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Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: —6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Nemazeit Mannheim 153. Jahrgang— Nummer 267 Bat Willhie ſich zu weit Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. Sept. Der amerikaniſche Stagtsſekretär Hull wurde auf der geſtrigen Preſſekonferenz des Staatsdeparte⸗ ments in Waſhington gefragt, was er zu Willkies Forderung nach Eröffnung einer zweiten Front zu ſagen habe. Hull hüllte ſich in ſein bei ihm übliches blympiſches Schweigen, und antwortete mit dem dunklen Orakelſpruch: „Ich denke über die zweite Front in keiner Weiſe anders, als dies bereits von verſchiedenen anderen bekannten Politikern zum Ausdruck ge⸗ bracht worden iſt“. Mit dieſer Antwort' können natürlich weder die ame⸗ rikaniſche Preſſe, noch Moskau etwas anfangen. Auf die zweite Frage, ob Willkie mit feiner Erklärung nur eine private Meinung geäußert oder als Stell⸗ vertreter Rooſevelts und damit der Regierung ge⸗ ſprochen habe, erwiderte Hull:„Zu dieſer Frage kann ich jetzt nicht Stellung nehmen“. Die Beantwor⸗ tung dieſer zweiten Frage intereſſiert die amerika⸗ niſche und enaliſche Oeffentlichkeit beſonders deshalb, weil Willkie u. a. auch erklärt hatte, man müſſe einen Druck auf die maßgebenden militäriſchen und politiſchen Stellen in Wafhinaton und London aus⸗ üben, um die Eröffnung einer zweiten Front zu er⸗ zwingen.. Dieſe Bemerkung hat ſowohl in England wie in Amerika ſehr viel böſes Blut gemacht, denn die ver⸗ antwortlichen militäriſchen Stellen weiſen ergrimmt darauf hin, ſie brauchten ſich in der Frage der zwei⸗ ten Front von Herrn Willkie nicht„drängen“ zu laſſen. Dieſer Stimmung gibt ein Leitartikel des Washingtoner„Star“ vom Dienstagmorgen Aus⸗ druck, in dem es u. a. heißt:„Militäriſche Entſchei⸗ dungen von lebenswichtigſter Bedeutung für die Vereinigten Stgaten dürfen keinesfalls von irgend welchen Sentimentalitäten be⸗ einfluß t werden. Wir müſſen uns, wenn der Ruf nach einer zweiten Front ertönt, doch daran er⸗ innern, daß die Sowjetunion lange wartete, bis ſie in den Krieg eintrat, und ſie auch jetzt in erſter Linie nicht daraum kämpft, Großbritannien und die Ver⸗ einigten Staaten zu erhalten, ſondern weil ſie ein⸗ fach gezwungen iſt, um ihre eigene Exiſtenz zu ſtreiten. Wie groß unſere Bewunderung für die Leiſtungen der Sowjets auch ſein mag, ſo liegt es dennoch nicht im Intereſſe unſeres Landes oder der amerikaniſchen Soldaten, die ihr Blut vergießen ſollen, unſeren militäriſchen Führern in einer ſo lebenswichtigen Angelegenheit durch völlig ir re⸗ führende Appelle an die öffentliche Meinung die Hände zu binden.“ ö * 5 Für und wider die zweite Front Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. September. Die bekannte engliſche Wochenſchrift„New States⸗ man and Nation“ befaßt ſich in ſehr bemerkenswerter Weiſe mit der Frage, warum es den Weſtmächten bis heute nach 15 Monaten Krieg im Oſten nicht ge⸗ lungen ſei, Deutſchland einen Zweifrontenkrieg auf⸗ vorgewagl?: kannt: zuzwingen. Die Zeitſchrift kommt dabei zu Feſtſtel⸗ lungen, die für die Unentſchloſſenheit und den Man⸗ gel an Vorſtellungskraft in London und Waſhington bezeichnend ſind. Die Gründe werden nämlich neben dem militäriſch⸗techniſchem auch auf politiſchem Ge⸗ biet geſucht. Vorſichtig wird die Bemerkung voran⸗ geſchickt, daß die letzte Aufklärung über diele Frage niemand außerhalb des Kriegskabinetts oder des Generalſtabes geben könne, doch ſeien einige Tat⸗ ſachen bekannt, die eine gute Grundlage für einige Schlußfolgerungen gäben. l Die falſche Beurteilung der Kriegslage habe dazu geführt, daß man mit den Vorbereitungen zu einem Angriff zu ſpät begonnen habe, um ſchon in dieſem Jahre eine Offenſive zu ermöglichen. Dieſe Ausführungen beſtätigen alſo, daß Churchill anläßlich des Londoner Beſuches von Molotow wider beſſeres Wiſſen das Verſprechen auf Errichtung einer zweiten Front noch in dieſem Jahre abgegeben hat. „New Statesman and Nation“ nimmt an, daß man in London warten wolle, bis das amerikaniſche Kriegspotential weiterentwickelt ſei, vertritt jedoch die Anſicht, daß in einem längeren Warten ein gro⸗ ßes Riſiko liege. 2 Die„New York Times“ iſt freilich anderer Meinung. In einem heutigen Artikel wendet das Blatt ſich gegen die Forderung der amerikaniſchen Empörung in Amertha über ſeine Forderung einer zweiten Front Kommuniſten auf Errichtung einer zweiten Front. „Ernſter“, ſo heißt es dann in dem Artikel weiter, „iſt das offene Drängen Moskaus auf eine zweite Front um jeden Preis, doch der Selbſterhaltungs⸗ trieb ſagt uns, daß es töricht wäre, eine halbe Million Mann ſinnlos zu opfern.“ Die militäriſchen Fachleute allein, ſo weiſt das Blatt dann das Drängen zurück, könnten den Zeitpunkt für eine zweite Front beſtimmen. Mit dieſem„Drängen“ befaßt ſich auch heute ein ſchwediſcher Korreſpondent in London. Aus Moskau, ſo bemerkt er, gelangten in gleichmäßigen Abbſtänden nach London und Waſhington Meldungen über Aeußerungen und Artikel in der Sowjetunion, die alle auf eine zweite Front hindrängten. Angeſichts der Erklärung Churchills nach ſeinem Moskauer Be⸗ ſuch, daß zwiſchen ihm und Stalin„keine größeren Meinungsverſchiedenheiten“ ſich ergeben hätten, riefen dieſe lebhaften Forderungen und die„mehr oder weniger offene Kritik an dem britiſchen Kriegs⸗ einfatz“ in London vielfach Erſtaunen hervor. Offenbar war der ſchwediſche Korreſpondent ange⸗ ſichts der britiſchen Jenſur nicht in der Lage, aus⸗ zuführen, daß ſich dieſes Erſtaunen logiſcherweiſe auch auf die Erklärung Churchills ſelbſt beziehen dürfte, die, wie eben das Moskauer Drängen be⸗ weiſt, doch offenbar mit den Tatſachen nicht überein⸗ ſtimmt, was freilich nicht allzu neu iſt. Einbruch 4: nördliche Stadtgebiet von Stalingrad stark ausgebaute. zäh verteidigte feindliche stenungen im Kaukasus und südlich des ferek genommen (Funkmeldung der N M.) 755 Aus dem Führerhauptquartier, 29. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ Im Kaukaſus und ſüdlich des Terek nahmen deutſche Truppen in ſchwer gangbarem, bewaldetem Berggselände ſtark ausgebaute und zäh verteidigte feindliche Stellungen. Die Luft⸗ waffe bombardierte das Hafengebiet von Tuapſe und beſchädigte im Schwarzen Meer zwei Schiffe mittlerer Größe. Im Kampf um Stalingrad führte am geſtrigen Tage der Angriff in erbitterten Kämpfen nunmehr auch zum Einbruch in das nördliche Stadtgebiet. Vergeblich ſetzte der Feind ſeine Entlaſtungsangriffe von Norden fort. An der Donfront führten ungariſche Truppen ein örtliches Angriffs unternehmen er⸗ folgreich durch. a. Schwächere feindliche Angriffe im mitt⸗ leren Frontabſchnitt wurden abgewieſen Im nördlichen Frontabſchnitt wur⸗ den bei einem eigenen Angriff von Truppen des Heeres ünd der Luftwaffe zahlreiche ſowjetiſche Kampfſtände vernichtet und dem Feind hohe blutige Berluſte zugefügt. Oertliche Angriffe des Feindes ſteiterte. ö Das ladt⸗ und Hafengebiet von Ar ch an ⸗ gelſk wurde in der vergangenen Nacht mit omben angegriffen. Es enkſtanden ausgedehnte Brände. N„ 5 55 ö Deutſche Kampfflugzeuge erzielten bei Tagesangriffen im Tiefflug Bombentreffer in kriegswichtigen Anlagen mehrerer Orte Südoſt⸗ englands. Oſtwärts Great Narmouth wurde 5 e cf durch Bomben wurf ſchwer be⸗ ädigt. ö i Neuer Eichenlauhträger dnb. Aus dem Führerhauptgquartier, 28. Sept. Der Führer verlieh am 27. September dem Generalmajor Brung Ritter von Hau enſchild, Kommandeur einer Panzerdiviſion, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes und ſandte an ihn nachſtehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einſatzes für die. Zukunſt unſeres Volke verleihe ich Ihnen als 129. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. 2 l gez. Adolf Hitler.“ Die Ribbentrop-Rede tat ihre Wirkung Die englische und amenzonisthe propaganda aulgescheucht Jergebliche Ableugnungsversuche n ſeres Korreſpondenten . 1 Liſſabon, 29. September. Die geſamte ee ee ſowohl der Ver⸗ einigten Staaten und Englands, wie auch der neu⸗ tralen Länder ſteht völlig im Zeichen der Ausfüh⸗ rungen des deutſchen Reichsaußenminiſters von Drahte ericht un Ribbentrop. Die Sounntagsreden der engliſchen Miniſter Eden und Cripps ſowie des Erzbiſchofs von Canterbury treten demgegenüber in Preſſe u. Rund⸗ funk völlig zurück und die Ausführungen Willkies über ſeine Eindrücke in Moskau ſtehen erſt an zweiter Stelle. Die engliſche und amerikaniſche Agitation hat ſofort erkannt, welche außerordentliche Wirkung das von Ribbentrop vorgetragene Ziffern⸗ material über die Schwächung der Sowjetunſon auf die Oeffentlichkeit der Weſtmächte wie auch der neu⸗ tralen Länder haben muß. Infolgedeſſen macht man in London und Waſhington den vergeblichen Verſuch, dieſes Ziſfernmaterial der ſchon dadurch von vornherein zum Scheitern be⸗ ſtimmt iſt, weil die Sowjetzenſur den engliſchen und amerikaniſchen Korreſpondenten gerade am Sonntag im Zuſammenhang mit dem Willkie⸗Beſuch erlaubte, ein Ziffernmaterial über die wahre Lage der Sowjet⸗ union zu verbreiten, das kaum ein weniger düſteres Bild gibt als die Rede des deutſchen Reichsaußen⸗ miniſters.— Von neutraler Seite wird die Entſchloſſenheit und die Siegesſtimmung hervorgehoben, die kom⸗ promißlos aus der Rede des Reichsaußenminiſters geſprochen⸗haben. Für die Weſtmächte iſt die Bilanz dieſes Sommers außerordentlich trübe, wenn man ſich daran erinnert, daß ſowohl die Sowjetunion wie England und Amerika mit dem Schlagwort„Sieg im Jahre 1942“ in die Kampagne dieſes Jahres eintraten. 5 Wie geſagt fallen die engliſchen Miniſterreden, die am gleichen Sonntag gehalten wurden, demgegen⸗ über ſtark ab. Selbſt die„Times“ ſind mit den Er⸗ klärungen Edens und ſeinen Phraſen von der neuen Welt und den„revolutionären Aenderungen“, die nach dem Kriege notwendig ſein werden, nicht zu⸗ frieden. Das Blatt erklärt u..:„Gewiſſe Stellen der Rede Edens müſſen ſeinen Zuhörern ziemlich trocken vorgekommen ſein, weniger deshalb, weil in ihnen von Disziplin und Selbſtverleugnung die Rede 1„ anzuzweifeln, ein Verſuch, 4 Krieges in keiner Weiſe hervortraten.“ war, ſondern weil in der Rede die Ziele dieſes Deutſche Taten gegen unklare Phraſen der Weſt⸗ mächte— ſo war es immer ſeit Kriegsbeginn, ſo bleibt es auch heute im vierten Kriegsjahr. Tokio zur Zusammenarbeit im Atlantik 1 5 57 EP. Tokio. 26. September. Einen kraftvollen Händedruck zwiſchen der japa⸗ niſchen Flotte und den Flotten der Achſenmächte, den er Feind ſtets befürchtete, nennt„Aſahi“ den Beginn der beiderſeitigen Zuſammenarbeit pon See⸗ ſtreitkräften im Atlantik. Sie werde zweifellos zu einer weſentlichen Stärkung der Schlagkraft führen. „Nichi Nichi“ ſpricht angeſichts der kommenden ge⸗ meinſamen Operationen deutſcher, und japaniſcher -Boote von einem Wendepunkt des Krie⸗ ges. Das Blatt begrüßt die Bekanntgabe dieſer Tatſache namentlich angeſichts des bevorſtehenden zweiten Jahrestages des Dreimächtepaktes. Japanische-Boote im persischen Golf Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten — Rom, 29. September. Nachrichten aus Aden zufolge befinden ſich durch die Anweſenheit von U⸗Booten der Dreier⸗ paktmächte im Indiſchen Ozean alle Küſten Ara⸗ biens, des Roten Meeres und des Perſiſchen Golfs in Alarmzuſtand. Die Briten halten es für möglich, daß die japaniſchen U⸗Boote in den Golf von Oman in den perſiſchen Gewäſſern eingedrungen ſeien. Japanischer Untersee- Kreuzer Ein japaniſcher Unterſee⸗Kreuzer, geleitet von deutſchen Sicherungsſtreitkräften, VV deutſchen Unterſeebvotsſtü besucht deutsche-Boot-Waffe l läuft in einem unkt am Atlantik ein.. PK.⸗Aufnahme: Kriegsberichter Stephan, Atl.,.) niſchen Kontinents bezahlen mußte. Hauch dem enaliſchen Volke klarmachen, — * Mannheim, 29. September. Churchill und ſein Marineminiſter Alexan⸗ der haben einen neuen Dreh gefunden, um dem läſti⸗ gen Drängen nach Errichtung einer zweiten Front auszuweichen. Schon in dem Rechenſchaftsbericht, den der Premierminiſter dem Unterhaus über ſeine Verhandlungen mit Stalin gab, hatte Churchill die merkwürdige Bemerkung gemacht,„es habe einige Mühe gekoſtet, Stalin mit den beſonderen Be⸗ dingungen, unter denen eine Seemacht Krieg führen müſſe, vertraut zu machen“. Was damit gemeint war, blieb zunächſt einiger⸗ maßen rätſelhaft, bis allmählich immer mehr und mehr Indiskretionen über Churchills Moskauer Be⸗ ſuch durchſickerten und man auf dieſe Weiſe erfuhr, daß es zwiſchen Churchill und Stalin zu heftigen Auseinanderſetzungen über den engliſch⸗gmerika⸗ niſchen Kriegseinſatz gekommen war, bei denen, um mit den Worten eines amerikaniſchen Blattes zu ſprechen,„von Churchill ſo viel Porzellan zerſchlagen worden ſei, daß Waſhington eiligſt Willkie nach Moskau entſandt habe, um die Trümmer wieder zu flicken.