Neue Mannheimer Jeitung Mannheimer Neues Tageblatt Erſcheink wöchentl. 7mal. Legero, 12 unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt 1,70 M. dur zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. : Frei s monatl. 1,70 M. u. 30 PI. Safer cn en die Poſt 1,70 M. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronpr nzenſtr. 42, Schwet⸗ zinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 55, W Oppauer Str. 8, Se Freiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. für den folgend. Monat erfolgen Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 14 Pf., 79 mm breite Textmiflimeter⸗ zeile 78 Pf. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 13. Bei Zwangsvergleichen od. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Montag, 28. September 1942 Früh⸗Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 980— Drahtanſchrijt: Nemazeit Mannhe i m 5 Berren der Situation! Reichsaußenminiſter v. Ribbentrop zur gegenwärtigen Tage dub. Berlin, 27. Sept. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribben⸗ trop aab aus Anlaß des zweiten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächte⸗Paktes am Sonntag⸗ abend im Hotel Kaiſerhof einen Empfang. Es waren anweſend der italieniſche Botſchafter Dino Alfieri. der japaniſche Botſchafter Oſhima ſowie der unga⸗ riſche Geſandte Sztojay. der rumäniſche Geſandte Boſſy, der kroatiſche Geſandte Budak, der bulgariſche Geſandte Sagoroff, und der ſlowakiſche Geſchäfts⸗ träger Legationsrat Malis mit Mitaliedern der Miſſionen und den ihnen zugeteilten Waffen⸗Atta⸗ chés. Von deutſcher Seite waren anweſend General⸗ feldmarſchall Keitel, Reichspreſſechef Dr. Dietrich und die leitenden Beamten des Auswärtigen Amtes anit Staatsſekretär von Weizäcker ſowie die an der Durchführung des Dreimächte⸗Paktes beteiligten Perſönlichkeiten. i 8 Nach der Begrüßuna der Vertreter der im Drei⸗ mächtepakt verbündeten Staaten gedachte der Reichs⸗ außenminiſter in einer Anſprache des zweiten Jah⸗ restages des Abſchluffes des Dreimächte⸗Paktes und der Staatsoberhäupter der mit Deutſchland im Drei⸗ mächtepakt verbündeten Staaten. Der Reichsaußen⸗ miniſter führte folgendes aus: 5 Eüre Exzellenzen! Meine Herren!“ Heute, am zweiten Jahrestag des Abſchluſſes des Dreimächtepaktes, jenes weltumſpannenden Bünd⸗ nispaktes, der zum politiſchen Symbol des Befreiungskampfes aller jungen Völker gegenüber dem Egoismus und der Habſucht einer überlebten Weltordnung geworden iſt, bearüße ich im Namen der Reichsregie⸗ rung die Vertreter unſerer Partner Italien und Ja⸗ pan ſowie die Vertreter der dem Pakt beigetretenen Staaten Ungarn, Rumänien. Slowakei, Bulgarien und Kroatien.. Roosevelt wollte nicht hören Als Deutſchland, Italien und Japan vor zwei Jahren in Berlin den Dreimächtepakt feierlich ab⸗ ſchloſſen, geſchah dies vor allem mit dem einen Ziel: Die Vereinigten Staaten von Amerika zu warnen. Wenn Präſident Rvoſevelt und ſeine jüdiſche Cliqus von Kriegshetzern fortfahren würden, das ämerika⸗ niſche Volk gegen ſeinen Willen zum Kriege zu trei⸗ ben, ſo ſollten ſie wiſſen, mit wem ſie es im Ernſtfall zu tun bekommen würden. Der Sinn und Zweck dieſes Bündniſſes war alſo ein rein defenſiver, d. h. es ſollte verhindern, daß dieſer von den internationalen Geſchäftemachern angezettelte europäiſche Krieg durch Hinzutritt der Vereiniaten Staaten von Nordamerika zu einem all⸗ gemeinen Weltkrieg erweitert und damit verlängert würde. Herr Rooſeveltließ die Warnung unbeachtet. Er, deſſen Hauptſchuld an dem Aus⸗ bruch dieſes Krieges ſchon damals durch die bekann⸗ ten Dokumentenveröffentlichungen immer klarer zu Tage trat. konnte nicht mehr zurück. Seit Abſchluß des Dreimächtevaktes verdoppelte er daher auch ſeine propagandiſtiſchen Anſtrenaungen. Es aalt, die Sorge des amerikaniſchen Volkes vor dieſer übermächtigen Kombination zu zerſtreuen, und es um ſo ſchneller für den Krieg reif zu machen. Um vollendete Tat⸗ ſachen zu ſchaffen, die jede Möglichkeit einer fried⸗ lichen Regelung endgültig beſeitigen mußten, ging Herr Rooſevelt dann bald zu offenen Kriegshandlun⸗ gen über. Er ließ trotz des noch beſtehenden Frie⸗ denszuſtandes mit den Achſenmächten deutſche und italieniſche Schiffe angreifen. Er beleidigte das deutſche, italieniſche und japaniſche Volk und ſeine Führer. 1 Mit großer Zurückhaltung haben die Dreierpakt⸗ mächte dieſe Beleidigungen, Herausforderungen und feindlichen Handlungen über ein Jahr lang beobach⸗ tet, immer in der Hoffnung, daß doch noch der ge⸗ 2 Meunſchenverſtand des amerikaniſchen Volkes einen Präſidenten und die ihn umgebende Clique von jüdiſchen Kriegshetzern zur Vernunft bringen würde. Aber dieſer Krieg war Herrn Rooſevelts ur⸗ eigenſtes Werk. Er wollte einfach. Mit Vernunft war da nichts zu machen. So ſtellte er denn auch bewußt eines Tages unverſchämte Forderungen, die die ſtolze japaniſche Nation in ihrer Ehre verletzen mußten. Damit war das Maß voll, und Japan ſchlug zu. a In Pearl Harbour wurde ein großer Teil der amerikaniſchen Flotte vernichtet, ein Verluſt, den die Vereinigten Staaten von Nordamerika in dieſem Kriege nicht mehr einholen können, und die Verſenkung der engliſchen Schlachtſchiffe bei Sing a⸗ 3 brach das Rückgrat der engliſchen Flotte in Oſt⸗ aſien. g Deutſchland, Italien und Japan ſchloſſen ſich unnmehr, getreu dem Geiſte des Dreimächtepak⸗ tes, noch enger zuſammen zu einem Bund auf Leben und Tod, und beſchloſſen, die Wafſen nicht eher niederzulegen, bis die Zukunft ihrer Völker und die von ihnen geforderte Neuordnung der . in der Welt ein für allemal ſichergeſtellt iſt. Meine Herren! Gewaltiges hat ſich ſeit Dezember des vergangenen Jahres ereianet. Ich möchte dieſe Ereianiſſe kurz wie folat zuſammenfaſſen: Ein Siegeszug ohnegleichen! In Oſtaſien hat unſer japaniſcher Verbündeter in einem Siegeszug ohneagleichen ein Weltreich er⸗ obert. Honakong, Singapur, Sumatra, Java und Burma ſind Namen von Schlachten, die heute noch in den Ohren der Welt klingen. und die in die ruhmvolle Krieasgeſchichte des japaniſchen Kaiſerreiches eingehen werden. Seitdem ſteht Ja⸗ pan in uneinnehmbarer Poſition im Pazifik, von den Aleuten bis zu den Salomoninſeln, und von den Salomoninſeln bis nach Singapur jederzeit ſpruna⸗ bereit, um dem Feind neue Schläge zu verſetzen. Von Burma aus aber wurde die letzte Verbindung Tſchangkaiſcheks zur Außenwelt abaeſchnitten und damit Tſchungkina⸗China als Gegner von Gewicht für Japan praktiſch ausgeſchaltet. Heute bedroht die japaniſche Armee das Herz des britiſchen Imperiums Indien. Eine ſtolze Bilanz der erſten Kriegs⸗ monate!. 5 Auf den europäiſchen und afrikaniſchen Kriegs⸗ ſchauplätzen ſtand das zweite Jahr unſeres Drei⸗ mächtepaktes im Zeichen weiterer gewaltiger Erfolge Deutſchlands, Italiens und ihrer Verbündeten. r fortschreitende Enlahmen Soujefruſtlands auf Nichts Nachdem die Sowjets im vergangenen Winter monatelang ohne jede Rückſicht auf Menſchen gegen unſere Oſtfront angelaufen waren. furchtbare Men⸗ ſchenverluſte erlitten und ſich immer mehr verblute⸗ ten, brach die deutſche Armee mit ihren Verbündeten im Frühjahr erneut zum Angriff vor. Mit gewohn⸗ tem Elan wurden die Halbinſel Kertſch und die Feſtung Sewaſtopol genommen, in der Schlacht von Charkow die während des Winters neu auf⸗ geſtellten Diviſionen Timoſchenkos vernichtet. Damit waren die Vorausſetzungen für den entſcheidungs⸗ vollen weiteren Stoß nach Oſten geſchaffen. In ſtets gleichem heldenmütigem Angriffsgeiſt haben die ver⸗ bündeten Truppen Deutſchlands, des faſchiſtiſchen Italiens, Rumäniens, Ungarns, der Slowakei und Kroatiens die ruſſiſchen Armeen auch hier gewor⸗ fen und ſtehen jetzt trotz der ungeheuren Entfernung bereits an der Wolga, tief im Kaukaſus und in dem Gebiete des Kaſpiſchen Meeres. Zur gleichen Zeit haben an den anderen Teilen der Oſtfront deutſche Truppen im Verein mit ver⸗ bündeten und freiwilligen Verbänden aus faſt allen Ländern Europas die Sowjets in harten Abwehr⸗ ſchlachten geſchlagen und ihnen ſchwerſte Verluſte zu⸗ gefügt, während die finniſche Armee in treuer Waf⸗ fenbrüderſchaft mit unſeren Soldaten im Norden die Wacht hielten. Meine Herren! Seit Wochen tobt die Schlacht um Stalingrad. Es wäre vermeſſen, über das Ausmaß dieſes gewaltigen Ringens und das unvergleichliche Heldentum unſerer Soldaten in dieſem Kampf hier ſprechen zu wollen. Hierzu iſt nur einer berufen: Der Feloͤherr, der dieſen Titanenkampf führte. ſo wie er ganz allein die gewaltigen Schlachten und Feld⸗ züge der letzten drei Jahre in dieſem zur Vernich⸗ tuna des deutſchen Volkes angezettelten Kriege ge⸗ plant, geführt und ſiegreich beendet hat. Aber eins darf ich hier ausſprechen: Wir alle, Politiker, Sol⸗ daten, wiſſen, fa, das ganze deutſche Volk weiß, daß es bei dieſem Kampf um Großes geht. Und noch eins wiſſen wir, meine Herren: a Der Heldeumut und die Tapferkeit der deutſchen Truppen werden auch die Schlacht um Stalingrad gewinnen! g N Vielleicht wird man einmal ſpäter die Schlacht um Stalingrad zum Symbol dieſes Freiheitskampfes Europas erheben. Denn mit der Einnahme dieſer Stadt, die das aroße Verbindungszentrum Während in Afrika die verbündeten deutſchen und italieniſchen Diviſionen in kühnem Siegeslauf und in kreuer Waffenbrüderſchaft den Engländern Tobruk, Sollum und Marſa Matruk ent⸗ riſſen, und in ſtarker Stellung bei El Alamain vor den Toren Aegyptens ſtehen, während die verbündete deutſch⸗italieniſche Luftwaffe und Marine der eng⸗ liſchen Seemacht im Mittelmeer immer wieder ver⸗ nichtende Schläge zufügte, konzentrierte ſich natur⸗ gemäß das Hauptintereſſe auf die Front im Oſten. ſtandteile zwiſchen Nord⸗ und Südrußland iſt und die Hauptverkehrsader dieſes Landes, die Wolga. be⸗ bereſe wird unſerem gefährlichſten Gegner ein Schlag verſetzt, von dem er ſich nicht mehr erholen wird. Mit Beendigung der militäriſchen Opera⸗ tionen der verbündeten Armeen in dieſem Jahre wird die Sowietunion in eine äußerſt ſchwere Lage geraten. Die Verluſte an Territorien, Menſchen. Ernäh⸗ rungsbaſen, Erzen, Rohſtoffen aller Art, an in⸗ duſtriellen, verkehrstechniſchen und ſchließlich auch militäriſch⸗ſtrategiſchen Möglichkeiten ſind derart, daß der ſowjetiſche Koloß ſchon heute weit mehr als die Hälfte, auf wichtigen Gebieten bis zu zwei Drittel und mehr ſeiner Kraft eingebüßt hat. Territorial ge⸗ ſehen haben unſere Truppen ſchon heute 1/6 Millionen Quadratkilometer, d. h. einen Flächen raum beſetzt, der ſo groß iſt, wie Großdeutſchland. Frankreich und das Ver. britiſche Königreich zuſammengenommen. Von dem erſchloſſenen Teil des europäiſchen Ruß⸗ land iſt damit über die Hälfte, und zwar der in jeder Beziehung bei weitem wertvollſte Teil, feſt in deut⸗ ſcher Hand. Die Sowjetunion hat durch dieſe Ge⸗ bietsverluſte insgeſamt 90 Millionen Menſchen ver⸗ loren. Der Verluſt umfaßt die wertvollſten Be⸗ ihrer Bevölkerung. Bei Neurekrutie⸗ rungen, die ſich im weſentlichen nur auf die primi⸗ tiven Sowjetvölker des Oſtens erſtrecken können, wird dieſer Verluſt daher für die Sowjets beſonders ſpürbar ſein. Hinzu kommen die Verluſte an toten, nerwundeten und gefangenen Soldaten von rund 14 illionen, ſo daß die Sowjetunion insgeſamt über 00. Millionen Menſchen verloren hat, das ſind zwei drittel der Bevölkerung des eufopäiſchen Teils der Sowjetunion und über die Hälfte ihrer Geſamtbevöl⸗ kerung. Mit dem Totalverluſt von ungefähr 14 Mil⸗ lionen ihrer beſten Soldaten aber hat die Sopjet⸗ union über zwei Drittel ihrer geſamten wehrfähigen jungen Männer verloren. Neuaushebungen aus dem noch verbleibenden europäiſchen und aſiatiſchen Ruß⸗ land ſind daher nur ganz beſchränkt möglich, und man greift daher ſchon ſeit längerem auch auf die älteſten Jahrgänge zurück. Mit der Beſetzung der Ukraine, des Gebietes zwi⸗ ſchen Donez und Don, der weiten Flächen zwiſchen Don und Wolga, der Krim und den bisher erober⸗ ten Teilen des Kaukaſus ſind die fruchtbarſten Ge⸗ biete der Sowjetunion feſt in deutſcher Hand. Ueber (Fortſetzung auf Seite 2) Sowiets im Kaukasus und am Terek geworfen Hauptmann Sraf errang seinen 202. Luftsieg dnb. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Nordweſtteil des Kñaukaſus und am Terek wurde der Feind trotz zähen Wider⸗ ſtandes aus tiefgegliederten Stellungen ge⸗ worfen. Bei der Abwehr eines Gegenangriffes vernichteten deutſche Truppen am Terek zwei feindliche Bataillone und brachten mehrere hundert Gefangene ein. Die Luftwaffe bombar⸗ dierte die Häfen Tuapſe und Choſta und beſchä⸗ digte ein Frachtſchiff durch Bombentreffer. Im Stadtkern von Stalingrad ſtürmte Infanterie mehrere Bunkeranlagen u. Häuſer⸗ blocks und ſtieß, von Sturzkampfflugzeugen un⸗ terſtützt, an weiteren Stellen bis zur Wolga vor. Entlaſtungsangriffe gegen die nördliche Abriegelungsfront wurden abgewieſen. Eine Pinzerdiviſion vernichtete dabei 24 zum größten Teil ſchwere Panzer. Zuſammengefaßte Luft⸗ angriffe fügten den Sowjets hohe Verluſte zu. Deutſche und rumäniſche Kampffliegerverbände ſetzten die Zerſchlagung des feindlichen Nach⸗ ſchubs auf den Bahnſtrecken im Gebiet der un⸗ teren Wolga fort. An der Don⸗Front örtliche Kampf⸗ tätigkeit. Nordweſtlich Woroneſch ſcheiter⸗ ten wieder mehrere feindliche Angriffe. Bei Rſchew griff der Feind einen Teil⸗ abſchnitt der Front mit ſtarken, von Panzern und Fliegern unterſtützten Kräften erneut an. Die harten Kämpfe ſind noch im Gange. Südlich des Ladoga⸗Sees wurden mehrere feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verluſten des Feindes abgewieſen und weitere Bereitſtellungen durch zuſam⸗ mengefaßtes Feuer aller Waffen und den Einſatz der Luftwaffe zerſchlagen. Bei einem auf breiter Front unternommenen Ueberſetzverſuch des Feindes über die Newa wurden über 260 Boote vernichtet und eine Anzahl Gefangener eingebracht. Die Sowjets verloren am geſtrigen Tage 50 Flugzeuge; drei eigene Flugzeuge werden vermißt. In Nordafrika führten deutſche Kampfflugzeuge am 25. September einen überraſchenden Angriff gegen den britiſchen Stützpunkt in der Oaſe Kufa. Bomben⸗ treffer und Bordwaffenbeſchuß riefen Zer⸗ ſtörungen u. Brände in den Befeſtigungs⸗ und Flugplatzanlagen ſowie in Truppen⸗ unterkünften hervor. Deutſche Jäger ſchoſ⸗ ſen am 26. September bei Begleitſchutz und freier Jagd ohne eigene Verluſte acht bri⸗ tiſche Jagdflugzuge ab. Der Flugplatz Heliopolis bei Kairo wurde in der ver⸗ gangenen Nacht mit Bomben belegt. An der Kanalküſte und bei nächtlichen Stör⸗ flügen im Gebiet der Nord⸗ und Oſtſee wurden vier britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Hauptmann Graf, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader, errang am 26. September ſeinen 200. bis 202. Luftſieg. Der italienische Wehrmachtsbericht f dnb. Rom 27. September. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:— Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Aegypten⸗Front wurde das feind⸗ liche Artillerieſener unſererſeits wirkſam beautwor⸗ tet. Lebhafte Lufttätigkeit. Deutſche Verbände griſſen mit Erfolg die Oaſe Kufra au, wobei einige Flugzeuge am Boden vernichtet wurden. Der Feind verlor im Kampf acht Flugzeuge. Ein weiteres wurde von der Bodenabwehr von Tobruk abge⸗ ſchoſſen. N f In der Nähe von Crotene wurde ein engliſches Aufklärungsflugzeug von der Bodenabwehr getroffen und ſtürzte breunend ins Meer ab. g Ein 2 kehrte von den Operationen der letzten zwei Tage nicht zu ſeinem Stützpunkt zurück. 153. Jahrgang— Nummer 265 Der Betrüger Noosevelt (Von unſerer Berliner Schriftleitung.) „Männer machen die Geſchichte“ formuliert es ein Wort, und ein Blick in die Geſchichte zeigt immer wieder von neuem die Richtigkeit dieſes Ausſpruches. Neben ſolchen Männern ſind aber auch Männer auf⸗ getreten, die in ihrer negativen Bedeutuna Namen ſind. Wie Cäſar der Mann einer Epoche war. ſo war Brutus nur der Name, und ſo iſt heute Adolf Hitler der Mannder Zeit, Rooſevelt aber nur der Name. der der Nachwelt einmal durch ſeine negativen Handlungen überliefert ſein wird. Der Weg Rooſevelts iſt eine ununterbrochene Kette von Worts, Vertraas⸗ und Geſetzesbrüchen Als er zum erſten Male zum Präſidenten der USA ge⸗ wählt wurde, erreichte er es nur durch ſeine Ver⸗ ſprechungen, die Nordamerikaner einem neuen Auf⸗ ſtiea entgegenzuführen; ſein New Deal ſollte dem Elend des Volkes ſteuern und es zu Arbeit und Brot führen. Daß er dabei nur an ſeine Taſchen und die ſeiner Auftraggeber, Freunde und Geldgeber dachte. an die jüdiſch⸗plutokratiſche Clique der Ba⸗ ruchs, La Guardias und Morgenthaus, verſchwieg er wohlweislich. Er aina dann auch mit Eifer den Problemen nach. einem Eiſer, den er jedoch nur vor⸗ täuſchte, denn er brauchte für ſeine Wiederwahl Er⸗ folge und dachte nicht im gerinaſten daran, ſeine Wahlverſprechen zu halten. 45 In ſeinem New Deal unterſtützte er beſonders die Farmer mit großzügigen Mitteln, hatte jedoch nur die Einfangung der beträchtlichen Anzahl Wähler⸗ ſtimmen im Sinn. Seine neuen vorgeſehenen Maß⸗ nahmen zeigen deutlich ſeine Verlogenheit und Hin⸗ terhältigkeit. Jetzt, wo er durch ſeine fortgeſetzten Täuchungen ſein Ziel erreicht hat, weiter verantwort⸗ licher Leiter der nordamerikaniſchen Politik zu bleiben, braucht er dieſe nicht mehr und wendet ſich in ſeinen Regierungsmaßnahmen gegen die bisher ſo ſcheinbar uneigennützig unterſtützten Farmer. Jahllos ſind die Betrügerein, zahllos die nicht⸗ erfüllten Verſprechungen, zahllos auch die immer wieder neuen Anſichten, die er in ſeinen Reden äußert. Wie war es denn bei ſeiner Wiederwahl 1940?„Die USA. werden nie in den Krieg in Europa eintreten“, verkündete er immer wieder von neuem. „Wir wollen keinen Krieg“, erklärte er und war ſchamlos genug, dieſen Punkt zu dem Hauptver⸗ ſprechen ſeiner Wahlagitation zu machen, obwohl er in Europa ſchon ſeit Jahren für einen Krieg gegen Deutſchland hetzte. Als es ihm dann auf Grund dieſer Zuſagen gelungen war, weiter Präſident zu bleiben, rückte er immer weiter davon ab. Er betrog ſein Volk, wie er es bisher in jeder ſeiner Hand⸗ lungen getan hatte, hetzte in der Welt weiter und zeigte in ſteigendem Maße, daß er ſich als Bundes⸗ genoſſe Englands fühlte. Ex betrog aber nicht nur ſein Volk, er betrog auch alle die anderen Völker die ſich ſeiner Zu⸗ ſagen und Hilfeverſprechungen gewiß. England als Bundesgenoſſen zur Verfügung ſtellten. Vor dem Balkan waren ſchon Norwegen, Frankreich, Belgien und Holland von ihm im Stitch gelaſſen und in das Elend und den Schrecken des Krieges geſtürzt wor⸗ den. Er verſprach Unterſtützung und wußte doch, daß er dieſe nicht geben konnte. und er war ſich auch darüber klar, daß er damit namenloſes Elend über dieſe Völker brachte. i Er verbündete ſich weiter immer mehr mit den Sowjets, mit Stalin, den er bisher auf das gröbſte beſchimpft und angegriffen hatte. Er glaubte den tapferen Finnen, deren Freiheitskampf er wäh⸗ rend des Winterfeldzuges 1939—40 mit Wort und Tat unterſtützt hatte, jetzt auf einmal Verhaltungs⸗ maßregeln geben zu können und führte ſchließlich ſeine Drohung bei Weiterführung des Kampfes an Deutſchlands Seite mit allen Mitteln für die jetzt auf einmal gerechten Forderungen der Sowjets ein⸗ zutreten, ohne Gewiſſensbiſſe durch. 5 ie ganze Schamloſigkeit Rooſevelts aber kommt in den Ueberfällen auf Madagaskar zum Aus⸗ druck. Obwohl er mit Frankreich nach wie vor diplo⸗ matiſche Beziehungen unterhält, betont er in einer gemeinſamen Erkläruna mit Churchill, daß die Aktio⸗ nen der engliſchen Truppen mit ſeinem vollen Ein⸗ verſtändnis geſchehen ſind. Genau wie er ſein Volk mit immer neuen Be⸗ trügereien hintergeht, verfährt er aber auch mit ſei⸗ nen Bundesgenoſſen ſelber. England muß einen Beſitz nach dem anderen an die USA abtreten, Stütz⸗ punkte werden„gepachtet“. Truppen zur Verteidi⸗ gung geſtellt, Wirtſchaftskommiſſionen zur Sicherung der Rohſtofflage entſandt, Maßnahmen. die aber alle nur den Zweck haben, dem Empire einen Beſitz nach dem anderen„friedlich“ zu entreißen. Je größer die von den USA beherrſchten Räume werden, um ſo größer werden auch die Gewinne, und das iſt der wahre Grund der Rooſeveltſchen Politik, die er mit allen Mitteln durchführt. Wir brauchen nicht erſt eine ſpätere Zeit abwar⸗ ten, um den ganzen Betrug Rooſevelts zu erkennen, ſchon die heutige iſt ſich darüber einig, daß das Ur⸗ teil ein vernichtendes über ihn ſein wird. Als Be⸗ trüger und Heuchler wird er nur ein Name ſein, der den Durchbruch und den Sieg der neuordnenden Kräfte nicht verhindern konnte. Karl Heinz Schaffer. Deutſche Hochſchulwoche in der Slowakei. In der alten Zipſer Bergſtadt Käsmart wurde feierlich die erſte deutſche Hochſchulwoche in der Slowakei eröff⸗ net. Im Rahmen dieſer bedeutenden heimatkund⸗ lichen Veranſtaltung werden 16 hervorragende Wiſ⸗ ſenſchaftler aus Deutſchland Vorträge halten. Deutſchunterricht im bulgariſchen Rundfunk. Der bulgariſche Rundfunk wird am 14. Oktober zum erſten Male mit einem ſyſtematiſchen deutſchen Sprachunter⸗ richt über alle bulgariſchen Sender beginnen. Arbeitsdienſtpflicht für kroatiſche Studentinnen. Für die kroatiſchen Studentinnen iſt die allgemeine Arbeitsdienſtpflicht eingeführt worden. Alle Mäd⸗ chen, die 1942 die Schule verlaſſen haben, müſſen ein Jahr lang Arbeitsdienſt leiſten, andernfalls dürfen ſie weder die höhere Schule noch die Univerſität be⸗ ſuchen. Knox inſpiziert Panama. Der nordamerikaniſche Marineminiſter Knox befindet ſich zur Zeit auf einer Inſpektionsreiſe in Panama. Die Bevölkerungszahl der Schweiz. Nach dem Ergebnis der letzten Volkszählung beträgt die Be⸗ völkerungszahl der Schweiz 4 265 703 Perſonen. (Fortſetzung von Seite 1) zwei Drittel des Brotgetreides, über zwei Drittel der Fleiſchverſorgung und faſt die geſamte Verſorgung mit Zucker fallen damit für die Sowjetunion aus. Nicht weniger kataſtrophal ſind die Verluſte der Sowjets an lebenswichtigen Rohſtoffen. Nur einige Beiſpiele: Die Gewinnung von Eiſenerzen und Steinkohle fällt zu 60—70 Prozent, die Gewin⸗ nung von Manganerzen zu 95 Prozent aus, wodurch die Herſtellung von hochwertigem Stahl in Frage ge⸗ ſtellt iſt. Die Aluminiumverſorgung fällt zum gro⸗ ßen Teil aus. Die Sowjetunion nähert ſich daher ſo⸗ wohl in ihrer Menſchenfrage, als auch in der Frage ihrer Lebensmittelverſorgung und Rohſtoffverſor⸗ gung für die ihr noch verbliebene Induſtrie der Grenze der Erſchöpfung. Hinzu kommt aber noch ein entſcheidender Faktor, das iſt die äußerſte Gefährdung von ungefähr 90 Pro⸗ zent der ſowjetiſchen Oelprodukttion. Schon jetzt iſt der Abtransport von Oel aus dem Kaukaſus durch die deutſche Beherrſchung der Wolga und der in Frage kommenden wichtigen Eiſenbahnlinien kaum noch möglich. Ohne genügend Oel kann eine moderne Armee und Luftwaffe aber nicht ſchlagen, ſie wird um Krüppel. Es kann kein Zweifel darüber ſein, einem Land mit ſolchen Verluſten zwangsläu ig, früher oder ſpäter der Atem ausgehen muß. Und wenn unſere Feinde ſagen, daß weniaſtens die Verluſte an Material durch Jufuhren von Eng⸗ land und Amerika erſetzt werden können. ſo kann man ſich ſchwer vorſtellen, daß unſere Geaner wirk⸗ lich ſo einfältig ſind, an die Wahrheit ihrer Behaup⸗ tung zu glauben. In Wirklichkeit wollen die Eng⸗ länder und Amerikaner mit ſolchen Verſprechungen die Sowiets wohl auch nur zu immer neuen Blut⸗ opfern bewegen. Die Sowjets allerdinas dürften von dieſer Einſtellung wenia befriedigt ſein, denn alle Geleitzüge nach Rußland ſind bisher faſt reſtlos von unſeren tapferen Bombern und U⸗Booten vernichtet worden. 8 Die Tatſache des Ausbleibens der verſprochenen Ma⸗ terialhilfe hat Rußland veranlaßt, eneraiſch auf eine Entlaſtung durch die Analo⸗Amerikaner zu dringen. So verſprach Herr Churchill Stalin in Moskau die zweite Front“, und das Unternehmen von Dieppe wurde inſseniert. Wir bedauern, daß das engliſche Gros ſeine ne⸗ landeten Streitkräfte dort im Stiche ließ. Es iſt aber au hoffen, daß die engliſch⸗amerikaniſchen Strategen in London ſolche Verſuche wiederholen werden. Die deutſchen Truppen ſind bereit. Eine Entlaſtung für Rußland wird hierdurch aber beſtimmt nicht eintreten, da täuſcht man ſich. Denn Deutſchland mit ſeinen Verbündeten iſt heute ſo⸗ S0 liegen die Dinge heute Die Folgen dieſer großen militäriſchen Erfolge und Eroberungen der Dreierpaktmächte im zweiten Jahr unſeres Bündniſſes zeigen ſich heute bereits auf allen Gebieten. In demſelben Ausmaß, in dem ſich unſere Lage günſtig geſtaltet hat, hat ſich die Lage unſerer Gegner verſchlechtert. In demſelben Aus⸗ maß. in dem unſere rüſtungsmäßigen und ſtrategi⸗ 5 5 Möglichkeiten ſich verbeſſert haben. haben die öglichkeiten der Feinde weiter abgenommen. Ich möchte die heutige Lage kurz in folgenden Punkten zuſammenfaſſen: 1. Im Gegenſatz zu unſerem japantſchen Verbün⸗ deten war für Deutſchland und für Italien, ja für ganz Europa, die Ernährungsfrage bekanntlich immer der wunde Punkt. Glückte es z. B. England. die Ueberſeezufuhren abzuſchneiden, kam unſer Kon⸗ tinent in die ſchwlerigſte Lage. Dieſes vielleicht dringendſte Problem iſt nun endgültig beſeittat. Durch die Eroberung des geſamten Schwarzerdegebietes Sowjetrußlands, d. h. der Ukraine des Don⸗ und Kubangebtetes, iſt nicht nur die Ernährung Deutſch⸗ lands und Italiens, ſondern ganz Europas in Zu⸗ kunft ſichergeſtellt. Dies bedeutet natürlich nicht, daß wir von heute auf morgen Ueberfluß haben werden. Damit hat es noch Weile. Aber aut eines können wir uns beſtimmt verlaſſen, nämlich, daß öͤie Le⸗ bensmittelverſorguna von Jahr zu Jahr nur beſſer werden kann. Die kürz⸗ liche Erhöhung der Fleiſch⸗ und Brotratlonen hat bereits gezeigt, daß die deutſchen Vorausſagen hier⸗ über keine Propaganda waren, wie unſere Feinde immer behaupteten, ſondern den realen Gegeben⸗ heiten entſprachen. 