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September 1942 Früh⸗Ausgabe Poſtſcheck⸗Konko: Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. e Sammel⸗Nummer 249 51 Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: 153. Jahrgang— Nummer 244 Doworo * (Funkmeldung der NM.) Aus dem Führerhauptquartier, 6. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Land⸗ und Seefeſtung Noworoßiiſk, der letzte Kriegshafen von Bedeutung, der nach dem Fall von Sewaſtopol der ſowjetiſchen Schwarzmeer⸗Flotte noch verblieben war, iſt gefallen. Württembergiſche, badiſche, fränkiſche und heſſiſche Diviſionen unter Mitwirkung rumä⸗ niſcher Kavallerie⸗Verbände haben in tagelangen harten Feſtungskämpfen unter ſchwierigen Geländeverhältniſſen dieſen ſtolzen Waffenerfolg errungen. ſehen. N Auch bei den ſchweren Kämpfen in dem wege⸗ loſen und unüberſichtlichen Wald⸗ und Berggelände des Nord weſt⸗Kaukaſus hat ſich in den letzten Tagen ein württembergiſch⸗badiſches Re⸗ giment beſonders ausgezeichnet. In knapp einem Taa hatte das Regiment in Marſch und Kampf ohne gebahnte Wege von Höhe zu Höhe ſtürmend und die Bolſchewiſten von einer befeſtigten Bergſtellung zur anderen werfend, 50 Kilometer zurückgelegt. Nach auſtrengendem Nachtmarſch ſtürmte es dabei in dem wald⸗ und ſchluchten reichen Gebirge 10 ſtark befeſtigte Stützpunkte und neun beherrſchende Höhen. Dieſe Erfolge wurden im allgemeinen von der Jufanterie ohne Unterſtützung der ſchweren Wafenf, die in dem wegeloſen Waldgelände nicht ſchnell genug nachge⸗ führt werden konnten, errungen. 5 In den Tälern des Hoch⸗Kaukaſus wurden ſeind⸗ liche, von Artillerie unterſtützte Vorſtöße im Nah⸗ kampf zerſchlagen. Durg Gebirgstruppen wurde nach dreiſtündigem hartnäckigem Kampf gegen zähen feindlichen Widerſtand ein weiterer Hochgebirgspaß genommen. Die Beute iſt noch nicht zu über⸗ . 7 10 20 30% 50 ker SNS T ERICH ZzaNdER (Kartendienſt Zander,.) In harten Kämpfen weiter vorwärts! Schwere bolschewis dische Entiastungsangriffe bei Stalingrad gescheitert ang. Aus dem Führerhauptquartier, 6. Sept. 1 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ unt: 5 Auf der Taman⸗Halbinſel wurde in raſchem Nachſtoßen nach Süden der letzte feindliche Widerſtand gebrochen und damit die geſamte Halbinſel oſtwärts der Straße von Kertſchgenom⸗ men. Zahlreiche Gefangene wurden ein⸗ gebracht und u. a. 37 leichte und ſchwere Ge⸗ ſchütze erbeutet. 5 Vor Noworoſſijfſk arbeiteten ſich deutſche und rumäniſche Truppen gegen ſtark ausgebaute Bunkerſtellungen in hartem Kampf immer näher an die Stadt heran. Deutſche Schnell⸗ boote ſtießen in den Oſtteil des Schwarzen Meeres vor. Sie verſenkten vier Dampfer und vier Leichter mit zuſammen 9500 BRT. Im Kaukaſus nahmen Gebirgstruppen nach mehrtägigen Kämpfen gegen zähen feind⸗ lichen Widerſtand einen weiteren Hochgebirgs⸗ paß. i Die erbitterten Kämpfe im Raum von Stalingrad halten an. Auch geſtern ſchei⸗ terten unter Mitwirkung der Luftwaffe Ent⸗ laſtungsangriffe ſehr ſtarker feindlicher Kräfte von Norden. Hierbei wurden 84 Panzer ver⸗ nichtet. Stalingrad, Flugplätze oſtwärts der Wolga und Nachſchubverkehr der Sowjets wur⸗ den bei Tag und Nacht bombardiert. Zwei e wurden durch Bombenwurf be⸗ ädigt.. Im Raum von Woroneſch wurden bei feindlichen Luftangriffen auf dentſche Flug⸗ plätze 27 Flngzeuge in Luftkämpfen ohne eigene Verluſte abgeſchoſſen. 5 8 Südweſtlich Kaluga und ſüdoſtwärts Rſche w brachen wieder feindliche Angriffe zuſammen. Mehrere Flugplätze des Feindes wurden überraſchend angegriffen und dabei 20 ſowjetiſche Flugzeuge am Boden zerſtört. a An einem Wolchow⸗ Brückenkopf ſüdlich des Ladogaſees und an der Einſchließungsfront von Leningrad ſcheiterten wiederholte feindliche Angriffe. n Marinartillerie verſenkte bei Kronſtadt ein ſowjetiſches Minenſuchboot und einen Schleppkahn. Ein weiteres Minenſuchboot wurde im Finniſchen Meerbuſen durch Bom⸗ bentreffer beſchädigt. 8 f An der Eis meerfront bombardierten Kampfflugzeuge den Kriegshafen Murmanſk ſowie Eiſenbahnanlagen mit guter Wirkung. In der Zeit vom 25. Auguſt bis 4. September verlor die Sowjetluftwaffe 1062 Flugzeuge. Davon wurden 812 in Luftkämpfen, 175 durch Flakartillerie und 33 durch Verbände des Heeres abgeſchoſſen, die übrigen am Boden zer⸗ ſtört. In der gleichen Zeit gingen an der Oſt⸗ front 4J eigene Flugzeuge verloren. In Nordafrika bekämpfte die deutſche und italieniſche Luftwaffe britiſche Stellungen, Pauzeranſammlungen und Flugplätze. Nach Volltreffern wurden Exploſionen und Brände beobachtet. Ueber dem nordafrikaniſchen Kampfraum ſowie über Kreta wurden durch deutſche und italieniſche Jäger und durch Flak⸗ artillerie 20 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. pilſn gefallen! abiſche negimenter an dem Erfolg hervorragend beteiligt genommen Bei Einflügen in die beſetzten Weſtgebiete wurden in Luftkämpfen 10, in der Nordſee und im Kanal durch Einheiten der Kriegsmarine zwei britiſche Flugzeuge zum Abſturz gebracht. Deutſche Flugzeuge griffen geſtern Induſtrie⸗ und Verkehrsanlagen an der engliſchen Süd⸗ küſte und in Oſtengland an. Ein stolzes U- Boots-Wochenergebnis In der verfloſſenen Woche allein 227 900 BRT verſeukt N: Berlin, 6. September. Auch in der letzten Woche erzielte der Kampf gegen die feindliche Verſorgungsſchiffahrt erhebliche Er⸗ folge, nachdem für die vorangebangene allein durch -Boote eine Verſenkung von 30 Schiffen mit 181 000 BR. und die Torpedierung fünf weiterer Schiffe für den ganzen Monat Auguſt ein Verluſt der feind⸗ lichen Handelsſchiffahrt von 125 Schiffen mit 808 100 BR T. und eine Beſchädigung weiterer 35 Schiffe mit etwa 200 000 BRT. gemeldet worden war. Insgeſamt 31 Schiffe mit 227 900 BRT. wurden in der verfloſ⸗ ſenen Woche verſenkt, außerdem noch acht weitere Schiffe, bei denen die Tonnage nicht angegeben iſt. Der italienische Wehrmachtsbericht a dnb. Ro m, 6. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekaunt: An der ägyptiſchen Front ſanden geſtern keine Kämpfe von beſonderer Bedeutung ſtatt. Die italieniſche und deutſche Luftwaffe entwickel⸗ ten eine beſonders lebhafte Tätigkeit und griffen wiederholt mit ſichtbaren Ergebniſſen Gruppen von Pauzerwagen und Kraftfahrzeugen der feindlichen vorgeſchobenen Linien und rückwärtigen Verbin⸗ dungen an. Feindliche Flughäfen im Gebiet ſ ü d⸗ weſtlich von Alexandrien wurden von un⸗ ſeren Flugzeugen heftig bombardiert. In zahl⸗ reichen Luſtgefechten wurden 16 britiſche Flugzeuge non Jägern der Achſenmächte abgeſchoſſen. Im Luftraum von Kreta wurden bei einem Einflugverſuch amerikaniſcher Flugzeuge vier Libe⸗ rator vernichtet: zwei von deutſchen Jägern und zwei von der Bodenabwehr der Inſel. Ueber dem Flugplatz von Miccaba warfen unſere Bomber geſtern zahlreiche Spreng⸗ und Brandbomben ab. Von ihren verſchiedenen Feind⸗ flügen ſind drei unſerer Flugzeuge nicht zurück⸗ gekehrt. Engliſche Jagdflugzeuge nahmen auf der Höhe von Sicugliana Marina(Agrigent) einige Fiſcherboote unter Feuer, wobei es einen Toten und einige Verletzte unter den Fiſchern gab. So geht es in Indien zu: Wache ſchießt in Gefangenentransport: 29 Tote Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 4. September. In einer offiziellen Mitteilung der Indien⸗ regierung heißt es, daß Gefangene, die in Schutzhaft und von Kalkutta nach Ducca über⸗ geführt worden ſeien, gemeutert und die Arbeit ver⸗ weigert hätten. Die Wachen ſeien tätlich angegriffen worden. Da die Verhafteten eine drohende Haltung eingenommen hätten, ſo hätten die Wachen die Ord⸗ nung nur durch Gebrauch der Schuß waffe wiederherſtellen können. Dabei ſeien 29 Gefangene und ein Mitglied der Wache getötet worden, über 135 Perſonen, darunter ein Teil des Gefängnisper⸗ ſonals, ſei verwundet worden. 5 Das erbitterte Ringen um Stalingrad 5 dnb. Berlin, 6. September. Zu dem erbitterten Ringen um Stalingrad teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Der Feind verſucht nach Heranführen friſcher Reſerven im Feſtungskampffeld von Stalingrad verzweifelt Widerſtand zu leiſten. Aber der Angriff deutſcher Truppen gewann nach Aus⸗ räuchern mehrerer Bunker und Abwehr ſtarker feindlicher Panzerangriffe weiter an Raum. Eine ſtarke feindliche Artilleriegruppe wurde durch eigene Artillerie erfolgreich bekämpft, wobei in den feind⸗ lichen Artillerieſtellungen heftige Exploſionen beob⸗ achtet werden konnten. Panzerverbände wehrten mehrere von ſtarkem Artilleriefeuer unterſtützte feindliche Gegenangriffe zum Teil in erbitter⸗ tem Nahkampf ab. Nachdem der Feind weitere Jufanterie⸗ und Panzerunterſtützung herangeführt hatte, ſetzte er an der Nordfront zwiſchen Wolga und Don ſeine Angriffe zur Eutlaſtung der Stadt Stalingrad ſort. Die Bolſchewiſten führten hierbei zehn Schützendiviſionen und ſieben Panzer⸗Brigaden in den Kampf. 5 geführten Gegenangriffe des Feindes wurden unter Vernichtung von insgeſamt 84 Panzer⸗ kampfwagen zerſchlagen. Einige Panzervorſtöße ſcheiterten im Bombenhagel der deutſchen Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge. Die bolſchewiſtiſchen Panzerkampfwagen blieben in dem von unzähligen Bombenkratern zerwühlten Alle mit äußerſter Erbitterung, Kampfgelände im Norden und Weſten der Stadt und an den beſonders hart umkämpften Uebergängen ver⸗ ſchiedener kleinerer Flußläufe liegen. 35 Einige am Vormittag von den Bolſchewiſten er⸗ wurden bis zum Nachmittag bereinigt. Die dieſem vom Feind er⸗ zielte örtliche Einbrüche im Gegenſtoß wieder eigene Truppe ſchlug ſich in 5 bittert geführtem Ringen hervorragend. Rumäni⸗ ſche Truppen nahmen nach harten Kämpfen eine Häuſergruppe und drangen nach Einnahme feind⸗ licher Bunkerſtellungen trotz ſtarken feindlichen Ab⸗ webrfeuers in eine zu einem Stützpunkt ausge⸗ balne Ortſchaft ein. Deutſche Luftwaffen verbände griffen die Befeſtigungsanlagen von Stalingrad an. Sturzkampfflugzeuge vom Muſter Ju 87 bom⸗ bardierten wirkungsvoll die Flakabwehr von Stalingrad. 13 feindliche Flakſtellungen wur⸗ den durch Bombenvolltreffer zerſtört. Die Bahn⸗ hofsanlagen und der Transportverkehr auf verſchie⸗ denen Strecken nördlich von Stalingrad waren das Ziel mehrfacher Luftangriffe. Bomben deutſcher Kampfflugzeuge zerſtörten hierbei mehrere Eiſen⸗ bahnzüge und verurſachten zahlreiche Gleisunter⸗ brechungen. Im Laufe der Nacht zum Sonntag wurden die Stadt Stalingrad und mehrere Flugplätze oſtwärt⸗ der Wolga von deutſchen Kampfflugzeugen wirkungs⸗ voll mit Bomben ſchweren Kalibers beleat. Deutſche Jäger ſchoſſen in Luftkämpfen 36 feindliche Flugzeuge ab. 10 weitere Flugzeuge wurden durch Einheiten der Flakartillerie zum Abſturz gebracht. * 15 verzweifelte sowietisthe Gegenangriffe scheitern an der Unerschitterüchkeit der deutschen Abwehr „Schlechter als jemals zuvor — Stockholm, 6. September. Der militäriſche Mitarbeiter der„Times“ ſtellt heute feſt, daß die Nachrichten von der Oſtfront ſchlecht ſeien und die Sowjetzenſur eine Mitteilung durchgelaſſen habe, nach der Stalinarad wahr⸗ ſchein lich nicht mehr lange aehalten werden könne. Es werde behauptet, daß die Deutſchen der Stadt vom Nordweſten her näher ge⸗ rückt ſeien als im Südweſten, daß hier aber die Ge⸗ fahr ernſter ſei. da die deutſchen Panzerſtreitkräfte tief in die ſowjetiſchen Verteidigunaslinien einge⸗ drungen ſeien. N Auch der Moskauer Korreſpondent von United Preß beſtätigt, daß die Frontmeldungen vom Süd⸗ abſchnitt ein düſteres Bild geben und daß irgend ein Lichtblick bisher noch nicht entdeckt werden konnte. Im Gegenteil, die Lage werde ſogar als ſchlechter als jemals zuvor bezeichnet. Auch das Organ der Sowjetarmee„Der Rote Stern“ ſpricht, wie ſo oft in diefen Tagen, von der „überwältigenden Gefahr“, die Stalingrad drohe und findet dann die klaſſiſche Formulierung, daß der Fall Stalingrads„einen Strick um den Nacken der So⸗ wietunion“ bedeuten würde. Man iſt nicht auf die deutſchen Heeresberichte an⸗ gewieſen, um zu ſehen, daß dieſer„Strick“ ſich von Taa zu Tag enger ziebt! J lantikwaſſer oͤurch den Eſtrecho geſchleuſt. 0 Von unf. Vertreter in Madrid Dr. Anton Dieterich a— Madrid. 