“ Ganz wurde der Schleier aber erſt durch die jüngſten Erklärungen des engliſchen Marine⸗ miniſters Alexander gelüftet, in denen der Marinelord klipp und klar erklärte, daß die Land⸗ fronten für England mehr oder weniger untergeord⸗ nete Bedeutung hätten, entſcheidend ſei die Aufrecht⸗ erhaltung der engliſchen Seemacht, die ſchließlich auch dieſen Krieg wie alle anderen in der engliſchen Ge⸗ ſchichte zu Englands Gunſten entſcheiden werde. Wie alle anderen.... Das iſt es, woraus der von der Wirklichkeit ſoweit in die Vergangenheit zurückflüchtende Optimismus Churchills und ſeines Marinelords ſeine Nahrung zieht. Es iſt zwar nicht ganz richtig, daß England alle Kriege in ſeiner Geſchichte gewonnen hätte: der Krieg, den es gegen den Unabhängigkeitswillen ſei⸗ ner amerikaniſchen Kolonien führte, ging bekanntlich gründlich verloren. und ſchon in einem früheren Jahrhundert, als ein de Ruyter die Flotte ſeiner holländiſchen Gegner befehligte und ſie bis an die Paliſadenzäune des Londoner Hafens führte, hatte England ſeine Flagge de⸗ und wehmütig ſtreichen müſſen. Aber der Engländer gehört zu jenen sonny boys der Weltgeſchichte, denen nur die guten Stunden im Gedächtnis bleiben, und in der Tat fehlt es hier nicht an Anlaß zu freundlichem und tröſtlichem Er⸗ innern. Seine großen Kriege gegen den europäiſchen Kontinent hat England in der Tat alle gewonnen. Es hat nacheinander Spanien, Portugal, das Frank⸗ reich des großen Kaiſers und ſchließlich das Deutſch⸗ land Wilhelms II. niedergeworfen. Und immer hat ihm dieſer Sieg ſeine Flotte ver⸗ ſchaf ft. Aber von Mal zu Mal ging es ſchwerer! Am leichteſten ging es noch bei Spanien, wo ein nach eng⸗ liſcher Auffaſſung von der„jungfräulichen“ Königin Eliſabeth herbeigebeteter Sturm die ſpaniſche Ar⸗ mada„wie Spreu in alle Winde zerſtreute“. Weſent⸗ lich ſchwerer hielt es ſchon bei Holland, wo England erſt nach drei Kriegen den Gegner zu Boden gezwun⸗ gen hatte. Und ein ganz anderes Geſicht hatte der K rieg gegen Frankreich, in dem zum erſtenmal kon⸗ tinentale Armeen— damals unter der genialen Füh⸗ rung Prinz Eugens und ſpäter Friedrichs des Gro⸗ ßen— die Sache Englands verfochten, und in dem ſchließlich England den endlichen Sieg über Frank⸗ reich mit dem Verluſt der Hälfte des nordamerika⸗ 0 Und über alle Maßen ſchwer war der Kampf gegen Napoleon, der für England verlorengegangen wäre, wenn nicht ein helfender Zufall der Geſchichte ihm das Genie eines Nelſon und darüber hinaus die Freiheits⸗ armeen des ganzen europäiſchen Kontinents zur Verfügung geſtellt hätte. Wie es aber im Weltkrieg gegen Deutſchland war, das wiſſen wir alle: hätte die engliſche Diplomatie es nicht fertiggebracht, wirk⸗ lich die ganze Welt gegen uns aufzubieten— der Sieg wäre trotz ſeiner Flotte niemals bei ſeinen Fahnen geweſen! Die Theſe, die Herr Alexander aufſtellt, iſt alfo eine etwas wackelige Theſe; ſie ſtimmt nicht ganz, und ſie ſtimmt um ſo weniger, je näher man ſie aus der Verdangenheit an die Gegenwart heranurückt. Aber damit iſt nicht geſagt, daß ſie bei dem geſchichts⸗ lofen Sinn der Enaländer, richtiger geſagt: bei ihrer primitiven probritiſchen Geſchichtsſchau, ohne Ge⸗ wicht bei dem engliſchen Volke ſei. In England alaubt man ſicherlich an das, was Alexander ſagt. Und nur weil man ſich in dieſen„Mythos des letzten enaliſchen Sieges“ ſo feſt einhüllt, darum iſt man gegen alle Schläge des Schickſals ſo merkwürdig ſtumpf und unanareifbar— aar nicht aus Heroismus, ſondern vielmehr aus einem ſehr unherbiſchen Fata⸗ lismus heraus! Und nur weil man ſo ſtur auf das alückliche Ende der früheren Kriege ſchaut, iſt man auch ſo blind aegen die vollkommen ver⸗ änderten Bedinaungen, unter denen der gegenwärtige ausgetragen werden muß. Ein paar einfache Ueberleaungen müßten es ja wie arund⸗ falſch die Nutzanwendung aus der Theſe Alexanders für heute iſt. Nicht nur, Haß ſich die politiſchen Be⸗ dingungen des heutigen Krieges für England reſtlos gewandelt, ja ins Gegenteil verkehrt haben: nicht nur, daß England heute nicht mehr wie in allen ſeinen bisherigen Kriegen im Bündnis mit einer rieſigen Koalition gegen eine einzelne Macht fechten kann, ſondern daß es umgekehrt heute 5 daß e⸗ in einer durch die amerikaniſche Bundesgenoſſenſchaft nur mühſam verdeckten Iſolierung einer geſchloſſenen Koalition feindlicher Mächte gegenüberſteht—, auch die rein techniſchen Bedingungen des Kampfes haben ſich vollkommen verändert. 5 Herr Alexander ſagt, es käme auf die Behaup⸗ ung der engliſchen Seeherrſchaft an: wo iſt dieſe engliſche Seeherrſchaft noch und wo träte ſie, wenn 1 1 1 ſie wirklich vorhanden wäre, als kriegsentſcheidendes Moment noch irgendwie in Erſcheinung? Im letzten Weltkrieg, als Churchill auf dem Poſten ſtand, den Alexander heute innehat, da war die engliſche See⸗ herrſchaft noch eine Wirklichkeit und nicht eine Fik! tion, eine Wirklichkeit auch gegenüber den deutſchen U Booten, die damals in der Tat das neue Abwehr⸗ mittel der Geleitzüge nicht durchſchlagen konnten. Wie aber ſteht es heute damit? Die japaniſchen Siege im Pazifik, die deutſchen U⸗Boot⸗Erfolge im Atlantik und mehr als das: das Jammern der Eng⸗ länder ſelbſt über die Unmöglichkeit einer erfolg⸗ reichen U⸗Boot⸗Abwehr geben die Antwort darauf: es gibt keine engliſche Seeherrſchaft mehr, die England wirklich noch die Garantie des letzten Sieges ſichern könnte. Hat darüber hinaus aber die Seemacht auch heute noch jene kriegsentſcheidende Bedeutung, die das engliſche Traditionsgefühl ihr begreiflicherweiſe zu⸗ ſchreiben möchte? Enalands Seemacht drei Aufgaben zu erfüllen: Eng⸗ land vor einem Angriff zu ſchützen. Enaland die Wege in die Welt offen zu halten, und dem feindlichen Land die Wege in die Welt zu ſperren. Alledieſe Auf⸗ gaben ſind heute für Englands Flotte unlösbar geworden. Weder iſt die engliſche Flotte heute im Zeitalter der Bomber und der Stu⸗ kas, der Transportflugzeuge und der Fallſchirm⸗ jäger noch ein Anariffsſchutz für die enaliſche Inſel ſelbſt, noch kann, wie die Beiſpiele ja beweiſen, die Flotte heute Enaland die Wege in die Welt offen halten: noch kann ſie umgekehrt Deutſchland die Wege in die Welt ſperren: denn zum erſtenmal in der Geſchichte der Kämpfe, die der Kontinent gegen Eng⸗ land führt. hat eine Macht begriffen, daß der Weg in die Welt nicht nur über das Meer, ſondern auch über das Land führt; zum erſtenmal hat ſich ein Gegner Englands freigemacht von jenem Zwang zur Ueberſee, der bisher alle Geg⸗ ner Engſends der Uebermacht der enaliſchen Flotte ausgeliefert hat. Deutſchland braucht für ſeinen Kampf gegen Enaland nicht die Rohſtoffgebiete der Ueberſee; es hat ſich autark gemacht, indem es Europa einigte und die geſchloſſene wirtſchaftliche Kraft dieſes Europas in ſeinen Kampf einſetzt, und indem es dieſem europäiſchen Kraftzentrum noch die unerſchöpf⸗ lichen Kraftreſerven des eroberten ruſſiſchen Landes angliederte. Alexanders Theſe iſt daher für den Krieg von heute in allem falſch, ſie wird trotzdem in England weitergeglaubt und weiter gehütet werden— ſchon deswegen, weil ſie einen doppelten Zweck ſo ausge⸗ zeichnet erfüllt: einmal dem engliſchen Volke ſelbſt den Wunderglauben an den ſchließlichen engliſchen Sieg zu erhalten, und zum anderen, der eng⸗ liſchen Regierung vor ihrem Volke und ihrem Ver⸗ bündeten eine vortreffliche Ausrede zu liefern, um ſich vor der zweiten Front zu drücken. Der Zweck heiligt für England alſo auch dieſes Mittel: es iſt nur ein ſehr plumpes und ein ſehr dummes Mittel. Denn der ſchlechteſte Weg, um die Zukunft zu meiſtern war immer, ſich hinter einer Illuſion der Vergangenheit zu verſtecken, die jeder Tag der Gegenwart bereits ad absurdum führt! f Dr. A. W. Der Führer vor seinen Offizieren Großappell im Berliner Sportpalaſt a dnb. Berlin, 28. September. Der Führer ſprach am heutigen Montag auf einem Appell im Sportpalaſt zu 12090 Offizieren und kurz vor ihrer Beförderung ſtehenden Offiziers⸗ anwärtern des Heeres, der Kriegsmarine, der Luft⸗ waffe und Junkern der Waffen⸗//. Reichsmarſchall Hermann Göring meldete dem Führer die zu ihren Fronttruppenteilen zurückkeh⸗ renden jungen Soldaten. In mitreißenden Worten gab der Führer der jungen Mannſchaft einen Ein⸗ blick in die große deutſche Geſchichte, die in dem ge⸗ waltigen Schickſalskampf unſerer Toge ihre Krönung 1 8— Nach einem Hinweis auf die hohen Pflichten, ie dem Offizier an der Spitze der ihm anvertrauten Soldaten obliegen, ſchloß der Führer ſeine An⸗ ſprache, indem er ſeiner unbedingten Sieges⸗ gewißheit und ſeinem felſenfeſten Vertrauen in die überlegene Kampfkraft des deutſchen Soldaten Ausdruck gab. Der Reichsmarſchall ließ den Appell ausklingen mit einem von den jungen Soldaten aufgenommenen„Sieg Heil“ auf den Führer. — Negergeneral in England. Als erſter Negergene⸗ ral iſt der amerikaniſche Brigade⸗General Benjamin O' Davis in England eingetroffen. O' Davis befindet ſich zur Zeit auf einer Inſpektionsreiſe bei den nord⸗ amerikaniſchen Negertruuppen in Großbritannien und Nordirland. Alter Mann In ihrer ganzen Geſchichte hatte Anneke hat Herzzuſtände. Ihre Augen blicken auf die Großvater ablöſte. Anneke findet plötzlich Von Haus zu Haus geht der Kampf Härteste Säuberungskämpfe in der Stadimitte von Stalingrad/ Stukas bombardieren den Nordteil sturmreif (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. September. Bei den Kämpfen im Stadtgebiet von Stalingrad machten die deutſchen Truppen trotz hartnäckigen feindlichen Widerſtandes überall weitere Fortſchritte. Während ſich der Angriff des deutſchen Heeres und der Luftwaffe nunmehr gegen den Nordteil der Stadt mit ſeinen zahlreichen Rüſtungswerken rich⸗ tet, wurden die gewonnenen, Stadtteile in harten Einzelkämpfen von den Reſten feindlicher Kampf⸗ gruppen geſäubert. Mehrere Widerſtandsneſter, die durch unterirdiſche Gänge verbunden und feſtungs⸗ artig ausgebaut waren, wurden geräumt. Durch das ſchnelle Anwachfen der Stadt in den letzten Jahren entſtanden innerhalb des Stadtbe⸗ zirks zahlreiche brachliegende Flächen. Bei der Ueberwindung eines ſolchen unbebauten Gelände⸗ ſtreifens zeichnete ſich ein Zugführer mit zwei In⸗ fanteriegruppen durch beſonderen Schneid aus. Unter dem Feuerſchutz von zwei Maſchinengewehren brach er überraſchend in die linke Flanke einer feindlichen Batterieſtellung ein. Seinen Erfolg ausnutzend, ſtieß der Zugführer weiter in die feindlichen Stel⸗ lungen hinein und rollte ſie in erbittertem Hand⸗ granatenkampf auf. Hierbei ſetzte er vier Maſchinen⸗ gewehre und ſieben Geſchütze außer Gefecht und machte zahlreiche Gefangene. g 5 Entsetzen de Nördlich der Stadt verſuchten die Bolſche⸗ wiſten durch erneute Angriffe gegen die deutſchen Riegelſtellungen ihren in der Stadt ſchwer bedräng⸗ ten Truppen Entlaſtung zu bringen. Im Zuſam⸗ menwirken mit der Luftwaffe wurden alle Angriffe abgewieſen. Bei dieſen Kämpfen vernichtete ein deutſcher Flakkampftrupp auf der Wolga durch 15 Volltreffer eine 160 Meter lange und 20 Meter breite Motorfähre. Auch andere im Erdkampf eingeſetzte Flakkampftruppen bewährten ſich bei den Angriffs⸗ und Abwehrkämpfen der Infanterie und Pioniere 15 55 ſchoſſen fünf bolſchewiſtiſche Panzerkampfwagen ab. 5 Der Schwerpunkt der Luftangriffe deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge laa im Nordteil von Stalingrad auf den feſtunasartig ausgebauten Häuſerblocks am Wolaaufer und entlang der Bahn⸗ ſtrecke. Schlacht⸗ und Zerſtörerflugzeuge löſten ſich vom Morgengrauen bis in die ſpäten Abendſtunden in Tiefangriffen gegen feindliche Kolonnen ab. Ver⸗ geblich verſuchten bolſchewiſtiſche Schlacht⸗ und Jagd⸗ flieger die deutſchen Kampfflugzeuge von ihren Zie⸗ len abzudrängen. Deutſche, rumäniſche und kroatiſche Jäger ſchoſſen als Begleitſchutz der Kampfgeſchwader und bei freier Jagd 14 feindliche Flugzeuge ab. Wei⸗ tere vier bolſchewiſtiſche Flugzeuge wurden von Flak⸗ artillerie vernichtet. Versenkung der USA- Transporter Amerika begreift, daß es diesmal anders ist als 19171 8 die Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 29. September. Die letzte Sondermeldung des Oberkommandos der Wehrmacht über die Verſenkung mehrerer Trup⸗ pentransporter, die ſich auf dem Wege nach England befanden, iſt in Großbritannien und Amerika zunächſt mit betretenem Schweigen beantwortet worden. In London erklärte man äußerſt verlegen, man könne nichts ſagen, da man dem Feind keine näheren An⸗ haltspunkte liefern dürfe. In Amerika bezeichnet man ferner die deutſche Nachricht als„übertrieben“; man ſei aber nicht in der Lage, irgend welche Er⸗ klärungen abzugeben. Das Marineamt in Waſhing⸗ ton wurde ſelbſtverſtändlich ſofort nach Erſcheinen der deutſchen Sondermeldung mit Fragen der Preſſe beſtürmt. Man erklärte dort aber lediglich:„Wir können keinerlei Kommentar geben.