Nie Erſcheint wöchentl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1. 1,70 M. u. 30 Pf. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Mannheimer Mannheimer Neues Tageblatt Jeilt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 10 51 N 118 Gerichtsſtand Mannheim Montag, 21. September 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Ferzſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 258 5 dnb. Berlin, 20. September. Zu der oͤurch Sondermeldung bekanntgegebenen Zerſchlagung eines großen britiſch⸗amerikaniſchen Geleitzuges in den Eismeergewäſſern teilt das Ober⸗ mee der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten mit: f 7 Der im nörödl. Eismeer durch 6 Tage währenden ununterbrochenen Angriff durch deutſche Kampfflug⸗ zeuge und Unterſeeboote aufgeriebene feindliche Ge⸗ leitzug war der größte, der bisher einen Durch⸗ bruch zu den bolſchewiſtiſchen Häfen verſuchte. Der nach langen Vorbereitungen und unter dem Schutz beſonders ſtarker Kriegsſchiffseinheiten unternom⸗ mene Verſuch ſcheiterte auch diesmal an der Wach⸗ ſamkeit und Schlagkraft der im hohen Norden ein⸗ geſetzten deutſchen Fliegerverbände und der An⸗ griffsfreudigkeit der Unterſeeboote. Trotz der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit und der damit verbundenen ungünſtigen Witterungsverhältniſſe wurde der nach Oſten laufende Geleitzua durch die gemeinſamen hartnäckig durchgeführten Angriffsoperationen der Kampfflugzeuge und Unterſeeboote zerſprengt und eine große Zahl voll beladener Frachtſchiffe ver⸗ nichtet. 3 5 5 Der Geleitzug fuhr auch diesmal wieder hart an der Packeisgrenze ſüdlich Spitzbergen entlang. Weit auseinandergezogen waren die feindlichen Siche⸗ rungsſtreitkräfte um den ganzen Geleitzug. verteilt. Trotz der ſtarken Sicherung durchbrachen die deut⸗ ſchen Kampfflieger in den Tagen vom 13. bis 18. Sep⸗ tember immer wieder den Abwehrring. 8 J Einer der erfolgreichſten Tage dieſer Geleitzug⸗ ſchlacht war der 13. September. Trotz ſtark auf⸗ kommender Nebelbänke blieben die Kampfflieger⸗ verbände den ganzen Tag am Feind und verſenkten vom Morgengrauen bis in die ſpäten Abendſtunden neun Handelsſchiffe mit zuſammen 61000 BR T. Vergeblich bildeten die begleiten⸗ den feindlichen Kriegsſchiffe, in Zickzackkurven fah⸗ rend, einen mehrfachen Ring um die ſchwer bedrohten Frachter. Auch der Einſatz feindlicher Jagdflug⸗ zeuge konnte die deutſchen Kampfflugzeuge nicht von ihren Zielen abbringen. Zwei britiſche Flug⸗ zeuge ſtürzten, von dem Abwehrfeuer der deutſchen Kampfflugzeuge ſchwer getroffen, bvennend ins Meer. Auch in den folgenden Tagen wurden die An⸗ ariffe trotz ſich ſtetia verſchlechternder Wetterlage er⸗ folareich fortgeſetzt. Schon zu dieſem Zeitpunkt lagen mehrere Frachter brennend und im ſinkenden Zuſtand weit hinter dem Geleit. Erneute Bomben⸗ volltreffer führten zu ihrer völligen Vernichtung. Durch die ununterbrochenen Angriffe wurde der Zu⸗ ſammenhang des Geleitzuages immer mehr gzerſplit⸗ ie große Geleitz im Eismeer * tert. Die einzelnen Schiffe verſuchten auf eigene Fauſt weiter nach Norden auszuweichen, um ihrer Vernichtung zu entgehen. Am Nachmittag des 14. Seytember flog ein mit Munition beladener großer Transporter, von ſchweren Bomben eines Kampf⸗ flugzeuges getroffen, unter rieſigen Exploſions⸗ erſcheinungen in die Luft.. 0 ſchiffe erhielten zur gleichen Zeit ſo ſchwere Treffer, daß ſie auseinanderbrachen und verſanken. Damit waren bis zum 15. September weitere 16 Schiffe mit zuſammen 119 000 BRT vernichtet. Die Reſte des Geleitzuges wurden am 18. Sep⸗ tember, kurz vor Erreichen des Beſtimmungshafens noch einmal von den Kampfflugzeugen angegriffen, wobei weitere acht Handelsſchiffe mit zuſammen 61000 BRT. verſenkt wurden. Auch die Sicherungs⸗ Unvermindert harte Kämpfe um Stalingrad Zwei weitere Handels⸗ ugſchlacht Trotz erbittertſter Abwehr wieder ein voller Erfolg! ſtreitkräfte erlitten öͤurch die Verſenkung eines feindlichen Zerſtörers und zwei Bewachern empfind- liche Verluſte. Ein weiterer Zerſtörer wurde in Brand geworfen. Damit haben die Luftwaffen verbände unter Führung von Generaloberſt Stumpf in einem ſechstägigen harten Kampf den Nachſchub für die Bolſchewiſten mit der Vernichtung von 241 000 BRT. feindlichen Handelsſchiffsranmes auf das ſchwerſte getroffen. Zuſammen mit den von deutſchen Unterſeebooten verſenkten fünf weiteren Trausportern mit insgeſamt 29.000 Bon T. betragen die Geſamtverluſte des Feindes, wie durch Sondermeldung bereits bekannt⸗ gegeben, 38 Schiffe mit insgeſamt 270 000 BRT. Der eroberiolg Im Eismeer: 38 Handelsschiffe mit 270 000 BRT vernichtet dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 20. Sept. . Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Am Terek warfen deutſche Truppen den Feind aus befeſtigten Stellungen. Im Raum von Stalingrad dauern die Kämpfe in unverminderter Härte an. Ent⸗ laſtungsangriffe des Feindes von Norden ſcheiterten. e 8 Bei Woroneſch wurden feindliche An⸗ griffe zum Teil im Nahkampf unter hohen blu⸗ tigen Verluſten abgewieſen.. 5 Im Mittelmeer verſenkte ein deutſches Unterſeeboot einen Dampfer von 1200 BRT und vier Transportfſeg ler. Einzelne britiſche Flugzeuge führten am Tage wirkungsloſe Störflüge über dem Reichs⸗ gebiet durch. Ein Flugzeug wurde abgeſchoſſen. In der Nacht flogen britiſche Vombenflug⸗ zeuge nach Südweſt⸗ und Süddeutſchland. An einigen Orten, u. a. in der Stadt München, entſtanden Spreng⸗ und Brandſchäden, vor⸗ wiegend in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden. Die Zivilbevölkerung hatte Ver⸗ luſte. Zwölf der angreifenden Bom ber wurden teils durch Flak, teils durch Nachtjäger zu m Abſturz gebracht. 5 Nach Tagesangriffen auf Induſtrieanlagen an der britiſchen Südoſtküſte belegten deutſche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 20. September das Induſtriegebiet von Sunderland mit Bom⸗ ben ſchweren Kalibers. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, iſt im Nord meer eine große Geleit⸗ zugſchlacht gewonnen worden. Nach der völligen Vernichtung eines Großgeleitzuges im Nordmeer in der Zeit vom 2. bis 7. Juli 1942 wurde am 13. September von britiſcher Seite ein erneuter Verſuch unternommen, ein von ſtarken Flotteneinheiten geſichertes Groß⸗ geleit durch das Nordmeer in einen ſowjetiſchen Hafen zu führen. Die ſehr ſchlechten Wetter⸗ bedingungen und die einen weit nördlichen Kurs erlaubende Eisgrenze begünſtigten dieſes Vorhaben. Deutſche Kampffliegerverbände und Unterſeeboote griffen an und zerſchlugen auch dieſen aus rund 45 Handelsſchiffen beſtehenden Geleitzug in tagelangen aufopferungs vollen Kämpfen. N Unter ſchweren Kampfbedingungen auf weite Entfernungen bei ſchlechtem Wetter und ſtarker feindlicher Flak⸗ und Jagdabwehr verſenkten (Jortſetzung auf Seite 2) london gibt Stalingrad keine Hoffnung mehr bie angeblichen sibirischen Reserven eine Illusion Was hatte Stalin Wilkie zu sagen! Drahtberichkunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 20. September. In London verfolgt man an Hand der eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Berichte aus Moskau mit zunehmender Spannung den Todeskampf Stalingrads und die Zeitungen ſind voll von Schilderungen der Straßenkämpfe und des ver⸗ zweifelten ſowjetiſchen Widerſtandes. 5 Blick auĩ das brennende Stalingrad Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2 umkämpfte Boden entriſſen werden. Eine kürzlich von Moskau veröffentlichte Mel⸗ dung, daß Verſtärkungen aus Sibirien angekommen ſeien, um in den Kampf um Stalingrad einzugreifen, wird, wie man einem Bericht des Lon⸗ doner Korreſpondenten von„Dagens Nyheter“ ent⸗ nehmen kann, in britiſchen militäriſchen Fachkreiſen nicht ernſt genommen. Nach britiſchen Mel⸗ dungen, die der ſchwediſche Korreſpondent wieder⸗ gibt, ſeien dieſe Verſtärkungen bei ihrem Vorrücken von der oberen Wolga nach Stalingrad aufgehalten worden. Verſtärkungen könnten die Stadt nur mittels Pontonbrücken über die Wolga erreichen. und die meiſten Beobachter in London glauben nicht, daß dieſer Zuſtrom hinreichend groß ſein könnte, um die Verteidigungskraft Stalingrads überhaupt zu beein⸗ fluſſen. Nach einem Bericht des Londoner Korre⸗ ſpondenten von„Svenska Dagbladet“ hat man ſich jetzt in London ſchon allmählich an die Vorſtellung gewöhnt, daß Stalingrad fallen wird. 1 Nach dem, was man aus britiſchen und amerika⸗ niſchen Meldungen in den letzten Tagen aus Moskau gehört hat und was Churchill über ſeine Erfahrun⸗ gen auf der Moskauer Konferenz angedeutet hatte, darf man wohl annehmen, daß nun auch Rooſevelts Sondergeſandter Willkie mit der brutalen Offen⸗ heit, die Churchill als für Stalin bezeichnend her⸗ ausgeſtellt hat, neue eindrinaliche Beſchwerden über das Verſagen der Alliierten zu hören bekommen hat. Zwiſchen dem Beſuch Churchills und dem Wendell Willkies in Moskau liegen nur einige Wochen. In dieſen Wochen erreichte der Kampf um Stalinarad ſeinen Höhepunkt, und der ſowjetiſchen Wehrmacht wurden Verluſte zugefügt, die ſelbſt nach den Maß ſtäben der Oſtfront als außergewöhnlich bezeichnet werden müſſen. Um ſo ſchärfer hob ſich in dieſen Wochen von jenem blutigen Hintergrund auch die Einſamkeit ab, in der die Sowjetunion in- dieſem Kampf ſteht und um ſo bitterer ſind die Gefühle und Beſchwerden, denen Willkie ſich jetzt gegenüberſieht. zwei Sowietgenerale gefallen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten .— Stockholm, 20. September. Wie der Moskauer Rundfunk mitteilt, ſind an der Leningrad⸗Front zwei ſowjetiſche Axtillerie-Generale, und zwar Generalleutnant Myſchkow und Gene⸗ ralleutnant Kornilow gefallen. Alle sowietischen Gegenangriffe blutig zusammengebrochen dnb. Berlin, 20. Sept. Zu den Kämpfen vor Stalingrad teilt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht ergänzend mit: Die Bol⸗ ſchewiſten leiſteten in den zahlreichen bunkerartig ausgebauten Häuſern, die größtenteils bereits von den Granaten der Artillerie und den Bomben der Kampfflugzeuge bis auf die Grundmauern zerſtört waren, zähen Widerſtan d. Abſchnittsweiſe muß jedes Haus, jeder Trümmerhaufen von den deutſchen Infanterkſten erſtürmt und dem Feinde der heiß 0 Alle Verſuche der Bolſchewiſten. in verzweifelten Gegenangriffen die Vernichtung aufzuhalten, ſcheiterten an der ent⸗ ſchloſſenen Angriffskraft deutſcher Inſanteriſten und Panzerſoldaten unter ſchweren Verluſten für den Geaner. 5 5 f Im Raum ſüdlich von Stalingrad führten ver⸗ bündete Truppen einen erfolgreichen Erkundungs⸗ vorſtoß durch, wobei 17 feindliche Bunker genommen und eine Anzahl Gefangener eingebracht wurden. Die von Norden her gegen die deutſche Riegel⸗ ſtelluna geführten Entlaſtunasanariffe der Bolſche⸗ wiſten blieben auch am geſtrigen Tage erfolalos. Immer wieder verſuchte der Feind mit ſtarken, zah⸗ lenmäßia weit überlegenen Kräften, unter Einſatz zahlreicher Panzerkampfwagen, die deutſche Abwehr⸗ ſtellung zu ſprengen. Durch den heldenmütigen Ein⸗ ſatz deutſcher Infanteriſten und Pioniere wurden alle Maſſenangriffe zerſchlagen, und ſtarke Kräftegruppen der Bolſchewiſten im umfaſſen⸗ den Gegenangriff vernichtet. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflug⸗ zeuge belegten feindliche Panzerkampfwagen und Bereitſtellungen mit Bomben. Der Schwerpunkt der Luftangriffe lag auf den feindlichen Batterieſtellun⸗ gen, in denen 13 Geſchütze zum Schweigen gebracht wurden. Ein großes Munitionslager flog in die Luft. Angriffe deutſcher Kampfflugzeuge richteten ſich auch gegen den bolſchewiſtiſchen Nachſchubverkehr. 