen und Lügen war bei ihm von jeher eins . 5 geweſen, daher ſchob ſie alles beiſeite. was ſie an ihre . letzte Unterredung mit ihm erinnerte. Aber jetzt, 5 5 allein in ihrem Schlafzimmer, kam ihr das, was er r N Ilm Toben des Stahlgewitters um Stalingrad Der deutsche Angriff stößt, geführt von der Luftwaffe, gegen verzweifelte bolschewistische Abwehr unerbittlich vor (Von Kriegsberichter Markus Joachim Tidick.) dnb... 31. Auguſt.(PK.) Während ihres harnäckigen Widerſtandes am Don, der wie eine erſte natürliche Befeſtigungslinie vor Stalingrad lieat, haben die Bolſchewiſten Zeit gehabt, ſich auf die Verteidigung der induſtriellen Hochburg vorzubereiten. Worum es hier geht, iſt ihnen klar. Die ſtählerne Hand der deutſchen Wehr⸗ macht areiſt nach der Wolga, dem arößten Strom Europas. Stalingrad iſt ihr Ziel einer der wichtig⸗ ſten Verkehrsknotenvunkte der ſüdlichen Sowjet⸗ union, Sammelbahnhof der Eiſenbahnlinien aus Weſt, Nord und Süd. Wolagahäfen und Hauptpforte zum Kaukaſus. 8 0 Die ſchmal und langgeſtreckt am weſtlichen Wolga⸗ Ufer liegende, rund 600 000 Einwohner zählende große Stadt iſt geſpickt mit Fabriken, unter denen ſich je zwei Geſchützwerke, Munitionsfabriken und Kampfwagenwerke befinden. Das alles verpflichtet zu einem außerordentlichen Zuſammenraffen aller Kräfte, um dieſe Stadt zu ver⸗ teidigen. Stalin ſelbſt kümmert ſich um die Abwehr⸗ maßnahmen. Vielleicht haben die Sowjets den Brückenkopf am Don nicht für gefährlich angeſehen, weil ſie dort die deutſchen Verbände vermuten mußten, die ſchon die harten Kämpfe im Donbogen hinter ſich hatten. Und doch wurde aus dieſem Brückenkopf der erſte Pfeil gegen, Stalingrad abgeſchnellt. In den Morgenſtunden ſtoßen die deutſchen Panzer in ſüdoſtwärtiger Richtung vor, ian Laufe des Vormittags wird die Bahn Stalingrad Moskau unterbrochen. Damit iſt die aus umfangreichen Feld⸗ befeſtigungen beſtehende äußere Verteidi⸗ digungslinie bereits durchbrochen, ein „ kühner Vorſtoß hat zum Erfolg ge⸗ führt. 5 5 „Verſtehen kann man das nur, wenn man den Einſatz der Luftwaffe kennt, dem hier ein un⸗ gewöhnlich hoher Anteil an dem Geſamtunternehmen zugefallen iſt. Schlagartig ſtürzten ſich die Kampf⸗ flugzeuge aller Gattungen auf den Verteidigungs⸗ raum der Sowjets. Ein Vorhang aus Detonationen und Bombenſplittern weht den angreifenden deutſchen Erdͤverbänden voran. Ueber das Land ging eine Feuerwalze der Zerſtörung. Während die ſchweren Kampfverbände ihre Bomben ſchon dicht vor der Stadt abluden, kämpften die Sturzkampfflieger all das nieder, was der deutſchen Spitze unmittelbar im Wege ſtand, ſie aufhalten, ihr gefährlich werden konnte, Panzer Pak ⸗ Batterien, im Erdkampf eingeſetzte Flak wurden von den Bomben zerſchlagen, und unmittelbar nach ſolchen Angriffen rollten die ins Stocken geratenen Stahlroſſe mit den Balken⸗ kreuzen wieder weiter. Ueber ihnen ſtießen deutſche Zerſtörerflugzeuge im Tiefflug auf feindliche In⸗ fanterie herab. Schoſſen mit der hohen Feuerkraft ihrer Maſchinengewehre und Kanonen in Wider⸗ ſtandsneſter, Gräben und Bereitſtellungen, löſten ebenfalls ihre Bomben aus, ſchützten die Flanke. Da⸗ zwiſchen ſuchten ſich die Jäger ihre Opfer unter den Sowjetflugzeugen, die in den von deutſchen Maſchi⸗ nen aller Art erfüllten und beherrſchten Luftraum einzufliegen wagten. N Nur vereinzelt traten die Sowjetjäger in größeren Verbänden von zehn und mehr Flugzeugen auf, um ſich den Stukas an die Ferſen zu heften oder mit Bomben und Bordwaffen unſere Panzer anzu⸗ greifen. 05 Ihre verzweifelte Abwehr vermochte indeſſen nicht einen Augenblick die deutſche Luftüberlegenheit in Frage zu ſtellen und die deutſchen Luftangriffe ins Stocken bringen. Das gleiche gilt für die hef⸗ tige Flakabwehr, die mitunter den ganzen Himmel ſate ſchwarzen und weißen Sprengpunkten über⸗ äke. Ständig lagern über den Einſatzplätzen große Staubwolken. Sie ſind überdröhnt von ungeheu⸗ rem Lärm. Kaum eine Viertelſtunde vergeht, ohne daß ein Verband ſtartet oder landet. Schweißtrie⸗ fend arbeitet das Bodenperſonal, um zu beladen, zu tanken, Munition zu gurten, dazu kommen und gehen Transportflugzeuge mit Bomben, Sprit und Erſatzteilen. Ungeheueres leiſten die fliegenden Be⸗ ſatzungen, die nach kurzer Pauſe von neuem ſtarten. Keine Minute iſt die Luft über dem Feind frei von deutſchen Flugzeugen. Oft ſieht man 70 oder mehr zu gleicher Zeit. Bald mitten in dieſem Getümmel, bald abſeits und allein fliegen die Aufklärer. Hun⸗ derte von Einzelmeldungen bringen ſie an einem Tag, ſie werfen ſie bei den Panzern ab, ſie löſen Stuka⸗Angriffe aus, hetzen die beutegierigen Weſpen⸗ ſchwärme der Zerſtörer auf Kolonnen, werfen ſelbſt auch noch Bomben und ſchießen Flugzeuge auf Feind⸗ plätzen in Brand. Der erſte Tag des Angriffes geht für den Feind ohne Ruhepauſe in den nächſten über, denn ſchon in der Nacht verlegen die ſchweren Kampfverbände ihre Angriffe voraus auf Stalingrad ſelbſt, und ſobald das Tageslicht da iſt, verſtärken ſie ihre Einſätze, während die Luftwaffe zugleich die Aufgabe über⸗ nimmt, die Flanke gegen Einbruchsverſuche von Norden her abzuſchirmen. Brände von rie⸗ ſigem Ausmaß wüten beſonders im ſüdlichen Teil Stalingrads. 1 Von dieſem Zeitpunkt an iſt die Großſtadt in der Steppe, die Namensſtadt Stalins, deren Weſtrand ein einziges Verteidigungsſyſtem darſtellt, faſt ſtändig ſo in Rauch gehüllt, daß ſie am Tage kaum zu ſehen iſt. Nur zur Nachtzeit glüht es unheimlich durch die ſtickigen Schwaden der Rauchwolken und dient den Kampfverbänden als Wegweiſer für neuen An⸗ flug. a In dem von Don bis zur Wolga reichenden ge⸗ waltigen Vorgelände führen die Soldaten der bolſche⸗ wiſtiſchen Armeen aus Bunkern, Feloͤſtellungen und Schützenlöchern den verzweifelten Abwehr⸗ kampf, in den ſie der jüngſte Befehl Stalins treibt. Zerstörte JIapan- Illusionen Auch dieser Gegner ist von England und Amerika vollkommen falsch eingeschätzt worden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 31. Auguſt. Kürzlich hatte der Legationsſekretär Cocker von der bisherigen amerikaniſchen Botſchaft in Tokio nach ſeiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten die Gelegenheit gehabt, mit ſehr beliebten Front Japans üblich ſind und für bare Münze ge⸗ nommen werden. Die Perſpektiven, die er entwik⸗ kelte, finden jetzt eine wertvolle Ergänzung durch den amerikaniſchen Journgliſten Georges Gor⸗ man, der jetzt mit der„Patu Maru“ in Lorenzo Margues(Südafrika) im Zuge des Austauſches von Diplomaten und Journaliſten angekommen iſt. Die Tatſache, daß er beruflich 16 Jahre in Oſtaſien zu⸗ gebracht hat, ſtattet ſein Urteil mit einer Kompetenz aus. daß die„Times“ ſich veranlaßt ſah, ſeine Aus⸗ führungen über Japan wiederzugeben. Japan, ſo er⸗ klärte Gorman, ſei ſehr ſtark und zu allen Opfern entſchloſſen, um den Kriegseinſatz zu erhöhen. Die Vorräte in Japan ſeien umfangreich und wüchſen ſtändig als Folge einer genauen Planung. 8 Gorman ſprach ſich aus ſeinen reichen Erfah⸗ rungen heraus dann ebenfalls über die bei den Weſtmächten herrſchende Vorſtellung aus, als ob man Japan durch wirtſchaftlichen Druck oder durch Iſolierung aushungern oder abnutzen könne. Be⸗ obachter ohne Gelegenheit zu längeren Studien hät⸗ ten einen Mangel an Lebensmitteln und Textilien in Japan feſtgeſtellt. Es ſei richtig, daß die Haus⸗ halte von kleinen Rationen lebten, aber dieſe Knapp⸗ heit der Konſumgüter beruhe nicht auf einem Man⸗ gel, ſondern auf einer wohldurchdachten Reſtriktions⸗ politik. Nur durch Vertreibung Japans aus Mandſchu⸗ kno China, Malakka und Oſtindien könne es zu Boden geworfen werden. Wie dies aber geſchehen ſoll ſo fügt Gorman mit einem leiſen Unterton des Zweifels hinzu, ſei eine Sache der militäriſchen Sachverſtändigen. Die Ja⸗ paner ſelbſt ſeien der Auffaſſung, daß ſie das behal⸗ ten würden, was ſie erobert hätten, nicht nur, weil le Havre als„Uebungsziel inge bnrstber piloten“ Bewegliches Klagelied des Bürgermeisters über die sinnlosen Terror-Angriffe der RAF Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Bern, 1. Sept. Der Bürgermeiſter von Le Havre Pierre Corrant, der zur Berichterſtattung nach Vichn gekommen iſt, gab dort Erklärungen über das erſchütternde Schickſal ab, das dieſe franzöſiſche Hafenſtadt als„Uebungsziel junger britiſcher Piloten“ erleidet. Die große Hafenſtadt iſt, wie Bürgermeiſter Corrant hervorhob, während der letzten zwei Jahre von der britiſchen Luftwaffe 190 mal angegriffen worden. Jedes vierte Ge⸗ bäude der Stadt ſei entweder zerſtört oder ſchwer beſchädigt worden. Die Einwohnerzahl ſei von 200 000 auf 135 000 geſunken. In ſeiner Erklärung unterſtrich Bürgermeiſter Corrant die Tatſache, daß dieſe Luftangriffe auf Le Havre keinerlei militäriſchen Wert hät⸗ ten. In Le Havre ſei auch keine einzige deutſche Flot⸗ teneinheit ſtationiert. Er führte aus:„Die Eng⸗ länder benutzen Le Havre offenbar, um ihre Bomben⸗ flieger auszubilden. Es fällt auf daß die Piloten nervös und unerfahren ſind. Sobald das Feuer be⸗ ginnt, drehen die jungen Piloten ab und werfen ihre Bomben ſoaleich herab und verſchwinden. Ihre Ziel⸗ ſicherheit nimmt zuſehends ab und die Bomben wer⸗ den über ein ſtändig arößeres Gebiet verſtreut. 