“ Der Preſſe⸗ chef des Marineamtes fügte hinzu, die amerikaniſche Marine habe ſtets die Tradition verfolgt, feindliche Meldungen nicht mit Gegenmeldungen zu beant⸗ worten. Man könnte infolgedeſſen auch diesmal von dieſer Tradition nicht abweichen. Alle dieſe ausweichenden Erklärungen haben ſelbſtverſtändlich große Unruhe inallen ame⸗ „Unerbittlich und entschlossen“ rikaniſchen Familien hervorgerufen, die jetzt plötzlich merken, daß dieſer Kriea mehr iſt als ein bloßes Abenteuer und daß amerikaniſche Truppen, die auf fremde Kriegsſchauplätze geſchickt werden, ſehr leicht ein Opfer deutſcher U⸗Boote wer⸗ den können. Das iſt außerordentlich wichtig, denn die amerikaniſche Oeffentlichkeit ſtand bisher unter dem Eindruck der Waſhinatoner Propagandaverſiche⸗ rungen, in denen immer wieder darauf hingewieſen wurde, im letzten Kriea ſei kein einziger amerikani⸗ ſcher Truppentransporter auf dem Atlantik torpe⸗ diert worden, und es ſei der amerikaniſchen Flotte möglich geweſen, eine Millionenarmee nach Frank⸗ reich zu bringen, ohne auch nur einen Mann auf den Meeren zu verlieren. Die deutſche Sondermeldung beweiſt, daß ſich die Situation ſeit 1918 ſehr erheblich verändert hat. Wie völlig verſchieden die Lage auf den Meeren im Vergleich zum vergangenen Krieg iſt, geht auch daraus hervor, daß die Ankunft jeden Geleitzuges, ja auch nur jeden Reſtes eines Geleitzuges in einem enaliſchen, ſchottiſchen oder ſowjetiſchen Hafen jetzt ſtets als eine große ſtrategiſche Leiſtung und als ein halber Sieg von der engliſchen und amerikaniſchen Propaganda herausgeſtellt wird. lelegrammwechsel der Staatsführer aus Anlaß des lahrestages des breimächtepattes Berlin, 28. September. Aus Anlaß des zweiten Jahrestages des Drei⸗ mächtepaktes fand zwiſchen dem Führer und den Staatsoberhäuptern, dem Duce und Miniſterpräſident Tojo, ſowie zwiſchen den Außenminiſtern der ver⸗ bündeten Nationen ein Telegrammwechſel ſtatt, in dem die enge Verbundenheit der im Dreierpakt ge⸗ einten Staaten zum Ausdruck kommt. Der Führer an den König und Kaiſer Victor Emanuel: f a „Zum zweiten Jahrestag des Abſchluſſes des Dreimächtepaktes ſende ich Euerer Maieſtät meine und des deutſchen Volkes herzlichſte Grüße. In engſter Freundſchaft miteinander verbunden, werden Deutſch⸗ land, Italien und Japan den Kampf für eine auf Gerechtigkeit und gegenſeitigem Verſtehen aufgebaute Neuordnung Europas und Oſtaſiens unerbittlich und entſchloſſen bis zum gemeinſamen Endſiea führen.“ König und Kaiſer Victor Emanuel an den ührer: 5 „Beim zweiten Jahrestag des Abſchluſſes des Dreimächtepaktes, der mit ſo engen Bindungen Ita⸗ lien, Deutſchland und Japan in der gemeinſamen Aufgabe der Schaffung einer neuen Oronung in Europa und in Aſien vereinigt hat, iſt es mein Wunſch, Ihnen, Führer, den Gruß und den Glück⸗ wunſch des italieniſchen Volkes wie meine perſön⸗ lichen Glückwünſche und Grüße zu überſenden.“ Wand, wo das Stilleben den iſt unglücklich. geſchrieben:„Unſer Großvater iſt plötzlich in unſer aller Anſehen geſtiegen. Für ſie iſt der Großvater Der Führer an den Duce: „Der zweite Jahrestag des Abſchluſſes des Drei⸗ mächtepaktes, durch den ſich Deutſchland, Italten und Japan hem Wahrung und Sicherung ihrer Rechte und Lebensintereſſen zu engſter Zuſammenarbeit miteinander verbunden haben, ſieht unſere beiden Völker und das japaniſche Volk im ſiegreichen Kampf für eine neue und gerechte Weltordnung in unlös⸗ barer Treue vereint. Indem ich an dieſem Tage des mit uns gemeinſam marſchierenden faſchiſti⸗ ſchen Italien und ſeiner Soldaten gedenke, über⸗ mittle ich Ihnen, Duce, in a meine und des deutſchen Volkes aufrichtigſte Grüße.“ Der Duce an den Führer: 5 „Das faſchiſtiſche Italien grüßt am zweiten Jah⸗ restag des Dreimächtepaktes in erneuter Treue das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Die Einigkeit der drei großen verbündeten Mächte iſt wärmer und feſter denn je. Unſer Glaube an den Sieg und an die Erfüllung der Aufgabe der europäiſchen und aſtatiſchen Neuordnung, die im Dreimächtepakt bekräftigt ſind, ſind ſicherer denn je. Nehmen Sie, Führer, an dieſem Jahrestag meinen herzlichen und kameradſchaftlichen Gruß entgegen.“ Der Führer an den Tenno:* „Eurer Majeſtät ſende ich zum zweiten Jahres⸗ tag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes meine und des deutſchen Volkes aufrichtigſten Grüße. Ich bin gewiß, daß die in dem Pakt zuſammengeſchloſ⸗ Traud Bild mit einem Karren!“ des Ozeans höre. treuer Kameradſchaft „Mit einem Karren! Ein ſo waters „Ueber die Koſtbarkeit hätten Sie vorher Der letzte Schlag auf dem Atlantik (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) i— Berlin, 29. September. Wieder meldeten die Fanfaren des deutſchen Rundfunks die Verſenkung von 14 Schiffen mit 104 00 0 BRT. 400 000 BRT waren es in der letzten Woche, die von unſeren-Booten und un⸗ ſerer Luftwaffe auf den Grund des Meeres geſchickt wurden und nun iſt die Tonnage unſerer Gegner wieder um über 10000 der ſo wichtigen Bon ge⸗ ringer geworden. Dieſe Sondermeldung iſt für alle Welt der beſte Beweis der Worte unſeres Reichs- außenminiſters, der unſeren Feinden Kampf bis zur völligen Niederwerfung anſagte. Das Ueberragende an der geſtrigen Sondermeldung iſt aber die Be⸗ kanntgabe, daß drei große amerikaniſche Truppen⸗ transporter mit 47000 BRT ſich unter den wer⸗ ſenkten Schiffen befinden. Unſere Gegner, die ſo viel über die zweite Front reden, müſſen erkennen, ob ſie wollen oder nicht, daß dieſes Problem mit der Herrſchaft auf den Meeren ſteht oder fällt. Unſere Ü⸗Boote und ihre Ruhmestaten geben uns die Ueberzeugung, daß die Herrſchaft der Gegner auf den Meeren fallen wird. Die bisher in dieſen Monaten gemeldeten Verſenkungszahlen ſind die Antwort auf alle Hoffnungen und Wünſche der Alliierten, dieſe Herrſchaft doch noch einmal zu er⸗ ringen. Die Amerikaner bezeichneten den Monat Juli als den ſchlimmſten Monat. Was werden ſie aber erſt zum September ſagen, der eine derartige Steigerung ihrer Schiffsverſenkungen brachte! Es wird die Taten unſerer U⸗Boot⸗Waffe nicht ver⸗ ringern oder herabſetzen, wenn ſie wieder den Erfolg abzuleugnen oder ſogar totzuſchweigen verſuchen. Unſere U⸗Boote bleiben weiter am Feind und laſſen keine Hoffnung für die Zukunft bei unſeren Gegnern aufkommen. Dieſer Kampf wird weiteſtgehend auf den Meeren entſchieden und nur mit dem Sturz der anglo⸗amerikaniſchen Seeherrſchaft beendet. Der Schlag im Nordatlantik hat die tieſte Wir⸗ kung auf Freund und Feind ausgeübt. Selbſt eng⸗ liſche Blätter können mit Einzelheiten der Vorgänge nicht zurückhalten. Die„Times“ ſchreibt von einem un borſtellbaren Ereignis im Nordatlantik und meint, niemand ſolle noch länger an einen leichten Sieg über den Feind denken, was man leider ſo oft aus dem Munde der Staatsmänner dies⸗ und jenſeits Der„Star“ das tonangebende Abendblatt der britiſchen Metropole, ſchreibt:„Ob ſich die Ereigniſſe ſo oder anders zugetragen haben, iſt Nebenſache. Die erſten ſchweren Verluſte eines Truppentransports auf den Ozean ſind da, und das iſt etwas, was man nicht leicht mit Redewendungen abtun kann, auch nicht mit dem Satz, daß England und USA noch nie beſiegt waren.“ Aus dieſen beiden Auslaſſungen, der britiſchen Preſſe kann man den ſtarken Schock herausleſen, den die Ruhmestat deutſcher U⸗Boote in London ausge⸗ löſt hat, obwohl bereits die Reuteragentur ſich ſchon wieder bemüht, von noch nicht beſtätigten Meldungen des deutſchen Oberkommandos zu ſchreiben. „Der Untergang der Truppentransporter mit Mann und Maus kommentiert auch das neue Gerede über die ſagenhafte zweite Front in aufßhellender Weiſe“, ſchreibt„Stockholm Dagbladet“, und das Blatt fügt hinzu, in Moskau ſowohl vie in Wa⸗ ſhington habe dieſe Nachricht nicht nur Senſation. ſondern wirkliches Erſchrecken ausgelöſt. Das Weiße Haus habe die auf Donnerstag angeſetzte Preſſe⸗ konferenz bereits auf Dienstaa vorverlegt. Marine⸗ miniſter Knox habe ſofort nach Eintreffen der Mel⸗ dung dem United⸗Preß⸗Korreſpondenten erklärt, im Kriege habe jeder Verluſte zu tragen und der Verluſt auf den Meeren werde eines Tages beſtimmt auf⸗ hören. Das iſt derſelbe Herr Knox. der Japan in 90 Tagen niederzwingen wollte. Den amerikaniſchen Familien, die ihre Söhne und Brüder in das Ozean⸗ grab ſenden müſſen, iſt mit Knox Zuſicherungen ſicherlich nicht gedient. Der Krieg auf den Meeren geht weiter, bis auch Herr Knox Schweigen gelernt haben wird. 0 7SFFF ſenen drei großen Nationen im Bewußtſein ihrer eſchichtlichen Sendung den ihnen aufgenötigten reiheitskampf ſiegre ich zu Ende führen und damit das große Ideal der Schaffung einer neuen Weltoroͤnung in Europa und Oſtaſien ver⸗ wirklichen werden.“ Der Tenno an den Führer: „Am Jahrestag des Abſchluſſes des Dreimächte⸗ paktes für die Errichtung einer neuen Ordnung in der ganzen Welt möchte ich Euer Exzellenz meine herzlichſten Glückwünſche zu den glänzenden Erfolgen, die ihre Nation heute erringt, und gleichzeitig meinen feſten Entſchluß, mit Ihnen bis zum Endſieg zuſammenzuarbeiten, zum Aus⸗ druck bringen. g 0 Konzentrationslager für Juden in Marokko. Der Generalreſident von Marokko, General Nogues, hat in Bon⸗Doninb ein Konzentrationslager für Juden geſchaffen. N 1 Sie lacht erheitert. Ihr um die Hüften enges, an den Beinen weit ausſpringendes Kleid zuſammenfaſſend. eilt ſie die Treppen mit Gchnallenſchuhen ROMAN VON BILLASCHROEDU TER 19 „Setz dich nieder“ ſagt Anneke empört. „Du machſt ung alle nervös.“ Traud hat die Zeitung an ſich geriſſen. Welche Aktien ſtehen nicht gut? Um Gottes willen? Oder ſinken die Butter⸗ und Käſe⸗ preiſe gerade jetzt. wo der Vater mit Lim⸗ burg den großen Abſchluß gemacht hat? Nichts von alledem. Nur ein bekannter Profeſſor hat einen Bericht über ein Bild Alter Mann mit Schnallenſchuhen“ ge⸗ ſchrieben. 5 Wie Traud dieſen Artikel lieſt, iſt ſie nahe daran, verrückt zu werden. Sie ſchreit auf wie ihr Vater vorher. . Der Kopf will ihr ſpringen.„Das iſt unſer Großvater! Unſer Großvater iſt das!“ „Biſt du verdreht?“ Anneke begreift noch nichts.„Was habt ihr nur?“ Ziska bemerkt, daß es nicht verwunder⸗ lich ſei wenn Menſchen verdreht würden, die nur Sinn für Spekulationen und an⸗ deren Geldgewinn hätten. Paul Schulte donnert:„Schweig! Es handelt ſich nicht um Geld. ſondern um den Großvater.“ „Doch um Geld!“ ſtöhnt Traud.„Um ein Vermögen. Der Großvater war ein Vermögen wert, und wir haben ihn für ein paar hundert Mark fortgegeben. Wir Schafe! Wir Elendsſchafe!“ Allmählich begreift Anneke. und Ziska macht ein ſchuldhewußtes Geſicht. Wenn es um den Großvater geht— auch ſie hat ihn verdrängen helfen. 5 Traud lieſt immer wieder den Zeitungs⸗ artikel. Sie iſt dem Weinen nahe. Ohne einen Finger naß zu machen. hatten ſie ein Vermögen an dem Großvater beſeſſen. Und das hatten ſie verſchleudert. * die ſaftig ſchimmernden Früchte gräßlich. Dem knuſprigen Huhn möchte ſie mit einem Brotmeſſer zu Leibe gehen und der Wein⸗ flaſche den Kopf abſchlagen. Ziska hat Anwandlungen tiefer Be⸗ ſchämung. Ihre„Bildung“ meldet ſich. In dem Großvater hat ſie nur einen alten, gewöhnlichen Mann geſehen, der ein un⸗ angenehmer Aufpaſſer war. Nun erweiſt er ſich als eine Berühmtheit um die Pro⸗ feſſoren ſtreiten. Die drei Frauen ärgern ſich. Paul Schulte dagegen trauert. Den Großdater hat er nicht vergeſſen. Er hatte ihn auch nicht hergeben wollen. Vermögen, ſo denkt er, habe ich und bin noch kräftig genug, es zu verdoppeln. Aber den Alten, den kann ich nicht wiederholen. Und er war von meinem Blut. Ich bin durch ihn. Darum durfte ich ihn nicht von mir geben. Anneke halſt natürlich ihm die Schuld auf. „Du mußteſt wiſſen, daß es ein Kunſt⸗ werk iſt. Ueber dieſe Dinge kannſt du unter⸗ richtet ſein als Mann.“ Anneke ſetzt gern bei ſolchen Streitig⸗ keiten hinzu„als Mann“. Das ſchwächt weibliche Verantwortung. l Paul Schulte lächelt kühl. Streit will er nicht. Ein zweites Mal wird der Groß⸗ vater nicht herabgeſetzt. „Ich habe euch erklärt, daß der Groß⸗ vater mein Urahn iſt, zund daß ihn ein be⸗ rühmter Holländer Maler gemalt haben ſoll.