Neue Mannheime Erſcheint wöchentl. 7mal. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70., durch zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Se Freiburger Str. 1. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1,70 M. u. 30 Pf. die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Seit Einzelpreis 10 Pl. Anzeigenpretſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmillimeter⸗ 7 8 zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an N beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 21. September 1942 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 259 Emlſotzen über die Geleitzug- tro 5 eee red. g 00 e ee Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Sept. Die deutſchen Sondermeldungen über die neuen ſchweren Verluſte im Atlantik und im Eismeer haben die U⸗Bootgefahr der enaliſchen und amerika⸗ niſchen Oeffentlichkeit wieder in ihrer ganzen Größe vor Augen geführt. „Es iſt keine Uebertreibung, zu ſagen, daß wir den Krieg verloren haben“, ſo erklärte heute morgen im Londoner Sender der Kommentator Mac Geachy. und fuhr fort:„Wenn es den deut⸗ ſchen U⸗Bopten gelingt, unſere Schiffe von den Meeren zu vertreiben, dann ſchwindet auch jede Möglichkeit, ſpäter einmal von England aus zur Offenſive gegen den Kontinent vorzugehen.“ Die-Bootfrage wird vom gleichen Kommentator nicht nur als ein Problem der Neubauten bezeichnet, denn es genüge nicht, mit verſtärkten Mitteln neue Schiffe zu bauen, viel wichtiger ſei es, ein Mittel zu finden, um offenſiv mit den-Booten fertig zu wer⸗ den. Das ſei aber bisher noch nicht gelungen, und hierin liege die Gefahr.„Ein Zuſammentreffen zwiſchen einem Rudel-Booten und einem großen Geleitzug auf dem Ozean kann ſehr ſchnell zu einer ſehr hohen Verſenkungsziffer innerhalb eines Mo⸗ nats führen.“ Mae Geachy fordert deshalb einen ſtärkeren Einſatz der britiſchen Flotte aegen die -Boote, und vor allem eine Verwendung des neuen Korvettentyps. Er erklärte allerdings, die Jagd nach U⸗Booten ſei weſentlich ſchwieriger als die Suche nach Geleitzügen. Die Deutſchen hätten es alſo bedeutend leichter. Ein weiteres Mittel zur Be⸗ kämpfung der U⸗Boote ſieht er in der ſtärkeren Her⸗ anziehung amerikaniſcher und kanadiſcher Flieger, die allerdinas dann von den anderen Aufgaben frei⸗ gemacht werden müßten. f 8 Die engliſchen Betrachtungen ſuchen ferner mit einem Seitenblick nach Moskau und der ſowjetiſchen Forderung einer zweiten Front die Wichtigkeit dieſes Kampfes auf den Meeren wieder hervorzuheben. Sie nennen die Bekämpfung der U⸗Boote„die vergeſ⸗ ſene Front“, weil ſie in den letzten Wochen völlig hinter die Kämpfe bei Stalingrad zurückgetreten ſei. In einem Londoner Bericht von heute morgen wird ausdrücklich feſtgeſtellt: „Die Schlacht auf dem Atlantik iſt größer als die von Stalingrad.“ Weiter wird dargelegt, die Bekämpfung der-Boote ſei ausſchlaggebend nicht nur für die Erhaltung der Offenſivkraft Englands und nicht nur für die Liefe⸗ rungen an die Sowjetunion, ſondern vor allem auch für die Lieferungen nach China und für die Unter⸗ ſtützung der verſchiedenen Kriegsſchauplätze im Pazi⸗ fik; denn der Einſatz von Kriegsſchiffen auf dem Atlantik verhindere den Einſatz von Kriegsſchiffen in anderen Teilen der Erde. 9 Bezüglich der Frage der Hilfeleiſtung an die Sowjetunion iſt eine Meldung des „Es iſt keine Uebertreibung, zu ſagen, daß wir den Krieg verloren haben!“ United Preß⸗Korreſpondenten aus London ſehr auf⸗ ſchlußreich. Churchill, ſo berichtet der Korxeſpondent, mache gegenwärtig vielleicht eine ſeiner ſchwierigſten Perioden ſeit Kriegsanfang durch. Je mehr die deut⸗ ſchen Armeen im Oſten vorrückten, ſo lauter würden die Rufe um Hilfe. Churchill werde ohne Zweifel einem ſtarken Druck in dieſer Richtung ausgeſetzt, und er ſelbſt ſei ſicher blind vor der Tatſache, daß die ſo⸗ wjetiſche Stimmung dem Bundesgenoſſen gegen⸗ über in Gefahr ſtehe umzuſchwenken, wenn die Lage der Sowjetunion noch ernſter werde, ohne daß die„Alliierten“ zum Euntſatz eingreifen. Zwar arbeite die britiſche Kriegsinduſtrie gegen⸗ wärtig mit einer Präziſion und einer Intenſität, die alles bisherige übertreffe, und die Sowjetunion er⸗ halte große Mengen von Kriegsmaterial aller Art. Gleichwohl werde aber von ſeiten der ſowjetiſchen Kritik in ſcharfer Weiſe betont, daß das keineswegs ausreiche. Man weiß, daß das Oberkommando der Weſtmächte mit Sicherheit darauf gerechnet habe, noch in dieſem Herbſt eine zweite Front eröffnen zu kön⸗ nen, wofür auch die wiederholten Angriffe auf die franzöſiſche Küſte ſprächen. um Obwohl das der amerikaniſche Korreſpondent nicht ausdrücklich ſagt, daß die alliierte militäriſche Füh⸗ rung dieſe Hoffnung fahren gelaſſen habe, ſo geht dag 9975 zwiſchen den Zeilen mehr oder minder deutlich hervor. Leningrad- das must die Hölle unter den Höllen sein! Millionen Menschen hetzt bolschewistische Brutalität im der belagerten stadt in den Jod — Genf(Sonderdienſt d. N Mz.), 20. Sept. „Das größte und ſchrecklichſte Ereignis des Weltkrieges“ nennt Paul Holt, der Moskauer Vertreter des Londoner„Daily Expreß“, das Schickſal der in Leningrad eingeſchloſſenen Zivil⸗ berölkerung, die von den Sowjets nicht recht⸗ zeitig evakuiert wurde, bevor ſich der Ring um die Stadt ſchloß. Die Tatſache, daß die Mos⸗ kauer Zenſur unnmehr den ausländiſchen Korre⸗ ſpondenten geſtattet, wenigſteus einen Teil der Wahrheit über Leningrad zu berichten, beweiſt, daß die Somjetunion mit allen Mitteln danach ſtrebt, die öffentliche Meinung der Weſtmächte zur Eröffnun einer zweiten Front aufzuputſchen. In dem Bericht erblärt Paul Holt u..:„Bevor die Deutſchen vor Leningrad ankamen, betrug die Bewölkerung der Stadt rund 3 Millionen. Aber je näher ſich die deutſche Heeresſäule nach Leningrad vorſchob, deſto mehr Flüchtlinge ſtrömten in die Stadt, die die Bevölkerung mehr als verdoppelten. Mir iſt ſogar geſagt worden, daß ſich, als die eigent⸗ liche Belagerung begann, mehr als 10 Millio⸗ nen Menſchen in der Stadt und in dem einge⸗ ſchloſſenen Bezirk rings um die Stadt befanden. Jetzt iſt dieſe Zahl bedeutend kleiner. Während des grauenvollen Winters, den Leningrad erleben mußte, ſtarben viele. Sie ſtarben nicht durch deutſche Bom⸗ ben oder Kugeln. Die Leute verhungerten oder erfroren. Die Belagerung, die Kälte und die harte Zwangsarbeit bei immer kleineren Ratio⸗ nen brachten den Tod in jede Straße und jedes Haus. Die Lage wurde dadurch verſchlimmert. daß bereits bei dem erſten Angriff deutſcher Bomber einige der wichtigſten Lebensmittellager Leningrads zerſtört wurden. Am nächſten Tage floſſen die Straßen vor dieſen Lagern über mit geſchmolzener Schokolade, und die Luft war durchzogen von dem Geruch bren⸗ nenden Weizens und Zuckers. An dieſem Tage glich Leningrad einer rieſigen Bäckerei, deren Arbeiter ihre Oefen verlaſſen haben. Es gab urſprünglich Le⸗ bensmittellager in Leningrad, um die Bevölkerung für 3% Jahre zu ernähren. Aber nach dieſem erſten ſchrecklichen Verluſt ſetzte die fürchterlichſte Lebensmittelknappheit ein. Die Fabrik⸗ arbeiter wurden von ihren Familien getrennt. Sie mußten von nun an in den Werken ſchlafen und eſſen und buchſtäblich Tag und Nacht arbeiten. Aber das war nicht alles. Sie wußten, daß ihre Familien drau⸗ 2 50 10⁰ Snlat 5 im „ lulboeruf Auulus ent ö 8 5 eden 2 2 5 2 aße Krasnogwardéisk Joss Ladoga- See und Leningrad (Kartendienſt Zander,.) ßen ſchwer unter den unmenſchlichen Entbehrungen leiden. Die Arbeiter bekamen wenigſtens eine heiße Suppe am Tag und 4 Scheiben Schwarzbrot. Ihre Mütter, Schweſtern und die kleinen Kinder aber hat⸗ ten überhaupt kein warmes Eſſen und erhielten nur 1% Scheibe Brot am Tage. Je weiter der Winter fortſchritt, deſto grimmiger wurde der Anblick Lenin⸗ grads. Die Straßenbahnen verkehrten nicht mehr; es gab weder Beleuchtung noch Heizung. (Funkmeldung der N Mz.) 5 Aus dem Führerhauptquartier, 21. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: N Am Terek wurden nach Ueberwindung ſchwierigen und verminten Geländes die wich⸗ tigen vom Gegner zäh verteidigten Städte Terek und Wladwimirowſkij im Sturm genommen. In einzelnen Stadtteilen von Stalin⸗ grad, das der Feind unter Zuführung neuer Kräfte verzweifelt zu halten verſucht, ſind noch erbitterte Straßenkämpfe im Gange. Ernente Entlaſtungsangriffe gegen die Riegelſtellung nördlich der Stadt brachen verluſtreich zuſam⸗ men. Bei Saratow warf die Luftwaffe Tank⸗ lager an der Wolga in Brand. 0 Nordweſtlich Woroneſch ſcheiterten wieder mehrere feindliche Angriffe. b s Auch ſüdoſtwärts des Ilmenſees und ſüd⸗ lich des Ladogaſees wurden wiederholte Angriffe der Sowjets durch zuſammengefaßtes Feuer aller Waffen unter ſchweren blutigen Verluſten zerſchlagen. * Auch die Waſſerleitungen funktionierten nicht mehr. Jeden Tag mußten die Hausfrauen an den Fluß, um dort Löcher in das drei Fuß dicke Eis zu hacken, um wenigſtens Waſſer für ihren notwendigſten Tages⸗ bedarf zu bekommen. Ein Teil der Bevölkerung ſuchte im Winter über den Ladogaſee zu entkommen, aber die Verluſte unter ihnen waren infolge Kälte und Hunger hoch. Und jetzt naht ein neuer finſterer Winter, der noch mehr Leiden bringen muß. erbitterte Straßenkämpfe in Stalingrad Die Stadt Terek gestürmt/ Sowietangriffe bei Woronesch gescheitert Die Luftwaffe verſenkte auf dem Ladogaſee ein Frachtſchiff, ein weiteres Schiff wurde be⸗ ſchädigt und ein Bewacher in Brand geworfen. Deutſche Kampfflugzeuge bekämpften geſtern in der Dwina⸗Bucht bei Archangelfſk trotz beſon⸗ ders ſchwieriger Wetterlage die Reſte des bri⸗ tiſch⸗amerikaniſchen Großgeleits. Drei Handels⸗ ſchiffe wurden mehrmals getroffen. In Nordäfrika griffen Verbände der deutſchen Luftwaffe feindliche Kräfte an der El⸗ Alamein⸗Front unt im ſüdlichen Wüſtengebiet mit Bomben und Bordwaffen an. Vier britiſche „Jäger wurden in Luftkämpfen abgeſchoſſen. In der Zeit vom 9. bis 20. September verlor die britiſche Luftwaffe 189 Flugzeuge, davon 46 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf ſoben Großbritannien 22 eigene Flugzeuge ver⸗ oren. g a b In den Kämpfen im Raum von Stalingrad ſchoß eine pommerſche⸗weſtpreußiſche mokori⸗ ſierte Infanteriediviſion bei der erfolgreichen Abtbehr ſtarker Entlaſtungsangriffe des Fein⸗ des an einem Tage 129 Sowjet⸗Panzerkampf⸗ wagen ab. ber italienische wehrmachtsbericht Erfolgreiche Aktionen der Achſeuluftwaffe an der Aegyptenfront N (Funkmeldung der N MZ.) + Rom, 21. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptauartier der Wehrmacht gibt bekannt: Am 20. September führte die Luftwaffe der Achſenmächte erfolgreiche Bomben⸗ und MG⸗Angriffe auf feindliche Kraftfahrzeugverbände im Hinterland der ägyptiſchen Front durch. Zahlreiche Kraftfahr⸗ zeuge wurden in Brand geſetzt. Deutſche Jäger ſchoſſen in Luftkämpfen vier feindliche Flugzeuge ab. Britiſche Flugzeuge bombardierten Tobruk. Feindliche Flugzeuge warſen einige Bomben auf bewohnte Ortſchaften der Provinz Agrigent und belegten ſie mit MG⸗ Feuer. Die Angriffe forderten keine Opfer. 7 Abſchluß eines Handelsvertrages zwiſchen Spanien und Venezuela. Zwiſchen Spanien und Venezuela iſt ein Handelsvertrag abgeſchloſſen worden. Die Verhandlungen, die drei Jahre lang geführt wurden, 5 952 erſt jetzt zum Abſchluß dieſes Abkommen ge⸗ ührt. Menemencioglu ſchwer erkrankt. Der türkiſche Außenminiſter Menemencioglu iſt ſchwer erkrankt. Sein Zuſtand ſoll zu Beſorgniſſen Anlaß geben. Was war schuld! Der geheimnisvolle Untergang des eualiſchen Rieſenbootes„Clare“ 5 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 20. Sept. Unter Umſtänden, die vom„Daily Telegraph“ als ein Myſterium bezeichnet werden aing jetzt das engliſche Rieſenflugboot„Clare“ auf dem . von Weſtafrika nach Großbritannien ver⸗ oren.. Das einzige, was man laut der Zeitung wiſſe, ſei, daß der Untergang nicht durch feindliche Einwirkung verurſacht wurde. und aus dem Umſtande, daß die Britiſh Airways Corporation eine Unterſuchung verſprochen habe, ſchließe man, daß noch wenigſtens Teile des Wracks zugänglich ſind, aus denen ſich Schlüſſe ziehen laſſen. Die geſamte Beſatzung von ſechs Mann ſowie 13 Paſſagiere ſind ums Leben ge⸗ kommen. Da, wie das Blatt weiter feſtſtellt, für dieſe Route nur Reiſende, die beſonders hervorragende Perſonen ſind, die Reiſerlaubnis bekommen, ſo ver⸗ mutet man, daß hierin der Grund des Schweigens liegt. Die„Clare“ hat bereits einen 7/fährigen Dienſt als Verkehrsflugzeua hinter ſich. Es war die erſte britiſche Maſchine, die im Handelsverkehr 1940 über den Atlantik flog. Sie war urſprünglich für die Route Auſtralien—Neuſeeland gebaut und früher entſprechend„Auſtralia“ getauft, vermittelte aber ſpäter den Verkehr ſowohl nach Auſtralien wie nach Amerika. N f 2 7 äußerſt ſchwierig Knox und die Geleitzugschlacht 25 Mannheim, 21. September. Rooſevelts Marineminiſter Knox iſt ein rauh⸗ beiniger Herr. Das iſt er ſozuſagen ſchon ſeiner Tradition als alter Rauhreiter des weiland Theodore Rooſevelts ſchuldig— jener ſchönen Zeit, da die Yankees Kriege nach echter Wildweſt⸗Manier führen zu können alaubten und das kriegeriſchſte Attribut auch Herrn Knox tellergroße Sporen und ein wagen⸗ radgroßer Cowboy⸗Hut waren. Aus jener Zeit hat Herr Knox wohl auch ſeinen forſchen Optimismus in kriegeriſchen Dingen herübergerettet. Innerhalb 90 Tagen wollte er ja bekanntlich Japan aus dem Pazifik hinwegfegen, und die deutſche Ubootgefahr erſchien ihm als eine ſo lächerliche Angelegenheit, daß er verſicherte, das Auftreten der amerikaniſchen Flotte würde genügen, ihren Spuk ein für allemal ſchwin zu laſſen. dee 0 freilich vor dem hiſtoriſchen 7. Dezember des Jahres 1941. Seither hat Herr Knox etwas dazu lernen müſſen. Weder haben ihm die Japaner den Gefallen getan, innerhalb 90 Tagen aus dem Pazifik zu verſchwinden, noch haben die deutſchen U⸗Bootkommandanten kehrtgemacht, als ſie die kriegeriſche Flagge der Yankees ſahen. Im Gegenteil: Japan hat mittlerweile den Pazifik von den Engländern und Amerikanern geſäubert und die deutſchen U⸗Boote haben den Bewohnern der ameri⸗ kaniſchen Atlantikküſte mehr als einmal Gelegenheit gegeben, in allen Einzelheiten das Schauſpiel zu ver⸗ folgen, wie vor ihren Augen die ſchönen Schiffe Robſevelts auf den Grund des Meeres ſanken. Solch trübe Erfahrungen haben auch das ſonnige Gemüt Miſter Knox' etwas umdüſtert. Zwar verſuchte er zunächſt noch krampfhaft etwas von ſeinem Optimis⸗ mus in die trüben Stunden hereinzuretten; er pre⸗ digte eine Art politiſchen Couéismus, etwa in der Form: die U⸗Bootgefahr iſt noch nicht überwunden, aber ſie wird von Taa zu Tag geringer! und manch⸗ mal warf er ſich auch in die Bruſt und verſicherte er ſeinen Landsleuten, nun hätte er das Patent zur Ueberwindung dieſer Gefahr bereits gefunden, und es würde nur mehr eine Frage kürzeſter Zeit, ſozu⸗ ſagen nur mehr von ein paar Tagen ſein, und dann könne man das Hoſianna anſtimmen. f Nun ſcheint dieſer friſch⸗forſche Knoxſche Opti⸗ mismus k. o. geſchlagen! Marineminiſter vorgeſtern vor dem Jahreskongreß der Frontkämpferlegion in Canſas City eine Rede gehalten, in der der ehemalige Rauhreiter ſich als müder, humpelnder Greis präſentierte. Nichts mehr von der Sicherheit eines nahen endgültigen Sieges über die U⸗Bootgefahr. Keine Spur mehr von jenem Patentmittel, das den Sieg garantieren werde! Vollſtändig verflogen jene Ueberheblichkeit, mit der Knox bisher das Problem behandelte. Dafür das Eingeſtändnis, daß die-Bootgefahr die weſentlichſte Gefahr des ganzen Krieges ſei; daß noch kein Mittel gefunden ſei, ſie irgendwie einzuſchränken; daß höchſtens die Hoffnung beſtehe,„ſie im Laufe vieler langer Monate“ auf ein Maß zurückzudrängen, das die alliierten Kriegsanſtrengungen nicht reſtlos ge⸗ fährde; daß aber die Bekämpfung der-Boote und ſchnelle Erfolge nicht zu er⸗ warten ſeien. 5 Intereſſanter noch als dieſe techniſchen Anmer⸗ kungen zu dem Problem waren die politiſchen. Knor ſtellte nämlich feſt, daß das Ubootproblem auf das enaſte mit dem Problem der zweiten Front zu⸗ ſammenhänge: ohne Beſeitigauna der Übootgefahr könne der Verſuch einer zweiten Front gar nicht ge⸗ wagt werden. Darüber hinaus aber ſei die Ueber⸗ winduna dieſer Gefahr auch eine weſentliche Voraus⸗ ſetzung für die Fortführung der Hilfemaßnahmen für die Sowjetunion, die nur daun einen Sinn hätten, wenn ſie vor den deutſchen Übootangriffen wirkſam geſchützt werden könnten. Schließlich könnte man auch ohne Ueberwinduna der Üboote nicht dar⸗ 11 Wenigſtens hat Rooſevelts an denken, die Japaner wieder aus dem Pazifik zu vertreiben. Wohl ſelten ſind Zuſammenhana und Zuſam⸗ menwirken aller Fronten dieſes Krieges und die Schlüſſelrolle der Schlacht auf den Meeren für Kriegsverlauf und Kriegsentſcheidung ſo klar und deutlich umſchrieben und eingeſtanden worden, wie in dteſer Erklärung des amerikaniſchen Marine⸗ miniſters.* Wie richtig Herr Knox— vielleicht das erſtemal in ſeinem Leben!— die Situation geſchaut hat. dafür lieferte ungefähr aleichzeitia die Sondermeldung des deutſchen OKW über die Vernichtung des neuen Großgeleitzuges im Nordmeer einen eindringlichen Beweis. Trotz der reſtloſen Vernichtung des letzten Groß⸗ geleitzuges im Juni, der den Sowjetruſſen die Aus⸗ ſtattung für eine ganze neue Armee bringen ſollte, hat England noch einmal den gefährlichen Verſuch gemacht— und mußte ihn bei der verzweifelten Lage ſeines bolſchewiſtiſchen Verbündeten wohl machen! — neues Kriegsmaterial nach Murmanſk zu ſchaf⸗ fen. Diesmal war der Geleitzug noch größer, aber auch noch ſtärker geſchützt als das letztemal. Beſtand der letzte aus 38 Schiffen, die reſtlos in die Tiefe ge⸗ ſchickt wurden, ſo ſetzte ſich der neue aus 45 Schiffen zuſammen, von denen 30 durch-Boote und Kampf⸗ flieger verſenkt und acht weitere ſo ſchwer beſchädigt wurden, daß ſie als verloren gelten köunen. Der aufgebotene rieſenhafte Schutz, der unter ſchweren und leichten Einheiten auch Flugzeugträger umfaßte, von denen aus ſtarke Jagdfliegerſchwärme die deut⸗ ſchen Kampfflugzeuge angriffen, konnte den Geleit⸗ zug nicht vor der Vernichtung retten. Das iſt gerade im Zuſammenhang mit den Knox⸗ ſchen Feſtſtellungen entſcheidend. Denn es iſt kein Zweifel, daß England und Amerika nach den Erfah⸗ rungen mit dem Juni⸗Geleitzug alles, was ſie an Schutz aufbringen konnten, für dieſen Geleitzug ein⸗ geſetzt haben. Dieſer Geleit zug ſollte die Probe aufs Exempel werden, ob und wie⸗ 9 1 1 ö ——— Aller Mann den kaum noch E weit die Gefahr auf den Meeren wirklich überwun⸗ den werden kann. Der Ausgang der Probe hat ge⸗ zeigt. daß ſie jedenfalls im augenblicklichen Stand der Dinge nicht zu überwinden iſt. England und Amerika ſind in der Bekämpfung dieſer Gefahr kei⸗ nen Schritt weitergekommen; dagegen hat Deutſch⸗ land ſowohl den Radius wie die tödliche Wirkſamkeit dieſer Gefahr durch den Einſatz neuer U Boot⸗Be⸗ ſatzungen weſentlich verſtärken können. Der Krieg auf dem Meere entwickelt ſich ſo nach dem gleichen Geſetz wie der Kriea auf dem Lande: die Initiative iſt in deutſcher Hand. Die Gegner ſind auch hier nicht anders als auf den Landfronten des Krieges in hoffnungsloſe Verteidi⸗ gung gedrängt. Sie können der tatſächlichen Ent⸗ wicklung nachſchimpfen, ſie können ihr mit Ver⸗ ſprechungen, Beſchwörungen, Illuſionen nachzulau⸗ fen verſuchen— einholen können ſie ſie nicht mehr. Der Peſſimismus, in den der ſonſt ſo optimiſtiſche Miſter Knox plötzlich verſunken iſt, hat ſo ſeine tie⸗ fen Gründe: er iſt der erſte Aufbruch der Erkenntnis, daß in Wirklichkeit nichts mehr zu retten iſt; daß die Kataſtrophe unaus⸗ weichlich zu werden beginnt: für die Kriegshetzer auf der engliſchen Inſel und auf dem amerikaniſchen Kontinent nicht minder als für ihre Komplicen an der Wolga. i In dieſer gewaltigen Zange von deutſcher Armee und deutſcher Marine zerbricht die letzte Sieges⸗ chance unſerer Gegner. Beide aber, der Grenadier vor Stalingrad, wie der deutſche Ubootmatroſe von der Atlantikküſte, dienen dem aleichen Ziel: jenem deutſchen Siege, der uns und der ganzen Welt Sicherheit vor plutokratiſcher Ausbeutung und bol⸗ ſchewiſtiſcher Vergewaltiaung für alle Zeiten geben U . Dr. A. W. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 21. September. Gleichzeitia mit der letzten deutſchen Sonder⸗ meldungüber die Verſenkung von abe r⸗ mals 38 Schiffen mit Kriegsmaterial aller Art, insgeſamt 270 000 BRT, veröffentlichte Englands größte Sonntagszeitung. der„Obſerver“, einen auf⸗ ſehenerregenden Artikel zur Kriegslage, in dem aus jeder Zeile das Eingeſtändnis klinat, daß die U⸗Boote die Entſcheidung des Krieges bringen werden. Das Londoner Blatt fügt allerdings hinzu, wenn kein Wowehrmittel durchareifender Art gefunden würde. Die Beſſerung der Tonnagelaae hatten in den letz⸗ ten zehn Tagen Churchill, Rooſevelt und Knox nach⸗ einander in ihren Reden als bereits ſichere Tatſache behauptet. Innerhalb ſechs Tagen hat ihnen die deutſche U⸗Bootwaffe eine Antwort vernichtender Art gegeben. Am lauteſten von allen hatte Rooſe⸗ velt in feiner Rede am Kamin in der letzten Woche gegen die Anaſt vor den deutſchen-Booten losge⸗ zogen. Er hatte den wundervollen Satz geprägt: „Die U⸗Bootgefahr wird von uns immer erfolgreicher bekämpft, und die deutſchen U⸗Boote ſind bereits aus den Küſtengewäſſern Amerikas vertrieben.