80 v. H. der Schäden iſt in Wohnvierteln der Stadt an⸗ gerichtet worden und nicht im Hafen, der ernſter Zer⸗ ſtörung entgangen iſt.“ Die 190 Luftangriffe haben, wie Bürgermeiſter Corrant bemerkt, in Le Lavre 370 Todesopfer gefordert, 1000 Perſonen ſind ſo ſchwer verletzt wor⸗ den, daß Amputationen vorgenommen werden muß⸗ ten oder bleibende Invalidität die Folge iſt, während Tauſende von Perſonen leicht verletzt worden ſind. Es ſind gewaltige Leiden verurſacht worden, ganz be⸗ ſonders auch unter den Kindern. Illuſionen, aufzuräumen, die in ſeiner Heimat über die innere tiſchen Rundfunks in Auſtralien. ſagte, wieder ins Gedächtnis. Und unwillkürlich ge⸗ ſtaltete ihre Phantaſie aus den Gedanken ein Bild: Sie ſah die reizende kleine Baroneß mit ihrem be⸗ zaubernden Kindergeſichtchen und der ſchlanken wundervollen Geſtalt in Franks Zimmer auf ſeinem Bett ſitzen, nichts am Körper als ihr zartes. durch⸗ ſichtiges Nachtgewand. 5 Wieſo war ihr Mann dahintergekommen? 1 Angenommen, er hätte ſie ausnahmsweiſe nicht belogen.— es wäre Wahrheit, was er ihr geſagt, eine Wahrheit, der er ſich nur deshalb beoͤiente, um ihr vermeintlich Schmerz zuzufügen— wieſo kam er nachts in Franks Zimmer? Wie war es möglich, daß er die Kleine überraſchte? Wo war Frank geweſen? g 5 Welcher Wahnſinn! Aber der Gedanke ließ ſie nicht los und bohrte, ſtärker als ihr Wille, in ihrem Kopf. Das Schlimmſte angenommen: der Böſewicht hat wirklich Frank und Hella oder Hella allein auf Franks Bett überraſcht. Und aus der Kenntnis dieſer Tatſache hätte er keinen Vorteil gezogen? Umſonſt geſchwiegen? Das ſähe ihm nicht ähnlich. Hatte er nicht beide in ſeiner Hand? Wie der Blitz, der ſekundenlang die Finſternis zum Tag machte, erleuchtete dieſer Gedanke das un⸗ durchdringliche Dunkel ihrer zahlloſen Fragen, die ſie ſich bisher in all den Tagen nicht beantworten konnte. Es riß ſie förmlich im Bette hoch: Frank wollte Hella vor einem entſetzlichen Skandal retten, der ſie vernichten mußte. Ja, ja— das und nichts anderes war der Grund ſeines Schweigens. Darum ließ er alles über ſich ergehen—— 5 Gerechter Himmel! Sie ſprang aus dem Bett, und»ſo wie ſie war, ging ſie aufgeregt in ihrem Schlafzimmer umher. „Er hat ſich aufgeopfert— ein Schuft hatte ihn in ſeiner Gewalt, hilf mir, lieber Gott—“ flüſterte ſie unaufhörlich vor ſich hin. Wag ſollte ſie nur tun? Sie preßte die geballten Hände vor ihren Mund. Hin zu Hella und ſie fragen! Sie rief ihre Zofe und zog ſich haſtig an. Kaum daß ſie ihre Haare ordnete. Ein Auto. ein Auto! Die Zofe telephonierte dem Portier. Schnell, ſchnell ein Kleid. irgendeines, nur raſch. Ihre Handdtaſche mit Geld. Den Hut. Hinunter in die Hotelhalle. Sie ſtößt an Menſchen an, die ſtehen bleiben und ihr ver⸗ wundert nachblicken. Laut ruft ſie dem Chauffeur au:„Klinik Profeſſor Stanſer“, ſpringt in den „ Wagen und fällt atemlos auf den Lederſitz der Droſchke, die losfährt. Hella fragen! Nur das eine beſtätigt hören, ob es richtig iſt, was ihr Mann behauptete, nichts an⸗ deres. Oh, wie ſie wünſchte, daß es wahr wäre. Wie ſie ſich ſchalt. dem Verräter nicht gleich geglaubt zu haben. Denn wenn es wahr iſt— dann war Frank ein Spielball in der Hand ihres Mannes geweſen. Und weiter? fragte ſie ſich angſtvoll. Was machte ſie jetzt mit der Wahrheit? Wozu nützte ſie? Das Urteil ſtand bevor, es war zu ſpät.. *. Der Profeſſor ließ ſie nicht zur Kranken. aber ſie ſpreche unzuſammenhängende Phantaſien, Erinnerungen, die ſie durchéeinandermenge. Zeit und Ort hätten noch keine Bedeutung in ihren Reden, ſie habe das Gefühl für die Zuſammenhänge des Erlebten verloren. Ihre Erinnerung reiche nicht bis an die Vorgänge vor ihrer Einlieferung in die Klinik. Die aufſehenerregende Verhaftung eines Herrn Heyſe, die in allen Zeitungen ſtand und von der ſie nächtelang phantaſiert habe, ſei ihrem Ge⸗ dächtnis wieder entſchwunden. Jeder Rückfall könne ſchwerſte Folgen haben. Und jedes erregende Ge⸗ ſpräch ſei völlig ausgeſchloſſen. 5 Sofort beherrſchte ſie ſich und wurde ruhig.„Es geht um die ganze zukünftige Lebensruhe Hellas, Herr Profeſſor, glauben Sie mir. Wenn eine Ver⸗ mutung zutrifft, die ich hege, und die Baroneſſe je⸗ mals erfahren würde, daß man ſie hinderte, mit mir darüber zu reden, dann iſt die jetzige Erkrankung nichts gegen die Kataſtrophe, die ſpäter eintreten würde.“ i Der f Zuſtand der Baroneſſe habe ſich zwar etwas gebeſſert, die Feinde gewaltige Entfernungen zu überwinden hätten, ſondern auch, weil Japan über viele Sok⸗ daten verfüge und außerdem den Völkern der jetzt beſetzten Gebiete beſſere Bedingungen als unter der angelſächſiſchen Herrſchaft zu bieten habe. Dort wird nach der Schilderung Gormans von japaniſcher Seite eine lebhafte Propaganda unter den Bevölkerungen getrieben, die auf die Feigheit, den Egoismus und den Ausbeutungswillen ihrer bisherigen Herren hinweiſt und die in der ſo be⸗ ſchämenden Art, in der dieſe ſich ſchlagen ließen, reiche Nahrung findet. In ſeinem Kult mit den Soldaten gehe das japa⸗ niſche Volk ſoweit, daß man von einer Vergötterung der Toten ſprechen könne. Als der bekannte Luft⸗ held General Katos gefallen ſei, ſei er zum„Wolken⸗ 5 erhöht worden, deſſen Geiſt für immer verehrt werde. Gorman betont, daß Japan ſeinen Aufmarſch im Stillen Ozean nicht nur auf militäriſche Kraftent⸗ wicklung gegründet habe, ſondern dieſen auch mit einer planmäßigen Bevölkerungspolitik ver⸗ bunden habe. In der jetzigen japaniſchen Propa⸗ ganda beſchäftige man ſich ausführlich mit der Be⸗ völkerungsſtagnation in Frankreich und man mache geltend, daß auch das britiſche Empire den Verluſt auf den Schlachtfeldern nicht durch neue Jahrgänge erſetzen könne. Der Bevölkerungszuwachs in Japan, ſo hofft man, werde auf zwei Millionen im Jahr ſteigen. Das Land ſei außerordentlich ſtraff arganiſiert. Alle Preiſe ſeien feſtgeſetzt und die Rationierung werde energiſch oͤurchgeführt. Es gebe ſehr wenig Möglichkeiten für die Leute, das Geld zu verſchwenden, weshalb Staatsobligationen gekauft würden. Die Verdienſte der Nation gingen alſo zum Staat zurück. f Gorman ſchloß damit, daß Japan nach ſeiner Anſicht den Völkern des Oſtens ein neues ſoziales Ideal geben könnte. Es ſei das Ideal, das man in Japan als das Ideal der ſozialen Einfachheit be⸗ zeichne und das auf dem Familienleben als Baſis auf⸗ gebaut ſei, verbunden mit einer Wirtſchaft, die zwi⸗ ſchen Privatinitiative und ſtgatlicher Lenkung unge⸗ fähr die Mitte halte. g Die Kämpfe um Neuguinea f Engländer geben neue japaniſche Erfolge zu 5 EP. Stockholm, 31. Auguſt. Ueber eine weſentliche Verſchlechterung der Lage der alliierten Streitkräfte im Gebiet der Milne⸗Bucht auf Neu⸗Guinea berichtet der Korreſpondent des bri⸗ e Während der ver⸗ gangenen vier Tage habe man die Situation der al⸗ liierten Truppen, die heftige Dſchungelkämpfe be⸗ ſtehen mußten, als nicht ungünstig angeſehen. In den letzten 12 Stunden ſei fedoch eine Wendung zum Schlimmen eingetreten. Bei außerordentlich ſchlech⸗ tem Wetter gelang es den Japanern, ſtarke Streit⸗ kräfte, darunter hervorragende Stoßtruppen, zuſam⸗ menzuziehen. Alle Stellungen der Alliierten an der Milne⸗Bucht ſeien damit bedroht. Eine weitere böſe Ueberraſchung für die Alliierten auf Neu⸗Guinea ſei das Eintreffen japaniſcher Kriegsſchiffe geweſen. Abſchließend meint der Berichterſtatter, die Ja⸗ paner ſeien offenbar imſtande, weitere Landungen an ihnen günſtig erſcheinenden Stellen auf Neu⸗Guinega vorzunehmen. Hella hatte zwar kein Fieber mehr. aber ihre Sinne ſchwebten noch zwiſchen Traum und Wachen. Blaß lag ſie in den Kiſſen, geſchwächt durch Tage und Nächte voll heißer Qual. Auf ihrem Kopf ruhte eine aus dünnen Röhren beſtehende runde Kappe, durch die ſtändig kaltes Waſſer rieſelte das ihre erregten Gedanken beruhigte und ihr während der ſommer⸗ lichen Hitze Kühlung brachte. „Wo war Frank? War er ſchon abgereiſt? Er wird ihr vielleicht einmal ſchreiben, ſpäter, wenn er ruhiger geworden. Er kann ſie nicht ſo raſch vergeſſen. Was man doch alles über ihn ſchwätzte! Warum ſollte er im Hotel keine Bekanntſchaft machen, ſelbſt wenn es eine ſchöne und berühmte Tänzerin war? Sie lächelte Fräulein Delys an. Wie ſeltſam! So⸗ eben dachte ſie an die Franzöſin und nun ſtand ſie leibhaftig vor ihr. Wie elegant ſie ausſieht und wie hübſch ſie 15 958 „Sie ſind da? flüſterte Hella und ſah überraſcht auf Fräulein Delys und den Arzt. 155 „Ja, liebſtes Kind. ich möchte wiſſen, wie es Ihnen geht und Ihnen die Hand drücken.