4. September. Die Meerenge von Gibraltar iſt zwiſchen Kap Trafalgar und Kap Spartel 44 Kilometer breit, ver⸗ enat ſich zwiſchen Punta Canales und Punta Cires auf 14.6 Kilometer und erweitert ſich auf der Höhe Gibraltars auf 20,3 Kilometer. Sie iſt alſo zu einem aroßen Teil mit dem bloßen Auge zu überblicken. Und dennoch fuhren ſchon im Weltkrieg deutſche Un⸗ terſeeboote durch ſie, bald mittelmeerwärts, bald auf den Atlantik hinaus. Die Enaländer konnten dies nicht verhindern ſo wenig ſie heute mit einem ver⸗ vollkommneten Ueberwachunas⸗Apparat zu verhin⸗ dern vermögen, daß deutſche und italieniſche U⸗Boote ihnen ſozuſagen vor der Naſe vorbeiziehen oder faſt mitten unter ihren Wachtbooten auf der Lauer lie⸗ gen. Die Frage nach den Gründen dieſer unerwar⸗ teten Beweaungsfreiheit iſt nach der Verſenkuna des „Eagle“, des zweiten Fluazeuaträgers, der inner⸗ halb weniger Monate unweit des weſtlichen Mittel⸗ meerausganas dran alauben mußte, mehrfach laut geworden. 5 Bei ihrer Beantwortung werden immer an erſter Stelle der Mut und das Können der deutſchen und ſtalieniſchen U⸗Bootsbeſatzungen zu nennen ſein. Sie durchbrechen die ihnen im Wea ſtehenden Hinder⸗ niſſe und erzwingen ſich die Durchfahrt. Eine weitere Begründung liefert die beſondere Beſchaffenheit der Meerenge. Die Alten lebten nicht umſonſt im Glauben. in ihr das Ende der Welt erreicht zu haben, und ließen darum hier durch Herkules zwei Säulen ſetzen:„Non plus ultra— Weiter gehts nicht!“ Die Erfahrung, daß immer wiedex Schiffe während der Durchfahrt mit Mann und Maus untergegangen waren, hatte dem Mythus eine höchſt reale Unterlage geſchaffen. Noch heute müſſen die Fiſcher mit den unberechenbaren Launen des Eſtrecho rechnen und fürchten ſie. Die Erforſchung dieſer„Unregelmäßigkeiten“ iſt kaum in Angriff genommen. Im vergangenen Jahrhun⸗ dert haben ſich wohl mehrfach wiſſenſchaftliche Expe⸗ ditionen zwiſchen Kap Trafalgar und Kap Spartel aufgehalten, ſie galten jedoch ſtets mehr biologiſchen als phyſikaliſchen Fragen. In der Gegenwart haben Dänen und Norweger mit Erfolg, ſpäter auch Spa⸗ nier, der Prinz Albert von Monaco, Franzoſen, Portugieſen und Deutſche Einzelunterſuchungen an⸗ geſtellt. Doch abgeſehen von den Studien des fran⸗ zöſiſchen g Geſamtdarſtellung der Ozeanographie der Meerenge vor. Der Verlauf der Küſtenlinien iſt heute noch nicht wiſſenſchaftlich genau beſtimmt. Die Tiefen⸗ meſſungen ſind alles andere als abgeſchloſſen. Was man über die verſchiedenen Strömungen auf und unter der Waſſeroberfläche weiß, iſt wenig und rein empiriſch. Ueber die phyſikaliſchen und chemiſchen Bedingungen des Waſſers in ihrer Beziehung zur Meteorologie und Klimatologie ſind keine zuſam⸗ menfaſſenden Kenntniſſe vorhanden. bleibt alſo der Wiſſenſchaft zu tun übrig. Auch nur eine oberflächliche Betrachtung der Ge⸗ gebenheiten läßt die überaus komplizierte Proble⸗ matik der Meerenge von Gibraltar augenſcheinlich werden. Zwei Meere beaeanen ſich hier. Der At⸗ lantik zeiat deutlich ausgeprägte Ebbe⸗ und Flut⸗ erſcheinungen(bei Tarifa ſteigt die Flut über zwei Meter). Das Mittelmeer dagegen kennt kaum Ebbe und Flut. Die dadurch bedingten Wechſel des Waf⸗ ſerſtandes müſſen in der Meerenge⸗Oberfläche not⸗ wendigerweiſe Strömungen in der Tiefe hervor⸗ rufen. Außerdem iſt das Mittelmeer relativ warm und weiſt ſtarke Verdunſtuna auf. die nicht von den 900 Kuhik⸗Kilometern Waſſer der darein münden⸗ den Flüſſe, noch von den 450 Kubik⸗Kilometern ſeines Regenwaſſers aufgewogen wird. Der notwendige Ausaleich muß vom Atlantik und Schwarzen Meer kommen. Nach den Berechnungen der Sachverſtän⸗ digen werden ſo jährlich 59 200 A At⸗ ie An⸗ ziehunaskraft von Sonne und Mond wiederum ſteht im Verhältnis zu den Waſſermaſſen iſt alſo im At⸗ lantik von anderer Stärke, als im Mittelmeer. Da in der Meerenge ſelbſt die Waſſermaſſen beider Meere zuſammenſtoßen und übereinander lagern er⸗ geben ſich daraus überaus ſchwierige dynamiſche Fra⸗ gen. Hinzu kommen die Einflüſſe, die aus dem ſtarken Relief des Untergrundes der Meerenge zu folgern ſind, die nahe der ſpaniſchen Küſte eine Tiefe von nahezu 1100 Metern mißt und dem Süden zu ſteil anſteigend vor der afrikaniſchen Küſte nur noch gegen 200 Meter tief iſt.. Nach den bisherigen Forſchungen rechnet man in der Meerenge von Gibraltar mit vier über⸗ einanderlagernden Waſſerſchichten. Die erſte und oberſte Schicht, die etwa 50 Meter tief reicht, beſteht aus Atlantikwaſſer, mas mit einer Strömung zwiſchen 0 und 3 Meilen ins Mittelmeer fließt und längs der Küſte von Marokko und Algier verläuft. Die zweite Schicht in einer Stärke von rund 100 Metern iſt die„unruhige“, denn ſie beſteht bald aus Atlantik⸗ bald aus Mittelmeerwaſſer, in ihr ſpielen ſich fortwährend Wechſel der Waſſerdichte, des Salzgehaltes, der Temperatur, der auf⸗ und nie⸗ derſteigenden Bewegungen und vor allem auch der Richtung ab. Hier bilden ſich darum Wirbel aller Art, die vielfach nach unten ziehen und auch moder⸗ nen Schiffen gefährlich werden können. Die dritte Schicht wird etwa 250 Meter ſtark angenommen. Ihr Waſſer kommt aus dem Mittelmeer und ſtrömt — gezwängt in einer ſchmalen Durchgangsſtraße — mit einer Geſchwindigkeit bis zu fünf Meilen atlantikwärts. Die in weiterer Tiefe folgende Waſ⸗ ſermaſſe liegt ruhig und unbeweglich. 7 Dieſe Eigenſchaften der Meerenge, die keineswegs genau erforſcht ſind, haben vielfältige Auswirkungen. Profeſſor s Thoulet liegt keine einzige Das Meiſte Eine davon iſt zum Beiſpiel, daß die Engländer in der Meerenge von Gibraltar keine Minen aus⸗ legen können. Die Strömuna des einfließenden Atlantik⸗Waſſers iſt ſo ſtark, daß ſie die Minenfelder los⸗ und auseinanderreißen würde. Und die Minen, oͤie dem Atlantikſtrom widerſtünden, würden früher oder ſpäter, aber immer völlia unberechenbar, Opfer der Strudel, die aus der zweitoberſten zur höchſten Schicht auf⸗ und niederſteigen. Dieſe beobachteten Strömungen dürften auch von den deutſchen und ita⸗ lieniſchen U⸗Booten beim Paſſieren der Meerenge in Anſchlaa gebracht werden. Doch bieten die beſon⸗ deren Eigenſchaften der Straße von Gibraltar den U⸗Booten keineswegs bloß Vorteile. Die in der 1 N 1 ö . „ zweiten Schicht auftretenden Wirbel wirken unter anderem wie Abwärtsfahrſtühle, die heikle Gefahren ſchaffen können. Es fehlt auch ſonſt nicht an Ueber⸗ raſchungen, die durch das Zuſammenſtoßen entgegen⸗ geſetzter Strömungen und zahlreicher anderer hete⸗ rogener Elemente verurſacht werden. „So wirken die kapriziöſen Eigenſchaften des Eſtrecho ſich durchaus nicht einſeitig zu Ungunſten der Engländer aus, die immer den ungeheuren Vor⸗ teil des mächtig ausgebauten, die Oberfläche genden Felſenhafens von Gibraltar für ſich haben. Entſcheidend iſt/ jedoch, daß die deutſchen und italieni⸗ ſchen U⸗Boote trotz der Schwierigkeiten für beide kämpfenden Parteien, die den Raum der Meerenge bis zu einem gewiſſen Grad natürlich neutraliſieren und zum offenen Kampfplatz und Niemandsland machen das ſich der rationalen und methodiſchen Organiſterung widerſetzt, ihre Möglichkeiten entſchie⸗ den ausſchöpfend, ſich darin heimiſch niedergelaſſen und aus dem engliſchen Stützpunkt Gibraltar einen vielſeitig bedrohten Hafen gemacht haben. Warum Kriegszustand in lran! Eine aufſchlußreiche Londoner Begründung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 0— Liſſabon. Sept. Der enaliſche Nachrichtendienſt gab ſich aeſtern alle Mühe, die Verhängung des Belagerungszuſtan⸗ des über Fran nach Möalichkeit zu vertuſchen. Da⸗ hei verſuchte er vor allen Dingen klarzulegen, daß die Proklamation des Kriegszuſtandes durch die briti⸗ ſchen Behörden nicht etwa infolge einer Zuſpitzung der inneren Lage Irans erfolat ſei, In ſeiner Be⸗ gründung dieſer Maßnahme aab er aber letzten En⸗ des doch zu, daß die britiſche Reaieruna ſich zu dieſer Aktion unter dem Eindruck der Auswirkungen des deutſchen Vormarſches im Kaukaſus entſchloſſen hat. Der engliſche Nachrichtendienſt begründet näm⸗ lich die getroffene Maßnahme damit, die Ver⸗ hänguna des Belagerungszuſtandes ſolle es den Alliierten ermöglichen, das Gebiet unter den günſtiaſten Bedingungen militäriſch zu organiſie⸗ ren, um„ieder Ueberraſchuna zuvorzukommen, die ſich aus dem Kaukaſus ergeben kaun“. Darüber hinaus will, wie der enaliſche Nachrichten⸗ dienſt zugab. die Maßnahme jeden Verſuch einer Revolte zugunſten der Achſenmächte in Iran vereiteln, um den mit der jetzigen Regierung unzu⸗ friedenen Kreiſen keinerlei Möglichkeit zum Ein⸗ ſchreiten zu geben. Als dritter Zweck dieſer aufſehen⸗ erregenden britiſchen Maßnahme wird angegeben, man wolle die letzten in Fran noch beſtehenden Un⸗ ruheherde ausräuchern und die Sicherheit im aanzen Bezirk Iran herſtellen. Auf die Eiſenbahnlinie durch Iran wurde etwa 35 Kilometer von Täbris entfernt, von Aufſtändiſchen ein Anſchlag unternommen, bei dem mehrere Güter⸗ wagen mit Munition und anderem Material vernich⸗ nichtet wurden. 0 ſchlag verübt zu haben, nahmen die ſowjetiſchen Be⸗ ſatzungsbehörden kurzerhand 50 Jraner feſt und richteten ſie hin, ohne überhaupt eine Unter⸗ ſuchuna durchzuführen. 0 Das hatte london nicht erwartet Auch die Liberalen Indiens verlangen ſofortige a 5 Unabhängigkeit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten L Stockholm, September Nach mehrtägigen Beratungen hat jetzt die ein⸗ flußreiche liberale indiſche Organiſation Mahaſabha eine längere Reſolution gefaßt, in der die unmit⸗ telbare Deklaration des Unabhängig⸗ keitsſtatus für Indien verlangt wird und die britiſche Regierung aufgefordert wird, Verhand⸗ lungen mit den wichtigſten politiſchen Parteien in „Indien ſofort aufzunehmen, um aus der jetzigen ſchwierigen Lage herauszukommen. Weiter wird die 9— einer nationalen indiſchen Regierung ge⸗ fordert.. Die Schärfe der Reſolution dürfte in England inſofern überraſchen, als man bisher geglaubt hat, ſich auf die ſogenannte liberale indiſche Gruppe be⸗ ſonders verlaſſen zu können. ö * Cardenas wird mexikaniſcher Kriegsminiſter. General Cardenas, der frühere Präſident von Mexiko iſt zum mexikaniſchen Kriegsminiſter er⸗ nannt worden. 24 Stunden am Feinde.. 85 war und erſtmalig als Infanteriſt ein Feindunter⸗ PK. Auch in den kleinen Operationen, die ſich am Rande des gewaltigen Geſchehens im Süden der Oſt⸗ front abſpielen, zeigt ſich immer wieder die Ueber⸗ legenheit des deutſchen Infanteriſten. Auch dort, wo die Fronten einſtweilen zum Stillſtand gekommen find. nachdem die militäriſchen Ziele erkämpft waren. kommt es Tag für Tag zu Gefechten, die meiſt einen erbitterten Verlauf nehmen, bei denen aber ſtets der Widerſtand des Feindes gebrochen wird. Keine Auf⸗ fanaſtellungen, Bunkerlinien oder Minenſperren ver⸗ mögen dem deutſchen Infanteriſten zu trotzen. Der erſte Spähtrupp Das Infanteriebataillon war während der Nacht in den ihm neu zugewieſenen Frontabſchnitt ein⸗ gerückt. Kompanie um Kompanie hatte ſich lautlos durch das noch unbekannte Gelände bis zu den vor⸗ derſten Stellungen vorgearbeitet und die Kameraden abgelöſt. Als der Tag araute, waren Schützen⸗ und Mö⸗Neſter beſetzt, die ſchweren Inſanteriewaffen waren in Stellung gebracht, die Beobachtungsſtellen hatten ihre Tätigkeit aufgenommen. Die Männer, die in dieſer Nacht hier eingerückt ſind, haben ein Jahr Oſt⸗Erfahruna hinter ſich. Nach kurzer Atem⸗ pauſe ſind ſie ſchon wieder am Feind. Manch einer von ihnen, der ſeit vielen Monaten nicht mehr in der Heimat war, hatte ſich auf den Urlaub gefreut. auf das Wiederſehen mit ſeinen Angehörigen, da kam der Befehl zu neuem Einſatz. Sie bringen das Opfer in der klaren Erkenntnis der Größe dieſes ſchwerſten Kampfes um die Zukunft unſeres Volkes. Zwiſchen den Stellungen lieat das Nie⸗ mandsland. Etwa 150 Meter vor den feindlichen Gräben liegen Panzer. Sie ſind die letzten noch ſicht⸗ baren Zeugen einer vernichtenden Niederlage der Sowjets. Dieſe haben unter ſtarkem Einſatz von Artillerie in der vergangenen Nacht eines dieſer Ungetüme abgeſchleppt. Der Kompaniechef ſtellt noch drei Panzer in dem Gelände feſt. Ein weiteres Ab⸗ schleppen muß unter allen Umſtänden verhindert werden. Ein Leutnant, Führer eines Pionierzuges, erhält den Auftrag, die Panzer in der Nacht zu ſprengen. Mit drei Sprengaruppen und drei Schützentrupps als Bedeckung, taſtet ſich das Kom⸗ mando, bis zu den Hüften im Schlamm watend, vor und findet nach knapp tauſend Meter die drei Koloſſe, die ſämtlich amerikaniſcher Herkunft ſind. Wie auf dem Exerziergelände werden die Sprengladungen angebracht. gezündet, und im Augenblick reißen ſechs Detonationen die Panzer in Stücke. Die Sowjets haben das Nachſehen. Ohne Feindberührung gelangt der Leutnant mit ſeinen Soldaten unangefochten zurück. Das Unter⸗ nehmen war dank der geſchickten, ruhigen und ziel⸗ ſicheren Führung ohne die gerinaſten Verluſte durch⸗ geführt worden. Der Erfola iſt um ſo beachtlicher, als der Anführer bisher als Artillerieoffizier tätig der Meerenge abſolut dominierenden und geſchützt lie⸗ Unter der Beſchuldiaung, dieſen An⸗ „ deutscher Hahnruf an die besetrten länder „Zu fordern haben nur die Deutschen und ihre Verbündeten, mitzuhelfen haben alle!