“ Ent⸗ gegen diefen amtlichen Aaitationsreden hatte Lord Winſter am letzten Mittwoch in der„Times“ feſtge⸗ ſtellt, daß den Alliierten 12 Millionen BRT. für ihre dringlichen Kriegsaufgaben fehlen. Unſere-Boote ſind unentwegt am Feind und fügen ihm ſchwerſte Schläge in härteſten Kämpfen zu. Jede dieſer deutſchen Sondermeldungen heleuch⸗ tet die grauſame Selbſttäuſchung unſerer Feinde, aber auch die unvorſtellbare Reichweite der U⸗Bootwaffe, die ihren Würgegriff immer feſter und immer enger um die Schiffahrt der beiden Feinde legt. die ſich noch vor kurzem die Herren der Meere nannten. In die⸗ ſem Zuſammenhang iſt die Veröffentlichung der eng⸗ liſchen Fachzeitſchrift„Fair play“ von beſonderem Intereſſe. die am 17. d. Mts. 8 daß die ameri⸗ kaniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften von Dezember 1941 bis Juni 1942 an Verſicherungsprämien rund 55 Millionen Dollar einnahmen, für Schiffsverluſte aber 101 Millionen Dollar ausbezahlt haben. Das zweitgrößte britiſche Sonntagsblatt„The People“ ſchreibt:„Die-Boote ſind das arößte Sor⸗ genproblem dieſes Krieges, und er wird erſt gewon⸗ nen, wenn die U⸗Bootgefahr vernichtet iſt.“ Mit die⸗ ſer Meinung des zweitgrößten britiſchen Sonntags⸗ blattes ſind wir durchaus einverſtanden, nur wird Enaland niemals die U⸗Bootgefahr beſeitigen und den Krieg gewinnen können! 7 In den Sorgen um das Schickſal der Sowjet⸗ front und der Sowjetunion ſteht 4 Preſſe der Union nicht hinter den betrübten uslaſſungen der britiſchen Preſſe zurück. Die Zeitung„World Teleg ram“ läßt ſich von ihrem ſowjetiſchen Korre⸗ ſpondenten berichten, daß Stalin nochmals Maſſen⸗ offenſiven an der ganzen Front befohlen habe. um die Deutſchen von Stalingrad und vom Kauka⸗ ſus abzuziehen. Der Korreſpondent fügt hinzu, er mit Gq;nallenſchuhen ROMAN VIONBILLASCHROEUDUTER Die Solotänzerin hat ſie herausgerufen. Der Direktor hat ihre Wangen geſtreichelt. Und Griffon verzjet ihr ſpäter:„Sie wer⸗ emble tanzen. Man wird roſig glühende Geſicht ihrer Mutter beſon⸗ ders innig. Im ſtillen bittet ſie ihr die „Sünde“ ab. Sie hat allein wegen ihrer Kunſt gelogen. i Von einem bunten Blütenkranz um⸗ geben, liegt dag Hauptgeſchenk da, die Villa. Natürlich nur das Lichtbild mit der Schen⸗ 12 kungsurkunde Paul Schultes. liegt wirklich am Grafenberg, iſt park⸗ umgeben und modern. handen und Waſſerleitung. ein Bad und Waſſerſpülung. N . g Bolschewismus, Hochfinanz und christentum Zwei Sonntagsreden in Amerika, die zeigen, wie weit dort die Verwirrung der Geister bereits gediehen ist! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten l 5— Liſſabon, 21. September. Der amerikaniſche Rundfunk verbreitete geſtern zwei bemerkenswerte Reden. Die eine hielt der bri⸗ tiſche Botſchafter in Waſhington, Lord Halifax, die andere Thomas Lamont, der Leiter des Bankhauſes Morgan. Lamont, den man als Haupt⸗ repräentanten Wallſtreets und der amerikaniſchen Hochfinanz bezeichnen muß, feierte in ſeiner Rede das Bündnis mit den Sowjets und bewundere mit zahlreichen Worten die Zähigkeit und den Opfergeiſt der bolſchewiſtiſchen Truppen. Die Schrecken der bolſchewiſtiſchen Revolution konnte er in ſeiner Sonntagspredigt nicht ganz umgehen, ſchob ſie aber mit der Bemerkung beiſeite, die bolſchewiſtiſche Revo⸗ lütion habe„in ihren Anfängen vielleicht gewiſſe un gezeigt“, doch ſei dieſes Stadium jetzt über⸗ wunden. ö Im übrigen ſtehe an der Schwelle der frauzö⸗ eue Revolution auch der Terror und trotzdem ei die franzöſiſche Revolution ſpäter zur Grund⸗ lage der amerikaniſchen Demokratie geworden. Lamont proklamiert alſo ſchon heute, daß die bol⸗ ſchewiſtiſchen Prinzipien eines Tages die Grund⸗ lagen eines zukünftigen Amerikas ſein werden. Das Bündnis zwiſchen Hochfinanz und Bolſche⸗ wismus und die engen Beziehungen zwiſchen beiden, konnte nicht ſtärker herausgeſtellt werden als in dieſer Rede, die aleichzeitia hochkapitaliſtiſch und bol⸗ ſchewiſtiſch war. Sonntagsprediger Nr. 2, Lord Halifax, ging ſogar noch weiter. Er zog, wie wir bereits kurz be⸗ richteten, eine Verbindungslinie zwiſchen dem Bol⸗ ſchewismus, den er ebenfalls bewunderte, und der ichriſtlichen Religion. Der Lord brachte es fertig. mit ſalbunasvollem Augenaufſchlaa zu er⸗ klären, „England betrachtet dieſen Krieg als einen Krieg, um die Straßen, die aus der chriſtlichen Vergan⸗ genheit in eine chriſtliche Zukunft führen, frei⸗ zuhalten. Für uns geht es wirklich darum, ob das Chriſtentum und die chriſtliche Kultur wei⸗ terleben ſollen oder nicht.“ Aus dieſem Grunde hat ſich England zweifelsohne mit dem Bolſchewismus verbunden, der jede Reli⸗ gion ablehnt und das Chriſtentum in der Sowjet⸗ union ganz vernichtet oder zu einer unterirdiſchen Sekte gemacht hat! Der Lord, der zu den reichſten Leuten Englands gehört, hält aber eine Aufrecht⸗ erhaltung des Chriſtentums aus anderen Gründen für nötig. Er wandte ſich gegen diejenigen Leute, die auf dem Standpunkt ſtehen, das Chriſtentum ſei mit den dringlichen Problemen der Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik nicht fertig geworden und habe auf dieſe dringenden Fragen des Lebens keine erſchdw⸗ ſende Antwort gegeben. Der Lord bezeichnete dieſen Standpunkt als falſch. Das Chriſtentum wiſſe ſehr wohl eine Antwort zu erteilen, denn— dieſen Satz muß man wörtlich genießen—„das Chriſtentum hilft den Menſchen, Armut, Unſicherheit und Arbeits⸗ loſigkeit leichter überwinden als ohne Chriſtentum, und ſie werden es auch tun.“ Das Chriſtentum ſtellt alſo für die enaliſch⸗ameri⸗ kaniſche Oberſchicht auf Grund dieſer beiden Reden ein Betäubungsmittel für die Maſſen dar, das ſie davon abhält, die Abſchaffunga von Ar⸗ mut und Arbeitsloſigkeit eneraiſch gu betreiben. Der zweideutige Charakter der engliſch⸗amerikaniſchen Mentalität iſt ſelten mit ſo großer Deutlichkeit ent⸗ hüllt worden wie in dieſen beiden Reden. Systematisch säubert die deutsche Wehrmacht das land von den kommunistischen Banden Anibz:t:„ Der Fluß weiſt uns den Weg. Ueber ſeinem Waſſer liegen die Nebel einer kühlen bosniſchen Nacht, neben ſeinen Ufern weitet ſich die Landſchaft des Karſtes, der jäh aufſteigenden Schluchten, grüner, ſruchtbarer Täler und wilder, undurchorinaltcher Eichenwälder. Urwüchſig wie das bosniſche Bergland ſind ſeine Waſſerläufe. Ihr Wea von der Quelle im Karſt bis zum Meer iſt ein vieltauſendjähriges Kämpfen gegen verlaſſene Wildnis. Seit zwei Stun⸗ den durchqueren wir— Teile der Zweiten und ein Pionierzua— das Uferdickicht. Vom Waſſer aus führt unſer Weg bergan. Schmale Pfade zwiſchen den Berghängen haben nur Platz für die Reihe. Das Bataillon iſt auf Kilometer nach allen Himmelsrich⸗ tungen ausgeſchwärmt. Die Tragtiere taſten ſich Kommunistischer Wahlsieg in Schweden In Stockholm verdreifachen sie ihre Mandatszahl: ein Warnzeichen für das ganze schwedische Volk! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. September. Während im Augenblick das Geſamtergebnis der ſchwediſchen Kommunalwahlen noch nicht vorliegt, ſind die Stockholmer Zahlen ſchon zu⸗ gänglich. Das wichtigſte Ergebnis in Stockholm liegt darin, daß die Kommuniſten ſich verdreifacht und die Sozialdemokraten ihre abſolute Majorität verloren haben. Obwohl allgemein mit größeren Wahlerfolgen der Kommuniſten gerechnet worden war, ſo iſt der Um⸗ fang, in dem dieſe in Stockholm eingetreten ſind, doch einigermaßen überraſchend. Die Kommuniſten konn⸗ ten ihre Wählerſtimmen von 12 552 im Jahre 1938 auf 30 001 und dementſprechend ihre Mandate von 3 auf 9 erhöhen. Die Sozialdemokraten verloren von 55 Mandaten 6, ſo daß ſie unterhalb der ab⸗ ſoluten Majoritätsgrenze 0 Bemerkenswert iſt ferner die Stärkung der Mandate, ſo daß dieſe jetzt 28 Mandate haben. Die liberale Volkspartei konnte ihren Stand von 14 Mandaten bei gleichzeitiger Stimmenerhöhung bei⸗ onſervativen um zwei behalten, während eine linksgerichtete Gruppe, die ſo⸗ genannten Flyg⸗ Sozialdemokraten ihr bisheriges einziges Mandat verloren hat. Der Stockholmer Wahlerfola der Kommuniſten dürfte auf Koſten der Sozialdemokraten erfolgt ſein. Ihr Gewinn von ſechs Mandaten entſpricht dem Ver⸗ luſt der Sozialdemokraten, freilich nicht bezüglich der Wählerſtimmen: der Zuwachs bei den Kommuniſten war 17000 Stimmen, während der Verluſt bei den Sozialdemokraten nur 2500 ausmacht. Der Unter⸗ ſchied zwiſchen Wählerſtimmen und Mandatsanzahl zuungunſten der Sozialdemokraten hat überwie⸗ gend wahltechniſche Gründe. Der zweite Grund der Erhöhung der kommuniſtiſchen Mandate liegt in der Erhöhuna der Wahlbeteiligung. Soweit die Ergebniſſe aus dem Lande vorliegen, ſcheint ſchon jetzt die Richtung feſtzuſtehen. Danach haben die Bauern Eroberungen auf Koſten der So⸗ gialdemokraten und Konſervativen gemacht. gegenüber haben die Kommuniſten im Gegenſatz zur Hauptſtadt zwar einen Zugang an Wählerſtimmen, aber nicht an Mandaten gu verzeichnen. habe nicht ſehr große Hoffnung, daß hierdurch etwas erreicht werde, doch ſowohl ihm wie auch den anderen amerikaniſchen Korreſpondenten ſei ein eigenes Bild der Lage nicht möglich, weil die ſowjetiſche Heeres⸗ leitung keinen Preſſevertreter an die Front laſſe. „Neuyork Herald“ meint:„Unſere größte Sorge iſt die Sowjetfront. Es gibt kaum eine Möglichkeit, die Deutſchen im Süden aufzuhalten, und auch die neuen Umgruppierungen der Sowjets, die man aus Moskauer Zeitungen entnimmt, werden kaum etwas an der ſehr ernſten Lage auf die Dauer ändern.“ „Sun“ und„Waſhington Poſt“ meinen, die Entſchei⸗ dungen an der Sowjetfront ſeien kaum noch abzu⸗ biegen. Die Sowjets kämpften bis zum Weibhluten für die gemeinſame Sache, aber der Sieg bleibe im⸗ mer bei den Deutſchen. United Preß meldet geſtern abend:„Stalingrad beſteht weder als Stadt noch als Feſtung mehr. In den Häuſerruinen ſetzen die Sowjetruſſen den Wider⸗ ſtand fort, aber es ſei eine Selbſtaufopferung ohne greifbares militäriſches Ziel.“ 8 Der Londoner Vertreter des Liſſaboner„Diario“ oͤrahtet ſeinem Blatt folgende Reutermeldung:„Die Lage in Stalingrad iſt ſchwarz. Nur der neue Be⸗ fehl Stalins, aus den Trümmern der Stadt mit friſchen, aus Sibirien eingetroffenen Verbänden eine neue Offenſive zu eröffnen, gibt uns die Hoffnung, daß Stalingrads Fall doch noch aufgehalten werden Dieſe Villa der Großvate Es iſt Gas vor⸗ Mund, obwo Ob jung, ob alt die Herzen, Ob trüb, ob froh geſinnt, Blumen zu Freud und Schmerzen Ewig die ſchönſten ſind.“ Nun ſtimmen alle ein. Auch der Chef. Anneke iſt ganz gerührt. Alle ſind ſo nett zu der Mama mit den Nußaugen. Selbſt hat ein Schmunzeln um den ſicher iſt, daß auch er den Kauf einer Villa genau ſo unnütz findet wie Traud und Paul Schulte. kann.