2. Was die Rohſtofflaae und die Rü⸗ ſtungaskapazität der Dreierpaktmächte im Ver⸗ hältnis zu der unſerer Feinde anbetrifft, ſo möchte ich mich enthalten, Vergleiche anzuſtellen. Ich will auch davon abſehen, prahleriſchen Ausſagen, wie wir ſie von Herrn Rooſevelt und ſeinen Helfershelfern gewohnt ſind, zu machen. Soviel ſei aber geſagt: Die Dreierpaktmächte, denen die geſamten Roh⸗ ſtofſe Europas bis zur unteren Wolga und ganz Oſtaſiens zur Verfügung ſtehen, ſind heute in einer Lage, daß für ihre Kriegsbedürfniſſe auf dieſem Gebiete überhaupt keine Schwierigkeit mehr eintreten kann. Ich glaube demgegenüber, daß ernſte Hemmungen in der Aufrüſtuna bei unſeren Geanern wegen des Manaels an wichtigen Rohſtoffen, wie Gummi und bie Idee war zweifellos verwegen Aber die Praxis machte einen dicken Strich durch Alexanders Rechnung Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 27. September. Auf Grund einer von der Agencia Stefani aus⸗ gegebenen ausführlichen Darſtellung der letzten kriegeriſchen Ereigniſſe in Nordafrika beſitzen wir heute genaue Kenntnis von den ehr⸗ geizigen Abſichten des engliſchen Kommandos in Aegypten, das bekanntlich das Geſetz des Handelns an ſich reißen wollte und Vorſtöße auf Tobruk und die Oaſe Gialo unternahm. Es galt, Tebruk und Bengaſi zu zerſtören und Gialo zu erobern, um ſich in jenem 400 Kilometer ſüdlich von Bengaſi befind⸗ lichen Oaſendreieck eine Stellung zu verſchaffen, von der aus die Verbindungen der Achſenſtreitkräfte ge⸗ ſtört werden könnten. Dieſer Plan, den der aroße Generalſtab Alex⸗ anders ſeit geraumer Zeit ſorgfältia ausgearbei⸗ tet hatte, ſollte dem Helden von Dünkirchen und Burma, dem Mann der zahlreichen Rückzüge, endlich auch auf den afrikaniſchen Schlachtfeldern Gelegen⸗ heit zu einem großartigen Debut geben. Ueber To⸗ bruk und Bengaſi ſollte die ganze Wucht der britiſchen Wehrmacht entfaltet werden, der die Aufgabe geſtellt war, dort alle Einrichtungen und Lager zu vernichten, und die Schiffe im Hafen zu verſenken. Britiſche U⸗ Boote ſollten eine beträchtliche Zahl von Kommandos landen. In drei Wochen wollte man alle unſeren rückwärtigen Verbindungen in Unordnung bringen, und uns damit zwingen. die Front von El Alamain zu entblößen, um dem plötzlich in unſerem Rücken befindlichen Feind die Stirn bieten zu können. Die Idee war zweifellos verwegen, ſie hat ſich jedoch in der praktiſchen Durchführung als äußerſt unheilvoll erwieſen. Die Engländer wurden ſchwer geſchlagen, ohne daß unſeren Stellungen bei El Ala⸗ main auch nur ein einziger Mann entzogen zu wer⸗ den brauchte. Das erſte Auftreten Alexanders auf der nordafrikaniſchen Bühne hat demnach mit einem ſolennen Fiasko geendet. 5 ſtark. daß Verſuche zur Errichtung einer zweiten, oͤritten, vierten oder einer wievielten Front, von denen Herr Rooſevelt prahlt, das ſtetia fortſchreitende N Sowjetrußlands nicht mehr aufhalten nnen. Zu den Erfolgen in Europa und Afrika im zwei⸗ ten Jahr unſeres Paktes kommen die großar⸗ tigen Erfolge der Marinen und Luft⸗ waffen der Dreierpaktmächte im Kampf auf dem Weltmeer. Unſere U⸗Boote und Luft⸗ waffe hat ſeit Kriegsausbruch der feindl. Handels⸗ ſchiffstonnage gewaltige Verluſte zugefügt. Ich glaube, daß die Schätzungen zuverläſſig ſind, die be⸗ ſagen, daß die verbündeten Mächte während des ver⸗ gangenen Jahres weit mehr als das Doppelte an Handelstonnage verſenkt haben, als die Engländer und Amerikaner und ihre Trabanten bauen konnten. Und wenn in dre 8 unſere Feinde in der Lage ſein ſollten, re Schiffsneubauten trotz aller Schwierigkeiten noch erheblich zu ſteigern, ſo kön⸗ nen wir ihnen verſichern, daß man auf unſeren U⸗Bootwerften und in den Flughallen nicht un⸗ tätig ſein wird. Eins ſteht jedenfalls heute ſchon feſt, nämlich: daß,— ganz gleich, was man auf der anderen Seite an Tonnage bauen wird,.— die Dreierpaktmächte immer in der Lage ſein werden, weitaus mehr an Handelsſchiffstonnage zu verſenken, als von unſeren Feinden nachge⸗ baut werden kann. Zinn uſw. durch den Verluſt der oſtaſiatiſchen und an⸗ derer Einfuhren eintreten werden. Was die Rüſtungskapazität Deutſchlands und ſeiner Verbündeten anbetrifft, alaube ich, daß wir Churchills Bombenangriffe Und was den Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung aubelangt, dieſe ureigenſte Erfindung des Herrn Churchill, ſo wird die Zukunft zeigen, ob das auf die Dauer ein guter oder ſchlech⸗ ter Gedanke war. Daß dieſe Bombardierungen für die Kriegführung ziemlich belanglos ſind, iſt heute eine allgemein bekannte Tatſache. Nachdem man je⸗ doch in England eingeſehen hat, daß es mit der Hoff⸗ nung, das deutſche Volk und das übrige* durch Lügen propaganda aufzurühren nichts verſucht man es nun mit dem Terror der Bomben. Aber Herr Churchill wird ſich aug hier— wie ſchon ſo oft — wieder täuſchen. Denn das deutſche Volk iſt nicht mehr das Volk von 1918, und jede Bombe, jedes zer⸗ ſtörte Heim, jeder Tode macht es nur noch härter und entſchloſſener, es den Engländern heimzuzahlen, zu kämpfen und zu ſiegen, bis Europa ein für allemal vor Euglaud Ruhe hat. Auch die anderen Völker Europas denken hierin nicht anders. Im übrigen können wir Herrn Churchill verſichern. daß die Bom⸗ ben gezählt werden und daß die Zeit kommen wird, in der wir uns mit dieſem engliſchen Flugzeugmut⸗ terſchiff vor Europa endgültig befaſſen werden. Außer der Bombardierung der deutſchen Zivil⸗ bevölkerung hat Herr Churchill allerdings in den drei Jahren dieſes Krieges kaum einen militäriſchen Erfolg zu verzeichnen. Vielmehr verliert England ausgerechnet durch die Politik dieſes Erben einer großen engliſchen konſervativen Tradition einen Teil des britiſchen Imperiums nach dem andern. Nun iſt zwar der Verluſt von Beſitzungen an den Feind in allen Zeiten die natürliche Folge erlittener Niederlagen geweſen. Herrn Churchill allein ſcheint es vorbehalten zu ſein, getreu ſeinem Drang nach Originalität, auch hierin eine Ausnahme zu machen, indem er den einen Teil des britiſchen Imperiums an ſeine Feinde verliert und den anderen Teil an. ſeinen Freund und Bundesgenoſſen, die Vereinigten Staaten von Nordamerika. ö Während Herr Rooſevelt mangels britiſcher Leiſtungen durch Emiſſäre in der ganzen Welt eine Opernspiel im Schwetzinger Rokokotheater Gillmanns„ Ueberlistete Eifersucht“— Mozarts„Apoll und Hyazinth“ Dieſer Maeſtro Bernardo, Held und Sieger des ſchwerenöternden Gillmann⸗Einakters„Ueber⸗ liſtete Eiſerſucht“, iſt faſt ſo etwas wie ein zweiter Aretino. der ſich bekanntlich im vorigen Jahr auf der Nationaltheaterbühne mit ſeinen drei Ge⸗ liebten ein beluſtigendes Stelldichein mit Hinderniſ⸗ ſen gab. Nur, daß wir diesmal aus der handͤgreif⸗ lichen Schwüle der Renaiſſanceatmoſphäre des vene⸗ zianiſchen Malerateliers hinübergewechſelt ſind in die ſpießbürgerlich⸗hausbackene Luft einer kleinen Deutſchen Reſidenzſtadt von 1880, und uns unter dem Dach eines ſchürzenjägernden Geſangmeiſters wie⸗ derfinden. Das an Humor und ſonſtiger geiſtiger Subſtanz nicht ſonderlich ergiebige, vor allem hand⸗ lungsmäßia ſich nicht recht entwickelnde und matt pointierte Buch aibt in unvermittelt nebeneinander⸗ ſtehenden Situationen Kunde von den Liebſchaften des als unwiderſtehlich gezeichneten Maeſtro Bernardo zu zwei kaum flügge gewordenen Muſikſchülerinnen und einer verheirateten Gräfin geſetzten Alters. Während die Bemühungen Bernardos um die von ihren arauhaarigen Vätern mehr oder weniger er⸗ folgverſprechend behüteten beiden Kleinſtadtgänschen über das erotiſche Anfanasſtadium nicht hinausgera⸗ ten und daher ſang⸗ und klanalos im Sande verlau⸗ fen, ſtellt uns ſeine Beziehung zu der Frau Gräfin augenſcheinlich vor ſehr vollendete Tatſachen. Als die in ihrer ſomit nicht arundloſen Eiferſucht ewig ſchlüſſellochauckende Ehehälfte des ſauberen Herrn Bernardo das Paar in einer eindeutigen Situation ertappt und racheſchnauhend den Grafen auf den Schauplatz ihrer beiderſeitigen ehelichen Schande her⸗ beiruft, um gemeinſam und mit rauher Hand in das zärtliche Tete à Tete einzugreifen, verſteht es das verliebte Paar, durch einen für den Zuſchauer frei⸗ lich wenig überzeugenden Fenſterſprung. ſich aus der Affäre zu ziehen, und ihren reichlich naiven Verfol⸗ gern glaubhaft zu machen, es ſei nichts geſchehen. Jedenfalls findet man zum Schluß das Ehepaar Bernardo, vom Zauber ihrer Häuslichkeit ſchwär⸗ mend, am Abensbrottiſch friedlich vereint. 5 Gillmann ſchrieb zu dieſem lockeren Spiel eine anſpruchslos⸗un verbindliche aus der jeweiligen Si⸗ tuation ſich ergebende Muſik in leichtem Konverſa⸗ tionston, der ſich hier und da in bewußt outrierter lyriſcher Schwärmerei zu liedhafter Form verdichtet und in manchem nicht ohne prickelnden Witz und per⸗ ſiflierende Würze iſt. Das Werk iſt für Kammer⸗ orcheſter in flüſſiger Diktion geſchrieben, geſchickt in⸗ ſtrumentiert, gefällig im Klang, durchſichtig in ſeiner Faktur und ſo für eine unterhaltende Stunde die rechte Ohrenſpeiſe. Die leichtgefügte, wie aus der Piſtole geſchoſſene Ouvertüre flattert dem Einakter vielſagend ſchäkernd voran. Karl Elmendorff, dem das Werkchen gewid⸗ met iſt, hob es mit Schmiß und Schwung aus der Taufe, ohne den Kammerton, der für die Intimität des Schwetzinger Theaterraumes das Gegebene iſt, 10 überſpannen. Im Nationaltheater dücfte die langliche Kraft oͤurch ſtärkere Beſetzung beſonders des Streichkörpers ſich noch um einige Grade ver⸗ dichten. Die Sänger ſetzten alles ein, um dem Kom⸗ 5 e den Erfolg zu ſichern. Anton John als Maeſtro Bernardo ließ es an tenoralem Schmelz der Stimme ebenſowenia fehlen wie an eitler Selbſt⸗ efälligkeit der Darſtellung des umſchwärmten rauenlieblings. Käte Dietrich war ihm als modiſch aufgedonnerte Gräfin im Pleureuſenhut und mit„eul de Paris“ eine beluſtigende buhleriſche Part⸗ nerin, ſtimmlich wie immer von nicht zu beirrender muſtkaliſchen Sicherheit. Nora Landerich und Hans Leyendecker fanden ſich als die dupierten unſeren Geanern ſicher qualitativ, und wenn man alle Faktoren in Betracht zieht, auch quantitativ überlegen ſind. Ganz Europa iſt heute eine Rüſtungsfabrik. Zum Vergleich mit der Rüſtungskapazität Englands und Amerikas will ich nur einen Punkt, der vielleicht der wichtiaſte iſt, herausgreifen: Die Frage der Ar⸗ beitskräfte. Allein durch dieſen Vergleich der Ver⸗ ſoraung mit Arbeitskräften, kann man erſehen, daß die Dreierpaktmächte, geſtützt auf die arößten Indu⸗ ſtrie⸗ und Rüſtungszentren der Welt, und auf nahe⸗ zu ſämtliche Werften Europas und Aſiens, der Rü⸗ ſtunasproduktion ihrer Geaner nicht nur gewachſen, ſondern überlegen ſind. 1 5 3. Die ſtrategiſche Lage der Dreier⸗ paktmächte iſt gekennzeichnet durch die Tat⸗ ſache. daß die Verbündeten ſich überall unein⸗ nehmbare militäriſche Poſitionen erobert haben, von denen aus ſie dem Gegner entgegentreten und ihm blutige Verluſte beibringen oder ſelbſt die Initiative ergreiſen und ihn aus weiteren Poſitionen vertreiben können. Im Oſten werden die dort kämpfenden Teile der deutſchen Armee und ihrer Verbündeten Rußland immer erneut anpacken und ſo lange ſchlagen, bis jede Gefahr des Bolſchewismus für Eu ropa ein für allemal verſchwunden iſt. g Im Mittelmeergebiet und in Afrika werden die deutſch⸗italieniſchen Verbände den Engländer nicht zur Ruhe kommen laſſen. Im Weſten ſteht unſere Wehrmacht von Nord⸗ norwegen bis zur ſpaniſchen Grenze in ſtarken Stel⸗ lungen, und die im Hinterland aufmarſchierten Ar⸗ meen ſtehen bereit, um jeden Landungsverſuch im Keime zu erſticken. machen uns nicht weich Bluff ⸗Offenſive mit aſtronomiſchen Rüſtungszahlen betreibt, um dem engliſchen Volk Sand in die Augen zu ſtreuen, als ob es diefen Krieg doch noch gewinnen könnte, übernimmt ungeheure eine Beſitzung Groß⸗ britanniens in der Welt nach der ande⸗ ren. Unaufhörlich beſchäftigen ſich dieſe Regierungs⸗ männer anſcheinend mit Gedanken, wie Vergeltung, Beſtrafung von Nazi⸗Führern, Faſchiſten, japaniſche in aller Stille Militarismen uſw., da drängt ſich einem unwillkür⸗ lich der Gedanke auf, ob dieſe Leute nicht vielleicht nur deshalb immer von ſolchen