“ Sie ſetzte ſich auf einen Stuhl neben das Bett. Es geht mir ſchon ganz gut“, ſagte Hella.„Ich wollte Sie immer ſchon kennenlernen, wie lieb daß Sie mich beſuchen. Geſtern ſaßen Sie beim Abend⸗ eſſen im Reſtaurant neben uns. Sie ſahen entzückend aus.“ Sie ſchwieg, dann ſagte ſie errötend:„Ich war bee auf Sie.“ N „Wirklich ber Sie hatten do g i Grund.“ 8. 5 „Doch. Als Sie weggingen, merkwürdig an.“ Wieder ſchwieg ſie, dann fragte ſie ſchüchtern:„Werden Sie ihn mir wegnehmen?“ „Nein, nein, ganz beſtimmt nicht, ſeien Sie un⸗ beſorgt.“ 5 f Ein Aufleuchten ging über Hellas voll Dank ſah ſie Fräulein Delys an. „Iſt ſie nicht eine Schönheit?“ Hella wandte ſich ſahen Sie Frank ſo an den Arzt. der lächelnd nickte. Plötzlich wurde ſie traurig. Ich werde Hinsberg heiraten, es muß ſein. Papa fährt heute nacht nach Baſel. Dann kann ich Frank noch heimlich Lebewohl ſagen. Ich muß ihn ſprechen, ſonſt macht er Dummheiten. Lieben Sie Franks“ fragte ſie unvermittelt. (Fortſetzung folgt) 5 Geſicht, und — 5 1 eeliſche von ungewöhnlicher Schönheit. wachte der Vater aus ſeiner Entrückung, nahm das * Maunheim, 1. September. Beginn der Verdunkelung 21.20 Uhr, Ende 6 Uhr. Bsachtet die Verdunkelungsvörschriiten Erſle Beſinnung Ein paar Tage haben jetzt die Buben und Mädel vom jüngſten Schuljahrgang die Bank gedrückt. So richtig ernſt war es noch gar nicht. So ganz richtig ernſt. Stilleſitzen mußten ſie ſchon und die Plapper⸗ mäuler durften auch nicht nach eigenem Ermeſſen eingeſetzt werden. Aber der Unterricht ging über die erſten Taſtverſuche noch nicht hinaus. Und doch und doch, die Buben und Mädel wiſſen allmählich, was ſie von ihrem Lehrer bzw. von ihrem Fräulein zu halten haben. Eine neue Perſönlichkeit iſt in ihren Ge⸗ ſichtskreis getreten. Die Perſönlichkeit die Krone. Er war der Mann unter den Männern, er konnte alles, wußte alles, war der klügſte, der ſtärkſte— vielleicht ſogar der ſchönſte. Dieſer Ruhm beginnt jetzt blaß zu werden; denn der Lehrer Es iſt gar nicht zu ſagen, um wieviel der Lehrer dem bisherigen Idol überlegen iſt. Der beherrſcht ja alles, auch das, was dem Vater immer mißlang. Wie wundervoll kann der Lehrer Bäume und Häuſer auf die Tafel zeichnen. Vater zeichnete dann und wann und auf dringenden Wunſch auch, aber das wurde ſtets Dokument von entarteter Kunſt. Der Lehrer. beherrſcht viele Lieder und kann ſie nett ſingen— der Geſang des Vaters war immer autoritäts⸗ erſchütternd. Der Lehrer ſpielt Geige, vollendet für die Begriffe der Buben— der Vater hatte von jeher Mühe, den Radibapparat ſauber einzuſtellen. Der Lehrer kann alles— die Schwächen des Vaters offen⸗ baren ſich mit einem Schlag. Der Lehrer kann alles, wirklich alles, muß alles können, ſonſt wäre er ja kein Lehrer. Seine Anſichten über Wetter und Wind ſind Offenbarungen. Alles iſt Offenbarung, alles iſt Kanon und Richtſchnur, Lausbübereien werden als Lausbübereien eingeſtanden, nur weil ſie der Lehrer ausdrücklich ſo bezeichnet hat. Erſte Beſinnung. Unſer Bub und unſer Mädel orientieren ſich nur. Sie behalten Vater und Mutter genau ſo lieb wie bisher, aber die g länzenden Perſönlichkeiten ſind Lehrer und Fräulein geworden. Nun iſt zu ſagen, daß man ſich mit der Zeit auch an den hellſten Glanz gewöhnt. Es kommt die Zeit, wo unſer Bub in ſeinem Lehrer nur noch den väterlichen Kameraden, den verehrungswürdigen Kameraden ſehen will und ſehen kann. Dazu wird ihm der echte Lehrer ſogar behilflich ſein. 5 Du aber, lieber Vater, gräme dich nicht über die Umgruppierung, die dein Sohn vor⸗ zunehmen im Begriff iſt. Bald wirſt du wieder im 7757 Rang ſtehen. Das liegt auch ein 5 5 an dir.. 55 a Mit dem Eiſernen Kreuz II. Klaſſe wurden ausgezeichnet Obergefreiter Alfred Hoffmann, Neckarau, Großfeldſtraße 28, und Gefreiter Bernd L. Maurer, Uhlandſtraße 22. 5 * Wir wünſchen Glück! Rentner Jakob Herre, Ilvesheim, Hauptſtraße 70, feiert heute den 65. Ge⸗ burtstag. 5 * Goldene Hochzeit feiern am 3. September die Eheleute Bernhard Peres und Katharina geb. Eff, Mannheim, R 7, 42. Unſeren Glückwunſch! 5 ** 25jähriges Arbeitsjubiläum. Sein jähriges Arbeitsjubiläum feiert am heutigen Tage Herr Her⸗ mann Friedel, Handlungsbevollmächtigter bei der in Mannheim⸗ Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld. g * Maunheimer Nachwuchskünſtlerin. Fräulein Eliſabeth Roskothen, Schülerin von Herrn Hein⸗ rich Hölzlin, hatte in ihrem erſten Engagement in Pforzheim am dortigen Stadttheater ſchöne Er⸗ folge zu verzeichnen.„Der Führer“ ſchreibt über eine Aufführung von„Martha“: Beſonderes Ver⸗ gnügen bereitete der volltönende und geſchmeidig fließende Alt von Eliſabeth Roskothen, die auch mit ihrem lebendigen Spiel als Nancy weitere ſchöne Fortſchritte auf dem Wege zur künſtleriſchen Reife erkennen ließ.— Der„Pforzheimer Anzeiger“ ſchreibt über„Maskenball“: Eliſabeth Roskothen ſang die Altpartie mit beſonders hervorzuhebendem Erfolg.—„Der Führer“ ſchreibt über dieſelbe Auf⸗ führung: Eine weitere Probe ihres zu den beſten Hoffnungen berechtigten Talentes legte Eliſabeth Roskothen mit der Wahrſagerin Ulrike ab, der ſie eine durchaus eigene Note gab und vor allem mit ihrem techniſch ausgezeichnet geſchulten, in paſtoſer Klangfülle auch in der Höhe freitragenden Alt auf⸗ horchen ließ. Der schweigende Gott Von Werner Oellers Vor einer Reihe von Jahren war ich in einer norddeutſchen Hafenſtadt durch Vermittlung eines Bekannten bei einem Großkaufmann eingeführt worden, der eine bedeutende Kunſtſammlung beſaß. In dem Hauſe lebte noch ein damals dreijähriges Töchterchen, das der Vater abgöttiſch liebte. Ueber die Mutter des Kindes war nichts bekannt. So hatte man mir geſagt. a Nach einer kurzen, von ſeiten des Hausherrn, eines vorzeitig ergrauten Fünfzigers, anfänglich zu⸗ rückhaltend, dann wärmer geführten Unterhaltung, geleitete er mich in das Reich ſeiner Schätze, einen langgeſtreckten, von einem Teppichläufer belegten Raum, der von zwei mittelgroßen Fenſtern nur dämmerig erhellt war. An den Längsſeiten, auf Wandbrettern und kleinen Poſtamenten, ſah ich faſt lauter bildende Kunſt des Oſtens, vorwiegend Buddhaplaſtiken; nach innen gewandte Geſichter, ſchweigende Münder. N „Ich habe ſozuſagen Stille geſammelt“, ſagte der Mann mit gedämpfter Stimme.„Wenn die Erde mich drückt, wenn ein Leid mich trübt, gehe ich unter meine ſtummen Stille⸗Verkünder, bis auch in mir wieder Stille wird.“ 3 l a Die Hände auf dem Rücken, lehnte er an der Wand und ſah gegenüber auf einen Buddhakopf, der von unerhörter Gewalt war: ein Geſicht, das die Stille ſelbſt ſchien, eine Stille, die lächelte im Be⸗ wußtſein unergründlichen Erkennens. Auch ich ſelbſt wurde davon gebannt, und während wir e daſtanden, teilten ſich die Stille und Schweigſamkeit der Gottheit meinem Innern ahnungsvoll mit und verſetzten mich in einen ſeltſamen Zuſtand höchſten Fühlens und höchſter Fühlloſigkeit zugleich. Lang⸗ ſamer und langſamer rieſelte der Sand im Ühren⸗ glas der Weltenuhr und ſchien ſchließlich verſtummt. Als ich nach einer Weile auf meinen Gaſtfreund blickte, ſah ich ihn kaum merklich und unbeweglich lächeln, und mich ergriff und beſtürzte zugleich die Aehnlichkeit ſeines Geſichtes mit dem des Gottes. Plappernd kam das Töchterchen herein, ein Kind Augenblicklich er⸗ schlechthin. Bisher war zum Beiſpiel für den Jungen der Vater Wir sind eine einzige Abwehrbereitschaft- 8 355 e 5 Gauleiter Robert Wagner sprach allen kHannheimern den Dank für vorbildliche Haltung im Luftkrieg aus Gauleiter Robert Waaner war am Montag⸗ vormittaa in Mannheim, um Luftſchutzeinrichtungen innerhalb des Stadtgebietes zu beſichtigen. Zuſam⸗ men mit Innenminiſter Pflaumer, Gauſtabsamts⸗ leiter Schuppel und anderen Herren ſeiner Beglei⸗ tung ließ ſich der Gauleiter auf der zentralen Be⸗ fehlsſtelle in Anweſenheit von Kreisleiter Schneider und Oberbürgermeiſter Renninger von dem örtlichen Luftſchutzleiter Polizeipräſident Habenicht an Hand von Spezialkarten und Plänen einen ſehr eingehen⸗ den Bericht über alle im Bereich des Luftſchutzortes getroffene Maßnahmen erſtatten. Der Gauleiter nahm mit Befriedigung zur Kenntnis, daß in Mannheim in fahrelanger Arbeit vergleichsweiſe weitaus mehr zum Schutz der Bevölkerung getan worden iſt als an anderen Orten, und daß hier auch die füngſten Erfahrungen im Luftkrieg unverzüglich praktiſch ausgewertet und angewendet werden. Der Gauleiter ſtellte eine Reihe von Fragen, an deren Beantwortuna ſich auch Kreisleiter Schneider, Ober⸗ bürgermeiſter Renninger und Oberbaudirektor Ziz⸗ ler lebhaft beteiligten, ſo daß ein umfaſſendes und ſehr detailliertes Bild aller Luftſchutzeinrichtungen zuſtande kam. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden: In Mannheim iſt genügend Schutzraum vor⸗ handen, ſo daß es im Ernſtfalle, wenn die Bevölkerung den pflichtgemäßen Gebrauch davon macht. ſtets gelingen muß, die Per⸗ ſonenſchäden niedrig zu halten. Die Erfah⸗ rungen haben hier wie anderwärts gezeigt, daß bei Luftangriffen allein der Schutzraum der ſicherſte Aufenthalt iſt und bleibt. Im Anſchluß an Befehlsſtelle beſichtigte der Gauleiter den Schutz⸗ raum eines privaten Wohnhauſes, die Einrichtungen einer zentral gelegenen Rettungsſtelle, einen zentral gelegenen unterirdiſchen Großbunker, und einen Betrieb des erweiterten Selbſtſchutzes. Gauleiter Waaner nahm an allen Einzelheiten höchſtes Inter⸗ eſſe und aab Ratſchläge für eine zweckmäßige Verbeſ⸗ ſeruna behelfsmäßiger Einrichtungen, die erkennen ließen, wie ſehr ihm der Schutz der Bevölkerung ge⸗ gen Luftgefahren am Herzen lieat. 5 Den Bereitſchaften der Luftſchutz⸗ polizei, die im Stielerhof angetreten waren, ſchätzenden Trotz zu bieten hat. einen Rundgana innerhalb der ſprach der Gauleiter den Dank für ihren viel⸗ fach erprobten und bewährten Einſa tz im Luftſchutzdienſt aus. Die geſamte Bevölkerung der Stadt Maun⸗ heim hat ſich in allen Angriffen ſehr gut ge⸗ halten, ſie hat Mut, Umſicht und Beſonnenheit gezeigt und— geführt von Luftſchutzpolizei und Partei— in der Schadensbekämpfung hervorragendes geleiſtet. Das wird nicht in Vergeſſenheit geraten.. Die Männer vom Sd ſtehen heute nicht allein, neben ihnen ſtehen Polizei und Partei, aber auch von der geſamten Bevölkerung muß erwartet und ver⸗ langt werden, daß ſie ſich einſetzt und zur Verfügung ſtellt, wo es gilt, durch Feindeinwirkung entſtandene Schäden zu bekämpfen. Niemand darf im Ernſtfall verſagen. Wir ſind eine einzige Abwehr⸗ bereitſchaft und ⸗KKameradſchaft gegen den Engländer, der im übrigen darauf zählen darf, N abſehbarer Zeit auch der Tag für ihn kommen wird. Nachdem Gauleiter Robert Wagner noch einzelne Hinweiſe auf die Notwendigkeit einer unverzüglichen Brandbekämpfung gegeben hatte, vorabſchiedete er ſich von den angetretenen Bereitſchaften etwa mit folgenden Worten: Mannheim iſt die Stadt mit den größten praktiſchen Erfahrungen unter allen Städten am Oberrhein. Ich weiß das Schickſal der Stadt in Ihren erprobten und guten Händen. Tun Sie ihre Pflicht wie bisher! Der Gauleiter, der ſich vor ſeiner Anſprache mit einzelnen SHD⸗Männern über ihre dienſtlichen und privaten Verhältniſſen unterhalten hatte, ließ ſich noch die Einrichtungen einiger Gerätewagen zeigen und verabſchiedete ſich dann, nachdem er Polizeiprä⸗ ſident Habenicht, Kreisleiter Schneider, Oberbürger⸗ meiſter Renninger und Oberbaudirektor Zizler den perſönlichen Dank für die großzügigen Vorſorgemaß⸗ nahmen des paſſiven Luftſchutzes in Mannheim aus⸗ geſprochen hatte. Denn neben dem teilweiſe der Be⸗ völkerung ſelbſt obliegenden paſſiven Luftſchutz gibt es ja auch noch den durch Flak und Luftſtreitkräfte ausgeübten aktioen Luftſchutz, der den Luft⸗ gefahren einen erfahrungsgemäß nicht zu unter⸗ — 2 eee Fünfzig lahre Hunstschlossermeister Einer der hervorragendſten Vertreter des deut⸗ ſchen Kunſthandwerkes, Schloſſermeiſter Joſeph Neuſer, blickt heute auf eine fünfzig jährige ſelbſtändige Tätiakeit zurück. In Diſtel⸗ hauſen an der Tauber im Jahre 1864 geboren, arün⸗ dete Neuſer nach der Lehre in Stetten und den üb⸗ lichen Wanderjahren 1892 in P 6, 11 mit einem Lehrling eine Schloſſerei, die ſich dank der Unter⸗ ſtützung durch hieſige und auswärtige ſachverſtändige und einflußreiche Kreiſe bald zu einem Unterneh⸗ men entwickelte, das weit über Badens Grenzen hinaus ſich eines aroßen Anſehens erfreute. Die Empfehlungen des Karlsruher Kunſtgewerbeſchul⸗ direktors Götz brachten Neuſer in Verbindung mit bedeutenden Architekten in Karlsruhe, Freiburg und Straßburg. die ihm ſo viele Aufträge zukommen ließen, daß die Kunſtſchmiedearbeiten, die aus der Werkſtätte hervorgingen, nicht zu zählen ſind. In Mannheim hat ſich Neuſer ein bleibendes Denkmal mit dem'ttertor des ſtädtiſchen Kran⸗ kenhauſes errichtet, das in viertellähriger Arbeit in der inzwiſchen nach der Großen Merzelſtraße ver⸗ legten Werkſtätte geformt wurde. 94 Zentner wiegt das ſechs Meter hohe und vier Meter breite Kunſt⸗ werk, das Neuſer auf der Pariſer Weltausſtellung im Jahre 1900 zwei goldene Medaillen in den Abteilun⸗ gen für Kunſt und Gewerbe und für Technik eintrug. Auf der Mannheimer Gewerbeausſtellung wurde er ebenfalls mit der goldenen Medaille und auf der Jubiläums⸗Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung Mannheim 1907 mit zwei Medaillen ausgezeichnet. Es iſt unmöglich, die Mannheimer Geſchäfts⸗ und Privathäuſer anzuführen, die Neuſer mit ſeinen künſtleriſchen Arbeiten ſchmückte. Verwieſen ſei ledig⸗ lich auf Tore und Gitter der Deutſchen Bank, Rheini⸗ ſchen Hypothekenbank Badiſchen Bank und der Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, die Neuſers ungewöhn⸗ liches künſtleriſches Können ebenſo ins volle Licht rückten, wie die Erzeugniſſe, die im Auftrage des Staates und der Stadtverwaltung aus ſeiner Werk⸗ ſtatt hervorgingen. 5 Mit Eifer hat ſich Neuſer trotz ſeiner großen be⸗ ruflichen Inanſpruchnahme ſtets für die Belange ſeines Standes eingeſetzt. So war er ſtellvertreten⸗ der Obermeiſter der Mannheimer Schloſſerinnung und ſtellvertretender Vorſitzender des Süddeutſchen Verbandes ſelbſtändiger Schloſſermeiſter. Noch im Jahre 1938 wurde er von der Deutſchen Arbeitsfront nach Frankfurt zur Teilnahme an der Reichsentſchei⸗ dung für die Berufsgruppe„Kunſtſchmiede“ berufen. Schwere Schickſalsſchläge in der Kriegs⸗ und Nach⸗ krieaszeit ließen den ſtattlichen Betrieb wieder ſo zu⸗ ſammenſchrumpfen, daß Neuſer heute nur noch allein Mädchen auf den Arm und ſtreichelte immerfort ſchweigend ſein dunkles Haar. Wiewohl benommen war vom Anhauch des Ewigen, entging es mir nicht, daß die Augen des Mannes plötzlich feucht wurden. Er wandte ſich ab und verließ, das Kind auf dem Arm, den Raum. Dieſe Begegnung, ſo kurz ſie war, blieb mir un⸗ vergeſſen, und als ich lange Zeit e erfuhr, das Töchterchen ſei an einer Sepſis geſtorben, konnte ich ſie 88 bei geſchloſſenen Augen völlig gegenwärtig machen. 4 5 anach lockerten ſich meine Beziehungen zu jener Stadt und hörten ſchließlich, da die Antriebe fehlten, völlig auf. Erſt vor kurzem fühlte ich mich gelegent⸗ lich eines notwendigen Glückwunſches zu einer Ver⸗ mählung gedrängt, mich nach dem Schickſal des Han⸗ delsherrn zu erkundigen. Er ſei, antwortete man mir, vor einigen Jahren in geſchäftliche Schwierig⸗ keiten geraten, habe ſeine Sammlung verkaufen müſſen und ſei nicht viel ſpäter ſpurlos verſchwunden. Dr. Goebbels auf der internationalen Kunſtaus⸗ ſtellung in Venedig. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſetzte am Montag ſeine Arbeitsbeſprechung mit dem ita⸗ lieniſchen Miniſter für Volkskultur Pavolini fort. Die bereits beſtehende deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit aller Zweige der beiderſeitigen Arbeitsberichte erfuhr da⸗ durch eine weitere Vertiefung. In den Vormittagsſtunden fand ein gemeinſamer Beſuch der beiden Miniſter in der internationalen Kunſtausſtellung ſtatt. Nachmittags emp⸗ fing Dr. Goebbels die Vertreter der deutſchen Preſſe in Rom und unterhielt ſich mit ihnen längere Zeit über ak⸗ tuelle Fragen. Gemeinſam mit Miniſter Pavolini nahm Dr. Goebbels ſodann an der Gründung der Zweigſtelle Venedig der italieniſch⸗deutſchen Geſellſchaft im Palazzo Moroſini teil. Abends wohnte hann der Miniſter der . des italieniſchen Großfilmes„Alphau Tau“ ei. 5 Bremer Muſtkauftrag. Der diesſährige„Bremer Muſikauftrag“ wurde in dieſem Jahre an Harald Genzmer vergeben, der kürzlich die Aufmerkſamkeit durch ein Kon⸗ zert für Trautonium und Orcheſter auf ſich zog. Das zu erwartende Orcheſterwerk wird im Rahmen der für den kommenden Winter vorgeſehenen 12 Philharmoniſchen Konzerte uraufgeführt. Das Programm dieſer Konzerte nennt als zweite Uraufführung eine Orcheſterfantaſie von Erich Sehlbach, daneben verſchiedene Erſtaufführungen, wie die Ballade von Theodor Berger, ein Violinkonzert 1 N* 8 5. . 