“ Der Korreſpondent ſchreibt hierzu, daß dies aber das letzte Fünkchen Hoffnung ſei, denn ſeit Tagen werde die britiſche Oeffentlichkeit auf den kommenden Fall von Stalingrad vorbereitet. Trotz aller Hinweiſe auf die Wertloſigkeit Stalingrads in der engliſchen Preſſe, die die völlige Zerſtörung der Rüſtungsbetriebe meldet, ſeien ſich die verantwort⸗ lichen politiſchen Kreiſe in England klar. fügt der Korreſpondent hinzu, daß die Eroberung Stalin⸗ grads durch die Deutſchen der ſchwerſte Schlag für die Alliierten ſein und kataſtrophale Auswirkungen auf die Widerſtandskraft Fer Sowjets haben werde. In Birmingham ſprach am Sonntag wieder Lord Alexander, der ſaſt den Rederekord mit allen an⸗ deren Miniſtern hält. Laut Aſſociated Preß erklärte Lord Alexander, daß Großbritannien bald vor ſeiner Schichſalsſtunde ſtehe. Wenn dieſe überwunden ſei, dann ſei der Krieg gewonnen. Der Krieg werde auf den Meeren entſchieden. Es gebe nur eine Löſung, um den Sowjets zu helfen, mehr Schiffe und noch⸗ mals mehr Schiffe. „Stockholm Dagbladet“ meldet, daß die Londoner Verſicherungsgeſellſchaften, voran die Lloyd⸗Agentur, in der vergangenen Woche alle Prämien für Schiffs⸗ transporte um nochmals 120 v. H. erhöht haben. Ge⸗ genüber der Friedensverſicherung iſt nunmehr eine Erhöhung um 750 v. H. erfolgt. ö — kaum Zei . tät ebe ochem n. So wie Leute„durchzugehen“. det ſich in dieſem So Als er ihm 5 ſchlugen. Dem⸗ Er hat— in ſeines 1. ſich auszu⸗ ſum Beiſpiel. Dazu iſt ihm das Arbeiten viel zu ſehr Leiden⸗ ſchaft. Der Grundriß eines Hauſes, Entwurf einer Wohnſtraße, der Wettbewerb an einem ſtaatlichen Preisausſchreiben— alles das hindert ihn, wie andere junge Der Vater liebt ihn beſonders. Er fin⸗ In verfüngt wieder. en Vorſchlag machte, Mimmi mühſam durch die ſteigenden Nebel. Pioniere hauen den engen Durchgang im Niederwald, während In⸗ fanteriſten über ſchmale, hölzerne Stege balancieren. die den Aufſtieg kürzen. Sie atmen alle auf, als die Spitze endlich vom Gipfel ihren Standort anzeigt. Mllde fallen die Männer auf gen friſchen Bergraſen. Es fällt kaum ein Wort in dieſer Stille. Die In⸗ ſanteriſten mögen ſich der Kampflage in der K er⸗ innern, als ſie zum erſten Male die bolſchewiſtiſchen Banditenſtellungen überrannten und die aroße Maſſe des aufſtändigen Räubergeſindels in Bosnien zer⸗ Oder der hölzernen Kreuze unter muſel⸗ maniſchen Minaretts über den Gräbern deutſcher Soldaten, die hier. Opfer gemeiner, heimtückiſcher Ueberfälle und hinterliſtiger Scharfſchützen, ihre letzte Ruheſtätte gefunden haben. 5 Von Bosnien iſt heute der Druck des zerſtörenden Aufſtandes genommen. Einzelne Bandengruppen, die damals im Niederwald, in den Schluchten und Ber⸗ gen entkamen, hetzen ruhelos vor der aufräumenden feldgrauen Front her, einem Ende entgegen, das ſich in der wechſelvollen Aufſtandsgeſchichte dieſes Lan⸗ des immer wiederholte. Eine eigene Kampftaktik fordern dieſe unermüdlichen Jagden gegen plötzlich auftauchende Banditen. Es fehlt der ſoldatiſche Geg⸗ ner, der ſich offen zum Angriff ſtellt. Die beſtändige Leiſtung des deutſchen Soldaten, ſeine monatelange Bereitſchaft und ſein unermüd⸗ licher Kampfgeiſt im entſcheidenden Augenblick haben das Land, das ſeinem Schutze anvertraut iſt, vor blu⸗ tigen Aufſtandsauswüchſen bewahrt. Major G. blickt von den Karten auf und zeigt nach Süden:„Dort ſind die letzten Neſter!“ Drüben im Waloſtück auf dem angrenzenden Gebirgszug hat flüchtendes Ban⸗ ditenvolk neue Stellungen bezogen. Fliegermeldun⸗ gen und Ausſagen heute eingebrachter Gefangener beſtätigen es. Auf dem kleinen„Feldherrnhügel“ wird es mit einem Schlage lebendig. Artillerie greift ein! Die Einſchläge ſitzen, einer nach dem anderen. Der ganze Bera vor uns iſt in Rauch ge⸗ hüllt. Sie werden drüben wieder rennen wie ſeit Tagen und Wochen, wenn Artillerie den Marſch⸗ kolonnen die neuen Tagesziele vorbereitet. Als die Mittagsſonne faſt ſenkrecht auf die Stahlhelme brennt, haben alle Einheiten das heutige Tagesziel erreicht. Ein neues Stück bosniſchen Landes iſt durchgekämmt, eine Landſchaft gzwiſchen zwei Höhen⸗ zügen geſäubert, die Tag für Tag auf kurzen Kilo⸗ meterſtrecken der Ordnung des neuen Staates von unſeren Kompanien zurückgewonnen wird. Kriegsberichter Haus Koenig. Wie denkt der USA-Arbeiter! us ⸗Zeitſchriften ſtellen feſt:„Ausgeſprochen ſchlecht“ — Vigo. 19. Sept.(Sonderdienſt d. NM.) Aus den Berichten der letzten hier eingetroffenen amerikaniſchen Zeitſchriften geht hervor, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen Rooſevelt und der Arbeiterſchaft ſich in den letzten Wochen nicht gebeſſert haben. In⸗ ſolgedeſſen würde auch die von Rooſevelt eingelei⸗ tete Bewegung zur Begrenzung der teilweiſe noch ungenügenden Löhne nicht zur Behebung des Gegen⸗ 5757 zwiſchen Regierung und Arbeiterſchaft bei⸗ ragen. In einem Bericht aus Detroit, dem Mittelpunkt der amerikaniſchen Rüſtungsinduſtrie, ſei, beiſpiels⸗ weiſe geſagt, die Stimmung der Arbeiter ausgeſprochen ſchlecht. Dies ſei nicht zu⸗ letzt darauf zurückzuführen, daß die Unterbringung der aus allen Teilen des Landes in Detroit zuſam⸗ mengezogenen Arbeitermaſſen ſchlecht örganiſtert iſt. Für die Arbeiter gibt es teilweiſe nicht einmal Ba⸗ racken: ſie müſſen in notdürftigen Zelten kampieren. Büro mit Truppe gaſtierte. b ſammen.“ Der Baumeiſter er Peter blickt auf, haben einen verſöhnenden Blick. wohl mehr Künſtler als Arbeiter, Vater. großen Piet, brauſt auf, lex iſt.“ Lieske in die Tonhalle, wo eine Kölner „Mit Jochem rücke ich noch einmal zu⸗ knurrt es, „Einen Taugenichts will ich nicht zum Sohn. Seine ernſten Augen „Er iſt Der Bauherr, der nichts geerbt hat vom „Ich verlange, daß ein Mann mehr Arbeiter als Künſt⸗ Sie engagieren, wie eine Primaballerina. Wally bewegt ihre feinen, beſchwingten Füßchen wie in einem Huldigungstanz vor dem Großvater. Ihre glänzenden Augen danken humorvoll: Würde Käſe ſich nicht in Gold umſetzen laſſen, Großväterchen, hätte ich niemals tanzen lernen können. 3 Bei dem weißlich trüben Licht einer ein⸗ zigen Gaslampe tanzt ſie auf und ab, er⸗ mattet und fällt in das Sofa. Sie legt eine Hand auf den breiten Rahmen des Bildes. „Du— tue ich unrecht? Wirſt du böſe ſein, wenn ich auf— und davon— tanze?“ Schweigend ſieht das alte, bewegte Ge⸗ ſicht dieſe neue Jugend an. Und Wally hat plötzlich die Viſion, als bewegten ſich zierlich und zuſtimmend die geraden. ſchmalen Beine in den blinkenden Schnallenſchuhen. Dieſe Beine, die nicht nach denen des alten Nick, ſondern einem Manne nachgemalt wurden, der ein Tänzer und Zauberer geweſen. *. In ſchlepvendem lila Damaſt. die Taille auf fünfundſiebzig Zentimeter geſchnürt, iſt Anneke an ihrem Geburtstaa der leuchtende Mittelpunkt der Familie Schulte. Ihr Gabentiſch bricht vor Blumen. Traub, prak⸗ tiſch⸗unternehmend, hat ihr eine Aktie ge⸗ ſchenkt. Ziska mehrere Bände Romane. ob⸗ wohl Anneke nur ſchwer zum Leſen kommt. Von Wally liegt eine beglückende Hand⸗ arbeit da: der Smyrnaläufer. den eine ge⸗ böte Stickerin fertigte. während Wally bei Ernſt Griffon tanzen lernte. Wally küßt das Anneke lächelt. Sie glüht wie der Wein, den ſie mit ihrer Familie auf die eigene Geſundheit und die neue Villa trinkt. Schon entwirft ſie Pläne für die neue Ein⸗ richtung, redet von Gardinen Teppichen und Nippſachen. Traud fragt dazwiſchen, ob der Vater die hieſige Wohnung mit Höchſtpreis gut vermieten kann. „Das Bäro behalten wir natürlich.“ Anneke iſt der Meinung, es ſei längſt veraltet und der Firma nicht würdig. Paul Schulte macht die bekannte Bewegung, die „Schluß“ bedeutet. Traud atmet freier. Die Villa iſt ihr ein Dorn im Auge. Man hätte den Kaufpreis gewinnbringend anlegen, ihn verdoppeln, verdreifachen können. Ziska fragt, ob es einen Tennisplatz 2 der Nähe gebe, ſie wolle Tennis ſpielen ernen. Unter dem Bild des. ſitzt Wally. Ihr feines Figürchen umbauſcht roter Muſſelin. Wie immer wippen die Füße im Takte einer verborgenen Melodie. Als Anneke das neue Grammophon auf⸗ zieht. das ungenau ein Lied krächzt, federt ſie hoch. Ergreift Ziska zum Tanz. Anneke ſingt. Umfloſſen von der blitzenden Seide, denkt ſie an die Zeiten, wo ſie ihren Paul gewann, obwohl er ſchon damals der große Herrſcher über Butter und Käſe und ſie nur die Tochter eines kleinen Wachskerzen⸗ händlers geweſen. „Ein Sträußchen Flieder Wählt die junge Maid, Veilchen für das Mieder Zur Beſcheidenheit. 2 00 1 Im Büro des Baumeiſterg Beckers wer⸗ den der alte und der junge Chef erwartet. Im Vorraum frühſtückten die beiden Tech⸗ niker. Der Korreſpondent arbeitet an der Kopierpreſſe. Ein ungewöhnlicher Umſtand, daß Peter Beckers einmal um zehn Uhr anſtatt um acht Uhr kommt! Endlich ſieht ihn der kleine Aktenhefter von der Pferde⸗ bahn abſpringen. Haſtig wendet er ſich ſei⸗ ner Arbeit zu. Peter, leicht verkatert— ein ſeltener Zuſtand bei ſeiner Natur—, tritt herein. In ſeiner unbewegten Art ſagt er „Guten Morgen“. Dann begibt er ſich ſofort in das Zeichenbüro, wo er mit ſeinem Vater zuſammen tätig iſt. Noch iſt auch Jakob Beckers nicht aufgetaucht. Er hat, wie ſein Sohn Peter, Katerſtimmung, und auch bei ihm iſt das ein ungewöhnlicher Zuſtand. 1 Peter hat ſeine Verlobung mit Fräulein Mimmi Körmesbach gefeiert. Er trägt einen ſchweren, breiten Goldring an der linken Hand. Bis gegen fünf Uhr früh war ein Feſtgelage bei den Körmesbach. Peter weiß nicht, ob er glücklich iſt. Er denkt darüber kaum nach, hat höchſtens das Gefühl klarer Sicherheit. Er 110 ſich gern den günſtigen Lebenszufällen. Alg Student — in Berlin— in Hannover— hat er wohl kleine Freundſchaften gehabt. Als„Ein⸗ jähriger“ bei den Gardefüſilieren auch bei bei ſeiner achtwöchigen Uebung lebte er ein bißchen„daneben“. Doch iſt er lieber Zu⸗ ſchauer als Teilnehmer. g Körmesbach zu freien. hatte er das Beſte mit ihm vor. Peter, der bisher in der Liebe nicht den Wert des Lebens ſuchte, nimmt die Sache ſo auf, wie zu einem feſten Pro⸗ gramm gehörend. Mimmi Körmesbach gefällt ihm das Haus Körmesbach über⸗ haupt. Mimmis Vater iſt der erſte Glas⸗ händler der Rheinlande. Mimmi iſt nicht hübſch. Ihr weiß gepudertes Geſicht beſitzt nur den Reiz einer Romantik. die aus zwei hellen, ſchwärmeriſch ſcheinenden Augen ſtrahlt. Sie iſt beſtechlich elegant. Beim Schreiten kniſtern ihre Seidenröcke. Hebt ſie die kleinen Schleppen, leuchten in allen Farben ſpielende, reich gefältelte Unterröcke. Ihre ſehr zarten, ſchmalen Hände tragen an jedem Ringfinger einen koſtbaren Marquis⸗ ring. Das alles beeindruckt Peter. Ex ſelbſt gefällt Mimmi Körmesbach außerordentlich ut: ſeine große, gute Figur, das Geſicht, as ſo ſehr an den Urahn Piet Beckers gemahnt. Peter ſitzt vor dem Zeichentiſch. Er denkt nicht wie ein Verliebter an geſtern, ſondern an einen neuen Entwurf. an Pläne für Arbeiterwohnungen eines großen Induſtrie⸗ unternehmens. 