“ In der Nationalſozialiſtiſchen Parteikorreſpon⸗ denz veröffentlicht Reichsleiter Alfred Roſen⸗ berg einen hochbedeutſamen Artikel, der in ein⸗ deutiger Weiſe das Verhältnis Deutſchlands zu den Völkern der beſetzten Gebiete in der Vertei⸗ lung von Pflicht und Recht klarſtellt. In dem Ar⸗ tikel führt Alfred Roſenberg u. a. aus: Ganz Europa blickt eben voller Spannung auf die Ereigniſſe ſeines Südoſtens: die größere Anzahl der Völker voller Erwartung auf den Zuſammen⸗ bruch des bolſchewiſtiſchen Widerſtandes. dann aber auch jene die immer noch auf die Rückkehr der alten Zeiten hoffen, da ſie auf Koſten der deutſchen Nation ein gemächliches, ja ausbeuteriſches Leben führen konnten. Manche dieſer Nationen haben ſich in eine Feindſchaft gegen Deutſchland und Italien hinein⸗ treiben laſſen, nicht nur militäriſch nach dem Kriegs⸗ ausbruch 1939, ſondern politiſch ſchon viele Jahre vorher. Sie ſind von der Wehrmacht Adolf Hitlers und ihren Verbündeten geſchlagen worden, die ehe⸗ maligen führenden Kreiſe ſamt ihrer Anhängerſchaft aber haben erlebt, wie großzügig das Deutſche Reich mit ihnen verfahren iſt, ihnen allen die Möglichkeit einer Geſundung und tieferen Ueberlegung gelaſſen hat. Wir wiſſen, daß ſehr viele Menſchen auch wirklich die Stunde des Schickſals erkannt, ſich vorbehaltlos in die Front zur Niederwerfung des Bolſchewismus eingereiht und zur Einfügung in ein neues Europa bereitgefunden haben. Legionen faſt aller europäiſchen Nationen marſchieren Schulter an Schulter mit Deutſchland in den weiten Ebenen des Oſtens und haben durch ihren Einſatz dieſen Willen durch die eindrucksvolle Tat bekundet. 5 Aber noch immer glauben Anhänger der alten Demokratie, au die Großmut des Deutſchen Reiches und ſeiner Verbündeten Forderungen richten zu können, als ob nicht ſie uns den Krieg erklärt, ſondern wir ſie überfallen hätten. Es muß deshalb von Zeit zu Zeit dem deutſchen Volk und allen übrigen Völkern wieder ins Bewußt⸗ ſein gerufen werden, daß nicht die anderen Forde⸗ rungen zu ſtellen haben, ſondern Deutſchland und ſeine Verbündeten ganz allein. Das deutſche Volk hat größte Opfer auf ſich genommen in Form ſeines ſoldatiſchen Einſatzes an der Front, dann aber auch in einem diſziplinierten Ertragen jener vielfachen Beſchränkungen, die dieſer Krieg mit allen ſeinen 5 Folgen von allen gefordert hat. Es beſteht aber kein 3 daß dieſe Opfer auch von jenen Kreiſen in früher gegneriſchen Staaten getragen werden müſſen die glauben, ſich ſo einrichten zu können, als ſe nichts geſchehen, bei jeder Maßnahme beleidigt tun und eine ſogenannte„ſchlechte Stimmung“ zeigen, wenn nunmehr auch von ihnen ein allge⸗ meines tiefergehendes Opfer in ihrer geſamten Lebenshaltung gefordert werden muß. In vielen Teilen Europas hat ſelbſt eine große Niederlage noch lange nicht jene Härten gezeigt, wie ſie ſtellenweiſe manche deutſchen Großſtädte, manche Orte etwa der Großinduſtrie des Weſtens zu tragen haben. Manche Kreiſe beſetzter Gebiete, die über einen natürlichen Reichtum ihres Landes verfügen und— vom unmittelbaren Verkehr entfernt— glau⸗ ben, ſich abſchließen zu dürfen, ſind empört, wenn auch an ſie die Forderungen eines verſtärkten Beitrags für den Geſamtkampf heran⸗ treten. Deshalb muß die Anſchauung eindeutig für alle ausgeſprochen werden, daß, wenn jeman ſpruch auf eine bevorzugte Stellung im Geſamtkampf hat, es Deutſchland und ſeine unmittelbaren Ver⸗ bündeten ſind. 0 Deutſchland hat ſich das ehrliche Recht erſtritten, auf anmaßende Forderungen jener Kreiſe keine Rückſicht nehmen zu dürfen, die ihm einſt Unheil und Vernichtung zugeſchworen hatten. Die fü⸗ diſch⸗britiſche Propaganda, die ſich jetzt ſtändia bemüht, durch eine fortdauernde Hetze die Bevölkerungen der verſchiedenen beſetzten Gebiete Europas aufzuwiegeln, zu Sabotageakten und paſſi⸗ vem Widerſtand zu veranlaſſen, ſie tut ſo. als ſei nicht England mit ſeinen Bundesgenoſſen der Urheber dieſes Weltenbrandes, ſondern Deutſchland. Nach ſchweren Erfahrungen haben ſich die kleinen Von Kriegsberichter Franz Bretz nehmen durchgeführt hat. g f l Jufanterie⸗Zug erobert ein Dorf: Zur aleichen Zeit, da jenes kühne Unternehmen im Gang iſt, hat ein Zug der Sechſten die Stellung verlaſſen, um in einem nächtlichen Gegenſtoß die Sowjets aus dem Dorf., das in der vorhergehen⸗ den Nacht von unſeren Gefechts vorpoſten hatte aufge⸗ geben werden müſſen, zurückzuerobern. Der Kom⸗ paniechef übernimmt ſelbſt die Führung des Zuges und ſtößt unter Ausnutzung des welligen Geländes frontal vor. Der Feind hat ſich in Gräben und Häuſern verſchanzt. Raſendes Feuer empfänat die Anſtürmenden. Im Nahkampf wird die Beſatzung unſchädlich gemacht, und die wenigen Ueberlebenden ziehen ſich unter Zurücklaſſung ihrer Toten zurück. Am Morgen iſt das Dorf feſt in unſerer Hand. Spähtrupp aufgerieben: Etwa um dieſelbe Stunde ſtellt ein Feldwebel von der zweiten Kompanie einen ſowjetiſchen Spähtrupp feſt, der ſich den deutſchen Vorpoſten nähert. Aus eigener Initiative ſtößt er mit nur wenigen ſeines Zuges in den überraſchten Geaner hinein und fügt ihm ſchwere blutige Verluſte zu. Was übrig bleibt, wird gefangengenommen. f 8 Das ſind die Erfolge einer Handvoll Infanteriſten in einer einzigen Nacht a 7 An⸗ Völker, die früher unter bolſchewiſtiſcher Herrſchaft ſtanden, im überwiegenden Maße arbeitswillig Deutſchland zur Verfüauna geſtellt. Sie tragen viel⸗ fach Laſten, an die manche Völker im Weſten über⸗ haupt nicht denken und empört tun. wenn an ſie ähn⸗ liche Forderungen herantreten. Wenn hier nicht ein übereuropäiſches Verantwortungsbewußtſein in Deutſchland und Italien verkörpert wäre, ſo könnte man manchmal dieſen Kreiſen wünſchen, ein Jahr Bolſchewismus im Lande zu haben. Dann würden ſie einen Unterſchied zwiſchen Schickſal und Schickſal beareifen, und das, was Deutſchland von ihnen for⸗ dert und in Zukunft angeſichts der Geſamtlage erſt recht fordern muß, als eine rettende Möalichkeit und nicht als eine zu kritiſierende Heraus⸗ forderuna betrachten. Wenn heute Franzoſen, Belaier und Holländer noch leben und arbeiten können, wenn ſie noch nicht vom Bolſchewismus gewürgt, verſchleppt und aller ihrer Güter beraubt worden ſind, ſo verdanken ſie das nicht etwa ihren Reaierxungen oder Enaland. ſon⸗ dern ausſchließlich der im Oſten kämpfenden deutſchen Wehrmacht und ihren Verbündeten. Das iſt Her ein⸗ zige Maßſtab, der bei allen Forderungen des Deut⸗ ſchen Reiches angelegt werden muß. Die nationalſozialtiſtiſche Bewegung und das nationalſozialiſtiſche Reich ſind nie von kleinlicher Rache getragen geweſen. Aber wenn ſich Kreiſe finden, die eine ſolche Großmut als Schwäche auslegen oder gar an⸗ maßend meinen, ihren Lebensſtandard etwa von 1930 beanſpruchen zu können, dürfen ſie ſich nicht wundern, wenn in Deutſchland nach und nach eine Erbitterung darüber groß wird, die deutſche Generoſität ſelbſt aber zu harten Forderungen ſich verdichtet, die nur das Ziel haben dürfen, den Krieg zu gewinnen.. Dieſer große Krieg wird aber nur gewonnen mit dem ganzen Blut⸗ und Charaktereinſatz der deut⸗ ſchen Nation und ihrer Verbündeten. Darum muß alles geſchehen, dieſen Geſamteinſatz zu ſtärken. Und Pflicht und Schuldigkeit ſämtlicher Nationen in allen beſetzten Gebieten, ob im Weſten, Nor⸗ den, Süden oder Oſten, kann nur ſein, ſich willig dieſer Notwendigkeit eingufügen. f Je vorbehaltloſer das geſchieht, um ſo mehr ver⸗ kürzt ſich das ganze Ringen. Wenn ſich aber größere Teile der Völker weigern ſollten, die Schuld ihrer von ihnen einſt gewählten Regierungen abzutragen, um ſo nachhaltiger wird dieſes Verhalten ſich in das Gedächtnis des deutſchen Volkes eingraben. Dieſe Probe auf das Schickſal iſt auch für die übrigen Völker eine Blut⸗ und Charakterprobe, und nur am Einſatz, an der Tat wird eine kommende Prüfung ermeſſen können, ob die Zeichen der Zeit von den Völkern Europas begriffen oder nicht begriffen wor⸗ den ſind. 5 5 Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat bewie⸗ ſen, daß ſie zwar großmütig gegenüber einem ein⸗ ſichtigen Gegner, dagegen hart gegenüber ihren Tod⸗ feinden ſein kann, auch hart gegenüber jenen, die nach einer gefällten Entſcheidung noch immer glau⸗ ben, auf die alte deutſche Gutherzigkeit ſpekulieren zu können. Und wie das neue Reich ſeinen inner⸗ politiſchen Gegner, ſoweit ſie ehrlich waren, die Hand entgegenſtreckte, die Verbiſſenſten aber aus dem Staatsleben ausſchied, ſo iſt dieſe Haltungs⸗ frage heute für alle Völker Europas geſtellt. Der Führer hat manchem Gegner bereits Beweiſe ſeiner Großmut und eines Verhaltens gegeben, das die Ehre eines ehrlichen Gegners nicht niederzutreten wünſcht. Dieſe Haltung iſt vielfach begriffen, aber ſie iſt doch in zahlreichen Fällen noch nicht verſtan⸗ den worden. a Es iſt höchſte Zeit, daß dieſes ganze Schickſals⸗ problem von allen irgendwie Veranwortlichen in allen Ländern der beſetzten Gebiete verſtanden wird. Dieſes harte Schickſal lautet: Zn ſor⸗ dern haben nur die Deutſchen und ihre Verbün⸗ deten, weil ſie mit ihrer geſamten Eriſtenz den Kampf für die Errettung Europas führen, und mitzuhelfen mit allen Kräften haben alle, die irgendwie in den Bereich dieſes großen Kampfes gekommen ſind. Churchill in der Badewanne. der englisene premier in seinen privatgewohnhelten belauscht Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2 Sept. Seit Phyllis Moir. die frühere Sekretärin Chur⸗ chills, aus ihren reichen Erfahrungen einige Indis⸗ kretionen über die Lebensgewohnheiten ihres frühe⸗ ren. Chefs mitgeteilt hat, wurde auch eine breitere Oeffentlichkeit über die reichlich ſeltſamen Manieren des britiſchen Premierminiſters informiert. Von ihr weiß man bekanntlich, daß Churchill die Grenzen menſchlicher Vorurteile bereits ſo weit hinter ſich ge⸗ laſſen hat, daß er ſeiner Sekretärin nicht das zweiſel⸗ hafte Vergnügen erſpart, von einem kleinen fülligen 1 in bunten Unterhoſen das Diktat entgegenzu⸗ nehmen. „Dieſes Bild bereichert heute der Londoner Kor⸗ reſpondent von„Dagens Nyheter“ noch um einige andere Details, die nicht weniger überraſchend ſind. Danach liebt es Churchill ganz beſonders, am frühen Morgen die Herren ſeiner Umgebung, die zum Vor⸗ traa gekommen ſind, damit zu erſchrecken, daß er ihnen gegenüber ſpgar auf die Unterhoſen verzichtet, und ſich ganz natürlich, nämlich in der Bade⸗ wanne gibt. Es beſtehe, ſo erklärt der Korreſpon⸗ dent auf der Suche nach einer Entſchuldigung, die allgemeine Auffaſſung, daß die Inſpiration den Premierminiſter dann komme., wenn er beim Ba⸗ den ſei. Offenbar ſchwebt Churchill dabei ſo etwas über wie eine Renaiſſance der klaſſiſchen römiſchen Bäder vor, die bekanntlich auch der Sammelpunkt volitiſcher Geſpräche waren, wobei freilich im allgemeinen die römiſchen Senatoren beſſere Fiauren abgegeben haben dürften. Immerhin ſcheint der Anblick, den Churchill bietet, doch noch durch einige Umſtände ge⸗ mildert zu werden. Einem amerikaniſchen Journa⸗ liſten habe. ſo berichtet der Korreſpondent weiter, Churchill in dieſem Aufzuge ein Interview gegeben, und dieſer habe erzählt, daß er während der Konver⸗ ſation wegen der ſtarken Dämpfe und wegen des Seifenſchaumes die Poſition Churchills nur durch die obligatoriſche Zigarre habe lokaliſieren können. Der Korreſpondent hält es für möalich, daß ſich auch im Sonderzug, den Churchill zu benutzen pflegt, ein Bad befindet. Einzelheiten über dieſen Son⸗ derzua ſeien kürzlich durch eine Diskuſſion im Unter⸗ haus bekanntgeworden. Es handle ſich dabei um einen Zug, der urſprünglich für den König beſtimmt geweſen ſei, der ihn dann jedoch, weil er meiſt das Auto zu benutzen pflege, Churchill überlaſſen habe. Der Zug, der aus Speiſewagen. Schlafwagen und zwei oder drei gewöhnlichen Wagen beſtehe, dürfe nicht beſonders gepflegt werden, um keine Aufmer⸗ ſamkeit zu erregen. In den Wagen Churchills ſei auch ein beſonderes Sofa für den üblichen Nach⸗ N Churchills eingebaut wor⸗ en. a Belagerungszustand in Nordirland Angriff der Iren auf engliſche Polizeiſtation Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 5. September. 5 Die nordiriſche Regierung hat ſich gezwungen geſehen, in verſchiedenen großen Induſtrieſtädten Ulſters, vor allem in Belfaſt, den Belagerungs⸗ zuſtand auszurufen, da die Erregung der Be⸗ völkerung nach der Hinrichtung des iriſchen Nationaliſten Thomas Williams einen Grad er⸗ reicht hat, der nach Anſicht der Weſebsen der öffentlichen Ruhe und Ordnung gefährlich zu werden beginnt. 