8 ichs noch 5 hat ein bis von Jean Sibelius, eine Serenade von Gerhard v. Weſter⸗ am Amboß ſteht. Unermüdlich werkelt er, umſorat von ſeiner einer altmannheimer Familie entſtam⸗ menden Gattin, verehrt als Patriarch des deutſchen Kunſthandwerks von ſeinen Berufsgenoſſen, aber auch von ſeinen vielen Freunden und Bekannten, die dem Unverwüſtlichen von Herzen wünſchen, daß er eines Tages nicht gezwungen wird, die fleißigen Hände völlig in den Schoß zu legen. weil die Arbeit das Lebenselixier iſt, das ihn aufrecht erhält. Sch. Das Glück auf der Straße Nachdem wir die Glücksmänner nun über zwei Monate im Straßenbild vermißt haben, tre⸗ ten dieſelben am 1. September wieder für die Reichs⸗ lotterie der NSDAP für nationale Arbeit an. Die Glücksmänner haben in den Kriegsjahren ihre Leiſtungen ſtändig geſteigert. Dies iſt nicht nur ein Beweis dafür, daß die Losverkäufer ihre Arbeitskraft reſtlos eingeſetzt haben, es zeigt auch, daß der Opferwille des deutſchen Volkes die Reichs⸗ lotterien der NSDAP und die Glücksmänner ganz beſonders freudig aufgenommen hat. Die Reichslotterie der NS DA p für nationale Arbeit wird als Losbrief⸗Lotterie mit ſofor⸗ tigem Gewinnentſcheid durchgeführt. In zehn Reihen werden insgeſamt 10 000 000 Mark Gewinne und Prämien ausgeſpielt. Für 50 Pfg. kann man ſofort 1000 Mark gewinnen, abgeſehen von den vie⸗ len Gewinnen zu 500, 100 und 50 Mark und der großen Anzahl kleinerer Gewinne. An jedem Los befindet ſich wieder ein Prämienſchein. Am 30. November 1942 werden in jeder Reihe eine Son⸗ derprämie zu 5000 Mark und Prämien zu 500 Mark und 100 Mark verloſt. Insgeſamt fallen auf die Prämienloſe Prämien im Werte von 160 000 Mark. Prämienloſe alſo gut aufbewahren, denn ſo mancher hat ſich ſchon durch leichtfertige Be⸗ handlung ſeines Prämienloſes um ſein Glück ge⸗ bracht. Der Prämienſchein hat auch in dieſem Jahre wieder einen Kontrollſtempel, der den Gewinn oder das„Nicht“ des Loſes wiederholt, ſodaß die Ge⸗ winnauszahlung unter doppelter Kontrolle ſteht. falſch. Werden derartige Geſchehniſſe nicht ſofort gemel an Vom Planetarium. Der nächſte Lichtbilder⸗ vortrag der Reihe„Das Intereſſanteſte aus Natur⸗ wiſſenſchaft, Medizin und Technik“ der am Donners⸗ tag, dem 3. September, ſtattfindet und am Freitag wiederholt wird, behandelt das Thema: Thyroxin und Inſulin, lebenswichtige Hormone der Schild⸗ drüſe und Bauchſpeicheldrüſe.— Die Lichtbilder⸗ ſchau am nächſten Sonntagvormittag gibt einen Ueberblick über die Anwendung der Photographie in der Himmelskunde. 5 3 für die geiſtige Förderung des zer Geſchlecht. deſſen Wurzeln bis ins 13. Jahrhun⸗ Vereins der pfälziſchen Zeitungsverleger und be⸗ heidelberger uuerschnitt . Geheimer Kommerzienrat 8 Dr. h. c. Wilhelm Waldkirch gestorben 5 0 zu 72 Jahren iſt geſtern in b ee Geheimer Kom⸗ merzienrat Dr. h. c. ee e— 2 8 5 5 8 5 Sei i Verdi iſt der ſtetige ben. Sein bleibendes Verdienf Preſſe⸗Kachwuchſez und die Schaffung eines Inſtituts für Zeitungswiſ?⸗ ſenſchaft an der Heidelberger Univerſität. f Waldkirch, der am 11. September 1870 in Lud⸗ wiashafen geboren wurde, entſtammt einem Schwei⸗ dert zurückreichen, und das ſich ſeit Generationen dem Buchdruck widmete. Er ſelbſt lernte nach dem Baſuch des Mannheimer Realgymnaſiums im Zei⸗ tunasgeſchäft ſeines Vaters den Beruf des Druckers und Verlesers, betätigte ſich auch ſchriftſtelleriſch und übernahm 1897 den Ludwiashaſener Verlag. Sein Hauptwerk war die Gründung der„Pfälzer Rund. ſchau“. Waldkirch war lange Jahre Vorſitzender des tätigte ſich außerdem im Deutſchen Verleger⸗Verband. Aus den Erfahrungen einer langjährigen, erfolgrei⸗ chen Wirkſamkeit als Pfälzer Zeitungsverleger und als Beauftragter des Vereins Deutſcher Zeitungs verleger für die Durchführung der Propaganda und Zeitunasreform im Weltkrieg, gewann er die Ueber⸗ zeuaung von der Notwendiakeit einer Lehrſtätte für die wiſſenſchaftliche Erforſchung des Weſens der Zei⸗ una als einer Einheit aller an ihr ſchaffenden kräfte. Gleichgeſtimmte Krelſe der Univerſität Hei⸗ delbera und der badichen Unterrichts verwaltung kamen dieſem Gedanken entgegen, zu deſſen Ver⸗ wirklichung Geheimrat Waldkirch in unermüdlicher Werbung bei den Zeitungsverlegern des ganzen Reiches die Mittel ſchuf. Im Mai 1927 wurde das Inſtitut für Zeitungswiſſenſchaft in Heidelberg er⸗ öffnet, an deſſen Leitung und fortſchreitendem Aus⸗ bau ex maßgebend beteiliat war. Bis zur Erreichung der Altersgrenze las er über Organiſation und Ethit des Zeitungsberufes und veröffentlichte meh⸗ rere umfaſſende Werke über Weſen. Wirken und Auf⸗ gabe der Preſſe. Die Univerſität Heidelbera wür⸗ digte ſeine Verdienſte um die Gründung des Inſti⸗ tuts im Jahre 1927 durch die Verleihung der Würde eines Ehrendoktors der Volks⸗ und Staatswiſſen⸗ ſchaften. Generalfeldmarſchall v Hindenburg hat Ge⸗ heimrat Waldkirch den Dank für ſeine Arbeit für Heer und Heimat ausgeſprochen. 5 5 55 72 Zum Tode von Profeſſor Dr. Martin Kirſchner. Auf Wunſch des verſtorbenen großen Arztes und Menſchen⸗ freundes Profeſſor Dr. Kirſchner, des Direktors der neuen chirurgiſchen Klinik, findet die Beiſetzung auf dem Heidelberger Bergfriedhof in aller Stille ſtatt. Die Feuer⸗ beſtattung iſt auf Mittwoch mit militäriſchen Ehren— er war Oberfeldarzt— feſtgeſetzt worden. 3 Sechzigſter Geburtstag. Direktor Karl Bergmann, der Betriebsführer, der mit dem Gaudiplom ausgezeich⸗ neten Krankenverſicherungsanſtalt der„Handwerk, Handel und Gewerbe“ Dortmund, Zweigſtelle Heidelberg, vollendete am Sonntag ſein 60. Lebensjahr. Seit mehr als dreißig Jahren hat er als Vorſtandsmitglied die Geſchicke dieſer aus den handwerklichen Organiſationen e Einrichtungen geleitet und ſo den ſozialen Gedanken i Handwerk gefördert. 2 „Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 31. Aug. Die vier Konzerte, die der Kammermuſikverein in traditioneller Weiſe in dieſem W ter durchführt, finden alle ſonntags vormittags im Apoll theater ſtatt. Der Kammermuſikverein hat ſich wieder zur Aufgabe gemacht, beſte Muſik durch erſte Kräfte zum V Es werden durchgeführt zwei Trio wurde das Barilly⸗Trio gewonnen, welches ſich aus den Herren Walter Barilly, Violine, Ludwig Ackermann, Viola und Hermann v. Beckerat, Cello, zuſammenſetzt, Walter Barilly iſt der 1. Konzertmeiſter der Wiener Phil⸗ harmoniker. Die Konzerte des Kammermuſikvereins u die Konzerte des neu zu gründenden Konzertrings de NS⸗„Kraft durch Freude“ werden ſich in dieſem Winter in ſchönſter Weiſe ergänzen. Mitglieder des Konzertrings erhalten Karten zu bevorzugten Preiſen. Die Leitung des Kammermuſikvereins ladet zu lebhaftem Beſuch der 8 Konzerte ein und hofft, daß beſonders die Weinheimer Ju⸗ gend in immer größerer Zahl in den Konzerten, die zeit. gemäß für ſie ſo günſtig liegen, erſcheint.— Zuſammen⸗ ſtöße oder Verkehrsunfälle werden entweder nicht ſoft oder überhaupt nicht der Polizei gemeldet. Beides det, iſt die einwandfreie Aufnahme des Tatbeſtand. äußerſt erſchwert, da die Spuren der Tat meiſt verwif ſind und die Zeugen ſich oftmals entfernt haben und nicht mehr ermittelt werden können. Vielfach einigen ſich be 0 Teile und unterlaſſen die Anzeige. Häufig kommt es daß dann der Erſatzpflichtige die ſetzung des Schaden unterläßt, da er ſich nachträglich dünkt, nicht ſchuldig ſein. Die zivilge richtliche Auseinanderſetzung iſt dann wiederum erſchwert. Es ergeht deshalb an alle Volks⸗ genoſſen die Bitte, mitzuwirken, daß Zuſammenſtöße und Verkehrsunfälle ohne Verzug der Polizei zwecks Aufnahm des Tatbeſtandes berichtet werden. 5 mann, eine Symphonie von Frommel und die Variatio⸗ nen über ein Huſarenlied von Franz Schmidt. Im Rahmen der acht Kammermuſikabende ſind als Erſtaufführungen ein Quartett von Berger, das Quartett op. 50 von Pfitz⸗ ner und das Quartett Riſpetti e ſtrambotti von Malipiero vorgeſehen.