117 Laſtkraftwagen, die mit Munition und Truppen beladen zur Front ſuhren, wurden zerſtört. Mehrere Güterzüge erhielten ſchwere Beſchädigungen. Schlacht⸗ und Zerſtörerflugzeuge griffen angetretene Feind⸗ gruppen, noch ehe ſie ſich entwickeln konnten, im Tiefflug an und zerſprengten ſie. Deutſche Jagd⸗ flugzeuge ſchoſſen in Luftkämpfen 32 feindliche Flug⸗ zeuge ab, weitere 14 wurden durch die Flakartillerie vernichtet. auswärts Die lage Australiens Von Prof. Dr. Ernſt Schultze Auſtralien hat ſich in ſeinem Dünkel von feber auf den Schutz durch England verlaſſen. Gerade deshalb ließ der geringe Umfana der Verteidigungs⸗ maßnahmen dieſes Dominiums das Mißverhältnis zwiſchen Raumgröße und Sicherheit peinlich hervor⸗ treten. Auf den britiſchen Reichskonferenzen gab die auſtraliſche Regierung in den letzten Jahren Ver⸗ ſprechungen ab, wonach ſie an dem allgemeinen Auf⸗ rüſtungsplan des Empires mitzuwirken bereit ſei. Das Vordringen Japans in China bot erwünſchten Stoff für die Propaganda. Auch die Befürchtungen. die hohe Beſucher 1038 bei dem 150 jährigen Jubiläum Auſtraliens äußerten, verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Warner meinten. ein Anariff laſſe ſich auf Auſtralien ohne Hindernis vortragen, wobei der Gegner ſich zweifellos bemühen würde, eine Entſchei⸗ duna ſo raſch herbeizuführen, daß weder Hilfe von kommen noch die Verteidiaungskraft Auſtraliens ſelbſt verſtärkt werden könne. In dem erſten Stadium würden, vermutlich ſchon eine oder zwei Wochen nach Kriegsbeginn, Angriffe durch feindliche Kriegsſchiffe und Flugzeuge(letztere von Flugzeugträgern aus) erfolgen. In dem zwei⸗ ten Stadium dürfte ein Verſuch unternommen wer⸗ den, ein feindliches Heer zu landen, um das wich⸗ tigſte Induſtriegebiet zu beſetzen, das ſich auf der ſchmalen Küſtenſtrecke von Newceaſtle bis Port Kembla hinzieht. Hier liegen die ſtärkſten Küſten⸗ befeſtigungen u. die meiſten Geſchwader der Luftwaffe nebſt dem Hauptflottenſtützuunkt Sydney wäüh⸗ rend ſich in dem Gebiet von Melbourne, das als verhältnismäßig beſſer geſchützt angeſehen werden kann, die Mittelpunkte der Ausbildung für Heer, Marine und Luftwaffe ſowie(mit Ausnahme der An⸗ lagen in Lithaow in Neuſüdwales) ſämtliche Mu⸗ nitionsfabriken befinden. b Die Größe der Landungsarmee dürfte von dem Schiffsraum abhängen, der dem Feinde zur Ver⸗ fügung ſtände. Ein Profeſſor der Kriegsſchule von Duntroon(Canberra), Oberſtleutnant Robertſon, erklärte 1936, das Landungsheer könnte 60 000 Mann oder drei Diviſionen nicht überſchreiten und die Transportfahrzeuge könnten erſt etwa zwei Monate ſpäter mit Verſtärkungen und Erſatz zurückkehren. Offenbar wurden von dieſem Sachverſtändigen die. Größe und die ausgezeichnete Organiſation der fa⸗ paniſchen Handelsflotte unterſchätzt. Noch weniger zog er in Betracht, daß den japaniſchen Streitkräften Singapur und die Nachbargebiete als Sprungbrett zur Verfügung ſtehen könnten. Die Landung würde, ſo nahm indeſſen Oberſt Ro⸗ bertſon an, auf alle Fälle glücken, denn auf der 180 Meilen(rund 290 Kilometer) langen Strecke zwiſchen Port Stephens und Jervis Bay gibt es genug paſ⸗ ſende Stellen, die nicht befeſtigt ſind. Die verhältnis⸗ mäßige Kleinheit der Zahl der Angreifer würde da⸗ durch wettgemacht werden, daß ihre Truppen im weiteſten Umfang mechaniſiert ſein würden. Während England und die Vereinigten Staaten ſeit 1936 im Stillen. Ozean aufrüſteten, ließ Auſtra⸗ lien ſich Zeit. Fühlte es ſich doch im Schoß des bri⸗ fiſchen Weltreichs geborgen und rechnete außerdem damit, daß auch die USA, falls die Dinge einmal eine bedrohliche Wendung nehmen ſollten, ſich ſchützend vor die britiſchen Südſee⸗Dominien ſtellen würden. Beſonders fehlte es der auſtraliſchen Wehr⸗ macht an regelrecht ausgebildeten Streitkräften. Man verließ ſich darauf, daß man ſie zu Lande im Ernſtfalle auf die Beine ſtellen könnte, wie das im Weltkrieg geſchehen war, während zur See England und die Us A ſicherlich Japan.— dem einzigen mög⸗ lichen Angreifer im Pazifik— vollauf gewachſen ſein würden. Immerhin konnte man ſich in dem Südſee⸗ Dominium einer gewiſſen Beunruhigung nicht er⸗ wehren, obwohl auf ſeinen dringenden Wunſch der Ausbau der Seefeſtung Singapur im Stillen Ozean erfolgte, die Befeſtigungsarbeiten in Hongkong mit fieberhafter Eile vorwärtsgetrieben wurden und führende Männer dex Wehrmacht der USA und Nie⸗ derländiſch⸗Indiens ſich des öfteren in Singapur zu wichtigen Beratungen mit den Engländern und Auſtraliern einfanden. Anfang 1939 beſuchte der auſtraliſche Wehrminiſter Thorby Singapur, um ſich dort Nachrichten und Inſtruktionen darüber zu holen, was die engliſche Regierung von Auſtralien erwar⸗ tete. Die Rückfahrt trat er über Batavia an, um auch die dort vorhandenen Einrichtungen des Kriegs⸗ hafens und der Flugwaffe zu beſichtigen, insbeſon⸗ dere im Hinblick auf die ſich vielleicht einmal erge⸗ bende Notwendigkeit einer Zuſammenarbeit unter⸗ einander. Alle dieſe Hoffnungen ſind nun in nichts zerronnen. Solange in Auſtralien die Arbeiterpartei an der Regierung war, die erſt Ende 1931 von dem Kabinett Lyons abgelöſt wurde, klagte man über ſtarke Ver⸗ nachläſſigung der Wehrmachtsfragen. Allein auch unter der neuen Regierung, die 1938 zum drittenmal wiedergewählt wurde, beſtand in breiten Schichten der auſtraliſchen Bevölkerung wenfg Intereſſe für mili⸗ täriſche Fragen. Man hatte einen ſolchen Abſcheu vor Diſziplin und Wehrpflicht. daß die während der Waßblen des Jahres 1938 von der Arbeiterpartei an die Wand gemalte Gefahr der geplanten Einführung der allgemeinen Dienſtpflicht den Kandidaten dieſer Partei zahlreiche Stimmen zuführte. Während der Südoſten, der das Herz Auſtraliens, Sydney nebſt Umgebung. enthält, aut geſchützt iſt, entbehrt der geſamte Norden der Bekeſtigungen, aus⸗ genommen Port Darwin. deſſen Befeſtigung Eng⸗ land dringend empfahl. An der Octeüſte iſt Bris⸗ bane zu nennen. Nörslich von Richenond im Gebiet von Sydney gab es in Auſtralien 1938 überhaupt keine Luftgeſchwader, obgleich ihre Aufſtellung auch in Brisbane und Port Darwin geplant war. Von beiden Häfen aus könnten ſie die Verbindunaslinie des Angreifers ſtören. würden aber die Küſte von Queensland nicht zu ſchützen imſtande ſein, und noch weniger die des Nordterritoriums. Auch die kleine Garniſon in Port Darwin konnte im Kriegsfall nicht viel bedeuten, ſelbſt wenn ſie von Singapore oder Honokang aus Verſtärkungen erhielt. Ganz ſchutzlos blieb Weſtauſtralien. Angeſichts ſeiner Meu⸗ ſchenarmut und der völlig unzureichenden Verkehrs⸗ verbindung mit dem Südoſten oder mit Singavore müßte man es, ſo meinten die Sechnerſtändigen ſeinem Schickſal überlaſſen. In Wenanſtralien gebe 06 Gegenden wo eine ganze feindliche Armee landen, ihr eigenes Getreide anbauen und ernten. überhaupt ſich häuslich einrichten könnte, ohne daß die Nachricht hiervon in die auſtraliſchen Hauptſtädte gelange; unter Umſtänden würde ſie dort, ſo meinte man, erſt nach ein bis zwei Jahren eintreffen. Mit welchen Mitteln kann nun Auſtra⸗ lien einem Angriff begegnen? Die bei⸗ den Dominien in der Südſee find, auf ſich ſelbſt an⸗ gewieſen, ſo gut wie wehrlos. Sie bedürfen deshalb dringend der Hilfe Englands— oder der Vereinigten Staaten. Dabei muß Auſtralien im Kriege nicht nur gegen feindliche Angriffe geſchützt, vielmehr müſſen auch ſeine Seehandelsverbindungen offen⸗ gehalten werden. Bedarf es doch einer Fülle von Gütern, die es ſelbſt nicht erzeugt(namentlich Oel und Fertigwaren aller Art), während ſeine eigene Rohſtoffproduktion(Wolle, Leder, Fleiſch und Wei⸗ zen) ſo bedeutende Ueberſchüſſe ergibt, daß eine empfindliche Wirtſchaftskriſe ausbrechen muß— wie das im erſten Weltkriege geſchah—, falls eine länger daurnde Störung in der Ausfuhr eintritt. Zudem bedarf England gerade dieſer Zufuhren aus dem fünften Erdteil. Aber ſchon vor Ausbruch des heutigen Krieges verhehlte man ſich in Auſtralien nicht, daß England verſagt und nichts geleiſtet hatte. Man wußte ſehr genau, daß Großbritannien für den Fall eines ernſt⸗ haften Konfliktes zwiſchen Auſtralien und Ja pan keine oder nur unvollkommene Hilfe leiſten würde. Das hat ſich nun vollauf beſtätigt. Um ſo ſtärker alaubt man ſich an die Verei⸗ nigten Staaten anſchließen zu ſollen. Aber ſo wie England, ſo haben auch die Vereinigten Staaten im Krieg gegen Japan verſaat, ſo daß Auſtralien zu ſeinem Leiòweſen auf die eigene Verteidigung ange⸗ wieſen iſt. Seit Monaten beſchleunigte es deshalb die Einberufung der Milizklaſſen, um den reaulären Streitkräften ein freiwilliges Verteidigungskorps einzureihen. Port Darwin verwandelte ſich in ein großes Heerlager. Queensland iſt bereits völlig verdunkelt. Der Verteidigungsminiſter forderte die gänzliche Reorganiſation der Flugplatzverteidigung auf Grund der Erfahrungen im malaiiſchen Feldzug. Aus Syoney wird die Bildung beſonderer Einheiten zum Schutze der Fluadlätze angekündigt. Ferner erließ die Regierung einen Aufruf an alle auſtrali⸗ ſchen Frauen und Mädchen, ſich als freiwillige Sani⸗ täterinnen. Autolenkerinnen für Lazarettwagen und Feuerwehrhelferinnen zur Verfüaung zu ſtellen. Fieberbaft rüſtet man überall für den kommenden Kampf. In einem Aufruf des auſtraliſchen Erſt⸗ miniſters heißt es:„Die Kriegsgefahr für Auſtralien iſt deutlicher, näher und tödlicher als je zuvor. Wer dieſe Gefahr nicht erkennt, hat jeden Wirklichkeits⸗ ſinn verloren.“ Er vergaß hinzuzufügen, daß die auſtraliſche Re⸗ gierung in dem Augenblick der Kriegserklärung an das Deutſche Reich und die Entſendung immer wei⸗ terer Streitkräfte auf die Kriegsſchauplätze Englands wiederholt bewieſen hat, daß ihr ſelbſt„jeder Wirk⸗ lichkeitsſinn verlorengegangen war. Jetzt muß Auſtralien dieſen Größenwahn durch ſeine hoff⸗ nungsloſe Vereinſamung in ſchlimmer Lage büßen. (Fortſetzung von Seite 1 unſere Kampfflieger aus dem Geleitzug ins⸗ geſamt 25 Handelsſchiffe mit zu⸗ Jammen 177000 BRT. Acht weitere Dampfer wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie als verloren anzuſehen ſind. Außerdem vernich⸗ tete die Luftwaffe von den Sicherungsfahr⸗ zeugen einen Zerſtörer ſowie zwei Bewacher und warf einen zweiten Zerſtörer in Brand. Unſere Unterſeeboote ſchoſſen in harter Ver⸗ folgungsjagd fünf Handelsſchiffe mit zuſammen 29 000 BRT aus dem Geleitzug heraus und er⸗ zielten auf zwei britiſchen Zerſtörern Torpedo⸗ treffer, deren 5 bei der herrſchenden Wetterlage nicht beobachtet werden konnte. Damit erlitt der Feind eine ſeiner ſchwerſten Niederlagen in Geleitzugkämpfen. Er verlor innerhalb von ſechs Tagen 38 mit Kriegs⸗ material aller Art beladene Handelsſchiffe, darunter auch Tanker, mit zuſammen 270000 BRT. Dazu kommt der Verluſt von fechs Kriegsfahrzeugen. Nur Reſte des Geleit⸗ zuges, zum Teil erheblich beſchädigte Schiffe, konnten entkommen. Ferner gibt das Oberkommando der Wehr⸗ macht bekannt: Die von amtlicher ſowjetiſcher Seite bekannt⸗ gegebene und von der Reuteragentur über⸗ nommene Behauptung, daß Generaloberſt von Kleiſt gefallen ſei, iſt un wahr. Das Eichenlaub für Leutnant Heinz Schmidt dnb. Berlin, 19. September. Der Führer verlieh dem Leutnant uz Schmidt, Flugzeugführer in einem Jagdgeſ 2 der, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes und übermittelte ihm folgendes Schreiben: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 124. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Giſernen Kreuzes. getz. Adolf Hitler“. Der 22jährige, am 20. April 1920 in Bad Hom⸗ burg geborene Leutnant Heinz Schmidt erhielt nach 51 Luftſtegen am 21. Auguſt 1942 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Außerdem bei zahlreichen kühn und ſchneidig durchgeführten Tiefangriffen hochbe⸗ währt, gelang es ihm, in wenigen Wochen die Zahl ſeiner Abſchüſſe zu verdoppeln und damit insgeſamt 102. Luftſiege zu erringen. Neue Nitterkreuzträger dn Berlin, 17. September. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Otto Herfurth, Kommandeur eines Inſanterie⸗Regiments, f Mnjor Kurt Hatern, Führer eines Infanterie⸗Regiments, Rittmeiſter Eitel Goll, Kommandeur einer Radfahrer⸗Abteilung, Hauptmann Rudolf Löffler, Kompaniechef in einem Jufanterie⸗Regiment, Oberleutnant Peter Gil o w Kompanieführer in einem Panzer⸗Regiment. Wieder Todesstrafe in Norwegen Eine Kriegsmaßnahme der norwegiſchen Regierung 5 EP. Oslo. September. Miniſterpräſident Quis ling hat durch ein für die Dauer des Krieges geltendes Zuſatzgeſetz zum nor⸗ wegiſchen Strafgeſetz die Wiedereinführung der ſeit 1902 in Norwegen abgeſchafften Todesſtrafe verfügt. Danach kann die Todesſtrafe für ſolche Verbrechen in Anwendung kommen, für die das Strafgeſetz bis⸗ her lebenslängliches Gefängnis vorſah. Außerdem kann für Verbrechen, die unter Ausnutzung der Kriegsverhältniſſe— alſo während der Verdunke⸗ lung, Fliegerangriffen uſw.