2 5. a Nach einer Reutermeldung aus Belfaſt unter⸗ nahmen geſtern vormittag Mitglieder der FRA auf eine Polizeikaſerne in Belle in der Grafſchaft Fermanagh einen Angriff. Dieſe Aktion muß offen⸗ bar einen militäriſchen Charakter und ein bedeuten⸗ des Ausmaß gehabt haben, denn nach Reuter wurde der Angriff, nachdem es zu Schießereien gekommen ſei,„abgewieſen“. Die Aufgabe der Polizei be⸗ ſchränkt ſich nun keinesfalls auf„das Abweiſen“ eines Angriffes. Wenn der dort ſtationierte Polizei⸗ verband ſich jedoch damit begnügen mußte, ſo kann der Grund nur der geweſen ſein, daß er zu weiterem außerſtande war. Der Eindruck, daß es ſich um eine kriegsähnliche Operation der IRA gehandelt hat, wird dadurch noch verſtärkt, daß die Meldung im Stil eines Heeresberichts erklärt, daß„auf beiden Seiten keine Verluſte eintraten.“ a Rieſiges Aufſehen erregt die Entdeckung großer Waffenlager der unterirdiſchen iri⸗ ſchen Nationalbewegung in Ulſter. Die Spannung in Nordirland hat erneut einen gefährlichen Grad erreicht, obwohl die Regierung im letzten Augen⸗ blick das über ſechs iriſche Nationaliſten verhängte Todesurteil nicht durchzuführen wagte, ſondern die Verurteilten in fünf Fällen zu lebenslänglichem Der Rundfunk als Kriegswaffe 100 fremdsprachige Sendungen des Auslandsfunkss. darunter 16 englische, gehen täglich in die Weit dnz. Berlin, Sept. Anläßlich der Rundfunk⸗Ausſtellung in Bukareſt 1942, auf der auch Großdeutſchland vertreten iſt, wird in der Zeitſchrift„Rundfunk⸗Archir“ u. g. die euro⸗ päiſche Miſſion des aroßdeutſchen Rundfunks erör⸗ tert. 5 5 Eein deutſcher Auslands rundfunk im eigentlichen Sinne des Wortes, d. h. Sendungen. die ſich bewußt an ausländiſche Hörer wenden, beſteht ſeit 1939. als der deutſche Kurzwellenſender ſein Ueberſeepro⸗ gramm eröffnete. 1939 wurden„die deutſchen Euro⸗ paſender“ geſchaffen als die Stimme des Reichs für feden europäiſchen Rundfunkhörer. Seither hat jede Nation der europäiſchen Schickſalsgemeinſchaft die Möalichkeit, täglich in ihrer eigenen Sprache das zu hören, was das Reich ihr verſönlich zu ſagen hat oder teilzunehmen an Zeitgeſchehen, Kunſt und Un⸗ terhaltung, wie ſie von Berlin aus geſtaltet werden. Den Heutſchen Europaſendern ſteht die gewaltige Strahlungsapparatur von 33 Sendern bzw. Wel⸗ len zur Verfügung. Die Proarammarbeit vollzieht rumäniſch, bulgariſch, ſich hier in 29 Sprachen, und zwar deutſch, eng⸗ liſch, franzöſiſch, ſpaniſch, portugieſiſch, italieniſch, ſchwediſch, däniſch, norwegiſch, finniſch, isländiſch, faroeiſch, flämiſch, holländiſch, ſlowakiſch, kroatiſch, ſerbiſch, ariechiſch, ruſſiſch, ukrainiſch, weißrutheniſch, lettiſch, eſtniſch und pol⸗ niſch. Dazu kommen noch täglich 16 beſondere Sendungen nach England das ſich außerhalb der europäiſchen Gemeinſchaft geſtellt hat. Tag für Taa werden rund hundert fremoͤſprachige Nachrichtendienſte von den deutſchen Europa⸗ ſendern ausgeſtrahlt, die die wichtiaſten Tagesereig⸗ niſſe behandeln oder den deutſchen Standpunkt dazu verbreiten. Dieſe Rundfunkarbeit iſt zu einer Krieaswaffe geworden. Ueber die deutſche Preſſe und den deut⸗ ſchen Rundfunk werden die Lügen⸗ und Greuelmär⸗ chen, die nach altbewährter Methode pon der Feind⸗ ſeite auch diesmal wieder gegen Deutſchland einzu⸗ ſetzen verſucht werden, ſchon beim erſten Auftan zurückgewieſen und unſchädlich gemacht. 755 dieſen Umſtänden faſt wie Fronie, Zuchthaus„begnadigte“. Die rückſichtsloſe Zurück⸗ drängung der iriſchen Nationalbewegung durch die britiſche Ulſter⸗Regierung ſchafft aber immer neue Unruheherde. Das Leben ſteht unter der ſchärfſten Polizeiherrſchaft. Hausſuchungen und Verhaftungen nehmen kein Ende. Die britiſche Ulſterregierung ſucht dieſe Maßnahme durch allerlei Senſationsbe⸗ richte über den Umfang des aufgefundenen Waffen⸗ lagers zu, begründen, deſſen Exploſipſtoff angeblich ausreichen foll, um halb Belfaſt in die Luft zu ſprengen. i Kompliziert wird die Lage noch durch die An⸗ weſenheit amerikaniſcher Truppen, von denen man in gewiſſen iriſchen Nationaliſtenkreiſen annimmt, daß ſie den Engländern bei Ausbruch von Unruhen zu Hilfe kommen ſollen. Eine neue Wirtſchaftskommiſſion ſoll die unter- jochung vollſtändig machen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon,. September. Dem Spitzenreiter Rockefeller jun. folgt bereits der große Troß des Wallſtreet⸗Kapitals. Rooſevelt * hat abermals eine beſondere Abordnung nach Bra⸗ ſilien in Marſch geſetzt, die außerordentlich weit⸗ gehende Vollmachten erhielt. Praktiſch wird das ge⸗ E. unter die Kon⸗ olle der USA geſtellt. Die Kommiſſion hat zunächſt folgende Aufgaben: e 515 1. Abſtimmung der braſilianiſchen Produktion au die Erforbernſe der US A⸗Kriegslage. 2. Seit gerung der Produktion durch amerikaniſches Kapital, amerikaniſche Ingenieure und amerika⸗ niſche Arbeitsmethoden. 3. Reorganiſation des a unter US A⸗Geſichtspunkten. An die Spitze dieſer Sonderkommiſſion man mit gutem Vorbedacht einen Mann geen der für die Ausbeutung iberogmerikaniſcher Staaten beſon⸗ ders gut vorgebildet iſt, nämlich Morris Cooke, der in den letzten Jahren die Anſprüche des USA Oelkapitals in Mexiko vertrat und ihre Befriedigung auf mexikaniſche Koſten durchſetzte. Es klingt unter eſen ſtänder n wenn Rooſevelt mitteilen läßt, die Entſendung dieſer Kontrollabord⸗ nung erfolge„auf Braſiliens Wunſch“. „Ein fell des Ust- votes muß meren 5 EP. Liſſabon, 4. Sept. In der Preſſekonferenz im Weißen Hauſe erklärte Präſident Rooſevelt es ſei möglich daß im kom⸗ menden Winter ein Teil der USA ⸗Bevölkerung unter Kälte zu leiden haben werde. In beſtimmten Gegenden des Landes werde die Bevölkerung ſich mit einer 25 v. H. niedrigeren Brennſtoffzu⸗ teiluna begnügen müſſen. 5 Nene japaniſche 600⸗Millionen⸗Anleihe. Die ja⸗ paniſche Regierung gibt am 1. September eine neue 5 Anleihe in Höhe von 600 Millionen Yen heraus. i. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politif: 2 90 1 9 421. K rausgeber. Drucker und Verleger; Neue Mannheimer kun Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim g.4 0 85 285 3 0 Zur geit Preisliſte Nr. 13 gültig zei den Gebieisvergleichs- und Prüfungskämpfen der Ruderer und Kanuten im Münlauhaten 2, HJ⸗Anfänger⸗Vierer mit Steuermann, Anfänger⸗ gruppe, Reungig: 1. Waſſer⸗ und Winterſport⸗ verein Raſtatt 1898:17,4, 2. Rudergeſellſchaft Lud⸗ wigshafen 1927:18,6, 3. Rudergeſellſchaft Rheinau 421,6. Die Gebiete Franken, Heſſen⸗Naſſau, Bayreuth, Baden, Württemberg, Weſtmark, Moſelland und Hochland maßen auf der traditionsreichen Strecke des Mannheimer Mühlau⸗ Hafens noch einmal kurz vor den Waſſerkampfſpielen der Deutſchen Jugend in Berlin⸗Grünau ihre Kräfte. Bei den Ruderern konnte das Gebiet Baden den G ⸗Aufänger⸗ Vierer mit Steuermann, Aufängergruppe Renngig, durch den Waſſer⸗ und Winterſportverein Raſtatt 1898 und den Zweiten Vierer mit Steuermann durch die Rudergeſell⸗ ſchaft Heidelberg 1898 für ſich buchen, während bei den Kanuten das Gebiet Baden von neun Wettbewerben ſieben gewinnen konnte. Dieſe Tatſache berechtigt zu den beſten Hoffnungen für die kommenden Kämpfe in Berlin⸗Grünau. Im BD⸗Zweier⸗Kajak konnte das Gebiet für die bei den Vorkämpfen in Stuttgart erlittene Niederlage ſich revanchieren. Den Hꝗ⸗Anfänger⸗Vierer mit Steuermann, Anfängergruppe Renngig, gewann knapp aber ſicher der Waſſer⸗ und Winterſportverein Raſtatt vor der Rudergeſell⸗ ſchaft Ludwigshafen. Im Einer⸗Kajak HJ konnte das Ge⸗ biet Baden wiederum mit großem Vorſprung ſeinen Vor⸗ kampfſieg von Stuttgart wiederholen. Auch der Zweier⸗ Kanadier Hi war eine ganz ſichere Angelegenheit für das Gebiet Baden. Den Erſten Vierer mit Steuermann HJ, ſchw. Abt., ſicherte ſich mit gutem Vorſprung das Gebiet Württemberg vor dem Gebiet Baden. Im Zweier ⸗Kajak Hi hatte das Gebiet mit Längen die Oberhand über das Gebiet Heſſen⸗Naſſau. Den Einer⸗Kajak BD ſicherte ſich wie bei den Vorkämpfen in Stuttgart das Gebiet Württem⸗ berg vor dem Gebiet Baden. Den Erſten Achter Heß gewann mit Längen das Gebiet Heſſen⸗Naſſau vor dem Gebiet Bayreuth. Im Einer⸗Kana⸗ dier Hi konnte das Gebiet Baden erneut mit Längen⸗ Vorſpung gewinnen. Eine ſichere Angelegenheit für das Gebiet Baden war auch der Vierer⸗Kafak H, bei welchem erſt mit Abſtand das Gebiet Heſſen⸗Naſſau an zweiter Stelle einlief. Im Erſten Vierer mit Steuermann, HJ, leichte Abt., gab es wieder einen knappen aber ſiche ren Sieg für das Gebiet Württemberg vor dem Gebiet Weſt⸗ mark, während im zweiten Vierer mit Steuermann H dote Rudergeſellſchaft Heidelberg über dem Heidelberger Ruderclub triumphierte. Ein äußerſt ſpannendes Rennen war auch der Vierer⸗Kajak BDM, den diesmal das Gebiet Baden gegen den Vorkampfſieger Gebiet Württemberg knapp aber ſicher gewann. Eine neue Ueberraſchung gab es beim Mannſchaftskanadier He, bei dem das Gebiet Heſſen⸗Naſſau das Gebiet Baden glatt ſtehen ließ. 5 Die Ergebniſſe: 1. BDM⸗Zweier⸗Najak, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ biet 21 Baden 201,5, 2. Gebiet 21 Baden:05, 2, 3. Ge⸗ biet 20 Württemberg:08,1, 4. Gebiet 21 Baden 210,2. „Preis der Zukunft“ Es iſt das große Beſtreben des Radfahrervereins 1897 Mannheim⸗Waldhof und insbeſondere das Verdienſt ſeiner verantwortlichen Männer wie Kñaufmann, Stur m uſw., den Radſport der Jugend auszubauen und zu fördern. Wenn es hierzu noch eines Beweiſes bedurft hätte, ſo wurde er mit dem Kampf um den„Preis der Zukunft“ voll⸗ auf erbracht. Mit großer Liebe und Umſicht war die vom H⸗Bann ausgeſchriebene Veranſtaltung organiſiert und vorbereitet. Am Ende ſtand denn auch ein ſchöner ſport⸗ licher Erfolg. g 5 f Fahrer aus Frankſurt, Mainz, Offenbach, Wiesbaden und Karlsruhe waren erſchienen, zu denen ſich die erſte Jugendklaſſe aus Mannheim und der Pfalz geſellte. Sie alle waren mit großem ſportlichen Ehrgeiz bei der Sache und lieferten ſich ſowohl in der Klaſſe A(72 Klm.), als auch in der Klaſſe B(50,4 Klm.) ſcharfe Rennen, die von etwa 500—600 Zuſchauern am Start und Ziel bei der Walöſchule an der Karlſternſtraße mit lebhafter Anteil⸗ nahme verfolgt wurden. Beſonderes Intereſſe galt natürlich der„Fahrt der A⸗ Klaſſe, die ſo ziemlich alles in ſich hatte, was einem Rennen den richtigien prickelnden Reitz gibt. Zunächſt geſchloſſenes Fahren über drei Runden, dann die erſten Sprengverſuche der Mannheimer mit 500 Meter Vorſprung, ſchließlich nach acht Runden eine erneute. des Erſten vom Auster Den Sieger ſtellte der Radfahrerverein 1924 aunheim mit Walter Kreimes, der vor ſeinen Ver⸗ einskameraden Waibel und Koob die Strecke in der Zeit von wenig mehr als 2 Stunden zurücklegte. Beachtliche Figur machte auch der Pfälzer Volkmer der allerdings etwas verzögert zum Endſpurt angeſetzt hatte und ſo Koob vor ſich laſſen mußte. 5 e Nicht weniger intereſſant verlief das Rennen der B⸗ Klaſſe, obwohl man hier über die Diſtanz geſchloſſen fuhr 3. Hi ⸗Einer⸗ſtajak, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ biet Baden 21:54,2, 2. Gebiet Württemberg 20:05, 9, 3. Gebiet Baden 21:08,4, 4. Gebiet Weſtmark 25 312,2, 5. Gebiet Heſſen⸗Naſſau:13,1. 4. H J⸗Zweier⸗Kanadier, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ biet Baden 21 312,5, 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 13 332,4, 3. Gebiet Württemberg 20:40. 5 5. H J⸗Erſter⸗Vierer mit Steuermann, ſchw. Abt.: 1. Ge⸗ biet Württemberg 20:11,6, 2. Gebiet Baden 21 :14,7, 3. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 13:16,7, 4. Gebiet Weſt⸗ mark 25 518,2, 5. Gebiet Moſelland 12 522,5, 6. Gebiet Hochland 19 540,3. 6.§J⸗Zweier⸗Kajak, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ biet Baden 21:38,1, 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 13 243,6, 3. Gebiet Württemberg 20:45,5, 4. Gebiet Schwaben 36 :46,1, 5. Gebiet Weſtmark 25. 7. BDM⸗Einer⸗Kajak, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ et Württemberg: 20:11,5, 2. Gebiet Baden 21 bi 2712,8, 3. Gebiet Baden 21:15,4, 4. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 6 217,9. ö 35 J⸗Erſter⸗ Achter, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ 3 1 1 8. et Heſſen⸗Naſſau 13, 2. Gebiet Bayreuth. 9. HJ⸗Einer⸗ Kanadier, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge biet Baden 21:45,1, 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 3153, 7, . Gebiet Baden 21:07, 4. Gebiet Württemberg 20 412,3. 10. HJ⸗Vierer⸗Kajak, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ biet Baden 21:32,8, 2. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 18 304,8, 3. Gebiet Württemberg 20:05, 4. Geb. Weſtmark 25:07,9. 