— N. Von Erneſte Claes, des Dichters des„Flachskopfes“ und„Hannes Raps“, dem Freund und Landsmann Felix Timmermans, erſcheint demnächſt im Inſel⸗Verlag zu Leip⸗ zig ein Buch„Jugend“, aus dem Flämiſchen übertragen, von Bruno Loets. Claes gibt darin ein Bild von Land und Volk ſeiner flämiſchen Heimat, ſo wie es ſich in ihm in Erinnerung an Kinderfreuden und Kinderleiden ge⸗ prägt hat, ein Buch voll Weisheit, Güte und Humor. Alfred Cortot findet unbekanntes Werk von Debuſſy. Der berühmte franzöſiſche Klaviervirtuoſe Alfred Cortot i jetzt unbekanntes Muſikdrama von Claude Debuſſy entdeckt. Das Werk, das aus unbekannten Grün⸗ den nicht früher veröfſentlicht wurde, iſt um die Zeit von 1890 bis 1892 geſchrieben. Wie es heißt, ſoll es ſich um ein Muſikſtück von vollendeter Schönheit handeln. Debuſſy, der 1802 bis 1918 lebte, ſchrieb ſinfoniſche Dichtungen „Preludes de'apres midi'un Faune“, Lieder, Klavier⸗ werke, Kammermuſik„Le Martyre de St. Sebaſtian“, e. Oper„Pelléeas et Meliſande“. ber Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: N Friedrich Weißhaupt dirigiert die Breslauer Konzertſendun 15.00 bis 15.90 Ahr mit Werken von Flotow, 1 5 05 Spoht 185 ebe dre Ae 55 n als Sprecher n des odienreigens„Wen geht“ von 22.40 bis 28.15 Ahr. 8 R Deutſchlandſender: 1 2 Erwin Baltzer und Robert Wagner dirigieren Ausſchnitte aus den Opern„Der ildſchütz“ von l und„Die luſtigen Weiber von Windſor“ von Nicolat unter Mitwirkung von zahlreichen Soliſten des Grazer Opernhauſes von 20.15 bis 21.15 Ahr.— Felicie Hueni⸗ Mihacſek, Eliſabeth Waldenau, Inſtrumentalſoliſten, Chor und Or⸗ 11055 unter Leitung von Guſtav Hörlich erfreuen mit unterhaltſamen— kleinen Stücken aus Klaſſik und Gegenwart von 21.15 bis 22.00 Uhr. Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: N Eugen Kulenkampff ſpielt im deutſch⸗italieniſchen Austauſchkonzert, das Fri Leh Buſoni gewidmet iſt, das Violinkonzert unter Leitung von Fritz Lehmann von 18.25 bis 18.55 Uhr.— Nordiſche und italie⸗ niſche Komponiſten ſtehen neben Eugen d' Alberts Aſchenputtel⸗Suite u. a. auf dem Programm der gewählten Konzertſendung von 18.00 bis 17.00 Uhr unter 8 von Auguſt Vogt.— Set Svanholm. Egmont Koch. Friedrich Dalberg, Robert Burg. Martha Fuchs, else Fiſcher ſind die Soliſten im zweiten Aufzug der„Götterdämmerung“, 1 88*. 6* 5 1 7 n 7 1 55 8 2 . 33 N N der unter muſikaliſcher Leitung von Karl Elmendorff als Aufn aus den Bayreuther Feſtſpielen von 20.50 bis 22.00 Ahr geſendet Deutſchlandſender: 0 0 Lore Fiſcher, Georg Kulenkampff, Edwin Fiſcher mit ſeinem merorcheſter hören wir von 17.15 bis 18.00 Uhr in Werk dall Abaco, Schubert und Dvorak.— Das Schneiderhan⸗Quartett Reſpighis Doriſches Quartett von 18.00 bis 18.30 Uhr. — 41222 288 cum vb, Der Koks holt aus dem Erz das Eisen, das den Stohl er-. gibt. Viel Kohle ist erforderlich, um das Eisen von sei- 5 nen zeimehgungen zu befreien. Beim Schrott ist das bereits geschehen; Schrott hat den Entschlockungsweg 8 durch den Hochofen hinter sich. Schrott erspart do um große Mengen Kohlen bei allen Höttenwerke Diese kinsporung wird besonders bedeutungsvoll bei Werken, die weitab von der Kohlenbasis arbeiten 1 1 1 1 E Sport-Nachrichten Schoch(Post 56 Straßburg) gewann das feldberg- Nennen 27 Fahrer nahmen am Sonntagvormittag den Kampf auf der 104 Kilometer langen Strecke des Feldberg⸗Radrennens mit Start und Ziel in Freiburg auf. Ein Großteil der Fah⸗ rer ſtammte aus dem Elſaß, vornehmlich Straßburg und Mülhauſen. Einen großen Tag hatte der Straßburger Schoch(Poſt⸗Sch), der dreif acher Sieger wurde. Er gewann zunächſt den mit dem Rennen verbundenen Wan⸗ derer⸗Bergpreis, dann das Rennen ſelbſt in der Zeit von 3,19 Stunden, wobei er zwei Minuten unter der Zeit des vorjährigen Siegers Furnſtein blieb, und ſchließlich fiel ihm als Sieger des Rennens der von der Gemeinde Feld⸗ berg geſtiftete achttägige Erholungsaufenthalt zu. Beha⸗ Mülhauſen hatte unterwegs einen Ausreißwverſuch unter⸗ nommen und war dem Feld etwa einen Kilometer voraus⸗ geeilt. Er wurde aber noch vor Erreichung des Feldberges eingeholt, wo Schoch die Spitze übernahm und bis zum Ziel nicht wieder abgab. Seinen Vorſprung konnte er auf der Abfahrt noch vergrößern. Hinter Schoch hatte ſich eine große Verfolgergruppe mit Furnſtein, Beha und Nyfeler(Weil a. Rhein) gebildet, die in dieſer Reihenfolge hinter dem Sie⸗ ger einkam. Der für Freiburg geſtartete Bornberger er⸗ füllte nicht die in ihn geſetzten Erwartungen. Der letztjäh⸗ rige Zweite war diesmal nicht in der Spitzengruppe zu finden. Ergebniſſe: 1. Schoch(Poſt⸗Sc Straßburg) 3,19 Std. 2. Furuſtein (Poſt⸗SG Straßburg] 3,24. 3. Beha(RV Freundſchaft Mül⸗ hauſen]) 3,21. 4. Nyfeler(Weil a. Rh.] 3,21. 5. Knipper (Straßburger RV) 3,24. 6. Gutleben(Alſacia Gebweiler) .30. 7. Rohr(Fluorn) 3,30. 8. Gräble(Freiburg) 3,30 Std. Neidig und Martha Tiem Bergfestsieger Der ganze Glanz der altüberlieferten Bergfeſte er⸗ ſtrahlte bei der 88. Austragung des Feldbergfeſtes in Bad Homburg. Aus allen Fachgebieten des NSR hatten ſich über 1650 Wettkämpfer eingefunden. Alle Wettbewerbe furt, Berliner Turnerſchaft, Dc 1847 Hannover und Leipziger Frauen⸗SC. Den Meiſterſchaften voraus geht am 4. September eine Arbeitstagung der Gaufachwarte und Gaumännerturnwarte des NSR, auf der u. a. auch Reichsſachamtsleiter Martin Schneider das Wort er⸗ greifen wird. Badische WHW-Spiele Wie Gauamtmann Groth auf einer NSRe⸗Tagung in Gengenbach bekanntgab, hat die Sportgauführung Ba⸗ den für Sonntag, 20. September, folgende Städte⸗ und Answahlſpiele feſtgeſetzt; Städteſpiel Schlettſtadt— Frei⸗ burg, Städteſpiel Straßburg— Karlsruhe, Städteelf Lahr — Kreisauswahl Straßburg, Städteſpiel Raſtatt— Hagenau, Stadtauswahl Weißenburg— Kreisauswahl Karlsruhe und Stadtelf Mannheim— Pariſer Wehrmachtself. Außerdem ſoll in Pforzheim eine württembergiſche Städtemannſchaße spielen. NSRL, Kreis Mannheim Donnerstag, 3. September, abends 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße 56, eine ſehr wichtige Vereinsführer⸗ Verſammlung der Sportvereine Mannheim und der Vororte ſtatt. Ich erwarte vollzähliges Erſcheinen der Vereinsführer oder deren Stellvertreter. Stalf, Kreisſportführer. 40 Jahre MFC Phönix 02 Nach dem gutverlaufenen Familiengusflug trafen ſich die Mitglieder im Saale der„Flora“ zur Jubiläums⸗ feier. Vereinsführer Hefft ließ nochmals die Vereins⸗ geſchichte von der Gründung bis zum heutigen Tage vor⸗ überziehen und ernannte ſieben Mitglieder für 25jährige Mitglied ſchaft zu Ehrenmitgliedern. Ehrend wurde der neun Mitglieder gedacht, die den Heldentod geſtorben ſind. — Den zweiten Teil beſtritten mit großem Erfolg die gut geleitete Kapelle der Motorenwerke Mannheim, das Quar⸗ tett des Geſangvereins„Aurelia“ Manunheim⸗ Sandhofen und die Mannheimer Sopraniſtin Fräulein Rottler. Solovorträge der Mitglieder des Quartetts ſowie zwei Duette, vorgetragen durch Tenor Bucher und Fräulein Wirtschafts- Meldungen Mannheimer Getreidegroßmarkt Der Zeitpunkt des Abſchluſſes der Ernte rückt immer näher. Die Ernte ſelbſt erfährt allgemein zufriedenſtel⸗ lende Beurteilung. Bei Roggen und Gerſte kann die Einbringung als nahezu beendet angeſehen werden. Die Mühlen ſind imſtande, hieraus bereits zur Verar⸗ beitung Eindeckungen vorzunehmen und ihre Läger nö⸗ tigenſalls aufzufüllen. Gerſte in allgemein guten Quali⸗ täten wird ausreichend angeboten, was ebenſo bei Roggen der Fall iſt. Die Anlieferungen von Weizen gehen noch zögernd vor ſich, da der Schnitt in der letzten Woche erſt voll eingeſetzt hat. In manchen Gebieten, beſonders in der näheren Umgebung, kann aber die Ernte als been⸗ det angeſehen werden. Was bisher an Weizen angeboten wurde, zeigt befriedigende Qualität und gutes Natural⸗ gewicht. Bei Hafer liegen noch unweſentliche Angebote vor, die von der Wehrmacht willig aufgenommen werden. Weizenbrotmehl iſt ausreichend angeboten; da⸗ gegen überſteigt bei Type 1050 die Nachfrage des Angebot. Süddeutſches Roggenmehl iſt für den Monat September verkauft. Roggenmehl norddeutſcher Herkunft iſt noch nicht ausreichend angeboten. In Heu iſt ſtarke Nachfrage. In der letzten Woche konnten an die Verbraucher etwas größere Abgaben er⸗ folgen. Durch die vordringlichen Erntearbeiten blieben die Verladungen klein, ebenſo bei Stroh. Altes Stroh iſt reſtlos dem Verbrauch zugeführt, während neues Stroh, da die Dreſcharbeiten noch im Gange ſind, noch wenig zum Anfall gelangt. Verarbeitungsquoten für September Die Verarbeitungsquoten der Mühlen mit einem Grundkontingent von über 500 Tonnen ſind für den Mo⸗ nat September auf 5 v. H. des Roggengrundkontingents (im Auguſt 5 v..) und 6 v. H. des Weizengrundkontin⸗ gentes(im Auguſt 5 v. H. für Baden, Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark, 6 v. H. für die übrigen Getreidewirtſchaftsver⸗ bände) ſeſtgeſetzt worden. Die Vierteljahresquoten betra⸗ auf neue Rechnung. Der Jahresertrag belief ſich laut Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung auf(alles in Mill.) 1,819 (1,16). Die abErträge betrugen 0,184(0,117). Demgegen⸗ über Anlageabſchreibungen 0,098(0,091), Steuern 6,423 (0,325), Perſonalaufwendungen 0,94(0,82). f * Weinheimer Schweinemarkt. Von den 74 