“ „Haben ſoll“, höhnt Anneke.„Genaues muß man wiſſen!“ Traud ſtürzt an den Telephonkaſten und preßt beide Hörer an die Ohren. Sie mu unbedingt ſofort noch mit Joſef Küppers reden. Doch der Antiquar hat kein Telephon und iſt auch nicht durch eine andere Nummer zu erreichen. 5 In dieſer Nacht ſchlafen nur Ziska und Trina in der Villg am Grafenberg einen ruhigen Schlaf. Ziska hat in ihr Tagebuch 1 eine Fehlſpekulation. Noch nie iſt ihr das paſſiert, und ſie gedenkt die Sache zu„be⸗ reinigen.“ Vaters Dankbarkeit für den [Gründer von Butter und Käſe iſt unbe⸗ grenzt, zumal er ſchon in mittelalterlichen Zeiten verſtand, aus milchigen Produkten holländiſche Gulden zu machen.“ In ihren ſchönen Daunenbetten ſchliefen Anneke und Paul noch lange nicht. Anneke mühte ſich tapfer, die„Schuld“ auf ihren Mann zu wälzen und er ebenſo tapfer, ihre „Verſtändnisloſigkeit“ bloßzulegen. Ganz unmöglich einzuſchlafen aber war es Traud. Sie war von einer geradezu verzweifelten Wachheit! Sie, die keinen Pfennig liegen ließ, der ihr zu Geſicht kam die keine Krume Brot, keinen Reſt Kartoffeln vertat— ge⸗ rade ſie hatte mitgeholfen, ein Vermögen aus dem Hauſe zu tragen. Wie konnte man ahnen, dachte ſie, ſich im Bett herumwälzend, daß der Großvater mehr wert iſt als der Rahmen? 4 Das erſtemal ſeit undenklicher Zeit fuhr weder Paul Schulte am andern Morgen nach Köln, noch Traud. Sie würgte nur ſchnell einige Biſſen hinunter, zog dann ihren Flauſchmantel mit Biberette an und ſtülpte den Filzhut mit Stutzflügeln auf. Grußlos rannte ſie davon, zu Joſef Küp⸗ pers, um ihn nach dem Großvater zu fragen. Inzwischen aber war Paul Schulte ſelbſt ſchon längſt bei dem Antjauar erſchienen. Die beiden Männer redeten hin und her, ohne zu einer Verſtändigung zu kommen. Joſef Küppers ſagte:„Der Großvater iſt kängſt verkauft— wenn Sie das Bild von dem Greis meinen, das ich von Ihrer Frau erſtanden habe.“ i Paul Schulte fragte aufgeregt:„An wen haben Sie es verkauft?!“ a „Das weiß ich leider nicht. Es iſt nur ein Junge mit einem Karren hier geweſen, um das Gemälde abzuholen.“ Grimmig lachte Schulte dem Antiquar beſſer unterrichtet ſein müſſen, Herr Schulte.“ „Und Sie hätten, als der Profeſſor ſich Z für das Bild intereſſierte, es auf keinen Fall an einen Unbekannten weitergeben dürfen.“ 5 „Was ich darf, Herr Schulte, weiß ich ganz allein. Ich hatte das Bild reell von Ihrer Frau gekauft. Und ich habe es des guten Rahmens wegen getan. Man weiß ja überhaupt gar nicht, ob der Profeſſor ſich nicht irrt.“ 5 „Irrt? Irrt? Es iſt ja zum Lachen! Wie ſoll ſich ein Profeſſor, der ſich auf Gemälde verſteht, denn irren? Natürlich wurde der Großvatet von Piet Beckers gemalt. Das weiß ich auch aus erblicher Urkunde.“ hätten Sie das Bild behalten ſollen.“ „Es iſt ja auch nur durch Irrtum „Das kann jeder ſagen.“ „Schweigen Sie! Ich weiß. was ich be⸗ haupte!“ N „Ich ebenfalls, Herr Schulte. Ich kann ſogar...“ 5 Endlos ging dieſes Geſpräch hin und her. Und endlos wartete in Köln der Prokuriſt Andreas Schmitz auf ſeinen Chef und deſſen Tochter. Er hatte eine Eillieferung. Daher brauchte er Schultes Beſtätigung. Ex läutet an. Der Apparat iſt beſetzt! Alle zehn Mi⸗ nuten läutet er an. Immer heißt es:„Appa⸗ rat beſetzt.“ f Dieſer außergewöhnliche Vormittag regt Andreas Schmitz auf. Es bleibt ihm nichts anderes übrig: Er fährt nach Düſſeldorf⸗ Grafenberg und läutet an Annekes Villa. Ziska, die einzige, die an dieſem Tage ihre Ruhe bewahrt, öffnet. Schmitz iſt ſtarr, wie er ſie erblickt, Ziska leicht errötend lächelt. „Sind Sie nicht die junge Dame“, ſtottert er, die damals.“ Ziska, ſchnell gefaßt, gewinnt ihre kühle Sicherheit. 5 5 „Jene junge Dame bin ich nicht, ſondern Ziska Schulte, die Tochter meiner Eltern.“ * hinauf, nachdem ſie vorher Schmitz in ein immer gewieſen. Ex ſteht noch immer und ſtarrt vor ſich hin. Er wollte darauf ſchwören, das Mäd⸗ chen mit den Südfrüchten geſehen zu haben. Er wiſcht die ſchwitzende Stirn ab. Oft noch hat er an ſie gedacht, hat es bedauert, daß er damals die Süofruchtfirma nicht fänd. „Sie“ iſt alſo die Schweſter jener Traud, die mit Männerinſtinkten Geſchäfte betreibt, und die ſo gar nicht ſein Geſchmack iſt. Er ſeufzt. Ihm wäre es lieber, wenn Ziska die Tochter eines mäßigen Südfrucht⸗ händlers wäre. 5 Inzwiſchen hockt Traud bei Joſef Küppers auf der Ecke eines weißen Rokokoſeſſels mit abgeſchabtem Samtbezug. Die Beine über⸗ einandergeſchlagen. wirft ſie ihren Hut ärgerlich auf den ſtaubigen Boden. Joſef Küppers hebt den Hut mit ſeinem kleinen, lauernden Lächeln auf und bietet ihn höflich Traud an. 5 Der Antiquar iſt innerlich empört. Was hätte er aus dieſem Bild herausſchlagen können, hätte ex die kleinſte Ahnung von ſeinem Wert gehabt! So hatte er nur an dem Rahmen fünfundſiebzia Taler verdient. Dieſe„Megäre“, wie er Traud heimlich nennt, reizt ſeinen Widerſtand. Jedesmal, wenn ſie ſich aufgeregt herumwirft, knackt der zierliche Rokokoſtuhl. Sie wird ihn ne zerbrechen.* f „Traub forſcht— forſcht— ſorſcht. Ob den Käufer nicht etwas hinterlaſſen, an dem may, ihn herausfinden könnte? Wie er ausſah! Hatte er kein beſonderes Kennzeichen? Nicht! über ſeinen Beruf geſagt? „Nichts.“ Obwohl Küppers weiß. daß e in eine Wirtſchaft kam. verſchweigt er daz mit hämiſcher Genugtuung. Ex nimmt einer Staubwedel und fegt die Möbel ab, dabe auf Traud kleine Staubwolken zielend. Sil muß wohl oder übel gehen. Eine klein Drohung gegen den„Manichäer“ auszul ſtoßen, kann ſie ſich nicht verſagen. (Fortſetzung folgt) Die Stadiseiie Maunheim. 29. September. Vverdunkelungszeit: Beginn: 20.10 Uhr, Ende:.50 Uhr Beachtet die Verdunkelungs vorschriften Freieitarbeiten ſehen uns an Zum zweitenmal ſchon hat Daimler⸗Benz zur Eröffnung einer Ausſtellung von Freizeitarbeiten gerufen. Das Sportheim iſt zur Ausſtellungshalle geworden. Es fehlen weder die Kojen, noch die gro⸗ ßen Tiſche, es fehlen noch weniger die Nachweiſe eines erfolgreichen Freizeitſchaffens. Die vielen Bilder fallen auf: Oel, Aquarell, Paſtell, Federzeich⸗ nungen, darunter Stücke, die ſchon über den Laien⸗ horizont hinausragen. Auch die Plaſtik iſt vertreten. Daß mancher Zeichner ſich als Gebrauchsgraphiker rorſtellt, liegt auf der Hand. Gefällige Arbeiten ſind ſo entſtanden. Auch die Photographen ſind nicht un⸗ tätig geblieben. Von ihnen ſieht man zum Teil Bil⸗ der, die als ausgeſprochen feinſchmeckeriſch angeſpro⸗ chen werden müſſen. Erfreulich zahlreich haben ſich diesmal die Frauen beteiligt. Mit netten Handarbei⸗ ten, aber auch mit allerlei Kunſtgewerblichem. Eine Gruppe origineller Handpuppen kann nicht überſehen werden. In dieſer Ecke fehlt nicht einmal die Glas⸗ und Keramikmalerei. Die Handtaſchen in der glei⸗ chen Gegend könnten ein Frauenherz begehrlich machen— ſie ſtammen aber auch von einem zünfti⸗ gen Sattler. Daneben haben Dichter ihre Werke ausgelegt, ein Komponiſt kann auf eine ſtattliche Opuszahl hinweiſen. Und dann die Wiſſenſchaftler: Schmetterlingsliebhaber, Präparatoren, Vogeleier⸗ ſammler, Aquarienbauer unad Zierfiſchzüchter. Hier iſt Niveau und Ernſt, hier merkt man die ſtrenge Methode. l 0 Dieſe Ausſtellung ehrt Gefolgſchaft und Führung in gleicher Weiſe. Sie zeigt, wie die Freizeit genützt wird und beweiſt das Intereſſe der Betriebsführung am Freizeitſchaffen ihrer Geſolgſchaftsmitglieder. Es kann hier nicht um künſtleriſche Großtaten gehen, Talente ſind auf der ganzen Welt dünn geſät, wich⸗ tig iſt, daß überhaupt gearbeitet wird, daß höhere Intereſſen vorhanden ſind. Die Freude am Schaffen, das Schöpferglück, ſie bleiben entſcheidend, ſie geben der Freizeitarbeit den Adel. Ein kleiner Feſtakt ging der eigentlichen Eröffnung voraus. Att. 3% Mit dem Eiſernen Krenz 2. Klaſſe wurde Gefr. Helmut Boſch⸗Stiefel, K 3. 16, ausgezeichnet. za Wir wünſchen Glück. Ihren 70. feiert heute Frau Chriſtine Deutſch Wwe., geb. Muley, Neckarau, Friedhofſtraße 4, ſeinen 65. Ge⸗ burtstag Herr Heinrich Benz, G 5, 15. * Ein neuer Gau⸗Sängerführer. Als Nachfolger des aus dem Amte ſcheidenden Gauführers Karl Schmitt wurde auf der Tagung der badiſchen Sän⸗ gerſchaft in Karlsruhe auf Vorſchlag der Gaufüh⸗ rung der bisherige Kreisführer des Kreiſes Ortenau⸗ % Dos, Hauptlehrer Helmuth Adolf Schmitt Kap⸗ pelrod eck. zur Zeit als Unteroffizier bei der Wehrmacht. einſtimmig zum Gauführer gewählt. Er iſt der jünaſte Kreisführer des Gaues und hat durch ſeine bisherige Tätigkeit bewieſen, daß die Sängerſache bei ihm in beſten Händen liegt. Der ſeitherige ſtellvertretende Gauführer, Oberſtudien⸗ rat Dr. Münch⸗Bruchſal, bleibt weiterhin im Amt. * Vom Planetarium. Am Donnerstag. dem 1. Oktober, findet im Planetarium ein Lichtbilder⸗ vortrag ſtatt über das Thema: im D, Parathormon und die durch das Fehlen dieſer Wirkſtoffe verurſachten Mangelkrankheiten. Der Vortrag wird am Freitaa und Montag. 2. und 5. Oktober, wiederholt. eburtstag Vitamin A, Vitamin Mädel im Kriegseinsatz „Bohrmaſchine“,„Drehbank“,„Kaliber“,„Schieb⸗ lehre“,„Eichſtation“„Gewindeſchraube“ und ähnliche „Fremdwörter“ werden nun bald den Wortſchatz der 18—19jährigen bereichern, die nach abgeleiſtetem Ar⸗ beitsdienſt jetzt mit dem kommenden Winter ſich als Kriegshilfsdienſtmaiden auf ein halbes Jahr in die Reihen der Schaffenden in der Induſtrie einaliedern wollen. Mit vordringlichen Aufgaben helegte Indu⸗ ſtriebetriebe, aber auch der überlaſtete Verkehr haben Bedarf an jungen, willigen Händen, ſo daß der Ein⸗ ſatz ausſchließlich auf dieſem Gebiet erfolgen wird. Wir durften in einem hieſigen Werk Einſchau halten, das bereits Erfahrungen mit den nun zur Entlaſſung kommenden Kriegshilfsdienſtmaiden vom Frühjahrseinſatz melden kann. In der Werkhalle X prüfte da gerade mit ſchmucker, dunkelblauer Träger⸗ hoſe, am Halsausſchnitt die Aehrennadel mit dem Signum RA Dez, Erna aus Bochum mit ruhigem Ernſt Gewindeſchrauben auf ihre Exaktheit und mar⸗ kierte mit Rotſtift unbarmherzig jedes ausgeſtanzte Loch, das nicht haargenau die erforderliche Größe auf⸗ wies. Wenige Quadratmeter neben ihr wetteiferte die eifrige Mia bereits ſchon in Akkordarbeit mit den „alten Haſen“. Eineinhalb Jahre hatte Elfriede ſchon als Kindergärtnerin praktiziert, und nun wirft ſie mit„Queckſilber“ und anderen Fachausdrücken nur ſo um ſich. Und im Büro— auch dahin kann bei Bedarf der Einatz erfolgen— trägt die geſchickte Hand einer kleinen Friſeuſe Meſſungsergebniſſe fein ſäu⸗ berlich auf ſchattiertes Papier. Und bei der Straßenbahn.. g In Mannheim haben ſich 32 Maiden dem ſtrengen Dienſt als Schaffnerin verſchrieben. 14 Tage Aus⸗ bildung und ſchon fährt die Kriegshilfsdienſtmaid aus Oſtpreußen durch unſere Straßen im Anhänger mit, angetan mit der großen Schaffnerinnentaſche, die man ſo effektvoll auf⸗ und zuklappen kann, um den Fahrſchein herauszureißen. Schwierigkeiten mit dem routinierten Vorgeſetzten? Ach wo, Hilfs⸗ bereitſchaft und Kameraoͤſchaft auf der ganzen Linie! — In der Unterkunft in der Seckenheimer Straße ſitzen vor kleinen Häufchen von Zehnern, Fünfern, Einmarkſtücken uſw. zwei muntere Kriegshilfsdienſt⸗ ſchaffnerinnen und machen Kaſſe. Zwar iſt es dies⸗ mal nicht ihr„Verdienſt“, ſondern die Tagesein⸗ nahme einer plötzlich abberufenen Kam eradin von der gleichen„Fakultät“. Alſo auch hier Pünktlich⸗ keit! Auf Heller und Pfennig muß es ſtimmen! 1 Zur bevorstehenden Uebernahme 5 der Arbeitsmaiden in den Kriegshilfsdienst Dieſe Mädel ſind glücklich! Die Herzen dieſer tapferen, jungen Maiden ſind bei weitem exfüllter als es Mädel im gleichen Alter vor einigen Jahren waren, die immer ein wenig mit Weltſchmerz ange⸗ kränkelt faſt am aufbauenden und aufſtrebenden Leben vorbeigingen. Damals war kein Krieg! Heute flammt ums Vaterland der Freiheitskampf und die jungen Gemüter müſſen ſchneller und poſi⸗ tiver mit Gefühlen und Problemen fertig werden. *. In einer für dieſe Vekpflichtungszeit vom Werk zur Verfügung geſtellten gemeinſamen Unterkunft haben ſich die Maiden zur Ermutigung eingangs gleich den Spruch angeheftet:„Recht zu tuen ſeder⸗ mann, iſt eine Kunſt, die keiner kann...“— Wohn⸗ lich ausgeſtattete Räume, mit zwei Betten übereinander mit den luſtigen bäuer⸗ lichen Buntkarierten als Inventar, ein großer Waſch⸗ raum mit fließend kalt und warmem Waſſer, heller Gemeinſchaftsraum und ein großer Unterſtellboden ſchließen ſich an.