Dingen ſprechen müſſen, weil ihnen ihr ſchlechtes Gewiſſen keine Ruhe läßt und ihnen das, was ſie ihren Feinden wünſchen, als ihr eigenes Schickſal ankündigt. So haben Miſter Churchill und Miſter Eden erſt kürzlich wieder er⸗ klärt, daß die Stunde der Vergeltung kommen werde. Wir könnten dieſen Herren mit gleichem ant⸗ worten und ihnen ſagen, daß wir am Tage des Sie⸗ ges uns ihrer erinnern werden, denn beide find §weifellos die Hauptverantwortlichen für die eng⸗ liſche Kriegserklärung an Deutſchland. Aber eine ſolche Auseinanderſetzung wäre ſinnlos. Ich möchte daher nur feſtſtellen, daß man— ſoweit ich orien⸗ tiert bin— ſich in den Ländern der Dreierpaktmächte mit ſolchen Gedanken der Beſtrafung der Schuldigen in England und Amerika, die dieſen Krieg gegen uns angezettelt haben, bisher nicht beſchäftigt hat. Vielleicht iſt das vor allem darauf zurückzuführen, daß man bei uns der Ueberzeugung iſt, d aß die enttäuſchten und betrogenen Völker Englands und Amerikas eines Tages dieſes Strafgericht an ihren Regieren⸗ den ſelbſt vollziehen werden. Bei der Neuordnuna der Dinge in unſeren Räu⸗ men haben ſie nichts mehr zu ſuchen. Das beſorgen ſowohl in Oſtaſten als auch in Europa die dort lebenden Völker mit ihrer neuen Führung ſelber. Die europäiſche Neuordnung wird kommen, und das neue Europa wird ein beſſeres ſein als das ver⸗ gangene, und jede Nation wird in demſelben den ihr gebührenden Platz finden. Denn es wird nunmehr Zeit, daß unſer Erdteil ſich findet und verträgt. Tat⸗ 3 iſt Europa bereits heute auf dem beſten Wege ierzu. Zuſammenfaſſend möchte ich ſagen, daß die Dreierpaktmächte, heute am Ende des zweiten Jahres ihres Zuſammeunſchluſſes. nach jeder Richtung Herren der Situation ſind. Harte Kämpfe mögen uns noch bevorſtehen. Far⸗ auf ſind wir vorbereitet, denn der Auslandskrieg hat die verbündeten Armeen nicht erſchöpft, wie unſere Gegner behaupten, ſondern ſie im Gegenteil erſt recht hartgemacht. Auf allen Gebieten geſichert, haben Europa und Oſtaſien heute eine ſtarke Stel⸗ lung bezogen, und warten auf Herrn Rooſevelt, der dieſe beiden Welten ohne Schiffe, ohne erprobte Sol⸗ daten, ohne Stützpunkte, ohne Erfahrung und ohne unendlich viele andere Dinge über Tauſende von Meilen zweier Ozeane hinweg erobern will. Man kann ſich oft des Eindrucks nicht erwehren, als ob bei dieſem Gedanken nicht die Vernunft. ſondern be⸗ ginnender Wahnſinn Pate geſtanden hat. Jeder Verſuch, unſeren Welten irgendwo im Nor⸗ den. Weſten, Oſten oder Süden zu nahe zu kommen, wird der Feind mit Hekatomben von Toten zu be⸗ zahlen haben Deutſchland, Italien und Japan und ihre Verbündeten aber werden ihren Feinden von ihrer geſicherten Baſis aus immer weitere Schläge verſetzen, bis ſie endgültig genug haben und bis ſo⸗ wohl England als auch die Vereiniaten Staaten von Nordamerika einſehen, daß ſie in unſeren Le⸗ bensräumen in Europa und Oſtaſien nichts mehr zu ſuchen haben. So gehen wir in daß dritte Jahr unſeres Drei⸗ mächtepaktes und das vierte Kriegsjahr mit der fel⸗ ſenfeſten Ueberzeugung, daß die Zeit jetzt endgültig für die Dreierpaktmächte arbeitet. Der„Kanalschreck“ packt zu Truppenlager an der englischen Südküste bombardiert PR., 26. September. Den Namen„Kanalſchreck“ trägt an der Küſte des beſetzten franzöſiſchen Gebietes eine Staffel leichter Kampfflugzeuge, die durch unerſchrockenen Angriffs⸗ eiſt, kühnes Draufgängertum und ſtete Einſatzbereit⸗ chat im Kampf gegen die feindliche Handelsſchiffahrt und gegen kriegswichtige Ziele an der engliſchen Sübküſte große Erfolge erzlelt hat. Der lange Leutnant., Weſtfale von Geburt und einer der bewährteſten Flugzeugführer der Staffel, telephoniert mit dem Liegeplatz. Er unterrichtet den Oberwerkmeiſter, daß die blaue„Zehn“ und die blaue„Elf“ ſtartfertig gemacht werden müſſen. Ein Geſpräch mit der Wetterwarte ſchließt ſich an. Die Ausſichten ſind beſtens. In. Minu⸗ ten will der Leutnant mit dem Unteroffizier M. ſtarten. Der Auftrag iſt klar: Angriff aufein Trup⸗ penlager an der engliſchen Südküſte. Die Tommies haben ſich nicht ungeſchickt getarnt. Auf zwei Gutshöfen, die harmlos ausſehen und nichts Böſes ahnen laſſen, ſind die Soldaten feiner Majeſtät untergebracht. Deutſche Aufklärer haben aber bei einem ihrer letzten Flüge Bewegungen beobachtet und die Auswertung der Aufnahmen hat Gewißheit gebracht, daß auf den beiden Gütern Truppen ein⸗ quartiert ſind. Nun wird der Kanalſchreck zupacken. Die zwei leichten Kampfflugzeuge halten genau Kurs. Sie wiſſen, daß die feindliche Abwehr ſchnell reagiert und müſſen deshalb möglichſt in der Nähe des An⸗ Betrogenen mit gutem Humor in ihre Situation hin⸗ ein. Lotte Schimpke und Hilde Hüllinghorſt zwitſcherten als die beiden muſikbefliſſenen höheren Töchter je ein verliebtes Lied ſchmachtend in den Raum, während Heinrich Cramer und Fritz Bart⸗ ling als ihre beſorgten Väter die Beobachterpoſten als Anſtandswauwaus bezogen. Die Spielleitung führte Erich Kronen und Helmut N65 015 hatte ein Muſikzimmer im verſtaubten Stil der achtziger Jahre des vorigen Jahrhundert erheiternd herge⸗ richtet. 9 a Der Uraufführung vorauf ging eine vergeſſene einaktige Jugendoper von Mozart„Apoll und Hyazinth, eines jenek Werke, die noch die deut⸗ ſchen Einflüſſe der alten opera setia des Barock ver⸗ raten, mit den typiſchen ſtofflichen Ausflügen in mythologiſche Bezirke. Die vordoriſche Sage von Apoll und Hyazinth wird inſofern varifert, als Hyazinth(hier der Sohn des Lazedämonier⸗Königs Oebalus) nicht dem verhängnisvollen Wurf Apolls beim Diskusſpiel zum Opfer fällt, ſondern von Zephirus, dem eiferſüchtigen Nebenbuhler Apolls um die Königstochter Melia, getötet wird. Zephirus, der Täter, verdächtigt Apoll des Mordes an Hyazinth, um Melia für ſich zu gewinnen, die in dem Er⸗ ſchlagenen ihren Bruder beweint und ſich in der Tat von Apoll abwendet. Als König Oebalus, der aus dem Munde des ſterbenden Hyazinth den wahren Sachverhalt erfuhr, Licht in das Wirrſal bringt, kehrt Apoll zurück, um als Heilender und Sühnender alle Unbill zu verſcheuchen und die Gunſt Meltas wieder⸗ zugewinnen.. In der J des ſtatuariſchen Darſtel⸗ lungsſtils zieht das Ganze am Beſchauer vorüber, und der zehn: oder elffährige Mozart ſchrieb den han⸗ delnden Perſonen eine Reihe untereinander durch weitgeſpannte Secco⸗Rezitative verbunde ſang⸗ und dankbarer Arien, Duett⸗ und Terzettſätze mit Kolo⸗ raturen und kabenzierenden Rouladen. Alle dieſe Stltcke ſind leicht und flüſſig geſetzt und in Einzel⸗ heiten bereits von echtem zartgeiſt befruchtet. e bereits auf pol griffsortes an die engliſche Küſte kommen. um langes Suchen zu vermeiden. Der Leutnant wirft einen Blick auf die Armbanduhr. Zwei. drei Minuten noch, dann müſſen ſie am Ziel ſein. Hoch ragt die Steilküſte vor den Deutſchen auf. Sie ſpringen 3 über ſie hinweg und nähern ſich nun im jefflug dem feindlichen Truppenlager. In den nächſten Augenblicken bricht das Verderben mit Don⸗ nergetöſe über die Briten herein. Die Bomben ſind Volltreffer in den belegten Gebäuden. Mauern brechen auseinander, Balken zerſplittern und Stein⸗ brocken wirbeln durch die Luft. Die feurigen Gar⸗ ben der Bordwaffen zünden und aus dem ſchwarzen Detouationspilz ſchlagen bald die voten Flammen. Das Feuer findet in Holz und Stroh aute Nahrung. Doch noch ſind die leichten Kampfflugzeuge nicht über den Kanal zurück. Dicht hinter der Küſte, kilometerweit vom eigenen Einſatzhafen entfernt, werden ſie von Spitfires aus Ueberhöhung ange⸗ kata Soll man ſich auf einen Luftkampf ein⸗ aſſen? Es hat keinen Zweck. Die Briten ſind durch Zahl und Sturz aus der Höhe ſo im Vorteil, daß es beſſer iſt, dem Kampf auszuweichen. Nach dem erfolgreichen Angriff müſſen Mann und Flugzeug heil nach Hauſe kommen, um in Kürze wieder ein⸗ ſatzbereit zu ſein. Die Deutſchen kurven nach rechts weg und ziehen ihre Flugzeuge in die ſchützende Wolkendecke. Wieder einmal haben die Spitfires Pech gehabt. f Kriegsberichter Karl Klaus Krehs. —.—————— Vor allem paßt das liebenswürdige Werkchen ſeinem ſtiliſtiſchen und muſikaliſchen Charakter nach aus⸗ ezeichnet in die Schmuckkaſten⸗Atmoſphäre der chwetzinger Schloßbühne, in deren Parterre auch zu Karl Theodors Zeiten die höfiſche Geſellſchaft ſich oft genug an Aehnlichem delektiert haben mag. Unter Elmendorffs liebevoller Führung ent⸗ wickelte ſich ein inſtrumentales und vokales Mozart⸗ muſisieren voll Feinſinn und Schönheit. Inſzenato⸗ riſch und bühnenbildneriſch walteten Erich Kronen und Helmut Nötzold in einander ergänzender Ge⸗ meinſchaftsarheit, beſonders auch binſichtlich der koſtümlichen Ausſtattung, ſtilgerecht und mit Ge⸗ ſchmack ihres Amtes. Der ſingende Reigen der agte⸗ renden Figuren mit Anton John als König, Erika Schmidt als Melia, Lotte Schimpke als Hya⸗ zinth, Heinrich Hölzlin als Apoll und Irene Zea ler als Zephyrus, ergab einen auten und reinen Klang. 0 Beide Opern die vom Nationaltheater auch in den Mannheimer Spielplan aufgenommen werden, fan⸗ den ein ſehr beifallgeneigtes Publikum. Neben 1 und Kronen erſchien auch der anweſende Komponiſt der„Ueberliſteten Eiferſucht“ inmitten der Darſteller mehrfach im Licht der Rampe. Carl Onno Eiſen bark. Kulturelle Zuſammenarbeit der Dreierpaktmächte. Die Eröffnungsſitzung des erſten deutſch⸗ttalie⸗ niſch⸗Japaniſchen Univerfitätskongreſſes fand in Venedig im Palazzo⸗Ducale in Gegenwart des Unterſtaatsſekretärs im Miniſterium für Volksbildung, Polverelli, ſtatt. Der Sitzung wohnten außerdem Abordnungen der Mächte des Dreierpaktes auch Aboronun⸗ ben der ſpaniſchen, ungariſchen und bulgariſchen Studen⸗ enſchaft als Beobachter bei. In feiner Begrüßungs⸗ anſprache erklärte Unterſtaatsfekretär Polverelli, daß die ſer Kongreß das Ziel habe, auf dem Gebiete der Kultur und des Univerſttätsſtudiumg die gleiche Zuſammenarbeit wiſchen den Ma ten des Dreierpaktes herzustellen, wie tiſchem und militäriſchem Gebiet beſteht, . Drei Mannheimer Siege S Waldhof— 7 04 Raſtatt:0 1. F Pforzheim— VfR Maunheim:9 Vfe Neckaran— Freiburger C:1 BVfTug Feudenheim— Phönix Karlsruhe:8 B Daxlauden— BB Mühlburg:8 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pkte. Vin Mannheim E 6˙0 VfB Mühlburg 8 1— 9¹5⁵ 5˙1 VfL Neckarau 3 2— 1 12 6:2 SWV Waldhof 3 2— 1 673 4·2 . 3 2— 1.15:2 C Fre 15 4 2— 2 5¹11 4˙4 C Pforzheim 3 1 1 1.12 3˙3 V Daxlanden 3 1— 2 79 24 hönix Karlsruhe 3—— 3:20 0˙6 Ick Raſtatt 544— 4 4˙0 0¹⁸ urn Mannheim weiter klarer Favorit ö 1. c Pforzheim— Bf Mannheim:9(:2) Der Vſn Mannheim konnte auch ſein drittes Spiel gegen den 1. e Pforzheim überlegen:2 gewinnen. Die 9 98. Mannſchaft des VfR bot wieder eine ausgezeichnete eiſtung. Die Hintermannſchaft wehrte ſehr ſicher. Im Sturm waren Lutz, Sriebinger und Danner ſehr gut; aber auch Krieg und Schwab boten gute Leiſtungen. Pforzheim mußte auf verſchtedene Spieler vepzichten, ſo daß keine ein⸗ heitliche Mannſchaft zur Stelle war. Fiſcher im Sturm war der beſte Mann. 8 Mitte der erſten Spielhälfte erzielte Lohrbacher, der gute Mannheimer Läufer, durch einen Freiſtoß das erſte Tor. Wenig ſpäter konnte Striebinger auf 20 erhöhen. Hart⸗ mann konnte dann durch einen Elfmeter das Ergebnis auf 2 ſtellen. Nach dem Wechſel bot Pforzheim zuerſt eine Ale des gleichwertige Leiſtung. Die Mannheimer Abwehr, die ſehr ſicher ſpielte, ließ aber keinen Erfolg zu. Danner erhöhte kurz nacheinander auf 41 für VfR. Nonnenmacher, der Ten Mittelſtürmer, der ſonſt nicht beſonders in ſcheinung trat, ſtellte mit ſchͤnem Kopfball auf:2. Von da ab waren die Mannheimer klar überlegen. Danner er⸗ höhte auf:2, Krieg erzielte durch einen Freiſtoß:2, Schwab ſtellte wenig ſpäter das Ergebnis auf:2. Schon eine Minute ſpäter hieß es durch Danner:2. Schwab ſchloß mit:2 den Torreigen ab. Schiedsrichter war Guber Bruchſal. Pforzheim: Wegener; Dietz, Ebert; Oberſt, Schneid, Rothfuß; Heidecker, Fiſcher, Nonnenmacher. Blaiſch, Hart⸗ mann.. Bf Mannheim: Wolfrum; Krämer, Rößling; Müller, 11575 Lohrbacher: Krieg, Danner, Schwab, Lutz, Strie⸗ inger. Schwache Waldhofstürme Spes Waldhof— I Raſtatt 20 Was nützen dreiviertel eines Spiels an Feldüberlegen⸗ heit, was nützen techniſch gut durchdachte Kombinations⸗ anſätze, wenn dem Mannſchaftsganzen aus irgendeinem Grunde die nötige Bindung fehlt. In dieſem Spiele mußte dieſe Bindung den Waldhöfern fehben, denn nicht nur das weitere Pauſieren von Erb machte ſich bemerkbar, auch die Umbeſetzung des Angriffs roch ſtark nach Notbehelf. Ver⸗ ſtändlich iſt ſo etwas heute ohne weiteres und iſt dann ein Ueberangebot an Verteidigern zur Stelle, dann wird einem ſelbſt die letzte Konſequenz einer Mannſchaftsauf⸗ ſtellung erklärlich. 