— vorſätzlich begangen werden, eine Verdopplung der im Geſetz vorgeſehe⸗ nen Strafen eintreten. Alter von zwei bis 5 Müttern weggenommen und für die Dauer Wir greifen den Eismeer-Geleitzug an in ununterbrochenem Einsatz zerschlagen ihn unsere Kampfflieger rot Stärkster Abwehr Von Kriegsberichter Willy Altvater dnb. Bei einem Kampfgeſchwader im Sept.(P.) Zwei Tage tobt nun ſchon im nördlichen Eismeer die Geleitzugſchlacht. Ununterbrochen. ohne Rück⸗ ſicht auf das Wetter, das mit dem Gegner im Bunde zu ſein ſcheint, wird angegriffen. Ueber 40 Handels⸗ ſchiffe zählte der Geleitzug urſprünalich. Die erſte Breſche ſchlug am Sonntagmorgen ein U⸗Boot, indem es ein Handelsſchiff verſenkte. Am Nachmittag aber griffen unſere Kampfflieger an. In immer neuen Wellen ſtürzten ſie ſich auf den Gegner und ſchlugen ihm ſchwere Wunden. Die Abwehr iſt erbittert und außer⸗ ordentlich ſtark. Kreuzer, Zerſtörer und Bewacher kreiſen um den Geleitzug, und die Handelsſchiffe ſelbſt ſind ausnahmslos bewaffnet und wehren ſich verzweifelt. Der zweite Anariffstag hat oͤie Erfolge ausgeweitet und ſchon nach den bisher vorliegenden Meldungen iſt der Geleitzug zu rund einem Drittel entweder vernichtet oder ſchwer angeſchlagen. fieberhafter Spannung verfolgen wir die Meldun⸗ gen. Den aanzen Tag über ſtarten auf unſeren Feld⸗ flughäfen die Kampfmaſchinen. Werden auch wir noch an die Reihe kommen? Da wird überraſchend ſchnell für uns der Start freigegeben. Auf Laſtwagen, in PKW's und zu Fuß eilen die Befſatzungen zu ihren Flugzeugen. Wir ſtarten und nehmen Kurs nach Norden. Hinter, über und unter uns fliegen die Maſchinen unſeres Ver⸗ bandes. Deutlich ſehen wir die⸗ſchweren Bomben in den Trägern hängen. 8 Am Nordkap taſten wir uns durch den dicken, kilo⸗ meterbreiten Wolkenſtau an der Küſte. Links bleibt das Nordkap hinter uns zurück. Unter uns lieat dick und undurchdringlich der Nebel. Wir fliegen nur mit navigatoriſchen Mitteln den Geleitzug an. Doch bald wird uns unerwartete Hilfe. Weit voraus hebt ſich, pechſchwarz und ſich immer mehr ausweitend, eine rieſige Wolke, da in der Nähe muß der Geleitzug ſtehen. Wir fliegen darüber hin⸗ weg. Wenige Meter unter uns liegt die ſchwarze Maſſe. Wir ſind 3600 Meter hoch, alſo über 3000 Meter 905 ſich der Rauchpilz erhoben. Später hören wir, daß hier ein Tanker getroffen wurde, der ſofort in die Luft flog. ö Eine unſerer Maſchinen ſtößt durch die Wolken nach unten und meldet den Geleitzua. Unſer Ver⸗ bandsführer befiehlt:„Wir fliegen eine Kurve nach 3 und areifen aus.. Richtung je nach Lage im Sturz— oder Gleitflug!“ So kurven wir ab und ſpähen durch die Wolken. Faſt nichts zu ſehen. Da, ein Handelsſchiff, das in eiliger Flucht ſein Heil ſucht. Da, noch eins und noch eins, und da ſchieben ſich wieder dichte Wolken zwiſchen uns und das Ziel. In Noch einmal finden wir ein Wolkenloch. Unſere Bom⸗ ben fallen. aber ob wir etwas getroffen haben, kön⸗ nen wir nicht ſehen. Die Aufklärung muß nun im einzelnen die Erfolge unſerer Angriffe feſtſtellen. Noch nie haben wir einen ſo ſchwierigen Angriff auf einen Geleitzug geflogen. Noch nie war die Ab⸗ wehr ſo hart und erbittert, und doch haben wir dem Geaner ſchwerſte Wunden geſchlagen. Von allen ein⸗ geſetzten Verbänden laufen im Augenblick noch die Erfolgsmeldungen ein. Noch kann man keinen Ueberblick gewinnen. Aber wir wiſſen, daß unſere Flieger und die U⸗Boot⸗Kameraden am Feind blei⸗ ben werden. Der Kampf geht weiter, und wir werden wieder Sieger ſein. Halifax und Englands, Nampf- Enthusiasmus“ Gut gebrünt! Aber was steckt hinter dem Gebrüll! Gunkmeldung der NM.) Berlin, 20. September. Lord Halifax, Englands Botſchafter am Hofe Rooſevelts, hielt es für angezeigt, dem UuSA⸗Volk in einer Rundfunkrede etwas über die Stimmung in England zu erzählen, wie er ſie bei ſeinem kürz⸗ lichen Beſuch in London angetroffen haben will. Zu⸗ nächſt ſchmierte er den Verbündeten Honig ums Maul mit der Verſicherung, das britiſche Volk verfolge mit Eifer und Genugtuung die erſten Angriffsſchläge gegen die Japaner— daß die USA gerade dabei Prügel beziehen, überſah er großmütig.— Dann un⸗ ternahm er den Verſuch, die Kataſtrophe von Dieppe und Tobruk nachträglich zu heroiſieren, indem er erklärte, jeder Engländer brenne darauf, mit dem Feind ins Handgemenge zu kommen. Jeder fühle ſich für ſolche Unternehmungen wie den„großen Angriff auf Dieppe“ beſſer vorberei⸗ tet und„höre mit Enthuſiasmus von den wage⸗ mutigen Waffentaten im Kanal und im Mittel⸗ meer“. Bei den kläglich geſcheiterten Angriffsverſuchen war davon, daß die Engländer auf Handgemenge ſo wild ſein ſollen, eigentlich nichts zu ſpüren! Selbſtverſtändlich konnte der alte Heuchler es ſich nicht verkneifen, ſich auch bei dieſer Gelegenheit als Vorkämpfer für das Chriſtentum zu emp⸗ fehlen, ohne ſich daran zu ſtören daß ihm als dem Verbündeten des Bolſchewismus dieſe Maske be⸗ ſonders eigenartig zu Geſicht ſteht. Nach dem Reuter⸗ Bericht ſchloß Halifax ſeine Rede mit der propheti⸗ ſchen Verſicherung:„In den letzten drei Jahren haben wir eine neue Demütiaung erfahren, die wir nötig hatten. Wir haben uns entſchloſſen, nie wieder den Sinn für die ethiſchen Werte zu verlieren. den wir durch den Krieg aewonnen haben. Wir werden dieſe Werte um jeden Preis hochhalten, damit wir eine Zukunft aufbauen können, in der ſie das Leben der Menſchen beherrſchen.“ f cripps soll abgeschoben werden a 5 Die Konservativen entdecken plötzlich, daß er eine Belastung für die Regierung sei Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm,. September. Der Londoner Korreſpondent des„Morgen⸗ bladet“ berichtet heute, daß gegenwärtig ein ſtar⸗ ker Druck auf Cripps ausgeübt werde, die Regierung zu verlaſſen. Als einen der wichtigſten Hebel, die gegen Cripps angeſetzt werden, bezeichnet der Korreſpondent daun ſein bekaunteg Interview mit der ſchwediſchen Wochenzeitſchrift„Vecko Journale“, in dem er bekanntlich das Beſtehen eines geheimen Zuſatz⸗ abkommens zu dem Londoner Vertrag mit Mos⸗ kau zugab. a Cripps ſei, ſo fährt der Bericht fort, wegen die⸗ ſes Interviews vor allem von der norwegiſchen Re⸗ gierung angegriffen und mit der Erklärung desavou⸗ iert worden, daß er in außenpolitiſchen Fragen nicht die britiſche Regierung vertrete. Im übrigen habe ſich dieſer ganze Kampf um das Interview hinter den Kuliſſen abgeſpielt und in der Oeffentlichkeit keine Erwähnung gefunden. In den letzten Tagen habe die Oppoſition auch von britiſcher Seite gegen ihn zugenommen. Man ſei dort der Meinung, daß Cripps ſeit den letzten Vorfällen im Parlament, als Cripps in einen heftigen Disput mit Unterhausmit⸗ gliedern geriet. die er in ſcharſen Worten zurecht⸗ wies, weil ſie den Sitzungsſaal noch während der Reden Churchills und Greenwoods verließen, um zu Mittaa zu eſſen, das Unterhaus nicht mehr reprä⸗ ſentiere. Cripps politiſche Exiſtenz habe nur eine ſchwache parlamentariſche Unterlage und ein konſer⸗ vativer Vorſtoß würde ihn ſtürzen können, da die Labour Party ihn in einem ſolchen Falle nicht unter⸗ ſtützen würde. Viele Konſervative und Arbeiter⸗ parteiler hätten immer gehofft, daß Cripps an ſeinen politiſchen Aufgaben ſcheitern werde und ſeien der Meinung, daß er das in den meiſten Fällen getan habe. Andererſeits ſei er allerdings nicht auf parla⸗ mentariſcher Grundlage, ſondern mit Rückſicht auf den Volkswillen und gegen die Labour Party in der Regierung gelandet. Konſervativen auf einem innerpolitiſchen Vormarſch begriffen. Trotzdem ſeien ſie der Meinung, daß Cripps noch einen gewiſſen Wert mit Rückſicht auf die Linksoppoſition und die Kreiſe habe, die mit den Sowjets ſympathiſierten. Dies würde, ſo ſchließt der Korreſpondent, zwar ſein Bleiben in der Re⸗ gierung motivieren, aber nicht ſein Verbleiben in der Stellung eines Leiters des Unterhauſes. Wie erinnerlich, war ſchon vor einiger Zeit die Frage von Cripps Stellung mit aleicher Schärfe und ebenſo im gleichen Sinne diskutiert worden, ohne daß ſich indeſſen etwas geändert hätte. Es muß auch bei dieſer Gelegenheit daran erinnert werden, daß Cripps damals als Vertrauensmann Sta⸗ lins in die Regierung berufen wurde. Mit dem Schickſal Stalins und der ſowjetiſchen Armee ſteht und fällt auch Cripps. Solange von ſowfetiſcher Seite noch ein ernſthafter Widerſtand im Oſten ge⸗ leiſtet wird und London politiſche Rückſichten auf Cripps nehmen muß, ſolange iſt auch wohl kaum damit zu rechnen, daß: Cripps trotz ſeiner anderwei⸗ tigen Fehler aus der Reaierung entfernt wird. Gegenwärtig aber ſeien die Welche alten oder neuen„Werte“ damit eigentlich gemeint ſindo, ſagte Halifax nicht. Das war auch nicht nötig, nachdem der teufliſche Plan Churchills und ſeiner Kumpane. die deutſchen Mütter ihrer Kin⸗ der zu berauben, die Welt ſoeben hinreichend über die Methoden unterrichtet hat, mit denen England und ſeine Verbündeten das Leben der Menſchen zu beherrſchen gedenken. Erziehung zum bedingungslosen Einsat s Appell des Präſidenten des Reichsluftſchutzbundes ndz. Berlin,. September. Der vom Führer auf Vorſchlag von Reichsmar⸗ ſchall Göring mit Wirkung vom 1. Auguſt 1942 zum Präsidenten des Reichsluftſchutzbundes ernannte General der Flakartillerie Hirſchauer hat ſol⸗ genden Appell an die Amtsträger und Amtsträ⸗ gerinnen des Reichsluftſchutzbundes gerichtet „Ich grüße Sie alle herzlich und kameradſchaftlich. Aus meiner bisherigen Tätigkeit als Befehlshaber eines Luftgaues kenne ich den Reichsluftſchutzbund und ſeine Arbeit. Ich weiß, daß bisher unendlich viel Vortreffliches mit größter Einſatzfreudigkeit ge⸗ leiſtet worden iſt. Ich bin mir aber auch bewußt, daß der Selbſtſchutz gar nicht ſchlagkräftig genug ſein kann. Mich dieſer Aufgabe, die auch die eure iſt, mit allen Kräften zu widmen, wird mein Ziel ſein. Zwei Grundſätze ſollen uns dabei vor allem leiten: Wir wollen unſere Aufgabe in der Erziehung der Wige zum bedingungsloſen Einſatz im Luftſchutz⸗Selbſtſchutz ſehen. f Wir wollen immer darauf achten, daß jeder Amts⸗ träger und jede Amtsträgerin Freude an der Arbeit hat, da nur aus ihr die Kraft zum höchſten Einſatz erwächſt. Dann werden die großen Aufgaben, die vor uns liegen, auch mit Erfolg gemeiſtert werden. Es wird unſer Stolz ſein, auf dieſe Weiſe unſeren Beitrag zum Endͤſieg leiſten zu können.“ b „Atemberaubend war nur der deutſche Vormarſch“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 3. September. Der bekannte amerikaniſche Rundfunkkommentator Voln ey Hurd gibt heute eine tief deprimierte Bilanz der ſtrategiſchen Situation nach dem Verlauf dieſes Sommers, Aus ſeinen Worten geht hervor, daß alle großen Pläne der Alliierten zuſammengebrochen ſind. Volney Hurd ſagt:„Die unmittelbare Zukunft ſieht für uns nicht beſonders glänzend aus. Wenn wir in der Lage geweſen wären, einen großangelegten Angriff in Weſt eu ropa während des Sommers durchzuführen, wäre die Wirkung ungeheuer geweſen. Auch ein Großangriff in Aegypten, durch den die Deutſchen vom afrikaniſchen Boden weggefegt worden wären, hätte große Wirkungen gehabt, beides zuſammen⸗ genommen wäre atemberaubend geweſen. Atemberaubend war in dieſem Augenblick aber nur der Umfang und das Tempo der deutſchen e gegen Stalingrad und den Kan⸗ aſus. 5 l Und ſo muß Hurd ſeine Ausführungen mit dem trübſeligen Satz ſchließen:„Schwere Tage liegen vor uns Verbündeten. Wir müſſen uns auf weitere ſchlechte Nachrichten vorbereiten. Aber das iſt das Los der Verbündeten während der ganzen letzten drei Jahre.“ Der Führer beglückwünſcht den König von Thailand. Der Führer hat dem König von Thai⸗ 1 zu N 2 1 75 b mit inem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm ſeine Glückwünſche übermittelt. 