8 Draußen fährt Jakob Beckers mit einer Droſchke vor. Der Baumeiſter hat ſchlechte Laune. Jochem war wieder einmal die Nacht nicht zu Hauſe. Von dem Verlobungs⸗ feſt aus war er Gott weiß wohin ver⸗ ſchwunden. Und Mia wollte am Nachmittag nicht mit der Mutter zu Körmesbachs zum Kaffee gehen. Sie wollte mit dem Mädchen „Er vereint beides, Vater, ſo will es mir ſcheinen.“ 8 „Mir ſcheint es nicht ſo. Hat er denn ſein Examen gemacht? Wieviel Semeſter drückt er ſich nun ſchon herum! Gut— er kann auf die Akademie. Er kann im Künſtler⸗ hauſe ſtudieren. Dagegen habe ich nichts⸗ Doch er ſoll auch bürgerlich ſichere Aus⸗ ſichten haben. Was verdient ſo ein Maler? Ein Karikaturiſt wie er?“ 2 Peter lächelt. Von dem Künſtlerbluk des Holländers iſt auch auf ihn nur wenig übergegangen, doch immerhin noch genug, um für Jochem Verſtändnis zu haben. „Jochem verdient oft ganz gut. Seine witzigen Einfälle ſind überall begehrt.“ Das heißt Oel ins Feuer gießen. Jakob Beckers verdrießt es genug, wenn er ein Witzblatt zur Hand nimmt und darin ſeinen eigenen Namen findet. „Vielleicht überzeugſt du dich noch ſelbſl davon, Vater.“ Peters Stimme klingt warm Bei Streitigkeiten iſt er gern Vermittler „Ich glaube kaum“, antwortet der Vatel kurz. Dann ruft er einen Techniker. 8 „Koſtenanſchlag für Mannesmann: fertig?“ Peter beugt den Kopf und zeichnet wen ter. Wenn der Vater dieſen Ton anſchlägſ hat auch er nichts mehr zu ſagen. weint. „Mimmi Körmesbach vertrage ich nicht.“ Frau Stefani, weich, füllig, mütterlich und hübſch, ſtreicht beruhigend über Mias Stirn. F ortſetzung folgt) 1 6 Zu Hauſe ſitzt Mia vor der Mutter un! 7 Die Stadtseife „ Maunheim, 21. September. Verdunkelunoszeit: Beginn 20.20 Uhr, Ende.40 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Vor ſchlage. um Gtrom unò Gas u ſnaren Erſtens: Brauchſt du in der Morgenfrühe Für die Stoppeln im Geſicht Angewärmte Seifenbrühe, Mach dir dieſes dann zur Pflicht: Nimm kein Waſſer aus der Therme, Nutz die Kaffeewaſſerwärme Für die Schabuna aus, dann haſt Du des Sparens Sinn erfaßt! Zweitens: 5 8 Willſt beim Kochen dͤu erſparen Gas und Zeit, was machſt du dann? Wende dann mal das Verfahren Der getürmten Töpfe an! Stell drei Töpfe aufeinander. Dann erhitzen ſie ſelbander Prachtvoll ſich zur gleichen Zeit, Ein Triumph der Sparſamkeit! Drittens: 1 Nimmſt du gern dein Bad zu Hauſe Und willſt du ganz ſparſam ſein, Dann laß lau nur durch die Brauſe Das gewärmte Waſſer ein. Seife ſchnell dir ein die Glieder, Brauſe einmal auf und nieder. Und du haſt auf dieſe Art Rund die Hälfte Gas geſwart! Viertens: Lieſt du auf verſchwieg nem Orte Gern dein Leib⸗ und Magenblatt, Jedes der gedruckten Worte Speiſend aus dem Kilowatt. Laß das Licht jetzt nicht mehr funkeln, Was du tun mußt, tu im Dunkeln, Dann wird die Verſchwiegenheit 0 Nützlich deiner Sparſamkeit! 8 Wan- Wan. * Wir wünſchen Glück! Seinen 75. Geburtstag feiert am Montag Herr Michael Eder, Mannheim Käfertal, Habichtſtraße 64.— Seinen 82. Geburtstag feiert am Dienstag Herr Joſef Kühner, R, 7.— Mit dem Kriegsverdienſtkreuz II. Klaſſe anit Schwer⸗ tern wurde Truppführer Philipp Schmitt, Frieſen⸗ heimer Straße 131, ausgezeichnet. Schachwettkampf. Der Freundſchaftswettkampf zwiſchen der Ortsſchachgruppe Neckarſtadt⸗Oſt und Ortsſchachgruppe Plankenhof ging unentſchieden aus, :4. Zu erwähnen wäre die Partie Glas Neckarſtadt⸗ Oſt und Heinkele Plankenhof, die erſterer gewann. Nax Slevogts Weg und Werk Mit einem Vortrag zum zehnjährigen Todestag von Max Slewvogt, geſtorben am 20. September 1932 in Neukaſtel, traten die Vortragsveranſtaltun⸗ gen der Kunſthalle in ein neues Jahrzehnt ihres er⸗ folareichen Wirkens für die Einbürgerung der bil⸗ denden Kunſt in Mannheim.— in das vierte. Direk⸗ tor Dr. Walter Paſſarge aab in anderthalbſtün⸗ digen Ausführungen ein Bild von der Perſönlichkeit. vom Werdegang und Schaffensgeiſt Mat Slevogts, wie es runder und geſchloſſener nicht gedacht werden kann. In wohlerwogener Auswahl wurden aus dem reichen und vielverzweigten Lebenswerk die Domi⸗ nanten hervorgehoben und an Hand von Lichtbildern. einer eingehenden, liebevollen Betrachtung unter⸗ zogen. Sehr eindrucksvoll wurde auf dieſe Weiſe das bedeutende Vermächtnis Max Slepoats an die Nachwelt vor Augen gerückt. Auch bisher nicht be⸗ kannt geweſene Werke zog Dr. Paſſarge für ſeine Betrachtung heran. Vor unſeren Augen und Ohren rauſchte der Strom dieſes ſchaffensfreudigen Lebens noch einmal vorbei, das in charakteriſtiſchen Werken einer jeden bildkünſtleriſchen Technik ſeinen Niederſchlag ge⸗ funden hat. Slevogt war eine der reinſten Verkör⸗ perungen ſüddeutſchen Weſens, inwendig voller Figur wie Dürer, mit dem er in mancher Hinſicht verglichen werden kann, ohne an ihn heranzureichen. Inwendig auch voller Muſik, wie gerade ſeine Be⸗ geiſterung für die eigenartige Welt der Oper und der Tanzbühne bezeugen mag. Bildniſſe bedeutender Zeitgenoſſen haben heute für uns dokumentariſchen Wert und hohes pſychologiſches Intereſſe. Seine locker und flüſſig gemalten Land⸗ ſchaften gehören zu den bedeutendſten Leiſtungen der deutſchen Freilichtmalerei, auch da, wo ſie den farben⸗ bunten Zauber des Orients in glühenden und ſprü⸗ henden Viſionen feſthalten, mehr noch freilich in den lichtdurchfluteten Landſchaften von Neukaſtel, mit denen er dem„Garten Deutſchlands“ ein Denkmal geſetzt hat. In ihnen ſpricht ſich ſeine Vorliebe für Glänzend gemalte Dr. Passarge sprach zur 10. Wiederkehr von Max Sievogts fodestag alles Bewegte und 1 alles Heitere und Beſchwingte, alles Farbige und rühende aus, das ihn von Mitlebenden und Mitſtrebenden unter⸗ ſcheidet und zurückliegenden Epochen, ſo Spätbarock und Rokoko, verwandt erſcheinen läßt. Slevogts ſchöpferiſche Einbildungskraft hat ſich in ſeinen Wandͤbildern und in ſeinen ſehr zahlreichen graphiſchen Arbeiten ausgeſtrömt. Unter den Wandmalereien nimmt das unmittelbar vor ſeinem Tode entſtandene, den ſinkenden Kräften in gigantiſcher Bemühung abgetrotzte Golgatha⸗Fresko in der Ludwigshafener Friedenskirche eine beſondere Stellung ein. Dr. Paſſarge deutete den Sinn dieſes nicht immer richtig begriffenen Werkes mit verſtänd⸗ nisvoller Einfühlung in die Intenſionen des Künſt⸗ lers wenigſtens andeutend aus. Der Graphiker Slevogt und ſeine Eigenart wurden durch Hinweiſe auf Blätter zu Coopers„Le⸗ derſtrumpf“, Xenophons„Zehntauſend“, Homers „Iſias“, Mozarts„Zauberflöte“, Goethes„Fauſt“ und Goethes Cellini⸗Ueberſetzung, zu Rübezahl und Ali Baba, zum Nibelungenlied, hinreichend deutlich umriſſen. Ein nie verſiegender Quell der Erfindung hat dieſe ſprühend lebendigen Arbeiten geſpeiſt, in denen Slevogt die verſchiedenartigſten Techniken ſeinem Ausdruckswillen dienſtbar machte um neben den wortmäßigen ſeine kongenial erfundenen und empfundenen anſchaulichen Ausdrucksformen in Er⸗ ſcheinung treten zu laſſen.. Im ſchaffenden Manne den Räuber und Indianer ſpielenden Knaben nachweiſend, im Zeichner den Maler ahnend, in der Malerei den„stählernen Strich“ des Zeichners aufſpürend, einen offenſicht⸗ lichen Hang zur Grauſamkeit nicht überſehend, die Neigung zum Humor hervorhebend, zeichnete Dr. Paſſarges Vortrag aus vielen Einzelzügen das Bild einer großen, in die Zeit wirkenden, in die Zu⸗ kunft weiſenden Künſtlerperſönlichkeit, für das die ſtattliche Zuhörerſchar herzlich dankbar war.—ch. eee e en Reine Unterteilung des Bezugsscheines 1 mehr Vom 15. September 1942 an fällt die Unterteilung des Bezugsſcheines II für Straßenſchuhe in Ila und b fort. Der Bezugsſchein II, der auf leichte Haus⸗ und Turnſchuhe lautet, wird vom 1. Oktober 1942 an nicht mehr ausgegeben. Ab 15. September 1942 dür⸗ fen auf einen Bezuaſchein II. der auf leichte Straßen⸗ ſchuhe lautet, folgende Arten von Schuhen abgegeben werden: a) Straßenſchuhe(nicht Arbeitsſchuhe) mit ganzen oder geteilten Holzſohlen, b) Stoffſtraßen⸗ ſchuhe(leichte Straßenſchuhe mit Stoffoberteil, das auch ait Leder garniert ſein kann), e) Frauen⸗ ſtraßenſchuhe, die zehen⸗ ferſen⸗ oder gelenkfrei ſind, d) Sandaletten und Riemchenſchuhe, Sandalen und Knippſandalen mit anderen als Holzſohlen, e) Stra⸗ ßenſchuhe(nicht Arbeitsſchuhe), bei deren Oberteil kein Leder außer Fiſch⸗ oder Kaninchenleder. Leder⸗ abfallſtücken oder Altleder in einer Größe von weni⸗ ger als 1 àqdm je Einzelſtück oder Lederriemchen von weniger als 1 em Breite verwendet worden iſt— und bei deren Lauf⸗, Zwiſchen⸗ und Brandſohle kein Leder, Kautſchuk, Kautſchukregenerat oder Leder⸗ faſerſtoff J außer Alt⸗ oder Abfallmaterialien dieſer Stoffe verwendet worden ſind, ſoweit Abfallſtoffe dieſer Materialien verwendet werden, Hürfen jedoch die einzelnen Stücke, aus denen ſich die Sohle zu⸗ ſammenſetzt, wenn ſie aus Leder beſtehen, nicht größer als je 25 gem, wenn ſie aus anderen Stoffen Aus dem Mappe des olaliectanccltexs Krankheitsurlaub oder Erholungsurlaub? Es kommt nicht nur darauf an, daß Urlaub ge⸗ währt und genommen wird, ſondern es kommt ſehr darauf an, was für ein Urlaub dies iſt. Dieſe Frage hatte das Arbeitsgericht im Falle eines tech⸗ niſchen Angeſtellten zu entſcheiden, der einen Krank⸗ heitsurlaub von vier bis fünf Wochen vom Arzt ver⸗ ordnet erhielt. Aber es war dies nach der Auffaſſung ſeiner Firma kein Krankheitsurlaub, ſondern mit Rückſicht auf ſein Leiden und die vom Arzt beſtätigte Kurbedürftigkeit wurde der Normalurlaub des An⸗ geſtellten von etwa 14 Tagen auf fünf Wochen erhöht. Ein vom Kurarzt befürworteter Nachurlaub wurde in der Bezahlung abgelehnt. Der Angeſtellte ſtellte ſich auf den Standpunkt. er habe das ſechs wöchentliche Gehalt während der Krankheitszeit zu beanſpruchen und klagte daher einen reſtlichen Gehaltsbetrag von 65 Mark ein. Außerdem eine Differenz für Ueber⸗ ſtunden, da ihm dieſe nicht nach der üblichen Lei⸗ ſtung, ſondern nach einem beſonderen betrieblichen Schlüſſel vergütet worden waren. Zuletzt machte er noch den Anſpruch auf bezahlten Tarifurlaub für das laufende Jahr geltend. Die Firma lehnte die An⸗ ſprüche ab und das Urteil des Mannheimer Ar⸗ beitsgerichts beſtätiate dies zu Recht. In der Urteilsbegründung wird hervorgehoben, daß für die Beurteilung des Sachverhalts die Tat⸗ ſache maßgebend ſei, daß es dem Kläger nicht gelun⸗ gen iſt, ſeine Arbeitsunfähigkeit nachzuweiſen. Da⸗ mit ſei feſtgeſtellt, daß es ſich bei der dem Kläger ge⸗ währten Freizeit nicht um einen ausgeſprochenen Krankheitsurlaub bei beſtehender Arbeits unfähigkeit, ſondern um einen Erholungsurlaub bandle. Wenn auch durch das Entgegenkommen der Firma der Er⸗ holungsurlaub noch etwas ausgedehnt wurde, ſo könne aber unmöglich von ihr verlangt werden, daß ſie auch den vom Kläger durchgeführten Nachurlaub bezahle. Nicht mit Unrecht habe ſomit die Beklagte die Zahlung des Nachurlaubs verweigert. Auch bei der Beurteilung des geltend gemachten Urlaubsgeldes ging das Gericht von der nach ſeiner Ueberzeugung nicht vorhandenen Arbeitsunfähigkeit aus. Die Beklagte habe die nach den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen notwendige Verpflichtung erfüllt, daß ſie die auf den Tarifurlaub entfallenden Ueberſtunden vergütete. Ein rechtlich begründeter Anſpruch auf Entlohnung der auf die reſtliche Urlaubszeit entfal⸗ lenden Ueberſtunden beſtehe ſchlechterdings nicht. (Siehe das Urteil vom 21. Juni 1941, das das Mann⸗ heimer Arbeitsgericht in einer ähnlichen Streitſache fällte und das in der Berufungsinſtanz durch eine herbeigeführte Stellungnahme des Reichstreuhän⸗ ders eine für den Betrieb der Beklagten maßgebende veränderte Anwendungsform erhielt.) Hierauf be⸗ vuft ſich auch das jetzt vorliegende Urteil und kommt zum Ergebnis, daß die durch die Beklagte vorgenom⸗ mene Art der Ueberſtundenbezahlung rechtlich nicht zu beanſtanden ſei. V Dem Feſtſtellungsbegehren— daß noch Anſpruch auf Urlaub beſteht— könne deshalb nicht entſprochen werden, ſo heißt es am Ende der Entſcheidungs⸗ gründe, weil dem Kläger ein Recht auf Gewährung des tarifmäßigen Urlaubs nicht mehr zuſtehe. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß in dem dem Kläger gewährten fünfwöchigen Erholungsurlaub der tarifmäßige Urlaub bereits inbegriffen ſei. 8 beſtehen, nicht größer als je 50 gem ſein. Schuh⸗ einzelhändler dürfen nach dem 15. September 1042 auf einen Bezugsſchein IIa auch leichte Straßenſchuhe mit anderen als Holzſohlen. und auf einen Bezugs⸗ ſchein IIb auch leichte Straßenſchuhe mit Holzſohlen abgeben. Lohnfortzahlung bei Arztbesuch Während eine Reihe von Tarif⸗ und Betriebs⸗ ordnungen die Beſtimmung enthält, daß den Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern beim Aufſuchen des Arztes, wenn die Behandlung während der Arbeitszeit unvermeid⸗ bar iſt, der Lohn für die verſäumte Arbeitszeit wei⸗ terzuzahlen iſt, ſehen andere eine derartige Re⸗ gelung nicht vor. Da in Ausfluß der Kriegsverhält⸗ niſſe die Arbeitszeit in vielen Betrieben verlängert iſt, wird es aber vielfach erkrankten Gefolgſchafts⸗ mitgliedern heute nicht möglich ſein, den Arzt außer⸗ alb ihrer Arbeitszeit auſzuſuchen. Der General⸗ bevollmächtigte für den Arbeitseinſatz hat deshalb in einem Erlaß befohlen, daß die Betriebsführer in ſolchen Fällen den Lohn auch trotz Fehlens eines be⸗ ſonderen Rechtsanſpruchs fortgewähren. Vom Standpunkt des Lohnſtop beſtehen hiergegen keine Bedenken. Der deutsche charakter Lothringens Vor den Heimatfreunden im Pfälzerwaldverein 1 Prof. Dr. E. Chriſtmann, der Leiter des eſtmark⸗Inſtituts für Landes⸗ und Volksforſchung. Die Beweisſtürcke der Spatenarbeit, die Zeugniſſe der Ortsbezeichnungen, der Flurnamen und Eigennamen und nicht zuletzt das Bekenntnis des Blutes— alles das ſpricht eine eindringliche und Sprache für den deutſchen Charakter Lothringens. Die Zuhörer folgten den außerordentlich anregenden Ausführungen mit ſtärkſter Anteilnahme und gaben dem Redner den Wunſch mit auf den Weg, ihn über ein ähnliches Thema bald wieder hören zu dürfen; verſtand er es doch, die graue Vergangenheit mit der lebendigen Gegenwart zu verknüpfen und das Ringen um Lothringen mitten hineinzuſtellen in den großen Schickſalskampf unſeres Volkes. u Ehrvergeſſene Frau. Wegen verbotenen Um⸗ gangs mit Kriegsgefangenen wurde vom Landgericht Strafkammer Mannheim die 32 Jahre alte verheira⸗ tete Klara Kolb, geborene Schneider, aus Leuters⸗ hauſen zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten verurteilt. Sie hat von Anfang Juni 1942 bis Ende Juli 1942 in Leutershauſen mit einem Kriegsgefangenen, der bei ihr in der Landwirtſchaft beſchäftigt war, intime Beziehungen unterhalten. n Stecknadeln nicht immer roſtfrei. Aus einer Mitteilung der Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder iſt die Empfehlung von Intereſſe, hinſichtlich des Gebrauchs von Stecknadeln bei Wäſche Vorſicht walten zu laſſen. Die Stecknadeln ſind gegenwärtig im allgemeinen nicht roſtfrei. Wäſchewaren, die mit Stecknadeln zuſammengeſteckt werden, müſſen daher trocken aufbewahrt werden, um Roſtanſatz an den Stecknadeln zu vermeiden. Aus der aleichen Verlaut⸗ barung geht hervor. daß Kragenſtäbchen nicht mehr hergeſtellt werden. Für die Verbraucher bedeutet das keinerlei Erſchwerung, weil die vorhandenen Stäb⸗ chen ohne weiteres auch für neue Kragen benutzt werden können. l — —.——..——— 7 5 Hans Godeck 70 lahre alt Hans Godeck, der in Mannheim unvergeſſene Bühnen⸗ künſtler, begeht am 23. September ſeinen 70. Geburts⸗ tag in Wangen am Bodenſee, wohin er ſich nach einem an künſtleriſchen Erfolgen reichen Leben aus der Oeffentlichkeit zurückgezogen hat. Seit 1896 war Hans Godeck faſt vier Jahrzehnte hindurch als Schauſpieler von ſtarker künſtleriſcher Kraft und auffallender Spannweite des Geſtaltungspermögens dem Mannheimer National⸗ theater verbunden, das ihm nach ſeinem Abſchied von der Bühne die Ehrenmitgliedſchaft verlieh. Die Grundlage der künſtleriſchen Individualität Godecks war die ihm von den ebenfalls im Bühnenberuf wirkenden Eltern überkommene berühmte Meininger Schauſpieltradition, die in us Go⸗ deck fruchtbringend fortwirkte, ihn niemals auf ein be⸗ ſtimmtes Rollengebiet feſtlegte, ſondern jene vielbewun⸗ derte Wandlungs fähigkeit ſeiner immer blutvollen Men⸗ ſchendarſtellung in ihm entwickelte, die als das hervor⸗ ſtechende Weſensmerkmal ſeiner künſtleriſchen Perſönlich⸗ keit lange Jahre hindurch innerhalb des Enſembles der Mannheimer Schillerbühne beiſpielgebend geweſen iſt. Auch als Kunſterzieher hat Hans Godeck durch ſeine Vorleſungs⸗ tätigkeit in Heidelberg und ſeinen gediegenen Schauſpiel⸗ unterricht an der Mannheimer Hochſchule für Muſik für die ſorgſame Heranbildung junger Bühnenkünſtler Vor⸗ bildliches geleiſtet, ſo daß ſein 70. Geburtstag insbeſon⸗ dere für den großen Kreis ſeiner Mannheimer Freunde und Verehrer ein. Anlaß ſein dürfte, die⸗ ſes vortrefflichen Künſtlers und Menſchen mit vielen guten Wünſchen in Dankbarkeit zu gedenken. a Das Spiel vom Erasmus Grasser Richard Billinger⸗Uraufführung in München Im ffeſtſaale des alten Rathauſes zu München ſtehen ſeit mehr als 400 Jahren die acht holzgeſchnitzten, farben⸗ ſroh bemalten Moriskentänzer des Meiſters Erasmus Graſſer, der in München, ehe er zu Ruhm und Ehren kam, viel Anfeindung von feiten der Zunft hat erfahren und ſogar den Verdacht hat hinnehmen müſſen, an der Ein⸗ ſchleppung der Peſt ſchuldig geweſen zu ſein, die damals in der Stadt wütete. Er wurde deshalb zum Tode ver⸗ urteilt und hätte ihn auch erleiden müſſen, wenn nicht eine kentänzer ſelber mit jüngſten Werke Billingers zum Ruhme gereicht unbeſcholtene Jungfrau zu ihm getreten wäre und ihn, wie es damals der Brauch erlaubte, ſich zum Manne erkoren hätte. Dieſer merkwürdige Stoff aus Münchens Geſchichte liegt dem neuen Werk Richard Billingers zugrunde, das der Dichter in ſtädtiſchem Auftrage ſchuf, und in eben jenem Saal, in dem Graſſers Figuren noch heute in aus⸗ ladend kreiſenden Bewegungen ihre wilden Sprünge tan⸗ zen, erlebte das„Spiel vom Erasmus Graſſer“ ſeine erfolgreiche Uraufführung. Künſtler der ſtädtiſchen Bühnen unter Führung von Intendant Willem Hols⸗ boer ſetzten ſich für eine würdige feſtſpielartige ſzeuiſche Form der kleinen Dichtung ein, die nicht zuletzt vom Raum ſelber, für den ſie geſchrieben iſt, ihre beſondere Atmoſphäre empfing. Das ſchlichte dreibildrige Spiel in Verſen ſtellt in prächtiger Holzſchnittmanier vor allem die Hauptfigur heraus. Es gewinnt, durch die Einfügung eines alten hageren Bettelmanns, der den Tod und die Peſt verſinnbildlicht, an Hintergründigkeit. Zu den bild⸗ mäßig ſchönſten Auftritten zählt jener, in dem die Moris⸗ ihren lebensfrohen Rhythmen die Szene füllen und der verzweifelten Peſt⸗ und Todesſtim⸗ mung in der Stadt ihre bunte Daſeinsbejahung entgegen⸗ ſtellen. Auch die wunderſame Freundſchaft zwiſchen dem Künſtler und dem als Bettelmann verkleideten Tod iſt eine wahrhaft dichteriſche Erfindung, die dieſem ſchlichten arl Ude. — Aus dem Nationaltheater. In der Tragödie„J 5 h i. genie in Delphi“ von Gerhart Hauptmann, die am Dienstag, dem 2. September, in der Inſctenierung von Intendant Friedrich Brandenburg zum erſten Male im Spielplan des Nationaltheaters erſcheint, wirken mit: Giſela Holzinger(Elektra), Eliſabeth Funcke(Iphigenie), Walter Kiesler(Oreſt), Viktor Stefan Görtz(Pylades), Robert Kleinert(Pyrkon), Albert Venohr(Proros), Eg⸗ bert v. Klitzing(Aiakos), Friedri Hölzlin, Klaus W. Rrauſe, Joſef Renkert. Bühnenbild: Helmut Nötzoldt. — Die Oper bereitet die Uraufführung von Kurt Gill⸗ manns jüngſter Arbeit, den Operneinakter„Ueber⸗ liſtete Eiferſucht“ für das Rokokotheater in Schwet⸗ zingen vor. Den Text der Oper ſchrieb, wie für die vor einem Jahr in Mannheim mit großem Erfolg urauſge⸗ — erſte Oper Gillmanns„Die Frauen des Aretino“, ranz Bei der Wieden. Zu Gillmanns Oper tritt Mo⸗ zarts Jugendwerk„Apollo und Hyasinth“, das zum erſten Male durch das Nationaltheater aufgeführt wird. Die beiden Werke werden im Laufe des Oktober in e Spielplan des Nationaltheaters übernommen werden. 8 deß Eine unbekannte Kantate von Roſſini. In Mai⸗ land iſt die Handſchrift einer bisher un bekannten Kantate von Roſſini aufgefunden worden, die ver⸗ mutlich im Jahre 1815, zu Ehren des Königs von Neapel, komponiert wurde. Sopranſtimme, Chor und Orcheſter, welcher die„Cavatina“ des Almaviva aus der Oper„Der Barbier von Sevilla“ zugrunde gelegt wurde, ein Muſikthema, das, wie bekannt, von Roſſini ſeinem Werk„Aureliano in Palmira“(1814) entnommen wurde. Theater, Musik und Kunst in Kürze Im Rahmen des Eröffnungskonzertes der finniſchen Muſiktage in Wies baden am 26. September, das Carl Schuricht leitet, wird der Präſident der Deutſchen Sibelius⸗Geſellſchaft, Generalintendant Dr. Heinz Dre⸗ wes, eine Anſprache halten. Am 27. September ſprechen Profeſſor Dr. Paavo Ravila über„Finniſche Kultur und Gegenwart“ und Graf Ludwig Doug la über „Finnland, Menſch und Land“. N 5 Unter dem Titel„Die Tſchechen und der gegenwärtige Krieg“ ver⸗ öffentlicht im Septemberheft der„Europäſſchen Revue“(Seutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart⸗Berlin) der Miniſter für Volksaufklärung und für das S ulweſen, Emanuel Moravec, einen umfaſſenden Be⸗ richt über die Entwicklung in Böhmen und Mähren ſeit Errichtung des Protektorats und über die vorwiegend ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben der böhmiſchen Länder im Kriege des Reiches gegen den Bolſchewismus und die plutokratiſchen Mächte. Wichtige Auf⸗ ſchlüſſe über die Einſtellung der Sowfſetregierung zur Zeit des Mos. kauer Paktes vom 23. 