5 In dieſem Sinne ſoll abſolut nichts gegen die Verwen⸗ dung des Waldhofverteidigers Schneider als Stürmer ge⸗ ſagt ſein, wenn dies zweifellos auch keine Indeallöſung war. Schneider war in der Angriffsreihe, wie man ſo zu ſagen pflegt, noch ein Reißer, er ſchoß die beiden Tore des Spiels, aber trotz allem dürfte ſich der gute„Helmuth“ nicht ſonderlich wohlgefühlt haben. Dieſen Eindruck ge⸗ wann man unbedingt bei den vielen Sturm⸗ und Drang⸗ perioden des Waldhofangriffs, der einfach nicht ins Blei kommen wollte. Auf der einen Seite war man zu ver⸗ ſpielt, auf der anderen Seite konnten Kuderhalt und Mo⸗ lenda überhaupt keinen oder nur ganz ſeltenen Kontakt 25 Halten wir es diesmal mit den hinteren Mann⸗ chaftsreihen der Waldhöfer, wo Mayer, Grüntag, Kleiß⸗ ner und Kleber durchaus flott beim Zeug waren und den ſtets unternehmungsluſtigen Gegner glatt im Schach hiel⸗ ten. Torwart Skularek, der Sohn des einſtigen Walbhof⸗ linksaußen„Sims“ Skudlarek, hatte keine Gelegenheit ſich ſonderlich hervorzutun. Dafür war das Spiel der Raſtatter nicht„gewieft“ ge⸗ nug. Die Mannſchaft war wohl ſehr fleißig, aber aller Eifer ſcheiterte an der ſtets aufmerkſam abriegelnden Waldhofdeckung. Eckert, Leopold und Huenz dürften die beſten Spieler der Gäſteelf geweſen ſein, der man beſchei⸗ nigen muß, daß ſie von A bis 3 ritterlich und tapfer kämpfte. N Hoferer, Karlsruhe, leitete vor zirka 500 Zuſchauern 125 ldhof: Skudlarek; Kleißner, Kleber: Mayer 1, Grün⸗ 8„. Eberhardt, Molenda, Schneider, Kuderhalt, nderoth. N Raſtatt: Ball; Brötzinger, Renaud; Heiſert, Huenz, Müller, Laun, Jung, Eckert, Leopold, Burkhardt. ul. Klarer sieg für Neckarau Vie Neckarau— JC Freiburg 511 Eine unerwartet hohe Niederlage mußten die 1 aus Freiburg an der Altriper Fähre einſtecken, nachdem ſie ſich bis zur Pauſe vielverſprechend ſchlugen und mit dem Halb⸗ zeitſtand von 111 noch alle Chancen für ſich hatten. Vis Neckarau: Gaska, Maß, Gönner, Kloſtermann, Schmid, Kraus, Ehmann, Kuhn, Preſchle, Wahl, Neutz. C Freiburg: Weßbecher, Zeltner, Müller, Watzata, Keller, Schorer, Müller, Bleſſing, Oswald, Ober, Grempp. Schon bald nach Beginn konnte ſich Neckarau leichte Vorteile erkämpfen, doch blieb der Angriff vorerſt noch immer an der vorzüglichen gegeneriſchen Verteidigung hängen. Erſt in der 11. Minute führte eine ſeine Leiſtung von Preſchle, der ſich trotz ſtarker Behinderung geſchickt freiſpielte und unhaltbar einſchoß, zum erſten Treffer. Zü⸗ gigen Kombinationen des Neckarauer Sturms waren in der Folge keine Tore beſchieden. In der 21. Minute ka⸗ men die Gäſte im Anſchluß an einen Eckball durch Grempp zum Ausgleich und wurden auch ſpäter dem Tor des Gaſt⸗ 23 wiederholt ſehr gefährlich, ohne jedoch außer einer nzahl Eckbälle etwas poſitives erreichen zu können. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild vollſtändig zu⸗ gunſten des Gastgebers, Neckarau übernahm das Kom⸗ mando, um es bis zum Spielende nicht mehr abzugeben. In der 10. Minute ſchoß Preſchle, von Wahl prächtig ein⸗ geſetzt, erneut den Führungstreffer und kurz darauf er⸗ zielte Kuhn auf Strafſtoß von Preſchle im Nachſchuß das oͤritte Tor. Eine Flanke von Neutz, von Kuhn eingeköpft, ergab in der 16. Minute den vierten Erfolg und mit dem Schlußpfiff ſetzte Preſchle den Ball zu 51:1 unter die Latte. Bis Neckarau zeigte ſchon vor der Pauſe hin und wie⸗ der ſchöne Zuſammenarbeft, hatte aber auch mitunter man⸗ chen Leergang. Erſt in der zweiten Hälfte ſand man ſich zu ſeiner vollen Spielſtärke. Der Sturm, in dem Preſchle, Wahl und Kuhn befonders hervorragten, ſetzte ſich fetzt mit Wucht ein, ſo daß Erfolge nicht ausbleiben konnten. Die Läuferreihe, mit Kloſtermann als heſtem Spieler, leiſtete nützliche Arbeit in Aufbau und Abwehr. Die Verteidi⸗ ung Maß⸗Gönner war ſchlagſicher und Gaska im Tor gelt zuverläſſig. reiburgs Hauptſtärke lag in den hinteren Reihen. Weßbecher im Tor ſowie die Verteidiger Zeltner und Mül⸗ ler machten dem gegneriſchen Angriff das Beſtehen ſehr ſchwer. Sehr but zu gefallen wußte auch Mittelläufer Kel⸗ ler ſowie der Rechtsaußen Grempp, der allerdings das Pech batte, wegen Nachtretens vom Platz geſtellt zu werden. Schiedsrichter Unverſerth⸗ Pforzheim leitete ein⸗ wandfrei. 15 Knapp für Feudenheim VfTun Feudenheim— Phönix Karlsruhe 4178 Feudenheim, das ſich allen Anſtrengungen unterzog und ſehr eifrig und lebendig ſpielte, werſtand die Partie gegen den Karlsruher Phönix verdient zu einem ſiegreichen Ende führen. 18 m; Funk, a fel Gemszjäger, Fuchs, 7 ude im: Kl. Neitoz 3 Markert, Schäfer, ffer, Wacak. 0 — „ Phönix Karlsruhe: Tröndle; Gizzi, Föhry; Hahn, Reeb, Franz; Spindler, Schwerdle, Grauer, Bauernfeind, Epple. Bereits in der 4. Minute war Feudenheim durch einen entſchloſſenen Schuß des Halblinken Pfeiffer in Führung Heber n Phönix ließ ſich durch dieſen Treffer keineswegs eirren, ſondern landete bei leichter Feldüberlegenheit eine Reihe ſchöner Angriffe, die aber— außer einem Latten⸗ ſchuß— bis zum Wechſel nichts einbringen ſollten. Erſt kurz vor der Pauſe kam Feudenheim wieder zu ſchneidigen Angriffen, die in der Hauptſache von Mittelſtürmer Schäfer eingeleitet und vorgetragen waren. 7 Nach Wiederbeginn hatte Phönix den bisher als Ver⸗ teidiger ſpielenden Föhry in den Sturm genommen, in dem nun auch Bauernfeind(fr. Hertha⸗BSc) mehr zur Geltung kam. Zunächſt kam aber Feudenheim durch Wacgk zum 2. Treffer, dem der Rechtsaußen Spindler das erſte Gegentor entgegenſetzte. Knapp erzielte dann ein ſchönes Kopftor, dem er bald darauf nach meiſterlicher Vorarbeit von Markert den 4. Treffer anfügen konnte. Bauernfeind ſchoß das 2 Gegentor und als Mittelläufer Reeb gar den 3. Phönixtreffer markiert hatte, da ſah man für Feudenheim zunächſt etwas ſchwarz, das dann aber in einem beachtlichen Endſpurt den Sieg zu halten wußte. Der VfTugi 1 1 1 hat gut und energiſch geſpielt. Im Sturm waren es beſonders Schäfer und Wacak(der aber noch mehr eingeſetzt werden muß), die den Angriffen Linie und Format gaben. In der Läuferreihe überragte Mittelläufer Richard Fuchs und in der Verteidigung— Ripp kam erſt in der 2. Hälfte in Fahrt— gefiel beſonders der ſtämmige und ſchlagfertige Funk durch eine aufopfernde Leiſtung. Klamm im Tor hielt ſich ſehr anſprechend. Die beſten Spieler des Karlsruher Phönix, der ſich mächtig zur Wehr geſetzt hat, waren wiederum die alten be⸗ währten Leute Föhry, Reeb, Gizzi und Tröndle. Der Sturm kombinierte ſtreckenweiſe ausgezeichnet, ließ aber wiederholt einen entſchloſſenen Schuß vermiſſen. Schieds⸗ richter Pen nig(Waldhof) leitete ſicher und durchaus korrekt. H. G. S. —— 6 Deutscher Sieg im Rleinkaliberschienen Auf allen Kampſplätzen Mailands trat die Jugend Eu⸗ ropas am Freitag zu den Wettkämpfen der Europäiſchen Jugendkampfſpiele an. Die Leichtathletik ſtand im Vorder⸗ grund des zweiten Kampftages. Hier fielen auch ſchon die erſten Entſcheidungen. Der Kleinkaliberſchießwettkampf endete mit einem glänzenden Sieg der deutſchen Jung⸗ ſchützen. In der zweiten Abteilung wurde die Leiſtung der deutſchen Mannſchaft mit 2723 Ringen nicht mehr erreicht. Italien belegte mit 2573 von 3000 möglichen Ringen den zweiten Platz vor Ungarn(2506), Spanien(2392), Kroa⸗ tien(2196) und Norwegen(1257). Fünf Entſcheidungen fielen auf der Aſchenbahn, eine davon ergab durch Helga Isberg einen deutſchen 5 Sie gewann das Diskuswerfen mit 36,90 Meter vor Taglapietra(Italien) mit 36,26 Meter. Durch Eva Laſtak mit 35,04 fiel auch der dritte Platz an Deutſchland. Im Weitſprung der Mädel belegten Miſere(5,39 Meter) und Hedderich(5,23 Meter) die Plätze hinter der ſiegrei⸗ chen Italienerin Franca mit 5,49 Meter. Bei den Jungen mußten ſich Werthner mit 54,30 Meter im Diskus werfen und Pilhatſch im Hochſprung mit 1,80 Meter mit dem zweiten Platz begnügen. Der deutſche Jugendmeiſter Scheibner wartete im 110⸗Meter⸗Hürdenlaufen im Vor⸗ kampf mit der neuen n von 14,5 Sek. auf. Kluge und Mladek gewannen ihre Vorläufe über 800 Mtr. in 158,5 bzw. über 100 Meter in 10,9. Eine glänzende Zeit lief die deutſche 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel der Jungen mit 42,8 Sekunden. 8 Die Schwimmwettkämpfe ſtanden im Zeichen der deut⸗ ſchen Mädel Liſl Weber, Liſa Krebs, Vera Schäfer⸗ kordt, Inge Schmidt und Eliſabeth Brunner. Bei den Jungen beherrſchten die Ungarn und Kroaten die Lage. Der kroatiſche Rekordmann Miloslavic ſchwamm über 100 Meter und 400 Meter Kraul mit:01.5 und 512,7 hervorragende Zeiten. Auf den Tennisplätzen mußten die deutſchen Jungen und Mädel in den Einzelwettbewerben die Waffen ſtrek⸗ ken. Lediglich Obſt⸗Hahn erkämpften ſich:1, 611 über die Kroatinnen Crnadak⸗König den Eintritt in die Schluß⸗ runde. Die Ergebniſſe: Leichtathletik, en Hochſprung: 1. Hribac(Italien) 1,80 Mtr., 2. Pilharſch(.) 1,80, 3. Homanny(Ungarn) Deutsche Boxstaffel wieder siegreich Drellanderkampf der Amateurboxer beendet Der deutſche Amateurbopſport hat ſeine führende Stel⸗ lung in Europa beim zweiten diesjährigen Dreiländer⸗ kampf erhärtet. In Budapeſt ſiegte Deutſchland mit 20 Punkten über Ungarn(15) und Italien(13 Punkte). In der Länder⸗Einzelwertung triumphierte Deutſchland mit 41:5 über Ungarn und mit:7 über Italien, während Un⸗ garn ſich mit 10:6 über Italien ſiegreich behauptete. In der wieder bis auf den 55 Platz gefüllten Sport⸗ halle kamen von den Deutſchen der Leichtgewichts⸗Europa⸗ meiſter Herbert Nürnberg und unſer Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſter Klein wächter jeweils 1 entſcheiden⸗ den Siegen noch vor Ablauf der erſten Runde. Der Dort⸗ munder Rudi Pepper war im Mittelgewicht nach Punk⸗ ten erfolgreich, dagegen mußte Ober mauer im Ffliegen⸗ gewicht eine Punktniederlage hinnehmen, während im Federgewicht Petri wegen ſeiner. nicht an⸗ treten konnte und die Punkte kampflos an Italien gingen. Der ungariſche Fliegengewichtler Mirislat, der tags zuvor den italieniſchen Europameiſter Paeſani auspunktete, ſpielte auch gegen Obermauer ſeine größere Reichweite mit Erfolg aus. Zu einem Blitzſieg kam Herbert Nürnberg im Leichtgewicht. Der Ungar Vafda mußte nach 10 Sekunden ſchon zu Boden und weitere Rechts⸗Linkstreffer warfen ihn nach einer halben Minute Kampfdauer entſcheidend auf die Bretter. Der Mittelgewichtler Pepper ſetzte ſich erſt zum Schluß durch die beſſere Körperarbeit über den Italiener Battaglia durch. Noch vor Ablauf der erſten Runde hatte auch im Halbſchwergewicht Kleinwächter den Ungarn Tamaſi erledigt. Nach mehreren Niederſchlägen wurde der Ungar au hlt. . Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Mirislai(.) beſ. Obermauer(.) u. P. Bantamgewicht: Paoletti(.) beſ. Bogacz(.) n. P. Ferch gewicht: Bonetti(.) beſ. Petri(.) kampflos. VLeicht⸗ gewicht: Nürnberg(.) beſ. Vajda(.) 1. Rö. Welter⸗ gewicht: Poli(.) gegen Szalat unentſchieden. Mittel⸗ 1 Pepper(.) beſ. Battaglia a n. P. Halbſchwer⸗ gewicht: Kleinwächter(.) beſ. Tamaſi(.) 1. Rd. wer⸗ t: Jaszai(.) beſ. Chieſa(.) n. P. 1. Dritter Länderkampf in Berlin Das dritte Zuſammentreffen der führenden Amateur⸗ boxer von Europa kommt noch vor Jahres ſchluß zur Durch⸗ führung. Deutſchland, Italien und Ungarn werden ihre Staffeln zum Dretiländerkampf vom 4. bis 6. Dezember nach Berlin entſenden. 4 0 Die nächſten Gegner unſerer Boxer ür den 5. Boxländerkampf der Amateure von Deutſch⸗ land und der Slowakei am kommenden Donnerstag, 1. Oktober, in Preßburg wurde die flowakiſche Nationalſtaffel vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht wie ace aufgeſtellt: Oſtrackyh(Armeeſ, Strba(Hlinka⸗Garde), Koemal(BC Slavia), Bleſak(Hlinka⸗Gardeſ, Siladt, Hrbicek(heide Ac Waagbyſtritzj, Kuß(Be Slavia) und Stremſky(Armee). 8 Ungarns Staffel für Szolnok Die deutſche Länder⸗Boxmannſchaft wird nach dem Budapeſter Treffen noch zu einem Freundſchaftskampf in Szolnok gegen Ungarn antreten. Da Deutſchland auf den Federgewichtler Petri verzichten muß, kommen am Sonn⸗ tag nur ſieben Kämpfe zur Durchführung. Die Ungarn haben folgende Staffel genannt: Mirislai, Molnor, Retkes, Szentgyorgyi, J. Szabo, Mihalyi und Koeves. Mit Badens Kanujugend bei den lu. Wasserkampf- spielen der Hitlerjugend in Berlin- Grünau 26 Mann ſlark war die badiſche Mannſchaft der 85 und des BDM bei den Kanuwettbewerben der 4. Waſſerkampf⸗ ſpiele der HJ in Berlin. Mit einer Deutſchen Jugen d⸗ meiſterſchaft im Viererkafjak, dem zweiten Platz im Zweierkanadier und dem zweiten Platz im Viererkajak BDM ſind die Jungens und Mädel des Gebietes 21 nach achttägigen teilweiſe harten Wettkümpfen aus Berlin zu⸗ rückgekehrt. Die Vorkämpfe nahmen Mittwochs ihren Anſang mit dem Einerkanadier der 5 J. Hier konnte ſich Wittemann PM infolge einer Knieverletzung, die er ſich gew beim Auslaufen der Boote zugezogen hatte, nicht entfalten und ſchied beim Vorlauf bereits aus. Bereits der Einer⸗ kajak B' M brachte durch Lorenz Mͤch den erſten Erfolg in den Vorläufen. Durch einen guten Platz ſicherte ſie ſich öie Teilnahmeberechtigung am Endlauf, bei dem ſie allerdings im geſchlagenen Felde verblieb. Im Zwei er⸗ kajak 5. 