11. H 3J⸗Erſter⸗Vierer mit Steuermann, leichte Abig.: 1. Gebiet Württemberg 20 514,2, 2. Gebiet Weſt⸗ mark 25 514,6, 3. Gebiet Moſelland 12 516,3, 4. Gebiet Baden 21:21,5, 5. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 13:25. 12. HJ⸗Zweiter⸗Vierer mit Steuermann: 1. Ruder⸗ geſellſchaft Heidelberg 1898:30,8, 2. Heidel⸗ berger Ruderklub von 1872:95,6, 3. Rudergeſellſchaft Lud⸗ wigshafen:36,5, 4. Wormſer Ruderverein:37,8, 5. Hei⸗ delberger Ruderklub:45, 4. 13. BDM⸗Vierer⸗Kajak, Gebietsvergleichskampf: 1. Ge⸗ biet Baden 21:48,7, 2. Gebiet Württemberg 20:51,/1, 3. Gebiet Baden 21:55,6, 4. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 13 :01,8, 5, Gebiet Schwaben 36. 8 14. HJ⸗Mannſchafts⸗Kanadier, Gebietsvergleichs kampf: 1, Gebiet Heſſen⸗Naſſau 13:40,8, 2. Gebiet Ba⸗ den 21:46,2, 3. Gebiet Württemberg 20:50, 4. Gebiet Weſtmark 25:04, 7. B. Straßenrennen in Mannheim-Waldhof g g Mannheimer Fahrer behaupten die ersten Plätze und es keine oder nur beſcheidene Ausbruchverſuche gab. In dieſer Klaſſe behaupteten ſich die Gäſte aus dem Main⸗ gebiet, die in Lehne(Mainz), der für ſieben Runden 50,4 Klm., eine Zeit von 1 Std. 40 Min. 10 Sek. benötigte, den erſten Sieger ſtellten. Die Veranſtaltung war,, wie bereits angedeutet, gut geleitet und verlief ohne jegliche Störungen, wenn man davon abſieht, daß einige Fahrer durch Reifenſchäden vor⸗ zeitig außer Gefecht kamen. Das von Kaufmann, Sturm, Rueß, Lambacher, Gemmel und Eichelsdörfer beſetzte Kampfgericht entledigte ſich ſeiner Aufgabe in vorbildlicher Weiſe, ebenſo die von der Polizei geſtellten Leute des Ab⸗ ſperr⸗ und Oroͤnungsdienſtes. Die in allen Teilen alän⸗ zend gelungene Veranſtaltung war nicht nur ein erneuter markanter Prüfſtein für den Radſportnachwuchs, ſie war darüber hinaus ein rechter und würdiger Auftakt für das große Straßenrennen des kommenden Sonntags:„Rund um den Friedrichsplatz“, bei dem die A⸗Klaſſenſahrer wie⸗ derum am Start ſein werden. Der ſiegreiche Radfahrer⸗ verein 1924 Mannheim wird ſich dabei ſeines jüngſten Er⸗ folges würdig erweiſen. 5 5 Die Siegerliſte: -Nlaſſe(o Runden= 72 Klm.): 1. Walter Kreimes⸗ Mannheim 2 Std. 9 Min. 55 Sek.; 2. Helmut Waibel⸗Mann⸗ heim 214,5; 3. Heinrich Koob⸗Mannheim:23,55; 4. Emil Volkmer⸗ Iggelheim; 5. Hans Eckel⸗Mülheim a..; 6. Emil Kreß⸗Schwanheim. -⸗Klaſſe(7 Runden= 50, Klm.): 1. Helmut Lehne ⸗ Mainz 1 Std. 40 Min. 10 Sek.; 2. Karlheinz Schrankel⸗ Offenbach; 3. Martin Krauß⸗ Frankfurt; 4. Alfred Gries⸗ heimer⸗Offenbach; 5. Karl Schertel⸗Mannheim; 6. Gg. Caſpari⸗Niederrad. ul. 180 80 Oppau— Tura Ludwigshafen.1(:1) Der Auftakt zur diesjährigen Verbands runde endete für Tura mit einem großen Fiasko. Die Kornblumen⸗ blauen zeigten ſich in einer ausgeſprochen ſchwachen Form, tten es aber trotzdem, zumal vor der Pauſe, in der and, bei reicher Feldüberlegenheit ſich den zahlenmäßigen rfolg zu ſichern. Aber außer dem verwandelten Hand⸗ Elimeter Bubi Armbruſters, der das herrliche Führungstor des Oppauer Junioren uermann ausglich, gela nichts. Auch nach dem Wechſel ſah es anfangs ganz na einem Gäſteerfolg aus. Allein als Mitte der zweiten Halb⸗ zeit der Tura⸗Läufer Stoll wegen Unfairnis von dem aus⸗ 8 ſchwach amtierenden Schiedsrichter Saarbrücker inger mit einem Platzverweis beſtraft wurde, begann die große Zeit der Oppauer. 1 Zeit hielten der ſtäm⸗ mige Kronenberger, der beſte Spieler in dieſem manchmal harten Fußballkampf, und Müller dicht. Aber dͤrei Minuten vor dem Schlußpfiff fiel dann doch noch der entſcheidende Treffer durch Rambacher, der einen ſchön getretenen Strafſtoß Bittermanns überlegen einköpfte. Oppaus Sieg geht in Ordnung. Aus der eifrigen Mannſchaft ragten neben dem unverwüſtlichen Fürſt ſein junger Nebenmann Maier und der Urlauber Theny beſonders hervor. Bei Tura war Kronenberger die überragende Erſcheinung. Im äußerſt entſchloſſenen Gäſteangriff bot außer Jung Bubi Armbruſter eine anſprechende Leiſtung. VIR Frankenthal— 1. FC Kaiserslautern:2 (:1) 8 Der vorjährige Weſtmark⸗Fußballmeiſter 1. FC Kaiſers⸗ lautern trat zum erſten Punktekampf in Frankenthal mit einer ſtark verjüngten Elf, u. a. auch ohne den National⸗ ſpieler Fritz Walter, an, ſchlug ſich aber trotzdem hervor⸗ ragend und hätte beinahe aus der Zuckerſtadt beide Punkte enffüh hrt. Die techniſch etwas beſſeren Frankenthaler, die auch im Felde zeitweiſe Vorteile hatten, mußten ſich jeden⸗ falls mächtig ſtrecken, um wenigſtens noch den Ausgleich zu erreichen. Kaiſerslautern ging ſchon nach drei Minuten durch Marker, der einen Abwehrfehler des einheimiſchen Torhüters geſchiat aus nützte, in Führung, doch konnte Reinhardt noch vor Seitenwechſel den Gleichſtand er⸗ telen. In der zweiten Hälfte war es dann abermals a rker, der die Gäſte in Führung brachte. Erſt vier Minuten vor dem Abpfiff gelang Frankenthal durch Rein der erneute Ausgleich. 1500 Zuſchauer. Vorſchlußrunde um den Reichsbundpokal In Berlin: Berlin⸗Brandenburg— Nordmark:1(:0) In Wien; Donau⸗Alpenland— Niederrhein:1(:0) Gau⸗Vergleichskämpſe: In Frankfurt: Heſſen⸗Naſſau— Moſelland:2(221). In Straßburg: Elſaß— Schwaben 62(121) Süddentſche Meiſterſchaftsſpiele: Heſſen⸗Naſſau: Rech Wormatia Worms— Union Nie⸗ dederrad:1; SW 98 Darmſtadt— SpVgg Neuschſenburg :0; VfR Bürſtadt— Opel Rüſſelsheim(Aufſtieg) 21. Weſtmark: y Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen 141; VfR Frankenthal— 1. FC Kaiſerslautern:2; TS 61 Judwigshafen— SC Altenkeſſel 51; TSch Saargemünd — V Metz:4; TS 89 Oppau— Tura Ludwigshafen 2. Baden: FV Daxlanden— Freiburger FC:2; Raſtatt— VfTug Feudenheim:3; c Kirchheim— S Schwetzingen(Aufſtieg):0. Elſaß: FC Kolmar— Mars Biſchheim 20. 2. Württemberg: Union Böckingen— Stuttgarter Kickers :5; SSV Reutlingen— VfB Stuttgart:4; VſB Fried⸗ richshafen— VfR Aalen:2; SW Feuerbach— SSV Ulm (Gaukl.⸗Verbleib):0. Bayern: Poſt Nürnberg— 1. Fc Nürnberg:2; Ein⸗ tracht⸗Fr. Nürnberg— Neumeyer Nürnberg:1; Bayern München— Jahn Regensburg 10:1; TS Augsburg— ben.:6; Bajuwaren München— Wacker Mün⸗ en:4. Kurheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Spcga Niederzwehren :2; Vfe 1860 Marburg— RSch Boruſſia Fulda:2; Sp Kaſſel— SC 03 Kaſſel:2; BW 06 Kaſſel— BC Sport Kaſſel 314. 0 Städteſviel: Elſaß: Straßburg— Stuttgart:14(:). Heſſen⸗Naſſaus Fußballelf gewann in Frankfurt vor 2000 Zu ſchauern den Fußball⸗Vergleichskampf gegen den Sportgau Moſelland mit:2(:1) Toren. Es 7 ein verdienter Sieg der im Sturm beſſeren Mann⸗ haft. 1 Pforzheim und Augsburg trafen ſich am Samstag in Pforzheim in einem Fußball⸗Städteſpiel. Die Gäſte, die unter anderem auch den Nationalſpieler Lehner im Sturm ſtehen hatten, ſiegten nach überlegen geführtem Spiel mit:1(:1) Toren. Einen elſäſſiſchen Fußballſieg gab es in Straßburg vor 7000 Beſuchern im Gauvergleichs kampf gegen Schwaben. Die Gaſtgeber ſiegten nach guten Leiſtungen mit:2(:1) Toren. Straßburg und Stuttgart beſtritten in Straßburg einen Handballſtädtekampf Die Stuttgarter Gäſte ſieg⸗ ten verdient mit 14:9(:3) Toren. ö noch ernſt mit den Leibesübungen nehme. o mgard Walter und It. Ruising Wieder deutsche Turnermeister Nach Chemnitz und Ulm war diesmal die Stadt der Reichsparteitage der Schauplatz der Deutſchen Turn⸗ und Spielmeiſterſchaften. Bereits am Freitag verſammelte Reichs fachamtsleiter Martin Schneider ſeine Gaufach⸗ warte zu einer Arbeitstagung. Sie hatte in erſter Linie den Zweck, den Kontakt zwiſchen dem Reichsfachamts⸗ leiter und ſeinen Mitarbeitern in den Gauen herzuſtellen. Die Unterhaltungen waren eine einzige ſtarke Bejahung zum ſtärkeren Einſatz gerade in der Kriegs⸗ zeit. Eine beſondere Pflege werden das Kinder⸗ und das Frauenturnen in den Gemeinſchaften des NSR fin⸗ den. Intereſſant war die Mitteilung, daß am 1. Oktober die Reichsführerſchule des NSR ihre Tätig⸗ keit aufnimmt und damit die Ausbildung der Uebungs⸗ leiter auf eine breitere Grundlage geſtellt wird. Der Samstag war der erſte Wett lampfta g. Im Zwölfkampf der Turner ſetzte ſich nach den Pflichtübungen Dickhut(We) mit 152,1 Punkten knapp an die Spitze vor dem Titelverteidiger Lt. Ruiſing(WM) mit 151,6 und Theo Wied(WM) mit 150 Punkten. Auf den nächſten Plätzen folgten Karl Stadel(Wo) mit 146, Gauch(WM) mit 144,1, Pfitzenmaier(We) mit 142,9, Erich Wied(WM mit 142,2, Loibl(München) mit 141,2 und Krötzſch(Leuna) mit 141 Punkten. Im Fanſtball der Männer ſiegte der Titelverteidiger DB Linz mit 50:31(23:15) über den TW Hamburg⸗Rothenburgsort und Altmeiſter Lichtluftbad Frankfurt war mit 49:29(23:14) über den MTV Braun⸗ ſchweig erfolgreich. Im Frauen⸗Korbball gewann Meiſter TG Schweinfurt erſt in verlängerter Spielzeit 210 (:0) über die Berliner Turnerſchaft. Der Leipziger Frauen⸗SC k ſchlug dagegen Hannover 74 leicht mit 611. Die Meiſterſchaften deutſcher Turner und Turnerinnen ſanden am Sonntagnachmittag in der Hauptkampfbahn des Nürnberger Stadions mit den Endkämpfen ihren Höhe⸗ punkt. Vor über 10000 Zuſchauern wiederholten Irm⸗ gard Walther⸗Domſky(München) mit 160,5 Punk⸗ ten im Achtkampf der Turnerinnen und Lt. Günther Ruiſing(WM) im Zwölfkampf der Turner mit 228,1 Punkten ihre Vorjahresſiege. Meiſter im Fauſtball der Männer wurde Lichtluftbad Frankfurt a.., während im Korbball der Frauen der Leipziger Frauen SC zum Titelgewinn kam. Turnerische und leichtathletische Wettkämpfe N des NSRL-Kreises Worms Am Sonntagvormittag fanden auf dem Jahnplatz des Turnverein Lampertheim die vom Kreis Worms des Noe angeordneten leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfe ſtatt. Kreisturnwart A. Günderoth⸗Lam⸗ pertheim konnte bei der Eröffnung im Rahmen einer kur⸗ zen Morgenfeier mit Flaggenhiſſung neben dem Kreis⸗ führer des NSR, Kapp⸗ Worms, Kreisſportwart Em⸗ rich⸗Worms, Turner und Turnerinnen aus Worms, Pfeddersheim, Hamm, Mölsheim, Bechtheim, Alzey, Lam⸗ pertheim und Bürſtadt ſowie etwa 30 Kampfrichter und Riegenführer begrüßen. In ſeiner Anſprache führte Kreis⸗ turnwart Günderoth aus, die zahlreiche Teilnahme— etwa 70 Turner und Turnerinnen hatten ſich zum friedlichen Wettkampf eingefunden— beweiſe, daß man es auch heute Abhebend auf die Heldentaten unſerer Frontſoldaten betonte der Redner, daß es für uns gelte, die Ertüchtigung der Jugend weiter⸗ zuführen. Die Wettkämpfe beſtanden in turneriſchen und leichtathletiſchen Uebungen für Männer und Frauen aller Altersklaſſen: 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen und Gerätturnen. Zu den Leiſtungen iſt zu ſagen, daß mit wenig Ausnahmen Durchſchnittsreſuktate erzielt wur⸗ den. Abweichungen ſind bei den Mädchengruppen und den männlichen Altersklaſſen zu beobachten. Die Ergebniſſe:. Achtkampf Männer(Gerätturnen und Leichtathletik): 1. Auguſt Hamm 133,5 Punkte, 2. Karl Siebenwurſt 133 Punkte, 3. Erich Oelhof 131,5 P.(ſämtlich aus Bechtols⸗ heim), 4. Hugo Ochs 130,5., 5. Heinrich Buſch 118,5 P. (beide aus Pfeödersheim). Siebenkampf Männer. Ig. 18851892: 1. Georg Dau m, Teß Worms, 140 Punkte, 2. Ludwig Fritz, TV Alzey, 109,5 P. Siebenkampf Män⸗ ner, Ig. 1884 und älter: Fritz Held, TV Bechtolsheim, 114,5 P. Kampf für jedermann(50 Jahre u. älter), Pferd⸗ ſprung, Stoß⸗ u. Weitſprung: Georg Daum, TG Worms, 68,5., Fritz Held, TV Bechtolsheim 60., Jakob Kapp, Ts Worms, 38., Ludwig Fritz, TV Bechtolsheim, 56., Ludwig Brems, T Lampertheim, 54 P. Leichtathletik, Dreikampf[Männer]: Karl Siebenwurſt 50., Erich kampf der Turnerinnen: 1. Bei den Kürübungen zum Zwölfkampf der Turner konnte ſich Dickhut(We), der nach der Pflicht geführt hatte, nicht behaupten. Lt. Ruiſing und Karl Sta del (Bergzabern) überholten Dickhut, während Theo Wied und Gauch auf den nächſten Plätzen folgten. Zwölfkampf der Truner: 1. Lt. Günther Ruiſin a(WM] 228,1., 2. Karl Stadel(Bergzabern) 235,2, 3. Dickhut(W) 225,1, 4. Theo Wied(WM) 224,7, 5. Gauch(WM] 2208, 6. Pfeuzenmeyer(We] 220,5, 7. Erich Wied(WM) 220,4, 8. Krötzſch(Leipzig) 210,2, 9. Loubl(München) 216, P. Wie erwartet, verteidigte Irmgard Walther⸗ Domſky(München) ihren Titel im Achtkampf der Tur⸗ nerinnen erſolgreich. Die Münchnerin vergrößerte ihren Vorſprung aus der Pflicht auch bei den Endkämpfen, wäh⸗ rend Irma Bogner(Nürnberg) die Berlinerin Berta Rupp und Annemarie Held(München) vorbeilaſſen mußte. Acht⸗ ſitzn(München) 160,5., 2. Berta Rupp(Berlin) 157, 3. Annemarie Held(München) 155, 4. Irma Bogner(Nürn⸗ berg) 153, 5. Martha Bruggmayer(Neunkirchen) 1525, 6. Marthel Thiem(Frankfurt a..) 151, 7. Helga Maus (Hamburg) 148,3, 8. Marta Jacob(Hamburg) 147, P. Lichtluftbad Frankfurt Fauſtballmeiſter In der Zwiſchenrunde zur Fauſtballmeiſterſchaft der Männer ſchied überraſchend der Titelverteidiger Dr Linz durch den MTV Braunſchweig aus. der die Linzer mit 95:90 aus dem Rennen warf. Lichtluftbad Frankfurt a. M. ſchaltete Hamburg ⸗Rotenburgsort mit 40:31 aus. Im Kampf um den dritten Platz behauptete ſich Di Linz über Hamburg⸗Rotenburgsort mit:88. Im Endſpiel war Lichtluftbad Frankfurt a. M. mit 37:25 dem MTW Braunſchweig klar überlegen, ſodaß ſich die Frankfurter nach längerer Pauſe wieder in die Meiſterliſte eintragen konnten. Leipzig ſtellt erſten Korbballmeiſter Für das Endſpiel im Korbball der Frauen hatten ſich Tc Schweinfurt mit 31 über Hannover 74 und der Leipziger Frauen SC mit:1 über die Berliner Tur⸗ nerſchaft durchgeſetzt. Hannover kam dann mit:0 über Berlin auf den dritten Platz. Den zum erſten Mal ver⸗ gebenen Meiſtertitel ſicherte ſich im Endſpiel der Leip⸗ VV S C mit:2(:1) über TG Schwein⸗ 1 Oelhof 49., Auguſt Hamm 43 P.