1 Was uns Bolschewisten und Plutokraten zugedacht haben deutsche Kinder sollen ihren Eltern bis zu 25 jahren genommen und im Ausland erzogen werden 7 dnb. Berlin, 20. September. In England wurde der ungehenerliche Plan be⸗ kauntgegeben, die deutſchen Kinder nach dem Sieg der Alliierten zu internationaliſieren. Die in Lon⸗ don erſcheinende, von Churchill bezahlte Zeitung „Vrij Nederland“ fordert, wie das amtliche engliſche NReuterbüro mitteilt, daß alle deutſchen Kinder im ſechs Jahren ihren von 25 Jahren ins Ausland geſchickt werden müßten. Bei dieſer Methode würden die Deutſchen nicht mehr von ihrer Nationalität beſeſſen ſein. Es würde ein Völkergemiſch entſtehen, das nicht mehr als deutſch zu bezeichnen ſei. 1 Mit der Veröffentlichung dieſer teuflichen Ab⸗ ſicht wird das gemeinſte Verbrechen verkündet, das jemals Menſchenhirne erſonnen haben. Wir haben uns niemals einer Täuſchung darüber hingegeben, welches Schickſal dem deutſchen Volke von der bol⸗ ſchewiſtiſchen Beſtie und den plutokratiſchen Welt⸗ verbrechern zugedacht iſt. Stalin und Churchill wollen die Vernichtung aller der Nationen, die noch die Kraft in ſich fühlen, der bolſchewiſtiſchen Völkerverſklavung Widerſtand zu leiſten und den Willen beſitzen, ſich gegen ihre plutokratiſchen Ausbeuter zu erheben. Wir kennen ihren teuflichen Plan ſeit langem. Ihr Ziel iſt die Ausrottung des deutſchen Volkes. Die ungeheuerlichen Enthüllungen des Londoner Blattes ſtimmen durchaus mit dem überein, was ge⸗ rade am Samstag der amerikaniſche Maxineminiſter Knox in einer Rede in Kanſas City erklärte: Nach dem Siege, ſo rief dieſer Kriegshetzer aus, wird ein Friede vorgeſchrieben. in dem Deutſchland und die Achſenmächte völlig beſeitigt werden. Es könne kei⸗ nen Kompromiß geben! Was bieibt vom Souijet-Kriegspotential übrig! Resignierte londoner Betrachtungen und Feststellungen über verflogene Illusſonen — Genf,. Sept.(Sonderdienſt der NMz.) Der außenpolitiſche Hauptſchriftleiter des Lon⸗ doner„Daily Herald“, W. M. Towler, beſchäftigt ſich in zwei längeren Artikeln mit der, wie er ſich ausdrückt,„wahren Lage“ der Sowjetunion und warnt ſeine Leſer ausdrücklich vor Illuſionen und falſchen Schlüſſen. Towler erklärt, man müſſe die oft gehörte Auffaſſung, die Sowjetunion verfüge über unbegrenzte unbedingt einer eingehenden Prüfung unterziehen. Die Sowjetunion habe nahezu ein Drittel ihrer Be⸗ völkerung verloren. Sie habe damit nicht nur Sol⸗ daten, ſondern auch Facharbeiter in rieſigem. Aus⸗ maße eingebüßt. Gleichzeitig müſſe die Sowjet⸗ union aber nicht nur die Front gegen Deutſchland verteidigen, ſondern auch eine Rieſenarmee im Fer⸗ nen Oſten unterhalten. 5 Weiter macht Towler darauf aufmerkſam, daß das Ernährungsproblem im kommenden Winter für die Sowjetunion ungeahnte Schwierig⸗ keiten annehmen werde. Nach dem Verluſt der Ukraine, die ein Viertel des Weizens und zwei Menſchenreſerven, Viertel der Zuckerrüben des Geſamtlandes lieferte, haben die Sowjets nunmehr auch noch die Ackerbau⸗ gebiete zwiſchen Donez und Wolga und die der Krim und des Kaukaſus verloren. Vox allem der Verluſt des Kaukaſus und der Krim ſei ſehr bedenklich. Towler nennt dieſe Bezirke die Speiſekammern der Sowjetunion.„Aus ihnen ergoß ſich“, erklärt er, „ein ſteter Strom von Weizen, Zucker. Kartoffeln, Gemüſe, Früchten und Molkereiprodukten nach Nor⸗ den. Heute muß die Sowjetunion verſuchen, dieſe Nahrungsmittel anderweitig zu bekommen. Man hat zwar im Norden die Bodenbeſtellung erweitert, aber dieſe Erweiterung kann die fruchtbaren Gebiete des Südens ſchon aus klimatiſchen Gründen nicht er⸗ ſetzen.“ i Die Ernährungslage wird weiter zugeſpitzt durch das immer unzulänglicher werdende Transport⸗ y ſte m, das ſich, ſoweit die Eiſenbahnen in Frage kommen, zu über 50 Prozent in deutſcher Hand be⸗ findet. Der Nutzwert der Gebiete, die der Sowjet⸗ union im kommenden Winter noch verblieben, könne alſo nur ſehr niedrig eingeſchätzt werden. . 1 5 7 Mit dieſem letzteren wird Knox recht haßen. Es wird mit dieſen Kreaturen keinen Kompromiß geben. In der Entſchloſſenheit des deutſchen Volkes aber werden ſich dieſe Verbrecher täuſchen! In Bewußt⸗ ſein ſeiner Kraft hat es den Kampf ſeines Lebens gegen ſeine Verderber aufgenommen. Seine Söhne vollbringen Wunder an Tapferkeit, und ſie ſtehen ſieg reich an allen Fronten und ſchlagen nun die Ver⸗ derber nieder, die dem deutſchen Volke dieſes furcht⸗ bare Schickſal zugedacht haben. Sie wiſſen, vereint mit der geſamten Heimat, daß die Gerechtigkeit un⸗ ſerer Sache uns zum Siege führen wird. Die An⸗ ſtifter und Urheber dieſer Verbrechen aber— deſſen ſind wir ebenſo gewiß— wird ihr verdientes Schick⸗ ſal ereilen. Sie werden ihre unabwend⸗ bare Niederlage nicht überleben. Der italienische Wehrmachtsbericht db. Ro m, 20. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Italieniſche und deutſche Luftwaffen verbände haben auch geſtern in rollendem Angriff auf das . der b yptiſchen Front mit ſichtlichen rgebniſſen feindliche Kraftfahr zen gan ſa m m⸗ lungen angegriffen. Ein britiſches Flugzeug wurde von den Flakbat⸗ terien einer unſerer Diviſionen abgeſchoſſen. Einer unſerer Bomberverbände rief auf dem Flug⸗ 5e von Micabba beträchtliche Brände hervor. in feindlicher Einflug auf Navarrino(Griechen⸗ land) verurſachte keinen Schaden,. In der Wee Nacht wurden von engliſchen Flugzeugen einige Bomben in der Umgebung von Catania und von Licata abgeworfen, ohne Opfer zu fordern. Ein feindliches Flugzeug ſtürzte bei Cattalica Eraeler⸗Arigent brennend ab. Einer der Flieger, ein Neuſeeländer, ſprang mit dem Fall⸗ ſchirm ab und wurde gefangen genommen. SRS 8 Harun ee und verantwortlich für Politik: Situs— 8. 00 a exausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer geltun Or. Fritz Bode& a dannen R 1. 4/6. e 1 Zur geit Preisliſte Nr. 18 gültig wieder ein schwedischer Fuſtballsieg deutschland verliert das Fußball-Länderspiel gegen Schweden im Berliner Olympiastadion:3(:2 Die Hoffnungen auf einen deutſchen Sieg im 15. Fuß⸗ ball⸗Länderkampf gegen Schweden und damit eine Ber⸗ geltung für die im Vorjahr in Stockholm erlittene Nieder⸗ kage, erfüllten ſich leider nicht. Die ſtarken Nordländer gewännen im Olympiaſtation vor 90 000 Beſuchern mit :2(:2) Toren und damit ſtehen in der deutſch⸗ſchwediſchen Länderſpielbilauz ſchwediſchen Siegen fünf deutſche gegenüber; zwei ihren deutlichſten Ausdruck durch die Anteilnahme der Fußball⸗ Nationalhymnen fanden ſich die beiden Spielführer Janes und Grahn bei dem däniſchen Unparteitſchen Waldemar Laurſen zur Wahl ein, die der deutſche Rekordnationale gewann. Schweden mit Rückennummern. Eine beſondere Ueberraſchung für die Tauſende war, daß die Schweden auf dem Rücken ihrer gelben Trikots große Rückennummern trugen, ſo daß es ſpäter leicht war, die einzelnen Spieler im Gewirr des Kampfes ſoſort zu erkennen. Deutſchlands Elf trug das einfache, aber ſchmucke Adlertrikot, und mit Intereſſe wurde feſtgeſtellt, daß Reichstrainer Herberger ſich entſchloſſen hatte, als linken Läufer den bisher als Stopper bewährten Ham⸗ burger. Rohde einzuſetzen und den Plauener Voigtmann in der Reſerve zu laſſen. Es ergaben ſich dadurch folgende Mannſchaftsaufſtellungen: 0 Schweden: Berquiſt; Nilgzſon, Leander; Persſon, Ema⸗ nuelsſon, Grahn; Martensſon, Grehn, Nordahl, Carls ſon, Nyberg. Dentſchland: Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Sold, Rohde; Lehner, Decker, Walter, Sing, Klingler. Vier Tore bis zur Pauſe Die deutſche Mannſchaft begann den Kampf mit Schwung und gegenſeitigem Verſtändnis. Sie eroberte ſich ſofort den Ball und drängte die gelbblauen Schweden in ihre Hälfte zurück. Aber dann zeigten die Schweden in der fünften Minute ihre große Gefährlichkeit und Angriffsluſt, als Nordahl einen plötzlichen ſchnellen Durchbruh mit einer Bombe abſchloß, die Jahn jedoch ſicher meiſterte. Zwei Minuten ſpäter jedoch fiel bereits überraſchend der ſchwediſche Führungstreffer. „Garvis“ Carlſſon buchte das 1·0 Schnell hatte die rechte ſchwediſche Flanke Raum gewon⸗ nen und den Ball zur Mitte geſpielt. Rohde konnte dies⸗ mal den jungen Nordahl nicht ſtoppen, der das Leo er zu dem freiſtehenden gefährlichen„Garvis“ Carlſſon lenkte. Der kleine Schwede hatte wenig Mühe, mit ſicherem Schuß Jahn zu ſchlagen und ſeiner Elf die Führung zu ver⸗ en. . Decker glich aus Durch dieſen ſchnellen Erfolg ließ ſich die deutſ che Elf aber nicht erſchüttern. Sie trug vielmehr ihre Angriffe noch entſchloſſener und ſicherer vor. Berquiſt mußte ſich bald ſehr auf dem Boden ſtrecken, um einen Scharfſchuß Deckers zu halten, und wenig ſpäter ſtolperte Lehner in ausſichts reicher Stellung zur unrichtigen Zeit. Die deutſche Ueberlegenheit trat klar zu Tage, und der verdiente Aus⸗ gleich ließ auch nicht lange auf ſich warten. Linksaußen Klingler hatte mit hartem Schlag die Latte getroffen, und das Leder ſprang vor die Füße des ungedeckt anlaufenden Decker, der entſchloffen den Ball aus 20 Meter Entfernung hoch in die Torecke jagte. Ein raſſiger Kampf Dieſes ſchöne Tor nahm dem Spiel der deutſchen Elf die letzten hemmenden Unſicherheiten. Auf beiden Flügeln wurde der ſchwediſche Strafraum berannt und Sonderbei⸗ fall holte ſich zweimal der Durchreißer Klingler, der ein⸗ mal aus spitzem Winkel einen Scharſſchuß losließ und dann nach packendem 40⸗Meter⸗Lauf abermals zu einem Torſchuß anfetzte, die aber beide knapp ihr Ziel verfehlten. 25 Minuten waren bereits geſpielt, als die Schweden wie⸗ der in die deutſche Hälfte eindrangen und hier die erſte Ecke des Kampfes erzwangen, die Jahn zum zweiten Eck⸗ ſtoß ins Aus fauſtete. Zwei Minuten ſpäter gab es dann den erſten deutſchen Eckball, den Walter vergab. Der Kampf war nun wieder ausgeglichen und packend in feder Phaſe. Das Tempo hatte ſich noch geſteigert; beide Mann⸗ ſchaften waren in einer ausgezeichneten Körperform und kämpften hart in ritterlichem Einſatz. Große Bewegung ging durch die Maſſen der Zuſchauer, als Janes 20 Meter nor dem Schwedentor zu einem ſeiner gefürchteten Frei⸗ ſtöße anſetzte, der aber über die Abwehrmauer und Tor⸗ latte binweg ins Aus ging. Tor und Gegentor in zwei Minuten Dreimal wurde dann Berquiſt auf ſchwere Proben ge⸗ ſtellt. Das deutſche Führungstor lag nun minutenlang in der Luft, aber nach der dritten Schwedenecke ſauſte ein abermaliger Handfreiſtoß des Düſſeldorfer Verteidigers in die Abwehrmauer hinein, während Lehners zweiter Eck⸗ ſtoß auf der Lattenkante des Schwedentores endete. Doch zwei Minuten vor dem Pauſenpfiff kam der Draufgänger Klingler in den Beſitz des Balles und ſchoß im Lauf wuch⸗ tig zur deutſchen:1⸗Führung ein. Noch war jedoch der Jubel der Zuſchauer nicht verhallt, als Schweden bereits Ea 1 hatte. Im Gegenſtoß erhielt abermals der leine Carlsſon nach ſchwacher Abwehr von Jahn freiſte⸗ hend das Leder und ſetzte es kaltblütig am deutſchen Tor⸗ wart vorbei zum zweiten Male ins Netz. Martensſons Schuß entſchied Mit erhöhtem Tempo begann die deutſche Elf die zweite Halbzeit, aber die Schweden gingen dieſe Gangart glatt mit. Noch mehr als vor der Pauſe legten ſie nun Wert auf ein genaues, kraſtvolles Deckungsſpiel, und der lange Mittelläufer Emanuelsſon ſtand noch hinter ſeinen hart an der Außenlinie deckenden Verteidigern auf Wacht⸗ poſten. Ein weiterer Janes⸗Freiſtoß, der auch nicht das Ziel traf, bildete die Einleitung, während die Schweden zu einem Eckball kamen. Klingler, Walter, Lehner zeigten dann ein ſchulmäßiges Zuſammenſpiel, das der Augsburger mit einem etwas zu hoch gezogenen„Zieher“ über den Kopf abſchloß. Der deutſche Sturm machte nun deutlich den Fehler, zu engmaſchig zu ſpielen und mit den Schüſſen zu warten. So bewegte ſich das Spiel zwar in der ſchwe⸗ ziſchen Hälfte, blieb aber ohne zählbaren Erfolg. Umge⸗ kehrt ſtießen aus der eigenen Hälfte mit ſchnellen Spurts die Gäſte vor und waren dann immer hoch gefährlich. Jahn konnte einmal nur durch Hinwerfen retten, und Deutſchland hatte abermals Glück, als Jahn beim Heraus⸗ laufen einen Schuß Nordahls noch zur Latte ablenken konnte, wührend Janes die Gefahr endgültig abwendete. Eine vierte und fünfte deutſche Ecke und ein kräftiger Lattenſchuß Deckers, brachten keine Aenderung. Noch ein Ueberraſchungstor Schwedens Linksaußen Nyberg wurde verletzt, für den Hornpiſt einſprang. Sekunden ſpäter fiel bereits in der 62. Minute die Entſcheidung, denn der nach innen gelau⸗ fene Rechtsaußen Martensſon ſetzte einen ſcharfen 20⸗ Meter⸗Schuß unter die Latte. Noch erwartete aber jeder der 90 000 Zuſchauer den Ausgleich, denn unſere Elf drängte immerzu, aber zwei weitere Eckſtöße und ein groß⸗ artiger Schuß Deckers blieben wirkungslos, zumal Ber⸗ quiſt ſich nun ſelbſt übertraf. 