„Narvikbunker“,„Küſtenbunker“ u. ä. haben ſich die Mädel ihre Stuben getauft. Ob da nicht ein wenig die Sehnſucht ſouffliert hat? Stand doch auf jedem Spind, ſei's ein Gebirgsjäger, ein Mariner oder ein ſonnengebräunter Afrikaner im Rähmchen. Die einzelnen Unterkünfte⸗werden von RAD⸗ Führerinnen geleitet, die in jeder Hinſicht um die Mädel beſorgt ſind. Nach getaner Arbeitsleiſtuna iſt Freizeit, zweimal in der Woche füllen Singen und der ſog.„Zeſtungsbericht“— eine kleine Reportage über das Zeitgeſcheben der vergangenen Woche— die Abende. Und alle vierzehn Tage iſt der Reiſetag! Schon am Samstagmittag ſteht es da den Mädeln frei, nach Hauſe oder in die nähere Umgebung zu fahren. Und außerdem, außerdem aibt's ja auch noch ein Taſchengeld! Der geſundheitliche Zuſtand wird vom jeweiligen Betriebsarzt oder der bezirkszuſtän⸗ digen Aerztin überwacht. Für ſo manches Mädel wird dieſe kurze Zeit richtunggebend fürs ſpätere Leben werden. Manche, die ſich noch nicht klar werden konnte, wohin ihre Berufswünſche lenken, gewann auf dieſe Weiſe Ein⸗ blick in die Organiſation großer Werke und be⸗ geiſterte ſich an ihrem Pulsſchlag. Ein Zeugnis beſchließt die Tage des halbjährigen Kriegshilfsdienſteinſatzes... Heute noch ein Zeug⸗ nis über abgeleiſtete Arbeit, ſpäter einmal ein klei⸗ nes Ehrendiplom und Erinnerungsblatt an freudige Bereitſchaft. ken. eee bene Kartoffel-Einkellerung nicht aufschieben! Von zuſtändiger Seite wird uns mitgeteilt: Mit Bekanntmachung vom 22. 9. 42, hat das Städtiſche Er⸗ nährungsamt Mannheim die Haushaltungen aufge⸗ fordert, ſich um die Einkelleruna von Kartoffeln zu bemühen. Die Einkellerung kann u. a. auch durch den Bezug von hieſigen Kartoffel⸗Großverteilexn erfol⸗ gen, über deren regionale Zuſtändigkeit die Fachſchaft der Kartoffelgroßperteiler eine Veröffentlichung er⸗ laſſen hat. Die Beſtellungen auf Einkellerungskar⸗ toffeln bei Kartoffelgroßverteilern ſind aber erſt in einem Maße erfolgt, das eine auffallende Zurückhal⸗ tung der Verbraucher bemerken läßt. Mit Rückſicht auf die Tatſache, daß im letzten Jahre die Lieferung von Einkellerungskartoffeln durch die Großverteiler nur langſam, z. T. gar nicht erfolgte— allerdings aus Gründen, die der Großverteiler nicht zu vertre⸗ ten hatte, ſondern die im Wetter und Ernteergebnis lagen— iſt dieſe Zurückhaltung zwar verſtändlich, aber in dieſem Jahre abſolut nicht begründet. Die Kartoffelernte iſt in dieſem Jahre außerordentlich groß ausgefallen und die ſchöne trockene Witterung der letzten Wochen hat die Kartoffeln einige Wochen früher reifen laſſen als im Vorjahre. Die jetzt her⸗ ankommenden Kartoffeln ſind haltbar und rungsfähig. Der Zeitpunkt der Einkelleruna iſt alſo jetzt gegeben. Ebenſo rollen jetzt ſchon aroße zur Einkellerung durch die Haushaltungen beſtimmte Mengen Kartoffeln an. Es hat daher keinen Sinn, die Einkellerung etwa aufzuſchieben. Nach den ge⸗ troffenen Verladedispoſitionen muß das Einkelle⸗ rungsgeſchäft jetzt ſchon im vollen Umfange anlaufen und nicht etwa erſt in einigen Wochen. Die Haushal⸗ tungen gehen daher ein großes Riſiko ein, wenn ſie jetzt von der Möglichkeit, Einkellerungskartoffeln bei pg. Hupp sprach zu der Gefolgschaft Der Nibelungenſaal prangte noch im Schmuck der weihevollen Aufnahmefeier der H und des BDM, als ſich am Montag die Geſolgſchaft der Stadt Mannheim, an ihrer Spitze Oberbürgermeiſter Renninger, Bürgermeiſter Dr. Walli, Stadt⸗ rat Hofmann ſowie die Direktoren der verſchie⸗ denen Aemter zu Gemeinſchaftsappell und Aussxrich⸗ tung gefunden hatten. Nach der muſikaliſchen Ein⸗ leitung der Politiſchen Leiter⸗Kapelle, Vorſpruch, dem Geſang des Rußland⸗Liedes und den begrüßenden Worten des Pg. Hölz zeichnete Pg. Hupp, der berufene Schulungsleiter der Gauſchulungsburg Hornberg in packender und markanter Rede das Bild der deutſchen Geſchichte und unſeres Führers Adolf Hitler, der im Blitzen der Mündungsfeuer der Geſchütze zum Meldegänger des deutſchen Volkes ge⸗ worden war. Als„Das Ganze halt“ erſcholl, da mußte ſich das graue, unbeſiegte Heer der Soldaten von einem Stück Erde los reißen, das ihm zu ſeiner zweiten Heimat geworden war. Dem Marſch nach Oſten folgte die maßloſe Enttäuſchung eines Ver⸗ ſailles, das das deutſche Volk in Ketten ſchlug. Doch Deutſchland iſt nicht zugrunde gegangen, denn in ſeiner bitterſten Stunde erkor ihm das Schickſal einen blinden Frontſoldaten zu heiliger Berufung. Die Sehnſucht blühte zur Tat und Millionen von Herzen ſchlugen höher, als auf ſeinen Ruf„Deutſch⸗ land erwache“ die graue Front ſich zu der braunen Garde der SA gefunden hatte, die die Fackeln der Freiheit in eine neue Zukunft, in ein ewiges Deutſchland trug. Aus dem blinden Froutſoldaten war der große Meldegänger der Weltgeſchichte geworden, der ihr jetzt den Sinn und die Erfüllung gibt, um die ſchon Friedrich der Große und ein Bismarck gelebt und ge⸗ kämpft haben. Heute kämpft Deutſchland gegen die Front der Demokratien, die mit Amerikanismus, Bolſchewis⸗ mus und politiſierender Kirche(ſiehe Canterbury. D. .) ein neues Weltreich nach ihrer Art ſchaffen wol⸗ len. Wir Deutſche kämpfen um die Wiederherſtellung der göttlichen Weltordnung, die ihr höchſtes Lebens⸗ ideal im Muttertum der Frau findet. Unſer Leben iſt Dienſt am Volke und ſomit Gottesdienſt, denn Gott iſt überall und ſpricht aus allen Dingen. Wir ſtehen zu unſerem Meldeaänger und Fackel⸗ träger, deſſen Fackel von Hand zu Hand geht und leuchtend fernen Zielen zugetragen wird. Das bol⸗ ſchewiſtiſche Rußland wird geſchlagen und der Raum, der unſeren Vätern gehörte, und auf dem vor Jahr⸗ hunderten das erſte aroße Deutſche Reich beſtanden hat, kehrt zu uns zurück, als die ureigenſte Heimat des deutſchen, tüchtigen Menſchen. Der flammende Appell des Redners. der aroßen Beifall und vollſte Anerkennung der Tauſende fand. gipfelte als Höhepunkt der Feierſtunde in den herr⸗ lichen Worten:„Wir tragen die Fahne der deutſchen Vollendung, wir hüten wie Feuersglut unſere Sen⸗ 0 dung, wir glauben trotz Tod und trotz Vergehen, an Deutſchlands ewiges Auferſtehen——.—“ a n Hart, tapfer und treu wie die Soldaten, ſo wird der Führer ſein Volk ſehen, das ſich in Ehrfurcht vor dem Opfer beugt, das für die Zukunft unſerer Na⸗ tion gebracht wird. In unſerer Gemeinſchaft leben die gefallenen Helden der unerſchütterlichen Front und die Volksgenoſſen, die in der Heimat ihr Beſtes gaben und uns ſo die Erkenntnis und das Bewußt⸗ ſein von Volkskameradſchaft und Brüderlichkeit ſchenkten. 5 H. G lage⸗ im bieſigen Großverteilern zu beziehen, keinen Gebrauch machen. Die Erfahrungen des vergangenen Jahres laſſen es wünſchenswert erſcheinen, frühzeitia für den Winterbedarf an Kartoffeln beſorgt zu ſein. Un⸗ nötiges Zuwarten bringt nur die Gefahr mit ſich, daß das Heranſchaffen ſchwieriger wird, weil ſich dann alle Transporte auf eine kleine Zeitſpanne zu⸗ ſammendrängen und undurchführbar werden würden. Zur Beſchleunigung der Ausladung von Kartoffel⸗ wagen machen einzelne Großverteiler von der Mög⸗ lichkeit Gebrauch, den Haushaltungen das Abholen der Kartoffeln am Ausladebahnhof unmittelbar am Waagon aufzugeben. Es wird dringend gebeten, hiervon regen Gebrauch zu machen, da dadurch vor allem auch die friſtgemäße Entladung der Kartoffel⸗ wagen erreicht werden kann. N Die Kartoffelhändler klagen auch über die lang⸗ ſame Abnahme der auf Wochenmarken laufend auf⸗ gerufenen Kartoffeln; auch hier wird dringend gebe⸗ ten, die Kartoffeln jeweils alsbald nach Aufruf zu beziehen und nicht erſt am Samstaa. 5 30 lahre Mannheim-Sandhofen Vor 30 Jahren wurde das Geſetz über die Ver⸗ e Gemeinde Sandhofen mit der Stadtge⸗ meinde Mannheim erlaſſen und als rechtskräftig ver⸗ kündet. Mit dieſem Zeitpunkt war Sandhofen ein „Stadtteil“ der Rhein⸗Neckar⸗Stadt geworden. Die Planung, ſich dem großen Nachbar Mannheim mit allen Rechten und Pflichten einzuverleiben, erfolgte zu alleroberſt unter der Einſicht, daß die mit Stetig⸗ keit mehr und mehr anwachſenden Aufgaben nur in einer Anlehnung an ein größeres Gemeinweſen ge⸗ löſt werden konnten. Bis dahin war Sandhofen an Bevölkerungszahl die größte Gemeinde Badens und in punkto Laſten ohne Alpdruck. Das Lebensalter Sandhofens reicht bis in die graue Vorzeit zurück. Erwähnt wurde Sandhofen nebſt dem Scharhof erſt⸗ mals im Jahre 888 und zwar in einer Urkunde des Lorſcher Kodex. In älteſter Zeit wurde ausnahms⸗ los Landwirtſchaft betrieben. Dies brachte neben guten oftmals ſauere Jahre, zumal die Bevölkerung Kampf gegen die Gewalten des Rheinſtromes harte Wochen zu überſtehen hatte. Als noch vom Tabaktrinken die Rede war, wuchs auf Sandhofer Gemarkung ſchon das Rauchkraut, ſpäterhin„Tabak“ genannt, auf Kulturen heran. In Zeiten, da man noch den Gulden auf den Tiſch knallte. wurde von Sandhofer Pflanzern in den Jahren 1815—1817 der Verkaufspreis von 25 bis 30 ner Tabak erlöſt. Was lag näher, als daß die Ta⸗ bakweiterverarbeitung gleich am Platze Betriebe auf⸗ tat, Es entſtanden in hoher Zahl Zigarrenfabriken. Spind, Schreibtiſch, ulden für den Zent⸗ Im Sandtorfer Bruchgelände wurden Torfſtechereien aufgemacht. Ein noch größerer Impuls in Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeiten war Anſtoß zu einem ſprungartigen Anwachſen der Bevölkerungszahl. Noch 1870 im ganzen 1832 Einwohner notierend, waren es am Jahrhundertende bereits weit über 5000. Neue gewichtige Etappen ſind das Jahr 1919 mit 8213, dann 1933 mit 10 868 und ſchließlich 1942 mit 18 420 Einwohner. Bürgermeiſter Herbel war der letzte Ortsvorſtand von Sandhofen.— Das Ek. 2. Klaſſe erhielt Obergefreiter Friedrich Wäſſerer, Sandhofen, Oppauer Kreuzweg 3, ebenſo Schüse Stephan Fluder, Sandhofen, Ziegelgaſſe 63. Mit dem Kriegsverdienſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern wurde ausgezeichnet Schütze Karl Rehberger, Sandhofen. Pfauengaſſe 12. Reifeprüfung- 80 ganz nebenbei Das Mannheimer Volksbildunaswerk hat ſein Proaramm um einen ſehr wichtigen Punkt bereichert. Es will damit nicht mehr und nicht weniger, als Berufstätigen zur Reifeprüfung verhelfen. Es will ſie ibnen nicht ſchenken, das könnte es aar nicht. aber es will den Wea dazu ebnen. Er wird ſteinig genug bleiben. Was die Lehranſtalt in acht Jahren vermit⸗ telt, wollen dieſe Sonderkurſe ſchon in drei Jahren hewerkſtelligen. Für Berufstätiae und mit nur zwölf Wochenſtunden! 5 Der Wea bleibt ſteinia genug. Wer ſich nicht auf ganz feſten Füßen fühlt, der mache ſchon gar keinen Verſuch. Auch der kleinſte Schwächeanfall, das ge⸗ ringſte Nachlaſſen, kann tödlich ein. Die Prüfung iſt ohne jede Erleichteruna! Und das Penſum muß be⸗ herrſcht ſein. Es beſteht aus neun Fächern. Darunter Latein für die männlichen Teilnehmer. Jawohl. Fächer wie Deutſch, Geſchichte und Erdkunde lein⸗ ſchließlich Wirtſchaftsgeoaraphie) können bei der knappen Vorbereitungszeit nur ſparſam im Unter⸗ richtsplan eingeſetzt werden. Es bleibt ganz dem Teilnehmer überlaſſen, wie er ſich da vorbereitet. An Anleitungen ſoll und wird es nicht fehlen die Hauptſache aber bleibt der perſönlichen Initiative überlaſſen. Geprüft wird ſelbſtverſtändlich mit aller Gründlichkeit. Und wehe 5 5 Warum wir ſo wenia roſenfarben ſchreiben! Weil Prof. Ehren der Leiter der Kurſe, geſtern bei der erſten Zufammenkunft im Zeichenſaal der Tullaſchule auch nicht in holdſeliger Zukunftsmuſik gemacht hat. Aus Verantwortungsbewußtſein; denn das Abitur iſt immer noch die ſchwerſte Prüfung. Sie geht auf Herz und Nieren, und läßt die Flucht in die eigent⸗ liche„Begabung“ noch nicht zu. In drei Jahren neben dem Beruf die Vorausſetzung dazu zu ſchaffen, iſt keine Spielerei. Der Beruf darf darunter keines⸗ falls notleiden, an der Arbeitszeit auch nicht eine Minute abgezwackt werden. Die Durchführung der Kurſe iſt Lehrern von höheren Lehranſtalten anvertraut, die ſamt und ſonders Abiturerfahrung beſitzen. Zugelaſſen ſind alle deutſchen Volksgenoſſen vom 17. Lebensjahr ab. Die Grenze nach oben liegt nicht in der Unendlich⸗ keit: Wer über 35 Jahre alt iſt, ſtellt keinen Ideal⸗ fall mehr dar. Dieſe Kurſe ſollen ja den Akademiker⸗ mangel ſteuern helfen. Ausdrücklich ſollen ſie das. Alſo je jünger, deſto beſſer— vorausgeſetzt, daß die Lehrzeit beendet iſt. Dem älteren Volksgenoſſen iſt die Teilnahme aber keinesfalls verſagt. Wenn er ſich die Mühe aachen will, liegt das bei ihm. Und das akademiſche Studium nach beſtandener Prüfung iſt keinesfalls unumſtößliche Pflicht. Grundſätzlich ſind alle zugelaſſen. Die Vorbildung ſpielt dabei keine Rolle. Volksſchule genügt vollkommen. Ober⸗ ſchulen erſt recht. Bei abgelegter mittlerer Reife⸗ prüfung kann gleich Aufſtieg in einen höheren Kurſus erfolgen. Leute mit Primareife mögen ſich überhaupt eine andere Vorbereitungsart wählen. Das Intereſſe bei der Beſprechung wax außer⸗ ordentlich groß. Es ging ja auch noch vollkommen unverbindlich zu. Fürs erſte ſchrieben ſich auch viele Teilnehmer ein. Oh ſie alle bei der Stange bleiben, ſteht wieder auf einem anderen Blatt. Ob ſte alle bleiben dürfen? Das wird ſich nach dem Probemonat entſcheiden, den man fürſorglich ein⸗ geführt hat.. Es ſollen wirklich nur die Beſten bei DER StG Wind DEUTSCHLAN OS ZUKUNFT SICHERN. BRING AUCH DU DEIN OPFER; Hinweis Erſtes Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſik. Die Hochſchule für Muſik und Theater eröſſnet ihr neues Stu⸗ dienjahr am Freitag, den 2. Oktober, 10 Uhr, im Muſen⸗ ſaal mit einem Beethoven gewidmeten Orcheſterkonzert. Als Soliſten wirken mit die Sopraniſtin Erika Müller, welche die Leonoren⸗Arie ſingt, und der Pianiſt Richard Laugs, der das große Klavierkonzert in Es⸗Dur ſpielt. Unter Leitung von Direktor Chlodwig Rasbergr bringt das Hochſchulorcheſter die 2. Sinfonie in D Dur und die Leonoren⸗Ouverture Nr. 3. 