(ſämtlich aus Bechtols⸗ heim), Jakob Fetſch, DV Lampertheim, 38 P. Dreikampf, Ig. 19031909: Fritz kampf(Frauen, Klaſſe), Geräte und Leichtathletik: 1. Grete Reibold 418,5., 2. Lenchen Hilsheimer 117., 3. Käte Strubel 113 P.(ſämtl. aus Lampertheim), 4. Roſa Krämer, TV Groß⸗Rohrheim, 107., 5. Gertrud Uhink, TV Mölsheim, 104., 6. Sophie Brückmann, Bürſtadt, 101., 7. Gertrud Donnerstag, TV Groß⸗Rohrbach, 975 Punkte. Siebenkampf, Frauen, Klaſſe 2: 1. Elſe Roth, TW Bürſtadt, 119., 2. Giſela Schweizer, TV Mölsheim, 102,5., 3. Eliſabeth Schremſer, TV Bürſtadt, 102,5 P. Leichtathletik, Dreikampf, Frauen: 1. Gerda Steffen, TV Lampertheim, 48., 2. Kätchen Wegerle 40 P. 3. Greta Günderoth 42., 4. Marie Götz 30., 5. Katharina Schmidt 36.,.—4, von der Betriebsgemeinſchaft Haas u. Derſt, Lampertheim.. Vereinswettkämpfe: Turnverein Lampertheim: Achi⸗ kampf(Gerätturnen und Leichtathletik), Jg. 24/25: 1. Lud⸗ wig Gayer 137., 2. Ludwig Herbold 137., 3. Hein⸗ rich Kraft 136,6 P. Sechs kampf, Ig. 26/8: 1. Karl Heinz Kärcher 111., 2. Oswald Emrich 100,5., 3. Otto Siebenwurſt 98., 4. Heinrich Roos 93 P. Sechs kampf, Turnerinnen, Ig. 24/25: 1. Marie Gutſchalk 90 Punkte, 2. Käthe Staubach 88., 3. Henny Klotz 86., 4. Erna Hermann 85 P. Sechskampf, Turnerinnen, Ig. 26/28: 1. Lilo Bauer 109., 2. Ruth Marweld 101., 3. Luiſe Kautzmann 97., 4. Helene Grünewald 90., 5. Chriſtel Neeb 88,5., 6. Käthe Bloch 88., 88., 8. Annelieſe Gayer 78,5 P. Dreikampf. Ig. 24,25: 1. Hans Borken hagen 52., 2. Karl Heinz Oberfeld 44., 3. Karl Grünewald 39., 4. Ernſt Lamm, 38 P. Dreikampf, Ig. 26/28: 1. Willi Krämer 67., 2. Helmut Rupp 63., 3. Helmut Grünewald 54., 4. Hermann Schmidt 52 Punkte. Anſchließend fand am Nachmittag ein gutbeſetztes Schauturnen, verbunden mit Jugendwetturnen des Turnverein Lampertheim, ſtatt.— Die Veranſtaltung hat bewieſen, daß trotz des Krieges der Turnbetrieb an Aktivi⸗ tät kaum etwas eingebüßt hat. Die noch vorhandenen Kräfte beſuchen eifrig die Turnſtunden und leiſten ſomit der Körperertüchtigung einen wertvollen Dienſt. Kleine Sport-Machrichten Sieg und Miederlage der schützen Das Dreiländertreffen der deutſchen, italieniſchen und ungariſchen Schützen in Karlsruhe nahm am Samstag mit dem Länderkampf Deutſchland⸗Ungarn mit freier Piſtole und dem Dreierkampf Deutſchland⸗Italien⸗Ungarn mit dem Armeegewehr ſeinen Anfang. Bei den Piſtolenſchützen ſiegten die Ungarn mit 2639:2608 Ringen und ſtellten in Balogh mit 555 Ringen bei 60 Schuß auf 50 Meter Entfernung auch den beſten Einzelſchützen, während ſich bei den Deutſchen das Fehlen von F. Krempel bemerkbar machte. Anſchließend traten die drei Mannſchaften zum Länderkampf mit dem deutſchen Armee⸗Gewehr an. Die deutſchen Schützen, die hervorragend ſchoſſen, ſiegten mit 2512 Ringen vor Ungarn(2411) und Italien(2183). Feldwebel Albert Sigl, Wehrmacht⸗füſſen, war mit 522 Ringen bei 20 Schuß auf 300 Meter in den drei Anſchlag⸗ arten der beſte Schütze. Den zweiten Platz belegte Hans Rauch mit 509 Ringen vor dem ungariſchen Hauptmann Cſagoly mit 507 Ringen. 1 Gunder Mäggs siebter Weltrekord Deutſcher Hammerwurf⸗Sieg durch Karl Storch Das internationale Leichtathletikfeſt im Olympiaſtadion von Stockholm, dem am Freitagabend mehr als 25 000 Zuſchauer beiwohnten, gipfelte in einem Meilenlauf, der von dem ſchwediſchen Weltrekordmann Gunder Hägg in der neuen Weltrekordzeit von:04,6 Minuten gewonnen wurde. Der Schwede unterbot damit ſeine alte, erſt am 1. Juli ds. Is. mit:06,2 Minuten aufgeſtellte Beſtleiſtung um 1,6 Minuten. Hägg bewies auch in dieſem Rennen, daß er ein Ausnahmeläufer iſt, denn er lief dieſe neue Welt⸗ rekordzeit mit einer beiſpielloſen Ueberlegenheit heraus und keiner ſeiner Mitbewerber konnte ihm auch nur im entfernteſten gefährlich werden. Mit weitem Abſtand kam der Schwede Ake Spangert in:14,4 Minuten als Zweiter ein und dann folgte der Deutſche Rolf Seidenſchnur als Dritter in:15,8 Minuten. Für die deutſchen Athleten gab es überhaupt bei dieſem 110 nicht allzu viel zu gewinnen. Lediglich Meiſter Karl Storch bewies erneut, daß er augenblicklich der weltbeſte Hammerwerfer iſt. Mit einem Wurf von 57.60 Meter ließ er Schwedens Meiſter und Rekordmann Bo Erikſſon(56,37 Sportler sammeln, Sportler werben bei der 1. Reichsſtraßen⸗Sammlung für das Wäc am 19. und 20. September An zwei Abenden hatte Kreisſportführer Stalf ſeine Fachwarte und Vereinsführer zu Beſprechungen eingela⸗ den, in deren Mittelpunkt jeweils der Sammeltag des dentſchen Sports ſtand. Bereits zum dritten Male zur Durchführung der 1. Reichsſtraßenſammlung berufen, wird der NS in Verbindung mit Kö die Aufgaben, die für den 19. und 20. September auf dem Programm ſtehen, in engſter Gemeinſchaft bearbeiten und durchführen. Kreis⸗ ſportwart Schmetzer, dem auch diesmal die geſamte techniſche und organiſatoriſche Oberleitung übertragen iſt, und ein umfan reicher Mitarbeiterſtab werden dafür ſor⸗ gen, daß Mannheim nicht nur in ſportlicher, ſondern vor 9 in finanzieller Hinſicht ein guter Erfolg geſichert wird. Das ſportliche Programm, auf das wir in Kürze noch geſondert zu ſprechen kommen werden, bringt wieder eine Art rollende Bühne, bei der ſportliche Vorführungen auf den belebteſten Plätzen der Innenſtadt einen breiten Raum einnehmen. Daneben wird natürlich am Sonntagnachmit⸗ tag das Stadion wieder das Ziel tauſender Sportler ſein. Das Spiel der Pariſer Wehrmachtelf gegen die Städte⸗ Fußballelf von Mannheim wird einen Hauptanziehungs⸗ punkt bilden, wozu man ein gutes Rahmenprogramm er⸗ warten darf. ö Wie immer, wenn es gilt, Mannheims große Sportler⸗ familie auf dem Plan zu wiſſen, werden ſich NSRe und Kö auch diesmal mit vollſtem Einſatz an die ehrenvolle Aufgabe heranmachen und damit ganz im Sinne ihrer vie⸗ len Sportlerkameraden wirken, die heute im Ehrenkleid erfülle tion als Soldaten der Front getreulich ihre Pflicht erfüllen. 5 Kreisſportführer Stalf benützte an beiden Abenden die Gelegenheit, um mit ſeinen Fachwarten und Vereins⸗ führern eine Reihe organiſatoriſcher Fragen zu behandeln. Die bisherige Bezeichnung Bereich Baden trägt nunmehr wieder die Bezeichnung„Gau Baden“, während der Bezirk den Namen„Kreis Mannheim“ trägt. Auf die September⸗Termine für die Reichsſportabzeichen⸗Prit⸗ fungen wurde im beſonderen hingewieſen, ſowie auf die ſportlichen Großveranſtaltungen der nächſten Zeit. Als ſolche gilt das Radrennen„Rund um den Friedrichsplatz“ für den 13. September als geſichert, dem eine Woche ſpäter der Wo W⸗Tag folgt. Für den 27. September iſt ein gro⸗ ßes Frauentreffen geplant. Allerdings iſt hier der Ter⸗ min noch nicht endgültig. Der 24. und 25. Oktober bringt den Länderkampf im Ringen Deutſchland— Ungarn, wäh⸗ rend am 1. November der Fußball⸗ Rückkampf Baden— Bayern folgen wird. Ein beſonderes Wort galt am Ende der Soldaten⸗ betreuung, die Sportkreisführer Stalf bei ſeiner Referen⸗ tin Fräulein Ficks in beſten Händen weiß. ul. Meter) klar hinter ſich. Weltrekordmann Rudolf Harbig mußte über 400 Meter in 48,3 Sekunden dem Schweden Franzen, der genau 48 Sekunden ſchaffte, den Vortritt laſſen und Sprintermeiſter Harald Mellerowiez wurde von Strandberg in 10,6 um eine Zehntelſekunde geſchlagen. Ueber 800 Meter endlich, wo Bertil Anderſſon in 151,9 Minuten ſiegte, mußte ſich Lt. Gieſen(:52,2) ebenfalls mit dem zweiten Platz begnügen. Diel deutſchen Leichtathleten wurden in Stockholm glänzend aufgenommen und beim Einmarſch ins Stadion herzlich begrüßt. Der Sprecher wies darauf hin, daß es beſonders begrüßenswert ſei, Deutſche im Stadion zu ſehen. Als Angehörige einer kriegführenden Nation könne man von ihnen natürlich kaum erwarten, daß ſie in Friedensform antreten. Von Stockholm aus hat die unter Führung von Dr. Carl Diem ſtehende deutſche Mann⸗ ſchaft die Reiſe nach Malmö angetreten, wo weitere Starts vorgeſehen ſind. n Deutschlands Schwimmer führen 22:18 In der Schwimmhalle des Strandes von Aler ro bei Genna nahm am Samstag der Schwimmländerkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Italien ſeinen Anfang. Der erſte Tag brachte der jungen deutſchen Mannſchaft eine Führung von 22:18 Punkten vor den erfahrenen Italienern, die vor allem auf den beiden Doppelerfolgen im Kunſtſpringen und im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen beruhte. Italiens ſchnelle Kraulſchwimmer waren über 100 und 400 Meter erfolgreich. Mit dem 400⸗Meter⸗Kraulſchimmen begann in Anweſenheit des deutſchen Generalkonſuls Bernard der Länderkampf. Bis zur Hälfte der Strecke hielt Laſkowſki noch mit Zicheſi mit, doch zog der Italiener dann unan⸗ gefochten davon, um in:56 vor Laſkowſki(:11), Signorri (:16,2) und Reinhardt 15:17,8) fanzuſchlagen. Im* ſpringen ernteten die beiden Deutſchen Aderholt und Haaſe großen Beifall; ſie endeten mit 149,21 bzw. 143,88 Punkten mit großem Abſtand auf den beiden erſten Plätzen vor Ferrari und Marinetti. Den zweiten deutſchen Dop⸗ pelerfolg gab es über 200 Meter Bruſt durch Manfred Laſkowſki und Erwin Sietas. Laſkowſki übernahm ſoſort die Führung und ſiegte in:49,5. Sietas hielt mit :51,8 ſicher den zweiten Platz gegen Bertetti(:56,4) und Galaſſi(:57,5). Italiens ſchneller Kraulſprinter Coſta ſiegte über 100 Meter in:00,7 vor Schluerickte, der mit :01,7 den italieniſchen Altmeiſter Vittori(:02,11) auf den dritten Platz vor Reinhardt(404,9) verwies. Das Waſſer⸗ ball⸗Freundſchaftsſpiel endete mit einem knappen:3(:)⸗ Sieg der Italiener. 8 Deutsche Frauen-Handballmeisterschalt Eintracht und Stahlunion ſiegten Das letzte der vier Vorrundenturniere um die deutſche Frauenhandballmeiſterſchaft ſah am Wochenende in Düſ⸗ ſeldorf die Mannſchaſten von Stahlunion Düſſeldorf, Dortmunder SC 95, Eintracht Frankfurt a. M. und To Stuttgart im Kampf. Am Samstag ſiegte zunächſt Ein⸗ tracht Frakſurt mit:1(:1) Toren über die TG Stutt- gart, wobei man bei Frankfurt eine ſehr-gute Mannſchafts⸗ leiſtung ſah. Fräulein Rückriem und Fräulein Schuchardt teilten ſich in die Frankfurter Erfolge, während Fräulein Eiſenbraut ſür den einzigen Gegentreffer verantwortlich 8 zeichnete. Im zweiten Spiel hatte Stahlunnion Düſſel⸗ dorf wenig Mühe, einen:0⸗(:00 Sieg über den Dort⸗ munder SC 95 davonzutragen. In der ſiegreichen Elf war Fräulein Kraus allein viermal erfolgreich. Ungarns Segler an der Spitze Die dritte Wettfahrt der deutſchen und ungariſchen Seg⸗ ler auf dem Plattenſee ſchloß mit zwei Siegen der Gaſt⸗ geber ab. In der 22⸗Quadratmeter⸗Rennjolle wurde der Ungar Jankowicez vor dem deutſchen Seeſeldt, ſeinem Landsmann Schimer und Kurt Grunewald Tagesſieger. Einen ungariſchen Doppelerfolg brachte das Rennen in der Olympiajolle, bei dem Heinrich und Iſzak vor Nowak, Göhler, Grunewald und Härtl die erſten Plätze be⸗ ſetzten. Dadurch führen Ungarns Segler in der Geſamt⸗ wertung mit 51:41 Punkten. Irmgard Walther⸗Do m⸗ Gräſer(Wehrm.) 36 P. Sieben⸗ 7. Liſelotte Wegerle 5 5 r * PPP r 1 er. e: Beweis von dem Streben der Aleine Gonntagsbilan; * Maunheim, 7. September. Gehalt zu beſehen. Siehe da: er war keiner von den ſtillen unter ſeinen Kameraden. Er hatte etliches, er hatte ſogar Ungewöhnliches. Die große Hunde⸗ ſchau im Schlacht⸗ und Viehhof zum Beiſpiel. Oder die Ruder⸗ und Kanu⸗Regatta der HZ im Mühlau⸗ hafen. Das hat man nicht jeden Sonntag, und alle Tage iſt ohnehin kein Sonntag.