2 5 ſich Simon⸗Mäder PGM ſichtlich Schonung für den Vierer auf, ſie kamen trotzdem in den Zwiſchenlauf, ſchieden dort aber aus und mußten ſich beim Gebietsvergleichskampf mit dem 2. Platz begnügen. Die erſte angenehme Enttäuſchung brachte der Zweierkana⸗ dier H durch Krämer⸗Möſſinger KCM. Trotz ſchlech⸗ teſtem Boot wurde der Vorlauf ſiegreich geſtaltet und dabei die zweitbeſte Zeit des Tages erzielt. Damit war die Teil⸗ nahme am Endkampf geſichert, der ſich allerdings für die beiden tragiſch N inſofern, als auf der Fahrt zum Start des Entſcheidungslauſes das Boot kenterte, was für den Endkampf ein großes Handicap bedeutete und ſehr Sa den greifbaren Sieg koſtete. Mit nur 9/10 Sekunden Unterſchied mußte ſich die Mannſchaſt in der Meiſterſchaft mit dem 2. Platz begnügen. Im Zweier⸗ kajak B' M ſchien es als ſollten Bauder ⸗Thiele KEM eine Rolle ſpielen, denn ſie ſicherten ſich im Vorlauf verhältnismäßig leicht die Teilnahme am Endlauf, aber dort konnten ſie in die Entſcheidung nicht eingreifen, ſon⸗ dern fielen weit ab. Erfolgreicher war das Gebiet Baden ſchon wieder im Vierer knafak BDM mit Lorenz, Stier, Schott, Hormuth Mä. Das Vorrennen war bereits eine ſichere Angelegenheit für die Mannſchaft und in einem aufregenden Entſcheidungslauf konnte für Mannheim ein weiterer 2. Platz durch die tapferen Mädels der Mid 1 05 werden. Steinhauer von der RSG konnte ſich im Einer kafak der HJ bis in den Zwi⸗ ſchenlauf durchkämpfen, ſchied dann aber aus und wurde im Gebietsvergleichskampf Vierter. Mit der zweitbeſten Zeit des 9 ließ der Viererkafak 5 mit der Mannſchaft ittemann, Simon, Bender, Mä⸗ der zum erſten Mal aufhorchen. In einem unerhört har⸗ ten und ſpannenden Hampf, vom Start weg führend und bis ins Ziel den Vorſprung vergrößernd gewann das Ge⸗ Hoppe, Bf Mannheim, 450,2. biet Baden im Rennen des Tages den Titel eines deutſchen Jugendmeiſters. Bei der Siegerehrung, die Obergebietsführer Schlünder vornahm, ſtand Badens Mannſchaft mit einem Meiſtertitel und zwei zweiten Plätzen in vorderſter Linie. Vier gol⸗ dene und ſechs ſilberne e waren der Lohn für n Training und reſtloſen Einfatz auf der Regatta⸗ n. Iu Handschuhsheim spielt in der Handbaligauklasse Am vergangenen Freitagabend waren die Vertreter der Mannheimer Handballvereine unter ihrem Fachwart zur Beſprechung der kommenden Spiele zuſammengekommen. Nach Beſprechung der wichtigſten Beſtimmungen, Freigabe Jugendlicher und Gaſtſpielrecht wurden die nächſten Ter⸗ mine feſtgelegt. n der kommenden Spielzeit wird die Gauklaſſe wohl mit zehn Vereinen ſpielen. Die MT konnte noch keine endgültige Zuſtimmung geben, dafür iſt aber Jahn Seckenheim und nun noch der TV Hand⸗ ſchuhs heim, Ohne die MTG würde die kommende Gauklaſſe aus zehn Vereinen beſtehen. Die Hereinnahme des Heidelberger Vereines wird den Spiel⸗ verkehr beſtimmt beleben und auch etwas Abwechſlung bringen. ie Vereine wurden zu den kommenden ie⸗ len feſt verpflichtet und erklärten ſich zur Bezahlung einer Buße beim Nichtantreten bereit. In der kommenden Spielzeit darf kein Spiel ausfallen und wenn die Mann⸗ ſchaft nur mit ſieben Mann kommt. Es 15 dann immer noch beſſer, die Mannſchaften ſpielen kombiniert, als daß 18 Kameraden, die ſich auf ein Spiel gefreut haben, wie⸗ der unverrichteter Dinge abziehen müſſen. ie Punkte gehen in dieſem Falle für die nicht ſpielfähige Mannſchaft zwar verloren, aber die Hauptſache war ſa das Spiel. Die Frauen ſpielen in zwei Gruppen in Mannheim und Schwetzingen. Unter der Leitung von Frau Kehl ſpielen in Mannheim BfR und Reichs⸗ bahnſportgemeinſchaft mit je zwei Mannſchaften, zu dieſen kommen noch der TV 46 und die Poſtſportgemeinſchaft. Die Schwetzinger ſteht unter Leitung von Ballreich, Neu⸗ lußheim, hier ſpielen TV Schwetzingen, Tc Ketſch, V Hockenheim ſowie die beiden Neulußheimer Vereine Olym⸗ pia und Turnerbund. Die Frauen beginnen am 11. Okt. In der Zeit vom.—10. Oktober findet in Freiburg ein Senn den Schelenz ſtatt, zu dem auch der Mann⸗ heimer Bann 5 Spielerinnen entſenden wird. Strenger wird in der kommenden Spielzeit auf die Jugendſpiele⸗ rinnen geachtet werden, die nicht mehr ohne Erlaubnis in der Frauenmannſchaft ſpielen dürfen. Hallenſpiele werden ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen das Winterprogramm ausfüllen. Die Reichsbahn ſtartet ſchon im Oktober eines für Frauen. Die Meiſterſchaften der Männer und Frauen werden aller⸗ dings erſt im Januar⸗Dezember ſtattfinden. Die nächſten Termine: 4. Oktober: VfR— fe; Reichsbahn Spo— 98 Sek⸗ kenheim; TV 46— TW Handſchuhsheim: Poſt⸗Spch—.⸗ ſchaft Käfertal; Jahn Seckenheim— Sp Waloͤhof. 11. Oktober: Vfè Neckarau— TW Handſchuhsheim; Reichsbahn Sp— Sp Waldhof; VfR—'ſchaft Käfer⸗ tal; 98 Seckenheim— TW 46; Jahn Seckenh.— Poſt⸗Spc. 1,75, 5. Willner(.) 1,75 Mtr. Speerwerfen: 1. De Salvi (.) 55,58 Mtr., 2. Werthner(.) 54,30, 3. Toth(.) 53,81, 4. Müller(.) 53,70. Kugel: 1. Gaſpar(.) 14,41, 2. Ma⸗ gura(Slowakei) 14,27, 3. Bonamico(.) 18,96, 5. Zieg⸗ ler(.) 13,69 Meter. Mädel, Diskus: 1. Helga Isberg(.) 36,90, 2. Taglia⸗ pietra(.) 36,62, 3. Eva Laſtak(.) 35,04 Meter. t⸗ ſprung: 1. Franco(.) 5,49, 2. Miſere(.) 5,39, 8. Hed⸗ derich(.) 5,23 Meter. Tennis: Jungeneinzel: Vrba(Sl.)— Kotſch(.) 822. :8; Koſinar(Sl.)— Blanke(.):5, 614: del: Bo⸗ logna(.)— Obſt:8,:6,:1; Artignia(.)— Tegt⸗ meyer(.):2,:4. * 5 Die aus elf Nationen in Mailand verſammelten jungen Mannſchaften des neuen Europas ſetzten am Samstag ihre Kämpfe fort. Im überfüllten Cozzi⸗Bad wurden in An⸗ weſenheit des deutſchen Geſandten von Pleſſen in Vertre⸗ tung des deutſchen Botſchafters von Mackenſen die Schwimmwettkämpfe abgeſchloſſen. Die Leiſtungen ſtanden beſonders bei den Jungen auf erſtaunlich hoher Stufe. Deutſche Siege erbrachten das Bruſt⸗ und Rückenſchwimmen ſowie das Kunſtſpringen; noch erfolgreicher waren die Mü⸗ del, deren Siegesſerie nur im Rückenſchwimmen unter⸗ brochen wurde. In der Mailänder Arena überboten ſich die Jungen und Mädel bei den Leichtathletikwettbewerben. Bei den Junen holte ſich Artur Scheibner die 10 Meter Hürden, die Mädel erfreuten durch erſte Plätze im Hoch⸗ ſprung und Diskuswerfen. Die Ergebniſſe: land:21; 4. Spanien:39,1; Kroatien:09,3. Mädel: 100 Meter Kraul: 1. Schäferkordt(.) 1110: 2. Weber(.):48,83; 3. Albach(.) 1489; 4. Demeglio. :16.— 100 Meter Rücken: 1. Novak(.):18,83; 2. (.):19; 3. Berghuis(Niederlande):26; 4. Weber (.] 125,2; 5. Kaan(.) 125,2.—. 200 Meter Bruſt: 1. Schmidt(.):04,22; 2. Graß(.):05; 8. Koſters 8 :10,8; 4. Somgegyio(.):15,7; 5. Van Imperen(N. :24,9.— 400 Meter Lagen: 1. Deutſchland Schmidt, Schärferkordt):41; 2. Ungarn 555,2; 8. Nieder⸗ lande 608,1; 4. Italien:18,5; 5. Kroatien:53,57 6. Slo⸗ wakei:55,2.— Kunſtſpringen: 1 Brunner(.] 82,87; 2. Zſagot(.) 80,50; 3. Sommer(.) 79,64; 4. Candi(.) 71. Leichtathletik: Jungen: 100 Meter Hürden: 1. Scheibner (.) 140; 2. Bentis(.) 14; 8. Miloneſi(J 15,17 4. Kit(u) 15,3; 5. Beeſt(.) 45,5; 6. Gröger(D) 18,7, Diskus: 1. Kaſſai(.) 47,81; 2. Delli Campogni(.)% 3. Kremer(.) 45,09; 4. Blaſi(.) 44,53; 5. Toneg Gime⸗ nez(Span.) 43,28; 6. Norek(.) 43,01 Meter.— Stabhoch: 1. Conchi(.) 3,50; 2. Taragna(.) 3,40; 3. Homannay(.) 3,40; 4. Niſchan(.) 3,30 Meter.— Weitſprung: 1. Kiß(.) 6,81; 2. Acerſi(.) 6,00; 3. Revuelta Lopez(Span.) 6/7: 4. Egi(.) 6,66; 5. Wabie(Kr.) 6,64; 6. Kuckuck(.) 650. Mädel: Hochſprung: 1. Leonhard(.) 1,58; 2. Pinnau (.) 1,50; 3. Van Meurs(.) 1,46; 4. Gallo(.) 1,40.— Speerwurf: 1. Hillebrand(.) 38, u; 2. Ballaben(.) 86,83 3. Turci(.) 36/53; 4. Boltzmann(.) 34,53 Meter. kuſball in Süddeutschland Reichsbundpokal⸗Wiederholungsſpiel In Hamburg: Nordmark— Berlin⸗Brandenburg 421. 4. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde: In Luxemburg: Stadt Düdelingen— 1860 München 07. In Deſſau: S 05 Deſſau— FC Schalke:4. Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Heſſen⸗Naſſan: Eintracht Frankfurt— RSG Rotweiß Frankfurt:3, FSW Frankfurt— Union Niederrad 19:8, Spoͤgg Neu ⸗Iſenburg— SC Opel Rüſſelsheim 24, Hanau 93— RSG Wormatia Worms:1, Kickers Offen⸗ bach— SV 98 Darmſtadt:1. Weſtmark: Vfk Frankenthal— TS 61 Ludwigshafen 178, Boruſſia Neunkirchen— TS Saargemünd:1, Sc Altenkeſſel— Tura Ludwigshafen 218, 1. FC Kaiſerslau⸗ 8— Tec 80 Oppau:2, 7 Saarbrücken— 7 Metz 21. Elſaß: RSc Straßburg— SpVgg Kolmar:0, Sc Schiltigheim— FV Hagenau 60, Walk— Mars Biſchheim:2. 5 Württemberg: VfB Stuttgart— Bf Friedrichshafen 11:2, TSG 46 Ulm— Sportfr. Stuttgart:6, Union Bök⸗ kingen— S Feuerbach:0, SSW Reutlingen— VfR Heilbronn 311. 8 Bayern: Viktoria Aſchaffenburg— Schweinfurt 05:8, 1. FC Nürnberg— 1. FC Bamberg:1, RSch Weiden— Neumeyer Nürnberg:1, SpVgg Fürth— Poſt Fürth 811, Bé Augsburg— Schwaben Augsburg:0, Bayern Mün⸗ chen— Tech Augsburg 10:2, Wacker München— 8 8 911, Jahn Regensburg— Bajuwaren München AKurheſſen: Vfs 1800 Marburg— Sp Kaſſel 278, Bo⸗ ruſſia Fulda— SpVga Niederzwehren 141, BV 05 Kaſ⸗ ſel— Kurheſſen Kaſſel 114, Hermannia Kaſſel— SC 03 Kaſſel 40. 8 Gute Leistungen beim Abendsportfest des Tu 46 Die Leichtathletikwettkampfperiode 1942 darf mit dem Abendſportfeſt des TW 46 als abgeſchloſſen betrachtet wer⸗ den. Die Saiſon war im Frühjahr mit den Waldläufen und Bahneröffnungen mit vollen Akkorden aulgeklungen, um dann allerdings ſbark abzuflauen. Das Treffen der Poſtler bei der Poſtſportgemeinſchaft und dann vor allem das Brühler Landſportfeſt brachten aber wieder mehr Be⸗ trieb. In den letzten Wochen war es der Kampf um die Dum, der faſt an jedem zweiten Wochentag Wettkämpfe brachte. Der TW Friedrichsfeld hatte ſich wie auch die Turnerſchaft Käfertal mit einigen beachtlichen Kämpfen eingeſchaltet und nun iſt die Saiſon beim TV 46, man darf ruhig ſagen, wieder mit vollen Akkorden ausgeklungen. Während die Schwerathleten unter der Leitung von Fachwart Kimmer auf den hinteren Plätzen ihre Drei⸗ kämpfe und den Hammerwurf, bei. dem Greulich nur knapp die 50⸗Meter⸗Marke verfehlte, erledigten, hatte auf dem Hauptfeld die Jugend begonnen. Bei den Se⸗ nioren war Höfler über 100 und 200 Meter nicht zu. ſchlagen. Ein feines Rennen lief einmal mehr der Nek⸗ karauer Abel, der Lang⸗Karsruhe ſicher bezwingen konnte, wobei ſich auch ſeine Zeit mit:17 ſehen laſſen kann. Bei den Frauen war die Mannheimer Poſt und VfR Fran⸗ kenthal tonangebend. Beim BDM dominierte Turnverein Schwetzingen und wiederum die Mh mit Zipperle. Der TV 46 hat mit dieſem Abendſportfeſt wieder ein⸗ mal ganze Arbeit getan und damit einen erfolgreichen Schlußpunkt unter ſeine wirklich anerkennenswerte Arbeit dieſes Sommers geſetzt. Auguſt Döring, der Verantwort- liche der 46er Leichtathleten, hatte mit feinem Feſt einen vollen Erfolg zu verzeichnen und ſich damit ſelbſt die beſte Anerkennung verſchafft.. Die Ergebniſſe: Jugend„“, 100 Meter: 1. Braband,„61“ Lu. 11,7 Sek., 2. Baum, TG Oppau, 11, 3. Stark, SC Pforzheim, 12,1(25 Meldungen). 1000 Meter: 1. Bührle TV, 1846 Mannheim, 2,5,2 Minuten, 2. Reize, Turngeſellſchaft Frankenthal 2,54, Min., 3. Bentz, Vfk Fraukenthal, 254,8 Minuten. 4mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Sch 61 Lu, 48,9 Sek., 2. BfR Frankenthal 54, Sek. Kugelſtoßen: 1. Schäfer, Poſt⸗Spch Mannheim, 12,32 Meter, 2. Harn, SC Pforzheim, 11,45 Meter, g. Baum, TG Oppau, 14,34 Mtr., 4. Kuckes, M7, 10,05 Meter. Hochſprung: 1. Blumb, T Oppau, 1,00 Me⸗ ter, 2. Kuckes, MTG, 1,55 Meter, 3. Müßle, SC Pforz⸗ heim, 1,45 Meter. 7 Jugend⸗Klaſſe„“: 100 Mtr.: 1. Seiter, TV Schwetzin⸗ f gen, 11,8 Sek., 2. Klotz, Sc Pforzheim, 19, 3. Sturm, 61 Lu, 122 Sek. 400 Meter: 1. Albert, TW Hockenheim, 60,8 Sekunden, 2. Jakobi, Vfßk Mannheim, 63,2, 3. Hemmerle, TV 1846 Mannheim. 1500 Meter: 1. Heil, SC Pforzheim, 4,26,4 Min., 2. Lindwurm, TV Schwetzingen, 4,36,4, 8. 4 mal 100 Meter: 1. S Pforzheim 48,7 Sek., 2. DV 46 Mannheim, Bf 50,0 Sek. Fritſche, Poſtsch Mannheim. 