8 feuerte die Menge unſere Spieler an. Jeder gab ſein Beſtes, aber die ſchwe⸗ diſche Abwehrmauer hielt ſtand und ließ ſich auch durch die überraſchendſten und ſchön wirkenden Spielzüge unſerer Stürmer nicht in Verwirrung bringen. Es blieb beim :2 für Schweden. Durch Energie und Konzentration Die ſchwebiſche Elf hat einen vielleicht etwas glücklichen, aber durchaus nicht unverdienten Sieg errungen. Die um 8 einen Deut etwas ſchnelleren Gäſteſpieler erwarben ſich das Recht auf dieſen Erfolg durch eine hervorragende kör⸗ perliche und taktiſche Leiſtung, denn in jedem Augenblick war ſtets der Deckungsmann neben den deutſchen Stür⸗ mern zu ſehen, die ſich dadurch ſtets mit Mühe freiſpielen mußten. 6 5 Innenſtürmer zeigten die beſte Leiſtung. Auf deutſcher Seite Jatte es beſonders Walter ſchwer, ſich zu entfalten. Gut ſpielten Klingler, Kupfer, Sold: auch die Verteidiger befriedigten, wie überhaupt kein einzelner Spieler ent⸗ täuſchte, wenn auch der letzte Erfolg ausblieb. Erſte Entſcheidungen bei den Waſſerkampfſpielen Auf dem Langen See in Berlin⸗Grünau. dem Schau⸗ platz der 4. Waſſerkampfſpiele der Hitler⸗Jugend, herrſchte am Samstag Hochbetrieb. Der vorletzte Wettbewerbstag brachte neben den Vergleichskämpfen der Gebiete die Ti⸗ telkämpfe im Kanuſport, die durchweg kampfreich und ſpannend verliefen. Die Ergebniſſe: Deutſche Kaun⸗Meiſterſchaften: HJ: Einer Kanadier: 1. Pantelmann(Gebiet Hamburg); 2. Höltgen Weſt⸗ falen); 3. Engeler(Niederſachſen)); BDM: Einer⸗Kajak: 1. Beel(Düſſeldorf); 2. Harin(Mittelland); 3. Köſter (Nordmark). Kann⸗Gebietsvergleichs kämpfe: HJ: Einer⸗Kajak: 1. Brettmann(Nordſee); Zweier⸗Kanadier: Dauerbaum⸗ Korinth(Oſtpreußen); Zweier⸗Kafak: Riemann⸗Siebert (Kurheſſen); Einer⸗ Kanadier: Kuwert(Oſtpreußen); Vie⸗ rer⸗Kajak: Gebiet Wien; Zehner⸗Kanadier: Gebiet Nord⸗ ſee; BD: Einer⸗Kajak: George(Oſtpreußen); Zweier⸗ Kajak: Papetz⸗Slatufka(Wien); Vierer⸗Kajak: Hamburg. Endkämpfe im Rudern Mit dem Leichtgewichts⸗Vierer wurde am Samstag auch die erſte Jugendmeiſterſchaft im Rudern entſchieden. Vier Boote lagen bis zur Hälfte der Strecke dicht beiſammen, dann ſonderten ſich Heſſen⸗Naſſau und Württemberg ab und Heſſen⸗Naſſau ſiegte mit zwei Zehntel Sekun⸗ den Vorſprung. Weitere Entſcheidungen fielen in den Ge⸗ biets⸗Vergleichskämpfen. Die Ergebniſſe: „Deutſche Ruder⸗Meiſterſchaften: Vierer m. St.(Leicht⸗ gewicht): 1. Gebiet Heſſen⸗Naſſau 545,7; 2. Württemberg :45, 9; 3. Moſelland 546,4; 4. Berlin:47, 4. Ruder⸗Gebietsvergleichskämpfe: Leichter Vierer m. St.: 1. Ruhr⸗Niederrhein; Doppelzweier o. St.: 1. Düſſeldorf; Vierer m. St.: 1. Heſſen⸗Naſſau; Achter: 1. Wien. Reichsſtegerwettbewerbe BDM: Gig ⸗ Doppelzweier (Stilrudern): 1. Mark Brandenburg; 2. Berlin; Gig⸗Dop⸗ pelvierer: 1. Württemberg; 2. Berlin.. Eines der wertvollſten Stücke aus der Rüſtkammer des deutſchen Turnens ſind die Sommerkampfſpiele. in der ſchönen Jahreszeit eine willkommene Ergänzung des winterlichen Hallenturnens und geben dem ſommer⸗ lichen Turnen in ſteigendem Maße das Gepräge. Der Herbſt hält ſeinen Einzug und nun heißt es Abſchied neh⸗ men von liebgewonnener Tätigkeit. Der Karlsruher Turnverein 1846 will die⸗ ſem Abſchluß auf ſeinem Platze ein ſpieleriſches Gepräge verleihen. Alle Fauſtballmannſchaften des ſpielfreu⸗ digen Kreiſes werden zu einem Fauſtballtur⸗ nie r eingeladen, das in zwei Klaſſen— allgemeine Klaſſe und.⸗H.⸗Klaſſe über 40 Jahre— zur Durchführung ge⸗ 155 Den Ausklang bilden einige Stunden turnkamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſeins im Heim des KTV 1846. An⸗ dern Kreiſen als ſinniger Abſchluß der Sommerſpielzeit empfohlen! 5. frankfurter Achter-Sieg über Paris Im Mittelpunkt der ruderſportlichen Veranſtaltungen in Frankfurt a. M. ſind der Achterkampf zwiſchen einer Frankfurter Stadtmannſchaft und einem Pariſer Soldaten⸗ achter. Gerudert wurde auf einer 1200 Meter langen Strecke zwiſchen den Bootshäuſern des FRV 1865 und der „Germania“. Das Rennen nahm einen überaus ſpan⸗ nenden Verlauf und man ſah vom Start bis ans Ziel einen heißen Bord⸗an⸗Bord⸗Kompf. Frankfurt behaup⸗ tete ſich ſchließlich mit Luftkaſtenlänge in:05, Minuten gegen:06,4 Minuten der„Pariſer“. Haegg lief 5000 Meter in 13:58.21 Gunder Hae ſcheint wirklich ein„Phantomläufer“, wie ihn ſeine Landsleute nennen, zu ſein. Der Schwede legte am Sonntag in Goeteborg die 5000 Meter als erſter zenſch unter 14 Minuten zurück. Mit einer Zeit von 13:58, verbeſſerte er den ſeit Juni 1939 beſtehenden Welt⸗ rekord des Finnen Taiſto Maeki um nicht weniger als 10 Sekunden! Aber nicht genug mit dieſem Rekord, ſtellte er„unterwegs“ über drei Meilen mit 13:32,4 eine wei⸗ tere Weltbeſtleiſtung auf, mit der er ſeinen erſt neun Tage alten Rekord um drei Sekunden verbeſſerte. Zweiter bzw. dritter in dieſem denkwürdigen Rennen waren Broa 8 mit 14:41,4 bzw. K. E. Larſon mit 14:42,6. Arne nöͤerſſons Angriff auf Rudolf Harbigs 1000⸗Meter⸗Welt⸗ rekord war zum Scheitern verurteilt. Der Schwede er⸗ reichte nur 228,3 und blieb damit klar unter der Weltbeſt⸗ leiſtung des Deutſchen von 291,5. August Staeck gestorben In Berlin iſt nach längerem ſchweren Leiden im Alter von 63 Jahren Auguſt Staeck geſtorben, der ſich im deut⸗ ſchen und europätſchen Turnierſport einen berühmten Namen erworben hat. Staeck war einer der erfolgreichſten Dreſſur⸗ und Springreiter, deſſen Lebensaufgabe als Be⸗ rufsreiter mit der Vorbereitung des Olympiaſiegers „Draufgänger“, auf dem der unvergeſſene Freiherr von Langen 1938 bei den olympiſchen Spielen in Amſterdam die Goldmedaille errang, ihren ſchönſten Lohn fand. Auf allen großen Turnieren der vergangenen Jahrzehnte war A. Staeck zu finden, der in den letzten Jahren als Direk⸗ tor der Reitſchule des Armee⸗Marine⸗Hauſes vorſtand. Berquiſt, die Verteidiger, Emanuelsſon und die Gebiet Sie ſind bas WI-spiel im Stadion Stadtelf Mannheim— Pariſer Wehrmachtself:6 Die ſieggewohnte Pariſer Wehrmachtself verſtand in einem ausgezeichneten Spiel, das den Heiner 88 der mit Liebe und Umſicht durchgeführten Mannheimer WH W⸗Ver⸗ anſtaltungen bildete, ihren guten Ruf zu wahren und der mit Sorgfalt aufgebotenen Stadtelf einen prachtvollen und ſchneidigen Kampf zu liefern, der bei den 7000 Zuſchauern eine dankbare Aufnahme fand. Stadtelf Mannheim: Gaska; Schneider, Krieg; Müller, Rohr, Lohrbacher; Wacak, Danner, Preſchle, Lutz, Strie⸗ bringer. Pariſer Wehrmachtselſ: Bernard(Schweinfurt), Roßberg(1. Fc Nürnberg); Billmann(1. Fc Nürnberg); Rues(Fürth), Bauder(Waldhof), Bornemann(Schalke); Poprawa(Bitterfeld), Streiter(Krefeld), Picard(Offen⸗ bach), Janſen(Krefeld), Reinhardt(Frankenthal). Mannheim, das in letzter Minute zu einer Umſtellung des Angriffs gezwungen war, da Erb inſolge Erkrankung nicht ſpielen konnte, überraſchte ſofort durch eine blen⸗ dende und ſtilvolle Zuſammenarbeit mit einer leichten Ueberlegenhett, die aber die tapfere Soldgtenelf unter Drangabe all ihres Könnens bald auszugleichen wußte. Unheimlich ſcharfe Schüſſe, von Picard abgefeuert, ziſchten auf das Tor der Mannheimer, die mit einem ſabelhaften Fernſchuß von Lutz die Führung an ſich riſſen, die aber der Rechtsaußen Poprawa nach einem Gedränge einzuſtellen wußte. Janſen war es dann, der die Soldaten mit 2u in Front brachte. Einer ſelten ſchönen 3 von Danner blieb als Krönung das:2 für Mannheim nicht verſagt, das aber ſofort wieder ins Hintertreffen geriet, als eine Fernbombe des Pfälzers Reinhardt vom Querpfoſten zum :2 für Paris ins Tor ging. Mit einer glücklichen Fußabwehr verhütete Roßberg nach dem Wechſel, daß ein Handelfmeter, von Schneider ge⸗ treten, den Weg in den Kaſten ſand. Mannheim hatte nun Wazak aus der Mannſchaft genommen und Krieg vor⸗ gezogen, deſſen Poſten der neueingeſtellte Kleber verſah. Lutz erzielte mit einem Ball, der dem tapferen Hüter Roß⸗ berg weggeſpritzt war, den 313⸗Gleichſtand und während der wackere Soldatenhüter vorübergehend ausgeſchieden war, ſchoß Krieg den 4. Treſſer. Im Alleingang erzielte Danner das 5. Tor, dem Preſchle den 6. Treffer folgen ließ. Als dann aber Fickenſcher bei den Soldaten ein⸗ geſprungen war und für Billmann verteidigte, der verletzt ausgeſchieden war, landeten dieſe einen phantaſtiſch ſchönen Endſpurt. Janſen ſchoß das 4. Tor; Streiter erhöhte auf :6 und unter dem Rieſenjubel der Menge, die mit flie⸗ genden Fahnen zu„ihren“ Soldaten übergegangen war, verwandelte Reinhardt, die Pfälzer Schußkanone, einen Handelfmeter zum verdienten:6⸗⸗Gle ichſtand. Mannheims Elf hat eine gute, abgerundete Leiſtung geboten. Der Sturm kombinierte ſtreckenweiſe ohne Fehl und Tadel, trotzdem er einen rieſigen Widerſtand zu über⸗ winden hatte. Groß im Bilde ſchlug ſich die geſamte Läu⸗ Meiſterſchafts⸗WeßW. und Freundſchaftsſpiele: Berlin⸗Mark⸗ Brandenburg: Kriegs⸗WoW⸗ Spiele: Nor⸗ den⸗Nordweſt— VfB Pankow 10, Hertha⸗BSC⸗Minerva — Wacker⸗Orpo:1, Auswahlelf— Spandauer SV.Luft⸗ waffe SW:1, Auswahlelf— Stadtelf Brandenburg⸗H in, Tasmania— Kriegsmarine 211. Oberſchleſien: Beuthen 09— Germania Königshütte:8, WS Knurow— Vorw. Raſenſp. Gleiwitz:0, SpVgg Bismarckhütte— Tus Schwientochlowitz:1, Hindenburg 09— Tus Lupine:6. Sachſen: KW W⸗ Spiele: Dresdner Sc— Stadtmann⸗ ſchaft, 3 711, Gauklaſſe Chemnitz— Kreisklaſſe Chem⸗ nitz:2. Mitte: SW 05 Deſſau— Bereichsauswahl 511. Hamburg; KWoW⸗Spiele: Hamburger SV—. Berge⸗ dorf⸗Vfs Lohbrügge:2, Altona 98— Union⸗Ottenſen⸗Teu⸗ tonia 323, Victoria Hamburg— Fa Rothenburgsort⸗Her⸗ mannia:0, Komet— St. Georg⸗Sperber 311. Niederrhein; Union Krefeld— Stadtelf Kreſeld 514. Köln⸗Aachen: KWow⸗ Spiele: Stadtelf Düren— Köl⸗ ner BC⸗Blauweiß Köln 04, Stadtelf Bonn— Soldaten⸗ mannſchaft Bonn 514. Moſelland: KW W⸗Spiele: In Koblenz: Städtemann⸗ ſchaft— Mainz 673, Stadtelf Luxemburg— LSW Brüſſel 325, Düdelingen— SC Niederborn:5, Trier— Eſch 218, Neuwied— Koblenz 2 423. Donau⸗Alpenland: KWo⸗Spiele: Wiener Sportklub — Vienna Wien 211, FC Wien⸗Sparta Wien— Favoriten AC:8, Wacker Wien— Auſtria Wien:2, Rapid Wien— 1 Ac:4, Admira Wien— Auswahlelf Floridsdorf 0. Sudetenland: Meiſterſchaftsſpiele: Komotau— NS Aue 75 LSV Prag— Bodenbach:2, Gablonz— uſſig 376. 5 Danzig⸗Weſtpreußen: Sc Preußen— Neufahrwaſſer 1919:3, S Bromberg— Viktoria Elbing:4, Wacker— LS Danzig:6, Hlis Marienwerder— Orpo Danzig kampflos für Marienwerder. 7 Fußball in Süddeutschland WoW⸗ und Meiſterſchaftsſpiele Heſſen⸗Naſſau: Frankfurt— Wehrmacht Paris(Sa.) 32; Frankfurt— Flax Frankfurt 214; Frankfurt⸗Weſt. Eintracht Frankfurt:2 RS Bad Hombur 5 N 28; Iſenburg⸗Sprendlingen— Kickers en⸗ Westmark: Saarbrücken: Gauklaſſe— 1. Klaſſe 122. Baden: Mannheim— Wehrmacht Paris:6; Mann⸗ heim— Frankfurt(A..):4; Raſtatt— Hagenau 211. Elſaß: Straßburg— Karlsruhe 521; Schlettſtadt—Frei⸗ burg 42. Württemberg: Stuttgart— Augsburg:1; Ve Sindel⸗ fingen— Sportfr. Stuttgart:2 5 Weil i. D.— S Feuerbach 44. Bayern: In München: München⸗Ob.