8. 1939 entnimmt man der gründlichen Ab⸗ handlung, in der Heinrich Bechtoldt die Einleitung zu ber ruſſiſchen Ausgabe von Bismarcks„Gedanken und Erinnerungen“ einer ein⸗ gehenden Unterſuchung unterzieht. Im literariſchen Teil findet ſich eine temperamentvolle Skizze des bekannten ſpaniſchen Schriftſtellers und Politikers Erneſtro Giménez Caballero„Betrachtungen zum ſpaniſchen 4 1 Max Benſe gibt unter dem Titel„Ueber Philoſophiekritik und die anſichhaltende Vernunft“ eine Charakleriſtik der neueſten Entwicklungen auf dem Gebiete der Logik. Nach einer 2 von Otto 2 5 von Taube folgt die„Europäiſche Am⸗ ſchau“ mit dem außenpolitiſchen Bericht von Dr. Hans von Rimfe 955 Wage wichtigen Referat„Wiſſenſchaftliche Planung“ von Ha len. 2 unwiderlegliche Es handelt ſich um eine Kantate für Fritz ſucht eine ganze Weile in der Werkſtatt ſeine Feile. Eine Stunde ſucht der Schmied ein verlegtes 2 glied. Nach dem Brief von eme Ag, ee e Rel e eikg ge meinecdaft 5 Sowieſo Sckadenverkutung. ſucht ſchon 1 im f üro, während in den Lagerhallen Packer über Strippen fallen. In der Tat: So ſieht es aus, wenn nicht Ordnung herrſcht im Haus! Ordnung iſt das A und O jeder Arbeit! Sie macht froh und erleichtert den Betrieb, halte Ordnung, ſei ſo lieb! Und beachte grad' im Krieg! Sichere Arbeit, ſicherer Sieg! Schulhefte nicht hamstern Zur Verſorgung der Schüler mit Schulheften wird vom Reichserziehungsminiſterium erneut Stel⸗ lung genommen. Statiſtiſch iſt ermittelt worden, daß die Produktion von Schulheften den Stand von 1938 mit 115 Millionen Heften gehalten hat. Nun iſt aber inzwiſchen erfreulicherweiſe die Zahl der Schüler gewachſen, weil die geburtenreichen Jaßr⸗ gänge nach 1938 jetzt das ſchulpflichtige Alter erreicht haben. Infolgedeſſen liegt der Jahresbedarf über 1938. Deshalb muß unterbunden werden, daß Schul⸗ hefte etwa gehamſtert werden, wie dies verſchiedent⸗ lich beobachtet wurde. Das iſt der Sinn des Erlaf⸗ ſes des Reichserziehungsminiſters, der die Abgabe von Schulheften ordnet. Für die Erſtbeſchaffung von Heften werden Beſcheinigungen ausgegeben, für die Erſatzbeſchaffung erweiſt das abgeſtempelte, vollge⸗ ſchriebene Heft die Notwendigkeit. Vorratsbeſchaffung darf nicht erfolgen, auch nicht etwa durch die Schulen, die gelegentlich Scheine für den Jahresbedarf aus⸗ ſtellten oder die Schüler aufforderten, ſämtliche alten Hefte mitzubringen, um dafür neue Hefte zu erwer⸗ ben. Die Schreibhefte dienen in den Schulen einem für die Volksgemeinſchaft kriegswichtigen Zweck. Es iſt deshalb auch nicht angebracht. Schreibpapier zu Briefen zu benutzen. In allen bewohnten und unbewohnten Rän⸗ men, insbeſondere aber auf den Dachböden und in den Treppenhäuſern, muß Sand und Waſſer in größeren Mengen bereitſtehen. * Streiflichter auf Weinheim U Weinheim, 20. Sept. Den Höhepunkt der Wochen⸗ end veranſtaltungen bildeten die Feierlichkeiten des Sing⸗ vereins Weinheim 1842 anläßlich ſeines hundertjährigen Beſtehens, die mit der Totenehrung auf beiden Friedhöfen am Samstagnachmittag eingeleitet wurden.— Der dritte September⸗Sonntag brachte einen ſtarken Verkehr, beſon⸗ ders aus Mannheim nach Weinheim und Umgebung.— Die NSKOV⸗Kameradſchaft hatte am Sonntagnachmittag zu einem gut beſuchten Mitgiederappell in den Sagl„Zum Weſchnitztal“ aufgerufen, an dem ſich auch die Stützpunkte Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach beteiligten.— Einen ſpannenden Verlauf nahm die große WH W⸗Veranſtalaung des FV Weinheim auf dem Naturinplatz mit der gemiſch⸗ ten 1. Mannſchaft FV 00 Weinheim— A-Jugend F799 Weinheim am Sonntagvormittag.— Auch ſonſt ſtellten ſich die Sportvereine anläßlich der 1. Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗ WoW nicht nur als Sammler in den Dienſt des WoW, ſondern unterſtützten die Sammlung auf öffentlichen Plätzen durch ſportliche Darbietungen, de⸗ nen ſich auch die Kegler in ihrem Keglerheim durch ein WHW⸗Kegeln erfolgreich anſchloſſen. Reges Leben herrſchte am Wochenende auf dem Dürreplatz, wo ein Pimpfentur⸗ nier in Handball zugunſten des WH W unter Leitung von Bannfachwart für Handball Bauer ⸗ Mannheim ſtattfand. Beteiligt waren die Vereine T„Jahn“ Weinheim, Tech Plankſtadt, TV Leutershauſen, TV Birkenau und 7 Hemsbach.— Die Stellung von Anträgen auf Bezugſcheine für Spinnſtoff⸗ und Schuhwaren muß wegen Ausgabe der Kartoffelbezugsausweiſe von Montag bis Samstag unter⸗ brochen werden. Fortſetzung am 28. September, Buch⸗ ſtaben L und M.— Auf dem Felde der Ehre fielen Ge⸗ 2 15 Albert Knies und Unteroffizier Auguſt Pfung⸗ tädter.— Auf dem Schweinemarkt am 19. September waren zugeführt 46 Ferkel. Bei amtlicher Preisnotierung und mittlerem Marktverlauf wurden 23 Tiere das Stück zu 23 bis 75 Mark verkauft. ö Heidelberger duerschnitt Von der Univerſität. Der zum Wehrdienſt einberufene Dozent für Geſchichte Dr. phil. habil. Walther Peter Fuchs an der Univerſität Heidelberg wurde zum außer⸗ ordentlichen Profeſſor ernannt.. Zweimark⸗Straßenbahnhefte mit zwölf Fahrſcheinen wurden jetzt aus Gründen der Papiererſparnis anſtatt der Einmark⸗Fahrſcheinhefte mit ſechs Fahrſcheinen ein⸗ geführt. Die noch in Verkehr befindlichen Heftchen be⸗ halten ihre Gültigkeit. 1 Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten Obergefreiter N Mritz Mergenthaler und Obergefreiter Kurt Köh⸗ ler aus Heidelberg. 5 Seinen 70. Geburtstag feierte am Samstag der lang⸗ jährige Glasbläſer Eugen Greiner in voller Rüſtigkeit. Der Heidelberger Kunſtverein eröffnete am Sonnta ſeine neue Ausſtellung„Deutſche Maler der Gegenwart“. Profeſſor Seidenſticker⸗Hirſchberg ſprach über Maler des Rieſengebirges, Hans Winkler⸗Deutz gab einführende Er⸗ läuterungen zur Ausſtellung, Rolf Reinhardt gab die muſikaliſche Einſtimmung und Umrahmung. III 9222 FEI DpOSE FF bc cell barsct. ee IHE Verpackt so fest wie möglich! Der Weg ist weit. Nur was Stoß und Druck aus- hält, kann gut ankommen Schreibt die Feldpostnummer richtig und deutlich! Streichhölzer und gefüllte Benzinſeuer- zeuge gehören nicht in die Feldpostpäckchen! DEUTSCHE 8 REICHSPOST IIIIIIIHIIIMMIIIIIIII III Schreibhefte als 8 Sport · Nachrichten 8 wassertampfspiele der ul Packende Abſchlußkämpfe um die Jugendtitel Die Waſſerkampfſpiele der Hitler-Jugend 1942 wurden am Sonntag in Berlin⸗Grünau und auf dem Wannſee ab⸗ geſchloſſen. In allen Wettbewerben der Ruderer, Kanu⸗ fahrer und Segler gab es recht ſchöne und zum Teil mit großartigem Einſatz durchgekämpfte Rennen um die Mei⸗ ſtertitel de deutſchen Waſſerſport-Nachwuchſes, denen Obergehiets rer Dr. Schlünder mit verſchiedenen Ritter⸗ kreuzträgern der Wehrmacht als ſeine Ehrengäſte bei⸗ wohnte. Die Ergebniſſe der Grünauer Endkämpfe: . Rudern— Hitlerjugend: Doppelzweier o. St.: 1. Ber⸗ bin(a Wannſee):24,1, 2. Nordſee(RV Bremen 82), 5 Weſtfalen(Re Hamm). 4. Heſſen⸗Naſſau(RV Mainz). Sch⸗ m. St.: 1. Köln⸗Aachen(Bonner werer Vierer c 19/3).21, 2. Kurheſſen(R Kaſſel), 3. Württemberg Ulmer RC), 4. Mittelelbe(Alt Werder Magdeburg). Achter: 1. Pommern 3. Heſſen⸗Naſſau(Ger⸗ a Frankfurt a..), 4. Oſtpreußen(Gebiets mannſchaft berg), 6. Baden(Amicitia Mannheim). Rudern— BD: Doppelvierer m. St.(Stilrudern und Schlagzahlrennen]: 1. Heſſen⸗ Naſfau(TV Mainz), 2. Kärnten(R Nautilus). 3. Württemberg (Stuttgart ⸗Cannſtatter RC), 4. Berlin(RV Collegia Charlottenburg). Kanufahren— Hitlerjugend: Einer⸗Kajak: 1. H. Bö h⸗ meer(Wien):33,2, 2. Miltenberger(Weſtfalen), 3. Wenz Köln ⸗ Aachen), 4. Laſch(Mark Brnadenburg). Zweier⸗ Kajak: 1. Weſtfalen(TG Lünen):22,9, 2. Ruhr⸗Nie⸗ derrhein(Dykſcher WS Duisburg), 3. Düſſeldorf), 4. Mark Brandenburg(RTV Forſt 61). Zweier⸗Kanadier: 1. Düſſeldorf(VaR Wuppertal) 00,2, 2. Baden(Mannheimer KC), 3. Hamburg(Pol. Hamburg), 4. Mittelelbe(Bernburg). Vierer: 1. Baden (Pc Mannheim) 208,5, 2. Düſſeldorf(Dp Düſſel⸗ dorf), 3. Köln⸗Aachen(Bergheim/ Sieg), 4. Brandenburg (RTW 61 Fort). Mannſchafts⸗Kanadier: 1. Oſtpreußen (Königsberger RV) 2226, 2. Heſſen⸗Naſſau(KV Biebrich⸗ Wiesbaden), Hamburg(Hamburger KC), 4. Berlin(Te⸗ geler KVG). l N Kaunfahren— BDM: Vierer⸗Kajak: 1. Berlin(Poſt Berlin):37,5, 2. Baden(Mannheimer KG), 3. Oſtland Kc Preußen), 4. Wien(Ordnungspol. Wien). Zweier⸗ Kajak: 1. Niederſchleſien(KV Brieg):51,3, 2. Ruhr⸗Niederrhein(RD Eſſen) 3. Berlin(Poſt Berlin), 4. randenburg(KV Spremberg). 8 5 b Segeln— Hitlerjugend: Piratenklaſſe: 1. Hamburg (Kauffmann⸗Grune), 2. Hamburg(Düering⸗Selſch), 3. Meck⸗ enburg, 4. Württemberg, 5. Oſtland, 6. Berlin. Olympia⸗ jollenklaſſe: 1. Thie lebier(Berlin), 2. Kreidel(Ham⸗ burg), 3. Burchard(Danzig), 4. Corts(Mecklenburg, 5. Ja⸗ kiſch(Nordſee), 6. Kalmus(Brandenburg). kixe charlottenburg zum ersten Male besiegt Zum erſten Male, ſeit eine deutſche Frauen⸗Vereins⸗ meiſterſchaft ausgetragen wird, mußte Nixe Charlotten⸗ burg einer anderen Mannſchaft den Vortritt laſſen. In dieſem Jahre brachten es die Schwimmerinnen des SC. Undine München⸗Gladbach auf eigener Bahn auf 1103,6 Punkte und ließen damit die ſeit 1931 unbeſtritten an der Spitze des deutſchen Frauen⸗Schwimmſports ſkehenden Nixen um 14,5 Punkte hinter ſich. Gladbach ſtützte ſich in den fünf Staffelwettbewerben auf Elſe Gieſen, Annie Kap⸗ pel, Liesl Kremer, Marianne Kellers, Wilma Müſers, Hilde Schommen und Erna Weſthelle, die als Einzelkönnerinnen ihren Verein immer mehr den Vordergrund brachten. i leichtathletik-Allerlel . Turin ſtellt die beſten Athletinnen Die italieniſche Leichtathletik-Vereinsmeiſterſchaft der Frauen fiel in dieſem Jahre an die Turiner Venchi Unica. Bei den entſcheidenden Kämpfen in Turin gab es u. a. folgende gute Leiſtungen: 200 Meter: Cattaneo 27,1 Sek.; 1 Galla 150 Meter; Weitſprung: Franco 5,28 ter; Kugelſtoßen: Picchinini 12,11 Meter. 5 2 Fanny Blankers am Rekord Die niederländiſche Athletin Fanny Blankers⸗Koen unternahm in Leyden einen Angriff auf ihre Landesbeſt⸗ leiſtung im 80 Meter Hürdenlauf, mußte ſihh aber mit der len 2 Kampf ſchon nach einer Düſſeldorf(Poſt der Kampf ſtark ab. Ellen Mirbach, Die 100 Meter der Männer gewann in Abweſenheit von Oſendarp der junge Landesmeiſter Spree in 10,8 Sekun⸗ den vor Grijſeels und van Beveren. Ihr beſtes Ergebnis Die Pariſer Soldaten⸗Fußballmannſchaft, die ſich an den bevorſtehenden Opfertagen des deutſchen Sports zu Spie⸗ in Frankfurt a. M. und Mannheim zur Verfügung ſtellt, hat dem Kriegs⸗Winterhilfswerk bisher aus eigenen Veranſtaltungen den ſtattlichen Betrag von 282 000 franz. Franken zur Verfügung ſtellen können. Die Summe ſetzt ſich aus den Eintrittsgeldern zuſammen, die von Wehr⸗ machtsangehörigen beim Beſuch der zahlreichen Spiele der Elf allein in Frankreich aufgebracht worden waren. Jahresbestleistung von Mellerowicz Der deutſche Doppelmeiſter Haral Mellerowiez ſtellte ſich beim Sportfeſt des LSV Moelders in Krakau in her⸗ vorragender Form vor. Ueber 200 Meter ſdellte er in ge⸗ nau 21 Sekunden eine neue europäische Jahresbeſtleiſtung an, die nur um eine Zehntelſekunde hinter dem deutſchen Rekord zurückbleibt. Auch über 100 Meter war Mellero⸗ wiez in 10,4 Sekunden ſiegreich. Die Meiſterſtaffel des SW Berlin lief die 4 mal 100 Meter in neuer deutſcher Jahresbeſtzeit von 43,1. 