200 Meter: Kugelſtoßen: 1. Pohlmann, T Mundenheim, 11,87 Mtr., 2. Scheuer, TV Freinsheim, 11,78 Meter, 3. Schäfer, Poſt Mannheim, 10,63 Meter. Weitſprung: 1. Stark, Sc Pforz⸗ heim, 6,14 Meter, 2. Schneider, SC Pforzheim, 5,92 Mtr., 3. Wihler, Vfn Mannheim, 5,87 Meter. Speerwerſen: 1. Pohlmnan, TG Mundenheim, 38,03 Meter, 2. Mergen⸗ thaler, TV Hockenheim, 38,55 Meter, 3. Schneider, Sc Pforzheim, 38,10 Meter. Keulenwurf: 1. Baum, T Op⸗ pau, 57,00 Meter, 2. Schäfer, Poſt⸗Sch Mannheim, 50 Me⸗ ter, 3. Dierenbach, TV Lörrach, 54,00 Meter. Männer, Aktivenklaſſe: 100 Meter: 1. Bad, Meiſter, Höfler, TV Schwetzingen, 11,6 Sek., 2. Gebhard, MTG, 3. 1. Höfler, T Schetzingen, 23,3 Sek., 2. Gebhard, M7, 24,7, 3. Fritſche, Poſt⸗Sc Mannheim, 24,9. 1500 Meter: 1. Abel, Wachtm., Vfe Neckarau, 4,15 Min., 2. Lang, PoſtSch Karlsruhe, 4,7 Minuten. Hochſprung: 1. Schramm, BfR Frankenthal, 1,73 Meter, 2. Maikranz, Polizeiſp.⸗G, Mannheim, 1,60 Meter, 3. Wendel, VfR Frankentbal, 1,55 Meter. 5 Männerklaſſe, Kugelſtoßen: 1. Sattler, TSch 61 Lu,, 11,17 Mtr., 2. Kälber, Sc Pforzheim 11,12, 3, Gebhard Mech, 11 Mir. Diskuswurf: 1. Wachtm. Greulich, TB Mannh. 46, 39,52 Mtr., 2. Köhler, JG Lu., 33,60, 3. Wacht⸗ mſtr. Blum, TV Mannh. 46, 31.44 Mtr. Hammerwurf: 1. Wachtm. Greulich, TV Mhm. 46, 49,06, 2. Köhler, J Lu. 33,20, 3. Wachtm. Blum, TV Mhm. 46.- Raſenkraftſport⸗Dreikampf(Gewicht⸗ und Hammerwer⸗ fen, Steinſtoßen): 1. Wachtm. Greulich 243., 2. Köhler, G Lu., 3. Wachtm. Blum. Raſenkraftſport⸗Dreikampf, ltersklaſſe: 1. Kunz, TV Mhm. 46, 2. Hartmann, TV Mhm. 46. Dreikampf für Aeltere(100 Mtr., 3 Kugelſtoßen), 32—40 Jahre: 1. Sattler, TS 61 Lu., mit 1460 Pkt., 2. Dutzi, TV Mhm. 40, 3. Kappes, Bft Fran⸗ kenthal; 40—50 Jahre: 1. Hartmann, TV Mhm. 46, mit 916 Pkt., 2. Eberle, T Frankenthal, 3. Birkenauer, TV Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Weibliche Jugend(BDM⸗Klaſſe), 75 Meter: 1. Hella, TV Schwetzingen, 10,6 Sek., 2. Handwerker, VfR Frankenthal, 11,0, 3. Wagner, T Schwetzingen. Weit⸗ prung: 1. Junk Hella, T Schwetzingen, 4,64 Mtr., 2. Grambow, Tbd Germania Mhm., 4,56 Mtr., 3. Beierlein, TV Mhm. 46, 4,40 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Zipperle, Moch 9,11, 2. Grambow, Tbd Germania Mhm., g. Maler, T Schwetzingen. Frauen⸗Alaſſe, 100 Meter: 1. Demand., Poſt⸗Spch Mhm., 12,8 Sek., 3. Miketta, VfR Fenn bennte A7 Möller, Vfk Frankenthal. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: 1. Viſdt Frankenthal 56,5 Sek. 2. Poſt⸗Spch Mhm. 56,6 Sek. Kugelſtoßen:. Möller, Vfn Frankenthal, 8,46 Mtr., 2. Demand., Poſt⸗Spc Mhm., 3. Demand., Poſt⸗Spch Mhm. Diskuswurf: 1. Zipperle, Mich, 29,60 Mtr., 2. Miketta, Vfgt Frankenthal, 3. Möller, Bf Frankenthal. Speerwurf: 1. Zipperle, MT, 34,38 Mtr., 2. Möller, BfR Frankenthal, 3. Miketta, Vſg Frankenthal. unk 72 r— Die Stadiseife * Mannheim, 28. September. Verdunkelungszeit: Beginn: 20.10 Uhr, Ende:.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Ein Gonutag gar nicht ohne Man merkt halt doch, daß der Sommer vorbei iſt. Der Menſch hat wieder das Bedürfnis, zu ſeiner inneren Ausſtattuna etwas zu tun. Die Natur iſt aus ihrer ſchönſten Schönheit heraus und vermag nicht mehr mit alter Kraft zu locken. Die Veran⸗ ſtalter werden unternehmungsfreudiger, das Publi⸗ kum läßt ihren Einſatz nicht zuſchanden werden. Es ſtanden aber auch Ereigniſſe auf dem Tages⸗ kalender, die der jahreszeitlichen Vorausſetzung nicht bedürfen. An erſter Stelle muß man da die große Aufnahme ⸗Feier der Partei nennen. Sie iſt ein Ding an ſich. Mit den Wehrſportkämp⸗ fen der SA, die geſtern ihren Abſchluß fanden. hat die Jahreszeit ſchon eher etwas zu tun. Abſchließende Meiſterſchaften, ſportliche Bilanzen über geleiſtete Breitenarbeit können nun einmal erſt im Spätſom⸗ mer oder Herbſt gezogen werden. Geſtern begann auch die Vortragsreihe des Muſeums für Natur⸗ kunde. Eine Neuheit für Mannheim, durchaus Herbſtlich⸗winterlich gedacht. Ein Pleonasmus wäre es, die herbſtlichen Geſichtspunkte der Mannheimer Herbſtmeſſe noch beſonders herauszuſtellen. Wann ſoll denn ſchon die Herbſtmeſſe ſein?(Daß in Mün⸗ chen das Oktoberfeſt im September ſtattfindet, iſt mindeſtens kein vollkommener Gegenbeweis.) Unſere Herbſtmeſſe iſt in dieſem Jahr erheblich dezentrali⸗ ſiert. Die Vororte teilen ſich diesmal in das Ver⸗ anügen, wir von der Innenſtadt ſind gedudelfrei. Dieſe Aufteilung hänat nicht unmittelbar mit dem Herbſt zuſammen. Dagegen darf man die Häufung der Meiſterabende froher Unterhaltuna im Muſen⸗ ſaal herbſtlich werten. Die Saiſon hat begonnen, das Anfanagstempo iſt immer beträchtlich, und der Ruf der Muſen trifft ausgeruhte Ohren. Soviel Beziehungen auf den Herbſt.. tt. kine Maunheimerin 95 lahre alt Die vielgeſchmähte Mannheimer Luft iſt beſſer als ihr Ruf. Das beweiſt die große Zahl Mannhei⸗ mer Bürger und Bürgerinnen, die das ſogenannte bibliſche Alter längſt überſchritten. Heute dürfen wir Frau Frieda Ritter, Tatterſallſtraße 20, zum 95. Geburtstag gratulieren. Der übliche Spruch von der ſtaunenswerten Rüſtigkeit, hier trifft er unein⸗ geſchränkt zu. Frau Ritter macht noch alle Haus⸗ arbeit und geht jeden Tag ſpazieren. Arbeit und friſche Luft hält ſie auch für das beſte Lebenselixier. Nicht minder erſtaunlich iſt ihre geiſtige Regſamkeit. Die Zeitungslektüre— ſie hat unſer Blatt ſeit un⸗ gefähr 70 Jahren!— gehört zum Beſtandteil ihres wohleingeteilten Tageslaufes. Ein doppelter An⸗ 55 für uns, die herzlichſten Glückwünſche zu ent⸗ ieten. ze Ueber Taukausweiſe, Bezugſcheine für Fahr⸗ radbereifung und dergleichen leſe man die amtliche Ich glaube · ich kämpfe!/ tr Wdz in Wenden, Zu den bedeutſamen, immer wiederkehrenden Er⸗ eianiſſen des Jahres gehören die Aufſnahme⸗Feiern der Partei. Der Anlaß iſt ja auch wichtig genug: Schritt von der HJ und vom BDM in die Partei mit ihren Gliederungen. Man kann dieſen bedeut⸗ ſamen Tag nicht klanalos vorübergehen laſſen, er zählt zu den wichtiaſten im Leben eines jungen deut⸗ ſchen Menſchen überhaupt. Der Nibelungenſaal hatte ſein ſchönſtes Kleid angezogen. Parteiſymbole in Rieſenformat be⸗ lebten die Flächen, Herbſtblumen gaben dem Podium ein feſtliches Profil. Die Teilnahme ſtand hinter dem äußeren Rahmen nicht zurück. Bis hoch hinauf war der Saal gefüllt, was zur Partei und zu den Gliederungen gehört, war zur Stelle. Und Jugend, viel Jugend! Die Parteianwärter und Parteianwär⸗ terinnen bildeten einen beſonderen, nicht zu über⸗ ſehenden Block. Planung und Durchführung der eigentlichen Feier war wiederum Karl Hinder⸗ ſchiedt anvertraut worden. Seine Helfer: Der Muſikzug der SA⸗Standarte, ein Pimpfen⸗ und ein Jungmädelchor zwei Sprecher und Homann⸗Webau am Flügel.„Feierlicher Aufklana“ durch das Orche⸗ ſter, das Klavier nahm das Thema ab, um den erſten Worten der Sprecher den melodramatiſchen Grund zu geben.„Partei ſind wir und ſind doch Deutſch⸗ land“...„Die Loſung heißt Kampf!“ Wort⸗ u. Lied⸗ gut vom Sinn dieſes Kampfes klangen auf. Der erſte Gruß aber galt den gefallenen Kämpfern. Trom⸗ melwirbel leiteten über zum Lied vom guten Kame⸗ raden. Eine andere Tonart. Eine ſtürmiſchere, von der Jugend und ihrem ewigen Geiſt. Aus des Spre⸗ chers Mund erklang die Zuverſicht des Führers ſelbſt, der die Fahne auch in fernen Tagen von ſtarker Hand ergriffen weiß. Aber zum Bekenntnis:„Ich glaube“ muß der Schwur kommen„Ich kämpfe“ Jetzt war der große Augenblick gekommen. Der Bannführer übergab die 18jährigen Jungen und die 21jährigen Mädel in die Partei. Er ſparte nicht mit Worten der Anerkennung für den bisher gezeig⸗ ten Einſatz. Er war Vorſchule für die künftigen Aufgaben. Dann meldete er dem Kreisleiter über 300 Anwärter zur Aufnahme. Mancher unter ihnen mag ſchon als Soldat an der Front ſtehen. Der Kreisleiter ſprach. Sprach von dem berechtig⸗ ten Stolz in der Bruſt dieſer jungen Menſchen, die jetzt einen neuen Lebensabſchnitt beginnen. Einen Lebensabſchnitt, der alles verlangt, alle Kräfte und alle Opferbereitſchaft. Wer mitmarſchieren und mit⸗ kämpfen will, der hat nichts mehr, das ihm ſelbſt gehört, hat nur den einen Gedanken: Deutſch⸗ land! Feierlich legten die neuen Parteigenoſſen ihr Verſprechen ab: „Wir bekennen uns zu den Forderungen des Füh⸗ rers und verſprechen ſie getreulich und verantwor⸗ tungsbewußt zu erfüllen, ſolange wir leben. Wir wollen uns des Vertrauens würdig erweiſen, das der Führer in uns ſetzt.“ N Wieder ſetzten die Sprecher ein. Jubel klang in ihren Stimmen:„Wir können nichts als Deutſchland ſein!“ Voller Zuverſicht ſangen die Pimpfe und Jungmädel ihr Lied:„Nichts kann uns rauben.“ Führeranruf durch den Kreisleiter und Geſang der Nationallieder. Die Feierſtunde war zu Ende. Neue Kämpfer ſind angetreten. Sie denken nich an ſich, ſie denken nur an Deutſchland. tt. 4—— fernsprechdienst in den Abendstunden Der ſtändig ſich ſteigernde Fernſprechverkehr führt in den Abendſtunden von 19 bis 24 Uhr zu einer außergewöhnlichen Belaſtung des Ferndienſtes. Aus betriebstechniſchen Gründen muß eine Vorver⸗ legung der Anmeldezeit für verbilligte Nachtgeſpräche eingeführt werden. Ab 21. Septem⸗ ber 1942 ſind deshalb Ferngeſpräche, die in der Zeit zwiſchen 19 und 24 Uhr zu ermäßigten Gebühren telnet. werden wollen, bereits tagsüber bis ſpäte⸗ tens 19 Uhr mit dem Hinweis„Zu rückzuſtellen bis 19 uhr“ anzumelden. Da die Geſpräche zu ermäßigten Gebühren in der Reihenfolge ihrer An⸗ meldung zur Ausführung kommen, empfiehlt es ſich, dieſe entſprechend frühzeitig vorzunehmen. Für Ge⸗ ſpräche, die in der Zeit von 19 bis 24 Uhr angemel⸗ det und bis 24 Uhr ausgeführt, werden, wird die volle Gebühr berechnet. Dieſe Geſpräche werden unter Berückſichtigung der Rangordnung nach Erledigung der tagsüber zu ermäßigten Gebühren rechtzeitig an⸗ gemeldeten Ferngeſpräche abgewickelt. Für Geſpräche in der Zeit von 0 bis 8 Uhr bleibt es bei der bis⸗ herigen Regelung. Das gleiche gilt bei Geſprächen im Selbſtwahlferndienſt, im Schnelldienſt ſowie für Monats⸗ und Wochengeſpräche. Vom 21. September 1942 an werden zur ſchnelleren Abwicklung des Fern⸗ dienſtes ferner bis auf weiteres Feſtzeitgeſpräche, Stundenverbindungen und Ferntagungsgeſpräche nicht mehr hergeſtellt, ſowie Anfragen nach der Aus⸗ führungszeit eines angemeldeten Geſpräches in der Zeit von 19 bis 24 Uhr nicht mehr erledigt. * Wir wünſchen Glück. Herr Michael Pauli, Rentner, I 6, 40, feiert am Montaa den 75. Geburts⸗ tag; Frau Tſchan, U 3, 25, den 70. Geburtstag. ** Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten die gleich guter Form darboten. Mannheimer Strafkammer: Ein sauberer Kompagnon Der Kaufmann Friedrich Dörr oblaa dem Handel mit Drogen und Chemikalien. Mit viel Erfolg und mit hoher Verdienſtquote. ten neidiſch machen. Für ihn waren ſie offenbar nicht aroß genug. Daran war das dringende Bedürfnis ſchuld, in Baden⸗Baden immer wieder ein Spielchen Seine Einnahmen könn⸗ zu riskieren. Nicht nur am Wochenende, ſondern auch unter der Woche. Das mag teuer geworden ſein. Zu teuer. Und ſo kam er offenbar zu ſeinen Ver⸗ fehlungen. Er begaunerte ſeinen Mitteilhaber mit Methode. Entnahm Waren auf eigene Fauſt, unter⸗ drückte Beſtellzettel, kaſſierte unbefuat oder fing Geldſendungen ab, er fingierte ſogar Briefe, wenn ihm ein Coup in erſter Inſtanz nicht gelingen wollte. Die Veraütuna für das abgelieferte Geſchäftsauto ſteckte er auch aleich in die Taſche. Auf dieſe Weiſe floſſen ihm rund 30000 Mark unbefuat zu. Die Summe betrua eigentlich doppelt ſo viel, aber man wollte ihm ſeinen rechtmäßigen Verdienſtanteil gar nicht ſtreitia machen. Vor Gericht kam er mit allen möglichen Ausflüch⸗ ten. An dem Vorwurf der Untreue ſelbſt wagte er nicht zu rütteln. Dagegen verſuchte er es mit der Baaatelliſierung, ſpielte den aroßen und aroßzüai⸗ gen Kaufmann und redete gar verächtlich vom Kom⸗ paanon. Daß er die Seele des Geſchäftes war. kann man nicht beſtreiten. Das Gericht verurteilte ihn wegen Untreue und Unterſchlaauna zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Jahren und zu 10 000 Mark Geld⸗ ſtrafe. Vor dem Einzelrichter: Es gibt Volksgenoſſen, ſonſt höchſt ehrenwerte ſo⸗ gar, die alle Haltung verlieren 885 alle Einſicht preisgeben, wenn ſie ſich einmal vor dem Richter ver⸗ antworten ſollen. In unſerem Fall wäre der Gang zum Richter gar nicht notwendig geweſen, die Frau hat das nur nicht anders gewollt. Sie huldigte der bedenklichen Meinung, daß ſie ihr Ladengeſchäft nach Belieben öffnen und ſchließen dürfe, und ließ eine Geldͤſtrafe von zehn Mark nicht auf ſich ſitzen. Ein⸗ ſpruch alſo. Vor Gericht wußte ſie abſolut nichts Entlaſtendes anzubringen, ſie gab ſich nur geſpreizt und ſelbſtgerecht. Mit dem zweifelhaften Erfolg, daß die Geldͤſtrafe auf 25 Mann erhöht wurde. a Warum ſo umſtändlich? Ein Anruf beim Rathaus hätte vollkommen genügt zur Schließerlaubnis. Bei vertretbarer Begründung. Wegen des gleichen Ver⸗ ſtoßes hatte die Frau ſchon einmal eine Geldſtrafe weg. Wenn ſie ſo weitermacht tt. Schöne Ergebnisse der SH-Wehrkämpfe Zum legten Male traten am Sonntag die Stürme der SA⸗Standarte 171, die Wehrmannſchaften und die Betriebsſportgemeinſchaften im Stadion zu den Wehrkämpfen und dem Sportappell der Betriebe an. Nach dem Einmarſch der Teilnehmer folgten die ver⸗ ſchiedenen Wettkämpfe, die ſich wie an den vorher⸗ gehenden zwei Sonntagen den Zuſchauern wieder in In der 75⸗Meter⸗Trä⸗ ger⸗Pendel⸗Staffel holte ſich Sturm 3/171 den ver⸗ dienten Sieg. Auch im 200⸗Meter⸗ Hindernislauf er⸗ rang dieſer Sturm die Palme. Im 75⸗Meter⸗Sturm⸗ lauf, verbunden mit Handgranaten⸗Zielwurf hatte in Klaſſe A die Betriebs⸗Sportgemeinſchaft von Fendel das beſte Ergebnis, während in Klaſſe B der SA⸗ Sturm 1/171 den Sieg errang. Intereſſante Momente geigte die 10⸗mal⸗Halbrundenſtaffel, in der es oft hart auf hart ging. Durch ein Mißgeſchick wurde in Klaſſe A die Mannſchaft der Hommelwerke faſt vor dem Ziel auf den zweiten Platz zurückgeworfen und mußte den Sieg der Mannſchaft von Hch. Lanz AG. überlaſſen. 