— Sudetenland 2½2; TSch Augsbura— Vn München(N. Sp.):1 1. Fc Nürnberg— Neumeyer⸗Eintr. Nörg.:2; SpVaa Fürth Poſt⸗RSch Fürth:8. Kurheſſen: Meiſterſchaftsſpiele: Ve 1860 Marburg— Kurheſſen Kaſſel 311; Sp Kaſſel— RS Boruſſia Fulda 91; Be Sport Kaſſel— Hermannia Kaſſel 121; SpVga Niederzwehren— SC 03 Kaſſel:7. Nessen-Nassau Boxer siegreich Die Pariſer Soldaten vertretung mit 144 geſchlagen Im Frankfurter Schumann⸗Theater kam es am Sonn⸗ tagvormittag im Rahmen der WHW⸗Veranſtaltungen zu einem Boxtreffen zwiſchen der Gauſtaffel Heſſen⸗Naſſau und einer Pariſer Wehrmachts⸗Vertretung. Es gab den er⸗ Der Reichssportführer über lugendsport Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſprach am Freitag im Spiegelſgal des NSRe⸗Hau⸗ ſes in Wien vor Vertretern der in⸗ und ausländi⸗ ſchen Preſſe ſowie Amtsträgern des NS⸗Reichsbun⸗ des für Leibesübungen. Der Reichsſportführer ſtreifte dabei die Tagungsergebniſſe der Arbeits⸗ gemeinſchaft„Sport“ des neugegründeten Europäi⸗ ſchen Jugenderbandes. Zu den wertvollen, in Ein⸗ mütigkeit gefaßten Beſchlüſſen gehöre, daß in Zu⸗ kunft bei zwiſchenſtaatlichen Jugendſportwettkämpfen die Teilnehmer das 18. Lebensjahr nicht überſchritten haben dürfen. Der Plan der Ausrichtung von eur o⸗ päiſchen Jugendkampfſpielen werde be⸗ reits in der kommenden Woche in Mailand verwirk⸗ licht. Zu Beginn des Jahres 1943 kommen auf ita⸗ lieniſchem Boden die Winterſpiele zur Durchführung, während Breslau die Sommerkampfſpiele der euro⸗ päiſchen Jugend des gleichen Jahres vorbereitet. Um oͤie Sommerſpiele 1944 haben ſich Ungarn und Spa⸗ nien beworben. In Juagendkämpfen auf Schnee und Eis ſollen die Dauerprüſfungen im Vordergrund ſtehen. wobei als Einzelwettbewerb der alpine Lang⸗ lauf und für Mannſchaften der Flachland⸗Langlauf abgewickelt werden. Der Eiskunſtlauf ſoll nur Kür⸗ übungen umfaſſende Wettbewerbe für Jungen, Mä⸗ del und Paare bringen. Der Reichsſportfübrer führte weiter aus. daß er 105 bemühe, die Leibeserziehung in den Schulen mit en NSqisd⸗Lehrplänen auf einen Nenner zu brin⸗ gen. Weiter müſſe der unhaltbare Zuſtand, daß ein aroßer Teil der Weltſportverbände überhaupt nicht mehr in Tätigkeit iſt, eine Aenderung erfahren. Als vorläufiges Organiſationsziel werde die Schaffung von europätſchen Sportverbänden bzw. europäiſchen Abteilungen der Weltſportverbände angeſtrebt. Hauptamtliche Turn- und Sportlehrerinnen An erſter und wichtigſter Stelle ſteht im Neid die Lehrarbeit. In ihrem Mittelpunkt ſteht die Heran⸗ bildung der Leiter für den Alltagsbetrieb, der immer auf die Breitenarbeit gerichtet ſein muß. Eine verheißungs⸗ volle Erweiterung und Vertiefung der vielfachen Maß⸗ nahmen, die techniſchen Leiter der Gemeinſchaften mit dem nötigen fachlichen Können der Gemeinſchaften mit dem nö⸗ tigen fachlichen Können und Wiſſen auszurüſten, gibt 1 Reichsfrauenwartin H. Warniighoff⸗ Hannover be⸗ annt. Der Mangel a im Nes⸗Reichsbund für Leibesübungen und die erhöhte Nachfrage nach beruflicher Ausbildung als Turn⸗ u. Sport⸗ lehrerin haben den Reichsſportführer veranlaßt, durch Be⸗ reitſtelung der erforderlichen Mittel beſonders befähigten Mädchen des NSRL eine Jahres aus⸗ bildung mit ſtaatlicher Abſchlußprüfung am Hochſchul⸗ inſtitut für Leibesübungen in Berlin zu ermöglichen. Die Voranmeldung hat ſofort zu erfolgen. Die Zu⸗ laſſung erfolgt auf Grund eines Lehrganges, der über die Eignung entſcheidet. Die Ausbildung beginnt am 15. Ok⸗ tober 19042. hauptamtlichen Lehrkräften e deren Aufgabe von ſelten geſehener Schaffens · reude getragen war. Gas ka hielt im Tor überragend und Schneider wie Krieg, den ſpäter Kleber ablöſte, vertei⸗ digten mit Wucht und Entſchloſſenheit. Die Partie der Soldaten war energiſch und temperament⸗ voll durchgeführt. Picard führte ſeinen Sturm, in dem jeder einzelne Mann blendend ſpielte, mit großer Umſicht und die Läuferreihe, in der ſich Bauder zwiſchen Rueß und Bornemann zu behaupten wußte, ſpielte ein prachtvolles Penſum. Billmann war ein Verteidiger von großer Klaſſe, deſſen Leiſtung von Bernard tadellos ergänzt wurde. Roß⸗ berg im Tor bat ſehr gut gehalten.. 5 Schiedsrichter Unverferth⸗Pforzheim leitete zur vollſten Zufriedenheit. 5 Dem Spiel, dem freudig begrüßte Vorführungen der BS⸗Gemeinſchaften und ein drollig⸗ſchönes Kinderturnen einen netten Rahmen gegeben haben, war ein Treffen der alten Kanonen von Mannheim und Frankfurt voraus- gegangen, in dem mit Höger, Au und auf Frankfurter Seite mit Stubb wieder einmal alte Internationale auf dem Raſen ſtanden. Frankfurt ſiegte nach beſſeren Leiſtungen verdient mit 4 Toren. Der Schütze des Mannheimer Ehrentreffers war Egner ⸗Bfe Neckarau. I. Eine Niederlage in Frankfurt Stadtelf Frankfurt— Pariſer Soldaten:2(:1 Die WHW⸗Veranſtaltungen des NSqe⸗Kreiſes Groß⸗ rankfurt wurden bereits am Samstag mit einem Fuß, alltreffen zwiſchen einer Frankfurter Stadtmann ſchaft und der bekannten Pariſer Soldatenelf eingeleitet. Die Gaſtgeber ſiegten vor 6000 Zuſchauern verdient mit:2 To⸗ ren, nachdem die Soldaten bei der Pauſe mit 1˙0 und ſpä⸗ ter ſogar mit:0 geführt hatten. Es war ein ſehr gutes und ſchönes Spiel, wie man es lange nicht mehr in Frank⸗ furt geſehen hat. Vor allem die Frankfurter Elf ſchlug ſich ganz ausgezeichnet und mit etwas mehr Schußglück wäre ihr Sieg ſicher zahlenmäßig höher ausgefallen. Der über⸗ ragende Spieler in der ſiegreichen Elf war Mittelläufer Eufinger, der den gegneriſchen Innenſturm überlegen hielt. Gut war auch die geſamte Abwehr mit Eigenbrodt im Tor und im Skurm taten ſich vor allem die Innenſtür⸗ mer hervor. Die Soldaten ſtützten ſich auf eine harte und ſichere Abwehr, in der die beiden Nürnberger Roßberg im Tor und Billmann in der Verteidigung überragten. Fickenſcher war ein offeuſiv ſpielender Mittelläufer von großer Wirkung. Der Sturm der„Pariſer“ enttäuſchte etwas; am beſten gefiel noch der Frankenthaler Reinhardt durch ſeine gefährlichen Flanken. rankfurt: Eigenbrodt; Knappeck, Herchenhan; Böttgen, Eufinger, Harthaus(Heilig); Kircher, Schuchardt, Kraus, Nowotny, Soneck. Paris: Roßberg; Billmann, Blickle: Bernard, Ficken⸗ Nauf Bornemann; Reinhardt, Poprawa, Ruef, Streiter, anſen. im Neich warteten Geſamtſieg der ſtarken und ausgeglichenen Staf⸗ fel Heſſen⸗Naſſau, aber mit 14:4 Punkten fiel das Ergeb⸗ nis höher aus als erwartet. Die Soldaten konnten ledig⸗ lich im Welter⸗ und Mittelgewicht durch Georgi und Diſtel⸗ rath ſiegreich bleiben, alle anderen Kämpfe wurden, zum Teil entſcheidend, von den Vertretern Heſſen⸗Naſſau ge⸗ wonnen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Koch(HN) beſ. Braun() 1. Runde durch Aufg., Bamtamgewicht: Schöneberger(-N) beſiegt Taczkowfki(), Federgewicht: Etz H⸗N] beſiegt Roſe(5) 1. Runde durch Aufg., Leichtgewicht: Gierock(S⸗N) beſtegt Heidemann(P) n.., Weltergewicht: Georgi(P] beſiegt Rücker(§H⸗N) n.., Mittelgewicht: Diſtelrath(P] beſiegt Krietenſtein(H⸗N) n.., Halbſchwergewicht: Freytag(§⸗N) beſiegt Janit(P) n.., Schwergewicht: friſcher(GN) be⸗ ſiegt Bollmeier(P) n. P. 0 Deutsche Boxstaffel für Budapest Nach arbeitsreichen Lehrgangstagen im ſchönen Pörtſchach am Wörtherſee wurde am Freitag die deutſche Boxwann⸗ ſchaft aufgeſtellt, die vom 23 bis 25. September in Buda⸗ peſt den zweiten Dreiländerkampf gegen Ungarn und Ita⸗ lien beſtreiten wird. Von unſeren jüngſt in Hannover er⸗ mittelten Meiſtern des Jahres 1942 konnten für die ſchwe⸗ ren Budapeſter Prüfungen nur drei berückſichtigt werden, und zwax Herbert Nürnberg, Rudi Pepper und Herbert Runge. Federgewichtsmeiſter Strangſeld(Herten und Halbſchwergewichtsmeiſter Schmidt(Hamburg) konnten am Lehrgang nicht teilnehmen und auf den Eſſener Leicht⸗ gewichtsmeiſter Koſchir mußte verzichtet werden. Leider zogen ſich Bantamgewichtsmeiſter Dietrich(Nürnberg) und Weltergewichtsmeiſter Schneider(Liegnitz) Verletzungen zu, die ebenfalls ihren Einſatz unmöglich machten. Wenn es trotzdem noch gelang, eine ſehr ſtarke 7 Staffel aufzuſtellen, ſo darf das als ein weiterer Beweis dafür 7 5 daß der deutſche Amateurboxſport ſelbſt nach drei riegsjahren und dem tapferen Einſatz vieler ſeiner Spitzenkönner an den verſchiedenen Kampffronten kaum etwas von ſeiner kämpferiſchen und techniſchen Höhe ein⸗ gebüßt hat. Die Reiſe nach Budapeſt treten am Sonntag folgende Nationalboxer an: Fliegengewicht: Nikolaus Obermauer(Köln): Bantam⸗ gewicht: Otto Götzke(Hamburg): Federgewicht: Ludwig Petri(Kaſſel); Leichtgewicht: Herbert Nürnberg(Berlin]; Weltergewicht: Alfred Herchenbach(Wuppertal); Mittel⸗ gewicht: Rudolf Pepper(Dortmund); Halbſchwergewicht: Adolf Kleinwächter(Berlin); Schwergewicht: Herbert Runge(Wuppertal). a Während in Budapeſt als neutrale Kampfrichter der Schweizer Ricci, der Niederländer Bergſtröm und der Belgier van der Stappen oder deſſen Landsmann Falonay ihres Amtes walten werden, wird von deutſcher Seite als Punktrichter der Berliner Schröder aufgeboten, der ſich ſchon in vielen internationalen Kämpfen bewährt hat. Und gegen die Slowakei Im Anſchluß an den Budapeſter Dreiländerkampf wer⸗ den die deutſchen Nationalboxer noch am 27. September in Szolnok gegen eine ungariſche Auswahl durch die Seile klettern, Am 1. Oktober folgt dann in Preßburg der fünfte Länderkampf gegen die Slowakei, für den folgende acht e iſt:„. Fliegengewicht: Obermauer(Köln)]; Bantamgewicht: Schiller(Berlin); Federgewicht: Seidel(Berlin); Leicht: gewicht: Zeilhofer(München); (Magdeburg); Mittelgewicht: Imbsweiler(Wien); Halb⸗ ſchwergewicht: Zwazl(Wien); Schwergewicht: Kleinholder⸗ mann(Berlin). Leichtathletik-Allertel Neuer Weltrekord im Gehen von Mikaelſſon Was Gunder Häng für Schwedens Läufer bedeutet, iſt John Mikaelſſon bei den Gehern. Er hält faſt ſämt⸗ liche Landesrekorde und mehrere Weltbeſtleiſtungen im Bahn⸗ und Straßengehen. In Lund ſtellte Mikaelſſon jetzt im Bahngehen über 30 Kilometer mit:33:23,8 Stun⸗ den eine neue Weltbeſtleiſtung auf. Anerkannter Rekord⸗ inhaber iſt ſeit 1921 der Deutſche Hermann Müller mit :37:18,2 Stunden. Am gleichen Tage verlor allerdings Mikaelſſon den erſt kürzlich aufgeſtellten Weltrekord über 7 Meilen, denn in Oerebro ging Werner Hard mo mit 49:59,2 Minuten eine um genau 30 Sekunden beſſere Zeit. Von Finnlands Leichtathleten Bei einem Vierſtädtekampf in Oſtkarelien waren der Speerwurf von Vain io mit 65,81 Meter, der Hochſprun von Nicklen mit 1,90 Meter und der 5000⸗Meter⸗Lauf von Järvinen in 15:09 Minuten die herausragenden Ergebniſſe. Bei Wettkämpfen der Marine ſchleuderte Veirolä den Hammer 51,70 Meter weit und Altmeiſter n gewann ein 5000⸗Meter⸗Rennen in 16:03 n. Das letzte große internationale Stablonſportfeſt in Hel⸗ ſinki findet endgültig am 27. September mit deutſcher Be⸗ teiligung ſtatt. Mellerowicz, Harbig und Wotapek werden ſich der finniſchen Spitzenklaſſe zum Kampf ſtellen. Weiter wird in Helſinki Schwedens Weltrekordmann Gunder Hägg erwartet. Kroatien beſiegt die Slowakei In Agram gewannen Kroatiens Leichtathleten einen DLänderkampf gegen die Slowakei knapp mit 66:64 Punkten. Die Entſcheidung zugunſten der Gaſtgeber fiel erſt im letz⸗ ten Wettbewerb des Tages. Im übrigen ſtellten die Kroa⸗ . 97 1 Landesrekorde auf, ein n, daß es auch m roatiens Leichtathleti a e e 0 0 tir mächtig Weltergewicht: Garz 5 3 d 5 e tre I entschlief Samstag und am Sonntag. heim und die beſchwingten Zutaten. noch eines zu ſagen. ihren Fortgang— Daimler⸗Benz zog ein Sportfeſt 5 Ein Wochenende von Belang „ Maunheim, 21. September. Es wäre ein Unrecht, vom Sonntag allein zu ſprechen. Es wäre ſogar eine lokalchronikaliſche Ge⸗ waltſamkeit; denn Samstag und Sonntag gehörten zuſammen. Das hat ſeinen Grund in der Reichsſtraßenſammluna des Kriegs⸗WHW. Sie war nach bewährtem Brauch dem NS anvertraut. nd damit war ſchon viel getan. War die Garantie 1 für einen Straßenbetrieb im dritten Gang. die Volksgenoſſen, die den Leibesübungen ausdrück⸗ lich ergeben ſind, wiſſen. wie man Leute auf die Straße bringt, wiſſen, wie man die Gebefreudigkeit ſteigert und haben herrliche Melhoden, den Abzeichen⸗ verkauf ſelbſt zum Sport werden zu laſſen. Unter ſo günſtigen Umſtänden konnten die ſchönen Zeichen nicht unbeachtet in den Pappfſchachteln bleiben. Mannheim wurde eine Stadt in Leibesübungen. Pla⸗ toniſch und nicht platoniſch. Demonſtrationen auf Straßen und Plätzen, graziöſe und maſſive, auf aktive Beteiligung berechnete und nur der Anſchau⸗ Ang dienende. Es fehlte gar nichts. So war es am Damit haben wir den Anſchluß an den Sonntag und die fällige Betrachtung erreicht. Der Sonntag war ſelbſtverſtändlich mit ſportlichen Aſſen nur ſo geſpickt. Es ſeien nur die Ereigniſſe im Stadion genannt. Fußballſpiel Paris— Mannheim, Fuß⸗ ballſpiel der Altvordern aus Frankfurt und Mann⸗ Man müßte ſo vieles nennen und darf doch die Zeitungsſpalten nur vorſichtig behelligen. Schade. In Sachen Sport iſt Die Wehrſportkämpfe fanden von werkseigener Prägung auf— ſogar die Brief⸗ markenſammler blieben nicht untätig. Der DDA, zu normalen Zeiten beſtimmt ſportumhaucht, ſchwang ſich wenigſtens zu einem Vortrag auf. Damit iſt der ſonntägliche Veranſtaltungskalender noch nicht ganz durchackert: Einige Geſangvereine erfreuten die Sol⸗ daten im Reſerve⸗Lazarett II durch eine Liedſtunde. Wäre noch die jahreszeitliche Betrachtung einzu⸗ ſchieben. Ein Sonderanlaß liegt ja vor am 21. Sep⸗ tember. 