(Wein gibt es auch nur zuweilen, nach Ueberwindung ausgedehnter Trockenzeitenl. Wäre noch zu verbuchen ein Stand⸗ konzert durch den Kreismuſikzug. Halt, einen ganz dicken Brocken hätten wir beinahe unterſchlagen. Unſer Nationaltheater begann die neue Spielzeit. Mit der„Zauberflöte“. Fortan wird man alſo in dieſen heil gen Hallen die Ruhe nicht mehr kennen. Das war der erſte Sonntag im September. Lang⸗ ſam klingt der Sommer jetzt doch ab. Ja, ja... tt Vom städtischen Hauptfriedhof Wiederholt ſchon wurde an dieſer Stelle auf die gärtneriſchen Verſchönerungen unſerer Hauptfried⸗ hofsanlagen hingewieſen, die zugleich mit Verbeſſe⸗ rungen und Einrichtungen praktiſcher Art— wir denken dabei an die Vermehrung der Brunnen, an die Verbeſſerung der Abortanlagen ſowie an die Er⸗ ſtellung von Luftſchutzräumen— die Friedhofsver⸗ waltung ſeit Jahren ſich in anerkennenswerteſter Weiſe angelegen ſein läßt. Die gärtneriſchen Neue⸗ rungen erſtrecken ſich hauptſächlich auf den älteſten, dem Haupteingang unmittelbar ſich anſchließenden Teil des Friedhofs, auf dem in den letzten Jahren die Gräber mit ihren unterſchiedlichſten, eines har⸗ moniſchen Stils entbehrenden und deshalb weniger als erbaulich wirkenden Denkmälern aus Holz und Stein entfernt werden, um ſie erneut für ihre Beſtimmung vorzubereiten. ſoweit ſie nicht für längere Zeitdauer angekauft ſind. Wurden die freiwerdenden Gräberfelder ſchon vor mehreren Jahren von ihren ſtellenweiſe dicht⸗ wverwachſenen geſtrüppähnlichen Randhecken und überflüſſigem Baumbeſtand befreit— einige Teile ſind bereits wieder vollſtändig mit Grabſtätten be⸗ legt—, ſo ging man in unmittelbarer Folge daran, die bereinigten Teile ſeitlich des Hauptwegs durch mehrere Meter breite heckenumgrenzte Flächen ab⸗ zuſchließen. An der gegenüberliegenden Seite enr⸗ ſtanden Familiengräber, die mit ihren geſchmack⸗ Der erſte Sonntag im September iſt auf ſeinen⸗ nichts vollen ſteinernen Grabmälern und prächtigen Pflan⸗ zenzier das lichtvolle Geſamtbild des nach einheit⸗ lichem Schmuckplan angeordneten, jedoch nichts weniger als ſchablonenhaft wirkenden Gräberfeldes würdig ergänzen. In Abſtänden zwiſchen den Fa⸗ miliengräbern aufgeſtellte, hellgeſtrichene Ruhebänke bilden gleichfalls einen weſentlichen Beſtandteil der — Einkehr atmenden Stätte ewigen Frie⸗ ens. Dieſe kurz beſchriebene Erneuerung bringt den älteſten Friedhofsteil in ſeiner äußeren Form in Uebereinſtimmung mit dem nördlichen Teil und iſt o Stadtverwaltung, auch ihrerſeits ein Erhebliches zum pietätvollen wirklichen Schmuck des Hauptfriedhofs beizutra⸗ gen und ihn nicht ausſchließlich und planlos den Hinterbliebenen der Verſtorbenen zu überlaſſen. Leider können wir am Schluß unſeres Berichts die bedauerliche Tatſache nicht verſchweigen, daß dre gewiſſenloſe Gilde der Friedhofdiebe trotz allem Bewühen des Aufſichtspeſonals nicht aus⸗ rottbar zu ſein ſcheint. Einen beſonders frechen Diebſtahl klagte uns vor wenigen Tagen eine wei⸗ nende ältere Frau, die vor einem völlig kahlen Viel Arbeit für den Hund. viel Kopfzerbrechen, viel Organiſationsaufwand— aber auch viel Freude durch ihn. Und viel Wagemut für ihn. Aber der Wagemut hat ſich gelohnt. Die Landes ver⸗ bandsſchau für Raſſehunde im Schlacht⸗ und Viehhof wurde eine ganze Sache: Die berühm⸗ teſten Zwinger aus allen Gauen hatten ihre beſten Tiere geſchickt— 700 an der Zahl— und die Mann⸗ heimer ließen ſich dieſen ſeltenen Anblick nicht ent⸗ gehen. Ob die 5000 zahlenden Beſucher alle aus Mannheim ſtammten. kann natürlich nicht feſtgeſtellt werden. Aber 5000 Intereſſenten ſind 5000 Intereſſen⸗ ten und mit dieſer Zahl kann man ſich weiß Gott ſehen laſſen. 5 Ungefähr 20 Hunderaſſen wollten beſich⸗ tigt ſein, große und kleine, drahtige und zarte, wohl⸗ bekannte und„ausgefallene“, ſchnippiſche und gemüt⸗ volle. Das Hauptkontingent ſtellten die deutſchen Schäferhunde, unter denen ſich wiederum nicht wenige mit der militäriſchen Reife befanden. So⸗ genanntes Kroppzeua, ganz zu ſchweigen von Pro⸗ menadenmiſchung, fehlte vollkgmmen. Unter dieſen erfreulichen Umſtänden mußten ungewöhnlich oft die höchſten Bewertungen ausgeſprochen werden. Leicht war das Amt der Richter beſtimmt nicht, da faſt lauter herrliche Exemplare Revue paſſierten. Neben der allgemeinen Schau führte man bei eini⸗ gen Raſſen Sonderſchauen durch. Am meiſten Beachtung fand aber, hauptſächlich bei den Fachleuten, der Zuchtgruppenwettſtreit. Hier aing es nicht um das einzelne Exemplar, ſondern um die ganze Gruppe, um das entſcheidende Hervortreten der gemeinſchaftlichen Merkmale. Der züchteriſche Ehrgeiz geht ja dahin, den Zufall immer mehr aus⸗ zuſchalten. Man muß dem einzelnen Hund ſozuſagen den Zwinger anmerken, in dem er zur Welt kam und ſeine Hundekinderſtube genoß. Zu dieſem Wettſtreit, ſicht ſeine Geltung hat. im Zeichen edler Tiere ö candsschau für Rassehunde 209 müentig der ſchon allerlei vorausfetzt, fanden ſich 26 Grup⸗ ven ein. Hier das Ergebnis: 8. In der Leiſtungsgruppe bewarb ſich nur der Boxerzwinger„Von der Rheinhöhe“, Albert Klee, Wiesbaden, und wurde ausgezeichnet. Al l⸗ gemeiner Zuchtgruppenwettſtreit: A) Gebrauchs hunde: 1. Airedalezwinger vom Rheinwaldſtern, Albert Hellmer, Maunnheim⸗Neckarau, 2. Dobermannzwinger Krüger, Jena, 3. Dobermannpinſcherzwinger vom Fried⸗ wald, Aſchaffenburg,. 4. Airedalezwinger v. d. Weſt⸗ mark, Hertel, Kaiſerslautern. 3) Große und mittlere Nutz⸗ und Wachhunde: 1. Schnau⸗ zerzwinger v. Kehlertor, Schertel, Kehl, 2. Neufundländerzwinger von Mannheim, Schürrxle, Mannheim⸗Neckarau, 3. Wolfſpitzzwinger v. d. Aue, Fritz Heß, Mannheim, 4. Doggenzwinger v. Fre⸗ mersberg, Dr. Schliep, Wiesbaden, 5. Neufundläu⸗ derzwinger v. Treuenfels, Schäfer, Frankfurt a. M. C) Kleine Nutz⸗ und Wachhunde: Zwerg⸗ pinſcherzwinger v. Gretelheim, Schwind, Hanau, 2. Zwergſchnauzerzwinger z. Quelle, Die⸗ ter 2, Viernheim, 3. Zwergſchnauzerzwinger v. Burghauſen, Wimmer, Mannheim, 5. Zwergpinſcher⸗ zwinger v. Enzklöſterle, Preißler, Langen(Heſſen). Die anderen Ergebniſſe zu bringen, iſt unmög⸗ lich. Wer hat, der hat. Der wird ſich ja auch dar⸗ über freuen. Wir alle dürfen uns darüber freuen, daß„Mannem vorne“ auch in hundezüchteriſcher Hin⸗ Und daß die Mannheimer trotz erſchwerter Umſtände verſtehen, eine Hunde⸗ ſchau auf die Beine zu bringen und zum Bomben⸗ erfolg werden zu laſſen, hat ſich auch wieder bewie⸗ ſen. Der Verein der Hundefreunde Mannheim durfte ſich wieder mit Ruhm bedecken. Der Ord⸗ nung halber: Die techniſche Leitung hatte Theo Schröder. Fritz Heß war Hansdampf in allen Gaſſen. Ein Wolfsſpitz von ihm hat ſich übrigens als erſter der Raſſe überhaupt erfolgreich in die Reihe der Gebrauchshunde eingeordnet. Wau⸗Wau! tt. — ͤ— Händen hatte ſie kürzlich das Grab mit friſcher Gar⸗ tenerde bedeckt und mit blühenden Blumen be⸗ pflanzt. Mittels Spaten war wenig ſpäter die ge⸗ ſamte Erde mit den Blumen abgehoben worden. Es gibt wirklich noch recht ſchuftige Zeitgenoſſen. WIC. Untervermietung steuerlich gefördert Nach neueren Beſtimmungen werden Einkünfte aus der Untervermietung möblierter oder unmöb⸗ lierter Zimmer bei Wohnungen von Familien. in denen Familienangehöriae zur Wehrmacht eingezo⸗ gen ſind, bei der Bemeſſuna des Familienunterhalts nicht mehr wie bisher in voller Höhe angerechnet. Dies wird vielmehr nur noch in einem geringen, durchaus tragbaren Maße unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Einzelverhältniſſe geſchehen, ſo daß der Wohnungsinhaber ein genügendes Entgelt für die Ueberlaſſung des Zimmers erhält. Dieſe Maßnahme ſoll dazu beitragen, der gegenwärtigen Wohnungs⸗ knappheit durch recht zahlreiche Untervermietungen zu ſteuern. f. Gegen Preiswucher mit Spielwaren Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat jetzt in einem Erlaß zur Preisbildung für Spiel⸗ waren Stellung genommen. In letzter Zeit ſind vielfach weit überſetzte Preiſe gefordert worden, noch * dazu manchmal für ausgeſprochen minderwertige Waren, deren Abnahme jeder verantwortungs⸗ bewußte Händler ablehnen müßte. Auch für Spielwarenpreiſe gilt der Preisſtop. Bei überhöhten Einkaufspreiſen darf der zuläſſige Handelsaufſchlag nur mit dem angemeſſenen Ein⸗ kaufspreis berechnet werden. Bei Bezug von Spiel⸗ waren aus dem Protektorat oder Holland dürfen keine höheren als die vergleichbaren Reichspreiſe ge⸗ zahlt werden. Der Reichskommiſſar kündigt für die Zukunft bei Verſtößen verſchärfte Strafen an. u Autragsfriſt für die Ausbildungsbeihilfe. Mit dem neuen Schuljahr werden viele Schüler in die mittleren und höheren Schulen neu aufgenommen. Die Eltern uſw., die Anſprüche auf die Gewährung von Ausbildungsbeihilfe haben, müſſen jetzt ihren Antrag ſtellen. Die Antraasfriſt läuft einen Monat nach Beginn des Schuljahres ab. Ausbildungsbeihilfe wird Familien mit vier und mehr Kindern gewährt, ferner ohne Rückſicht auf die Kinderzahl alleinſtehenden Frauen und beſtimmten Gruppen von Schwerkriegsbeſchädiaten und Verſehr⸗ ten. Begünſtiat ſind beſonders die Witwen von Ge⸗ 3 und die Schwerkrieasbeſchädigten für ihre Kinder. 8 Beginn der Verdunkelung 21.20 Uhr, Ende 6 Uhr. um einen hochſtämmigen Baum handelt. Grenze vorgeſchrieben iſt, iſt uns nicht bekannt. un die Elternschaft der Entlag-Schüfer und Entlaß-Schülerinnen Am kommenden Dienstag. dem 8. September. abends 18.30 Uhr, ſprechen im Nibelungenſaal des Roſengartens Obergebietsführer Friedhelm Kem⸗ per und der Direktor des Arbeitsamtes Pg. Nick⸗ les zu den Eutlaß⸗Schülern und Entlaß⸗Schülerin⸗ nen des Kreiſes Mannheim. Dazu ſind alle Eltern herzlich eingeladen. Kommt alle! Es geht um die Berufswahl Euerer Kinder! Heil Hitler! 5 Die Mädelführerin des Baunes Mannheim 175 gez. Helma Zaabe, Hauptmädelführerin. Der.⸗Führer des Baunnes Mannheim(171) gez. J. Barth, Stammführer. Briefhasien Erbfache. Der Ehemann kann durch eigenhändiges Teſtament ſeine Ehefrau zu ſeiner Alleinerbin einſetzen. Er kann aber durch das Teſtament nur über das verfügen, 15 ihm z. Zt. ſeines Todes zugefallen, bzw. ſein Eigen⸗ um iſt. FM., Lautenbach. Die Antwort auf Ihre Anfrage: F.., Lautenbach, kann in unſerem Sekretariat abgeholt werden. Schüler. Nachdem der Schüler auf Ihre Ermahnungen nicht hört und auch die Eltern des Schülers dieſen nicht neranlaſſen wollen, ſeine Ungezogenheiten zu laſſen, emp⸗ fiehlt es ſich wohl, einen Verſuch bei der Schulbehörde zu machen, daß dieſe auf den Schüler beſſernd einwirkt. Ver⸗ ſagt auch die Schulbehörde, ſo werden Sie, da Ihnen ſonſt kein Mittel gegen den Schüler zur Verfügung ſteht, in Notwehr den Schüler züchtigen dürfen. Sie werden aber darauf achten müſſen, daß die Notwehr durch übermäßige Züchtigung nicht überſchritten wird. P. S. Wir nehmen an, daß es ſich bei der Trauerweide Nach Artikel 10 des Bad. Ausführungsgeſetzes zum BB in der Faſſung vom 13. 10. 25 müſſen hochſtämmige Bäume— ſoweit ſie nicht unter die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 13. 11. 1935 fal⸗ len— 1,80 Meter, andere Bäume und Sträucher—, ſo⸗ weit ſie niht unter die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 13. 11. 35 fallen— 0,45 Meter von der Grenze entfernt gehalten werden. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 13. 11. 35, die ſich in der Hauptſache auf Obſtbäume bezieht und weitere Entfernungen von der Grenze wie das Bad. Ausführungsgeſetz vorſieht, ſcheint uns im vorliegenden Falle nicht in Frage zu kommen. Ihr Nachbar wird die Entfernung der Trauerweide nach dem von Ihnen ge⸗ ſchilderten Sachverhalt nur dann verlangen können, wenn infolge ihrer Größe und der Ausdehnung ihres Geäſtes ſich erſt jetzt Mißſtände für ihn ergeven haben. Unter den gleichen Vorausſetzungen werden auch Sie die Beſeitigung des Hochſtammes auf dem Nachbargrundſtück beanſpruchen können. Es ſcheint uns aber die Zeit nicht dazu angetan zu ſein, derartige Streitereien auszufechten. Suchen Sie ſich daher mit Ihrem Nachbarn zu einigen. Ob für die Anpflanzung von Sonnenblumen ein Abſtand von der 1 Laſſen Sie ſich von dem Herrn Oberbürgermeiſter hier, Abtei⸗ lung Feldpolizei, Auskunft erteilen. „Teſtament. Der Artikel„Teſtament im Kriege doppelt wichtig“ war von einem auswärtigen Mitarbeiter. Sie können ſich in eigener Sache von jedem Mannheimer An⸗ walt oder auch beim Notariat beraten laſſen. Rabattmarken. Rabattmarken werden in Einzelhan⸗ delsgeſchäften nach ganz genauen Richtlinien verabfolgt, die ſich aus dem Rabattgeſetz ergeben und auch von der einſchlägigen Beſtimmunga der Preisſtopverordnung be⸗ troffen werden. Eine Umrechnung in bar bei jedem Ein⸗ kauf aber kann ſchon deshalb nicht in Frage kommen, weil ja Rabattmarken nur auf beſtimmte Waren und bei dau⸗ erndem Kauf im gleichen Geſchäft gewährt werden. Wenn die Marken z. Zt. ungummiert geliefert werden, ſo kann man ſich bei einigem guten Willen im Haushalt ſchon et⸗ was Kleiſter ſelber machen, ſofern eine Ablieferung ohne Grab eines ihrer Familienglieder ſtand. Mit eigenen Einkleben unerwünſcht iſt. 1 FAMILIE-ANZ EIGEN Amtl. Bekanntmachungen OFFENE STELLEN Todes-Anzeige Mein Ib. Mann, unser herzensguter. treubesorgter. lieber Vater. Schwie- gervater. Großvater. Bruder u. Onkel Herr Friedrich Filsinger sen. Geschäftsführer und Teilhaber ist am 5. Sept. im Alter von 66 J. 3 Mon. gänzlich unerwartet aus sei- nem arbeitsreichen Leben von uns gegangen. Mhm.