8 Bei der 6⸗mal⸗50⸗Meter⸗Staffel der Frauen wurde Kohlenkontor Sieger vor Grün und Bilfinger. die Verkündung der Sieger der SA⸗Wehr⸗ kämpfe, die am 13. und 20. September durchgeführt wurden (Mannſchaft Vogel); Klaſſe B: Sturm 1/171. Mannſchaſtsfünfkampf: 8 n(20⸗Kilometer⸗Gelände⸗ marſch uſw.) Sturm 3/171. Klaſſe B: Sturm 3/171. Der Führer der Standarte 171. Baumann, Stadt, Wehrmacht, und die Betriebsführer in ſeinen und folgendes Ergebnis hatten: 75⸗Meter⸗Sturmlauf: Klaſſe A: Hommelwerke Tauziehen: Klaſſe A: Hildebrandmühle: Klaſſe B: Sturm 34/171 und R 10/171.. Sturm 12/171(Wehr⸗ mannſchaft). Wehrmannſchafts kampf: Mannſchafts⸗KK⸗Schießen mit Handaranatenziel⸗ und Weitwurf: Klaſſe A: Hommelwerke(Gehrig): Zehn⸗mal⸗Halbrunden⸗Hindernisſtaffel: Klaſſe A: Hommelwerke; Klaſſe B: Motorenwerke. dankte den Teilnehmern an dieſen Wehrkämpfen und vergaß auch nicht, die Vertreter von Partei. Staat, Dank mit einzuſchließen. Er ſchloß mit den Worten, daß es das Beſtreben der SA iſt, ſich der Kameraden Bekanntmachung des Städt. Wirtſchaftsamts nach. THP Vd AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN FAMILIE-ANZ EIGEN Eheleute Friedrich Friedrich und Frau Barbara, geb. Klingmann, Bellenſtraße 68. 1 g Am Schluß dieſer Hauptveranſtaltung erfolgte von der Front würdia zu erweiſen. Vs. THEATER FILM- THEATER Wir heiraten heute: Dr. Werner Lauterbach, Zz. Z. im Felde— Lilo Lauterbach geb. Arntzen. Heidelberg, Kepplerstraße 35— Duisburg, Hansastraße 109. Trauung: Mannh.-Feudenheim, 26 836 Scheffelstraße 73. Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß plötz- lich und unerwartet mein über alles geliebter und treusorgender Mann. Vater. Pflegevater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Wilhelm Groh im Alter von 45 Jahren u. 4 Mon. von uns gegangen ist. Mannheim-Neckarau. Rosenstr. 68. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Groh Wwe. geb. Berg; Else Groh. Tochter: Trudl Regner. Pflegetochter: Albert Groh. Bruder. und, Frau geb. Altendorf; Frau Else Steinheimer geb. Groh. Diez an der Lahn; Jean Groh mit Familie, Clifton. USA. nebst Geschwister Berg und allen Anverwandten. Die Beerdigung findet am Dienstag dem 29. 9. 1942. um 15 Uhr. auf dem Friedhof Neckarau statt. Todes-Anzeige Am 23. September verschied un- er wartet infolge eines Herzschlags mein lieber Mann. unser guter Vater. Sohn. Schwiegervater. Großvater und Schwager. Herr Karl Daus, Malermeister im Alter von 59 Jahren. Mannheim. den 26. Septbr. 1942. * Große Merzelstraße 2. Im Namen der trauernd. Hinter- bliebenen: Frau Maria Daus geb. Laxganger. Die Beerdigung erfolgt in aller Stille. Danksagung Statt Karten Für die überaus zahlr. Beweise herzl. u. liebevoller Anteilnahme beim Heim- gange meines Ib., unvergeßll. Mannes und treusorgenden guten Vaters und Schwiegervaters Julius Stöbener spre- chen wir all denen. die ihm das letzte JCSeleit gaben. durch viele Kranz- u. Blumenspenden gedachten sowie all denen. die uns mündl. u. schriftl. zu trösten suchten, unseren tiefgefühl- ten Dank aus. Besond. Dank Herrn Stadtofr. Schäfer für die wohltuen- den Worte u. Gebete am Grabe, der Kameradschaft ehem. Landwehr-A40er und der Arbeitskameradschaft der Firma Daimler-Benz.-G. Mhm.(Lortzinastr. 33). 20. Sept. 42. In tief. Leid: Frieda Stöbener geb. Rittmann und alle Angehörigen. Für die zahkreichen Beweise herz- licher Teilnahme an dem Helden- tod unseres lieben. unvergeßlichen Sohnes. Bruders. Schwagers und Onkels Walter Lutz. Oberschütze in einem Inf.-Regt. sagen allen. die uns in unserem großen Leid schriftlich und mündlich zu trösten versuchten, unseren innig- sten Dank. wir Danksagung Mannheim-Waldhof. Zaher Wille 22. Theodor Lutz und Frau nebst Angehörigen. 8 Bezugscheine für Fahrradbereifungen Für die Abgabe von Bezugscheinen für den Erwerb von Ersatz- bereifung für Fahrräder sind im Monat Oktober 1942 die nach- stehenden Bestimmungen maßgebend: Ersatzbereifungen werden abgegeben: 1. an Schichtarbeiter, deren Weg zwischen Wohn- und Arbeits- stätte mindestens 3 Kilometer beträgt, 2. an Körperbehinderte, deren beitsstätte mindestens 4 km beträgt und kein öffentliches Verkehrsmittel auch in sozialer Hinsicht benutzt werden kann, 3. Geschäftsräder. Es können nur die dringendsten Anforderungen berücksichtigt wer- Für die Aushändigung eines Bezugscheines hat der Antrag steller eine Bescheinigung seines Arbeitgebers über die Tätigkeit (2. B. Schichtarbeiter usw.), die Entfernung zwischen Arbeits- über soziale Verhältnisse sowie darüber, den. stätte und Wohnung, daß das Rad täglich benützt wird, vorzulegen. haftet für die Angaben in der Bescheinigung. den Geschäftsräumen der Reifenstelle, Für die Abgabe von Ersatzbereifung, d. h mit Gummibereifung versehenen Fahrrädern werden die vorstehenden Bestimmungen für Ersatz- bereifung sinngemäß angewendet. 0 2 bereifung wird wie folgt geregelt: Die Bezugscheine werden in den Geschäftsräumen der TFreibstoff- und Reifenstelle, Mannheim, L. 2, ga, abgegeben an Wochentagen in der Zeit von—12 Uhr und 1 Uhr an. bei 8 die geforderten Beschei- niguflgen vorgelegt werden können, mit den 2 Be Donnerstag, den 8. Oktober 1942 die alte Bereifung in L 2, ga, abzugeben. für den Erwerb von neuen, —Ba—Be 3 1 Bi—By— UG.„ Preitag, den 9. Oktober 1942 ., E. 3„„„Montag, den 12. Oktober 1942 1 n Dienstag, den 13. Oktober 1942 G.„ 4„ Mittwoch, den 14. Oktober 1942 Ha—He 2 1 Donnerstag, den 15. Oktober 1942 Hi— Hy. IJ.„„ Freitag, den 16. Oktober 1942 Ka Ko 5 1 Montag, den 19. Oktober 1942 Kr—Ky, L; i Dienstag, den 20. Oktober 1942 NM 1 Mittwoch, den 21. Oktober 1942 N, O, P, Qu Donnerstag, den 22. Oktober 1942 Rü Freitag, den 23. Oktober 1942 S, Scha— Schi Montag, den 26. Oktober 1942 Schl Schy Dienstag, den 27. Oktober 1942 St. T. U. V. Mittwoch, den 28. Oktober 1942 W,., V,. Z Donnerstag, den 29. Oktober 1942 — An Samstagen bleibt die Reifenstelle geschlossen.— Städt. Wirtschaftsamt Mannheim— Treibstoff- und Reifenstelle. Weg zwischen Wohn- und Ar- Der Arbeitgeber In allen Fällen ist Die Abgabe von Ersatz- Anfangsbuchstaben: Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff. Die Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraft- Stoff erfolgt im Monat Oktober 42 an Verbraucher mit den, An- fangsbuchstaben: ., 13. Okt. 42 B. G, D am., 6., 14. Okt. 42 E= — .,., 15. Okt. 42 ., 12., 16. Okt. 42 .,., 13. Okt. 42 .,., 14. Okt. 42 5. * RAR 2828 ., 15. Okt. 42 „ 2 am., 12., 16. Okt. 42 An Samstagen bleibt die Ge- schäftsstelle geschlossen. Für eine reibungslose Abwicklung der Kraftstoff-Ausgabe sind die vorstehenden Zuteilungstermine genau einzuhalten; Ausnahmen können nicht gemacht werden. In der Schmierölzuteilung ist gegenüber dem Vormonat keine Aenderung eingetreten. Es wird ausdrücklich darauf hingewie- sen, dag Kraftstoff, der bis zum 16. Oktober 1942 nicht abgeholt wird, verfallen ist.— Wegen Abrechnungsarbeiten bleibt die Treibstoffstelle ab 28. Sept. 42 geschlossen.— Wirtschaftsamt Mannheim— Treibstoff- und Reifenstelle. 5 Familien-Anzeigen finden in der „NMZ“ große Verbreituas! 1 N 2 5 20 Futtermittelscheine f. Pferdehalter. Auf den Abschnitt 3 der Futtermit- telscheine für nichtland wirtschaft- liche Pferdehalter kommen für die Monate November und Dezember fol- gende Mengen zur Verteilung: 1. für ein leichtarbeitendes Pferd 210 kg: 2. für ein normalarbeitendes Pferd 260 kg; 3. für ein schwerarbeitendes Pferd 375 kg Pferdemischfutter. Der Ab- schnitt 3 der Futtermittelscheine wird hiermit zum 1. 10. 42 aufgerufen. Die Futtermittelscheine sind zwecks Ab- trennung der Abschnitte 3 umgehend einem badischen Futtermittelverteiler zu übergeben.- Dieser hat die Scheine bei unserer Abteilung Selbstversorger. Ou 2, 16. bis zum 8. Okt. 1942 abzu- geben; die daraufhin auszustellenden Bezudscheine sind von den Euttermit- telverteilern bis zum 25. Okt. 1942 beim Gartenbauwirtschaftsverband in Karlsruhe. Lessingstr. 1. einzureichen. Genaue Einhaltung des Termines, ist Nationaltheater Mannheim. Mon- tag, 28. Sept., Vorstellg. Nr. 24, KdEF., Kulturgemeinde Mannh.: „Schluck und Jau“, ein Scherz- spiel in sechs Vorgängen von Gerhart Hauptmann. Anfang 18.30 Uhr, Ende nach 21.15 Uhr. OFFENE STELLEN Mehrere Werkmeister für Näherei- Großbetrieb(.- Betrieb), ver- traut mit Fließband- u. Gruppen- arbeiten, in ausbaufäh. Dauer- stellung per sofort od. spät. ge- sucht. Desgl. kfm. Disponenten mit Kenntniss. in der Material- beschaffung u. 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Ein Drama der Lei- denschaft, der Liebe und des Hasses:„G PU“. Ein Karl-Rit- ter-Film der Ufa mit Laura Solari, Andrews Engelmann, Marina v. Dittmar, Will Quad- flieg. Neueste Wochenschau. Für Jugendlishe nicht erlaubt! eines Lichtbildes und Zeugnis- abschr. u. Nr. 26 843„Sudeten- gau/ Isergebirge“ an die Ge- schäftsstelle d. Bl. einreichen. Heizer zur Bedienung der Zentral- heizung gesucht. Ständige Be- schäftigung. Angeb. unt. St 1833 an diie Geschäftsstelle d. Bl. Hausdiener, auch älterer Mann, gesucht. Wartburg-Hospiz, F 4, 7 Kontorist(in) mit gt. Auffassungs- gabe, perfekt in Stenographie u. Maschinenschreib., mit Buchh.- Kenntn., in gute Dauerstellung zum bald. Eintritt gesucht. Be- werbungen mit Zeugnisabschrift. u. Lebenslauf unter Nr. 26 835 an die Geschäftsstelle d. Bl. Buchhalterin, bilanzsicher, mit Durchschreibe-Buchhaltung und Kontenrahmen vertraut, ganz- oder halbtags gesucht. Kurze handschr. Angeb. unt. Nr. 26840 an die Geschäftsstelle d. Bl. 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Ein Film, wie er nicht heiterer u. beschwingter gedacht werden kann, alles ist witzig und ver- gnüglich, voller Grazie und Humor!— Die Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! OGapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute letztmals!.40,.00,.40. „Der laufende Berg“. Der große Ganghofer- Film der Ufa, mit: Hansi Knoteck, Paul Richter, Maria Andergast, Fritz Kampers. Neueste Woche! Jugendfrei! „Rembrandt“, Ein Terra-Film mit, Ewald Balser, Gisela Uhlen, Hertha Feiler, Elisabeth Flicken- schild u. a. Neueste Wochen- schau...00,.00,.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Sonnt. auch 15 Uhr:„Freude für alle!“ Eine lustige abwechs- lungsreiche Spielfolge. Kassen- öffnung: abends 18 Uhr, nach- mittags 14 Uhr.(316 Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich 19.45 Uhr, außerdem: Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- tag ab 16 Uhr das ungekürzte Programm. Vorverk. Ruf 226 01. r nee KONZERT-KAFEEES in einer großen Doppelrolle in dem ab lichen sp den Groſiſilm Heuler Frauen uncl Soc daten nach dem Roman: Ein Mannsbild namens Prack“ mit Charlotte Sus a- J. Trevor E. Dumeke- Wernicke. Jugendliche haben keinen Zutritt! Ab heute in Wiederaufführung! Neueste Wochenschau! pls T Abend-Vorstellung Beginn:.20 Uhr! Tageskino Caié Wien, P 7, 22, ist vom 21. bis 30. Sept. infolge Betriebs- ruhe mit behördl. Genehmigung geschlossen.— Voranzeige: Ab 1. Oktbr. hören Sie Luigi Sfriso und seine deutsch-ital. Solisten. CCTTTT0ßT00ß00dß0T0T00Tꝙ0TCbdTTTTTTTTTTTT DETEKTIIV-BUROS Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 Detektiv Meng, jetzt B 6 Nr. 2, Tel. 202 68 u. 202 70. St1608 XERKAUEE Küchenherd M 50. zu verk. An- zusehen Montagnachm.-6 Uhr. Näheres Laden G 4, 6. St1815 VERMISCHTES Welcher Möbelfachmann übern. das Beizen einiger Theken für Textilgeschäft? Arbeit k. evtl. auch abends aüsgeführt werden. Ang. unt. Nr. 26 645 à. d. Gesch. 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