0 Sommer ade! Jawohl, gerade iſt es paſ⸗ ſtert. Herbſtliche Gedanken haben ſich unterm Schä⸗ deldach eingeniſtet, die Schreibmaſchine iſt darauf ge⸗ faßt, darob bemüht zu werden. Nein, heute nicht. Laßt uns noch acht Tage ſommerlich fröhlich ſein. Juchheil! tt. kin Sommertag bei Daimler-Benz mit Sport und Spiel— Muſik und Humor Es wax ohne Zweifel ein alücklicher Gedanke der Daimler⸗Benz⸗Ach Mannheim— und er entſprang, wie wir wiſſen, der perſönlichen Initiative des Be⸗ triebsführers, Direktor Carl Werner— in dieſem Jahre das ſchon traditionell gewordene Sportfeſt des Werkes mit einem Volks⸗ und Kinderfeſt für die geſamte Daimler⸗Benz⸗Familie zu verbinden, zu dem— wie dies„bei's 4 ja ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt— auch die Frauen und Kinder der einberu⸗ fenen Gefolgſchaftsmitglieder eingeladen wurden. Keine Mühe und Avbeit hatten aber auch die Män⸗ ner und Frauen der Daimler⸗Benz⸗AG geſpart. um dem Ffeſte eine harmoniſthe Geſtaltung zu geben. Mit einfachſten Mitteln hatte man dies erreicht: Die Te⸗ raſſe des Sportheims wurde in eine„Bunte Bühne“ verwandelt.„Aus eigener Kraft“ war hier das Motto ebenſo wie bei der geſamten Veranſtaltung. Die eigenen Betriebsangehörigen ſind es geweſen, die hier für den nötigen„Betrieb“ ſoraten und echten Volkshumor zum beſten gaben, der dankbar von den Beſuchern applaudiert wurde.. 5 erſten Der Hauszinsſteuer, die durch Verordnung vom 31. Juli 1942 aufgehoben worden iſt, unterlagen alle bebauten Grundſtücke, die vor dem 1. Juli 1918 be⸗ baut worden waren((Althäuſer). An die Stelle der Hauszinsſteuer tritt ab 1. Januar 1943 ein Abgel⸗ tungsbetrag in der zehnfachen Höhe des bisherigen Steuerbetrages. Dadurch ändert ſich die Bewertung für alle Althäuſer. Der Wert errechnet ſich nach dem Jahresertrag, den man üblicherweiſe mit 5 v. H. kapitaliſiert. Das bedeutet alſo, daß der zwanzig⸗ fache Reinertrag des Hauſes den jeweiligen angemeſ⸗ ſenen Ertragswert darſtellt. Man kann ſich nun an einem angenommenen beiſpielhaften Fall verdeut⸗ lichen, wie die Abgeltung der Hauszinsſteuer ſich ungefähr im Durchſchnitt auswirken wird. Ein Miet⸗ grundſtück mit 10 000 Mk. Mieteinnahmen((Brutto⸗ einnahmen) muß im allgemeinen mit etwa 60 v.., alſo hier etwa 6000 Mark Aufwendungen und Un⸗ koſten rechnen. Darunter machen die Inſtandhal⸗ tungskoſten 12—14 v. H.(je nach dem Alter des Ge⸗ bäudes), die Bewirtſchaftungskoſten 12 v.., die Ver⸗ waltungskoſten 4 v.., das Wagnis(Mietausfälle) etwa 2 v. H. und die Abschreibungen etwa 10 v. H. der Mieteinnahmen aus. Die Grundſteuer und die Hauszinsſteuer ſind ebenfalls in den 60 v. H. Auf⸗ wendungen des Hausbeſitzes enthalten. Es bleibt alſo im Durchſchnitt ein Reinertraa von 40 v. H. der Mieteinnahmen, in unſerem Beiſpiel alſo von 4000 Mark. Damit hat der Hausbeſitzer vor allem die beeandeneer krtraus wert des Ahausbesitues „wie sich die Rufnhebung der Steuer auswirkt Verzinſung des fremden und des eigenen Kapitals zu decken. Zu fünf v. H. kapitaliſiert, ergibt ſich ſo⸗ mit als zwanziafacher Betrag des Reinertrages ein Ertragswert des Hauſes von 80 000 Mark. Nun iſt aber die Hauszinsſteuer künſtig nicht mehr mit dem zwanziafachen, ſondern nur noch mit dem zehnfachen Jahresbetrag einzuſetzen, wenn man den künftigen Wert des Grundſtücks berechnen will. Betrug die Hauszinsſteuer in unſerem Beiſpiel bisher 1000 Mark jährlich, nämlich 10 v. H. der Mieteinnahmen, ſo kann ſie für die Bewertung künftig nur noch mit der Hälfte, alſo hier mit 500 Mark jährlich, eingeſetzt werden. Der Reinertraa des Hauſes erhöht ſich alſo um die erſparte Hauszinsſteuer, d. h. um 500 Mark. und beträgt ſomit künftig nicht mehr 4000, ſondern 4500 Mark. Daraus ergibt ſich der neue Ertragswert lals kapitaliſierter Reinertraa) von 90 000 Mark. Im einzelnen Fall wird die künftige Bewertung aller⸗ dinas nicht ſo einfach ſein wie in unſerem Beiſpiel. Der Haus beſitzer, der den Abgeltungsbetraa in bar zahlt, ſtellt ſich ſtets etwas beſſer als derjenige, der ſich die Abgeltunasſumme durch ein Darlehn beſchafft. Auch bei der Einkommenſteuer ergeben ſich bei bei⸗ den Gruppen Unterſchiede. Sollte dem Hausbeſitz die oft erörterte Rückſtellungspflicht für aufgeſchobene Inſtandſetzungsarbeiten auferleat werden, ſo würde die angenommene agünſtigere Bewertung des Alt⸗ hausbeſitzes wahrſcheinlich wieder ausgeglichen wer⸗ den. 5 — Während ſo die Männer der i Freizeitgeſtaltung für die Unterhaltung ſoraten, und die Betriebsſport⸗ ler auf Sportbahn und Spielfeld ihre Wettkämpfe 5 austrugen, verteilten ſich die Gefolaſchafts mitglieder mit ihren Familienangehörigen ſowie den zahlreich erſchienenen Beſuchern auf das geſamte Betriebs⸗ ſportgelände. Wie ſchon oͤas Programm einen geſunden Humor ankündigte. ſo verſtanden es auch die Mitwirkenden, die richtige humorvolle Stimmung in die Herzen der Beſucher einzuhauchen. Die Veranſtaltung wurde durch einen Einmarſch der Betriebsſportler und Be⸗ triebsſportlerinnen eröffnet. Hierauf begrüßte der Betriebsführer Direktor Carl Werner die zahl⸗ reichen Gäſte und Ehrengäſte. Unter dem Titel„Le⸗ bender Raſen“ zeigten alsdann die Betriebs⸗ ſportler und Betriebsſportlerinnen Ausſchnitte aus ihrer Arbeit. Dann wickelten ſich die ſportlichen Wettkämpfe ebenſo wie die luſtigen Darbietungen auf der improviſierten Bühne in bunter Reihenfolge ab. Es wurde ſehr viel aeſpendet. Es ſtand extra für dieſen Zweck ſogar eine Rieſenſammelbüchſe zur Verfügung. Und hiermit haben Betriebsführung und Mitwirkende nicht nur ihren„ſchönſten Lohn“ erhalten, ſondern auch die Veranſtaltung ſelbſt hat ihren Zweck beſtens erfüllt.. Auch dieſes Jahr werden die Lehrgemeinſchaften des Berufserziehungswerkes„Heize richtig“ wieder durchgeführt. Die Einladungen zur Teil⸗ nahme an dieſen, Lehrgemeinſchaften ſind inzwiſchen an die Beſitzer der Heizungsanlagen herausgegan⸗ gen.(Anmeldungen nimmt das Berufserziehungs⸗ werk der DA in O0 4, 8/9, Fernſprecher 26218, ent⸗ gegen.) Unter Berückſichtigung der Einſparmaßnah⸗ men, die auf allen Gebieten der Energieverſorgung unerläßlich ſind, ſollte kein Beſitzer von Heizzungs⸗ anlagen es verſäumen, ſeinen Heizer über zweck⸗ wohlgelungenen mäßiges Heizen unterrichten zu laſſen. Die Auffaſ⸗ ung, daß jeder ſchon weiß, wie es gemacht wird, iſt urchaus falſch. Schon allein die Unterlaſſung der Reinigung der Keſſelanlage kann zu einem um 25 v. H. höher liegenden Mehrverbrauch wie normal führen. Bei der Bedienung des Keſſels entſtehen durch unſachgemäße Handlungen in der Feuerfüh⸗ runa große Fehler, die ſich aleichfalls in einem er⸗ höhten Verbrauch auswirken. a Wie ſchon früher darauf hingewieſen, werden in Mannheim 170000 Tonnen Brennſtoff in den Heizungsanlagen verbraucht. Nimmt man nur 10 v. H. Einſparung im Jahr, ſo kommer hierbei 17000 Tonnen Kohlen entſprechend etwa 1000 Eiſenbahnwaggons S 20 Eiſenbahnzügen mit je 50 Waggons heraus. Ein jeder weiß, daß Rä⸗ der für den Sieg rollen ſollen. Alle dieſe Waggons können freigemacht werden Transporte,— wenn jederzeft richtig geheizt wird. Frankreich von heute Der Rührigkeit des DDelc hatte man eine auf⸗ ſchlußreiche Reiſe durch Frankreich zu verdanken. Im großen Saal der Harmonie legte Dr. Johannes Stoye aus Leipzig den Bericht in einer Reihe von b Farbbildern vor. Dieſe Bilder tragen den Stempel des Aktuellen— ſie ſind nämlich erſt vor einem ſchwachen Jahr entſtanden. Aus⸗ gangspunkt Paris, der Waſſerkopf von Frankreich. Hier iſt es recht ſtill geworden, trotz der Verſuche des Pariſers, wenigſtens noch den Schein des früheren Betriebes zu wahren.„Aber ſchön iſt Paris ge⸗ blieben, auch bei mäßig belebten Boulevards. Die zweite größere Etappe war Bordeaux, das das Schickſal aller franzöſiſchen Großſtädte teilt, im Schatten von Paris zu ſtehen. Weiter hinein nach dem Süden bis nach Bayonne und Biarritz, wo der baskiſch⸗ſpaniſche Einfluß ſich ſchon auf Schritt und Tritt geltend macht, und endlich eine kleine Stip⸗ für andere wichtige viſtte in Spanien ſelbſt. Der Reoner iſt Geopoli⸗ tiker— und manches aufſchlußreiche, die Situation treffend kennzeichnende Wort kam aus ſeinem Mund. Eein genußreicher Sonntagmorgen.— Wie werde ich Nachrichtenhelferin der Luftwaffe! Nachrichtenhelferinnen werden laufend zur Ver⸗ wendung im Fernſprech⸗, Fernſchreib⸗ und Funk⸗ horchdienſt der Luftwaffe eingeſtellt. Beſondere Vor⸗ kenntniſſe ſind nicht erforderlich. Die Bewerberinnen ſollen mindeſtens 17 Jahre und höchſtens 35 Jahre alt ſein. Geſundheitliche Tauglichkeit, ſtrafloſe Ver⸗ gangenheit, Beherrſchuna der deutſchen Sprache ſowie eine gewiſſe geiſtige Wendigkeit werden verlangt. Die Bewerberinnen werden in beſonderen Aus⸗ bildunasabteilungen geſchult und ausgebildet. Nach Abſchluß der Ausbildung werden ſie entweder im Reichsgebiet, in den beſetzten Gebieten oder in den Gebieten befreundeter Nationen in geſchloſſenen Einheiten eingeſetzt. Die Abfindung regelt ſich nach dem Behörden⸗ tarif(TO..). Bei Einſatz außerhalb des Reichs⸗ gebietes tritt zu dieſen Bezügen freie Unterkunft und Verpflegung ſowie eine Barentſchädigung. Neben der intereſſanten dienſtlichen Tätigkeit beſteht Gele⸗ genheit. Land, Leute und Sprache anderer Gebiete kennenzulernen. Bewerbungen ſolcher Anwärterinnen, die bereits in wehrwichtigen Dienſten ſtehen(Land wirtſchaft, kinderreichen Haushaltungen) wenden ſich vor Ein⸗ reichung eines Bewerbungsgeſuches zweckmäßig an das zuständige Arbeitsamt. welches entſcheidet, ob eine Freigabe bzw. Dienſt verpflichtung als Ln.⸗Hel⸗ ferin in Frage kommt. 0 Einzelheiten können beim Luftgaukommando XII/XIII— Nachrichtenführer— Wiesbaden, Bahn⸗ hofſtraße(Hanſa⸗Hotel) erfragt werden. Bei dieſer Stelle ſind auch alle Bewerbungen(unter Beifügung eines ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufes) einzu⸗ reichen. ö N Der Rundfunk am Montag Reichs programm: 1 Von 15.00 bis 16.00 Uhr Soliſtenkonzert mit Werken von Weber. T Bunte Klänge von Sevilla bis zum Wiener Wald verſpricht das Nachmittagskonzert von 16.00 bis 17.00 Ahr.— Fahrt ins Reich der Anterhaltung von 17.15 bis 18.30 Uhr.—„Für jeden etwas“ von 20.20 bis 22.00 Ahr. Deutſchlandſender: Wolf von der Nahmer(Düſſeldorf) leitet das ſinfoniſche Konzert von 17.15 bis 18.50 Uhr mit Werken von Händel und Zoltan Kodaly, Karl Freund ſpielt Mozarts-Dur⸗Violinkonzert(KV 271).—„Klaf⸗ ſiſcher Humor und Tanz“ von 20.15 bis 21.00 Ahr mit bedeutenden Soliſten.— Otto Ebel von Soden dirigiert ein Franz⸗Liſzt⸗Konzert von 21.00 bis 22.00 Ahr, das neben der Prometheus⸗Sinfonie und e das Es-Dur⸗Klavierkonzert enthält.(Soliſt: Detlef raus.) g N Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm:; g Ein Rondo von Eugen Bodart gelangt zur Uraufführung in der Anterhaltungsſendung mit dem Frankfurter Rundfunkorcheſter mit weiteren unbekannteren Werken der Gegenwart von 10,00 bis 11.00 Ahr.— Wilhelm Stroß und Hans Erich Riebenſahm ſpielen von 11.00 bis 11.30 Ahr Beethovens Kreutzer⸗Sonate.— Aus⸗ ſchnitte aus den Opern„Martha“,„Carmen“,„Aida“ und„Macbeth“ von 16.00 bis 17.00 Ahr.—„Frohſinn iſt Trumpf“ in der bunten Anterhaltungsſendung von 17.15 bis 18.30 Ahr.