-Feudenheim. 6. Sept. 1942. Hauptstraße 143. In tiefer Trauer: Frau Anna Fil- singer geb. Dieterich: Friedrich Filsingzer jun. und Frau Ida geb. Schatt; Rudolf Filsinger u. Frau Martha geb. Laux; Heinrich Fil- singer u. Braut Ruth Hofistaetter; Lisa Filsinger; Karl Knobloch u. Frau Marzarethe geb. Filsinger: Fritz Brecht u. Frau Erika geb. Filsinger: Hugo Uhrig(z. Z. Wehr- macht) und Frau Irene geb. Fil- singer; Susanna Huntzinzer geb. Filsinger: Fam. Karl Sänger sen. und 3 Enkelkinder sowie alle Anverwaadten. Die Beerdigung findet am Diens- tag. dem 8. September 1942. nach- mittags 1 Uhr. von der Leichen- Halle des Hauptfriedhofes in Mann- heim aus statt. Auch wir verlieren in dem Ver- storbenen unseren vorbildlichen Betriebsführer. Die Gefolgschaft der Mannheimer Sehiffahrts- u. Speditions-Gesell- schaft Klepzig& Filsinger. Mann- heim-Industriehafen. er 1 0 Danksagung Allen Verwandten. Freunden und Bekannten. die meinem herzensgu- ten Mann. meinem lieben Sohn und guten Bruder. Schwager u. Onkel Rudolf Belz während seinem Kran- kenlager Liebes erwiesen und ihn nach seinem Ableben durch Blu- men- u. Kranzspenden und persön- liche Anteilnahme ehrten. sagen Wir unsern herzl. Dank. Insbeson- dere danken wir Herrn Stadtopfr. Lutz für seine trostreichen Worte, den Kameraden der Mannheimer Liederhalle für den innigen Nach- ruf durch seinen Kriegskameraden Herrn Schäfer sowie den Kranz- spenden der Hausbewohner. Mannheim. 7. September 1942. Die trauernden Hinterbliebenen. Verteilung von Obst. Da die Zu- fuhr weiter sehr gering war, konnten am 4. und 5. 9. 42 nur folgende Kleinverteiler Zuwei⸗ sung erhalten: Nr. 91, 107, 110, 116—117, 120, 123, 128 u. 130. Am Montag, dem 7. 9. 42 wird im Rahmen der eintreffenden Mengen die Verteilung an die noch nicht belieferten Kleinver- teiler in der Neckarstadt fortge- setzt. Benachrichtigung erfolgt durch uns. Die restlichen Klein- verteiler auf dem Hauptmarkt erhalten ebenfalls am Montag, dem 7. oder Dienstag, dem 8. 9. 1942 Zuweisung. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Allgem. Ortskrankenkasse Mann- heim. Zahlungs- Aufforderung! Die Beiträge zur Krankenver- Gewissenhafte, kaufm. Bürokraft (männl. oder weibl.), welche in der Verkaufsabteilung, speziell Terminverfolgung, mögl. prakt. Erfahrungen besitzt und auch sonst an selbständiges und ge- wissenhaftes Arbeiten gewohnt ist, zu mögl. sofort. Eintritt in Dauerstellung gesucht. Ang. an Fa. Edmund Haendler& Söhne, Mannbeim-Fabrikstation, Floß- Wörthstraße 3, Ruf 422 41. Tücht. Kraft f. Photo-Labor, Ent- wickeln, Kopieren, Vergröhern ges. Ang. u. Nr. 24998 à. Gesch. Fhoto-Laborant(in), perf. im Ver- größern und Kopieren, gesucht. Ang. u. Nr. 24 406 an d. Gesch. Zuverlässiger Heizer für Zentral- heizung gesucht. Angebote unt. Nr. 24999 an dię Geschältsst. sicherung und zum Reichs- stock für Arbeitseinsatz(Arbeits- losen versicherung) sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehalts- zahlung zu entrichten. Soweit diese Betriebe die Zahlung der Beiträge für den Monat August 1942 bis heute nicht vorgenom- men haben, ergeht hiermit die Aufforderung, die Beitrags-Ent- richtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zu- stellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumnis- zuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld er- hoben werden, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung. Mann- heim, den 5. September 1942. Der Vollstreckungsbeamte.(8 VERSTEIGERLUNGEN Reichslotterie der NSDAP stellt noch Losverkäufer(innen) ein. Auch für d. Abendstunden. Gute Verdienstmöglichkeit. Meldung: D 2, 11, Laden. Kontoristin f. Telephonbedienung u. Führung der Lagerkartei mit entsprech. Kenntnissen zu bald. Eintritt in Dauerstellung ge- sucht. Angebote an Firma Ed- mund Haendler& Söhne, Mann- heim-Fabrikstation, Floß wörth⸗ Straße 3, Ruf 422 41. . Danksagung Für die uns anläßlich des Helden- todes unseres unvergeßlichen Soh- nes u. Bruders Alfred Laub. Ober- gefr. in einer Kradschützenabtlg., zugegangenen Beileidsbezeigungen sagen wir allen. die uns in unse- rem Schmerze zu trösten suchten, Friedrich Laub und Frau Anna geb. Schäfer: nebst Angehörigen unseren tiefgefühlten Dank. XERMISCHTES Versteigerung. In unserem Ver- steigerungslokal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentl. Verstei- gerung verfallener Pfänder ge- gen Barzahlung statt: für An- züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. jeweils am Mittwoch, dem., 16., 23. Sept. 1942; am 9. Sept. außerdem Fundsachen des Polizeipräsidiums. Beginn jew. 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr). Städtisches Leihamt. VERKAUFE Federhandrolle, 4räd., für Schrei- ner u. Glaser geeignet, 250., zu verk. Draisstraße 55. Wer kann—3 Möbelstücke von d. Neckarst. n. Weinheim mit- nehmen. Ang. u. St 0856 a, Gesch. TAUISCH- ANZEIGEN Suche r: Reisekoffer, Vebersee- koffer od. Schließkorb; tausche .-Schuhe, schw. Gr. 36 u. ein Kaffeeservice, 6 Pers. Möller, R 7, 33, 3. Stock., ab 2 Uhr. 1 P..-Schuhe Gr. 36, schw., neu, 14. 1 Holzgestell f. span. Wand 12.—, 1 Post. Altbücher u... 1 Lehrg. Englisch, zu verkfn. od. in Tausch geg. 1 gr. Reisekoffer od. Schliegkorb od. Vebersee- koffer. Möller, R 7, 33, III,., ab 2 Uhr. 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Theaterabteilungen: Künstlerische Ausbildung in der dramatischen und darstellenden Kunst: Opernschule: Ausbildung von Solisten, Chorsängern, Ka- pellmeistern, Spielleitern und Bühnenvorständen.— Schau- spielschule: Ausbildung von Schauspielern, Schauspielerin- nen, Spielleitern, Dramaturgen. — Bühnen- und Kunsttanz (Ballettschule): Ausbildung von Solotänzern, Solotänzerinnen, Bühnentänzern u. tänzerinnen, Ballettmeistern, Tanzlehrern.— Mäßige Studiengebühren, För- derung von Begabten, Vergün- stigungen für Auswärtige.— Prospekte und Auskunft durch die Verwaltung der Hochschule Mannheim, E 4, 17, Ruf 340 51. Mütterschulungskurse im Monat September: Säuglingspflege: Nachmittagskurs: Beginn: Mon- tag, den 21. Sept., 15.30 Uhr, Kurstage: Montag u. Mittwoch. Kindererziehung mit Basteln: Nachmittagskurs: Beginn: Mon- tag, den 14. Sept., 15.30 Uhr, Kurstage: Montag u. Mittwoch. — Heimgestaltung: Abendkurs: Beginn: Dienstag, den 8. Sept., 19 Uhr, Kurstage: Dienstag und Donnerstag. Kochen: Abend- kurs: Beginn: Montag, den 14. Sept., 18.30 Uhr, Kurstage: Montag und Mittwoch; Beginn: Dienstag, den 15. Sept., 19 Uhr, Kurstage: Dienstag u. Donners- tag. Nähen: Nachmittagskurs: Beginn: Montag, den 28. Sept., 15.30 Uhr, Kurstage: Montag und Mittwoch.(24.574 FILM- THEATER Palast-Tadesking, J I, 67 spielt ab 11 Uhr vormittags.- Ab morgen Alhambra. 3. Woche! Ein beispiel loser Erfolg!.30,.55 und .30. Ein Künstlerleben- stär- ker als das Schicksal und er- greifend bis auf diesen Tag! „Rembrandt“. Ein Hans-Stein- Hoff-Film der Terra mit Ewald Gisela Uhlen, Hertha Feiler, Elisab. Flickenschildt, Arib. Wäscher, Theodor Loos, Paul Henckels u. a. Presseurteil: „Kein Filmfreund soll diesen Film versäumen, er wird ihm eine dauernde Erinnerung sein.“ Die neue Wochenschau.. Ju- gendliche nicht zugelassen! Ufa-Palast. 3. Woche! Ein ganz grober Publikumserfolg!.15 .00,.45 Uhr. Zarah Leander in „Die große Liebe“, Ein Frauen- schicksal unserer Zeit— ein Film, der froh und glücklich macht. Ein neuer Ufa-Großfilm mit Viktor Staal. Paul Hörbiger, Grethe Weiser u. a. Vorher: Neueste Wochenschau! Für Ju- gendliche erlaubt! Schauburg. Heute letzter Tag!.30 .50.20 Uhr.„Rosen in Tirol“ nach der Operette„Der Vogel- händler“ mit Hans Moser, Marte Harell, Johannes Heesters, Hans Holt, Theo Lingen, Leo Slezak, Erika v. Thellmann, Theodor Danegger, Dorit Kreysler, Josef Eichheim, Rudolf Garl. Es wird bezaubernd gesungen und hin- reigend gespielt, daß jedem das Herz lacht!— Die neue Wo- Balser, chenschau! Jugdl. nicht zugel.!“ Schauburg. Ab morgen in Erst- aufführung! Alida Valli in„Die Liebeslüge“. Ein Italcine-Film der Difu mit Fosco Giachetti, Clara Calamai, Enzo Biliotti, Carlo Lombardi u. a. Die Ge- schichte von Marinas ergreifen der Liebe, die den geliebten Mann an ihre leichtsinnige Schwester verliert und nach stillem, opferbereitem Verzicht schließlich doch ihr Glück fin- det. Die zu Herzen gehende Handlung, die feinsinnige Regie und die hervorragende Darstel- lung machen diesen Film zu einem unvergeßlichen Erlebnis. die große Erstaufführung in deutscher Sprache:„Mordsache Cenci“. Ein hochdramatisches Filmwerk um einen berühmten Kriminalfilm mit Carola, Höhn. Neueste Wochenschau Kultur- film.- Jugend hat keinen Zutr. Beg. der Abendvorstellung.30. Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Ab heute in Wiederaufführung! Ein spannender Ufa- Film aus der Alpenwelt„Der Jäger von Fall“, n. d. Roman von Ludwig Ganghofer mit Paul Richter, Georgia Holl, Hans v. Schlettow, Gustl Stark-Gstettenbauer, Jos. Eichheim. Neueste Wochen- schau..00.00.30. Jugend: liche ab 14 Jahren zugelassen! (Siehe Randanzeige.) Ein spannender Ufa-Film aus der Alpenwelt Der Jäger von Fall n. d. Roman v. Lud w. Ganghofer mit Paul Richter Georgia Holl Hans A. von Schlettow- Gustl StarkfGstettenb-Josel Eiehhei Wiederaufführung! Ib heute.00.00.30 Uhr Jadl. ab 14 Jahren zugel. S 10 RIA SECEKENHEINHERSTR. 13 Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Bis Mittwoch. Ab heute, nach- mittags.30 Uhr: Märchenvor- stellung„Rumpelstilzchen“ so- wie„Der Hase und der Igel“. Preise 30, 40, 50, 60 Pfg. Er- wachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Film-Palast Neckarau, Friedrich- straße 77. Dienstag letzter Tag mit„Der verkaufte Großvater“. .15 Und.30 Uhr. UNTERHALTUNG Libelle. Täglich 19.15 Uhr. Mittw., Donnerstag und Sonntag auch 15.15 Uhr: Das Eröffnungspro- gramm der Jubiläumsspielzeit: 10 erstklassige Attraktionen! Kassenöffnung jew. 1½ Stunde vor Beginn der Vorstellung. Eintrittspreise mit und ohne Konsum! 1 1 Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr; außerd. Mittwochs, Donnerstags und Sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté-Programm!(316 TANZ SCHULEN Tanzschule Stündebeek, N 7, 8, Ruf 230 06. Die Herbstkurse be- ginnen. Anmeldungen erbeten. Einzelunterricht jederzeit. Capitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Heute letztmals:.35.45.50. „Truxa“,»Der unvergeßl. erste, grohe Varieté-Film mit La Jana, Hannes Stelzer, Rudi Godden, Hans Söhnker, Fr. Fürbringer, Mady Rahl u. a... Neueste Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41. Heute letztmals:.40.45.25. „Die Entführung“. Das große Film-Lustspiel mit Gustav Fröh- lich, Marieluise dlaudius, Theo Lingen. Neueste Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Palast-Tageskino, J I, 6. spielt ab 11 Uhr vormittags. Heute letz- ter Tag in Wiederaufführung: „Der junge Graf“. Ein Triumph des Humors. Anny Ondra, Hans Söbnker, Hans Junker- mann, Paul Heidemann. Neueste Wochenschau- Kulturfilm.- Ju- gend hat keinen Zutritt. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Tanzschule Pfirrmann L 4, 4 Beethovensaal), Wohng., Hein- rich-Lanz-Str. 23/25. Anfänger- kurse beginnen am Montag, 7. u. Donnerstag, 10. 9. 42, 20 Uhr. Anmeldungen erbeten. Tanzschule Lamade, A 2, 3 und B 4, 8, Tel, 217 05. Gefl. Anmel- dungen für neuen Tanzkurs bis 11. September erbeten. KAUF-GESUCHE Damen-Fahrrad, neu od. gut erh., zu kauf. gesucht. Ang. an Dr. F. Mohr, Carolastr. 10. Ruf 404 01. Trauring zu kaufen gesucht. Ang. mit Preis unter Nr. 24405 anedie Geschäftsstelle d. Bl. VERMIETUNCEN Möbl. Zim. a. Hrn. zu vm. E 2, 12 Venn Sie Kleidersorgen haben, kommen Sie vertrauensvoll zu uns. Pir zoerden Ihre Sorgen in Freuden verioandeln. dum Mannheim 05—7 1559 Dialon- Kinder- puder allein der Pflege unserer Kleinsten vorbehalten. Fabr. pharm. Präp.K. Engelhard. Frankf.-M Sanatorium Ir. Amelung Königstein im Taunus nere Krankheiten— Herven krankheiten Ganzjährig geöffnet! Gut rasiert heute . durch volle Ausnutzung der Lei- stungs fahigkeit unserer Klingen! 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