zugefahre⸗ nen Ferkeln wurden 28 Stück verkauft zum Preiſe von 26 bis 110, das Stück. * Auch heute kleines Geschäft Berlin, 1. September. Der Geſchäftsumfang war auch zu Beginn des neuen Monats im Aktienverkehr ſehr begrenzt, zumal die Limit⸗ erneuerungen noch nicht allgemein erfolgt ſind. Das An⸗ gebot blieb weiterhin klein, was in zahlreichen Strich⸗ notierungen zum Ausdruck kam. Die Kursgeſtaltung war uneinheitlich, zum Teil ſtellten ſich die Notierungen auf Vortagsbaſis. Am Montanmarkt wurden Vereinigte Stahlwerke, Rheinſtahl und Mannesmann unverändert notiert. Höſch ſtiegen um 0,50 und Klöckner um 1 v. H. Bei den Braun⸗ kohleuwerten kamen Deutſche Erdöl um g und Bubiag um 0,75 v. H. höher an. Elektrowerte wurden ebenſo wie Kaliaktien geſtrichen oder unverändert notiert. Von che⸗ miſchen Papieren gaben Rütgers den Vortagsgewinn an⸗ nähernd wieder her. Der Verluſt betrug 1,25 v. H. Am Markt der Verſorgungswerte ermäßigten ſich RWE um 78 und Bekula um 1 v. H. Von Kabel⸗ und Drahtwerten zo⸗ gen Deutſche Telephon, von Metallwerten Deutſcher Eiſen⸗ handel um je 1 v. H. an. Bei den Maſchinenbaufabriken büßten Schubert und Salzer 0,25, Rheinmetall Borſig 0,50 und Bahnbedarf 0,75 v. H. ein. Nur Demag ſtellten ſich um 0,50 v. H. höher. Zu erwähnen ſind noch von Auto⸗ werten BMW mit minus 6,50 ſowie am Bahnenmarkt AG für Verkehr mit minus 1,25, andererſeits Eiſenbahn⸗ verkehr mit plus 0,75 v. H. Zellſtoffaktien veränderten ſich nur unbedeutend. Die Reichsaltbeſitzanleihe notierte 1665/ gegen 1667. 1 31. wieſen naturgemäß Rieſenfelder auf und entſprechend hart und knapp waren die Entſcheidungen. feln wurden nur um Bruſtbreite teſten Raum nahmen arbeit aufgebaut ſind. Spitzenkönner Berhard Punkten erfolgreich durch. ſchon umſtrittenen Wanderpreiſen Schild an die gaſtgebende Tad. Bad Homburg, der Jahn⸗ ſchild an den TV Vorwärts Bockenheim und der Emanuel⸗ Schuckſchild an die Tgſ. Vorwärts furter Sa war im Mannſchaftskampf des Medizinballwer⸗ J erfolgreich. Den Medizinball⸗ r der Frauen gewann der TV Vorwärts ſens und im Tauziehen Bockenheim 160 Bewerber in Die Mehrkampfmeiſterſchaften der Turner Für die deutſchen Turn⸗ und 5. und 6. September in Nürnberg ſtehen alle Einzelheiten Zwölfkampf der Männer nehmen 98 Turner, am deutſchen Achtkampf der Frauen 62 Turnerin⸗ nen tei Die Männer turnen in acht Riegen zu durch⸗ ſchnittlich 21 Turnern, die Frauen in ſechs Riegen zu je ehn 7 Die Titel verteidigen Lt. Günther Ruiſing(WM) und Irmgard Walther⸗Dumb⸗ Von den vorjährigen Preisträgern ſind ſeſt. Am deutſchen nen teil. zehn Turnerinnen. y(Nürnberg). die volkstümlichen Mehrkämpfe in 13 Klaſſen ein, wie überhaupt Bergfeſte auf der Breiten⸗ Bei den Männern und Frauen der Oberſtufe ſetzten ſich im 4 die heſſen⸗naſſauiſchen Neidig Martha Thiem(Eintracht Frankfurt) mit 61 bzw. 62 Von den ſeit vielen Jahren Verſchiedene Staf⸗ entſchieden. Den brei⸗ ſchluß. (Pol. Frankfurt) und Im fielen der Brunhildis⸗ Mühlheim. Die Frauk⸗ mit 800 Die Heilbronne Nürnberg Ulmer Spielmeiſterſchaften am ſchaft auf die außerdem noch Karl Stadel(WSH), Theo Wied(WH), Erich Wied(WH), Rudolf Gauch(WM), Heinz Kretſchmer (Wes), Herbert Finke(WM), Berta Rupp(Berlin), Anne⸗ a ö Irmgard Bogner Inge Schneider(Hamburg), Elſe Weiß(Berlin), Eliſabeth Lenzing(Hannover) und Martha Jakob(Hamburg) wieder marie Held.(München), dabei. . 0 1 5 nb e geſellſchaft.— Amortiſation heißt Tilgung, d. i. der Be⸗ dabei An beiden Tagen werden die Endſpiele um die trag, der nach freier Vereinbarung oder auf Grund eines deutſchen Meiſterſchaften im Fauſtball der Männer und im Tilgungsplanes von der Kapitalſchuld in beſtimmten Zeit⸗ Korbball der ſind im Fauſtball Lichtluftbad Titelverteidiger DB Linz, im Frauen ausgetragen. l 5 Frankfurt⸗Sachſenhauſen MTW Braunſchweig, TV Hamburg⸗Rotenburgsort und der (Nürnberg), Teilnahmeberechtigt Korbball Tgoͤ Schwein⸗ Deutſchland, S Fiunland mit 5846 Holz. (Dresden) kei Sonntag folgende berg(RV Friedrichshafen), Heilbronn); (Amicitia Mannheim). Rottler, fanden ebenfalls ſtarken Beifall. Spiel gegen Frieſenheim, das dem Jubilar einen ſchönen :2⸗Sieg brachte, ſand das Jubiläum einen würdigen Ab⸗ Schwedens Kegler vor Deutschland der Sportkegler hweden und Finnland, der am Sonntag in Stockholm ausgetragen wurde, der JI⸗Bahn mit 6057 Holz vor Deutſchland mit 5897 und Beſter Einzelkegler war der Schwede Eriks ſon, der es auf 845 Holz brachte. In 2 der deutſchen Mannſchaft überragte der Stuttgarter Marte Holz, während Winkler(Mannheim) und Muck nen guten Tag hatten. Bei den Finnen über⸗ ragte Sandſtroem mit 777 Holz. a zweiten Dreiländerkampf Ré Donau); tag in Mannheim zehn Gebiete verſammeln. —. 4 i 5 Brief fasten M. W. Geſetzlich theken gibt es nicht. monatlichen Zinsbetra enthalten iſt, abſchnitten, in dieſem Falle monatlich, neben den Zinſen zu zahlen iſt. J. G. Die Sch lienhandlung erſa ſiegten die r Gebiets⸗Ruderausſcheidung brachte am Sieger: HJ leichter Vierer: Württem⸗ ſchwerer Vierer: Württemberg Achter: Württemberg(Renngemein⸗ BDM Gigdoppelvierer: Eine weitere Vorprüfung Jugendmeiſterſchaft wird, wie gemeldet, am Sonn⸗ ſtattgefundenen o HV ͤ wurd e Zinsſätze für die genannten Hypo⸗ Sie erfahren die Zinsſätze und den g, der in den erwähnten 21.25 Mark von dem Vorbeſitzer bzw. der Siedlungs⸗ allplatten können Sie in jeder Mufika⸗ ihren.— Bei Gedichten, Mit dem von 1 ſetzt wurde. Schweden auf werden, der Baden wieder 6 v. H. Ko y die uns zum facher Schwierigkeiten eine Vorfahre mit ſich gebracht. tes Ergebnis ausgewieſen werden. abſichtigte Gründung einer Unterſtützu mehr vollzogen und der Verein unter dem N Gefolgſchaftshilfe e..“ in Vorſchlag gebracht. CC! Abdruck eingeſchickt werden, kommt es lediglich auf ihren künſtleriſchen Wert und auf ihre Eignung an. Leider ſind beide bei den meiſten privaten Einſendungen ſehr gering, ſodaß ſie von uns unveröffentlicht bleiben.— Von einer Pflicht zur Einführung der Durchſchreibebuchführung iſt uns nichts bekannt. rahmen“ meinen ſollten ſchrift vorhanden. E. M. Ihr Wunſch, für unſre verwundeten Soldaten zu ſingen, wird vielleicht für die W intereſſe haben. Sitz der Wiener S gen für die Mühlen, die ein Grundkontingent bis einſchl. insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Weizen haben, unv. 25 v. H. des Roggen⸗ und Weizengrundkontingentes. Für Mühlen mit einem Grundkontingent von mehr als 500 1. Tonnen betragen ſie unv. 16 v. H. des Roggengrund⸗ kontingentes während die bisher feſtgeſetzte Berarbeitungs⸗ quote von 13 v. H. des Weizeng erhöht wurde mit Ausnahme für und Weſt mark Internationale Baumaschinenfabrik AG., Neustadt a, d. W. i Die ſtarke Beſchäftigung im Berichtsjahr hat trotz viel⸗ Umſatzſteigerung gegenüber dem Dementſprechend kann ein gu⸗ Die ſchon länger be⸗ ugskaſſe konnte nun⸗ amen„Ibag⸗ ins Vereinsregiſter eingetragen 125 000 /e zugewieſen ſetzung aller Rücklagen und einſchließlich des Vortrages von 116 186/ aus. wurden. Falls Sie dagegen den FAMILIEN-ANZ EIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN Geschäfts- Empfehlungen FILM- THEATER Unser lieber. unvergeßlicher Sohn und Bruder Alfred Laub Obgefr. in einer Kradschützenabilg. erlitt bei den schweren Kämpfen im Osten. im Alter von 24 Jahren, in treuer Pflichterfüllung den Hel- dentod. Mannheim(T 2. 13). Friedrieh Laub und Frau Anna geb. Schäfer; Karl Laub. Feld w. der Luftwaffe(2. Z. im Felde); Erwin Laub. i In tiefer Trauer: Das Seelenamt für den Gefallenen lindet am Donnerstag. 3. Sept., um 9 Uhr. in der Unteren Pfarrei(am Marktplatz) statt. Im festen Glauben an den Sieg starb im Osten den Hel- * dentod unser heißgeliebter Sohn. Bruder. Enkel und Neffe Walter Schmitt Uffz. in einem Inf.-Regt. Inh. des EK II. des Inf.-Sturm- zu. des bronz. Ver wundeten-Abz. kurz vor Vollendung seines 24. Le- bens jahres. Er lebte und starb treu seinem Gott und seinem Vaterland. Mannheim- Neckarau. Angelstr. 80. In tiefem Leid: Familie Josef Schmitt. Aus einem Leben. dessen Inhalt nur Arbeit und Pflicht war, schied nach kurzem. schwerem Leiden am 31. August 1942 mein geliebter Mann. unser unvergeßlicher Vater. Schwiegervater und Großvater. Geheimrat Dr. h. c. Wilhelm Waldkirch Verleger und Buchdruckereibesitzer Heidelberg(Philosophenweg 19). Ludwigshafen a. Rh., Freiburg i. Br. In tiefer Trauer: Mathilde Waldkirch geb. Schmelt- zer: Dr. Julius Waldkirch(z. Z. Oberltn. in ein. Art.-Regt.) und Frau Hilde geb. Geiger: Dr. Karl Waldkirch(z. Z. Gefr. i. e. Flak- Rest.) und Frau Lita geb. Tes- dorpf; Dr. Franz Waldkirch und Frau Marian geb. Seyler und drei Enkelkinder. Die Einäscherung findet am Don- nerstag. dem 3. Sept., 14 Uhr. in Mannheim statt. 