5 — bee und verantwortlich für Politik: N r. Alois Win bauer. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zelkung Or. Fritz Bode& Co. Mannheim B 1.%.* Zur geit Preisliſte Nr. 13 gültig Erstes Bachkonzert in ludwigshafen Im Rahmen der angekündigten Ludwigshafener Bachkonzerte gab am Sonntag Hans Schönams⸗ gruber in der Lutherkirche ein Orgelkonzert. Wir hör⸗ ten in meiſterlichem Vortrag Toccata und Fuge in d⸗Moll, mehrere Choräle aus dem Orgelbüchlein, darunter mit be⸗ ſonderer Ausdrucksinnigkeit„Ich ruf zu dir, Herr Jeſu Chriſt“ und das im Jubel der Empfindung belebte„In dir iſt Freude“. Groß angelegt und ſtilgerecht geſtaltet er⸗ ſchien ferner Präludium und Fuge in C Dur. Die Celliſtin Liſelotte Richter erfreute durch die ton⸗ ſchöne Wiedergabe der Sonate für Cello und Orgel in -Moll und legte beim Vortrag der P⸗Dur⸗Suite für Cello allein ſehr bemerkenswertes techniſches Können in glück⸗ licher Verbindung mit einem überzeugenden Einfühlungs⸗ vermögen in Bachs Stil und Klangwelt an den Tag. Nach dieſem erfolgreichen Auftakt dürften die weiteren Konzerte der Bachreihe— das nächſte findet am 25. Oktober mit Günther Weigmann(Violine) ſtatt— ſich raſch die Be⸗ achfreunde erringen, 5 An. 4. Maria Dillinger. Wiesbaden, im September. Im Rahmen ihrer ſyſtematiſchen und ſchon ſeit Jahren betriebenen Pflege des Muſikſchaffens befreundeter Natio⸗ nen unter beſonderer Bevorzugung zeitgenöſſiſcher Werke führt die Stadt Wiesbaden gegenwärtig zuſammen mit der Deutſchen Sibelius⸗Geſellſchaft eine Reihe fin⸗ niſcher Muſiktage durch, deren kulturpolitiſche Be⸗ deutung dadurch gekennzeichnet wird, daß Reichs miniſter Dr. Goebbels die Schirmherrſchaft über die verdienſtvollen »Vevanſtaltungen übernommen hat. Im Eröffnungs konzert hielt nach einer Be⸗ grüßungsanſprache des Oberbürgermeiſters der Leiter der Muſikabteilung im Reichspropagandaminiſterium und Prä⸗ ſident der Deutſchen Sibelius⸗Geſellſchaft, Generalinten⸗ dant Dr. Drewes, einen Vortrag, in dem er einen Ueberblick über die deutſch⸗finniſchen Muſikbeziehungen den und die im Programm der Wiesbadener Tage ſtehen⸗ en finniſchen Komponiſten, hauptſächlich Jean Sibelius, eindringlich würdigte. Nichts vermochte beſſer in die Stimmungswelt der fin⸗ niſchen Muſik einzuführen als die eröffnende Tondichtung „Eine Sage“ von Sibelius. Nächſt ihm darf Leevi Madefoya zu den bedeutenoſten Inſtrumentalmufik⸗ Ichöpfern Finnlands gezählt werden. Er kam mit ſeiner großangelegten, durch ſtarke Klangfarben gekennzeichneten zweiten Symphonie, die als deutſche Erſtaufführung er⸗ klang, als einer charakteriſtiſchen Probe ſeines ſchöpferi⸗ ſchen Stils zur Geltung. Zwiſchen den Orcheſterſtüchen ſang die finniſche Sopraniſtin Aulikki Rauta waar a beſeelt und tonlich hochbefriedigend fein empfundene Or⸗ cheſterlieder von Sibelius und Yrjioe Kilpinen. Das Wiesbadener ſtädtiſche Orcheſter ſetzte ſich unter ſeinem überragenden Generalmuſikdirektor Carl Schuricht, dem langjährigen Förderer ſinniſcher Muſik, mit letzter Hingabe für den Erfolg des Eröffnungskonzertes ein, das Hans P begeiſterten Beifall auslöſte. hr r. 1% Heinz und Hermann Zilcher im Sendekonzert. Der Rundfunk gab Heinz Zilcher, der in Stettin eine an⸗ erkannte künſtleriſche Wirkſamkeit entfaltet, Gelegenheit, ſich als Dirigent einem größeren Hörerkreis vorzuſtellen. Sein Programm bildeten Werke ſeines Vaters, des Wäürz⸗ burgers Hermann Zilcher. Mit großem Können ſpielte er ſein Klavierkonzert in h⸗Moll, das dem Soliſten eine dankbare Aufgabe gibt. Teilſtücke aus einer reizvollen Muſik zu Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ und die ſchwungvolle Tanzphantaſie(Op. 71) für Orcheſter, Arbei⸗ ten einfallsreicher Inſtrumentation, wieſen den jungen n und muſikaliſchen Dirigenten Heinz Zilcher als gewand Daegla u. te Stabführer aus. Grete Theater. Musik und Kunst in Kürze In das Amt des Direktors der Landesbibliothek Wei⸗ mar wude der Dichter Dr. Robert Hohl baum, bislang Direktor der ſtädtiſchen Bücherei in Duisburg., berufen. Er hat dieſe Berufung angenommen, ſeinen Wohnſitz be⸗ reits in Weimar genommen. Der Lübecker Beirat für Kunſt und Wiſſenſchaft hielt eine Sitzung ab, deren Gegenſtand die Sicherungs⸗ maßnahmen für die Lübecker Kirchen rui⸗ nen war. Anläßlich der Beſprechung wurde die Schaffung eines großen hanſiſchen Muſeums zur Erhaltung und N der Lübeck verbliebenen Kunſt⸗ und Archiv⸗ ſchätze beſchloſſen. 1* Der allfährlich von der Univerſität Königsberg ver⸗ liehene Herder⸗Preis der Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗ Stiftung iſt dem aus Weſtpreußen ſtammenden Dichter Ott⸗ fried Graf Finckenſtein für 1942 zuerkannt worden. 5** In Kürze erſcheint im Franz Eher Verlag,. München, von dem 90 jährigen Max Dreyer ein neuex Roman 1 * „Erd kraft“, der mit dem Preis des Beobachters 1042“ ausgezeichnet worden iſt. Es ſind zeit⸗ nahe Probleme wie der Gemeinſchaftsgedanke und die Schaffung lebensfähiger Bauernſtellen, die Dreyer hier in einer klaren, kraftvollen Sprache behandelt. „Völkiſchen *. N „ Mark Lothar und Rolf Lauckner haben Lortzings Oper„Caſauova“ unter dem Titel: „Casanova in Murano“ im Auftrage der Reichsſtelle für Muſikbearbeitungen neu geſtaltet. Staatsrat Heinz Tietjen hat das Werk in dieſer Neufaſſung zur Uraufführung in der Spielzeit 1942/3 an der Berliner Staatsoper an⸗ genommen. a Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm: Theo Hollinger dirigiert das Mittagskonzert von 12.45 bis 14.00 Ahr, das mit dem Chor des Königsberger Opernhauſes unter Mit⸗ wirkung von Hans Tolksdorf und Anton Inkamp unterhaltende Muſtk und Opernklänge anſtimmt.— Ein„Tönender Felbpoſtbrief“ mit unterhaltſamen Weiſen erklingt von 20.20 bis 21.00 Uhr.—„Wenn Nasse 1 2— 8 1. e von Géczy und Erich von 22. is 23. r mit einem abwechfſlungsrei Melodienreigen für Front und Heimat. eee 5 erbert Haarth aus Düſſeldorf dirigiert Werke von Viva Haydn, Schubert, Leonhardt don 17.15 bis 18.30 Ahr.— 8 Klänge aus Oper und Operette“ von 20.15 bis 21.18 Uhr.— Einen „Klingenden Reigen“ mit pielen Soliſten, Kammermuſik⸗Enſembles 3 5 75 2 b. Wolf 1—* Sörlich von Mozart un aydn bis Brahms und Wolf⸗Ferrari enthält die dung von 21.18 bis 22.00 Uhr. 1 2 Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: 5 Richard Strauß gilt das deutſch⸗italieniſche Austauſchkonzert von 18.30 bis 14.00 Uhr mit Opernmuſik unter Lel ang von Maur mit den Soliſten Marie⸗Luiſe Schilp, Seorg Hann.— Ein„Opereiten⸗ reigen“ von 16.00 bis 17.00 Ahr.— Paul Schmitz dirigiert unter Mit⸗ wirkung von Wilhelm Strienz und Inſtrumentalſoliſten Werke von 28 8 7 4 12 5 155 5— Aufnahme aus den Salz⸗ urge eſtſpielen: 3. er Mozart⸗Oper„Fi 21.00 bis 22.00 Uhr. 5 ber nene eee 1 elm Franz Reuß bringt mit dem Königsber Nundfunk⸗ orcheſter von 17.15 bis 18.00 uhr Werke von Ditlersborf. 3 Strauß.— Ludwig Schmidmeier ſpielt Max Regers Beethoven⸗ Varfationen von 18.00 bis 18.30 Ahr.— Von„Tanzenden Fingern“ und„Kreiſenden Platten“ erzählt die tänzeriſche Sendung von 20.185 bis 21.00 Uhr.— In der„Stunde für dich“ von 21.00 bis 22.00 Uhr erfreut ein tänzeriſcher Reigen beliebter Unterhaltungskomponiſten. entſcheidend gewonnen wurden. sport · Nachrichten Fünf entscheidende Siege Nach ihrem Erfolg beim Dreiländerkampf in Budapeſt beſtritt die deutſche Boxſtaffel am Sonntag noch einen Freundſchaftskampf gegen Ungarn in Szolnok. Deutſch⸗ land ſiegte überlegen mit 1210 Punkten, wobei von den ſechs ausgetragenen Begegnungen nicht weniger als fünf 0 8. Im Feder⸗ und Welter⸗ gewicht entfielen die Kämpfe. 5 Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Obermauer(.) beſiegt Meſzeter(.) 3. Runde; Bantamgewicht: Götzke(.) beſiegt Molnar(.) nach Punkten; Leichtgewicht: Nürnberg(.) beſiegt Retkes (.) 2. Runde; Mittelgewicht: Pepper(.) beſiegt Szent⸗ gnoergyi(.) 1. Runde: Halbſchwergewicht: Kleinwächter (.) beſ. Mihalyi(.) 1. Rd; Schwergewicht: Runge(.) beſiegt Koeveſi(.) 2. Runde. Gebietsvergleichskämpfe der l Ueberlegener Sieg der Weſtmärker Im Frankenthaler Stadion gelangte am Sonntag ein weiterer H J⸗Leichtathletik⸗Vergleichskampf zur Durchfüh⸗ rung, an dem diesmal die Gebiete Weſtmark, Baden, Würt⸗ temberg und Moſelland mit ihren Hitlerjungen beteiligt waren. Dieſes Treffen endete mit einem überraſchenden und dazu noch überlegenen Sieg der Weſtmärker, die es auf insgeſamt 195,5 Punkte brachten und damit Baden mit 141,5, Württemberg mit 125 und Moſelland mit 126 Punkte hinter ſich ließ. Es muß dabei aber feſtgehalten werden, daß die Moſelländer auf vier der beſten Jugendlichen, die zu den europäiſchen Jugendſpielen nach Mailand abgeſtellt wurden, und auf ſechs weitere nicht angereiſte Hitlerjun⸗ gen verzichten mußten. Auch bei Württemberg und Baden waren einige Spitzenkönner nicht am Start. Als die beſten Leiſtungen müſſen der Hochſprung des Moſelländers Kuhn mit 1,78 Meter und die Siege des weſtmärkiſchen Jugend⸗ meiſters Bodenſeh über 400 Meter in genau 53 Sekunden und 800 Meter in 202,3 Minuten angeſehen werden. Auch die Leiſtung des noch B⸗Jugendlichen⸗ Semmler(Walsdfiſch⸗ bach) mit 11,2 Sekunden iſt bemerkenswert. Lilo Allgayer Florettmeisterin Die Titelkämpfe der Fechter begannen am Montag in Dresden mit den Kämpfen im Frauen ⸗Florett. Die Meiſterwürde erkämpfte ſich Frau Lilo Allgayer(Of⸗ ſenbach am Main), die in der Endrunde ohne Niederlage blieb. Zweite wurde Brigitte Schön(Chemnitz) mit fünf Siegen, während die Titelverteidigerin und ſechsmalige deutſche Meiſterin Hedwig Haß(Offenbach) mit vier Sie⸗ gen auf den dritten Rang kam. Zu den Vorkämpfen traten am Vormittag 4 Fechterin⸗ nen aus allen deutſchen Gauen an. Für die Endrunde qualifizierten ſich nach harten Gefechten acht Fechterinnen und unter ihnen ſpielte wiederum die Altmeiſterin Lilo Allgayer eine überlegene Rolle. Sie gewann alle ſieben Gefechte und ſicherte ſich den Titel in überzeugendem Stil. Brigitte Schön verlor nur gegen die neue Meiſterin und die Titelverteidigerin und kam mit fünf Siegen auf den zweiten Rang. Hedwig Haß wurde nicht nur von Lilo Allgayer geſchlagen, ſondern auch von Leni Höfer ⸗Oslob (Leipzig! und Giſela Krausgrill(Offenbach). Deutſche Franen⸗Florettmeiſterſchaft: 1. Lilo All⸗ gayer(TV Offenbach a..) 7 Siege; 2. Brigitte Schön (Chemnitz) 5/2; 3. Hedwig Haß(Offenbach a..) 4(15 erh. Tr.); 4. Giſela Krausgrill(Offenbach a..) 4½(18 erh. Tr.); 5. Leni Höfer⸗Oslob(Leipzig) 4/3(22 erh. Tr.); 6. Trude Jacob(Offenbach a..) 2/5 7. Lilo Graſſes (Düſſeldorf) 1/6(25 erh. Tr.); 8. Marlies Nicolai(Offen⸗ bach a..) 1/6(26 erh. Tr.). Weltmeister auch Europameister Aljechin gewann das Europaſchachturnier Der Großdeutſche Schachbund begann am Freitagmorgen mit der Austragung der Hängepartien der 10. Runde, um das Turnier programmgemäß an dieſem Tage zu beenden. Die Kämpfe zogen ſich jedoch bis weit über Mitternacht hinaus. In der Schlußrunde tauſchten Bogoljubow und der führende Dr. Aljechin ſchnell ab und machten bald⸗ möglichſt unentſchieden. Jung und Keres trennten ſich in viel Boden verloren hatte. einem Damen- Gambit nach Kampf ebenfalls mit Punkt teilung. Stoltz und Richter machten Gewinnverſuche. Er⸗ ſterer, um den Abſtieg in letzter Minute zu vermeiden, Richter, um einen noch höheren Preis zu erhalten. Aber auch hier hieß es zwiſchen Rabar und Rellſtab nach über einſtündigem Kampf unentſchieden. Nach nicht viel kürze⸗ rer Zeit ſiegte Foltys in einem ſchwierigen Enoͤſpiel, in dem die Chancen hin⸗ und herwogten, über Rohacek. Vor⸗ her hatte Näpolitano gegen Barcza geſiegt. Das End⸗ ergebnis lautet: Meiſter von Europa: Dr. Alje⸗ chin(Frankreich) 8 Punkte, 2. Keres(Oſtgebiete, Eſt⸗ land) 7% Punkte, 3. bis 5. Bogoljubow(Generalgouverne⸗ ment), Foltys(Protektorat) und Richter(Deutſchland) je 7 Punkte, 6. Bareza(Ungarn) 57 Punkte, 7. Junge(Deutſch⸗ land) 4½ Punkte, 9. bis 10. Rohacek(Slowakei) und Stoltz (Schweden) je 4 Punkte, 11. Napolitano(Italien) 37., 12. Rabar(Kroatien) 2 Punkte. Während hier die letzten vier abſteigen, kommen aus dem folgenden Wertungsturnier die beiden erſten in die nächſte Einzelmeiſterſchaft von Europa. Es ſind dies: 1. Danielsſen(Schweden) 8 Punkte, 2. Szily(Ungarn] 7 P. Rappa schlägt Cirano Ueberraſchungen bei den Frankfurter Rennen Einen recht wechſelvollen Verlauf nahm der letzte Sep⸗ bember⸗Renntag auf der Niederräder Bahn. Es gab, be⸗ dingt durch die veränderten Bodenverhältniſſe, eine ganze Reihe von unerwarteten Ergebniſſen, deren Nutznießer Rappa, Jatima, Oſtinato, Propaganda, F. D. und Rodeo waren. Das vielbeachtete Her bſt⸗ in Niederrad der Stall Edelweiß, der diesmal mit Rappa (A. Broda) durchoͤringen konnte. Allerdings hatte der Schwarzbraune Glück dabei, da Immerdein kurz vor dem Ziel ſchwer niederbrach und für die Rennbahn wohl ver⸗ loren iſt, und Cirano doch noch nicht ſo weit war, um ſei⸗ nen gefürchteten Speed ausſpielen zu können. Im Fuchs⸗ tanz⸗Jagdrennen gab es Zwiſchenfälle am laufen⸗ den Band. Zuerſt wurde Haut les Coeurs lahm angehal⸗ ten, drei Sprünge weiter ging Eichenbruch kopfüber. F. D. führte nun vor Fregatte, die vergeblich innen vorbeizu⸗ kommen ſuchte; ſchließlich ſtellte ſich heraus, daß die Stute lahm ausgaloppierte. So kam F. D. zu einem unvermu⸗ teten Sieg, für den der Toto 92:10 zahlte.