9 3 Städtespiel Straßburg Karlsruhe:1(:0) Im Straßburger Meinau⸗Stadion gewann die Straß⸗ burger Fußball⸗Auswahl den WoW Städtekampf gegen Karlsruhe klar und deutlich mit:1 Toren. Die Gäſte waren mit einer ſehr jungen Mannſchaft zur Stelle, die es an Erfahrung mit den bewährten elſäſſiſchen Spielern nicht aufnehmen konnte. Allein der kämpferiſche Einſatz der badiſchen Gäſte war lobenswert. Praktiſch war der halben Stunde entſchieden, als Straßburg durch Treffer von P. Wächter(2) und Schaaf mit:0 in Führung lag. Noch vor dem Seitenwechſel er⸗ höhte P. Wächter auf:0. In der zweiten Hälfte flaute Der Karlsruher Reeb hatte ſchließlich mit einem Weitſchuß Erfolg, aber auch Straßburg kam durch Gardon noch zu einem Treffer, ſodaß der Endſtand :1 für Straßburg lautete. 5000 Beſucher. Rumänischer Sieg im Freundschaftskampf Zu einer großen Werbung für den rumäniſchen Ten⸗ nisſport wurde am Wochenende der deutſch⸗ rumäniſche Freundſchaftskampf, der am Sonntag vor der Rekorcözu⸗ ſchauermenge von 3000 Menſchen abgeſchloſſen wurde. In Gegenwart des ſtellvertretenden Miniſterpräſidenten, Prof. Mihail Antones cu, des Schirmherrn der Veranſtal⸗ tung, des deutſchen Geſandten Freiherrn v. Killinger und hoher deutſcher und rumäniſcher Offiziere, gab einen packenden Fünfſatzkampf zwiſchen dem deutſchen Meiſter Eppler und dem Rumänen Rurac, den der Deutſche:6,:7,:6,:2,:4 gewann. Das zweite Spiel zwiſchen Rumäniens Meiſter Tanacescu und Engel⸗ bert Koch mußte beim Stande 719,:2,:6,:1 für den e wegen Einbruchs der Dunkelheit abgebrochen werden. Massenbesuch und Seriensieger Die Pferderennen in Frankfurt a. M. Außerordentlich gut beſuchte Tribünen ſowie ein leb⸗ hafter Umſatz an den Wettſchaltern lieferten erneut den Nachweis, daß die Rennbahn in Frankfurt⸗Niederrad auch zahlreiche Renntage in dichter Folge zu tragen vermag. Alle Rennen verliefen diesmal glatt, die bisher erfolg⸗ 4 Pferde ſetzte ſich in faſt allen Prüfungen erneut urch. Im Zukunfts⸗Jagdrennen rechtfertigte Port of Spain das Vertrauen ſeiner Wetter ſicher gegen die vielfach über⸗ ſchätzte Akra. Violetta hatte unterwegs eine gute Rolle geſpielt, in der Entſcheidung jedoch nichts mehr zuzuſetzen. Nicht den beſten Eindruck hinterließ der Sieger im Preis von Mönchbruch, der vom Stall Becker(Kandel) erworbene Herold⸗Sohn Landherr. Er konnte gerade noch Wonne und Frauenlied knapp ſchlagen. Eine eknfache Angelegenheit war das Kranichſteiner Jagd rennen, in dem Grevecbeur immer überlegen ging, zumal Fregatte ſich mit ihrem Rei⸗ ter aufrieb. Auguſtus zeigte im Preis der Bergſtraße ein⸗ mal, was er wirklich kann. Der Braune ſtieß in der Schlußrunde aus dem Hinterſeld unwiderſtehlich vor und gewann überlegen gegen Waltraud. Einen weiteren Er⸗ folg holte ſich die Serienſiegerin Siegesflamme im Rhein⸗ Mainiſchen Jagdrennen, das ſie mit ihrem Stallgefährten Rappa ſtets beherrſchte, obwohl der ſchnell führende Eichen⸗ bruch lange wie der Sieger aus ſah.— Manipur wurde im Preis von Auerbach endlich mit einem Sieg für ihr bis⸗ kämpfen. das Stück. es heriges gutes Laufen belohnt. Eine überraſchend gute Vorſtellung gab hier Rodeo aus dem Stall der SA⸗Füh⸗ rung. Zum Schluß drang im Melibocus⸗ Ausgleich die Deijährige Kirſche erfolgreich durch, mußte aber gegen den vorzüglich laufenden Oſtinato lange um den Sieg Palaſtherold ſpielte wieder keine Rolle. Meijischreinspiele noch größer Japans bedeutendſtes ſportliches Ereignis neben den Meiſterſchaftskämpfen ſind Jahr für Jahr die Meifiſchrein⸗ ſpiele, die jeweils im Oktober ſtattfinden, in ihrem Pro⸗ gramm die verſchiedenſten Sportarten bringen und alles in allem ein ſportliches Volksfeſt großen Ausmaßes dar⸗ ſtellen. In dieſem Jahr werden nun die Meijiſchreinſpiele auf eine andere Baſis geſtellt werden. Das Programm wird durch einen militäriſchen Fünfkampf bereichert, der aus Schießen. Bajonettfſechten, Schwimmen, 6⸗Km.⸗Gepäck⸗ marſch und Gewichtheben beſteht. Als neuer Frauenwett⸗ bewerb wird ein 300⸗Meter⸗Laufen mit Gepäck eingeführt. Im Gegenſatz zu früheren Jahren werden diesmal die Be⸗ ſten jeder Provinz zum Start zugelaſſen. Eine weitere Neuerung ſtellen die Wettbewerbe für Mittelſchüler dar, die etwa der deutſchen Jugendklaſſe entſprechen; hier wer⸗ den beſonders Handgranatenwerfen und andere der Wehr⸗ ertüchtigung dienende Uebungen bevorzugt. Das leichtathle⸗ tiſche Programm hingegen wird einigen Einſchränkungen unterworfen. So wurden beiſpielsweiſe Kugelſtoß, Ham⸗ merwurf, Speerwurf, Diskuswurf und Dreiſprung vom Programm geſtrichen. 5 München Oberbayern und Sudetenland beſtritten i München vor 3000 Beſuchern einen Fußball⸗Vergleichs⸗ kampf. Mit:2 Toren nahm er einen unentſchiedenen Aus⸗ gang, nachdem die Gaſtgeber bei der Pauſe mit 120 und ſpäter ſogar mit:0 geführt hatten. a e Salzburger ⸗Rundſtreckenrennen über 69 Kilo⸗ meter gewann der Wiener Uffz. Gabriel mit 29 Punkten vor Weißbrot(Leipzig) und Sailer(Wangen). Der deut⸗ ſche Straßenmeiſter Hörmann(München) ſchied, mit zwei Runden Vorſprung in Führung liegend, durch Sturz aus. Zu einem neuen Radſportſieg kam Karl Kittſteiner (SSV Mainz) in Ludwigshafen, wo er das Rundſtrecken⸗ rennen„Rund um den Hindenburgpark“ vor Brunner (Darmſtadt) und dem Lothringer Lavina gewann. Im BDM⸗Schwimmkampf zwiſchen Baden⸗Elſaß und Moſelland, der aus ſechs Staffeln und einem Einzelwettbewerb beſtand, ſiegte in Straßburg Baden⸗ Elſaß mit 72:44 Punkten. Bei den Jungen ſiegte Pforzheim mit 58:30 Punkten über Straßburg. Die erſten Auslands⸗Abordnungen, und zwar Nieder⸗ lande und Spanien, ſind zu den europäiſchen Jugend⸗ kampfſpielen in Mailand eingetroffen. Insgeſamt werden 365 männliche und 110 weibliche Teilnehmer erwartet. 5 Beim Wehrmachtsſportfeſt in Oslo gab es die relativ beſte Leiſtung im Weitſprung. Hier ſiegte der deutſche Mei⸗ ſter Wage manns mit 7,02 Meter. Das„Kartellrennen der Zweijährigen“ ſtand im Mit⸗ telpunkt der Kölner Pferderennen. Aufbruch.(K. Buge) ſiegte mit 74 Längen vor Alſter und Raufbold. Die„Horſter Meile“ gewann Amulett(H. Schmidt) vor Tango und Faraday.: 91 5 g Ratibor⸗Rennen und Stuten⸗Preis im Werte von je 34000 Mark wurden am Sonntag in Berlin⸗Hoppegarten entſchieden. Das Ratibor⸗Rennen gewann der Waldfrieder Balios(W. Held), den Deutſchen Stuten⸗Preis die. Schlen⸗ derhanerin Aſter(G. Streit). Beide Siege wurden ganz überlegen errungen. 8 Wirtschatts- Meldungen Obst- und Gemüsepreise in Baden Mit Wirkung vom 21. September 1942 gelten für Ba⸗ den die nachſtehenden Obſt⸗ und Gemüſepreiſe, deren Ueberſchreitung unter Strafe ſteht. O beſt: Große blaue Hauszwetſchen 18, kleine 12 Pfg. das Pfund, Pfirſiſche, Güteklaſſe IX, beſonders ſorgfältig verpackte Ware über 6,5 em, 50 Pfg.. Güteklaſſe A, über 6 em. 40, über 4,5 30 und Güteklaſſe B. 20 Pfg. das Pfund, Brennpflaumen und Brennzwetſchen 8 Pfg. je Pfund, Kernobſtpreiſe nach der Anordnung vom 8. 8. 1942. Gemüſe: Spinat 10 Pfg. das Pfund, Kopfſalat, Min⸗ deſtgewicht 300 Gramm, 7 Pfg., 150 Gramm 4,5 Endivien, Mindeſtgewicht 250 Gramm, 7, unter 250 Gramm 5 Pfg. S Blumenkohl: je nach Größe über 300 mm. 33, über 250 mm. 29, über 180 mm. 25, über 100 mm. 16 Pfg. je Stück. Beim Verkauf nach Gewicht: Güteklaſſe A 20, Klaſſe B 15 Pfg. je 500 Gramm, Wirſing 4. Weißkohl 3, Rotkohl 5,5 je 500 Gramm, Kohlrabi, über 7 em. Knollen, 6,—7, 4,—4 2 Pfg. je Stück, Tomaten 12 Pfg. je Pfund, Karotten mit Laub(10 Stück im Bund), Pariſer runde, 12 Pfennig, halblange 8 Pfg. je Bund, Karotten ohne Laub Pfg. je Pfund, desgleichen lange Sorten 5 Pfg., Erbſen 16, Buſchbohnen ohne Fäden 16 Pfg., mit Fäden 14 Pfg., Buſch⸗Wachs bohnen 18, Stangenbohnen ohne Fäden 20, mit Fäden 18 Pfg. je Pfund, Stangen⸗Wachsbohnen 22 Pfg. je Pfund, Rettiche(Oſtergruß), 5 Stück im Bund, 9 Pfg., Größe II 8 Pfg. je Bund, Rettiche, große 7 Pfg., kleinere 4 Pfg. je Stück, Rettiche ohne Laub 4,5 Pfg. je Pfund, Salatgurken(Glasware) 20 Pfg., Eſſig⸗(Einleg)⸗Gurken, —6 em. lang 20 Pfg.,—9 em. 10, Salater 5 Pfg., Boden⸗ ſeegurken 7 Pfg., rote Rüben 4 Pfg., Sellerie mit Laub 15 Pfg., Lauch 14 Pfg., Kürbiſſe 4,5 Pfg. je Pfund. Ausgesprochen stille Raltung Berlin, 21. September. Die Aktienmärkte lagen zu Beginn der neuen Woche RWeé dje um 0,25 ſowie Deſſauer Gas um 1 v. H. Im letztgenannten Ausmaße höher lagen von Autowerten BMW. Die Anteile von Maſchinenbaufabriken wurden bis auf Rheinmetall Borſig(plus 0,50) geſtrichen. Metall⸗ werte und Zellſtoffaktien wieſen kaum Veränderungen auf. Von Brauereianteilen wurden Schultheiß um 76 v. H. hö⸗ her bewertet. Zu erwähnen ſind noch Eiſenbahnverkehr mit plus 1,75 v. H. und andererſeits Reichs bankanteile mit minus 9,25 ſowie Gebr. Junghans und Weſttdeutſche Kaufhof mit je minus 96 v. H. Am Markt der variablen Renten notierte die Reichsaltbeſitzanleihe 167 gegen 167/86. * Kapitalberichtigung der Buchmann GmbH., Rinn⸗ thal Durch Geſellſchafterbeſchluß iſt das Stammkapital der Buchmann Gmb.., Rinnthal/ Pfalz, von 0,60 um 1,80 auf 2,40 Mill.„ berichtigt worden. l. * Firmenumbenennung. Die Mechaniſche Bindfaden⸗ fabrik Oberachern/ Baden wurde gemäß Beſchluß einer außerordentlichen Hauptverſammlung in Hanfwerke Ober⸗ achern AG. in Oberachern/ Baden umbenannt. Frankfurt a. H. Deutsche kfestverzinsliehe Werte 2 21. 19. DEurscRE SraATSANIEIHEN 4½ Schatz D. R. 38 100.1 100.1 Altbes Dt Reich 167.1 167.0 SrADTANLEIHEN % Heidelbers 26, 102.0 4% Mannheim 27... 100.5 4% Pforzheim 23 100,5 5 PFANDBRIEFE % Frank. Hv Got.* RZ 4% Mein Hv. Bank E 3 und 8 4% Pfalz 23— 3 1 20 B—9 % Rh Hvo-B 44 u. 45 103.5 103.5 4 Rh Ho- Bank 47 102.5 102,5 Dt Gold u. Silber Deutsche Steinzeus Durlacher Hof Eichbaum-Werger Elektr Licht u. Kraft Enzinger Duion 18 Farben Grün u Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberger Zement. Hoesch Berg w-r. Holzmann Ph.— Klein. Schanzl.. Becke Klöckner-Werke.. En! Ludwiashaf. Akt.- Br. Ludwiashaf. Walzm Mannesmann Metallzesellschaft Rhein. Elektr. Mannh. Rhein · Westf. Elektr. 102.0 100.5 101.0 102.5 4 ·—§—V. bisherigen Rekordzeit von 11,7 Sekunden zufrieden geben. FAMLIEN-ANZ EIGEN OQEEENE STELLEN HEIRATEN Solide Existenz oder Existenz- umstellung bieten wir mit unser. Filial-Ladengeschäft(Neueröff- nung.) 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