— Eine Rund⸗ funkſpielſchar unter Leitung von Gottfried Preinfalk erfreut von 20.20 bis 20.45 Uhr mit volkstümlichen Liedern und Tänzen.— Von Roſſini zu Johann Strauß führt das unterhaltſame Abendkonzert von 21.00 bis 22.00 Uhr. 1 Deutſchlandſender: a a. Konzertſendung von 17.15 bis 18.30 Ahr mit Werken von Teleman, Mozart, Boccherini, Haydn.— Operettenklänge und unterhaltſame Weiſen unſerer Zeit von 29.15 bis 21.00 Uhr.— Ilſe Werner verbindet ſich mit den Orcheſter Willy Stech zu einer tänzeriſch beſchwingten Anterhaltungsſtunde von 21.00 bis 22.00 Ahr. 1 des im Alter von 35 Jahren nach lang. Neffen Alfred Beringer. FAMILIEN-ANZ EIGEN Amtl. Bekanntmachungen Nach kurzer, schwerer Krankheit heute mein innisgstge- Hliebter. treusorgender Mann. unser lieber Bruder. Schwager. Onkel. Schwiegersohn. Neffe. Vetter. Herr Jakob Schuhmacher im schönsten 43 Jahren. Mannheim. Rheindammstraße 11. In tiefem Schmerz: Anna Schuhmacher geb. Geier; Familie Adam Reinhart. Mainz: Fam. Hans Sußner. Mannheim; Fam. Helm. Schuhmacher. Mh.; Frau Geier Witwe. Mannheim; Familie Siegel. Mannheim; Familie Urschel. Mannheim: Familie Schiek. Mannheim. Beerdigung: Dienstag mittag.30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. Mannesalter von Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde am 19. Sept. 42 unsere herzensgute. treusorgende u. liebe Mutter. Tochter. Schwie- germutter. Oma. Schwester. Tante und Schwägerin. Frau Anna Streib Witwe schwerem Leiden unerwartet ab- berufen. Mannheim, den 19. Septbr. 1942. Meerwiesenstraße 9. In tiefer Trauer: Sophie Streib; Anna Schwarzenbach geb. Streib: Hans Schwarzenbach. Haupt- Wachtmeister; Enkelkind Rudi nebst allen Anverwandten. Die Beerdigung findet Dienstag. den 22. Sept., 14 Uhr. statt. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteimahme beim Heldentod mei- nes einzigen. geliebten Sohnes u. Schũtze in einem Inf.-Regt., spreche ich auf diesem Wege meinen herz- lichsten Dank aus. 0 Mannheim. E 7. 6. den 19. Sept. 42 Frau Lina Beringer Witwe und Angehörige. N Danksagung I rar die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden und die trost- reichen Worte des Herrn Pfarrers Bartholomä“ beim Hermgans uns. Ib. Töchterchens. uns. Schwester. Enkelin u. Nichte Maria Philippine Guckert sagen wir allen herz- lichen Dank. Mannh.-Sandhofen. 21. Sept. 1942. Birnbaumstraſſe 28. Familie Richard Nägele; Familie Philipp Obler. VvERSTEICERUNCEN 2 1300 Uhr). versteigerung. In unserem Ver- steigerungssaal Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an gerung verfaliener Pfänder ge- gen Barzahlung statt: für An- und dergl. am Mittwoch, dem 23. September 1942, Beginn je- weils Städt. Leihamt. 1 folgenden Tagen öffentl. Verstei-“ züge, Mäntel, Weigzeug, Schuhe 14.00 Uhr(Saalöffnung Aufhebung d. Gebäudesondersteuer Durch die VO. des Ministerrats für die Reichs verteidigung über die Aufhebung der Gebäudeent- schuldungssteuer vom 31. Juli 1942(BGBl. I. S. 501) wird die Gebäudesondersteuer mit Wir- kung vom 1. Januar 1943 auf- gehoben. Von, den Gebäude- sondersteuerpflichtigen wird aus diesem Anlaß ein einmaliger Abgeltungbetrag in Höhe, des Zehnfachen des Jahresbetrags der Gebäudesondersteuer, der sich nach den Verhältnissen am 1. Dezember 1942 ergibt, er- hoben. Der der Abgeltung zu- grunde zu legende Jahresbetrag Wird für die auf der Gemarkung Mannheim gelegenen gebäude- sondersteuerpichtigen Gebäude vom Städt. Steueramt Mann- heim, Rathaus N 1, ermittelt. Bei der Ermittlung des Jahres- betrags werden am maßgeben- den Jahressoll der Gebäude- sondersteuer die Ermäßigungen abgezogen, die in den Verhält- nissen des Gebäudes begründet sind und nach den geltenden Vorschriften des Gebäudeson- dersteuergesetzes(GSStG) ge- Währt werden! Anträge auf Be- rücksichtigung von Aenderun- gen in der persönlichen und sathlichen Gebäudesonder- Steuerpflicht nach dem Stand 1. Dezember 1942 gegenüber der Veranlagung zur Gebäudeson- dersteuer für das Steuerjahr 1942 sowie Anträge auf Berück- sichtigung von abzugsfähigen bei der Ermitt- Abgeltungsbetrags können nur bis zum 10. De- zember 1942(Ausschlußfrist) gestellt werden. Bisherige Steuerentscheidungen dürfen aus Anlaß der Feststellung des Abgeltungsbètrags nicht wieder aufgerollt werden. Frist für die Beantragung von Ermäßigungen nach 8 9 Abs. 2 GSStG kür die Zeit 1. April bis 31. Dezbr. 1942 ist abweichend von bisher auf den 10. Dezember 1942 vorverlegt. Soweit für das Steuerjahr 1942 bereits Ermägßi- Ermäßigungen lung deg gungen an der Gebäudesonder- betrags am Jahressoll steuer gewährt worden sind, die bei der Ermittlung des Jahres- abgezo- gen werden können, bedarf es hierwegen eines neuen Antrags nicht mehr, weil diese Er- mähigungen bei der Ermittlung“ des Jahresbetrags ohne beson- deren Antrag berücksichtigt werden. Ebenso brauchen alle Gebäudesondersteuerpflichtigen, welche für das Steuerjahr 1941 eine Ermäßigung wegen Er- tragsminderung nach 8 9 Abs. 2 GsSstG erhalten haben, einen neuen Antrag nicht zu stellen. Diese Steuerpflichtigen erhalten entweder eine Verfügung über die Weiterbewilligung der für das Steuerjahr 1941 gewährten Ermäßigungen für die Zeit 1. April bis 31. Dezember 1942 und über die Berücksich- ligung der Ermäßigung bei der nicht zum Bezug dieser Käse- Ermittlung Abgeltungs- betrags oder eine Aufforderung zur Mitteilung der Ertrags- verhältnisse im Steuerjahr(Ka- lenderjahr) 1942. Der Abgel- tungsbetrag ist an das Finanz- amt zu zahlen. Das Finanzamt erteilt hierüber einen beson- deren Bescheid. Die Stadthaupt- kasse erteilt über die für die Zeit 1. April bis 31. Dezember 1942 zu zahlende Gebäude- sondersteuer und die hierauf anzurechnenden Zahlungen und Ermäßigungen(Nachlässe) ei- nen Abrechnungsbescheid. Mannheim, 18. September 1942. Der Oberbürgermeister. Zuteilung von Käse. Die weiterhin günstige Erzeugungslage ermög- licht eine zusätzliche Zuteilung von 62,5 Gr. Käse auch in der“ 41. Zuteilungsperiode. Die Ab- gabe erfolgt auf den F- Abschnitt der Reichsfettkarten 41 für alle Altersstufen einschließlich der Reichsfettkarten SV 1 bis 7 so- wie auf den Abschnitt WI der Wochenkarten für ausländische Zivilarbeiter der ersten Woche, Die Ausgabe der Käseration auf den-Abschnitt der Reichsfett- karte usw. ist für die ganze 41. Zuteilungsperiode zulässig. Die Verteiler werden für diese Käseausgabe nach Weisung der Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fettwirtschaft be- liefert. Sie haben die F. u. W- abschnitte bei der Warenabgabe abzutrennen und nach Ablauf der 41, Zuteilungsperiode zur Ausstellung von Käsebezug- scheinen bei unseren Zweig stellen abzuliefern. Die mit dem Aufdruck„J“ versehenen Nührmittelkarten berechtigen zuteilung. St. Auch die Verteilung von Trinkbranntwein. Auf die mit den Lebensmittel- karten für die 41. Zuteilungs- periode ausgegebenen Berechti- gungsscheine über Spirituosen werden in der Zeit vom 21. bis 26. 9. 1942 etwa 0,3 Ltr. Trink- branntwein abgegeben. Die da- für in Betracht kommenden Geschäfte sind durch einen be- sonderen Aushang kenntlich ge. macht. Da beim Verteiler unter Umständen die Aufteilung grö- Berer Gebinde nötig sein wird, werden die Verbraucher gebeten, Flaschen von etwa 0,35 Liter mitzubringen. Die Auslieferung des Trinkbranntweines darf nur gegen Abgabe der Berechtigungs- scheine erfolgen. Die Verteiler werden darauf aufmerksam ge- macht, diese Bestimmung be- sonders zu beachten; die Ab- gabe von Trinkbranntwein ohne Berechtigungsscheinkannstrenge Bestrafung nach sich zieben u. unter Umständen den Ausschluß bei künftigen Verteilungen zur Folge haben. Die Verbraucher werden noch darauf hingewiesen, daß Anspruch auf Lieferung des Trinkbranntweines in einem be- stimmten Geschäft. nicht be- steht. Städt. Ernährungsamt. Eine kleine Anzeige kostet wenig Geld, sie wird von vielen tau- Ernährungsamt.“ THEATER Nationaltheater Mannheim, Mon. tag, 21. Sept., Vorstellg. Nr. 16, Miete B 2, 2. Sondermiete B 1: „Die Prinzipalin“, Komödie in drei Akten von Karl Zuchardt. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.15. OFFENE STELLEN heimer Großfirma zum 1. 10. ge- sucht. Rüst. Pensionär bevorz. Ang. unt. Nr. 26 241 à. d. Gesch. Heizer für Zentralheizung sofort gesucht. Angeb. unt. Nr. 26 242 an die Geschäftsstelle d. Bl. Mehrere Arbeiterinnen, Alter bis 5 Jahre, gesucht. Geschäftszeit .00 bis 16.30 Uhr. Carl Berg & C0. FE 6, 16. St1548 Pflichtjahrmädchen z. I. Okt. ge- sucht. Fr. Hilpert, Feudenheim, Am Aubuckel 46, Tel. 504 83. Fleiß. Hausangestellte für sofort 1. Nov. in gepfl. Haushalt gesucht. Ernst Seilnmacht, Kons. u. Spirit.-Großhandlg., N 7, 7. ordentliche Putzfrau für neuzeitl. -Zim.- Wohn.,-3mal wöchentl. Augusta-Anlage 28, Ruf 434 52. haus Ernst Gropp, S 1, 12 STELLEN-GE SUCHE Erfahr. Buchhalter, bilanzsicher, Steuerkundig, übernimmt die Führung und Abschlüß von Ge- schäftsbüchern halbtag weise. Anfr. u. Nr. 26 240 a. d. Geschl. Vertrauensstellung gesucht. Bei Stadt od. Staat. 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Ab morgen 3 Tage in Wiederaufführung: Die Ton- filmoperette„Land der Liebe“ mit Gusti Huber, Valerie von- Martens, Albert Matterstock, Wilhelm Bendow, Oscar Sima. Palast-Tageskino, 7 I, 6, spielt ah 11 Uhr vorm. In Wieder- aufführung! Heute letzter Tag! Anny Ondra in der entzücken- den Verwechslungskomödie„Die vertauschte Braut“. Ein Film voll Reiz, Tempo u. Delikatesse. Ein Lustspiel, bei dem Sie sich köstlich unterhalten werden, mit Adolf Wohlbrück, Fritz Wochenschau! Kulturfilm. Abendvorstellung. Beginn:.30 Uhr. Jugend nicht zugelassen. Palast-Tageskino, J J, 6. spielt ab 11 Uhr vorm. Ab morgen in Wiederaufführung:„Dschungel geheimnisse“. Abenteuer im Ur- gebiet des Dschungels. Veberall droht Gefahr. Neueste Wochen- schau Kulturfilm.- Jugend hat ab 14 Jahren Zutritt! Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41. Der gr. Erfolg! Heute letztmals! Jenny Jugo, Paul Hörbiger in: „Herz ist Trumpf“. Ein ent- zückender Lustspielfilm! Neueste der Ufa mit Laura Solari, An- Haubenreißer. Spielleitg.: Karl Schauburg. Heute letzter Tag Wochenschau und Kulturfilm.“ Odemar, Otto Wernicke. Neueste INTERHAL TUNG Die Deutsche Arbeitsfront Nsd„Kraft durch Freude“ Kreisdienststelle M annbeim sonntag, den 27. 9. 1942, um 18.30 Uhr, im froher Unterhaltung Stavignus und Musikal- Schau Sherrier und Gould der unerreicht kom. Tanzakt Mary und Nikolaus Shiphoff Tanz- das hervorragende das 3 Valtonen finnische Frauenterzett Orchester: Theo Held Musensaal Tanzpaar Buchhandlung und in 15 Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittw. u. Sonnt. auch 15 Uhr:„Freude für alle!“ Eine lustige abwechs- lungsreiche Spielfolge. Kassen- öffnung: abends 18 Uhr, nach- mittags 14 Uhr.(316 Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich 19.45 Uhr, außerdem: Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- tag ab, 16 Uhr das ungekürzte Programm. Vorverk. Ruf 226 01. n Heckel und K Eintrittskarten von RM.— bis.50 sind erhältlich bei der KdF-Vor- verkaufsstelle Plankenhof P 6, Völk. den Musik- retzschmann zur IAU Kriege“ F TANZ SsCHULEN Tanzschule K. Helm, M 2, 15b. Neuer Kurs beg. 26. u. 30, Sept. B 6, 15. Anmeld. erb. Ruf 26917. den Häuser. Rad Tanzschule Knapp, Ou J. 2. Kurs- beginn 4. Oktober 1942.— An- meldungen erbeten Ruf 28401 Stündebeek- Schule, N 7, 8, fel. 230 06. Kurse, Einzelunterricht. Geschäfts Empfehlungen Spirituosen-Zuteilung. Abgabe er- folgt gegen Berechtigungsschein Montag Dienstag Mittwoch zu den üblichen Verkaufszeiten. Flaschen sind mitzubringen. Schlatter, Weinhandlug, M 7 Nr. 11, im Hof. St1573 Die kühlere Witterung läßt alle an Herbstkleidung denken. Jetzt sind ja die neuen Punkte fällig geworden. Können Sie Ihren Wintermantel dieses Jahr noch tragen? Engelhorn& Sturm hat große Auswahl in Wintermänteln kür Herren, Damen, Mädchen u. Knaben. Rechtzeitig sollten Sie sich zu einem Kauf entschließen, nötig haben. 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