— Mit einem bedauerlichen Sturz begann bereits der Renntag. In der einleitenden Zweijährigenprüfung um den Preis von Homburg prallte die Walzertraumtochter Magda auf einen Startpfoſten. Ihr Reiter Kurt Narr brach bei dem Sturz beide Beine, ſo daß er für längere Zeit ausſetzen muß. Apfeltorte gewann dann den Preis nach Kampf ge⸗ gen Tejg. Oſtinato holte ſich unter günſtigem Gewicht nach hartem Kampf mit Edelmarder das Hürdenrennen um den Preis der Saalburg, im Preis von Ober⸗ reifenberg ſiegte nach ſchönem Schlußangriff Fatima ſehr ſicher über Puck und Galalith. ü im Preis von Wies baden zwiſchen Propagandg und Noſe Rouge, in dieſem Rennen enttäuſchte Louaſön. Scharfes Tempo legten im Preis vom preſſion und Balladyna vor, wogegen Manipur am Start legen nach vorne und gewann mit örei guten Längen vor dem kämpfenden Rudel. Brieffusten W.., Gr. E. Verſuchen Sie es mit Ausglühen. Man bringt das Oel in einer eiſernen Pfanne zum Kochen und läßt es bei offenem Fenſter abrauchen. 5 L. Sch. Genau iſt das nicht mehr ſeſtzuſtellen, es wird wohl 1883 geweſen ſein. K. K. Wenn Sie nachweiſen können, daß die Wanzen vom Nachbar kommen, muß dieſer für die Vertilgung Sorge tragen. W. Z. 1. Ein eigenhändig geſchriebenes Teſtament kann beim Amtsgericht(hier PG 2, Zimmem 135) in amtliche Verwahrung gegeben werden. Die Gebühr richtet ſich nach Totes Rennen gab es . 0 Jagdren nen holte ſich wie alle voransgegangenen Prüfungen dieſer Art Wirtschafts- Melelungen Mannheimer Setreidegrozmarkt Der Geſchäftsverkehr am Brotgetreidemarkt iſt etwas ruhiger geworden, was darauf zurückzuführen ſein wird, daß der Druſch infolge der begonnenen Hackfruchternte eine weſentliche Zurückſtellung erfahren hat. Die Zufuhren an Noggen, Weizen und Gerſte in Abwicklung der getätigten Kontrakte ſind noch ſehr gut. Die mit dem Monat Sep⸗ tember abgelaufenen Sonderzuſchläge(Frühdruſchprämie) von 10„ per Tonne für Weizen, Roggen und Gerſte ſind verlängert worden, und zwar bei Roggen und Gerſte für Oktober und bei Weizen bis 15. November 1942. Damit iſt der Anreiz zur baldigen Ablieferung weiterhin geför⸗ dert. Die Mühlen ſind für die nächſte Zeit mit Ausnahme von Weizen reichlich mit Mahlgut eingedeckt. Brau⸗ und Induſtriegerſte halten ſich in kleinen Umſätzen. Die Um⸗ ſätze an Hafer, die etwas auflebten, ſind kleiner geworden. Ausreichendes Angebot beſteht bei Weizenmehl; gute Nachfrage nach Type 1050 iſt immer noch vorhanden. Eine ausgeglichene Marktlage iſt bei Roggenmehl feſtzuſtellen. Die Verarbeitungsquoten für Oktober betragen für Müh⸗ len mit mehr als 500 Tonnen Grundkontingent 7 v. H. des Roggengrundkontingentes und 8 v. H. des Weizen⸗ grundkontingentes. Bei Roggen iſt alſo eine Erhöhung von 1 Proz. und bei Weizen eine ſolche von 2 Proz, gegen den Vormonat erfolgt. In Rauhfutter iſt der Markt weiter ruhig. Durch die inzwiſchen eingeſetzte Hackfruchternte ſind die Verladungen von Heu und Stroh in den Hintergrund getreten. Die Er⸗ gebniſſe des zweiten Schnittes von Heu ſind bis jetzt noch unweſentlich.- Vom Hopfenmarkt Bericht für die Zeit vom 19. mit 25. September 1942. Am Nürnberger Hopfen markt, der nun wie⸗ derholt Zuſuhren von den Anbaugebieten erhalten hat, zeigt ſich jetzt fortgeſetzt eine ſehr rege Nachfrage und es Für den Verkauf einheimiſcher Hopfen in Belgien wur⸗ den beſondere Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Dieſe bewegen ſich je nach den Abarten für getrocknete ungepreßte Hopfen zwiſchen 1100 und 2200 Fres., für getrocknete Hopfen in Ballen gepreßt zwiſchen 1410 und 2715 Fres. je 50 Kilo⸗ gramm. Größere Verkäufe erfolgten bis jetzt noch nicht. Ruhige flaltung Berlin, 29. September. Die Aktienmärkte wurden auch am Dienstag bei der Eröffnung durch ruhige Haltung gekennzeichnet. Die Kurs⸗ veränderungen hielten ſich bei Feſtſetzung der erſten No⸗ tierungen in engen Grenzen. Auf einigen Marktgebieten, wie z. B. in Braunkohlen, Kabel⸗ und Draht⸗, Bau⸗, Gummi⸗, Linoleum⸗ und Textilwerten kam es durchweg zu Strichnotierungen. Im übrigen waren leichte Steige⸗ rungen in der Mehrzahl. Am Montanmarkt ſtiegen Ver⸗ einigte Stahlwerke und Buderus je um 0,25 und Stolber⸗ ger Zink um 7 v. H. Höſch gaben um 0,25 v. H. nach. Bei den Kaliwerten erhöhten ſich Salzoͤetfurth um 0,25 und Wintershall um 0,50 v. H. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Farben auf Vortagsbaſis. Rütgers wurden um 0,25 und Schering um v. H. heraufgeſetzt. Von Elektrowerten wurden nur AEG( 0,25 v..) und Akku⸗ mulatoren(— 0,30 v..) notiert. Am Markt der Ver⸗ ſorgungswerte erzielten Bekula eine Steigerung um 1,50 v. H. Deſſauer Gas lagen um 0,25 v. H. höher, Charlotte Waſſer im gleichen Ausmaß niedriger. RWeéE blieben un⸗ verändert. Von Autowerten zogen BMW, von Metall⸗ aktien Metallgeſellſchaft je um 0,50 v. H. an. Bei den Maſchinenfabriken wurden Demag und Bahnbedarf je um 0,25 v. H. heraufgeſetzt, Zellſtoffaktien veränderten ſich kaum. Feſter lagen noch AG für Verkehr um 0,50, Gebr. Junghans um 0,75 und Südd. Zucker um 1 v. H. Schult⸗ heiß büßten 7 v. H. ein. Reichsbankanteile gaben um 0,25 v. H. nach. Am Markt der variablen Renten befeſtigten ſich Reichsaltbeſitz auf 167,80 gegen 167. wurden auch bereits verſchiedentlich größere Abſchlüſſe er⸗ 8 reicht. Dabei handelte es ſich vor allem um Hallertauer Fran K furt A. H. ot. Gold u. Silber. 196.0 zu Preiſen von 250270/ und um Spalter und Tett⸗ Oeulsehe testverzinsliehe Werte Deutsche Steinzeuud“ 249.0 249.0 8 die 1 260 128 1 0 je Nach rar fehl Nei- 28. 209 F ener 5—*— auft wurden. ei anhaltend ſtarker Nachfrage fehlt lei⸗ 5 1 nps Eichbaum-Werger. 183. 8 der vorerſt noch ein ausreichendes Angebot. 8 e Elektr Licht u. Kraft 268.0 268.9 „ Nach den Mitteilungen der Marktberichteſtelle des Ades Df feich— 167.7 167.5 g rhein. 17 1927 Reichsnährſtandes ſind die Anbaugebiete bzw. Siegelge⸗ e meinde Pfaffenhofen(Hallertau) ſowie Spalt Stadt und 8 F 17 5 755 172.0„ zum Teil auch Land bereits ausverkauft; mit geringen 1 3— 1008 100.8] Heidelberzer Zement: 1872 157.5 Ausnahmen wurden hier durchweg Höchſtpreiſe angelegt. 1¹⁶ Pionzheim 2. e e Hoesch Beraw.. 165,0 185.0 In den übrigen Anbaugebieten hält die ſtarke Nachfrage 8 47 Holzmann Ph.... 278,0 ebenfalls weiter an und der Verkauf wickelt ſich in leb⸗ PFANDBRIEFE Flein. Schanel. Becker.... haften Formen ab. N 5 H vo Gpf.. e eee— 7. In Saaz wie in Auſcha ſind die Landbeſtände faſt reſt⸗ 1 5 22 8 3 los verkauft; dabei wurden ungefähr 95 v. H, ohne Rück⸗ 8 e eee 5 2 55 ſicht auf die Qualität zu den Höchſtpreiſen übernommen.% Pfalz Hs Bank Mannesmann, 155,5 155,7 In Böhmen und Mähren darf 1942er Hopfen nur noch bis 24—26 R—9„ Metalldesellschaft.. 145,7 145.0 Sandplacken Im⸗ Roedo kam zum Schluß über⸗ des Einkaufskontingents . 6% Rh. Hvp. B 44 U. 36 108,5 103.5 Rhein. Elektr. Mann.. zum 15. Oktober im Rahmen 75 5 Händlern und Brauereien angeboten werden. Die am nh Hypo- Bank 47 102,5 102.5 Rhein. Westf. Elektr. 173.9 2 16, Oktober noch beſtehenden Vorräte müſſen die Erzeuger 1NDUSTRIEORBLICGATIONEN n—.— 159,0 223 der Deutſchen Hopfenverkehrsgeſellſchaft zum Kauf anbie⸗ 4 Dt Ind.- Bank 31 102.6 102,6 S erk Heilbronn. 202.5 ten; eine vom Verband beſtimmte Bonitiexungskommiſſion 5 Gelsenkirchen v. 86 100.2 100.2 Schwartz- Storchen n ſtellt dann den Uebernahmepreis nach der Qualität feſt. FFFPPCCCCbCbCbbCCbGTbTbTbTbTbGTPTPTGTGTGTGTGTbTGTbTGTGTPTTTTeee ordnung will die Erſetzung dieſer Urkunden, die an ſich 1 6 Farb RM-Anl. 2 111,5 111,5 Krunp o 88.., 102.5 4 Seilind ie(W 9 4% Ver. Stahlwerke e e Siemens u. Halske— Süddeutsche Zucker AKTIEN Zellstoff Waldhof umſtändlich und mit Schwierigkeiten verbunden iſt, erleich⸗ Iada-Ade Schuhfabrir 1—— 1 85. BANK EN tern. Für die Erſetzung eines zerſtörten eigenhändigen. Klever„ 138.5 117.0 Sadische Bank,.. 137.0 137.0 Teſtaments erübrigen zich beſondere Bestimmungen da der G. 178.7 180.0 Corn.- Park 1460 148.5 Teſtator allein durch Niederſchrift eines neuen Teſtaments Ischellenb Zellstot. 146,5 8. 1484 1490 für die Erſetzung des zerſtörten oder abhanden gekommenen Auasb.⸗Nürnb. Masch 241.0 241.0 Deutsche Reichsbank 143.7 143.2 Teſtaments ſorgen kann. 5 Barr Motorenwerke 147.7 70 Dresdner Bank, 146,5 146,7 1 G. E. Einen Militärpaß können Sie ſich heute nicht Brown Boyxeri& Cie 179.0 2 Pfalz. Hvp.-Bane.. mehr ausſtellen laſſen. Sie können beim Reichsarchiv in.——— 5 725 123 Rhein. Hvp.- Bank«„ ee eine Beſcheinigung über Ihre Militärzeit Ueutsche Erdoi- 176.0 175,0“„ Zwischenkurd 1 7 A. G. Fragen Sie einmal bei der Stadtverwaltung von N N 1 Waſſerſtandsbeobachtungen dem Wert des Nachlaſſes, über den im Teſtament verfügt iſt.— 2. Die Verordnung über die Eyſetzung zerſtörter oder abhanden gekommener, gerichtlicher oder notarieller Ur⸗ kunden vom 18. 6. 42(RG BI. 1 S. 395 ff) regelt nur die Erſetzung gerichtlicher oder notarieller Urkunden Die Ver⸗ Belfort an. 0 FS. Y. 3. Die Zulage können Sie nur einmal bean⸗ ſpruchen.. ö G. K. Sie können beim Reichsarchiv in Bexlin⸗Spandau eine Abſchrift Ihrer Stammrolle beantragen. Neue Mili⸗ tärpapiere werden nicht mehr ausgeſtellt. Wenn Sie in einem badiſchen Regiment gedient haben, müſſen Sie den Antrag beim Reichsarchiv, Zweigſtelle Stuttgart, ſtellen. beinnegel 26. 27. 28. 29. Rbelngegel 26. 27. 28. 28. N im.15 2,53 2,79 3,09 Bneinfeiden— 2,16 2,40.63 8 8 542 746 55057.70 Breisach 9 5 0 8 5 2 Köln. 0,90 0,98.05 1,12 eh! 236 2,62.83.33. Strallburs..25 348515 3,20 Neckargegel NMazau. 3,82 3,88.15 4,62 Mannheim 2,38 2,551 2,69 3,05 FAMILIEN-ANZ EIGEN 5 Die glückliche Ankunft unseres Stammhalters Hans Peter Wil- helm zeigen in groß. Freude an: Irma Kromer geb. Gund, z. Z. Privatentbindungsheim Altendorf Mh.-Neckarau- Franz Kromer, Mh.-Neckarau, Friedrichstr. 167. Ihre Verlobung geben bekannt: Maria Landgraf- Laurenz Krämer Soldat, z. Z. bei d. Wehrmacht. Mannheim- Gartenstadt, den 27. September 1942. St2017 Statt Karten! Für die anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir 5 herzlich. Gefr. Eberhard Kemmet f und Frau Ingrid geb. Rapp. — Mannheim, 29. September 1942. Heute erhielt ich die Nach- richt. daß mein inniggelieb- * ter Mann. der beste Vater 7 seiner kleinen Tochter. unser lie- ber guter Sohn. Bruder. Enkel und Schwager.— 5 Abteilunxsleiter Pg. Fritz Fischer Feldwebel, O. A. u. Ordonnanzoffizier in einem Batl.-Stab. Inh. des EK II 8 und des Verwundetenabzeichens im Osten gefallen ist. Kurz vor Vollendung des 28. Lebensjahres starb er nach Erfüllung eines Le- bens, das seiner Familie. dem Füh- rer und dem Vaterland gehörte. den Heldentod. Unser Verlust ist unermeßlich. Mannheim-Waldhof. 