5 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unse- rer lieben. unvergeßlichen Mutter. Frau Barbara Walter geb. Beiß- Wenger, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir allen herzlichen Dank. Beson- deren Dank den Niederbr. Schwe- stern für die aufopfernde und Obstverteilung. Am 31. 8. 1942 erfolgte Zuweisung an die Klein- Verteiler Nr. 2, 4,—9, 1115, 18, 20, 22—27, 29, 31—34, 36, 40, 451, 452, 455, 457, 4154, 57, 59, 61—73, 75—80, 431—495, 131, 133, 135—138, 140146, 150, 152, 157, 160, 162 und 601. Die Kleinverteiler Nr. 132, 134, 139, 147—149, 151, 153159, 161, 163—190 und 571600 so- wie 602—609 werden gebeten, am 1. 9. 42 um.30 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof zu er- scheinen oder zwischen—10 Uhr unter Nr. 427 49 anzufra- gen, ob Zuweisung erfolgt. Die Zuweisung an die Kleinverteiler auf dem Hauptmarkt erfolgt am Mittwoch, den 2. 9. 1942.— Städt. Ernährungsamt. Der Zinsertrag der Stiftung für Hilfsbedürftige wird im De- zember d. J. verteilt. Zur Be- rücksichtigung kommen bedürf- tige Familien u. Einzelpersonen, die durch unverschuldetes Un- glück in Not geraten sind, seit mindestens 6 Jahren in Mann- heim wohnen und nicht dauernd aus Mitteln der allgemeinen Fürsorge unterstützt werden. Bewerbungen sind unter genauer Schilderung d. wirtschaftlichen Verhältnisse bis spätestens 15. September 1942 beim Stiftungs- rat, Rathaus(N), Zimmer Nr. 9, einzureichen. Gesuche, die den Stiftungsbestimmungen nicht entsprechen, sind zweck- los.- Mannheim 1. Sept. 1942. Der Stiftungsrat.(196 VERS TEICGERUNGEN Sammel versteigerung 2. Sept. 42, ab 15 Uhr, in meinen Auktions- räumen, Mannheim, P 7, 6(Nähe Wasserturm) in versch. Auftr., freiw. gebr., à. versch. Gründ.: Cello u. 2 Geigen, Salon-Mo- biliar, Einzelmöbel, Tische, Stühle. 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St. r. — Anordnungen der NSDAP NS-FErauenschaft. Erlenhof: 1.., 20 Uhr nehmen sämtl. Mitarbeiterinnen an der Versammlung der NSDAP im Gemein- schaftsraum der Verbrauchergenos- senschaft. Pyramidenstr., teil.- Sand- hofen: 1.., 20 Uhr. nehmen sämt- liche Mitslieder an der Versamm- lung der NSDAP im„Morgenstern“ teil. Waldhof: 1.., 19.45 Uhr. neh- men sämtl. Mitglieder an der Kund- gebung der NSDAP im Rob.-Lev-Saal teil. Wohlgelegen: 1.., 19.30 Uhr. wichtige Besprechung sämtl. Zellen- krauenschaftsleiterinnen im Durlacher Hof. 4.., 20 Uhr. nehmen alle Mit- arbeiterinnen am Appell der NSDAP im Durlacher Hof teũ. XERLOREN Brillantring abhanden gekommen. Derjenige, der am Samstag, dem 29. Aug., im Brückenkaffee den Brillantring von der Damentoi- lette weggenommen hat, wird gebeten, denselb. sof. an den Be- Sitzer des Kaffees abzugeb., an- dernfalls Anzeige erfolgt. Beloh- nung 100.— Mark. 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Morgen Mittwoch und Heil- übermorgen Donnerstag jeweils nachmittags.00 Uhr: große Märchenvorstellung„Hänsel u. Gretel“.- Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erw. 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu be- gleiten. Kassenöffnung eine halbe Stunde vor Beginn. Alhambra, 2. Woche Ein beispiel- loser Erfolg!.30,.55 u..30 Uhr. Ein Künstlerleben- stärker als das Schicksal und ergreifend bis auf dies. Tag!„Rembrandt“ Ein Hans-Steinhoff-Film der Terra mit Ewald Balser, Gisela Uhlen, Hertha Feiler, Elisabeth Flickenschildt, Arib. Wäscher, Theodor Loos, Paul Henckels u. a. Die neue Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! rundkontingentes auf 15 Baden, Heſſen⸗Naſſau „wo die Erhöhung auf 14 v. H. feſtge⸗ Nach Ab⸗ Rückſtellungen weiſt die Bilanz aus 1940 einen Reingewinn Der am 28. Auguſt in Neuſtadt a. d. W. e hieraus eine Verteilung von 50 224/ kommen „ſo iſt hier eine entſprechende Vor⸗ ehrmachts betreuung der Wenden Sie ſich dorthin.— Der ängerknaben dürfte in Wien ſein. 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Täglich.40,.45 u. .30 Uhr. Jugendliche nicht zu- gelassen! Regina, Neckarau, Ruf 182 76. Heute bis einschl. Donnerstag .15 und.30 Uhr:„Die graue Dame“. Nach dem Bühnenstück Die Tat des Unbekannten“ mit Trude Marlen und Elisabeth Wendt. Anschl. Wochenschau: Mißglückte Invasion. Film-Palast, Neckarau, Friedrich- straße 77. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wegen Reno- vierung geschlossen! Saalbau, Waldhof. Heute bis Donnerstag: Heinz Rühmann, Lizzi Holzschuh u. à. in der musikal. reizenden Geschichte: „Bezauberndes Fräulein“ nach der berühmten, gleichnamigen Operette. Für Jugend verboten! Beginn.30 und.00 Uhr. Freya, Waldhof. Heute bis Don- nerstag: Der große Heiterkeits- erfolg:„Der verkaufte Grof vater“ mit Josef Eichheim, Elis. Aulinger, Oskar Sima u. Winnie Markus. Jugendverbot. Beginn .30 Uhr, Hauptfilm.15 Uhr. Schauburg. Jesef Ans jr., Eichendorffstr. 5 ö Wiederaufführung! .30,.45,.30 Uhr.„Rosen in Tirol“ nach der Operette„Der UINTERHALIUNG Vogelhändler“ mit Hans Moser, Marte Harell, Johannes Hee- sters, Hans Holt, Theo Lingen, Leo Slezak, Erika v. Thellmann, Theodor Danegger, Dorit Kreys- ler, Josef Eichheim, Rud. Carl. „Die Wochenschau.. Jugend- liche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Tägl..45,.00,.50, So. ab.30. „Violanta“. Ein Ufa-Film mit Anneliese Reinhold, R. Häußler, H. Schlenck u. a. Eine ergreif. Erzähl. v. Liebe, Schuld u. Sühne. Neueste Wochel Igdl. nicht zug. Gloria-Palast, SeckenheimerStr.13 „Violanta“. Ein Ufa-Film mit Palmgarten. Am 1. September 42, Beginn 19.45 Uhr: Eröffnung unseres Winterprogramms mit d. Wunderschimpansen Jonny. Reta u. Alexandre Spassoff, die Tanzsensation von Weltruf vom Wintergarten Berlin. Mia Goldi, die schwedische Meister- Akkordeonistin von Film und Rundfunk, u. weitere 6 Attrak- tionen. Beginn der Abendvor- stellung 19.45 Uhr.. Nachmit- tags- Vorstellungen jeden Mitt- Woch, Donnerstag und Sonntag, Beg. 16 Uhr, ohne Trinkzwang. Kartenvorverkauf in-der Ge- schäftsstelle F 3, 14, Tel. 226 01, von 10—12 und 15—18 Uhr. Annelies Reinhold, Richard Häussler. Neueste Wochenschau. .40, 500..30. Igdl. nicht zugel. Palast-Tageskino. J 1. 6, spielt ab „glitzernder Johannisnacht stehen 11 Uhr vormittags. Heute Diens- tag letzter Tag. In Wieder- aufführg.:„Johannisnacht“ mit Lil. Dagover, Hans Stüwe, Joe Stöckel, Hilde Gebühr, Ludwig Stössel. Sonnenwendfeuer u. Libelle. Ab 1. September täglich Mittw., Donnerst., Sonntag 15.15 Uhr: Das Er- öflnungsprogramm der Jubi läums-Spielzeit m. 10 erstklass. Darbietungen. Eintrittspreise ohne und mit Konsum. Kassen- ökknung jeweils 1 Stunde vor Beginn der Vorstellung.(373 19.15 Uhr; glühende Herzen in sternen- VERANSTALTUNGEN im Mittelpunkt dieses wunder- baren Filmes. Neueste Wochen- schau- Kulturfilm.. Jugend hat keinen Zutritt!- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Palast-Tageskino, J I, 6, spielt ab in B 4, 8. 379 11 Uhr vormittags. Ab morgen in Wiederaufführung: Anny Ondra in„Der junge Graf“ mit Hans Söhnker, Paul Heidemann, Fritz Odemar, Irmgard Nowak. Ein übermütiger Lachschlager. Neueste Wochenschau Kultur- film.— Jugend hat keinen Zu- tritt. Beginn der Abendvorstel- Städt. Planetarium. Donnerstag, September, 19.30 Uhr, mit Wiederholung am Freitag, 4. Septbr.: Lichtbildervortrag der Reihe„Das Interessanteste aus Natur wissenschaft, Medizin, Technik“: Thyroxin u. Insulin, lebenswichtige Hormone der Schilddrüse und Bauchspeichel- drüse. Kartenbestellung mit Ruf 340 51.— Sonntag, 6. Sept., 11 Uhr, Lichtbilderschau mit Vortrag: Die Anwendungen der lung.30 Uhr. .50 2,37 Neckarpegel 3,89 Mannheim.76 „Konten⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen Abeinnegel 29. 30. 31. 1. Rheinnegel 29. 30, 31.. ö 5„% Mannheim.81 2,85.78 2,61 Breimtelden 1590 1,9 296.20 Kaub...80 1,74 1,74 1780 Breisach 1,90 1,97 1,90 1,85 Köln 1,50 1,36.30 1,32 2,85 2,60 2,5 Ein 0 8 orober Publikumserfolg! 3 Frmitlicht Ein Ufa- Film mit Zarah Leander Grethe Weiser Viktor Staal Paul Hörbiger W. Preiß- Hans Schwarz jun. Musik: Michael Jary Spielleitung: Rolf Hansen 7 Deutsche Wochenschau! 3. Spiel woche! Beginn:.45..00..45 Uhr. Für Jugendliche erlaubt! r LEIBELLE Ab heute täglich 19.15 Uhr Mittwoch. Donnerstag und Sonntag auch 15.15 Uhr krünnungs- Programm der jubiläums-Spielzeit! (Siehe Rubrik Unterhaltung) ö 8 7 Das Haus 0 der guten 5 Kapellen! pie Kon- 0 ditorei Photographie in der Himmels- Fagd e. 5 8 dae Mater als Vorhiſu Die Milch enthält lebenswich⸗ nige Mineralstoffe in beson- JSrs gut verdaulicher form. in e dleser natur- 7 5 1*. 2 Minergl-Miſcheiweig Carat,