27. Sept. 1942. Dirschauer Weg 10. Im tiefsten Schmerz: Erna Fischer geb. Ege und. Kind Traudl; Mutter: Lina Fischer Ww.; Walter Fischer und Frau: Jakob Ufer: Hugo Brenneis und Frau Gertrud geb. Ege. Wir verlieren in Fritz Fischer einen unserer liebsten u. treuesten Arbeitskameraden, dessen hohe Pflichtauffassung u. großes Können allen stets ein Vorbild war. Hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht. daf mein lieber. hoffnungs- voller Sohn, unser lieber Bruder. Schwager, Onkel und Neffe Otto Keller Gefreiter in einem Inf.-Regt. Träger des Westwallabzeichens bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten im blühenden Alter von 31 Jahren sein Leben- geben mußte. Wer ihn kannte. kann unseren Schmerz ermessen. Mannheim(Krappmühktraße). In tief. Trauer: Frau Maria Keller (Mutter): Geschw.: Fam. Joseph Blumenschein u. Frau Rosa geb. Keller u. Kinder; Obergeir. Hans Keller u. Frau: Obergefr. Erwin Stadelmeier und Frau Anna geb. Den Verwandten u. Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß nach mit großer Geduld ertragenem Lei- den. mein herzensguter Gatte. Va- ter. Bruder. Schwiegervater und Onkel Herr 7 Albert Friedr. Wilh. Hintz im Alter von 57 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mannheim(Seilerstraße Nr. 14). München, Camm in Po. In tief. Trauer: Frau Anny Hintz geb. Senftleber; Kurt Hintz. Archi- tekt. MdRd BK.; Lueie Holzer geb. Hintz: Georg Holzer; Gustav, Erich. Willy Hintz. 7 Die Beerdigung findet am Diens- tag. dem 29. Sept. 1942. 13.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mhm. statt. Keller u. Kinder u. alle Angehi Mit den Hinterbliebenen betrauern auch wir einen tücht. Mitarbeiter. Albert Erb und Frau. Tapezier- deschäüft. Kobellstraßze 19. 2 traf uns die schmerzliche Nachricht. daß mein über alles geliebter. treusorgender Her- zensjunge. mein unvergeßlicher Zwillingsbruder. unser Ib. guter. sonniger Bruder, Schwager u. Onkel 5 Waldemar Muley Gefr. u. MG. Sehütze in einer Rad- fahrersehwadron. Inh. des EK II J im blühenden Alter von 20% J. im Osten gefallen ist. Wer ihn ge- kannt. weiſl. was wir verloren. Mantheim-Rheinau. 29. Sept. 1942. Rhenaniastraße 154. 3 In tiefem Schmerz: Frau Käthe Mulev. Mutter: Willy Mulev. Zwillingsbruder(z. Z. Kriegslaz. Osten) u. alle anderen Geschwi- ster. Verwandten und Bekannten Mit der Familie des Gefallenen be- trauern auch wir einen lieben Ar- beitskameraden. i Betriebsführung und Gefoluschaft der Fa. Wilh. Hartmann. Fenster- Grausam. hart und unfaßbar f . Betriebsführung und Gefolaschaft * der Mannheimer Großdruekerei. Nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß ist gestern abend mein ge- liebter Mann und guter Vater. mein lieber Sohn. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Anton Sandhaas Hauptlehrer DRK-Feldführer aus einem arbeitsreichen Leben nach schwerem Leiden. wohlver- sehen. heimgegangen. Mhm.-Sandhofen, Buchen, St. Leon. den 28. September 1942. In tiefem Leid: Emma Sandhaas geb. Schäfer; Elfriede Sandhaas: Wilhelmine Sandhaas. Mutter: Tekla Schäfer. Schwiegermutter; Familie Dr. Wilhelm Sandhaas: Familie Prof. Julius Schäfer; Eli- sabeth Schäfer: Elisabeth Ferner Die Beerdigung findet Mittwoch. 30. Sept. 1942. 15.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Durch das Hinscheiden des Kr.-Adi. u. Stellv. Leiters der Führungsabtei- lung. DRK-Feldführers Anton Sand- haas ist die DRK-Kreisstelle Mann- heim in tiefe Trauer versetzt wor- den. Dem lieben Kameraden Sand- haas ist ein dankbares Gedächtnis und Türenfabrik. Mhm.-Rheinau. Unfaßbar und schwer traf uns die schmerzliche Nach- * richt. daß unser innigstge- liebter Sohn, mein einziger. lieber Bruder. Enkel und Neffe Albert Rettenmaier Gefr. in einer Panzer-Nachr.-Abtlz. Inhaber der Ostmedaille Pg. und Politischer Leiter in treuer, soldatischer Pflichterfül- lung. im fernen Osten im blühen- den Alter von 21½ Jahren den Todes-Anzelge Nach kurzer Krankheit verschied heute wohlvorbereitet meine liebe Frau. unsere herzensgute. treusor- gende“ Mutter. Schwiegermutter. Großmutter. Schwester, Schwäge⸗ rin und Tante. Frau 0 Sophie Herrmann geb. Siefert im Alter von 69% Jahren. Mannheim(Landteilstr. 14), Achern (Goethestr. 19). den 27. Sept. 1942. In tiefer Trauer: Jul. Herrmann, Hauptlehrer i..; Martin Deffaa und Frau Sophie geb. Herrmann: Konrad Amann und Frau Maria geb. Herrmann; Julius Defflaa (. Z. Wehrmacht); Ursula und Bernhard Amann. 0 Beerdigung: Mittwoch. 30. 9. 1942. .30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim N Todes-Anzeige Nach langer. schwerer Krankheit verschied heute unsere gute Mut- ter. Schwiegermutter. Großmutter. Schwägerin und Tante. Frau Marg. Bodemer geb. Massott im Alter von 62 Jahren. Mannheim- Neckarau. 28. Sept. 1942 Morchhof 14. Die trauernden Hinterbliebenen: Friedr. Sillis u. Fran Luise geb. Bodemer: Ott Bodemer und Fa- milie: nebst allen Verwandten. Beerdigung: Mittwoch. 30. 9. 1942. 15.00 Uhr. Friedhof Neckarau. 7C7C7CCCCCCͥõã ò ͤê—łẽ% 0 dpdßdßßdßdßdddßdddßßßddddfffdddddddddꝙdddꝙdßꝙßã õãyꝑyp. THEATER FILM- THEATER Nationaltheater Mannheim. Diens- tag, 29. Sept., Vorstellg. Nr. 25, Miete A. 4, 2. Sondermiete A 2: „Die Prinzipalin“, Komödie in 3 Akten von Karl Zuchardt. An fang 19 Uhr, Ende 21.15 Uhr. VERANSTALTUNGEN Städt. Planetarium. Donnerstag, 1. Okt., 19.30 Uhr, mit Wieder- holung am Freitag und Montag, 2. u. 5. Okt., Lichtbildervortrag: Vitamin A, Vitamin D, Para- thormon und die durch das Fehlen dieser Wirkstoffe ver- Ursachten Mangel krankheiten. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Ortsgruppe Platz des 30. Jan.: 30.., 15.30 Uhr. Gemein- schaftsnachmittag bei Piston. Secken- heimer Str. 98. Liederbücher mitbrin- Amtl. Bekanntmachungen Obstverteilung. Die 8. Zuteilung Ist Abgeschlossen, so daß am 28. 9. 42 mit der 9. Zuteilung begonnen werden konnte. Es er- hielten Zuweisung die Klein- verteiler Nr.—40, 451—457, Heldentod fand. Mannheim. den 25. September 1942 Draisstraße 54. In tiefem Leid: Albert Retten- maier u. Frau, Maria geb. Bauer; Alfons Rettenmaier. Bruder: und alle Anver wandten. Auch wir trauern um einen der Besten u. Treuesten unseres Betriebes Betriebsführung und Gefolgschaft Willersinn& Walter.-., Lud- wisshafen am Rhein. VERKAUFE 2 hellgestr. Bettst. à 12. oh. Rost zu verk. Megner, Lortzingstr. 9. gesichert. 82 Der DRK-Kreisführer. Lederne Arbeitsstiefel Gr. 43-44. Langschaft, M 35.— zu verkauf. Anzus.-7 Uhr P 2, 4, 4. Stock. 41—80, 481. Bei der 9. Zuteilung ist der Abschnitt VI abzu- trennen und vorläufig aufzu- bewahren. Sämtliche Verkaufs- stellen des Gemeinschaftswerkes erhalten am 29. 9. 1942 Zu- weisung. Ebenso besteht die Aussicht, daß sämtliche Ver- kaufsstellen der Fifma johann Schreiber beliefert werden. Städt. Ernährungsamt Mannheim STELLEN-GESUCHE Kraftfahrer sucht Stellg. Führer- schein 3b u. 2. Vinzenz Raupp, Ludwig-Jollx-Str. 27. St 1983 Suche Heimarbeit im Schrift- zeichnen u. Kunstschriftschreib. bei bester Ausführung. Werte Ang. unt. St 1959 an die Gesch. gen. 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Große Märchenfilm- Vorstellungen morgen Mittwoch und übermorgen Donnerstag, je- weils nachm..15 Uhr„Schnee- weisschen und Rosenrot“, dazu „Die gestohlenen Hühner“, ein lustiges Kasperstück.. Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Kassen- öFͥkknung eine halbe Stunde vor Beginn. Idapitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: Willy Birgel...„Reitet für Deutschland“. Ein Spitzenfilm der Ufa. Neueste Woche. Jugend- frei! Tägl..45,.30,.45 Uhr. Palast-Tageskino, J I, 6, spielt ab 11 Uhr vornlittags. Hans Albers in einer großen Doppelrolle in dem abenteuerlich spannenden Großgfilm„Henker, Frauen und Soldaten“ mit. Charlotte Susa, Jack Trevor, Otto Wernicke. In Wiederaufführung.- Neueste Wochenschau, Kulturfilm.- Be- ginn: Hauptfilm 11.05,.00,.25 u..50, Wochenschau 12.30,.55 u..20, letzte Vorstell..20 Uhr. Ein Karl-Ritter-Film der Ufa mit Laura Solari— A. Engelmann Marina von Ditmar— Will Quadflieg K. Haubenreisser Spielleitung: Karl Ritter Jugendliche nicht zugelassen! Lichtspielhaus Müller Mittelstr. 41. Alhambra. 3. Woche! Ein beispiel. loser Erfolg! Schon über 36 000 Besucher! Eine Wiederauffüh- rung, die sich niemand ent- gehen lassen will!.30, 5,00 u. .30 Uhr. Willi Forst's„Burg- theater“ mit dem Walzerlied von Peter Kreuder:„Sag beim Abschied leise Servus“.. Die große Besetzung: Werner Krauß, Olga Tschechowa, Hans Moser, Willy Eichberger, Hortense Raky.- Die Wochenschau.— Jugendliche zugelassen! Schauburg. 2. Woche! Wir müssen nochmals verlängern! Der große Wiederaufführungs- Erfolg! Die entzückende Ton- film-Operette„Land der Liebe“ mit Gusti Huber, Albert Matter Stock, Valerie v. Martens. Wil- helm Bendow, Oskar Sima. Ein Film, wie er nicht heiterer u. beschwingter gedacht werden kann, alles ist witzig und ver- gnüglich, voller Grazie und Humor! Die Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Beginn:.45,.00,.30 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimer Str. 13 „Rembrandt“. Ein Terra-Film mit Ewald Balser, Gisela Uhlen, Hertha Feiler, Elisabeth Flicken- schild u a. Neueste Wochen- schau...00,.00,.30 Uhr, Jugendliche nicht zugelassen! Gloria-Palast SeckenheimerStr. 13. Morgen Mittwoch nachm..30 Heute bis einschl. Donnerstag: Paul Hörbiger, Trude Marlen, Hans Moser, Paul Henckels in: „Schabernack. Ein tolles Lust- Spiel. Jugendfrei! Neueste Woche Täglich.40,.45 und.15 Uhr. Film-Palast Neckarau, Friedrich- fröhlich stimmt:„Seine Tochter Straße 77. Heute.15 und.30 Uhr letztmals:„Nippons wilde Adler“. Das Hohelied der japa- nischen Luftwaffe. Ab Mitt- woch: Ein Film, der alt und jung begeistert, ein, Film, der ist der Peter!“ mit Karl Ludwig Diehl, Olga Tschechowa, Maria Andergast, Paul Hörbiger, Traudl Stark u. a. Dieser lustige und packende Film spielt in der herrlichen Landschaft von Salz- burg und Kitzbühel. Union-Theater Mhm.-Feudenheim. Dienstag bis Dönnerstag je.30: „Die Entführung“ mit Gustav Fröhlich, Walter Jansen, Lola Ghlud, Marieluise Glaudius, Theo Lingen u a. Dazu: Die Wochenschau. Jugend verboten! INTERHALIIING Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittw. u. Sonnt auch 15 Uhr:„Freude für alle!“ Eine lustige abwechs- lungsreiche Spielfolge. Kassen- öffnung: abends 18 Uhr, nach- mittags 14 Uhr.(816 Palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. KONZERTI-KAEEEES Täglich 19.45 Ihr, außerdem: Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- tag ab 16 Uhr das ungekürzte Programm Vorverk. Ruf 226 01 Märchenvorstellg.„Der P h- könig“ nach Gebr. Grimm und lustiges Kasperstück. 30, 40, 50, 60 Pfg., Erwachs. 20 Pfg. mehr. Kassenöffnung 12.45 Uhr. Man bittet, die Kleinen zu begleiten! Saalban, Waldhof. .00 und.30 Uhr, Hauptfihn.15 Uhr. Ab heute:„Violanta“. Ein starkes dramatisches Geschehen mit: Annelies Reinhold, Rich. Haug ler, H. Schlenck u. a. Für Jugendliche verboten! Starke Ferkel eingetroffen. Ferkel handlung Schneider, Sandhofen Luftschifferstraße. 26 926 Zuchtziege zu verk. Tel. 504 46. Freya, Waldhof. Heute bis Don- nerstag: Fritz Kampers, Hans Brausewetter, Paul Westermeier u. Hermann Speelmans in dem großen Soldatenfilm:„Die vier Musketiere“. Für Jugendliche erlaubt!- Beginn:.30 und.00 Café Wien, P 7. 1. Oktbr. hören Sie Luigi Sfriso 22, ist Vom 21. bis 30. Sept. infolge Betriebs ruhe mit behördl. Genehmigung geschlossen.— Voranzeige: Ab und seine deutsch-ital. Solisten TANZ SCHULEN Tanzschule K. Helm, M 2, 15 b. 30. Sept. u. 2. Okt. Kursbeginn B 6, 15. Anmeld. erb. Ruf 26917. Tanzschule Knapp, Ou 1, 2. Kurs- Neueste Wochenschau! .45.00.30- Für Jadl. nicht erlaubt 25 Musikalische Akademie der Stadt Mannheim Musensaal Anfang 18 Uhr 7 Montag,., und Dienstag, 6. Oktober 1942: L Iademie Aon Dirigent: Generalmusikdirektor Eugen Bodart Sol.: Adr. Aeschbacher, Klavier J. S. Bach: Präludium und Fuse. -dur. bearbeitet von Ottorino Respighi(zum ersten Male). L. v. Beethoven; Klavierkonzert.-moll. R. Schumann: 1. Sinfonie.-dur. Einzelkarten von.50 bis 6. Mk. in den bekannten Vorverkaufsstel- len. Einzelkarten für das Mon- ee c nur an der eee Pfelssenkung! Nauula Backwunder kostet ab 21. September bei gleicher Qualität nur noch 6 Pfg. 0. REESE. GESELLSCHAFT, 7 HAMELN beginn 1. Oktober 1942.— An- meldungen erbeten Ruf 28401 Tanzschule Pfirrmann, jetzt P 1, 3a Uhr, Hauptfilm.45 Ur. meldung täglich von 18.20 Uhr. (Wohng.: HCh.-Lanz- Str. 23-25). Anfängerkurse beginnen am 6. u. 13. Okt., 20 Uhr. Persönl. An- assenſose Staatliche Lotterie-Einnahme 4 S TU RME R. O 7. 11